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Huber Report - Ausgabe 2/2005, deutsch - Hans Huber AG

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Seite 5<br />

Mechanische Abwasserreinigung<br />

Eine Kleinigkeit für das Hydro-Duct-Sandfangsystem<br />

Sichere Sandabscheidung aus Abwasser<br />

Kompaktanlagen zur mechanischen<br />

Abwasserbehandlung gehören zum<br />

Stand der Technik. Der Kosten-/Nutzen-<br />

Vorteil dieser Systeme, die zur Entnahme<br />

von organischen und mineralischen<br />

Feststoffen eingesetzt werden, ist dabei<br />

unbestritten. Alleinig der Verbrauch an<br />

umbautem Raum schmälert etwas die<br />

Wirtschaftlichkeit der konventionellen<br />

Kompaktanlagen. Die gleichen Beweggründe<br />

spielten bei der Entscheidungsfindung<br />

der Gemeinde Wittislingen<br />

eine wichtige Rolle. Der Kosten-/Nuzen-<br />

Gedanke sollte dabei in Einklang mit<br />

dem umbauten Raumbedarf gebracht<br />

werden. Letztendlich entschied man<br />

sich für unsere neuentwickelte ROTA-<br />

MAT ® Kompaktanlage Ro5 HD mit<br />

„Hydro Duct“ Strömungsführung, welche<br />

alle Vorteile einer guten Kompaktanlage<br />

bei geringerem Raumbedarf<br />

erfüllt.<br />

In Wittislingen wird das Abwasser<br />

mittels Tauchmotorpumpen auf die<br />

oberirdisch aufgestellte ROTAMAT ®<br />

Kompaktanlage gepumpt. Der Abwasserzulauf<br />

erfolgt dabei 90° versetzt zum<br />

Sandfangsystem, um eine günstige<br />

Anströmung des Sandfanges zu ermöglichen.<br />

Die Abwassersiebung erfolgt<br />

anschließend höhenstandsgeregelt<br />

mittels einer ROTAMAT ® Siebschnecke<br />

Ro9 bei 5 mm. Das abgeschiedene<br />

Rechengut wird mit einem integrierten<br />

Rechengutauswaschsystem (IRGA)<br />

gewaschen, anschießend gepresst und<br />

in den Rechengutcontainer abgeworfen.<br />

Vor dem Rechen ist ein Notüberlauf<br />

integriert, so dass das Abwasser bei<br />

erhöhtem Zufluss ohne Siebung im<br />

Sandfang behandelt werden kann. Ausschließlich<br />

für Wartungszwecke ist<br />

zusätzlich eine Notumgehung des<br />

Rechens und des Sandfanges in der<br />

Anlage integriert. Das nachfolgende<br />

„Hydro Duct“ Sandfangsystem ist eine<br />

Kombination aus einem belüfteten und<br />

einem unbelüfteten Sandfang, bei dem<br />

alle Vorteile eines belüfteten und unbelüfteten<br />

Sandfanges, jedoch bei kürzerer<br />

Bauweise vereinigt werden. Im<br />

belüfteten Bereich wird durch Einbringung<br />

von feinblasiger Luft eine Wasserwalze<br />

induziert. Dadurch werden organische<br />

Partikel gut in Schwebe gehalten<br />

und gleichzeitig Fett akkumuliert. Das<br />

Fett sammelt sich selbstständig in einer<br />

separaten Fettfangtasche und wird<br />

mittels automatischem Räumsystems/<br />

Exzenterschneckenpumpe entfernt und<br />

dem Rechengut zugegeben. Nahtlos<br />

schließt sich die unbelüftete Sandfangkammer<br />

an, in welcher aufgrund definierter<br />

Geschwindigkeitsverhältnisse<br />

eine hohe Abscheideleistung sicher<br />

erreicht wird. Eine integrierte Sandförderschnecke<br />

transportiert das Sandfanggut<br />

in eine neuartige Nachspülzo-<br />

Klein – fein – effizient; die ROTAMAT ® Kompaktanlage Ro5 HD in Wittislingen<br />

ne, in der die organischen Partikel weitgehend<br />

ausgewaschen werden. Eine<br />

anschließende Sandklassierschnecke<br />

fördert das vorgewaschene Sandfanggut<br />

mit einem Glühverlust von kleiner.<br />

10 % in einen Container.<br />

Die ROTAMAT ® Kompaktanlage in Wittislingen<br />

arbeitet nun seit einem halben<br />

Jahr zur vollen Zufriedenheit des Betreibers.<br />

Vor allem die einfache Bedienung,<br />

die Verringerung der zu entsorgenden<br />

Reststoffe sowie die Zuverlässigkeit sind<br />

hierbei die wichtigsten Punkte.<br />

Kurzfassung: Seit einem halben<br />

Jahr ist auf der Kläranlage Wittislingen<br />

die neuentwickelte<br />

ROTAMAT ® Kompaktanlage Ro 5<br />

HD in Betrieb. Mit dieser konfektionierten<br />

Anlage werden alle<br />

Anforderungen an eine gute<br />

mechanische Abwasserbehandlung<br />

erfüllt. Durch die Kombination<br />

von belüfteten und<br />

unbelüfteten Sandfangbereichen<br />

wird eine sichere Sandabscheidung<br />

trotz Reduzierung der<br />

Sandfanglänge erreicht.<br />

von Wolfgang Branner<br />

Produktmanager Entsorgung<br />

Kläranlage Meimers bei laufenden Betrieb umgebaut<br />

Umbau der mechanischen Vorreinigung in<br />

nur drei Tagen<br />

HUBER STEP SCREEN ® direkt in das<br />

Gerinne der KA eingebaut und mit<br />

nachgeschalteter ROTAMAT ® Waschpresse<br />

WAP 2.<br />

Die Kläranlage Meimers liegt im Verbandsgebiet<br />

des WVS Bad Salzungen<br />

und hat eine Kapazität vom 17.500 EW.<br />

Sie wurde im Jahre 1994 in Betrieb<br />

genommen.<br />

Die Rechenanlage war mit einem<br />

Umlaufbandrechen ausgerüstet, welcher<br />

nicht mehr überholt werden konnte.<br />

Der verschlissene Sandklassierer musste<br />

ebenfalls ausgetauscht werden.<br />

Das Ingenieurbüro Payer aus Erfurt<br />

bekam vom WVS Bad Salzungen den<br />

Auftrag, ein neues System auszuschreiben.<br />

Hierbei war es wichtig, innerhalb kürzester<br />

Zeit einen kompletten Rechen in<br />

das vorhandene Gerinne, bei laufendem<br />

Betrieb, zu installieren und die<br />

baulichen und elektrischen Vorraussetzungen<br />

zu nutzen und auszubauen.<br />

Die Firma HANS HUBER erhielt Ende<br />

2004 den Auftrag für die Lieferung und<br />

Montage einer Kompletten Rechenanlage<br />

mit ein STEP SCREEN ® , ein ROTA-<br />

MAT ® Waschpresse (Wap 2) und einer<br />

COANDA Sandwaschanlage (RoSF4)<br />

sowie der dazugehörigen Steuerung.<br />

Durch den Einsatz der HUBER COANDA<br />

Sandwaschanlage RoSF 4 konnte die<br />

Qualität des Sandes wesentlich verbessert<br />

werden:<br />

• Reduktion organischer Anteil auf<br />

Glühverlust < 3%<br />

• Abscheideleistung 95% der Kornklasse<br />

0,20 mm<br />

• Entwässerung auf ca. > 90 %<br />

Herr Johann Stiegler, Bauleiter der<br />

HANS HUBER <strong>AG</strong>, konnte mit unserem<br />

Service aufgrund der guten Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten innerhalb von<br />

drei Tagen eine voll funktionstüchtige<br />

Anlage übergeben.<br />

Wir möchten uns nochmals für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen bedanken<br />

und hoffen auf eine weitere gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

von Frank Mrasek<br />

Büro Sachsen-Thüringen<br />

Abnahme und Einweisung der Kläranlage Meimers (Herr Hagenbauer, Herr Ender,<br />

Herr Willingshöfer und rechts Herr Mrasek.<br />

Mega-Sandwaschprojekt aus St. Petersburg<br />

Acht auf einen Streich<br />

Die großen COANDA Sandwaschanlagen ROSF 4 in Reih und Glied.<br />

Unaufhaltsam und über alle Grenzen<br />

setzt sich der Siegeszug der Coanda-<br />

Sandwaschanlage RoSF 4 fort. Das Original<br />

ist auf allen Kläranlagen beheimatet:<br />

ob auf einer 20.000 EW-Anlage im<br />

Schwarzwald, einer Membrananlage<br />

am Niederrhein oder auf der größten<br />

Kläranlage Europas mit mehr als 20 m 3<br />

Abwasser pro Sekunde. Die Erfolgsgeschichte<br />

gründet sich dabei auf drei<br />

Standbeine: Know-How, Erfahrung und<br />

Qualität. Nur wenn alle drei Bereiche<br />

sicher zusammenspielen, kann ein sehr<br />

gutes Ergebnis und somit optimaler<br />

Kundennutzen generiert werden.<br />

Jüngstes Beispiel der Erfolgsstory ist die<br />

Beauftragung von acht „Monster“-<br />

Sandwaschanlagen, Baugröße II-S3, für<br />

die STP St. Petersburg Nord. Die mechanische<br />

Vorreinigung in St. Petersburg<br />

Nord besteht dabei aus zwei unabhängigen<br />

Behandlungsstraßen mit jeweils<br />

zehn Langsandfängen, so dass ein<br />

Peak-Flow von ca. 22 m 3 /s sicher vorbehandelt<br />

werden kann. Aufgrund der<br />

sehr großen Sandfracht im Abwasser<br />

kristallisierte sich sehr schnell heraus,<br />

dass nur der „Coanda-Dinosaurier“<br />

zum Einsatz kommen kann. Diese Sandwaschanlage<br />

besitzt einen sehr großen<br />

Wirbelbettbereich (Waschzone), so dass<br />

eine gesicherte Verweilzeit und somit<br />

ein optimaler Wascheffekt erreicht<br />

wird. Gleichzeitig verfügt diese Baugröße<br />

über eine dicke Klassierschnecke mit<br />

einem Durchmesser von 508 mm.<br />

Dadurch kann zum einen der gewaschene<br />

Sand auch bei sehr hoher Feststoffzuführung<br />

sicher aus dem Wäscher<br />

gefördert und zum anderen trotz der<br />

hohen Förderkapazität noch gut statisch<br />

entwässert werden. Wettbewerbsfabrikate<br />

versagen in Sachen Verweilzeit<br />

in der Waschzone und bei der Sand-<br />

Förderkapazität oft gänzlich, was sich<br />

dann in einem mangelhaften Ergebnis<br />

widerspiegelt.<br />

In einer gut funktionierenden Sandwaschanlage<br />

läuft ein relativ komplexer<br />

Prozess ab, der von vielen nicht so recht<br />

verstanden wird. Daher werden bei der<br />

Dimensionierung einer Sandwaschanlage<br />

immer wieder essenzielle Parameter<br />

nicht berücksichtigt oder bekommen<br />

einfach nicht den Stellenwert, der<br />

eigentlich nötig wäre. In diesem<br />

Zusammenhang wird explizit auf<br />

Hydraulik, Feststofffracht, Verfahrenstechnik<br />

und Sandfangsystem hingewiesen.<br />

Wird nur „blind“ auf den Glühverlust<br />

gesetzt, sind Nachwehen, das heißt<br />

mangelhafte Ergebnisse oder Betriebsprobleme,<br />

vorprogrammiert. Für das<br />

Projekt in St. Petersburg sind diese<br />

Hausaufgaben exzellent erledigt worden.<br />

Die globale Erfolgsstory geht weiter.<br />

Kurzfassung: Die Kläranlage St.<br />

Petersburg Nord reinigt durchschnittlich<br />

20m 3 Abwasser pro<br />

Sekunde. Zukünftig werden zur<br />

Behandlung der Sandfangsande<br />

8 große Coanda Sandwaschanlagen<br />

RoSF 4 II-S3 eingesetzt. Diese<br />

Sandwaschanlagen verfügen<br />

über eine hohe Feststoffdurchsatzleistung<br />

bei gleichzeitig<br />

optimaler Klassier- und<br />

Waschleistung.<br />

von Wolfgang Branner<br />

Produktmanager Entsorgung<br />

Innovation für enge bzw. kleine Rechenräume<br />

Siebanlage mit Vertikalaustrag<br />

für kleine Rechenräume<br />

Auf der Kläranlage Irlbach wurde aufgrund<br />

der außerordentlich engen<br />

Raumverhältnisse eine ROTAMAT ®<br />

Siebanlage mit vertikalem Rechengutaustrag<br />

installiert. Die Anlage läuft problemlos<br />

und hat ihre erste Bewährungsprobe<br />

nach drei Wochen Trockenheit<br />

und einem entsprechenden Spülstoß<br />

gut überstanden.<br />

Der Klärwärter Herr Köckeis ist rundum<br />

zufrieden, lobte die Planung und Bauleitung<br />

durch das Ing.-Büro KEB Straubing,<br />

die reibungslose Montage bei laufendem<br />

Betrieb durch die HANS HUBER<br />

<strong>AG</strong> und betonte bei der Abnahme, dass<br />

die ROTAMAT ® Siebanlage schon jetzt<br />

positive Auswirkungen auf alle nachfolgenden<br />

Behandlungsschritte des<br />

Abwassers hat.<br />

von Helmut Schmidt<br />

Büro Bayern-Süd

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