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Android User Die besten Gadgets und Smartphones (Vorschau)

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12/2012 • Dezember 2012 • www.android–user.de<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />

die 24<br />

<strong>besten</strong><br />

<strong>Android</strong><br />

<strong>Smartphones</strong><br />

mit android 4<br />

<strong>Gadgets</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Smartphones</strong><br />

Heimische Webcam mit <strong>Android</strong> überwachen<br />

Griffin Helo: Steuern Sie den Raketen-Heli mit <strong>Android</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Apps für die Schule <strong>und</strong> das Studium<br />

EUR 5,90*<br />

* Deutschland<br />

Motorola Razr i<br />

Intel heizt der Konkurrenz<br />

mit 2.0 GHz <strong>und</strong> längerer<br />

Akkulaufzeit kräftig ein<br />

Infinity Pad TF700<br />

Im Test: Asus-Tablet mit<br />

superscharfem Display <strong>und</strong><br />

andockbarer Tastatur<br />

Sony Xperia ion<br />

Von 0 auf 12 Megapixel in<br />

einer Sek<strong>und</strong>e mit dem<br />

Foto-W<strong>und</strong>er von Sony<br />

4 192368 905908 12<br />

A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95<br />

CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95


ELEGANT, ROBUST<br />

UND LEISTUNGSFÄHIG<br />

SONY XPERIA TABLET S SGPT121DE<br />

> NVIDIA Tegra 3 Prozessor, Quad-Core<br />

> 23,8 cm (9,4 Zoll) Trublack-IPS-Display<br />

> 8-Megapixel-Kamera, 1-Megapixel-Webcam<br />

> 16 GB Flash, Card Reader<br />

> Universalanschluss, Bluetooth 3.0, Kopfhörer<br />

> 0,6 kg, Akkulaufzeit bis 10 St<strong>und</strong>en, <strong>Android</strong> 4.0.3<br />

Das Xperia Tablet S ist noch schmaler <strong>und</strong> mit<br />

570 Gramm noch leichter als sein Vorgängermodell.<br />

Seine hochwertigen Materialien verleihen ihm eine<br />

lässig elegante Optik <strong>und</strong> erleichtern die Hand-<br />

habung sowohl zu Hause als auch unterwegs.<br />

Art.-Nr. 1H14-10H<br />

399,-<br />

VERSAND-PREIS<br />

23,8 cm<br />

(9,4 Zoll) Diagonale<br />

Preisangabe in Euro inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Irrtümer, Druck- / Schreibfehler,<br />

Preisänderungen vorbehalten. Anbieter: Cyberport GmbH, Am Brauhaus 5, 01099 Dresden.<br />

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mit Ihrem Smartphone<br />

<strong>und</strong> gelangen Sie direkt<br />

zum Produkt.<br />

Cyberport: Gefällt mir!<br />

www.cyberport.de / facebook<br />

In den Kreisen von Cyberport<br />

www.cyberport.de / google+<br />

GUT (2,4)<br />

Im Test:<br />

10 Onlineshops<br />

Ausgabe<br />

12/2009<br />

www.cyberport.de<br />

0351 / 33 95 60<br />

8 x in Deutschland<br />

<strong>und</strong> Österreich


Service<br />

Editorial<br />

Willkommen bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

Spion<br />

Marcel Hilzinger,<br />

Chefredakteur<br />

aus China?<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

Der Geheimdienstausschuss des US-Kongresses<br />

warnt die Abgeordneten vor den<br />

chinesischen Unternehmen ZTE <strong>und</strong> Huawei.<br />

Angeblich sollen diese zwei Firmen<br />

unter starkem Einfluss der chinesischen<br />

Regierung stehen <strong>und</strong> ihre Möglichkeiten<br />

zu Spionagezwecken missbrauchen.<br />

Angst vor der Konkurrenz<br />

Soweit aktuell bekannt, gibt es für die Anschuldigungen<br />

des Geheimdienstausschusses<br />

keinerlei Beweise. In einigen Fällen<br />

sollen die Bestimmungen für die Einwanderung<br />

verletzt worden sein, <strong>und</strong> es<br />

soll zu Bestechungen <strong>und</strong> Korruption gekommen<br />

sein. Da fragt man sich natürlich<br />

als Europäer: Glaubt man in den USA, es<br />

komme bei Milliardenaufträgen zu keinen<br />

Bestechungsversuchen? Haben die noch<br />

nie von Siemens gehört, oder was?<br />

Ebenso naiv liest sich der Teil der Anschuldigungen,<br />

der sich mit dem Einfluss der<br />

chinesischen Regierung auf die zwei Firmen<br />

beschäftigt. Als habe man in Amerika<br />

erst jetzt davon erfahren, dass in China ein<br />

leicht anderes politisches Regime herrscht.<br />

Und wie war das doch gleich mit den Hintertüren<br />

in Microsoft Windows für die US-<br />

Regierung?<br />

Kauft nicht beim Chinesen!<br />

Es geht dem Ausschuss nicht darum, Beweise<br />

für die Vorwürfe gegen Huawei <strong>und</strong><br />

ZTE zu liefern, sondern es handelt sich bei<br />

diesem Bericht um schlimmste Propaganda<br />

im Stil von „Kauft nicht beim<br />

Juden!“. Einen ersten Erfolg hat man<br />

schon vorzuweisen, indem Cisco seine<br />

Partnerschaft mit ZTE beendet hat. Der<br />

Vorwurf dabei: ZTE würde Technik zur Telekommunikationsüberwachung<br />

an den Iran<br />

liefern. Frühere US-Waffenlieferungen in<br />

den Iran waren kein Problem (schließlich<br />

bleibt dabei das Geld im Land), aber wenn<br />

ZTE Equipment in den Iran liefert, dann<br />

dient das als weiterer Beweis dafür, dass<br />

die Firma von der chinesischen Regierung<br />

kontrolliert wird <strong>und</strong> Spionage betreibt.<br />

Kooperation vs. Konfrontation<br />

Es bringt nichts, Huawei <strong>und</strong> ZTE den<br />

Schwarzen Peter zuzuschieben. Klar haben<br />

diese Firmen die Möglichkeit, Informationen<br />

abzufangen, schließlich produzieren<br />

sie einen sehr großen Anteil an unseren<br />

Mobilfunkmasten. Doch warum wurden<br />

denn die Firmen überhaupt beauftragt?<br />

Weil sie das günstigste Angebot eingereicht<br />

haben! Und genau hier liegt das<br />

Prob lem: So lange man seinen Profit aus<br />

spottbilligen Produkten „Made in China“<br />

schlägt, sollte man nicht mit dem Finger<br />

auf chinesische Firmen zeigen, sondern<br />

China dabei helfen, sich zu öffnen. Zudem<br />

gibt es ein einfaches Mittel, das Problem zu<br />

umgehen: Open-Source-Software. Denn<br />

steht die Firmware unter einer freien Lizenz,<br />

lässt sich das Produkt den eigenen<br />

Anforderungen anpassen <strong>und</strong> auf Sicherheitsprobleme<br />

überprüfen. <strong>Android</strong> macht<br />

es vor, der Quellcode ist frei.<br />

Marcel Hilzinger<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27356<br />

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<strong>Android</strong>-user.de dEzember 2012 3


Service<br />

Inhalt<br />

20 <strong>Gadgets</strong><br />

Zubehör für Ihr Smartphone<br />

von 10 bis 250 Euro<br />

32<br />

Motorola Razr i<br />

Intel macht mächtig<br />

Druck auf die Konkurrenz<br />

Service<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 News<br />

114 Impressum<br />

QR-Code scannen<br />

<strong>und</strong> Gratis-Artikel<br />

online lesen!<br />

Fokus<br />

12 Highend<br />

<strong>Die</strong> acht <strong>besten</strong> <strong>Android</strong>-Phones<br />

im Überblick<br />

14 Mittelklasse<br />

Unsere Preis-/​Leistungssieger<br />

18 Budget-Phones<br />

Sieben <strong>Android</strong>en unter 250 Euro<br />

20 11 <strong>Gadgets</strong><br />

Smartphone-Zubehör für den<br />

Gabentisch<br />

28 Griffin Helo TC Assault<br />

Mit <strong>Android</strong> in die Luft gehen<br />

Hardware<br />

32 Motorola Razr i<br />

Intels Start in den Handy-Markt<br />

36 Asus Transformer Pad TF700T<br />

Update für Asus Erfolgsmodell<br />

38 Sony Xperia ion<br />

Multimedia-Power mit preisgekröntem<br />

Design<br />

40 Sony Xperia tipo<br />

Es muss nicht immer<br />

groß sein<br />

42 Samsung Galaxy S Advance<br />

Reinkarnation des ersten Galaxy S<br />

44 FRITZ!Box 6810 LTE<br />

Kompakter LTE-Router fürs<br />

Wohnzimmer<br />

4 Dezember 2012 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Service<br />

Inhalt<br />

Spiele<br />

82 Neue Spiele<br />

Unsere Spiele-Vorstellungen<br />

86 Oregon Trail: Settler<br />

Für Siedler im Wilden Westen<br />

88 Rayman Jungle Run<br />

Unkomplizierte Jump’n’Run-Action<br />

89 Prince of Persia<br />

Der Genre-Klassiker für <strong>Android</strong><br />

106 Basic4<strong>Android</strong><br />

<strong>Die</strong> ersten Schritte<br />

zur eigenen <strong>Android</strong>-App<br />

Einsteiger<br />

90 Atooma<br />

Aufgaben mit Atooma<br />

automatisieren<br />

Tipps & Tricks<br />

94 Tipps & Tricks<br />

Nützliche Tipps der Redaktion<br />

Power<strong>User</strong><br />

98 Vellamo 2.0<br />

Qualcomm überarbeitet seinen<br />

Benchmark<br />

100 Nexus Media Importer<br />

Externen Speicher am Nexus 7<br />

<strong>und</strong> anderen Geräten nutzen<br />

103 PageKite<br />

Brücke vom Internet aufs Handy<br />

DevCorner<br />

106 Basic für <strong>Android</strong><br />

Anwendungsentwicklung mit<br />

Basic4<strong>Android</strong><br />

APPS<br />

46 App-Empfehlungen<br />

<strong>Die</strong> Favoriten der Redaktion<br />

48 App-Neuheiten<br />

<strong>Die</strong> neuesten Apps bei<br />

Google Play<br />

50 TomTom Navigation<br />

Mit Offline-Karten durch Europa<br />

54 Chameleon Launcher<br />

Der Launcher für Tablets<br />

56 Photo Transfer App<br />

Vom Handy auf den PC<br />

60 Preisvergleich-Apps<br />

<strong>Die</strong>se acht Apps helfen beim<br />

smarten Shoppen<br />

62 Apps für die Schule<br />

Nützliches für Schüler <strong>und</strong><br />

Studenten<br />

66 IntelliRing<br />

Nie wieder unangenehm<br />

auffallen<br />

68 DailyMe<br />

Fernsehen à la carte<br />

72 Stop Motion<br />

Bild für Bild zum Trickfilm<br />

76 1&1-Mail <strong>und</strong> Onlinespeicher<br />

Cloudspeicher aus<br />

Deutschland<br />

78 1&1-Fotoalbum<br />

Bilder sichern <strong>und</strong> freigeben<br />

über den 1&1-Cloudspeicher<br />

80 Catch Notiz-App<br />

Produktivitäts-App für Ideen-<br />

Träumer<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012<br />

5


News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

Samsung<br />

Samsung erwartet Rekord-Quartal<br />

Wenn die Verkaufszahlen bis Ende Dezember weiter nach oben gehen, wird<br />

das letzte Jahresviertel für Samsung zu einem Rekord-Quartal. <strong>Die</strong> tollen Zahlen<br />

sind auf die Erfolge der Galaxy-Serie zurückzuführen, die <strong>Smartphones</strong><br />

der Reihe teilen allein zwei Drittel des Gewinns unter sich auf. Blickt man auf<br />

die letzten Quartale zurück, kann man sich die Erfolgskurve direkt vor Augen<br />

führen: Im ersten Quartal 2012 erzielte Samsung einen Ertrag von 4,46 Milliarden<br />

US-Dollar, im zweiten Quartal waren es bereits 5,9 Milliarden. Bis jetzt<br />

haben die Südkoreaner r<strong>und</strong> 20 Millionen Exemplare ihres neuen Flaggschiffes<br />

Galaxy S III abgesetzt, infolgedessen nahm Samsung allein im dritten<br />

Quartal 2012 7,3 Milliarden US-Dollar ein.<br />

Tabletverkäufe: <strong>Android</strong><br />

holt auf<br />

Nicht nur bei den <strong>Smartphones</strong>, wo das Google-Betriebssystem<br />

bereits den größten Teil des Marktes übernommen<br />

hat, sondern auch bei den Tablets ändern sich die<br />

Zeiten. Schien Apple vor einem Jahr mit 81 Prozent<br />

Marktanteil noch so gut wie uneinholbar zu sein, ist der<br />

Vorsprung inzwischen deutlich zusammengeschrumpft.<br />

Derzeit liegt das Unternehmen laut Nachforschungen des<br />

renommierten Pew Research Centers nur noch bei 52<br />

Prozent Marktanteil, für <strong>Android</strong> bleiben also bereits 48<br />

Prozent des Tablet-Kuchens übrig. Dass <strong>Android</strong> bei den<br />

Tablet-Verkäufen so weit aufholen konnte, ist mitunter ein<br />

Verdienst von Amazon. Von den <strong>Android</strong>-Tablets sind 21<br />

Prozent der Kindle-Fire-Familie zuzurechnen.<br />

Google warnt vor FBI-<br />

Untersuchung<br />

Das FBI will mit der Hilfe von Google von<br />

App-Piraterie betroffene Programmierer<br />

ausfindig machen. Google schickte in<br />

Folge eine E-Mail an App-Konstrukteure<br />

mit der Warnung, dass das FBI Kontaktdaten<br />

von Entwicklern beim Suchmaschinenriesen angefordert<br />

habe. Einige Entwickler reagierten auf die drohenden FBI-<br />

Nachforschungen verunsichert. Auf Nachfrage konnte eine<br />

FBI-Sprecherin die Developer-Gemeinde jedoch beruhigen.<br />

Nur wenn die Behörde feststellen sollte, dass Entwickler tatsächlich<br />

Opfer einer illegalen Vermarktung geworden sind,<br />

werde man den Kontakt suchen. Warum das FBI überhaupt<br />

Interesse an den Kontaktdaten hat, steht nicht fest. Vermutet<br />

wird, dass die Maßnahme mit dem Trubel um das chinesische<br />

Betriebssystem Aliyun zusammenhängt, dessen Nutzern<br />

jüngst Zugriff auf eine große Anzahl geklauter Google-Apps<br />

gewährt wurde.<br />

Motorola<br />

Razr i: Motorola-Smartphone mit Intel-CPU<br />

In nur 25 Minuten stellte Motorola Mitte September sein neues Smartphone mit Intel-CPU<br />

vor. Beim Motorola Razr i handelt es sich um die Europa-Version des vor Kurzem vorgestellten<br />

Droid Razr M. <strong>Die</strong> Spezifikationen decken sich auch weitgehend, sieht man von<br />

der CPU ab. So bekommen wir ein Super-AMOLED-Display mit 960x540 Pixeln im<br />

4,3-Zoll-Format, 8 GByte internen Speicher (erweiterbar per microSD), einen 2000-mAh-<br />

Akku, NFC <strong>und</strong> eine 8-Megapixel-Kamera. Das Intel-Modell bringt zudem eine separate<br />

Hardwaretaste für die Kamera mit. Damit sollen sich innerhalb Sek<strong>und</strong>enfrist aus dem<br />

Standby Fotos schießen lassen. Vorinstalliert ist wie beim Droid Razr M aktuell noch <strong>Android</strong><br />

4.0 „Ice Cream Sandwich“, ein Update auf Jelly Bean ist geplant. Der UVP liegt bei<br />

399 Euro. Lesen Sie auch unseren Testbericht ab Seite 32.<br />

6 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Neuzuwachs bei One-Serie:<br />

HTC One X+<br />

Mit dem One X+ verpasst HTC seinem bisherigen <strong>Android</strong>-Topmodell<br />

ein Facelift, das die Leistung des Gerätes deutlich steigert.<br />

Mehr Power durch einen Nvidia-Tegra-3+-Prozessor mit 1,7<br />

GHz, mehr Laufzeit dank Jelly Bean <strong>und</strong> einem 2100 mAh starken<br />

Akku <strong>und</strong> auch mehr Software: Das One X+ wird von Haus aus<br />

mit <strong>Android</strong>s aktueller Version 4.1 Jelly Bean <strong>und</strong> mit der neuen<br />

HTC-Sense-4+-Benutzeroberfläche ausgeliefert. Auf der Gehäuserückseite<br />

befindet sich wie beim<br />

One X eine 8-Megapixel-Kamera<br />

mit Autofokus, LED-Blitzlicht <strong>und</strong><br />

einem BSI-Sensor für bessere Aufnahmen<br />

in schwachem Licht, Videoaufzeichnungen<br />

mit der Rückkamera<br />

sind mit Full-HD 1080p<br />

möglich. Neu hingegen ist die verbesserte<br />

Frontkamera mit 1.6 Megapixeln,<br />

Weitwinkel <strong>und</strong> 720p<br />

Auflösung für Videoaufnahmen.<br />

Das HTC One X+ wird es im Laden<br />

vorerst nur in einer 64-GByte-Version<br />

geben, deren Speicher nicht<br />

erweiterbar ist. Der Startschuss<br />

zum Verkauf des One X+ ist in<br />

Deutschland Mitte Oktober, der<br />

UVP liegt bei 649 Euro.<br />

HTC<br />

Für Einsteiger: Das <strong>Android</strong><br />

Smartphone-Buch<br />

Sind Sie <strong>Android</strong>-Einsteiger oder wollen sich einfach nur einen<br />

Einblick in das erfolgreichste Betriebssystem der Welt verschaffen?<br />

Dann ist das bei O’Reilly erschienene <strong>Android</strong> Smartphone-<br />

Buch für 19,90 Euro ein Tipp für Sie. Das Buch von Hans Dorsch<br />

ist der ideale Begleiter für Nutzer, die in den <strong>Android</strong>-Kosmos<br />

noch wenig Einblick<br />

erhalten haben <strong>und</strong><br />

kaum PC-Wissen mitbringen.<br />

Für Fortgeschrittene<br />

erschließen<br />

sich die meisten Themen<br />

von selbst – doch<br />

auch hier eignet sich<br />

das Buch als unterhaltsamer<br />

Schmöker für<br />

zwischendurch.<br />

Oregon Scientific<br />

Oregon Scientific<br />

präsentiert Tablet für<br />

Kinder<br />

Der amerikanische Elektronikriese Oregon Scientific<br />

erweitert seine Geräteauswahl um ein Kinder-Tablet.<br />

Das „MEEP!“ genannte Gerät ist ein mit kindgerechter<br />

Software ausgestatteter 7-Zöller <strong>und</strong> hat ein extra-stabiles<br />

Gehäuse, auch das Display des Meep!<br />

wurde sehr robust ausgelegt. Im Inneren tut <strong>Android</strong><br />

4.0 Ice Cream Sandwich seinen <strong>Die</strong>nst, dessen<br />

Benutzeroberfläche stark angepasst wurde. Eltern<br />

haben von jedem Browser Zugriff auf das Tablet <strong>und</strong><br />

können einschränken <strong>und</strong> kontrollieren, auf welche<br />

Inhalte ihre Zöglinge Zugang haben. <strong>Die</strong> auf dem<br />

Tablet installierte Lern- <strong>und</strong> Mal-Software ist auf die<br />

Bedienung durch Kinderhände zugeschnitten, dazu<br />

sind Spiele wie Angry Birds, UNO <strong>und</strong> ein spezieller<br />

MEEP!-Appstore vorinstalliert. Das mit einem<br />

1-GHz-Prozessor ausgestattete Gerät verfügt über<br />

einen HDMI-Ausgang <strong>und</strong> 4 GByte internen Speicher,<br />

der dank eines microSD-Slots erweitert werden<br />

kann. WiFi <strong>und</strong> eine kleine VGA-Kamera sind<br />

ebenfalls mit an Bord. Das Gerät kommt zu einem<br />

UVP von 169,99 Euro auf den Markt, der Hersteller<br />

empfiehlt es für Kinder ab 6 Jahren.<br />

Galaxy S3 in Swarovski-<br />

Ausführung<br />

Will man sein Geld in <strong>Smartphones</strong> anlegen,<br />

werben einige Anbieter mit aufwendig<br />

gestalteten Geräten, deren Innenleben<br />

einem <strong>Android</strong>-Experten jedoch<br />

meist nur ein Gähnen entlockt. Für<br />

3390 Dollar kann man bei amosucouture.com<br />

jedoch ein wirklich hochwertiges<br />

Gerät erwerben: Dort gibt<br />

es das Samsung Galaxy S III auch<br />

in einer mit Kristallen besetzten<br />

Swarovski-Version.<br />

Amoso Couture<br />

Google kauft Gesichtserkennungs-Software Viewdle<br />

Face Unlock ist seit dem Start von <strong>Android</strong> 4.0 keine unbekannte<br />

Funktion mehr, trotzdem gibt es für Google in Sachen<br />

Gesichtserkennung noch viel zu tun. Der Kauf des<br />

Face-Recognition-Software-Entwicklers Viewdle passt bei<br />

den Machern in Mountain View gut ins Portfolio. Zum einen<br />

erhofft sich Google Verbesserungen der eigenen Gesichtserkennungs-Software,<br />

zum anderen sollen der Entwicklung<br />

von Project Glass entscheidende Impulse gegeben werden.<br />

<strong>Die</strong> neue Software wird das Markieren von Fre<strong>und</strong>en auf<br />

Google+-, Smartphone- <strong>und</strong> Picasa-Bildern vereinfachen.<br />

<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 7


Samsung<br />

23 Prozent Ice Cream<br />

Sandwich<br />

Galaxy Note II: Steigende<br />

Verkaufszahlen<br />

Das südkoreanische Unternehmen rechnet damit, dass sich das<br />

Galaxy Note II in den ersten neunzig Tagen ab dem Marktstart Mitte<br />

Oktober r<strong>und</strong> dreimal besser verkaufen wird als das erste Galaxy<br />

Note. Das liegt laut Firmenangaben in erster Linie daran, dass man<br />

mit 260 Anbietern auf weltweit 128 Märkten über eine deutlich bessere<br />

Vertriebsstruktur verfügt als bei der ersten Ausgabe des<br />

5,5-Zoll-Phablets. Insgesamt rechnet man mit einem Verkauf von<br />

r<strong>und</strong> 20 Millionen Note II <strong>und</strong> will auch insgesamt die Absatzzahlen<br />

des Vorgängers um das Dreifache übertreffen.<br />

<strong>Die</strong> Top-Versionen <strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich<br />

<strong>und</strong> 4.1 Jelly Bean laufen inzwischen auf<br />

mehr als 25 Prozent aller <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong>.<br />

Zählt man nur die Jelly-Bean-Nutzer, so verfügen<br />

sie bis jetzt allerdings lediglich über 1,8 Prozent<br />

aller <strong>Smartphones</strong>. Immer noch führt <strong>Android</strong> 2.3<br />

die Rangliste mit an – auf 55,8 Prozent <strong>und</strong> damit<br />

mehr als der Hälfte aller <strong>Android</strong>en ist Gingerbread<br />

installiert, auch <strong>Android</strong> 2.2 Froyo läuft mit<br />

12,9 Prozent Anteil noch auf jedem achten <strong>Android</strong>-Smartphone.<br />

<strong>Android</strong>-2.1-Eclair-Geräte können<br />

sich mit 3,4 Prozent noch ein recht großes<br />

Stück vom <strong>Android</strong>-Kuchen abschneiden, Version<br />

1.6 Donut <strong>und</strong> 1.5 Cupcake sind mit 0,4 Prozent<br />

<strong>und</strong> 0,1 Prozent im Verschwinden begriffen.<br />

http://​developer.android.com<br />

Neue Tablets von cmx<br />

Der österreichische Anbieter cmx bringt seine ersten Internet-Tablets<br />

auf den Markt. Vier Modelle aus zwei verschiedenen Serien machen<br />

den Anfang. So wird es zwei Flaggschiffe mit Dual-Core-Prozessor <strong>und</strong><br />

IPS-Display aus der Aquila-Serie geben, während die Einstiegsmodelle<br />

der Rapax-Range den Geldbeutel schonen. Im Oktober kamen bereits<br />

der 9,7-Zöller MID Aquila 097-1016 <strong>und</strong> das 8-Zoll-Gerät MID Aquila<br />

080-1008 in den Handel. <strong>Die</strong> beiden Tablets sind mit einem IPS-Display<br />

<strong>und</strong> einer Front- sowie Back-Kamera ausgestattet. Zudem verfügen<br />

beide über einen schnellen 1,5-GHz-Dual-Core-Prozessor. Aus der<br />

Rapax-Reihe gingen das 7-Zoll-Modell MID Rapax 070-0508 <strong>und</strong> die<br />

8-Zoll-Variante MID Rapax 080-0508 ebenfalls im Oktober an den Start.<br />

<strong>Die</strong> beiden Tablets sind mit integriertem 8 GB Flash-Speicher <strong>und</strong><br />

SDHC-Slot zur Speichererweiterung ausgestattet. Alle Geräte sind mit<br />

<strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich versehen <strong>und</strong> verfügen über WiFi,<br />

einen Lage-Sensor <strong>und</strong> ein Multitouch-Display. Zudem können Nutzer<br />

mit einem optionalen Dongle auch via<br />

UMTS im Internet surfen.<br />

<strong>Die</strong> unverbindlichen<br />

Preisempfehlungen<br />

für die Geräte<br />

liegen bei<br />

129,90 bis 279,90 Euro.<br />

Alles Gute<br />

nachträglich, Google!<br />

Ende September<br />

schmückte sich<br />

das Google-Logo<br />

auf der Suchseite<br />

mit einem hübschen<br />

animierten<br />

Kuchen. Der Gr<strong>und</strong>: Der Suchmaschinenriese aus<br />

Mountain View wurde 14 Jahre alt. Bereits im<br />

Jahr 1995 lernten sich die Google-Chefs Larry<br />

Page <strong>und</strong> Sergey Brin auf dem Stanford-Campus<br />

bei San Francisco kennen, 1996 begannen die<br />

beiden Jungunternehmer die Arbeit an ihrer<br />

Suchmaschine. Damals hieß sie jedoch noch<br />

nicht Google, sondern BackRub. 1997 wurde<br />

schließlich der Name Google eingeführt, <strong>und</strong> am<br />

27. September 1998 stellten Page <strong>und</strong> Brin ihren<br />

allerersten Mitarbeiter ein. Der Tag gilt daher als<br />

das Geburtsdatum des Unternehmens. Seitdem<br />

ist Google vom kleinen drei-Mann-Betrieb zu<br />

einem Konzern mit mehr als 32.000 Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> einem Jahresumsatz von 37,9 Milliarden US-<br />

Dollar (2011) geworden.<br />

8<br />

Dezember 2012<br />

cmx<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Günstiges ICS-Tablet für 99<br />

Dollar: Eken B70<br />

Noch vor einem guten Jahr war der Besitz eines ICS-Tablets<br />

noch ein exklusives Vergnügen <strong>und</strong> meist <strong>User</strong>n mit<br />

einem dickeren Geldbeutel vorbehalten. Inzwischen ist<br />

Ice Cream Sandwich jedoch in der Mitte der <strong>Android</strong>-Gesellschaft<br />

angekommen <strong>und</strong> längst von <strong>Android</strong> 4.1 Jelly<br />

Bean als State-of-the-Art-Betriebssystem abgelöst worden.<br />

In Folge ist ein Preisverfall unter den ICS-Geräten zu<br />

beobachten – das Eken B70 ist ein gutes Beispiel für<br />

diese Entwicklung. Im Inneren des 99 Dollar teuren Tablets<br />

arbeitet ein 1,2 GHz schneller AllWinner A10 ARM<br />

Cortex A8-Prozessor, der über 512 MByte RAM verfügt.<br />

Dazu gesellt sich ein 7 Zoll großer kapazitiver Bildschirm<br />

mit 800x480 Pixeln Auflösung, mini-USB <strong>und</strong> Fullsize-<br />

USB-Anschlüssen, HDMI-Ausgang <strong>und</strong> 4 GByte internem<br />

Speicher. Letzterer kann dank eines microSD-Kartenschachtes<br />

erweitert werden. Das chinesische Tablet<br />

mag zwar keine Highend-Ausstattung haben, für Kaufinteressenten,<br />

die lediglich einen eReader mit einigen<br />

Zusatzfunktionen erwerben wollen, macht der Kauf des<br />

Gerätes jedoch durchaus Sinn.<br />

ergoelectronics.com<br />

GoNote GNT10: Günstiges<br />

Tablet mit Lapdock<br />

In England kann man beim Onlinehändler Clove für 149 Pf<strong>und</strong><br />

ein 10-Zoll-Tablet mit Lapdock aus dem Hause Ergo Electronics<br />

bestellen. Das 970 Gramm schwere ICS-Gerät namens<br />

GoNote GNT10 hat eine auf 1,2 GHz getaktete ARM Rockchip-<br />

CPU mit 1 GByte RAM, dazu kommt ein 8 GByte großer interner<br />

Speicher, der via microSD-Karte um bis zu 32 GByte erweitert<br />

werden kann. Der 10-Zoll-LED-Touchscreen des Gerätes<br />

löst mit 1024x600 Pixeln auf, für ausreichend Datenkonnektivität<br />

sorgen Bluetooth, WiFi <strong>und</strong> DLNA. Für die Energieversorgung<br />

ist ein 9000-mAh-Akku zuständig, dazu gibt es eine VGA-<br />

Kamera für Videochats. Dank eines HDMI-Outputs kann man<br />

das Gerät auch an große HD-Bildschirme anschließen. Durch<br />

die Google-Zertifizierung erhält man Zugriff auf viele <strong>Die</strong>nste<br />

wie YouTube oder Google Maps, dazu hat das Gerät vier USB-<br />

2.0-Anschlüsse <strong>und</strong> leistungsstarke, eingebaute Lautsprecher.<br />

TomTom<br />

TomTom nun auch für <strong>Android</strong><br />

Seit Anfang Oktober gibt es die TomTom-Navigations-App auch für<br />

<strong>Android</strong>. <strong>Die</strong> Karten von TomTom sind Teil der App <strong>und</strong> werden<br />

offline auf dem Gerät gespeichert. So müssen Sie sich keine Gedanken<br />

darüber machen, dass sie während der Fahrt die Internetverbindung<br />

verlieren oder im Ausland Kosten für Roaming entstehen.<br />

<strong>Die</strong> App beinhaltet zudem ein kostenloses Kartenupdate pro<br />

Quartal. Gegenüber der Google-Navigation verfügt TomTom über<br />

einen Spurassistenten, der Ihnen auf unübersichtlichen Autobahnkreuzen<br />

die richtige Fahrspur mitteilt. Zudem warnt TomTom Sie<br />

auf Wunsch auch beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit,<br />

eine Information, die Ihnen Google Maps bislang<br />

noch nicht liefern kann. Zusätzlich zur App lassen sich per In-App-<br />

Kauf weitere Funktionen wie TomTom HD Traffic <strong>und</strong> die Standorte<br />

von Radarkameras nachrüsten. Dadurch haben Sie aktuelle Live-<br />

Informationen über die Verkehrsdichte <strong>und</strong> auch Blitzer auf Ihrer<br />

Strecke immer dabei. Der Echtzeitverkehrsinformationsdienst kostet<br />

Sie im Monatsabo 4,99 Euro bzw. im Jahresabo 29,99 Euro. Aktuell<br />

gibt es die <strong>Android</strong>-App aber nur für eine beschränkte Anzahl<br />

an Geräten mit einer Display-Auflösung von 480x800 bzw. 854x480<br />

Pixeln.<br />

Für Audiofans: Samsung<br />

Galaxy Music<br />

<strong>Die</strong> Spezifikationen des Samsung Galaxy Music orientieren<br />

sich an den Anforderungen der Zielgruppe –<br />

Musik liegt in der Luft. 4 GByte interner Speicher sollen<br />

für eine gr<strong>und</strong>legende Auswahl an Musikstücken<br />

ausreichen. Das Galaxy Music verfügt über einen<br />

microSD-Kartenschacht zur Speichererweiterung,<br />

dazu kommt WiFi, Bluetooth, micro-USB <strong>und</strong> GPS-<br />

Konnektivität. Eine kleine 3-Megapixel-Kamera steht<br />

für gelegentliche Schnappschüsse zur Verfügung,<br />

zwei leistungsstarke Stereo-Lautsprecher auf der<br />

Vorderseite des Gerätes unterstreichen schließlich<br />

die musikalische Ausrichtung des Galaxy Music <strong>und</strong><br />

sollen als Verkaufsargument punkten. Das Display<br />

des Galaxy Music ist mit seinen 320x240 Pixeln jedoch<br />

eher als schwach zu bezeichnen, im Inneren tut<br />

ein auf 850 MHz getakteter Single-Core-Prozessor mit<br />

512 MByte RAM seinen <strong>Die</strong>nst. Wie man deutlich erkennen<br />

kann, hat Samsung mit dem Galaxy Music<br />

ein Einsteigergerät für Musikfans auf die Beine gestellt.<br />

Das Smartphone soll bald mit <strong>Android</strong> 4.0 ICS<br />

auf dem amerikanischen Markt zu haben sein, ein<br />

Update auf die Version 4.1 Jelly Bean ist geplant. Es<br />

kommt auch als Galaxy Music DUOS mit zwei SIM-<br />

Kartenslots auf den Markt.<br />

<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 9


News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

Qualcomm baut günstige Prozessoren<br />

Qualcomm arbeitet an zwei neuen Snapdragon-S4-Prozessoren. <strong>Die</strong> Bauteile mit<br />

den Typenbezeichnungen MSM8225Q <strong>und</strong> MSM8625Q sind im S4-Design gehalten,<br />

unterstützen LPDDR2-Speicher, WiFi, Bluetooth 4.0 <strong>und</strong> verfügen<br />

zudem über einen FM-Empfänger. Beide sollen sich eher in der unteren<br />

Preisklasse ansiedeln. Im MSM8625Q ist ein UMTS/​CDMA-Modem verbaut,<br />

das Modell MSM8225Q unterstützt lediglich UMTS. <strong>Die</strong> neuen Prozessoren<br />

kommen unter dem Namen Play in den Handel, der Unterschied zu<br />

den leistungsfähigeren Pro-Modellen ist die verbaute GPU: Um das Preisniveau<br />

niedrig zu halten, wurde auf einen teuren Grafikprozessor verzichtet.<br />

Qualcomm<br />

Neue B&N-Tablets<br />

Mit dem NOOK HD <strong>und</strong> dem NOOK<br />

HD+ bringt das Barnes&Noble zwei<br />

neue Tablets heraus. Das NOOK HD<br />

hat einen mit 1440x900 Pixeln auflösenden<br />

7-Zoll-Bildschirm, beim HD+<br />

sind es sogar 1920x1280 Pixel auf 9<br />

Zoll. Wie bei ihrem Vorgänger tut<br />

auch bei den neuen NOOKs ein stark<br />

an die Barnes&Noble-Vermarktungsplattform<br />

angepasstes <strong>Android</strong><br />

seinen <strong>Die</strong>nst. <strong>Die</strong> beiden Neuzugänge unterstützen<br />

bis zu fünf Nutzerprofile, was speziell beim Einsatz in der Familie<br />

Sinn machen soll. In beiden Geräten tut ein TI OMAP<br />

4470 Dual-Core-Prozessor seinen <strong>Die</strong>nst, der im NOOK HD<br />

auf 1,3 GHz <strong>und</strong> im NOOK HD+ auf 1,5 GHz getaktet ist,<br />

zudem verfügen sie über 1 GByte RAM, WiFi b/​g/​n <strong>und</strong> Bluetooth.<br />

Ein microSD-Kartenslot dient der Speichererweiterung,<br />

Stereolautsprecher sollen bei den 199 <strong>und</strong> 299 Dollar<br />

teuren Geräten für ausreichend Musikgenuss sorgen.<br />

Barnnes & Nobles<br />

Acer Iconia Tab A110: Konkurrenz<br />

zum Nexus 7<br />

Das Acer Iconia A110 wird wie das Nexus 7 mit der aktuellen <strong>Android</strong>-Version<br />

Jelly Bean 4.1 ausgeliefert. Ähnlich ist auch die technische<br />

Ausstattung, im Inneren<br />

des Tablets tickt ein<br />

Quad-Core-Prozessor<br />

Nvidia Tegra 3 mit einem<br />

GByte RAM <strong>und</strong> einem<br />

internen Speicher von<br />

8 GByte. <strong>Die</strong> CPU ist allerdings<br />

ein wenig<br />

schwächer, im Gegensatz<br />

zum auf 1,3 GHz<br />

getakteten Nexus 7<br />

schlägt sie beim Iconia<br />

A110 nur mit 1,2 GHz. Für<br />

Video-Chats steht eine mit 2 Megapixeln auflösende<br />

Frontkamera zur Verfügung, als Display kommt ein 1240x600 Pixel<br />

großer Touchscreen zum Einsatz. Im Gegensatz zu Googles Tablet<br />

können Sie den Speicher des Acer dank eines microSD-Schachtes<br />

aufrüsten. Das Acer wird mit r<strong>und</strong> 230 Euro leicht über dem 199<br />

Euro teuren Nexus 7 liegen.<br />

Acer<br />

Texas instruments<br />

Texas Instruments<br />

schwenkt um<br />

Texas Instruments schränkt die Herstellung<br />

von Systems on a Chip (SOCs) für<br />

<strong>Smartphones</strong> <strong>und</strong> Tablets ein. Das Unternehmen<br />

aus dem US-amerikanischen<br />

Dallas will in Zukunft Kapazitäten auf<br />

den Industrie- <strong>und</strong> Automobilsektor verlagern.<br />

<strong>Die</strong>se Märkte bergen laut TI zwar<br />

keine so hohen Gewinnmargen, sollen<br />

aber auf lange Sicht für mehr Stabilität<br />

<strong>und</strong> Investitionssicherheit sorgen. <strong>Die</strong><br />

Konkurrenz wird sich den Markt für<br />

Smartphone-Prozessoren künftig jedoch<br />

noch lange nicht untereinander aufteilen,<br />

von einem Komplettausstieg ist bei<br />

Texas Instruments nicht die Rede.<br />

Flexible Displays<br />

kommen später<br />

Flexible AMOLED-Displays<br />

werden als eine der Innovationen<br />

schlechthin gehandelt – doch<br />

Samsung kann nicht wie erwartet<br />

mit der Auslieferung der Bauteile<br />

beginnen, die die Smartphone-<br />

Konstruktion revolutionieren<br />

sollen. <strong>Die</strong> Gründe für die Verzögerung<br />

befänden sich in der<br />

Produktion, so Samsung. Ehe<br />

man die Probleme nicht ausgeräumt<br />

hat, wolle man auch<br />

keinen Versuch wagen, die Bildschirme<br />

auf den Markt zu<br />

bringen.<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Egal wo ich bin,<br />

meine Daten sind schon da.<br />

HiDrive –<br />

der geniale<br />

Online-Speicher<br />

100 GB<br />

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ganzes<br />

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Was macht HiDrive so genial?<br />

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Optimaler Schutz vor Datenverlust – ideal als Online-Backup<br />

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Fokus<br />

Smartphone-Empfehlungen ab 450 Euro<br />

<strong>Die</strong> Besten<br />

Sie möchten nicht einfach<br />

ein beliebiges <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone, sondern eines<br />

der <strong>besten</strong> Geräte überhaupt?<br />

Dann werden Sie<br />

hier fündig. Marcel Hilzinger<br />

Samsung Galaxy S III<br />

Aktuell führt kaum ein Weg am<br />

Samsung Galaxy S III mit seinem Quad-<br />

Core-Prozessor <strong>und</strong> bis zu 64 GByte internem<br />

Speicher vorbei. <strong>Die</strong> günstigste<br />

Version mit 16 GByte internem Speicher<br />

kostet aktuell zwar nur noch 450 Euro.<br />

Für die Variante mit LTE-Modem oder<br />

das SIII mit 64 GByte Speicher müssen<br />

Sie hingegen über 600 Euro ausgeben.<br />

Dafür bekommen Sie ein wirklich flottes<br />

Smartphone mit einer aktuellen <strong>Android</strong>-Version<br />

<strong>und</strong> zahlreichen Software-<br />

Zusätzen von Samsung, die über die<br />

reine <strong>Android</strong>-Funktionalität hinausgehen.<br />

Finden Sie das Samsung Galaxy S<br />

III zu groß,<br />

dann empfehlen<br />

wir als kleinen Bruder nicht das SII, sondern<br />

das Galaxy Nexus für 300 Euro.<br />

1,4 GHz, Quad Core<br />

16/32/64 GByte<br />

(erweiterbar)<br />

4,8 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

460 €<br />

Samsung<br />

650 €<br />

580 €<br />

560 €<br />

Samsung<br />

Samsung Galaxy<br />

Note II<br />

An den 5,5 Zoll des Galaxy Note II<br />

scheiden sich die Geister. Nicht streiten<br />

lässt sich hingegen über den Fakt, dass<br />

das Note II mit dem Exynos-Vierkernprozessor<br />

<strong>und</strong> 2 GByte RAM über die<br />

aktuell beste Hardware verfügt, die je<br />

in einem Smartphone verbaut wurde.<br />

Das Display hebt sich zudem in puncto<br />

Helligkeit <strong>und</strong> Farbechtheit von der<br />

Konkurrenz deutlich ab, da Samsung<br />

ein neues AMOLED-Display nutzt.<br />

HTC One X+<br />

HTC<br />

Ein Trend zum Weihnachtsgeschäft<br />

sind klar <strong>Smartphones</strong> mit mehr Speicher.<br />

Den Anfang macht hier das HTC<br />

One+, das mit 64 GByte internem Speicher<br />

aufwartet. Neue Bestwerte erzielt<br />

das One X+ auch bei diversen Benchmarks,<br />

da die Tegra-3-CPU von Nvidia<br />

auf 1,7 GHz getaktet ist <strong>und</strong> somit sehr<br />

schnell arbeitet. Verbessert hat HTC<br />

auch die Kamera. HTC stattet das One<br />

X+ mit einem Super-LCD-Bildschirm<br />

aus, <strong>Android</strong> 4.1 ist schon mit an Bord.<br />

Sony Xperia V<br />

Sony<br />

Mit dem auf der IFA 2012 erstmals gezeigten<br />

Xperia V setzt Sony seine Serie<br />

an Dual-Core-<strong>Smartphones</strong> mit kompaktem<br />

Display fort. So verfügt das<br />

Xperia V über ein für Topmodelle eher<br />

kleines 4,3-Zoll-Display, das dafür mit<br />

einer sehr hohen Pixeldichte punktet.<br />

Für ein Highend-Smartphone klar zu<br />

mager fällt der interne Speicher von 8<br />

GByte aus. Dafür bringt das Smartphone<br />

eine hervorragende 13-Megapixel-Kamera<br />

mit.<br />

1,6 GHz, Quad Core<br />

16/32/64 GByte (erweiterbar)<br />

5,5 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

1,7 GHz, Quad Core<br />

64 GByte (nicht erweiterbar)<br />

4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

1,5 GHz, Dual-Core<br />

8 GByte (erweiterbar)<br />

4,3 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

12<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

LG Optimus G<br />

Smartphone-Empfehlungen ab 450 Euro<br />

600 €<br />

Wenn es ein <strong>Android</strong>-Smartphone gibt, das<br />

dem Samsung Galaxy S III nicht nur das<br />

Wasser reichen, sondern es sogar überbieten<br />

kann, dann ist es das Optimus G von<br />

LG. Hier müssen Sie sich nicht für LTE oder<br />

Vierkern-CPU entscheiden, sondern bekommen<br />

beides <strong>und</strong> eine 13-Megapixel-<br />

Kamera <strong>und</strong> 2 GByte RAM obendrauf.<br />

Zudem kommt beim Optimus G ein IPS+-<br />

Display zum Einsatz, das deutlich hellere<br />

Farben anzeigt als die AMOLED-Displays<br />

der Konkurrenz. Der 2100-mAh-Akku soll<br />

trotz der hohen Auflösung des Displays für<br />

bis zu 15 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit <strong>und</strong> 335<br />

St<strong>und</strong>en Standby-Zeit sorgen. Hierzulande<br />

soll das Gerät allerdings erst Anfang 2013<br />

auf den Markt kommen. Aktuell gibt es das<br />

Optimus G nur im Heimatland von LG, in<br />

Südkorea.<br />

<strong>Die</strong> Gerüchteküche munkelt zudem,<br />

dass das Optimus G als erstes Nexus-Gerät<br />

von LG in die Geschichte<br />

eingehen soll. Allerdings mit leicht<br />

abgespeckten Parametern. So soll<br />

in der noch nicht benannten Nexus-Variante<br />

nur eine 8-Megapixel-Kamera<br />

zum Einsatz kommen<br />

<strong>und</strong> der integrierte Speicher bei<br />

16 GByte liegen. Als Google-<br />

Phone ist es aber auch so den<br />

recht hohen Preis von 600 Euro<br />

wert.<br />

1,5 GHz, Quad Core<br />

32 GByte<br />

(nicht erweiterbar)<br />

4,7 Zoll, 768x1280 Pixel<br />

LG<br />

540 €<br />

569 €<br />

HTC<br />

500 €<br />

Huawei<br />

Motorola<br />

HTC One XL<br />

Das One XL von HTC sieht auf den ersten<br />

Blick gleich aus wie das One X, im<br />

Kern kommt aber keine Quad-Core-<br />

CPU von Nvidia zum Einsatz, sondern<br />

der sehr flotte Snapdragon S4 mit zwei<br />

Kernen von Qualcomm inklusive LTE-<br />

Modem. Das HTC One XL funkt auf<br />

allen in Deutschland genutzten LTE-<br />

Frequenzen. Es lässt sich somit nicht<br />

nur in den Ballungsräumen, sondern<br />

auch auf dem Land gut nutzen. Sonst<br />

ist das Gerät mit dem One X identisch.<br />

Huawei Ascend D<br />

Quad XL<br />

Einer der Reize des Huawei-<strong>Smartphones</strong><br />

liegt in dem von Huawei entwickelten<br />

Vierkern-Prozessor, den wir auf<br />

der IFA bereits mit 1,2 GHz live testen<br />

durften. Reizvoll ist jedoch die grafische<br />

Oberfläche, kommt das Ascend D<br />

Quad XL doch mit einem praktisch unveränderten<br />

<strong>Android</strong> 4.0.4. Enttäuschend<br />

jedoch der interne Speicher,<br />

der mit 8 GByte für Highend doch<br />

etwas zu knapp ausfällt.<br />

Motorola Razr HD<br />

Sie möchten ein LTE-Smartphone mit<br />

MicroSD-Kartenslot <strong>und</strong> einer überdurchschnittlichen<br />

Akkulaufzeit? Dann<br />

holen Sie sich bei o2 das Motorola Razr<br />

HD für 569 Euro. Dank seines fetten<br />

Akkus (2500 mAh) kommt es auf<br />

Standby-Zeiten von über 450 St<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 16 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit (in<br />

der Maxx-Variante sogar 20 St<strong>und</strong>en).<br />

Zudem ist es wie alle Razr-<strong>Smartphones</strong><br />

mit Klevlar verstärkt <strong>und</strong> mit Nanopartikeln<br />

gegen Wasser geschützt.<br />

1,5 GHz, Dual-Core<br />

32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

1,4 GHz, Quad-Core<br />

8 GByte (erweiterbar)<br />

4,5 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

1,5 GHz, Dual Core<br />

16 GByte (erweiterbar)<br />

4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 13


Fokus<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Mittelklasse-<strong>Smartphones</strong><br />

Einfach Klasse<br />

Samsung<br />

Sie möchten ein <strong>Android</strong>-<br />

Handy, das kein Vermögen<br />

kostet, aber dennoch top<br />

ist? Dann wählen Sie eines<br />

dieser Mittelklasse-Modelle<br />

bis 450 Euro. Marcel Hilzinger<br />

Galaxy Nexus<br />

Das Samsung Galaxy Nexus ist das aktuell<br />

beste <strong>Android</strong>-Smartphone, betrachtet<br />

man die Leistung im Vergleich<br />

zum Preis. Für 299 Euro bekommen Sie<br />

nicht nur ein Top-Smartphone mit<br />

einem hochauflösenden AMOLED-Display,<br />

sondern auch die neueste <strong>Android</strong>-<br />

Version <strong>und</strong> Updates von Google. Bei<br />

einer Sicherheitslücke können Sie sich<br />

sicher sein, zu den ersten Personen zu<br />

gehören, die Updates bekommen. Abstriche<br />

müssen Sie bei der Kamera machen,<br />

die zwar sehr gute Fotos schießt,<br />

aber nur mit 5 Megapixeln. Zudem gehört<br />

auch der verbaute Prozessor schon<br />

zum alten Eisen.<br />

Dank <strong>Android</strong> 4.1 mer- ken Sie von<br />

all dem aber nichts <strong>und</strong> werden viel<br />

Freude an Ihrem Galaxy Nexus haben.<br />

1,2 GHz, Dual Core<br />

16 GByte (nicht erweiterbar)<br />

4,6 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

299 €<br />

399 €<br />

409<br />

359 €<br />

HTC One S<br />

HTC<br />

Das One S muss man in den Händen<br />

gehalten haben. Es überzeugt durch<br />

eine saubere Verarbeitung <strong>und</strong> hochwertige<br />

Materialien. Auch die Kamera<br />

ist nicht von schlechten Eltern <strong>und</strong><br />

schießt selbst bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

noch recht gute Bilder.<br />

Schade, dass HTC dem One S nur ein<br />

AMOLED-Display mit 540x960 Pixeln<br />

spendiert hat – die übrigen Parameter<br />

sind erste Klasse, der Preis um 360<br />

Euro ebenfalls.<br />

Sony<br />

Sony Xperia Acro S<br />

Das Xperia Acro S gehört mit seinem<br />

Super-LCD-Display zu den <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Smartphones</strong> mit der höchsten Pixeldichte.<br />

Auch die übrigen Eckdaten des<br />

Japaners haben es in sich: So ist das<br />

Acro S zum Beispiel geschützt vor<br />

Wasser <strong>und</strong> Staub, <strong>und</strong> es verfügt über<br />

eine 12-Megapixel-Kamera. Dank des<br />

MicroSD-Kartenslots müssen Sie<br />

zudem keine Angst haben, dass die 16<br />

GByte interner Speicher des Acro S<br />

nicht ausreichen.<br />

Samsung<br />

Samsung Galaxy<br />

Note<br />

<strong>Die</strong> extrem gute Akkulaufzeit <strong>und</strong> die<br />

Stift-Funktion machen das Galaxy Note<br />

auch heute noch zu einem Bestseller.<br />

Auch wenn das 5,3-Zoll-Display vielen<br />

Leuten schlicht zu groß ist, gibt es genauso<br />

viele Menschen, die den Formfaktor<br />

mögen. Möchten Sie also keine<br />

600 Euro für das neue Note II ausgeben,<br />

können Sie bei 400 Euro getrost<br />

zuschlagen, zumal das Note auch ein<br />

Update auf <strong>Android</strong> 4.1 erhält.<br />

1,5 GHz, Dual Core<br />

16 GByte (nicht erweiterbar)<br />

4,3 Zoll, 540x960 Pixel<br />

1,5 GHz, Dual Core<br />

16 GByte (erweiterbar)<br />

4,3 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

1,4 GHz, Dual Core<br />

16 GByte (erweiterbar)<br />

5,3 Zoll, 800x1280 Pixel<br />

14<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Mittelklasse-<strong>Smartphones</strong><br />

HTC One X<br />

Das One X von HTC war das erste Smartphone<br />

mit einem Vierkern-Prozessor. Das<br />

brachte ihm leider auch ein paar Kinderkrankheiten<br />

ein, die aber seit August 2012<br />

durch Updates komplett aus der Welt sind.<br />

Zum aktuellen Internetpreis von etwas<br />

mehr als 400 Euro ist das One X somit wieder<br />

eine klare Kaufempfehlung wert, zumal<br />

es bis zum Erscheinen dieses Heftes ziemlich<br />

sicher auch bereits <strong>Android</strong> 4.1 <strong>und</strong> die<br />

neue HTC-Sense-Version spendiert bekommen<br />

hat. Mit Sense 4.1 hat HTC vieles richtig<br />

gemacht, zudem gehört das HTC One X<br />

in Weiß zu den schönsten <strong>Smartphones</strong><br />

überhaupt. Wer sich noch mehr Power in<br />

seinem Smartphone wünscht, kann auch<br />

zum neuen HTC One X+ greifen, das allerdings<br />

mit 600 Euro in einer anderen Preisklasse<br />

spielt.<br />

Zu den Hauptmerkmalen des HTC One X<br />

gehören die sehr schnelle <strong>und</strong> gute 8-Megapixel-Kamera<br />

<strong>und</strong> der 1,5 GHz schnelle<br />

Tegra-3-Prozessor von Nvidia. Damit erreichen<br />

Sie Spiele in Konsolenqualität<br />

auf Ihrem Handy. Der 1800 mAh-Akku<br />

bringt Sie problemlos über den Tag,<br />

solange Sie nicht zu viel spielen.<br />

Neben der weißen Variante gibt es das<br />

HTC One X auch in einem dunklen<br />

Grau. HTC bietet zudem seinen K<strong>und</strong>en<br />

25 GByte Speicher bei Dropbox<br />

für ein Jahr gratis an.<br />

1,5 GHz, Quad-Core<br />

32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

439 €<br />

HTC<br />

359 €<br />

Optimus 4x HD<br />

LG<br />

Mit seinem 1,5 GHz schnellen Tegra-3-<br />

Prozessor von Nvdia gehört das Optimus<br />

4x HD zu den aktuell schnellsten<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong> auf dem Markt.<br />

Dank des 2150-mAh-Akku hält es recht<br />

lange durch, <strong>und</strong> auch das 4,7-Zoll<br />

große True-IPS-Display gehört zu den<br />

aktuell <strong>besten</strong> auf dem Markt. NFC <strong>und</strong><br />

eine 8-Megapixel-Kamera r<strong>und</strong>en das<br />

Angebot ab. Als etwas günstigere<br />

Alternative von LG eignet sich auch<br />

das Optimus L9.<br />

399 €<br />

Motorola<br />

Motorola Razr i<br />

Das erste Intel-Smartphone von Motorola<br />

lässt bei Benchmarks die Vierkern-<br />

Boliden von HTC, LG <strong>und</strong> Samsung alt<br />

aussehen. Das Razr i besticht zudem<br />

durch die kompakte Bauweise <strong>und</strong> gehört<br />

zu den kleinsten <strong>Smartphones</strong> mit<br />

4,3-Zoll-Display. Abstriche müssen Sie<br />

bei der Auflösung machen: Hier bietet<br />

das Motorola-Smartphone mit 540x960<br />

Pixeln nur Durchschnittliches. Immerhin:<br />

Motorola will dem Intel-Handy ein<br />

Update auf <strong>Android</strong> 4.1 spendieren.<br />

349 €<br />

Huwai<br />

Huawei Ascend P1<br />

Mit dem Slogan „Clever sah nie besser<br />

aus“ bewirbt Huawei sein Design-<br />

Flaggschiff Ascend P1. Allein von den<br />

Parametern her dürfte das P1 eigentlich<br />

nicht mehr als 300 Euro kosten,<br />

setzt es doch auf das in etwa gleiche<br />

Innenleben wie das Galaxy Nexus,<br />

bringt dabei aber nur 4 GByte Speicher<br />

mit <strong>und</strong> auch nur ein 4,3-Zoll-Display<br />

mit 540x960 Pixeln. Aber wie bei so<br />

mancher Entscheidung zählt auch<br />

beim Ascend P1 das Aussehen.<br />

1,5 GHz, Quad Core<br />

16 GByte (erweiterbar)<br />

4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />

2,0 GHz, Single Core<br />

16 GByte (erweiterbar)<br />

4,3 Zoll, 540x960 Pixel<br />

1,5 GHz, Dual Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

4,3 Zoll, 540x960 Pixel,<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 15


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Budget-Phones<br />

Für Einsteiger<br />

LG<br />

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einem Einsteiger-Smartphone<br />

mit <strong>Android</strong> 4.0 <strong>und</strong><br />

möchten dafür maximal 200<br />

Euro ausgeben? Hier unsere<br />

7 Favoriten. Marcel Hilzinger<br />

LG Optimus L5<br />

Das L5 von LG gehört dank seiner<br />

1500-mAh-Batterie zu den Langläufern<br />

unter den Günstig-<strong>Smartphones</strong>. LG<br />

verspricht bis zu 9,6 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit<br />

<strong>und</strong> eine Standby-Zeit von<br />

900 St<strong>und</strong>en. Zu den weiteren Merkmalen<br />

des LG-Phones gehören eine 5-Megapixel-Kamera,<br />

4 GByte interner Speicher<br />

<strong>und</strong> 512 MByte RAM. Abstriche<br />

müssen Sie beim Display machen, das<br />

lediglich 262 000 Farben anzeigt. Auch<br />

nimmt die Kamera Videos nur mit<br />

640x480 Pixel auf. Abgesehen davon<br />

stimmt aber das Preis-/​Leistungsverhältnis.<br />

Optisch lehnt sich das L5 an die größeren<br />

Modelle L7 <strong>und</strong><br />

L9 an, <strong>und</strong> es hat auch vom Prada-<br />

Phone ein paar positive Design-Eigenschaften<br />

geerbt. Das Optimus L5 ist<br />

somit ein schicker Langläufer.<br />

800MHz, Single Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

4 Zoll, 320x480 Pixel<br />

159 €<br />

179 €<br />

139 €<br />

199 €<br />

Huawei<br />

Huawei Ascend<br />

G330<br />

Das Ascend G330 gehört zu den wenigen<br />

<strong>Smartphones</strong> unter 200 Euro mit<br />

einem Display mit 480x800 Bildpunkten.<br />

Auch die Akkulaufzeit ist nicht<br />

schlecht. Gegenüber dem günstigeren<br />

LG-Smartphone punktet das G330<br />

beim deutlich schöneren Display, dafür<br />

ist das Design nicht sehr berauschend.<br />

Auch Huawei hat eine 5-Megapixel-Kamera<br />

verbaut, die zudem Videos auch<br />

mit 720p festhält.<br />

Acer<br />

Acer Liquid Glow<br />

Acer hat eine lange Tradition von günstigen<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong>, die mal<br />

besser, mal weniger gut ausfallen. Das<br />

Liquid Glow gehört ohne Zweifel in die<br />

Kategorie „gut gelungen“. Es überzeugt<br />

bei einem moderaten Preis mit<br />

einem schönen 3,7-Zoll-Display mit<br />

480x800 Pixeln, <strong>Android</strong> 4.0 „Ice<br />

Cream Sandwich“ <strong>und</strong> einem NFC-Modul<br />

für das bargeldlose Bezahlen. Einzig<br />

der interne Speicher könnte für den<br />

Preis etwas üppiger sein.<br />

Sony<br />

Sony Xperia Tipo<br />

Dual<br />

Das Tipo Dual von Sony ist das aktuell<br />

günstigste <strong>Android</strong>-Smartphone mit<br />

zwei SIM-Kartenslots. Im Unterschied<br />

zum Elson Cynus T1 bekommen Sie allerdings<br />

nur ein 3,2-Zoll-Display mit<br />

320x480 Pixeln, dafür ist der So<strong>und</strong><br />

deutlich besser, <strong>und</strong> es besteht Aussicht<br />

auf ein Update auf <strong>Android</strong> 4.1.<br />

Ohne Dual-SIM erhalten Sie das Tipo<br />

ab 119 Euro. Damit ist es das günstigste<br />

Markenhandy mit <strong>Android</strong> 4.0.<br />

1 GHz, Single Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

4 Zoll, 480x800 Pixel<br />

1 GHz, Single Core<br />

1 GByte (erweiterbar)<br />

3,7 Zoll, 480x800 Pixel<br />

800 MHz, Single Core<br />

3 GByte (erweiterbar)<br />

3,2 Zoll, 320x480 Pixel<br />

18<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Budget-Phones<br />

Samsung Galaxy Mini 2<br />

Obwohl das Galaxy Mini 2 aktuell noch mit<br />

<strong>Android</strong> 2.3 ausgeliefert wird, haben wir es<br />

in diese Liste aufgenommen, da Samsung<br />

dem Smartphone direkt ein Update auf<br />

<strong>Android</strong> 4.1 „Jelly Bean“ spendieren will.<br />

Neben dem sehr günstigen Preis als Kaufargument<br />

bringt das Mini 2 mit NFC ein<br />

weiteres Alleinstellungsmerkmal. Near<br />

Field Communication gibt es sonst nur bei<br />

den r<strong>und</strong> 40 Euro teureren Modellen von<br />

Acer <strong>und</strong> HTC. Somit können Sie mit dem<br />

Mini 2 Tickets bei der Deutschen Bahn kaufen<br />

oder Kontakte <strong>und</strong> andere Dateien<br />

drahtlos an andere NFC-<strong>Android</strong>en übertragen.<br />

<strong>Die</strong> Eckdaten des Mini 2 decken<br />

sich weitgehend mit unseren restlichen<br />

Kaufempfehlungen: 3,3-Zoll-Display mit<br />

einer Auflösung von 320x480 Pixeln <strong>und</strong> 4<br />

GByte interner Speicher. Auch bei der Gesprächszeit<br />

hebt sich das Samsung-<br />

Handy nicht wirklich von der Konkurrenz<br />

ab <strong>und</strong> bietet mit dem<br />

1300-mAh-Akku maximal 11 St<strong>und</strong>en<br />

Gesprächszeit. <strong>Die</strong> verbaute<br />

3-Megapixel-Kamera nimmt zudem<br />

Videos nur mit 320x240 Pixeln auf,<br />

reicht also höchstens für Schnappschüsse<br />

für Facebook <strong>und</strong> Google+<br />

aber nicht für die Fotos aus dem Urlaub.<br />

Hält Samsung sein Update-Versprechen<br />

auf Jelly Bean, dann ist das<br />

Mini 2 sein Geld wirklich wert.<br />

800MHz, Single Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

3,3 Zoll, 320x480 Pixel<br />

135 €<br />

Samsung<br />

179 €<br />

179 €<br />

169 €<br />

HTC Desire C<br />

HTC<br />

Das kleine Smartphone sieht nicht nur<br />

gut aus, es arbeitet auch erstaunlich<br />

flott, bedenkt man, dass lediglich ein<br />

600-MHz-Prozessor in dem schicken<br />

Gehäuse arbeitet. Das 3,5-Zoll-Display<br />

löst mit 320x480 Pixeln auf. Sie sehen<br />

also genau gleich viel, wie beim Optimus<br />

L5 von LG, allerdings wirkt das<br />

Bild schärfer, da mehr Pixel pro Zoll<br />

vorhanden sind. Der interne Speicher<br />

beträgt 4 GByte. Ein MicroSD-Slot ist<br />

ebenfalls vorhanden.<br />

Sony<br />

Sony Xperia Miro<br />

Sony ist immer gut, wenn es um günstige<br />

Einsteiger-<strong>Smartphones</strong> mit kleinem<br />

Bildschirm geht. So können wir<br />

hier neben dem Tipo auch noch das<br />

etwas teurere Miro empfehlen. <strong>Die</strong><br />

Spezifikationen decken sich weitgehend,<br />

wobei das Miro das deutlich bessere<br />

Display besitzt. <strong>Die</strong> Auflösung beträgt<br />

aber auch hier 320x480 Pixel. Mit<br />

dem Miro bekommen Sie zudem eine<br />

recht solide 5-Megapixel-Kamera mit<br />

LED-Blitz.<br />

Elson Cynus T1<br />

Elson<br />

Sie kennen das Elson Cynus T1 nicht?<br />

Dann benötigen Sie vermutlich kein<br />

Smartphone mit Dual-SIM-Karte. Denn<br />

sonst wären Sie bestimmt über das<br />

recht günstige „Noname“-Smartphone<br />

gestolpert, das mit 10 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit<br />

<strong>und</strong> bis zu 650 St<strong>und</strong>en<br />

Standby-Nutzung punkten kann. Einen<br />

Schönheitspreis gewinnen Sie mit dem<br />

Smartphone nicht, aber in puncto<br />

Preis-/Leistungsverhältnis finden Sie<br />

aktuell kein besseres Dual-SIM-Handy.<br />

600 MHz, Single Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

3,5 Zoll, 320x480 Pixel<br />

800 MHz, Single Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

3,5 Zoll, 320x480 Pixel<br />

1000 MHz, Dual-Core<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

4,3 Zoll, 480x800 Pixel<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 19


Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

Im Test: Diverses Smartphone-Zubehör<br />

Smartes Zubehör<br />

Was wäre ein <strong>Android</strong>-Smartphone allein ohne Zubehör! <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

hat elf <strong>Gadgets</strong> getestet, die Ihren <strong>Android</strong>en bereichern, egal, ob<br />

Smartphone oder Tablet.<br />

VOLODYMYR GRINKO, 123RF<br />

01<br />

30 €<br />

MiPow PowerTube<br />

<strong>Die</strong> SP2600-RD PowerTube von<br />

01 MiPow [1] besticht auf den ersten<br />

Blick durch eine tadellose <strong>und</strong><br />

hochwertige Verarbeitung. Der Hersteller bietet<br />

die kleine Aluröhre in zehn verschiedenen<br />

Farben an. Der unverbindlichen Preisempfehlung<br />

von knapp 60 Euro steht ein<br />

Straßenpreis von realistischeren 30 Euro gegenüber.<br />

Mit nur 75 Gramm stellt das Akkupack<br />

ein echtes Leichtgewicht dar.<br />

An der Stirnseite des Zylinders befindet<br />

sich eine Plastikabdeckung mit einem Loch<br />

in der Mitte. <strong>Die</strong>ses dient zur Aufnahme der<br />

fünf mitgelieferten Adapter, über die Sie auch<br />

die PowerTube selbst aufladen. Zur Auswahl<br />

stehen Mini,- Mirco- <strong>und</strong> normal-USB-Adapter<br />

(Vater <strong>und</strong> Mutter) sowie der (alte) Apple-Konnektor.<br />

<strong>Die</strong> Plastikkappe erfüllt noch eine<br />

zweite Funktion, die Sie beim<br />

Schütteln des Röhrchens<br />

entdecken. Dahinter<br />

glimmt eine LED, die<br />

je nach Farbe (rot bis<br />

blau) den Ladezustand<br />

des Akkus anzeigt.<br />

Ähnlich verhält<br />

es sich beim Laden<br />

oder Entladen. Hier verraten die LEDs permanent,<br />

wie viel Saft noch drinsteckt. Während<br />

blaues Leuchten die volle Kapazität repräsentiert,<br />

zeigt rotes Blinken das Ende der<br />

Fahnenstange an. MiPow verspricht für den<br />

Li-Ion-Akku etwa 500 Ladezyklen.<br />

Als Kapazität gibt der Hersteller 2600 mAh<br />

an, die Ausgangsspannung beträgt 1000 mAh<br />

bei 3,7 Volt, was dem Ladestrom eines normalen<br />

Netzgerätes entspricht. Entsprechend<br />

zackig ging das Kraftpaket zur Sache. Der<br />

Energiespeicher unseres Test-<strong>Android</strong>en war<br />

nach knapp 80 Minuten komplett durchgeladen.<br />

Allerdings war die Röhre damit auch<br />

weitgehend leer. Es reichte für lediglich 15<br />

weitere Prozent beim zweiten Ladeversuch.<br />

Positiv fällt auf, dass das Akku-Pack seine<br />

Ladung absolut linear abgibt. Andere Akkupacks<br />

zeigen hier im letzten Drittel einen<br />

deutlichen Leistungseinbruch.<br />

Um die PowerTube wieder zu laden, verwenden<br />

Sie entweder ein handelsübliches<br />

Ladegerät mit USB-Stecker oder den USB-Anschluss<br />

am Rechner. Am Ladegerät ist die<br />

Tube nach ungefähr drei St<strong>und</strong>en wieder einsatzbereit<br />

– ein eigenes Netzteil bringt die<br />

Tube nicht mit. Reicht Ihnen die Kapazität<br />

nicht, gibt es für r<strong>und</strong> 70 Euro eine Alternative<br />

mit 6600 mAh vom gleichen Hersteller.<br />

20<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

Spider Podium<br />

Sie möchten Ihr Smartphone im<br />

02 Auto nutzen, aber es gibt keine<br />

KFZ-Halterung dafür? Dann bietet<br />

die Firma Breffo mit dem Spider Podium eine<br />

clevere Smartphone-Halterung, die sich auch<br />

für diverse andere Aufgaben recht gut eignet.<br />

So lassen sich damit zum Beispiel Fotos<br />

schießen, ohne dazu ein großes Stativ mit<br />

sich herumschleppen zu müssen, auch als<br />

Halterung fürs Fahrrad ist das Spider Podium<br />

mit seinen acht Armen <strong>besten</strong>s geeignet.<br />

Nach dem ersten Auspacken wirkte die<br />

Spinne eher als ein Spielzeug, denn ein nützliches<br />

Zubehör, doch wenn man einmal gelernt<br />

hat, wie man das Smartphone am <strong>besten</strong><br />

umschlingt <strong>und</strong> die Beine ausrichtet,<br />

damit alles möglichst gut hält, dann lässt<br />

sich damit recht gut arbeiten. In unseren<br />

Tests bewährte sich das Spider Podium unter<br />

anderem als KFZ-Halterung für die Navigation<br />

mit Maps with Me auf dem Galaxy<br />

Nexus. Dazu befestigten wir den Spider mit<br />

vier Armen an den Lamellen der Lüftung,<br />

<strong>und</strong> die inneren vier Beine hielten das Smartphone<br />

fest.<br />

Als Stativ zum Fotografieren können wir<br />

die Halterung jedoch nur bedingt empfehlen,<br />

da die Spinne recht elastisch ist, <strong>und</strong> deshalb<br />

leicht zum Wippen neigt. Man muss sie also<br />

ziemlich gut festmachen, damit nichts wackelt.<br />

Gef<strong>und</strong>en haben wir das Spider Podium<br />

bei www. getdigital. de [2] zum Preis<br />

von 16,95 Euro.<br />

Boombero Wireless Speaker<br />

<strong>Die</strong> meisten <strong>Smartphones</strong> besitzen<br />

03 keine wirklich guten Lautsprecher,<br />

um Musik zu hören. Wer mit seinem<br />

Handy einen kleineren Raum beschallen<br />

möchte, muss aber nicht gleich zur HiFi-Anlage<br />

<strong>und</strong> einer Docking Station greifen. Mit<br />

dem Boombero Wireless Speaker von Oregon<br />

Scientific [3] geht das auch deutlich einfacher.<br />

<strong>Die</strong> kleine Box, die über drei AAA-Batterien<br />

oder via USB-Kabel mit Strom versorgt<br />

wird, arbeitet als Verstärker für Ihr Smartphone.<br />

Dabei kommt der Lautsprecher komplett<br />

ohne Kabel aus <strong>und</strong> schnappt sich quasi<br />

das Ausgangssignal des Handys, um es über<br />

den größeren internen Lautsprecher der<br />

03<br />

90 €<br />

02<br />

Boombero-Box auf maximal<br />

3 Watt zu verstärken.<br />

Near Field Audio<br />

bzw. NearFA nennt sich<br />

diese Technologie, die mit<br />

NFC (der Near Field Communication)<br />

allerdings nichts zu<br />

tun hat.<br />

Hat man die passende Liegeoder<br />

Stehposition für das eigene<br />

Handy gef<strong>und</strong>en, funktioniert das<br />

auch tatsächlich erstaunlich gut.<br />

Damit man nicht allzulange suchen<br />

muss, gibt es auf der<br />

Webseite von Oregon Scientific<br />

ein ausführliches Manual mit<br />

den <strong>besten</strong> Positionen für zahlreiche Smartphone-Typen<br />

[4]. In unseren Tests benutzten<br />

wir die Box mit dem Galaxy Nexus, dem Galaxy<br />

S III, dem Motorola Atrix <strong>und</strong> dem HTC<br />

Desire C problemlos. Ein Video von der<br />

Funktionsweise finden Sie in unserem You-<br />

Tube-Kanal [5].<br />

Der Klang der Einwege-Box kann dabei<br />

durchaus mit sehr guten Lautsprechern von<br />

Notebooks mithalten, sodass sich der Boombero<br />

auch als Lautsprecher fürs Notebook<br />

eignet. Hier wird der Klang dann einfach<br />

über ein übliches 3,5mm-Audiokabel an die<br />

Box weitergegeben. Ein passendes Kabel liegt<br />

dem Lautsprecher ebenfalls bei.<br />

Auch wenn der Boombero Wireless Speaker<br />

mit einer echten Audio-Docking-Station<br />

klanglich nicht mithalten kann, birgt die<br />

r<strong>und</strong> 90 US Dollar teure Box doch ein enormes<br />

Potenzial. Zudem kann man sie recht<br />

gut transportieren, da man wirklich keine<br />

Kabel braucht.<br />

Sanyo Mobile Booster<br />

17 €<br />

Der Eneloop Mobile Booster [6]<br />

04 wartet mit einem ordentlich verarbeiteten<br />

Gehäuse aus Kunststoff<br />

<strong>und</strong> nominell 5000 mAh Leistung auf. Anders<br />

als die PowerTube bringt der Kraftwürfel<br />

ein eigenes Netzteil mit. Neben dem Netzstecker<br />

befindet sich ein zusätzlicher Mini-<br />

USB-Eingang, über den Sie den Akku optional<br />

laden, falls Sie das mitgelieferte Netzteil<br />

mal nicht zur Hand haben.<br />

Der Mobile Booster bringt gleich zwei USB-<br />

Ausgänge mit. Was zunächst als Vorteil erscheint,<br />

entpuppt sich bei genauerer Betrachtung<br />

eher als Nachteil: Der Booster beschickt<br />

nämlich jeden der beiden<br />

Anschlüsse lediglich mit 500<br />

mAh, was dem Ladestrom<br />

eines normalen USB-Anschlusses<br />

am PC entspricht. Dem ent-<br />

04<br />

40 €<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 21


Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

05<br />

110 €<br />

Abb. 2: In der App MyDlink Lite wählen<br />

Sie im ersten Dialog die<br />

gewünschte Webcam aus…<br />

sprechend lange dauern die<br />

Ladezyklen gerade bei Geräten<br />

mit leistungsstarken Akkus,<br />

etwa von Tablets. Ein Y-Kabel,<br />

das diesen Engpass durch Doppelanschluss<br />

beheben könnte,<br />

liefert Sanyo nicht mit.<br />

Auf der Frontplatte des Gehäuses<br />

befinden sich ein Power-Knopf,<br />

der auch dazu<br />

dient, den Status des Akkus<br />

abzufragen. Drücken Sie ihn<br />

für drei Sek<strong>und</strong>en, leuchtet die<br />

LED für einige Sek<strong>und</strong>en durchgängig,<br />

was einen vollen Ladestand<br />

anzeigt. Ein langsames Assistent ein.<br />

Blinken signalisiert eingeschränkte<br />

Betriebsbereitschaft <strong>und</strong> ein<br />

schnelles, dass es leer ist.<br />

Im Test konnte das Sanyo nicht überzeugen.<br />

<strong>Die</strong> Ladezeit für ein Tablet betrug etwa<br />

acht St<strong>und</strong>en. Wie bei der Powertube war<br />

auch hier bei 40 Prozent Schluss. Ein eher<br />

mageres Ergebnis angesichts der deutlich höheren<br />

nominellen Leistung.<br />

Auch das Ermitteln der Ladedauer <strong>und</strong> Kapazität<br />

scheiterte in den Tests bei einigen Geräten<br />

daran, dass sich das Akku-Pack selbst<br />

in voll geladenem Zustand in regelmäßigen<br />

Abständen (etwa alle 3-5 Minuten) abschaltete.<br />

Bei anderen <strong>Android</strong>-Handys lud das<br />

Sanyo das Smartphone zwar voll durch,<br />

mehr als 1,5 Ladungen waren aber auch hier<br />

nicht drin. Der Ladezyklus dauert mit vier<br />

St<strong>und</strong>en zudem recht lange.<br />

Ähnlich behäbig gibt sich der Energiespeicher,<br />

wenn er wieder Strom braucht. Bis er<br />

wieder seine komplette Kapazität<br />

erreicht, verstreichen am<br />

Netzteil satte 7 St<strong>und</strong>en – am<br />

USB-Stecker sogar 14.<br />

D-Link DCS-942L<br />

Sie sind auf der Suche<br />

05 nach einer Webcam<br />

mit Drahtlos-Anschluss<br />

<strong>und</strong> Aufnahmefunktion<br />

für die Nacht, die zudem Bilder<br />

auch gleich aufs Smartphone<br />

überträgt? Dann ist die DCS-<br />

942L von D-Link [6] genau das<br />

Richtige. <strong>Die</strong> Webcam lässt sich<br />

– zumindest unter Windows –<br />

kinderleicht in Betrieb nehmen,<br />

<strong>und</strong> einmal installiert greifen Sie<br />

über das MyDlink-Portal bzw.<br />

über die zugehörige <strong>Android</strong>-<br />

App jederzeit <strong>und</strong> von jedem Ort<br />

aus auf die Webcam zu. Das ist<br />

Abb. 1: Unter Windows richten Sie die Webcam ganz einfach per<br />

besonders dann praktisch, wenn man unterwegs<br />

einen Blick auf das traute Heim werfen<br />

möchte, aber auch als Babyphone lässt sich<br />

die Kamera einsetzen, auch wenn die vier<br />

roten LEDs dabei eher hinderlich sind.<br />

<strong>Die</strong> Kamera lässt sich mit Windows, Mac<br />

OS <strong>und</strong> Linux zusammen nutzen, für den<br />

Einsatz der <strong>Android</strong>-App benötigen Sie aber<br />

zwingend einen Account bei mydlink.com<br />

<strong>und</strong> müssen auch die Webcam diesem Account<br />

zufügen. Das klappt nur mit Windows.<br />

Einmal eingerichtet, benötigt die Webcam<br />

aber kein Windows mehr. Der Zugriff auf die<br />

Weboberfläche ist von jedem modernen<br />

Browser aus möglich.<br />

Falls Sie eine komplette Heimüberwachung<br />

aufsetzen möchten, gibt es die Kameras auch<br />

etwas günstiger als LAN-Version nur mit<br />

Ethernet-Anschluss. Das von uns getestete<br />

Modell DCS-942L verfügt zum Preis von r<strong>und</strong><br />

110 Euro über einen<br />

MicroSD-Slot, <strong>und</strong> es<br />

befindet sich auch<br />

eine 16 GByte große<br />

MicroSD-Karte im Lieferumfang.<br />

Versionen<br />

ohne Nachtsichtfunktion<br />

<strong>und</strong> ohne MicroSD-Karte<br />

gibt es<br />

bereits ab 60 Euro.<br />

<strong>Die</strong> MyDlink-App<br />

[7] eignet sich ideal,<br />

um auch unterwegs<br />

mal einen Blick auf<br />

die Webcam zu werfen.<br />

<strong>Die</strong> App gibt es<br />

als kostenlose Lite-<br />

Version [8] <strong>und</strong> als<br />

MyDlink+ für 0,80<br />

Abb. 3: …<strong>und</strong> holen dann das Bild<br />

Ihrer Webcam auf Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

oder Tablet.<br />

Cent. <strong>Die</strong> Plus-Version<br />

unterscheidet sich<br />

darin von der Lite-Va-<br />

22<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


06<br />

70 €<br />

Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

riante, dass sie mehrere Kameras verwaltet.<br />

Bei der Lite-Version müssen Sie sich im ersten<br />

Dialog für eine Cam entscheiden. <strong>Die</strong><br />

App lässt sich nur mit einem MyDlink-<br />

Account zusammen nutzen.<br />

In der Detailansicht sehen Sie nun das<br />

Live-Bild Ihrer Webcam <strong>und</strong> können hineinzoomen<br />

oder das Bild auf den kompletten<br />

Bildschirm bringen. Über die Kamerataste<br />

unten links erstellen Sie eine Momentaufnahme,<br />

<strong>und</strong> via Klang schalten Sie den Ton<br />

der Kamera aus. <strong>Die</strong> Kamera schaltet je nach<br />

Lichtverhältnissen automatisch vom Tagmodus<br />

(Farbe) in den Nachtmodus um. Nach<br />

unseren Auffassung geschieht dieser Switch<br />

etwas zu früh, also bei Lichtverhältnissen,<br />

die eigentlich noch gut für Farbaufnahmen<br />

taugen. Zudem ist der Wechsel mit einem<br />

recht lauten Knack-Geräusch verb<strong>und</strong>en,<br />

was gerade beim Anbruch der Dämmerung<br />

inklusive Wolken für eine recht unangenehme<br />

Geräuschkulisse sorgt. Da die Kamera<br />

aber im Normalfall in Räumen installiert sein<br />

dürfte, wo man sich eh nicht aufhält, ist das<br />

nicht weiter tragisch. <strong>Die</strong> Bilder der Tagaufnahmen<br />

sind recht gut, die Infrarotbilder<br />

könnten etwas schärfer sein.<br />

MyDlink Lite funktioniert ohne kompliziertes<br />

Firewall-Setup. Möglich machen dies die<br />

D-Link-Server, die das Kamerabild quasi als<br />

Streaming-Server zwischenspeichern. Sie<br />

sollten sich also bewusst sein, dass D-Link<br />

theoretisch die kompletten Aufnahmen Ihrer<br />

Webcam mitschneiden kann. Möchten Sie<br />

den <strong>Die</strong>nst nicht nutzen, oder können Sie ihn<br />

nicht nutzen, weil Sie mit Linux arbeiten,<br />

dann bietet das Web-Frontend die Möglichkeit,<br />

die Bewegungsmeldung einzuschalten<br />

<strong>und</strong> bei Motion Detection automatisch Aufnahmen<br />

per E-Mail zu verschicken oder auf<br />

einem FTP-Server zu speichern. Je nach Bewegungsaufkommen<br />

fallen auf diese Weise<br />

allerdings stündlich Daten<br />

im GByte-Bereich an!<br />

eine kleine WiFi/​<br />

USB-Festplatte, was<br />

vor allem im Zusammenspiel<br />

mit einem<br />

Smart-TV-Gerät oder<br />

einem Autoradio praktisch<br />

ist. Und so funktioniert’s:<br />

Schließen Sie den<br />

USB-Stick an einen<br />

Rechner an, dann startet<br />

dieser einen WiFi-Hotspot<br />

mit dem AP-Namen „mobostick“.<br />

Verbinden Sie nun das Smartphone<br />

mit diesem WiFi-Netzwerk <strong>und</strong> starten<br />

auf dem Smartphone die zugehörige Mobostick-App<br />

[10], dann gibt der Mobostick<br />

von Ihnen ausgewählte Inhalte des <strong>Smartphones</strong><br />

als USB-Massenspeicherlaufwerk<br />

frei. Unter Windows, Mac <strong>und</strong> Linux erscheint<br />

also einfach ein neues Laufwerk.<br />

Somit arbeitet der kleine Stick mit sämtlichen<br />

Geräten zusammen, die USB-Laufwerke<br />

als Speicher akzeptieren. Der Clou dabei: Via<br />

WLAN können Sie auch mehrere <strong>Smartphones</strong><br />

mit dem Stick verbinden <strong>und</strong> Daten freigeben.<br />

<strong>Die</strong>se erscheinen dann ebenfalls in<br />

der Auswahlliste, <strong>und</strong> so steht der Party mit<br />

gemeinsamer Musik mit Fre<strong>und</strong>en eigentlich<br />

nichts mehr im Weg.<br />

Leider birgt das System auf dem Stick ein<br />

paar kleine Tücken, die die r<strong>und</strong> 80 Euro<br />

teure Lösung gleich weniger interessant machen.<br />

So müssen Sie sich mit dem Smartphone<br />

oder Tablet unbedingt permanent mit<br />

dem Mobostick-Accesspoint verbinden. Das<br />

bedeutet aber gleichzeitig, dass das Smartphone<br />

keine Internetverbindung mehr besitzt.<br />

Inhalte von YouTube auf den großen<br />

Fernseher zu bringen, ist somit nicht möglich.<br />

Der vom Mobostick gestartete WiFi-Hotspot<br />

kommt zudem komplett ohne Verschlüsselung,<br />

Ihre Nachbarn können sich somit<br />

Mobostick<br />

Sie möchten<br />

06 einen Film vom<br />

Smartphone auf<br />

dem großen smarten TV-<br />

Gerät von Papa <strong>und</strong> Mama<br />

abspielen, aber Papa <strong>und</strong><br />

Mama haben weder WLAN<br />

noch eine Anbindung ans<br />

Internet? Hier kommt der<br />

Mobostick von HSTI [9]<br />

ins Spiel. Er macht via<br />

USB-Mass-Storage-Support<br />

aus Ihrem Smartphone<br />

Abb. 4: Auch wenn das Setup etwas umständlich ist, lassen sich mehrere<br />

Geräte mit dem Stick verbinden.<br />

Abb. 5: Mit der Mobostick-App verwandeln<br />

Sie Ihr Smartphone in einen<br />

drahtlosen USB-Stick.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 23


Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

07<br />

10 €<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App verweigerte<br />

die Zusammenarbeit mit der GoFlex-<br />

Platte <strong>und</strong> zeigte stets diese Meldung<br />

an.<br />

problemlos<br />

mit dem<br />

Netz verbinden<br />

<strong>und</strong> so<br />

den kompletten<br />

Traffic mitschneiden.<br />

Zudem<br />

startet der Stick jedesmal<br />

neu, wenn Sie ein<br />

neues Verzeichnis als Share<br />

einrichten. Das macht die Arbeit<br />

mit mehreren Geräten nicht gerade angenehmer,<br />

zumal der Hotspot so für ein<br />

paar Sek<strong>und</strong>en nicht aktiv ist <strong>und</strong> sich<br />

schnell <strong>Android</strong>-Geräte in dieser Zeit schon<br />

mit dem gewohnten AP verbinden.<br />

Last but not least bietet der Mobostick nur<br />

eine Read-only-Lösung: So sehen Sie zwar<br />

sämtliche freigegebenen Dateien Ihres <strong>Smartphones</strong>,<br />

wie wenn sich diese auf dem USB-<br />

Stick befinden würden, darauf schreiben<br />

lässt sich allerdings nicht.<br />

Der Mobostick eignet sich deshalb am<br />

ehesten als praktische Erweiterung für den<br />

digitalen Bilderrahmen, dessen Speicher man<br />

sonst per USB-Stick befüllt, wenn Sie – wie<br />

eingangs erwähnt – auf die Internetverbindung<br />

Ihres <strong>Android</strong>-Gerätes für diese Zeit<br />

verzichten können.<br />

No-Name-Akkupack<br />

Alternativ zu den relativ teuren<br />

07 Akku-Packs offerieren Händler wie<br />

System-S bei Amazon [11] Plastik-<br />

Batteriefächer, die vier Mignon-Zellen fassen<br />

– dafür aber auch nur 10 Euro kosten.<br />

Verarbeitung <strong>und</strong> Leistung der Billig-Packs<br />

können nicht wirklich überzeugen, dafür<br />

warten sie mit einem Trumpf auf, der den<br />

traditionellen Akkupacks fehlt: Auf der ganzen<br />

Welt bekommen Sie quasi an jeder Ecke-<br />

Mignon-Batterien – <strong>und</strong> damit Saft für Ihr<br />

Smartphone. Voll bestückt wiegt das Pack<br />

ungefähr 127 Gramm. <strong>Die</strong> Ausstattung reduziert<br />

sich auf einen Ein/​Aus-Schalter, eine<br />

Power-LED <strong>und</strong> ein fest am Gehäuse angebrachtes<br />

Kabel mit einem Micro-USB-Anschluss<br />

am Ende.<br />

Im Leistungstest schaffte<br />

es der Reservetank,<br />

unser Tablet um etwa 30 Prozent aufzuladen,<br />

bei den Testhandys waren es immerhin 90<br />

Prozent der Kapazität in ungefähr drei St<strong>und</strong>en.<br />

Ein Nachladen des Power-Packs fällt<br />

beim Einsatz von herkömmlichen Zellen<br />

flach, sinnvollerweise bestücken Sie das Batteriefach<br />

deshalb mit Akkus.<br />

Seagate GoFlex Satellite<br />

Auch wenn es sich bei dieser externen<br />

Festplatte nicht um ein And-<br />

08<br />

roid-spezifisches Gadget handelt,<br />

eignet sich die GoFlex [12] mit ihrem integrierten<br />

WLAN-Hotspot ideal, um gemeinsam<br />

Daten zu nutzen bzw. einen zentralen Speicher<br />

für Multimedia-Dateien einzurichten.<br />

Der Zugriff erfolgt allerdings read-only, d.h.<br />

Sie können vom Smartphone oder Tablet aus<br />

keine Dateien auf die Festplatte kopieren.<br />

Dazu müssen Sie die Seagate-Platte via USB-<br />

Schnittstelle an einen Rechner anschließen.<br />

Im USB-Modus ist die Festplatte dann nur für<br />

den Rechner verfügbar, an den sie angeschlossen<br />

ist, <strong>und</strong> während Sie Dateien auf<br />

die Platte kopieren oder verschieben, lädt<br />

auch der interne Akku der Platte, der bis zu<br />

5 St<strong>und</strong>en Laufzeit gewähren soll. Alternativ<br />

lässt sich der kleine Dateiserver auch via<br />

Netzteil betreiben (im Lieferumfang enthalten).<br />

Dank passendem USB-Kabel <strong>und</strong> KFZ-<br />

Adapter klappt das auch im Auto.<br />

Wie bereits beim Mobostick ist auch bei<br />

der GoFlex-Platte das einfache Setup die<br />

größte Schwäche: <strong>Die</strong> Festplatte betreibt ein<br />

eigenes, nicht verschlüsseltes WiFi-Netzwerk,<br />

auf das sich in der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

problemlos vom Nachbarhaus aus zugreifen<br />

lässt. So lässt sich die Platte zwar sehr einfach<br />

nutzen, aber wiederum stehen Sie vor<br />

dem Problem, dass der Internetzugang Ihres<br />

<strong>Smartphones</strong> oder Tablets nicht mehr funktioniert.<br />

Immerhin: Bei Seagate hat man an die<br />

Sicherheit der Daten gedacht, <strong>und</strong> das offene<br />

WLAN lässt sich via Passwort in ein sicheres<br />

WPA-Netzwerk verwandeln. Das Problem<br />

mit dem Internetzugang bleibt aber bestehen,<br />

hier gibt es von anderen Herstellern bereits<br />

cleverere Lösungen, die die Platte ins eigene<br />

WLAN einbinden.<br />

Zudem hat in unseren Tests die zugehörige<br />

<strong>Android</strong>-App [13] nicht<br />

wirklich funktioniert, <strong>und</strong> wir<br />

24<br />

Dezember 2012<br />

08<br />

160 €<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

bekamen stets die Meldung angezeigt: „Service-Status<br />

der GoFlex Satellite wird überprüft…“.<br />

Das ist aber nicht weiter tragisch,<br />

da Sie auch via Browser kompletten Zugriff<br />

auf die Festplatte erhalten. Einzig unter <strong>Android</strong><br />

2.3 arbeitete die GoFlex-App ab <strong>und</strong> zu<br />

richtig. Unter <strong>Android</strong> 4.0 <strong>und</strong> 4.1 ließ sich<br />

der Fehler hingegen nicht beheben. Zum<br />

Preis von r<strong>und</strong> 160 Euro bekommen Sie mit<br />

der GoFlex Satellite eine 500-GByte-Platte mit<br />

USB-3.0-Verbindung <strong>und</strong> WiFi-Hotspot.<br />

Ohne WiFi-Funktion bekommen Sie zum<br />

gleichen Preis 1,5 TByte, oder Sie bezahlen<br />

für 500 GByte lediglich 60 Euro. Für den heimischen<br />

Gebrauch setzen Sie also besser auf<br />

eine konventionelle Netzwerk-Festplatte, lediglich<br />

für den gemeinsamen Einsatz unterwegs<br />

lohnt sich die Anschaffung des doch<br />

recht teuren Massenspeichers von Seagate.<br />

Anyloader<br />

Der Anyloader [14] ist ein Allzweck-Solar-Lader<br />

aus dem Hause<br />

09<br />

getdigital.de. Im Lieferumfang finden<br />

Sie eine umfangreiche Stecker-Auswahl,<br />

um das Gerät mit allen nur erdenklichen<br />

Stromfressern zu verbinden: Ganze elf Stecker<br />

<strong>und</strong> zwei Verbindungskabel legt der<br />

Hersteller dem Gerät bei – für 34,95 Euro ein<br />

ansprechendes Gesamtpaket.<br />

Der 125 Gramm schwere Ladehelfer funktioniert<br />

auf zweierlei Weise. Zum einen kann<br />

man den internen 1100-mAh-Akku via USB<br />

an den Computer oder ein Ladegerät anschließen<br />

– die Ladedauer beträgt 2-4 St<strong>und</strong>en.<br />

Anschließend stellt das Gerät Ladestrom<br />

mit einer Ausgangsleistung von 5,5 Volt bei<br />

500 Milliampere zur Verfügung.<br />

Zum anderen kann man den Anyloader<br />

aber auch in eine Solar-Ladestation verwandeln.<br />

Zu diesem Zweck ist das Gerät mit<br />

einem Solarpanel auf der Oberseite ausgestattet,<br />

zu dem ein kleineres durch Aufschieben<br />

des Gehäuses hinzukommt. Der Ladestatus<br />

wird durch drei kleine LEDs an der Seite<br />

des Gehäuses angezeigt. <strong>Die</strong> Solarpanels liefern<br />

bei perfekter Sonneneinstrahlung laut<br />

Hersteller in sechs bis acht St<strong>und</strong>en einen gefüllten<br />

Akku. In der Praxis ist diese Zeitspanne<br />

ein dehnbarer Begriff: Zwar ist bei<br />

strahlender Sonne von einem klaren<br />

blauen Himmel durchaus von einem beobachtbaren<br />

Ladevorgang zu sprechen,<br />

um den Anyloader jedoch zur Gänze zu<br />

füllen, bedurfte es in unserem Fall mehrerer<br />

Tage (Testzeitraum: September 2012).<br />

Bei gemischten Wetterverhältnissen ist die<br />

Solar-Funktion also nur sehr eingeschränkt<br />

nutzbar.<br />

Shoqboxen<br />

von Philips<br />

<strong>Die</strong> Philips<br />

Shoq-<br />

10<br />

box-Serie<br />

[15] umfasst das elegante<br />

Modell SB 7300<br />

<strong>und</strong> eine stoß- <strong>und</strong><br />

spritzwassergeschützte<br />

Variante, das Modell<br />

SB7200 (Bild). Es ist für<br />

Abenteuer im Freien gewappnet,<br />

<strong>und</strong> mit dem integrierten<br />

Haltering kann es<br />

sogar an der Kleidung oder<br />

am Rucksack befestigt werden. Mit einer<br />

Laufzeit von acht St<strong>und</strong>en hält die Shoqbox<br />

auch einen langen Tag am Strand durch.<br />

Zwei Shoqboxen lassen sich zudem zu einem<br />

Stereo-Set miteinander koppeln.<br />

In beiden Boxen ist ein Mikrofon integriert,<br />

sodass sie auch als mobile Freisprecheinrichtung<br />

genutzt werden können. Zudem ist ein<br />

Sensorfeld integriert, über das Sie die Musikwiedergabe<br />

steuern. Per Gestensteuerung<br />

kann man zudem laut Hersteller wie bei<br />

einem normalen Hi-Fi-System eine Shoqbox<br />

als linken Lautsprecher <strong>und</strong> die andere als<br />

rechten Lautsprecher einrichten. In unseren<br />

Tests mit der SB7200 hat das jedoch nicht auf<br />

Anhieb geklappt.<br />

<strong>Die</strong> Lautsprecher sind via Bluetooth universell<br />

anschließbar, egal, ob <strong>Android</strong>-Gerät<br />

oder ein anderes Bluetooth-fähiges System.<br />

Für Geräte ohne Bluetooth steht ein 3,5-mm-<br />

LineIn-Eingang zur Verfügung. Geladen werden<br />

Sie mit dem mitgelieferten Netzteil <strong>und</strong><br />

einen Mikro-USB-Anschluss wie beim Handy.<br />

Sie können die Boxen daher auch mit Ihrem<br />

Handy-Netzteil laden. Allerdings verzichtet<br />

Philips bei der Shoqbox auf einen USB-Port,<br />

ein Nachladen des Handys über den Akku<br />

der Box ist daher nicht möglich.<br />

Der UVP liegt der SB7200 liegt bei recht<br />

stolzen 179,99 Euro, für die SB7300 werden<br />

gar 199,90 Euro als UVP<br />

09<br />

35 €<br />

10<br />

180 €<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 25


Fokus<br />

<strong>Android</strong>-Accessoires<br />

Abb. 8: Das Inspire Akkupack<br />

erträgt auch Wasser <strong>und</strong> Schmutz.<br />

Es kostet 60 Euro.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27127<br />

empfohlen. <strong>Die</strong> Straßenpreise dürfen sich jedoch<br />

ein bisschen unter diesen Preisen einpendeln.<br />

Für Outdoor-Profis<br />

So manches<br />

11 Smartphone-Zubehör<br />

ist für den<br />

Gebrauch abseits der heimischen<br />

Couch gänzlich ungeeignet – sei es<br />

nun, weil das Gehäuse <strong>und</strong>icht ist,<br />

Schräubchen locker sitzen oder die verwendeten<br />

Materialien schnell rissig werden.<br />

Nicht so die Produkte aus dem Hause Brunton.<br />

<strong>Die</strong> 1894 gegründete Firma fertigt seit<br />

Längerem auch portable Akkupacks <strong>und</strong> Solarpanele,<br />

die speziell für den harten Outdooreinsatz<br />

konzipiert sind.<br />

Für diesen Artikel testeten wir das<br />

3200mAh speichernde Brunton Inspire-Akkupack<br />

[16] <strong>und</strong> das Solaris 4 USB-Panel<br />

[17], die im Handel für r<strong>und</strong> 60 Euro (Inspire)<br />

respektive knapp 200 Euro (Solaris 4<br />

USB) erhältlich sind. Auf einer dreiwöchigen<br />

Outdoor-Tour durch die Pyrenäen mussten<br />

die beiden Brunton-Produkte zeigen, was sie<br />

tatsächlich leisten.<br />

Mit einer Größe von 15,2x5,1x27,9cm ist<br />

das 227 Gramm schwere Inspire recht kompakt<br />

geraten. Auch der Lithium-Polymer-<br />

Akku mach mit seinem robusten, gummierten<br />

<strong>und</strong> wasserfesten Gehäuse einen sehr<br />

langlebigen Eindruck. Das mit einem microUSB-<br />

<strong>und</strong> einem USB-Anschluss ausgestattete<br />

Kästchen bietet 5 Volt Ausgangsleistung<br />

bei 1000mA Ausgangsstrom. Laut Hersteller<br />

benötigt es 2h Ladezeit am Zigarettenanzünder,<br />

über den USB 2.0-Anschluss dauert<br />

der Ladevorgang laut Eigenauskunft 4<br />

St<strong>und</strong>en. Will man mit dem Outdoor-Akku<br />

sein eigenes Smartphone, den Fotoapparat<br />

oder das GPS aufladen, so muss man 1-2<br />

St<strong>und</strong>en Ladezeit veranschlagen. Zum Laden<br />

legt Brunton dem Inspire neben einem USB-<br />

Kabel übrigens auch den Freedom 12 Volt<br />

USB-Adapter für das Aufladen im Auto bei.<br />

Beim Solaris 4 USB handelt es sich um ein<br />

faltbares, vierteiliges Solar-Panel, das mit<br />

vier Ösen an den Ecken zur Befestigung am<br />

Zelt, Rucksack oder anderen Aufhängepunkten<br />

ausgestattet ist. Brunton verwendet für<br />

seine Solar-Panels sogenannte CIGS-Zellen,<br />

die den großen Vorteil haben, flexibel <strong>und</strong><br />

damit vielseitig einsetzbar zu sein. Das Gerät<br />

hat einen USB-Ausgang für den Anschluss direkt<br />

am Smartphone, an Akkupacks oder anderen<br />

Geräten, die es aufzuladen gilt. <strong>Die</strong><br />

CIGS-Solarzellen sind auf einer sehr robusten,<br />

aber trotzdem dünnen Textilplane angebracht,<br />

die 23x64 Zentimeter misst. <strong>Die</strong> maximale<br />

Ausgangsleistung des 178 Gramm<br />

schweren Sonnensegels liegt bei 5V/​800 mA.<br />

Unsere Testbedingungen waren gut –<br />

Sonne satt, in drei Wochen kaum eine Wolke<br />

am Himmel, ideale Voraussetzungen also für<br />

einen Solar-Lader, um zu zeigen, was er<br />

kann. Der erste Aufladevorgang durch das<br />

noch zu Hause an der Steckdose aufgefüllte<br />

Inspire ging überraschend schnell vonstatten.<br />

<strong>Die</strong> vom Hersteller angegebenen 1,5<br />

St<strong>und</strong>en Ladedauer wurden voll eingehalten.<br />

Auch das Solarpanel bewährte sich vollständig:<br />

Nach knapp vier St<strong>und</strong>en leuchteten bereits<br />

3 LED am Inspire Akkupack, als wir es<br />

nach insgesamt 5 St<strong>und</strong>en von der Leitung<br />

nahmen, war das Inspire wieder voll – obwohl<br />

das Solarpanel während des Ladevorgangs<br />

zum Teil sogar im Schatten eines Baumes<br />

hing. Probleme traten lediglich mit der<br />

LED-Anzeige auf. Hier leuchtete von Zeit zu<br />

Zeit nur eine LED leicht bläulich, obwohl das<br />

Akkpack voll war. Abgesehen davon können<br />

wir das Paket mit Panel <strong>und</strong> Akkupack für<br />

Outdoor-Fans nur empfehlen.<br />

● ● ●<br />

11<br />

260 €<br />

26<br />

Dezember 2012<br />

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Fokus<br />

Griffin Helo TC Assault<br />

Griffin<br />

Griffin Helo TC Assault<br />

Abgehoben<br />

Ein ferngesteuerter Hubschrauber<br />

mit<br />

abschießbaren Raketen<br />

für nur wenig Geld,<br />

ein Kindheitstraum wird<br />

wahr! Der Helo TC<br />

Assault von Griffin lässt<br />

sich mit Ihrem Handy<br />

steuern, doch hält der<br />

Flieger, was er verspricht?<br />

Christoph Langner<br />

Abb. 1: Der Hubschrauber wird mit einem IR-Modul<br />

<strong>und</strong> einer App mit dem Handy gelenkt.<br />

Der Berufswunsch Hubschrauberpilot<br />

steht im Leben fast eines jeden<br />

kleinen Kindes zumindest für eine<br />

kurze Zeit auf dem Plan. Auch<br />

wenn dann später doch ein anderer Beruf gewählt<br />

wird, die Faszination am Hubschrauber-Flug<br />

bleibt erhalten.<br />

Zum Glück muss das Verlangen nach<br />

einem eigenen Heli nicht unerfüllt bleiben.<br />

Zahlreiche Hersteller bieten Modellbau-Hubschrauber<br />

in verschiedenen Größen an. Doch<br />

auch ein Mini-Heli ist alles andere als ein billiges<br />

<strong>und</strong> einfaches Vergnügen. Ein ausgewachsenes<br />

Modell mit realistischer Mechanik<br />

kostet schnell über tausend Euro.<br />

Griffin Helo TC Assault<br />

Seit ein paar Jahren gibt es jedoch Modell-<br />

Hubschrauber im Spielzeugsegment. <strong>Die</strong><br />

Mini-Helis sind dank Koaxialrotor einfacher<br />

zu fliegen <strong>und</strong> auch für relativ<br />

wenig Geld zu bekommen. Für<br />

die Modelle aus der Helo TC-<br />

Reihe von Griffin brauchen Sie<br />

nicht einmal mehr eine Fernbedienung,<br />

ein Smartphone mit<br />

iOS oder <strong>Android</strong> reicht aus.<br />

Für unseren Test haben wir<br />

uns ein Griffin Helo TC Assault<br />

[1] ausgesucht, im Gegensatz zu<br />

seinem Vorgänger kann es auch<br />

kleine Raketen abschießen. Das<br />

Modell ist im Handel für etwa 60<br />

bis 70 Euro zu bekommen. Nicht<br />

gerade günstig, aber deutlich billiger<br />

als richtige Modellhubschrauber. Billig<br />

ist allerdings auch das Motto des Gerätes:<br />

Der Helo TC macht einen sehr fragilen Eindruck.<br />

Der Helo TC Assault wird zusammen mit<br />

einem IR-Bedienelement <strong>und</strong> ein paar Ersatzteilen<br />

geliefert. Der Adapter wird über einen<br />

Klinkenstecker in der Kopfhörerbuchse des<br />

Handys angesteuert <strong>und</strong> dann über zwei<br />

Klammern unter das Handy geklemmt. Am<br />

<strong>besten</strong> funktioniert das mit Handys, die dem<br />

Format eines iPhones ähneln, für diese<br />

wurde der Adapter ursprünglich entwickelt.<br />

<strong>Android</strong>-App zum Steuern<br />

<strong>Die</strong> App [2] zum Steuern des Gerätes muss<br />

man selbst auf seinem Handy installieren.<br />

Unter <strong>Android</strong> 2.x lief die App auf unseren<br />

Test-Handys ohne Probleme, auch auf einem<br />

Galaxy Nexus mit ICS funktionierte sie. Auf<br />

anderen ICS-Handys brachte ein kürzlich<br />

veröffentlichtes Update mehr Stabilität.<br />

Helo TC für <strong>Android</strong> verwandelt Ihren<br />

<strong>Android</strong>en nun im Zusammenspiel mit dem<br />

IR-Adapter in eine Fernbedienung. Schalten<br />

Sie den Heli am <strong>besten</strong> vor dem Start der<br />

App über den kleinen Schalter auf der Unterseite<br />

ein, dann verbindet sich die Anwendung<br />

auch automatisch mit dem Hubschrauber.<br />

<strong>Die</strong> ersten Flugmanöver mit dem Helo<br />

TC sind recht intuitiv. Auf der linken Seite<br />

der Fernbedienung finden Sie einen Schubregler,<br />

mit dem Sie die Leistung des Motors<br />

<strong>und</strong> somit den Auftrieb des Hubschraubers<br />

regulieren. Der Steuerknüppel dreht den Flie-<br />

28<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Fokus<br />

Griffin Helo TC Assault<br />

Abb. 2: Mit einer richtigen Fernbedienung lässt sich der Heli besser steuern.<br />

Abb. 3: In den Einstellungen können Sie den Experten-Modus aktivieren.<br />

ger um die eigene Achse bzw. betätigt den<br />

horizontal ausgerichteten Heckrotor. Der Heli<br />

kippt durch ihn nach vorne bzw. hinten. Dadurch<br />

steuern Sie den Helo TC in einen Vorwärts-<br />

bzw. Rückwärtsflug.<br />

<strong>Die</strong> beiden großen roten Feuer-Tasten<br />

unter dem Steuerknüppel schicken die zwei<br />

Raketen des Helo TC Assault auf ihre Reise.<br />

Wichtig sind auch die beiden Trimm-Tasten<br />

am oberen Rand. Sie korrigieren den Antrieb,<br />

wenn sich der Helo im Schwebeflug um die<br />

eigene Achse drehen sollte.<br />

Kein Feedback<br />

Auch wenn die Steuerung über einen Touchscreen<br />

auf den ersten Blick interessant <strong>und</strong><br />

vielleicht auch moderner erscheinen mag,<br />

eine richtige Fernbedienung mit einem haptischen<br />

Feedback fehlt spürbar. Ohne ein zweites<br />

Augenpaar lässt sich der Heli mit der App<br />

nur schwer steuern, da man blind die Kontrollen<br />

auf dem Touchscreen kaum trifft. Entweder<br />

schaut man auf den Hubschrauber<br />

oder aber auf den Touchscreen, beides zusammen<br />

lässt sich nur schwer unter einen<br />

Hut bringen. Das fehlende Feedback führt<br />

dann schnell dazu, dass der Heli nicht ausreichend<br />

kontrolliert werden kann. Um nicht<br />

immer auf den Touchscreen der App schauen<br />

zu müssen, lässt sich die Steuerung in den<br />

Abb. 4: Ohne ein Auge auf das Handy zu haben, ist<br />

der Kontroller nicht zu bedienen.<br />

Einstellungen von Joystick auf Bewegung umstellen.<br />

In diesem Modus kontrolliert man<br />

den Heli über die Neigung des Handys. Allerdings<br />

erfordert dies viel Feingefühl, leichter<br />

steuert sich der Helo dadurch nicht.<br />

Vorsicht, zerbrechlich!<br />

Unser Test-Heli musste in der Redaktion<br />

durch zahlreiche ungeschickte Hände gehen,<br />

was schnell die Grenzen der Haltbarkeit des<br />

Spielzeugs aufzeigte.<br />

Nach diversen Abstürzen ist unser Testgerät<br />

zwar noch in einem Stück, das genutzte<br />

Plastik ist äußerst zäh, doch unsere Bruchpiloten<br />

sorgten dafür, dass an den Rotoren<br />

zahlreiche Katschen <strong>und</strong> Macken zu finden<br />

sind <strong>und</strong> sie wohl auch irgendwie nicht mehr<br />

ganz r<strong>und</strong> laufen.<br />

Ersatzteile<br />

Helfen könnten hier Ersatzteile, die Griffin<br />

zwar auch mitliefert, doch hier zeigt sich der<br />

Hersteller als sehr geizig. Ersatz für verloren<br />

gegangene Raketen gibt es reichlich, doch es<br />

sind nur zwei Rotorblätter im Set enthalten.<br />

Mehr Ersatzteile finden Sie im Online-Shop<br />

des Vertriebs [3], doch dieser liefert nicht<br />

nach Europa, <strong>und</strong> im Internet liessen sich<br />

passende Teile nicht auftreiben. Auf Anfrage<br />

verriet uns Griffin, dass die Rotoren der Konkurrenz<br />

von Syma [4] auch an den Helo TC<br />

passen müssten, allerdings erwies sich diese<br />

Aussage als voreilig getroffen. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

unterschiedlichen Gestaltung der Ösen passen<br />

die Ersatzrotoren kaum in die Aufnahmen<br />

des Helo TC. Was bleibt, ist ein durchwachsener<br />

Eindruck. Der Helo TC macht<br />

zweifelsohne Spaß, doch das Spielzeug ist<br />

sehr empfindlich, <strong>und</strong> Ersatzteile sind in<br />

Deutschland schwer zu bekommen. Unser<br />

Tipp: Verzichten Sie besser auf App <strong>und</strong> Raketen,<br />

<strong>und</strong> greifen Sie stattdessen zur günstigsten<br />

Version mit richtiger Fernbedienung.<br />

Sie sparen so Geld, <strong>und</strong> die Steuerung fällt<br />

deutlich leichter.<br />

● ● ●<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> Ersatzrotoren von Syma<br />

passen kaum in die Aufnahme des<br />

Helo TC.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/26327<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 29


Hardware<br />

Motorola Razr i<br />

Im Test: Motorola Razr i XT890<br />

Intel<br />

Motorola<br />

inside<br />

Mit dem Razr i bringt Motorola das erste Smartphone mit<br />

Intel-Prozessor auf den deutschen Markt. Wir haben uns<br />

das schnittige Razr-Smartphone angeschaut <strong>und</strong> sind recht<br />

begeistert. Marcel Hilzinger<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Optimaler Formfaktor<br />

‚ NFC<br />

‚ Gute Akkulaufzeit<br />

‚ Schnelle Kamera<br />

„ Noch nicht 100% kompatibel<br />

Wurden Intels Smartphone-Bestrebungen<br />

vor einem Jahr<br />

von der Konkurrenz noch belächelt,<br />

gibt es bereits dieses<br />

Jahr mehrere <strong>Android</strong>en mit „Intel inside“.<br />

Das von den Spezifikationen her interessanteste<br />

Gerät ist das Motorola Razr i mit einem<br />

4,3 Zoll großen Super-AMOLED-Display<br />

(540x960 Pixel), MicroSD-Kartenslot, NFC,<br />

wasserabweisender Oberfläche <strong>und</strong> der<br />

2.0 GHz schnellen Intel-CPU.<br />

Industrial Design<br />

Zu den großen Pluspunkten gehört der kompakte<br />

<strong>und</strong> unserer Meinung<br />

nach auch sehr gelungene<br />

Formfaktor des Razr i: Trotz<br />

4,3-Zoll-Display ist das<br />

Razr i wesentlich kleiner<br />

als andere <strong>Smartphones</strong> mit<br />

gleicher Displaygröße. Möglich<br />

macht das der Touchscreen,<br />

der einen sehr großen<br />

Teil des Frontbereichs<br />

einnimmt <strong>und</strong> rechts <strong>und</strong><br />

links kaum 2 mm Rand<br />

lässt. Das Razr i ist nicht zu<br />

dünn aber auch kein Brummer<br />

<strong>und</strong> liegt dadurch sehr<br />

gut in der Hand.<br />

Motorola hat dem Intel-<br />

Smartphone eine Kamerataste<br />

spendiert, die wirklich<br />

nützlich ist. Ohne den Entsperrbildschirm<br />

zu betätigen<br />

können Sie so mit<br />

Abb. 1: Der Homescreen des Razr i<br />

mit dem für <strong>Android</strong> 4 typischen<br />

Motorola-Widget ganz oben.<br />

einem Druck auf die Taste innerhalb Sek<strong>und</strong>enfrist<br />

Fotos schießen. Um das gemachte<br />

Foto zu betrachten, müssen Sie das Gerät<br />

hingegen zuerst entsperren. Es ist also nur<br />

die Kamera vom Sperr-Bildschirm ausgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Bildqualität der 8-Megapixel-<br />

Kamera ist gut bis sehr gut. Für eine echte<br />

Empfehlung als Foto-Handy ist aber auch das<br />

Objektiv des Razr i zu klein, <strong>und</strong> es bietet<br />

nicht genügend Lichteinfall. Gespart hat<br />

Motorola bei der 0,3-Megapixel-Frontkamera.<br />

Geschmackssache ist sicherlich das Design<br />

des <strong>Smartphones</strong> mit den gut sichtbaren Verschraubungen.<br />

Auch in der Redaktion waren<br />

wir uns hier nicht einig, ob<br />

das nun schön oder hässlich<br />

ist. Definitiv nicht gefallen<br />

hat uns der recht aggressive<br />

Vibrationsmotor.<br />

Intel inside<br />

Was auf Desktop-Rechnern<br />

schon seit Langem üblich<br />

ist, hält nun auch bei den<br />

<strong>Smartphones</strong> <strong>und</strong> Tablets<br />

Einzug: Geräte mit unterschiedlichen<br />

Prozessor-Architekturen.<br />

Während der<br />

Smartphone-Markt bislang<br />

überwiegend von ARM-<br />

Prozessoren <strong>und</strong> wenigen<br />

CPUs der MIPS-Architektur<br />

geprägt war, will auch Intel<br />

in den sehr rasch wachsenden<br />

Markt einsteigen <strong>und</strong><br />

sich Marktanteile sichern.<br />

32<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Motorola Razr i<br />

Mit dem Razr i von Motorola<br />

ist Intel dieser Einstieg in<br />

den europäischen Markt sehr<br />

gut gelungen. Abgesehen<br />

von einigen recht kleinen Details<br />

arbeitet das Razr i ebensogut<br />

wie seine ARM-Pendants.<br />

In einigen CPU-intensiven<br />

Bereichen schlägt sich<br />

das Smartphone sogar deutlich<br />

besser, da die Atom-CPU<br />

auf maximal 2.0 GHz getaktet<br />

ist. Das zeigt sich beim<br />

Laden <strong>und</strong> Scrollen umfangreicher<br />

Webseiten, aber auch<br />

in der Galerie-App war das<br />

Razr i gefühlt schneller als<br />

andere <strong>Android</strong>en. Dass es<br />

sich beim verbauten Atom<br />

Z2460 um einen Single-Core-<br />

Prozessor handelt, merkt<br />

man überhaupt nicht. <strong>Die</strong><br />

Ruckler, die wir feststellten, rechnen wir dem<br />

<strong>Android</strong>-4.0-System an: Sie treten beispielsweise<br />

beim Wechsel vom Homescreen in die<br />

Homescreen-Übersicht auf, auch beim<br />

Durchblättern der Apps stellten wir die für<br />

alle <strong>Android</strong>-Systeme vor 4.1 typischen<br />

Mikro-Hänger fest.<br />

Schnell <strong>und</strong> ausdauernd<br />

Mit einer offiziellen Taktrate von 2.0 GHz<br />

besitzt das Razr i von Motorola die aktuell<br />

schnellste <strong>Android</strong>-CPU. Wie flott der Intel-<br />

Prozessor wirklich arbeitet, wollten wir dann<br />

auch in unseren Standard-Benchmarks An-<br />

TuTu <strong>und</strong> Vellamo wissen. Zu unserem Erstaunen<br />

setzt sich die Single-Core-CPU hier<br />

vor zahlreiche Dual-Core- oder gar Quad-<br />

Core-Konkurrenten. Intels neuester Atom-<br />

Prozessor ist definitiv eine gute Wahl.<br />

Auch bei der Akkulaufzeit können wir<br />

vom Intel-Prozessor nur Gutes berichten. <strong>Die</strong><br />

von Motorola versprochenen 20 St<strong>und</strong>en bei<br />

durchschnittlichem Gebrauch<br />

sind absolut realistisch.<br />

In unseren Tests<br />

kamen wir bei knapp drei<br />

St<strong>und</strong>en aktivem Display<br />

auf eine Laufzeit von<br />

über zwei Tagen. Das<br />

schaffen viele andere <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong><br />

nicht.<br />

Hier macht sich natürlich<br />

auch der Display-Faktor<br />

bemerkbar. So beträgt die<br />

Auflösung des 4,3-Zoll-<br />

Displays lediglich<br />

540x960 Pixel. Kombiniert<br />

mit dem 2000 mAh-<br />

Akku kommt das Razr i<br />

so auf deutlich bessere<br />

Laufzeiten als beispielsweise<br />

das Galaxy Nexus<br />

mit einem 4,6-Zoll-Display<br />

mit 800x1280 Bildpunkten<br />

<strong>und</strong> nur einem 1750-mAh-Akku.<br />

Abb. 2: Dank der umfangreichen<br />

Hilfe eignet sich das Razr i auch sehr<br />

gut als Einsteigergerät.<br />

Motorolas <strong>Android</strong><br />

Bereits auf den ersten Blick fällt das optisch<br />

sehr ansprechend gestaltete Widget für die<br />

Uhrzeit, den Akkuladestand <strong>und</strong> das aktuelle<br />

Wetter auf. Das Widget sollte allen Herstellern<br />

ein Beispiel sein, wie man seine Oberfläche<br />

spezifisch gestalten kann, ohne wirklich<br />

ins System einzugreifen. In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

sind keine zusätzlichen Homescreens<br />

eingerichtet. Wischen Sie nach links, erscheint<br />

automatisch ein Assistent, der Sie<br />

beim Setup eines zusätzlichen Screens auf<br />

der rechten Seite unterstützt. Über eine<br />

Wischgeste nach rechts rufen Sie hingegen<br />

die Schnelleinstellungen auf (Abbildung 5) –<br />

eine Funktion, die uns in den Tests sehr gut<br />

gefallen hat.<br />

In der App-Übersicht hat Motorola im Vergleich<br />

zu Vanilla-<strong>Android</strong> einen zusätzlichen<br />

Reiter Favoriten eingebaut. Hier können Sie<br />

Abb. 3: Der auf 2.0 GHz getaktete<br />

Intel-Prozessor gehört zu den aktuell<br />

schnellsten mobilen Prozessoren.<br />

Intel <strong>und</strong> <strong>Android</strong>?<br />

Intel-Prozessoren in <strong>Android</strong>-Geräten sind technisches<br />

Neuland. Eigentlich sind <strong>Android</strong>-Apps<br />

nicht für Intel-CPUs programmiert. Da die meisten<br />

Apps aber die virtuelle Java-Maschine Dalvik<br />

benutzen, merken Sie gar nicht, dass statt<br />

eines ARM-Prozessors unter der Haube eine<br />

CPU von Intel werkelt. Lediglich bei Apps, für<br />

die der Entwickler das Native Development Kit<br />

(NDK) eingesetzt hat, spielt die Prozessorarchitektur<br />

eine Rolle. Hier gibt Intel aktuell eine<br />

Kompatibilität von 70 Prozent an, was insgesamt<br />

zu einer Kompatibilitätsrate von 90 Prozent<br />

führt. Es gibt aber auch prominente Ausnahmen.<br />

Dazu gehört aktuell noch der Google-<br />

Browser Chrome (Stand: Anfang Oktober 2012)<br />

<strong>und</strong> in unseren Tests verweigerte zum Beispiel<br />

auch das Spiel Dark Meadow die Zusammenarbeit<br />

mit dem Intel-Smartphone. Es lassen sich<br />

also mit dem Razr i auch Apps herunterladen<br />

<strong>und</strong> installieren, die nicht mit dem Intel-Prozessor<br />

zurechtkommen. Sind Sie auf eine bestimmte<br />

App unbedingt angewiesen, dann sollten<br />

Sie sich im Vorfeld beim Entwickler erk<strong>und</strong>igen,<br />

ob diese auf dem Razr i arbeitet. Eine zuverlässige<br />

Abfrage bei Google Play gibt es<br />

nicht.<br />

Abb. 4: Gut gehalten: über zwei Tage<br />

Laufzeit bei mehr als drei St<strong>und</strong>en<br />

Displaynutzung.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 33


Hardware<br />

Motorola Razr i<br />

Abb. 5: Per Wischgeste rufen Sie<br />

anstelle eines Home screens die<br />

Schnelleinstellungen auf.<br />

Motorola Razr i XT890<br />

Abb. 6: Motorola hat die Smart<br />

Actions optisch <strong>und</strong> funktionell deut-<br />

auf Wunsch sämtliche<br />

Apps ablegen, die Sie<br />

via Google Play installieren.<br />

In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

ist der Reiter<br />

leer. Eigene Ordner<br />

bzw. Gruppen wie bei<br />

Motoblur unter <strong>Android</strong><br />

2.3 lassen sich nicht<br />

mehr anlegen.<br />

Das Icon-Theme zeigt<br />

sich weiterhin in den<br />

von Motorola mit <strong>Android</strong><br />

2.3 eingeführten<br />

Farben. Hier bleibt es<br />

also Geschmackssache,<br />

ob Ihnen die Symbole<br />

gefallen oder nicht. Sie<br />

können aber jederzeit<br />

auf einen alternativen<br />

Launcher wie Apex lich verbessert.<br />

oder Nova Launcher<br />

ausweichen, wenn Sie sich das Look & Feel<br />

von reinem <strong>Android</strong> 4.0 wünschen. Abgesehen<br />

von diesen zwei Änderungen unterscheidet<br />

sich der App-Drawer nicht von Ice Cream<br />

Sandwich in der Google-Version. Zu den von<br />

Motorola zusätzlich installierten Apps können<br />

wir aktuell keine Angaben machen, da<br />

es sich bei unserem Gerät um ein Vorseriengerät<br />

handelt, bei dem zwar die Hardware<br />

final ist, aber noch nicht die Software.<br />

Smart Actions<br />

Überarbeitet <strong>und</strong> verbessert hat Motorola<br />

unter <strong>Android</strong> 4.0 auch die sogenannten<br />

Smart Actions. Damit lassen sich abhängig<br />

vom Standort, vom Akkustand oder von anderen<br />

Sen soreigenschaften Aktionen automatisieren.<br />

Zum Beispiel schaltet das Razr i dann<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Motorola<br />

Formfaktor<br />

4,3-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

540x960<br />

Prozessor<br />

2000 MHz, Single-Core<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.0.4<br />

Akku<br />

2000 mAh<br />

Laufzeit (gemischt)<br />

20h<br />

Gewicht<br />

126 g<br />

Preis (Internet)<br />

399 Euro<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android‐user. de/ lp/ 10673<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

6197 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

1553/​602 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,4 Punkte<br />

automatisch die Synchronisierung<br />

mit den Google-Servern<br />

ab, wenn der Akkustand unter<br />

20 Prozent sinkt. Das ist aber<br />

nur ein Beispiel von sehr vielen<br />

Möglichkeiten, die die sehr<br />

schön gestaltete App bietet.<br />

Schattenseite<br />

Alles in allem macht die von<br />

Motorola zusammengestellte<br />

<strong>Android</strong>-Version also einen<br />

guten Eindruck. Es gibt aber<br />

auch negative Beispiele. So<br />

fällt etwa die Tisch-Uhr von<br />

Motorola komplett durch, da<br />

Sie zwar die Uhrzeit anzeigen<br />

kann, aber im Unterschied zur<br />

nativen Uhr von <strong>Android</strong> 4.0<br />

keinen Dimm-Modus beherrscht<br />

<strong>und</strong> sich als Nachttisch-Uhr<br />

somit nicht eignet.<br />

Auch optisch gibt die App nichts her. Auch<br />

beim Navigationsmodus muss Motorola<br />

nachbessern. So können Sie zwar per<br />

Sprachbefehl eine SMS initiieren <strong>und</strong> den<br />

Empfänger aus dem Adressbuch hinzufügen.<br />

<strong>Die</strong> SMS zu diktieren <strong>und</strong> anschließend auch<br />

zu versenden, ist aber per Sprache dann<br />

nicht mehr möglich. Insofern eignet sich die<br />

Sprachsteuerung nicht für den Praxiseinsatz.<br />

Last but not least sollten sich Motorola<br />

<strong>und</strong> Intel schämen, im Oktober 2012 ein<br />

Gerät ohne Jelly Bean auf den Markt zu bringen.<br />

Auch wenn die Entwicklungszeit bestimmt<br />

ein paar Monate betrug, hätte man<br />

sich immerhin so weit aus dem Fenster lehnen<br />

können wie Motorola in den USA <strong>und</strong><br />

Jelly Bean bis zu Weihnachten versprechen.<br />

Beim Razr i lautet das Statement jedoch<br />

bloß, dass es ein Update bekommt.<br />

Fazit<br />

Beim Erscheinen dieses Heftes müsste laut<br />

Plan das Motorola Razr i in Deutschland, Österreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz zu einem empfohlenen<br />

Verkaufspreis von 399 Euro bereits im<br />

Handel sein. Wir rechnen damit, dass sich<br />

der Internetpreis recht schnell bei 350 Euro<br />

einpendelt. Zu diesem Preis ist das Razr i ein<br />

sehr gutes Smartphone mit einem wirklich<br />

guten Formfaktor, der das Display schön ausnutzt.<br />

<strong>Die</strong> wenigen Apps, die aktuell auf dem<br />

Intel-Smartphone noch nicht richtig funktionieren,<br />

sind nicht wirklich kritisch. Positiv<br />

überrascht waren wir von der sehr guten<br />

Akku-Laufzeit des Razr i. Hier muss sich die<br />

Konkurrenz warm anziehen, denn bereits<br />

2013 wird Intel noch besser sein. ● ● ●<br />

34<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


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Hardware<br />

Transformer Infinity TF700T<br />

Asus<br />

Im Test: Asus Transformer Pad Infinity TF700T<br />

Hochauflösend<br />

Asus hat seinem Erfolgsmodell<br />

Transformer<br />

Prime sehr schnell ein<br />

Update spendiert. Das<br />

Infinity sieht praktisch<br />

identisch aus, hat aber<br />

ein Full-HD-Display <strong>und</strong><br />

eine deutlich schnellere<br />

CPU. Christoph Langner<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Sehr helles Display<br />

‚ Keyboard-Dock für Vieltipper<br />

‚ Kaum angepasstes <strong>Android</strong><br />

‚ Update auf Jelly Bean<br />

„ Spiegelnder Bildschirm<br />

„ Kurze Akkulaufzeit<br />

„ Nur ein Lautsprecher<br />

Mit dem Infinity bringt Asus eines<br />

der ersten <strong>Android</strong>-Tablets mit<br />

Full-HD-Auflösung auf den<br />

Markt, nur das Acer Iconia Tab<br />

A700 spielt noch in derselben Liga. Mit 1920<br />

x 1200 Pixeln ergibt sich bei einer Diagonalen<br />

von 10,1 Zoll (25,7 cm) eine Pixeldichte<br />

von stolzen 224 ppi. Nur zum Vergleich: Das<br />

Vorgängermodell Transformer Prime kommt<br />

mit einer Auflösung von 1280 x 800 gerade<br />

einmal auf 149 ppi.<br />

Nachgelegt<br />

Das Transformer Infinity basiert auf dem im<br />

Dezember 2011 vorgestellten Asus Eee Pad<br />

Transformer Prime (Testbericht in <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> 04/​2012). In großen Teilen sind das Gehäuse<br />

<strong>und</strong> auch die Hardware identisch.<br />

Beide Tablets nutzen Nvidias Tegra-3-Plattform,<br />

im neuen Infinity ist die CPU allerdings<br />

mit 1,6 GHz leicht höher getaktet.<br />

Im Vellamo-HTML5-Benchmark erzielt das<br />

Infinity aufgr<strong>und</strong> seiner hohen Auflösung<br />

niedrigere Werte als das Prime mit langsamer<br />

CPU. Im Metal-Benchmark, der sich auf die<br />

reine Hardware konzentriert, liegt das Infinity<br />

jedoch wie zu erwarten deutlich vorn.<br />

Im Infinity stecken generell 64 GByte<br />

Flash-Speicher, <strong>und</strong> die Front-Kamera löst<br />

mit 2 MPixel etwas höher auf (Rückseitig ist<br />

eine 8 MPixel-Kamera verbaut). <strong>Die</strong> beim<br />

Prime durch den massiven Rückdeckel auftretenden<br />

Empfangsprobleme sind beim<br />

Nachfolger gelöst, den Deckel ziert nun am<br />

oberen Rand eine Blende aus Kunststoff.<br />

Auch die mitgelieferte Software kann sich<br />

sehen lassen. Asus legt hier nicht nutzlose<br />

Apps mit auf das Tablet, sondern Anwendungen,<br />

die durchaus einen Mehrwert bieten.<br />

Mit der Anwendungssicherung legen Sie<br />

Backups Ihrer installierten Apps inklusive<br />

deren Daten an, der App Locker sperrt den<br />

unbefugten Zugriff auf gesicherte Apps, mit<br />

dem Dateimanager organisieren Sie Ihre<br />

Daten. Der virtuelle Notizblock Supernote ist<br />

praktisch, allerdings besitzt der Touchscreen<br />

des Infinitys keine Handballenerkennung.<br />

Handschriftliche Eingaben mit einem geeigneten<br />

Griffel werden dadurch erschwert.<br />

Knackscharf<br />

<strong>Die</strong> wohl größte Änderung gegenüber dem<br />

Prime-Modell betrifft das Display. Asus hat<br />

mit einem WUXGA-Panel (1920x1200 Pixel)<br />

erstmals einen Touchscreen in einem <strong>Android</strong>en<br />

verbaut, der in die Nähe der Auflösung<br />

eines iPad 3 kommt. Es ist äußerst scharf,<br />

zeigt knackig leuchtende <strong>und</strong> intensive Farben,<br />

kommt aber dennoch nicht ganz an die<br />

Qualität von Apples Tablet heran.<br />

Bei direkten Einstrahlung von Sonnenlicht<br />

spiegelt es stark, was sich besonders bei Filmen<br />

mit dunklen Passagen bemerkbar<br />

macht. In Situationen, in denen Sie hellem<br />

Licht nicht ausweichen können, bietet das<br />

Tablet einen Super IPS+ getauften Modus.<br />

Er dreht die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung auf<br />

Kosten der Akkulaufzeit deutlich hoch, so-<br />

Mit Jelly Bean<br />

Das Transformer Pad Infinity TF700T hat Anfang<br />

Oktober ein Update auf <strong>Android</strong> 4.1 alias<br />

„Jelly Bean“ bekommen. Damit arbeitet das<br />

Tablet in zahlreichen Bereichen deutlich flüssiger.<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> empfiehlt, das Update auf<br />

<strong>Android</strong> 4.1 einzuspielen, falls noch nicht geschehen.<br />

36<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Transformer Infinity TF700T<br />

Abb. 1: Der IPS+ Modus lässt das Display besonders hell leuchten.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Inhalte externer Datenträger erscheinen im Dateimanager.<br />

dass man auch ohne große Probleme im<br />

Freien arbeiten kann. Spiegelungen lassen<br />

sich allerdings nicht vollständig vermeiden.<br />

Kurzstreckenläufer<br />

Kritik muss sich Asus an der Wahl des Akkus<br />

gefallen lassen. Im Infinity wurde lediglich<br />

ein Stromspeicher mit 25Wh verbaut (Apple<br />

iPad 3: 42,5 Wh oder Samsung Galaxy Note<br />

10.1: 31,5 Wh). Ist die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung<br />

vollständig hochgedreht (inklusive<br />

Super IPS+), schaltet das Infinity bereits<br />

nach etwa 3,5 St<strong>und</strong>en Websurfen ab.<br />

Koppeln Sie das Tablet an das optionale<br />

Dock mit integriertem Zusatzakku an, dann<br />

stehen Ihnen weitere 19.5Wh zur Verfügung,<br />

was die Laufzeit auf etwa fünfeinhalb St<strong>und</strong>en<br />

erhöht. Aufgr<strong>und</strong> der extremen Helligkeit<br />

der Displaybeleuchtung sollte sich im<br />

Alltag bei mäßiger Helligkeit allerdings eine<br />

deutlich bessere Laufzeit ergeben.<br />

Angedockt<br />

Wer viel mit dem Tablet arbeiten möchte <strong>und</strong><br />

auch plant, längere Texte zu schreiben, dem<br />

bietet das optionale Dock Vorteile. Auf die<br />

zusätzliche Akkulaufzeit von bis zu fünf<br />

St<strong>und</strong>en sind wir bereits eingegangen.<br />

Durchaus praktisch sind der im Dock integrierte<br />

SD-Kartenleser <strong>und</strong> der USB-Anschluss.<br />

Über ihn schließen Sie USB-Speichersticks<br />

oder Festplatten an das Tablet an.<br />

Auf der Tastatur lässt sich deutlich besser<br />

tippen als auf einem virtuellen Keyboard,<br />

doch die Tasten haben nur wenig Hub, sind<br />

sehr klein <strong>und</strong> liegen eng beieinander. Asus<br />

kann man jedoch keinen Vorwurf machen,<br />

die Größe der Tasten ist der kompakten Bauform<br />

des Tablets geschuldet.<br />

Besitzer eines älteren Transformer Prime,<br />

die ein Upgrade auf das neuere Modell erwägen,<br />

können das alte Keyboard-Dock behalten.<br />

Das Infinit passt ohne Probleme in das<br />

Dock des Primes. Das Infinity ist jedoch inkompatibel<br />

zum Dock des Mittelklasse-Tablets<br />

Transformer Pad TF300.<br />

Fazit<br />

Das Asus Eee Pad Transformer Infinity ist mit<br />

Sicherheit eines der <strong>besten</strong> <strong>Android</strong>-Tablets<br />

für <strong>Android</strong>-Arbeiter auf dem Markt. Es markiert<br />

allerdings auch die Obergrenze der<br />

Preis-Skala. Für Ihr Geld bekommen Sie ein<br />

leistungsfähiges Tablet mit viel Speicherplatz,<br />

ein herausragendes Display zum entspannten<br />

Lesen <strong>und</strong> optional ein Keyboard-<br />

Dock, das durchaus auch zum Tippen längerer<br />

Texte einlädt.<br />

Allerdings hat das Infinity jedoch auch<br />

seine Schwächen. <strong>Die</strong> kurze Akkulaufzeit<br />

konnte uns nicht überzeugen, <strong>und</strong> auch die<br />

Stabilität des Docks ist nicht überragend.<br />

Jede Erschütterung des Tisches oder auch<br />

ein Fingerzeig auf das eingedockte Tablet<br />

bringen das Display zum Wackeln. Eine stabilere<br />

Verbindung zwischen Dock <strong>und</strong> Tablet<br />

wären wünschenswert.<br />

● ● ●<br />

Eee Pad Transformer Infinity TF700T<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Asus<br />

Formfaktor<br />

10,1-Zoll-Tablet<br />

Auflösung<br />

1920x1200 Pixel<br />

Prozessor 1,6 GHz, Quad-Core, Nvidia Tegra 3<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.1.1 (seit Oktober 2012)<br />

Akku<br />

25Wh (Intern) / 19,5Wh (Dock)<br />

Laufzeit Video<br />

9,5h / 14h (mit Dock)<br />

Gewicht<br />

598g / 1135g (mit Dock)<br />

Preis (Internet)<br />

589 Euro / 699 Euro (mit Dock)<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android‐user. de/ lp/ 10637<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

12664 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

1157/​421 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,2 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 37


Hardware<br />

Sony Xperia ion<br />

Im Test: Sony Xperia ion LT28h<br />

Bildschirmprofi<br />

Sony<br />

Das Smartphone-Sortiment<br />

wird bei Sony<br />

zunehmend größer –<br />

bei den Top-<strong>Smartphones</strong><br />

hat man die Qual<br />

der Wahl. Im Test haben<br />

wir dem Xperia ion einmal<br />

genauer unter die<br />

Haube geschaut.<br />

Arnold Zimprich<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Toller HD-Bildschirm<br />

‚ Vielseitige Multimedia-Anwendungen<br />

‚ Playstation-Zertifikation<br />

„ Kratzanfälliges Gehäuse<br />

„ Akku fest verbaut<br />

„ Wackelige Schalter<br />

Mit dem Xperia ion hat Sony einen<br />

mit dem red dot Design Award<br />

ausgezeichneten 1,5 GHz Dual-<br />

Core-Boliden mit Ice Cream<br />

Sandwich auf die Beine gestellt, der mit einer<br />

tollen Multimediaausstattung punkten soll.<br />

Eleganter Auftritt<br />

Ein erster Blick auf das 144 Gramm schwere<br />

Sony Xperia ion lässt seine Klasse bereits<br />

vermuten – das mit einer Rückabdeckung<br />

aus Aluminium ausgestattete Smartphone<br />

fasst sich dank der Klavierlack-Oberfläche<br />

gut an. Leider mussten wir jedoch bei längerem<br />

Umgang mit dem Gerät feststellen, dass<br />

es gerade wegen der glatten Oberfläche <strong>und</strong><br />

des kantigen Gehäuses leicht aus der Hand<br />

rutscht – das ist jedoch Geschmackssache<br />

<strong>und</strong> wird echte Sony-Fans nicht abschrecken.<br />

Bildschirmw<strong>und</strong>er<br />

Alleinstellungsmerkmal des r<strong>und</strong> 485 Euro<br />

teuren Telefons ist sein TFT-Bildschirm. Das<br />

4,6 Zoll große HD-Reality-Display mit Mobile<br />

BRAVIA Engine löst mit<br />

1280x720 Pixeln auf <strong>und</strong><br />

sorgt für ein scharfes Bild mit<br />

einer hohen Kontrastschärfe.<br />

Dabei fällt vor allem die geringe<br />

Dicke des kratzfesten<br />

Display-Mineralglases auf –<br />

es scheint, als würde man<br />

mit den Fingern direkt auf<br />

den Inhalten wischen.<br />

Mit der eingebauten 12<br />

Megapixel-Kamera mit Sony-<br />

Exmor-R-Sensor <strong>und</strong> LED-<br />

Blitz kann man zwar großartige<br />

Videos in 1080p HD-<br />

Qualität aufnehmen, die<br />

Fotos waren jedoch durch die<br />

Bank etwas dunkel. Trotzdem<br />

gehört die mit einem<br />

16-fachen Digitalzoom ausgestattete<br />

Kamera mit zum<br />

Abb. 1: Der Homescreen des Xperia<br />

ion im typischen, klaren Sony-Look.<br />

Besten, was es derzeit auf dem Smartphonemarkt<br />

gibt. Besonders gefallen hat uns die<br />

Schnellstarttaste, mit deren Hilfe man innerhalb<br />

von 1,5 Sek<strong>und</strong>en einen Schnappschuss<br />

machen kann. <strong>Die</strong> HD-Frontkamera des Gerätes<br />

löst mit guten 1080x720 Pixeln auf.<br />

Der auf der Rückseite des ion angebrachte<br />

Lautsprecher sorgt für satten 3D-Surro<strong>und</strong>-<br />

So<strong>und</strong>, hört sich jedoch etwas erstickt an,<br />

wenn man das ion auf eine weiche Unterlage<br />

legt. In Sachen Datenübertragung <strong>und</strong> Navigation<br />

ist man bei Sony nie knausrig gewesen,<br />

<strong>und</strong> so spendiert der Hersteller dem<br />

4,6-Zöller einen GPS-Sensor, Bluetooth,<br />

Streaming via HDMI <strong>und</strong> DLNA, einen NFC-<br />

Chip <strong>und</strong> natürlich WLAN.<br />

Apps <strong>und</strong> Zubehör<br />

Apps, die via MicroSD um bis zu 32 GByte<br />

erweitert werden können, finden auf den 12<br />

GByte internen Speicher viel Platz. Zur<br />

Gr<strong>und</strong>ausstattung des Telefons gehören<br />

neben mehreren Sony-Apps <strong>und</strong> Widgets wie<br />

dem Recommender, einer Art persönlichem<br />

Assistenten, <strong>und</strong> dem<br />

Sony Walkman Player<br />

auch die beiden Shops<br />

Music <strong>und</strong> Video Unlimited,<br />

über die man Zugriff<br />

auf vielerlei Medieninhalte<br />

bekommt. Seinem<br />

Ruf als Musikexperten<br />

wird Sony auch durch<br />

den TrackID Musikerkennungsdienst<br />

gerecht, mit<br />

dessen Hilfe sich Musikstücke<br />

nur durch kurzes<br />

Zuhören erkennen lassen.<br />

Nicht zuletzt verfügt das<br />

ion über eine Playstation-<br />

Zertifizierung <strong>und</strong> eignet<br />

sich so optimal als Spiele-<br />

Smartphone. Dazu gesellt<br />

sich natürlich auch die<br />

Google-Freigabe, dank<br />

38<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Sony Xperia ion<br />

Abb. 2: Sony hat das Xperia ion mit<br />

zahlreichen Zusatzapps für verschie-<br />

der man beispielsweise<br />

die Google+-App, You-<br />

Tube-App, Google Mail<br />

<strong>und</strong> natürlich den Play<br />

Store mit an Bord hat.<br />

Bei der Navigation geht<br />

Sony mit dem Wisepilot<br />

eigene Wege, ein Barcode-Scanner<br />

<strong>und</strong> die<br />

OfficeSuite 6 von Mobisystems<br />

sind ebenfalls<br />

vorinstalliert. Für<br />

Spielefans hält Sony<br />

zwar seine Shops parat,<br />

sonst finden sich jedoch<br />

nur einige Demogames<br />

von EA.<br />

Auf der Zubehörseite<br />

packt Sony qualitativ<br />

überzeugende In-Ear-<br />

Kopfhörer mit einem dene Zwecke ausgestattet.<br />

ausgewogenen Klang<br />

ein, die mit verschieden großen Ohrstücken<br />

ausgeliefert werden, dazu kommt das obligatorische<br />

Ladegerät mit USB-Kabel. Optional<br />

gibt es für das ion noch den SmartDock, mit<br />

dem sich das Smartphone aufladen lässt,<br />

während man Inhalte per HDMI auf einen<br />

größeren Bildschirm streamt. Zudem lassen<br />

sich an das Dock per USB auch Maus <strong>und</strong><br />

Tastatur anschließen – auf diese Weise erweitert<br />

man das Smartphone in Kombination mit<br />

einem HD-Bildschirm zu einem Highend-PC.<br />

Kritikpunkte<br />

Bei all der Bildschirm-Brillanz gibt es jedoch<br />

auch etwas Anlass zur Kritik. So reagieren<br />

die vier Display-Buttons überraschend träge,<br />

die am Telefon angebrachten Lautstärke-,<br />

Power- <strong>und</strong> Kameraauslöser-Tasten sind zu<br />

klein <strong>und</strong> wackelig geraten <strong>und</strong> stehen einem<br />

Smartphone dieser Preisklasse nicht gut zu<br />

Gesicht. Das Xperia ion liegt zudem schlecht<br />

in der Hand. Im Vergleich zu Samsungs Galaxy<br />

S3 oder dem HTC One X wirkt es sperrig<br />

<strong>und</strong> zu eckig. Auch ist die Rückseite des ion<br />

aus gebürstetem Aluminium kratzanfällig,<br />

das ion ist also nur solchen <strong>User</strong>n empfohlen,<br />

die sehr sorgsam mit ihren Gerätschaften<br />

umgehen <strong>und</strong> sie nicht nur als Gebrauchsgegenstand<br />

ansehen <strong>und</strong> auch so behandeln.<br />

Vorserienmodell<br />

Bei unserem Testgerät von Sony Deutschland<br />

handelt es sich um ein Vorserienmodell ohne<br />

SIM- <strong>und</strong> MicroSD-Kartenschacht. Wir konnten<br />

deshalb u.a. die Telefonie-Funktion/​Gesprächsqualität<br />

nicht testen.<br />

Abb. 3: Vom vorinstallierten <strong>Android</strong>-<br />

4.0.4-System ist aufgr<strong>und</strong> des Sony-<br />

Launchers kaum etwas zu sehen.<br />

Fazit<br />

Das Sony Xperia ion hat uns auf den ersten<br />

Blick sehr gut gefallen – <strong>und</strong> doch gibt es in<br />

der 500 Euro-Preisklasse bessere <strong>Smartphones</strong>.<br />

So wendet es sich mit seinem tollen<br />

Bildschirm, den Multimedia-Anwendungen<br />

<strong>und</strong> den Streaming-Möglichkeiten klar an<br />

Fre<strong>und</strong>e der vielgestaltigen Unterhaltung,<br />

denn die Hardware muss sich mangels Vierkern-CPU<br />

der Konkurrenz in Form des Galaxy<br />

S3 <strong>und</strong> des HTC One X geschlagen<br />

geben, was auch die AnTuTu-Benchmarks<br />

weit unter der 10.000 Punkte-Marke deutlich<br />

machen. Das vornehm zurückhaltend wirkende<br />

Gehäuse ist zwar hübsch gestaltet,<br />

zum Handschmeichler, den man stets gerne<br />

bei sich trägt, wird das ion jedoch nicht. ● ● ●<br />

Sony Xperia ion LT28h<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Formfaktor<br />

Auflösung<br />

Prozessor<br />

<strong>Android</strong>-Version<br />

Akku<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch)<br />

Gewicht<br />

Preis (Internet)<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android‐user. de/ lp/ 11283<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

Vellamo-Benchmark (HTML 5)<br />

Vellamo-Benchmark (Metal)<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

Sony<br />

4,6-Zoll-Smartphone<br />

1280x720 Pixel<br />

1,5 GHz, Dual-Core<br />

<strong>Android</strong> 4.0.4 (Update auf 4.1 angekündigt)<br />

1900mAh<br />

400h/​10h<br />

144 Gramm<br />

485 Euro<br />

6845 Punkte<br />

1398 Punkte<br />

422 Punkte<br />

4,6 Punkte<br />

Abb. 4: Toller So<strong>und</strong> <strong>und</strong> klasse<br />

Klang: <strong>Die</strong> Multimedia-Apps von<br />

Sony gehören zu den <strong>besten</strong>.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 39


Hardware<br />

Sony Xperia Tipo<br />

Kurztest: Sony Xperia Tipo ST21i<br />

Kleines<br />

Tipo<br />

Sony<br />

Auch wenn der Trend zu immer größeren <strong>Smartphones</strong> anhält <strong>und</strong><br />

aktuell zwischen 4,6 <strong>und</strong> 5 Zoll steht, sind kleine <strong>Smartphones</strong> in manchen<br />

Fällen doch die bessere Wahl. Zum Beispiel das Xperia Tipo von<br />

Sony. Marcel Hilzinger<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Helles Display<br />

‚ Günstiger Preis<br />

‚ Interner Lautsprecher<br />

„ Formfaktor<br />

Mit einem aktuellen Internetpreis<br />

von 125 Euro gehört das Xperia<br />

Tipo von Sony zu den günstigsten<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong> mit<br />

<strong>Android</strong> 4.0. Es bietet ein sehr gutes Preis-/​<br />

Leistungsverhältnis, das vorinstallierte <strong>Android</strong>-4.0.4-System<br />

arbeitet recht zügig, <strong>und</strong> in<br />

den Tests war dem Handy kaum anzumerken,<br />

dass nur eine 800-MHz-CPU verbaut ist.<br />

Auch in puncto Verarbeitung macht das Tipo<br />

eine gute Figur: Sehr gut gefallen hat uns der<br />

Klang des integrierten Lautsprechers. <strong>Die</strong><br />

3,2-Megapixel-Kamera schießt passable Bilder,<br />

allerdings nur bei guten Lichtverhältnissen.<br />

Auf einen Blitz hat Sony beim Tipo allerdings<br />

verzichtet.<br />

Alles da, alles klein<br />

Der größte Nachteil des Tipo ist zugleich sein<br />

größter Vorteil: Es ist klein. Sind Sie also auf<br />

der Suche nach einem kleinen Handy, dann<br />

ist das Tipo eine sehr gute Wahl. Bei der täglichen<br />

Nutzung überwogen in den Tests allerdings<br />

die Nachteile des 3,2-Zoll-Displays. Um<br />

die Tastatur flink bedienen zu können, muss<br />

man schon recht geschickt sein, auch funktionieren<br />

zahlreiche Apps aufgr<strong>und</strong> der Auflösung<br />

von 320x480 Pixeln nicht korrekt oder<br />

nur teilweise. Das sind aber alles Punkte, die<br />

man bei einem Internetpreis von 125 Euro in<br />

Kauf nehmen muss. Obwohl das Smartphone<br />

mit <strong>Android</strong> 4.0 ausgeliefert wird, sieht die<br />

Oberfläche optisch wie die 2011-er Genera-<br />

Abb. 1: So sieht Google Play auf<br />

einem Display mit 320x480 Pixeln<br />

aus.<br />

Abb. 2: Das Tipo eignet sich sehr<br />

gut als Einsteigerhandy, die Hilfe<br />

ist vorbildlich.<br />

Abb. 3: Für seinen 800-MHz-Prozessor<br />

schlägt sich das Tipo ganz gut<br />

in den Benchmarks.<br />

Abb. 4: Beim Setup haben Sie die<br />

Wahl zwischen Google, Facebook<br />

oder ActiveSync.<br />

40<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Sony Xperia Tipo<br />

tion von Sony Ericsson aus. Hier hätte uns<br />

etwas mehr Ice Cream Sandwich gut gefallen.<br />

Sony hat auch das <strong>Android</strong>-System in einigen<br />

Punkten an die vorhergehende Generation<br />

angepasst. So erscheint beim Antippen<br />

des Kontextmenü-Buttons keine Fensterliste<br />

wie bei <strong>Android</strong> 4.0 üblich, sondern das Kontextmenü.<br />

Das ist hingegen gut, schließlich<br />

passt das Icon viel besser zur Funktion. Dennoch<br />

müssen Sie beim Tipo nicht auf eine<br />

Fensterliste verzichten. Halten Sie dazu einfach<br />

die Home-Taste gedrückt.<br />

Aus unerfindlichen Gründen hat Sony weiterhin<br />

seine eigene Galerie-App mit an Bord.<br />

Sie sieht optisch altbacken wie unter <strong>Android</strong><br />

2.3 aus <strong>und</strong> bietet unserer Meinung nach<br />

keine Vorteile gegenüber der Galerie-App von<br />

<strong>Android</strong> 4.0, die ebenfalls vorinstalliert ist.<br />

Beim Musikplayer müssen Sie komplett mit<br />

Sonys App vorliebnehmen. Google Play<br />

Music ist nicht vorinstalliert. Hier setzt Sony<br />

auf das eigene Content-Angebot mit Music<br />

Unlimited <strong>und</strong> PlayNow. Sie können aber alternative<br />

Apps wie Google Play Music installieren.<br />

Ebenfalls vorinstalliert sind der Messenger<br />

WhatsApp <strong>und</strong> der Dokumentenbetrachter<br />

Office Suite von MobiSystems.<br />

Fazit<br />

Beim Sony Tipo ist das Format der entscheidende<br />

Faktor. Möchten Sie ein kleines <strong>Android</strong>-Smartphone,<br />

dann können wir das Tipo<br />

empfehlen. Steht jedoch der günstige Preis<br />

im Vordergr<strong>und</strong>, dann gibt es ab ca 150 Euro<br />

bereits Modelle mit 4-Zoll-Display <strong>und</strong> einer<br />

Auflösung von 480x800 Pixeln.<br />

● ● ●<br />

Sony Xperia Tipo ST21i<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Formfaktor<br />

3,2-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

320x480<br />

Prozessor<br />

800 MHz, Single-Core<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.0.4<br />

Akku<br />

1500 mAh<br />

Laufzeit (Standby/​Gespräch<br />

470h/​5h<br />

Gewicht 99,4g<br />

Preis (Internet)<br />

125 Euro<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android‐user. de/ lp/ 10646<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

2695 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

960/​256 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

3,1 Punkte<br />

<strong>Die</strong> heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" <strong>und</strong> schulen seit<br />

Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite <strong>und</strong> Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />

AJAX * Amavis * <strong>Android</strong> * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />

CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />

Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />

Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />

* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />

Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />

Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />

* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />

Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />

Windows Autoinstall * Windowsintegration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />

Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />

Ja, wir geben es zu <strong>und</strong> haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)


Hardware<br />

Samsung Galaxy S Advance<br />

Im Test: Galaxy S Advance GT-I9070<br />

Hingucker<br />

Mit dem Galaxy S Advance bringt Samsung ein weiteres Modell der<br />

sehr erfolgreichen Galaxy-S-Linie auf den Markt. Wir haben uns den<br />

Handschmeichler von Samsung näher angeschaut. Marcel Hilzinger<br />

Samsung<br />

‚„Plusminus<br />

‚ Schönes Design<br />

‚ Vorinstallierte Software<br />

‚ Kein USB-Massenspeicher<br />

„ <strong>Android</strong> 2.3.6<br />

„ Quellen unbekannter<br />

Herkunft aktiviert<br />

Seit seinem Start im Frühjahr<br />

2010 hat Galaxy S alias GT-i9000<br />

zahlreiche Wiedergeburten erlebt.<br />

Eine recht aktuelle davon<br />

ist das Modell „S Advance“ mit einem 1<br />

GHz schnellen Dual-Core-Prozessor, 8<br />

GByte integriertem Speicher, einem 4-Zoll<br />

großen Super-AMOLED-Display mit<br />

480x800 Punkten <strong>und</strong> einer 5-Megapixel-<br />

Kamera – exakt wie beim Vorgänger aus<br />

2010! Einzig bei der CPU hat Samsung nachgebessert<br />

<strong>und</strong> einen Zweikern-Prozessor verbaut.<br />

Zudem verfügt das neue Modell über<br />

768 MByte RAM, beim i9000 waren es lediglich<br />

512 MByte Hauptspeicher.<br />

Gute Mittelklasse<br />

Mit den erwähnten Parametern spielt das Galaxy<br />

S Advance bei einem aktuellen Internetpreis<br />

von r<strong>und</strong> 275 Euro in der Mitteklasse.<br />

Es ist sehr solide verarbeitet <strong>und</strong> weiß auch<br />

vom Design her zu gefallen. Wir haben von<br />

1&1 ein Gerät bekommen,<br />

das wir ausführlich testeten.<br />

Unser Testgerät hatte<br />

keinen SIM-Lock <strong>und</strong><br />

auch kein 1&1-Branding.<br />

Das Galaxy S Advance<br />

liegt sehr gut in der Hand.<br />

<strong>Die</strong> Rückabdeckung ist<br />

zwar leicht aufgerauht,<br />

aber dennoch für unsere<br />

Ansprüche etwas zu rutschig.<br />

Das Objektiv der<br />

5-Megapixel-Kamera steht<br />

leicht aus dem Gehäuse<br />

hervor, das könnte für<br />

Kratzer auf dem Objektiv<br />

sorgen. Samsung hat dem<br />

S Advance auch eine<br />

Frontkamera spendiert,<br />

die mit 1,3 Megapixel auflöst.<br />

Das Samsung Galaxy<br />

Abb. 1: Das Widget-Angebot des<br />

Samsung-<strong>Smartphones</strong> lässt keine<br />

Wünsche offen.<br />

S Advance gibt es auch in einer Version mit<br />

NFC-Modul, die im Internet lediglich 10 Euro<br />

teurer ist. Wir haben die Version ohne Near<br />

Field Communication getestet.<br />

Hausmannskost<br />

Viel zu berichten gibt es vom vorinstallierten<br />

<strong>Android</strong>-System nicht, wenn Sie Samsungs<br />

Touchwiz kennen. Das System arbeitet flott,<br />

<strong>und</strong> dank der integrierten Mali-400-Grafikeinheit<br />

ist es auch für praktisch alle Spiele<br />

schnell genug. Auch der Browser fühlt sich<br />

recht flott an – ein Gefühl, das die guten<br />

Benchmark-Ergebnisse von Vellamo <strong>und</strong><br />

AnTuTu bestätigen (siehe Tabelle).<br />

Beim Sperrbildschirm setzt Samsung in der<br />

Gr<strong>und</strong>einstellung auf einen abgewandelten<br />

Ring-Unlocker von <strong>Android</strong> 3/​4, allerdings<br />

reicht eine beliebige Wischgeste, um das Display<br />

zu entsperren. Funktionen wie Apps aus<br />

dem Lockscreen zu starten, sind hingegen<br />

nicht möglich. <strong>Die</strong> Kamera macht recht gute<br />

Bilder, kommt aber in puncto<br />

Geschwindigkeit <strong>und</strong> Auslöseverzögerung<br />

nicht an die<br />

aktuellen Topmodelle oder<br />

an die Kamera des Galaxy<br />

Nexus mit <strong>Android</strong> 4.1<br />

heran. Hier zeigen sich die<br />

Schwächen des Gingerbread-<br />

Systems.<br />

Zu den vorinstallierten Anwendungen<br />

gehören unter<br />

anderem das Tagebuch Mini<br />

Diary, eine App für Sprachnotizen<br />

<strong>und</strong> ein Foto-Editor.<br />

Daneben sind auch ein Dateimanager,<br />

Samsung Memo<br />

<strong>und</strong> Samsung eigener App-<br />

Store mit an Bord. <strong>Die</strong> üblichen<br />

Apps von 1&1 waren<br />

auf unserem Testgerät nicht<br />

vorinstalliert. Da es auch<br />

42<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

Samsung Galaxy S Advance<br />

eine Variante des<br />

Phones mit NFC gibt,<br />

fragten wir uns zunächst,<br />

was das Symbol<br />

mit dem Smartphone<br />

<strong>und</strong> den zwei Wellenlinien<br />

in der Benachrichtigungsleiste<br />

bedeutet.<br />

Es hat aber nichts mit<br />

NFC zu tun, sondern<br />

zeigt an, dass das Telefon<br />

auch dann vibriert,<br />

wenn es nicht stummgeschaltet<br />

ist. Möchten<br />

Sie das ändern, wählen<br />

Sie in den Einstellungen<br />

den Menüpunkt<br />

Ton einstellungen <strong>und</strong><br />

stellen den Eintrag Vibration<br />

auf Niemals oder<br />

Nur im Stumm-Modus.<br />

Abb. 2: Der Foto-Editor sieht nicht nur<br />

hübsch aus, sondern bietet auch<br />

einen tollen Funktionsumfang.<br />

Abb. 3: Auch die Memo-App ist<br />

optisch sowie von der Handhabung<br />

her sehr schön gelungen.<br />

Abb. 4: Samsung Apps ist vorinstalliert<br />

<strong>und</strong> somit die Installation aus<br />

unbekannten Quellen aktiv.<br />

Nur <strong>Android</strong> 2.3<br />

Einer der größten Nachteile des S Advance<br />

ist die vorinstallierte <strong>Android</strong>-Version. Das<br />

Smartphone kommt mit <strong>Android</strong> 2.3.6. Ein<br />

offizielles Update-Versprechen oder gar einen<br />

Zeitplan für das Update auf <strong>Android</strong> 4 gibt es<br />

von Samsung nicht, das Smartphone soll<br />

aber <strong>Android</strong> 4.1 bekommen. Dank Touchwiz<br />

verfügt das Handy aber über ein paar<br />

Funktionen, die Sie so bei anderen Geräten<br />

mit <strong>Android</strong> 2.3 nicht finden. So lässt sich<br />

das Smartphone stummschalten, indem Sie<br />

es einfach mit dem Display nach unten auf<br />

den Tisch legen. Zudem können Sie in der<br />

Galerie in Bilder hineinzoomen, indem Sie<br />

das Handy leicht nach hinten kippen. <strong>Die</strong>se<br />

Funktionen finden Sie inklusive Anleitung in<br />

den Einstellungen unter Bewegung.<br />

Neben Google Play gibt es auf dem Galaxy<br />

S Advance den Samsung-eigenen App Store<br />

„Samsung Apps“. Da es sich dabei um einen<br />

inoffiziellen App Store handelt, ist in den<br />

Einstellungen die Installation von Software<br />

aus unbekannten Quellen aktiviert — eine<br />

nicht zu unterschätzende Sicherheitslücke.<br />

Benutzen Sie Samsung Apps nicht, empfehlen<br />

wir Ihnen deshalb, in den Einstellungen<br />

unter Anwendungen die Checkbox bei Unbekannte<br />

Quellen zu entfernen.<br />

Mac- <strong>und</strong> Linux-Nutzer sollten beachten,<br />

dass das Samsung-Smartphone trotz <strong>Android</strong><br />

2.3 keinen USB-Massenspeichermodus mehr<br />

unterstützt, sondern beim Anschließen an<br />

den Rechner automatisch den MTP-Modus<br />

startet. Unter Windows funktioniert MTP<br />

gut. Alternativ benutzen Sie Kies Air aus<br />

jedem beliebigen Browser heraus.<br />

Hinsichtlich der Akkulaufzeit können wir<br />

Kritiken im Netz nicht nachvollziehen. <strong>Die</strong><br />

Gesprächszeit des Galaxy S Advance könnte<br />

zwar etwas besser ausfallen, die Laufzeiten<br />

bewegen sich aber in durchaus akzeptablen<br />

Bereichen mit Werten von einem bis zwei<br />

Tagen, mehr liegt kaum drin.<br />

Fazit<br />

Aktuell gibt es das Galaxy S Advance bei 1&1<br />

zum Tarif „1&1 All-Net-Flat Plus“ für 40 Euro<br />

im Monat gratis dazu. Interessiert Sie der<br />

Tarif, dann können Sie sich getrost für das<br />

Galaxy S Advance entscheiden. Beim aktuellen<br />

Preis von 270 Euro lohnt sich ein Blick<br />

auf das Galaxy Nexus für 300 Euro. Wenn<br />

das S Advance noch <strong>Android</strong> 4.1 bekommt,<br />

ist es ein perfektes 4-Zoll-Handy.<br />

● ● ●<br />

Samsung Galaxy S Advance i9070<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Formfaktor<br />

4-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

480x800<br />

Prozessor<br />

1 GHz, Dual-Core<br />

<strong>Android</strong>-Version 2.3.6<br />

Akku 1500 mAh<br />

Laufzeit (Gespräch/​Standby)<br />

12,7h/​630h<br />

Gewicht<br />

120g<br />

Preis (Internet)<br />

270 Euro<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android‐user. de/ lp/ 11281<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

5338 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/​Metal)<br />

878/​307 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,0 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 43


Hardware<br />

FRITZ!Box 6810 LTE<br />

Kurztest: <strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE<br />

Evolution<br />

<strong>Die</strong> neuen LTE-Tarife versprechen Surfen mit bis zu 50 MBit/​s. Damit Sie<br />

den Speed auch zu Hause nutzen können, baut AVM seine Router-<br />

Palette mit der FRITZ!Box 6810 LTE weiter aus. Christoph Langner<br />

AVM<br />

Der neue Mobilfunkstandard LTE<br />

mausert sich langsam aber sicher<br />

zum Alltagstarif. Immer mehr<br />

<strong>Smartphones</strong> sind LTE-fähig, <strong>und</strong><br />

auch die Router-Hersteller wie AVM steigen<br />

in den Markt ein. <strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE<br />

[1] ist ein kompakter WLAN-Router mit integriertem<br />

LTE-Empfänger <strong>und</strong> DECT-Station.<br />

Über ihm kommen Sie mit High-Speed ins<br />

Internet, auch wenn kein DSL- oder Kabel-<br />

Internet zur Verfügung steht.<br />

FRITZ!Box 6810 LTE<br />

In Kooperation mit Vodafone bietet AVM<br />

die FRITZ!Boxen 6810 LTE <strong>und</strong> 6840 LTE im<br />

Pack ab. Zusammen mit einem LTE-Zuhause-<br />

Tarif wird die Box unter dem Motto LTE<br />

direkt [6] vom Mobilfunkbetreiber subventioniert<br />

im Einzelhandel vertrieben.<br />

<strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE packt die bewährte<br />

Technik von AVM in ein neues Gehäuse <strong>und</strong><br />

ergänzt den WLAN-Router um einen LTE-<br />

Empfänger. Das Einrichten des Routers geht<br />

leicht von der Hand, Sie müssen lediglich die<br />

SIM-Karte einsetzen, den Rechner per Netzwerkkabel<br />

oder WLAN an den Router hängen<br />

<strong>und</strong> die PIN-Nummer der Karte eintragen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der kompakten <strong>und</strong> ansehnlichen<br />

Bauform können Sie den Router dorthin<br />

stellen, wo er den <strong>besten</strong> Empfang hat.<br />

Wie von den FRITZ!Boxen gewohnt, findet<br />

die Konfiguration im intuitiv nutzbaren Web-<br />

Frontend (zu erreichen über http:// fritz. box)<br />

statt. Für die LTE-Technik wurde es mit<br />

einem zusätzlichen Info-Dialog erweitert.<br />

Technik-Fans finden dort zahlreiche Informationen<br />

zum Status der LTE-Funkverbindung<br />

wie zum Beispiel die maximal übertragbare<br />

Datenrate des Mobilfunktarifs.<br />

Im Gegensatz zu DSL ist LTE – genauso<br />

wie Internet über das Fernseh-Kabel – ein<br />

Shared-Medium. Sie teilen sich also die theoretisch<br />

mögliche Datenrate mit weiteren Nut-<br />

LTE-Verfügbarkeit<br />

Abb. 1: Das Web-Frontend der FRITZ!Box wurde um LTE-Informationen ergänzt.<br />

LTE ist b<strong>und</strong>esweit gestartet, doch die Netzabdeckung<br />

ist bei Weitem noch nicht perfekt.<br />

Einen Verfügbarkeits-Check bieten Vodafone<br />

[2], T-Mobile [3] oder auch O2 [4] auf ihren<br />

Webseiten an. Da die B<strong>und</strong>esnetzagentur die<br />

Mobilfunkanbieter dazu verdonnert hatte, die<br />

mit Breitbandinternet bislang unterversorgten<br />

ländlichen Gebiete vor den Großstädten zu erschließen,<br />

ist für LTE für geplagte Schmalspur-<br />

DSL-<strong>User</strong> durchaus eine Alternative.<br />

Auch die Preise kommen langsam in eine Region,<br />

die man als bezahlbar bezeichnen kann.<br />

Vodafone hat etwa mit LTE-Zuhause [5] einen<br />

Tarif für 34,99 Euro im Monat in petto, der Surfen<br />

mit bis zu 21,6 MBit/​s bei einem Inklusivvolumen<br />

von 15 GByte bis zur Drosselung verspricht.<br />

Das ist noch teurer als DSL- oder Kabel-Internet,<br />

doch eine Option, wenn es am<br />

Wohnort eben kein DSL gibt.<br />

44<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Hardware<br />

FRITZ!Box 6810 LTE<br />

zern in Ihrer Funkzelle. Geschwindigkeitsvergleiche<br />

sind daher in der Praxis<br />

müßig, da je nach Auslastung<br />

unterschiedliche Werte<br />

erzielt werden.<br />

Im Münchner Netz von Vodafone<br />

konnten wir mit der<br />

FRITZ!Box Datenraten von<br />

bis zu 18 MBit/​s Download<br />

<strong>und</strong> etwa 10 MBit/​s Upload<br />

messen. Im Schnitt fielen die<br />

Raten im Alltag auf einen<br />

Wert von ca. 14/​8 Mbit/​s<br />

(Down/​Up) ab. <strong>Die</strong> Ping-Raten<br />

liegen etwa zwischen 45<br />

<strong>und</strong> 55 ms, das liegt unter<br />

den Werten von DSL- oder<br />

Kabelinternet, doch in der<br />

Praxis spüren <strong>User</strong> – bis auf<br />

Fans von Online-Spielen –<br />

wenig von der Verzögerung.<br />

Im Gegensatz zu seinen<br />

UMTS-Tarifen weist Ihnen Vodafone bei LTE<br />

eine routingfähige Internet-IP zu. <strong>Die</strong><br />

FRITZ!Box ist daher aus dem Internet ansprechbar,<br />

sodass Sie zum Beispiel einen<br />

Webserver oder andere Serverdienste über<br />

Ihre LTE-Anbindung betreiben können.<br />

Telefonie<br />

Neben der LTE-Anbindung verfügt auch die<br />

FRITZ!Box 6810 LTE über die von den anderen<br />

„Fon-Modellen“ bekannte Telefonie-<br />

Funktion. DECT-taugliche Funktelefone lassen<br />

sich in der FRITZ!Box einbuchen, alternativ<br />

nutzen Sie Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone mit<br />

der FRITZ!App Fon [7] als Schnurlostelefon-<br />

Ersatz. <strong>Die</strong> Telefonie wickelt<br />

die 6810 LTE ausschließlich<br />

über die Mobilfunkanbindung<br />

ab.<br />

Einen analogen Telefonanschluss<br />

(die Telekom<br />

liefert diesen bei LTE-zuhause-Tarifen)<br />

mit einzubinden,<br />

ist dem großen<br />

Modell 6840 LTE [8] vorbehalten.<br />

Mit Vodafone als Anbieter<br />

baut die FRITZ!Box<br />

eine zweite Datenverbindung<br />

nur für die Telefonie<br />

auf, selbst bei einer ausgelasteten<br />

Datenleitung<br />

steht so immer ausreichend<br />

Bandbreite für störungsfreie<br />

Telefonate zur<br />

Verfügung. Für diverse<br />

andere VoIP-Anbieter sind<br />

im Einrichtungsassistenten<br />

Profile hinterlegt, bei denen nur noch die<br />

Zugangsdaten eingetragen werden müssen.<br />

Abb. 2: In München surften wir mit bis<br />

zu 18 MBit/​s Download-Speed im LTE-<br />

Netz von Vodafone.<br />

Fazit<br />

Noch gelangen Sie mit DSL- oder Kabelinternet<br />

günstiger <strong>und</strong> oft auch schneller ins Internet.<br />

Doch LTE hat durchaus jetzt schon<br />

das Potenzial, dem Kabel Konkurrenz zu machen,<br />

erst recht, wenn Sie abseits der Ausbaugebiete<br />

von DSL <strong>und</strong> Co. wohnen.<br />

<strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE ist aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

kompakten Maße ideal für den Einsatz zu<br />

Hause. Sie findet dort Platz, wo der beste<br />

Empfang ist <strong>und</strong> muss nicht – auf Kosten der<br />

Datenrate – versteckt werden.<br />

● ● ●<br />

Abb. 3: Mit FRITZ!App Fon integriert<br />

sich Ihr <strong>Android</strong>-Handy in die<br />

FRITZ!Box.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27397<br />

OnLine<br />

Neu!<br />

Das Portal für <strong>Android</strong>-Fans,<br />

Smartphone-<strong>und</strong> Tablet Nutzer<br />

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Apps<br />

App-Empfehlungen<br />

In dieser Rubrik stellt Ihnen<br />

die Redaktion jeden Monat<br />

zehn Apps vor, die wir für<br />

besonders gelungen halten.<br />

Arnold Zimprich<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-App-Empfehlungen<br />

Unsere Favoriten<br />

Drawdle<br />

0,99Euro Testversion kostenlos<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

★★★★★<br />

Baller-Games sind nicht für jeden etwas – doch zum Glück gibt es auf<br />

Google Play jede Menge Alternativen. Besonders gut hat uns Drawdle<br />

gefallen. In dem bunten <strong>und</strong> kreativen Spiel werden dem Spieler jede<br />

Menge Zeichenaufgaben gestellt, die er mit viel Fingerspitzengefühl <strong>und</strong> Hirnschmalz<br />

lösen muss. Stets geht es darum, bestimmte Gegenstände durch das<br />

Anstupsen mit bunten Ballons in den unterschiedlichsten Farben erstrahlen<br />

zu lassen. <strong>Die</strong> Ballons müssen jedoch zuerst<br />

mit selbst gezeichneten Geschossen in Bewegung<br />

gebracht werden, die zudem vorher<br />

mehr oder minder schwierige Hindernisse<br />

überwinden müssen.<br />

Sind die zu Beginn gestellten Aufgaben<br />

noch recht trivial, geht es schnell<br />

ans Eingemachte. Man sollte beim<br />

Zeichnen seiner Wurf-Vehikel in<br />

jedem Fall behutsam vorgehen,<br />

denn Sägezähne, Gummibänder <strong>und</strong><br />

rotierende Gegenstände versuchen<br />

den Weg zu versperren <strong>und</strong> dem Spiel<br />

ein jähes Ende zu bereiten. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Plume<br />

4,41Euro<br />

Testversion kostenlos<br />

Der einst unter dem Namen Touiteur bekannt gewordene Twitter-<br />

Client ist für Jelly-Bean-Nutzer attraktiver geworden. <strong>Die</strong>se können<br />

direkt auf Tweets antworten <strong>und</strong> die Nachrichten weiterleiten,<br />

außerdem ist die Lektüre kompletter Tweets via Client möglich.<br />

Plume zeigt Twitter-Bilder nun im Vollbildmodus an, zudem<br />

haben die Entwickler die Darstellung auf Tablets verbessert.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

BeWeather&Widgets<br />

1,62 Euro Testversion kostenlos<br />

Das Wetter begleitet einen auf Schritt <strong>und</strong> Tritt – man sollte also auch auf dem Smartphone<br />

immer auf dem Laufenden sein, wenn man vor unangenehmen Überraschungen<br />

gewappnet sein will. BeWeather&Widgets lässt in Sachen Wetterinformation auf dem<br />

<strong>Android</strong>en keine Wünsche offen. Neben der Standard-Wettervorhersage bis zu sieben<br />

Tage im Voraus gibt es auf der App schön gemachte HD-Darstellungen der aktuellen Wetterverhältnisse<br />

<strong>und</strong> vielerlei Widgets. Bewertung: ★★★★★<br />

46 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

App-Empfehlungen<br />

Open Garden<br />

kostenlos<br />

Open Garden verbindet mehrere Geräte zu einem drahtlosen Peer-to-<br />

Peer-Netzwerk. Auf diese Weise kann man auch ohne WiFi-Empfang<br />

mit dem Laptop via Smartphone ins Internet gehen. Im Gegensatz<br />

zum Tethering funktioniert das ohne lästiges Betätigen von Tasten<br />

<strong>und</strong> Konfigurieren. Laufen mehrere Geräte in der Umgebung mit<br />

Open Garden, verbinden sie sich zu einem Mesh-Netzwerk.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

My Movies<br />

4,99Euro<br />

Testversion kostenlos<br />

My Movies for <strong>Android</strong> ermöglicht es, die eigene Filmtitel-Sammlung über<br />

einen Onlinedienst zu katalogisieren, der Filmdaten von über 575.000 DVDs,<br />

Blu-rays <strong>und</strong> HD-DVDs umfasst. Dazu muss man ein Konto bei My Movies erstellen<br />

oder sich auf einem bestehenden Konto anmelden. Man kann zwischen<br />

unterschiedlichen Geräten wechseln, ohne je die eigenen Daten zu verlieren.<br />

Ein heißer Tipp für Film-Enthusiasten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Wirkliche<br />

Pfeife<br />

kostenlos<br />

Wollten Sie schon immer mal<br />

Schiedsrichter spielen? Dann laden<br />

Sie sich schleunigst diese App herunter,<br />

sie verwandelt jedes Smartphone<br />

in eine lautstarke Trillerpfeife.<br />

Doch Vorsicht: Dreht man die Lautstärke<br />

der App nach oben <strong>und</strong> bläst<br />

dann beherzt ins Mikrophon, fliegen<br />

einem wirklich fast die Ohren weg.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Schneller<br />

lesen<br />

Garmin Fit<br />

kostenlos<br />

2,99 Euro Mit der Garmin Fit-App versucht der<br />

<strong>Die</strong> App beinhaltet acht verschiedene<br />

Einzelübungen <strong>und</strong> Texte in Tracking-Apps wie Endomondo <strong>und</strong><br />

Navigations-Profi, den etablierten<br />

verschiedenen Schwierigkeitsstufen.<br />

<strong>Die</strong> Übungen vermitteln die Immerhin kostet die Anwendung im<br />

Runtastic etwas entgegenzusetzen.<br />

richtige Lesetechnik <strong>und</strong> sollten regelmäßig<br />

wiederholt werden, die 79 Cent nur sehr wenig. Bei Garmin<br />

Vergleich zur Konkurrenz mit knapp<br />

Texte sind ein zusätzliches Training, Fit werden sämtliche Aufzeichnungen,<br />

so man das will, auf die Garmin<br />

um die Lesegeschwindigkeit <strong>und</strong><br />

Merkleistung zu überprüfen.<br />

Connect-Plattform hochgeladen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Adaptxt Beta – Keyboard kostenlos<br />

<strong>Die</strong> auf <strong>Smartphones</strong> standardmäßig installierten Tastaturen sind häufig nicht sehr nutzerfre<strong>und</strong>lich,<br />

viele <strong>User</strong> wünschen sich etwas Funktionaleres. Adaptxt springt in die Bresche, macht flinke<br />

Wort-Vorschläge <strong>und</strong> korrigiert zuverlässig Fehler. Kostenlose Add-ons stehen in 50 Sprachen <strong>und</strong><br />

für 34 Berufsgruppen zur Verfügung. Bis jetzt ist gibt es nur die Beta-Version mit temporärer Lizenz,<br />

ein Update auf die Endversion soll jedoch bald kommen. Bewertung: ★★★★★<br />

Notification Bubbles<br />

kostenlos<br />

Notification Bubbles schaut zwar auf den ersten Blick nicht<br />

sehr spektakulär aus, ist jedoch ein nützlicher Helfer für<br />

mitteilungsfreudige Smartphone-Nutzer. So können Sie<br />

zum Beispiel einen Kontakt festlegen, der dann als Herzblase<br />

erscheint <strong>und</strong> über spezielle Gesten ihre(n)<br />

Liebste(n) anrufen oder ihr/​ihm eine SMS schreiben. Benachrichtigungen<br />

zeigt das bunt gestaltete Live-Wallpaper<br />

ebenfalls an. Bewertung: ★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27353<br />

<strong>Android</strong>-user.de dEzember 2012 47


APPS<br />

Neuheiten<br />

Google-Play-Charts für den November 2012<br />

Neuheiten<br />

Das sind die am häufigsten<br />

heruntergeladenen neuen fünf<br />

Gratis- <strong>und</strong> Bezahl-Apps auf<br />

Google Play für den Monat<br />

November. Arnold Zimprich<br />

NFL Kicker 13<br />

0,87 Euro<br />

Sind Sie großer Fan von Football <strong>und</strong> wollen<br />

auch auf dem Smartphone Ihrem Hobby frönen?<br />

Werden Sie doch einfach ein NFL-Kicker,<br />

wählen Ihr Lieblingsteam <strong>und</strong> starten<br />

Sie durch: Zur Auswahl stehen alle 32 offiziellen<br />

NFL-Teams. <strong>Die</strong> Entwickler haben dem<br />

Spiel eine besonders knackige <strong>und</strong> detailverliebte<br />

Grafik verpasst. Mit dem eigenen<br />

Erfolg wächst sogar die Größe des Stadions,<br />

dazu kann man das eigene Trikot individualisieren.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Prince of Persia<br />

2,39 Euro<br />

Ihre Aufgabe als Held in Prince of Persia ist es,<br />

die Prinzessin aus dem Palastturm zu retten, in<br />

dem Sie gegen ihren Willen gefangen gehalten<br />

wird. Zahlreiche Fallen, Rätsel <strong>und</strong> Gegner machen<br />

Ihnen den Weg zur Prinzessin nicht leicht.<br />

Remake des Klassikers, das nicht nur bei Liebhabern<br />

für viel Spielspaß sorgen wird.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Schneller<br />

lesen<br />

2,99 Euro<br />

Schneller lesen verbessert in zwölf interaktiven<br />

Speed-Reading-Übungen<br />

spielerisch Ihre Lesegeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> erhöht gleichzeitig Ihre Merkfähigkeit.<br />

Mit dieser Speed Reading App lernen<br />

Sie, Texte aller Art in Zukunft<br />

schneller, effektiver <strong>und</strong> vor allem mit<br />

einer besseren Behaltensleistung zu<br />

lesen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Rayman<br />

Jungle Run<br />

2,39 Euro<br />

Wer Rayman Origins kennt <strong>und</strong><br />

liebt, kommt an Rayman<br />

Jungle Run kaum vorbei. Super Grafik <strong>und</strong> ein<br />

stetig steigender Schwierigkeitsgrad sorgen für viel Spielspaß, die<br />

Steuerung ist dabei kinderleicht. Neben mehreren Welten, die es zu<br />

erforschen gilt, gibt es wie bei Origins eine pfiffige musikalische Untermalung.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

The Bard’s Tale<br />

4,56 Euro<br />

Sie sind ein egoistischer <strong>und</strong> boshafter Barde<br />

auf einer sinnlosen Abenteuerreise durch rattenverseuchte<br />

Keller. Durch magische Lieder<br />

können Sie Charaktere beschwören, die Ihnen<br />

auf Ihrer Mission helfen. Schärfen Sie Ihre Waffen,<br />

<strong>und</strong> begeben Sie sich auf ein Abenteuer,<br />

bei dem es um Geld <strong>und</strong> noch viel mehr geht!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

48 Dezember 2012


Apps<br />

Neuheiten<br />

Bubble Shooter<br />

kostenlos<br />

Bubble Shooter ist ein<br />

kurzweiliges Spiel für<br />

Kombinationsprofis, die<br />

nur ungern eine ruhige<br />

Kugel schieben, denn hier<br />

ist im Umgang mit den<br />

farbigen Spielfiguren ein<br />

schnelles Reaktionsvermögen<br />

gefragt. Laufen<br />

Sie auf Ihrem Game Boy<br />

bei Spielen wie Tetris zu<br />

Höchstform auf, ist dieses<br />

kleine <strong>Android</strong>-Spiel<br />

ein heißer Tipp. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Turbo Kids<br />

kostenlos<br />

Turbo Kids ist ein unterhaltsames Jump&Run-Spiel, bei dem man<br />

eine ganze Horde bewegungsfreudiger Kinder über einen abwechslungsreichen<br />

<strong>und</strong> abenteuerlichen Parcours jagen muss. Das Spiel<br />

ist in Jahreszeiten gegliedert, diese sind wiederum in einzelne Level<br />

unterteilt. Zudem stehen vier verschiedene Spielmodi zur Auswahl. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

NoTelURL<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong>se App sagt dem bereits<br />

im September 2012<br />

entdeckten Bug, der es<br />

ermöglicht, auf diversen<br />

<strong>Android</strong>-Geräten ohne<br />

weiteres Zutun über<br />

einen Link in beliebigen<br />

Websites oder Barcodes<br />

alle Daten zu löschen,<br />

den Kampf an.<br />

Versucht eine Website<br />

eine schadhafte URL<br />

zu starten, wird die<br />

App aktiv <strong>und</strong> weist den arglosen Smartphone-<br />

Besitzer auf die drohende Gefahr hin.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Überbrückung der Wand<br />

kostenlos<br />

„Über sieben Brücken musst du geh’n“ lautet ein Gassenhauer, den<br />

Peter Maffay bekannt gemacht hat. Bei diesem Geschicklichkeitsspiel<br />

fühlt man sich partout<br />

daran erinnert. Um einen<br />

Highscore zu erreichen, sollte<br />

man jedoch deutlich mehr als<br />

sieben Brücken schaffen <strong>und</strong><br />

den Abgr<strong>und</strong> per Fingerwisch<br />

wieder <strong>und</strong> wieder überbrücken.<br />

Ab einer Entfernung von<br />

200 "Einheiten" wird das Spiel<br />

zu einer richtigen Herausforderung.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Stickman Cliff Diving<br />

(Free)<br />

kostenlos<br />

Kennen Sie das spektakuläre Klippenspringen von<br />

La Quebrada in Acapulco? Stickman Cliff Diving<br />

holt das Wasser-Spektakel auf das Smartphone.<br />

Wie der Titel schon sagt, findet man sich hier als<br />

mageres Strichmännchen wieder, dafür gibt es<br />

bei Bauch- <strong>und</strong> Rückenplatschern keine Verletzungen,<br />

sondern lediglich Punktabzug.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27352<br />

Dezember 2012<br />

49


Apps<br />

TomTom Navigation<br />

pkdinkar, 123RF<br />

Im Test: TomTom Navigation<br />

Europa an Bord<br />

TomTom ist einer der ganz großen Fische im Navi-Markt. Nun endlich bringt der Navi-Spezialist<br />

seine Technik <strong>und</strong> Offline-Karten auch unter <strong>Android</strong> an den Start. Christoph Langner<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> großzügig gestalteten<br />

Icons lassen sich gut vom Fahrersitz<br />

aus bedienen.<br />

Es gibt Situationen, in denen sind<br />

Sie trotz Googles Navigationslösung<br />

planlos. Ohne eine Internetverbindung<br />

kommen Sie mit<br />

Google nicht einmal in den nächsten Ort.<br />

Nach Navigon bietet daher jetzt auch Tom­<br />

Tom seine bewährte Navi-Technik als <strong>Android</strong>-App<br />

an [1]. Mit Live-Verkehrsdaten,<br />

kostenlosen Kartenupdates <strong>und</strong> Spurassistent<br />

möchte sich TomTom als Alternative<br />

für Vielfahrer oder Urlauber, die auch im<br />

Ausland via Handy navigieren möchten,<br />

positionieren.<br />

TomTom für <strong>Android</strong><br />

TomTom finden Sie im Paket mit verschiedenen<br />

Karten im Google Play Store. Der Einführungspreis<br />

für die D-A-CH-Karte (Deutschland,<br />

Österreich, Schweiz) beginnt bei 34,99<br />

Euro, für Karten ganz Europas werden 59,99<br />

Euro fällig. Sorgen um Kartenupdates müssen<br />

Sie sich nicht machen, im Gegensatz zu<br />

den TomTom-Navigationsgeräten bekommen<br />

Sie jedes Quartal ein kostenloses Kartenupdate,<br />

so lange es die TomTom-Apps gibt.<br />

Allerdings wird sich noch nicht jeder interessierte<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> über TomTom freuen<br />

können. <strong>Die</strong> App funktioniert nur auf Handys<br />

ab <strong>Android</strong> 2.2 <strong>und</strong> einer Auflösung von<br />

exakt 800x480 oder 854x480 Pixeln. Das bieten<br />

zum Beispiel das Galaxy S II oder ein<br />

HTC One V. Auf aktuellen Modellen wie dem<br />

Samsung Galaxy S III läuft die App jedoch<br />

nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt soll ein<br />

Update die Beschränkung auf die zwei Auflösungen<br />

beheben.<br />

Achten Sie auch darauf, dass Ihr Handy<br />

über ausreichend Speicherplatz verfügt.<br />

Unter Einstellungen | Speicher finden Sie die<br />

entsprechenden Informationen. <strong>Die</strong> D-A-CH-<br />

Version der TomTom-App lädt beim ersten<br />

Start etwa 800 MByte aus dem Internet, bei<br />

der Europa-Karte gar 3,3 GByte. <strong>Die</strong> Daten<br />

landen auf der SD-Speicherkarte, zur Not<br />

schaffen Sie durch einen Wechsel auf eine<br />

größere Karte den nötigen Platz.<br />

Vertraute Ansicht<br />

Wenn Sie bislang mit einem TomTom-Navigationsgerät<br />

unterwegs waren, werden Ihnen<br />

viele Details der App bekannt vorkommen.<br />

Das Menü <strong>und</strong> die Einstellungen sind über<br />

große Buttons bedienbar, Adressen geben Sie<br />

in der Reihenfolge Land, Ort, Straße, Hausnummer<br />

ein <strong>und</strong> auch die Kartendarstellung<br />

erinnert stark an ein TomTom-Navi. <strong>Die</strong> Straßen<br />

sind deutlich fetter gezeichnet als bei<br />

Google, das erleichtert die Orientierung bei<br />

einem schnellen Blick auf die Route, allerdings<br />

ist der gezeigte Ausschnitt kleiner.<br />

Im Gegensatz zum Google-Navi zeigt<br />

Ihnen TomTom Ihre aktuelle Geschwindigkeit<br />

sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

an. Auf Wunsch warnt Sie die App zudem<br />

50<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

TomTom Navigation<br />

auch akustisch beim<br />

Überschreiten des Tempolimits<br />

oder auch vor<br />

dem Passieren von<br />

Schulen. Ein weiteres<br />

Plus von TomTom ist<br />

die Möglichkeit, Zwischenstationen<br />

in die<br />

Routenplanung mit<br />

aufzunehmen. Google<br />

kann nach wie vor nur<br />

von A nach B routen.<br />

Abb. 2: In der Routenplanung lassen<br />

sich im Gegensatz zu Google Zwi-<br />

Navigation<br />

Um die Navigation<br />

zwischen Google <strong>und</strong><br />

TomTom zu vergleichen,<br />

haben wir in<br />

München <strong>und</strong> Umgebung<br />

diverse Fahrten<br />

unternommen. Beide schenstationen anlegen.<br />

Navis haben uns in der<br />

Praxis sicher zum Ziel gebracht, auch wenn<br />

die vorgeschlagenen Routen nicht immer<br />

identisch waren. <strong>Die</strong> von TomTom generierten<br />

Routen <strong>und</strong> Zeiten basieren auf gesammelten<br />

Daten, wann wo wie viel Verkehr zu<br />

erwarten ist: <strong>Die</strong> kürzeste Route ist demnach<br />

nicht immer die schnellste. <strong>Die</strong> IQ Routes [2]<br />

getauften Daten sind in der Karte integriert,<br />

beinhalten jedoch keine Live-Informationen<br />

über das Streckennetz.<br />

Während der Navigation fiel auf, dass<br />

TomTom ein klein wenig später über die<br />

nächste Abzweigung informiert, aber frühzeitig<br />

hinweist, welche Spur es zu nehmen<br />

gilt. Dadurch haben Sie mehr Zeit für den<br />

Spurwechsel <strong>und</strong> weniger Stress beim Abbiegen<br />

im dichten Verkehr. <strong>Die</strong> Ansagen der<br />

App sind meist präzise <strong>und</strong> klar verständlich,<br />

Straßennamen spricht die App flüssiger aus<br />

als Google. Vor Autobahnkreuzen schaltet<br />

der Spurassistent von der Kartenansicht auf<br />

ein statisches Bild mit den richtigen Fahrspuren,<br />

komplizierte Kreuzungen zwischen<br />

Autobahnen verlieren so ihren Schrecken.<br />

Live-Funktionen kosten extra<br />

Bei Staus hat Google die Nase vorn. Im Gegensatz<br />

zu TomTom lotst uns die Navi-App<br />

Googles um manch einen Stau herum <strong>und</strong><br />

zeigt uns auch an, wo auf der Strecke aktuell<br />

viel Verkehr ist. Das Feature bietet TomTom<br />

ebenfalls an, doch für die fortwährend aktualisierten<br />

HD-Traffic-Daten [3] müssen Sie<br />

monatlich 4,99 Euro (29,99 Euro im Jahr) zusätzlich<br />

bezahlen. Ob es sich lohnt das Feature<br />

zu buchen ist fraglich, in Deutschland<br />

liefert Google die Live-Daten frei Haus, im<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Straßenzüge sind dicker<br />

abgebildet <strong>und</strong> dadurch einfach zu<br />

erkennen.<br />

Ausland müssten Sie für den Abruf der Verkehrsinfos<br />

teure Roaming-Gebühren zahlen.<br />

Ebenso wie die Verkehrsdaten kostet auch<br />

das Add-On Radarkameras [4] einen Aufpreis<br />

(1,59 Euro/​Monat oder 18,99 Euro/​Jahr). Es<br />

beinhaltet eine Datenbank mit fest installierten<br />

Blitzern <strong>und</strong> auch Warnungen vor anderen<br />

Kameratypen, einschließlich Abschnittskontrollen<br />

(z.B. in Österreich oder England),<br />

Ampelblitzern <strong>und</strong> mobilen Hotspots.<br />

Für Vielfahrer<br />

Unglücklich gelöst ist das Preismodell <strong>und</strong><br />

die Architektur der Apps. Kaufen Sie zuerst<br />

die günstigere D-A-CH-Version, dann gibt es<br />

keinen Upgrade-Pfad auf die komplette Europa-Karte,<br />

sie müssen die App komplett neu<br />

kaufen. Entscheiden Sie sich gleich für die<br />

Europa-Karte, dann müssen Sie immer die<br />

vollen 3,3 GByte auf dem Handy vorhalten,<br />

nur D-A-CH für die Alltags-Fahrten zu installieren<br />

<strong>und</strong> vor dem Urlaub noch das Zielland<br />

nachzuladen, ist nicht möglich.<br />

Kostenpflichtige Offline-Navigationsapps<br />

müssen mit Features gegen Google punkten.<br />

<strong>Die</strong>se hat TomTom mit dem Spur-Assistenten<br />

<strong>und</strong> der Blitzer-Datenbank durchaus zu bieten,<br />

doch der Preis ist nicht gerade gering.<br />

Wer nur in Deutschland unterwegs ist, hat<br />

gegenüber der Google-Lösung kaum handfeste<br />

Vorteile. Wer öfter die Grenzen des eigenen<br />

Mobilfunkvertrages verlässt, erspart sich<br />

jedoch den Kauf eines Navi-Gerätes. <strong>Die</strong> Investition<br />

in ein Abo von TomTom-HD-Traffic<br />

lohnt sich allerdings nur für alle, die mit dem<br />

Google-Navi komplett unzufrieden sind <strong>und</strong><br />

ganz auf TomTom umsteigen möchten. ● ● ●<br />

Abb. 4: Live-Verkehrsdaten oder ein<br />

Radaralarm kosten bei TomTom<br />

extra.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27529<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 51


Apps<br />

Chameleon Launcher<br />

Der Chameleon Launcher für Tablets im Test<br />

Wechselbar<br />

Andrei Krauchuk, 123RF<br />

Der Chameleon Launcher<br />

wurde nicht ohne<br />

Gr<strong>und</strong> auf den Namen<br />

des sich immer anpassenden<br />

Tieres getauft.<br />

Der neue Launcher bietet<br />

viel Platz für die individuelle<br />

Gestaltung der<br />

Homescreens <strong>und</strong> auch<br />

einige clevere Funktionen,<br />

ist er aber auch<br />

sein Geld wert?<br />

Christoph Langner<br />

Der Launcher eines <strong>Android</strong>-Tablets<br />

unterscheidet sich nicht großartig<br />

von dem eines Handys, man hat<br />

auf dem Tablet einfach nur mehr<br />

Platz für Widgets <strong>und</strong> Icons. Dass im Launcher<br />

eines Tablet-Computers jedoch deutlich<br />

mehr stecken kann, zeigen die Entwickler<br />

des Chameleon-Launchers für Tablets [1]. Er<br />

verwandelt Ihr Tablet in eine Nachrichtenplattform,<br />

auf der Sie Ihre wichtigsten News<br />

<strong>und</strong> Events sofort im Blickfeld haben.<br />

Erfolg dank Kickstarter<br />

Das Chameleon-Projekt bekam seine Anschubfinanzierung<br />

im Juli dieses Jahres über<br />

eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne [2].<br />

Ursprünglich war das Ziel, 30.000 US-Dollar<br />

für die Entwicklung der App einzusammeln.<br />

Letztendlich war das Interesse der <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> jedoch so groß, dass fast 67.000 USD<br />

über die derzeit äußerst populäre Finanzierungsplattform<br />

zusammengekommen sind.<br />

<strong>Die</strong> Früchte der Arbeit liegen nun in Form<br />

des Chameleon-Launchers im Google Play<br />

Store vor. Zur Installation der App benötigen<br />

Sie ein <strong>Android</strong>-Tablet mit mindestens <strong>Android</strong><br />

3.2, auf älteren Geräten oder <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Smartphones</strong> lässt sich der Launcher nicht<br />

installieren. <strong>Die</strong> App gehört mit 7,86 Euro (10<br />

US-Dollar) in die gehobene Preisklasse, doch<br />

Chameleon ist nicht einfach nur ein weiterer<br />

Launcher nach bekannter Machart.<br />

Layouts für jeden Zweck<br />

<strong>Die</strong> Oberfläche des Launchers bestücken Sie<br />

im Rahmen eines groben Rasters frei mit<br />

Widgets. Dabei greift Chameleon nicht auf<br />

die üblichen <strong>Android</strong>-Widgets zurück, sondern<br />

auf ein eigenes Repertoire an Elementen.<br />

Zur Auswahl gehören derzeit die Anzeige<br />

von E-Mails über Gmail, Nachrichten<br />

via RSS-Feeds, soziale Netzwerke wie Facebook<br />

oder Twitter <strong>und</strong> auch simple Widgets<br />

wie eine Uhr oder Software-Buttons zum Ab<strong>und</strong><br />

Anschalten von WLAN, Bluetooth <strong>und</strong><br />

Co. Weitere Widgets zur Integration von<br />

Google+ oder ein Musikplayer sind angekündigt,<br />

aber aktuell noch nicht verfügbar.<br />

Herkömmliche <strong>Android</strong>-Widgets lassen sich<br />

im Chameleon-Launcher nicht nutzen.<br />

Apps lassen sich bewusst nicht auf den<br />

Homescreens ablegen, sie werden wie bei<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Widgets des Chameleon-Launchers lassen sich frei in einem<br />

groben Raster platzieren.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Auswahl an Widgets ist noch dünn, weitere Mini-Apps sollen<br />

im Laufe der Zeit folgen.<br />

54<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Chameleon Launcher<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Auswahl an Widgets ist aktuell noch sehr dünn, weitere Widgets<br />

sollen aber noch folgen.<br />

Abb. 4: Im App-Drawer finden Sie wie gewohnt alle Ihre Apps, die wichtigsten<br />

ziehen Sie in das Dock.<br />

<strong>Android</strong> üblich über einen App-Drawer mit<br />

allen installierten Apps oder einem konfigurierbares<br />

Dock am unteren Bildschirmrand<br />

gestartet. Der Platz auf den Homescreens<br />

selbst bleibt frei für Widgets <strong>und</strong> deren Inhalte.<br />

<strong>Die</strong> bislang recht bescheidene Auswahl<br />

an Widgets ist aktuell ein großer Kritikpunkt.<br />

Setzt man die Chameleon-Widgets nicht<br />

mehrfach ein, so kann man kaum zwei<br />

Homescreens mit Inhalten füllen. Da die<br />

Widgets jedoch recht einfach über HTML,<br />

CSS <strong>und</strong> JavaScript zu schreiben sind <strong>und</strong><br />

die Schnittstelle zu den Widgets dokumentiert<br />

ist [3], können App-Entwickler die Auswahl<br />

von Chameleon-Widgets leicht ergänzen.<br />

In welchen Umfang externe Programmierer<br />

eigene Widgets zu Chameleon beisteuern<br />

werden, bleibt abzuwarten.<br />

Abb. 5: Chameleon wechselt nach dem Einloggen ins Firmen-WLAN automatisch<br />

auf den Arbeits-Homescreen.<br />

Ein Homescreen je Aufgabe<br />

Eine clevere Funktion des Launchers ist die<br />

Idee, die Homescreens automatisch je nach<br />

Situation zu wechseln. Sie können Chameleon<br />

sagen, auf den Work-Homescreen zu<br />

gehen, wenn sich das Tablet in das WLAN<br />

Ihres Büros einloggt. Alternativ schaltet Chameleon<br />

morgens um acht auf den Nachrichten-Homescreen<br />

um, sodass Sie während des<br />

Frühstücks automatisch die wichtigsten<br />

News im Blick haben. Alternativ lässt sich<br />

auch der über GPS ermittelte Ort als Kriterium<br />

nutzen, sämtliche Events lassen sich<br />

auch miteinander verknüpfen.<br />

Zu teuer für zu wenig Widgets<br />

Fast acht Euro für einen Launcher sind eine<br />

stolze Summe, nur wenige Apps wie die Navigations-Lösungen<br />

von TomTom oder Navigon<br />

toppen diesen Preis. Für das Geld bekommen<br />

Sie allerdings einen außergewöhnlichen<br />

Launcher, der durchweg gut aussieht<br />

<strong>und</strong> der zahlreiche Funktionen kennt, die<br />

sich bei der Konkurrenz nicht finden lassen.<br />

Allerdings ist die Auswahl an Widgets bislang<br />

noch sehr mager, hier müssten die Entwickler<br />

dringend nachlegen <strong>und</strong> weitere Inhalte<br />

schaffen. Für das gezahlte Geld könnte<br />

man durchaus auch erwarten, dass die App<br />

in die wichtigsten Sprachen übersetzt wird.<br />

Aber auch das ist nicht der Fall, sämtliche<br />

Dialoge sind nur auf Englisch verfügbar.<br />

Unser Urteil lautet daher: Chameleon hat<br />

eine gute Idee gut umgesetzt,<br />

doch die Arbeit muss<br />

noch mit Leben in Form<br />

von zusätzlichen Widgets<br />

<strong>und</strong> Übersetzungen gefüllt<br />

werden. Bis Chameleon<br />

aufgerüstet hat, kann man<br />

durchaus auch mit dem<br />

herkömmlichen <strong>Android</strong>-<br />

Launcher <strong>und</strong> den Standard-Widgets<br />

ein ähnliches<br />

Setup erreichen, man muss<br />

nur ein kleines bisschen<br />

mehr Zeit <strong>und</strong> Muse in die<br />

Konfiguration der Homescreens<br />

investieren. ● ● ●<br />

Last Minute<br />

Unser Test basierte auf der ersten<br />

Veröffentlichung des Chameleon<br />

Launchers. Kurz vor Redaktionsschluss<br />

haben die Entwickler<br />

der App ihre Pläne zum<br />

Update auf Version 1.1 vorgestellt<br />

[6]. Wie versprochen gibt<br />

es originäre Chameleon Widgets<br />

für Google+ <strong>und</strong> den<br />

Google Kalender. Zudem liefert<br />

die Community erste Third-<br />

Party-Widgets, etwa für 500px<br />

oder Foursquare. Als Bonus<br />

wird es mit dem Update möglich<br />

sein, herkömmliche <strong>Android</strong>-Widgets<br />

in den Launcher zu<br />

integrieren. Für die Zukunft bietet<br />

der Chameleon Launcher<br />

daher ausreichend Füllstoff für<br />

mehrere Homescreens.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27379<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 55


Apps<br />

Photo Transfer App<br />

578foot, 123RF<br />

Photo Transfer App für <strong>Android</strong><br />

Bilder teilen<br />

<strong>Smartphones</strong> eignen sich sehr gut auch als Digitalkameras.<br />

Anschauen oder archivieren will man die Fotos aber lieber am Notebook<br />

oder einem Rechner mit großem Display. Doch wie kommen nun<br />

die Fotos vom Smartphone auf den Rechner? Samuel Groesch<br />

Tipp<br />

Mit der Photo Transfer App<br />

lassen sich nicht nur Fotos<br />

schnell <strong>und</strong> einfach versenden,<br />

sondern auch Videos.<br />

Probieren Sie es einfach<br />

mal aus!<br />

Für das Problem mit dem Fotoaustausch<br />

von Handy <strong>und</strong> Computer<br />

gibt es diverse Möglichkeiten. Eine<br />

recht bequeme Lösung bietet Photo<br />

Transfer [1]. <strong>Die</strong>se kleine App stellt über das<br />

WLAN-Netzwerk eine Verbindung zwischen<br />

dem Computer <strong>und</strong> dem <strong>Android</strong>-Phone her.<br />

Auf Wunsch sind aber<br />

auch Verbindungen zwischen<br />

zwei <strong>Smartphones</strong><br />

möglich. Erhältlich ist die<br />

App in zwei Versionen:<br />

<strong>Die</strong> kostenlose Lite-Version<br />

ist auf zwei Bilder pro<br />

Übertragung beschränkt,<br />

zum Preis von 1,50 Euro<br />

können Sie diese Grenze<br />

auf bis 50 Fotos pro Sendevorgang<br />

aufstocken [2].<br />

Wenn Sie sich entschieden<br />

haben, welche der beiden<br />

Versionen Sie gerne nutzen<br />

möchten, installieren<br />

Sie die Anwendung <strong>und</strong><br />

starten die App.<br />

App die Post<br />

Um ein Foto an das entsprechende<br />

Gerät zu<br />

Abb. 1: Im Hauptmenü müssen Sie<br />

sich entscheiden, ob Sie Bilder senden<br />

oder empfangen möchten.<br />

schicken, klicken Sie im Hauptmenü auf den<br />

Punkt Send <strong>und</strong> wählen dann das gewünschte<br />

Empfangsgerät. Neben <strong>Android</strong>-<br />

Geräten stehen hier auch iOS-Geräte (zum<br />

Beispiel iPhone, iPad etc.) sowie Windows<strong>und</strong><br />

Apple-Computer zur Wahl. In allen vier<br />

Fällen stellt Photo Transfer ein ZIP-Paket bereit,<br />

das sich am Empfangsgerät<br />

über den Browser herunterladen<br />

lässt. Dazu startet<br />

die App auf Ihrem Smartphone<br />

einen Mini-Webserver<br />

<strong>und</strong> zeigt Ihnen die IP-<br />

Adres se sowie den passenden<br />

Port an. Übertragen Sie die<br />

Bilder auf ein <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

oder ein iOS-Gerät, besteht<br />

zusätzlich noch die Option,<br />

das Gerät fest zu verbinden.<br />

Das recht lästige manuelle<br />

Aufrufen der Webseite<br />

bleibt Ihnen so erspart.<br />

Nachdem Sie sich für eine<br />

Option entschieden haben, erscheint<br />

schon der Link zum<br />

Download. Bevor Sie allerdings<br />

etwas herunterladen<br />

können, müssen Sie selbstverständlich<br />

zuerst Fotos aus-<br />

56<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Photo Transfer App<br />

wählen. Klicken Sie hierzu<br />

auf Select. Im sich öffnenden<br />

Dateimanager wählen Sie die<br />

Bilder aus. <strong>Die</strong> ausgewählten<br />

Fotos markiert die App mit<br />

einem blauen Haken. Wenn<br />

Sie fertig sind, bestätigen Sie<br />

mit Done. Nun sind am<br />

Smartphone alle Schritte<br />

getan, um mit dem Download<br />

der Bilder zu starten.<br />

Starten Sie am Empfangsgerät<br />

Ihrer Wahl einen Browser,<br />

<strong>und</strong> geben Sie die von<br />

Photo Transfer angezeigte<br />

Adresse in die URL-Leiste ein.<br />

Der Rechner muss sich dazu<br />

im gleichen Netz befinden<br />

wie das Smartphone, was üblicherweise<br />

bei einem Heimnetz<br />

der Fall ist. Hat alles geklappt,<br />

erhalten Sie eine<br />

Übersicht der ausgewählten Bilder, die sich<br />

durch Anklicken auch vergrößern lassen. Um<br />

die Bilder auf Ihr Empfangsgerät herunterzuladen,<br />

klicken Sie auf den gelben Button<br />

Download all photos as zip file. Unverzüglich<br />

startet der Download. <strong>Die</strong> Download-Geschwindigkeit<br />

variiert je nach Router <strong>und</strong><br />

Empfangsstärke des Netzwerks. Sobald der<br />

Download abgeschlossen ist, können Sie das<br />

ZIP-Archiv entpacken <strong>und</strong> Ihre Bilder betrachten.<br />

Möchten Sie keine weiteren Bilder<br />

mehr übertragen, beenden Sie die App.<br />

Mit der App empfangen<br />

Sobald Sie im Hauptmenü der App Receive<br />

für Empfangen gedrückt haben, erscheint der<br />

bekannte Auswahlbildschirm mit der Geräteauswahl.<br />

<strong>Die</strong>smal müssen Sie allerdings auswählen,<br />

von welchem Sendegerät Sie Daten<br />

empfangen möchten. Nachdem Sie sich für<br />

eine der Möglichkeiten entschieden haben,<br />

bekommen Sie wie beim Senden einen Link<br />

angezeigt. Rufen Sie diesen Link im Browser<br />

des Windows- oder Mac-Rechners auf. Eine<br />

nahezu gleiche Oberfläche erscheint. Im unteren<br />

Bereich ist der Abschnitt Upload photos<br />

and videos, den Sie zum Upload benötigen.<br />

Klicken Sie im Dropdown-Menü auf das<br />

Album, in das die Bilder gesendet werden<br />

sollen oder erstellen Sie ein neues.<br />

Mit einem Klick auf Upload photos bzw.<br />

Upload videos erscheint ein Auswahlfenster,<br />

in welchem Sie Ihre Bilder markieren müssen.<br />

Um mehrere Bilder auszuwählen, halten<br />

Sie während des Markierens die [Strg]-Taste<br />

gedrückt. Sobald Sie mit der Bilderauswahl<br />

fertig sind <strong>und</strong> bestätigt haben, beginnt die<br />

Abb. 2: Im Auswahlmenü zum Senden<br />

wählen Sie durch einfaches<br />

Berühren Ihr Empfangsgerät.<br />

Abb. 3: Um die Bilder zum Senden<br />

zu markieren, reicht ein simples<br />

Antippen mit dem Finger.<br />

Webseite mit dem Hochladen <strong>und</strong> Verschieben<br />

der Bilder auf das <strong>Android</strong>-Gerät. Über<br />

den Fortschrittsbalken können Sie den aktuellen<br />

Status der Übertragung mitverfolgen.<br />

Nach erfolgreicher Übertragung erscheint am<br />

Smartphone eine Benachrichtigung darüber,<br />

dass der Upload abgeschlossen ist <strong>und</strong> sich<br />

die Bilder nun in Ihrer Galerie befinden.<br />

Fazit<br />

Haben Sie die Funktionsweise von Photo<br />

Transfer einmal durchschaut, lassen sich mit<br />

der App sehr schnell Fotos <strong>und</strong> Videos zwischen<br />

praktisch beliebigen Geräten hin- <strong>und</strong><br />

herschieben. Photo Transfer bringt auch eine<br />

umfangreiche Hilfeseite mit, die zahlreiche<br />

Erklärungen in Englisch enthält.<br />

● ● ●<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> von Photo Transfer bereitgestellte Webseite im Browser.<br />

Abb. 4: Über die angegebene<br />

lokale IP-Adresse rufen Sie die<br />

Webseite zum Download auf.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/26903<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 57


Apps<br />

Preisvergleich-Apps<br />

Im Produkt-Dschungel sind<br />

funktional aufgebaute Preisvergleichs-Apps<br />

eine nützliche<br />

Hilfe. Wir haben sieben<br />

Kaufberater kurz getestet.<br />

Arnold Zimprich<br />

Idealo Preisvergleich<br />

kostenlos<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27348<br />

An Preisvergleichs-Apps kann<br />

man die gleichen Kriterien anlegen<br />

wie an die gesuchten<br />

Produkte: Sie müssen gut aussehen,<br />

möglichst günstig sein <strong>und</strong> genau das<br />

tun, was man will. Idealo ist einer der<br />

Platzhirsche auf dem Preisvergleichs-<br />

Markt – <strong>und</strong> gibt sich auch bei der Gestaltung<br />

seiner App keinerlei Blöße. Allein<br />

schon die grafische Gestaltung der<br />

Anwendung wirkt sehr aufgeräumt<br />

<strong>und</strong> ansprechend. Der Einstieg in die<br />

Produktsuche gerät mit der App zum<br />

Vergnügen, denn schon auf dem Startbildschirm<br />

präsentiert die Idealo-Redaktion<br />

Kaufempfehlungen für besonders<br />

günstige Produkte <strong>und</strong> macht sofort<br />

Lust auf mehr.<br />

An der Idealo-App gefällt besonders ihr<br />

übersichtlicher <strong>und</strong> anwenderfre<strong>und</strong>licher<br />

Aufbau. Neben der Angebotsdarstellung<br />

auf dem Startbildschirm verfügt<br />

sie über einen Preiswecker, der<br />

den Nutzer darauf hinweist, wenn der<br />

Wunschpreis für das gesuchte Produkt<br />

erreicht wird, auch an eine Artikel-<br />

Merkfunktion haben die Entwickler gedacht.<br />

Mit ausgefallenen Wünschen<br />

Preis.de<br />

Preisvergleich<br />

kostenlos<br />

Anstatt den Nutzer mit einem<br />

Überangebot zu überfordern,<br />

gibt es auf dem Startbildschirm<br />

dieser Anwendung nur die<br />

Wahl zwischen Scannen <strong>und</strong> Suchen.<br />

<strong>Die</strong> Entwickler haben den Schwerpunkt<br />

der App auf eine übersichtliche Darstellung<br />

der Suchergebnisse gelegt,<br />

zum anderen hat uns die zusätzliche<br />

Anzeige von Produktdetails <strong>und</strong> Preis-<br />

Charts gefallen. Will man sich einen<br />

Artikel für später merken, kann dieser<br />

mit einem einfachen Tipp auf den<br />

Stern einer Merkliste zugefügt werden<br />

Geizhals<br />

Preisvergleich<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong> Entwickler haben der Geizhals-App<br />

ein sehr aufgeräumtes,<br />

aber auch etwas langweiliges<br />

Aussehen verpasst, dafür verfügt<br />

sie über eine Spracheingabe <strong>und</strong> den<br />

obligatorischen Barcode-Scanner. Besonders<br />

die Übersichtlichkeit der App<br />

hat uns gefallen – wer einfach nur<br />

schmökern möchte, kann dies in zehn<br />

Kategorien von A wie Audio/​HIFI bis V<br />

wie Video/​Foto/​TV tun. Möchte man<br />

lange Versandwege vermeiden, kann<br />

man in den Einstellungen nur bestimmte<br />

Lieferländer zulassen.<br />

billiger.de –<br />

Preisvergleich<br />

kostenlos<br />

<strong>Die</strong>se App schlägt Suchergebnisse<br />

bereits bei der Suchmasken-Eingabe<br />

vor. Für<br />

Schnäppchenjäger gibt es zudem die<br />

Kategorie Top-Produkte mit günstigen<br />

Angeboten. Überzeugt hat uns die App<br />

mit einer sehr umfangreichen Auswahl<br />

an Bezugsmöglichkeiten. Im Falle einer<br />

Waschmaschine waren es ganze 20<br />

Händler, die uns die App anzeigte. Einziges<br />

Manko: <strong>Die</strong> billiger.de-Anwendung<br />

unterstützt kein Querformat auf<br />

großen Bildschirmen, auch fällt die Anzeige<br />

auf Tablets etwas pixelig aus.<br />

deutsch|Version 1.0.2|935 KByte<br />

★★★★★<br />

deutsch|Version 1.3.2|283 KByte<br />

★★★★★<br />

deutsch|Version 2.0|954 KByte<br />

★★★★★<br />

60<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Preisvergleich-Apps<br />

wie Swimming Pools oder Vogelhäuschen<br />

zum Bemalen zwingt man die App ebenfalls<br />

nicht in die Knie, denn die Auswahl<br />

auf den verlinkten Shops ist schlicht unerschöpflich.<br />

Zu jedem recherchierten Produkt<br />

bekommt der potenzielle K<strong>und</strong>e<br />

Tests, ein Datenblatt <strong>und</strong> den Preisverlauf<br />

präsentiert, zudem werden dem Suchartikel<br />

ähnliche Produkte angezeigt.<br />

Wer möchte, kann in den Einstellungen<br />

auch Land, Sprache <strong>und</strong> die Sortierung<br />

der Suchergebnisse ändern, zudem kann<br />

man, um den Datentransfer gering zu halten,<br />

die Bildanzeige in den Suchergebnissen<br />

deaktivieren. Im Gegensatz zu vielen<br />

einfacher gestalteten Apps kann der Benutzer<br />

den Suchverlauf <strong>und</strong> die Merkliste<br />

löschen. Grafische Gestaltung, Funktionalität<br />

<strong>und</strong> Praxistauglichkeit der App machen<br />

sie zur derzeit <strong>besten</strong> auf dem Markt.<br />

deutsch|Version 2.11|954 KByte<br />

★★★★★<br />

GeizDroid<br />

kostenlos<br />

Auf unserem Test-Tablet funktionierte<br />

GeizDroid nur im<br />

Hochformat. Ein Blick auf den<br />

letzten Update-Termin enthüllte, dass<br />

die App schon mehr als drei Jahre seit<br />

der letzten Generalüberholung auf<br />

dem Buckel hat, die pixelige Darstellung<br />

auf großen Bildschirmen bedarf<br />

einer Überarbeitung. Zu einem Totalabsturz<br />

führten sämtliche Versuche,<br />

den Barcode-Scanner via App zum<br />

Leben zu erwecken. Um am Ball zu<br />

bleiben, sollten die Macher von Geizkragen.de<br />

jedenfalls weniger geizig mit<br />

ihrem mobilen Ableger umgehen.<br />

itemeo – Preisvergleich<br />

Scan<br />

kostenlos<br />

Der Aufbau in die Kategorien<br />

Suchfunktion, Merkliste,<br />

Wunschpreis <strong>und</strong> Bibliothek<br />

hat uns gefallen, in Letztere kann man<br />

Produkte einstellen, die bereits gekauft<br />

wurden. <strong>Die</strong> App warnt bei einer erneuten<br />

Suche davor, die Produkte erneut<br />

zu erwerben, für Vergessliche eine<br />

nützliche Funktion. Auch ein gut funktionierender<br />

Barcode-Scanner ist mit an<br />

Bord. Was uns weniger imponierte, ist<br />

der Befehl: „Log’ Dich bei Facebook<br />

ein, um den vollen Funktionsumfang<br />

von itemeo nutzen zu können“.<br />

eVendi –<br />

Preisvergleich<br />

kostenlos<br />

Besonders der Startbildschirm<br />

gefällt mit seiner übersichtlichen<br />

Aufteilung in Kategorie,<br />

Merkzettel, einem Barcodescanner <strong>und</strong><br />

einer Anzeige der zuletzt betrachteten<br />

Produkte. Im Test auf einem <strong>Android</strong>-<br />

4.0-Gerät offenbarte jedoch auch diese<br />

App massive Stabilitätsschwächen.<br />

Trotz Neustart stürzte sie mehrmals bei<br />

dem Versuch ab, den Button „Kategorie“<br />

<strong>und</strong> „zuletzt geladene Produkte“<br />

zu betätigen. Auch hier entlarvt ein<br />

Blick auf das letzte Update, dass die<br />

App stiefmütterlich behandelt wird.<br />

deutsch|Version 1.0|1,1 MByte<br />

★★★★★<br />

deutsch|Version 0.98|392 KByte<br />

★★★★★<br />

deutsch|Version 1.5|227 Kbyte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 61


Apps<br />

Lernen mit <strong>Android</strong><br />

Schoolphone<br />

Artisticco LLC, 123RF<br />

<strong>Smartphones</strong> haben in der Schule nichts zu suchen? Falsch! Ausgestattet<br />

mit den richtigen Apps sind besonders <strong>Android</strong>-Phones wahre Lern<strong>und</strong><br />

Arbeitserleichterungen. Jasmin Bauer<br />

Abb. 1: Das Hauptmenü von<br />

"School Helper" im schönen<br />

Schiefertafel-Design.<br />

Im Google Play Store gibt es eine Vielzahl<br />

von Programmen, die Schülern <strong>und</strong> Studenten<br />

dabei helfen sollen, den Lernalltag<br />

zu organisieren, ihr Wissen spielerisch<br />

zu vertiefen oder den Lernstoff abzufragen.<br />

Doch welche Anwendung hält, was sie<br />

verspricht? Hier unsere Empfehlungen.<br />

School Helper<br />

Schon wieder spät dran <strong>und</strong> die Tasche<br />

noch nicht gepackt, <strong>und</strong> was<br />

steht heute auf dem Plan? Für solche<br />

Fälle gibt es die kostenlose App "School<br />

Helper" [1], den St<strong>und</strong>enplan fürs Handy<br />

Damit die Anwendung zuverlässig funktioniert,<br />

sollten Nutzer vor dem Eintragen des<br />

St<strong>und</strong>enplans die entsprechenden Einstellungen<br />

zum Wochenverlauf, zur Dauer der Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

oder zum Notensystem im<br />

Menü angeben <strong>und</strong> anschließend im Menü<br />

des Bereichs St<strong>und</strong>enplan neue St<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

wichtige Zusatzinformationen wie Zeit, Lehrer<br />

oder Klassenraum einstellen. Das Programm<br />

gleicht diese Inhalte automatisch mit<br />

den allgemeinen Einstellungen ab <strong>und</strong> rechnet<br />

beispielsweise aus, wann eine entsprechende<br />

St<strong>und</strong>e wieder zu Ende ist. Und wie<br />

sieht es mit den Hausaufgaben aus? Auch<br />

dafür hat School Helper eine praktikable Lösung.<br />

Hausaufgaben lassen sich nach Termin<br />

<strong>und</strong> Priorität sortieren. Zudem rechnet die<br />

App den Notenschnitt aus <strong>und</strong> besitzt eine<br />

eigene Notizfunktion. Damit auf den ersten<br />

Blick alles parat steht, gibt es zudem eine<br />

Handvoll Widgets (Abbildung 2).<br />

Hausaufgaben<br />

Ebenso nützlich ist die App "Hausaufgaben"<br />

[2], die ebenfalls kostenlos<br />

bei Google Play zur Verfügung<br />

steht. Der Name ist irreführend, denn dieses<br />

Programm hat weitaus mehr zu bieten als ein<br />

digitales Hausaufgabenheft.<br />

Wie bei School Helper können Schüler hier<br />

ihre Hausaufgaben, St<strong>und</strong>enpläne <strong>und</strong> Termine<br />

eintragen. Auf Wunsch schaltet die App<br />

62<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Lernen mit <strong>Android</strong><br />

Abb. 2: Widgets mit den Aufgaben<br />

<strong>und</strong> dem St<strong>und</strong>enplan machen<br />

School Helper echt praktisch.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> App "Hausaufgaben"<br />

bietet auch Notenlisten, St<strong>und</strong>enplan<br />

<strong>und</strong> Terminübersichten.<br />

Abb. 4: Hausaufgaben rechnet<br />

automatisch den aktuellen Schnitt<br />

aus, auch mit Gewichtung.<br />

Abb. 5: Mit der App "Feiertage" vergessen<br />

Sie nie mehr die Ferien<br />

oder Feiertage.<br />

das Handy bei Unterricht immer automatisch<br />

auf lautlos. Zu ärgerlich, wenn es im Unterricht<br />

einfach klingelt <strong>und</strong> der Lehrer das<br />

Handy dann sogar einkassiert. Setzen Sie in<br />

den Einstellungen einfach das entsprechende<br />

Häkchen, <strong>und</strong> es ist Ruhe. Das Setup ist insgesamt<br />

etwas aufwendiger als bei School<br />

Helper. Allerdings lohnt sich die Arbeit, da<br />

man die Anzeige stärker individuell anpassen<br />

kann, indem sich Unterrichtsfächer farblich<br />

hervorheben lassen. Vor dem Einrichten<br />

der App müssen die Nutzer im Menü zunächst<br />

alle Fächer <strong>und</strong> die Uhrzeiten Beginn<br />

<strong>und</strong> Ende jeder St<strong>und</strong>e angeben. Angeblich<br />

ist die Anwendung auch für Lehrer geeignet,<br />

was jedoch nur bedingt gilt. Zwar können<br />

Lehrer in ihrem St<strong>und</strong>enplan die einzelnen<br />

Klassen notieren, jedoch keine Notenlisten<br />

oder Ähnliches eintragen.<br />

Feiertage + Schulferien gratis<br />

Für alle, die sich schon auf die<br />

nächsten Ferien oder freien Tage<br />

freuen, gibt es noch die App "Feiertage"<br />

[3]. Hier sind alle freien Tage nach<br />

B<strong>und</strong>esländern unterteilt übersichtlich zusammengestellt.<br />

Leo Wörterbuch<br />

Im Englischunterricht steht ein<br />

neuer Text an, <strong>und</strong> einige der Vokabeln<br />

sind unbekannt? Kein Problem,<br />

dafür gibt es das kostenlose Smartphone-Wörterbuch<br />

Leo [4], welches neben<br />

Englisch noch weitere Sprachen wie Französisch,<br />

Spanisch <strong>und</strong> sogar Chinesisch im Angebot<br />

hat. Leo besitzt neben der Nachschlagefunktion<br />

noch ein Forum zum Sprachenlernen<br />

<strong>und</strong> Sprachaustausch, sowie einen Vokabeltrainer.<br />

Wer im Forum posten oder den<br />

Vokabeltrainer in Anspruch nehmen möchte,<br />

benötigt einen Gratis-Account bei leo.org.<br />

<strong>Die</strong> App "Leo Wörterbuch" gleicht das angegebene<br />

Wort mit allen Einträgen des Online-Wörterbuches<br />

ab <strong>und</strong> präsentiert die Suchergebnisse<br />

nach kurzer Zeit. Besitzt ein<br />

Wort mehrere Bedeutungen, fällt das Ergebnis<br />

entsprechend umfangreich aus. <strong>Die</strong> App<br />

liefert auch Informationen über Redewendungen<br />

<strong>und</strong> spezielle Wortverbindungen.<br />

Offline Wörterbücher<br />

Wer keinen Internetzugang hat oder<br />

sich gerade im Ausland befindet,<br />

aber auf ein Wörterbuch nicht verzichten<br />

möchte, kann sich die App "Offline<br />

Wörterbücher" [5] installieren <strong>und</strong> einmalig<br />

die jeweiligen Sprachpakete herunterladen.<br />

Das kostet lediglich etwas Speicherplatz auf<br />

dem Gerät. Der Wortumfang ist auch hier beachtlich,<br />

wenn auch nicht genauso umfangreich<br />

wie bei Leo. Probleme entstehen eventuell<br />

bei der Wortsuche. Bei englischen Verben<br />

muss der Suchende auch to dazuschreiben,<br />

ansonsten findet die Anwendung möglicherweise<br />

kein Ergebnis.<br />

Vokabeltrainer Box<br />

Lange Wartezeiten, <strong>und</strong> dabei noch<br />

viele Vokabeln zu lernen? Wieso<br />

nicht einfach unterwegs üben?<br />

Dafür gibt es im Play Store mit der App Vokabeltrainer<br />

Box [6] eine komfortable Lösung.<br />

<strong>Die</strong>se werbefinanzierte App erlaubt es, die<br />

Abb. 6: Das Online-Wörterbuch von<br />

Leo benötigt auch als <strong>Android</strong>-App<br />

Internetzugriff.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 63


Apps<br />

Lernen mit <strong>Android</strong><br />

Abb. 7: Bei Offline Wörterbücher<br />

müssen Sie nach to write suchen.<br />

Bei write gibt es keinen Treffer.<br />

Wörter mit virtuellen<br />

Karteikärtchen zu trainieren.<br />

<strong>Die</strong> App simuliert<br />

dabei einen Karteikasten<br />

mit fünf Stapeln.<br />

Bereits gelernte Wörter<br />

wandern einen Stapel<br />

weiter, damit man sie<br />

nach einer gewissen Zeit<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

wiederholen kann.<br />

<strong>Die</strong> Zeiträume bis zur<br />

Wiederholung legen Sie<br />

in den Einstellungen<br />

selbst fest. Im Menü<br />

legen Sie unter Decks eigene<br />

Listen an. Um beim<br />

Eintragen der Wörter<br />

Zeit <strong>und</strong> Arbeit zu sparen,<br />

kann die App mit<br />

der richtigen Einstellung <strong>und</strong> spart Arbeit.<br />

via Internet Wörter<br />

selbstständig übersetzen. Für 1,55 Euro gibt<br />

es auch eine Vollversion ohne Reklame.<br />

Abb. 8: Deutsch-Englisch mit der<br />

Vokabeltrainer Box macht Spaß<br />

Englisch lernen mit Rätseln<br />

Spielerisches Lernen verspricht die<br />

Anwendung "Englisch lernen mit<br />

Rätseln" [7]. <strong>Die</strong> App beinhaltet<br />

eine Sammlung an Kreuzworträtseln zum<br />

englischen Wortschatz. Allerdings sind nur<br />

die ersten fünf Rätsel kostenlos. Wer weiter<br />

spielen <strong>und</strong> lernen möchte, muss pro Set mit<br />

250 Rätseln 1,39 Euro zahlen. <strong>Die</strong> Rätselwörter<br />

selbst sind sehr anspruchsvoll <strong>und</strong> lohnen<br />

sich daher nur für Fortgeschrittene. Bei<br />

unseren Tests mit dem Galaxy Nexus (ICS<br />

<strong>und</strong> JB) stürzte die Anwendung öfter ab.<br />

Merck Periodensystem<br />

Wie viele Protonen besitzt ein<br />

Chlor-Atom nochmal? Und wofür<br />

steht die Abkürzung Pb? Auch im<br />

naturwissenschaftlichen Bereich kann ein<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone durchaus<br />

nützlich sein, sofern es nicht<br />

unfreiwillig Bestandteil eines<br />

Stoffgemisches wird oder mit<br />

Feuer <strong>und</strong> Benzin in Berührung<br />

kommt. Durch "Merck Periodensystem"<br />

[8] gehören knifflige<br />

Fragen der Vergangenheit<br />

an. <strong>Die</strong>se kostenlose App ist<br />

weitaus mehr als ein simples<br />

Periodensystem <strong>und</strong> bringt ausführliche<br />

Informationen zu<br />

jedem Element <strong>und</strong> eine übersichtliche<br />

Darstellung über die<br />

einzelnen Abkürzungen mit.<br />

Doch das ist noch nicht alles.<br />

Nach Bedarf sortiert es alle Elemente<br />

anhand ihrer Eigenschaften.<br />

Wer es ganz genau wissen<br />

möchte, kann sogar Details zur<br />

jeweiligen Entdeckung nachschlagen.<br />

AK Minilabor 11<br />

Dass Lernen tatsächlich Spaß machen<br />

kann, beweist "AK Minilabor<br />

11" [9]. Wählen Sie zwischen Lernen<br />

mit Spaß <strong>und</strong> Übungen oder Spicken <strong>und</strong><br />

Nachschlagen, <strong>und</strong> spielen Sie Hangman,<br />

verschiedene Quizspiele oder mit dem Titrationstrainer.<br />

Der Nachschlagebereich besteht<br />

aus dem Periodensystem, einer Stoff-Übersicht,<br />

einer Chemikalien-Datenbank sowie<br />

verschiedenen Rechnern.<br />

Mathematik<br />

Im Geometrieunterricht ist<br />

das Volumen eines Würfels<br />

auszurechnen. Wer<br />

vergessen hat, wie das funktioniert, hat möglicherweise<br />

eine Anwendung wie die "Formelsammlung<br />

Mathematik" [10] zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong>ses umfangreiche Nachschlagewerk<br />

beinhaltet Formeln für verschiedene Bereiche<br />

Abb. 9: Englisch lernen mit Rätseln. Für schwierigere Rätsel kann die<br />

Anwendung die Wörter anzeigen oder die Lösung komplett verraten.<br />

Abb. 10: Das "Merck Periodensystem" beinhaltet zahlreiche Zusatzinformationen<br />

zu den chemischen Elementen.<br />

64<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Lernen mit <strong>Android</strong><br />

Abb. 11 Das Bild zeigt nur eine<br />

Übersicht über einige Features der<br />

App "AK Minilabor 11".<br />

Abb. 12: "Mathe Experte" rechnet<br />

das Volumen des Würfels mit der<br />

Seitenlänge 5 m aus.<br />

Abb. 13: Europa-Quiz: Gesucht wird<br />

die Stadt Würzburg in Deutschland,<br />

ihre Lage muss man schätzen.<br />

Abb. 14: Europakarte der App<br />

"Politische Karte". Falsch zugeordnete<br />

Länder sind rot markiert.<br />

in der Mathematik <strong>und</strong> ist daher ein wertvoller<br />

Begleiter während der Schul- <strong>und</strong> Studienzeit.<br />

Leider fällt die App nicht nur durch<br />

ihre umfangreiche Formelsammlung, sondern<br />

auch durch aufdringliche Push-Werbung<br />

<strong>und</strong> bedenkliche Berechtigungen auf,<br />

die sich nur durch den Kauf der Pro-Version<br />

für 99 Cent abschalten lassen.<br />

Stößt man auf eine Formel, mit der man<br />

nichts anfangen kann, sollte man die App<br />

"Mathe Experte" [11] zu Rate ziehen. Zusätzlich<br />

zur Formel beinhaltet diese Anwendung<br />

noch einen Rechner für alle Berechnungen,<br />

nicht nur für Mathematik, sondern auch für<br />

Elektrotechnik, Physik oder allgemeine Umrechnungen.<br />

Im Bereich Geometrie sorgen<br />

Abbildungen für ein besseres Verständnis.<br />

Für 2,49 Euro erhält man die werbefreie Pro-<br />

Version, die zusätzlich noch Vektorberechnung<br />

<strong>und</strong> Rechnungen mit komplexen Zahlen<br />

beinhaltet.<br />

Geografie <strong>und</strong> Geschichte<br />

Erdk<strong>und</strong>eunterricht<br />

ist für viele<br />

eine Schüler eine<br />

Qual, da sie viele Länder <strong>und</strong> Hauptstädte<br />

lernen müssen <strong>und</strong> dazu noch die geografische<br />

Lage kennen sollen. Doch auch das<br />

kann Spaß machen, wenn man statt trockener<br />

Kartenarbeit geografische Spiele zur<br />

Hand hat, wie zum Beispiel das "Europa-<br />

Quiz" oder die App "Politische Karte".<br />

"Europa Quiz" [12] vereinigt Faktenwissen<br />

<strong>und</strong> Ortswissen über Europa. Bei dem Ratespiel<br />

geht es darum, Städte oder Sehenswürdigkeiten<br />

zu finden <strong>und</strong> diese in der Europakarte<br />

zu finden. <strong>Die</strong> Art der Fragen lässt sich<br />

in den Einstellungen auswählen. Hat man<br />

sich geirrt, erfährt man direkt im Anschluss<br />

die Lösung samt Entfernung, damit man<br />

sieht, wie weit man davon entfernt war.<br />

Durch das Quiz lässt sich die Allgemeinbildung<br />

auf spielerische Weise vertiefen. <strong>Die</strong><br />

Fragen sind teilweise sehr anspruchsvoll.<br />

Wer auf der Suche nach einer App ist, um<br />

die geografische Lage der einzelnen Länder<br />

lernen <strong>und</strong> testen zu können, findet dies in<br />

der Anwendung "Politische Karte" [13].<br />

<strong>Die</strong>se beinhaltet über Europa hinaus weitere<br />

Karten. Ein Vorteil liegt darin, dass die App<br />

in der Study-Version zunächst die einzelnen<br />

Länder mit Hauptstadt zum Lernen anzeigt.<br />

Danach können die Nutzer testen, was sie<br />

sich gemerkt haben <strong>und</strong> die Länder auf der<br />

Karte suchen. Nach zwei erfolglosen Versuchen<br />

zeigt das Programm die richtige Lösung<br />

an. <strong>Die</strong> Werbung lässt sich mit dem Kauf der<br />

Vollversion für 1 Euro ausschalten.<br />

<strong>Die</strong> B<strong>und</strong>eszentrale für Politische Bildung<br />

entwickelte die App "<strong>Die</strong> Berliner Mauer"<br />

[14], um auf eine einprägsame <strong>und</strong> anschauliche<br />

Weise ein Stück deutscher Geschichte<br />

zu vermitteln. <strong>Die</strong> Anwendung erklärt nicht<br />

nur den Verlauf der Berliner Mauer, sondern<br />

erzählt in einer Chronik geschichtliche Hintergründe<br />

dazu. Angefangen vom Bau der<br />

Mauer <strong>und</strong> der Bedeutung für die DDR-Bürger,<br />

über Schicksale, Todesfälle <strong>und</strong> Fluchtversuche<br />

bis hin zur Wiedervereinigung. Genutzt<br />

werden kann die Anwendung beispielsweise<br />

bei einem Ausflug nach Berlin, da<br />

diese unterschiedliche Mauertouren mit zahlreichen<br />

Zusatzinformationen anbietet. ● ● ●<br />

Abb. 15: Für einen anschaulichen<br />

Geschichtsunterricht sorgt die App<br />

"<strong>Die</strong> Berliner Mauer".<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27383<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 65


Apps<br />

IntelliRing<br />

IntelliRing passt die Lautstärke des Handys an die Umgebung an<br />

Angepasst<br />

Wer kennt das nicht: Man sitzt im Kino, einem Meeting<br />

oder dem Uni-Hörsaal, <strong>und</strong> plötzlich sorgt das eigene<br />

Handy für einen peinlichen Moment. IntelliRing passt<br />

die Klingel-Lautstärke des Handys automatisch an die<br />

Umgebung an oder sorgt auch komplett für Ruhe.<br />

Christoph Langner<br />

myvector, 123RF<br />

Abb. 1: Ein bebildertes Intro erklärt<br />

Ihnen zum Einstieg in die App die<br />

gebotenen Funktionen.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27137<br />

Das Handy klingelt eigentlich<br />

immer in den unpassendsten Momenten.<br />

Während eines Meetings<br />

hat man natürlich vergessen die<br />

Lautstärke auf stumm zu stellen, auf einer<br />

Party klingelt es selbstverständlich viel zu<br />

leise. Ist das Handy im Rucksack verstaut,<br />

dann tönt es ebenfalls nur spärlich vor sich<br />

hin. <strong>Die</strong> günstige App<br />

IntelliRing passt die<br />

Lautstärke des Handy-<br />

Klingelns an die Umgebung<br />

an, so verpassen<br />

Sie keinen Anruf mehr.<br />

IntelliRing [1] ändert<br />

automatisch die Lautstärke<br />

von Klingeltönen<br />

oder Benachrichtigungen.<br />

Zusammen mit<br />

den Lage- <strong>und</strong> Helligkeitssensoren<br />

<strong>und</strong> dem<br />

eingebauten Mi krofon,<br />

findet es automatisch<br />

bei einem eingehenden<br />

Anruf die richtige Lautstärke.<br />

Steckt das<br />

Handy in einer dunklen<br />

Hosentasche oder Abb. 2: Während eines Anrufs regelt<br />

einem Rucksack, dann IntelliRing aufgr<strong>und</strong> der Hintergr<strong>und</strong>geräusche<br />

die klingelt es automatisch<br />

Lautstärke.<br />

lauter. Nimmt man es während des Klingelns<br />

aus der Tasche, reduziert Intelli Ring automatisch<br />

wieder die Lautstärke. So brauchen Sie<br />

keine Angst zu haben, dass Ihre Nachbarschaft<br />

in Alarmbereitschaft gerät.<br />

Manche Hersteller liefern eine ähnliche<br />

Funktion bereits in ihrer eigenen Firmware<br />

aus. Bei HTCs Sense- oder Samsungs Touch-<br />

Wiz-Oberflächen finden Sie die<br />

Einstellungen für die automatische<br />

Klingelton-Anpassung in<br />

den Optionen. Wessen Handy<br />

die Funktion noch nicht kennt,<br />

der kann sie jetzt mit Intelli-<br />

Ring kostengünstig nachrüsten.<br />

<strong>Die</strong> App bietet sogar ein kleines<br />

bisschen mehr, als die Entwickler<br />

der aufwendigen Handy-<br />

Firmwares in petto haben.<br />

Liegt das Handy auf dem<br />

Tisch im Büro, dann springt<br />

während des Anrufs das Mikrofon<br />

an. Ist es im Raum schön<br />

leise, dann klingelt das Handy<br />

auf der untersten Stufe. Liegt es<br />

zu Hause auf dem Tisch – während<br />

man im Zimmer laut<br />

Musik hört – dann dreht Intelli-<br />

Ring auch wieder automatisch<br />

die Lautstärke hoch. Ihr Smart-<br />

66<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

IntelliRing<br />

phone klingelt also nie zu laut oder zu leise,<br />

ohne dass Sie sich um die Einstellungen<br />

kümmern müssten. Eine automatisierte Kalibrierung,<br />

die Töne auf dem Handy abspielt<br />

<strong>und</strong> wieder mit dem Mikrofon aufnimmt,<br />

sorgt nach dem ersten Start<br />

dafür, dass die App auf jedem<br />

Handy die optimalen Lautstärke-Einstellungen<br />

findet.<br />

Sitzen Sie im Kino oder<br />

einem extrem wichtigen Treffen<br />

<strong>und</strong> möchten die nächsten<br />

zwei, drei St<strong>und</strong>en nicht gestört<br />

werden, dann aktivieren<br />

Sie den Silent Timer der App.<br />

Er unterdrückt sämt liche Signaltöne<br />

bis zum Ablauf der<br />

Uhr. Sie haben so Ruhe vor<br />

Anrufen oder Erinnerungen,<br />

verpassen aber nach Ablauf<br />

der Frist keine Anrufe, weil<br />

Sie vergessen haben, die Laufstärke<br />

wieder zu erhöhen.<br />

In einem Meeting haben Sie<br />

aber auch die Möglichkeit,<br />

das Handy einfach mit dem<br />

Display nach unten auf den<br />

Tisch zu legen. Ein Anruf erzeugt dann nur<br />

noch einen kurzen unaufälligen Beep. Peinliche<br />

Momente, in denen das Handy während<br />

eines Meetings laut klingelt, sind mit Intelli-<br />

Ring von daher Geschichte. Achten Sie nur<br />

darauf, Ihr Handy auch<br />

richtig herum abzulegen.<br />

<strong>Die</strong> Routinen von<br />

Intelli Ring sollte den<br />

Stromverbrauch Ihres<br />

Handys nicht gravierend<br />

beeinflussen, die Software<br />

wird erst bei einem eingehenden<br />

Anruf aktiv. So<br />

lange das Handy nicht<br />

klingelt, schlafen sämtliche<br />

Sensoren. Damit wird<br />

auch nicht zusätzlich<br />

Energie verbraten. Intelli-<br />

Ring können Sie in einer<br />

Free-Version 30 Tage in<br />

vollem Umfang testen,<br />

danach stellt die App ihre<br />

Funktion ein, <strong>und</strong> Sie<br />

müssen die nicht einmal<br />

einen Euro teure Vollversion<br />

[2] erstehen. ● ● ●<br />

Abb. 3: Der Silent-Mode-Timer unterdrückt<br />

für den eingestellten Zeitraum<br />

jegliches Klingeln.<br />

Abb. 4: Über eine Kallibrierungsfunktion<br />

passt sich IntelliRing an Ihr<br />

Handy <strong>und</strong> Ihre Umgebung an.<br />

3 AusgAben für nur 5,90 E<br />

Jetzt bestellen: 3 Hefte zum Preis von einem. Sie sparen 66 %!<br />

Neu!<br />

Kennenlernangebot:<br />

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Telefon 07131 / 2707 274 • Fax 07131 / 2707 78 601 • E-Mail: abo@android-user.de


Apps<br />

Dailyme<br />

Mit Dailyme zum Programmchef<br />

Smartes<br />

TV<br />

Unterwegs fernsehen, wo <strong>und</strong> wann immer<br />

Sie möchten? Dank Smartphone <strong>und</strong> Tablet<br />

ist dies kein Wunschtraum mehr. Doch was<br />

tun, wenn keine Internetverbindung vorhanden<br />

ist? <strong>Die</strong> Lösung lautet Dailyme.<br />

Jasmin Bauer<br />

dmstudio, 123RF<br />

Apps wie Zattoo [1] streamen das<br />

Fernsehprogramm live auf Ihr <strong>Android</strong>gerät,<br />

zahlreiche Videos stehen<br />

Ihnen auch beispielsweise auf<br />

YouTube [2] zur Verfügung. Ärgerlich allerdings,<br />

wenn die Wiedergabe durch schlechtes<br />

Netz ruckelt oder die Internetverbindung<br />

komplett abreißt. Wünschen Sie sich ein<br />

mobiles Fernsehprogramm, das Sie sich<br />

selbst zusammenstellen können <strong>und</strong> das<br />

auch ohne Internet funktioniert? Dann sollten<br />

Sie Dailyme [3] probieren.<br />

Mit dieser kostenlosen Video- <strong>und</strong> Podcast-<br />

App abonnieren Sie eine Vielzahl an Serien,<br />

Filmen, Spots <strong>und</strong> Nachrichten. Neben den<br />

Fernsehsendungen großer TV-Sender wie<br />

ARD, ZDF, Pro Sieben oder Sat.1, stehen<br />

Ihnen unter anderem auch Radio-Podcasts<br />

Abb. 1: Mit Dailyme erfahren Sie auch immer wieder das Neueste über <strong>Android</strong>-Sendungen.<br />

oder Internetvideos zur Verfügung. Ganz<br />

ohne Internet geht es natürlich nicht. Mit<br />

Dailyme können Sie die Sendungen aber<br />

ganz bequem <strong>und</strong> ohne Zusatzkosten im heimischen<br />

WLAN-Netz herunterladen <strong>und</strong><br />

dann jederzeit offline genießen.<br />

Installation <strong>und</strong><br />

Programmauswahl<br />

Beim ersten Start fragt Sie die App, ob Sie<br />

sich bei Dailyme anmelden möchten. Der<br />

Vorteil der Registrierung liegt darin, dass Sie<br />

Ihre Sendungen auf beliebig vielen Geräten<br />

danach automatisch vorfinden. Doch auch<br />

ohne Registration erhalten Sie von Dailyme<br />

das volle Programm. Abonnierte Sendungen,<br />

sogenannte Podcasts, erscheinen abspielbereit<br />

auf der Startseite im Programmfenster.<br />

Standardmäßig befindet sich dort bei der<br />

Neuinstallation bereits eine Vorauswahl der<br />

beliebtesten Sendungen, die Sie nach Belieben<br />

behalten oder deaktivieren. Dailyme<br />

kontrolliert bei jedem Start automatisch, ob<br />

neue Videos für Ihr Programm vorliegen <strong>und</strong><br />

lädt diese herunter. Um zu verhindern, dass<br />

die App Videos lädt, die Sie nicht mögen,<br />

sollten Sie zuerst Ihr Programm festlegen.<br />

Markieren Sie dazu Sendungen, die Sie<br />

nicht mehr abonnieren möchten, <strong>und</strong> nutzen<br />

Sie dann den roten Button. Um eine neue<br />

Sendung hinzuzufügen, öffnen Sie den Katalog<br />

über die Programmliste oder via Menü.<br />

Nun stellen Sie aus den verschiedenen Genres<br />

oder Sendern Ihr Programm selbst zusammen<br />

(Abbildung 3).<br />

68<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Dailyme<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Übersichtsseite von<br />

Daily me mit den eingeschalteten<br />

bzw. abonnierten Sendungen.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong>se Genres <strong>und</strong> Sender<br />

stehen bei Dailyme für das Smartphone<br />

zur Verfügung.<br />

Abb. 4: In den Einstellungen legen<br />

Sie unter anderem fest, ob die App<br />

Videos nur per WLAN laden soll.<br />

Abb. 5: Um Sendungen länger zu<br />

speichern, markieren Sie den Stern<br />

hinter der jeweiligen Ausgabe.<br />

Derzeit stehen unter anderem Nachrichten,<br />

Spielfilme, beliebte Serien, Sketche, Dokumentationen<br />

<strong>und</strong> Technikmagazine zur Verfügung.<br />

Auch Sendungen, die normalerweise<br />

nur im Internet zu finden sind, haben den<br />

Weg zu Dailyme gef<strong>und</strong>en. Über den Button<br />

Einschalten fügen Sie Ihrem Programm weitere<br />

Sendungen hinzu.<br />

Möchten Sie Ihre Podcasts abrufen, wählen<br />

Sie die jeweilige Sendung aus <strong>und</strong> betätigen<br />

die Playtaste. Mithilfe des Auswahlmenüs<br />

rechts oben löschen Sie einzelne Sendungen<br />

oder teilen diese auf Facebook mit<br />

Ihren Fre<strong>und</strong>en.<br />

Um Ihren Datentarif zu schonen, legen Sie<br />

in den Einstellungen am <strong>besten</strong> fest, dass die<br />

App Sendungen ausschließlich via WLAN<br />

herunterlädt (Abbildung 4). Ansonsten ist<br />

Ihr Datenvolumen je nach Vertrag möglicherweise<br />

recht schnell aufgebraucht oder – noch<br />

schlimmer – Sie müssen dafür bezahlen.<br />

Möchten Sie stets ein aktuelles Programm<br />

haben, ohne dafür die Anwendung öffnen zu<br />

müssen, wählen Sie in den Einstellungen,<br />

dass Dailyme neue Sendungen automatisch<br />

im Hintergr<strong>und</strong> lädt. Können Sie eine neue<br />

Folge überhaupt nicht mehr erwarten, lassen<br />

sich Sendungen auch direkt streamen.<br />

Abends vor dem Schlafengehen noch auf<br />

dem Smartphone fernsehen, ohne zu riskieren,<br />

den Akku über Nacht komplett aufzubrauchen?<br />

Kein Problem. Im Menü| Einstellungen<br />

aktivieren Sie den Sleep Timer. Je<br />

nach Einstellung sehen Sie damit nur die aktuelle<br />

Sendung oder alle Sendungen nacheinander<br />

nonstop. Hier bestimmen Sie zudem,<br />

wie viel Speicherplatz Dailyme verwenden<br />

darf. Ist der zugeteilte Speicherplatz zu voll,<br />

löscht Dailyme automatisch ältere Sendungen.<br />

Daher sollten Sie Videos, die Sie später<br />

unbedingt noch sehen möchten, länger speichern.<br />

Dazu klicken Sie auf den Stern hinter<br />

dem Namen der Sendung (Abbildung 5).<br />

Leider fällt auf, dass das Programmangebot<br />

von Dailyme bei Tablets stark reduziert<br />

ausfällt. Aus lizenzrechtlichen Gründen sind<br />

Sendungen von Pro Sieben, Sat.1 sowie<br />

Kabel 1 mittlerweile ausschließlich auf dem<br />

Smartphone erhältlich. <strong>Die</strong>s ist bedauerlich,<br />

da gerade das Videovergnügen auf einem<br />

größeren Bildschirm natürlich wesentlich<br />

größer ist. Allerdings versprechen die Entwickler<br />

in Kürze die Bereitstellung neuer<br />

Sendungen auch auf dem Tablet.<br />

Fazit<br />

Im Gegensatz zu Live-TV-Apps wie Zattoo<br />

können Sie mit Dailyme Sendungen jederzeit<br />

<strong>und</strong> auch offline anschauen. Das Abspielen<br />

der Videos funktioniert nahezu ruckelfrei.<br />

Zudem merkt sich die App, bis zu welcher<br />

Stelle ein Film bereits abgespielt wurde <strong>und</strong><br />

löscht ältere Sendungen automatisch. Ein<br />

kleiner Wermutstropfen ist das eingeschränkte<br />

Programmangebot auf dem Tablet.<br />

Wegen der kleineren Bildschirme ist es mühsam,<br />

über einen längeren Zeitraum Videos<br />

auf dem Smartphone zu sehen. Derzeit finden<br />

sich noch vorwiegend deutsche Produktionen<br />

bei dailyme. <strong>Die</strong> Entwickler versprechen<br />

jedoch im Play Store, dass sie daran arbeiten,<br />

beliebte US-Serien wie „How I met<br />

your mother“ <strong>und</strong> Simpsons bald zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27384<br />

Tipp<br />

Laden Sie aktuelle Sendungen<br />

am <strong>besten</strong> nachts im<br />

WLAN herunter, während<br />

Ihr Smartphone oder Tablet<br />

an der Steckdose hängt. So<br />

vermeiden Sie unnötigen<br />

Akkuverbrauch.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 69


Apps<br />

Trickfilme erstellen<br />

Thomas Amby Johansen, 123RF<br />

Mit Stop-Motion <strong>und</strong> Clayframes zum Trickfilmproduzent<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-<br />

Trickbox<br />

Möchten Sie einen besonderen Weihnachtsgruß versenden oder einen unterhaltsamen Clip produzieren?<br />

Dann greifen Sie doch mit Ihrem <strong>Android</strong>en etwas tiefer in die Trickkiste <strong>und</strong> produzieren<br />

einen eigenen Trickfilm. Dabei helfen Ihnen die Apps Stop-Motion <strong>und</strong> Clayframes. Jasmin Bauer<br />

Abb. 1: Via Capture Now legen Sie<br />

die Einstellungen fest. <strong>Die</strong> fertigen<br />

Filme sind bei My Stop Motions.<br />

Trickfilme sind eine Aneinanderreihung<br />

von mehreren Bildern pro Sek<strong>und</strong>e,<br />

wie Sie es schon vom guten<br />

alten Daumenkino kennen. Dabei<br />

unterscheiden sich die aufeinanderfolgenden<br />

Bilder nur minimal voneinander, damit keine<br />

Bewegungssprünge entstehen. <strong>Die</strong>ser Artikel<br />

stellt zwei <strong>Android</strong>-Apps vor, mit denen Sie<br />

eigene Filme mit der Kamera erstellen.<br />

Bevor Sie loslegen, benötigen Sie eine Idee,<br />

Ihre Requisiten <strong>und</strong> natürlich Ihren <strong>Android</strong>en<br />

mit einer Kamera <strong>und</strong> der passenden Anwendung.<br />

Es empfiehlt sich für die Aufnahmen<br />

ein Stativ zu verwenden, damit die einzelnen<br />

Aufnahmen nicht verrutschen. Spezielle<br />

Smartphone-Stative gibt es in vielen Variationen<br />

bereits für wenig Geld. Achten Sie<br />

zudem auf eine ausreichende <strong>und</strong> gleichbleibende<br />

Beleuchtung, <strong>und</strong> verwenden Sie bei<br />

Bedarf zusätzlich eine helle Lampe.<br />

Stop-Motion<br />

Mit Stop-Motion nehmen Sie Bilder<br />

auf, die das Programm danach automatisch<br />

in einen Trickfilm umwandelt.<br />

<strong>Die</strong>se Anwendung gibt es kostenlos,<br />

jedoch mit eingeschränkter Bildqualität<br />

(176x144 Pixel) oder als Vollversion für 1,51<br />

Euro. Zunächst geben Sie unter Playback rate<br />

an, wie viele Bilder pro Sek<strong>und</strong>e Ihr Trickfilm<br />

haben soll (Abbildung 1). Bei laufenden Bewegungen<br />

von Figuren sollten Sie nicht weniger<br />

als zehn Bilder in der Sek<strong>und</strong>e einstellen.<br />

Allerdings brauchen Sie dann für längere<br />

Clips entsprechend viele Aufnahmen. So benötigen<br />

Sie für einen Trickfilm von einer Minute<br />

Länge bei zehn Bildern pro Sek<strong>und</strong>e<br />

insgesamt 600 Fotos. Möchten Sie einen kurzen<br />

Gruß mit ins Bild laufenden Buchstaben<br />

erstellen, kommen Sie hingegen auch mit<br />

weniger Bildern pro Sek<strong>und</strong>e aus. <strong>Die</strong>se Einstellung<br />

können Sie allerdings auch im Nachhinein<br />

noch anpassen.<br />

Im nächsten Schritt legen Sie die Bildqualität<br />

fest. Eine hohe Auflösung geht allerdings<br />

mit einer höheren Speicherkapazität einher.<br />

Wie viel Platz Sie noch haben, zeigt Ihnen<br />

das Programm daher auf dem Startbildschirm<br />

an. Besonders hilfreich sind die Einstellungen<br />

im Bereich Overlay, auf Deutsch:<br />

Überlagerung. Hier können Sie nach Wunsch<br />

ein Gitter anzeigen lassen (Abbildung 2)<br />

oder die vorherige Aufnahme als Anhaltspunkt<br />

im Hintergr<strong>und</strong> einblenden (Abbildung<br />

3). Wenn Sie bestimmte Bewegungsabläufe<br />

machen möchten, ist es sinnvoll genau<br />

zu sehen, wo sich der Gegenstand vorher befand.<br />

<strong>Die</strong>se Einstellungen können Sie auch<br />

während des Fotografierens im Kamerafenster<br />

ändern.<br />

Nun positionieren Sie Kamera <strong>und</strong> Gegenstände<br />

<strong>und</strong> nehmen die Bilder auf. Leider ist<br />

es nicht möglich, dem Trickfilm im Nachhinein<br />

noch weitere Aufnahmen hinzuzufügen.<br />

72<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Trickfilme erstellen<br />

Abb. 2: Das Gitter (Grid) hilft dabei, die Gegenstände genau zu positionieren.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Überlagerung des vorherigen Bildes (Onion Skin) hilft dabei,<br />

Veränderungen wirklich nur minimal durchzuführen.<br />

Daher können Sie mit Stop-Motion keine größeren<br />

Projekte durchführen. Zudem sollten<br />

Sie bei den einzelnen Fotos darauf achten,<br />

dass keine großen Sprünge drin sind, da Sie<br />

dies später nicht mehr korrigieren können.<br />

Um die Kamera Ihres <strong>Android</strong>en zu betätigen,<br />

berühren Sie den Bildschirm. Sind Sie<br />

fertig, speichern Sie Ihre Bilder ab. Danach<br />

Abb. 4: Ist der Film fertig, können Sie praktisch nur noch die Framerate<br />

ändern <strong>und</strong> einen Dateinamen vergeben.<br />

können Sie jedoch nicht mehr viel an Ihrem<br />

Projekt ändern (Abbildung 4). Zur Anzeige<br />

des Videos benötigen Sie einen alternativen<br />

Medienplayer, zum Beispiel den VLC Player.<br />

Mit der FFmpeg-App können Sie Ihren Clip<br />

auch ins MP4-Format konvertieren. Eine<br />

schrittweise Anleitung finden Sie dafür in der<br />

Hilfe. Ihr fertiges Video können Sie auf You-<br />

Tube hochladen, in die<br />

Dropbox schieben, versenden<br />

oder auf Facebook mit<br />

Ihren Bekannten teilen.<br />

Bei der Aufnahmequalität<br />

gibt es leider einige<br />

Mängel. Nicht nur das veraltete<br />

4:3-Format ist störend,<br />

Stop-Motion nutzt<br />

zudem bei der Kamera<br />

nicht die Belichtungsfunktion,<br />

sodass Sie selbst für<br />

ausreichend Licht sorgen<br />

müssen. Kunstlicht wirkt<br />

in den Fotos gelbstichig.<br />

SoMaker<br />

Office2012<br />

Mobile für <strong>Android</strong><br />

Das einzige <strong>Android</strong>-Office,<br />

das Microsoſt-Office-Dateien korrekt darstellt<br />

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Klein, kompakt, leistungsstark <strong>und</strong> kompatibel mit Microsoſt Office.<br />

<strong>Die</strong> perfekte Lösung für alle, die unterwegs professionell mit Office-Dokumenten arbeiten.


Apps<br />

Trickfilme erstellen<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> Übersicht der Funktionen von Clayframes.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> Overlay-Funktion hilft beim Positionieren der Figuren.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27385<br />

Farbanpassungen an das Umgebungslicht<br />

sind leider nicht vorgesehen. Benötigen Sie<br />

Text, müssen Sie das entweder nachträglich<br />

in einem anderen Programm einsprechen,<br />

oder Sie blenden den Text in der laufenden<br />

Story ein, indem Sie Wörter oder Sätze durch<br />

das Bild laufen lassen. Auch eine Audio-<br />

Funktion fehlt der App komplett.<br />

Clayframes<br />

Clayframes wirkt auf den ersten<br />

Blick etwas unübersichtlicher <strong>und</strong><br />

altmodischer als Stop-Motion, bietet<br />

dafür allerdings mehr Features (Abbildung<br />

5). Mit der kostenlosen Version können<br />

Sie zwei Clips mit jeweils bis zu 50 Bildern<br />

aufnehmen. Für 1,89 Euro erhalten Sie die<br />

Vollversion ohne Beschränkung. Bei den Einstellungen<br />

(Options) geben Sie zunächst<br />

auch wieder die Anzahl der Bilder pro Sek<strong>und</strong>e<br />

an. Danach stellen Sie ein, wie Sie die<br />

Kamera betätigen wollen. Den Auslöser drücken<br />

Sie entweder durch Berühren des Bildschirms,<br />

über den Sensor oder automatisiert<br />

über einen eingestellten Timer. Im Gegensatz<br />

zu Stop-Motion haben Sie sogar die Möglichkeit,<br />

einen Weißabgleich durchzuführen, also<br />

anzugeben, wie die Lichtverhältnisse in der<br />

Umgebung sind. In den Einstellungen können<br />

Sie auf Wunsch noch einen künstlerischen<br />

Effekt auswählen.<br />

Mit Clayframes ist es<br />

möglich, Projekte auch<br />

später noch weiterzuführen.<br />

Dazu wählen Sie die<br />

jeweilige Datei aus <strong>und</strong><br />

fügen via Photo neue Aufnahmen<br />

hinzu. Aufgr<strong>und</strong><br />

der automatischen Anzeige<br />

des vorherigen Bildes können<br />

Sie den ursprünglichen<br />

Zustand problemlos<br />

rekonstruieren <strong>und</strong> vermeiden<br />

dadurch ärgerliche<br />

Fehler. Sie haben den Auslöser<br />

zu früh betätigt, <strong>und</strong> Ihre Hand war<br />

noch im Bild? Gehen Sie auf Review, <strong>und</strong> suchen<br />

Sie in der Leiste das entsprechende Bild<br />

aus. Halten Sie die Auswahl gedrückt, bis Sie<br />

zwischen Löschen <strong>und</strong> Duplizieren entscheiden<br />

können. Auf den Befehl Reverse läuft die<br />

komplette Handlung sogar rückwärts ab.<br />

Wie bei Stop-Motion müssen Sie sich bei<br />

Clayframes selbst um die Beleuchtung kümmern,<br />

da die App das Blitzlicht der Smartphone-Kamera<br />

nicht nutzt. Der Weißabgleich<br />

ist zwar durchaus hilfreich, aber führt nicht<br />

zu perfekten Ergebnissen. Zudem ist es bisher<br />

nicht möglich, Tondateien aufzunehmen<br />

oder nachträglich Musik zu integrieren. Hier<br />

müssen Sie auf alternative Apps ausweichen.<br />

Fazit<br />

Legen Sie Wert auf schnelle Ergebnisse <strong>und</strong><br />

eine einfache Bedienweise, sind Sie mit Stop-<br />

Motion gut bedient. Möchten Sie jedoch<br />

einen aufwendigeren Trickfilm drehen <strong>und</strong><br />

ein paar Effekte einbauen, ist Clayframes die<br />

bessere Wahl. Zu kritisieren ist bei beiden<br />

Anwendungen, dass insgesamt nur wenige<br />

Möglichkeiten für die Weiterbearbeitung zur<br />

Verfügung stehen, technisch liegt deutlich<br />

mehr drin, zum Beispiel weitere Effeke, der<br />

Einsatz der Kamerabeleuchtung <strong>und</strong> das Hinzufügen<br />

von Tonspuren. <strong>Die</strong> Trickfilmproduktion<br />

macht aber auch so Spaß.<br />

● ● ●<br />

Abb. 7: Den fertigen Clip gibt es leider nur im 4:3-Format.<br />

74<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


2 Ausgaben<br />

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Apps<br />

1&1-Mail <strong>und</strong> Online-Speicher<br />

<strong>Die</strong> 1&1-Mail <strong>und</strong> Online-Speicher-Apps<br />

Cloud-Apps<br />

von 1&1<br />

Es muss nicht immer GMail <strong>und</strong> Dropbox sein, wie wäre es mit<br />

beiden Angeboten „Made in Germany“? <strong>Die</strong> 1&1-E-Mail <strong>und</strong><br />

Cloud-Speicher-Apps sind durchaus eine gute Alternative zu<br />

den amerikanischen Platzhirschen. Christoph Langner<br />

Abb. 1: Mit der 1&1-Mail-App lassen<br />

sich auch Konten anderer<br />

Anbieter wie etwa Gmail abrufen.<br />

<strong>Die</strong> United Internet AG [1] ist einer<br />

der wenigen Big-Player aus dem<br />

Internet-Business, der seinen Sitz<br />

in Deutschland hat. Mit fast 6000<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> einem Umsatz von mehr<br />

als 1,1 Milliarden Euro [2] erwirtschaftet das<br />

Unternehmen aus Montabaur seit Jahren Gewinne<br />

in einem hart umkämpften Markt. Mit<br />

den Marken 1&1, GMX oder Web.de gehören<br />

zudem einige Urgesteine des deutschen Internets<br />

zum Konzern. Gerade bei 1&1 möchte<br />

man auch verstärkt in das mobile Internet<br />

einsteigen. Handyverträge, der Vertrieb von<br />

<strong>Smartphones</strong> <strong>und</strong> auch Handy-Apps gehören<br />

zum Plan. Wir haben uns angesehen, was<br />

die 1&1-Apps leisten.<br />

1&1 Mail<br />

K<strong>und</strong>en von 1&1 bekommen zu vielen<br />

Tarifen einen E-Mail-Speicher<br />

[3] oben drauf. Optional offeriert<br />

1&1 eine persönliche E-Mail-Adresse unter<br />

einer eigenen .de-Domain inklusive zwei<br />

GByte Speicher für 1,49 Euro pro Monat.<br />

Sämtliche Mail-Accounts lassen sich mit<br />

einer eigenen <strong>Android</strong>-App abrufen [4], die<br />

den 1&1 E-Mail-Account leicht in das System<br />

integrieren soll. Wie üblich finden Sie die<br />

Anwendung im Google Play Store, sämtliche<br />

offiziellen 1&1-Apps laden Sie von dort kostenlos<br />

auf Ihr Smartphone.<br />

Nach der Installation müssen Sie Ihre Zugangsdaten<br />

in der App eintragen. <strong>Die</strong> 1&1-<br />

Apps legen allerdings kein eigenes Konto<br />

unter Einstellungen | Konten an, sondern<br />

übernehmen Ihre Eingaben in das Login-Formular<br />

lediglich intern. Bei der Inbetriebnahme<br />

weiterer 1&1-Apps müssen Sie daher<br />

Ihre Zugangsdaten immer wieder neu eingeben.<br />

Eine saubere Integration der<br />

1&1-<strong>Die</strong>nste in das <strong>Android</strong>-System wäre an<br />

dieser Stelle wünschenswert.<br />

Durch die Option, die Konteneinstellungen<br />

auch manuell zu ändern, haben Sie allerdings<br />

auch die Möglichkeit, die Mails anderer<br />

E-Mail-Anbieter via POP3 oder IMAP herunterzuladen,<br />

Sie sind somit nicht auf das<br />

Angebot von 1&1 beschränkt.<br />

Ähnlich wie bei der Gmail-App sehen Sie<br />

bei 1&1-Mail Ihren Posteingang <strong>und</strong> die darin<br />

enthaltenen Mails. In den Standardeinstellungen<br />

überprüft die App nur alle 15 Minuten<br />

den Posteingang auf neue Nachrichten,<br />

in den Konteneinstellungen haben Sie unter<br />

dem Punkt Häufigkeit der E-Mail-Abfrage jedoch<br />

die Möglichkeit, das Intervall zu verkürzen<br />

oder auf Push-Mail umzustellen, so<br />

werden Sie sofort über neue Mails informiert.<br />

Praktisch ist die Option, in den Einstellungen<br />

für Konten eine Ruhezeit zu definieren.<br />

Sollten Sie 1&1 für Ihre private <strong>und</strong> berufliche<br />

Kommunikation über unterschiedliche<br />

Mail-Konten nutzen, dann stellen sich die betrieblichen<br />

Mails so automatisch am Abend<br />

auf stumm. So genießen Sie Ihren verdienten<br />

Feierabend, ohne lästige Benachrichtungen.<br />

Wichtige Nachrichten markieren Sie in der<br />

Übersicht oder auch bei einer geöffneten<br />

Mail über den kleinen Stern als wichtig. Um<br />

die markierten Mails wiederzufinden, müssen<br />

Sie allerdings die Sortierreihenfolge über<br />

Zugriff über WebDAV<br />

Prinzipiell können Sie auch auf den Einsatz des<br />

SmartDrive-Upload-Managers verzichten.<br />

Unter Windows binden Sie den Onlinespeicher<br />

auch ohne Software über den Windows-Explorer<br />

unter Extras |Netzlaufwerk Verbinden | Onlinespeicherplatz<br />

anfordern oder mit einem<br />

Netzwerkserver verbinden <strong>und</strong> die Netzwerkadresse<br />

https:// sd2dav. 1<strong>und</strong>1. de ein. WebDAV<br />

verschafft auch Linux- <strong>und</strong> MacOS-X-Systemen<br />

direkten Zugang zum 1&1 SmartDrive.<br />

76<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

1&1-Mail <strong>und</strong> Online-Speicher<br />

Abb. 2: Damit Sie über neue Mails<br />

sofort informiert werden, müssen<br />

Sie die Push-Funktion aktivieren.<br />

Abb. 3: Mit dem 1&1-Online-Speicher<br />

haben Sie Zugriff auf bis zu<br />

ein Terrabyte Speicherplatz.<br />

Abb. 4: Musik streamt die App<br />

direkt auf das Handy. Andere<br />

Daten landen im Cache.<br />

Abb. 5: Damit Sie wichtige Dokumente<br />

auch offline zur Verfügung<br />

haben, gibt es einen Cache.<br />

das Menü ändern. Einen Filter, der alle mit<br />

einem Stern markierten Mails gezielt heraussucht,<br />

gibt es bislang noch nicht.<br />

1&1 Online-Speicher<br />

Als 1&1-K<strong>und</strong>e bekommen Sie zusätzlich<br />

zur DSL-, Mobilfunk- oder<br />

Webhosting-Leistung noch einen<br />

Online-Speicherplatz im Internet. Dort können<br />

Sie Dateien archivieren, diese für<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte freigeben <strong>und</strong> von<br />

unterwegs auf die Daten zugreifen. Bei 1&1<br />

SmartDrive [5] stehen Ihnen bis zu einem<br />

Terrabyte (für DSL-K<strong>und</strong>en) Onlinespeicher<br />

zur Verfügung. Bei einem Mobilfunkvertrag<br />

umfasst der Speicher noch zehn GByte, bei<br />

Webhosting-Tarifen nur noch zwei GByte.<br />

Auf einem Desktop-PC binden Sie das<br />

SmartDrive über die aus dem Web-Portal herunterladbare<br />

Software SmartDrive Upload<br />

Manager ein. Sie erzeugt ein virtuelles Laufwerk,<br />

über das Sie direkt Zugriff auf die<br />

Daten des Cloudspeichers haben. Auch wenn<br />

Ähnlichkeiten zu Dropbox bestehen, Smart-<br />

Drive gleicht im Gegensatz zu Dropbox lokale<br />

Daten nicht mit dem Cloud-Speicher ab,<br />

alles was Sie in den Onlinespeicher schieben,<br />

liegt ausschließlich online <strong>und</strong> ist ohne eine<br />

Internetverbing nicht aufrufbar.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App zum 1&1-Online-Speicher<br />

[6] verschafft Ihnen auf dem Handy<br />

komfortabel Zugriff auf den Cloud-Speicher.<br />

Sie finden umgehend zu Ihren hochgeladenen<br />

Daten <strong>und</strong> können auch direkt Multimedia-Inhalte<br />

wie Musik auf Ihr Handy streamen,<br />

Filme oder Daten werden heruntergeladen<br />

<strong>und</strong> landen auf dem Speicher des Handys.<br />

<strong>Die</strong> App lagert abgerufene Daten automatisch<br />

in einen Zwischenspeicher aus, sodass<br />

Sie auch ohne eine akive Internetverbindung<br />

jederzeit auf Ihre wichtigsten Dokumente<br />

zugreifen können.<br />

Eine Backup-Funktion sichert im täglichen<br />

oder wöchentlichen Turnus auswählbare Verzeichnisse<br />

automatisch in der Cloud. Einen<br />

Photo-Uploader, wie bei Dropbox gibt es in<br />

der App bislang noch nicht, dafür hat 1&1<br />

extra eine Fotoalbum-App [7] entwickelt.<br />

Mit 1&1-E-Mail <strong>und</strong> dem Cloud-Speicher<br />

SmartDrive bietet der Konzern Alternativen<br />

zu Gmail, Dropbox <strong>und</strong> Co. Der Komfort dieser<br />

Apps ist nicht ganz so hoch wie bei den<br />

amerikanischen Vorbildern, doch Clouddienste<br />

mit Servern in Deutschland haben<br />

durchaus auch ihre rechtlichen Vorteile. ● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27365<br />

Abb. 6: Über einen Webbrowser haben Sie von jedem PC aus Zugriff auf das 1&1 SmartDrive.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 77


Apps<br />

1&1 Fotoalbum<br />

Handy-Bilder sichern <strong>und</strong> teilen<br />

1&1 Fotoalbum<br />

<strong>Die</strong> beste Kamera ist immer die, die man gerade dabeihat.<br />

Wir alle schießen daher gerne Bilder mit dem Handy. Apps<br />

wie das 1&1 Fotoalbum helfen Ihnen, die Fotos zu sichern <strong>und</strong><br />

weiterzugeben. Christoph Langner<br />

Abb. 1: Über die Mehrfachauswahl<br />

bündeln Sie einzelne Bilder<br />

zu Alben.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27520<br />

Viele auf dem Smartphone genutzte<br />

Daten liegen nicht nur lokal auf<br />

dem Handy, sondern über das Internet<br />

abgeglichen in der Cloud.<br />

Das gilt für Ihre bei GMail gespeicherten<br />

Mails genauso wie für die Kontakte oder<br />

auch diverse Einstellungen Ihres <strong>Android</strong>en.<br />

Sollten Sie Ihr Handy einmal verlieren, sind<br />

alle wichtigen Daten nach wie vor vorhanden.<br />

Sie müssen lediglich das Ersatz-Handy<br />

an Ihren alten Google-Account koppeln.<br />

Allerdings stimmt dies nicht für die mit<br />

dem Handy geschossenen Bilder. <strong>Die</strong>se liegen<br />

ausschließlich auf dem Handy <strong>und</strong> sind<br />

bei Verlust des Gerätes unwiederbringlich<br />

verloren. Wer gerne <strong>und</strong> viel mit dem Handy<br />

fotografiert, sollte daher da rauf achten, regelmäßig<br />

die Bilder zu sichern.<br />

1&1 Fotoalbum<br />

Doch auch für dieses Problem gibt es Cloud-<br />

Lösungen, die neben der zusätzlichen Sicherheit<br />

gegen Datenverlust noch einiges an<br />

Komfort bieten, zum Beispiel<br />

das 1&1 Fotoalbum<br />

[1]. Mit der Gratis-App sichern<br />

Sie Ihre Handy-Bilder<br />

automatisch auf Ihren<br />

1&1 Online-Speicher <strong>und</strong><br />

stellen die hochgeladenen<br />

Bilder auf Wunsch auch<br />

Fre<strong>und</strong>en zur Verfügung.<br />

Über das Web-Frontend<br />

des 1&1 Fotoalbums [2]<br />

stehen die Bilder zudem<br />

immer zur Verfügung.<br />

Sind Sie im heimischen<br />

WLAN eingebucht, lädt<br />

die App nach dem Einloggen<br />

sämtliche auf dem<br />

Handy gespeicherten Bilder<br />

in den 1&1 Cloudspeicher<br />

hoch. Weitere Bilder<br />

Abb. 2: Fre<strong>und</strong>en gewähren Sie<br />

aus der App heraus Zugriff auf<br />

ausgewählte Alben.<br />

werden erst gesichert, sobald Sie sich wieder<br />

in einem WLAN befinden. Auf einen Upload<br />

über das Mobilfunknetz sollten Sie zur Schonung<br />

Ihres Inklusivguthabens verzichten, die<br />

App bietet aber auch diesen an.<br />

Bilder freigeben<br />

Wenn Sie Ihre Bilder nicht nur für sich behalten,<br />

sondern diese auch gerne Familie <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>en zeigen möchten, dann hilft Ihnen<br />

das 1&1 Fotoalbum bei der Freigabe. Aus<br />

dem Kontext-Menü eines Albums heraus<br />

geben Sie über den Punkt Album freigeben<br />

die dort gesicherten Bilder weiter. <strong>Die</strong> freigegebenen<br />

Bilder kopiert die App dazu in ein<br />

eigenes – für Fremde aufrufbares – Album.<br />

Den Link zum Album verschicken Sie<br />

dann aus der App heraus bequem per E-Mail.<br />

Der Empfänger kann nach Erhalt der Mail die<br />

Bilder im Webbrowser ansehen. Dritte finden<br />

nicht ohne Weiteres zum Album, da der Link<br />

eine einmalige <strong>und</strong> längere ID enthält. <strong>Die</strong><br />

Freigabe heben Sie ganz einfach durch Löschen<br />

des Albums wieder auf,<br />

die ursprünglichen Bilder<br />

gehen dabei nicht verloren.<br />

Das 1&1 Fotoalbum steht in<br />

direkter Konkurrenz zu Dropbox<br />

oder Google+. Auch<br />

diese Apps ermöglichen das<br />

Sichern <strong>und</strong> Freigeben von<br />

Bildern, wobei Dropbox <strong>und</strong><br />

Google+ von der Nutzung<br />

her etwas einfacher sind. Der<br />

größte Pluspunkt des 1&1 Fotoalbums<br />

liegt an der schieren<br />

Größe des Cloud-Speichers<br />

von 1&1. Je nach Tarif stehen<br />

Ihnen hier bis zu 1 TByte<br />

Speicher zur Verfügung.<br />

Zudem bleiben Ihre privaten<br />

Fotos <strong>und</strong> Kontakte auf deutschen<br />

Servern.<br />

● ● ●<br />

78<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


http://q.cx/44313<br />

Hol dir den<br />

Wilden Westen<br />

auf Dein<br />

Smartphone!


Apps<br />

Catch Notiz-App<br />

homestudio, 123RF<br />

Ideen-Management mit Catch<br />

Catch me now<br />

Virtueller Notizblock,<br />

Aufgabenliste <strong>und</strong><br />

Stichwortverzeichnis: All<br />

dies ist Catch. Und<br />

noch viel mehr: <strong>Die</strong> clevere<br />

Produktivitäts-App<br />

will als Traumfänger<br />

Ihrer Ideen fungieren.<br />

Ob das klappt, verrät<br />

unser Test. Thomas Raukamp<br />

Abb. 1: Catch verwaltet Ideen <strong>und</strong><br />

Notizen in Boxen. Gratis gibt es bis zu<br />

fünf solcher Boxen.<br />

Catch ist ein Werkzeug zur Organisation<br />

von Abläufen; es daher<br />

schlicht als weiteren Taskmanager<br />

zu bezeichnen, verfehlt das Ziel.<br />

<strong>Die</strong> smarte App bezeichnet sich vielmehr als<br />

Ideen-Management <strong>und</strong> will dem Nutzer bei<br />

der Umsetzung helfen. Deshalb fungiert<br />

Catch nicht nur als <strong>Android</strong>-App [1] sondern<br />

es gibt auch eine Web-Version [2].<br />

Um erwähnten Web-<strong>Die</strong>nst mit den mobilen<br />

Apps zu synchronisieren, verwaltet Catch<br />

seine Daten in der Cloud. Um vom Austausch<br />

Gebrauch machen zu können, müssen<br />

Sie entweder ein eigenes Benutzerkonto<br />

anlegen oder Ihr Google- oder Facebook-<br />

Konto einsetzen.<br />

Catch verwaltet Ideen in sogenannten<br />

Boxen. Jeder dieser Ideenbaukästen darf eine<br />

unendliche Anzahl an Text- <strong>und</strong> Checklisten,<br />

Termin-Erinnerungen, Fotos sowie Ton-Aufnahmen<br />

enthalten. Um ein neues Element<br />

hinzuzufügen, haben die Entwickler das<br />

Capture Wheel entworfen, ein ebenso ansehnliches<br />

wie intuitives Rad, das den Benutzer<br />

in der Mitte am unteren Bildschirmrand<br />

durch das Programm begleitet <strong>und</strong> Piktogramme<br />

für das Anlegen neuer Ideen auffächert.<br />

Problematisch ist in diesem Zusammenhang<br />

nur, dass die Boxen in der englischsprachigen<br />

Originalversion <strong>und</strong> somit auch<br />

in der nicht übersetzten Online-Hilfe als<br />

Spaces bezeichnet werden – besonders Neueinsteiger<br />

werden über diese unterschiedliche<br />

Benennung verwirrt sein.<br />

Im Detail<br />

Eines der am häufigsten benutzten Elemente<br />

von Catch ist die klassische Aufgabenliste.<br />

Dabei kann es sich einfach um einen Einkaufszettel,<br />

aber auch um die einzelnen<br />

Schritte zum Erreichen eines Projektziels<br />

handeln, die man in klassischer Manier abhakt,<br />

wenn der Punkt erledigt ist. Falls eine<br />

Idee terminlich geb<strong>und</strong>en ist oder Schritte an<br />

einem bestimmten Tag verlangt, ist sie in<br />

einer Erinnerungsnotiz mit Tag- <strong>und</strong> Datumsangaben<br />

besser aufgehoben. Textnotizen dienen<br />

zum Festhalten allgemeiner Ideen.<br />

Wer auf virtuelle Tastaturen mit Schreibfaulheit<br />

reagiert, der wird sich über die<br />

Audio notizfunktion freuen – so ist auch das<br />

wichtige Projekt-Meeting oder eine Idee, die<br />

im Auto auf dem Weg nach Hause aufkam,<br />

schnell festgehalten. Für Schreib- <strong>und</strong><br />

Sprechfaule bringt Catch auch gleich eine Fotofunktion<br />

mit, die Bilder von der Kamera<br />

oder einem vorhandenen Album lädt. Da<br />

fragt man sich eigentlich nur, warum nicht<br />

zusätzlich eine Videoaufnahme-Möglichkeit<br />

integriert wurde? Alle Notizen <strong>und</strong> Ideen lassen<br />

sich mit einem per GPS abgerufenen<br />

Standort verknüpfen, sodass der Ort gleich<br />

mitprotokolliert wird.<br />

Boxenw<strong>und</strong>er<br />

<strong>Die</strong> mit Catch aufgezeichneten Ideen, Listen<br />

<strong>und</strong> Termine laufen in einem Ideen-Stream in<br />

Preisgestaltung<br />

Nach der Einrichtung eines Catch-Kontos verfügt<br />

der Anwender über fünf Ideenboxen <strong>und</strong><br />

monatlich bis zu 70 MByte Cloud-Speicher,<br />

was für den privaten Bereich durchaus ausreichen<br />

sollte. Professionelle Anwender sowie<br />

Projektgruppen mit Bedarf nach mehr Boxen<br />

<strong>und</strong> Speicherplatz können Abo-Modelle mit<br />

Preisen von knapp 5 beziehungsweise 15 Euro<br />

pro Monat buchen. <strong>Die</strong> Catch-App selbst ist in<br />

jedem Fall kostenlos.<br />

80<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Apps<br />

Catch Notiz-App<br />

der ausgewählten Box<br />

zusammen. Damit der<br />

Benutzer hier den<br />

Überblick behält, bedienen<br />

sich die Macher<br />

der von sozialen Netzwerken<br />

bekannten<br />

Hashtags, ebenso simpler<br />

wie effektiver<br />

Schlagwort-Bezeichnungen<br />

also, um thematisch<br />

zusammenhängende<br />

Einträge<br />

schnell auffindbar zu<br />

machen. Will man<br />

zum Beispiel alle Notizen,<br />

Checklisten <strong>und</strong><br />

Fotos für die Urlaubsplanung<br />

aufrufen, lässt<br />

man sich einfach alle<br />

Einträge mit dem dafür Stream zusammen.<br />

angelegten Hashtag<br />

#Urlaub anzeigen. Auch die einzelnen Ideen<br />

für ein Arbeitsprojekt oder die kreativen Einfälle<br />

für die Bandprobe sind auf diesem Wege<br />

schnell mit gemeinsamen Stichworten verknüpft<br />

<strong>und</strong> im Web sowie mobil einsehbar.<br />

Der Zugriff auf die Cloud dient darüber hinaus<br />

nicht nur der Synchronisation zwischen<br />

Online- <strong>und</strong> Mobil-Apps, sondern ermöglicht<br />

auch das Teilen einer gesamten Box oder einzelner<br />

Einträge mit Kollegen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en.<br />

Somit mutiert Catch über den reinen Ideen-<br />

Notizblock hinaus zu einem einfachen Projektmanager.<br />

Trägt ein Teilnehmer zusätzliche<br />

Notizen ein, nimmt er Änderungen vor<br />

oder lädt er seinerseits weitere Mitarbeiter<br />

ein, hält Catch alle<br />

Nutzer mittels <strong>Android</strong>s<br />

Mitteilungsfunktion<br />

stets auf dem Laufenden.<br />

Wer es noch<br />

öffentlicher mag, kann<br />

seine Idee gleich mit<br />

der Share-Funktion des<br />

Betriebssystems per<br />

Twitter, Facebook oder<br />

jedem anderen installierten<br />

Mitteilungsdienst<br />

in die Welt posaunen.<br />

Auch an den Import<br />

haben die Entwickler<br />

gedacht: Mit anderen<br />

Programmen erstellte<br />

Notizen lassen sich im<br />

CSV-Format einlesen,<br />

<strong>und</strong> wer bereits mit<br />

der Schwester-App AK<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> verfügbaren Einträge wie<br />

Checkbox oder Task laufen zu einem<br />

Abb. 4: Auf dem aufklappbaren<br />

Capture Wheel stehen die unterschiedlichen<br />

Notizarten bereit.<br />

Abb. 3: Im Gleichtakt: <strong>Die</strong> Mobil-Apps für <strong>Android</strong>en <strong>und</strong> iOS-Geräte synchronisieren<br />

sich automatisch mit der Web-App.<br />

Notepad [3] aus demselben<br />

Hause gearbeitet hat, kann<br />

beide Konten unkompliziert<br />

miteinander abgleichen.<br />

Fazit<br />

Ob Catch tatsächlich von vielen seiner Nutzer<br />

in seiner ursprünglichen Intention als<br />

Ideen-Manager oder schlicht als umfangreiches,<br />

aber trotzdem einfach zu bedienendes<br />

Notiz-Werkzeug genutzt wird, ist letztlich<br />

egal: <strong>Die</strong> Arbeit mit der innovativen Produktivitäts-App<br />

verbessert schon bald den privaten<br />

wie beruflichen Alltag durch eine äußerst<br />

effektive Bündelung von Funktionen. <strong>Die</strong><br />

Synchronisation mit dem Webdienst <strong>und</strong> besonders<br />

das Teilen der eigenen Einträge mit<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Kollegen bieten ein kollaboratives<br />

Ideenfeuerwerk.<br />

● ● ●<br />

Abb. 5: Ideenboxen können geteilt<br />

werden, um gemeinsam an ihnen zu<br />

arbeiten.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27396<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> umfangreichen Einstellungen<br />

von Catch bieten sehr viele<br />

Möglichkeiten.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 81


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

NEU!<br />

bei Google Play<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen jeden Monat ein paar<br />

neue oder aktualisierte<br />

Spiele aus dem Google Play<br />

Store vor, die uns besonders<br />

gut gefallen. Patrick Neef<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27354<br />

Bad Piggies<br />

kostenlos<br />

Rovio ist eine kleine Überraschung<br />

gelungen: Anstatt<br />

einen weiteren Ableger oder<br />

sogar einen zweiten Teil von Angry<br />

Birds zu entwickeln, veröffentlichen die<br />

Finnen mit Bad Piggies ein ganz anderes<br />

Spiel. Das spielt zwar immer noch<br />

im Angry Birds Universum, doch Sie<br />

spielen aus der Sicht der grünen<br />

Schweine, die den Vögeln die<br />

Eier klauen wollen.<br />

Jedes Level startet mit einem<br />

vorgegebenen Set aus Gegenständen.<br />

Das sind etwa Kisten,<br />

Propeller, Luftballons, Reifen<br />

oder Flaschenraketen. Auf einem<br />

quadratischen Raster mit mehreren<br />

Feldern platzieren Sie die Gegenstände<br />

<strong>und</strong> basteln so ein Gefährt,<br />

in das Sie am Ende das grüne Schwein<br />

setzen. Wichtig sind die physikalischen<br />

Kräfteverhältnisse, denn die bestimmen,<br />

ob sich das Gefährt während der<br />

Fahrt neigt, abhebt oder gänzlich auf<br />

der Strecke bleibt. Jetzt geht es erst<br />

richtig los. Sitzt das Schwein<br />

Organ Trail:<br />

Direcor’s Cut<br />

2,46 Euro<br />

Wenn uns Spiele-Apps eines<br />

gelehrt haben, dann ist es,<br />

dass man selbst hinter der<br />

schwächsten Optik ein tiefgründiges<br />

Spiel mit großem Umfang verstecken<br />

kann. Genau das macht Organ Trail.<br />

Als Überlebender einer Zombie-Apokalypse<br />

schleppen Sie sich mit Mitstreitern<br />

von Stadt zu Stadt, erledigen Aufträge<br />

in Form von Minispielen <strong>und</strong><br />

haushalten mit Ihrem spärlichen Inventar.<br />

Ein tolles Spiel, das anfangs etwas<br />

schwer <strong>und</strong> unübersichtlich wirkt, aber<br />

dann für umso mehr Langzeitspaß<br />

sorgt <strong>und</strong> deshalb nicht nur für Retro-<br />

Fre<strong>und</strong>e eine Kaufempfehlung ist.<br />

The Curse<br />

0,77 Euro<br />

Anstatt Sie nur mit ein paar<br />

Knobelaufgaben zu fordern,<br />

bettet The Curse knifflige Rätsel<br />

in eine stimmungsvolle Geschichte<br />

ein. Eine mysteriöse Figur namens<br />

Mannequin verlangt, dass Sie alle 100<br />

Aufgaben, die sämtliche bekannten<br />

Origami-, Schiebe- <strong>und</strong> Rechenaufgaben<br />

beinhalten, lösen. Erst dann dürfen<br />

Sie sich an die Hauptaufgabe wagen.<br />

Ein optisch sehr gekonnt aufgepeppter<br />

Knobelspaß, der lediglich etwas mehr<br />

Abwechslung bei den Rätselaufgaben<br />

vertragen könnte, aber für 77 Cent<br />

nicht enttäuscht.<br />

Blind Ninja: Sing<br />

0,81 Euro<br />

Und noch so ein Endless Runner!<br />

Als japanischer Ninja rennen<br />

Sie über Häuserdächer<br />

<strong>und</strong> müssen über Abgründe springen<br />

<strong>und</strong> Feinde vernichten. Wie sich das<br />

für ein solches Spiel gehört, rennt Ihre<br />

Figur zunehmend schneller. Dabei ist<br />

das Spiel schon von Beginn an nicht<br />

leicht, da der Ninja nicht sehr hoch<br />

springen kann <strong>und</strong> seine Wurfsterne<br />

nur so weit fliegen, wie es durch einen<br />

transparenten Kreis um die Figur angezeigt<br />

wird. <strong>Die</strong> Entwickler haben auch<br />

eine Version 2.0 in Planung. Für Fans<br />

des Genre eine klare Kaufempfehlung,<br />

aber sonst gibt es auch bessere Alternativen<br />

bei Google Play.<br />

englisch|Version 1.0.3|47 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.0.2|37 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.1.0|17 MByte<br />

★★★★★<br />

82<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

im Gefährt, bestätigen Sie den Aufbau<br />

mit einem Tippen auf den Haken. Jetzt<br />

können Sie manche der Gegenstände<br />

steuern, wie etwa die angebrachten<br />

Luftballons platzen lassen, die Propeller<br />

ein- oder ausschalten oder die Flaschenraketen<br />

zünden. Frei nach der<br />

Formel Timing + Physik = Antrieb<br />

saust das Gefährt nun über Hügel,<br />

schwebt über Berge oder fällt in den<br />

Abgr<strong>und</strong>. Ziel ist es, die nächste Karte<br />

zu erreichen, die den Schweinen den<br />

Weg zu den Eiern der Vögel weisen<br />

soll. Pro Level sind die Anforderungen<br />

für die einzelnen der drei zu ergatternden<br />

Sterne unterschiedlich. Fast<br />

immer müssen Sie eine Kiste mit<br />

einem Stern einsammeln oder dürfen<br />

eine bestimmte Zeit nicht überschreiten,<br />

aber den dritten Stern gibt es für<br />

verschiedene Bedingungen, wie etwa<br />

dann, wenn Sie auf den Einsatz eines<br />

bestimmten Gegenstandes verzichten,<br />

oder etwa wenn Sie die TNT-Kiste im<br />

Level nicht zur Explosion<br />

bringen.<br />

Der Umfang auf <strong>Android</strong>-Geräten<br />

ist übrigens<br />

immens, <strong>und</strong> das für lau!<br />

Es gibt zwar ein wenig Werbung,<br />

aber die wird nur in<br />

den Menüs, nicht etwa im<br />

Spiel eingeblendet. Und<br />

wer gar nicht weiterweiß,<br />

der kann sich per In-App-<br />

Kauf die Lösungen besorgen.<br />

Nötig ist das aber<br />

nicht.<br />

Fazit: Bad Piggies ist ein tolles<br />

Spiel, das sich anfangs als<br />

Puzzle-Spiel tarnt, sich dann<br />

aber als verrückter Flugsimulator<br />

entpuppt. Für null Euro ein<br />

Pflicht-Download!.<br />

englisch|Version 1.0.0|34 MByte<br />

★★★★★<br />

Critter Escape!<br />

kostenlos<br />

Critter Escape ist ein spannendes<br />

Spiel, bei dem Sie Ihre<br />

Figur aus der isometrischen<br />

Perspektive aus mehreren Gebäuden<br />

zur Flucht verhelfen. In jedem Level<br />

versuchen Sie, den Aufsehern zu entkommen.<br />

Dabei können Sie Edelsteine<br />

<strong>und</strong> verschiedene Power-Ups einsammeln.<br />

Pro Level gibt es mehrere Ziele,<br />

wie etwa alle Edelsteine einsammeln<br />

oder eine bestimmte Zeit nicht zu unterschreiten.<br />

<strong>Die</strong> Basis-Variante ist bereits<br />

recht umfangreich <strong>und</strong> kostenlos,<br />

mit dem günstigsten In-App-Kauf werden<br />

Sie zudem die Werbung los <strong>und</strong><br />

erhalten den vollen Umfang von 120<br />

spannenden Leveln.<br />

G-Jump<br />

kostenlos<br />

G-Jump vom Entwicklerstudio<br />

LadTy ist eine richtige Entdeckung.<br />

Es ist ein toll gestaltetes<br />

Physik-Puzzle-Spiel, in dem Sie<br />

einen Ball durch einen geometrischen<br />

Raum zum Ziel, eine Art Wurmloch, katapultieren.<br />

Sie ziehen vom Ball ausgehend<br />

mit dem Finger, <strong>und</strong> dann sehen<br />

Sie schon die kalkulierte Flugbahn. Mit<br />

immer mehr Hindernissen <strong>und</strong> Gravitations-Spielereien<br />

wird das immer<br />

schwerer. Tolle Musik, tolle Optik, tolles<br />

Spiel, aber nicht ganz fünf Sterne, da<br />

Werbung mitten im Spiel stört. Für die<br />

kurzweilige Unterhaltung zwischendurch<br />

<strong>und</strong> lange Winterabende ist das<br />

Spiel gleichermaßen geeignet.<br />

Subway Surfers<br />

kostenlos<br />

Subway Surfers ist ein Endless<br />

Runner, wie er von<br />

Temple Run begründet wurde,<br />

allerdings in deutlich hübscherer Optik<br />

<strong>und</strong> laut einigen Kommentaren bei<br />

Google Play auch mit dem besseren<br />

Gameplay: Ihre Figur, ein jugendlicher<br />

Sprayer, wird von einem Polizisten<br />

beim Sprayen erwischt <strong>und</strong> rennt<br />

drauflos, <strong>und</strong> Sie steuern ihn durch<br />

Fingerwischen nach links oder rechts<br />

auf die richtige der drei Bahnen. Sie<br />

weichen Zügen aus, springen über Absperrungen<br />

<strong>und</strong> sammeln Münzen ein,<br />

die Sie dann für Upgrades im Shop<br />

ausgeben können. Leider ist die Werbung<br />

zwischendurch sehr aufdringlich.<br />

englisch|Version 1.9|50 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.007|15 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.0.3|22 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 83


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

NEU!<br />

bei Google Play<br />

Plague Inc.<br />

kostenlos<br />

Plague Inc. hat nicht gerade<br />

das schönste Thema. Es geht<br />

um die Vernichtung der Erdbevölkerung<br />

durch Krankheitserreger,<br />

<strong>und</strong> erst wenn der letzte Mensch infiziert<br />

ist, gewinnen Sie das Spiel. Ganz<br />

schön morbide, aber zum Glück gibt es<br />

weder Leichen zu sehen, noch müssen<br />

Sie das Leid der Menschheit mit ansehen.<br />

Im Gegenteil: Plague Inc. ist eine<br />

Simulation, die auf der Weltkarte stattfindet,<br />

<strong>und</strong> damit ist dem morbiden<br />

Thema eine nüchterne Maske aufgesetzt.<br />

Jede Partie beginnt damit, dass Sie<br />

einen Krankheitserreger in einem Land<br />

Ihrer Wahl aussetzen <strong>und</strong> dann erst<br />

einmal abwarten. Immer mehr Menschen<br />

werden sich nun anstecken, <strong>und</strong><br />

Sie erhalten Disease-Punkte – das Spiel<br />

ist leider noch nicht in deutscher Sprache,<br />

wie man sieht. <strong>Die</strong>se Punkte<br />

geben Sie dann für Upgrades der<br />

Krankheit aus: Anfangs sollten Sie die<br />

Punkte für eine stärkere Verbreitung<br />

(Transmission) ausgeben,<br />

später dann für Symptome<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten (Abilities). <strong>Die</strong><br />

Schwierigkeit besteht nun darin,<br />

eine Balance zwischen rasender<br />

Verbreitung <strong>und</strong> Todesrate der<br />

Bevölkerung zu finden. Sterben<br />

die Menschen zu schnell, kann<br />

sich die Krankheit nicht verbreiten.<br />

Benötigen Sie zu lange für<br />

die Ausbreitung, entwickeln manche<br />

Nationen ein Gegenmittel. Deswegen<br />

müssen Sie die Punkte gut verteilen<br />

<strong>und</strong> den Gegebenheiten anpassen.<br />

Ein in Afrika gestarteter Virus profitiert<br />

von Punkten im Hitzewiderstand, <strong>und</strong><br />

wenn<br />

Tiny Bang Story<br />

2,22 Euro<br />

Es ist gar nicht so einfach, dieses<br />

liebenswerte Spiel einzuordnen.<br />

Es ist eine Mischung<br />

aus Steampunk-Wimmelbild, Rätsel,<br />

interaktivem E-Book <strong>und</strong> Abenteuer. In<br />

verschiedenen Szenen suchen Sie<br />

nach Objekten wie Schrauben, Puzzleteilen<br />

oder Rohren, um so Zugang zu<br />

weiteren Szenen zu erhalten – das alles<br />

in einer stimmungsvollen Kulisse mit<br />

tollem So<strong>und</strong> <strong>und</strong> malerischer Grafik.<br />

Es ist ein Spiel für Geduldige, das übrigens<br />

vor allem auf dem Tablet dank<br />

der höheren Auflösung voll zur Geltung<br />

kommt (auch als Free-Version).<br />

Für den Download brauchen Sie allerdings<br />

eine große Portion Geduld.<br />

Monster Shooter:<br />

Lost Levels<br />

0,50 Euro<br />

In diesem Dual-Stick-Shooter<br />

landen Sie auf feindlichen Planeten<br />

<strong>und</strong> beseitigen dort alle<br />

feindlichen Aliens. <strong>Die</strong> tauchen in<br />

Gegnerwellen auf, während Sie permanent<br />

Health Packs einsammeln oder<br />

Power-Ups verwenden. Sie können außerdem<br />

Granaten werfen <strong>und</strong> Minen<br />

legen. Bessere Waffen <strong>und</strong> Items verdienen<br />

Sie sich durch InGame-Währung,<br />

die Sie aber auch per In-App-<br />

Kauf erwerben können. Greifen Sie unbedingt<br />

zu diesem Spiel <strong>und</strong> nicht etwa<br />

nur zum kostenlosen Monster Shooter,<br />

das ist nämlich im Spielfortschritt viel<br />

zäher <strong>und</strong> mit Werbung gespickt.<br />

Stunt Bunnies<br />

Circus<br />

kostenlos<br />

Bei Stunt Bunnies Circus befördern<br />

Sie einen Superhasen<br />

genannt Jet Bunny in der Manege<br />

eines Zirkus per Raketenrucksack<br />

durch die Luft. Er fliegt nur in einer geraden<br />

Linie, <strong>und</strong> Sie müssen so viele<br />

herunterfallende Hasen wie möglich<br />

retten. Bis zu fünf können Sie tragen,<br />

dann müssen Sie zwischenlanden.<br />

Nach dem ersten kostenlosen Kapitel<br />

müssen Sie den Rest freischalten. Pro<br />

Level werden dabei 50 Cent fällig. Das<br />

hat dem Spiel einige Kritik eingebracht,<br />

die es allein vom Gameplay her nicht<br />

verdient: Denn auch Spieleentwickler<br />

müssen Miete zahlen.<br />

englisch|Version 1.0.11|22 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.4|49 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.2.4|29 MByte<br />

★★★★★<br />

84<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Neue Spiele<br />

die Krankheit in den Industrienationen angelangt ist,<br />

sind Punkte in der Medikamentenresistenz wichtig. Das<br />

Spiel kennt für jede der Krankheiten, die nacheinander freigeschaltet<br />

werden müssen, etwas unterschiedliche Fähigkeiten-Bäume.<br />

Zudem kann in der <strong>Android</strong>-Version schon<br />

vorab eine genetische Modifizierung der Krankheit vorgenommen<br />

werden – ein Feature, auf das iOS- Spieler derzeit<br />

noch warten müssen. <strong>Die</strong> kostenlose Basis-Version des Spieles<br />

verfügt über den ganzen Spielumfang, allerdings können<br />

Sie damit die Zeit nicht beschleunigen, keinen genetischen<br />

Code manipulieren <strong>und</strong> müssen mit dem Werbebanner am<br />

unteren Bildrand leben.<br />

englisch|Version 1.0.3|25 MByte<br />

★★★★★<br />

Turbo Kids<br />

kostenlos<br />

In Turbo Kids sind Sie eines<br />

von mehreren Kindern, das<br />

auf Hausdächern um die<br />

Wette läuft. Dabei können Sie gelegentlich<br />

andere Kinder kurzzeitig in<br />

einen Eisblock einfrieren, erhalten<br />

einen Speed-Boost oder springen<br />

weite Sätze. Eigentlich ganz spaßig,<br />

doch die Möglichkeiten zum aktiven<br />

Eingreifen ins Geschehen sind begrenzt,<br />

die Optik dürftig, <strong>und</strong> die Entwickler<br />

spielen die Free2Play-Karte viel<br />

zu früh aus: Schon ab Mission 4 oder 5<br />

geht ohne Ingame-Kohle nicht mehr<br />

viel, was Turbo Kids dann ganz schnell<br />

seinen Charme nimmt. Bei Google Play<br />

hat das Spiel 4,5 Sterne.<br />

Bombshells: Hell’s<br />

Belles<br />

kostenlos<br />

Bombshells: Hell’s Belles ist<br />

ein ansehnlicher Action-Titel.<br />

Sie fliegen als Teil eines<br />

Teams von sexy Pilotinnen ein Kampfflugzeug<br />

<strong>und</strong> müssen in mehreren Missionen<br />

gegen die feindliche Organisation<br />

T.O.O.L. antreten. Das macht<br />

Spaß. Doch Bombshells ist ein Paradebeispiel<br />

für überladene Free2Play-Titel:<br />

Upgrades, Glu Credits, Xplodium, Deal<br />

Packs. Dahinter verschwinden dann<br />

Gameplay <strong>und</strong> Story. Das ist für das<br />

schnelle Spiel zwischendurch frustrierend.<br />

Dafür bringt es einen Mehrspieler-Modus<br />

mit – für ein Gratisspiel in<br />

dieser Qualität einmalig!<br />

To-Fu 2<br />

kostenlos<br />

To-Fu 2 ist der Nachfolger des<br />

beliebten Geschicklichkeitsspiels<br />

To-Fu. Wie beim Vorgänger<br />

ziehen Sie den To-Fu-Klumpen<br />

in eine Richtung <strong>und</strong> lassen ihn los. So<br />

fliegt er in gerader Linie, muss Hindernissen<br />

umgehen <strong>und</strong> Chi-Bälle einsammeln.<br />

Das ist eigentlich ganz spaßig,<br />

aber der aufgezwungene Zoom nach<br />

der Landung verhindert oft, dass man<br />

den Level überblicken kann. Außerdem<br />

sind manche Level etwas frustrierend,<br />

<strong>und</strong> in einigen ist es unmöglich, alle<br />

Chi-Vorkommen in einem Rutsch einzusammeln.<br />

Der Vorgänger hat uns<br />

besser gefallen. Aber da es kostenlos<br />

ist, schnuppern Sie einfach mal rein.<br />

englisch|Version 1.0.6|13 MByte<br />

★★★★★<br />

englisch|Version 1.0.3|405 MByte<br />

★★★★★<br />

deutsch|Version 1.0.3|39 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 85


Spiele<br />

Oregon Trail: Settler<br />

Anton Brand, 123RF<br />

The Oregon Trail: Settler von Gameloft im Test<br />

Wilder<br />

Westen<br />

Mit „The Oregon Trail“<br />

legte Gameloft ein Aufbauspiel<br />

in niedlicher<br />

Wildwest-Optik auf. Seit<br />

einiger Zeit gibt es nun<br />

den Nachfolger , der<br />

über die Kinderkrankheiten<br />

hinweg ist, als<br />

Gratisspiel. Marcel Hilzinger<br />

Sie mögen Aufbauspiele<br />

<strong>und</strong> den Wilden Westen?<br />

Dann sind Sie bei diesem<br />

Spiel von Gameloft genau<br />

richtig. Egal, ob Grafik, Musik oder<br />

Spielablauf – sämtliche Elemente<br />

machen Spaß <strong>und</strong> sind sehr schön<br />

programmiert <strong>und</strong> gestaltet.<br />

Zu Beginn von „The Oregon Trail:<br />

Settler“ [1] lernen Sie die Gr<strong>und</strong>sätze des<br />

Spiels. Auf einem noch unbesiedelten Gebiet<br />

müssen Sie Pflanzen anbauen <strong>und</strong> ernten,<br />

Holz fällen, Gebäude bauen <strong>und</strong> für das<br />

Wohl der Menschen sorgen. <strong>Die</strong>se fünf<br />

Gr<strong>und</strong>funktionen nehmen Sie per Fingertip<br />

vor <strong>und</strong> sammeln dabei Erfahrungspunkte,<br />

Goldmünzen, Holz <strong>und</strong> Nahrung.<br />

Begleitet werden Sie von einer angenehmen<br />

So<strong>und</strong> kulisse im Country-Stil.<br />

Schon bald haben Sie ein paar Erfahrungspunkte,<br />

Lebensmittel <strong>und</strong> Geld auf Ihrem<br />

Konto, hingegen fehlen Ihnen je länger je<br />

mehr Energie (blauer Blitz), Holz <strong>und</strong> grüne<br />

Scheine. Vor allem bei den Dollars sollten Sie<br />

höllisch aufpassen, nicht einmal aus Versehen<br />

welche auszugeben, denn die grünen<br />

Scheine gibt es nur gegen echtes Geld oder<br />

via Tapjoy (siehe Kasten).<br />

Idyllischer Beginn<br />

Zu Beginn des Spiels legen Sie ein paar Felder<br />

an <strong>und</strong> pflanzen Tomaten an. Sie bauen<br />

einen Markt <strong>und</strong> ein Wohnhaus, vielleicht<br />

auch noch ein anderes Gebäude. Versuchen<br />

Sie bereits hier Angeboten zu widerstehen,<br />

die diversen Vorhaben mit grünen Geldscheinen<br />

zu beschleunigen. Sonst sehen Sie<br />

schnell einen Dialog, der zum Gameloft-Shop<br />

führt. Hier erhalten Sie für 1,59 Euro zehn<br />

grüne Scheine, für 3,99 Euro gibt es 26 Stück,<br />

das Megapack mit 800 Scheinen lässt sich<br />

Gameloft mit 79,99 Euro berappen. An dieser<br />

Stelle deshalb auch ein Hinweis an Eltern mit<br />

Kindern im Vorschulalter oder im Schulalter:<br />

The Oregon Trail:Settler besitzt ein nicht zu<br />

unterschätzendes Suchtpotenzial, <strong>und</strong> ihre<br />

Sprösslinge werden schnell darauf kommen,<br />

wie man an die grünen Scheine über Papas<br />

Kreditkarte herankommt.<br />

Was Ihnen nach dem sechsten oder siebenten<br />

Level fehlen wird, sind bestimmte Rohstoffe,<br />

die man zum Beispiel braucht, um<br />

einen größeren Speicher für die Nahrungsmittel<br />

zu kaufen. Hier müssen Sie einfach<br />

genau hinschauen <strong>und</strong> gut lesen, was benötigt<br />

wird, <strong>und</strong> wie man es herstellen kann. In<br />

unseren Tests bis Level 15 kamen wir ohne<br />

echtes Geld über die R<strong>und</strong>en.<br />

Vielseitige Siedler<br />

Allein mit Klicken <strong>und</strong> Bauen bzw. Klicken<br />

<strong>und</strong> Einsammeln kann man The Oregon<br />

Trail: Settler aber noch nicht genau beschreiben.<br />

Denn das Spiel hält noch ein paar<br />

Abb. 1: Zu Beginn weist Sie ein Fre<strong>und</strong> in die wichtigsten Gr<strong>und</strong>lagen ein.<br />

Abb. 2: Zwei Häuser, drei Felder, ein Marktwagen: So fängt der Siedler an.<br />

86<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Spiele<br />

Oregon Trail: Settler<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Ambosse stehen für Güter, die Münzen bringen Geld ein.<br />

schöne Überraschungen bereit. Dazu gehören<br />

kleine Spiele im Spiel. So kann man pro<br />

24 St<strong>und</strong>en einmal Goldgräber spielen <strong>und</strong><br />

auf einem Feld eine Ladung Dynamit hochgehen<br />

lassen. Als Belohnung gibt es Sachpreise.<br />

Größere Gewinne verspricht die Silber-<br />

oder der Gold-Lotterie, die aber in grünen<br />

Scheinen bezahlt werden muss. Immerhin:<br />

Bei unserem ersten Versuch für fünf<br />

Scheine gewannen wir ein Anglerhaus, ein<br />

Krankenhaus <strong>und</strong> eine Gans. Beim Holzfällen<br />

kommt es vor, dass sich aufgeschreckte<br />

Tiere aus dem Wald auf den Weg in die Siedlung<br />

machen. Hier müssen Sie schnell handeln<br />

<strong>und</strong> die wilden Tiere erschießen. Dumm<br />

bloß, wenn einem gerade dann die Energie<br />

ausgeht. Dann kann es schon mal vorkommen,<br />

dass ein Bär ein Baby frisst, was wiederum<br />

nicht zur Zufriedenheit der Bevölkerung<br />

beiträgt. Sehr empfehlen können wir auch<br />

das Angeln. Dazu brauchen Sie Würmer, die<br />

man seltsamerweise in der Werkstatt herstellt.<br />

Zum Angeln tippen Sie auf einen See<br />

<strong>und</strong> warten dann, bis der Fisch anbeißt. Jetzt<br />

gilt es, schnell auf den Angelhaken zu tippen<br />

<strong>und</strong> dann per Wischgeste den Fisch an Land<br />

zu ziehen. Sonst ist der Wurm futsch. Fische<br />

zählen ganz normal als Nahrungsmittel.<br />

Abb. 5: Fischen können wir als sehr gute Abwechslung empfehlen.<br />

Abb. 4: Man kann bei The Oregon Trail: Settler auch viel Geld ausgeben.<br />

Mit Fre<strong>und</strong>en spielen<br />

Wie bei sehr vielen Gameloft-Titeln gibt es<br />

auch bei The Oregon Trail: Settler eine Netzwerkkomponente.<br />

Das Spiel lässt sich aber<br />

auch offline spielen. Online können Ihnen<br />

Fre<strong>und</strong>e beim Spiele helfen <strong>und</strong> zum Beispiel<br />

Gegenstände besorgen, die man selbst noch<br />

nicht (erwirtschaftet) hat. Ihre Fre<strong>und</strong>e können<br />

Sie jederzeit besuchen, aber pro Tag maximal<br />

fünf Aktionen ausführen. Nach einem<br />

Besuch kehrt das Spiel zudem immer wieder<br />

zu Ihrem eigenen Dorf zurück <strong>und</strong> nicht<br />

gleich zum nächsten Fre<strong>und</strong> wie bei anderen<br />

Titeln. <strong>Die</strong> Netzwerkfunktion arbeitete in unseren<br />

Tests zur <strong>besten</strong> Zufriedenheit. Es<br />

waren keine Hänger oder andere Probleme<br />

zu erkennen.<br />

Als weiteres Element kommen bei The<br />

Oregon Trail: Settler Aufgaben hinzu. Sie finden<br />

diese im Briefe-Menü unten links bzw.<br />

indem Sie auf eine Person klicken, die einen<br />

Brief anzeigt. Bei den Aufgaben ist sehr viel<br />

Vorsicht geboten. Allzu leichtsinnig geben<br />

Sie hier sonst Ihre grünen Scheine aus. Kühl<br />

<strong>und</strong> berechnend zu spielen, lohnt sich auch<br />

an anderer Stelle. So kosten Tomaten zum<br />

Beispiel 10 Goldmünzen <strong>und</strong> geben 8 Nahrungsmittel<br />

zurück. Mais kostet hingegen 80<br />

Goldstücke, bringt aber<br />

nur 32 Nahrungsmittel ein.<br />

Also besser achtmal Tomaten<br />

pflanzen, als einmal<br />

Mais, auch wenn das<br />

etwas mehr Arbeit ist.<br />

Fazit<br />

The Oregon Trail: Settler<br />

macht Spaß. Wirklich störend<br />

empfanden wir nur<br />

die Benachrichtigungen.<br />

<strong>Die</strong>se lassen sich in den<br />

Einstellungen aber weitgehend<br />

deaktivieren. ● ● ●<br />

Grüne Scheine<br />

Wie erwähnt, gibt es die grünen<br />

Dollars nur gegen richtiges<br />

Geld. Eine Ausnahme bildet das<br />

Anzeigen-Framework Tapjoy.<br />

Hier können Sie sich zwischen<br />

einem <strong>und</strong> fünf Scheine verdienen,<br />

indem Sie andere Anwendungen<br />

herunterladen <strong>und</strong> anspielen<br />

oder bis zu einem bestimmten<br />

Level spielen. Je nach<br />

Ausdauer <strong>und</strong> Geduld kann man<br />

auf diese Weise eine ganze<br />

Menge Scheine sammeln.<br />

Oregon Trail<br />

Settler<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.0.8| 4.1<br />

MByte+Download<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27370<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 87


Spiele<br />

Rayman Jungle Run<br />

Rayman hüpft seit Jahren<br />

durch diverse Konsolen- <strong>und</strong><br />

Computergenerationen. <strong>Die</strong><br />

erste offizielle <strong>Android</strong>-Version<br />

des bunten Spiels ist jetzt<br />

verfügbar. Christoph Langner<br />

Rayman Jungle Run<br />

Rayman<br />

Jungle Run<br />

Kennen Sie Rayman? Giana Sisters?<br />

Aber sicher doch Sonic<br />

oder Super Mario? Klingelt es<br />

bei diesen Namen immer<br />

noch nicht, dann haben Sie das Genre<br />

der Jump’n’Run-Games verpasst!<br />

Schließen Sie besser gleich Ihre Bildungslücke,<br />

<strong>und</strong> geben Sie zumindest<br />

Rayman [1] eine Chance.<br />

Während Sonic <strong>und</strong> Mario große Bekanntheit<br />

erlangten, ist es um Rayman<br />

stiller geblieben. Eigentlich unverdient,<br />

zeigt doch die Neuauflage<br />

des Titels für <strong>Android</strong>,<br />

dass so einiges<br />

Potenzial im Maskottchen<br />

von Ubisoft<br />

steckt.<br />

Rayman<br />

Das Spielprinzip von<br />

Rayman orientiert<br />

sich am klassischen<br />

Jump-’n’-Run. In<br />

einem zweidimensionalen<br />

Dschungel<br />

läuft, springt<br />

<strong>und</strong> schwingt unser kleiner Held zum<br />

Ziel. Dabei gilt es, möglichst viele Lums<br />

einzusammeln. Am Ende eines Levels<br />

wird abgerechnet, <strong>und</strong> versteckte Level<br />

werden freigeschaltet. Begleitet wird<br />

der fröhliche Lauf durch die bunte Welt<br />

mit durchaus stimmungsvoller Musik,<br />

die sich hören lassen kann.<br />

Anders als in der Computerspielvorlage<br />

steuern Sie bei Rayman Jungle<br />

Run nur die Sprünge der Spielfigur<br />

durch einen Tipper auf den Touchscreen,<br />

das Laufen übernimmt Rayman<br />

von allein. Hardcore-Gamer werden<br />

daher von der leichten Steuerung enttäuscht<br />

sein, Gelegenheitsspieler<br />

freuen sich jedoch, dass sie kein fummeliges<br />

Steuerkreuz bedienen müssen.<br />

Viel Spaß auch ohne 3D<br />

Raymon Jungle Run zeigt, dass nette<br />

Grafiken <strong>und</strong> flüssige Animationen<br />

nicht immer ein High-End-Handy erfordern.<br />

Wir haben das Spiel auf einem<br />

HTC One V [2] <strong>und</strong> einem Galaxy<br />

Nexus [3] angespielt. Auf beiden Geräten<br />

lief das Spiel seidenweich, obwohl<br />

das One V nur über eine Single-Core-<br />

CPU mit 1 GHz verfügt.<br />

Jump’n’Run-Fans finden den Titel für<br />

2,39 Euro im Google Play Store, eine<br />

kostenlose Test-Version gibt es nicht.<br />

Das Game lässt sich auf <strong>Android</strong>en ab<br />

Version 2.3.3 installieren. Wir finden,<br />

dass Sie mit Rayman Jungle Run<br />

nichts falsch machen. Einen Punkt<br />

Abzug gibt es allerdings für das Fehlen<br />

einer komplexeren Steuerfunktion, erfahrene<br />

Jump’n’Run-Gamer werden<br />

über den automatischen Vortrieb Raymans<br />

die Nase rümpfen.<br />

● ● ●<br />

Rayman<br />

Jungle Run<br />

2,39 Euro<br />

deutsch|Version 1.1.8|77 MByte<br />

★★★★★<br />

www.android- user.de/qr/27519<br />

88


Spiele<br />

Prince of Persia<br />

Der Klassiker im neuen Gewand<br />

Prince of<br />

Persia<br />

Ubisoft hat den Gameklassiker<br />

Prince of Persia neu aufgelegt.<br />

Mit verbesserter Grafik<br />

geht es erneut gegen den<br />

fiesen Wesir Jaffar <strong>und</strong> seine<br />

Schergen. Christoph Langner<br />

Beim Namen Prince of Persia<br />

sollte jeder Computer-Spieler,<br />

der mit dem Apple II,<br />

einem Amiga oder Atari ST<br />

aufgewachsen ist, hellhörig werden. Zu<br />

Zeiten des Amigas, so etwa um 1990<br />

herum, stand der Titel für revolutionäres<br />

Gameplay, tolle Grafik <strong>und</strong> eine<br />

spannende Geschichte. Auch heute,<br />

über zwanzig Jahre nach dem ersten<br />

Erscheinen, macht das Spiel mit aufgebohrter<br />

Grafik noch reichlich Spaß.<br />

Besser gleich kaufen<br />

Prince of Persia können Sie in zwei Versionen<br />

aus dem Google Play Store installieren.<br />

Kostenlos erhalten Sie die<br />

Freemium-Version [1], die allerdings<br />

nur – die nicht wirklich langen – ersten<br />

zwei Level enthält. <strong>Die</strong> restlichen zwölf<br />

Level müssen Sie per In-App-Kauf<br />

nachträglich freischalten. Um das Spiel<br />

komplett zu spielen, sollten Sie gleich<br />

die Premium-Variante für 2,39 Euro [2]<br />

aus dem Play Store kaufen.<br />

Das Spiel belegt nach der Installation<br />

etwa 236 MByte auf Ihrem Handy, 56<br />

MByte verbleiben direkt auf der Daten-<br />

Partition, das Game ist also nichts für<br />

ältere <strong>Android</strong>en mit knapp bemessenem<br />

internen Speicher. Auf aktuellen<br />

<strong>Android</strong>en sollten Sie allerdings nicht<br />

in Speichernöte kommen.<br />

<strong>Die</strong> Story kennen wir schon aus den<br />

bisherigen Titeln <strong>und</strong> dem an den<br />

Kassen sogar halbwegs erfolgreichen<br />

Kinofilm auf Gr<strong>und</strong>lage des Spiels. Ihre<br />

Aufgabe als Held ist es, die Prinzessin<br />

aus dem Palastturm zu retten, in dem<br />

sie gegen ihren Willen gefangen gehalten<br />

wird. Zahlreiche Fallen, Rätsel <strong>und</strong><br />

Gegner machen Ihnen den Weg zur<br />

Prinzessin nicht leicht.<br />

<strong>Die</strong> Steuerung orientiert sich an der<br />

Computerspiel-Vorlage aus den Amiga-<br />

Tagen. Mit dem linken Daumen dirigieren<br />

Sie den Held laufend nach links<br />

oder rechts. Ein Druck nach oben lässt<br />

ihn springen, nach unten duckt er sich<br />

oder führt im Laufen einen Hechtsprung<br />

aus. Mit der rechten Hand lösen<br />

Sie extra Aktionen wie einen Weitsprung<br />

aus, oder Sie bewegen sich<br />

schleichend durch die überall lauernden<br />

Fallen. Im Kampf gegen die Palastwächter<br />

des Wesir Jaffar gilt es<br />

Schläge zu parieren oder mit dem eigenen<br />

Krummdolch zuzustechen.<br />

Gegen die Zeit<br />

In der <strong>Android</strong>-App gibt es drei Spiele-<br />

Modi für Sie. Im einfachsten Modus<br />

müssen Sie sich nur Sorgen um Ihre<br />

Ges<strong>und</strong>heit machen. Sie haben so viel<br />

Zeit, wie Sie möchten, <strong>und</strong> können das<br />

Spiel selbst nach Ihrem Tod an einer<br />

gespeicherten Stelle wieder fortsetzen.<br />

Im zweiten Modus haben Sie gerade<br />

einmal 60 Minuten zum Durchqueren<br />

aller 14 Level Zeit. Im letzten Modus<br />

dürfen Sie nicht einmal mehr sterben,<br />

sonst heißt es: Game Over.<br />

Grafik <strong>und</strong> So<strong>und</strong> von Prince of Persia<br />

sind im Vergleich zu aufwendigen 3D-<br />

Titeln keine absolute Sensation. Doch<br />

wer Prince of Persia mochte, der wird<br />

allein aufgr<strong>und</strong> des Namens Spaß am<br />

Spiel haben. Wer den Titel bislang<br />

noch gar nicht kannte, der bekommt<br />

für 2,39 Euro ein solides <strong>und</strong> gut bedienbares<br />

Jump&Run-Spiel, das für<br />

reichlich Kurzweil sorgen sollte. ● ● ●<br />

Prince of<br />

Persia<br />

2,39 Euro<br />

englisch|Version 1.1.8|224 MByte<br />

★★★★★<br />

www.android- user.de/qr/27364<br />

89


Einsteiger<br />

Atooma-Workshop<br />

studiom1, 123RF<br />

Aufgaben mit Atooma automatisieren<br />

Atooma<br />

An bequeme Funktionen, wie zum Beispiel die automatische<br />

Einwahl in bekannte WLAN-Netze, gewöhnt man sich<br />

schnell. Doch was tun, wenn man selbst eine solche automatische<br />

Funktion einrichten möchte? <strong>Die</strong> Lösung heißt<br />

Atooma. Marcel Hilzinger<br />

Tipp<br />

Einige der machbaren Szenarien sind<br />

in vielen <strong>Smartphones</strong> schon von Haus<br />

aus vorhanden (Akkuschonfunktionen).<br />

In diesem Fall sollten Sie Atooma nicht<br />

dafür benutzen, sondern voll auf die<br />

Software des Herstellers vertrauen.<br />

Es gibt im <strong>Android</strong>-App-Dschungel<br />

bereits ein paar Apps, die Ihnen<br />

das Leben durch automatische<br />

Aufgaben einfacher machen möchten.<br />

Zwei davon haben wir in Ausgabe 03/​<br />

2012 beschrieben [1]. Den meisten Lösungen<br />

mangelt es aber an einem ansprechenden<br />

Design <strong>und</strong> an der Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

<strong>Die</strong> hier vorgestellte App Atooma [2] hebt<br />

sich in beiden Punkten positiv von der Konkurrenz<br />

ab. Sie bringt zudem noch ein<br />

Alleinstellungsmerkmal mit: Automatisierungsaufgaben<br />

lassen sich mit anderen Nutzern<br />

teilen. So muss man das Rad nicht mit<br />

jeder Aufgabe neu erfinden bzw. kann sich<br />

bei anderen Nutzern Ideen holen.<br />

Installation<br />

Atooma gibt es kostenlos bei Google Play.<br />

Zur Installation scannen Sie<br />

entweder den QR-Code „Alle<br />

Links“ am Ende dieses Artikels<br />

mit einem Barcode-Scanner<br />

oder starten auf Ihrem<br />

Smartphone Google Play<br />

<strong>und</strong> suchen nach<br />

Atooma. <strong>Die</strong> Software<br />

trägt offiziell noch den<br />

Zusatz Beta2. In unseren<br />

Tests gab es aber<br />

keine Performanceoder<br />

anderweitige<br />

Probleme. <strong>Die</strong> hier<br />

beschriebene Anleitung beruht<br />

auf der Version 1.1.1 der<br />

Software vom 8. Oktober<br />

2012. <strong>Die</strong> Entwickler haben<br />

sich recht viel vorgenommen,<br />

sodass eventuell bis<br />

zum Erscheinen dieses Heftes<br />

bereits eine neuere Version der<br />

App vorliegt.<br />

Der erste Start<br />

Eine der Stärken von Atooma besteht darin,<br />

dass Sie die App Schritt für Schritt ans<br />

Thema heranführt. So erscheint beim ersten<br />

Start eine ausführliche Anleitung, die Ihnen<br />

Abb. 1: Beim ersten Start klärt Sie ein detaillierter Assistent über die<br />

einzelnen Schritte auf.<br />

90<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Einsteiger<br />

Atooma-Workshop<br />

Abb. 2: Das Hauptmenü der App mit den drei Reitern. Noch sind keine<br />

Atoomas vorhanden.<br />

Abb. 3: Im ersten Schritt müssen Sie sich entscheiden, welche Bedingung<br />

erfüllt sein muss.<br />

in neun Schritten zeigt, wie Sie eine automatisierte<br />

Aufgabe (ein Atooma) erstellen (Abbildung<br />

1). <strong>Die</strong> Einleitung lässt sich über<br />

einen Klick auf Skip jederzeit beenden. Nach<br />

der Einführung fordert Sie die App zum<br />

Login mit Ihrem Google-Account auf. <strong>Die</strong>ser<br />

Schritt lässt sich nicht überspringen. <strong>Die</strong><br />

Login-Daten werden dazu benutzt, um Ihre<br />

Atoomas später ins Internet hochzuladen. So<br />

müssen Sie sich dafür nicht extra registrieren.<br />

Möchten Sie Atooma nutzen, müssen<br />

Sie also auf Sign in with Google <strong>und</strong> im anschließenden<br />

Dialog auf die Schaltfläche Zulassen<br />

klicken.<br />

Hat alles geklappt, sehen Sie nun die Reiter<br />

MY ATOOMA, WALL <strong>und</strong> ME (Abbildung 2).<br />

Über MY ATOOMA erstellen Sie neue Aufgaben,<br />

via WALL finden Sie Atoomas, die andere<br />

Nutzer erstellt haben, <strong>und</strong> über den Reiter<br />

ME finden Sie Statistiken zu Ihren Atoomas<br />

sowie die Möglichkeit, eine Verbindung<br />

zu Facebook <strong>und</strong> Twitter herzustellen <strong>und</strong><br />

neue Fre<strong>und</strong>e zu Atooma einzuladen.<br />

Aufgaben erstellen<br />

Beim Atooma handelt es sich um eine Aufgabe,<br />

die das Smartphone ausführen soll.<br />

<strong>Android</strong> hat schon jede Menge solcher Aufgaben<br />

mit an Bord. Zum Beispiel schaltet<br />

sich das Display aus, wenn Sie das Gerät bei<br />

einem Anruf ans Ohr halten, oder Sie können<br />

(je nach Hersteller) das Smartphone stumm<br />

schalten, indem Sie es beim Klingeln einfach<br />

umdrehen <strong>und</strong> so weiter. Genau solche Aufgaben<br />

lasen sich auch mit Atooma lösen.<br />

Klicken Sie auf dem Reiter MY ATOOMA<br />

auf den Eintrag New Atooma. <strong>Die</strong> App wechselt<br />

jetzt wieder ins Querformat für eine optimale<br />

Darstellung. Lassen Sie sich davon<br />

nicht verwirren. Im ersten Bildschirm (Abbildung<br />

3) legen Sie eine Bedingung fest. Dazu<br />

bietet die App drei Möglichkeiten: Möchten<br />

Sie eine Dateioperation vornehmen (zum<br />

Beispiel mit Fotos oder Musikdateien, dann<br />

wählen Sie den Eintrag Data. Möchten Sie<br />

etwas mit Twitter, Facebook, Dropbox oder<br />

GMail anstellen, dann wählen Sie Apps. Für<br />

alle übrigen Aufgaben tippen Sie auf Mobile.<br />

<strong>Die</strong> Menüpunkte Actions <strong>und</strong> Objects sind<br />

aktuell noch nicht aktiv.<br />

Bedingung festlegen<br />

Im Folgenden zeigen wir Ihnen an ein paar<br />

Beispielen, wie eine Bedingung aussehen<br />

könnte. Dazu erstellen wir zunächst ein<br />

Atooma, das bei einem bestimmten Absender<br />

in GMail eine spezielle Musik abspielt<br />

(anstelle der Standard-Benachrichtigung).<br />

Warnung<br />

Auch wenn Atooma in unseren<br />

Tests keinerlei negative Auswirkungen<br />

auf die Akkulaufzeit<br />

zeigte, kann es dennoch vorkommen,<br />

dass Sie durch eine<br />

bestimmte Aufgabe Ihren Akku<br />

schneller leeren als gewünscht.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Version 1.1.1. befindet<br />

sich zudem noch im Teststadium<br />

(Beta).<br />

Abb. 4: Aktuell unterstützt Atooma bei den Apps lediglich vier Anwendungen,<br />

weitere sollen jedoch folgen.<br />

Abb. 5: Unsere GMail-Bedingung ist fertig, jetzt fehlt nur noch eine<br />

Aufgabenstellung über den Button DO.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 91


Einsteiger<br />

Atooma-Workshop<br />

Abb. 6: Nach dem IF kommt das DO. Hier soll der Media Player starten.<br />

<strong>Die</strong> Symbole lassen sich wie auf einer Telefonscheibe drehen.<br />

Abb. 7: Im letzten Schritt vergeben Sie Ihrem Atooma einen Namen <strong>und</strong><br />

Tags zur Kategorisierung, dann klicken Sie auf Save.<br />

GMail, Facebook <strong>und</strong> Twitter<br />

Wählen Sie dazu im ersten Dialog (Abbildung<br />

3) den Eintrag Apps <strong>und</strong> anschließend<br />

über den drehbaren Auswahlring den Eintrag<br />

GMail (Abbildung 4, rot). In der Mitte des<br />

Rings steht nun IF für die Bedingung, als einzige<br />

Möglichkeit finden Sie im Auswahlring<br />

den Eintrag Mail recieved für den Maileingang.<br />

Tippen Sie diesen Eintrag (grün) an.<br />

In der Gr<strong>und</strong>einstellung gilt die Regel (die<br />

wir noch festlegen müssen) für alle Absender.<br />

Wir möchten unsere Regel aber auf<br />

einen bestimmten Absender einschränken.<br />

Dazu markieren Sie die Checkbox vor dem<br />

Textfeld <strong>und</strong> geben anschließend die E-Mail-<br />

Adresse des Absenders ein (zum Beispiel<br />

Ihrer <strong>besten</strong> Fre<strong>und</strong>in). Über einen Klick auf<br />

Search können Sie an dieser Stelle auch auf<br />

die <strong>Android</strong>-Kontakte zugreifen. Haben Sie<br />

die E-Mail-Adresse eingetragen, tippen Sie<br />

auf den grünen Pfeil für den nächsten<br />

Schritt. Hier können Sie Mails nach dem Betreff<br />

filtern. Da wir uns schon auf einen Absender<br />

beschränkt haben, lassen wir den<br />

Schritt an dieser Stelle aus <strong>und</strong> klicken einfach<br />

auf das grüne Dreieck für den letzten<br />

Schritt. Hier können Sie nach einem beliebigen<br />

Text filtern lassen, um zum Beispiel für<br />

jede E-Mail, die das Wort „<strong>Android</strong>“ enthält,<br />

einen speziellen <strong>Android</strong>-So<strong>und</strong> abzuspielen.<br />

Lassen Sie auch diesen Dialog unverändert<br />

<strong>und</strong> klicken Sie auf OK. Sie sehen jetzt wieder<br />

das Auswahlrad mit den zwei Bedingungen<br />

unten (wenn Gmail <strong>und</strong> bestimmter<br />

Empfänger) <strong>und</strong> einem DO-Button rechts<br />

(Abbildung 5). Klicken Sie hier auf DO.<br />

Beim Einrichten von Atooma mussten Sie sich mit einem Google-Account anmelden.<br />

Möchten Sie einen anderen Google-Account für Atoomas mit Google Mail nutzen,<br />

dann wechseln Sie im Hauptmenü auf den Reiter ME <strong>und</strong> klicken hier auf Connections.<br />

Tippen Sie anschließend auf den Schalter OFF, um einen neuen GMail-Account<br />

einzurichten. Hier finden Sie auch die Einstellungen, falls Sie Atooma mit Facebook<br />

oder Twitter zusammen benutzen möchten.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabenstellung<br />

Auch bei der Aufgabenstellung sehen Sie<br />

wieder das gleiche bunte Fenster mit den<br />

Einträgen Data, Mobile <strong>und</strong> Apps. Wie oben<br />

erwähnt soll Atooma bei unserem speziellen<br />

Absender eine Musik abspielen. Das fällt<br />

unter die Kategorie Mobile. Klicken Sie also<br />

auf Mobile, <strong>und</strong> drehen Sie das Rad, bis der<br />

Eintrag Mediaplayer sichtbar ist (Abbildung<br />

6). Achten Sie darauf, dass sich hinter der<br />

virtuellen Drehscheibe eines alten Telefons<br />

mehr Einträge verstecken als zunächst angenommen.<br />

Es lohnt sich also, die Liste einmal<br />

durchzuspulen.<br />

Von den Möglichkeiten des Mediaplayers<br />

stehen in Atooma lediglich die Wiedergabe,<br />

die Aufnahme <strong>und</strong> der Aufnahmestop zur<br />

Verfügung. Wählen Sie Play audio <strong>und</strong> im<br />

folgenden Dialog den Button Pick audio file,<br />

um eine Datei auszuwählen. Fündig werden<br />

Sie auf den meisten <strong>Android</strong>-Geräten im Verzeichnis<br />

Notifications. Sie können natürlich<br />

auch Ihre Musikbibliothek durchstöbern. Mit<br />

einem Klick auf OK schließen Sie auch dieses<br />

Setup ab, die Aufgabe steht nun fest.<br />

Das Atooma<br />

Jetzt gilt es nur noch, das neue Atooma zu<br />

speichern. Dazu klicken Sie auf das Gleichheitszeichen<br />

in der neuen Ansicht <strong>und</strong> geben<br />

einen Titel ein (Abbildung 7), zum Beispiel<br />

„Musik bei E-Mail“. In einem letzten Schritt<br />

müssen Sie Ihrem Atooma über die grüne<br />

Schaltfläche am unteren Rand noch Tags zuordnen.<br />

Das dient dazu, damit sich die zahlreichen<br />

Online-Atoomas besser kategorisieren<br />

lassen. Kreuzen Sie dazu einfach mindestens<br />

einen Eintrag aus der Liste an, zum Beispiel<br />

Music. Haben Sie ein Tag vergeben, erscheint<br />

automatisch auch die Save-Schaltfläche,<br />

über die das Atooma fertiggestellt wird.<br />

Nun landen Sie wieder im Hauptmenü der<br />

App <strong>und</strong> sehen auf dem Reiter MY ATOOMA<br />

den neuen Eintrag. <strong>Die</strong>ser ist aber noch nicht<br />

92<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Einsteiger<br />

Atooma-Workshop<br />

Abb. 8: Über den Button +IF fügen Sie weitere Bedingungen hinzu, um zum<br />

Beispiel eine Uhrzeit <strong>und</strong> einen bestimmten Ort zu kombinieren.<br />

Abb. 9: Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Auf dem Reiter WALL finden<br />

Sie zahlreiche fertige Atoomas zum Download.<br />

aktiv (erkennbar an der mangelnden Farbe).<br />

Wählen Sie den Eintrag aus (die App wechselt<br />

wieder ins Hochformat), <strong>und</strong> bestätigen<br />

Sie den Start der Aktion über einen Fingertip<br />

auf den großen Haken. Das Atooma wird<br />

nun in die Cloud hochgeladen <strong>und</strong> ist anschließend<br />

aktiv. Nun testen Sie am <strong>besten</strong>,<br />

ob es auch funktioniert. Lassen Sie sich dazu<br />

eine Mail vom eingetragenen Absender schicken,<br />

<strong>und</strong> freuen Sie sich auf einen personalisierten<br />

So<strong>und</strong> dazu. Beachten Sie dabei,<br />

dass Atooma zur Akkuschonung nicht ständig<br />

Ihren Posteingang prüft, sondern nur in<br />

gewissen Abständen. So erhalten Sie normalerweise<br />

die übliche GMail-Benachrichtigung<br />

gleich nach dem Eintreffen einer Mail,<br />

Atooma tritt jedoch erst ein paar Minuten<br />

später in Aktion.<br />

Sollte es wider Erwarten nicht klappen,<br />

dann hilft es, das Atooma über den grünen<br />

Haken einmal aus- <strong>und</strong> gleich danach wieder<br />

einzuschalten. Doch Vorsicht: Befinden sich<br />

in der Inbox zahlreiche ungelesene Mails<br />

vom eingetragenen Absender, dann spielt<br />

Atooma dazu auch gleich oft die ausgewählte<br />

Musikdatei ab.<br />

Weitere Funktionen<br />

Nach diesem ersten Atooma sollten Sie die<br />

Funktionsweise eigentlich recht gut begriffen<br />

haben. Atooma kann auch mehrere Voraussetzungen<br />

bündeln, indem Sie im ersten Dialog<br />

nach dem Hinzufügen einer IF-Bedingung<br />

noch einmal auf IF klicken. So können Sie<br />

zum Beispiel Ihr Smartphone so einrichten,<br />

dass es immer sonntags um 10 Uhr, wenn Sie<br />

sich an einem bestimmten Ort aufhalten, auf<br />

stumm geschaltet wird. Das lässt sich zum<br />

Beispiel dazu nutzen, um das Smartphone<br />

beim Kirchengang automatisch schweigen zu<br />

lassen. Mittwoch ist Kinoabend? Kein Problem<br />

mit Atooma. Auch dafür erstellen Sie<br />

einfach eine Regel, die das Smartphone ab<br />

20:15 automatisch still schaltet, falls Sie sich<br />

im Cinemaxx befinden. Über eine weitere<br />

Regel schalten Sie dann ab 22:30 den Klingelton<br />

wieder ein. Im Folgenden zeigen wir<br />

Ihnen, wie Sie Ihr Smartphone schnell<br />

stumm schalten, indem Sie es einfach ein<br />

wenig schütteln.<br />

Wählen Sie im Hauptmenü auf dem Reiter<br />

MY ATOOMA den Eintrag New Atooma aus.<br />

Klicken Sie im Auswahldialog auf den Eintrag<br />

Mobile. Im IF-Dialog drehen Sie nun am<br />

Rad, bis Sie den Eintrag Shake Sensor sehen.<br />

Wählen Sie diesen aus <strong>und</strong> anschließend Vertical<br />

shake. <strong>Die</strong> Abfrage zur Sensitivität überspringen<br />

Sie mit OK. Über +IF könnten Sie<br />

nun eine weitere Bedingung hinzuzufügen<br />

(Abbildung 8).<br />

Tippen Sie auf DO, wählen Mobile, Silent<br />

Mode <strong>und</strong> als Bedingung (grün) On. Zusätzlich<br />

können Sie nun noch die Vibration einoder<br />

ausschalten, anschließend bestätigen<br />

Sie mit OK. Per Klick auf das Gleichheitszeichen<br />

vergeben Sie Ihrem Atooma einen<br />

Namen <strong>und</strong> einen Tag. Nicht vergessen, das<br />

Atooma danach per Klick auf den Haken zu<br />

aktivieren, damit es als buntes Icon in der<br />

Übersicht erscheint. Von nun an müssen Sie<br />

Ihr Smartphone bei einem eingehenden<br />

Anruf nur etwas schütteln, damit es verstummt.<br />

Fazit<br />

Auch wenn Atooma auf den ersten Blick<br />

etwas bunt aussieht, lässt sich die App nach<br />

wenig Übung recht gut nutzen. Zahlreiche<br />

Atoomas im Internet lassen sich leider nicht<br />

1:1 auf das eigene Gerät übertragen. <strong>Die</strong> Sharing-Funktion<br />

hilft aber in vielen Fällen, gute<br />

Ideen oder gar die passende Lösung selbst zu<br />

finden. Aktuell ist die App-Auswahl von<br />

Atooma noch etwas stark beschränkt, beim<br />

Mediaplayer hätten wir uns zum Beispiel<br />

eine Skip-Funktion gewünscht. <strong>Die</strong> Entwickler<br />

arbeiten aber ständig daran, Atooma noch<br />

ein Stück smarter zu machen.<br />

● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27612<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 93


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Kleine Tipps mit großer Wirkung<br />

Tipps für<br />

alle Fälle<br />

In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks, die das<br />

Arbeiten <strong>und</strong> Spielen mit Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einfacher<br />

<strong>und</strong> angenehmer machen oder einfach nur<br />

tele52, 123RF<br />

cool sind. Christoph Langner<br />

Zu durchsuchende Apps<br />

Im unter der Feder Googles entwickelten<br />

<strong>Android</strong>-System ist die<br />

Suche natürlich eine wichtige Komponente.<br />

Egal, ob Sie nun im Internet etwas<br />

ergoogeln möchten, oder auf dem Handy<br />

eine Datei finden wollen, die zentrale Suchfunktion<br />

durchstöbert alles Durchsuchbare.<br />

Dazu wischen Sie sich am unteren Rand der<br />

Such-App von Jelly Bean durch die einzelnen<br />

Treffer aus dem Web, den Bildern, den Places<br />

oder auch dem Telefon an sich.<br />

Damit die Suche auf dem Telefon noch<br />

mehr Ergebnisse liefern kann, haben Sie<br />

unter Google Now | Einstellungen | Suche im<br />

Telefon die Möglichkeit,<br />

weitere Apps in die<br />

Suche mit aufzunehmen.<br />

Bei einer Suche<br />

werden dann automatisch<br />

Apps wie Google<br />

Drive, eBay oder Qype<br />

mit einbezogen, ohne<br />

dass Sie die Anwendungen<br />

extra vorher<br />

aufrufen müssen.<br />

den Text mit der Maus markieren <strong>und</strong> dann<br />

per Drag&Drop an die richtige Stelle schieben.<br />

<strong>Die</strong>s geht auch auf Ihrem <strong>Android</strong>en,<br />

die Funktion ist bei Handys mit Ice Cream<br />

Sandwich oder auch Jelly Bean vorhanden,<br />

allerdings ein bisschen versteckt.<br />

Markieren Sie dazu in einem Text ein Wort<br />

über einen Doppelklick <strong>und</strong> ziehen die Auswahl<br />

über die zwei blauen Griffe auf die gewünschte<br />

Größe auf. Danach greifen Sie<br />

Ihren Text <strong>und</strong> ziehen ihn – wie vom Desktop-PC<br />

gewohnt – an die neue Position. Bleiben<br />

Sie innerhalb des Textfeldes, wird der<br />

Text verschoben, wechseln Sie in ein neues<br />

Feld, kopiert ihn das System.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> lokale Suche durchstöbert<br />

auf Wunsch auch die Daten<br />

fremder Apps.<br />

Drag&Drop<br />

von Texten<br />

Beim Verfassen<br />

von längeren<br />

Texten<br />

kommt es durchaus<br />

einmal vor, dass man<br />

eine Textpassage umstellen<br />

möchte. Am PC<br />

sitzend, würde man<br />

Abb. 2: Nicht jede App stellt allerdings<br />

die nötigen Schnittstellen zur<br />

Verfügung<br />

Abb. 3: Texte lassen sich wie am PC<br />

per Drag&Drop an eine andere Stelle<br />

verschieben.<br />

94<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Abb. 4: Das Kommando zum Abspielen<br />

von Musik lautet „Spiele Künstler/​<br />

Album/​Lied“.<br />

Musik per<br />

Ansage<br />

Moderne<br />

Autos oder<br />

Autoradios<br />

haben Bluetooth-<br />

Schnittstellen, dank<br />

deren sich Ihr Handy<br />

perfekt in das Auto integriert.<br />

<strong>Die</strong> Audioanlage<br />

des Fahrzeugs<br />

wird zu einer großen<br />

Freisprecheinrichtung.<br />

Sind Sie alleine im<br />

Auto unterwegs, ist es<br />

jedoch nicht einfach,<br />

die Musik zu managen.<br />

<strong>Die</strong> Augen sollten auf<br />

die Straße <strong>und</strong> nicht<br />

auf das Display Ihres<br />

Handys gerichtet sein.<br />

Um dennoch während<br />

der Fahrt gefahrlos einen neuen Titel<br />

spielen zu lassen, haben Sie mit der Sprachsuche<br />

noch ein Ass im Ärmel. Sprechen Sie<br />

nach einem Klick auf das Mikro im Suchfeld<br />

oder nach dem Aufruf der Sprachsuch-App<br />

Spiele Künstler, Spiele Album oder Spiele<br />

Lied ins Mirko. Kurz drauf spielt <strong>Android</strong> die<br />

gewünschte Musik im Mediaplayer.<br />

Nova Launcher Labs<br />

Der Nova Launcher [1] ist ein beliebter<br />

Ersatz für den <strong>Android</strong>-<br />

Homescreen. Er kann mehr als nur<br />

fünf Homescreens verwalten, verfügt über<br />

diverse Effekte <strong>und</strong> Animationen <strong>und</strong> lässt<br />

sich umfassend den eigenen Wünschen entsprechend<br />

konfigurieren. Sollten die Einstellungsmöglichkeiten<br />

nicht ausreichen, dann<br />

finden Sie im versteckten Labs-Menü diverse<br />

andere Optionen<br />

Sie erreichen es über den herkömmlichen<br />

Einstellungs-Dialog des Nova Launchers <strong>und</strong><br />

einem etwa drei sekündigen Druck auf die<br />

Leiser-Taste des Handys. Anschließend erscheint<br />

in der Liste ein zusätzlicher Eintrag<br />

mit dem Titel Labs. Dort finden Sie dann experimentelle<br />

Funktionen wie ein noch engeres<br />

Gitter für den Homescreen oder eine<br />

kopfüber ausgerichtete Anzeige. Ein Druck<br />

auf die Lauter-Taste deaktiviert das Labs-<br />

Menü wieder.<br />

Abb. 5: Der Nova Launcher versteckt<br />

experimentelle Features in einem<br />

„Labs-Menü“.<br />

Bilder ohne GPS-Tag<br />

Moderne Digital-Kameras speichern<br />

im Bild neben den eigentlichen<br />

Bilddaten auch Meta-Informationen<br />

wie die Uhrzeit, das Datum oder die Kameraeinstellungen.<br />

Auf Wunsch sichert die Kamera-App<br />

aber auch die aktuelle über GPS<br />

ermittelte Position. Falls Sie sich um Ihre Privatsphäre<br />

sorgen, können Sie die Geo-Tagging-Funktion<br />

in den Einstellungen deaktivieren.<br />

Jeder Handy-Hersteller nutzt hier<br />

eine andere Bezeichnung. Bei HTC-Geräten<br />

lautet der Eintrag in den Einstellungen der<br />

Kamera-Anwendung Fotos mit Geotag versehen,<br />

bei Samsung-Geräten GPS-Tag <strong>und</strong> bei<br />

unangepassten <strong>Android</strong>en wie dem Galaxy<br />

Nexus Ort speichern.<br />

WLAN per QR-Code teilen<br />

Ihr eigenes WLAN zu Hause oder<br />

im Büro sollten Sie mit einem längeren<br />

Schlüssel sichern. Bei einem<br />

kurzen WLAN-Passwort besteht durchaus<br />

die Gefahr, dass Angreifer die Verschlüsselung<br />

knacken <strong>und</strong> Ihren WLAN-Traffic mitschneiden<br />

oder sogar über Dateifreigaben<br />

vertrauliche Informationen abgreifen. Allerdings<br />

ist es etwas müßig, ein sicheres<br />

WLAN-Passwort mit Zahlen <strong>und</strong> Sonderzeichen<br />

über die virtuelle Tastatur eines <strong>Smartphones</strong><br />

oder <strong>Android</strong>-Tablets einzutippen.<br />

InstaWifi generiert Ihnen automatisch<br />

einen passenden QR-Code zu Ihrem WLAN,<br />

den Sie per Shortcut mit Fre<strong>und</strong>en oder Bekannten<br />

teilen können, wenn diese Zugriff<br />

auf Ihr WLAN erhalten sollen. Alternativ<br />

programmiert die App auch einen NFC-Tag,<br />

den Sie – bei aktivierter NFC-Funktion – nur<br />

in die Nähe eines Handys halten müssen.<br />

Auf gerooteten Geräten liest InstaWifi den<br />

WLAN-Schlüssel direkt aus den gespeicherten<br />

Netzwerkdaten aus.<br />

Abb. 6: Sie aktivieren es aus den Einstellungen<br />

über einen Druck auf die<br />

Leiser-Taste.<br />

Abb. 7: InstaWifi erzeugt QR-Codes<br />

mit den Logindaten zu Ihrem WLAN.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 95


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Abb. 8: HandBrake bereitet Filme <strong>und</strong> Video-Clips für Ihren <strong>Android</strong>en auf.<br />

Abb. 9: Können mehrere Apps mit<br />

einem Event umgehen, dann<br />

erscheint der App-Chooser.<br />

Filme aufbereiten<br />

Aktuelle <strong>Smartphones</strong> verfügen<br />

über reichlich Speicher für Apps,<br />

Daten oder den größten Teil der eigenen<br />

Musiksammlung. Und sollte es dennoch<br />

einmal knapp werden, haben viele<br />

<strong>Android</strong>en ein Plätzchen für eine zusätzliche<br />

micro-SD-Karte, die es in GByte-Stärke mittlerweile<br />

für wenige Euro zu kaufen gibt.<br />

Um den gebotenen Platz zu nutzen <strong>und</strong><br />

langweiligen Momenten vorzubeugen, laden<br />

Sie Filme auf das Handy. Allerdings kommt<br />

der Medienplayer <strong>Android</strong>s nicht mit jedem<br />

Format zurecht, DVDs müssen sowieso aufbereitet<br />

werden. Das kostenlose <strong>und</strong> quelloffene<br />

Programm HandBrake erledigt diese Arbeit<br />

zuverlässig <strong>und</strong> ohne großen Aufwand.<br />

Laden Sie Ihr Video dazu in die Anwendung,<br />

wählen Sie <strong>Android</strong> Mid<br />

oder <strong>Android</strong> High als<br />

Voreinstellung aus <strong>und</strong><br />

klicken auf Start. <strong>Die</strong><br />

Komprimierung des Videos<br />

kann jetzt je nach<br />

Geschwindigkeit Ihres<br />

PCs durchaus ein paar<br />

St<strong>und</strong>en in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Holo Everywhere<br />

Sie mögen schicke<br />

Apps? Am<br />

<strong>besten</strong> im Stil<br />

von „Holo“, der von<br />

Google angedachten<br />

bläuchlich leuchtenden<br />

Optik von <strong>Android</strong> 4.0?<br />

Dann schauen Sie auf<br />

Holo apps [4], den <strong>Android</strong><br />

niceties [5], oder bei<br />

Abb. 10: Ein längerer Fingerzeig auf<br />

einen der Einträge öffnet direkt die<br />

App-Infos.<br />

Holo Everywhere [6] vorbei. <strong>Die</strong> drei englischsprachigen<br />

Webseiten behandeln hauptsächlich<br />

die Optik von Apps, liefern aber<br />

auch den einen oder anderen nützlichen<br />

Testbericht über deren Funktionalität.<br />

Unerwünschte Apps<br />

Der App-Wähler aus <strong>Android</strong> „Jelly<br />

Bean“ 4.1 wurde komplett neu gestaltet.<br />

Er erscheint, wenn Sie mehrere<br />

Anwendungen installiert haben, die sich<br />

mit einem Event verknüpft haben. Haben Sie<br />

etwa neben dem <strong>Android</strong>-Browser noch<br />

einen oder mehrere andere Web-Browser installiert,<br />

dann erfragt der Dialog beim Antippen<br />

einer URL, welchen Browser Sie nutzen<br />

möchten.<br />

Neben einer neuen Optik mit großen Symbolen<br />

hat der App-Wähler auch eine neue<br />

Funktion spendiert bekommen. Zeigen Sie<br />

mit dem Finger länger auf eines der aufgeführten<br />

Programme, dann landen Sie direkt<br />

im App-Info-Dialog des jeweiligen Programms.<br />

Dort finden Sie Infos zur App oder<br />

löschen sie mit einem Klick auf Deinstallieren<br />

vom Smartphone.<br />

Flackerndes Nexus-7-Tablet<br />

So gut wie wir das in Kooperation<br />

mit Asus entstandene Nexus-7-Tablet<br />

auch finden, für manch einen<br />

Käufer endete der Kauf mit einem nervigen<br />

Mangel. Das Display einiger ausgelieferter<br />

Modelle fängt bei niedriger Helligkeit an zu<br />

flackern.<br />

Das Problem äußert sich besonders deutlich,<br />

wenn Sie bei schlechtem WLAN-Empfang<br />

etwas aus dem Internet laden<br />

<strong>und</strong> die Helligkeit des Displays<br />

auf einen niedrigen<br />

Wert eingestellt ist.<br />

Sollten Sie solch ein Exemplar<br />

erwischt haben, wenden<br />

Sie sich am <strong>besten</strong> über das<br />

Online-Garantie-Formular<br />

auf der Asus-Homepage [7]<br />

an den Support. Dort ist das<br />

Nexus zwar nicht als Produkt<br />

aufgeführt, durch Eingabe<br />

der korrekten Seriennummer<br />

steht dennoch am<br />

nächsten Tag ein Kurier vor<br />

der Türe <strong>und</strong> holt Ihr Tablet<br />

zur Reparatur ab.<br />

Als Workaro<strong>und</strong> deaktivieren<br />

Sie unter Einstellungen |<br />

Display | Helligkeit die Automatische<br />

Helligkeit <strong>und</strong> setzten<br />

den Schieberegler auf<br />

96<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Tipps & Tricks<br />

Tipps & Tricks<br />

Abb. 11: Defrag-Apps für <strong>Android</strong> sind nutzlos <strong>und</strong> bergen das Potenzial,<br />

dem Handy zu schaden.<br />

mindestens 30 Prozent, dann sollte das Flackern<br />

verschwinden oder zumindest kaum<br />

mehr wahrnehmbar sein.<br />

Defrag-Apps-Abzocke<br />

Auf dem Desktop-PC waren in den<br />

90ern – besonders zu Zeiten von<br />

Windows 95 – Defragmentierungs-<br />

Tools wie Norton Utilities oder O&O Defrag<br />

äußerst beliebt. <strong>Die</strong> Programme sollten logisch<br />

zusammenhängende Datenblöcke auf<br />

der Festplatte nebeneinander anordnen, so<br />

dass die Harddisk schneller<br />

arbeiten konnte.<br />

Manch ein neuer <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> meint nun, dass<br />

eine Defragmentierung<br />

auch auf dem Speicher des<br />

<strong>Smartphones</strong> nötig sei. Zumindest<br />

möchten Apps<br />

wie zum Beispiel das<br />

stolze acht Euro teure<br />

<strong>Android</strong> Defrag PRO [8]<br />

den unbedarften Einsteiger<br />

das glauben lassen.<br />

Unser Rat: Meiden Sie<br />

solche Apps! Der Großteil<br />

dieser Nonsense-Apps sind<br />

Abzocke, sie funktionieren nicht! Und selbst<br />

wenn Sie die Daten auf dem Speicher des<br />

Handys defragmentieren würden, der Flash-<br />

Speicher eines modernen <strong>Smartphones</strong> hat<br />

nichts mit einer Festplatte zu tun.<br />

Es gibt keine mechanischen Schreib-/​Lese-<br />

Köpfe, denen man die Daten möglichst passend<br />

servieren müsste. Ganz im Gegenteil,<br />

würde die App Datenblöcke im großen Stil<br />

hin- <strong>und</strong> herschaufeln, würde Sie die Lebensdauer<br />

des integrierten Flash-Speichers reduzieren.<br />

Von daher: Finger weg! <br />

● ● ●<br />

Alle<br />

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Poweruser<br />

Vellamo 2.0<br />

Der neue Vellamo-Benchmark<br />

Ermessungssache<br />

Auch beim Smartphone gilt das olympische<br />

Motto höher, schneller, weiter! Damit<br />

man die Leistung von Handys objektiv vergleichen<br />

kann, braucht es Benchmarks wie<br />

Vellamo. Jetzt liegt der Benchmark in einer<br />

r<strong>und</strong>um erneuerten Version vor.<br />

Christoph Langner, Marcel Hilzinger<br />

Ho Yeow Hui, 123RF<br />

Abb. 1: Vellamo ermittelt mit dem<br />

HTML5- <strong>und</strong> dem Metal-Benchmark<br />

nun gleich zwei Leistungswerte.<br />

Benchmarks sind eine vertrackte<br />

Sache: Auf der einen Seite liefern<br />

sie objektive Daten, die man gut<br />

miteinander vergleichen kann.<br />

Auf der anderen Seiten hatten wir in der<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Redaktion schon oft Geräte,<br />

deren Benchmark-Werte durchaus passabel<br />

waren, die sich im Gebrauch aber dennoch<br />

träge anfühlten. Trotzdem (oder vielleicht gerade<br />

deshalb) sind Benchmarks unter den<br />

<strong>User</strong>n beliebt. Ein Umstand, an dem auch die<br />

neue Version des Vellamo-Benchmarks [1]<br />

nichts ändern dürfte.<br />

Optischer Leckerbissen<br />

Bereits beim ersten Start der r<strong>und</strong>erneuerten<br />

App fällt auf, dass es sich hier nicht einfach<br />

nur um ein einfaches Bugfix-Release handelt.<br />

<strong>Die</strong> Oberfläche wurde komplett überarbeitet<br />

<strong>und</strong> lässt sich nun via Wisch-Gesten bedienen.<br />

Zudem setzt Vellamo nicht mehr auf das<br />

altmodische Kontextmenü von <strong>Android</strong> 2.3,<br />

sondern kommt komplett im Holo-Style von<br />

<strong>Android</strong> 4 mit dem Kontextmenü oben<br />

rechts. Nachdem Sie ein Assistent durch die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Bedienung geführt hat,<br />

sehen Sie die Reiter CHAPTERS, RESULTS<br />

<strong>und</strong> DEVICE DETAILS, zwischen denen Sie<br />

per Wischgeste hin- <strong>und</strong> herwechseln. Alle<br />

drei Reiter sind hübsch animiert <strong>und</strong> laden<br />

zum Ausprobieren ein.<br />

Für die neue Version 2.0 des beliebten<br />

Benchmarks bekam Vellamo nicht nur eine<br />

moderne <strong>und</strong> auch Tablet-taugliche Oberfläche,<br />

sondern die Entwickler überarbeiten<br />

auch die Algorithmen zur Bestimmung der<br />

Leistungswerte. Vellamo ermittelt nun nicht<br />

mehr nur einen einzigen Wert, sondern mit<br />

dem HTML5- <strong>und</strong> dem Metal-Benchmark<br />

gleich zwei Datenpunkte.<br />

Der HTML5-Benchmark soll charakterisieren,<br />

wie gut sich auf dem Gerät im Internet<br />

surfen lässt, er beinhaltet diverse bekannte<br />

Benchmarks wie Sun Spider oder die V8<br />

Benchmark Suite. Im ersten Moment hört<br />

sich dieser Punkt nicht gerade relevant an,<br />

98<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Poweruser<br />

Vellamo 2.0<br />

doch bei unseren Hardwaretests<br />

merken wir immer<br />

wieder, dass man speziell<br />

beim Aufbau aufwendiger Internetseiten<br />

einen Leistungsunterschied<br />

zwischen einzelnen<br />

Handys spürt.<br />

So bedient sich zum Beispiel<br />

ein Galaxy Nexus im<br />

Alltag nicht viel träger als ein<br />

aktuelles Top-Handy wie das<br />

Samsung Galaxy SIII mit<br />

einer extrem schnellen Quad-<br />

Core-CPU. Beim Öffnen von<br />

Webseiten sind diese auf dem<br />

SIII jedoch sofort da, oder das<br />

Zoomen in <strong>und</strong> aus Webseiten<br />

geht völlig flüssig von der<br />

Hand, während man auf dem<br />

Galaxy Nexus durchaus eine<br />

Verzögerung bemerken kann.<br />

Als zweiten Benchmark hat<br />

Vellamo nun einen „Metal“ getauften Test<br />

eingeführt. Er führt eine Reihe von Low-Level-Tests<br />

auf der CPU, dem RAM-Speicher<br />

oder dem Flash-Speicher zur Bestimmung<br />

der Schreib-/​Lesegeschwindigkeit aus. Dazu<br />

kommen ebenfalls wieder bekannte Tests wie<br />

Dhrystone oder LINPACK zum Einsatz.<br />

Zudem finden sich in den Extras auch noch<br />

drei weitere Tests, die unter anderem die<br />

Leistung des Touchscreens oder des Video-<br />

Playbacks separat messen. <strong>Die</strong> Resultate<br />

stellt die App in einer Schlangenlinie dar.<br />

Lassen Sie sich dabei von der Länge der horizontalen<br />

Linie nicht irritieren. <strong>Die</strong>se steht in<br />

keinem Verhältnis zum Testergebnis.<br />

Nicht vergleichbar<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> benutzt ab dieser Ausgabe die<br />

Version 2.0 des Vellamo-Benchmarks für unsere<br />

Testergebnisse in den Smartphone- <strong>und</strong><br />

Abb. 2: Der HTML5-Benchmark<br />

misst die Performance beim Aufbau<br />

von Webseiten. (Xperia ion)<br />

Abb. 3: Im letzten Reiter der App<br />

finden Sie Hardware-Informationen<br />

zu Ihrem Handy.<br />

Tablettests. Beachten Sie, dass die neue<br />

Punktzahl keinen direkten Vergleich zu den<br />

alten Vellamo-1-Werten zulässt. Auf einem<br />

HTC One V ergab die alte Version des Vellamo-Benchmarks<br />

zum Beispiel einen Wert<br />

von 1170 Punkten, die neue Version 2.0 des<br />

Vellamo-Tests spuckt jedoch jetzt für den<br />

HTML-5-Test 883 Zähler <strong>und</strong> für den Metal-<br />

Benchmark 302 Punkte aus. Dass die zwei<br />

neuen Werte zusammengezählt in etwa den<br />

alten ergeben, ist dabei reiner Zufall.<br />

Wenn Sie also in Zukunft die Werte eines<br />

aktuellen Tests mit einem älteren Modell vergleichen<br />

möchten, dann behalten Sie unbedingt<br />

im Hinterkopf, dass die Benchmark-Ergebnisse<br />

nicht mehr mit demselben Verfahren<br />

ermittelt werden. Vellamo 2.0 hat für diesen<br />

Fall jedoch vorgesorgt: Über die Einstellungen<br />

laden Sie weiterhin die letzte Version<br />

des alten Benchmark-Tools herunter. ● ● ●<br />

Abb. 4: Den alten Vellamo-Benchmark<br />

bekommen Sie immer noch<br />

über die Einstellungen.<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27362<br />

Made by Qualcomm<br />

Vellamo wurde nicht von freien Entwicklern programmiert, sondern<br />

vom amerikanischem Prozessor-Spezialisten Qualcomm [2].<br />

Qualcomms Prozessoren <strong>und</strong> SoCs vom Typ Snapdragon [3] finden<br />

sich in zahlreichen <strong>Android</strong>-Handys <strong>und</strong> ‐Tablets, zum Beispiel<br />

im HTC One S <strong>und</strong> in der US-Version des HTC One X, im Motorola<br />

Razr Maxx sowie fast bei jedem anderen Top-Smartphone.<br />

Qualcomm hat den Benchmark ursprünglich für interne Untersuchungen<br />

entwickelt. Als K<strong>und</strong>en ihrer Prozessoren (Handy-Hersteller<br />

wie Samsung oder HTC) ebenfalls eigene Tests durchführen<br />

wollten <strong>und</strong> anfragten, ob sie nicht die Test-Tools von Qualcomm<br />

haben könnten, hatte man sich entschieden, alle Benchmarks zu<br />

einer App zu kombinieren <strong>und</strong> diese gleich frei zur Verfügung zu<br />

stellen: Vellamo war geboren.<br />

Da Test <strong>und</strong> Testgerät aus einem Haus stammen, stellt sich die<br />

Frage, wie unabhängig Qualcomm seinen Benchmark baut. Da der<br />

Quellcode nicht offenliegt, wäre es ein Leichtes, den Test auf die eigenen<br />

Prozessoren hin zu optimieren. In einem Gespräch mit dem<br />

amerikanischen Blog <strong>Android</strong> Central [4] widersprach Sy Choudhury,<br />

Qualcomm-Produktmanager, jedoch dem Verdacht, der<br />

Benchmark sei auf Qualcomm-Prozessoren gemünzt.<br />

Neben Vellamo nutzen wir bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong> deshalb als Vergleich<br />

den AnTuTu Benchmark [5]. Auch er testet verschiedene Hardware-<br />

Komponenten wie die Geschwindigkeit der CPU bei diversen Rechenoperationen,<br />

die Leistung des RAM- <strong>und</strong> Flash-Speichers <strong>und</strong><br />

auch die Performance der GPU bei 2D/​3D-Darstellungen. Ein Ranking<br />

aller bisher getesteten Geräte können Sie online [6] einsehen.<br />

Vom Verfahren her ist der AnTuTu-Test sehr ähnlich zum Vellamo-<br />

Metal-Benchmark. Speziell für die Grafikleistung hat AnTuTu zudem<br />

auch noch den 3DRating Benchmark [7] entwickelt, der bei uns allerdings<br />

nicht zum Einsatz kommt.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 99


Poweruser<br />

USB-Sticks nutzen<br />

silvae, 123RF<br />

Erweitern Sie den Speicherplatz Ihres Nexus-Geräts<br />

Mehr Platz<br />

Das Google-Tablet Nexus 7 stößt allgemein auf viel Begeisterung, der fehlende<br />

Micro-SD-Kartenplatz hält aber dennoch Nutzer vom Kauf ab. Zu Unrecht, lässt<br />

sich diese Einschränkung doch recht einfach umgehen. Marko Dragicevic<br />

Googles Konzept hinter den Nexus-<br />

Geräten (Smartphone <strong>und</strong> Tablet)<br />

besteht unter anderem darin, nur<br />

Apps <strong>und</strong> die wichtigsten Daten<br />

lokal abzuspeichern. Medienarchive sollen<br />

hingegen aus der Cloud gestreamt werden –<br />

beziehungsweise aus dem Play-Store. Doch<br />

diese Philosophie stößt an ihre Grenzen: Unterwegs<br />

ist beim Übertragen von Videos relativ<br />

schnell die Volumengrenze des Mobilfunktarifs<br />

erreicht. Auch ist innerhalb<br />

Deutschlands stellenweise nur langsamer<br />

EDGE-Empfang verfügbar – <strong>und</strong> wer im Ausland<br />

unterwegs ist, schaltet aus Kostengründen<br />

die Internetfunktion des <strong>Smartphones</strong><br />

oft komplett ab. Dem Tablet Nexus 7 fehlt<br />

sogar eine Mobilfunkempfangseinheit komplett:<br />

Netzzugriff besteht nur dort, wo<br />

WLAN-Netze verfügbar sind. Für viele Nutzer<br />

ist es also weiterhin erstrebenswert, genügend<br />

physikalischen Speicher im Gerät zu<br />

integrieren – so können sie beispielsweise<br />

unterwegs ein Medienarchiv mitnehmen.<br />

Hierfür existiert eine Lösung: Bei den Nexus-Geräten<br />

lässt sich über einen kleinen<br />

Umweg ein USB-Stick oder ein SD-Kartenle-<br />

Abb. 1: Der Nexus Media Importer<br />

stellt die Inhalte eines angeschlossenen<br />

USB-Sticks dar.<br />

Dateisysteme<br />

Speichermedien wie beispielsweise USB-Sticks<br />

verwenden eine bestimmte Struktur, nach der<br />

Daten auf diesen abgelegt werden. Nur wenn<br />

die verwendete „Mounting“-App das Dateisystem<br />

kennt, mit dem ein Massenspeicher am PC<br />

formatiert wurde, wird dieser unter <strong>Android</strong><br />

korrekt erkannt. <strong>Die</strong> folgenden Dateisysteme<br />

zählen zu den bekanntesten:<br />

• FAT32: Bei USB-Sticks sehr verbreitet. Abwärtskompatibel<br />

bis hin zu Windows 95B. Erlaubt<br />

jedoch nur Dateien mit einer maximalen<br />

Größe von vier Gigabyte (problematisch bei<br />

mehrstündigen HD-Videos); ist dafür mit vielen<br />

Systemen kompatibel<br />

• NTFS: Moderneres Windows-Dateisystem, ermöglicht<br />

auch sehr große Dateien<br />

• HFS+: Wird auf Apple-Computern jüngeren<br />

Datums verwendet<br />

• Ext4: Modernes Linux-Dateisysteme <strong>und</strong> Standard-Dateisystem<br />

von <strong>Android</strong> intern. Bei externen<br />

Speichermedien aus Kompatibilitätsgründen<br />

allerdings unüblich.<br />

100<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Poweruser<br />

USB-Sticks nutzen<br />

ser anschließen. Dazu benötigen Sie lediglich<br />

ein USB-OTG-Kabel (dieses lässt sich im Internet<br />

zu Preisen zwischen zwei <strong>und</strong> fünf<br />

Euro bestellen) sowie eine der in diesem Artikel<br />

vorgestellten Apps. <strong>Die</strong>ses Vorgehen<br />

funktioniert übrigens auch bei jedem anderen<br />

<strong>Android</strong>-Gerät, welches ebenfalls über<br />

keinen Micro-SD-Slot verfügt. <strong>Die</strong> betroffenen<br />

Apps bewerkstelligen dabei nichts anderes,<br />

als die an das Kabel angeschlossenen<br />

Speichermedien zu „mounten“. Damit ist gemeint,<br />

dass sie gegenüber dem Betriebssystem<br />

sichtbar gemacht <strong>und</strong> an einer bestimmten<br />

Stelle im Verzeichnisbaum „eingehängt“<br />

werden – dies geschieht bei <strong>Android</strong> im Gegensatz<br />

zu den meisten PCs nicht automatisch.<br />

Beim Entfernen (also dem „Verstecken“<br />

des Speichermediums vor dem Betriebssystem)<br />

spricht man dagegen von „aushängen“<br />

beziehungsweise „unmounting“.<br />

Rooten: Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />

Beim Rooten wird das OS eines <strong>Android</strong>-Geräts<br />

so verändert, dass Apps auch sehr tief in das<br />

System eingreifen können. Manche Programme<br />

funktionieren nur nach dieser Modifikation<br />

korrekt (wie zum Beispiel die in diesem<br />

Artikel besprochenen Helfer „Stickmount“ <strong>und</strong><br />

„Paragon“). Der Vorgang des Rootens selbst<br />

gestaltet sich je nach Gerät relativ einfach bis<br />

sehr kompliziert. Er kann aber häufig mit einer<br />

einfach bedienbaren Software durchgeführt<br />

werden, während das Smartphone respektive<br />

Tablet am PC angeschlossen ist. Allerdings<br />

sollte sich jeder über die Gefahren dieser Veränderung<br />

bewusst sein: Zum einen verliert man<br />

damit in vielen Fällen die Herstellergarantie für<br />

sein Gerät. Zudem ist es theoretisch möglich,<br />

das Handy durch das Rooten unwiederbringlich<br />

funktionsunfähig zu machen („bricken“), falls<br />

zum Beispiel während des Root-Vorgangs<br />

gleichzeitig der Netzstrom ausfällt <strong>und</strong> der Akku<br />

nicht einspringt. Auch besteht die Gefahr, dass<br />

Sicherheitslücken entstehen, welche von Malware<br />

ausgenutzt werden könnten. Hierbei ist jedoch<br />

anzumerken, dass später für jede App, die<br />

Root-Rechte benötigt, dies noch einmal extra<br />

bestätigt werden muss. Wägen Sie also ab,<br />

inwiefern Sie Apps benötigen, welche nur auf<br />

gerooteten Geräten laufen – <strong>und</strong> wie stark in<br />

Ihrem persönlichen Fall die genannten Nachteile<br />

ins Gewicht fallen.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Optionen der App Stickmount<br />

fallen recht bescheiden aus.<br />

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Poweruser<br />

USB-Sticks nutzen<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> App Paragon NTFS & HFS+<br />

befindet sich noch im Beta-Status.<br />

Sie arbeitet aber recht zuverlässig.<br />

Nexus Media Importer<br />

Für den Preis von 2,34 Euro stellt<br />

diese App den Zugriff auf USB-<br />

Sticks bereit, welche mit FAT32<br />

oder NTFS formatiert wurden. Allerdings<br />

können diese anschließend nur gelesen,<br />

nicht aber beschrieben werden. Dafür funktioniert<br />

sie auch problemlos auf <strong>Smartphones</strong><br />

beziehungsweise Tablets, die nicht gerootet<br />

wurden. <strong>Die</strong> Benutzung ist einfach: Zuerst<br />

wird das USB-OTG-Kabel an das <strong>Android</strong>-Gerät<br />

angeschlossen, dann der USB-Stick an<br />

das Kabel gestöpselt. Ist der Nexus Media<br />

Importer [1] installiert, so startet er nun automatisch,<br />

<strong>und</strong> die Daten des Sticks stehen<br />

über einen Dateimanager bereit. Der Benutzer<br />

hat dabei die Möglichkeit, zwischen zwei<br />

Ansichten umzuschalten: der klassischen<br />

Verzeichnis-Ansicht <strong>und</strong> einer Art Medien-<br />

Browser, bei der Videos, Musik <strong>und</strong> Dokumente<br />

in eigene<br />

Listen<br />

„Ein USB-OTG-<br />

Kabel kostet 5 Euro<br />

<strong>und</strong> ist zehn mal<br />

mehr wert.“<br />

einsortiert<br />

werden. Nach<br />

einem Klick<br />

auf Disconnect<br />

wird der Stick<br />

für das <strong>Android</strong>-System<br />

wieder unsichtbar.<br />

Einen an das Kabel angeschlossenen<br />

SD-Kartenleser erkannte die App hingegen<br />

nicht: <strong>Die</strong>ser wurde – unabhängig vom<br />

Dateisystem der eingelegten SD-Karte –<br />

immer mit einer Fehlermeldung quittiert.<br />

Stickmount<br />

<strong>Die</strong> kostenlose App „Stickmount“<br />

[2] benötigt Root-Rechte. Dafür ermöglicht<br />

sie dem Benutzer nicht<br />

nur Lese- sondern auch Schreibzugriff auf<br />

angeschlossene Medien. Nachdem ein USB-<br />

Gerät eingesteckt wurde (oder auch nach<br />

einem manuellen Start der App) erscheint<br />

zunächst die Anfrage, ob Stickmount Root-<br />

Rechte gewährt werden sollen. Bestätigt der<br />

Nutzer dies, mountet das Programm sofort<br />

alle Medien, die es finden kann. Falls beispielsweise<br />

ein Kartenlesegerät mit mehreren<br />

eingelegten SD-Karten angeschlossen wird,<br />

sind anschließend all diese als Unterverzeichnisse<br />

verfügbar. Der eigentlich Zugriff<br />

auf die benötigten Daten erfolgt nun über andere<br />

Apps, die das jeweils eingehängte Verzeichnis<br />

jetzt sehen. Zum Beispiel via ES<br />

Datei Explorer.<br />

USB-Sticks erkennt das System genauso<br />

unkompliziert – deren Inhalte befinden sich<br />

nach dem Mounten im Unterverzeichnis /<br />

usbStorage. Das Aushängen eines Mediums<br />

erfolgt über die App-Schaltfläche Unmount.<br />

Stickmount kommt mit FAT32- <strong>und</strong> NTFS-<br />

Dateisystemen klar, das Beschreiben der Medien<br />

funktioniert allerdings nur bei FAT32.<br />

Im Test trat manchmal der Effekt auf, dass<br />

sich ein Stick nach dem Aushängen nicht<br />

wieder neu einhängen ließ – dies war erst<br />

nach einem Neustart<br />

des Nexus-<br />

Geräts möglich.<br />

Fazit<br />

Alle vorgestellten<br />

Apps ermöglichen<br />

es dem Nexus 7<br />

(<strong>und</strong> anderen Geräten),<br />

externe<br />

Speichermedien anzuschließen. Wider Erwarten<br />

schränkt ein via USB-OTG-Kabel am<br />

Gerät hängender USB-Stick die Ergonomie<br />

kaum ein, auch nicht unterwegs. Welche<br />

App zu empfehlen ist, hängt vom Verwendungszweck<br />

ab: Wer unterwegs lediglich<br />

Filme schauen möchte, ist mit dem Nexus<br />

Media Importer gut bedient – er liest sowohl<br />

die verbreiteten FAT32-Medien als auch die<br />

(bezüglich der Dateigröße flexibleren) NTFS-<br />

Sticks. Nur wenn Sie auch Schreibrechte auf<br />

angeschlossene Medien benötigen, ist eine<br />

Root-App notwendig: Für FAT32-Dateisysteme<br />

ist in diesem Fall Stickmount das Mittel<br />

der Wahl, für NTFS <strong>und</strong> HFS+ empfehlen<br />

wir die Paragon-App, auch wenn sich diese<br />

noch im Beta-Stadium befindet.<br />

● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27360<br />

Paragon NTFS & HFS<br />

Außer Konkurrenz sei an dieser Stelle „Paragon<br />

NTFS & HFS+“ [3] vorgestellt. Zwar kann bereits<br />

jetzt jeder diese kostenlose App über den<br />

Google-Play-Store installieren. Allerdings handelt<br />

es sich noch um eine frühe Beta-Version –<br />

sie sollte also nicht in Zusammenhang mit<br />

wichtigen Daten verwendet werden.<br />

Das Programm benötigt ein gerootetes Gerät.<br />

Zwar kennt es kein FAT32, in unserem Kurztest<br />

war es jedoch in der Lage, NTFS-Dateisysteme<br />

zu lesen <strong>und</strong> zu beschreiben. Bei Apples HFS+<br />

soll dies laut Herstellerangaben ebenfalls funktionieren.<br />

Paragon startet nicht automatisch,<br />

wenn ein Speichermedium an das <strong>Android</strong>-Gerät<br />

angestöpselt wird. Nach einem manuellen<br />

Aufruf der App geschieht das Mounten/​Unmounten<br />

angeschlossener Speichermedien jedoch<br />

unkompliziert via Knopfdruck. Den Verzeichnisnamen,<br />

in dem die Inhalte des Sticks<br />

abgebildet werden, dürfen Sie frei festlegen.<br />

102<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Mit PageKite die Grenzen des Mobilfunknetzes überwinden<br />

Lenkdrachen<br />

Dank neuer Techniken wie LTE wird das Internet übers Handy immer<br />

Poweruser<br />

PageKite<br />

schneller. Doch die Anschlüsse sind nach wie vor gegenüber herkömmlichen<br />

DSL-Anbindungen von der Funktion eingeschränkt.<br />

PageKite schlägt eine Brücke vom<br />

Internet auf Ihr Handy. Christoph Langner<br />

sergio77, 123RF<br />

Viele Power<strong>User</strong> installieren auf<br />

Ihrem <strong>Android</strong>en Serverdienste<br />

wie SSHDroid [1], FTPDroid [2]<br />

oder gar einen Webserver, um<br />

über das WLAN-Netzwerk direkt auf das<br />

Handy mit einem Dateimanager oder FTP/​<br />

SSH-Client zugreifen zu können. So braucht<br />

man kein USB-Kabel aus der Schublade kramen<br />

oder dicke Brummer wie AirDroid bemühen,<br />

um ein neues Musikalbum auf das<br />

Smartphone zu kopieren.<br />

Der Zugriff funktioniert jedoch nur innerhalb<br />

des eigenen WLAN-Netzwerkes. Unterwegs<br />

– per UMTS – ist es durchweg unmöglich<br />

das eigene Smartphone aufzurufen, da<br />

die meisten Mobilfunkanbieter eingewählten<br />

Geräten nur eine IP aus dem Bereich der privaten<br />

Netzwerke zuteilen. Auf einem <strong>Android</strong>-Gerät<br />

erkennen Sie diese private IP<br />

Private IP-Adresse<br />

IPs im Format 10.x.y.z, 172.16.x.y oder eben<br />

192.168.x.y gehören zu den Bereichen privater<br />

IP-Adressen, die im Internet nicht geroutet<br />

werden. Es gibt bei diesen Adressen keine zentrale<br />

Verwaltung, sie können daher von jedem<br />

Nutzer innerhalb privater Netze wie etwa dem<br />

Firmen- oder WG-Netzwerk verwendet werden.<br />

Router sorgen mit ihren NAT-Tabellen für<br />

die Adressumsetzung <strong>und</strong> somit für die Verbindung<br />

zwischen LAN <strong>und</strong> Internet.<br />

(siehe Kasten Private IP-Adresse) recht einfach<br />

über Einstellungen | Über das Telefon |<br />

Status | IP-Adresse.<br />

Um nun dennoch ein UMTS-Handy aus<br />

dem Internet ansprechen zu können, benötigen<br />

Sie eine in beide Richtungen durchlässige<br />

Brücke zwischen dem Netz des Mobilfunkanbieters<br />

<strong>und</strong> dem Internet, eine Brücke die Sie<br />

mit PageKite [1] schlagen können. PageKite<br />

ist ein Reverse-Proxy, der eine aktive Verbindung<br />

vom Handy zu einem PageKite-Server<br />

im Internet aufbaut <strong>und</strong> hält. Sowohl Client<br />

wie auch Server (Front- <strong>und</strong> Backend) sind<br />

Open-Source, zudem gibt es auch einen kommerziellen<br />

<strong>Die</strong>nst des Projektes.<br />

Nicht nur am Handy<br />

Dasselbe Prinzip lässt sich nicht nur für<br />

Mobiltelefone anwenden, sondern auch für<br />

Computer-<strong>User</strong>, die nicht „richtig“ im Netz<br />

hängen. Sitzen Sie etwa im Studentenwohnheim,<br />

ohne die Möglichkeit eine Portweiterleitung<br />

einzurichten, dann erspart PageKite<br />

die Konfiguration von Reverse-SSH-Tunnels<br />

oder die Einrichtung eines eigenen VPNs.<br />

PageKite gibt es für Windows, MacOS X <strong>und</strong><br />

natürlich <strong>Android</strong> <strong>und</strong> Linux <strong>und</strong> lässt sich<br />

recht einfach einrichten.<br />

PageKite ist komplett freie Software, sowohl<br />

der Client- wie auch der Server-Part stehen<br />

unter der GPL. Sie können daher Page-<br />

Kite auf Ihrem eigenen Root-Server <strong>und</strong> unter<br />

einer eigenen Domain betreiben, so haben<br />

Sie volle Kontrolle über den <strong>Die</strong>nst. Da der<br />

Mittelsmann trotz Verschlüsselung durchaus<br />

in die Daten lauschen könnte, ist das für<br />

viele <strong>User</strong> sicherlich interessant. PageKite<br />

Abb. 1: Das <strong>Android</strong>-Handy zeigt als<br />

IP eine Adresse aus dem Bereich der<br />

privaten Netze an.<br />

<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 103


Poweruser<br />

PageKite<br />

Abb. 2: Über das Web-Frontend von pagekite.net sehen Sie den Status Ihrer Verbindung ein.<br />

bietet seinen Service auch als kostenpflichtige<br />

<strong>Die</strong>nstleistung an, wer die Einrichtung<br />

eigener Serverdienste scheut, kann sich den<br />

Aufwand gegen eine relativ geringe Monatsgebühr<br />

ersparen.<br />

Auf pagekite.net oder auch aus der App<br />

heraus legen Sie sich einen Account an. Der<br />

erste Monat ist kostenlos <strong>und</strong> beinhaltet<br />

einen Traffic von etwa 2,5 GByte. Danach<br />

gibt es verschiedene Tarife, wobei Sie in Ein-<br />

Dollar-Schritten an der Preisschraube drehen<br />

können. Je mehr Geld Sie investieren, desto<br />

länger läuft die Buchung, desto mehr Daten<br />

lassen sich übertragen<br />

<strong>und</strong> desto mehr Features<br />

sind im Preis enthalten.<br />

Entwickler<br />

freier Software, die<br />

etwas mit dem Internet<br />

zu tun hat, bekommen<br />

von PageKite einen<br />

kostenlosen Deal angeboten.<br />

Sie gerade per WLAN- oder UMTS im Internet<br />

hängen. Oder Sie holen einen ausgedienten<br />

<strong>Android</strong>en aus der Bastelschublade <strong>und</strong><br />

setzen ihn als mobile IP-Webcam ein. Es lassen<br />

sich mit Sicherheit noch zahlreiche andere<br />

Usecases finden.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App zu PageKite bekommen<br />

Sie wie gewohnt aus dem Play Store. <strong>Die</strong> App<br />

bietet Ihnen an, einen Account bei pagekite.<br />

net zu erzeugen. <strong>Die</strong>sen Schritt müssen Sie<br />

nicht ausführen, allerdings braucht es dann<br />

einen von Ihnen betriebenen PageKite-Server<br />

im Netz. Dazu finden Sie am Ende dieses Artikels<br />

weitere Informationen. In einem ersten<br />

Schritt sollten Sie den Weg über ein Testkonto<br />

bei pagekite.net gehen.<br />

Nach der Aktivierung Ihres PageKite-Accounts<br />

müssen Sie die App auf dem Handy<br />

noch ein klein wenig einrichten. Damit Anfragen<br />

auf das Handy nicht ins Leere gehen,<br />

braucht es zudem noch einen SSH oder einen<br />

HTTP-Webserver. SSHDroid [2] oder der<br />

kWS <strong>Android</strong> Web Server [3] haben sich in<br />

der Vergangenheit bewährt. Beachten Sie<br />

bitte, dass SSHDroid von Haus aus so konfiguriert<br />

ist, dass der <strong>Die</strong>nst nur im WLAN<br />

funktioniert. In den Einstellungen finden Sie<br />

eine Option, die den <strong>Die</strong>nst auch ohne<br />

WLAN durchlaufen lässt. Das ist später<br />

wichtig, da SSH aus dem Mobilfunknetz<br />

heraus aufgerufen werden soll.<br />

In den Server Settings haben Sie die Möglichkeit,<br />

die von Ihren Serverdiensten benutzen<br />

Ports einzutragen. Für SSH-Droid wären<br />

dies in der Standardeinstellung Port 22, für<br />

einen Webserver wie den erwähnten kWS<br />

Abb. 3: Alternativ zum kostenpflichtigen<br />

<strong>Die</strong>nst pagekite.net richten Sie<br />

selbst einen Server ein.<br />

PageKite für<br />

<strong>Android</strong><br />

Am interessantesten ist<br />

PageKite sicherlich für<br />

das <strong>Android</strong>-Handy<br />

oder ‐Tablet. So können<br />

Sie zum Beispiel<br />

via SSH auf das Handy<br />

zugreifen (bei einem<br />

gerooteten Gerät auch<br />

auf das komplette<br />

Dateisystem), egal, ob<br />

Abb. 4: SSHDroid ist ein kompletter<br />

<strong>und</strong> leistungsfähiger SSH-Server für<br />

<strong>Android</strong>-Geräte.<br />

Abb. 5: In der Standardkonfiguration<br />

deaktiviert sich SSHDroid sobald<br />

man das WLAN verlässt.<br />

104<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


Poweruser<br />

PageKite<br />

<strong>Android</strong> Web Server die<br />

Port-Nummern 80 oder 443<br />

für verschlüsseltes HTTPS.<br />

Eine Null setzt den jeweiligen<br />

<strong>Die</strong>nst komplett zurück,<br />

sodass er wieder inaktiv<br />

wird <strong>und</strong> keine Weiterleitung<br />

via PageKite mehr<br />

stattfindet. Je nach App<br />

sieht das allerdings auch<br />

immer wieder anders aus,<br />

die IP-Webcam-App mit integriertem<br />

Webserver [4]<br />

belegt zum Beispiel in ihrer<br />

Standardeinstellung die<br />

Port-Nummer 8080 für<br />

HTTP, so läuft die App<br />

dann auch ohne Root-<br />

Rechte auf dem Handy.<br />

Mehr als die drei <strong>Die</strong>nste<br />

<strong>und</strong> Websockets lassen sich<br />

aktuell in PageKite allerdings<br />

nicht einrichten.<br />

Danach sollten Sie PageKite mit Enable<br />

PageKite aus der Startseite der App heraus<br />

scharf schalten können. Sobald Sie die Meldung<br />

Kites are flying and all is well als Status<br />

auf dem Schirm haben, müsste Ihr <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone oder ‐Tablet über die Adresse<br />

username.pagekite.me über SSH oder eben<br />

auch HTTP/​HTTPS erreichbar sein. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass die entsprechenden<br />

<strong>Die</strong>nste auch auf dem Handy eingerichtet<br />

<strong>und</strong> gestartet wurden, sonst antwortet am<br />

anderen Ende niemand. Achten Sie aber bitte<br />

darauf, die <strong>Die</strong>nste entsprechend zu sichern,<br />

SSHDroid hat nicht gerade ges<strong>und</strong>e Standard<br />

einstellungen. Setzen Sie auf jeden Fall<br />

ein ordentliches Passwort für den Root-<strong>User</strong>,<br />

oder gehen Sie am <strong>besten</strong> gleich den Weg<br />

über sichere Public-Keys.<br />

Portweiterleitung zum PC<br />

PageKite funktioniert nicht nur am Handy,<br />

sondern auch am PC. <strong>Die</strong> Software steht für<br />

Windows, MacOS X <strong>und</strong> Linux zur Verfügung,<br />

sodass sich PageKite auch selbst als<br />

Client/​Server betreiben lässt. Betreiber eines<br />

Root-Servers oder eines günstigen V-Servers<br />

können sich überlegen eine eigene PageKite-<br />

Instanz aufzusetzen. So sind Sie nicht von<br />

Dritten abhängig <strong>und</strong> sparen zudem auch<br />

Geld, kostenlos bietet pagekite.net seine<br />

<strong>Die</strong>nstleistung ja nicht an.<br />

Unter Windows <strong>und</strong> MacOS müssen Sie<br />

zum Start der Anwendung Python [5] auf<br />

dem System installieren, auf Linux-Distributionen<br />

sollte alles Nötige vorinstalliert sein.<br />

Das Programm an sich besteht nur aus einem<br />

Abb. 6: Damit die Weiterleitung auch<br />

klappt, sollten im Hintergr<strong>und</strong> ein<br />

SSH- oder Webserver laufen.<br />

Python-Skript, egal, ob Sie<br />

die Anwendung als Server<br />

oder Client einsetzen. Für<br />

Linux bietet PageKite fertige<br />

Binarys <strong>und</strong> RPM- wie<br />

auch DEB-Pakete an. Unter<br />

Debian/​Ubuntu gibt es<br />

zudem auch eine Paketquelle,<br />

aus der sich die Anwendung<br />

wie gewohnt installieren<br />

lässt.<br />

Den Befehl zum Starten<br />

des <strong>Die</strong>nstes auf einem<br />

Computer als Server sehen<br />

Sie in Listing 1. In Listing 2<br />

steht dazu passend der<br />

Aufruf des Clients, wobei<br />

dies nur ein Quick&Dirty-<br />

Test ist. Ausführliche Informationen<br />

zum Einrichten<br />

der Anwendung unter<br />

GNU/​Linux finden Sie im<br />

Wiki PageKites [6]. Für den<br />

permanenten Betrieb einer eigenen PageKite-<br />

Instanz sollten Sie die Konfiguration sichern<br />

<strong>und</strong> auch am <strong>besten</strong> dafür sorgen, dass die<br />

Verbindung verschlüsselt wird.<br />

Ähnliches wie mit PageKite lässt sich auch<br />

mit einem SSH-Tunnel oder einem VPN erreichen,<br />

allerdings braucht es dann auf der Client-Seite<br />

immer spezielle Software <strong>und</strong> Konfigurationen.<br />

Der Vorteil von PageKite liegt<br />

darin, dass <strong>User</strong> direkt mit dem Browser oder<br />

einem SSH-Client auf das im UMTS-Netz<br />

hängende Handy (oder einen Rechner) zugreifen<br />

können, ohne dass vorher ein Tunnel<br />

initialisiert werden muss.<br />

● ● ●<br />

Listing 1: PageKite als Server<br />

$ pagekite ‐‐clean ‐‐isfrontend ‐‐ports=12345 ‐‐protos=http U<br />

‐‐domain=http,https:yourdomain.net:geheim<br />

>>> Hello! This is pagekite v0.5.3a.<br />

This is a PageKite front‐end server.<br />

‐ Listening on *:12345<br />

Connecting to front‐end x.x.x.x:x ...<br />

~ Flying: http://yourdomain.net/<br />

>> Hello! This is pagekite v0.5.3a.<br />

Connecting to front‐end 11.222.33.444:12345 ...<br />

‐ Protocols: http<br />

‐ Ports: 12345<br />

~ Flying localhost:80 as http:/yourdomain.net/<br />

<br />

www.android- user.de/qr/27619<br />

<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 105


DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

<strong>Die</strong> hier beschriebene App<br />

inklusive Quellcode gibt es<br />

auf der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-<br />

Homepage zum Download.<br />

Den Link [3] finden Sie über<br />

den QR-Code „Alle Links“<br />

am Ende des Artikels.<br />

Anwendungsentwicklung mit Basic4<strong>Android</strong><br />

Basic für<br />

<strong>Android</strong><br />

Mariya Ermolaeva, 123Rf<br />

<strong>Die</strong> Entwicklungsumgebung<br />

Basic4<strong>Android</strong><br />

bietet mit einer leicht zu<br />

erlernenden Sprache<br />

einen eleganten Mittelweg<br />

zwischen komplexer<br />

Java-Programmierung<br />

<strong>und</strong> simplem App-<br />

Baukasten, quasi <strong>Android</strong>-Apps<br />

für Einsteiger.<br />

Carsten Müller<br />

Der Königsweg zur <strong>Android</strong>-Programmierung<br />

führt über Java.<br />

Doch Java ist recht komplex, die<br />

Lernkurve entsprechend groß.<br />

Der App Inventor [1] reduziert die App-Entwicklung<br />

auf eine sehr einfache, abstrakte<br />

Ebene – allerdings mit eingeschränktem<br />

Funktionsumfang. Basic4<strong>Android</strong> prescht in<br />

die Lücke <strong>und</strong> ermöglicht die schnelle Entwicklung<br />

leistungsstarker <strong>Android</strong> Apps<br />

ganz ohne Java-Kenntnisse.<br />

Auf Basic basierende Anwendungen lassen<br />

sich relativ leicht auf andere Systeme portieren,<br />

denn Basic-Entwicklungsumgebungen<br />

gibt es fast überall. Mit der von Anywhere<br />

Software entwickelten Basic4<strong>Android</strong> Entwicklungsumgebung<br />

(B4A) ist es möglich, in<br />

recht kurzer Zeit leistungsfähige Apps zu<br />

entwickeln. Wer schon mal Kontakt mit Basic<br />

hatte, wird sich besonders leicht zurechtfinden.<br />

Aber auch Einsteigern ohne jegliche<br />

Vorkenntnis gelingen dank guter Tutorials<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Basic4<strong>Android</strong> IDE ist eine leistungsstarke Entwicklungsumgebung.<br />

<strong>und</strong> einer aktiven B4A-Community schnell<br />

die ersten Programmiererfolge. <strong>Die</strong>ser Workshop<br />

soll beim Einstieg helfen. Für die Beispiel-App<br />

in unserem Workshop ist die Testversion<br />

von Basic4<strong>Android</strong> ausreichend, die<br />

Sie unter [2] zum Download finden..<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

Um Basic4<strong>Android</strong> nutzen zu können, müssen<br />

Sie zunächst das JDK <strong>und</strong> das <strong>Android</strong>-<br />

SDK installieren. Anschließend starten Sie<br />

Basic4<strong>Android</strong> <strong>und</strong> wählen Tools | Configure<br />

Paths. Hier wählen Sie über den Button<br />

Browse die Pfade zu den Dateien javac.exe<br />

(im Unterverzeichnis \bin des JDK-Ordners)<br />

<strong>und</strong> android.jar (im Unterverzeichnis \<br />

platforms\android‐x des SDK Ordners), die<br />

mit dem JDK <strong>und</strong> SDK installiert wurden.<br />

Anschließend ist die Basic4<strong>Android</strong> Entwicklungsumgebung<br />

startklar.<br />

<strong>Die</strong> grafische Oberfläche hält sich an die<br />

Gepflogenheiten üblicher Windows-Anwendungen<br />

<strong>und</strong> enthält Menü- <strong>und</strong> Iconleiste<br />

sowie einen zweigeteilten Arbeitsbereich:<br />

Der linke Teil ist der Quellcode-Editor, im<br />

rechten Teil werden wahlweise die Module<br />

(Modules) der App, die genutzten Dateien<br />

(Files), die verwendeten Bibliotheken (Libs)<br />

sowie das Systemprotokoll des angeschlossenen<br />

Geräts (Logs) dargestellt.<br />

<strong>Die</strong> Menüs File <strong>und</strong> Edit sind größtenteils<br />

selbsterklärend. Sie stellen vorwiegend Funktionen<br />

zum Öffnen <strong>und</strong> Speichern von App-<br />

Projekten (File) <strong>und</strong> zum Kopieren, Einfügen<br />

<strong>und</strong> Finden von Programmtext (Edit) bereit.<br />

Für die Gestaltung von Benutzeroberflächen<br />

steht der „Designer“ zur Verfügung. Über das<br />

Menü Project werden wichtige Einstellungen<br />

für die zu programmierende App vorgenom-<br />

106<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

Abb. 3: Bei Objekten wie File informiert der Editor<br />

automatisch über mögliche Funktionen <strong>und</strong> ihre<br />

Syntax.<br />

Abb. 2: Der Programmeditor erleichtert die Variablendeklaration<br />

durch Vorschläge möglicher Variablentypen.<br />

men. Unter Tools finden sich einige Zusatzwerkzeuge,<br />

unter anderem die B4A-Bridge,<br />

die es ermöglicht, die App über WLAN oder<br />

Bluetooth direkt auf dem Smartphone zu testen.<br />

Im Menü Help schließlich findet sich ein<br />

Link zu den ausführlichen Online-Tutorials.<br />

Der Programmeditor ist komfortabel ausgelegt<br />

<strong>und</strong> denkt mit: Eine Auto-Complete-<br />

Funktion bietet beim Tippen ein Pop-up mit<br />

den möglichen Befehlen. Bei der Variablendeklaration<br />

etwa wird eine Auswahlliste der<br />

verfügbaren Variablentypen angeboten. Für<br />

Objekte wie zum Beispiel File schlägt der<br />

Editor die existierenden Funktionen vor <strong>und</strong><br />

beschreibt die Syntax des Befehls.<br />

<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>struktur<br />

Nach dem Start der IDE wird automatisch ein<br />

neues Programmprojekt mit einem Modul<br />

Main angelegt. <strong>Die</strong>ses Modul ist als Activity<br />

Module definiert. Als Activity bezeichnet<br />

man eine Bildschirmseite einer <strong>Android</strong> App.<br />

Das Activity Modul Main definiert also den<br />

Startbildschirm einer App. Eine App muss<br />

mindestens aus diesem Modul bestehen.<br />

Ein Activity Modul besteht aus folgenden<br />

Subroutinen (im Folgenden Subs genannt):<br />

• Process Globals: Definiert globale Variablen,<br />

die beim Start der App deklariert werden<br />

<strong>und</strong> auch aus anderen Modulen heraus<br />

aufgerufen werden können.<br />

• Globals: Definiert globale Variablen, die<br />

bei jedem Aufruf der Activity deklariert<br />

werden <strong>und</strong> nur innerhalb des Moduls zur<br />

Verfügung stehen.<br />

• Activity Create: Programmteile in dieser<br />

Subroutine werden bei jedem Start der<br />

Activity abgearbeitet.<br />

• Activity Resume: Programmteile in dieser<br />

Subroutine werden abgearbeitet, wenn die<br />

Activity vom Hintergr<strong>und</strong> in den Vordergr<strong>und</strong><br />

rückt.<br />

• Activity Pause: Programmteile in dieser<br />

Subroutine werden abgearbeitet, wenn die<br />

Activity aus dem Vordergr<strong>und</strong> in den Hintergr<strong>und</strong><br />

rückt.<br />

Jede Subroutine beginnt im Quellcode mit<br />

dem Wort „Sub“ <strong>und</strong> schließt mit „End Sub“<br />

ab. Es können beliebige weitere Subs erstellt<br />

werden. Sie helfen, den Quellcode zu strukturieren.<br />

Immer wieder genutzte Programmteile<br />

müssen nur ein einziges Mal als Subroutine<br />

angelegt werden <strong>und</strong> lassen sich durch<br />

Aufruf der Sub überall nutzen.<br />

Der Designer<br />

Mit dem Designer erstellen Sie schnell <strong>und</strong><br />

einfach grafische Benutzeroberflächen<br />

(GUIs) für Ihre App. Nach dem Aufruf über<br />

das gleichnamige Menü öffnen sich zwei<br />

Fenster: Designer <strong>und</strong> Abstract Designer.<br />

Über das Menü AddView im Designer fügen<br />

Sie dem Layout sogenannte Views zu. Als<br />

View bezeichnet man sämtliche Elemente innerhalb<br />

eines Bildschirmlayouts: interaktive<br />

Elemente wie Buttons oder Texteingabefelder<br />

sowie Elemente zur Anzeige von Text oder<br />

Grafiken. Nachdem die gewünschte View im<br />

Menü ausgewählt ist, zeigt der Abstract Designer<br />

das Objekt, <strong>und</strong> Sie können es an die<br />

gewünschte Stelle verschieben <strong>und</strong> Länge<br />

sowie Breite anpassen.<br />

Auf dem Reiter Main im Designer bestimmen<br />

Sie die Eigenschaften einer jeden View<br />

sehr genau. Hier geben Sie einer View einen<br />

aussagekräftigen Namen <strong>und</strong> definieren Aspekte<br />

wie Farbe, Text, Textausrichtung <strong>und</strong><br />

ob die View beim Start der Activity sichtbar<br />

sein soll oder nicht.<br />

Achtung: Der Abstract Designer ist keine<br />

WYSIWYG-<strong>Vorschau</strong>. Er stellt sämtliche Objekte<br />

nur stilisiert dar. Für eine präzise <strong>Vorschau</strong><br />

des Layouts empfiehlt es sich, eine<br />

Verbindung zum Emulator oder zu einem<br />

<strong>Android</strong>-Gerät zu nutzen (siehe Kasten „B4A<br />

Bridge“). Über Tools | Connect Device | Emulator<br />

stellen Sie im Designer eine Verbindung<br />

zum Gerät oder Emulator her (Abbildung 5).<br />

Abb. 4: Der Abstract Designer erlaubt<br />

die rasche Gestaltung von Bildschirmlayouts.<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 107


DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> B4A Bridge erlaubt die<br />

direkte Kommunikation zwischen IDE<br />

<strong>und</strong> Endgerät.<br />

B4A Bridge<br />

Foto-Notiz<br />

Unsere erste App heißt<br />

nicht „Hello World“, sondern<br />

„Foto-Notiz“. Es ist<br />

eine schlichte <strong>und</strong> einfache<br />

App. Sie bietet aber bereits<br />

etwas praktischen Nutzwert<br />

<strong>und</strong> liefert Beispiele<br />

für häufige Anwendungsfälle<br />

– zum Beispiel das<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben von<br />

Dateien oder das Anzeigen<br />

einer Grafik. <strong>Die</strong> App soll<br />

die Fotos eines Ordners auf<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät anzeigen<br />

<strong>und</strong> Ihnen die Möglichkeit<br />

bieten, Notizen zu den<br />

Fotos abzuspeichern <strong>und</strong><br />

mit dem jeweiligen Foto anzuzeigen.<br />

Über Vorwärts<strong>und</strong><br />

Rückwärts-Buttons navigiert der Nutzer<br />

durch die Fotosammlung.<br />

Auf der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Homepage finden<br />

Sie das vollständige App-Projekt inklusive<br />

Quellcode. Öffnen Sie das Projekt über File |<br />

Open Source in Basic4<strong>Android</strong>. Wählen Sie<br />

dazu die Datei fotonotiz.b4a aus. Alternativ<br />

legen Sie über File | New ein neues Projekt<br />

an <strong>und</strong> nutzen den fertigen Quellcode nur<br />

zum Gegenprüfen. Wenn Sie die Testversion<br />

von Basic4<strong>Android</strong> nutzen, dann löschen Sie<br />

zunächst den Inhalt der Zeile 17:<br />

"Msgbox("Welcome to Basic4android!",<br />

"")". <strong>Die</strong>se von der Testversion automatisch<br />

erstellte Zeile wird nicht benötigt.<br />

Das Bildschirmlayout<br />

Wir starten mit der Gestaltung der App-Oberfläche.<br />

Rufen Sie dazu den Designer auf.<br />

Über Add View im Menü fügen Sie Views<br />

zum Layout hinzu. <strong>Die</strong> hinzugefügten Views<br />

ordnen Sie entsprechend Abbildung 4 an. Im<br />

Abstract Designer lässt sich jede View bequem<br />

verschieben, vergrößern <strong>und</strong> verkleinern.<br />

Rufen Sie anschließend über die Listbox<br />

im Designer Fenster die einzelnen Views<br />

auf, <strong>und</strong> tragen Sie im Feld „Name“ sinnvolle<br />

Namen ein (siehe Name in Klammern). Wir<br />

Zum Testen der App während der Entwicklung empfiehlt es sich, den Emulator des<br />

SDK zu nutzen oder die App gleich auf dem echten Smartphone auszuprobieren.<br />

Basic 4<strong>Android</strong> stellt dafür eine Schnittstelle bereit, die sich über WLAN oder Bluetooth<br />

nutzen lässt. Installieren Sie sich dazu aus dem Play Store die App B4A Bridge<br />

[4]. Starten Sie die App auf Ihrem Gerät, <strong>und</strong> wählen Sie Start – Wireless. In Basic4-<br />

<strong>Android</strong> rufen Sie Tools | B4A Bridge | Connect Wireless auf <strong>und</strong> geben die IP-Adresse<br />

ein, die die App auf dem Handy anzeigt. <strong>Die</strong> Verbindung über Bluetooth erfolgt auf<br />

ähnliche Weise.Da unsere Beispiel-App „Foto-Notiz“ auf Fotos auf Ihrem Smartphone<br />

zugreifen will, eignet sich der Emulator in diesem Falle nicht zum Testen.<br />

Abb. 6: Mit unserer Beispiel-App lassen<br />

sich Fotos Notizen zuweisen.<br />

benötigen für das Layout<br />

folgende Views:<br />

• ImageView zur Darstellung<br />

des Fotos,<br />

• Button für den Wechsel<br />

zum vorherigen Foto<br />

(RueckButton),<br />

• Button für den Wechsel<br />

zum nächsten Foto (Vor‐<br />

Button),<br />

• EditText für den Titel der<br />

Notiz (TitelText),<br />

• EditText für den Notiz-<br />

Text (NotizText),<br />

• Button zum Speichern<br />

(SpeichernButton),<br />

• Zwei Labels zur Beschriftung<br />

der beiden EditText<br />

Views.<br />

Tragen Sie unter Text in<br />

den Common properties des Label1 den Text<br />

Titel sowie bei Label2 den Text Notiz ein. An<br />

gleicher Stelle definieren Sie auch den Text<br />

für die Buttons. Für den RueckButton tragen<br />

Sie > <strong>und</strong> für den<br />

SpeichernButton das Wort Speichern. Im Abschnitt<br />

Text Style unter Common properties<br />

nehmen Sie auf Wunsch weiteren Einfluss<br />

auf die Gestaltung der Texte. Hier lassen sich<br />

Schriftart, Schriftgröße oder die Textausrichtung<br />

bestimmen.<br />

Damit die Views auch im Quellcode der<br />

App nutzbar sind, übertragen Sie die dafür<br />

notwendigen Informationen über Tools | Generate<br />

Members in das Programmmodul.<br />

Markieren Sie hier alle aufgelisteten Views –<br />

mit Ausnahme der View „Activity“. Über das<br />

+ erreichen Sie weitere Unterfunktionen zu<br />

den einzelnen Views. Wählen Sie hierüber<br />

bei TitelText <strong>und</strong> NotizText jeweils die<br />

Funktion TextChanged <strong>und</strong> bei RueckButton,<br />

VorButton <strong>und</strong> SpeichernButton jeweils<br />

Click aus. Anschließend betätigen Sie den<br />

Button Generate Members.<br />

Das Layout ist damit bereits fertiggestellt.<br />

Speichern Sie es über File | Save as unter<br />

dem Namen main ab, <strong>und</strong> wechseln Sie zur<br />

Basic4<strong>Android</strong> IDE. Im Arbeitsfenster der<br />

IDE wurden durch die Generate Members<br />

Funktion bereits einige Programmzeilen automatisch<br />

eingetragen: In der Sub Globals<br />

finden Sie jetzt Deklarationen der einzelnen<br />

Views <strong>und</strong> Subroutinen für die Behandlung<br />

von Ereignissen (Events).<br />

Variablendeklaration<br />

In der Sub Globals müssen wir zunächst<br />

noch weitere Variablen deklarieren. <strong>Die</strong> Syntax<br />

dazu lautet stets: dim Variable as Varia-<br />

108<br />

Dezember 2012<br />

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DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

blentyp. Wir starten mit der Variable<br />

verzeichnis, die den Pfad<br />

zum Ordner der Fotos enthält:<br />

dim verzeichnis as String<br />

Listing 1: Existenz prüfen<br />

Der Variablen weisen wir hier bereits<br />

einen Inhalt zu, nämlich den<br />

Pfad zum Foto-Ordner. Der Beispiel-Code<br />

nutzt /mnt/sdcard/<br />

DCIM/Camera. Bitte prüfen Sie, ob<br />

dieser Pfad auf Ihrem Gerät passt,<br />

<strong>und</strong> passen Sie ihn gegebenenfalls<br />

an. Weitere Variablen, die wir hier<br />

festlegen: dateiliste als List,<br />

bildnummer als Int sowie veraenderung<br />

<strong>und</strong> vorwaerts jeweils als<br />

Boolean. Mit den Boolean-Variablen<br />

werden wir im Programmtext<br />

Merker setzen, die uns helfen, im<br />

Programmablauf Entscheidungen<br />

zu treffen. In die dateiliste wollen<br />

wir eine Liste aller Fotos aus<br />

dem Foto-Verzeichnis speichern<br />

<strong>und</strong> bildnummer verwenden wir<br />

für die Nummerierung der Fotos.<br />

Starten der App<br />

In der Sub Activity_Create bestimmen Sie,<br />

was beim Starten der App passieren soll. Zunächst<br />

soll die App das Bildschirmlayout<br />

laden. <strong>Die</strong>se Anweisung lautet: Activity.<br />

LoadLayout("main"), wobei "main" der Name<br />

der Layoutdatei ist, den wir beim Speichern<br />

des Layouts vergeben haben.<br />

Im zweiten Schritt initialisieren wir die<br />

List variable dateiliste <strong>und</strong> füllen sie mit der<br />

Liste sämtlicher Fotos aus dem definierten<br />

Ordner. Für diesen Schritt benötigen wir lediglich<br />

zwei Programmzeilen:<br />

dateiliste.initialize<br />

dateiliste = File.listfiles(verzeichnis)<br />

Schon hier ist zu erkennen, dass Basic4<strong>Android</strong><br />

auch für recht umfangreiche Aufgaben<br />

vergleichsweise wenig Programmzeilen benötigt.<br />

Damit beim Programmstart zunächst<br />

immer das erste Foto der Liste geladen wird,<br />

setzen wir bildnummer auf 0. Da beim ersten<br />

If File.Exists(File.Dirinternal,dateiliste.Get(bildnummer)&".titel") Then<br />

TitelText.Text = File.ReadString(File.Dirinternal,dateiliste.U<br />

Get(bildnummer)&".titel")<br />

Else<br />

TitelText.Text = ""<br />

End If<br />

Abb. 7: Im Designer erzeugen Sie die Views <strong>und</strong> legen ihre Eigenschaften<br />

fest.<br />

Foto der Liste aber ein Wechsel zum vorherigen<br />

Foto noch nicht möglich ist, muss der<br />

RueckButton zunächst inaktiv sein:<br />

bildnummer = 0<br />

RueckButton.enabled = false<br />

Alles ist relativ<br />

Damit das Bildschirmlayout der App auch<br />

auf unterschiedlichen Geräte- <strong>und</strong> Displaygrößen<br />

gut aussieht, empfiehlt es sich, in der<br />

Sub Activity_Create auch die einzelnen<br />

Views relativ zur Bildschirmauflösung zu positionieren.<br />

<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>struktur dieser Anweisungen<br />

lautet: View.SetLayout(Abstand linker<br />

Rand, Abstand oberer Rand, Breite,<br />

Höhe).<br />

Neben festen Werten in Bildpunkten (z. B.<br />

„10dip“) sind hierbei auch relative Angaben<br />

in Bezug auf Höhe <strong>und</strong> Breite des Bildschirmes<br />

möglich (z. B. „75%x“ oder „50%y“).<br />

Definieren Sie die Größen <strong>und</strong> Position der<br />

einzelnen Views von oben (oberste View im<br />

Layout) nach unten. Wir beginnen mit der<br />

ImageView1:<br />

ImageView1.SetLayout(0,0,100%x,75%x)<br />

<strong>Die</strong> ImageView1 soll demnach 0 Punkte von<br />

link, 0 Punkte von oben (also exakte in der<br />

oberen linken Ecke des Bildschirmes) liegen<br />

<strong>und</strong> so breit sein wie die Bildschirmbreite<br />

(100%x). Als Höhe legen wir 75%x (3/​4 der<br />

Bildschirmbreite) fest. So erhalten wir für<br />

das Foto ein Bildformat von 4:3 (100:75).<br />

110<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

Alle weiteren Views positionieren wir auf<br />

ähnliche Weise, berücksichtigen dabei aber<br />

immer die Position <strong>und</strong> Höhe der darüber liegenden<br />

View. Der Button soll also 10 Bildpunkte<br />

von linkem Bildschirmrand liegen.<br />

Für den Abstand vom oberen Bildschirmrand<br />

rechnen wir: Oberer Rand der ImageView1<br />

(ImageView1.Top) plus Höhe der ImageView1<br />

(ImageView1.Height) abzüglich 40 Bildpunkte<br />

(40dip). <strong>Die</strong> 40dip ziehen wir ab,<br />

weil der Button nicht unterhalb des Fotos liegen,<br />

sondern das Foto überdecken soll. <strong>Die</strong><br />

Breite definieren wir mit 80dip, die Höhe mit<br />

40dip.<br />

Für die Positionierung des VorButton machen<br />

wir es ähnlich, der Button soll aber<br />

weiter rechts im Bild liegen. Deshalb müssen<br />

wir den Abstand von links anders definieren:<br />

100%x-90dip. Der Button möge also 90 Bildpunkte<br />

vom rechten Rand des Bildschirms<br />

entfernt liegen. Nach gleichem Prinzip legen<br />

Sie nun auch die Position <strong>und</strong> Größe aller<br />

weiteren Views an. Im Beispiel-Quellcode<br />

finden Sie alle SetLayout-Anweisungen in<br />

den Zeilen 47 bis 55.<br />

Das etwas fummelige relative Positionieren<br />

der Views mag nervig erscheinen. Dennoch<br />

ist es äußerst sinnvoll, um zu vermeiden,<br />

dass auf Geräten mit kleinen Displays Views<br />

nicht vollständig dargestellt werden oder umgekehrt<br />

auf großen Bildschirmen die Views<br />

zu klein erscheinen <strong>und</strong> weiträumig verteilt<br />

sind.<br />

Foto laden <strong>und</strong> darstellen<br />

Der Startvorgang der App mit dem Aufbau<br />

des Screens ist damit bereits abgeschlossen.<br />

Fehlt noch das Laden des Fotos. Dazu erstellen<br />

wir eine eigene Subroutine Foto_oeffnen.<br />

Erstellen Sie dazu am Ende des Programmcodes<br />

einen neuen Block bestehend aus Sub<br />

<strong>und</strong> End Sub:<br />

Sub Foto_oeffnen<br />

End Sub<br />

Am Ende der Subroutine Activity_Create,<br />

nach der Positionierung der Views, rufen wir<br />

diese Subroutine dann mit folgendem kurzen<br />

Befehl auf:<br />

Foto_oeffnen<br />

Beim Start der App wurde ja bereits die Variable<br />

„dateiliste“ mit den Dateinamen aus<br />

dem Foto-Verzeichnis befüllt. Wenn sich<br />

neben Grafikdateien auch Unterverzeichnisse<br />

in dem Ordner befinden, sind auch diese in<br />

der „dateiliste“ mit enthalten. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> muss für das Öffnen des Fotos zunächst<br />

geprüft werden, ob der gewählte Eintrag<br />

aus der „dateiliste“ ein Verzeichnis ist<br />

oder nicht. Das machen wir in der ersten<br />

Zeile in der Sub Foto_oeffnen:<br />

If File.IsDirectory(verzeichnis,dateiliste.U<br />

get(bildnummer)) = False then<br />

Mit dateiliste.get(bildnummer) wird dabei<br />

der Eintrag der Liste genommen, der an der<br />

Listing 2: Merker zurücksetzen<br />

If bildnummer = 0 then RueckButton.Enabled = False<br />

if bildnummer = dateiliste.size ‐1 then VorButton.Enabled = False<br />

veraenderung = False<br />

anDROID animate<br />

anDROID talk<br />

anDROID weekly<br />

TV<br />

App Vorstellungen<br />

First touch & view<br />

Smartphone <strong>und</strong><br />

Tablet Tests


DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

Abb. 8: Ein kleines Widget bringt alle<br />

30 Minuten eine zufällig ausgewählte<br />

Fotonotiz auf den Homescreen.<br />

durch die Zahl in der Variablen bildnummer<br />

bestimmten Stelle steht. Beim Start der App<br />

ist das die Stelle „0“ – also der erste Eintrag<br />

der Liste. <strong>Die</strong> Zeile prüft also, ob dieser Eintrag<br />

ein Verzeichnis ist oder nicht. Wenn<br />

nicht (False), dann ist von einer Datei auszugehen,<br />

<strong>und</strong> die if... then Bedingung ist erfüllt.<br />

Dann kann das Foto in die ImageView1<br />

geladen werden:<br />

ImageView1.Bitmap = LoadBitmapSampleU<br />

verzeichnis,dateiliste.getU<br />

bildnummer),500,500)<br />

Im Anschluss prüfen wir das Vorhandensein<br />

eines Notiz-Titels <strong>und</strong> Notiz-Texts <strong>und</strong> laden<br />

diesen in die entsprechenden EditText Views<br />

(Listing 1).<br />

File.DirInternal ist eine in Basic4<strong>Android</strong><br />

fest integrierte Variable, die den Pfad des zu<br />

jeder <strong>Android</strong> App gehörenden internen App-<br />

Verzeichnis im Telefonspeicher führt – ein<br />

idealer Speicherort für alles, was die App<br />

zwar braucht, aber für den Nutzer nicht von<br />

außen zugänglich sein soll. File.Exists<br />

prüft, ob die zu lesende Datei überhaupt<br />

existiert. Wenn ja, wird die Textdatei mit<br />

File.ReadString ausgelesen. Wenn nein,<br />

wird der Text in der TitelText View gelöscht.<br />

Auf gleiche Weise laden wir auch den Notiz-<br />

Text. Statt .titel wird dann mit dem Dateianhang<br />

.notiz gearbeitet.<br />

In der Abzweigung legen wir nun noch<br />

fest, was passieren soll, wenn es sich nicht<br />

um eine Datei handelt, die aus dateiliste<br />

gelesen wurde, sondern um ein Verzeichnis.<br />

In diesem Falle erhöhen bzw. verringern wir<br />

unseren internen Bildzähler bildnummer um<br />

1, <strong>und</strong> zwar in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung.<br />

Hat der Nutzer vorher den<br />

VorButton betätigt (vorwaerts = true), dann<br />

wird der Zähler erhöht, sonst verringert. Danach<br />

wird mit Foto_oeffnen die Subroutine<br />

erneut aufgerufen, um es mit dem nächsten<br />

Foto zu versuchen. Damit ist die if...<br />

then...else Konstruktion abgeschlossen.<br />

Falls es sich beim zuletzt gewählten Foto<br />

um das erste oder letzte des Verzeichnisses<br />

handelt, muss der RueckButton bzw. VorButton<br />

noch auf inaktiv gesetzt werden. Außerdem<br />

setzen wir unseren internen Merker für<br />

Veränderungen am Notiz-Text zurück, wie in<br />

Listing 2 zu sehen.<br />

<strong>Die</strong>sen Merker setzen Sie in den Subroutinen<br />

TitelText_TextChanged <strong>und</strong> NotizText_<br />

TextChange entsprechend auf True. <strong>Die</strong> in<br />

diesen Subs definierten Events greifen, sobald<br />

der Nutzer in den Feldern Titel oder<br />

Notiz Veränderungen vornimmt.<br />

Der Sinn dieses Merkers: Beim Drücken<br />

des Vor- <strong>und</strong> RueckButton soll die Abfrage<br />

erfolgen, ob der Nutzer die Notiz speichern<br />

will. Dazu erstellen Sie die Sub-Abfrage, in<br />

der eine entsprechende Message Box ausgegeben<br />

wird, wenn der Merker den Wert True<br />

enthält. Beantwortet der Nutzer die Abfrage<br />

positiv (result = DialogResponse.positive),<br />

dann ruft die Routine die Sub SpeichernButton_click<br />

auf. Im Quellcode finden Sie diese<br />

Subroutine in den Zeilen 133 bis 141. In den<br />

Subs VorButton_click <strong>und</strong> RueckButton_<br />

click rufen Sie die Abfrageroutine auf (Zeilen<br />

81 <strong>und</strong> 91).<br />

In gleichen Subs erhöhen bzw. verringern<br />

wir den internen Fotozähler bildnummer um 1<br />

<strong>und</strong> setzen den jeweils anderen Button wieder<br />

aktiv: RueckButton_enabled = True. Hier<br />

merken wir uns in der Variablen vorwaerts<br />

auch, ob der Anwender sich vorwärts (vorwaerts<br />

= True) oder rückwärts (vorwaerts =<br />

False) durch die Fotos bewegt hat. Am Ende<br />

der beiden Button_Click-Events rufen Sie die<br />

Subroutine zum Öffnen des neuen Fotos auf.<br />

Nun fehlen nur noch ein paar Programmzeilen<br />

für die Sub SpeichernButton_click.<br />

Dort sollen Titeltext <strong>und</strong> Notiztext in eine<br />

Textdatei gespeichert werden, die beim Öffnen<br />

des Fotos ausgelesen wird. Außerdem<br />

setzen wir in dieser Sub die Variable veraenderung<br />

auf False (denn die Veränderung<br />

wurde ja gerade gespeichert) <strong>und</strong> liefern dem<br />

Nutzer eine kleine ToastMessage als Vollzugsmeldung<br />

auf den Bildschirm. Das Ergebnis<br />

zeigt Listing 3.<br />

Widgets ganz easy<br />

Um mit der App gespeicherte Foto-Notizen<br />

auch direkt auf dem Homescreen zu sehen,<br />

30 Prozent Rabatt<br />

Listing 3: Notiz speichern<br />

File.WriteString(File.DirInternal,dateiliste.Get(bildnummer)&".U<br />

titel",TitelText.text)<br />

File.WriteString(File.DirInternal,dateiliste.Get(bildnummer)&".U<br />

notiz",NotizText.text)<br />

ToastMessageShow("Notiz gespeichert.", True)<br />

Anywhere Software bietet den Lesern von<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> 30 Prozent Rabatt beim Kauf<br />

einer Basic4<strong>Android</strong>-Lizenz. Wählen Sie dazu<br />

auf der Seite http:// www. basic4ppc. com/​<br />

android/ purchase. html die Zahlungsmethode<br />

„Plimus“, <strong>und</strong> geben Sie den Gutschein-Code<br />

android—user ein. Vom Kaufpreis werden dann<br />

automatisch 30 Prozent abgezogen.<br />

112<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de


DevCorner<br />

Basic für <strong>Android</strong><br />

möchten wir noch ein kleines Widget erzeugen.<br />

Das geht mit Basic4<strong>Android</strong> verblüffend<br />

leicht. Dazu definieren Sie zunächst ein Widget<br />

Layout im Designer. Dort erzeugen Sie<br />

eine Panel View – sie ist der Rahmen des<br />

Widgets. Für ein Widget der Größe 3x2 sollte<br />

Sie das Panel in einer Größe von 237 (Width)<br />

mal 158 (Height) dimensionieren. Zwei Labels<br />

(für Titel <strong>und</strong> Notiz) sowie eine Image-<br />

View (für das Foto) legen Sie auf das Panel.<br />

Fertig ist das Layout. Speichern Sie es unter<br />

dem Namen widgetlayout. Zurück in der IDE<br />

erstellen Sie über Project | Add Module ein<br />

Service Modul. Geben Sie ihm den Namen<br />

fotowidget. In der Sub Process_Globals des<br />

Service Moduls definieren Sie eine Variable<br />

als RemoteViews. <strong>Die</strong>se RemoteView steuert<br />

die Intelligenz des Widgets:<br />

dim rv as RemoteViews<br />

In der Sub „Service_Create“ wird das Widget<br />

definiert:<br />

rv = ConfigureHomeWidget("widgetlayout.bal",U<br />

"rv",30, "Foto‐Notiz",True)<br />

<strong>Die</strong> Zahl 30 gibt in Minuten an, wie häufig<br />

sich das Widget selbst aktualisieren soll.<br />

In einer neuen Sub rv_RequestUpdate erzeugen<br />

wir den Programmcode für die Zufallsauswahl<br />

eines Fotos <strong>und</strong> das Laden von<br />

Foto, Notiz-Titel <strong>und</strong> Notiz-Text – siehe<br />

Quellcode Zeile 33 bis 64. <strong>Die</strong> Zufallsauswahl<br />

wird dabei über die Random-Funktion<br />

rnd realisiert:<br />

Abb. 9: Ein Service Modul wird für die Programmsteuerung des Widgets verwendet.<br />

Choose Icon ein App-Icon im PNG Format mit<br />

der Größe 48x48 Pixel. Über Package Name<br />

vergeben Sie einen frei definierbaren Paketnamen.<br />

In der Praxis ist es üblich, hierfür<br />

einen Domainnamen rückwärts zu verwenden,<br />

also zum Beispiel: de.androiduser.<br />

foto‐notiz. Unter Application Label vermerken<br />

Sie den Namen der App, zum Beispiel<br />

Foto-Notiz <strong>und</strong> bei Application Version geben<br />

Sie der App eine Versionsnummer.<br />

Nun ist Ihre erste App bereit zum Compilieren.<br />

Wählen Sie dazu Project | Compile &<br />

Run. Wenn Sie eine Verbindung über die<br />

B4A-Bridge aktiviert haben, dann überträgt<br />

Basic4<strong>Android</strong> die App auf Ihr Smartphone,<br />

<strong>und</strong> Sie können sie sofort ausprobieren.<br />

zufallszahl = Rnd(0,notizliste.size‐1)<br />

<strong>Die</strong> Liste notizliste befüllen wir zuvor mit<br />

allen Dateinamen aus dem Verzeichnis File.<br />

DirInternal, die den String .titel im Dateinamen<br />

tragen (Zeile 38-48). Über rv.SetText<br />

<strong>und</strong> rv.SetImage werden den Label <strong>und</strong><br />

ImageView Views des Widgets Inhalte zugewiesen,<br />

rv.UpdateWidget ordnet die Aktualisierung<br />

des Widgets an (Zeile 57-60).<br />

Zu guter Letzt erstellen Sie noch eine neue<br />

Sub Panel1_Click. Beim Drücken auf das<br />

Widget soll sich selbiges aktualisieren:<br />

rv_RequestUpdate<br />

Damit ist das Widget bereits fertig!<br />

App compilieren<br />

Bevor das Projekt compiliert werden kann,<br />

müssen Sie im Menü Projekt noch ein paar<br />

Einstellungen vornehmen. Wählen Sie über<br />

Fazit<br />

Keine Frage, unsere Beispiel-App ist noch<br />

nicht perfekt: Fotos im Hochformat werden<br />

um 90 Grad gedreht dargestellt, <strong>und</strong> der Pfad<br />

des Foto-Ordners ist fest im Quellcode hinterlegt.<br />

Auch statt mit Vorwärts- <strong>und</strong> Rückwärts-Buttons<br />

durch die Fotos zu navigieren,<br />

wäre die gezielte Auswahl eines Fotos aus<br />

der Galerie eigentlich schöner. Das ist mithilfe<br />

eines sogenannten Content Choosers in<br />

Basic4<strong>Android</strong> auch ganz leicht realisierbar.<br />

Hierfür ist allerdings die Nutzung zusätzlicher<br />

Bibliotheken notwendig, die sich mit<br />

der Testversion nicht nutzen lassen. Wenn<br />

Sie Lust bekommen haben, eigene Apps zu<br />

programmieren, dann sollten Sie den Kauf<br />

der Vollversion in Erwägung ziehen. Für unsere<br />

Leser haben wir einen attraktiven Rabatt<br />

mit dem Hersteller ausgehandelt (siehe Kasten).<br />

Empfehlenswert ist auch die aktive<br />

B4A-Community, die sogar ein deutschsprachiges<br />

Forum bietet.<br />

● ● ●<br />

Alle<br />

Links><br />

www.android- user.de/qr/27463<br />

<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 113


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<strong>und</strong> dreht sich im Schwerpunkt um das Thema TV & Video.<br />

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Wir suchen Sie!<br />

Wir sind ständig auf der Suche nach<br />

Autoren <strong>und</strong> interessanten Artikeln<br />

r<strong>und</strong> ums Thema <strong>Android</strong>. Sie müssen<br />

über keine besonderen Schreibtalente<br />

verfügen, um für uns zu schreiben,<br />

aber Sie müssen uns etwas erzählen<br />

wollen, das Sie besonders interessant<br />

finden: eine tolle App, die Sie nutzen<br />

oder erst kürzlich entdeckt haben, ein<br />

paar besondere Kniffe <strong>und</strong> Tipps, oder<br />

wie Sie Ihr <strong>Android</strong>-Phone zum<br />

Beispiel zu einem U-Boot umgebaut<br />

haben. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Vorschlag!<br />

Sie erreichen uns unter der Adresse:<br />

redaktion@android-user.de<br />

MARKEN / WARENZEICHEN<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> ist eine Publikation der<br />

Medialinx AG <strong>und</strong> steht in keiner Verbindung<br />

zu Google. <strong>Android</strong> ist ein Warenzeichen von<br />

Google Inc. Sämtliche Marken, eingetragene<br />

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Redaktion: <br />

Abo: <br />

Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />

Marcel Hilzinger <br />

Redaktion<br />

Arnold Zimprich, Christoph Langner,<br />

Marcel Hilzinger, Thomas Leichtenstern<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Arnold Zimprich , Christoph Langner, Dominik<br />

Kraus, Jasmin Bauer, Marko Dragicevic,<br />

Marcel Hilzinger, Mirko Mahlberg, Patrick Neef,<br />

Ricarda Riechert, Thomas Raukamp,<br />

Thomas Leichtenstern, Tim Schürmann<br />

Grafik<br />

Judith Erb (Design <strong>und</strong> Layout)<br />

Titelgestaltung<br />

Judith Erb<br />

Bildnachweis<br />

sxc.hu, 123rf.com, fotolia.de <strong>und</strong> andere<br />

Sprachlektorat<br />

Elke Knitter<br />

Übersetzungen<br />

Anne Lodyga, Ákos Tóth<br />

Produktionsleitung<br />

Christian Ullrich <br />

Druck<br />

Vogel Druck <strong>und</strong> Medienservice GmbH & Co. KG,<br />

97204 Höchberg<br />

Geschäftsleitung<br />

Brian Osborn (Vorstand)<br />

<br />

Hermann Plank (Vorstand)<br />

<br />

Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 23<br />

Anzeigenverkauf<br />

D / A / CH<br />

Petra Jaser <br />

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 24 • Fax: +49 (0)89 / 99 34 11 99<br />

USA <strong>und</strong> weitere Länder<br />

Ann Jesse <br />

Tel.: +1 785 841 8834<br />

Joanna Earl <br />

Tel.: +1 785 727 5275<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2012.<br />

Abonnentenservice<br />

Veronika Kramer <br />

D / A / CH<br />

Telefon: +49 (0)7131 27 07-274<br />

Fax: +49 (0)7131 27 07-78-601<br />

Onlineshop<br />

http://www.medialinx-shop.de<br />

Pressevertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: 089/31906-0, Fax: 089/31906-113<br />

Druck<br />

Vogel Druck <strong>und</strong> Medienservice GmbH,<br />

97204 Höchberg<br />

Einzelheft- <strong>und</strong> Abopreise D,A,CH <strong>und</strong> EU<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> Deutschland Österreich Schweiz Europa<br />

Einzelpreis 5,90 Euro 6,70 Euro 11,80 Sfr 7,95 Euro<br />

Jahresabo* 59,90 Euro 64,90 Euro 99,10 Sfr 79,90 Euro<br />

*<strong>Android</strong> <strong>User</strong> erscheint monatlich<br />

Schüler- <strong>und</strong> Studentenermäßigung: 20 Prozent<br />

gegen Vorlage eines Schülerausweises oder<br />

einer aktuellen Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentli chungen<br />

kann – trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion –<br />

vom Verlag nicht übernommen werden. Mit der Einsendung<br />

von Manuskripten oder Leserbriefen gibt der Verfasser<br />

seine Einwilligung zur Veröffent lich ung in einer<br />

Publikation der Medialinx AG. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte oder Beiträge übernehmen Redaktion <strong>und</strong><br />

Verlag keinerlei Haftung.<br />

Autoreninfos<br />

<strong>Die</strong> Redaktion behält sich vor, Einsendungen zu kürzen<br />

<strong>und</strong> zu überarbeiten. Das exklusive Urheber- <strong>und</strong> Ver wertungsrecht<br />

für angenommene Manus kripte liegt beim<br />

Ver lag. Es darf kein Teil des Inhalts ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Verlags in irgendeiner Form vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden.<br />

Copyright © 1999 - 2012 Medialinx AG<br />

114<br />

Dezember 2012<br />

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