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D-A-CH News – Ausgabe 1. Quartal | 2014 - Schweiz

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Leitartikel<br />

Steuerliche Änderungen und Entwicklungen<br />

im Jahr <strong>2014</strong><br />

Mit dem neuen Jahr <strong>2014</strong> treten in den<br />

drei D-A-<strong>CH</strong>-Staaten zahlreiche steuerliche<br />

Neuregelungen in Kraft. Darüber hinaus<br />

zeichnen sich neue steuerpolitische Entwicklungen<br />

ab. Dieser Beitrag fasst die<br />

wesentlichen Aspekte für die D-A-<strong>CH</strong>-<br />

Region zusammen.<br />

Deutschland<br />

<strong>1.</strong> Koalitionsvertrag<br />

CDU/CSU (Christlich Demokratische/Soziale<br />

Union) und SPD (Sozialdemokratische<br />

Partei Deutschlands) konnten sich nach<br />

langen Verhandlungen am 27. November<br />

2013 auf einen Koalitionsvertrag für die<br />

18. Legislaturperiode einigen. Darin wurden<br />

auch die steuerpolitischen Weichenstellungen<br />

für die neue Bundesregierung<br />

bestehend aus der Großen Koalition mit<br />

CDU, CSU und SPD geschaffen. Bemerkenswert<br />

ist, dass Steuerreformaspekte für<br />

die kommende Legislaturperiode vorrangig<br />

aus dem Blickwinkel der nationalen und<br />

grenzüberschreitenden Bekämpfung von<br />

politisch unerwünschten Umgehungen und<br />

Gestaltungen und damit der Vermeidung<br />

von Haushaltsrisiken und der Sicherung<br />

des Steueraufkommens diskutiert wurden.<br />

Steuerliche Entlastungen oder größere<br />

Reforminitiativen gehören in der bevorstehenden<br />

Legislaturperiode ebenso wenig zu<br />

den Prioritäten der neuen Regierung wie<br />

umfangreiche Steuererhöhungen.<br />

Ein politisches Ziel einer neuen Regierung<br />

besteht darin, die technischen Möglichkeiten<br />

der elektronischen Datenverarbeitung<br />

im Steuervollzug effizienter zu nutzen. Dies<br />

äußert sich in folgenden Punkten:<br />

• Einführung vorausgefüllter Steuererklärungen<br />

mit den bei den Finanzbehörden<br />

bekannten Daten für alle Steuerpflichtigen<br />

ab dem Veranlagungszeitraum<br />

(VZ) 2017; für Rentner und Pensionäre<br />

schon ab VZ 2015<br />

• Ausbau der elektronischen Kommunikation<br />

zwischen Bürger und Finanzverwaltung;<br />

Verzicht auf Papierbelege<br />

• Einsatz risikoorientierter Parameter bei<br />

der Bearbeitung von Steuererklärungen<br />

im Finanzamt<br />

• Selbstveranlagungsverfahren, beginnend<br />

mit der Körperschaftsteuer<br />

• Neujustierung der Rolle des Bundeszentralamts<br />

für Steuern zur zentralen<br />

Anlaufstelle der Steuerfahndungen<br />

der Länder und für steuerliche Fragen<br />

sowie verbindliche Auskünfte von Gebietsfremden<br />

• Verbesserte Bekämpfung der Steuerhinterziehung,<br />

des Sozialversicherungsbetrugs<br />

und der Schwarzarbeit<br />

• IT-gestützte Risikoanalysen beim grenzüberschreitenden<br />

Warenverkehr<br />

• Restriktive Handhabung von Nichtanwendungserlassen<br />

• Rückwirkungen bei Steuergesetzen werden<br />

zur Sicherung von Steuersubstrat<br />

und Missbrauchsverhinderung bei Steuersparmodellen<br />

diskutiert, soweit dies<br />

verfassungsrechtlich zulässig ist<br />

Mit Blick auf das deutsche Steueraufkommen<br />

plant die neue Bundesregierung Maßnahmen<br />

gegen grenzüberschreitende Ge-<br />

EY | D-A-<strong>CH</strong>-<strong>News</strong>letter <strong>Ausgabe</strong> <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2014</strong><br />

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