1 Einführung - Christina Casagrande
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N a t u r h e i l p r a x i s<br />
C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />
H e i l p r a k t i k e r i n<br />
Tumorerkrankungen<br />
Mozartstraße 6 � D-82299 Türkenfeld � Telefon 08193 / 99 99 26 � Fax 08193 / 99 99 25<br />
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1 <strong>Einführung</strong><br />
Für jeden Therapeuten ist es eine Herausforderung Menschen, die an bösartigen<br />
Tumorerkrankungen leiden, zu begleiten. In jedem Fall sollte ich als Therapeut/in mich mit<br />
meiner eigenen Angst vor Tod und Sterben auseinandergesetzt haben. In unserem<br />
Kulturkreis ist die Diagnose Krebs sofort mit dem Gedanken an Tod und Sterben verbunden.<br />
In anderen Kulturkreisen, z. B. in der traditionellen japanischen Heilkunde, wird der Krebs<br />
dem Herzinfarkt nahegestellt und als ebenso bedrohlich bzw. nicht bedrohlich eingestuft.<br />
Angst ist ein schlechter Therapeut. Die Selbstheilkräfte werden blockiert und jeder<br />
gutgemeinte Behandlungstipp, und sei er manchmal noch so absurd, kann als rettender<br />
Strohhalm empfunden werden. So entstehen Behandlungsansätze, die für den Betroffenen<br />
nicht hilfreich sind. Der Patient erfährt keine Verbesserung seiner Lebenssituation und gerät<br />
immer mehr in eine Abwärtsspirale aus Angst und der Unfähigkeit wahrzunehmen, was für<br />
sie/ihn heilsam ist.<br />
2 Begleitende Tumortherapie mit Solunaten<br />
Begleitend zur schulmedizinischen Behandlung empfiehlt sich die rhythmisierende und<br />
ausleitende Tumortherapie mit folgenden Solunaten:<br />
Der Therapieablauf erfolgt in 4 Zyklen. Nach der vierten Phase wird wieder mit der Phase 1<br />
begonnen. Bei schweren Karzinomerkrankungen sollte diese Therapie über mindestens ein,<br />
besser über zwei Jahre durchgeführt werden.<br />
Therapieablauf:<br />
Phase 1 von Neumond zu Vollmond ( Goldphase):<br />
Sanguisol 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />
Hepatik 2x8-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen<br />
Polypathik 2x5 Tr. morgens und abends<br />
Splenetik 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Phase 2 von Vollmond zu Neumond ( Silberphase):<br />
Cerebretik 1x10 - 15 Tr. zur Nachtruhe<br />
Renalin 2x10 Tr. morgens und mittags<br />
Lymphatik 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Splenetik 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Phase 3 von Neumond zu Vollmond ( Goldphase):<br />
Sanguisol 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />
Hepatik 2x8-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen<br />
Alcangrol 2x15-20 Tr. morgens und abends<br />
Splenetik 2x10 Tr. morgens und abends
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Phase 4 von Vollmond zu Neumond ( Silberphase):<br />
Cerebretik 1x15-20 Tr. zur Nachtruhe<br />
Renalin 2x10 Tr. morgens und mittags<br />
Alcangrol 2x15-20 Tr. morgens und abends<br />
Splenetik 2x10 Tropfen morgens und abends<br />
Wenn Ihr Patient während der Chemotherapie unter starken Entzündungen der<br />
Mundschleimhaut leidet und sich aus diesem Grund nicht in der Lage fühlt alle oben<br />
aufgeführten Mittel einzunehmen, werden folgende Kombinationsmöglichkeit als<br />
Minimalbehandlung vorgeschlagen:<br />
Phase 1 Sanguisol mindestens 1x5-10 Tr. morgens<br />
Hepatik mindestens 1x8-10 Tr. abends<br />
Phase 2 Cerebretik 1x10 - 15 Tr. abends<br />
Renalin mindestens 1x10 Tr. morgens<br />
Dies wird im ständigen Wechsel während der Chemotherapie gegeben. Sobald die<br />
Schleimhäute des Patienten sich wieder erholt haben, ist die erweiterte Therapie, wie oben<br />
aufgeführt, zu empfehlen.<br />
Zur lokalen Behandlung der entzündeten Mundschleimhaut hat sich in meiner Praxis<br />
Mundspülungen mit Aloe Vera (ohne jeden Geschmackszusatz) bewährt.<br />
In Absprache mit dem behandelnden Arzt empfehle ich eine Misteltherapie. Diese sollte, wie<br />
in der anthroposophischen Heilkunde dokumentiert, über 5 Jahre durchgeführt werden.<br />
2.1 Präcancerosen<br />
Bei familiärer Krebsbelastung (insbesondere bei Eltern, Geschwistern und Großeltern), bei<br />
präcancerösen Veränderungen am Muttermund, mehrmaliger Bildung von Darmpolypen,<br />
Zysten im Nieren- und Leberbereich und bei ausgeprägter Krebsangst des Patienten,<br />
empfiehlt sich folgende präventive Behandlung über 6 - 8 Wochen, ein- bis zweimal jährlich:<br />
Sanguisol 1x8-10 Tr. morgens<br />
Cerebretik 1x8-10 Tr. abends<br />
Alcangrol 2x10-15 Tr. morgens und abends<br />
Renalin 1x10 Tr. morgens<br />
Hepatik 1x10 Tr. abends<br />
Zusätzlich empfiehlt sich eine Begleitung mit folgenden Bachblüten:<br />
Mimulus<br />
Cherry Plum<br />
Gentian und Larch<br />
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Zur präventiven Behandlung ist außerdem eine Kur über 3 - 6 Monate (mit einem<br />
entsprechenden Mistelpräparat (siehe dazu Literaturhinweise) zu empfehlen. Ich verwende<br />
gerne die Mistelpräparate der Firma Wala, Icuicin … In der Stärke A.<br />
2.2 Basaliom<br />
Bei Basaliomen geben Sie folgende Solunate über 8 - 12 Monate:<br />
Splenetik 2x15 Tr. morgens und abends<br />
Hepatik 1x8-10 Tr. abends<br />
Alcangrol 2x15-20 Tr. morgens und abends.<br />
Alcangrolsalbe 1-2x täglich auftragen<br />
Zusätzlich empfiehlt sich auch hier die entsprechende Misteltherapie über 8 - 12 Monate<br />
durchzuführen.<br />
3 Warum werden diese Solunate eingesetzt?<br />
Die begleitende Tumortherapie mit Solunaten enthält folgende Therapieansätze:<br />
1. Rhythmisierung<br />
Diese erfolgt durch die Gabe unterschiedlicher Mittel zu den unterschiedlichen Mondphasen.<br />
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Gold - Sanguisol wird bei zunehmendem Mond bevorzugt, da der Mond in dieser Phase das<br />
Licht der Sonne mehr und mehr spiegelt.<br />
Hepatik, zur Entlastung der Leber, wird bei zunehmendem Mond gegeben. Die<br />
Stoffwechselleistung der Leber, hier vor allem die Bildung der Gallesekretion, wird analog als<br />
"heißer" Vorgang im Stoffwechselgeschehen gesehen und somit dem zunehmenden Licht<br />
zugeordnet.<br />
Silber - Cerebretik wird bei abnehmendem Mond bevorzugt, wenn die Spiegelung des<br />
Sonnenlichtes durch den Mond immer geringer wird. Analog gesehen, ist der Mensch in<br />
dieser Phase leichter bereit „in die Dunkelheit zu gehen“ und über sein Unterbewusstsein<br />
tiefer liegende Prozesse klarer wahrzunehmen. Auf der körperlichen Ebene werden hier vor<br />
allem „Reparaturen“ im Vegetativum vorgenommen.<br />
Renalin, zur Entlastung der Niere und Lymphatik zur Reinigung der Lymphe werden<br />
ebenfalls bei abnehmendem Mond gegeben. Da die Nierentätigkeit analog das kühle,<br />
wässrige Prinzip repräsentiert und ebenso die Lymphe als der kühle "weiße Blutstrom"<br />
anzusehen ist, werden beide Mittel in der abnehmenden Mondphase bevorzugt.<br />
2. Ausleitungstherapie:<br />
Hepatik, Renalin und Lymphatik sind die klassischen drei Ausleitungsmittel im<br />
Heilmittelschatz der Solunate.<br />
Polypathik wirkt entkrampfend im ZNS. So ist seine beruhigende Wirkung in<br />
Stresssituationen zu verstehen. Die Entkrampfung im gesamten Körper wirkt sich zudem<br />
positiv auf die Rückbildung von Ödemen aus.
3. Aufbautherapie:<br />
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Sanguisol und Cerebretik sind die Hauptmittel zur Rhythmisierung. Dabei stabilisiert<br />
Sanguisol die Psyche und hat darüber eine kräfteaufbauende Wirkung. Cerebretik stabilisiert<br />
das vegetative Nervensystem und verhilft zu tieferen und erholsameren Schlaf.<br />
Das Mittel Splenetik, welches über alle vier Phasen gegeben wird hat durch seine<br />
auflösende Wirkung chronifizierter Prozesse ebenfalls eine kräftigende und stabilisierende<br />
Wirkung auf den Gesamtorganismus<br />
Das Mittel Alcangrol in Phase 3 und 4 reguliert den gestörten Zellstoffwechsel.<br />
4 Lebensführung<br />
Bei Tumorerkrankungen handelt es sich immer um einen schwereren Rhythmusverlust.<br />
Daher ist eine ausgewogene, rhythmische Lebensführung ein wichtiger Beitrag zur<br />
Gesundung. Ausreichender Schlaf vor Mitternacht sollte zur Gewohnheit werden. Galle und<br />
Leber, die nach der Organuhr zwischen 23.00 Uhr und 3Uhr morgens ihre<br />
Regenerationsphase durchlaufen, benötigen dazu vor allem Ruhe und Bettwärme.<br />
Das Aufstehen mit dem Tageslicht lässt, wenn es zur Gewohnheit geworden ist, das<br />
Aktivitätsniveau deutlich höher ansteigen als langes Liegenbleiben bis in die späten<br />
Vormittagsstunden.<br />
Kleine, zehn- bis fünfzehnminütige Spaziergänge zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang<br />
versorgen den Körper mit viel Chi = Lebensenergie, die zu diesen Zeiten besonders<br />
konzentriert in der Luft vorhanden ist. Darüber hinaus sind regelmäßige Spaziergänge in<br />
frischer, möglichst wenig belasteter Luft eine wichtige Quelle von Energie.<br />
Das bewusste Wahrnehmen der Tages- und Jahreszeitenrhythmen unterstützt die<br />
persönliche Rhythmisierung des Patienten. Dabei sollte er aufmerksam seine Bedürfnisse zu<br />
den verschiedenen Zeitpunkten erkennen lernen, wie z.B.: wann bin ich besonders müde<br />
oder stimmungslabil? Wie leicht fällt es mir, mich von Frühling und Sommer zu<br />
verabschieden und auf Herbst oder Winter einzulassen? Nehme ich überhaupt<br />
Stimmungsschwankungen wahr?<br />
Drei Mahlzeiten pro Tag, bei Bedarf auch zwei kleine, leicht verdauliche<br />
Zwischenmahlzeiten, sollten regelmäßig eingehalten werden. Weisen Sie auch darauf hin,<br />
wie wohltuend sich ein schön gedeckter Tisch, in einer harmonischen Umgebung, auf das<br />
gesamte Verdauungssystem auswirkt.<br />
Frauen, die menstruieren, sollten sich an diesen Tagen viel Ruhe und Auszeiten gönnen<br />
können.<br />
Für Körperpflege sollte jeden Tag ausreichend Zeit sein. Der Körper reagiert immer positiv,<br />
wenn ich ihn mit liebevoller Aufmerksamkeit pflege.<br />
5 Ernährung<br />
Die Ernährungsempfehlungen für Tumorkranke sind in ihrer Vielfältigkeit und zum Teil auch<br />
Widersprüchlichkeit für den Patienten und seine Angehörige verwirrend und meist nicht<br />
hilfreich. Leider hörte ich dann des Öfteren folgende Ansicht zur Lebensweise: „Jetzt
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genieße ich noch, solange ich kann, irgendwann geht es sowieso nicht mehr...." Diese<br />
Einstellung unterstützt den Heilprozess in keiner Weise und Freude am Genuss stellt sich<br />
bei den Wenigsten ein.<br />
In meiner Praxis haben sich die folgenden Ratschläge bewährt. Sie sind leicht durchführbar<br />
und der Patient erfährt mehr Vitalität. Zudem wird der Körper unterstützt die Selbstheilkräfte<br />
zu aktivieren und Ausleitungsprozesse zu energetisieren.<br />
Die 7 goldenen Regeln zum Thema Ernährung:<br />
1. Die Nahrungsmittel sollen möglichst frisch und naturbelassen sein, d.h. frei von<br />
Geschmacksverstärkern, Farb- und Konservierungsstoffen, soweit dies möglich ist. In der<br />
Praxis bedeutet das, dass die Nahrungsmittel aus dem Bioladen oder direkt von Biobauern<br />
oder Umstellungsbetrieben gekauft werden sollen.<br />
2. Jede Mahlzeit muss frisch zubereitet werden. Das Aufwärmen der Nahrung lässt viele<br />
freie Radikale entstehen, die den Heilungsprozess signifikant stören.<br />
3. Die Nahrung ist im Idealfall eine vollwertige Mischkost. Frisches Gemüse und Obst,<br />
Getreide, leichte Käsesorten, Joghurt, Quark und andere nicht allzu fette Milchprodukte,<br />
Fleisch und Fisch aus natürlicher Tierhaltung, werden abwechslungsreich und mit vielen<br />
Gewürzen zu schmackhaften, schön anzusehenden Mahlzeiten zubereitet.<br />
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4. Natürliche Süßungsmittel (wie z.B. Vollrohrrohzucker oder spagyrisch aufbereiteter Zucker<br />
aus der ayurvedischen Heilkunde = Sharaka) werden dem Industriezucker vorgezogen.<br />
Ebenso sollte das Salz in der Nahrung entweder das preiswertere Ursteinsalz oder<br />
Himalayasalz sein. Das konventionelle Speisesalz ist genauso wie der Industriezucker zu<br />
stark denaturalisiert.<br />
5. Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten. Vor allem Wasser, kühles Quellwasser<br />
oder heißes Wasser, nach ayurvedischer Empfehlung 10 Minuten ohne Deckel abgekocht,<br />
sollte den Hauptanteil der Getränke bilden. Bei festlichen Anlässen ist gegen ein Glas Bier<br />
oder Wein nichts zu sagen. Regelmäßiger Alkoholgenuss soll jedoch, genauso wie Nikotin<br />
und Kaffe möglichst vermieden werden.<br />
6. Der Patient sollte folgende Produkte aus der Makrobiotik versuchen und diejenigen, die<br />
ihm schmecken, in seinen Speiseplan möglichst häufig mit aufnehmen: Helles und dunkles<br />
Soja- und Gerstenmiso für Suppen, getrocknete Shiitakepilze, Tamari- und/oder Shojusauce<br />
zum Würzen.<br />
7. Jede Mahlzeit sollte in Ruhe, ohne emotionale Diskussionen oder Streitgespräche<br />
aufgenommen werden. Ruhige, harmonische Musik unterstützt die Verdauung deutlich<br />
besser, als emotional geführte Tischgespräche. Die Nahrung sollte mit allen Sinnen<br />
genossen werden. Nach dem Essen wenigstens noch 5 - 10 Minuten sitzen bleiben.<br />
6 Ergänzende Therapieansätze<br />
Neben der spagyrischen Begleitung bei Tumorerkrankungen hat sich in meiner Praxis, wie in<br />
den Therapievorschlägen schon erwähnt, die Misteltherapie bewährt. Dabei lasse ich die<br />
Injektionen, je nach Verträglichkeit, durchgehend verabreichen. Nähere<br />
Therapieempfehlungen erhalten Sie bei den jeweiligen Herstellern der Mistelpräparate.
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Das Patientengespräch und Gesprächsbegleitung der Angehörigen ist mit eines der<br />
wichtigsten Säulen begleitender Tumortherapie. Wenn Sie mit Ihrem Patienten vertraut sind,<br />
scheuen Sie sich nicht das Thema Tod und Sterben anzusprechen. Meiner Erfahrung nach<br />
wird ein solches Gespräch als große Erleichterung empfunden, da die meisten Menschen in<br />
der Umgebung des Patienten dieses Thema ausgrenzen und große Scheu davor zeigen.<br />
Patient wie Angehörige fühlen sich hier oft alleingelassen. Pflegen Sie gute Vernetzungen zu<br />
anderen Therapeuten und Einrichtungen. So können Sie Ihrem Tumropatient Möglichkeiten<br />
aufzuzeigen, die sein Leben und das seiner Angehörigen in dieser schwierigen<br />
Lebensphase erleichtern kann<br />
Sanfte Körpertherapien sind ebenfalls eine wichtige Ergänzung zur medikamentösen<br />
Therapie. Ich empfehle vor allem Yoga, Feldenkrais, Qui Gong, Kreistänze, sowie Atem- und<br />
Stimmtherapie, je nach Neigung des Patienten.<br />
Leichte Gartenarbeit, wenn dies nicht möglich ist, dann die Pflege von Topfpflanzen, das<br />
Anlegen eines kleinen Kräuterbeetes oder eine " Kräuterfensterbank" verbinden den<br />
Patienten wieder mit den Rhythmen der Natur, dem Kommen und Gehen alles Lebendigen.<br />
Sich der eigene Kreativität erinnern, sei es durch Malen, Töpfern, Musizieren, Singen und<br />
Tanzen, Schneidern oder Basteln - und all dies ohne Leistungsdruck - einfach so zur<br />
eigenen Freude, das will wieder gelernt sein.<br />
7 Literaturempfehlungen<br />
„Das Therapiehandbuch der Solunate“ Dr. Hannes Proeller, Insole Verlag<br />
„Praxis Spagyrik – nach Alexander von Bernus“, 2. Auflage, <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong>, Haug<br />
Verlag<br />
„Grundlagen der anthroposophischen Heilkunde einschließlich Mistel- und Metalltherapie"<br />
von Werner Schmötzer<br />
„Misteltherapie – differenziert nach den Wirtsbäumen der Mistel“ Dr. med. Johannes<br />
Wilkens, Sonntag Verlag<br />
„Dem Tod begegnen und Hoffnung finden" von Christine Longaker, Piper Verlag