Trödler Alte Reklame - Fayence - Plüschtiere (Vorschau)
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PLÜSCHTIERE<br />
45<br />
weiß, in den Größen /22 (30 x<br />
21 cm), /22/1 (26 x 22 cm), /25<br />
(35 x 27 cm) und /28 (42 x 30<br />
cm) hergestellt; ab etwa 1953/<br />
54 alle Größen auch auf Fahrgestell.<br />
Die gleiche Ausführung,<br />
jedoch in der Farbe<br />
„schwarz-silber gespritzt” gab<br />
es als Serie 161 in den Größen<br />
/22 und /25, diese jedoch nicht<br />
auf Fahrgestell. Ebenfalls bekannt<br />
ist eine Serie 161/22 aus<br />
Wollplüsch, die aber wohl nur<br />
bis 1952 hergestellt wurde. Alle<br />
sonstigen Ausführungen waren<br />
bis 1959 erhältlich.<br />
Ein Modell aus Mohairplüsch<br />
wurde ebenfalls schon in diesen<br />
Jahren als Serie 162 angeboten:<br />
eine kleine Ausführung,<br />
beschrieben als Miniatur-Scotch<br />
in der Größe /10<br />
(13 x 10 cm) in Schwarz oder<br />
Blaugrau, ab 1954/55 auch als<br />
Größe /15 (22 x 15 cm), diese<br />
auch auf Fahrgestell; ab 1956/<br />
57 zusätzlich noch die Größe<br />
/22 (31 x 22 cm) auch mit Fahrgestell.<br />
Die zweite Ausführung<br />
der Serie 162 ist aus besonders<br />
langem „Mohair-Rollzottel-Plüsch,<br />
Flor 4-5cm Kopf<br />
drehbar, beige-blaugrau-gespritzt",<br />
in den Größen /25 (38<br />
x 30 cm) und /28 (45 x 34 cm)<br />
hergestellt worden. Ab 1956/<br />
57 lautet die Farbbezeichnung<br />
„blaugrau, Rücken schwarz<br />
angespritzt" und die Florlänge<br />
beträgt nur noch 3,5 bis 4 cm.<br />
Ab 1966 wird die Farbbezeichnung<br />
noch einmal geändert in<br />
„grau oder weiß". Diese besonders<br />
langhaarigen Hunde sind<br />
heute trotz der langen Produktionszeit<br />
sehr selten zu finden,<br />
vermutlich sind sie wegen der<br />
hohen Qualität für den Durchschnittsverdiener<br />
einfach zu<br />
teuer gewesen.<br />
Nur für sehr kurze Zeit, etwa<br />
1958 bis 1962, wurde als Serie<br />
163/22 ein Scotchterrier in Mohairplüsch<br />
und der Farbbezeichnung<br />
„mais mit schwarzem<br />
Rücken" angeboten, der<br />
als Besonderheit ein Schweizer<br />
Musikwerk eingebaut hatte.<br />
Solange das Lied ertönte,<br />
drehte sich automatisch auch<br />
der Schwanz des Hundes. Von<br />
diesem extrem seltenen Tier ist<br />
bis heute auf dem Sammlermarkt<br />
kein einziges originales<br />
Stück bekannt. Nach etwa<br />
1969 wurden keine Scotchterrier<br />
dieser Serie mehr angeboten.<br />
Hunde als Kleinstkind-Spielzeuge<br />
wurden ab 1954/55 in<br />
zwei Modellen hergestellt; zum<br />
einen als liegender Terrier,<br />
ähnlich den Floppy-Tieren der<br />
Firma Steiff, hier aber als Serie<br />
165/3 mit einer Länge von 23<br />
cm. Als Material wurde hochwertiger<br />
englischer Kammgarn-Wollplüsch<br />
verwendet<br />
mit einer Füllung aus superweichem<br />
Schaumgummi. Serie<br />
165 war nur bis 1964 im Programm<br />
und ist in gutem Zustand<br />
schwer zu finden. Zum<br />
anderen wurde ein Foxterrier<br />
als Wiegenspielzeug mit abnehmbarem<br />
Gummiband als<br />
Serie 167/1 produziert, zunächst<br />
aus Perlonplüsch mit<br />
superweicher Schaumgummifüllung,<br />
ab etwa 1961 aus<br />
Dralonplüsch. Diese Kinderspielzeuge,<br />
die auch als Wiegenanhänger<br />
benutzt werden<br />
konnten, wurden einzeln im<br />
Klarsichtbeutel ausgeliefert.<br />
Andere Foxterrier gehören<br />
aber schon früher zu den beliebten<br />
Hunden. So gibt es bereits<br />
im Katalog 1951 eine<br />
Ausführung aus Seidenzottelplüsch<br />
als Serie 170/30 sowie<br />
eine aus Mohairplüsch als Serie<br />
174/18. Diese Serie wurde<br />
ab etwa 1953 in den Größen<br />
/25 (26 x 23 cm), /30 (34 x 28<br />
cm) und /50 (48 x 36 cm) hergestellt,<br />
die beiden kleineren<br />
Nummern auch auf Fahrgestell.<br />
Serie 170 aus Seidenplüsch<br />
wurde aber nur bis etwa<br />
1959 hergestellt. Eine weitaus<br />
längere Produktionszeit<br />
hat das Modell aus Mohairplüsch<br />
mit der Bezeichnung<br />
Serie 174, hier gab es ab etwa<br />
1953 die Größen /10 (12 x 11<br />
cm), /25 (24 x 18 cm), /30 (30<br />
x 23 cm) und die größte Nummer<br />
/40 (38 x 29 cm). Bis auf<br />
die kleinste Nummer waren alle<br />
auch mit Fahrgestell zu bekommen.<br />
In identischen Ausführungen<br />
erscheint ab 1953<br />
mit der Serie 175 ein Airedale-<br />
Terrier. Fox und Airedale aus<br />
Mohair sind – nicht in allen Größen<br />
– bis in die Zeit nach 1971<br />
ein Verkaufsschlager der Firma<br />
Teddy Hermann in Hirschaid.<br />
Nur noch eine Hunderasse<br />
fehlt, die schon im Katalog<br />
1951 abgebildet ist: der Schäferhund,<br />
Serie 172. Zunächst<br />
nur als /25 (26 x 25 cm), ab<br />
1953 zusätzlich als /20 (22 x 18<br />
cm) bleibt dieser treue Weggefährte<br />
den Sammlern etwa<br />
zwei Jahrzehnte als Hirschaider<br />
Mohair-Miniatur erhalten.<br />
Auch der beliebteste Modehund<br />
der 1950er-Jahre findet<br />
den Weg in die Kataloge: Der<br />
Dackel ist eine Neuheit der Zeit<br />
um 1952/53. Er wird zunächst<br />
in zwei Modellen angeboten:<br />
sitzend als Serie 430 aus<br />
Mohairplüsch mit drehbarem<br />
Kopf in den Größen /20 (19 x 16<br />
cm) und /25 (24 x 20 cm). Stehend<br />
erscheint er als Serie 431<br />
in den Größen /16 (17 x 12 cm)<br />
und /20 (21 x 16cm). Bereits ab<br />
1954/55 wurde die Serie 431<br />
auch auf Fahrgestell angeboten,<br />
allerdings nur bis Mitte der<br />
1960er-Jahre. Die sitzenden<br />
Dackel gab es etwas länger,<br />
sie wurden bis um 1969 produziert.<br />
Weitere Dackelarten<br />
gibt es ab 1960 als Serie 432<br />
in den Größen /15, /20, /25 und<br />
/30; diese Art ähnelt dem Dackel<br />
„Hexie" der Firma Steiff<br />
und wird, wenn ohne Warenzeichen<br />
angeboten, häufig mit<br />
dem Giengener Produkt verwechselt.<br />
Alle Dackel dieser<br />
Serien wurden aus relativ kurzhaarigem<br />
Plüsch hergestellt.<br />
Ab 1962 wird dann der Dackel<br />
der Serie 433 vorgestellt; auch<br />
dieses Modell ist häufig Opfer<br />
von Verwechslungen, dieses<br />
Mal mit dem Hund „Waldi" der<br />
Firma Steiff. Serie 433 wird zunächst<br />
nur in zwei Größen, /18<br />
und /26 aus langhaarigem Mohair-Zottelplüsch<br />
angeboten;<br />
zum Ende der 1960er-Jahre<br />
kommt noch eine kleine Version<br />
mit der Größe /16 hinzu.<br />
Auch ein Pudel darf nicht fehlen;<br />
als Serie 455 erscheint<br />
auch er erstmals 1952 aus<br />
„Woll- oder Krimmerplüsch", in<br />
den Farben schwarz oder weiß<br />
und in drei Größen: /12 (10 x 10<br />
cm), /17 (18 x 17 cm) und /25<br />
(24 x 23cm). Verstärkung bekommen<br />
sie schon ein Jahr<br />
Dackel, Serie 430/20, um 1955<br />
später durch eine weitere Ausführung<br />
aus Seidenplüsch in<br />
den Größen /25 (24 x 23 cm),<br />
/30 (30 x 28 cm) und /35 (36 x<br />
34 cm). Beide Ausführungen<br />
der Pudel sind nur bis 1964 im<br />
Programm. Sie bekommen ab<br />
1954 Konkurrenz durch eine<br />
Ausführung mit Drehkopf, Serie<br />
456, hergestellt zunächst<br />
als Größe /18 aus Wollplüsch,<br />
wenig später auch aus Mohairplüsch<br />
und zusätzlich in den<br />
Größen /25, /30 und /35. Sie<br />
bleiben bis 1958 im Programm.<br />
Nur für sehr kurze Zeit<br />
erscheint eine Ausführung als<br />
schwarzer Reit-Pudel, Serie<br />
456/60F (61 x 57 cm) in den<br />
Katalogen und Preislisten der<br />
Jahre 1960 bis 1964.<br />
Weitere, besonders gelungene<br />
neue Hundearten die noch<br />
in den 1950er-Jahren entwickelt<br />
wurden, sind der Chow-<br />
Chow, Serie 475, aus Wollplüsch<br />
mit rotem Geschirr<br />
(ab1954/55). Dieser wurde nur<br />
in einer Größe als /12 (12 x 13<br />
cm) hergestellt. Dazu gesellt<br />
sich ein Schnauzer, Serie 465,<br />
der aus grauem Mohairplüsch<br />
in den Größen /10 (15 x 10 cm),<br />
/14 (16 x 11 cm) und /17 (21 x<br />
13 cm) produziert wurde. Beide<br />
Hunde sind viele Jahre im<br />
Programm und verlassen in<br />
größeren Mengen die Fabrik.<br />
Für alle größeren Hunde gibt<br />
es laut den Katalogen der<br />
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