GESUND ESSEN DIABETES - Combi
GESUND ESSEN DIABETES - Combi
GESUND ESSEN DIABETES - Combi
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G es und & vital<br />
<strong>GESUND</strong> <strong>ESSEN</strong><br />
<strong>DIABETES</strong><br />
d urch d en Ta g<br />
Gesund & vital durch den Tag.<br />
<strong>DIABETES</strong><br />
<strong>GESUND</strong>E ERNÄHRUNG<br />
Wissenswertes<br />
für mehr<br />
Lebensqualität<br />
www.combi.de
INHALT<br />
02 Inhalt<br />
03 Vorwort<br />
04-06 <strong>DIABETES</strong> UND<br />
KOHLENHyDrATE<br />
04 Auswirkung der Kohlenhydrate<br />
04 Kohlenhydrate erhöhen den<br />
Blutzucker<br />
06 Schnelle und langsame<br />
Kohlenhydrate<br />
07-08 KEINE ANGST VOr<br />
KOHLENHyDrATEN<br />
07 Bessere und schlechtere<br />
Kohlenhydrate<br />
08 rezepte<br />
09-11 DIE KOMBINATION MAcHT‘S<br />
09 Geschicktes Kombinieren<br />
von Kohlenhydraten<br />
10-11 rezepte<br />
12-13 <strong>ESSEN</strong> NAcH DEr<br />
ErNäHrUNGSpyrAMIDE<br />
12-13 Gibt es eine spezielle Diät<br />
für Diabetiker?<br />
14-22 BESONDErHEITEN<br />
ZU DEN EINZELNEN<br />
LEBENSMITTELGrUppEN<br />
14 richtig trinken<br />
14-15 Gemüse ist Trumpf<br />
16 Obst<br />
17 Stärkehaltige Lebensmittel<br />
18 Milch und Milchprodukte<br />
18 Tierische Lebensmittel<br />
19 Fette und Öle<br />
20 Süßigkeiten<br />
21 Alkoholische Getränke<br />
21 Wein und Sekt<br />
22 Bier: Immer maßvoll<br />
23-24 SüSSSTOFFE ODEr<br />
ZUcKErAUSTAUScHSTOFFE?<br />
WAS IST DIE BESSErE WAHL?<br />
23 Zuckeraustauschstoffe<br />
23-24 Süßstoffe – Die süßen Helfer<br />
für Diabetiker<br />
25-27 TIppS<br />
25 Gastgeschenke für Diabetiker<br />
26-27 rezepte<br />
VOrWOrT<br />
Die richtige ernährung für<br />
Diabetiker – Damit werDen<br />
ganze bücher gefüllt.<br />
Natürlich können wir in der vorliegenden<br />
Broschüre nicht alle Themen abschließend<br />
behandeln.<br />
Unser Ziel ist es vielmehr, Ihnen heute<br />
einen kleinen und kurzen Leitfaden<br />
an die Hand zu geben, was nach aktuellen<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
eine gesunde Diabetes-Kost ausmacht.<br />
Denn noch immer herrscht Unklarheit<br />
unter Betroffenen. Die Meinung, dass<br />
ein absolutes Zuckerverbot einzuhalten<br />
ist, hält sich hartnäckig und auch der<br />
Obstverzehr ist bei Diabetikern oft aus<br />
Angst vor der Wirkung des fruchteigenen<br />
Zuckers zu stark eingeschränkt.<br />
Angehörige und Freunde von Menschen<br />
mit Typ 2 Diabetes können dieser Broschüre<br />
wertvolle Tipps entnehmen: Was<br />
koche ich, wenn mein Gast Diabetes hat?<br />
Muss ich etwas beachten, wenn ich alkoholische<br />
Getränke anbiete? Was eignet<br />
sich als Gastgeschenk?<br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante<br />
Lektüre und viel Spaß bei der Umsetzung<br />
einer genussreichen Kost bei Diabetes!<br />
info:<br />
Gerne stehen wir für Ihre persönlichen<br />
Fragen zur Verfügung.<br />
Unsere Kontaktdaten finden Sie auf<br />
der rückseite dieser Broschüre.<br />
3
<strong>DIABETES</strong> UND<br />
KOHLENHyDrATE<br />
auSwirkung Der<br />
kohlenhYDrate<br />
Diabetes ist durch unzureichende Zuckerverwertung<br />
gekennzeichnet, was zu<br />
hohen Blutzuckerwerten führen kann.<br />
Der Körper kann – gerade nach der Nahrungsaufnahme<br />
– den ankommenden<br />
Zuckerstrom nicht regulieren. Langfristig<br />
können die hohen Zuckerwerte zu<br />
Folgeschäden an Gefäßen, Herz, Nieren,<br />
Augen und Füßen führen. Gerade Blutzuckerspitzen,<br />
die nach dem Essen auftreten<br />
können, bergen eine Gefahr.<br />
Ziel der diabetesgerechten Ernährung<br />
ist es, die Lebensmittel so zu verzehren,<br />
dass zu hohe Blutzuckerwerte vermieden<br />
werden. Lesen Sie auf den kommenden<br />
Seiten, wie Sie dieses prinzip<br />
praktisch umsetzen.<br />
kohlenhYDrate erhÖhen<br />
Den blutzucker<br />
Zu den Kohlenhydraten gehören süß<br />
schmeckende Zucker wie Haushaltszucker,<br />
Trauben- und Fruchtzucker (z. B.<br />
i<br />
zucker<br />
steckt in vielen<br />
lebensmitteln<br />
aus Obst), sowie Milchzucker (z. B. aus<br />
Milch und Joghurt).<br />
Auf der anderen Seite steht die Stärke<br />
aus Kartoffeln und Getreideprodukten.<br />
Diese setzt sich aus vielen einzelnen<br />
Zuckerbausteinen zusammen, die erst<br />
durch die Verdauung zersetzt werden.<br />
Stärke an sich schmeckt also nicht süß,<br />
obwohl auch in ihr Zucker enthalten ist.<br />
blutzuckererhÖhenDe<br />
kohlenhYDrate<br />
• Obst (fruchteigener Zucker)<br />
und produkte daraus<br />
• Getreideprodukte wie Brot,<br />
Gebäck, Nudeln, reis und<br />
Haferfl ocken (Stärke)<br />
• Kartoffeln und Kartoffelprodukte<br />
(Stärke)<br />
• Milch, Joghurt, Molke,<br />
Buttermilch (Milchzucker)<br />
• zuckerhaltige Getränke<br />
• Süßigkeiten<br />
Achtung:<br />
Übergewichtige Diabetiker sollten<br />
zusätzlich auf Dickmacher achten –<br />
Fett und Alkohol in Maßen, denn hier<br />
sind die meisten Kalorien enthalten.<br />
Lebensmittel, die frei von Kohlenhydraten<br />
oder besonders reich an Ballaststoffen<br />
sind, bewirken keine Erhöhung des<br />
Blutzuckers.<br />
ohne einfluSS<br />
auf Den blutzucker<br />
• zuckerfreie Getränke<br />
• Gemüse und Hülsenfrüchte<br />
(Ausnahme: Mais, denn das ist<br />
eigentlich ein Getreide, s. S. 14)<br />
• Fisch, Fleisch, Wurst, Ei<br />
• Käse und Quark (kaum<br />
oder kein Milchzucker<br />
mehr vorhanden)<br />
• Fette, Öle<br />
4 5<br />
i<br />
Viele rezepte für leckere Alltagsgerichte<br />
fi nden Sie ab Seite 8.<br />
Sie erwarten Gäste und möchten<br />
etwas Besonderes servieren?<br />
Hierzu haben wir auf den Seiten<br />
25 bis 27 schöne Ideen für Sie<br />
zusammengestellt.
Schnelle unD langSame<br />
kohlenhYDrate<br />
Kohlenhydrate wirken sich unterschiedlich<br />
schnell auf den Blutzucker aus. Die<br />
so genannten Mehrfachzucker (Stärke<br />
aus Kartoffeln, Brot, reis, Nudeln) erhöhen<br />
den Blutzucker nicht so schnell wie<br />
Ein- oder Zweifachzucker (Traubenzucker,<br />
Malzzucker, Haushaltszucker).<br />
Blutzucker<br />
mg/dl<br />
80<br />
grunD<br />
Mehrfachzucker müssen bei der Verdauung<br />
erst aufgespalten werden und gelangen<br />
nur nach und nach ins Blut. Bei<br />
Zweifachzucker ist die Verdauungsarbeit<br />
geringer.<br />
BLUTZUCKERVERLAUF<br />
Ein- und Zweifachzucker<br />
(z. B. Haushaltszucker)<br />
Mehrfachzucker<br />
(z. B. Stärke)<br />
merke:<br />
Je weniger schnell und je weniger<br />
hoch der Blutzucker steigt, desto<br />
schonender für den Körper.<br />
KEINE ANGST VOr<br />
KOHLENHyDrATEN<br />
beSSere unD Schlechtere<br />
kohlenhYDrate<br />
Kohlenhydrate lassen den Blutzucker steigen.<br />
Sie stecken in Süßigkeiten, Getreideprodukten<br />
und Kartoffeln, aber auch in<br />
Obst und manchen Milchprodukten.<br />
Doch nicht alle wirken gleich schnell auf<br />
den Blutzucker. Gefährlich sind die so<br />
genannten Blutzuckerspitzen. Es gilt: Je<br />
weniger schnell der Blutzucker steigt,<br />
desto schonender für den Körper.<br />
kohlenhydrate<br />
aus<br />
Süßigkeiten,<br />
getränken, isoliert<br />
weißmehlprodukten<br />
und obst<br />
Vollkorngetreide<br />
und kartoffeln<br />
aufnahmegeschwindigkeit<br />
schießen ins Blut<br />
strömen ins Blut<br />
fl ießen ins Blut<br />
milch, Joghurt tropfen ins Blut<br />
merke:<br />
Diabetiker sollten nicht weniger<br />
Kohlenhydrate essen, sondern die<br />
richtige Auswahl treffen.<br />
So werden Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten<br />
durch die enthaltenen Ballaststoffe<br />
langsamer verdaut als aus den<br />
Weißmehlvarianten und erhöhen den<br />
Blutzucker in der Folge weniger schnell.<br />
Also sollte Vollkornbrot immer Vorfahrt<br />
vor einer weißen Scheibe Brot haben.<br />
Dasselbe gilt für alle Getreideprodukte<br />
wie reis und Nudeln. Auch hier kann<br />
der Zuckereinstrom ins Blut verzögert<br />
werden, indem Sie auf Vollkorn- oder<br />
Dinkelnudeln oder Natur- und Wildreis<br />
zurückgreifen.<br />
6 7
leckere rezepte<br />
für eine langsame<br />
zuckeraufnahme!<br />
✪<br />
ebly ® -rucola-Pfanne<br />
(4 Portionen)<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
200 g Kirschtomaten<br />
2 gelbe paprikaschoten<br />
1 EL Olivenöl<br />
120 g Ebly ® Sonnenweizen lose<br />
250 ml Gemüsebrühe<br />
Salz, frisch gemahlener pfeffer<br />
50 g rucola · 50 g parmesanhobel<br />
Gemüse waschen. Zwiebel in ringe schneiden,<br />
Knoblauch zerdrücken. Tomaten halbieren,<br />
paprika in ca. 3 cm große Würfel<br />
schneiden. Gemüse, bis auf die Tomaten,<br />
zusammen mit Ebly ® in einer pfanne mit<br />
Öl andünsten. Brühe angießen und abgedeckt<br />
ca. 10 Min. garen. Tomaten kurz mit<br />
erhitzen. Salzen und pfeffern. rucola auf<br />
der Ebly ®-pfanne verteilen und mit parmesanhobeln<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 429 · EW: 19,2 g · F: 16 g · KH: 53 g<br />
✪<br />
Steckrübencurry mit wildreis<br />
(4 Portionen)<br />
120 g Wildreis-Mischung<br />
2 Tomaten · 400 g putenbrust<br />
500 g Steckrüben<br />
100 g frische Ananas<br />
1/2 Bund Frühlingszwiebeln<br />
1 EL rapsöl · currypulver<br />
300 ml Gemüsebrühe<br />
1 EL Speisestärke<br />
3 EL Schmand · Salz<br />
reis zubereiten. Tomaten abziehen. Gemüse<br />
und putenbrust waschen, in Würfel<br />
schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, in<br />
feine ringe schneiden. putenbrust in einer<br />
pfanne mit Öl anbraten. Gemüsewürfel zugeben,<br />
mit 2 Teelöffeln curry bestäuben<br />
und 3-4 Min. andünsten. Mit Gemüsebrühe<br />
ablöschen, ca. 15 Min. garen. currysauce<br />
binden und mit Schmand verfeinern. Mit<br />
Salz sowie currypulver abschmecken.<br />
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 393 · EW: 27,5 g · F: 11,3 g · KH: 41,7 g<br />
Durch geschicktes Kombinieren von Kohlenhydraten<br />
mit anderen Bestandteilen<br />
können Sie bei jeder Mahlzeit die Aufnahme<br />
der Zucker in das Blut verlangsamen.<br />
Verzögernd wirken:<br />
ballaststoffe aus gemüse und Vollkorn<br />
eiweiß aus fleisch, fisch, wurst und ei<br />
fett<br />
PraXiSbeiSPiele:<br />
anteil an Vollkornprodukten<br />
erhöhen:<br />
Vollkornbrot und -brötchen, Vollkornnudeln,<br />
reis mit Wildreis,<br />
Naturreis, Ebly®, Haferfl ockenmüsli<br />
statt cornfl akes<br />
ballaststoffreiches gemüse:<br />
Nudeln, reis und co. mit ballaststoffhaltigem<br />
Gemüse wie Möhren,<br />
Lauch, chicorée, Spargel, Kohlgemüse,<br />
paprika oder Hülsenfrüchten<br />
reichen<br />
Wenn Sie als Diabetiker auf Ihr Gewicht<br />
achten müssen, sollten Sie weniger<br />
häufi g mit fettreichen Lebensmitteln<br />
verzögern. Denn diese können – häufi g<br />
genossen – zu übergewicht beitragen,<br />
das langfristig schlechtere Zuckerwerte<br />
fördern kann.<br />
So gelingt das Verzögern in der praxis:<br />
fettreiches nur in ausnahmefällen<br />
oder geringen mengen<br />
als Verzögerer einsetzen<br />
Sahne zu Obstkuchen, Käse<br />
zum überbacken auf Aufl auf<br />
8 9<br />
•<br />
•<br />
•<br />
DIE KOMBINATION<br />
MAcHT’S<br />
tiPP:<br />
Gewöhnen Sie sich an, zu jeder<br />
Mahlzeit einen frischen Salat oder<br />
eine Suppe mit Gemüseeinlage<br />
als Vorspeise zu essen.
Schnell, leicht und<br />
alltagstauglich –<br />
blitz-rezepte!<br />
✪<br />
Paprikagulasch<br />
(4 Portionen)<br />
200 g Wildreismischung<br />
400 g Hähnchenbrustfi let<br />
4 rote Zwiebeln<br />
4 Knoblauchzehen<br />
je 3 rote und grüne paprikaschoten<br />
2 EL rapsöl · 600 ml Brühe<br />
8 EL Tomatenmark<br />
Salz, frisch gemahlener pfeffer<br />
paprikapulver<br />
reis zubereiten. Filets waschen, trocknen<br />
und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch abziehen,<br />
Zwiebeln achteln, Knoblauch fein<br />
würfeln. paprika waschen, in grobe Stücke<br />
schneiden. Fleischwürfel in einer pfanne<br />
mit Öl ca. 5 Min. anbraten. Gemüse dazugeben<br />
und anbraten. Mit Brühe und Tomatenmark<br />
aufkochen, abgedeckt ca. 25-30<br />
Min. garen. Mit Salz, pfeffer, paprikapulver<br />
abschmecken und mit reis anrichten.<br />
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 384 · EW: 24,7 g · F: 14,3 g · KH: 35 g<br />
✪<br />
rübchen mit birnen auf rucola<br />
(4 Portionen)<br />
600 g Steckrüben · 2 Möhren<br />
500 ml Gemüsebrühe<br />
2 Birnen · 1 rote Zwiebel<br />
1 EL weißer Balsamicoessig<br />
2 TL süßer Senf<br />
2 EL Walnussöl<br />
Salz, frisch gemahlener pfeffer<br />
1 TL Oregano · 50 g Walnüsse<br />
200 g rucola<br />
Gemüse, Obst waschen, putzen. Steckrüben,<br />
Möhren schälen, mit einem Schäler<br />
längs in dünne Streifen schneiden. In Brühe<br />
bissfest garen. Birnen in Würfel, Zwiebel<br />
in ringe schneiden. Balsamicoessig,<br />
Senf und Öl zu einer Vinaigrette verrühren.<br />
Mit Salz, pfeffer und Oregano verfeinern.<br />
Walnüsse fein hacken, ohne Fett anrösten.<br />
rucola und restliche Zutaten mit<br />
Vinaigrette und Nüssen anrichten.<br />
Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 384 · EW: 24,7 g · F: 14,3 g · KH: 35 g<br />
Pikante fischspieße<br />
10<br />
11<br />
✪<br />
(4 Portionen)<br />
3 EL Honig · 2 EL Zitronensaft<br />
1 EL Sojasauce<br />
1 prise cayennepfeffer<br />
800 g Seelachsfi let<br />
12 kleine Schalotten<br />
4 kleine Zucchini<br />
1 rote paprikaschote<br />
8 kleine Lorbeerblätter<br />
Salz · pfeffer<br />
Marinade: Honig, Zitronensaft, Sojasauce<br />
verrühren, erwärmen, mit cayennepfeffer<br />
würzen. Fisch in Stücke schneiden.<br />
Zucchini, Schalotten in dicke Scheiben<br />
schneiden, paprika grob würfeln. Fisch mit<br />
Gemüse und Lorbeerblättern auf 8 Spieße<br />
stecken, mit Marinade bestreichen, ca.<br />
60 Min. ziehen lassen. Salzen, pfeffern.<br />
Spieße im Backofen bei 200 °c ca. 15 Min.<br />
garen. Auf paprikareis servieren.<br />
reine Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 240· EW: 36,3 g · F: 2 g · KH: 18 g<br />
✪<br />
Puten-Pita<br />
(4 Portionen)<br />
150 g Magerquark · 200 g Joghurt<br />
1 Knoblauchzehe · 1/4 Salatgurke<br />
Salz, frischer pfeffer<br />
2 EL Zitronensaft · 300 g putenbrustfi<br />
let · 2 EL Gyros-Gewürz<br />
4 grüne Oliven mit paprikafüllung<br />
1 Zwiebel · 50 g Schafskäse<br />
einige Salatblätter · 2 EL Olivenöl<br />
4 kleine pitataschen<br />
Quark mit Joghurt verrühren. Darin zerdrückten<br />
Knoblauch und geraspelte Gurke einrühren.<br />
Mit Salz, pfeffer und Zitronensaft<br />
abschmecken. Fleisch in Streifen schneiden,<br />
mit Gyros-Gewürz würzen. Oliven in<br />
Scheiben, Zwiebel in ringe schneiden.<br />
Schafskäse würfeln, Salat vorbereiten. putenbrust<br />
ca. 5 Min. braten. pitataschen im<br />
Backofen (oder Mikrowelle) erhitzen, mit<br />
den Zutaten füllen. Mit Tzatziki servieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 399 · EW: 31 g · F: 11,8 g · KH: 38,1 g
<strong>ESSEN</strong> NAcH DEr ErNäHrUNGSpyrAMIDE<br />
gibt eS eine SPezielle Diät<br />
für Diabetiker?<br />
Diabetes-Ernährung ist eine gesunde Familienkost.<br />
Sie können sich an die normale<br />
ausgewogene Ernährung halten, die in<br />
der Ernährungspyramide zusammengefasst<br />
ist.<br />
1 PORTION<br />
2 PORTIONEN<br />
4 PORTIONEN<br />
4 PORTIONEN<br />
5 PORTIONEN<br />
6 PORTIONEN<br />
Gesund & vital durch den Tag.<br />
<strong>Combi</strong>_Flyer_RZ_CI_neu.indd 1 26.05.2010 11:11:54 Uhr<br />
Süßigkeiten, Knabbersachen<br />
Fette, Öle<br />
Tierische Lebensmittel<br />
Getreide, Nudeln, Kartoff eln<br />
Obst, Gemüse<br />
Kalorienarme Getränke<br />
+ Bewegung<br />
+ Entspannung<br />
<strong>Combi</strong>_Flyer_RZ_CI_neu.indd 2 26.05.2010 11:13:52 Uhr<br />
Infos und Mengenangaben zu<br />
den einzelnen portionen der<br />
Ernährungspyramide fi nden Sie<br />
in unserem extra Flyer „Basiswissen<br />
gesunde Ernährung“.<br />
i beSonDeren wert Sollten<br />
Sie legen auf:<br />
• 5 - 6 kleine mahlzeiten über<br />
den tag verteilen, um Blutzuckerspitzen<br />
zu vermeiden.<br />
• zucker nicht isoliert essen<br />
oder trinken. Zuckerreiche<br />
Säfte, Limonaden oder Bonbons<br />
sollten bei Diabetikern nur<br />
bei drohendem Unterzucker<br />
zum Einsatz kommen.<br />
• wichtig ist eine optimierung<br />
des körpergewichts.<br />
Bestehendes übergewicht<br />
wirkt sich langfristig auch<br />
negativ auf die Blutzuckerwerte<br />
aus, wohingegen eine reduzierung<br />
des Gewichts zu einer<br />
Verbesserung der Langzeitblutzuckerwerte<br />
führt.<br />
• auch bewegung spielt eine<br />
große rolle, denn durch<br />
Muskelarbeit wird Zucker<br />
verbraucht. Bauen Sie also,<br />
wo immer es geht, körperliche<br />
Aktivität in Ihren Alltag mit ein.<br />
12 13
BESONDErHEITEN ZU DEN EINZELNEN<br />
LEBENSMITTELGrUppEN<br />
richtig trinken<br />
Zu bevorzugen sind zuckerfreie Getränke<br />
wie Tee, Kaffee, Mineralwasser, Light-<br />
und Zero-Getränke (nur mit Süßstoffen)<br />
und Schorlen, die 5 Teile Wasser und einen<br />
Teil Saft enthalten.<br />
gemüSe iSt trumPf<br />
Gemüse ist neutral in Bezug auf den<br />
Blutzuckerspiegel.<br />
hier gilt also: bedenkenlos zugreifen!<br />
Eine Ausnahme bildet Mais (dies ist kein<br />
Gemüse, sondern Getreide und deshalb<br />
blutzuckererhöhend).<br />
Hülsenfrüchte sind zwar auch kohlenhydrathaltig,<br />
aber enthalten gleichzeitig<br />
viele Ballaststoffe, sodass die Zuckeraufnahme<br />
verzögert wird. Erst ab dem zweiten<br />
großen Teller Linsensuppe muss der<br />
Diabetiker auch an die Kohlenhydrate<br />
der Linsen denken.<br />
merke:<br />
Gemüse ist kalorienarm, reich an<br />
Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien<br />
und sollte mit mindestens<br />
drei portionen täglich auf dem<br />
Speiseplan stehen.<br />
gemüsesorte<br />
mit hohem ballaststoffanteil<br />
Verwendung<br />
in / als<br />
lauch Asiatische reispfannen, Spaghetti alla carbonara,<br />
Kartoffelsuppe<br />
möhren rohkostsalat, Bolognese-Sauce, gedünstete<br />
Gemüsebeilage zu Fleisch, Aufl äufen, Suppen<br />
und Eintöpfen<br />
Spargel Gemüsebeilage zu Schinken, Spargelsuppe,<br />
Kartoffelaufl auf mit Spargel<br />
Schwarzwurzeln Hühnerfrikassee, mit Schinken-Käse-Sauce zu<br />
Kartoffeln, als gedünstetes Gemüse mit petersilie<br />
kohlgemüse Brokkoliaufl auf, Sauerkraut, rotkohl, Kohlrabirohkost,<br />
Steckrübenpüree, gratinierter Blumenkohl,<br />
rosenkohl in Suppen und Eintöpfen, Weißkrautsalat<br />
Paprika ratatouille-Gemüse, mediterrane Salate,<br />
Wokpfannen<br />
chicorée Als Salat mit Orangen und äpfeln oder gefüllt mit<br />
Krabbensalat, gedünstet mit Kartoffeln und Käsesauce<br />
hülsenfrüchte Linsen-, Erbsensuppe, Kidneybohnen in chili con<br />
carne, Bohnengemüse zu roulade, Kichererbsen<br />
in Tomatensauce mit Thunfi sch<br />
Pilze pilzsauce zu Nudeln oder Gnocchi, Nudelaufl äufe,<br />
putengeschnetzeltes<br />
14 15
obSt<br />
In Sirup eingelegtes Konservenobst,<br />
pure Fruchtsäfte und Trockenobst<br />
sind wegen der hohen<br />
Zuckergehalte für<br />
Diabetiker nicht zu empfehlen.<br />
Obst enthält von Natur aus Zucker. Für<br />
die Versorgung mit wichtigen Vitalstoffen<br />
sollten Diabetiker trotzdem zwei<br />
portionen Obst am Tag verzehren. Aber<br />
auf die Menge sollte geachtet werden –<br />
eine portion ist maximal eine Hand voll.<br />
tipp: Auch auf besonders süße Obstsorten<br />
wie Weintrauben, Honigmelone,<br />
Bananen oder Ananas muss nicht verzichtet<br />
werden. Die Menge sollte dabei<br />
jeweils die Größe eines Tennisballs nicht<br />
überschreiten.<br />
Bei Bananen den reifegrad beachten, je<br />
reifer das Obst, desto mehr Zucker hat<br />
sich bereits gebildet.<br />
i emPfehlenSwerteS obSt<br />
(mittler zuckergehalt oDer<br />
hohe ballaStStoffmenge)<br />
• kernobst<br />
äpfel, Birnen, Nashi-Birnen<br />
• Steinobst<br />
pfi rsich, pfl aumen, Zwetschgen<br />
• beerenobst<br />
Blau-, Him-, Erdbeere<br />
• zitrusfrüchte<br />
Grapefruit, Orange, clementine,<br />
Honigpomelo<br />
• exotische früchte<br />
Kiwi, Avocado, Feige, Kaktusfeige,<br />
Mango, Maracuja,<br />
papaya, physalis, Kaki<br />
Stärkehaltige lebenSmittel<br />
Zu bevorzugen sind generell Vollkornvarianten.<br />
Diese werden durch die enthaltenen<br />
Ballaststoffe langsamer verdaut.<br />
Die Kohlenhydrate und die daraus frei-<br />
lebensmittelgruppe<br />
mehle Vollkornmehle,<br />
Buchweizenmehle<br />
Vollkornvariante bemerkung<br />
Vollkornmehle sind gut für herzhaftes Gebäck<br />
wie Lauchkuchen, Typ 1050 eignet sich auch<br />
für süßes Gebäck<br />
Auf hohen Anteil an Ballaststoffen oder<br />
hohen Vollkorn-Anteil achten<br />
(Zutatenliste oder Nährwerttabelle)<br />
16 17<br />
brot,<br />
brötchen<br />
roggenbrot, roggenbrötchen,Schwarzbrot,<br />
Vollkornbrot und<br />
-brötchen, Knäckebrot<br />
kartoffeln Junge Kartoffeln<br />
mit Schale verzehren<br />
nudeln Vollkornnudeln,<br />
Dinkelnudeln<br />
reis Vollreis / Naturreis,<br />
Wildreismischungen<br />
reisähnliche<br />
beilagen<br />
Hirse, Dinkel wie reis,<br />
Sonnenweizen / Ebly ®<br />
werdenden Zucker gelangen langsamer<br />
ins Blut und gefährliche Blutzuckerspitzen<br />
werden vermieden.<br />
Allgemein gelten Kartoffeln als gute Beilage<br />
für Diabetiker<br />
Wem Vollkornnudeln zu kernig erscheinen,<br />
der kann zum Eingewöhnen „helle Dinkelnudeln“<br />
verwenden oder herkömmliche<br />
Nudeln mit Vollkornnudeln mischen<br />
Weißreis erhöht den Blutzucker von allen<br />
Beilagen am schnellsten und sollte immer mit<br />
ballaststoffreichem Gemüse kombiniert werden<br />
Diese haben einen besonders hohen<br />
Ballaststoffanteil
milch unD milchProDukte<br />
Bei dieser Gruppe ist entscheidend, wieviel<br />
Milchzucker (Laktose) im Lebensmittel<br />
steckt.<br />
i milch unD milchProDukte<br />
• Milchzuckerarme produkte<br />
wie Quark und Käse sind<br />
neutral in Bezug auf den<br />
Blutzucker<br />
• Joghurt, Milch, Buttermilch,<br />
Kefi r enthalten Milchzucker<br />
• Bei verarbeiteten produkten<br />
muss der Zuckerzusatz<br />
zusätzlich beachtet werden<br />
• Diabetiker, die übergewichtig<br />
sind, sollten auch den Fettgehalt<br />
der Milchprodukte<br />
beachten und öfter magere<br />
Varianten wählen<br />
tieriSche<br />
lebenSmittel<br />
Diese Lebensmittel enthalten<br />
viel Eiweiß und<br />
oft auch Fett, haben aber<br />
keinen Einfl uss auf den Blutzucker.<br />
i fiSch, fleiSch, wurSt unD ei<br />
• Laut der Ernährungspyramide<br />
sollten diese tierischen<br />
Lebensmittel nicht täglich<br />
auf den Tisch kommen,<br />
sondern pfl anzlichen<br />
produkten der Vorzug<br />
gegeben werden<br />
• Achten Sie auf die Qualität.<br />
Weniger ist mehr<br />
• Allgemein ist auch hier auf<br />
den Fettgehalt von Fleisch<br />
und Wurstwaren zu achten<br />
• Vorsicht: paniertes enthält<br />
Kohlenhydrate!<br />
fette unD Öle<br />
„Fett macht fett“, also gilt es, Fette<br />
und Öle sparsam zu verwenden<br />
Diabetiker, die gleichzeitig einen<br />
hohen cholesterinspiegel haben,<br />
sollten Margarine den Vorzug geben<br />
Öle: am besten eignen sich raps-,<br />
Oliven- oder Sojaöl; auch hier<br />
sparsame Verwendung beachten<br />
tipps zum fettsparen<br />
fettarme zubereitung Dünsten, Garen im römertopf, Schmoren,<br />
Grillen, beschichtete pfannen verwenden,<br />
pfanne nur mit Fett auspinseln,<br />
Hackfl eisch ohne Öl anbraten<br />
Streichfette sparen Tomatenmark, Senf, Ayvar (paprikapaste) oder<br />
Kräuterquark unter Käse oder Aufschnitt streichen,<br />
Tomate, Gurke und co. unter Käse legen, unter<br />
Schmierkäse und Leberwurst kein Streichfett verwenden<br />
fettarme fleischsorten<br />
bevorzugen<br />
fettarmen aufschnitt<br />
bevorzugen<br />
merke:<br />
Gute Öle zeichnen sich durch viele<br />
einfach ungesättigte Fettsäuren aus,<br />
gute Margarine zusätzlich durch<br />
wenig gehärtete Fettsäuren.<br />
Filet, Lende, Oberschalenschnitzel, Kasseler,<br />
puten- oder Hähnchenbrustfi let<br />
Nicht die Fleischart, sondern das Teilstück ist entscheidend<br />
Kochschinken, rohen Schinken ohne Fettrand,<br />
Bratenaufschnitt, putenbrustaufschnitt, corned Beef<br />
18 19<br />
•<br />
•<br />
•
SüSSigkeiten<br />
Diabetiker müssen auch auf Schokolade,<br />
Süßes und co. nicht verzichten. Aber<br />
Vorsicht: schon zehn Gummibärchen<br />
enthalten vier Stücke Würfelzucker. Bei<br />
fettreichen Snacks neben dem Kohlenhydratgehalt<br />
auch das Fett beachten.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
merke:<br />
chips und Knabbersachen enthalten<br />
neben Kohlenhydraten auch Fett und<br />
können somit übergewicht fördern.<br />
tipp: Süßigkeiten nicht isoliert essen.<br />
Honig oder Marmelade mit Quark auf<br />
Vollkornbrot, damit die Zuckerverwertung<br />
verzögert wird<br />
Kekse: Vollkornvarianten bevorzugen<br />
Schokolade ist durch das<br />
enthaltene Fett weniger<br />
schnell blutzuckerwirksam<br />
als Bonbons und co.<br />
Lakritze und Weingummi<br />
als Nachtisch genießen<br />
alkoholiSche getränke<br />
generell gilt: Diabetiker sollten alkoholische<br />
Getränke nicht isoliert trinken, sondern<br />
immer in Verbindung mit einer Mahlzeit<br />
oder einem kohlenhydrathaltigem<br />
Snack wie Salzstangen. Denn ab dem<br />
zweiten Glas senkt Alkohol den Blutzucker<br />
(Vorsicht: Unterzuckergefahr!). Deshalb<br />
sollten gerade Diabetiker Alkohol<br />
nur maßvoll genießen. Mehr als zwei Gläser<br />
am Tag sind übrigens auch für Nicht-<br />
Diabetiker nicht zu empfehlen.<br />
wein unD Sekt<br />
achtung<br />
alkohol hat nach fett<br />
die meisten kalorien!<br />
Bei übergewichtigen<br />
Diabetikern muss außerdem<br />
auf den Kaloriengehalt von<br />
alkoholischen Getränken<br />
geachtet werden.<br />
Generell eignen sich eher trockene Sorten<br />
an Wein und Sekt. Halbtrockene und<br />
milde bzw. süße Weine sind wegen hoher<br />
restzuckergehalte nicht zu empfehlen.<br />
info:<br />
Spezielle Diabetiker-Weine oder<br />
-Schaumweine sind nicht notwendig.<br />
Hier ist oftmals Fruchtzucker<br />
zugesetzt, der keine Vorteile für<br />
Diabetiker bietet.<br />
angaben restzuckergehalte<br />
in g/l<br />
extra brut, 0 bis 6<br />
extra herb<br />
brut, herb 7 bis 15<br />
extra dry, 12 bis 20<br />
extra trocken<br />
Sec, dry, trocken 17 bis 35<br />
Demi sec, 33 bis 50<br />
medium dry,<br />
halbtrocken<br />
Doux, dolce, mild ab 50<br />
20 21
fazit:<br />
Bei den Bieren eignet sich neben<br />
Diätbier (wenn es in geringen<br />
Mengen getrunken wird) ebenso<br />
gut auch herkömmliches Bier.<br />
bier: immer maSSVoll<br />
normales bier<br />
Enthält Alkohol und Zucker. Die blutzuckersenkende<br />
Wirkung des Alkohols<br />
gleicht die erhöhende Wirkung des Zuckergehalts<br />
im Bier aus. Dieses Bier ist<br />
also empfehlenswert.<br />
alkoholfreies alkoholfreies bier<br />
Wirkt wie Zuckerwasser und treibt den<br />
Zuckerspiegel rasch in die Höhe. Es ist<br />
für Diabetiker nicht zu empfehlen.<br />
Diätbier oder Diabetikerbier<br />
Enthält keine Kohlenhydrate, die blutzuckerwirksam<br />
sind, aber Alkohol. Wenn<br />
mehr als zwei Gläser konsumiert werden,<br />
besteht die Gefahr der Unterzuckerung.<br />
SüSSSTOFFE ODEr<br />
ZUcKErAUSTAUScHSTOFFE?<br />
WAS IST DIE BESSErE WAHL?<br />
zuckerauStauSchStoffe<br />
In Diabetiker-Lebensmitteln wurde der<br />
Haushaltszucker gegen andere Zuckerarten<br />
ausgetauscht.<br />
beispiele für zuckeraustauschstoffe<br />
• Fruchtzucker (Fructose),<br />
Isomalt, Sorbit, Xylit,<br />
Mannit, Maltit<br />
Nach dem neuesten Stand der Wissenschaft<br />
bieten die Zuckeraustauschstoffe<br />
keine nennenswerten Vorteile. Auch sie<br />
liefern Kalorien und erhöhen bei hoher<br />
Aufnahme sogar geringfügig den Zuckerspiegel.<br />
Spezielle Diabetiker-Lebensmittel<br />
werden deshalb nicht länger<br />
hergestellt und verschwinden nach einer<br />
übergangsfrist völlig aus dem Supermarktregal.<br />
Sinnvoll sind Sorbit, Maltit<br />
und co. aber in zuckerfreien Kaugummis<br />
und Bonbons, weil sie keine kariesfördernde<br />
Wirkung haben.<br />
SüSSStoffe – Die SüSSen helfer<br />
für Diabetiker<br />
Süßstoffe sind die besten Süßungsmittel<br />
für Diabetiker. Sie haben keine Kalorien,<br />
wirken sich nicht auf den Blutzuckerspiegel<br />
aus und helfen, Zucker einzusparen.<br />
Süßen Sie Ihren Kaffee mit Tablettensüße<br />
und Ihren pudding mit Flüssigsüße.<br />
Nutzen Sie rein mit Süßstoffen gesüßte<br />
Getränke, Marmeladen, die neben Zucker<br />
auch Süßstoff enthalten, Joghurts<br />
mit Süßstoff oder Kompotte und eingelegte<br />
Früchte mit Süßstoff.<br />
22 23<br />
i
Süßstoff<br />
verwenden –<br />
zucker<br />
einsparen<br />
Für das Süßen beim Kochen und Backen<br />
eignet sich Streusüße, die vorwiegend<br />
aus Süßstoff besteht. Achten Sie auf die<br />
Angaben der Hersteller, ob der Süßstoff<br />
beim Erhitzen stabil bleibt – nur dann<br />
eignet er sich zum Kochen und Backen.<br />
info:<br />
Keine seriöse wissenschaftliche<br />
Studie konnte negative Wirkungen<br />
der Süßstoffe belegen.<br />
probieren Sie doch einmal, bei Teigen<br />
von Keksen und Kuchen einfach ein Drittel<br />
weniger Zucker einzusetzen. So gelingt<br />
das Gebäck trotzdem, hat aber einen<br />
geringeren Zuckergehalt. Und wenn<br />
Gäste kommen, die es gerne süßer mögen:<br />
Dekorieren Sie einige plätzchen mit<br />
Zuckerguss oder reichen Sie zum Kuchen<br />
süße Schlagsahne. So müssen Sie nicht<br />
zwei verschiedene Gebäcke herstellen.<br />
TIppS<br />
Soll es ein ganzer präsentkorb sein?<br />
Wenden Sie sich an Ihren combi-Markt! Eigens<br />
geschulte Ernährungsservice-Kräfte stellen<br />
Ihnen gerne eine edle Auswahl zusammen!<br />
gaStgeSchenke für Diabetiker<br />
Sie sind bei einem Diabetiker zu Besuch<br />
eingeladen und möchten gern ein kleines<br />
präsent mitbringen? Dafür eignen sich:<br />
geSchenkiDeen:<br />
Schwarzer tee in schöner teedose<br />
hochwertiger kaffee<br />
Vollkorn- oder haferkekse<br />
essig und Öl<br />
(z. b. walnuss-, kürbiskern-,<br />
olivenöl und himbeer-, kräuter-,<br />
balsamicoessig)<br />
gemüsesäfte ohne honigoder<br />
zuckerzusatz<br />
Vollkornknabberstangen oder<br />
grissini integrale<br />
knabbernüsse ohne fett geröstet<br />
auswahl edler käse und Schinken<br />
antipasti wie oliven, artischockenherzen,<br />
mit käse gefüllte tomaten<br />
trockener wein<br />
extra trockener Sekt<br />
Pils oder helles bier<br />
24 25
ezepte zum<br />
genießen – nicht<br />
nur für Diabetiker<br />
✪<br />
Scharfe gefl ügelröllchen auf linsengemüse<br />
(8 Portionen)<br />
1 Bd. Frühlingszwiebeln · 1 /2 kl. Sellerieknolle<br />
· 2 EL rapsöl · 250 g rote<br />
Linsen · 500 ml Gemüsebrühe · 1 Apfel<br />
50 g Walnüsse · 1 EL Butter · 1 EL heller<br />
Balsamicoessig · Salz, frischer pfeffer<br />
1/2 TL chilipulver · 8 putenschnitzel<br />
(à ca. 100 g) · 2 TL Sambal Oelek · Salz,<br />
frischer pfeffer · 2 Möhren · 1 kl. Stange<br />
Lauch · 2 EL rapsöl · 125 ml Apfelsaft<br />
Frühlingszwiebeln, Sellerie klein schneiden.<br />
Mit Linsen in Öl andünsten. Mit Brühe<br />
abgedeckt 10 Min. garen. Apfel würfeln,<br />
Walnüsse hacken, anrösten. Apfel, Nüsse,<br />
Butter zum Gemüse geben, Essig unterrühren.<br />
Mit Salz, pfeffer, chili würzen.<br />
Schnitzel mit Sambal Oelek bestreichen,<br />
salzen, pfeffern. rest-Gemüse in Streifen<br />
schneiden. Auf Schnitzeln verteilen, aufrollen,<br />
fi xieren und anbraten. Mit Apfelsaft<br />
abgedeckt 20 Min. garen und servieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 80 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 348 · EW: 33,7 g · F: 13,4 g · KH: 22,7 g<br />
✪<br />
Seezungen- und lachsstreifen<br />
mit gemüse (4 Portionen)<br />
500 g Kartoffeln · Salz · 200 g Seezungenfi<br />
let · 200 g Lachsfi let<br />
Saft 1 Zitrone · 100 g Bohnen<br />
500 g Möhren · 2 Schalotten<br />
1 EL rapsöl · frischer pfeffer<br />
50 ml Weißwein · 250 ml Fischfond<br />
2 EL crème fraîche<br />
1-2 EL heller Saucenbinder<br />
Zucker · 1 EL gehackte petersilie<br />
Kartoffeln kochen. Filets mit Zitronensaft<br />
säuern, in fi ngerdicke Streifen schneiden.<br />
Bohnen in Stücke, Möhren in Stifte schneiden.<br />
Schalotten fein hacken. Mit Fisch in Öl<br />
anbraten, ca. 5 Min. garen. Salzen, pfeffern.<br />
Fisch warm stellen. Weißwein, Fischfond<br />
angießen, aufkochen, crème fraîche unterrühren<br />
und andicken. Sauce abschmecken.<br />
Möhren, Bohnen bissfest garen.<br />
Abgetropft mit Fisch zur Sauce geben. Kurz<br />
erhitzen. Mit petersilie garnieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 384 · EW: 24,7 g · F: 14,3 g · KH: 35 g<br />
bohnenpfanne mit Schweinefi let<br />
26<br />
27<br />
✪<br />
(4 Portionen)<br />
250 g Wachtel-Bohnen<br />
3/4 l Wasser · 1 Würfel Gemüsebrühe<br />
500 g Schweinefi let · 1 Knoblauchzehe<br />
1 große Zwiebel · 1/2 gelbe und rote<br />
paprikaschote · 1 Fenchelknolle<br />
100 g champignons · 1 Ingwerwurzel<br />
(ca. 3 cm) · 3 EL Olivenöl · 1 EL Butter<br />
Salz, pfeffer · 1/2 TL Kurkuma (o. curry)<br />
Zitronensaft · 2-3 Thymianzweige<br />
Bohnen einweichen. Einweichwasser mit<br />
Brühwürfel 45 Min. kochen. Knoblauch,<br />
Zwiebel fein würfeln. Gemüse in kleine<br />
Stücke oder Scheiben schneiden. Ingwer<br />
fein hacken. Zwiebeln, Knoblauch in Öl<br />
andünsten, Gemüse und Bohnen zugeben.<br />
Mit den Gewürzen kräftig würzen. 20 Min.<br />
dünsten. Filet in 12 Medaillons schneiden.<br />
Erst die Thymianzweige in Öl und Butter,<br />
dann die Medaillons anbraten. Medaillons<br />
salzen, pfeffern. Mit Gemüse anrichten.<br />
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 392 · EW: 40,6 g · F: 13,2 g · KH: 27,5 g<br />
✪<br />
tomaten-Quiche<br />
(12 Stücke)<br />
Für den Teig: 250 g Mehl<br />
150 g Magerquark<br />
80 g Butter · Salz<br />
Fett und Mehl für die Form<br />
2 Eier · 150 g Kräuterfrischkäse<br />
150 g Magerquark<br />
weißer pfeffer · Muskatnuss<br />
500 g kleine Strauchtomaten<br />
Teigzutaten rasch glatt verkneten. In Folie<br />
wickeln und ca. 30 Min. kaltstellen.<br />
Quicheform fetten, mit Mehl ausstäuben.<br />
Teig ausrollen, ca. 2 cm hohen rand formen.<br />
Boden mit Gabel einstechen. Boden<br />
ca. 10 Min. bei 200 °c vorbacken. Eier<br />
trennen. Frischkäse, Quark, Eigelb verrühren,<br />
Gewürze zugeben. Steif geschlagenes<br />
Eiweiß unterziehen. Masse auf Boden<br />
verteilen. Tomaten in die Käsemasse<br />
drücken. Weitere ca. 30 Minuten backen.<br />
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />
Pro Portion: kcal: 191 · EW: 8,1 g · F: 10 g · KH: 18 g
HABEN SIE<br />
NOCH FRAGEN?<br />
Unsere Ernährungsberaterin hilft gern.<br />
www.combi.de<br />
Franziska Gimmler,<br />
Ernährungswissenschaftlerin,<br />
Trophologin<br />
ernaehrung@combi.de<br />
Antwort per E-Mail innerhalb von 2-3 Tagen.<br />
ernährungsservice:<br />
combi-Verbrauchermarkt, Einkaufsstätte GmbH & co. KG<br />
Brunnenstraße 37, 26789 Leer<br />
0 491 / 808 - 940<br />
Telefonische Beratung mittwochs von 14.00 - 17.00 Uhr<br />
In unregelmäßigen Abständen fi nden Veranstaltungen<br />
zum Thema Ernährung in Ihrem Markt statt.<br />
Termine können Sie im Internet einsehen.