Fibromyalgie - Christina Casagrande
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<strong>Fibromyalgie</strong> und Wechseljahrsbeschwerden<br />
– Patientinnen verlangen mehr als die Aussage: alles psychisch!<br />
Vortragsunterlagen 79. Tagung für Naturheilkunde 12.11.2010<br />
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<strong>Fibromyalgie</strong><br />
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Überblick<br />
Unter <strong>Fibromyalgie</strong> versteht man eine Erkrankung, die durch langanhaltende Schmerzen im<br />
Bereich des Bewegungsapparates (Sehnen, Muskeln) charakterisiert ist. Daneben sind<br />
allgemeine Krankheitssymptome, Schlafstörungen und Depressionen nicht selten.<br />
Die Erkrankung beginnt meist um das 35. Lebensjahr und hat einen Häufigkeitshöhepunkt<br />
im und nach dem Klimakterium. In manchen Familien kommt sie gehäuft vor. Die Ursache ist<br />
noch unbekannt. Es kommt zu keiner krankhaften Veränderung in Muskeln und Sehnen.<br />
Eine zentrale, d.h. vom Gehirn ausgehende Schmerzentstehung wird diskutiert. In der Praxis<br />
zeigt sich bei den meisten Fällen eine hohe psychische Belastung verschiedenster Ursache.<br />
Dies führte in der Vergangenheit dazu, das Leid der betroffenen Patienten/innen nicht<br />
wirklich ernst zu nehmen, was den psychischen Druck der Betroffenen noch erhöhte.<br />
Für die naturheilkundliche Praxis empfehle ich zur Diagnose eine sorgfältige Aufnahme der<br />
gesamten Krankengeschichte, wozu genügend Zeit eingeplant werden sollte. Der Aufbau<br />
einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Patient ist hier von größter<br />
Bedeutung. Selbstverständlich werden zur Diagnostik auch die weiter unten beschriebenen<br />
<strong>Fibromyalgie</strong>-Druckpunkte herangezogen.<br />
Die Behandlung besteht aus einer Kombination von psychosomatischer Betreuung,<br />
physikalischer Therapie und Medikamenten.<br />
Symptome<br />
Im Vordergrund stehen starke Schmerzen vor allem der Muskulatur und der Sehnenansätze.<br />
Dabei sind nicht nur die Extremitäten sondern auch der Rumpf betroffen. Häufig wird der<br />
Schmerz als großflächig und fließend beschrieben. Die Patienten haben oft das Gefühl, die<br />
schmerzhaften Weichteile seien diffus geschwollen und kleine Verdichtungen des<br />
Unterhautfettgewebes werden als schmerzhafte Knötchen empfunden. Die Schmerzen<br />
halten über lange Zeit, meist über Jahre an und können bei manchen Patienten durch<br />
körperliche Aktivitäten oder auch Krankengymnastik bzw. Massage verstärkt werden.<br />
Darüber hinaus leiden die Patienten unter Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit,<br />
Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und Depressionen.<br />
Diagnose<br />
Die Diagnose wird durch die typische Krankengeschichte und die körperliche Untersuchung<br />
gestellt. Hierbei finden sich die charakteristischen, sehr schmerzhaften <strong>Fibromyalgie</strong>-<br />
Druckpunkte (tender points) welche vor allem an den Sehnenansätzen, also in der Nähe der<br />
Gelenke und am Rumpf, lokalisiert sind. Die Muskeln selber, wie z.b. die Waden oder<br />
Oberschenkel, sind oft kaum druckschmerzhaft.<br />
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<strong>Fibromyalgie</strong>druckpunkte<br />
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Die Kriterien für eine <strong>Fibromyalgie</strong> sind erfüllt, wenn mind. 11 der dargestellten 18<br />
Druckpunkte schmerzhaft sind und die typischen Symptome länger als 3 Monate bestehen.<br />
Bei der <strong>Fibromyalgie</strong> finden sich keine typischen Laborwerte oder Veränderungen im<br />
Röntgenbild.<br />
In seltenen Fällen können Hormonstörungen, wie z.b. eine Schilddrüsenunterfunktion, die<br />
<strong>Fibromyalgie</strong>beschwerden verstärken. Dies kann durch eine Untersuchung der<br />
Schilddrüsenhormone festgestellt werden.<br />
Um eine sekundäre <strong>Fibromyalgie</strong>, die begleitend zu einer rheumatischen Erkrankungen<br />
auftritt, festzustellen, sollen entsprechende Laboruntersuchungen, wie z.b.<br />
Entzündungswerte und Rheumafaktoren, veranlasst werden.<br />
Entstehung<br />
Patienten mit <strong>Fibromyalgie</strong> haben meist bereits in der Vorgeschichte chronische Schmerzen<br />
des Bewegungssystems, z.b. durch einen Bandscheibenvorfall oder ein Schleudertrauma.<br />
Zur <strong>Fibromyalgie</strong> kommt es dann, wenn sich der Schmerz gewissermaßen verselbstständigt<br />
und nicht mehr nur lokal an den ursprünglich schmerzhaften Stellen, z.b. der<br />
Halswirbelsäule, sondern am ganzen Körper verspürt wird. Zu diesem Zeitpunkt hilft auch<br />
die Beseitigung der ursprünglichen Ursache des Schmerzes nicht mehr, um eine Besserung<br />
zu erreichen. Dies kann auch bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen,<br />
wie z.b. der rheumatoiden Arthritis passieren, man nennt dies dann sekundäre <strong>Fibromyalgie</strong>.<br />
Gleichzeitig bestehen oft psychische Symptome, wie z.b. Depressionen und der Patient fühlt<br />
sich ausgesprochen krank.<br />
Es ist bekannt, dass es bei Patienten mit <strong>Fibromyalgie</strong> zu Änderungen der Regelsysteme<br />
der Schmerzempfindung im Gehirn kommt. Manche Botenstoffe des Gehirns, wie z.b.<br />
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Serotonin und Tryptophan werden "herunter reguliert", während andere, wie die Substanz P<br />
- eine bestimmte Schmerztransmittersubstanz - vermehrt gefunden werden.<br />
Trotz dieser organischen Veränderungen des Gehirns, ist immer noch nicht klar, ob die<br />
<strong>Fibromyalgie</strong> letztendlich eine psychosomatische Erkrankung ist, bei der die Veränderungen<br />
der Botenstoffe des Gehirns erst sekundär entstehen oder ob es sich um eine<br />
Stoffwechselerkrankung des Gehirns handelt, mit der Folge von Schmerzen und daraus<br />
resultierender psychosomatischen Störungen.<br />
Sicher ist, dass die schmerzhaften Stellen des Bewegungssystems organisch nicht<br />
verändert oder entzündet sind, sondern erst die veränderte Schmerzempfindung im Gehirn<br />
dazu führt, dass der Schmerz des Bewegungssystems empfunden wird. Trotzdem handelt<br />
es sich um echte und nicht etwa eingebildete Schmerzen.<br />
Eine immer wieder zu beobachtende Beziehung besteht zwischen dem Nachtschlaf und der<br />
<strong>Fibromyalgie</strong>. Patienten mit <strong>Fibromyalgie</strong> schlafen meist schlecht oder sie wachen morgens<br />
auf und fühlen sich wie "gerädert". Darüber hinaus kann man eine <strong>Fibromyalgie</strong> bei<br />
Probanden durch Schlafentzug hervorrufen.<br />
Therapievorschläge<br />
Behandlung mit Solunaten:<br />
Die Dosierung der Mittel liegt im Schnitt bei 5-10 Tr. pro Mittelgabe. Dabei richten Sie sich<br />
nach der Konstitution des Patienten und seines Reaktionsvermögens. Zarte und sensible<br />
Patienten erhalten kleine Gaben, robuste und kräftige eine höhere Dosierung.<br />
Die Mittel werden zwischen ein- bis dreimal täglich, je nach Intensität des Beschwerdebildes<br />
verordnet.<br />
Die hier empfohlenen Mittel werden niemals alle verordnet!!!<br />
Die Auswahl und Mittelkombination erfolgt nach dem individuellen Beschwerdebild des<br />
Patienten, seiner Krankengeschichte und seiner Konstitution.<br />
Überblick der spagyrischen Heilmittel<br />
Solunat Nr.2 (Aquavit) 2x5-10 Tr. morgens und mittags vor dem Essen<br />
ist vor allem bei Abgeschlagenheit, großer Müdigkeit und/oder Schwäche angezeigt. Aquavit<br />
ist das spagyrische Lebenselixier auf der körperlichen Ebene.<br />
Solunat Nr.3 (Azinat) 2x5 Tr. morgens und abends<br />
wird bei <strong>Fibromyalgie</strong> in sehr kleiner Dosierung eingesetzt und unterstützt die seelisch-<br />
geistige Transformation.<br />
Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x5 Tr. morgens und mittags nach der Mahlzeit und 1x10 Tr. zur<br />
Nachtruhe<br />
Es ist meiner Erfahrung nach das wichtigste Solunat bei der Behandlung der <strong>Fibromyalgie</strong>.<br />
Kann bei hartnäckigen Fällen anfangs auch 3-4x5 Tr. täglich gegeben werden.<br />
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Solunat Nr.6 (Dyscrasin) 2x 5-10 Tr. morgens und abends<br />
Besonders für Frauen in den Wechseljahren geeignet (siehe auch unter<br />
Wechseljahrbeschwerden) oder wenn eine hohe Stoffwechselbelastung mit Umwelttoxinen<br />
vorliegt.<br />
Solunat Nr.14 (Polypathik) 2-3x5-10 Tr. über den Tag verteilt<br />
Bei Schmerzzuständen, die durch innere Anspannung oder Verkrampfung ausgelöst<br />
werden. Polypathik eignet sich besonders für Patienten die die Zähne zusammenbeißen<br />
oder zu einem „Augen zu und durch“ – Verhalten neigen.<br />
Solunat Nr.17 (Sanguisol) 2x 5-10 Tr. morgens und mittags vor der Mahlzeit<br />
Bei depressiver Verstimmung – wird als das seelisch-geistige Lebenselixier bezeichnet<br />
Solunat Nr. 18 (Splenetik) 2x 5-10 Tr. morgens und abends<br />
Bei allen chronischen Erkrankungen. Es unterstützt das Lösen eingefahrener Strukturen.<br />
Die spagyrische Eigenbluttherapie ist erst nach einer 8-12 wöchigen Behandlung mit<br />
obigen Solunaten angezeigt und sollte nicht während starker psychischer Belastung<br />
durchgeführt werden, es sei denn der Behandler ist sehr erfahren mit dieser Therapieform.<br />
Weitere Therapieansätze:<br />
Homöopathie: eventuell Arnica C30 oder C200, sowie eine Konstitutionsbehandlung<br />
Alcea: Fraxinus Urtinktur, Hypericum Urtinktur<br />
Schüssler Salze wie Nr.5 Kalium phos., Nr. 7 Mg phos., Nr. 11 Silicea<br />
Regelmäßige osteopathische oder cranio-sakrale Behandlung<br />
Yoga: Sonnengebet und Atemübungen<br />
Überprüfung des Schlafplatzes auf Störfelder<br />
Anregungen für mehr Freude im Leben geben (Salutogenese)<br />
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Wechseljahrbeschwerden<br />
Einführung<br />
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"Die Wechseljahre der Frau sind eine Zeit häufig wechselnder Beschwerden" - war die<br />
Meinung einer meiner Patientinnen.<br />
Ich bin der Überzeugung, dass dies nicht sein muss. Wenn es uns gelingt, unsere<br />
Patientinnen, idealerweise vorbeugend, auf die Zeit hormoneller Umstellung vorzubereiten<br />
und wenn es uns zudem gelingt, sie für diese Zeit positiv einzustimmen, dann haben die<br />
Jahre zwischen fünfzig und sechzig das Potential, der zweiten Lebenshälfte eine neue<br />
Richtung, mehr Schwung, Elan und Zufriedenheit zu geben.<br />
Dauer der Wechseljahre<br />
Die Wechseljahre beginnen, für die allermeisten Frauen unbemerkt, zwischen dem 40. und<br />
ca 43 Lebensjahr. Jetzt ist nicht mehr jedes Ei, das zur Reife gelangt, befruchtungsfähig. Bei<br />
vielen Frauen verschiebt sich die Periode, kommt entweder ein paar Tage früher oder später<br />
als gewohnt. Die Intensität der Blutung kann sich verändern. Am Häufigsten sind in dieser<br />
Zeit Stimmungsschwankungen, die wie aus dem Nichts auftauchen.<br />
Die "echten" Wechseljahre beginnen für die meisten Frauen zwischen Ende 40 und Anfang<br />
50. Sie dauern ca 5 - 7 Jahre. In dieser Zeit kommt es des Öfteren zu verstärkten oder lang<br />
dauernden Blutungen.<br />
Wenn die Blutungen aufhören, kommt es, jedoch nicht bei allen Frauen, zu Hitzewallungen.<br />
Diese hängen oft mit seelisch belastenden Situationen oder Stress zusammen.<br />
Nach Ausbleiben der Regel dauert es meist nochmals 5 - 7 Jahre, bis die letzten Zeichen<br />
der hormonellen Umstellung verschwunden sind.<br />
All diese Beobachtungen gelten nur für Frauen, die keine künstlichen Hormone einnehmen.<br />
Überblick der spagyrischen Heilmittel<br />
Die Behandlung mit den Solunaten ist zur Stabilisierung über einen Zeitraum von<br />
mindestens 6 Monaten durchzuführen. Selbst wenn sich in diesem Zeitraum die<br />
Beschwerden deutlich verringern oder sogar ganz verschwinden, ist es dennoch sinnvoll, die<br />
Therapie über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Die Praxis zeigt, dass die Patientin,<br />
nimmt sie die Mittel länger ein, meist viele Monate, wenn nicht gar für den Rest ihrer<br />
Wechseljahre, beschwerdefrei bleibt.<br />
Ein Wiederauftreten der Beschwerden geht meist einher mit starken, seelischen<br />
Belastungen, die natürlich nie ausgeschlossen werden können.<br />
Ich beobachte häufig, dass Frauen, die gelernt haben sich mit den spagyrischen Mitteln<br />
präventiv in Form von Ausleitung oder Energieaufbau zu behandeln, selbst bei starken<br />
physischen oder psychischen Belastungen stabiler reagieren.<br />
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Solunat Nr.2 Aquavit<br />
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ist das körperliche Lebenselixier und wird bei Erschöpfung, nach Operationen und<br />
konsumierenden Erkrankungen, aber auch zur Anregung des Metabolismus verordnet.<br />
Solunat Nr.4 Cerebretik<br />
bei Ein- und Durchschlafstörungen, bei allen vegetativ bedingten Störungen, entkrampft und<br />
wirkt beruhigend.<br />
Solunat Nr.5 Cordiak<br />
kräftigt den Herzmuskel, stabilisiert bei Rhythmusstörungen und ist bei allen nervösen<br />
Herzattacken einzusetzen<br />
Solunat Nr.6 Dyskrasin<br />
Reinigt den interstitiellen Raum und ist in den Wechseljahren zweimal jährlich bei<br />
Ausleitungskuren mit einzusetzen. Es beugt, regelmäßig eingenommen, vielen typischen<br />
postmenopausalen Frauenleiden vor, wie z.B. der Polyarthritis.<br />
Solunat Nr.8 Hepatik<br />
Unterstützung von Leber- und Gallestoffwechsel, Ausleitungsmittel, bei<br />
Durchschlafstörungen zwischen 1 und 3 Uhr (Organuhr Leber), bei depressiver<br />
Stimmungslage<br />
Solunat Nr.9 Lymphatik<br />
Ausleitungsmittel über die Lymphe, entlastet somit den Hautstoffwechsel und wird auch das<br />
"Schönheitsmittel" unter den Solunaten genannt<br />
Solunat Nr.10 Matrigen I<br />
bei Frauen kurz vor den Wechseljahren, wenn eine Anregung des endokrinen Stoffwechsels<br />
erwünscht ist.<br />
Bei Frauen in den Wechseljahren, die eher zu einem trägen Stoffwechselgeschehen neigen<br />
- wirkt anregend auf den Metabolismus.<br />
Solunat Nr.11 Matrigen II<br />
bei zu starken und/oder zu häufigen Blutungen, sowie bei Hitzewallungen. Wirkt allgemein<br />
retardieren auf den Metabolismus.<br />
Solunat Nr.16 Renalin<br />
Ausleitung über die Niere, harmonisiert auf körperlicher Ebene (Urogenitalsystem) wie auch<br />
auf seelischer Ebene (entkrampfende Wirkung des darin enthaltenen Kupfers)<br />
Solunat Nr.17 Sanguisol<br />
stärkt das meist sehr labile Selbstbewusstsein in den Wechseljahren.<br />
Es ist das seelisch-geistige Lebenselixier und wird bei Depressionsneigung als Grundmittel<br />
verordnet.<br />
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Solunat Nr. 21 Styptik<br />
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hat eine stark adstringierende Wirkung und wird mit gutem Erfolg bei sehr starken Blutungen<br />
eingesetzt.<br />
Behandlung mit Solunaten:<br />
Die Dosierung der Mittel liegt im Schnitt bei 5-10 Tr. pro Mittelgabe. Dabei richten Sie sich<br />
nach der Konstitution der Patientin und ihres Reaktionsvermögens. Zarte und sensible<br />
Frauen erhalten kleine Gaben, robuste, kräftige Frauen eine höhere Dosierung.<br />
Die Mittel werden zwischen ein- bis dreimal täglich, je nach Intensität des Beschwerdebildes<br />
verordnet.<br />
Die häufigsten Beschwerdebilder<br />
Hitzewallungen<br />
Wichtig ist hier eine Entlastung des Gesamtstoffwechsels in Form einer 6 - 8 wöchigen<br />
Ausleitungskur mit:<br />
Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 8 1x5-10 Tr. abends<br />
Solunat Nr. 9 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 16 1x5-10 Tr. morgens<br />
Im Anschluss an die Ausleitungskur verordnen Sie als Langzeittherapie (6 Monate):<br />
Solunat Nr. 11 2-3x 5-10 Tr.<br />
Solunat Nr. 16 1-2x 5-10 Tr.<br />
sowie Ceres Alchemilla comp. 2-3x4-5 Tr. und/ oder<br />
Phyto L 2-3x 20 - 30 Tr. von Fa Steierl<br />
Schlafstörungen<br />
Solunat Nr. 4 2x5 - 10 Tr. abends nach dem Essen und kurz vor dem Schlafengehen.<br />
Wacht Ihre Patientin häufig zwischen 1 und 3 Uhr morgens auf und/oder neigt zudem zu<br />
depressiver Verstimmung, verordnen Sie zusätzlich<br />
Solunat Nr. 8 1-2x5-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen.<br />
Gewichtszunahme<br />
Neben einer fundierten Ernährungsberatung verordnen Sie zur Anregung des Metabolismus:<br />
Solunat Nr. 2 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 8 2x5-10 Tr. mittags und abends<br />
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Hautbildveränderungen<br />
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Viele Frauen neigen in den Wechseljahren zu unreiner Haut. Es sind weniger die Fältchen,<br />
die störend wirken, sondern vielmehr das oft stumpfe, graue und/oder unreine Hautbild das<br />
die Patientin fast verzweifeln lässt.<br />
Eine hautspezifische Ausleitung über mindestens 6 - 8 Wochen ist hier angezeigt:<br />
Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 9 2x10 -15 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 16 1x5-10 Tr. morgens<br />
Erinnern Sie Ihre Patientin daran, mindestens 2 l täglich zu trinken in Form von stillem<br />
Wasser und Kräutertees<br />
Zur äußerlichen Behandlung hier ein kleiner Ausschnitt empfehlenswerter Kosmetika von<br />
Lunasol:<br />
Rosenwasser als Gesichtswasser zur Beruhigung<br />
Rosencreme bei allen entzündlichen Hauterscheinungen<br />
Lavendelcreme, wenn nervliche Belastungen die Haut irritieren<br />
Calendulacreme unterstützt das Abheilen wunder Haustellen<br />
Orangenblütencreme für die sehr sensible Frau, die zu psychosomatischen Beschwerdebild<br />
neigt<br />
Jasmincreme, wenn der Duft gefällt - wirkt auf die Östrogenbildung anregend.<br />
Peeling und Hautreinigungslotion zur täglichen Hautreinigung.<br />
Nervöse Herzbeschwerden<br />
Eine Rhythmisierung über 6-8 Wochen wird empfohlen mit:<br />
Solunat Nr. 4 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr. 5 2-3x 5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 17 1-2x 5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Trockene Schleimhaut<br />
Eine Aufbaukur über 6-8 Wochen wird mit folgenden Mitteln empfohlen:<br />
Solunat Nr. 2 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 10 2x5-10 Tr. morgens und abends (dieses Mittel sollte nicht eingesetzt werden,<br />
wenn die Patientin gleichzeitig an starken Blutungen leidet)<br />
Spezifische Ergänzungsmittel:<br />
bei trockenen Augen:<br />
Solunat Nr. 12 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 16 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />
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ei trockener Vaginalschleimhaut:<br />
Solunat Nr. 8 2x 5-10 Tr. mittags und abends<br />
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äußerlich kann die Patientin Rosenöl (von Lunasol) im äußeren Vaginalbereich auftragen.<br />
Depressive Verstimmung<br />
Eine Kur über wenigstens 3 -4 Monate ist hier angeraten mit:<br />
Solunat Nr. 4 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr. 8 1x5-10 Tr. zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr. 17 2x 5-10 Tr. morgens und mittags.<br />
Ergänzende Heilmethoden<br />
In den Wechseljahren ist körperliche Bewegung nicht mehr nur eine Möglichkeit - sie ist ein<br />
Muss.<br />
Empfehlenswert ist alles, was Spaß macht und somit auch regelmäßig, ab den<br />
Wechseljahren idealerweise täglich, durchgeführt wird.<br />
Denken Sie an:<br />
Hatha Yoga, Thai Chi, Qui-Gong, Feldenkrais etc.<br />
Kraft- und Konditionstraining ist in dieser Zeit genauso wichtig wie entspannende Übungen<br />
und Atemtraining.<br />
Regelmäßige Behandlungen mit Osteopathie oder Craniosacrale Therapie unterstützen<br />
einen ausgewogenen Energiefluss, ebenso Akupunktur-- oder Akupressur-Behandlungen.<br />
Ermuntern Sie ihre Patientin sich hin und wieder Massagen geben zu lassen und/oder sich<br />
selbst regelmäßig zu massieren. Dies erhöht nicht das Wohlgefühl und fördert einen guten<br />
Kontakt zum eigenen Körper. Es wirkt auf das gesamte Vegetativum entspannend und<br />
aufbauend, was gerade in diesem Lebensabschnitt als besonders wohltuend empfunden<br />
wird.<br />
Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle - ich überlasse es Ihren Erfahrungen und<br />
Vorlieben, was Sie Ihrer Patientin empfehlen - aber werden Sie nicht müde, immer wieder<br />
daran zu erinnern.<br />
Viele Frauen haben große Freude an Heilkräutern - vermitteln Sie Ihrer Patientin ein kleines<br />
Grundwissen zu den wichtigsten Heilkräutern für Frauen, wie Frauenmantel, Schafgarbe,<br />
Himbeerblätter, Brennnessel, Birke und viel andere mehr...<br />
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