Classic Journal Online 73.2010 - Deutscher Kegler
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14 DKB-Marketing Rubrik<br />
gleichzeitig den DKB, den organisierten Kegel- und<br />
Bowlingsport, fördern können.<br />
Mitglieder könnten auf die Internet-Seite www.kegeln-ein-umwerfender-sport.de<br />
aufmerksam gemacht<br />
werden. Und auch auf die Möglichkeit, diese Seiten<br />
Freunden weiter zu empfehlen – verbunden mit der<br />
Einladung, mit zum nächsten Training zu kommen.<br />
Oder wenn unser Ausrüstungspartner KEGELSHOP.de<br />
ein besonderes Angebot für DKB-Mitglieder macht,<br />
sollte davon auch möglichst jeder <strong>Kegler</strong>, jede <strong>Kegler</strong>in<br />
erfahren.<br />
CJ-<strong>Online</strong>: KEGELSHOP.de hat gemeinsam mit PUMA<br />
die Nationalmannschaften aller Disziplinverbände ausgerüstet.<br />
Mit welchen Argumenten haben Sie die Sponsoring-Partner<br />
des DKB überzeugt?<br />
Uwe Veltrup: Ich habe damals mit verschiedenen<br />
Sportartikel-Herstellern gesprochen und verhandelt.<br />
Im Gegensatz zu den Mäzenen früherer Jahre erwarten<br />
Sponsoren Gegenleistungen. Also habe ich<br />
ihnen Vorschläge gemacht, wie sie ihren Bekanntheitsgrad<br />
in der Bowling- und Kegelsportszene mit<br />
Unterstützung des DKB erhöhen können. Angefangen<br />
beim obligatorischen Logo auf den Nationaltrikots bis<br />
hin zur Möglichkeit von Verkaufsständen bei deutschen<br />
Meisterschaften. Viele kleine Maßnahmen, die wir problemlos<br />
realisieren können und unsere Partner in ihrer<br />
Zielgruppe bekannter machen.<br />
Schließlich bietet PUMA einen Kegelschuh an, der<br />
von KEGELSHOP.de vertrieben wird. Auch diese Konstellation<br />
sprach für die Doppellösung mit PUMA und<br />
KEGELSHOP.de, die das beste Angebot gemacht<br />
haben. Der DKB und die Disziplinverbände mussten<br />
somit für die Grundausstattung ihrer Nationalteams<br />
nicht in ihre jeweilige Kasse greifen. Letztendlich<br />
wurden dadurch Beitragsgelder gespart.<br />
CJ-<strong>Online</strong>: Wie schwierig ist es, namhafte, große Sponsoren<br />
zu gewinnen, die nicht einen unmittelbaren Bezug<br />
zum Bowling- und Kegelsport haben, die nicht Produkte<br />
für Bowling- und/oder Kegelsportler anbieten?<br />
Uwe Veltrup: Klare Antwort: Sehr schwierig, wegen der<br />
fehlenden Medienpräsenz. Selbst bei der erstklassig<br />
organisierten Kegelsport-WM im badischen Dettenheim<br />
glänzten Fernsehsender durch Abwesenheit, obwohl<br />
unsere Öffentlichkeitsarbeiter die Fernsehredakteure<br />
auf die Kegelsport-WM hingewiesen haben. So lange<br />
wir keine großen Fernsehreichweiten bieten können,<br />
sind große Sponsoren unrealistisch. Erfolgversprechender<br />
sowie risikoloser war und ist es, mehrere<br />
kleine und mittlere Unternehmen aus der Kegel- und<br />
Bowlingbahnbranche zu gewinnen. Elf Unternehmen<br />
bilden derzeit den DKB-Sponsoren-Ring und unterstützen<br />
die DKB-Kampagne „Kegeln und Bowling – umwerfende<br />
Sportarten“. Nicht zuletzt auch deshalb, weil<br />
DKB und die Mitglieder des DKB-Sponsoren-Rings ein<br />
gemeinsames Ziel haben: Wir wollen alle den Bowlingund<br />
Kegelsport attraktiver und populärer machen.<br />
CJ-<strong>Online</strong>: Dieses Ziel ließe sich eher erreichen, wenn<br />
im Fernsehen über den Kegelsport berichtet würde.<br />
Uwe Veltrup: Fernsehübertragungen sind heute die<br />
Grundlage für das Marketing eines nationalen Sportverbandes.<br />
Ohne Fernsehen keine Reichweite. Ohne<br />
Reichweite keine Sponsoren. Und ohne Sponsoren<br />
fehlt oft das Geld für Kampagnen, um Menschen für<br />
den Bowling- und Kegelsport zu begeistern.<br />
Als Marketingreferent des DKB wünsche ich mir, dass<br />
die öffentlich-rechtlichen Sender ihrem Auftrag gerecht<br />
werden, auch über Sportarten wie Bowling und Kegeln<br />
zu berichten, statt die von der GEZ eingesammelten<br />
Fernsehgebühren immer öfter für die Übertragung von<br />
Boxkämpfen auszugeben.<br />
Außerdem gilt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.<br />
Bewegte Bilder sagen wahrscheinlich sogar mehr als<br />
zehntausend Worte. So lange uns die öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehsender mehr oder weniger ignorieren und<br />
die Rechnungen von privaten Fernsehsendern für die<br />
Übertragung von Bowling- oder Kegelsport-Turnieren<br />
zu hoch sind, sollten wir die Chancen des Internet-TV<br />
nutzen. So können etwa auf den DKB-Internetseiten<br />
Filme angesehen werden, zum Beispiel auch der Film<br />
www.kegelnundbowling.de