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professionell Windows-Probleme lösen Das Themen Special: Windows entschlacken und absichern (Vorschau)

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Ausgabe 11 • November 2010 • Postvertriebsstück 68753 • Fachverlag für Computerwissen<br />

In dieser Ausgabe<br />

für Sie zusammengestellt<br />

<strong>Windows</strong>-Troubleshooting:<br />

XP: Die Rettung nach dem Crash . . .2<br />

Welche Ursachen bei Startproblemen infrage<br />

kommen <strong>und</strong> wie Sie diese <strong>lösen</strong> .2<br />

So analysieren Sie Fehlerursachen<br />

im abgesicherten Modus . . . . . . . . . . . . .2<br />

So bekommen Sie alle Informationen<br />

zu den installierten Komponenten . . . . .3<br />

Wie Sie die Daten aus der Software-<br />

Umgebung auswerten . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Die Reparatur-Hilfsprogramme der<br />

Systeminformation . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Wie Sie <strong>Windows</strong> XP mit der Wiederherstellungskonsole<br />

erfolgreich reparieren .4<br />

So setzen Sie die Befehlskonsole ein . . . .5<br />

Leicht <strong>und</strong> verständlich: Die<br />

Konsolenbefehle im Überblick . . . . . . . . .5<br />

Ihre letzte Chance mit der<br />

Notfallreparaturkonsole . . . . . . . . . . . . . .5<br />

<strong>Windows</strong>-Know-how:<br />

Arbeiten mit <strong>Windows</strong>-7-<br />

Bibliotheken . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Wie Sie eine eigene Bibliothek<br />

in <strong>Windows</strong> 7 einrichten . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Wie Sie den Dateityp für eine optimierte<br />

Bibliothek anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

<strong>Windows</strong>-Workshop:<br />

„PageDefrag“ – die bessere<br />

Defragmentierung . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Profi-Tipps <strong>und</strong> Tricks:<br />

Wie Sie wichtige Statusmeldungen<br />

beim An- <strong>und</strong> Abmelden anzeigen . . . . .4<br />

Auto-Update <strong>und</strong> Sicherheits-Check . . . .4<br />

<strong>Das</strong> Startmenü-Symbol „Programmzugriff<br />

<strong>und</strong> -standards“ . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Schnellerer <strong>Windows</strong>-Start durch<br />

bereinigtes Benutzerprofil . . . . . . . . . . . .7<br />

Schnelles Anzeigen von Ordnern . . . . . . .8<br />

So bekommen Sie den nervenden<br />

Benutzerkontenschutz in den Griff<br />

User Account Control: Sinn <strong>und</strong> Funktion<br />

des Benutzerkontenschutzes<br />

Bereits von Vista her bekannt ist der<br />

Benutzerkontenschutz, der auch in<br />

<strong>Windows</strong> 7 zum Einsatz kommt.<br />

Damit können Sie die Berechtigungen<br />

auf ein Minimum einschränken <strong>und</strong><br />

trotzdem laufen die meisten Anwendungen.<br />

Hacker können mit dieser Berechtigung<br />

keinen Schaden mehr anrichten,<br />

denn standardmäßig werden<br />

fast alle Anwendungen unter <strong>Windows</strong><br />

7/Vista mit eingeschränkten Berechtigungen<br />

ausgeführt, <strong>und</strong> zwar<br />

sogar dann, wenn Sie mit administrativen<br />

Rechten angemeldet sind.<br />

Gegenüber <strong>Windows</strong> Vista wurden<br />

die Nachfragen, ob diese oder jene Anwendung<br />

nun mit administrativen<br />

Rechten ausgeführt werden soll, stark<br />

reduziert <strong>und</strong> wirken jetzt weniger<br />

störend. Falls <strong>Windows</strong> 7/Vista Sie<br />

dennoch bei einer Anwendung wiederholt<br />

mit einer Bestätigungsnachfrage<br />

nervt, können Sie diese Nachfragen<br />

abstellen <strong>und</strong> die Anwendung<br />

immer mit administrativen Rechten<br />

ausführen lassen.<br />

Gehen Sie dazu folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Klicken Sie mit rechts auf die entsprechende<br />

Anwendung (z. B. „Microsoft<br />

<strong>Windows</strong> Defender“).<br />

2. Wählen Sie im Kontextmenü die<br />

„Eigenschaften“ <strong>und</strong> wechseln Sie<br />

auf das Register „Kompatibilität“.<br />

3. Markieren Sie unter der „Berechtigungsstufe“<br />

die Option „Programm<br />

als Administrator ausführen“.<br />

Mit dieser Einstellung entfallen<br />

die nervigen Nachfragen der<br />

Benutzerkontosteuerung.<br />

Wollen Sie die Benutzerkontensteuerung<br />

individuell konfigurieren,<br />

so klicken Sie bei der nächsten Meldung<br />

einfach auf „Anzeigezeitpunkt<br />

für die Benachrichtigungen ändern“.<br />

Abb. 1: Mit dem<br />

Schieberegler legen<br />

Sie die generelle Vorgabe<br />

für die Benutzerkontensteuerung<br />

fest. Wir empfehlen<br />

eine Einstellung wie<br />

in der Abbildung.<br />

Aus dem<br />

Download-Bereich:<br />

Alle Patches, Bugfixes <strong>und</strong> Service Packs<br />

zur Ausgabe zum Sofort-Download auf<br />

www.windows-probleme.com<br />

■ Professionelle Tools für den Notfall<br />

■ Wichtige Service Packs für Ihr <strong>Windows</strong><br />

■ Automatisches Software-Update mit<br />

„Secunia Personal Software Inspector“<br />

■ „PageDefrag“ – die bessere Defragmentierung<br />

Aktuelles<br />

Passwort:<br />

Error<br />

Zugang zu Ihrem VIP-Service: www.windows-probleme.com, Passwort: Error<br />

24-St<strong>und</strong>en-Redaktions-Hotline per E-Mail: redaktion@windows-probleme.com


<strong>Windows</strong>-Troubleshooting:<br />

XP: Die Rettung nach dem Crash<br />

Wenn nichts mehr geht: Ursachen, Analyse, Fehlersuche<br />

<strong>und</strong> Instandsetzung eines defekten <strong>Windows</strong>-XP-Systems<br />

Startet <strong>Windows</strong> XP nicht mehr, ist<br />

guter Rat oft teuer. Der komplexe<br />

Systemstart macht eine schnelle<br />

Fehlersuche fast unmöglich. „Installieren<br />

Sie Ihr <strong>Windows</strong> neu“,<br />

lautet oft der Rat der Hotline. Doch<br />

es geht auch anders: Zuerst grenzen<br />

Sie den Fehler durch analytisches<br />

Vorgehen ein. Verwenden Sie dazu<br />

die Systeminformationen von<br />

<strong>Windows</strong>. Mit den bordeigenen XP-<br />

Notfallwerkzeugen reparieren Sie<br />

anschließend auch schwerste Beschädigungen<br />

an Ihrem XP-System.<br />

Welche Ursachen bei Startproblemen<br />

infrage kommen <strong>und</strong> wie Sie diese<br />

<strong>lösen</strong><br />

<strong>Windows</strong> XP gehört zu den stabilsten<br />

Betriebssystemen, die Microsoft<br />

je entwickelt hat, aber leider<br />

schließt das Fehlfunktionen <strong>und</strong><br />

die berüchtigten Blue Screens dennoch<br />

nicht aus.<br />

Zu den häufigsten Ursachen<br />

eines fehlerhaften <strong>Windows</strong>-Starts<br />

gehören:<br />

fehlerhafte oder nicht richtig erkannte<br />

Hardware,<br />

nicht verfügbare oder falsche<br />

Treiber,<br />

beschädigte oder fehlende Systemdateien,<br />

beschädigte Partitionsinformationen.<br />

Viele Hotlines empfehlen bei<br />

massiven Startproblemen die<br />

Neuinstallation. <strong>Das</strong> funktioniert<br />

auch meistens, ist aber mit erheblichem<br />

Zeitaufwand <strong>und</strong> Arbeitseinsatz<br />

verb<strong>und</strong>en, weil Sie sämtliche<br />

Programme neu installieren <strong>und</strong><br />

alle Einstellungen neu vornehmen<br />

müssen. Den Aufwand können Sie<br />

sich oftmals sparen, denn <strong>Windows</strong><br />

XP ist mit drei Rettungsankern ausgestattet:<br />

Stürzt <strong>Windows</strong> XP beim Start<br />

ab, hilft manchmal schon ein weiterer<br />

Neustart. Mithilfe der Funktionen<br />

der Notfallreparaturkonsole<br />

lassen sich viele weitere <strong>Probleme</strong><br />

beheben, im Zweifelsfall auch<br />

durch Löschen eines nicht laufenden<br />

Treibers.<br />

So analysieren Sie Fehlerursachen im<br />

abgesicherten Modus<br />

<strong>Das</strong> Arbeiten im abgesicherten<br />

Modus hat gegenüber dem Rückgriff<br />

auf die Wiederherstellungsoder<br />

Notfallreparaturkonsole einen<br />

entscheidenden Vorteil: Sie arbei-<br />

ten nicht im Befehlszeilenmodus,<br />

sondern finden die gewohnte grafische<br />

<strong>Windows</strong>-Oberfläche vor. Setzen<br />

Sie den abgesicherten Modus<br />

bei folgenden <strong>Probleme</strong>n ein:<br />

<strong>Windows</strong> XP reagiert nicht auf<br />

Eingaben bzw. friert ein.<br />

Es treten Fehler während der Arbeit<br />

auf, z. B. Ausnahme- oder<br />

STOP-Fehler.<br />

<strong>Windows</strong>-Tool Beschreibung Startort Dauer<br />

Abgesicherter<br />

Modus<br />

Tritt ein Problem während des<br />

Startvorgangs auf, starten Sie den<br />

Rechner neu. Achten Sie beim Start<br />

auf die Meldung „Problembehandlung<br />

<strong>und</strong> erweiterte Startoptionen:<br />

(-Taste drücken“. Sobald diese<br />

Meldung erscheint, drücken Sie die<br />

(-Taste <strong>und</strong> gelangen so zu den erweiterten<br />

<strong>Windows</strong>-XP-Startoptionen.<br />

Wiederherstellungskonsole<br />

Notfallreparaturkonsole<br />

Notstart mit grafischer Oberfläche <strong>und</strong> begrenzter Anzahl<br />

an Gerätetreibern <strong>und</strong> Systemdiensten, die für eine<br />

Problembehandlung unbedingt notwendig sind.<br />

Der Systemadministrator hat über eine befehlszeilenorientierte<br />

Startumgebung Zugriff auf die Festplatte, die<br />

Systemdateien <strong>und</strong> die Systemverwaltung.<br />

Mit der <strong>Windows</strong>-XP-CD wird das Betriebssystem wiederhergestellt<br />

<strong>und</strong> beschädigte oder fehlende Betriebssystemdateien<br />

oder der Boot-Sektor repariert.<br />

Mit ( beim Start<br />

von <strong>Windows</strong>.<br />

Über <strong>Windows</strong>-XP-<br />

CD/Diskette mit<br />

Setup.<br />

Über die „Reparieren“-Option<br />

des<br />

<strong>Windows</strong>-Setups.<br />

10 Minuten<br />

bis 1 St<strong>und</strong>e<br />

10 bis 20<br />

Minuten<br />

1 bis 2<br />

St<strong>und</strong>en<br />

Nach einer Konfigurationsänderung<br />

oder Installation von neuer<br />

Hardware startet das System<br />

nicht mehr.<br />

Die Bildschirmausgabe ist fehlerhaft.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Wie Sie nach einem <strong>Windows</strong>-Crash auch schwerste <strong>Probleme</strong> mit windowseigenen<br />

Bordmitteln reparieren<br />

Nach einem Systemabsturz oder der Installation einer neuen Hardware-Komponente<br />

streikt Ihr <strong>Windows</strong> XP. „Installieren Sie Ihr <strong>Windows</strong> neu“, lautet oft der Rat der Hotline.<br />

<strong>Das</strong> kostet Zeit <strong>und</strong> Nerven, muss aber nicht sein. Wie Sie auch bei schwersten XP-<br />

<strong>Probleme</strong>n Ihr <strong>Windows</strong> wieder zum Laufen bekommen <strong>und</strong> sich den teuren K<strong>und</strong>enservice<br />

ersparen, lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />

Viele Grüße, Ihr Manfred Kratzl<br />

Chefredakteur „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“<br />

PS: Beachten Sie bitte das Kennwort für den Zugangsbereich zu<br />

http://www.windows-probleme.com.<br />

Es lautet für diese Ausgabe wie folgt: Error<br />

Seite 2 / November 2010<br />

www.windows-probleme.com


Je nach Problemart können Sie<br />

in den erweiterten Startoptionen<br />

verschiedene Varianten des abgesicherten<br />

Modus wählen:<br />

Erweiterte <strong>Windows</strong>-Startoptionen<br />

Wählen Sie eine Option aus:<br />

Abgesicherter Modus<br />

Abgesicherter Modus mit<br />

Netzwerktreibern<br />

Abgesicherter Modus mit<br />

Eingabeaufforderung<br />

Startprotokollierung aktivieren<br />

VGA-Modus aktivieren<br />

Letzte als funktionierend<br />

bekannte Konfiguration<br />

Verzeichnisdienstwiederherstellung<br />

(<strong>Windows</strong>-Domänencontroller<br />

Debug-Modus<br />

<strong>Windows</strong> normal starten<br />

Neu starten<br />

Zum Betriebssystem<br />

zurückkehren<br />

über die installierten Geräte oder<br />

die geladenen Gerätetreiber. Hier<br />

lassen sich aber auch die Grafikkarte<br />

<strong>und</strong> der aktuelle Status der<br />

entsprechenden Treiber ermitteln.<br />

Darüber hinaus bietet die Systeminfo<br />

Programme zur Problembehandlung,<br />

wie z. B. die Dateisignaturbestätigung<br />

oder „Dr. Watson“.<br />

Primär handelt es sich jedoch<br />

um ein Berichtsprogramm, das<br />

Ihnen Informationen zu Ihrem System<br />

liefert <strong>und</strong> Änderungen protokolliert.<br />

Folgende Kategorien finden Sie<br />

in den „Systeminformationen“ protokolliert:<br />

über die installierten Komponenten<br />

Ihres PCs angezeigt, wie der Status<br />

Ihrer Gerätetreiber, Netzwerkkomponenten<br />

<strong>und</strong> Multimedia-<br />

Software. Zudem gibt es hier eine<br />

komplette Historie der Treiberinstallationen<br />

<strong>und</strong> eine zusammenfassende<br />

Aufstellung aller Geräte,<br />

die möglicherweise nicht einwandfrei<br />

arbeiten. Die einzelnen Komponenten<br />

entnehmen Sie der Tabelle<br />

unten.<br />

Klicken Sie auf die Unterkategorie<br />

„Problemgeräte“, dann werden<br />

Ihnen nicht nur die falsch konfigurierten<br />

Komponenten angezeigt.<br />

Mit einem Klick auf „Weitere Info“<br />

erhalten Sie auch zusätzliche Informationen<br />

zu den installierten Treibern<br />

<strong>und</strong> den korrespondierenden<br />

Einträgen in der Registry.<br />

Verwenden Sie ↑ <strong>und</strong> ↓, um<br />

einen Eintrag zu markieren.<br />

Abb. 8: Mit ( aktivieren Sie die erweiterten<br />

Startoptionen beim <strong>Windows</strong>-Start.<br />

Im abgesicherten Modus können<br />

Sie Fehlerzustände beheben, die<br />

verursacht werden durch:<br />

fehlerhafte Anwendungen,<br />

fehlerhafte Systemdienste oder<br />

fehlerhafte Gerätetreiber.<br />

Mit der Systeminformation kommen<br />

Sie fehlerhaften Komponenten<br />

auf die Spur<br />

Wertvolle Dienste bei der Fehlersuche<br />

im abgesicherten Modus<br />

leisten die „Systeminformationen“,<br />

die Sie über „Start“, „Ausführen“<br />

<strong>und</strong> die Eingabe von<br />

„msinfo32.exe“ aufrufen. Damit<br />

holen Sie Informationen über<br />

Ihren Computer ein oder greifen<br />

auf andere Programme zu, die in<br />

<strong>Windows</strong> XP enthalten sind.<br />

In der Systeminfo sind alle Konfigurationsdaten<br />

übersichtlich einsehbar.<br />

Sie erfahren so z. B. Näheres<br />

Abb. 2: Die Systeminfo rufen Sie mit<br />

„msinfo32.exe“ auf.<br />

So bekommen Sie alle Informationen<br />

zu den installierten Komponenten<br />

Unter der Kategorie „Komponenten“<br />

werden Ihnen Informationen<br />

Unterkategorie<br />

Multimedia<br />

CD-ROM<br />

Audiogerät<br />

Grafik<br />

Infrarot<br />

Eingabe<br />

Modem<br />

Netzwerk<br />

Netzwerk –<br />

Winsock<br />

Anschlüsse<br />

Speichergeräte<br />

Drucker<br />

Problemgeräte<br />

USB<br />

Beschreibung<br />

Abb. 3: Zum fehlerhaften Gerät erhalten Sie die<br />

Code-Nummer <strong>und</strong> eine Angabe der installierten<br />

Treiber.<br />

Wie Sie die Daten aus der Software-<br />

Umgebung auswerten<br />

Unter den Kategorien „Softwareumgebung“<br />

<strong>und</strong> „Anwendungen“ wird<br />

Auflistung von Informationen zu So<strong>und</strong>karte <strong>und</strong> Gamecontroller.<br />

Auflistung von Laufwerksbuchstaben <strong>und</strong> Modellbezeichnung des CD-ROM-Laufwerks. Befindet<br />

sich eine CD-ROM mit Daten im Laufwerk, wird zudem ein Datenübertragungstest ausgeführt.<br />

Angabe der installierten Hardware (So<strong>und</strong>karte oder Chip) <strong>und</strong> der belegten Ressourcen.<br />

Informationen zu Grafikkarte <strong>und</strong> Bildschirm.<br />

Informationen zu Infrarotgeräten.<br />

Informationen zu Tastatur <strong>und</strong> Maus.<br />

Modeminformationen.<br />

Informationen zu Netzwerkadapter, Client <strong>und</strong> Protokoll.<br />

DFÜ-Informationen zur Winsock-Version, Beschreibung <strong>und</strong> Statusinformationen.<br />

Informationen zu seriellen <strong>und</strong> parallelen Anschlüssen.<br />

Informationen zu Festplatten, Diskettenlaufwerken, austauschbaren Datenträgern <strong>und</strong><br />

Controllern.<br />

Alle installierten Drucker <strong>und</strong> Druckertreiber.<br />

Auflistung der problematischen Geräte sowie aller Geräte, die im Geräte-Manager speziell gekennzeichnet<br />

sind. Dazu entsprechende Statusinformationen.<br />

Universeller-Serieller-Bus-Controller (USB) <strong>und</strong> die dazu installierten Treiber.<br />

Aktuelles Passwort: Error<br />

Seite 3 / November 2010


Profi-Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

Wie Sie wichtige<br />

Statusmeldungen<br />

beim An- <strong>und</strong> Abmelden<br />

anzeigen<br />

In den <strong>professionell</strong>en Versionen von<br />

<strong>Windows</strong>, also XP Professional, Vista<br />

Business <strong>und</strong> <strong>Windows</strong> 7 Professional,<br />

können Sie mit den „ausführlichen Statusmeldungen“<br />

den Startvorgang bzw.<br />

den Shutdown analysieren, wobei das<br />

System dann entsprechende Hinweise<br />

auf Fehler oder <strong>Probleme</strong> ausgibt.<br />

Standardmäßig sind die ausführlichen<br />

Statusmeldungen deaktiviert, sie können<br />

aber mit dem Gruppenrichtlinieneditor<br />

aktiviert werden.<br />

Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:<br />

1. Klicken Sie auf „Start“ <strong>und</strong> geben Sie<br />

„gpedit.msc“ in die „Ausführen“-<br />

Zeile (XP) bzw. „Programme/Dateien<br />

durchsuchen“-Zeile (<strong>Windows</strong><br />

7/Vista) ein.<br />

2. Im Gruppenrichtlinieneditor klicken<br />

Sie im linken Fensterbereich auf<br />

„Computerkonfiguration“, „Administrative<br />

Vorlagen“ <strong>und</strong> „System“.<br />

3. Im rechten Fensterbereich klicken Sie<br />

mit der rechten Maustaste auf „Ausführliche<br />

im Vergleich zu normalen<br />

Meldungen“ <strong>und</strong> wählen „Bearbeiten“.<br />

4. Markieren Sie die Option „Aktiviert“<br />

<strong>und</strong> klicken Sie dann auf „OK“.<br />

5. Schließen Sie den Gruppenrichtlinieneditor<br />

wieder.<br />

Ihnen die Software angezeigt, die auf<br />

Ihrem Computer installiert ist.<br />

Kategorie<br />

Treiber<br />

Umgebungsvariablen<br />

Aufträge<br />

Netzwerkverbindungen<br />

Aktive Tasks<br />

Dienste<br />

Programmgruppen<br />

Autostart-<br />

Programme<br />

OLE-Registrierung<br />

Beschreibung<br />

So nutzen Sie diese Informationen:<br />

<strong>Probleme</strong> bei der Installation aufgr<strong>und</strong><br />

offener Anwendungen können<br />

Sie über die Unterkategorie<br />

„Aktive Tasks“ lokalisieren. Hier<br />

werden alle aktiven Programme<br />

<strong>und</strong> Module inklusive der Version<br />

<strong>und</strong> des Speicherortes angezeigt.<br />

Ein nicht auffindbares Programm,<br />

das automatisch mit jedem <strong>Windows</strong>-Start<br />

geladen wird, finden Sie<br />

in der „Autostart-Programme“-<br />

Kategorie unter dem Eintrag, über<br />

den das Programm gestartet wird.<br />

Die Reparatur-Hilfsprogramme der<br />

Systeminformation<br />

<strong>Probleme</strong> mit der Konfiguration bzw.<br />

Installation beheben Sie manuell oder<br />

Sie setzen die Problembehandlungsoder<br />

Systemprogramme unter dem<br />

Menüpunkt „Extras“ ein. Diese werden<br />

in der folgenden Tabelle vorgestellt:<br />

Auflistung der geladenen Dienste <strong>und</strong><br />

Gerätetreiber.<br />

Auflistung der beim Start von <strong>Windows</strong><br />

XP geladenen Umgebungsvariablen.<br />

Anzeige von aktiven Druckaufträgen.<br />

Anzeige aller aktiven Netzwerkverbindungen<br />

mit Remote-Namen <strong>und</strong> Benutzernamen.<br />

Auflistung der gegenwärtig aktiven<br />

Programme.<br />

Auflistung der aktivierten Dienste.<br />

Übersicht der im Menü vorhandenen<br />

Programme.<br />

Auflistung der Programme, die aus der<br />

Registrierung oder dem Startordner<br />

automatisch gestartet werden.<br />

Alle OLE-Dateizuordnungen, die von<br />

diversen „.ini“-Dateien geregelt werden.<br />

Programm<br />

Datenträgerbereinigung<br />

Dr. Watson<br />

DirectX-<br />

Diagnose<br />

Hardware-<br />

Assistent<br />

Netzwerkverbindung<br />

Backup<br />

Dateisignaturbestätigung<br />

Update-<br />

Assistent –<br />

Deinstallation<br />

<strong>Windows</strong>-<br />

Berichtsprogramm<br />

Beschreibung<br />

Löscht überflüssige Programme <strong>und</strong> Dateien.<br />

Defragmentiert die Festplatte.<br />

„Dr. Watson“ fängt Software-Fehler ab,<br />

ermittelt die verursachende Software<br />

<strong>und</strong> zeigt eine detaillierte Beschreibung<br />

des Problems an.<br />

Überprüfung der installierten DirectX-<br />

Komponenten.<br />

Der Assistent für die Hardware hilft bei<br />

der Installation neuer Komponenten <strong>und</strong><br />

markiert Fehler von früheren Systemstarts.<br />

Diese werden bei künftigen<br />

Systemstarts übergangen.<br />

Einrichten neuer bzw. Verwalten bestehender<br />

Netzwerk- <strong>und</strong> DFÜ-Verbindungen.<br />

Sichern wichtiger Dateien.<br />

Suche nach signierten <strong>und</strong> nicht signierten<br />

Dateien. Eine signierte Datei ist mit<br />

einer digitalen Signatur von Microsoft<br />

versehen. Die Signatur gibt an, dass die<br />

Datei eine unveränderte Kopie der<br />

Originaldatei ist.<br />

Deinstallation eines fehlerhaften Updates.<br />

Hier können Sie aus einer Liste der<br />

letzten Updates auswählen, welches Sie<br />

wieder deinstallieren wollen.<br />

Erstellt eine Informationsdatei über ein<br />

von Ihnen zu beschreibendes <strong>Windows</strong>-<br />

Problem.<br />

Sie machen Angaben über das <strong>Windows</strong>-<br />

Problem <strong>und</strong> das Tool kopiert dazu automatisch<br />

Informationen aus den Systemdateien.<br />

Wie Sie <strong>Windows</strong> XP mit der Wiederherstellungskonsole<br />

erfolgreich reparieren<br />

Bei schweren <strong>Probleme</strong>n mit <strong>Windows</strong><br />

XP – etwa wenn Sie das System nicht<br />

mehr starten können, auch nicht<br />

Abb. 4: So aktivieren Sie die ausführlichen<br />

Statusmeldungen.<br />

Mit dem nächsten Shutdown bzw. Neustart<br />

erhalten Sie nun die aktuellen Statusmeldungen<br />

zu Ihrem System auf dem<br />

Bildschirm.<br />

Auto-Update <strong>und</strong> Sicherheits-Check<br />

Mit dem Tool „Secunia Personal Software Inspector“<br />

halten Sie Ihre Programme immer auf dem aktuellsten<br />

Stand. Den Überblick über neue Sicherheits-Updates<br />

oder Programmversionen behält das Tool, ohne dass Sie<br />

aktiv werden müssen.<br />

<strong>Das</strong> Tool erkennt auch deutschsprachige Programme<br />

<strong>und</strong> kann diese automatisch aktualisieren.<br />

Dabei durchsucht der Update-Manager Ihren Computer<br />

nach installierten Programmen <strong>und</strong> überprüft danach<br />

im Internet mithilfe einer Datenbank, ob bereits neuere<br />

Versionen zur Verfügung stehen.<br />

Download-Tipps<br />

Laden Sie das Programm aus dem Download-Bereich<br />

unter www.windows-probleme.com herunter <strong>und</strong> installieren<br />

Sie es. Wenn Sie es starten, durchsucht das Tool<br />

die Festplatte nach ausführbaren Programmdateien <strong>und</strong><br />

ermittelt deren Version. Sie erhalten dann einen Bericht<br />

über verfügbare Sicherheits-Updates <strong>und</strong> Programme,<br />

die veraltet sind.<br />

Klicken Sie auf das blaue Icon „Lösung herunterladen“,<br />

um das dazugehörige Update herunterzuladen.<br />

Seite 4 / November 2010<br />

www.windows-probleme.com


mehr im abgesicherten Modus –<br />

verwenden Sie zur Reparatur die<br />

Wiederherstellungskonsole. Ähnlich<br />

wie bei der Eingabeaufforderung<br />

handelt es sich dabei um<br />

einen Befehlszeileninterpreter im<br />

Textmodus, mit dem Sie direkt auf<br />

NTFS-Laufwerke zugreifen können.<br />

Damit lassen sich im Notfall Grafiktreiber<br />

löschen, Dateien von Festplatte<br />

oder Diskette kopieren oder<br />

die Festplatte mit Tools wie<br />

„CHKDSK“ überprüfen.<br />

So setzen Sie die Befehlskonsole ein<br />

Nach dem Start der Wiederherstellungskonsole<br />

erhalten Sie folgende<br />

Meldung am Bildschirm:<br />

Microsoft <strong>Windows</strong> XP (TM)-<br />

Wiederherstellungskonsole<br />

Die Wiederherstellungskonsole<br />

bietet Reparatur <strong>und</strong><br />

Wiederherstellungsfunktionen<br />

Geben Sie "exit" ein, um die<br />

Wiederherstellungskonsole zu<br />

beenden <strong>und</strong> den Computer neu<br />

zu starten.<br />

1: C:\WINDOWS<br />

Bei welcher <strong>Windows</strong>-Installation<br />

möchten Sie sich anmelden?<br />

Drücken Sie die Eingabetaste, um<br />

den Vorgang abzubrechen?<br />

Geben Sie das Administratorkennwort<br />

ein: C:\WINDOWS><br />

Nachdem Sie die Nummer für<br />

die entsprechende <strong>Windows</strong>-XP-<br />

Installation eingegeben haben, geben<br />

Sie das Kennwort für das Administratorkonto<br />

ein.<br />

Leicht <strong>und</strong> verständlich: Die Konsolenbefehle<br />

im Überblick<br />

An der Konsole müssen Sie die von<br />

DOS her bekannten Befehle eingeben.<br />

Damit erledigen Sie fast alles,<br />

was mit der Oberfläche auch möglich<br />

ist, nur eben „per Hand“.<br />

Mit „Help“ erhalten Sie eine<br />

Übersicht über die Befehle der<br />

Kommandozeile. Mit „help “<br />

rufen Sie weitere Informationen<br />

zum jeweiligen Befehl ab.<br />

Ihre letzte Chance mit der<br />

Notfallreparaturkonsole<br />

Startet das System trotz abgesichertem<br />

Modus oder Wiederherstellungskonsole<br />

noch immer nicht,<br />

bleibt als letzte Rettung nur<br />

die Notfallreparaturkonsole. Dabei<br />

handelt es sich um einen befehlszeilenorientierten<br />

Interpreter.<br />

Mit der Notfallreparaturkonsole<br />

<strong>lösen</strong> Sie folgende <strong>Probleme</strong>:<br />

Prüfen <strong>und</strong> Reparieren der Startumgebung.<br />

Ersetzen von fehlerhaften oder<br />

falschen Systemdateien.<br />

Neuinstallation des Boot-Sektors.<br />

Rücksicherung der Registry, sofern<br />

diese beschädigt oder nicht<br />

mehr vorhanden ist.<br />

So gehen Sie vor:<br />

1. Legen Sie die <strong>Windows</strong>-XP-CD in<br />

den Computer ein <strong>und</strong> starten<br />

Sie das System von CD. Ist Ihr PC<br />

nicht von CD bootfähig, verwenden<br />

Sie stattdessen die Installationsdisketten.<br />

2. Bestätigen Sie das Eingangsbild<br />

des Setups mit Ü.<br />

3. Im Dialogfeld „Willkommen bei<br />

Setup“ drücken Sie die Taste r<br />

für „Reparieren“.<br />

4. Sie können nun zwischen zwei<br />

Reparaturverfahren auswählen:<br />

– „Manuell“ mit der Taste m<br />

– „Schnellreparatur“ mit der<br />

Taste r<br />

5. Folgen Sie nun den entsprechenden<br />

Anweisungen <strong>und</strong><br />

geben Sie nach Aufforderung<br />

die Sicherung an, die Sie vorher<br />

über „Systemprogramme“ <strong>und</strong><br />

„Sicherung“ erstellt haben.<br />

In der Notfallreparaturkonsole<br />

stehen Ihnen zwei Reparaturverfahren<br />

zur Auswahl: „Manuell“ <strong>und</strong><br />

„Schnell“. Die Unterschiede entnehmen<br />

Sie der nachfolgenden Tabelle:<br />

Verfahren Beschreibung<br />

Schnell Alle Reparaturoptionen werden automatisch<br />

ausgeführt. Fehlende oder beschädigte Dateien<br />

werden ersetzt.<br />

Manuell<br />

Bei der manuellen Reparatur stehen drei<br />

Möglichkeiten zur Auswahl:<br />

„Untersuchung der Startumgebung“<br />

Prüfen aller <strong>Windows</strong> XP-Dateien. Fehlende<br />

oder beschädigte Dateien werden<br />

ersetzt. <strong>Das</strong> gilt auch für die „BOOT.INI“.<br />

„Überprüfen der <strong>Windows</strong><br />

XP-Systemdateien“<br />

Schnellprüfung der Systemdateien anhand<br />

einer Prüfsumme. Abweichende Dateien<br />

werden angezeigt <strong>und</strong> Sie können<br />

diese nach Aufforderung überschreiben.<br />

„Untersuchen des Startsektors“<br />

Prüfung, ob der Boot-Sektor auf dem<br />

Systemdatenträger auf die Startdatei<br />

„NTLDR“ verweist. Eine fehlerhafte Datei<br />

wird ersetzt.<br />

Nach Abschluss der Notfallreparatur<br />

wird das System automatisch<br />

neu gestartet. Ihr System ist dann<br />

wieder einsatzbereit.<br />

Die Notfallreparaturkonsole stellt<br />

in den meisten Fällen ein fehlerhaftes<br />

System wieder her, hat aber<br />

einen entscheidenden Nachteil: Die<br />

Änderungen, die Sie nach der Originalinstallation<br />

vorgenommen haben,<br />

gehen verloren. <strong>Das</strong> betrifft<br />

insbesondere Service Packs <strong>und</strong> andere<br />

Konfigurationsänderungen.<br />

Diese müssen Sie nach der Wiederherstellung<br />

erneut auf dem System<br />

einspielen.<br />

Impressum<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong><br />

ISSN: 1860-9309<br />

Verlag: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn<br />

Verlagsbereich: Fachverlag für Computerwissen<br />

Vorstand: Helmut Graf<br />

Chefredakteur: Manfred Kratzl (verantwortlich), Inkofen<br />

Objektleitung: Monika Rohn, Bonn<br />

Lektorat: Birgit Volk, Bonn<br />

Herstellungsleitung: Dipl.-Ing. Monika Graf, Bonn<br />

Herstellung: Sebastian Gerber, Bonn<br />

Satz: Pospischil, Stadtbergen<br />

Druck: ADN Offsetdruck, Battenberg<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees <strong>und</strong><br />

Volontäre erhalten gegen Nachweis 25 % Rabatt.<br />

Bezug: beim Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

<strong>und</strong> im gut sortierten Fachbuchhandel<br />

Adresse: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Str. 2-4, 53177 Bonn (Bad Godesberg),<br />

Großk<strong>und</strong>enpostleitzahl: 53095<br />

Tel. 0228/9550190, Fax 0228/3696001 (K<strong>und</strong>enservice)<br />

Internet: http://www.windows-probleme.com<br />

Aktuelles Passwort: Error<br />

E-Mail: redaktion@windows-probleme.com (Redaktion)<br />

info@computerwissen.de (K<strong>und</strong>enservice)<br />

Eingetragen: Amtsgericht Bonn HRB 8165<br />

Die Beiträge in „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wurden mit Sorgfalt recherchiert <strong>und</strong><br />

überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte <strong>und</strong><br />

unterliegen Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch für telefonische<br />

Auskünfte – ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Copyright 2010 by VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris<br />

Aktuelles Passwort: Error<br />

Seite 5 / November 2010


Profi-Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

<strong>Das</strong> Startmenü-<br />

Symbol<br />

„Programmzugriff<br />

<strong>und</strong> -standards“<br />

Kaum bekannt ist die Funktion „Programmzugriff<br />

<strong>und</strong> -standards“<br />

(XP) bzw. „Standardprogramme“<br />

(<strong>Windows</strong> 7/Vista). <strong>Das</strong> Symbol ist auf<br />

der rechten Seite des Startmenüs<br />

unter dem Symbol für die Systemsteuerung<br />

zu finden.<br />

Damit können Sie Standardprogramme<br />

für bestimmte Vorgänge festlegen,<br />

beispielsweise für die Suche im<br />

Web, das Senden von E-Mail-<br />

Nachrichten oder das Abspielen von<br />

Mediadateien. Zudem können Sie festlegen,<br />

wie die Symbole, Verknüpfungen<br />

<strong>und</strong> Menüeinträge der Programme<br />

dargestellt werden.<br />

So nutzen Sie die neue<br />

<strong>Windows</strong>-Know-how: Ablagetechnik in <strong>Windows</strong> 7<br />

Arbeiten mit <strong>Windows</strong>-7-Bibliotheken<br />

Normalerweise verwalten Sie Ihre Dateien<br />

in verschiedenen Ordnern <strong>und</strong><br />

Unterordnern auf der Festplatte.<br />

Schnell kann man da den Überblick<br />

verlieren, wenn beispielsweise Fotos<br />

oder Dokumente in verschiedenen<br />

Ordnern abgelegt wurden.<br />

Microsoft hat sich dieser Problematik<br />

angenommen <strong>und</strong> in <strong>Windows</strong> 7<br />

die Bibliotheken eingeführt, mit<br />

denen Sie Ihre Dateien unabhängig<br />

von deren Speicherort verwalten können.<br />

In einer Bibliothek können Sie verschiedene<br />

Ordner mit unterschiedlichen<br />

Speicherorten zusammenfassen.<br />

In der Bibliothek „Videos“ befindet<br />

sich der Ordner „Firma“ beispielsweise<br />

auf dem Laufwerk „D“, während die<br />

„Logos“ auf dem Laufwerk „C“ untergebracht<br />

sind.<br />

1. Klicken Sie auf die „Start“- Schaltfläche<br />

<strong>und</strong> im Startmenü oben<br />

links auf Ihren Benutzernamen,<br />

um Ihren persönlichen Ordner zu<br />

öffnen.<br />

2. Markieren Sie dann im linken Bereich<br />

oberhalb Ihres Benutzernamens<br />

die „Bibliotheken“.<br />

3. In der Menüleiste der Bibliotheken<br />

klicken Sie oben auf „Neue Bibliothek“.<br />

4. Geben Sie einen Namen für die<br />

neue Bibliothek ein <strong>und</strong> bestätigen<br />

Sie das Anlegen mit Ü.<br />

Abb. 7: So legen Sie eine neue Bibliothek an.<br />

Abb. 5: So legen Sie die gewünschten<br />

Standardprogramme fest.<br />

Die Programmeinstellungen unterteilen<br />

sich in Microsoft-Programme, Software<br />

von anderen Herstellern <strong>und</strong><br />

eine benutzerdefinierte Vorgabe.<br />

Über diese Einstellungen legen Sie<br />

eine Kombination aus Microsoft-<br />

<strong>Windows</strong>-Programmen <strong>und</strong> Fremdanbieterprogrammen<br />

fest. Über die benutzerdefinierte<br />

Konfiguration können<br />

Sie bestimmen, welche Programme<br />

als Standard für die jeweilige<br />

Aktivität verwendet werden <strong>und</strong> welche<br />

Programme im Menü „Start“, auf<br />

dem Desktop <strong>und</strong> an anderen Orten<br />

verfügbar sind. Wenn Sie nicht möchten,<br />

dass ein Programm im Menü<br />

„Start“ oder auf dem Desktop erscheint,<br />

deaktivieren Sie das Kontrollkästchen<br />

„Zugriff auf dieses Programm<br />

aktivieren“ neben dem Programmnamen.<br />

Abb. 6: Halten Sie mit Bibliotheken Ordnung im System.<br />

<strong>Windows</strong> 7 ist bereits mit vier Bibliotheken<br />

ausgestattet, je eine für Dokumente,<br />

Musik, Bilder <strong>und</strong> Videos.<br />

Wenn Sie den <strong>Windows</strong>-Explorer öffnen,<br />

beispielsweise mit der Tastenkombination<br />

+e, werden die Bibliotheken<br />

unterhalb des geöffneten<br />

„Desktops“ aufgelistet.<br />

Wie Sie eine eigene Bibliothek in<br />

<strong>Windows</strong> 7 einrichten<br />

Es bietet sich an, eigene Bibliotheken<br />

anzulegen, in denen Sie dann Dateien<br />

<strong>und</strong> Ordner aus unterschiedlichen<br />

Speicherorten zusammenfassen<br />

können. Folgen Sie dazu dieser Anleitung:<br />

Haben Sie eine neue Bibliothek angelegt,<br />

dann können Sie bis zu 50 Ordner<br />

darin aufnehmen. So fügen Sie<br />

neue Ordner zu Ihrer Bibliothek<br />

hinzu:<br />

1. Öffnen Sie den <strong>Windows</strong>-Explorer,<br />

beispielsweise mit der Tastenkombination<br />

+e.<br />

2. Markieren Sie im linken Teilfenster<br />

den Ordner, den Sie in die Bibliothek<br />

aufnehmen wollen, <strong>und</strong> klicken<br />

Sie einmal darauf.<br />

3. In der Menüleiste der Bibliotheken<br />

klicken Sie oben auf „In Bibliothek<br />

aufnehmen“ <strong>und</strong> wählen anschließend<br />

die gewünschte Bibliothek.<br />

Diese Anleitung funktioniert nur<br />

bei Festplatten, die fest im PC eingebaut<br />

sind. Für externe Festplatten, die<br />

beispielsweise über USB mit dem PC<br />

verb<strong>und</strong>en sind, klicken Sie im linken<br />

Fenster des <strong>Windows</strong>-Explorers auf<br />

„Computer“ <strong>und</strong> wechseln auf der externen<br />

Festplatte zu dem Ordner, den<br />

Seite 6 / November 2010<br />

www.windows-probleme.com


Sie einbeziehen möchten. Jetzt können<br />

Sie den Befehl „In Bibliothek aufnehmen“<br />

anklicken <strong>und</strong> die Bibliothek<br />

auswählen.<br />

Ähnlich gehen Sie vor, wenn Sie<br />

einen Netzwerkordner in eine Bibliothek<br />

aufnehmen wollen. Da die direkte<br />

Auswahl eines Netzwerklaufwerks<br />

nicht funktioniert, klicken Sie<br />

im linken Fenster auf „Netzwerk“,<br />

wechseln zu dem Ordner, den Sie einbeziehen<br />

möchten, <strong>und</strong> klicken in der<br />

Menüleiste auf „In Bibliothek aufnehmen“.<br />

Wollen Sie einen Ordner aus einer<br />

Bibliothek entfernen, gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Öffnen Sie den <strong>Windows</strong>-Explorer,<br />

beispielsweise mit der Tastenkombination<br />

+e.<br />

2. Markieren Sie im linken Teilfenster<br />

die Bibliothek, aus der Sie einen<br />

Ordner entfernen wollen, <strong>und</strong> klicken<br />

Sie einmal darauf.<br />

3. Im Bereich „Bibliothek“ oberhalb<br />

der Dateiliste klicken Sie auf<br />

„Orte“.<br />

4. Im folgenden Dialogfeld markieren<br />

Sie den zu entfernenden Ordner,<br />

klicken auf „Entfernen“ <strong>und</strong><br />

dann auf „OK“.<br />

Hinweis: Beim Entfernen eines Ordners<br />

aus einer Bibliothek werden der<br />

Ordner selbst <strong>und</strong> dessen Inhalte am<br />

ursprünglichen Ort nicht gelöscht.<br />

Wie Sie den Dateityp für eine optimierte<br />

Bibliothek anpassen<br />

Für einen schnellen Zugriff auf eine Bibliothek<br />

können Sie diese für einen<br />

bestimmten Dateityp optimieren. <strong>Das</strong><br />

funktioniert allerdings nur dann,<br />

wenn in einer Bibliothek vorwiegend<br />

ein bestimmter Dateityp vorkommt,<br />

beispielsweise Musik- oder Bilddateien.<br />

Haben Sie die Optimierung ausgeführt,<br />

stehen Ihnen mehr Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, um die Dateien<br />

in einer Bibliothek anzuordnen bzw.<br />

zu sortieren. Und so gehen Sie vor, um<br />

eine Bibliothek für einen bestimmen<br />

Dateityp zu optimieren:<br />

1. Öffnen Sie im <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

die Bibliothek, für die Sie den Zugriff<br />

auf einen Dateityp optimieren<br />

wollen.<br />

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf die Bibliothek <strong>und</strong> wählen<br />

Sie im Kontextmenü die „Eigenschaften“.<br />

3. Wählen Sie in der Liste „Diese Bibliothek<br />

optimieren für“ einen Dateityp<br />

aus <strong>und</strong> klicken Sie anschließend<br />

auf „OK“.<br />

Abb. 8: So optimieren Sie den Zugriff auf Dateien in einer<br />

Bibliothek.<br />

Nach der Optimierung können Sie<br />

die Inhalte einer Bibliothek mithilfe<br />

des Menüs „Anordnen nach“ auf unterschiedliche<br />

Arten sortieren <strong>und</strong> aneinanderreihen.<br />

<strong>Das</strong> Menü finden Sie in<br />

jeder geöffneten Bibliothek im Bereich<br />

„Bibliothek“ über der Dateiliste. So<br />

können Sie beispielsweise die Musikbibliothek<br />

nach Interpreten sortieren,<br />

um die Musiktitel eines bestimmten<br />

Interpreten schnell zu finden.<br />

Abb. 9: Mit einem Klick auf die Spaltenüberschrift<br />

werden die Dateien nach dem Inhalt der gewählten<br />

Spalte sortiert.<br />

Profi-Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

Schnellerer<br />

<strong>Windows</strong>-Start<br />

durch bereinigtes<br />

Benutzerprofil<br />

Wenn der <strong>Windows</strong>-Start wieder einmal<br />

ewig lange dauert, kann das an<br />

einem zu groß gewordenen Benutzerprofil<br />

liegen. Denn das Benutzerprofil<br />

wird von <strong>Windows</strong> bei jedem Start mit<br />

geladen.<br />

Wie groß Ihr eigenes Benutzerprofil ist,<br />

können Sie wie folgt feststellen:<br />

Klicken Sie in <strong>Windows</strong> XP im Startmenü<br />

mit der rechten Maustaste auf<br />

„Arbeitsplatz“ bzw. in <strong>Windows</strong><br />

7/Vista auf „Computer“ <strong>und</strong> wählen<br />

Sie im Kontextmenü die „Eigenschaften“.<br />

Wechseln Sie auf das Register „Erweitert“<br />

<strong>und</strong> klicken Sie unter „Benutzerprofile“<br />

auf „Einstellungen“.<br />

Abb. 10: Anzeige des verbrauchten<br />

Speicherplatzes in einem Benutzerprofil<br />

Die obige Abbildung zeigt, dass der Benutzer<br />

„Manfred“ mehr als sieben GB in<br />

seinem Benutzerprofil gespeichert hat.<br />

Bei der Anmeldung dieses Users muss<br />

<strong>Windows</strong> also mit jedem Start auf dieses<br />

Profil zugreifen <strong>und</strong> es laden, was je<br />

nach Größe einige Zeit in Anspruch nehmen<br />

kann.<br />

Reinigen Sie also regelmäßig das Benutzerprofil,<br />

am besten mit dem <strong>Windows</strong>-Explorer.<br />

Wechseln Sie dazu auf<br />

den Ordner des jeweiligen Benutzers,<br />

der in der Regel unter „C:\Dokumente<br />

<strong>und</strong> Einstellungen\Name des<br />

Users“ zu finden ist, <strong>und</strong> löschen oder<br />

verschieben Sie Ordner <strong>und</strong> Dateien, die<br />

nicht benötigt werden.<br />

Aktuelles Passwort: Error<br />

Seite 7 / November 2010


<strong>Windows</strong>-Workshop:<br />

„PageDefrag“ – die bessere Defragmentierung<br />

<strong>Windows</strong> speichert Dateien in mehreren<br />

Teilen auf Ihrer Festplatte, sobald<br />

es keinen ausreichend großen,<br />

zusammenhängenden Speicherplatz<br />

mehr dafür findet. Ein großes<br />

Word-Dokument kann also in mehrere<br />

Teile (Fragmente) aufgesplittet<br />

<strong>und</strong> an verschiedenen Stellen auf<br />

der Festplatte abgelegt werden. <strong>Das</strong><br />

führt zu erhöhten Lese- <strong>und</strong><br />

Schreibzugriffen <strong>und</strong> mit der Zeit<br />

zu merklichen Verzögerungen,<br />

wenn Sie neue Daten speichern<br />

oder bestehende Daten überschreiben.<br />

Je nach Schwere der Fragmentierung<br />

reagiert <strong>Windows</strong> insgesamt<br />

träger.<br />

Mit der windowseigenen Defragmentierung<br />

<strong>lösen</strong> Sie dieses Problem,<br />

fügen die Dateien wieder zusammen<br />

<strong>und</strong> optimieren so den<br />

Dateizugriff. Die Defragmentierung<br />

rufen Sie in <strong>Windows</strong> am besten<br />

über den <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

oder den „Arbeitsplatz“ auf. Klicken<br />

Sie dazu das betreffende Laufwerk<br />

mit der rechten Maustaste an <strong>und</strong><br />

wählen Sie im Kontextmenü die<br />

„Eigenschaften“.<br />

<strong>Windows</strong> XP: Über die Registerkarte<br />

„Extras“ gelangen Sie zur<br />

Schaltfläche „Jetzt defragmentieren“.<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista: Über die Registerkarte<br />

„Tools“ gelangen Sie<br />

zur Schaltfläche „Jetzt defragmentieren“.<br />

Leider kann die <strong>Windows</strong>-Defragmentierung<br />

nicht alle Dateien optimieren.<br />

Geöffnete Dateien, die für<br />

eine exklusive Verwendung gesperrt<br />

sind, oder bestimmte Systemdateien<br />

werden von der <strong>Windows</strong>-Defragmentierung<br />

übergangen.<br />

Dazu zählen beispielsweise die<br />

<strong>Windows</strong>-Auslagerungsdatei <strong>und</strong><br />

die Registrierungsdatenbank.<br />

Für die optimale Defragmentierung<br />

benötigen Sie ein <strong>professionell</strong>es<br />

Tool wie „PageDefrag“ aus<br />

der Software-Schmiede von Sysinternals.<br />

<strong>Das</strong> Tool defragmentiert<br />

auch Dateien, die von der <strong>Windows</strong>-Defragmentierung<br />

nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

„PageDefrag“ kann die <strong>Windows</strong>-<br />

Auslagerungsdatei („PAGEFILE.SYS“),<br />

Registrierungsstrukturen, Ereignisprotokolle<br />

<strong>und</strong> die Ruhezustandsdatei<br />

(„HIBERFIL.SYS“) defragmentieren.<br />

Der Trick dabei: <strong>Das</strong> Programm<br />

optimiert diese Dateien<br />

während des PC-Boot-Vorgangs, also<br />

bevor sie zur Verwendung kommen.<br />

Laden Sie „PageDefrag“ aus dem<br />

Download-Bereich unter www.windows-probleme.com<br />

herunter <strong>und</strong><br />

speichern Sie es an einem beliebigen<br />

Ort auf der Festplatte. Zur Ausführung<br />

des Programms wird keine<br />

Installationsroutine benötigt. Ein<br />

Doppelklick auf die Datei „pagedfrg.exe“<br />

genügt <strong>und</strong> das Programm<br />

wird gestartet.<br />

Abb. 11: <strong>Das</strong> Tool „PageDefrag“ nach dem ersten Start<br />

Neben den „normalen“ Dateien<br />

auf der Festplatte zeigt das Tool<br />

auch die Dateien mit Exklusivzugriff<br />

an, die die <strong>Windows</strong>-Defragmentierung<br />

nicht verarbeiten<br />

kann. Dazu gehören<br />

die Auslagerungsdatei („PAGE-<br />

FIL.SYS“)<br />

die Registrierungsdatenbank,<br />

aufgeteilt in die Strukturen<br />

„DEFAULT“, „SAM“, „SECURITY“,<br />

„SOFTWARE“ <strong>und</strong> „SYSTEM“<br />

die Ereignisprotokolle als Einzeldateien,<br />

z. B. „AppEvent.evt“<br />

(Anwendungsprotokoll), „Sec-<br />

Event.evt“ (Sicherheitsprotokoll),<br />

„SysEvent.evt“ (Systemprotokoll)<br />

die Ruhezustandsdatei („HIBER-<br />

FIL.SYS“).<br />

Achten Sie in der Anzeige von<br />

„PageDefrag“ auf die Spalte „Cluster“.<br />

Diese zeigt an, wie viele Cluster<br />

auf dem Datenträger der Datei<br />

zugeordnet sind. In der Spalte „Fragement(s)“<br />

erkennen Sie außerdem,<br />

wie viele Dateifragmente auf der<br />

Festplatte vorhanden sind. Nutzen<br />

Sie diese Informationen, um zu entscheiden,<br />

ob die betreffenden Dateien<br />

eine Defragmentierung benötigen<br />

oder nicht.<br />

Dazu stehen Ihnen zwei Möglichkeiten<br />

zur Verfügung:<br />

„Defragment at next boot“ – die<br />

Dateien werden beim nächsten<br />

Hochfahren defragmentiert.<br />

„Defragment every boot“ – die<br />

Dateien werden bei jedem Hochfahren<br />

defragmentiert.<br />

In der Praxis reicht es aus, wenn<br />

Sie diese Funktion beim nächsten<br />

Hochfahren einmal ausführen <strong>und</strong><br />

dann in regelmäßigen Abständen<br />

wiederholen.<br />

Profi-Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

Schnelles Anzeigen<br />

von Ordnern<br />

Wenn Sie nach einem Ordner suchen, starten Sie<br />

normalerweise den <strong>Windows</strong>-Explorer <strong>und</strong> hangeln<br />

sich durch die Verzeichnisstrukturen. <strong>Das</strong> geht<br />

auch schneller: Verwenden Sie doch das „Ausführen“-Fenster<br />

(<strong>Windows</strong> XP) bzw. „Programme/<br />

Dateien durchsuchen“ (<strong>Windows</strong> 7/Vista):<br />

Über „Start“ <strong>und</strong> „Ausführen“ bzw. „Programme/Dateien<br />

durchsuchen“ geben Sie<br />

dazu nur einen Backslash „\“, gefolgt von dem<br />

Namen des gewünschten Ordners, ein. <strong>Windows</strong><br />

öffnet nun automatisch den <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

<strong>und</strong> zeigt den gewünschten Ordner samt Inhalt<br />

an.<br />

Diese Methode hat einen weiteren Vorteil: Die<br />

„Ausführen“-Funktion merkt sich nämlich bereits<br />

früher eingegebene Verzeichnisse <strong>und</strong> Programme,<br />

die Sie dann schnell <strong>und</strong> bequem aus der<br />

Liste auswählen können.<br />

Seite 8 / November 2010<br />

www.windows-probleme.com


Thema: Der Jahreswechsel-TÜV für 2011: <strong>Windows</strong> <strong>entschlacken</strong> <strong>und</strong> <strong>absichern</strong> • Fachverlag für Computerwissen<br />

In dieser Ausgabe<br />

für Sie<br />

zusammengestellt<br />

Der <strong>Windows</strong>-Jahres-TÜV: Was<br />

alles auf den Prüfstand muss . . . . .1<br />

<strong>Windows</strong> aktualisieren: Service Pack<br />

<strong>und</strong> Patches installieren . . . . . . . . . . . . . .1<br />

Der „MBSA“: Update-Suche für alle<br />

<strong>Windows</strong>-Versionen . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Automatische Updates für<br />

mehr Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Wie Sie Ihr <strong>Windows</strong> mit neuen<br />

Treibern optimieren . . . . . . . . . . . . .3<br />

Pro <strong>und</strong> Kontra neue Treiber . . . . . . . . . . .3<br />

Mehr Überblick über die Treiber<br />

mit der Systeminfo . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Treibersuche leicht gemacht . . . . . . . . . .4<br />

Automatisches Treiber-Update mit<br />

„Driver Genius“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Treiberaktualisierung über den<br />

Geräte-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Die große Jahresende-Aufräumaktion<br />

mit der Festplattenpflege . .6<br />

So pflegen Sie Ihre Festplatten mit<br />

der Datenträgerverwaltung . . . . . . . . . . .6<br />

Wie Sie Ihre Festplatte von Datenmüll<br />

befreien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

So automatisieren Sie den<br />

Festplatten-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Überflüssige <strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Aktuelle Antiviren-Software:<br />

Kontrollieren Sie die Schutzfunktion<br />

gegen Viren <strong>und</strong> Spyware . . . . . . . .8<br />

„MSE“: Kostenlos für Privatanwender <strong>und</strong><br />

für Unternehmen mit bis zu 10 PCs . . . . .8<br />

So prüfen Sie Ihren PC auf Viren . . . . . . .8<br />

Aus dem<br />

Download-Bereich:<br />

Alle Patches, Bugfixes <strong>und</strong> Service Packs<br />

zur Ausgabe zum Sofort-Download auf<br />

www.windows-probleme.com<br />

Thema des Monats: Machen Sie Ihren<br />

PC fit für das neue Jahr 2011<br />

Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update<br />

für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7<br />

Machen Sie mit Ihrem PC den Jahres-<br />

TÜV. Damit wird Ihr Rechner fit gemacht<br />

für das neue Jahr. Installieren<br />

Sie alle notwendigen Updates, um<br />

mögliche Sicherheitslücken zu schließen<br />

<strong>und</strong> <strong>Windows</strong> wieder auf den aktuellen<br />

Stand zu bringen. Prüfen Sie<br />

außerdem Ihre Hardware auf Funktionsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> optimieren Sie diese<br />

durch die Installation der neuesten<br />

Bringen Sie Ihren PC <strong>und</strong> Ihr <strong>Windows</strong><br />

zum Jahreswechsel auf Vordermann.<br />

Alles, was Sie dazu wissen müssen, erfahren<br />

Sie in diesem <strong>Themen</strong>-<strong>Special</strong>.<br />

Die passenden Tools dazu finden Sie<br />

im Download-Bereich unter „www.<br />

windows-probleme.com“. Die Tabelle<br />

rechts zeigt Ihnen, was alles zum Jahres-TÜV<br />

gehört.<br />

<strong>Windows</strong> aktualisieren: Service Pack <strong>und</strong><br />

Patches installieren<br />

Um <strong>Windows</strong> für das kommende Jahr<br />

fit zu machen, sollten Sie die aktuellen<br />

Service Packs <strong>und</strong> Sicherheits-Patches<br />

nachrüsten. Im Falle von <strong>Windows</strong> XP<br />

■ „MBSA“ sorgt für mehr Sicherheit auf Ihrem PC<br />

■ Alle wichtigen Service Packs von XP bis <strong>Windows</strong> 7<br />

■ Automatisches Treiber-Update mit „Driver Genius“<br />

■ „Microsoft Security Essentials“ jetzt für 10 PCs gratis<br />

Zugang zu Ihrem VIP-Service: www.windows-probleme.com, Passwort: Error<br />

24-St<strong>und</strong>en-Redaktions-Hotline per E-Mail: redaktion@windows-probleme.com<br />

Treiber. Kontrollieren Sie auch, ob Ihre<br />

Software noch auf dem neuesten<br />

Stand ist <strong>und</strong> ob es kostenlose Updates<br />

dafür gibt. Zuletzt führen Sie einen<br />

großen <strong>Windows</strong>-Check mit Bordmitteln<br />

durch, um überflüssigen Ballast<br />

loszuwerden <strong>und</strong> die Performance zu<br />

verbessern. Nutzen Sie dazu die kostenlosen<br />

Tools, die wir Ihnen in diesem<br />

<strong>Themen</strong>-<strong>Special</strong> präsentieren.<br />

Der <strong>Windows</strong>-Jahres-TÜV:<br />

Was alles auf den Prüfstand muss<br />

Check<br />

Updates<br />

Treiber<br />

Festplatte<br />

Sicherheit<br />

Software<br />

<strong>Windows</strong>-<br />

Update<br />

oder unser<br />

Download-<br />

Bereich mit<br />

dem Tool<br />

„MBSA“<br />

Suche im<br />

Internet<br />

Festplattenpflege<br />

mit<br />

windowseigenen<br />

Tools<br />

Virenschutz<br />

Beschreibung<br />

Prüfen Sie, ob alle Updates <strong>und</strong><br />

Service Packs für <strong>Windows</strong> installiert<br />

sind. Fehlende Service Packs<br />

finden Sie auf www.windowsprobleme.<br />

com. Mit dem Tool<br />

„HFNETCHK“ ermitteln Sie, welche<br />

Updates/Patches fehlen.<br />

Die Vorteile eines neuen Treibers<br />

sind überzeugend: bessere<br />

Performance, stabileres System<br />

<strong>und</strong> mehr Funktionen.<br />

Festplatte defragmentieren<br />

<strong>und</strong> unnötige Programme bzw.<br />

Dateien löschen.<br />

Aktualisieren Sie den Virenschutz.<br />

Aktuelles<br />

Passwort:<br />

Error


sollte das Service Pack 3 bereits auf<br />

Ihrem System installiert sein, im<br />

Falle von <strong>Windows</strong> Vista das Service<br />

Pack 1. <strong>Das</strong> erste Service Pack für<br />

<strong>Windows</strong> 7 ist erst für Anfang 2011<br />

geplant. Den Status Ihres Systems<br />

überprüfen Sie bei <strong>Windows</strong> XP in<br />

der „Systemsteuerung“ unter „System“<br />

im Register „Allgemein“.<br />

Abb. 1: Auf diesem XP-System ist das aktuelle<br />

Service Pack 3 installiert.<br />

Anwender von <strong>Windows</strong> 7 oder<br />

Vista rufen ebenfalls die „Systemsteuerung“<br />

auf, stellen oben links<br />

die „Anzeige“ auf „Große Symbole“<br />

ein <strong>und</strong> öffnen das „System“.<br />

Tipp: Fehlt ein aktuelles Service<br />

Pack, so können Sie dieses bei Microsoft<br />

oder noch bequemer direkt<br />

aus dem Download-Bereich unter<br />

„www.windows-probleme.com“<br />

herunterladen.<br />

Haben Sie die aktuellen Service<br />

Packs installiert, prüfen Sie Ihr<br />

<strong>Windows</strong> auf fehlende Patches <strong>und</strong><br />

Sicherheits-Updates. Nutzen Sie<br />

dazu die in <strong>Windows</strong> XP, Vista <strong>und</strong><br />

<strong>Windows</strong> 7 integrierte „<strong>Windows</strong><br />

Update“-Funktion, die Sie über die<br />

„Systemsteuerung“ aufrufen. Unter<br />

XP klicken Sie am linken Rand auf<br />

„<strong>Windows</strong> Update“; in <strong>Windows</strong><br />

7/Vista öffnen Sie „<strong>Windows</strong> Update“<br />

<strong>und</strong> klicken in der linken<br />

Randspalte auf „Updates suchen“.<br />

<strong>Windows</strong> sucht nun über das<br />

Internet im Microsoft-Download-<br />

Bereich nach fehlenden Updates,<br />

die in einer Liste zum Download<br />

vorgeschlagen werden.<br />

Abb. 2: So funktioniert das <strong>Windows</strong>-Update unter<br />

Vista.<br />

Prüfen Sie die Liste der Updates<br />

<strong>und</strong> klicken Sie auf „Installieren“.<br />

Bei nicht benötigten Updates<br />

entfernen Sie die Markierung.<br />

Achtung: Manche Updates erfordern<br />

einen Neustart des Systems.<br />

Der „MBSA“: Update-Suche für alle<br />

<strong>Windows</strong>-Versionen<br />

Warum selbst mühsam nach Sicherheitslücken<br />

im System suchen,<br />

wenn es dafür ein kostenloses Tool<br />

gibt. Der „Microsoft Baseline Security<br />

Analyzer“ (MBSA) beinhaltet<br />

„HFNETCHK.EXE“ <strong>und</strong> ist dank der<br />

grafischen Oberfläche kinderleicht<br />

zu bedienen.<br />

Der „MBSA“ analysiert Ihren<br />

<strong>Windows</strong>-PC auf bekannte Sicherheitslücken<br />

<strong>und</strong> häufig vorkommende<br />

Fehlkonfigurationen. Übersichtlich<br />

zeigt er Ihnen potenzielle<br />

Gefährdungen wie fehlende Patches<br />

<strong>und</strong> kritische Einstellungen an<br />

<strong>und</strong> liefert Ihnen die passenden Lösungsvorschläge<br />

gleich mit dazu.<br />

<strong>Das</strong> Scannen auf Sicherheits-Updates<br />

basiert auf dem Microsoft-Update-Katalog.<br />

Jedes Update, das<br />

über Microsoft-Update als Sicherheits-Update,<br />

Update-Rollup oder<br />

Service Pack veröffentlicht wird,<br />

können Sie mit dem „MBSA“ scannen.<br />

Die aktuelle Version unterstützt<br />

sogar die 64-Bit-Versionen von<br />

<strong>Windows</strong> XP <strong>und</strong> <strong>Windows</strong> 7/Vista.<br />

Im Download-Bereich von wwwwindows-probleme.com<br />

finden Sie<br />

die Datei „MBSASetup-de.msi“. Klicken<br />

Sie diese nach dem Download<br />

doppelt an <strong>und</strong> der MBSA wird<br />

nach Angabe eines Ordners automatisch<br />

installiert.<br />

Über „Start“, „Alle Programme“<br />

<strong>und</strong> „Microsoft Baseline Security<br />

Analyzer“ starten Sie das Programm.<br />

Klicken Sie auf „Einen Computer<br />

überprüfen“, um die Optionen für<br />

den Scanvorgang einzustellen.<br />

Abb. 3: Vor dem Scanvorgang bestimmen Sie selbst,<br />

was der „MBSA“ überprüfen soll.<br />

Um den Status der Sicherheits-<br />

Updates zu überprüfen, markieren<br />

Sie die Option „Auf Sicherheitsupdates<br />

überprüfen“. Mit dieser Option<br />

wird Ihr PC auf fehlende Microsoft-<strong>Windows</strong>-<br />

<strong>und</strong> Microsoft-Of-<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Der Jahreswechsel-TÜV für 2011: <strong>Windows</strong> <strong>entschlacken</strong> <strong>und</strong> <strong>absichern</strong><br />

Nehmen Sie sich Zeit, um vor dem Jahreswechsel Ihr <strong>Windows</strong> XP, Vista oder <strong>Windows</strong><br />

7 auf das Jahr 2011 vorzubereiten. Damit stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem optimal<br />

läuft, Hard- <strong>und</strong> Software perfekt aufeinander abgestimmt sind <strong>und</strong> Ihr System<br />

vor Angriffen aus dem Internet auch sicher ist. Befreien Sie zudem die Festplatte von<br />

Altlasten, um mit einem stabilen <strong>und</strong> entschlackten <strong>Windows</strong> gut ins Jahr 2011 zu<br />

gehen.<br />

Manfred Kratzl, Chefredakteur<br />

PS: Beachten Sie bitte das Kennwort für den Zugangsbereich zu http://www.windowsprobleme.com.<br />

Es lautet für diese Ausgabe wie folgt: Error<br />

Seite 2 / Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7


fice-Updates überprüft. Beim Auswählen<br />

dieser Option können Sie<br />

außerdem die folgenden Optionen<br />

angeben:<br />

„Computer für Microsoft Update<br />

konfigurieren <strong>und</strong> Voraussetzungen<br />

überprüfen“:<br />

Mit dieser Einstellung wird die<br />

aktuelle Version des Microsoft-<br />

Update-Agenten auf dem Zielcomputer<br />

installiert, falls sie<br />

nicht vorhanden oder veraltet<br />

ist.<br />

Außerdem wird Ihr PC so konfiguriert,<br />

dass er anderen Anforderungen<br />

für das Überprüfen<br />

auf Sicherheits-Updates entspricht.<br />

„Nur mit Update Services-Servern<br />

überprüfen“:<br />

Ihr PC wird nur auf die Sicherheits-Updates<br />

überprüft, die auf<br />

dem Update-Services-Server des<br />

Computers genehmigt sind.<br />

Diese Funktion ist für den Netzwerkbetrieb<br />

interessant, wenn<br />

die Microsoft-Update-Website<br />

oder ein Offline-Katalog nicht<br />

verwendet werden.<br />

„Nur mit Microsoft Update überprüfen“:<br />

Es wird nur der von der Microsoft-Update-Website<br />

heruntergeladene<br />

Sicherheits-Update-Katalog<br />

zum Ermitteln der zu<br />

überprüfenden Updates verwendet.<br />

Nach Abschluss der Analyse präsentiert<br />

der „MBSA“ Ihnen den Bef<strong>und</strong>:<br />

Ein kategorisierter Security-<br />

Report zeigt gef<strong>und</strong>ene Schwachstellen<br />

im System an bzw. meldet,<br />

welche Checks ohne Mängel bestanden<br />

wurden. Detailinformationen<br />

zu den durchgeführten Tests, Testergebnisse<br />

<strong>und</strong> erweiterte Informationen<br />

zur Behebung gef<strong>und</strong>ener<br />

Sicherheitsprobleme sind über eingebettete<br />

Links abrufbar. Fehlende<br />

Updates können Sie sofort nachladen.<br />

Automatische Updates für mehr<br />

Sicherheit<br />

<strong>Das</strong> <strong>Windows</strong>-Update ist eine in<br />

allen <strong>Windows</strong>-Versionen integrierte<br />

Funktion, um die neuesten<br />

Updates für <strong>Windows</strong> <strong>und</strong> Produkte<br />

von Microsoft für Sie automatisiert<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Über die Funktion „<strong>Windows</strong> Update“<br />

in der „Systemsteuerung“<br />

<strong>und</strong> auch über das Sicherheitscenter<br />

von <strong>Windows</strong> werden Sie automatisch<br />

informiert, wenn neue Patches<br />

zur Verfügung stehen. Damit<br />

halten Sie Ihren PC auf dem neuesten<br />

Stand <strong>und</strong> erhalten Warnungen,<br />

wenn ein Update installiert<br />

werden muss.<br />

Bei der von uns empfohlenen<br />

Einstellung (siehe obige Abbildung)<br />

wird Ihnen das Wartungscenter<br />

eine Meldung ausgeben, dass die<br />

Abb. 4: Wir empfehlen diese Einstellungen: <strong>Windows</strong><br />

weist Sie auf wichtige Updates hin, lädt diese herunter,<br />

den Zeitpunkt der Installation aber bestimmen<br />

Sie selbst.<br />

Updates nicht automatisch installiert<br />

werden. Möchten Sie diese<br />

Meldung ausblenden, klicken Sie<br />

auf „Wartungscentereinstellungen<br />

ändern“ <strong>und</strong> deaktivieren die Sicherheitsmeldung<br />

„<strong>Windows</strong> Update“.<br />

Der Service „Produkt Updates“<br />

(XP: „Update-Verlauf anzeigen“)<br />

überprüft, welche Updates auf Ihrem<br />

System bereits installiert sind,<br />

<strong>und</strong> listet Ihnen die für Ihr System<br />

interessanten Updates auf.<br />

Es werden Ihnen die Größe des<br />

Updates <strong>und</strong> die voraussichtliche<br />

Download-Zeit sowie eine kurze Erläuterung<br />

zu jedem Update angezeigt.<br />

Markieren Sie das gewünschte<br />

Update zum Download <strong>und</strong> starten<br />

Sie den Download-Vorgang über die<br />

Schaltfläche „Jetzt installieren“.<br />

Wie Sie Ihr <strong>Windows</strong> mit neuen Treibern optimieren<br />

Damit Ihr Computer im neuen<br />

Jahr optimal arbeitet, sollten Sie die<br />

bereits installierten Treiber auf den<br />

neuesten Stand bringen. Dazu sind<br />

drei Schritte nötig: Zuerst besorgen<br />

Sie sich die neuesten Treiber, dann<br />

installieren Sie diese <strong>und</strong> anschließend<br />

passen Sie die Treibereinstellungen<br />

an.<br />

Pro <strong>und</strong> Kontra neue Treiber<br />

Es gibt einige Gründe für <strong>und</strong><br />

gegen neue Treiber.<br />

Ein neuerer Treiber ist in der<br />

Regel schneller <strong>und</strong> bietet mehr<br />

Funktionen. Auf den ersten Blick<br />

lohnt es sich also, alle Treiber des<br />

Systems regelmäßig zu aktualisieren.<br />

In der Praxis bringen neue Treiber<br />

jedoch manchmal auch neue<br />

Fehler oder Unverträglichkeiten<br />

mit sich. Einfach alle Updates zu installieren,<br />

ist somit keine optimale<br />

Lösung. Gehen Sie vielmehr umsichtig<br />

vor <strong>und</strong> beachten Sie Folgendes:<br />

Informieren Sie sich zuerst über<br />

die Änderungen eines aktualisierten<br />

Treibers.<br />

Behebt der neue Treiber einen<br />

Fehler in Ihrem System oder<br />

führt er zu einem erheblich<br />

schnelleren Betrieb, installieren<br />

Sie den Treiber.<br />

Bringen die neuen Funktionen<br />

keinen Nutzen für Sie, verzichten<br />

Sie nach Möglichkeit auf das<br />

Update.<br />

Wollen Sie mehrere PCs gleichen<br />

Typs in einem Netzwerk<br />

mit neuen Treibern ausstatten,<br />

testen Sie den Treiber zuerst auf<br />

einem PC. Funktioniert der Treiber<br />

einwandfrei, können Sie alle<br />

Geräte aktualisieren.<br />

Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7 / Seite 3


Mehr Überblick über die Treiber mit der<br />

Systeminfo<br />

Neue Treiber zu installieren, ist<br />

nicht schwer. Doch woher sollen Sie<br />

wissen, ob der installierte Treiber<br />

auch aktuell ist? <strong>Windows</strong> bietet<br />

genau für diese Frage ein Programm<br />

mit der Bezeichnung „Systeminfo“.<br />

Dieses öffnen Sie über<br />

„Start“ <strong>und</strong> „Ausführen“. Zum Programmstart<br />

geben Sie in der „Öffnen“-Zeile<br />

den Befehl „Msinfo32“<br />

ein. Unter <strong>Windows</strong> 7/Vista geben<br />

Sie „Msinfo32“ direkt in die „Programme/Dateien<br />

durchsuchen“-<br />

Zeile ein.<br />

Unter der Kategorie „Komponenten“<br />

werden Ihnen Informationen<br />

über Ihre Systemkonfiguration angezeigt.<br />

Dazu gehören auch der Status<br />

Ihrer Gerätetreiber, Netzwerkkomponenten<br />

<strong>und</strong> Multimedia-<br />

Software. Zudem gibt es hier einen<br />

umfassenden Treiberverlauf <strong>und</strong><br />

eine zusammenfassende Aufstellung<br />

der Geräte, die möglicherweise<br />

nicht einwandfrei arbeiten.<br />

Für die Analyse von Treibern sind<br />

diese Unterkategorien sehr wichtig.<br />

Abb. 5: Die „Systeminformationen“ warten mit<br />

umfangreichen Informationen zur installierten<br />

Hardware auf.<br />

Betrachten Sie zunächst die Anzeige.<br />

Übersichtlich <strong>und</strong> detailliert<br />

werden die in Anspruch genommenen<br />

Ressourcen <strong>und</strong> installierten<br />

Treiber dargestellt. Dazu gehören<br />

der Interrupt (IRQ), der Ein-/Ausgabebereich<br />

(IO-Range) <strong>und</strong> der adressierte<br />

Arbeitsspeicherbereich (Memory<br />

Adress Range).<br />

Darunter folgen die Treiberinformationen.<br />

Diese geben die verwendete<br />

Treiberdatei an <strong>und</strong> das<br />

Datum der Erstellung. Anhand dieser<br />

Informationen können Sie nun<br />

überprüfen, wie aktuell der installierte<br />

Treiber ist.<br />

Abb. 6: Wählen Sie die entsprechende Komponente aus <strong>und</strong> achten Sie auf die Treiberversion.<br />

Treibersuche leicht gemacht<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, um<br />

schnell an neuere Treiber zu gelangen:<br />

das „<strong>Windows</strong> Update“,<br />

das Internet,<br />

die <strong>Windows</strong>-CD/-DVD.<br />

<strong>Das</strong> „<strong>Windows</strong> Update“ stellt<br />

einen zentralen Speicherort für Service<br />

Packs, Systemdateien, Gerätetreiber<br />

<strong>und</strong> neue <strong>Windows</strong>-Funktionen<br />

zur Verfügung. Der Vorteil<br />

von Gerätetreibern, die Sie von dort<br />

herunterladen, besteht darin, dass<br />

diese von Microsoft getestet <strong>und</strong><br />

zertifiziert wurden. Dadurch verringert<br />

sich die Anfälligkeit Ihres<br />

Rechnersystems.<br />

Um Ihre Treiber per <strong>Windows</strong>-<br />

Update zu aktualisieren, gehen Sie<br />

folgendermaßen vor:<br />

1. Öffnen Sie die „Systemsteuerung“<br />

<strong>und</strong> klicken Sie auf<br />

„<strong>Windows</strong> Update“.<br />

2. Daraufhin wird über den Internet<br />

Explorer automatisch eine<br />

Verbindung zur folgenden Internetseite<br />

aufgebaut: http://<br />

windowsupdate.microsoft.com<br />

/default.htm<br />

3. Folgen Sie den Anweisungen<br />

auf dem Bildschirm. Es erscheint<br />

eine Liste mit den möglichen<br />

Updates für Ihr <strong>Windows</strong>-System.<br />

4. Bestätigen Sie die Auswahl <strong>und</strong><br />

Ihr System wird automatisch<br />

aktualisiert.<br />

Abb. 7: <strong>Das</strong> <strong>Windows</strong>-Update sucht auch nach<br />

aktuelleren Hardware-Treibern.<br />

Mittlerweile ist fast jeder Hardware-Hersteller<br />

im Internet präsent.<br />

Die URLs (Uniform Resource<br />

Locator) der meisten Hersteller<br />

haben folgende Syntax: http://<br />

www..de (bzw.<br />

„.com“). Hier können Sie die aktuellen<br />

Treiber Ihres Herstellers herunterladen.<br />

Im Internet gibt es aber auch Anbieter<br />

(siehe Tabelle unten), die<br />

Treiber verschiedener Hersteller<br />

zur Verfügung stellen. Dies vermeidet<br />

langwieriges Suchen.<br />

Internet<br />

www.driverguide.com<br />

www.driverzone.com<br />

www.treiber-archiv.de<br />

www.treiber-forum.de<br />

www.treiberupdate.de<br />

www.windrivers.com<br />

www.treiber.de<br />

www.treiber-world.de<br />

http://pcdrivers.de/<br />

http://xpdrivers.de/<br />

http://www.nodevice.com/<br />

http://www.drivershq.com/<br />

Hinweise<br />

In Englisch, Registrierung<br />

erforderlich<br />

In Englisch<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

Deutsch<br />

In Englisch, Registrierung<br />

erforderlich<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

In Englisch<br />

In Englisch<br />

Sie finden auch auf der <strong>Windows</strong>-CD/-DVD<br />

zusätzliche Hard-<br />

Seite 4 / Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7


ware-Treiber. Diese werden bei der<br />

Installation nicht angezeigt. Die<br />

Treiber sind dabei nach Gerätekategorien<br />

in entsprechenden Geräteverzeichnissen<br />

gespeichert. Sie sollten<br />

diese Treiber aber nur dann installieren,<br />

wenn kein Herstellertreiber<br />

verfügbar oder dieser fehlerhaft<br />

ist.<br />

Automatisches Treiber-Update mit<br />

„Driver Genius“<br />

Möchten Sie sich nicht selbst mit<br />

der Aktualisierung der Treiber beschäftigen<br />

<strong>und</strong> nach neueren Treiberversionen<br />

im Internet suchen,<br />

verwenden Sie das Tool „Driver Genius“.<br />

<strong>Das</strong> Programm hält die Treiber<br />

der einzelnen Hardware-Komponenten<br />

auf dem aktuellen Stand<br />

<strong>und</strong> optimiert damit die Leistung<br />

Ihres Rechners.<br />

Für mehr als 30.000 Hardware-<br />

Komponenten hält „Driver Genius“<br />

die entsprechenden Treiber parat.<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> werden automatisch<br />

die Hersteller-Server nach den<br />

neuesten Versionen der Treiber<br />

durchsucht. <strong>Das</strong> gilt sowohl für<br />

Kernkomponenten wie das Mainboard,<br />

PCI- <strong>und</strong> AGP-Bus-Geräte<br />

oder die Grafikkarte als auch für Peripheriegeräte<br />

wie Maus <strong>und</strong> Drucker.<br />

Zudem sichert das Programm<br />

die Treiber vor einem Update <strong>und</strong><br />

stellt diese im Problemfall wieder<br />

her. Dabei können Sie detailliert<br />

auswählen, welche Treiber gesichert<br />

werden sollen. Somit haben<br />

Sie immer ein Backup, falls sich das<br />

System beispielsweise nur noch im<br />

abgesicherten Modus starten lässt,<br />

weil ein Treiber-Update fehlgeschlagen<br />

ist. So setzen Sie „Driver Genius“<br />

ein:<br />

1. Sichern Sie als Erstes den aktuellen<br />

Treiberbestand.<br />

2. Aktualisieren Sie anschließend<br />

die Treiber <strong>und</strong> wählen Sie dazu<br />

das installierte Betriebssystem<br />

aus.<br />

3. Klicken Sie auf „Weiter“ <strong>und</strong> das<br />

Tool beginnt mit der Treibersuche.<br />

Abb. 8: <strong>Das</strong> Tool „Driver Genius“ sucht automatisch<br />

nach neuen Treibern im Internet.<br />

Treiberaktualisierung über den Geräte-<br />

Manager<br />

Über den Geräte-Manager können<br />

Sie bequem einen neuen Treiber installieren:<br />

1. Starten Sie den Geräte-Manager<br />

in <strong>Windows</strong> XP über „Start“,<br />

„Systemsteuerung“, „System“<br />

<strong>und</strong> öffnen Sie im Register<br />

„Hardware“ den „Geräte-Manager“<br />

über die gleichnamige<br />

Schaltfläche. In <strong>Windows</strong> 7/<br />

Vista rufen Sie ebenfalls die<br />

„Systemsteuerung“ auf. Dann<br />

stellen Sie oben links die „Anzeige“<br />

auf „Große Symbole“ ein<br />

<strong>und</strong> öffnen den „Geräte-Manager“.<br />

2. Klicken Sie das Gerät, dessen<br />

Treiber Sie austauschen wollen,<br />

mit der rechten Maustaste an.<br />

3. Wählen Sie die Kontextmenüoption<br />

„Eigenschaften“.<br />

4. Wechseln Sie auf das Register<br />

„Treiber“ <strong>und</strong> klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „Aktualisieren“. Es<br />

erscheint der Assistent für Gerätetreiber-Updates.<br />

5. Sie haben nun zwei Möglichkeiten:<br />

• Entweder gehen Sie über<br />

„Software automatisch installieren“<br />

• oder über „Software von<br />

einer Liste oder bestimmten<br />

Quelle installieren (für fortgeschrittene<br />

Anwender)“.<br />

Geben Sie hier den Pfad zum<br />

gewünschten Treiber an bzw.<br />

klicken Sie auf „Durchsuchen“,<br />

wenn Sie den exakten<br />

Pfad nicht auswendig kennen.<br />

Klicken Sie auf „Weiter“.<br />

6. Je nach Option wird der neue<br />

Treiber gesucht oder Sie wählen<br />

ihn aus der angezeigten Liste<br />

aus. Sie können auch angeben,<br />

wo gesucht werden soll.<br />

Abb. 9: Die manuelle Installation eines Treibers<br />

Eine wachsende Anzahl von Treibern<br />

wird heute in Form von Installationsarchiven<br />

geliefert, beispielsweise<br />

die meisten Grafikkartentreiber.<br />

Sie brauchen dann nur noch<br />

die „.exe“-Datei zu starten <strong>und</strong> dem<br />

Dialog zu folgen. Die entsprechenden<br />

Dateien werden automatisch<br />

an die richtige Stelle in Ihrem System<br />

kopiert. Nach einem <strong>Windows</strong>-<br />

Neustart können Sie sich dann an<br />

das Fein-Tuning der Treibereinstellungen<br />

begeben.<br />

Impressum<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>, ISSN: 1860-9309<br />

Dieses monothematische Supplement liegt der Ausgabe<br />

November 2010 von „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ bei.<br />

Verlag: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn<br />

Verlagsbereich: Fachverlag für Computerwissen<br />

Vorstand: Helmut Graf<br />

Chefredakteur: Manfred Kratzl (verantwortlich), Inkofen<br />

Objektleitung: Monika Rohn, Bonn<br />

Lektorat: Birgit Volk, Bonn<br />

Herstellungsleitung: Dipl.-Ing. Monika Graf, Bonn<br />

Herstellung: Sebastian Gerber, Bonn<br />

Satz: Pospischil, Stadtbergen<br />

Druck: ADN Offsetdruck, Battenberg<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees <strong>und</strong><br />

Volontäre erhalten gegen Nachweis 25 % Rabatt.<br />

Bezug: beim Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

<strong>und</strong> im gut sortierten Fachbuchhandel<br />

Adresse: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Str. 2-4, 53177 Bonn (Bad Godesberg),<br />

Großk<strong>und</strong>enpostleitzahl: 53095<br />

Tel. 0228/9550190, Fax 0228/3696001 (K<strong>und</strong>enservice)<br />

Internet: http://www.windows-probleme.com<br />

Aktuelles Passwort: Error<br />

E-Mail: redaktion@windows-probleme.com (Redaktion)<br />

info@computerwissen.de (K<strong>und</strong>enservice)<br />

Eingetragen: Amtsgericht Bonn HRB 8165<br />

Die Beiträge in „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wurden mit Sorgfalt recherchiert<br />

<strong>und</strong> überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte<br />

<strong>und</strong> unterliegen Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch für telefonische<br />

Auskünfte – ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Copyright 2009 by VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris<br />

Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7 / Seite 5


Die große Jahresende-Aufräumaktion mit der<br />

Festplattenpflege<br />

Die Festplatte leistet Schwerstarbeit<br />

in jedem PC. Unmengen an Daten<br />

werden gespeichert, neue Software<br />

kommt hinzu, neue oder zusätzliche<br />

Hardware wird installiert oder<br />

deinstalliert <strong>und</strong> Dateien werden<br />

auf die Festplatte kopiert bzw. wieder<br />

gelöscht. <strong>Das</strong> setzt der Festplatte<br />

zu, verlangsamt die Geschwindigkeit<br />

immer mehr <strong>und</strong><br />

kann sogar zu Instabilitäten führen.<br />

Zur Pflege <strong>und</strong> Wartung der Festplatte<br />

gehören daher folgende Aufgaben:<br />

Überprüfen des Datenträgers<br />

auf logische <strong>und</strong> physische Datenfehler.<br />

Bei großen Datenmengen Indexdienst<br />

konfigurieren <strong>und</strong> Kataloge<br />

erstellen, ansonsten abschalten.<br />

Abb. 10: Alle Festplattenwartungsarbeiten im Griff mit der Datenträgerverwaltung von <strong>Windows</strong> 7<br />

Sicherheitseinstellungen für Datenträger<br />

einrichten.<br />

Regelmäßig defragmentieren.<br />

So pflegen Sie Ihre Festplatten mit der<br />

Datenträgerverwaltung<br />

Die Datenträgerverwaltung ist in<br />

<strong>Windows</strong> die Schaltzentrale für die<br />

Festplattenkonfiguration <strong>und</strong> -wartung.<br />

Sie erreichen die Datenträgerverwaltung<br />

am schnellsten, indem<br />

Sie die Computerverwaltung über<br />

den „Öffnen“-Dialog ( +r) durch<br />

Eingabe von „compmgmt.msc“, gefolgt<br />

von Ü, starten <strong>und</strong> dann in<br />

der linken Strukturansicht die „Datenträgerverwaltung“<br />

anklicken.<br />

Über das jeweilige Kontextmenü<br />

zu einem Datenträger können Sie<br />

nicht nur die Eigenschaften des Datenträgers<br />

einsehen <strong>und</strong> ändern,<br />

sondern einen Datenträger auch<br />

formatieren, ein logisches Laufwerk<br />

öffnen, durchsuchen <strong>und</strong><br />

sogar löschen oder Laufwerksbuchstaben<br />

<strong>und</strong> Pfade ändern.<br />

Unter <strong>Windows</strong> 7/Vista beinhaltet<br />

auch das „Aktionen“-Menü alle<br />

Befehle zur Datenträgerverwaltung.<br />

In <strong>Windows</strong> XP klicken Sie<br />

zum Aufruf der Befehle den Datenträger<br />

mit der rechten Maustaste<br />

an.<br />

Aus dem <strong>Windows</strong>-Explorer gelangen<br />

Sie mit einem Rechtsklick<br />

auf den Datenträger über das Kontextmenü<br />

zu den Eigenschaften des<br />

Datenträgers, nicht aber zu den zusätzlichen<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

der Datenträgerverwaltung.<br />

Die Datenträgerverwaltung ist<br />

<strong>und</strong> bleibt damit Ausgangspunkt<br />

für alle wichtigen Verwaltungsarbeiten<br />

am Datenträger.<br />

Wie Sie Ihre Festplatte von<br />

Datenmüll befreien<br />

Mit der Datenträgerverwaltung<br />

können Sie die Festplatte(n) prüfen<br />

<strong>und</strong> den Zugriff durch Defragmentierung<br />

optimieren. Damit wird<br />

zwar die Festplatte überprüft <strong>und</strong><br />

auch defragmentiert, doch Dateileichen<br />

auf der Festplatte werden<br />

damit nicht gelöscht. Ein manuelles<br />

Suchen <strong>und</strong> Entfernen dieser<br />

Daten ist zwar möglich, doch verliert<br />

man sehr schnell die Lust am<br />

Aufräumen. Es kann außerdem<br />

sogar passieren, dass dabei auch<br />

Daten entfernt werden, die zwingend<br />

für den einwandfreien Betrieb<br />

des Betriebssystems notwendig<br />

sind. In den meisten Fällen ist<br />

dann eine Neuinstallation notwendig.<br />

Diesem leidigen Umstand können<br />

Sie mit dem Tool „Datenträgerbereinigung“<br />

zu Leibe rücken.<br />

Dieses Werkzeug findet <strong>und</strong> entfernt<br />

überflüssige Daten <strong>und</strong> temporäre<br />

Dateien sowie alte Log- <strong>und</strong><br />

Setup-Dateien aus dem System. Vor<br />

dem eigentlichen Löschen der<br />

Daten werden Ihnen die betreffenden<br />

Dateien nochmals zur Kontrolle<br />

angezeigt. Sie erreichen die<br />

„Datenträgerbereinigung“ über<br />

„Alle Programme“, „Zubehör“ <strong>und</strong><br />

„Systemprogramme“. Sie können<br />

Sie aber auch über den <strong>Windows</strong>-<br />

Explorer öffnen, indem Sie den gewünschten<br />

Laufwerksbuchstaben<br />

mit der rechten Maustaste ankli-<br />

Seite 6 / Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7


cken, „Eigenschaften“ wählen <strong>und</strong><br />

die Schaltfläche „Bereinigen“ auf<br />

der Registerkarte „Allgemein“ anklicken.<br />

Übersichtlich zeigt das Programm<br />

die zu löschenden Dateien<br />

in Gruppen an, wobei Sie selbst bestimmen,<br />

ob diese nun wirklich gelöscht<br />

werden sollen.<br />

Über die weiteren Optionen können<br />

Sie <strong>Windows</strong>-Programme <strong>und</strong><br />

andere Software entfernen.<br />

Abb. 11: So hilft Ihnen die Datenträgerbereinigung<br />

bei der Aufräumaktion.<br />

So automatisieren Sie den<br />

Festplatten-Check<br />

Einfacher geht die Aufräumaktion<br />

mit dem Wartungs-Assistenten, der<br />

die gesamte Bereinigung Ihres Systems<br />

durchführt. Damit können<br />

Sie die notwendigen Arbeiten auch<br />

automatisch <strong>und</strong> in regelmäßigen<br />

Intervallen ablaufen lassen. Beispielsweise<br />

können Sie den Assistenten<br />

so einstellen, dass er startet,<br />

wenn nicht mehr genügend Platz<br />

auf Ihrer Festplatte vorhanden ist.<br />

Ein zeitgesteuertes Starten ist ebenfalls<br />

vorgesehen. Dabei übernimmt<br />

der Wartungs-Assistent auch das<br />

Anstoßen einer Defragmentierung<br />

sowie den Start von „SCANDISK“,<br />

das daraufhin die Festplatte auf<br />

Fehler überprüft.<br />

Für die zeitgesteuerte Ausführung<br />

von Programmen <strong>und</strong> Wartungsaktivitäten<br />

ist der Taskplaner<br />

unter <strong>Windows</strong> zuständig. Er wird<br />

beim Start von <strong>Windows</strong> automatisch<br />

aktiviert.<br />

1. Starten Sie den Wartungs-Assistenten<br />

„Geplante Tasks“ (XP)<br />

bzw. „Aufgabenplanung“ (7/<br />

Vista) über „Start“, „Alle Programme“,<br />

„Zubehör“ <strong>und</strong> „Systemprogramme“.<br />

2. Wählen Sie als Nächstes „Neuen<br />

Task hinzufügen“ (XP) bzw.<br />

„Aufgabe erstellen“ (7/Vista),<br />

um einen individuellen <strong>und</strong><br />

zeitgesteuerten Wartungsplan<br />

anzulegen.<br />

3. Bestimmen Sie die einzelnen<br />

Wartungspunkte, indem Sie die<br />

entsprechenden Programme<br />

auswählen, z. B. die Defragmentierung<br />

oder die Datenträgerbereinigung.<br />

4. Im Register „Zeitplan“ (XP) bzw.<br />

„Trigger“ (7/Vista) geben Sie die<br />

Startzeit an <strong>und</strong> legen fest, wie<br />

häufig der Task ausgeführt werden<br />

soll, z. B. monatlich oder<br />

wöchentlich.<br />

5. Unter „Einstellungen“ <strong>und</strong> „Sicherheit“<br />

legen Sie spezifische<br />

Merkmale für die Ausführung<br />

des Tasks <strong>und</strong> die Vorgehensweise<br />

bei <strong>Probleme</strong>n fest.<br />

Abb. 12: So fügen Sie die Defragmentierung in die<br />

Aufgabenplanung ein.<br />

Die Datenträgerbereinigung<br />

wird über die Befehlszeile „C:\<br />

WINDOWS\system32\cleanmgr.exe“<br />

ausgeführt. Diesen Befehl tragen<br />

Sie in <strong>Windows</strong> XP im Register<br />

„Task“ in der „Ausführen“-Zeile ein<br />

bzw. in <strong>Windows</strong> 7/Vista im Register<br />

„Aktionen“. Sie können die Programme<br />

mit Parametern zusätzlich<br />

steuern <strong>und</strong> so die Ausführung individuell<br />

einrichten.<br />

Überflüssige <strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

entfernen<br />

Sie können Ihr <strong>Windows</strong>-System<br />

weiter entrümpeln <strong>und</strong> die Performance<br />

verbessern, indem Sie überflüssige<br />

bzw. nicht genutzte Systemprogramme<br />

oder -komponenten<br />

deinstallieren:<br />

1. Öffnen Sie in der „Systemsteuerung“<br />

die „Software“ (bei <strong>Windows</strong><br />

7/Vista „Programme <strong>und</strong><br />

Funktionen“) <strong>und</strong> klicken Sie<br />

auf „<strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

hinzufügen/entfernen“ bzw.<br />

unter <strong>Windows</strong> 7/Vista auf<br />

„Programme“ <strong>und</strong> „Programm<br />

deinstallieren“.<br />

2. Deaktivieren Sie nun in der<br />

Liste der bereits installierten<br />

Komponenten die Programme,<br />

die Sie loswerden wollen.<br />

Haben Sie die Festplatte entrümpelt<br />

<strong>und</strong> alle nicht benötigten Dateien/Ordner<br />

gelöscht, starten Sie<br />

zuletzt die Defragmentierung.<br />

So richten Sie die automatische<br />

Wartung ein:<br />

Abb. 13: Markieren Sie in <strong>Windows</strong> 7 die Komponenten für die Deinstallation <strong>und</strong> klicken Sie auf „Deinstallieren“.<br />

Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7 / Seite 7


Aktuelle Antiviren-Software: Kontrollieren Sie die<br />

Schutzfunktion gegen Viren <strong>und</strong> Spyware<br />

Ein Antivirenprogramm gehört<br />

zur Gr<strong>und</strong>ausstattung eines jeden<br />

PCs. Installieren Sie daher zu<br />

Ihrem eigenen Schutz ein Antivirenprogramm<br />

<strong>und</strong> aktualisieren<br />

Sie die Software regelmäßig. <strong>Das</strong><br />

Wartungscenter überwacht diese<br />

Funktion <strong>und</strong> gibt entsprechende<br />

Meldungen aus, wenn gar kein Virenschutz<br />

besteht oder der Virenschutz<br />

veraltet ist.<br />

Tipp: Möchten Sie die Kosten für<br />

ein Antivirenprogramm einsparen,<br />

so empfehlen wir Ihnen „Personal<br />

Antivir“ von Avira oder die „Microsoft<br />

Security Essentials“. Beide Programme<br />

gewähren kostenlos einen<br />

guten Schutz gegen Viren.<br />

Beide Antivirenprogramme können<br />

Sie aus dem Download-Bereich<br />

unter www.windows-probleme.com<br />

herunterladen.<br />

„MSE“: Kostenlos für Privatanwender<br />

<strong>und</strong> für Unternehmen mit bis zu 10 PCs<br />

Microsoft will die <strong>Windows</strong>-Welt sicherer<br />

machen <strong>und</strong> bietet dazu<br />

kostenlos die „Microsoft Security<br />

Essentials“ (MSE) an. Im Gegensatz<br />

zu anderen Antivirenprogrammen,<br />

die nur die Privatnutzung gestatten,<br />

können auch Kleinunternehmen<br />

mit bis zu zehn PCS die „MSE“<br />

einsetzen.<br />

Zur Installation der „MSE“ klicken<br />

Sie die aus dem Download-Bereich<br />

heruntergeladene Datei im<br />

<strong>Windows</strong>-Explorer doppelt an, beispielsweise<br />

die Datei „mssefullinstall-x86fre-de-de-xp.exe“,<br />

wenn Sie<br />

die 32-Bit-Version installieren<br />

möchten.<br />

Abb. 14: Auf der Startseite rufen Sie die Virenprüfung für Ihren PC auf: Wählen Sie zwischen „Schnell“,<br />

„Vollständig“ oder „Benutzerdefiniert“ <strong>und</strong> klicken Sie anschließend auf „Jetzt überprüfen“.<br />

Klicken Sie im Willkommensbildschirm<br />

auf „Weiter“ <strong>und</strong> bestätigen<br />

Sie anschließend die Lizenzbestimmungen.<br />

Als Nächstes folgt<br />

die Echtheitsprüfung. Sie können<br />

„MSE“ nur dann installieren, wenn<br />

Sie eine ordnungsgemäß lizensierte<br />

Version von <strong>Windows</strong> einsetzen.<br />

Dies wird von der Software automatisch<br />

überprüft, wenn Sie auf<br />

„Überprüfen“ klicken. Wurde die<br />

Echtheit Ihrer <strong>Windows</strong>-Version bestätigt,<br />

klicken Sie auf „Installieren“.<br />

Nach erfolgter Installation klicken<br />

Sie auf „Fertig stellen“. „MSE“<br />

sucht anschließend im Internet sofort<br />

nach Updates, um die Software<br />

auf den aktuellsten Stand zu bringen.<br />

So prüfen Sie Ihren PC auf Viren<br />

Wollen Sie Ihren PC auf Viren überprüfen,<br />

können Sie entweder eine<br />

Schnellüberprüfung oder eine vollständige<br />

Systemüberprüfung ausführen.<br />

Bei einer Schnellüberprüfung<br />

werden die Speicherorte, die Prozesse<br />

im Arbeitsspeicher <strong>und</strong> die<br />

Registry-Dateien auf der Festplatte<br />

des Computers überprüft, die mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit von bösartiger<br />

Software zuerst infiziert<br />

werden. Die vollständige Systemüberprüfung<br />

hingegen überprüft<br />

alle Dateien auf der Festplatte<br />

sowie alle aktuell ausgeführten Programme.<br />

Achtung: Als Schutz gegen Spyware<br />

richten <strong>Windows</strong> Vista <strong>und</strong> <strong>Windows</strong><br />

7 automatisch den „<strong>Windows</strong><br />

Defender“ ein. Ob dieser aktiviert<br />

ist, erfahren Sie im Wartungscenter<br />

unter „Sicherheit“ <strong>und</strong> „Schutz vor<br />

Spyware <strong>und</strong> unerwünschter Software“,<br />

wenn Sie auf „Antispywareprogramme<br />

auf dem Computer anzeigen“<br />

klicken.<br />

Wird hier mehr als ein Anti-Spyware-Programm<br />

angezeigt, kann<br />

dies unter Umständen zu <strong>Probleme</strong>n<br />

führen: <strong>Windows</strong> wird instabil,<br />

bringt Fehlermeldungen oder<br />

stürzt ab. In diesem Fall deaktivieren<br />

Sie entweder den „<strong>Windows</strong><br />

Defender“ oder die Anti-Spyware-<br />

Funktion Ihres Antivirenprogramms.<br />

Um den „<strong>Windows</strong> Defender“ zu<br />

deaktivieren, öffnen Sie in der<br />

„Systemsteuerung“ die „Verwaltung“<br />

<strong>und</strong> die „Dienste“. Klicken Sie<br />

doppelt auf „<strong>Windows</strong> Defender“<br />

<strong>und</strong> setzen Sie im Register „Allgemein“<br />

den Starttyp auf „Deaktiviert“.<br />

Fazit: <strong>Das</strong> Jahres-Update von<br />

<strong>Windows</strong> ist keine zeitintensive<br />

Aufgabe, aber es lohnt sich. Sie verbessern<br />

damit die Stabilität Ihres<br />

Systems, erhöhen die Performance<br />

<strong>und</strong> sorgen für mehr Sicherheit.<br />

Damit ist Ihr PC wieder fit für das<br />

neue Jahr.<br />

Seite 8 / Service Pack 2011: <strong>Das</strong> Jahres-Update für <strong>Windows</strong> XP/Vista/7

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