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Gezielt absichern wird immer wichtiger - Raiffeisen

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Technik & Medien | Bankgeschäfte<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Online<br />

Banking gilt italienweit<br />

als das sicherste<br />

Internetbanking.<br />

Die Bank im Internet<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Online Banking<br />

ist das sicherste in Italien<br />

Das italienische Institut Osservatore finanziario hat eine Rangliste der besten Anbieter für Onlinebanking<br />

veröffentlicht. <strong>Raiffeisen</strong> schneidet sehr gut ab: das <strong>Raiffeisen</strong> Online Banking gilt als das<br />

sicherste italienweit. Grund genug, um mit den verantwortlichen Technikern zu sprechen.<br />

Dipl.-Ing. Robert<br />

Hartner, ISOzertifi<br />

zierter<br />

Sicherheitsmanager<br />

und Leiter<br />

der Abteilung<br />

IT-Sicherheit im<br />

<strong>Raiffeisen</strong>verband,<br />

und Dipl.-Ing.<br />

Reinhold Trocker,<br />

CISSP-zertifi -<br />

zierter Sicherheitsexperte.<br />

Herr Hartner, als Leiter der IT-<br />

Sicherheit bei <strong>Raiffeisen</strong> freuen<br />

Sie sich sicher über das Ergebnis?<br />

Robert Hartner: Natürlich freuen<br />

wir uns über diese nicht alltägliche<br />

Anerkennung, da unsere<br />

Abteilung einen wesentlichen<br />

Beitrag dafür geleistet hat. Aber es<br />

ist der Verdienst aller am Projekt<br />

Beteilig ten, von den Programmierern<br />

bis zum Management.<br />

Auch was die Sicherheit der<br />

Anwendung betrifft?<br />

Robert Hartner: Absolut, denn<br />

wir von der Sicherheitsabteilung<br />

können Lösungen aufzeigen, Vorgaben<br />

erarbeiten und Ergebnisse<br />

überprüfen. Aber der Großteil<br />

<strong>wird</strong> von anderen Kollegen umgesetzt.<br />

Daher ist es wichtig, dass sich<br />

alle an die Vorgaben halten und ihren<br />

Beitrag zur Sicherheit leisten.<br />

Zudem stehen Sicherheitsmaßnahmen<br />

meist im Widerspruch<br />

mit Benutzerfreundlichkeit. Hier<br />

ist dann das Management gefragt.<br />

Sicherheit ist daher ganz klar eine<br />

Frage der Firmenkultur, und das<br />

ist eine Stärke unseres Rechenzentrums.<br />

Herr Trocker, was sind die<br />

wichtigsten Faktoren für ein<br />

sicheres Onlinebanking?<br />

Reinhold Trocker: Es gibt sehr<br />

viele technische wie organisatorische<br />

Faktoren. Grundsätzlich<br />

sollte die Hürde für einen Angreifer<br />

so hoch sein, dass er aufgibt<br />

oder sich ein leichteres Ziel aussucht.<br />

Sehr wichtig ist die sichere<br />

Anmeldung, sodass wir <strong>immer</strong><br />

wissen, mit wem wir kommunizieren.<br />

Die regelmäßige Überprüfung<br />

der Programmteile – auch<br />

durch externe Spezialisten – ist<br />

ein weiterer Faktor.<br />

Wie ist die Anmeldung<br />

beim <strong>Raiffeisen</strong> Online<br />

Banking gelöst?<br />

Reinhold Trocker: Wir benutzen<br />

ein sogenanntes One­Time­Code­<br />

System. Dabei erzeugt eine Chipkarte<br />

eine scheinbar zufällige<br />

achtstellige Nummer, die beim<br />

Anmelden eingegeben werden<br />

muss. Jede erzeugte Nummer<br />

kann nur einmal benutzt werden.<br />

Dadurch sind wir vielen<br />

Angriffsszenarien erst gar nicht<br />

ausgesetzt.<br />

Und wenn die Chipkarte<br />

verloren geht?<br />

Reinhold Trocker: Eine Anmeldung<br />

beim Onlinebanking ist ohne<br />

den PIN der Karte nicht möglich,<br />

und die Karte sperrt sich nach<br />

mehrmaliger Falscheingabe selbst.<br />

Im Gegensatz zu Kreuztabellen<br />

oder TAN­Listen kann die Chipkarte<br />

nicht einfach kopiert werden.<br />

Und damit die Benutzer nicht eine<br />

zusätzliche Chipkarte mit sich führen<br />

müssen, haben wir diese Technik<br />

auch auf unseren Bancomat­<br />

Karten implementiert.<br />

Robert Hartner: Als wir vor gut 5<br />

Jahren mit den Tests zu den OTC­<br />

Chipkarten gestartet sind, war das<br />

Neuland in Italien. Als sich diese<br />

Methode dann als sicher, kostengünstig<br />

und relativ einfach erwies,<br />

erreichten uns später zahlreiche<br />

Anfragen von Finanzinstituten zu<br />

unseren Erfahrungen.<br />

Die Konkurrenz fragt nach?<br />

Robert Hartner (lacht): Nicht unsere<br />

lokalen Mitbewerber, sondern<br />

Banken in Italien und im Ausland.<br />

Als wir die Lösung auf einer internationalen<br />

Fachmesse in Kroatien<br />

vorstellten, erhielten wir prompt<br />

den Preis für den besten Beitrag.<br />

Die letzte Anfrage stammt von unseren<br />

Kollegen bei <strong>Raiffeisen</strong> in<br />

der Ukraine.<br />

Interview: Stefan Nicolini<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magazin 6 | 2009<br />

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