Die aktuelle Ausgabe Mai / Juni 2013 hier als Download (pdf).
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42<br />
die kleine<br />
<strong>Die</strong>ter Borgmann (rechts)<br />
überreicht den Stab an<br />
KMK-Geschäftsführerin<br />
Britta Wirtz.<br />
Bild: REHAB<br />
Ein Erfolgsmodell soll ausgebaut werden<br />
<strong>Die</strong>ter Borgmann hat die REHAB an die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH verkauft<br />
<strong>Die</strong> weltweit zweitgrößte<br />
Messe für Rehabilitation<br />
und Pflege hat <strong>Die</strong>ter<br />
Borgmann (75) vor 34<br />
Jahren gegründet, gegen<br />
scharfe Konkurrenz behauptet<br />
und jetzt erfolgreich<br />
an die Karlsruher<br />
Messe- und Kongress-<br />
GmbH (KMK) verkauft.<br />
<strong>Die</strong> REHAB findet alle<br />
zwei Jahre in Karlsruhe<br />
statt. Auch dieses Jahr<br />
war sie vom 25. bis 27.<br />
April ein voller Erfolg.<br />
die kleine:<br />
Warum verkaufen Sie<br />
ausgerechnet jetzt?<br />
<strong>Die</strong>ter Borgmann: <strong>Die</strong><br />
REHAB ist eindeutig ein<br />
Erfolgsmodell. Ich habe<br />
sie aus dem Verlag heraus<br />
entwickelt, den ich vor 50<br />
Jahren von meinem Vater<br />
übernommen und ausgebaut<br />
habe. Mein Team hat<br />
einen hohen Anspruch,<br />
den wir immer erfüllen.<br />
Aber die Messe wächst so<br />
kontinuierlich, dass ich sie<br />
jetzt an einen Veranstalter<br />
weiterreiche, der sie fortführen<br />
und ausbauen kann.<br />
Welches sind Ihre<br />
Wünsche für die Messe?<br />
<strong>Die</strong> Messe soll weiterhin<br />
dazu beitragen, dass Rehabilitation<br />
dem einzelnen<br />
Menschen nützt. Dann<br />
wird Rehabilitation zum<br />
echten Kostenkiller. Denn:<br />
Gute Rehabilitation hilft<br />
nicht nur dabei, dass behinderte<br />
Menschen lange<br />
unabhängig in ihrem Beruf<br />
arbeiten können, sie<br />
beugt auch der Pflegebedürftigkeit<br />
vor und hilft älteren<br />
Menschen so lange<br />
wie möglich in der eigenen<br />
Wohnung bleiben zu<br />
können. Damit gute Lösungen<br />
möglichst vielen<br />
Menschen bekannt und<br />
zugänglich werden,<br />
braucht es diese Messe.<br />
Warum fiel Ihre Wahl<br />
auf die KMK?<br />
Hier ist seit Jahren der<br />
Standort der REHAB. <strong>Die</strong><br />
Zusammenarbeit war immer<br />
bestens. Natürlich waren<br />
auch andere Messeveranstalter<br />
im Gespräch.<br />
Aber <strong>hier</strong> haben wir einen<br />
zuverlässigen Partner, der<br />
in der Lage ist, das Thema<br />
international im großen<br />
Stil zu bedienen, aber auch<br />
die kleinen Veranstaltungen,<br />
die Rehabilitation<br />
dringend braucht, nicht<br />
vernachlässigt. Mein<br />
Team und ich werden die<br />
Messe weiterhin beraten<br />
und begleiten. Daher bin<br />
ich überzeugt davon, dass<br />
ich dieses Projekt in die<br />
richtigen Hände lege.<br />
Was bedeutet Ruhestand<br />
für Sie?<br />
Der Begriff hört sich für<br />
mich fast wie eine Krankheit<br />
an. Einfach gesagt:<br />
Wer rastet, rostet. Ich bin<br />
kein Freund der automatischen<br />
Berentung. Jeder<br />
Mensch sollte seinen Fähigkeiten<br />
angepasste Aufgaben<br />
haben. Ich habe<br />
Mitarbeiter, die weit über<br />
das Rentenalter hinaus<br />
sind. Auch wenn sie nur<br />
Teilzeit arbeiten, sind wir<br />
sehr froh, dass wir ihre Erfahrung<br />
nutzen können.<br />
Was sind Ihre Pläne?<br />
Zeit zu haben für andere<br />
Hobbys und Aufgaben.<br />
Natürlich läuft der Verlag<br />
weiter und ich habe vor<br />
zehn Jahren „Köhler“,<br />
die führende Dortmunder<br />
Feinkosthandlung, übernommen<br />
und ein Café sowie<br />
eine Kaffeerösterei<br />
dazugefügt. Qualitativ<br />
hochwertige und gesunde<br />
Ernährung ist daher ein<br />
Thema, dem ich mich<br />
jetzt noch mehr widmen<br />
werde.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Das Gespräch führte<br />
Gabriele Heyd