Bericht (297.2 KB)
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aufrechterhalten werden kann. In diesem Fall wird das bisher bestehende<br />
Regulationsniveau auf eine andere Funktionsstufe umgeschaltet bis die<br />
ursprüngliche Homöostase wieder hergestellt wird (Beispiele: Ruhe –Stress;<br />
Parasypathikotonus - Sympathikotonus).<br />
Bioregulatoren Bioregulatoren sind Wirkstoffe verschiedenster Art, die auf den<br />
verschiedensten Regulationsebenen eines Organismus (subzelluläre, zelluläre,<br />
organsystemische, organismussystemische) im Rahmen einer Funktionshierarchie<br />
die Aufrechterhaltung der Homöostase (inneres Regulationsgleichgewicht) und der<br />
Wechselbeziehung mit der Umwelt gewährleisten. Die Arten der Bioregulatoren sind<br />
sehr vielfältig. Zu ihnen zählen:<br />
• ATP-ADP und ATP-AMP-System<br />
• Enzyme<br />
• Transmitter<br />
• Peptide (Regulatorpeptide)<br />
• Neuropeptide<br />
• Aminosäuren<br />
• biogene Amine<br />
• Vitamine<br />
• Mineralien (Elektrolyte)<br />
• Zeolithe; Bentonit, Montmorillonit (mit Ionenaustausch-, Molekularsieb-,<br />
Adsorptions- und Katalysatorfunktion)<br />
Bioregulatoren sichern die Abläufe der verschiedensten, größtenteils<br />
vermaschten, Regelkreise der Körperfunktionen, die stets zyklisch ablaufen,<br />
wie z B. der Citratzyklus, der Harnsäurezyklus, der ATP-ADP- und ATP-AMP-<br />
Zyklus. Bioregulatoren sind endogener und essentieller Natur und müssen bei<br />
Mangel substituiert werden. Sie regulieren molekulare und supramolekulare<br />
Prozesse.<br />
Molekularbiologie Die Molekularbiologie ist eine Teildisziplin der Biologie, welche<br />
den Aufbau, die Regulation und das Wachstum der Zellen auf subzellulären und<br />
molekularen Ebenen untersucht sowie den Differenzierungs- und<br />
Wechselmechanismus von Zellen dominierende Aufmerksamkeit schenkt.<br />
Die Molekularbiologie ist eine interdisziplinäre Fachrichtung, die methodisch und<br />
inhaltlich Beziehungen zur Biochemie und Biophysik pflegt sowie die funktionellen<br />
Zusammenhänge zwischen molekularen und supramolekularen Prozessen in ihre<br />
Betrachtung einbezieht [Oehme et al. 1996].<br />
Metabolische Regulationszyklen Die Regulation wird, wie bereits erwähnt, durch<br />
Wirkkreise = Regelkreise gewährleistet, welche immer rückgekoppelt sind, d. h. dass<br />
dieser Regelkreis bei Veränderung der Zielfunktion eines Organismus sich neu<br />
einzustellen vermag und diese Neueinstellung innerhalb der Hierarchie der<br />
Regulationsebenen auch signalisiert. Das bedeutet, dass in einem Organismus keine<br />
lineare Kausalkette abläuft, wie das fälschlicher Weise bei Arzneimittelwirkung<br />
angenommen wird.<br />
Der biologische, insbesondere menschliche Organismus verfügt über eine unzählige<br />
Menge von vermischten Regelkreisen, die ineinander und miteinander abgestimmt<br />
zusammenspielen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen. In den<br />
Prozessen der Zelle sind nur metabolische Regulation-Regelkreis-Zyklen mit<br />
Geschwindigkeiten von ca. einer Milliardstel Sekunde bis zu 100 Sekunden möglich.<br />
Bekannte derartige subzelluläre (molekulare) Regelkreise sind z. B.<br />
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