Trödler Alte Reklame - Fayence - Plüschtiere (Vorschau)

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SPIELZEUG
net ist. Dazu gehört eine ausgeklügelte
Technik, die etwa
mit einem dampfenden Kühler
verblüfft. Der alte Ford stammt
aus einer Zeit etwa Mitte der
60er-Jahre, als sich die deutsche
Spielzeugindustrie immer
mehr den Kunststoffen zuwandte
und die Japaner ver-
Sehr großes Blechmodell eines
Autos aus der Zeit der Jahrhundertwende.
An der Lenkstange sitzt ein
Herrenfahrer im städtischen Outfit
„Mystery Action” nennt sich der
Wendemechanismus beim Anstoßen
an ein Hindernis
suchten, die von den renommierten
deutschen Herstellern
gelassene Lücke im Blechspielzeugsektor
auszufüllen.
Einen Hinweis auf den Hersteller
finden wir nur auf dem Originalkarton:
Sunrise-Toys, Japan.
Doch das hilft bei der Recherche
nicht wirklich weiter,
die Suche nach Hintergrund-
Informationen im Internet blieb
leider erfolglos. Dabei ist das
Modell absolut gelungen.
Selbst die Andrehkurbel wurde
nicht vergessen; sie dient hier
als Ein- und Ausschalter. Das
große Vorbild konnte übrigens
ab 1919 auf die Kurbel verzichten,
denn auf Wunsch bekam
der Käufer nun einen elektrischen
Anlasser. Dass ein T-
Modell nur in Schwarz lieferbar
gewesen sei, stimmt übrigens
nicht ganz; man konnte es
auch in anderen Farben bekommen.
Deren Nachteil lag
beim damaligen Entwicklungsstand
einmal an einer geringeren
Haltbarkeit und zum anderen
an einer längeren Trockenphase
als beim sonst verwendeten
schwarzen Japanlack.
Das war beim Zusammenbau
am Fließband hinderlich. So
entschied sich die Mehrzahl
der Kunden letztlich für eine
schwarze Lackierung. Auch
das Modell trägt diese Farbe –
das weiße und stark bespielte
Modell (s. Foto) wurde irgendwann
umlackiert. Wer den Ford
„Made in Japan" im guten
Zustand vielleicht sogar mit
Originalkarton bekommt, hat
Glück gehabt; etwa 50 bis 120
Euro sollte es einem wert sein.
Schuco
Hierzulande hatte Schuco eine
leicht stilisierte Tin-Lizzie im
Programm. Eine besondere
Mechanik mit aufziehbarem
Uhrwerk lässt sie im Stand rütteln
und schütteln, wie man es
vom Original her zu kennen
glaubt, oder sie fährt – jeweils
durch eine an der rechten Seite
angebrachte Kulissenschaltung
angewählt. Man hält mit
ihr ein kleines Kunstwerk der
Blechspielzeugindustrie in der
Hand, das jedoch aufgrund
Die Japaner produzierten eine
ganze Reihe von Oldtimerfahrzeugen,
die meisten darunter –
sie waren schließlich für Kinderhände
gedacht – stellen so
etwas wie ein Parodie auf die
Schnauferl der frühen Jahre
dar und sollten einfach nur witzig
wirken, was zum Teil auch
in Bezeichnungen wie „Shaking
Billy” oder „Willy Walking
Car" zum Ausdruck kommt. Sicher
ist das einer der Gründe
dafür, dass das Blechspielzeug
aus dem Land der aufgehenden
Sonne auf dem
Sammlermarkt lange Zeit keinerlei
Wertschätzung erfuhr. In
der Regel sind diese Oldtimer
mit einer Bump-and-Go-Funkgroßer
Produktionszahlen nur
einen verhältnismäßig geringen
Sammlerwert besitzt, der
hundert Euro derzeit kaum
überschreitet. Der Grund dafür
ist die relativ lange Produktionszeit
der Schuco Oldtimer-
Serie von 1962 bis in die 70er-
Jahre, als die Blechspielzeugindustrie
eigentlich am Ende
war. Dennoch kam eine verhältnismäßig
große Stückzahl
auf den Markt. Viele dieser Modelle,
zu der in verschiedenen
Variationen auch Mercer, Renault,
Mercedes Simplex und
ein Opel gehören, kamen
gleich in Sammlerhände und
sind deshalb heute noch in unbespieltem
Zustand erhältlich.
Sehr stilisierter Blech Oldtimer aus
Japan
Schnauferl-Parodien
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