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professionell Windows-Probleme lösen Was tun, wenn das Windows-Update immer mit Fehlermeldungen abbricht (Vorschau)

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Ausgabe 12 • Dezember 2010 • Postvertriebsstück 68753 • Fachverlag für Computerwissen<br />

In dieser Ausgabe<br />

für Sie zusammengestellt<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

Installationsprobleme beim<br />

Internet Explorer schnell gelöst . . .2<br />

Wie Sie ältere IE-Versionen von<br />

Ihrem System entfernen . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Deaktivieren Sie vorübergehend<br />

Antivirenschutz und Firewall . . . . . . . . . .2<br />

So korrigieren Sie fehlerhafte<br />

<strong>Windows</strong>-Sicherheitseinstellungen . . . .3<br />

<strong>Was</strong> <strong>tun</strong>, <strong>wenn</strong> Sie keine Internet-<br />

Explorer-<strong>Update</strong>s mehr installieren<br />

können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Problematische Software verhindert<br />

Installation des IE . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Problematische Software durch<br />

einen sauberen Neustart aufspüren . . . .5<br />

Netzwerk-Workshop:<br />

Netzwerkverbindungsprobleme<br />

Schritt für Schritt gelöst . . . . . . . . . .6<br />

Fehlerhafte Hardware . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Fehlerhafte Software bzw.<br />

Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

<strong>Fehlermeldungen</strong> beim<br />

DSL-Verbindungsaufbau . . . . . . . . .8<br />

Profi-Tipps und Tricks:<br />

Saubere Deinstallation <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>Windows</strong> Installer-Dienstprogramm<br />

„CleanUp“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

<strong>Windows</strong> 7: Schnellstart <strong>mit</strong><br />

Mehrkernprozessor-Unterstützung . . . . .4<br />

Mit „Fix it“ fehlerhafte Sicherheitseinstellungen<br />

zurücksetzen . . . . . . . . . . .5<br />

Zeitsynchronisation <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>Windows</strong>-Zeitdienst . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Das Benutzerbild im Begrüßungsbildschirm<br />

ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Mehr DSL-Power <strong>mit</strong> dem<br />

„T-DSL Speedmanager“ . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Aus dem<br />

Download-Bereich:<br />

Alle Patches, Bugfixes und Service Packs<br />

zur Ausgabe zum Sofort-Download auf<br />

www.windows-probleme.com<br />

Hilfe, ich kann keine<br />

Sicherheits-<strong>Update</strong>s mehr installieren<br />

<strong>Was</strong> <strong>tun</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>das</strong> <strong>Windows</strong>-<strong>Update</strong><br />

<strong>immer</strong> <strong>mit</strong> <strong>Fehlermeldungen</strong> <strong>abbricht</strong><br />

■ Microsoft „Fix it“ repariert <strong>das</strong> <strong>Windows</strong>-<strong>Update</strong><br />

■ Programmreste sauber deinstallieren <strong>mit</strong> „CleanUp”<br />

■ Der „Autostart-Manager“ verwaltet alle Startprogramme<br />

■ Kostenloser Antivirenschutz: „Microsoft Security Essentials“<br />

Zugang zu Ihrem VIP-Service: www.windows-probleme.com, Passwort: <strong>Update</strong><br />

24-S<strong>tun</strong>den-Redaktions-Hotline per E-Mail: redaktion@windows-probleme.com<br />

Aus Sicherheitsgründen sollten Sie<br />

<strong>immer</strong> alle aktuellen Sicherheits-<strong>Update</strong>s<br />

installieren.Doch nicht <strong>immer</strong><br />

werden die <strong>Update</strong>s fehlerfrei installiert<br />

und unter Umständen erscheint<br />

dieser Fehler:<br />

0x80070020<br />

möglich ist auch dieser Fehler:<br />

Der Prozess kann auf die Datei nicht<br />

zugreifen, da diese von einem anderen<br />

Prozess verwendet wird.<br />

<strong>Probleme</strong> beim Installieren von<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Update</strong>s können auftreten,<br />

<strong>wenn</strong> <strong>das</strong> <strong>Windows</strong>-<strong>Update</strong> und ein<br />

anderes Programm gleichzeitig versuchen,<br />

auf dieselbe Datei zuzugreifen.<br />

Dieses Problem können Sie im abgesicherten<br />

Modus umgehen.<br />

<strong>Windows</strong> XP:<br />

Gehen Sie folgendermaßen vor, um<br />

den Computer unter <strong>Windows</strong> XP im<br />

abgesicherten Modus zu starten:<br />

1. Starten Sie Ihren Computer neu<br />

und drücken Sie die Taste (.<br />

2. Klicken Sie im Menü „Erweiterte<br />

<strong>Windows</strong>-Startoptionen“ auf „Abgesicherter<br />

Modus <strong>mit</strong> Netzwerktreibern“<br />

und drücken Sie danach<br />

M.<br />

3. Installieren Sie die <strong>Update</strong>s.<br />

4. Nach der Installation der <strong>Update</strong>s<br />

starten Sie den Computer im abgesicherten<br />

Modus wie unter Schritt<br />

1 beschrieben neu und führen<br />

dann über „Start“, „Herunterfahren“<br />

und „Neu starten“ wieder<br />

einen Normalstart aus.<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista:<br />

Gehen Sie folgendermaßen vor, um<br />

den Computer unter <strong>Windows</strong> 7/Vista<br />

im abgesicherten Modus zu starten:<br />

1. Klicken Sie auf „Start“ und geben<br />

Sie in <strong>das</strong> Feld „Suche starten“ die<br />

Zeichenfolge „msconfig“ ein.<br />

2. In der Liste der Suchergebnisse<br />

wählen Sie „Msconfig.exe“ aus und<br />

wechseln in der Systemkonfiguration<br />

auf <strong>das</strong> Register „Start“.<br />

3. Aktivieren Sie <strong>das</strong> Kontrollkästchen<br />

„Sicherer Start“, klicken Sie<br />

auf „Netzwerk“ und anschließend<br />

auf „OK“.<br />

4. Klicken Sie in der Systemkonfiguration<br />

auf „Neu starten“. Der Computer<br />

wird im abgesicherten<br />

Modus <strong>mit</strong> Netzwerktreibern neu<br />

gestartet.<br />

5. Installieren Sie die <strong>Update</strong>s.<br />

6. Nach der Installation der <strong>Update</strong>s<br />

starten Sie den Computer im abgesicherten<br />

Modus neu und deaktivieren<br />

<strong>das</strong> Kontrollkästchen „Sicherer<br />

Start“.<br />

7. Anschließend starten Sie den PC<br />

wieder normal.<br />

Aktuelles<br />

Passwort:<br />

<strong>Update</strong>


Troubleshooting-Workshop:<br />

Installationsprobleme beim IE schnell gelöst<br />

Internet Explorer:<br />

<strong>Update</strong>-<strong>Probleme</strong> im Griff<br />

Der Internet Explorer (IE) von Microsoft<br />

gehört zu den am weitesten<br />

verbreiteten Browsern in der <strong>Windows</strong>-Welt.<br />

Aktuell im Einsatz sind<br />

derzeit die Versionen 6, 7 und 8. Die<br />

neue Version 9 des IE befindet sich<br />

bereits in der Beta-Phase. Leider<br />

läuft die Umstellung auf eine neue<br />

IE-Version bzw. die IE-Installation<br />

nicht <strong>immer</strong> fehlerfrei ab.<br />

Die Installationsprobleme können<br />

dabei verschiedene Ursachen<br />

haben: Ältere IE-Versionen blockieren<br />

ein <strong>Update</strong>, Virenscanner oder<br />

andere Programme verhindern<br />

eine Installation oder der IE stürzt<br />

nach einer vermeintlich erfolgreichen<br />

Installation <strong>mit</strong> einer kryptischen<br />

Fehlermeldung ab.<br />

Eines vorweg: Es gibt keine pauschale<br />

Lösung bzw. Schritt-für-<br />

Schritt-Anlei<strong>tun</strong>g bei <strong>Probleme</strong>n<br />

<strong>mit</strong> der Installation des Internet Explorers.<br />

Die Ursachen können von<br />

System zu System sehr unterschiedlich<br />

sein, so<strong>das</strong>s je nach Problem<br />

eine andere Lösung anzuwenden<br />

ist. Die Umstellung auf die IE-Version<br />

8 möchte ich aber dringend<br />

empfehlen. Denn aufgrund der<br />

ständig wachsenden Bedrohungen<br />

im Internet durch Hacker und Malware<br />

hat Microsoft die Sicherheitsfunktionen<br />

im Internet Explorer 8<br />

<strong>mit</strong> neuen Abwehrmechanismen<br />

gegen Web-Server-Angriffe und <strong>mit</strong><br />

zusätzlichen Verbesserungen bei<br />

der Abwehr von browserbasierten<br />

Spionageattacken ausgerüstet.<br />

Wenn Sie also den IE 7 oder gar die<br />

veraltete Version 6 im Einsatz<br />

haben, sollten Sie allein aus Sicherheitsgründen<br />

die aktuelle Version<br />

des IE installieren.<br />

Die folgende Tabelle listet die<br />

häufigsten IE-Installationsprobleme<br />

auf. Sind Sie nicht sicher, welches<br />

Problem die IE-Installation behindert,<br />

so arbeiten Sie die Lösungsansätze<br />

von oben nach unten<br />

durch.<br />

Problem<br />

Beta-Versionen<br />

oder ältere<br />

IE-Versionen<br />

Antiviren-Software<br />

oder Firewall verhindern<br />

Installation<br />

Fehlerhafte <strong>Windows</strong>-Sicherheitseinstellungen<br />

Fehlerhafte Kryptografiedienste<br />

Internet Explorer 8<br />

wird auf diesem<br />

Betriebssystem<br />

nicht unterstützt<br />

Inkompatible<br />

Programme<br />

Lösung<br />

Vorabversionen deinstallieren,<br />

aktuelle Version installieren.<br />

Antiviren-Software bzw. Firewall<br />

temporär deaktivieren.<br />

Zurücksetzen der <strong>Windows</strong>-<br />

Sicherheitseinstellungen auf<br />

die Standardwerte.<br />

Kryptografiedienste starten<br />

und neu registrieren.<br />

Falsche Internet-Explorer-8-<br />

Version (32 bzw. 64 Bit).<br />

Laden Sie die richtige, zu<br />

Ihrem <strong>Windows</strong> passende<br />

Version herunter.<br />

Manche Programme behindern<br />

die Installation bzw.<br />

fehlerfreie Ausführung des IE.<br />

Wie Sie ältere IE-Versionen von Ihrem<br />

System entfernen<br />

Zu den häufigsten Ursachen einer<br />

erfolglosen IE-Installation zählen<br />

ältere IE-Versionen oder Beta-Versionen<br />

des Internet Explorers.<br />

Überprüfen Sie daher zuerst, ob auf<br />

Ihrem System eine ältere IE-Version<br />

bzw. eine Beta-Version installiert<br />

ist.<br />

Unter <strong>Windows</strong> XP öffnen Sie<br />

dazu die „Systemsteuerung“ und<br />

„Software“. In der Liste der installierten<br />

Programme wählen Sie die<br />

alte IE-Version aus und klicken auf<br />

„Entfernen“. In <strong>Windows</strong> 7/Vista<br />

öffnen Sie in der „Systemsteuerung“<br />

die Kategorie „Programme<br />

und Funktionen“, markieren die<br />

alte IE-Version und klicken in der<br />

Titelzeile auf „Deinstallieren“.<br />

Beta-Versionen oder fehlerhafte<br />

Installationen lassen sich nicht<br />

<strong>immer</strong> <strong>mit</strong> dieser Methode deinstallieren.<br />

In hartnäckigen Fällen<br />

empfehle ich <strong>das</strong> Tool „CleanUp“,<br />

<strong>das</strong> im Profi-Tipp auf der folgenden<br />

Seite beschrieben wird.<br />

Deaktivieren Sie vorübergehend<br />

Antivirenschutz und Firewall<br />

Häufig behindern eine Antivirensoftware<br />

oder die Firewall die erfolgreiche<br />

Installation des IE. In diesem<br />

Fall sollten Sie vor der Installation<br />

des IE die Antiviren-Software<br />

und die Firewall deaktivieren.<br />

Da<strong>mit</strong> ist Ihr PC vorübergehend<br />

ohne Schutz und wir empfehlen<br />

Ihnen, in dieser Zeit keine Internetverbindung<br />

aufzubauen. Auf Nummer<br />

sicher gehen Sie, <strong>wenn</strong> Sie <strong>das</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

So installieren Sie die neueste Version des Internet Explorers fehlerfrei<br />

Kaum zu glauben: Fast 60 % der Nutzer des Microsoft Internet Explorers setzen nicht<br />

die aktuelle Version 8, sondern ältere Version ein – die große Mehrheit davon sogar<br />

den veralteten Internet Explorer 6. Die Version 6 weist jedoch eklatante Sicherheitslükken<br />

auf, so<strong>das</strong>s sogar Microsoft den baldigen Umstieg auf die aktuelle Version 8 empfiehlt.<br />

Wie Sie etwaige Installationsprobleme dabei <strong>lösen</strong>, lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />

Viele Grüße, Ihr Manfred Kratzl<br />

Chefredakteur „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“<br />

PS: Beachten Sie bitte <strong>das</strong> Kennwort für den Zugangsbereich zu<br />

http://www.windows-probleme.com.<br />

Es lautet für diese Ausgabe wie folgt: <strong>Update</strong><br />

Seite 2 / Dezember 2010<br />

www.windows-probleme.com


Netzwerkkabel oder <strong>das</strong> Modem vorübergehend<br />

vom PC trennen.<br />

Natürlich haben Sie dann keinen<br />

Zugriff mehr auf die erforderlichen<br />

Downloads. Sie sollten also schon vorher<br />

<strong>das</strong> Setup-Programm für den IE in<br />

der gewünschten Version herunterladen<br />

und in einem beliebigen Ordner<br />

auf Ihrem PC speichern.<br />

Alle aktuellen Versionen des IE finden<br />

Sie in unserem Download-Bereich<br />

unter „www.windows-probleme.com“.<br />

Außer auf die IE-Version achten Sie<br />

bitte darauf, <strong>das</strong>s Sie die 32- bzw. 64-<br />

Bit-Version passend zu Ihrem Betriebssystem<br />

herunterladen.<br />

In <strong>Windows</strong> finden Sie die Einstellung<br />

der Firewall in der „Systemsteuerung“<br />

unter „<strong>Windows</strong>-Firewall“. Klicken<br />

Sie in <strong>Windows</strong> XP auf die Option<br />

„Inaktiv (nicht empfohlen)“ und bestätigen<br />

Sie die Änderung <strong>mit</strong> „OK“. In<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista klicken Sie in der linken<br />

Randleiste auf „<strong>Windows</strong>-Firewall<br />

ein- oder ausschalten“, um die Firewall<br />

zu deaktivieren.<br />

Abb. 1: So aktivieren/deaktivieren Sie die<br />

Firewall in <strong>Windows</strong> 7.<br />

Anschließend deaktivieren Sie die<br />

Antiviren-Software. In den meisten<br />

Fällen können Sie dazu <strong>das</strong> Symbol der<br />

Antiviren-Software in der Taskleiste<br />

anklicken und den Schutz deaktivieren.<br />

Öffnen Sie nun den <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

und wechseln Sie in den Ordner, in<br />

dem Sie vorher die zu installierende<br />

IE-Version gespeichert haben. Mit<br />

einem Doppelklick auf die heruntergeladene<br />

Datei wird die Installation gestartet,<br />

die weitestgehend automatisch<br />

abläuft. Folgen Sie den Anweisungen<br />

und vergessen Sie nicht, nach<br />

Abschluss der Installation die Firewall<br />

und den Antivirenschutz wieder zu<br />

aktivieren.<br />

So korrigieren Sie fehlerhafte <strong>Windows</strong>-<br />

Sicherheitseinstellungen<br />

In vielen Fällen hat <strong>das</strong> Problem einer<br />

fehlerhaften IE-Installation seine Ursache<br />

in den <strong>Windows</strong>-Sicherheitseinstellungen.<br />

Sie können diese auf die<br />

Standardwerte zurücksetzen und<br />

dann die Installation des IE erneut ausführen.<br />

Gehen Sie dazu folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. In <strong>Windows</strong> XP klicken Sie auf<br />

„Start“ und geben „cmd“ in die<br />

„Ausführen“-Zeile ein, um die Eingabeaufforderung<br />

zu öffnen. In<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista klicken Sie auf<br />

„Start“, „Alle Programme“, „Zubehör“<br />

und klicken die „Eingabeaufforderung“<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />

an. Wählen Sie im Kontextmenü<br />

„Als Administrator ausführen“.<br />

2. Geben Sie folgenden Befehl ein<br />

und drücken Sie anschließend Ü:<br />

<strong>Windows</strong> XP: „secedit /configure<br />

/cfg %windir%\repair\secsetup.inf<br />

/db secsetup.sdb /verbose“<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista: „secedit /configure<br />

/cfg %windir%\inf\defltbase.inf<br />

/db defltbase.sdb /verbose“<br />

3. Nach Ausführung des Befehls erhalten<br />

Sie eine Meldung, <strong>das</strong>s dieser<br />

erfolgreich ausgeführt wurde.<br />

Zudem erscheint eine Warnung<br />

über einen nicht ausgeführten<br />

Vorgang, die Sie aber ignorieren<br />

können.<br />

4. Beenden Sie die Eingabeaufforderung<br />

noch nicht.<br />

Das Zurücksetzen der Sicherheitseinstellungen<br />

wirkt sich leider auch<br />

auf die Benutzerkonten aus. Diese werden<br />

nicht mehr auf dem Anmeldebildschirm<br />

angezeigt, <strong>wenn</strong> Sie den Computer<br />

starten oder zwischen Benutzerkonten<br />

wechseln möchten. Um diese<br />

Einstellung zu korrigieren, müssen Sie<br />

die Standardbenutzerkonten wieder<br />

in die Gruppe „Benutzer“ integrieren.<br />

Gehen Sie nun folgendermaßen vor:<br />

5. In der noch geöffneten Eingabeaufforderung<br />

geben Sie den Befehl<br />

„net user“ein und drücken Ü. Sie<br />

erhalten eine Liste der Benutzerkonten<br />

am Bildschirm.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Saubere Deinstallation<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Windows</strong>-<br />

Installer-<br />

Dienstprogramm<br />

„CleanUp“<br />

Nicht <strong>immer</strong> klappt die Deinstallation<br />

über die „Systemsteuerung“. In diesem<br />

Fall verwenden Sie <strong>das</strong> Microsoft-<br />

<strong>Windows</strong>-Installer-Dienstprogramm<br />

„CleanUp“, <strong>mit</strong> dessen Hilfe Sie <strong>Windows</strong>-Installer-Registrierungseinträge<br />

und Konfigurationsdaten auf sichere<br />

Weise von Ihrem Computer entfernen<br />

können.<br />

Denn da<strong>mit</strong> entfernen Sie auch die Elemente<br />

aus der Registrierung, die durch<br />

eine <strong>mit</strong> dem <strong>Windows</strong> Installer ausgeführte<br />

Installation und nach erfolgter<br />

Deinstallation nicht sauber gelöscht<br />

wurden.<br />

Laden Sie aus dem Download-Bereich<br />

von „<strong>Windows</strong> <strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ oder<br />

direkt von Microsoft die aktuelle Version<br />

von „CleanUp“ herunter und speichern<br />

Sie diese in einen beliebigen<br />

Ordner. Öffnen Sie den <strong>Windows</strong>-Explorer,<br />

wechseln Sie in den Ordner <strong>mit</strong> der<br />

soeben heruntergeladenen Datei und<br />

klicken Sie die Datei „MSICUU2.EXE“<br />

doppelt an.<br />

Das Programm rufen Sie nach der Installation<br />

über „Start“, „Alle Programme“<br />

und „<strong>Windows</strong> Installer<br />

Clean Up“ auf. In einem Dialogfeld<br />

wählen Sie nun die alte IE-Version aus,<br />

deren Registry-Einträge und Konfigurationsdaten<br />

Sie löschen möchten.<br />

Abb. 4: Mit „<strong>Windows</strong> Installer Clean<br />

Up“ löschen Sie zuverlässig jedes<br />

Programm.<br />

Aktuelles Passwort: <strong>Update</strong><br />

Seite 3 / Dezember 2010


Profi-Tipps und Tricks<br />

<strong>Windows</strong> 7: Schnellstart<br />

<strong>mit</strong> Mehrkernprozessor-<br />

Unterstützung<br />

<strong>Windows</strong> 7 erkennt leider nicht automatisch,<br />

<strong>das</strong>s in Ihrem Computer Dual-Coreund<br />

Quad-Core-Prozessoren im Einsatz<br />

sind. Wenn aber nur ein Kern beim Start<br />

benutzt wird, dauert dieser länger. Ob sich<br />

der <strong>Windows</strong>-7-Start beschleunigen lässt,<br />

zeigt Ihnen ein Blick in die Ereignisanzeige:<br />

1. Öffnen Sie die „Ereignisanzeige“ über<br />

„Systemsteuerung“, „System und<br />

Sicherheit“ und „Verwal<strong>tun</strong>g“.<br />

2. Klicken Sie dann nacheinander auf<br />

„Anwendungs- und Dienstprotokolle“,<br />

„Microsoft“, „<strong>Windows</strong>“,<br />

„Diagnostics-Performance“ und<br />

„Betriebsbereit“.<br />

3. Achten Sie auf die Einträge <strong>mit</strong> einer<br />

Ereignis-ID zwischen 100 und 199, die<br />

sich auf den Startvorgang beziehen.<br />

Wird hier ein Fehler gemäß folgender<br />

Abbildung angezeigt, so sollten Sie die<br />

Prozessoreinstellung überprüfen:<br />

Abb. 2: Das Ereignisprotokoll zeigt<br />

Fehler beim Systemstart an.<br />

Um die Prozessoreinstellung zu prüfen,<br />

drücken Sie die Tastenkombination<br />

+r und geben „msconfig“ ein. Wechseln<br />

Sie auf <strong>das</strong> Register „Start“ und<br />

klicken Sie auf die Schaltfläche „Erweiterte<br />

Optionen“.<br />

Abb. 3: Hier können Sie die Anzahl der<br />

Prozessoren angeben.<br />

Abb. 5: Der Befehl „net user“ listet alle Benutzerkonten<br />

auf. Gemäß obiger Abbildung wurden die Benutzerkonten<br />

„Administrator“, „Gast“ und „Manfred“ gefunden.<br />

6. Notieren Sie sich die Namen der<br />

Benutzerkonten und geben Sie folgenden<br />

Befehl in die Eingabeaufforderung<br />

ein, wobei Sie „Kontoname“<br />

jeweils durch <strong>das</strong> Benutzerkonto<br />

ersetzen:<br />

„net localgroup users <br />

/add“<br />

7. Führen Sie diesen Befehl für jedes<br />

Benutzerkonto aus.<br />

8. Beenden Sie anschließend die Eingabeaufforderung.<br />

<strong>Was</strong> <strong>tun</strong>, <strong>wenn</strong> Sie keine Internet-Explorer-<br />

<strong>Update</strong>s mehr installieren können<br />

Auch nach einer erfolgreichen IE-Installation<br />

tritt in der Praxis häufig <strong>das</strong><br />

Problem auf, <strong>das</strong>s <strong>Update</strong>s für den Internet<br />

Explorer nicht mehr installiert<br />

werden können. In der Regel werden<br />

die <strong>Update</strong>s über <strong>das</strong> automatische<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Update</strong> heruntergeladen,<br />

doch im Falle dieses Fehlers wird der<br />

Download durch eine der beiden nachfolgenden<br />

<strong>Fehlermeldungen</strong> abgebrochen:<br />

Zugriff verweigert<br />

Oder:<br />

Netzwerkrichtlinien verhindern die<br />

Verwendung von <strong>Windows</strong> <strong>Update</strong>s<br />

zum Download und Installieren von<br />

<strong>Update</strong>s auf den Computer<br />

Bei beiden <strong>Fehlermeldungen</strong> wurde<br />

die <strong>Update</strong>-Funktion durch verschiedene<br />

Einträge in der Registry gesperrt.<br />

Mit einer Korrektur der fehlerhaften<br />

Registry-Einträge heben Sie die Blockade<br />

für die <strong>Update</strong>-Funktion wieder<br />

auf. Gehen Sie dazu folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Öffnen Sie den Registrierungseditor,<br />

indem Sie auf „Start“ klicken<br />

und bei <strong>Windows</strong> XP in die „Ausführen“-Zeile<br />

„Regedit“ eingeben.<br />

In <strong>Windows</strong> 7/Vista geben Sie „regedit“<br />

in die „Programme/Dateien<br />

durchsuchen“-Zeile ein und klicken<br />

in der Ergebnisliste „regedit.exe“<br />

doppelt an.<br />

2. Wechseln Sie auf den Schlüssel<br />

„HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\<strong>Windows</strong>\CurrentVersion\policies“.<br />

3. Klicken Sie den Schlüssel „<strong>Windows</strong><br />

<strong>Update</strong>“ an.<br />

4. Wenn im rechten Fensterbereich<br />

der DWORD-Wert „Disable<strong>Windows</strong><strong>Update</strong>Access“<br />

angezeigt<br />

wird, löschen Sie ihn oder setzen<br />

ihn auf „0“.<br />

5. Beenden Sie den Registrierungseditor<br />

und starten Sie Ihr System neu.<br />

Jetzt sollte die <strong>Update</strong>-Funktion<br />

wieder funktionieren.<br />

Problematische Software verhindert<br />

Installation des IE<br />

In eher selteneren Fällen verhindern<br />

Programme anderer Hersteller die erfolgreiche<br />

Installation des IE. Dieses<br />

Problem tritt meist dann auf, <strong>wenn</strong><br />

die ältere IE-Version <strong>mit</strong> Add-Ons anderer<br />

Anbieter erweitert wurde. Die<br />

folgende Tabelle listet Programme auf,<br />

die bei einem Wechsel des IE in der<br />

Vergangenheit <strong>Probleme</strong> bereitet<br />

haben:<br />

Programm Hinweis<br />

CCleaner<br />

Antiviren-<br />

Software<br />

Software<br />

<strong>mit</strong> Internetbezug<br />

Add-Ons<br />

Verwenden Sie keine Reinigungsprogramme<br />

wie den „CCleaner“ für den<br />

Internet Explorer. Diese löschen nicht nur<br />

Cookies und temporäre Internetdateien,<br />

sondern auch wichtige Deinstallationsdateien<br />

für den IE.<br />

Antiviren-Software von Avira, McAfee,<br />

Norton, G-Data etc. kann die erfolgreiche<br />

Installation des IE verhindern. Deaktivieren<br />

Sie vor der Installation des IE den<br />

Virenschutz.<br />

Manche Programme, wie beispielsweise<br />

der Acrobat Reader, werden auch im IE<br />

zur Darstellung oder für bestimmte<br />

Funktionen benötigt. Bei Inkompatibilitäten<br />

können Sie die Installation behindern<br />

(siehe Abschnitt „Problematische<br />

Software durch einen sauberen Neustart<br />

aufspüren“).<br />

In den IE integrierte Add-Ons können<br />

unter Umständen die Installation einer<br />

neuen Version verhindern.<br />

Seite 4 / Dezember 2010<br />

www.windows-probleme.com


Problematische Software durch einen<br />

sauberen Neustart aufspüren<br />

Manche Fehler im IE entstehen durch<br />

Programme, die zusammen <strong>mit</strong> dem<br />

Internet Explorer ausgeführt werden.<br />

Mit einem sauberen Neustart können<br />

Sie <strong>das</strong> Problem isolieren. Dabei deaktivieren<br />

Sie die Programme, die nicht<br />

zum Starten von <strong>Windows</strong> und des Internet<br />

Explorers erforderlich sind, um<br />

<strong>das</strong> fehlerhafte Autostart-Programm<br />

aufzuspüren.<br />

Tritt der Fehler im abgesicherten<br />

Modus nicht auf, können Sie <strong>das</strong> Problem<br />

durch eine Änderung der Konfiguration<br />

beheben, beispielsweise<br />

durch Entfernen oder Neukonfigurieren<br />

von soeben installierten Treibern.<br />

Meist liegt ein Problem <strong>mit</strong> einem<br />

Programm vor, <strong>das</strong> während des Startvorgangs<br />

ausgeführt wird. Das störende<br />

Programm machen Sie <strong>mit</strong> den<br />

folgenden Schritten ausfindig:<br />

1. Starten Sie <strong>das</strong> Systemkonfigurationsprogramm<br />

über „Start“, „Ausführen“<br />

und die Eingabe von<br />

„msconfig“. In <strong>Windows</strong> 7/Vista<br />

geben Sie „msconfig“ in die „Programme/Dateien<br />

durchsuchen“-<br />

Zeile ein und klicken in der Ergebnisliste<br />

„msconfig.exe“ doppelt<br />

an.<br />

2. Öffnen Sie <strong>das</strong> Register „Systemstart“<br />

und klicken Sie anschließend<br />

alle Kontrollkästchen an, um<br />

diese zu deaktivieren.<br />

3. Klicken Sie auf „OK“ und starten<br />

Sie Ihren Computer neu.<br />

Arbeitet der IE jetzt ohne Fehler,<br />

müssen Sie nur noch den fehlerhaften<br />

Eintrag finden. Aktivieren Sie dazu die<br />

einzelnen Eintragungen im Systemkonfigurationsprogramm<br />

der Reihe<br />

nach und testen Sie jede Aktivierung<br />

<strong>mit</strong> einem Neustart.<br />

Sobald der Fehler wieder auftritt,<br />

haben Sie auch <strong>das</strong> fehlerhafte Programm<br />

entdeckt. Entfernen Sie es<br />

oder setzen Sie sich <strong>mit</strong> dessen Hersteller<br />

in Verbindung.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Mit „Fix it“<br />

fehlerhafte<br />

Sicherheitseinstellungen<br />

zurücksetzen<br />

Wie Sie auf Seite 3 lesen konnten, können<br />

fehlerhafte Sicherheitseinstellungen<br />

in <strong>Windows</strong> die Installation des Internet<br />

Explorers blockieren.<br />

Diese <strong>Probleme</strong> können aber auch bei<br />

anderen Programmen auftreten, so<strong>das</strong>s<br />

Sie bei hartnäckigen Installationsproblemen<br />

die Sicherheitseinstellungen<br />

überprüfen sollten.<br />

Wollen Sie die komplexen Befehle nicht<br />

selbst ausführen, können Sie die Sicherheitseinstellungen<br />

auch vollautomatisch<br />

zurücksetzen lassen, indem Sie<br />

<strong>das</strong> Microsoft-Fix-it-Support-Center<br />

aufrufen.<br />

Öffnen Sie dazu den Internet Explorer<br />

und geben Sie die URL-Adresse<br />

„http://support.microsoft.com/fixit“ in<br />

die Adressleiste ein. Klicken Sie in der<br />

linken Spalte auf den „Internet Explorer“<br />

und suchen Sie in der „Fix it“-<br />

Liste nach „Zurücksetzen der Sicherheitseinstellungen“.<br />

Dieses „Fix it“<br />

finden Sie auch im Download-Bereich<br />

von „<strong>Windows</strong> <strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ unter<br />

www.windows-probleme.com bzw. direkt<br />

unter diesem Link: „http://go.microsoft.com/?linkid=9646979“.<br />

Abb. 6: Über <strong>das</strong> Register „Systemstart“ erfahren Sie in <strong>Windows</strong> XP, was alles beim <strong>Windows</strong>-Start geladen wird.<br />

Abb. 7: „Fix it“ setzt die Sicherheitseinstellungen<br />

vollautomatisch auf die<br />

Standardeinstellungen zurück.<br />

Impressum<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong><br />

ISSN: 1860-9309<br />

Verlag: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn<br />

Verlagsbereich: Fachverlag für Computerwissen<br />

Vorstand: Helmut Graf<br />

Chefredakteur: Manfred Kratzl (verantwortlich), Inkofen<br />

Objektlei<strong>tun</strong>g: Monika Rohn, Bonn<br />

Lektorat: Birgit Volk, Bonn<br />

Herstellungslei<strong>tun</strong>g: Dipl.-Ing. Monika Graf, Bonn<br />

Herstellung: Sebastian Gerber, Bonn<br />

Satz: Pospischil, Stadtbergen<br />

Druck: ADN Offsetdruck, Battenberg<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und<br />

Volontäre erhalten gegen Nachweis 25 % Rabatt.<br />

Bezug: beim Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

und im gut sortierten Fachbuchhandel<br />

Adresse: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Str. 2-4, 53177 Bonn (Bad Godesberg),<br />

Großkundenpostleitzahl: 53095<br />

Tel. 0228/9550190, Fax 0228/3696001 (Kundenservice)<br />

Internet: http://www.windows-probleme.com<br />

Aktuelles Passwort: <strong>Update</strong><br />

E-Mail: redaktion@windows-probleme.com (Redaktion)<br />

info@computerwissen.de (Kundenservice)<br />

Eingetragen: Amtsgericht Bonn HRB 8165<br />

Die Beiträge in „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wurden <strong>mit</strong> Sorgfalt recherchiert und<br />

überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und<br />

unterliegen Veränderungen. Daher ist eine Haf<strong>tun</strong>g – auch für telefonische<br />

Auskünfte – ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigungen jeder Art sind nur <strong>mit</strong> Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Copyright 2010 by VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris<br />

Aktuelles Passwort: <strong>Update</strong><br />

Seite 5 / Dezember 2010


Profi-Tipps und Tricks<br />

Zeitsynchronisation<br />

in Arbeitsgruppen<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Windows</strong>-<br />

Zeitdienst<br />

In <strong>Windows</strong> synchronisiert der <strong>Windows</strong>-<br />

Zeitdienst automatisch die Systemuhr<br />

Ihres Computers <strong>mit</strong> anderen Uhren im<br />

Netzwerk. Welche Zeitquelle für diese<br />

Synchronisierung verwendet wird, hängt<br />

davon ab, ob der Computer einer Active-<br />

Directory-Domäne oder einer Arbeitsgruppe<br />

angehört.<br />

Wohl die wenigsten PCs werden einer<br />

Domäne angehören. In privaten Netzwerken<br />

bzw. kleinen Firmennetzwerken<br />

gehören die Computer in der Regel einer<br />

Arbeitsgruppe an. In diesem Fall empfehlen<br />

wir, die Einstellungen für die Zeitsynchronisierung<br />

manuell zu konfigurieren.<br />

Definieren Sie dazu einen Computer als<br />

zuverlässige lokale Zeitquelle <strong>mit</strong> dem<br />

Befehl „w32tm“, wobei Sie dessen<br />

<strong>Windows</strong>-Zeitdienst so konfigurieren,<br />

<strong>das</strong>s er seinerseits eine bekannte und zuverlässige<br />

Zeitquelle nutzt.<br />

Alle anderen Arbeitsgruppen-PCs werden<br />

dann so konfiguriert <strong>das</strong>s sie ihre<br />

Uhrzeit <strong>mit</strong> dieser lokalen Zeitquelle synchronisieren.<br />

Über „Start“, „Alle Programme“, „Zubehör“<br />

öffnen Sie die „Eingabeaufforderung“.<br />

Geben Sie die folgenden Befehl ein:<br />

„w32tm /config /syncfromflags:manual<br />

/manualpeerlist: “.<br />

Anschließend geben Sie „w32tm /config<br />

/update“ ein und drücken M.<br />

Anstelle von „“ geben<br />

Sie den Domain-Name-System-Namen<br />

(DNS) oder die IP-Adresse der entsprechenden<br />

Zeitquelle an, z.B.:<br />

Netzwerk-Workshop:<br />

Netzwerkverbindungsprobleme<br />

Schritt für Schritt gelöst<br />

Ist eine Netzwerkverbindung sehr<br />

langsam oder funktioniert sie überhaupt<br />

nicht, so kommen in der Regel<br />

zwei Ursachen infrage: ein Hardware-<br />

Problem oder eine fehlerhafte Netzwerkkonfiguration.<br />

Mit den Hinweisen<br />

in den beiden Checklisten können<br />

Sie die Fehlerursache finden und erfolgreich<br />

beheben.<br />

Prüfung<br />

Beschreibung<br />

Netzwerkverkabelung<br />

überprüfen<br />

Patch-Kabel austauschen<br />

Auf Erdung achten<br />

Switch testen<br />

Routing-Tabelle prüfen<br />

STP aktivieren<br />

Netzwerkkarten<br />

testen<br />

Netzwerkverbindung<br />

<strong>mit</strong> Sniffer prüfen<br />

Autonegotiation<br />

einstellen<br />

Standort<br />

Adresse<br />

Braunschweig ptbtime1.ptb.de<br />

Regionales<br />

ntp0.fau.de<br />

Rechenzentrum<br />

Erlangen<br />

Universität<br />

ntps2-1.serv.uni-<br />

Osnabrück<br />

osnabrueck.de<br />

Deutsche Telekom AG ntp1.sda<br />

Europäischer<br />

0.europe.<br />

Zeit-Serverpool pool.ntp.org<br />

Firmware/BIOS<br />

aktualisieren<br />

Hardware-Fehler<br />

untersuchen<br />

Netzwerkkartentreiber<br />

aktualisieren<br />

Fehlerhafte Software bzw. Konfiguration<br />

Wesentlich häufiger als Hardware-<strong>Probleme</strong><br />

sind fehlerhafte Einstellungen<br />

in der Konfiguration oder fehlerhafte<br />

Prüfung<br />

TCP/IP-Stack<br />

reparieren<br />

DNS prüfen<br />

Beschreibung<br />

Fehlerhafte Hardware<br />

Checkliste für Hard-und<br />

Software-Fehler<br />

Eine pauschale Lösung oder ein allgemein<br />

gültiger Hinweis zur Fehlersuche<br />

ist bei Hardware-<strong>Probleme</strong>n im<br />

Netzwerk nicht möglich. Es kommen<br />

vielmehr viele Ursachen in Betracht,<br />

die Sie anhand dieser Checkliste überprüfen<br />

können:<br />

Prüfen Sie die Netzwerkverkabelung (OSI Layer 1), am besten <strong>mit</strong> einem Messgerät.<br />

Messen Sie die Lei<strong>tun</strong>g von der Client-Dose bis zum Patch-Feld.<br />

Tauschen Sie testweise die Patch-Kabel aus, am besten gegen aktuelle STP-CAT6/7-Patch-Kabel.<br />

Prüfen Sie, ob im Server-Raum ein Potenzialausgleich (Erdung) vorhanden ist und die aktiven<br />

Komponenten (Switch/Router) daran angebunden sind.<br />

Verwenden Sie zum Test der Netzwerkverbindung einen anderen Switch-Port oder besser einen<br />

anderen Switch. HUBs sollten in den heutigen Netzwerken nicht mehr eingesetzt werden.<br />

Prüfen Sie die Routing-Tabelle des Routers, eventuell besteht eine Schleife.<br />

Prüfen Sie, ob <strong>das</strong> <strong>das</strong> STP (Spanning Tree Protocol) auf dem Switch aktiviert wurde. Zum Test<br />

der Netzwerkverbindung sollten Sie es deaktivieren.<br />

Prüfen Sie die Funktion der Netzwerkkarte. Wenn der Server über zwei Netzwerkkarten verfügt,<br />

bauen Sie zum Testen eine aus. Bei einer Netzwerkkarte ersetzen Sie diese durch eine neue.<br />

Prüfen Sie die Netzwerkverbindung <strong>mit</strong>hilfe eines Sniffers, um festzustellen, ob beispielsweise<br />

eine defekte Netzwerkkarte einen Broadcaststorm verursacht. Zu empfehlen ist <strong>das</strong> Tool „Etheral“<br />

(Download: http://www.ethereal.com/).<br />

Prüfen Sie, ob auf beiden Seiten (Netzwerkkarte des Clients/Servers, sowie Switch) die Verhandlung<br />

der Übertragungsrate auf „Autonegotiation“ (automatische Aushandlung) steht. Zum<br />

Testen können Sie auf allen Geräten „100 M/Bit Fullduplex“ einstellen.<br />

Das BIOS (Mainboard) des Clients/Servers, sowie die Firmware der Switches sollten auf dem<br />

aktuellsten Stand sein.<br />

Prüfen Sie <strong>mit</strong> einem Tool wie „Memtest“ (Download: http://www.memtest86.com/) den<br />

Arbeitsspeicher und die Festplatten auf dem Client/Server nach Fehlern.<br />

Aktualisieren Sie die Netzwerkkartentreiber des Clients und Servers. Im Server sollte eine<br />

Gigabit-Netzwerkkarte verbaut sein.<br />

Software verantwortlich für keine oder<br />

eine langsame Netzwerkverbindung.<br />

Mögliche Ursachen und Lösungsansätze<br />

finden Sie in der folgenden<br />

Checkliste:<br />

Möglicherweise wurde der TCP/IP-Stack beschädigt. Diesen können Sie in allen <strong>Windows</strong>-Versionen ab XP<br />

über „Start“ und „Ausführen“ <strong>mit</strong> folgendem Befehl zurücksetzen: „netsh int ip reset C:\resetlog.txt“.<br />

Hinweis: Nach Ausführung dieses Befehls stehen die Netzwerkeinstellungen auf „Automatisch beziehen“.<br />

Manuell vergebene IP-Adressen müssen Sie dann wieder einstellen.<br />

Wenn schon die Anmeldung am Netzwerk sehr langsam ausgeführt wird, sollten Sie <strong>das</strong> DNS prüfen und<br />

beispielsweise kontrollieren, ob der DNS-Server erreichbar ist und ordnungsgemäß funktioniert. Prüfen Sie<br />

auch, ob dem Client die IP-Adresse des DNS-Servers bekannt ist. Die Namensauflösung ist wichtig, deshalb<br />

sollte ein WINS-Server in der Domäne existieren.<br />

Seite 6 / Dezember 2010<br />

www.windows-probleme.com


Prüfung<br />

Gruppenrichtlinie<br />

überprüfen<br />

Fehlendes<br />

Protokoll oder<br />

fehlerhafte<br />

Einstellungen<br />

Firewall<br />

Keine Freigabe<br />

vorhanden<br />

Hinweis in<br />

Protokolldateien<br />

Fehlersuche<br />

<strong>mit</strong> Tool<br />

Beschreibung<br />

Prüfen Sie auch die eingerichteten Gruppenrichtlinien in Ihrem Netzwerk. Oft verlangsamt oder unterbindet<br />

eine Gruppenrichtlinie die Funktion der Netzwerkverbindung, beispielsweise durch eine fehlerhafte Ordnerumlei<strong>tun</strong>g.<br />

Welche Benutzer- oder Computerrichtlinien auf Ihrem System angewendet werden, kontrollieren Sie am<br />

besten <strong>mit</strong> dem Richtlinienergebnissatz (RSOP = Resultant Set of Policy).<br />

Download Resultant Set of Policy: http://www.microsoft.com/resources/documentation/<br />

windows/xp/all/proddocs/en-us/rspintro.mspx?mfr=true<br />

Die Einstellungen der angewendeten GPOs überprüfen Sie auf dem Client und auf dem Server.<br />

Eine Alternative zu RSOP wäre <strong>das</strong> Tool „GPRESULT“ von Microsoft<br />

(siehe auch http://support.microsoft.com/kb/250842/de).<br />

Prüfen Sie ebenso, ob die erforderlichen Protokolle installiert sind. Dies gilt insbesondere für <strong>das</strong><br />

TCP/IP-Protokoll.<br />

Alle installierten Protokolle werden Ihnen in den „Netzwerkverbindungen“ in der „Systemsteuerung“ angezeigt.<br />

Sollte TCP/IP oder ein anderes für die Netzwerkverbindung erforderliches Protokoll nicht installiert<br />

sein, installieren Sie <strong>das</strong> Protokoll <strong>mit</strong> der Schaltfläche „Installieren“ nach.<br />

Natürlich können auch die Einstellungen der Netzwerkkonfigurationsdaten Ursache für eine fehlerhafte Verbindung<br />

sein. Um die Einstellungen der PCs <strong>mit</strong>einander zu vergleichen, fragen Sie die Statusinformationen<br />

ab.<br />

1. Dazu klicken Sie auf „Start“, öffnen die „Systemsteuerung“ und<br />

die „Netzwerk- und Internetverbindungen“ bzw. „Netzwerkverbindungen“.<br />

In <strong>Windows</strong> 7/ Vista finden Sie die Einstellung<br />

im „Netzwerk- und Freigabecenter“ unter „Netzwerkverbindungen<br />

verwalten“.<br />

2. In der Liste der Verbindungen wählen Sie die Netzwerkverbindung<br />

aus, die für die Verbindung benötigt wird. Klicken Sie <strong>mit</strong><br />

der rechten Maustaste auf <strong>das</strong> Symbol und wählen Sie im Kontextmenü<br />

den Befehl „Status“.<br />

3. In der Registerkarte „Support“ bzw. „Netzwerkunterstützung“<br />

finden Sie alle wichtigen Angaben, z. B. die IP-Adresse.<br />

4. Vergleichen Sie die zugewiesenen IP-Adressen. Die IP-Adressen<br />

sollten im gleichen Bereich liegen. Wenn ein Computer eine<br />

Adresse im Bereich „192.168.0.x“ und ein anderer Computer eine Adresse im Bereich „169.254.x.y“ erhält,<br />

kann die Verbindung nicht funktionieren. Passen Sie die IP-Einstellungen entsprechend der Netzwerktopologie<br />

an.<br />

Auch die Internetverbindungs-Firewall kann Ursache für <strong>Probleme</strong> bei Netzwerkverbindungen sein. Deaktivieren<br />

Sie diese Funktion für die jeweilige Netzwerkverbindung, um <strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong> der Firewall auszuschließen.<br />

Die erforderliche Einstellung finden Sie in der „Systemsteuerung“ im „Sicherheitsfenster“.<br />

Wenn Sie keinen Zugriff auf die Ordner/Dateien eines PCs haben, überprüfen Sie auf dem PC, auf den Sie zugreifen<br />

möchten, ob der gewünschte Ordner freigegeben ist. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:<br />

1. Klicken Sie auf „Start“ und „Ausführen“. Geben<br />

Sie „sysdm.cpl“ ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

In Vista geben Sie „sysdm.cpl“ in die<br />

„Suchen“-Zeile ein.<br />

2. Von der Registerkarte „Computername“ notieren Sie<br />

sich den Computernamen, den Sie für die Einrich<strong>tun</strong>g<br />

eines Netzlaufwerks benötigen.<br />

Freigaben über die Management-Konsole<br />

3. Um festzustellen, ob Ordner freigegeben sind, klicken Sie auf „Start“ und auf „Ausführen“, Geben Sie<br />

„fsmgmt.msc“ ein, und klicken Sie anschließend auf „OK“. In Vista/<strong>Windows</strong> 7 geben Sie „fsmgmt.msc“<br />

in die „Suchen“-Zeile ein.<br />

Klicken Sie im linken Fenster auf „Freigaben“ und im rechten Fenster wird eine Liste der freigegebenen<br />

Ordner angezeigt.<br />

Konnten Sie keinen Fehler finden, prüfen Sie die Protokolldatei des Netzwerkinstallations-Assistenten auf<br />

Fehler. Sie können <strong>das</strong> Protokoll öffnen, indem Sie auf„Start“ und auf „Ausführen“ klicken und folgenden Befehl<br />

eingeben: „C:\<strong>Windows</strong> \nsw.log“. Falls die Datei „NSW.LOG“ keine Hinweise zu dem Problem enthält,<br />

sollten Sie <strong>das</strong> Systemprotokoll auf Fehler untersuchen und überprüfen.<br />

Arp<br />

Ipconfig<br />

Nbtstat<br />

Netstat<br />

Netdiag<br />

Nslookup<br />

Ping<br />

Route<br />

Tracert<br />

Abb. 8: So verwalten Sie die<br />

Netzwerkverbindungen im „Netzwerk-<br />

und Freigabecenter“.<br />

Abb. 9: So verwalten Sie sämtliche<br />

Prüfen des ARP-Caches des internen Netzwerkadapters auf ungültige Einträge.<br />

Zeigt die aktuelle TCP/IP-Konfiguration des Rechners an. Nutzen Sie <strong>das</strong> Tool, um DHCP-Leases<br />

freizugeben und zu erneuern.<br />

Überprüft den aktuellen Status des NetBIOS über TCP/IP und aktualisiert den NetBIOS-<br />

Name-Cache. Da<strong>mit</strong> lassen sich auch die registrierten Namen und Scope IDs bestimmen .<br />

Anzeige von Statistiken für die aktuellen TCP/IP-Verbindungen.<br />

Prüfen der Parameter der Netzwerkverbindungen.<br />

Überprüfung von Einträgen, Aliasnamen, Domain-Host-Services und Betriebssysteminformationen<br />

durch Abfrage des DNS-Servers.<br />

Verschicken von ICMP-Requests, um zu überprüfen, ob TCP/IP korrekt konfiguriert ist und <strong>das</strong><br />

gewählte System verfügbar ist.<br />

Anzeigen, Ändern und Setzen der IP-Routing-Tabelle des Systems.<br />

Verfolgung des Netzwerkpfades zu einem anderen System.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Das Benutzerbild im<br />

Begrüßungsbildschirm<br />

ändern<br />

Die Bilder auf dem Begrüßungsbildschirm<br />

und im Startmenü, die jedem<br />

Benutzerkonto automatisch zugewiesen<br />

werden, sind nicht besonders originell.<br />

Doch Sie können auch eigene Bilder<br />

integrieren, die dann anstelle der<br />

Standardbilder von <strong>Windows</strong> XP/Vista/7<br />

angezeigt werden.<br />

1. Öffnen Sie dazu in der „Systemsteuerung“<br />

den Eintrag „Benutzerkonten“.<br />

2. Wählen Sie <strong>das</strong> Konto aus, dessen<br />

Bild Sie ändern möchten.<br />

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Bild<br />

ändern“ (XP) bzw. „Eigenes Bild<br />

ändern“ (<strong>Windows</strong> 7/Vista).<br />

4. Über „Weitere Bilder suchen“<br />

können Sie ein beliebiges Bild einfügen.<br />

Haben Sie <strong>das</strong> gewünschte Bild<br />

im Fenster markiert, klicken Sie auf<br />

„Bild ändern“.<br />

Abb. 10: So fügen Sie Ihr eigenes Bild<br />

in den Begrüßungsbildschirm ein.<br />

Übrigens: Haben Sie mehr als ein Benutzerkonto<br />

angelegt, so wechseln Sie normalerweise<br />

den Benutzer über „Start“<br />

und „Abmelden“. Der schnellere Wechsel<br />

zwischen zwei Benutzern funktioniert<br />

<strong>mit</strong> der Tastenkombination<br />

+l, die direkt zum Anmeldebildschirm<br />

führt.<br />

Aktuelles Passwort: <strong>Update</strong><br />

Seite 7 / Dezember 2010


Schnelle Hilfe<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

bei DSL-<strong>Probleme</strong>n<br />

<strong>Fehlermeldungen</strong> beim DSL-Verbindungsaufbau<br />

Nicht <strong>immer</strong> funktioniert DSL einwandfrei.<br />

Bei <strong>Probleme</strong>n <strong>mit</strong> dem<br />

Verbindungsaufbau zum Internet<br />

gibt <strong>Windows</strong> eine Fehlermeldung<br />

zusammen <strong>mit</strong> einer Fehlernummer<br />

aus. Anhand der Fehlernummer<br />

können Sie die Ursache des<br />

Problems schnell ausfindig machen:<br />

Fehler<br />

Meldung<br />

Bedeu<strong>tun</strong>g<br />

Lösung<br />

797<br />

Anschluss wird bereits genutzt<br />

Der T-DSL-Adapter ist bereits in Benutzung.<br />

Später erneut versuchen.<br />

619<br />

Verbindung von Server beendet<br />

Der Server konnte keine PPP-Verbindung aufbauen.<br />

Später erneut versuchen.<br />

770<br />

Verbindung von Server beendet<br />

Der Server konnte keine PPP-Verbindung aufbauen.<br />

Später erneut versuchen.<br />

633<br />

Modem nicht eingerichtet<br />

Treiberfehler oder falsche Konfiguration.<br />

Verbindung des T-DSL-Protokolls <strong>mit</strong> der Netzwerkkarte<br />

prüfen, Fehler in Protokolldatei auswerten.<br />

676<br />

Lei<strong>tun</strong>g besetzt<br />

Die PPPoE-Verbindung ist bereits vorhanden (von einem anderem PC).<br />

Beenden Sie die andere Verbindung.<br />

678<br />

Keine Antwort<br />

Der Server ist überlastet oder nicht verfügbar.<br />

Kabelverbindung prüfen; prüfen Sie die Bindung des<br />

T-DSL-Protokolls <strong>mit</strong> der Netzwerkkarte.<br />

691<br />

Verbindung nicht hergestellt<br />

Die PPPoE-Verbindung wurde hergestellt, es gibt aber keine PPP-Verbindung.<br />

Prüfen Sie Benutzname und Passwort.<br />

772<br />

Verbindung nicht hergestellt,<br />

Server nicht kompatibel<br />

Der T.DSL-Server benutzt ein anderes PPPoE-Protokoll.<br />

Software-<strong>Update</strong> erforderlich.<br />

Anmerkungen zu Fehler „691“<br />

Der Fehler „691“ tritt unter Verwendung<br />

der T-Online-Software <strong>mit</strong><br />

dem Fehlercode „R56“ auf. Der<br />

Client erhielt dabei vom Host<br />

eine aktive Ablehnung („PAPAUTH<br />

NAK“). „NAK“ steht dabei für „Not<br />

Acknowledgement“).<br />

Prüfen Sie zuerst Ihren Benutzernamen<br />

und <strong>das</strong> Passwort. Weitere<br />

Ursachen können sein:<br />

Ihr Benutzername ist für den<br />

Zugang gesperrt.<br />

Der <strong>mit</strong> Abstand häufigste Grund<br />

für eine solche Benutzersperre sind<br />

mehrere Verbindungsversuche <strong>mit</strong><br />

einem falschen Kennwort. Nach<br />

neun Versuchen an einem Kalendertag<br />

wird beispielsweise bei T-Online<br />

eine solche Sperre automatisch<br />

gesetzt.<br />

Die Öffnung des Ports erfolgt um<br />

null Uhr auch wieder automatisch.<br />

Es sind keine dynamischen IPs<br />

mehr frei.<br />

ADSL-Nutzer erhalten den Fehler<br />

„691“ in der DFÜ-Netzwerkverbindung<br />

meist häufiger als ISDN- und<br />

Modemkunden. Hintergrund: Es ist<br />

der Telekom nicht möglich, für<br />

jeden ADSL-Zugang eine IP vorzuhalten.<br />

Deshalb müssen Sie bei<br />

hoher Nachfrage <strong>mit</strong> besetzten<br />

Ports rechnen.<br />

Zu viele Sitzungen.<br />

Bei einem ADSL-Anschluss gibt es<br />

eine Begrenzung der Sitzungen für<br />

die Einwahl per T-DSL bzw. PPPoE.<br />

Der Wert für diese Begrenzung beträgt<br />

in der Regel „1“.<br />

Eine mögliche Ursache für den<br />

Fehler „691“ wäre also auch eine andere<br />

aktive Sitzung über den ADSL-<br />

Anschluss, wobei auch andere Zugangsdaten<br />

verwendet werden können.<br />

Sobald Sie diese Sitzung beenden,<br />

notfalls durch Neustart des<br />

PCs, sollte der Zugang wieder frei<br />

sein. Andernfalls hat sich möglicherweise<br />

der Port in der Ver<strong>mit</strong>tlungsstelle<br />

während der letzten<br />

oder der aktuellen Sitzung aufgehängt.<br />

Schalten Sie in diesem Fall<br />

den PC und <strong>das</strong> Modem aus und<br />

ziehen Sie <strong>das</strong> Ethernet-Kabel ab.<br />

Schalten Sie dann <strong>das</strong> Modem wieder<br />

ein, fahren Sie den PC hoch und<br />

stecken Sie <strong>das</strong> Ethernet-Kabel wieder<br />

an. Nun sollte die Sync-Diode<br />

am Modem permanent leuchten.<br />

Alternative: Rufen Sie bei der<br />

DSL-Störungsstelle an und bitten<br />

Sie um einen Port-Reset für Ihren<br />

Anschluss in der Ver<strong>mit</strong>tlungsstelle.<br />

Haben Sie genügend Zeit, dann<br />

löst sich dieses Problem nach 24<br />

S<strong>tun</strong>den von selbst: Die Telekom<br />

trennt nämlich alle 24 S<strong>tun</strong>den bestehende<br />

Verbindungen automatisch.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Mehr DSL-Power <strong>mit</strong> dem<br />

„T-DSL Speedmanager“<br />

Die Telekom bietet den kostenlosen „T-DSL Speedmanager“<br />

für alle <strong>Windows</strong>-Versionen an. Das Tool<br />

stellt eine Verbindung zum Internet her und informiert<br />

Sie über den erfolgreichen Aufbau.<br />

In einer Randleiste informiert Sie der „T-DSL<br />

Speedmanager“ über die Up- und Download-Geschwindigkeit<br />

in Kbit/s. Über die „Einstellungen“<br />

optimieren Sie die DSL-Verbindung.<br />

Hervorzuheben ist die sehr ausführliche Hilfe, die<br />

Sie darüber informiert, welche Schlüssel in der Registrierung<br />

von <strong>Windows</strong> geändert werden.<br />

Das Tool funktioniert in verschiedenen Konstellationen,<br />

z. B. <strong>mit</strong> oder ohne Router bzw. auf Einzelplatzrechnern<br />

oder im Netzwerk.<br />

Seite 8 / Dezember 2010<br />

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