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regjo Südostniedersachsen - Heft I 2012 - Glück

regjo ist DAS Regional-Journal aus dem Herzen der Region für Südostniedersachsen regjo erscheint sechs mal jährlich in den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie in den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. regjo wendet sich an alle Menschen, die in Südostniedersachsen leben, arbeiten, oder sich für die Region interessieren. regjo landet direkt auf den Schreibtischen der Entscheider in Südostniedersachsen, aber auch in den Business-Lounges mehrerer Flughäfen im Inland und im deutschsprachigen Ausland. regjo will die Menschen in Südostniedersachsen und Interessenten von außerhalb der Region für das Land zwischen Goslar und Gifhorn sowie zwischen Helmstedt und Peine begeistern. regjo • zeigt die wirtschaftliche Vielfalt der Region • gibt Überblick über den kulturellen Reichtum Südostniedersachsens • porträtiert die Vordenker der Region • stellt innovative Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen vor • berichtet über die Menschen in Südostniedersachsen, ihre Vorlieben und ihre liebenswerten Besonderheiten regjo schafft Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl

regjo ist DAS Regional-Journal aus dem Herzen der Region für Südostniedersachsen

regjo erscheint sechs mal jährlich in den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie in den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel.

regjo wendet sich an alle Menschen, die in Südostniedersachsen leben, arbeiten, oder sich für die Region interessieren.

regjo landet direkt auf den Schreibtischen der Entscheider in Südostniedersachsen, aber auch in den Business-Lounges mehrerer Flughäfen im Inland und im deutschsprachigen Ausland.

regjo will die Menschen in Südostniedersachsen und Interessenten von außerhalb der Region für das Land zwischen Goslar und Gifhorn sowie zwischen Helmstedt und Peine begeistern.

regjo

• zeigt die wirtschaftliche Vielfalt der Region
• gibt Überblick über den kulturellen Reichtum Südostniedersachsens
• porträtiert die Vordenker der Region
• stellt innovative Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen vor
• berichtet über die Menschen in Südostniedersachsen, ihre Vorlieben und
ihre liebenswerten Besonderheiten

regjo schafft Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl

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TITEL // 01.<strong>2012</strong> // 25 55<br />

Werden wir in Zukunft<br />

glücklicher?<br />

Trends machen uns nicht glücklicher. Denn <strong>Glück</strong> kommt von innen.<br />

Autor: Sven Gábor Jánszky<br />

Foto: 2b AHEAD ThinkTank<br />

Sven Gábor Jánszky (39) ist Deutschlands innovativster<br />

Trendforscher und Leiter der Denkfabrik<br />

„2b AHEAD ThinkTank“. Auf seine Einladung treffen<br />

sich seit zehn Jahren ceos und Innovationschefs<br />

der deutschen Wirtschaft und entwickeln<br />

die Zukunftsszenarien der kommenden zehn Jahre.<br />

Der Zukunftskongress des ThinkTanks findet<br />

seit 2009 in der Region Wolfsburg/Braunschweig<br />

statt. Jánszky war DDR-Vize-Jugendpokalsieger<br />

im Schach, bestieg den Kilimandscharo und lief<br />

zuletzt seinen 17. Marathon.<br />

„Trends steigern<br />

die Lebensqualität,<br />

aber nicht das<br />

<strong>Glück</strong>.“<br />

„Warum, Herr Trendforscher?“, höre<br />

ich dann die enttäuschten Nachfragen.<br />

„Sind Trends, die uns nicht glücklich<br />

machen wollen, nicht völlig überflüssig?“<br />

Ich glaube, dass diese Frage<br />

falsch gestellt ist. Denn <strong>Glück</strong> ist eine<br />

Frage des Empfindens und der Zufriedenheit.<br />

<strong>Glück</strong> kommt nie von außen,<br />

es kommt immer von innen. Deshalb<br />

gibt es auch nichts auf dieser Welt, das<br />

uns glücklich machen kann. Weder ein<br />

Trend noch ein Gegenstand, noch ein<br />

Mensch. Nur unser eigenes Denken<br />

bringt uns das <strong>Glück</strong>.<br />

Schauen Sie sich die <strong>Glück</strong>sforschungen<br />

an. Warum rangiert das<br />

arme Costa Rica im Happy Planet Index<br />

auf Platz 1 der glücklichsten Länder,<br />

das heruntergekommene Kuba auf<br />

Platz 7 und Deutschland auf Platz 51.<br />

Wieso? Ist das nicht verrückt? Ich bin<br />

vor einiger Zeit im Urlaub durch Kuba<br />

getrampt. Die Menschen, die ich dort<br />

getroffen habe, besaßen alle das Gleiche:<br />

zwei T-Shirts und zwei Hosen.<br />

Die mit den Löchern für den Alltag.<br />

Die ohne Löcher für den Tanz am<br />

Sonntag. Sie lachten, flirteten und waren<br />

glücklich!<br />

Ich habe nie zuvor deutlicher gespürt,<br />

dass <strong>Glück</strong> nichts mit Besitz<br />

zu tun hat, als bei diesen Fahrten auf<br />

der Laderampe der Lkw über die staubigen<br />

Pisten quer durch Kuba. <strong>Glück</strong><br />

ist nicht das Ergebnis von Besitz, sondern<br />

von Vergleich. Offenbar ist der<br />

Mensch glücklich, wenn er sich mit<br />

seinem Nachbarn vergleicht und dieser<br />

auch nicht mehr hat als er selbst.<br />

Selbst wenn es in der Summe nur ein<br />

T-Shirt mit Löchern und eins ohne ist.<br />

Deshalb sind es nie die Trends,<br />

die zum <strong>Glück</strong> führen. Der Weg zum<br />

<strong>Glück</strong> beginnt dort, wo wir das alltägliche<br />

Vergleichen in unseren Köpfen<br />

so zu steuern beginnen, dass wir<br />

am Ende nicht als Verlierer dastehen.<br />

Die Möglichkeiten sind groß: Vergleichen<br />

wir uns mit unseren Großeltern,<br />

den Eltern oder der Zeit vor drei<br />

Jahren. Es muss ja nicht immer der<br />

Nachbar sein! :::<br />

Es war die meistgestellte Frage<br />

des Jahres 2010: „Herr Trendforscher,<br />

was macht diese<br />

Entwicklung mit den Menschen?<br />

Machen uns die Trends glücklich?“<br />

Nachdem ich in meinen Vorträgen<br />

auf Kongressen und Strategietagungen<br />

von Unternehmen den Zuschauern<br />

berichtet habe, warum in zehn Jahren<br />

elektronische Assistenten, Brainfood<br />

und ähnliche Trends unser Leben<br />

bestimmen werden, kommt mindestens<br />

einer der Zuhörer mit hoffnungsvollem<br />

oder zweifelndem Blick und dieser<br />

Frage auf mich zu.<br />

Es ist die Killerfrage. Denn die<br />

ehrliche Antwort darauf muss lauten:<br />

Nein. Machen wir uns nichts vor: Die<br />

meisten Innovationen kommen nicht in<br />

unser Leben, weil sie sich irgendwer gewünscht<br />

hat oder weil sie die Menschen<br />

glücklicher machen. Trends entstehen<br />

dort, wo Unternehmen sich überlegen,<br />

welche Bedürfnisse bei ihren Kunden<br />

in der Zukunft neu entstehen und was<br />

sie den Kunden verkaufen können,<br />

um diese Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Das bedeutet: Trends machen das Leben<br />

oft besser. Sie steigern die Qualität<br />

des Lebens, aber nicht das <strong>Glück</strong>!<br />

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