26.02.2014 Aufrufe

CONNECTED HOME Kabellos Musik in jedem Raum (Vorschau)

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www.connected-home.de Deutschland: € 6,- Österreich: € 6,70 / Schweiz: sfr 12,- / BeNeLux: € 7,00<br />

Januar 1/2014<br />

endlich da: Qivicon<br />

starter-Kit<br />

der telekom<br />

Was die Steuerung für<br />

Heizung, Licht & Co.<br />

wirklich kann<br />

Heimvernetzung für alle<br />

test: WiFi-MusiK-sYsteMe<br />

Grosser Multi-rooM ratGeber<br />

<strong>Kabellos</strong><br />

MUSIK<br />

In <strong>jedem</strong> RaUM<br />

TesT<br />

Wohlig<br />

warm<br />

Mit smarten<br />

Nachrüst-<br />

Sets für die<br />

Heizung<br />

lTe: Schnelles<br />

Internet per Funk<br />

Die bessere Alternative<br />

zum DSL-Anschluss?<br />

clever versorgt<br />

So fühlt sich Ihr Haustier<br />

auch alle<strong>in</strong>e<br />

pudelwohl


Rubrik xxxxxxxxxxxx<br />

2<br />

connected-home.net 02.2011


Inhalt<br />

NEWS & TRENDS 12<br />

IM FOKUS<br />

Neue Leichtigkeit: Multiroom Audio<br />

br<strong>in</strong>gt <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> jeden <strong>Raum</strong> 24<br />

Das s<strong>in</strong>gende, kl<strong>in</strong>gende Haus: E<strong>in</strong><br />

sanierter Altbau mit Gira und Revox 32<br />

<strong>Raum</strong>-<strong>Musik</strong>anten: Fünf Multiroom-<br />

Systeme im großen Check 38<br />

24<br />

<strong>Musik</strong> überall<br />

genießen<br />

Hier f<strong>in</strong>den Sie das perfekte<br />

Multiroom-Audio-System<br />

für Ihr Zuhause.<br />

ENTERTAINMENT<br />

Heimk<strong>in</strong>o selbstgemacht: E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>o<br />

mit Kaleidescape zeigt, wie es geht 48<br />

KNOW-HOW<br />

Highspeed im ganzen Land: LTE macht<br />

Schluss mit Zwei-Klassen-Internet 54<br />

iTunes richtig nutzen: So legen Sie<br />

e<strong>in</strong>e Bibliothek Ihrer <strong>Musik</strong> an 60<br />

SMART LIFE<br />

Instant Smart Home: Fertighäuser mit<br />

cleverer Hausvernetzung 68<br />

Heizung mit Köpfchen: Verschiedene<br />

Nachrüstlösungen im Test 72<br />

QIVICON-Zentrale: E<strong>in</strong>e Brücke für<br />

alle Insellösungen im Smart Home? 80<br />

E<strong>in</strong>kaufsbummel im Smart Home:<br />

E<strong>in</strong> ganz besonderer Showroom 84<br />

Hund, Katze, Roboter: Haustier alle<strong>in</strong><br />

zu Haus und trotzdem versorgt 88<br />

Der Computer im Handschuh:<br />

Dieser W<strong>in</strong>ter wird richtig smart 94<br />

SERVICE<br />

Editorial 2<br />

Die Bilder des Monats 6<br />

Preisverleihung Leserwahl 20<br />

Kurztests 66<br />

Leserbriefe 71<br />

Kommentar von Günther Ohland 79<br />

Impressum 93<br />

<strong>Vorschau</strong> 98<br />

72<br />

Warm<br />

im Nu<br />

Vier schlaue Heizlösungen<br />

zum<br />

Nachrüsten im<br />

ausführlichen Test<br />

88<br />

Tierisch<br />

clever<br />

So kann der Liebl<strong>in</strong>g<br />

auch mal alle<strong>in</strong><br />

bleiben.<br />

4<br />

connected-home.de 01.2014


54 Überholspur<br />

LTE macht Schluss mit<br />

Datenstau – auch überall?<br />

80<br />

Alleskönner<br />

QIVICON, die heiß erwartete<br />

Smart-Home-Lösung der<br />

Telekom ist endlich da.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

5


Mobiles Wohnen<br />

Warum kann eigentlich e<strong>in</strong> Haus nicht mit umziehen?<br />

Genau das hat sich LTG Lofts to go gefragt. Ihre Lösung:<br />

coodo. Die mobile Wohnung mit e<strong>in</strong>er Länge von 4 bis 13<br />

Metern lässt sich ohne Stress umsiedeln. Der Preis für<br />

diese Freiheit: 82.000 bis 195.000 Euro.<br />

6 connected-home.de 01.2014


01.2014 connected-home.de<br />

7


Bilder des Monats<br />

8 connected-home.de 01.2014


Das Spa im<br />

eigenen Bad<br />

Dornbracht macht Duschen zum Erlebnis: SENSORY SKY<br />

soll e<strong>in</strong> Gefühl wie unter freiem Himmel erzeugen.<br />

Dafür verb<strong>in</strong>det der deutsche Armaturenhersteller<br />

Regenarten, Nebel, Licht und Düfte aus ätherischen<br />

Ölen. Die Choreografien s<strong>in</strong>d von der Natur <strong>in</strong>spiriert.<br />

So sensibilisiert etwa READJUST und schärft die S<strong>in</strong>ne<br />

mit warmem Nebel und mildem Regen. SENSORY SKY<br />

soll ab Frühjahr 2014 erhältlich se<strong>in</strong>.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

9


NEU! WLAN 2.0<br />

Intelligent vernetzt im ganzen Haus!<br />

Integrierte Telefonanlage<br />

für bis zu<br />

6 schnurlose DECT-<br />

Telefone und e<strong>in</strong><br />

analoges Telefon.<br />

Anrufbeantworter<br />

per 1&1 Mobile-<br />

Home-App auch<br />

mobil abrufen.<br />

Geme<strong>in</strong>same<br />

Nutzung zentraler<br />

Geräte, z. B.<br />

Drucker.<br />

Eigene <strong>Musik</strong>,<br />

Fotos und Videos im<br />

1&1 Onl<strong>in</strong>e-Speicher<br />

ablegen und z. B. am<br />

Fernseher anschauen.<br />

Oder von unterwegs<br />

abrufen und mit<br />

anderen teilen.<br />

Per 1&1 Home-<br />

Phone-App wird Ihr<br />

Smartphone zu Hause<br />

zum Festnetztelefon und<br />

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… schneller: Highspeed-WLAN mit bis zu 450 MBit/s<br />

… weiter: höchste Reichweite dank 3 Antennen<br />

… <strong>in</strong>telligenter: Kommunikations-Zentrale im Heimnetzwerk<br />

… sicherer: <strong>in</strong>tegrierte Firewall und WPA2-Verschlüsselung<br />

und zukunftsweisend: vorbereitet für VDSL mit bis zu 100.000 kBit/s<br />

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news & trends<br />

Ausblick <strong>in</strong>s<br />

smarte 2014<br />

Da ist es auch schon wieder vorbei, dieses 2013. Viele <strong>in</strong>teressante Impulse <strong>in</strong><br />

der Welt von smarter Technik und Heimvernetzung gab es, doch wie immer<br />

gilt: Die Zukunft wird noch spannender. Wir sagen Ihnen, was die Toptrends<br />

im neuen Jahr se<strong>in</strong> werden und was wir uns für 2014 wünschen.<br />

Mehr E<strong>in</strong>heitlichkeit<br />

Roland Seibt, Technik-Enthusiast<br />

Als ich me<strong>in</strong> Haus smart machen wollte, stieß ich<br />

vor zwei Jahren auf nahezu unüberw<strong>in</strong>dbare Informationsund<br />

Techniklücken. Toll wäre es, wenn die schönsten Lichtschalter<br />

und die <strong>in</strong>telligentesten Wärmeregler zusammenarbeiten<br />

könnten mit den härtesten Sicherheitssystemen, zukunftsweisenden<br />

Smart Meters und der wohlkl<strong>in</strong>gendsten<br />

AV-Anlage über die bedienungsfreundlichste App. Die<br />

vielen proprietären Firewalls der isolierten Systeme<br />

gilt es zu überw<strong>in</strong>den.<br />

Vernetztes Auto<br />

Dom<strong>in</strong>ik Drozdowski, Trend-Experte<br />

E<strong>in</strong>er der wichtigsten Trends wird mit Sicherheit das<br />

vernetzte Auto werden. Nicht nur wird 2014 erstmals jeder<br />

Neuwagen herstellerübergreifend über e<strong>in</strong>e Internet-Verb<strong>in</strong>dung<br />

verfügen. Mit dem Audi A3 kommt auch das erste Auto mit<br />

4G LTE auf den Markt. Damit ist die Voraussetzung geschaffen<br />

für wirklich <strong>in</strong>telligente Fahrzeuge, die schon <strong>in</strong> wenigen<br />

Jahren sogar autonom fahren könnten.<br />

Blu-ray- und DVD-Sammlungen<br />

brauchen oft viel Platz. Praktisch, dass<br />

sich Blockbuster auch auf diversen NAS digital<br />

speichern und abrufen lassen. Doch die Möglichkeiten für<br />

legale digitale Kopien <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d noch begrenzt.<br />

Ultraviolet soll dies ändern. Seite Ende 2013 steht das neue<br />

Digital-Copy-System hierzulande <strong>in</strong> den Startlöchern und<br />

soll Filme digital <strong>in</strong>s Wohnzimmer br<strong>in</strong>gen. Für 2014 wäre<br />

es wünschenswert, diese Entwicklung voranzutreiben.<br />

Filmsammlung<br />

Yasm<strong>in</strong> Vetterl, TV-Expert<strong>in</strong><br />

12<br />

connected-home.de 01.2014


Wireless mit Maß<br />

Stefan Schickedanz, Sound-Spezialist<br />

WiFi macht das Leben leichter: Wir telefonieren<br />

mit dem Handy, surfen drahtlos im Web, streamen<br />

<strong>Musik</strong> aus der Cloud, ersetzen Lautsprecherkabel durch<br />

Funk und vernetzen Sound-Systeme im ganzen Haus.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs gibt es seit jeher kritische Stimmen <strong>in</strong> Bezug auf<br />

elektromagnetische Strahlung und deren Effekte auf<br />

den Organismus. Deshalb wünsche ich mir, dass die<br />

Forschung mit dem Boom Schritt hält.<br />

Smartes Fertighaus<br />

Günther Ohland, Smart-Home-Experte<br />

Cleveres Licht<br />

Re<strong>in</strong>hard Otter, Licht- & Video-Profi<br />

Fertighaushersteller setzen immer mehr auf<br />

smarte Funktionen ab Werk, um ihre Häuser<br />

funktionell aufzuwerten. Auch Architekten beschäftigen<br />

sich mit dem Thema Smart Home und wollen mit ihren<br />

<strong>in</strong>dividuell geplanten Häusern nachziehen. E<strong>in</strong> Trend, der<br />

sich nicht nur <strong>in</strong> Luxus-Neubauten niederschlagen wird.<br />

Auch Mittelständler werden spannende, nützliche<br />

Applikationen für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Smart-Home-Lösung<br />

wie QIVICON entwickeln.<br />

Der Trend zu immer smarteren Lichtkonzepten geht 2014 <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e neue Runde: Leuchten mit LED- oder OLED-Technik werden<br />

für jedermann erschw<strong>in</strong>glich. Zusammen mit e<strong>in</strong>fachen oder<br />

auch komplexeren Steuerungssystemen machen sie unsere Umgebung<br />

nicht nur hell, sondern liefern <strong>in</strong> jeder Situation perfektes Licht.<br />

Bislang erfordern solche Mechanismen noch hohen Aufwand,<br />

doch der wird sich mit neuen Leuchten-Konzepten Schritt für<br />

Schritt verr<strong>in</strong>gern.<br />

Philips Hue, Belk<strong>in</strong> WeMo und tado° haben gezeigt,<br />

wie e<strong>in</strong>fach Heimvernetzung se<strong>in</strong> kann. Doch für viele<br />

s<strong>in</strong>d diese Insellösungen nur der Anfang. Unternehmen<br />

wie die Telekom oder der VDE (Verband der Elektrotechnik<br />

Elektronik Informationstechnik), aber auch kle<strong>in</strong>e Start-ups<br />

arbeiten an e<strong>in</strong>er Lösung, das Smart Home zentral zu steuern: damit<br />

sich das Licht, die Heizung und die Hi-Fi-Anlage per Knopfdruck e<strong>in</strong>schalten<br />

lassen, damit nur noch e<strong>in</strong>e App für alles nötig ist und damit<br />

das vernetzte Heim so e<strong>in</strong>fach wird, wie wir es uns wünschen.<br />

E<strong>in</strong>e App für alles<br />

Andreas Frank, Vernetzungsspezialist<br />

01.2014 connected-home.de<br />

13


news & trends<br />

Mit TV und Kamera<br />

Die Xbox One kostet mehr, dafür ist die fe<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>ect-Sprach- und Gestensteuerung dabei<br />

– und die Integration des Fernsehempfangs<br />

(siehe Bildschirm-Menü unten).<br />

die Bedienung der Konsole<br />

enorm – etwa als<br />

Tastatur-Ersatz beim<br />

Chat oder für Suche<strong>in</strong>gaben.<br />

Steuerungs-<br />

Hilfen<br />

Die PS4-App für Android<br />

und iPhone erleichtert<br />

Von Re<strong>in</strong>hard Otter<br />

Mehr als Spiele<br />

Die PlayStation 4 und ihre Konkurrent<strong>in</strong> Xbox One sollte ke<strong>in</strong>er kaufen, der „Daddeln“ hasst.<br />

Doch HD-Games s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong> Teil der Konsolen-Welt. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat die wichtigsten<br />

Aspekte der Medienvernetzung und Heimunterhaltung unter die Lupe genommen.<br />

F<br />

ast zeitgleich s<strong>in</strong>d sie Ende November auf<br />

den Markt gekommen: zunächst die Xbox<br />

One und sieben Tage später die PS4. Nun ist<br />

Zeit für den ersten <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> Check.<br />

Neben Spiele-Discs laufen auf den Konsolen auch andere<br />

Datenträger: zum Beispiel DVDs und Blu-rays –<br />

letztere allerd<strong>in</strong>gs nicht <strong>in</strong> 3D. Die Xbox One hat dafür<br />

e<strong>in</strong>en komfortablen CD-Player an Bord, der zu e<strong>in</strong>gelegten<br />

<strong>Musik</strong>scheiben Titel<strong>in</strong>fos und Covers aus der<br />

Gracenote-Datenbank abruft. Die Sony-Konkurrent<strong>in</strong><br />

spielt CDs nicht ab, ebenso wenig MP3-Tracks, Fotos<br />

und Videos von USB-Sticks oder aus dem lokalen<br />

Netzwerk. MP3-CDs lehnt auch die Xbox One ab. Sie<br />

spielt diese aber ab, sobald man sie von e<strong>in</strong>em DLNA-<br />

Controller wie etwa dem W<strong>in</strong>dows Media Player aus<br />

zur Konsole schickt – im Praxistest erkannten diese<br />

und andere DLNA-Controller die Xbox One als -Renderer.<br />

Selbst kann die Xbox One dagegen ke<strong>in</strong>e Daten<br />

übers Netzwerk abrufen, die notwendige DLNA-Controller-App<br />

fehlt bislang.<br />

„Bislang“ ist wohl das wichtigste Wort, um die Medienfunktionen<br />

zu beschreiben. Microsoft und Sony haben<br />

angedeutet, dass viele fehlende Features <strong>in</strong> den nächsten<br />

Monaten per Update kommen dürften. Bereits jetzt<br />

kann man mit den Konsolen Filme schauen: Die PS4<br />

hat Sony Video Unlimited, LOVEFiLM, maxdome und<br />

WATCHEVER an Bord, die Xbox den eigenen Video-<br />

Dienst plus Zattoo, LOVEFiLM und WATCHEVER. Wer<br />

e<strong>in</strong>en TV-Receiver an die Box anschließt, kann per PiP-<br />

Funktion zeitgleich spielen und schauen.<br />

14<br />

connected-home.de 01.2014


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news & trends<br />

Fünf Apps für Plug ‘n Play<br />

www.itunes.apple.com / www.play.google.com<br />

Audionet Music Manager (gratis): Wie der Name<br />

schon andeutet, ist diese App für die Wiedergabe<br />

von <strong>Musik</strong> gedacht. Sie funktioniert mit allen <strong>Musik</strong>systemen,<br />

die auf UPnP-Servern aufbauen. Wenn<br />

man allerd<strong>in</strong>gs über e<strong>in</strong> Gerät von Audionet verfügt,<br />

eröffnen sich e<strong>in</strong>ige zusätzliche Funktionen wie e<strong>in</strong>e<br />

Playlist mit mehr als zehn Titeln.<br />

PlugPlayer (4,49 Euro): Mit der kostenpflichtigen<br />

App lassen sich <strong>Musik</strong>, Videos und Bilder auf Appleund<br />

Android-Geräte streamen. Dabei kann man sogar<br />

mit PlugPlayer, etwa auf dem iPhone, auf dasselbe<br />

Programm auf e<strong>in</strong>em anderen Mobilgerät zugreifen.<br />

Auch kompatible Abspielgeräte kann man damit<br />

wie mit e<strong>in</strong>er Fernbedienung steuern.<br />

UPnPlay (gratis): Diese App ist vor allem für <strong>Musik</strong>-<br />

Stream<strong>in</strong>g geeignet. Sie macht Android-Tablets und<br />

-Smartphones zu Abspielgeräten von Inhalten, die<br />

etwa vom Home Server oder vom NAS kommen. Dabei<br />

ist nicht nur das Abspielen von <strong>Musik</strong> möglich,<br />

sondern auch von Videos. Dazu s<strong>in</strong>d dann allerd<strong>in</strong>gs<br />

noch Apps von Drittanbietern nötig.<br />

L<strong>in</strong>n K<strong>in</strong>sky (gratis): Mit der K<strong>in</strong>sky App lassen sich<br />

nicht nur DS-Player von L<strong>in</strong>n per iPhone, iPad oder<br />

iPod steuern, sondern auch UPnP-Player anderer<br />

Hersteller. Der Nutzer kann Playlists erstellen, <strong>in</strong> die<br />

er von der Festplatte und aus dem Internet immer<br />

neue Songs ziehen kann. Er hat auch die Möglichkeit,<br />

die Lautstärke <strong>in</strong>dividuell pro <strong>Raum</strong> zu regeln.<br />

E<strong>in</strong> Licht geht auf<br />

www.lifx.co / www.ilumi.co / www.getgoldee.com<br />

Auch jenseits von Philips Hue gibt es Smart-Home-<br />

Lichtblicke. Wie etwa LIFX: Das Team rund um den Erf<strong>in</strong>der<br />

Phil Bousa präsentiert se<strong>in</strong> Produkt selbstbewusst<br />

als „Neuerf<strong>in</strong>dung der Glühbirne“. Mit per App<br />

steuerbaren Farb-LEDs ähnelt es Hue. Während bei<br />

Philips e<strong>in</strong> zentrales Gateway nötig ist, bef<strong>in</strong>det sich bei<br />

LIFX die ganze Elektronik <strong>in</strong> der Birne selbst. 90 US-<br />

Dollar (ca. 66 Euro) sollen die Birnen kosten.<br />

Ohne Zentrale kommen auch die Lampen von iLumi<br />

aus. Statt auf Wi-Fi setzen sie auf Low Energy Bluetooth.<br />

Sie verfügen über Bewegungssensoren und s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> zwei Größen erhältlich: Mit 800 Lumen/10 Watt (84<br />

US-Dollar, ca. 62 Euro) sowie 1.100 Lumen/15 Watt (94<br />

US-Dollar, ca. 69 Euro).<br />

Der Ansatz von Goldee ist besonders spannend: E<strong>in</strong><br />

AMOLED-Touchscreen ersetzt den Lichtschalter. Darüber<br />

oder mittels App lassen sich dann Smart Lamps<br />

wie Hue, LIFX oder iLumi steuern. Das hat se<strong>in</strong>en Preis:<br />

E<strong>in</strong> Schalter kostet 250 US-Dollar (ca. 184 Euro) für Vorbesteller,<br />

regulär sogar 350 US-Dollar (ca. 258 Euro).<br />

Twonky Beam (gratis): Auf vielen Netzwerk-Festplatten<br />

ist Twonky fürs Streamen von <strong>Musik</strong>, Videos<br />

und Bildern verantwortlich. Auch auf dem iPhone<br />

und iPod touch kann man Inhalte von e<strong>in</strong>em Medienserver<br />

streamen. Oder iPhone und iPod werden<br />

selbst zum Server und streamen Daten etwa auf<br />

den Smart TV.<br />

16<br />

connected-home.de 01.2014


Surfen im Strom<br />

www.gira.de // ab 50 Euro<br />

Überall im Heim Internet zu haben ist <strong>in</strong>zwischen<br />

fast selbstverständlich. Vor allem <strong>in</strong> Häusern<br />

mit mehreren Stockwerken stößt das heimische<br />

WLAN jedoch schnell an se<strong>in</strong>e Grenzen.<br />

Mit den Powerl<strong>in</strong>e-Produkten von Gira<br />

kann man Internet im ganzen Zuhause genießen<br />

– aus der Stromleitung. Die Adapter wandeln<br />

das Signal aus dem Router so, dass es die<br />

Daten durch die Steckdose überträgt. Dieses<br />

Pr<strong>in</strong>zip nennt sich Powerl<strong>in</strong>e. Der Vorteil ist nicht<br />

nur e<strong>in</strong>e störungsfreie Datenübertragung durch<br />

e<strong>in</strong>e bereits vorhandene Leitung. Mit Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

von bis zu 200 MBit/s s<strong>in</strong>d auch Anwendungen<br />

möglich, die e<strong>in</strong>e hohe Datenrate benötigen<br />

wie etwa HD-Video-Stream<strong>in</strong>g auf den Smart<br />

TV, Internet-Telefonie oder Video on Demand.<br />

Gira bietet dies <strong>in</strong> verschiedenen Varianten an:<br />

Der WLAN-Adapter HomePlug AV (65 Euro) wird<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> die Steckdose gesteckt, während der<br />

REG HomePlug AV (149 Euro) direkt <strong>in</strong> der Verteilerdose angebracht wird.<br />

E<strong>in</strong>e dauerhaftere Lösung ist die Netzwerk-Anschlussdose HomePlug AV<br />

(103 Euro). Dabei wird aus der Steckdose e<strong>in</strong> LAN-Anschluss. Den M<strong>in</strong>i<br />

HomePlug (50 Euro) kann man dagegen wieder e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> die Dose stecken<br />

und erhält so e<strong>in</strong>en LAN-Anschluss. Für die Sicherheit sorgen Passwörter.<br />

Diese können per Tastendruck oder mithilfe der Software Gira Home Plug<br />

Assistant aktiviert werden. Und e<strong>in</strong> Standby-Modus spart Strom.<br />

Bunter Klang: Was auf den ersten Blick aussieht wie e<strong>in</strong>e Deckenleuchte,<br />

ist <strong>in</strong> Wirklichkeit e<strong>in</strong> Lautsprecher. Der JBL Spark<br />

(129 Euro) kann ähnlich wie e<strong>in</strong>e Lampe befestigt werden. Die <strong>Musik</strong><br />

empfängt er drahtlos über Bluetooth, braucht allerd<strong>in</strong>gs noch<br />

e<strong>in</strong> Kabel für die Stromversorgung. Mit 14 Watt Leistung eignet sich<br />

der farbenfrohe Kegel für kle<strong>in</strong>e Räume wie etwa das Badezimmer.<br />

Allsehendes Auge<br />

www.canary.is // 146 Euro<br />

Die Sicherheitslösung Canary ist weit mehr als nur e<strong>in</strong>e Über -<br />

wachungskamera mit Alarmsirene. Neben HD- und Infrarotbildern<br />

zeichnet sie via Mikrofon auch Ton auf und kann<br />

daher als Babyphone genutzt werden. Zusätzlich verstecken<br />

sich Temperatur-, Feuchtigkeits-, Bewegungs- und<br />

Vibrationssensoren <strong>in</strong> dem schwarzweißen Gehäuse (alternativ<br />

auch <strong>in</strong> Schwarzsilber oder komplett <strong>in</strong> Schwarz). Bedient<br />

werden kann das Gerät über e<strong>in</strong>e App auf dem Smartphone,<br />

ist aber gleichzeitig selbstlernend.<br />

Das überzeugende Konzept h<strong>in</strong>ter Canary sorgte dafür, dass<br />

es das erfolgreichste Produkt <strong>in</strong> der Geschichte der Crowdfund<strong>in</strong>g-Plattform<br />

Indiegogo wurde: mit 10.000 Vorbestellungen<br />

<strong>in</strong> über 78 Ländern. Diese bezahlen für das Gerät 199 US-<br />

Dollar (ca. 146 Euro) und sollen es bis Juli 2014 erhalten.<br />

01.2014 connected-home.de 17


SHORT<br />

NEWS<br />

Wasserhahn für die Steckdose<br />

E<strong>in</strong> kurioses, aber irgendwie auch logisches Netzteil<br />

hat sich die Firma thumbsUp! ausgedacht. Der USB-<br />

Adapter Power Tap (ca. 20 Euro) sieht aus wie e<strong>in</strong><br />

Wasserhahn und lädt etwa Smartphones und<br />

Tablets. Besonders witzig<br />

Disko to go<br />

dabei ist die Tatsache,<br />

dass man den Hahn<br />

tatsächlich aufdrehen<br />

muss, um den<br />

Strom fließen zu lassen.<br />

E<strong>in</strong> LED-Licht leuchtet<br />

dann blau, sonst rot.<br />

Die clevere Lampe ClubLight 2 Go (30 Euro) verwandelt<br />

jeden <strong>Raum</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Disko. In der Birne mit E27-<br />

Fassung verbergen sich drei 1-Watt LED-Leuchten<br />

<strong>in</strong> den Farben Rot, Grün und Blau. Der eigentliche<br />

Clou ist jedoch e<strong>in</strong>e sich drehende Kristallhaube im<br />

Inneren. Das Ergebnis: Licht an, und schon wird<br />

buntes Licht im Diskostil an die Wände projiziert.<br />

Das Auge fährt mit<br />

Als Versicherung gegen Diebstähle und Unfallstreits<br />

s<strong>in</strong>d Kameras für die Autoarmatur <strong>in</strong> Russland schon<br />

längst Standard. Langsam werden sie auch <strong>in</strong><br />

Deutschland immer beliebter. Die Vico-WF1 von<br />

VicoVation für 269 Euro nimmt HD-Videos mit e<strong>in</strong>em<br />

Weitw<strong>in</strong>kel von 160 Grad auf. Dank WLAN-Funktion<br />

und kostenloser App für Android und iOS kann man<br />

sich die Bilder auf das Smartphone streamen.<br />

Außerdem nimmt das Gerät die Fahrbahnspur<br />

wahr und warnt, sobald man diese verlässt.<br />

Nie wieder Schlüssel verlieren<br />

Kaum etwas ist so frustrierend, wie den eigenen<br />

Schlüssel nicht mehr f<strong>in</strong>den zu können. Mit dem<br />

Elgato Smart Key (40 Euro) gehört das ewige Kramen<br />

der Vergangenheit an. Der smarte Schlüsselanhänger<br />

meldet mittels e<strong>in</strong>er (nur für iPhone verfügbaren)<br />

App, wo er sich bef<strong>in</strong>det, und kann auf<br />

Knopfdruck e<strong>in</strong>en Ton spielen, sodass man den<br />

Schlüssel schnell wiederf<strong>in</strong>det. Auch für mehr Sicherheit,<br />

etwa an Kamerataschen, eignet er sich.<br />

Stilles NAS<br />

www.qnap.com/de // 273 Euro<br />

Netzwerkspeicher, auch NAS genannt, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Sache. So können Bilder,<br />

Videos und <strong>Musik</strong> zentral gespeichert und auf alle Geräte im Heimnetz<br />

gestreamt werden. Dank Fernzugriff<br />

klappt das sogar von unterwegs.<br />

Doch da die<br />

Geräte dafür rund um die<br />

Uhr laufen müssen, kann<br />

das Geräusch des Lüfters<br />

<strong>in</strong>sbesondere nachts die heimische<br />

Ruhe stören.<br />

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QNAP mit dem HS-210 e<strong>in</strong>en<br />

komplett lüfterlosen Netzwerkspeicher. In die zwei E<strong>in</strong>schübe des flachen Speichers<br />

können bis zu zwei 3,5- oder 2,5-Zoll-Festplatten (etwa von WD oder<br />

Seagate) verbaut werden. QNAP empfiehlt darüber h<strong>in</strong>aus SSDs (Solid State<br />

Drives), also ul traschnelle Festplatten ohne bewegliche Bauteile. So gibt das<br />

NAS dann selbst im vollen Betrieb ke<strong>in</strong>en Mucks von sich. Die Wärme wird direkt<br />

über das thermische Design des Gehäuses abgeleitet. Für den Anschluss<br />

verfügt der HS-210 über e<strong>in</strong>en Gigabit-Ethernet-Port und jeweils zwei USB-<br />

3.0- und USB-2.0-Schnittstellen.<br />

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2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

18<br />

connected-home.de 01.2014


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news & trends connected-verleihung<br />

Von Andreas Frank<br />

Die Nacht<br />

der Gew<strong>in</strong>ner<br />

Wer bietet die besten Smart-Home-Produkte? Das haben Sie <strong>in</strong> unserer großen Leserwahl<br />

entschieden. Ende November wurden die Sieger ausgezeichnet: auf der ersten Verleihung des<br />

connecTED Award mit den Stars und Sternchen der Heimvernetzungsbranche.<br />

B<br />

ereits <strong>in</strong> der vergangenen Ausgabe der<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> haben Sie erfahren,<br />

wer das Rennen gemacht hat – sprich: welche<br />

Marken die beliebtesten Smart-Home-Produkte<br />

anbieten. Zeitgleich zum Ersche<strong>in</strong>en des Hefts versammelte<br />

sich die Prom<strong>in</strong>enz der Smart-Home-Branche<br />

<strong>in</strong> München. Der Anlass des Events war die Vergabe<br />

des neuen Leserpreises von <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>:<br />

des connecTED Award.<br />

Über 100 hochrangige Branchenvertreter lauschten der<br />

Journalist<strong>in</strong> und TV-Moderator<strong>in</strong> Joey Grit W<strong>in</strong>kler, die<br />

durch den Abend führte – bekannt durch TV-Sendungen<br />

wie Sky Magaz<strong>in</strong> und Welt der Wunder. An ihrer<br />

Seite: Andreas Stumptner, <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>-Chefredakteur.<br />

Beide lüfteten das Geheimnis, welche Hersteller<br />

die Favoriten bei den <strong>CONNECTED</strong>-<strong>HOME</strong>-Lesern<br />

s<strong>in</strong>d. Insgesamt 17-mal wurde der connecTED vergeben:<br />

<strong>in</strong> Kategorien wie Smart-Home-Starter-Kit,<br />

20<br />

connected-home.de 01.2014


Die Preisträger<br />

Von l<strong>in</strong>ks nach rechts, oben:<br />

Markus Fromm-Witteberg<br />

(Gira), Urban Bastert (AVM),<br />

Christian Uhlich (RWE), Jens<br />

Ohler (Teufel), Florian Szigat<br />

(devolo), Florian Lauw (ABUS),<br />

Patrick Weiss (Samsung),<br />

Matthias Ober (BMW), Uwe<br />

Kopitzke (Vaillant), Jürgen<br />

Imandt (Bose), Andrea Socher<br />

(<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>), Michael<br />

Schidlack (BITKOM), Andreas<br />

Stumptner (<strong>CONNECTED</strong><br />

<strong>HOME</strong>); unten: Danny Ullrich<br />

(Netgear), Anton Hieber<br />

(Elektro Hieber), Astrid Slon<strong>in</strong>a<br />

(Miele), Joey Grit W<strong>in</strong>kler,<br />

Marion Werber und Andreas<br />

Frank (beide <strong>CONNECTED</strong><br />

<strong>HOME</strong>).<br />

Engagement geehrt<br />

Michael Schidlack kämpft mit Energie und Leidenschaft<br />

als Leiter des Departments Consumer Electronics und<br />

Digital Media der BITKOM für den IT-Standort Deutschland.<br />

Er verschafft sich Gehör bei Politik, Wirtschaft und<br />

Handel und br<strong>in</strong>gt so die Smart-Home-Branche me<strong>in</strong>ungsstark<br />

und mit klarem Blick voran. Dafür wurde er<br />

mit dem connecTED-Sonderpreis „Engagement“ ausgezeichnet.<br />

Expertenrunde<br />

Moderator<strong>in</strong> Joey Grit W<strong>in</strong>kler (l<strong>in</strong>ks im Bild rechts)<br />

und Gastgeber Andreas Stumptner (ganz rechts) begrüßten<br />

noch vor dem Gala-D<strong>in</strong>ner die Experten Stephan<br />

Schneider (Vodafone), Mart<strong>in</strong> Vesper (digital-<br />

STROM), Elektrotechniker Volker Lorentzen und Re<strong>in</strong>hard<br />

Karger (Deutsches Institut für künstliche Intelligenz)<br />

zur Podiumsdiskussion (von l<strong>in</strong>ks nach rechts). Christian<br />

Uhlich von RWE (oben) erhielt gleich zwei Preise.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

21


news & trends connected-verleihung<br />

Feierliches<br />

Ambiente<br />

Zur ersten Verleihung<br />

des connecTED versammelte<br />

sich die Prom<strong>in</strong>enz<br />

der Smart-Home-<br />

Branche im Hotel Sofitel<br />

<strong>in</strong> München. Hier ververfolgt<br />

sie gespannt die<br />

Podiumsdiskussion<br />

(rechts) und später die<br />

Preisverleihung (unten).<br />

Das Video zum<br />

Abend sehen Sie<br />

unter www.<br />

connected-home.<br />

de/connecTED<br />

Multiroom Audio und Car Connectivity. Zuletzt an die<br />

Gew<strong>in</strong>ner der beiden Sonderpreise: Für se<strong>in</strong> besonderes<br />

Engagement für die Smart-Home-Branche erhielt<br />

Michael Schidlack e<strong>in</strong>en connecTED. Als Händler des<br />

Jahres wurde Anton Hieber ausgezeichnet.<br />

Händler des Jahres<br />

Die Aufzeichnung<br />

der Podiumsdiskussion<br />

gibt es auf<br />

www.connectedhome.de/<br />

talk2013<br />

Weitere Bilder von<br />

der Veranstaltung<br />

f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

www.facebook.<br />

com/connectedhome.magaz<strong>in</strong><br />

Wachstumsmarkt Smart Home<br />

Vor der Kür der Preisträger diskutierten Experten über<br />

das Thema „Home, smart Home: Heimvernetzung als<br />

neue Wachstumsbranche?“ Alle waren sich e<strong>in</strong>ig darüber,<br />

was die Schlüsselfaktoren für den Durchbruch<br />

des Smart Home im Massenmarkt s<strong>in</strong>d: Den Konsumenten<br />

muss die Scheu vor Heimvernetzung genommen<br />

werden – durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache, <strong>in</strong>tuitive Bedienung<br />

und das Erlebbar-Machen <strong>in</strong> Showrooms. Gleichzeitig<br />

geht es da rum, e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heitlichen Standard zu schaffen,<br />

über den alle smarten Komponenten mite<strong>in</strong>ander<br />

kommunizieren. Für Mart<strong>in</strong> Vesper von digitalSTROM<br />

gibt es den bereits <strong>in</strong> Form des IP-Standards.<br />

Zeit, die Gespräche zu vertiefen, gab es beim anschließenden<br />

Gala-D<strong>in</strong>ner und bei der After-Show-Party. Alle<br />

waren sich am Ende e<strong>in</strong>ig: Der connecTED schreit<br />

nach e<strong>in</strong>er Wiederholung im kommenden Jahr.<br />

Es gibt immer mehr Ausstatter von vernetzten Häusern.<br />

Doch nur wenige verstehen ihre Arbeit so gut wie Anton<br />

Hieber Junior von Elektro Hieber aus Schwabmünchen.<br />

Se<strong>in</strong>e Firma hat bereits 1994 den ersten Feldbus <strong>in</strong>stalliert.<br />

Heute zählt der Betrieb rund 100 Mitarbeiter und<br />

<strong>in</strong>tegriert etwa 35 Bussysteme jährlich. Se<strong>in</strong>e Erfolgsstrategie:<br />

ganzheitliche Beratung und nachhaltige<br />

Wohn- und Gebäudekonzepte.<br />

22<br />

connected-home.de 01.2014


swissbau.ch<br />

Themenpartner<br />

Lead<strong>in</strong>g Partner Swissbau Focus


im fokus multiroom audio<br />

Wunschkonzert<br />

<strong>in</strong> allen Wänden<br />

Wenn <strong>in</strong> allen Räumen die <strong>Musik</strong> spielt und sich dabei jeder erdenkliche Titel übergreifend<br />

per Smartphone, Touchscreen oder Wandschalter wählen lässt, handelt es sich um e<strong>in</strong><br />

pfiffiges Multiroom-System. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> erklärt, was es gibt und was damit geht.<br />

24<br />

connected-home.de 01.2014


Volles programm<br />

E<strong>in</strong> Heimnetzwerk befördert via Stream<strong>in</strong>g-<br />

Technik <strong>Musik</strong>, Videos und beliebige Daten.<br />

So können mehrere Geräte gleichzeitig <strong>Musik</strong><br />

nach Wunsch von e<strong>in</strong>em zentralen Speicher<br />

wiedergeben. Das gel<strong>in</strong>gt per Kabel<br />

(LAN) sowie drahtlos per WLAN. E<strong>in</strong> WLAN-<br />

Access Po<strong>in</strong>t genügt dafür.<br />

In diesem Heft stellen wir Multiroom-Lösungen und e<strong>in</strong><br />

Musterprojekt vor. Für wen sie geeignet s<strong>in</strong>d, erfahren<br />

Sie auf den folgenden Seiten.<br />

W<br />

Von Jan Fleischmann<br />

ährend das Internet-Radio mit Lounge-<br />

<strong>Musik</strong> aus San Francisco weckt, öffnen<br />

sich die Jalousien wie von Geisterhand.<br />

Das Badezimmer ist auf Wohlfühltemperatur geheizt,<br />

der Song „Splish Splash“ br<strong>in</strong>gt Schwung <strong>in</strong> den Morgen.<br />

Der Kaffeeautomat hat den Latte Macchiato bereits<br />

gebrüht, per Touchscreen lassen sich <strong>Musik</strong> oder<br />

Nachrichten wählen.<br />

Das ist ke<strong>in</strong> Science-Fiction-Szenario, sondern <strong>in</strong> entsprechend<br />

ausgestatteten Häusern Realität. Dah<strong>in</strong>ter<br />

verbergen sich Multiroom-Audioanlagen, die <strong>Musik</strong><br />

nach Belieben im ganzen Haus verteilen.<br />

Die Qual der Wahl<br />

Das Angebot an Multiroom-Lösungen ist kaum zu überblicken.<br />

Wir haben die unterschiedlichen Produkte <strong>in</strong><br />

fünf Kategorieren aufgeteilt. Vier davon funktionieren<br />

mit e<strong>in</strong>em herkömmlichen Heimnetzwerk, die fünfte Variante<br />

muss e<strong>in</strong> Fachmann <strong>in</strong>stallieren.<br />

Für Appleaner (Seite 26): Das Apple-Protokoll Air-<br />

Play beherrschen Apple-Produkte, aber auch viele<br />

Audioplayer anderer Hersteller. Die Lizenzierung der<br />

Kalifornier ermöglicht e<strong>in</strong> weitgehend reibungsloses<br />

Zusammenspiel. Als Server können iTunes auf e<strong>in</strong>em<br />

Mac oder W<strong>in</strong>dows-PC ebenso dienen wie e<strong>in</strong><br />

iPhone, iPad oder iPod touch.<br />

Vielseitig und flexibel (Seite 27): Die offenen Heimnetzwerk-Standards<br />

UPnP und DLNA ermöglichen<br />

die Zusammenarbeit von Produkten verschiedener<br />

Hersteller (Fachbegriffe siehe nächste Seite).<br />

Rundum sorglos (Seite 28): Diese Lösungen bieten<br />

Mehrraum-Audio aus e<strong>in</strong>er Hand, wobei verschiedene<br />

Stream<strong>in</strong>g-Techniken verwendet werden.<br />

Für Klangfans (Seite 28): Diese Produkte s<strong>in</strong>d für<br />

klangbewusste Hi-Fi- und High-End-Fans gedacht.<br />

Komplettpaket vom Profi (Seite 29): Jenseits der<br />

Heimnetzwerk-Lösungen, die jeder computeraff<strong>in</strong>e<br />

Kunde mit WLAN-Router an den Start br<strong>in</strong>gen kann,<br />

gibt es Multiroom-Systeme vom Allerfe<strong>in</strong>sten für anspruchsvolle<br />

Hausbauer. Hier verlegen Fachfirmen<br />

die nötigen Strippen unter Putz und <strong>in</strong>stallieren<br />

Schalter, die auf Wunsch auch Licht, Jalousien, die<br />

Heizung oder das Geragentor steuern. So spielen<br />

Haustechnik und <strong>Musik</strong> im Takt zusammen.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

25


im fokus multiroom audio<br />

Für Apple-Fans<br />

Apple tv<br />

Es liefert Videos per HDMI auf e<strong>in</strong>en<br />

Bildschirm und versorgt Audioanlagen<br />

digital (optisch) mit <strong>Musik</strong> (109 Euro).<br />

Audio Pro air one<br />

Mit zwei 1-Zoll-Stoffkalotten (2,54<br />

cm) und zwei 4,5-Zoll-Konuslautsprechern<br />

(11 cm)-ist der Air One ambitioniert<br />

bestückt (Preis: 800 Euro).<br />

Was ist eigentlich...?<br />

AirPlay: Apple brachte das Stream<strong>in</strong>g-Protokoll 2010<br />

als Nachfolger von Air Tunes. Fremdhersteller können<br />

AirPlay <strong>in</strong> ihre Geräte e<strong>in</strong>bauen, wobei Apple bislang nur<br />

Audioplayer lizenzierte. Zuspieler wie iTunes erkennen<br />

AirPlay-fähige Abspielgeräte von selbst.<br />

DLNA: Die Digital Liv<strong>in</strong>g Network Alliance ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss<br />

zahlreicher Hersteller aus der Informationstechnik<br />

und Unterhaltungselektronik. Sie überprüft, ob<br />

die Geräte ihrer Mitglieder gewisse Vorgaben erfüllen.<br />

UPnP: Microsoft und Intel waren an der E<strong>in</strong>führung des<br />

Protokolls Universal Plug and Play beteiligt. Das Protokoll<br />

verb<strong>in</strong>det Media-Server (wie W<strong>in</strong>dows Media Player)<br />

mit UPnP-fähigen Netzwerk-Playern (Media Renderer).<br />

B&W<br />

zeppel<strong>in</strong><br />

EIn Klassiker unter den<br />

Dock- und AirPlay-Produkten<br />

ist der Zeppel<strong>in</strong><br />

Air von Bowers & Wilk<strong>in</strong>s<br />

(600 Euro). Design<br />

und Sound spielen hier<br />

Hand <strong>in</strong> Hand.<br />

Mit AirPlay nutzt Apple e<strong>in</strong> eigenes Protokoll für das<br />

Stream<strong>in</strong>g von Multimedia via Netzwerk. Alle Produkte,<br />

die als AirPlay-tauglich verkauft werden, s<strong>in</strong>d von<br />

Apple lizenziert. Multiroom-Fähigkeit ist bei AirPlay <strong>in</strong>begriffen.<br />

Denn die Stream<strong>in</strong>g-Technik kann Verzögerungen<br />

über das Netzwerk ausgleichen und erreicht<br />

dadurch e<strong>in</strong>e zeitsynchrone Wiedergabe auf mehreren<br />

Wiedergabegeräten.<br />

AirPlay befördert digitales Audio unkomprimiert mit 16<br />

Bit und 44,1 Kilohertz. Über e<strong>in</strong>en AirPlay-Zuspieler wie<br />

iTunes lässt sich die Lautstärke der verbundenen<br />

Player regeln. AirPlay transportiert auch Videos und<br />

Fotos via Apple TV auf e<strong>in</strong>en TV-Schirm. Stream<strong>in</strong>g-<br />

Dienste wie Spotify schickt AirPlay von iDevices auf<br />

Abspielgeräte, was etwa per UPnP nicht möglich ist.<br />

Apple-Produkte<br />

Für die Audiowiedergabe via AirPlay bietet Apple selbst<br />

zwei Produkte an:<br />

Der Airport Express (99 Euro) ist e<strong>in</strong>e WLAN-Basisstation,<br />

die über e<strong>in</strong>en komb<strong>in</strong>ierten analogen und digitalen<br />

Audioausgang verfügt. Sie lässt sich als Client<br />

betreiben, um sie mit e<strong>in</strong>em vorhandenen Drahtlos-<br />

Netzwerk (WLAN) zu verb<strong>in</strong>den. So beliefert sie als<br />

AirPlay-Zuspieler e<strong>in</strong>e Stereoanlage.<br />

Apple TV (109 Euro) verb<strong>in</strong>det sich per Kabel oder<br />

Funk mit e<strong>in</strong>em Netzwerk und beliefert TVs per HDMI<br />

und Audioanlagen über e<strong>in</strong>en optischen Ausgang.<br />

AirPlay-Produkte anderer Hersteller<br />

AirPlay ist <strong>in</strong> vielen Produkten von Herstellern wie B&W,<br />

Denon, Philips oder Pioneer <strong>in</strong>tegriert. Während e<strong>in</strong>ige<br />

Firmen UPnP und AirPlay <strong>in</strong> ihre Geräte e<strong>in</strong>bauen, setzt<br />

die britische Lautsprecherschmiede Bowers & Wilk<strong>in</strong>s<br />

ganz auf AirPlay. Se<strong>in</strong>em Zeppel<strong>in</strong> Air (Bild l<strong>in</strong>ks) hat<br />

B&W e<strong>in</strong> zeitloses Design verpasst. Er ist mit e<strong>in</strong>em<br />

Lightn<strong>in</strong>g Connector fürs iPhone 5 gerüstet. Mit weiteren<br />

B&W-Produkten wie A5, A7 und Z2 lässt sich e<strong>in</strong><br />

Multiroom-System mit AirPlay errichten.<br />

Apple Airplay<br />

zeitsynchrone Wiedergabe auf mehreren<br />

Playern, zentrale Lautstärkesteuerung u. a.<br />

Apple-Software oder -Geräte erforderlich,<br />

muss von Apple lizenziert werden<br />

26<br />

connected-home.de 01.2014


Vielseitig und flexibel<br />

UPnP und DLNA s<strong>in</strong>d Hersteller übergreifende Netzwerkstandards<br />

(siehe Fachbegriffe l<strong>in</strong>ks) und zugleich<br />

Firmenzusammenschlüsse. Jeder Hersteller, der e<strong>in</strong><br />

Produkt nach UPnP und DLNA zertifizieren lassen<br />

möchte, muss zunächst Mitglied <strong>in</strong> diesen Konsortien<br />

werden.<br />

Während die Hersteller die UPnP-Funktion ihrer Geräte<br />

selbst testen, müssen DLNA-Mitglieder ihre Produkte<br />

zur Überprüfung an die Organisation e<strong>in</strong>senden. Daher<br />

verspricht DLNA e<strong>in</strong> zuverlässigeres Zusammenspiel<br />

als die re<strong>in</strong>e UPnP-Zertifizierung.<br />

UPnP und DLNA bieten <strong>in</strong> der Regel ke<strong>in</strong>e zeitsynchrone<br />

Wiedergabe auf mehreren Netzwerkgeräten. Manche<br />

Hersteller satteln daher für den sogenannten „Party<br />

Mode“ (alle Geräte spielen denselben Song) e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Technik auf UPnP, wie Pure mit Caskeid<br />

(siehe Test ab Seite 44). Es gibt zahlreiche Geräte von<br />

verschiedenen Herstellern; wir haben beispielhaft e<strong>in</strong>zelne<br />

Produkte ausgewählt.<br />

Kompaktanlagen<br />

Diese Modelle bieten oft e<strong>in</strong>e bessere Audioqualität als<br />

kle<strong>in</strong>e Stream<strong>in</strong>g-Lautsprecher. Die Marantz-Kompaktanlage<br />

M-CR510 Melody ist seit Kurzem erhältlich (Bild<br />

oben, 749 Euro mit Lautsprecher). Sie beherrscht das<br />

Stream<strong>in</strong>g via UPnP und AirPlay. Neben komprimiertem<br />

Audio wie MP3 oder AAC spielt das Modell Formate wie<br />

WAV und FLAC. Bei diesen hochwertigen Formaten beherrscht<br />

das Modell die unterbrechungsfreie Wiedergabe<br />

von Live-CDs. An dieser Fähigkeit („gapless“ genannt)<br />

scheitern viele UPnP-Geräte.<br />

Stream<strong>in</strong>g-Clients<br />

Diese Produkte werden an e<strong>in</strong>e vorhandene Audioanlage<br />

angeschlossen. Die Hi-Fi-Komponente Pioneer<br />

N-50 (Bild unten) beherrscht DLNA 1.5 sowie AirPlay.<br />

Ihr 6,1-cm-Farbdisplay zeigt Album-Cover oder Dateityp.<br />

Sie lässt sich über die Fernbedienung oder per App<br />

für iOS und Android steuern. Via USB dient NA-50 als<br />

hochwertiger D/A-Wandler für e<strong>in</strong>en PC.<br />

Stream<strong>in</strong>g-Receiver<br />

Dieser Typ vere<strong>in</strong>t Stream<strong>in</strong>g-Client und Verstärker. Der<br />

Stereo-Receiver NAD D 7050 (900 Euro, l<strong>in</strong>ks unten)<br />

bietet e<strong>in</strong>e neue Verstärkertechnik: Anders als bei herkömmlichen<br />

Class-D-Verstärkern bleibt das Audiosignal<br />

bis zu den Lautsprecherklemmen <strong>in</strong> der digitalen<br />

Ebene. NAD nennt dies Direct Digital Feedback (DDFA).<br />

Zur Steuerung gibt es e<strong>in</strong>e App für iOS-Geräte.<br />

Marantz<br />

M-Cr510<br />

Die Kompaktanlage<br />

spielt <strong>Musik</strong> von Festplatte,<br />

Internet-Radio<br />

oder von Stream<strong>in</strong>g-<br />

Diensten wie Spotify.<br />

NAD D Serie<br />

DIe <strong>in</strong>novativen NAD-Netzwerk-Verstärker<br />

streamen <strong>Musik</strong> sowohl über<br />

UPnP als auch via AirPlay.<br />

DLNA-Komponenten<br />

große Auswahl an Geräten von unterschiedlichen<br />

Herstellern, Software und Servern<br />

Funktion nicht immer reibungslos, ke<strong>in</strong> Stream<strong>in</strong>g<br />

von Spotify von Mobilgeräten<br />

PIoneer<br />

N-50<br />

Diese Hi-Fi-Komponente<br />

bietet hochwertige D/A-<br />

Wandlung mit 192 kHz /<br />

24 Bit. Mit ihrer zweilagigen<br />

Bodenplatte hat<br />

sie e<strong>in</strong> Gewicht von 7,3<br />

kg. Preis: um 550 Euro.<br />

01.2014 connected-home.de 27


im fokus multiroom audio<br />

Rundum sorglos<br />

Die sonosfamilie<br />

Sonos bietet e<strong>in</strong>e breite<br />

Palette: von den kompakten<br />

Lautsprechern<br />

Play:1 (200 Euro) bis<br />

Play:5 (400 Euro) über<br />

den Sub (700 Euro) bis<br />

zum Playbar (700 Euro).<br />

An dieser Stelle stehen komplette-Mehrraum-Lösungen<br />

e<strong>in</strong>es Herstellers, die e<strong>in</strong> Kunde dennoch selbst<br />

<strong>in</strong>stallieren kann. E<strong>in</strong> Pionier des Audio-Stream<strong>in</strong>g ist<br />

der US-amerikanische Hersteller Sonos. Von Beg<strong>in</strong>n an<br />

setzte Sonos auf e<strong>in</strong>e sogenannte Mash-Netzwerk-Typologie:<br />

Die Produkte nutzen ke<strong>in</strong> vorhandenes WLAN,<br />

sondern spannen e<strong>in</strong> eigenes Netzwerk von Sonos-<br />

Produkt zu Sonos-Produkt auf. Ausgangspunkt kann<br />

daher e<strong>in</strong>e Sonos-Bridge se<strong>in</strong>, die am WLAN-Router<br />

steckt.<br />

Boses SoundTouch-<strong>Musik</strong>system<br />

umfasst verschie-<br />

bose wave Sound touch music system Es spielt<br />

CDs, empfängt Radio per UKW, DAB+ und Web und streamt Audio (800 Euro).<br />

dene Produkte wie e<strong>in</strong>e neue Kompaktanlage (oben)<br />

und die SoundTouch-Lautsprecher 20 (400 Euro) und<br />

30 (700 Euro). Das System nutzt e<strong>in</strong> vorhandenes<br />

WLAN, die Steuerung gel<strong>in</strong>gt über<br />

App.<br />

Multiroom-Systeme<br />

zentrale Steuerung aller Komponenten, e<strong>in</strong>heitliche<br />

Bedienung<br />

lässt sich nicht oder nur bed<strong>in</strong>gt mit Produkten<br />

anderer Hersteller komb<strong>in</strong>ieren<br />

Für Klangfans<br />

naim<br />

unitiqute 2<br />

Naim Unitiqute 2 ist e<strong>in</strong>e<br />

kompakte High-End-<br />

Stream<strong>in</strong>g-Anlage. Sie<br />

bietet UPnP-Stream<strong>in</strong>g,<br />

vTuner-Internet-Radio,<br />

UKW/DAB+-Tuner und<br />

die Steuerung per App.<br />

Das britische Unternehmen<br />

Naim entwickelt seit den 70er-<br />

Jahren Hi-Fi-Systeme. Es bietet<br />

Stream<strong>in</strong>g-Server, die CDs<br />

auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gebaute Festplatte<br />

überspielen (etwa Unitiserve,<br />

2.900 Euro), All-<strong>in</strong>-One-Spieler<br />

wie den Unitiqute 2 (Bild oben, 1.600 Euro) und Stream<strong>in</strong>g-Player<br />

zum Anschluss an e<strong>in</strong>e Anlage (etwa ND5<br />

XS, ab 2.600 Euro).<br />

Die neue Caruso Blu (unten, 3.000 Euro) tritt bei der<br />

deutschen High-End-Schmiede T+A die Nachfolge<br />

der Caruso an. Die Stereo-Kompaktanlage spielt CDs,<br />

DVDs und Blu-rays, Internet-,<br />

t+a caruso Blu<br />

High-End-Stream<strong>in</strong>g-Kompaktanlage<br />

mit großer VFD-Anzeige und e<strong>in</strong>gebautem<br />

Lautsprechersystem<br />

DAB+- und UKW-Radio, <strong>Musik</strong> von Servern oder USB-<br />

Speichern. Im Gehäuse stecken fünf Lautsprecher, die<br />

von drei Endstufen angetrieben werden.<br />

Der britische Hersteller L<strong>in</strong>n spielt <strong>in</strong> der oberen Preisklasse.<br />

Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stiegsanlage Kiko startet bei 3.000<br />

Euro, das Spitzenmodell Klimax DS kostet 15.000 Euro.<br />

Die Steuerung gel<strong>in</strong>gt via K<strong>in</strong>sky-App für iOS und Android.<br />

L<strong>in</strong>n bietet e<strong>in</strong> eigenes <strong>Musik</strong>portal zum Download<br />

von Titeln <strong>in</strong> hochauflösender Qualität.<br />

Das Sooloos-System des britischen Herstellers Meridian<br />

be<strong>in</strong>haltet den berührungsempf<strong>in</strong>dlichen Bildschirm-Controller<br />

Control:15, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e 500-GByte-<br />

Festplatte e<strong>in</strong>gebaut ist. Aktive DSP-Lautsprecher<br />

br<strong>in</strong>gen <strong>Musik</strong> gekonnt zu Gehör.<br />

High-End-Systeme<br />

hochwertige Lösungen für gehobene<br />

Ansprüche<br />

hoher Preis, nicht immer werden Zertifizierungen<br />

wie AirPlay oder DLNA geboten<br />

28<br />

connected-home.de 01.2014


Komplettpaket vom Profi<br />

<strong>Musik</strong> auf Netzwerk-Festplatten oder dem PC, auf<br />

Smartphones oder Tablets lässt sich per Netzwerk bequem<br />

an mehrere Audioanlagen befördern. Was aber,<br />

wenn das <strong>Musik</strong>programm auch über Wandschalter<br />

oder gar Bewegungsmelder gesteuert werden soll?<br />

Oder bestimmte Lichtstimmungen mit e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Songtitel oder Radiosender komb<strong>in</strong>iert werden sollen?<br />

Dieses Szenario gel<strong>in</strong>gt mit Haussteuerungen, die<br />

mit sogenannten Bussystemen wie etwa KNX (EIB) aufgebaut<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

In der KNX-Welt unterscheidet<br />

man Sensoren und Aktoren.<br />

Sensoren können Wandschalter,<br />

Bewegungsmelder oder Temperaturfühler<br />

se<strong>in</strong>. Sie regeln Aktoren<br />

wie Relais und Dimmer zur<br />

Lichtsteuerung, Antriebe für Jalousien,<br />

elektrische Heizkörperventile<br />

oder Unterhaltungselektronik.<br />

Installations-Multiroom benötigt nicht zw<strong>in</strong>gend<br />

KNX, doch KNX schafft oft die Verb<strong>in</strong>dung zu e<strong>in</strong>er<br />

Haussteuerung. Für Planung und Montage ist e<strong>in</strong> Fachbetrieb<br />

erforderlich. Um die Kosten zu überblicken,<br />

empfiehlt sich e<strong>in</strong> Komplettangebot, das die Arbeitskosten<br />

umfasst.<br />

Revox – der Multiroom-Pionier<br />

Tontechnik-Fans kennen den Schweizer Hersteller Revox.<br />

Im Verbund Studer-Revox produzierte er Bandmasch<strong>in</strong>en<br />

für Hi-Fi, Studer lieferte Mehrspurbandmasch<strong>in</strong>en<br />

für die <strong>Musik</strong>produktion. Im Multiroom ist Revox<br />

seit Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahrtausends aktiv.<br />

2002 brachte Revox das Audio-Videosystem<br />

M51 (ab rund 5.000 Euro, Bild unten). Die Rack-<br />

Version M10 für den E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en zentralen<br />

Geräteschrank kostet 2.500 Euro.<br />

Das System ähnelt e<strong>in</strong>em AV-Receiver mit <strong>in</strong>tegriertem<br />

5.1-Verstärker – wahlweise analog<br />

oder Class D. Die Anschlusssektion ist jedoch<br />

komplett modular aufgebaut. Über E<strong>in</strong>schubmodule<br />

lassen sich Netzwerk-, Audio- sowie<br />

Video-E<strong>in</strong>- und -Ausgänge nachrüsten. Der M51 wird<br />

über den Studer-eigenen M-Bus per Netzwerkkabel<br />

(Cat7) mit maximal drei Nebenraumverstärkern verbunden<br />

(ab 730 Euro). Zudem gibt es die Unterputz-Schalter<br />

M217 und M218 (Bild oben rechts), mit denen sich<br />

das System auch ohne KNX steuern lässt. Der M51<br />

spielt <strong>Musik</strong> von e<strong>in</strong>er zentralen Netzwerk-Festplatte,<br />

auds dem (Internet-)Radio, und von Zuspielern.<br />

Gira – der Haustechnik-Spezialist<br />

Revox und der Haustechnik-Spezialist Gira s<strong>in</strong>d Partner.<br />

Die Brücke von der Revox- zur KNX-Welt schlägt<br />

etwa der Gira Home Server 4 für<br />

rund 2.000 Euro. Daneben bietet<br />

auch Revox KNX-Interfaces. E<strong>in</strong>e<br />

Muster<strong>in</strong>stallation, die zeigt, was<br />

möglich ist, stellt der Report ab<br />

Seite 32 vor.<br />

revox<br />

M51<br />

Der M51 ist e<strong>in</strong> modular<br />

aufgebauter Mehrraum-<br />

5.1-Receiver, der sich<br />

auch per Drehrad und<br />

Display steuern lässt. Er<br />

beliefert bis zu vier Zonen<br />

mit Stereo-Audio.<br />

busch-jaeger und<br />

Bang & Olufsen<br />

Die dänische Edelmarke B&O arbeitet mit dem<br />

Haustechnik-Spezialisten Busch-Jaeger zusammen.<br />

Mit der Beo6 Control von B&O (im Bild<br />

rechts) lassen sich daher KNX-Produkte steuern.<br />

01.2014 connected-home.de 29


im fokus multiroom audio<br />

<strong>Musik</strong>quellen<br />

Stream<strong>in</strong>g-Dienste<br />

Wieso CDs oder MP3-Dateien horten? Cloud-Dienste<br />

bieten Millionen Songs. Die Liste der Anbieter wächst.<br />

Simfy war <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>er der ersten, doch Spotify<br />

hat e<strong>in</strong>en größeren Zuspruch. Daneben gibt es Services<br />

wie Deezer, Juke, Napster, Rdio oder Wimp. Um Cloud-<br />

Services ohne Werbung anhören zu können, muss e<strong>in</strong><br />

Abo abgeschlossen werden, meist um 10 Euro im Monat.<br />

Dann gel<strong>in</strong>gt auch der Zugriff per Smartphone-App<br />

für iOS, Android, teils auch W<strong>in</strong>dows Mobile. Spotify<br />

lässt sich zudem direkt über Audioplayer von Denon,<br />

Marantz, Philips oder Sonos anhören.<br />

Internet-Radio<br />

Da zig Radiostationen weltweit<br />

ihre Programme via Internet<br />

verbreiten, lassen sich je nach Senderlistenportal<br />

10.000 Stationen empfangen. Senderlistenanbieter wie<br />

vTuner, Receiva oder TuneIn halten die Stream-Adressen<br />

auf dem neuesten Stand. Die Audioqualität ist mit UKW<br />

vergleichbar, manche Sender nutzen niedrige Datenraten.<br />

Als Formate s<strong>in</strong>d – neben MP3 – AAC und die Weiterentwicklungen<br />

HE-AAC sowie AAC+ verbreitet.<br />

UKW / DAB+<br />

UKW-Radio hat sich<br />

über Jahrzehnte bewährt. Der erste Anlauf, mit DAB die<br />

digitale Nachfolge anzutreten, verlief daher wenig erfolgreich.<br />

DAB+ startete 2011 e<strong>in</strong>en zweiten Versuch. Mit<br />

günstigeren Empfangsgeräten stieg der Zuspruch der<br />

Käufer. Im September 2013 meldete die Initiative Digitalradio<br />

2,7 Millionen verkaufte Digitalradios. Die Anzahl<br />

der DAB+-Programme unterscheidet sich je nach Bundesland.<br />

In Bayern s<strong>in</strong>d es stolze 63 Sender, <strong>in</strong> Hamburg<br />

und Niedersachsen gerade mal 21.<br />

Basalte<br />

Deseo<br />

Basalte bietet KNX-<br />

Wandschalter mit<br />

schlichtem Design, wie<br />

das Deseo, e<strong>in</strong> berührungsempf<strong>in</strong>dliches<br />

OLED-Wand-Display<br />

(780 Euro).<br />

Busch-Jaeger – Unterputz-Audio<br />

Busch-Jäger bezeichnet sich selbst als Marktführer <strong>in</strong><br />

der Elektro<strong>in</strong>stallationstechnik. Das Unternehmen gehört<br />

zur ABB-Gruppe. Es bietet auch e<strong>in</strong>e Palette an<br />

Audioprodukten zur Wand<strong>in</strong>stallation. Das Busch-Radio<br />

iNet (313 Euro) ist e<strong>in</strong> Unterputzmodul, das sich mit<br />

e<strong>in</strong>em WLAN-Netzwerk verb<strong>in</strong>det. Über e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrierten<br />

Digitalverstärker treibt es e<strong>in</strong>en Unterputz-<br />

Lautsprecher an. Das Radio iNet spielt Internet-Radio<br />

des Senderanbieters TuneIn oder auch <strong>Musik</strong> e<strong>in</strong>es<br />

UPnP-Servers im Netzwerk. Über das Wande<strong>in</strong>bau-<br />

Comfort-Panel (Bild oben rechts) lässt sich das Radio<br />

iNet mit KNX-Haustechnik verb<strong>in</strong>den. Busch-Jaeger<br />

arbeitet mit Bang & Olufsen zusammen. Dadurch lassen<br />

sich Controller der dänischen Edelmarke zur Steuerung<br />

von Busch-Jaeger-Haustechnik e<strong>in</strong>setzen.<br />

Russound – Multiroom mit KNX-Kontakt<br />

Der US-amerikanische Hersteller Russound bietet seit<br />

40 Jahren Produkte für die Verteilung von Audio und<br />

Video. Die Mediacraft AG importiert diese Systeme. Je<br />

nach Anwendungsfall stehen verschiedene Systemge-<br />

Netzwerk-Stream<strong>in</strong>g<br />

Zentrale Medienspeicher mit UPnP- oder iTunes-<br />

Server verteilen die <strong>Musik</strong>sammlung per Netzwerk.<br />

NAS (Network Attached Storage) eignen<br />

sich dafür ideal. UPnP-Server s<strong>in</strong>d bei Heimnetzwerk-Speichern<br />

selbstverständlich, iTunes-Server<br />

dagegen nicht. Produkte von QNAP, Synology<br />

oder Netgear (Bild: Ready NAS 102) bieten eigene<br />

iTunes-Server oder lassen sich nachrüsten.<br />

Russound Die My Russound App für iOS-Geräte steuert die Multiroom-<br />

Systeme MCA-C3 und MCA-C5 mit bis zu acht Hörzonen.<br />

30<br />

connected-home.de 01.2014


äte und Steuerungen zur Wahl.<br />

Das C-A4-Zentralgerät etwa<br />

verteilt vier Audioquellen auf<br />

vier Hörzonen. Zur Steuerung<br />

der C-A-Systemgeräte dienen<br />

Wandbedienfelder von Russound,<br />

alternativ lassen sich<br />

KNX-Schalter verwenden.<br />

Der Materialpreis für e<strong>in</strong>e Installation<br />

mit acht Boxen liegt<br />

bei 2.400 Euro. Die Russound-<br />

Systemgeräte MCA-C3 und<br />

MCA-C5 verteilen bis zu acht<br />

Audioquellen auf maximal acht<br />

Hörzonen. Zur Steuerung dienen<br />

Wand elemente oder die<br />

My Russound App MRA 3 für iPad, iPhone oder iPod<br />

touch. E<strong>in</strong> UKW-Radio ist an Bord, als Zuspieler gibt es<br />

zudem e<strong>in</strong>en Media-Streamer mit Internet-Radio und<br />

DLNA-Stream<strong>in</strong>g. Der Materialpreis für e<strong>in</strong>e Installation<br />

mit zwölf Lautsprechern startet bei 4.000 Euro.<br />

Je nach System lassen<br />

sich bis zu 72 Zonen<br />

beschallen<br />

Nuvo – mehrsprachige Wand-Displays<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus vertreibt Mediacraft Multiroom-Technik<br />

der Firma Nuvo. Das Nuvo-System Grand Concerto<br />

verteilt sechs Audioquellen auf acht Zonen. Das kle<strong>in</strong>ere<br />

Essentia liefert sechs Quellen auf sechs Zonen. Die<br />

Lösungen lassen sich über Wandbedienelemente steuern<br />

wie berührungsempf<strong>in</strong>dliche 3,6-Zoll-Farbbildschirme.<br />

Es stehen mehrere Sprachen zur Wahl. Audio-<br />

Stream<strong>in</strong>g und die App-Steuerung für iOS ermöglicht<br />

der NU MPS4 Music Port Server. Die Materialkosten für<br />

das Essentia starten mit Wandbedienelementen und 16<br />

Lautsprechern bei rund 3.500 Euro.<br />

Crestron – Installationen für Profis<br />

Der US-amerikanische Hersteller Crestron ist für professionelle<br />

Mediensteuerungen wie für Haus<strong>in</strong>stallationen<br />

bekannt. Für Multiroom bietet das Unternehmen<br />

verschiedene Produkte. Das Sonnex-System ist für<br />

größere Installationen und anspruchsvolle<br />

Heimanwendungen geeignet.<br />

Das Herzstück von Sonnex<br />

ist das Swampie-24X8, e<strong>in</strong>e Audiomatrix<br />

mit leistungsstarken Stereoendstufen<br />

für acht Zonen (7.750 Euro).<br />

Das Swampie-24X8 hat 24 Stereoe<strong>in</strong>gänge.<br />

Es transportiert Audiosignale über<br />

Netzwerkkabel von bis zu 65 Metern und lässt sich mit<br />

Expandern (ab 4.000 Euro) auf 72 Zonen erweitern.<br />

Aus e<strong>in</strong>er älteren Crestron-Multiroom-Serie stammt der<br />

Medienserver ADMS-G2 mit e<strong>in</strong>em 1-TByte-Speicher<br />

(rund 5.000 Euro). Er lässt sich mit dem Sonnex-System<br />

betreiben und liefert etliche Video- und Audioformate.<br />

Zur Bedienung des Systems ist e<strong>in</strong>e Steuere<strong>in</strong>heit wie<br />

die CP3 notwendig (um 2.150 Euro). Sie wird per Netzwerk<br />

(LAN) angeschlossen. Crestron setzt zunehmend<br />

auf IP-Steuerung; über Gateways gel<strong>in</strong>gt die Anb<strong>in</strong>dung<br />

an KNX-Haustechnik.<br />

Comfortpanel<br />

Das Busch-Jaeger<br />

Comfort-Panel wird an<br />

der Wand <strong>in</strong>stalliert. Per<br />

Touchscreen lässt sich<br />

diverse Haustechnik via<br />

IP- oder KNX-Technik<br />

steuern.<br />

crestron<br />

Sonnex<br />

Der Swampie-24X8<br />

verteilt 24 Audioquellen,<br />

Komplettpakete<br />

hochwertige Installationen mit Anb<strong>in</strong>dung an<br />

e<strong>in</strong>e Hausautomation<br />

hoher Preis durch Installation unter Putz,<br />

B<strong>in</strong>dung an aktuelle technische Standards<br />

die e<strong>in</strong>gebauten acht<br />

Endstufen liefern satte<br />

140 Watt je Kanal bei<br />

Stereobetrieb <strong>in</strong> acht<br />

Zonen.<br />

01.2014 connected-home.de 31


im fokus multiroom audio<br />

Smarter Sound auf<br />

drei Stockwerken<br />

Von der Straße ist das Haus <strong>in</strong> Mittelfranken kaum als Smart Home erkennbar. Tatsächlich<br />

versteckt sich dar<strong>in</strong> viel clevere Haustechnik: unter anderem e<strong>in</strong> Multiroom-Audiosystem von<br />

Gira und Revox. Begleiten Sie uns bei e<strong>in</strong>er Führung durch dieses <strong>in</strong>telligente Heim.<br />

32<br />

connected-home.de 01.2014


B<br />

Von Dom<strong>in</strong>ik Drozdowski<br />

ereits an der E<strong>in</strong>gangstür des dreistöckigen,<br />

ursprünglich 1935 gebauten Hauses<br />

merkt man: Hier fängt die Zukunft an –<br />

dank Gira Keyless. In Panels muss nur noch e<strong>in</strong>e Tastenkomb<strong>in</strong>ation<br />

e<strong>in</strong>gegeben werden, damit sich die Tür<br />

öffnet. Haustürschlüssel werden so überflüssig. Wenn<br />

e<strong>in</strong> Gast kl<strong>in</strong>gelt, wird se<strong>in</strong> Bild von der <strong>in</strong> der Tür e<strong>in</strong>gebauten<br />

Kamera an die Touch-Displays geschickt, die<br />

überall im Haus <strong>in</strong>stalliert wurden. Darüber kann man<br />

dann die Tür auch gleich öffnen – bei Bedarf auch über<br />

Tablet-PC oder Smartphone von unterwegs aus.<br />

Herausforderungen für den Integrator<br />

Das ist nur e<strong>in</strong> Beispiel für das umfassend vernetzte<br />

Haus, das sich e<strong>in</strong> Ehepaar mit zwei kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern<br />

komplett umbauen lassen hat. Nach außen sollte der<br />

alte Charme des ursprünglichen Siedlungshauses mit<br />

den geteilten Fenstern, markanten Klappläden und der<br />

charakteristischen Gebäudeform erhalten bleiben, im<br />

Inneren jedoch e<strong>in</strong>e vernetzte Wohnwelt mit modernster<br />

Hausautomation und vor allem e<strong>in</strong>em umfassenden<br />

Multiroom-Audiosystem entstehen.<br />

E<strong>in</strong>e echte Herausforderung für System<strong>in</strong>tegrator Klaus<br />

Geyer und se<strong>in</strong> Team. Schnell wurde offensichtlich,<br />

dass die vernetzte Vision nur auf e<strong>in</strong>e Weise realisiert<br />

werden konnte. „Da e<strong>in</strong>e Vielzahl e<strong>in</strong>zelner Komponenten<br />

geplant war, haben wir zur Installation e<strong>in</strong>es KNX/<br />

EIB-Systems geraten“, so Klaus Geyer. „Dieses vernetzt<br />

sämtliche E<strong>in</strong>zellösungen zu e<strong>in</strong>em rundum <strong>in</strong>telligenten<br />

Gebäude, das sich auch <strong>in</strong> Zukunft problemlos<br />

nachrüsten lässt.“<br />

Alles auf<br />

e<strong>in</strong>en Blick<br />

Über die Touch-Displays<br />

von Gira kann man das<br />

gesamte Haus e<strong>in</strong>sehen<br />

und die verschiedenen<br />

Funktionen steuern<br />

sowie programmieren.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

33


im fokus multiroom audio<br />

An der Wand<br />

angebracht<br />

Die Gira-Displays können<br />

überall im Haus an<br />

den Wänden <strong>in</strong>stalliert<br />

werden.<br />

Ton Mit Tradition<br />

Im Jahr 1948 gründete der Schweizer Willi Studer die<br />

Firma Revox. Zuerst stellte das Unternehmen – anfangs<br />

mit nur sechs Mitarbeitern – Tonbandgeräte her. 17 Jahre<br />

später wurde das 50.000. Gerät verkauft; da gehörten<br />

die Tonbänder schon zur Grundausstattung <strong>in</strong> vielen<br />

Ton- und Rundfunkstudios. So wurden die Hits der<br />

Beatles <strong>in</strong> den Londoner Abbey Road Studios auf Bändern<br />

von Revox aufgenommen. Außerdem stellt das Unternehmen<br />

hochwertige Lautsprecher her.<br />

1998 wurde die Fertigung <strong>in</strong> den Schwarzwald verlegt,<br />

und kurz darauf änderte sich auch der Schwerpunkt der<br />

Firma: Revox wollte nun im Bereich Multiroom Audio<br />

genauso erfolgreich se<strong>in</strong> wie bei Tonbändern. 2002 erschien<br />

mit dem M51 ihr erstes modulares Audio-Video-<br />

System. Erst im letzten Jahr präsentierte Revox erstmals<br />

Audio-Netzwerk-Receiver unter dem Namen Joy.<br />

Als die Familie das Haus mit 200 m2 Wohnfläche 2010<br />

kaufte, war klar, dass es umfassend saniert werden<br />

musste. In den oberen zwei Etagen sollten die eher kle<strong>in</strong>en<br />

Räume weitgehend erhalten bleiben, im Erdgeschoss<br />

entstand dagegen e<strong>in</strong> offener Lebensraum mit<br />

großem Wohnzimmer und großzügiger Küche mit Essbereich.<br />

Historische Kernelemente des Hauses wurden<br />

dabei so gut es g<strong>in</strong>g übernommen. E<strong>in</strong> neues Element<br />

des Hauses ist etwa e<strong>in</strong> mit Sicherheitsglas ausgeführter<br />

Anbau im E<strong>in</strong>gangsbereich. Ebenso erhielt der geräumige<br />

Küchenbereich e<strong>in</strong>en Glas-Stahl-Vorbau auf<br />

der Westseite des Hauses.<br />

All dies sollte umfassend vernetzt se<strong>in</strong>. Deswegen wurden<br />

neben den Stromkabeln KNX/EIB-Steuerleitungen<br />

für die Vernetzung verlegt. Damit diese später nicht das<br />

Wohnambiente stören, wurden sie geschickt <strong>in</strong> senkrechten<br />

Schächten, neuen Ständerwänden und teilweise<br />

abgehängten Decken versteckt. Ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Aufgabe,<br />

gibt Klaus Geyer zu: „Die Herausforderung bestand<br />

dar<strong>in</strong>, die Technik so unauffällig wie möglich und<br />

dennoch sehr funktional im Gebäude zu <strong>in</strong>tegrieren,<br />

und dies bei e<strong>in</strong>er genauen Etatvorgabe.“<br />

Zentraler Knotenpunkt<br />

Zusammen laufen die Leitungen im GIRA HomeServer,<br />

dem Nervenzentrum des Systems. Zugriff darauf erhält<br />

die Familie über den Gira Control 19 Client, e<strong>in</strong> 47 cm<br />

großes Touch-Display im Flur, über dessen kle<strong>in</strong>eren<br />

34<br />

connected-home.de 01.2014


Kle<strong>in</strong>e box,<br />

GUTER KLANG<br />

Der zentrale Audio-<br />

Receiver von Revox<br />

(hier: e<strong>in</strong> M100) beansprucht<br />

nicht viel Platz.<br />

Die Revox G Prestige-<br />

Boxen geben den Ton<br />

kraftvoll aus.<br />

Bruder, den Gira Control 9 Client im Obergeschoss,<br />

oder über die Gira Interface App auf dem iPhone oder<br />

iPad. So lässt sich auf e<strong>in</strong>en Blick e<strong>in</strong>sehen, wo im Haus<br />

noch Fenster offen stehen oder wer bei Abwesenheit<br />

an der Tür gekl<strong>in</strong>gelt hat. Gleichzeitig können Lichtszenen<br />

geschaltet, Störmeldungen abgerufen und die Heizung<br />

für jeden <strong>Raum</strong> e<strong>in</strong>zeln reguliert werden.<br />

Für <strong>in</strong>tuitiven Komfort sorgen auch verschiedene programmierte<br />

Lichtszenen. „Diese s<strong>in</strong>d alle lernbar; das<br />

Das <strong>in</strong>telligente Haus<br />

lässt sich auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

problemlos nachrüsten<br />

heißt, die Bewohner können sie auch ganz e<strong>in</strong>fach<br />

selbst ändern – alle Leuchten wie gewünscht e<strong>in</strong>schalten<br />

und Szenen e<strong>in</strong>fach speichern“, so Klaus Geyer.<br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> mehreren Räumen<br />

E<strong>in</strong> echtes Highlight des Hauses ist das Multiroom-<br />

Audiosystem des Herstellers Revox. Das System des<br />

traditionsreichen Schweizer Herstellers (siehe Firmenportrait,<br />

Seite 34) eignet sich <strong>in</strong>sbesondere für e<strong>in</strong><br />

Gira-Haus. Zwar lassen sich auch andere Multiroom-<br />

Lösungen, etwa von Sonos, <strong>in</strong> das KNX-System e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />

Revox hat jedoch e<strong>in</strong>en entscheidenden Vorteil:<br />

Die Bedienoberfläche lässt sich im vollen Funktionsumfang<br />

über e<strong>in</strong> Plug<strong>in</strong> direkt auf den Touchscreens und<br />

der App von Gira bedienen. Zusätzlich bietet Gira eigene<br />

Schalter für Revox an, die auch im Haus <strong>in</strong> Mittelfranken<br />

verbaut s<strong>in</strong>d, unter anderem im Bad. Mit der<br />

Bediene<strong>in</strong>heit M128 s<strong>in</strong>d Sender und Lautstärke des<br />

Audiosystems über Tasten steuerbar. Mit der Display-<br />

E<strong>in</strong>heit M127 kann man sich dann auch noch Informationen<br />

über die aktuell abgespielte Quelle anzeigen lassen.<br />

Idealerweise komb<strong>in</strong>iert man<br />

beide Elemente zu e<strong>in</strong>er Steuerungse<strong>in</strong>heit.<br />

Für die E<strong>in</strong>richtung holte sich Klaus<br />

Geyer die Hilfe von Experten: „Zur<br />

Installation und Konzeption der Revox<br />

wurde das Team des Hi-Fi-Forums<br />

mit <strong>in</strong>s Boot geholt, um auf Seiten der Klangqualität<br />

zum Etat das optimale Ergebnis zu erzielen. Zum<br />

e<strong>in</strong>en sollte die Anlage <strong>in</strong> untergeordneten Räumen<br />

sowie <strong>in</strong> Räumen, die nur von den Eigentümern genutzt<br />

werden, wie zum Beispiel Bad oder Esszimmer, <strong>in</strong> den<br />

Grundfunktionen an/aus, laut/leise und Skip nur über<br />

den Lichtschalter bedient werden.“<br />

In Räumen, die auch von Besuchern und Gästen genutzt<br />

werden, sollte Revox über die Kontrolle<strong>in</strong>heit<br />

M217/M218 gesteuert werden, erklärt Geyer weiter.<br />

Ansonsten erfolgt die Bedienung auch über Gira-<br />

Touchscreens sowie mittels App.<br />

Expertise<br />

Erleben<br />

Die Audio- und Smart-<br />

Home-Experten vom<br />

HiFi Forum Baiersdorf<br />

haben e<strong>in</strong>en eigenen<br />

Showroom <strong>in</strong> der Nähe<br />

von Nürnberg.<br />

www.hififorum.de<br />

01.2014 connected-home.de 35


im fokus multiroom audio<br />

Verschiedene Lautsprecher<br />

Für die Ausgabe entschied sich Klaus Geyer für Systeme<br />

von NewTec, August<strong>in</strong>e und Bayer sowie zwei Revox<br />

G Prestige-Tonsäulen. Bei der Planung der Akustik<br />

der Räume wurden unter anderem die Möglichkeiten<br />

des E<strong>in</strong>baus und die E<strong>in</strong>richtung und Nutzung des <strong>Raum</strong>es<br />

berücksichtigt, erklärt der System<strong>in</strong>tegrator.<br />

Dass es sich bei dem Haus um e<strong>in</strong>en Altbau handelte,<br />

machte die Installation von Lautsprechern <strong>in</strong> der Decke<br />

zu e<strong>in</strong>er Herausforderung. Daher entschloss sich der<br />

System<strong>in</strong>tegrator, <strong>in</strong> den beiden K<strong>in</strong>derzimmern, den<br />

zwei Bädern und im Essbereich Cono Alto-Deckenlautsprecher<br />

von Newtec zu verwenden. Die Radiallautsprecher<br />

eignen sich vor allem für niedrige Decken wie<br />

im Haus <strong>in</strong> Mittelfranken, da sie über e<strong>in</strong>en Austrittsw<strong>in</strong>kel<br />

von 180 Grad verfügen. Zudem müssen sie nicht<br />

symmetrisch angebracht werden, um e<strong>in</strong>en guten Surround-Klang<br />

zu liefern, erläutert Geyer.<br />

In der Küche und im Gäste-WC wurden ebenfalls Lautsprecher<br />

<strong>in</strong> der Decke <strong>in</strong>stalliert. Da diese Räume zu<br />

den neu angebauten Bereichen zählen, konnten kompakte<br />

AB Planar-Lautsprecher von August<strong>in</strong>e & Bayer<br />

verbaut werden. Diese verschw<strong>in</strong>den anders als die<br />

Cono Alto-Boxen vollständig <strong>in</strong> den Deckenwänden.<br />

Radio<br />

überall<br />

Gira stellt extra zwei<br />

Wand-Schalter namens<br />

M127 und M128 für<br />

Revox her, mit denen<br />

man das System bedienen<br />

kann.<br />

Im Wohnzimmer setzte Klaus Geyer komplett auf<br />

Revox. E<strong>in</strong> 5.1-System sorgt hier für Surround-Klang.<br />

Dabei übernehmen Revox G Prestige-Tonsäulen die<br />

Aufgabe der beiden Frontlautsprecher. Auch die Rear-<br />

Speaker, der Center und der Subwoofer kommen von<br />

der Schweizer Firma. Ebenfalls im Wohnzimmer bef<strong>in</strong>det<br />

sich mit dem M51 e<strong>in</strong>e der beiden Zentralen des<br />

Systems.<br />

beats im<br />

badeZIMMER<br />

Auch <strong>in</strong> den Bädern<br />

wurde Revox <strong>in</strong>stalliert.<br />

Die <strong>Musik</strong> kommt –<br />

dank versteckter, ultraflacher<br />

Lautsprecher<br />

von August<strong>in</strong>e & Bayer:<br />

aus der Decke.<br />

Steuerung mit Doppelspitze<br />

Sechs verschiedene Zonen lassen sich mit dem Multiroom-Audiosystem<br />

ansteuern. Diese s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>mal<br />

<strong>in</strong> zwei Bereiche unterteilt. Im Gästebereich bef<strong>in</strong>den<br />

sich das Gästebad, das Gästezimmer sowie die beiden<br />

K<strong>in</strong>derzimmer. Im Masterbereich s<strong>in</strong>d Küche, Esszimmer,<br />

WC und Wohnzimmer zusammengefasst.<br />

Zwei weitere Zonen für e<strong>in</strong> Arbeitszimmer und e<strong>in</strong><br />

weiteres Schlafzimmer s<strong>in</strong>d bereits vorbereitet und<br />

können daher später problemlos nachgerüstet werden,<br />

versichert Geyer. Dafür wurde auf e<strong>in</strong> Doppelsystem<br />

von Revox-Zentralen gesetzt. Der M51 im Wohnzimmer<br />

kontrolliert alle angeschlossenen Räume im Erdgeschoss,<br />

den Rest übernimmt e<strong>in</strong> M100 im Keller. Zusammen<br />

können die beiden Geräte bis zu acht Zonen<br />

ansteuern. Zusätzlich verfügen sie noch jeweils über<br />

e<strong>in</strong> LAN-Modul für die Verb<strong>in</strong>dung mit dem Heimnetz<br />

und über e<strong>in</strong> 1+1 Sub-Modul, das überhaupt erst die<br />

Multiroom-Funktion möglich macht. Der M100 besitzt<br />

darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> Tuner-Modul für se<strong>in</strong>e Zonen, während<br />

bei den restlichen Räumen des Audiosystems die<br />

Tuner-Funktion über das Netzwerk läuft.<br />

36<br />

connected-home.de 01.2014


Jetzt auch mobil zur<br />

Traumimmobilie


im fokus Multiroom audio<br />

<strong>Musik</strong>spaß<br />

ohne Grenzen<br />

Fast jede Wohnung hat mehrere Zimmer. Warum also nur <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em <strong>Musik</strong> hören? Mit diesen fünf Multiroom- Systemen<br />

kommt der Sound überall h<strong>in</strong>. Und das ganz ohne Kabel.<br />

S<br />

Von Frank-Oliver Grün<br />

chwere Zeiten für die Hi-Fi-Anlage: Die<br />

Generation Smartphone möchte nicht<br />

mehr im Sweet-Spot zweier Stereoboxen<br />

sitzen, festgenagelt auf dem immer gleichen Hörplatz.<br />

Sie möchte während des <strong>Musik</strong>hörens dieselbe Bewegungsfreiheit<br />

genießen wie beim Surfen oder Filme<br />

schauen. Das geht am besten mit e<strong>in</strong>em Multiroom-<br />

System. So heißen Stream<strong>in</strong>g-Anlagen, die mehrere<br />

Lautsprecher <strong>in</strong> der Wohnung mit Programm versorgen,<br />

gesteuert meist von e<strong>in</strong>em Smartphone oder<br />

Tablet. Miley Cyrus oder Anne-Sophie Mutter begleiten<br />

e<strong>in</strong>en dann von <strong>Raum</strong> zu <strong>Raum</strong>.<br />

Das geht theoretisch auch mit vernetzten Hi-Fi-Geräten,<br />

die alle auf denselben Computer oder <strong>Musik</strong>server<br />

zugreifen – allerd<strong>in</strong>gs nicht so bequem. Denn viele Hersteller<br />

von Multiroom-Systemen kümmern sich außer<br />

ums Programm auch um die Übertragung: Sie spannen<br />

eigene Netzwerke per WLAN oder Powerl<strong>in</strong>e auf und<br />

vere<strong>in</strong>fachen dank cleverer Apps die Bedienung.<br />

Mit High Fidelity im traditionellen S<strong>in</strong>ne hat das nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt zu tun. Denn gute Multiroom-Lautsprecher<br />

s<strong>in</strong>d oft anders abgestimmt als klassische HiFi-Boxen,<br />

weil sie eben nicht nur am Liebl<strong>in</strong>gsplatz gut kl<strong>in</strong>gen<br />

sollen, sondern überall im <strong>Raum</strong>. Das gilt vor allem für<br />

One-Box-Systeme: Die beliebten E<strong>in</strong>zellautsprecher<br />

stehen auf dem Schreibtisch, im Badezimmer oder auf<br />

der Küchenarbeitsplatte und s<strong>in</strong>d dabei nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

auf den Hörer ausgerichtet.<br />

E<strong>in</strong> authentischeres Klangbild und mehr Hi-Fi-Feel<strong>in</strong>g<br />

verbreiten Stereo-Systeme mit zwei Lautsprechern. Es<br />

gibt sie als re<strong>in</strong>e Funklösung, etwa von Pure und Sonos,<br />

oder als Master-/Slave-Komb<strong>in</strong>ation, bei der e<strong>in</strong>e Aktivbox<br />

das Signal empfängt und per Kabel an den passiven<br />

Kollegen weitergibt. Welche Variante die bessere<br />

ist, hängt auch davon ab, wie häufig die Multiroom-<br />

Lautsprecher <strong>in</strong> der Wohnung umgestellt werden.<br />

38<br />

connected-home.de 01.2014


Multiroom-Systeme<br />

im Check<br />

Sonos Seite 40<br />

Audio-Stream<strong>in</strong>g auf die e<strong>in</strong>fache Art: Das Sonos-System<br />

ist k<strong>in</strong>derleicht zu bedienen. Aber kl<strong>in</strong>gt es auch gut?<br />

Wichtiger als die Art der Übertragung s<strong>in</strong>d meist die<br />

Abspielfunktionen. Liegen die Audio-Dateien zu Hause<br />

auf e<strong>in</strong>em PC bereit? S<strong>in</strong>d sie als Netzwerk-Freigabe<br />

oder auf e<strong>in</strong>em UPnP-Server gespeichert? Nicht jedes<br />

System unterstützt alle <strong>Musik</strong>archive, wie die Tabelle<br />

auf Seite 47 zeigt. Wor<strong>in</strong> sich die beliebtesten Stream<strong>in</strong>g-Systeme<br />

sonst noch unterscheiden, klärt der<br />

Multiroom-Check auf den folgenden Seiten.<br />

Teufel <strong>Raum</strong>feld Seite 42<br />

Multiroom für Erwachsene: Teufel reizt die Abspielmöglichkeiten<br />

bis an die Grenzen des technisch Machbaren aus.<br />

Pure Jongo Seite 44<br />

Pure aus England komb<strong>in</strong>iert WLAN mit Bluetooth – für<br />

das schnelle Stream<strong>in</strong>g vom Smartphone zwischendurch.<br />

Philips Fidelio Wireless HiFi Seite 45<br />

Das Philips-System hat e<strong>in</strong>e neue App spendiert<br />

bekommen. Was bedeutet das für die Bedienung?<br />

Simple Audio Seite 46<br />

Stream<strong>in</strong>g ohne Funk und Kabel: Die High-End-Player aus<br />

Schottland kommunizieren über die Stromleitung.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

39


im fokus Multiroom audio<br />

GröSSenvergleich<br />

Sonos-Player- und<br />

Lautsprecher gibt es für<br />

die unterschiedlichsten<br />

Anwendungsgebiete.<br />

Die Erklärung der<br />

Ziffern f<strong>in</strong>den Sie im<br />

Kasten „System“ auf<br />

Seite 41.<br />

2<br />

Sonos<br />

Der Name ist zum Synonym für unkomplizierte <strong>Musik</strong>wiedergabe<br />

geworden: Sonos setzt mit se<strong>in</strong>em Multiroom-<br />

System Maßstäbe. Und das nun schon seit Jahren.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

4<br />

3<br />

8<br />

1/2014<br />

komfort-tipp<br />

1<br />

Fernbedienung<br />

Auch der Play:1 trägt auf<br />

der Oberseite die üblichen<br />

Sonos-Tasten. Der<br />

e<strong>in</strong>zelne Mute-Knopf<br />

schaltet seit dem jüngsten<br />

System- Update<br />

nicht mehr nur den Ton<br />

stumm, sondern hat<br />

e<strong>in</strong>e echte Play/Pause-<br />

Funktion.<br />

Auch wenn Sie es öffentlich nie zugeben würden: In<br />

vielen Unternehmen gilt das Multiroom-System von<br />

Sonos als Maßstab für e<strong>in</strong>fache Bedienung. Der Stream<strong>in</strong>g-Pioneer<br />

aus Kalifornien hat die Installation so weit<br />

perfektioniert, dass zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong> Tastendruck am<br />

Gerät genügt. Mit anderen Worten: Wer Sonos-Lautsprecher<br />

oder -Netzwerk-Player aus dem Karton holen<br />

kann, der schafft es auch, sie <strong>in</strong> Betrieb zu nehmen.<br />

Die Anleitung dazu liefert das Player-Programm am<br />

Computer oder die App für iOS- und Android-Geräte.<br />

Alles dar<strong>in</strong> ist selbsterklärend, zum<strong>in</strong>dest Schritt für<br />

Schritt erläutert – bis h<strong>in</strong> zu automatischen Updates,<br />

die dem System neue Funktionen beibr<strong>in</strong>gen.<br />

Ebenfalls ungewöhnlich für moderne Unterhaltungselektronik:<br />

Sonos betreibt ke<strong>in</strong>e schnellen Modellwechsel.<br />

Es kommen zwar immer wieder neue Boxen<br />

h<strong>in</strong>zu, die alten werden aber weiter gepflegt und mit<br />

Updates auf den aktuellen Stand gebracht. Selbst wer<br />

den Play:5 vor vier Jahren gekauft hat – als der Funklautsprecher<br />

noch S5 hieß –, kann ihn heute mit den<br />

jüngeren Kollegen komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Das Sortiment bietet für jeden <strong>Raum</strong> die passende Lösung<br />

– vom feuchtigkeitsbeständigen Play:1 bis zum<br />

Subwoofer im Heimk<strong>in</strong>o. Alles drahtlos, versteht sich,<br />

denn Sonos-Produkte bauen ihr eigenes Funknetz auf,<br />

verstärken sich gegenseitig und sorgen so dafür, dass<br />

die Reichweite mit <strong>jedem</strong> neuen Mitglied steigt.<br />

Voraussetzung für den Betrieb ist lediglich, dass e<strong>in</strong>es<br />

der Geräte per Kabel am Router hängt – und damit<br />

auch am Heimnetzwerk. Kommt ke<strong>in</strong>er der Lautsprecher<br />

dafür <strong>in</strong>frage, etwa weil sie zu weit entfernt stehen,<br />

hilft die sogenannte Bridge – e<strong>in</strong>e Funkstation, die<br />

drahtlos den Weg zum Router überbrückt.<br />

Eigene Funktechnik<br />

Das Sonos-Netz funkt zwar auf WLAN-Frequenzen,<br />

bleibt Notebook, Smartphone & Co. aber normalerweise<br />

verschlossen. So beh<strong>in</strong>dert ke<strong>in</strong> Datenverkehr die<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe, und neue Geräte s<strong>in</strong>d blitzschnell<br />

mit dem erwähnten Tastendruck h<strong>in</strong>zugefügt. Nur für<br />

Notfälle hat Sonos e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>tertürchen offen gelassen: An<br />

der Netzwerk-Buchse jedes Players lässt sich e<strong>in</strong> Com-<br />

40<br />

01.2014


puter anschließen und zum Beispiel im<br />

Internet surfen – das <strong>in</strong>telligente Stream<strong>in</strong>g-Netzwerk<br />

transportiert die Daten<br />

dann huckepack mit. Wie alles bei<br />

Sonos funktioniert auch das ohne besondere<br />

Konfiguration.<br />

Auf UPnP als Stream<strong>in</strong>g-Protokoll verzichtet<br />

der Hersteller bewusst und umschifft<br />

damit Klippen des Standards.<br />

So müssen für die Stereowiedergabe<br />

aus zwei Lautsprechern die rechte und<br />

die l<strong>in</strong>ke Box nicht über e<strong>in</strong> Kabel verbunden<br />

se<strong>in</strong>. Im Sonos-Controller lassen<br />

sich – ähnlich wie bei Pure (siehe<br />

Seite 44) – zwei Mono-Lautsprecher<br />

per Funk zusammenschalten.<br />

System<br />

Drahtloser Surround-Sound<br />

7 Connect<br />

Genauso schnell und e<strong>in</strong>fach wird aus<br />

e<strong>in</strong>em Playbar am Fernseher, dem<br />

8 Connect:Amp<br />

Subwoofer und zwei weiteren Funkboxen<br />

e<strong>in</strong> 5.1-System. Im Test von<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> spielte es nach<br />

wenigen M<strong>in</strong>uten. In dieser Zeit haben<br />

Besitzer konventioneller Surround-Anlagen<br />

noch nicht e<strong>in</strong>mal alle Kabelklemmen<br />

festgeschraubt.<br />

Es gibt allerd<strong>in</strong>gs weniger E<strong>in</strong>gänge<br />

und E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten als am AV-<br />

Receiver. Zudem spielen die Player<br />

ke<strong>in</strong>e High-Resolution-Dateien jenseits von 16 Bit/48<br />

kHz ab, und die Zahl der <strong>Musik</strong>titel ist auf 65.000 Songs<br />

beschränkt.<br />

Ansonsten lässt die Ausstattung aber ke<strong>in</strong>e Wünsche<br />

offen: Sonos hat mehr <strong>Musik</strong>-Abodienste an Bord als<br />

jeder andere Multiroom-Anbieter (siehe Tabelle auf<br />

Seite 47). Die Unterbrechungsfreie (gapless) Wiedergabe<br />

sämtlicher Audio-Formate beherrscht das System<br />

genauso wie das punktgenaue Anspr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Passage im Titel. Liebhaber von Hörbüchern,<br />

die ihr angefangenes Kapitel nicht immer wieder ganz<br />

von vorne hören möchten, danken es.<br />

Vergleichbare Funktionen bietet AirPlay von Apple zwar<br />

auch – jedoch ohne echten Multiroom-Betrieb. Beim<br />

Stream<strong>in</strong>g aus iTunes heraus müssen die Geräte <strong>in</strong><br />

allen Räumen dasselbe Programm spielen.<br />

Sonos erreicht die Flexibilität mit e<strong>in</strong>em eigenen <strong>Musik</strong><strong>in</strong>dex:<br />

Das Controller-Programm bekommt mitgeteilt,<br />

1 Playbar<br />

700 Euro<br />

Der Soundbar kann per Digitale<strong>in</strong>gang auch<br />

Ton vom Fernseher wiederge ben – oder von<br />

Geräten, die am TV angeschlossen s<strong>in</strong>d.<br />

2 Sub<br />

700 Euro<br />

Der drahtlose Subwoofer verb<strong>in</strong>det sich<br />

automatisch mit anderen Sonos-Lautsprechern<br />

im <strong>Raum</strong> und sorgt für satten Bass.<br />

3 Play:1<br />

200 Euro<br />

Die kle<strong>in</strong>ste Sonos-Box spielt etwas zurückhaltend<br />

<strong>in</strong> den Höhen, aber sehr ausgewogen<br />

– dank Feuchtschutz auch im Bad.<br />

4 Play:3<br />

300 Euro<br />

Etwas lauter als der Play:1 und mit mehr<br />

Hochton-Präsenz verbreitet das mittlere<br />

Boxen-Modell schon echte Partystimmung.<br />

5 Play:5<br />

400 Euro<br />

Die größte Box liefert auch ohne Subwoofer<br />

ordentlich Bass – und hat e<strong>in</strong>en Kl<strong>in</strong>ken-<br />

Tone<strong>in</strong>gang zum Anschluss anderer Geräte.<br />

6 Bridge<br />

50 Euro<br />

Die Funkbasis wird benötigt, wenn ke<strong>in</strong><br />

Lautsprecher im Sonos-Netzwerk direkt an<br />

den Router angeschlossen werden kann.<br />

350 Euro<br />

Der Netzwerk-Player br<strong>in</strong>gt die Sonos-<strong>Musik</strong><br />

auf e<strong>in</strong>e vorhandene Stereoanlage – über<br />

C<strong>in</strong>ch-Kabel oder digitale Tonausgänge.<br />

500 Euro<br />

Der Connect mit <strong>in</strong>tegriertem 55-Watt-<br />

Verstärker verwandelt vorhandene Stereo-<br />

Lautsprecher <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Stream<strong>in</strong>g-System.<br />

Vor- und nachteile<br />

konkurrenzlos e<strong>in</strong>fache Bedienung und<br />

zuverlässige Funktion,<br />

wächst mit den Ansprüchen und bietet<br />

viel Klang fürs Geld<br />

etwa 3 bis 6 Watt Standby pro Lautsprecher,<br />

ke<strong>in</strong>e Netzschalter<br />

auf welchen Computern und Festplatten<br />

die <strong>Musik</strong> gespeichert ist. Es scannt<br />

danach die Ordner und legt e<strong>in</strong>en Katalog<br />

mit Cover-Bildern (soweit vorhanden)<br />

daraus an. Bef<strong>in</strong>det sich die <strong>Musik</strong><br />

auf e<strong>in</strong>er Netzwerk-Festplatte, kann<br />

der Computer anschließend ausgeschaltet<br />

werden, das Sonos-System<br />

f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>e Dateien trotzdem.<br />

Ausgewogener Klang<br />

Die akustische Abstimmung der Lautsprecher<br />

ist angenehm neutral und<br />

durchweg gelungen. Der neue Play:1<br />

darf <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Preis- und Größenklasse<br />

sogar als Geheimtipp gelten. Für 400<br />

Euro pro Stereopaar gibt es kaum e<strong>in</strong>e<br />

leistungsfähigere Netzwerk-<strong>Musik</strong>anlage.<br />

Spätere Erweiterungen s<strong>in</strong>d nicht<br />

ausgeschlossen, denn Sonos-Komponenten<br />

lassen sich ja nach Belieben ergänzen<br />

und neu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

E<strong>in</strong>ziger Wermutstropfen: Mit <strong>jedem</strong><br />

neuen Gerät steigt auch der Standby-<br />

Verbrauch um etwa 3 bis 6 Watt, denn<br />

die Player haben ke<strong>in</strong>en Netzschalter.<br />

Um den gewohnten Sonos-Komfort zu<br />

ermöglichen, müssen sie <strong>in</strong> Sekundenbruchteilen<br />

spielbereit se<strong>in</strong>.<br />

Controller-<br />

App<br />

Die Fernbedienungsprogramme<br />

für iPad (Bild),<br />

i Ph o n e oder Android-<br />

Geräte s<strong>in</strong>d übersichtlich<br />

und genauso e<strong>in</strong>fach<br />

zu bedienen wie<br />

die Computer-Software.<br />

01.2014 connected-home.de 41


im fokus Multiroom audio<br />

1<br />

Teufel <strong>Raum</strong>feld<br />

So sehen Stream<strong>in</strong>g-Boxen aus, wenn e<strong>in</strong> Lautsprecher-<br />

klang-tipp<br />

1/2014<br />

Spezialist sich des Themas annimmt. <strong>Raum</strong>feld von Teufel<br />

er<strong>in</strong>nert an Hi-Fi-Komponenten – und kl<strong>in</strong>gt auch so.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Grosses<br />

Vergnügen<br />

Die klangstarken Standboxen<br />

Speaker L (1) mit<br />

zweimal 85 Watt Verstärkerleistung<br />

machen<br />

<strong>Raum</strong>feld zu e<strong>in</strong>em<br />

Stream<strong>in</strong>g-System für<br />

Erwachsene. Die übrigen<br />

Komponenten werden<br />

im „System“-Kasten<br />

auf Seite 43 erklärt..<br />

5<br />

Wer es ernst me<strong>in</strong>t mit dem Hi-Fi-Stream<strong>in</strong>g, der <strong>in</strong>vestriert<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Paar <strong>Raum</strong>feld Speaker L für 1.300 Euro. Die<br />

1,15 Meter hohen Aktivlautsprecher er<strong>in</strong>nern nicht nur<br />

optisch an Standboxen. Ihr satter Bass, die Pegelfestigkeit<br />

und der ausgewogende Klang können es mit<br />

deutlich teureren HiFi-Lautsprechern aufnehmen.<br />

Aber auch die kle<strong>in</strong>eren Modelle haben es <strong>in</strong> sich. Mit<br />

Ausnahme des One werden sie ausschließlich als<br />

Stereopaar verkauft – bestehend aus e<strong>in</strong>em aktiven<br />

„Master“ mit Stromanschluss und e<strong>in</strong>em passiven<br />

„Slave“, der se<strong>in</strong> Tonsignal per Kabel vom Verstärker<br />

im Master bekommt. Das verbundene Duo ist nicht so<br />

variabel <strong>in</strong> der Aufstellung wie e<strong>in</strong> Funk- Pärchen von<br />

Sonos, hat aber durchaus Vorteile.<br />

So genügt e<strong>in</strong>e Steckdose zum Betrieb beider Lautsprecher,<br />

und Laufzeitunterschiede zwischen rechtem<br />

und l<strong>in</strong>kem Kanal, die bei e<strong>in</strong>er Funkübertragung auf<br />

getrennte Boxen das Klangbild unpräziser machen<br />

können, s<strong>in</strong>d so gut wie ausgeschlossen.<br />

Dass Teufel vor allem anspruchsvolle Hörer im Visier<br />

hat, zeigt auch die Wandlertechnik: Alle <strong>Raum</strong>feld-Produkte<br />

spielen hochauflösende Audiodateien mit bis zu<br />

24 Bit und 96 Kilohertz Sampl<strong>in</strong>g-Frequenz. Die Modelle<br />

der jüngsten Generation schaffen sogar 24 Bit/<br />

192 kHz (siehe System-Kasten rechts).<br />

Audiophiles Audio-Stream<strong>in</strong>g<br />

Klangunterschiede zwischen High-Resolution-Dateien<br />

und MP3- oder AAC-<strong>Musik</strong> s<strong>in</strong>d auf Kompaktboxen wie<br />

dem <strong>Raum</strong>feld One zwar kaum zu hören, aber die Wiedergabemöglichkeit<br />

spart lästiges Konvertieren: Besitzer<br />

e<strong>in</strong>es Teufel-Systems können <strong>Musik</strong> von HIGH-<br />

RESAUDIO, L<strong>in</strong>n Records und anderen Download-<br />

Shops direkt abspielen, ohne sie vorher umzuwandeln.<br />

Für Systeme von Philips, Pure oder Sonos müssen erst<br />

Kopien <strong>in</strong> niedrigerer Auflösung angefertigt werden.<br />

Nach Erfahrung von <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> empfiehlt<br />

sich für High-Resolution-Stream<strong>in</strong>g und für Anlagen<br />

mit vielen Räumen die Anschaffung e<strong>in</strong>er <strong>Raum</strong>feld<br />

KlangWürfel<br />

Mit dem Cube gel<strong>in</strong>gt Teufel schon fast die Quadratur des<br />

Kreises: Vore<strong>in</strong>ander angeordnete Hoch- und Tiefmitteltöner<br />

sorgen für vollen Klang aus zwei kle<strong>in</strong>en Gehäusen.<br />

Die Würfel haben nur etwa 20 Zentimeter Kantenlänge.<br />

42 connected-home.de 01.2014


6<br />

8<br />

Ansichtssache<br />

Die neue App fürs iPad<br />

serviert die <strong>Musik</strong> quasi<br />

auf dem Silbertablett –<br />

übersichtlicher und<br />

anschaulicher als auf<br />

dem Smartphone oder<br />

Controller.<br />

7<br />

Base. Die Basisstation baut ähnlich wie bei Sonos e<strong>in</strong><br />

eigenes Funknetz auf, das die Audiosignale vom normalen<br />

WLAN-Datenverkehr trennt. Außerdem kann sie<br />

als „Host“ fungieren, der das heimische Netzwerk nach<br />

<strong>Musik</strong> durchsucht und den Katalog<br />

verwaltet. Beides sorgt für e<strong>in</strong>e robustere<br />

Übertragung großer Datenmengen<br />

System<br />

1 Speaker L<br />

und beugt Tonaussetzern vor.<br />

In <strong>Raum</strong>feld-Systemen ohne Base<br />

2 Speaker M<br />

übernimmt e<strong>in</strong>er der Lautsprecher die<br />

Aufgabe des Hosts. Er sollte immer<br />

e<strong>in</strong>geschaltet bleiben, damit die anderen<br />

Player Zugang zum <strong>Musik</strong>-Katalog<br />

3 Speaker S<br />

haben. Die Betriebsbereitschaft sorgt<br />

4<br />

am Host für e<strong>in</strong>en höheren Standby- One<br />

Verbrauch von etwa 8 Watt. Die übrigen<br />

Lautsprecher lassen sich per Tastendruck<br />

<strong>in</strong> den Tiefschlaf schicken<br />

5 Cube<br />

und konsumieren dann nur etwa 1,5<br />

Watt. Das ist deutlich weniger als üblich,<br />

geht allerd<strong>in</strong>gs auf Kosten des<br />

6 Controller<br />

Komforts: Die schlafenden Player wachen<br />

nicht von selbst aus dem Standby Base<br />

7<br />

auf. Erst e<strong>in</strong> erneuter Tastendruck<br />

macht sie wieder empfangsbereit.<br />

Die Standboxen liefern imposanten Hi-Fi-<br />

Klang – <strong>in</strong> der jüngsten Version sogar mit<br />

High-Resolution-Dateien bis 24 Bit/192 kHz.<br />

Idealer Kompromiss: Das mittlere Modell<br />

kl<strong>in</strong>gt für se<strong>in</strong>e Größe richtig gut, kann aber<br />

nicht so tief und laut wie der Speaker L.<br />

350 Euro<br />

Das kle<strong>in</strong>ste Stereopaar im Sortiment ist<br />

günstig, spart aber auch am Klang. Der nur<br />

wenig breitere Cube kann es besser.<br />

400 Euro<br />

Das beliebte One-Box-Konzept gibt es auch<br />

von Teufel – pr<strong>in</strong>zipbed<strong>in</strong>gt mit etwas engem<br />

Klangbild, aber relativ bassstark.<br />

500 Euro<br />

Die neuen Stereowürfel geben nicht nur<br />

Audiodateien bis 24 Bit/192 kHz wieder, sie<br />

kl<strong>in</strong>gen auch größer, als sie aussehen.<br />

300 Euro<br />

Die Touchscreen-Fernbedienung spart das<br />

Suchen nach Smartphone oder Tablet. Sie<br />

hat ihren festen Platz <strong>in</strong> der Ladeschale.<br />

300 Euro<br />

Die Basisstation mit Festplatte (160 GByte)<br />

spannt e<strong>in</strong> eigenes Funknetz auf und verbessert<br />

die Multiroom-Wiedergabe.<br />

8 Connector 2 <br />

200 Euro<br />

Als Netzwerk-Player der jüngsten Generation<br />

br<strong>in</strong>gt der Connector <strong>Musik</strong> mit bis zu 24 Bit/<br />

192 kHz auf vorhandene Stereoanlagen.<br />

Vor- und nachteile<br />

spielt fast jede <strong>Musik</strong> ab, auch von<br />

UPnP-Servern und USB-Speichern<br />

guter Klang, für Audiodateien bis 24<br />

Bit/192 kHz Auflösung geeignet<br />

High-Resolution-Stream<strong>in</strong>g ohne <strong>Raum</strong>feld<br />

Base anfällig für Tonaussetzer<br />

E<strong>in</strong>fache Bedienung<br />

Die Installation nimmt etwas mehr Zeit<br />

<strong>in</strong> Anspruch als bei Sonos, weil der<br />

erste Player per Netzwerkkabel mit<br />

dem Router verbunden se<strong>in</strong> muss.<br />

Nach E<strong>in</strong>gabe der WLAN-Zugangsdaten<br />

lässt sich das Kabel jedoch abziehen<br />

und wird fortan nicht mehr benötigt. Jedes neu<br />

h<strong>in</strong>zugefügte <strong>Raum</strong>feld-Gerät holt sich die Informationen<br />

vom bereits <strong>in</strong>stallierten Host. Zur Fernbedienung<br />

gibt es e<strong>in</strong>en imposanten <strong>Raum</strong>feld-Controller mit<br />

Farbdisplay und griffigem Alum<strong>in</strong>ium-<br />

Lautstärkeregler oder Apps für iOS<br />

1.300 Euro<br />

und Android. Vor allem die brandneue<br />

iPad-App hat es <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong><br />

angetan: Sie nutzt den großen Bildschirm,<br />

um <strong>Musik</strong> quellen, Playlists<br />

600 Euro<br />

und<br />

den laufenden Titel sehr übersichtlich<br />

darzustellen. Neben Songs aus dem<br />

Heimnetzwerk gibt es hier auch Internet-<strong>Musik</strong><br />

von TuneIn, Last.fm, Napster<br />

und simfy zu entdecken.<br />

Wenn mehrere Player per WLAN verbunden<br />

s<strong>in</strong>d, reagiert die Steuerung<br />

mitunter etwas träge. Im Sonos-Netzwerk<br />

läuft sie geschmeidiger ab. Dafür<br />

spielt das <strong>Raum</strong>feld-System nicht nur<br />

<strong>Musik</strong> von Netzlaufwerken oder Computern,<br />

sondern auch von UPnP-Servern<br />

– und zwar ohne spürbaren Unterschied<br />

<strong>in</strong> der Bedienung.<br />

Das Vorspulen und die Gapless-Wiedergabe<br />

funktionieren mit UPnP-<strong>Musik</strong><br />

genauso wie mit Songs von der PC-<br />

Festplatte. Familien, die ihre Medien zu<br />

Hause auf e<strong>in</strong>em Server speichern, um<br />

jederzeit per Smartphone, AV-Receiver<br />

oder Smart TV darauf zugreifen zu<br />

können, f<strong>in</strong>den im <strong>Raum</strong>feld-System<br />

die ideale Multiroom-Erweiterung.<br />

01.2014 connected-home.de 43


im fokus Multiroom audio<br />

Pure Jongo<br />

Pure ist eigentlich bekannt für DAB-Radios. Mit se<strong>in</strong>em<br />

Jongo-System br<strong>in</strong>gt das Unternehmen jetzt <strong>Musik</strong> <strong>in</strong>s ganze<br />

Haus – und vergisst dabei auch die Digitalradios nicht.<br />

5<br />

4<br />

Gruppenbild<br />

mit App<br />

3<br />

Die Jongo-Famile bekommt<br />

ihr Programm<br />

von der App Pure Connect.<br />

Alternativ lässt<br />

sich <strong>Musik</strong> aber auch<br />

per Bluetooth auf die<br />

Player schicken. Die<br />

Erklärung der Ziffern<br />

f<strong>in</strong>den Sie im Kasten<br />

„System“ (Seite 45).<br />

1<br />

2<br />

Jongo ist neu und macht vieles anders. So komb<strong>in</strong>iert<br />

das Multiroom-System aus England nicht nur zwei<br />

Funktechnologien (Bluetooth und WLAN), es <strong>in</strong>tegriert<br />

auf Wunsch auch Netzwerk-Radios desselben Herstellers<br />

<strong>in</strong> die Anlage. Pure-Modelle wie das Evoke F4 oder<br />

Sensia 200D Connect ersche<strong>in</strong>en als wählbare Lautsprecher<br />

im Abspielprogramm (unten) und können auch<br />

andere Jongo- Player im Netzwerk fernsteuern.<br />

Zur Verb<strong>in</strong>dung untere<strong>in</strong>ander dient das heimische<br />

WLAN. Beim Anmelden legt der Hörer fest, ob er die<br />

Komb<strong>in</strong>ationen<br />

Zwei WLAN-Boxen können im<br />

Jongo-System e<strong>in</strong> Stereopaar<br />

bilden – und auch Netzwerk-Radios<br />

wie das Evoke F4 tauchen <strong>in</strong><br />

der App als Lautsprecher auf.<br />

Jongo-Modelle T2, T4 und T6 querliegend oder aufrecht<br />

stehend betreiben will. Je nach E<strong>in</strong>stellung ändert<br />

sich die Lautsprecher-Abstimmung. Danach übernimmt<br />

die kostenlose Pure Connect-App für iOS und<br />

Android das Kommando. Sie steuert die Wiedergabe<br />

und lässt auf Wunsch auch zwei Jongo-Lautsprecher<br />

im selben <strong>Raum</strong> als Stereopaar zusammenspielen.<br />

Integrierter <strong>Musik</strong>dienst<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit von Pure Connect ist der gleichnamige<br />

Internet-<strong>Musik</strong>dienst. In der Gratis-Variante Green<br />

stellt er 20 .000 Radiostationen und zahllose Pod casts<br />

zur Verfügung. Mit Blue für 4,99 Euro im Monat können<br />

Abonnenten aus 15 Millionen Songs ihre Wunschtitel<br />

streamen. Die <strong>in</strong> Deutschland noch nicht erhältliche Violet-Variante<br />

(9,99 Euro) soll mit Offl<strong>in</strong>e-Playlists<br />

auch das Hören ohne Internet ermöglichen.<br />

Ansonsten bietet die App Zugriff auf Songs, die im<br />

Smartphone oder Tablet gespeichert s<strong>in</strong>d – und neuerd<strong>in</strong>gs<br />

auch auf <strong>Musik</strong> aus dem heimischen Netzwerk:<br />

Seit dem jüngsten Update lassen sich UPnP-Server als<br />

<strong>Musik</strong>quelle auswählen. Freigegebene Ordner auf ei-<br />

44<br />

connected-home.de 01.2014


nem NAS oder Computer ersche<strong>in</strong>en<br />

derzeit noch nicht <strong>in</strong> der Auswahl.<br />

Dank des offenen Standards Universal<br />

Plug and Play (siehe Seite 27) eignen<br />

sich auch Apps wie K<strong>in</strong>sky von L<strong>in</strong>n<br />

oder PlugPlayer zur Fernbedienung.<br />

Dabei geht die Stereopaarung dann<br />

allerd<strong>in</strong>gs verloren und das Vorspulen<br />

funktioniert nicht immer. Außerdem<br />

spielen die Player ke<strong>in</strong>e verlustfreien<br />

Formate wie ALAC, FLAC oder WAV<br />

und ke<strong>in</strong>e High-Resolution-Dateien.<br />

Völlig reibungslos funktioniert der Bluetooth-Funk,<br />

mit dem Pure das Multiroom-Thema<br />

um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Anwendung<br />

erweitert. Denn wer sagt<br />

denn, dass <strong>in</strong>dividuelle <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> den<br />

Räumen immer von e<strong>in</strong>er zentralen<br />

Quelle stammen muss? Freunde, die<br />

zu Besuch kommen, können ihre <strong>Musik</strong><br />

vom Smartphone auch direkt auf den<br />

System<br />

1 Jongo A2<br />

150 Euro<br />

Der Funkadapter br<strong>in</strong>gt Jongo-<strong>Musik</strong> auf die<br />

Stereoanlage. Wie die System-Lautsprecher<br />

empfängt er Bluetooth- und WLAN-Signale.<br />

2 Jongo S3<br />

250 Euro<br />

E<strong>in</strong> Akku macht die kle<strong>in</strong>ste Jongo-Box unabhängig<br />

vom Stromnetz. Fünf Lautsprecher<br />

strahlen auf Wunsch <strong>in</strong> alle Richtungen.<br />

3 Jongo T2<br />

180 Euro<br />

Mit se<strong>in</strong>er 25 x 15 cm-Front passt der T2<br />

gut <strong>in</strong>s Regal. Wie se<strong>in</strong>e größeren Brüder<br />

lässt er sich hochkant oder quer betreiben.<br />

4 Jongo T4<br />

300 Euro<br />

Mehr Volumen und Leistung (50 Watt) gibt<br />

es im mittleren Modell – den Strom liefert<br />

aber immer noch e<strong>in</strong> Steckernetzteil.<br />

5 Jongo T6<br />

400 Euro<br />

Der größte Jongo-Lautsprecher mit<br />

100 Watt hat e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Netzteil und als<br />

e<strong>in</strong>ziger Player e<strong>in</strong>en Netzschalter.<br />

Vor- und nachteile<br />

vielseitiges Multiroom- System mit<br />

WLAN- und Bluetooth<br />

völlig kabelloser Betrieb mit dem Akku-<br />

Lautsprecher Jongo S3<br />

ke<strong>in</strong>e unterbrechungsfreie Wiedergabe<br />

(gapless), Schwächen im Bass<br />

nächstgelegenen Jongo-Player schicken.<br />

Der kle<strong>in</strong>e S3 braucht nicht e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>e Steckdose dazu: Dank Akku<br />

lässt er sich beim <strong>Musik</strong>hören herumtragen<br />

– vom Schreibtisch <strong>in</strong>s Bad und<br />

von dort auf die Terrasse.<br />

Klanglich können die Jongos nicht<br />

ganz mit der Konkurrenz von Philips,<br />

Sonos oder Teufel mithalten, was auch<br />

an der Verarbeitung liegt. Wo die anderen<br />

mit soliden Laustprechergehäusen<br />

dem Bass e<strong>in</strong> Fundament bereiten,<br />

neigen die leichten Kunststoff-Kab<strong>in</strong>ette<br />

von Pure eher zum Mitschw<strong>in</strong>gen.<br />

Darunter leiden dann die Kraft<br />

und die Präzision tiefer Töne.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs hat die Konkurrenz schon<br />

jahrelange Erfahrung mit Multiroom-<br />

Lautsprechern und Pure fängt gerade<br />

erst an. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> ist gespannt,<br />

wie Jongo sich entwickelt.<br />

Boxen-<br />

Vielfalt<br />

Zu Fidelio Wireless HiFi<br />

von Philips gehören<br />

neben Stereo-Lautsprechern<br />

wie dem A9<br />

(Bild) auch sogenannte<br />

One-Box-Systeme und<br />

Netzwerk-Player.<br />

Philips Fidelio<br />

Das drahtlose Multiroom-System von Philips<br />

hat e<strong>in</strong>e neue App spendiert bekommen. Sie<br />

macht vieles besser als der Vorgänger.<br />

Das Fazit <strong>in</strong> <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> 2/13 war e<strong>in</strong>deutig:<br />

Mit Fidelio Wireless HiFi ist Philips e<strong>in</strong> sehr gut kl<strong>in</strong>gendes<br />

Stream<strong>in</strong>g-System gelungen, das allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e<br />

bessere Fernbedienungs-App verdient hätte.<br />

Inzwischen ist diese App fertig: AirStudio+ für Appleund<br />

Android-Geräte reagiert deutlich zügiger als der<br />

Vorgänger. Wer se<strong>in</strong> Smartphone oder Tablet aus dem<br />

Standby weckt, muss nicht mehr sekundenlang warten,<br />

bis das Programm Kontakt zu den Lautsprechern<br />

aufgenommen hat. Die <strong>in</strong>tuitive, aber verspielte Optik<br />

mit Verb<strong>in</strong>dungsl<strong>in</strong>ien zwischen den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Musik</strong>quellen<br />

und Playern im Netzwerk musste e<strong>in</strong>em klassischen<br />

Spaltenaufbau weichen (rechts). Das verbessert<br />

die Übersicht und erleichtert die Bedienung.<br />

Zwar fehlen immer noch Funktionen wie Gapless-Wiedergabe<br />

und die Möglichkeit, im <strong>Musik</strong>stück vorzuspulen,<br />

aber Fidelio ist auf dem richtigen Weg.<br />

Spaltenansicht<br />

Die neue Philips-App<br />

AirStudio+ präsentiert<br />

l<strong>in</strong>ks die <strong>Musik</strong>quellen<br />

und Lautsprecher. Daneben<br />

ersche<strong>in</strong>en der<br />

laufende Titel und der<br />

Rest der Playlist.<br />

01.2014 connected-home.de 45


im fokus Multiroom audio<br />

System<br />

1 Roomplayer I<br />

800 Euro<br />

Der Netzwerk-Player mit e<strong>in</strong>gebautem<br />

50-Watt-Verstärker braucht nur noch e<strong>in</strong><br />

paar Lautsprecher, um <strong>Musik</strong> zu spielen.<br />

2 Roomplayer II<br />

700 Euro<br />

Das preiswertere Modell ist zum Anschluss<br />

an e<strong>in</strong>e Stereoanlage gedacht. Es empfängt<br />

<strong>Musik</strong> auf Wunsch ebenfalls per Powerl<strong>in</strong>e.<br />

Vor- und nachteile<br />

e<strong>in</strong>faches Stream<strong>in</strong>g über die Stromleitung,<br />

sehr guter Klang<br />

<strong>in</strong>dividuelle <strong>Musik</strong>bliotheken für<br />

mehrere Benutzer möglich<br />

Apps etwas une<strong>in</strong>heitlich, UPnP-<br />

Stream<strong>in</strong>g verbesserungsfähig<br />

Simple Audio<br />

Beste Tonqualität ganz e<strong>in</strong>fach – so lautet das Motto der High-End-Schmiede<br />

Simple Audio aus Glasgow. Ihr Ziel ist es, audiophiles Stream<strong>in</strong>g mit<br />

unkomplizierter Installation zu verb<strong>in</strong>den. Powerl<strong>in</strong>e macht‘s möglich.<br />

KraftPaket<br />

Zwei Paar Lautsprecher-Klemmen<br />

(obere<br />

Reihe) unterscheiden<br />

den „Roomplayer with<br />

Amp“ vom re<strong>in</strong>en Netzwerk-Streamer.<br />

H<strong>in</strong>ter<br />

ihnen steckt e<strong>in</strong> Digitalverstärker<br />

mit zweimal<br />

50 Watt Leistung.<br />

Bei Simple Audio kommt der Klang aus der Steckdose:<br />

Die Roomplayer der schottischen Hi-Fi-Manufaktur<br />

brauchen weder WLAN noch Netzwerk kabel. Sie empfangen<br />

Stream<strong>in</strong>g-<strong>Musik</strong> über die heimische Stromleitung<br />

und geben sie an die Stereoanlage oder e<strong>in</strong> angeschlossenes<br />

Paar Lautsprecher weiter.<br />

Dazu muss nur e<strong>in</strong>er der Roomplayer zusätzlich zum<br />

230-Volt-Anschluss per Ethernet-Kabel mit dem Router<br />

verbunden se<strong>in</strong>. Steht dieser zu weit weg, kann auch<br />

e<strong>in</strong> handelsüblicher Steckdosen-Adapter im Home-<br />

Plug-AV-Standard die <strong>Musik</strong> <strong>in</strong>s Stromnetz e<strong>in</strong>speisen.<br />

Simple Audio bietet selbst e<strong>in</strong> Modell der 200-MBit-<br />

Klasse für 70 Euro an. Modelle von Firmen wie AVM,<br />

devolo oder Netgear eignen sich aber genauso gut.<br />

Per Knopfdruck am Gehäuse lassen sich die Player anschließend<br />

über das heimische Stromnetz mite<strong>in</strong>ander<br />

verb<strong>in</strong>den. Die Abspiel-Software am W<strong>in</strong>dows-PC oder<br />

1<br />

Mac (Bild oben) erkennt das Multi room-System und<br />

führt – auf Englisch – durch die weitere Konfiguration.<br />

Als Kontrollzentrale legt sie zudem fest, welche <strong>Musik</strong>dateien<br />

den Roomplayern zur Verfügung stehen.<br />

Ähnlich wie bei Sonos oder Teufel speichert das Programm<br />

die Pfade zu freigegebenen Ordnern im Netzwerk,<br />

scannt deren Inhalte und legt e<strong>in</strong>en <strong>Musik</strong>katalog<br />

aus den Daten an. Die übersichtliche Cover-Anzeige im<br />

iTunes-Stil stellt umfangreiche <strong>Musik</strong>sammlungen so<br />

anschaulich dar wie e<strong>in</strong> virtueller Plattenschrank. Ke<strong>in</strong><br />

anderes Multiroom-System kann da mithalten.<br />

Mehrere <strong>Musik</strong>bibliotheken<br />

Der Clou des Systems: Im Computer-Programm lassen<br />

sich mehrere Benutzer anlegen, die Zugriff auf ganz<br />

verschiedene Computer, iTunes-Mediatheken oder<br />

freigegebene Ordner im Netzwerk haben können. So<br />

bekommen zum Beispiel Eltern zwischen Beethoven<br />

und Brahms nicht jedes Benjam<strong>in</strong> Blümchen-Hörspiel<br />

ihres Sprössl<strong>in</strong>gs angezeigt.<br />

Leider s<strong>in</strong>d die so def<strong>in</strong>ierten Medienquellen aber nur<br />

erreichbar, solange das Programm läuft. Der PC off<br />

Mode soll erst demnächst mit e<strong>in</strong>em Software-Update<br />

46<br />

connected-home.de 01.2014


2<br />

High-End-Player<br />

E<strong>in</strong>e breite Palette an Audio-Formaten und hochwertige Wandler<br />

erfüllen audiophile Klangansprüche. Beide Modelle spielen<br />

hochauflösende <strong>Musik</strong> bis zu 24 Bit/96 kHz Auflösung.<br />

nachgeliefert werden – genauso wie e<strong>in</strong>e Party-Funktion,<br />

die synchron auf allen Roomplayern <strong>in</strong> der Wohnung<br />

dasselbe Programm spielt. Wer <strong>Musik</strong> ohne Computer<br />

von e<strong>in</strong>em UPnP-Server im Netzwerk streamen<br />

will, hat derzeit nur <strong>in</strong> der iPhone-App die Möglichkeit<br />

dazu. Das Kontrollprogramm fürs iPad lässt den entsprechenden<br />

Menüpunkt vermissen. TuneIn-Web radio<br />

und der Abodienst Deezer stehen dagegen auf allen<br />

drei Fernbedienungs-Plattformen zur Verfügung – und<br />

funktionieren, wie der Name des Unternehmens schon<br />

sagt: wirklich e<strong>in</strong>fach.<br />

Multiroom-Systeme im Überblick<br />

System Pure Philips Simple Audio Sonos Teufel<br />

Jongo Fidelio Wireless HiFi <strong>Raum</strong>feld<br />

Info: www. pure.com/de/wireless/ philips.de/fidelio simpleaudio.de sonos.com raumfeld.com, teufel.de<br />

Funkstandard WLAN + Bluetooth WLAN – (ke<strong>in</strong> Funk) eigenes Funknetz WLAN + eigenes Funknetz<br />

Powerl<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegriert – – ✔ – –<br />

Netzwerk-Buchse ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

One-Box-Lautsprecher ✔ ✔ – ✔ ✔<br />

Stereo-Lautsprecher ✔ (durch Paarung) ✔ – ✔ (durch Paarung) ✔<br />

Subwoofer – – – ✔ –<br />

Soundbar für den TV – – – ✔ –<br />

Netzwerk-Player ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Netzw.-Pl. mit Verstärker – ✔ ✔ ✔ –<br />

Eigene Fernbedienung – – – – ✔<br />

Eigene Funkbasis – – – ✔ ✔<br />

PC-Software (W<strong>in</strong>/Mac) – / – – / – ✔ / ✔ ✔ / ✔ – / –<br />

iOS-App (iPhone/iPad) ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />

Android-App (Tel./Tab.) ✔ / ✔ ✔ / ✔ – / – ✔ / ✔ ✔ / –<br />

<strong>Musik</strong> von Computer-/ – / – – / – ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />

Netzwerk-Festplatten<br />

... von UPnP-Servern ✔ ✔ ✔ – ✔<br />

... v. Smartphone/Tablet ✔ / ✔ ✔ / ✔ – / – ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />

Webradio ✔ (Pure Connect) ✔ (TuneIn) ✔ (TuneIn) ✔ (TuneIn, 8tracks, ✔ (TuneIn, Last.fm)<br />

Last.fm, Stitcher)<br />

<strong>Musik</strong>abo-Dienste Pure Connect Deezer, Juke, Napster Deezer 7digital, Deezer, Juke, Napster, simfy<br />

Napster, Rdio, simfy,<br />

Spotify, WiMP<br />

Audio-Formate AAC, MP3, WMA AAC, ALAC, FLAC, MP3, AAC, ALAC, FLAC, MP3, AAC, ALAC, FLAC, MP3, AAC, ALAC, FLAC, MP3,<br />

WAV, WMA WAV OGG, WAV, WMA OGG, WAV, WMA<br />

Stummschaltung (Mute) ✔ ✔ – ✔ (mit Pause-Funktion) ✔<br />

UPnP-<strong>Musik</strong> vorspulen ✔ – ✔ (am Computer) – (ke<strong>in</strong> UPnP) ✔<br />

Gapless-Wiedergabe – – – ✔ ✔*<br />

High Resolution Audio – – ✔ (24 Bit/96 kHz) – ✔ (24 Bit/96kHz +192 kHz**)<br />

Party-Betrieb ✔ – – ✔ ✔<br />

Surround-Wiedergabe – – – ✔ –<br />

Standby pro Gerät 2,5 – 6 Watt 3,5 – 4,5 Watt 4 – 10 Watt 3,5 – 6 Watt ca. 1,5 Watt (+ Host***)<br />

Netzschalter ✔ (nur T6) – – – ✔<br />

* 24 Bit/192 kHz mit Connector 2 , Cube und Speaker L der jüngsten Generation. ** bei datenkomprimierten Formaten (AAC, MP3) mit kurzem Tonaussetzer<br />

*** Standby-Verbrauch hängt vom Modell ab. <strong>Raum</strong>feld One und Cube benötigen als Host knapp 8 Watt.<br />

01.2014 connected-home.de 47


enterta<strong>in</strong>ment multiroom video<br />

Ganz großes K<strong>in</strong>o<br />

Ausgeklügelte Steuerungstechnik und e<strong>in</strong> <strong>in</strong>telligenter Filmserver bilden die Kernstücke<br />

e<strong>in</strong>er zeitgemäßen Multiroom-Anlage. Die Technik selbst tritt <strong>in</strong> diesem Haus bei Karlsruhe<br />

allerd<strong>in</strong>gs völlig <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund. Dafür ist ihre Wirkung umso e<strong>in</strong>drucksvoller.<br />

48<br />

connected-home.de 01.2014


K<br />

Von Re<strong>in</strong>hard Otter<br />

laus Walter greift zur Fernbedienung und<br />

drückt die Film-Taste. Die Jalousien entlang<br />

der raumbreiten Glasfront im Rücken<br />

der Couch gleiten be<strong>in</strong>ahe unhörbar h<strong>in</strong>ab, e<strong>in</strong>e<br />

Le<strong>in</strong>wand surrt vor der gegenüber liegenden Wand leise<br />

aus der Decke. Zwei Akzentleuchten l<strong>in</strong>ks und rechts<br />

des gespannten Tuches illum<strong>in</strong>ieren sanft die Wand, als<br />

würden noch Gäste erwartet, die im Dunkeln nicht über<br />

herumliegende Wii-Controller stolpern sollen. Nach gut<br />

e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>ute wirft der Beamer das markante Mosaik-<br />

Menü des Kaleidescape-Servers an die Wand – jetzt<br />

fehlt nur noch Popcorn.<br />

Voll <strong>in</strong>tegriertes Enterta<strong>in</strong>ment<br />

Der offene Wohnraum e<strong>in</strong>er Villa im Karlsruher Halbhöhen-Vorort<br />

Durlach hat sich im Handumdrehen vom<br />

Aufenthaltsraum der Familie <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Edel-Heimk<strong>in</strong>o verwandelt<br />

– die Technik dah<strong>in</strong>ter ist Walters Werk. Erst<br />

jetzt fällt auf, dass vor der Glasfront zum Garten e<strong>in</strong><br />

Drei-Chip-DLP-Beamer von SIM2 an der Decke hängt.<br />

Beim Blick entlang der Le<strong>in</strong>wand nach oben fallen auch<br />

die drei weißen Bose-Cubes auf, die am Le<strong>in</strong>wand-<br />

Kasten angebacht s<strong>in</strong>d. Zwei weitere geben h<strong>in</strong>ter der<br />

Couch die Surround-Kanäle wieder. Sie gehören zur<br />

Bose Lifestyle-Anlage, deren übrige Komponenten versteckt<br />

<strong>in</strong> den E<strong>in</strong>baumöbeln des Wohnzimmers <strong>in</strong>stalliert<br />

wurden. Die übrige Technik sitzt woanders.<br />

Das Haus wurde von Klaus Walters Firma KWD Audiovisual<br />

Systems vernetzt. So arbeitet auch die Heimk<strong>in</strong>o-Technik<br />

zentral im Serverraum. Dort stehen zwei<br />

19-Zoll-Racks, die bis obenh<strong>in</strong> voll s<strong>in</strong>d mit Heimsteuerungstechnik,<br />

<strong>Musik</strong> und Filmen. Alle Medien lagern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em üppig mit Festplatten bestückten Kaleidescape<br />

Server und werden von fünf sogenannten Room-<br />

Playern an die verschiedenen Wiedergabezonen im<br />

Haus verteilt. Es gibt drei Videozonen:<br />

im Wohnzimmer (siehe Bild l<strong>in</strong>ks), im<br />

Schlafzimmer sowie im Fitnessraum.<br />

Zwei weitere Kaleidescape-Player vom<br />

Typ M300 geben ausschließlich <strong>Musik</strong><br />

vom Server wieder.<br />

Decken-Fluter<br />

Der SIM2-Beamer ist fest an der Decke <strong>in</strong>stalliert. Er bekommt<br />

se<strong>in</strong>e Befehle sowie die Bildsignale per Crestron-<br />

Media-Signal aus dem Technikraum übermittelt.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

49


enterta<strong>in</strong>ment multiroom video<br />

Filme <strong>in</strong><br />

Top-form<br />

Die Familie kann auch<br />

im Hobbyraum Fernsehen<br />

oder Filme gucken:<br />

Der Loewe-LCD-TV<br />

erhält se<strong>in</strong>e Bildsignale<br />

von e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Kaleidescape-Player.<br />

An der Wand<br />

Die Radio- und <strong>Musik</strong>wiedergabe wird über Crestron-<br />

Wandpanels <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Räume gesteuert. Hier<br />

lassen sich die <strong>Musik</strong>quelle und Lautstärke im aktuellen<br />

<strong>Raum</strong> und <strong>in</strong> den Nachbarzimmern e<strong>in</strong>stellen.<br />

Pulsschlag<br />

des Hauses<br />

Im Serverraum neben<br />

dem Kaleidescape-<br />

Server stehen fünf<br />

Player (unten rechts).<br />

Deren Bild- und Tonsignale<br />

schickt die<br />

Crestron-Anlage (unten<br />

l<strong>in</strong>ks) per Crestron-<br />

Media-Datenformat<br />

über Ethenet-Kabel zu<br />

den TVs und Beamern.<br />

Crestron verteilt und steuert Medien<br />

Die Verteilung der Filme und der <strong>Musik</strong> vom Kaleidescape-Server<br />

übernimmt e<strong>in</strong>e Digital-Media-Anlage<br />

von Crestron. Sie schickt Bild und Ton aller Videoquellen<br />

an die im Haus e<strong>in</strong>gerichteten Wiedergabezonen.<br />

Videosignale werden dabei vom HDMI-Ausgang der<br />

Kaleidescape-Player <strong>in</strong> e<strong>in</strong> über weite Strecken übertragbares<br />

Datenformat auf Ethernet-Kabeln übersetzt.<br />

Bei den Bildschirmen oder Beamern sitzt dann nur<br />

noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Umsetzer, der die Digital-Media-Signale<br />

wieder <strong>in</strong>s HDMI-Format zurück wandelt. <strong>Musik</strong><br />

und Radioprogramme für die Audio-Zonen verarbeitet<br />

dagegen e<strong>in</strong> Multi-Room-Verstärker im Server-Rack<br />

und schickt sie über Boxenkabel <strong>in</strong> die Räume.<br />

Befehle zur Wiedergabesteuerung werden per Funk<br />

oder Crestron-Steuerungsbus zum Server übermittelt.<br />

Die Heimk<strong>in</strong>o-Abteilung im Wohnzimmer steuert etwa<br />

e<strong>in</strong>e Crestron-Funkfernbedienung. In den mit <strong>Musik</strong><br />

bespielten Zonen hängen dagegen Crestron-Touchpanels<br />

(siehe oben). Sie bieten e<strong>in</strong>e übersichtliche<br />

Menüoberfäche, auf der sich Radiostationen, <strong>Musik</strong>alben,<br />

Interpreten oder Playlists wählen lassen. Daneben<br />

erlaubt jedes <strong>Raum</strong>panel <strong>in</strong> weiteren Menüs Zugriff auf<br />

die Beleuchtung, Heizung oder Jalousien im jeweiligen<br />

Zimmer – und auf Wunsch sogar im ganzen Haus. Die<br />

Panels übertragen auch Bild und Ton von der Gegensprechanlage<br />

der Haustür, wenn Gäste kl<strong>in</strong>geln.<br />

All diese Funktionen steuert e<strong>in</strong> zentraler Crestron-<br />

Homeserver. Schaltbefehle leitet er allerd<strong>in</strong>gs über e<strong>in</strong><br />

Gateway an KNX-Aktoren weiter, die schon vor der Kaleidescape-Installation<br />

<strong>in</strong> Betrieb waren. Bei komplexen<br />

Medien-Verteilsystemen nutzt Klaus Walter aber<br />

stets Crestron. „Ke<strong>in</strong> anderes System bietet e<strong>in</strong>e so<br />

nahtlose Integration von Steuerungs- und Medientechnik“,<br />

sagt er, lehnt sich zurück und genießt erst e<strong>in</strong>mal<br />

den Film auf der Le<strong>in</strong>wand se<strong>in</strong>es Kunden.<br />

Klaus Walter, KWD AudioVisual GmbH<br />

Film-Netzwerker<br />

Klaus Walter plant, programmiert und<br />

<strong>in</strong>stalliert schon seit vielen Jahren Haustechnik<br />

mit Multiroom- und Medientechnik.<br />

Man kann ihn getrost als Smart-Home-Pionier bezeichnen.<br />

Se<strong>in</strong> Motto: Die Technik muss für Menschen gemacht<br />

se<strong>in</strong>. Entsprechend schlicht ist die Päsentation, etwa<br />

auf se<strong>in</strong>er Homepage (www.kwd.de). Wenn er Interessenten<br />

aktuelle Beispiele se<strong>in</strong>er Arbeit zeigen möchte, dann vere<strong>in</strong>bart<br />

er lieber e<strong>in</strong>en Besuchsterm<strong>in</strong> bei e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er bisherigen<br />

Kunden.<br />

50<br />

connected-home.de 01.2014


C<strong>in</strong>ema One<br />

www.kaleidescape.com<br />

4.250 Euro<br />

<strong>in</strong>tuitive Bedienung, perfekte Bild-/Tonqualität,<br />

überspr<strong>in</strong>gt Vorspänne, Netzwerk-Steueurng<br />

Blu-rays müssen zur Wiedergabe im Laufwerk<br />

liegen, langsames E<strong>in</strong>spielen, ke<strong>in</strong> 3D<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Von Re<strong>in</strong>hard Otter<br />

Kompakt-Server<br />

Um <strong>in</strong> die Welt von Kaleidescape e<strong>in</strong>zusteigen, ist ke<strong>in</strong> komplett vernetztes Haus mehr nötig.<br />

Mit dem C<strong>in</strong>ema One gibt es erstmals e<strong>in</strong>en DVD- und Blu-ray-Server fürs Wohnzimmer.<br />

A<br />

lle Filme und CDs auf Festplatte kopieren, die E<strong>in</strong>facher klappt das Ganze mit e<strong>in</strong>em Disc-Wechsler,<br />

Discs auf den Dachboden verbannen und so der sich <strong>in</strong>s Netzwerk e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den lässt und das Kopieren<br />

viel Platz sparen – zum Preis e<strong>in</strong>es großen nach und nach erledigt – etwa der Disc Vault DV700<br />

Designer-DVD-Regals macht der E<strong>in</strong>zelplatz-Server (siehe unten). Vorhandene Disc-Sammlungen kann<br />

C<strong>in</strong>ema One von Kaleidesape eben dieses Möbelstück man auch beim Kaleidescape-Händler kopieren lassen:<br />

überflüssig. Das schlichte weiße Gerät mit dem Kaleidoskop-Logo<br />

auf der Front bietet dieselben Funktionen der Mediensammlung <strong>in</strong> der Regel als Service an.<br />

Er hat dafür spezielle Geräte und bietet die E<strong>in</strong>spielung<br />

wie die großen Server-Client-Mediensysteme von Kaleidescape<br />

(siehe l<strong>in</strong>ks), nur gehört er statt <strong>in</strong> den Technikraum<br />

<strong>in</strong>s TV-Rack im Wohnzimmer.<br />

E<strong>in</strong> Disc-Wechsler wie der DV700 ist aus e<strong>in</strong>em ande-<br />

Blu-rays müssen im System stecken<br />

Der C<strong>in</strong>ema One beherbergt e<strong>in</strong> Blu-ray-Laufwerk, e<strong>in</strong>e ren Grund s<strong>in</strong>nvoll: Blu-ray Discs, deren Inhalt auf der<br />

4-TByte-Festplatte sowie e<strong>in</strong>en <strong>Musik</strong>- und Film-Player. Festplatte des C<strong>in</strong>ema One lagern, müssen bei der<br />

Gesteuert wird der über das selbe unverwechselbare Wiedergabe physikalisch im System liegen. Das soll<br />

Mosaik-Menü wie se<strong>in</strong>e modular aufgebauten Multiroom-Geschwister.<br />

Da liegt der entscheidende Unter-<br />

Server kopiert. Man kann die Sicherungs-Discs entwe-<br />

verh<strong>in</strong>dern, dass man geliehene Blu-ray-Filme auf den<br />

schied: Der C<strong>in</strong>ema One bedient nur sich selbst oder der <strong>in</strong>s Laufwerk des C<strong>in</strong>ema One schieben oder die<br />

arbeitet mit e<strong>in</strong>em zweiten C<strong>in</strong>ema One im lokalen komplette Blu-ray-Sammlung im Wechsler vorhalten.<br />

Netzwerk zusammen. Mit den Netzwerk-Playern der Der Kaleidescape-Vertrieb B&W Deutschland hat zu<br />

großen Kaleidescape-Server hat er aber nichts zu tun. diesem Zweck e<strong>in</strong> Paket aus dem C<strong>in</strong>ema One und<br />

Muss er auch nicht: Schließlich kostet er kaum mehr als dem Disc Vault DV700 für 10.000 Euro geschnürt – e<strong>in</strong>zeln<br />

kostet der Wechsler 7.500 und der C<strong>in</strong>ema One<br />

e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>iplayer vom Typ M300, kann aber viel mehr.<br />

4.250 Euro (Listenpreis).<br />

Den Server füttern<br />

DVD- und Blu-ray-Filme sowie CD-Alben lassen sich<br />

über das e<strong>in</strong>gebaute Laufwerk direkt auf der Festplatte<br />

des C<strong>in</strong>ema One speichern. Diese fasst den Inhalt von<br />

ca. 100 Blu-ray Discs, 600 DVDs oder e<strong>in</strong>igen Tausend<br />

CD-Alben – oder eben e<strong>in</strong>e Mischung daraus.<br />

Das Kopieren von Disc auf Platte dauert recht lange.<br />

Blu-rays brauchten im Test bis zu zwei Stunden, DVDs<br />

20 bis 40 und CDs meist etwa zehn M<strong>in</strong>uten.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

Scheiben-<br />

Lager<br />

Der Disc Vault DV700<br />

nimmt bis zu 320 DVDs<br />

oder Blu-ray Discs auf<br />

und spielt Scheiben auf<br />

Wunsch auch übers<br />

Netzwerk automatisch<br />

<strong>in</strong> den C<strong>in</strong>ema One e<strong>in</strong>.<br />

51


enterta<strong>in</strong>ment multiroom video<br />

Filme onl<strong>in</strong>e kaufen<br />

Hier lassen sich DVD- und Blu-ray-Filme als Downloads kaufen. Im Gegensatz<br />

etwa zu iTunes s<strong>in</strong>d Inhalte aus dem Kaleidescape-Store mit denen der Disc<br />

identisch: Neben dem Film s<strong>in</strong>d auch das Bonusmaterial, HD-Audio- und<br />

Untertitelspuren dabei. Das System basiert auf dem Digital-Copy-System Ultraviolet.<br />

Es entfällt die bisherige Pflicht, bei Blu-ray-Filmen die entsprechende<br />

Disc bei der Wiedergabe <strong>in</strong>s Kaleidescape-Laufwerk zu legen. Ultraviolet<br />

schließt auch Filmkopien mit ger<strong>in</strong>gerer Datenrate für Tablets oder Smartphones<br />

e<strong>in</strong>; ebenso die Möglichkeit, den virtuell gekauften Film später auf<br />

e<strong>in</strong>e Disc zu brennen. In den USA und <strong>in</strong> Großbritannien ist der Kaleidescape<br />

Store bereits <strong>in</strong> Betrieb, im Frühjahr 2014 soll er auch hierzulande starten.<br />

Was Filme dann kosten werden, ist bislang allerd<strong>in</strong>gs noch nicht bekannt.<br />

Die App für<br />

alle Fälle<br />

Kaleidescape bietet e<strong>in</strong>e<br />

kostenlose App für die<br />

Film- und <strong>Musik</strong>wiedergabe<br />

des C<strong>in</strong>ema One-<br />

Servers sowie größere<br />

Kaleidescape-<br />

Installationen an.<br />

Auch mit e<strong>in</strong>gelegter Disc<br />

im C<strong>in</strong>ema One bietet das<br />

Server-System Vorteile: Der<br />

Server kann bei der Wiedergabe<br />

direkt starten und ignoriert<br />

dann Copyright-Tafeln,<br />

Trailer-Shows und andere<br />

lästige Bremsklötze<br />

vor dem eigentlichen Filmspass.<br />

Wird e<strong>in</strong> Film zwischendurch<br />

pausiert, merkt<br />

sich der C<strong>in</strong>ema One dauerhaft die letzte Position und<br />

fragt beim nächsten Start, ob man von dieser aus weiterschauen<br />

oder den Film neu starten möchte.<br />

Steckbrief<br />

Hersteller<br />

Kaleidescape<br />

Produkt<br />

C<strong>in</strong>ema One<br />

Internet<br />

www.kaleidescape.com<br />

Geräteklasse<br />

DVD-/Blu-ray-Server mit Player<br />

Preis<br />

4.250 Euro<br />

Abmessungen (B x H x T) 43,2 cm x 7,1 cm x 25,4 cm<br />

Speicherkapazität<br />

4 Terabyte (ca. 100 BDs oder 600 DVDs)<br />

Filmquellen<br />

Blu-rays, DVDs, Kaleidescape-Kollektionen,<br />

Kaleidescape Store (ab 2014)<br />

Netzwerk-Anschluss Gigabit-Ethernet<br />

Audio-Ausgänge<br />

HDMI, Digital koax, C<strong>in</strong>ch Stereo<br />

Video-Ausgang HDMI bis 1080p/60, 1080p/50, 1080p/24<br />

Menüausgabe<br />

16:9 oder 21:9 für C<strong>in</strong>emaScope-Ansicht<br />

Steuerung<br />

IR-FB, iOS-App, Home-Control-System<br />

Kaleidescape bietet auch komplette, vor<strong>in</strong>stallierte<br />

Filmkollektionen an. Bislang gibt es diese zusammen<br />

mit den realen Discs, ab Frühjahr 2014 auch digital im<br />

Onl<strong>in</strong>e Store (siehe oben).<br />

Bedienkomfort per Menü und App<br />

Wie große Anlagen lässt sich auch der C<strong>in</strong>ema One<br />

übers Netzwerk steuern und so auf Wunsch etwa <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Crestron-Anlage <strong>in</strong>tegrieren. Das ist bei dem<br />

Wohnzimmer-Server aber nicht notwendig.<br />

E<strong>in</strong>e Fernbedienung gehört zum Lieferumfang (Bild<br />

oben l<strong>in</strong>ks). Sie befehligt alle Funktionen über die Bildschirmmenüs<br />

des C<strong>in</strong>ema One. Diese s<strong>in</strong>d identisch<br />

mit denen der großen Systeme: Kaleidescape erfasst<br />

zu jeder e<strong>in</strong>gespielten Disc via Internet Metadaten vom<br />

Titel über Genre und Schauspieler/Interpreten bis zur<br />

Inhaltsangabe – für Filme ebenso wie für <strong>Musik</strong>.<br />

Das h<strong>in</strong>terlegte Archiv ist riesig und versagte im Test<br />

allenfalls bei DVD-Spezialeditionen oder regionalen<br />

CD-Alben. Mithilfe der h<strong>in</strong>terlegten Daten kann Kaleidescape<br />

die Titel bequem sortieren und ordnet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

markanten, dynamischen Mosaik-Darstellung thematisch<br />

zusammengehörige Titel nebene<strong>in</strong>ander an.<br />

Daneben bietet Kaleidescape e<strong>in</strong>e App für Apple-Geräte<br />

an (oben l<strong>in</strong>ks). Auch diese listet alle Titel mit Zusatz-Infos<br />

und steuert die Wiedergabe auf e<strong>in</strong>em oder<br />

mehreren C<strong>in</strong>ema One-Geräten im lokalen Netz.<br />

Apropos Wiedergabe: Der C<strong>in</strong>ema One verfügt nicht<br />

nur über geniale Serverfunktionen, er ist auch e<strong>in</strong> guter<br />

DVD-/Blu-ray-Player mit perfekter Bild- und Tonqualität.<br />

Das rechtfertigt se<strong>in</strong>en stolzen Preis.<br />

52<br />

connected-home.de 01.2014


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know-how Übertragungsstandard LTE<br />

Highspeed für alle<br />

Im auslaufenden Jahr 2013 soll nach e<strong>in</strong>er Initiative der Bundesnetzagentur auch im letzten<br />

Zipfel der Republik Internet für zu Hause verfügbar se<strong>in</strong>. Die Technik: LTE. Was braucht man<br />

noch? E<strong>in</strong>en Router und den richtigen Tarif.<br />

54<br />

connected-home.de 01.2014


LTE für zu hause<br />

LTE beschleunigt nicht nur unterwegs auf<br />

dem Smartphone die Verb<strong>in</strong>dung zum<br />

Internet, sondern ist auch zu Hause e<strong>in</strong>e<br />

Alternative zum Glasfaseranschluss.<br />

(GSM) ersetzte (das ursprünglich Groupe Spécial Mobile<br />

hieß). Bluetooth 3.0 bekam für e<strong>in</strong> schnelleres Protokoll<br />

den Zusatz HS für High Speed, und der Datenturbo<br />

HSPA, bei dem High Speed schon im Namen<br />

steckt, e<strong>in</strong> „+“ für die Anhebung der Datenrate auf mittlerweile<br />

42,2 Megabit pro Sekunde.<br />

LTE steht für „Long Term Evolution“. Wörtlich <strong>in</strong>s Deutsche<br />

übersetzt, heißt das Langzeitentwicklung: Das<br />

kl<strong>in</strong>gt für die aktuell schnellste Funkdatenübertragung<br />

erstaunlich bedächtig.<br />

W<br />

Von Inge Schwabe<br />

as genau bedeutet eigentlich LTE? In der<br />

Informationstechnik bezeichnen solche<br />

Buchstabenabkürzungen fast immer e<strong>in</strong><br />

Übertragungsprotokoll oder e<strong>in</strong>e übergeordnete Technologie.<br />

Den nächsten technischen Quantensprung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e passende Abkürzung zu packen ist nicht immer<br />

leicht. Beim Mobilfunk folgte „universal“ auf „global“,<br />

als das Universal Mobile Telecommunications System<br />

(UMTS) das Global System for Mobile Communications<br />

E<strong>in</strong>e lange Werdezeit<br />

Tatsächlich ist die Entwicklung von LTE e<strong>in</strong>e langläufige,<br />

die bereits mit dem Erfolg von UMTS ihren Anfang<br />

nahm. Denn schon früh war abzusehen, dass der Mobilfunk<br />

noch viel Entwicklungspotenzial bieten würde.<br />

So wurden <strong>in</strong> den Folgejahren sowohl UMTS weiter entwickelt<br />

als auch an e<strong>in</strong>em neuen Übertragungsverfahren<br />

mit höheren Datenraten und ger<strong>in</strong>gerer Störanfälligkeit<br />

gearbeitet. Die Signallaufzeit wurde verkürzt und<br />

die Größe der e<strong>in</strong>zelnen Datenpakete gegenüber UMTS<br />

verr<strong>in</strong>gert, wodurch Protokollfehler schneller korrigiert<br />

werden können. Kurze Latenzzeiten s<strong>in</strong>d die notwendige<br />

Basis für Echtzeit-Anwendungen wie Video telefonie<br />

oder zeitkritische Onl<strong>in</strong>e-Spiele.<br />

Die Umrüstung des Verfahrens auf die MIMO-Antennentechnik<br />

(Multiple Input Multiple Output) , bei der<br />

e<strong>in</strong> Datenstrom mehrere parallel betriebene Antennen<br />

nutzen kann, lässt Übertragungsraten von bis zu 300<br />

Megabit pro Sekunde erhoffen. Theoretisch, denn <strong>in</strong><br />

der Praxis hängt der tatsächliche Durchsatz immer<br />

auch von Umgebungsfaktoren und der Zahl der Benutzer<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Funkzelle ab.<br />

Auf dem Weg dorth<strong>in</strong> verkündeten erst Mitte November<br />

O 2<br />

und Vodafone fast taggleich, man habe mit 225 Megabit<br />

pro Sekunde e<strong>in</strong>en neuen Spitzenwert erreicht –<br />

wenngleich auch zunächst nur im Bereich um das<br />

Münchner Telefonica-Gebäude bzw. rund um die<br />

Technische Universität Dresden, e<strong>in</strong>em Kernstandort<br />

der LTE-Technik bei Vodafone. Beide bündeln unter<br />

01.2014 connected-home.de<br />

55


know-how Übertragungsstandard LTE<br />

HARDWARE<br />

AVM (229 – 329 Euro): Gleich drei LTE-Router<br />

hat AVM im Portfolio, von denen die beiden großen<br />

6840 (329 Euro) und 6842 (299<br />

Euro) auf allen drei LTE-Frequenzen<br />

funken, während die FRITZ!Box<br />

6810 (229 Euro) nur zu den Bändern mit<br />

800 und 2.600 MHz kompatibel ist. Auch sonst bietet<br />

die 40er-Modellreihe mit je e<strong>in</strong>em USB-Anschluss und vier LAN-Anschlüssen<br />

gegenüber der kle<strong>in</strong>en FRITZ!Box 6810 LTE leichte Vorteile, deren <strong>in</strong>terne<br />

Konnektivität ohne USB- und mit nur e<strong>in</strong>em LAN-Port stark begrenzt ist. Vorteil<br />

bei AVM: e<strong>in</strong>e Vielzahl von Apps und Diensten rund um Telefonie, Mediendienste<br />

und das Heimnetz.<br />

Huawei B539 (280 Euro): Es gibt <strong>in</strong> Deutschland<br />

ke<strong>in</strong> Netz, <strong>in</strong> dem der Huawei-Router nicht auf<br />

Sendung geht: von GSM über UMTS und Dual<br />

Carrier HSPA+ bis h<strong>in</strong> zu LTE. H<strong>in</strong>zu kommen zwei<br />

USB-2.0-Ports und vier LAN-Anschlüsse mit bis<br />

zu 100 Mbit/s. Huawei lieferte bis vor Kurzem auch<br />

den Router für O 2<br />

. Die Münchner haben ihre<br />

Zuhause-Tarife im Bereich LTE jedoch vorerst<br />

e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Telekom Speedport LTE II (299 Euro): Im<br />

Innern des Speedport LTE II steckt Technologie<br />

von Huawei. Die funkt auch hier auf allen<br />

drei Frequenzbändern und empfängt dabei<br />

mit bis zu 50 Mbit/s bei 800 MHz und bis zu<br />

100 Mbit/s bei 1.800 oder 2.600 MHz. Im<br />

UMTS-Netz (2.100 MHz) liegt das Maximum<br />

bei 42 Mbit/s. Neben dem <strong>in</strong>ternen Funknetz<br />

stehen vier LAN-Ausgänge zur Verfügung, um beispielsweise e<strong>in</strong>en Home-<br />

Server via Kabel anzuschließen. Zusätzliche Laufwerke oder e<strong>in</strong> Drucker f<strong>in</strong>den<br />

über zwei USB-2.0-Ports Zugang.<br />

Vodafone Easybox 904 LTE (249 Euro): Die<br />

Easybox 904 bedient nur die beiden Netze, <strong>in</strong><br />

denen Vodafone aktiv ist: 800 MHz und 2,6<br />

GHz. Ansonsten ist auch hier die Ausstattung<br />

top: Mit zwei USB-2.0-Ports, vier Gigabit-LAN-<br />

Anschlüssen, WLAN im schnellen n-Standard<br />

und DLNA-Kompatibilität stehen alle Möglichkeiten für die <strong>in</strong>terne Vernetzung<br />

offen. So kann man vorhandene ISDN-Geräte an e<strong>in</strong>en S0-Bus anschließen –<br />

laut Vodafone unabhängig von der Zubuchung der ISDN-Komfortfunktionen.<br />

E<strong>in</strong>satz der Carrier-Aggregation die Frequenzen im<br />

800-Megahertz- und im 2600-Megahertz-Band mit jeweils<br />

bis zu 75 bzw. 150 Megabit pro Sekunde. Die Datenpakete<br />

werden für die Übertragung getrennt und<br />

anschließend wieder zusammengesetzt.<br />

Damit e<strong>in</strong> breites Publikum die Technik nutzen kann,<br />

müssen die Betreiber ihre Standorte <strong>in</strong> den nächsten<br />

Monaten aufrüsten. Und die Hersteller müssen kompatible<br />

Endgeräte wie Smartphones, Tablets, USB-Sticks<br />

oder Router liefern, die sich <strong>in</strong>sbesondere auch mit den<br />

drei <strong>in</strong> Deutschland – von weltweit über vierzig – für LTE<br />

verwendeten Frequenzen verstehen. Laut O 2<br />

kann man<br />

aber bereits im ersten Halbjahr 2014 mit passenden<br />

Geräten von Huawei rechnen. Die Ch<strong>in</strong>esen zeichnen<br />

bei beiden Mobilfunk-Ausrüstern wesentlich für die<br />

Hardware verantwortlich und haben auch bereits Prototypen<br />

für die Praxistests gebaut.<br />

Vorteile für die Großstadt<br />

Von Übertragungsraten größer 50 Megabit pro Sekunde<br />

profitieren allerd<strong>in</strong>gs im Moment nur Gebiete mit<br />

Basisstationen im Gigahertz-Bereich – und die stehen<br />

bislang vornehmlich <strong>in</strong> Ballungsgebieten. Der Grund<br />

dafür ist re<strong>in</strong>e Physik: Mit den hohen Frequenzen um<br />

1.200 und 2.600 Megahertz s<strong>in</strong>d höhere Übertragungsraten<br />

möglich als mit 800 Megahertz. Die Reichweite<br />

der kurzwelligen Gigahertz-Frequenzbänder ist mit etwa<br />

fünf Kilometern dafür aber vergleichsweise ger<strong>in</strong>g,<br />

weshalb mehr Antennen benötigt werden.<br />

E<strong>in</strong> Aufwand, der sich <strong>in</strong> Ballungsgebieten eher lohnt<br />

als auf dem Land. Hier wiederum deckt die mit etwa<br />

zehn Kilometern Senderadius größere Reichweite des<br />

langwelligen 800-Megahertz-Frequenzbandes größere<br />

Flächen ab und ist daher das Mittel der Wahl, wenn<br />

es darum geht, entlegene Ortschaften an das Internet<br />

anzub<strong>in</strong>den. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Datenübertragungsrate<br />

bei 800 Megahertz deutlich ger<strong>in</strong>ger – maximal 50 Megabit<br />

pro Sekunde – und Störungen treten mitunter<br />

häufiger auf.<br />

Massiv gepuscht wurde der Flächenausbau im Zuge<br />

der Versteigerung der Frequenzbänder um 800 Megahertz<br />

im Jahr 2010: Die Lizenznehmer O 2<br />

, Telekom und<br />

Vodafone erhielten die Auflage, den Ausbau <strong>in</strong> diesem<br />

Frequenzbereich erst dann <strong>in</strong> den Großstädten voranzutreiben,<br />

wenn die von der Bundesnetzagentur gekennzeichneten<br />

unterversorgten Flächen bedient worden<br />

seien. Die Auflagen gelten zwischenzeitlich allerd<strong>in</strong>gs<br />

als erfüllt.<br />

56<br />

connected-home.de 01.2014


DSL & LTE<br />

Wer zu Hause im WLAN mit<br />

e<strong>in</strong>em LTE-fähigen Smartphone<br />

oder Tablet per DSL<br />

über e<strong>in</strong>e FRITZ!Box von<br />

AVM surft, soll demnächst<br />

noch mehr aus se<strong>in</strong>em<br />

Mobilen heraus holen können:<br />

Die App DSL LTE Hybrid<br />

bündelt die Bandbreiten<br />

der DSL- und LTE-Verb<strong>in</strong>dung<br />

(heterogene<br />

Kanalbündelung) und<br />

sorgt so für ultra schnelle<br />

Verb<strong>in</strong>dungen. Und weil die Qualität von Funkverb<strong>in</strong>dungen<br />

immer auch vom Standort abhängt, zeigt die App<br />

für jede Position auch gleich die Verb<strong>in</strong>dungsqualität an,<br />

sodass man schnell das ideale Plätzchen <strong>in</strong> der Wohnung<br />

f<strong>in</strong>det. Damit bleibt nur noch zu hoffen, dass es<br />

auch e<strong>in</strong> gemütliches ist.<br />

Somit stillen die Frequenzen jenseits e<strong>in</strong>em Gigabyte<br />

vornehmlich den Datenhunger der Mobilfunker, die sich<br />

<strong>in</strong> Städten und Stadien oder auf Großveranstaltungen<br />

<strong>in</strong> Massen bewegen. Demgegenüber erfolgt die LTE-<br />

Inhouse-Versorgung überwiegend mit 800 Megahertz,<br />

zumal langwellige Frequenzen auch besser <strong>in</strong> Gebäude<br />

dr<strong>in</strong>gen können als kurzwellige.<br />

Der passende Tarif<br />

Ob man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ballungsgebiet oder doch eher <strong>in</strong> der<br />

Prov<strong>in</strong>z lebt, weiß man also spätestens dann, wenn<br />

man den Verfügbarkeits-Check auf den Tarifseiten der<br />

Deutschen Telekom anstößt: Wo die entsprechenden<br />

Frequenzen geführt werden, bietet die Telekom ihren<br />

Tarif Call & Surf Comfort via Funk mit bis zu 100 Megabit<br />

an. Ansonsten s<strong>in</strong>d es eben nur 50 Megabit wie im<br />

Tarif M auch.<br />

Allzu e<strong>in</strong>fallsreich waren auch die Bonner nicht, die für<br />

ihre Mobilfunktarife mit 150 Megahertz die Bezeichnung<br />

LTE+ verwenden, die sich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er offiziellen Nomenklatur<br />

f<strong>in</strong>det. Inhouse-Tarife bieten derzeit nur die<br />

Telekom und Vodafone an. O 2<br />

hat das Tarifangebot<br />

LTE für zu Hause kürzlich vom Netz genommen. Ob hier<br />

e<strong>in</strong> Wiedere<strong>in</strong>stieg erfolgt, konnte der Anbieter im<br />

Moment nicht bestätigen.<br />

Die E-Plus-Gruppe <strong>in</strong>vestiert aktuell stark <strong>in</strong> den Ausbau<br />

von HSPA+ mit Dual Cell, steht aber auch mit e<strong>in</strong>em<br />

eigenen LTE-Netz <strong>in</strong> den Startlöchern. Tarife wird<br />

es voraussichtlich im Frühjahr über die Mobilfunkmarke<br />

Base geben.<br />

Die 1&1 Internet AG besitzt ke<strong>in</strong>e eigenen Lizenzen<br />

und tritt auch nicht offiziell als Provider auf. Der Anbieter<br />

von vielfältigen Produkten im Bereich Internet- und<br />

Telefonie kann aber bei nicht vorhandener DSL-Verfügbarkeit<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er Umberatung auf das Vodafone-Netz<br />

zurückgreifen und bietet 21,6 Megabit pro<br />

Sekunde an, die dann über e<strong>in</strong>e FRITZ!Box 6840 von<br />

AVM nach Hause kommen. In diesen Ausnahmefällen<br />

<strong>in</strong>formiert 1&1-Kunden direkt.<br />

Ansonsten unterscheiden sich die Verträge der Telekom<br />

von denen, die Vodafone mit se<strong>in</strong>en Kunden abschließt,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wesentlichen Punkt: Bei der Telekom<br />

s<strong>in</strong>d die LTE-Tarife nicht ohne e<strong>in</strong>en Telefonanwww.zukunft-breitband.de<br />

Auf dieser Seite des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi) f<strong>in</strong>den Sie den „Breitbandatlas“.<br />

Dieser zeigt übersichtlich die Verfügbarkeit des Internets,<br />

auch von LTE, <strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />

Netz-<br />

Ausbau<br />

Den LTE-Netzausbau<br />

betreiben die Lizenznehmer<br />

O 2<br />

, Telekom und<br />

Vodafone unabhängig<br />

vone<strong>in</strong>ander. Hier zu<br />

sehen: die Verfügbarkeit<br />

bei der Telekom.<br />

01.2014 connected-home.de 57


know-how Übertragungsstandard LTE<br />

„LTE gew<strong>in</strong>nt an Fahrt.<br />

Davon wollen <strong>in</strong> Zukunft<br />

alle profitieren – <strong>in</strong> der<br />

Stadt und auf dem Land.“<br />

Inge Schwabe, Netzwerk-Expert<strong>in</strong><br />

Experten-Me<strong>in</strong>ung<br />

In den kommenden Monaten wird sich viel bewegen: Neue<br />

Geräte, allen voran neue Smartphones, die die neuen Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

unterstützen, und neue Tarife, die hoffentlich<br />

mit der Zeit so erschw<strong>in</strong>glich werden, dass LTE <strong>in</strong> der Breite<br />

stärker genutzt wird. In den eigenen vier Wänden können nun<br />

dankenswerterweise auch abseits der Großstädte sehr viel<br />

mehr Menschen Informationen und Medien aus dem Internet<br />

abrufen als noch vor drei Jahren.<br />

In Hessen, wo sich die Landkreise den Ausbau des Glasfasernetzes<br />

auf die Fahne geschrieben und das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen wenigen<br />

Fällen auch weitgehend realisiert haben, erleben die<br />

Menschen nach der Umstellung im direkten Vergleich allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch, wie unterlegen dem gegenüber LTE über die ländlichen<br />

800er-Basisstationen war und noch ist. Es bleibt also<br />

zu hoffen, dass die Betreiber auch außerhalb des Abkommens<br />

mit der Bundesnetzagentur dran bleiben und dass kommende<br />

Technologien auch hier Früchte tragen.<br />

schluss zu bekommen. Oder anders gesagt: Wer noch<br />

ke<strong>in</strong>en hat, bekommt e<strong>in</strong>en. Die Bonner begründen diesen<br />

Schritt mit der besseren Sprachqualität gegenüber<br />

Voice-over-IP-Gesprächen. Wer sich für ISDN entscheidet,<br />

zahlt vier Euro mehr im Monat. Für den gleichen<br />

Preis s<strong>in</strong>d die Komfortfunktionen auch bei Vodafone<br />

zu haben. Hier läuft die Telefonie aber über Voice<br />

over IP, was die Installation stark vere<strong>in</strong>facht.<br />

Router und Integration<br />

Nicht anders als bei DSL setzt LTE für zu Hause e<strong>in</strong>en<br />

Router voraus. Der steht nach außen mit der nächstliegenden<br />

LTE-Basisstation <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung und vermittelt<br />

die Signale <strong>in</strong>s <strong>in</strong>terne WLAN. Die meisten Router haben<br />

auch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en LAN-Anschluss, über den<br />

man Geräte oder e<strong>in</strong> haus<strong>in</strong>ternes Netzwerk anschließen<br />

kann. Besteht diese Möglichkeit, sollte man sie nutzen,<br />

denn: Die LTE-Empfangsqualität ist nur selten im<br />

ganzen Haus gleich. Ergibt sich also die Möglichkeit,<br />

e<strong>in</strong> Haus-LAN oder e<strong>in</strong>en WLAN-Repeater mit dem<br />

Router zu koppeln, kann man den LTE-Router an der<br />

bestmöglichen Stelle platzieren – nicht unwahrsche<strong>in</strong>lich,<br />

dass das der Dachboden ist. E<strong>in</strong>e Alternative bieten<br />

Router mit externem Antennenanschluss.<br />

Nun braucht man noch e<strong>in</strong>e SIM-Karte. Die erhält man<br />

mit dem entsprechenden Tarif vom Netzbetreiber.<br />

Router &<br />

Tarife<br />

Telekom<br />

Vodafone<br />

Call & Surf Call & Surf Call & Surf<br />

über Funk über Funk über Funk LTE Zuhause LTE Zuhause LTE Zuhause<br />

S M L 7200 21600 L<br />

Monatliche Kosten1 (<strong>in</strong> Euro) 34,95 39,95 49,95 24,99 29,99 39,99<br />

Aufpreis ISDN (<strong>in</strong> Euro) 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,00<br />

Laufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Daten<br />

Volumenbeschränkung 10 GByte 15 GByte 30 GByte 10 GByte 15 GByte 30 GByte<br />

Download: max. Bandbreite 16,0 MBit/s 50,0 MBit/s 100,0 MBit/s 7,2 MBit/s 21,6 MBit/s 50,0 MBit/s<br />

Download: Bandbreite nach Errei- 384 kBit/s 384 kBit/s 384 kBit/s 384 kBit/s 384 kBit/s 384 kBit/s<br />

chen der Volumenbeschränkung<br />

Upload: max. Bandbreite 1,4 MBit/s 10,0 MBit/s 50,0 MBit/s 1,4 MBit/s 5,7 MBit/s 10,0 MBit/s<br />

Upload: Bandbreite nach Errei- 64 kBit/s 64 kBit/s 64 kBit/s 384 kBit/s 384 kBit/s 384 kBit/s<br />

chen der Volumenbeschränkung<br />

Telefonie<br />

Telefonanschluss / VoIP ✔ / k.A. ✔ / k.A. ✔ / k.A. – / opt. – / ✔ – / ✔<br />

Flatrate Festnetz (<strong>in</strong> Euro) <strong>in</strong>kl. <strong>in</strong>kl. <strong>in</strong>kl. 5,00 5,00 5,00<br />

Hardware<br />

Router Speedport LTE II Speedport LTE II Speedport LTE II Easybox 904 LTE Easybox 904 LTE Easybox 904 LTE<br />

Anschaffungskosten e<strong>in</strong>malig (<strong>in</strong> Euro) 299,99 299,99 299,99 249,00 249,00 249,00<br />

Vodafone: Mietkauf E<strong>in</strong>malzahlung – – – 19,99 19,99 19,99<br />

Vodafone: Mietkauf Monatsraten (24) – – – 2,50 2,50 2,50<br />

Telekom: Monatsmiete (<strong>in</strong> Euro)2 4,95 4,95 4,95 - - –<br />

1 zzgl. e<strong>in</strong>malige Bereitstellungsgebühr und ggf. Versandkosten 2 zzgl. E<strong>in</strong>malzahlung von 19,99 Euro<br />

58<br />

connected-home.de 01.2014


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Home-Enterta<strong>in</strong>ment neu erleben!


know-how itunes-ratgeber<br />

<strong>Musik</strong> à<br />

la carte<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong>bibliothek schafft maximalen Bedienkomfort: Die<br />

gesamte <strong>Musik</strong>sammlung ist an e<strong>in</strong>em Ort gespeichert und<br />

vom Computer, Smartphone oder Tablet abrufbereit: In sechs<br />

Schritten zeigt <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>, wie Sie mithilfe von<br />

iTunes Ihre <strong>Musik</strong> richtig speichern, archivieren und teilen.<br />

Apple<br />

iTunes<br />

Das Programm erschien<br />

erstmals im Jahr 2001<br />

und basierte auf der<br />

MP3-Anwendung<br />

SoundJam, die Apple<br />

damals samt Programmierer<br />

übernahm.<br />

i<br />

Von Philipp Schäfer<br />

Tunes ist e<strong>in</strong> umfangreiches Medienverwaltungsprogramm<br />

von Apple. Der Computerpionier<br />

aus Kalifornien konnte mit<br />

se<strong>in</strong>en iDevices iPhone, iPad und iPod herausragende<br />

Verkaufserfolge feiern. Die kostenlose Software ist unter<br />

dem L<strong>in</strong>k www.apple.com/de/itunes/download<br />

für W<strong>in</strong>dows- und Apple-Rechner verfügbar.<br />

Noch vor wenigen Jahren war iTunes e<strong>in</strong> simples Programm,<br />

um <strong>Musik</strong>dateien zwischen Computer und iPod<br />

auszutauschen. Im Laufe der Zeit hat sich die Software<br />

zum multifunktionellen Werkzeug gemausert, das vielseitige<br />

Möglichkeiten der Medienverwaltung und -bearbeitung<br />

bietet. So ist iTunes <strong>in</strong>zwischen das perfekte<br />

Werkzeug, um Audio-CDs auf dem Computer oder<br />

dem Home-Server zu speichern, <strong>in</strong> verschiedene Digitalformate<br />

zu wandeln und mit zusätzlichen Titel<strong>in</strong>formationen<br />

sowie Albumcovern auszustatten.<br />

Neben den Audiofunktionen bietet das Programm die<br />

Möglichkeit, Filme, TV-Serien, Podcasts und Bücher<br />

aus dem iTunes Store herunterzuladen und zu verwalten.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> zeigt, wie man mithilfe von<br />

iTunes e<strong>in</strong> <strong>Musik</strong>archiv richtig anlegt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk<br />

bereitstellt.<br />

iTunes kann <strong>Musik</strong>titel von e<strong>in</strong>er Audio-CD auf e<strong>in</strong>e<br />

Festplatte speichern, was man umgangssprachlich als<br />

„rippen“ bezeichnet. Das Programm bietet e<strong>in</strong>e grafi-<br />

sche und tabellarische Übersicht aller <strong>Musik</strong>titel und<br />

Alben, die sich <strong>in</strong> der sogenannten Mediathek bef<strong>in</strong>den.<br />

Individuelle Titelsammlungen können <strong>in</strong> Wiedergabelisten<br />

gespeichert werden.<br />

Intelligente Wiedergabelisten<br />

Neben den fixen Abspielreihenfolgen bietet iTunes die<br />

praktische Funktion der „<strong>in</strong>telligenten Wiedergabelis-<br />

60<br />

connected-home.de 01.2014


te“. Erfüllen Alben oder E<strong>in</strong>zeltitel e<strong>in</strong>e oder mehrere<br />

vordef<strong>in</strong>ierte Kriterien, tauchen zum Beispiel alle Titel<br />

e<strong>in</strong>es Künstlers aus e<strong>in</strong>er bestimmten Epoche und Stilrichtung<br />

automatisch <strong>in</strong> der <strong>in</strong>telligenten Spielliste auf.<br />

<strong>Musik</strong>titel <strong>in</strong>nerhalb von Wiedergabelisten können frei<br />

komb<strong>in</strong>iert, wiederholt, verschoben und gelöscht werden,<br />

da sie nur auf die Orig<strong>in</strong>aldateien <strong>in</strong> der Mediathek<br />

verweisen.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

Übersicht<br />

schaffen<br />

Unter Allgeme<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellungen/Allgeme<strong>in</strong><br />

können<br />

die Medienbereiche<br />

aktiviert werden, die man<br />

im iTunes-Programmfenster<br />

sehen möchte.<br />

61


know-how itunes-ratgeber<br />

1<br />

itunes-Audioformate<br />

MP3: der Klassiker<br />

Das Dateiformat, das mit Abstand die größte Kompatibilität<br />

zu verschiedenen Software- und Hardware-Produkten<br />

besitzt. Über e<strong>in</strong>e Verschlagwortung mit ID-Tags<br />

können Zusatz<strong>in</strong>formationen wie Genre, Jahr und Albumcover<br />

h<strong>in</strong>zugefügt werden. Unter den Importe<strong>in</strong>stellungen<br />

kann die Komprimierungsstärke <strong>in</strong> Bitraten<br />

gewählt werden. Für Hörbücher reichen 96 Kilobit pro<br />

Sekunde, für <strong>Musik</strong> sollten es m<strong>in</strong>destens 192 se<strong>in</strong>.<br />

AAC: der Emporkömml<strong>in</strong>g<br />

Der Advanced Audio Codec ist effizienter als das MP3-<br />

Verfahren. So kl<strong>in</strong>gt er bei gleicher Datenrate besser und<br />

verbraucht weniger Speicherplatz als MP3. Auch hier<br />

können die <strong>Musik</strong>titel mit Tags verschlagwortet und mit<br />

Coverbildern bestückt werden. Wer im iTunes Store <strong>Musik</strong><br />

kauft, bekommt sie im AAC-Format mit 256 kbps<br />

ohne Kopierschutz geliefert.<br />

WAV/AIF: die Kompromisslosen<br />

Wenn Speicherplatz ke<strong>in</strong>e Rolle spielt und bestmögliche<br />

Klangqualität im Vordergrund steht, s<strong>in</strong>d Audioformate<br />

erste Wahl, die Frequenz und Dynamik unangetastet lassen.<br />

Wer e<strong>in</strong>e orig<strong>in</strong>algetreue Kopie se<strong>in</strong>er Compact Disc<br />

auf Festplatte bannen möchte, sollte diese daten<strong>in</strong>tensiven<br />

Formate wählen. Neben dem sehr hohen Speicherbedarf<br />

haben sie aber noch e<strong>in</strong> weiteres Manko: iTunes<br />

kann diesen Dateien ke<strong>in</strong>e zusätzlichen Titel<strong>in</strong>formationen<br />

wie Interpret, Jahr oder Genre anhängen.<br />

Apple Lossless: der Smarte<br />

Dieser Codec speichert Audiodaten sehr effizient bei<br />

verlustfreier Komprimierung. Das heißt: Die Klangqualität<br />

der Kopie entspricht exakt der der Orig<strong>in</strong>aldatei.<br />

Apple Lossless wird überwiegend von Apple-Hard- und<br />

-Software verstanden. So nutzt auch der AirPlay-Standard<br />

diese Codierung, um Audiodaten per Funk zu<br />

übertragen. Apple Lossless eignet sich nur bed<strong>in</strong>gt für<br />

e<strong>in</strong> <strong>Musik</strong>archiv, da viele Unterhaltungselektronik-Geräte<br />

dieses Format leider nicht wiedergeben können.<br />

+1<strong>Musik</strong> von CD speichern<br />

Bei dem sogenannten Rippen werden die Audiodaten<br />

von e<strong>in</strong>er CD per Laser abgetastet und durch e<strong>in</strong>en<br />

Software-Encoder <strong>in</strong> das gewünschte Audioformat gebracht.<br />

Vor dem CD-Import sollten die iTunes-E<strong>in</strong>stellungen<br />

angepasst werden, damit die <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> der gewünschten<br />

Klangqualität und dem passenden Format<br />

auf der Festplatte gespeichert wird. Über das iTunes-<br />

Menü E<strong>in</strong>stellungen unter dem Reiter Allgeme<strong>in</strong>/Importe<strong>in</strong>stellungen<br />

kann zwischen fünf verschiedenen<br />

Audio-Codecs gewählt werden. Dabei richtet sich das<br />

Dateiformat nach Qualitätsanspruch und Anwendungsvorhaben<br />

des Nutzers.<br />

S<strong>in</strong>d die Importe<strong>in</strong>stellungen angepasst, legt man die<br />

zu überspielende Audio-CD <strong>in</strong> das optische Laufwerk<br />

des Computers. Wenn der Rechner mit dem Internet<br />

verbunden ist, überprüft iTunes automatisch, ob sich<br />

die CD <strong>in</strong> der Gracenote-CDDB-Datenbank bef<strong>in</strong>det.<br />

Dort s<strong>in</strong>d die Titel<strong>in</strong>formationen fast aller auf der Welt<br />

erhältlichen <strong>Musik</strong>- und Sprechwerke h<strong>in</strong>terlegt. iTunes<br />

zeigt nun Titel, Interpret, Album und Produktionsjahr<br />

des Werkes an. Nach dem Betätigen der Schaltfläche<br />

„CD importieren“ rechts oben im Programmfenster kopiert<br />

iTunes die Audiodaten von CD, wandelt Sie <strong>in</strong> das<br />

zuvor gewählte Dateiformat und kopiert sie <strong>in</strong> den „iTunes<br />

Media“-Ordner. Danach s<strong>in</strong>d die <strong>Musik</strong>titel automatisch<br />

<strong>in</strong> der Mediathek zu f<strong>in</strong>den.<br />

2 <strong>Musik</strong> aus dem itunes store<br />

Wer sich bei Apple registriert und persönliche Zahlungsdaten<br />

h<strong>in</strong>terlegt, bekommt e<strong>in</strong>e sogenannte<br />

Apple-ID. Über diese kann e<strong>in</strong> Nutzer dann im iTunes<br />

Store <strong>Musik</strong> und Hörbücher onl<strong>in</strong>e kaufen und auf den<br />

62<br />

connected-home.de 01.2014


2 4<br />

Computer herunterladen. Wer im iTunes-Store-Fenster<br />

unter dem oberen Reiter <strong>Musik</strong> E<strong>in</strong>zeltitel, Alben oder<br />

Sampler kauft, bekommt die Audiodateien automatisch<br />

<strong>in</strong> die Mediathek e<strong>in</strong>gebettet. Die Kauftitel können kopiert,<br />

verschoben, konvertiert oder als Audio-CD gebrannt<br />

werden, da sie über ke<strong>in</strong>en Kopierschutz verfügen.<br />

Die im iTunes Store gekaufte <strong>Musik</strong> wird im gleichen<br />

Verzeichnis gespeichert wie die selbst gerippten<br />

CD-Titel. Der Speicherordner für Spiellisten und <strong>Musik</strong>dateien<br />

heißt iTunes Media und kann unter dem Menüpunkt<br />

E<strong>in</strong>stellungen/Erweiterte Vore<strong>in</strong>stellungen verändert<br />

werden. Dabei ist es für iTunes egal, ob es sich<br />

um die <strong>in</strong>terne Computer-Festplatte, e<strong>in</strong>en USB-Stick<br />

oder e<strong>in</strong>e Netzwerk-Festplatte handelt.<br />

3 <strong>Musik</strong> verwalten<br />

E<strong>in</strong>e korrekte Verschlagwortung und E<strong>in</strong>stellung der<br />

Titel-Zusatz<strong>in</strong>formationen ist das A und O e<strong>in</strong>er guten<br />

<strong>Musik</strong>datenbank. Nur durch die e<strong>in</strong>gebetteten ID-Tags<br />

kann man später komfortabel se<strong>in</strong> <strong>Musik</strong>archiv nach<br />

bestimmten Interpreten, Genres oder Produktionsjahren<br />

durchsuchen.<br />

iTunes bietet bei Kauftiteln sowie beim Rippen e<strong>in</strong>en<br />

automatischen ID-Tag-Service, der bei Bedarf manuell<br />

angepasst werden kann. Soll e<strong>in</strong> Album zum Beispiel<br />

mit e<strong>in</strong>em alternativen Cover ausgestattet werden,<br />

sucht man das gewünschte Bild aus dem Internet<br />

(etwa images.google.de) oder wählt e<strong>in</strong>es vom Rechner.<br />

Anschließend markiert man alle Titel e<strong>in</strong>es Albums,<br />

<strong>in</strong> die das Cover e<strong>in</strong>gebettet werden soll. Danach drückt<br />

man die Informationstaste (PC: STRG+i, Apple: Apfel-<br />

Taste+i). Im rechten Karteireiter lässt sich nun das<br />

Cover <strong>in</strong> die Datei e<strong>in</strong>betten. Das ursprüngliche Bild<br />

wird nicht mehr benötigt und kann gelöscht werden.<br />

Tipp: Wer e<strong>in</strong>en <strong>Musik</strong>sampler manuell <strong>in</strong> die Mediathek<br />

e<strong>in</strong>fügt, sollte unter dem zuvor erwähnten Informationsfenster<br />

im rechten Reiter das Häkchen bei Teil e<strong>in</strong>er<br />

Compilation aktivieren und das Ausklappmenü auf<br />

ja stellen. Dann werden alle Titel des Samplers <strong>in</strong> der<br />

grafischen Cover-Übersicht als e<strong>in</strong> Album angezeigt.<br />

Bei Hörbüchern empfiehlt sich die Aktivierung der<br />

Funktion Wiedergabeposition merken, die im Infofenster<br />

unter dem Reiter Optionen zu f<strong>in</strong>den ist. Somit erspart<br />

man sich das zeitaufwendige Suchen nach der<br />

richtigen Textstelle, die man zuletzt gehört hat.<br />

4 Freigabe im Netz<br />

S<strong>in</strong>d das <strong>Musik</strong>archiv gefüllt und die Dateien mit ID-<br />

Tags ausgestattet, kommt e<strong>in</strong> weiterer wichtiger Schritt.<br />

Bisher war die Titelsammlung nur auf dem lokalen<br />

Rechner gespeichert und abspielbar. Um die <strong>Musik</strong><br />

mehreren Empfängern und Geräten zugänglich zu machen,<br />

gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />

Die e<strong>in</strong>fachste ist die Verwendung der Privatfreigabe.<br />

Aktiviert man diese im Hauptmenü von iTunes und gibt<br />

se<strong>in</strong>e Apple-ID samt Passwort e<strong>in</strong>, kann die persönliche<br />

Mediathek auf bis zu fünf Geräten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Heimnetzwerk<br />

aufgerufen und abgespielt werden. Das können<br />

iPads, iPhones, Apple-TVs oder auch PCs und<br />

Macs mit iTunes-Software se<strong>in</strong>. Die e<strong>in</strong>zige Voraussetzung<br />

ist, das alle Geräte dieselbe Apple-ID nutzen. Zudem<br />

können Wiedergabelisten <strong>in</strong>dividuell erstellt, verändert<br />

und kopiert werden.<br />

Im Gegensatz zur Privatfreigabe ist die Freigabe mit<br />

e<strong>in</strong>geschränkten Rechten verbunden. Das Kopieren<br />

und Bearbeiten von Dateien und Wiedergabelisten ist<br />

bei dieser Methode für andere Netzwerknutzer nicht<br />

erlaubt. Bei der e<strong>in</strong>fachen Freigabe können bei Be-<br />

01.2014 connected-home.de 63


know-how itunes-ratgeber<br />

TIPPS zum <strong>Musik</strong>archiv<br />

5<br />

Im Zweifel das Beste<br />

Wählen Sie immer e<strong>in</strong> Audioformat mit möglichst hoher Qualität und ger<strong>in</strong>ger<br />

Kompression. Bei stetig fallenden Speicherpreisen lohnt es sich nicht, daran<br />

zu sparen. Wer se<strong>in</strong> <strong>Musik</strong>archiv mühevoll aufbaut, ärgert sich später, nur aus<br />

Platzgründen an Klangqualität gespart zu haben.<br />

Fleiß wird belohnt<br />

Investieren Sie viel Zeit <strong>in</strong> die gewissenhafte Verschlagwortung Ihrer <strong>Musik</strong>dateien.<br />

Nur gut e<strong>in</strong>gepflegte und richtig gesetzte Tags mit hochauflösenden<br />

Albumbildern garantieren im späteren Gebrauch e<strong>in</strong>en komfortablen Zugriff<br />

und e<strong>in</strong> schnelles Auff<strong>in</strong>den der gewünschten <strong>Musik</strong>.<br />

Sicher ist sicher<br />

Denken Sie daran, Ihr <strong>Musik</strong>archiv regelmäßig auf e<strong>in</strong>em anderen Datenträger<br />

zu speichern. E<strong>in</strong>e Sicherungskopie schützt Sie vor Datenverlust, sollte die<br />

Festplatte mit der Bibliothek e<strong>in</strong>mal unbrauchbar werden.<br />

Flachbild-TVs, Spielkonsolen, Heimk<strong>in</strong>overstärker und<br />

Computer mit Netzwerkzugang auf die Audiodateien<br />

zugreifen und diese abspielen. Zudem kann beim Zugriff<br />

über e<strong>in</strong>e DLNA-kompatible Hard- oder Software<br />

der Rechner samt iTunes ausgeschaltet bleiben.<br />

darf nur ausgesuchte Wiedergabelisten, Internet-Radiosender<br />

oder auch die gesamte Mediathek für den<br />

Netzwerkzugriff freigegeben werden. Die Konfiguration<br />

der Zugriffsrechte f<strong>in</strong>det sich unter den iTunes-E<strong>in</strong>stellungen<br />

beim Reiter Freigabee<strong>in</strong>stellungen.<br />

5 Speicherzentrale<br />

Wer se<strong>in</strong> <strong>Musik</strong>archiv <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk zur Verfügung<br />

stellen möchte, kopiert den Ordner iTunes-Media am<br />

besten auf e<strong>in</strong>e Netzwerk-Festplatte. Anschließend<br />

wählt man diesen Ordner <strong>in</strong> den erweiterten iTunes-<br />

E<strong>in</strong>stellungen aus, und schon können mehrere Rechner<br />

aus dem ganzen Haus auf die zentral gespeicherte <strong>Musik</strong>sammlung<br />

zugreifen. Allerd<strong>in</strong>gs ist der Zugriff auf<br />

persönliche Wiedergabelisten nur für e<strong>in</strong>en Benutzer<br />

möglich. Komfortabler ist es, e<strong>in</strong>e Netzwerk-Festplatte<br />

mit iTunes Server-Funktion zu nutzen. Dann können<br />

auch andere Mitbewohner von verschiedenen Geräten<br />

geme<strong>in</strong>sam auf die Mediathek zugreifen und <strong>in</strong>dividuelle<br />

Spiellisten erstellen.<br />

Wer e<strong>in</strong>e DLNA-kompatible Netzwerk-Festplatte nutzt,<br />

kann von Android-, W<strong>in</strong>dows- und Apple-Mobilgeräten<br />

auf das <strong>Musik</strong>archiv zugreifen. So nutzt man iTunes<br />

quasi „nur“, um se<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong> zu speichern, zu verwalten<br />

und zu katalogisieren. Der raum- und geräteübergreifende<br />

Zugriff auf die <strong>Musik</strong>dateien erfolgt dann unabhängig<br />

vom Betriebssystem des Endgeräts. So können<br />

6 Multiroom<br />

Möchte man se<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong>sammlung per iTunes von e<strong>in</strong>em<br />

iPhone, iPad oder iPod touch fernsteuern, so nutzt<br />

man am besten die kostenlose Remote App von Apple.<br />

Dann s<strong>in</strong>d sämtliche Wiedergabelisten, Internetradiosender<br />

und <strong>Musik</strong>titel der persönlichen Bibliothek auf<br />

dem Mobilgerät im Zugriff. Soll die <strong>in</strong> iTunes gespeicherte<br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> mehreren Wohnräumen wiedergegeben<br />

werden, ist die AirPlay-Funktion die beste Lösung.<br />

Dann können per Remote-App gleich mehrere Geräte<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Heimnetz gesteuert werden. Sobald e<strong>in</strong> Air-<br />

Play-Empfänger im Netzwerk verfügbar ist, taucht e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es Dreieck mit darüberstehendem Viereck neben<br />

dem Lautstärkeregler auf. Über das Ausklappmenü<br />

kann dann jedes e<strong>in</strong>zelne AirPlay-Gerät aktiviert und <strong>in</strong><br />

der Lautstärke verändert werden.<br />

Fazit<br />

Mithilfe der kostenlosen iTunes-Software lässt sich mit<br />

e<strong>in</strong> wenig Arbeit e<strong>in</strong> optimales <strong>Musik</strong>archiv erstellen,<br />

das die Audiodateien unabhängig von Betriebssystem<br />

und Abspielgerät zur Verfügung stellt. Mit e<strong>in</strong>er gut gepflegten<br />

Verschlagwortung und anschaulichen Albumbildern<br />

bekommt man so e<strong>in</strong>en komfortablen Zugang<br />

zu se<strong>in</strong>en Liebl<strong>in</strong>gsmedien. Ob per Rechner, Smartphone<br />

oder Tablet, erst der unkomplizierte und dezentrale<br />

Zugriff auf e<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong>sammlung sorgt für e<strong>in</strong> genussvolles<br />

Hörerlebnis.<br />

64<br />

connected-home.de 01.2014


connected Home Markt<br />

Heimvernetzung für alle<br />

10 x im Jahr <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> Markt<br />

Egal ob Heizung, Licht, <strong>Musik</strong>system oder Jalousien: Sie alle<br />

kommunizieren heute zunehmend mite<strong>in</strong>ander – zu Hause und<br />

unterwegs via Smartphone und Tablet. Heimvernetzung ist allgegenwärtig<br />

und die Branche wächst rasant. Es ist e<strong>in</strong>e gigantische<br />

Chance. Seien Sie Teil dieses boomenden Markts! Kontaktieren<br />

Sie uns und sichern Sie sich e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> unserem Heft.<br />

Let‘s get connected!<br />

Kontakt<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Nad<strong>in</strong>e Stiegler<br />

Richard-Reitzner-Allee 2<br />

85540 Haar bei München<br />

Tel.: 089 25556-1125<br />

E-Mail: nstiegler@wekanet.de<br />

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Bitte kontaktieren Sie mich unter:<br />

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Ausgabe Anzeigenschluss EVT<br />

02/2014 19.12.2013 24.01.2014<br />

03/2014 24.01.2014 21.02.2014<br />

04/2024 21.02.2014 21.03.2014<br />

05/2014 26.03.2014 25.04.2014<br />

06/2014 30.04.2014 30.05.2014<br />

07/2014 20.06.2014 18.07.2014<br />

08/2014 14.08.2014 12.09.2014<br />

09/2014 18.09.2014 17.10.2014<br />

10/2014 24.10.2014 21.11.2014<br />

01/2015 21.11.2014 19.12.2014<br />

Preise<br />

Insertationsgröße Schaltungsdauer / Preis<br />

1x ab 3x ab 6x<br />

1/4 Seite 1.116 € 1.090 € 1.060 €<br />

1/3 Seite 1.488 € 1.450 € 1.420 €<br />

1/2 Seite 2.282 € 2.180 € 2.140 €<br />

1/1 Seite 4.464 € 4.370 € 4.280 €<br />

Firmenstempel<br />

Bitte buchen Sie mich verb<strong>in</strong>dlich für folgende Ausgaben:<br />

❑ 02/2014 ❑ 03/2014 ❑ 04/2014 ❑ 05/2014 ❑ 06/2014<br />

❑ 07/2014 ❑ 08/2014 ❑ 09/2014 ❑ 10/2014 ❑ 01/2015<br />

Im folgenden Format:<br />

❑ 1/4 Seite ❑ 1/3 Seite ❑ 1/2 Seite ❑ 1/1 Seite<br />

Formate<br />

Insertationsgröße Satzspiegel<br />

1/4 Seite B 185 mm x H 62 mm<br />

1/3 Seite hoch B 58 mm x H 248 mm<br />

1/2 Seite quer B 185 mm x H 124 mm<br />

1/1 Seite B 185 mm x H 248 mm<br />

Auf Anfrage s<strong>in</strong>d auch gerne mm-Preise möglich.<br />

E<strong>in</strong>e Marktseite besteht aus drei Textspalten.<br />

M<strong>in</strong>destformat: 1-spaltig, 20 mm.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

65


kurztests<br />

Kurz & knapp<br />

An dieser Stelle unterziehen wir besonders smarte und vernetzte Produkte e<strong>in</strong>em<br />

Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter<br />

fallen auch Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreicht haben. Ausführliche<br />

Tests zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt s<strong>in</strong>d nicht ausgeschlossen.<br />

Sprachrohr für Zimmerpflanzen<br />

www.parrot.com // 50 Euro<br />

Sparsam<br />

Neben den vier Sensoren<br />

bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />

dem Gerät auch e<strong>in</strong>e<br />

AAA-Batterie, die dank<br />

Low Energy Bluetooth<br />

bis zu sechs Monate<br />

halten soll.<br />

E<br />

s wird wohl kaum jemanden geben, der nicht wenigstens e<strong>in</strong>e Pflanze<br />

besitzt. Doch auch der genügsamste Kaktus geht e<strong>in</strong>, wenn man sich<br />

nicht richtig um ihn kümmert. Wenn der grüne Mitbewohner se<strong>in</strong> Leid nur<br />

klagen könnte! Mit dem Flower Power-Sensor von Parrot kann er es.<br />

Gerade e<strong>in</strong>mal knapp zwanzig Zentimeter ist das Gerät lang, die Hälfte davon<br />

verschw<strong>in</strong>det im Erdreich des Blumentopfs. Dann sieht es selbst e<strong>in</strong><br />

wenig aus wie e<strong>in</strong> Stück Pflanze, wenn auch karg und nur mit zwei Ästen.<br />

Dar<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den sich die Sensoren, die Feuchtigkeit und Säuregehalt des<br />

Bodens, die Sonnene<strong>in</strong>strahlung und die Temperatur messen, sowie e<strong>in</strong>e<br />

Batterie, die dank Low Energy Bluetooth e<strong>in</strong> halbes Jahr halten soll. Übrigens<br />

können auch mehrere Pflanzen mit nur e<strong>in</strong>em Sensor e<strong>in</strong>gebunden<br />

werden – vorausgesetzt, sie bef<strong>in</strong>den sich im selben Blumentopf. Für die<br />

Pflege von größeren Pflanzen auf dem Grundstück wie Bäumen ist der<br />

Flower Power allerd<strong>in</strong>gs eher ungeeignet, da der Sensor nicht auf dieselbe<br />

Tiefe wie die Wurzeln h<strong>in</strong>abreicht.<br />

Auf e<strong>in</strong>er App, die es bisher nur für Apple iPhones und iPads gibt, sieht<br />

man die Werte live oder über verschiedene Zeiträume h<strong>in</strong>weg. Aus e<strong>in</strong>er<br />

Datenbank kann aus etwa 6.000 verschiedenen Pflanzen die eigene ausgewählt<br />

werden. Logisch, schließlich braucht<br />

e<strong>in</strong> Kaktus andere Pflege als e<strong>in</strong> Nachtschattengewächs.<br />

Der Status wird farbcodiert angezeigt:<br />

Bei Grün ist alles <strong>in</strong> Ordnung, bei Gelb<br />

gibt es e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis, bei Rot e<strong>in</strong>e Warnung.<br />

Das funktionierte <strong>in</strong> unserem Test sehr gut,<br />

auch wenn jetzt im W<strong>in</strong>ter fast ständig der H<strong>in</strong>weis<br />

„Zu wenig Sonne“ zu sehen ist. Trotzdem:<br />

Für die Pflege von Liebl<strong>in</strong>gspflanzen<br />

ist Flower Power<br />

ideal und bekommt daher von<br />

uns e<strong>in</strong>en grünen Daumen<br />

nach oben.<br />

1/2014<br />

Parrot Flower Power 50 €<br />

sehr gut<br />

66<br />

connected-home.de 01.2014


Doppelt hält besser<br />

www.lg.de // 330 Euro<br />

S<br />

elten waren iOS und Android so harmonisch vere<strong>in</strong>t: Mit se<strong>in</strong>em<br />

Doppel-Dock nimmt der eigenwillig geformte Lautsprecher<br />

Smartphones beider Betriebssysteme an se<strong>in</strong>er Oberseite<br />

auf. Das Android-Dock lässt sich drehen, um der ungenormten<br />

Gerätevielfalt <strong>in</strong> diesem Lager Rechnung zu tragen.<br />

iPhone 5-Besitzer freuen sich über den Lightn<strong>in</strong>g-Anschluss.<br />

Dafür müssen Nutzer älterer iDevices mit USB quasi die H<strong>in</strong>tertür nehmen.<br />

Doch es geht auch ohne physischen Kontakt: Für Apple steht AirPlay Direct ohne<br />

Router zur Wahl, für alle anderen Bluetooth. Zur Steuerung bieten sich die mitgelieferte<br />

Fernbedienung sowie Apps für Android und Apple an. Mit se<strong>in</strong>em gelb beleuchteten<br />

Downfir<strong>in</strong>g Woofer erzeugt das Dock e<strong>in</strong>en satten Bass, der bei sehr hohen Lautstärken<br />

etwas zum Brummen neigt. Stimmen neigen zum Näseln, doch für solche kle<strong>in</strong>en Schwächen<br />

entschädigt e<strong>in</strong> beispielloser Funktionsumfang.<br />

1/2014<br />

LG ND8630 330 €<br />

gut<br />

Günstige Haushaltshilfe<br />

www.pearl.de // 130 Euro<br />

1/2014<br />

Sichler PCR-1270 130 €<br />

gut<br />

K<br />

e<strong>in</strong>e Lust auf Wischen oder Fegen: Dann wäre vielleicht der Putzroboter Sichler<br />

PCR-1270 etwas für Sie. Für 130 Euro kehrt und wischt er Fliesen oder<br />

Parkettböden. Auf Teppichen tut er sich allerd<strong>in</strong>gs etwas schwer. Geht es ans Wischen,<br />

spannt man e<strong>in</strong>s der mitgelieferten Tücher auf. Per Knopfdruck geht‘s los:<br />

Der Putzteufel mit rund 30 cm Kantenlänge fährt nach zufälligem Bewegungsmuster<br />

die Wohnung ab. Hilfreich wäre entweder, dass der PCR-1270 von selbst erkennt,<br />

wenn der Boden sauber ist, oder e<strong>in</strong>e Zeitbegrenzung. Denn jetzt muss der Besitzer<br />

warten, bis der Akku nach 60 bis 90 M<strong>in</strong>uten leer ist, oder die Putzhilfe von Hand<br />

ausschalten. Dank se<strong>in</strong>es 360-Grad-Rads und des <strong>in</strong>tegrierten Lichtsensors kann<br />

er geschickt manövrieren; schwer erreichbare Stellen werden dennoch nicht völlig<br />

sauber. Für 130 Euro ist er aber e<strong>in</strong>e günstige und praktische Haushaltshilfe.<br />

Fliegengewicht<br />

www.apple.de // ab 480 Euro<br />

D<br />

as iPad Air bildet nunmehr die vierte Generation des Trendsetters. Zum<br />

Filmegucken ist das iPad seit jeher gut geeignet, aber nicht ideal. Der<br />

Bildschirm hat e<strong>in</strong> klassisches 4:3-Format und ist damit eher für Texte<strong>in</strong>gaben<br />

und Internet-Surfen gedacht als für Filme im C<strong>in</strong>emaScope-Breitbild. Das Ret<strong>in</strong>a-Display<br />

mit se<strong>in</strong>en 2.048 x 1.536 Pixeln und 24,6 Zentimetern Diagonale<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> allen Anwendungen gestochen scharf.<br />

Das aktuelle iPad Air ist mit se<strong>in</strong>em Gewicht von ca. 470 Gramm deutlich leichter<br />

als se<strong>in</strong>e Vorgänger und durch den dünneren Rand um den Bildschirm auch<br />

kle<strong>in</strong>er. Der Unterschied fällt vor allem dann auf, wenn man das Tablet längere<br />

Zeit <strong>in</strong> der Hand hält. Den Leistungen hat die Schrumpfkur nicht geschadet:<br />

Im Praxistest stellten wir ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung der Akkulaufzeit fest.<br />

1/2014<br />

Apple iPad Air ab 480 €<br />

sehr gut<br />

01.2014 connected-home.de 67


smart life vernetztes fertighaus<br />

Von Günther Ohland<br />

Smart Home<br />

ab Werk<br />

Das Haus und die clevere Technik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Hand: Der Öko-Pioneer Baufritz liefert ab 2014<br />

se<strong>in</strong>e Fertighäuser mit e<strong>in</strong>er smarten Grundausstattung aus. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat sich<br />

mit den Köpfen h<strong>in</strong>ter dieser bahnbrechenden Idee unterhalten.<br />

W<br />

as vor über e<strong>in</strong>em Jahrhundert als traditionelle<br />

Schre<strong>in</strong>erei begann, ist heute e<strong>in</strong>es der<br />

<strong>in</strong>novativsten Holzhaus-Unternehmen Europas<br />

und Bayerns größte ökologische Holzbau-Firma für<br />

E<strong>in</strong>- und Zwei-Familienhäuser. Als Forscher, Pionier<br />

und Erf<strong>in</strong>der des modernen, ökologischen Holzhauses<br />

nach heutigen Standards gilt Hubert Fritz, der <strong>in</strong> dritter<br />

Generation das Unternehmen im Jahr 1963 übernahm.<br />

Hubert Fritz wurde 1995 zum Ökomanager des Jahres<br />

gewählt. Der Pioniergeist zeigt sich damals wie heute:<br />

Ab 2014 vernetzt Baufritz se<strong>in</strong>e Fertighäuser mit smarter<br />

Technik.<br />

68<br />

connected-home.de 01.2014


„Hiermit setzen wir den technologischen<br />

Standard für die Branche“<br />

Helmut Holl<br />

Geschäftsführer<br />

Jochen Müller<br />

Projektleiter Smart Home bei Baufritz<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Herr Holl, Sie s<strong>in</strong>d technischer<br />

Geschäftsführer von Baufritz. Baufritz-Häuser gelten als<br />

besonders ökologisch. Sie achten beispielsweise sehr auf<br />

Abschirmung gegen hochfrequente Strahlung. Nun setzen<br />

Sie auf Smart-Home-Technik und liefern Ihre Häuser mit<br />

e<strong>in</strong>em elektronischen Bussystem aus. Ist das nicht e<strong>in</strong><br />

Widerspruch?<br />

Helmut Holl: Ne<strong>in</strong>, gar nicht. Wir haben uns die Entscheidung<br />

allerd<strong>in</strong>gs nicht leicht gemacht. E<strong>in</strong>erseits erwarten<br />

unsere Kunden natürlich Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.<br />

Dies ist nur zu erreichen, wenn man modernste<br />

Technologien e<strong>in</strong>setzt. Andererseits erwarten unsere<br />

Kunden e<strong>in</strong>e ökologische Bauweise. Die von uns verwendete<br />

EnOcean-Technologie erfüllt beides.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: EnOcean ist Funk, Herr Holl.<br />

H. Holl: Wir sprechen hier nicht von Funk im herkömmlichen<br />

S<strong>in</strong>ne. Es werden nur Impulse gesendet. Das Öko<strong>in</strong>stitut<br />

<strong>in</strong> Hannover hat festgestellt, dass die Hochfrequenzbelastung<br />

durch EnOcean deutlich ger<strong>in</strong>ger ist als durch<br />

e<strong>in</strong>e konventionelle Elektro<strong>in</strong>stallation. Zudem benötigen<br />

EnOcean-Lichtschalter ke<strong>in</strong>e Batterien und ke<strong>in</strong>e Kabel.<br />

Dadurch sparen wir viele Hundert Meter an Stromkabel.<br />

E<strong>in</strong> System mit Batterien wäre für uns aus Umweltgründen<br />

nicht <strong>in</strong> Frage gekommen.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wie dürfen wir uns „smarte<br />

Baufritz-Häuser“ vorstellen? Werden sie nun teurer?<br />

H. Holl: Sie werden überrascht se<strong>in</strong>, sie werden nicht<br />

teurer. Wir beg<strong>in</strong>nen ab Januar 2014, die meisten unserer<br />

Haustypen mit e<strong>in</strong>er smarten Grundausstattung auszuliefern.<br />

Ziel ist es, baldmöglichst nur noch smart zu bauen.<br />

Der Kunde bekommt den Leistungsumfang, den er bisher<br />

<strong>in</strong> der Grundausstattung auch erhalten hat, und zusätzlich<br />

e<strong>in</strong> paar wichtige Sicherheitsfunktionen dazu. Was wir <strong>in</strong><br />

etwas teurere Hardware <strong>in</strong>vestieren, sparen wir bei den<br />

Kabeln und der Installation e<strong>in</strong>. Das eigentliche System<br />

bef<strong>in</strong>det sich im Sicherungs- und Zählerkasten. Hier f<strong>in</strong>den<br />

die Schaltvorgänge statt. Und hierher leiten die Wandsender<br />

– so nennen wir nun die Lichtschalter – ihre Signale,<br />

wenn e<strong>in</strong> Bewohner e<strong>in</strong>e Leuchte e<strong>in</strong>- oder ausschaltet.<br />

Jalousien werden elektrisch betrieben und auch die<br />

Steuerung dafür bef<strong>in</strong>det sich im Sicherungskasten.<br />

Dadurch, dass alle Schaltvorgänge mite<strong>in</strong>ander vernetzt<br />

s<strong>in</strong>d, bieten sich viele neue Möglichkeiten.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Welche Funktionen s<strong>in</strong>d das?<br />

Jochen Müller: Um Heizenergie zu sparen, fährt das Haus<br />

abends zu e<strong>in</strong>er vere<strong>in</strong>barten Zeit alle Jalousien herunter.<br />

Auch gibt es dafür e<strong>in</strong>en Schalter zur manuellen Betätigung.<br />

Unsere Rauchmelder s<strong>in</strong>d ebenfalls mit dem System<br />

verbunden. Im Alarmfall werden sofort alle Jalousien<br />

heraufgefahren, um Fluchtwege zu eröffnen. Auch schaltet<br />

das System alle Leuchten e<strong>in</strong>, damit man sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

eventuell schon verrauchten Gebäude orientieren kann.<br />

Diese Sicherheitsfunktion lieben besonders Familien mit<br />

K<strong>in</strong>dern. Schließlich möchte man sicher se<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der<br />

retten zu können.<br />

H. Holl: Zugegeben, die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass diese<br />

Funktion e<strong>in</strong>mal benutzt werden muss und Leben rettet, ist<br />

ger<strong>in</strong>g. Aber wir können uns auch nicht mehr vorstellen, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Auto ohne ABS und Airbag zu fahren.<br />

J. Müller: Ich f<strong>in</strong>de es sehr hilfreich, dass Lichtschalter<br />

ke<strong>in</strong>e Kabel mehr benötigen. Die Schalter lassen sich<br />

überall auf Wände, Möbel und sogar auf Glas kleben.<br />

Unseren Architekten und Kunden bietet das e<strong>in</strong>e bisher<br />

ungekannte Freizügigkeit. Wie oft wurde trotz sorgfältiger<br />

Planung erst beim E<strong>in</strong>zug festgestellt, dass e<strong>in</strong> Lichtschalter<br />

durch e<strong>in</strong> Möbelstück verdeckt wird.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Welche weiteren Funktionen<br />

gehören zur Grundausstattung?<br />

H. Holl: Wir bieten e<strong>in</strong>e zentrale Lichtsteuerung, E<strong>in</strong>zelraum-Temperaturregelung<br />

und e<strong>in</strong>e Jalousien-Zentralsteuerung.<br />

Neben der <strong>in</strong>dividuellen Steuerung der Beschattung<br />

bieten wir e<strong>in</strong>e Zentralsteuerung und als Option e<strong>in</strong>e Zeitschaltuhr<br />

mit Aussperrschutz, damit niemand sich auf der<br />

Terrasse aussperrt, wenn die Jalousie zeitgesteuert herunterfährt.<br />

E<strong>in</strong> zentraler Wandsender neben der Haustür sorgt<br />

dafür, dass alle Leuchten im Haus ausgeschaltet werden.<br />

01.2014 connected-home.de 69


smart life vernetztes fertighaus<br />

Musterhaus<br />

<strong>in</strong> Po<strong>in</strong>g<br />

Dieses ökologisch vorbildliche<br />

Musterhaus<br />

lässt sich im Bauzentrum<br />

Po<strong>in</strong>g vor den<br />

Toren Münchens<br />

besichtigen.<br />

Schwedisches<br />

Flair<br />

Auch wenn dieses Haus<br />

eher nach Skand<strong>in</strong>avien<br />

aussieht, es wurde <strong>in</strong><br />

Bayern von Baufritz<br />

gebaut.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Soweit die Grundausstattung.<br />

Bieten Sie optionale Erweiterungen?<br />

H. Holl: Ja natürlich. Die Grundausstattung<br />

verwendet Funktionen, die sich alle<strong>in</strong> mit<br />

den EnOcean-Komponenten ohne Gebäude-Controller<br />

realisieren lassen. Für<br />

weitergehende Komfort-, Sicherheits- und<br />

Energiesparfunktionen brauchen wir e<strong>in</strong>e „Intelligenz“ im<br />

Haus. Das ist vergleichbar mit dem Bordrechner im Auto:<br />

Er sorgt dafür, dass alles funktioniert, tritt aber selbst nicht<br />

<strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung. Sichtbar wird er, wenn die Option „Visualisierung“<br />

gewählt wird. Dann bauen wir an e<strong>in</strong>em Platz der<br />

Wahl – meist <strong>in</strong> der Diele – e<strong>in</strong>en berührungsempf<strong>in</strong>dlichen<br />

Bildschirm e<strong>in</strong>. Von hier aus hat man das gesamte Gebäude<br />

im Blick. Temperaturen, geöffnete Fenster und Türen, der<br />

Zustand der Jalousien, die Beleuchtung – alles wird<br />

übersichtlich <strong>in</strong> Etagengrundrissen dargestellt.<br />

J. Müller: Und von hier aus kann man auch das Haus mit<br />

Jalousien und Leuchten bedienen. In der Praxis wird es so<br />

se<strong>in</strong>, dass die Jalousien nach von den<br />

Bewohnern festgelegten Regeln automatisch<br />

perfekt fahren. Möchte man dennoch<br />

selbst e<strong>in</strong>greifen, kann man das am<br />

Bildschirm e<strong>in</strong>stellen.<br />

Viele – heute noch übliche und auch<br />

notwendige – Schalter werden überflüssig.<br />

Dabei geht es nicht nur darum, die Kosten<br />

für die Schalter zu sparen, es geht auch<br />

um die Ästhetik.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Auf welches Gebäudeautomationssystem<br />

setzen Sie?<br />

J. Müller: Wir haben uns nach vielen Tests für Opus<br />

GreenNet als Hardware auf EnOcean-Basis und das<br />

Schweizer Software-Produkt myHomeControl entschieden.<br />

Wir haben e<strong>in</strong> offenes, herstellerunabhängiges Software-<br />

System gesucht, das nicht nur e<strong>in</strong> bestimmtes Bussystem<br />

bedient. In weiteren Optionen bieten wir die Optimierung<br />

des Eigenverbrauchs von selbst erzeugtem Strom durch<br />

W<strong>in</strong>drad, Photovoltaik oder Brennstoffzelle an sowie die<br />

Zwischenspeicherung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Batteriespeicher. Dazu<br />

können wir heute schon auch Sauna, Pool, Elektromobil<br />

und Hausgeräte steuern. Die Software muss also e<strong>in</strong>e<br />

ganze Reihe von weiteren Standards wie beispielsweise<br />

den Modbus bedienen können.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Globale Szenen s<strong>in</strong>d dann ja wohl<br />

die kle<strong>in</strong>ere Herausforderung.<br />

H. Holl: Szenen wie „Gute Nacht“, „Guten Morgen“, „Alles<br />

aus“ und auch die Alarm- beziehungsweise Panik-Taste<br />

s<strong>in</strong>d Optionen, die das Leben angenehmer und sicherer<br />

machen. Interessant ist auch die <strong>in</strong>telligente Beschattung.<br />

Wir messen per Wetterstation das Licht, die Außen- und die<br />

Innentemperatur. Der Gebäude-Controller stellt an e<strong>in</strong>em<br />

Sonnentag fest, dass es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Raum</strong> wärmer wird, als<br />

die Bewohner es wollen. Die Heizung ist längst ausgeschaltet.<br />

Nun ermittelt der Controller, ob die Sonne auf ihrem<br />

Lauf von Ost nach West so vor dem Fenster steht, dass sie<br />

die Ursache der Erwärmung ist. Ist das wahrsche<strong>in</strong>lich,<br />

senkt der Gebäude-Controller die Jalousien ab, um die<br />

Sonnenstrahlen so lange auszusperren, wie sie den <strong>Raum</strong><br />

unzulässig aufheizen. Und das auch, wenn niemand zu<br />

Hause ist. Wir nutzen also die Sonnene<strong>in</strong>strahlung optimal<br />

zur Entlastung des Heizkosten-Budgets, sorgen aber<br />

gleichzeitig für e<strong>in</strong> optimales <strong>Raum</strong>klima.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wie steht es um die Fernbedienung?<br />

J. Müller: Auch dies ist e<strong>in</strong>e Option. Per PC, Smartphone<br />

oder Tablet lassen sich alle von den Bewohnern freigegebenen<br />

Funktionen anzeigen und steuern. Natürlich entsprechend<br />

mit Passwort geschützt.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Welche weiteren Sicherheitsoptionen<br />

können Ihre Kunden denn sonst noch erwerben?<br />

H. Holl: Wer möchte – und die Anfragen kommen immer<br />

häufiger – kann se<strong>in</strong> Heim mit Videokameras schützen. Der<br />

häufigste Fall ist die Video-Türstation, aber der Wunsch<br />

besteht auch, e<strong>in</strong>e Kamera zur Überwachung des Gartens<br />

zu <strong>in</strong>stallieren. Diese Kameras s<strong>in</strong>d komplett <strong>in</strong> die Software-Lösung<br />

<strong>in</strong>tegriert und über Smartphone abrufbar.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Zeit für e<strong>in</strong> Resümee, Herr Holl.<br />

H. Holl: Wir bei Baufritz waren immer schon Innovationsführer<br />

und beweisen es jetzt wieder. Unsere Kunden<br />

erwarten, dass wir ihnen e<strong>in</strong> Heim auf dem technischen<br />

Stand der Technik errichten, und dazu gehört auch e<strong>in</strong>e<br />

zeitgemäße Elektro<strong>in</strong>stallation. Genauso wie heute beim<br />

Auto elektrische Fensterheber und ABS Standard s<strong>in</strong>d,<br />

werden wir die genannten Grundfunktionen Schritt für<br />

Schritt <strong>in</strong> alle unsere Häuser e<strong>in</strong>bauen. Der Kunde kann<br />

weitere Optionspakete wählen. Ich b<strong>in</strong> sicher, hiermit setzen<br />

wir wieder den technologischen Standard für die Branche.<br />

70<br />

connected-home.de 01.2014


Ihre Me<strong>in</strong>ung zählt<br />

Sie fragen – wir antworten<br />

@<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Sie haben Fragen oder möchten e<strong>in</strong>fach Ihre Me<strong>in</strong>ung zu e<strong>in</strong>en bestimmten Thema äußern?<br />

Dann schreiben Sie uns an <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>, „Leserbriefe“, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

85540 Haar. Oder schicken Sie e<strong>in</strong>e E-Mail an unsere Redaktion: redaktion@connectedhome.de.<br />

Gerne helfen wir Ihnen bei Ihren Fragen weiter und freuen uns auf Ihre Zuschriften.<br />

Smart-Home-Lösung von Mediola<br />

[ Zum Thema QIVICON, „Alles im Griff“, <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong><br />

5/13, ab Seite 88 ]<br />

Mit Interesse habe ich Ihren QIVICON-Artikel gelesen. Endlich<br />

sche<strong>in</strong>t sich mal jemand die Mühe zu machen, die verschiedenen<br />

Systeme unter e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen, da man ja nicht<br />

immer e<strong>in</strong>e komplette Neu-Installation durchführen will.<br />

Bei der Suche nach e<strong>in</strong>er solchen Lösung b<strong>in</strong> ich vor e<strong>in</strong>igen<br />

Wochen auf das System von Mediola gestoßen. Ihr a.i.o-System<br />

sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e ähnliche systemübergreifende Architektur zu<br />

haben, wie es QIVICON beabsichtigt. Leider habe ich <strong>in</strong> Ihrem<br />

Heft dazu noch nie etwas gelesen, obwohl Sie ja <strong>in</strong> letzter Zeit<br />

immer wieder alle möglichen Systeme und Lösungsansätze<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Artikeln diskutieren.<br />

Da ich selbst an der Schwelle zu e<strong>in</strong>er Umrüstung von E<strong>in</strong>zellösungen<br />

(wie zum Beispiel Free-control Kopp, ELV FS20 und<br />

teilweise sogar noch FS10) auf e<strong>in</strong> Smart-Home-System stehe,<br />

wäre für mich e<strong>in</strong> solcher systemübergreifender Ansatz<br />

besonders <strong>in</strong>teressant, weil damit e<strong>in</strong> schrittweiser Übergang<br />

vollzogen werden kann. Man will ja nicht sofort alles wegwerfen.<br />

Da s<strong>in</strong>d ja bei e<strong>in</strong>er Umstellung erhebliche Investitionen<br />

erforderlich.<br />

Daher me<strong>in</strong>e Frage: Ist zu erwarten, dass Sie <strong>in</strong> Zukunft das<br />

Mediola-System mit <strong>in</strong> Ihre Betrachtungen e<strong>in</strong>beziehen?<br />

<br />

Re<strong>in</strong>er Marschlich (per E-Mail)<br />

Sie haben Recht, dass Mediola e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressantes Produkt<br />

se<strong>in</strong> könnte. Allerd<strong>in</strong>gs ist es wohl nur auf den ersten Blick von<br />

Anfang an universell e<strong>in</strong>setzbar, denn es besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

Komb<strong>in</strong>ation verschiedener Zusatz-Hardware- und Zusatz-<br />

Software-Komponenten, die zum Teil mit erheblichen Aufpreisen<br />

verbunden s<strong>in</strong>d. Deshalb wollen wir uns mit diesem Thema<br />

voraussichtlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unserer nächsten Ausgaben e<strong>in</strong>mal<br />

ausführlich ause<strong>in</strong>andersetzen. Peter Pernste<strong>in</strong>er<br />

<strong>Musik</strong>, Videos und Fotos streamen<br />

In me<strong>in</strong>em Heimnetz tummeln sich mehrere Smartphones,<br />

Computer, Spielkonsolen und Internet-fähige Fernseher. Me<strong>in</strong><br />

Wunschtraum wäre, sämtliche Inhalte (Audio, Videos und Fotos)<br />

unabhängig vom Speicherort zeitgleich unterbrechungsfrei<br />

und <strong>in</strong> „angemessener Qualität“ auf e<strong>in</strong>zelnen, mehreren<br />

oder allen Geräten abrufen bzw. darstellen zu können. Idealerweise<br />

sogar mobil von unterwegs per Internet-Zugang. Wie<br />

kann ich das möglichst kostengünstig realisieren?<br />

Ralf Siegel (Berl<strong>in</strong>)<br />

<br />

Me<strong>in</strong>e Empfehlung ist e<strong>in</strong> Home-Server, wie sie etwa QNAP,<br />

Synology, Netgear oder WD anbieten. Wenn Sie <strong>Musik</strong> und<br />

Videos auf Ihrem Computer liegen haben, können Sie diese<br />

auch über Ihren Rechner im Heimnetz freigeben. Auf W<strong>in</strong>dows-PCs<br />

übernimmt das etwa der W<strong>in</strong>dows Media Player,<br />

der die Dateien über den Standard UPnP bzw. DLNA im Heimnetz<br />

zur Verfügung stellt. Dann muss jedoch der Rechner immer<br />

e<strong>in</strong>geschaltet bleiben, wenn Sie auf die Multimedia-Daten<br />

zugreifen wollen. Das belastet die Stromrechnung.<br />

Auch Home-Server (auch NAS = Network Attached Storage<br />

genannt) benötigen Energie, jedoch deutlich weniger als<br />

Computer. Zudem s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong>facher zu bedienen – vor allem,<br />

wenn es um den Zugriff auf Ihre <strong>Musik</strong> und Videos von unterwegs<br />

geht. Damit die Dateien von Ihren Rechnern automatisch<br />

auf dem NAS landen, können Sie auf dem Computer e<strong>in</strong>e mit<br />

dem NAS ausgelieferte Backup-Software <strong>in</strong>stallieren. Sie<br />

schaufelt neue Dateien automatisch auf den Home-Server.<br />

Ist auf dem NAS der UPnP- bzw. DLNA-Server aktiviert, können<br />

Sie von Ihren netzwerkfähigen Fernsehern und Playern auf<br />

Ihre Videos, Fotos und <strong>Musik</strong> zugreifen. Wenn Sie zusätzlich<br />

<strong>in</strong> anderen Räumen <strong>Musik</strong> hören wollen, empfehle ich Ihnen<br />

e<strong>in</strong> Web-Radio oder e<strong>in</strong>en WiFi-Lautsprecher, der UPnP unterstützt.<br />

af<br />

01.2014 connected-home.de 71


smart life Intelligente heizungssteuerungen<br />

Wohlig<br />

warm<br />

Intelligente Heizungssteuerungen versprechen E<strong>in</strong>sparungen bei den Energiekosten<br />

und erhöhen gleichzeitig den Komfort. Doch welche Lösung kann das am besten?<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat vier Systeme zum Nachrüsten getestet.<br />

72<br />

connected-home.de 01.2014


L<br />

Von Hannes Rügheimer<br />

aut e<strong>in</strong>er Studie des Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums<br />

entfallen 75 Prozent des<br />

Energiebedarfs e<strong>in</strong>es Privathaushalts auf<br />

das Beheizen der Räume. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente Heizungssteuerung<br />

kann deshalb sehr effektiv den Energieaufwand<br />

und somit die Kosten reduzieren. E<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Herstellern bietet Lösungen zur cleveren Steuerung<br />

der Heizanlage an. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat vier dieser<br />

Systeme ausführlich getestet.<br />

Die Strategien der e<strong>in</strong>zelnen Lösungen unterscheiden<br />

sich vone<strong>in</strong>ander: Die Kandidaten von alphaEOS<br />

(alpha.one), ELV (eQ-3 MAX!) und Kieback&Peter<br />

(en:key) setzen auf funkgesteuerte Ventilregler. Das<br />

System tado° basiert dagegen auf direkter Steuerung<br />

des Heizkessels. Mit Ausnahme von en:key, das e<strong>in</strong>e<br />

re<strong>in</strong> lokale Steuerung über <strong>Raum</strong>sensoren durchführt,<br />

lassen sich die Systeme auch per App und somit übers<br />

Internet von unterwegs steuern.<br />

Da die meisten Heizkessel über e<strong>in</strong>e Zeitprogrammierung<br />

verfügen, sollte man bei den Lösungen mit Ventilsteuerung<br />

auch am zentralen Brenner die gewünschten<br />

Zieltemperaturen und Zeiträume möglichst exakt vore<strong>in</strong>stellen.<br />

Denn auch das <strong>in</strong>telligenteste Funkventil<br />

kann nur die Temperatur erzielen, die der Heizkreislauf<br />

grundsätzlich zur Verfügung stellt.<br />

Die Testkandidaten<br />

alphaEOS one<br />

ab 419 Euro<br />

Der Stuttgarter Hersteller verlässt sich ganz auf die<br />

Bedienung per App und vernetzt über EnOcean.<br />

en:key<br />

ab 250 Euro<br />

Das System setzt auf E<strong>in</strong>zelraumsteuerung –<br />

das aber mit viel e<strong>in</strong>gebauter Intelligenz.<br />

eQ-3 MAX!<br />

ab 80 Euro<br />

Das modulare System lässt sich ausbauen und regelt<br />

die Heizung per Software, App oder übers Web.<br />

tado°<br />

299 Euro<br />

Vollständig auf die Bedienung per App ausgelegt,<br />

steuert tado° direkt den Heizkessel.<br />

Weniger Kosten, mehr Komfort<br />

Besonderheiten und Auffälligkeiten der Systeme lesen<br />

Sie auf den folgenden Seiten. Grundsätzlich passen<br />

alle getesteten Lösungen die Heizkurve (also den Temperaturverlauf<br />

über die Zeit) schnell an die programmierten<br />

Vorgaben an – wesentlich schneller und sparsamer,<br />

als dies mit der konventionellen Komb<strong>in</strong>ation<br />

aus zeitprogrammierbarem Heizkessel und <strong>Raum</strong>-<br />

Thermostatventilen möglich ist. Exakte Angaben, wieviel<br />

Energie dabei e<strong>in</strong>gespart wird, können wir aber<br />

nicht liefern, weil dafür selbst der mehrwöchige Testzeitraum<br />

zu kurz war und der konkrete Verbrauch von<br />

mehreren Faktoren wie etwa Heizungsart und Gebäudedämmung<br />

abhängt.<br />

Als realistisch gilt e<strong>in</strong>e Verbrauchssenkung von 20 bis<br />

40 Prozent. Ob und wie schnell sich die Investition <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Steuerungssystem amortisiert, hängt demnach von<br />

der Wohnfläche, den bisherigen Heizkosten sowie der<br />

Anzahl der Räume und Heizkörper ab. Intelligente Heizungssteuerungen<br />

bieten neben dem Spareffekt immer<br />

auch e<strong>in</strong>en deutlichen Komfortgew<strong>in</strong>n.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

73


smart life Intelligente heizungssteuerungen<br />

alphaEOS<br />

Basisstation, Ventilregler, <strong>Raum</strong>sensor und<br />

iOS-App arbeiten zur Heizungssteuerung<br />

erfolgreich zusammen.<br />

Nicht gerade<br />

billig<br />

Das Starter-Kit ist mit<br />

419 Euro ke<strong>in</strong> Schnäppchen.<br />

Es enthält je e<strong>in</strong>mal<br />

Basisstation, <strong>Raum</strong>sensor<br />

und Ventilregler.<br />

Adapter für<br />

Aufpreis<br />

Adapter für Ventilanschlüsse<br />

von Herstellern<br />

wie Danfoss, Vaillant<br />

und anderen gibt es im<br />

alphaEOS-Shop für<br />

Aufpreise zwischen<br />

8 und 12 Euro.<br />

AlphaEOS One<br />

Derzeit nur für iOS<br />

www.alphaeos.com Starter-Set ab 419 Euro<br />

Steuerung per App, auch von unterwegs; dank<br />

Solarzelle autarke <strong>Raum</strong>sensoren<br />

direkte Bedienung der Heizungs-Thermostate<br />

ist leider nicht möglich<br />

Testurteil: gut<br />

Die Steuerungs-App gibt’s bislang nur für iPhone<br />

und iPad, e<strong>in</strong>e Android-Version soll bis Ende 2013<br />

folgen.<br />

Der Stuttgarter Anbieter alphaEOS liefert für se<strong>in</strong> System<br />

alpha.one e<strong>in</strong> Startpaket zum Preis von 419 Euro,<br />

das drei Komponenten enthält: die Zentrale<strong>in</strong>heit alpha.<br />

base, e<strong>in</strong> Thermostatventil alpha.drive und e<strong>in</strong>en <strong>Raum</strong>klimasensor<br />

alpha.sense. Zur Steuerung dient die<br />

alpha.one-App, die zum Testzeitpunkt nur für iOS erhältlich<br />

war, bis Jahresende aber auch als Android-Version<br />

vorliegen soll. Cleveres Detail: Die Aktivierungs-ID<br />

lässt sich mit der Kamera vom iPhone oder iPad als<br />

auf der Rückseite der alpha.base aufgedruckter QR-<br />

Code scannen.<br />

In <strong>jedem</strong> zu steuernden <strong>Raum</strong> wird zusätzlich e<strong>in</strong> alpha.<br />

sense-Sensor <strong>in</strong>stalliert, der se<strong>in</strong>en Energiebedarf über<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Solarzelle aus dem <strong>Raum</strong>licht speist.<br />

Zusätzliche Sensoren kosten 149 Euro pro Stück, zusätzliche<br />

Ventilregler alpha.drive je 69 Euro. Letztere<br />

werden von zwei Batterien versorgt.<br />

Zur Vernetzung der Komponenten setzt der Hersteller<br />

auf den Funkstandard EnOcean. Da es dafür auch viele<br />

andere Komponenten gibt, schließt alphaEOS e<strong>in</strong>e<br />

spätere Erweiterung se<strong>in</strong>es Systems auf andere Smart-<br />

Home-Funktionen nicht aus. Bislang beherrscht das<br />

System aber nur die Heizungssteuerung.<br />

Steuerung ausschließlich per App<br />

An den Ventilreglern sucht man vergeblich manuelle<br />

E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten, das System verlässt sich ganz<br />

auf App-Bedienung und die automatische Steuerung<br />

durch die Basisstation. Fällt die Basis aus oder ist der<br />

Handy-Akku leer, ist somit ke<strong>in</strong>e Änderung der Temperature<strong>in</strong>stellung<br />

mehr möglich.<br />

Die App unterscheidet drei Heizphasen: zu Hause, unterwegs<br />

und Schlafen. In der ersten sollen die Räume<br />

angenehm temperiert se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Phase zwei und drei wird<br />

die Temperatur zum Energiesparen abgesenkt. Per App<br />

lassen sich für jeden <strong>Raum</strong> Tages- und Wochenpläne<br />

oder auch manuell Zieltemperaturen def<strong>in</strong>ieren – auch<br />

von unterwegs. Das klappte im Test gut, über e<strong>in</strong>en<br />

längeren Zeitraum lernte das System zudem, gewünschte<br />

Zieltemperaturen schneller zu erreichen.<br />

74<br />

connected-home.de 01.2014


en:key<br />

Dieses System besitzt zwar weder App-,<br />

Rechner-Steuerung noch Web-Anb<strong>in</strong>dung,<br />

punktet aber mit viel Eigen<strong>in</strong>telligenz.<br />

Als e<strong>in</strong>ziger Kandidat <strong>in</strong> diesem Test verzichtet das von<br />

der Firma Kieback & Peter entwickelte en:key-System<br />

auf e<strong>in</strong>e Internet-Anb<strong>in</strong>dung. Auch e<strong>in</strong>e Web-Oberfläche<br />

oder App-Steuerung steht somit nicht zur Verfügung<br />

– en:key setzt ganz auf lokale Bedienung. Dazu<br />

dienen <strong>Raum</strong>sensoren, von denen je e<strong>in</strong> Exemplar <strong>in</strong><br />

<strong>jedem</strong> zu kontrollierenden <strong>Raum</strong> an der Wand montiert<br />

wird. Er steuert dann per Funk die an <strong>jedem</strong> Heizkörper<br />

zu <strong>in</strong>stallierenden Ventilregler.<br />

Innovativ haben die Berl<strong>in</strong>er die Energieversorgung ihrer<br />

Geräte gelöst: Der <strong>Raum</strong>sensor besitzt e<strong>in</strong>e Solarzelle,<br />

die ihn mit Strom versorgt. In den Ventilreglern<br />

erzeugt e<strong>in</strong> Thermogenerator die nötige Energie und<br />

speichert sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Akku. Das hat jedoch se<strong>in</strong>en<br />

Preis: Mit 144 Euro pro Stück s<strong>in</strong>d die Regler ke<strong>in</strong><br />

Schnäppchen. Adapter zu spezifischen Thermostatgew<strong>in</strong>den<br />

von Herstellern wie Danfoss und Vaillant kosten<br />

noch mal extra. Dagegen ist der Preis e<strong>in</strong>es <strong>Raum</strong>sensors<br />

mit 126 Euro vergleichsweise bescheiden.<br />

Cleverness im <strong>Raum</strong>sensor<br />

Die <strong>Raum</strong>sensoren erkennen auch die Präsenz von<br />

Personen im <strong>Raum</strong> und stellen davon abhängig die gewünschte<br />

Komforttemperatur e<strong>in</strong>. Anzeigen im Display<br />

<strong>in</strong>formieren darüber, ob die Präsenzerkennung funktioniert<br />

und ob die Solarzellen genug Licht erhalten. E<strong>in</strong>e<br />

direkte Temperature<strong>in</strong>stellung ist am <strong>Raum</strong>sensor nicht<br />

möglich; sie erfolgt über den Drehregler am Thermostat.<br />

Zusätzlich kann man auch per Tastendruck auf<br />

Sparbetrieb umschalten.<br />

Der <strong>Raum</strong>sensor beherrscht verschiedene Automatikfunktionen.<br />

So lernt er etwa auf Basis von Präsenz<strong>in</strong>formationen<br />

und gewählter Temperatur Nutzzeitprofile<br />

und richtet se<strong>in</strong>e Regelung danach aus. Aus plötzlichem<br />

Temperaturabfall leitet er ab, dass gelüftet wird und<br />

schließt für 30 M<strong>in</strong>uten die Heizungsventile. Erkennt er<br />

zwischen dem 1.6. und dem 31.8., dass die Ventilregler<br />

mehr als drei Tage nicht mit thermischer Energie versorgt<br />

werden, schaltet er auf Sommerbetrieb um. Das<br />

funktionierte im Test e<strong>in</strong>wandfrei.<br />

Funk-<strong>Raum</strong>sensor<br />

Der en:key-<strong>Raum</strong>sensor dient zur Temperatur-<br />

und Präsenzerkennung. Das System ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

nur auf E<strong>in</strong>zelraumsteuerung ausgelegt.<br />

M<strong>in</strong>i-Kraftwerk<br />

en:key<br />

www.enkey.de<br />

Wenig<br />

Günstig<br />

Teure Ventilregler und<br />

aufpreispflichtige Gew<strong>in</strong>deadapter<br />

führen zu<br />

recht hohen Anschaffungskosten.<br />

E<strong>in</strong> Thermogenerator im Ventilregler erzeugt die<br />

zum Betrieb von Elektronik und Stellmotor erforderliche<br />

Energie aus der Heizungswärme.<br />

Starter-Set ab 250 Euro<br />

ohne Web-oder PC-Anb<strong>in</strong>dung nutzbar, ke<strong>in</strong>e<br />

Batterien erforderlich, clevere Steuerung<br />

nur E<strong>in</strong>zelraumsteuerung, recht teuer, ke<strong>in</strong>e<br />

App-Unterstützung<br />

Testurteil: gut<br />

01.2014 connected-home.de 75


smart life Intelligente heizungssteuerungen<br />

eQ-3 MAX!<br />

Das modulare System lässt sich nach Bedarf<br />

erweitern und erlaubt auch Fernsteuerung<br />

per App oder Web-Portal.<br />

1/2014<br />

HIGHLIGHT<br />

Funk-Wandthermostat<br />

Der für 30 Euro angebotene, batteriebetriebene<br />

Thermostat erlaubt die Steuerung auch ohne<br />

Rechner oder App.<br />

Die Software richtet die<br />

Komponenten e<strong>in</strong> und<br />

dient zur Programmierung<br />

von Temperaturen<br />

und Betriebsart.<br />

MAX! kommt vom Smart-Home-Profi eQ-3, ist aber<br />

e<strong>in</strong>e separate Heizungssteuerung und nicht kompatibel<br />

zum HomeMatic-System des Herstellers. Vertrieben<br />

wird es über die Elektronikversender ELV und Conrad<br />

oder von Hama unter der Marke Xavax. Wir haben das<br />

Set von ELV getestet, E<strong>in</strong>richtung und Steuerung liefen<br />

über das Portal www.max-portal.elv.de.<br />

Als Zentrale<strong>in</strong>heit und LAN-Gateway dient der für 50<br />

Euro erhältliche Cube. Über das Web lässt sich die E<strong>in</strong>richtungs-<br />

und Steuer-Software für PC oder Mac herunterladen.<br />

Hier meldet der Nutzer die e<strong>in</strong>zelnen Funk-<br />

Thermostate (je 35 Euro) und Funk-Fenstersensoren<br />

(je 20 Euro) an und ordnet sie e<strong>in</strong>zelnen Räumen zu.<br />

Bedienung lokal oder übers Web<br />

E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Erweiterung ist der Funk-Wandthermostat<br />

für 30 Euro, mit dem sich Temperatur und Betriebsart<br />

e<strong>in</strong>stellen lassen und der als <strong>Raum</strong>-Thermometer dient.<br />

Auf plötzlichen Temperaturabfall etwa beim Lüften reagiert<br />

das System aber nur träge, weshalb sich die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

der Fenstersensoren empfiehlt. Zusätzlich<br />

oder alternativ bietet eQ-3 für 20 Euro e<strong>in</strong>en „Eco-Taster“<br />

an, mit dem der Nutzer dem System mitteilen kann,<br />

wenn er zum Beispiel das Haus verlässt.<br />

In der MAX!-Software lässt sich e<strong>in</strong>e Steuerung über<br />

das Web-Portal oder Apps für iOS oder Android aktivieren.<br />

So kann man die Zieltemperatur verändern oder<br />

den Betriebsmodus umschalten. Zudem <strong>in</strong>formiert die<br />

App über die Ist-Werte der Temperatursensoren – vorausgesetzt,<br />

die MAX!-Software läuft auf e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>geschalteten<br />

Rechner. Im Test brach gelegentlich die<br />

Verb<strong>in</strong>dung zwischen Web-Portal und Cube ab, ansonsten<br />

lief das System stabil.<br />

Steuersoftware<br />

Programmierung<br />

Die Steuer-Software<br />

erlaubt es auch, die<br />

Zieltemperaturen für<br />

jeden Tag zeitgesteuert<br />

festzulegen.<br />

eQ-3 Max!<br />

www.eq-3.de<br />

Starter-Set ab 80 Euro<br />

Steuerung per Web oder App, Thermostate<br />

mit vielen Ventiladaptern, e<strong>in</strong>fache Installation<br />

gelegentliche Abbrüche der Verb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>s<br />

Internet sowie zu e<strong>in</strong>zelnen Funk-Elementen<br />

Testurteil: sehr gut<br />

76<br />

connected-home.de 01.2014


tado°<br />

Das System von tado° regelt die Heizanlage<br />

direkt, die Steuerung erfolgt grundsätzlich<br />

nur per App.<br />

Als e<strong>in</strong>ziges System im Test setzt tado° auf den direkten<br />

Zugriff auf die Steuerelektronik des Heizkessels. Das<br />

setzt voraus, dass letztere zum tado°-System kompatibel<br />

ist – e<strong>in</strong>e Vorrecherche ist auf www.tado.com/de<br />

möglich. Zur Installation muss die tado°-Box an die<br />

Heizkessel-Steuerung angeschlossen werden. Die nötigen<br />

Schritte erklärt e<strong>in</strong>e gut gemachte Installationsanleitung<br />

im Web. Man kann auch für 112 Euro e<strong>in</strong>en<br />

Installationsservice <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Das System<br />

selbst kann man für 299 Euro kaufen oder für 99 Euro<br />

pro Jahr mieten.<br />

Per Funk stellt die Box den Kontakt zum ebenfalls gelieferten<br />

Gateway her, das per Ethernet-Kabel am heimischen<br />

Router angeschlossen werden muss. Gibt es<br />

– wie <strong>in</strong> Deutschland der Regelfall – ke<strong>in</strong>en <strong>Raum</strong>thermostat,<br />

liefert tado° zudem e<strong>in</strong>en mit Solarzelle betriebenen<br />

Temperatursensor mit.<br />

Komplett-set<br />

In der Box: die tado°-Zentrale<strong>in</strong>heit,<br />

Funk-Gateway samt<br />

Netzteil und die erforderlichen<br />

Verb<strong>in</strong>dungskabel zur Heizungssteuerung.<br />

Steuerung per Phone oder Tablet<br />

Die eigentliche Steuerung erfolgt dann ausschließlich<br />

per Smartphone oder Tablet – die tado°-App ist für iOS<br />

und Android verfügbar. Die App erkennt auch, ob der<br />

Benutzer das Haus verlässt oder sich später wieder auf<br />

den Rückweg dorth<strong>in</strong> macht und fährt entsprechend<br />

die Heizung herunter oder hoch. Dabei lernt das System<br />

die Eigenschaften des Gebäudes, etwa die Auswirkung<br />

von Sonnene<strong>in</strong>strahlung, und passt die Temperaturkurve<br />

daran an.<br />

Die eigentliche Steuerung übernimmt der tado°-Server<br />

und berücksichtigt dabei auch Wettervorhersagen. Das<br />

klappt gut: Im Test reagierte das System mit der Zeit<br />

tatsächlich immer besser auf die programmierten Vorgaben<br />

sowie auf An- und Abwesenheit der Bewohner.<br />

tado°<br />

www.tado.com/de<br />

Kauf für 299 Euro<br />

Steuerung per App, zentrale Regelung der<br />

gesamten Heizanlage, lernfähig<br />

Verkabelung mit der Steuerung des vorhandenen<br />

Heizkessels erforderlich<br />

Testurteil: gut<br />

Breite<br />

Auswahl<br />

Die Web-Installationsanleitung<br />

kennt die<br />

spezifischen Steuerelektronik-Modelle<br />

aller<br />

wichtigen Heizungsanlagen-Hersteller.<br />

Detaillierte<br />

Anleitung<br />

Dabei wird sogar die für<br />

die <strong>in</strong>dividuelle Anlage<br />

erforderliche Verkabelung<br />

schrittweise<br />

erklärt.<br />

01.2014 connected-home.de 77


smart life Intelligente heizungssteuerungen<br />

Vorstellung: Nest<br />

Der „Vater des iPod“ bietet e<strong>in</strong>e vor allem für<br />

den US-Markt ausgelegte, <strong>in</strong>telligent lernende<br />

Klimasteuerung an.<br />

Edler Look<br />

Sowohl dem <strong>Raum</strong>thermostat als auch der App<br />

sieht man die Herkunft aus der Apple-Designschule<br />

deutlich an.<br />

18 Jahre lange arbeitete Tony Fadell bei Apple und war<br />

dort unter anderem der treibende Entwickler h<strong>in</strong>ter dem<br />

iPod. Er bietet über se<strong>in</strong> Unternehmen Nest Labs e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>telligente Klimasteuerung an. Sie ersetzt e<strong>in</strong>en bisherigen<br />

<strong>Raum</strong>thermostat, wie er <strong>in</strong> den USA verbreitet<br />

ist. Ohne Thermostat-Anschluss an Heizung oder Klimaanlage<br />

lässt sich das System nicht nutzen, weshalb<br />

wir es im Test nicht berücksichtigt haben. Ohneh<strong>in</strong> ist<br />

es stark auf den US-Markt ausgelegt und er<strong>in</strong>nert etwa<br />

an fällige Filterwechsel beim Air Condition<strong>in</strong>g.<br />

Informative<br />

App<br />

Die NEST-App (hier <strong>in</strong><br />

der iPad-Version) <strong>in</strong>formiert<br />

auch darüber,<br />

wenn der Energieverbrauch<br />

wetterbed<strong>in</strong>gt<br />

ansteigt.<br />

Selbstlernende Heizung<br />

Mit Edelstahlgehäuse und Farbdisplay erfüllt Nest auch<br />

höhere Designansprüche. Dafür kostet das Gerät auch<br />

250 US-Dollar. Ähnlich wie en:key verfügt es über e<strong>in</strong>e<br />

Präsenzerkennung und lernt zeitabhängige Regelungsmuster<br />

abhängig von den Temperature<strong>in</strong>stellungen, die<br />

der Benutzer am Thermostat vornimmt. Zusätzlich lässt<br />

sich das Gerät dank WLAN-Anb<strong>in</strong>dung aber auch per<br />

App fernsteuern.<br />

Daten & Fakten<br />

Hersteller alphaEOS Kieback & Peter eQ-3 tado°<br />

Modell alpha.one en:key MAX! tado°<br />

Preis E<strong>in</strong>stiegspaket (<strong>in</strong> Euro) 419 250 80 299<br />

Konfiguration E<strong>in</strong>stiegspaket 1 Basis, 1 <strong>Raum</strong>sensor 1 <strong>Raum</strong>sensor <strong>in</strong>kl. Basis, 1 Basis, 1 Basis, 1 Temperatur-<br />

1 Heizungsthermostat 1 Heizungsthermostat 1 Ventilregler sensor, Inst.-Material<br />

Ausstattung / Funktionen<br />

<strong>Raum</strong>-Temperatursensor / Fenster-Sensor ✔ / – ✔ (e<strong>in</strong>zeln) / – opt. (je 35€) / opt. (je 20 €) ✔ / –<br />

Präsenzerkennung – ✔ – per App<br />

Lernen der Gebäudeeigenschaften ✔ ✔ – ✔<br />

berücksichtigt Wettervorhersagen ✔ – – ✔<br />

Funk: Standard / verschlüsselt / bidirektional EnOcean / ✔ / ✔ proprietär (868 MHz) / ✔ / ✔ proprietär (868 MHz) / – / ✔ 6LoWPAN (868 MHz) /✔/✔<br />

Remote-Update-fähig ✔ – (aber direkt am Gerät) – ✔<br />

Bedienung<br />

Steuerung pro Heizung / <strong>Raum</strong> / Haus ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / – ✔ / ✔ / ✔ – / – / ✔<br />

PC-Software / Web-Portal / App – / – / ✔ – / – / – ✔ / ✔ / ✔ – / – / ✔<br />

Thermostat auch manuell e<strong>in</strong>stellbar – ✔ ✔ unabhängig von tado°<br />

E<strong>in</strong>stellung am <strong>Raum</strong>-Temperatursensor – ✔ ✔ –<br />

Fernsteuerung auch von unterwegs ✔ – ✔ ✔<br />

Programmierung täglich / wöchentlich ✔ / ✔ automatischer Lernmodus ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />

78<br />

connected-home.de 01.2014


kolumne<br />

Kommentar<br />

Altersgerecht bauen:<br />

was heißt das?<br />

D<br />

er Begriff „altersgerecht“ ist heute Bestandteil<br />

jeder Diskussion über Bauen und Wohnen.<br />

Leider wird der Begriff oftmals als<br />

„altengerecht“ <strong>in</strong>terpretiert. Altersgerecht bedeutet,<br />

dass e<strong>in</strong>e Wohnung oder e<strong>in</strong> Gebäude Menschen<br />

<strong>in</strong> <strong>jedem</strong> Alter gerecht wird. Die Rampe, die<br />

für e<strong>in</strong>en Rollstuhlfahrer neben der Treppe gebaut<br />

wird, hilft auch der Mutter mit dem K<strong>in</strong>derwagen.<br />

Die rollstuhlbreite Tür <strong>in</strong> der Wohnung ist auch dann<br />

hilfreich, wenn der dreißigjährige Snowboarder mit<br />

gebrochenem Knöchel auf Krücken h<strong>in</strong>durch möchte.<br />

Höhenverstellbare Waschtische erlauben auch<br />

K<strong>in</strong>dern, ohne Hocker ihre Zähne zu putzen. „Design<br />

for all“ ist das Ziel. In den Köpfen aller Designer<br />

und Architekten muss sich festsetzen, dass Menschen<br />

mit oder ohne Beh<strong>in</strong>derung, L<strong>in</strong>ks- und<br />

Rechtshänder, Große und Kle<strong>in</strong>e mit ihren Produktschöpfungen<br />

gleichermaßen gut klarkommen<br />

müssen.<br />

Auch als Bauherr muss man Wert auf altersgerechtes<br />

Bauen legen. Schon wegen der K<strong>in</strong>der. Und<br />

nicht zu vergessen: Uroma und Großeltern kommen<br />

gern e<strong>in</strong>mal zu Besuch. Auch sie sollten ke<strong>in</strong>e unüberw<strong>in</strong>dbaren<br />

Hürden im Eigenheim der K<strong>in</strong>der<br />

vorf<strong>in</strong>den.<br />

„Niemand darf wegen se<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung benachteiligt<br />

werden“, sagt Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes.<br />

Tragen wir dem doch endlich beim Neuund<br />

Umbau Rechnung. Verpflichtend sollte deshalb<br />

se<strong>in</strong>, Zu- und Ausgänge zu allen Gebäuden für Rollstühle<br />

und K<strong>in</strong>derwagen tauglich zu machen. Licht<br />

ist wichtig für die Sicherheit. Senioren benötigen<br />

bekanntlich mehr Licht als junge Menschen, aber<br />

auch K<strong>in</strong>der fürchten sich <strong>in</strong> der Dunkelheit. Dank<br />

des Betriebs von LED-Leuchten s<strong>in</strong>d die Kosten<br />

ke<strong>in</strong>e ernsthafte Hürde mehr.<br />

Menschen aller Altersgruppen vergessen manchmal,<br />

dass sie etwas auf dem Herd haben. Erst der<br />

Qualm aus der Küche er<strong>in</strong>nert sie daran. Das passiert<br />

jungen Leuten ebenso wie Senioren. E<strong>in</strong>e<br />

Rauch- und Feuererkennung sollte deshalb fester<br />

Bestandteil e<strong>in</strong>er jeden Küche se<strong>in</strong>, beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>gebaut <strong>in</strong> der Dunstabzugshaube. Das ist technisch<br />

für die heute vorherrschende Rauchmeldertechnik<br />

e<strong>in</strong> sehr schwieriger Platz. Doch für e<strong>in</strong>en<br />

Ingenieur sollte auch das machbar se<strong>in</strong>.<br />

Und wenn wir gerade beim Feuer s<strong>in</strong>d: Ich erwarte<br />

von e<strong>in</strong>em Rauchmelder, dass er im Alarmfall augenblicklich<br />

und zwangsläufig alle Jalousien im<br />

Haus hochfährt und das Licht e<strong>in</strong>schaltet und nicht<br />

nur Lärm macht. So hat man noch e<strong>in</strong>e Chance, die<br />

K<strong>in</strong>der zu f<strong>in</strong>den, die sich bei Feueralarm aus Angst<br />

versteckt haben, und kann mit ihnen das schon<br />

verrauchte Haus verlassen. Im Dunkeln und bei heruntergefahrenen<br />

Rollos gibt es zu wenige Fluchtwege<br />

und ke<strong>in</strong>e Orientierung.<br />

Günther Ohland, Technik-Journalist, Buchautor und Erster<br />

Vorsitzender der SmartHome Initiative Deutschland e.V.,<br />

E-Mail: go@smarthome-deutschland.de<br />

01.2014 connected-home.de 79


smart life Starterpaket im Test<br />

E<strong>in</strong>e Zentrale<br />

für alles<br />

Funktaster, Heizköperventile oder Rauchmelder von egal welchem Hersteller steuern: Das soll<br />

die universale Smart-Home-Zentrale QIVICON der Telekom ermöglichen. Lange angekündigt;<br />

s<strong>in</strong>d jetzt die ersten Starterpakete erhältlich. Wir haben e<strong>in</strong>s davon ausführlich getestet.<br />

80<br />

connected-home.de 01.2014


M<br />

Von Peter Pernste<strong>in</strong>er<br />

it QIVICON will sich e<strong>in</strong>e universelle Plattform<br />

etablieren. Unter www.qivicon.com<br />

s<strong>in</strong>d bereits 14 Partner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Boot.<br />

Das Herzstück ist die QIVICON Home Base <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

unkon ven tionell gestylten schlanken Box. Der Tischsockel<br />

mit 14,0 cm x 6,2 cm dient auch als Wandhalterung.<br />

L<strong>in</strong>ks werden das Netzteil und der Heimrouter<br />

angeschlossen. Darüber bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e USB-<br />

Buchse und rechts h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er Kappe drei weitere<br />

USB-Ports für Funksticks. Im Gehäuse <strong>in</strong>tegriert s<strong>in</strong>d<br />

der Bordcomputer und e<strong>in</strong> 1,5 cm x 2,3 cm kle<strong>in</strong>es<br />

BidCoS-Funk modul von eQ-3 für Sensoren und Aktoren<br />

aus dem HomeMatic-Sortiment.<br />

Die Home Base wird <strong>in</strong> Starterpaketen von EnBW und<br />

Telekom angeboten. Bei EnBW gibt es Pakete mit Apps<br />

für die Licht- und/oder Heizungssteuerung. Für diesen<br />

Test stand uns das im Internet gelistete Smart Home<br />

Starterpaket der Telekom zur Verfügung. Es besteht aus<br />

der Home Base (E<strong>in</strong>zelpreis: 199,95 Euro), der Smart<br />

Home App, e<strong>in</strong>em Rauchmelder (49,95 Euro), e<strong>in</strong>er<br />

Steckdose (39,95 Euro) und zwei Heizkörperthermostaten<br />

(je 39,95 Euro). Als Ergänzung bietet die Telekom<br />

e<strong>in</strong>en Funk-Tür-/Fensterkontakt (29,95 Euro).<br />

01.2014 connected-home.de 81


SMART LIFE STARTERPAKET IM TEST<br />

NEUE KOM-<br />

PONENTEN<br />

Im Web-basierten Pair<strong>in</strong>g-Wizard<br />

lassen sich<br />

Sensoren und Aktoren<br />

mithilfe e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teraktiven<br />

Schritt-für-Schritt-<br />

Anweisung vorbildlich<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>stallieren.<br />

Vor dem Start ist über www.qivicon.com/setup e<strong>in</strong>e<br />

Onl<strong>in</strong>e-Registrierung mit Mail-Adresse, Passwort, Name,<br />

Adresse, optional Telefonnummer sowie Seriennummer<br />

der Home Base erforderlich. Mit e<strong>in</strong>em Pair<strong>in</strong>g<br />

Wizard lassen sich Heimkomponenten vorbildlich e<strong>in</strong>fach<br />

e<strong>in</strong>buchen. Zunächst muss der Anbieter selektiert<br />

werden. Zur Auswahl standen Anfang Dezember 4-noks<br />

(Strommesser), Bitron Home (acht Komponenten), eQ-<br />

3 HomeMatic (zwölf) und Telekom<br />

(vier Komponenten). Ist der Anbieter<br />

ausgewählt, ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Liste der<br />

unterstützten Geräte. Es folgt e<strong>in</strong>e<br />

visualisierte Anweisung, dann wird<br />

nur noch der <strong>Raum</strong> zugeordnet. Leider<br />

ließen sich die Funk-Bewegungsmelder,<br />

Steckdosen-Dimmer und Wandtaster für die<br />

EnBW Home Base nicht anlernen. Das soll sich aber<br />

noch im Dezember ändern.<br />

Per Web-Interface s<strong>in</strong>d die Komponenten nur bed<strong>in</strong>gt<br />

bedienbar, denn derzeit gibt es nur e<strong>in</strong>e Basissteuerung<br />

fürs Schalten von Funksteckdosen, Anzeigen von<br />

Statusmeldungen und für Messwerte der Heizkörperthermostate<br />

sowie änderbare Zieltemperaturen. Die<br />

Komponenten und Räume werden geme<strong>in</strong>sam angezeigt<br />

oder lassen sich nach Räumen oder Komponenten-Arten<br />

e<strong>in</strong>grenzen. Laut Telekom ist auch e<strong>in</strong>e Dashboard-Web-Oberfläche<br />

geplant, mit der sich Zeitprogramme,<br />

Verknüpfungen etc. erstellen lassen.<br />

Bereits jetzt s<strong>in</strong>d viele Funktionen über die Smart Home<br />

App zu Hause oder unterwegs programmierbar. Für<br />

Die Home Base soll<br />

bald auch andere Funkstandards<br />

unterstützen<br />

den Fernzugriff werden im Internet erfreulicherweise<br />

ke<strong>in</strong>e Komponentendaten der Home Base gespeichert.<br />

Die App für Android oder iOS ist kostenlos. Die Nutzung<br />

von App und der Fernzugriff s<strong>in</strong>d für 24 Monate gratis,<br />

danach werden 29,95 Euro pro Jahr fällig.<br />

Im App-Screen ersche<strong>in</strong>t der aktive Tagesabschnitt<br />

und bald auch das Wetter vom Ort der Home Base. Per<br />

APP-<br />

KOMFORT<br />

In der Smartphone-App<br />

gibt es e<strong>in</strong>e Zeitsteuerung<br />

mit für jeden Wochentag<br />

getrennt def<strong>in</strong>ierbaren<br />

Start- und<br />

Endzeiten von Tagesabschnitten.<br />

82<br />

connected-home.de 01.2014


VERSTECKTE SCHNITTSTELLEN<br />

Ins Staufach der Home Base passen drei USB-Sticks. Zum<br />

Smart Home Starterpaket gehören auch e<strong>in</strong>e Funksteckdose,<br />

e<strong>in</strong> Rauchmelder und zwei Heizkörper-Thermostate.<br />

TELEKOM SMART <strong>HOME</strong><br />

www.smarthome.de<br />

300 Euro<br />

sehr e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>stallierbare Komponenten,<br />

sehr gut durchdachte Smartphone-App<br />

erst wenige verschiedene Komponenten e<strong>in</strong>lernbar,<br />

Universalität noch <strong>in</strong> K<strong>in</strong>derschuhen<br />

Testurteil: gut<br />

Wischer wechselt man zwischen Tagesabschnitten<br />

oder den Situations-Abschnitten Abwesend und Urlaub.<br />

Für jeden Abschnitt lassen sich Temperatur-Sollwerte<br />

festlegen und Steckdosen schalten. Außerdem<br />

s<strong>in</strong>d Regeln aktivierbar wie Batteriewarnung, Heizkörperabschaltung<br />

bei offenem Fenster, Rauchalarm-Benachrichtigung<br />

ans Smartphone oder Meldung von offenen<br />

Fenstern bei Verlassen des Hauses.<br />

Nett ist auch, dass Start- und Endzeiten je Wochentag<br />

<strong>in</strong> 15-M<strong>in</strong>uten-Schritten festlegbar s<strong>in</strong>d und identische<br />

Abschnitte <strong>in</strong> mehrere Wochentage übernommen werden<br />

können. E<strong>in</strong> Manko: Pro Tag gibt es nur die fünf<br />

Zeitabschnitte abends ab Mitternacht, nachts, morgens,<br />

tagsüber und abends bis Mitternacht. Wer etwa<br />

die K<strong>in</strong>derzimmer-Temperatur erst nach Schulschluss<br />

aufs Komfort-Niveau anheben will, f<strong>in</strong>det dafür ke<strong>in</strong>e<br />

Lösung. Das soll sich aber bald ändern und die Abschnitte<br />

sollen <strong>in</strong>dividuelle Namen erhalten können.<br />

Derzeit ist im Smart Home der Telekom noch vieles im<br />

Fluss. So kann zwar die Thermostat-Temperatur auf<br />

0,1 Grad gemessen und angezeigt werden, die Sollwert-Vorgabe<br />

kennt aber nur E<strong>in</strong>-Grad-Schritte. Außerdem<br />

wird die Uhrzeit im Thermostat-Display noch<br />

nicht richtig synchronisiert und h<strong>in</strong>kt manchmal 30<br />

oder mehr M<strong>in</strong>uten h<strong>in</strong>terher. Die Temperaturregelung<br />

hat ebenfalls Optimierungsbedarf: Im Test kam es immer<br />

wieder vor, dass der Heizkörper auch noch 1,5<br />

Grad über dem Sollwert munter weiter heizte. Das s<strong>in</strong>d<br />

aber Probleme, die die Telekom bald gelöst haben<br />

dürfte.<br />

Im Januar soll zudem e<strong>in</strong>e Logik-Steuerung kommen,<br />

die etwa per Bewegungssensor e<strong>in</strong>e Funksteckdose<br />

schalten kann. Und kurz vor Redaktionsschluss war zu<br />

erfahren, dass nun wohl für nur 39,95 Euro e<strong>in</strong> USB-<br />

Stick für den ZigBee-Funkstandard kommt. Ob und<br />

wann beispielsweise Sticks für den EnOcean-Standard<br />

oder für Z-Wave verfügbar s<strong>in</strong>d, war aber nicht <strong>in</strong> Erfahrung<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Fazit<br />

Das Starterpaket der Telekom zeigt auf recht e<strong>in</strong>drucksvolle<br />

Weise, was alles <strong>in</strong> der sehr e<strong>in</strong>fach bedienbaren<br />

QIVICON-Plattform steckt. Allerd<strong>in</strong>gs wurde<br />

auch deutlich, dass hierzu wohl noch e<strong>in</strong> paar Software-Updates<br />

erforderlich s<strong>in</strong>d. Erfreulicherweise<br />

erfolgen diese Updates automatisch per Internet. Wir<br />

s<strong>in</strong>d sehr gespannt, was sich die Telekom noch alles<br />

für ihr Smart Home e<strong>in</strong>fallen lässt.<br />

STECKBRIEF<br />

Hersteller<br />

Telekom<br />

Produkt<br />

Smart Home Starterset<br />

Zentrale<br />

QIVICON Home Base<br />

Geräteart<br />

LAN-Gateway<br />

Preis<br />

300 Euro<br />

Zubehör im Lieferumfang<br />

Zentrale, 2 Heizkörperthermostate, 1 Rauchmelder, 1 Steckdose<br />

Abmessungen (B x H x T)<br />

21,7 cm x 14,0 cm x 3,2 cm<br />

Schnittstelle<br />

RJ45<br />

App/Software<br />

Web-Interface und App<br />

Smartphone-Fernzugang<br />

2 Jahre kostenlos, danach 29,95 Euro pro Jahr<br />

Funkfrequenz<br />

868,35 MHz<br />

Funkstandard / Verschlüsselung BidCoS / ✔<br />

Kommunikation<br />

bidirektional<br />

Leistungsaufnahme der Base 2,9 Watt<br />

Besonderheit<br />

weitere Funkstandards per USB-Sticks nachrüstbar<br />

01.2014 connected-home.de 83


smart life smart-home-showroom<br />

Von Dom<strong>in</strong>ik Drozdowski<br />

Die Wohnung<br />

im E<strong>in</strong>kaufscenter<br />

Der Showroom der Firma HAUPT. <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Wildau zeigt e<strong>in</strong>drucksvoll die Möglichkeiten<br />

<strong>in</strong>telligenter Steuerung im Heim. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat die Musterwohnung besucht,<br />

die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der größten E<strong>in</strong>kaufszentren Deutschlands bef<strong>in</strong>det.<br />

D<br />

irekt am südlichen Berl<strong>in</strong>er R<strong>in</strong>g bef<strong>in</strong>det<br />

sich das A10 Center Wildau. Als e<strong>in</strong>es der<br />

größten und modernsten E<strong>in</strong>kaufszentren<br />

von Berl<strong>in</strong> und Brandenburg beherbergt es rund 200<br />

Geschäfte auf e<strong>in</strong>er Fläche von 66.000 m 2 . E<strong>in</strong>es dieser<br />

Geschäfte ist seit acht Jahren Hausvernetzung HAUPT.:<br />

Ganz an e<strong>in</strong>em Ende des obersten Stockwerks ist es<br />

zu f<strong>in</strong>den. Selbstbewusst direkt gegenüber e<strong>in</strong>es großen<br />

Elektronikmarkts gelegen, verkauft der Laden <strong>in</strong><br />

exklusivem Ambiente unter anderem Fernseher von<br />

Loewe und Panasonic sowie Audiolösungen von Herstellern<br />

wie Canton oder KEF. Schon auf den ersten<br />

Blick ist klar, dass das Augenmerk hier auf Qualität und<br />

edle Präsentation gelegt wird. So bilden die offenen,<br />

schlicht gehaltenen Verkaufsräume e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>deutigen<br />

Kontrast zum Elektronik-Riesen gegenüber. In zwei<br />

großen Verkaufsräumen werden die Produkte präsentiert.<br />

Sofort fällt auf, dass bei Interesse gleich e<strong>in</strong> Mitarbeiter<br />

bereitsteht, um den potenziellen Kunden fachkundig<br />

zu beraten.<br />

84<br />

connected-home.de 01.2014


Das eigentliche Highlight des Geschäfts ist jedoch der<br />

Showroom. In e<strong>in</strong>em extra abgetrennten Bereich kann<br />

der Besucher sich jeden Bereich e<strong>in</strong>es Smart Home<br />

zeigen und erklären lassen.<br />

Los geht es mit e<strong>in</strong>er Heimk<strong>in</strong>olösung, bei der mit e<strong>in</strong>em<br />

Tastendruck e<strong>in</strong> Bild an der Wand hochfährt und<br />

e<strong>in</strong>en Flachbild-Fernseher freilegt. Zeitgleich dimmt<br />

das Licht und die Anlage spr<strong>in</strong>gt an. Die Vernetzung<br />

erfolgt über den Home Server von Gira. Allerd<strong>in</strong>gs ist<br />

nicht die Benutzeroberfläche des Herstellers auf dem<br />

Bildschirm zu sehen. Stattdessen wird der Benutzer<br />

von e<strong>in</strong>em System begrüßt, das die Firma HAUPT.<br />

selbst programmiert hat. Dieses präsentiert sich mit<br />

großen Icons sehr benutzerfreundlich und <strong>in</strong>tuitiv.<br />

Die Architekten der Hausvernetzung<br />

Möglich wird dies durch die Tatsache, dass HAUPT.<br />

eigene System<strong>in</strong>tegratoren beschäftigt. Somit kann der<br />

Anbieter nicht nur die verschiedensten Systeme nach<br />

Kundenwunsch mite<strong>in</strong>ander vernetzen, sondern auch<br />

durch die eigene Oberfläche garantieren, dass alles<br />

gleich funktioniert. Sogar das E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den von Sprachsteuerung<br />

wie etwa Siri von Apple ist möglich. Das<br />

Smart Home gibt es also „schlüsselfertig“.<br />

Prokurist<strong>in</strong> Brigitte Haupt vergleicht das Familienunternehmen<br />

daher mit e<strong>in</strong>em Architekten, der auch das<br />

komplette Haus entwirft, nicht nur Teile. Und auch nach<br />

der Inbetriebnahme bietet HAUPT. an, das vernetzte<br />

Heim aus der Ferne zu warten, sollten bestimmte Geräte<br />

doch nicht so funktionieren wie gedacht. „100 Prozent<br />

Dienst am Kunden“ nennt Brigitte Haupt das.<br />

Ebenfalls gleich am Anfang des Showrooms bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong>e Küchenwelt, <strong>in</strong> der vor allem vernetzte Geräte<br />

von Miele@home präsentiert werden, zum Beispiel e<strong>in</strong><br />

vernetzter Herd: Hier kommuniziert die Dunstabzugshaube<br />

mit dem Ceran-Kochfeld und schaltet sich automatisch<br />

e<strong>in</strong>, sobald Speisen zubereitet werden. Auch<br />

die Intensität des Abzugs wird von selbst reguliert. Und<br />

die Waschmasch<strong>in</strong>e oder der Trockner sendet e<strong>in</strong>e<br />

Nachricht an das Smartphone oder Tablet, sobald die<br />

Wäsche fertig ist.<br />

Leider waren bei unserem Besuch die meisten Haushaltsgeräte<br />

ausgebaut, da gerade die Umstellung auf<br />

die neueste Miele@home-Generation erfolgte.<br />

Ebenfalls im ersten und größten der Räume des Showrooms<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> zweites Heimk<strong>in</strong>o, das vor allem<br />

für das Vorführen verschiedener Lautsprecher-<br />

Systeme benutzt wird.<br />

Rechts vom Hauptraum betritt man e<strong>in</strong>en Zwischengang,<br />

<strong>in</strong> dem Gartenbeschallung simuliert ist. Die Lautsprecher<br />

s<strong>in</strong>d dezent zwischen Pflanzen montiert und<br />

etwa als Ste<strong>in</strong>e getarnt und spielen trotzdem überzeugend<br />

<strong>Musik</strong>. Drei Türen gehen wiederum von diesem<br />

Gang ab. H<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er der Türen bef<strong>in</strong>det sich das Büro<br />

von Markus Haupt, dem Audioexperten der Firma.<br />

Aber auch dieser sehr kle<strong>in</strong>e <strong>Raum</strong> enthält clevere<br />

Technik. Mit e<strong>in</strong>em Knopfdruck über e<strong>in</strong>en Gira-Schalter<br />

fährt e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand herunter und das obere Schubfach<br />

e<strong>in</strong>es Spectral-Sideboards öffnet sich. Dar<strong>in</strong> ist<br />

e<strong>in</strong> Kurzdistanz-Beamer von Hitachi versteckt, der das<br />

Bild über e<strong>in</strong>en Spiegel auf die Le<strong>in</strong>wand projiziert. Dabei<br />

wird auch das Licht im <strong>Raum</strong> gedimmt. Dass sich<br />

das Sideboard dabei automatisch öffnet und wieder<br />

schließt, ist e<strong>in</strong>e eigene technische Ergänzung.<br />

Neben dem Arbeitsraum entdeckt man das Bad, das<br />

ebenfalls umfassend vernetzt ist. Unter anderem bef<strong>in</strong>det<br />

sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Audioanlage, deren extrem flache<br />

Lautsprecher von KEF <strong>in</strong> der Decke verborgen s<strong>in</strong>d.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist im Spiegel e<strong>in</strong> LCD-Screen e<strong>in</strong>gebaut,<br />

über den man etwa während des Duschens fernsehen<br />

kann, wenn man das möchte.<br />

Das K<strong>in</strong>o im Zuhause<br />

Verlässt der Besucher das Bad wieder, so geht es geradezu<br />

<strong>in</strong> das Heimk<strong>in</strong>o, welches man getrost als das<br />

Kronjuwel des Showrooms bezeichnen kann. Sobald<br />

sich <strong>in</strong> diesem die Tür h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em schließt, verstummen<br />

fast sämtliche Außengeräusche des belebten E<strong>in</strong>kaufscenters<br />

und des eigentlichen Geschäfts sofort.<br />

E<strong>in</strong>e umfassende Dämmung mit speziellen Schaum-<br />

Kunst<br />

vor K<strong>in</strong>o<br />

E<strong>in</strong> großflächiges Bild<br />

versteckt den <strong>in</strong> der<br />

Wand e<strong>in</strong>gelassenen<br />

LCD-TV. Hochgefahren<br />

wird es durch die Haussteuerung.<br />

01.2014 connected-home.de 85


smart life smart-home-showroom<br />

Vernetzte<br />

Küche<br />

Haushaltsgeräte zum<br />

Träumen: Die Miele@<br />

home-Geräte <strong>in</strong> der<br />

Showroom-Küche s<strong>in</strong>d<br />

voll vernetzt.<br />

stoffplatten macht es möglich. Drei Reihen authentischer<br />

K<strong>in</strong>osessel geben perfekt das Feel<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>es echten<br />

Lichtspielhauses wieder. Die Sessel können<br />

übrigens auch auf Wunsch mit dem Namen ihrer Besitzer<br />

graviert werden.<br />

Die Wiedergabe des Films lässt sich – wie alles andere<br />

auch – über die Oberfläche von HAUPT. starten. E<strong>in</strong><br />

3D-Beamer von Panasonic gibt das Bild wieder, die<br />

Anlage ist e<strong>in</strong>e Sonderanfertigung. Wenn letztere richtig<br />

loslegt, wird offensichtlich, dass die Schallisolierung<br />

auch <strong>in</strong> die andere Richtung dämmen soll. Dabei überzeugt<br />

der Ton auf ganzer L<strong>in</strong>ie.<br />

Ke<strong>in</strong> Wunder, dass das HAUPT.-Heimk<strong>in</strong>o auch e<strong>in</strong> beliebter<br />

Ort für Präsentationen und Events ist. Und wenn<br />

man sich dann mit Markus Haupt über den edlen Filmraum<br />

unterhält, wird e<strong>in</strong>em auch klar, dass hier jemand<br />

e<strong>in</strong> Stück weit se<strong>in</strong>en eigenen Heimk<strong>in</strong>otraum hat<br />

Wirklichkeit werden lassen.<br />

Von Robotron zum Smart Home<br />

Die Anfänge der Firma HAUPT. liegen vor fast 25 Jahren<br />

<strong>in</strong> der „Wendezeit“. Damals entschlossen sich Ra<strong>in</strong>er<br />

Haupt und se<strong>in</strong>e Frau Brigitte, nicht den Verlockungen<br />

des „Goldenen Westens“ zu folgen, sondern stattdessen<br />

e<strong>in</strong> eigenes Elektronikgeschäft <strong>in</strong> der Heimat zu<br />

eröffnen. Zunächst verdienten sie ihr Geld vor allem<br />

mit TV-Reparaturen. Schon bald wurde jedoch der<br />

Fokus auf qualitativ hochwertige Heimelektronik gelegt.<br />

E<strong>in</strong> gewagtes Unterfangen, zumal Ra<strong>in</strong>er Haupt<br />

als ehemaliger Mitarbeiter bei Robotron nach dem Fall<br />

der Mauer e<strong>in</strong>e Vielzahl attraktiver Angebote großer<br />

Computerfirmen wie IBM erhielt. Dennoch hielten die<br />

Haupts an ihrem Traum fest – und wurden schließlich<br />

dafür belohnt.<br />

Es begann mit e<strong>in</strong>em gewöhnlichen Ladenbereich,<br />

aber schon bald expandierte das Geschäft <strong>in</strong> die Verkaufsfläche<br />

nebenan: Es wurde e<strong>in</strong>fach die Wand<br />

durchgebrochen. Die Loewe-Erlebniswelt, die dort beheimatet<br />

ist, wurde übrigens 2011 offiziell als bestes<br />

Loewe-Geschäft <strong>in</strong> Deutschland ausgezeichnet und<br />

schaffte es weltweit immerh<strong>in</strong> auf Platz drei. Es war<br />

außerdem die erste komplett vernetzte Loewe-Galerie<br />

überhaupt.<br />

Schließlich wurde noch e<strong>in</strong> weiterer Durchbruch geschaffen,<br />

um den Smart Home Showroom als abgegrenzte<br />

Erlebniswelt präsentieren zu können. So kommt<br />

das Geschäft <strong>in</strong>sgesamt auf e<strong>in</strong>e Ladenfläche von 500<br />

m2 und beschäftigt <strong>in</strong>zwischen 20 Mitarbeiter.<br />

Auch e<strong>in</strong>en Base/O 2<br />

-Shop <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Stockwerk<br />

des A10 Centers unterhält die Familie Haupt. Dort sollen<br />

<strong>in</strong> Zukunft auch Smart-Home-Nachrüstlösungen<br />

verkauft werden, die auf Funk basieren.<br />

86<br />

connected-home.de 01.2014


Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong>e weitere Filiale <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> Charlottenburg<br />

<strong>in</strong> der Kantstraße geplant. Auch dort soll es<br />

e<strong>in</strong>en Showroom geben. Bei diesem soll allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong><br />

noch größerer Fokus auf Wellness und dem vernetzten<br />

Bad liegen.<br />

Ihr umfassendes Know-how auf dem Gebiet der Hausautomation<br />

stellen die Haupts auch e<strong>in</strong>em guten Zweck<br />

zur Verfügung: Zusammen mit dem Fraunhofer Institut<br />

arbeiten sie an Lösungen für selbstbestimmtes Leben<br />

im Alter.<br />

Der Besuch lohnt sich<br />

Wer e<strong>in</strong>e umfassende <strong>in</strong>telligente Vernetzung e<strong>in</strong>er<br />

Wohnung und außerdem e<strong>in</strong> audiovisuell bee<strong>in</strong>druckendes<br />

Heimk<strong>in</strong>o live erleben will, der wird bei Hausvernetzung<br />

HAUPT. im A10-Center Wildau auf jeden<br />

Fall fündig. Fachkundiges Personal präsentiert dieses<br />

darüber h<strong>in</strong>aus mit Kompetenz und breitem Fachwissen.<br />

Zusätzlich kann man sich dort auch allgeme<strong>in</strong> über<br />

die modernste Unterhaltungselektronik und High-End-<br />

Audioanlagen <strong>in</strong>formieren.<br />

Oder man lässt sich gleich e<strong>in</strong> Angebot für die eigene<br />

Hausvernetzung machen. Für e<strong>in</strong>en Festpreis von<br />

15.000 Euro bietet HAUPT. etwa e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stiegspaket an<br />

mit Türkommunikationsanlage, Multiroom-Audio mit<br />

drei Zonen, Überwachungskameras, Steuerung von<br />

drei Lichtquellen und e<strong>in</strong>em 7-Zoll-Wanddisplay.<br />

Eigene<br />

Oberfläche<br />

E<strong>in</strong>er der größten Vorteile<br />

der Hausvernetzung<br />

von HAUPT. ist die<br />

eigene, <strong>in</strong>tuitive Benutzeroberfläche.<br />

„Unser Showroom sucht se<strong>in</strong>esgleichen<br />

<strong>in</strong> Deutschland“<br />

Im Interview: Markus Haupt<br />

Geschäftsführer der Media HAUPT. GmbH<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Warum sollte man sich Ihren<br />

Showroom ansehen?<br />

Markus Haupt: In der Musterwohnung f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

komplett vernetzte Welt aller möglichen Bereiche, die<br />

sowohl im privaten als auch öffentlichen Bereich anwendbar<br />

ist. Die Besonderheit ist dabei die sehr e<strong>in</strong>fache<br />

Bedienung durch die Entwicklung e<strong>in</strong>er eigenen, herstellerunabhängigen<br />

Bedienoberfläche im Unternehmen HAUPT.<br />

Unser Showroom sucht se<strong>in</strong>esgleichen <strong>in</strong> Deutschland.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Welchen Vorteil haben Sie als<br />

Familienbetrieb gegenüber anderen Händlern?<br />

Markus Haupt: In unserem Familienbetrieb s<strong>in</strong>d derzeit ca.<br />

20 Beschäftigte, davon fünf Familienmitglieder. Das ist e<strong>in</strong>e<br />

große Stärke und e<strong>in</strong> enormer Rückhalt. Unsere Vorteile<br />

s<strong>in</strong>d der hohe Bildungsstand der ganzen Familie mit<br />

Diplom-Ingenieuren und Betriebswirten sowie die hervorragende<br />

Arbeitsteilung.<br />

Dadurch s<strong>in</strong>d wir als Familienbetrieb im 25. Jahr se<strong>in</strong>es<br />

Bestehens zeitlich dem Markt weit voraus.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wie sehen Sie die Entwicklung im<br />

Smart-Home-Markt <strong>in</strong> den letzten Jahren?<br />

Markus Haupt: Die Entwicklung ist recht zögerlich, obwohl<br />

der Bedarf vorhanden ist. Aber es gibt zu wenige etablierte<br />

Unternehmen, welche sich der Thematik ganzheitlich<br />

widmen. Wir leisten hier Pionier- und enorme Überzeugungsarbeit.<br />

Und das mit Erfolg, denn unsere Systeme<br />

funktionieren und s<strong>in</strong>d k<strong>in</strong>derleicht zu bedienen.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wie vernetzt ist Ihr eigenes Zuhause?<br />

Markus Haupt: Ich plane <strong>in</strong> Kürze den Bau e<strong>in</strong>es Eigenheims<br />

für me<strong>in</strong>e junge Familie. Hier werde ich jede<br />

Möglichkeit ausnutzen, um me<strong>in</strong>e „Vernetzungswelt“ zu<br />

leben und zu zeigen. Interessierte Kunden erhalten dann<br />

auch die Möglichkeit, me<strong>in</strong> Eigenheim zu besichtigen.<br />

01.2014 connected-home.de 87


smart life Smarte Haustierversorgung<br />

Hund und Katz<br />

alle<strong>in</strong> zu Haus<br />

Wohl kaum jemand möchte se<strong>in</strong> Haustier gerne alle<strong>in</strong> daheim<br />

lassen. Doch manchmal geht es nicht anders. Es gibt aber zum<br />

Glück viele technische Lösungen, die Tierhalter bei Versorgung,<br />

Überwachung und Unterhaltung des Liebl<strong>in</strong>gs unterstützen können.<br />

S<br />

Von Christ<strong>in</strong>e Schonschek<br />

marte Technik gibt es auch im Bereich<br />

Tierhaltung. Dazu zählen etwa automatische<br />

Heimtierklappen, die Überwachung<br />

des Hundes per GPS-Halsband oder des Aquariums<br />

per Smartphone bis h<strong>in</strong> zur automatischen Analyse des<br />

Inhalts der Katzentoilette. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> gibt e<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die wichtigsten Möglichkeiten für vernetzte<br />

Heimtierhaltung.<br />

Aquarien aus der Ferne steuern<br />

Vieles, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aquarium an Technik e<strong>in</strong>gebaut<br />

ist, kann auch ferngesteuert oder programmiert werden.<br />

So s<strong>in</strong>d während des Urlaubs die Fische bestens<br />

versorgt. Überwachen und regulieren lassen sich unter<br />

anderem Temperatur, Wasserstand, Sauerstoff- bzw.<br />

CO 2<br />

-Gehalt, Licht und Futter.<br />

Besonders komfortabel ist es, e<strong>in</strong> Aquarium per Smartphone<br />

aus der Ferne zu steuern. Das klappt etwa mit<br />

der Haussteuerungslösung Loxone. Ganz gleich, ob<br />

Fischteich oder Aquarium, Loxone reguliert den Sauerstoffgehalt,<br />

die Wasserqualität und den Futterautomat<br />

– vorausgesetzt, im Becken s<strong>in</strong>d die jeweiligen Sensoren<br />

oder Geräte angebracht. Der Natur nachempfundene<br />

Lichtstimmungen lassen sich mit<br />

den Bluetooth-fähigen LED-Leuchten Tezla und<br />

Futura (ca. 1.000 bis 3.000 Euro) der Firma Giesemann<br />

simulieren. Die effizienten Lampen s<strong>in</strong>d<br />

über e<strong>in</strong>e App bedienbar.<br />

Die ProFiLux-Computer von GHL (ca. 600 bis<br />

1.300 Euro) ermöglichen es, die Aquarien-Be-<br />

88<br />

connected-home.de 01.2014


leuchtung zu dimmen sowie die wichtigsten Wasserwerte<br />

zu messen und zu regulieren. Diese Rechner s<strong>in</strong>d<br />

sowohl via App (erhältlich für Android und iOS) als auch<br />

über e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>dows-PC steuerbar. Sie können Aktionen<br />

wie Wasserwechsel oder Futterpause starten. Aktuelle<br />

Zustände und Werte können angezeigt werden<br />

und die Beleuchtung sowie der Sollwert von Sensoren<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>stellbar. Auch spezielle Steckdosen lassen sich<br />

schalten. Dank der seriellen sowie der Netzwerk-Anschlüsse<br />

s<strong>in</strong>d die GHL-Aquarien-<br />

Computer auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> bestehendes<br />

Hausautomationssystem<br />

<strong>in</strong>tegrierbar.<br />

Schon bei den Vorbereitungsarbeiten<br />

können sich Aquarianer<br />

mit der entsprechenden<br />

Software<br />

helfen lassen. Fragen <strong>in</strong> Bezug auf die Größe, Form,<br />

Farbe und den Standort e<strong>in</strong>es Aquariums will die<br />

kostenlose 3D Aquarien App von Tetra beantworten.<br />

Um die richtige Umgebung für Zierfische zu schaffen,<br />

ist sie essenziell. Das ist schon bei e<strong>in</strong>em Süßwasserbecken<br />

nicht ganz e<strong>in</strong>fach.<br />

Noch schwieriger wird es bei e<strong>in</strong>em Meerwasser-<br />

Aquarium. Die idealen Werte berechnet der<br />

AquaCalculator. Die Software gibt es als<br />

PC-Version und als iOS- (8,99 Euro)<br />

und Android-App (6,99 Euro).<br />

E<strong>in</strong>ige Aquaristik-Ausstatter bieten<br />

auch programmierbare<br />

Technikkomponenten an. Möglich macht dies etwa die<br />

Firma Dohse Aquaristik mit allen Mess- und Regel-Geräten.<br />

Damit ist jeweils e<strong>in</strong>e Programmierung auf gewünschte<br />

Werte, Uhrzeiten und Intervalle je nach E<strong>in</strong>satz<br />

möglich. Mit den Regelgeräten mit Timer-Funktion<br />

lassen sich bis zu acht programmierbare E<strong>in</strong>-/Ausschaltzeiten<br />

sowie Intervallfunktionen e<strong>in</strong>stellen.<br />

Wasser und Futter fischgerecht<br />

In der Aquaristik s<strong>in</strong>d die automatischen Futterspender<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Größen und Varianten erhältlich. Je<br />

nach Modell können damit bis zu 28 Fütterungen abgedeckt<br />

werden. Wichtig ist, dass das Trockenfutter<br />

durch die Luftfeuchtigkeit oder Wasserspritzer beim<br />

Auswerfen nicht verklebt. Um das zu verh<strong>in</strong>dern, s<strong>in</strong>d<br />

manche Spender mit Heizung oder Gebläse ausgestattet.<br />

Die Füttertrommel des Hobby Steward Rondo (ca.<br />

50 Euro) von Dohse Aquaristik fasst e<strong>in</strong> Volumen von<br />

300 Millilitern. Futtergaben können damit alle drei bis<br />

48 Stunden automatisch ausgegeben werden. E<strong>in</strong><br />

Netzteil versorgt den Futterautomaten mit Strom. Dagegen<br />

arbeitet der Hydor Futterautomat Digital (ca. 40<br />

Euro) im Batteriebetrieb. Beide Geräte lassen sich digital<br />

programmieren.<br />

Nicht nur Fische, auch Hunde und Katzen können bei<br />

Abwesenheit automatisch mit Futter und Wasser versorgt<br />

werden. Und damit sich die Vierbe<strong>in</strong>er zu e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Zeit an ihrem gefüllten Fressnapf stärken<br />

können, gibt es auch für sie Futterautomaten. Das ist<br />

praktisch für berufstätige Menschen, die tagsüber außer<br />

Haus s<strong>in</strong>d: Apparate für Hunde und Katzen mit IP-<br />

Steuerung und Webcam. Damit ist von unterwegs aus<br />

e<strong>in</strong> prüfender Blick auf den Napf möglich. Interessant<br />

s<strong>in</strong>d Lösungen wie iSeePet oder das Remote Pet Feed<strong>in</strong>g<br />

& View<strong>in</strong>g Camera Kit. Bei diesen Futternäpfen<br />

ergänzt e<strong>in</strong>e Webcam den Automaten.<br />

Wenn Ihnen das zu viel Technik ist, kommen vielleicht<br />

schalt- und programmierbare Futterautomaten <strong>in</strong>frage.<br />

Katzenhalter kennen das Problem: Die Samtpfote<br />

Wasser-<br />

Wartung<br />

Die Computer der<br />

ProFiLux-Reihe von<br />

GHL passen auf, dass<br />

im Aquarium alles geregelt<br />

ist.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

89


smart life Smarte Haustierversorgung<br />

Fressfreund<br />

Der Futternapf TX4 Plus<br />

von Trixie öffnet sich<br />

automatisch nach Ablauf<br />

e<strong>in</strong>er vore<strong>in</strong>gestellten<br />

Zeit<br />

möchte jeden Morgen um die gleiche Zeit „frühstücken“.<br />

Auch hier kann e<strong>in</strong> programmierbarer Futterspender<br />

e<strong>in</strong>e Erleichterung se<strong>in</strong>. Mithilfe e<strong>in</strong>es Timers<br />

öffnet sich der Futterautomat Trixie TX4 Plus (ca. 40<br />

Euro) zur vorher e<strong>in</strong>gestellten Zeit. Dieser Napf fasst<br />

vier Mahlzeiten mit je 500 Milliliter und lässt sich auch<br />

mit Nassfutter befüllen. Damit es frisch bleibt, gibt es<br />

e<strong>in</strong> optionales Coolpack.<br />

Gutes Benehmen ihres Tieres können Hundehalter mit<br />

dem Belohnungsautomat MannersM<strong>in</strong>der (ca. 160 Euro)<br />

verstärken. Hat sich der Hund korrekt verhalten,<br />

drückt Herrchen oder Frauchen auf den Knopf der<br />

Fernbedienung und e<strong>in</strong> Leckerli fällt <strong>in</strong> die Auffangschale<br />

des Automaten.<br />

Stets Wasser im Napf<br />

Hunde und Katzen sollten stets Zugang zu frischem<br />

Wasser haben. Für e<strong>in</strong>en praktischen Vorrat an frischem<br />

und gefiltertem Nass sorgt etwa der Tr<strong>in</strong>kbrunnen<br />

Dr<strong>in</strong>kwell Plat<strong>in</strong>um (ca. 80 Euro). Diese Tränke fasst<br />

e<strong>in</strong> Volumen von fünf Litern, die Stärke des Wasserflusses<br />

kann verstellt werden. Ebenfalls mit e<strong>in</strong>em Aktivkohlefilter<br />

ausgestattet ist der Trixie<br />

Fresh Flow Deluxe (ca. 45 Euro).<br />

Vor allem im Sommer ist e<strong>in</strong> gefüllter<br />

Tr<strong>in</strong>knapf besonders wichtig. Daher gibt<br />

es ihn auch für draußen. Der Aquamat<br />

(ca. 40 Euro) ist zum Beispiel e<strong>in</strong> automatischer<br />

Wassernapf, der sich an den<br />

Gartenschlauch anschließen lässt. Damit<br />

steht dem geliebten Vierbe<strong>in</strong>er permanent<br />

frisches Wasser zur Verfügung.<br />

Das gläserne Haustier<br />

Viele Tierhalter fragen sich: Was macht me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>g,<br />

wenn ich nicht daheim b<strong>in</strong>? Die Technik macht es möglich,<br />

das zu erfahren: etwa mit der Flugdrohne Pet AR<br />

(ca. 300 Euro). Sie macht Fotos und kann diese sogar<br />

auf Facebook posten. Eigentlich als Ersatz für das<br />

Haustier gedacht, kann sie den Vierbe<strong>in</strong>er alle<strong>in</strong> zu<br />

Haus besser überwachen als e<strong>in</strong>e statische Kamera.<br />

Die Parrot AR.Drone 2.0 kann das auch und ist via<br />

App steuerbar. Doch so mancher Vierbe<strong>in</strong>er würde e<strong>in</strong><br />

solches „Wesen“ höchstwahrsche<strong>in</strong>lich eher als Beute<br />

betrachten und ihm h<strong>in</strong>terherjagen. E<strong>in</strong>e Begegnung<br />

mit Krallen und Zähnen würde das fliegende Auge wohl<br />

kaum überstehen.<br />

Wer näher bei se<strong>in</strong>em Heimtier bleiben will, für den ist<br />

das Crowdfund<strong>in</strong>g-Projekt Petcube genau richtig. Dabei<br />

handelt es sich um e<strong>in</strong>en Würfel, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e Weitw<strong>in</strong>kelkamera,<br />

e<strong>in</strong> Mikrofon, e<strong>in</strong> Lautsprecher, e<strong>in</strong> Laserpo<strong>in</strong>ter<br />

und e<strong>in</strong> WLAN-Modul e<strong>in</strong>gebaut s<strong>in</strong>d. Via<br />

App kann der Nutzer nachsehen, was der Hund oder<br />

die Katze zu Hause treibt. Über die Lautsprecher lässt<br />

sich das Tier zur Box rufen und mit dem Laser kann es<br />

unterhalten werden. Im Mai 2014 soll der Petcube zum<br />

Preis von 149 US-Dollar erhältlich se<strong>in</strong>.<br />

Wer nicht mehr so lange warten möchte, kann auch auf<br />

bereits vorhandene Lösungen zurückgreifen. Um e<strong>in</strong><br />

Heimtier aus der Ferne zu überwachen, können alle Arten<br />

von Webcams oder Geräte zur Geräuschüberwachung<br />

wie etwa Babyphones verwendet werden.<br />

Hunde haben e<strong>in</strong>en großen Bewegungsdrang und e<strong>in</strong>en<br />

natürlichen Jagd<strong>in</strong>st<strong>in</strong>kt. Schnell nimmt die fe<strong>in</strong>e<br />

Nase e<strong>in</strong>e Fährte auf und jagt dem Wild oder e<strong>in</strong>em<br />

Artgenossen h<strong>in</strong>terher. Trägt das Tier e<strong>in</strong> spezielles<br />

Haustier auf dem Handy<br />

Mit der AVM FRITZ!APP CAM kann Herrchen oder<br />

Frauchen sehen, was Hund und Katze so treiben.<br />

90<br />

connected-home.de 01.2014


Bluetooth- oder GPS-fähiges<br />

Halsband, kann der Halter es<br />

schneller ausf<strong>in</strong>dig machen.<br />

Entlaufene Tiere lassen sich mit<br />

e<strong>in</strong>em Ortungsgerät wie dem<br />

Bluetooth-Dongle Tod schnell<br />

wiederf<strong>in</strong>den. Theoretisch möglich<br />

wäre dies auch mit dem<br />

Philips InRange AEA1000 (ca.<br />

50 Euro). Auf GPS Basis arbeiten<br />

die Track<strong>in</strong>g-Halsbänder<br />

von Retrieva sowie das Astro<br />

320 (ca. 320 Euro) und das GTU<br />

10 (ca. 200 Euro) von Garm<strong>in</strong>.<br />

Wie bei allen Maßnahmen der<br />

Überwachung sollten die Privatsphäre,<br />

Rechtliches und der<br />

Datenschutz dabei aber nicht<br />

außer Acht gelassen werden.<br />

Freigang nach Wunsch<br />

Genau wie der Mensch braucht auch das Haustier genügend<br />

Bewegung, um nicht krank zu werden. Jederzeit<br />

Freigang erlaubt den Vierbe<strong>in</strong>ern e<strong>in</strong>e Heimtierklappe.<br />

Doch wer schon mal e<strong>in</strong>e fremde Katze <strong>in</strong> der<br />

eigenen Wohnung vorgefunden hat, möchte das sicher<br />

<strong>in</strong> Zukunft ausschließen. Technisch ist das machbar,<br />

schließlich gibt es per Mikrochip gesteuerte Katzenklappen<br />

wie etwa die SmartFlap (ca. 134 Euro): Sie erlaubt<br />

e<strong>in</strong>e selektive Zugangskontrolle für „gechipte“<br />

Katzen. Somit ist e<strong>in</strong>erseits ke<strong>in</strong> gefährliches Halsband<br />

erforderlich und andererseits können nur bestimmte<br />

Tiere das Haus betreten.<br />

Doch nicht nur Katzen erlaubt die RFID-Technologie<br />

den Freigang nach Wunsch. Auch kle<strong>in</strong>ere Hunde können<br />

mit der SmartFlap beliebig aus- und e<strong>in</strong>gehen. Diese<br />

Technik funktioniert auch bei nicht „gechipten“ Tieren:<br />

Diese müssen für den Zugang jedoch e<strong>in</strong>en RFID-<br />

Anhänger tragen.<br />

Scheut sich das Haustier, e<strong>in</strong>e solche Klappe zu benutzen,<br />

ist PetWALK, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gangstür für Hunde und Katzen,<br />

die ideale Lösung. Es gibt sie <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Größen mit e<strong>in</strong>er Höhe von 57 bis 77 Zentimetern. Mit<br />

e<strong>in</strong>em optionalen Dämmmodul können sie sogar an<br />

die strengen Vorgaben des Passivhausstandards angepasst<br />

werden.<br />

Nicht überall ist es erlaubt, e<strong>in</strong>e Haustürklappe e<strong>in</strong>zubauen.<br />

Durch die Haustür kann die Katze auch so nach<br />

Such den hund!<br />

Ob Jäger, Rettungshundestaffel oder normale<br />

Hundehalter: Mit dem Retrieva-GPS-Halsband<br />

können Sie jederzeit prüfen, wo sich Ihr Gefährte<br />

bef<strong>in</strong>det (Preis: ca. 350 Euro).<br />

draußen gelassen werden. Bei<br />

ihrer Rückkehr macht sie sich<br />

durch Miauen oder Kratzen an<br />

der Tür bemerkbar. Letzteres ist<br />

bei e<strong>in</strong>er Mietwohnung nicht<br />

gerade erwünscht. Für Abhilfe<br />

sorgt das Funkmeldesystem<br />

von Karlie (ca. 30 Euro). Die Katze<br />

trägt dabei e<strong>in</strong> spezielles<br />

Halsband. Sobald sie vor der<br />

Tür steht, erkl<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Tonsignal.<br />

Bei der De-luxe-Variante (ca. 45<br />

Euro) kann e<strong>in</strong>e tragbare Empfängerstation beliebig im<br />

Haus aufgestellt werden. Somit braucht das Tier nicht<br />

mehr stundenlang vor der Tür zu warten.<br />

Gegen die Langeweile<br />

Damit sich Hunde und Katzen nicht langweilen, können<br />

entsprechende Spielautomaten die passende Lösung<br />

se<strong>in</strong>. Sicherlich will nicht jeder se<strong>in</strong>em Vierbe<strong>in</strong>er das<br />

Tablet zum Spielen überlassen, auch wenn es spezifische<br />

Haustier-Games gibt.<br />

Für Beschäftigung und Bewegung sorgen kann e<strong>in</strong><br />

elektronisch betriebenes Katzenspielzeug. Das Frolicat<br />

BOLT (ca. 25 Euro) sieht aus wie e<strong>in</strong> Kegel und projiziert<br />

ebenso wie die Variante Dart e<strong>in</strong>en Laserstrahl auf den<br />

Boden, der die Katze zum H<strong>in</strong>terherjagen animiert. Neben<br />

den beiden Laser-Spielzeugen gibt es noch die<br />

Modelle TWITCH und POUNCE. Sie bieten der Katze<br />

„greifbare“ Beute an – etwa <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />

Plastikfisches oder e<strong>in</strong>er Maus.<br />

Gegen Langeweile und Bewegungsmangel<br />

helfen beim Hund<br />

Apportiermasch<strong>in</strong>en oder Ballwurfgeräte.<br />

Zu den elektronischen Dogsittern<br />

gehören etwa Smartfetch Up<br />

(ca. 300 Euro), das dänische Produkt<br />

Cannonball (ca. 460 Euro), die Ballfallmasch<strong>in</strong>e<br />

D-Balls von VOSSPet (ca.<br />

29 Euro) oder der GoDogGo (ca.<br />

160 Euro).<br />

Laser-<br />

Kegel<br />

Der Frolicat Bolt projiziert<br />

e<strong>in</strong>en Laserstrahl<br />

auf den Boden und<br />

weckt damit garantiert<br />

den Jagd<strong>in</strong>st<strong>in</strong>kt des<br />

Stubentigers.<br />

01.2014 connected-home.de 91


smart life Smarte Haustierversorgung<br />

„Vor dem E<strong>in</strong>satz sollte man sich e<strong>in</strong>gehend<br />

mit der Technik befassen“<br />

Ralf Grützner, Vizepräsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Welche technischen und elektrischen<br />

Produkte im Heimtiersektor s<strong>in</strong>d besonders gefragt?<br />

Ralf Grützner: Vor allem im Herbst und W<strong>in</strong>ter werden<br />

wegen der Energieeffizienz <strong>in</strong>sbesondere Heimtierklappen<br />

nachgefragt. Im Frühjahr stehen Ultraschall-Überwachungsgeräte<br />

für den Gartenteich hoch im Kurs. Mit e<strong>in</strong>em<br />

akustischen Signal oder e<strong>in</strong>em Blitzlicht sollen sie Reiher,<br />

Katzen und andere E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ge abschrecken. Aber auch<br />

K<strong>in</strong>der können somit gewarnt werden, wenn sie zu nahe am<br />

Teich spielen. Ebenfalls beliebt s<strong>in</strong>d Fütterungsautomaten<br />

für Aquarien oder Gartenteiche. Außerdem s<strong>in</strong>d bei den<br />

Aquarianern Überwachungscomputer gefragt, mit denen<br />

die wichtigsten Parameter kontrolliert und zum Teil auch<br />

reguliert werden können. Selbst der Wasserstand von<br />

offenen Aquarien kann immer auf dem gleichen Level<br />

gehalten werden. E<strong>in</strong>e große Nachfrage zeigt sich bei der<br />

Aquarienbeleuchtung bei den energieeffizienten LEDs.<br />

Damit lassen sich Sonnenauf- und -untergänge simulieren.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: In welchen Bereichen könnte sich<br />

e<strong>in</strong>e Erweiterung des Sortiments lohnen?<br />

Ralf Grützner: Ausbaufähig s<strong>in</strong>d die Angebote <strong>in</strong> dem<br />

Bereich der fernsteuerbaren Apps für die Aquarienüberwachung.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist e<strong>in</strong>e solche Technik mit Kosten bis zu<br />

1000 Euro doch noch teuer, verglichen mit den bisherigen<br />

Lösungen, die nur etwa um die 140 Euro kosten. Doch<br />

dafür hat der Nutzer mit den via App steuerbaren Systemen<br />

e<strong>in</strong>en deutlich höheren Komfort. Er kann aus der Ferne<br />

prüfen, ob mit dem Aquarium im heimischen Wohnzimmer<br />

alles <strong>in</strong> Ordnung ist.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wobei sollten Tierhalter Vorsicht<br />

walten lassen?<br />

Ralf Grützner: Vorsichtig se<strong>in</strong> sollte der Nutzer etwa bei<br />

e<strong>in</strong>em elektrischen Zaun rund um den Gartenteich. Es<br />

fließen dort zwar nur schwache Ströme, aber auch diese<br />

können für K<strong>in</strong>der sehr unangenehm se<strong>in</strong>. Generell sollte<br />

der Mensch sich nicht bl<strong>in</strong>d auf die Technik verlassen.<br />

Schließlich geht es dabei ja um die Versorgung von<br />

Lebewesen. Auf ke<strong>in</strong>en Fall sollte zum Beispiel e<strong>in</strong> Futterautomat<br />

am Freitag gekauft werden, damit er bei der<br />

Abwesenheit am Samstag und Sonntag se<strong>in</strong>en Dienst tun<br />

kann. Vor dem tatsächlichen E<strong>in</strong>satz sollte man sich erst<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>gehend mit der Technik befassen.<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wie sehen Sie elektrische Spielzeuge<br />

für alle<strong>in</strong> bleibende Heimtiere?<br />

Ralf Grützner: Wenn Katzen beispielsweise mithilfe e<strong>in</strong>er<br />

Katzenklappe frei nach draußen gehen können, können<br />

auch elektrische Spielzeuge zum E<strong>in</strong>satz kommen. Sie<br />

sollten jedoch ke<strong>in</strong>e Dauerbeschäftigung für die Tiere<br />

darstellen. Und am besten ist es, solche Spielzeuge dann<br />

e<strong>in</strong>zusetzen, wenn man dabei oder <strong>in</strong> der Nähe ist. Außerdem<br />

kann es se<strong>in</strong>, dass dabei die Batterie schnell leer ist.<br />

31 Millionen<br />

Liebl<strong>in</strong>ge<br />

Verteilung der <strong>in</strong> 2012<br />

<strong>in</strong> Deutschland gehaltenen<br />

Arten von Heimtieren,<br />

erhoben vom<br />

Zentralverband Zoologischer<br />

Fachbetriebe<br />

Deutschlands e.V. (ZZF)<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong>: Wie lange können Hunde und<br />

Katzen alle<strong>in</strong> bleiben?<br />

Ralf Grützner: Katzen können je nach ihren <strong>in</strong>dividuellen<br />

Eigenschaften e<strong>in</strong>ige Stunden alle<strong>in</strong>e bleiben. Bei regelmäßigen<br />

mehrstündigen Abwesenheiten beispielsweise wegen<br />

e<strong>in</strong>er Berufstätigkeit sollten Wohnungskatzen zu zweit<br />

gehalten werden. Hunde s<strong>in</strong>d Rudeltiere und sollten<br />

deshalb allenfalls kurzfristig alle<strong>in</strong> gelassen werden.<br />

92<br />

connected-home.de 01.2014


Unsere Redaktion<br />

Andreas<br />

Frank<br />

Der Experte für Medien-<br />

Receiver, Home-Server und<br />

Netzwerk-Fragen<br />

Yasm<strong>in</strong><br />

Vetterl<br />

Die TV-Fachfrau und<br />

Spezialist<strong>in</strong> für Design<br />

und neue Medien<br />

Re<strong>in</strong>hard<br />

Otter<br />

Der Fachmann für sämtliche<br />

Video-, Netzwerk- und<br />

Onl<strong>in</strong>e-Themen<br />

Andreas<br />

Greil<br />

Der Spezialist für alles rund um<br />

TV-Empfang, Sat-Lösungen<br />

und Video-Verteilung<br />

Dom<strong>in</strong>ik<br />

Drozdowski<br />

Der Experte für Onl<strong>in</strong>e-Trends,<br />

vernetztes Fahren und<br />

Lichtlösungen<br />

Stefan<br />

Schickedanz<br />

Der erfahrene Spezialist für<br />

das Thema Sound <strong>in</strong> all<br />

se<strong>in</strong>en Facetten<br />

Roland<br />

Seibt<br />

Der Technik-Crack und<br />

Profi für HD-Medien, TV-Geräte<br />

und Heimsteuerung<br />

Günther<br />

Ohland<br />

Der Fachmann für <strong>in</strong>telligente<br />

und praxisorientierte<br />

Heimvernetzung<br />

Markus<br />

Wölfel<br />

Der Ansprechpartner für<br />

Bild-, Netzwerk- und<br />

Smart-Home-Themen<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Herausgeber: Kai Riecke<br />

Bereichsleitung Unterhaltungselektronik<br />

und Chefredaktion: Andreas Stumptner (V.i.S.d.P.)<br />

Leitender Redakteur: Andreas Frank (af)<br />

Geschäftsführender Redakteur: Andreas Greil (ag)<br />

Redaktion: Dom<strong>in</strong>ik Drozdowski (dd), Roland Seibt (rs),<br />

Yasm<strong>in</strong> Vetterl (yv)<br />

Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jan Fleischmann, Stefan von<br />

Gagern, Frank-Oliver Grün, Günther Ohland, Re<strong>in</strong>hard Otter,<br />

Peter Pernste<strong>in</strong>er, Hannes Rügheimer, Philipp Schäfer, Christ<strong>in</strong>e<br />

Schonschek, Inge Schwabe<br />

Projektleiter<strong>in</strong>: Andrea Socher<br />

Redaktionsassistenz: Gerl<strong>in</strong>de Drobe (089 25556-1111)<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Layout: Dorothea Voss<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Telefon: 089 25556-1111, Fax: 089 25556-1625,<br />

E-Mail: redaktion@connected-home.de<br />

Anzeigenabteilung<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Tel.: 089 25556-1171,<br />

Fax: 089 25556-1196<br />

Director Direct Sales: Mart<strong>in</strong> Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Vedran Budimir, Tel.: 089 25556-1181, vbudimir@wekanet.de<br />

Direktmarkt/Stellenmarkt:<br />

Nad<strong>in</strong>e Stiegler, Tel.: 089 25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publish<strong>in</strong>g & Media Services:<br />

Richard Spitz, Tel.: 089 25556-1108, rspitz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales:<br />

Christian Heger, Tel.: 089 25556-1162, cheger@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition: Sylvia Buck, Tel.: 089 25556-1109,<br />

sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Vedran Budimir, Tel.: 089 25556-1181,<br />

vbudimir@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1.1.2014<br />

Verlag<br />

Vertrieb: Bett<strong>in</strong>a Huber, Tel.: 089 25556-1491<br />

ISSN: 2196-3444<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail:<br />

MZV@mzv.de, Tel.: 089 31906-0, Fax: 089 31906-113<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

85540 Haar bei München<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice, Leibnitzstr. 5,<br />

97204 Höchberg<br />

Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />

Werner Mützel<br />

© 2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

E<strong>in</strong>zelheftpreis: 6,00 Euro<br />

Jahresabonnement Inland (6 Ausgaben): 34,90 Euro. Studenten<br />

erhalten gegen Vorlage e<strong>in</strong>er Immatrikulationsbesche<strong>in</strong>igung<br />

e<strong>in</strong>en Nachlass von 10% auf den Abonnementpreis. Jahresabonnement<br />

Schweiz: sfr 69,80, EU-Ausland: 39,90 Euro.<br />

Weitere Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Abovertrieb/E<strong>in</strong>zelheft-Nachbestellung & Kundenservice:<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg,<br />

e<strong>in</strong> Hubert Burda Media Unternehmen,<br />

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ist die WEKA Hold<strong>in</strong>g GmbH & Co. KG, Kiss<strong>in</strong>g, vertreten durch<br />

ihre Komplementär<strong>in</strong>, die WEKA Hold<strong>in</strong>g Beteiligungs-GmbH<br />

Manuskripte<strong>in</strong>sendungen: Manuskripte und Programme werden gerne von der Redaktion<br />

angenommen. Sie müssen frei se<strong>in</strong> von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur<br />

Veröffentlichung oder gewerblichen Nutzung angeboten worden se<strong>in</strong>, so muss das angegeben werden.<br />

Mit der E<strong>in</strong>sendung von Manuskripten und List<strong>in</strong>gs gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck <strong>in</strong><br />

den von der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung<br />

der Programm-List<strong>in</strong>gs auf Datenträgern. Mit der E<strong>in</strong>sendung von Bauanleitungen gibt der E<strong>in</strong>sender<br />

die Zustimmung zum Abdruck <strong>in</strong> von der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH verlegten Publikationen<br />

und dazu, dass die WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />

herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt. Honorare pauschal oder nach<br />

Vere<strong>in</strong>barung. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte und List<strong>in</strong>gs wird ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />

Urheberrecht: Alle <strong>in</strong> diesem Heft erschienenen Beiträge s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt. Alle<br />

Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art,<br />

ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung <strong>in</strong> Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die<br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

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Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten se<strong>in</strong> sollten, kommt e<strong>in</strong>e Haftung nur bei grober<br />

Fahrlässigkeit des Verlages oder se<strong>in</strong>er Mitarbeiter <strong>in</strong> Betracht. Als Kolumne oder als Me<strong>in</strong>ung<br />

gekennzeichnete Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht unbed<strong>in</strong>gt die der Redaktion, wieder.<br />

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01.2014 connected-home.de 93


smart life W<strong>in</strong>ter-Gadgets<br />

Von Stefan von Gagern<br />

W<strong>in</strong>terspaß mit<br />

smarten Gadgets<br />

Klamme F<strong>in</strong>ger, kalte Ohren und Erkältungsgefahr: Der W<strong>in</strong>ter hat auch raue Seiten. Mit<br />

cleverer Technik zeigen Sie der kalten Jahreszeit die Zähne. Wir haben Gadgets gegen Kälte,<br />

Langeweile, Bewegungsmangel, leere Akkus und andere W<strong>in</strong>terplagen zusammengestellt.<br />

Z<br />

ur W<strong>in</strong>terzeit drohen jedes Jahr verschiedene<br />

Widrigkeiten: Wird es kalt draußen, ist das<br />

Tippen auf dem Smartphone mit nackten<br />

F<strong>in</strong>gern unangenehm. Handschuhe halten zwar warm,<br />

funktionieren aber auf Touchscreens nicht. Vielen fällt<br />

es schwer, sich <strong>in</strong> der dunklen Jahreszeit zum Bewegen<br />

zu motivieren, dabei wäre genau das nach dem Fest<br />

nötig. Und auch dr<strong>in</strong>nen ist es nicht e<strong>in</strong>facher: Die Heizung<br />

trocknet die Luft aus. Komb<strong>in</strong>iert mit dem Bewegungsmangel,<br />

fördert das Erkältungen. Auf den<br />

folgenden Seiten zeigen wir Ihnen, wie Sie den W<strong>in</strong>ter<br />

mit cleverer Technik smarter gestalten können.<br />

94<br />

connected-home.de 01.2014


Die persönliche Wetterstation<br />

www.netatmo.com // 176 Euro<br />

Wetterdaten und -Apps gibt es heute zur Genüge. Die meisten haben<br />

aber e<strong>in</strong>e Schwäche: Sie beziehen die Daten von e<strong>in</strong>er Wetterstation,<br />

die etwa am Flughafen oder im Stadtzentrum aufgestellt ist. In e<strong>in</strong>em<br />

Vorort kann das Wetter schon wieder ganz anders aussehen. Gerade<br />

im W<strong>in</strong>ter, wenn e<strong>in</strong> paar Grad weniger oder mehr schon Bodenfrost<br />

bedeuten, s<strong>in</strong>d exakte Daten jedoch sehr wichtig. Als<br />

persönliche Wetterstation misst die Urban Weather Station<br />

von Netatmo den Kohlendioxidgehalt, den Luftdruck, die<br />

Temperatur, die Luftfeuchtig keit und vieles mehr: draußen<br />

sowie dr<strong>in</strong>nen.<br />

Zunächst stellt man beide Module auf und verb<strong>in</strong>det sie mit<br />

dem Heimnetz. Per iOS-, Android-App und Web-App im Browser<br />

lassen sich die Daten dann exakt und <strong>in</strong> Echtzeit abrufen. Auf diese<br />

Weise kann man etwa zu trockene Heizungsluft im W<strong>in</strong>ter vermeiden.<br />

Mit der Urban Weather Station bleiben per iOS<br />

oder Android-App Umwelte<strong>in</strong>flüsse und Temperatur<br />

dr<strong>in</strong>nen und draußen genau im Blick.<br />

W<strong>in</strong>dmesser für die Hosentasche<br />

www.vaavud.com // 45 Euro<br />

Die cleversten Gadgets kommen manchmal komplett ohne Elektronik aus – wie der Vaavud<br />

W<strong>in</strong>d Meter for Smartphones. Wer zum Beispiel für den W<strong>in</strong>tersport die W<strong>in</strong>dstärke exakt<br />

messen möchte, lädt die zugehörige Gratis-App auf iPhone oder Samsung Galaxy S3/S4. Der<br />

Vaavud sieht ähnlich aus wie das W<strong>in</strong>drad e<strong>in</strong>er Gipfel-Wetterstation. In die Kopfhörerbuchse<br />

e<strong>in</strong>gesteckt, dreht sich der Rotor im W<strong>in</strong>d. In den Rotorschalen s<strong>in</strong>d Magneten versteckt.<br />

Drehen sie sich, wirkt sich das so erzeugte Magnetfeld auf den Kompass <strong>in</strong> iPhone oder<br />

Samsung-Smartphone aus – die Änderung wird <strong>in</strong> der zugehörigen Gratis-App gemessen<br />

und <strong>in</strong> die exakte W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit umgerechnet. Die Werte können zusammen mit der<br />

Zeit und GPS-Position aufgezeichnet und auf der Karte gespeichert werden.<br />

Snowboarder und<br />

andere W<strong>in</strong>tersportler<br />

können die W<strong>in</strong>dstärke<br />

mit dem Vaavud<br />

W<strong>in</strong>d Meter (Bild l<strong>in</strong>ks)<br />

überall messen.<br />

Der Handschuh wird zum Handy<br />

www.hi-fun.de // 50 Euro<br />

Wer kennt es nicht: E<strong>in</strong> langes Telefongespräch bei M<strong>in</strong>usgraden, und<br />

schon s<strong>in</strong>d die Hände eiskalt. Abhilfe schaffen die hi-Call-Handschuhe<br />

von hi-Fun. Sie halten nicht nur die F<strong>in</strong>ger warm. Beim Anruf hält man<br />

sich den l<strong>in</strong>ken Handschuh e<strong>in</strong>fach ans Ohr. Der Daumen enthält den<br />

Lautsprecher, der kle<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>ger das Mikrofon. Dank Bluetooth kann<br />

direkt lostelefoniert werden. Das Smartphone bleibt e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> der<br />

Tasche. Die smarten Handschuhe gibt es aus Wolle oder Leder (Preis:<br />

100 Euro). Wem das Handschuh-Telefonieren pe<strong>in</strong>lich ist, der kann das<br />

Gespräch auch normal annehmen: Dank speziell beschichteter F<strong>in</strong>gerkuppen<br />

funktioniert das sogar auf dem Touchscreen e<strong>in</strong>wandfrei.<br />

Spezielle Wollhandschuhe: Der l<strong>in</strong>ke enthält Mikrofon und Lautsprecher zum<br />

Telefonieren, zudem s<strong>in</strong>d beide für Touchscreens speziell beschichtet.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

95


smart life W<strong>in</strong>ter-Gadgets<br />

Heißer Sound für warme Ohren<br />

www.urbanears.com // 80 Euro<br />

Für den W<strong>in</strong>ter kam Hersteller Urbanears<br />

auf die Idee, den Woll-Ohrenwärmer und<br />

Bügelkopfhörer zu kreuzen.<br />

Wenn man sowieso große Bügelkopfhörer trägt – warum damit im W<strong>in</strong>ter nicht<br />

gleich die Ohren warmhalten? Diese Idee hatte Kopfhörerhersteller Urbanears und<br />

brachte <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem US-Textilhersteller Pendleton Woolen Mills das<br />

Spezialmodell Plattan Pendleton Edition heraus. Der Kopfhörer ist mit leichter,<br />

re<strong>in</strong>er Wolle umhüllt. Er besitzt neben e<strong>in</strong>er Fernsteuerung fürs Smartphone auch<br />

e<strong>in</strong> Mikrofon zum Telefonieren – auch das verh<strong>in</strong>dert kalte Hände im W<strong>in</strong>ter. In die<br />

zweite, nicht mit Kabel besetzte Kopfhörerbuchse an e<strong>in</strong>er der Ohrmuscheln kann<br />

sich zudem noch jemand e<strong>in</strong>stöpseln. So lässt sich ohne großen Aufwand das<br />

<strong>Musik</strong>vergnügen teilen.<br />

Der M<strong>in</strong>i-E<strong>in</strong>gabestift<br />

von Pearl lässt sich an<br />

der Kopfhörerbuchse<br />

befestigen.<br />

Tipps fürs Tippen <strong>in</strong> der kalten Zeit<br />

www.just-mobile.eu, www.pearl.de // 40 Euro, 5 Euro<br />

Wer im W<strong>in</strong>ter zu kalten F<strong>in</strong>gern neigt, steht häufig vor dem Problem, dass das Bedienen<br />

kapazitiver Touchscreens von Smartphone und Tablet kaum noch funktioniert.<br />

Abhilfe schafft e<strong>in</strong> Touchscreen-fähiger Handschuh, doch damit fehlt das Gefühl beim<br />

Bedienen des Smartphones.<br />

Abhilfe br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Touchscreen-Stylus wie der Alu Pen Pro von Just Mobile. Der<br />

Alustift ist dünn und gut ausbalanciert. Mit der gummierten Spitze tippt oder<br />

wischt er auf dem Smartphone. Wer ihn dabei hat, kann mit dem anderen Ende, <strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e Kugelschreiberm<strong>in</strong>e steckt, auch auf Papier<br />

schreiben. Wie e<strong>in</strong> üblicher Kugelschreiber ist er<br />

immer griffbereit.<br />

Wer es superkompakt möchte, kann zum Callstel<br />

M<strong>in</strong>i-E<strong>in</strong>gabestift von Pearl greifen. Er ist preisgünstig<br />

und so kle<strong>in</strong>, dass man ihn als Schlüsselanhänger oder angedockt<br />

am Audioausgang des Smartphones immer bei sich tragen kann.<br />

E<strong>in</strong> Stift fürs Smartphone<br />

ist die Lösung,<br />

wenn die F<strong>in</strong>ger kalt<br />

werden und e<strong>in</strong> Touchscreen-fähiger<br />

Handschuh<br />

sich zu klobig<br />

anfühlt.<br />

E<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>terjacke für Tablet und Notebook<br />

www.emea.coteetciel.com // 39 Euro<br />

E<strong>in</strong>e zweite Haut schützt das Tablet vor Abkühlung<br />

und verlängert damit die Akkulaufzeit.<br />

Der W<strong>in</strong>ter und die Kälte setzen nicht nur uns, sondern auch unseren Geräten und vor allem<br />

ihren Akkus zu. Wenn e<strong>in</strong> Gerät mal richtig abkühlt, werden Display und Akku mehr belastet.<br />

Da kann die Stromversorgung schon mal e<strong>in</strong>brechen. In den H<strong>in</strong>weisen zu den Akkus<br />

empfehlen daher viele Hersteller, die Geräte nicht extremen Temperaturen auszusetzen.<br />

Smartphones trägt man oft <strong>in</strong> der Hosentasche, wo es <strong>in</strong> der Regel warm bleibt. Wer nicht will,<br />

dass se<strong>in</strong> Tablet oder Notebook eiskalt wird, sollte es möglichst warm halten, zum Beispiel mit<br />

e<strong>in</strong>er zusätzlichen Neopren-Hülle. Wer hier gleich an die Haptik e<strong>in</strong>es Taucheranzugs denkt,<br />

liegt falsch: Das französische Fashion-Label Côte&Ciel setzt bei se<strong>in</strong>en Zippered Sleeves<br />

e<strong>in</strong> Material e<strong>in</strong>, das sich anfühlt wie Stoff, gleichzeitig aber Erschütterungen abfedert, warm<br />

hält und wasserabweisend ist. Es sitzt beim iPad eng wie e<strong>in</strong>e zweite Haut. Weitere Modelle<br />

schützen auch Notebooks. An der Öffnung ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>vertierter Reißverschuss e<strong>in</strong>genäht. Das<br />

sieht nicht nur edel aus, die Polsterung schützt beim Herausnehmen auch vor Kratzern.<br />

96<br />

connected-home.de 01.2014


E<strong>in</strong> Lautsprecher für draußen<br />

www.scosche.com // 150 Euro<br />

Wenn es draußen kalt wird, beg<strong>in</strong>nt die W<strong>in</strong>tersportsaison. Wer beim Skifahren,<br />

Snowboarden, Mounta<strong>in</strong>biken, Wandern oder e<strong>in</strong>fach bei der Après-Ski-Party nicht<br />

auf <strong>Musik</strong> verzichten möchte, packt die Scosche Boombottle e<strong>in</strong>. Der wasserdichte<br />

Outdoor-Lautsprecher im Thermoskannen-Look kann per Karab<strong>in</strong>erhaken an Rucksack<br />

oder Anorak hängen – beim Mounta<strong>in</strong>bike oder Rucksack passt er außerdem <strong>in</strong><br />

den Halter oder Fächer für die Getränkeflasche. Den Akku lädt man per USB, die<br />

Verb<strong>in</strong>dung erfolgt via Bluetooth. Beim Pair<strong>in</strong>g helfen Infos per – nur englischer -<br />

Sprachausgabe. Der Sound ist dank Subwoofer und Rundumklang erstaunlich kräftig.<br />

Auch bei extremer Feuchtigkeit lassen sich die Tasten bedienen. Gegen Stürze ist die<br />

Boombottle mit e<strong>in</strong>em gummiüberzogenen Gehäuse geschützt.<br />

Mit se<strong>in</strong>em wiederaufladbaren Lithium-Polymer-Akku<br />

hält die Bluetooth-<strong>Musik</strong>kanne von Scosche bis zu zehn<br />

Stunden Dauerbeschallung durch.<br />

Der Gesundheitsmonitor<br />

www.with<strong>in</strong>gs.com // 150 Euro<br />

Der With<strong>in</strong>gs Smart<br />

Body Analyzer ist die<br />

Rundum-Überwachungszentrale<br />

für<br />

das Wohlbef<strong>in</strong>den.<br />

In der kalten Jahreszeit hat der W<strong>in</strong>terspeck Hochsaison.<br />

Krankheiten und Bewegungsmangel beugt der With<strong>in</strong>gs<br />

Smart Body Analyzer vor. Was auf den ersten Blick<br />

aussieht wie e<strong>in</strong>e gewöhnliche Waage, ist e<strong>in</strong> Allround-<br />

Messgerät für Gewicht, Körperfett, Herzfrequenz und Luftqualität.<br />

Zum E<strong>in</strong>richten wird der Body Analyzer per Bluetooth mit dem<br />

Smartphone verbunden. Die Gratis-App für iOS oder Android verb<strong>in</strong>det<br />

dann die Waage mit dem heimischen WLAN und dem persönlichen Konto bei<br />

With<strong>in</strong>gs. Bei <strong>jedem</strong> Wiegen werden alle Werte gemessen und an den Onl<strong>in</strong>e-Dienst<br />

übertragen. Mit der App oder auf der Website lassen sich dann alle Daten über die Zeit<br />

mit Kurven veranschaulichen. Wer abnehmen möchte, kann sich e<strong>in</strong> Zielgewicht setzen.<br />

Die App gibt dann Zwischenziele vor wie das abzunehmende Gewicht pro Woche.<br />

Wer den Analyzer im Schlafzimmer aufstellt, nutzt das volle Potenzial. Er misst jede halbe<br />

Stunde den CO 2<br />

-Gehalt und die Temperatur. Das hilft, die Atmosphäre im Schlafzimmer<br />

im optimalen Bereich zu halten und sich so gegen Erkältungen zu schützen. Außerdem<br />

kann der Analyzer Daten mit Apps wie Runtastic oder EatDifferent austauschen.<br />

Handheld mal anders<br />

www.zanier.com // 300 Euro<br />

Es gibt zwar <strong>in</strong>zwischen Apps für Skifahrer, doch das Hantieren mit dem<br />

Smartphone am Hang ist alles andere als angenehm. Die handliche Alternative:<br />

Handschuh-Spezialist Za<strong>in</strong>ier (www.zanier.com, 300 Euro) hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong> neues<br />

Modell High-Tech e<strong>in</strong>genäht. Fertig ist der laut Hersteller erste Handschuh der<br />

Welt mit <strong>in</strong>tegriertem Computer. Der X-Plore.XGX enthält e<strong>in</strong> GPS-fähiges<br />

Navigationssystem. Daten wie Geschw<strong>in</strong>digkeit und Höhe können während<br />

der Fahrt vom am Daumen e<strong>in</strong>gearbeiteten Display abgelesen werden. Und<br />

per Sync lassen sich die Skitouren zu Hause am Computer dokumentieren.<br />

Der GPS-Handschuh<br />

navigiert über<br />

Skipisten, ohne dass<br />

man das Smartphone<br />

auspacken muss.<br />

01.2014 connected-home.de<br />

97


Service <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Connected Home<br />

ist Medienpartner von<br />

www.Smarthome-Deutschland.de<br />

Connected home im Web<br />

Ausführliche Testergebnisse, brandaktuelle<br />

News und neueste Trends<br />

zum vernetzten Heim f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />

www.connected-home.de<br />

Das E<strong>in</strong>male<strong>in</strong>s der Hausvernetzung<br />

<strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat renoviert: Der Look ist komplett neu und die<br />

Rubrizierung noch übersichtlicher. Passend dazu ist unser Titelthema e<strong>in</strong><br />

ausführlicher Ratgeber zum Thema Smart Home: mit Expertenme<strong>in</strong>ungen,<br />

praktischer Checkliste und exklusiven Reportagen.<br />

Clever kochen<br />

Um e<strong>in</strong> Gourmetmahl zuzubereiten,<br />

muss man meist e<strong>in</strong>ige Stunden <strong>in</strong> der<br />

Küche <strong>in</strong> Kauf nehmen. Aber smartes<br />

Kochzubehör kann e<strong>in</strong>em bereits<br />

vieles abnehmen und vere<strong>in</strong>fachen.<br />

Wir haben für Sie e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>telligente<br />

Küchenhelfer zusammengestellt.<br />

Das Baby<br />

immer im Blick<br />

Sie s<strong>in</strong>d unverzichtbar für Eltern<br />

mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d: Babyphones. Die<br />

Aufpasser für den Neugeboreren<br />

gibt es <strong>in</strong>zwischen auch immer<br />

smarter. Wie zeigen, welche der<br />

Geräte mehr können als zuhören.<br />

Wandmusik<br />

On-Wall-Lausprecher bieten tollen<br />

Klang ohne Platzverschwendung. In<br />

unserem ausführlichen Test sagen wir<br />

Ihnen, welche Geräte sich am besten<br />

als Wandschmuck eignen.<br />

Die Zukunft der Steuerung<br />

Die gute alte Fernbedienung hat ausgedient: Schon<br />

jetzt läuft die Bedienung im Smart Home meist per<br />

App und Touchscreen. Und das vernetzte Haus wird<br />

mit Gesten- und Sprachsteuerung sogar noch<br />

komfortabler und <strong>in</strong>tuitiver. Wir präsentieren die<br />

verschiedenen Möglichkeiten, wie heute schon mit<br />

Hand und Stimme gesteuert werden kann, und<br />

blicken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Zukunft, <strong>in</strong> der Google Glass und<br />

Augmented Reality die Art revolutionieren werden,<br />

wie wir unsere Technik bedienen.<br />

Die nächste Ausgabe von Connected Home ersche<strong>in</strong>t am 24.01.2014.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass möglich<br />

98 connected-home.de 01.2014


JETZT IM HANDEL! DAs<br />

NEuE DMAx MAgAZIN.<br />

dmax-magaz<strong>in</strong>.de


Rubrik xxxxxxxxxxxx<br />

Der Clevere.<br />

Die Würfel s<strong>in</strong>d gefallen.<br />

Der neue <strong>Raum</strong>feld Cube ist da. Er ist der vielseitigste Stream<strong>in</strong>g-Lautsprecher <strong>in</strong> der<br />

<strong>Raum</strong>feld-Multiroom-Familie und spielt <strong>in</strong> echter HiFi-Qualität <strong>in</strong> allen Wohnräumen, <strong>in</strong><br />

denen Sie <strong>Musik</strong> erleben wollen, ganz groß auf – z.B. auch dank des 90-Watt-Verstärkers<br />

<strong>in</strong> modernster Bi-Amp<strong>in</strong>g-Technologie. Also, Platz da im Arbeits-, Gäste- oder K<strong>in</strong>derzimmer<br />

– alle<strong>in</strong>e oder mit anderen <strong>Raum</strong>feld-Geräten im Multiroom-Betrieb: Hier kommt<br />

der Cube. www.raumfeld.com<br />

Internetradio & Stream<strong>in</strong>g-Dienste | Android- & iOS-Stream<strong>in</strong>g | 24 Bit, 192 kHz-Support | USB-Anschluss |<br />

Gapless-Playback | Double-Bass-Reflexsystem<br />

powered by<br />

100<br />

connected-home.net 02.2011

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