günzburger - MH Bayern
günzburger - MH Bayern
günzburger - MH Bayern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Stadtleben<br />
Herbstliche Abendsonne<br />
Blick ins Donaumoos<br />
EINLADUNG<br />
ZUR VANONI-HAUSMESSE<br />
Samstag, 9. November 2013<br />
Von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bereits auf der Frankfurter Lifestyle-Messe<br />
„Tendence“ hat Sven Seeberger die neuesten<br />
Accessoires von Lambert und die kuscheligen Fellimitat-Decken<br />
von „Carma“ (die sind ja so richtig<br />
kuschelig) eingekauft um sie seinen Kunden auf der<br />
Hausmesse vorstellen zu können.<br />
Stimmung am Bohlenweg<br />
Faszinierende Bäume im Leipheimer Donaumoos<br />
Themenwanderung offenbart mythische Wurzeln wohlbekannter Bäume der Region<br />
Bürgerreporterin<br />
Karola Wood:<br />
Die ARGE Schwäbisches<br />
Donaumoos<br />
sowie die<br />
VHS Günzburg und Gundelfingen<br />
luden am 27. September unter<br />
Leitung von Frau Christine Wiedemann<br />
zu einer völlig neuen<br />
Thementour in das Donaumoos:<br />
Faszinierende Bäume, uralte Begleiter<br />
der Moore.<br />
Frau Wiedemann verstand es, die<br />
große Gruppe von über 20 Leuten<br />
mit ihren Erklärungen sofort<br />
in den Bann zu ziehen. Mystische<br />
Abendstimmung, mildes, herbstliches<br />
Wetter und interessierte,<br />
informierte Teilnehmer mit<br />
vielen Fragen und Ergänzungen<br />
trugen dazu bei, dass sich diese<br />
Wanderung zu einer ganzheitlichen,<br />
„warmen“ Erfahrung entwickelte.<br />
Der Weltenbaum<br />
Der erste Baum, den wir besprachen,<br />
war eine imposante „Gemeine<br />
Esche“, ein ca. 100 Jahre alter<br />
Baum mit gefiederten Blättern,<br />
ganz in der Nähe der friedlich<br />
weidenden Schottischen Hochlandrinder.<br />
Dieser Baum wird<br />
bis zu 40 m hoch und hat eine<br />
ausladende, lichte Krone. Das<br />
extrem zähe und harte Holz der<br />
Esche wurde früher zur Herstellung<br />
von Rädern für Handkarren<br />
14 | Stadtleben<br />
Krumme, wettergeschädigte Birke<br />
genutzt. In der Mythologie erscheint<br />
sie als „Weltenesche“ in<br />
der „Edda“, der Sammlung nordischer<br />
Dichtungen (ca. 1220).<br />
Zauberstäbe der Kelten wurden<br />
aus Eschenholz geschnitzt.<br />
Symbol der Fruchtbarkeit<br />
Bei unserer Wanderung begegneten<br />
wir auch vielen unterschiedlichen<br />
Weiden, seit Jahrhunderten<br />
landschaftstypisch für<br />
Riedgebiete. Die Silberweide (salix<br />
alba) wächst hoch mit feinem,<br />
grazilem Laub. Die unscheinbare<br />
Öhrchenweide war früher wegen<br />
ihrer Schnittverträglichkeit ein<br />
sehr geschätzter Baum. Die Purpurweide<br />
mit ihren roten Trieben<br />
liebt das Moor.<br />
Die Kelten feierten am 21.3. jährlich<br />
das Weidenfest, das „Ostara-<br />
Fest“ (Tag- und Nachtgleiche im<br />
Frühjahr). Der Saft der Wiedenrinde<br />
enthält schmerzstillende<br />
Acetylsalicylsäure. Die Weide<br />
wurde wegen ihrer extremen<br />
Fruchtbarkeit (Austriebsfreudigkeit)<br />
der „Weißen Göttin“ zugeordnet,<br />
sie steht für das „Werden<br />
und Vergehen“. Früher glaubte<br />
man, dass Baumnymphen in den<br />
Weiden lebten.<br />
Die Pioniere der Moore<br />
Birken sind Bäume der Moore.<br />
Im Donaumoos gibt es die Sand-<br />
und die Moorbirke. Birken sind<br />
„Pioniere“, sie suchen sich Flächen,<br />
wo kein anderer Baum ist,<br />
suchen nach Sonne und Licht,<br />
sind robuste Einzelgänger. Die<br />
feine Rinde der Birke kann abgeschält<br />
werden und wurde in Notzeiten<br />
oft als Briefpapier genutzt.<br />
Aus der wasserundurchlässigen<br />
jungen Rinde wurden früher Umhänge,<br />
Matten und Taschen gemacht,<br />
auch Schuhe und Behälter,<br />
Löffel und Teller. Kochtöpfe<br />
nähte man aus Birkenrinde und<br />
verschloss die Nähte mit Birkenharz.<br />
Wird die Birkenrinde mit<br />
Harnstoff versetzt, gewinnt man<br />
daraus Birkenleder für wasserdichte<br />
Hausabdeckungen. Getrocknete<br />
Birkenrinde wurde eng<br />
zusammengerollt und diente als<br />
lang leuchtende Fackel. Birkenholz<br />
ist selbst in frischem oder<br />
gar nassem Zustand durch den<br />
Inhaltsstoff Betulin (Harz) leicht<br />
zu entzünden. Der Pilz, der auf<br />
altem Birkenholz wächst, ist der<br />
Zunderschwamm. Er ist leicht<br />
entflammbar und eignete sich<br />
in Zeiten, bevor es Streichhölzer<br />
und Feuerzeuge gab, wunderbar<br />
zum Feueranzünden.<br />
Frau Wiedemann vermittelte uns<br />
wissenschaftliche und mythologische<br />
Informationen über die<br />
Pflanzen und Bäume, denen wir<br />
auf unserem Weg begegneten.<br />
Wir hörten über die schnellwüchsige<br />
Pappel, den Faulbaum,<br />
Die Gruppe am Bohlenweg<br />
der durch seine extreme Verbreitung<br />
über das Wurzelwerk zur<br />
unerwünschten Verbuschung der<br />
Moore beiträgt. Wir lernten, dass<br />
der Weißdorn am Waldrand lebt,<br />
weil er Sonne braucht und dass<br />
er als Wohnplatz der Elfen gilt<br />
und mit seinen Dornen böse Geister<br />
abwehrt. Wir erfuhren vom<br />
Kunigundenkraut (Wasserdorst),<br />
dass sich daraus eine Tinktur<br />
herstellen lässt zur Abwehr gegen<br />
Infekte und bewunderten das<br />
Pfeiffengras (Süßgras) der Streuwiesen,<br />
das golden im Abendlicht<br />
leuchtete. Wir diskutierten über<br />
die Nutzung der vielen Heilpflanzen,<br />
Beeren und Früchte des Donaumooses,<br />
die Herstellung von<br />
Tinkturen, Tees und Likören.<br />
Teilnahme lohnte sich<br />
Einen großen Dank an Frau Wiedemann<br />
für die Ausarbeitung<br />
und Durchführung dieser neuen<br />
Themenwanderung. Gerade<br />
der mythologische Aspekt ihrer<br />
Führung hat die Teilnehmer inspiriert,<br />
ihre eigenen Naturerfahrungen<br />
einzuordnen und<br />
Mut gemacht, sich noch mehr<br />
auf die Lebendigkeit, die Seele,<br />
das Wirken und die Vielfalt des<br />
heimischen Donaumooses und<br />
der Natur einzulassen, um vielleicht<br />
doch noch das „Urgesetz<br />
des Lebens“ zu erkennen. Zum<br />
Beitrag: http://www.myheimat.<br />
de/2550165/<br />
BESSER ScHLAfEN<br />
ScHöNER WOHNEN<br />
GENIESSEN MIt<br />
ALLEN SINNEN<br />
...unter diesem Motto steht die diesjährige<br />
Hausmesse von VANONI<br />
Am Samstag, 9. November<br />
von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
sind Sie recht herzlich bei VANONI<br />
eingeladen um sich beim Treffen mit<br />
Freunden ganz zwanglos bei einem<br />
Glas Prosecco, Wein oder einem<br />
cremigen Cappuccino umzuschauen<br />
und um vielleicht schon die eine oder<br />
andere An regung für ein Weihnachtsgeschenk<br />
zu bekommen.<br />
Mit dabei wird auch in diesem Jahr<br />
wieder der Goldschmiedemeister und<br />
Juwelier Gossner mit ausgewählten<br />
Exponaten sein.<br />
Blumen Osterlehner gibt Anregungen,<br />
wie man den Wohnraum<br />
mit Blumenschmuck kreativ<br />
gestalten kann.<br />
Sven Seeberger stellt um 14 und 16<br />
Uhr die neuesten Wohn-, Farb- und<br />
Einrichtungstrends für den Herbst<br />
2013 vor.<br />
Die Edelobstbrände von Prinz können<br />
Sie auch diesmal degustieren und<br />
Horst Seeberger serviert deutsche, österreichische<br />
und italienische Weine<br />
und Spezialitäten.<br />
Individuelle Gestaltung<br />
von Bettgestellen<br />
Schöne Teppiche geben dem<br />
Raum optische Wärme<br />
Während der gesamten Hausmesse<br />
können Sie Weine und<br />
Spezialitäten verkosten<br />
Unsere Gardinenfachberaterinnen freuen sich darauf,<br />
Ihnen die neuesten Gardinenkollek tionen nationaler<br />
und internationaler Hersteller zeigen zu dürfen.<br />
Vom Boxspring-Bett über Taschenfederkern- und<br />
Kaltschaummatratzen, Nackenstützkissen, Bettwäsche,<br />
Daunenbetten und Schlafdecken finden Sie<br />
bei uns alles in ausgesuchter Fachgeschäftsqualität<br />
Bahnhofstr. 7-9 / Günzburg / 08221-64 49 / www.vanoni.de