Ring-opening metathesis polymerization of amphiphilic ...
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»r. 17,<br />
Centralblatt der Bauverwaltung.<br />
Geröll« und Steinen und findet seine Verwendung zum Ausbau des<br />
Leinpfades, zur Deckung steiler, im Angriff liegender Ufer des Flußbetts<br />
und zur Herstellung von Buhnen und Deckwerken an solchen<br />
Stellen, an denen das Flufsbett zur Vermeidung von Versandungen<br />
der Fahrrinne einer angemessenen Einschränkung bedarf. Der Leinpfad<br />
wirdj soweit erforderlich, mit 3 m breiter Krone ausgebaut und<br />
mit Kies abgedeckt. Wo der Leinpfad dem Hochwasser und Eisgang<br />
ausgesetzt iat, wird die Böschung gepflastert, im übrigen nur berast.<br />
Die Leinpfadbrücken werden in einfachster Weise aus Bruchsteinmauerwerk<br />
mit hölzernen Balken und Bohlenbelag erbaut.<br />
Besondere Entwässerungsanlagen sind nicht nothwendig, da den<br />
angrenzenden Ländereien die Vorfluth durch Hebung des Wasserspiegels<br />
oberhalb der Stauanlagen nicht entzogen wird. Das Flufsbett<br />
der Fulda ist überall so tief eingeschnitten, dafs die VorfluthverhältnisBe<br />
durch die Canalisirung nicht geschädigt werden.<br />
Am Anfang der obersten Haltung, aleo etwa 1 km unterhalb der<br />
Mühlen bei Cassel, wird am rechten Fulda-Ufer ein Verkehrs- und<br />
Winterhafen angelegt, welcher bei 295 m Länge in der Sohle eine<br />
Breite von 60 m und eine 35 m breite, sehr bequeme Einfahrt, sowie<br />
zur Ausführung gebracht werden, sodafs die Canalisirung f wenn keine<br />
ungünstigen, nicht vorherzusehenden Hindernisse eintreten, im wesentlichen<br />
bis zum Eintritt des Winters 1894/95 beendet sein wird.<br />
Die Ausführung der Stauanlagen und Schleusen sowie der<br />
Regulirung der an schliefsenden Flufsstrecken und der Ausbau des<br />
Leinpfades daselbst ist der Firma Ph. Holsmaan u. Co. in Frankfurt<br />
a. M., die Ausführung des Hafens bei Cassel dem Unternehmer<br />
Schünemann aus Seesen, die Lieferung der Nadelwehrbocke mit Zubehör<br />
der Firma Hagen-Grünthaler Eisenwerke in Westfalen übertragen.<br />
Die Telephonleitung wird durch die Kaiserliche Ober-Post'<br />
direction in Cassel hergestellt. Die Ausführung der Hafenbahn und<br />
des Hafenbahnh<strong>of</strong>s bei Cassel ist seitens des Herrn Ministers der<br />
öffentlichen Arbeiten der Königlichen Eisenbahndirection in Hannover<br />
übertragen.<br />
Zur Regulirung der Haltungen und zur Herstellung der Fahrrinne<br />
sind zwei Dampfbagger mit den nothwendigen Prähmen beschafft.<br />
Diese Arbeiten sind im eigenen Betriebe der Bauverwaltung theilweise<br />
bereits zur Ausführung gebracht und werden voraussichtlich<br />
bis zum Eintritt des Winters 1894/95 beendet werden.<br />
Höchstes bekanntes<br />
H-W 1841<br />
Linkes Ufer und<br />
Leinpfad ft<br />
Wassersplegel-<br />
Ordiuaten für<br />
1,35 m a, l'egel „<br />
in Bonafort<br />
hochwaeaerfreie Einfassung erhält. An der der Einfahrt gegenüberliegenden<br />
Kopfseite des Hafens werden ein Wohnhaus für die Beamten<br />
der Zollverwaltung und ein Wohnhaus für den Hafenmeister mit den<br />
notwendigen Nebenbaulichkeiten errichtet.<br />
Die vom Bahnh<strong>of</strong>e Bettenhausen nach dem Hafen herzustellende,<br />
1 km lange Verbindungsbahn, mündet an der Kopfseite ein und daran<br />
schliefst sich auf der rechten Hafenseite der Bahnh<strong>of</strong> an. Dort wird<br />
eine 160 m lange Kaimauer, ein Zollrevisionsgebäude und seitens der<br />
Stadt Cassel ein Lagerhaus erbaut. Zum Ent^ und Beladen der<br />
Schiffe werden ein beweglicher Krahn von 2,5 t und ein fester Krahn<br />
von 10 t Tragfähigkeit aufgestellt.<br />
Die Böschungen des Hafens werden mit Neigung 1: H/a angelegt<br />
und mit Rasen gedeckt oder angesamt. In Höhe des normalen Stauspiegels<br />
liegt eine 1 m breite Berme, deren Böschung bis zur Hafensohle<br />
gepflastert wird. Zum bequemen Begehen der Böschungen sind<br />
in dieselben sich kreuzende Rampen von 1 m Breite mit Neigung 1:12<br />
eingeschnitten. Die Sohle des Hafens -wird zunächst auf 1,3 m unter<br />
den niedrigsten bekannten Wasserstand gelegt Pie Fundamente der<br />
Kaimauer und des festen Krahnes gehen soweit herab, dafs bei eintretendem<br />
Bedürfnifs eine Tieferlegung der Hafensohle um 0,5 m zulässig<br />
ist.<br />
Zur Erleichterung des Verkehrs zwischen dem in Cassel eingerichteten<br />
Hauptbauamt der Fulda-Caaalisirung sowie den dortigen<br />
zwei Abtheilungsämtern und den Beamten auf den Baustellen während<br />
der Ausführung und zur Sicherung der genauen Bedienung der Wehre<br />
nach ihrer Inbetriebnahme kommt eine Telephonleitung zur Ausführung.<br />
D'IQ Stauanlagen sollen in diesem und dem folgenden Jahre je<br />
zur Hälfte erbaut werden. Die übrigen Arbeiten werden gleichzeitig<br />
1 tt,0B 11^36 14y3 14^ 15,44 W4 17,1<br />
Abb. 2. Längensehnitt,<br />
Canalisirung- der Fulda von Cassel bis Münden.<br />
Die anschlagsmäfsigen Kosten betragen:<br />
I. Sieben Schleusen und Stauanlagen, nebst den<br />
Schleusenmeister-Gehöfteu einschl. der besonderen<br />
Bauleituag<br />
II. Ablösung der Aalfänge, Grunderwerb für die<br />
Stauanlagen, Fähren , . , . .<br />
III. Flufsregulirung, Leinpfad, Telephonleitung . .<br />
IV. Hafen in Cassel und Anschlufsbahn einschl.<br />
Grunderwerb<br />
V. Zwei Pampfbagger und sonstiges Inventar , ,<br />
VI. Gebäude der Zollverwaltung im Hafen bei Caesel<br />
VII. Bauleitung und Hauptbauamt<br />
Höchster scüiffliarer<br />
Wasserstand<br />
N W der Weser am<br />
Pegel in Münden<br />
f IID" über NN<br />
2 263 000 Mark,<br />
177 000 „<br />
540000 „<br />
550000 „<br />
72 000 „<br />
52 000 „<br />
131250 „<br />
im ganzen 3 785 250 Mark.<br />
Seitens des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten sind die<br />
im Geschäftsbereich des Geheimen Oberbauraths Lange liegenden<br />
Ausführungen der Oberleitung des Unterzeichneten unterstellt* Die<br />
Leitung ist dem Baurath Volkmann in Cassel übertragen, dem der<br />
Wasfjerbauinspector Eichentopf als Stellvertreter und Hülfsarbeiter<br />
beigegeben ist. Die besondere Bauleitung in den drei Abtheilungen,<br />
in welche die Fulda eingetheilt ist, haben der Wasserbauinspector<br />
Keller in Cassel und die Regierungs-Bamneister Reifse in Cassel<br />
und Ooltermann in Hann. Münden.<br />
Für jede der acht Baustellen ist ein Ingenieur und ein Aufseher<br />
den Abtheilungs-Vorstehern unterstellt, welche auch die ständige örtliche<br />
Aufsicht über die Arbeiten in den an schliefe enden Theilen der<br />
Haltungen auszuüben haben.<br />
Cassel.<br />
Schattauer,<br />
,.. . , Uegierungs- und Baurath.<br />
Die härtende Wirkung der Kesslerschen Fluate auf Sandsteine.<br />
Schon langst war man in mafsgebenden Kreisen zu der Ueberzeugung<br />
gelangt, dafs die Kesslerschen Fluate ein bis jetzt unerreicht<br />
dastehendes Härtung»- und Erhaltungemittel für weiche Bausteine<br />
bilden. Doch war man allgemein der Ansicht, dafs der Erfolg nur<br />
bei weichen Kalksteinen ein hervorragender sei, da nur bei solchen<br />
die Fluatlösung sich mit Bestandteilen des Steines zu einem äufserst<br />
festen und unlöslichen Körper chemisch verbindet, was man schon<br />
durch bl<strong>of</strong>ses Ritzen erkennen kann. Es lagen bisher zahlenmäfsige<br />
Prüfungsergebnisse der Fluattränkung auch nur bei Kalksteinen vor,<br />
und es zeigte eich infolge der sich stetig ausbreitenden Anwendung<br />
der Kesslerschen Fluate das Bedürfmifs, zu erfahren, ob die Behandlung<br />
der für die deutschen Baukreise hauptsächlich in Betracht kommenden<br />
Sandsteine mit Fluat einen praktischen Werth habe f und was für<br />
Vortbeile man hierdurch erziele. Um diesem Bedürfnifa nachzukommen,