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Gezielt absichern wird immer wichtiger - Raiffeisen

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Serie<br />

Mitglieder erzählen<br />

Wer ein Gebäude energetisch<br />

saniert und den Kubaturbonus<br />

nutzt, muss am Ende<br />

mindestens Klimahaus-<br />

Standard C nachweisen. Norbert Bacher<br />

„ Kopfrechnen war in<br />

der Kassa gefragt“<br />

2.Teil<br />

In Wiesen bei Sterzing wurde 1890 die <strong>Raiffeisen</strong>kasse gegründet. Diese<br />

gibt es heute nicht mehr. Geblieben sind Erinnerungen, so auch bei Norbert<br />

Bacher, dem ehemaligen Volksschullehrer und Zahlmeister.<br />

Wohnfläche oder eine Kombination<br />

dieser Ziele angestrebt<br />

werden, damit die Sanierung<br />

Sinn macht“, sagte Gasser.<br />

Die Experten sind sich in einer<br />

Sache einig: Für die Planung ist<br />

es erforderlich, professionelle<br />

Hilfe eines Fachberaters zu holen<br />

– hier zu sparen, kann sehr<br />

teuer werden. Dies gilt auch im<br />

Bezug auf die Förderungen, da<br />

es viele verschiedene Arten gibt,<br />

die nicht alle miteinander kumulierbar<br />

sind.<br />

(cr)<br />

Was sind eigentlich ...<br />

… Exchange Traded Funds?<br />

Nobert Bacher, der einstige zweite Zahlmeister der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Wiesen, mit den Sparbüchern und<br />

Geldscheinen aus den 60er-Jahren.<br />

Das sind Investmentfonds, die einen Index nachbilden und an der<br />

Börse gehandelt werden. Nachdem kein aktives Management dahintersteckt,<br />

können diese mit geringeren Kosten aufgelegt werden. ETF’s haben<br />

mit Indexzertifikaten einige Gemeinsamkeiten: Auch Indexzertifikate<br />

bilden einen Basiswert nahezu eins zu eins nach und sind fortlaufend<br />

handelbar. Ein wesentlicher juristischer Unterschied: Indexzertifikate sind<br />

Inhaberschuldverschreibungen. Aufgrund der fehlenden Trennung der<br />

Vermögensmassen von Zertifikat und Emittent ist der Anleger dessen<br />

Konkursrisiko voll ausgesetzt. Das in ETF’s investierte Kapital <strong>wird</strong><br />

dagegen juristisch als Sondervermögen behandelt. Das bedeutet, dass es<br />

strikt getrennt vom Betriebsvermögen verwaltet <strong>wird</strong>.<br />

(ie)<br />

Meine erste Erinnerung an<br />

die Kasse betrifft die Einlage<br />

des Neujahrsgeldes<br />

im Jahre 1938 im düsteren Raum<br />

im Schulhaus, in dem der braune<br />

Kassenschrank stand. Vom Vater<br />

begleitet stand ich dem Zahlmeister<br />

Josef Walter „Lex“ gegenüber,<br />

der meine vielen Centesimi und<br />

wenigen Lire­Stücke zählte und<br />

ins Sparbuch eintrug. „Lex“­Seppl<br />

war ein ausgesprochenes Naturtalent<br />

und übte dieses finanziell<br />

wenig attraktive Amt von 1922 bis<br />

1973 äußerst gewissenhaft aus. Er<br />

führte mich in die Geheimnisse<br />

der Buchführung ein, nachdem<br />

mich der Verwaltungsrat als Mitarbeiter<br />

aufgenommen hatte. Später<br />

wurde ich zweiter Zahlmeister,<br />

und man teilte mir die Dienstwohnung<br />

zu.<br />

Handschriftlich und auswendig<br />

Damals lief alles handschriftlich<br />

über Journal und Karteikarten ab.<br />

Kopfrechnen war Seppls Stärke.<br />

Über mein Drängen wurden endlich<br />

eine Schreibmaschine und<br />

eine „elektrische Rechenmaschine“<br />

angekauft. Da er den Operationen<br />

und Zahlenkolonnen nicht<br />

vertraute, hat Josef Walter häufig<br />

nachgerechnet und das Gerät<br />

kaum benützt. Parteienverkehr<br />

gab es ursprünglich nur sonntags<br />

nach dem Hauptgottesdienst.<br />

Viele hielten sich nicht an diese<br />

Regelung, sondern meldeten sich<br />

zu unmöglichen Tageszeiten an.<br />

Heute wären solche Verhältnisse<br />

unvorstellbar.<br />

Alle ehrenamtlich tätig<br />

Obmann Johann Bacher, alle<br />

Vorstands­ und Aufsichtsratsmitglieder<br />

waren bis 1973 ehrenamtlich<br />

tätig. Wirtschaftliche Entwicklungen<br />

ließen Bestrebungen<br />

zur Ausweitung des Tätigkeitsgebietes<br />

auf Nachbargemeinden<br />

und zur Übersiedlung der Kasse<br />

nach Sterzing reifen; nicht gerade<br />

zur Freude des Obmannes.<br />

1972 wurde die Bank unter Einbeziehung<br />

der Gemeinden Sterzing,<br />

Ratschings und Brenner in<br />

„<strong>Raiffeisen</strong>kasse Wipptal mit Sitz<br />

in Wiesen“ umbenannt. Ein Jahr<br />

später wurde der Schalter nach<br />

Sterzing verlegt. Das handschriftlich<br />

geführte Journal hatte ausgedient.<br />

Josef Walter trat in den<br />

wohlverdienten, allerdings „unbezahlten“<br />

Ruhestand.<br />

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