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NR. 4 JULI/AUGUST 2007<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
87 LCD- UND<br />
PLASMA-TVS<br />
AUF EINEN<br />
BLICK<br />
EINKAUFSFÜHRER<br />
Welcher Fernsehtyp<br />
sind Sie?<br />
<strong>HD</strong>-CAMCORDER<br />
<strong>Brillante</strong> <strong>Urlaubserinnerungen</strong><br />
XBOX 360<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Player für den<br />
schmalen Geldbeutel<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> TOTAL<br />
Alle Player + Sat-Receiver<br />
in der Übersicht<br />
GROSS, FLACH, NEU<br />
Fernseher von Hitachi, Panasonic,<br />
Toshiba und Samsung im Test<br />
23 BRANDNEUE BLU-RAY-<br />
UND <strong>HD</strong>-DVD-HIGHLIGHTS<br />
23 BRANDNEUE BLU-RAY-<br />
UND <strong>HD</strong> DVD-HIGHLIGHTS
EDITORIAL<br />
Knipsende Japaner<br />
Anzeige<br />
Das Klischee des urlaubenden Japaners, der mit Kameras<br />
bewaffnet die Welt im Bild festhält, hat sich längst<br />
überholt und zwar in zweierlei Hinsicht. Von knipsenden<br />
Kameras kann schon längst keine Rede mehr sein und der<br />
Japaner bekommt zusehends Konkurrenz von anderen,<br />
reiselustigen Nationen. Der <strong>Camcorder</strong> hat den Fotoapparat<br />
verdrängt und das nicht nur im Land des Lächelns,<br />
sondern weltweit. Da wir Deutschen bekanntlich Reiseweltmeister<br />
sind, muss das stereotype Bild Deutscher mit<br />
<strong>Camcorder</strong> lauten. Passend zum Beginn der Urlaubszeit<br />
haben wir uns dem Thema <strong>Camcorder</strong> in dieser Ausgabe<br />
gewidmet.<br />
Zwar nicht aus dem Urlaub, aber immerhin aus südlichen Gefilden, aus der ewigen<br />
Stadt Rom, bringt unser Redakteur Christian Trozinski die aktuellen Neuigkeiten von<br />
Pioneer mit. Wohin die Reise des Unternehmens geht, lesen Sie ab Seite 7.<br />
Natürlich finden Sie auch in dieser <strong>HD</strong>+TV jede Menge Informationen und Test für<br />
Augen und Ohren. Wer seine Urlaubsaufnahmen der versammelten Nachbarschaft<br />
per <strong>Camcorder</strong> auf dem Fernseher präsentieren möchte, sollte diese Ausgabe ab<br />
Seite 66 aufschlagen. Panasonic, Toshiba und Samsung haben uns ihre neuesten<br />
Flat-TVs ins Testlabor geschickt. Für den passenden Klang sorgen ab Seite 58<br />
Canton, KEF und Nubert.<br />
Für all diejenigen, deren Urlaub noch in weiter Ferne liegt und die stattdessen lieber<br />
einen gemütlichen Filmabend einlegen wollen, halten wir eine Übersicht über alle im<br />
Handel erhältlichen Abspiel- und Empfangsgeräte für <strong><strong>HD</strong>TV</strong> parat. Auf einen Blick<br />
stellen wir die Stärken und Schwächen aller <strong>HD</strong>-DVD- und Blu-ray-Player vor. Auch<br />
bei den <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receivern sind inzwischen eine Hand voll Geräte erhältlich. Wer kurz<br />
vor einem Kauf steht, findet ab Seite 80 die richtigen Infos.<br />
Lassen Sie mich Ihnen zum Schluss eine kleine Empfehlung mit auf den Weg geben:<br />
Die <strong>HD</strong>+TV hat natürlich noch viel mehr zu bieten: Tipps für eine optimale Aufnahme<br />
oder für die perfekte Position des Subwoofers, Einstellhilfen sowie die aktuellen TVund<br />
Spiele-Highlights in <strong>HD</strong>. Daher eignet sich die <strong>HD</strong>+TV wunderbar als Urlaubslektüre.<br />
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MARC HANKMANN<br />
CHEFREDAKTEUR
Spielspaß total<br />
Xbox 360 mit<br />
<strong>HD</strong> DVD-Laufwerk im Test<br />
62<br />
58<br />
Klangoffensive<br />
Surround-Sound der<br />
Marke Canton<br />
Überragendes Bild<br />
Panasonic TH-42PV71F<br />
Plasma aus der PV71-Serie<br />
ab Seite 66<br />
36<br />
Sielmanns Erben<br />
Tipps für<br />
astreine Urlaubsfilme<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />
Das Medienmagazin berichtet jeden<br />
Monat aktuell über alles Wissenswerte<br />
rund um das Digital-TV. Die<br />
aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />
erhältlich.<br />
NEUES<br />
06 Kommentar:<br />
Ich sehe Schwarz<br />
07 Newsticker<br />
16 Leserbriefe<br />
STANDARDS<br />
03 Editorial<br />
57 Prämienabo<br />
81 Heftnachbestellung<br />
83 <strong>HD</strong>+TV-Abo<br />
86 Ruckelfreie Bildwiedergabe<br />
88 Fachhändlerverzeichnis<br />
90 Testübersicht<br />
93 Anschlusstabelle<br />
94 Marktübersicht/Inserenten<br />
96 Frequenzen<br />
98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
INHALTE<br />
18 Kommentar:<br />
Wechsel der Generationen<br />
20 Probieren geht über studieren:<br />
Universitäts-<strong>HD</strong>-Sender<br />
22 Hochauflösende Programmhöhepunkte<br />
im TV<br />
24 Aktuelle <strong>HD</strong>-Spiele in der<br />
Übersicht<br />
26 Neue Scheiben: Filme auf<br />
<strong>HD</strong> DVDs und Blu-ray Discs<br />
34 Hitachi Verkaufs-Manager im<br />
Interview: Ralf Wietek<br />
004 www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Auerbach Verlag, Buena Vista – „Fluch der Karibik 2“ auf DVD im Handel, Hitachi, Microsoft, Panasonic, Samsung, Sony, Toshiba, Warner Home Video
Filmen in <strong>HD</strong><br />
Sonys scharfer <strong>Camcorder</strong> im Test<br />
ab Seite 74<br />
22<br />
<strong>HD</strong>-Inhalte<br />
Die neuesten Programme,<br />
Filme und Spiele<br />
WISSEN<br />
35 Kommentar:<br />
Runter mit dem Niveau<br />
36 Tipps für faszinierende<br />
<strong>Camcorder</strong>-Aufnahmen<br />
40 Ratgeber AV-Receiver-Kauf<br />
42 Die neuen <strong>HD</strong>-Tonformate<br />
44 Bildverbesserer<br />
46 Wann lohnt sich <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />
wirklich?<br />
48 Apple TV<br />
49 Konvertieren leicht gemacht<br />
50 Die Subwoofer-Frage<br />
52 Einstellungshilfen für<br />
Fernseher und Projektoren<br />
KAUFBERATUNG<br />
54 Kommentar:<br />
Zwischen Ying und Yang<br />
55 Premiere: Hitachi-LCD<br />
58 Canton-Vento-Lautsprecher<br />
60 Um die Ohren: KEF KHT5005.2<br />
62 Xbox 360 + <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />
64 Nubert-Boxen im Hörtest<br />
66 Panasonic-Plasma TH-42PV71F<br />
68 Ruckelfrei: Toshiba 42C3000P<br />
70 Samsung-Glanz-LCD LE-40R81B<br />
72 Sharp Projektor XV 21000<br />
74 Bildqualität: Sony-<strong>Camcorder</strong><br />
76 Ratgeber Fernsehkauf<br />
80 Übersicht:<br />
Blu-ray- + <strong>HD</strong>-DVD-Player<br />
84 Überblick:<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sat-Receiver<br />
Inhalt: Auerbach Verlag, Canton, Microsoft Xbox, Panasonic , Paramount – „Elizabethtown“ auf Premiere <strong>HD</strong> Film, Pixelio.de – Ulla Trampert
NEUES<br />
Ich sehe Schwarz<br />
Schwarz blüht in diesem Jahr richtiggehend auf. Pioneers neue Plasmatechnologie<br />
ermöglicht erstmals bei einem Flachbildfernseher die überzeugende<br />
Darstellung dunkler Bildbereiche, wodurch die räumliche Tiefe der Fernsehbilder<br />
steigt. Passend zur Technik färbt der Hersteller flächendeckend seine<br />
Produkte ins zeitlose Gewand – die kurzzeitige Trendfarbe Silber scheint nur<br />
eine Laune der Natur gewesen zu sein. Würde es sich hier einzig um die<br />
Einführung einer neuen Produktreihe handeln, so würde der Erfolg wohl<br />
nicht lange auf sich warten lassen, doch die Japaner planen Größeres. Neue<br />
Konzepte bei der Präsentation durch Fachhändler, dem Marketing und der<br />
Eintritt in die höherbetuchten Preisklassen sollen aus dem Namen Pioneer<br />
ein zweites Loewe meißeln.<br />
Doch während der deutsche Hersteller neben der Technik die Äußerlichkeiten<br />
zelebriert wie kein zweiter Anbieter, scheint mir das Pioneer-Konzept<br />
zu mutlos. Auf der Pressekonferenz wurden Schlagworte wie Persönlichkeit<br />
und Individualität gepredigt, doch wo sollen diese bitteschön sein? Weshalb<br />
muss ich mir einen schwarzen Flachbildfernseher ins freundliche Wohnzimmer<br />
hängen? Wessen Wohnzimmer ist denn bitteschön schwarz? Es mag<br />
sein, dass diese Farbe, welche streng genommen gar keine ist, zeitlos und<br />
elegant zugleich wirkt, aber wenn ich über 5 000 Euro für einen Fernseher<br />
bezahle, möchte ich auch entscheiden dürfen, wie er auszusehen hat.<br />
Neben all dem jährlichen technischen Fortschritt zeigt sich die Industrie<br />
herrlich unflexibel bei Designfragen. Stellen Sie sich doch einfach einmal<br />
vor, Sofas würden nur noch mit schwarzen Bezügen oder PKWs einzig in<br />
schwarzer Lackierung ausgeliefert – wie langweilig! Die immer schnelleren<br />
Produktzyklen und Massenanfertigungen geißeln die einfachsten Kundenwünsche<br />
nach mehr Vielfalt bei Design und Farbgebung. Deshalb, liebe<br />
Pioneer-Entwickler, sehe ich für den groß angekündigten Neustart eurer bislang<br />
erfolgreich technikorientierten Marke zwar noch lange nicht schwarz,<br />
aber keinesfalls die bunte Fülle, die ich mir erhofft hätte – beste Technik hin<br />
oder her.<br />
Christian Trozinski<br />
CvD<br />
006 www.hdplustv.de
Veni, vedi, vici<br />
Am 8. Mai stand Rom ganz im Zeichen einer Vision. Der japanische Hersteller<br />
Pioneer lud zur Europapräsentation der neuen Plasmaserie Codename Kuro,<br />
was im Japanischen die Farbe Schwarz beschreibt. In mehreren Seminaren<br />
und Praxisvergleichen konnten wir uns von der technologischen Weiterentwicklung<br />
und den weiteren Produkten selbst überzeugen. VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Hört, hört<br />
Mit der designorientierten Surround-Anlage LX01 betritt Pioneer Neuland. In einem<br />
Komplettpaket erstehen Sie fünf Lautsprecher (vier Satelliten-Boxen plus Subwoofer) und<br />
einen Heimkinoreceiver mit integrierter 250-GB-Festplatte, DVD-Recorder samt DVB-T-<br />
Tuner. Der Receiver verarbeitet nicht nur die neuen Tonspuren Dolby True <strong>HD</strong> und DTS<br />
<strong>HD</strong>, sondern leitet auch alle Videosignale bis 1 080 p an den Fernseher weiter. Sollte die<br />
Quelle ein Bildsignal mit 24 Bildern senden, so bleibt dieses erhalten. Auf Wunsch können<br />
DVDs auch hochskaliert werden.<br />
Das System bietet zudem die Möglichkeit, Fotos per USB-Übertragung auszugeben, oder<br />
innerhalb eines Netzwerkes auf Computerdaten, wie DivX-Video-Dateien zuzugreifen.<br />
In einem Hörtest konnten wir bereits Eindrücke sammeln und sind vom Komplettpaket<br />
durchaus angetan. Für erfahrene Hörer bietet das Set jedoch nicht die gewünschte Präzision.<br />
Beeindruckend waren dagegen die erzielten Lautstärken – ein Set mit Spaßfaktor,<br />
weniger für Musikliebhaber. CT<br />
Das Lautsprechersystem<br />
LX01 liefert nicht nur beeindruckende<br />
Klänge in alle<br />
Himmelsrichtungen, sondern<br />
dient als Schaltzentrale im<br />
Wohnzimmer<br />
ewsticker<br />
Bilder: AboutPixel.de/phager, Pioneer<br />
Der massiv gefertigte Blu-ray-Player LX70<br />
gibt Kinofilme ruckelfrei aus und ermöglicht<br />
per Netzwerk den Zugriff auf Audiound<br />
Videodateien eines Computers<br />
Filme neu erleben<br />
Mit dem Blu-ray-Player LX70 veröffentlich Pioneer das erste Wiedergabegerät,<br />
welches eine ruckelfreie Wiedergabe bei 24 Bildern<br />
ermöglicht. Wie im Kino wird das Signal jedoch nicht in 24, sondern<br />
72 Hertz ausgegeben. Eine Veränderung der Bildfrequenz<br />
bedeutet jedoch keinen Qualitätsverlust, da jedes Bild einfach<br />
dreimal abgebildet wird – die Relationen bleiben erhalten. Bislang<br />
wurde das Bildsignal in 60 Hertz konvertiert, sodass Einzelbilder<br />
abwechselnd zwei- und dreimal dargestellt wurden, weshalb Kameraschwenks<br />
Ruckler verursachten. Das Bild schien zu beschleunigen,<br />
um kurz darauf wieder langsamer abzulaufen.<br />
Doch nicht nur die Bildqualität des neuen Players mittels zuschaltbarer<br />
Nachbearbeitung überzeugt, auch als Medienzentrale<br />
macht der LX70 eine gute Figur. Im Netzwerk mit einem Computer<br />
können Audio- und Videodaten im JPEG-, MPEG-2- sowie MP3-<br />
Format zum Fernseher übertragen werden. Dank Kompatibilität<br />
zum Windows Media Player 11 sind auch Microsoft spezifische<br />
Formate kein Problem. Einzig die Geschwindigkeit kann nicht mit<br />
hochgezüchteten Computern mithalten, sodass ein wenig Geduld<br />
gefordert ist. CT<br />
+++ DAS MEDIENUNTENEHMEN EM.TV SCHWENKT IN SEINEM HAUPTAUFGABENGEBIET AUF DIE SPORTAKTI-<br />
VITÄTEN DES SENDERS DSF UM. ES SEI GEPLANT DIE KOMPLETTE KINDER- UND JUGENDSPARTE ZU VER-<br />
Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 007
Spezialisten in Zwei- oder Mehrkanalklang<br />
Nicht wenige Leser warten gespannt auf die ersten Heimkinoreceiver mit <strong>HD</strong>MI-1.3-Schnittstellen, welche<br />
nicht nur die neuen Tonformate Dolby True <strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> verarbeiten, sondern weitere Komponenten mit<br />
nur einer Fernbedienung steuern. Im Falle des Pioneer VSX-LX50 wird dieser Wunsch erfüllt, doch die Steuerung<br />
des Heimkinos ist durch die überfrachteten Tasten und die Unübersichtlichkeit der Fernbedienung noch<br />
nicht ausgereift. Bereits bei der Produktpräsentation waren Vertipper die Regel statt die Ausnahme und eine<br />
mangelnde Hintergrundbeleuchtung erschwerte den Durchblick im dunklen Vorführraum.<br />
Die Qualität des Receivers steht dagegen außer Frage. Praktisch: In einem, wenn auch aus unserer Sicht geschmacklich<br />
fragwürdigen Bildschirmmenü navigieren Sie durch die Lieder des angeschlossenen Ipods oder<br />
anderer USB-Datenträger. Zwei <strong>HD</strong>MI-Eingänge und ein <strong>HD</strong>MI-Ausgang ermöglichen die Durchleitung zweier<br />
<strong>HD</strong>-Signalquellen. Das Einmesssystem MCACC versucht den Kinoklang so authentisch wie möglich in Ihre vier<br />
Wände zu übertragen.<br />
Freunde der gepflegten Stereowiedergabe erspähten weiterhin den CD-, SACD-Player PD-D6-J und die Stereoendstufe<br />
A-A9-J. Im Zusammenspiel mit den passenden Lautsprechern brachte dieses Set die Vorzüge der<br />
Musikscheiben weitaus besser zur Geltung als Heimkinoreceiver der gleichen Preisklasse. CT<br />
Heimkinofreunde erleben mit dem VSX-LX50 die neuen Tonformate<br />
der Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD. Stereo-Liebhaber schenken dagegen der<br />
hochwertigen Stereokombination ihre Aufmerksamkeit<br />
Kinoerlebnis mit Auszeichnung<br />
Das „<strong>HD</strong> ready“-Siegel kennen Sie bereits, den Aufdruck „Full <strong>HD</strong>“ ebenfalls. Über die letztendliche Wiedergabe<br />
in Filmen schweigen sich diese Embleme jedoch aus. Schlimmer noch: Die auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD<br />
gespeicherten 24 Bilder sind nicht in den Vorgaben verankert, sodass Sie bislang nicht erkennen konnten, ob<br />
der Fernseher überhaupt die originale Bildfrequenz darstellen kann. Pioneer führt deshalb ein eigenes Logo<br />
namens „<strong>HD</strong> Digital Film Direct“ samt der Zahl 24 ein. Produkte mit solch einer Kennung, wie sämtliche Pioneer-Plasmas,<br />
sind in der Lage das Bildformat der Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD verlustfrei darzustellen. Sollte das Beispiel<br />
Schule machen, dürfte das bislang vorherrschende Bildruckeln endgültig der Vergangenheit angehören.<br />
Ein Vergleich der Filmwiedergabe mit 24 Bildern zur oftmals so hochgelobten DVD zeigte die Nachteile der<br />
beschleunigten Tonwiedergabe. Anstatt zu Ruckeln laufen Filme auf DVD um vier Prozent beschleunigt ab<br />
(25 statt 24 Bilder). Dies klingt zunächst nicht dramatisch, doch die Beschleunigung der Bilder verändert die<br />
Tonhöhe. In einem Direktvergleich konnten wir unseren Ohren kaum trauen: Die Atmosphäre der Filmvorlage<br />
ging im Zuge des veränderten Klanges verloren. CT<br />
„Käme jemand auf die Idee, seinen Schallplattenspieler<br />
während der Wiedergabe schneller<br />
oder langsamer zu drehen? Nein? Weshalb<br />
sollten wir dies dann bei der Filmwiedergabe<br />
zulassen?“<br />
Philippe Coppens, Manager Technology &<br />
Product Info-Management Pioneer Europe,<br />
zum Thema Bildratenbeschleunigung bei PAL<br />
und 60-Hertz-Konvertierung<br />
Dieser Aufdruck gibt Ihnen die Sicherheit, dass<br />
der Fernseher Kinoaufzeichnungen mit 24 Bildern<br />
originalgetreu darstellt<br />
Bilder: AboutPixel.de/snygo, Pioneer<br />
008 www.hdplustv.de<br />
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Visionen in Schwarz<br />
Pioneers achte Plasmageneration ist eine Neuentwicklung<br />
mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bildqualität. Vereinfacht<br />
ausgedrückt ist es Pioneer gelungen, Plasmazellen,<br />
welche jede in die Teilbereiche Rot, Grün und Blau eingeteilt<br />
sind, mit einer tieferen Struktur zu versehen.<br />
Im Vergleich zur Vorgängerlinie zeigt die Kuro-Reihe eine<br />
deutlich verbesserte Farb- und Schwarzwiedergabe.<br />
Unsere Recherche der abgespielten Testsequenzen ließ folgende<br />
Merkmale der Kuro-Reihe erkennen: Die Lichtausbeute<br />
wurde nicht verbessert, sodass ganzflächig helle Bereiche<br />
plasmatypisch in ihrer Dynamik eingeschränkt sind,<br />
um den Leistungsbedarf nicht ins Endlose zu steigern. In<br />
gemischten Hell-Dunkel-Szenarien überboten die Plasmas<br />
dagegen alle am Markt befindlichen Fernseher, indem der<br />
Hersteller sehr tiefgreifende Schwarz- und helle Weißbereiche<br />
ermöglicht. Dies kommt natürlich der Farbwiedergabe<br />
zu Gute, deren maximaler Spielraum nochmals erweitert<br />
wurde. CT<br />
Dramatisch verbesserte Schwarzwerte aber<br />
noch keine volle <strong>HD</strong>-Auflösung: Die Modelle<br />
PDP-428 (siehe Foto) und PDP-508 markieren<br />
den Einstieg in Pioneers aktuelle Produktpalette,<br />
in der XD-Variante sogar mit Vollausstattung<br />
samt Lichtsensor<br />
Stilvoll und schlank, aber dennoch<br />
mit modernster Technik gefüllt,<br />
markiert der Pioneer PDP-508XD die<br />
Speerspitze seiner Preisklasse<br />
Startschuss im Sommer<br />
Bereits in diesem Monat startet Pioneer den Aufbruch in ein neues Bildzeitalter. Leider<br />
bietet keines der Modelle die volle <strong>HD</strong>-Auflösung – erst im September legt Pioneer hier<br />
nach. Dies muss jedoch kein Nachteil sein, denn wer weiter entfernt sitzt als gefordert,<br />
kann die höhere Auflösung nicht auskosten. Die Produktreihe gliedert sich in die Modelle<br />
XD, 0XD, 0XA sowie SX0D. Diese eher verwirrende Produktbezeichnung beschreibt die<br />
unterschiedlichen Ausstattungen.<br />
So besitzen die XD-Modelle einen DVB-T-Tuner, Bild-in-Bild-<br />
Funktionen, einen elektronischen Programmführer und eine<br />
USB-Schnittstelle zur Fotowiedergabe. Allen Modellen in 42<br />
oder 50 Zoll gemein sind hingegen drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge. Bei<br />
der Bildwiedergabe greifen alle Produktreihen auf die verbesserte<br />
Plasmatechnologie zurück. Dennoch werden Besitzer der<br />
XD-Modelle im Fernsehalltag bevorzugt, denn nur den teureren<br />
Varianten wurde ein Lichtsensor spendiert, der das Bild vollautomatisch<br />
den Lichtgegebenheiten des Raumes anpasst.<br />
Da die Automatik ebenfalls dem Bildinhalt Rechnung trägt, verspricht<br />
Pioneer in allen Wohnräumen und mit sämtlichen Quellen<br />
ein optimales Ergebnis. In einem Test werden wir dieses Feature<br />
noch einmal ausführlich unter die Lupe nehmen. Die Preisspanne<br />
der aktuellen Modelle wird etwa zwischen 2 200 und 4 000 Euro<br />
liegen. CT<br />
ewsticker<br />
Die Full-<strong>HD</strong>-Plasmas LX508 (siehe Foto) und LX608 bieten nochmals<br />
tiefere Schwarzwerte samt besseren Farbfilter. Der Einsteig in Pioneers<br />
High-End-Liga beginnt jedoch erst im hohen vierstelligen Bereich<br />
Das technisch Machbare<br />
Wer sich bis September geduldet und über genügend Ersparnisse<br />
verfügt, sollte die Plasma-Modelle LX508 und LX608 auf<br />
seine Wunschliste setzen. Beide liefern gegenüber den Einstiegsplasmas<br />
um 25 Prozent gesteigerte Kontrastwerte sowie<br />
zwei Millionen Bildpunkte. Exklusiv der High-End-Linie vorbehalten<br />
ist der Farbfilter Direct Colour 3, welcher eine akkuratere<br />
Farbdarstellung gewährleistet. Ebenso wie die günstigeren<br />
Einstiegsprodukte PDP-428/508 offerieren der LX508/608 drei<br />
<strong>HD</strong>MI-Eingänge, DVB-T-Tuner, USB-Schnittstellen, Bild-in-Bild-<br />
Funktionen und einen elektronischen Programmführer. Der<br />
Lichtsensor passt den Bildinhalt automatisch an die Wohnumgebung<br />
an. Mit beiden Prestigemodellen in wahlweise 50 oder<br />
60 Zoll strebt Pioneer weniger nach dem Massenmarkt, als vielmehr<br />
nach Konsumenten mit höchsten Ansprüchen sowie ausreichender<br />
Liquidität. CT<br />
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Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 009
„Es ist an der Zeit,<br />
die Technologie der<br />
Gegenwart endlich<br />
auch zu nutzen”<br />
Sieben Tage nach der Präsentation der neuen Pioneer-<br />
Plasmareihe trafen wir Jürgen Timm in München, während<br />
der High-End-Messe. Der Produktmanager wirkte entspannt<br />
und positiv, ohne Umschweife gelangten wir ins Gespräch.<br />
Herr Timm, nachdem der Presse vom 7.<br />
bis 9. Mai die neuen Plasmas präsentiert<br />
wurden, folgten die Fachhändler.<br />
Welche Reaktionen riefen Pioneers neue<br />
Produkte und Strukturen hervor?<br />
Pioneers durchaus polarisierende Entscheidung,<br />
gänzlich auf schwarz glänzende Gehäuse zu<br />
setzen, sowie mittels Shop-in-Shop-Systemen<br />
die Präsentation vor Ort zu bereichern, wurde<br />
sehr positiv aufgenommen. Besonders das frische<br />
Erscheinungsbild unserer Marke, welches<br />
nun weniger dem japanischen als vielmehr dem<br />
Weltmarkt angepasst wurde, traf auf Gegenliebe.<br />
Für den Fachhandel ist es bedeutend, dass<br />
die vertretenen Marken einen hohen Identifikationsgrad<br />
besitzen, welcher nun europaweit<br />
einheitlich gewährleistet ist.<br />
Weshalb bieten Sie nicht unterschiedliche<br />
Farben?<br />
Bei einem Flachbildfernseher stellt ein schwarzer<br />
Rahmen ein Ideal dar, um das subjektive<br />
Kontrastempfinden zu steigern. Natürlich haben<br />
auch wir Anfragen bekommen, in denen<br />
Kunden Wünsche nach einem weißen Rahmen<br />
im Apple-Look oder Holzelementen geäußert<br />
haben. In Zusammenarbeit mit einigen Fachhändlern<br />
ist es bereits heute möglich, diesen<br />
Wünschen nachzukommen. Wir als Großserienhersteller<br />
können die sehr aufwendigen Logistik-<br />
und Produktionsabwicklungen jedoch nicht<br />
in dem Maße realisieren, um sämtliche Farbvariationen<br />
zu ermöglichen. Allein die Wartezeit<br />
eines speziell designten Fernsehers würde zwei<br />
Monate betragen. Sollte es sich in der Zukunft<br />
herausstellen, dass der Kunde einen Aufpreis,<br />
sowie die genannte Wartezeit ähnlich wie beim<br />
Automobil- oder Möbelkauf akzeptiert, so können<br />
wir uns durchaus vorstellen, auch in diesem<br />
Segment weitere Verbesserungen anzubieten.<br />
Unflexibel sehen wir unser Konzept allerdings<br />
nicht, denn der Kunde kann zwischen Standfuß,<br />
Wandhalterung, persönlichen Bildvoreinstellungen<br />
und den vielfältigen Ausstattungs- sowie<br />
Größenvarianten wählen.<br />
Hersteller wie Loewe bieten bereits<br />
Fernseher mit <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Tuner samt Festplatte.<br />
Wäre Pioneer dazu ebenfalls in<br />
der Lage?<br />
Wir haben bereits mit unseren DVD-Recordern<br />
bewiesen, dass wir abseits des reinen Fernsehers<br />
auch die Programmaufzeichnung technisch<br />
wie benutzerfreundlich meistern können. Wir<br />
fixieren uns dennoch auf spezialisierte Geräte,<br />
um deren Qualität und Einfachheit zu optimieren.<br />
Ein Doppeltuner ist sicherlich eine sinnvolle<br />
Ausstattung, ein Dreifach- oder Vierfachtuner<br />
stellt den einen oder anderen aber vielleicht<br />
schon vor gewisse Herausforderungen. Zusätzliche<br />
Elemente wie Festplatten sind für einige<br />
Kunden sinnvoll, für die große Masse allerdings<br />
nicht immer gewünscht. Für uns steht der Fernseher<br />
zur Präsentation des Bildes, nicht zum<br />
Empfang im Mittelpunkt.<br />
Wie groß ist aber der Unterschied<br />
zwischen den <strong>HD</strong>-ready-Fernsehern<br />
welche im Sommer erscheinen und den<br />
Full-<strong>HD</strong>-Modellen im Herbst?<br />
Die Sommerneuheiten bieten nicht die volle<br />
<strong>HD</strong>-Auflösung mit zwei Millionen Bildpunkten<br />
und Kontrastraten von 16 000 : 1. Unabhängig<br />
von der Messmethode entspricht dies einer<br />
Vervierfachung des sichtbaren Bildkontrastes<br />
im Vergleich zur Vorgängerlinie. Die im Herbst<br />
folgende Generation bietet die volle <strong>HD</strong>-Auflösung,<br />
wodurch die Zell- und Filtertechnologie<br />
der Spitzenmodelle eine andere ist. Wir bieten<br />
zwei Full-<strong>HD</strong>-Baureihen an. Eine mit Kontrastraten<br />
von 20 000 : 1 und eine weitere mit speziell<br />
optimierten Filtern, welche in ihrer Stückzahl<br />
begrenzt und mit einem Aufpreis versehen<br />
ist, für Kontrastwerte bis 22 000 : 1. Wir überlegen<br />
momentan die nochmalige Steigerung<br />
der Bildqualität durch den Namen Ultra-Black-<br />
Filter auch marketingtechnisch nach außen zu<br />
tragen.<br />
Der jüngst in Europa erschienene Bluray-Player<br />
scheint, ähnlich wie das<br />
amerikanische Modell BDP-<strong>HD</strong>1, bereits<br />
in wenigen Monaten durch den Nachfolger<br />
abgelöst zu werden.<br />
Der BDP-<strong>HD</strong>1 kam durch die mangelnde Verfügbarkeit<br />
an Chipsätzen mit Verspätung auf den<br />
amerikanischen Markt und gilt intern als Modell<br />
1.0. Für unsere europäische Version wollten wir<br />
nicht auf die CD-Wiedergabe verzichten, sodass<br />
unser jetzt erhältliches Modell LX70 die Bezeichnung<br />
1.5 tragen könnte – es ist sowohl im<br />
Design als auch in der Ausstattung dem amerikanischen<br />
Modell überlegen. Die neue Optik<br />
hat unseren amerikanischen Kollegen sehr gut<br />
gefallen, sodass der angekündigte Nachfolger<br />
des BDP-<strong>HD</strong>1, der BDP-S94, im Design mit<br />
dem europäischen Modell gleichzieht und aufgrund<br />
des zeitlichen Vorsprunges ein weiteres<br />
Mal mit verbesserter Technik aufwartet. Die<br />
Möglichkeit <strong>HD</strong>MI-Chipsätze der Version 1.3<br />
zur Verfügung zu stellen, besteht bei uns ab<br />
Sommer, sodass auch wir im Herbst ein zweites<br />
Modell einführen werden, den BDP-LX70a. Die<br />
Preise für das technisch höherwertigere Mo-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
010 www.hdplustv.de<br />
ENTAVIO-PLATTFORM EINGESETZT WERDEN KANN. +++ SONY VERKAUFT IN SÜDKOREA EINE NEUE VERSION DER PLAYS-<br />
TATION 3. DER UNTERSCHIED ZUR DEUTSCHEN VARIANTE BESTEHT IN DER FESTPLATTENGRÖSSE, DIE DORT 80 GIGABYTE
dell stehen noch nicht fest, der BDP-LX70 mit <strong>HD</strong>MI 1.2 a kostet<br />
1 399 Euro. In Anbetracht der alleinigen Bildausgabe mit 24-Bildern<br />
und der Netzwerkfähigkeit bekommt der Kunde zwei gravierende<br />
und entscheidende Vorteile im Vergleich zu den Mitbewerbern.<br />
Wir werden uns kundenfreundlich bezüglich eines Updates<br />
der Tonformate gegenüber den Kunden verhalten – ein Upgrade<br />
der <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle ist aber nicht möglich. Eine Unterstützung<br />
der DTS-<strong>HD</strong>-Master-Audio-Tonspur können wir im Moment nicht<br />
garantieren. DTS High Resolution und Dolby True <strong>HD</strong> bis 48 kHz<br />
wird durch ein Update freigeschaltet werden.<br />
Welche <strong>HD</strong>MI-Versionen besitzen die neu erscheinenden<br />
Pioneer-Produkte?<br />
Die Plasmas der achten Generation sind alle mit <strong>HD</strong>MI-1.3 ausgestattet,<br />
die neuen LX-bezeichneten AV-Receiver ebenfalls. Der<br />
Blu-ray-Player ist mit 1.2 a noch ein kleine Hürde, die wir aber im<br />
Herbst genommen haben werden.<br />
Pioneer-Plasmas besitzen die Möglichkeit, aus jeden<br />
gewandelten 1 080 i-Signal der Blu-rays und <strong>HD</strong> DVDs,<br />
das ursprüngliche Bildformat mit ruckelfreien<br />
24 Bildern zurückzuermitteln. Weshalb sollten Kunden<br />
nochmals 1 399 Euro für den Pioneer-Blu-ray-Player<br />
ausgeben, der eine 1 080 p 24-Ausgabe besitzt?<br />
Auf der Blu-ray-Disc sind die Filme mit 24 Vollbildern abgelegt,<br />
sodass die optimale Wiedergabequalität nur dann erreicht wird,<br />
wenn die komplette Kette diese 24 Bilder beibehält. Jeder Schritt,<br />
ein 24 p-Bild durch einen unzureichenden Player zunächst in Halbbilder<br />
oder in veränderter Frequenz zu übertragen und anschließend<br />
im Panel wieder in das richtige Tempomuster zurückzuführen,<br />
bedeutet ein bis zwei zusätzliche Rechenschritte, die der<br />
Bildqualität nicht zu Gute kommen. Die wirklich perfekte Performance<br />
wird nur mit einer durchgängigen 1 080 p 24-Wiedergabe<br />
erreicht und dies möchten wir unseren Kunden ermöglichen, auch<br />
wenn sicherlich nicht jeder zu einem Pioneer-Player greifen wird.<br />
Das Filmstudio Warner hält einige bereits auf <strong>HD</strong> DVD<br />
veröffentlichte Titel für Blu-ray noch zurück, bis die<br />
interaktive BD-Java-Funktion gewährleistet ist. Besitzt<br />
der im Herbst erscheinende Player BDP-LX70a diese<br />
Funktion?<br />
Ja. Die BD-Java-Spezifikationen sind im Rahmen der Blu-ray-Disc-<br />
Associtaion noch einmal überarbeitet worden, denn die Filmstudios<br />
stellen sich hier zum Teil sehr anspruchsvolle Lösungen vor.<br />
Natürlich möchte man auch eine Abwärtskompatibilität mit den<br />
Playern der ersten Generation erreichen. Bei einem Zusammenschluss<br />
aus über 170 Firmen ist dieser Prozess zu einem allgemein<br />
gültigen Standard zu kommen aufwändiger, als beispielsweise<br />
im <strong>HD</strong>-DVD-Lager. Die Konsequenz der Verhandlungen sind: Ab<br />
dem 1. November 2007 müssen alle Player mit einem Arbeitsspeicher<br />
von einem Gigabyte ausgestattet sein, aktuell verbauen wir<br />
256 Megabyte. Damit werden die BD-Java-Funktionen sauberer,<br />
schneller und stabiler ablaufen. Filmstudios wie Warner, welche<br />
sich neutral in beiden Lagern bewegen, wollen natürlich die optimale<br />
Qualität ihrer Produkte sichern, sodass die Entscheidung,<br />
manche Titel erst nach Erscheinen der neuen Player auf den Markt<br />
zu bringen, verständlich ist – nichtsdestotrotz werden alle Warner<br />
Titel auch auf Blu-ray erscheinen.<br />
Sehen Sie sich bestätigt allein das Blu-ray-Format zu<br />
forcieren, nachdem auch Kinowelt und Senatorfilm<br />
auf den Blu-ray-Zug aufgesprungen sind?<br />
Wir haben uns bereits von Anfang an auf das Blu-ray-Format<br />
konzentriert, weil die <strong>HD</strong> DVD aufgrund ihrer mangelnden Zukunftsperspektive<br />
nicht in Frage kam. Die aktuellen Entwicklungen<br />
zeigen glaube ich deutlich auf, dass der Kunde neben den<br />
Wunsch nach einem Format, eine große Titel- und Geräteauswahl<br />
erwünscht. Es ist sicherlich förderlich für ein Format, wenn es in<br />
einer großen Vielzahl innerhalb bekannter Marken angeboten<br />
wird. Nachdem zusätzliche Produktions- und Authoringkapazitäten<br />
auch für kleinere Studios zur Verfügung stehen, ist der Siegeszug<br />
der Blu-ray glaube ich nicht mehr aufzuhalten, denn die<br />
Titelvielfalt wird jetzt enorm steigen.<br />
Wird Universal in Zukunft seine Titel auch für das Bluray-Format<br />
veröffentlichen?<br />
Wir gehen davon aus, dass Universal-Titel auch auf Blu-ray verfügbar<br />
sein werden.<br />
Welche Preisspanne wird die neue Plasmageneration<br />
umfassen?<br />
Das im Sommer erscheinende 42-Zoll-<strong>HD</strong>-ready-Panel beginnt bei<br />
2 300 Euro. Das 50-Zoll-Display sehen wir bei 3 600 Euro. Die Full-<br />
<strong>HD</strong>-Modelle, welche nur in 50 und 60 Zoll vorliegen, bewegen<br />
sich natürlich darüber, aber die Grenze zum fünfstelligen Euro-<br />
Bereich wird selbst mit den Top-Modellen im Herbst bei weitem<br />
nicht erreicht.<br />
Werden wir in den kommenden Jahren immer wieder<br />
solche Technologiesprünge wie mit der jetzigen Plasmageneration<br />
erleben?<br />
Neue Filter- und Paneltechnologien werden die Werte auch in Zukunft<br />
immer weiter steigern, inwieweit unsere Wahrnehmung die<br />
folgenden Verbesserungen noch honoriert und die angeschlossenen<br />
Signalquellen diese Bereiche ausnutzen, Stichwort Deep<br />
Color, bleibt aber abzuwarten. Beispielsweise wird die 36-Bit<br />
Farbtiefe, die uns <strong>HD</strong>MI-1.3 a ermöglicht, von bislang keiner mir<br />
bekannten Disc unterstützt. Hier sind vorrangig die Produktionsstudios<br />
gefordert, die alten Zöpfe der PAL- und NTSC-Zeit abzuschneiden<br />
und sich den technischen Gegebenheiten der Gegenwart<br />
zu stellen. Wir haben passende Aufnahmegeräte von Arri<br />
oder Panavision, kreative Künstler, die mit diesem Farbraum arbeiten<br />
und Medien sowie Wiedergabegeräte welche das Farbenplus<br />
darstellen, es ist also an der Zeit, diesen auch zu nutzen.<br />
Das vollständige Interview lesen Sie<br />
im Internet unter www.hdplustv.de<br />
BETRÄGT. +++ PANASONIC KÜNDIGT ZWEI NEUE FULL <strong>HD</strong>-PLASMAS AN. DIE GERÄTE WERDEN IN DEN GRÖSSEN 50<br />
UND 42 ZOLL AB MITTE JUNI ERHÄLTLICH SEIN. +++ CASIO UND PANASONIC KNACKEN MIT IHREN NEUEN KOMPAKTewsticker<br />
Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 011
High End 2007<br />
Vom 17. bis zum 20. Mai öffneten sich im Münchner<br />
M,O,C, die Tore der jährlich stattfindenden High<br />
End – der Messe für das beste Bild und den besten<br />
Ton. Trafen sich bei der ersten Ausgabe 1981 im verschneiten<br />
Alzenau im Spessart nur 13 kleine Ausstellerfirmen,<br />
so kann sich die Messe mit mehreren hundert<br />
vertretenen Marken heute zu den wichtigsten<br />
der Hi-Fi-Branche zählen. Wir waren für Sie vor Ort.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Boxenphilosophie<br />
Trafen sich bei der ersten Ausgabe 1981 im verschneiten Alzenau im Spessart<br />
nur 13 kleine Ausstellerfirmen, so kann sich die Messe mit mehreren<br />
hundert vertretenen Marken heute zu den wichtigsten der Hi-Fi-Branche<br />
zählen. Hersteller von Rang und Namen präsentierten in München<br />
mit ihren Produkten die Crème de la Crème der ausgefeilten Audio- und<br />
Videotechnik. Denn der Name war auch in diesem Jahr wieder Programm<br />
und das Beste war hier gerade gut genug, um ausgestellt zu werden. Wir<br />
waren für Sie exklusiv vor Ort und sprachen mit Vertretern der bedeutendsten<br />
Hersteller in Sachen Lautsprecher- und Verstärkertechnik über<br />
gutes Bild und guten Ton.<br />
„Der perfekte Lautsprecher klingt nicht!“ Diese Feststellung war eine<br />
Quintessenz aus den Gesprächen, die wir auf der diesjährigen High End<br />
mit führenden Herstellern der Hi-Fi-Branche ziehen konnten.<br />
Über das Ziel, einen Lautsprecher zu bauen, der nichts vermag, außer<br />
das ihm zugeführte Signal ohne jegliche Verfälschung wiederzugeben,<br />
herrscht bei den Topmarken Focal, Dynaudio und B & W Einigkeit. Doch<br />
führen viele Wege nach Rom und ein jeder Hersteller vertritt einen dieser<br />
Wege mit seiner eigenen Herangehensweise – seiner Philosophie vom<br />
Lautsprecherbau. Die zweite Weisheit der Boxenfertigung lautet: „Ein Lautsprecher ist mehr, als die<br />
Summe seiner Einzelteile!“ Vielmehr sei er als ein Gesamtkunstwerk zu betrachten, lassen wir uns<br />
erklären. So mag es durchaus verwundern, dass die drei Firmen bei denselben physikalischen Gesetzmäßigkeiten<br />
gleich drei verschiedene Materialien für die Fertigung ihrer Hochtonmembranen verwenden.<br />
Während Focal für die Topmodelle Beryllium vorsieht, setzt Dynaudio auf Gewebekalotten.<br />
Bowers & Wilkins hingegen fertigen ihre Hochtöner aus Kunstdiamant. Auf diesen Umstand angesprochen<br />
lautet die Antwort stets sinngemäß: „Wir haben alle Materialien ausprobiert und mit unserer<br />
Lösung die besten Ergebnisse erzielt!“ Die vorerst letzte vernommene Phrase hieß: „Das Rad kann<br />
nicht neu erfunden werden, jedoch wird es mit jeder neuen Konstruktion ein wenig weiter gedreht!“<br />
Nach soviel Weisheit über das Konstruieren von Boxen wurde klar, wie angenehm beizeiten ein ganz<br />
profanes Live-Konzert sein kann. FG<br />
Focal-Produktmanager<br />
Andreas Zandstra vergleicht<br />
das Musikhören<br />
gerne mit dem Kochen.<br />
Seine Lautsprecher<br />
schlüpfen bei diesem<br />
Vergleich in die Rolle der<br />
Kellner, die dem Klang-<br />
Gourmet das zubereitete<br />
Menü ohne störende<br />
Zusätze servieren<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins, High End Society<br />
012 www.hdplustv.de<br />
DIGITALKAMERAMODELLEN DIE GRENZE VON ZWÖLF MEGAPIXELN. +++ PREMIERE VERKÜNDET 70 000 ABONNENTEN DES<br />
PREMIERE <strong>HD</strong>-PAKETES. +++ DAS US-AMERIKANISCHE UNTERNEHMEN NOVALUX STELLT EINEN PROTOTYP EINER BACK
Vielfalt und Eleganz<br />
Eines der Highlights in den Räumen des Herstellers Denon<br />
war zweifelsohne der brandneue AVR-4308. Der<br />
Nachfolger des AVR-4306 führt die Marke Denon in<br />
das neue Zeitalter der hochauflösenden Surround-Tonformate.<br />
Der Bolide unterstützt sowohl Dolby True<strong>HD</strong><br />
als auch DTS <strong>HD</strong> Master Audio und bietet zudem ein<br />
völlig überarbeitetes GUI (grafische Benutzeroberfläche).<br />
Gehäusedesign und Material des Denon-Receivers<br />
wirken hochwertig verarbeitet und die geschwungene<br />
Front gefällt auch anspruchsvollen Ästheten.<br />
Für eine ordentliche Durchsetzungskraft sorgen die<br />
sieben Verstärker des Receivers mit jeweils 170 Watt<br />
Leistung an sechs Ohm. Am Puls der Zeit befindet sich<br />
der AVR-4308 auch wegen seiner vier <strong>HD</strong>MI-1.3 a-Eingänge<br />
und derer zwei Ausgänge. Schon zum guten<br />
Ton gehören bei Denon mittlerweile das Autoeinmesssystem<br />
Audyssey und die beiden Hochgeschwindigkeits-Fließkomma-DSPs.<br />
Der Preis des 4308 wird zur<br />
Markteinführung im August oder September bei etwa<br />
bei 2 500 Euro liegen. FG<br />
Die besten Lautsprecher<br />
Der größte Anreiz für einen Hi-Fi-Fan eine Messe wie die High End zu besuchen, liegt wohl<br />
darin, die besten Lautsprechersysteme der Welt hören zu dürfen. Auch wir konnten da nicht<br />
widerstehen und liehen ausgesuchten Schallwandlern unser Ohr. Der britische Boxenbauer KEF<br />
präsentierte in seinem Vorführraum seine neue<br />
Reference-Serie. Unseren Erwartungen konnten<br />
sie jedoch aufgrund einer überhohen Lautstärke<br />
und zu forsch arbeitendem Subwoofer nicht erfüllen.<br />
Unter anderen räumlichen Bedingungen wäre<br />
die hervorragende Verarbeitung der Edel-KEFs<br />
vermutlich auch von einer angemessenen akustischen<br />
Kulisse begleitet worden.<br />
Ebenfalls in Großbritannien sitzt die Boxenschmiede<br />
Mordaunt-Short. Diese erstellte eigens<br />
für die High End eine Konstruktion aus vier Lautsprechern<br />
vom Modell Performance 6, wobei ein<br />
Paar kopfüber hängend über dem anderen Paar<br />
platziert war. Das Ergebnis konnte den Begriff<br />
State-of-the-Art zwar nicht neu definieren, wusste<br />
aber positiv anzusprechen.<br />
Für das uneingeschränkte Highlight sorgte die<br />
Performance des Dynaudio-Flaggschiffs Evidence<br />
Master. Dieses setzte in Kombination mit den Arbiter Vor- und Endstufen den absoluten Hi-<br />
Fi-Maßstab und überbot so jede andere gehörte Boxenkombination mit einem Realismus, der<br />
Gänsehaut und ehrfürchtiges Erstaunen hervorrief. FG<br />
Mit sichtlicher Freude und wohl auch etwas<br />
Stolz präsentierte Produktmanager Roland Krüger<br />
den brandneuen Denon AVR-4308. Der AV-<br />
Receiver markiert einen weiteren Meilenstein in<br />
der technischen Entwicklung des Herstellers<br />
Selbst Denon-Präsident<br />
Hirofumi Ichikawa erschien<br />
höchstpersönlich<br />
in München<br />
ewsticker<br />
Jubiläumsausgabe<br />
Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen präsentierte der Hersteller Bowers & Wilkins seine<br />
streng auf 500 Paar limitierte Sonderedition Signature Diamond. Die Lautsprecher bieten<br />
für den Kaufpreis von 16 000 Euro feinste B & W-Technik. Exemplarisch hierfür stehen<br />
die 25-Millimeter-Hochtöner aus Kunstdiamant mit Nautilus-Röhrentechnologie. Des<br />
Weiteren darf der 180-Millimeter-Tiefmitteltöner aus Kevlar nicht fehlen. Die Membran,<br />
deren Stoff sonst für durchschusssichere Westen Verwendung findet, ist bereits zum<br />
Markenzeichen der britischen Konstruktionen avanciert. Aus der kreativen Feder des<br />
weltweit angesehenen Produktdesigners Kenneth Grange stammt die auffällige Bauform<br />
der Signature Diamonds, die als 2-Wege-Bassreflexsystem konzipiert wurden. Die<br />
B & Ws erscheinen entweder in einem weißen Gehäuse in Verbindung mit einem in Grigio-Carnico-Marmor<br />
eingefassten Hochtöner oder alternativ in einem Wakame-Gehäuse<br />
mit einer Hochtonfassung aus schwarzem belgischen Marmor. FG<br />
LIGHT UNIT FÜR LCD-TVS VOR. ANSTATT VON KALTKATHODENRÖHREN ODER LEDS KOMMEN BEI DIESER<br />
TECHNOLOGIE LASER-DIODEN ZUM EINSATZ. +++ DREAM MULTIMEDIA KÜNDIGT EINEN <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-LINUX-RECEIVER AN.<br />
Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 013
<strong>HD</strong>-Minikamera für medizinische Zwecke<br />
Bis dato waren kompakte Kameras, die hochauflösende Bilder herstellen, allein in der Fernsehproduktion<br />
im Einsatz. Nun jedoch ist die Miniaturisierung dermaßen fortgeschritten, dass <strong>HD</strong>-<br />
Kameras auch in Medizin und Forschung eingesetzt werden können. Die GP-US932 von Panasonic<br />
wiegt nur 1 200 Gramm und hat Außenabmessungen von gerade mal 37 × 47 × 60 Millimetern.<br />
Aus diesem Grund verfügt sie auch über einen abgesetzten Kamerakopf. Die professionelle<br />
Mikrokamera mit 3CCD-Bildsensor ist universell für die hochauflösenden Formate 720 p<br />
und 1 080 i einsetzbar, am Ausgang steht daneben aber auch das klassische SD-Format zur Verfügung.<br />
Besonders für Forschungs- und medizinische Zwecke gedacht ist die separate Farbanhebung,<br />
d. h. einzelne Farben können ohne Einfluss auf andere Farben verändert werden, um<br />
Details besser hervorzuheben. Die so gewonnenen Bilder können dank RS-232-Schnittstelle auch<br />
an den PC übertragen und dort direkt nachbearbeitet werden. TM<br />
Xbox 360 rüstet nach<br />
Wer sich bisher eine Xbox 360 samt externem <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk zugelegt hat, wird sich spätestens<br />
2011 ärgern. Dann nämlich soll der <strong>HD</strong>CP-Kopierschutz aktiviert werden – im Ergebnis funktioniert<br />
dann keine <strong>HD</strong>-DVD mehr über die Konsole. Grund dafür ist der fehlende <strong>HD</strong>MI-Ausgang<br />
an dem Gerät, der nun getreu dem Motto „Besser spät denn nie“ nachgerüstet wird. Seit April<br />
2007 bietet Microsoft nämlich die schwarze Xbox 360 Elite samt <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle sowie einer<br />
120-Gigabyte-Festplatte aus und bietet sie im amerikanischen Handel an. Das Konsolen-Flaggschiff<br />
besitzt nun sechs mal so viel Speicherkapazität wie Sonys Playstation 3, was besonders für Benutzer<br />
des Online-Angebotes „Xbox Live“ interessant sein dürfte. Beilagen wie ein <strong>HD</strong>MI-Kabel und ein<br />
Xbox-Live-Headset sollen die Kunden zum Kauf motivieren. Der saftige Preis von 479,99 US-Dollar<br />
regt jedoch eher zur Frage an, wo genau die neuen Teile stecken, die das Update im Vergleich<br />
zum Standard-Gerät so viel teurer machen. Wer dennoch bereit ist, für einen <strong>HD</strong>MI-Anschluss und<br />
eine vergrößerte Festplatte knapp 200 Dollar mehr auszugeben, darf beruhigt in die <strong>HD</strong>-geprägte<br />
Zukunft blicken. Fragt sich allerdings, ob die <strong>HD</strong> DVD die Formatschlacht überhaupt gewinnt, oder<br />
ob Microsoft später doch noch ein externes Blu-ray-Laufwerk für treue Xbox-360-Spieler als Option<br />
offen hält. Ein genauer Termin für den Europa-Version steht noch nicht fest. FT<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> ins Wohnzimmer<br />
Einen neuer Real-<strong>HD</strong>-Multimedia-Player, der digitale Inhalte auf den Fernsehbildschirm<br />
bringt, kommt von Smart Electronics. Der NTD 36 Black, der ab 319,90 Euro<br />
(UVP) im Handel erhältlich ist, macht den Fernseher zur multimedialen Schaltzentrale.<br />
So können sämtliche Audio-, Video- und Fotodateien vom PC auch auf den<br />
Bildschirm des Fernsehers übertragen werden. Dort spielt die Media-Box von Smart<br />
Videodateien in digitaler Qualität ab, und zwar bis hin zu Full-<strong>HD</strong>. Mit dem NTD 36<br />
Black kann der Nutzer über Netzwerk-Verbindung oder WLAN auf die Multimedia-<br />
Dateien seines PCs zugreifen. Zudem lassen sich per USB-2.0-Schnittstelle Filme,<br />
Musik und Bilder in hoher Geschwindigkeit auf die auf Wunsch bis zu 750 Gigabyte<br />
große Festplatte laden. Neben den erwähnten Schnittstellen verfügt der NTD<br />
36 Black über Component-Video-, S-VHS-, DVI- und YUV-Komponentenausgang<br />
sowie einen analogen und digitalen Audio-Ausgang. Außerdem sind Kabel für AV,<br />
USB und YUV bereits im Lieferumfang enthalten. TM<br />
Bilder: AboutPixel.de/phager, Smart Electronics<br />
014 www.hdplustv.de<br />
MIT GLEICH ZWEI DVB-S2-TUNERN UND INTEGRIERTER LAN- SOWIE USB-SCHNITTSTELLE KANN DIE BOX FAST ÜBERALL<br />
EINGESETZT WERDEN. AUCH EINE VARIANTE MIT KABELTUNER IST DANK DES PLUG & PLAY-PRINZIPS MÖGLICH. +++
Sony präsentiert<br />
neue Produkte<br />
Die neue LCD-Serie von Sony besticht durch eine sehr<br />
gute Bildqualität und ebenso bringen die neuen DVD-<br />
Recorder scharfe Bilder auf die Mattscheibe<br />
Bereits Ende März hatte der Unterhaltungskonzern<br />
Sony Pressevertreter aus ganz Europa zur<br />
Präsentation der neuen Produkte auf die idyllische<br />
Insel Rhodos eingeladen. Über 700 Vertreter der<br />
europäischen Presse sowie Sony-Mitarbeiter ließen<br />
sich das eindrucksvolle Event nicht entgehen.<br />
Wir geben Ihnen einen kurzen Einblick über die<br />
Highlights der Präsentation.<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
Bilder: Sony<br />
Unter dem Namen D3000 stellte der<br />
Elektronikkonzern eine neue LCD-Serie<br />
auf Rhodos vor, die einen weiteren<br />
qualitativen Meilenstein setzen soll. Die D-Serie<br />
soll vor allem mit dem 24p-True-Cinema-Modus<br />
überzeugen.<br />
Bei schnellen Bewegungsabläufen sichert Sonys<br />
„Motionflow +100Hz“ eine ruckelfreie Wiedergabe.<br />
Der von den Entwicklern verwendete<br />
Algorithmus bindet bei der Berechnung neuer<br />
Teilbilder sowohl vertikale als auch horizontale<br />
Bewegungsabläufe ein. Die werden zwischen<br />
den Original-Bildern integriert und sollen so für<br />
klare, harmonische Motive auf dem Bildschirm<br />
sorgen.<br />
Bis zu 1024 Farbstufen bringt das Gerät mit<br />
sich. Dafür sorgt die Zehn-Bit-Farbtiefe. Sony<br />
will Farben so originalgetreu wie möglich geben<br />
und auch Hauttöne natürlich darstellen. In<br />
kinoüblichem Tempo – so, wie sie ursprünglich<br />
von einer Kamera aufgezeichnet wurden - lassen<br />
sich zudem <strong>HD</strong>-Filme zeigen, die auf 24pfähigen<br />
Blu-ray-Playern abgespielt werden.<br />
Vereinfachen wollen die Entwickler des neuen<br />
Fernsehers zudem die gesamte Steuerung des<br />
Heimkinos. Sofern alle in das heimische Unterhaltungszentrum<br />
integrierten Geräte über<br />
eine <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle verfügen und den CEC-<br />
Standard unterstützen, lässt sich das gesamte<br />
Heimkino über einen einzelnen Knopf bedienen.<br />
Ein Knopfdruck etwa auf einem Player soll<br />
genügen, um synchron auch den Fernseher zu<br />
aktivieren.<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> auf die Leinwand<br />
Neben LCD-Fernsehgeräten setzt der japanische<br />
Hersteller in diesem Jahr auf eine neue<br />
Projektorengeneration. Die Bravia-AW-Serie<br />
bringt mit extrem hellem Bild und hohem Kontrast<br />
echtes Kino-Feeling ins Wohnzimmer.<br />
Zur Auswahl stehen zwei Modelle: das Einsteigermodell<br />
VPL-AW10 und das Topmodell<br />
VPL-AW15. Einige Funktionen sind bei beiden<br />
Modellen identisch, so z. B. das neue und kompakte<br />
Design, die 720p-<strong>HD</strong>-Auflösung und<br />
die zahlreichen Eingänge einschließlich <strong>HD</strong>MI.<br />
Dadurch können beide Modelle an 1 080p-<strong>HD</strong>-<br />
Quellen angeschlossen werden, wie z. B. einen<br />
Blu-ray-Player oder Sonys Playstation 3. Die<br />
ersten Geräte der neuen Projektorengeneration<br />
werden ab Juni im Handel erhältlich sein.<br />
Festplattenrecorder mit <strong>HD</strong>MI<br />
Zu einem weiteren Highlight im Heimkinobereich<br />
zählten die neuen Festplattenrecorder.<br />
Sie liefern nicht nur hervorragende Bildqualität<br />
durch ein Upscaling auf bis zu 1080p, sondern<br />
werden durch Bravia Theatre Sync zur digitalen<br />
Schaltzentrale im Wohnzimmer. Egal ob zur Betrachtung<br />
von Fotos oder zur Wiedergabe von<br />
Videos oder Musikclips. Somit muss kein PC im<br />
Wohnzimmer aufgestellt werden, die schick<br />
aussehenden Recorder bringen auch so Multimedia<br />
ins Wohnzimmer.<br />
Blu-ray mit eigenem Raum<br />
Besonders beeindruckend gestaltete Sony die<br />
Blu-ray-Präsentation. In der Art einer Zeitreise<br />
wurde den Journalisten der bisherige Ablauf<br />
der Speichermedien verdeutlicht und somit einmal<br />
mehr eindrucksvoll gezeigt, welche Qualität<br />
noch Anfang der 90er-Jahre erreicht werden<br />
konnte und wie hoch die Steigerung zu heute<br />
ist. Neben den Blu-ray-Playern stand natürlich<br />
auch die Playstation 3 im Vordergrund. In separaten<br />
Workshops zeigte Sony den Interessenten,<br />
was alles damit machbar ist. Für die <strong>HD</strong>+TV-Re<br />
daktion waren dies allerdings keine Neuheiten,<br />
da wir bereits eine Woche zuvor die Playstation<br />
3 auf Herz und Nieren testeten.<br />
Mit der neuen Bravia-AW-Serie will Sony auch<br />
die Heimkinoenthusiasten für sich gewinnen<br />
Neues | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 015
Postkasten<br />
Sekundenschlaf<br />
Letzte Woche habe ich mir meine dritte<br />
Ausgabe eures Magazins gekauft.<br />
Das edle Design gefällt mir ebenso wie<br />
die gut geschriebenen und verständlichen<br />
Artikel. Tests könnte es vielleicht<br />
mehr geben.<br />
Meine Heimkino-Anlage besteht im<br />
Augenblick aus folgenden Komponenten:<br />
dem Full <strong>HD</strong>-LCD Sharp Aquos<br />
LC-52 XD1E, einem Denon DVD-1930<br />
sowie dem Premiere <strong>HD</strong>-Abo mit dem<br />
Receiver Humax PR-<strong>HD</strong>1000C.<br />
Meine Begeisterung hat dann allerdings<br />
vor kurzem einen kräftigen<br />
Dämpfer erfahren, als ich mir den<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-XE1 zulegte – nach wenigen<br />
Tagen wanderte das Gerät auch<br />
gleich wieder in den Laden zurück.<br />
Grund: Nicht nur ist der Lüfter wirklich<br />
störend, auch neigte der Toshiba<br />
zu Abstürzen. Die klassischen Kinderkrankheiten<br />
also.<br />
Der wahre Grund ist jedoch genau das,<br />
was auch Sie in den letzten beiden Heften<br />
immer wieder thematisiert habt:<br />
Das Bildruckeln aufgrund des 60 Hertz<br />
3 : 2 Pulldown. Obwohl mir weiterhin<br />
gänzlich unklar ist, wie diese Entwicklung<br />
derartig schief gehen konnte<br />
(Mastering der neuen Scheiben in 24<br />
Hertz, ohne dass es die Abspielgeräte<br />
verstehen, geschweige denn die Panels<br />
und Projektoren), ist die einzig relevante<br />
Frage die folgende: Wie lässt<br />
es sich einrichten, dass all die Tausenden<br />
und Abertausenden Besitzer von<br />
Flachbildschirmen und Projektoren,<br />
die sich für <strong>HD</strong> DVD und/oder Blu-ray<br />
interessieren, ein vernünftiges Bild in<br />
ihren Wohnzimmern bekommen? Wird<br />
es eurer Einschätzung nach in Zukunft<br />
auch Player geben, die Bilder in 48, 72<br />
oder gar in 50 Hertz ausgeben?<br />
ADRIAN CSIK<br />
Natürlich ist es unverständlich, wie sehr diese<br />
vorhersehbare Entwicklung seitens der Fernseherhersteller<br />
verschlafen wurde, nur: Kinofilme<br />
sind in 24 Bildern aufgenommen und sollten<br />
auch so abgespielt werden. Die Lösung des<br />
Problems, so zynisch es auch klingen mag, ist<br />
leider ein hartes Brot für alle Filmfans. Entweder<br />
einen Pioneer-Plasma, der das Bildruckeln<br />
selbständig löst oder einen Fernseher, der das<br />
Bildformat 1 080p24 entgegennimmt. Als Zuspieler<br />
benötigt man dann aber immer noch einen<br />
Player, der die 1 080p24 erst einmal ausgibt<br />
und das kann bislang kein Player. Also heißt es<br />
einen Umweg über einen Bildkonverter gehen<br />
oder abwarten.<br />
Die neuen Blu-ray-Player von Pioneer und Sony<br />
beherrscht 1 080p24 (erscheinen im Mai bzw.<br />
Juni) und immer mehr Fernseher vertragen sich<br />
mit dem Format. So sind die neuen Toshiba LCDs<br />
1 080p24-fähig und auch die neuen Panasonic-<br />
Plasmas akzeptieren das Format. Player mit 48-,<br />
72- oder 25- bzw. 50-Hertz Wiedergabe werden<br />
in nächster Zeit nicht erscheinen. Da hilft<br />
nur der Umweg über Konverter oder PCs. In der<br />
aktuellen <strong>HD</strong>+TV finden Sie eine Auflistung der<br />
Geräte mit 1080p24-Unterstützung.<br />
P. S.: Am Projektormarkt gibt es wundersamer<br />
Weise weniger Probleme mit diesem Format,<br />
denn selbst drei Jahre alte Panasonic Projektoren<br />
schlucken das Format ohne zu murren –<br />
der Fernsehmarkt, allen voran die LCD-Hersteller,<br />
haben diesen Trend irgendwie verschlafen.<br />
A bis Z<br />
Auf meiner, leider immer noch andauernden,<br />
Suche nach einem passenden<br />
LCD für mich, bin ich nun auf die Toshiba-X-Serie<br />
aufmerksam geworden.<br />
Diese besitzt Full-<strong>HD</strong> und was eigentlich<br />
noch wichtiger ist, sie kann diese<br />
auch voll darstellen und hat zusätzlich<br />
noch 1 080p24-Darstellung. Leider<br />
habe ich die Ankündigung der neuen<br />
Vision M 100-Technologie vermisst, da<br />
ich den Fernseher auch gern für Sportübertragungen<br />
nutzen will, aber natürlich<br />
auch für Filme und Videospiele,<br />
bei denen es auch auf eine gute Bewegungsdarstellung<br />
ankommt. Die<br />
Bewegungsunschärfen haben mich bis<br />
jetzt immer gestört. Nun aber zu meiner<br />
eigentlichen Frage: Bei Nachforschungen<br />
im Internet bin ich auf eine<br />
angeblich angekündigte Z-Serie gestoßen,<br />
die alle oben genannten Punkte<br />
beinhalten soll, sowie zusätzlich die<br />
100-Hertz-Darstellung bieten wird.<br />
Leider wurde in der Quelle fehlerhaft<br />
über alte Toshiba-Fernseher berichtet -<br />
daher wollte ich jemanden fragen, der<br />
sich damit wirklich auskennt. Vielleicht<br />
wissen sie etwas über die Z-Serie und<br />
könnten mir näheres darüber schreiben?<br />
INGO SCHNEIDER<br />
Die Z-Serie wird nach unseren Informationen<br />
zur Internationalen Funkausstellung in Berlin<br />
(IFA) im Herbst erscheinen und ab September<br />
erhältlich sein. Diese wird alle Technologien vereinen,<br />
die Toshiba bislang in den unterschiedlichen<br />
Serien verbaut hat. Inwieweit sich dies<br />
auf die Verkaufspreise niederschlägt, können<br />
wir bislang aber noch nicht abschätzen. Wenn<br />
Sie demnach sehnlichst alle Vorteile in einem<br />
Produkt vereint haben möchten, sollten Sie<br />
demnach bis zum Herbst ausharren.<br />
Plasma und PC<br />
Ich besitze den Plasmafernseher G-<br />
Hanz Sampo Cacilia PDP 110-1607 X.<br />
Der Plasma ist an den Computer angeschlossen.<br />
Das Problem ist, dass jede<br />
Art von Videos verkleinert dargestellt<br />
wird. Was kann ich tun? Ich möchte die<br />
komplette Bildschirmdiagonale ausnützen.<br />
Bitte um Hilfe und freue mich<br />
auf ihre Antwort.<br />
OLIVER GRAMM<br />
Sie haben leider nicht beschrieben, mit welcher<br />
Verbindung Sie den Computer an den Fernseher<br />
angeschlossen haben. Über einen VGA oder<br />
Computereingang stellt der Fernseher meist das<br />
Bild 1 : 1 dar. Versuchen Sie am PC eine Auflösung<br />
zu wählen, die ungefähr 1 024 × 768 trifft.<br />
Wenn möglich, schalten Sie die Bilddarstellung<br />
auf 16 : 9 um. Eine einfachere Möglichkeit 16 : 9<br />
Bilder am Plasma abzubilden, ist eine digitale<br />
DVI-<strong>HD</strong>MI-Verbindung. Am PC müssen Sie nur<br />
die Auflösung 1 280 × 720 wählen und schon<br />
016 www.hdplustv.de
sehen Sie ein 16 : 9 Bild formatfüllend. Sollten<br />
Ihre Grafikkartentreiber nicht die benötigten<br />
Auflösungen liefern, können Sie sich auch das<br />
Tool Powerstrip (http://powerstrip.softonic.de)<br />
herunterladen und installieren. Einmal installiert<br />
erscheint das Tool rechts unten neben der Windows-Uhr.<br />
Ein Klick mit der rechten Maustaste<br />
öffnet die Einstellungen. Unter „Monitor-Einstellungen“<br />
können Sie jede erdenkliche Auflösung<br />
wählen.<br />
<strong>HD</strong>CP beim Receiver<br />
Ich denke über die Anschaffung eines<br />
Full <strong>HD</strong> TVs und eines <strong>HD</strong>-Players nach.<br />
Mein Rotel-Receiver RX1055 besitzt jedoch<br />
keine <strong>HD</strong>MI-Eingänge. Kann ich<br />
die Verbindung dann über die Komponenten-Eingänge<br />
realisieren, oder z. B.<br />
Adapter, oder muss ich mir auch einen<br />
neuen Receiver zulegen?<br />
ULRICH MÖLLER<br />
Solange der Kopierschutz <strong>HD</strong>CP inaktiv bleibt,<br />
können Sie Filme auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD über<br />
die Komponentenausgänge in 1 080i zum Receiver<br />
und dann zum Display leiten. Momentan<br />
(vermutlich bis 2010) reicht Ihr Receiver somit<br />
aus.<br />
Regionalcode<br />
Ich habe mir im Monat März 07 den<br />
neuen am Markt befindlichen DVD-<br />
Player von Toshiba <strong>HD</strong>-E1 gekauft. Die<br />
Firma Toshiba fügt dem Player eine<br />
<strong>HD</strong> DVD bei, damit der Käufer einen<br />
ersten Eindruck der <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle<br />
seines neuen Gerätes begutachten<br />
kann. Meinem Gerät ist leider eine <strong>HD</strong>-<br />
DVD beigefügt, die nicht der Region 2<br />
entspricht und somit auch vom neuen<br />
Gerät nicht wiedergegeben werden<br />
kann. Was soll ich tun?<br />
HEINZ WALTER<br />
Leider können wir das Problem nicht ganz nachvollziehen,<br />
denn die <strong>HD</strong> DVDs besitzen keinen<br />
Regionalcode, sodass die Discs auf allen Playern<br />
laufen sollten. Das Problem liegt somit nicht bei<br />
dem von Ihnen vermuteten „Region-2-Code“.<br />
Wird die <strong>HD</strong> DVD vom Player tatsächlich nicht<br />
abgespielt oder sehen Sie nur kein Bild? Wenn<br />
Sie kein Bild sehen, dann empfiehlt sich eine<br />
Überprüfung der Verkabelung und der Bildeinstellungen,<br />
besonders bei der <strong>HD</strong>MI-Konfiguration.<br />
Möglicherweise ist auch etwas Geduld<br />
gefragt, da vom Einlegen der <strong>HD</strong> DVD bis zum<br />
Abspielen bis zu 50 Sekunden vergehen können.<br />
Subwoofer-Effekt<br />
Ich freue mich immer auf jedes neue<br />
Heft und lese mit Begeisterung fast<br />
jeden Beitrag. Nun hoffe ich, dass Sie<br />
mir bei meinem Problem helfen können.<br />
Ich habe einen 42er Plasma mit<br />
Surroundanlage von Teufel („Concept<br />
R“) und den Denon Receiver AVR 1706,<br />
dazu den Panasonic EH 56 DVD Recorder<br />
und die Nokia D-Box 2 für Premiere.<br />
Der TV ist mit dem Panasonic über<br />
YUV-Komponente verbunden. Die D-<br />
Box und der Panasonic sind mit Optical-Out<br />
am Denon verkabelt.<br />
Die D-Box ist am Panasonic mit Scart<br />
verbunden. Wenn ich gekaufte DVDs<br />
abspiele habe ich den Megasurroundsound<br />
mit Subwooferbums. Bei<br />
D-Box-Betrieb und bei allen selbst aufgenommenen<br />
DVDs habe ich zwar den<br />
Fünf-Kanalklang, aber keinen Subwoofer-Effekt.<br />
Woran kann das liegen?<br />
bitte um Hilfe, wie ich dieses Problem<br />
lösen kann und bin sehr dankbar für<br />
Ihre Antwort.<br />
FRANZ SCHMUCK<br />
Dies liegt leider in der Natur der Sache. Bei<br />
gekauften DVDs ist eine tatsächliche 5.1-Tonspur<br />
vorhanden, d. h. alle Lautsprecher können<br />
einzeln angesprochen werden, auch der<br />
Subwoofer. Ihr Receiver zeigt im Filmbetrieb<br />
deshalb auch Dolby Digital oder DTS an. Das<br />
TV-Programm wie auch Ihre selbst kreierten<br />
DVDs liegen dagegen nur in Stereo vor, also<br />
Dolby Digital 2.0. Der Receiver schaltet bei der<br />
Wiedergabe auf „Dolby Surround Pro Logic II“<br />
um und versucht, ein 5.1-Signal zu simulieren.<br />
Dies hört sich aber bei weitem nicht so beeindruckend<br />
an wie eine erstklassig produzierte<br />
Film- oder Konzert-DVD.<br />
Neuer TV<br />
In letzter Zeit bin ich verstärkt auf der<br />
Suche nach einem passenden LCD für<br />
mich. Dabei fällt mir auf, dass einige<br />
Hersteller zwar mit Full-<strong>HD</strong> prahlen,<br />
dies aber nur zum Teil einhalten. Ich<br />
bin z. B. auf den Philips 37PF9731D gestoßen,<br />
der zwar die volle Auflösung<br />
von 1920 x 1080 Pixeln besitzt, aber<br />
kein 1 080p sondern nur 1 080i darstellen<br />
kann. Meine Frage ist nun, wie so<br />
etwas sein kann. Ist es so schwer die<br />
ankommenden Vollbilder auch so an<br />
das Display weiterzugeben, oder ist<br />
es in der Tat einfacher mit einem Vollbildkonverter<br />
die ankommenden Halbbilder<br />
erst wieder hoch zu rechnen.<br />
Meine zweite Frage bezieht sich auf<br />
den von ihnen in ihrer letzten Ausgabe<br />
getesteten <strong>HD</strong>-Receiver von Topfield.<br />
Habe ich das richtig verstanden, dass<br />
dieser Receiver keine Sender sortieren<br />
kann?<br />
Ich bedanke mich schon mal im Voraus<br />
für die Beantwortung meiner Fragen.<br />
Ihre Zeitschrift ist meiner Meinung<br />
nach im <strong>HD</strong>-Bereich einfach die Beste.<br />
INGO SCHNEIDER<br />
Natürlich können Sie mit dem Topfield Programme<br />
sortieren, die Kritik richtete sich einzig<br />
an die fehlende automatische Programmsortierung<br />
zum Start. Ältere Displays wie der Philips<br />
37PF9731 können in der Tat keine 1 080p entgegennehmen,<br />
was, wie Sie bereits richtig analysiert<br />
haben, an der fehlenden Rechenleistung<br />
der internen Chips liegt. Der Fernseher strahlt<br />
das Signal ja nicht 1 : 1 aus, sondern ermöglicht<br />
durch verschiedenste Bildregler eine Manipulation<br />
des Bildinhaltes. Bilder in 1 080i besitzen<br />
nur die Hälfte der Datengröße eines 1 080p-<br />
Bildes, weshalb nur die halbe Rechenleistung<br />
vonnöten ist. Da Philips mit Pixel-Plus eine aufwändige<br />
Nachbearbeitung durchführt, reicht<br />
die Rechenpower für Full-<strong>HD</strong> nicht aus. Ein Bild<br />
in 1 080p darzustellen setzt eine große Prozessorleistung<br />
voraus und die besitzen nun einmal<br />
nur neue Geräte. Manche Hersteller gehen einen<br />
anderen Weg: Bei 1 080p-Signalen werden<br />
bestimmte Bildverbesserer deaktiviert, um das<br />
Signal verarbeiten zu können.<br />
Update <strong>HD</strong>+TV 0307<br />
Ralf Hansen ist nicht Produktmanager,<br />
wie in der letzten Ausgabe<br />
angegeben, sondern Marketingleiter<br />
Consumer Electronics von<br />
Panasonic.<br />
Ihre Wünsche, Fragen<br />
und Kritik schicken Sie an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
oder einfach per elektronischer Post<br />
an leserbriefe@hdplustv.de
INHALTE<br />
Generationswechsel<br />
Was ist das Schöne an einem alten Stück Brot, das für das doppelte Geld<br />
über die Ladentheke eines schlechten Bäckers geht? Kommen Sie drauf?<br />
Nein? Die Antwort ist ganz leicht: gar nichts. Nicht einmal ansatzweise<br />
macht es Spaß darauf herumzukauen. Und am Ende liegt es bloß schwer im<br />
Magen und Krämpfe machen sich breit. Genauso wie beim Thema <strong><strong>HD</strong>TV</strong> &<br />
Co. Wer aktuelle Filme oder überhaupt etwas hochauflösendes von dieser<br />
Welt mitbekommen möchte, muss nicht nur sein Wohnzimmer in ein multimediales<br />
Schlachtschiff umfunktionieren, sondern zu allem Überfluss auch<br />
noch tiefer in die Tasche greifen, als der Arm lang ist.<br />
Naja, die Macher freut’s, denn durch „das bessere Fernsehen“ kann man einerseits<br />
die Kundschaft so richtig verwirren und andererseits satte Gewinne<br />
einfahren. Wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen? Jenen<br />
nämlich, welchen vor lauter Blu-ray- und <strong>HD</strong>-DVD-Bestellwahn der Schweiß<br />
auf der Stirn steht. Denn Otto Normalverbraucher, oder in den Kreisen der<br />
Unterhaltungselektronikindustrie auch gern mal der Gelackmeierte genannt,<br />
darf sich wohl nicht so recht über den technologischen Fortschritt<br />
freuen. Da kauft man nun für über 30 Euro eine der neuen Silberscheiben<br />
und hat am Ende einen Film im Regal stehen, der schon vor Monaten im<br />
TV lief. So macht sich sicherlich keine Freude breit, denn wenn das einzige<br />
aktuelle einer Blu-ray Disc oder <strong>HD</strong> DVD nicht deren Inhalt, sondern die<br />
Auflösung ist, dann gute Nacht.<br />
Auch bei den angebotenen <strong>HD</strong>-Programmen, die man allerorts empfangen<br />
kann, muss sich der Verbraucher mit hochgerechneten Signalen, Empfangsproblemen<br />
und verwirrenden Pay-TV-Paketzusammenstellungen begnügen.<br />
Tolle Sache, denn konsumiert der Kunde erst einmal, gibt es kein Zurück.<br />
Überwältigende Schärfe und satte Bilder lassen schnell vergessen, dass der<br />
Preis für nicht einmal eine Hand voll <strong>HD</strong>-Programme doch eigentlich viel zu<br />
hoch ist.<br />
Da biegen sich die Balken, wenn man den Aussagen der Industrie Glauben<br />
schenken darf: Alles wird besser, billiger, schöner und noch schöner. Aber<br />
dafür nehmen sie uns ja eine gewichtige Last von der Brust: Die Brieftasche<br />
ist nicht mehr so schwer – wer will schon kiloweise Geld mit sich herumschleppen?<br />
Schließlich ist es doch in Full-<strong>HD</strong>-Geräten viel besser angelegt,<br />
denn auch dort dauert eine Halbwertszeit fast so lange wie die eines Vollkornbrotes.<br />
Und während wir uns wie die Schneekönige hierzulande noch<br />
über 1 920 Bildpunkte freuen, basteln die Japaner bereits an Ihrer nächsten<br />
Erfindung – Super <strong>HD</strong>, super gut.<br />
Martin Günther<br />
Redakteur<br />
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Dass <strong><strong>HD</strong>TV</strong> dem betagten PAL den Rang als TV-Standard abläuft,<br />
ist vor allem dort eine Binsenweisheit, wo man der Zeit immer<br />
ein wenig voraus ist: an den Universitäten. In Baden-Württemberg<br />
haben sich nun neun Hochschulen zusammengeschlossen,<br />
um einen gemeinsamen <strong>HD</strong>-Sender zu betreiben – und können<br />
sich vor Interessenten kaum retten.<br />
VON THOMAS MEYER<br />
Es war schon ein ziemlich lauter Paukenschlag,<br />
als der große Pay-TV-Anbieter<br />
Premiere einem viel kleineren Sender<br />
den Vortritt lassen musste. Als erster hochauflösender<br />
Kanal wurde nämlich nicht Premiere<br />
<strong>HD</strong>, sondern <strong>HD</strong> Hit in ein deutsches Kabelnetz<br />
eingespeist. Der Hochschul-TV-Sender der<br />
FH Karlsruhe und der Musikhochschule wurde<br />
ausschließlich in <strong><strong>HD</strong>TV</strong> an der Hochschule<br />
Karlsruhe Technik und Wirtschaft produziert<br />
und beschäftigte sich mit den Themenschwerpunkten<br />
Forschung und Wissenschaft. Die<br />
Beiträge stammten von den beiden Karlsruher<br />
Hochschulen, sowie vom Medienpark Mannheim,<br />
dem Gründerzentrum der Pop-Akademie<br />
Mannheim. Betrieben wurde der Sender<br />
von der Maxx Media Projects und unterstützt<br />
von Kabel Baden-Württemberg, in dessen modernisiertem<br />
Kabelnetz er auch zu sehen war.<br />
Daneben wurde <strong>HD</strong> Hit im IP-Standard frei ins<br />
Internet gestreamt.<br />
Eine Stufe höher<br />
Insofern war einiges zu erwarten, als Baden-<br />
Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger<br />
(CDU) es sich nehmen lassen wollte, den<br />
legitimen Nachfolger von <strong>HD</strong> Hit zu präsentieren.<br />
Bei <strong>HD</strong> Campus TV machen nicht mehr<br />
nur zwei, sondern neun Hochschulen aus dem<br />
Südwesten mit. Mit von der Partie sind jetzt<br />
auch die Hochschule Offenburg, die Albert-<br />
Ludwigs-Universität Freiburg, die Hochschule<br />
für öffentliche Verwaltung Kehl, die Hochschule<br />
Furtwangen, die Eberhard-Karls-Universität<br />
Tübingen, die Hochschule der Medien<br />
Stuttgart und die Ruprecht-Karls-Universität<br />
Heidelberg. „Damit übernehmen die beteiligten<br />
Hochschulen eine bundesweit zentrale<br />
Vorreiterrolle im Medienbereich – nicht nur in<br />
technischer Hinsicht“, so Oettinger mit sichtlichem<br />
Stolz. „Das Projekt zeigt, dass Innovation<br />
bei uns nicht nur gelehrt, sondern auch<br />
genutzt wird.“ Das Projekt wird von der Landeanstalt<br />
für Kommunikation (LfK) und der Medien-<br />
und Filmgesellschaft Baden-Württemberg<br />
(Mit freundlichen Grüßen) mit rund 200 000<br />
Euro gefördert. Getragen wird es jedoch von<br />
den Studierenden, die durch ihre Mitarbeit einen<br />
Schein oder, falls es sich um ausländische<br />
Gaststudierende handelt, „European Credit<br />
Transfer Points“ erhalten. „An jeder Hochschule<br />
sind zirka 30 bis 40 Studierende bei dem<br />
Projekt mit dabei“, so Prof. Jürgen Walter von<br />
der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft<br />
gegenüber <strong>HD</strong>+TV. „Dabei produzieren<br />
sie nicht nur Beiträge für <strong>HD</strong> Campus TV, sondern<br />
arbeiten auch mit externen Partner wie<br />
z. B. TV Südbaden zusammen.“ Auch die große<br />
ARD kam schon auf die Karlsruher zu, um während<br />
der Olympischen Sommerspiele 2004 ihre<br />
Streaming-Kapazitäten zu nutzen.<br />
Rundum ausbaufähig<br />
Ein so gut anlaufendes Projekt zieht natürlich<br />
weitere Interessenten an – ein Interesse, das von<br />
der LfK gerne gesehen wird. „Es gibt konkrete<br />
Anfragen von der Universität Karlsruhe sowie<br />
aus Mannheim und Ludwigsburg“, bestätigt<br />
Albrecht Kutteroff, Leiter der Abteilung Kommunikationswissenschaft<br />
der LfK, auf Nachfrage<br />
von <strong>HD</strong>+TV. „Die drei Interessenten werden<br />
aber wohl erst ab dem Herbst aktiv bei <strong>HD</strong><br />
Campus TV mitmachen.“ Der Grund: Bis zum<br />
Sommer steht der Redaktionsplan, der mühsam<br />
zwischen den schon beteiligten Hochschulen<br />
koordiniert werden musste.<br />
In der Praxis will man also erst einmal das Zusammenspiel<br />
von so vielen Beteiligten ausprobieren,<br />
doch gedanklich ist man im „Ländle“<br />
schon einen Schritt weiter. Man arbeitet bereits<br />
eng mit den Universitäten Straßburg und<br />
Bordeaux zusammen. In einem zweiten Schritt<br />
könnte eine Kooperation mit der Universität<br />
Barcelona folgen. Spätestens dann wäre das<br />
Projekt <strong>HD</strong> Campus TV auch ein Kandidat für<br />
die Förderung durch die Europäische Union,<br />
doch in Baden-Württemberg zieht man die Kooperation<br />
mit Partner aus der Wirtschaft vor.<br />
„Von der Beantragung bis zur Bewilligung von<br />
EU-Geldern vergeht in der Regel mindestens<br />
ein Jahr“, so <strong>HD</strong>-Campus-TV-Koordinator Walter.<br />
„So lange können wir nicht warten, denn<br />
wir wollen die Ersten sein, wenn es darum<br />
geht, Weiterentwicklungen der Technik umzusetzen.“<br />
Und in der Tat lässt die Wirtschaft sich nicht<br />
lumpen. <strong>HD</strong> Campus TV arbeitet mit Lokalsendern<br />
und Stadtwerken, aber auch mit dem<br />
Südwestrundfunk und Kabel BW zusammen.<br />
Der Heidelberger Kabelnetzbetreiber stellt für<br />
den hochauflösenden Hochschulsender wie<br />
schon für seinen Vorgänger umsonst Sendekapazitäten<br />
zur Verfügung. „Unser Engagement<br />
ist natürlich auch für uns von Vorteil“, so ein<br />
Kabel-BW-Sprecher gegenüber <strong>HD</strong>+TV. „Wir<br />
können auf technischer Ebene zeigen, was im<br />
Kabel steckt und durch den weiteren <strong>HD</strong>-Sender<br />
wird unser Programmangebot attraktiver.“<br />
Zurzeit senden insgesamt acht <strong>HD</strong>-Kanäle über<br />
das digitale Netz der Heidelberger.<br />
Auf Halde<br />
Themenschwerpunkte von <strong>HD</strong> Campus TV<br />
sind wie schon beim ersten hochauflösenden<br />
TV-Sender aus dem „Ländle“ Berichte aus Forschung<br />
und Wissenschaft. Das mag für Außenstehende<br />
in der Regel wenig spannend sein, aber<br />
das Programm wird demnächst auch durch den<br />
Programmpunkt Kultur ergänzt. Bei <strong>HD</strong> Campus<br />
TV liegt eine Menge <strong>HD</strong>-Material „auf<br />
Halde“, so z. B. Konzerte der Karlsruher Musikhochschule<br />
und Berichte aus der Partnerregion<br />
Bordeaux.<br />
Bilder: Photocase.com/Luxuz<br />
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der für PREMIERE FLEX gültigen Programme und Angebote aufzubrauchen. Hierfür gelten die AGB FLEX von PREMIERE. Im Rahmen der Anmeldung müssen Sie bestätigen,<br />
dass Sie volljährig sind und zum Empfang des PREMIERE Angebotes aus jugendschutzrechtlichen Gründen ausschließlich einen als geeignet für PREMIERE gekennzeichneten Digital-Receiver<br />
sowie die von PREMIERE überlassene Smartcard verwenden. Das Eigentum dieser Smartcard wird nicht auf Sie übertragen. Ferner müssen Sie bestätigen, dass Sie einen festen Wohnsitz<br />
in der Bundesrepublik Deutschland haben. Änderungen vorbehalten.
In den nächsten Wochen auf den <strong>HD</strong>-Kanälen von Premiere, ProSieben, Sat.1 und Anixe <strong>HD</strong><br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
GARDEN STATE<br />
TRAGIKOMÖDIE<br />
THE RING 2<br />
HORROR<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: Di. 19. 06., 17:00 Uhr; Do. 28. 06., 23:15 Uhr<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: So. 24. 06., 3:45 Uhr;<br />
Mo. 25. 06., 15:15 Uhr<br />
LOST<br />
Dieser Rahmen ist optional<br />
und kann auch durch einen<br />
Freisteller ersetzt werden!<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: Mo. 11. 06., 20:15 Uhr<br />
SERIE<br />
INTO THE BLUE<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: So. 10. 06., 13:15 Uhr;<br />
Fr. 22. 06., 21:50 Uhr<br />
ACTION<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
Bilder: 20th Century Fox, Buena Vista, Columbia, Dreamworks, Paramount, Premiere, Touchstone, Warner Bros.<br />
022 www.hdplustv.de
IN <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />
TIM BURTONS CORPSE BRIDE –<br />
HOCHZEIT MIT EINER LEICHE<br />
TRICKFILM<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: Sa. 16. 06., 15:10 Uhr<br />
ELIZABETHTOWN<br />
TRAGIKOMÖDIE<br />
LAYER CAKE<br />
THRILLER<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: Mo. 11. 06., 20:15 Uhr;<br />
Fr. 15. 06., 14:45 Uhr<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: Fr. 22. 06., 23:40 Uhr; Sa. 23. 06., 8:55 Uhr<br />
DIE CHRONIKEN VON NARNIA FANTASY<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
Film Sender Genre Termin<br />
Flightplan Premiere <strong>HD</strong> Film Actionthriller Sa. 09. 06., 18:35 Uhr; Fr. 22. 06., 20:15 Uhr<br />
The Fog Premiere <strong>HD</strong> Film Horror Sa. 09. 06., 11:35 Uhr; Mo. 25. 06., 21:45 Uhr<br />
Inside Man Premiere <strong>HD</strong> Film Thriller Sa. 09. 06., 13:15 Uhr; Di. 19. 06., 20:15 Uhr<br />
Das Gesetz der Wüste Anixe <strong>HD</strong> Action Sa. 09. 06., 20:15 Uhr<br />
Der Anschlag ProSieben <strong>HD</strong> Action So. 10. 06., 20:15 Uhr<br />
Space Station – Tor ins All Premiere<br />
Dokumentarserie<br />
Mo. 11. 06., 16:00 Uhr; Do. 14. 06., 10:05 Uhr<br />
Discovery <strong>HD</strong><br />
Jericho ProSieben <strong>HD</strong> Serie Mo. 11. 06., 21:15 Uhr<br />
Melinda und Melinda Premiere <strong>HD</strong> Film Tragikomödie Di. 12. 06., 16:55 Uhr; Fr. 29. 06., 10:35 Uhr<br />
Dick & Doof:<br />
Anixe <strong>HD</strong> Komödie Mi. 13. 06., 20:15 Uhr<br />
Die Doppelgänger<br />
Dick und Jane Premiere <strong>HD</strong> Film Komödie Sa. 16. 06., 13:40 Uhr; Fr. 29. 06., 12:15 Uhr<br />
Drei Engel für Charlie ProSieben <strong>HD</strong> Action So. 17. 06., 20:15 Uhr<br />
Per Anhalter durch die Galaxis Premiere <strong>HD</strong> Film Science-Fiction So. 17. 06., 15:10 Uhr<br />
Camorra Anixe <strong>HD</strong> Mafia-Thriller Di. 19. 06., 22:35 Uhr<br />
Das Phantom der Oper Anixe <strong>HD</strong> Musical Sa. 23. 06., 20:15 Uhr<br />
Alfie Premiere <strong>HD</strong> Film Liebeskomödie Mo. 25. 06., 12:00 Uhr<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film: Sa. 23. 06., 6:35 Uhr;<br />
Sa. 23. 06., 17:55 Uhr<br />
Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 023
Spielehöhepunkte in <strong>HD</strong><br />
Dass die Zahl Drei magisch ist, darauf haben bereits diverse Märchen hingewiesen. Ob aber<br />
jene Fortsetzungen, die wir Ihnen hier zeigen, wirklich so Erfolg versprechend sind wie ein<br />
dritter Prinz, der auszieht eine Prinzessin zu retten, sehen wir gleich.<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Calling All Cars<br />
Forza Motorsport 2<br />
Was kann ein Spiel interessant machen, in dem man<br />
lediglich mit einem Auto auf unterschiedlichen Straßen<br />
fährt? Entweder es ist ein absoluter Fun-Racer,<br />
welcher der uns bekannten Physik ein Schnippchen<br />
schlägt, Loopings, Sprungschanzen und eine<br />
unglaubliche Streckenführung aufweist. Oder es<br />
handelt sich um eine absolut realistische Rennsimulation,<br />
in der eine kreative Hupe das höchste der Gefühle<br />
bildet, was die fiktiven Elemente angeht. Forza<br />
Motorsport 2 gehört eindeutig zur letzteren Art.<br />
Ähnlich wie die Gran Turismo-Reihe versuchen Sie<br />
mit Ihren Fahrkünsten möglichst viel Geld zu verdienen,<br />
um neue Vehikel zu kaufen oder den bestehenden<br />
Fuhrpark mittels Tuning aufzuwerten. Je nachdem<br />
wie viel Fahrhilfen Sie angestellt lassen und wie<br />
hoch die gegnerische Intelligenz ist, variiert der Betrag,<br />
den Sie nach bestandenem Rennen einsacken.<br />
Doch damit nicht genug: Kreative Spieler dürfen<br />
sich im Design-Modus austoben. Mit ganzen 4 000<br />
Schichten kann der Künstler eine Menge anstellen<br />
und ein dermaßen individuelles Design entwerfen,<br />
dass die geschmückten Autos über Xbox live verkauft<br />
werden können. Für echte Abwechslung sorgen<br />
ebenfalls die vielfältigen anderen Online-Möglichkeiten<br />
wie das Forza Motorsport TV, welches die<br />
Elite unter den Fahrkünstlern präsentiert und einen<br />
klaren Ansporn bildet, im Multiplayer-Modus nicht<br />
nur sehr gut, sondern auch publikumswirksam zu<br />
fahren. Einziges Manko bleibt die mittelprächtige<br />
Grafik, die insbesondere bei der Umgebung auffällt.<br />
Ansonsten ist Forza Motorsport 2 einer der Titel, die<br />
kein echter Rennfahrer an sich vorbeiziehen lässt.<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Microsoft<br />
Genre<br />
Rennsimulation<br />
<strong>HD</strong>-Konsole Xbox 360<br />
Release-Datum Juni 2007<br />
Genauso wie die klassische Verfolgungsjagd bei<br />
Katz und Maus ist auch die Beziehung zwischen<br />
Polizist und Räuber aus Tradition klar definiert: Der<br />
eine läuft weg, der andere folgt. Untermalt mit<br />
klimpernder Boogie-Musik und hochauflösender<br />
Comicgrafik jagen Sie mit Ihrem Fahrzeug und Fangnetz<br />
entflohene Sträflinge. Die Konkurrenz schläft<br />
allerdings nicht und versucht Ihnen den Fang streitig<br />
zu machen. Nur an das Gefängnis gelieferte Übeltäter<br />
bringen schließlich die gewünschte Finanzspritze.<br />
Loopings, Sprungschanzen, Hubschrauber<br />
und viele andere Hindernisse versüßen einem dabei<br />
das Kopfgeldjäger-Dasein. Ausgelegt für bis<br />
zu vier Spieler (im Splitscreen- oder Onlinemodus)<br />
wird die im Playstation-Shop erschwingliche Mixtur<br />
aus Derby-Rennen mit Waffeneinsatz und leichtem<br />
Cartoon-Humor zum absoluten Party-Renner.<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Sony<br />
Genre<br />
Action<br />
<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3<br />
Release-Datum 3. Quartal 2007<br />
Bilder: Electronic Arts, Ubisoft, Sony, Microsoft, Activision, Disney Interactive<br />
024 www.hdplustv.de
Splinter Cell 3<br />
Mach’s noch einmal Sam. Damit meinen wir nicht<br />
den lang erwarteten vierten Teil der Schleichorgie,<br />
sondern die PS3-Variante des dritten Ablegers. Geschockt<br />
von dem unerwarteten Unfall-Tod seiner<br />
Tochter, begibt sich Sam Fisher in eine zwiespältige<br />
Lage: Er versucht, eine terroristische Gruppierung<br />
zu unterwandern und gerät dabei in die Lage eines<br />
Doppelagenten. Hier kommt das innovative Vertrauensmeter<br />
ins Spiel. Nur eine falsche Entscheidung<br />
und der Vertrauenswert einer Seite sinkt. Die<br />
Grafik ist im Gegensatz zu der Xbox-360-Variante<br />
mit einigen Unschärfen mehr, eingesparten Lichteffekten<br />
und gelegentlichen Rucklern gepflastert.<br />
Als neue Features wurden dem Mehrspielermodus<br />
zwei Karten und ein weiblicher Spion beigefügt. Zudem<br />
wird die Sixaxis-Kontrolle für den Dietrich, die<br />
Minikamera und andere Gimmiks ausgenutzt.<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Ubisoft<br />
Genre<br />
Agentenaction<br />
<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3<br />
Release-Datum Erhältlich<br />
Spider-man 3<br />
Wollte man den dritten Teil der interaktiven Filmumsetzung<br />
des Spinnenmanns in einem Satz beschreiben,<br />
so lautete er: Es spielt sich wie Ultimate<br />
Spider-man mit der wenig verbesserten Grafik von<br />
Spider-man 2. In Anbetracht der Grafikleistung<br />
heutiger <strong>HD</strong>-Konsolen fällt es jedoch schwer zu behaupten,<br />
Spider-man 3 würde unter diesem Aspekt<br />
punkten. Besonders das sorglose durch die Gegend<br />
schwingen macht Laune. Leider bewegt sich die<br />
Kamera oft nicht annähernd so, wie der Spieler<br />
es gerne hätte. Ein falscher Kameradreher und die<br />
ganze Steuerung verdreht sich. Prügelt ein Fiesling<br />
zu kräftig, schaltet der Wandkrabler mit der linken<br />
Schultertaste in den Zeitlupen-Modus und weicht<br />
aus. Ansonsten hat sich das Kampfsystem kaum<br />
weiterentwickelt, weshalb die beste Strategie immer<br />
noch das Hämmern auf die Prügelknöpfe bleibt.<br />
Fluch der Karibik 3<br />
Verflucht seien die Macher dieses Spiels. Sind die<br />
Kinofassungen des zweiten und dritten Teils schon<br />
verrückt genug, legt die interaktive Variante noch<br />
einen (Gold-)Zahn zu. Schwerter, Musketen oder<br />
Fäuste spielen alle eine untergeordnete Rolle, wenn<br />
Will Turner Gegenstände und Umgebung in Piratenmanier<br />
nutzt, um seine Gegnern das Fürchten zu<br />
lehren. Ein geschickter Wurf und ein weiterer Säbelschwinger<br />
liegt auf dem Boden. Erlernbare Super-Moves<br />
sorgen für Abwechslung und fordern<br />
taktisches Kampfgeschick, denn einige Endgegner<br />
lassen sich nur mit bestimmten Bewegungen über<br />
die Planke jagen. Da es sich alleine nur schwerlich<br />
trinken lässt, dürfen Sie zwischen Will, Barbossa<br />
und Elizabeth hin und her zappen. Seien Sie allerdings<br />
gewarnt: Stirbt eine Figur, ist das Spiel vorbei<br />
– und das alles ohne einen einzigen Tropfen Rum.<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Disney Interactive<br />
Genre<br />
Abenteueraction<br />
<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />
Release-Datum Erhältlich<br />
Command & Conquer 3<br />
Da die meisten Strategiespiele auf den Konsolen<br />
nicht so überzeugend sind wie auf dem PC, stellt der<br />
dritte Teil der C&C-Reihe einen wahren Lichtblick für<br />
geplagte Xbox 360-Strategen dar. Sorgen über eine<br />
zu komplizierte Steuerung braucht man sich nicht<br />
zu machen. Mit dem A-Knopf, dem Analogstick<br />
sowie den Schultertasten lassen sich die Einheiten<br />
problemlos steuern. GDI greift wie gewohnt bevorzugt<br />
auf die Durchschlagskraft ihrer Panzer und<br />
Flugzeuge zurück. Nod benutzt die taktische Hintertür<br />
und sorgt mit Störsendern und Infiltrationen für<br />
Verwirrung in den Gegnerreihen. Aber selbst das<br />
Eingreifen der fremden Wesen mit ihren die Zeit beeinflussenden<br />
Waffen sorgt für keine strategischen<br />
Höhenflüge. Am Ende gewinnt der, der sparsam<br />
mit dem Tiberium umgeht und keine fehlerhaften<br />
Investitionen tätigt.<br />
Anzeige<br />
www.hdplustv.de<br />
Die<br />
Website<br />
für das<br />
bessere<br />
Fernsehen<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Treyarch/Activision<br />
Genre<br />
Action<br />
<strong>HD</strong>-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />
Release-Datum Erhältlich<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Electronic Arts<br />
Genre<br />
Echtzeitstrategie<br />
<strong>HD</strong>-Konsole Xbox 360<br />
Release-Datum Erhältlich<br />
www.hdplustv.de
Filmhöhepunkte in <strong>HD</strong><br />
Vergangenheit trifft Gegenwart: 20th Century Fox veröffentlicht mit „Die Wiege der Sonne“,<br />
„Das Tribunal“ und „Mut zur Wahrheit“ drei Filme aus den 90ern, während beim Studio<br />
Warner die Neuheitenwelle nicht abebbt – mit Clint Eastwoods preisgekröntem Kriegsfilm<br />
und dem Oscargewinner Departed strebt der Anbieter nach hochkarätiger Unterhaltung.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Flags of our Fathers<br />
Wie könnte man einen Film über den zweiten Weltkrieg<br />
drehen, ohne bereits erschienene Geschichten<br />
und allseits bekannte Wege von neuem aufzurollen?<br />
In seinem ersten Film Flags of our Fathers<br />
schildert Regisseur Clint Eastwood die grotesken<br />
Gegensätze der gefeierten Helden, deren Hissen<br />
der amerikanischen Flagge Geschichte schrieb und<br />
den unverminderten Gräueltaten auf Iwo Jima. Mit<br />
seinem gekonnten Wechsel der realistischen Vor-<br />
Ort-Eindrücke und ausufernden Propagandawelle in<br />
der Heimat zeigt sich der Film sogar zeitkritisch.<br />
Clint Eastwoods Geniestreich<br />
zeigt Taten ohne<br />
überflüssige Worte zu<br />
verlieren und schwelgt<br />
nicht in ausufernden<br />
Zeitlupeneinstellungen<br />
oder heroischen Bilderbuchaufnahmen.<br />
Am<br />
Ende bleibt ein vehementer<br />
Eindruck, der<br />
Bildqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />
Tonqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />
Film-Verleih Warner<br />
Genre<br />
Kriegsfilm/Drama<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong>-DVD, <strong>HD</strong>30<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
Dolby Digital<br />
Release-Datum 22. Juni 2007<br />
die Zeit wieder auferleben lässt: Ja, so war es und so<br />
wird es hoffentlich nie wieder sein. Obwohl wir vor<br />
Redaktionsschluss noch keinen Blick auf die Blu-ray<br />
und <strong>HD</strong> DVD werfen konnten, ist uns angesichts der<br />
hohen Qualität der bisherigen Warner-Veröffentlichungen<br />
nicht Bange. Neben einem sehr guten<br />
Bild erwartet uns eine Referenztonabmischung. Bei<br />
den Extras hält sich der Anbieter ebenfalls nicht zurück<br />
und spendiert eine persönlicher Einleitung des<br />
Regisseurs, kleinere Hintergrundgeschichten sowie<br />
ein Making of.<br />
Die Gegendarstellung im Film Letters from Iwo Jima<br />
aus Sicht der Japaner wurde unverständlicher Weise<br />
auf August verschoben, während DVD-Nutzer beide<br />
Filme zusammen erwerben können – kein feiner<br />
Zug von Warner.<br />
Bilder:20th Century Fox, Buena Vista, Warner<br />
026 www.hdplustv.de
Die Wiege der Sonne<br />
Im verzwickten Action-Thriller von 1993 untersuchen<br />
Sean Connery und Wesley Snipes einen Mordfall<br />
im 46. Stockwerk einer prunkvollen japanischen<br />
Niederlassung. Obwohl alle Indizien auf Vergewaltigung<br />
und Mord hindeuten, kommen den Kriminalisten<br />
berechtigte Zweifel. Als Sie die Aufzeichnungen<br />
der Überwachungskamera genauer unter die Lupe<br />
nehmen, wird ihre Theorie untermauert: Hier wird<br />
etwas vertuscht.<br />
Ist das DVD oder tatsächlich Blu-ray? Nur in Ausnahmefällen<br />
zeigt der Film die Stärken des neuen<br />
Formates auf, überwiegend<br />
bleibt die Darstellung unscharf<br />
und unspektakulär.<br />
Das Filmkorn ist allerdings<br />
erhalten geblieben und<br />
erzeugt zum Teil extreme<br />
Rauschmuster – hier limitiert<br />
die Vorlage, nicht der<br />
Datenträger.<br />
Alien vs. Predator<br />
Falls Sie nach Filmen wie die Reise der Pinguine oder<br />
Happy Feet dachten, dass das ewige Eis nur friedliebenden<br />
Bewohnern Zuflucht gewährt, werden<br />
Sie bei dem Aufeinandertreffen zweier Comic- und<br />
Kinohelden eines besseren Belehrt. In einer uralten<br />
Pyramide befindet sich die Brutstädte der Aliens,<br />
welche genau zu jenem Zeitpunkt alle Kräfte mobilisieren<br />
als Außerirdische mit Raumschiffen über der<br />
Erde kreisen. Die Predator genannten Kreaturen versprühen<br />
dabei das Flair eines Wildschweins zur Paarungszeit.<br />
Ach ja, Menschen spielen in diesem Clinch<br />
natürlich ebenfalls mit,<br />
fallen den rabiaten Auseinandersetzungen<br />
jedoch<br />
reihenweise zum Opfer.<br />
Was bleibt ist ein netter<br />
Zeitvertreib aber noch lange<br />
kein guter Film – das Thema<br />
hätte mehr hergegeben.<br />
Die Bildqualität schwankt<br />
für eine neuere Produktion ungewöhnlich stark.<br />
Panoramaaufnahmen zeigen Unschärfen, Nahaufnahmen<br />
brillieren mit feinen Details – insgesamt nur<br />
ganz knappe sieben Punkte. Der Klang gehört dagegen<br />
zu den rabiatesten Abmischungen aller Zeiten.<br />
In den extrem dynamischen Keilereien zucken<br />
selbst abgebrühte Zuschauer zusammen. Die Blu-ray<br />
bietet keine Extras, die hochauflösende Tonspur erschallt<br />
nur auf Englisch.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Action-Thriller<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Science-Fiction<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50<br />
Bild MPEG-2, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Windtalkers<br />
Im Gegensatz zu unserem Film des Monats, dem<br />
zeitlosen Epos Flags of our Fathers, gehört Windtalkers<br />
leider nicht in die Riege der besten Kriegsfilme.<br />
Lachhaft agierende Darsteller, wüste Schnitte<br />
und schwach choreographierte Kämpfe zeugen<br />
nicht vom Können des Regisseurs John Woo. Sein<br />
Versuch einen Kriegsfilm zu realisieren ist gründlich<br />
daneben gegangen, vor allem die Zeitlupeneffekte<br />
wirken fehl am Platz.<br />
Technisch kann sich die Blu-ray ebenfalls nicht mit<br />
den Besten messen. Die Bildqualität ist nur Durchschnitt,<br />
so dass Aufnahmen<br />
des Schlachtfeldes<br />
keinen plastischen Eindruck<br />
hinterlassen. Erst<br />
wenn die Kamera hautnah<br />
am Geschehen ist, blüht<br />
die Detailfülle auf. Die Tonspur<br />
zeigt sich hingegen<br />
kraftvoll wie selten.<br />
Das Tribunal<br />
Im intriganten Zusammenspiel des inhaftierten<br />
Amerikaners Leutnant Thomas Hart (Collin Farrell),<br />
dem Lagerkommandanten Werner Visser und Oberst<br />
William McNamara (Bruce Willis) verschwimmen die<br />
Grenzen zwischen Gut und Böse. Als der Mordfall<br />
eines farbigen Häftlings zudem den Fremdenhass<br />
schürt, ist die Opfer-Täter-Rolle endgültig undurchsichtig.<br />
Das Tribunal kann nicht mit aktuellen Produktionen<br />
mithalten und bietet zum Teil grobe Unschärfen,<br />
welcher eher einer DVD ähneln. Nicht selten<br />
schlägt das Bild aber auch<br />
versöhnliche Töne an und<br />
überrascht mit fotorealistischen<br />
Aufnahmen – eine<br />
Nachbearbeitung ist nicht<br />
erkennbar. Der Klang gibt<br />
sich während der Schusswechsel<br />
brachial, größtenteils<br />
jedoch unauffällig.<br />
Mut zur Wahrheit<br />
Nicht ganz dem gleichnamigen Titel verpflichtet<br />
zeigt sich Hauptdarsteller Denzel Washington, als er<br />
in einem Kampfeinsatz den Tod seiner Kameraden<br />
verschuldet. Das Militär vertuscht jedoch den Vorfall<br />
und beauftragt ihn, die Akte einer verstorbenen<br />
Hubschrauberpilotin gespielt von Meg Ryan zu untersuchen,<br />
um ihr als erste Frau die Ehrenmedaille zu<br />
verleihen. Bei seinen Recherchen entdeckt der pensionierte<br />
Befehlshaber neue Ungereimtheiten, an<br />
deren Ende die eigenen Dämonen lauern.<br />
Auch heute ist der spannende Thriller einen Kinoabend<br />
wert, jedoch überzeugt<br />
die Bildqualität nicht.<br />
Zwar blieb das originale<br />
Filmkorn erhalten, doch<br />
oftmals erwecken Details<br />
den Eindruck, als wäre der<br />
Film nachbearbeitet worden,<br />
um die mangelnde<br />
Schärfe auszugleichen.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Kriegsfilm<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-2, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Kriegsfilm/Thriller<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-2, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-2, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Blu-ray Disc<br />
<strong>HD</strong> DVD<br />
Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 027
Departed: Unter Feinden<br />
Hier ist er, der Oscargewinner 2007. Martin Scorseses<br />
Remake des Hong-Kong-Klassikers Internal Affairs<br />
ist mit Sicherheit nicht sein bester Wurf, aber dennoch<br />
einer der spannendsten Filme des Jahres. In<br />
einer wie auf den Leib zugeschnittenen Paraderolle<br />
mimt Jack Nicholson den Mafiaboss Costello. Auf ihn<br />
wird ein Spion, verkörpert von Leonardo DiCaprio<br />
angesetzt, welcher im Strudel des Verbrechens<br />
jeglichen Halt zu verlieren scheint. Sein Gegenpart<br />
mimt Matt Damon als Mafia-Spitzel bei der Polizei.<br />
Im Gegensatz zu den überzogenen Kraftausdrücken<br />
imponieren die ausdrucksstarken Charakterdarstellungen.<br />
Scorsese gab seiner illustren Darstellerriege<br />
den benötigten Raum zum Atmen. Bis auf den nicht<br />
ganz konsequenten Abschluss gelingt es dem Meister<br />
seines Fachs nicht nur die Gunst der Oscarverleiher<br />
auf sich zu münzen, sondern auch das Publikum<br />
über zwei Stunden bei der Stange zu halten.<br />
Die Bildqualität ist auf beiden Formaten gut, gerade<br />
im Vergleich zur schwachen Präsentation der DVD,<br />
welche unter starken Kompressionsartefakten litt,<br />
ein deutlicher Fortschritt. Der Klang tönt allerdings<br />
zu frontlastig und einzig<br />
die Musik sorgt für<br />
Stimmung. Eine 24-minütige<br />
Dokumentation<br />
beleuchtet die bisherigen<br />
Mafiastreifen wie<br />
Casino oder Goodfellas<br />
und zeigt Parallelen zu<br />
Departed auf.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong>-DVD, <strong>HD</strong>30<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
Dolby Digital<br />
Release-Datum 22. Juni 2007<br />
Prestige – Die Meister der Magie<br />
Ganz knapp vorbeigeschrammt am Film des Monats<br />
ist die Geschichte zweier konkurrierender Magier,<br />
die mit ihrem Talent nicht nur die Zuschauer verblüffen,<br />
sondern auch den Konkurrenten vor immer<br />
neue Herausforderungen stellen. Dem Film zugrunde<br />
liegt der Roman Christopher Priests, in dem die<br />
Magier in Tagebucheinträgen ihren Sinneswandel<br />
dokumentarisch festhalten. Als einzige nichtfiktive<br />
Figur betritt David Bowie als Tesla die große Zauberbühne<br />
und komplettiert mit Scarlett Johansson,<br />
Christian Bale, Hugh Jackman und Michael Caine<br />
den hochwertig besetzten<br />
Plot bestehend aus<br />
drei Akten.<br />
„Batman Begins“- Regisseur<br />
Christopher Nolan<br />
bleibt sich treu und serviert<br />
ein opulent ausgestattetes<br />
Meisterwerk,<br />
dass, den Zuschauer<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner<br />
Genre<br />
Mystery<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
ebenso ungläubig zurücklässt wie die Qualität der<br />
Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD. Der Bildtransfer ist einer der<br />
besten am Markt und besticht mit extremer Detailfreude<br />
und fantastischen Farben, trotz der auf alt<br />
getrimmten Aufnahmen. Selbst in den spärlich ausgeleuchteten<br />
Sequenzen verschenkt der Film keine<br />
Details. Der Ton setzt dem Gezeigten die Krone auf<br />
und verwandelt jedes Heimkinozimmer in eine Zauberbühne.<br />
Das Bonusmaterial gefällt einerseits durch zahlreiche<br />
kurze Dokumentation in voller 1 080er-Auflösung,<br />
verwehrt dem Zuschauer aber echte Hintergrundinfos<br />
der Dreharbeiten. Fünf Making-of-Features<br />
beinhalten vorrangig die filmische Umsetzung der<br />
Zauberkunststücke – die Darsteller kommen hier<br />
kaum zu Wort. Glück für uns Europäer: Im Gegensatz<br />
zu den USA wird der Film aufgrund der Veröffentlichung<br />
durch Warner auf beiden Formaten<br />
erscheinen.<br />
Biloder: 20th century Fox, Buena Vista, Warner<br />
028 www.hdplustv.de
Fluch der Karibik 1 & 2<br />
Johoho, und ne Buddel voll Rum. Der Freibeuter<br />
vor dem Herrn trabt wankenden Schrittes zu seinen<br />
ersten beiden Abenteuern auf Blu-ray. Johnny Depp<br />
mimt in seiner Paraderolle den unkonventionellsten<br />
Piraten aller Zeiten, um in einer illustren Schauspielerriege<br />
die Leinwand mit turbulenten Abenteuern<br />
zu füllen.<br />
Der erste Teil gefällt aufgrund seines strafferen<br />
Ablaufs inhaltlich etwas besser, während im Nachfolger<br />
vor allem die beeindruckenden Aufnahmen<br />
hervorstechen. Unvergessen sind Jack Sparrows<br />
Auftritte zu Beginn des<br />
ersten Teils, als er mit<br />
wehender Flagge und<br />
erhobenen Hauptes<br />
auf dem Mast seiner<br />
sinkenden Nussschale<br />
den Hafen ansteuert,<br />
oder im zweiten Teil<br />
mit den Gebeinen<br />
eines Skelettes die<br />
Bildqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />
Tonqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Abenteuer<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50+BD25<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
PCM, Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Weltmeere durchkreuzt. Leider konnte uns Buena<br />
Vista nicht rechtzeitig den wichtigsten Doppelpack<br />
des Sommers zur Verfügung stellen. Aufgrund der<br />
aktuellen Vorlage samt guter Qualität der bisherigen<br />
Buena-Vista-Blu-rays ist eine böse Überraschung<br />
aber ausgeschlossen – diese Scheiben gehören in<br />
jede Sammlung. Vor allem das üppige Zusatzmaterial<br />
auf einer Extra-Disc zieht sie mitten in eine andere<br />
Welt, an deren Anfang eine Attraktion im Vergnügungspark<br />
Walt Disneys stand.<br />
News aus der <strong>HD</strong>-Welt<br />
+ Wenn’s mal wieder länger dauert: Das<br />
Studio Warner verschob seine Filme „Die<br />
Insel“ und „Last Samurai“ auf den 22. Juni.<br />
Sony veröffentlichte das Beziehungsdrama<br />
„Hautnah“ erst am 5. Juni.<br />
+ Senator Film veröffentlicht als erste independent<br />
Company eine Produktion exklusiv<br />
auf Blu-ray. Das drastische Fantasy-<br />
Gothik-Märchen „Pan‘s Labyrinth“ wird am<br />
27. August in hochauflösender Bild- und<br />
Tonqualität erscheinen.<br />
+ Kinowelt beendet die <strong>HD</strong>-DVD-Exklusivität<br />
und kündigt mit „Million Dollar Baby„<br />
und „Die Reise der Pinguine“ als erster<br />
deutscher Verleiher zwei Titel auf Blu-ray<br />
an. Die Filme erscheinen am 17. August.<br />
+ Verwirrung um Exklusivität: Die im<br />
Internet verbreiteten Gerüchte, das Filmstudio<br />
Universal gebe die <strong>HD</strong>-DVD-Exklusivität<br />
auf, wurden sogleich vom Studio<br />
dementiert. Insider gehen dennoch davon<br />
aus, dass Universal Ende des Jahres Filme<br />
auf Blu-ray herausbringt. Damit hätte Bluray<br />
die nahezu uneingeschränkte Unterstützung<br />
aller großen Filmstudios.<br />
Men of Honor<br />
Der noch junge Rekrut Carl Brashear (Cuba Gooding<br />
Jr.) versucht im Nachkriegsdrama zunächst vergeblich<br />
in die Marine einzutreten, was trotz Aufhebung<br />
der Rassentrennung nicht zuletzt an seiner Hautfarbe<br />
liegt. Erst nach jahrelangen Bemühungen wird<br />
er schließlich von der Leitung gebilligt, während sein<br />
Ausbilder, gespielt von Robert de Niro, nichts unversucht<br />
lässt, den Rekruten aus dem Ausbildungscamp<br />
zu vertreiben. Ein tragischer Unfall verändert<br />
jedoch nicht nur das Verhältnis zu seinem Ausbilder,<br />
sondern stellt auch die Regeln des Militärs in Frage.<br />
Leider kann die technische<br />
Umsetzung erneut nicht<br />
vollends überzeugen.<br />
Stattdessen versprühen<br />
Unschärfen bei Panoramaaufnahmen<br />
und die aufdringlichen<br />
Rauschmuster<br />
das Flair einer mäßigen<br />
Kopie des Originals.<br />
Das geheime Fenster<br />
Die eigene Frau geht fremd, die erfolgreichen Tage<br />
als Schriftsteller sind vorbei und der Scheidungskrieg<br />
zehrt an den Nerven: Schriftsteller Mort Rainey, gespielt<br />
von Johnny Depp, scheint am Tiefpunkt seines<br />
Daseins angekommen zu sein. Zurückgezogen verbringt<br />
er seine Tage in seinem einsam gelegenen<br />
Haus am See. Als eines Abends ein heftiges Klopfen<br />
seinen Schlaf zunichte macht und ein Fremder<br />
namens Shooter Rainey ihn beschuldigt, er habe<br />
eine seiner Geschichten gestohlen, beginnt ein<br />
Kampf mit tödlichen Folgen. Leider ist das geheime<br />
Fenster trotz einer interessanten<br />
Vorlage nur bedingt<br />
gelungen, denn gerade die<br />
Schlusspointe wirkt zu sehr<br />
konstruiert. Die Qualität<br />
der Blu-ray geht insgesamt<br />
in Ordnung, kann an echte<br />
Highlights aber nicht anknüpfen.<br />
Planet der Affen<br />
Während Eisbär Knut zum neuen Star auserkoren<br />
wurde, fristen unsere artnächsten Gefährten ein<br />
eher tristes Dasein hinter Gittern. In Tim Burtons<br />
Neuinterpretation der 70er-Jahre-Serie und Romanverfilmung,<br />
streben die Primaten nach der Versklavung<br />
der Menschheit. Typisch für den Erschaffer von<br />
Edward mit den Scherenhänden oder Big Fish ist die<br />
liebevolle Ausstattung der einzelnen Szenen. Leider<br />
vermag es der Künstler hier nicht, den Zuschauer in<br />
seinen Bann zu ziehen.<br />
Die Bildqualität zeigt für eine neuere Produktion<br />
leichte Schwächen, indem<br />
helle Bildanteile Details vermissen<br />
lassen. In dunklen<br />
Szenen nimmt die Plastizität<br />
etwas zu. Der Ton gehört<br />
dagegen zur Referenzklasse<br />
und bietet eine hohe Dynamik<br />
und viele direktionale<br />
Effekte.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-2, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony<br />
Genre<br />
Mystery-Thriller<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-2, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
PCM, Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Science-Fiction<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild MPEG-2, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Blu-ray Disc<br />
<strong>HD</strong> DVD<br />
Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 029
Bruce Allmächtig<br />
Wenn Sie sich richtig schlecht fühlen, wenn ein verkorkster<br />
Tag nicht enden will, wenn alle Missgeschicke<br />
genau Ihre Person treffen, wen rufen Sie dann um<br />
Rat? Richtig, Gott. So, oder so ähnlich ergeht es<br />
Bruce Nolan gespielt, von Jim Carrey, der am Ende<br />
eines jenen verdammten Tages nur noch einen Ausweg<br />
sieht: Gott für alles zur Rechenschaft zu ziehen.<br />
Doch die Himmelsgestalt (Morgan Freeman) lässt<br />
diese Kritik nicht kalt und bietet Bruce die einmalige<br />
Gelegenheit, für sieben Tage seinen Job zu übernehmen.<br />
Die Bild- und Tonqualität konnte bis Redaktionsschluss<br />
noch nicht<br />
unter die Lupe genommen<br />
werden, doch angesichts<br />
der Vorlage erwartet uns<br />
mit Sicherheit keine Referenzscheibe.<br />
Für einen<br />
amüsanten Leihabend ist<br />
der Film aber wie geschaffen.<br />
Das Streben nach Glück<br />
Das Glück gepachtet hat der jungen Familienvater<br />
Chris Gardner, gespielt von Will Smith, nicht. Weder<br />
gelingt ihm der Verkauf teurer medizinischer Geräte‚<br />
noch kann er für seine Frau und seinen Sohn sorgen.<br />
Als er jedoch die Chance ergreift, bei einem Börsenmakler<br />
die Aufnahmeprüfung zu meistern, scheint<br />
das große Geld in greifbarer Nähe.<br />
Das Streben nach Glück will eine wichtige Botschaft<br />
transportieren, krankt aber an seiner zu filmhaften<br />
Inszenierung und kommt eher einem Märchen als<br />
der gesellschaftlichen Wahrheit näher – beeindruckend<br />
fallen dagegen<br />
die emotionalen Vater-<br />
Sohn-Momente aus.<br />
Die Blu-ray gehört zu den<br />
besseren Scheiben am<br />
Markt. Das Bild bietet zum<br />
Teil fantastische Großstadtkulissen<br />
in beeindruckender<br />
Detailpracht.<br />
Bildqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />
Tonqualität Test in <strong>HD</strong>+TV 05/07<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Komödie<br />
Format<br />
Blu-ray, BD25<br />
Bild k. A., 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DTS, Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
PCM, Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
V wie Vendetta<br />
Einer der wohl am meisten unterschätzten Filme ist<br />
die Comicumsetzung V wie Vendetta der Matrix-<br />
Schöpfer, den Wachowski-Brüdern. In einer fiktionalen<br />
Zukunft wird London von einem Tyrannen<br />
gelähmt, der deutliche nationalsozialistische Züge<br />
aufweist. Ein namenloser maskierter Verbrecher beginnt<br />
seinen Rachefeldzug gegen die Vergehen des<br />
Staates und schreckt nicht vor Mord und Brutalität<br />
zurück. Die bislang nur im Hintergrund revoltierende<br />
junge Londonerin Evey, gespielt von Natalie Portman,<br />
gelangt in die Fänge des mysteriösen V und<br />
ändert daraufhin nicht nur ihre politische sondern<br />
auch persönliche Sichtweise. Wie bereits bei Batman<br />
Begins lässt Warner hier die Muskeln spielen.<br />
In einem nahezu rauschfreien Transfer samt hoher<br />
Plastizität und Schärfe erwecken die düsteren<br />
Zukunftsvisionen einen unbehaglich realen Eindruck.<br />
Allein die vom Regisseur eingesetzten Farbfilter<br />
tauchen die Szenerie in ein fantastisches Gewand.<br />
Der Ton bietet in den Action-Sequenzen eine<br />
ungeheure Dynamik und lässt Sie den Rachefeldzug<br />
unmittelbar spüren. Aufgrund des sehr dialoglastigen<br />
Inhalts, bietet<br />
dieser Film nur vereinzelt<br />
Kampfszenen und spektakuläre<br />
Aufnahmen, dadurch<br />
wird die Höchstwertung<br />
nicht ganz erreicht. Für sehr<br />
gute sieben Punkte reicht es<br />
aber allemal. Das interessante<br />
Bonusmaterial komplettiert<br />
den Pflichtkauf.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner<br />
Genre<br />
Comicverfilmung<br />
Format<br />
<strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
Dolby Digital<br />
Release-Datum 22. Juni 2007<br />
Bilder: Buena Vista, Paramount, Sony, Warner<br />
030 www.hdplustv.de
Poseidon<br />
Wolfgang Petersen, der Schiffskatastrophenverfechter<br />
Nummer Eins, kehrt nach „Das Boot“ und<br />
„Der Sturm“ mit einer weiteren Tragödie auf hoher<br />
See zurück. Das größte Passagierschiff, die Poseidon,<br />
und deren Passagiere treten in unterhaltsamen<br />
100 Minuten gegen die Auswirkungen einer Riesenwelle<br />
an. Die Charaktere bleiben dabei überraschend<br />
blass, doch neben stupiden Action-Sequenzen überrascht<br />
Petersen einmal mehr mit seiner kompromisslosen<br />
Vorstellung der tiefen See. Mit Sicherheit kein<br />
Film zum Nachdenken, aber wie gemacht für das<br />
Heimkino. Während das Bild<br />
etwas unter dem künstlichverfremdeten<br />
Stil des Regisseurs<br />
leidet, zieht der Klang<br />
von der ersten Sekunde in<br />
den Bann. Druckvolle Basswellen<br />
und ein 360-Grad-<br />
Klangfeld werden auch Ihr<br />
Heimkino hinfortspülen.<br />
Nachtests<br />
Nachts im Museum<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Children of Men<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Hautnah<br />
Bildqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner<br />
Genre<br />
Action<br />
Format<br />
<strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Die Insel<br />
Tonqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
World Trade Center<br />
Oliver Stones Aufarbeitung des amerikanischen<br />
Traumas gelang bis auf kleine Aussetzer erschreckend<br />
real. Sowohl die im Computer entstandenen Nachbildungen<br />
der Zwillingstürme als auch deren unvermeintlicher<br />
Einsturz lassen den Schrecken des elften<br />
Septembers wieder auferstehen. Der Fokus auf<br />
die verschütteten Feuermänner und deren Frauen<br />
gelang emotional ergreifend, auch wenn Stone zu<br />
stellenweise überflüssigen Mitteln greift. Besonders<br />
die Jesus, Szene gegen Ende wäre besser der<br />
Schere zum Opfer gefallen. Die Qualität der Blu-ray<br />
und <strong>HD</strong> DVD ist vorbildlich,<br />
was nicht zuletzt<br />
der Aufteilung auf zwei<br />
Discs zu verdanken ist.<br />
So kann der Hauptfilm<br />
auf der ersten Scheibe<br />
alle Reserven ausnutzen<br />
und offenbart eine immense<br />
Detailschärfe,<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format<br />
Blu-ray, BD50, <strong>HD</strong> DVD, <strong>HD</strong>30<br />
Bild MPEG-2 (BD) VC-1 (<strong>HD</strong>), 1.85 : 1<br />
Ton<br />
Dolby Digital<br />
Release-Datum erhältlich<br />
selbst bei kritischen Aufnahmen. Dabei besitzt nahezu<br />
jede Szene Referenzqualität und zeigt deutlich den<br />
Vorteil der neuen Medien zur DVD auf. Die unterschiedlichen<br />
Codecs der Formate sind einander<br />
ebenbürtig. Der Klang ist aufgrund der zahlreichen<br />
Dialogsequenzen nicht immer raumfüllend, schlägt<br />
in den passenden Momenten jedoch gnadenlos zu.<br />
Wer die Anlage bereits in ruhigen Szenen etwas lauter<br />
einpegelt, läuft nach wenigen Minuten Gefahr<br />
die Nachbarn auf den Plan zu rufen. Das Bonusmaterial<br />
ist großzügig, liegt aber nicht durchgängig<br />
in <strong>HD</strong>-Qualität vor. Die <strong>HD</strong>-Tonspur erschallt nur auf<br />
Englisch.<br />
Déjà Vu<br />
Identität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
News aus der <strong>HD</strong>-Welt<br />
+ Die bislang nur auf <strong>HD</strong> DVD erschienen<br />
Filme des Studios Warner wie „Batman<br />
Begins“, „Charlie und die Schokoladenfabrik“,<br />
„Poseidon“ und „V wie Vendetta“<br />
erscheinen erst auf Blu-ray, wenn die am<br />
Markt befindlichen Player den BD-Java-<br />
Standard unterstützen, um interaktive Elemente<br />
anzuzeigen. Spätestens im September<br />
dürften die Filme dann auch für Blu-ray<br />
angekündigt werden.<br />
Blu-ray Disc<br />
<strong>HD</strong> DVD<br />
Inhalte | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 031
jetzt neu am Kiosk<br />
www.nemopolis.de
Sehen Thema<br />
hier<br />
kommt<br />
Buntes Einschalten Familie Spielen Hören
Zukunftsvisionen<br />
Flachbildfernseher der Marke Hitachi sind sowohl als LCD-Bildschirme, wie auch bei<br />
größeren Geräten in Plasma-Ausführung erhältlich. Manager Ralf Wietek gab exklusiv<br />
Auskunft über die <strong>HD</strong>-Formate-Frage und die Qualitäten von Hitachi-Fernsehern.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Ralf Wietek, Verkaufs-Manager von Hitachi<br />
Herr Wietek, Hitachi gilt, im Gegensatz<br />
zu Samsung, Sony oder Panasonic<br />
als eher kleines Unternehmen. Doch<br />
welche Rolle spielt Hitachi in der Unterhaltungselektronikbranche<br />
wirklich?<br />
Hitachi ist mit weltweit 350 000 Mitarbeitern<br />
hinter GE der zweitgrößte Elektronikkonzern<br />
der Welt. Mit Fertigstellung des eigenen LCD-<br />
Werkes im Juni und des Plasma Werkes im<br />
Dezember diesen Jahres in Tschechien wird<br />
Hitachi über ausreichende Stückzahlen verfügen,<br />
um den europäischen und deutschen<br />
Markt endlich entsprechend zu versorgen.<br />
Somit wird die Markenpräsenz erheblich steigen<br />
und das Unternehmen wird auch in<br />
Europa die Stellung einnehmen, die man in<br />
Asien bereits hat. Dies bedeutet, dass wir<br />
auch hier als eine der absolut führenden Marken<br />
wahrgenommen werden.<br />
Vor wenigen Monaten haben wir<br />
fälschlicher Weise eine Vermutung abgedruckt,<br />
nach derer Hitachi den<br />
anhaltenden Preiskampf nicht mehr<br />
gewachsen sei, dabei bauen Sie gerade<br />
neue Fertigungswerke für Flachbildfernseher.<br />
Sind die Zeiten aufgrund des<br />
Preisdrucks dennoch stürmisch?<br />
Diese sich stetig nach unten drehende Preisspirale<br />
beobachten wir mit Sorge. Der Endkonsument<br />
wird hier total verunsichert und<br />
bekommt ständig das Gefühl vermittelt,<br />
zum falschen Zeitpunkt, da zu teuer, gekauft<br />
zu haben. Hitachi kann sich den Marktgegebenheiten<br />
leider nicht verschließen und reagiert<br />
entsprechend. Wir hoffen allerdings, dass<br />
sich der Markt in den nächsten 3-4 Monaten<br />
„setzt“ und wieder mehr Fokus auf die Leistungsfähigkeit<br />
der Geräte gerichtet wird. Im<br />
Bereich der 26“- und 32“-LCD gibt es bereits<br />
weltweit eine Bewegung, die darauf schließen<br />
lässt, dass sich die Preise hier wahrscheinlich<br />
wieder ein wenig noch oben bewegen. Hitachi<br />
ist darauf vorbereitet, auf alle Marktgegebenheiten<br />
reagieren zu können.<br />
Bis 37 Zoll bieten Sie Flachbildfernseher<br />
mit LCD-Technik, darüber produzieren<br />
Sie Plasmafernseher. Weshalb konzentrieren<br />
Sie sich nicht nur auf eine<br />
Technologie?<br />
Wir sind davon überzeugt, dass bei Bildschirmdiagonalen<br />
>37“ die Plasmatechnologie ausgereifter<br />
und somit für den Endkonsumenten<br />
nutzbringender ist. Die Plasmatechnologie ist<br />
der LCD-Technologie ab 40“ bzw. 42“ immer<br />
noch in der Bildqualität überlegen. Die Bilder<br />
haben mehr Tiefenschärfe, sind detailgetreuer<br />
und ausgewogener. Bei kleineren Bildschirmgrößen<br />
hat die LCD-Technologie aufgeholt und<br />
steht dem Plasma-Bild so gut wie gar nicht<br />
mehr nach, daher sehen wir hier auch den<br />
Nutzen für den Endkunden und bieten ihm in<br />
diesem Segment ebenfalls Hitachi-Produkte<br />
mit bestmöglicher Bild-Performance an.<br />
Der 37LD9700C errang in unserem Test<br />
eine hohe Wertung, dabei hat er<br />
bereits ein paar Monate auf dem<br />
Buckel. Leider ist sein Preis höher als<br />
bei der Konkurrenz aus dem eigenen<br />
Land. Welchen Kundenkreis peilt Hitachi<br />
für seine Produkte an?<br />
Hitachi legt sehr viel Wert auf Qualität. Da die<br />
Qualitätsabstriche im Low-End bzw. Einstiegsbereich<br />
zu groß sind, werden wir hier keine<br />
Produkte in den Markt bringen. Wir bedienen<br />
alle Kunden, die für Ihr Geld die bestmögliche<br />
Qualität suchen. Der 37LD9700C ist, wie alle<br />
Geräte der 9 700er-Serie, das bestausgestatte<br />
Gerät am Markt mit dem besten Bild.<br />
Die Verkaufszahlen zeigen uns, dass der Preis<br />
mit 1 699,00€ vom Endkunden akzeptiert<br />
wird. Hier bekommt er die derzeit bestmögliche<br />
Qualität für sein Geld. Für den preisbewussteren<br />
Endkonsumenten gibt es aber auch<br />
die Möglichkeit, ein weniger ausgestattes<br />
Gerät für ca. 200,00€ weniger zu erwerben.<br />
Favorisieren Sie Fachhändler zur Präsentation<br />
Ihrer Produkte?<br />
Wir sind davon überzeugt, dass der Fachhändler<br />
die ideale Plattform hinsichtlich Produktpräsentation,<br />
Beratung und Service für<br />
unsere Produkte bietet. Wir erwarten, dass<br />
unsere Kunden diese Leistungen überall dort<br />
finden, wo unsere Produkte ausgestellt sind.<br />
Dies sehen wir derzeit bei unseren Partnern im<br />
Fachhandel gewährleistet.<br />
Was zeichnet Ihre diesjährigen Flachbildfernseher<br />
aus?<br />
Unsere Geräte werden hinsichtlich Design und<br />
Verarbeitung noch ansprechender. Wir werden<br />
in den nächsten zwei Monaten mit der H- und<br />
der T-Serie zwei komplett neue und eigenständige<br />
Produktreihen in den Markt bringen.<br />
Auch hier stehen wieder die exzellente Bildqualität<br />
sowie die bewährten Ausstattungsmerkmale<br />
im Vordergrund.<br />
Wie verhält sich Hitachi im Wettstreit<br />
der DVD-Nachfolger Blu-ray und <strong>HD</strong><br />
DVD? Sehen Sie eine Seite im Vorteil?<br />
Hitachi gehört zum Konsortium der Blu-Ray<br />
Fraktion. Wir hoffen natürlich darauf, dass<br />
„wir“ uns durchsetzen werden. Mit Einführung<br />
der neuen Playstation und der daraus resultierenden<br />
Nachfrage nach Blu-Ray-Inhalten<br />
stehen die Chancen recht gut, dass sich diese<br />
Technologie durchsetzt. Die Zeit wird zeigen,<br />
in welche Richtung der Zug fährt.<br />
Filme auf den neuen Datenträgern<br />
sind im Gegensatz zur DVD mit 24 Bildern<br />
gespeichert. Dies bedingt ein Bildruckeln,<br />
falls der Fernseher das Format<br />
1 080p24 nicht verarbeitet. Werden Ihre<br />
zukünftigen Produkte dies ermöglichen?<br />
Hitachi war und ist immer führend bei neuen<br />
Technologien. Wir haben auch als erstes<br />
Unternehmen vor drei Jahren ausschließlich<br />
<strong>HD</strong>-ready-taugliche Geräte in Deutschland vermarktet.<br />
Auch bei der 1 080p24 Technologie<br />
werden wir natürlich dabei sein.<br />
Zum Abschluss die wohl wichtigste<br />
Frage: Weshalb sollte ein zukünftiger<br />
Flachbildfernseher-Besitzer bei einer<br />
solch großen Auswahl zu einem Hitachi-Fernseher<br />
greifen?<br />
Hitachi bietet, ob im LCD- oder Plasma-TV-<br />
Segment, bestausgestattete Geräte. Aktuelle<br />
Testergebnisse zeigen klar, dass wir selbst mit<br />
älteren Modellen Testsiege gegen aktuellste<br />
Modelle des Wettbewerbes einfahren. Hitachi<br />
bietet für alle, die nicht das gewöhnliche<br />
Allerlei bzw. „Nullachtfünfzehn“ suchen, das<br />
beste Preis-Leistungsverhältnis in den entsprechenden<br />
Produktklassen.<br />
Bilder: Hitachi<br />
034 www.hdplustv.de
WISSEN<br />
Thomas Meyer<br />
Redaktion<br />
Ein interessantes Phänomen fiel Zuschauern von Premiere <strong>HD</strong> und Discovery<br />
<strong>HD</strong> auf, die ihr TV-Programm per Sat-Antenne empfangen. Die hochauflösenden<br />
Kanäle des Pay-TV-Anbieters Premiere sendeten bis dato mit einer<br />
Datenrate von bis zu 19 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Doch nach der<br />
Aufschaltung des hochauflösenden Promo-Kanals Astra <strong>HD</strong> auf demselben<br />
SES-Astra-Transponder erreichten die Werte nur noch maximal 14 Mbit/s.<br />
Wenige Tage später stiegen die Datenraten wieder. „Es wurde auf Betreiben<br />
unseres Dienstleisters Tandberg ein technisches Update unserer <strong>HD</strong>-Sendetechnik<br />
durchgeführt“, so ein Premiere-Sprecher auf Nachfrage von <strong>HD</strong>+TV<br />
zur Erklärung. „Ein ähnliches Update gab es auch bei <strong>HD</strong>-Anbietern in<br />
anderen europäischen Ländern.“<br />
Nun liegt die Datenrate bei Premiere <strong>HD</strong> nicht mehr auf dem Vor-Update-Niveau,<br />
aber immer noch über Blu-ray- bzw. <strong>HD</strong>-DVD-Durchschnitt.<br />
Trotzdem fragt der Laie sich, was denn Sinn und Zweck dieser Übung<br />
gewesen sein mag. Gerüchte, Premiere plane neue <strong>HD</strong>-Sender, wollten die<br />
Verantwortlichen in Unterföhring nicht kommentieren. Allerdings erscheint<br />
es mehr als logisch, dass der Pionier in Sachen hochauflösendes Fernsehen<br />
spätestens dann mehr <strong>HD</strong>-Sender aufschalten wird, wenn andere TV-Sender<br />
mit <strong>HD</strong>-Angeboten auf den Markt kommen. So erwartet schon allein der<br />
Satellitenbetreiber SES Astra, dass bis 2010 rund 100 <strong>HD</strong>-Programme über<br />
seine Satelliten senden.<br />
Die größere Vielfalt an hochauflösenden Programmen wird nahezu zwangsläufig<br />
auf Kosten der Bildqualität gehen. Zwar verwenden die deutschen<br />
<strong>HD</strong>-Sender schon die Kompression MPEG-4, durch die gegenüber dem Vorgänger<br />
MPEG-2 bis zu 40 Prozent mehr Sender auf derselben Bandbreite<br />
Platz finden, doch irgendwann stößt auch der aktuelle Standard an die Gren<br />
zen seiner Leistungsfähigkeit. Selbst wenn Experten schon an effizienteren<br />
Nachfolgeformaten werkeln, hat der Fernsehzuschauer erst einmal nichts<br />
davon, denn um eine andere Kompressionsstufe zu „lesen“, braucht es<br />
andere Receiver – und die müssen auch erst mal entwickelt und hergestellt<br />
werden. Das passiert nicht von heute auf morgen.<br />
Als Untergrenze für <strong><strong>HD</strong>TV</strong> sind acht Mbit/s anzusehen, aber wenn man tatsächlich<br />
so weit heruntergeht, ist man vom guten alten PAL-Standard nicht<br />
mehr allzu weit entfernt. Und der Verbraucher guckt gleich weiter WDR<br />
Fernsehen, dass mit sieben Mbit/s annehmbare Bildqualität zum analogen<br />
Preis bietet. Also, meine Herren, Sie können das Niveau senken, aber nicht<br />
allzu sehr, Wer keine gute Qualität liefert, den bestraft der Verbraucher!<br />
Runter mit dem Niveau<br />
Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 035
Mit <strong>Camcorder</strong> auf Reisen<br />
Der größte Moment des Jahres ist gekommen, der wohlverdiente Jahresurlaub kann<br />
endlich beginnen. Schnell noch die Reisetasche samt Verpflegung gepackt, die Wanderschuhe<br />
geschnürt und die Kamera mitsamt Objektiv sicher verstaut. Doch Moment mal:<br />
Weshalb eigentlich nicht dieses Jahr zum <strong>Camcorder</strong> statt zur Kamera greifen? Wir geleiten<br />
Sie sicher durch die Höhen und Tiefen des Hobbyfilmalltags.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
036 www.hdplustv.de<br />
Eine Reise in entfernte Gegenden ist<br />
nicht nur spannend und ereignisreich,<br />
sondern meist auch einmalig. Wie<br />
schön wäre es, diese Momente in künstlerischer<br />
Form für immer zu verewigen.<br />
Bevor Sie allerdings mit einem <strong>Camcorder</strong> bewaffnet<br />
in die weite Welt ziehen, sollten Sie folgendes<br />
verinnerlichen: Ein guter Film entsteht<br />
bereits vor seinem Ablauf, ein schlechter ist das<br />
Resultat mangelnder Vorbereitung. Sicherlich<br />
wird es immer wieder Zufälle geben, die Ihnen<br />
eine unvergessene Aufnahme bescheren, doch<br />
vorrangig ist Filmen besonders eines: harte Arbeit.<br />
Lerne die Grundlagen<br />
Zunächst müssen Sie Ihr Gerät blind bedienen<br />
können und dies ist wörtlich gemeint. Wer in<br />
verzwickten Situationen erst zum Handbuch<br />
greifen oder minutenlang eine bestimmte Taste<br />
suchen muss, erntet nur nüchterne Aufnahmen<br />
einer regungslosen Flora. Deshalb gilt: Üben,<br />
üben, üben.<br />
Sowohl im Garten als auch in den eigenen vier<br />
Wänden sollten Sie keine Möglichkeit ungenutzt<br />
lassen, den Ernstfall zu proben. Experimentieren<br />
Sie so viel wie möglich mit den manuellen Einstellungen.<br />
Dimmen Sie das Licht Ihres Zimmers<br />
und versuchen Sie eine Aufnahme zu starten,<br />
Filmen Sie Sonnenauf- und -untergänge sowie<br />
mit Kunstlicht beleuchtete Räume. Schnell werden<br />
Sie bemerken, dass Ihre Aufnahmen unter<br />
Umständen eine andere Färbung aufweisen.<br />
Die Sensoren der Kamera nehmen Lichteinflüsse<br />
im Vergleich zum Auge unterschiedlich wahr,<br />
sodass eine Straßenlaterne in Ihren Augen zwar<br />
weiß leuchten, bei der Aufnahme aber grün erstrahlen<br />
kann. Abhilfe schafft hier der Weißabgleich,<br />
welcher die Farbtemperatur des gesamten<br />
Bildes beeinflusst.<br />
Meist stehen Ihnen Vorgaben wie wolkig, Sonnenschein,<br />
Kunstlicht und Nacht zur Verfügung,<br />
welche mittels vorgegebener Werte den Einflüssen<br />
entgegen wirken. Dabei greift die Kamera<br />
aber nur auf die vom Hersteller eingespeisten<br />
Werte zurück und passt sich nicht den Vor-Ort-<br />
Verhältnissen an. Die automatische Weißkorrektur<br />
gleicht dagegen Farbstiche meist wirkungsvoll<br />
aus, lässt sich von schwierigen Szenen aber<br />
dennoch hinters Licht führen. Je stärker der<br />
Einfluss einer Lichtquelle auf andersfarbige Bildanteile,<br />
desto größer die Gefahr, die Aufnahme<br />
mit einem Farbstich zu verewigen.<br />
Die manuelle Weißkorrektur bedarf hingegen<br />
der Eingangs zitierten Vorbereitung. Mittels<br />
einer weißen Fläche – beispielsweise ein Blatt<br />
Tipps für den<br />
richtigen Umgang<br />
Verbinden Sie Ihren <strong>Camcorder</strong> mit<br />
einem Fernseher. So vergewissern<br />
Sie sich, dass das Mikrofon der Kamera<br />
oder die Lautsprecher des<br />
Fernsehers stumm sind, ansonsten<br />
droht ein Rückkopplungseffekt.<br />
Der Akku kann bei der Filmwiedergabe<br />
entfernt werden, sollte der<br />
<strong>Camcorder</strong> einzig über die Stromzufuhr<br />
den Betrieb ermöglichen –<br />
dies schont die Lebensdauer des<br />
Energiespeichers.<br />
Extreme Temperaturen setzen den<br />
Akkus stark zu: Kälte wie Hitze<br />
kann die Akkuleistung drastisch<br />
reduzieren. Versuchen Sie deshalb<br />
Akkus immer geschützt mitzuführen.<br />
Staub auf der Linse bekämpfen Sie<br />
nicht mit einem Tuch, sondern<br />
einem Blasebalg. Selbst kleine Partikel<br />
können leicht Kratzer verursachen.<br />
Gegen Schlechtwettereinflüsse bieten<br />
Hersteller wie Sony Sportgehäuse,<br />
welche Aufnahmen auch bei<br />
Regen ermöglichen.<br />
Bilder: XXXXXXXX
Aktuelle <strong>Camcorder</strong> im Überblick<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Canon, JVC, Panasonic, Pixelio.de, Sony<br />
Papier – ermittelt der <strong>Camcorder</strong> den Weißpunkt.<br />
Wird das weiße Blatt Papier zunächst<br />
rötlich angezeigt, steuert der <strong>Camcorder</strong> mit einer<br />
Blaukorrektur dagegen. Dabei kann es nicht<br />
selten vorkommen, dass das Bild nicht mehr rötlich,<br />
sondern bläulich erscheint – der Farbstich<br />
bleibt, wenn auch in anderer Farbe, erhalten.<br />
Für einen Kurzfilm eines bestimmten Reisezieles<br />
ist eine konstante Farbtemperatur immens wichtig.<br />
Je nach Tageszeit und Wetterumschwung<br />
wird die Kamera eine andere Atmosphäre des<br />
Zielorts einfangen.<br />
Da Ihr Film aus aneinander geketteten kurzen<br />
Sequenzen besteht, welche am Ende jedoch ein<br />
großes Ganzes ergeben, sollten Sie eine annähernd<br />
gleiche Farbgebung gewährleisten, auch<br />
wenn dies nicht immer den realen Bedingungen<br />
vor Ort entspricht. Nichts ist schlimmer, wenn<br />
nach einer Sequenz mit Sonnenschein eine<br />
trostlose unterkühlte Aufnahme folgt und beim<br />
Zuschauer unnötige Fragen aufwirft.<br />
Nur eine Chance<br />
Wer seinen <strong>Camcorder</strong> nicht zur richtigen Zeit<br />
bereithält, verliert womöglich die Einstellung<br />
seines Lebens. Ein Zurück kennen weder die<br />
Natur noch die Großstädte dieser Welt. Dies<br />
bedeutet jedoch auch, dass eine manuelle Korrektur<br />
nicht immer möglich ist, da diese vor der<br />
Aufnahme erfolgen muss.<br />
Hier kommt nun die Automatik ins Spiel, welche<br />
ohne Zutun alle Parameter der Kamera selbständig<br />
steuert. Zunächst gilt für jede automatische<br />
Einstellung: Die Bildchips und Leiterbahnen<br />
des <strong>Camcorder</strong>s können nicht erraten, was Sie<br />
eigentlich vorhaben. Ebenso wenig wird die<br />
Aufnahme das Wetter oder Reiseziel erkennen,<br />
denn wie alle elektronischen Geräte so sind<br />
auch <strong>Camcorder</strong> vor allem eines: Dumm.<br />
Ihre Aufgabe besteht darin, die Vorgehensweise<br />
der Automatik zu verinnerlichen, sodass Sie der<br />
Kamera prekäre Situationen ersparen. Als Beispiel<br />
sei hier der Fokus bzw. die Scharfstellung<br />
genannt. Die Kamera wird, wenn nicht anders<br />
von Ihnen vorgegeben, immer einen bestimmten<br />
Bereich, beispielsweise den Mittelpunkt,<br />
scharf stellen oder sich an kontraststarken Objekten<br />
orientieren.<br />
Ob der Fokus jedoch abrupt wechselt oder eine<br />
sanfte Überblendung ermöglicht, ist je nach<br />
Modell unterschiedlich. Für einen Test müssen<br />
Sie nur ein Objekt in Ihrer Nähe anpeilen und<br />
dann einen langsamen Schwenk auf den Hintergrund<br />
fahren, ohne das vordere Objekt vollständig<br />
aus dem Blickfeld zu lassen. Schwenken Sie<br />
danach wieder zum vorderen Objekt, um den<br />
Fokus erneut herauszufordern. Wichtig ist es<br />
nun den Bereich zu verinnerlichen, bei dem die<br />
Kamera einen Schärfewechsel vornimmt.<br />
Im richtigen Licht<br />
Ein zweiter, nicht minder schwieriger Abgleich<br />
betrifft die Helligkeit. Jede Kamera, ganz gleich<br />
welcher Preisklasse, ist in ihrer Hell-Dunkel-Dy-<br />
JVC GZ-<strong>HD</strong>7E<br />
Als einer der wenigen bislang am Markt befindlichen<br />
<strong>Camcorder</strong> für die Handtasche, ermöglicht<br />
der JVC die Aufzeichnung bei voller<br />
<strong>HD</strong>-Auflösung. Zwar werden die Bildpunkte<br />
interpoliert, doch der Schärfeeindruck sollte<br />
dennoch nicht hinter bestehenden Lösungen<br />
zurückstehen. Eine 60-Gigabyte Festplatte speichert<br />
die Filme im MPEG-2-Format – das reicht<br />
für fünf Stunden <strong>HD</strong>-Qualität und sichert höchste<br />
Kompatibilität mit bestehenden Schnittprogrammen. JVC verspricht aufgrund dreier Bildchips eine<br />
besonders akkurate Farb- und Schärfewiedergabe. Der Test des <strong>Camcorder</strong>s folgt im nächsten Heft.<br />
Online unter www.hdplustv.de können Sie den Bericht bereits Ende Juni lesen.<br />
Canon HV20<br />
Ebenfalls mit der maximalen <strong>HD</strong>-Auflösung, aber nur<br />
einem Bildchip gesegnet, will Canon auch ambitionierten<br />
Filmfreunden den Videodreh schmackhaft<br />
machen. So haben Sie die Wahl zwischen dem Video-<br />
und Filmformat. In der Kinoeinstellung liefert<br />
der Canon den typischen Filmlook in leicht<br />
abgewandelten 25 Bildern. Die Aufzeichnung<br />
erfolgt hier noch auf MiniDV-Band. Mit einem<br />
Preis von nur 1 299 Euro gehört der Canon<br />
HV20 zu den günstigeren <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong>n.<br />
namik stark eingeschränkt. Als einfachstes Beispiel<br />
dient hier der Blick aus dem Fenster eines<br />
Hauses. Unser Auge kann einen immensen<br />
Spielraum von hell nach dunkel zur gleichen Zeit<br />
wahrnehmen und für Sie wird es kein Problem<br />
darstellen, sowohl Ihre Einrichtung als auch die<br />
Geschehnisse auf der Straße zu verfolgen.<br />
Eine Kamera kann sich dagegen lediglich auf<br />
eines fixieren: Entweder wird der Raum eingefangen,<br />
oder die Vorgänge außerhalb des Fensters.<br />
Wer den Fokus auf die Inneneinrichtung<br />
legt, wird in seiner Aufnahme später nichts<br />
mehr im Fenster erkennen, außer einer weißen<br />
Fläche.<br />
Wird dagegen die Kamera Richtung Fenster justiert,<br />
erkennen Sie die Natur außerhalb, aber<br />
Sony <strong>HD</strong>R-SR7E<br />
Bereits der in dieser Ausgabe getestete Sony <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong><br />
konnte uns überzeugen, doch der <strong>HD</strong>R-SR7E setzt<br />
noch einen drauf: Die integrierte 60-Gigabyte<br />
Festplatte sichert mindestens 9 Stunden Film in<br />
bester Qualität, dem fortschrittlichen AVC<strong>HD</strong>-<br />
Format sei Dank. Ein Touch-Screen-LCD, das<br />
hochwertige Gehäuse und eine einfache Bedienung<br />
runden das Paket ab. Einziger Wehrmutstropfen:<br />
Die Bearbeitung der Filmdaten<br />
gelingt vorrangig über Sony-Vaio-Computer.<br />
Panasonic <strong>HD</strong>C-DX1EG-S<br />
Mit einer etwas geringeren Auflösung als der JVC<br />
aber ebenfalls drei Bildchips, wählt Panasonic die<br />
goldene Mitte aus Leistung und Preis. Für nur<br />
1 099 Euro erwerben Sie einen <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> mit<br />
DVD-Aufzeichnung im AVC<strong>HD</strong>-Format, samt hochwertigem<br />
Leica-Objektiv und 12-fach Zoom. Ob<br />
die Bildqualität des Einstiegscamcorders mit den<br />
Mitbewerbern Schritt halten kann, wird ein Test in<br />
einer der nächsten Ausgaben klären.<br />
nicht mehr die Einrichtung des Raumes, da<br />
dies nahezu schwarz erscheint. Eine manuelle<br />
Blendeneinstellung oder Belichtung sorgt für<br />
einen konstanten Helligkeitswert, während die<br />
Automatik die Helligkeit je nach fixiertem Element<br />
anpasst. Sollten Sie deshalb einen langen<br />
Schwenk auf unterschiedlich belichtete Objekte<br />
vornehmen, so meiden Sie extrem helle oder<br />
dunkle Elemente, welche die Kamera zu hastigen<br />
Helligkeitswechseln zwingen würde.<br />
Ebenso wie eine schwankende Farbtemperatur,<br />
sind häufige Schärfe- und Helligkeitswechsel<br />
der Feind eines guten Urlaubsfilms. Da Sie aus<br />
kurzen Sequenzen einen längeren Film entwickeln<br />
möchten, sollten Sie immer die vorhergehende<br />
Aufnahme überprüfen, um die neue<br />
Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 037
Monochromer Freund: Zebramuster verdeutlichen<br />
eine Überbelichtung und erleichtern<br />
den Helligkeitsabgleich. Meist können Sie den<br />
Schwellenwert der Hilfsfunktion von selbst<br />
festlegen<br />
nahtlos an die alte anknüpfen zu können. Die<br />
manuelle Steuerung der Kamera raubt Ihnen<br />
zwar wichtige Zeit, doch die Aufnahme entspricht<br />
dabei Ihren Vorstellungen, nicht denen<br />
der Kamera. Der eigene Erfahrungsschatz limitiert<br />
allerdings immer die Qualität der Aufnahmen.<br />
Um Erfahrung zu sammeln müssen Sie<br />
aber nicht weit reisen.<br />
Ideen zur Bildkomposition<br />
Verfolgen Sie bei allen Aufnahmen das Ziel der Steigerung. Ihr Einstiegsbild sollte interessant sein,<br />
aber noch genügend Spielraum für eine Aufwertung bieten. Im Folgenden ein paar Beispiele.<br />
Ihr Ausgangsbild liefert genügend Details, um den Zuschauer zu fordern. Ausschnitte eines alten Bauwerks<br />
wecken das Interesse. Per Weitwinkelzoom geben Sie das gesamte Bauwerk frei, der Eindruck<br />
ist überwältigend.<br />
Hier starten wir an einer zerfallenen Ruine, welche einen sehr schönen Kontrast zu den prächtigen<br />
Regierungsgebäuden bildet, die wir durch einen langsamen Schwenk sichtbar machen. Es lohnt sich,<br />
vor der Aufnahme Richtung sowie Anfangs- und Endpunkt zu bestimmen.<br />
Es muss nicht immer Bewegung sein, um Aufsehen zu erregen: Solche extremen Weitwinkelaufnahmen<br />
genießen Sie besser in starrer Haltung.<br />
Viel hilft wenig<br />
Einer der größten Fehler ist die Anhäufung vieler<br />
Stunden Filmmaterial, welches Zuhause mittels<br />
Schnittprogramm mühsam bearbeitet wird. Der<br />
Spaß des Filmens ist meist nur Vor-Ort präsent,<br />
während das stundenlange Suchen am Computer<br />
auf Dauer ermüdet.<br />
Da Sie keinen mehrstündigen Kinofilm drehen,<br />
sollten Sie nur Sequenzen abspeichern, welche<br />
auch eigenständig für Unterhaltung sorgen.<br />
Scheuen Sie sich nicht, bereits am Drehort misslungene<br />
Aufnahmen zu löschen.<br />
Weiterhin müssen Sie Ihre Aufnahmen gewissenhaft<br />
drehen, denn eklatante Fehler lassen<br />
sich später kaum noch ausbügeln. Am Computer<br />
sind zwar vielfältige Nachbearbeitungen<br />
möglich, doch dies kostet neben einem großen<br />
Wissensschatz viel Zeit und Geld, denn hochwertige<br />
Software ist teuer.<br />
Nicht zu unterschätzen sind die anfallenden Datenmengen,<br />
denn <strong>HD</strong>-Aufnahmen benötigen<br />
einen immensen Speicherplatz. Je nach Komprimierung<br />
verschlingt eine Stunde Film zwischen<br />
ein bis drei einlagige DVDs.<br />
Auch die Rechenpower Ihres Computers sollte<br />
den Anforderungen gewachsen sein. Ein Intel<br />
Core Duo Prozessor mit mindestens 1,83 GHz,<br />
1 024 MB RAM sowie eine aktuelle Grafikkarte<br />
sind für <strong>HD</strong>-Aufnahmen gerade gut genug –<br />
nach oben sind wie immer keine Grenzen gesetzt.<br />
Hochauflösend denken<br />
Die Aufnahme in einer höheren Auflösung erfordert<br />
eine Umstellung bei der Bildkomposition.<br />
Während Sie bislang für Details sehr nah an<br />
Objekte herantreten mussten, ermöglicht die<br />
hohe Auflösung der <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> eine stärkere<br />
Einbindung von Weitwinkelaufnahmen.<br />
Nicht nur die Qualität des <strong>Camcorder</strong>s, sondern<br />
auch die spätere Präsentation nimmt großen<br />
Einfluss auf die Produktion. Wer eine Leinwand<br />
samt Projektor sein eigen nennt, wird vornehmlich<br />
Panoramaaufnahmen filmen. Besitzer eines<br />
kleinen Fernsehers widmen sich eher den Details.<br />
Vermeiden Sie bei allen Aufnahmen aber<br />
vor allem eines: Hektik. Weder sind schnelle<br />
Schwenks noch dramatische Schnitte gefragt,<br />
um Spannung zu erzeugen – meist dienen diese<br />
Mittel nur dazu, die langweiligen Aufnahmen<br />
zu kaschieren. Geben Sie Ihren Zuschauern<br />
Zeit, die Details der Aufnahme auch erfassen zu<br />
können. Gerade wer im Besitz eines größeren<br />
Fernsehers ist, sollte an statischen Aufnahmen<br />
Bilder: Adobe, Auerbach Verlag, Sony<br />
038 www.hdplustv.de
Die passende Software zur Bearbeitung<br />
Um Videos nicht nur betrachten, sondern auch am Computer bearbeiten zu können,<br />
benötigen Sie natürlich die richtige Software. <strong>HD</strong>V-<strong>Camcorder</strong> werden von nahezu allen<br />
Schnittprogrammen unterstützt, für das AVC<strong>HD</strong>-Format sieht es bislang weniger<br />
rosig aus. Programme wie Corels Ulead Videostudio 11 und Pinnacles Studio 11 bieten<br />
zwar die benötigte Kompatibilität, doch gerade letztere Software gehört nicht zu den<br />
besten am Markt. In unseren Tests hat sich besonders Final Cut Express <strong>HD</strong> als außerordentlich<br />
einsteigerfreundlich und dennoch vielseitig erwiesen. Leider ist das Programm<br />
nicht für Windows PCs, sondern einzig für Macintosh Computer erhältlich.<br />
In die Liga der Profis steigen Sie mit Adobe Premiere Pro 2.0 auf. Mehrere Bild- und Tonspuren,<br />
sowie die Verknüpfung zum Grafikprogramm Photoshop lassen physikalische<br />
Grenzen schwinden. Glück für Sony-Vaio-Besitzer: Eine stark abgespeckte Version von<br />
Adobe Premiere befindet sich vorinstalliert auf den Computern und das Zusammenspiel<br />
mit VAIO Edit Components 6.1 ermöglicht die Bearbeitung des noch jungen AVC<strong>HD</strong>-<br />
Formates.<br />
und ruhigen Schwenks nicht sparen. Ihre Kamera<br />
können Sie sich als verlängerten Augapfel<br />
vorstellen. Führen Sie deshalb keine unnatürlichen<br />
Bewegungen aus, welche im Nachhinein<br />
befremdlich wirken. Der Zoom ist solch ein Element,<br />
welches die Ausnahme, nicht die Regel<br />
darstellen sollte.<br />
So können Sie eine Blume aus nächster Nähe<br />
filmen und allmählich aufzuzoomen, um die<br />
gesamte Wiese freizugeben – umgekehrt bleibt<br />
der Aha-Effekt aus. Ein Zoom aus der Tele- in<br />
die Weitwinkeleinstellung ist besonders gelungen,<br />
wenn der Zuschauer nicht ahnt, in welchem<br />
Zusammenhang das zunächst in voller<br />
Größe dargestellte Objekt steht.<br />
Schwenks und statische Aufnahmen entsprechen<br />
dagegen dem natürlichen Seheindruck<br />
und bilden das Fundament einer jeden Aufnahme,<br />
vermeiden Sie aber hastige Bewegungen.<br />
Mensch sein<br />
Wer öfters Familienfeste als Filmereignis einplant,<br />
kennt den Todfeind einer jeden Aufnahme:<br />
Die eigene Präsenz.<br />
Nichts ist schlimmer, als dass sich die unfreiwilligen<br />
Darsteller vor der Kamera verstellen und<br />
einzig in das Objektiv starren. Um die ersten<br />
Berührungsängste zu mildern, sollten Sie so<br />
früh wie möglich die Kamera ins Spiel bringen.<br />
Zunächst mag es für Sie noch schwierig sein,<br />
nicht selbst im Mittelpunkt des Geschehens zu<br />
stehen, denn kaum jemand wird Ihren <strong>Camcorder</strong><br />
ignorieren.<br />
Im Laufe der Zeit wird sich der Trubel um Ihre<br />
Person jedoch legen. Die Gesellschaft wird sich<br />
an das außerfamiliäre Auge gewöhnt haben<br />
und Sie können endlich mit Ihrem Film beginnen.<br />
Ist Ihre Kamera erst Teil Ihres Alltags geworden,<br />
geht Ihnen das Filmen immer leichter<br />
von der Hand und Sie werden schnell spürbare<br />
Fortschritte erzielen.<br />
Ganz gleich bei welchem Ereignis Sie den <strong>Camcorder</strong><br />
zücken, versuchen Sie immer respektvoll<br />
mit den Aufnahmen umzugehen. Sie halten in<br />
Ihrem Video vergangene Momente für immer<br />
fest und reduzieren die Geschichte eines Landes,<br />
das Leben von Menschen und die Entstehung<br />
der Natur auf wenige Augenblicke, wählen Sie<br />
diese Momente mit Bedacht.<br />
Wichtiges Zubehör<br />
Um für alle Fälle gewappnet zu sein, bieten<br />
Hersteller sinnvolle Extras, die Sie sich nicht<br />
entgehen lassen sollten.<br />
Hilfslicht<br />
In dunklen Aufnahmesituationen ist der<br />
<strong>Camcorder</strong> schnell am Limit: Das Bildrauschen<br />
nimmt drastisch zu. Um zumindest in Räumen<br />
eine ausreichende Helligkeit zu garantieren,<br />
helfen Video- oder Infrarotleuchten. Wird das<br />
Hilfslicht vom <strong>Camcorder</strong>akku gespeist, ist ein<br />
stärkerer Leistungsspender Pflicht.<br />
Polfilter<br />
Das Filmen durch Fensterscheiben oder von<br />
Wasseroberflächen scheitert nicht selten an<br />
unerwünschten Reflexionen. Polarisationsfilter<br />
können diesen Effekt nahezu eliminieren.<br />
Zusätzliche Akkus<br />
Die mitgelieferten Energielieferanten<br />
bieten<br />
nur eine befriedigende<br />
Leistungsdauer. Stärkere<br />
Akkus ermöglichen längere<br />
Filmzeiten und das<br />
gleichzeitige Aufladen<br />
des Zweitakkus.<br />
Externes Mikrofon<br />
Interne Mikrofone sind besonders anfällig<br />
gegenüber Erschütterungen und Tastenklicks.<br />
Ein Externes ist nicht nur besser entkoppelt,<br />
sondern weist auf Wunsch eine Richtcharakteristik<br />
oder einen Windschutz auf.<br />
Schutzgehäuse<br />
Wer Wind und Wetter trotzen will, benötigt<br />
den richtigen Schutz. Stabile und wasserfeste<br />
Gehäuse sichern den <strong>Camcorder</strong> vor Kratzspuren<br />
und den Tod durch Kurzschluss.<br />
Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 039
Tipps zum AV-Receiver-Kauf<br />
Was darf ein AV-Receiver heute kosten? Welche Merkmale der Ausstattung sind dabei<br />
wichtig? Und wie wichtig ist die angegebene Verstärkerleistung? Wer sich zum ersten<br />
Mal mit dem Thema AV-Receiver-Kauf beschäftigt, findet sich nicht selten vor einem<br />
Berg von Fragen wieder. Dabei ist es gar nicht so schwierig, einen Receiver ausfindig zu<br />
machen, der den persönlichen Anforderungen entspricht und trotzdem finanzierbar<br />
bleibt.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Eben diese persönlichen Anforderungen<br />
bilden die Grundlage und den Ausgangspunkt<br />
einer fundierten Kaufentscheidung.<br />
Um diesen Bedürfnissen gerecht zu<br />
werden, ist es nötig, sich einen Überblick über<br />
die Vielzahl der Ausstattungsvarianten zu verschaffen,<br />
um im Anschluss über die jeweilige<br />
Notwendigkeit zu entscheiden.<br />
Zum Verständnis<br />
Ein AV-Receiver ist eine Art Schaltstation zwischen<br />
den Geräten, die für Bild und Ton in den<br />
Je umfangreicher die Ausstattung eines AV-Receivers ausfällt,<br />
desto schwieriger gestaltet sich die Übersicht. Die Rückseite<br />
verrät eine Menge über die Fähigkeiten eines Receivers<br />
eigenen vier Wänden sorgen. Hierbei empfängt<br />
der Receiver Tonsignale von diversen Abspielgeräten<br />
wie CD- oder DVD-Player, Radio oder<br />
Schallplattenspieler (ja, die gibt es noch) und<br />
verstärkt diese Signale, um sie anschließend<br />
an die einzelnen Lautsprecher auszugeben.<br />
Außerdem verarbeiten moderne AV-Receiver<br />
Videosignale und leiten diese an TV-Gerät oder<br />
Beamer weiter.<br />
Zunächst sollten die groben Rahmenbedingungen<br />
festgelegt werden. Dies bedeutet, je<br />
nach Bedarf zu entscheiden, ob eine komplette<br />
Surround-Anlage betrieben werden soll, für<br />
welche eine Vielzahl von internen Verstärkern<br />
benötigt wird. Möchte man auch langfristig<br />
lediglich zwei Lautsprecher betreiben, so ergibt<br />
es keinen Sinn, in einen AV-Receiver mit acht<br />
Lautsprecheranschlüssen zu investieren.<br />
Des Weiteren ist eine Multiroom-Funktion nur<br />
für denjenigen interessant, der auch mehrere<br />
Räume seiner Wohnung von einer zentralen<br />
Stelle beschallen möchte. Ähnlich simpel verhält<br />
es sich mit möglichen Kopfhörerausgängen und<br />
UKW-Radiotunern.<br />
Anschluss nicht verpassen<br />
Auch zukünftige Aufgaben möglicher Hinzukäufe<br />
sollte ein Gerät bewältigen. So werden<br />
<strong>HD</strong>MI-Verbindungen in Zukunft an Relevanz<br />
gewinnen. Diese Schnittstellen gewährleisten<br />
die Übertragung von digitalen Audio- und<br />
Videodaten in sehr hoher Qualität.<br />
Bereits günstige AV-Receiver können heute mit<br />
dieser modernen Form der Signalübertragung<br />
fertig werden. Die anderen derzeit gängigen<br />
Anschlüsse sind zum einen optische und koaxiale<br />
Eingänge, die digital übertragen und zum<br />
anderen die analogen Cinch-, Component- und<br />
S-Video-Eingänge, mit denen jeder Receiver<br />
ausgestattet sein sollte.<br />
Viele Watt = Guter Klang?<br />
Zugegeben, die Verstärker sind die wohl wichtigsten<br />
Komponenten eines AV-Receivers. Jedoch<br />
sollte sich ein potenzieller Käufer nicht<br />
von großen Zahlen bei der Verbrauchsangabe<br />
Watt blenden lassen.<br />
Wer zum gemäßigten Hörgenuss neigt und<br />
kein Interesse hegt, die gesamte Wohnung in<br />
Schwingungen zu versetzen, kann beruhigt auf<br />
Receiver mit weniger Leistung zurückgreifen.<br />
Beachtet werden sollte bei der Leistungsangabe<br />
jedoch, dass diese nur dann vergleichbar ist,<br />
wenn die Angabe pro verstärktem Kanal betrachtet<br />
wird.<br />
Außerdem ist auf die Verträglichkeit der angeschlossenen<br />
Lautsprecher zu achten. Diese<br />
kann leicht überansprucht werden, wenn<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Marantz, Onkyo, Photocase.de/daniel altherr<br />
040 www.hdplustv.de
Die Ausstattung der<br />
Gehäusefront variiert<br />
bei unterschiedlichen<br />
Modellen sehr<br />
deutlich. Wichtig ist,<br />
dass alle grundlegenden<br />
Funktionen<br />
und Einstellungen des<br />
Receivers auch an dieser<br />
Stelle möglichst<br />
einfach, also intuitiv<br />
vorgenommen werden<br />
können<br />
die Verstärkerleistung deutlich unter der vom<br />
Boxenhersteller empfohlenen liegt, da diese zu<br />
gefährlichen Verzerrungen neigen.<br />
Alles in der Hand<br />
Die Vielfältigkeit der AV-Receiver wird<br />
noch übertroffen von ihren Fernbedienungen.<br />
Hier sollte schon vor dem<br />
Kauf beachtet werden, dass eine solche<br />
sowohl gut in der Hand liegt, als auch<br />
eine intuitive Bedienung zulässt. Unterschiede<br />
gibt es jedoch auch bei der<br />
Komplexität der Steuergeräte. So sind<br />
einige universell einsetzbar und bieten<br />
die Möglichkeit der individuellen Programmierung<br />
Wiedergabemodi<br />
Etwas diffiziler wird es bei den angebotenen<br />
Modi für die Wiedergabe verschiedener Tonquellen.<br />
Sowohl für die Surround-, als auch für<br />
die Stereo-Wiedergabe bieten die Hersteller hier<br />
optimierte Einstellungen für unterschiedliche<br />
Aufnahmeverfahren. Die gängigsten sind Dolby<br />
Digital (auch EX und PLIIx) und DTS (auch Surround,<br />
96/24 und Neo: 6), die im Wesentlichen<br />
vom AV-Receiver unterstützt werden sollten.<br />
Des Weiteren bieten die Hersteller eine Fülle<br />
von eigenen DSP-Effekt-Modi, die Musik- oder<br />
Filmklang optimieren sollen. Sie nennen sich<br />
beispielsweise „Rock“, „Live“ oder „Movie-Theater“<br />
und sollen den entsprechenden Klangeindruck<br />
erwecken. Der Sinn dieser Funktionen ist<br />
stark vom persönlichen Geschmack abhängig,<br />
notwendig sind sie nicht.<br />
Einige AV-Receiver tragen das so genannte<br />
THX-Home-Zertifikat. Diese Geräte bieten eine<br />
Einstellungsvariante, welche den Filmklang in<br />
den eigenen vier Wänden dem Kinoton anzugleichen<br />
versucht.<br />
Eine kleine Revolution auf dem AV-Receivermarkt<br />
steht unmittelbar bevor. Denn mit den<br />
<strong>HD</strong>-fähigen Datenträgern, der Blu-ray Disc und<br />
der <strong>HD</strong> DVD, werden auch die neuen hochauflösenden<br />
Surround-Tonformate namens Dolby<br />
True<strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> Master Audio an Bedeutung<br />
gewinnen. Im Gegensatz zu bisherigen,<br />
verlusstbehafteten Komprimierungsformaten<br />
gewährleisten die Neuen eine absolut unverfälschte<br />
Dekomprimierung. Wer also zu seinem<br />
<strong>HD</strong>-Bild den passenden <strong>HD</strong>-Surround-Klang<br />
genießen möchte, der wird in den kommenden<br />
Monaten die ersten Receiver-Modelle finden<br />
können, die diese Formate unterstützen.<br />
Zugabe<br />
Stetig mehr Receiver-Modelle warten mit so<br />
genannten Auto-Einmesssystemen auf. Hier<br />
werden mithilfe eines mitgelieferten Messmikrofons<br />
akustische Raumattribute und Eigenschaften<br />
der installierten Lautsprecher erfasst.<br />
Aus den so ermittelten Daten errechnet das Gerät<br />
selbstständig Filtereinstellungen, mit denen<br />
grobe akustische Ungereimtheiten minimiert<br />
werden sollen. Hier sollte darauf geachtet werden,<br />
wie das jeweilige System arbeitet.<br />
Unterschiede finden sich bei der Anzahl der Einmesspunkte.<br />
Nutzen einige Systeme lediglich<br />
einen Punkt zur Einmessung, so kann dies zur<br />
Folge haben, dass durch die ausschließliche Optimierung<br />
für diesen Hörpunkt andere mögliche<br />
Hörpositionen im Raum ein deutlich schlechteres<br />
Klangbild erfahren müssen. Von Vorteil ist<br />
es demnach, wenn gleich mehrere Positionen<br />
eingemessen werden können. Gängig und bewährt<br />
sind drei Einmesspunkte, jedoch bieten<br />
einige Hersteller mit sechs oder gar acht Punkten<br />
deutlich mehr fürs Geld. Um diese gesammelten<br />
Datenmengen verarbeiten zu können, bedarf es<br />
allerdings einer hohen Rechenleistung, weshalb<br />
günstige Receiver-Modelle nur die abgespeckten<br />
Varianten bieten. Teilweise werden so tat-<br />
Mögliche<br />
Ausstattungskriterien<br />
Entsprechend Ihrer Anforderungen können Sie die<br />
folgenden Attribute für den AV-Receiver-Kauf zur<br />
Rate ziehen:<br />
Anzahl der verstärkten Kanäle<br />
Leistung je Kanal<br />
Mehrraum-Beschallung<br />
Anzahl und Varianten digitaler und analoger<br />
Eingänge<br />
sonstige Schnittstellen wie USB-, Ethernet- oder<br />
iPod-Buchsen<br />
<strong>HD</strong>MI-Schnittstellen: Anzahl und Version<br />
Auto-Einmesssystem<br />
Video-Konvertierung und -Skalierung<br />
Radio-Tuner<br />
unterstützte Ton- und Videoformate<br />
DSP-Programme<br />
programmierbare Universalfernbedienung<br />
grafische Benutzeroberfläche<br />
THX-Zertifikat<br />
Bei Geräten mit automatischer Einmessung wird<br />
das hierfür benötigte Mikrofon gleich mitgeliefert.<br />
Eine durchaus große Aufgabe für diese klein<br />
anmutenden Konstruktionen, bilden ihre Messungen<br />
doch die Grundlage für eine akkurat<br />
optimierte, akustische<br />
Anpassung<br />
sächlich Verbesserungen des Klanges erzielt,<br />
der Erfolg dieser Maßnahme variiert jedoch<br />
stark je nach Messsystem und vorhandenem<br />
Raum. Auch diese Systeme sind mittlerweile in<br />
preisgünstigen Klassen erhältlich.<br />
Preisliche Einordnung<br />
Nachdem man seine persönlichen Mindestanforderungen<br />
ermittelt hat, gilt es, sich einen<br />
Überblick über die Receiver-Modelle zu verschaffen,<br />
welche diesen Anforderungen entsprechen.<br />
Sinnvoll ist es dann, sich qualitativ<br />
nicht zu weit von dem übrigen vorhandenen<br />
Equipment zu entfernen. Wer ein 5 000-Euro-<br />
Lautsprecher-Set besitzt, sollte nicht mit einem<br />
300-Euro-Receiver vorlieb nehmen. Jedoch ist<br />
es auch nicht ratsam, in den AV-Receiver deutlich<br />
mehr als in die Lautsprecher zu investieren.<br />
Haben Sie eine engere Auswahl ins Auge<br />
gefasst, so fällen Sie Ihre Entscheidung nach<br />
einem eigenen Praxisvergleich. So beugen Sie<br />
unangenehmen Überraschungen vor und stellen<br />
fest, ob ein Gerät auch einfach in der Handhabe<br />
ist. Dann steht nichts mehr dem heimischen<br />
Musik- und Filmgenuss im Weg. Einstiegsgeräte<br />
in einigermaßen ordentlicher Qualität sind ab<br />
ca. 300 Euro zu haben. Je nach Ausstattung,<br />
Leistung und Qualität bewegt sich die Mittelklasse<br />
bis ungefähr 2 000 Euro. Darüber hinaus<br />
findet man die Topmodelle am Markt.<br />
Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 041
<strong>HD</strong>-Surround-<br />
Klang<br />
Dank <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ist es heute möglich, in hochauflösender<br />
Qualität Fernsehbilder und Filme zu<br />
Hause zu genießen. Mit <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray<br />
Disc wurden die passenden Datenträger entwickelt,<br />
um diese Qualität mobil zu konservieren.<br />
Die entsprechenden Player finden in<br />
stetig mehr Haushalten Einzug.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
<strong>HD</strong>-Surround-fähige<br />
AV-Receiver<br />
Die neue Generation von AV-Receivern unterstützt<br />
die hochauflösenden Tonformate. Hier eine Auswahl<br />
von modernen Heimkinozentralen:<br />
Als logische Konsequenz aus dem<br />
neuen Bildformat haben auch die<br />
Entwickler von Audioformaten nachgezogen<br />
und mit Dolby True <strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong><br />
Master Audio zwei hochauflösende Formate<br />
realisiert, die es ermöglichen, den von Filmstudios<br />
produzierten Mehrkanalklang eins-zueins<br />
reproduzierbar auf einem Datenträger zu<br />
speichern. Klangbewusste Heimkinofans wird<br />
es freuen: Nie zuvor konnte in den eigenen vier<br />
Wänden der unverfälschte digitale Datenstrom<br />
aus Hollywood erlebt werden. Sowohl Blu-ray<br />
Disc als auch <strong>HD</strong>-DVD bieten mit ihren enormen<br />
Speicherkapazitäten die ideale Plattform für die<br />
neuen Audioformate.<br />
Surround-Klang ist insofern dürftig, als dass die<br />
einzelnen Spuren durch das Encodieren und Decodieren<br />
an Qualität verlieren und lediglich ein<br />
Kanal für die Surround-Athmosphäre sorgen<br />
kann.<br />
Dolby ProLogicII<br />
Mit der Modifikation Dolby Pro Logic II gelang<br />
es, einige Makel des Vorgängers auszumerzen.<br />
So realisiert dieser Codec aus einer Stereospur<br />
ein 5.1-Signal, bei welchem die Surround-<br />
Kanäle zwei unterschiedliche Signale ausgeben<br />
und ein LFE-Signal für den Subwoofer generiert<br />
wird. Dieser Codec findet auch heute noch Anwendung<br />
bei analogem TV-Ton oder etwa CDs.<br />
Der aktuelle Onkyo TX-SR605 unterstützt mit Dolby<br />
True<strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> Master Audio gleich beide<br />
neuen Surround-Formate. Ab Juni wird er für 599<br />
Euro zu haben sein und ist somit nicht nur eines der<br />
ersten so ausgestatteten Modelle, sondern zudem<br />
bereits für kleines Geld zu haben.<br />
Im Juli bringt Pioneer mit dem VSX-LX50 einen AV-<br />
Receiver auf den Markt, der 7.1-Surround in hochauflösender<br />
Audio-Qualität verarbeitet. Die sieben<br />
internen Verstärker leisten jeweils 150 Watt. Preislich<br />
wird sich der Pioneer im niedrigen vierstelligen<br />
Eurobereich bewegen.<br />
Alte Hasen<br />
Die bisher im Heimkino gängigen Mehrkanalformate<br />
für die Tonwiedergabe heißen Dolby<br />
Surround, Dolby Digital und DTS. Von diesen<br />
Grundformaten gab und gibt es viele verschiedene<br />
Ausführungen und Versionen. Anhand<br />
der Wichtigsten zeigen wir die Entwicklung.<br />
Dolby Surround<br />
Mit Dolby Surround gelang es erstmals, Mehrkanalton<br />
im Wohnzimmer erlebbar zu machen.<br />
Das Verfahren stammt aus dem im Kino angewandten<br />
Dolby Stereo, welches mittels einer<br />
Matrix vier Tonkanäle auf eine Stereospur codierte.<br />
Der Decoder generierte aus diesem Signal<br />
den linken sowie rechten Kanal, den Center-<br />
Kanal für die Dialoge und einen Mono-Effektkanal<br />
für die Surround-Lautsprecher. Dolby<br />
Surround funktioniert rein analog und ist nach<br />
wie vor zu finden. Allerdings verliert es im digitalen<br />
Zeitalter zunehmend an Bedeutung. Der<br />
Dolby Digital<br />
Parallel für Kino und Heimkino entwickelte Dolby<br />
das erste reine Digital-Surround-Format. Erstmals<br />
gelang es hier, bis zu fünf einzelne (diskrete)<br />
Kanäle plus einem Tieftonkanal (LFE) für den<br />
Subwoofer in einen digitalen Datenstrom zusammenzufassen.<br />
Der LFE-Kanal beschränkt sich<br />
hierbei auf die Frequenzen von 20 bis 120 Hertz.<br />
Dolby Digital ist das Standard-Audio-Format für<br />
DVDs. Da es verlusthaft Daten komprimiert, ist<br />
die Qualität ebenfalls nicht optimal. Die Sampling-Frequenz<br />
beträgt 48 Kilohertz bei einer<br />
Auflösung von bis zu 24 Bit (DVD: 16 Bit). Die<br />
Datenrate reicht bis zu 640 kbp/s (Kilobit pro<br />
Sekunde).<br />
DTS<br />
DTS steht für Digital Theater Systems und beschreibt<br />
einen Audio-Codec, der seit 1993<br />
im Kino Verwendung findet. Im Format DTS<br />
5.1 Discrete ermöglicht er, ähnlich dem Dolby<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo, Pioneer<br />
042 www.hdplustv.de
Digital 5.1-Format, Surround-Klang mit fünf<br />
diskreten Tonkanälen plus einem Tiefbasskanal,<br />
wobei dieser lediglich von 20 bis 80 Hertz arbeitet.<br />
Auf Video-DVDs erreicht eine DTS-Audiospur<br />
eine Datenrate von bis zu 1 500 kbp/s. Auch<br />
hinter DTS verbirgt sich ein Komprimierungsverfahren,<br />
bei welchem Daten verlusthaft komprimiert<br />
werden.<br />
Dolby True<strong>HD</strong><br />
Dolby True<strong>HD</strong> ist eines von zwei neuen hochauflösenden<br />
Audio-Codecs und stellt den verpflichtenden<br />
Tonstandard für <strong>HD</strong> DVDs dar, sofern<br />
Dolby Digital Plus nicht auf dem Datenträger<br />
vorliegt. Optional kann es ebenfalls auf Bluray<br />
Discs verwendet werden. Die Komprimierung<br />
geschieht völlig verlustfrei. Das bedeutet,<br />
dass das decodierte Audiosignal Bit für Bit dem<br />
Originalsignal entspricht.<br />
Die Technologie basiert auf dem MLP-Lossless-<br />
Verfahren, welches bereits auf reinen Audio-<br />
DVDs zum Einsatz kam. Dabei realisiert Dolby<br />
True<strong>HD</strong> Sample-Frequenzen von 48 bis 192 Kilohertz<br />
und eine Auflösung von 16 bis 24 Bit.<br />
Die Anzahl der diskret verfügbaren Kanäle wird<br />
vom Format nicht begrenzt. Die erzielbare Datenrate<br />
liegt mit 18 Mbp/s auf <strong>HD</strong> DVDs und<br />
24,5 Mbp/s auf Blu-ray Discs deutlich über den<br />
bei DVDs. Die direkte digitale Übertragung ist<br />
nur über <strong>HD</strong>MI-Schnittstellen der Version 1.3<br />
möglich.<br />
DTS <strong>HD</strong> Master Audio<br />
Der zweite hochauflösende Audio-Codec ist<br />
nicht weniger leistungsstark. Als Pendant zu<br />
Dolby True<strong>HD</strong> ist der DTS <strong>HD</strong> Master Audio<br />
ein optionales Format für Blu-ray Discs und <strong>HD</strong><br />
DVDs. Auch hier sind die komprimierten Signale<br />
verlustfrei decodierbar und entsprechen bei<br />
7.1 Kanälen mit bis zu 96 Kilohertz und 24 Bit<br />
dem produzierten Original. Auch hier kann die<br />
direkte Übertragung ausschließlich mit <strong>HD</strong>MI<br />
1.3 erfolgen. Die möglichen Datenraten liegen<br />
auch hier bei 18 Mbp/s auf <strong>HD</strong> DVDs und<br />
24,5 Mbp/s auf Blu-ray-Discs.<br />
DTS <strong>HD</strong> High Resolution<br />
Dieser Codec versteht sich als Vorstufe zu den<br />
beiden vorangegangenen Varianten. DTS <strong>HD</strong><br />
High Resolution realisiert zwar ebenfalls 7.1<br />
Kanäle bei 96 Kilohertz und 24 Bit, jedoch ist<br />
dieses Verfahren nicht vollends verlustfrei. Die<br />
Vorteile: Die digitale Übertragung gelingt auch<br />
mit den <strong>HD</strong>MI 1.1- und <strong>HD</strong>MI 1.2-Versionen<br />
und durch eine effektivere Kompression sowie<br />
einer Datenrate von bis zu sechs Mbit/s auf Bluray<br />
Discs und drei Mbit/s auf <strong>HD</strong> DVDs ist die<br />
Audio-Qualität deutlich besser als auf DVDs.<br />
Dolby Digital Plus<br />
Als äquivalentes Format zum DTS <strong>HD</strong> High<br />
Resolution gewährleistet Dolby Digital Plus ebenso<br />
eine 7.1-Kanalkonfiguration mit Datenraten<br />
von bis zu sechs Mbit/s. Auch hier beträgt die<br />
Samplefrequenz 96 Kilohertz und die Auflösung<br />
24 Bit. Insgesamt sollen mit Dolby Digital Plus<br />
sogar bis zu 14 Kanäle realisierbar sein, jedoch<br />
geben Blu-ray Disc und <strong>HD</strong> DVD lediglich acht<br />
Tonkanäle her. Die Kompression arbeitet ebenfalls<br />
nicht verlustfrei.<br />
Anzeige
Helfer in der Not<br />
Nicht immer liefern Fernsehanstalten oder DVDs ein fehlerfreies Bildsignal, weshalb Darstellungsfehler<br />
und Qualitätseinbußen den Sehgenuss trüben können. Wir geben Ihnen eine kleine Übersicht<br />
über Bildverbesserer, welche zur richtigen Zeit die richtigen Mittel finden.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Vollbildkonverter und DCDI<br />
Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen. Um die<br />
volle Auflösung und Detailschärfe zu behalten, muss der Fernseher<br />
beide Bilder korrekt zusammenfügen<br />
mit DCDI<br />
Fernsehmaterial wird häufig mit Videokameras produziert, welche<br />
im Halbbildformat aufnehmen. Dabei bleibt jede zweite Bildzeile<br />
schwarz. Der Fernseher ermittelt eigenständig Zwischenwerte, um<br />
diese Bildzeilen mit Bildinformationen zu füllen – DCDI garantiert<br />
eine Aufwertung ohne ausgefranste diagonale Konturen<br />
Original<br />
gute DNR<br />
Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen oder<br />
Kompressionsartefakten auf.<br />
zuviel CTI<br />
ohne DCDI<br />
schlechte DNR<br />
Original<br />
CTI verbessert Objektkonturen, indem benachbarte Bereiche<br />
stärker voneinander getrennt und Übergänge vermieden werden.<br />
Ein übertriebener Gebrauch der Funktion äußert sich in<br />
einem künstlich wirkenden Bild<br />
DNR/MPEG NR<br />
Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich eine<br />
Rauschreduzierung, welche Bildfehler aufgrund<br />
eines verrauschten Signals, unterbelichteten<br />
Aufnahmen oder Kompressionsartefakten korrigiert<br />
und das Bildgrieseln beseitigt. Je nach<br />
Qualität bleibt die Bildschärfe erhalten und<br />
Details sind weiterhin erkennbar. Schlechte<br />
Rauschreduzierer erzeugen ein künstlich wirkendes<br />
Bild mit hart abgegrenzten Farbbereichen<br />
und Nachzieheffekte bei Bewegungen,<br />
ähnlich eines Geisterschattens. Rauschmuster<br />
werden anhand ihrer zufällig und immer wiederkehrenden<br />
erzeugten Bildpunkte analysiert<br />
CTI<br />
Bei Film- und Fernsehaufnahmen ist die Auflösung<br />
des Farbsignals und des zugrunde<br />
liegenden Schwarz-Weiß-Bildes in der Regel<br />
unterschiedlich, sodass der Fernseher einen<br />
Großteil der Bildpunkte selbständig einfärben<br />
muss. Bei diesem Vorgang können an Schnittkanten<br />
unsaubere und weiche Übergänge<br />
entstehen, welche die wahrgenommene Bildschärfe<br />
negativ beeinflussen. CTI bietet die<br />
Sämtliche Bildsignale, sei es das Fernsehprogramm<br />
oder DVDs, sind auf die Darstellungsweise<br />
eines Röhrenfernsehers optimiert und<br />
liefern keine komplett vollflächigen, sondern<br />
„zerschnittene“ Bilder. Wie bei einer Videokamera,<br />
so sind TV-Bilder in Streifen zerlegt<br />
– einer ist sichtbar, der andere schlicht schwarz.<br />
Jeder Flachbildfernseher ersetzt die schwarzen<br />
Bildzeilen selbständig, jedoch treten oftmals<br />
Bildfehler auf. Wenn schwierige Bildmuster,<br />
wie ein gestreiftes Hemd oder ein Gartenzaun<br />
auftauchen, sehen wir die Auswirkung: Feine<br />
Linien beginnen zu flimmern. In der Realität<br />
können Sie diesen Effekt nur beobachten, wenn<br />
Sie durch einen Gartenzaun, oder eine Sitzbank<br />
mit Holzlatten hindurchsehen und sich dahinter<br />
ein Linienmuster befindet: Die Holzlatten<br />
verdecken bestimmte Bereiche des Musters, so<br />
dass dieses zerteilt und die Anteile verschoben<br />
erscheinen – ehemals durchgezogene Linien<br />
flimmern. Auf DVDs mit Filminhalt liegt ein Sonderfall<br />
vor: Zwei halbe Bilder ergeben hier ein<br />
ganzes, die Elektronik kann demnach passende<br />
Bilder kombinieren und als ein vollflächiges ausgeben<br />
– Flimmern ade. Auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD<br />
liegen bereits komplette Bilder vor, sodass keine<br />
umständliche Kombination vonnöten ist. Einzig<br />
<strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> zeichnen bislang nur im Videoformat<br />
1 080i auf. Das i steht für interlaced und<br />
weist auf Halbbilder hin. P steht dagegen für<br />
Progressive und signalisiert Vollbilder. Je nachdem,<br />
ob Sie auf Ihren Flachbildfernseher DVDs,<br />
Fernsehprogramme oder Blu-rays und <strong>HD</strong> DVD<br />
erleben möchten, ist ein stabiler Vollbildkonverter<br />
Pflicht. Negative Auswirkungen sind neben<br />
dem erwähnten Kantenflimmern an feinen<br />
Linienmustern der Verlust an Bildschärfe. Wessen<br />
Fernseher Filmbilder der DVD nicht korrekt<br />
kombiniert, sieht nur die Hälfte der bereitstehenden<br />
Bildzeilen. Meist lassen sich Video und<br />
Film einzeln anwählen.<br />
Eine Sonderform der Vollbildkonvertierung, die<br />
sich auf Videosignale, wie die Aufnahmen eines<br />
<strong>Camcorder</strong>s, auswirkt ist DCDI. Diagonale Linienmuster<br />
werden geglättet, um den Flimmereffekt<br />
zu reduzieren. Das Bild wirkt homogener<br />
und angenehmer.<br />
und den sich nicht veränderten ruhenden Bildpunkten<br />
angepasst. Die Rauschreduzierung ist<br />
nur bei laufenden Bildern aktiv.<br />
Prominentestes Beispiel für eine hilfreiche<br />
Rauschreduzierung ist die DVD des Films „Departed:<br />
Unter Feinden“. Die Produktion leidet<br />
unter starken Kompressionsartefakten, die dank<br />
einer Rauschreduktion erheblich abgemildert<br />
werden können. Wie im Bild (links) erkenntlich<br />
steigt die Qualität um ein Vielfaches an. Eine<br />
gute Rauschreduktion kann den Bildfehler mindern,<br />
ohne das Bild steril wirken zu lassen (wie<br />
im Bild unten rechts).<br />
Möglichkeit, die Farbkanten stärker zu definieren<br />
und damit den Schärfeeindruck (wie in<br />
der Grafik unten) zu verbessern, indem Details<br />
präziser voneinander getrennt erscheinen.<br />
Wichtig hierbei ist eine in mehreren Stufen regelbare<br />
Funktion, denn mit Hilfe von CTI können<br />
gerade Filmaufnahmen schnell künstlich<br />
erscheinen.<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
Montage: Auerbach Verlag, Bilder: Buena Vista, Paramount, Sony Pictures, Warner Bros. – Alle Filme sind auf Blu-ray oder <strong>HD</strong> DVD im Handel erhältlich und werden auf Seite 26 ff. vorgestellt<br />
044 www.hdplustv.de
Die 24 Filmbilder einer Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD werden<br />
bislang in 60 umgewandelt, was aufgrund<br />
der wechselhaft doppelten und dreifachen<br />
Bilddarstellung zu einem Bildruckeln (Pulldown-<br />
Effekt) führt. Pioneer-Plasmas streichen die<br />
fehlerhaft eingefügten Bilder heraus und zeigen<br />
das Material im originalen Zustand<br />
Pure Cinema<br />
Bildverarbeitung vom Hersteller Pioneer, welche<br />
aus einem konvertierten 60-Hz-Signal die ursprüngliche<br />
Bildfrequenz ermittelt. Filme auf Bluray<br />
und <strong>HD</strong> DVD sind mit 24 Bildern gespeichert<br />
und werden bislang mittels Umrechnung in 60<br />
Bildern ausgegeben. Dabei wird das erste originale<br />
Kinobild zweifach und das darauf folgende<br />
dreifach abgebildet. Die Relationen der Bilder<br />
untereinander sind nun manipuliert, da manche<br />
Bilder länger als andere „hängen bleiben“ – das<br />
Bild ruckelt. Pure Cinema erkennt die zusätzlich<br />
eingefügten Bilder und entfernt sie, um das ursprüngliche<br />
Tempo wieder herzustellen. Andere<br />
Verfahren zur Verhinderung des Bildruckelns<br />
wenden Hersteller wie Loewe oder Samsung<br />
an: Statt die überflüssigen Bilder zu entfernen,<br />
werden nochmals zusätzliche Zwischenschritte<br />
eingefügt, welche weiche Übergänge erzeugen.<br />
Darunter leidet jedoch der Filmeindruck, denn<br />
das originale Tempo wird manipuliert.<br />
Original<br />
Pulldown-Effekt<br />
Anzeige
Wann lohnt <strong><strong>HD</strong>TV</strong>?<br />
Bereits in unserer zweiten<br />
Ausgabe starteten wir<br />
den Versuch, dem Sinn<br />
oder Unsinn des neuen<br />
Bildformates <strong><strong>HD</strong>TV</strong> auf<br />
die Schliche zu kommen.<br />
Damals reduzierte sich der<br />
Vergleich auf die Theorie –<br />
nun folgt die Praxis.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Fernseher<br />
Breite<br />
Fernseher<br />
Soll ich einen Flachbildfernseher kaufen<br />
oder nicht? Diese Frage ist die wohl am<br />
häufigsten gestellte in unserer Leserpost.<br />
Durch das Aufkommen des neuen Bildformates<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> scheint die Antwort zunächst eindeutig:<br />
Ja, unbedingt. Doch die Sehgewohnheiten und<br />
Einrichtung spielen eine entscheidende Rolle.<br />
Wer die Bildgröße zu klein, die Auflösung des<br />
Fernsehers zu niedrig oder den Betrachtungsabstand<br />
zu groß wählt, sieht unter Umständen<br />
keinen Unterschied zwischen einer DVD, dem<br />
Fernsehprogramm und <strong><strong>HD</strong>TV</strong>.<br />
Der Testaufbau<br />
Um einen fairen Vergleich zwischen einer DVD<br />
und den hochauflösenden Datenträgern Bluray<br />
bzw. <strong>HD</strong> DVD zu gewährleisten, haben<br />
wir auf hochwertige Komponenten gesetzt.<br />
Beachten Sie deshalb, dass bei Ihnen zu Hause<br />
der Unterschied geringer ausfallen kann als in<br />
unserem Test. Um eine objektives Ergebnis zu<br />
Full<br />
<strong>HD</strong><br />
Full<br />
<strong>HD</strong><br />
2,5 × B ildbreite<br />
4 × Bildbreite<br />
<strong>HD</strong> <strong>HD</strong><br />
Ready Ready<br />
<strong>HD</strong><br />
Ready<br />
Der Sitzabstand bestimmt nicht nur die zu erwartende<br />
Bildqualität (je weiter weg, desto besser das Bild), sondern<br />
auch die benötigte Auflösung. Ist der Abstand<br />
identisch zur Bildbreite, ist die volle <strong>HD</strong>-Auflösung<br />
Pflicht. Wer bereits um den Faktor 2,5 zur Bildbreite<br />
entfernt sitzt, benötigt keinen Full-<strong>HD</strong>-Fernseher, da<br />
unser Auge den Unterschied nicht mehr erkennt. Wer<br />
sogar die vierfache Bildbreite entfernt sitzt, wird kaum<br />
einen Unterschied zwischen <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und dem bisherigen<br />
Bildformat wahrnehmen.<br />
PAL PAL PAL PAL<br />
erhalten, haben wir mehrere Personen mit unterschiedlichen<br />
Sehstärken zum Test gebeten.<br />
Wer ebenfalls einen Bildvergleich in den eigenen<br />
Räumlichkeiten durchführen möchte, sollte<br />
darauf achten, dass am DVD-Player der Standbildmodus<br />
Vollbild angewählt wird – ohne diese<br />
Vorkehrung wirkt das Bild zerrissen.<br />
Treten Sie näher<br />
Die erste Aufgabe für alle Testteilnehmer bestand<br />
darin, sich der 2,3 Meter breiten Leinwand<br />
bis zu jenem Punkt zu nähern, an dem<br />
der Bildeindruck der <strong>HD</strong>-Aufnahmen unschärfer<br />
erscheint. Anstatt wie in unserem ersten Test<br />
vermutet, gingen die Testkandidaten sehr nah<br />
an die Leinwand heran – der Unschärfeeindruck<br />
stellte sich erst bei 2,5 Meter Entfernung ein.<br />
Damit zeigt nicht nur unser verwendeter Full-<br />
<strong>HD</strong>-Projektor, sondern auch die Blu-ray und <strong>HD</strong><br />
DVD, welches Potenzial in <strong><strong>HD</strong>TV</strong> steckt.<br />
Erst bei einem Abstand der vorliegenden Bildbreite<br />
beginnt das Bild unschärfer zu werden.<br />
Wer demnach vier Meter von einem Fernseher<br />
entfernt sitzt, müsste einen vier Meter breiten<br />
Fernseher erwerben, um das volle Potenzial von<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> auszuspielen. Da weder Fernseher in solchen<br />
Bildgrößen existieren, noch die meisten<br />
Zuschauer über einen sehr guten Projektor verfügen,<br />
scheint der <strong>HD</strong>-Standard mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten auch auf längere Sicht völlig<br />
ausreichend – eine nochmalige Steigerung der<br />
Pixelanzahl würde die Dimensionen der meisten<br />
Wohnräume sprengen.<br />
Entfernung gibt Schärfe<br />
Wie nah muss ich an das Bild herantreten, um<br />
einen Unterschied zwischen <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und normalem<br />
Fernsehen zu erkennen? Da unser Vorführraum<br />
in seinen Dimensionen eingeschränkt ist,<br />
haben wir die Bildbreite auf 1,7 Meter verringert.<br />
Die Testpersonen mussten bei der Darstellung<br />
einer normalen DVD einen weiten Weg<br />
zurücklegen, denn der richtige Schärfeeindruck<br />
stellte sich erst bei 6,5 Metern ein. Dies entspricht<br />
in unserem Fall fast dem Vierfachen der<br />
Bildbreite. An diesem Punkt verschwammen die<br />
Details der hochauflösenden Aufnahmen – die<br />
Sehstärke reichte für eine Beurteilung der Unterschiede<br />
nicht aus.<br />
Wurde der Abstand der vierfachen Bildbreite<br />
verringert, sahen alle Testpersonen deutliche<br />
Mängel der DVD-Aufnahmen beispielsweise<br />
von Casino Royale. Einzelne Personen waren<br />
nicht mehr zu erkennen, Verzierungen an den<br />
Gebäuden fielen der eingeschränkten Auflösung<br />
zum Opfer. Dennoch: Bei einem Abstand<br />
von 6,5 Meter erschienen beide Aufnahmen<br />
nahezu gleichwertig und die Unterschiede nur<br />
noch marginal.<br />
Dass es in der Praxis auch bei kleineren Fernsehern<br />
bzw. größeren Sitzabständen einen Qualitätssprung<br />
zwischen dem jetzigen Fernsehprogramm<br />
und <strong><strong>HD</strong>TV</strong> gibt, ist der meist schlechten<br />
Bildverarbeitung der modernen Flachbildfernseher<br />
geschuldet. Während Aufnahmen in <strong>HD</strong><br />
meist passgenau zum neuen Flachbildfernseher<br />
gelangen, erfolgt bei jetzigen Fernsehbildern<br />
eine aufwändige Umrechnung. Je besser der<br />
Fernseher dies beherrscht, desto harmonischer<br />
wird der Bildeindruck.<br />
Ernüchterung und Begeisterung<br />
Zum einen bedarf es einer Bilddiagonale von<br />
40 Zoll aufwärts, um bei den gebräuchlichen<br />
Sitzabständen einen markanten Unterschied<br />
zwischen <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und normalem Fernsehen zu<br />
erkennen, zum anderen beherbergt die Qualität<br />
des neuen Formates ein immenses Potenzial.<br />
Selbst bei extremen Bildgrößen verliert das<br />
Bild nicht an Schärfe. Die klare Wiedergabe von<br />
feinsten Details ist eine Verneigung vor jeder<br />
hochwertigen Produktion.<br />
Ob Sie dieses Jahr auf den <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Zug aufspringen<br />
ist nicht nur eine Frage der Höhe der Investition,<br />
sondern auch ihrer Sehgewohnheiten.<br />
Wer aus Platzgründen keinen großen Flachbildfernseher<br />
integrieren kann, wird dem hochauflösenden<br />
Bildformat nicht gerecht.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
046 www.hdplustv.de
SELBER TESTEN<br />
kommt am besten<br />
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über digitale Unterhaltungselektronik.<br />
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Der Apfel fällt nicht<br />
Einfach aber Effektiv –<br />
die Steuerung des Apple<br />
TV wird über nur fünf<br />
Tasten realisiert<br />
weit vom Stamm<br />
Streaming-Boxen und die zunehmende Vernetzung aller multimedialen Geräte im<br />
Wohnzimmer erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Auch die Einbindung des<br />
Rechners rückt allmählich in den Mittelpunkt. Nun bietet auch Apple mit seinem<br />
neuen Apple TV die Möglichkeit der totalen Vernetzung. Quadratisch und natürlich in<br />
Weiß präsentiert sich der Mini-Computer, der das digitale Leben ein wenig leichter<br />
machen soll.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Nachdem Apple das Gerät für die<br />
drahtlose Versorgung des Fernsehers<br />
mit Multimediainhalten angekündigt<br />
hatte, herrschte große Euphorie. Schließlich<br />
sollte das Produkt die Lücke zwischen TV-<br />
Gerät und Rechner schließen. Dabei spielt es<br />
keine Rolle, ob dabei ein Apple- oder ein Windows-Rechner<br />
zum Einsatz kommt. Das Herzstück<br />
der ganzen Übertragungstechnologie<br />
bildet zum einen das Gerät selbst und zum anderen<br />
die iTunes-Software. Wie bereits bei seinem<br />
musikalischem Pendant, dem iPod, findet<br />
auch hierbei eine automatische Synchronisation<br />
mit den Inhalten, die auf dem Rechner gespeichert<br />
sind, statt.<br />
Gesprächsbedarf<br />
Im Grunde besteht das Apple-TV aus einem<br />
kompletten Rechner mit richtigem Intel-Prozessor,<br />
einer Festplatte mit 40 Gigabyte Speicherplatz<br />
und einem vollwertigen Betriebssystem<br />
(Mac OS X), welches jedoch dem Anwender<br />
verborgen bleibt. Einen wesentlichen Bestandteil<br />
bildet das W-LAN-Modul, über das die Daten<br />
auf das Gerät gespielt werden. Auch finden<br />
sich neben einem <strong>HD</strong>MI-Anschluss noch ein<br />
YUV-Set, sowie analoge und digitale Audio-<br />
Ausgänge auf der Rückseite. Die USB-Buchse<br />
bietet im momentanen Status nur die Möglichkeit<br />
einer Service-Funktion. Dies könnte aber in<br />
naher Zukunft mit weiteren Software-Updates<br />
geändert werden.<br />
Die Installation des Gerätes gestaltet sich denkbar<br />
einfach. Innerhalb von 15 Minuten kann der<br />
weiße Quader in Betrieb genommen werden.<br />
Die Installation von iTunes ist unerlässlich und<br />
geht genauso schnell von statten. Von dem<br />
Gedanken der eigenhändigen Sortierung seiner<br />
Musikbibliothek und Formatvielfalt, wie z. B. der<br />
des VLC-Mediaplayers muss sich der Anwender<br />
wohl oder übel verabschieden dürfen. ITunes<br />
sortiert automatisch und legt auch eine eigene<br />
Ordnerstruktur an. Auch was die Videoformate<br />
angeht, bleiben nicht sehr viele Alternativen.<br />
Nur MOV- und MPEG-Dateien kann das Gerät<br />
verarbeiten. Die Einbindung in ein vorhandenes<br />
Netzwerk dagegen gestaltet sich kinderleicht.<br />
Sogar bis zu fünf Rechner können mit dem Gerät<br />
verbunden werden, wobei immer nur ein<br />
Rechner mit der Box synchronisieren kann. Dies<br />
bedeutet, dass die Filme von einem PC oder<br />
Mac direkt auf die Festplatte der Box kopiert<br />
werden. Die Filme von den anderen Computern<br />
im gleichen Netzwerk werden direkt über das<br />
Netzwerk gestreamt. Die Auswahl der Inhalte<br />
kann einfach innerhalb von iTunes erledigt werden.<br />
Sinn und Unsinn<br />
Während sich der Nutzer über die <strong>HD</strong>MI-<br />
Schnittstelle und die Ausgabe einer Auflösung<br />
in 1 080i freut, wird er spätestens dann enttäuscht,<br />
wenn er versucht, <strong>HD</strong>-Material in höherer<br />
Auflösung abzuspielen. Dies ist auf Grund<br />
der geringen Prozessorleistung des Apple TV<br />
nicht möglich. Die Bildverarbeitung beschränkt<br />
sich bei H.264 kodierten Filmen auf fünf Megabit<br />
pro Sekunde. Somit ist spätestens nach<br />
720p Schluss mit der Flimmerstunde. Schade,<br />
denn somit ist der Gebrauch im Wohnzimmer<br />
ein wenig eingeschränkt und in Zeiten von Full-<br />
<strong>HD</strong> nicht zukunftsorientiert. Am besten funktioniert<br />
die Box zweifelsohne durch die Integration<br />
des Apple eigenen iTunes-Store. Doch leider<br />
sind in Deutschland bis dato noch keine Filme<br />
im Angebot zu finden. Nur Kino-Trailer und einzelne<br />
Trickfilmserien können gegen Bezahlung<br />
erworben werden. Während in Amerika der<br />
Filmverkauf bereits in der Blüte steht, müssen<br />
sich deutsche Kunden noch gedulden. Sollte das<br />
Angebot auch über den großen Teich schwappen,<br />
dann kann man schon ein wenig mehr mit<br />
dem Gerät anfangen. Im jetzigen Status ist es<br />
sicherlich nur für Fans und Technikbegeisterte<br />
zu empfehlen. Auch was den Empfang von<br />
DVB-T oder anderen Fernsehsignalen angeht,<br />
muss man die Käufer leider enttäuschen. Während<br />
sich in der Hacker-Szene bereits Wettbewerbe<br />
für die Umnutzung zur Linux-Box und die<br />
Freischaltung der USB-Buchse für einen DVB-T-<br />
USB-Stick breit machen, gucken Fernsehwillige<br />
mit Apple in die Röhre. Als Receiver für digitales<br />
Fernsehen kann Apple TV auch nicht eingesetzt<br />
werden. Zumindest noch nicht.<br />
Ende gut, ...?<br />
Schick, ganz in Weiß und einfach in der Bedienung<br />
– dies sind Attribute des Apple TV. Die<br />
einfache Umsetzung und die nahtlose Integration<br />
in das häusliche Umfeld machen ihn zu einer<br />
sinnvollen Erweiterung im digitalen Alltag.<br />
Wünschenswert wäre natürlich die Darstellung<br />
von <strong>HD</strong>-Inhalten in großer Auflösung. Doch<br />
leider muss man darauf wohl verzichten. Sollten<br />
in Deutschland demnächst auch Filme zum<br />
Einkauf verfügbar werden, dann kann man mit<br />
dem Apple-TV erst so richtig loslegen. Bis dato<br />
bleibt die Handbremse allerdings angezogen.<br />
Bilder: Apple<br />
048 www.hdplustv.de
Konvertieren<br />
leicht gemacht<br />
Wer immer noch in dem Irrglauben lebt, dass mit einer Spielkonsole nur gespielt<br />
werden kann, der irrt gewaltig. MP3, Bilder oder Filme sind keine Fremdwörter mehr<br />
für Konsolen. Doch leider benutzen die unterschiedlichen Plattformen verschiedene<br />
Codier-Mechanismen für das Abspielen von Video-Dateien.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Red Kawa – Video Converter/Video 9<br />
Für nahezu jede Plattform bietet dieser<br />
Hersteller ein Programm an, um Videomaterial<br />
auf allen gängigen Konsolen<br />
zum Abspielen zu bewegen. Ob iPod Video,<br />
Apple TV, Sony PSP, PS3, Nintendo<br />
Wii oder aktuell auch die XBox 360 – für<br />
alle dieser Konsolen gibt es den Video-<br />
Converter bzw. Video 9 zur kostenlosen<br />
Nutzung.<br />
Dabei können nahezu alle Formate verarbeitet<br />
und umgewandelt werden. Für<br />
jede Plattform bzw. Konsole gibt es eine<br />
eigenständige Software. Die Bedienung<br />
und auch die Geschwindigkeit des Konvertierungsprozesses<br />
sind komfortabel<br />
und vom Nutzer mit nur wenigen Mausklicks<br />
schnell umzusetzen.<br />
Unterstützte Konsolen: PSP, PS3, Wii,<br />
XBox 360, Apple TV, iPod Video<br />
Programmplattform: PC<br />
Preis: Freeware<br />
Infos: www.redkawa.com<br />
S.A.D. Software – Studio<br />
Mit der Studio-Reihe der deutschen Softwareschmiede<br />
S.A.D. bringt der Hersteller<br />
eine kostengünstige Lösung für alle<br />
großen Plattformen heraus. Das Dreiergespann<br />
XBox Studio, PS3 Studio und Wii<br />
Studio wandelt die heimische Spielkonsole<br />
in ein Multimediazentrum um. Videokonvertierung<br />
und auch die Umwandlung<br />
von MP3s in AAC-Dateien beherrscht das<br />
Programm. Ebenfalls kann Internetradio<br />
mitgeschnitten und Tonspuren von DVDs<br />
ausgelesen werden. Eine automatische<br />
Formatwahl und die benutzerfreundliche<br />
Oberfläche helfen dabei, den Überblick<br />
zu behalten.<br />
Unterstützte Konsolen: PS3,<br />
XBox 360, Wii<br />
Programmplattform: PC<br />
Preis: ab 19,99 Euro<br />
Infos: www.my-sad.com<br />
Xilisoft – DVD to PSP Suite<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Red Kawa , S.A.D. GmbH<br />
Aus dem Hause Xilisoft kommt eine Softwarelösung,<br />
welche im Stande ist, eine<br />
DVD im Handumdrehen in das Format einer<br />
Sony PSP umzuwandeln. Die Software<br />
kann unterschiedlichste Videoformate in<br />
das benötigte MPEG-4-Format konvertieren.<br />
Die aktuelle Version 3.1 unterstützt<br />
die Ausgabe einer Auflösung von bis zu<br />
1 080i auf Sonys Mobilkonsole. Auch die<br />
Unterstützung des neuen H.264/PSP AVC<br />
Standards kann mit der Suite realisiert<br />
werden. Dabei geht das Umwandeln eines<br />
normalen DVD-Films sehr zügig von statten<br />
und auch in Punkto Bedienung kann<br />
sich das Paket sehen lassen. Die notwendigen<br />
Einstellungen für die Umwandlung<br />
nimmt die Software automatisch vor. Somit<br />
müssen Sie unterwegs nicht auf den<br />
Lieblingsfilm verzichten.<br />
Unterstützte Konsolen: PSP<br />
Programmplattform: PC<br />
Preis: $ 45,–<br />
Infos: www.xilisoft.com<br />
Wissen | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 049
Eins,<br />
zwei,<br />
oder drei...<br />
Subwoofer?<br />
Die Anwendung von Subwoofern zur effektvollen Unterstützung von Surround-<br />
Lautsprechern hat sich weitestgehend durchgesetzt. Ein neuer Trend geht sogar in die<br />
Richtung, zwei oder vier Woofer zu verwenden. Aber kann dies Sinn machen? Oder<br />
steckt hinter diesem Prinzip nur das Motto: viel hilft viel? Wir sind der Sache auf den<br />
Grund gegangen.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Heutzutage lässt sich kaum noch ein<br />
Mehrkanal-Set finden, welches gänzlich<br />
auf einen Bass-Spezialisten, einen<br />
Subwoofer, verzichten kann. Selbst Stereosysteme<br />
sind mittlerweile in 2.1-Ausführung zu haben.<br />
Trotz allgemeiner Akzeptanz ist die Musikoder<br />
Filmwiedergabe mit den Tiefbassboxen<br />
nicht unproblematisch. Da nur die wenigsten<br />
Heimkinofreunde über einen Raum verfügen,<br />
der aufwändig akustisch optimiert wurde,<br />
kommt es in den meisten Hörräumen durch die<br />
Reflexionen der Wände zu Überlagerung tiefer<br />
Frequenzen. Diese stehenden Wellen werden<br />
auch Raummoden genannt und bilden sich<br />
innerhalb eines Raumes unterschiedlich aus.<br />
Dies hat zur Folge, dass es an einigen Stellen im<br />
Raum zu einer deutlichen Verstärkung der betreffenden<br />
Frequenz kommt, während sich dieselbe<br />
Frequenz an einer anderen Stelle beinahe<br />
gänzlich auslöschen kann. Je nach Position<br />
gewinnt der Hörer demzufolge den Eindruck,<br />
einen überhöhten, oder kaum vorhandenen<br />
Bassklang wahrzunehmen. Dieser Problematik<br />
Herr zu werden war bislang nur mit kostspieligen<br />
Akustikbaumaßnahmen möglich, die ein<br />
gemütliches Wohnumfeld unzureichend bis gar<br />
nicht zulassen.<br />
Eine neue Herangehensweise<br />
Von dem Lautsprecherhersteller Nubert, unter<br />
der Leitung des Chefentwicklers und Firmengründers<br />
Günther Nubert, kommt nun ein<br />
neuer theoretischer Ansatz, der eine optimierte<br />
Basswiedergabe auch in normalen Wohnräumen<br />
zulassen soll. Das Prinzip funktioniert dabei<br />
wie folgt:<br />
Anstatt mit einem einzigen Subwoofer den<br />
Tiefbass zu realisieren, schlägt Nubert vor,<br />
gleich vier Woofer in einem Raum so platzieren,<br />
dass sich die zwei Paare gegenüber stehen.<br />
Somit würden zwei Boxen auf Seite der<br />
Hauptlautsprecher, des Fernsehers oder Beamers<br />
und zwei Boxen auf der Seite der Surround-<br />
Satelliten stehen. Diese Aufstellung nennt Nubert<br />
„Double-Bass-Array“. Ferner müsste eine<br />
elektronische Einheit dafür sorgen, dass das<br />
rückseitige Subwoofer-Paar das LFE-Signal (die<br />
diskrete Audiospur für den Tiefbass) mit einer<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Nubert Electronics GmbH<br />
050 www.hdplustv.de
Verzögerung ausgibt. Diese Verzögerung nennt<br />
sich Delay und muss exakt so bemessen werden,<br />
dass sie der Zeit entspricht, die der Schall<br />
benötigt, um die Strecke von den vorderen zu<br />
den hinteren Boxen zurückzulegen.<br />
Hierzu ein kleines Rechenbeispiel: Bei 20 Grad<br />
Celsius beträgt die Schallgeschwindigkeit 343<br />
Meter in der Sekunde. Liegen zwischen den<br />
Membranen der Subwoofer-Paare vier Meter, so<br />
benötigt der Schall für diese Strecke etwa zwölf<br />
Millisekunden. Nach diesem Beispiel müsste das<br />
Delay also die Ausgabe der Audioinformationen<br />
um zwölf Millisekunden verzögern. Der hierdurch<br />
erzielte Effekt ist, dass die von den vorderen<br />
Subwoofern abgegebenen Schallwellen<br />
genau einmal den Raum durchqueren, bevor sie<br />
durch die phasenverschobene Wiedergabe der<br />
hinteren Boxen quasi eliminiert werden. Nubert<br />
gebraucht hierfür auch den Begriff des „aufsaugens“.<br />
Bevor die Basswellen also von den Wänden reflektiert<br />
und somit überlagert werden können,<br />
verschlucken die rückseitigen Woofer die Wellen<br />
und minimieren so den negativen Einfluss<br />
der Rückwand.<br />
Damit das Delay exakt auf die Räumlichkeiten<br />
abgestimmt werden kann, benötigt ein Double-Bass-Array<br />
nicht nur vier baugleiche Subwoofer,<br />
sondern zudem einen angeschlossenen<br />
digitalen Prozessor, der die Signalausgabe an<br />
die Boxen koordiniert. Genau hier befindet sich<br />
die eigentliche Schwierigkeit des Systems. Denn<br />
diese digitalen Prozessoren sind bisher recht<br />
teuer in der Produktion, sodass es bislang noch<br />
kein Komplettsystem dieser Art zur Serienreife<br />
gebracht hat.<br />
Ein Mittelweg<br />
Mit einem Set aus der Baureihe Nubox testeten<br />
wir eine Zwischenvariante aus der bisher gängigen<br />
Ein-Subwoofer-Methode und der von Nubert<br />
vertretenen Double-Bass-Array-Methode.<br />
Mit zwei AW-441-Subwoofern gelang es uns<br />
ohne entsprechenden Prozessor hierbei natürlich<br />
nicht, den Double-Bass-Array-Effekt zu erzielen.<br />
Jedoch kann auch diese Variante einige<br />
Vorteile gegenüber der einfachen Ausführung<br />
haben. So werden mit zwei Woofern die auftretenden<br />
Raummoden nicht gänzlich behoben,<br />
aber durch die unterschiedliche Positionierung<br />
zumindest reduziert. In unserem Hörraum erbrachte<br />
diese Aufstellung ein sehr beachtliches<br />
Ergebnis in Form einer präzisen, druckvollen<br />
Tiefbasswiedergabe. Gespannt warten wir jedoch<br />
auf das erste marktreife Double-Bass-Array-System,<br />
welches wohl in nicht all zu ferner<br />
Zukunft von der Marke Nubert realisiert werden<br />
wird. Besonders Interessierte haben schon jetzt<br />
die Möglichkeit, an einer Hörprobe in den Nubert-Hörräumen<br />
teilzunehmen.<br />
In Längsrichtung eines Raumes bilden sich durch Reflexionen<br />
zwischen den parallelen Wänden ungünstige Raummoden aus<br />
Durch die zeitversetzte, gegenphasige Wiedergabe des Signals<br />
werden die Raummoden abgefangen<br />
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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
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Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
Kontrast<br />
Ähnlich wie eine falsche Helligkeitseinstellung benachteiligen<br />
zu hohe Kontrasteinstellungen die Durchzeichnung<br />
von Details. Der Kontrastwert eines Fernsehers<br />
ist von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln<br />
Sie die richtigen Werte anhand der Dunkelbereiche im<br />
Bild.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Panasonic TH-42PV71F<br />
Modus<br />
Kino<br />
Kontrast Max<br />
Schärfe<br />
Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die Auflösung,<br />
sondern nur die Kantenschärfe. Überzogene<br />
Werte verursachen hässliche Artefakte, welche als<br />
weiße Doppelkontur an dünnen Linien sichtbar werden.<br />
Für einen homogenen Bildeindruck ist hier weniger<br />
mehr.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Toshiba 42C3000P<br />
Panelhelligkeit Je nach Umgebungslicht<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 65<br />
Farbe 40<br />
Farbton 0<br />
Schärfe –30<br />
Schwarzanp. Aus<br />
MPEG Rauschred. Aus<br />
DNR<br />
Auto<br />
Farbtemp. Warm<br />
Farbeinstellungen (Farbton, Sättigung, Helligkeit)<br />
Rot +3, +2, 0<br />
Grün –9, 0, +11<br />
Blau +5, +8, +10<br />
Gelb +2, –4, +4<br />
Magenta +5, 0, –6<br />
Cyan –2, –12, +15<br />
Helligkeit –7<br />
Farbe 6<br />
Schärfe Mittel<br />
Farbton Warm<br />
Colour Manag. Aus<br />
MPEG NR. Aus<br />
Samsung LE40R81B<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Farbanpassung<br />
Rosa 7<br />
Optimaler Kontrast<br />
Gering<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Löwe,Pixelquelle.de, Panasonic, Samsung, Sharp, StockXchng.com, Toshiba<br />
0052 052 www.hdplustv.de
Sharp XV-Z21000<br />
videooptimiert<br />
Farbton<br />
Sättigung<br />
Rot +4, –7<br />
Grün +10,–8<br />
Blau +5, –3<br />
Cyan –1, 0<br />
Magenta +7, –12<br />
Yellow –7, –17<br />
Kontrast –2<br />
Helligkeit +1<br />
Farbe +1<br />
Tönung 0<br />
Schärfe –1<br />
Gamma<br />
Rot +3<br />
Grün 0<br />
Blau –2<br />
Iris<br />
Hohe Helligkeit<br />
Weiß-Detail<br />
Rot +16<br />
Grün 0<br />
Blau –4<br />
Schwarz-Detail<br />
Rot –4<br />
Grün +7<br />
Blau 0<br />
Kinooptimierung<br />
Farbton<br />
Sättigung<br />
Rot 0, 0<br />
Grün 0, 0<br />
Blau 0, 0<br />
Cyan –1, 0<br />
Magenta +4, 0<br />
Yellow 0, 0<br />
Kontrast –2<br />
Helligkeit +1<br />
Farbe –3<br />
Tönung 0<br />
Schärfe –1<br />
Gamma<br />
Rot +1<br />
Grün 0<br />
Blau –2<br />
Iris<br />
Hoher Kontrast<br />
Weiß-Detail<br />
Rot +5<br />
Grün 0<br />
Blau –14<br />
Schwarz-Detail<br />
Rot –6<br />
Grün +7<br />
Blau 9<br />
Hitachi 37LD9700C<br />
Bildmodus<br />
Kino<br />
Kontrast 26<br />
Helligkeit +2<br />
Farbe 0<br />
Schärfe 0<br />
Farbton 0<br />
Farbtemperatur Warm<br />
Kontrast Modus Normal<br />
Hintergrundbeleuchtung:<br />
Je nach Zimmerbeleuchtung<br />
YNR<br />
Aus<br />
CNR<br />
Aus<br />
Filmmodus<br />
Ein<br />
LTI<br />
Mittel<br />
CTI<br />
Mittel<br />
Schwarzverbesserung Aus<br />
Einstellungen Farbtemperatur<br />
Amplitude Amplitude Blau –8<br />
(andere Werte 0)<br />
Farbmanagement<br />
Magenta +40<br />
Rot +33<br />
Gelb +15<br />
Grün +30<br />
Blau +10<br />
Cyan +15<br />
Farbtreue<br />
Die Farbdreiecke in unseren Tests<br />
zeigen, wie genau der Fernseher<br />
die Grund- und Sekundärfarben<br />
darstellt. Ein erweitertes Farbdreieck<br />
macht nur dann Sinn, wenn alle<br />
Farbräume gleichermaßen vergrößert<br />
und der Kinonorm angepasst<br />
sind.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Helligkeit<br />
Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken Sie die<br />
Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu einer Hintergrundbeleuchtung<br />
kann dieser Wert aber nicht wahllos<br />
getroffen, sondern muss ermittelt werden. Nutzen<br />
Sie dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit<br />
so, dass alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar<br />
sind, der Schwarzwert aber nicht einem Grau ähnelt.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Allgemeines<br />
Im Auslieferungszustand sind Helligkeit, Kontrast und<br />
Schärfe meist korrekt eingestellt. Wählen Sie als Voreinstellung<br />
immer „Kino“ oder „Standard“ und vermeiden<br />
Sie den Dynamikmodus. Falls die Farbtemperatur<br />
nur aus Vorgaben wählbar ist, trifft „Warm“ die<br />
Kinovorgabe meist am besten.<br />
Farbsättigung<br />
Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung können<br />
Sie jeden Film in einen Comic verwandeln. Reduzieren<br />
Sie den Wert auf ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter<br />
oder Naturaufnahmen als Referenz nehmen.<br />
richtig<br />
Farbtemperatur<br />
Stehen Rot, Grün und Blau nicht im Gleichgewicht,<br />
verfärbt sich das Bild in einer Farbe. Der Normwert<br />
entspricht 6 500 Kelvin. Fernseher mit höherer Farbtemperatur<br />
färben das Bild bläulich, niedrigere Werte<br />
münden in einem Rotüberschuss. Unsere Diagramme<br />
weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />
im Schwarzbereich sind für unser Auge nahezu unsichtbar.<br />
richtig<br />
falsch<br />
falsch
KAUFBERATUNG<br />
Zwischen Ying und Yang<br />
Hiermit plädiere ich, Frank Geiseler, für die Einführung einer Frauenquote<br />
in den Entwicklungsabteilungen der Lautsprecherhersteller. Warum? Nun,<br />
ganz einfach! Befindet sich ein männlicher Freund des gepflegten Hi-Fi-<br />
Genusses auf der Suche nach geeigneten Lautsprechern, so ist ein Zwiespalt<br />
vorprogrammiert. Die Boxen sollen natürlich einen guten Klang vorweisen<br />
und im Idealfall auch den nötigen Druck für die Beschallung einer mittelgroßen<br />
Feierlichkeit erzeugen können. Doch trotz stetigen Fortschritts benötigen<br />
die hierbei in Frage kommende Surroundsysteme eine Menge Raum<br />
im heimischen Wohnzimmer.<br />
Da bei der Wahl des Interieurs in der Regel die Partnerin ein wichtiges Wort<br />
mitzureden hat, kommt es schnell zum Konflikt, wenn sich das gewünschte<br />
Traumboxenset einfach nicht mit den gestalterischen Vorstellungen der<br />
besseren Hälfte vereinbaren lässt. Nun gehen die Ansätze vieler Hersteller<br />
bereits in eine vielversprechende Richtung, wenn sie kompakte Systeme<br />
auf den Markt bringen, die ein recht annehmbares Design bieten.<br />
Doch zum einen sind klangliche Einbußen hier bisher kaum zu vermeiden<br />
und zum anderen hält sich dennoch der Eindruck hartnäckig, dass ein<br />
überwiegender Teil der erhältlichen Lautsprecher ausschließlich für das<br />
männliche Auge konzipiert wurde. Ich denke, wenn mehr Frauen an der<br />
Entwicklung beteiligt wären, könnten aufkommende Konflikte bereits in<br />
den Räumlichkeiten der Hersteller ausgefochten werden und der Endverbraucher<br />
könnte sich Arm in Arm mit der Liebsten auf die bequeme Couch<br />
begeben und die perfekt auf Klang und Design abgestimmten Lautsprecher<br />
genießen. Oder ist da etwa der Wunsch Vater meines Gedankens?<br />
Alle für Sie getesteten Produkte dieser Ausgabe<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Canton Vento<br />
Sehr Gut<br />
88<br />
58<br />
Hitachi 37LD9700C<br />
Gut<br />
83<br />
55<br />
Sharp XV-Z21000<br />
Gut<br />
79<br />
72<br />
Frank Geiseler<br />
Redakteur<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Toshiba 42C3000P<br />
Gut<br />
76<br />
68<br />
Sony <strong>HD</strong>R-UX7E<br />
Gut<br />
72<br />
74<br />
KEF KHT5005.2<br />
Gut<br />
70<br />
60<br />
Panasonic TH-42PV71F<br />
Gut<br />
77<br />
66<br />
Samsung LE-40R81B<br />
Gut<br />
82<br />
68<br />
Nubert Nubox<br />
Gut<br />
81<br />
64<br />
Xbox 360 mit<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />
Gut<br />
74<br />
62<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
054 www.hdplustv.de
Von Null auf Hundert<br />
Das erste Testprodukt Hitachis in unserem Heft erwies sich sogleich als Volltreffer.<br />
Neben einer reichhaltigen Ausstattung zeigte der LCD-Fernseher 37LD9700C ein<br />
fast fehlerfreies Bild, wie es nur die besten Modelle des Marktes ermöglichen – doch<br />
alles der Reihe nach.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Selbst verwöhnte Zeitgenossen bekommen<br />
einen motorisierten Standfuß nur<br />
selten zu Gesicht, im Falle des Hitachi<br />
37LD9700C aber einmal mehr: Bequem per<br />
Fernsteuerung drehen Sie den LCD vom Sofa in<br />
die gewünschte Richtung. Böse Zungen könnten<br />
nun behaupten, Hitachi integrierte diesen Luxus<br />
aufgrund des schlechten Abstrahlverhaltens der<br />
LCD-Technologie. Doch weit gefehlt: Mit einem<br />
fähigen IPS-Panel ausgestattet, bleichen Bilder<br />
auch bei seitlicher Betrachtung kaum aus. Insgesamt<br />
gelang Hitachi die Integration weitaus<br />
besser, als dem ebenfalls in dieser Ausgabe<br />
getesteten Toshiba 42C3000P, was aber auch<br />
durch die gemäßigte Bilddiagonale von 94 Zentimeter<br />
begünstigt wird.<br />
Der anfangs hohe Preis von 2 099 Euro relativiert<br />
sich nicht nur durch die günstigen Marktpreise,<br />
sondern ist bereits in der Anschlussvielfalt<br />
ersichtlich. So können Sie <strong>HD</strong>-Zuspieler<br />
über Komponente oder <strong>HD</strong>MI anschließen und<br />
Kameras per USB verbinden. Sogar einen Kartenleser<br />
für das gängige SD-Speichermedium spendierte<br />
Hitachi und stellt damit einen der größten<br />
Vorteile der LCD-Technologie zur Schau: Für<br />
die Fotowiedergabe eignen sich LCDs besser<br />
als Plasmas. Statische Bilder erzeugen auch bei<br />
längerer Betrachtung keine Geisterschatten und<br />
die Darstellung ist ungemein ruhig und angenehm,<br />
während bei Plasmas die permanente<br />
Bis auf einen LCD-typisch hohen Blauüberschuss<br />
im Schwarzbereich ist die Farbtemperatur<br />
konstant. Filme wirken deshalb<br />
nicht verfremdet<br />
Der eingeschränkte Farbraum im Blaubereich<br />
ist einzig bei Vergleichstests auffällig.<br />
Rote Anteile wirken dagegen ein wenig<br />
übersättigt<br />
Das sieht man im<br />
Fernsehbereich selten:<br />
Jedem Eingang<br />
wurde eine eigene<br />
Taste spendiert.<br />
Kompatible Sat-<br />
Receiver und Player<br />
steuern Sie ebenfalls<br />
über die Hitachi-<br />
Fernbedienung<br />
Sieht einer Toshiba-<br />
Fernsteuerung zum<br />
Verwechseln ähnlich,<br />
ist aber besser in<br />
der Handhabung:<br />
Das Steuerkreuz ist<br />
leichtgängig und<br />
präzise<br />
Neben den Zifferntasten<br />
und der<br />
Formatumschaltung<br />
erspähen Sie die<br />
aufrufbare Fotowiedergabe.<br />
Sollten die<br />
Bilder Kopf stehen,<br />
können Sie diese<br />
rotieren lassen<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 055
2×<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
VIDEO<br />
IN<br />
PC IN<br />
2×<br />
USB<br />
„Fantastisch ausgestattener LCD-<br />
Fernseher mit präziser Farbwiedergabe,<br />
und motorisiertem Standfuß.“<br />
SCART<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
PB<br />
KOPFHÖRER<br />
PR<br />
MEMORYSCHACHT<br />
COMMON INTERFACE<br />
Prall gefüllt: Ein motorisierter Standfuß,<br />
Eingänge zur Fotowiedergabe<br />
und ausreichende Bildschnittstellen<br />
sichern höchsten Komfort. Ein<br />
DVB-T-Tuner ist ebenfalls an Bord<br />
Dem Design könnte Hitachi in zukünftigen Produkten noch auf die<br />
Sprünge helfen – der 37LD9700C stellt seine sehr guten Leistungen kaum<br />
zur Schau<br />
Zündung der Zellen ein leichtes Flimmern oder<br />
Rauschen bedingt. Natürlich beließ es der Hersteller<br />
nicht bei den Anschlüssen, sondern bietet<br />
eine Fotoschau samt Musikuntermalung.<br />
Alles im Blick<br />
Die totale Überwachung streben Sie mit der<br />
Kanalvorschau an. Bis zu zwölf Kanäle können<br />
in kleinen Bildern gleichzeitig angezeigt werden.<br />
Wem diese Reizüberflutung zuviel des Guten<br />
ist, reduziert die Kanäle auf vier bis zwei.<br />
Wie es sich für einen sehr guten LCD gehört,<br />
passen Sie mittels der Hintergrundbeleuchtung<br />
die Helligkeit des Fernsehers den eigenen Gegebenheiten<br />
an. Dank des immensen Spielraums<br />
realisieren Sie auf Wunsch hervorragende<br />
Schwarz- oder Helligkeitswerte – beides auf<br />
einmal gelingt dem LCD prinzipbedingt nicht.<br />
Eine hohe Bildtiefe schont im Stromsparmodus<br />
jedoch das Auge wie den Geldbeutel, denn gedrosselt<br />
verbraucht der Hitachi nur noch 100<br />
Watt – unter voller Ausnutzung der Hintergrundbeleuchtung<br />
das Doppelte.<br />
Filmqualität<br />
Der Hitachi erlaubt feinfühlige Eingriffe in die<br />
Farbtemperatur, sodass einer akkuraten Aufbereitung<br />
von Filmen nichts im Wege steht. Auch<br />
die Leuchtkraft der einzelnen Farben bewegt<br />
sich auf gutem Niveau. Einzelne Bildanteile<br />
werden somit nicht überbetont. Einzig die zu<br />
starke Rot- und mangelnde Blausättigung fällt<br />
in einem Direktvergleich ins Auge.<br />
Hitachi verbaut im 37LD9700C eine fähige Bildelektronik,<br />
welche mit allen Zuspielern brauchbare<br />
Ergebnisse erzielt. Auf Wunsch können<br />
Sie jedem Eingang auch getrennte Bildvorgaben<br />
zuweisen. Als besonderes Bonbon werten<br />
nachträgliche Filter den Schärfeeindruck<br />
auf. Wir vermissten während unserer Tests<br />
allerdings einen stabilen Vollbildkonverter, der<br />
Filmmaterial gekonnt zusammensetzt sowie<br />
eine Kantenglättung bei Videomaterial. Der<br />
Hitachi zeigte leider bei allen Testsequenzen ein<br />
Kantenflimmern, was eine potente Quelle per<br />
720p-Zuspielung aber ausmerzen kann.<br />
Für Enthusiasten kaum zu verschmerzen ist die<br />
eingeschränkte Unterstützung von Bildsignalen.<br />
So akzeptiert der Hitachi <strong>HD</strong>-Material nur in<br />
1 080i bei voller Auflösung. Eine Zuspielung in<br />
Vollbildern oder die ruckelfreie Darstellung bei<br />
24 Hertz verweigert der Fernseher. Auch auf<br />
eine 100-Hertz-Schaltung müssen Interessenten<br />
verzichten, was zu leichten Unschärfen bei<br />
schnellen Kameraschwenks und Laufschriften<br />
führt. Hitachis 37LD9700C ist hierbei zwar keinesfalls<br />
schlechter als die Konkurrenz, doch in<br />
Anbetracht der insgesamt sehr guten Leistungen<br />
fallen die kleinen Nachteile umso deutlicher<br />
ins Gewicht bzw. Auge des Betrachters.<br />
Feines Gesamtpaket<br />
Hitachis Beitrag zur Flachbildwelle ist ein rundum<br />
geglücktes Angebot, welches preislich fair<br />
kalkuliert ist und besonders im Alltag überzeugt.<br />
Zwar ist die Plasma-Technologie in manchen Bereichen<br />
dem LCD-Fernseher noch voraus, doch<br />
die gelungene Fotoschau, vielseitige Anschlussmöglichkeiten,<br />
der motorisierte Standfuß, die<br />
einfache Bedienung sowie ein für LCD-Verhältnisse<br />
sehr gutes Bild runden das Komplettpaket<br />
nahezu fehlerfrei ab.<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Hitachi<br />
Modell<br />
37LD9700C<br />
Preis in Euro 2099,–<br />
Info<br />
www.hitachi.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) in cm 94 × 65,7 × 35<br />
Gewicht in kg 32,5<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 100-200 W/0,6 W<br />
Kontrast 720 : 1<br />
Auflösung<br />
1366 × 768 Pixel<br />
1080p24 nein<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Hitachi 37LD9700C<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
46 von 60<br />
Gesamt 83 von 100<br />
Hitachi 37LD9700C<br />
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Lauchstädter Straße 20<br />
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(0341) 14955-11<br />
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Gültigkeit der Karte<br />
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Klingt nach Hollywood<br />
Mit der Vento-Serie (ital. für Windstärke) präsentiert Canton ein weiteres selbstbewusstes<br />
Statement in Sachen Lautsprecherbau. Die Konstrukteure aus dem hessischen<br />
Weilrod leisten mit ihrer Ingenieurskunst einen Beitrag, um die visuell beeindruckenden<br />
Filme aus Hollywood mit der gebührenden akustischen Athmosphäre in den eigenen<br />
vier Wänden zu bereichern. Ob die Boxen auch Hi-Fi-Herzen im Sturm erobern, oder<br />
nur ein laues Lüftchen hervorzaubern, zeigt der Hörtest.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Welche Hardware benötigt der<br />
qualitätsbewusste Heimkino-<br />
Fan, um den Bombast und die kinogleiche<br />
Authentizität von Filmen wie „World<br />
Trade Center“ oder „Mission Impossible 3“ zuhause<br />
erlebbar zu machen? Beamer und Leinwand<br />
oder ein hochwertiger Flachbildfernseher<br />
sorgen für ein adäquates Bild. AV-Receiver konvertieren<br />
gegebenenfalls die Videoinformationen<br />
von DVD-, <strong>HD</strong>-DVD-, oder Blu-ray-Player<br />
und verstärken die Audiosignale. Damit diese<br />
Signale möglichst originalgetreu unsere Ohren<br />
erreichen und wir die gesamte Bandbreite<br />
cineastischer Emotionen erleben können, ist es<br />
zudem wichtig, über ein Surround-Lautsprecher-Set<br />
zu verfügen, welches in der Lage ist,<br />
die Spezialeffekte aus Hollywood realistisch zu<br />
reproduzieren.<br />
Die Ruhe vor dem Sturm<br />
Wir erlauben uns den Luxus, ein 5.1-Surround-<br />
Set aus vier gleichwertigen Vento 802 plus<br />
dem Center-Lautsprecher Vento 805 CM und<br />
dem Canton-Hammer in Form des Subwoofers<br />
Vento AM 850 SC zu den Ohren kommen zu<br />
lassen. Der bloße Anblick der angelieferten<br />
Kartons lässt uns jeden Zweifel darüber, ob<br />
nun Großes folgen wird, ad acta legen. Besonders<br />
die Erscheinung des 32,5 Kilogramm<br />
schweren aktiven Subwoofers weckt enorme<br />
Erwartungen und die Unterstützung eines helfenden<br />
Händepaares ist bei der Aufstellung<br />
dieses Boliden empfehlenswert. Die genauere<br />
Betrachtung bietet weitere Nahrung für die<br />
Hoffnung auf eine kräftige Basswiedergabe.<br />
So wartet der Vento AM 850 SC mit einer digitalen<br />
Endstufe auf, die 350 Watt Musikleistung<br />
verarbeitet. Die Handhabe des Koloss<br />
gestaltet sich hingegen als überaus flexibel. Mit<br />
den drei rückseitigen Drehreglern lassen sich<br />
Phasenlage, Übergangsfrequenz und Lautstärke<br />
der Bassbox steuern. Des Weiteren verfügt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng<br />
058 www.hdplustv.de
der Canton Sub nicht nur über einen Stereo-<br />
Cinch-Eingang („Low Level“), sondern zudem<br />
über Ein- und Ausgänge für die Verbindung<br />
per Lautsprecherkabel. Das weitreichende Ausstattungspaket<br />
wird durch den so genannten<br />
„Room Compensation“-Kippschalter sinnvoll<br />
abgerundet.<br />
Diese Funktion ermöglicht es, Frequenzverlauf<br />
und Impulsverhalten des Subwoofers an den<br />
vorhandenen Raum anzupassen. Dies kann<br />
nötig sein, wenn es wegen der Raumakustik<br />
zu tieffrequentem Wummern oder Dröhnen<br />
kommt. Die Einstellung „wide“ lässt den Sub<br />
auch tiefste Frequenzen spielen und ist somit<br />
tendenziell für große Räume geeignet, die<br />
weniger schnell zu dröhnen beginnen. Die<br />
Schalterstellung „narrow“ kommt der Akustik<br />
eher kleiner Räume entgegen, die anfällig für<br />
unerwünschte Raumresonanzen sind. Den Mittelweg<br />
beschreitet die Variante „normal“. Im<br />
eigenen Wohnzimmer sollte nach erfolgreicher<br />
Installation per Hörversuch herausgefunden<br />
werden, welche Einstellung für ein homogenes<br />
Klangbild sorgt.<br />
Die mittlerweile obligatorischen Dornen zur<br />
akustischen Entkopplung der Box vom Fußboden<br />
liegen dem Vento AM 850 SC bei und<br />
verrichten souverän ihren Dienst.<br />
4 + 1 + 1 =Surround<br />
Das Herz einer ausgewogenen Surround-<br />
Wiedergabe bilden vier hochwertige, möglichst<br />
baugleiche Lautsprecher. In unserem<br />
Fall sind das die vier Vento 802-Exemplare,<br />
welche, garniert mit der<br />
Vento-805-CM-Center-Box, ideale<br />
Vorraussetzungen für ein beeindruckendes<br />
Raumklangerlebnis bieten.<br />
Bereits das schicke Design unseres<br />
Schlichte Eleganz. Die Vento<br />
802-Boxen werten auch optisch<br />
jedes Wohnzimmer auf. Akustisch<br />
bieten sie selbst als Stereopaar<br />
hochfidele Qualitäten<br />
Ahorn-Furnier-Canton-Sets weiß mit seinem<br />
Hauptcharakteristikum, den abgerundeten Seitenwänden,<br />
zu überzeugen und macht Lust auf<br />
mehr. In Verbindung mit der hohen Verarbeitungsqualität<br />
vermittelt die Vento-Serie einen<br />
hervorragenden äußeren Eindruck. Jede Vento<br />
802 ist als 2-Wege-Bassreflexsystem konstruiert,<br />
wobei ein 180-Millimeter-Tieftöner aus<br />
Aluminium mit einem Aluminium-Mangan-<br />
Hochtonchassis zusammenarbeitet. Gemeinsam<br />
erzielen diese eine Nennbelastbarkeit von<br />
80 Watt je Box. Lediglich die einfach ausgestatteten<br />
Anschlussterminals trüben ein wenig das<br />
Gesamtbild. Freunde des Bi-wiring (doppelte<br />
Verkabelung eines Lautsprechers) kommen hier<br />
nicht auf ihre Kosten.<br />
Emotionen pur<br />
Endlich erklingt das Canton-Set und es zeigt<br />
uns, was Surround-Klang tatsächlich bedeutet.<br />
Komplexe Klassikarrangements in 5.1 stellen<br />
die Ventos vor eben so wenig Probleme,<br />
wie die klanglich überaus dynamischen, actiongeladenen<br />
Szenen aus dem Hollywoodstreifen<br />
„World Trade Center“. In letzterem<br />
drängt sich der Subwoofer AM 850 SC in den<br />
akustischen Vordergrund, wobei er durch seine<br />
immense Kraft bei tiefen Frequenzen eher<br />
das Bauchgefühl, als das Gehör eines jeden<br />
Zuschauers anspricht. Mit diesem Potenzial<br />
weckt der Canton-Sub menschliche Urinstinkte<br />
Der Canton Subwoofer namens<br />
Vento AM 850 SC ist eine schiere Waffe.<br />
Selten begegnet einem so viel geballte<br />
Bass-Power in einem so adretten, durchaus<br />
imposanten Gewand<br />
Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Canton<br />
Modell<br />
Vento<br />
4 × 802,<br />
1 × AS 850 SC,<br />
1 × 805 CM<br />
Preis in Euro 4460,–<br />
Info<br />
www.canton.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 22 × 36 × 31<br />
Gewicht in kg 8,7<br />
Farben<br />
Ahorn, Kirsche,<br />
Lack Silber,<br />
Lack Silber „high gloss“<br />
magnetisch<br />
ja<br />
geschirmt<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Musik<br />
Canton Vento<br />
Wiedergabequalität<br />
69 von 80<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9,5 von 10<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 9,5 von 10<br />
Gesamt 88 von 100<br />
Canton Vento<br />
AUSGABE 4.2007<br />
und die äußerst beklemmende Situation, mit<br />
Nicolas Cage unter einem der eingestürzten<br />
Zwillingstürme verschüttet zu liegen, wirkt<br />
erschreckend real. Zu keinem Zeitpunkt<br />
stößt die Box hierbei an ihre Grenzen, sodass<br />
besonders Bass-Enthusiasten ihre helle,<br />
oder auch tiefe Freude an ihr haben dürften.<br />
Wichtig zu bemerken ist, dass der AM 850 SC<br />
auch moderate Lautstärken präzise und ohne<br />
lästiges Wummern abbildet.<br />
Die Surround-Kombination steht ihrem Flagschiff<br />
in nichts nach. Die Vento 802-Sprecher<br />
zeichnen sich durch ihren sehr natürlichen,<br />
brillanten Klangcharakter aus, dem es nicht an<br />
der nötigen Transparenz fehlt. Lediglich etwas<br />
mehr Wärme im Klang würde für eine noch<br />
intimere Wiedergabe sorgen. Das Dynamikverhalten<br />
und die präzise räumliche Abbildung der<br />
Canton-Boxen sorgen für Genre-unabhängigen<br />
Musik- und Filmgenuss, der auch hohen Ansprüchen<br />
gerecht wird.<br />
In ausgewachsenen Wohnzimmern und Heimkinopalästen<br />
fühlen sich diese Ventos besonders<br />
wohl, denn hier finden sie genügend Raum, um<br />
ordentlich Wind zu machen.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 059
Für die Sinne – KHT5005.2<br />
Der britische Lautsprecherhersteller KEF wird weltweit für den Sound seiner Boxenkonstruktionen<br />
geschätzt. Auch für den Heimkinoklang konnte KEF mit seinen<br />
Surround-Kombinationen bereits punkten. Mit dem Nachfolger des KHT5005 soll<br />
bewährte Qualität noch verbessert werden.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Aktuelle Flachbildfernseher, die eine<br />
Montage an der Wand ermöglichen,<br />
erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit.<br />
Wer für sein Wohnzimmer bereits eine<br />
solche Investition tätigen konnte, der wird es bei<br />
der Auswahl des entsprechenden Lautsprechersystems<br />
nur selten als erstrebenswert erachten,<br />
seinen Raum mit klobigen Standboxen zu verunstalten.<br />
Die wichtigsten Anforderungen, die<br />
es in diesem Fall zu berücksichtigen gilt, sind<br />
eine überschaubare Baugröße, die Möglichkeit<br />
der Wandmontage und neben einem ansprechenden<br />
Design natürlich auch eine hohe<br />
Klangqualität. Gerade im letzten Punkt sparen<br />
allerdings viele Billiganbieter. So sind heutzutage<br />
zwar schon für wenige Euro Mehrkanal-<br />
Lautsprecher-Sets erhältlich, die Wiedergabequalität<br />
dieser vermeintlichen Schnäppchen<br />
entpuppt sich allerdings meist als äußerst mies.<br />
Glücklicherweise beschäftigen sich auch namhafte<br />
Boxenhersteller mit entsprechend hohem<br />
qualitativen Anspruch mit dieser Thematik und<br />
stellen sich der Herausforderung, wohnraumintegrierende<br />
Surround-Systeme zu entwickeln,<br />
deren Klang nicht Opfer des platzsparenden<br />
Designs wird. Zu diesen Herstellern gehört die<br />
britische Traditionsfirma KEF. Diese konnte bereits<br />
mit den Modellen 1005, 2005 und 3005<br />
aus der KHT-Serie beweisen, dass ordentlicher<br />
Raumklang keine Lautsprecher-Kolosse benötigt.<br />
In unserem Hörraum hatten wir nun<br />
das Vergnügen, das Set KHT5005.2 auf seine<br />
Qualitäten hinsichtlich Film- und Musikwiedergabe<br />
zu überprüfen.<br />
Handliches Design<br />
Als Nachfolger der KHT5005-Boxenkombination<br />
hat die .2-Ausführung den Vorteil, dass sie<br />
mit KEFs HTB2-Subwoofer aufwarten kann. Der<br />
Bilder: KEF<br />
060 www.hdplustv.de
digitale Verstärker dieses aktiven Lautsprechers<br />
verfügt über ein Leistungspotenzial von 250<br />
Watt. Mit seinen 11,3 Liter Volumen und einem<br />
maximalen Schalldruckpegel von 110 dB liefert<br />
der runde Woofer für Musik- und vor allem für<br />
Filmeffekte ein stabiles Bassfundament. Neben<br />
dem Subwoofer setzt sich unser Set aus den vier<br />
baugleichen Satelliten namens HTS5001.2 und<br />
dem Center-Lautsprecher HTC5001.2 zusammen.<br />
Diese eignen sich dank ihrer schlanken<br />
Bauweise (die Breite beträgt 8,8 Zentimeter) und<br />
dem geringen Gewicht von jeweils zwei Kilogramm<br />
sehr gut für die Montage an der Wand.<br />
Das edle Design der KEFs, die in silbermatten<br />
oder hochglanzschwarzen Druckgussgehäusen<br />
erhältlich sind, fügt sich dabei problemlos in<br />
jedes stilvolle Raumambiente. Sollen die Boxen<br />
nicht direkt an der Wand befestigt werden, sorgen<br />
die optionalen Tisch- oder Standfüße für<br />
die nötige Stabilität der Boxen.<br />
Bei der Installation ist darauf zu achten, nicht<br />
übergroße Kabelquerschnitte zu verwenden,<br />
da die Anschlussterminals diese nicht zulassen<br />
würden. Für schlanke Bananenstecker bieten die<br />
Schraubklemmen ausreichend Platz und auch<br />
sonst gelingt der Aufbau ohne bedeutende<br />
Hindernisse. Zusätzliche Flexibilität gewinnt das<br />
Set durch die Option, den Subwoofer je nach<br />
Gestaltungswunsch entweder in waagerecht<br />
liegender, oder senkrecht stehender Position zu<br />
platzieren. Bei beiden Varianten stellt der HTB2<br />
durch seine besondere Optik einen interessanten<br />
Blickfang dar.<br />
Die Satellitengehäuse beinhalten jeweils ein<br />
75-Millimeter-Uni-Q-Chassis, in dessen Zentrum<br />
eine 15-Millimeter-Hochtonkalotte aus<br />
Aluminium sitzt. Mit diesem KEF-eigenen System<br />
erfolgt die Schallabstrahlung aus genau<br />
einem Punkt, was Frequenzüberlappungen und<br />
unerwünschte Klangbeeinträchtigungen verhindern<br />
soll. Für die tieferen Frequenzen sorgen<br />
zwei weitere 75-Millimeter-Membranen, die<br />
das Uni-Q-Chassis umschließen.<br />
Runde Sache<br />
In Sachen Verarbeitung bietet KEF demnach gewohnt<br />
hohe Qualität. Doch ist es den Konstrukteuren<br />
auch gelungen, ihren kompakten<br />
Schützlingen die Fertigkeiten für hochfidelen<br />
Musik- und Filmton beizubringen? Eine Auswahl<br />
von hochwertigen Surround-Aufnahmen<br />
soll es zeigen. Und tatsächlich zaubert das<br />
KHT5005.2-Set einen erfrischenden Klang hervor.<br />
Zwar mussten wir zunächst die Übergangsfrequenz<br />
von Subwoofer zu den Satelliten an<br />
unserem AV-Receiver auf 150 Hertz heraufsetzen,<br />
um die kleineren Boxen im Bassbereich<br />
etwas zu entlasten, jedoch war ein angenehm<br />
rundes Klangbild die Folge. Je nach persönlicher<br />
Präferenz kann es ratsam sein, den Bass-<br />
Boost-Schalter zur Anhebung des HTB2-Sub zu<br />
bemühen. Dieser ermöglicht eine zusätzliche<br />
Verstärkung des Woofers von drei oder sechs<br />
Dezibel. Die auffälligste Eigenschaft der KEF-<br />
Der HTB2-Subwoofer ist stehend wie liegend mit kräftigem Tiefton eine Wucht. Ein Blick hinter<br />
die Abdeckung der Surround-Boxen zeigt: Drei 75-Millimeter-Chassis sorgen für den Rundumklang<br />
der KEFs. Das Uni-Q-Chassis beinhaltet in seiner Mitte die Hochtonkalotte<br />
Sprecher ist die ausgeprägte Räumlichkeit, mit<br />
der das Set jeden Zuhörer in den Bann zieht.<br />
Effektgeladene Hollywood-Streifen wie Steven<br />
Spielbergs „Krieg der Welten“ bewältigt das<br />
System dabei mit der nötigen Dynamik sowie<br />
Durchsetzungskraft und sorgt so für authentischen<br />
Heimkinogenuss. Überaus angenehm<br />
reproduziert das KHT5005.2 die Stimmen der<br />
Protagonisten, deren Klangcharakter keine<br />
negativen Verfärbungen erfahren muss.<br />
Auch bei der Wiedergabe anspruchsvoller<br />
Klassikaufnahmen machen die KEFs eine ordentliche<br />
Figur. Uneingeschränkte High-End-<br />
Qualitäten leistet die Kombination zwar nicht.<br />
So fällt es den Lautsprechern schwer, in ruhigen<br />
Passagen die Nähe und Intimität im Grundtonbereich<br />
aufrecht zu erhalten. Betrachten wir<br />
jedoch die Allrounder-Qualitäten des 5005.2,<br />
dann wissen diese dank ihrer präzisen, klaren<br />
Höhen durchaus zu überzeugen.<br />
Um das Leistungsvermögen der Satelliten sinnvoll<br />
einordnen zu können, ist es wichtig zu<br />
verstehen, dass diese in mittelgroßen Räumen<br />
durchaus ordentliche Schallpegel mit einem gängigen<br />
Verstärker zustande bringen. In größeren<br />
Räumen bedürfen die Lautsprecher mit einer<br />
Impedanz von acht Ohm jedoch schon einer<br />
ziemlich hohen Verstärkerleistung, um mit<br />
Boxen mitzuhalten, die ein deutlich höheres<br />
Gehäusevolumen und größere Membrandurchmesser<br />
besitzen. Das klangliche Volumen<br />
ausgewachsener Standlautsprecher sollte man<br />
dementsprechend zwar nicht erwarten, für die<br />
Anwendung im kleinen Heimkino ist das Set<br />
hingegen absolut geeignet.<br />
Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
KEF<br />
Modell<br />
KHT5005.2<br />
Preis in Euro 1799,–<br />
Info<br />
www.kef-audio.de/<br />
Typ<br />
3 Wege geschlossen<br />
Maße (B/H/T) in cm 8,8 × 41,9 × 12,7<br />
Gewicht in kg 2<br />
Farben<br />
Hochglanzschwarz,<br />
Silbermatt<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
KEF KHT5005.2<br />
Was bleibt<br />
Wer zum schmucken Flachbildfernseher das<br />
passende Lautsprechersystem sucht, welches<br />
sich optisch unbemerkt ins heimische Interieur<br />
integriert, ohne sich dabei akustisch verstecken<br />
zu müssen, findet mit dem KEF KHT5005.2<br />
eine zuverlässige Lösung. Die Satellitenboxen<br />
sind sehr gut auf einander abgestimmt und ermöglichen<br />
in sinnvoller Kombination mit dem<br />
HTB2-Subwoofer einen homogenen Surround-<br />
Klang für ein hochwertiges Film- und Musikerlebnis.<br />
Klang 56 von 80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 6 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8 von 10<br />
Gesamt 70 von 100<br />
KEF KHT5005.2<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 061
Unterhaltung 2.0<br />
Lange haben wir uns Zeit gelassen, um Microsofts Xbox 360 ein zweites Mal unter die<br />
Lupe zu nehmen. Vieles ist anders im Vergleich zum vorigen Jahr, wie das externe Zusatzlaufwerk,<br />
welches <strong>HD</strong> DVDs in voller Auflösung überträgt. Doch dies sind beileibe<br />
nicht die einzigen Unterschiede.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die weichen Rundungen<br />
der Xbox-360-<br />
Fernbedienung liegen<br />
gut in der Hand,<br />
wenn auch die Haptik<br />
zunächst ungewohnt<br />
erscheint. Die Tasten<br />
gefallen durch ihre<br />
sinnvolle Anordnung<br />
und die Beleuchtung<br />
Irgendwie wirkt der Anblick der Xbox 360<br />
immer noch erfrischend, bietet die Konsole<br />
in konkaver Form und unschuldigem Weiß<br />
doch eine willkommene Abwechslung im nunmehr<br />
schwarzen Hochglanz-Markt. Ob die Xbox<br />
360 dadurch einfach in ein Heimkino integriert<br />
werden kann, gilt allerdings als unwahrscheinlich.<br />
Das einzeln erhältliche <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />
ist in seinen Ausmaßen nur halb so groß wie<br />
die Konsole, aber nicht minder wichtig. Sowohl<br />
DVDs wie auch <strong>HD</strong> DVDs können Sie<br />
fortan im neuen Laufwerk platzieren und vermeiden<br />
so das vorlaute Geräusch der Konsole.<br />
Der Anschluss erfolgt über ein herkömmliches<br />
USB-Kabel. Damit einher gehen allerdings zwei<br />
Fragen: Ohne <strong>HD</strong>MI wird es in ferner Zukunft<br />
nicht möglich sein, kopiergeschützte Bilder zu<br />
übermitteln. Zum zweiten wird die maximale<br />
<strong>HD</strong>-Auflösung am Komponenteneingang von<br />
kaum einem Produkt unterstützt, sodass dieser<br />
Modus eher ein Nischendasein fristet. Nach<br />
dem letzten Update endlich behoben wurde die<br />
Dynamikkomprimierung, welche in der Vergangenheit<br />
immer angewählt war. Somit ist es auch<br />
mit der Xbox 360 möglich, krachende Kinogeräusche<br />
bei voller Lautstärke zu erleben.<br />
Bunte Vielfalt<br />
Ein Blick ins Xbox 360 eigene Menü zeigt deutlich<br />
die Herkunft als Videospielkonsole – hier<br />
treibt’s Microsoft bunt. In fünf Karteikarten<br />
unterteilt, springen Sie von der Medienwiedergabe,<br />
zum Spielebereich, Internetspiel oder den<br />
Xbox-Marktplatz. In den Systemeinstellungen<br />
können Sie zwischen den Auflösungen wechseln<br />
und den wichtigen Netzwerkzugang einrichten.<br />
Sympathisch, aber für das Heimkino nur<br />
bedingt nützlich ist die Gamercard, eine virtuelle<br />
Visitenkarte, die alle Ihre Erfolge bei Spielen<br />
verewigt.<br />
Im Gegensatz zur Playstation 3 vermag die Xbox<br />
360 nahezu alle Dateiformate abzuspielen.<br />
Selbst die Wiedergabe von Quicktime-Videos<br />
ist nach einem kostenlosen Update kein Problem.<br />
Fans des musikalischen Apfels kommen<br />
ebenfalls auf ihre Kosten, denn AAC-Dateien<br />
verarbeitet die Konsole ebenfalls. Damit eignet<br />
sich die Xbox 360 nicht nur als verlängerter Arm<br />
eines PCs mit Windows Media Player 11, sondern<br />
ermöglicht auch ohne Hilfestellungen ein<br />
Multimediaerlebnis ohne böse Überraschungen.<br />
Einzig dem Divx-Format schwört die Microsoftkonsole<br />
ab.<br />
Spiel’s noch mal<br />
Die Qualität der DVD-Wiedergabe lässt wie bereits<br />
bei der Playstation 3 zu wünschen übrig.<br />
Zwar hat Microsoft die teils heftigen Bildfehler<br />
über den <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Ausgang behoben und das<br />
Bild wirkt sehr sauber, aber eine echte Bildbearbeitung<br />
können Sie mit der Xbox 360 nicht<br />
durchführen. Auch eine Skalierung wird Ihnen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
062 www.hdplustv.de
durch den Komponentenausgang verwehrt. Die<br />
letztendlich entscheidende <strong>HD</strong>-DVD-Wiedergabe<br />
stimmt einen dann doch wieder versöhnlich,<br />
denn Dank der Rechenpower der Konsole<br />
starten Filme zügiger als mit normalen Playern.<br />
Im Filmbetrieb ließen sich, trotz 1 080i-Bildausgabe,<br />
keine Mängel feststellen. Natürlich<br />
kann es je nach Display durch die mehrfache<br />
analog-digital-Wandlung und der Ausgabe<br />
von Halbbildern zu vereinzelten Kantenflimmern<br />
und kleineren Unschärfen kommen, aber<br />
sollte der Komponenteneingang des Fernsehers<br />
keine Schwäche aufweisen, so ist das Bild der<br />
Xbox 360 jederzeit konkurrenzfähig. Störend<br />
fällt dagegen das obligatorische Bildruckeln ins<br />
Gewicht. Angesichts des Verzichts der <strong>HD</strong>MI-<br />
Schnittstelle gibt es auch in Zukunft keine<br />
Aussicht auf Besserung. Im Gegensatz zu den<br />
gegenüber Kratzern sehr anfälligen Toshiba-Playern,<br />
leistet sich das <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk keinen<br />
Ausrutscher und verkraftet selbst grobe Verunzierungen.<br />
Das Betriebsgeräusch des Players ist<br />
dabei niedrig genug, um im Heimkino nicht zu<br />
stören. Einzig bei stärkerer Erwärmung drehen<br />
die Xbox 360-eigenen Lüfter hörbar lauter. Im<br />
Leistungsbedarf liegt die Xbox 360 mitsamt ihrem<br />
zweiten Laufwerk knapp unter Playstation 3<br />
Niveau – der Verbrauch von 163 Watt ist aber<br />
dennoch stattlich.<br />
Spielen ohne Grenzen<br />
Kann die Microsoft Konsole in ihrer Anmutung,<br />
Verarbeitung und Design nicht mit der Playstation<br />
3 konkurrieren, so schlägt im Spielebereich<br />
die große Stunde. Durch die breite Unterstützung<br />
nahezu aller weltweiten Firmen, bekommen<br />
Xbox-Fans neben klassischen Spielideen<br />
auch Science-Fiction-Epen wie Mass Effect,<br />
Rennspielsimulationen wie Forza Motorsport 2<br />
und Strategieknaller wie Command and Conquer<br />
3 serviert. Zwar liefern jüngst vorgestellte<br />
Playstation 3-Eigenentwicklungen eine etwas<br />
gelungenere Präsentation, doch gerade Umsetzungen<br />
profitieren von der Zugänglichkeit<br />
der Konsole. Während Konvertierungen zur<br />
Playstation 3 mit Rucklern und grobschlechten<br />
Texturen auf sich aufmerksam machen, erfreuen<br />
auf der Xbox 360 detaillierte Umgebungen<br />
das Auge.<br />
Mediacenter<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Microsoft<br />
Modell<br />
Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />
Preis in Euro 599,–<br />
Info<br />
www.xbox.com<br />
Typ<br />
Mediacenter<br />
Maße (B/H/T) in cm 8,2 × 30 × 25<br />
Gewicht in kg 3,5<br />
Farben<br />
Weiß<br />
Betrieb/Stand-by 168 W/4,6 W<br />
Kontrast 1200 : 1<br />
Formate<br />
DVD-ROM, DVD-R/RW,<br />
DVD+R/RW, CD-DA,<br />
CD-ROM, CD-R, CD-RW,<br />
WMA CD, MP3 CD, JPEG<br />
Photo CD, AAC, MPEG-4,<br />
WMV<br />
Sonstiges<br />
Ethernet, USB<br />
Geeignet für<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
weitere Medien<br />
Microsoft Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 13 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
47 von 60<br />
Gesamt 74 von 100<br />
Microsoft Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />
Mit dem <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk sorgt die Xbox<br />
360 für Entertainment-Vergnügen in hochauflösender<br />
Bildqualität<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 063
Quadratisch,<br />
praktisch, Nubox<br />
Seit über dreißig Jahren entwickelt Günther Nubert Lautsprecher.<br />
Mit seiner eigenen Philosophie vom Lautsprecherbau<br />
und einem kompetenten Mitarbeiterstab schaffte es Nubert,<br />
dass sich seine Firma heute zu den wichtigsten Herstellern in<br />
Deutschland zählen kann. Die neue Baureihe Nubox liefert<br />
Hi-Fi-Surround für den Einsteiger.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Die Konstruktionen der Marke Nubert<br />
werden, nicht nur deutschlandweit,<br />
für ihre Qualitäten in Sachen Klang<br />
und Verarbeitung geschätzt. Dabei setzt Nubert<br />
seit je her auf den Direktvertrieb, anstatt<br />
den Umweg über Zwischenhändler zu gehen.<br />
Sowohl am Firmensitz in Schwäbisch Gmünd,<br />
als auch in der Filiale in Aalen stehen insgesamt<br />
sieben Hörräume zur Verfügung, um Interessenten<br />
den Klang der gewünschten Boxenkombination<br />
vorzuführen.<br />
Gleich zwei AW-441-Subwoofer sorgen mit ihrem Tiefbass für<br />
ein musikalisches Bauchgefühl<br />
Eine ganz besondere Surround-Kombination<br />
der neuen Modellreihe Nubox stellte uns der<br />
Hersteller nun zur Verfügung. Dieses besteht<br />
aus den zwei Standlautsprechern 511, den<br />
zwei Surround-Boxen 311, dem Center-Speaker<br />
CS-411 und gleich zwei Subwoofern namens<br />
AW-441. Um zu überprüfen, wie viel Klang der<br />
Hi-Fi-Einsteiger erwarten kann, bemühten wir<br />
unseren Hörraum für einen ausgiebigen Testmarathon.<br />
Solides Handwerk<br />
Schon bei der Anlieferung macht unser Nubert-Set<br />
mächtig Eindruck. Gerade die 511er<br />
Standlautsprecher schrauben mit ihren Ausmaßen<br />
die Erwartungen in die Höhe. Im krassen<br />
Gegensatz hierzu wirken die 311er doch sehr<br />
überschaubar. Der Center weist mit 34 Zentimetern<br />
eine überraschende Tiefe auf. Bei Betrachtung<br />
der einzelnen Elemente wird klar,<br />
dass bei den Nubox der Name Programm ist.<br />
Anstatt sich wie viele Wettbewerber auf wilde<br />
Design-Experimente einzulassen, wählte Nubert<br />
bei den Modellen der neuen Serie eine<br />
schlichte, schnörkellose Optik. Hier ist eine Box<br />
noch eine Box! Dies gilt auch für die Subwoofer.<br />
Richtig, DIE Subwoofer. Denn in Anlehnung<br />
an den theoretischen Ansatz von Nubert, nach<br />
welchem eine optimierte Basswiedergabe mit<br />
vier Subwoofern erzielbar ist (siehe Beitrag auf<br />
Seite 53), nähern wir uns dieser Zukunftsvision<br />
mit einem Zwischenschritt. Dementsprechend<br />
bemühen wir nicht ein übergroßes Kraftpaket,<br />
sondern zwei handliche Subwoofer für<br />
die tieffrequente Unterstützung. Dies kann<br />
durchaus Sinn machen. So treten in den meisten<br />
nicht akustisch optimierten Hörräumen<br />
an bestimmten Punkten im Raum so genannte<br />
Moden auf. Diese Raummoden sind Verstärkungen<br />
oder Auslöschungen gewisser, meist<br />
tiefer Frequenzen, die durch stehende Wellen<br />
entstehen und für eine ungleichmäßige Akustik<br />
innerhalb des Raumes sorgen. Verwendet man<br />
hingegen zwei Subwoofer, die unterschiedlich<br />
ausgerichtet sind, dann überlagern sich die<br />
Schallwellen der Boxen in der Art, dass diese<br />
Raummoden nicht mehr so deutlich zum Vorschein<br />
kommen. Seien Sie gespannt, welche Ergebnisse<br />
diese Aufstellungsvariante in unserem<br />
Hörtest erzielte.<br />
Doch schauen wir zunächst auf die Details.<br />
Die 2-Wege-Standboxen erbringen mit ihrem<br />
ein Meter hohen Bassreflexgehäuse und den<br />
beiden Bass-Chassis stattliche 220 Watt Nennleistung<br />
an vier Ohm. Dabei bringt jeder 511-<br />
Sprecher beachtliche 18,5 Kilogramm auf die<br />
Waage. Sowohl die Tiefton-, als auch die Mitteltonchassis<br />
haben einen Durchmesser von 14,5<br />
Zentimetern und sind magnetisch abgeschirmt.<br />
Über der rückseitigen Bassreflexöffnung ver-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
064 www.hdplustv.de
irgt sich das Bi-wiring-fähige Anschlussterminal<br />
(Möglichkeit der doppelten Verkabelung<br />
eines Lautsprechers), mit dessen Schraubklemmen<br />
die Kabelinstallation problemlos vonstattengeht.<br />
Eine Besonderheit der Nubert-Boxen<br />
ist der Kippschalter am Kabelterminal, mit dessen<br />
Hilfe die Hochtonwiedergabe verändert<br />
werden kann. Die drei Einstellungen sorgen für<br />
eine Verstärkung, eine Abschwächung, oder<br />
eine lineare Abbildung der Höhen.<br />
Selbst die kleineren 311-Satellitenboxen verfügen<br />
über diese Option, wenn auch nur mit zwei<br />
möglichen Einstellungen. Des Weiteren gehören<br />
ein Tief-/Mitteltöner und ein Hochtöner<br />
mit 25-Millimeter-Kalotte zur Ausstattung der<br />
kleinen Nuboxen.<br />
Die Ausstattung der AW-441-Subwoofer ist<br />
aller Ehren wert. So lassen sich die Lautstärke<br />
und die Übernahmefrequenz sogar bequem<br />
per Fernbedienung regeln. Auf der Rückseite<br />
finden sich die Low-Cut- (Begrenzung des Frequenzganges<br />
nach unten) und die Soft-Clipping-Funktionen<br />
(Entschärfung heftiger Bassimpulse).<br />
Jeder Woofer erzielt an vier Ohm eine<br />
Musikleistung von 190 Watt und wiegt 14 Kilogramm.<br />
Der Center-Speaker CS-411 verfügt<br />
über zwei 14,5-Zentimeter-Tief-/Mitteltöner,<br />
welche die 25-Millimeter-Hochtonkalotte umgeben.<br />
In puncto Ausstattung und Verarbeitung ist<br />
unser Nubox-Surround-System somit uneingeschränkt<br />
konkurrenzfähig und darf nun endlich<br />
gehört werden.<br />
Voller Klang<br />
Los geht’s mit den Stereo-Eigenschaften der<br />
Standlautsprecher Nubox 511. Diese zeigen sofort,<br />
dass sie sich trotz schlankem Design keinesfalls<br />
zu verstecken brauchen. Mit erstaunlichem<br />
Volumen spielen die Boxen auf und gefallen<br />
gleich durch ihren druckvollen, präzisen Bass.<br />
Qualität im Detail. Das Anschlussterminal der<br />
511-Standboxen lässt keine Wünsche offen<br />
Auch im Grundtonbereich überzeugen<br />
die 511er mit ihrem warmen<br />
Klangcharakter. Gesangsstimmen<br />
wirken zum greifen<br />
nah. Im weiteren Frequenzverlauf<br />
verlieren die Lautsprecher<br />
leider etwas von ihrer Präzision.<br />
So fehlt es dem Klangbild bei<br />
moderaten Lautstärken etwas<br />
an Klarheit und der Gesang erfährt<br />
eine leichte Verfärbung.<br />
Durch umlegen des rückseitigen<br />
Kippschalters gewinnen die Höhen<br />
zusätzlich an Brillanz, was<br />
dem Geschmack vieler Musikfreunde<br />
entgegen kommen wird.<br />
Wer einen druckvollen Sound zu<br />
schätzen weiß, dem werden die<br />
511-Boxen eine Menge Freude<br />
bereiten. Hervorzuheben ist die<br />
extrem gute Ortbarkeit der Instrumente,<br />
welche die Nubert-<br />
Lautsprecher reproduzieren.<br />
Das Stereobild ist klar definiert<br />
und realisiert auch souverän<br />
eine entsprechende Tiefenstaffelung.<br />
Die Bass-Chassis arbeiten so zuverlässig,<br />
dass im reinen Stereo-Betrieb ein zusätzlicher<br />
Subwoofer nicht notwendig ist.<br />
Starkes Teamwork<br />
Spätestens bei der Surround-Wiedergabe<br />
wollen wir es dann aber wissen: Wie verhält<br />
sich das Subwoofer-Pärchen im Raumklang?<br />
Die Antwort: beachtlich! Wer glaubt, nur exorbitant<br />
große Woofer seien in der Lage, die<br />
tiefsten aller Töne zu meistern, wird hier eines<br />
Besseren belehrt. Die AW-441-Boxen agieren<br />
kraftvoll und homogen, ohne dabei die Kontrolle<br />
zu verlieren.<br />
In unserem Hörraum konnten wir die Kombination<br />
nicht im Ansatz in Verlegenheit bringen.<br />
Wer daheim den nötigen Platz aufbringen kann,<br />
dem sei eine Hörprobe mit zwei kleineren Subwoofern<br />
durchaus empfohlen. Wer hingegen in<br />
einem durchschnittlich dimensionierten Raum<br />
keine außergewöhnlichen Anforderungen an<br />
die Basswiedergabe stellt, der wird auch zukünftig<br />
mit nur einem einzigen Subwoofer<br />
zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können.<br />
Das Zusammenspiel der einzelnen Surround-<br />
Elemente macht keinerlei Probleme. Da die 311-<br />
Satellitenboxen im unteren Frequenzbereich<br />
nicht so kraftvoll wie die Standlautsprecher<br />
agieren können, ist es wichtig, die Lautstärkeverhältnisse<br />
sinnvoll auf einander anzupassen.<br />
Dann harmonieren die Boxen jedoch als vollwertiges<br />
Surround-Set und liefern effektvollen<br />
Rundumklang.<br />
Weder actionreiche Filmsequenzen, noch nuancierte<br />
5.1-Klassikaufnahmen bringen das<br />
Nubox-Set dabei in Verlegenheit. Eine Empfehlung<br />
für preisbewusste Surroundfans, die<br />
effektvollen Bass zu schätzen wissen.<br />
Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Nubert<br />
Modell<br />
Nubox-Serie<br />
Preis in Euro 1993,–<br />
Info<br />
www.nubert.de<br />
Typ 2 Wege Bassreflex +<br />
Subbass<br />
Größe (B/H/T) in cm 17 × 100 × 31,4<br />
Gewicht in kg 2 × 5; 1 × 10,5; 2 × 18,5;<br />
2 × 14<br />
Farben<br />
Schwarz, Ahorn,<br />
Nussbaum<br />
magnetisch<br />
ja<br />
geschirmt<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Musik<br />
Hersteller Modell<br />
Klang 63 von 80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 8,5 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9,5 von 10<br />
Gesamt 81 von 100<br />
Nubert Nubox-Serie<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 065
Des Plasmas neue Kleider<br />
Im letzten Jahr sorgten Panasonic-Plasmas für die Überraschung schlechthin:<br />
Neben einem günstigen Preis rief die Bildqualität ungläubiges Staunen hervor. Noch<br />
nie boten Flachbildfernseher solch hohe Kontrastwerte. Gelingt Panasonic erneut<br />
ein solcher Coup?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
066 www.hdplustv.de<br />
Einer der weltweit größten Lieferanten<br />
von Plasma-Fernsehern setzt in diesem<br />
Jahr vor allem auf äußerliche Veränderungen,<br />
denn die technischen Daten zur Vorgängerlinie<br />
bleiben nahezu identisch. Die schwarze<br />
Kunststoffveredelung ist dem Erscheinungsbild<br />
durchaus zuträglich und wirkt zeitloser als das<br />
vormals auffällige silbergrau. Doch während die<br />
Ansprüche im Design steigen, fallen die Preise.<br />
Der TH-42PV71F kostet nur 1 599 Euro und die<br />
Straßenpreise liegen noch deutlich darunter.<br />
Ballast über Bord<br />
Wenn die günstige Kaufsumme an einem Punkt<br />
augenscheinlich hervorsticht, so ist dies bei der<br />
Ausstattung. Zwar bieten zwei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />
genügend Spielraum in der Gegenwart, doch<br />
eine Fotowiedergabe, einen Kopfhörerausgang<br />
oder Digitaltuner suchen Sie bei diesem Modell<br />
vergeblich. Immerhin ist ein Standfuß im Lieferumfang<br />
enthalten, auch wenn dieser nicht<br />
drehbar ist.<br />
Kleine Makel stören auch beim aktuellen Modell.<br />
So wird ein korrekter Helligkeitsanstieg nur<br />
im Kinomodus erreicht und die Farbtemperatur<br />
ist immer noch zu kühl, selbst in der Voreinstellung<br />
„warm“. Wer den Fernseher in Betrieb<br />
nimmt, startet ferner immer im Tuner-Modus,<br />
weshalb angeschlossene Geräte erst umständlich<br />
per Druck auf die AV-Taste auf die Mattscheibe<br />
gelangen. Doch die beibehaltenen Traditionen<br />
beherbergen nach wie vor Vorteile, wie<br />
der kinderleichte Umgang im Alltag beweist. So<br />
ist die Fernbedienung übersichtlich gegliedert<br />
und große Tasten sowie unterschiedliche Farbund<br />
Formgebungen lassen die Finger blind zur<br />
gewünschten Funktion gleiten.<br />
Fürs Kino geboren<br />
Wie bei der Plasma-Technologie üblich, spielt<br />
auch der Panasonic seine Vorteile im Filmbetrieb<br />
aus. Die plastischen Farben und der gute Kontrast<br />
erwecken den Eindruck eines sehr guten<br />
Deutlich auf Kinokurs: Die<br />
Farbabstimmung überzeugt in<br />
Filmen mit tiefen Farbtönen. Statt<br />
übersättigt zu wirken, bleibt der<br />
Eindruck aber stets natürlich<br />
Röhrenfernsehers. Im Gegensatz zum Vorgänger<br />
erreicht der TH-42PV71F jedoch nicht mehr<br />
die famosen Schwarzwerte. Diese wurden zwar<br />
mit einer mäßigen Durchzeichnung in dunklen<br />
Bildpartien erkauft, doch erzeugten einen nahezu<br />
dreidimensionalen Bildeindruck. Auch die<br />
noch bestehenden Nachteile der Plasma-Technologie<br />
bleiben bestehen. So ziert kontraststarke,<br />
schnell bewegende Objekte ein grüner<br />
Schweif und das Großflächenflimmern konnte<br />
trotz 100-Hertz-Schaltung nur gemildert wird.<br />
Ein Blick ins LCD-Lager zeigt: Das Bild wirkt<br />
auf Dauer angenehmer und kann in leuchtstarken<br />
Szenen sogar mit dem Plasma mithalten.<br />
Je mehr dunkle Bildpartien ins Spiel kommen,<br />
Der Blauüberschuss wäre vermeidbar gewesen. Immerhin<br />
bleibt die Farbtreue von schwarz nach weiß konstant<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, pixelio.de
desto klarer distanziert sich jedoch der TH-<br />
42PV71F und die Bilder erscheinen greifbarer.<br />
Die kühle Farbwiedergabe sticht nur in einem<br />
Direktvergleich heraus, wohingegen abgestufte<br />
Helligkeitsbereiche einzig bei Testbildern zu<br />
erkennen sind – in Filmen sind alle Übergänge<br />
tadellos. Für Computeranwendungen ist der<br />
Fernseher definitiv weitaus weniger geeignet<br />
als die Konkurrenztechnologie, vor allem die<br />
nachleuchtenden Standbilder stören. Wer die<br />
freie Wahl bei der Zuspielung hat, sollte das<br />
1080p-Format einspeisen. Der Fernseher skaliert<br />
die überschüssigen Bildpunkte sehr gut auf<br />
die eigene Auflösung herunter, auch wenn ein<br />
Bildbeschnitt die Vorlage etwas kastriert. Bluray-<br />
und <strong>HD</strong>-DVD-Fans müssen zudem mit Bildrucklern<br />
vorlieb nehmen, denn der Fernseher<br />
akzeptiert die Signale nur in umgerechneten 60<br />
Hertz.<br />
Alles beim Alten<br />
Panasonics hauseigene Technologie stagniert<br />
auf hohem Niveau. Während die LCD-Technik<br />
jedes Jahr Fortschritte verzeichnet, steht bei<br />
Panasonic-Plasmas in diesem Monat die Präsentation<br />
alter Stärken im Vordergrund. So versäumte<br />
der Hersteller seinem Schützling eine<br />
ruckelfreie 24-Hertz-Unterstützung zu spendieren<br />
und den Leistungsbedarf zu mindern.<br />
Mit 250 Watt im durchschnittlichen Verbrauch<br />
und 350 Watt bei leuchtstarken Bildern ist der<br />
Viera-Plasma ungewöhnlich hungrig, daran ändert<br />
auch die Stromsparoption nicht viel. Auch<br />
die bekannte dreifache Abbildung durch die<br />
Kontrastscheibe ist wieder an Bord – zum Glück<br />
ist dieser Effekt nur bei extremen Blickwinkeln<br />
sichtbar. Das sehr gute Bild mit nahezu allen<br />
Bildquellen entschädigt aber, sodass selbst Fernsehprogramme<br />
dem Betrachter keinen Schauer<br />
über den Rücken jagen, wie es bei manch anderem<br />
Flachbildfernseher der Fall ist. In Sachen<br />
Bildtiefe und Natürlichkeit ist die Plasma-Technologie<br />
den LCDs außerdem immer noch einen<br />
Schritt voraus. Den größten Vorteil offenbart<br />
aber das sensationelle Preis-Leistungsverhältnis,<br />
denn im Vergleich zum Vorgänger ist die UVP<br />
um 600 Euro geschrumpft, ohne die Qualität<br />
negativ zu beeinflussen.<br />
Im schwarzen Hochglanzlook wirkt der Panasonic<br />
sogar kostspieliger als sein Vorgänger.<br />
Angenehm gestaltet sich auch die verbesserte<br />
Benutzerführung, denn statt wie bislang mühsam<br />
durch die Anschlüsse zu schalten, rufen Sie<br />
eine Liste mit allen Eingängen auf und wählen<br />
den benötigten per Tastendruck. Die Einschränkung<br />
der Bildeinstellungen wird nur Profis stören,<br />
während Einsteiger in wenigen Handgriffen<br />
ein brauchbares Ergebnis hervorzaubern.<br />
Damit gehört die Panasonic-Plasma-Serie nicht<br />
nur zu den günstigsten, sondern auch einsteigerfreundlichsten<br />
Fernsehern überhaupt. Dass<br />
die Bildqualität dabei mit den besten und teuersten<br />
Produkten am Markt konkurrieren kann,<br />
ist sicher kein Nachteil.<br />
Plasma<br />
Panasonic-Kunden<br />
bevorzugt: Wer<br />
bereits im Besitz<br />
von Komponenten<br />
des Herstellers ist,<br />
steuert über den<br />
Viera-Link alles mit<br />
einer Fernbedienung.<br />
Die Kontrolle ist aber<br />
auch ohne dieses<br />
Feature gelungen<br />
Die wenigen Tasten<br />
sind umso größer:<br />
Die spärliche Ausstattung<br />
begünstigt<br />
die Übersichtlichkeit.<br />
Auch große Hände<br />
finden hier jederzeit<br />
die richtige Taste<br />
Hat uns bei Hitachi<br />
besser gefallen: Die<br />
Regler zur Programmwahl<br />
und<br />
Lautstärkeregulierung<br />
gehören in die<br />
Nähe des Steuerkreuzes.<br />
Mit den unteren<br />
Tasten steuern<br />
Sie Panasonic-verwandte<br />
Geräte<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TH-42PV71F<br />
Preis in Euro 1599,–<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
Plasma<br />
Maße (B/H/T) in cm 102 × 72,7 × 33<br />
Gewicht in kg 34<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 205/0,2 W<br />
Kontrast 900 : 1<br />
Auflösung<br />
1024 × 768 Pixel<br />
1080p24<br />
nein<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
2×<br />
Panasonic TH-42PV71F<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 14 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
47 von 60<br />
Gesamt 77 von 100<br />
SCART<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
2×<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
Panasonic TH-42PV71F<br />
PB<br />
PR<br />
PC IN<br />
Ein zwar stabiler, aber einfacher Standfuß<br />
sowie die nur durchschnittliche Anschlussvielfalt<br />
sind die hauptsächlichen<br />
Nachteile des Großbildfernsehers<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 067
Filme endlich ruckelfrei<br />
Als einer der ersten LCD-Fernsehhersteller reagiert Toshiba auf die anhaltende Kritik<br />
der ruckelnden Filmwelten auf Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD. Der 42C3000P verarbeitet die<br />
Kinonorm 1 080p24, was bei entsprechender Zuspielung für flüssige Kameraschwenks<br />
sorgt.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Mit einer Bilddiagonale von über<br />
einem Meter schließt die LCD-<br />
Technologie die Lücke zur bislang<br />
in diesen Dimensionen dominierenden Plasmatechnik.<br />
Auf dem Datenblatt vermerkte Toshiba<br />
den Hinweis IPS. Die drei Buchstaben bezeichnen<br />
eine veränderte Ausrichtung der Flüssigkristalle,<br />
welche das Licht der Hintergrundbeleuchtung<br />
stufenlos blockieren oder hindurchlassen.<br />
In Zusammenarbeit mit Hitachi und Panasonic<br />
entstanden die Ideen für ein neues LCD-<br />
Panel, welches ein exaktes Bild auch bei seitlicher<br />
Betrachtung ermöglicht. Bereits die<br />
32- und 37-Zoll-Modelle der Konkurrenten<br />
zeigten eindrucksvoll, dass sich die Investition<br />
ausgezahlt hat. Leider gilt dies nicht für den<br />
42C3000P, welcher ausbleichende Bilder und<br />
sinkende Kontraste abseits der Frontalen provoziert.<br />
Wie im Kino<br />
Doch wie sieht es mit den versprochenen ruckelfreien<br />
Filmbildern aus? Mangels Player mussten<br />
wir einen Umweg über unseren PC gehen und<br />
siehe da, eine Anbindung über <strong>HD</strong>MI bei maximaler<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Auflösung ist ebenso problemlos<br />
möglich, wie die Darstellung in 24 Bildern. Der<br />
Fernseher stellt somit genau jenen Eindruck dar,<br />
welchen der Regisseur auf Zelluloid verewigte.<br />
Leider verfügt der 42C3000P nicht über die<br />
maximale Bildauflösung, sodass die Bildpunkteanzahl<br />
vom Fernseher intern reduziert wird.<br />
Meist hatte dies einen faden Beigeschmack: Das<br />
Bild wurde an allen Seiten beschnitten. Der Toshiba-LCD-Fernseher<br />
bietet bei digitaler Zuspielung<br />
jedoch das Bildformat PC, welches keinen<br />
einzigen Bildpunkt verschenkt – Sie sehen demnach<br />
alle Informationen. Positiv ist ebenfalls die<br />
Formatumschaltung bei <strong>HD</strong>-Quellen, was bei<br />
Der Blauüberschuss ist anscheinend dem<br />
Sehempfinden der japanischen Konsumenten<br />
geschuldet – auf Europäer wirken<br />
die Bilder des Toshiba deutlich zu kühl<br />
2×<br />
2×<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
SCART<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
KOPFHÖRER<br />
Y<br />
Der geschwungene sowie drehbare Standfuß und das schwarze<br />
Kunststoffgehäuse kaschieren die enormen Ausmaße des Fernsehers<br />
nahezu perfekt<br />
068 www.hdplustv.de<br />
PB<br />
PR<br />
PC IN<br />
Leider ist seitlich kein <strong>HD</strong>MI-Eingang integriert.<br />
Zwei Schnittstellen sind hinten am Fernseher<br />
untergebracht – im Gegensatz zu den leicht erreichbaren<br />
analogen Eingängen wird die Installation<br />
unnötig erschwert<br />
So exakt treffen nur wenige Fernseher die<br />
Vorgaben. Wir haben dem Fernseher jedoch<br />
gehörig auf die Sprünge geholfen, denn<br />
ab Werk überzeugt die Abstimmung nur<br />
bedingt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba
„LCD-Fernseher mit enormer Bildgröße<br />
bei günstigem Preis. Die gute<br />
Bildqualität besitzt Mängel in der<br />
Farbabstimmung.“<br />
4 : 3-Ausstrahlungen eine angepasste Breitbilddarstellung<br />
ermöglicht. Wer die Taste zur<br />
Eingangswahl gedrückt hält, kann alle Schnittstellen<br />
einzeln aufrufen und muss nicht länger<br />
mühsam zwischen den Eingängen springen.<br />
Überraschungen im Detail<br />
Die Verarbeitung ist wie die interne Bildelektronik<br />
auf einem hohen Niveau. Einzig in der Ausstattung<br />
müssen Sie Kompromisse eingehen.<br />
Kartenleser oder USB-Anbindungen für Digitalkameras<br />
oder Digitaltuner suchen Sie hier<br />
vergeblich. Immerhin sind zwei <strong>HD</strong>MI-Eingänge<br />
für die nahe Zukunft ausreichend, nur wer<br />
den neuen <strong>HD</strong>-Sat-Receiver, <strong>HD</strong>-Player und die<br />
<strong>HD</strong>-Spielkonsole gleichzeitig betreiben möchte,<br />
kommt um einen externen Verteiler nicht herum.<br />
Die variable Hintergrundbeleuchtung vermag<br />
es zwar nicht die Bildtiefe zu erhöhen,<br />
doch eine Drosselung der Helligkeitsreserven<br />
wirkt sich positiv auf den Schwarzwert und den<br />
Leistungsbedarf aus: Mit 74 Watt benötigt der<br />
Toshiba bei geringer Helligkeit nur ein Viertel<br />
der Energie eines Plasmas.<br />
Brüder im Geiste<br />
Geerbt hat der neue LCD-Fernseher leider nicht<br />
nur alle Vorzüge, sondern auch die Nachteile<br />
seiner älteren Brüder. Die Probleme bei der<br />
Durchzeichnung dunkler Bildpartien aufgrund<br />
eines nicht ganz optimalen Helligkeitsverlaufes<br />
provozieren einen Kompromiss: Entweder regeln<br />
Sie die Helligkeit soweit hoch, dass dunkle<br />
Bereiche zu unterscheiden sind, oder Sie wählen<br />
einen möglichst tiefen Schwarzwert, bei<br />
dem der Fernseher Details unterschlägt.<br />
Der Fernbedienung würde ein stabiles Steuerkreuz<br />
besser zu Gesicht stehen, als die mit<br />
mangelhaften Druckpunkten gesegnete Plastikscheibe.<br />
Die Voreinstellungen der Farbtemperatur<br />
sind immer noch weit vom Sollpunkt entfernt<br />
– die Bilder des Toshibas strahlen deutlich<br />
zu kühl.<br />
Elektronik mit Tücken<br />
Die fähige Bildelektronik vermag es zwar Fernsehsendungen<br />
und DVDs aufzupolieren und bei<br />
Videomaterial eine Kantenglättung vorzunehmen,<br />
doch über <strong>HD</strong>MI in voller Auflösung zugespielt,<br />
scheint die Bildverarbeitung untätig. Bei<br />
Filmen ist dieser Umstand zwar verschmerzbar,<br />
aber wer mit dem <strong>HD</strong>-<strong>Camcorder</strong> bewaffnet<br />
durch die Lande zieht, würde eine Aufwertung<br />
und Vollbildkonvertierung der Aufnahmen auch<br />
bei 1 080i begrüßen. Über die analogen Eingänge<br />
wie Scart oder Komponente leistet sich<br />
Toshiba keinen Ausrutscher. Über <strong>HD</strong>MI gefällt<br />
die ruckelfreie Wiedergabe mit Blu-rays und<br />
<strong>HD</strong> DVDs bei entsprechender Zuspielung und<br />
die jederzeit aktive Formatumschaltung. Dass<br />
der LCD nicht die maximale Auflösung besitzt,<br />
ist Dank guter Skalierung und keinerlei Bildbeschnitt<br />
leicht zu verschmerzen – <strong>HD</strong>-Aufnahmen<br />
erstrahlen mit enormer Plastizität und Schärfe.<br />
Wer Sonderausstattungen wünscht, wird aufgrund<br />
des günstigen Kaufpreises sicherlich genügend<br />
Kleingeld für passende Ergänzungen<br />
zur Verfügung haben.<br />
Neues Modell, bekannte Technik<br />
Toshibas Zwischenschritt auf dem Weg zur alles<br />
vereinenden Serie im Herbst ist durchaus<br />
gelungen, denn der 42C3000P verwirklicht alle<br />
Tugenden mitsamt einer enormen Bildgröße.<br />
Der verlangte Verkaufspreis von 1 599 Euro ist<br />
dabei so gering, dass berechtigte Zweifel an der<br />
Qualität des Produktes aufkommen könnten.<br />
Toshiba widerlegte die anfänglichen Bedenken<br />
jedoch eindrucksvoll, auch wenn einige Makel<br />
bleiben. So verwehrt der Hersteller die manuelle<br />
Einstellung der Farbtemperatur, welche aus den<br />
bläulich kühlen Bildern im Handumdrehen die<br />
angemessene Farbdarstellung zaubern könnte.<br />
Die eingeschränkte Bildbearbeitung, welche<br />
Bildsignale in 1 080i tatenlos passieren lässt, ist<br />
unserer Meinung nach ebenso unangemessen,<br />
wie der eingeschränkte Blickwinkel. Gerade<br />
bei einer Bilddiagonale von über einem Meter<br />
ist ein Ausbleichen des Bildes bei seitlicher Betrachtung<br />
sehr schnell zu erkennen.<br />
Neuentwicklung oder Update?<br />
Ob die immer kürzeren Produktzyklen Toshibas<br />
dem Konsumten entgegenkommt, darf aber<br />
angezweifelt werden. Während eine Produktionsreihe<br />
die schärfere Bewegtbilddarstellung<br />
durch 100-Hertz ermöglicht, vermag es bislang<br />
nur die 3 000er-Serie, Bilder in 24 Hertz entgegen<br />
zu nehmen. Weshalb der japanische Hersteller<br />
einzelne Produktserien auf den Markt<br />
wirft, anstatt gleich Nägel mit Köpfen zu machen,<br />
leuchtet angesichts der starken Konkurrenz<br />
nicht ein.<br />
Die seit zwei Generationen vorherrschende unnatürliche<br />
Farbgebung sollte Toshiba bis zum<br />
Erscheinen der neuen Linie ebenso ausmerzen,<br />
wie die eingeschränkte Bildbearbeitung über<br />
<strong>HD</strong>MI bei 1 080i-Quellen. In der jetzigen Form<br />
ist der LCD ein Schritt in die richtige Richtung<br />
zum sehr guten Bild.<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Toshiba<br />
Modell<br />
42C3000P<br />
Preis in Euro 1599,–<br />
Info<br />
www.toshiba.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) in cm 102,7 × 72,4 × 33,5<br />
Gewicht in kg 24,9<br />
Farben<br />
Schwarz glänzend<br />
Betrieb/Stand-by 73–250 W/0,1 W<br />
Kontrast 520 : 1<br />
Auflösung<br />
1366 × 768 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Wer bereits Videorecorder<br />
oder DVD-Player des Herstellers<br />
besitzt, kann mittels<br />
Kippschalter die Fernbedienung<br />
auch für weitere Geräte<br />
nutzen<br />
Freud und Leid: Die Anordnung<br />
und das Design der<br />
Tasten gefällt, doch das Steuerkreuz<br />
wirkt unbeholfen.<br />
Besonders die Druckpunkte<br />
sind kaum zu erfühlen<br />
Die bunten Tasten steuern<br />
hauptsächlich den Videotext.<br />
Die Formattaste (unterhalb<br />
des roten Knopfs) ermöglicht<br />
auf Wunsch die Darstellung<br />
ohne Bildbeschnitt, falls „PC“<br />
gewählt wurde<br />
Toshiba 42C3000P<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
44 von 60<br />
Gesamt 76 von 100<br />
Toshiba 42C3000P<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 069
Samsungs Glanzstück<br />
Im Wettstreit der Flachbildfernseher will Samsung diesen Monat nicht hinten<br />
anstehen und liefert mit dem LE-40R81B einen 40-Zoll-LCD zu einem niedrigen Preis.<br />
Ob Sie in der Qualität damit Einschnitte befürchten müssen, klärt unser Testbericht.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
070 www.hdplustv.de<br />
Schwarz ist die Modefarbe der Saison.<br />
Auch Samsungs Großbildfernseher<br />
schlägt diesen Trend nicht aus. Das mitgelieferte<br />
Reinigungstuch hat dabei nicht nur die<br />
Aufgabe unliebsame Staubkörner zu entfernen,<br />
sondern auch die Fingerabdrücke der ungläubigen<br />
Besucher ungeschehen zu machen.<br />
Bereits im ausgeschalteten Zustand wirkt der<br />
Samsung edel und anziehend, besonders das<br />
eingefasste Tastenfeld an der rechten Frontseite<br />
gefällt.<br />
Die generelle Verarbeitungsqualität ist jedoch nur<br />
mit gut zu bewerten, denn richtig stabil wirken<br />
weder der Standfuß noch die Anschlüsse. An<br />
Letzteren hat Samsung aber nicht gespart,<br />
denn drei <strong>HD</strong>MI-Eingänge, davon einer im seitlichen<br />
Anschlussfeld integriert, sowie eine Komponenten-<br />
und VGA-Schnittstelle, lassen keine<br />
Rückschlüsse auf den günstigen Kaufpreis zu.<br />
Betrachtet man die nochmals deutlich darunter<br />
liegenden Marktpreise, so ist der Samsung<br />
eines der besten Preis-Leistungsangebote am<br />
Markt. Integrierte Digitaltuner oder Multimediaspielereien<br />
suchen Sie zwar vergebens, aber<br />
für die gesparten Euro sind Erweiterungen kein<br />
Problem.<br />
Fortgesetzt wird Samsungs vorbildlicher Auftritt<br />
von geringen Folgekosten, denn der LCD bietet<br />
neben einem fein dosierbaren Stromsparmodus<br />
eine wählbare Hintergrundbeleuchtung. Diese<br />
liefert bei niedriger Leuchtkraft kaum aufgehellte<br />
Schwarzbereiche und senkt den Leistungsbedarf<br />
drastisch. Im geringsten Helligkeitsmodus<br />
benötigt der 40-Zoller verschwindend geringe<br />
50 Watt, im höchsten akzeptable 200. Zum Vergleich:<br />
Ein weitaus kleinerer Röhrenfernseher<br />
benötigt rund 110 Watt, Plasmas in ähnlicher<br />
Größe über 220. Wir entschieden uns für eine<br />
ausreichende Leuchtkraft verbunden mit beachtlichen<br />
Schwarzwerten, angepasst an ein<br />
dunkles Wohnzimmer. Mit einem Verbrauch<br />
von 80 Watt war der Samsung angesichts seiner<br />
Größe der bislang genügsamste Fernseher.<br />
Kinobild für jedermann<br />
Während andere Hersteller lieblose Vorgaben<br />
und ihren Kunden kryptische Einstellregler aufbürden<br />
und wir in mühsamer Kleinstarbeit den<br />
Fernseher ans Optimum heranführen, nimmt<br />
Ihnen Samsung diese Hürde einfach ab. Die<br />
neue Generation der koreanischen LCDs wird<br />
mit einem Kinomodus ausgeliefert, der diesen<br />
Namen auch verdient. Neben einer perfekten<br />
Farbtemperatur soll er auch angepasste Einstellungen<br />
für Helligkeit, Kontrast und Schärfe<br />
aufbieten, so dass ein nachträglicher Eingriff<br />
unnötig ist.<br />
Wir haben natürlich die Probe aufs Exempel gemacht<br />
und kamen aus dem Staunen nicht mehr<br />
heraus: Im Kinomodus liefert der Samsung vorbildliche<br />
Messwerte sowie einen echten Filmlook.<br />
Die etwas zu hohe Leuchtkraft von roten<br />
Bildanteilen fällt selbst bei kritischer Betrachtung<br />
kaum ins Gewicht. Einzig bei sensiblen<br />
Hauttönen tendiert der LCD ins Violette, aber<br />
diesen kleinen Fehler können Sie über den extra<br />
eingerichteten Farbregler einfach ausbügeln.<br />
Nein, hier haben wir nicht nachgeholfen:<br />
Der LE-40R81B bietet neutrale Farben ab<br />
Werk. Leichte Unstimmigkeiten bei Hautfarben<br />
lassen sich mit nur einem Regler und<br />
Augenmaß ausgleichen<br />
Ideal auf unser PAL-Fernsehformat zugeschnitten.<br />
Leider nicht in diesem Diagramm<br />
erkennbar: Die Leuchtkraft der Farbe Rot<br />
ist etwas zu hoch, sodass rote Bildanteile<br />
etwas aufdringlich wirken<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung
In Anbetracht der umfangreichen Eingriffsmöglichkeiten<br />
des LE40B81 ist es ein positives<br />
Zeichen, dass der Hersteller sich nicht auf den<br />
theoretischen Möglichkeiten seines Produktes<br />
ausruht, sondern allen Kunden ein nahezu makelloses<br />
Bild bereitstellt.<br />
Makelloses Bild? Ja, Sie haben richtig gehört.<br />
Samsungs LCD lieferte sich bei nahezu keinem<br />
Testbild einen Ausrutscher, bot einen stabilen<br />
Vollbildkonverter und für LCD-Verhältnisse<br />
unüblich hohe Kontrastwerte. Obwohl der Fernseher<br />
nicht über die volle <strong>HD</strong>-Auflösung verfügt,<br />
was nach unseren Tests bei dieser Bild-größe<br />
verständlich erscheint, ist die Bildschärfe und<br />
Plastizität auf einem hohen Niveau. Dabei gibt<br />
sich der Fernseher wenig divenhaft und liefert<br />
auch mit analoger Zuspielung ein harmonisches<br />
Erlebnis. Die <strong>HD</strong>MI-Verbindung bringt aber<br />
schärfere als auch fehlerfreie Aufnahmen zum<br />
Vorschein, denn über Scart und mit Abstrichen<br />
auch über Komponente plagt den Samsung ein<br />
Farbfehler: Rote Bereiche wirken ausgefranst.<br />
Kleine Einschränkungen<br />
Wie bei jedem Produkt gibt es auch bei diesem<br />
Nachteile, die nicht unerwähnt bleiben dürfen.<br />
Samsungs jüngster Sprössling verwehrt Bildsignale<br />
in 1 080p und 1 080p24. Ersteres ist kein<br />
Nachteil, schließlich ist die interne Elektronik<br />
fähig genug Halbbilder zu verweben. Eine ruckelfreie<br />
Filmwiedergabe bei Blu-ray und <strong>HD</strong> DVD<br />
garantiert aber auch der Samsung nicht, da er<br />
die Kinofrequenz mit 24 Bildern verwehrt.<br />
Aber halt, preist doch die Werbung mit dem<br />
Modus „Kino Plus“ genau jene Darstellung an.<br />
Samsungs LCD soll aus einem konvertierten<br />
Signal, welches in 60 Hertz vorliegt, die originale<br />
Kinofrequenz ermitteln können, ähnlich wie<br />
dies Hersteller Pioneer praktiziert. In unserem<br />
Test verschwand tatsächlich das Bewegungsruckeln,<br />
doch nach Kino sah das Ergebnis nicht<br />
aus. Wer öfters die Lichtspielhäuser besucht,<br />
der weiß, welche Wirkung eine Wiedergabe mit<br />
24 Bildern hinterlässt. Die Kino-Plus-Schaltung<br />
im Samsung scheint leider eine Interpolation<br />
vorzunehmen, so dass der Bildeindruck<br />
verfälscht wird, denn Filme auf Blu-ray und<br />
<strong>HD</strong> DVD wirken, als seien sie mit einer Videokamera<br />
gedreht. Zwar ist dieser Effekt nicht ganz<br />
so drastisch wie manch andere Bewegungsglättung,<br />
doch nachbearbeitet wirkt das Bild<br />
auch hier.<br />
Unmöglich ist im Kino-Plus-Modus auch eine<br />
Wiedergabe ohne Bildbeschnitt. Per Tastendruck<br />
können Sie den Samsung-LCD zwingen,<br />
alle Bildpunkte des Signals ohne Beschnitt darzustellen,<br />
allerdings nur, wenn die Bewegungsglättung<br />
deaktiviert wurde. Weiterhin bemerkbar,<br />
wenn auch weniger auffällig als beim Toshiba-LCD<br />
in dieser Ausgabe, ist der Kontrastverlust<br />
bei seitlicher Betrachtung. Je weiter Sie<br />
den Blickwinkel fassen, desto ausgeblichener<br />
wirkt das Bild, indem schwarze Bereiche immer<br />
heller werden.<br />
Zu guter Letzt sollte Samsung unserer Meinung<br />
nach die Eingangswahl überarbeiten: Statt eine<br />
Auflistung aller Eingänge zur Verfügung zu stellen,<br />
müssen Sie sich mühsam durch die Eingänge<br />
vorarbeiten.<br />
Deutliches Ausrufezeichen<br />
Samsungs LE-40R81B wird in vielerlei Hinsicht<br />
den Markt der Flachbildfernseher beleben.<br />
Nicht nur, dass sein Preis angesichts der Größe,<br />
des Designs und der Ausstattung sehr niedrig<br />
ausfällt, auch die Bildqualität ist preisklassenunüblich.<br />
Mit nur einem Tastendruck vermag<br />
es der LCD eine annähernde Kinodarstellung zu<br />
gewährleisten, auch wenn der Kino-Plus-Modus<br />
etwas künstlich wirkt.<br />
Wir können nur hoffen, dass sich andere Hersteller<br />
ein Beispiel an diesem Produkt nehmen<br />
werden, allein der Blick in unsere Übersicht der<br />
Bildeinstellungen spricht eine deutliche Sprache:<br />
So unkompliziert und perfekt ab Werk optimiert<br />
wie der LE-40R81B war in dieser Ausgabe kein<br />
Produkt.<br />
2×<br />
SCART<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
3×<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
PC IN<br />
VIDEO<br />
IN<br />
KOPFHÖRER<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
LE-40R81B<br />
Preis in Euro 1699,–<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) in cm 99,2 × 68 × 30<br />
Gewicht in kg 21,1<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 50–200 W/0,6 W<br />
Kontrast 780 : 1<br />
Auflösung<br />
1366 × 768 Pixel<br />
1080p24 nein<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Samsung LE-40R81B<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
48 von 60<br />
Eine umfangreiche Code-<br />
Tabelle ermöglicht die<br />
Einspeisung externer DVD-<br />
Player, Sat-Receiver oder<br />
Videorecorder, welche mit<br />
Samsungs Fernbedienung<br />
gesteuert werden können<br />
Die großen und sinnvoll<br />
angeordneten Tasten<br />
gefallen. Das Steuerkreuz<br />
ist leider etwas niedrig<br />
angesetzt und der Fernseher<br />
reagiert auf Eingaben<br />
etwas träge<br />
Die Taste „P.Mode“<br />
ermöglicht die Anwahl<br />
des Filmmodus, welcher<br />
neutrale Farben und einen<br />
kinoähnlichen Eindruck<br />
reproduziert. „P.Size“<br />
beeinflusst das Formatverhältnis<br />
und beseitigt den<br />
Bildbeschnitt<br />
Gesamt 82 von 100<br />
Die an der rechten Frontseite eingefassten<br />
Tasten erkennt man erst auf den zweiten<br />
Blick. Sowohl im Design als auch in der Bildqualität<br />
trumpft der LE-40R81B groß auf<br />
Samsung LE-40R81B<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 071
Schärfer als die Wirklichkeit<br />
Einer der größten Flachbildfernsehhersteller der Welt schickt sich mit dem DLP-Projektor<br />
XV-Z21000 an, das Heimkino ebenso zu erobern wie die heimischen Wohnzimmer.<br />
Obwohl der Projektor auf Altbewährtem aufbaut, ist sein Bild doch einzigartig.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Das Steuerkreuz ist<br />
präzise und der Empfänger<br />
empfindlich<br />
genug, um auf allen<br />
Plätzen eine Bildeinstellung<br />
vorzunehmen<br />
Alle Eingänge sind per<br />
Tastendruck erreichbar.<br />
Natürlich gestattet<br />
es der Projektor für<br />
jeden Anschluss getrennte<br />
Bildvorgaben<br />
zu speichern<br />
Sehr praktisch: Das<br />
Bildformat und die<br />
vorgegebenen Modi<br />
können ebenso wie die<br />
Iris-Einstellung direkt<br />
aufgerufen werden –<br />
ein Umweg über das<br />
Menü bleibt Ihnen<br />
erspart<br />
Mit seiner immensen Größe und der<br />
fehlerfreien Verarbeitung grenzt<br />
sich der Sharp-Projektor im UFO-<br />
Design gebührend von den unteren Preisklassen<br />
ab. Die hochwertige und präzise, wenn auch<br />
nicht motorisierte Optik muss sich nur einem<br />
Konika-Minolta-Aufsatz des weitaus teureren<br />
Marantz VP-11S1 geschlagen geben. Die Anschlussvielfalt<br />
mit zwei <strong>HD</strong>MI-, einem DVIsowie<br />
zwei Komponenteneingängen gefällt –<br />
im Extremfall betreiben Sie fünf <strong>HD</strong>-fähige<br />
Komponenten parallel. Auch die Fernbedienung<br />
steht dem Projektor in nichts nach. Ein sauber<br />
ausgeführtes Steuerkreuz, Hintergrundbeleuchtung<br />
und Direktwahltasten für alle Eingänge<br />
vermeiden Frust im Heimkinoalltag.<br />
Zwei Kritikpunkte ziehen allerdings eine Abwertung<br />
nach sich. Zum einen ist der Projektor<br />
im Betrieb zu laut, weshalb die notwenige<br />
Größe des Gehäuses zumindest in Frage gestellt<br />
werden darf. Weiterhin befindet sich die Optik<br />
nicht in der Mitte sondern ist versetzt angebracht,<br />
was bei der Installation schnell auf Unmut<br />
stoßen kann. Die leider nur in zweifacher<br />
Ausführung angebrachten, höhenverstellbaren<br />
Standfüße erlauben einzig das Anwinkeln des<br />
Projektors. Wer ein wenig an Höhe gewinnen<br />
möchte, kann z. B. dem Duden einen Ehrenplatz<br />
unter dem Gehäuse einrichten.<br />
Nur für Profis<br />
Ein erster Blick in die Bildeinstellungen wird Anfänger<br />
überfordern. Zwar wurde auf Übersichtlichkeit<br />
und genaue Bezeichnungen geachtet,<br />
aber die Flut an Untermenüs und die etwas unkonventionelle<br />
Beeinflussung der Farbtemperatur<br />
über den Menüpunkt Gamma drängt selbst<br />
Fortgeschrittene zu einem Umdenken. Wer wie<br />
in unserem Fall auf eine japanische Bedienungsanleitung<br />
zurückgreifen muss, sollte sich für einen<br />
Nachmittag nichts weiter vornehmen.<br />
Der Sharp XV-Z21000 zeigt sich bei der Einrichtung<br />
generell etwas störrisch. So wählen Sie die<br />
Farbtemperatur einzig aus Vorgaben, um anschließend<br />
per Helligkeitskurven und Weiß- wie<br />
Schwarzanteilen das Feintuning vorzunehmen.<br />
Leider sind besonders die Schwarzanteile sehr<br />
punktuell – die Anpassung eines Grauwertes<br />
greift kaum auf die benachbarten Helligkeitswerte<br />
über. Mit ein wenig Geduld sind aber<br />
beeindruckend präzise Graustufenwerte möglich<br />
und alle Schwarz- wie Weißbereiche zeigen<br />
keine Verfärbungen.<br />
Was dem japanischen Hersteller exzellent<br />
glückte, ist die Darstellung des Farbraums. Also<br />
wie die Grundfarben Rot, Grün und Blau, sowie<br />
deren Mischfarben auf der Leinwand wirken.<br />
In einem Untermenü können Fachkundige mit<br />
Messerfahrung sowohl den Farbstandard für<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> passgenau einrichten, oder eher die Farbwiedergabe<br />
des digitalen Kinos simulieren. Somit<br />
bietet der Sharp als einer der wenigen Projektoren<br />
die Freiheit, sowohl Fernsehpuristen<br />
als auch Filmliebhaber zufrieden zu stellen.<br />
Nicht ganz gelungen ist der integrierte Vollbildkonverter.<br />
In drei Stufen soll dieser Filmmaterial<br />
erkennen und zusammenweben, was in der<br />
Praxis leider nur selten klappt. Einzig die Vorein-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />
072 www.hdplustv.de
Lassen Sie sich von diesem<br />
Foto nicht täuschen: Trotz der<br />
modernen Optik verdient der<br />
Sharp mit einem halben Meter<br />
Breite einen angestammten<br />
Platz im Heimkino<br />
stellung „3D-Langsam“<br />
vermochte es, flimmernde<br />
Bildkanten zu unterdrücken.<br />
Für Videomaterial<br />
besitzt der Sharp keine Kantenglättung.<br />
Immerhin ist die<br />
Skalierung fehlerfrei, so dass<br />
auch DVDs, welche nur ein Viertel<br />
der Bildpunkteanzahl des Sharps<br />
liefern, in vollem Glanz erstrahlen. Eine<br />
nachträgliche Schärfeaufwertung samt<br />
hochwertigem Objektiv sollten den Bildtest somit<br />
zum Fest für die Augen werden lassen.<br />
Schärfe über alles<br />
Auch wenn ein Marantz VP-11S1 ein wenig die<br />
Nase vorn hat, so ist die extrem scharfe Abbildung<br />
des Sharps ein Genuss. Wer zudem die<br />
Nachbearbeitung bemüht, erlebt plastisch herausgearbeitete<br />
Details und zum Greifen nahe<br />
Filmstars – die Zuspielung von <strong>HD</strong>-Material vorausgesetzt.<br />
Im Gegensatz zum kostspieligeren<br />
Widersacher gab sich der Sharp auch über die<br />
Komponenteneingänge keine Blöße, wodurch<br />
das Film- und Fernseherlebnis mit allen Quellen<br />
garantiert ist. Die DLP-Technologie besitzt<br />
sichtbare Vorteile auch bei Bewegungen den<br />
Schärfeeindruck konstant zu halten, während<br />
Drei-Chip-Projektoren, wie der Überflieger JVC-<br />
<strong>HD</strong>1, bei Kameraschwenks immer ein wenig zur<br />
Weichheit tendieren. Den gefürchteten Regenbogeneffekt<br />
sehen Sie nur im lichtstarken Modus<br />
bei komplett geöffneter Iris. Hier vermag es<br />
der Sharp Leinwände von 2,7 Meter Bildbreite<br />
problemlos auszuleuchten.<br />
Leider ist der Kontrast in diesem Modus nicht<br />
der allerbeste, sondern rangiert auf gleichem<br />
Niveau eines Benq W10000. Sharp integrierte<br />
aber, ähnlich wie Marantz, einen Kontrastmodus.<br />
Bei diesem wird die Iris stark zusammengezogen<br />
und der Kontrast steigt auf über<br />
155 Prozent. In diesem Modus stören auch die<br />
schwarzen Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format<br />
nicht mehr. Leider dient der Modus eher<br />
Präsentationszwecken als einem langen Kinoabend,<br />
denn die Helligkeit fällt merklich ab. Nach<br />
Kinonorm schafft der Sharp nur noch Bildreiten<br />
von 1,6 Meter, was für das Heimkino nicht<br />
mehr ausreicht.<br />
Wer den Kontrastmodus für Bildgrößen jenseits<br />
der zwei Meter nutzt, frohlockt anfangs über<br />
die plastische Wiedergabe samt satten Schwarztönen,<br />
doch spätestens nach einer Stunde versinken<br />
die ersten Zuschauer in Müdigkeit – der<br />
Lichtmangel strengt die Sehnerven zusehends<br />
an. Eine Öffnung der Iris samt korrekter Ausleuchtung<br />
kommt einer Befreiung gleich, auch<br />
wenn der Kontrasteindruck leidet. Ob der Preis<br />
von 9 999 Euro damit noch konkurrenzfähig ist,<br />
oder Sharp in Kürze eine Preissenkung veranlasst,<br />
darf zumindest spekuliert werden.<br />
Einen großen Nachteil für Filmfans bietet der<br />
Sharp auch ohne Blick auf die starke Konkurrenz:<br />
In unseren Tests verwehrte der XV-Z21000 die<br />
Zuspielung von 1 080p24-Signalen. Selbst laut<br />
Datenblatt akzeptiert der Projektor <strong>HD</strong>-Aufnahmen<br />
einzig in 50 oder 60 Hertz, was zu stetigen<br />
Rucklern bei Blu-rays und <strong>HD</strong> DVDs führt. Sollte<br />
Sharp es nicht schaffen diesen Nachteil auszumerzen,<br />
ist der XV-Z21000 auch für deutlich<br />
weniger Euro keine Konkurrenz für Marantz &<br />
Co. Besonders auf großen Leinwänden ist das<br />
Bewegungsruckeln nur schwer zu übersehen.<br />
Gespaltene Gefühle<br />
Zum einen ist der Sharp ein exzellenter Projektor,<br />
der mit einer immensen Schärfe und guter<br />
Bildverarbeitung aus allen Bildquellen das bestmögliche<br />
Bilderlebnis herausholt, zum anderen<br />
Nicht ganz eben verlaufen die Graustufen.<br />
Durch eingeschränkte Einflussnahme<br />
in dunklen Bildbereichen sind kleine<br />
Unstimmigkeiten nicht ausgeschlossen<br />
– auf den Filmbetrieb hat dies aber keine<br />
Auswirkungen<br />
In diesem Fall haben wir den Sharp auf<br />
die Vorgaben der Fernsehnorm getrimmt<br />
und siehe da, der Farbraum entspricht<br />
exakt den Vorgaben. Auf Wunsch können<br />
alle Filmfans aber auch auf tiefere Farbtöne<br />
zurückgreifen<br />
patzt der Hersteller in Detailfragen. So ist der<br />
Projektor auf große Abstände geeicht und der<br />
eingeschränkte Zoom erlaubt eine zwei Meter<br />
breite Leinwand nur aus 3,7 bis fünf Metern<br />
auszuleuchten.<br />
Als K. O.-Kriterium könnte sich in naher Zukunft<br />
die fehlende Unterstützung der ruckelfreien<br />
Filmwiedergabe in 24 Bildern erweisen, sollte<br />
der Sharp auch mit Blu-ray- und <strong>HD</strong>-DVD-Playern<br />
das Zusammenspiel verweigern. Abseits<br />
dieses Schnitzers erwerben Käufer des XV-<br />
Z21000 aber ein durchweg hochwertiges Produkt,<br />
das besonders dem Fachmann Freude<br />
bereiten wird. Der hohe Preis ist ja zum Glück<br />
verhandelbar.<br />
Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sharp<br />
Modell<br />
XV-Z21000<br />
Preis in Euro 9999,–<br />
Info<br />
www.sharp.de<br />
Typ<br />
DLP<br />
Maße (B/H/T) in cm 47,5 × 18,7 × 41<br />
Gewicht in kg 9,4<br />
Farben<br />
Grau<br />
Betrieb/Stand-by 310 W/0,1 W<br />
Kontrast 900 : 1 (1 400 : 1)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 nein<br />
Sharp XV-Z21000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
11 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
50 von 60<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Sharp XV-Z21000<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Deutlich zu sehen ist die nicht zentrierte Optik, sodass die Aufstellung etwas Augenmaß erfordert.<br />
Die Lüfter machen im Betrieb hörbar auf sich aufmerksam<br />
VIDEO<br />
IN<br />
2×<br />
2×<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
DVI<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 073
Videos in Fotoqualität<br />
Das hochauflösende Bildformat hält nicht nur Einzug bei Fernsehern und Empfangswegen,<br />
sondern auch bei <strong>Camcorder</strong>n, um eine dramatisch verbesserte Aufnahmegüte<br />
zu ermöglichen. Sony will mit dem <strong>HD</strong>R-UX7E den Beweis antreten, dass sich exzellente<br />
Qualität und schlanke Ausmaße nicht ausschließen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Der zierliche <strong>Camcorder</strong> mit einem<br />
Gewicht von 700 Gramm lässt kaum<br />
erahnen, dass Bilder mit eineinhalb<br />
Millionen Bildpunkten gespeichert werden. Dies<br />
entspricht zwar nicht dem werbewirksamen<br />
Aufdruck Full <strong>HD</strong>, denn das Resultat wird nur in<br />
Halbbildern ausgegeben, aber die Bildqualität<br />
kann sich, soviel können wir bereits vorwegnehmen,<br />
wirklichen sehen lassen.<br />
Fluch oder Segen stellt die Bedienung des ausklappbaren<br />
LCD-Monitors dar, denn Sony setzt<br />
konsequent auf eine Touch-Screen-Oberfläche.<br />
Nach kurzer Eingewöhnungszeit empfanden<br />
wir diese Lösung als gelungen, schließlich rufen<br />
Sie alle Elemente mit nur einem Druck auf die<br />
entsprechende Stelle auf.<br />
Einstieg leicht gemacht<br />
Nimmt man den <strong>Camcorder</strong> zum ersten Mal in<br />
Betrieb, schmiegt sich das Gehäuse wunderbar<br />
an die Handfläche. Alle Funktionsknöpfe sind<br />
leicht zu erreichen – ein Umgreifen ist unnötig.<br />
Leider spendierte Sony dem <strong>HD</strong>R-UX7E keinen<br />
Fokus- und Zoomring. Wer weit entfernte Objekte<br />
näher heranholen möchte, kann mit dem<br />
rechten Zeigefinger einen fein dosierbaren Hebel<br />
betätigen.<br />
Nicht überzeugen konnte uns der vorn angebrachte<br />
Multifunktionsregler. Dieser ermöglicht<br />
zwar die manuelle Justage des Bildes, doch<br />
leider nur über Umwege. Schlimmer noch: Der<br />
Drehregler reagiert digital statt analog, sodass<br />
Eingaben nicht stufenlos erfolgen. Gerade bei<br />
der manuellen Schärfeanpassung geht dadurch<br />
jegliches Gefühl verloren. Immerhin liefert die<br />
Automatik passable Ergebnisse, indem Sie nicht<br />
abrupte, sondern weiche Übergänge erzeugt<br />
und nach kurzer Zeit fällt der Videodreh trotz<br />
mangelnder Einflussnahme ungewohnt exakt<br />
aus.<br />
Sonys <strong>Camcorder</strong>reihe bietet Ihnen eine große<br />
Auswahl an verfügbaren Aufzeichnungsmedien.<br />
So können Sie zwischen der Aufnahme auf<br />
Band, Festplatte und DVD oder Memorystick<br />
wählen. Der <strong>HD</strong>R-UX7E vertraut auf Mini-DVDs,<br />
deren Kapazität von 1,5 Gigabyte bereits nach<br />
15 Minuten erschöpft ist. Dies gilt allerdings<br />
nur bei höchstmöglicher Aufnahmequalität, im<br />
Langzeitmodus verdoppelt sich die Aufnahmedauer,<br />
doch damit sinkt selbstverständlich auch<br />
die Bildqualität.<br />
Sony entwickelte deshalb in Zusammenarbeit<br />
mit Panasonic das AVC<strong>HD</strong>-Format, welches die<br />
fortschrittliche MPEG-4-Kodierung einsetzt und<br />
bereits bei neun bis zwölf Megabit pro Sekunde<br />
ein akzeptables Bild zaubert. Zum Vergleich:<br />
Premiere <strong>HD</strong> sendet mit 16 bis 18 Megabit pro<br />
Sekunde. Zweischichtige DVDs steigern die Aufnahmedauer<br />
auf 27 Minuten.<br />
Praktikabler erscheinen uns die Modelle mit eingebauter<br />
Festplatte wie der <strong>HD</strong>R-SR7E. Dieser<br />
besitzt eine 60-GB-Festplatte und erlaubt damit<br />
zehn Stunden Filmmaterial aufzuzeichnen. Der<br />
eingebaute Akku limitierd den Betrieb für 70 bis<br />
120 Minuten. Der leistungsstärkere Akku NP-<br />
FH100 liefert eine deutlich längere Leistungsbereitschaft,<br />
kostet jedoch 160 Euro Aufpreis.<br />
Aufnahmen im Detail<br />
Der <strong>HD</strong>R-UX7E liefert ein ungeheuer scharfes<br />
und detailreiches Bild, welches selbst im<br />
10-fach-Zoom nichts von seiner Qualität ein-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
074 www.hdplustv.de
üßt. Die nicht ganz perfekte horizontale Auflösung<br />
fällt nicht ins Gewicht und auch Komprimierungsartefakte<br />
aufgrund der starken<br />
Kompression werden Sie vergeblich suchen,<br />
solange die höchste Qualitätsstufe eingehalten<br />
wird.<br />
An die Grenzen gelangt der <strong>Camcorder</strong> erst,<br />
wenn die Lichtzufuhr begrenzt ist. Dann stellt<br />
sich verstärktes Bildrauschen ein, welches nur<br />
mit der Color-Slow-Shutter-Funktion bekämpft<br />
werden kann. Dabei wird die Belichtungszeit erhöht,<br />
wodurch die Bilderzahl sinkt – statt flüssiger<br />
Bewegungsabläufe ruckelt die Aufnahme.<br />
Nur unter Zuhilfenahme der Infrarotfunktion<br />
sind selbst bei absoluter Dunkelheit erkennbare<br />
wie auch ruckelfreie Aufnahmen möglich.<br />
Gegen zittrige Hände richtet sich dagegen die<br />
Steady-Shot-Funktion. Die Automatik erkennt<br />
den Unterschied zwischen einem gewollten Kameraschwenk<br />
und kleineren Wacklern, sodass<br />
sie auf Wunsch jederzeit aktiviert bleiben darf.<br />
Natürlichkeit ist Trumpf<br />
Unsere Aufnahmen, betrachtet auf einem<br />
Full-<strong>HD</strong>-Fernseher, zeigten eine realistische<br />
Farbgebung und kaum Übersättigung. Auch<br />
schwierige Farbabstufungen samt bunter Fülle<br />
meistert der <strong>Camcorder</strong> hervorragend. Einzig<br />
an den Randbereichen weisen kontraststarke<br />
Objekte einen grünen Doppelrand auf. Die<br />
Farbtemperatur ist durch den manuellen Weißabgleich<br />
beeinflussbar, auch wenn eine geringe<br />
Tendenz zur Blau-Violett-Färbung erkennbar ist.<br />
Der eingebaute LCD-Monitor liefert zwar helle<br />
und kontraststarke, aber keine farbneutrale<br />
<strong>Vorschau</strong> – die Aufnahmequalität ist deutlich<br />
besser als die Darstellung des Monitors.<br />
Je nach Voreinstellung zeichnet der <strong>Camcorder</strong><br />
im Sony eigenen Farbformat x.y.Color auf.<br />
Dadurch können tiefere sowie feinere Farbnuancen<br />
dargestellt werden, falls Ihr Fernseher<br />
diesen Modus unterstützt. Da bislang kein<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
USB<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
KOPFHÖRER<br />
fest definierter Farbraum<br />
existiert und<br />
der Sensor des<br />
<strong>Camcorder</strong>s ebenfalls<br />
physikalische<br />
Grenzen aufweist,<br />
sollten Sie im Zweifelsfall<br />
diesen Modus<br />
meiden.<br />
Eine gute Idee, leider nur halbherzig<br />
umgesetzt, ist die Punktschärfe und Zeitlupenfunktion.<br />
Per Fingerdruck auf den LCD-<br />
Monitor können Sie genauestens vorgeben,<br />
welches Bildelement scharf gestellt werden<br />
soll. Wird gleichzeitig der Zoom betätigt, ist diese<br />
lobenswerte Funktion außer Kraft gesetzt.<br />
Die Zeitlupeneinstellung schraubt dagegen die<br />
Auflösung herunter und provoziert heftiges<br />
Bildrauschen, um die benötigte Anzahl an Bildern<br />
sicher zu stellen – hier ist der Bildsensor<br />
samt Optik überfordert. Sinnvoll in heller Umgebung<br />
ist die Einblendung eines Zebramusters.<br />
Dieses weist auf überstrahlende Bildinhalte hin<br />
und erleichtert die Abstimmung vor der Aufnahme<br />
ungemein.<br />
Sonys Entscheidung, dem <strong>Camcorder</strong> kein vollwertiges<br />
Schnittprogramm mitzuliefern, ist aus<br />
der Sicht des Herstellers nachvollziehbar. So bieten<br />
nahezu alle Sony-Notebooks und -Computer<br />
entsprechende Software. Wer keinen Computer<br />
des Herstellers besitzt, wird sich allerdings<br />
ärgern.<br />
Großer Filmzwerg<br />
Trotz des Bildrauschens bei Aufnahmen unter<br />
schwierigen Lichtbedingungen und dem mangelnden<br />
Komfort der manuellen Bildjustage,<br />
liefert der <strong>HD</strong>R-UX7E eine Bildqualität, die in<br />
diesen Ausmaßen bislang nicht möglich war.<br />
Die Tonqualität des Mikrofons kann damit leider<br />
nicht Schritt halten. Zum einen ist das Mikrofon<br />
nicht entkoppelt, sodass jeder Tastendruck des<br />
MIKROFON<br />
A/V OUT<br />
Der <strong>HD</strong>R-UX7E speichert seine Aufnahmen auf<br />
Mini-DVDs. Bei voller Bildqualität reicht die<br />
Kapazität der Scheiben jedoch nur für 15 bis 27<br />
Minuten Film. Per einfacher aber nützlicheer<br />
Fernbedienung steuern Sie die Filmwiedergabe<br />
bequem vom Sofa<br />
<strong>Camcorder</strong>s laute Störgeräusche auslöst, zum<br />
anderen ist die Sprachverständlichkeit bei Umgebungsgeräuschen<br />
eingeschränkt. Die beworbene<br />
Multikanalaufzeichnung ist eher Spielerei<br />
denn nützlich, da Objekte meist wahllos auf die<br />
Lautsprecher verteilt werden und eine präzise<br />
Frontabbildung nur noch schwer herauszuhören<br />
ist.<br />
Die etwas unpraktische Speicherung auf Mini-<br />
DVDs sollte die Wahl jedoch eher zugunsten<br />
des <strong>HD</strong>R-SR7E entscheiden, welcher zwar 100<br />
Euro Aufpreis kostet, aber keine zusätzliche<br />
Investition in Form von Rohlingen verursacht.<br />
Sinnvoll erscheinen uns zudem das angebotene<br />
Richtmikrofon für 90 Euro sowie ein stärkerer<br />
Akku im Wert von 160 Euro.<br />
<strong>Camcorder</strong><br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
<strong>HD</strong>R-UX7E<br />
Preis in Euro 1399,–<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Typ<br />
<strong>Camcorder</strong><br />
Maße (B/H/T) in cm 7,2 × 8,7 × 14,2<br />
Gewicht in g 690<br />
Farben<br />
Silber<br />
Aufnahmedauer 70–120 min/15–27 min<br />
Akku/Datenträger<br />
Auflösung<br />
1440 × 1080 Pixel<br />
1080p24 nein<br />
PB<br />
PR<br />
Das stabile Metallgehäuse gibt<br />
dem <strong>Camcorder</strong> ein hochwertiges<br />
Antlitz. Der Drehregler unterhalb<br />
der Optik reagiert nur<br />
digital auf die Eingabebefehle,<br />
ein Zoom- oder Schärfering<br />
fehlen<br />
Sony <strong>HD</strong>R-UX7E<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
22 von 30<br />
Aufnahmequalität<br />
34 von 50<br />
Gesamt 72 von 100<br />
Sony <strong>HD</strong>R-UX7E<br />
AUSGABE 4.2007<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 075
Fernsehkauf<br />
leicht gemacht<br />
Benötige ich wirklich einen Flachbildfernseher?<br />
Wenn ja, welchen? Genügen 1 000<br />
Euro oder muss ich mehr investieren? Um<br />
solchen Fragen ein wenig vorwegzugreifen,<br />
haben wir einen Fragenkatalog entworfen,<br />
welcher Ihnen den Einstieg in ein komplexes<br />
Thema etwas erleichtert.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
076 www.hdplustv.de
In unserem großen Ratgeber zum Fernsehkauf<br />
müssen Sie einzig 15 Fragen beantworten<br />
und die jeweiligen Punkte zusammenzählen.<br />
Beachten Sie dabei, dass es nicht darum geht,<br />
möglichst viele Punkte zu erlangen – die Summe<br />
dient nur zur Unterscheidung der jeweiligen Fernsehgewohnheiten.<br />
Wie wir bereits in unserem<br />
Experiment auf Seite 46 geschildert haben,<br />
benötigt nicht jeder einen Flachbildfernseher –<br />
auch hierzu trifft unser Fragebogen eine klare<br />
Aussage. Beantworten Sie alle Fragen zügig<br />
und versuchen Sie nicht, durch Hilfsmittel oder<br />
andere Personen Ihren Eindruck zu verwässern.<br />
Sollten sich mehrere Familienmitglieder in Ihrem<br />
Haushalt befinden, kann es nützlich sein, alle<br />
diesen Test durchlaufen zu lassen. Wählen Sie<br />
immer nur eine Antwort aus – bei mehreren<br />
Übereinstimmungen diejenige, welche am besten<br />
Ihre Interessen vertritt.<br />
Zum Abschluss vergleichen wir die beiden führenden<br />
Technologien des Flachbildfernsehmarktes:<br />
LCD und Plasma. Unsere Gegenüberstellung<br />
liefert nicht nur alle Vor- und Nachteile<br />
sondern auch die zukünftigen Entwicklungen.<br />
1. Mich interessiert Technik ...<br />
sehr. Wenn etwas Neues auf den Markt<br />
kommt, will ich es besitzen. (0 Pkt.)<br />
nur bedingt. Ich probiere die Sachen aus,<br />
bevor ich zuschlage. (50 Pkt.)<br />
ein wenig. Ich informiere mich, bevor ich<br />
etwas kaufe. (20 Pkt.)<br />
überhaupt nicht. Das Leben ist zu kurz,<br />
um sich über so etwas den Kopf zu<br />
zerbrechen. (100 Pkt.)<br />
2. Ich schaue gern Fernsehen,<br />
weil ich ohne die Nachrichten- und<br />
Quizsendungen den Faden verliere.<br />
(100 Pkt.)<br />
um alle Filme bequem zu Hause schauen<br />
zu können. (0 Pkt.)<br />
um die neuesten Charthits der Musiksender<br />
nicht zu verpassen. (50 Pkt.)<br />
da Sportübertragungen, TV-Serien<br />
und Dokus mich ungemein bereichern.<br />
(20 Pkt.)<br />
3. In meinem Wohnzimmer steht der<br />
Fernseher ...<br />
in einer Anbauwand. (50 Pkt.)<br />
in der Fernsehecke. (20 Pkt.)<br />
frei vor einer Wand. (0 Pkt.)<br />
heute hier, morgen dort. (100 Pkt.)<br />
4. Wie lange besitzen Sie Ihren<br />
jetzigen Fernseher?<br />
Noch nicht allzu lange, ich habe mir erst<br />
vor kurzem einen Flachbildfernseher<br />
gekauft. (100 Pkt.)<br />
Nur ein paar Jahre, ich habe damals<br />
erneut in einen Röhrenfernseher<br />
investiert. (50 Pkt.)<br />
Ich kann mich nicht mehr erinnern. Das<br />
Gerät steht schon seit Ewigkeiten im<br />
Wohnzimmer. (0 Pkt.)<br />
Seit mindestens vier Jahren. Habe damals<br />
zu einen der ersten Flachbildfernseher<br />
gegriffen. (20 Pkt.)<br />
5. Was hat bei Ihnen Priorität?<br />
Der Wohnraum. Ein großer Fernseher<br />
stört das Ambiente. (50 Pkt.)<br />
Technik steht im Einklang mit der<br />
Einrichtung. (20 Pkt.)<br />
Wenn etwas Platz benötigt, schrecke ich<br />
nicht vor Möbelrücken zurück. (0 Pkt.)<br />
Alles, nur nicht der Fernseher. (100 Pkt.)<br />
6. Wie weit sitzen Sie von Ihrem<br />
Fernseher entfernt?<br />
Nicht allzu weit, ich erkenne noch den<br />
Puck beim Eishockeyspiel. (50 Pkt.)<br />
Ziemlich nah, manchmal stört mich die<br />
schlechte Bildqualität der Sender. (0 Pkt.)<br />
Bereits so weit, dass ich manches Tor im<br />
Fußball erst in der Zeitlupenwiederholung<br />
erkenne. (100 Pkt.)<br />
Ich bin da ganz flexibel, je nachdem ob<br />
ich mir einen Film oder das normale<br />
Programm anschaue. (20 Pkt.)<br />
7. Was kommt Ihnen beim Fernseherkauf<br />
als erstes in den Sinn?<br />
Wie groß ist der Fernseher? (20 Pkt.)<br />
Wie sieht der Fernseher aus? (50 Pkt.)<br />
Wie teuer ist der Fernseher? (100 Pkt.)<br />
Welche (Bild-)Qualität besitzt der<br />
Fernseher? (0 Pkt.)<br />
8. Können Sie mit einem Computer<br />
umgehen?<br />
Ja, ich nutze ihn täglich für die Arbeit<br />
und zu Hause. (20 Pkt.)<br />
Ja, ich nutze ihn für Filme, Musik, Fotos.<br />
(0 Pkt.)<br />
Ja, aber nur eingeschränkt. (50 Pkt.)<br />
Nein. (100 Pkt.)<br />
9. Wie empfangen Sie Ihr Fernsehprogramm?<br />
(bzw. könnten es empfangen?)<br />
Über Satellit. (0 Pkt.)<br />
Über Kabel. (20 Pkt.)<br />
Über das Internet. (50 Pkt.)<br />
Über DVB-T. (100 Pkt.)<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 077
10. Besitzen Sie eines der folgenden<br />
Hobbys?<br />
Ich fotografiere für mein Leben gern/<br />
nehme Videos auf. (20 Pkt.)<br />
Nichts geht über Kinofilme! (0 Pkt.)<br />
Videospiele sind ein guter Zeitvertreib.<br />
(50 Pkt.)<br />
Ich lese lieber ein Buch, höre Musik,<br />
Treffe mich mit Freunden etc. (100 Pkt.)<br />
11. Mich stören die Vielzahl der unterschiedlichen<br />
Geräte in meinem Wohnzimmer.<br />
Da ich nicht viele besitze, erübrigt sich<br />
der Punkt. (100 Pkt.)<br />
Nein, solange die Farbe übereinstimmt.<br />
(50 Pkt.)<br />
Kaum, ich kaufe lieber spezialisierte<br />
Geräte. (20 Pkt.)<br />
Wenn möglich, würde ich einen<br />
Fernseher bevorzugen, der alles kann.<br />
(0 Pkt.)<br />
12. The Rock, Lost in Translation, Star<br />
Wars, Amelie, Die Unglaublichen,<br />
Matrix und Flug 93 sind ...<br />
mir alles bekannte Filme. (0 Pkt.)<br />
mir nur zum Teil bekannte Filme. (20 Pkt.)<br />
wahrscheinlich alles Filme, ich kenne Lost<br />
in Translation und Amelie. (50 Pkt.)<br />
keine mir bekannten Namen. (100 Pkt.)<br />
13. Haben Sie in der Vergangenheit über<br />
einen längeren Zeitraum auf Technik<br />
gespart?<br />
Ja, auf meinen alten Fernseher habe ich<br />
mehrere Monate sparen müssen. (20 Pkt.)<br />
Sparen? Wovon denn? (100 Pkt.)<br />
Ich kaufe mir etwas zeitnah, falls es mir<br />
gefällt – die Preise sind ja niedrig wie<br />
noch nie. (50 Pkt.)<br />
Ich muss zum Glück nicht warten, mein<br />
Gehalt reicht auch für teure Spontankäufe<br />
– zur Not kann ich aber auch etwas<br />
Geld ansparen. (0 Pkt.)<br />
14. Benötigen Sie eine Bedienungsanleitung,<br />
um Ihren Fernseher<br />
einzurichten?<br />
Natürlich, ich bin ja nicht allwissend.<br />
(20 Pkt.)<br />
Könnte sein, wenn ich etwas nicht<br />
verstehe. (0 Pkt.)<br />
Eigentlich schon, ich hole mir aber lieber<br />
Hilfe, wenn etwas nicht klappt. (50 Pkt.)<br />
Wenn ich etwas falsch mache, schalte ich<br />
den Fernseher aus. (100 Pkt.)<br />
15. Konnten Sie alle Fragen problemlos<br />
beantworten?<br />
Was ist denn das für eine Frage?<br />
Natürlich! (0 Pkt.)<br />
Manchmal musste ich etwas länger<br />
überlegen. (50 Pkt.)<br />
Ja, eigentlich schon. (20 Pkt.)<br />
Nein, bei manchen Fragen habe ich<br />
wahllos etwas angekreuzt. (100 Pkt.)<br />
0 bis 200 Punkte<br />
Sie wissen über die moderne Technik bestens Bescheid und akzeptieren<br />
keine Kompromisse. Neben Ihrem Hobby alle Filme aus dem Effeff zu kennen,<br />
richtet sich Ihre Wahrnehmung vorrangig nach der Leistungsfähigkeit<br />
der Geräte, was nicht selten zu Löchern in der Haushaltskasse führt. Versuchen<br />
Sie, Ihrem Drang immer das Neueste besitzen zu wollen, zu widerstehen<br />
und schenken Sie anderen Lebensbereichen die gleiche Hingabe.<br />
Ob Flachbildfernseher für Sie geeignet sind? Natürlich, aber nur Modelle<br />
der Preisklassen über 4 000 Euro in XXL-Ausführung. Mit dem passenden<br />
Modell werden Sie nicht nur sich, sondern auch Ihre Mitmenschen in Staunen<br />
versetzen.<br />
<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Fernseher ab einer Bewertung von 85 Prozent<br />
470 bis 990 Punkte<br />
Sie können all den Trubel um das neue Bildformat nicht so recht verstehen,<br />
warum auch, liefert Ihr Röhrenfernseher doch ein durchweg zufrieden<br />
stellendes Bild. Ihre Fernsehgewohnheiten sind außerdem nicht so ausgeprägt,<br />
dass ein Flachbildfernseher für ein Aha-Erlebnis sorgen würde. Sollten<br />
Sie angesichts der kaum noch erhältlichen Röhrenfernseher dennoch<br />
umsteigen, sollten Sie sich unabhängigen Rat holen und nicht am falschen<br />
Ende sparen. Riesige Bilddiagonalen oder immense Auflösungen benötigt<br />
Ihr Fernseher nicht, stattdessen suchen Sie nach einem ansprechenden<br />
Design und einfacher Bedienbarkeit. Produkte zwischen 1 200 bis 2 400<br />
Euro sind hier realistisch.<br />
<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Fernseher ab einer Bewertung von 75 Prozent<br />
210 bis 460 Punkte<br />
Sie sehen Technik als das an, was es ist: Ein Mittel zur Unterhaltung. Obwohl<br />
Sie technikaffin sind, muss sich nicht gleich das ganze Leben um<br />
einen Fernseher drehen. Informationen sind Ihnen bei der Entscheidungsfindung<br />
ebenso wichtig, wie persönliche Erfahrungen. Leider werden nicht<br />
immer alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen, denn die noch hohen Kosten<br />
für Referenzgeräte sprengen schlichtweg Ihr Budget. Dennoch können Sie<br />
aktuelle Modelle mit kleinen Einbußen bei Ausstattung und Verarbeitung<br />
in Erwägung ziehen, aber sollten dabei Investitionen zwischen 2 500 bis<br />
4 000 Euro einplanen, denn günstige Offerten werden Sie nur kurzzeitig<br />
zufrieden stellen können. Planen Sie bis dahin auch genügend Platz<br />
für Ihren neuen Flachbildfernseher ein, denn 42 Zoll bedeutet für Sie das<br />
Minimum.<br />
<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Fernseher ab einer Bewertung von 80 Prozent<br />
990 bis 1 500 Punkte<br />
Wir fühlen uns geehrt, dass Sie unsere Zeitschrift gekauft haben, doch mit<br />
Technik stehen Sie eher auf dem Kriegsfuß. Das muss aber kein Nachteil<br />
sein, denn der Stellenwert des Fernsehers rückt souverän aus dem Lebensmittelpunkt,<br />
was Ihr Umfeld sicherlich begrüßt. <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ist für Sie noch weit<br />
entfernt und wird frühestens in einem Jahr eine größere Rolle spielen.<br />
Bis dahin kann es sicherlich nicht schaden, zweimal im Jahr die neuesten<br />
Infos in Erfahrung zu bringen, um rechtzeitig mit dem Sparen zu beginnen.<br />
Neben einer ausführlichen Beratung beim Fachhändler und ausgiebigen<br />
Studien von Tests sollten Sie Schnäppchenangebote, denen Sie bislang<br />
eher offen gegenüberstanden, in Zukunft aus den Weg gehen. Produkte<br />
zwischen 1 000 bis 1 500 Euro liefern bei Bildgrößen bis 37 Zoll ein ausreichendes<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
<strong>HD</strong>+TV-Empfehlung: Sie benötigen momentan keinen Flachbildfernseher<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Aquos, Pioneer<br />
078 www.hdplustv.de
LCD-Fernseher<br />
Die größte Verbreitung am Markt besitzen<br />
die mit Flüssigkristallen arbeitenden LCDs. Ihr<br />
Ursprung liegt im Computersektor, sodass hohe<br />
Auflösungen bei kleinen Bilddiagonalen kein<br />
Problem darstellen. Ein LCD ist die Kombination<br />
aus einer Hintergrundbeleuchtung und den<br />
namensgebenden Liquid Crystals, zu Deutsch:<br />
Flüssigkristalle. Diese blockieren das Licht mittels<br />
angelegter Spannung oder lassen es ohne<br />
Spannung hindurch. Ein vorgeschalteter Farbfilter<br />
ermöglicht die Darstellung der Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau sowie deren Mischfarben.<br />
Der äußerliche Unterschied zur konkurrierenden<br />
Plasmatechnologie ist meist nur durch den Verzicht<br />
auf eine Glasscheibe erkennbar.<br />
Schärfewunder<br />
LCDs verkörpern wie keine andere Technologie<br />
am Markt das Auflösungsideal des hochauflösenden<br />
Fernsehers. Bereits ab 37 Zoll sind<br />
Modelle mit zwei Millionen Bildpunkten erhältlich,<br />
welche die <strong>HD</strong>-Programme von Premiere <strong>HD</strong><br />
und Anixe <strong>HD</strong> in ganzer Pracht darstellen. Doch<br />
die Auflösung allein sichert noch nicht den<br />
scharfen Bildeindruck. So sollte der Fernseher<br />
auch bei sich bewegenden Bildinhalten den<br />
Schärfeeindruck wahren und keine Bildpunkte<br />
abschneiden, sondern Bilder immer in voller<br />
Größe darstellen.<br />
LCDs unter 37 Zoll bieten bislang nur krumme<br />
Auflösungen von 1 366 × 768 Bildpunkten. Dies<br />
entspricht keiner jetzigen oder zukünftigen<br />
Norm, sodass eine Umrechnung der Bildinhalte<br />
jederzeit stattfindet. Fernseher, welche die Skalierung<br />
exzellent beherrschen, zeigen kaum Einbrüche<br />
im Schärfeverhalten. Zudem kann unser<br />
Auge ab einer bestimmten Entfernung keinen<br />
Unterschied zwischen den unterschiedlichen<br />
Auflösungen der Fernseher erkennen (siehe<br />
Seite 46), sodass die geringere Pixelanzahl den<br />
Bildeindruck in keinster Weise trübt.<br />
Blick in den Winkel<br />
LCDs besitzen eine hohe Leuchtkraft und im<br />
Verbund mit den matten Frontscheiben zeigen<br />
sich die Flachbildfernseher nahezu resistent gegen<br />
Lichteinflüsse. Wird ein LCD in eine dunkle<br />
Umgebung integriert, werden die Schwächen<br />
schnell ersichtlich. So wirken Schwarzbereiche<br />
aufgehellt und bestenfalls grau. Meist färben<br />
sich diese Bildbereiche sogar bläulich, was den<br />
guten Bildeindruck in spannenden Filmszenen<br />
schnell vermiesen kann.<br />
Das zweite große Problem ist der Blickwinkel.<br />
Die Hersteller werben zwar mit meist utopischen<br />
Angaben von 170 Grad, aber in der Realität<br />
verblassen die Bilder der LCDs bei seitlicher Betrachtung.<br />
In schnellen Bildszenen zeigen sich<br />
deutliche Unschärfen, welche durch die Trägheit<br />
der Flüssigkristalle bedingt sind. Wirklich<br />
scharfe Bewegtbilder erleben Sie erst ab vier<br />
Millisekunden und darunter.<br />
Das sollte Ihr<br />
LCD-Fernseher besitzen:<br />
– großer Blickwinkel (IPS-Panel)<br />
– guter Schwarzwert (wählbare Hintergrundbeleuchtung)<br />
– 100-Hertz-Technologie für reduzierte Nachzieheffekte<br />
– 1 080p24-Wiedergabe von Blu-ray Discs und <strong>HD</strong> DVDs<br />
Plasma-Fernseher<br />
Die olympischen Spiele in Nagano im Jahre<br />
1998 brachten nicht nur erfolgreiche Momente<br />
für den Wintersport, sondern auch die Technikwelt<br />
erfuhr einen Auftrieb. Plasma-Fernseher<br />
wurden erstmalig zur öffentlichen Präsentation<br />
eingesetzt und sorgten mit flachen Gehäusen<br />
sowie den damals noch unüblich riesigen Bilddiagonalen<br />
für Aufsehen. Im Jahr 2007 sind<br />
die Größenvorteile nur noch Schnee vom vergangenen<br />
Jahr, denn die LCD-Technologie<br />
liefert ebenfalls Bild-Diagonalen von 50 Zoll und<br />
mehr. Auch für Computeranwendungen eignen<br />
sich Plasmas nur bedingt: Durch die permanente<br />
Zündung der Plasmazellen können einzelne<br />
Bildpunkte nachleuchten. Generell wirken<br />
Standbilder nicht immer so angenehm, wie auf<br />
einem LCD-Fernseher, da jeder Bildpunkt nicht<br />
starr ist, sondern mehr oder minder erkennbar<br />
in Bewegung bleibt.<br />
Geringe Auflösung<br />
Der Vorteil der sauberen Darstellung des jetzigen<br />
Bildformates PAL wird durch die geringe<br />
Auflösung von 1 024 × 768 Bildpunkten<br />
der 42-Zoll-Plasmas begünstigt. Dies sollte im<br />
Umkehrschluss einen Nachteil bei <strong>HD</strong>-Material<br />
bedeuten, schließlich liefert das Fernsehen der<br />
Zukunft die doppelte Anzahl an Bildpunkten.<br />
In der Praxis erstrahlen die Bilder aber ebenso<br />
scharf wie auf LCDs, solange der Sitzabstand<br />
drei Meter nicht unterschreitet. Unser Auge besitzt<br />
eine Grenze, wenn es darum geht winzige<br />
Details aus großer Entfernung zu differenzieren.<br />
Im Umkehrschluss machen sich hochauflösende<br />
LCDs und Plasmas erst dann bezahlt, wenn Bilddiagonalen<br />
von 50 Zoll und höher erreicht werden<br />
oder der Abstand zum Fernseher unter drei<br />
Meter fällt. Des Weiteren profitieren Plasmas von<br />
ihrer schärferen Bewegtbildarstellung, während<br />
Details bei LCDs leicht verschwimmen.<br />
Große Bildtiefe<br />
Viel wichtiger als die Auflösung ist der Kontrast<br />
(Unterschiede zwischen hell und dunkel)<br />
im Bild, welcher unabhängig vom Sehabstand<br />
wirkt. Plasmas können bei Bedarf eine sehr<br />
hohe Leuchtkraft aufweisen und gleichzeitig<br />
dunkle Bildanteile schwarz darstellen. Je weiter<br />
die Raumbeleuchtung gedimmt wird, desto<br />
stärker kommen die Vorteile in der Schwarzdarstellung<br />
zum Tragen. Insgesamt sind Plasmas<br />
im Kontrast und Schwarzwert ihren LCD-Kollegen<br />
noch immer voraus, auch wenn die Vorteile<br />
meist nur in Filmen ersichtlich ist. So bleibt die<br />
Bildtiefe bei LCDs nahezu konstant, ganz gleich<br />
welches Bildmaterial abgespielt wird. Plasmas<br />
neigen dagegen zu großen Schwankungen.<br />
Wird beispielsweise ein Nachthimmel mit Sternen<br />
angezeigt, so wirkt das Schwarz endlos und<br />
die Sterne hell. Ein Mond im Großformat hellt<br />
jedoch benachbarte Bildanteile auf, sodass die<br />
Schwarzdarstellung des Weltalls leidet. Je mehr<br />
Helligkeit ins Spiel kommt, desto geringer werden<br />
die Kontrastvorteile im Vergleich zu LCDs.<br />
Das sollte Ihr<br />
Plasma-Fernseher können:<br />
– entspiegelte Frontscheibe<br />
– hohe Farbtiefe zur Vermeidung von abgrenzenden Bildflächen<br />
bei Bewegung (False Contour)<br />
– Stromsparmodus zur Reduzierung der Helligkeit und des<br />
Leistungsbedarfs sowie der Gefahr des Nachleuchtens<br />
heller Bildanteile<br />
– 1 080p24-Wiedergabe von Blu-ray Discs und <strong>HD</strong> DVDs<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 079
<strong>HD</strong>-DVD- oder Blu-ray-Player?<br />
Bislang sind die Regale der Videotheken mit DVDs gefüllt<br />
und der Nachfolgekampf zwischen <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray Disc<br />
noch immer nicht entschieden. Man mag sich also fragen, ob<br />
die Anschaffung eines entsprechenden Players sinnvoll ist,<br />
doch so langsam kommen die neuen heißen Scheiben auf<br />
den Markt – Grund genug für <strong>HD</strong>+TV, eine Übersicht der auf<br />
dem Markt erhältlichen Player zusammenzustellen.<br />
VON THOMAS MEYER<br />
Blu-ray-Player<br />
Samsung BD-P1000<br />
Schwarz wie die Nacht präsentiert sich der Blu-ray-Player von Samsung. Der BD-P1000 sieht jedoch nicht<br />
nur gut aus, er spielt auch nahezu sämtliche DVD- und CD-Formate verlustfrei ab. Damit ist für den alten<br />
DVD-Player endgültig Feierabend, denn auch die Qualität mit bisherigen Discs kann sich sehen lassen.<br />
Vom Unschärfe-Bug des US-Modells blieben wir Europäer zum Glück verschont. Einziger Haken: Die<br />
Filmwiedergabe mit 24 Bildern<br />
verwehrt das Modell.<br />
Samsung BD-P1000<br />
Preis in Euro 1 479,–<br />
Größe ( B/H/T) in c m 43 × 7,9 × 32,5<br />
Gewicht in kg 4,2<br />
Informationen www.samsung.de<br />
1080p/1080p24 1080 p<br />
Audio out Analog 5.1<br />
Formate<br />
BD-ROM, DVD-ROM, DVD-RAM/–RW/–<br />
R, Audio CD, CD–RW/–R, VC-1, MPEG-2,<br />
S-Video, <strong>HD</strong> JPEG, MP3, Picture CD<br />
Erscheinungsdatum erhältlich<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Panasonic DMP-BD10AEGK<br />
Seit letztem Monat ist der DMP-BD10AEGK auf dem Markt. Die leicht verbesserte Variante des schon bekannten<br />
DMP-BD10EG-S unterstützt Dolby Digital Plus, Dolby True <strong>HD</strong> und DTS-<strong>HD</strong>. Veränderungen gibt<br />
es auch an der Front, die statt von simplem Schwarz nun von einem silbernen Streifen geziert wird. In der<br />
Bildqualität kann sich der Player mit den besten am Markt messen – für die Verarbeitungsqualität gilt dies<br />
leider nicht. Eine 1080 p 24-<br />
Wiedergabe ist bislang nicht<br />
möglich.<br />
Panasonic DMP-BD10AEGK<br />
Preis in Euro 1499,–<br />
Größe (B/H/T) i n cm 43 × 8,5 × 33,1<br />
Gewicht in kg 4,7<br />
Informationen www.panasonic.de<br />
1080p/1080p24 1080p<br />
Audio out Analog 7.1<br />
Formate<br />
BD-ROM, DVD-Video/-Audio/-RAM/–R/<br />
–RW/+R/+RW/SVCD/Video-CD, Audio-<br />
CD, <strong>HD</strong>CD, MP3, JPEG<br />
Erscheinungsdatum Mai 2007<br />
Farbe<br />
Silber<br />
Pioneer BDP-LX70<br />
Sein Faible fürs Kino konnte Pioneer auch beim BDP-LX70 nicht verbergen. Pioneers Blu-ray-Player ist<br />
der erste seiner Art, der Originalbilder nicht von 24 auf 60 hochrechnet, sondern die im Kino benutzte<br />
Bildfrequenz verwendet. Die Preise für den BDP-LX70 dürften demnächst fallen, denn im Herbst kommt<br />
der Nachfolger mit <strong>HD</strong>MI-1.3-Schnittstelle auf den Markt.<br />
Sony BDP-S1E<br />
Nach der Playstation 3 kommt mit dem BDP-S1E der zweite Blu-ray-Player von Sony auf den Markt. Das<br />
Gerät, das ab dem Sommer verfügbar ist, kann auch Vollbilder im Full-<strong>HD</strong>-Format von 1 920 ×1 080 Bildpunkten<br />
wiedergeben. Auch die gute alte DVD erhält neuen Glanz durch die Video-Upscaling-Funktion.<br />
Wie das Pioneer-Modell liefert<br />
der Sony eine ruckelfreie<br />
Wiedergabe bei 24 Bildern.<br />
080 www.hdplustv.de<br />
Pioneer BDP-LX70<br />
Preis in Euro ca. 1399,–<br />
Größe (B/H/T) i n cm 42 × 9,3 × 38<br />
Gewicht in kg 8,67<br />
Informationen www.pioneerelectronics.com<br />
1080p/1080p24 1080p24<br />
Audio out Analog 5.1<br />
Formate<br />
BD-ROM, DVD+/–RW, WMV, WMV<strong>HD</strong>,<br />
CD-DA, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4-AVC,<br />
VCI LPCM, MP3, WMA, JPG, PNG, GIF<br />
Erscheinungsdatum Juni/Mai 2007<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Sony BDP-S1E<br />
Preis in Euro 1299,–<br />
Größe ( B/H/T) i n c m 43 × 10,5 × 35,5<br />
Gewicht in kg<br />
keine Angabe<br />
Informationen www.sony.de<br />
1080p/1080p24 1080p24<br />
Audio out Analog 5.1/2.0<br />
Formate<br />
BD-ROM, MPEG-2, MPEG-4, VC-1, DVD–<br />
R/–RW/+R/+RW, CD–R/–RW/+R/+RW,<br />
MP3- und JPEG-Discs, AVC<strong>HD</strong><br />
Erscheinungsdatum Sommer 2007<br />
Farbe<br />
Schwarz/Blau<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng, Panasonic, Pioneer, Samsung, Sony
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 1.2006<br />
Ausgabe 2.2006<br />
Ausgabe 3.2006<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der <strong>HD</strong>+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
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beigelegt)<br />
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860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
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Händlerbestätigung.<br />
Fit für den Empfang: Installation<br />
einer <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-fähigen Sat-Anlage.<br />
Erlebniskino, neue Tonformate und<br />
Sonys Cell-Chip.<br />
Name<br />
Ausgabe 4.2006<br />
Ausgabe 5.2006<br />
Ausgabe 6.2006<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Die DVD-Nachfolger <strong>HD</strong> DVD und<br />
Blu-ray Disc vorgestellt.<br />
Ausgabe 1.2007<br />
Aktuelle Plasmas, LCDs, Rückpros<br />
und Beamer im Vergleich.<br />
Wer bietet das beste Bild? Wir<br />
geben die Antworten.<br />
Ausgabe 2.2007<br />
Fit für die Zukunft: <strong>HD</strong>MI 1.3, Full-<br />
<strong>HD</strong>-Beamer und -Plasmas.<br />
Alle Hintergründe zum Europastart<br />
der Blu-ray Disc und <strong>HD</strong> DVD.<br />
Ausgabe 3.2007<br />
Playstation-3-Spezial + der beste<br />
Projektor von JVC im Test<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
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Auerbach Verlag<br />
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– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007
<strong>HD</strong>-DVD-Player<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM<br />
Der <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM ist zwar der teuerste <strong>HD</strong>-DVD-Player von Toshiba, aber noch immer rund<br />
400 Euro günstiger als der billigste Blu-ray-Player. Trotzdem stimmt auch beim <strong>HD</strong>-XE1-K-<br />
TETM die Qualität. Sorgen dürfte den Toshiba-Managern jedoch die steigende Verbreitung<br />
von Sonys Playstation 3 sein. Da kommt das Sommer-Update gerade recht. In wenigen Wochen<br />
soll der Player die ruckelfreie Bildwiedergabe im Kinoformat ermöglichen.<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM<br />
Preis in Euro 899,–<br />
Größe (B/H/T) i n cm 43,8 × 7,44 × 34,4<br />
Gewicht in kg 6,2<br />
Informationen www.toshiba.de<br />
1080p/1080p24 1080p<br />
Audio out Analog 2.0/5.1<br />
Formate<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Video, DVD-Video, DVD–R,<br />
DVD–RW, DVD VR Format (–R/RW), CD<br />
Audio, CD–R, CD–RW<br />
Erscheinungsdatum erhältlich<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-EP-10-K-TETM<br />
Gegenüber dem 150 Euro teureren <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM wurde beim <strong>HD</strong>-EP-10-K-TETM beim<br />
Sound gespart, denn hier ist lediglich ein 2.0-Audio-Ausgang an Bord. Die Anschaffung eines<br />
zusätzlichen Audio-Wandlers mit <strong>HD</strong>MI-Anschluss ist also ratsam, wenn Sie den Inhalt ihrer<br />
<strong>HD</strong>-DVD in Dolby Digital 5.1 wiedergeben möchten.<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-EP-10-K-TETM<br />
Preis in Euro 749,–<br />
Größe ( B/H/T) in c m 43 × 6,6 × 34,5<br />
Gewicht in kg 4,1<br />
Informationen www.toshiba.de<br />
1080p/1080p24 1080p<br />
Audio out Analog 2.0<br />
Formate<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Video, DVD-Video, DVD–R,<br />
DVD–RW, DVD VR(–R/RW), CD Audio,<br />
CD–R/–RW<br />
Erscheinungsdatum erhältlich<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-E1-K-TETM<br />
Billiger geht’s nimmer: Für gerade mal 599 Euro (UVP) ist der <strong>HD</strong>-E1-K-TETM Ihr Eigen. Dafür<br />
gibt es allerdings nur einen 2.0-Audio-Ausgang und keine 1 080p- oder 1 080 p 24-Ausgabe.<br />
Im Test stellte der Toshiba einen günstigen Einstieg in das neue Format dar, konnte aber bei<br />
der Bediengeschwindigkeit und Bildbearbeitung bei DVDs nicht vollends überzeugen. Wer nur<br />
einen Player für alle Formate nutzen möchte, kommt um den größeren Toshiba <strong>HD</strong>-XE1-K-TETM<br />
nicht herum.<br />
Toshiba <strong>HD</strong>-E1-K-TETM<br />
Preis in Euro 599,–<br />
Größe ( B/H/T) i n c m 43 × 6,6 × 34,5<br />
Gewicht in kg 5,2<br />
Informationen www.toshiba.de<br />
1080p/1080p24 –<br />
Audio out Analog 2.0<br />
Formate<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Video, DVD-Video, DVD–R,<br />
DVD–RW, DVD VR Format (–R/RW), CD<br />
Audio, CD–R, CD–RW<br />
Erscheinungsdatum erhältlich<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Multiformat-Player<br />
LG BH100<br />
Der LG BH100 kann sowohl <strong>HD</strong> DVDs als auch Blu-ray Discs abspielen. Allerdings war der<br />
Alleskönner aus Korea bis dato nur in den USA zu haben und wird dort unter dem Namen<br />
„Super Blu Player“ vermarktet. Nun jedoch kommt der Multiformat-Player auch zu uns nach<br />
Europa. Ob die Kompatibilitätsprobleme mit Multimediafunktionen bei <strong>HD</strong> DVDs bis dahin<br />
behoben werden, bleibt abzuwarten.<br />
LG BH 100<br />
Preis in Euro k. A.<br />
Größe ( B/H/T) i n c m 43 × 7,6 × 25<br />
Gewicht in kg 4,1<br />
Informationen www.lge.de<br />
1080p/1080p24 1080p24<br />
Anschlüsse Audio 5.1/2.0<br />
Formate<br />
BD-ROM, <strong>HD</strong>-DVD-ROM, VC-1, CD–R/<br />
–RW/+ R/+RW, H.264 Video, MPEG-1/2<br />
Erscheinungsdatum 2. Quartal 2007<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Toshiba<br />
082 www.hdplustv.de
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Europas schärfste Boxen<br />
Neben den neuen Speicherformaten <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray wird das hochauflösende<br />
Fernsehen auch über Satellit und Kabel übertragen. Die Anzahl der Empfangsgeräte<br />
steigt dabei stetig. Wir stellen Ihnen die derzeit auf dem Markt befindlichen Receiver<br />
vor und geben einen kurzen Einblick über das, was sie können.<br />
VON RICARDO PETZOLD, THOMAS MEYER<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Satellitenreceiver<br />
Homecast HS 5101 CI<br />
Im glänzenden Silber präsentiert<br />
sich das Homecast-Gerät. Dank einer<br />
übersichtlichen Menüführung<br />
sowie schnellen Umschaltzeiten<br />
kann dieser Receiver von der ganzen<br />
Familie bedient werden. Über die Ausgänge <strong>HD</strong>MI und YUV erhalten Sie perfekte Bildqualität nicht<br />
nur bei <strong>HD</strong>-Sendern. Zwei CI-Schächte ermöglichen zudem den Pay-TV-Empfang, so dass auch die<br />
Premiere-<strong>HD</strong>-Sender mit dem entsprechenden CI-Modul geschaut werden können.<br />
Humax PR-<strong>HD</strong>1000<br />
Pionier beim <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Empfang über<br />
Satellit war Humax. Der ebenfalls in<br />
Silber gehaltene PR-<strong>HD</strong> 1000 besitzt<br />
eine Lizenz von Premiere und kann<br />
somit ohne zusätzliches Modul die<br />
Sender des Pay-TV-Anbieters decodieren. Kleine Abstriche müssen Sie allerdings bei der Bedienerfreundlichkeit<br />
hinnehmen, denn die Umschaltzeiten dieses Empfängers sind mit über zwei Sekunden<br />
relativ hoch.<br />
Kathrein UFS 910<br />
Kathreins Eigengewächs UFS 910<br />
zeichnet besonders seine edle<br />
Front aus. Ein einzigartiges Bedienrad<br />
übernimmt an der Front die<br />
Funktion der Notbedientasten. Der<br />
Kathrein wird in den Farben Schwarz und Silber ausgeliefert. Seine sehr einfache Bedienung sowie<br />
eine perfekte Wiedergabequalität lassen beim <strong>HD</strong>-Empfang keine Wünsche offen. Mit zukünftigen<br />
Updates will Kathrein dem Receiver weitere Funktionen spendieren. Eine Aufnahmemöglichkeit auf<br />
externe USB-Festplatten steht dabei an vorderster Stelle.<br />
Homecast HS 5101 CI<br />
Preis in Euro 320,–<br />
Info<br />
www.homecast.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 360 × 60 × 280<br />
Gewicht in kg 2,6<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
2 ×/–<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, RS-232, Cinch,<br />
YUV, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich ja<br />
Humax PR-<strong>HD</strong>1000<br />
Preis in Euro 399,–<br />
Info<br />
www.humax-digital.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 370 × 60 × 260<br />
Gewicht in kg 2,5<br />
Farben<br />
Silber<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
2 ×/Nagravision<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, RS-232, USB,<br />
Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich ja<br />
Kathrein UFS 910<br />
Preis in Euro 399,–<br />
Info<br />
www.kathrein.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 342 × 67 × 273<br />
Gewicht in kg 3,2<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
2 ×/–<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, RS-232, USB,<br />
Ethernet, Cinch, YUV,<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich nein<br />
Pace DS810KP<br />
Ebenfalls zu den Pionieren zählt<br />
der Pace-<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver. Das in<br />
Schwarz gehaltene Gerät wirkt auf<br />
den ersten Blick schlicht gestaltet.<br />
Dieser Eindruck bleibt auch nach dem Einschalten bestehen. Zwar überzeugt der Brite mit guten<br />
Umschaltzeiten, bei der Menüführung gibt es allerdings an der Schnelligkeit einiges auszusetzen.<br />
Neben Premiere können mit dem Receiver auch andere Pay-TV-Anbieter gesehen werden. Allerdings<br />
muss dazu die Frontklappe offen bleiben, da CI-Module nicht wie gewohnt im Inneren der Box verschwinden.<br />
Pace DS810KP<br />
Preis in Euro 359,–<br />
Info<br />
www.pacemicro.com<br />
Maße (B/H/T) in cm 389 × 58 × 256<br />
Gewicht in kg 3,6<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
1 ×/Nagravision<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, USB, Cinch,<br />
YUV, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich ja<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Topfield<br />
084 www.hdplustv.de
Philips Cineos DSR 9005<br />
Aufgrund seiner edel wirkenden Frontpartie<br />
findet der Philips-Receiver in<br />
jedem Wohnzimmer einen geeigneten<br />
Platz. Die Premiere-zertifizierte Set-<br />
Top-Box hat eine einfache Menüführung und akzeptable Umschaltzeiten. Abstriche müssen hingegen<br />
beim Pay-TV-Empfang gemacht werden. Während Premiere perfekt verarbeitet wird, hat die CI-<br />
Ver-arbeitung noch Schwachpunkte. Fehlerfrei arbeitet die Box hingegen bei der Wiedergabe.<br />
Topfield TF7700HSCI<br />
Der aktuellste <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver für den<br />
Satellitenempfang, der zur Zeit auf<br />
dem Markt ist, wird vom koreanischen<br />
Hersteller Topfield hergestellt. Wie seine<br />
Mitstreiter verfügt auch diese Box über ein alphanumerisches Display, um den Kanalnamen direkt<br />
an der Box ablesen zu können. Dank schlichter Menüs sowie schneller Umschaltzeiten wirkt die Box<br />
nicht nur äußerlich edel. Eine gute Wiedergabequalität rundet den Gesamteindruck ab.<br />
Philips Cineos DSR 9005<br />
Preis in Euro 350,–<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 480 × 120 × 290<br />
Gewicht in kg 2<br />
Farben<br />
Silber<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
1 ×/ Nagravison<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, RS-232, USB,<br />
Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich ja<br />
Topfield TF7700HSCI<br />
Preis in Euro 379,–<br />
Info<br />
www.topfield-sat.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 430 × 60 × 265<br />
Gewicht in kg 3,8<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
2 ×/–<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, S-Video, YUV,<br />
Dolby Digital optisch, RS-<br />
232, USB, Cinch, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich nein<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Kabelreceiver<br />
Nicht nur über Satellit, sondern auch über Kabel werden <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Programme übertragen. Auch wenn das hochauflösende Angebot in den einzelnen<br />
Netzen noch klein ist, versuchen die Hersteller zumindest bei der Empfangstechnik den Kabelkunden gegenüber den Satellitenzuschauern keine Nachteile<br />
zu verschaffen.<br />
Humax <strong>HD</strong>-PR1000C<br />
Nicht nur beim Name ähneln sich die<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver von Humax. Die Unterschiede<br />
zwischen dem Satellitenmodell<br />
und der Kabelvariante liegen einzig<br />
beim Tuner. Somit glänzt der Receiver<br />
ebenso wie sein Bruder bei der Wiedergabequalität an den Schnittstellen YUV und <strong>HD</strong>MI. Abstriche<br />
müssen hingegen bei den Umschaltzeiten gemacht werden.<br />
Philips DCR 9005<br />
Auch Philips bietet seinen <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />
Receiver zusätzlich als Kabelvariante<br />
an. Somit kommen auch die Kunden<br />
aller Kabelnetzanbieter in den Genuss,<br />
sich den schicken Receiver in die Stube<br />
stellen zu können. Hochauflösende Bilder gibt der Niederländer neben <strong>HD</strong>MI auch über YUV aus,<br />
solange kein <strong>HD</strong>CP-Kopierschutz mit übertragen wird.<br />
Topfield TF7700HCCI<br />
Der Topfield TF 7700 HCCI hat wie<br />
sein Satellitenbruder keine Premiere-<br />
Lizenz. Dies stört allerdings im täglichen<br />
Betrieb nicht, da dank der zwei<br />
CI-Schnittstellen die Premiere-<strong>HD</strong>-Programme<br />
mit Hilfe eine CI-Moduls entschlüsselt werden können. Wie alle <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver unterstützt<br />
auch der Topfield maximal den 1 080i-Modus.<br />
Humax PR-<strong>HD</strong>1000<br />
Preis in Euro 399,–<br />
Info<br />
www.humax-digital.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 370 × 60 × 260<br />
Gewicht in kg 2,5<br />
Farben<br />
Silber<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
2 ×/Nagravision<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, RS-232, USB,<br />
Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich ja<br />
Philips Cineos DSR 9005<br />
Preis in Euro 350,–<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 480 × 120 × 290<br />
Gewicht in kg 2<br />
Farben<br />
Silber<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
1 ×/ Nagravison<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, Dolby Digital<br />
optisch, RS-232, USB,<br />
Cinch, YUV, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich ja<br />
Topfield TF7700HCCI<br />
Preis in Euro 379,–<br />
Info<br />
www.topfield-sat.de<br />
Maße (B/H/T) in cm 430 × 60 × 265<br />
Gewicht in kg 3,8<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
CI/Verschlüsselung<br />
integriert<br />
2 ×/–<br />
Anschlüsse<br />
Scart, VCR, S-Video, YUV,<br />
Dolby Digital optisch, RS-<br />
232, USB, Cinch, <strong>HD</strong>MI<br />
Premiere-tauglich nein<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 085
Ruckelfreie Bilder<br />
Die neuen Medien bringen neben besseren Bildern und höherer Speicherkapazität leider auch<br />
einen unschönen Nachteil: Kameraschwenks und Bewegungen ruckeln. Da das Filmmaterial<br />
mit 24 Bildern gespeichert wird, aber nur wenige Fernseher dieses Signal akzeptieren, erfolgt<br />
eine Umrechnung, welche Ruckler verursacht. In unserer Tabelle sind alle aktuellen Fernseher<br />
und Projektoren aufgelistet, die das Bewegungsruckeln verhindern.<br />
entfernt<br />
Bewegungsruckeln<br />
benötigt<br />
1 080p24-<br />
Zuspielung<br />
entfernt<br />
Bewegungsruckeln<br />
benötigt<br />
1 080p24-<br />
Zuspielung<br />
Plasma-Fernseher<br />
Pioneer PDP-4270XA +<br />
Pioneer PDP-427XA +<br />
Pioneer PDP-427XD +<br />
Pioneer PDP-507XA +<br />
Pioneer PDP-507XD +<br />
Pioneer PDP-607XD +<br />
Pioneer PDP-5000EX +<br />
LCD-Fernseher<br />
Toshiba 32C3000D +<br />
Toshiba 37C3000D +<br />
Toshiba 42C3000D +<br />
Toshiba 37X3030D +<br />
Toshiba 42X3030D +<br />
Projektoren<br />
Benq W10000 +<br />
Epson EMP-TW1000 +<br />
InFocus IN74 +<br />
InFocus IN76 +<br />
InFocus IN78 +<br />
InFocus Screenplay 777 +<br />
JVC DLA-<strong>HD</strong>1 +<br />
Marantz VP-11S1 +<br />
Mitsubishi HC5000 +<br />
Panasonic PT-AE1000E +<br />
Panasonic PT-AX100 +<br />
Sony VPL-VW50 +<br />
1080p24-Zuspieler<br />
Blu-ray-Player<br />
Pioneer BDP-LX70<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Player –<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
086 www.hdplustv.de
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seit 20. April online
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Fachhändler<br />
Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alle Vorzüge von <strong><strong>HD</strong>TV</strong> und berät Sie gern beim Kauf.<br />
PLZ 0<br />
Leipzig<br />
Heimkino Klohs<br />
Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />
Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />
Stollberg<br />
ACR Resch<br />
Auerstr. 11a, PLZ 09366<br />
Telefon: (03 72 96) 8 35 08<br />
PLZ 1<br />
Berlin<br />
Megascreen <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />
Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />
Telefon: (030) 36 43 30 30, Fax: (030) 36 43 30 50<br />
megascreenhome@aol.com<br />
PLZ 2<br />
Delingsdorf<br />
Happy Cinema<br />
Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />
Telefon: (0 4532) 2679293<br />
Oldenburg<br />
Telepoint<br />
Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />
Telefon: (04 41) 97 09 90, Fax: (04 41) 97 09 91 01<br />
telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />
PLZ 2<br />
Leer<br />
Telepoint<br />
Nültermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />
Telefon: (04 91) 92 56 60, Fax: (04 91) 9 25 66 68<br />
telepoint.leer@telepoint.de<br />
PLZ 3<br />
Hannover<br />
Auditorium GmbH Ziese & Giese<br />
Berliner Allee 9–11, PLZ 30175<br />
Telefon: (0511) 324430, Fax: (0511) 329821<br />
info@ziesegiese.de<br />
Hannover<br />
Art & Voice Medien GmbH<br />
Heimkinosysteme<br />
Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />
Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />
Magdeburg<br />
Hai-End.com<br />
Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />
Telefon: (0391) 5067639, Fax: (0391) 5067885<br />
www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />
PLZ 4<br />
Gelsenkirchen<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />
Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />
www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />
PLZ 5<br />
Köln<br />
Euphonia GmbH<br />
An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />
Telefon: (02 21) 9 25 70 20<br />
Bergisch Gladbach<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> Haas<br />
Schlossstraße 65, PLZ 51429<br />
Telefon: (02204) 480785, Fax: (02204) 483780<br />
hdtv@hdtv-haas.de<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi Im Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />
Telefon: (069) 88 86 09<br />
PLZ 7<br />
Gemmrigheim<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />
Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />
info@scottys-beamer.de<br />
Freiburg<br />
Hifi Müller GmbH<br />
Bernhardtstr. 2, PLZ 79098<br />
Telefon: (07 61) 50 88 62<br />
BESTELLFORMULAR<br />
Ja, ich möchte das Magazin <strong>HD</strong>+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der <strong>HD</strong>+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />
Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen*.<br />
Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />
10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />
15 Hefte 44,43 Euro (35 % Rabatt)<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
Formular ausschneiden,<br />
ausfüllen und einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
Ihre Rechnungsanschrift:<br />
Bezahlung:<br />
Firma<br />
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Straße/Hausnummerw<br />
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halbjährlich (2,5% Rabatt)<br />
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Kontoinhaber<br />
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jährlich (5 % Rabatt)<br />
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Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax ber der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.
Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />
ALLES über das digitale<br />
Fernsehen erfahren möchten:<br />
Jeden Monat neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.digitalfernsehen.de
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter<br />
Produkte mit einer Wortbewertung, welche die Vorund<br />
Nachteile auf den Punkt bringt. Alle Komponenten<br />
sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung<br />
den Vorgänger.<br />
Modell Ansicht Testurteil Bewertung Preis Info Ausgabe<br />
Lautsprecher<br />
Canton<br />
Vento<br />
In dieser Ausgabe im Test:<br />
Hitachi 39LD9700C<br />
Überzeugend natürlicher Klangcharakter.<br />
Manche mögen es noch<br />
etwas wärmer. Ausgezeichnete Surroundabbildung.<br />
Enorm kräftiger,<br />
präziser Subwoofer.<br />
Sehr gut<br />
88<br />
4 460,– www.canton.de 04/07<br />
Heco<br />
Celan<br />
Sehr neutrales, räumliches Klangbild.<br />
Leichte Mittenbetonung. Hochtonanhebung<br />
möglich. Brachialer<br />
Subwoofer. Unglaublich günstig.<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
2 800,– www.heco-audio.de 01/07<br />
Monitor Audio<br />
Gold Signature<br />
Wunderschöne, optional im<br />
schwarzen Klavierlack gehaltene<br />
Schallwandler. Mitreißender Klang,<br />
aber nicht neutral. Hell abgestimmer<br />
Lautsprecher.<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
4 200,– www.monitoraudio.de 01/07<br />
Audio-Receiver/-Verstärker<br />
Marantz<br />
SR9600<br />
Seine mächtigen Endstufen und das<br />
puristische Äußere täuschen: Der<br />
Marantz ist ein filigraner Musikexperte,<br />
der in Stereo wie in Multikanal<br />
glänzt.<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
3 499,– www.marantz.de 05/06<br />
Onkyo<br />
TX-SR804E<br />
Der Onkyo-Receiver stellt den idealen<br />
Einstieg in die Mehrkanalwelt<br />
dar. Kraftvoller Klang und erstklassige<br />
Verarbeitung – empfehlenswert.<br />
Sehr gut<br />
86<br />
899,– www.onkyo.de 02/07<br />
Yamaha<br />
RX-V2600<br />
Mehr Ausstattung zum kleineren<br />
Preis gibt es nicht. Klanglich spielt<br />
der Yamaha dank seiner Nachbearbeitungsprogramme<br />
ganz vorn mit.<br />
Sehr gut<br />
87<br />
1 299,– www.yamaha-hifi.de 05/06<br />
DVD-Player<br />
Denon<br />
DVD-3930<br />
Verarbeitung und Bildwiedergabe<br />
auf höchstem Niveau. Eine schlechte<br />
Fehlerkorrektur verhindert den<br />
Sprung in noch höhere Sphären.<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
1 499,– www.denon.de 01/07<br />
Marantz<br />
DV-9600<br />
<strong>HD</strong>-DVD-/Blu-ray-Player<br />
Panasonic<br />
DMP-BD10<br />
Toshiba<br />
<strong>HD</strong>-XE1<br />
Marantz macht fast alles richtig:<br />
Besonders der Klang überzeugt auf<br />
ganzer Linie. Wäre doch nur der<br />
Vollbildkonverter stabiler ...<br />
Gelungener Kompromiss aus <strong>HD</strong>-<br />
Wiedergabe bei Blu-ray Discs und<br />
Fotos, sowie SD-Darstellung bei<br />
DVDs. Mäßige Verarbeitung, teuer.<br />
<strong>HD</strong>-DVD-Player mit sehr guter Bildund<br />
Tonqualität, Verarbeitung, allen<br />
Decodern und <strong>HD</strong>MI 1.3. Neben<br />
DVD und <strong>HD</strong> DVD kaum unterstützte<br />
Formate.<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
82<br />
1999,– www.marantz.de 05/06<br />
1499,– www.panasonic.de 01/07<br />
950,– www.toshiba.de 03/07<br />
Bilder: AboutPixel.de, Auerbach Verlag, StockXchng/Chinny<br />
090 www.hdplustv.de
TV-Geräte<br />
Hitachi<br />
37LD9700C<br />
Fantastisch ausgestattener LCD-<br />
Fernseher mit einer präzisen<br />
Farbwiedergabe. Leider werden<br />
nicht alle Bildformate entgegengenommen.<br />
Gut<br />
83<br />
2 099,– www.hitachi.de 04/07<br />
Humax<br />
LDE-<strong>HD</strong>32S<br />
32-Zoll-LCD-Fernseher mit eingebautem<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver für alle Kanäle<br />
sowie Premiere <strong>HD</strong>. Gute Bildqualität<br />
nach Kalibrierung, mäßiger<br />
Blickwinkel.<br />
Gut<br />
76<br />
1 999,– www.humax-digital.de 01/07<br />
Panasonic<br />
TH-42PV71F<br />
Solide Weiterentwicklung im neuen<br />
Finish. Plasma-typische Nachteile<br />
bleiben bestehen.<br />
Gut<br />
77<br />
1 599,– www.panasonic.de 04/07<br />
Pioneer<br />
PDP4270XA<br />
42-Zoll-Plasma mit tollem Bild, aber<br />
schwacher Ausstattung. Kalibrierung<br />
des Bildes empfohlen. Beseitigt<br />
60-Hz-Ruckeln.<br />
Gut<br />
80<br />
2 299,– www.pioneer.de 01/07<br />
Samsung<br />
LE-40R81B<br />
Perfekt voreingestellter Großbild-<br />
LCD zu einem sensationellen Preis.<br />
Gut<br />
82<br />
1 699,– www.samsung.de 04/07<br />
Sony<br />
KDL-40W2000<br />
40-Zoll-LCD mit voller <strong>HD</strong>-Auflösung<br />
und beeindruckender Bildleistung.<br />
Farbwiedergabe nicht optimal. Zwei<br />
<strong>HD</strong>MI-Eingänge.<br />
Gut<br />
77<br />
2 699,– www.sony.de 03/07<br />
Sony<br />
KDL-46X2000<br />
LCD-Schmuckstück mit kompletter<br />
Ausstattung und guter Videoverarbeitung.<br />
Nur minimale Bildvorteile<br />
zum KDL-40W2000, dafür sechs Zoll<br />
größer und exklusives Design.<br />
Gut<br />
80<br />
4 799,– www.sony.de 02/07<br />
Sony<br />
KDS-55A2000<br />
Rückpro-Fernseher mit Schwächen<br />
im Blickwinkel. Konkurrenzlose Bildqualität<br />
mit 1,4 Meter Bilddiagonale.<br />
Full <strong>HD</strong>. Niedriger Preis.<br />
Gut<br />
84<br />
2 999,– www.sony.de 01/07<br />
Toshiba<br />
32WL68P<br />
LCD-Fernseher mit drei <strong>HD</strong>MI-Eingängen<br />
und sehr guter Bewegungsschärfe<br />
dank 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Unstimmige Farbwiedergabe.<br />
Gut<br />
77<br />
1 799,– www.toshiba.de 02/07<br />
Projektoren<br />
Benq<br />
W10000<br />
Lichtstarker Full-<strong>HD</strong>-DLP für enorme<br />
Bildgrößen. Gute Farbwiedergabe<br />
und Kontastwerte. Benötigt großen<br />
Abstand zur Leinwand. Leises<br />
Betriebsgeräusch. Bildbreite: 1,5 bis<br />
3,0 Meter.<br />
Gut<br />
79<br />
10 000,– www.jvc.de 03/07<br />
JVC<br />
DLA-<strong>HD</strong>1<br />
Projektor mit zwei Millionen Bildpunkten,<br />
sehr hoher Bildtiefe und<br />
perfekter Farbtreue. Leider ohne<br />
motorisierte Optik. Schwächen bei<br />
analoger Zuspielung. Bildbreiten:<br />
2,3 bis 2,5 Meter.<br />
Sehr gut<br />
85<br />
6 499,– www.jvc.de 03/07<br />
Marantz<br />
VP-11S1<br />
Full-<strong>HD</strong>-DLP mit großer Bildtiefe<br />
und neutraler Farbwiedergabe.<br />
Exzellente Schärfe. Könnte leiser<br />
und heller sein. Bildbreiten: 1,8 bis<br />
2,0 Meter.<br />
Gut<br />
81<br />
14 999,– www.marantz.de 01/07<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 091
Klassentreffen<br />
Mitsubishi<br />
HC5000<br />
Full-<strong>HD</strong>-LCD-Projektor mit motorisierter<br />
Optik. Sehr leise. Neutrale<br />
Farbwiedergabe und sehr hohe<br />
Schärfe, aber schwacher Kontrast.<br />
Bildbreiten: 2,1 bis 2,3 Meter.<br />
Gut<br />
78<br />
3 999,– www.mitsubishi-evs.de 02/07<br />
Panasonic<br />
PT-AE1000E<br />
LCD-Projektor mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten und nahezu perfekter<br />
Farbwiedergabe. Einfach in Aufstellung<br />
und Bedienung. Lichtleistung<br />
sehr gering. Bildbreiten: 1,65 bis<br />
1,85 Meter.<br />
Gut<br />
79<br />
4 499,– www.panasonic.de 03/07<br />
Sharp<br />
XV-Z21000<br />
Beeindruckender DLP-Projektor im<br />
eigenwilligen Design, der einzig am<br />
hohen Preis und der fehlenden 24-<br />
Hertz-Unterstützung krankt.<br />
Gut<br />
79<br />
9 999,– www.sharp.de 04/07<br />
Sim2<br />
HT3000<br />
DLP-Projektor mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten. Gute Bildqualität und<br />
motorisierte Optik. Bildbreite: 2,1<br />
Meter.<br />
Gut<br />
80<br />
15 999,– www.sim2de.de 02/07<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Receiver<br />
Kathrein<br />
901 CI<br />
Der Zwilling zum Pace-Receiver mit<br />
guter Bildqualität. Die Verarbeitung<br />
ist nur durchschnittlich.<br />
Gut<br />
77<br />
359,– www.kathrein.de 01/07<br />
Philips<br />
DSR 9005<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Sat-Receiver mit guter<br />
Bildqualität, aber fehlerhafter CI-<br />
Unterstützung.<br />
Gut<br />
76<br />
349,– www.philips.de 01/07<br />
Topfield<br />
TF7700HCI<br />
IPTV-Boxen<br />
T-Home<br />
X 300T<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Spielkonsole<br />
Sony<br />
Playstation 3<br />
Sehr gute Bildqualität sowie einfache<br />
Benutzerführung. Das Gerät<br />
ist derzeit der beste auf dem Markt<br />
befindliche <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Empfänger.<br />
Eines der wenigen Geräte, das <strong><strong>HD</strong>TV</strong><br />
von IPTV darstellen kann. Dank der<br />
eingebauten Festplatte auch Aufzeichnungen<br />
möglich. Bildausgabe<br />
nicht komplett überzeugend.<br />
Günstige Multimedia-Konsole<br />
mit enormer Rechenleistung und<br />
edlem Finish. In Blu-ray-Wiedergabe<br />
und Spieleleistung ersklassig, sehr<br />
gute Fotodarstellung. Ideal zur<br />
Musikarchivierung. Schlechte DVD-<br />
Wiedergabe, hoher Leistungsbedarf.<br />
Könnte leiser sein.<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
76<br />
Gut<br />
78<br />
379,– www.topfield-sat.de 02/07<br />
379,– www.t-online.de 02/07<br />
599,– www.sony.de 03/07<br />
Microsoft<br />
Xbox 360 + <strong>HD</strong> DVD<br />
Dank externem <strong>HD</strong>-DVD-Laufwerk<br />
ein vollwertiges Mediacenter. Trotz<br />
guter <strong>HD</strong>-DVD-Wiedergabe ist ohne<br />
<strong>HD</strong>MI die Zukunftsperspektive<br />
fraglich. Die Xbox 360 bleibt Spielespezialist.<br />
Gut<br />
74<br />
599,– www.xbox.com 04/07<br />
PC-Karten<br />
Hauppauge<br />
WinTV-HVR-4000<br />
Einfach einzubauende und leicht<br />
zu installierende <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-PCI-Karte.<br />
Mit ihr sind endlich Aufnahmen von<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Programmen möglich. Leider<br />
ist sie nicht für Pay-TV geeignet.<br />
Gut<br />
84<br />
199,– www.hauppauge.de 02/07<br />
Technotrend<br />
TT-connect®<br />
S2-3600<br />
USB-Box für den Empfang von<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Programmen am Laptop. Einfache<br />
Bedienung, guter Funktionsumfang.<br />
Hohe Systemvoraussetzungen<br />
sowie die nicht-Kompatibilität<br />
zu Pay-TV fielen negativ auf.<br />
Gut<br />
81<br />
149,– www.technotrend.de 02/07<br />
092 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Anschlussübersicht<br />
Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle<br />
wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten<br />
finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob <strong>HD</strong>MI, YUV oder die gängigen Audioanschlüsse,<br />
mit der Übersicht der <strong>HD</strong>+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Audio-Anschlüsse<br />
multimediale Anschlüsse<br />
Analog<br />
USB<br />
Audio IN/OUT<br />
L<br />
AUDIO IN<br />
R<br />
L<br />
AUDIO OUT<br />
R<br />
USB<br />
Kopfhörer<br />
KOPFHÖRER<br />
Ethernet<br />
NETZWERK<br />
Mikrofon<br />
MIKROFON<br />
iLink bzw. Firewire<br />
iLINK<br />
Digital<br />
RS-232 (serielle Schnittstelle)<br />
RS-232<br />
S/P-DIF<br />
S/P-DIF koaxial<br />
koaxial<br />
Common Interface<br />
COMMON INTERFACE<br />
S/P-DIF<br />
S/P-DIF optisch (auch TOSLINK)<br />
optisch<br />
Memoryschacht<br />
MEMORYSCHACHT<br />
DENON LINK<br />
Tunereingänge<br />
Denon Link<br />
ANT<br />
Antenne<br />
Video-Anschlüsse<br />
Analog<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
LNB IN/OUT<br />
LNB OUT<br />
LNB IN<br />
Component Video (YUV)<br />
Y<br />
PB<br />
12 Volt<br />
12 V<br />
PR<br />
Video IN/OUT<br />
VIDEO<br />
IN<br />
VIDEO<br />
OUT<br />
Stromanschlüsse<br />
AC IN<br />
AC IN<br />
PC IN/OUT<br />
PC IN<br />
PC OUT<br />
220 VOLT<br />
S-Video IN/OUT (auch Y/C)<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
S-VIDEO<br />
OUT<br />
Euro<br />
SCART<br />
Scart<br />
Digital<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
DVI<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
DVI<br />
2×<br />
<strong>HD</strong>MI<br />
Das neben dem vorgestellten Gerät abgebildete Symbol zeigt die<br />
vom Hersteller verbauten Anschlüsse. In nebenstehendem Fall ist<br />
dies der <strong>HD</strong>MI-Anschluss. Verbaute der Hersteller mehrere Anschlüsse<br />
für den gleichen Standard, so wird dies mit einer Zahl<br />
über dem Symbol deutlich gemacht. In unserem Fall bedeutet<br />
das nebenstehende Symbol, dass das Gerät über zwei <strong>HD</strong>MI-<br />
Anschlüsse verfügt.<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 093
Marktübersicht 87 ×<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
in €<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />
Anschluss<br />
<strong>HD</strong>-Tuner/<br />
<strong>HD</strong>D<br />
Auflösung Diagonale Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
Flachbildschirme LCD<br />
Fujitsu Siemens Myrica VQ40-1 1 799,– <strong>HD</strong>MI, DVI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Grau 98,9 × 61,7 × 11,4 22<br />
Fujitsu Siemens Myrica VQ32-1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Grau 78,3 × 49,3 × 11,4 12,2<br />
Grundig Cinemo 46 2 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 46 Zoll Schwarz 114,2 × 90,6 × 12,3 46,2<br />
Grundig Cinemo 40 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 99,8 × 80,5 × 12,3 33,9<br />
Grundig Cinemo 32 1 199,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,6 × 64,4 × 11,2 20<br />
Hitachi 37LD9700 2 100,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1366 × 768 37 Zoll Schwarz 94,0 × 65,7 × 12,0 27,5<br />
Hitachi 32LD9700 1 850,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 81,3 × 58,4 × 11,4 22,5<br />
Hitachi 32LD6600 1 690,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 92 × 52 × 11 20<br />
Humax LDE-32TPVR 2 199,– DVI –/+ 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 84 × 60 × 22 31<br />
Humax LDE-<strong>HD</strong>32S 1 990,– <strong>HD</strong>MI +/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 81,2 × 63,3 × 13 25<br />
JVC LT-47DV8BG k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
JVC LT-42DV8BG k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
JVC LT-32R71BU 1 499,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Grau 91,9 × 64,9 × 31,1 23<br />
LG 47LB2RF 2 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 1 28 × 71,9 × 13,7 62<br />
LG 37LB2R 1 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 118 × 67 × 14 35,9<br />
Loewe Compose 46 5499,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll<br />
Bronze, Schwarz,<br />
Silber, Titan, Cream<br />
114,1 × 67,2 × 12,4 35,7<br />
Loewe Compose 40 4499,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1920 × 1080 40 Zoll<br />
Bronze, Schwarz,<br />
Silber, Titan, Cream<br />
101,4 × 59,7 × 11,4 31,5<br />
Marantz LC3201 2460,– DVI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 77 × 46 × 9 15<br />
Metz Milos 37 S 3 700,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Silber 109 × 60 × 12 21<br />
Metz Talio 32 S 2 799,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber 80 × 65 × 11 20<br />
Panasonic TX-32LE7F/S 799,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 10,7 ca. 20<br />
Panasonic TX-32LM70F 899,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,1 × 56,3 × 10,7 ca. 20<br />
Panasonic TX-32LX70F 1 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 11,7 ca. 20<br />
Philips 42PF9731D 3 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 109,5 × 76,4 × 11,4 35<br />
Philips 37PF9831 3 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 99,1 × 70,7 × 11,4 26<br />
Philips 32PF9831 2 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 86,9 × 62,5 × 11,4 20,4<br />
Sagem <strong>HD</strong> L32-T 1 799,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 104 × 56 × 14 24,5<br />
Samsung LE-46F71B 4 299,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 112,9 × 78,8 × 32,0 43,8<br />
Samsung LE-40PF71B 3 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 99,4 × 69,6 × 29 31,6<br />
Samsung LE-40M91B 4 299,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 99,4 × 69,6 × 32,6 31,6<br />
Samsung LE-32M71B 1 899,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 31 Zoll Schwarz 80,3 × 57,8 × 25,2 19,2<br />
Sharp LC-52<strong>HD</strong>1E 5 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 25,5 43,7<br />
Sharp LC-52XL1E 3 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 25,5 36<br />
Sharp LC-46<strong>HD</strong>1E 4 199,– 2 × <strong>HD</strong>MI +/+ 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 35,5 38,1<br />
Sharp LC-46XL1E 2 799,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 25,5 32<br />
Sharp LC-42RD2E 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 72,4 × 25,5 29,5<br />
Sharp LC-37RD2E 1 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 58,8 × 25,5 20<br />
Sony KDL-26P2520E 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 26 Zoll Silber, Schwarz 66,3 × 47,2 × 12,8 10<br />
Sony KDL-32V2500AEP 1 499,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Silber, Schwarz 79,2 × 54,6 × 9,9 15<br />
Sony KDL-40V2500AEP 2 399,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Silber, Schwarz 98,8 × 66,4 × 10,3 21<br />
Sony KDL-46V2500AEP 3 099,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 46 Zoll Silber, Schwarz 112,0 × 75,5 × 11,6 28<br />
Telefunken 42TLF7012 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
Thomson 46LB330B5 4 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 134,4 × 79 × 11,4 20<br />
Thomson 37LB330B5 2 800,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 109 × 71 × 25 33<br />
Thomson 32LB220B4 2 000,– DVI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 95 × 62 × 26 23<br />
094 www.hdplustv.de
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
in €<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-<br />
Anschluss<br />
<strong>HD</strong>-Tuner/<br />
<strong>HD</strong>D<br />
Auflösung Diagonale Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
Toshiba 42X3030D 1 999,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 102,7 × 67,3 × 12,2 22,4<br />
Toshiba 42C3000P 1 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 67,3 × 12,2 22,4<br />
Toshiba 37X3030D 1 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 92,0 × 61,3 × 12,1 16,8<br />
Toshiba 32C3000P 1 099,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 54,5 × 11,6 14,8<br />
Viewsonic N4060W 2 229,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 40 Zoll Grau 101,5 × 75,5 × 28 33<br />
Viewsonic N3760w 1 599,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Grau 96 × 73 × 28 31<br />
Viewsonic N3260w 1 399,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Grau 82 × 65 × 23 21,5<br />
Flachbildschirme Plasma<br />
Conrac Syros 42 <strong>HD</strong> 1 100,– DVI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Silber 103 × 68 × 9,72 33,1<br />
Fujitsu/Plasmavision P55XTS51RS 8 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 138 × 80,8 × 12,5 55<br />
Fujitsu/Plasmavision P50XTS51ES 5 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 122 × 72,6 × 10 45<br />
Fujitsu/Plasmavision P42HTS51ES 3 500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 1 024 42 Zoll Silber 103,9 × 64 × 8,7 31,5<br />
Grundig Xephia 42 1 799,– <strong>HD</strong>MI/DVI –/– 1 024 × 768 55 Zoll Silber 138 × 80,8 × 12,5 55<br />
Grundig Elegance 50 3 560,– <strong>HD</strong>MI/DVI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 121,6 × 72,6 × 10 45<br />
Grundig Xephia 42 1 999,– <strong>HD</strong>MI, DVI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 105,5 × 75 × 10 39<br />
Hitachi 42PD9700 2 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 1 080 50 Zoll Schwarz 126,5 × 83,6 × 10,3 46,8<br />
Hitachi 55PD9700 4 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Silber 103,9 × 64 × 8,7 31,5<br />
Hyundai Imagequest Vvuon Q421H 2 599,– DVI –/– 1 024 × 768 55 Zoll Schwarz 151 × 84 × 10,5 62<br />
Hyundai Imagequest Vvuon Q421S 1 299,– DVI –/– 852 × 480 42 Zoll Schwarz 113,4 × 64,8 × 9,8 37,3<br />
LG 60PY2R 11 999,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 104,6 × 72,8 × 9,7 35<br />
LG 50PY2R 5 999,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 63,1 × 7,9 28<br />
LG 50PC1RR 3 399,– <strong>HD</strong>MI –/+ 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 63,1 × 7,9 28<br />
LG 42PC1RR 2299,– <strong>HD</strong>MI –/+ 1024 × 768 42 Zoll<br />
Silber, Pianolack-<br />
Schwarz<br />
112,9 × 74,85 × 38 30<br />
Loewe Xelos A42 4500,– <strong>HD</strong>MI –/– 1024 × 1024 60 Zoll Schwarz 166,6 × 97 × 11,4 (mit Fuß) 71<br />
Loewe Modus L42 2 999,– <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 1 024 50 Zoll Schwarz 142 × 83,9 × 11,2 52,5<br />
Marantz PD4201 3990,– DVI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 63 × 8 26<br />
NEC PX-42XR5 2449,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1024 × 768 50 Zoll<br />
Silber, Pianolack-<br />
Schwarz<br />
130,3 × 81 × 10,9 51,56<br />
NEC PX-60XR5 8899,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 72,7 × 10,9 39,5<br />
NEC PX-50XR6 3 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 75 × 10,9 39,6<br />
Panasonic TH-42PV60 2 099,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 768 60 Zoll Schwarz 147,6 × 88 × 12,6 61,5<br />
Panasonic TH-37PV71F 1 399,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 720 50 Zoll Schwarz 122,2 × 73,6 × 9,9 35,5<br />
Panasonic TH-42PV71F 1 599,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 102,2 × 61 × 9,8 27<br />
Panasonic TH-42PX730 k. A. 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 102 × 68 × 9,7 27<br />
Phocus PDP50MHS 3 500,– DVI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 91,7 × 66,7 × 33 23<br />
Pioneer PDP-508XD k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,5<br />
Pioneer PDP-SX5080XA k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,5<br />
Pioneer PDP-4280XD k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />
Pioneer PDP-SX4280D k. A. 3 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />
Samsung PS-50P7H 3 699,– 2 × <strong>HD</strong>MI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,7<br />
Inserenten<br />
Anixe<br />
TV U2<br />
DIGITAL FERNSEHEN 89<br />
DIGITAL TESTED 47<br />
digitaltested.de 5<br />
Giga<br />
U3<br />
Hai-End.com 19<br />
hdplustv.de 25<br />
IFA 43<br />
Medienforum NRW 45<br />
NEMO 32/33<br />
nemopolis.de 87<br />
Panasonic<br />
U4<br />
Teufel 3<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 095
<strong>HD</strong>-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ausgestrahlten<br />
Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet. Neuaufschaltungen<br />
werden zur besseren Übersicht markiert.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Astra H DTV-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Premiere <strong>HD</strong> Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Premiere <strong>HD</strong> Thema deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Canal+ High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
TF 1 <strong>HD</strong> fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 <strong>HD</strong> fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Astra <strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Promo eng MPEG-2/DVB-S – 12 610 vertikal 22000 5/6<br />
Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />
Astra <strong>HD</strong>/Arte <strong>HD</strong>* eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />
ProSieben <strong>HD</strong> deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />
Sat.1 H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
Canal+ Sport <strong>HD</strong> pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10719 vertikal 27500 3/4<br />
TPS St ar H D fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 834 vertikal 27500 3/4<br />
Discovery <strong>HD</strong> Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 Horizontal 27500 2/3<br />
N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Sport <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Next <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Sky Cinema <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
National Geographic <strong>HD</strong> ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Intelsat 12 45 Grad Ost<br />
Discovery <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6 666 3/4<br />
Express AM 1 40 Grad Ost<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong> Test rus MPEG-4/DVB-S – 10 981 vertikal 44 951 5/6<br />
Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />
<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />
<strong>HD</strong> Kino rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />
<strong>HD</strong> Promo rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />
<strong>HD</strong> Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10847 vertikal 22000 5/6<br />
Sky Sports 1 <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />
Sky Sports 2 <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />
Sky Movies <strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky Anytime <strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky M ovies 9 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky Spor ts <strong>HD</strong>X eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Ret rail <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Box Office H D 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky A rts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Prem Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Sky One U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Sky M ovies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
National G eo <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
The History Channel <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
<strong>HD</strong> 2 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />
<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
Astra <strong>HD</strong>ZV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 10 803 horizontal 22000 2/3<br />
096 www.hdplustv.de<br />
Frequenzen i n MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />
Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet
Astra <strong><strong>HD</strong>TV</strong> Promo eng MPEG-4/DVB-S2 10 803 horizontal 22000 2/3<br />
<strong>HD</strong> 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 10842 vertikal 13 333 3/4<br />
<strong>HD</strong> 4U eng MPEG-4/DVB-S2 10842 vertikal 13 333 3/4<br />
Astra <strong><strong>HD</strong>TV</strong> Promo eng MPEG-4/DVB-S 12 032 horizontal 27500 3/4<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
<strong>HD</strong> Visio – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
<strong>HD</strong> 4 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
<strong>HD</strong> 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
Luxe <strong>HD</strong> fra MPEG-4/DVB-S2 – 10899 vertikal 9404 3/4<br />
Sirius 5 Grad Ost<br />
<strong>HD</strong> 1 eng MPEG-2/DVB-S Irdeto 12 245 vertikal 27 500 7/8<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Canal+ F ilm <strong>HD</strong> div. MPEG-4/DVB-S Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
Canal+ S port <strong>HD</strong> swe MPEG-4/DVB-S Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
Canal+ F ilm <strong>HD</strong> div. MPEG-2/DVB-S Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
SVT <strong>HD</strong> promo swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
Discovery <strong>HD</strong> Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 380 vertikal 25000 2/3<br />
National Geo <strong>HD</strong> swe MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 380 vertikal 25000 2/3<br />
Voom <strong>HD</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 380 vertikal 25000 2/3<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
TF 1 H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 512 vertikal 39760 7/8<br />
Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />
Ret 4 H D ita MPEG-2/DVB-S Mediaguard 12 591 horizontal 19 636 2/3<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
Canal AD Promo spa MPEG-4/DVB-S – 11 731 vertikal 27 500 3/4<br />
Astra <strong>HD</strong> +<br />
Der neue Kanal Astra <strong>HD</strong> + überträgt, wie sein<br />
Schwestersender, Präsentationen im hochauflösenden<br />
Modus. Im Gegensatz zu Astra <strong>HD</strong> ist dieser<br />
Sender nahezu ausschließlich auf den deutschen<br />
Fernsehmarkt abgestimmt. Neben den bekannten<br />
Trailern aus dem Tierreich zeigt der Kanal auch <strong>HD</strong>-<br />
Präsentationen von Premiere und dem ORF. Der Sender<br />
will somit auch auf die verschlüsselten Inhalte<br />
aufmerksam machen. Dank einer überzeugenden<br />
Bitrate von rund 15 Megabit pro Sekunde erreicht<br />
der neue Sender eine sehr gute Bildqualität.<br />
Discovery <strong>HD</strong><br />
Ebenfalls auf der Astra-Premiumposition 19,2 Grad<br />
Ost, wenn auch verschlüsselt in Nagravision, wird der<br />
Sender Discovery <strong>HD</strong> ausgestrahlt. Das Programm<br />
ist fester Bestandteil des Premiere-<strong>HD</strong>-Programmpakets.<br />
Zu den Highlights des hochauflösenden Dokumentationssenders<br />
zählen Natur-, Technik- und<br />
Geschichtsreportagen. Alle Sendungen werden<br />
bereits im hochauflösenden Modus produziert und<br />
nicht nachträglich hochgerechnet. Dank einer guten<br />
Videobitrate von knapp 18 Megabit pro Sekunde erzielt<br />
der Sender optimale Wiedergabequalität.<br />
M6 <strong>HD</strong><br />
In den letzten Monaten wuchs das französische<br />
<strong><strong>HD</strong>TV</strong>-Angebot stetig. Zu den Pionieren in Frankreich<br />
zählt auch der Sender M6, der nach dem deutschen<br />
Vorbild von Sat.1 und Pro Sieben sein reguläres<br />
Programm im hochauflösenden Modus überträgt.<br />
Ebenso wie bei den deutschen Privatsendern kann<br />
auch M6 nur auf ausgewählte Sendungen in hochauflösender<br />
Qualität zurückgreifen. Ein Großteil der<br />
Inhalte wird deshalb hochgerechnet. M6 <strong>HD</strong> überträgt<br />
sein Programm im Canal + France-Digitalpaket,<br />
codiert in Mediaguard.<br />
Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />
Codierung Nagravision<br />
Sprache Deutsch<br />
Frequenz 11 919 MHz h, SR 27500, FEC 9/10<br />
Norm MPEG-4/DVB-S2<br />
Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />
Codierung Nagravision<br />
Sprache Deutsch<br />
Frequenz 11 919 MHz h, SR 27500, FEC 9/10<br />
Norm MPEG-4/DVB-S2<br />
Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />
Codierung Mediaguard<br />
Sprache Deutsch<br />
Frequenz 12 610 MHz v, SR 22000, FEC 5/6<br />
Norm MPEG-4/DVB-S2<br />
Kaufberatung | <strong>HD</strong>+TV | 4.2007 097
Impressum<br />
Schnappschüsse<br />
von Dingen, denen man auf der High End begegnet<br />
Farbenfroher Wandschmuck: Nein wir<br />
sind nicht bei IKEA! Das ist immer noch<br />
die High End<br />
Schiff ahoi – Eine Hornkonstruktion wie<br />
geschaffen für einen Luxusdampfer<br />
Hinter dem weltgrößten Mixer verbirgt sich in<br />
Wirklichkeit ein Qualitätslautsprecher<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />
Herausgeber<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP)<br />
Marc Hankmann<br />
Chef vom Dienst<br />
Christian Trozinski<br />
Produktionsleitung<br />
Uwe Gajowski<br />
Grafikdesign<br />
Susann Beutlich, Thomas Butzmann, Romy Ebert,<br />
Tobias Ehleben, Simon Guse, Janine Hirsch,<br />
Rico Langer, Kirsten Weber, Linda Wenzel<br />
Redaktion:<br />
Frank Bitterhof, Rainer Bücken, Frank Geiseler,<br />
Hubert Gertis, Martin Günther, Mandy Hannemann,<br />
Mario Hess, Tobias Lindner, Alexander Lohr,<br />
Frank Meinzenbach, Thomas Meyer, Eva Nowitzki,<br />
Moritz Ostertag, Ricardo Petzold, Patricia Hinrichs,<br />
Susanne Sprotte, Falko Theuner, Jeannine Völkel<br />
Anschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>HD</strong>+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
5.2007<br />
098 www.hdplustv.de<br />
Public Listening: Bei diesen<br />
Lautsprechern können<br />
sogar Männer zuhören<br />
Mythos oder Wahrheit<br />
Edle Leinwandtücher auf<br />
dem Prüfstand<br />
Perfektes Bild<br />
Die Pioneer-Plasmabildschirme<br />
der achten Generation<br />
Klang total<br />
Lautsprecher vom Klassenprimus<br />
Bowers & Wilkins<br />
Volles Programm<br />
Die aktuellsten <strong>HD</strong>-Highlights<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 10. August 2007<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bild: High End Society, Pioneer<br />
Anzeigen<br />
Nicole Kühn, Simone Läßig,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
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Abonnenten<br />
Nadine Helbig, Stephanie Kurz<br />
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Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
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erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig
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