Gezielt absichern wird immer wichtiger - Raiffeisen
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Coverstory Thema | <strong>Gezielt</strong>e | ????????????????????<br />
Absicherung<br />
Gerd Ossanna, Unternehmer in Eppan, hat sich in der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>kasse seine Vorsorgelücke genau erheben lassen.<br />
Foto: Hermann Maria Gasser<br />
Wissen<br />
Personen- und<br />
Vermögensabsicherung<br />
Fast jedes Risiko lässt sich nach Wunsch finanziell<br />
<strong>absichern</strong>. Grundsätzlich unterscheidet man bei den<br />
Versicherungsprodukten zwei Sparten: die Absicherung<br />
der eigenen Person bzw. der Familie und die Absicherung<br />
von Vermögenswerten. Zur Personenabsicherung<br />
zählen die Produkte Unfallversicherung und<br />
Krankenversicherung sowie die Ablebensversicherungen,<br />
die der Versorgung von Hinterbliebenen und<br />
der Absicherung von Kreditpositionen dienen.<br />
Zur Vermögensabsicherung zählen alle Produkte, die<br />
das eigene Vermögen <strong>absichern</strong>. Dazu gehören die<br />
Absicherung des Eigenheims gegen Feuer, Wasser<br />
und Einbruchdiebstahl sowie die Produkte Haftpflichtund<br />
Rechtsschutzversicherung. Die Haftpflichtversicherung<br />
kommt für entstandene Schäden in Form<br />
einer finanziellen Entschädigung auf; wesentliches<br />
Merkmal einer Rechtsschutzversicherung ist hingegen<br />
die Ersetzung der Kosten eines Rechtsstreites.<br />
Private Absicherung<br />
Versorgungslücken schließen<br />
▲<br />
nanziell in Sicherheit zu wissen.“<br />
Neben seinen bestehenden Polizzen<br />
interessiert sich Ossanna nun<br />
besonders für eine private Unfallund<br />
Krankenversicherung. „Hundertprozentige<br />
Sicherheit gibt es<br />
nicht, doch es wäre fahrlässig,<br />
nicht abzusichern, was sinnvoll<br />
und möglich ist“, sagt Ossanna.<br />
Nutzen im Vordergrund<br />
Jeder Mensch befindet sich in<br />
einer anderen Lebenssituation<br />
und sollte sich entsprechend <strong>absichern</strong>.<br />
So <strong>wird</strong> beispielsweise<br />
je nach Alter, Familienstand und<br />
Beruf unterschieden, welche Versicherung<br />
geeignet ist und welche<br />
nicht. Ein Familienvater hat einen<br />
anderen Versicherungsbedarf als<br />
ein Alleinstehender; ein Zwanzigjähriger<br />
hat andere Risiken<br />
als ein Vierzigjähriger oder ein<br />
Pensionist. Bei der Suche nach<br />
dem passenden Vorsorge- und<br />
Versicherungsschutz sollte nicht<br />
der Preis der Polizze, sondern in<br />
erster Linie der Nutzen, den der<br />
Kunde aus dem Produkt zieht,<br />
entscheidend sein.<br />
Große Risiken abdecken<br />
Es gilt der Grundsatz, sich so abzusichern,<br />
um gegen große finanzielle<br />
Schäden gefeit zu sein, die<br />
das Leben existenziell gefährden<br />
8<br />
könnten. „Erleidet eine Person<br />
durch meine Schuld einen Schaden,<br />
droht mir im schlimmsten<br />
Fall eine lebenslange Schadenersatzzahlung.<br />
Dagegen schützt eine<br />
Haftpflichtversicherung“, erklärt<br />
Ulli Niederkofler, Leiterin der Versicherungsabteilung<br />
in der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bruneck. Auch ein Brand<br />
des Eigenheims oder ein schwerer<br />
Unfall eines Familienmitgliedes<br />
kann weitreichende Folgen haben.<br />
Vor allem, wenn es den Hauptverdiener<br />
der Familie trifft.<br />
Nicht zuletzt aus diesen Gründen<br />
ist der Abschluss einer Versicherung,<br />
dem eine gute Beratung<br />
vorausgeht, nicht als zusätzlicher<br />
Kostenfaktor zu sehen. Vielmehr<br />
ist jede Investition in die Sicherheit<br />
eine Investition für die Zukunft.<br />
Sabine Lungkofler<br />
Die Grafik zeigt<br />
die finanzielle<br />
Lücke, die durch<br />
einen Unfall<br />
entstehen kann.<br />
Herr Mair ist 30 Jahre alt, arbeitet seit 10 Jahren<br />
als Angestellter und verdient 30.000 Euro brutto im<br />
Jahr. Er hat keine private Unfallversicherung. Die erste<br />
rote Säule zeigt, welche Versorgungslücke entsteht,<br />
wenn Herr Mair bei einem Unfall stirbt. Die<br />
Hinterbliebenen erhalten vom Nationalen Institut für<br />
soziale Fürsorge NISF/INSP eine Hinterbliebenenrente<br />
von 3.013 Euro brutto im Jahr.<br />
Die zweite rote Säule zeigt die finanzielle Lücke,<br />
wenn Herr Mair einen schweren Freizeitunfall hat<br />
und eine bleibende Invalidität von über 66,6 % erleidet<br />
(das NISF/INSP zahlt bei Freizeitunfällen erst ab<br />
diesem Invaliditätsgrad). Er bezieht dann eine jährliche<br />
Invalidenrente von 5.021 Euro brutto.<br />
Die dritte rote Säule zeigt die Versorgungslücke,<br />
wenn Herr Mair einen Arbeitsunfall mit 50 %iger Invalidität<br />
erleidet. Dann erhält er ein Invalidengeld von<br />
jährlich 9.120 Euro.<br />
Die gesetzliche Unfallversicherung bietet also nur<br />
eine Grundversorgung, deren Höhe u. a. vom Verletzungsgrad,<br />
den Beitragsjahren und dem Bruttoeinkommen<br />
des Arbeitnehmers abhängt. Hinzu kommt,<br />
dass die Rentenbeträge mit dem neuen Jahr voraussichtlich<br />
weiter sinken werden. Die bestehenden<br />
Versorgungslücken sollten daher mit einer Privatversicherung<br />
abgedeckt werden.<br />
30000 30.000<br />
25000 25.000<br />
20000 20.000<br />
15000 15.000<br />
10000 10.000<br />
5000 5.000<br />
0<br />
30.000<br />
Jährliches<br />
Einkommen<br />
26.987<br />
Versorgungslücke<br />
3.013 5.021 9.120<br />
Hinterblieb e<br />
nenrente<br />
24.979<br />
Versorgungslücke<br />
20.880<br />
Versorgungslücke<br />
Invalidenrente<br />
Arbeitsinvalidität<br />
Quelle: SBR (Sozialer Beratungsring)<br />
Alle Beträge sind Bruttobeträge, außer jene der Arbeitsinvalidität,<br />
welche steuerfrei ist.<br />
www.raiffeisen.it