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Bericht "Zukunft stat. Jugendhilfe" - Kommunalverband für Jugend ...

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• Heimerziehung als Ort neuer Bildungs-Erfahrungen<br />

Das Projekt hat gezeigt, dass Heimerziehung stärker unter dem Aspekt von Bildung<br />

thematisiert werden muss. Bildung und Betreuung sind in Wirklichkeit keine Gegensatzpaare.<br />

Sie sind miteinander verknüpft ebenso wie die Bildung und Förderung.<br />

Heimerziehung ist ein Ort ganzheitlicher Bildung, wenn es gelingt, <strong>für</strong> Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

ein vielfältiges Anregungsmilieu zu schaffen, das sie zur Selbstentfaltung,<br />

zur Selbst-Entdeckung und zur „Selbst-Bildung“ führt. Ein Ergebnis ist, dass dies in<br />

gruppenübergreifenden Kontexten und in größeren Einheiten einfacher zu gestalten<br />

ist. Damit können Kinder und <strong>Jugend</strong>liche aus unterschiedlichen Settings aufgrund<br />

eines gemeinsamen thematischen Bezuges zueinander gebracht werden und mit<br />

ihnen neue Gruppen gebildet werden. Erfahrungen von Zugehörigkeit werden möglich,<br />

neue Kinder und Erzieher/innen kann man kennenlernen. Damit wird eine Überschwindung<br />

der Fixierung auf eine Gruppen und nur ein Betreuerteam möglich.<br />

• Gestaltung gelingender Übergänge zwischen den Hilfen durch gemeinsame<br />

Angebote <strong>stat</strong>ionärer und teil<strong>stat</strong>ionärer Hilfen<br />

Damit kann eine neue Durchlässigkeit innerhalb der Hilfen erreicht werden. Weil sich<br />

Kinder, <strong>Jugend</strong>liche und Pädagoginnen und Pädagogen bereits kennen, lassen sich<br />

die Übergänge von einer Gruppe in die andere oder von der <strong>stat</strong>ionären Heimerziehung<br />

in ein teil<strong>stat</strong>ionäres oder ambulantes Angebot passgenauer gestalten.<br />

• Erhöhung der Motivation/Sinnstiftung der Mitarbeiter/innen durch die<br />

Möglichkeiten pädagogischen Arbeitens (Gruppenpädagogik, interessen-<br />

und kompetenzbasierte Angebotsentwicklung etc.)<br />

Was bedeutet dies <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Dies ist ein Ergebnis,<br />

das so nicht zu erwarten war. Sowohl von Eppingen als auch vom Weraheim wurde<br />

explizit darauf hingewiesen, dass sich mit der gruppenübergreifenden Angebotsentwicklung<br />

die Motivation der Mitarbeiter/innen deutlich erhöht hat. Da häufig Angebote<br />

entwickelt wurden, die an ihren Kompetenzen und Interessen anschlossen, wurden<br />

Erfahrungen von Selbstwirksamkeit gemacht. Dies trug nicht nur zur Erhöhung der<br />

Arbeitszufriedenheit bei sondern auch zur Aktualisierung der Sinnhaftigkeit beruflichen<br />

Handelns.<br />

Abschlussbericht des Projektes „Gestaltung der <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit <strong>stat</strong>ionärer Erziehungshilfe“

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