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HDTV HD-Camcorder: Brillante Urlaubserinnerungen (Vorschau)

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NR. 4 JULI/AUGUST 2007<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

87 LCD- UND<br />

PLASMA-TVS<br />

AUF EINEN<br />

BLICK<br />

EINKAUFSFÜHRER<br />

Welcher Fernsehtyp<br />

sind Sie?<br />

<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />

<strong>Brillante</strong> <strong>Urlaubserinnerungen</strong><br />

XBOX 360<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Player für den<br />

schmalen Geldbeutel<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> TOTAL<br />

Alle Player + Sat-Receiver<br />

in der Übersicht<br />

GROSS, FLACH, NEU<br />

Fernseher von Hitachi, Panasonic,<br />

Toshiba und Samsung im Test<br />

23 BRANDNEUE BLU-RAY-<br />

UND <strong>HD</strong>-DVD-HIGHLIGHTS<br />

23 BRANDNEUE BLU-RAY-<br />

UND <strong>HD</strong> DVD-HIGHLIGHTS


EDITORIAL<br />

Knipsende Japaner<br />

Anzeige<br />

Das Klischee des urlaubenden Japaners, der mit Kameras<br />

bewaffnet die Welt im Bild festhält, hat sich längst<br />

überholt und zwar in zweierlei Hinsicht. Von knipsenden<br />

Kameras kann schon längst keine Rede mehr sein und der<br />

Japaner bekommt zusehends Konkurrenz von anderen,<br />

reiselustigen Nationen. Der <strong>Camcorder</strong> hat den Fotoapparat<br />

verdrängt und das nicht nur im Land des Lächelns,<br />

sondern weltweit. Da wir Deutschen bekanntlich Reiseweltmeister<br />

sind, muss das stereotype Bild Deutscher mit<br />

<strong>Camcorder</strong> lauten. Passend zum Beginn der Urlaubszeit<br />

haben wir uns dem Thema <strong>Camcorder</strong> in dieser Ausgabe<br />

gewidmet.<br />

Zwar nicht aus dem Urlaub, aber immerhin aus südlichen Gefilden, aus der ewigen<br />

Stadt Rom, bringt unser Redakteur Christian Trozinski die aktuellen Neuigkeiten von<br />

Pioneer mit. Wohin die Reise des Unternehmens geht, lesen Sie ab Seite 7.<br />

Natürlich finden Sie auch in dieser <strong>HD</strong>+TV jede Menge Informationen und Test für<br />

Augen und Ohren. Wer seine Urlaubsaufnahmen der versammelten Nachbarschaft<br />

per <strong>Camcorder</strong> auf dem Fernseher präsentieren möchte, sollte diese Ausgabe ab<br />

Seite 66 aufschlagen. Panasonic, Toshiba und Samsung haben uns ihre neuesten<br />

Flat-TVs ins Testlabor geschickt. Für den passenden Klang sorgen ab Seite 58<br />

Canton, KEF und Nubert.<br />

Für all diejenigen, deren Urlaub noch in weiter Ferne liegt und die stattdessen lieber<br />

einen gemütlichen Filmabend einlegen wollen, halten wir eine Übersicht über alle im<br />

Handel erhältlichen Abspiel- und Empfangsgeräte für <strong><strong>HD</strong>TV</strong> parat. Auf einen Blick<br />

stellen wir die Stärken und Schwächen aller <strong>HD</strong>-DVD- und Blu-ray-Player vor. Auch<br />

bei den <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receivern sind inzwischen eine Hand voll Geräte erhältlich. Wer kurz<br />

vor einem Kauf steht, findet ab Seite 80 die richtigen Infos.<br />

Lassen Sie mich Ihnen zum Schluss eine kleine Empfehlung mit auf den Weg geben:<br />

Die <strong>HD</strong>+TV hat natürlich noch viel mehr zu bieten: Tipps für eine optimale Aufnahme<br />

oder für die perfekte Position des Subwoofers, Einstellhilfen sowie die aktuellen TVund<br />

Spiele-Highlights in <strong>HD</strong>. Daher eignet sich die <strong>HD</strong>+TV wunderbar als Urlaubslektüre.<br />

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MARC HANKMANN<br />

CHEFREDAKTEUR


Spielspaß total<br />

Xbox 360 mit<br />

<strong>HD</strong> DVD-Laufwerk im Test<br />

62<br />

58<br />

Klangoffensive<br />

Surround-Sound der<br />

Marke Canton<br />

Überragendes Bild<br />

Panasonic TH-42PV71F<br />

Plasma aus der PV71-Serie<br />

ab Seite 66<br />

36<br />

Sielmanns Erben<br />

Tipps für<br />

astreine Urlaubsfilme<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />

Das Medienmagazin berichtet jeden<br />

Monat aktuell über alles Wissenswerte<br />

rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />

erhältlich.<br />

NEUES<br />

06 Kommentar:<br />

Ich sehe Schwarz<br />

07 Newsticker<br />

16 Leserbriefe<br />

STANDARDS<br />

03 Editorial<br />

57 Prämienabo<br />

81 Heftnachbestellung<br />

83 <strong>HD</strong>+TV-Abo<br />

86 Ruckelfreie Bildwiedergabe<br />

88 Fachhändlerverzeichnis<br />

90 Testübersicht<br />

93 Anschlusstabelle<br />

94 Marktübersicht/Inserenten<br />

96 Frequenzen<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

INHALTE<br />

18 Kommentar:<br />

Wechsel der Generationen<br />

20 Probieren geht über studieren:<br />

Universitäts-<strong>HD</strong>-Sender<br />

22 Hochauflösende Programmhöhepunkte<br />

im TV<br />

24 Aktuelle <strong>HD</strong>-Spiele in der<br />

Übersicht<br />

26 Neue Scheiben: Filme auf<br />

<strong>HD</strong> DVDs und Blu-ray Discs<br />

34 Hitachi Verkaufs-Manager im<br />

Interview: Ralf Wietek<br />

004 www.hdplustv.de<br />

Titelbild: Auerbach Verlag, Buena Vista – „Fluch der Karibik 2“ auf DVD im Handel, Hitachi, Microsoft, Panasonic, Samsung, Sony, Toshiba, Warner Home Video


Filmen in <strong>HD</strong><br />

Sonys scharfer <strong>Camcorder</strong> im Test<br />

ab Seite 74<br />

22<br />

<strong>HD</strong>-Inhalte<br />

Die neuesten Programme,<br />

Filme und Spiele<br />

WISSEN<br />

35 Kommentar:<br />

Runter mit dem Niveau<br />

36 Tipps für faszinierende<br />

<strong>Camcorder</strong>-Aufnahmen<br />

40 Ratgeber AV-Receiver-Kauf<br />

42 Die neuen <strong>HD</strong>-Tonformate<br />

44 Bildverbesserer<br />

46 Wann lohnt sich <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />

wirklich?<br />

48 Apple TV<br />

49 Konvertieren leicht gemacht<br />

50 Die Subwoofer-Frage<br />

52 Einstellungshilfen für<br />

Fernseher und Projektoren<br />

KAUFBERATUNG<br />

54 Kommentar:<br />

Zwischen Ying und Yang<br />

55 Premiere: Hitachi-LCD<br />

58 Canton-Vento-Lautsprecher<br />

60 Um die Ohren: KEF KHT5005.2<br />

62 Xbox 360 + <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />

64 Nubert-Boxen im Hörtest<br />

66 Panasonic-Plasma TH-42PV71F<br />

68 Ruckelfrei: Toshiba 42C3000P<br />

70 Samsung-Glanz-LCD LE-40R81B<br />

72 Sharp Projektor XV 21000<br />

74 Bildqualität: Sony-<strong>Camcorder</strong><br />

76 Ratgeber Fernsehkauf<br />

80 Übersicht:<br />

Blu-ray- + <strong>HD</strong>-DVD-Player<br />

84 Überblick:<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sat-Receiver<br />

Inhalt: Auerbach Verlag, Canton, Microsoft Xbox, Panasonic , Paramount – „Elizabethtown“ auf Premiere <strong>HD</strong> Film, Pixelio.de – Ulla Trampert


NEUES<br />

Ich sehe Schwarz<br />

Schwarz blüht in diesem Jahr richtiggehend auf. Pioneers neue Plasmatechnologie<br />

ermöglicht erstmals bei einem Flachbildfernseher die überzeugende<br />

Darstellung dunkler Bildbereiche, wodurch die räumliche Tiefe der Fernsehbilder<br />

steigt. Passend zur Technik färbt der Hersteller flächendeckend seine<br />

Produkte ins zeitlose Gewand – die kurzzeitige Trendfarbe Silber scheint nur<br />

eine Laune der Natur gewesen zu sein. Würde es sich hier einzig um die<br />

Einführung einer neuen Produktreihe handeln, so würde der Erfolg wohl<br />

nicht lange auf sich warten lassen, doch die Japaner planen Größeres. Neue<br />

Konzepte bei der Präsentation durch Fachhändler, dem Marketing und der<br />

Eintritt in die höherbetuchten Preisklassen sollen aus dem Namen Pioneer<br />

ein zweites Loewe meißeln.<br />

Doch während der deutsche Hersteller neben der Technik die Äußerlichkeiten<br />

zelebriert wie kein zweiter Anbieter, scheint mir das Pioneer-Konzept<br />

zu mutlos. Auf der Pressekonferenz wurden Schlagworte wie Persönlichkeit<br />

und Individualität gepredigt, doch wo sollen diese bitteschön sein? Weshalb<br />

muss ich mir einen schwarzen Flachbildfernseher ins freundliche Wohnzimmer<br />

hängen? Wessen Wohnzimmer ist denn bitteschön schwarz? Es mag<br />

sein, dass diese Farbe, welche streng genommen gar keine ist, zeitlos und<br />

elegant zugleich wirkt, aber wenn ich über 5 000 Euro für einen Fernseher<br />

bezahle, möchte ich auch entscheiden dürfen, wie er auszusehen hat.<br />

Neben all dem jährlichen technischen Fortschritt zeigt sich die Industrie<br />

herrlich unflexibel bei Designfragen. Stellen Sie sich doch einfach einmal<br />

vor, Sofas würden nur noch mit schwarzen Bezügen oder PKWs einzig in<br />

schwarzer Lackierung ausgeliefert – wie langweilig! Die immer schnelleren<br />

Produktzyklen und Massenanfertigungen geißeln die einfachsten Kundenwünsche<br />

nach mehr Vielfalt bei Design und Farbgebung. Deshalb, liebe<br />

Pioneer-Entwickler, sehe ich für den groß angekündigten Neustart eurer bislang<br />

erfolgreich technikorientierten Marke zwar noch lange nicht schwarz,<br />

aber keinesfalls die bunte Fülle, die ich mir erhofft hätte – beste Technik hin<br />

oder her.<br />

Christian Trozinski<br />

CvD<br />

006 www.hdplustv.de


Veni, vedi, vici<br />

Am 8. Mai stand Rom ganz im Zeichen einer Vision. Der japanische Hersteller<br />

Pioneer lud zur Europapräsentation der neuen Plasmaserie Codename Kuro,<br />

was im Japanischen die Farbe Schwarz beschreibt. In mehreren Seminaren<br />

und Praxisvergleichen konnten wir uns von der technologischen Weiterentwicklung<br />

und den weiteren Produkten selbst überzeugen. VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Hört, hört<br />

Mit der designorientierten Surround-Anlage LX01 betritt Pioneer Neuland. In einem<br />

Komplettpaket erstehen Sie fünf Lautsprecher (vier Satelliten-Boxen plus Subwoofer) und<br />

einen Heimkinoreceiver mit integrierter 250-GB-Festplatte, DVD-Recorder samt DVB-T-<br />

Tuner. Der Receiver verarbeitet nicht nur die neuen Tonspuren Dolby True <strong>HD</strong> und DTS<br />

<strong>HD</strong>, sondern leitet auch alle Videosignale bis 1 080 p an den Fernseher weiter. Sollte die<br />

Quelle ein Bildsignal mit 24 Bildern senden, so bleibt dieses erhalten. Auf Wunsch können<br />

DVDs auch hochskaliert werden.<br />

Das System bietet zudem die Möglichkeit, Fotos per USB-Übertragung auszugeben, oder<br />

innerhalb eines Netzwerkes auf Computerdaten, wie DivX-Video-Dateien zuzugreifen.<br />

In einem Hörtest konnten wir bereits Eindrücke sammeln und sind vom Komplettpaket<br />

durchaus angetan. Für erfahrene Hörer bietet das Set jedoch nicht die gewünschte Präzision.<br />

Beeindruckend waren dagegen die erzielten Lautstärken – ein Set mit Spaßfaktor,<br />

weniger für Musikliebhaber. CT<br />

Das Lautsprechersystem<br />

LX01 liefert nicht nur beeindruckende<br />

Klänge in alle<br />

Himmelsrichtungen, sondern<br />

dient als Schaltzentrale im<br />

Wohnzimmer<br />

ewsticker<br />

Bilder: AboutPixel.de/phager, Pioneer<br />

Der massiv gefertigte Blu-ray-Player LX70<br />

gibt Kinofilme ruckelfrei aus und ermöglicht<br />

per Netzwerk den Zugriff auf Audiound<br />

Videodateien eines Computers<br />

Filme neu erleben<br />

Mit dem Blu-ray-Player LX70 veröffentlich Pioneer das erste Wiedergabegerät,<br />

welches eine ruckelfreie Wiedergabe bei 24 Bildern<br />

ermöglicht. Wie im Kino wird das Signal jedoch nicht in 24, sondern<br />

72 Hertz ausgegeben. Eine Veränderung der Bildfrequenz<br />

bedeutet jedoch keinen Qualitätsverlust, da jedes Bild einfach<br />

dreimal abgebildet wird – die Relationen bleiben erhalten. Bislang<br />

wurde das Bildsignal in 60 Hertz konvertiert, sodass Einzelbilder<br />

abwechselnd zwei- und dreimal dargestellt wurden, weshalb Kameraschwenks<br />

Ruckler verursachten. Das Bild schien zu beschleunigen,<br />

um kurz darauf wieder langsamer abzulaufen.<br />

Doch nicht nur die Bildqualität des neuen Players mittels zuschaltbarer<br />

Nachbearbeitung überzeugt, auch als Medienzentrale<br />

macht der LX70 eine gute Figur. Im Netzwerk mit einem Computer<br />

können Audio- und Videodaten im JPEG-, MPEG-2- sowie MP3-<br />

Format zum Fernseher übertragen werden. Dank Kompatibilität<br />

zum Windows Media Player 11 sind auch Microsoft spezifische<br />

Formate kein Problem. Einzig die Geschwindigkeit kann nicht mit<br />

hochgezüchteten Computern mithalten, sodass ein wenig Geduld<br />

gefordert ist. CT<br />

+++ DAS MEDIENUNTENEHMEN EM.TV SCHWENKT IN SEINEM HAUPTAUFGABENGEBIET AUF DIE SPORTAKTI-<br />

VITÄTEN DES SENDERS DSF UM. ES SEI GEPLANT DIE KOMPLETTE KINDER- UND JUGENDSPARTE ZU VER-<br />

Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 007


Spezialisten in Zwei- oder Mehrkanalklang<br />

Nicht wenige Leser warten gespannt auf die ersten Heimkinoreceiver mit <strong>HD</strong>MI-1.3-Schnittstellen, welche<br />

nicht nur die neuen Tonformate Dolby True <strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> verarbeiten, sondern weitere Komponenten mit<br />

nur einer Fernbedienung steuern. Im Falle des Pioneer VSX-LX50 wird dieser Wunsch erfüllt, doch die Steuerung<br />

des Heimkinos ist durch die überfrachteten Tasten und die Unübersichtlichkeit der Fernbedienung noch<br />

nicht ausgereift. Bereits bei der Produktpräsentation waren Vertipper die Regel statt die Ausnahme und eine<br />

mangelnde Hintergrundbeleuchtung erschwerte den Durchblick im dunklen Vorführraum.<br />

Die Qualität des Receivers steht dagegen außer Frage. Praktisch: In einem, wenn auch aus unserer Sicht geschmacklich<br />

fragwürdigen Bildschirmmenü navigieren Sie durch die Lieder des angeschlossenen Ipods oder<br />

anderer USB-Datenträger. Zwei <strong>HD</strong>MI-Eingänge und ein <strong>HD</strong>MI-Ausgang ermöglichen die Durchleitung zweier<br />

<strong>HD</strong>-Signalquellen. Das Einmesssystem MCACC versucht den Kinoklang so authentisch wie möglich in Ihre vier<br />

Wände zu übertragen.<br />

Freunde der gepflegten Stereowiedergabe erspähten weiterhin den CD-, SACD-Player PD-D6-J und die Stereoendstufe<br />

A-A9-J. Im Zusammenspiel mit den passenden Lautsprechern brachte dieses Set die Vorzüge der<br />

Musikscheiben weitaus besser zur Geltung als Heimkinoreceiver der gleichen Preisklasse. CT<br />

Heimkinofreunde erleben mit dem VSX-LX50 die neuen Tonformate<br />

der Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD. Stereo-Liebhaber schenken dagegen der<br />

hochwertigen Stereokombination ihre Aufmerksamkeit<br />

Kinoerlebnis mit Auszeichnung<br />

Das „<strong>HD</strong> ready“-Siegel kennen Sie bereits, den Aufdruck „Full <strong>HD</strong>“ ebenfalls. Über die letztendliche Wiedergabe<br />

in Filmen schweigen sich diese Embleme jedoch aus. Schlimmer noch: Die auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD<br />

gespeicherten 24 Bilder sind nicht in den Vorgaben verankert, sodass Sie bislang nicht erkennen konnten, ob<br />

der Fernseher überhaupt die originale Bildfrequenz darstellen kann. Pioneer führt deshalb ein eigenes Logo<br />

namens „<strong>HD</strong> Digital Film Direct“ samt der Zahl 24 ein. Produkte mit solch einer Kennung, wie sämtliche Pioneer-Plasmas,<br />

sind in der Lage das Bildformat der Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD verlustfrei darzustellen. Sollte das Beispiel<br />

Schule machen, dürfte das bislang vorherrschende Bildruckeln endgültig der Vergangenheit angehören.<br />

Ein Vergleich der Filmwiedergabe mit 24 Bildern zur oftmals so hochgelobten DVD zeigte die Nachteile der<br />

beschleunigten Tonwiedergabe. Anstatt zu Ruckeln laufen Filme auf DVD um vier Prozent beschleunigt ab<br />

(25 statt 24 Bilder). Dies klingt zunächst nicht dramatisch, doch die Beschleunigung der Bilder verändert die<br />

Tonhöhe. In einem Direktvergleich konnten wir unseren Ohren kaum trauen: Die Atmosphäre der Filmvorlage<br />

ging im Zuge des veränderten Klanges verloren. CT<br />

„Käme jemand auf die Idee, seinen Schallplattenspieler<br />

während der Wiedergabe schneller<br />

oder langsamer zu drehen? Nein? Weshalb<br />

sollten wir dies dann bei der Filmwiedergabe<br />

zulassen?“<br />

Philippe Coppens, Manager Technology &<br />

Product Info-Management Pioneer Europe,<br />

zum Thema Bildratenbeschleunigung bei PAL<br />

und 60-Hertz-Konvertierung<br />

Dieser Aufdruck gibt Ihnen die Sicherheit, dass<br />

der Fernseher Kinoaufzeichnungen mit 24 Bildern<br />

originalgetreu darstellt<br />

Bilder: AboutPixel.de/snygo, Pioneer<br />

008 www.hdplustv.de<br />

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Visionen in Schwarz<br />

Pioneers achte Plasmageneration ist eine Neuentwicklung<br />

mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bildqualität. Vereinfacht<br />

ausgedrückt ist es Pioneer gelungen, Plasmazellen,<br />

welche jede in die Teilbereiche Rot, Grün und Blau eingeteilt<br />

sind, mit einer tieferen Struktur zu versehen.<br />

Im Vergleich zur Vorgängerlinie zeigt die Kuro-Reihe eine<br />

deutlich verbesserte Farb- und Schwarzwiedergabe.<br />

Unsere Recherche der abgespielten Testsequenzen ließ folgende<br />

Merkmale der Kuro-Reihe erkennen: Die Lichtausbeute<br />

wurde nicht verbessert, sodass ganzflächig helle Bereiche<br />

plasmatypisch in ihrer Dynamik eingeschränkt sind,<br />

um den Leistungsbedarf nicht ins Endlose zu steigern. In<br />

gemischten Hell-Dunkel-Szenarien überboten die Plasmas<br />

dagegen alle am Markt befindlichen Fernseher, indem der<br />

Hersteller sehr tiefgreifende Schwarz- und helle Weißbereiche<br />

ermöglicht. Dies kommt natürlich der Farbwiedergabe<br />

zu Gute, deren maximaler Spielraum nochmals erweitert<br />

wurde. CT<br />

Dramatisch verbesserte Schwarzwerte aber<br />

noch keine volle <strong>HD</strong>-Auflösung: Die Modelle<br />

PDP-428 (siehe Foto) und PDP-508 markieren<br />

den Einstieg in Pioneers aktuelle Produktpalette,<br />

in der XD-Variante sogar mit Vollausstattung<br />

samt Lichtsensor<br />

Stilvoll und schlank, aber dennoch<br />

mit modernster Technik gefüllt,<br />

markiert der Pioneer PDP-508XD die<br />

Speerspitze seiner Preisklasse<br />

Startschuss im Sommer<br />

Bereits in diesem Monat startet Pioneer den Aufbruch in ein neues Bildzeitalter. Leider<br />

bietet keines der Modelle die volle <strong>HD</strong>-Auflösung – erst im September legt Pioneer hier<br />

nach. Dies muss jedoch kein Nachteil sein, denn wer weiter entfernt sitzt als gefordert,<br />

kann die höhere Auflösung nicht auskosten. Die Produktreihe gliedert sich in die Modelle<br />

XD, 0XD, 0XA sowie SX0D. Diese eher verwirrende Produktbezeichnung beschreibt die<br />

unterschiedlichen Ausstattungen.<br />

So besitzen die XD-Modelle einen DVB-T-Tuner, Bild-in-Bild-<br />

Funktionen, einen elektronischen Programmführer und eine<br />

USB-Schnittstelle zur Fotowiedergabe. Allen Modellen in 42<br />

oder 50 Zoll gemein sind hingegen drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge. Bei<br />

der Bildwiedergabe greifen alle Produktreihen auf die verbesserte<br />

Plasmatechnologie zurück. Dennoch werden Besitzer der<br />

XD-Modelle im Fernsehalltag bevorzugt, denn nur den teureren<br />

Varianten wurde ein Lichtsensor spendiert, der das Bild vollautomatisch<br />

den Lichtgegebenheiten des Raumes anpasst.<br />

Da die Automatik ebenfalls dem Bildinhalt Rechnung trägt, verspricht<br />

Pioneer in allen Wohnräumen und mit sämtlichen Quellen<br />

ein optimales Ergebnis. In einem Test werden wir dieses Feature<br />

noch einmal ausführlich unter die Lupe nehmen. Die Preisspanne<br />

der aktuellen Modelle wird etwa zwischen 2 200 und 4 000 Euro<br />

liegen. CT<br />

ewsticker<br />

Die Full-<strong>HD</strong>-Plasmas LX508 (siehe Foto) und LX608 bieten nochmals<br />

tiefere Schwarzwerte samt besseren Farbfilter. Der Einsteig in Pioneers<br />

High-End-Liga beginnt jedoch erst im hohen vierstelligen Bereich<br />

Das technisch Machbare<br />

Wer sich bis September geduldet und über genügend Ersparnisse<br />

verfügt, sollte die Plasma-Modelle LX508 und LX608 auf<br />

seine Wunschliste setzen. Beide liefern gegenüber den Einstiegsplasmas<br />

um 25 Prozent gesteigerte Kontrastwerte sowie<br />

zwei Millionen Bildpunkte. Exklusiv der High-End-Linie vorbehalten<br />

ist der Farbfilter Direct Colour 3, welcher eine akkuratere<br />

Farbdarstellung gewährleistet. Ebenso wie die günstigeren<br />

Einstiegsprodukte PDP-428/508 offerieren der LX508/608 drei<br />

<strong>HD</strong>MI-Eingänge, DVB-T-Tuner, USB-Schnittstellen, Bild-in-Bild-<br />

Funktionen und einen elektronischen Programmführer. Der<br />

Lichtsensor passt den Bildinhalt automatisch an die Wohnumgebung<br />

an. Mit beiden Prestigemodellen in wahlweise 50 oder<br />

60 Zoll strebt Pioneer weniger nach dem Massenmarkt, als vielmehr<br />

nach Konsumenten mit höchsten Ansprüchen sowie ausreichender<br />

Liquidität. CT<br />

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Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 009


„Es ist an der Zeit,<br />

die Technologie der<br />

Gegenwart endlich<br />

auch zu nutzen”<br />

Sieben Tage nach der Präsentation der neuen Pioneer-<br />

Plasmareihe trafen wir Jürgen Timm in München, während<br />

der High-End-Messe. Der Produktmanager wirkte entspannt<br />

und positiv, ohne Umschweife gelangten wir ins Gespräch.<br />

Herr Timm, nachdem der Presse vom 7.<br />

bis 9. Mai die neuen Plasmas präsentiert<br />

wurden, folgten die Fachhändler.<br />

Welche Reaktionen riefen Pioneers neue<br />

Produkte und Strukturen hervor?<br />

Pioneers durchaus polarisierende Entscheidung,<br />

gänzlich auf schwarz glänzende Gehäuse zu<br />

setzen, sowie mittels Shop-in-Shop-Systemen<br />

die Präsentation vor Ort zu bereichern, wurde<br />

sehr positiv aufgenommen. Besonders das frische<br />

Erscheinungsbild unserer Marke, welches<br />

nun weniger dem japanischen als vielmehr dem<br />

Weltmarkt angepasst wurde, traf auf Gegenliebe.<br />

Für den Fachhandel ist es bedeutend, dass<br />

die vertretenen Marken einen hohen Identifikationsgrad<br />

besitzen, welcher nun europaweit<br />

einheitlich gewährleistet ist.<br />

Weshalb bieten Sie nicht unterschiedliche<br />

Farben?<br />

Bei einem Flachbildfernseher stellt ein schwarzer<br />

Rahmen ein Ideal dar, um das subjektive<br />

Kontrastempfinden zu steigern. Natürlich haben<br />

auch wir Anfragen bekommen, in denen<br />

Kunden Wünsche nach einem weißen Rahmen<br />

im Apple-Look oder Holzelementen geäußert<br />

haben. In Zusammenarbeit mit einigen Fachhändlern<br />

ist es bereits heute möglich, diesen<br />

Wünschen nachzukommen. Wir als Großserienhersteller<br />

können die sehr aufwendigen Logistik-<br />

und Produktionsabwicklungen jedoch nicht<br />

in dem Maße realisieren, um sämtliche Farbvariationen<br />

zu ermöglichen. Allein die Wartezeit<br />

eines speziell designten Fernsehers würde zwei<br />

Monate betragen. Sollte es sich in der Zukunft<br />

herausstellen, dass der Kunde einen Aufpreis,<br />

sowie die genannte Wartezeit ähnlich wie beim<br />

Automobil- oder Möbelkauf akzeptiert, so können<br />

wir uns durchaus vorstellen, auch in diesem<br />

Segment weitere Verbesserungen anzubieten.<br />

Unflexibel sehen wir unser Konzept allerdings<br />

nicht, denn der Kunde kann zwischen Standfuß,<br />

Wandhalterung, persönlichen Bildvoreinstellungen<br />

und den vielfältigen Ausstattungs- sowie<br />

Größenvarianten wählen.<br />

Hersteller wie Loewe bieten bereits<br />

Fernseher mit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Tuner samt Festplatte.<br />

Wäre Pioneer dazu ebenfalls in<br />

der Lage?<br />

Wir haben bereits mit unseren DVD-Recordern<br />

bewiesen, dass wir abseits des reinen Fernsehers<br />

auch die Programmaufzeichnung technisch<br />

wie benutzerfreundlich meistern können. Wir<br />

fixieren uns dennoch auf spezialisierte Geräte,<br />

um deren Qualität und Einfachheit zu optimieren.<br />

Ein Doppeltuner ist sicherlich eine sinnvolle<br />

Ausstattung, ein Dreifach- oder Vierfachtuner<br />

stellt den einen oder anderen aber vielleicht<br />

schon vor gewisse Herausforderungen. Zusätzliche<br />

Elemente wie Festplatten sind für einige<br />

Kunden sinnvoll, für die große Masse allerdings<br />

nicht immer gewünscht. Für uns steht der Fernseher<br />

zur Präsentation des Bildes, nicht zum<br />

Empfang im Mittelpunkt.<br />

Wie groß ist aber der Unterschied<br />

zwischen den <strong>HD</strong>-ready-Fernsehern<br />

welche im Sommer erscheinen und den<br />

Full-<strong>HD</strong>-Modellen im Herbst?<br />

Die Sommerneuheiten bieten nicht die volle<br />

<strong>HD</strong>-Auflösung mit zwei Millionen Bildpunkten<br />

und Kontrastraten von 16 000 : 1. Unabhängig<br />

von der Messmethode entspricht dies einer<br />

Vervierfachung des sichtbaren Bildkontrastes<br />

im Vergleich zur Vorgängerlinie. Die im Herbst<br />

folgende Generation bietet die volle <strong>HD</strong>-Auflösung,<br />

wodurch die Zell- und Filtertechnologie<br />

der Spitzenmodelle eine andere ist. Wir bieten<br />

zwei Full-<strong>HD</strong>-Baureihen an. Eine mit Kontrastraten<br />

von 20 000 : 1 und eine weitere mit speziell<br />

optimierten Filtern, welche in ihrer Stückzahl<br />

begrenzt und mit einem Aufpreis versehen<br />

ist, für Kontrastwerte bis 22 000 : 1. Wir überlegen<br />

momentan die nochmalige Steigerung<br />

der Bildqualität durch den Namen Ultra-Black-<br />

Filter auch marketingtechnisch nach außen zu<br />

tragen.<br />

Der jüngst in Europa erschienene Bluray-Player<br />

scheint, ähnlich wie das<br />

amerikanische Modell BDP-<strong>HD</strong>1, bereits<br />

in wenigen Monaten durch den Nachfolger<br />

abgelöst zu werden.<br />

Der BDP-<strong>HD</strong>1 kam durch die mangelnde Verfügbarkeit<br />

an Chipsätzen mit Verspätung auf den<br />

amerikanischen Markt und gilt intern als Modell<br />

1.0. Für unsere europäische Version wollten wir<br />

nicht auf die CD-Wiedergabe verzichten, sodass<br />

unser jetzt erhältliches Modell LX70 die Bezeichnung<br />

1.5 tragen könnte – es ist sowohl im<br />

Design als auch in der Ausstattung dem amerikanischen<br />

Modell überlegen. Die neue Optik<br />

hat unseren amerikanischen Kollegen sehr gut<br />

gefallen, sodass der angekündigte Nachfolger<br />

des BDP-<strong>HD</strong>1, der BDP-S94, im Design mit<br />

dem europäischen Modell gleichzieht und aufgrund<br />

des zeitlichen Vorsprunges ein weiteres<br />

Mal mit verbesserter Technik aufwartet. Die<br />

Möglichkeit <strong>HD</strong>MI-Chipsätze der Version 1.3<br />

zur Verfügung zu stellen, besteht bei uns ab<br />

Sommer, sodass auch wir im Herbst ein zweites<br />

Modell einführen werden, den BDP-LX70a. Die<br />

Preise für das technisch höherwertigere Mo-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />

010 www.hdplustv.de<br />

ENTAVIO-PLATTFORM EINGESETZT WERDEN KANN. +++ SONY VERKAUFT IN SÜDKOREA EINE NEUE VERSION DER PLAYS-<br />

TATION 3. DER UNTERSCHIED ZUR DEUTSCHEN VARIANTE BESTEHT IN DER FESTPLATTENGRÖSSE, DIE DORT 80 GIGABYTE


dell stehen noch nicht fest, der BDP-LX70 mit <strong>HD</strong>MI 1.2 a kostet<br />

1 399 Euro. In Anbetracht der alleinigen Bildausgabe mit 24-Bildern<br />

und der Netzwerkfähigkeit bekommt der Kunde zwei gravierende<br />

und entscheidende Vorteile im Vergleich zu den Mitbewerbern.<br />

Wir werden uns kundenfreundlich bezüglich eines Updates<br />

der Tonformate gegenüber den Kunden verhalten – ein Upgrade<br />

der <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle ist aber nicht möglich. Eine Unterstützung<br />

der DTS-<strong>HD</strong>-Master-Audio-Tonspur können wir im Moment nicht<br />

garantieren. DTS High Resolution und Dolby True <strong>HD</strong> bis 48 kHz<br />

wird durch ein Update freigeschaltet werden.<br />

Welche <strong>HD</strong>MI-Versionen besitzen die neu erscheinenden<br />

Pioneer-Produkte?<br />

Die Plasmas der achten Generation sind alle mit <strong>HD</strong>MI-1.3 ausgestattet,<br />

die neuen LX-bezeichneten AV-Receiver ebenfalls. Der<br />

Blu-ray-Player ist mit 1.2 a noch ein kleine Hürde, die wir aber im<br />

Herbst genommen haben werden.<br />

Pioneer-Plasmas besitzen die Möglichkeit, aus jeden<br />

gewandelten 1 080 i-Signal der Blu-rays und <strong>HD</strong> DVDs,<br />

das ursprüngliche Bildformat mit ruckelfreien<br />

24 Bildern zurückzuermitteln. Weshalb sollten Kunden<br />

nochmals 1 399 Euro für den Pioneer-Blu-ray-Player<br />

ausgeben, der eine 1 080 p 24-Ausgabe besitzt?<br />

Auf der Blu-ray-Disc sind die Filme mit 24 Vollbildern abgelegt,<br />

sodass die optimale Wiedergabequalität nur dann erreicht wird,<br />

wenn die komplette Kette diese 24 Bilder beibehält. Jeder Schritt,<br />

ein 24 p-Bild durch einen unzureichenden Player zunächst in Halbbilder<br />

oder in veränderter Frequenz zu übertragen und anschließend<br />

im Panel wieder in das richtige Tempomuster zurückzuführen,<br />

bedeutet ein bis zwei zusätzliche Rechenschritte, die der<br />

Bildqualität nicht zu Gute kommen. Die wirklich perfekte Performance<br />

wird nur mit einer durchgängigen 1 080 p 24-Wiedergabe<br />

erreicht und dies möchten wir unseren Kunden ermöglichen, auch<br />

wenn sicherlich nicht jeder zu einem Pioneer-Player greifen wird.<br />

Das Filmstudio Warner hält einige bereits auf <strong>HD</strong> DVD<br />

veröffentlichte Titel für Blu-ray noch zurück, bis die<br />

interaktive BD-Java-Funktion gewährleistet ist. Besitzt<br />

der im Herbst erscheinende Player BDP-LX70a diese<br />

Funktion?<br />

Ja. Die BD-Java-Spezifikationen sind im Rahmen der Blu-ray-Disc-<br />

Associtaion noch einmal überarbeitet worden, denn die Filmstudios<br />

stellen sich hier zum Teil sehr anspruchsvolle Lösungen vor.<br />

Natürlich möchte man auch eine Abwärtskompatibilität mit den<br />

Playern der ersten Generation erreichen. Bei einem Zusammenschluss<br />

aus über 170 Firmen ist dieser Prozess zu einem allgemein<br />

gültigen Standard zu kommen aufwändiger, als beispielsweise<br />

im <strong>HD</strong>-DVD-Lager. Die Konsequenz der Verhandlungen sind: Ab<br />

dem 1. November 2007 müssen alle Player mit einem Arbeitsspeicher<br />

von einem Gigabyte ausgestattet sein, aktuell verbauen wir<br />

256 Megabyte. Damit werden die BD-Java-Funktionen sauberer,<br />

schneller und stabiler ablaufen. Filmstudios wie Warner, welche<br />

sich neutral in beiden Lagern bewegen, wollen natürlich die optimale<br />

Qualität ihrer Produkte sichern, sodass die Entscheidung,<br />

manche Titel erst nach Erscheinen der neuen Player auf den Markt<br />

zu bringen, verständlich ist – nichtsdestotrotz werden alle Warner<br />

Titel auch auf Blu-ray erscheinen.<br />

Sehen Sie sich bestätigt allein das Blu-ray-Format zu<br />

forcieren, nachdem auch Kinowelt und Senatorfilm<br />

auf den Blu-ray-Zug aufgesprungen sind?<br />

Wir haben uns bereits von Anfang an auf das Blu-ray-Format<br />

konzentriert, weil die <strong>HD</strong> DVD aufgrund ihrer mangelnden Zukunftsperspektive<br />

nicht in Frage kam. Die aktuellen Entwicklungen<br />

zeigen glaube ich deutlich auf, dass der Kunde neben den<br />

Wunsch nach einem Format, eine große Titel- und Geräteauswahl<br />

erwünscht. Es ist sicherlich förderlich für ein Format, wenn es in<br />

einer großen Vielzahl innerhalb bekannter Marken angeboten<br />

wird. Nachdem zusätzliche Produktions- und Authoringkapazitäten<br />

auch für kleinere Studios zur Verfügung stehen, ist der Siegeszug<br />

der Blu-ray glaube ich nicht mehr aufzuhalten, denn die<br />

Titelvielfalt wird jetzt enorm steigen.<br />

Wird Universal in Zukunft seine Titel auch für das Bluray-Format<br />

veröffentlichen?<br />

Wir gehen davon aus, dass Universal-Titel auch auf Blu-ray verfügbar<br />

sein werden.<br />

Welche Preisspanne wird die neue Plasmageneration<br />

umfassen?<br />

Das im Sommer erscheinende 42-Zoll-<strong>HD</strong>-ready-Panel beginnt bei<br />

2 300 Euro. Das 50-Zoll-Display sehen wir bei 3 600 Euro. Die Full-<br />

<strong>HD</strong>-Modelle, welche nur in 50 und 60 Zoll vorliegen, bewegen<br />

sich natürlich darüber, aber die Grenze zum fünfstelligen Euro-<br />

Bereich wird selbst mit den Top-Modellen im Herbst bei weitem<br />

nicht erreicht.<br />

Werden wir in den kommenden Jahren immer wieder<br />

solche Technologiesprünge wie mit der jetzigen Plasmageneration<br />

erleben?<br />

Neue Filter- und Paneltechnologien werden die Werte auch in Zukunft<br />

immer weiter steigern, inwieweit unsere Wahrnehmung die<br />

folgenden Verbesserungen noch honoriert und die angeschlossenen<br />

Signalquellen diese Bereiche ausnutzen, Stichwort Deep<br />

Color, bleibt aber abzuwarten. Beispielsweise wird die 36-Bit<br />

Farbtiefe, die uns <strong>HD</strong>MI-1.3 a ermöglicht, von bislang keiner mir<br />

bekannten Disc unterstützt. Hier sind vorrangig die Produktionsstudios<br />

gefordert, die alten Zöpfe der PAL- und NTSC-Zeit abzuschneiden<br />

und sich den technischen Gegebenheiten der Gegenwart<br />

zu stellen. Wir haben passende Aufnahmegeräte von Arri<br />

oder Panavision, kreative Künstler, die mit diesem Farbraum arbeiten<br />

und Medien sowie Wiedergabegeräte welche das Farbenplus<br />

darstellen, es ist also an der Zeit, diesen auch zu nutzen.<br />

Das vollständige Interview lesen Sie<br />

im Internet unter www.hdplustv.de<br />

BETRÄGT. +++ PANASONIC KÜNDIGT ZWEI NEUE FULL <strong>HD</strong>-PLASMAS AN. DIE GERÄTE WERDEN IN DEN GRÖSSEN 50<br />

UND 42 ZOLL AB MITTE JUNI ERHÄLTLICH SEIN. +++ CASIO UND PANASONIC KNACKEN MIT IHREN NEUEN KOMPAKTewsticker<br />

Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 011


High End 2007<br />

Vom 17. bis zum 20. Mai öffneten sich im Münchner<br />

M,O,C, die Tore der jährlich stattfindenden High<br />

End – der Messe für das beste Bild und den besten<br />

Ton. Trafen sich bei der ersten Ausgabe 1981 im verschneiten<br />

Alzenau im Spessart nur 13 kleine Ausstellerfirmen,<br />

so kann sich die Messe mit mehreren hundert<br />

vertretenen Marken heute zu den wichtigsten<br />

der Hi-Fi-Branche zählen. Wir waren für Sie vor Ort.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Boxenphilosophie<br />

Trafen sich bei der ersten Ausgabe 1981 im verschneiten Alzenau im Spessart<br />

nur 13 kleine Ausstellerfirmen, so kann sich die Messe mit mehreren<br />

hundert vertretenen Marken heute zu den wichtigsten der Hi-Fi-Branche<br />

zählen. Hersteller von Rang und Namen präsentierten in München<br />

mit ihren Produkten die Crème de la Crème der ausgefeilten Audio- und<br />

Videotechnik. Denn der Name war auch in diesem Jahr wieder Programm<br />

und das Beste war hier gerade gut genug, um ausgestellt zu werden. Wir<br />

waren für Sie exklusiv vor Ort und sprachen mit Vertretern der bedeutendsten<br />

Hersteller in Sachen Lautsprecher- und Verstärkertechnik über<br />

gutes Bild und guten Ton.<br />

„Der perfekte Lautsprecher klingt nicht!“ Diese Feststellung war eine<br />

Quintessenz aus den Gesprächen, die wir auf der diesjährigen High End<br />

mit führenden Herstellern der Hi-Fi-Branche ziehen konnten.<br />

Über das Ziel, einen Lautsprecher zu bauen, der nichts vermag, außer<br />

das ihm zugeführte Signal ohne jegliche Verfälschung wiederzugeben,<br />

herrscht bei den Topmarken Focal, Dynaudio und B & W Einigkeit. Doch<br />

führen viele Wege nach Rom und ein jeder Hersteller vertritt einen dieser<br />

Wege mit seiner eigenen Herangehensweise – seiner Philosophie vom<br />

Lautsprecherbau. Die zweite Weisheit der Boxenfertigung lautet: „Ein Lautsprecher ist mehr, als die<br />

Summe seiner Einzelteile!“ Vielmehr sei er als ein Gesamtkunstwerk zu betrachten, lassen wir uns<br />

erklären. So mag es durchaus verwundern, dass die drei Firmen bei denselben physikalischen Gesetzmäßigkeiten<br />

gleich drei verschiedene Materialien für die Fertigung ihrer Hochtonmembranen verwenden.<br />

Während Focal für die Topmodelle Beryllium vorsieht, setzt Dynaudio auf Gewebekalotten.<br />

Bowers & Wilkins hingegen fertigen ihre Hochtöner aus Kunstdiamant. Auf diesen Umstand angesprochen<br />

lautet die Antwort stets sinngemäß: „Wir haben alle Materialien ausprobiert und mit unserer<br />

Lösung die besten Ergebnisse erzielt!“ Die vorerst letzte vernommene Phrase hieß: „Das Rad kann<br />

nicht neu erfunden werden, jedoch wird es mit jeder neuen Konstruktion ein wenig weiter gedreht!“<br />

Nach soviel Weisheit über das Konstruieren von Boxen wurde klar, wie angenehm beizeiten ein ganz<br />

profanes Live-Konzert sein kann. FG<br />

Focal-Produktmanager<br />

Andreas Zandstra vergleicht<br />

das Musikhören<br />

gerne mit dem Kochen.<br />

Seine Lautsprecher<br />

schlüpfen bei diesem<br />

Vergleich in die Rolle der<br />

Kellner, die dem Klang-<br />

Gourmet das zubereitete<br />

Menü ohne störende<br />

Zusätze servieren<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins, High End Society<br />

012 www.hdplustv.de<br />

DIGITALKAMERAMODELLEN DIE GRENZE VON ZWÖLF MEGAPIXELN. +++ PREMIERE VERKÜNDET 70 000 ABONNENTEN DES<br />

PREMIERE <strong>HD</strong>-PAKETES. +++ DAS US-AMERIKANISCHE UNTERNEHMEN NOVALUX STELLT EINEN PROTOTYP EINER BACK


Vielfalt und Eleganz<br />

Eines der Highlights in den Räumen des Herstellers Denon<br />

war zweifelsohne der brandneue AVR-4308. Der<br />

Nachfolger des AVR-4306 führt die Marke Denon in<br />

das neue Zeitalter der hochauflösenden Surround-Tonformate.<br />

Der Bolide unterstützt sowohl Dolby True<strong>HD</strong><br />

als auch DTS <strong>HD</strong> Master Audio und bietet zudem ein<br />

völlig überarbeitetes GUI (grafische Benutzeroberfläche).<br />

Gehäusedesign und Material des Denon-Receivers<br />

wirken hochwertig verarbeitet und die geschwungene<br />

Front gefällt auch anspruchsvollen Ästheten.<br />

Für eine ordentliche Durchsetzungskraft sorgen die<br />

sieben Verstärker des Receivers mit jeweils 170 Watt<br />

Leistung an sechs Ohm. Am Puls der Zeit befindet sich<br />

der AVR-4308 auch wegen seiner vier <strong>HD</strong>MI-1.3 a-Eingänge<br />

und derer zwei Ausgänge. Schon zum guten<br />

Ton gehören bei Denon mittlerweile das Autoeinmesssystem<br />

Audyssey und die beiden Hochgeschwindigkeits-Fließkomma-DSPs.<br />

Der Preis des 4308 wird zur<br />

Markteinführung im August oder September bei etwa<br />

bei 2 500 Euro liegen. FG<br />

Die besten Lautsprecher<br />

Der größte Anreiz für einen Hi-Fi-Fan eine Messe wie die High End zu besuchen, liegt wohl<br />

darin, die besten Lautsprechersysteme der Welt hören zu dürfen. Auch wir konnten da nicht<br />

widerstehen und liehen ausgesuchten Schallwandlern unser Ohr. Der britische Boxenbauer KEF<br />

präsentierte in seinem Vorführraum seine neue<br />

Reference-Serie. Unseren Erwartungen konnten<br />

sie jedoch aufgrund einer überhohen Lautstärke<br />

und zu forsch arbeitendem Subwoofer nicht erfüllen.<br />

Unter anderen räumlichen Bedingungen wäre<br />

die hervorragende Verarbeitung der Edel-KEFs<br />

vermutlich auch von einer angemessenen akustischen<br />

Kulisse begleitet worden.<br />

Ebenfalls in Großbritannien sitzt die Boxenschmiede<br />

Mordaunt-Short. Diese erstellte eigens<br />

für die High End eine Konstruktion aus vier Lautsprechern<br />

vom Modell Performance 6, wobei ein<br />

Paar kopfüber hängend über dem anderen Paar<br />

platziert war. Das Ergebnis konnte den Begriff<br />

State-of-the-Art zwar nicht neu definieren, wusste<br />

aber positiv anzusprechen.<br />

Für das uneingeschränkte Highlight sorgte die<br />

Performance des Dynaudio-Flaggschiffs Evidence<br />

Master. Dieses setzte in Kombination mit den Arbiter Vor- und Endstufen den absoluten Hi-<br />

Fi-Maßstab und überbot so jede andere gehörte Boxenkombination mit einem Realismus, der<br />

Gänsehaut und ehrfürchtiges Erstaunen hervorrief. FG<br />

Mit sichtlicher Freude und wohl auch etwas<br />

Stolz präsentierte Produktmanager Roland Krüger<br />

den brandneuen Denon AVR-4308. Der AV-<br />

Receiver markiert einen weiteren Meilenstein in<br />

der technischen Entwicklung des Herstellers<br />

Selbst Denon-Präsident<br />

Hirofumi Ichikawa erschien<br />

höchstpersönlich<br />

in München<br />

ewsticker<br />

Jubiläumsausgabe<br />

Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen präsentierte der Hersteller Bowers & Wilkins seine<br />

streng auf 500 Paar limitierte Sonderedition Signature Diamond. Die Lautsprecher bieten<br />

für den Kaufpreis von 16 000 Euro feinste B & W-Technik. Exemplarisch hierfür stehen<br />

die 25-Millimeter-Hochtöner aus Kunstdiamant mit Nautilus-Röhrentechnologie. Des<br />

Weiteren darf der 180-Millimeter-Tiefmitteltöner aus Kevlar nicht fehlen. Die Membran,<br />

deren Stoff sonst für durchschusssichere Westen Verwendung findet, ist bereits zum<br />

Markenzeichen der britischen Konstruktionen avanciert. Aus der kreativen Feder des<br />

weltweit angesehenen Produktdesigners Kenneth Grange stammt die auffällige Bauform<br />

der Signature Diamonds, die als 2-Wege-Bassreflexsystem konzipiert wurden. Die<br />

B & Ws erscheinen entweder in einem weißen Gehäuse in Verbindung mit einem in Grigio-Carnico-Marmor<br />

eingefassten Hochtöner oder alternativ in einem Wakame-Gehäuse<br />

mit einer Hochtonfassung aus schwarzem belgischen Marmor. FG<br />

LIGHT UNIT FÜR LCD-TVS VOR. ANSTATT VON KALTKATHODENRÖHREN ODER LEDS KOMMEN BEI DIESER<br />

TECHNOLOGIE LASER-DIODEN ZUM EINSATZ. +++ DREAM MULTIMEDIA KÜNDIGT EINEN <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-LINUX-RECEIVER AN.<br />

Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 013


<strong>HD</strong>-Minikamera für medizinische Zwecke<br />

Bis dato waren kompakte Kameras, die hochauflösende Bilder herstellen, allein in der Fernsehproduktion<br />

im Einsatz. Nun jedoch ist die Miniaturisierung dermaßen fortgeschritten, dass <strong>HD</strong>-<br />

Kameras auch in Medizin und Forschung eingesetzt werden können. Die GP-US932 von Panasonic<br />

wiegt nur 1 200 Gramm und hat Außenabmessungen von gerade mal 37 × 47 × 60 Millimetern.<br />

Aus diesem Grund verfügt sie auch über einen abgesetzten Kamerakopf. Die professionelle<br />

Mikrokamera mit 3CCD-Bildsensor ist universell für die hochauflösenden Formate 720 p<br />

und 1 080 i einsetzbar, am Ausgang steht daneben aber auch das klassische SD-Format zur Verfügung.<br />

Besonders für Forschungs- und medizinische Zwecke gedacht ist die separate Farbanhebung,<br />

d. h. einzelne Farben können ohne Einfluss auf andere Farben verändert werden, um<br />

Details besser hervorzuheben. Die so gewonnenen Bilder können dank RS-232-Schnittstelle auch<br />

an den PC übertragen und dort direkt nachbearbeitet werden. TM<br />

Xbox 360 rüstet nach<br />

Wer sich bisher eine Xbox 360 samt externem <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk zugelegt hat, wird sich spätestens<br />

2011 ärgern. Dann nämlich soll der <strong>HD</strong>CP-Kopierschutz aktiviert werden – im Ergebnis funktioniert<br />

dann keine <strong>HD</strong>-DVD mehr über die Konsole. Grund dafür ist der fehlende <strong>HD</strong>MI-Ausgang<br />

an dem Gerät, der nun getreu dem Motto „Besser spät denn nie“ nachgerüstet wird. Seit April<br />

2007 bietet Microsoft nämlich die schwarze Xbox 360 Elite samt <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle sowie einer<br />

120-Gigabyte-Festplatte aus und bietet sie im amerikanischen Handel an. Das Konsolen-Flaggschiff<br />

besitzt nun sechs mal so viel Speicherkapazität wie Sonys Playstation 3, was besonders für Benutzer<br />

des Online-Angebotes „Xbox Live“ interessant sein dürfte. Beilagen wie ein <strong>HD</strong>MI-Kabel und ein<br />

Xbox-Live-Headset sollen die Kunden zum Kauf motivieren. Der saftige Preis von 479,99 US-Dollar<br />

regt jedoch eher zur Frage an, wo genau die neuen Teile stecken, die das Update im Vergleich<br />

zum Standard-Gerät so viel teurer machen. Wer dennoch bereit ist, für einen <strong>HD</strong>MI-Anschluss und<br />

eine vergrößerte Festplatte knapp 200 Dollar mehr auszugeben, darf beruhigt in die <strong>HD</strong>-geprägte<br />

Zukunft blicken. Fragt sich allerdings, ob die <strong>HD</strong> DVD die Formatschlacht überhaupt gewinnt, oder<br />

ob Microsoft später doch noch ein externes Blu-ray-Laufwerk für treue Xbox-360-Spieler als Option<br />

offen hält. Ein genauer Termin für den Europa-Version steht noch nicht fest. FT<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> ins Wohnzimmer<br />

Einen neuer Real-<strong>HD</strong>-Multimedia-Player, der digitale Inhalte auf den Fernsehbildschirm<br />

bringt, kommt von Smart Electronics. Der NTD 36 Black, der ab 319,90 Euro<br />

(UVP) im Handel erhältlich ist, macht den Fernseher zur multimedialen Schaltzentrale.<br />

So können sämtliche Audio-, Video- und Fotodateien vom PC auch auf den<br />

Bildschirm des Fernsehers übertragen werden. Dort spielt die Media-Box von Smart<br />

Videodateien in digitaler Qualität ab, und zwar bis hin zu Full-<strong>HD</strong>. Mit dem NTD 36<br />

Black kann der Nutzer über Netzwerk-Verbindung oder WLAN auf die Multimedia-<br />

Dateien seines PCs zugreifen. Zudem lassen sich per USB-2.0-Schnittstelle Filme,<br />

Musik und Bilder in hoher Geschwindigkeit auf die auf Wunsch bis zu 750 Gigabyte<br />

große Festplatte laden. Neben den erwähnten Schnittstellen verfügt der NTD<br />

36 Black über Component-Video-, S-VHS-, DVI- und YUV-Komponentenausgang<br />

sowie einen analogen und digitalen Audio-Ausgang. Außerdem sind Kabel für AV,<br />

USB und YUV bereits im Lieferumfang enthalten. TM<br />

Bilder: AboutPixel.de/phager, Smart Electronics<br />

014 www.hdplustv.de<br />

MIT GLEICH ZWEI DVB-S2-TUNERN UND INTEGRIERTER LAN- SOWIE USB-SCHNITTSTELLE KANN DIE BOX FAST ÜBERALL<br />

EINGESETZT WERDEN. AUCH EINE VARIANTE MIT KABELTUNER IST DANK DES PLUG & PLAY-PRINZIPS MÖGLICH. +++


Sony präsentiert<br />

neue Produkte<br />

Die neue LCD-Serie von Sony besticht durch eine sehr<br />

gute Bildqualität und ebenso bringen die neuen DVD-<br />

Recorder scharfe Bilder auf die Mattscheibe<br />

Bereits Ende März hatte der Unterhaltungskonzern<br />

Sony Pressevertreter aus ganz Europa zur<br />

Präsentation der neuen Produkte auf die idyllische<br />

Insel Rhodos eingeladen. Über 700 Vertreter der<br />

europäischen Presse sowie Sony-Mitarbeiter ließen<br />

sich das eindrucksvolle Event nicht entgehen.<br />

Wir geben Ihnen einen kurzen Einblick über die<br />

Highlights der Präsentation.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Bilder: Sony<br />

Unter dem Namen D3000 stellte der<br />

Elektronikkonzern eine neue LCD-Serie<br />

auf Rhodos vor, die einen weiteren<br />

qualitativen Meilenstein setzen soll. Die D-Serie<br />

soll vor allem mit dem 24p-True-Cinema-Modus<br />

überzeugen.<br />

Bei schnellen Bewegungsabläufen sichert Sonys<br />

„Motionflow +100Hz“ eine ruckelfreie Wiedergabe.<br />

Der von den Entwicklern verwendete<br />

Algorithmus bindet bei der Berechnung neuer<br />

Teilbilder sowohl vertikale als auch horizontale<br />

Bewegungsabläufe ein. Die werden zwischen<br />

den Original-Bildern integriert und sollen so für<br />

klare, harmonische Motive auf dem Bildschirm<br />

sorgen.<br />

Bis zu 1024 Farbstufen bringt das Gerät mit<br />

sich. Dafür sorgt die Zehn-Bit-Farbtiefe. Sony<br />

will Farben so originalgetreu wie möglich geben<br />

und auch Hauttöne natürlich darstellen. In<br />

kinoüblichem Tempo – so, wie sie ursprünglich<br />

von einer Kamera aufgezeichnet wurden - lassen<br />

sich zudem <strong>HD</strong>-Filme zeigen, die auf 24pfähigen<br />

Blu-ray-Playern abgespielt werden.<br />

Vereinfachen wollen die Entwickler des neuen<br />

Fernsehers zudem die gesamte Steuerung des<br />

Heimkinos. Sofern alle in das heimische Unterhaltungszentrum<br />

integrierten Geräte über<br />

eine <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle verfügen und den CEC-<br />

Standard unterstützen, lässt sich das gesamte<br />

Heimkino über einen einzelnen Knopf bedienen.<br />

Ein Knopfdruck etwa auf einem Player soll<br />

genügen, um synchron auch den Fernseher zu<br />

aktivieren.<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> auf die Leinwand<br />

Neben LCD-Fernsehgeräten setzt der japanische<br />

Hersteller in diesem Jahr auf eine neue<br />

Projektorengeneration. Die Bravia-AW-Serie<br />

bringt mit extrem hellem Bild und hohem Kontrast<br />

echtes Kino-Feeling ins Wohnzimmer.<br />

Zur Auswahl stehen zwei Modelle: das Einsteigermodell<br />

VPL-AW10 und das Topmodell<br />

VPL-AW15. Einige Funktionen sind bei beiden<br />

Modellen identisch, so z. B. das neue und kompakte<br />

Design, die 720p-<strong>HD</strong>-Auflösung und<br />

die zahlreichen Eingänge einschließlich <strong>HD</strong>MI.<br />

Dadurch können beide Modelle an 1 080p-<strong>HD</strong>-<br />

Quellen angeschlossen werden, wie z. B. einen<br />

Blu-ray-Player oder Sonys Playstation 3. Die<br />

ersten Geräte der neuen Projektorengeneration<br />

werden ab Juni im Handel erhältlich sein.<br />

Festplattenrecorder mit <strong>HD</strong>MI<br />

Zu einem weiteren Highlight im Heimkinobereich<br />

zählten die neuen Festplattenrecorder.<br />

Sie liefern nicht nur hervorragende Bildqualität<br />

durch ein Upscaling auf bis zu 1080p, sondern<br />

werden durch Bravia Theatre Sync zur digitalen<br />

Schaltzentrale im Wohnzimmer. Egal ob zur Betrachtung<br />

von Fotos oder zur Wiedergabe von<br />

Videos oder Musikclips. Somit muss kein PC im<br />

Wohnzimmer aufgestellt werden, die schick<br />

aussehenden Recorder bringen auch so Multimedia<br />

ins Wohnzimmer.<br />

Blu-ray mit eigenem Raum<br />

Besonders beeindruckend gestaltete Sony die<br />

Blu-ray-Präsentation. In der Art einer Zeitreise<br />

wurde den Journalisten der bisherige Ablauf<br />

der Speichermedien verdeutlicht und somit einmal<br />

mehr eindrucksvoll gezeigt, welche Qualität<br />

noch Anfang der 90er-Jahre erreicht werden<br />

konnte und wie hoch die Steigerung zu heute<br />

ist. Neben den Blu-ray-Playern stand natürlich<br />

auch die Playstation 3 im Vordergrund. In separaten<br />

Workshops zeigte Sony den Interessenten,<br />

was alles damit machbar ist. Für die <strong>HD</strong>+TV-Re<br />

daktion waren dies allerdings keine Neuheiten,<br />

da wir bereits eine Woche zuvor die Playstation<br />

3 auf Herz und Nieren testeten.<br />

Mit der neuen Bravia-AW-Serie will Sony auch<br />

die Heimkinoenthusiasten für sich gewinnen<br />

Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 015


Postkasten<br />

Sekundenschlaf<br />

Letzte Woche habe ich mir meine dritte<br />

Ausgabe eures Magazins gekauft.<br />

Das edle Design gefällt mir ebenso wie<br />

die gut geschriebenen und verständlichen<br />

Artikel. Tests könnte es vielleicht<br />

mehr geben.<br />

Meine Heimkino-Anlage besteht im<br />

Augenblick aus folgenden Komponenten:<br />

dem Full <strong>HD</strong>-LCD Sharp Aquos<br />

LC-52 XD1E, einem Denon DVD-1930<br />

sowie dem Premiere <strong>HD</strong>-Abo mit dem<br />

Receiver Humax PR-<strong>HD</strong>1000C.<br />

Meine Begeisterung hat dann allerdings<br />

vor kurzem einen kräftigen<br />

Dämpfer erfahren, als ich mir den<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-XE1 zulegte – nach wenigen<br />

Tagen wanderte das Gerät auch<br />

gleich wieder in den Laden zurück.<br />

Grund: Nicht nur ist der Lüfter wirklich<br />

störend, auch neigte der Toshiba<br />

zu Abstürzen. Die klassischen Kinderkrankheiten<br />

also.<br />

Der wahre Grund ist jedoch genau das,<br />

was auch Sie in den letzten beiden Heften<br />

immer wieder thematisiert habt:<br />

Das Bildruckeln aufgrund des 60 Hertz<br />

3 : 2 Pulldown. Obwohl mir weiterhin<br />

gänzlich unklar ist, wie diese Entwicklung<br />

derartig schief gehen konnte<br />

(Mastering der neuen Scheiben in 24<br />

Hertz, ohne dass es die Abspielgeräte<br />

verstehen, geschweige denn die Panels<br />

und Projektoren), ist die einzig relevante<br />

Frage die folgende: Wie lässt<br />

es sich einrichten, dass all die Tausenden<br />

und Abertausenden Besitzer von<br />

Flachbildschirmen und Projektoren,<br />

die sich für <strong>HD</strong> DVD und/oder Blu-ray<br />

interessieren, ein vernünftiges Bild in<br />

ihren Wohnzimmern bekommen? Wird<br />

es eurer Einschätzung nach in Zukunft<br />

auch Player geben, die Bilder in 48, 72<br />

oder gar in 50 Hertz ausgeben?<br />

ADRIAN CSIK<br />

Natürlich ist es unverständlich, wie sehr diese<br />

vorhersehbare Entwicklung seitens der Fernseherhersteller<br />

verschlafen wurde, nur: Kinofilme<br />

sind in 24 Bildern aufgenommen und sollten<br />

auch so abgespielt werden. Die Lösung des<br />

Problems, so zynisch es auch klingen mag, ist<br />

leider ein hartes Brot für alle Filmfans. Entweder<br />

einen Pioneer-Plasma, der das Bildruckeln<br />

selbständig löst oder einen Fernseher, der das<br />

Bildformat 1 080p24 entgegennimmt. Als Zuspieler<br />

benötigt man dann aber immer noch einen<br />

Player, der die 1 080p24 erst einmal ausgibt<br />

und das kann bislang kein Player. Also heißt es<br />

einen Umweg über einen Bildkonverter gehen<br />

oder abwarten.<br />

Die neuen Blu-ray-Player von Pioneer und Sony<br />

beherrscht 1 080p24 (erscheinen im Mai bzw.<br />

Juni) und immer mehr Fernseher vertragen sich<br />

mit dem Format. So sind die neuen Toshiba LCDs<br />

1 080p24-fähig und auch die neuen Panasonic-<br />

Plasmas akzeptieren das Format. Player mit 48-,<br />

72- oder 25- bzw. 50-Hertz Wiedergabe werden<br />

in nächster Zeit nicht erscheinen. Da hilft<br />

nur der Umweg über Konverter oder PCs. In der<br />

aktuellen <strong>HD</strong>+TV finden Sie eine Auflistung der<br />

Geräte mit 1080p24-Unterstützung.<br />

P. S.: Am Projektormarkt gibt es wundersamer<br />

Weise weniger Probleme mit diesem Format,<br />

denn selbst drei Jahre alte Panasonic Projektoren<br />

schlucken das Format ohne zu murren –<br />

der Fernsehmarkt, allen voran die LCD-Hersteller,<br />

haben diesen Trend irgendwie verschlafen.<br />

A bis Z<br />

Auf meiner, leider immer noch andauernden,<br />

Suche nach einem passenden<br />

LCD für mich, bin ich nun auf die Toshiba-X-Serie<br />

aufmerksam geworden.<br />

Diese besitzt Full-<strong>HD</strong> und was eigentlich<br />

noch wichtiger ist, sie kann diese<br />

auch voll darstellen und hat zusätzlich<br />

noch 1 080p24-Darstellung. Leider<br />

habe ich die Ankündigung der neuen<br />

Vision M 100-Technologie vermisst, da<br />

ich den Fernseher auch gern für Sportübertragungen<br />

nutzen will, aber natürlich<br />

auch für Filme und Videospiele,<br />

bei denen es auch auf eine gute Bewegungsdarstellung<br />

ankommt. Die<br />

Bewegungsunschärfen haben mich bis<br />

jetzt immer gestört. Nun aber zu meiner<br />

eigentlichen Frage: Bei Nachforschungen<br />

im Internet bin ich auf eine<br />

angeblich angekündigte Z-Serie gestoßen,<br />

die alle oben genannten Punkte<br />

beinhalten soll, sowie zusätzlich die<br />

100-Hertz-Darstellung bieten wird.<br />

Leider wurde in der Quelle fehlerhaft<br />

über alte Toshiba-Fernseher berichtet -<br />

daher wollte ich jemanden fragen, der<br />

sich damit wirklich auskennt. Vielleicht<br />

wissen sie etwas über die Z-Serie und<br />

könnten mir näheres darüber schreiben?<br />

INGO SCHNEIDER<br />

Die Z-Serie wird nach unseren Informationen<br />

zur Internationalen Funkausstellung in Berlin<br />

(IFA) im Herbst erscheinen und ab September<br />

erhältlich sein. Diese wird alle Technologien vereinen,<br />

die Toshiba bislang in den unterschiedlichen<br />

Serien verbaut hat. Inwieweit sich dies<br />

auf die Verkaufspreise niederschlägt, können<br />

wir bislang aber noch nicht abschätzen. Wenn<br />

Sie demnach sehnlichst alle Vorteile in einem<br />

Produkt vereint haben möchten, sollten Sie<br />

demnach bis zum Herbst ausharren.<br />

Plasma und PC<br />

Ich besitze den Plasmafernseher G-<br />

Hanz Sampo Cacilia PDP 110-1607 X.<br />

Der Plasma ist an den Computer angeschlossen.<br />

Das Problem ist, dass jede<br />

Art von Videos verkleinert dargestellt<br />

wird. Was kann ich tun? Ich möchte die<br />

komplette Bildschirmdiagonale ausnützen.<br />

Bitte um Hilfe und freue mich<br />

auf ihre Antwort.<br />

OLIVER GRAMM<br />

Sie haben leider nicht beschrieben, mit welcher<br />

Verbindung Sie den Computer an den Fernseher<br />

angeschlossen haben. Über einen VGA oder<br />

Computereingang stellt der Fernseher meist das<br />

Bild 1 : 1 dar. Versuchen Sie am PC eine Auflösung<br />

zu wählen, die ungefähr 1 024 × 768 trifft.<br />

Wenn möglich, schalten Sie die Bilddarstellung<br />

auf 16 : 9 um. Eine einfachere Möglichkeit 16 : 9<br />

Bilder am Plasma abzubilden, ist eine digitale<br />

DVI-<strong>HD</strong>MI-Verbindung. Am PC müssen Sie nur<br />

die Auflösung 1 280 × 720 wählen und schon<br />

016 www.hdplustv.de


sehen Sie ein 16 : 9 Bild formatfüllend. Sollten<br />

Ihre Grafikkartentreiber nicht die benötigten<br />

Auflösungen liefern, können Sie sich auch das<br />

Tool Powerstrip (http://powerstrip.softonic.de)<br />

herunterladen und installieren. Einmal installiert<br />

erscheint das Tool rechts unten neben der Windows-Uhr.<br />

Ein Klick mit der rechten Maustaste<br />

öffnet die Einstellungen. Unter „Monitor-Einstellungen“<br />

können Sie jede erdenkliche Auflösung<br />

wählen.<br />

<strong>HD</strong>CP beim Receiver<br />

Ich denke über die Anschaffung eines<br />

Full <strong>HD</strong> TVs und eines <strong>HD</strong>-Players nach.<br />

Mein Rotel-Receiver RX1055 besitzt jedoch<br />

keine <strong>HD</strong>MI-Eingänge. Kann ich<br />

die Verbindung dann über die Komponenten-Eingänge<br />

realisieren, oder z. B.<br />

Adapter, oder muss ich mir auch einen<br />

neuen Receiver zulegen?<br />

ULRICH MÖLLER<br />

Solange der Kopierschutz <strong>HD</strong>CP inaktiv bleibt,<br />

können Sie Filme auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD über<br />

die Komponentenausgänge in 1 080i zum Receiver<br />

und dann zum Display leiten. Momentan<br />

(vermutlich bis 2010) reicht Ihr Receiver somit<br />

aus.<br />

Regionalcode<br />

Ich habe mir im Monat März 07 den<br />

neuen am Markt befindlichen DVD-<br />

Player von Toshiba <strong>HD</strong>-E1 gekauft. Die<br />

Firma Toshiba fügt dem Player eine<br />

<strong>HD</strong> DVD bei, damit der Käufer einen<br />

ersten Eindruck der <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle<br />

seines neuen Gerätes begutachten<br />

kann. Meinem Gerät ist leider eine <strong>HD</strong>-<br />

DVD beigefügt, die nicht der Region 2<br />

entspricht und somit auch vom neuen<br />

Gerät nicht wiedergegeben werden<br />

kann. Was soll ich tun?<br />

HEINZ WALTER<br />

Leider können wir das Problem nicht ganz nachvollziehen,<br />

denn die <strong>HD</strong> DVDs besitzen keinen<br />

Regionalcode, sodass die Discs auf allen Playern<br />

laufen sollten. Das Problem liegt somit nicht bei<br />

dem von Ihnen vermuteten „Region-2-Code“.<br />

Wird die <strong>HD</strong> DVD vom Player tatsächlich nicht<br />

abgespielt oder sehen Sie nur kein Bild? Wenn<br />

Sie kein Bild sehen, dann empfiehlt sich eine<br />

Überprüfung der Verkabelung und der Bildeinstellungen,<br />

besonders bei der <strong>HD</strong>MI-Konfiguration.<br />

Möglicherweise ist auch etwas Geduld<br />

gefragt, da vom Einlegen der <strong>HD</strong> DVD bis zum<br />

Abspielen bis zu 50 Sekunden vergehen können.<br />

Subwoofer-Effekt<br />

Ich freue mich immer auf jedes neue<br />

Heft und lese mit Begeisterung fast<br />

jeden Beitrag. Nun hoffe ich, dass Sie<br />

mir bei meinem Problem helfen können.<br />

Ich habe einen 42er Plasma mit<br />

Surroundanlage von Teufel („Concept<br />

R“) und den Denon Receiver AVR 1706,<br />

dazu den Panasonic EH 56 DVD Recorder<br />

und die Nokia D-Box 2 für Premiere.<br />

Der TV ist mit dem Panasonic über<br />

YUV-Komponente verbunden. Die D-<br />

Box und der Panasonic sind mit Optical-Out<br />

am Denon verkabelt.<br />

Die D-Box ist am Panasonic mit Scart<br />

verbunden. Wenn ich gekaufte DVDs<br />

abspiele habe ich den Megasurroundsound<br />

mit Subwooferbums. Bei<br />

D-Box-Betrieb und bei allen selbst aufgenommenen<br />

DVDs habe ich zwar den<br />

Fünf-Kanalklang, aber keinen Subwoofer-Effekt.<br />

Woran kann das liegen?<br />

bitte um Hilfe, wie ich dieses Problem<br />

lösen kann und bin sehr dankbar für<br />

Ihre Antwort.<br />

FRANZ SCHMUCK<br />

Dies liegt leider in der Natur der Sache. Bei<br />

gekauften DVDs ist eine tatsächliche 5.1-Tonspur<br />

vorhanden, d. h. alle Lautsprecher können<br />

einzeln angesprochen werden, auch der<br />

Subwoofer. Ihr Receiver zeigt im Filmbetrieb<br />

deshalb auch Dolby Digital oder DTS an. Das<br />

TV-Programm wie auch Ihre selbst kreierten<br />

DVDs liegen dagegen nur in Stereo vor, also<br />

Dolby Digital 2.0. Der Receiver schaltet bei der<br />

Wiedergabe auf „Dolby Surround Pro Logic II“<br />

um und versucht, ein 5.1-Signal zu simulieren.<br />

Dies hört sich aber bei weitem nicht so beeindruckend<br />

an wie eine erstklassig produzierte<br />

Film- oder Konzert-DVD.<br />

Neuer TV<br />

In letzter Zeit bin ich verstärkt auf der<br />

Suche nach einem passenden LCD für<br />

mich. Dabei fällt mir auf, dass einige<br />

Hersteller zwar mit Full-<strong>HD</strong> prahlen,<br />

dies aber nur zum Teil einhalten. Ich<br />

bin z. B. auf den Philips 37PF9731D gestoßen,<br />

der zwar die volle Auflösung<br />

von 1920 x 1080 Pixeln besitzt, aber<br />

kein 1 080p sondern nur 1 080i darstellen<br />

kann. Meine Frage ist nun, wie so<br />

etwas sein kann. Ist es so schwer die<br />

ankommenden Vollbilder auch so an<br />

das Display weiterzugeben, oder ist<br />

es in der Tat einfacher mit einem Vollbildkonverter<br />

die ankommenden Halbbilder<br />

erst wieder hoch zu rechnen.<br />

Meine zweite Frage bezieht sich auf<br />

den von ihnen in ihrer letzten Ausgabe<br />

getesteten <strong>HD</strong>-Receiver von Topfield.<br />

Habe ich das richtig verstanden, dass<br />

dieser Receiver keine Sender sortieren<br />

kann?<br />

Ich bedanke mich schon mal im Voraus<br />

für die Beantwortung meiner Fragen.<br />

Ihre Zeitschrift ist meiner Meinung<br />

nach im <strong>HD</strong>-Bereich einfach die Beste.<br />

INGO SCHNEIDER<br />

Natürlich können Sie mit dem Topfield Programme<br />

sortieren, die Kritik richtete sich einzig<br />

an die fehlende automatische Programmsortierung<br />

zum Start. Ältere Displays wie der Philips<br />

37PF9731 können in der Tat keine 1 080p entgegennehmen,<br />

was, wie Sie bereits richtig analysiert<br />

haben, an der fehlenden Rechenleistung<br />

der internen Chips liegt. Der Fernseher strahlt<br />

das Signal ja nicht 1 : 1 aus, sondern ermöglicht<br />

durch verschiedenste Bildregler eine Manipulation<br />

des Bildinhaltes. Bilder in 1 080i besitzen<br />

nur die Hälfte der Datengröße eines 1 080p-<br />

Bildes, weshalb nur die halbe Rechenleistung<br />

vonnöten ist. Da Philips mit Pixel-Plus eine aufwändige<br />

Nachbearbeitung durchführt, reicht<br />

die Rechenpower für Full-<strong>HD</strong> nicht aus. Ein Bild<br />

in 1 080p darzustellen setzt eine große Prozessorleistung<br />

voraus und die besitzen nun einmal<br />

nur neue Geräte. Manche Hersteller gehen einen<br />

anderen Weg: Bei 1 080p-Signalen werden<br />

bestimmte Bildverbesserer deaktiviert, um das<br />

Signal verarbeiten zu können.<br />

Update <strong>HD</strong>+TV 0307<br />

Ralf Hansen ist nicht Produktmanager,<br />

wie in der letzten Ausgabe<br />

angegeben, sondern Marketingleiter<br />

Consumer Electronics von<br />

Panasonic.<br />

Ihre Wünsche, Fragen<br />

und Kritik schicken Sie an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

oder einfach per elektronischer Post<br />

an leserbriefe@hdplustv.de


INHALTE<br />

Generationswechsel<br />

Was ist das Schöne an einem alten Stück Brot, das für das doppelte Geld<br />

über die Ladentheke eines schlechten Bäckers geht? Kommen Sie drauf?<br />

Nein? Die Antwort ist ganz leicht: gar nichts. Nicht einmal ansatzweise<br />

macht es Spaß darauf herumzukauen. Und am Ende liegt es bloß schwer im<br />

Magen und Krämpfe machen sich breit. Genauso wie beim Thema <strong><strong>HD</strong>TV</strong> &<br />

Co. Wer aktuelle Filme oder überhaupt etwas hochauflösendes von dieser<br />

Welt mitbekommen möchte, muss nicht nur sein Wohnzimmer in ein multimediales<br />

Schlachtschiff umfunktionieren, sondern zu allem Überfluss auch<br />

noch tiefer in die Tasche greifen, als der Arm lang ist.<br />

Naja, die Macher freut’s, denn durch „das bessere Fernsehen“ kann man einerseits<br />

die Kundschaft so richtig verwirren und andererseits satte Gewinne<br />

einfahren. Wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen? Jenen<br />

nämlich, welchen vor lauter Blu-ray- und <strong>HD</strong>-DVD-Bestellwahn der Schweiß<br />

auf der Stirn steht. Denn Otto Normalverbraucher, oder in den Kreisen der<br />

Unterhaltungselektronikindustrie auch gern mal der Gelackmeierte genannt,<br />

darf sich wohl nicht so recht über den technologischen Fortschritt<br />

freuen. Da kauft man nun für über 30 Euro eine der neuen Silberscheiben<br />

und hat am Ende einen Film im Regal stehen, der schon vor Monaten im<br />

TV lief. So macht sich sicherlich keine Freude breit, denn wenn das einzige<br />

aktuelle einer Blu-ray Disc oder <strong>HD</strong> DVD nicht deren Inhalt, sondern die<br />

Auflösung ist, dann gute Nacht.<br />

Auch bei den angebotenen <strong>HD</strong>-Programmen, die man allerorts empfangen<br />

kann, muss sich der Verbraucher mit hochgerechneten Signalen, Empfangsproblemen<br />

und verwirrenden Pay-TV-Paketzusammenstellungen begnügen.<br />

Tolle Sache, denn konsumiert der Kunde erst einmal, gibt es kein Zurück.<br />

Überwältigende Schärfe und satte Bilder lassen schnell vergessen, dass der<br />

Preis für nicht einmal eine Hand voll <strong>HD</strong>-Programme doch eigentlich viel zu<br />

hoch ist.<br />

Da biegen sich die Balken, wenn man den Aussagen der Industrie Glauben<br />

schenken darf: Alles wird besser, billiger, schöner und noch schöner. Aber<br />

dafür nehmen sie uns ja eine gewichtige Last von der Brust: Die Brieftasche<br />

ist nicht mehr so schwer – wer will schon kiloweise Geld mit sich herumschleppen?<br />

Schließlich ist es doch in Full-<strong>HD</strong>-Geräten viel besser angelegt,<br />

denn auch dort dauert eine Halbwertszeit fast so lange wie die eines Vollkornbrotes.<br />

Und während wir uns wie die Schneekönige hierzulande noch<br />

über 1 920 Bildpunkte freuen, basteln die Japaner bereits an Ihrer nächsten<br />

Erfindung – Super <strong>HD</strong>, super gut.<br />

Martin Günther<br />

Redakteur<br />

018 www.hdplustv.de


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Probieren geht<br />

über studieren<br />

Dass <strong><strong>HD</strong>TV</strong> dem betagten PAL den Rang als TV-Standard abläuft,<br />

ist vor allem dort eine Binsenweisheit, wo man der Zeit immer<br />

ein wenig voraus ist: an den Universitäten. In Baden-Württemberg<br />

haben sich nun neun Hochschulen zusammengeschlossen,<br />

um einen gemeinsamen <strong>HD</strong>-Sender zu betreiben – und können<br />

sich vor Interessenten kaum retten.<br />

VON THOMAS MEYER<br />

Es war schon ein ziemlich lauter Paukenschlag,<br />

als der große Pay-TV-Anbieter<br />

Premiere einem viel kleineren Sender<br />

den Vortritt lassen musste. Als erster hochauflösender<br />

Kanal wurde nämlich nicht Premiere<br />

<strong>HD</strong>, sondern <strong>HD</strong> Hit in ein deutsches Kabelnetz<br />

eingespeist. Der Hochschul-TV-Sender der<br />

FH Karlsruhe und der Musikhochschule wurde<br />

ausschließlich in <strong><strong>HD</strong>TV</strong> an der Hochschule<br />

Karlsruhe Technik und Wirtschaft produziert<br />

und beschäftigte sich mit den Themenschwerpunkten<br />

Forschung und Wissenschaft. Die<br />

Beiträge stammten von den beiden Karlsruher<br />

Hochschulen, sowie vom Medienpark Mannheim,<br />

dem Gründerzentrum der Pop-Akademie<br />

Mannheim. Betrieben wurde der Sender<br />

von der Maxx Media Projects und unterstützt<br />

von Kabel Baden-Württemberg, in dessen modernisiertem<br />

Kabelnetz er auch zu sehen war.<br />

Daneben wurde <strong>HD</strong> Hit im IP-Standard frei ins<br />

Internet gestreamt.<br />

Eine Stufe höher<br />

Insofern war einiges zu erwarten, als Baden-<br />

Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger<br />

(CDU) es sich nehmen lassen wollte, den<br />

legitimen Nachfolger von <strong>HD</strong> Hit zu präsentieren.<br />

Bei <strong>HD</strong> Campus TV machen nicht mehr<br />

nur zwei, sondern neun Hochschulen aus dem<br />

Südwesten mit. Mit von der Partie sind jetzt<br />

auch die Hochschule Offenburg, die Albert-<br />

Ludwigs-Universität Freiburg, die Hochschule<br />

für öffentliche Verwaltung Kehl, die Hochschule<br />

Furtwangen, die Eberhard-Karls-Universität<br />

Tübingen, die Hochschule der Medien<br />

Stuttgart und die Ruprecht-Karls-Universität<br />

Heidelberg. „Damit übernehmen die beteiligten<br />

Hochschulen eine bundesweit zentrale<br />

Vorreiterrolle im Medienbereich – nicht nur in<br />

technischer Hinsicht“, so Oettinger mit sichtlichem<br />

Stolz. „Das Projekt zeigt, dass Innovation<br />

bei uns nicht nur gelehrt, sondern auch<br />

genutzt wird.“ Das Projekt wird von der Landeanstalt<br />

für Kommunikation (LfK) und der Medien-<br />

und Filmgesellschaft Baden-Württemberg<br />

(Mit freundlichen Grüßen) mit rund 200 000<br />

Euro gefördert. Getragen wird es jedoch von<br />

den Studierenden, die durch ihre Mitarbeit einen<br />

Schein oder, falls es sich um ausländische<br />

Gaststudierende handelt, „European Credit<br />

Transfer Points“ erhalten. „An jeder Hochschule<br />

sind zirka 30 bis 40 Studierende bei dem<br />

Projekt mit dabei“, so Prof. Jürgen Walter von<br />

der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft<br />

gegenüber <strong>HD</strong>+TV. „Dabei produzieren<br />

sie nicht nur Beiträge für <strong>HD</strong> Campus TV, sondern<br />

arbeiten auch mit externen Partner wie<br />

z. B. TV Südbaden zusammen.“ Auch die große<br />

ARD kam schon auf die Karlsruher zu, um während<br />

der Olympischen Sommerspiele 2004 ihre<br />

Streaming-Kapazitäten zu nutzen.<br />

Rundum ausbaufähig<br />

Ein so gut anlaufendes Projekt zieht natürlich<br />

weitere Interessenten an – ein Interesse, das von<br />

der LfK gerne gesehen wird. „Es gibt konkrete<br />

Anfragen von der Universität Karlsruhe sowie<br />

aus Mannheim und Ludwigsburg“, bestätigt<br />

Albrecht Kutteroff, Leiter der Abteilung Kommunikationswissenschaft<br />

der LfK, auf Nachfrage<br />

von <strong>HD</strong>+TV. „Die drei Interessenten werden<br />

aber wohl erst ab dem Herbst aktiv bei <strong>HD</strong><br />

Campus TV mitmachen.“ Der Grund: Bis zum<br />

Sommer steht der Redaktionsplan, der mühsam<br />

zwischen den schon beteiligten Hochschulen<br />

koordiniert werden musste.<br />

In der Praxis will man also erst einmal das Zusammenspiel<br />

von so vielen Beteiligten ausprobieren,<br />

doch gedanklich ist man im „Ländle“<br />

schon einen Schritt weiter. Man arbeitet bereits<br />

eng mit den Universitäten Straßburg und<br />

Bordeaux zusammen. In einem zweiten Schritt<br />

könnte eine Kooperation mit der Universität<br />

Barcelona folgen. Spätestens dann wäre das<br />

Projekt <strong>HD</strong> Campus TV auch ein Kandidat für<br />

die Förderung durch die Europäische Union,<br />

doch in Baden-Württemberg zieht man die Kooperation<br />

mit Partner aus der Wirtschaft vor.<br />

„Von der Beantragung bis zur Bewilligung von<br />

EU-Geldern vergeht in der Regel mindestens<br />

ein Jahr“, so <strong>HD</strong>-Campus-TV-Koordinator Walter.<br />

„So lange können wir nicht warten, denn<br />

wir wollen die Ersten sein, wenn es darum<br />

geht, Weiterentwicklungen der Technik umzusetzen.“<br />

Und in der Tat lässt die Wirtschaft sich nicht<br />

lumpen. <strong>HD</strong> Campus TV arbeitet mit Lokalsendern<br />

und Stadtwerken, aber auch mit dem<br />

Südwestrundfunk und Kabel BW zusammen.<br />

Der Heidelberger Kabelnetzbetreiber stellt für<br />

den hochauflösenden Hochschulsender wie<br />

schon für seinen Vorgänger umsonst Sendekapazitäten<br />

zur Verfügung. „Unser Engagement<br />

ist natürlich auch für uns von Vorteil“, so ein<br />

Kabel-BW-Sprecher gegenüber <strong>HD</strong>+TV. „Wir<br />

können auf technischer Ebene zeigen, was im<br />

Kabel steckt und durch den weiteren <strong>HD</strong>-Sender<br />

wird unser Programmangebot attraktiver.“<br />

Zurzeit senden insgesamt acht <strong>HD</strong>-Kanäle über<br />

das digitale Netz der Heidelberger.<br />

Auf Halde<br />

Themenschwerpunkte von <strong>HD</strong> Campus TV<br />

sind wie schon beim ersten hochauflösenden<br />

TV-Sender aus dem „Ländle“ Berichte aus Forschung<br />

und Wissenschaft. Das mag für Außenstehende<br />

in der Regel wenig spannend sein, aber<br />

das Programm wird demnächst auch durch den<br />

Programmpunkt Kultur ergänzt. Bei <strong>HD</strong> Campus<br />

TV liegt eine Menge <strong>HD</strong>-Material „auf<br />

Halde“, so z. B. Konzerte der Karlsruher Musikhochschule<br />

und Berichte aus der Partnerregion<br />

Bordeaux.<br />

Bilder: Photocase.com/Luxuz<br />

020 www.hdplustv.de


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der für PREMIERE FLEX gültigen Programme und Angebote aufzubrauchen. Hierfür gelten die AGB FLEX von PREMIERE. Im Rahmen der Anmeldung müssen Sie bestätigen,<br />

dass Sie volljährig sind und zum Empfang des PREMIERE Angebotes aus jugendschutzrechtlichen Gründen ausschließlich einen als geeignet für PREMIERE gekennzeichneten Digital-Receiver<br />

sowie die von PREMIERE überlassene Smartcard verwenden. Das Eigentum dieser Smartcard wird nicht auf Sie übertragen. Ferner müssen Sie bestätigen, dass Sie einen festen Wohnsitz<br />

in der Bundesrepublik Deutschland haben. Änderungen vorbehalten.


In den nächsten Wochen auf den <strong>HD</strong>-Kanälen von Premiere, ProSieben, Sat.1 und Anixe <strong>HD</strong><br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

GARDEN STATE<br />

TRAGIKOMÖDIE<br />

THE RING 2<br />

HORROR<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: Di. 19. 06., 17:00 Uhr; Do. 28. 06., 23:15 Uhr<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: So. 24. 06., 3:45 Uhr;<br />

Mo. 25. 06., 15:15 Uhr<br />

LOST<br />

Dieser Rahmen ist optional<br />

und kann auch durch einen<br />

Freisteller ersetzt werden!<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: Mo. 11. 06., 20:15 Uhr<br />

SERIE<br />

INTO THE BLUE<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: So. 10. 06., 13:15 Uhr;<br />

Fr. 22. 06., 21:50 Uhr<br />

ACTION<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

Bilder: 20th Century Fox, Buena Vista, Columbia, Dreamworks, Paramount, Premiere, Touchstone, Warner Bros.<br />

022 www.hdplustv.de


IN <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />

TIM BURTONS CORPSE BRIDE –<br />

HOCHZEIT MIT EINER LEICHE<br />

TRICKFILM<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: Sa. 16. 06., 15:10 Uhr<br />

ELIZABETHTOWN<br />

TRAGIKOMÖDIE<br />

LAYER CAKE<br />

THRILLER<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: Mo. 11. 06., 20:15 Uhr;<br />

Fr. 15. 06., 14:45 Uhr<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: Fr. 22. 06., 23:40 Uhr; Sa. 23. 06., 8:55 Uhr<br />

DIE CHRONIKEN VON NARNIA FANTASY<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

Film Sender Genre Termin<br />

Flightplan Premiere <strong>HD</strong> Film Actionthriller Sa. 09. 06., 18:35 Uhr; Fr. 22. 06., 20:15 Uhr<br />

The Fog Premiere <strong>HD</strong> Film Horror Sa. 09. 06., 11:35 Uhr; Mo. 25. 06., 21:45 Uhr<br />

Inside Man Premiere <strong>HD</strong> Film Thriller Sa. 09. 06., 13:15 Uhr; Di. 19. 06., 20:15 Uhr<br />

Das Gesetz der Wüste Anixe <strong>HD</strong> Action Sa. 09. 06., 20:15 Uhr<br />

Der Anschlag ProSieben <strong>HD</strong> Action So. 10. 06., 20:15 Uhr<br />

Space Station – Tor ins All Premiere<br />

Dokumentarserie<br />

Mo. 11. 06., 16:00 Uhr; Do. 14. 06., 10:05 Uhr<br />

Discovery <strong>HD</strong><br />

Jericho ProSieben <strong>HD</strong> Serie Mo. 11. 06., 21:15 Uhr<br />

Melinda und Melinda Premiere <strong>HD</strong> Film Tragikomödie Di. 12. 06., 16:55 Uhr; Fr. 29. 06., 10:35 Uhr<br />

Dick & Doof:<br />

Anixe <strong>HD</strong> Komödie Mi. 13. 06., 20:15 Uhr<br />

Die Doppelgänger<br />

Dick und Jane Premiere <strong>HD</strong> Film Komödie Sa. 16. 06., 13:40 Uhr; Fr. 29. 06., 12:15 Uhr<br />

Drei Engel für Charlie ProSieben <strong>HD</strong> Action So. 17. 06., 20:15 Uhr<br />

Per Anhalter durch die Galaxis Premiere <strong>HD</strong> Film Science-Fiction So. 17. 06., 15:10 Uhr<br />

Camorra Anixe <strong>HD</strong> Mafia-Thriller Di. 19. 06., 22:35 Uhr<br />

Das Phantom der Oper Anixe <strong>HD</strong> Musical Sa. 23. 06., 20:15 Uhr<br />

Alfie Premiere <strong>HD</strong> Film Liebeskomödie Mo. 25. 06., 12:00 Uhr<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film: Sa. 23. 06., 6:35 Uhr;<br />

Sa. 23. 06., 17:55 Uhr<br />

Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 023


Spielehöhepunkte in <strong>HD</strong><br />

Dass die Zahl Drei magisch ist, darauf haben bereits diverse Märchen hingewiesen. Ob aber<br />

jene Fortsetzungen, die wir Ihnen hier zeigen, wirklich so Erfolg versprechend sind wie ein<br />

dritter Prinz, der auszieht eine Prinzessin zu retten, sehen wir gleich.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Calling All Cars<br />

Forza Motorsport 2<br />

Was kann ein Spiel interessant machen, in dem man<br />

lediglich mit einem Auto auf unterschiedlichen Straßen<br />

fährt? Entweder es ist ein absoluter Fun-Racer,<br />

welcher der uns bekannten Physik ein Schnippchen<br />

schlägt, Loopings, Sprungschanzen und eine<br />

unglaubliche Streckenführung aufweist. Oder es<br />

handelt sich um eine absolut realistische Rennsimulation,<br />

in der eine kreative Hupe das höchste der Gefühle<br />

bildet, was die fiktiven Elemente angeht. Forza<br />

Motorsport 2 gehört eindeutig zur letzteren Art.<br />

Ähnlich wie die Gran Turismo-Reihe versuchen Sie<br />

mit Ihren Fahrkünsten möglichst viel Geld zu verdienen,<br />

um neue Vehikel zu kaufen oder den bestehenden<br />

Fuhrpark mittels Tuning aufzuwerten. Je nachdem<br />

wie viel Fahrhilfen Sie angestellt lassen und wie<br />

hoch die gegnerische Intelligenz ist, variiert der Betrag,<br />

den Sie nach bestandenem Rennen einsacken.<br />

Doch damit nicht genug: Kreative Spieler dürfen<br />

sich im Design-Modus austoben. Mit ganzen 4 000<br />

Schichten kann der Künstler eine Menge anstellen<br />

und ein dermaßen individuelles Design entwerfen,<br />

dass die geschmückten Autos über Xbox live verkauft<br />

werden können. Für echte Abwechslung sorgen<br />

ebenfalls die vielfältigen anderen Online-Möglichkeiten<br />

wie das Forza Motorsport TV, welches die<br />

Elite unter den Fahrkünstlern präsentiert und einen<br />

klaren Ansporn bildet, im Multiplayer-Modus nicht<br />

nur sehr gut, sondern auch publikumswirksam zu<br />

fahren. Einziges Manko bleibt die mittelprächtige<br />

Grafik, die insbesondere bei der Umgebung auffällt.<br />

Ansonsten ist Forza Motorsport 2 einer der Titel, die<br />

kein echter Rennfahrer an sich vorbeiziehen lässt.<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Microsoft<br />

Genre<br />

Rennsimulation<br />

<strong>HD</strong>-Konsole Xbox 360<br />

Release-Datum Juni 2007<br />

Genauso wie die klassische Verfolgungsjagd bei<br />

Katz und Maus ist auch die Beziehung zwischen<br />

Polizist und Räuber aus Tradition klar definiert: Der<br />

eine läuft weg, der andere folgt. Untermalt mit<br />

klimpernder Boogie-Musik und hochauflösender<br />

Comicgrafik jagen Sie mit Ihrem Fahrzeug und Fangnetz<br />

entflohene Sträflinge. Die Konkurrenz schläft<br />

allerdings nicht und versucht Ihnen den Fang streitig<br />

zu machen. Nur an das Gefängnis gelieferte Übeltäter<br />

bringen schließlich die gewünschte Finanzspritze.<br />

Loopings, Sprungschanzen, Hubschrauber<br />

und viele andere Hindernisse versüßen einem dabei<br />

das Kopfgeldjäger-Dasein. Ausgelegt für bis<br />

zu vier Spieler (im Splitscreen- oder Onlinemodus)<br />

wird die im Playstation-Shop erschwingliche Mixtur<br />

aus Derby-Rennen mit Waffeneinsatz und leichtem<br />

Cartoon-Humor zum absoluten Party-Renner.<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony<br />

Genre<br />

Action<br />

<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum 3. Quartal 2007<br />

Bilder: Electronic Arts, Ubisoft, Sony, Microsoft, Activision, Disney Interactive<br />

024 www.hdplustv.de


Splinter Cell 3<br />

Mach’s noch einmal Sam. Damit meinen wir nicht<br />

den lang erwarteten vierten Teil der Schleichorgie,<br />

sondern die PS3-Variante des dritten Ablegers. Geschockt<br />

von dem unerwarteten Unfall-Tod seiner<br />

Tochter, begibt sich Sam Fisher in eine zwiespältige<br />

Lage: Er versucht, eine terroristische Gruppierung<br />

zu unterwandern und gerät dabei in die Lage eines<br />

Doppelagenten. Hier kommt das innovative Vertrauensmeter<br />

ins Spiel. Nur eine falsche Entscheidung<br />

und der Vertrauenswert einer Seite sinkt. Die<br />

Grafik ist im Gegensatz zu der Xbox-360-Variante<br />

mit einigen Unschärfen mehr, eingesparten Lichteffekten<br />

und gelegentlichen Rucklern gepflastert.<br />

Als neue Features wurden dem Mehrspielermodus<br />

zwei Karten und ein weiblicher Spion beigefügt. Zudem<br />

wird die Sixaxis-Kontrolle für den Dietrich, die<br />

Minikamera und andere Gimmiks ausgenutzt.<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Ubisoft<br />

Genre<br />

Agentenaction<br />

<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Spider-man 3<br />

Wollte man den dritten Teil der interaktiven Filmumsetzung<br />

des Spinnenmanns in einem Satz beschreiben,<br />

so lautete er: Es spielt sich wie Ultimate<br />

Spider-man mit der wenig verbesserten Grafik von<br />

Spider-man 2. In Anbetracht der Grafikleistung<br />

heutiger <strong>HD</strong>-Konsolen fällt es jedoch schwer zu behaupten,<br />

Spider-man 3 würde unter diesem Aspekt<br />

punkten. Besonders das sorglose durch die Gegend<br />

schwingen macht Laune. Leider bewegt sich die<br />

Kamera oft nicht annähernd so, wie der Spieler<br />

es gerne hätte. Ein falscher Kameradreher und die<br />

ganze Steuerung verdreht sich. Prügelt ein Fiesling<br />

zu kräftig, schaltet der Wandkrabler mit der linken<br />

Schultertaste in den Zeitlupen-Modus und weicht<br />

aus. Ansonsten hat sich das Kampfsystem kaum<br />

weiterentwickelt, weshalb die beste Strategie immer<br />

noch das Hämmern auf die Prügelknöpfe bleibt.<br />

Fluch der Karibik 3<br />

Verflucht seien die Macher dieses Spiels. Sind die<br />

Kinofassungen des zweiten und dritten Teils schon<br />

verrückt genug, legt die interaktive Variante noch<br />

einen (Gold-)Zahn zu. Schwerter, Musketen oder<br />

Fäuste spielen alle eine untergeordnete Rolle, wenn<br />

Will Turner Gegenstände und Umgebung in Piratenmanier<br />

nutzt, um seine Gegnern das Fürchten zu<br />

lehren. Ein geschickter Wurf und ein weiterer Säbelschwinger<br />

liegt auf dem Boden. Erlernbare Super-Moves<br />

sorgen für Abwechslung und fordern<br />

taktisches Kampfgeschick, denn einige Endgegner<br />

lassen sich nur mit bestimmten Bewegungen über<br />

die Planke jagen. Da es sich alleine nur schwerlich<br />

trinken lässt, dürfen Sie zwischen Will, Barbossa<br />

und Elizabeth hin und her zappen. Seien Sie allerdings<br />

gewarnt: Stirbt eine Figur, ist das Spiel vorbei<br />

– und das alles ohne einen einzigen Tropfen Rum.<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Disney Interactive<br />

Genre<br />

Abenteueraction<br />

<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Command & Conquer 3<br />

Da die meisten Strategiespiele auf den Konsolen<br />

nicht so überzeugend sind wie auf dem PC, stellt der<br />

dritte Teil der C&C-Reihe einen wahren Lichtblick für<br />

geplagte Xbox 360-Strategen dar. Sorgen über eine<br />

zu komplizierte Steuerung braucht man sich nicht<br />

zu machen. Mit dem A-Knopf, dem Analogstick<br />

sowie den Schultertasten lassen sich die Einheiten<br />

problemlos steuern. GDI greift wie gewohnt bevorzugt<br />

auf die Durchschlagskraft ihrer Panzer und<br />

Flugzeuge zurück. Nod benutzt die taktische Hintertür<br />

und sorgt mit Störsendern und Infiltrationen für<br />

Verwirrung in den Gegnerreihen. Aber selbst das<br />

Eingreifen der fremden Wesen mit ihren die Zeit beeinflussenden<br />

Waffen sorgt für keine strategischen<br />

Höhenflüge. Am Ende gewinnt der, der sparsam<br />

mit dem Tiberium umgeht und keine fehlerhaften<br />

Investitionen tätigt.<br />

Anzeige<br />

www.hdplustv.de<br />

Die<br />

Website<br />

für das<br />

bessere<br />

Fernsehen<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Treyarch/Activision<br />

Genre<br />

Action<br />

<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Electronic Arts<br />

Genre<br />

Echtzeitstrategie<br />

<strong>HD</strong>-Konsole Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

www.hdplustv.de


Filmhöhepunkte in <strong>HD</strong><br />

Vergangenheit trifft Gegenwart: 20th Century Fox veröffentlicht mit „Die Wiege der Sonne“,<br />

„Das Tribunal“ und „Mut zur Wahrheit“ drei Filme aus den 90ern, während beim Studio<br />

Warner die Neuheitenwelle nicht abebbt – mit Clint Eastwoods preisgekröntem Kriegsfilm<br />

und dem Oscargewinner Departed strebt der Anbieter nach hochkarätiger Unterhaltung.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Flags of our Fathers<br />

Wie könnte man einen Film über den zweiten Weltkrieg<br />

drehen, ohne bereits erschienene Geschichten<br />

und allseits bekannte Wege von neuem aufzurollen?<br />

In seinem ersten Film Flags of our Fathers<br />

schildert Regisseur Clint Eastwood die grotesken<br />

Gegensätze der gefeierten Helden, deren Hissen<br />

der amerikanischen Flagge Geschichte schrieb und<br />

den unverminderten Gräueltaten auf Iwo Jima. Mit<br />

seinem gekonnten Wechsel der realistischen Vor-<br />

Ort-Eindrücke und ausufernden Propagandawelle in<br />

der Heimat zeigt sich der Film sogar zeitkritisch.<br />

Clint Eastwoods Geniestreich<br />

zeigt Taten ohne<br />

überflüssige Worte zu<br />

verlieren und schwelgt<br />

nicht in ausufernden<br />

Zeitlupeneinstellungen<br />

oder heroischen Bilderbuchaufnahmen.<br />

Am<br />

Ende bleibt ein vehementer<br />

Eindruck, der<br />

Bildqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />

Tonqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />

Film-Verleih Warner<br />

Genre<br />

Kriegsfilm/Drama<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong>-DVD, <strong>HD</strong>30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital<br />

Release-Datum 22. Juni 2007<br />

die Zeit wieder auferleben lässt: Ja, so war es und so<br />

wird es hoffentlich nie wieder sein. Obwohl wir vor<br />

Redaktionsschluss noch keinen Blick auf die Blu-ray<br />

und <strong>HD</strong> DVD werfen konnten, ist uns angesichts der<br />

hohen Qualität der bisherigen Warner-Veröffentlichungen<br />

nicht Bange. Neben einem sehr guten<br />

Bild erwartet uns eine Referenztonabmischung. Bei<br />

den Extras hält sich der Anbieter ebenfalls nicht zurück<br />

und spendiert eine persönlicher Einleitung des<br />

Regisseurs, kleinere Hintergrundgeschichten sowie<br />

ein Making of.<br />

Die Gegendarstellung im Film Letters from Iwo Jima<br />

aus Sicht der Japaner wurde unverständlicher Weise<br />

auf August verschoben, während DVD-Nutzer beide<br />

Filme zusammen erwerben können – kein feiner<br />

Zug von Warner.<br />

Bilder:20th Century Fox, Buena Vista, Warner<br />

026 www.hdplustv.de


Die Wiege der Sonne<br />

Im verzwickten Action-Thriller von 1993 untersuchen<br />

Sean Connery und Wesley Snipes einen Mordfall<br />

im 46. Stockwerk einer prunkvollen japanischen<br />

Niederlassung. Obwohl alle Indizien auf Vergewaltigung<br />

und Mord hindeuten, kommen den Kriminalisten<br />

berechtigte Zweifel. Als Sie die Aufzeichnungen<br />

der Überwachungskamera genauer unter die Lupe<br />

nehmen, wird ihre Theorie untermauert: Hier wird<br />

etwas vertuscht.<br />

Ist das DVD oder tatsächlich Blu-ray? Nur in Ausnahmefällen<br />

zeigt der Film die Stärken des neuen<br />

Formates auf, überwiegend<br />

bleibt die Darstellung unscharf<br />

und unspektakulär.<br />

Das Filmkorn ist allerdings<br />

erhalten geblieben und<br />

erzeugt zum Teil extreme<br />

Rauschmuster – hier limitiert<br />

die Vorlage, nicht der<br />

Datenträger.<br />

Alien vs. Predator<br />

Falls Sie nach Filmen wie die Reise der Pinguine oder<br />

Happy Feet dachten, dass das ewige Eis nur friedliebenden<br />

Bewohnern Zuflucht gewährt, werden<br />

Sie bei dem Aufeinandertreffen zweier Comic- und<br />

Kinohelden eines besseren Belehrt. In einer uralten<br />

Pyramide befindet sich die Brutstädte der Aliens,<br />

welche genau zu jenem Zeitpunkt alle Kräfte mobilisieren<br />

als Außerirdische mit Raumschiffen über der<br />

Erde kreisen. Die Predator genannten Kreaturen versprühen<br />

dabei das Flair eines Wildschweins zur Paarungszeit.<br />

Ach ja, Menschen spielen in diesem Clinch<br />

natürlich ebenfalls mit,<br />

fallen den rabiaten Auseinandersetzungen<br />

jedoch<br />

reihenweise zum Opfer.<br />

Was bleibt ist ein netter<br />

Zeitvertreib aber noch lange<br />

kein guter Film – das Thema<br />

hätte mehr hergegeben.<br />

Die Bildqualität schwankt<br />

für eine neuere Produktion ungewöhnlich stark.<br />

Panoramaaufnahmen zeigen Unschärfen, Nahaufnahmen<br />

brillieren mit feinen Details – insgesamt nur<br />

ganz knappe sieben Punkte. Der Klang gehört dagegen<br />

zu den rabiatesten Abmischungen aller Zeiten.<br />

In den extrem dynamischen Keilereien zucken<br />

selbst abgebrühte Zuschauer zusammen. Die Blu-ray<br />

bietet keine Extras, die hochauflösende Tonspur erschallt<br />

nur auf Englisch.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Action-Thriller<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Science-Fiction<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-2, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Windtalkers<br />

Im Gegensatz zu unserem Film des Monats, dem<br />

zeitlosen Epos Flags of our Fathers, gehört Windtalkers<br />

leider nicht in die Riege der besten Kriegsfilme.<br />

Lachhaft agierende Darsteller, wüste Schnitte<br />

und schwach choreographierte Kämpfe zeugen<br />

nicht vom Können des Regisseurs John Woo. Sein<br />

Versuch einen Kriegsfilm zu realisieren ist gründlich<br />

daneben gegangen, vor allem die Zeitlupeneffekte<br />

wirken fehl am Platz.<br />

Technisch kann sich die Blu-ray ebenfalls nicht mit<br />

den Besten messen. Die Bildqualität ist nur Durchschnitt,<br />

so dass Aufnahmen<br />

des Schlachtfeldes<br />

keinen plastischen Eindruck<br />

hinterlassen. Erst<br />

wenn die Kamera hautnah<br />

am Geschehen ist, blüht<br />

die Detailfülle auf. Die Tonspur<br />

zeigt sich hingegen<br />

kraftvoll wie selten.<br />

Das Tribunal<br />

Im intriganten Zusammenspiel des inhaftierten<br />

Amerikaners Leutnant Thomas Hart (Collin Farrell),<br />

dem Lagerkommandanten Werner Visser und Oberst<br />

William McNamara (Bruce Willis) verschwimmen die<br />

Grenzen zwischen Gut und Böse. Als der Mordfall<br />

eines farbigen Häftlings zudem den Fremdenhass<br />

schürt, ist die Opfer-Täter-Rolle endgültig undurchsichtig.<br />

Das Tribunal kann nicht mit aktuellen Produktionen<br />

mithalten und bietet zum Teil grobe Unschärfen,<br />

welcher eher einer DVD ähneln. Nicht selten<br />

schlägt das Bild aber auch<br />

versöhnliche Töne an und<br />

überrascht mit fotorealistischen<br />

Aufnahmen – eine<br />

Nachbearbeitung ist nicht<br />

erkennbar. Der Klang gibt<br />

sich während der Schusswechsel<br />

brachial, größtenteils<br />

jedoch unauffällig.<br />

Mut zur Wahrheit<br />

Nicht ganz dem gleichnamigen Titel verpflichtet<br />

zeigt sich Hauptdarsteller Denzel Washington, als er<br />

in einem Kampfeinsatz den Tod seiner Kameraden<br />

verschuldet. Das Militär vertuscht jedoch den Vorfall<br />

und beauftragt ihn, die Akte einer verstorbenen<br />

Hubschrauberpilotin gespielt von Meg Ryan zu untersuchen,<br />

um ihr als erste Frau die Ehrenmedaille zu<br />

verleihen. Bei seinen Recherchen entdeckt der pensionierte<br />

Befehlshaber neue Ungereimtheiten, an<br />

deren Ende die eigenen Dämonen lauern.<br />

Auch heute ist der spannende Thriller einen Kinoabend<br />

wert, jedoch überzeugt<br />

die Bildqualität nicht.<br />

Zwar blieb das originale<br />

Filmkorn erhalten, doch<br />

oftmals erwecken Details<br />

den Eindruck, als wäre der<br />

Film nachbearbeitet worden,<br />

um die mangelnde<br />

Schärfe auszugleichen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Kriegsfilm<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-2, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Kriegsfilm/Thriller<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-2, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-2, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Blu-ray Disc<br />

<strong>HD</strong> DVD<br />

Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 027


Departed: Unter Feinden<br />

Hier ist er, der Oscargewinner 2007. Martin Scorseses<br />

Remake des Hong-Kong-Klassikers Internal Affairs<br />

ist mit Sicherheit nicht sein bester Wurf, aber dennoch<br />

einer der spannendsten Filme des Jahres. In<br />

einer wie auf den Leib zugeschnittenen Paraderolle<br />

mimt Jack Nicholson den Mafiaboss Costello. Auf ihn<br />

wird ein Spion, verkörpert von Leonardo DiCaprio<br />

angesetzt, welcher im Strudel des Verbrechens<br />

jeglichen Halt zu verlieren scheint. Sein Gegenpart<br />

mimt Matt Damon als Mafia-Spitzel bei der Polizei.<br />

Im Gegensatz zu den überzogenen Kraftausdrücken<br />

imponieren die ausdrucksstarken Charakterdarstellungen.<br />

Scorsese gab seiner illustren Darstellerriege<br />

den benötigten Raum zum Atmen. Bis auf den nicht<br />

ganz konsequenten Abschluss gelingt es dem Meister<br />

seines Fachs nicht nur die Gunst der Oscarverleiher<br />

auf sich zu münzen, sondern auch das Publikum<br />

über zwei Stunden bei der Stange zu halten.<br />

Die Bildqualität ist auf beiden Formaten gut, gerade<br />

im Vergleich zur schwachen Präsentation der DVD,<br />

welche unter starken Kompressionsartefakten litt,<br />

ein deutlicher Fortschritt. Der Klang tönt allerdings<br />

zu frontlastig und einzig<br />

die Musik sorgt für<br />

Stimmung. Eine 24-minütige<br />

Dokumentation<br />

beleuchtet die bisherigen<br />

Mafiastreifen wie<br />

Casino oder Goodfellas<br />

und zeigt Parallelen zu<br />

Departed auf.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong>-DVD, <strong>HD</strong>30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital<br />

Release-Datum 22. Juni 2007<br />

Prestige – Die Meister der Magie<br />

Ganz knapp vorbeigeschrammt am Film des Monats<br />

ist die Geschichte zweier konkurrierender Magier,<br />

die mit ihrem Talent nicht nur die Zuschauer verblüffen,<br />

sondern auch den Konkurrenten vor immer<br />

neue Herausforderungen stellen. Dem Film zugrunde<br />

liegt der Roman Christopher Priests, in dem die<br />

Magier in Tagebucheinträgen ihren Sinneswandel<br />

dokumentarisch festhalten. Als einzige nichtfiktive<br />

Figur betritt David Bowie als Tesla die große Zauberbühne<br />

und komplettiert mit Scarlett Johansson,<br />

Christian Bale, Hugh Jackman und Michael Caine<br />

den hochwertig besetzten<br />

Plot bestehend aus<br />

drei Akten.<br />

„Batman Begins“- Regisseur<br />

Christopher Nolan<br />

bleibt sich treu und serviert<br />

ein opulent ausgestattetes<br />

Meisterwerk,<br />

dass, den Zuschauer<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner<br />

Genre<br />

Mystery<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

ebenso ungläubig zurücklässt wie die Qualität der<br />

Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD. Der Bildtransfer ist einer der<br />

besten am Markt und besticht mit extremer Detailfreude<br />

und fantastischen Farben, trotz der auf alt<br />

getrimmten Aufnahmen. Selbst in den spärlich ausgeleuchteten<br />

Sequenzen verschenkt der Film keine<br />

Details. Der Ton setzt dem Gezeigten die Krone auf<br />

und verwandelt jedes Heimkinozimmer in eine Zauberbühne.<br />

Das Bonusmaterial gefällt einerseits durch zahlreiche<br />

kurze Dokumentation in voller 1 080er-Auflösung,<br />

verwehrt dem Zuschauer aber echte Hintergrundinfos<br />

der Dreharbeiten. Fünf Making-of-Features<br />

beinhalten vorrangig die filmische Umsetzung der<br />

Zauberkunststücke – die Darsteller kommen hier<br />

kaum zu Wort. Glück für uns Europäer: Im Gegensatz<br />

zu den USA wird der Film aufgrund der Veröffentlichung<br />

durch Warner auf beiden Formaten<br />

erscheinen.<br />

Biloder: 20th century Fox, Buena Vista, Warner<br />

028 www.hdplustv.de


Fluch der Karibik 1 & 2<br />

Johoho, und ne Buddel voll Rum. Der Freibeuter<br />

vor dem Herrn trabt wankenden Schrittes zu seinen<br />

ersten beiden Abenteuern auf Blu-ray. Johnny Depp<br />

mimt in seiner Paraderolle den unkonventionellsten<br />

Piraten aller Zeiten, um in einer illustren Schauspielerriege<br />

die Leinwand mit turbulenten Abenteuern<br />

zu füllen.<br />

Der erste Teil gefällt aufgrund seines strafferen<br />

Ablaufs inhaltlich etwas besser, während im Nachfolger<br />

vor allem die beeindruckenden Aufnahmen<br />

hervorstechen. Unvergessen sind Jack Sparrows<br />

Auftritte zu Beginn des<br />

ersten Teils, als er mit<br />

wehender Flagge und<br />

erhobenen Hauptes<br />

auf dem Mast seiner<br />

sinkenden Nussschale<br />

den Hafen ansteuert,<br />

oder im zweiten Teil<br />

mit den Gebeinen<br />

eines Skelettes die<br />

Bildqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />

Tonqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Abenteuer<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50+BD25<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

PCM, Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Weltmeere durchkreuzt. Leider konnte uns Buena<br />

Vista nicht rechtzeitig den wichtigsten Doppelpack<br />

des Sommers zur Verfügung stellen. Aufgrund der<br />

aktuellen Vorlage samt guter Qualität der bisherigen<br />

Buena-Vista-Blu-rays ist eine böse Überraschung<br />

aber ausgeschlossen – diese Scheiben gehören in<br />

jede Sammlung. Vor allem das üppige Zusatzmaterial<br />

auf einer Extra-Disc zieht sie mitten in eine andere<br />

Welt, an deren Anfang eine Attraktion im Vergnügungspark<br />

Walt Disneys stand.<br />

News aus der <strong>HD</strong>-Welt<br />

+ Wenn’s mal wieder länger dauert: Das<br />

Studio Warner verschob seine Filme „Die<br />

Insel“ und „Last Samurai“ auf den 22. Juni.<br />

Sony veröffentlichte das Beziehungsdrama<br />

„Hautnah“ erst am 5. Juni.<br />

+ Senator Film veröffentlicht als erste independent<br />

Company eine Produktion exklusiv<br />

auf Blu-ray. Das drastische Fantasy-<br />

Gothik-Märchen „Pan‘s Labyrinth“ wird am<br />

27. August in hochauflösender Bild- und<br />

Tonqualität erscheinen.<br />

+ Kinowelt beendet die <strong>HD</strong>-DVD-Exklusivität<br />

und kündigt mit „Million Dollar Baby„<br />

und „Die Reise der Pinguine“ als erster<br />

deutscher Verleiher zwei Titel auf Blu-ray<br />

an. Die Filme erscheinen am 17. August.<br />

+ Verwirrung um Exklusivität: Die im<br />

Internet verbreiteten Gerüchte, das Filmstudio<br />

Universal gebe die <strong>HD</strong>-DVD-Exklusivität<br />

auf, wurden sogleich vom Studio<br />

dementiert. Insider gehen dennoch davon<br />

aus, dass Universal Ende des Jahres Filme<br />

auf Blu-ray herausbringt. Damit hätte Bluray<br />

die nahezu uneingeschränkte Unterstützung<br />

aller großen Filmstudios.<br />

Men of Honor<br />

Der noch junge Rekrut Carl Brashear (Cuba Gooding<br />

Jr.) versucht im Nachkriegsdrama zunächst vergeblich<br />

in die Marine einzutreten, was trotz Aufhebung<br />

der Rassentrennung nicht zuletzt an seiner Hautfarbe<br />

liegt. Erst nach jahrelangen Bemühungen wird<br />

er schließlich von der Leitung gebilligt, während sein<br />

Ausbilder, gespielt von Robert de Niro, nichts unversucht<br />

lässt, den Rekruten aus dem Ausbildungscamp<br />

zu vertreiben. Ein tragischer Unfall verändert<br />

jedoch nicht nur das Verhältnis zu seinem Ausbilder,<br />

sondern stellt auch die Regeln des Militärs in Frage.<br />

Leider kann die technische<br />

Umsetzung erneut nicht<br />

vollends überzeugen.<br />

Stattdessen versprühen<br />

Unschärfen bei Panoramaaufnahmen<br />

und die aufdringlichen<br />

Rauschmuster<br />

das Flair einer mäßigen<br />

Kopie des Originals.<br />

Das geheime Fenster<br />

Die eigene Frau geht fremd, die erfolgreichen Tage<br />

als Schriftsteller sind vorbei und der Scheidungskrieg<br />

zehrt an den Nerven: Schriftsteller Mort Rainey, gespielt<br />

von Johnny Depp, scheint am Tiefpunkt seines<br />

Daseins angekommen zu sein. Zurückgezogen verbringt<br />

er seine Tage in seinem einsam gelegenen<br />

Haus am See. Als eines Abends ein heftiges Klopfen<br />

seinen Schlaf zunichte macht und ein Fremder<br />

namens Shooter Rainey ihn beschuldigt, er habe<br />

eine seiner Geschichten gestohlen, beginnt ein<br />

Kampf mit tödlichen Folgen. Leider ist das geheime<br />

Fenster trotz einer interessanten<br />

Vorlage nur bedingt<br />

gelungen, denn gerade die<br />

Schlusspointe wirkt zu sehr<br />

konstruiert. Die Qualität<br />

der Blu-ray geht insgesamt<br />

in Ordnung, kann an echte<br />

Highlights aber nicht anknüpfen.<br />

Planet der Affen<br />

Während Eisbär Knut zum neuen Star auserkoren<br />

wurde, fristen unsere artnächsten Gefährten ein<br />

eher tristes Dasein hinter Gittern. In Tim Burtons<br />

Neuinterpretation der 70er-Jahre-Serie und Romanverfilmung,<br />

streben die Primaten nach der Versklavung<br />

der Menschheit. Typisch für den Erschaffer von<br />

Edward mit den Scherenhänden oder Big Fish ist die<br />

liebevolle Ausstattung der einzelnen Szenen. Leider<br />

vermag es der Künstler hier nicht, den Zuschauer in<br />

seinen Bann zu ziehen.<br />

Die Bildqualität zeigt für eine neuere Produktion<br />

leichte Schwächen, indem<br />

helle Bildanteile Details vermissen<br />

lassen. In dunklen<br />

Szenen nimmt die Plastizität<br />

etwas zu. Der Ton gehört<br />

dagegen zur Referenzklasse<br />

und bietet eine hohe Dynamik<br />

und viele direktionale<br />

Effekte.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-2, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony<br />

Genre<br />

Mystery-Thriller<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-2, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

PCM, Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Science-Fiction<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild MPEG-2, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Blu-ray Disc<br />

<strong>HD</strong> DVD<br />

Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 029


Bruce Allmächtig<br />

Wenn Sie sich richtig schlecht fühlen, wenn ein verkorkster<br />

Tag nicht enden will, wenn alle Missgeschicke<br />

genau Ihre Person treffen, wen rufen Sie dann um<br />

Rat? Richtig, Gott. So, oder so ähnlich ergeht es<br />

Bruce Nolan gespielt, von Jim Carrey, der am Ende<br />

eines jenen verdammten Tages nur noch einen Ausweg<br />

sieht: Gott für alles zur Rechenschaft zu ziehen.<br />

Doch die Himmelsgestalt (Morgan Freeman) lässt<br />

diese Kritik nicht kalt und bietet Bruce die einmalige<br />

Gelegenheit, für sieben Tage seinen Job zu übernehmen.<br />

Die Bild- und Tonqualität konnte bis Redaktionsschluss<br />

noch nicht<br />

unter die Lupe genommen<br />

werden, doch angesichts<br />

der Vorlage erwartet uns<br />

mit Sicherheit keine Referenzscheibe.<br />

Für einen<br />

amüsanten Leihabend ist<br />

der Film aber wie geschaffen.<br />

Das Streben nach Glück<br />

Das Glück gepachtet hat der jungen Familienvater<br />

Chris Gardner, gespielt von Will Smith, nicht. Weder<br />

gelingt ihm der Verkauf teurer medizinischer Geräte‚<br />

noch kann er für seine Frau und seinen Sohn sorgen.<br />

Als er jedoch die Chance ergreift, bei einem Börsenmakler<br />

die Aufnahmeprüfung zu meistern, scheint<br />

das große Geld in greifbarer Nähe.<br />

Das Streben nach Glück will eine wichtige Botschaft<br />

transportieren, krankt aber an seiner zu filmhaften<br />

Inszenierung und kommt eher einem Märchen als<br />

der gesellschaftlichen Wahrheit näher – beeindruckend<br />

fallen dagegen<br />

die emotionalen Vater-<br />

Sohn-Momente aus.<br />

Die Blu-ray gehört zu den<br />

besseren Scheiben am<br />

Markt. Das Bild bietet zum<br />

Teil fantastische Großstadtkulissen<br />

in beeindruckender<br />

Detailpracht.<br />

Bildqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />

Tonqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Komödie<br />

Format<br />

Blu-ray, BD25<br />

Bild k. A., 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DTS, Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

PCM, Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

V wie Vendetta<br />

Einer der wohl am meisten unterschätzten Filme ist<br />

die Comicumsetzung V wie Vendetta der Matrix-<br />

Schöpfer, den Wachowski-Brüdern. In einer fiktionalen<br />

Zukunft wird London von einem Tyrannen<br />

gelähmt, der deutliche nationalsozialistische Züge<br />

aufweist. Ein namenloser maskierter Verbrecher beginnt<br />

seinen Rachefeldzug gegen die Vergehen des<br />

Staates und schreckt nicht vor Mord und Brutalität<br />

zurück. Die bislang nur im Hintergrund revoltierende<br />

junge Londonerin Evey, gespielt von Natalie Portman,<br />

gelangt in die Fänge des mysteriösen V und<br />

ändert daraufhin nicht nur ihre politische sondern<br />

auch persönliche Sichtweise. Wie bereits bei Batman<br />

Begins lässt Warner hier die Muskeln spielen.<br />

In einem nahezu rauschfreien Transfer samt hoher<br />

Plastizität und Schärfe erwecken die düsteren<br />

Zukunftsvisionen einen unbehaglich realen Eindruck.<br />

Allein die vom Regisseur eingesetzten Farbfilter<br />

tauchen die Szenerie in ein fantastisches Gewand.<br />

Der Ton bietet in den Action-Sequenzen eine<br />

ungeheure Dynamik und lässt Sie den Rachefeldzug<br />

unmittelbar spüren. Aufgrund des sehr dialoglastigen<br />

Inhalts, bietet<br />

dieser Film nur vereinzelt<br />

Kampfszenen und spektakuläre<br />

Aufnahmen, dadurch<br />

wird die Höchstwertung<br />

nicht ganz erreicht. Für sehr<br />

gute sieben Punkte reicht es<br />

aber allemal. Das interessante<br />

Bonusmaterial komplettiert<br />

den Pflichtkauf.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner<br />

Genre<br />

Comicverfilmung<br />

Format<br />

<strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital<br />

Release-Datum 22. Juni 2007<br />

Bilder: Buena Vista, Paramount, Sony, Warner<br />

030 www.hdplustv.de


Poseidon<br />

Wolfgang Petersen, der Schiffskatastrophenverfechter<br />

Nummer Eins, kehrt nach „Das Boot“ und<br />

„Der Sturm“ mit einer weiteren Tragödie auf hoher<br />

See zurück. Das größte Passagierschiff, die Poseidon,<br />

und deren Passagiere treten in unterhaltsamen<br />

100 Minuten gegen die Auswirkungen einer Riesenwelle<br />

an. Die Charaktere bleiben dabei überraschend<br />

blass, doch neben stupiden Action-Sequenzen überrascht<br />

Petersen einmal mehr mit seiner kompromisslosen<br />

Vorstellung der tiefen See. Mit Sicherheit kein<br />

Film zum Nachdenken, aber wie gemacht für das<br />

Heimkino. Während das Bild<br />

etwas unter dem künstlichverfremdeten<br />

Stil des Regisseurs<br />

leidet, zieht der Klang<br />

von der ersten Sekunde in<br />

den Bann. Druckvolle Basswellen<br />

und ein 360-Grad-<br />

Klangfeld werden auch Ihr<br />

Heimkino hinfortspülen.<br />

Nachtests<br />

Nachts im Museum<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Children of Men<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Hautnah<br />

Bildqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner<br />

Genre<br />

Action<br />

Format<br />

<strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Die Insel<br />

Tonqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

World Trade Center<br />

Oliver Stones Aufarbeitung des amerikanischen<br />

Traumas gelang bis auf kleine Aussetzer erschreckend<br />

real. Sowohl die im Computer entstandenen Nachbildungen<br />

der Zwillingstürme als auch deren unvermeintlicher<br />

Einsturz lassen den Schrecken des elften<br />

Septembers wieder auferstehen. Der Fokus auf<br />

die verschütteten Feuermänner und deren Frauen<br />

gelang emotional ergreifend, auch wenn Stone zu<br />

stellenweise überflüssigen Mitteln greift. Besonders<br />

die Jesus, Szene gegen Ende wäre besser der<br />

Schere zum Opfer gefallen. Die Qualität der Blu-ray<br />

und <strong>HD</strong> DVD ist vorbildlich,<br />

was nicht zuletzt<br />

der Aufteilung auf zwei<br />

Discs zu verdanken ist.<br />

So kann der Hauptfilm<br />

auf der ersten Scheibe<br />

alle Reserven ausnutzen<br />

und offenbart eine immense<br />

Detailschärfe,<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />

Bild MPEG-2 (BD) VC-1 (<strong>HD</strong>), 1.85 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital<br />

Release-Datum erhältlich<br />

selbst bei kritischen Aufnahmen. Dabei besitzt nahezu<br />

jede Szene Referenzqualität und zeigt deutlich den<br />

Vorteil der neuen Medien zur DVD auf. Die unterschiedlichen<br />

Codecs der Formate sind einander<br />

ebenbürtig. Der Klang ist aufgrund der zahlreichen<br />

Dialogsequenzen nicht immer raumfüllend, schlägt<br />

in den passenden Momenten jedoch gnadenlos zu.<br />

Wer die Anlage bereits in ruhigen Szenen etwas lauter<br />

einpegelt, läuft nach wenigen Minuten Gefahr<br />

die Nachbarn auf den Plan zu rufen. Das Bonusmaterial<br />

ist großzügig, liegt aber nicht durchgängig<br />

in <strong>HD</strong>-Qualität vor. Die <strong>HD</strong>-Tonspur erschallt nur auf<br />

Englisch.<br />

Déjà Vu<br />

Identität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

News aus der <strong>HD</strong>-Welt<br />

+ Die bislang nur auf <strong>HD</strong> DVD erschienen<br />

Filme des Studios Warner wie „Batman<br />

Begins“, „Charlie und die Schokoladenfabrik“,<br />

„Poseidon“ und „V wie Vendetta“<br />

erscheinen erst auf Blu-ray, wenn die am<br />

Markt befindlichen Player den BD-Java-<br />

Standard unterstützen, um interaktive Elemente<br />

anzuzeigen. Spätestens im September<br />

dürften die Filme dann auch für Blu-ray<br />

angekündigt werden.<br />

Blu-ray Disc<br />

<strong>HD</strong> DVD<br />

Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 031


jetzt neu am Kiosk<br />

www.nemopolis.de


Sehen Thema<br />

hier<br />

kommt<br />

Buntes Einschalten Familie Spielen Hören


Zukunftsvisionen<br />

Flachbildfernseher der Marke Hitachi sind sowohl als LCD-Bildschirme, wie auch bei<br />

größeren Geräten in Plasma-Ausführung erhältlich. Manager Ralf Wietek gab exklusiv<br />

Auskunft über die <strong>HD</strong>-Formate-Frage und die Qualitäten von Hitachi-Fernsehern.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Ralf Wietek, Verkaufs-Manager von Hitachi<br />

Herr Wietek, Hitachi gilt, im Gegensatz<br />

zu Samsung, Sony oder Panasonic<br />

als eher kleines Unternehmen. Doch<br />

welche Rolle spielt Hitachi in der Unterhaltungselektronikbranche<br />

wirklich?<br />

Hitachi ist mit weltweit 350 000 Mitarbeitern<br />

hinter GE der zweitgrößte Elektronikkonzern<br />

der Welt. Mit Fertigstellung des eigenen LCD-<br />

Werkes im Juni und des Plasma Werkes im<br />

Dezember diesen Jahres in Tschechien wird<br />

Hitachi über ausreichende Stückzahlen verfügen,<br />

um den europäischen und deutschen<br />

Markt endlich entsprechend zu versorgen.<br />

Somit wird die Markenpräsenz erheblich steigen<br />

und das Unternehmen wird auch in<br />

Europa die Stellung einnehmen, die man in<br />

Asien bereits hat. Dies bedeutet, dass wir<br />

auch hier als eine der absolut führenden Marken<br />

wahrgenommen werden.<br />

Vor wenigen Monaten haben wir<br />

fälschlicher Weise eine Vermutung abgedruckt,<br />

nach derer Hitachi den<br />

anhaltenden Preiskampf nicht mehr<br />

gewachsen sei, dabei bauen Sie gerade<br />

neue Fertigungswerke für Flachbildfernseher.<br />

Sind die Zeiten aufgrund des<br />

Preisdrucks dennoch stürmisch?<br />

Diese sich stetig nach unten drehende Preisspirale<br />

beobachten wir mit Sorge. Der Endkonsument<br />

wird hier total verunsichert und<br />

bekommt ständig das Gefühl vermittelt,<br />

zum falschen Zeitpunkt, da zu teuer, gekauft<br />

zu haben. Hitachi kann sich den Marktgegebenheiten<br />

leider nicht verschließen und reagiert<br />

entsprechend. Wir hoffen allerdings, dass<br />

sich der Markt in den nächsten 3-4 Monaten<br />

„setzt“ und wieder mehr Fokus auf die Leistungsfähigkeit<br />

der Geräte gerichtet wird. Im<br />

Bereich der 26“- und 32“-LCD gibt es bereits<br />

weltweit eine Bewegung, die darauf schließen<br />

lässt, dass sich die Preise hier wahrscheinlich<br />

wieder ein wenig noch oben bewegen. Hitachi<br />

ist darauf vorbereitet, auf alle Marktgegebenheiten<br />

reagieren zu können.<br />

Bis 37 Zoll bieten Sie Flachbildfernseher<br />

mit LCD-Technik, darüber produzieren<br />

Sie Plasmafernseher. Weshalb konzentrieren<br />

Sie sich nicht nur auf eine<br />

Technologie?<br />

Wir sind davon überzeugt, dass bei Bildschirmdiagonalen<br />

>37“ die Plasmatechnologie ausgereifter<br />

und somit für den Endkonsumenten<br />

nutzbringender ist. Die Plasmatechnologie ist<br />

der LCD-Technologie ab 40“ bzw. 42“ immer<br />

noch in der Bildqualität überlegen. Die Bilder<br />

haben mehr Tiefenschärfe, sind detailgetreuer<br />

und ausgewogener. Bei kleineren Bildschirmgrößen<br />

hat die LCD-Technologie aufgeholt und<br />

steht dem Plasma-Bild so gut wie gar nicht<br />

mehr nach, daher sehen wir hier auch den<br />

Nutzen für den Endkunden und bieten ihm in<br />

diesem Segment ebenfalls Hitachi-Produkte<br />

mit bestmöglicher Bild-Performance an.<br />

Der 37LD9700C errang in unserem Test<br />

eine hohe Wertung, dabei hat er<br />

bereits ein paar Monate auf dem<br />

Buckel. Leider ist sein Preis höher als<br />

bei der Konkurrenz aus dem eigenen<br />

Land. Welchen Kundenkreis peilt Hitachi<br />

für seine Produkte an?<br />

Hitachi legt sehr viel Wert auf Qualität. Da die<br />

Qualitätsabstriche im Low-End bzw. Einstiegsbereich<br />

zu groß sind, werden wir hier keine<br />

Produkte in den Markt bringen. Wir bedienen<br />

alle Kunden, die für Ihr Geld die bestmögliche<br />

Qualität suchen. Der 37LD9700C ist, wie alle<br />

Geräte der 9 700er-Serie, das bestausgestatte<br />

Gerät am Markt mit dem besten Bild.<br />

Die Verkaufszahlen zeigen uns, dass der Preis<br />

mit 1 699,00€ vom Endkunden akzeptiert<br />

wird. Hier bekommt er die derzeit bestmögliche<br />

Qualität für sein Geld. Für den preisbewussteren<br />

Endkonsumenten gibt es aber auch<br />

die Möglichkeit, ein weniger ausgestattes<br />

Gerät für ca. 200,00€ weniger zu erwerben.<br />

Favorisieren Sie Fachhändler zur Präsentation<br />

Ihrer Produkte?<br />

Wir sind davon überzeugt, dass der Fachhändler<br />

die ideale Plattform hinsichtlich Produktpräsentation,<br />

Beratung und Service für<br />

unsere Produkte bietet. Wir erwarten, dass<br />

unsere Kunden diese Leistungen überall dort<br />

finden, wo unsere Produkte ausgestellt sind.<br />

Dies sehen wir derzeit bei unseren Partnern im<br />

Fachhandel gewährleistet.<br />

Was zeichnet Ihre diesjährigen Flachbildfernseher<br />

aus?<br />

Unsere Geräte werden hinsichtlich Design und<br />

Verarbeitung noch ansprechender. Wir werden<br />

in den nächsten zwei Monaten mit der H- und<br />

der T-Serie zwei komplett neue und eigenständige<br />

Produktreihen in den Markt bringen.<br />

Auch hier stehen wieder die exzellente Bildqualität<br />

sowie die bewährten Ausstattungsmerkmale<br />

im Vordergrund.<br />

Wie verhält sich Hitachi im Wettstreit<br />

der DVD-Nachfolger Blu-ray und <strong>HD</strong><br />

DVD? Sehen Sie eine Seite im Vorteil?<br />

Hitachi gehört zum Konsortium der Blu-Ray<br />

Fraktion. Wir hoffen natürlich darauf, dass<br />

„wir“ uns durchsetzen werden. Mit Einführung<br />

der neuen Playstation und der daraus resultierenden<br />

Nachfrage nach Blu-Ray-Inhalten<br />

stehen die Chancen recht gut, dass sich diese<br />

Technologie durchsetzt. Die Zeit wird zeigen,<br />

in welche Richtung der Zug fährt.<br />

Filme auf den neuen Datenträgern<br />

sind im Gegensatz zur DVD mit 24 Bildern<br />

gespeichert. Dies bedingt ein Bildruckeln,<br />

falls der Fernseher das Format<br />

1 080p24 nicht verarbeitet. Werden Ihre<br />

zukünftigen Produkte dies ermöglichen?<br />

Hitachi war und ist immer führend bei neuen<br />

Technologien. Wir haben auch als erstes<br />

Unternehmen vor drei Jahren ausschließlich<br />

<strong>HD</strong>-ready-taugliche Geräte in Deutschland vermarktet.<br />

Auch bei der 1 080p24 Technologie<br />

werden wir natürlich dabei sein.<br />

Zum Abschluss die wohl wichtigste<br />

Frage: Weshalb sollte ein zukünftiger<br />

Flachbildfernseher-Besitzer bei einer<br />

solch großen Auswahl zu einem Hitachi-Fernseher<br />

greifen?<br />

Hitachi bietet, ob im LCD- oder Plasma-TV-<br />

Segment, bestausgestattete Geräte. Aktuelle<br />

Testergebnisse zeigen klar, dass wir selbst mit<br />

älteren Modellen Testsiege gegen aktuellste<br />

Modelle des Wettbewerbes einfahren. Hitachi<br />

bietet für alle, die nicht das gewöhnliche<br />

Allerlei bzw. „Nullachtfünfzehn“ suchen, das<br />

beste Preis-Leistungsverhältnis in den entsprechenden<br />

Produktklassen.<br />

Bilder: Hitachi<br />

034 www.hdplustv.de


WISSEN<br />

Thomas Meyer<br />

Redaktion<br />

Ein interessantes Phänomen fiel Zuschauern von Premiere <strong>HD</strong> und Discovery<br />

<strong>HD</strong> auf, die ihr TV-Programm per Sat-Antenne empfangen. Die hochauflösenden<br />

Kanäle des Pay-TV-Anbieters Premiere sendeten bis dato mit einer<br />

Datenrate von bis zu 19 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Doch nach der<br />

Aufschaltung des hochauflösenden Promo-Kanals Astra <strong>HD</strong> auf demselben<br />

SES-Astra-Transponder erreichten die Werte nur noch maximal 14 Mbit/s.<br />

Wenige Tage später stiegen die Datenraten wieder. „Es wurde auf Betreiben<br />

unseres Dienstleisters Tandberg ein technisches Update unserer <strong>HD</strong>-Sendetechnik<br />

durchgeführt“, so ein Premiere-Sprecher auf Nachfrage von <strong>HD</strong>+TV<br />

zur Erklärung. „Ein ähnliches Update gab es auch bei <strong>HD</strong>-Anbietern in<br />

anderen europäischen Ländern.“<br />

Nun liegt die Datenrate bei Premiere <strong>HD</strong> nicht mehr auf dem Vor-Update-Niveau,<br />

aber immer noch über Blu-ray- bzw. <strong>HD</strong>-DVD-Durchschnitt.<br />

Trotzdem fragt der Laie sich, was denn Sinn und Zweck dieser Übung<br />

gewesen sein mag. Gerüchte, Premiere plane neue <strong>HD</strong>-Sender, wollten die<br />

Verantwortlichen in Unterföhring nicht kommentieren. Allerdings erscheint<br />

es mehr als logisch, dass der Pionier in Sachen hochauflösendes Fernsehen<br />

spätestens dann mehr <strong>HD</strong>-Sender aufschalten wird, wenn andere TV-Sender<br />

mit <strong>HD</strong>-Angeboten auf den Markt kommen. So erwartet schon allein der<br />

Satellitenbetreiber SES Astra, dass bis 2010 rund 100 <strong>HD</strong>-Programme über<br />

seine Satelliten senden.<br />

Die größere Vielfalt an hochauflösenden Programmen wird nahezu zwangsläufig<br />

auf Kosten der Bildqualität gehen. Zwar verwenden die deutschen<br />

<strong>HD</strong>-Sender schon die Kompression MPEG-4, durch die gegenüber dem Vorgänger<br />

MPEG-2 bis zu 40 Prozent mehr Sender auf derselben Bandbreite<br />

Platz finden, doch irgendwann stößt auch der aktuelle Standard an die Gren<br />

zen seiner Leistungsfähigkeit. Selbst wenn Experten schon an effizienteren<br />

Nachfolgeformaten werkeln, hat der Fernsehzuschauer erst einmal nichts<br />

davon, denn um eine andere Kompressionsstufe zu „lesen“, braucht es<br />

andere Receiver – und die müssen auch erst mal entwickelt und hergestellt<br />

werden. Das passiert nicht von heute auf morgen.<br />

Als Untergrenze für <strong><strong>HD</strong>TV</strong> sind acht Mbit/s anzusehen, aber wenn man tatsächlich<br />

so weit heruntergeht, ist man vom guten alten PAL-Standard nicht<br />

mehr allzu weit entfernt. Und der Verbraucher guckt gleich weiter WDR<br />

Fernsehen, dass mit sieben Mbit/s annehmbare Bildqualität zum analogen<br />

Preis bietet. Also, meine Herren, Sie können das Niveau senken, aber nicht<br />

allzu sehr, Wer keine gute Qualität liefert, den bestraft der Verbraucher!<br />

Runter mit dem Niveau<br />

Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 035


Mit <strong>Camcorder</strong> auf Reisen<br />

Der größte Moment des Jahres ist gekommen, der wohlverdiente Jahresurlaub kann<br />

endlich beginnen. Schnell noch die Reisetasche samt Verpflegung gepackt, die Wanderschuhe<br />

geschnürt und die Kamera mitsamt Objektiv sicher verstaut. Doch Moment mal:<br />

Weshalb eigentlich nicht dieses Jahr zum <strong>Camcorder</strong> statt zur Kamera greifen? Wir geleiten<br />

Sie sicher durch die Höhen und Tiefen des Hobbyfilmalltags.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

036 www.hdplustv.de<br />

Eine Reise in entfernte Gegenden ist<br />

nicht nur spannend und ereignisreich,<br />

sondern meist auch einmalig. Wie<br />

schön wäre es, diese Momente in künstlerischer<br />

Form für immer zu verewigen.<br />

Bevor Sie allerdings mit einem <strong>Camcorder</strong> bewaffnet<br />

in die weite Welt ziehen, sollten Sie folgendes<br />

verinnerlichen: Ein guter Film entsteht<br />

bereits vor seinem Ablauf, ein schlechter ist das<br />

Resultat mangelnder Vorbereitung. Sicherlich<br />

wird es immer wieder Zufälle geben, die Ihnen<br />

eine unvergessene Aufnahme bescheren, doch<br />

vorrangig ist Filmen besonders eines: harte Arbeit.<br />

Lerne die Grundlagen<br />

Zunächst müssen Sie Ihr Gerät blind bedienen<br />

können und dies ist wörtlich gemeint. Wer in<br />

verzwickten Situationen erst zum Handbuch<br />

greifen oder minutenlang eine bestimmte Taste<br />

suchen muss, erntet nur nüchterne Aufnahmen<br />

einer regungslosen Flora. Deshalb gilt: Üben,<br />

üben, üben.<br />

Sowohl im Garten als auch in den eigenen vier<br />

Wänden sollten Sie keine Möglichkeit ungenutzt<br />

lassen, den Ernstfall zu proben. Experimentieren<br />

Sie so viel wie möglich mit den manuellen Einstellungen.<br />

Dimmen Sie das Licht Ihres Zimmers<br />

und versuchen Sie eine Aufnahme zu starten,<br />

Filmen Sie Sonnenauf- und -untergänge sowie<br />

mit Kunstlicht beleuchtete Räume. Schnell werden<br />

Sie bemerken, dass Ihre Aufnahmen unter<br />

Umständen eine andere Färbung aufweisen.<br />

Die Sensoren der Kamera nehmen Lichteinflüsse<br />

im Vergleich zum Auge unterschiedlich wahr,<br />

sodass eine Straßenlaterne in Ihren Augen zwar<br />

weiß leuchten, bei der Aufnahme aber grün erstrahlen<br />

kann. Abhilfe schafft hier der Weißabgleich,<br />

welcher die Farbtemperatur des gesamten<br />

Bildes beeinflusst.<br />

Meist stehen Ihnen Vorgaben wie wolkig, Sonnenschein,<br />

Kunstlicht und Nacht zur Verfügung,<br />

welche mittels vorgegebener Werte den Einflüssen<br />

entgegen wirken. Dabei greift die Kamera<br />

aber nur auf die vom Hersteller eingespeisten<br />

Werte zurück und passt sich nicht den Vor-Ort-<br />

Verhältnissen an. Die automatische Weißkorrektur<br />

gleicht dagegen Farbstiche meist wirkungsvoll<br />

aus, lässt sich von schwierigen Szenen aber<br />

dennoch hinters Licht führen. Je stärker der<br />

Einfluss einer Lichtquelle auf andersfarbige Bildanteile,<br />

desto größer die Gefahr, die Aufnahme<br />

mit einem Farbstich zu verewigen.<br />

Die manuelle Weißkorrektur bedarf hingegen<br />

der Eingangs zitierten Vorbereitung. Mittels<br />

einer weißen Fläche – beispielsweise ein Blatt<br />

Tipps für den<br />

richtigen Umgang<br />

Verbinden Sie Ihren <strong>Camcorder</strong> mit<br />

einem Fernseher. So vergewissern<br />

Sie sich, dass das Mikrofon der Kamera<br />

oder die Lautsprecher des<br />

Fernsehers stumm sind, ansonsten<br />

droht ein Rückkopplungseffekt.<br />

Der Akku kann bei der Filmwiedergabe<br />

entfernt werden, sollte der<br />

<strong>Camcorder</strong> einzig über die Stromzufuhr<br />

den Betrieb ermöglichen –<br />

dies schont die Lebensdauer des<br />

Energiespeichers.<br />

Extreme Temperaturen setzen den<br />

Akkus stark zu: Kälte wie Hitze<br />

kann die Akkuleistung drastisch<br />

reduzieren. Versuchen Sie deshalb<br />

Akkus immer geschützt mitzuführen.<br />

Staub auf der Linse bekämpfen Sie<br />

nicht mit einem Tuch, sondern<br />

einem Blasebalg. Selbst kleine Partikel<br />

können leicht Kratzer verursachen.<br />

Gegen Schlechtwettereinflüsse bieten<br />

Hersteller wie Sony Sportgehäuse,<br />

welche Aufnahmen auch bei<br />

Regen ermöglichen.<br />

Bilder: XXXXXXXX


Aktuelle <strong>Camcorder</strong> im Überblick<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, JVC, Panasonic, Pixelio.de, Sony<br />

Papier – ermittelt der <strong>Camcorder</strong> den Weißpunkt.<br />

Wird das weiße Blatt Papier zunächst<br />

rötlich angezeigt, steuert der <strong>Camcorder</strong> mit einer<br />

Blaukorrektur dagegen. Dabei kann es nicht<br />

selten vorkommen, dass das Bild nicht mehr rötlich,<br />

sondern bläulich erscheint – der Farbstich<br />

bleibt, wenn auch in anderer Farbe, erhalten.<br />

Für einen Kurzfilm eines bestimmten Reisezieles<br />

ist eine konstante Farbtemperatur immens wichtig.<br />

Je nach Tageszeit und Wetterumschwung<br />

wird die Kamera eine andere Atmosphäre des<br />

Zielorts einfangen.<br />

Da Ihr Film aus aneinander geketteten kurzen<br />

Sequenzen besteht, welche am Ende jedoch ein<br />

großes Ganzes ergeben, sollten Sie eine annähernd<br />

gleiche Farbgebung gewährleisten, auch<br />

wenn dies nicht immer den realen Bedingungen<br />

vor Ort entspricht. Nichts ist schlimmer, wenn<br />

nach einer Sequenz mit Sonnenschein eine<br />

trostlose unterkühlte Aufnahme folgt und beim<br />

Zuschauer unnötige Fragen aufwirft.<br />

Nur eine Chance<br />

Wer seinen <strong>Camcorder</strong> nicht zur richtigen Zeit<br />

bereithält, verliert womöglich die Einstellung<br />

seines Lebens. Ein Zurück kennen weder die<br />

Natur noch die Großstädte dieser Welt. Dies<br />

bedeutet jedoch auch, dass eine manuelle Korrektur<br />

nicht immer möglich ist, da diese vor der<br />

Aufnahme erfolgen muss.<br />

Hier kommt nun die Automatik ins Spiel, welche<br />

ohne Zutun alle Parameter der Kamera selbständig<br />

steuert. Zunächst gilt für jede automatische<br />

Einstellung: Die Bildchips und Leiterbahnen<br />

des <strong>Camcorder</strong>s können nicht erraten, was Sie<br />

eigentlich vorhaben. Ebenso wenig wird die<br />

Aufnahme das Wetter oder Reiseziel erkennen,<br />

denn wie alle elektronischen Geräte so sind<br />

auch <strong>Camcorder</strong> vor allem eines: Dumm.<br />

Ihre Aufgabe besteht darin, die Vorgehensweise<br />

der Automatik zu verinnerlichen, sodass Sie der<br />

Kamera prekäre Situationen ersparen. Als Beispiel<br />

sei hier der Fokus bzw. die Scharfstellung<br />

genannt. Die Kamera wird, wenn nicht anders<br />

von Ihnen vorgegeben, immer einen bestimmten<br />

Bereich, beispielsweise den Mittelpunkt,<br />

scharf stellen oder sich an kontraststarken Objekten<br />

orientieren.<br />

Ob der Fokus jedoch abrupt wechselt oder eine<br />

sanfte Überblendung ermöglicht, ist je nach<br />

Modell unterschiedlich. Für einen Test müssen<br />

Sie nur ein Objekt in Ihrer Nähe anpeilen und<br />

dann einen langsamen Schwenk auf den Hintergrund<br />

fahren, ohne das vordere Objekt vollständig<br />

aus dem Blickfeld zu lassen. Schwenken Sie<br />

danach wieder zum vorderen Objekt, um den<br />

Fokus erneut herauszufordern. Wichtig ist es<br />

nun den Bereich zu verinnerlichen, bei dem die<br />

Kamera einen Schärfewechsel vornimmt.<br />

Im richtigen Licht<br />

Ein zweiter, nicht minder schwieriger Abgleich<br />

betrifft die Helligkeit. Jede Kamera, ganz gleich<br />

welcher Preisklasse, ist in ihrer Hell-Dunkel-Dy-<br />

JVC GZ-<strong>HD</strong>7E<br />

Als einer der wenigen bislang am Markt befindlichen<br />

<strong>Camcorder</strong> für die Handtasche, ermöglicht<br />

der JVC die Aufzeichnung bei voller<br />

<strong>HD</strong>-Auflösung. Zwar werden die Bildpunkte<br />

interpoliert, doch der Schärfeeindruck sollte<br />

dennoch nicht hinter bestehenden Lösungen<br />

zurückstehen. Eine 60-Gigabyte Festplatte speichert<br />

die Filme im MPEG-2-Format – das reicht<br />

für fünf Stunden <strong>HD</strong>-Qualität und sichert höchste<br />

Kompatibilität mit bestehenden Schnittprogrammen. JVC verspricht aufgrund dreier Bildchips eine<br />

besonders akkurate Farb- und Schärfewiedergabe. Der Test des <strong>Camcorder</strong>s folgt im nächsten Heft.<br />

Online unter www.hdplustv.de können Sie den Bericht bereits Ende Juni lesen.<br />

Canon HV20<br />

Ebenfalls mit der maximalen <strong>HD</strong>-Auflösung, aber nur<br />

einem Bildchip gesegnet, will Canon auch ambitionierten<br />

Filmfreunden den Videodreh schmackhaft<br />

machen. So haben Sie die Wahl zwischen dem Video-<br />

und Filmformat. In der Kinoeinstellung liefert<br />

der Canon den typischen Filmlook in leicht<br />

abgewandelten 25 Bildern. Die Aufzeichnung<br />

erfolgt hier noch auf MiniDV-Band. Mit einem<br />

Preis von nur 1 299 Euro gehört der Canon<br />

HV20 zu den günstigeren <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong>n.<br />

namik stark eingeschränkt. Als einfachstes Beispiel<br />

dient hier der Blick aus dem Fenster eines<br />

Hauses. Unser Auge kann einen immensen<br />

Spielraum von hell nach dunkel zur gleichen Zeit<br />

wahrnehmen und für Sie wird es kein Problem<br />

darstellen, sowohl Ihre Einrichtung als auch die<br />

Geschehnisse auf der Straße zu verfolgen.<br />

Eine Kamera kann sich dagegen lediglich auf<br />

eines fixieren: Entweder wird der Raum eingefangen,<br />

oder die Vorgänge außerhalb des Fensters.<br />

Wer den Fokus auf die Inneneinrichtung<br />

legt, wird in seiner Aufnahme später nichts<br />

mehr im Fenster erkennen, außer einer weißen<br />

Fläche.<br />

Wird dagegen die Kamera Richtung Fenster justiert,<br />

erkennen Sie die Natur außerhalb, aber<br />

Sony <strong>HD</strong>R-SR7E<br />

Bereits der in dieser Ausgabe getestete Sony <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong><br />

konnte uns überzeugen, doch der <strong>HD</strong>R-SR7E setzt<br />

noch einen drauf: Die integrierte 60-Gigabyte<br />

Festplatte sichert mindestens 9 Stunden Film in<br />

bester Qualität, dem fortschrittlichen AVC<strong>HD</strong>-<br />

Format sei Dank. Ein Touch-Screen-LCD, das<br />

hochwertige Gehäuse und eine einfache Bedienung<br />

runden das Paket ab. Einziger Wehrmutstropfen:<br />

Die Bearbeitung der Filmdaten<br />

gelingt vorrangig über Sony-Vaio-Computer.<br />

Panasonic <strong>HD</strong>C-DX1EG-S<br />

Mit einer etwas geringeren Auflösung als der JVC<br />

aber ebenfalls drei Bildchips, wählt Panasonic die<br />

goldene Mitte aus Leistung und Preis. Für nur<br />

1 099 Euro erwerben Sie einen <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> mit<br />

DVD-Aufzeichnung im AVC<strong>HD</strong>-Format, samt hochwertigem<br />

Leica-Objektiv und 12-fach Zoom. Ob<br />

die Bildqualität des Einstiegscamcorders mit den<br />

Mitbewerbern Schritt halten kann, wird ein Test in<br />

einer der nächsten Ausgaben klären.<br />

nicht mehr die Einrichtung des Raumes, da<br />

dies nahezu schwarz erscheint. Eine manuelle<br />

Blendeneinstellung oder Belichtung sorgt für<br />

einen konstanten Helligkeitswert, während die<br />

Automatik die Helligkeit je nach fixiertem Element<br />

anpasst. Sollten Sie deshalb einen langen<br />

Schwenk auf unterschiedlich belichtete Objekte<br />

vornehmen, so meiden Sie extrem helle oder<br />

dunkle Elemente, welche die Kamera zu hastigen<br />

Helligkeitswechseln zwingen würde.<br />

Ebenso wie eine schwankende Farbtemperatur,<br />

sind häufige Schärfe- und Helligkeitswechsel<br />

der Feind eines guten Urlaubsfilms. Da Sie aus<br />

kurzen Sequenzen einen längeren Film entwickeln<br />

möchten, sollten Sie immer die vorhergehende<br />

Aufnahme überprüfen, um die neue<br />

Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 037


Monochromer Freund: Zebramuster verdeutlichen<br />

eine Überbelichtung und erleichtern<br />

den Helligkeitsabgleich. Meist können Sie den<br />

Schwellenwert der Hilfsfunktion von selbst<br />

festlegen<br />

nahtlos an die alte anknüpfen zu können. Die<br />

manuelle Steuerung der Kamera raubt Ihnen<br />

zwar wichtige Zeit, doch die Aufnahme entspricht<br />

dabei Ihren Vorstellungen, nicht denen<br />

der Kamera. Der eigene Erfahrungsschatz limitiert<br />

allerdings immer die Qualität der Aufnahmen.<br />

Um Erfahrung zu sammeln müssen Sie<br />

aber nicht weit reisen.<br />

Ideen zur Bildkomposition<br />

Verfolgen Sie bei allen Aufnahmen das Ziel der Steigerung. Ihr Einstiegsbild sollte interessant sein,<br />

aber noch genügend Spielraum für eine Aufwertung bieten. Im Folgenden ein paar Beispiele.<br />

Ihr Ausgangsbild liefert genügend Details, um den Zuschauer zu fordern. Ausschnitte eines alten Bauwerks<br />

wecken das Interesse. Per Weitwinkelzoom geben Sie das gesamte Bauwerk frei, der Eindruck<br />

ist überwältigend.<br />

Hier starten wir an einer zerfallenen Ruine, welche einen sehr schönen Kontrast zu den prächtigen<br />

Regierungsgebäuden bildet, die wir durch einen langsamen Schwenk sichtbar machen. Es lohnt sich,<br />

vor der Aufnahme Richtung sowie Anfangs- und Endpunkt zu bestimmen.<br />

Es muss nicht immer Bewegung sein, um Aufsehen zu erregen: Solche extremen Weitwinkelaufnahmen<br />

genießen Sie besser in starrer Haltung.<br />

Viel hilft wenig<br />

Einer der größten Fehler ist die Anhäufung vieler<br />

Stunden Filmmaterial, welches Zuhause mittels<br />

Schnittprogramm mühsam bearbeitet wird. Der<br />

Spaß des Filmens ist meist nur Vor-Ort präsent,<br />

während das stundenlange Suchen am Computer<br />

auf Dauer ermüdet.<br />

Da Sie keinen mehrstündigen Kinofilm drehen,<br />

sollten Sie nur Sequenzen abspeichern, welche<br />

auch eigenständig für Unterhaltung sorgen.<br />

Scheuen Sie sich nicht, bereits am Drehort misslungene<br />

Aufnahmen zu löschen.<br />

Weiterhin müssen Sie Ihre Aufnahmen gewissenhaft<br />

drehen, denn eklatante Fehler lassen<br />

sich später kaum noch ausbügeln. Am Computer<br />

sind zwar vielfältige Nachbearbeitungen<br />

möglich, doch dies kostet neben einem großen<br />

Wissensschatz viel Zeit und Geld, denn hochwertige<br />

Software ist teuer.<br />

Nicht zu unterschätzen sind die anfallenden Datenmengen,<br />

denn <strong>HD</strong>-Aufnahmen benötigen<br />

einen immensen Speicherplatz. Je nach Komprimierung<br />

verschlingt eine Stunde Film zwischen<br />

ein bis drei einlagige DVDs.<br />

Auch die Rechenpower Ihres Computers sollte<br />

den Anforderungen gewachsen sein. Ein Intel<br />

Core Duo Prozessor mit mindestens 1,83 GHz,<br />

1 024 MB RAM sowie eine aktuelle Grafikkarte<br />

sind für <strong>HD</strong>-Aufnahmen gerade gut genug –<br />

nach oben sind wie immer keine Grenzen gesetzt.<br />

Hochauflösend denken<br />

Die Aufnahme in einer höheren Auflösung erfordert<br />

eine Umstellung bei der Bildkomposition.<br />

Während Sie bislang für Details sehr nah an<br />

Objekte herantreten mussten, ermöglicht die<br />

hohe Auflösung der <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> eine stärkere<br />

Einbindung von Weitwinkelaufnahmen.<br />

Nicht nur die Qualität des <strong>Camcorder</strong>s, sondern<br />

auch die spätere Präsentation nimmt großen<br />

Einfluss auf die Produktion. Wer eine Leinwand<br />

samt Projektor sein eigen nennt, wird vornehmlich<br />

Panoramaaufnahmen filmen. Besitzer eines<br />

kleinen Fernsehers widmen sich eher den Details.<br />

Vermeiden Sie bei allen Aufnahmen aber<br />

vor allem eines: Hektik. Weder sind schnelle<br />

Schwenks noch dramatische Schnitte gefragt,<br />

um Spannung zu erzeugen – meist dienen diese<br />

Mittel nur dazu, die langweiligen Aufnahmen<br />

zu kaschieren. Geben Sie Ihren Zuschauern<br />

Zeit, die Details der Aufnahme auch erfassen zu<br />

können. Gerade wer im Besitz eines größeren<br />

Fernsehers ist, sollte an statischen Aufnahmen<br />

Bilder: Adobe, Auerbach Verlag, Sony<br />

038 www.hdplustv.de


Die passende Software zur Bearbeitung<br />

Um Videos nicht nur betrachten, sondern auch am Computer bearbeiten zu können,<br />

benötigen Sie natürlich die richtige Software. <strong>HD</strong>V-<strong>Camcorder</strong> werden von nahezu allen<br />

Schnittprogrammen unterstützt, für das AVC<strong>HD</strong>-Format sieht es bislang weniger<br />

rosig aus. Programme wie Corels Ulead Videostudio 11 und Pinnacles Studio 11 bieten<br />

zwar die benötigte Kompatibilität, doch gerade letztere Software gehört nicht zu den<br />

besten am Markt. In unseren Tests hat sich besonders Final Cut Express <strong>HD</strong> als außerordentlich<br />

einsteigerfreundlich und dennoch vielseitig erwiesen. Leider ist das Programm<br />

nicht für Windows PCs, sondern einzig für Macintosh Computer erhältlich.<br />

In die Liga der Profis steigen Sie mit Adobe Premiere Pro 2.0 auf. Mehrere Bild- und Tonspuren,<br />

sowie die Verknüpfung zum Grafikprogramm Photoshop lassen physikalische<br />

Grenzen schwinden. Glück für Sony-Vaio-Besitzer: Eine stark abgespeckte Version von<br />

Adobe Premiere befindet sich vorinstalliert auf den Computern und das Zusammenspiel<br />

mit VAIO Edit Components 6.1 ermöglicht die Bearbeitung des noch jungen AVC<strong>HD</strong>-<br />

Formates.<br />

und ruhigen Schwenks nicht sparen. Ihre Kamera<br />

können Sie sich als verlängerten Augapfel<br />

vorstellen. Führen Sie deshalb keine unnatürlichen<br />

Bewegungen aus, welche im Nachhinein<br />

befremdlich wirken. Der Zoom ist solch ein Element,<br />

welches die Ausnahme, nicht die Regel<br />

darstellen sollte.<br />

So können Sie eine Blume aus nächster Nähe<br />

filmen und allmählich aufzuzoomen, um die<br />

gesamte Wiese freizugeben – umgekehrt bleibt<br />

der Aha-Effekt aus. Ein Zoom aus der Tele- in<br />

die Weitwinkeleinstellung ist besonders gelungen,<br />

wenn der Zuschauer nicht ahnt, in welchem<br />

Zusammenhang das zunächst in voller<br />

Größe dargestellte Objekt steht.<br />

Schwenks und statische Aufnahmen entsprechen<br />

dagegen dem natürlichen Seheindruck<br />

und bilden das Fundament einer jeden Aufnahme,<br />

vermeiden Sie aber hastige Bewegungen.<br />

Mensch sein<br />

Wer öfters Familienfeste als Filmereignis einplant,<br />

kennt den Todfeind einer jeden Aufnahme:<br />

Die eigene Präsenz.<br />

Nichts ist schlimmer, als dass sich die unfreiwilligen<br />

Darsteller vor der Kamera verstellen und<br />

einzig in das Objektiv starren. Um die ersten<br />

Berührungsängste zu mildern, sollten Sie so<br />

früh wie möglich die Kamera ins Spiel bringen.<br />

Zunächst mag es für Sie noch schwierig sein,<br />

nicht selbst im Mittelpunkt des Geschehens zu<br />

stehen, denn kaum jemand wird Ihren <strong>Camcorder</strong><br />

ignorieren.<br />

Im Laufe der Zeit wird sich der Trubel um Ihre<br />

Person jedoch legen. Die Gesellschaft wird sich<br />

an das außerfamiliäre Auge gewöhnt haben<br />

und Sie können endlich mit Ihrem Film beginnen.<br />

Ist Ihre Kamera erst Teil Ihres Alltags geworden,<br />

geht Ihnen das Filmen immer leichter<br />

von der Hand und Sie werden schnell spürbare<br />

Fortschritte erzielen.<br />

Ganz gleich bei welchem Ereignis Sie den <strong>Camcorder</strong><br />

zücken, versuchen Sie immer respektvoll<br />

mit den Aufnahmen umzugehen. Sie halten in<br />

Ihrem Video vergangene Momente für immer<br />

fest und reduzieren die Geschichte eines Landes,<br />

das Leben von Menschen und die Entstehung<br />

der Natur auf wenige Augenblicke, wählen Sie<br />

diese Momente mit Bedacht.<br />

Wichtiges Zubehör<br />

Um für alle Fälle gewappnet zu sein, bieten<br />

Hersteller sinnvolle Extras, die Sie sich nicht<br />

entgehen lassen sollten.<br />

Hilfslicht<br />

In dunklen Aufnahmesituationen ist der<br />

<strong>Camcorder</strong> schnell am Limit: Das Bildrauschen<br />

nimmt drastisch zu. Um zumindest in Räumen<br />

eine ausreichende Helligkeit zu garantieren,<br />

helfen Video- oder Infrarotleuchten. Wird das<br />

Hilfslicht vom <strong>Camcorder</strong>akku gespeist, ist ein<br />

stärkerer Leistungsspender Pflicht.<br />

Polfilter<br />

Das Filmen durch Fensterscheiben oder von<br />

Wasseroberflächen scheitert nicht selten an<br />

unerwünschten Reflexionen. Polarisationsfilter<br />

können diesen Effekt nahezu eliminieren.<br />

Zusätzliche Akkus<br />

Die mitgelieferten Energielieferanten<br />

bieten<br />

nur eine befriedigende<br />

Leistungsdauer. Stärkere<br />

Akkus ermöglichen längere<br />

Filmzeiten und das<br />

gleichzeitige Aufladen<br />

des Zweitakkus.<br />

Externes Mikrofon<br />

Interne Mikrofone sind besonders anfällig<br />

gegenüber Erschütterungen und Tastenklicks.<br />

Ein Externes ist nicht nur besser entkoppelt,<br />

sondern weist auf Wunsch eine Richtcharakteristik<br />

oder einen Windschutz auf.<br />

Schutzgehäuse<br />

Wer Wind und Wetter trotzen will, benötigt<br />

den richtigen Schutz. Stabile und wasserfeste<br />

Gehäuse sichern den <strong>Camcorder</strong> vor Kratzspuren<br />

und den Tod durch Kurzschluss.<br />

Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 039


Tipps zum AV-Receiver-Kauf<br />

Was darf ein AV-Receiver heute kosten? Welche Merkmale der Ausstattung sind dabei<br />

wichtig? Und wie wichtig ist die angegebene Verstärkerleistung? Wer sich zum ersten<br />

Mal mit dem Thema AV-Receiver-Kauf beschäftigt, findet sich nicht selten vor einem<br />

Berg von Fragen wieder. Dabei ist es gar nicht so schwierig, einen Receiver ausfindig zu<br />

machen, der den persönlichen Anforderungen entspricht und trotzdem finanzierbar<br />

bleibt.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Eben diese persönlichen Anforderungen<br />

bilden die Grundlage und den Ausgangspunkt<br />

einer fundierten Kaufentscheidung.<br />

Um diesen Bedürfnissen gerecht zu<br />

werden, ist es nötig, sich einen Überblick über<br />

die Vielzahl der Ausstattungsvarianten zu verschaffen,<br />

um im Anschluss über die jeweilige<br />

Notwendigkeit zu entscheiden.<br />

Zum Verständnis<br />

Ein AV-Receiver ist eine Art Schaltstation zwischen<br />

den Geräten, die für Bild und Ton in den<br />

Je umfangreicher die Ausstattung eines AV-Receivers ausfällt,<br />

desto schwieriger gestaltet sich die Übersicht. Die Rückseite<br />

verrät eine Menge über die Fähigkeiten eines Receivers<br />

eigenen vier Wänden sorgen. Hierbei empfängt<br />

der Receiver Tonsignale von diversen Abspielgeräten<br />

wie CD- oder DVD-Player, Radio oder<br />

Schallplattenspieler (ja, die gibt es noch) und<br />

verstärkt diese Signale, um sie anschließend<br />

an die einzelnen Lautsprecher auszugeben.<br />

Außerdem verarbeiten moderne AV-Receiver<br />

Videosignale und leiten diese an TV-Gerät oder<br />

Beamer weiter.<br />

Zunächst sollten die groben Rahmenbedingungen<br />

festgelegt werden. Dies bedeutet, je<br />

nach Bedarf zu entscheiden, ob eine komplette<br />

Surround-Anlage betrieben werden soll, für<br />

welche eine Vielzahl von internen Verstärkern<br />

benötigt wird. Möchte man auch langfristig<br />

lediglich zwei Lautsprecher betreiben, so ergibt<br />

es keinen Sinn, in einen AV-Receiver mit acht<br />

Lautsprecheranschlüssen zu investieren.<br />

Des Weiteren ist eine Multiroom-Funktion nur<br />

für denjenigen interessant, der auch mehrere<br />

Räume seiner Wohnung von einer zentralen<br />

Stelle beschallen möchte. Ähnlich simpel verhält<br />

es sich mit möglichen Kopfhörerausgängen und<br />

UKW-Radiotunern.<br />

Anschluss nicht verpassen<br />

Auch zukünftige Aufgaben möglicher Hinzukäufe<br />

sollte ein Gerät bewältigen. So werden<br />

<strong>HD</strong>MI-Verbindungen in Zukunft an Relevanz<br />

gewinnen. Diese Schnittstellen gewährleisten<br />

die Übertragung von digitalen Audio- und<br />

Videodaten in sehr hoher Qualität.<br />

Bereits günstige AV-Receiver können heute mit<br />

dieser modernen Form der Signalübertragung<br />

fertig werden. Die anderen derzeit gängigen<br />

Anschlüsse sind zum einen optische und koaxiale<br />

Eingänge, die digital übertragen und zum<br />

anderen die analogen Cinch-, Component- und<br />

S-Video-Eingänge, mit denen jeder Receiver<br />

ausgestattet sein sollte.<br />

Viele Watt = Guter Klang?<br />

Zugegeben, die Verstärker sind die wohl wichtigsten<br />

Komponenten eines AV-Receivers. Jedoch<br />

sollte sich ein potenzieller Käufer nicht<br />

von großen Zahlen bei der Verbrauchsangabe<br />

Watt blenden lassen.<br />

Wer zum gemäßigten Hörgenuss neigt und<br />

kein Interesse hegt, die gesamte Wohnung in<br />

Schwingungen zu versetzen, kann beruhigt auf<br />

Receiver mit weniger Leistung zurückgreifen.<br />

Beachtet werden sollte bei der Leistungsangabe<br />

jedoch, dass diese nur dann vergleichbar ist,<br />

wenn die Angabe pro verstärktem Kanal betrachtet<br />

wird.<br />

Außerdem ist auf die Verträglichkeit der angeschlossenen<br />

Lautsprecher zu achten. Diese<br />

kann leicht überansprucht werden, wenn<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Marantz, Onkyo, Photocase.de/daniel altherr<br />

040 www.hdplustv.de


Die Ausstattung der<br />

Gehäusefront variiert<br />

bei unterschiedlichen<br />

Modellen sehr<br />

deutlich. Wichtig ist,<br />

dass alle grundlegenden<br />

Funktionen<br />

und Einstellungen des<br />

Receivers auch an dieser<br />

Stelle möglichst<br />

einfach, also intuitiv<br />

vorgenommen werden<br />

können<br />

die Verstärkerleistung deutlich unter der vom<br />

Boxenhersteller empfohlenen liegt, da diese zu<br />

gefährlichen Verzerrungen neigen.<br />

Alles in der Hand<br />

Die Vielfältigkeit der AV-Receiver wird<br />

noch übertroffen von ihren Fernbedienungen.<br />

Hier sollte schon vor dem<br />

Kauf beachtet werden, dass eine solche<br />

sowohl gut in der Hand liegt, als auch<br />

eine intuitive Bedienung zulässt. Unterschiede<br />

gibt es jedoch auch bei der<br />

Komplexität der Steuergeräte. So sind<br />

einige universell einsetzbar und bieten<br />

die Möglichkeit der individuellen Programmierung<br />

Wiedergabemodi<br />

Etwas diffiziler wird es bei den angebotenen<br />

Modi für die Wiedergabe verschiedener Tonquellen.<br />

Sowohl für die Surround-, als auch für<br />

die Stereo-Wiedergabe bieten die Hersteller hier<br />

optimierte Einstellungen für unterschiedliche<br />

Aufnahmeverfahren. Die gängigsten sind Dolby<br />

Digital (auch EX und PLIIx) und DTS (auch Surround,<br />

96/24 und Neo: 6), die im Wesentlichen<br />

vom AV-Receiver unterstützt werden sollten.<br />

Des Weiteren bieten die Hersteller eine Fülle<br />

von eigenen DSP-Effekt-Modi, die Musik- oder<br />

Filmklang optimieren sollen. Sie nennen sich<br />

beispielsweise „Rock“, „Live“ oder „Movie-Theater“<br />

und sollen den entsprechenden Klangeindruck<br />

erwecken. Der Sinn dieser Funktionen ist<br />

stark vom persönlichen Geschmack abhängig,<br />

notwendig sind sie nicht.<br />

Einige AV-Receiver tragen das so genannte<br />

THX-Home-Zertifikat. Diese Geräte bieten eine<br />

Einstellungsvariante, welche den Filmklang in<br />

den eigenen vier Wänden dem Kinoton anzugleichen<br />

versucht.<br />

Eine kleine Revolution auf dem AV-Receivermarkt<br />

steht unmittelbar bevor. Denn mit den<br />

<strong>HD</strong>-fähigen Datenträgern, der Blu-ray Disc und<br />

der <strong>HD</strong> DVD, werden auch die neuen hochauflösenden<br />

Surround-Tonformate namens Dolby<br />

True<strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> Master Audio an Bedeutung<br />

gewinnen. Im Gegensatz zu bisherigen,<br />

verlusstbehafteten Komprimierungsformaten<br />

gewährleisten die Neuen eine absolut unverfälschte<br />

Dekomprimierung. Wer also zu seinem<br />

<strong>HD</strong>-Bild den passenden <strong>HD</strong>-Surround-Klang<br />

genießen möchte, der wird in den kommenden<br />

Monaten die ersten Receiver-Modelle finden<br />

können, die diese Formate unterstützen.<br />

Zugabe<br />

Stetig mehr Receiver-Modelle warten mit so<br />

genannten Auto-Einmesssystemen auf. Hier<br />

werden mithilfe eines mitgelieferten Messmikrofons<br />

akustische Raumattribute und Eigenschaften<br />

der installierten Lautsprecher erfasst.<br />

Aus den so ermittelten Daten errechnet das Gerät<br />

selbstständig Filtereinstellungen, mit denen<br />

grobe akustische Ungereimtheiten minimiert<br />

werden sollen. Hier sollte darauf geachtet werden,<br />

wie das jeweilige System arbeitet.<br />

Unterschiede finden sich bei der Anzahl der Einmesspunkte.<br />

Nutzen einige Systeme lediglich<br />

einen Punkt zur Einmessung, so kann dies zur<br />

Folge haben, dass durch die ausschließliche Optimierung<br />

für diesen Hörpunkt andere mögliche<br />

Hörpositionen im Raum ein deutlich schlechteres<br />

Klangbild erfahren müssen. Von Vorteil ist<br />

es demnach, wenn gleich mehrere Positionen<br />

eingemessen werden können. Gängig und bewährt<br />

sind drei Einmesspunkte, jedoch bieten<br />

einige Hersteller mit sechs oder gar acht Punkten<br />

deutlich mehr fürs Geld. Um diese gesammelten<br />

Datenmengen verarbeiten zu können, bedarf es<br />

allerdings einer hohen Rechenleistung, weshalb<br />

günstige Receiver-Modelle nur die abgespeckten<br />

Varianten bieten. Teilweise werden so tat-<br />

Mögliche<br />

Ausstattungskriterien<br />

Entsprechend Ihrer Anforderungen können Sie die<br />

folgenden Attribute für den AV-Receiver-Kauf zur<br />

Rate ziehen:<br />

Anzahl der verstärkten Kanäle<br />

Leistung je Kanal<br />

Mehrraum-Beschallung<br />

Anzahl und Varianten digitaler und analoger<br />

Eingänge<br />

sonstige Schnittstellen wie USB-, Ethernet- oder<br />

iPod-Buchsen<br />

<strong>HD</strong>MI-Schnittstellen: Anzahl und Version<br />

Auto-Einmesssystem<br />

Video-Konvertierung und -Skalierung<br />

Radio-Tuner<br />

unterstützte Ton- und Videoformate<br />

DSP-Programme<br />

programmierbare Universalfernbedienung<br />

grafische Benutzeroberfläche<br />

THX-Zertifikat<br />

Bei Geräten mit automatischer Einmessung wird<br />

das hierfür benötigte Mikrofon gleich mitgeliefert.<br />

Eine durchaus große Aufgabe für diese klein<br />

anmutenden Konstruktionen, bilden ihre Messungen<br />

doch die Grundlage für eine akkurat<br />

optimierte, akustische<br />

Anpassung<br />

sächlich Verbesserungen des Klanges erzielt,<br />

der Erfolg dieser Maßnahme variiert jedoch<br />

stark je nach Messsystem und vorhandenem<br />

Raum. Auch diese Systeme sind mittlerweile in<br />

preisgünstigen Klassen erhältlich.<br />

Preisliche Einordnung<br />

Nachdem man seine persönlichen Mindestanforderungen<br />

ermittelt hat, gilt es, sich einen<br />

Überblick über die Receiver-Modelle zu verschaffen,<br />

welche diesen Anforderungen entsprechen.<br />

Sinnvoll ist es dann, sich qualitativ<br />

nicht zu weit von dem übrigen vorhandenen<br />

Equipment zu entfernen. Wer ein 5 000-Euro-<br />

Lautsprecher-Set besitzt, sollte nicht mit einem<br />

300-Euro-Receiver vorlieb nehmen. Jedoch ist<br />

es auch nicht ratsam, in den AV-Receiver deutlich<br />

mehr als in die Lautsprecher zu investieren.<br />

Haben Sie eine engere Auswahl ins Auge<br />

gefasst, so fällen Sie Ihre Entscheidung nach<br />

einem eigenen Praxisvergleich. So beugen Sie<br />

unangenehmen Überraschungen vor und stellen<br />

fest, ob ein Gerät auch einfach in der Handhabe<br />

ist. Dann steht nichts mehr dem heimischen<br />

Musik- und Filmgenuss im Weg. Einstiegsgeräte<br />

in einigermaßen ordentlicher Qualität sind ab<br />

ca. 300 Euro zu haben. Je nach Ausstattung,<br />

Leistung und Qualität bewegt sich die Mittelklasse<br />

bis ungefähr 2 000 Euro. Darüber hinaus<br />

findet man die Topmodelle am Markt.<br />

Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 041


<strong>HD</strong>-Surround-<br />

Klang<br />

Dank <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ist es heute möglich, in hochauflösender<br />

Qualität Fernsehbilder und Filme zu<br />

Hause zu genießen. Mit <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray<br />

Disc wurden die passenden Datenträger entwickelt,<br />

um diese Qualität mobil zu konservieren.<br />

Die entsprechenden Player finden in<br />

stetig mehr Haushalten Einzug.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

<strong>HD</strong>-Surround-fähige<br />

AV-Receiver<br />

Die neue Generation von AV-Receivern unterstützt<br />

die hochauflösenden Tonformate. Hier eine Auswahl<br />

von modernen Heimkinozentralen:<br />

Als logische Konsequenz aus dem<br />

neuen Bildformat haben auch die<br />

Entwickler von Audioformaten nachgezogen<br />

und mit Dolby True <strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong><br />

Master Audio zwei hochauflösende Formate<br />

realisiert, die es ermöglichen, den von Filmstudios<br />

produzierten Mehrkanalklang eins-zueins<br />

reproduzierbar auf einem Datenträger zu<br />

speichern. Klangbewusste Heimkinofans wird<br />

es freuen: Nie zuvor konnte in den eigenen vier<br />

Wänden der unverfälschte digitale Datenstrom<br />

aus Hollywood erlebt werden. Sowohl Blu-ray<br />

Disc als auch <strong>HD</strong>-DVD bieten mit ihren enormen<br />

Speicherkapazitäten die ideale Plattform für die<br />

neuen Audioformate.<br />

Surround-Klang ist insofern dürftig, als dass die<br />

einzelnen Spuren durch das Encodieren und Decodieren<br />

an Qualität verlieren und lediglich ein<br />

Kanal für die Surround-Athmosphäre sorgen<br />

kann.<br />

Dolby ProLogicII<br />

Mit der Modifikation Dolby Pro Logic II gelang<br />

es, einige Makel des Vorgängers auszumerzen.<br />

So realisiert dieser Codec aus einer Stereospur<br />

ein 5.1-Signal, bei welchem die Surround-<br />

Kanäle zwei unterschiedliche Signale ausgeben<br />

und ein LFE-Signal für den Subwoofer generiert<br />

wird. Dieser Codec findet auch heute noch Anwendung<br />

bei analogem TV-Ton oder etwa CDs.<br />

Der aktuelle Onkyo TX-SR605 unterstützt mit Dolby<br />

True<strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> Master Audio gleich beide<br />

neuen Surround-Formate. Ab Juni wird er für 599<br />

Euro zu haben sein und ist somit nicht nur eines der<br />

ersten so ausgestatteten Modelle, sondern zudem<br />

bereits für kleines Geld zu haben.<br />

Im Juli bringt Pioneer mit dem VSX-LX50 einen AV-<br />

Receiver auf den Markt, der 7.1-Surround in hochauflösender<br />

Audio-Qualität verarbeitet. Die sieben<br />

internen Verstärker leisten jeweils 150 Watt. Preislich<br />

wird sich der Pioneer im niedrigen vierstelligen<br />

Eurobereich bewegen.<br />

Alte Hasen<br />

Die bisher im Heimkino gängigen Mehrkanalformate<br />

für die Tonwiedergabe heißen Dolby<br />

Surround, Dolby Digital und DTS. Von diesen<br />

Grundformaten gab und gibt es viele verschiedene<br />

Ausführungen und Versionen. Anhand<br />

der Wichtigsten zeigen wir die Entwicklung.<br />

Dolby Surround<br />

Mit Dolby Surround gelang es erstmals, Mehrkanalton<br />

im Wohnzimmer erlebbar zu machen.<br />

Das Verfahren stammt aus dem im Kino angewandten<br />

Dolby Stereo, welches mittels einer<br />

Matrix vier Tonkanäle auf eine Stereospur codierte.<br />

Der Decoder generierte aus diesem Signal<br />

den linken sowie rechten Kanal, den Center-<br />

Kanal für die Dialoge und einen Mono-Effektkanal<br />

für die Surround-Lautsprecher. Dolby<br />

Surround funktioniert rein analog und ist nach<br />

wie vor zu finden. Allerdings verliert es im digitalen<br />

Zeitalter zunehmend an Bedeutung. Der<br />

Dolby Digital<br />

Parallel für Kino und Heimkino entwickelte Dolby<br />

das erste reine Digital-Surround-Format. Erstmals<br />

gelang es hier, bis zu fünf einzelne (diskrete)<br />

Kanäle plus einem Tieftonkanal (LFE) für den<br />

Subwoofer in einen digitalen Datenstrom zusammenzufassen.<br />

Der LFE-Kanal beschränkt sich<br />

hierbei auf die Frequenzen von 20 bis 120 Hertz.<br />

Dolby Digital ist das Standard-Audio-Format für<br />

DVDs. Da es verlusthaft Daten komprimiert, ist<br />

die Qualität ebenfalls nicht optimal. Die Sampling-Frequenz<br />

beträgt 48 Kilohertz bei einer<br />

Auflösung von bis zu 24 Bit (DVD: 16 Bit). Die<br />

Datenrate reicht bis zu 640 kbp/s (Kilobit pro<br />

Sekunde).<br />

DTS<br />

DTS steht für Digital Theater Systems und beschreibt<br />

einen Audio-Codec, der seit 1993<br />

im Kino Verwendung findet. Im Format DTS<br />

5.1 Discrete ermöglicht er, ähnlich dem Dolby<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo, Pioneer<br />

042 www.hdplustv.de


Digital 5.1-Format, Surround-Klang mit fünf<br />

diskreten Tonkanälen plus einem Tiefbasskanal,<br />

wobei dieser lediglich von 20 bis 80 Hertz arbeitet.<br />

Auf Video-DVDs erreicht eine DTS-Audiospur<br />

eine Datenrate von bis zu 1 500 kbp/s. Auch<br />

hinter DTS verbirgt sich ein Komprimierungsverfahren,<br />

bei welchem Daten verlusthaft komprimiert<br />

werden.<br />

Dolby True<strong>HD</strong><br />

Dolby True<strong>HD</strong> ist eines von zwei neuen hochauflösenden<br />

Audio-Codecs und stellt den verpflichtenden<br />

Tonstandard für <strong>HD</strong> DVDs dar, sofern<br />

Dolby Digital Plus nicht auf dem Datenträger<br />

vorliegt. Optional kann es ebenfalls auf Bluray<br />

Discs verwendet werden. Die Komprimierung<br />

geschieht völlig verlustfrei. Das bedeutet,<br />

dass das decodierte Audiosignal Bit für Bit dem<br />

Originalsignal entspricht.<br />

Die Technologie basiert auf dem MLP-Lossless-<br />

Verfahren, welches bereits auf reinen Audio-<br />

DVDs zum Einsatz kam. Dabei realisiert Dolby<br />

True<strong>HD</strong> Sample-Frequenzen von 48 bis 192 Kilohertz<br />

und eine Auflösung von 16 bis 24 Bit.<br />

Die Anzahl der diskret verfügbaren Kanäle wird<br />

vom Format nicht begrenzt. Die erzielbare Datenrate<br />

liegt mit 18 Mbp/s auf <strong>HD</strong> DVDs und<br />

24,5 Mbp/s auf Blu-ray Discs deutlich über den<br />

bei DVDs. Die direkte digitale Übertragung ist<br />

nur über <strong>HD</strong>MI-Schnittstellen der Version 1.3<br />

möglich.<br />

DTS <strong>HD</strong> Master Audio<br />

Der zweite hochauflösende Audio-Codec ist<br />

nicht weniger leistungsstark. Als Pendant zu<br />

Dolby True<strong>HD</strong> ist der DTS <strong>HD</strong> Master Audio<br />

ein optionales Format für Blu-ray Discs und <strong>HD</strong><br />

DVDs. Auch hier sind die komprimierten Signale<br />

verlustfrei decodierbar und entsprechen bei<br />

7.1 Kanälen mit bis zu 96 Kilohertz und 24 Bit<br />

dem produzierten Original. Auch hier kann die<br />

direkte Übertragung ausschließlich mit <strong>HD</strong>MI<br />

1.3 erfolgen. Die möglichen Datenraten liegen<br />

auch hier bei 18 Mbp/s auf <strong>HD</strong> DVDs und<br />

24,5 Mbp/s auf Blu-ray-Discs.<br />

DTS <strong>HD</strong> High Resolution<br />

Dieser Codec versteht sich als Vorstufe zu den<br />

beiden vorangegangenen Varianten. DTS <strong>HD</strong><br />

High Resolution realisiert zwar ebenfalls 7.1<br />

Kanäle bei 96 Kilohertz und 24 Bit, jedoch ist<br />

dieses Verfahren nicht vollends verlustfrei. Die<br />

Vorteile: Die digitale Übertragung gelingt auch<br />

mit den <strong>HD</strong>MI 1.1- und <strong>HD</strong>MI 1.2-Versionen<br />

und durch eine effektivere Kompression sowie<br />

einer Datenrate von bis zu sechs Mbit/s auf Bluray<br />

Discs und drei Mbit/s auf <strong>HD</strong> DVDs ist die<br />

Audio-Qualität deutlich besser als auf DVDs.<br />

Dolby Digital Plus<br />

Als äquivalentes Format zum DTS <strong>HD</strong> High<br />

Resolution gewährleistet Dolby Digital Plus ebenso<br />

eine 7.1-Kanalkonfiguration mit Datenraten<br />

von bis zu sechs Mbit/s. Auch hier beträgt die<br />

Samplefrequenz 96 Kilohertz und die Auflösung<br />

24 Bit. Insgesamt sollen mit Dolby Digital Plus<br />

sogar bis zu 14 Kanäle realisierbar sein, jedoch<br />

geben Blu-ray Disc und <strong>HD</strong> DVD lediglich acht<br />

Tonkanäle her. Die Kompression arbeitet ebenfalls<br />

nicht verlustfrei.<br />

Anzeige


Helfer in der Not<br />

Nicht immer liefern Fernsehanstalten oder DVDs ein fehlerfreies Bildsignal, weshalb Darstellungsfehler<br />

und Qualitätseinbußen den Sehgenuss trüben können. Wir geben Ihnen eine kleine Übersicht<br />

über Bildverbesserer, welche zur richtigen Zeit die richtigen Mittel finden.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Vollbildkonverter und DCDI<br />

Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen. Um die<br />

volle Auflösung und Detailschärfe zu behalten, muss der Fernseher<br />

beide Bilder korrekt zusammenfügen<br />

mit DCDI<br />

Fernsehmaterial wird häufig mit Videokameras produziert, welche<br />

im Halbbildformat aufnehmen. Dabei bleibt jede zweite Bildzeile<br />

schwarz. Der Fernseher ermittelt eigenständig Zwischenwerte, um<br />

diese Bildzeilen mit Bildinformationen zu füllen – DCDI garantiert<br />

eine Aufwertung ohne ausgefranste diagonale Konturen<br />

Original<br />

gute DNR<br />

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen oder<br />

Kompressionsartefakten auf.<br />

zuviel CTI<br />

ohne DCDI<br />

schlechte DNR<br />

Original<br />

CTI verbessert Objektkonturen, indem benachbarte Bereiche<br />

stärker voneinander getrennt und Übergänge vermieden werden.<br />

Ein übertriebener Gebrauch der Funktion äußert sich in<br />

einem künstlich wirkenden Bild<br />

DNR/MPEG NR<br />

Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich eine<br />

Rauschreduzierung, welche Bildfehler aufgrund<br />

eines verrauschten Signals, unterbelichteten<br />

Aufnahmen oder Kompressionsartefakten korrigiert<br />

und das Bildgrieseln beseitigt. Je nach<br />

Qualität bleibt die Bildschärfe erhalten und<br />

Details sind weiterhin erkennbar. Schlechte<br />

Rauschreduzierer erzeugen ein künstlich wirkendes<br />

Bild mit hart abgegrenzten Farbbereichen<br />

und Nachzieheffekte bei Bewegungen,<br />

ähnlich eines Geisterschattens. Rauschmuster<br />

werden anhand ihrer zufällig und immer wiederkehrenden<br />

erzeugten Bildpunkte analysiert<br />

CTI<br />

Bei Film- und Fernsehaufnahmen ist die Auflösung<br />

des Farbsignals und des zugrunde<br />

liegenden Schwarz-Weiß-Bildes in der Regel<br />

unterschiedlich, sodass der Fernseher einen<br />

Großteil der Bildpunkte selbständig einfärben<br />

muss. Bei diesem Vorgang können an Schnittkanten<br />

unsaubere und weiche Übergänge<br />

entstehen, welche die wahrgenommene Bildschärfe<br />

negativ beeinflussen. CTI bietet die<br />

Sämtliche Bildsignale, sei es das Fernsehprogramm<br />

oder DVDs, sind auf die Darstellungsweise<br />

eines Röhrenfernsehers optimiert und<br />

liefern keine komplett vollflächigen, sondern<br />

„zerschnittene“ Bilder. Wie bei einer Videokamera,<br />

so sind TV-Bilder in Streifen zerlegt<br />

– einer ist sichtbar, der andere schlicht schwarz.<br />

Jeder Flachbildfernseher ersetzt die schwarzen<br />

Bildzeilen selbständig, jedoch treten oftmals<br />

Bildfehler auf. Wenn schwierige Bildmuster,<br />

wie ein gestreiftes Hemd oder ein Gartenzaun<br />

auftauchen, sehen wir die Auswirkung: Feine<br />

Linien beginnen zu flimmern. In der Realität<br />

können Sie diesen Effekt nur beobachten, wenn<br />

Sie durch einen Gartenzaun, oder eine Sitzbank<br />

mit Holzlatten hindurchsehen und sich dahinter<br />

ein Linienmuster befindet: Die Holzlatten<br />

verdecken bestimmte Bereiche des Musters, so<br />

dass dieses zerteilt und die Anteile verschoben<br />

erscheinen – ehemals durchgezogene Linien<br />

flimmern. Auf DVDs mit Filminhalt liegt ein Sonderfall<br />

vor: Zwei halbe Bilder ergeben hier ein<br />

ganzes, die Elektronik kann demnach passende<br />

Bilder kombinieren und als ein vollflächiges ausgeben<br />

– Flimmern ade. Auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD<br />

liegen bereits komplette Bilder vor, sodass keine<br />

umständliche Kombination vonnöten ist. Einzig<br />

<strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> zeichnen bislang nur im Videoformat<br />

1 080i auf. Das i steht für interlaced und<br />

weist auf Halbbilder hin. P steht dagegen für<br />

Progressive und signalisiert Vollbilder. Je nachdem,<br />

ob Sie auf Ihren Flachbildfernseher DVDs,<br />

Fernsehprogramme oder Blu-rays und <strong>HD</strong> DVD<br />

erleben möchten, ist ein stabiler Vollbildkonverter<br />

Pflicht. Negative Auswirkungen sind neben<br />

dem erwähnten Kantenflimmern an feinen<br />

Linienmustern der Verlust an Bildschärfe. Wessen<br />

Fernseher Filmbilder der DVD nicht korrekt<br />

kombiniert, sieht nur die Hälfte der bereitstehenden<br />

Bildzeilen. Meist lassen sich Video und<br />

Film einzeln anwählen.<br />

Eine Sonderform der Vollbildkonvertierung, die<br />

sich auf Videosignale, wie die Aufnahmen eines<br />

<strong>Camcorder</strong>s, auswirkt ist DCDI. Diagonale Linienmuster<br />

werden geglättet, um den Flimmereffekt<br />

zu reduzieren. Das Bild wirkt homogener<br />

und angenehmer.<br />

und den sich nicht veränderten ruhenden Bildpunkten<br />

angepasst. Die Rauschreduzierung ist<br />

nur bei laufenden Bildern aktiv.<br />

Prominentestes Beispiel für eine hilfreiche<br />

Rauschreduzierung ist die DVD des Films „Departed:<br />

Unter Feinden“. Die Produktion leidet<br />

unter starken Kompressionsartefakten, die dank<br />

einer Rauschreduktion erheblich abgemildert<br />

werden können. Wie im Bild (links) erkenntlich<br />

steigt die Qualität um ein Vielfaches an. Eine<br />

gute Rauschreduktion kann den Bildfehler mindern,<br />

ohne das Bild steril wirken zu lassen (wie<br />

im Bild unten rechts).<br />

Möglichkeit, die Farbkanten stärker zu definieren<br />

und damit den Schärfeeindruck (wie in<br />

der Grafik unten) zu verbessern, indem Details<br />

präziser voneinander getrennt erscheinen.<br />

Wichtig hierbei ist eine in mehreren Stufen regelbare<br />

Funktion, denn mit Hilfe von CTI können<br />

gerade Filmaufnahmen schnell künstlich<br />

erscheinen.<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

Montage: Auerbach Verlag, Bilder: Buena Vista, Paramount, Sony Pictures, Warner Bros. – Alle Filme sind auf Blu-ray oder <strong>HD</strong> DVD im Handel erhältlich und werden auf Seite 26 ff. vorgestellt<br />

044 www.hdplustv.de


Die 24 Filmbilder einer Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD werden<br />

bislang in 60 umgewandelt, was aufgrund<br />

der wechselhaft doppelten und dreifachen<br />

Bilddarstellung zu einem Bildruckeln (Pulldown-<br />

Effekt) führt. Pioneer-Plasmas streichen die<br />

fehlerhaft eingefügten Bilder heraus und zeigen<br />

das Material im originalen Zustand<br />

Pure Cinema<br />

Bildverarbeitung vom Hersteller Pioneer, welche<br />

aus einem konvertierten 60-Hz-Signal die ursprüngliche<br />

Bildfrequenz ermittelt. Filme auf Bluray<br />

und <strong>HD</strong> DVD sind mit 24 Bildern gespeichert<br />

und werden bislang mittels Umrechnung in 60<br />

Bildern ausgegeben. Dabei wird das erste originale<br />

Kinobild zweifach und das darauf folgende<br />

dreifach abgebildet. Die Relationen der Bilder<br />

untereinander sind nun manipuliert, da manche<br />

Bilder länger als andere „hängen bleiben“ – das<br />

Bild ruckelt. Pure Cinema erkennt die zusätzlich<br />

eingefügten Bilder und entfernt sie, um das ursprüngliche<br />

Tempo wieder herzustellen. Andere<br />

Verfahren zur Verhinderung des Bildruckelns<br />

wenden Hersteller wie Loewe oder Samsung<br />

an: Statt die überflüssigen Bilder zu entfernen,<br />

werden nochmals zusätzliche Zwischenschritte<br />

eingefügt, welche weiche Übergänge erzeugen.<br />

Darunter leidet jedoch der Filmeindruck, denn<br />

das originale Tempo wird manipuliert.<br />

Original<br />

Pulldown-Effekt<br />

Anzeige


Wann lohnt <strong><strong>HD</strong>TV</strong>?<br />

Bereits in unserer zweiten<br />

Ausgabe starteten wir<br />

den Versuch, dem Sinn<br />

oder Unsinn des neuen<br />

Bildformates <strong><strong>HD</strong>TV</strong> auf<br />

die Schliche zu kommen.<br />

Damals reduzierte sich der<br />

Vergleich auf die Theorie –<br />

nun folgt die Praxis.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Fernseher<br />

Breite<br />

Fernseher<br />

Soll ich einen Flachbildfernseher kaufen<br />

oder nicht? Diese Frage ist die wohl am<br />

häufigsten gestellte in unserer Leserpost.<br />

Durch das Aufkommen des neuen Bildformates<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> scheint die Antwort zunächst eindeutig:<br />

Ja, unbedingt. Doch die Sehgewohnheiten und<br />

Einrichtung spielen eine entscheidende Rolle.<br />

Wer die Bildgröße zu klein, die Auflösung des<br />

Fernsehers zu niedrig oder den Betrachtungsabstand<br />

zu groß wählt, sieht unter Umständen<br />

keinen Unterschied zwischen einer DVD, dem<br />

Fernsehprogramm und <strong><strong>HD</strong>TV</strong>.<br />

Der Testaufbau<br />

Um einen fairen Vergleich zwischen einer DVD<br />

und den hochauflösenden Datenträgern Bluray<br />

bzw. <strong>HD</strong> DVD zu gewährleisten, haben<br />

wir auf hochwertige Komponenten gesetzt.<br />

Beachten Sie deshalb, dass bei Ihnen zu Hause<br />

der Unterschied geringer ausfallen kann als in<br />

unserem Test. Um eine objektives Ergebnis zu<br />

Full<br />

<strong>HD</strong><br />

Full<br />

<strong>HD</strong><br />

2,5 × B ildbreite<br />

4 × Bildbreite<br />

<strong>HD</strong> <strong>HD</strong><br />

Ready Ready<br />

<strong>HD</strong><br />

Ready<br />

Der Sitzabstand bestimmt nicht nur die zu erwartende<br />

Bildqualität (je weiter weg, desto besser das Bild), sondern<br />

auch die benötigte Auflösung. Ist der Abstand<br />

identisch zur Bildbreite, ist die volle <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

Pflicht. Wer bereits um den Faktor 2,5 zur Bildbreite<br />

entfernt sitzt, benötigt keinen Full-<strong>HD</strong>-Fernseher, da<br />

unser Auge den Unterschied nicht mehr erkennt. Wer<br />

sogar die vierfache Bildbreite entfernt sitzt, wird kaum<br />

einen Unterschied zwischen <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und dem bisherigen<br />

Bildformat wahrnehmen.<br />

PAL PAL PAL PAL<br />

erhalten, haben wir mehrere Personen mit unterschiedlichen<br />

Sehstärken zum Test gebeten.<br />

Wer ebenfalls einen Bildvergleich in den eigenen<br />

Räumlichkeiten durchführen möchte, sollte<br />

darauf achten, dass am DVD-Player der Standbildmodus<br />

Vollbild angewählt wird – ohne diese<br />

Vorkehrung wirkt das Bild zerrissen.<br />

Treten Sie näher<br />

Die erste Aufgabe für alle Testteilnehmer bestand<br />

darin, sich der 2,3 Meter breiten Leinwand<br />

bis zu jenem Punkt zu nähern, an dem<br />

der Bildeindruck der <strong>HD</strong>-Aufnahmen unschärfer<br />

erscheint. Anstatt wie in unserem ersten Test<br />

vermutet, gingen die Testkandidaten sehr nah<br />

an die Leinwand heran – der Unschärfeeindruck<br />

stellte sich erst bei 2,5 Meter Entfernung ein.<br />

Damit zeigt nicht nur unser verwendeter Full-<br />

<strong>HD</strong>-Projektor, sondern auch die Blu-ray und <strong>HD</strong><br />

DVD, welches Potenzial in <strong><strong>HD</strong>TV</strong> steckt.<br />

Erst bei einem Abstand der vorliegenden Bildbreite<br />

beginnt das Bild unschärfer zu werden.<br />

Wer demnach vier Meter von einem Fernseher<br />

entfernt sitzt, müsste einen vier Meter breiten<br />

Fernseher erwerben, um das volle Potenzial von<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> auszuspielen. Da weder Fernseher in solchen<br />

Bildgrößen existieren, noch die meisten<br />

Zuschauer über einen sehr guten Projektor verfügen,<br />

scheint der <strong>HD</strong>-Standard mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten auch auf längere Sicht völlig<br />

ausreichend – eine nochmalige Steigerung der<br />

Pixelanzahl würde die Dimensionen der meisten<br />

Wohnräume sprengen.<br />

Entfernung gibt Schärfe<br />

Wie nah muss ich an das Bild herantreten, um<br />

einen Unterschied zwischen <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und normalem<br />

Fernsehen zu erkennen? Da unser Vorführraum<br />

in seinen Dimensionen eingeschränkt ist,<br />

haben wir die Bildbreite auf 1,7 Meter verringert.<br />

Die Testpersonen mussten bei der Darstellung<br />

einer normalen DVD einen weiten Weg<br />

zurücklegen, denn der richtige Schärfeeindruck<br />

stellte sich erst bei 6,5 Metern ein. Dies entspricht<br />

in unserem Fall fast dem Vierfachen der<br />

Bildbreite. An diesem Punkt verschwammen die<br />

Details der hochauflösenden Aufnahmen – die<br />

Sehstärke reichte für eine Beurteilung der Unterschiede<br />

nicht aus.<br />

Wurde der Abstand der vierfachen Bildbreite<br />

verringert, sahen alle Testpersonen deutliche<br />

Mängel der DVD-Aufnahmen beispielsweise<br />

von Casino Royale. Einzelne Personen waren<br />

nicht mehr zu erkennen, Verzierungen an den<br />

Gebäuden fielen der eingeschränkten Auflösung<br />

zum Opfer. Dennoch: Bei einem Abstand<br />

von 6,5 Meter erschienen beide Aufnahmen<br />

nahezu gleichwertig und die Unterschiede nur<br />

noch marginal.<br />

Dass es in der Praxis auch bei kleineren Fernsehern<br />

bzw. größeren Sitzabständen einen Qualitätssprung<br />

zwischen dem jetzigen Fernsehprogramm<br />

und <strong><strong>HD</strong>TV</strong> gibt, ist der meist schlechten<br />

Bildverarbeitung der modernen Flachbildfernseher<br />

geschuldet. Während Aufnahmen in <strong>HD</strong><br />

meist passgenau zum neuen Flachbildfernseher<br />

gelangen, erfolgt bei jetzigen Fernsehbildern<br />

eine aufwändige Umrechnung. Je besser der<br />

Fernseher dies beherrscht, desto harmonischer<br />

wird der Bildeindruck.<br />

Ernüchterung und Begeisterung<br />

Zum einen bedarf es einer Bilddiagonale von<br />

40 Zoll aufwärts, um bei den gebräuchlichen<br />

Sitzabständen einen markanten Unterschied<br />

zwischen <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und normalem Fernsehen zu<br />

erkennen, zum anderen beherbergt die Qualität<br />

des neuen Formates ein immenses Potenzial.<br />

Selbst bei extremen Bildgrößen verliert das<br />

Bild nicht an Schärfe. Die klare Wiedergabe von<br />

feinsten Details ist eine Verneigung vor jeder<br />

hochwertigen Produktion.<br />

Ob Sie dieses Jahr auf den <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Zug aufspringen<br />

ist nicht nur eine Frage der Höhe der Investition,<br />

sondern auch ihrer Sehgewohnheiten.<br />

Wer aus Platzgründen keinen großen Flachbildfernseher<br />

integrieren kann, wird dem hochauflösenden<br />

Bildformat nicht gerecht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

046 www.hdplustv.de


SELBER TESTEN<br />

kommt am besten<br />

Informieren Sie sich jetzt im neuen Testmagazin<br />

über digitale Unterhaltungselektronik.<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.digital-tested.de


Der Apfel fällt nicht<br />

Einfach aber Effektiv –<br />

die Steuerung des Apple<br />

TV wird über nur fünf<br />

Tasten realisiert<br />

weit vom Stamm<br />

Streaming-Boxen und die zunehmende Vernetzung aller multimedialen Geräte im<br />

Wohnzimmer erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Auch die Einbindung des<br />

Rechners rückt allmählich in den Mittelpunkt. Nun bietet auch Apple mit seinem<br />

neuen Apple TV die Möglichkeit der totalen Vernetzung. Quadratisch und natürlich in<br />

Weiß präsentiert sich der Mini-Computer, der das digitale Leben ein wenig leichter<br />

machen soll.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Nachdem Apple das Gerät für die<br />

drahtlose Versorgung des Fernsehers<br />

mit Multimediainhalten angekündigt<br />

hatte, herrschte große Euphorie. Schließlich<br />

sollte das Produkt die Lücke zwischen TV-<br />

Gerät und Rechner schließen. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob dabei ein Apple- oder ein Windows-Rechner<br />

zum Einsatz kommt. Das Herzstück<br />

der ganzen Übertragungstechnologie<br />

bildet zum einen das Gerät selbst und zum anderen<br />

die iTunes-Software. Wie bereits bei seinem<br />

musikalischem Pendant, dem iPod, findet<br />

auch hierbei eine automatische Synchronisation<br />

mit den Inhalten, die auf dem Rechner gespeichert<br />

sind, statt.<br />

Gesprächsbedarf<br />

Im Grunde besteht das Apple-TV aus einem<br />

kompletten Rechner mit richtigem Intel-Prozessor,<br />

einer Festplatte mit 40 Gigabyte Speicherplatz<br />

und einem vollwertigen Betriebssystem<br />

(Mac OS X), welches jedoch dem Anwender<br />

verborgen bleibt. Einen wesentlichen Bestandteil<br />

bildet das W-LAN-Modul, über das die Daten<br />

auf das Gerät gespielt werden. Auch finden<br />

sich neben einem <strong>HD</strong>MI-Anschluss noch ein<br />

YUV-Set, sowie analoge und digitale Audio-<br />

Ausgänge auf der Rückseite. Die USB-Buchse<br />

bietet im momentanen Status nur die Möglichkeit<br />

einer Service-Funktion. Dies könnte aber in<br />

naher Zukunft mit weiteren Software-Updates<br />

geändert werden.<br />

Die Installation des Gerätes gestaltet sich denkbar<br />

einfach. Innerhalb von 15 Minuten kann der<br />

weiße Quader in Betrieb genommen werden.<br />

Die Installation von iTunes ist unerlässlich und<br />

geht genauso schnell von statten. Von dem<br />

Gedanken der eigenhändigen Sortierung seiner<br />

Musikbibliothek und Formatvielfalt, wie z. B. der<br />

des VLC-Mediaplayers muss sich der Anwender<br />

wohl oder übel verabschieden dürfen. ITunes<br />

sortiert automatisch und legt auch eine eigene<br />

Ordnerstruktur an. Auch was die Videoformate<br />

angeht, bleiben nicht sehr viele Alternativen.<br />

Nur MOV- und MPEG-Dateien kann das Gerät<br />

verarbeiten. Die Einbindung in ein vorhandenes<br />

Netzwerk dagegen gestaltet sich kinderleicht.<br />

Sogar bis zu fünf Rechner können mit dem Gerät<br />

verbunden werden, wobei immer nur ein<br />

Rechner mit der Box synchronisieren kann. Dies<br />

bedeutet, dass die Filme von einem PC oder<br />

Mac direkt auf die Festplatte der Box kopiert<br />

werden. Die Filme von den anderen Computern<br />

im gleichen Netzwerk werden direkt über das<br />

Netzwerk gestreamt. Die Auswahl der Inhalte<br />

kann einfach innerhalb von iTunes erledigt werden.<br />

Sinn und Unsinn<br />

Während sich der Nutzer über die <strong>HD</strong>MI-<br />

Schnittstelle und die Ausgabe einer Auflösung<br />

in 1 080i freut, wird er spätestens dann enttäuscht,<br />

wenn er versucht, <strong>HD</strong>-Material in höherer<br />

Auflösung abzuspielen. Dies ist auf Grund<br />

der geringen Prozessorleistung des Apple TV<br />

nicht möglich. Die Bildverarbeitung beschränkt<br />

sich bei H.264 kodierten Filmen auf fünf Megabit<br />

pro Sekunde. Somit ist spätestens nach<br />

720p Schluss mit der Flimmerstunde. Schade,<br />

denn somit ist der Gebrauch im Wohnzimmer<br />

ein wenig eingeschränkt und in Zeiten von Full-<br />

<strong>HD</strong> nicht zukunftsorientiert. Am besten funktioniert<br />

die Box zweifelsohne durch die Integration<br />

des Apple eigenen iTunes-Store. Doch leider<br />

sind in Deutschland bis dato noch keine Filme<br />

im Angebot zu finden. Nur Kino-Trailer und einzelne<br />

Trickfilmserien können gegen Bezahlung<br />

erworben werden. Während in Amerika der<br />

Filmverkauf bereits in der Blüte steht, müssen<br />

sich deutsche Kunden noch gedulden. Sollte das<br />

Angebot auch über den großen Teich schwappen,<br />

dann kann man schon ein wenig mehr mit<br />

dem Gerät anfangen. Im jetzigen Status ist es<br />

sicherlich nur für Fans und Technikbegeisterte<br />

zu empfehlen. Auch was den Empfang von<br />

DVB-T oder anderen Fernsehsignalen angeht,<br />

muss man die Käufer leider enttäuschen. Während<br />

sich in der Hacker-Szene bereits Wettbewerbe<br />

für die Umnutzung zur Linux-Box und die<br />

Freischaltung der USB-Buchse für einen DVB-T-<br />

USB-Stick breit machen, gucken Fernsehwillige<br />

mit Apple in die Röhre. Als Receiver für digitales<br />

Fernsehen kann Apple TV auch nicht eingesetzt<br />

werden. Zumindest noch nicht.<br />

Ende gut, ...?<br />

Schick, ganz in Weiß und einfach in der Bedienung<br />

– dies sind Attribute des Apple TV. Die<br />

einfache Umsetzung und die nahtlose Integration<br />

in das häusliche Umfeld machen ihn zu einer<br />

sinnvollen Erweiterung im digitalen Alltag.<br />

Wünschenswert wäre natürlich die Darstellung<br />

von <strong>HD</strong>-Inhalten in großer Auflösung. Doch<br />

leider muss man darauf wohl verzichten. Sollten<br />

in Deutschland demnächst auch Filme zum<br />

Einkauf verfügbar werden, dann kann man mit<br />

dem Apple-TV erst so richtig loslegen. Bis dato<br />

bleibt die Handbremse allerdings angezogen.<br />

Bilder: Apple<br />

048 www.hdplustv.de


Konvertieren<br />

leicht gemacht<br />

Wer immer noch in dem Irrglauben lebt, dass mit einer Spielkonsole nur gespielt<br />

werden kann, der irrt gewaltig. MP3, Bilder oder Filme sind keine Fremdwörter mehr<br />

für Konsolen. Doch leider benutzen die unterschiedlichen Plattformen verschiedene<br />

Codier-Mechanismen für das Abspielen von Video-Dateien.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Red Kawa – Video Converter/Video 9<br />

Für nahezu jede Plattform bietet dieser<br />

Hersteller ein Programm an, um Videomaterial<br />

auf allen gängigen Konsolen<br />

zum Abspielen zu bewegen. Ob iPod Video,<br />

Apple TV, Sony PSP, PS3, Nintendo<br />

Wii oder aktuell auch die XBox 360 – für<br />

alle dieser Konsolen gibt es den Video-<br />

Converter bzw. Video 9 zur kostenlosen<br />

Nutzung.<br />

Dabei können nahezu alle Formate verarbeitet<br />

und umgewandelt werden. Für<br />

jede Plattform bzw. Konsole gibt es eine<br />

eigenständige Software. Die Bedienung<br />

und auch die Geschwindigkeit des Konvertierungsprozesses<br />

sind komfortabel<br />

und vom Nutzer mit nur wenigen Mausklicks<br />

schnell umzusetzen.<br />

Unterstützte Konsolen: PSP, PS3, Wii,<br />

XBox 360, Apple TV, iPod Video<br />

Programmplattform: PC<br />

Preis: Freeware<br />

Infos: www.redkawa.com<br />

S.A.D. Software – Studio<br />

Mit der Studio-Reihe der deutschen Softwareschmiede<br />

S.A.D. bringt der Hersteller<br />

eine kostengünstige Lösung für alle<br />

großen Plattformen heraus. Das Dreiergespann<br />

XBox Studio, PS3 Studio und Wii<br />

Studio wandelt die heimische Spielkonsole<br />

in ein Multimediazentrum um. Videokonvertierung<br />

und auch die Umwandlung<br />

von MP3s in AAC-Dateien beherrscht das<br />

Programm. Ebenfalls kann Internetradio<br />

mitgeschnitten und Tonspuren von DVDs<br />

ausgelesen werden. Eine automatische<br />

Formatwahl und die benutzerfreundliche<br />

Oberfläche helfen dabei, den Überblick<br />

zu behalten.<br />

Unterstützte Konsolen: PS3,<br />

XBox 360, Wii<br />

Programmplattform: PC<br />

Preis: ab 19,99 Euro<br />

Infos: www.my-sad.com<br />

Xilisoft – DVD to PSP Suite<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Red Kawa , S.A.D. GmbH<br />

Aus dem Hause Xilisoft kommt eine Softwarelösung,<br />

welche im Stande ist, eine<br />

DVD im Handumdrehen in das Format einer<br />

Sony PSP umzuwandeln. Die Software<br />

kann unterschiedlichste Videoformate in<br />

das benötigte MPEG-4-Format konvertieren.<br />

Die aktuelle Version 3.1 unterstützt<br />

die Ausgabe einer Auflösung von bis zu<br />

1 080i auf Sonys Mobilkonsole. Auch die<br />

Unterstützung des neuen H.264/PSP AVC<br />

Standards kann mit der Suite realisiert<br />

werden. Dabei geht das Umwandeln eines<br />

normalen DVD-Films sehr zügig von statten<br />

und auch in Punkto Bedienung kann<br />

sich das Paket sehen lassen. Die notwendigen<br />

Einstellungen für die Umwandlung<br />

nimmt die Software automatisch vor. Somit<br />

müssen Sie unterwegs nicht auf den<br />

Lieblingsfilm verzichten.<br />

Unterstützte Konsolen: PSP<br />

Programmplattform: PC<br />

Preis: $ 45,–<br />

Infos: www.xilisoft.com<br />

Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 049


Eins,<br />

zwei,<br />

oder drei...<br />

Subwoofer?<br />

Die Anwendung von Subwoofern zur effektvollen Unterstützung von Surround-<br />

Lautsprechern hat sich weitestgehend durchgesetzt. Ein neuer Trend geht sogar in die<br />

Richtung, zwei oder vier Woofer zu verwenden. Aber kann dies Sinn machen? Oder<br />

steckt hinter diesem Prinzip nur das Motto: viel hilft viel? Wir sind der Sache auf den<br />

Grund gegangen.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Heutzutage lässt sich kaum noch ein<br />

Mehrkanal-Set finden, welches gänzlich<br />

auf einen Bass-Spezialisten, einen<br />

Subwoofer, verzichten kann. Selbst Stereosysteme<br />

sind mittlerweile in 2.1-Ausführung zu haben.<br />

Trotz allgemeiner Akzeptanz ist die Musikoder<br />

Filmwiedergabe mit den Tiefbassboxen<br />

nicht unproblematisch. Da nur die wenigsten<br />

Heimkinofreunde über einen Raum verfügen,<br />

der aufwändig akustisch optimiert wurde,<br />

kommt es in den meisten Hörräumen durch die<br />

Reflexionen der Wände zu Überlagerung tiefer<br />

Frequenzen. Diese stehenden Wellen werden<br />

auch Raummoden genannt und bilden sich<br />

innerhalb eines Raumes unterschiedlich aus.<br />

Dies hat zur Folge, dass es an einigen Stellen im<br />

Raum zu einer deutlichen Verstärkung der betreffenden<br />

Frequenz kommt, während sich dieselbe<br />

Frequenz an einer anderen Stelle beinahe<br />

gänzlich auslöschen kann. Je nach Position<br />

gewinnt der Hörer demzufolge den Eindruck,<br />

einen überhöhten, oder kaum vorhandenen<br />

Bassklang wahrzunehmen. Dieser Problematik<br />

Herr zu werden war bislang nur mit kostspieligen<br />

Akustikbaumaßnahmen möglich, die ein<br />

gemütliches Wohnumfeld unzureichend bis gar<br />

nicht zulassen.<br />

Eine neue Herangehensweise<br />

Von dem Lautsprecherhersteller Nubert, unter<br />

der Leitung des Chefentwicklers und Firmengründers<br />

Günther Nubert, kommt nun ein<br />

neuer theoretischer Ansatz, der eine optimierte<br />

Basswiedergabe auch in normalen Wohnräumen<br />

zulassen soll. Das Prinzip funktioniert dabei<br />

wie folgt:<br />

Anstatt mit einem einzigen Subwoofer den<br />

Tiefbass zu realisieren, schlägt Nubert vor,<br />

gleich vier Woofer in einem Raum so platzieren,<br />

dass sich die zwei Paare gegenüber stehen.<br />

Somit würden zwei Boxen auf Seite der<br />

Hauptlautsprecher, des Fernsehers oder Beamers<br />

und zwei Boxen auf der Seite der Surround-<br />

Satelliten stehen. Diese Aufstellung nennt Nubert<br />

„Double-Bass-Array“. Ferner müsste eine<br />

elektronische Einheit dafür sorgen, dass das<br />

rückseitige Subwoofer-Paar das LFE-Signal (die<br />

diskrete Audiospur für den Tiefbass) mit einer<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert Electronics GmbH<br />

050 www.hdplustv.de


Verzögerung ausgibt. Diese Verzögerung nennt<br />

sich Delay und muss exakt so bemessen werden,<br />

dass sie der Zeit entspricht, die der Schall<br />

benötigt, um die Strecke von den vorderen zu<br />

den hinteren Boxen zurückzulegen.<br />

Hierzu ein kleines Rechenbeispiel: Bei 20 Grad<br />

Celsius beträgt die Schallgeschwindigkeit 343<br />

Meter in der Sekunde. Liegen zwischen den<br />

Membranen der Subwoofer-Paare vier Meter, so<br />

benötigt der Schall für diese Strecke etwa zwölf<br />

Millisekunden. Nach diesem Beispiel müsste das<br />

Delay also die Ausgabe der Audioinformationen<br />

um zwölf Millisekunden verzögern. Der hierdurch<br />

erzielte Effekt ist, dass die von den vorderen<br />

Subwoofern abgegebenen Schallwellen<br />

genau einmal den Raum durchqueren, bevor sie<br />

durch die phasenverschobene Wiedergabe der<br />

hinteren Boxen quasi eliminiert werden. Nubert<br />

gebraucht hierfür auch den Begriff des „aufsaugens“.<br />

Bevor die Basswellen also von den Wänden reflektiert<br />

und somit überlagert werden können,<br />

verschlucken die rückseitigen Woofer die Wellen<br />

und minimieren so den negativen Einfluss<br />

der Rückwand.<br />

Damit das Delay exakt auf die Räumlichkeiten<br />

abgestimmt werden kann, benötigt ein Double-Bass-Array<br />

nicht nur vier baugleiche Subwoofer,<br />

sondern zudem einen angeschlossenen<br />

digitalen Prozessor, der die Signalausgabe an<br />

die Boxen koordiniert. Genau hier befindet sich<br />

die eigentliche Schwierigkeit des Systems. Denn<br />

diese digitalen Prozessoren sind bisher recht<br />

teuer in der Produktion, sodass es bislang noch<br />

kein Komplettsystem dieser Art zur Serienreife<br />

gebracht hat.<br />

Ein Mittelweg<br />

Mit einem Set aus der Baureihe Nubox testeten<br />

wir eine Zwischenvariante aus der bisher gängigen<br />

Ein-Subwoofer-Methode und der von Nubert<br />

vertretenen Double-Bass-Array-Methode.<br />

Mit zwei AW-441-Subwoofern gelang es uns<br />

ohne entsprechenden Prozessor hierbei natürlich<br />

nicht, den Double-Bass-Array-Effekt zu erzielen.<br />

Jedoch kann auch diese Variante einige<br />

Vorteile gegenüber der einfachen Ausführung<br />

haben. So werden mit zwei Woofern die auftretenden<br />

Raummoden nicht gänzlich behoben,<br />

aber durch die unterschiedliche Positionierung<br />

zumindest reduziert. In unserem Hörraum erbrachte<br />

diese Aufstellung ein sehr beachtliches<br />

Ergebnis in Form einer präzisen, druckvollen<br />

Tiefbasswiedergabe. Gespannt warten wir jedoch<br />

auf das erste marktreife Double-Bass-Array-System,<br />

welches wohl in nicht all zu ferner<br />

Zukunft von der Marke Nubert realisiert werden<br />

wird. Besonders Interessierte haben schon jetzt<br />

die Möglichkeit, an einer Hörprobe in den Nubert-Hörräumen<br />

teilzunehmen.<br />

In Längsrichtung eines Raumes bilden sich durch Reflexionen<br />

zwischen den parallelen Wänden ungünstige Raummoden aus<br />

Durch die zeitversetzte, gegenphasige Wiedergabe des Signals<br />

werden die Raummoden abgefangen<br />

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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

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Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Kontrast<br />

Ähnlich wie eine falsche Helligkeitseinstellung benachteiligen<br />

zu hohe Kontrasteinstellungen die Durchzeichnung<br />

von Details. Der Kontrastwert eines Fernsehers<br />

ist von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln<br />

Sie die richtigen Werte anhand der Dunkelbereiche im<br />

Bild.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Panasonic TH-42PV71F<br />

Modus<br />

Kino<br />

Kontrast Max<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die Auflösung,<br />

sondern nur die Kantenschärfe. Überzogene<br />

Werte verursachen hässliche Artefakte, welche als<br />

weiße Doppelkontur an dünnen Linien sichtbar werden.<br />

Für einen homogenen Bildeindruck ist hier weniger<br />

mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Toshiba 42C3000P<br />

Panelhelligkeit Je nach Umgebungslicht<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 65<br />

Farbe 40<br />

Farbton 0<br />

Schärfe –30<br />

Schwarzanp. Aus<br />

MPEG Rauschred. Aus<br />

DNR<br />

Auto<br />

Farbtemp. Warm<br />

Farbeinstellungen (Farbton, Sättigung, Helligkeit)<br />

Rot +3, +2, 0<br />

Grün –9, 0, +11<br />

Blau +5, +8, +10<br />

Gelb +2, –4, +4<br />

Magenta +5, 0, –6<br />

Cyan –2, –12, +15<br />

Helligkeit –7<br />

Farbe 6<br />

Schärfe Mittel<br />

Farbton Warm<br />

Colour Manag. Aus<br />

MPEG NR. Aus<br />

Samsung LE40R81B<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Farbanpassung<br />

Rosa 7<br />

Optimaler Kontrast<br />

Gering<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Löwe,Pixelquelle.de, Panasonic, Samsung, Sharp, StockXchng.com, Toshiba<br />

0052 052 www.hdplustv.de


Sharp XV-Z21000<br />

videooptimiert<br />

Farbton<br />

Sättigung<br />

Rot +4, –7<br />

Grün +10,–8<br />

Blau +5, –3<br />

Cyan –1, 0<br />

Magenta +7, –12<br />

Yellow –7, –17<br />

Kontrast –2<br />

Helligkeit +1<br />

Farbe +1<br />

Tönung 0<br />

Schärfe –1<br />

Gamma<br />

Rot +3<br />

Grün 0<br />

Blau –2<br />

Iris<br />

Hohe Helligkeit<br />

Weiß-Detail<br />

Rot +16<br />

Grün 0<br />

Blau –4<br />

Schwarz-Detail<br />

Rot –4<br />

Grün +7<br />

Blau 0<br />

Kinooptimierung<br />

Farbton<br />

Sättigung<br />

Rot 0, 0<br />

Grün 0, 0<br />

Blau 0, 0<br />

Cyan –1, 0<br />

Magenta +4, 0<br />

Yellow 0, 0<br />

Kontrast –2<br />

Helligkeit +1<br />

Farbe –3<br />

Tönung 0<br />

Schärfe –1<br />

Gamma<br />

Rot +1<br />

Grün 0<br />

Blau –2<br />

Iris<br />

Hoher Kontrast<br />

Weiß-Detail<br />

Rot +5<br />

Grün 0<br />

Blau –14<br />

Schwarz-Detail<br />

Rot –6<br />

Grün +7<br />

Blau 9<br />

Hitachi 37LD9700C<br />

Bildmodus<br />

Kino<br />

Kontrast 26<br />

Helligkeit +2<br />

Farbe 0<br />

Schärfe 0<br />

Farbton 0<br />

Farbtemperatur Warm<br />

Kontrast Modus Normal<br />

Hintergrundbeleuchtung:<br />

Je nach Zimmerbeleuchtung<br />

YNR<br />

Aus<br />

CNR<br />

Aus<br />

Filmmodus<br />

Ein<br />

LTI<br />

Mittel<br />

CTI<br />

Mittel<br />

Schwarzverbesserung Aus<br />

Einstellungen Farbtemperatur<br />

Amplitude Amplitude Blau –8<br />

(andere Werte 0)<br />

Farbmanagement<br />

Magenta +40<br />

Rot +33<br />

Gelb +15<br />

Grün +30<br />

Blau +10<br />

Cyan +15<br />

Farbtreue<br />

Die Farbdreiecke in unseren Tests<br />

zeigen, wie genau der Fernseher<br />

die Grund- und Sekundärfarben<br />

darstellt. Ein erweitertes Farbdreieck<br />

macht nur dann Sinn, wenn alle<br />

Farbräume gleichermaßen vergrößert<br />

und der Kinonorm angepasst<br />

sind.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken Sie die<br />

Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu einer Hintergrundbeleuchtung<br />

kann dieser Wert aber nicht wahllos<br />

getroffen, sondern muss ermittelt werden. Nutzen<br />

Sie dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit<br />

so, dass alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar<br />

sind, der Schwarzwert aber nicht einem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Allgemeines<br />

Im Auslieferungszustand sind Helligkeit, Kontrast und<br />

Schärfe meist korrekt eingestellt. Wählen Sie als Voreinstellung<br />

immer „Kino“ oder „Standard“ und vermeiden<br />

Sie den Dynamikmodus. Falls die Farbtemperatur<br />

nur aus Vorgaben wählbar ist, trifft „Warm“ die<br />

Kinovorgabe meist am besten.<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung können<br />

Sie jeden Film in einen Comic verwandeln. Reduzieren<br />

Sie den Wert auf ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter<br />

oder Naturaufnahmen als Referenz nehmen.<br />

richtig<br />

Farbtemperatur<br />

Stehen Rot, Grün und Blau nicht im Gleichgewicht,<br />

verfärbt sich das Bild in einer Farbe. Der Normwert<br />

entspricht 6 500 Kelvin. Fernseher mit höherer Farbtemperatur<br />

färben das Bild bläulich, niedrigere Werte<br />

münden in einem Rotüberschuss. Unsere Diagramme<br />

weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />

im Schwarzbereich sind für unser Auge nahezu unsichtbar.<br />

richtig<br />

falsch<br />

falsch


KAUFBERATUNG<br />

Zwischen Ying und Yang<br />

Hiermit plädiere ich, Frank Geiseler, für die Einführung einer Frauenquote<br />

in den Entwicklungsabteilungen der Lautsprecherhersteller. Warum? Nun,<br />

ganz einfach! Befindet sich ein männlicher Freund des gepflegten Hi-Fi-<br />

Genusses auf der Suche nach geeigneten Lautsprechern, so ist ein Zwiespalt<br />

vorprogrammiert. Die Boxen sollen natürlich einen guten Klang vorweisen<br />

und im Idealfall auch den nötigen Druck für die Beschallung einer mittelgroßen<br />

Feierlichkeit erzeugen können. Doch trotz stetigen Fortschritts benötigen<br />

die hierbei in Frage kommende Surroundsysteme eine Menge Raum<br />

im heimischen Wohnzimmer.<br />

Da bei der Wahl des Interieurs in der Regel die Partnerin ein wichtiges Wort<br />

mitzureden hat, kommt es schnell zum Konflikt, wenn sich das gewünschte<br />

Traumboxenset einfach nicht mit den gestalterischen Vorstellungen der<br />

besseren Hälfte vereinbaren lässt. Nun gehen die Ansätze vieler Hersteller<br />

bereits in eine vielversprechende Richtung, wenn sie kompakte Systeme<br />

auf den Markt bringen, die ein recht annehmbares Design bieten.<br />

Doch zum einen sind klangliche Einbußen hier bisher kaum zu vermeiden<br />

und zum anderen hält sich dennoch der Eindruck hartnäckig, dass ein<br />

überwiegender Teil der erhältlichen Lautsprecher ausschließlich für das<br />

männliche Auge konzipiert wurde. Ich denke, wenn mehr Frauen an der<br />

Entwicklung beteiligt wären, könnten aufkommende Konflikte bereits in<br />

den Räumlichkeiten der Hersteller ausgefochten werden und der Endverbraucher<br />

könnte sich Arm in Arm mit der Liebsten auf die bequeme Couch<br />

begeben und die perfekt auf Klang und Design abgestimmten Lautsprecher<br />

genießen. Oder ist da etwa der Wunsch Vater meines Gedankens?<br />

Alle für Sie getesteten Produkte dieser Ausgabe<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Canton Vento<br />

Sehr Gut<br />

88<br />

58<br />

Hitachi 37LD9700C<br />

Gut<br />

83<br />

55<br />

Sharp XV-Z21000<br />

Gut<br />

79<br />

72<br />

Frank Geiseler<br />

Redakteur<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Toshiba 42C3000P<br />

Gut<br />

76<br />

68<br />

Sony <strong>HD</strong>R-UX7E<br />

Gut<br />

72<br />

74<br />

KEF KHT5005.2<br />

Gut<br />

70<br />

60<br />

Panasonic TH-42PV71F<br />

Gut<br />

77<br />

66<br />

Samsung LE-40R81B<br />

Gut<br />

82<br />

68<br />

Nubert Nubox<br />

Gut<br />

81<br />

64<br />

Xbox 360 mit<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />

Gut<br />

74<br />

62<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

054 www.hdplustv.de


Von Null auf Hundert<br />

Das erste Testprodukt Hitachis in unserem Heft erwies sich sogleich als Volltreffer.<br />

Neben einer reichhaltigen Ausstattung zeigte der LCD-Fernseher 37LD9700C ein<br />

fast fehlerfreies Bild, wie es nur die besten Modelle des Marktes ermöglichen – doch<br />

alles der Reihe nach.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Selbst verwöhnte Zeitgenossen bekommen<br />

einen motorisierten Standfuß nur<br />

selten zu Gesicht, im Falle des Hitachi<br />

37LD9700C aber einmal mehr: Bequem per<br />

Fernsteuerung drehen Sie den LCD vom Sofa in<br />

die gewünschte Richtung. Böse Zungen könnten<br />

nun behaupten, Hitachi integrierte diesen Luxus<br />

aufgrund des schlechten Abstrahlverhaltens der<br />

LCD-Technologie. Doch weit gefehlt: Mit einem<br />

fähigen IPS-Panel ausgestattet, bleichen Bilder<br />

auch bei seitlicher Betrachtung kaum aus. Insgesamt<br />

gelang Hitachi die Integration weitaus<br />

besser, als dem ebenfalls in dieser Ausgabe<br />

getesteten Toshiba 42C3000P, was aber auch<br />

durch die gemäßigte Bilddiagonale von 94 Zentimeter<br />

begünstigt wird.<br />

Der anfangs hohe Preis von 2 099 Euro relativiert<br />

sich nicht nur durch die günstigen Marktpreise,<br />

sondern ist bereits in der Anschlussvielfalt<br />

ersichtlich. So können Sie <strong>HD</strong>-Zuspieler<br />

über Komponente oder <strong>HD</strong>MI anschließen und<br />

Kameras per USB verbinden. Sogar einen Kartenleser<br />

für das gängige SD-Speichermedium spendierte<br />

Hitachi und stellt damit einen der größten<br />

Vorteile der LCD-Technologie zur Schau: Für<br />

die Fotowiedergabe eignen sich LCDs besser<br />

als Plasmas. Statische Bilder erzeugen auch bei<br />

längerer Betrachtung keine Geisterschatten und<br />

die Darstellung ist ungemein ruhig und angenehm,<br />

während bei Plasmas die permanente<br />

Bis auf einen LCD-typisch hohen Blauüberschuss<br />

im Schwarzbereich ist die Farbtemperatur<br />

konstant. Filme wirken deshalb<br />

nicht verfremdet<br />

Der eingeschränkte Farbraum im Blaubereich<br />

ist einzig bei Vergleichstests auffällig.<br />

Rote Anteile wirken dagegen ein wenig<br />

übersättigt<br />

Das sieht man im<br />

Fernsehbereich selten:<br />

Jedem Eingang<br />

wurde eine eigene<br />

Taste spendiert.<br />

Kompatible Sat-<br />

Receiver und Player<br />

steuern Sie ebenfalls<br />

über die Hitachi-<br />

Fernbedienung<br />

Sieht einer Toshiba-<br />

Fernsteuerung zum<br />

Verwechseln ähnlich,<br />

ist aber besser in<br />

der Handhabung:<br />

Das Steuerkreuz ist<br />

leichtgängig und<br />

präzise<br />

Neben den Zifferntasten<br />

und der<br />

Formatumschaltung<br />

erspähen Sie die<br />

aufrufbare Fotowiedergabe.<br />

Sollten die<br />

Bilder Kopf stehen,<br />

können Sie diese<br />

rotieren lassen<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 055


2×<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

PC IN<br />

2×<br />

USB<br />

„Fantastisch ausgestattener LCD-<br />

Fernseher mit präziser Farbwiedergabe,<br />

und motorisiertem Standfuß.“<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

KOPFHÖRER<br />

PR<br />

MEMORYSCHACHT<br />

COMMON INTERFACE<br />

Prall gefüllt: Ein motorisierter Standfuß,<br />

Eingänge zur Fotowiedergabe<br />

und ausreichende Bildschnittstellen<br />

sichern höchsten Komfort. Ein<br />

DVB-T-Tuner ist ebenfalls an Bord<br />

Dem Design könnte Hitachi in zukünftigen Produkten noch auf die<br />

Sprünge helfen – der 37LD9700C stellt seine sehr guten Leistungen kaum<br />

zur Schau<br />

Zündung der Zellen ein leichtes Flimmern oder<br />

Rauschen bedingt. Natürlich beließ es der Hersteller<br />

nicht bei den Anschlüssen, sondern bietet<br />

eine Fotoschau samt Musikuntermalung.<br />

Alles im Blick<br />

Die totale Überwachung streben Sie mit der<br />

Kanalvorschau an. Bis zu zwölf Kanäle können<br />

in kleinen Bildern gleichzeitig angezeigt werden.<br />

Wem diese Reizüberflutung zuviel des Guten<br />

ist, reduziert die Kanäle auf vier bis zwei.<br />

Wie es sich für einen sehr guten LCD gehört,<br />

passen Sie mittels der Hintergrundbeleuchtung<br />

die Helligkeit des Fernsehers den eigenen Gegebenheiten<br />

an. Dank des immensen Spielraums<br />

realisieren Sie auf Wunsch hervorragende<br />

Schwarz- oder Helligkeitswerte – beides auf<br />

einmal gelingt dem LCD prinzipbedingt nicht.<br />

Eine hohe Bildtiefe schont im Stromsparmodus<br />

jedoch das Auge wie den Geldbeutel, denn gedrosselt<br />

verbraucht der Hitachi nur noch 100<br />

Watt – unter voller Ausnutzung der Hintergrundbeleuchtung<br />

das Doppelte.<br />

Filmqualität<br />

Der Hitachi erlaubt feinfühlige Eingriffe in die<br />

Farbtemperatur, sodass einer akkuraten Aufbereitung<br />

von Filmen nichts im Wege steht. Auch<br />

die Leuchtkraft der einzelnen Farben bewegt<br />

sich auf gutem Niveau. Einzelne Bildanteile<br />

werden somit nicht überbetont. Einzig die zu<br />

starke Rot- und mangelnde Blausättigung fällt<br />

in einem Direktvergleich ins Auge.<br />

Hitachi verbaut im 37LD9700C eine fähige Bildelektronik,<br />

welche mit allen Zuspielern brauchbare<br />

Ergebnisse erzielt. Auf Wunsch können<br />

Sie jedem Eingang auch getrennte Bildvorgaben<br />

zuweisen. Als besonderes Bonbon werten<br />

nachträgliche Filter den Schärfeeindruck<br />

auf. Wir vermissten während unserer Tests<br />

allerdings einen stabilen Vollbildkonverter, der<br />

Filmmaterial gekonnt zusammensetzt sowie<br />

eine Kantenglättung bei Videomaterial. Der<br />

Hitachi zeigte leider bei allen Testsequenzen ein<br />

Kantenflimmern, was eine potente Quelle per<br />

720p-Zuspielung aber ausmerzen kann.<br />

Für Enthusiasten kaum zu verschmerzen ist die<br />

eingeschränkte Unterstützung von Bildsignalen.<br />

So akzeptiert der Hitachi <strong>HD</strong>-Material nur in<br />

1 080i bei voller Auflösung. Eine Zuspielung in<br />

Vollbildern oder die ruckelfreie Darstellung bei<br />

24 Hertz verweigert der Fernseher. Auch auf<br />

eine 100-Hertz-Schaltung müssen Interessenten<br />

verzichten, was zu leichten Unschärfen bei<br />

schnellen Kameraschwenks und Laufschriften<br />

führt. Hitachis 37LD9700C ist hierbei zwar keinesfalls<br />

schlechter als die Konkurrenz, doch in<br />

Anbetracht der insgesamt sehr guten Leistungen<br />

fallen die kleinen Nachteile umso deutlicher<br />

ins Gewicht bzw. Auge des Betrachters.<br />

Feines Gesamtpaket<br />

Hitachis Beitrag zur Flachbildwelle ist ein rundum<br />

geglücktes Angebot, welches preislich fair<br />

kalkuliert ist und besonders im Alltag überzeugt.<br />

Zwar ist die Plasma-Technologie in manchen Bereichen<br />

dem LCD-Fernseher noch voraus, doch<br />

die gelungene Fotoschau, vielseitige Anschlussmöglichkeiten,<br />

der motorisierte Standfuß, die<br />

einfache Bedienung sowie ein für LCD-Verhältnisse<br />

sehr gutes Bild runden das Komplettpaket<br />

nahezu fehlerfrei ab.<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Hitachi<br />

Modell<br />

37LD9700C<br />

Preis in Euro 2099,–<br />

Info<br />

www.hitachi.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) in cm 94 × 65,7 × 35<br />

Gewicht in kg 32,5<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 100-200 W/0,6 W<br />

Kontrast 720 : 1<br />

Auflösung<br />

1366 × 768 Pixel<br />

1080p24 nein<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Hitachi 37LD9700C<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

46 von 60<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Hitachi 37LD9700C<br />

AUSGABE 4.2007<br />

056 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


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Klingt nach Hollywood<br />

Mit der Vento-Serie (ital. für Windstärke) präsentiert Canton ein weiteres selbstbewusstes<br />

Statement in Sachen Lautsprecherbau. Die Konstrukteure aus dem hessischen<br />

Weilrod leisten mit ihrer Ingenieurskunst einen Beitrag, um die visuell beeindruckenden<br />

Filme aus Hollywood mit der gebührenden akustischen Athmosphäre in den eigenen<br />

vier Wänden zu bereichern. Ob die Boxen auch Hi-Fi-Herzen im Sturm erobern, oder<br />

nur ein laues Lüftchen hervorzaubern, zeigt der Hörtest.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Welche Hardware benötigt der<br />

qualitätsbewusste Heimkino-<br />

Fan, um den Bombast und die kinogleiche<br />

Authentizität von Filmen wie „World<br />

Trade Center“ oder „Mission Impossible 3“ zuhause<br />

erlebbar zu machen? Beamer und Leinwand<br />

oder ein hochwertiger Flachbildfernseher<br />

sorgen für ein adäquates Bild. AV-Receiver konvertieren<br />

gegebenenfalls die Videoinformationen<br />

von DVD-, <strong>HD</strong>-DVD-, oder Blu-ray-Player<br />

und verstärken die Audiosignale. Damit diese<br />

Signale möglichst originalgetreu unsere Ohren<br />

erreichen und wir die gesamte Bandbreite<br />

cineastischer Emotionen erleben können, ist es<br />

zudem wichtig, über ein Surround-Lautsprecher-Set<br />

zu verfügen, welches in der Lage ist,<br />

die Spezialeffekte aus Hollywood realistisch zu<br />

reproduzieren.<br />

Die Ruhe vor dem Sturm<br />

Wir erlauben uns den Luxus, ein 5.1-Surround-<br />

Set aus vier gleichwertigen Vento 802 plus<br />

dem Center-Lautsprecher Vento 805 CM und<br />

dem Canton-Hammer in Form des Subwoofers<br />

Vento AM 850 SC zu den Ohren kommen zu<br />

lassen. Der bloße Anblick der angelieferten<br />

Kartons lässt uns jeden Zweifel darüber, ob<br />

nun Großes folgen wird, ad acta legen. Besonders<br />

die Erscheinung des 32,5 Kilogramm<br />

schweren aktiven Subwoofers weckt enorme<br />

Erwartungen und die Unterstützung eines helfenden<br />

Händepaares ist bei der Aufstellung<br />

dieses Boliden empfehlenswert. Die genauere<br />

Betrachtung bietet weitere Nahrung für die<br />

Hoffnung auf eine kräftige Basswiedergabe.<br />

So wartet der Vento AM 850 SC mit einer digitalen<br />

Endstufe auf, die 350 Watt Musikleistung<br />

verarbeitet. Die Handhabe des Koloss<br />

gestaltet sich hingegen als überaus flexibel. Mit<br />

den drei rückseitigen Drehreglern lassen sich<br />

Phasenlage, Übergangsfrequenz und Lautstärke<br />

der Bassbox steuern. Des Weiteren verfügt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng<br />

058 www.hdplustv.de


der Canton Sub nicht nur über einen Stereo-<br />

Cinch-Eingang („Low Level“), sondern zudem<br />

über Ein- und Ausgänge für die Verbindung<br />

per Lautsprecherkabel. Das weitreichende Ausstattungspaket<br />

wird durch den so genannten<br />

„Room Compensation“-Kippschalter sinnvoll<br />

abgerundet.<br />

Diese Funktion ermöglicht es, Frequenzverlauf<br />

und Impulsverhalten des Subwoofers an den<br />

vorhandenen Raum anzupassen. Dies kann<br />

nötig sein, wenn es wegen der Raumakustik<br />

zu tieffrequentem Wummern oder Dröhnen<br />

kommt. Die Einstellung „wide“ lässt den Sub<br />

auch tiefste Frequenzen spielen und ist somit<br />

tendenziell für große Räume geeignet, die<br />

weniger schnell zu dröhnen beginnen. Die<br />

Schalterstellung „narrow“ kommt der Akustik<br />

eher kleiner Räume entgegen, die anfällig für<br />

unerwünschte Raumresonanzen sind. Den Mittelweg<br />

beschreitet die Variante „normal“. Im<br />

eigenen Wohnzimmer sollte nach erfolgreicher<br />

Installation per Hörversuch herausgefunden<br />

werden, welche Einstellung für ein homogenes<br />

Klangbild sorgt.<br />

Die mittlerweile obligatorischen Dornen zur<br />

akustischen Entkopplung der Box vom Fußboden<br />

liegen dem Vento AM 850 SC bei und<br />

verrichten souverän ihren Dienst.<br />

4 + 1 + 1 =Surround<br />

Das Herz einer ausgewogenen Surround-<br />

Wiedergabe bilden vier hochwertige, möglichst<br />

baugleiche Lautsprecher. In unserem<br />

Fall sind das die vier Vento 802-Exemplare,<br />

welche, garniert mit der<br />

Vento-805-CM-Center-Box, ideale<br />

Vorraussetzungen für ein beeindruckendes<br />

Raumklangerlebnis bieten.<br />

Bereits das schicke Design unseres<br />

Schlichte Eleganz. Die Vento<br />

802-Boxen werten auch optisch<br />

jedes Wohnzimmer auf. Akustisch<br />

bieten sie selbst als Stereopaar<br />

hochfidele Qualitäten<br />

Ahorn-Furnier-Canton-Sets weiß mit seinem<br />

Hauptcharakteristikum, den abgerundeten Seitenwänden,<br />

zu überzeugen und macht Lust auf<br />

mehr. In Verbindung mit der hohen Verarbeitungsqualität<br />

vermittelt die Vento-Serie einen<br />

hervorragenden äußeren Eindruck. Jede Vento<br />

802 ist als 2-Wege-Bassreflexsystem konstruiert,<br />

wobei ein 180-Millimeter-Tieftöner aus<br />

Aluminium mit einem Aluminium-Mangan-<br />

Hochtonchassis zusammenarbeitet. Gemeinsam<br />

erzielen diese eine Nennbelastbarkeit von<br />

80 Watt je Box. Lediglich die einfach ausgestatteten<br />

Anschlussterminals trüben ein wenig das<br />

Gesamtbild. Freunde des Bi-wiring (doppelte<br />

Verkabelung eines Lautsprechers) kommen hier<br />

nicht auf ihre Kosten.<br />

Emotionen pur<br />

Endlich erklingt das Canton-Set und es zeigt<br />

uns, was Surround-Klang tatsächlich bedeutet.<br />

Komplexe Klassikarrangements in 5.1 stellen<br />

die Ventos vor eben so wenig Probleme,<br />

wie die klanglich überaus dynamischen, actiongeladenen<br />

Szenen aus dem Hollywoodstreifen<br />

„World Trade Center“. In letzterem<br />

drängt sich der Subwoofer AM 850 SC in den<br />

akustischen Vordergrund, wobei er durch seine<br />

immense Kraft bei tiefen Frequenzen eher<br />

das Bauchgefühl, als das Gehör eines jeden<br />

Zuschauers anspricht. Mit diesem Potenzial<br />

weckt der Canton-Sub menschliche Urinstinkte<br />

Der Canton Subwoofer namens<br />

Vento AM 850 SC ist eine schiere Waffe.<br />

Selten begegnet einem so viel geballte<br />

Bass-Power in einem so adretten, durchaus<br />

imposanten Gewand<br />

Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Canton<br />

Modell<br />

Vento<br />

4 × 802,<br />

1 × AS 850 SC,<br />

1 × 805 CM<br />

Preis in Euro 4460,–<br />

Info<br />

www.canton.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 22 × 36 × 31<br />

Gewicht in kg 8,7<br />

Farben<br />

Ahorn, Kirsche,<br />

Lack Silber,<br />

Lack Silber „high gloss“<br />

magnetisch<br />

ja<br />

geschirmt<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Musik<br />

Canton Vento<br />

Wiedergabequalität<br />

69 von 80<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9,5 von 10<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 9,5 von 10<br />

Gesamt 88 von 100<br />

Canton Vento<br />

AUSGABE 4.2007<br />

und die äußerst beklemmende Situation, mit<br />

Nicolas Cage unter einem der eingestürzten<br />

Zwillingstürme verschüttet zu liegen, wirkt<br />

erschreckend real. Zu keinem Zeitpunkt<br />

stößt die Box hierbei an ihre Grenzen, sodass<br />

besonders Bass-Enthusiasten ihre helle,<br />

oder auch tiefe Freude an ihr haben dürften.<br />

Wichtig zu bemerken ist, dass der AM 850 SC<br />

auch moderate Lautstärken präzise und ohne<br />

lästiges Wummern abbildet.<br />

Die Surround-Kombination steht ihrem Flagschiff<br />

in nichts nach. Die Vento 802-Sprecher<br />

zeichnen sich durch ihren sehr natürlichen,<br />

brillanten Klangcharakter aus, dem es nicht an<br />

der nötigen Transparenz fehlt. Lediglich etwas<br />

mehr Wärme im Klang würde für eine noch<br />

intimere Wiedergabe sorgen. Das Dynamikverhalten<br />

und die präzise räumliche Abbildung der<br />

Canton-Boxen sorgen für Genre-unabhängigen<br />

Musik- und Filmgenuss, der auch hohen Ansprüchen<br />

gerecht wird.<br />

In ausgewachsenen Wohnzimmern und Heimkinopalästen<br />

fühlen sich diese Ventos besonders<br />

wohl, denn hier finden sie genügend Raum, um<br />

ordentlich Wind zu machen.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 059


Für die Sinne – KHT5005.2<br />

Der britische Lautsprecherhersteller KEF wird weltweit für den Sound seiner Boxenkonstruktionen<br />

geschätzt. Auch für den Heimkinoklang konnte KEF mit seinen<br />

Surround-Kombinationen bereits punkten. Mit dem Nachfolger des KHT5005 soll<br />

bewährte Qualität noch verbessert werden.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Aktuelle Flachbildfernseher, die eine<br />

Montage an der Wand ermöglichen,<br />

erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit.<br />

Wer für sein Wohnzimmer bereits eine<br />

solche Investition tätigen konnte, der wird es bei<br />

der Auswahl des entsprechenden Lautsprechersystems<br />

nur selten als erstrebenswert erachten,<br />

seinen Raum mit klobigen Standboxen zu verunstalten.<br />

Die wichtigsten Anforderungen, die<br />

es in diesem Fall zu berücksichtigen gilt, sind<br />

eine überschaubare Baugröße, die Möglichkeit<br />

der Wandmontage und neben einem ansprechenden<br />

Design natürlich auch eine hohe<br />

Klangqualität. Gerade im letzten Punkt sparen<br />

allerdings viele Billiganbieter. So sind heutzutage<br />

zwar schon für wenige Euro Mehrkanal-<br />

Lautsprecher-Sets erhältlich, die Wiedergabequalität<br />

dieser vermeintlichen Schnäppchen<br />

entpuppt sich allerdings meist als äußerst mies.<br />

Glücklicherweise beschäftigen sich auch namhafte<br />

Boxenhersteller mit entsprechend hohem<br />

qualitativen Anspruch mit dieser Thematik und<br />

stellen sich der Herausforderung, wohnraumintegrierende<br />

Surround-Systeme zu entwickeln,<br />

deren Klang nicht Opfer des platzsparenden<br />

Designs wird. Zu diesen Herstellern gehört die<br />

britische Traditionsfirma KEF. Diese konnte bereits<br />

mit den Modellen 1005, 2005 und 3005<br />

aus der KHT-Serie beweisen, dass ordentlicher<br />

Raumklang keine Lautsprecher-Kolosse benötigt.<br />

In unserem Hörraum hatten wir nun<br />

das Vergnügen, das Set KHT5005.2 auf seine<br />

Qualitäten hinsichtlich Film- und Musikwiedergabe<br />

zu überprüfen.<br />

Handliches Design<br />

Als Nachfolger der KHT5005-Boxenkombination<br />

hat die .2-Ausführung den Vorteil, dass sie<br />

mit KEFs HTB2-Subwoofer aufwarten kann. Der<br />

Bilder: KEF<br />

060 www.hdplustv.de


digitale Verstärker dieses aktiven Lautsprechers<br />

verfügt über ein Leistungspotenzial von 250<br />

Watt. Mit seinen 11,3 Liter Volumen und einem<br />

maximalen Schalldruckpegel von 110 dB liefert<br />

der runde Woofer für Musik- und vor allem für<br />

Filmeffekte ein stabiles Bassfundament. Neben<br />

dem Subwoofer setzt sich unser Set aus den vier<br />

baugleichen Satelliten namens HTS5001.2 und<br />

dem Center-Lautsprecher HTC5001.2 zusammen.<br />

Diese eignen sich dank ihrer schlanken<br />

Bauweise (die Breite beträgt 8,8 Zentimeter) und<br />

dem geringen Gewicht von jeweils zwei Kilogramm<br />

sehr gut für die Montage an der Wand.<br />

Das edle Design der KEFs, die in silbermatten<br />

oder hochglanzschwarzen Druckgussgehäusen<br />

erhältlich sind, fügt sich dabei problemlos in<br />

jedes stilvolle Raumambiente. Sollen die Boxen<br />

nicht direkt an der Wand befestigt werden, sorgen<br />

die optionalen Tisch- oder Standfüße für<br />

die nötige Stabilität der Boxen.<br />

Bei der Installation ist darauf zu achten, nicht<br />

übergroße Kabelquerschnitte zu verwenden,<br />

da die Anschlussterminals diese nicht zulassen<br />

würden. Für schlanke Bananenstecker bieten die<br />

Schraubklemmen ausreichend Platz und auch<br />

sonst gelingt der Aufbau ohne bedeutende<br />

Hindernisse. Zusätzliche Flexibilität gewinnt das<br />

Set durch die Option, den Subwoofer je nach<br />

Gestaltungswunsch entweder in waagerecht<br />

liegender, oder senkrecht stehender Position zu<br />

platzieren. Bei beiden Varianten stellt der HTB2<br />

durch seine besondere Optik einen interessanten<br />

Blickfang dar.<br />

Die Satellitengehäuse beinhalten jeweils ein<br />

75-Millimeter-Uni-Q-Chassis, in dessen Zentrum<br />

eine 15-Millimeter-Hochtonkalotte aus<br />

Aluminium sitzt. Mit diesem KEF-eigenen System<br />

erfolgt die Schallabstrahlung aus genau<br />

einem Punkt, was Frequenzüberlappungen und<br />

unerwünschte Klangbeeinträchtigungen verhindern<br />

soll. Für die tieferen Frequenzen sorgen<br />

zwei weitere 75-Millimeter-Membranen, die<br />

das Uni-Q-Chassis umschließen.<br />

Runde Sache<br />

In Sachen Verarbeitung bietet KEF demnach gewohnt<br />

hohe Qualität. Doch ist es den Konstrukteuren<br />

auch gelungen, ihren kompakten<br />

Schützlingen die Fertigkeiten für hochfidelen<br />

Musik- und Filmton beizubringen? Eine Auswahl<br />

von hochwertigen Surround-Aufnahmen<br />

soll es zeigen. Und tatsächlich zaubert das<br />

KHT5005.2-Set einen erfrischenden Klang hervor.<br />

Zwar mussten wir zunächst die Übergangsfrequenz<br />

von Subwoofer zu den Satelliten an<br />

unserem AV-Receiver auf 150 Hertz heraufsetzen,<br />

um die kleineren Boxen im Bassbereich<br />

etwas zu entlasten, jedoch war ein angenehm<br />

rundes Klangbild die Folge. Je nach persönlicher<br />

Präferenz kann es ratsam sein, den Bass-<br />

Boost-Schalter zur Anhebung des HTB2-Sub zu<br />

bemühen. Dieser ermöglicht eine zusätzliche<br />

Verstärkung des Woofers von drei oder sechs<br />

Dezibel. Die auffälligste Eigenschaft der KEF-<br />

Der HTB2-Subwoofer ist stehend wie liegend mit kräftigem Tiefton eine Wucht. Ein Blick hinter<br />

die Abdeckung der Surround-Boxen zeigt: Drei 75-Millimeter-Chassis sorgen für den Rundumklang<br />

der KEFs. Das Uni-Q-Chassis beinhaltet in seiner Mitte die Hochtonkalotte<br />

Sprecher ist die ausgeprägte Räumlichkeit, mit<br />

der das Set jeden Zuhörer in den Bann zieht.<br />

Effektgeladene Hollywood-Streifen wie Steven<br />

Spielbergs „Krieg der Welten“ bewältigt das<br />

System dabei mit der nötigen Dynamik sowie<br />

Durchsetzungskraft und sorgt so für authentischen<br />

Heimkinogenuss. Überaus angenehm<br />

reproduziert das KHT5005.2 die Stimmen der<br />

Protagonisten, deren Klangcharakter keine<br />

negativen Verfärbungen erfahren muss.<br />

Auch bei der Wiedergabe anspruchsvoller<br />

Klassikaufnahmen machen die KEFs eine ordentliche<br />

Figur. Uneingeschränkte High-End-<br />

Qualitäten leistet die Kombination zwar nicht.<br />

So fällt es den Lautsprechern schwer, in ruhigen<br />

Passagen die Nähe und Intimität im Grundtonbereich<br />

aufrecht zu erhalten. Betrachten wir<br />

jedoch die Allrounder-Qualitäten des 5005.2,<br />

dann wissen diese dank ihrer präzisen, klaren<br />

Höhen durchaus zu überzeugen.<br />

Um das Leistungsvermögen der Satelliten sinnvoll<br />

einordnen zu können, ist es wichtig zu<br />

verstehen, dass diese in mittelgroßen Räumen<br />

durchaus ordentliche Schallpegel mit einem gängigen<br />

Verstärker zustande bringen. In größeren<br />

Räumen bedürfen die Lautsprecher mit einer<br />

Impedanz von acht Ohm jedoch schon einer<br />

ziemlich hohen Verstärkerleistung, um mit<br />

Boxen mitzuhalten, die ein deutlich höheres<br />

Gehäusevolumen und größere Membrandurchmesser<br />

besitzen. Das klangliche Volumen<br />

ausgewachsener Standlautsprecher sollte man<br />

dementsprechend zwar nicht erwarten, für die<br />

Anwendung im kleinen Heimkino ist das Set<br />

hingegen absolut geeignet.<br />

Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

KEF<br />

Modell<br />

KHT5005.2<br />

Preis in Euro 1799,–<br />

Info<br />

www.kef-audio.de/<br />

Typ<br />

3 Wege geschlossen<br />

Maße (B/H/T) in cm 8,8 × 41,9 × 12,7<br />

Gewicht in kg 2<br />

Farben<br />

Hochglanzschwarz,<br />

Silbermatt<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

KEF KHT5005.2<br />

Was bleibt<br />

Wer zum schmucken Flachbildfernseher das<br />

passende Lautsprechersystem sucht, welches<br />

sich optisch unbemerkt ins heimische Interieur<br />

integriert, ohne sich dabei akustisch verstecken<br />

zu müssen, findet mit dem KEF KHT5005.2<br />

eine zuverlässige Lösung. Die Satellitenboxen<br />

sind sehr gut auf einander abgestimmt und ermöglichen<br />

in sinnvoller Kombination mit dem<br />

HTB2-Subwoofer einen homogenen Surround-<br />

Klang für ein hochwertiges Film- und Musikerlebnis.<br />

Klang 56 von 80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 6 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8 von 10<br />

Gesamt 70 von 100<br />

KEF KHT5005.2<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 061


Unterhaltung 2.0<br />

Lange haben wir uns Zeit gelassen, um Microsofts Xbox 360 ein zweites Mal unter die<br />

Lupe zu nehmen. Vieles ist anders im Vergleich zum vorigen Jahr, wie das externe Zusatzlaufwerk,<br />

welches <strong>HD</strong> DVDs in voller Auflösung überträgt. Doch dies sind beileibe<br />

nicht die einzigen Unterschiede.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die weichen Rundungen<br />

der Xbox-360-<br />

Fernbedienung liegen<br />

gut in der Hand,<br />

wenn auch die Haptik<br />

zunächst ungewohnt<br />

erscheint. Die Tasten<br />

gefallen durch ihre<br />

sinnvolle Anordnung<br />

und die Beleuchtung<br />

Irgendwie wirkt der Anblick der Xbox 360<br />

immer noch erfrischend, bietet die Konsole<br />

in konkaver Form und unschuldigem Weiß<br />

doch eine willkommene Abwechslung im nunmehr<br />

schwarzen Hochglanz-Markt. Ob die Xbox<br />

360 dadurch einfach in ein Heimkino integriert<br />

werden kann, gilt allerdings als unwahrscheinlich.<br />

Das einzeln erhältliche <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />

ist in seinen Ausmaßen nur halb so groß wie<br />

die Konsole, aber nicht minder wichtig. Sowohl<br />

DVDs wie auch <strong>HD</strong> DVDs können Sie<br />

fortan im neuen Laufwerk platzieren und vermeiden<br />

so das vorlaute Geräusch der Konsole.<br />

Der Anschluss erfolgt über ein herkömmliches<br />

USB-Kabel. Damit einher gehen allerdings zwei<br />

Fragen: Ohne <strong>HD</strong>MI wird es in ferner Zukunft<br />

nicht möglich sein, kopiergeschützte Bilder zu<br />

übermitteln. Zum zweiten wird die maximale<br />

<strong>HD</strong>-Auflösung am Komponenteneingang von<br />

kaum einem Produkt unterstützt, sodass dieser<br />

Modus eher ein Nischendasein fristet. Nach<br />

dem letzten Update endlich behoben wurde die<br />

Dynamikkomprimierung, welche in der Vergangenheit<br />

immer angewählt war. Somit ist es auch<br />

mit der Xbox 360 möglich, krachende Kinogeräusche<br />

bei voller Lautstärke zu erleben.<br />

Bunte Vielfalt<br />

Ein Blick ins Xbox 360 eigene Menü zeigt deutlich<br />

die Herkunft als Videospielkonsole – hier<br />

treibt’s Microsoft bunt. In fünf Karteikarten<br />

unterteilt, springen Sie von der Medienwiedergabe,<br />

zum Spielebereich, Internetspiel oder den<br />

Xbox-Marktplatz. In den Systemeinstellungen<br />

können Sie zwischen den Auflösungen wechseln<br />

und den wichtigen Netzwerkzugang einrichten.<br />

Sympathisch, aber für das Heimkino nur<br />

bedingt nützlich ist die Gamercard, eine virtuelle<br />

Visitenkarte, die alle Ihre Erfolge bei Spielen<br />

verewigt.<br />

Im Gegensatz zur Playstation 3 vermag die Xbox<br />

360 nahezu alle Dateiformate abzuspielen.<br />

Selbst die Wiedergabe von Quicktime-Videos<br />

ist nach einem kostenlosen Update kein Problem.<br />

Fans des musikalischen Apfels kommen<br />

ebenfalls auf ihre Kosten, denn AAC-Dateien<br />

verarbeitet die Konsole ebenfalls. Damit eignet<br />

sich die Xbox 360 nicht nur als verlängerter Arm<br />

eines PCs mit Windows Media Player 11, sondern<br />

ermöglicht auch ohne Hilfestellungen ein<br />

Multimediaerlebnis ohne böse Überraschungen.<br />

Einzig dem Divx-Format schwört die Microsoftkonsole<br />

ab.<br />

Spiel’s noch mal<br />

Die Qualität der DVD-Wiedergabe lässt wie bereits<br />

bei der Playstation 3 zu wünschen übrig.<br />

Zwar hat Microsoft die teils heftigen Bildfehler<br />

über den <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Ausgang behoben und das<br />

Bild wirkt sehr sauber, aber eine echte Bildbearbeitung<br />

können Sie mit der Xbox 360 nicht<br />

durchführen. Auch eine Skalierung wird Ihnen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

062 www.hdplustv.de


durch den Komponentenausgang verwehrt. Die<br />

letztendlich entscheidende <strong>HD</strong>-DVD-Wiedergabe<br />

stimmt einen dann doch wieder versöhnlich,<br />

denn Dank der Rechenpower der Konsole<br />

starten Filme zügiger als mit normalen Playern.<br />

Im Filmbetrieb ließen sich, trotz 1 080i-Bildausgabe,<br />

keine Mängel feststellen. Natürlich<br />

kann es je nach Display durch die mehrfache<br />

analog-digital-Wandlung und der Ausgabe<br />

von Halbbildern zu vereinzelten Kantenflimmern<br />

und kleineren Unschärfen kommen, aber<br />

sollte der Komponenteneingang des Fernsehers<br />

keine Schwäche aufweisen, so ist das Bild der<br />

Xbox 360 jederzeit konkurrenzfähig. Störend<br />

fällt dagegen das obligatorische Bildruckeln ins<br />

Gewicht. Angesichts des Verzichts der <strong>HD</strong>MI-<br />

Schnittstelle gibt es auch in Zukunft keine<br />

Aussicht auf Besserung. Im Gegensatz zu den<br />

gegenüber Kratzern sehr anfälligen Toshiba-Playern,<br />

leistet sich das <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk keinen<br />

Ausrutscher und verkraftet selbst grobe Verunzierungen.<br />

Das Betriebsgeräusch des Players ist<br />

dabei niedrig genug, um im Heimkino nicht zu<br />

stören. Einzig bei stärkerer Erwärmung drehen<br />

die Xbox 360-eigenen Lüfter hörbar lauter. Im<br />

Leistungsbedarf liegt die Xbox 360 mitsamt ihrem<br />

zweiten Laufwerk knapp unter Playstation 3<br />

Niveau – der Verbrauch von 163 Watt ist aber<br />

dennoch stattlich.<br />

Spielen ohne Grenzen<br />

Kann die Microsoft Konsole in ihrer Anmutung,<br />

Verarbeitung und Design nicht mit der Playstation<br />

3 konkurrieren, so schlägt im Spielebereich<br />

die große Stunde. Durch die breite Unterstützung<br />

nahezu aller weltweiten Firmen, bekommen<br />

Xbox-Fans neben klassischen Spielideen<br />

auch Science-Fiction-Epen wie Mass Effect,<br />

Rennspielsimulationen wie Forza Motorsport 2<br />

und Strategieknaller wie Command and Conquer<br />

3 serviert. Zwar liefern jüngst vorgestellte<br />

Playstation 3-Eigenentwicklungen eine etwas<br />

gelungenere Präsentation, doch gerade Umsetzungen<br />

profitieren von der Zugänglichkeit<br />

der Konsole. Während Konvertierungen zur<br />

Playstation 3 mit Rucklern und grobschlechten<br />

Texturen auf sich aufmerksam machen, erfreuen<br />

auf der Xbox 360 detaillierte Umgebungen<br />

das Auge.<br />

Mediacenter<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Microsoft<br />

Modell<br />

Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />

Preis in Euro 599,–<br />

Info<br />

www.xbox.com<br />

Typ<br />

Mediacenter<br />

Maße (B/H/T) in cm 8,2 × 30 × 25<br />

Gewicht in kg 3,5<br />

Farben<br />

Weiß<br />

Betrieb/Stand-by 168 W/4,6 W<br />

Kontrast 1200 : 1<br />

Formate<br />

DVD-ROM, DVD-R/RW,<br />

DVD+R/RW, CD-DA,<br />

CD-ROM, CD-R, CD-RW,<br />

WMA CD, MP3 CD, JPEG<br />

Photo CD, AAC, MPEG-4,<br />

WMV<br />

Sonstiges<br />

Ethernet, USB<br />

Geeignet für<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

weitere Medien<br />

Microsoft Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 13 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Gesamt 74 von 100<br />

Microsoft Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />

Mit dem <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk sorgt die Xbox<br />

360 für Entertainment-Vergnügen in hochauflösender<br />

Bildqualität<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 063


Quadratisch,<br />

praktisch, Nubox<br />

Seit über dreißig Jahren entwickelt Günther Nubert Lautsprecher.<br />

Mit seiner eigenen Philosophie vom Lautsprecherbau<br />

und einem kompetenten Mitarbeiterstab schaffte es Nubert,<br />

dass sich seine Firma heute zu den wichtigsten Herstellern in<br />

Deutschland zählen kann. Die neue Baureihe Nubox liefert<br />

Hi-Fi-Surround für den Einsteiger.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Die Konstruktionen der Marke Nubert<br />

werden, nicht nur deutschlandweit,<br />

für ihre Qualitäten in Sachen Klang<br />

und Verarbeitung geschätzt. Dabei setzt Nubert<br />

seit je her auf den Direktvertrieb, anstatt<br />

den Umweg über Zwischenhändler zu gehen.<br />

Sowohl am Firmensitz in Schwäbisch Gmünd,<br />

als auch in der Filiale in Aalen stehen insgesamt<br />

sieben Hörräume zur Verfügung, um Interessenten<br />

den Klang der gewünschten Boxenkombination<br />

vorzuführen.<br />

Gleich zwei AW-441-Subwoofer sorgen mit ihrem Tiefbass für<br />

ein musikalisches Bauchgefühl<br />

Eine ganz besondere Surround-Kombination<br />

der neuen Modellreihe Nubox stellte uns der<br />

Hersteller nun zur Verfügung. Dieses besteht<br />

aus den zwei Standlautsprechern 511, den<br />

zwei Surround-Boxen 311, dem Center-Speaker<br />

CS-411 und gleich zwei Subwoofern namens<br />

AW-441. Um zu überprüfen, wie viel Klang der<br />

Hi-Fi-Einsteiger erwarten kann, bemühten wir<br />

unseren Hörraum für einen ausgiebigen Testmarathon.<br />

Solides Handwerk<br />

Schon bei der Anlieferung macht unser Nubert-Set<br />

mächtig Eindruck. Gerade die 511er<br />

Standlautsprecher schrauben mit ihren Ausmaßen<br />

die Erwartungen in die Höhe. Im krassen<br />

Gegensatz hierzu wirken die 311er doch sehr<br />

überschaubar. Der Center weist mit 34 Zentimetern<br />

eine überraschende Tiefe auf. Bei Betrachtung<br />

der einzelnen Elemente wird klar,<br />

dass bei den Nubox der Name Programm ist.<br />

Anstatt sich wie viele Wettbewerber auf wilde<br />

Design-Experimente einzulassen, wählte Nubert<br />

bei den Modellen der neuen Serie eine<br />

schlichte, schnörkellose Optik. Hier ist eine Box<br />

noch eine Box! Dies gilt auch für die Subwoofer.<br />

Richtig, DIE Subwoofer. Denn in Anlehnung<br />

an den theoretischen Ansatz von Nubert, nach<br />

welchem eine optimierte Basswiedergabe mit<br />

vier Subwoofern erzielbar ist (siehe Beitrag auf<br />

Seite 53), nähern wir uns dieser Zukunftsvision<br />

mit einem Zwischenschritt. Dementsprechend<br />

bemühen wir nicht ein übergroßes Kraftpaket,<br />

sondern zwei handliche Subwoofer für<br />

die tieffrequente Unterstützung. Dies kann<br />

durchaus Sinn machen. So treten in den meisten<br />

nicht akustisch optimierten Hörräumen<br />

an bestimmten Punkten im Raum so genannte<br />

Moden auf. Diese Raummoden sind Verstärkungen<br />

oder Auslöschungen gewisser, meist<br />

tiefer Frequenzen, die durch stehende Wellen<br />

entstehen und für eine ungleichmäßige Akustik<br />

innerhalb des Raumes sorgen. Verwendet man<br />

hingegen zwei Subwoofer, die unterschiedlich<br />

ausgerichtet sind, dann überlagern sich die<br />

Schallwellen der Boxen in der Art, dass diese<br />

Raummoden nicht mehr so deutlich zum Vorschein<br />

kommen. Seien Sie gespannt, welche Ergebnisse<br />

diese Aufstellungsvariante in unserem<br />

Hörtest erzielte.<br />

Doch schauen wir zunächst auf die Details.<br />

Die 2-Wege-Standboxen erbringen mit ihrem<br />

ein Meter hohen Bassreflexgehäuse und den<br />

beiden Bass-Chassis stattliche 220 Watt Nennleistung<br />

an vier Ohm. Dabei bringt jeder 511-<br />

Sprecher beachtliche 18,5 Kilogramm auf die<br />

Waage. Sowohl die Tiefton-, als auch die Mitteltonchassis<br />

haben einen Durchmesser von 14,5<br />

Zentimetern und sind magnetisch abgeschirmt.<br />

Über der rückseitigen Bassreflexöffnung ver-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

064 www.hdplustv.de


irgt sich das Bi-wiring-fähige Anschlussterminal<br />

(Möglichkeit der doppelten Verkabelung<br />

eines Lautsprechers), mit dessen Schraubklemmen<br />

die Kabelinstallation problemlos vonstattengeht.<br />

Eine Besonderheit der Nubert-Boxen<br />

ist der Kippschalter am Kabelterminal, mit dessen<br />

Hilfe die Hochtonwiedergabe verändert<br />

werden kann. Die drei Einstellungen sorgen für<br />

eine Verstärkung, eine Abschwächung, oder<br />

eine lineare Abbildung der Höhen.<br />

Selbst die kleineren 311-Satellitenboxen verfügen<br />

über diese Option, wenn auch nur mit zwei<br />

möglichen Einstellungen. Des Weiteren gehören<br />

ein Tief-/Mitteltöner und ein Hochtöner<br />

mit 25-Millimeter-Kalotte zur Ausstattung der<br />

kleinen Nuboxen.<br />

Die Ausstattung der AW-441-Subwoofer ist<br />

aller Ehren wert. So lassen sich die Lautstärke<br />

und die Übernahmefrequenz sogar bequem<br />

per Fernbedienung regeln. Auf der Rückseite<br />

finden sich die Low-Cut- (Begrenzung des Frequenzganges<br />

nach unten) und die Soft-Clipping-Funktionen<br />

(Entschärfung heftiger Bassimpulse).<br />

Jeder Woofer erzielt an vier Ohm eine<br />

Musikleistung von 190 Watt und wiegt 14 Kilogramm.<br />

Der Center-Speaker CS-411 verfügt<br />

über zwei 14,5-Zentimeter-Tief-/Mitteltöner,<br />

welche die 25-Millimeter-Hochtonkalotte umgeben.<br />

In puncto Ausstattung und Verarbeitung ist<br />

unser Nubox-Surround-System somit uneingeschränkt<br />

konkurrenzfähig und darf nun endlich<br />

gehört werden.<br />

Voller Klang<br />

Los geht’s mit den Stereo-Eigenschaften der<br />

Standlautsprecher Nubox 511. Diese zeigen sofort,<br />

dass sie sich trotz schlankem Design keinesfalls<br />

zu verstecken brauchen. Mit erstaunlichem<br />

Volumen spielen die Boxen auf und gefallen<br />

gleich durch ihren druckvollen, präzisen Bass.<br />

Qualität im Detail. Das Anschlussterminal der<br />

511-Standboxen lässt keine Wünsche offen<br />

Auch im Grundtonbereich überzeugen<br />

die 511er mit ihrem warmen<br />

Klangcharakter. Gesangsstimmen<br />

wirken zum greifen<br />

nah. Im weiteren Frequenzverlauf<br />

verlieren die Lautsprecher<br />

leider etwas von ihrer Präzision.<br />

So fehlt es dem Klangbild bei<br />

moderaten Lautstärken etwas<br />

an Klarheit und der Gesang erfährt<br />

eine leichte Verfärbung.<br />

Durch umlegen des rückseitigen<br />

Kippschalters gewinnen die Höhen<br />

zusätzlich an Brillanz, was<br />

dem Geschmack vieler Musikfreunde<br />

entgegen kommen wird.<br />

Wer einen druckvollen Sound zu<br />

schätzen weiß, dem werden die<br />

511-Boxen eine Menge Freude<br />

bereiten. Hervorzuheben ist die<br />

extrem gute Ortbarkeit der Instrumente,<br />

welche die Nubert-<br />

Lautsprecher reproduzieren.<br />

Das Stereobild ist klar definiert<br />

und realisiert auch souverän<br />

eine entsprechende Tiefenstaffelung.<br />

Die Bass-Chassis arbeiten so zuverlässig,<br />

dass im reinen Stereo-Betrieb ein zusätzlicher<br />

Subwoofer nicht notwendig ist.<br />

Starkes Teamwork<br />

Spätestens bei der Surround-Wiedergabe<br />

wollen wir es dann aber wissen: Wie verhält<br />

sich das Subwoofer-Pärchen im Raumklang?<br />

Die Antwort: beachtlich! Wer glaubt, nur exorbitant<br />

große Woofer seien in der Lage, die<br />

tiefsten aller Töne zu meistern, wird hier eines<br />

Besseren belehrt. Die AW-441-Boxen agieren<br />

kraftvoll und homogen, ohne dabei die Kontrolle<br />

zu verlieren.<br />

In unserem Hörraum konnten wir die Kombination<br />

nicht im Ansatz in Verlegenheit bringen.<br />

Wer daheim den nötigen Platz aufbringen kann,<br />

dem sei eine Hörprobe mit zwei kleineren Subwoofern<br />

durchaus empfohlen. Wer hingegen in<br />

einem durchschnittlich dimensionierten Raum<br />

keine außergewöhnlichen Anforderungen an<br />

die Basswiedergabe stellt, der wird auch zukünftig<br />

mit nur einem einzigen Subwoofer<br />

zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können.<br />

Das Zusammenspiel der einzelnen Surround-<br />

Elemente macht keinerlei Probleme. Da die 311-<br />

Satellitenboxen im unteren Frequenzbereich<br />

nicht so kraftvoll wie die Standlautsprecher<br />

agieren können, ist es wichtig, die Lautstärkeverhältnisse<br />

sinnvoll auf einander anzupassen.<br />

Dann harmonieren die Boxen jedoch als vollwertiges<br />

Surround-Set und liefern effektvollen<br />

Rundumklang.<br />

Weder actionreiche Filmsequenzen, noch nuancierte<br />

5.1-Klassikaufnahmen bringen das<br />

Nubox-Set dabei in Verlegenheit. Eine Empfehlung<br />

für preisbewusste Surroundfans, die<br />

effektvollen Bass zu schätzen wissen.<br />

Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Nubert<br />

Modell<br />

Nubox-Serie<br />

Preis in Euro 1993,–<br />

Info<br />

www.nubert.de<br />

Typ 2 Wege Bassreflex +<br />

Subbass<br />

Größe (B/H/T) in cm 17 × 100 × 31,4<br />

Gewicht in kg 2 × 5; 1 × 10,5; 2 × 18,5;<br />

2 × 14<br />

Farben<br />

Schwarz, Ahorn,<br />

Nussbaum<br />

magnetisch<br />

ja<br />

geschirmt<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Musik<br />

Hersteller Modell<br />

Klang 63 von 80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 8,5 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9,5 von 10<br />

Gesamt 81 von 100<br />

Nubert Nubox-Serie<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 065


Des Plasmas neue Kleider<br />

Im letzten Jahr sorgten Panasonic-Plasmas für die Überraschung schlechthin:<br />

Neben einem günstigen Preis rief die Bildqualität ungläubiges Staunen hervor. Noch<br />

nie boten Flachbildfernseher solch hohe Kontrastwerte. Gelingt Panasonic erneut<br />

ein solcher Coup?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

066 www.hdplustv.de<br />

Einer der weltweit größten Lieferanten<br />

von Plasma-Fernsehern setzt in diesem<br />

Jahr vor allem auf äußerliche Veränderungen,<br />

denn die technischen Daten zur Vorgängerlinie<br />

bleiben nahezu identisch. Die schwarze<br />

Kunststoffveredelung ist dem Erscheinungsbild<br />

durchaus zuträglich und wirkt zeitloser als das<br />

vormals auffällige silbergrau. Doch während die<br />

Ansprüche im Design steigen, fallen die Preise.<br />

Der TH-42PV71F kostet nur 1 599 Euro und die<br />

Straßenpreise liegen noch deutlich darunter.<br />

Ballast über Bord<br />

Wenn die günstige Kaufsumme an einem Punkt<br />

augenscheinlich hervorsticht, so ist dies bei der<br />

Ausstattung. Zwar bieten zwei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />

genügend Spielraum in der Gegenwart, doch<br />

eine Fotowiedergabe, einen Kopfhörerausgang<br />

oder Digitaltuner suchen Sie bei diesem Modell<br />

vergeblich. Immerhin ist ein Standfuß im Lieferumfang<br />

enthalten, auch wenn dieser nicht<br />

drehbar ist.<br />

Kleine Makel stören auch beim aktuellen Modell.<br />

So wird ein korrekter Helligkeitsanstieg nur<br />

im Kinomodus erreicht und die Farbtemperatur<br />

ist immer noch zu kühl, selbst in der Voreinstellung<br />

„warm“. Wer den Fernseher in Betrieb<br />

nimmt, startet ferner immer im Tuner-Modus,<br />

weshalb angeschlossene Geräte erst umständlich<br />

per Druck auf die AV-Taste auf die Mattscheibe<br />

gelangen. Doch die beibehaltenen Traditionen<br />

beherbergen nach wie vor Vorteile, wie<br />

der kinderleichte Umgang im Alltag beweist. So<br />

ist die Fernbedienung übersichtlich gegliedert<br />

und große Tasten sowie unterschiedliche Farbund<br />

Formgebungen lassen die Finger blind zur<br />

gewünschten Funktion gleiten.<br />

Fürs Kino geboren<br />

Wie bei der Plasma-Technologie üblich, spielt<br />

auch der Panasonic seine Vorteile im Filmbetrieb<br />

aus. Die plastischen Farben und der gute Kontrast<br />

erwecken den Eindruck eines sehr guten<br />

Deutlich auf Kinokurs: Die<br />

Farbabstimmung überzeugt in<br />

Filmen mit tiefen Farbtönen. Statt<br />

übersättigt zu wirken, bleibt der<br />

Eindruck aber stets natürlich<br />

Röhrenfernsehers. Im Gegensatz zum Vorgänger<br />

erreicht der TH-42PV71F jedoch nicht mehr<br />

die famosen Schwarzwerte. Diese wurden zwar<br />

mit einer mäßigen Durchzeichnung in dunklen<br />

Bildpartien erkauft, doch erzeugten einen nahezu<br />

dreidimensionalen Bildeindruck. Auch die<br />

noch bestehenden Nachteile der Plasma-Technologie<br />

bleiben bestehen. So ziert kontraststarke,<br />

schnell bewegende Objekte ein grüner<br />

Schweif und das Großflächenflimmern konnte<br />

trotz 100-Hertz-Schaltung nur gemildert wird.<br />

Ein Blick ins LCD-Lager zeigt: Das Bild wirkt<br />

auf Dauer angenehmer und kann in leuchtstarken<br />

Szenen sogar mit dem Plasma mithalten.<br />

Je mehr dunkle Bildpartien ins Spiel kommen,<br />

Der Blauüberschuss wäre vermeidbar gewesen. Immerhin<br />

bleibt die Farbtreue von schwarz nach weiß konstant<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, pixelio.de


desto klarer distanziert sich jedoch der TH-<br />

42PV71F und die Bilder erscheinen greifbarer.<br />

Die kühle Farbwiedergabe sticht nur in einem<br />

Direktvergleich heraus, wohingegen abgestufte<br />

Helligkeitsbereiche einzig bei Testbildern zu<br />

erkennen sind – in Filmen sind alle Übergänge<br />

tadellos. Für Computeranwendungen ist der<br />

Fernseher definitiv weitaus weniger geeignet<br />

als die Konkurrenztechnologie, vor allem die<br />

nachleuchtenden Standbilder stören. Wer die<br />

freie Wahl bei der Zuspielung hat, sollte das<br />

1080p-Format einspeisen. Der Fernseher skaliert<br />

die überschüssigen Bildpunkte sehr gut auf<br />

die eigene Auflösung herunter, auch wenn ein<br />

Bildbeschnitt die Vorlage etwas kastriert. Bluray-<br />

und <strong>HD</strong>-DVD-Fans müssen zudem mit Bildrucklern<br />

vorlieb nehmen, denn der Fernseher<br />

akzeptiert die Signale nur in umgerechneten 60<br />

Hertz.<br />

Alles beim Alten<br />

Panasonics hauseigene Technologie stagniert<br />

auf hohem Niveau. Während die LCD-Technik<br />

jedes Jahr Fortschritte verzeichnet, steht bei<br />

Panasonic-Plasmas in diesem Monat die Präsentation<br />

alter Stärken im Vordergrund. So versäumte<br />

der Hersteller seinem Schützling eine<br />

ruckelfreie 24-Hertz-Unterstützung zu spendieren<br />

und den Leistungsbedarf zu mindern.<br />

Mit 250 Watt im durchschnittlichen Verbrauch<br />

und 350 Watt bei leuchtstarken Bildern ist der<br />

Viera-Plasma ungewöhnlich hungrig, daran ändert<br />

auch die Stromsparoption nicht viel. Auch<br />

die bekannte dreifache Abbildung durch die<br />

Kontrastscheibe ist wieder an Bord – zum Glück<br />

ist dieser Effekt nur bei extremen Blickwinkeln<br />

sichtbar. Das sehr gute Bild mit nahezu allen<br />

Bildquellen entschädigt aber, sodass selbst Fernsehprogramme<br />

dem Betrachter keinen Schauer<br />

über den Rücken jagen, wie es bei manch anderem<br />

Flachbildfernseher der Fall ist. In Sachen<br />

Bildtiefe und Natürlichkeit ist die Plasma-Technologie<br />

den LCDs außerdem immer noch einen<br />

Schritt voraus. Den größten Vorteil offenbart<br />

aber das sensationelle Preis-Leistungsverhältnis,<br />

denn im Vergleich zum Vorgänger ist die UVP<br />

um 600 Euro geschrumpft, ohne die Qualität<br />

negativ zu beeinflussen.<br />

Im schwarzen Hochglanzlook wirkt der Panasonic<br />

sogar kostspieliger als sein Vorgänger.<br />

Angenehm gestaltet sich auch die verbesserte<br />

Benutzerführung, denn statt wie bislang mühsam<br />

durch die Anschlüsse zu schalten, rufen Sie<br />

eine Liste mit allen Eingängen auf und wählen<br />

den benötigten per Tastendruck. Die Einschränkung<br />

der Bildeinstellungen wird nur Profis stören,<br />

während Einsteiger in wenigen Handgriffen<br />

ein brauchbares Ergebnis hervorzaubern.<br />

Damit gehört die Panasonic-Plasma-Serie nicht<br />

nur zu den günstigsten, sondern auch einsteigerfreundlichsten<br />

Fernsehern überhaupt. Dass<br />

die Bildqualität dabei mit den besten und teuersten<br />

Produkten am Markt konkurrieren kann,<br />

ist sicher kein Nachteil.<br />

Plasma<br />

Panasonic-Kunden<br />

bevorzugt: Wer<br />

bereits im Besitz<br />

von Komponenten<br />

des Herstellers ist,<br />

steuert über den<br />

Viera-Link alles mit<br />

einer Fernbedienung.<br />

Die Kontrolle ist aber<br />

auch ohne dieses<br />

Feature gelungen<br />

Die wenigen Tasten<br />

sind umso größer:<br />

Die spärliche Ausstattung<br />

begünstigt<br />

die Übersichtlichkeit.<br />

Auch große Hände<br />

finden hier jederzeit<br />

die richtige Taste<br />

Hat uns bei Hitachi<br />

besser gefallen: Die<br />

Regler zur Programmwahl<br />

und<br />

Lautstärkeregulierung<br />

gehören in die<br />

Nähe des Steuerkreuzes.<br />

Mit den unteren<br />

Tasten steuern<br />

Sie Panasonic-verwandte<br />

Geräte<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TH-42PV71F<br />

Preis in Euro 1599,–<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

Plasma<br />

Maße (B/H/T) in cm 102 × 72,7 × 33<br />

Gewicht in kg 34<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 205/0,2 W<br />

Kontrast 900 : 1<br />

Auflösung<br />

1024 × 768 Pixel<br />

1080p24<br />

nein<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

2×<br />

Panasonic TH-42PV71F<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 14 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Gesamt 77 von 100<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

2×<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Panasonic TH-42PV71F<br />

PB<br />

PR<br />

PC IN<br />

Ein zwar stabiler, aber einfacher Standfuß<br />

sowie die nur durchschnittliche Anschlussvielfalt<br />

sind die hauptsächlichen<br />

Nachteile des Großbildfernsehers<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 067


Filme endlich ruckelfrei<br />

Als einer der ersten LCD-Fernsehhersteller reagiert Toshiba auf die anhaltende Kritik<br />

der ruckelnden Filmwelten auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD. Der 42C3000P verarbeitet die<br />

Kinonorm 1 080p24, was bei entsprechender Zuspielung für flüssige Kameraschwenks<br />

sorgt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Mit einer Bilddiagonale von über<br />

einem Meter schließt die LCD-<br />

Technologie die Lücke zur bislang<br />

in diesen Dimensionen dominierenden Plasmatechnik.<br />

Auf dem Datenblatt vermerkte Toshiba<br />

den Hinweis IPS. Die drei Buchstaben bezeichnen<br />

eine veränderte Ausrichtung der Flüssigkristalle,<br />

welche das Licht der Hintergrundbeleuchtung<br />

stufenlos blockieren oder hindurchlassen.<br />

In Zusammenarbeit mit Hitachi und Panasonic<br />

entstanden die Ideen für ein neues LCD-<br />

Panel, welches ein exaktes Bild auch bei seitlicher<br />

Betrachtung ermöglicht. Bereits die<br />

32- und 37-Zoll-Modelle der Konkurrenten<br />

zeigten eindrucksvoll, dass sich die Investition<br />

ausgezahlt hat. Leider gilt dies nicht für den<br />

42C3000P, welcher ausbleichende Bilder und<br />

sinkende Kontraste abseits der Frontalen provoziert.<br />

Wie im Kino<br />

Doch wie sieht es mit den versprochenen ruckelfreien<br />

Filmbildern aus? Mangels Player mussten<br />

wir einen Umweg über unseren PC gehen und<br />

siehe da, eine Anbindung über <strong>HD</strong>MI bei maximaler<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Auflösung ist ebenso problemlos<br />

möglich, wie die Darstellung in 24 Bildern. Der<br />

Fernseher stellt somit genau jenen Eindruck dar,<br />

welchen der Regisseur auf Zelluloid verewigte.<br />

Leider verfügt der 42C3000P nicht über die<br />

maximale Bildauflösung, sodass die Bildpunkteanzahl<br />

vom Fernseher intern reduziert wird.<br />

Meist hatte dies einen faden Beigeschmack: Das<br />

Bild wurde an allen Seiten beschnitten. Der Toshiba-LCD-Fernseher<br />

bietet bei digitaler Zuspielung<br />

jedoch das Bildformat PC, welches keinen<br />

einzigen Bildpunkt verschenkt – Sie sehen demnach<br />

alle Informationen. Positiv ist ebenfalls die<br />

Formatumschaltung bei <strong>HD</strong>-Quellen, was bei<br />

Der Blauüberschuss ist anscheinend dem<br />

Sehempfinden der japanischen Konsumenten<br />

geschuldet – auf Europäer wirken<br />

die Bilder des Toshiba deutlich zu kühl<br />

2×<br />

2×<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

SCART<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

KOPFHÖRER<br />

Y<br />

Der geschwungene sowie drehbare Standfuß und das schwarze<br />

Kunststoffgehäuse kaschieren die enormen Ausmaße des Fernsehers<br />

nahezu perfekt<br />

068 www.hdplustv.de<br />

PB<br />

PR<br />

PC IN<br />

Leider ist seitlich kein <strong>HD</strong>MI-Eingang integriert.<br />

Zwei Schnittstellen sind hinten am Fernseher<br />

untergebracht – im Gegensatz zu den leicht erreichbaren<br />

analogen Eingängen wird die Installation<br />

unnötig erschwert<br />

So exakt treffen nur wenige Fernseher die<br />

Vorgaben. Wir haben dem Fernseher jedoch<br />

gehörig auf die Sprünge geholfen, denn<br />

ab Werk überzeugt die Abstimmung nur<br />

bedingt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba


„LCD-Fernseher mit enormer Bildgröße<br />

bei günstigem Preis. Die gute<br />

Bildqualität besitzt Mängel in der<br />

Farbabstimmung.“<br />

4 : 3-Ausstrahlungen eine angepasste Breitbilddarstellung<br />

ermöglicht. Wer die Taste zur<br />

Eingangswahl gedrückt hält, kann alle Schnittstellen<br />

einzeln aufrufen und muss nicht länger<br />

mühsam zwischen den Eingängen springen.<br />

Überraschungen im Detail<br />

Die Verarbeitung ist wie die interne Bildelektronik<br />

auf einem hohen Niveau. Einzig in der Ausstattung<br />

müssen Sie Kompromisse eingehen.<br />

Kartenleser oder USB-Anbindungen für Digitalkameras<br />

oder Digitaltuner suchen Sie hier<br />

vergeblich. Immerhin sind zwei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />

für die nahe Zukunft ausreichend, nur wer<br />

den neuen <strong>HD</strong>-Sat-Receiver, <strong>HD</strong>-Player und die<br />

<strong>HD</strong>-Spielkonsole gleichzeitig betreiben möchte,<br />

kommt um einen externen Verteiler nicht herum.<br />

Die variable Hintergrundbeleuchtung vermag<br />

es zwar nicht die Bildtiefe zu erhöhen,<br />

doch eine Drosselung der Helligkeitsreserven<br />

wirkt sich positiv auf den Schwarzwert und den<br />

Leistungsbedarf aus: Mit 74 Watt benötigt der<br />

Toshiba bei geringer Helligkeit nur ein Viertel<br />

der Energie eines Plasmas.<br />

Brüder im Geiste<br />

Geerbt hat der neue LCD-Fernseher leider nicht<br />

nur alle Vorzüge, sondern auch die Nachteile<br />

seiner älteren Brüder. Die Probleme bei der<br />

Durchzeichnung dunkler Bildpartien aufgrund<br />

eines nicht ganz optimalen Helligkeitsverlaufes<br />

provozieren einen Kompromiss: Entweder regeln<br />

Sie die Helligkeit soweit hoch, dass dunkle<br />

Bereiche zu unterscheiden sind, oder Sie wählen<br />

einen möglichst tiefen Schwarzwert, bei<br />

dem der Fernseher Details unterschlägt.<br />

Der Fernbedienung würde ein stabiles Steuerkreuz<br />

besser zu Gesicht stehen, als die mit<br />

mangelhaften Druckpunkten gesegnete Plastikscheibe.<br />

Die Voreinstellungen der Farbtemperatur<br />

sind immer noch weit vom Sollpunkt entfernt<br />

– die Bilder des Toshibas strahlen deutlich<br />

zu kühl.<br />

Elektronik mit Tücken<br />

Die fähige Bildelektronik vermag es zwar Fernsehsendungen<br />

und DVDs aufzupolieren und bei<br />

Videomaterial eine Kantenglättung vorzunehmen,<br />

doch über <strong>HD</strong>MI in voller Auflösung zugespielt,<br />

scheint die Bildverarbeitung untätig. Bei<br />

Filmen ist dieser Umstand zwar verschmerzbar,<br />

aber wer mit dem <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> bewaffnet<br />

durch die Lande zieht, würde eine Aufwertung<br />

und Vollbildkonvertierung der Aufnahmen auch<br />

bei 1 080i begrüßen. Über die analogen Eingänge<br />

wie Scart oder Komponente leistet sich<br />

Toshiba keinen Ausrutscher. Über <strong>HD</strong>MI gefällt<br />

die ruckelfreie Wiedergabe mit Blu-rays und<br />

<strong>HD</strong> DVDs bei entsprechender Zuspielung und<br />

die jederzeit aktive Formatumschaltung. Dass<br />

der LCD nicht die maximale Auflösung besitzt,<br />

ist Dank guter Skalierung und keinerlei Bildbeschnitt<br />

leicht zu verschmerzen – <strong>HD</strong>-Aufnahmen<br />

erstrahlen mit enormer Plastizität und Schärfe.<br />

Wer Sonderausstattungen wünscht, wird aufgrund<br />

des günstigen Kaufpreises sicherlich genügend<br />

Kleingeld für passende Ergänzungen<br />

zur Verfügung haben.<br />

Neues Modell, bekannte Technik<br />

Toshibas Zwischenschritt auf dem Weg zur alles<br />

vereinenden Serie im Herbst ist durchaus<br />

gelungen, denn der 42C3000P verwirklicht alle<br />

Tugenden mitsamt einer enormen Bildgröße.<br />

Der verlangte Verkaufspreis von 1 599 Euro ist<br />

dabei so gering, dass berechtigte Zweifel an der<br />

Qualität des Produktes aufkommen könnten.<br />

Toshiba widerlegte die anfänglichen Bedenken<br />

jedoch eindrucksvoll, auch wenn einige Makel<br />

bleiben. So verwehrt der Hersteller die manuelle<br />

Einstellung der Farbtemperatur, welche aus den<br />

bläulich kühlen Bildern im Handumdrehen die<br />

angemessene Farbdarstellung zaubern könnte.<br />

Die eingeschränkte Bildbearbeitung, welche<br />

Bildsignale in 1 080i tatenlos passieren lässt, ist<br />

unserer Meinung nach ebenso unangemessen,<br />

wie der eingeschränkte Blickwinkel. Gerade<br />

bei einer Bilddiagonale von über einem Meter<br />

ist ein Ausbleichen des Bildes bei seitlicher Betrachtung<br />

sehr schnell zu erkennen.<br />

Neuentwicklung oder Update?<br />

Ob die immer kürzeren Produktzyklen Toshibas<br />

dem Konsumten entgegenkommt, darf aber<br />

angezweifelt werden. Während eine Produktionsreihe<br />

die schärfere Bewegtbilddarstellung<br />

durch 100-Hertz ermöglicht, vermag es bislang<br />

nur die 3 000er-Serie, Bilder in 24 Hertz entgegen<br />

zu nehmen. Weshalb der japanische Hersteller<br />

einzelne Produktserien auf den Markt<br />

wirft, anstatt gleich Nägel mit Köpfen zu machen,<br />

leuchtet angesichts der starken Konkurrenz<br />

nicht ein.<br />

Die seit zwei Generationen vorherrschende unnatürliche<br />

Farbgebung sollte Toshiba bis zum<br />

Erscheinen der neuen Linie ebenso ausmerzen,<br />

wie die eingeschränkte Bildbearbeitung über<br />

<strong>HD</strong>MI bei 1 080i-Quellen. In der jetzigen Form<br />

ist der LCD ein Schritt in die richtige Richtung<br />

zum sehr guten Bild.<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Modell<br />

42C3000P<br />

Preis in Euro 1599,–<br />

Info<br />

www.toshiba.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) in cm 102,7 × 72,4 × 33,5<br />

Gewicht in kg 24,9<br />

Farben<br />

Schwarz glänzend<br />

Betrieb/Stand-by 73–250 W/0,1 W<br />

Kontrast 520 : 1<br />

Auflösung<br />

1366 × 768 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Wer bereits Videorecorder<br />

oder DVD-Player des Herstellers<br />

besitzt, kann mittels<br />

Kippschalter die Fernbedienung<br />

auch für weitere Geräte<br />

nutzen<br />

Freud und Leid: Die Anordnung<br />

und das Design der<br />

Tasten gefällt, doch das Steuerkreuz<br />

wirkt unbeholfen.<br />

Besonders die Druckpunkte<br />

sind kaum zu erfühlen<br />

Die bunten Tasten steuern<br />

hauptsächlich den Videotext.<br />

Die Formattaste (unterhalb<br />

des roten Knopfs) ermöglicht<br />

auf Wunsch die Darstellung<br />

ohne Bildbeschnitt, falls „PC“<br />

gewählt wurde<br />

Toshiba 42C3000P<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

44 von 60<br />

Gesamt 76 von 100<br />

Toshiba 42C3000P<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 069


Samsungs Glanzstück<br />

Im Wettstreit der Flachbildfernseher will Samsung diesen Monat nicht hinten<br />

anstehen und liefert mit dem LE-40R81B einen 40-Zoll-LCD zu einem niedrigen Preis.<br />

Ob Sie in der Qualität damit Einschnitte befürchten müssen, klärt unser Testbericht.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

070 www.hdplustv.de<br />

Schwarz ist die Modefarbe der Saison.<br />

Auch Samsungs Großbildfernseher<br />

schlägt diesen Trend nicht aus. Das mitgelieferte<br />

Reinigungstuch hat dabei nicht nur die<br />

Aufgabe unliebsame Staubkörner zu entfernen,<br />

sondern auch die Fingerabdrücke der ungläubigen<br />

Besucher ungeschehen zu machen.<br />

Bereits im ausgeschalteten Zustand wirkt der<br />

Samsung edel und anziehend, besonders das<br />

eingefasste Tastenfeld an der rechten Frontseite<br />

gefällt.<br />

Die generelle Verarbeitungsqualität ist jedoch nur<br />

mit gut zu bewerten, denn richtig stabil wirken<br />

weder der Standfuß noch die Anschlüsse. An<br />

Letzteren hat Samsung aber nicht gespart,<br />

denn drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge, davon einer im seitlichen<br />

Anschlussfeld integriert, sowie eine Komponenten-<br />

und VGA-Schnittstelle, lassen keine<br />

Rückschlüsse auf den günstigen Kaufpreis zu.<br />

Betrachtet man die nochmals deutlich darunter<br />

liegenden Marktpreise, so ist der Samsung<br />

eines der besten Preis-Leistungsangebote am<br />

Markt. Integrierte Digitaltuner oder Multimediaspielereien<br />

suchen Sie zwar vergebens, aber<br />

für die gesparten Euro sind Erweiterungen kein<br />

Problem.<br />

Fortgesetzt wird Samsungs vorbildlicher Auftritt<br />

von geringen Folgekosten, denn der LCD bietet<br />

neben einem fein dosierbaren Stromsparmodus<br />

eine wählbare Hintergrundbeleuchtung. Diese<br />

liefert bei niedriger Leuchtkraft kaum aufgehellte<br />

Schwarzbereiche und senkt den Leistungsbedarf<br />

drastisch. Im geringsten Helligkeitsmodus<br />

benötigt der 40-Zoller verschwindend geringe<br />

50 Watt, im höchsten akzeptable 200. Zum Vergleich:<br />

Ein weitaus kleinerer Röhrenfernseher<br />

benötigt rund 110 Watt, Plasmas in ähnlicher<br />

Größe über 220. Wir entschieden uns für eine<br />

ausreichende Leuchtkraft verbunden mit beachtlichen<br />

Schwarzwerten, angepasst an ein<br />

dunkles Wohnzimmer. Mit einem Verbrauch<br />

von 80 Watt war der Samsung angesichts seiner<br />

Größe der bislang genügsamste Fernseher.<br />

Kinobild für jedermann<br />

Während andere Hersteller lieblose Vorgaben<br />

und ihren Kunden kryptische Einstellregler aufbürden<br />

und wir in mühsamer Kleinstarbeit den<br />

Fernseher ans Optimum heranführen, nimmt<br />

Ihnen Samsung diese Hürde einfach ab. Die<br />

neue Generation der koreanischen LCDs wird<br />

mit einem Kinomodus ausgeliefert, der diesen<br />

Namen auch verdient. Neben einer perfekten<br />

Farbtemperatur soll er auch angepasste Einstellungen<br />

für Helligkeit, Kontrast und Schärfe<br />

aufbieten, so dass ein nachträglicher Eingriff<br />

unnötig ist.<br />

Wir haben natürlich die Probe aufs Exempel gemacht<br />

und kamen aus dem Staunen nicht mehr<br />

heraus: Im Kinomodus liefert der Samsung vorbildliche<br />

Messwerte sowie einen echten Filmlook.<br />

Die etwas zu hohe Leuchtkraft von roten<br />

Bildanteilen fällt selbst bei kritischer Betrachtung<br />

kaum ins Gewicht. Einzig bei sensiblen<br />

Hauttönen tendiert der LCD ins Violette, aber<br />

diesen kleinen Fehler können Sie über den extra<br />

eingerichteten Farbregler einfach ausbügeln.<br />

Nein, hier haben wir nicht nachgeholfen:<br />

Der LE-40R81B bietet neutrale Farben ab<br />

Werk. Leichte Unstimmigkeiten bei Hautfarben<br />

lassen sich mit nur einem Regler und<br />

Augenmaß ausgleichen<br />

Ideal auf unser PAL-Fernsehformat zugeschnitten.<br />

Leider nicht in diesem Diagramm<br />

erkennbar: Die Leuchtkraft der Farbe Rot<br />

ist etwas zu hoch, sodass rote Bildanteile<br />

etwas aufdringlich wirken<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung


In Anbetracht der umfangreichen Eingriffsmöglichkeiten<br />

des LE40B81 ist es ein positives<br />

Zeichen, dass der Hersteller sich nicht auf den<br />

theoretischen Möglichkeiten seines Produktes<br />

ausruht, sondern allen Kunden ein nahezu makelloses<br />

Bild bereitstellt.<br />

Makelloses Bild? Ja, Sie haben richtig gehört.<br />

Samsungs LCD lieferte sich bei nahezu keinem<br />

Testbild einen Ausrutscher, bot einen stabilen<br />

Vollbildkonverter und für LCD-Verhältnisse<br />

unüblich hohe Kontrastwerte. Obwohl der Fernseher<br />

nicht über die volle <strong>HD</strong>-Auflösung verfügt,<br />

was nach unseren Tests bei dieser Bild-größe<br />

verständlich erscheint, ist die Bildschärfe und<br />

Plastizität auf einem hohen Niveau. Dabei gibt<br />

sich der Fernseher wenig divenhaft und liefert<br />

auch mit analoger Zuspielung ein harmonisches<br />

Erlebnis. Die <strong>HD</strong>MI-Verbindung bringt aber<br />

schärfere als auch fehlerfreie Aufnahmen zum<br />

Vorschein, denn über Scart und mit Abstrichen<br />

auch über Komponente plagt den Samsung ein<br />

Farbfehler: Rote Bereiche wirken ausgefranst.<br />

Kleine Einschränkungen<br />

Wie bei jedem Produkt gibt es auch bei diesem<br />

Nachteile, die nicht unerwähnt bleiben dürfen.<br />

Samsungs jüngster Sprössling verwehrt Bildsignale<br />

in 1 080p und 1 080p24. Ersteres ist kein<br />

Nachteil, schließlich ist die interne Elektronik<br />

fähig genug Halbbilder zu verweben. Eine ruckelfreie<br />

Filmwiedergabe bei Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD<br />

garantiert aber auch der Samsung nicht, da er<br />

die Kinofrequenz mit 24 Bildern verwehrt.<br />

Aber halt, preist doch die Werbung mit dem<br />

Modus „Kino Plus“ genau jene Darstellung an.<br />

Samsungs LCD soll aus einem konvertierten<br />

Signal, welches in 60 Hertz vorliegt, die originale<br />

Kinofrequenz ermitteln können, ähnlich wie<br />

dies Hersteller Pioneer praktiziert. In unserem<br />

Test verschwand tatsächlich das Bewegungsruckeln,<br />

doch nach Kino sah das Ergebnis nicht<br />

aus. Wer öfters die Lichtspielhäuser besucht,<br />

der weiß, welche Wirkung eine Wiedergabe mit<br />

24 Bildern hinterlässt. Die Kino-Plus-Schaltung<br />

im Samsung scheint leider eine Interpolation<br />

vorzunehmen, so dass der Bildeindruck<br />

verfälscht wird, denn Filme auf Blu-ray und<br />

<strong>HD</strong> DVD wirken, als seien sie mit einer Videokamera<br />

gedreht. Zwar ist dieser Effekt nicht ganz<br />

so drastisch wie manch andere Bewegungsglättung,<br />

doch nachbearbeitet wirkt das Bild<br />

auch hier.<br />

Unmöglich ist im Kino-Plus-Modus auch eine<br />

Wiedergabe ohne Bildbeschnitt. Per Tastendruck<br />

können Sie den Samsung-LCD zwingen,<br />

alle Bildpunkte des Signals ohne Beschnitt darzustellen,<br />

allerdings nur, wenn die Bewegungsglättung<br />

deaktiviert wurde. Weiterhin bemerkbar,<br />

wenn auch weniger auffällig als beim Toshiba-LCD<br />

in dieser Ausgabe, ist der Kontrastverlust<br />

bei seitlicher Betrachtung. Je weiter Sie<br />

den Blickwinkel fassen, desto ausgeblichener<br />

wirkt das Bild, indem schwarze Bereiche immer<br />

heller werden.<br />

Zu guter Letzt sollte Samsung unserer Meinung<br />

nach die Eingangswahl überarbeiten: Statt eine<br />

Auflistung aller Eingänge zur Verfügung zu stellen,<br />

müssen Sie sich mühsam durch die Eingänge<br />

vorarbeiten.<br />

Deutliches Ausrufezeichen<br />

Samsungs LE-40R81B wird in vielerlei Hinsicht<br />

den Markt der Flachbildfernseher beleben.<br />

Nicht nur, dass sein Preis angesichts der Größe,<br />

des Designs und der Ausstattung sehr niedrig<br />

ausfällt, auch die Bildqualität ist preisklassenunüblich.<br />

Mit nur einem Tastendruck vermag<br />

es der LCD eine annähernde Kinodarstellung zu<br />

gewährleisten, auch wenn der Kino-Plus-Modus<br />

etwas künstlich wirkt.<br />

Wir können nur hoffen, dass sich andere Hersteller<br />

ein Beispiel an diesem Produkt nehmen<br />

werden, allein der Blick in unsere Übersicht der<br />

Bildeinstellungen spricht eine deutliche Sprache:<br />

So unkompliziert und perfekt ab Werk optimiert<br />

wie der LE-40R81B war in dieser Ausgabe kein<br />

Produkt.<br />

2×<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

3×<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

PC IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

KOPFHÖRER<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

LE-40R81B<br />

Preis in Euro 1699,–<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) in cm 99,2 × 68 × 30<br />

Gewicht in kg 21,1<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 50–200 W/0,6 W<br />

Kontrast 780 : 1<br />

Auflösung<br />

1366 × 768 Pixel<br />

1080p24 nein<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Samsung LE-40R81B<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Eine umfangreiche Code-<br />

Tabelle ermöglicht die<br />

Einspeisung externer DVD-<br />

Player, Sat-Receiver oder<br />

Videorecorder, welche mit<br />

Samsungs Fernbedienung<br />

gesteuert werden können<br />

Die großen und sinnvoll<br />

angeordneten Tasten<br />

gefallen. Das Steuerkreuz<br />

ist leider etwas niedrig<br />

angesetzt und der Fernseher<br />

reagiert auf Eingaben<br />

etwas träge<br />

Die Taste „P.Mode“<br />

ermöglicht die Anwahl<br />

des Filmmodus, welcher<br />

neutrale Farben und einen<br />

kinoähnlichen Eindruck<br />

reproduziert. „P.Size“<br />

beeinflusst das Formatverhältnis<br />

und beseitigt den<br />

Bildbeschnitt<br />

Gesamt 82 von 100<br />

Die an der rechten Frontseite eingefassten<br />

Tasten erkennt man erst auf den zweiten<br />

Blick. Sowohl im Design als auch in der Bildqualität<br />

trumpft der LE-40R81B groß auf<br />

Samsung LE-40R81B<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 071


Schärfer als die Wirklichkeit<br />

Einer der größten Flachbildfernsehhersteller der Welt schickt sich mit dem DLP-Projektor<br />

XV-Z21000 an, das Heimkino ebenso zu erobern wie die heimischen Wohnzimmer.<br />

Obwohl der Projektor auf Altbewährtem aufbaut, ist sein Bild doch einzigartig.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Das Steuerkreuz ist<br />

präzise und der Empfänger<br />

empfindlich<br />

genug, um auf allen<br />

Plätzen eine Bildeinstellung<br />

vorzunehmen<br />

Alle Eingänge sind per<br />

Tastendruck erreichbar.<br />

Natürlich gestattet<br />

es der Projektor für<br />

jeden Anschluss getrennte<br />

Bildvorgaben<br />

zu speichern<br />

Sehr praktisch: Das<br />

Bildformat und die<br />

vorgegebenen Modi<br />

können ebenso wie die<br />

Iris-Einstellung direkt<br />

aufgerufen werden –<br />

ein Umweg über das<br />

Menü bleibt Ihnen<br />

erspart<br />

Mit seiner immensen Größe und der<br />

fehlerfreien Verarbeitung grenzt<br />

sich der Sharp-Projektor im UFO-<br />

Design gebührend von den unteren Preisklassen<br />

ab. Die hochwertige und präzise, wenn auch<br />

nicht motorisierte Optik muss sich nur einem<br />

Konika-Minolta-Aufsatz des weitaus teureren<br />

Marantz VP-11S1 geschlagen geben. Die Anschlussvielfalt<br />

mit zwei <strong>HD</strong>MI-, einem DVIsowie<br />

zwei Komponenteneingängen gefällt –<br />

im Extremfall betreiben Sie fünf <strong>HD</strong>-fähige<br />

Komponenten parallel. Auch die Fernbedienung<br />

steht dem Projektor in nichts nach. Ein sauber<br />

ausgeführtes Steuerkreuz, Hintergrundbeleuchtung<br />

und Direktwahltasten für alle Eingänge<br />

vermeiden Frust im Heimkinoalltag.<br />

Zwei Kritikpunkte ziehen allerdings eine Abwertung<br />

nach sich. Zum einen ist der Projektor<br />

im Betrieb zu laut, weshalb die notwenige<br />

Größe des Gehäuses zumindest in Frage gestellt<br />

werden darf. Weiterhin befindet sich die Optik<br />

nicht in der Mitte sondern ist versetzt angebracht,<br />

was bei der Installation schnell auf Unmut<br />

stoßen kann. Die leider nur in zweifacher<br />

Ausführung angebrachten, höhenverstellbaren<br />

Standfüße erlauben einzig das Anwinkeln des<br />

Projektors. Wer ein wenig an Höhe gewinnen<br />

möchte, kann z. B. dem Duden einen Ehrenplatz<br />

unter dem Gehäuse einrichten.<br />

Nur für Profis<br />

Ein erster Blick in die Bildeinstellungen wird Anfänger<br />

überfordern. Zwar wurde auf Übersichtlichkeit<br />

und genaue Bezeichnungen geachtet,<br />

aber die Flut an Untermenüs und die etwas unkonventionelle<br />

Beeinflussung der Farbtemperatur<br />

über den Menüpunkt Gamma drängt selbst<br />

Fortgeschrittene zu einem Umdenken. Wer wie<br />

in unserem Fall auf eine japanische Bedienungsanleitung<br />

zurückgreifen muss, sollte sich für einen<br />

Nachmittag nichts weiter vornehmen.<br />

Der Sharp XV-Z21000 zeigt sich bei der Einrichtung<br />

generell etwas störrisch. So wählen Sie die<br />

Farbtemperatur einzig aus Vorgaben, um anschließend<br />

per Helligkeitskurven und Weiß- wie<br />

Schwarzanteilen das Feintuning vorzunehmen.<br />

Leider sind besonders die Schwarzanteile sehr<br />

punktuell – die Anpassung eines Grauwertes<br />

greift kaum auf die benachbarten Helligkeitswerte<br />

über. Mit ein wenig Geduld sind aber<br />

beeindruckend präzise Graustufenwerte möglich<br />

und alle Schwarz- wie Weißbereiche zeigen<br />

keine Verfärbungen.<br />

Was dem japanischen Hersteller exzellent<br />

glückte, ist die Darstellung des Farbraums. Also<br />

wie die Grundfarben Rot, Grün und Blau, sowie<br />

deren Mischfarben auf der Leinwand wirken.<br />

In einem Untermenü können Fachkundige mit<br />

Messerfahrung sowohl den Farbstandard für<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> passgenau einrichten, oder eher die Farbwiedergabe<br />

des digitalen Kinos simulieren. Somit<br />

bietet der Sharp als einer der wenigen Projektoren<br />

die Freiheit, sowohl Fernsehpuristen<br />

als auch Filmliebhaber zufrieden zu stellen.<br />

Nicht ganz gelungen ist der integrierte Vollbildkonverter.<br />

In drei Stufen soll dieser Filmmaterial<br />

erkennen und zusammenweben, was in der<br />

Praxis leider nur selten klappt. Einzig die Vorein-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />

072 www.hdplustv.de


Lassen Sie sich von diesem<br />

Foto nicht täuschen: Trotz der<br />

modernen Optik verdient der<br />

Sharp mit einem halben Meter<br />

Breite einen angestammten<br />

Platz im Heimkino<br />

stellung „3D-Langsam“<br />

vermochte es, flimmernde<br />

Bildkanten zu unterdrücken.<br />

Für Videomaterial<br />

besitzt der Sharp keine Kantenglättung.<br />

Immerhin ist die<br />

Skalierung fehlerfrei, so dass<br />

auch DVDs, welche nur ein Viertel<br />

der Bildpunkteanzahl des Sharps<br />

liefern, in vollem Glanz erstrahlen. Eine<br />

nachträgliche Schärfeaufwertung samt<br />

hochwertigem Objektiv sollten den Bildtest somit<br />

zum Fest für die Augen werden lassen.<br />

Schärfe über alles<br />

Auch wenn ein Marantz VP-11S1 ein wenig die<br />

Nase vorn hat, so ist die extrem scharfe Abbildung<br />

des Sharps ein Genuss. Wer zudem die<br />

Nachbearbeitung bemüht, erlebt plastisch herausgearbeitete<br />

Details und zum Greifen nahe<br />

Filmstars – die Zuspielung von <strong>HD</strong>-Material vorausgesetzt.<br />

Im Gegensatz zum kostspieligeren<br />

Widersacher gab sich der Sharp auch über die<br />

Komponenteneingänge keine Blöße, wodurch<br />

das Film- und Fernseherlebnis mit allen Quellen<br />

garantiert ist. Die DLP-Technologie besitzt<br />

sichtbare Vorteile auch bei Bewegungen den<br />

Schärfeeindruck konstant zu halten, während<br />

Drei-Chip-Projektoren, wie der Überflieger JVC-<br />

<strong>HD</strong>1, bei Kameraschwenks immer ein wenig zur<br />

Weichheit tendieren. Den gefürchteten Regenbogeneffekt<br />

sehen Sie nur im lichtstarken Modus<br />

bei komplett geöffneter Iris. Hier vermag es<br />

der Sharp Leinwände von 2,7 Meter Bildbreite<br />

problemlos auszuleuchten.<br />

Leider ist der Kontrast in diesem Modus nicht<br />

der allerbeste, sondern rangiert auf gleichem<br />

Niveau eines Benq W10000. Sharp integrierte<br />

aber, ähnlich wie Marantz, einen Kontrastmodus.<br />

Bei diesem wird die Iris stark zusammengezogen<br />

und der Kontrast steigt auf über<br />

155 Prozent. In diesem Modus stören auch die<br />

schwarzen Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format<br />

nicht mehr. Leider dient der Modus eher<br />

Präsentationszwecken als einem langen Kinoabend,<br />

denn die Helligkeit fällt merklich ab. Nach<br />

Kinonorm schafft der Sharp nur noch Bildreiten<br />

von 1,6 Meter, was für das Heimkino nicht<br />

mehr ausreicht.<br />

Wer den Kontrastmodus für Bildgrößen jenseits<br />

der zwei Meter nutzt, frohlockt anfangs über<br />

die plastische Wiedergabe samt satten Schwarztönen,<br />

doch spätestens nach einer Stunde versinken<br />

die ersten Zuschauer in Müdigkeit – der<br />

Lichtmangel strengt die Sehnerven zusehends<br />

an. Eine Öffnung der Iris samt korrekter Ausleuchtung<br />

kommt einer Befreiung gleich, auch<br />

wenn der Kontrasteindruck leidet. Ob der Preis<br />

von 9 999 Euro damit noch konkurrenzfähig ist,<br />

oder Sharp in Kürze eine Preissenkung veranlasst,<br />

darf zumindest spekuliert werden.<br />

Einen großen Nachteil für Filmfans bietet der<br />

Sharp auch ohne Blick auf die starke Konkurrenz:<br />

In unseren Tests verwehrte der XV-Z21000 die<br />

Zuspielung von 1 080p24-Signalen. Selbst laut<br />

Datenblatt akzeptiert der Projektor <strong>HD</strong>-Aufnahmen<br />

einzig in 50 oder 60 Hertz, was zu stetigen<br />

Rucklern bei Blu-rays und <strong>HD</strong> DVDs führt. Sollte<br />

Sharp es nicht schaffen diesen Nachteil auszumerzen,<br />

ist der XV-Z21000 auch für deutlich<br />

weniger Euro keine Konkurrenz für Marantz &<br />

Co. Besonders auf großen Leinwänden ist das<br />

Bewegungsruckeln nur schwer zu übersehen.<br />

Gespaltene Gefühle<br />

Zum einen ist der Sharp ein exzellenter Projektor,<br />

der mit einer immensen Schärfe und guter<br />

Bildverarbeitung aus allen Bildquellen das bestmögliche<br />

Bilderlebnis herausholt, zum anderen<br />

Nicht ganz eben verlaufen die Graustufen.<br />

Durch eingeschränkte Einflussnahme<br />

in dunklen Bildbereichen sind kleine<br />

Unstimmigkeiten nicht ausgeschlossen<br />

– auf den Filmbetrieb hat dies aber keine<br />

Auswirkungen<br />

In diesem Fall haben wir den Sharp auf<br />

die Vorgaben der Fernsehnorm getrimmt<br />

und siehe da, der Farbraum entspricht<br />

exakt den Vorgaben. Auf Wunsch können<br />

alle Filmfans aber auch auf tiefere Farbtöne<br />

zurückgreifen<br />

patzt der Hersteller in Detailfragen. So ist der<br />

Projektor auf große Abstände geeicht und der<br />

eingeschränkte Zoom erlaubt eine zwei Meter<br />

breite Leinwand nur aus 3,7 bis fünf Metern<br />

auszuleuchten.<br />

Als K. O.-Kriterium könnte sich in naher Zukunft<br />

die fehlende Unterstützung der ruckelfreien<br />

Filmwiedergabe in 24 Bildern erweisen, sollte<br />

der Sharp auch mit Blu-ray- und <strong>HD</strong>-DVD-Playern<br />

das Zusammenspiel verweigern. Abseits<br />

dieses Schnitzers erwerben Käufer des XV-<br />

Z21000 aber ein durchweg hochwertiges Produkt,<br />

das besonders dem Fachmann Freude<br />

bereiten wird. Der hohe Preis ist ja zum Glück<br />

verhandelbar.<br />

Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sharp<br />

Modell<br />

XV-Z21000<br />

Preis in Euro 9999,–<br />

Info<br />

www.sharp.de<br />

Typ<br />

DLP<br />

Maße (B/H/T) in cm 47,5 × 18,7 × 41<br />

Gewicht in kg 9,4<br />

Farben<br />

Grau<br />

Betrieb/Stand-by 310 W/0,1 W<br />

Kontrast 900 : 1 (1 400 : 1)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 nein<br />

Sharp XV-Z21000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

11 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

50 von 60<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Sharp XV-Z21000<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Deutlich zu sehen ist die nicht zentrierte Optik, sodass die Aufstellung etwas Augenmaß erfordert.<br />

Die Lüfter machen im Betrieb hörbar auf sich aufmerksam<br />

VIDEO<br />

IN<br />

2×<br />

2×<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

DVI<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 073


Videos in Fotoqualität<br />

Das hochauflösende Bildformat hält nicht nur Einzug bei Fernsehern und Empfangswegen,<br />

sondern auch bei <strong>Camcorder</strong>n, um eine dramatisch verbesserte Aufnahmegüte<br />

zu ermöglichen. Sony will mit dem <strong>HD</strong>R-UX7E den Beweis antreten, dass sich exzellente<br />

Qualität und schlanke Ausmaße nicht ausschließen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der zierliche <strong>Camcorder</strong> mit einem<br />

Gewicht von 700 Gramm lässt kaum<br />

erahnen, dass Bilder mit eineinhalb<br />

Millionen Bildpunkten gespeichert werden. Dies<br />

entspricht zwar nicht dem werbewirksamen<br />

Aufdruck Full <strong>HD</strong>, denn das Resultat wird nur in<br />

Halbbildern ausgegeben, aber die Bildqualität<br />

kann sich, soviel können wir bereits vorwegnehmen,<br />

wirklichen sehen lassen.<br />

Fluch oder Segen stellt die Bedienung des ausklappbaren<br />

LCD-Monitors dar, denn Sony setzt<br />

konsequent auf eine Touch-Screen-Oberfläche.<br />

Nach kurzer Eingewöhnungszeit empfanden<br />

wir diese Lösung als gelungen, schließlich rufen<br />

Sie alle Elemente mit nur einem Druck auf die<br />

entsprechende Stelle auf.<br />

Einstieg leicht gemacht<br />

Nimmt man den <strong>Camcorder</strong> zum ersten Mal in<br />

Betrieb, schmiegt sich das Gehäuse wunderbar<br />

an die Handfläche. Alle Funktionsknöpfe sind<br />

leicht zu erreichen – ein Umgreifen ist unnötig.<br />

Leider spendierte Sony dem <strong>HD</strong>R-UX7E keinen<br />

Fokus- und Zoomring. Wer weit entfernte Objekte<br />

näher heranholen möchte, kann mit dem<br />

rechten Zeigefinger einen fein dosierbaren Hebel<br />

betätigen.<br />

Nicht überzeugen konnte uns der vorn angebrachte<br />

Multifunktionsregler. Dieser ermöglicht<br />

zwar die manuelle Justage des Bildes, doch<br />

leider nur über Umwege. Schlimmer noch: Der<br />

Drehregler reagiert digital statt analog, sodass<br />

Eingaben nicht stufenlos erfolgen. Gerade bei<br />

der manuellen Schärfeanpassung geht dadurch<br />

jegliches Gefühl verloren. Immerhin liefert die<br />

Automatik passable Ergebnisse, indem Sie nicht<br />

abrupte, sondern weiche Übergänge erzeugt<br />

und nach kurzer Zeit fällt der Videodreh trotz<br />

mangelnder Einflussnahme ungewohnt exakt<br />

aus.<br />

Sonys <strong>Camcorder</strong>reihe bietet Ihnen eine große<br />

Auswahl an verfügbaren Aufzeichnungsmedien.<br />

So können Sie zwischen der Aufnahme auf<br />

Band, Festplatte und DVD oder Memorystick<br />

wählen. Der <strong>HD</strong>R-UX7E vertraut auf Mini-DVDs,<br />

deren Kapazität von 1,5 Gigabyte bereits nach<br />

15 Minuten erschöpft ist. Dies gilt allerdings<br />

nur bei höchstmöglicher Aufnahmequalität, im<br />

Langzeitmodus verdoppelt sich die Aufnahmedauer,<br />

doch damit sinkt selbstverständlich auch<br />

die Bildqualität.<br />

Sony entwickelte deshalb in Zusammenarbeit<br />

mit Panasonic das AVC<strong>HD</strong>-Format, welches die<br />

fortschrittliche MPEG-4-Kodierung einsetzt und<br />

bereits bei neun bis zwölf Megabit pro Sekunde<br />

ein akzeptables Bild zaubert. Zum Vergleich:<br />

Premiere <strong>HD</strong> sendet mit 16 bis 18 Megabit pro<br />

Sekunde. Zweischichtige DVDs steigern die Aufnahmedauer<br />

auf 27 Minuten.<br />

Praktikabler erscheinen uns die Modelle mit eingebauter<br />

Festplatte wie der <strong>HD</strong>R-SR7E. Dieser<br />

besitzt eine 60-GB-Festplatte und erlaubt damit<br />

zehn Stunden Filmmaterial aufzuzeichnen. Der<br />

eingebaute Akku limitierd den Betrieb für 70 bis<br />

120 Minuten. Der leistungsstärkere Akku NP-<br />

FH100 liefert eine deutlich längere Leistungsbereitschaft,<br />

kostet jedoch 160 Euro Aufpreis.<br />

Aufnahmen im Detail<br />

Der <strong>HD</strong>R-UX7E liefert ein ungeheuer scharfes<br />

und detailreiches Bild, welches selbst im<br />

10-fach-Zoom nichts von seiner Qualität ein-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

074 www.hdplustv.de


üßt. Die nicht ganz perfekte horizontale Auflösung<br />

fällt nicht ins Gewicht und auch Komprimierungsartefakte<br />

aufgrund der starken<br />

Kompression werden Sie vergeblich suchen,<br />

solange die höchste Qualitätsstufe eingehalten<br />

wird.<br />

An die Grenzen gelangt der <strong>Camcorder</strong> erst,<br />

wenn die Lichtzufuhr begrenzt ist. Dann stellt<br />

sich verstärktes Bildrauschen ein, welches nur<br />

mit der Color-Slow-Shutter-Funktion bekämpft<br />

werden kann. Dabei wird die Belichtungszeit erhöht,<br />

wodurch die Bilderzahl sinkt – statt flüssiger<br />

Bewegungsabläufe ruckelt die Aufnahme.<br />

Nur unter Zuhilfenahme der Infrarotfunktion<br />

sind selbst bei absoluter Dunkelheit erkennbare<br />

wie auch ruckelfreie Aufnahmen möglich.<br />

Gegen zittrige Hände richtet sich dagegen die<br />

Steady-Shot-Funktion. Die Automatik erkennt<br />

den Unterschied zwischen einem gewollten Kameraschwenk<br />

und kleineren Wacklern, sodass<br />

sie auf Wunsch jederzeit aktiviert bleiben darf.<br />

Natürlichkeit ist Trumpf<br />

Unsere Aufnahmen, betrachtet auf einem<br />

Full-<strong>HD</strong>-Fernseher, zeigten eine realistische<br />

Farbgebung und kaum Übersättigung. Auch<br />

schwierige Farbabstufungen samt bunter Fülle<br />

meistert der <strong>Camcorder</strong> hervorragend. Einzig<br />

an den Randbereichen weisen kontraststarke<br />

Objekte einen grünen Doppelrand auf. Die<br />

Farbtemperatur ist durch den manuellen Weißabgleich<br />

beeinflussbar, auch wenn eine geringe<br />

Tendenz zur Blau-Violett-Färbung erkennbar ist.<br />

Der eingebaute LCD-Monitor liefert zwar helle<br />

und kontraststarke, aber keine farbneutrale<br />

<strong>Vorschau</strong> – die Aufnahmequalität ist deutlich<br />

besser als die Darstellung des Monitors.<br />

Je nach Voreinstellung zeichnet der <strong>Camcorder</strong><br />

im Sony eigenen Farbformat x.y.Color auf.<br />

Dadurch können tiefere sowie feinere Farbnuancen<br />

dargestellt werden, falls Ihr Fernseher<br />

diesen Modus unterstützt. Da bislang kein<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

USB<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

KOPFHÖRER<br />

fest definierter Farbraum<br />

existiert und<br />

der Sensor des<br />

<strong>Camcorder</strong>s ebenfalls<br />

physikalische<br />

Grenzen aufweist,<br />

sollten Sie im Zweifelsfall<br />

diesen Modus<br />

meiden.<br />

Eine gute Idee, leider nur halbherzig<br />

umgesetzt, ist die Punktschärfe und Zeitlupenfunktion.<br />

Per Fingerdruck auf den LCD-<br />

Monitor können Sie genauestens vorgeben,<br />

welches Bildelement scharf gestellt werden<br />

soll. Wird gleichzeitig der Zoom betätigt, ist diese<br />

lobenswerte Funktion außer Kraft gesetzt.<br />

Die Zeitlupeneinstellung schraubt dagegen die<br />

Auflösung herunter und provoziert heftiges<br />

Bildrauschen, um die benötigte Anzahl an Bildern<br />

sicher zu stellen – hier ist der Bildsensor<br />

samt Optik überfordert. Sinnvoll in heller Umgebung<br />

ist die Einblendung eines Zebramusters.<br />

Dieses weist auf überstrahlende Bildinhalte hin<br />

und erleichtert die Abstimmung vor der Aufnahme<br />

ungemein.<br />

Sonys Entscheidung, dem <strong>Camcorder</strong> kein vollwertiges<br />

Schnittprogramm mitzuliefern, ist aus<br />

der Sicht des Herstellers nachvollziehbar. So bieten<br />

nahezu alle Sony-Notebooks und -Computer<br />

entsprechende Software. Wer keinen Computer<br />

des Herstellers besitzt, wird sich allerdings<br />

ärgern.<br />

Großer Filmzwerg<br />

Trotz des Bildrauschens bei Aufnahmen unter<br />

schwierigen Lichtbedingungen und dem mangelnden<br />

Komfort der manuellen Bildjustage,<br />

liefert der <strong>HD</strong>R-UX7E eine Bildqualität, die in<br />

diesen Ausmaßen bislang nicht möglich war.<br />

Die Tonqualität des Mikrofons kann damit leider<br />

nicht Schritt halten. Zum einen ist das Mikrofon<br />

nicht entkoppelt, sodass jeder Tastendruck des<br />

MIKROFON<br />

A/V OUT<br />

Der <strong>HD</strong>R-UX7E speichert seine Aufnahmen auf<br />

Mini-DVDs. Bei voller Bildqualität reicht die<br />

Kapazität der Scheiben jedoch nur für 15 bis 27<br />

Minuten Film. Per einfacher aber nützlicheer<br />

Fernbedienung steuern Sie die Filmwiedergabe<br />

bequem vom Sofa<br />

<strong>Camcorder</strong>s laute Störgeräusche auslöst, zum<br />

anderen ist die Sprachverständlichkeit bei Umgebungsgeräuschen<br />

eingeschränkt. Die beworbene<br />

Multikanalaufzeichnung ist eher Spielerei<br />

denn nützlich, da Objekte meist wahllos auf die<br />

Lautsprecher verteilt werden und eine präzise<br />

Frontabbildung nur noch schwer herauszuhören<br />

ist.<br />

Die etwas unpraktische Speicherung auf Mini-<br />

DVDs sollte die Wahl jedoch eher zugunsten<br />

des <strong>HD</strong>R-SR7E entscheiden, welcher zwar 100<br />

Euro Aufpreis kostet, aber keine zusätzliche<br />

Investition in Form von Rohlingen verursacht.<br />

Sinnvoll erscheinen uns zudem das angebotene<br />

Richtmikrofon für 90 Euro sowie ein stärkerer<br />

Akku im Wert von 160 Euro.<br />

<strong>Camcorder</strong><br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

<strong>HD</strong>R-UX7E<br />

Preis in Euro 1399,–<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Typ<br />

<strong>Camcorder</strong><br />

Maße (B/H/T) in cm 7,2 × 8,7 × 14,2<br />

Gewicht in g 690<br />

Farben<br />

Silber<br />

Aufnahmedauer 70–120 min/15–27 min<br />

Akku/Datenträger<br />

Auflösung<br />

1440 × 1080 Pixel<br />

1080p24 nein<br />

PB<br />

PR<br />

Das stabile Metallgehäuse gibt<br />

dem <strong>Camcorder</strong> ein hochwertiges<br />

Antlitz. Der Drehregler unterhalb<br />

der Optik reagiert nur<br />

digital auf die Eingabebefehle,<br />

ein Zoom- oder Schärfering<br />

fehlen<br />

Sony <strong>HD</strong>R-UX7E<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

22 von 30<br />

Aufnahmequalität<br />

34 von 50<br />

Gesamt 72 von 100<br />

Sony <strong>HD</strong>R-UX7E<br />

AUSGABE 4.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 075


Fernsehkauf<br />

leicht gemacht<br />

Benötige ich wirklich einen Flachbildfernseher?<br />

Wenn ja, welchen? Genügen 1 000<br />

Euro oder muss ich mehr investieren? Um<br />

solchen Fragen ein wenig vorwegzugreifen,<br />

haben wir einen Fragenkatalog entworfen,<br />

welcher Ihnen den Einstieg in ein komplexes<br />

Thema etwas erleichtert.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

076 www.hdplustv.de


In unserem großen Ratgeber zum Fernsehkauf<br />

müssen Sie einzig 15 Fragen beantworten<br />

und die jeweiligen Punkte zusammenzählen.<br />

Beachten Sie dabei, dass es nicht darum geht,<br />

möglichst viele Punkte zu erlangen – die Summe<br />

dient nur zur Unterscheidung der jeweiligen Fernsehgewohnheiten.<br />

Wie wir bereits in unserem<br />

Experiment auf Seite 46 geschildert haben,<br />

benötigt nicht jeder einen Flachbildfernseher –<br />

auch hierzu trifft unser Fragebogen eine klare<br />

Aussage. Beantworten Sie alle Fragen zügig<br />

und versuchen Sie nicht, durch Hilfsmittel oder<br />

andere Personen Ihren Eindruck zu verwässern.<br />

Sollten sich mehrere Familienmitglieder in Ihrem<br />

Haushalt befinden, kann es nützlich sein, alle<br />

diesen Test durchlaufen zu lassen. Wählen Sie<br />

immer nur eine Antwort aus – bei mehreren<br />

Übereinstimmungen diejenige, welche am besten<br />

Ihre Interessen vertritt.<br />

Zum Abschluss vergleichen wir die beiden führenden<br />

Technologien des Flachbildfernsehmarktes:<br />

LCD und Plasma. Unsere Gegenüberstellung<br />

liefert nicht nur alle Vor- und Nachteile<br />

sondern auch die zukünftigen Entwicklungen.<br />

1. Mich interessiert Technik ...<br />

sehr. Wenn etwas Neues auf den Markt<br />

kommt, will ich es besitzen. (0 Pkt.)<br />

nur bedingt. Ich probiere die Sachen aus,<br />

bevor ich zuschlage. (50 Pkt.)<br />

ein wenig. Ich informiere mich, bevor ich<br />

etwas kaufe. (20 Pkt.)<br />

überhaupt nicht. Das Leben ist zu kurz,<br />

um sich über so etwas den Kopf zu<br />

zerbrechen. (100 Pkt.)<br />

2. Ich schaue gern Fernsehen,<br />

weil ich ohne die Nachrichten- und<br />

Quizsendungen den Faden verliere.<br />

(100 Pkt.)<br />

um alle Filme bequem zu Hause schauen<br />

zu können. (0 Pkt.)<br />

um die neuesten Charthits der Musiksender<br />

nicht zu verpassen. (50 Pkt.)<br />

da Sportübertragungen, TV-Serien<br />

und Dokus mich ungemein bereichern.<br />

(20 Pkt.)<br />

3. In meinem Wohnzimmer steht der<br />

Fernseher ...<br />

in einer Anbauwand. (50 Pkt.)<br />

in der Fernsehecke. (20 Pkt.)<br />

frei vor einer Wand. (0 Pkt.)<br />

heute hier, morgen dort. (100 Pkt.)<br />

4. Wie lange besitzen Sie Ihren<br />

jetzigen Fernseher?<br />

Noch nicht allzu lange, ich habe mir erst<br />

vor kurzem einen Flachbildfernseher<br />

gekauft. (100 Pkt.)<br />

Nur ein paar Jahre, ich habe damals<br />

erneut in einen Röhrenfernseher<br />

investiert. (50 Pkt.)<br />

Ich kann mich nicht mehr erinnern. Das<br />

Gerät steht schon seit Ewigkeiten im<br />

Wohnzimmer. (0 Pkt.)<br />

Seit mindestens vier Jahren. Habe damals<br />

zu einen der ersten Flachbildfernseher<br />

gegriffen. (20 Pkt.)<br />

5. Was hat bei Ihnen Priorität?<br />

Der Wohnraum. Ein großer Fernseher<br />

stört das Ambiente. (50 Pkt.)<br />

Technik steht im Einklang mit der<br />

Einrichtung. (20 Pkt.)<br />

Wenn etwas Platz benötigt, schrecke ich<br />

nicht vor Möbelrücken zurück. (0 Pkt.)<br />

Alles, nur nicht der Fernseher. (100 Pkt.)<br />

6. Wie weit sitzen Sie von Ihrem<br />

Fernseher entfernt?<br />

Nicht allzu weit, ich erkenne noch den<br />

Puck beim Eishockeyspiel. (50 Pkt.)<br />

Ziemlich nah, manchmal stört mich die<br />

schlechte Bildqualität der Sender. (0 Pkt.)<br />

Bereits so weit, dass ich manches Tor im<br />

Fußball erst in der Zeitlupenwiederholung<br />

erkenne. (100 Pkt.)<br />

Ich bin da ganz flexibel, je nachdem ob<br />

ich mir einen Film oder das normale<br />

Programm anschaue. (20 Pkt.)<br />

7. Was kommt Ihnen beim Fernseherkauf<br />

als erstes in den Sinn?<br />

Wie groß ist der Fernseher? (20 Pkt.)<br />

Wie sieht der Fernseher aus? (50 Pkt.)<br />

Wie teuer ist der Fernseher? (100 Pkt.)<br />

Welche (Bild-)Qualität besitzt der<br />

Fernseher? (0 Pkt.)<br />

8. Können Sie mit einem Computer<br />

umgehen?<br />

Ja, ich nutze ihn täglich für die Arbeit<br />

und zu Hause. (20 Pkt.)<br />

Ja, ich nutze ihn für Filme, Musik, Fotos.<br />

(0 Pkt.)<br />

Ja, aber nur eingeschränkt. (50 Pkt.)<br />

Nein. (100 Pkt.)<br />

9. Wie empfangen Sie Ihr Fernsehprogramm?<br />

(bzw. könnten es empfangen?)<br />

Über Satellit. (0 Pkt.)<br />

Über Kabel. (20 Pkt.)<br />

Über das Internet. (50 Pkt.)<br />

Über DVB-T. (100 Pkt.)<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 077


10. Besitzen Sie eines der folgenden<br />

Hobbys?<br />

Ich fotografiere für mein Leben gern/<br />

nehme Videos auf. (20 Pkt.)<br />

Nichts geht über Kinofilme! (0 Pkt.)<br />

Videospiele sind ein guter Zeitvertreib.<br />

(50 Pkt.)<br />

Ich lese lieber ein Buch, höre Musik,<br />

Treffe mich mit Freunden etc. (100 Pkt.)<br />

11. Mich stören die Vielzahl der unterschiedlichen<br />

Geräte in meinem Wohnzimmer.<br />

Da ich nicht viele besitze, erübrigt sich<br />

der Punkt. (100 Pkt.)<br />

Nein, solange die Farbe übereinstimmt.<br />

(50 Pkt.)<br />

Kaum, ich kaufe lieber spezialisierte<br />

Geräte. (20 Pkt.)<br />

Wenn möglich, würde ich einen<br />

Fernseher bevorzugen, der alles kann.<br />

(0 Pkt.)<br />

12. The Rock, Lost in Translation, Star<br />

Wars, Amelie, Die Unglaublichen,<br />

Matrix und Flug 93 sind ...<br />

mir alles bekannte Filme. (0 Pkt.)<br />

mir nur zum Teil bekannte Filme. (20 Pkt.)<br />

wahrscheinlich alles Filme, ich kenne Lost<br />

in Translation und Amelie. (50 Pkt.)<br />

keine mir bekannten Namen. (100 Pkt.)<br />

13. Haben Sie in der Vergangenheit über<br />

einen längeren Zeitraum auf Technik<br />

gespart?<br />

Ja, auf meinen alten Fernseher habe ich<br />

mehrere Monate sparen müssen. (20 Pkt.)<br />

Sparen? Wovon denn? (100 Pkt.)<br />

Ich kaufe mir etwas zeitnah, falls es mir<br />

gefällt – die Preise sind ja niedrig wie<br />

noch nie. (50 Pkt.)<br />

Ich muss zum Glück nicht warten, mein<br />

Gehalt reicht auch für teure Spontankäufe<br />

– zur Not kann ich aber auch etwas<br />

Geld ansparen. (0 Pkt.)<br />

14. Benötigen Sie eine Bedienungsanleitung,<br />

um Ihren Fernseher<br />

einzurichten?<br />

Natürlich, ich bin ja nicht allwissend.<br />

(20 Pkt.)<br />

Könnte sein, wenn ich etwas nicht<br />

verstehe. (0 Pkt.)<br />

Eigentlich schon, ich hole mir aber lieber<br />

Hilfe, wenn etwas nicht klappt. (50 Pkt.)<br />

Wenn ich etwas falsch mache, schalte ich<br />

den Fernseher aus. (100 Pkt.)<br />

15. Konnten Sie alle Fragen problemlos<br />

beantworten?<br />

Was ist denn das für eine Frage?<br />

Natürlich! (0 Pkt.)<br />

Manchmal musste ich etwas länger<br />

überlegen. (50 Pkt.)<br />

Ja, eigentlich schon. (20 Pkt.)<br />

Nein, bei manchen Fragen habe ich<br />

wahllos etwas angekreuzt. (100 Pkt.)<br />

0 bis 200 Punkte<br />

Sie wissen über die moderne Technik bestens Bescheid und akzeptieren<br />

keine Kompromisse. Neben Ihrem Hobby alle Filme aus dem Effeff zu kennen,<br />

richtet sich Ihre Wahrnehmung vorrangig nach der Leistungsfähigkeit<br />

der Geräte, was nicht selten zu Löchern in der Haushaltskasse führt. Versuchen<br />

Sie, Ihrem Drang immer das Neueste besitzen zu wollen, zu widerstehen<br />

und schenken Sie anderen Lebensbereichen die gleiche Hingabe.<br />

Ob Flachbildfernseher für Sie geeignet sind? Natürlich, aber nur Modelle<br />

der Preisklassen über 4 000 Euro in XXL-Ausführung. Mit dem passenden<br />

Modell werden Sie nicht nur sich, sondern auch Ihre Mitmenschen in Staunen<br />

versetzen.<br />

<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Fernseher ab einer Bewertung von 85 Prozent<br />

470 bis 990 Punkte<br />

Sie können all den Trubel um das neue Bildformat nicht so recht verstehen,<br />

warum auch, liefert Ihr Röhrenfernseher doch ein durchweg zufrieden<br />

stellendes Bild. Ihre Fernsehgewohnheiten sind außerdem nicht so ausgeprägt,<br />

dass ein Flachbildfernseher für ein Aha-Erlebnis sorgen würde. Sollten<br />

Sie angesichts der kaum noch erhältlichen Röhrenfernseher dennoch<br />

umsteigen, sollten Sie sich unabhängigen Rat holen und nicht am falschen<br />

Ende sparen. Riesige Bilddiagonalen oder immense Auflösungen benötigt<br />

Ihr Fernseher nicht, stattdessen suchen Sie nach einem ansprechenden<br />

Design und einfacher Bedienbarkeit. Produkte zwischen 1 200 bis 2 400<br />

Euro sind hier realistisch.<br />

<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Fernseher ab einer Bewertung von 75 Prozent<br />

210 bis 460 Punkte<br />

Sie sehen Technik als das an, was es ist: Ein Mittel zur Unterhaltung. Obwohl<br />

Sie technikaffin sind, muss sich nicht gleich das ganze Leben um<br />

einen Fernseher drehen. Informationen sind Ihnen bei der Entscheidungsfindung<br />

ebenso wichtig, wie persönliche Erfahrungen. Leider werden nicht<br />

immer alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen, denn die noch hohen Kosten<br />

für Referenzgeräte sprengen schlichtweg Ihr Budget. Dennoch können Sie<br />

aktuelle Modelle mit kleinen Einbußen bei Ausstattung und Verarbeitung<br />

in Erwägung ziehen, aber sollten dabei Investitionen zwischen 2 500 bis<br />

4 000 Euro einplanen, denn günstige Offerten werden Sie nur kurzzeitig<br />

zufrieden stellen können. Planen Sie bis dahin auch genügend Platz<br />

für Ihren neuen Flachbildfernseher ein, denn 42 Zoll bedeutet für Sie das<br />

Minimum.<br />

<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Fernseher ab einer Bewertung von 80 Prozent<br />

990 bis 1 500 Punkte<br />

Wir fühlen uns geehrt, dass Sie unsere Zeitschrift gekauft haben, doch mit<br />

Technik stehen Sie eher auf dem Kriegsfuß. Das muss aber kein Nachteil<br />

sein, denn der Stellenwert des Fernsehers rückt souverän aus dem Lebensmittelpunkt,<br />

was Ihr Umfeld sicherlich begrüßt. <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ist für Sie noch weit<br />

entfernt und wird frühestens in einem Jahr eine größere Rolle spielen.<br />

Bis dahin kann es sicherlich nicht schaden, zweimal im Jahr die neuesten<br />

Infos in Erfahrung zu bringen, um rechtzeitig mit dem Sparen zu beginnen.<br />

Neben einer ausführlichen Beratung beim Fachhändler und ausgiebigen<br />

Studien von Tests sollten Sie Schnäppchenangebote, denen Sie bislang<br />

eher offen gegenüberstanden, in Zukunft aus den Weg gehen. Produkte<br />

zwischen 1 000 bis 1 500 Euro liefern bei Bildgrößen bis 37 Zoll ein ausreichendes<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Sie benötigen momentan keinen Flachbildfernseher<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Aquos, Pioneer<br />

078 www.hdplustv.de


LCD-Fernseher<br />

Die größte Verbreitung am Markt besitzen<br />

die mit Flüssigkristallen arbeitenden LCDs. Ihr<br />

Ursprung liegt im Computersektor, sodass hohe<br />

Auflösungen bei kleinen Bilddiagonalen kein<br />

Problem darstellen. Ein LCD ist die Kombination<br />

aus einer Hintergrundbeleuchtung und den<br />

namensgebenden Liquid Crystals, zu Deutsch:<br />

Flüssigkristalle. Diese blockieren das Licht mittels<br />

angelegter Spannung oder lassen es ohne<br />

Spannung hindurch. Ein vorgeschalteter Farbfilter<br />

ermöglicht die Darstellung der Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau sowie deren Mischfarben.<br />

Der äußerliche Unterschied zur konkurrierenden<br />

Plasmatechnologie ist meist nur durch den Verzicht<br />

auf eine Glasscheibe erkennbar.<br />

Schärfewunder<br />

LCDs verkörpern wie keine andere Technologie<br />

am Markt das Auflösungsideal des hochauflösenden<br />

Fernsehers. Bereits ab 37 Zoll sind<br />

Modelle mit zwei Millionen Bildpunkten erhältlich,<br />

welche die <strong>HD</strong>-Programme von Premiere <strong>HD</strong><br />

und Anixe <strong>HD</strong> in ganzer Pracht darstellen. Doch<br />

die Auflösung allein sichert noch nicht den<br />

scharfen Bildeindruck. So sollte der Fernseher<br />

auch bei sich bewegenden Bildinhalten den<br />

Schärfeeindruck wahren und keine Bildpunkte<br />

abschneiden, sondern Bilder immer in voller<br />

Größe darstellen.<br />

LCDs unter 37 Zoll bieten bislang nur krumme<br />

Auflösungen von 1 366 × 768 Bildpunkten. Dies<br />

entspricht keiner jetzigen oder zukünftigen<br />

Norm, sodass eine Umrechnung der Bildinhalte<br />

jederzeit stattfindet. Fernseher, welche die Skalierung<br />

exzellent beherrschen, zeigen kaum Einbrüche<br />

im Schärfeverhalten. Zudem kann unser<br />

Auge ab einer bestimmten Entfernung keinen<br />

Unterschied zwischen den unterschiedlichen<br />

Auflösungen der Fernseher erkennen (siehe<br />

Seite 46), sodass die geringere Pixelanzahl den<br />

Bildeindruck in keinster Weise trübt.<br />

Blick in den Winkel<br />

LCDs besitzen eine hohe Leuchtkraft und im<br />

Verbund mit den matten Frontscheiben zeigen<br />

sich die Flachbildfernseher nahezu resistent gegen<br />

Lichteinflüsse. Wird ein LCD in eine dunkle<br />

Umgebung integriert, werden die Schwächen<br />

schnell ersichtlich. So wirken Schwarzbereiche<br />

aufgehellt und bestenfalls grau. Meist färben<br />

sich diese Bildbereiche sogar bläulich, was den<br />

guten Bildeindruck in spannenden Filmszenen<br />

schnell vermiesen kann.<br />

Das zweite große Problem ist der Blickwinkel.<br />

Die Hersteller werben zwar mit meist utopischen<br />

Angaben von 170 Grad, aber in der Realität<br />

verblassen die Bilder der LCDs bei seitlicher Betrachtung.<br />

In schnellen Bildszenen zeigen sich<br />

deutliche Unschärfen, welche durch die Trägheit<br />

der Flüssigkristalle bedingt sind. Wirklich<br />

scharfe Bewegtbilder erleben Sie erst ab vier<br />

Millisekunden und darunter.<br />

Das sollte Ihr<br />

LCD-Fernseher besitzen:<br />

– großer Blickwinkel (IPS-Panel)<br />

– guter Schwarzwert (wählbare Hintergrundbeleuchtung)<br />

– 100-Hertz-Technologie für reduzierte Nachzieheffekte<br />

– 1 080p24-Wiedergabe von Blu-ray Discs und <strong>HD</strong> DVDs<br />

Plasma-Fernseher<br />

Die olympischen Spiele in Nagano im Jahre<br />

1998 brachten nicht nur erfolgreiche Momente<br />

für den Wintersport, sondern auch die Technikwelt<br />

erfuhr einen Auftrieb. Plasma-Fernseher<br />

wurden erstmalig zur öffentlichen Präsentation<br />

eingesetzt und sorgten mit flachen Gehäusen<br />

sowie den damals noch unüblich riesigen Bilddiagonalen<br />

für Aufsehen. Im Jahr 2007 sind<br />

die Größenvorteile nur noch Schnee vom vergangenen<br />

Jahr, denn die LCD-Technologie<br />

liefert ebenfalls Bild-Diagonalen von 50 Zoll und<br />

mehr. Auch für Computeranwendungen eignen<br />

sich Plasmas nur bedingt: Durch die permanente<br />

Zündung der Plasmazellen können einzelne<br />

Bildpunkte nachleuchten. Generell wirken<br />

Standbilder nicht immer so angenehm, wie auf<br />

einem LCD-Fernseher, da jeder Bildpunkt nicht<br />

starr ist, sondern mehr oder minder erkennbar<br />

in Bewegung bleibt.<br />

Geringe Auflösung<br />

Der Vorteil der sauberen Darstellung des jetzigen<br />

Bildformates PAL wird durch die geringe<br />

Auflösung von 1 024 × 768 Bildpunkten<br />

der 42-Zoll-Plasmas begünstigt. Dies sollte im<br />

Umkehrschluss einen Nachteil bei <strong>HD</strong>-Material<br />

bedeuten, schließlich liefert das Fernsehen der<br />

Zukunft die doppelte Anzahl an Bildpunkten.<br />

In der Praxis erstrahlen die Bilder aber ebenso<br />

scharf wie auf LCDs, solange der Sitzabstand<br />

drei Meter nicht unterschreitet. Unser Auge besitzt<br />

eine Grenze, wenn es darum geht winzige<br />

Details aus großer Entfernung zu differenzieren.<br />

Im Umkehrschluss machen sich hochauflösende<br />

LCDs und Plasmas erst dann bezahlt, wenn Bilddiagonalen<br />

von 50 Zoll und höher erreicht werden<br />

oder der Abstand zum Fernseher unter drei<br />

Meter fällt. Des Weiteren profitieren Plasmas von<br />

ihrer schärferen Bewegtbildarstellung, während<br />

Details bei LCDs leicht verschwimmen.<br />

Große Bildtiefe<br />

Viel wichtiger als die Auflösung ist der Kontrast<br />

(Unterschiede zwischen hell und dunkel)<br />

im Bild, welcher unabhängig vom Sehabstand<br />

wirkt. Plasmas können bei Bedarf eine sehr<br />

hohe Leuchtkraft aufweisen und gleichzeitig<br />

dunkle Bildanteile schwarz darstellen. Je weiter<br />

die Raumbeleuchtung gedimmt wird, desto<br />

stärker kommen die Vorteile in der Schwarzdarstellung<br />

zum Tragen. Insgesamt sind Plasmas<br />

im Kontrast und Schwarzwert ihren LCD-Kollegen<br />

noch immer voraus, auch wenn die Vorteile<br />

meist nur in Filmen ersichtlich ist. So bleibt die<br />

Bildtiefe bei LCDs nahezu konstant, ganz gleich<br />

welches Bildmaterial abgespielt wird. Plasmas<br />

neigen dagegen zu großen Schwankungen.<br />

Wird beispielsweise ein Nachthimmel mit Sternen<br />

angezeigt, so wirkt das Schwarz endlos und<br />

die Sterne hell. Ein Mond im Großformat hellt<br />

jedoch benachbarte Bildanteile auf, sodass die<br />

Schwarzdarstellung des Weltalls leidet. Je mehr<br />

Helligkeit ins Spiel kommt, desto geringer werden<br />

die Kontrastvorteile im Vergleich zu LCDs.<br />

Das sollte Ihr<br />

Plasma-Fernseher können:<br />

– entspiegelte Frontscheibe<br />

– hohe Farbtiefe zur Vermeidung von abgrenzenden Bildflächen<br />

bei Bewegung (False Contour)<br />

– Stromsparmodus zur Reduzierung der Helligkeit und des<br />

Leistungsbedarfs sowie der Gefahr des Nachleuchtens<br />

heller Bildanteile<br />

– 1 080p24-Wiedergabe von Blu-ray Discs und <strong>HD</strong> DVDs<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 079


<strong>HD</strong>-DVD- oder Blu-ray-Player?<br />

Bislang sind die Regale der Videotheken mit DVDs gefüllt<br />

und der Nachfolgekampf zwischen <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray Disc<br />

noch immer nicht entschieden. Man mag sich also fragen, ob<br />

die Anschaffung eines entsprechenden Players sinnvoll ist,<br />

doch so langsam kommen die neuen heißen Scheiben auf<br />

den Markt – Grund genug für <strong>HD</strong>+TV, eine Übersicht der auf<br />

dem Markt erhältlichen Player zusammenzustellen.<br />

VON THOMAS MEYER<br />

Blu-ray-Player<br />

Samsung BD-P1000<br />

Schwarz wie die Nacht präsentiert sich der Blu-ray-Player von Samsung. Der BD-P1000 sieht jedoch nicht<br />

nur gut aus, er spielt auch nahezu sämtliche DVD- und CD-Formate verlustfrei ab. Damit ist für den alten<br />

DVD-Player endgültig Feierabend, denn auch die Qualität mit bisherigen Discs kann sich sehen lassen.<br />

Vom Unschärfe-Bug des US-Modells blieben wir Europäer zum Glück verschont. Einziger Haken: Die<br />

Filmwiedergabe mit 24 Bildern<br />

verwehrt das Modell.<br />

Samsung BD-P1000<br />

Preis in Euro 1 479,–<br />

Größe ( B/H/T) in c m 43 × 7,9 × 32,5<br />

Gewicht in kg 4,2<br />

Informationen www.samsung.de<br />

1080p/1080p24 1080 p<br />

Audio out Analog 5.1<br />

Formate<br />

BD-ROM, DVD-ROM, DVD-RAM/–RW/–<br />

R, Audio CD, CD–RW/–R, VC-1, MPEG-2,<br />

S-Video, <strong>HD</strong> JPEG, MP3, Picture CD<br />

Erscheinungsdatum erhältlich<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Panasonic DMP-BD10AEGK<br />

Seit letztem Monat ist der DMP-BD10AEGK auf dem Markt. Die leicht verbesserte Variante des schon bekannten<br />

DMP-BD10EG-S unterstützt Dolby Digital Plus, Dolby True <strong>HD</strong> und DTS-<strong>HD</strong>. Veränderungen gibt<br />

es auch an der Front, die statt von simplem Schwarz nun von einem silbernen Streifen geziert wird. In der<br />

Bildqualität kann sich der Player mit den besten am Markt messen – für die Verarbeitungsqualität gilt dies<br />

leider nicht. Eine 1080 p 24-<br />

Wiedergabe ist bislang nicht<br />

möglich.<br />

Panasonic DMP-BD10AEGK<br />

Preis in Euro 1499,–<br />

Größe (B/H/T) i n cm 43 × 8,5 × 33,1<br />

Gewicht in kg 4,7<br />

Informationen www.panasonic.de<br />

1080p/1080p24 1080p<br />

Audio out Analog 7.1<br />

Formate<br />

BD-ROM, DVD-Video/-Audio/-RAM/–R/<br />

–RW/+R/+RW/SVCD/Video-CD, Audio-<br />

CD, <strong>HD</strong>CD, MP3, JPEG<br />

Erscheinungsdatum Mai 2007<br />

Farbe<br />

Silber<br />

Pioneer BDP-LX70<br />

Sein Faible fürs Kino konnte Pioneer auch beim BDP-LX70 nicht verbergen. Pioneers Blu-ray-Player ist<br />

der erste seiner Art, der Originalbilder nicht von 24 auf 60 hochrechnet, sondern die im Kino benutzte<br />

Bildfrequenz verwendet. Die Preise für den BDP-LX70 dürften demnächst fallen, denn im Herbst kommt<br />

der Nachfolger mit <strong>HD</strong>MI-1.3-Schnittstelle auf den Markt.<br />

Sony BDP-S1E<br />

Nach der Playstation 3 kommt mit dem BDP-S1E der zweite Blu-ray-Player von Sony auf den Markt. Das<br />

Gerät, das ab dem Sommer verfügbar ist, kann auch Vollbilder im Full-<strong>HD</strong>-Format von 1 920 ×1 080 Bildpunkten<br />

wiedergeben. Auch die gute alte DVD erhält neuen Glanz durch die Video-Upscaling-Funktion.<br />

Wie das Pioneer-Modell liefert<br />

der Sony eine ruckelfreie<br />

Wiedergabe bei 24 Bildern.<br />

080 www.hdplustv.de<br />

Pioneer BDP-LX70<br />

Preis in Euro ca. 1399,–<br />

Größe (B/H/T) i n cm 42 × 9,3 × 38<br />

Gewicht in kg 8,67<br />

Informationen www.pioneerelectronics.com<br />

1080p/1080p24 1080p24<br />

Audio out Analog 5.1<br />

Formate<br />

BD-ROM, DVD+/–RW, WMV, WMV<strong>HD</strong>,<br />

CD-DA, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4-AVC,<br />

VCI LPCM, MP3, WMA, JPG, PNG, GIF<br />

Erscheinungsdatum Juni/Mai 2007<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Sony BDP-S1E<br />

Preis in Euro 1299,–<br />

Größe ( B/H/T) i n c m 43 × 10,5 × 35,5<br />

Gewicht in kg<br />

keine Angabe<br />

Informationen www.sony.de<br />

1080p/1080p24 1080p24<br />

Audio out Analog 5.1/2.0<br />

Formate<br />

BD-ROM, MPEG-2, MPEG-4, VC-1, DVD–<br />

R/–RW/+R/+RW, CD–R/–RW/+R/+RW,<br />

MP3- und JPEG-Discs, AVC<strong>HD</strong><br />

Erscheinungsdatum Sommer 2007<br />

Farbe<br />

Schwarz/Blau<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng, Panasonic, Pioneer, Samsung, Sony


Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 1.2006<br />

Ausgabe 2.2006<br />

Ausgabe 3.2006<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der <strong>HD</strong>+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

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beigelegt)<br />

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860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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Ihre Versicherung mit der verbindlichen<br />

Händlerbestätigung.<br />

Fit für den Empfang: Installation<br />

einer <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-fähigen Sat-Anlage.<br />

Erlebniskino, neue Tonformate und<br />

Sonys Cell-Chip.<br />

Name<br />

Ausgabe 4.2006<br />

Ausgabe 5.2006<br />

Ausgabe 6.2006<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Die DVD-Nachfolger <strong>HD</strong> DVD und<br />

Blu-ray Disc vorgestellt.<br />

Ausgabe 1.2007<br />

Aktuelle Plasmas, LCDs, Rückpros<br />

und Beamer im Vergleich.<br />

Wer bietet das beste Bild? Wir<br />

geben die Antworten.<br />

Ausgabe 2.2007<br />

Fit für die Zukunft: <strong>HD</strong>MI 1.3, Full-<br />

<strong>HD</strong>-Beamer und -Plasmas.<br />

Alle Hintergründe zum Europastart<br />

der Blu-ray Disc und <strong>HD</strong> DVD.<br />

Ausgabe 3.2007<br />

Playstation-3-Spezial + der beste<br />

Projektor von JVC im Test<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007


<strong>HD</strong>-DVD-Player<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM<br />

Der <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM ist zwar der teuerste <strong>HD</strong>-DVD-Player von Toshiba, aber noch immer rund<br />

400 Euro günstiger als der billigste Blu-ray-Player. Trotzdem stimmt auch beim <strong>HD</strong>-XE1-K-<br />

TETM die Qualität. Sorgen dürfte den Toshiba-Managern jedoch die steigende Verbreitung<br />

von Sonys Playstation 3 sein. Da kommt das Sommer-Update gerade recht. In wenigen Wochen<br />

soll der Player die ruckelfreie Bildwiedergabe im Kinoformat ermöglichen.<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM<br />

Preis in Euro 899,–<br />

Größe (B/H/T) i n cm 43,8 × 7,44 × 34,4<br />

Gewicht in kg 6,2<br />

Informationen www.toshiba.de<br />

1080p/1080p24 1080p<br />

Audio out Analog 2.0/5.1<br />

Formate<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Video, DVD-Video, DVD–R,<br />

DVD–RW, DVD VR Format (–R/RW), CD<br />

Audio, CD–R, CD–RW<br />

Erscheinungsdatum erhältlich<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-EP-10-K-TETM<br />

Gegenüber dem 150 Euro teureren <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM wurde beim <strong>HD</strong>-EP-10-K-TETM beim<br />

Sound gespart, denn hier ist lediglich ein 2.0-Audio-Ausgang an Bord. Die Anschaffung eines<br />

zusätzlichen Audio-Wandlers mit <strong>HD</strong>MI-Anschluss ist also ratsam, wenn Sie den Inhalt ihrer<br />

<strong>HD</strong>-DVD in Dolby Digital 5.1 wiedergeben möchten.<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-EP-10-K-TETM<br />

Preis in Euro 749,–<br />

Größe ( B/H/T) in c m 43 × 6,6 × 34,5<br />

Gewicht in kg 4,1<br />

Informationen www.toshiba.de<br />

1080p/1080p24 1080p<br />

Audio out Analog 2.0<br />

Formate<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Video, DVD-Video, DVD–R,<br />

DVD–RW, DVD VR(–R/RW), CD Audio,<br />

CD–R/–RW<br />

Erscheinungsdatum erhältlich<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-E1-K-TETM<br />

Billiger geht’s nimmer: Für gerade mal 599 Euro (UVP) ist der <strong>HD</strong>-E1-K-TETM Ihr Eigen. Dafür<br />

gibt es allerdings nur einen 2.0-Audio-Ausgang und keine 1 080p- oder 1 080 p 24-Ausgabe.<br />

Im Test stellte der Toshiba einen günstigen Einstieg in das neue Format dar, konnte aber bei<br />

der Bediengeschwindigkeit und Bildbearbeitung bei DVDs nicht vollends überzeugen. Wer nur<br />

einen Player für alle Formate nutzen möchte, kommt um den größeren Toshiba <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM<br />

nicht herum.<br />

Toshiba <strong>HD</strong>-E1-K-TETM<br />

Preis in Euro 599,–<br />

Größe ( B/H/T) i n c m 43 × 6,6 × 34,5<br />

Gewicht in kg 5,2<br />

Informationen www.toshiba.de<br />

1080p/1080p24 –<br />

Audio out Analog 2.0<br />

Formate<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Video, DVD-Video, DVD–R,<br />

DVD–RW, DVD VR Format (–R/RW), CD<br />

Audio, CD–R, CD–RW<br />

Erscheinungsdatum erhältlich<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Multiformat-Player<br />

LG BH100<br />

Der LG BH100 kann sowohl <strong>HD</strong> DVDs als auch Blu-ray Discs abspielen. Allerdings war der<br />

Alleskönner aus Korea bis dato nur in den USA zu haben und wird dort unter dem Namen<br />

„Super Blu Player“ vermarktet. Nun jedoch kommt der Multiformat-Player auch zu uns nach<br />

Europa. Ob die Kompatibilitätsprobleme mit Multimediafunktionen bei <strong>HD</strong> DVDs bis dahin<br />

behoben werden, bleibt abzuwarten.<br />

LG BH 100<br />

Preis in Euro k. A.<br />

Größe ( B/H/T) i n c m 43 × 7,6 × 25<br />

Gewicht in kg 4,1<br />

Informationen www.lge.de<br />

1080p/1080p24 1080p24<br />

Anschlüsse Audio 5.1/2.0<br />

Formate<br />

BD-ROM, <strong>HD</strong>-DVD-ROM, VC-1, CD–R/<br />

–RW/+ R/+RW, H.264 Video, MPEG-1/2<br />

Erscheinungsdatum 2. Quartal 2007<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Toshiba<br />

082 www.hdplustv.de


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zweiten Heftes) bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig, per Post oder Fax gekündigt habe. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Bitte beachten Sie: Die Auslieferung des Schnupperabos erfolgt erst nach Zahlungseingang.<br />

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Europas schärfste Boxen<br />

Neben den neuen Speicherformaten <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray wird das hochauflösende<br />

Fernsehen auch über Satellit und Kabel übertragen. Die Anzahl der Empfangsgeräte<br />

steigt dabei stetig. Wir stellen Ihnen die derzeit auf dem Markt befindlichen Receiver<br />

vor und geben einen kurzen Einblick über das, was sie können.<br />

VON RICARDO PETZOLD, THOMAS MEYER<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Satellitenreceiver<br />

Homecast HS 5101 CI<br />

Im glänzenden Silber präsentiert<br />

sich das Homecast-Gerät. Dank einer<br />

übersichtlichen Menüführung<br />

sowie schnellen Umschaltzeiten<br />

kann dieser Receiver von der ganzen<br />

Familie bedient werden. Über die Ausgänge <strong>HD</strong>MI und YUV erhalten Sie perfekte Bildqualität nicht<br />

nur bei <strong>HD</strong>-Sendern. Zwei CI-Schächte ermöglichen zudem den Pay-TV-Empfang, so dass auch die<br />

Premiere-<strong>HD</strong>-Sender mit dem entsprechenden CI-Modul geschaut werden können.<br />

Humax PR-<strong>HD</strong>1000<br />

Pionier beim <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Empfang über<br />

Satellit war Humax. Der ebenfalls in<br />

Silber gehaltene PR-<strong>HD</strong> 1000 besitzt<br />

eine Lizenz von Premiere und kann<br />

somit ohne zusätzliches Modul die<br />

Sender des Pay-TV-Anbieters decodieren. Kleine Abstriche müssen Sie allerdings bei der Bedienerfreundlichkeit<br />

hinnehmen, denn die Umschaltzeiten dieses Empfängers sind mit über zwei Sekunden<br />

relativ hoch.<br />

Kathrein UFS 910<br />

Kathreins Eigengewächs UFS 910<br />

zeichnet besonders seine edle<br />

Front aus. Ein einzigartiges Bedienrad<br />

übernimmt an der Front die<br />

Funktion der Notbedientasten. Der<br />

Kathrein wird in den Farben Schwarz und Silber ausgeliefert. Seine sehr einfache Bedienung sowie<br />

eine perfekte Wiedergabequalität lassen beim <strong>HD</strong>-Empfang keine Wünsche offen. Mit zukünftigen<br />

Updates will Kathrein dem Receiver weitere Funktionen spendieren. Eine Aufnahmemöglichkeit auf<br />

externe USB-Festplatten steht dabei an vorderster Stelle.<br />

Homecast HS 5101 CI<br />

Preis in Euro 320,–<br />

Info<br />

www.homecast.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 360 × 60 × 280<br />

Gewicht in kg 2,6<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

2 ×/–<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, RS-232, Cinch,<br />

YUV, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich ja<br />

Humax PR-<strong>HD</strong>1000<br />

Preis in Euro 399,–<br />

Info<br />

www.humax-digital.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 370 × 60 × 260<br />

Gewicht in kg 2,5<br />

Farben<br />

Silber<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

2 ×/Nagravision<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, RS-232, USB,<br />

Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich ja<br />

Kathrein UFS 910<br />

Preis in Euro 399,–<br />

Info<br />

www.kathrein.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 342 × 67 × 273<br />

Gewicht in kg 3,2<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

2 ×/–<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, RS-232, USB,<br />

Ethernet, Cinch, YUV,<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich nein<br />

Pace DS810KP<br />

Ebenfalls zu den Pionieren zählt<br />

der Pace-<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver. Das in<br />

Schwarz gehaltene Gerät wirkt auf<br />

den ersten Blick schlicht gestaltet.<br />

Dieser Eindruck bleibt auch nach dem Einschalten bestehen. Zwar überzeugt der Brite mit guten<br />

Umschaltzeiten, bei der Menüführung gibt es allerdings an der Schnelligkeit einiges auszusetzen.<br />

Neben Premiere können mit dem Receiver auch andere Pay-TV-Anbieter gesehen werden. Allerdings<br />

muss dazu die Frontklappe offen bleiben, da CI-Module nicht wie gewohnt im Inneren der Box verschwinden.<br />

Pace DS810KP<br />

Preis in Euro 359,–<br />

Info<br />

www.pacemicro.com<br />

Maße (B/H/T) in cm 389 × 58 × 256<br />

Gewicht in kg 3,6<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

1 ×/Nagravision<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, USB, Cinch,<br />

YUV, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich ja<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Topfield<br />

084 www.hdplustv.de


Philips Cineos DSR 9005<br />

Aufgrund seiner edel wirkenden Frontpartie<br />

findet der Philips-Receiver in<br />

jedem Wohnzimmer einen geeigneten<br />

Platz. Die Premiere-zertifizierte Set-<br />

Top-Box hat eine einfache Menüführung und akzeptable Umschaltzeiten. Abstriche müssen hingegen<br />

beim Pay-TV-Empfang gemacht werden. Während Premiere perfekt verarbeitet wird, hat die CI-<br />

Ver-arbeitung noch Schwachpunkte. Fehlerfrei arbeitet die Box hingegen bei der Wiedergabe.<br />

Topfield TF7700HSCI<br />

Der aktuellste <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver für den<br />

Satellitenempfang, der zur Zeit auf<br />

dem Markt ist, wird vom koreanischen<br />

Hersteller Topfield hergestellt. Wie seine<br />

Mitstreiter verfügt auch diese Box über ein alphanumerisches Display, um den Kanalnamen direkt<br />

an der Box ablesen zu können. Dank schlichter Menüs sowie schneller Umschaltzeiten wirkt die Box<br />

nicht nur äußerlich edel. Eine gute Wiedergabequalität rundet den Gesamteindruck ab.<br />

Philips Cineos DSR 9005<br />

Preis in Euro 350,–<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 480 × 120 × 290<br />

Gewicht in kg 2<br />

Farben<br />

Silber<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

1 ×/ Nagravison<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, RS-232, USB,<br />

Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich ja<br />

Topfield TF7700HSCI<br />

Preis in Euro 379,–<br />

Info<br />

www.topfield-sat.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 430 × 60 × 265<br />

Gewicht in kg 3,8<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

2 ×/–<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, S-Video, YUV,<br />

Dolby Digital optisch, RS-<br />

232, USB, Cinch, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich nein<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Kabelreceiver<br />

Nicht nur über Satellit, sondern auch über Kabel werden <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Programme übertragen. Auch wenn das hochauflösende Angebot in den einzelnen<br />

Netzen noch klein ist, versuchen die Hersteller zumindest bei der Empfangstechnik den Kabelkunden gegenüber den Satellitenzuschauern keine Nachteile<br />

zu verschaffen.<br />

Humax <strong>HD</strong>-PR1000C<br />

Nicht nur beim Name ähneln sich die<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver von Humax. Die Unterschiede<br />

zwischen dem Satellitenmodell<br />

und der Kabelvariante liegen einzig<br />

beim Tuner. Somit glänzt der Receiver<br />

ebenso wie sein Bruder bei der Wiedergabequalität an den Schnittstellen YUV und <strong>HD</strong>MI. Abstriche<br />

müssen hingegen bei den Umschaltzeiten gemacht werden.<br />

Philips DCR 9005<br />

Auch Philips bietet seinen <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />

Receiver zusätzlich als Kabelvariante<br />

an. Somit kommen auch die Kunden<br />

aller Kabelnetzanbieter in den Genuss,<br />

sich den schicken Receiver in die Stube<br />

stellen zu können. Hochauflösende Bilder gibt der Niederländer neben <strong>HD</strong>MI auch über YUV aus,<br />

solange kein <strong>HD</strong>CP-Kopierschutz mit übertragen wird.<br />

Topfield TF7700HCCI<br />

Der Topfield TF 7700 HCCI hat wie<br />

sein Satellitenbruder keine Premiere-<br />

Lizenz. Dies stört allerdings im täglichen<br />

Betrieb nicht, da dank der zwei<br />

CI-Schnittstellen die Premiere-<strong>HD</strong>-Programme<br />

mit Hilfe eine CI-Moduls entschlüsselt werden können. Wie alle <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver unterstützt<br />

auch der Topfield maximal den 1 080i-Modus.<br />

Humax PR-<strong>HD</strong>1000<br />

Preis in Euro 399,–<br />

Info<br />

www.humax-digital.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 370 × 60 × 260<br />

Gewicht in kg 2,5<br />

Farben<br />

Silber<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

2 ×/Nagravision<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, RS-232, USB,<br />

Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich ja<br />

Philips Cineos DSR 9005<br />

Preis in Euro 350,–<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 480 × 120 × 290<br />

Gewicht in kg 2<br />

Farben<br />

Silber<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

1 ×/ Nagravison<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, Dolby Digital<br />

optisch, RS-232, USB,<br />

Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich ja<br />

Topfield TF7700HCCI<br />

Preis in Euro 379,–<br />

Info<br />

www.topfield-sat.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 430 × 60 × 265<br />

Gewicht in kg 3,8<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

CI/Verschlüsselung<br />

integriert<br />

2 ×/–<br />

Anschlüsse<br />

Scart, VCR, S-Video, YUV,<br />

Dolby Digital optisch, RS-<br />

232, USB, Cinch, <strong>HD</strong>MI<br />

Premiere-tauglich nein<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 085


Ruckelfreie Bilder<br />

Die neuen Medien bringen neben besseren Bildern und höherer Speicherkapazität leider auch<br />

einen unschönen Nachteil: Kameraschwenks und Bewegungen ruckeln. Da das Filmmaterial<br />

mit 24 Bildern gespeichert wird, aber nur wenige Fernseher dieses Signal akzeptieren, erfolgt<br />

eine Umrechnung, welche Ruckler verursacht. In unserer Tabelle sind alle aktuellen Fernseher<br />

und Projektoren aufgelistet, die das Bewegungsruckeln verhindern.<br />

entfernt<br />

Bewegungsruckeln<br />

benötigt<br />

1 080p24-<br />

Zuspielung<br />

entfernt<br />

Bewegungsruckeln<br />

benötigt<br />

1 080p24-<br />

Zuspielung<br />

Plasma-Fernseher<br />

Pioneer PDP-4270XA +<br />

Pioneer PDP-427XA +<br />

Pioneer PDP-427XD +<br />

Pioneer PDP-507XA +<br />

Pioneer PDP-507XD +<br />

Pioneer PDP-607XD +<br />

Pioneer PDP-5000EX +<br />

LCD-Fernseher<br />

Toshiba 32C3000D +<br />

Toshiba 37C3000D +<br />

Toshiba 42C3000D +<br />

Toshiba 37X3030D +<br />

Toshiba 42X3030D +<br />

Projektoren<br />

Benq W10000 +<br />

Epson EMP-TW1000 +<br />

InFocus IN74 +<br />

InFocus IN76 +<br />

InFocus IN78 +<br />

InFocus Screenplay 777 +<br />

JVC DLA-<strong>HD</strong>1 +<br />

Marantz VP-11S1 +<br />

Mitsubishi HC5000 +<br />

Panasonic PT-AE1000E +<br />

Panasonic PT-AX100 +<br />

Sony VPL-VW50 +<br />

1080p24-Zuspieler<br />

Blu-ray-Player<br />

Pioneer BDP-LX70<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Player –<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />

086 www.hdplustv.de


www. polis.de<br />

NEWS<br />

Täglich aktuelle Meldungen aus der<br />

Welt des Entertainments. Promis, Pläne<br />

und Produkte<br />

TESTS<br />

Filme, Musik und Spiele für Sie getestet<br />

und von der Redaktion empfohlen<br />

FORUM<br />

Diskutieren Sie mit Lesern und Redakteuren<br />

über die neuesten Meldungen<br />

und die interessantesten Tests<br />

DOWNLOADS<br />

Aktuelle Kinotrailer, spannende Spieledemos<br />

und vieles mehr zum Herunterladen<br />

auf Ihren Rechner<br />

seit 20. April online


<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Fachhändler<br />

Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alle Vorzüge von <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und berät Sie gern beim Kauf.<br />

PLZ 0<br />

Leipzig<br />

Heimkino Klohs<br />

Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />

Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />

Stollberg<br />

ACR Resch<br />

Auerstr. 11a, PLZ 09366<br />

Telefon: (03 72 96) 8 35 08<br />

PLZ 1<br />

Berlin<br />

Megascreen <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />

Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />

Telefon: (030) 36 43 30 30, Fax: (030) 36 43 30 50<br />

megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />

Telefon: (0 4532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />

Telefon: (04 41) 97 09 90, Fax: (04 41) 97 09 91 01<br />

telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

PLZ 2<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nültermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />

Telefon: (04 91) 92 56 60, Fax: (04 91) 9 25 66 68<br />

telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

Auditorium GmbH Ziese & Giese<br />

Berliner Allee 9–11, PLZ 30175<br />

Telefon: (0511) 324430, Fax: (0511) 329821<br />

info@ziesegiese.de<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />

Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />

Magdeburg<br />

Hai-End.com<br />

Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />

Telefon: (0391) 5067639, Fax: (0391) 5067885<br />

www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />

PLZ 4<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />

Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />

www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />

PLZ 5<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />

Telefon: (02 21) 9 25 70 20<br />

Bergisch Gladbach<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> Haas<br />

Schlossstraße 65, PLZ 51429<br />

Telefon: (02204) 480785, Fax: (02204) 483780<br />

hdtv@hdtv-haas.de<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi Im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />

Telefon: (069) 88 86 09<br />

PLZ 7<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />

Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />

info@scottys-beamer.de<br />

Freiburg<br />

Hifi Müller GmbH<br />

Bernhardtstr. 2, PLZ 79098<br />

Telefon: (07 61) 50 88 62<br />

BESTELLFORMULAR<br />

Ja, ich möchte das Magazin <strong>HD</strong>+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der <strong>HD</strong>+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen*.<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />

10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />

15 Hefte 44,43 Euro (35 % Rabatt)<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

Formular ausschneiden,<br />

ausfüllen und einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

Ihre Rechnungsanschrift:<br />

Bezahlung:<br />

Firma<br />

Name/Abteilung<br />

Straße/Hausnummerw<br />

PLZ/Ort/Land<br />

per Lastschrift<br />

halbjährlich (2,5% Rabatt)<br />

BLZ/Geldinstitut<br />

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Kontoinhaber<br />

per Rechnung<br />

jährlich (5 % Rabatt)<br />

Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />

Datum/Ihre Unterschrift<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax ber der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.


Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />

ALLES über das digitale<br />

Fernsehen erfahren möchten:<br />

Jeden Monat neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.digitalfernsehen.de


Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter<br />

Produkte mit einer Wortbewertung, welche die Vorund<br />

Nachteile auf den Punkt bringt. Alle Komponenten<br />

sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung<br />

den Vorgänger.<br />

Modell Ansicht Testurteil Bewertung Preis Info Ausgabe<br />

Lautsprecher<br />

Canton<br />

Vento<br />

In dieser Ausgabe im Test:<br />

Hitachi 39LD9700C<br />

Überzeugend natürlicher Klangcharakter.<br />

Manche mögen es noch<br />

etwas wärmer. Ausgezeichnete Surroundabbildung.<br />

Enorm kräftiger,<br />

präziser Subwoofer.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

4 460,– www.canton.de 04/07<br />

Heco<br />

Celan<br />

Sehr neutrales, räumliches Klangbild.<br />

Leichte Mittenbetonung. Hochtonanhebung<br />

möglich. Brachialer<br />

Subwoofer. Unglaublich günstig.<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

2 800,– www.heco-audio.de 01/07<br />

Monitor Audio<br />

Gold Signature<br />

Wunderschöne, optional im<br />

schwarzen Klavierlack gehaltene<br />

Schallwandler. Mitreißender Klang,<br />

aber nicht neutral. Hell abgestimmer<br />

Lautsprecher.<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

4 200,– www.monitoraudio.de 01/07<br />

Audio-Receiver/-Verstärker<br />

Marantz<br />

SR9600<br />

Seine mächtigen Endstufen und das<br />

puristische Äußere täuschen: Der<br />

Marantz ist ein filigraner Musikexperte,<br />

der in Stereo wie in Multikanal<br />

glänzt.<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

3 499,– www.marantz.de 05/06<br />

Onkyo<br />

TX-SR804E<br />

Der Onkyo-Receiver stellt den idealen<br />

Einstieg in die Mehrkanalwelt<br />

dar. Kraftvoller Klang und erstklassige<br />

Verarbeitung – empfehlenswert.<br />

Sehr gut<br />

86<br />

899,– www.onkyo.de 02/07<br />

Yamaha<br />

RX-V2600<br />

Mehr Ausstattung zum kleineren<br />

Preis gibt es nicht. Klanglich spielt<br />

der Yamaha dank seiner Nachbearbeitungsprogramme<br />

ganz vorn mit.<br />

Sehr gut<br />

87<br />

1 299,– www.yamaha-hifi.de 05/06<br />

DVD-Player<br />

Denon<br />

DVD-3930<br />

Verarbeitung und Bildwiedergabe<br />

auf höchstem Niveau. Eine schlechte<br />

Fehlerkorrektur verhindert den<br />

Sprung in noch höhere Sphären.<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

1 499,– www.denon.de 01/07<br />

Marantz<br />

DV-9600<br />

<strong>HD</strong>-DVD-/Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD10<br />

Toshiba<br />

<strong>HD</strong>-XE1<br />

Marantz macht fast alles richtig:<br />

Besonders der Klang überzeugt auf<br />

ganzer Linie. Wäre doch nur der<br />

Vollbildkonverter stabiler ...<br />

Gelungener Kompromiss aus <strong>HD</strong>-<br />

Wiedergabe bei Blu-ray Discs und<br />

Fotos, sowie SD-Darstellung bei<br />

DVDs. Mäßige Verarbeitung, teuer.<br />

<strong>HD</strong>-DVD-Player mit sehr guter Bildund<br />

Tonqualität, Verarbeitung, allen<br />

Decodern und <strong>HD</strong>MI 1.3. Neben<br />

DVD und <strong>HD</strong> DVD kaum unterstützte<br />

Formate.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

82<br />

1999,– www.marantz.de 05/06<br />

1499,– www.panasonic.de 01/07<br />

950,– www.toshiba.de 03/07<br />

Bilder: AboutPixel.de, Auerbach Verlag, StockXchng/Chinny<br />

090 www.hdplustv.de


TV-Geräte<br />

Hitachi<br />

37LD9700C<br />

Fantastisch ausgestattener LCD-<br />

Fernseher mit einer präzisen<br />

Farbwiedergabe. Leider werden<br />

nicht alle Bildformate entgegengenommen.<br />

Gut<br />

83<br />

2 099,– www.hitachi.de 04/07<br />

Humax<br />

LDE-<strong>HD</strong>32S<br />

32-Zoll-LCD-Fernseher mit eingebautem<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver für alle Kanäle<br />

sowie Premiere <strong>HD</strong>. Gute Bildqualität<br />

nach Kalibrierung, mäßiger<br />

Blickwinkel.<br />

Gut<br />

76<br />

1 999,– www.humax-digital.de 01/07<br />

Panasonic<br />

TH-42PV71F<br />

Solide Weiterentwicklung im neuen<br />

Finish. Plasma-typische Nachteile<br />

bleiben bestehen.<br />

Gut<br />

77<br />

1 599,– www.panasonic.de 04/07<br />

Pioneer<br />

PDP4270XA<br />

42-Zoll-Plasma mit tollem Bild, aber<br />

schwacher Ausstattung. Kalibrierung<br />

des Bildes empfohlen. Beseitigt<br />

60-Hz-Ruckeln.<br />

Gut<br />

80<br />

2 299,– www.pioneer.de 01/07<br />

Samsung<br />

LE-40R81B<br />

Perfekt voreingestellter Großbild-<br />

LCD zu einem sensationellen Preis.<br />

Gut<br />

82<br />

1 699,– www.samsung.de 04/07<br />

Sony<br />

KDL-40W2000<br />

40-Zoll-LCD mit voller <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

und beeindruckender Bildleistung.<br />

Farbwiedergabe nicht optimal. Zwei<br />

<strong>HD</strong>MI-Eingänge.<br />

Gut<br />

77<br />

2 699,– www.sony.de 03/07<br />

Sony<br />

KDL-46X2000<br />

LCD-Schmuckstück mit kompletter<br />

Ausstattung und guter Videoverarbeitung.<br />

Nur minimale Bildvorteile<br />

zum KDL-40W2000, dafür sechs Zoll<br />

größer und exklusives Design.<br />

Gut<br />

80<br />

4 799,– www.sony.de 02/07<br />

Sony<br />

KDS-55A2000<br />

Rückpro-Fernseher mit Schwächen<br />

im Blickwinkel. Konkurrenzlose Bildqualität<br />

mit 1,4 Meter Bilddiagonale.<br />

Full <strong>HD</strong>. Niedriger Preis.<br />

Gut<br />

84<br />

2 999,– www.sony.de 01/07<br />

Toshiba<br />

32WL68P<br />

LCD-Fernseher mit drei <strong>HD</strong>MI-Eingängen<br />

und sehr guter Bewegungsschärfe<br />

dank 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Unstimmige Farbwiedergabe.<br />

Gut<br />

77<br />

1 799,– www.toshiba.de 02/07<br />

Projektoren<br />

Benq<br />

W10000<br />

Lichtstarker Full-<strong>HD</strong>-DLP für enorme<br />

Bildgrößen. Gute Farbwiedergabe<br />

und Kontastwerte. Benötigt großen<br />

Abstand zur Leinwand. Leises<br />

Betriebsgeräusch. Bildbreite: 1,5 bis<br />

3,0 Meter.<br />

Gut<br />

79<br />

10 000,– www.jvc.de 03/07<br />

JVC<br />

DLA-<strong>HD</strong>1<br />

Projektor mit zwei Millionen Bildpunkten,<br />

sehr hoher Bildtiefe und<br />

perfekter Farbtreue. Leider ohne<br />

motorisierte Optik. Schwächen bei<br />

analoger Zuspielung. Bildbreiten:<br />

2,3 bis 2,5 Meter.<br />

Sehr gut<br />

85<br />

6 499,– www.jvc.de 03/07<br />

Marantz<br />

VP-11S1<br />

Full-<strong>HD</strong>-DLP mit großer Bildtiefe<br />

und neutraler Farbwiedergabe.<br />

Exzellente Schärfe. Könnte leiser<br />

und heller sein. Bildbreiten: 1,8 bis<br />

2,0 Meter.<br />

Gut<br />

81<br />

14 999,– www.marantz.de 01/07<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 091


Klassentreffen<br />

Mitsubishi<br />

HC5000<br />

Full-<strong>HD</strong>-LCD-Projektor mit motorisierter<br />

Optik. Sehr leise. Neutrale<br />

Farbwiedergabe und sehr hohe<br />

Schärfe, aber schwacher Kontrast.<br />

Bildbreiten: 2,1 bis 2,3 Meter.<br />

Gut<br />

78<br />

3 999,– www.mitsubishi-evs.de 02/07<br />

Panasonic<br />

PT-AE1000E<br />

LCD-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten und nahezu perfekter<br />

Farbwiedergabe. Einfach in Aufstellung<br />

und Bedienung. Lichtleistung<br />

sehr gering. Bildbreiten: 1,65 bis<br />

1,85 Meter.<br />

Gut<br />

79<br />

4 499,– www.panasonic.de 03/07<br />

Sharp<br />

XV-Z21000<br />

Beeindruckender DLP-Projektor im<br />

eigenwilligen Design, der einzig am<br />

hohen Preis und der fehlenden 24-<br />

Hertz-Unterstützung krankt.<br />

Gut<br />

79<br />

9 999,– www.sharp.de 04/07<br />

Sim2<br />

HT3000<br />

DLP-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Gute Bildqualität und<br />

motorisierte Optik. Bildbreite: 2,1<br />

Meter.<br />

Gut<br />

80<br />

15 999,– www.sim2de.de 02/07<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver<br />

Kathrein<br />

901 CI<br />

Der Zwilling zum Pace-Receiver mit<br />

guter Bildqualität. Die Verarbeitung<br />

ist nur durchschnittlich.<br />

Gut<br />

77<br />

359,– www.kathrein.de 01/07<br />

Philips<br />

DSR 9005<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sat-Receiver mit guter<br />

Bildqualität, aber fehlerhafter CI-<br />

Unterstützung.<br />

Gut<br />

76<br />

349,– www.philips.de 01/07<br />

Topfield<br />

TF7700HCI<br />

IPTV-Boxen<br />

T-Home<br />

X 300T<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Spielkonsole<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

Sehr gute Bildqualität sowie einfache<br />

Benutzerführung. Das Gerät<br />

ist derzeit der beste auf dem Markt<br />

befindliche <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Empfänger.<br />

Eines der wenigen Geräte, das <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />

von IPTV darstellen kann. Dank der<br />

eingebauten Festplatte auch Aufzeichnungen<br />

möglich. Bildausgabe<br />

nicht komplett überzeugend.<br />

Günstige Multimedia-Konsole<br />

mit enormer Rechenleistung und<br />

edlem Finish. In Blu-ray-Wiedergabe<br />

und Spieleleistung ersklassig, sehr<br />

gute Fotodarstellung. Ideal zur<br />

Musikarchivierung. Schlechte DVD-<br />

Wiedergabe, hoher Leistungsbedarf.<br />

Könnte leiser sein.<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

76<br />

Gut<br />

78<br />

379,– www.topfield-sat.de 02/07<br />

379,– www.t-online.de 02/07<br />

599,– www.sony.de 03/07<br />

Microsoft<br />

Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />

Dank externem <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />

ein vollwertiges Mediacenter. Trotz<br />

guter <strong>HD</strong>-DVD-Wiedergabe ist ohne<br />

<strong>HD</strong>MI die Zukunftsperspektive<br />

fraglich. Die Xbox 360 bleibt Spielespezialist.<br />

Gut<br />

74<br />

599,– www.xbox.com 04/07<br />

PC-Karten<br />

Hauppauge<br />

WinTV-HVR-4000<br />

Einfach einzubauende und leicht<br />

zu installierende <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-PCI-Karte.<br />

Mit ihr sind endlich Aufnahmen von<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Programmen möglich. Leider<br />

ist sie nicht für Pay-TV geeignet.<br />

Gut<br />

84<br />

199,– www.hauppauge.de 02/07<br />

Technotrend<br />

TT-connect®<br />

S2-3600<br />

USB-Box für den Empfang von<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Programmen am Laptop. Einfache<br />

Bedienung, guter Funktionsumfang.<br />

Hohe Systemvoraussetzungen<br />

sowie die nicht-Kompatibilität<br />

zu Pay-TV fielen negativ auf.<br />

Gut<br />

81<br />

149,– www.technotrend.de 02/07<br />

092 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Anschlussübersicht<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle<br />

wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten<br />

finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob <strong>HD</strong>MI, YUV oder die gängigen Audioanschlüsse,<br />

mit der Übersicht der <strong>HD</strong>+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Audio-Anschlüsse<br />

multimediale Anschlüsse<br />

Analog<br />

USB<br />

Audio IN/OUT<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

USB<br />

Kopfhörer<br />

KOPFHÖRER<br />

Ethernet<br />

NETZWERK<br />

Mikrofon<br />

MIKROFON<br />

iLink bzw. Firewire<br />

iLINK<br />

Digital<br />

RS-232 (serielle Schnittstelle)<br />

RS-232<br />

S/P-DIF<br />

S/P-DIF koaxial<br />

koaxial<br />

Common Interface<br />

COMMON INTERFACE<br />

S/P-DIF<br />

S/P-DIF optisch (auch TOSLINK)<br />

optisch<br />

Memoryschacht<br />

MEMORYSCHACHT<br />

DENON LINK<br />

Tunereingänge<br />

Denon Link<br />

ANT<br />

Antenne<br />

Video-Anschlüsse<br />

Analog<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

LNB IN/OUT<br />

LNB OUT<br />

LNB IN<br />

Component Video (YUV)<br />

Y<br />

PB<br />

12 Volt<br />

12 V<br />

PR<br />

Video IN/OUT<br />

VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

Stromanschlüsse<br />

AC IN<br />

AC IN<br />

PC IN/OUT<br />

PC IN<br />

PC OUT<br />

220 VOLT<br />

S-Video IN/OUT (auch Y/C)<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

Euro<br />

SCART<br />

Scart<br />

Digital<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

DVI<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

DVI<br />

2×<br />

<strong>HD</strong>MI<br />

Das neben dem vorgestellten Gerät abgebildete Symbol zeigt die<br />

vom Hersteller verbauten Anschlüsse. In nebenstehendem Fall ist<br />

dies der <strong>HD</strong>MI-Anschluss. Verbaute der Hersteller mehrere Anschlüsse<br />

für den gleichen Standard, so wird dies mit einer Zahl<br />

über dem Symbol deutlich gemacht. In unserem Fall bedeutet<br />

das nebenstehende Symbol, dass das Gerät über zwei <strong>HD</strong>MI-<br />

Anschlüsse verfügt.<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 093


Marktübersicht 87 ×<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />

Anschluss<br />

<strong>HD</strong>-Tuner/<br />

<strong>HD</strong>D<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Flachbildschirme LCD<br />

Fujitsu Siemens Myrica VQ40-1 1 799,– <strong>HD</strong>MI, DVI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Grau 98,9 × 61,7 × 11,4 22<br />

Fujitsu Siemens Myrica VQ32-1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Grau 78,3 × 49,3 × 11,4 12,2<br />

Grundig Cinemo 46 2 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 46 Zoll Schwarz 114,2 × 90,6 × 12,3 46,2<br />

Grundig Cinemo 40 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 99,8 × 80,5 × 12,3 33,9<br />

Grundig Cinemo 32 1 199,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,6 × 64,4 × 11,2 20<br />

Hitachi 37LD9700 2 100,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1366 × 768 37 Zoll Schwarz 94,0 × 65,7 × 12,0 27,5<br />

Hitachi 32LD9700 1 850,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 81,3 × 58,4 × 11,4 22,5<br />

Hitachi 32LD6600 1 690,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 92 × 52 × 11 20<br />

Humax LDE-32TPVR 2 199,– DVI –/+ 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 84 × 60 × 22 31<br />

Humax LDE-<strong>HD</strong>32S 1 990,– <strong>HD</strong>MI +/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 81,2 × 63,3 × 13 25<br />

JVC LT-47DV8BG k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

JVC LT-42DV8BG k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

JVC LT-32R71BU 1 499,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Grau 91,9 × 64,9 × 31,1 23<br />

LG 47LB2RF 2 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 1 28 × 71,9 × 13,7 62<br />

LG 37LB2R 1 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 118 × 67 × 14 35,9<br />

Loewe Compose 46 5499,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll<br />

Bronze, Schwarz,<br />

Silber, Titan, Cream<br />

114,1 × 67,2 × 12,4 35,7<br />

Loewe Compose 40 4499,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1920 × 1080 40 Zoll<br />

Bronze, Schwarz,<br />

Silber, Titan, Cream<br />

101,4 × 59,7 × 11,4 31,5<br />

Marantz LC3201 2460,– DVI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 77 × 46 × 9 15<br />

Metz Milos 37 S 3 700,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Silber 109 × 60 × 12 21<br />

Metz Talio 32 S 2 799,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber 80 × 65 × 11 20<br />

Panasonic TX-32LE7F/S 799,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 10,7 ca. 20<br />

Panasonic TX-32LM70F 899,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,1 × 56,3 × 10,7 ca. 20<br />

Panasonic TX-32LX70F 1 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 11,7 ca. 20<br />

Philips 42PF9731D 3 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 109,5 × 76,4 × 11,4 35<br />

Philips 37PF9831 3 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 99,1 × 70,7 × 11,4 26<br />

Philips 32PF9831 2 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 86,9 × 62,5 × 11,4 20,4<br />

Sagem <strong>HD</strong> L32-T 1 799,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 104 × 56 × 14 24,5<br />

Samsung LE-46F71B 4 299,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 112,9 × 78,8 × 32,0 43,8<br />

Samsung LE-40PF71B 3 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 99,4 × 69,6 × 29 31,6<br />

Samsung LE-40M91B 4 299,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 99,4 × 69,6 × 32,6 31,6<br />

Samsung LE-32M71B 1 899,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 31 Zoll Schwarz 80,3 × 57,8 × 25,2 19,2<br />

Sharp LC-52<strong>HD</strong>1E 5 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 25,5 43,7<br />

Sharp LC-52XL1E 3 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 25,5 36<br />

Sharp LC-46<strong>HD</strong>1E 4 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 35,5 38,1<br />

Sharp LC-46XL1E 2 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 25,5 32<br />

Sharp LC-42RD2E 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 72,4 × 25,5 29,5<br />

Sharp LC-37RD2E 1 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 58,8 × 25,5 20<br />

Sony KDL-26P2520E 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 26 Zoll Silber, Schwarz 66,3 × 47,2 × 12,8 10<br />

Sony KDL-32V2500AEP 1 499,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber, Schwarz 79,2 × 54,6 × 9,9 15<br />

Sony KDL-40V2500AEP 2 399,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Silber, Schwarz 98,8 × 66,4 × 10,3 21<br />

Sony KDL-46V2500AEP 3 099,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 46 Zoll Silber, Schwarz 112,0 × 75,5 × 11,6 28<br />

Telefunken 42TLF7012 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

Thomson 46LB330B5 4 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 134,4 × 79 × 11,4 20<br />

Thomson 37LB330B5 2 800,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 109 × 71 × 25 33<br />

Thomson 32LB220B4 2 000,– DVI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 95 × 62 × 26 23<br />

094 www.hdplustv.de


Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />

Anschluss<br />

<strong>HD</strong>-Tuner/<br />

<strong>HD</strong>D<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Toshiba 42X3030D 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 102,7 × 67,3 × 12,2 22,4<br />

Toshiba 42C3000P 1 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 67,3 × 12,2 22,4<br />

Toshiba 37X3030D 1 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 92,0 × 61,3 × 12,1 16,8<br />

Toshiba 32C3000P 1 099,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 54,5 × 11,6 14,8<br />

Viewsonic N4060W 2 229,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Grau 101,5 × 75,5 × 28 33<br />

Viewsonic N3760w 1 599,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Grau 96 × 73 × 28 31<br />

Viewsonic N3260w 1 399,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Grau 82 × 65 × 23 21,5<br />

Flachbildschirme Plasma<br />

Conrac Syros 42 <strong>HD</strong> 1 100,– DVI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Silber 103 × 68 × 9,72 33,1<br />

Fujitsu/Plasmavision P55XTS51RS 8 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 138 × 80,8 × 12,5 55<br />

Fujitsu/Plasmavision P50XTS51ES 5 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 122 × 72,6 × 10 45<br />

Fujitsu/Plasmavision P42HTS51ES 3 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 1 024 42 Zoll Silber 103,9 × 64 × 8,7 31,5<br />

Grundig Xephia 42 1 799,– <strong>HD</strong>MI/DVI –/– 1 024 × 768 55 Zoll Silber 138 × 80,8 × 12,5 55<br />

Grundig Elegance 50 3 560,– <strong>HD</strong>MI/DVI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 121,6 × 72,6 × 10 45<br />

Grundig Xephia 42 1 999,– <strong>HD</strong>MI, DVI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 105,5 × 75 × 10 39<br />

Hitachi 42PD9700 2 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 1 080 50 Zoll Schwarz 126,5 × 83,6 × 10,3 46,8<br />

Hitachi 55PD9700 4 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Silber 103,9 × 64 × 8,7 31,5<br />

Hyundai Imagequest Vvuon Q421H 2 599,– DVI –/– 1 024 × 768 55 Zoll Schwarz 151 × 84 × 10,5 62<br />

Hyundai Imagequest Vvuon Q421S 1 299,– DVI –/– 852 × 480 42 Zoll Schwarz 113,4 × 64,8 × 9,8 37,3<br />

LG 60PY2R 11 999,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 104,6 × 72,8 × 9,7 35<br />

LG 50PY2R 5 999,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 63,1 × 7,9 28<br />

LG 50PC1RR 3 399,– <strong>HD</strong>MI –/+ 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 63,1 × 7,9 28<br />

LG 42PC1RR 2299,– <strong>HD</strong>MI –/+ 1024 × 768 42 Zoll<br />

Silber, Pianolack-<br />

Schwarz<br />

112,9 × 74,85 × 38 30<br />

Loewe Xelos A42 4500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1024 × 1024 60 Zoll Schwarz 166,6 × 97 × 11,4 (mit Fuß) 71<br />

Loewe Modus L42 2 999,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 1 024 50 Zoll Schwarz 142 × 83,9 × 11,2 52,5<br />

Marantz PD4201 3990,– DVI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 63 × 8 26<br />

NEC PX-42XR5 2449,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1024 × 768 50 Zoll<br />

Silber, Pianolack-<br />

Schwarz<br />

130,3 × 81 × 10,9 51,56<br />

NEC PX-60XR5 8899,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 72,7 × 10,9 39,5<br />

NEC PX-50XR6 3 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 75 × 10,9 39,6<br />

Panasonic TH-42PV60 2 099,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 768 60 Zoll Schwarz 147,6 × 88 × 12,6 61,5<br />

Panasonic TH-37PV71F 1 399,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 720 50 Zoll Schwarz 122,2 × 73,6 × 9,9 35,5<br />

Panasonic TH-42PV71F 1 599,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 102,2 × 61 × 9,8 27<br />

Panasonic TH-42PX730 k. A. 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 102 × 68 × 9,7 27<br />

Phocus PDP50MHS 3 500,– DVI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 91,7 × 66,7 × 33 23<br />

Pioneer PDP-508XD k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,5<br />

Pioneer PDP-SX5080XA k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,5<br />

Pioneer PDP-4280XD k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />

Pioneer PDP-SX4280D k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />

Samsung PS-50P7H 3 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,7<br />

Inserenten<br />

Anixe<br />

TV U2<br />

DIGITAL FERNSEHEN 89<br />

DIGITAL TESTED 47<br />

digitaltested.de 5<br />

Giga<br />

U3<br />

Hai-End.com 19<br />

hdplustv.de 25<br />

IFA 43<br />

Medienforum NRW 45<br />

NEMO 32/33<br />

nemopolis.de 87<br />

Panasonic<br />

U4<br />

Teufel 3<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 095


<strong>HD</strong>-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ausgestrahlten<br />

Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet. Neuaufschaltungen<br />

werden zur besseren Übersicht markiert.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Astra H DTV-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere <strong>HD</strong> Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere <strong>HD</strong> Thema deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Canal+ High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

TF 1 <strong>HD</strong> fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 <strong>HD</strong> fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Astra <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Promo eng MPEG-2/DVB-S – 12 610 vertikal 22000 5/6<br />

Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Astra <strong>HD</strong>/Arte <strong>HD</strong>* eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

ProSieben <strong>HD</strong> deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Sat.1 H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

Canal+ Sport <strong>HD</strong> pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10719 vertikal 27500 3/4<br />

TPS St ar H D fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 834 vertikal 27500 3/4<br />

Discovery <strong>HD</strong> Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 Horizontal 27500 2/3<br />

N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Sport <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Next <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Cinema <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

National Geographic <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6 666 3/4<br />

Express AM 1 40 Grad Ost<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong> Test rus MPEG-4/DVB-S – 10 981 vertikal 44 951 5/6<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />

<strong>HD</strong> Kino rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

<strong>HD</strong> Promo rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

<strong>HD</strong> Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10847 vertikal 22000 5/6<br />

Sky Sports 1 <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Sports 2 <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Movies <strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Anytime <strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky M ovies 9 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Spor ts <strong>HD</strong>X eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Ret rail <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky A rts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Prem Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky One U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky M ovies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

National G eo <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

The History Channel <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

<strong>HD</strong> 2 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />

<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Astra <strong>HD</strong>ZV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 10 803 horizontal 22000 2/3<br />

096 www.hdplustv.de<br />

Frequenzen i n MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet


Astra <strong><strong>HD</strong>TV</strong> Promo eng MPEG-4/DVB-S2 10 803 horizontal 22000 2/3<br />

<strong>HD</strong> 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 10842 vertikal 13 333 3/4<br />

<strong>HD</strong> 4U eng MPEG-4/DVB-S2 10842 vertikal 13 333 3/4<br />

Astra <strong><strong>HD</strong>TV</strong> Promo eng MPEG-4/DVB-S 12 032 horizontal 27500 3/4<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

<strong>HD</strong> Visio – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

<strong>HD</strong> 4 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

<strong>HD</strong> 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

Luxe <strong>HD</strong> fra MPEG-4/DVB-S2 – 10899 vertikal 9404 3/4<br />

Sirius 5 Grad Ost<br />

<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-2/DVB-S Irdeto 12 245 vertikal 27 500 7/8<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Canal+ F ilm <strong>HD</strong> div. MPEG-4/DVB-S Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Canal+ S port <strong>HD</strong> swe MPEG-4/DVB-S Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Canal+ F ilm <strong>HD</strong> div. MPEG-2/DVB-S Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

SVT <strong>HD</strong> promo swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Discovery <strong>HD</strong> Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 380 vertikal 25000 2/3<br />

National Geo <strong>HD</strong> swe MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 380 vertikal 25000 2/3<br />

Voom <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 380 vertikal 25000 2/3<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

TF 1 H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 512 vertikal 39760 7/8<br />

Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />

Ret 4 H D ita MPEG-2/DVB-S Mediaguard 12 591 horizontal 19 636 2/3<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

Canal AD Promo spa MPEG-4/DVB-S – 11 731 vertikal 27 500 3/4<br />

Astra <strong>HD</strong> +<br />

Der neue Kanal Astra <strong>HD</strong> + überträgt, wie sein<br />

Schwestersender, Präsentationen im hochauflösenden<br />

Modus. Im Gegensatz zu Astra <strong>HD</strong> ist dieser<br />

Sender nahezu ausschließlich auf den deutschen<br />

Fernsehmarkt abgestimmt. Neben den bekannten<br />

Trailern aus dem Tierreich zeigt der Kanal auch <strong>HD</strong>-<br />

Präsentationen von Premiere und dem ORF. Der Sender<br />

will somit auch auf die verschlüsselten Inhalte<br />

aufmerksam machen. Dank einer überzeugenden<br />

Bitrate von rund 15 Megabit pro Sekunde erreicht<br />

der neue Sender eine sehr gute Bildqualität.<br />

Discovery <strong>HD</strong><br />

Ebenfalls auf der Astra-Premiumposition 19,2 Grad<br />

Ost, wenn auch verschlüsselt in Nagravision, wird der<br />

Sender Discovery <strong>HD</strong> ausgestrahlt. Das Programm<br />

ist fester Bestandteil des Premiere-<strong>HD</strong>-Programmpakets.<br />

Zu den Highlights des hochauflösenden Dokumentationssenders<br />

zählen Natur-, Technik- und<br />

Geschichtsreportagen. Alle Sendungen werden<br />

bereits im hochauflösenden Modus produziert und<br />

nicht nachträglich hochgerechnet. Dank einer guten<br />

Videobitrate von knapp 18 Megabit pro Sekunde erzielt<br />

der Sender optimale Wiedergabequalität.<br />

M6 <strong>HD</strong><br />

In den letzten Monaten wuchs das französische<br />

<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Angebot stetig. Zu den Pionieren in Frankreich<br />

zählt auch der Sender M6, der nach dem deutschen<br />

Vorbild von Sat.1 und Pro Sieben sein reguläres<br />

Programm im hochauflösenden Modus überträgt.<br />

Ebenso wie bei den deutschen Privatsendern kann<br />

auch M6 nur auf ausgewählte Sendungen in hochauflösender<br />

Qualität zurückgreifen. Ein Großteil der<br />

Inhalte wird deshalb hochgerechnet. M6 <strong>HD</strong> überträgt<br />

sein Programm im Canal + France-Digitalpaket,<br />

codiert in Mediaguard.<br />

Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />

Codierung Nagravision<br />

Sprache Deutsch<br />

Frequenz 11 919 MHz h, SR 27500, FEC 9/10<br />

Norm MPEG-4/DVB-S2<br />

Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />

Codierung Nagravision<br />

Sprache Deutsch<br />

Frequenz 11 919 MHz h, SR 27500, FEC 9/10<br />

Norm MPEG-4/DVB-S2<br />

Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />

Codierung Mediaguard<br />

Sprache Deutsch<br />

Frequenz 12 610 MHz v, SR 22000, FEC 5/6<br />

Norm MPEG-4/DVB-S2<br />

Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 097


Impressum<br />

Schnappschüsse<br />

von Dingen, denen man auf der High End begegnet<br />

Farbenfroher Wandschmuck: Nein wir<br />

sind nicht bei IKEA! Das ist immer noch<br />

die High End<br />

Schiff ahoi – Eine Hornkonstruktion wie<br />

geschaffen für einen Luxusdampfer<br />

Hinter dem weltgrößten Mixer verbirgt sich in<br />

Wirklichkeit ein Qualitätslautsprecher<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP)<br />

Marc Hankmann<br />

Chef vom Dienst<br />

Christian Trozinski<br />

Produktionsleitung<br />

Uwe Gajowski<br />

Grafikdesign<br />

Susann Beutlich, Thomas Butzmann, Romy Ebert,<br />

Tobias Ehleben, Simon Guse, Janine Hirsch,<br />

Rico Langer, Kirsten Weber, Linda Wenzel<br />

Redaktion:<br />

Frank Bitterhof, Rainer Bücken, Frank Geiseler,<br />

Hubert Gertis, Martin Günther, Mandy Hannemann,<br />

Mario Hess, Tobias Lindner, Alexander Lohr,<br />

Frank Meinzenbach, Thomas Meyer, Eva Nowitzki,<br />

Moritz Ostertag, Ricardo Petzold, Patricia Hinrichs,<br />

Susanne Sprotte, Falko Theuner, Jeannine Völkel<br />

Anschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>HD</strong>+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

5.2007<br />

098 www.hdplustv.de<br />

Public Listening: Bei diesen<br />

Lautsprechern können<br />

sogar Männer zuhören<br />

Mythos oder Wahrheit<br />

Edle Leinwandtücher auf<br />

dem Prüfstand<br />

Perfektes Bild<br />

Die Pioneer-Plasmabildschirme<br />

der achten Generation<br />

Klang total<br />

Lautsprecher vom Klassenprimus<br />

Bowers & Wilkins<br />

Volles Programm<br />

Die aktuellsten <strong>HD</strong>-Highlights<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 10. August 2007<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bild: High End Society, Pioneer<br />

Anzeigen<br />

Nicole Kühn, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten<br />

Nadine Helbig, Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck<br />

Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2007 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die<br />

Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Schutzrechte<br />

auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit<br />

Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von<br />

Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der<br />

Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material<br />

erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig


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