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Android User RAZR (Vorschau)

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APPs<br />

Adobe Photoshop Touch<br />

Im Test: Photoshop Touch von Adobe<br />

Klasse,<br />

Adobe!<br />

Photoshop ist in der Grafikindustrie das Bildbearbeitungstool<br />

schlechthin. Jetzt hat Adobe erstmals eine Version für Tablets<br />

veröffentlicht. Wir haben die App installiert und näher ange-<br />

schaut. Marcel Hilzinger<br />

Wer sich ein wenig mit Photoshop<br />

auskennt, der weiß, dass<br />

die Anwendung über einen<br />

riesigen Funktionsumfang verfügt.<br />

Wer damit jedoch täglich arbeitet, konzentriert<br />

sich meistens nur auf ein paar<br />

wichtige Funktionen, zum Beispiel das Freistellen<br />

von Objekten oder auf die Bildkorrektur.<br />

Hier setzt die <strong>Android</strong>-Version von Photoshop<br />

an, die im Unterschied zur bereits erhältlichen<br />

Essential-App wirklich als Bildbearbeitungslösung<br />

bezeichnet werden kann.<br />

Guter Einstieg<br />

Photoshop Touch gehört zu den besten Tablet-Apps,<br />

die der <strong>Android</strong>-Market je gesehen<br />

hat. Lassen Sie sich beim Einkauf durch die<br />

zusätzliche Mehrwertsteuer von rund 2 Euro<br />

nicht abschrecken – die App ist die 10 Euro<br />

locker wert, und hoffentlich behält Adobe<br />

den Einführungspreis bei.<br />

Schon beim ersten Start fällt das gut gemachte<br />

Layout auf: Egal, welchen Punkt Sie<br />

auswählen oder wo Sie hinklicken, begleiten<br />

Sie kleine hellblaue Tipps bei der Arbeit.<br />

Einen Datei öffnen oder speichern-Dialog<br />

suchen Sie bei Photoshop Touch vergeblich.<br />

Die Arbeit organisiert die App in Projekten,<br />

den einzelnen Projekten lassen sich beliebig<br />

viele Fotos hinzufügen. Doch beginnen wir<br />

bei den Basics: Die Arbeitsoberfläche ist in<br />

drei Teile aufgesplittet, die sich einzeln einund<br />

ausblenden lassen. Auf der rechten Seite<br />

finden Sie den Ebenendialog. Hier fügen Sie<br />

neue Ebenen ein, wählen die gewünschte<br />

Ebene aus und löschen nicht mehr benötigte.<br />

Die Anordnung der Ebenen erfolgt per<br />

Drag&Drop, die Anzahl der Layer ist nicht<br />

beschränkt (zumindest ließen sich in den<br />

Tests problemlos 20 Ebenen anlegen). Ab der<br />

achten Ebene bietet das Ebenenfenster nicht<br />

mehr genug Platz, Sie müssen dann nach<br />

oben und unten scrollen, um an die gewünschte<br />

Ebene zu gelangen. Benennen lassen<br />

sich die einzelnen Layer nicht, das <strong>Vorschau</strong>bild<br />

muss Ihnen also genügen.<br />

Zur Linken finden Sie die Werzeuge, unterteilt<br />

in sieben Kategorien vom Auswahlwerkzeug<br />

über das Lasso und die Farbauswahl bis<br />

hin zum Pinsel, Klonwerkzeug und dem Radierer.<br />

Auch für ein Verwisch-Tool hat Adobe<br />

gesorgt. Oben befindet sich quasi die Menüleiste<br />

mit dem Zugriff auf die Effekte, das<br />

Text-Tool, den Bildauswahl-Dialog und dem<br />

Bewegen-Werkzeug. Sämtliche Elemente lassen<br />

sich per Touchscreen sehr gut bedienen.<br />

Anpassen lässt sich diese Anordnung nicht,<br />

möchten Sie also das Menü lieber unten und<br />

den Ebenen-Dialog lieber links, dann müssen<br />

Sie sich an Adobe wenden.<br />

Wie erwähnt lassen sich die drei Bedienfelder<br />

einzeln verbergen oder anzeigen, sodass<br />

mehr Platz für das Bild bleibt, das eigentliche<br />

Objekt. Es lässt sich per Pinch-to-Zoom-<br />

Geste vergrößern und verkleinern, zum Verschieben<br />

müssen Sie zwei Finger auf das Bild<br />

legen, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig<br />

ist.<br />

Mit Liebe zum Detail<br />

Dass die Adobe-Designer beim Machen<br />

ihren Spaß hatten, merkt man an einigen<br />

Stellen. So wurde das Werkzeug für<br />

das perspektivische Verzerren zum Beispiel<br />

über den Bewegungssensor des<br />

Tablets realisiert. So wie Sie Ihr Tablet<br />

kippen und drehen, sieht dann der<br />

ausgewählte Bildausschnitt aus.<br />

KEIN PhotoshoP!<br />

Das neue Photoshop Touch ist<br />

eine sehr gut gemachte Bildbearbeitung,<br />

kommt aber hinsichtlich<br />

des Funktionsumfangs nicht<br />

an Photoshop heran und liegt<br />

höchstens auf dem Niveau von<br />

Photoshop Elements. Sie sollten<br />

die 10-Euro-App also keinesfalls<br />

als Photoshop-Ersatz beurteilen,<br />

sondern eher als praktische Ergänzung.<br />

Sind Sie sich dessen<br />

bewusst, dann wird Ihnen die<br />

App viel Freude bereiten.<br />

tIPP<br />

Sollten Sie im Eifer des Gefechts die<br />

Tipps überlesen haben und möchten<br />

jetzt noch einmal in aller Ruhe starten,<br />

dann finden Sie in den Einstellungen<br />

unter Preferences einen Button, um die<br />

Tipps noch einmal einzuschalten.<br />

<strong>Android</strong>-user.de FebruAr 2012 77

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