26.02.2014 Aufrufe

HDTV 6 LED-Hammer (Vorschau)

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NR. 3 MAI/JUNI 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

ENERGIECHECK<br />

Plasma und <strong>LED</strong>-LCD<br />

im Vergleich: Sparen<br />

Sie Strom und Geld<br />

METZ CALEO<br />

HD-Tuner und Festplatte<br />

bereits integriert<br />

LUXUS IN 37 ZOLL<br />

Panasonic TX-L37DT30E mit<br />

400 Hertz und IPS-Panel<br />

XXL<br />

TESTS<br />

DESIGNWUNDER<br />

Neue <strong>LED</strong>-Generation von<br />

Samsung begeistert<br />

SKYPE<br />

HD-Videotelefonie mit<br />

Blu-ray-Player und TV<br />

Metz<br />

Panasonic<br />

BD-PLAYER<br />

Panasonic erringt<br />

Energiesparrekord<br />

CEVO-TV<br />

Alle Hintergründe zu<br />

Toshibas High-End-LCD<br />

Philips<br />

Samsung<br />

6<br />

Sony<br />

<strong>LED</strong>-HAMMER<br />

Perfekte Bildschärfe bereits ab 1 000 Euro<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfang, 3D und Internet<br />

PHILIPS 2011<br />

Alle TV-Modelle enthüllt<br />

HD-NACHBRENNER<br />

Sony-LCD mit neuem Bildchip<br />

NEO-PLASMA<br />

Günstige Großbildreferenz?


Projekt DREAM-Team: Enigma2 + Dreambox<br />

Enigma2<br />

2x USB<br />

Digital Audio<br />

Silent Ventilator<br />

HDMI<br />

Plug&Play Tuner<br />

eSATA<br />

2x Smartcard-Reader<br />

400 MHz Prozessor<br />

O<strong>LED</strong>-Display<br />

Verbrauch<br />

< 15 W (Betrieb)<br />

< 1 W (Standby)<br />

<strong>HDTV</strong> | 3D-TV | PlugIns | Ethernet | Plug&Play Tuner | HDD per USB/eSata oder intern | (farbiges) O<strong>LED</strong>-Display<br />

Enigma2 – die führende Software für TV-Receiver – wurde von DREAM MUL-<br />

TIMEDIA als Open Source Projekt gestartet und permanent weiterentwickelt.<br />

Über 10 Jahre Erfahrung bei der Herstellung Linux-basierter Set-Top-Boxen<br />

und stetiger Innovationswille machen die <strong>HDTV</strong>-DREAMBOX und Enigma2<br />

zum perfekt eingespielten Dream-Team. Stabil und benutzerfreundlich präsentieren<br />

sich auch die neuen Modelle DM800 HD se und DM7020 HD.<br />

www.dreambox.de


Sony KDL-55EX725<br />

Herste ler Sony<br />

Preis 1 899 Euro<br />

Farben Schwarz<br />

Formatanpa sung 4 : 3 fehlerfrei<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

CI Plus ja<br />

DLNA ja<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

kann darüber hinaus auf e<br />

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De riesig<br />

trachtung<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

prominent platziert<br />

Sehr gelungen ist die „Doppelbild“-Funktion, die eine<br />

stufenlose Größenänderung der angezeigten Programmfenster<br />

erlaubt<br />

54 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />

Sony weicht dezent von<br />

bietet aus a len Be-<br />

ermaßen überzeugen<br />

Herste ler Panasonic<br />

Preis 1799 Euro<br />

Info www.panasonic.de<br />

Bilddiagonale 50 Zoll (127 cm)<br />

Maße (B/H/T) 117,7 × 75,3 × 3,7 cm<br />

Gewicht 26,5 kg<br />

Farben Schwarz<br />

Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz Sfd)<br />

Auflösung 1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 0–50 ms (gering bis mi tel)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–89 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable ja<br />

CI Plus ja<br />

Festpla tenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild nein<br />

DLNA ja<br />

Wi-Fi ja, extern über USB<br />

Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />

MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />

JPEG, WMA, MP3, AAC<br />

Internetdienste Tage schau, Skype, Picasa,<br />

Youtube, Facebook,<br />

Viera Connect Market<br />

HbbTV nein<br />

3D-Darste lung ja<br />

3D-Formate Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bo tom, 2D-zu-<br />

3D-Konvertierung<br />

Formatanpa sung 4 : 3 fehlerfrei<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

a s die Plasma-Technologie noch lange<br />

nicht zum alten Eisen gehört, beweist<br />

Panasonic immer wieder aufs Neue<br />

fä lt wesentlich stimmiger aus.<br />

TV-Liebhaber<br />

zügigen 30 Watt (W) zu Buche.<br />

vo lkommen verschont.<br />

Fehlen jeglicher Eingabeverzögerungen, sobald<br />

die Zwischenbildberechnung deaktiviert wurde.<br />

Die statische Bildschärfe ist ebenfa ls über jeden<br />

Zweifel erhaben und filigrane Details werden<br />

effizient herausgearbeitet. Das aus der impulsartigen<br />

Bilderzeugung resultierende Flimmern<br />

wurde auf ein Minimum reduziert, trotzdem<br />

sind an kontraststarken Konturen Farbblitzer<br />

wahrnehmbar. Zudem konnten abgestufte<br />

He ligkeitsbereiche und Pixelflimmern in dunklen<br />

Szene nicht vo lständig eliminiert werden.<br />

Die Aufbereitung von SD-Inhalten fä lt nur bei<br />

der Skalierung auf die Fu l-HD-Auflösung mit<br />

1920 × 1080 Bildpunkten überzeugend aus. Die<br />

Verwebung von einzelnen Halbbildern verläuft<br />

bei Videomaterial pa sabel, während unbearbeitet<br />

zugespieltes SD-Filmmaterial mit Kantenflimmern<br />

auf sich aufmerksam macht.<br />

Facebook im Fokus ...<br />

werden diese meist nur in SD-Qualität dargeste lt<br />

Kaufberatung 55<br />

Verkehrte Welt<br />

Seltsam mutet es an, Bilder der Zerstörung über<br />

9 000 Kilometer entfernt auf einem Fernseher<br />

mitzuverfolgen, wenn man nur wenige Tage<br />

zuvor das Land Japan selbst bereiste. Der Kontrast<br />

zwischen den Eindrücken der Erinnerung und den<br />

Momentaufnahmen könnte größer nicht sein: Unser<br />

Hintergrundbericht über eine der modernsten TV-<br />

Fertigungsanlagen der Welt erscheint angesichts der<br />

aktuellen Geschehnisse in Japan fast schon surreal<br />

und doch hoffen wir, dass das Land schnellstmöglich<br />

wieder durch andere Dinge von sich reden macht.<br />

Denn dass Japan mehr hervorbringt, als es die Sensationspresse<br />

hierzulande zu vermitteln vermag, zeigen nicht zuletzt die aktuellen<br />

Produkte japanischer Hersteller. In den kommenden Monaten erwarten Sie echte<br />

Flachbild-TV-Highlights, von denen wir bereits die ersten Modelle in dieser Ausgabe<br />

getestet haben. Allen voran die neuen <strong>LED</strong>-LCDs und Plasmafernseher von<br />

Panasonic, Samsung und Sony, die schon ab 1 000 Euro eine perfekte Bildschärfe<br />

und Vollausstattung versprechen. Gänzlich neu erfinden will sich in diesem<br />

Jahr Philips: Der Hersteller hat vom Design bis zur Multimediaausstattung die<br />

eigenen Flachbild-TVs rundum renoviert. Wir waren in Barcelona und haben uns<br />

die Nachfolger der preisgekrönten Serie 9000 ganz genau angeschaut. Nicht<br />

nur aus aktuellem Anlass ist das Thema Energiesparen für viele Konsumenten<br />

ein wichtiges Kaufkriterium. Wir verglichen unterschiedliche <strong>LED</strong>-LCD- und Plasmamodelle<br />

unter objektiven Gesichtspunkten und unsere Ergebnisse bringen<br />

dabei Dinge ans Licht, die im Ranking des EU-Energielabels schlichtweg nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

Freude am Fernsehen wird sich angesichts der dramatischen Bilder aus dem Katastrophengebiet<br />

Japans auch in den nächsten Wochen nur schwer einstellen,<br />

dennoch hoffen wir, mit der aktuellen Ausgabe Ihre Gedanken in andere Bahnen<br />

lenken zu können.<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Schindet Eindruck<br />

KDL-55EX725<br />

Sony weitet sein 3D-Portfolio auf die Einstiegsserie EX725 aus, die neben großen Bilddiagonalen<br />

zu moderaten Preisen erstmals die neueste Videoprozessorgeneration beherbergt.<br />

Mit dem Mode l KDL-55EX725 bietet Sony einen günstigen Einstieg in die 3D-Unterhaltung mit eine riesigen<br />

Bildfläche. Auch aufseiten der Au sta tung mü sen Sie nur wenige Kompromi se eingehen<br />

64 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />

Info www.sony.de<br />

Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />

Maße (B/H/T) 129,9 × 79,9 × 4,1 cm<br />

Gewicht 25,4 kg<br />

Bildtechnologie LCD (200 Hz)<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 30–80 ms (mi tel bis hoch)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Tuner DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable nein<br />

Festpla tenaufz. ja, extern (DVB-T)<br />

Bild-in-Bild ja<br />

Wi-Fi ja, extern über USB<br />

Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />

MOV, MKV, DivX, Xvid,<br />

JPEG, WMA, MP3, AAC<br />

Internetdienste Skype, Qriocity, Music<br />

Unlimited, Mediatheken<br />

(z. B. Sat 1, Pro Sieben),<br />

Eurosport, Youtube, Daily<br />

Motion, Love Film<br />

HbbTV ja<br />

3D-Darste lung ja<br />

3D-Formate Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bo tom<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

W<br />

er im letzten Jahr eines von Sonys Nachziehe fekte im Bild ausmachen. Nachteil des<br />

3D-fähigen Fernsehmode len erwerben<br />

wo lte, mu ste schon zur he ligkeit im Bild. Im Test zeigte sich jedoch, da s<br />

Scanning Backlights ist der Verlust an Gesamt-<br />

Mi tel- oder Oberkla se des Herste lers greifen. die Stufe „Klar“ mit geringer Balkenfrequenz<br />

Mit der Serie EX725 ist nun auch bei Sony der schon mehr als ausreichend für die Bewegtbilddarste<br />

lung im A ltag ist und auf das lichtschlu-<br />

3D-Trend in der Einstiegskla se angekommen –<br />

un dies in Größen bis 55 Zo l. Dabei ste lt sich ckende „Klar Plus“ ohne Weiteres verzichtet<br />

unweigerlich die Frage: Kann dieses gigantisch werden kann. Wesentlichen Anteil an der sehr<br />

große Einstiegsgerät den gleichen verblü fend guten Bewegtbildschärfe hat der erst im Januar<br />

guten 3D-E fekt bieten wie die Heimkinoreferenz<br />

HX905?<br />

CES in Las Vegas vorgeste lte Videoproze sor<br />

von Sony auf der Unterhaltungselektronikme se<br />

X-Reality, der im KDL-55EX725 seinen Einstand<br />

feiert. Diese Hochleistungsrecheneinheit nutzt<br />

Der KDL-55EX725 kann eine nahezu vo lständigen<br />

3D-Funktionsumfang vorweisen. Mit Ausdern<br />

kann darüber hinaus auf eine vorab gespei-<br />

dabei nicht nur Schärfe- und Rauschfilter, sonnahme<br />

einiger exotischer 3D-Verfahren kann der cherte Bibliothek von Problemlösungsvarianten<br />

<strong>LED</strong>-LCD a le gängigen Verfahren verarbeiten. zurückgreifen, die auf der jahrelangen Erfahrung<br />

Neben Videospiel-3D-Signalen ste lt der Fernseher<br />

das auflösungsverlustbehaftete Side-by- tung fußt. Dies macht sich vor a lem in der Ver-<br />

der Sony-Entwickler im Bereich der Bildbearbei-<br />

Side-Verfahren ko rekt dar, eine automatische arbeitung gering aufgelöster Signale bemerkbar,<br />

Formaterkennung bot unser Testmuster jedoch denn die Aufwertung des Basismaterials ist nunmehr<br />

auf sehr hohem Niveau. Dies kommt ne-<br />

nicht. Bei Zuspielung von einer Blu-ray 3D wechselt<br />

das Gerät ohne Probleme in die gewünschte ben SDTV-Material auch Internetvideos zugute.<br />

Bilddarste lung und es bedarf lediglich der Aktivierung<br />

der leider nicht im Funktionsumfang HD-Auflösung wird auftretendes Bildrauschen<br />

Neben der fehlerfreien Skalierung auf die Fu l-<br />

enthaltenen Shu ter-Bri le und das räumliche e fektiv reduziert. Liegt das Ausgangsmaterial in<br />

Kinovergnügen kann beginnen. Der 3D-E fekt Halbbildern vor, vervo lständigt die Vo lbildkonvertierung<br />

die fehlenden Informationen und der<br />

selbst kan nicht vo lkommen überzeugen. Vor<br />

a lem in he len Bildsequenzen sind deutliche Filmmodus hilft vor a lem DVDs auf die Sprünge.<br />

Übersprecher auszumachen, je dunkler der Bild- Zusätzlich sorgt eine Detailaufwertung für die<br />

inhalt, desto weniger wirkt sich der Geisterbilde<br />

fekt aus. In solchen Momenten kann sich der<br />

Hervorhebung filigraner Strukturen und Details.<br />

Zuschauer problemlos auf die zweifelsohne gut<br />

getro fene räumliche Tiefe konzentrieren, ohne Ungeachtet des günstigen Preises liefert Sonys<br />

da s das Auge des Betrachters überanstrengt KDL-55EX725 eine tade lose Bildqualität. Zwar<br />

wird. Ein Versuch, den Doppelkonturen mit den ist die Farbwiedergabe über den <strong>HDTV</strong>-Farbraum<br />

hinaus erweitert, was Grün-, Gelb- und<br />

3D-Einste lungen des Gerätes beizukommen,<br />

scheiterte. Der KDL-55EX725 vermag zwar Ro tönen eine markante Färbung verleiht, doch<br />

über das 3D-Menü Ko rekturen am 3D-E fekt schmälert eine seitliche Betrachtung nur unwesentlich<br />

die Farbwiedergabe. Demgegenüber<br />

und der Darste lungstiefe vorzunehmen, jedoch<br />

verschlimmerten im Test diese Regler das bleichen dunkle Bildinhalte bei Abweichungen<br />

Problem eher, als da s es behoben wurde. Der von der frontalen Position merklich aus un der<br />

KDL-55EX725 behe rscht neben de reinen Wiedergabe<br />

von 3D-Blu-rays die Echtzeitkonvertietungswinkeln<br />

ist in dunklen Sequenzen eben-<br />

Kontrast schwindet im Nu. Aus diesen Betrachrung<br />

von 2D in räumliche Bilder, jedoch traten fa ls die ungenaue Ausleuchtung der Bildfläche<br />

auch hier Doppelbilder zutage. Während der zu beobachten. Beim KDL-55EX725 kommt erschwerend<br />

hinzu, da s mit der riesigen Bilddia-<br />

Wiedergabe von 3D gewährt Sony dem Nutzer<br />

Zugri f auf fast a le Bildoptionen. Lediglich Bildparameter,<br />

welche Einflu s auf die Bildhe ligkeit lediglich im oberen und unteren Bildrahmen<br />

gonale von 139 Zentimetern unter Einsatz der<br />

nehmen, sind davon ausgenommen. Erstmals positionierten Leuchtmi tel eine gleichmäßige<br />

bei einem Sony-Fernseher dürfen Sie di exzellente<br />

Bewegungsglä tung Motionflow auch im sehr dunklen Sequenzen macht sich zudem ein<br />

Ausleuchtung nur schwerlich möglich ist. In<br />

3D-Betrieb hinzuschalten, soda s Sie jederzeit beständiger Blaustich bemerkbar. Eine automatische<br />

Dimmung dunkler Bildbereiche bietet der<br />

ruckelfreie Kinobilder genießen können.<br />

KDL-55EX725 nicht, soda s der Kontrasteindruck<br />

Heimkinobedürfni sen nicht vo lkommen<br />

Abseits des 3D-Modus weiß das weiterentwickelte<br />

Motionflow XR 200 ebenfa ls a le und die Kontrastfilterscheibe täuscht unter Ta-<br />

genügt. Dafür punktet das Gerät mit He ligkeit<br />

LCD-Kritiker zu überzeugen. Zusätzlich zur geslichtbedingungen über den nicht perfekten<br />

Zwischenbildinterpolation bemüht Sony dabei Schwarzwert hinweg. Die bereits von anderen<br />

das sogenannte Scanning Backlight, das durch Sony-Fernsehern bekannte Weißbegrenzung<br />

künstlich eingefügte wandernde schwarze Balken<br />

die Bewegtbildschärfe nochmals erhöht. ters bei extremen He l-Dunkel-Wechseln nicht<br />

sorgt zudem dafür, da s das Auge des Betrach-<br />

Dadurch kann der Betrachter nur noch leichte geblendet wird. Eine Warnung mü sen wir<br />

Doppelt gesehen<br />

Pixelpräzision<br />

Einsteiger mit Niveau<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Sony weicht dezent von der üblichen Cro s-Media-Bar-<br />

Navigation ab und positioniert zugunsten des laufenden<br />

Programms die Menüpunkte am unteren Bildrand<br />

Bei Sony hält die interaktive Programmerweiterung HbbTV<br />

Einzug. Ist eine Internetverbindung vorhanden, wird diese<br />

bevorzugt vor dem alten Videotext behandelt<br />

Neben den bekannten Internetvideopla tformen sind vor<br />

a lem die On-Demand-Dienste Qriocity und Music Unlimited<br />

Kino-Künstler<br />

Panasonics neue Plasma-Klasse glänzt dank knackigem Kontrast mit authentischen Kinobildern<br />

und im THX-3D-Modus mit farbneutraler Darste lung. Zudem sorgt ein neuartiger Kontrastfilter<br />

auch unter Lichteinfluss für plastische Bilder.<br />

Bewertung schlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 65<br />

De riesige 50-Zoller kommt zu einem vertretbaren Preis zu Ihnen ins Wohnzimmer und bietet aus a len Betrachtungswinkeln<br />

ein optimales Bild. Dabei können die 2D- und 3D-Darstellung gleichermaßen überzeugen<br />

Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />

leserbriefe@hdplustv.de oder<br />

Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

TX-P50GT30E<br />

D<br />

ten ihr vo les Potenzial erst im abgedunkelten<br />

Wohnzimmer. Um tagsüber knackige Kontraste<br />

zu garantieren, spendierte Panasonic dem<br />

und auch der TX-P50GT30E ist hier keine Aus- TX-P50GT30E eine neue Kontrastfilterscheibe,<br />

die von oben einfa lendes Licht schluckt –<br />

nahme. Der Herste ler hat im Vergleich zu den<br />

Vorjahresmode len vor a lem an Details gefeilt. perfekt für einen entspannten Heimkinoabend<br />

So wurde der Leistungsbedarf ebenso minimiert mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung. Vertikale<br />

Blickwinkelabweichungen werden jedoch<br />

wie die Bautiefe und das Design des Fernsehers<br />

mit einem zunehmend dunkler werdenden Bild<br />

qui tiert – der Filter mindert somit nicht nur einfa<br />

lendes, sondern auch austretendes Licht. Horizontale<br />

Blickwinkelabweichungen sin davon<br />

Für den grenzenlosen Empfang versorgen Sie<br />

die integrierten digitalen Tuner mit DVB-T-, nicht betro fen, soda s a le Familienmitglieder<br />

DVB-C- und DVB-S-Signalen und dank DiSEqC mit einem optimalen Bild versorgt werden,<br />

1.0 können Sie Programme von bis zu vier Sate<br />

liten zuspielen. Selbstverständlich können Sie wurde. So bleicht weder das Bild aus, noch<br />

sobald das Display auf Augenhöhe insta liert<br />

über ein CI-Plus-Modul auch die HD-Varianten erscheinen Farben bei seitlicher Betrachtung<br />

von RTL und Co. empfangen, neuerdings ist flau. Kombiniert mit einer nahezu make losen<br />

das komple te Paket des Pay-TV-Anbieters Sky Ausleuchtungsgenauigkeit erscheint der Bildüber<br />

die Schni tste le abrufbar. Wenn Sie beide und Farbkontrast in den Abendstunden höher<br />

Angebote in Anspruch nehmen wollen, mü sen als bei vergleichbaren Edge-<strong>LED</strong>-LCDs, zudem<br />

Sie jedoch stets das Modul wechseln, da der bleiben Sie von störenden He ligkeitsflecken<br />

TX-P50GT30E nur über einen CI-Schacht verfügt.<br />

Die elektronische Programmzeitschrift<br />

(EPG) wurde optisch dezent überarbeitet und<br />

ste lt das Programm der verschiedenen Sendeanstalten<br />

übersichtlich dar. Dieses können<br />

Sie im Übrigen bis zu sieben Tage im Voraus<br />

einsehen. Unverständlicherweise unterbricht<br />

das Aufrufen des EPGs das laufende<br />

TV-Programm und neben dem Bild wird<br />

der Ton ausgeblendet. Der Plasma-TV macht<br />

auch als Videorekorder eine gute Figur und<br />

über eine externe USB-Festpla te können Sie<br />

Sendungen auf Knopfdruck aufzeichnen –<br />

natürlich auch in HD. Bei den privaten HD-Sendern<br />

und dem Sky-Portfolio ist die Aufzeichnung<br />

jedoch aufgrund der CI-Plus-Restriktionen<br />

gespe rt. An dieser Ste le können Sie immerhin<br />

laufende Sendungen pausieren (Time-Shift) und<br />

sogar vor- und zurückspulen. Etwaige Aufnahmeprogrammierungen<br />

können Sie ferner bequem<br />

aus dem EPG tätigen und der Fernseher<br />

zeichnet Sendungen auch im Stand-by-Betrieb<br />

auf. Der Leistungsbedarf schlägt dann mit groß-<br />

Sparsam und effektiv<br />

Im Gegensat zu <strong>LED</strong>-LCDs veranschlagen Plasmas<br />

im Betrieb einen nahezu doppelten Leistungsbedarf<br />

doch der TX-P50GT30E gibt sich<br />

im Kinomodus und bei gedrosselter He ligkeit<br />

mit rund 200 W zufrieden, im Vergleich zum<br />

Vorjahr hat Panasonic die Energieeffizienz um<br />

circa zehn Prozent erhöht. Mitunter sind aber<br />

auch Spitzen von bis zu 400 W möglich, sobald<br />

das gesamte He ligkeitspotenzial ausgelotet<br />

wird. Dementsprechend üppig fä lt die Abwärme<br />

aus, die Lüfter sin dennoch kaum hörbar.<br />

A lerdings macht das Netzteil durch ein Si ren<br />

auf sich aufmerksam, die Lautstärke nimmt<br />

während der Darste lung heller Bilder zu. Technisch<br />

bedingt verfügen Plasma-TVs über eine<br />

eingeschränkte Maximalhe ligkeit und entfal-<br />

Wie gemeißelt<br />

Bei der Bewegtbildschärfe haben die Ingenieure<br />

ganze Arbeit geleistet und Nachziehe fekte bei<br />

schne len Bewegungen wurden weiter minimiert.<br />

Bei genauem Hinschauen ist dennoch ein<br />

leichtes grünliches Nachziehen erkennbar. Auf<br />

Wunsch können Sie die überarbeitete Bewegungsglä<br />

tung hinzuschalten, die nun geringere<br />

Artefakte produziert und auch in 3D-Filmen<br />

bu terweiche Kameraschwenks garantiert. Auf<br />

die Bildschärfe nimmt sie aber nur minimal Einflu<br />

s, soda s Sie Kinofilme auch pur genießen<br />

können, während Sie mit einem LCD-Fernseher<br />

die Zwischenbildberechnung für eine make lose<br />

Bewegtbilddarste lung zwangsweise aktivieren<br />

mü sten. Videospieler freuen sich über das<br />

Einste lungs-Eldorado<br />

Einsteiger brauchen im Bildmenü lediglich den<br />

THX-Modus aktivieren und werden fortan mit<br />

authentischen Bildern versorgt. Dennoch fä lt<br />

die Farbtemperatur eine Spur zu warm aus<br />

Bewertung schlü sel: 1 0–95: Referenzkla se, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69– 5: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

CHRISTIAN TROZINSKI,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

In der elektronischen Programmzeitschrift können Sie<br />

nicht nur das TV-Programm bis zu sieben Tage im Voraus<br />

einsehen, sondern auch direkt Aufnahmen programmieren<br />

Im Zuge der Umbennung des Internetangebotes in Viera<br />

Connect stehen soziale Netzwerke wie etwa Twi ter oder<br />

. . Sie können aber auch weiterhin auf gewohnte Angebote<br />

zugreifen und etwa aktue le Kinotrailer abrufen. Leider<br />

Die 3D-Darste lung is trotz niedriger He ligkeit fantastisch.<br />

Herkömmliches 2D-Material können Sie einer 3D-<br />

Wandlung unterziehen und deren Stärke anpa sen<br />

Anzeige<br />

Empfang der<br />

HD+ Sender<br />

UFS 931sw/HD+<br />

Inkl. HD+ Karte für 1 Jahr freigeschaltet<br />

Analogabschaltung<br />

zum 30. April 2012<br />

HD+ Karte im<br />

Wert von 50 €<br />

inklusive<br />

12 Monate<br />

gratis<br />

exklusiv<br />

über Satellit<br />

Stand-by-Leistung < 1 Watt<br />

Kathrein-EPG<br />

Weitere Sender folgen.<br />

Der UFS 931 hat das<br />

Entschlüsselungssystem<br />

für die HD+<br />

Plattform bereits<br />

integriert.<br />

Eine für ein Jahr<br />

freigeschaltete HD+<br />

Karte ist ebenfalls<br />

im Lieferumfang.<br />

Der übersichtliche<br />

Kathrein-EPG ermöglicht<br />

das Planen<br />

von Aufnahmen.<br />

-Kabel inklusive<br />

KATHREIN-Werke KG<br />

Postfach 10 04 44<br />

Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />

D-83004 Rosenheim<br />

Tel. 08031 184-0<br />

Fax 08031 184-306<br />

http://www.kathrein.de<br />

Editorial 3<br />

Antennen · Electronic


Philips im <strong>LED</strong>-Fieber<br />

Im sonnigen Barcelona stellte Philips die kommenden<br />

Flachbild-TV-Highlights vor, darunter eine<br />

zweite Kinoserie im 21 : 9-Format<br />

Fantasy-Frühling auf Blu-ray<br />

Harry Potter startet seinen Schulabschluss und<br />

Rapunzel verdreht mit prächtiger Mähne selbstverliebten<br />

Abenteurern den Kopf<br />

Videotelefonie<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie über das Internet ganz<br />

ohne Computereinsatz in bester HD-Qualität<br />

kostenlos telefonieren<br />

10 19<br />

XX 35<br />

Qualität made in Japan<br />

Eine Woche vor der Katastrophe besuchten wir<br />

Panasonics LCD- und Plasmafabriken in den verschont<br />

gebliebenen Regionen rund um Osaka<br />

<strong>HDTV</strong>-Terminplaner<br />

Eben noch auf der Oscar ® -Bühne, schon bald auf<br />

dem heimischen Großbildfernseher: „Black Swan“,<br />

„True Grit“, „Tron“ und viele weitere Topfilme<br />

Fernseher werden „grün“<br />

Lohnt sich der Umstieg auf einen energiesparenden<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Fernseher? Was verbraucht ein Plasma-TV<br />

wirklich? Wir geben die Antwort<br />

14<br />

32 38<br />

06 // Kommentar<br />

07 // Toshibas Cevo-TV<br />

10 // Philips‘ TV-Portfolio 2011<br />

12 // Kurznews<br />

14 // Vor Ort: Panasonic Japan<br />

Standards<br />

03 // Editorial<br />

37 // Abo<br />

61 // Heftnachbestellung<br />

86 // Fachhändlerverzeichnis<br />

88 // Testübersicht<br />

92 // Testhintergründe<br />

94 // 3D-TVs und 3D-Projektoren<br />

96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

18 // Kommentar<br />

19 // Blu-ray-Tests<br />

„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“,<br />

„The Road“,<br />

„Eat Pray Love“,<br />

„Machete“,<br />

„Unstoppable“,<br />

„Stichtag“,<br />

„Megamind“,<br />

„Ponyo“,<br />

„Rapunzel“,<br />

„Die Legende der Wächter“ u. v. a.<br />

30 // Spielehöhepunkte<br />

„Dragon Age II“,<br />

„Shift 2 Unleashed“,<br />

„Crysis 2“<br />

32 // HD-Höhepunkte<br />

34 // Kommentar<br />

35 // Skype-Videotelefonie<br />

38 // <strong>LED</strong>-LCD und Plasma im Energiecheck<br />

40 // Programmaufzeichnung im HD-Zeitalter<br />

42 // 3D-Verfahren im Vergleich<br />

44 // 12 Fakten zu Flachbild-TVs<br />

46 // Analogabschaltung 2012<br />

48 // Einstellungshilfen<br />

4 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />

Titelbild: Panasonic, Paramount Pictures, Philips, Samsung, Sony, Universal Pictures, Warner Home


Sechs <strong>LED</strong>-LCDs im XXL-Test<br />

Ob rahmenloses Designwunderwerk von Samsung, 400-Hertz-Schärfereferenz von Panasonic,<br />

Philips‘ erster Smart TV oder das Aufzeichnungstalent Caleo von Metz: In unserer Kaufberatung<br />

finden Sie garantiert den richtigen Fernseher<br />

51<br />

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50 // Kommentar<br />

51 // Samsung UE46D8090<br />

54 // Panasonic TX-P50GT30E<br />

58 // Panasonic TX-L37DT30E<br />

62 // <strong>LED</strong>-LCD und Plasma im Bildcheck<br />

64 // Sony KDL-55EX725<br />

67 // Philips 40PFL6606K<br />

70 // Bose Videowave<br />

73 // Metz Caleo 37 <strong>LED</strong><br />

76 // Panasonic TX-L42EW30E<br />

78 // JVC DLA-X9<br />

82 // Panasonic DMP-BDT110<br />

84 // Marantz AV7005/MM7055<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />

Medienmagazin berichtet jeden Monat über<br />

alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />

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Heimkino<br />

Inhalt: Loewe, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

In dieser Ausgabe 5


<strong>LED</strong>-Trends von Philips<br />

Fernseher im Kinoformat, erhöhter TV-Komfort, verbessertes<br />

3D, neues Ambilight und vieles mehr erwartet Sie<br />

Megakontrast<br />

Toshiba stattet den High-End-LCD Cevo mit Hochleistungsgtleuchtdioden<br />

aus. Ist der Aufwand gerechtfertigt?<br />

Der Herr der Ringe<br />

Endlich: Der erweiterte Director‘s Cut in überarbeiteter Bildund<br />

Tonqualität. Alle Infos zur Spezialedition des Jahres<br />

Qualität aus Japan<br />

Panasonic fertigt Flachbildfernseher auf Referenzniveau.<br />

Wir besuchten die LCD- und Plasmafabriken in Japan<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur<br />

Während im letzten Jahr 3D das alles<br />

bestimmende Thema war, soll 2011<br />

der „smarte Fernseher“ Konsumenten<br />

anlocken. Es ist schon erstaunlich, wie<br />

schnell die Industrie den Hebel umlegen<br />

kann. Plötzlich dreht sich alles<br />

um Design, Bedienkomfort und Internetapplikationen,<br />

passend zur Einführung<br />

von Apples iPad 2. Ist 3D damit<br />

gescheitert? Mitnichten, allerdings entwickelt<br />

sich die plastische Bilderschau<br />

zu einer Funktion unter vielen, was<br />

angesichts der schleppend in Gang<br />

kommenden Inhalte niemanden verwundert.<br />

Der Massenmarkt wird derzeit<br />

allenfalls von Nintendos tragbarer<br />

Spielkonsole 3DS angesprochen. Im<br />

Gegensatz zur tadellosen 3D-Qualität<br />

unserer getesteten Fernseher und Projektoren<br />

konnte mich das brillenlose<br />

3D-System nicht überzeugen – sollte<br />

Nintendos Rechnung dennoch aufgehen,<br />

verdanken die TV-Hersteller den<br />

nächsten Trend einmal mehr Impulsen<br />

von außen. Und wer weiß, vielleicht<br />

lautet der Slogan 2012: „Smart TV war<br />

gestern, echtes 3D ist heute.“<br />

Tipp des Monats:<br />

The Chronicles Of Narnia Pop-up<br />

Echtes 3D ohne<br />

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Bilder: Amazon, Panasonic, Philips, Toshiba, Warner Home Video<br />

6 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Stern am <strong>LED</strong>-Himmel<br />

Bereits vor 16 Monaten berichteten wir über Toshibas sagenumwobenen Cell-TV. Nach<br />

zahlreichen Verschiebungen kommt<br />

der Hoffnungsträger in wenigen Wochen nach<br />

Deutschland. Hat sich das Warten gelohnt?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: „Pina“ ab sofort im 3D-Kino, Toshiba<br />

2009: Die erste Version des Cell-TVs (links) bot einen klobigen Rahmen sowie eine externe Mediabox, die mittels Lüfter vor dem Hitzetod bewahrt werden musste. 2010<br />

präsentierte Toshiba die europäische Version (Mitte), die allerdings noch identisch zur WL768-Serie ausfiel. Die finale Fassung des Toshiba 55ZL1 (rechts) wirkt filigraner<br />

als die Ursprungsversion, wartet aber mit einer zusätzlichen Lautsprecherzeile auf<br />

Inhalte 7


Mit über 3 000 <strong>LED</strong>s in 512 Segmenten gelingt die Helligkeitsanpassung<br />

so präzise wie selten zuvor – Helligkeit und<br />

Bildkontrast sollen Bestmarken erreichen<br />

Während im Modell WL768 (links) nur wenige Leuchtdioden<br />

vom Rahmen aus Richtung Bildmitte strahlen, weist<br />

der Cevo-TV eine echte <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung auf<br />

Besonders Details profitieren vom komplexen <strong>LED</strong>-Arrangement<br />

und erscheinen plastischer als mit herkömmlichen<br />

LCDs auf <strong>LED</strong>-Basis<br />

Das <strong>LED</strong>-Backlight des Cevo-TVs im Einsatz: Dunkle Bereiche<br />

erscheinen pechschwarz, helle Elemente leuchten<br />

gleichzeitig mit ungekannter Brillanz<br />

Neben der Namensänderung in Cevo-<br />

TV sticht zunächst das abweichende<br />

Design im Vergleich zur Serie WL768<br />

ins Auge: Der Standfuß kommt nun ohne Guckloch<br />

aus, eine separate Lautsprecherzeile sorgt<br />

für eine direkte Beschallung und der Rahmen<br />

erscheint weniger spiegelnd. Im Gegensatz zur<br />

ersten Fassung aus dem Jahr 2009 entfällt der<br />

Name Cell-TV, da der leistungshungrige Prozessor<br />

nicht im europäischen Modell Verwendung<br />

findet. Während in der Ursprungsvariante noch<br />

acht Tuner schlummerten, kommen im neuen<br />

Modell nur Einzeltuner für alle Empfangswege<br />

zum Einsatz, zudem wurde die integrierte Festplatte<br />

eingespart. Diese zunächst ärgerlichen<br />

Einschnitte erscheinen in Anbetracht der derzeitigen<br />

Marktlage weniger dramatisch: Der<br />

neue Cevo-TV wirkt wesentlich kompakter und<br />

die klobige externe Anschlussbox entfällt. Mangels<br />

Cell-Prozessor ist auch die Energiebilanz<br />

des europäischen Modells besser, der neu eingesetzte<br />

Chip verfügt dennoch über mehrere<br />

Rechenkerne, die dynamisch in der Rechenleistung<br />

angepasst werden können. Beibehalten<br />

wurde die abgesetzte Lautsprecherzeile für eine<br />

direkte Schallabstrahlung und auch aufseiten<br />

der Bilddarstellung werden keine Kompromisse<br />

eingegangen. Die verwendeten Bildchips sollen<br />

laut Toshiba den Cell-Prozessor im Bereich der<br />

Signalverarbeitung gleichwertig ersetzen, zudem<br />

ist die <strong>LED</strong>-Beleuchtung komplexer als in<br />

allen derzeit verfügbaren <strong>LED</strong>-LCDs.<br />

Strahlendes Weiß, tiefes Schwarz<br />

Im Inneren des Cevo-TVs schlummern knapp<br />

3 000 Leuchtdioden, die in einem Raster über<br />

die gesamte Bildfläche verteilt sind. Ganze<br />

512 Cluster (32 × 16 Blöcke) können unabhängig<br />

angesprochen und in der Helligkeit sehr<br />

fein gesteuert werden (Local Dimming). Zum<br />

Vergleich: Bisherige <strong>LED</strong>-LCDs mit <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

müssen sich mit 1 800<br />

Leuchtdioden und 224 Clustern begnügen,<br />

zudem erreichen diese Modelle nur 50 Prozent<br />

der Helligkeit des Cevo-TVs. Noch extremer<br />

wirkt der Vergleich zur Edge-<strong>LED</strong>-Technik, bei<br />

der die Leuchtdioden in geringer Anzahl im<br />

Rahmen verbaut werden – diese können weder<br />

in der Bildhelligkeit noch Schwarzdarstellung<br />

mit Toshibas High-End-TV konkurrieren. Ein<br />

großes Fragezeichen schwebt derzeit noch über<br />

dem eingesetzten Diffusorfilter: Dieser streut<br />

das ausgesendete Licht der <strong>LED</strong>s, um weichere<br />

Übergänge zu produzieren, allerdings birgt dieses<br />

Verfahren die Gefahr, die Vorteile des feinen<br />

Beleuchtungsrasters zu verspielen. Laut Toshiba<br />

kommt im Cevo-TV ein neuer Filter zum Einsatz,<br />

die Vorserienmodelle konnten unsere Bedenken<br />

allerdings noch nicht zerstreuen. Darüber hinaus<br />

ist eine Vielzahl an <strong>LED</strong>s noch kein Garant<br />

für eine beeindruckende Bildqualität, denn das<br />

Resultat steht und fällt mit der richtigen Ansteuerung.<br />

Dank des potenten Hauptprozessors soll<br />

der Cevo-TV mehr Rechenoperationen als jeder<br />

andere Flachbildfernseher vollziehen, was zum<br />

einen der Bildqualität, zum anderen der Eingabeverzögerung<br />

zugutekommt. Auf die Frage<br />

nach dem Sinn solcher technischen Schauwerte<br />

antwortet Toshiba kurz und knapp: 3D. Bislang<br />

fällt die Helligkeit im dreidimensionalen Betrieb<br />

alles andere als überzeugend aus, meist ist der<br />

plastische Filmgenuss nur im dunklen Wohnzimmer<br />

möglich. Da auch Toshiba die Verluste<br />

durch die Shutter-Brille nicht minimieren kann,<br />

erhöht man stattdessen die Helligkeit des Displays<br />

durch Hochleistungsleuchtdioden, um die<br />

Verluste zu kompensieren. Wenn die Entwickler<br />

Wort halten, ist der Cevo-TV der erste 3D-<br />

Fernseher der Welt, dessen Helligkeit sich auch<br />

im 3D-Modus nicht vor der 2D-Darstellung vergleichbarer<br />

Displays verstecken muss.<br />

Bildschärfe am Optimum<br />

Bereits die Mittelklasseserie WL768 von Toshiba<br />

bot eine überzeugende Bildschärfe, doch mittels<br />

400-Hertz-Signalverarbeitung (200 Bilder<br />

plus Scanning-Backlight) soll der Cevo-TV das<br />

technisch Machbare noch weiter ausloten. Die<br />

Zwischenbildberechnung wird, ebenso wie<br />

die Kantennachschärfung Resolution+, vom<br />

neuen Mehrkernprozessor erledigt, was ein<br />

artefaktfreies Bild zur Folge haben soll. Der<br />

für die Bewegtbildschärfe elementar wichtige<br />

Scanning-Backlight-Prozess gelingt dank echter<br />

<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung mit höchster Präzision,<br />

was auf eine nahezu perfekte Bewegtbildschärfe<br />

hoffen lässt. Gleichfalls kommen<br />

3D-Aufnahmen ohne sichtbare Doppelkonturen<br />

aus, was neben der beeindruckenden Helligkeit<br />

für ein angenehmes räumliches Bilderlebnis<br />

sorgt. Erstmals in einen Toshiba-Fernseher integriert<br />

ist eine 2D-zu-3D-Wandlung, die von<br />

der gesteigerten Rechenleistung Gebrauch<br />

machen soll, um Fehler bei der Anordnung von<br />

einzelnen Elementen im Raum zu vermeiden<br />

und den 3D-Eindruck auch nach längerer Betrachtung<br />

angenehm zu gestalten. Ein Tiefenregler<br />

erlaubt sowohl bei echtem 3D-Material<br />

als auch konvertierten Bildern, die Intensität<br />

nachträglich anzupassen.<br />

Anspruch und Wirklichkeit<br />

Mit der mehrfach verschobenen Cell-Plattform<br />

will Toshiba erstmals den High-End-Markt im<br />

Flachbild-TV-Bereich erobern. Ob die technischen<br />

Muskelspiele am Ende den gewünschten<br />

Erfolg bringen, bleibt abzuwarten. Unnötiger<br />

Ausstattungsballast wurde zugunsten einer<br />

besseren Energieeffizienz und eines moderneren<br />

Designs über Bord geworfen, wichtige<br />

technische Entwicklungen, wie die 3D-Fähigkeit,<br />

ergänzt. Ob der angepeilte Preispunkt von<br />

knapp 5 000 Euro gerechtfertigt ist, werden Sie<br />

bereits in der nächsten Ausgabe der HD+TV erfahren.<br />

Dann muss Toshiba beweisen, dass sich<br />

die lange Entwicklungszeit ausgezahlt hat.<br />

8 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Erst TV. Dann Internet. Jetzt Sony.<br />

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der HX-, NX- und EX-Serie. Egal, ob aktuelle Blockbuster über die neue Online-Videothek<br />

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Beverly Blvd LLC. All Rights Reserved. Stichtag: © 2010 Warner Bros. Entertainment. All Rights Reserved. Unstoppable: © 2010 Twentieth Century Fox Film Corporation. The Kids Are All Right: © 2010 TKA Alright, LLC.<br />

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Der Kunde ist König<br />

Verbessertes 3D, verminderte Spiegelungen der Display-Oberflächen, Programmaufzeichnung<br />

über USB: Nahezu alle Kritikpunkte der Vorgängermodelle will Philips mit den diesjährigen<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Serien ausmerzen und zugleich exklusive Innovationen bieten.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Zukünftig steuern Sie Ihren Philips-TV über Ihr Smartphone und greifen nahtlos<br />

auf Internetinhalte der TV-Anbieter zu. Eine personalisierte Programmübersicht<br />

sorgt für den nötigen Überblick<br />

Die Lautsprecher des Philips Soundhub 9000 zieren Titanhochtöner für verzerrungsarme<br />

Klänge. Zudem wartet die Komplettanlage mit Blu-ray-3D-Player,<br />

Smart-TV-Unterstützung und iPod-Dock auf<br />

Bilder: Philips<br />

10 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Philips ist immer für eine Überraschung<br />

gut und so verwundert es nicht, dass<br />

die kommende <strong>LED</strong>-LCD-Generation mit<br />

allerlei technischen Finessen aufwartet. Im 3D-<br />

Bereich gliedert sich das Portfolio in 3D Max<br />

und Easy 3D. Letzteres umfasst Fernseher der<br />

Modellreihe 7000 und den neuen Kinofernseher<br />

Cinema 21 : 9 Gold. Mittels eines passiven<br />

Filters am Display gelingt die 3D-Darstellung<br />

in Kombination mit passiven Polfilterbrillen,<br />

was die Folgekosten niedrig hält, die Auflösung<br />

im 3D-Betrieb allerdings halbiert. Die<br />

Premiumfernseher der Serien 9000 und 8000<br />

setzen nach wie vor auf aktive Shutter-Brillen,<br />

sodass die volle HD-Auflösung garantiert wird.<br />

Robert Smits, General Manager Television von<br />

Philips, sagte im Rahmen einer Präsentation<br />

vor geladenen Journalisten, dreidimensionales<br />

Fernsehen sei aus Sicht des Unternehmens kein<br />

„Ersatz“ für 2D. Es gehe vielmehr darum, dem<br />

Kunden mehr Wahlmöglichkeiten bei der Gestaltung<br />

seines Fernsehabends anzubieten.<br />

Plastisch und praktisch<br />

Um die Entscheidung zugunsten der 3D-Darstellung<br />

zu forcieren, ist in den neuen <strong>LED</strong>-LCD-<br />

Modellen (Ausnahme 16 : 9-Modelle der Serie<br />

7000) eine 2D-zu-3D-Konvertierung integriert,<br />

die im Gegensatz zu Konkurrenzlösungen mit<br />

einem stabileren 3D-Eindruck aufwarten und<br />

unterschiedliche Ebenen präziser anordnen<br />

soll. Untertitel verharren beispielsweise trotz<br />

wechselnder Hintergründe an Ort und Stelle<br />

und die Stärke des errechneten 3D-Effektes<br />

ist in mehreren Stufen regelbar. Ein besonderer<br />

Clou erwartet Videospieler, die gern mit<br />

Freunden daddeln: Ein spezieller 3D-Modus<br />

erlaubt die vollflächige Darstellung zweier unterschiedlicher<br />

Bildinhalte, jeweils abgestimmt<br />

auf die Perspektive des jeweiligen Spielers. Statt<br />

eines 3D-Bildes sehen beide Spieler ein 2D-Bild,<br />

können das laufende Spiel aber zeitgleich im<br />

Vollbildmodus bestaunen – eine Bildteilung ist<br />

nicht notwendig.<br />

Smarter fernsehen<br />

Bild-in-Bild-Funktionen sowie USB-Festplattenaufzeichnung<br />

gehören mittlerweile zur Standardausstattung<br />

und Philips verschließt sich<br />

diesen Trends nicht. Darüber hinaus steuern Sie<br />

die <strong>LED</strong>-LCDs per iPhone oder Android-Handy,<br />

sorgen für einen drahtlosen Datenaustausch via<br />

Mediaplayer Songbird oder surfen im Internet<br />

durch die Mediatheken der Sender (ARD, ZDF,<br />

Pro Sieben, Sat 1, RTL, Arte). Dank des überarbeiteten<br />

elektronischen Programmführers und<br />

der nahtlosen Einbindung der Onlineinhalte der<br />

Sender werden Sie keine Inhalte mehr verpassen,<br />

zudem sind sämtliche HbbTV-Basisfunktionen<br />

abrufbar. Mittels einer personalisierten<br />

Programmauswahl stehen interessante TV- und<br />

Internetinhalte auf einem Blick zur Verfügung.<br />

Sollten Sie dennoch nicht die gewünschten Inhalte<br />

vorfinden, können Sie auf Onlinevideotheken<br />

wie Videoload ausweichen, um aktuelle<br />

Blockbuster in HD-Qualität über die Internetleitung<br />

zu beziehen. Einzig im Bereich der Videotelefonie<br />

gibt sich Philips zugeknöpft und erteilt<br />

der Kommunikation über Skype eine Absage.<br />

Günstiger Kinoeinstieg<br />

Ergänzend zum High-End-Modell Cinema 21 : 9<br />

Platinum der Serie 9000 erweitert Philips das<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Portfolio im Kinoformat. Der Cinema<br />

21 : 9 Gold der Serie 7000 wartet zwar nur mit<br />

50-Zoll-Bilddiagonale, Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung<br />

und 100-Hertz-Bildverarbeitung auf, ist aufgrund<br />

des integrierten Polfilters jedoch zu günstigen<br />

Polfilterbrillen kompatibel. Allen Modellen<br />

der Serie 7000 gemein sind HD-Tuner für alle<br />

Empfangswege sowie 2-Wege-Ambilight. Der<br />

Vorteil des superbreiten Bildes soll nicht nur in<br />

Kinofilmen, sondern auch unter Verwendung<br />

der Bild-in-Bild-Funktion für eine bessere Qualität<br />

sorgen. Einen technischen Schritt weiter<br />

geht die Serie 8000 im 16 : 9-Format mit 200<br />

Hertz und 3D-Shutter-Technik für echte Full-<br />

HD-3D-Qualität. Obwohl sich Philips wie im<br />

letzten Jahr für eine Glasfront entschied, weist<br />

die neue Beschichtung deutlich geringere Reflexionen<br />

auf. Im Gegensatz zur Serie 7000 und<br />

Serie 9000, die im Econova-Aluminiumlook erscheinen,<br />

setzt Philips bei den 8000er-Modellen<br />

auf eine klassische schwarze Front.<br />

Die kommende Bildreferenz?<br />

Philips letztjährige Serie 9000 blieb von den<br />

Weiterentwicklungen ebenfalls nicht verschont.<br />

Die wichtigste Nachricht zuerst: Philips kündigte<br />

Modelle von 32 bis 52 Zoll an – im letzten Jahr<br />

war bei 46 Zoll bekanntlich Schluss. Trotz identischer<br />

<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung mit lokal<br />

dimmbaren Segmenten konnte Philips die Bautiefe<br />

im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbieren<br />

(vier Zentimeter). Um dem Klang auf die Sprünge<br />

zu helfen, integriert Philips im Standfuß<br />

Breitbandlautsprecher samt Basskanal, die für<br />

ein sattes Volumen sorgen. Verbessert wurde<br />

zudem der Kontrastfilter: Der sogenannte Mottenaugenfilter<br />

(Moth-Eye) mindert nicht nur<br />

störende Reflexionen, sondern sorgt für bessere<br />

Schwarztöne bei Tageslicht. Die Nanobeschichtung<br />

wirkt im ausgeschalteten Zustand lebendiger<br />

als eine matte Oberfläche. Das Prinzip des<br />

Filters greift die Struktur von Augen nachtaktiver<br />

Insekten auf: Winzige Erhebungen sorgen<br />

für einen optimalen Durchlass und gleichzeitigen<br />

Ausschluss von einfallendem Fremdlicht.<br />

In Kombination mit der <strong>LED</strong>-Pro-Technik, die<br />

weit höhere Helligkeiten als herkömmliche <strong>LED</strong>-<br />

Technologien erlaubt, dürfte die kommende<br />

9000er-Serie weiterhin ganz oben in Sachen<br />

Bildqualität mitspielen. Doch auch der subjektive<br />

Eindruck kommt nicht zu kurz: Erstmals<br />

setzt Philips das Ambilight Spectra XL ein, hierbei<br />

arbeiten zwei <strong>LED</strong>-Reihen an drei Seiten des<br />

Displays, was die dynamische Lichtausbreitung<br />

noch aufsehenerregender gestaltet.<br />

Mit der Serie 7000 erweitert Philips nicht nur das Angebot<br />

an Fernsehern im Kinoformat (Cinema 21 : 9 Gold), sondern<br />

setzt erstmals auf passive Polfilter zur 3D-Darstellung<br />

Mit 3D-Shutter-Technik für volle HD-Auflösung und echter<br />

200-Hertz-Technik überflügelt die Serie 8000 technisch<br />

selbst die neue Gold-Edition der 21 : 9-Flachbildfernseher<br />

Serie 8000: Während im letzten Jahr noch starke Reflexionen<br />

den Fernsehgenuss störten (links), garantiert der<br />

neue Filter (rechts) eine bessere Bildqualität bei Tageslicht<br />

<strong>LED</strong>-LCD mit Local Dimming: Philips’ Serie 9000 dürfte erneut<br />

Maßstäbe in Sachen Bildqualität definieren. Für Profis<br />

ideal: die neue umfangreiche ISF-Kalibrierung<br />

Neues 11


Der Herr der Ringe – Extended Edition auf Blu-ray<br />

Die Verfilmung der erfolgreichen Fantasy-Roman-Trilogie<br />

erscheint endlich in den erweiterten fällt der Blick hinter die Kulissen besonders mit-<br />

einfangen und dank seiner starken Bildsprache<br />

Versionen auf Blu-ray Disc, bisher sind nur die reißend aus. Dabei geht er vor allem auf die komplexen<br />

Probleme und Situationen zwischen den<br />

originalen Kinofassungen hochauflösend erhältlich.<br />

Am 1. Juli 2011 hat das Warten ein Ende Filmemachern, Darstellern und Teammitgliedern<br />

und Fans können sich auf ein 15 Discs umfassendes<br />

Set freuen. Dabei wurde jeder Film auf einem edlen Sammlerschuber zu Ihnen nach<br />

ein. Die Extended Edition kommt als Box-Set in<br />

zwei Blu-rays verteilt, da die bis zu 4 Stunden Hause. Das Onlineversandhaus Amazon bietet<br />

langen Fassungen das Speichervolumen einer darüber hinaus exklusiv eine spezielle Version an,<br />

Disc sprengen würden – die hochauflösenden der eine Kette aus Sterlingsilber und ein Replikat<br />

des „Einen Ringes“ beiliegt. Die Version wird<br />

Bilder fordern eben ihren Tribut. Laut der offiziellen<br />

Pressemitteilung soll die Extended Edition derzeit für rund 94 Euro bei Amazon gelistet.DS<br />

neben der englischen auch die deutsche Tonspur<br />

im hochauflösenden 6.1-DTS-HD-MA-Format<br />

bieten. Bei der normalen Blu-ray-Fassung mussten<br />

sich die Käufer ausschließlich mit Dolby-<br />

Digital-5.1-Ton zufriedengeben. Zudem soll laut<br />

Warner das Bild des ersten Teils „Der Herr der<br />

Ringe: Die Gefährten“ überarbeitet worden sein.<br />

Innerhalb der Trilogie wies dieser bei den Kinofassungen<br />

auf Blu-ray Disc die schlechteste Bildqualität<br />

auf. Insgesamt liegen jedem Teil drei Bonus-DVDs<br />

bei und alles in allem werden Sie mit<br />

26 Stunden Bonusmaterial versorgt. Laut Warner<br />

ergänzen die abendfüllenden Dokumentationen<br />

(über 4,5 Stunden Laufzeit) von Costa Botes die<br />

bereits bekannten Specials von Michael Pellerin.<br />

Botes konnte dank einer Genehmigung von Regisseur<br />

Peter Jackson die Eindrücke am Set direkt<br />

Wimbledon in 3D<br />

Der Unterhaltungselektronik-Konzern Sony<br />

gab bekannt, dass man in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ausrichter des Wimbledon-Tennisturniers<br />

All England Lawn Tennis Club (AELTC)<br />

und der britischen Medienanstalt BBC ausgewählte<br />

Spiele live und in stereoskopischem 3D<br />

in geeignete Kinos übertragen will. Im Zuge<br />

dessen wurde eine mehrjährige Partnerschaft<br />

mit dem AELTC verkündet und die plastische<br />

Übertragung soll weltweit in 3D-fähigen<br />

Kinos stattfinden. Für eine effiziente Verteilung<br />

arbeitet Sony mit dem Kinoverleih<br />

Anga Cable: Analogabschaltung im Mittelpunkt<br />

Die Anga Cable ist Europas führende Fachmesse<br />

für Fernsehen über Kabel, Breitband Satellitenübertragung zum 30. April 2012,<br />

steht vor allem die Abschaltung der analogen<br />

und Satellit. Sie startet am 3. Mai 2011 und aber auch Themen wie die Verschmelzung<br />

laut dem ausrichtenden Verband Deutscher des klassischen Fernsehens mit dem Internet<br />

Kabelnetzbetreiber glänzt die Veranstaltung werden unter der Überschrift Hybrid-TV diskutiert,<br />

denn die Internetfunktionen spielen<br />

diesjährig mit 420 Ausstellern aus 34 Ländern<br />

– dementsprechend wurde die Ausstellungsfläche<br />

um rund 15 Prozent erweitert chenvertretern sorgen für einen tiefen Einblick<br />

eine immer größere Rolle. Vorträge von Bran-<br />

und ist bereits seit Monaten ausverkauft. und neben Fachbesuchern ist die Messe auch<br />

Damit handelt es sich laut Peter Charissé, Geschäftsführer<br />

der Anga Cable, um die größte für drei Tage schlägt mit 20 Euro zu Buche.<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Ticket<br />

Veranstaltungsreihe seit Bestehen. Im Fokus Der Veranstaltungsort ist Köln. DS<br />

Supervision Media zusammen. Zum Auftakt<br />

wollen die Zulieferer aber lediglich die beiden<br />

Spiele des Halbfinales der Herreneinzel und die<br />

Finale der Herren- und Dameneinzel übertragen.<br />

Das 3D-Material soll auch verschiedenen<br />

Fernsehsendeanstalten angeboten werden, in<br />

Deutschland wurde bereits eine Übertragung<br />

des Herrenfinales auf Sky 3D durch den Sportkommunikator<br />

Ralph Fürther bestätigt. In England<br />

könnte eine Ausstrahlung über BSkyB infrage<br />

kommen, da die BBC derzeit über keinen<br />

eigenen 3D-Sender verfügt.DS<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Anga Cable, Onkyo, T-Entertain, Warner, Wimbledon<br />

12 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Dämpfer für Ultraviolet?<br />

Mit Ultraviolet wollen namhafte Filmstudios<br />

wie etwa 20th Century Fox einen neuen digitalen<br />

Filmstandard etablieren. So sollen Käufer<br />

einer Blu-ray Disc den gekauften Film auch auf<br />

verschiedenen Geräten, etwa Handys oder<br />

Spielkonsolen, abspielen können – Ultraviolet<br />

sieht sich dabei aber nicht als Konkurrent der<br />

Blu-ray Disc. Im Zuge der Wiedergabe überwachen<br />

die Rechteinhaber jedoch alle Schritte<br />

der Konsumenten und der an sich praktische<br />

Ansatz gibt sich am Ende als klassisches DRM-<br />

System. Mittlerweile macht sich dementsprechend<br />

erste Skepsis breit. Einer Umfrage des<br />

Marktforschungsunternehmens Parks Associates<br />

nach zu urteilen, spricht 51 Prozent<br />

der Befragten das Konzept der Verteilung an.<br />

Bei kostenpflichtigen Inhalten seien hingegen<br />

nur noch 30 Prozent bereit, ihre Medien<br />

über das digitale System zu verwalten und die<br />

Konsumenten sehen vor allem bei der Sicherheit<br />

und Kompatibilität großes Problempotenzial.<br />

Ultraviolet soll Mitte des Jahres in Nordamerika<br />

starten. Der Auftakt in Deutschland ist<br />

indes noch nicht näher terminiert. DS<br />

Kabel Deutschland zeigt HD-Filme auf Abruf<br />

Kabel Deutschland startete jüngst sein Videoon-Demand-Angebot<br />

„Select Video“ und biearchiv<br />

zugreifen. Neben Hollywood-Block-<br />

Home können auf ein noch größeres Gratistet<br />

derzeit rund 2 500 Stunden Programmmaterial<br />

an. Der Service ist jedoch vorerst nur in siker, Serien und TV-Sendungen. Zudem sind<br />

bustern umfasst das Angebot auch Kinoklas-<br />

Berlin, München und Hamburg abrufbar und vereinzelt auch 3D-Fassungen verfügbar und<br />

wird direkt über das Kabel verteilt – ein Internetanschluss<br />

wird dennoch für die Bestellung englischen Originalversion bereit. Die Ausleih-<br />

rund die Hälfte des Angebots steht auch in der<br />

und das Vor- und Zurückspulen vorausgesetzt.<br />

Laut dem Anbieter sollen derzeit circa 6 Euro und nach dem Starten können Sie die<br />

gebühr für einen Film beläuft sich auf bis zu<br />

60 Prozent der Filme hochauflösend vorliegen, Inhalte für 48 Stunden beliebig oft abrufen.<br />

bestimmte Inhalte sollen auch kostenlos zugänglich<br />

sein. Abonnenten von Kabel Digital natliche Kabelrechnung.<br />

Die Abrechnung erfolgt bequem über die mo-<br />

DS<br />

Onkyo-AV-Receiver mit 4K-Video-Upscaling<br />

Jüngst stellten die Audiospezialisten von Onkyo Qdeo-Videoverarbeitung und gibt Signale in<br />

mit den Geräten TX-NR609 (7.2-Kanal), TX- Standardauflösung hochskaliert mit bis zu 4096<br />

NR579 (7.1-Kanal), TX-NR509 (5.1-Kanal) und × 3 072 Bildpunkten (4K) aus. Alle Modelle verfügen<br />

über einen USB-Anschluss auf der Vorder-<br />

TX-SR309 (5.1-Kanal) die neue AV-Receiver-<br />

Flotte für das Jahr 2011 vor. Alle Geräte leiten seite und können neben den gängigen Musikformaten<br />

auch verlustfrei komprimierte Dateien,<br />

auch 3D-Bilder weiter und bis auf den TX-SR309<br />

können die AV-Receiver Musik über das Netzwerk<br />

wiedergeben. Der TX-NR609 ist dabei können Sie auch alle AV-Receiver mit einem op-<br />

wie etwa FLAC, direkt wiedergeben. In Zukunft<br />

das Topmodell und will mit dem THX-Select2- tional erhältlichen WLAN-Adapter kabellos in Ihr<br />

Plus-Zertifikat für unverfälschten Klang sorgen. Netzwerk einbinden. Die Geräte sollen zeitnah in<br />

Zudem verfügt der Heimkinoverstärker als weltweit<br />

erstes Gerät seiner Zunft über eine Marvell- schlägt mit 599 Euro zu<br />

den Handel kommen, das Topmodell TX-NR609<br />

Buche.DS<br />

Telekom kombiniert IPTV mit Sat-Empfang<br />

Die Deutsche Telekom präsentiert mit Entertain onen zur Verfügung gestellt. Der neue Tarif<br />

Sat einen neuen Hybridtarif, der klassischen Satellitenempfang<br />

inklusive der hochauflösenden DSL-Verbindung von mindestens 3 MBit/s ver-<br />

werde für Haushalte in Deutschland mit einer<br />

Privatsender der HD-Plus-Plattform mit dem fügbar sein, hieß es. Das Paket „Liga total!“<br />

eigenen IPTV-Angebot Entertain kombiniert. gehört hingegen noch nicht zum Portfolio von<br />

Entertain Sat umfasst den Angaben zufolge alle Entertain Sat. Die Telekom reagiert mit dem<br />

frei empfangbaren TV- und Radiosender von neuen Angebot auf einen Vorstoß des Mitbewerbers<br />

Vodafone, der seit Mitte Februar unter<br />

Astra in Standard- und HD-Auflösung inklusive<br />

HD Plus sowie die bekannten Entertain-Dienste. dem Produktnamen „Vodafone TV“ einen Hybridreceiver<br />

für den kombinierten Empfang von<br />

Kunden wird darüber hinaus ein Festplattenrekorder<br />

für den kombinierten TV-Empfang mit IPTV-Inhalten sowie Kabel- und Satellitenausstrahlungen<br />

vermarktet. AR, TK, 500 GB Speicherplatz und Time-Shift-Funkti-<br />

DS<br />

Neues 13


Brückenschlag<br />

Im fernen Japan erhielten wir exklusive Einblicke in die LCD- und Plasmafertigung von<br />

Panasonic. Schlummert tatsächlich in jedem ausgelieferten Fernseher der Mythos vom<br />

Firmengründer Konosuke Matsushita?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Panasonics Plasmafertigung in Amagasaki läuft in drei riesigen Fabriken ab. Für<br />

die LCD-Herstellung mit IPS-Alpha-Panel stehen dank der brandneuen Fabrik in<br />

Himeji (Einstiegsbild) nunmehr zwei Komplexe zur Verfügung<br />

Großzügig installierte Solarpanels sorgen für einen ausgeglichenen Energiehaushalt.<br />

Zudem achtet Panasonic auf eine umweltschonende Wasseraufbereitung<br />

und Verminderung des CO2-Ausstoßes<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

14 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Der imposante Palast von Himeji ist<br />

gänzlich verhüllt und die berühmten<br />

Berge des Shoshazan, auf denen Tom<br />

Cruise als „Last Samurai“ in die Schlacht zog,<br />

sind einzig schemenhaft auszumachen. Wir<br />

können die etwas trist wirkende, von Arbeitervierteln<br />

geprägte Umgebung wie ein Adler mit<br />

dem bloßen Auge erkunden, denn wir stehen<br />

im obersten Stock einer der modernsten LCD-<br />

Fabriken der Welt. Die Dimension der im April<br />

2010 eröffneten Fertigungsanlage lässt sich am<br />

besten so beschreiben: zehn Fußballfelder aneinandergereiht<br />

und über vier Stockwerke aufgetürmt.<br />

Das Betreten dieser heiligen Hallen war<br />

bislang noch keinem Pressevertreter vergönnt,<br />

sodass selbst das strikte Filmverbot unsere Vorfreude<br />

nicht schmälern konnte. Am Ziel, dem<br />

pulsierenden Herzen der Fabrik, angekommen,<br />

werden wir Zeuge eines magischen Schauspiels:<br />

Roboterarme greifen wie durch Zauberhand<br />

die hauchdünnen Muttergläser, saugen sie behutsam<br />

an, tragen sie zur Weiterverarbeitung<br />

punktgenau zur nächstliegenden Maschine und<br />

setzen sie millimetergenau ab. Wie einstudiert<br />

wirkt diese Aufführung aus rollenden Laufbändern,<br />

surrenden Maschinen, rotierenden<br />

Greifarmen und fließendem Kühlwasser. Die<br />

gesamte Szenerie wirkt wie ein Ausschnitt eines<br />

Science-Fiction-Films: Statt in Tageslicht ist die<br />

fußballfeldgroße Halle in Gelbtöne getaucht –<br />

Filter verhindern das Eindringen von ultravioletter<br />

Strahlung, die den Fertigungsprozessen<br />

schaden könnte. Aufmerksame Augen erkennen<br />

zudem ein nicht unwesentliches Detail:<br />

Menschen bevölkern die Produktionshallen nur<br />

sporadisch, in seltenen Fällen sieht man einen<br />

Panasonic-Mitarbeiter in Ganzkörperschutzbekleidung<br />

die Maschinen neu kalibrieren. Insgesamt<br />

kümmern sich 600 Angestellte, um den<br />

reibungslosen 24-Stunden-Betrieb der Fabrik<br />

sicherzustellen.<br />

Qualitätsgarantie<br />

Sämtliche LCD-Fernseher mit IPS-Alpha-Panel<br />

stammen aus Panasonics eigener Fertigung,<br />

sogar Teile der <strong>LED</strong>-Beleuchtung sowie alle<br />

Schaltkreise und Gehäuse werden in Eigenregie<br />

entwickelt. Mittlerweile ist die seit 1991 erprobte<br />

Technologie in der vierten Generation,<br />

was eine höhere Lichtausbeute und geringere<br />

Energieaufnahme garantiert, die namensgleiche<br />

Technik des Konkurrenten LG steckt derweil<br />

noch in der dritten Ausbaustufe. Um die Fernseher<br />

weltweit kostengünstig anbieten zu können,<br />

stammen lediglich die Muttergläser und<br />

LCD-Panels aus der japanischen Fabrik – die Fertigung<br />

der Schaltkreise und Zubehörteile sowie<br />

der Zusammenbau finden im Falle von Europa<br />

in Tschechien statt. Als Muttergläser bezeichnet<br />

man hauchdünne Glasplatten von nur wenigen<br />

Millimetern Dicke, in denen entweder die Flüssigkristalle<br />

oder Plasmazellen eingefügt werden.<br />

Der neunstündige Fertigungsprozess findet bei<br />

unwirtlichen Temperaturen von 400 Grad Celsius<br />

statt. Pro Fernseher sind immer zwei Muttergläser<br />

vonnöten, um das bild erzeugende<br />

Material abzukapseln. Panasonics Fabriken erlauben<br />

es, Muttergläser in immensen Dimensionen<br />

am Stück zu produzieren, je nach Bedarf<br />

werden die Produktionsprozesse auf die<br />

unterschiedlichen Bildgrößen abgestimmt. So<br />

können aus einem Mutterglas bis zu 18 Gläser<br />

für 32-Zoll-LCDs oder acht Gläser für 65-Zoll-<br />

Plasmafernseher gewonnen werden. Die Produktionseffizienz<br />

steht dabei an erster Stelle,<br />

denn nur, wenn aus dem produzierten Mutterglas<br />

die passenden Bilddiagonalen mit wenig<br />

Verlust gewonnen werden, ist eine kosteneffiziente<br />

Fertigung sichergestellt – Vergleiche<br />

mit dem Ausstechen von Weihnachtsplätzchen<br />

sind da durchaus naheliegend. Noch beeindruckender<br />

als die LCD-Herstellung in Himeji ist<br />

Panasonics Plasmafertigung in Amagasaki.<br />

Gleich drei Fabriken mit einem Gesamtproduktionsvolumen<br />

von über eineinhalb<br />

Millionen Plasmapanels pro Monat stehen<br />

hier in enger Nachbarschaft. In der größten<br />

Fabrik der Generation 10,5 können 16<br />

Muttergläser für 42-Zoll-Displays in einem<br />

Produktionsschritt gewonnen werden, was in<br />

Anbetracht der stetig steigenden Bilddiagonalen<br />

bei Flachbildfernsehern eine Investition in<br />

die Zukunft darstellt.<br />

Aus alt wird neu<br />

Während hierzulande im Zuge der Einführung<br />

des EU-Energielabels die Umweltverträglichkeit<br />

eines Fernsehers allein am Stromverbrauch<br />

fest gemacht wird, sieht Panasonic die größte<br />

Herausforderung im Recycling von Altgeräten.<br />

Das Bestreben, Metalle und Kunststoffe mittels<br />

Aufbereitungsanlagen in den Produktionszyklus<br />

zurückzuführen, kommt aber nicht nur<br />

aus Nächstenliebe zur Natur: Der japanische<br />

Lebensraum ist knapp bemessen und bietet<br />

keine Möglichkeiten, riesige Mülldeponien<br />

anzulegen. Zwar entspricht die theoretische<br />

Landmasse den Dimensionen der Bundesrepublik<br />

Deutschland, doch ist der nutzbare<br />

Lebensraum weitaus enger gesteckt und die<br />

Bevölkerungsanzahl mit 127 Millionen Menschen<br />

deutlich höher. Die Recycling-Kosten<br />

für Endgeräte werden vom Kunden getragen,<br />

30 Dollar sind im Falle der Fernseherrückgabe<br />

beim Fachhändler fällig. Allerdings sind die<br />

Recycling-Anlagen nicht auf Gewinne ausgelegt:<br />

Werden die gewonnenen Rohstoffe zu Höchstpreisen<br />

gehandelt, sinken automatisch die<br />

Recycling-Kosten für die Verbraucher. Infolge<br />

der anhaltenden Digitalisierung und des<br />

verstärkten Ökologiebewusstseins seitens der<br />

Verbraucher rechnet Panasonic mit 700 000<br />

abgegebenen TVs in diesem Jahr. Doch nicht<br />

nur Fernseher werden in den Rohstoffkreislauf<br />

zurückgeführt, auch Waschmaschinen, Klimaanlagen<br />

und Kühlschränke warten auf ihre<br />

Wiederverwertung. Je einfacher die einzelnen<br />

Bestandteile getrennt und erneut in den Pro-<br />

Maschinelle Verarbeitung sei Dank: Die Herstellung der<br />

Muttergläser findet nicht nur bei extremen Temperaturen,<br />

sondern auch unter Ausschluss ultravioletter Strahlung statt<br />

Die Produktion der LCD- und Plasmapanels kommt nahezu<br />

ohne menschliche Eingriffe aus. Roboterarme transportieren<br />

die dünnen Gläser mit höchster Präzision<br />

Gigantisch: Panasonic fertigt 3D-fähige Plasmafernseher bis<br />

152-Zoll-Bilddiagonale mit vierfacher Full-HD-Auflösung.<br />

Die Preise liegen im mittleren sechsstelligen Bereich<br />

Panasonics ultraflacher inoffizieller Z1-Nachfolger kommt<br />

bislang nicht über den Prototypenstatus hinaus. Einer Markteinführung<br />

stehen die immensen Produktionskosten im Weg<br />

Neues 15


Konosuke Matsushita baute ein Unternehmen von Welt<br />

aus dem Nichts auf. Heute erinnert ein Museum in Osaka<br />

an die beispiellose Erfolgsgeschichte<br />

1918 begann Panasonics Erfolgsgeschichte. Die Fertigung von<br />

Universalglühbirnenhalterungen verlief kosteneffizient, da<br />

Konosuke Matsushita auf gebrauchte Fassungen zurückgriff<br />

Elektronik- und Haushaltswaren wurden zunächst unter<br />

der Marke National vertrieben. Erst 1955 begann der Vertrieb<br />

unter dem Label Panasonic („globaler Sound“)<br />

Nach der Nutzung kommt das Recycling: In einer der<br />

modernsten Anlagen der Welt werden Fernseher- und<br />

Haushaltsgeräte fachgerecht demontiert<br />

duktionszyklus eingeführt werden können, desto<br />

effizienter gelingt der Kreislauf. Panasonic<br />

setzt deshalb bereits bei der Produktkonzeption<br />

auf umweltverträgliche Materialien und leicht<br />

zu trennende Bauteile. Ein weiteres Schlüsselelement<br />

auf dem Weg zur wirklich „grünen“<br />

Produktion ist die Aufbereitung des im Produktionsprozesses<br />

verschmutzten Wassers sowie<br />

die Verminderung des CO2-Ausstoßes. Um die<br />

Umweltverträglichkeit in den Produktionswerken<br />

weiter zu steigern, zieren sämtliche Anlagen<br />

Solarpanels zur Energiegewinnung und für<br />

die Zulieferung der Bauteile werden Lkws mit<br />

Gas- statt Diesel motoren eingesetzt.<br />

Vermittlerrolle<br />

Hierzulande würde man angesichts eines opulenten<br />

Empfangs mit wehenden Fähnchen und<br />

freudig winkenden Mitarbeitern verwundert<br />

die Augen reiben, doch in Japan gehört eine<br />

herzliche Begrüßung einfach dazu. Die oftmals<br />

nach gesagte Undurchschaubarkeit war binnen<br />

weniger Minuten aufgelöst und die anschließende<br />

Diskussion über die Zukunft der TV-<br />

Herstellung verlief auf Augenhöhe – es ist der<br />

letzte Tag unserer Reise rund um den Erdball,<br />

ein Tag, der wie ein Brückenschlag zwischen<br />

Yin und Yang anmutete. Auf der einen Seite<br />

die Chefentwickler von Panasonic Japan, ihnen<br />

gegenüber die versammelte Video-Fachpresse<br />

aus ganz Europa. Ohne Umschweife geht es<br />

zur Sache: Sämtliche gesammelten Kritikpunkte<br />

werden nacheinander abgearbeitet und sollte<br />

zur Qualitätskontrolle ein Direktvergleich zwischen<br />

alter und neuer Modellreihe notwendig<br />

sein, wechseln Panasonic-Mitarbeiter im Handumdrehen<br />

die vorab installierten Fernseher aus.<br />

Ganz gleich, wie kritisch man zur bisherigen<br />

Firmenphilosophie Panasonics auch stehen<br />

mag: Selbst die letzten Zweifler mussten beim<br />

ausführlichen Testen der aktuellen TV-Serien<br />

anerkennen, dass Panasonic nicht nur im Plasmasegment,<br />

sondern auch im <strong>LED</strong>-LCD-Bereich<br />

in diesem Jahr ganz vorn mitspielt. Dabei vollbringt<br />

Panasonic kein Hexenwerk, sondern setzt<br />

einzig die Kritikpunkte des Vorjahres um: Das<br />

ehemals verspielte Design wich klaren Linien,<br />

fehlende Ausstattungsmerkmale wurden ergänzt<br />

und die Bildqualität weiter gesteigert.<br />

Besonders bei Testredakteuren gern gesehen:<br />

Panasonic scheut sich nicht, die eigene Technik<br />

detailliert offenzulegen, Messergebnisse am<br />

praktischen Beispiel zu erläutern und die Resultate<br />

mit Konkurrenztechnologien zu vergleichen<br />

– in Zeiten von Marketing-Phrasen keine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Marktgesetze<br />

Nicht alles, was technisch möglich ist, kann am<br />

Markt auch bestehen, denn der Preis spielt eine<br />

ebenso entscheidende Rolle. Plasmahersteller<br />

Pioneer hat diese Erkenntnis mit der Aufgabe<br />

der TV-Fertigung bezahlt und gilt seitdem als<br />

mahnendes Beispiel. Ehemalige Mitarbeiter des<br />

visuellen Technologieprimus stehen nun bei<br />

Panasonic in Lohn und Brot, was insbesondere<br />

der hauseigenen Plasmafertigung zugutekommt.<br />

Dennoch verweist Panasonic bei<br />

allem technologischen Fortschritt darauf, dass<br />

bessere Technik nicht gleichzusetzen ist mit Premiumpreisen.<br />

Der Versuch, mit der 2009 eingeführten<br />

ultraflachen Plasmaserie Z1 auf den Spuren<br />

Pioneers zu wandeln, war nur von mäßigem<br />

Erfolg gekrönt und die geplante Einführung des<br />

wenige Millimeter dünnen Plasma prototyps<br />

steht derzeit in den Sternen. Stattdessen setzt<br />

Panasonic auf sinnvolle technische Fortschritte<br />

gepaart mit massenmarkttauglichen Preisen.<br />

Dass dabei Kompromisse nicht ausgeschlossen<br />

sind, verschweigt Panasonic nicht,<br />

so sind die aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs ausschließlich<br />

mit einer Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung gesegnet –<br />

die technisch aufwendigere Direct-<strong>LED</strong>-<br />

Beleuchtung mit Local Dimming wurde aufgrund<br />

des schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnisses<br />

verworfen, obwohl sie hinter verschlossenen<br />

Türen anhand von Prototypen<br />

bereits demonstriert wurde.<br />

Lehren des Gründungsvaters<br />

1918 startete Konosuke Matsushita mit der<br />

Einführung von Universalglühbirnenhalterungen<br />

die Erfolgsgeschichte von Panasonic.<br />

Das Streben nach Zufriedenheit war für ihn,<br />

obgleich das oberste Ziel, niemals abgeschlossen.<br />

Die Grundprinzipien des 1989<br />

verschiedenen Firmenoberhauptes bestehen<br />

bis heute: nützliche, qualitativ hochwertige<br />

Produkte zu einem erschwinglichen Preis anzubieten<br />

und damit das Lebensniveau der<br />

Konsumenten zu steigern. Dass dieser Prozess<br />

eine gehörige Portion Geduld verlangt, sieht<br />

man an der Preisentwicklung der ersten TV-<br />

Geräte: Während 1952 ein 17-Zoll-Fernseher<br />

noch umgerechnet 2 700 Euro kostete (entsprach<br />

zwanzig Monatslöhnen der damaligen<br />

Zeit), konnte Panasonic den Preis drei Jahre<br />

später auf 750 Euro reduzieren. Konosuke<br />

Matsushita soll damals zu seinen Mitarbeitern<br />

gesagt haben: „Ganz gleich, ob ihr mehr<br />

arbeitet um des Geldes willen oder euren<br />

Einfalls reichtum bemüht, entwickelt einen<br />

Fernseher, den ihr euch selbst leisten könnt.“<br />

Seinen Mitarbeitern gab er zudem eine gehörige<br />

Portion Demut mit auf den Weg,<br />

denn der Verkauf eines Panasonic-Produktes<br />

sollte nie von oben herab, sondern immer<br />

auf Augenhöhe mit dem Kunden erfolgen.<br />

Matsushita bedeutet frei übersetzt „unter den<br />

Pinien“ und wer genau hinsieht, entdeckt immer<br />

wieder Verbindungen zwischen der Natur<br />

und den Gedenkstätten Matsushitas. Am Fuße<br />

des Osaka Palastes schlummert das Vermächtnis<br />

des Gründungsvaters für die Nachwelt,<br />

vergraben in einer Zeitkapsel, die ihren Inhalt<br />

erst in 5 000 Jahren preisgeben wird – ausreichend<br />

Zeit, um sämtliche Visionen Konosuke<br />

Matsuhsitas in die Tat umzusetzen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

16 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Konosuke Matsushita baute ein Unternehmen von Welt<br />

aus dem Nichts auf. Heute erinnert ein Museum in Osaka<br />

an die beispiellose Erfolgsgeschichte<br />

1918 begann Panasonics Erfolgsgeschichte. Die Fertigung von<br />

Universalglühbirnenhalterungen verlief kosteneffizient, da<br />

Konosuke Matsushita auf gebrauchte Fassungen zurückgriff<br />

Elektronik- und Haushaltswaren wurden zunächst unter<br />

der Marke National vertrieben. Erst 1955 begann der Vertrieb<br />

unter dem Label Panasonic („globaler Sound“)<br />

Nach der Nutzung kommt das Recycling: In einer der<br />

modernsten Anlagen der Welt werden Fernseher- und<br />

Haushaltsgeräte fachgerecht demontiert<br />

duktionszyklus eingeführt werden können, desto<br />

effizienter gelingt der Kreislauf. Panasonic<br />

setzt deshalb bereits bei der Produktkonzeption<br />

auf umweltverträgliche Materialien und leicht<br />

zu trennende Bauteile. Ein weiteres Schlüsselelement<br />

auf dem Weg zur wirklich „grünen“<br />

Produktion ist die Aufbereitung des im Produktionsprozesses<br />

verschmutzten Wassers sowie<br />

die Verminderung des CO2-Ausstoßes. Um die<br />

Umweltverträglichkeit in den Produktionswerken<br />

weiter zu steigern, zieren sämtliche Anlagen<br />

Solarpanels zur Energiegewinnung und für<br />

die Zulieferung der Bauteile werden Lkws mit<br />

Gas- statt Diesel motoren eingesetzt.<br />

Vermittlerrolle<br />

Hierzulande würde man angesichts eines opulenten<br />

Empfangs mit wehenden Fähnchen und<br />

freudig winkenden Mitarbeitern verwundert<br />

die Augen reiben, doch in Japan gehört eine<br />

herzliche Begrüßung einfach dazu. Die oftmals<br />

nach gesagte Undurchschaubarkeit war binnen<br />

weniger Minuten aufgelöst und die anschließende<br />

Diskussion über die Zukunft der TV-<br />

Herstellung verlief auf Augenhöhe – es ist der<br />

letzte Tag unserer Reise rund um den Erdball,<br />

ein Tag, der wie ein Brückenschlag zwischen<br />

Yin und Yang anmutete. Auf der einen Seite<br />

die Chefentwickler von Panasonic Japan, ihnen<br />

gegenüber die versammelte Video-Fachpresse<br />

aus ganz Europa. Ohne Umschweife geht es<br />

zur Sache: Sämtliche gesammelten Kritikpunkte<br />

werden nacheinander abgearbeitet und sollte<br />

zur Qualitätskontrolle ein Direktvergleich zwischen<br />

alter und neuer Modellreihe notwendig<br />

sein, wechseln Panasonic-Mitarbeiter im Handumdrehen<br />

die vorab installierten Fernseher aus.<br />

Ganz gleich, wie kritisch man zur bisherigen<br />

Firmenphilosophie Panasonics auch stehen<br />

mag: Selbst die letzten Zweifler mussten beim<br />

ausführlichen Testen der aktuellen TV-Serien<br />

anerkennen, dass Panasonic nicht nur im Plasmasegment,<br />

sondern auch im <strong>LED</strong>-LCD-Bereich<br />

in diesem Jahr ganz vorn mitspielt. Dabei vollbringt<br />

Panasonic kein Hexenwerk, sondern setzt<br />

einzig die Kritikpunkte des Vorjahres um: Das<br />

ehemals verspielte Design wich klaren Linien,<br />

fehlende Ausstattungsmerkmale wurden ergänzt<br />

und die Bildqualität weiter gesteigert.<br />

Besonders bei Testredakteuren gern gesehen:<br />

Panasonic scheut sich nicht, die eigene Technik<br />

detailliert offenzulegen, Messergebnisse am<br />

praktischen Beispiel zu erläutern und die Resultate<br />

mit Konkurrenztechnologien zu vergleichen<br />

– in Zeiten von Marketing-Phrasen keine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Marktgesetze<br />

Nicht alles, was technisch möglich ist, kann am<br />

Markt auch bestehen, denn der Preis spielt eine<br />

ebenso entscheidende Rolle. Plasmahersteller<br />

Pioneer hat diese Erkenntnis mit der Aufgabe<br />

der TV-Fertigung bezahlt und gilt seitdem als<br />

mahnendes Beispiel. Ehemalige Mitarbeiter des<br />

visuellen Technologieprimus stehen nun bei<br />

Panasonic in Lohn und Brot, was insbesondere<br />

der hauseigenen Plasmafertigung zugutekommt.<br />

Dennoch verweist Panasonic bei<br />

allem technologischen Fortschritt darauf, dass<br />

bessere Technik nicht gleichzusetzen ist mit Premiumpreisen.<br />

Der Versuch, mit der 2009 eingeführten<br />

ultraflachen Plasmaserie Z1 auf den Spuren<br />

Pioneers zu wandeln, war nur von mäßigem<br />

Erfolg gekrönt und die geplante Einführung des<br />

wenige Millimeter dünnen Plasma prototyps<br />

steht derzeit in den Sternen. Stattdessen setzt<br />

Panasonic auf sinnvolle technische Fortschritte<br />

gepaart mit massenmarkttauglichen Preisen.<br />

Dass dabei Kompromisse nicht ausgeschlossen<br />

sind, verschweigt Panasonic nicht,<br />

so sind die aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs ausschließlich<br />

mit einer Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung gesegnet –<br />

die technisch aufwendigere Direct-<strong>LED</strong>-<br />

Beleuchtung mit Local Dimming wurde aufgrund<br />

des schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnisses<br />

verworfen, obwohl sie hinter verschlossenen<br />

Türen anhand von Prototypen<br />

bereits demonstriert wurde.<br />

Lehren des Gründungsvaters<br />

1918 startete Konosuke Matsushita mit der<br />

Einführung von Universalglühbirnenhalterungen<br />

die Erfolgsgeschichte von Panasonic.<br />

Das Streben nach Zufriedenheit war für ihn,<br />

obgleich das oberste Ziel, niemals abgeschlossen.<br />

Die Grundprinzipien des 1989<br />

verschiedenen Firmenoberhauptes bestehen<br />

bis heute: nützliche, qualitativ hochwertige<br />

Produkte zu einem erschwinglichen Preis anzubieten<br />

und damit das Lebensniveau der<br />

Konsumenten zu steigern. Dass dieser Prozess<br />

eine gehörige Portion Geduld verlangt, sieht<br />

man an der Preisentwicklung der ersten TV-<br />

Geräte: Während 1952 ein 17-Zoll-Fernseher<br />

noch umgerechnet 2 700 Euro kostete (entsprach<br />

zwanzig Monatslöhnen der damaligen<br />

Zeit), konnte Panasonic den Preis drei Jahre<br />

später auf 750 Euro reduzieren. Konosuke<br />

Matsushita soll damals zu seinen Mitarbeitern<br />

gesagt haben: „Ganz gleich, ob ihr mehr<br />

arbeitet um des Geldes willen oder euren<br />

Einfalls reichtum bemüht, entwickelt einen<br />

Fernseher, den ihr euch selbst leisten könnt.“<br />

Seinen Mitarbeitern gab er zudem eine gehörige<br />

Portion Demut mit auf den Weg,<br />

denn der Verkauf eines Panasonic-Produktes<br />

sollte nie von oben herab, sondern immer<br />

auf Augenhöhe mit dem Kunden erfolgen.<br />

Matsushita bedeutet frei übersetzt „unter den<br />

Pinien“ und wer genau hinsieht, entdeckt immer<br />

wieder Verbindungen zwischen der Natur<br />

und den Gedenkstätten Matsushitas. Am Fuße<br />

des Osaka Palastes schlummert das Vermächtnis<br />

des Gründungsvaters für die Nachwelt,<br />

vergraben in einer Zeitkapsel, die ihren Inhalt<br />

erst in 5 000 Jahren preisgeben wird – ausreichend<br />

Zeit, um sämtliche Visionen Konosuke<br />

Matsuhsitas in die Tat umzusetzen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

16 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


3D-Fantasy mit Eulen<br />

Zack Snyder hat`s einfach drauf, was das visuelle Design<br />

seiner Filme angeht. „Die Legende der Wächter“ ist da keine<br />

Ausnahme und entpuppt sich als absolutes 3D-Highlight<br />

Eine Straße ins Nichts<br />

Was kann ein Vater seinem Sohn nach der Apokalypse überhaupt<br />

noch bieten? Die Antwort liefert „The Road“<br />

Zeigt her eure Waffen<br />

Robert Rodriguez’ Kinofilm „Machete“ zum Fake-Trailer<br />

überrascht durch seine konsequent satirische Art<br />

Verbrecherisches Superhirn<br />

Megamind ist nicht nur unheimlich böse, sondern auch so<br />

genial, dass er aus Versehen seinen Erzrivalen ausschaltet<br />

Falko Theuner<br />

Redakteur<br />

Nun sind sie vorbei, die Oscars ® , und<br />

die begehrten Trophäen gingen an die<br />

Kandidaten, von denen man auch nichts<br />

anderes erwartet hätte. Besonders<br />

Colin Firth („The King’s Speech“) und<br />

Nathalie Portman („Black Swan“)<br />

zeigten dieses Jahr, wie echte schauspielerische<br />

Leistung auszusehen hat. Obwohl<br />

die Show vollkommen unspektakulär<br />

über die Bühne ging, gab es doch<br />

eine kleine Überraschung zu vermelden.<br />

Ganz losgelöst vom Who is Who<br />

Hollywoods erhielt ein kleiner australischer<br />

Comiczeichner einen Oscar ® :<br />

Shaun Tan. Bislang verzauberte Tan ausschließlich<br />

mit seinen surreal gestalteten<br />

Kurzgeschichten die treue Fangemeinde.<br />

Nun kommt der animierte Kurzfilm<br />

„The Lost Thing“ („Die Fundsache“)<br />

hinzu, eine CGI-generierte Verfilmung<br />

der gleichnamigen Literaturvorlage.<br />

Was dieser Ritterschlag für den Oscar ® -<br />

Preisträger Shaun Tan und dessen weitere<br />

Karriere bedeutet, steht noch in den<br />

Sternen. Vielleicht gibt es ja in Zukunft<br />

häufiger die fantasiereichen Kreaturen<br />

des Zeichengenies auf der großen Leinwand<br />

zu sehen.<br />

Blacksad (Band 1–4)<br />

Dieser Comic bietet keine<br />

heile Welt à la Disney.<br />

Juan Diaz Canalès und<br />

Juanjo Guarnidos bildgewaltiges<br />

Meisterwerk um<br />

den detektivischen Kater<br />

Blacksad ist so rau und unerbittlich<br />

wie eine verregnete<br />

Nacht in „Sin City“.<br />

Bilder: Paramount Home Entertainment, Senator Home, Sony Pictures Home, Warner Home<br />

18 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Blu-ray-Höhepunkte<br />

Während „RED“, „The American“, „Machete“ und „Unstoppable“ für atemlose Action sorgen,<br />

bieten „Ponyo“, „Rapunzel – Neu verföhnt“ und die „Legende der Wächter“ beste Unterhaltung<br />

für Kinder und Junggebliebene. Letzteren Film gibt es sogar in tadellosem 3D.<br />

VON FALKO THEUNER, MARTIN GLEITSMANN, TIEMO WEISENSEEL UND LYDIA FISCHER<br />

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1)<br />

Für den Schulabgang des<br />

berühmten Zauberlehrlings<br />

dachte sich seine Schöpferin<br />

Joanne K. Rowling etwas<br />

ganz besonderes aus. Harry,<br />

Ron und Hermine (Daniel<br />

Radcliffe, Rupert Grint,<br />

Emma Watson) begeben sich<br />

auf die gefährliche Suche<br />

nach den Horkruxen, den Fragmenten aus Voldemorts<br />

(Ralph Fiennes) Seele, denn nur deren Zerstörung<br />

kann den dunklen Lord zur Strecke zu bringen.<br />

Sollten sie versagen, wird nicht nur die Welt der<br />

Zauberer die Folgen zu spüren bekommen, sondern<br />

auch die der Muggel. Deshalb lassen die drei Teenager<br />

die sicheren Mauern von Hogwarts hinter sich<br />

und lernen das harte, unbehütete Leben in der Welt<br />

der Erwachsenen kennen.<br />

Die für den 15. April angekündigte 2-Disc-Edition<br />

dürfen sich die ungeduldigeren Fans natürlich nicht<br />

entgehen lassen, schon allein wegen der exklusiven<br />

<strong>Vorschau</strong> auf den zweiten Teil von „Die Heiligtümer<br />

des Todes“, der bei uns erst am 14. Juli in die Kinos<br />

kommen wird. Außerdem werden Ihnen so gut wie<br />

alle Hintergründe zum Dreh des aktuellen Teils im<br />

bewährten Maximum Movie Mode, also per Bild-in-<br />

Bild und anderweitigen Einblendungen, vorgeführt.<br />

Wie auf der großen Kinoleinwand ist das Bild originalgetreu<br />

im Bildseitenverhältnis 2.35 : 1 abgelegt.<br />

Der Sound wird in Dolby Digital vorliegen, dies trifft<br />

sowohl auf die deutsche als auch auf die internationalen<br />

Tonspuren zu. Zusätzlich bietet die Bonus-<br />

Disc drei Featurettes über den versiebenfachten<br />

Harry, die Greenscreen-Aufnahmen sowie einen<br />

Wettlauf, den die drei Hauptdarsteller offenbar<br />

am Set durchführten. Alles Weitere dient der Promotion<br />

des Soundtracks und des Harry-Potter-Abschnitts<br />

im Universal-Themenpark Orlando. Die Gesamtbox<br />

Harry Potter 1–7 (Teil 1) soll in den Staaten<br />

am Erstverkaufstag der Blu-ray von „Harry Potter<br />

und die Heiligtümer des Todes“ herauskommen. In<br />

Deutschland ist so etwas noch nicht angekündigt,<br />

aber wenn Sie sowieso das volle Paket haben wollen,<br />

lässt sich das Warten auf Teil zwei des Finales<br />

wohl nicht umgehen. Übrigens wird es Amazon-exklusiv<br />

eine Steelbookedition geben. Zudem ist eine<br />

„Ultimate Edition“ samt weiterem, ausgiebigem<br />

Bonusmaterial wie bei den anderen Teilen mehr als<br />

wahrscheinlich. Wer Ende 2010 den Newsticker zu<br />

den neuen Potter-Filmen verfolgt hat, weiß, dass es<br />

Engpässe bei der Produktion der 3D-Kinoversion<br />

gab und daher die Meldung die Runde machte, dass<br />

erst mit der Veröffentlichung des letzten Teils räumliche<br />

Versionen in den Lichtspielhäusern zu sehen<br />

sein werden. Zwar gab es auch schon in zwei Vorgängerfilmen<br />

3D-Sequenzen zu bestaunen, doch<br />

nie wurde ein ganzer Film der Reihe mit Tiefeneffekten<br />

versehen. Lange Rede kurzer Sinn – Teil zwei<br />

des Finales der Harry-Potter-Saga erleben wir Ende<br />

des Jahres erstmals auf Blu-ray 3D.<br />

Bilder: Warner Home<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Empfehlenswert, weil: man das große<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Finale des langjährigen Buch- und Filmerfolgs<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

besser nicht verpassen sollte.<br />

Mit etwas Geduld lohnt sicherlich auch<br />

Regie: John Hillcoat das Warten auf die „Ultimate Editions“<br />

Darsteller: Daniel Radcliffe,<br />

Emma Watson,<br />

R. Fiennes<br />

zum abschließenden Hogwarts-Jahr.<br />

Laufzeit: 147 min Bild VORSCHAU<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton VORSCHAU<br />

Starttermin: 15. April 2011 Bonus VORSCHAU<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 19


The Road<br />

Wenige Jahre nach der großen<br />

Katastrophe: Auf der<br />

Suche nach einem besseren<br />

Leben ziehen ein namenloser<br />

Mann (Viggo Mortensen)<br />

und sein Sohn (Kodi Smit-<br />

McPhee) entlang der Straße<br />

gen Süden zum Ozean. Die<br />

alte Welt noch im Gedächtnis,<br />

zeigt der Vater dem Jungen die Reste der Zivilisation.<br />

Doch jeden Tag ist es das gleiche Spiel,<br />

ähnlich den rauen Bedingungen in freier Natur:<br />

Sie müssen auf Nahrungssuche gehen, ohne selbst<br />

gefressen zu werden, denn Kannibalismus ist aufgrund<br />

der Lebensmittelknappheit nun weitverbreitet.<br />

Bei all den Schrecknissen, die sie erwarten,<br />

verwandelt sich das gesunde Misstrauen des Vaters<br />

in einen regelrechten Verfolgungswahn, der auch<br />

noch das letzte Quäntchen Vertrauen in ihm abtötet.<br />

Für ihn stellt sich nun die Frage: „Wenn alles<br />

Erfreuliche der Welt nur noch ein bloßer Schatten<br />

ist, welches Argument bleibt dann noch übrig, um<br />

am Leben bleiben zu wollen?“ Es ist die Liebe zu<br />

seinem Sohn, die ihn antreibt, die ihn zum Mörder<br />

werden lässt und für die er alles riskiert, selbst wenn<br />

dies bedeuten sollte, seinen Sohn mit einer der beiden<br />

verbleibenden Revolverkugeln zu töten, bevor<br />

ihn die Menschenjäger kriegen. Beklemmende Horrorelemente<br />

und die Ungewissheit über die noch<br />

bevorstehenden Prüfungen für Vater und Sohn<br />

halten den Spannungsgrad weit oben. Vieles bleibt<br />

nur angedeutet, wodurch sich die beunruhigende<br />

Unschlüssigkeit der Situation auf den Beobachter<br />

überträgt und man sich selbst nicht mehr sicher sein<br />

kann, wie man die Vorkommnisse deuten soll.<br />

Sepiagetönt, grau und kalt erzählen die Bilder vom<br />

großen Verlust natürlicher Vorkommnisse, vom frischen<br />

Duft vergangener Sommertage, der nur noch<br />

in der Erinnerung existiert und nun der stinkenden<br />

Kloake weichen musste, zu der die Erde geworden<br />

ist. Kontrast und Schwarzwert sind hier eher mittelmäßig,<br />

aber trotzdem noch genießbar. Dass sich der<br />

Abgesang auf die alte Welt nicht gerade fröhlich anhört,<br />

dürfte klar sein. Daher ist die Dynamik durchgängig<br />

zurückhaltend, auch in den spannenderen<br />

Passagen. Die stimmungsvolle Abbildung des dreidimensionalen<br />

Akustikraums rückt den Betrachter<br />

noch weiter in die trostlose Welt von morgen.<br />

Vertrieb:<br />

Senator Home<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: John Hillcoat<br />

Darsteller: V. Mortensen, K. Smit-<br />

McPhee, C. Theron<br />

Laufzeit: 111 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: „The Road“<br />

nach der Urfrage überhaupt gräbt:<br />

Was bedeutet Menschlichkeit? Das Zukunftsdrama<br />

bleibt dabei erschreckend<br />

nahe an der Realität und Mortensens<br />

Performance ist schlichtweg genial.<br />

Ton<br />

Bonus<br />

Like Dandelion Dust<br />

Karen Kingsburys Romanvorlage<br />

erzählt die dramatische<br />

Geschichte eines frisch aus<br />

dem Gefängnis entlassenen<br />

Mannes, der während seiner<br />

Gefangenschaft Vater geworden<br />

ist, dessen Sohn aber<br />

jetzt bei liebevollen Adoptiveltern<br />

lebt. Entschlossen,<br />

sein Leben neu zu gestalten, beginnt er, mit seiner<br />

Frau um das Sorgerecht für sein Kind zu kämpfen,<br />

was dank einer Gesetzeslücke auch gelingt. Die<br />

verzweifelten Adoptiveltern entwickeln daraufhin<br />

einen Plan, der den sechsjährigen Jungen davor bewahren<br />

soll, zu seinen verantwortungslosen Eltern<br />

zurückkehren zu müssen. Diese Geschichte ist dabei<br />

vorwiegend Vehikel, um die christlichen Ideale der<br />

Autorin zu propagieren, weswegen sich die Verfilmung<br />

aus dem Jahre 2008 einige Kritik von Fans<br />

des Romans gefallen lassen musste. Sie übernimmt<br />

von der Geschichte nämlich nur das vom religiösen<br />

Ballast befreite Grundgerüst und entpuppt sich als<br />

anrührendes, mit Mira Sorvino („American Beauty“)<br />

und Barry Pepper („Battlefield Earth“) prominent<br />

besetztes Drama, das seine Charaktere sehr ambivalent<br />

zeichnet und auf platte Schwarz-Weiß-Malerei<br />

weitestgehend verzichtet. Das Schauspielerensemble<br />

überrascht dabei mit nuancierten Leistungen,<br />

selbst der häufig blasse Cole Hauser („Pitch Black“)<br />

liefert eine mehr als solide Darstellung ab. So lenkt<br />

der Film dann auch geschickt von der nicht übermäßig<br />

originellen Geschichte ab, bietet die eine oder<br />

andere Rührseligkeit, ist aber im Herzen ehrlich und<br />

letztlich trotz eines gewissen TV-Feelings sehenswert.<br />

Wir hoffen, dass die Blu-ray den positiven<br />

Gesamteindruck vervollständigt und es das Bonusmaterial<br />

der US-Veröffentlichung von 20th Century<br />

Fox auch auf die deutsche Scheibe schafft.<br />

Vertrieb: dtp entertainment Empfehlenswert, weil: „Like Dandelion<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Dust“ beweist, dass gut ausgearbeitete<br />

Charaktere und engagierte Darsteller<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 im Zweifelsfall für das Funktionieren<br />

Regie: Jon Gunn<br />

eines Filmes wichtiger sind als Stars und<br />

ein hohes Budget.<br />

Sprecher: Mira Sorvino, Barry<br />

Pepper, Cole Hauser<br />

Laufzeit: 100 min Bild VORSCHAU<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton VORSCHAU<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus VORSCHAU<br />

Bilder: dtp entertainment, Senator Home<br />

20 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


The American<br />

Anton Corbijn ist ein Mann für<br />

die ganz besonderen Bilder.<br />

Seit Jahrzehnten prägt er die<br />

Popkultur mit Plattencovern,<br />

Musikvideos und Fotografien<br />

der Stars, u. a. von und für<br />

Depeche Mode, U2, Coldplay<br />

und Metallica. Sein Langfilmdebüt<br />

„Control“ erntete 2007<br />

größte Anerkennung – die einzige Frage, die damals<br />

noch offenblieb, war, ob er auch in einem ihm weniger<br />

vertrauten Sujet (in „Control“ beschäftigte er sich<br />

mit Aufstieg und Fall des Joy-Division-Frontmanns)<br />

ähnlich Relevantes würde leisten können. Mit<br />

„The American“ lässt er nun auch die letzten Zweifler<br />

verstummen. Getragen von einem überragenden<br />

George Clooney entfaltet sich die elegische Ballade<br />

von einem einsamen Wolf, der seinem Job als Killer zu<br />

entfliehen sucht, in der malerischen Landschaft eines<br />

Vertrieb: Universal Pictures<br />

Empfehlenswert, weil: wirklich alle,<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 die sich auf die recht wortkarge, brillant<br />

gespielte und sehr gut gefi lmte<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Einzelgängerballade einlassen, mit<br />

Regie: Anton Corbijn<br />

einem unvergesslichen Filmerlebnis<br />

belohnt werden.<br />

Darsteller: G. Clooney, V. Placido,<br />

T. Reuten<br />

Laufzeit: 105 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

versteckten italienischen Bergdorfes. Mit sparsam gesetzten<br />

Dialogen und einer klaren, kunstvoll-stilisierten<br />

Bildsprache dreht Corbijn nichts anderes als einen perfekten<br />

Neo-Western, verlagert in die Lebenswirklichkeit<br />

der modernen Welt. In der Edelhure Clara (Violante<br />

Placido) findet der ewige Sünder eine letzte Hoffnung<br />

auf Erlösung und Vergebung – doch die Schatten seiner<br />

Vergangenheit holen ihn immer wieder ein. Die Konsequenz,<br />

mit der Inhalt, Form und Erzählfluss auf den<br />

unvermeidlichen Showdown hinführen, ist schlichtweg<br />

atemberaubend. Der Film entwickelt eine Sogwirkung,<br />

der man sich vom grandiosen Prolog bis zur letzten,<br />

fast schon opernhaft überzeichneten Einstellung einfach<br />

nicht mehr entziehen kann. Die überragende visuelle<br />

Kraft der Bilder gibt die Blu-ray makellos wieder.<br />

Von den brillanten Totalen der in den Berg gemauerten<br />

Stadt bis hin zu den unerbittlichen Close-ups der Protagonisten:<br />

Details und Schärfe sind durchwegs auf Referenzniveau,<br />

leichte Kontrastschwankungen das Einzige,<br />

was man vielleicht noch bemängeln kann. Das Sounddesign<br />

ist enorm kleinteilig aufgestellt und schwelgt<br />

ausführlich in den extremen Dynamikunterschieden<br />

zwischen beinahe absoluter Stille und kristallklaren Geräuschexplosionen.<br />

Die elegischen Synthie-Kompositionen<br />

von Herbert Grönemeyer (!) bieten den idealen<br />

Klangteppich für das ruhig dahingleitende Drama. Als<br />

Zugaben erwarten Sie ein Audiokommentar und diverse<br />

Bonusfeatures, die allerdings allesamt eher kurz<br />

und nüchtern gehalten sind.<br />

RED – Älter. Härter. Besser.<br />

Filme mit in die Jahre gekommenen<br />

Actionhelden scheinen<br />

sich zurzeit einer gewissen<br />

Beliebtheit zu erfreuen. Was<br />

sich bei Stallone und Co. aber<br />

in (trotz gelegentlicher Ironie)<br />

verherrlichenden Oden an die<br />

alten Recken manifestiert, wird<br />

im jüngsten Film des deutschen<br />

Regieexports Robert Schwentke („Tattoo“) zu einem<br />

amüsanten Genremix, der zwar durchaus kernige Action<br />

beinhaltet, bei dem aber auch ein unterhaltsames<br />

Reflektieren über das Altwerden stattfindet. Bruce<br />

Willis spielt den CIA-Agenten im Ruhestand Frank<br />

Moses, der sich den lieben langen Tag langweilt und<br />

sich gelegentlich die Zeit damit vertreibt, mit seiner<br />

Rentensachbearbeiterin Sarah zu telefonieren. Das anberaumte<br />

Date mit ihr hat ein abruptes Ende, als er im<br />

eigenen Haus eines Abends von einem unbekannten<br />

Killerkommando angegriffen wird. Frank gelingt es,<br />

die Attentäter auszuschalten, erkennt aber, dass er es<br />

mit Profis zu tun hat, und begibt sich mit Sarah auf<br />

eine Reise quer durchs Land zum CIA-Hauptquartier,<br />

auf der sie eine Reihe alter Kameraden aufsammeln.<br />

Doch die Killer sind den Veteranen auf den Fersen. Die<br />

Thrillerhandlung ist durchaus spannend erzählt, wird<br />

jedoch immer wieder aufgelockert durch komische,<br />

aber auch anrührende Episoden um die verschiedenen<br />

alten Käuze, von denen manche etwas überzeichnet<br />

wirken, aber „RED“ ist schließlich auch eine Comicadaption.<br />

Dabei spielen die Darsteller lustvoll auf und<br />

Bruce Willis darf natürlich auch in den Actionszenen<br />

beweisen, dass er alt ist, aber noch nicht rostet. Weitestgehend<br />

glänzend präsentiert sich auch die Blu-ray,<br />

das körnige Bild besticht mit Plastizität und Schärfe,<br />

der Ton mit exzellenter Dynamik und präziser Räumlichkeit.<br />

Knapp eine Stunde Extras bieten einen soliden<br />

Einblick in die Produktion.<br />

Bilder: Concorde, Universal Pictures<br />

Vertrieb: Concorde<br />

Empfehlenswert, weil: die rüstige Rentnertruppe<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

das junge Gemüse auch ohne<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Rollator auf die Plätze verweist. Gut aufgelegte<br />

Stars, sympathischer Humor und<br />

Regie: Robert Schwentke ein spannender Verschwörungsplot machen<br />

„RED“ zu einer klaren Empfehlung.<br />

Darsteller: B. Willis, M. Freeman,<br />

J. Malkovich<br />

Laufzeit: 111 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 21


Eat Pray Love<br />

Der große Erfolg von Ratgebern,<br />

die einem zu einem<br />

besseren Leben verhelfen<br />

wollen, spiegelt das dringende<br />

Bedürfnis des modernen<br />

Menschen nach einer<br />

„Anleitung zum Glücklichsein“<br />

wider. Die Erfüllung<br />

im Beruf wie im Privaten<br />

gilt als höchstes Gut und doch scheinen die Wege<br />

zur Zufriedenheit unklar und schwierig wie nie zuvor.<br />

Genau diese Problematik greift Julia Roberts’<br />

letzter Film „Eat Pray Love“ auf. Als erfolgreiche<br />

und moderne Frau schlittert sie mitten in eine<br />

ausgewachsene Midlife-Crisis: Sie zweifelt an ihrem<br />

Job, ihrer beständigen, aber eingefahrenen<br />

Beziehung und stellt alles, was sie bisher erreicht<br />

hat, grundsätzlich infrage. Ihre Antwort auf diese<br />

Sinnkrise ist radikal: Sie steigt aus, lässt das hektische<br />

New York von einem Tag auf den anderen<br />

hinter sich und macht sich für zwölf Monate auf<br />

eine Reise um die Welt. Nachdem es um die sympathische<br />

Schauspielerin mit dem unverwechselbaren<br />

Lächeln in den letzten Jahren ein wenig ruhiger<br />

geworden ist, erhofften sich Studio, Kritiker und<br />

Publikum endlich einmal wieder einen wirklichen<br />

Julia-Roberts-Wohlfühl-Kassenschlager vom Kaliber<br />

einer „Braut, die sich nicht traut“ oder einer „Pretty<br />

Woman“. Diese Erwartungshaltung konnte die Romanverfilmung<br />

von Regisseur Ryan Murphy (der bisher<br />

eher im TV-Bereich von sich reden machte) zwar<br />

bei Weitem nicht erfüllen, doch sieht man über einige<br />

allzu offensichtliche Schwächen hinweg (Reduzierung<br />

der Stationen der Reise auf jeweils nur einen<br />

Aspekt des Lebens, analog zum Titel; übertriebene<br />

Laufzeit, die Längen unvermeidlich werden lässt),<br />

dann bietet „Eat Pray Love“ dennoch solide Unterhaltung<br />

mit einem leicht esoterischen Einschlag.<br />

Technik und Film nehmen sich bei dieser Scheibe<br />

nicht viel: Ohne große Höhepunkte bekommt man<br />

ein routiniert umgesetztes Produkt in Ton und Bild.<br />

Enttäuschend ist nur die durchschnittliche Schärfe,<br />

durch die ein Gutteil des High-Definition-Gefühls<br />

auf der Strecke bleibt. Dieses Manko gleicht allerdings<br />

die Bonusabteilung wieder aus. Mit vier hochauflösenden<br />

Featurettes, interaktiven Begleitinfos<br />

zum Film und dem Vergleich zwischen Kinoversion<br />

und Director’s Cut wird man gut versorgt.<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Empfehlenswert, weil: die esoterisch<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 angehauchte Aussteigerstory, die<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Ideen aller möglichen Heilslehren<br />

plündert, durch Julia Roberts’<br />

Regie: Ryan Murphy umwerfenden Charme vor der Belanglosigkeit<br />

bewahrt wird.<br />

Darsteller: Julia Roberts, Javier<br />

Bardem, Billy Crudup<br />

Laufzeit: 140 / 146 min Bild<br />

FSK: ab 0 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Ondine – Das Mädchen aus dem Meer<br />

Der chronisch erfolglose<br />

Fischer Syracuse (Colin Farrell)<br />

staunt nicht schlecht, als er<br />

eines Tages eine halb nackte<br />

junge Frau (Alicja Bachleda)<br />

in einem seiner Fangnetze<br />

an Bord hievt. Je näher er<br />

und seine Tochter der geheimnisvollen<br />

Fremden, die<br />

ihr Gedächtnis verloren hat, kommen, desto mehr<br />

verdichten sich die Anzeichen, dass sie tatsächlich<br />

eine der geheimnisvollen Meeresbewohnerinnen<br />

sein könnte, der die Mythologien aller Länder<br />

die unterschiedlichsten Namen (u. a. eben auch<br />

Ondine bzw. Undine) gegeben haben. Doch was<br />

steckt wirklich für eine Geschichte hinter der Fassade<br />

der unnahbaren Schönen?<br />

Regisseur und Drehbuchautor Neil Jordan, der mit<br />

seinem größten Erfolg „Interview mit einem Vampir“<br />

schon vor Jahren sein Händchen für fantastische<br />

Stoffe bewiesen hat, kredenzt hier ein sympathischverschrobenes<br />

modernes Märchen. Mit viel Mut<br />

zur Langsamkeit erzählt er eine schüchterne Annäherung<br />

dreier Außenseiter, lässt vieles lange in der<br />

Schwebe, hat auch vor Leerstellen, Ungesagtem und<br />

Unerklärlichem keine Angst. Die Auflösung kommt<br />

spät, überraschend und vielleicht eine Spur zu nüchtern<br />

daher – doch das ist sicherlich Geschmackssache<br />

und kann der Magie der Geschichte, die vor<br />

allem von der sirenenhaft-verspielten Darstellung<br />

der Protagonistin lebt, kaum etwas anhaben. Alicja<br />

Bachleda, die zuletzt in Markus Gollers Kinoerfolg<br />

„Friendship!“ zu sehen war, ist eine Entdeckung.<br />

Die raue irische Landschaft und die tosende See<br />

werden in extrem kalter, bläulich-grüner Farbigkeit<br />

eingefangen, die den leicht unterkühlten Ton des<br />

Films optisch noch einmal unterstreicht. Das kann<br />

man mögen oder nicht: Eine realistische Farbigkeit<br />

war hier jedenfalls nicht das Ziel. Angesichts der ansonsten<br />

guten Bildparameter ergibt sich insgesamt<br />

eine sehr eigenwillige, aber durchaus sehenswerte<br />

Bildkomposition. Die Tonspur bleibt eher unspektakulär,<br />

verbreitet mit dem ruhigen Score eine entspannte<br />

und unaufgeregte Atmosphäre in klanglich<br />

ansprechender Qualität. Die Extras gerieten mit 23<br />

Interview-Minuten mit so ziemlich allen entscheidenden<br />

Personen, die an der Entstehung des Films<br />

beteiligt waren, leider recht einfallslos.<br />

Vertrieb:<br />

Concorde Home<br />

Bildformat: VC-1, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Neil Jordan<br />

Darsteller:<br />

Colin Farrell, Alicja<br />

Bachleda, Alison Barry<br />

Laufzeit: 104 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: dieses zauberhaft-verspielte<br />

Mystery-Märchen<br />

für Erwachsene mit charmanten<br />

Darstellern und der rauen<br />

Schönheit der irischen Landschaft<br />

eine tolle Atmosphäre schafft.<br />

Ton<br />

Bonus<br />

Bilder: Concorde Home, Sony Pictures Home<br />

22 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Demnächst auf 3D Blu-ray<br />

www.DieLegendederWaechter.de<br />

Quattron, ganz großes 3D Kino.<br />

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Die prämierte TV-Innovation 2010/2011 Sharp AQUOS Quattron Technologie.<br />

Die Quattron 4-Farb-Technologie arbeitet im Gegensatz zum herkömmlichen RGB-Farbsystem mit<br />

einer vierten Farbe – Gelb –, wodurch die Farben noch echter und tiefer wirken. Quattron sorgt in<br />

Kombination mit der 3D-Technologie für ein noch nie gesehenes Fernseherlebnis und exzellente<br />

Energieeffizienz*. Genießen Sie Fernsehen in einer neuen Dimension.<br />

Man muss es sehen, um es zu verstehen.<br />

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*Das Modell LC-60LE925E besitzt das EU Energielabel TV und wurde in die höchste Energieeffizienzklasse (des für 2011 gültigen Etiketts) A-grün eingeteilt


Machete<br />

Alles begann mit einem<br />

falschen Trailer, der in<br />

den Kinos im Rahmen des<br />

„Grindhouse“-Doublefeatures<br />

von Robert Rodriguez<br />

und Quentin Tarantino lief.<br />

Jener Spot kam bei den<br />

Fans so gut an, dass nun<br />

ein 104-minütiger Film dazu<br />

entstand, ein Phänomen, das es so bisher noch nie<br />

gegeben hat. Wer den Trailer kennt, darf beruhigt<br />

aufatmen, denn der Film hat alles, was die <strong>Vorschau</strong><br />

verspricht. Danny Trejo ist Machete, ein typischer<br />

Actionheld, der am Ende die bösen Kerle erledigt<br />

und zudem die Frauen bekommt. Doch bis es so<br />

weit ist, muss er einen langen Leidensweg hinter<br />

sich bringen, der mit Leichen nur so gepflastert ist –<br />

natürlich die Opfer von Machetes Machete. Weil<br />

Drogenboss Torrez (Steven Seagal) seine Familie<br />

tötet und er zudem auch noch von Senator John<br />

McLaughlin (Robert De Niro) in eine politische Intrige<br />

verstrickt wird, springt der langhaarige Mexikaner<br />

nun am Gedärm seiner Kontrahenten hängend<br />

durch geschlossene Fenster, ballert böse Jungs über<br />

den Haufen und trennt Köpfe von Rümpfen, als<br />

ernte er überreife Kokosnüsse. Allein anhand dieser<br />

Beschreibung dürfte klar sein, wie liebevoll Danny<br />

Trejo seinen tragischen Fernsehhelden der 1980er<br />

inszeniert. Interessanterweise liefert der Film gleichzeitig<br />

einen Kommentar zur texanischen Flüchtlingspolitik<br />

an der mexikanischen Grenze, der tatsächlich<br />

viele Gewaltexzesse im Film motiviert. Regisseur<br />

Robert Rodriguez gab sich also in jedweder Hinsicht<br />

Mühe, den B-Movie-Motiven eine sinnvolle Bedeutung<br />

innerhalb einer schlüssigen Handlung zu geben,<br />

ohne nebenbei den Spaß zu vernachlässigen.<br />

Schmutz und extrem grobe Körnung verleihen dem<br />

Prolog sein kultig-hartes Aussehen. Auch im weiteren<br />

Filmverlauf besteht die extrem hohe Kontrastierung<br />

fort, das Filmkorn ist hier allerdings weniger<br />

stark als zu Beginn. Ansonsten punkten viele Szenen<br />

mit angenehmem Schärfegrad, während die ins<br />

Gelbliche tendierenden Farben kräftig erscheinen.<br />

Soundtechnisch ist die räumliche Verteilung gut<br />

gelöst, nur bei der Lautstärkeregulierung passiert<br />

nicht allzu viel Aufregendes. Wem Boni wie Movie<br />

IQ und entfallene Szenen nicht reichen, der kann<br />

sich die Limited Edition auf Amazon.de sichern.<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Empfehlenswert, weil: Machete keinen<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

simplen Trash mag. Machete mag<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

intelligenten Trash. Und deshalb mag<br />

Machete Robert Rodriguez’ witzige,<br />

Regie: E. Maniquis, R. Rodriguez kritische und kompromisslos überzogene<br />

Art, Filme zu machen.<br />

Darsteller: D. Trejo, R. De Niro, S.<br />

Seagal, M. Rodriguez<br />

Laufzeit: 104 min Bild<br />

FSK: ab 18 Jahren Ton<br />

Starttermin: 21. April 2011 Bonus<br />

Unstoppable – Außer Kontrolle<br />

Nach „Taking Of Pelham<br />

123“ widmet sich Tony Scott<br />

nun schon wieder dem Thema<br />

Schienenverkehr. Ein mit<br />

Chemikalien beladener Güterzug<br />

rast führerlos durch<br />

Pennsylvania und muss aufgehalten<br />

werden, bevor er<br />

auf Gegenverkehr stößt oder<br />

entgleist. Das ist ein Job für echte Helden, die hier<br />

nicht auf Anreden wie „Detective“ oder „Commander“<br />

hören, sondern als Rangiermeister und Zugführer<br />

den Tag retten sollen. Denzel Washington verkörpert<br />

den erfahrenen Working-Class-Hero, dessen<br />

Intuition im Zweifel relevanter ist als abstrakte Berechnungen<br />

und der zu Beginn einige Probleme mit<br />

seinem neuen Zugführer hat, der seine Stellung offenbar<br />

Beziehungen verdankt. In der Stunde der Not<br />

rauft man sich aber zusammen und einige halsbrecherische<br />

Aktionen später funktioniert man als eingespieltes<br />

Team. Obwohl die Geschichte auf realen<br />

Ereignissen basiert, darf doch bezweifelt werden,<br />

dass der Film die Rettungsbemühungen realistisch<br />

wiedergibt. Allerdings geht die Rechnung zumindest<br />

für den Zuschauer auf: Wer sich auf das Geschehen<br />

einlässt, bekommt eine druckvolle Thriller-Achterbahn<br />

serviert, welche atemstockende Gefahrensituationen<br />

genauso bereithält wie gewaltige Schauwerte.<br />

Tony Scott erweist sich als der richtige Mann,<br />

banalen Geschichten den nötigen Drive zu verleihen.<br />

Die Kamera induziert mit permanenter Bewegung<br />

visuell Spannung, die Montage sorgt zusätzlich für<br />

Tempo. Tony Scotts Inszenierungsstil wirkt sich auch<br />

auf die Bildqualität der Blu-ray aus, stark übersteuerte<br />

Farben und Kontraste sind die Regel, das Bild<br />

ist sehr körnig. Die donnernden Züge sorgen für ein<br />

Übermaß an Dynamik, direktionalen Effekten und<br />

wirkungsvollen Bassattacken auf der Tonspur.<br />

Vertrieb:<br />

20th Century Fox Home<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Tonformat: DTS, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.)<br />

Regie: Tony Scott<br />

Darsteller: Denzel Washington,<br />

Chris Pine, R. Dawson<br />

Laufzeit: 98 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Empfehlenswert, weil: Tony Scott<br />

beweist, dass sein „Form über Inhalt“-<br />

Inszenierungsstil für diesen Stoff genau<br />

die richtige Herangehensweise ist.<br />

„Unstoppable“ bietet Hochspannungskost<br />

mit guten Darstellern.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home<br />

24 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


I Am Love<br />

Man sollte schon ein ausgeprägtes<br />

Faible für das<br />

Arthaus-Kino haben, wenn<br />

man mit „I Am Love“ auch<br />

nur ansatzweise warm werden<br />

will. Besonders der Einstieg<br />

erweist sich mit seinen<br />

ziellos dahinplätschernden<br />

Dialogen und dem nur sehr<br />

allmählich an Kontur gewinnenden Plot als echte<br />

Geduldsprobe. Regisseur Luca Guadagnino geht<br />

es vornehmlich um Stimmungen, um Atmosphäre<br />

und ausgesuchte Bilder. Die Geschichte einer traditionsreichen<br />

italienischen Familie aus dem Großbürgertum<br />

erzählt er eher nebenbei, als notwendigen<br />

Bestandteil des poetischen Filmgedichts, das er eigentlich<br />

im Sinn zu haben scheint. Herz und Seele<br />

dieses intuitiven Bilderrausches ist die Britin Tilda<br />

Swinton, die die Metamorphose von einer in sich<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home<br />

Empfehlenswert, weil: der ästhetisch<br />

Bildformat: MPEG-2, 1.85 : 1 grandiose Kunstfi lm durch die assoziative<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Kraft seiner Bilder und das hypno-<br />

tische Schauspiel seiner Protagonistin<br />

Regie: Luca Guadagnino überzeugt. Die Story bleibt dabei leider<br />

ein wenig auf der Strecke.<br />

Darsteller: A. Rohrwacher, Tilda<br />

Swinton, F. Parenti<br />

Laufzeit: 120 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

ruhenden, treu sorgenden Ehefrau und Mutter zur<br />

rasend leidenschaftlichen Verkörperung der Liebe<br />

selbst mit großem Atem auf die Leinwand bringt.<br />

Allein ihr ist es zu verdanken, dass die Handlungsstränge<br />

zumindest eine gewisse Zusammengehörigkeit<br />

bewahren und im rätselhaft vieldeutigen Finale<br />

zu einem sehenswerten Höhepunkt verschmelzen.<br />

Die technische Umsetzung der Motive entspricht<br />

dem experimentellen Charakter des Films. Ausgefallene,<br />

oftmals unbeteiligt wirkende Kameraeinstellungen<br />

fangen die Figuren wie zufällig ein. Die<br />

farbentleerte, monochrome Eingangssequenz hinterlässt<br />

einen höchst unscharfen Eindruck und fällt<br />

mit starker Körnigkeit auf; auch in Zwischenschnitten<br />

und Außenansichten wird dieses kontrastreiche<br />

Stilmittel immer wieder eingesetzt. Doch auch die<br />

regulären, auf weitgehend natürliche Farben abzielenden<br />

Bilder erreichen durch die Kompression im<br />

MPEG-2-Format nur durchschnittliche Qualität in<br />

allen Bereichen. Bei schnelleren Schwenks sind zudem<br />

deutliche Nachzieheffekte nicht zu übersehen.<br />

Mit fein aufgefächerten und im Raum verteilten<br />

Pianoakkorden setzt das Sounddesign auf wenige,<br />

aber wirkungsvolle Momente – auch der Lärm in der<br />

Weberei der Industriedynastie oder das aufgeregte<br />

Gemurmel einer großen Menschenmenge sorgen<br />

für Surround-Feeling. Interviews mit Hauptdarstellerin<br />

und Regisseur sowie kommentierte Set-Eindrücke<br />

bilden die karge Extra-Sektion.<br />

Bilder: Ascot Elite Home, Warner Home<br />

Stichtag<br />

Kurz bevor Peter nach Los Angeles<br />

zu seiner hochschwangeren<br />

Frau fliegen will, hat er<br />

einen Traum: Seine Frau liegt<br />

in den Wehen und er kann<br />

aus unergründlichen Ursachen<br />

nicht bei ihr sein. Stattdessen<br />

hilft ihr ein Grizzlybär<br />

bei der Geburt, hält das Baby<br />

in seinen Tatzen und beißt die Nabelschnur durch –<br />

eine gruselige Vorstellung. Auf dem Flughafen begegnet<br />

er Ethan. Dieser ist zwar von stämmiger Natur<br />

und hat auch einen ziemlich struppigen Vollbart,<br />

aber wie ein Grizzly sieht er absolut nicht aus. Schon<br />

bald bekommt Peter ein mulmiges Gefühl und geht<br />

dem Möchtegernschauspieler lieber aus dem Weg.<br />

Doch das Schicksal hat bereits seinen Lauf genommen:<br />

Man vertauscht ihr Gepäck und in Peters neuem<br />

Koffer werden Drogen gefunden. Nachdem er<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Empfehlenswert, weil: „Stichtag“ ein<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 amüsantes Roadmovie ist, das für einen<br />

Angriff auf die Lachmuskulatur sorgt.<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Nicht ganz so lustig wie „Hangover“,<br />

jedoch ein würdiger Nachfolger des<br />

Regie: Tod Phillips einstigen Kassenschlagers.<br />

Darsteller: R. Downey Jr., Z. Galifi -<br />

anakis, M. Monaghan<br />

Laufzeit: 95 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ton<br />

Bonus<br />

seinen Flug nur knapp erreicht hat, werden er und<br />

Ethan an Bord verdächtigt, einen Terroranschlag verüben<br />

zu wollen. Peter wird festgenommen, er und<br />

sein neuer „Freund“ werden auf die amerikanische<br />

„No-Fly-List“ gesetzt und das Gepäck ist samt<br />

Brieftasche ohne ihn nach Los Angeles unterwegs.<br />

Ethan bietet Peter als Wiedergutmachung an, ihn in<br />

seinem Mietwagen nach Kalifornien mitzunehmen.<br />

Eine rasante Fahrt quer durch die gesamten Vereinigten<br />

Staaten nimmt ihren Lauf. Mit „Stichtag“ gelingt<br />

Tod Phillips ein typischer Roadtrip-Buddy-Film,<br />

der vor allem von den beiden Hauptdarstellern lebt,<br />

die die Handlung des Streifens durch absurde Einfälle<br />

gut vorantreiben. Auch visuell überzeugt das<br />

Roadmovie mit beeindruckenden Landschaftspanoramen<br />

des Grand Canyon und des Mississippi River.<br />

Dabei ist die Qualität des Filmmaterials so hochwertig,<br />

dass es fast Referenzniveau erreicht. Unterstützt<br />

wird das Gesamtbild von einem außergewöhnlichen<br />

Soundtrack, der unter anderem Songs wie Pink<br />

Floyds „Hey You“ enthält. Jedoch ist die englische<br />

Originaltonspur vorzuziehen, da die deutsche Dolby-Digital-5.1-Spur<br />

im Vergleich etwas dumpf klingt.<br />

Leider fällt die Bonusabteilung mit insgesamt 14-<br />

minütiger Laufzeit recht mager aus. Ein wahres<br />

Highlight stellt hingegen die komplette Aufzeichnung<br />

von Ethans Auftritt in der Comedy-Serie „Two<br />

And A Half Men“ dar, die am Ende des Hauptfilms<br />

nur bruchstückhaft zu sehen ist.<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 25


Megamind<br />

Vertrieb: Paramount Home<br />

Empfehlenswert, weil: auch dieser<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 neueste CGI-Streich das beängstigend<br />

hohe Niveau des Genres hält und als<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

intelligentes und humorvolles Filmvergnügen<br />

für die gesamte Familie bestens<br />

7.1 (engl.)<br />

Regie: Tom McGrath funktioniert.<br />

Sprecher: B. Pastewka,<br />

O. Welke, S. Tomalla<br />

Laufzeit: 95 min Bild<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ton<br />

Bonus<br />

Das Kinojahr 2010 stellt einen<br />

neuen Meilenstein in der<br />

scheinbar unaufhaltsamen<br />

Erfolgsgeschichte des computergenerierten<br />

Animationsfilms<br />

dar. Mit „Toy Story 3“,<br />

„Für immer Shrek“, „Ich –<br />

Einfach unverbesserlich“ und<br />

„Drachenzähmen leicht gemacht“<br />

schafften es gleich vier Titel des Genres in die<br />

Top Ten der erfolgreichsten Filme des Jahres.<br />

Man sträubt sich ja inzwischen regelrecht dagegen,<br />

jedes neue CGI-Projekt der großen Studios ausnahmslos<br />

gut finden zu müssen, aber auch mit der letzten<br />

Dreamworks-Produktion „Megamind“ werden Sie da<br />

kein Glück haben. Ähnlich wie in „Ich – Einfach unverbesserlich“<br />

wird hier der Superschurke zum Sympathieträger<br />

gemacht – und das mit durchschlagendem<br />

Erfolg. Schon die drollige Intro-Sequenz, die die Kindheit<br />

des à la Superman von seinen Eltern auf die Erde<br />

geschickten blauen Tunichtguts Megamind beleuchtet,<br />

ist beste Familienunterhaltung: voller verrückter<br />

Ideen und liebenswerter Einfälle, die einen wirklich<br />

zum Lachen bringen – dann wieder hemmungslos<br />

sentimental, ohne jedoch jemals kitschig zu werden.<br />

Die Story ist gespickt mit Anspielungen und Verweisen<br />

auf die großen Mythen des Superheldengenres,<br />

die genüsslich durch den Kakao gezogen werden. Der<br />

Look ist knallbunt, fantasie- und detailreich; die virtuellen<br />

Kamerafahrten sind von einer actionreichen Dynamik,<br />

die jeder groß budgetierten Comicverfilmung<br />

alle Ehre machen würde. Der größte Wermutstropfen<br />

der deutschen Fassung ist – wieder einmal – die gewöhnungsbedürftige<br />

Synchronisation durch bekannte,<br />

allerdings denkbar ungeeignete Stimmen. Bastian<br />

Pastewka gibt sich als Megamind zwar alle Mühe, die<br />

unzähligen Nuancen der Hauptfigur (Größenwahn,<br />

Zweifel, Bedauern, unbändige Freude) durch passende<br />

Modulation wiederzugeben, scheitert an dieser<br />

Aufgabe allerdings wieder und wieder. Die originale<br />

Interpretation von Will Ferrell sei hiermit ausdrücklich<br />

empfohlen, diese macht den Film endgültig zum rundum<br />

gelungenen Vergnügen. Das brillante Bild der Bluray<br />

begeistert mit praller Farbigkeit; der bombastische<br />

Ton bietet vor allem auf der englischen True-HD-Spur<br />

echtes Blockbuster-Niveau. Die Bonusabteilung lässt<br />

mit überwältigender Auswahl (u. a. ein Kurzfilm, der<br />

an das Finale anschließt) keinerlei Wünsche offen.<br />

Ponyo – Das große Abenteuer am Meer<br />

Das kleine Goldfischmädchen<br />

Brunhilde langweilt sich unter<br />

Wasser und träumt davon,<br />

die Welt außerhalb des Ozeans<br />

kennenzulernen. Mithilfe<br />

einer Qualle kann sie sich<br />

von ihrem Vater Fujimoto,<br />

einem Meereszauberer, davonstehlen<br />

und die Welt an<br />

der Wasseroberfläche erkunden. Jedoch verfängt sie<br />

sich in einem alten Marmeladenglas und wird an den<br />

Strand gespült. Zum Glück wird sie von dem fünfjährigen<br />

Sosuke gefunden und aus ihrer misslichen<br />

Lage befreit. Sosuke findet sofort Gefallen an dem<br />

niedlichen Goldfischmädchen und tauft es auf den<br />

Namen „Ponyo“. In der Zwischenzeit hat Vater Fujimoto<br />

bemerkt, dass Ponyo verschwunden ist, holt<br />

sie wieder zurück und sperrt sie in einer Luftblase<br />

ein. Sosuke ist verzweifelt – doch nicht nur er: Ponyo<br />

Vertrieb: Universum<br />

Empfehlenswert, weil: „Ponyo“ ein<br />

Bildformat: VC-1, 1.78 : 1 spannender Familienfi lm für Groß und<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Klein sowie für Jung und Alt geworden<br />

ist. Leider ist das Ende, ganz im Gegensatz<br />

Regie: Hayao Miyazaki<br />

zu bisherigen Ghibli-Produkti-<br />

onen, sehr kitschig geworden.<br />

Sprecher:: A. Freund, N. R.<br />

Reimann, C. Tramitz<br />

Laufzeit: 101 min Bild<br />

FSK: ab 0 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

sehnt sich ebenfalls nach ihm und versucht alles, um<br />

in die Menschenwelt zurückzukehren. Das hat jedoch<br />

ungeahnte Folgen für die gesamte Menschheit ...<br />

Schon nach den ersten Sekunden des Films wird<br />

klar, dass es sich um einen typischen Studio-Ghibli-<br />

Streifen von Meisterregisseur Hayao Miyazaki handelt.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen<br />

setzt Miyazaki auf handgezeichnete Tricktechnik und<br />

vermeidet wie auch in all seinen anderen Werken<br />

Computeranimationen. Mit der Veröffentlichung von<br />

„Ponyo“ auf Blu-ray leitet der Filmverleih Universum<br />

eine neue Ära der Ghibli-Zeichentrickfilme ein; Klassiker<br />

wie „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ und<br />

„Das Schloss im Himmel“ werden noch in diesem<br />

Jahr auf der blauen Scheibe folgen, weitere werden<br />

derzeit für das HD-Medium überarbeitet. Wie bei<br />

den meisten Animationsfilmen ist auch bei „Ponyo“<br />

die Bildqualität auf einem sehr hohen Niveau. Die<br />

warmen Pastelltöne sorgen für eine wunderbare und<br />

zauberhafte Farbstimmung, Unschärfen sind dank<br />

glasklarer Linien nicht erkennbar. In den detaillierten<br />

Hintergründen ist jeder (!) Pinselstrich sichtbar. Die<br />

märchenhafte Atmosphäre der Bilder wird von einem<br />

eindrucksvollen Sound begleitet, der nicht nur die<br />

kleinen Zuschauer zum fantasievollen Träumen anregt.<br />

Überlegt eingesetzte Toneffekte sorgen für die<br />

nötige Räumlichkeit. Im Bonusmaterial ist u. a. das<br />

komplette Storyboard zum Film enthalten, unterlegt<br />

mit der deutschen Synchronisation.<br />

Bilder: Paramount Home, Universum<br />

26 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Rapunzel – Neu verföhnt<br />

Disneys fünfzigstes Meisterwerk<br />

stellt einen Spagat zwischen<br />

technischer Innovation<br />

und inhaltlicher Rückbesinnung<br />

auf alte Werte dar und<br />

schlägt die Brücke zwischen<br />

dem kitschigen Pathos klassischer<br />

Disney-Filme und dem<br />

postmodernen Augenzwinkern<br />

aktueller Konkurrenten à la „Shrek“. Disneytypisch<br />

wird das Märchen der Brüder Grimm mit<br />

einer ganzen Reihe neuer Twists und Charaktere<br />

angereichert, neu ist allerdings ein gelegentliches,<br />

gutmütiges Veralbern so mancher Genreklischees.<br />

Dabei arten die Seitenhiebe aber nie zur Demontage<br />

der Filmhandlung aus. „Rapunzel“ ist keine<br />

Parodie auf die Klassiker, es ist ein neuer Klassiker,<br />

aber einer, der sich nicht zu schade ist, gelegentlich<br />

über sich selbst zu lachen. Der Zuschauer kann<br />

guten Gewissens mitschmunzeln, Gründe dafür<br />

gibt es am laufenden Band. Natürlich werden<br />

auch große Gefühle geboten, inklusive einer Ballade<br />

ganz im Geist von „A Whole New World“ aus<br />

„Aladdin“. Als geradezu augenöffnend darf die<br />

malerische CGI-Optik bezeichnet werden, welche<br />

modernste Technik mit märchenhaftem Charme<br />

verbindet. Und es sind diese Bilder, die auf der technisch<br />

perfekten Blu-ray am auffälligsten begeistern.<br />

Das makellose Bild lässt die liebevoll designten Charaktere<br />

fast aus dem Bildschirm steigen, das völlige<br />

Fehlen von Artefakten oder störendem Rauschen<br />

sorgt für eine visuelle Homogenität. Zielgruppenbedingt<br />

ist der Ton in Sachen Dynamik etwas zurückhaltend,<br />

dafür ist die Räumlichkeit dank exzellenter<br />

Signalortung hervorragend. Im Gegensatz zum letztjährigen<br />

„Küss den Frosch“ fällt diesmal auch die<br />

Synchro nicht unangenehm aus dem Rahmen, sodass<br />

dem Hörvergnügen nichts im Wege steht.<br />

Bilder: Disney Home<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Empfehlenswert, weil: das fl ott erzählte<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Märchen gleichermaßen Fans<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 klassischer wie moderner Trickfi lme begeistern<br />

dürfte. Die perfekte, nie steril<br />

Regie: N. Greno, B. Howard wirkende Technik tröstet auch über den<br />

Sprecher: A. Neldel,<br />

M. Bleibtreu,<br />

M. Bielenstein<br />

gelegentlichen Disney-Kitsch hinweg.<br />

Laufzeit: 100 min Bild<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ton<br />

Bonus<br />

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Die Legende der Wächter 3D<br />

Der junge Soren liebt die Geschichten<br />

seines Vaters über<br />

die legendären Wächter von<br />

Ga’Hoole. Jene verteidigten<br />

das Eulenreich einst gegen<br />

die „Reinsten“, eine Gruppe<br />

sozialgenetisch veranlagter<br />

Eulen. Eines Tages wird ein<br />

Teil der Geschichte zu Sorens<br />

Realität. Die „Reinsten“ dringen in sein Leben ein,<br />

um ihn und seinen Bruder einer Gehirnwäsche zu<br />

unterziehen bzw. sie zu geistlosen Soldaten zu<br />

trainieren. Bevor es zum großen Desaster kommt,<br />

gelingt Soren die Flucht und er kann sich zusammen<br />

mit seinen Freunden, der kleinen Elfenkäuzin<br />

Gylfie, dem Bartkauz Morgengrau sowie der<br />

Kanincheneule Digger, auf die naive Suche nach<br />

den Helden seiner Kindheit begeben. Doch wird<br />

er wirklich auf gestandene Wächter treffen, wenn<br />

er den mystischen Baum von Ga’Hoole findet? Die<br />

Blu-ray 3D ist ganz klare Referenz. Betrachtet man<br />

das extrem detaillierte Bild, ist eine Steigerung der<br />

visuellen Qualität nur schwer vorstellbar. Auch der<br />

Ton raubt einem den Atem, weshalb dem Filmgenuss<br />

in drei Dimensionen rein gar nichts im Wege<br />

steht. Wie bei vielen Blu-ray-3D-Veröffentlichungen<br />

liegen der Packung sowohl die 3D-Fassung als auch<br />

die Standard-Blu-ray samt Bonusmaterial bei. Schon<br />

im Kino beeindruckte die gnadenlose Schärfe und<br />

brachte so die Mikrostrukturen der aufwendigen<br />

Oberflächentexturen zur vollen Geltung. Feinste<br />

Elemente schmücken das fotorealistische Daunenkleid<br />

der Hauptfiguren und sind zu jeder Zeit uneingeschränkt<br />

sichtbar. Auf Blu-ray ist dies natürlich<br />

auch nicht anders. Bezüglich des 3D-Effekts bleibt<br />

zu sagen: Nur Fliegen ist schöner. Der Film setzt<br />

die Tiefeneffekte gezielt ein, sodass Akrophobiker<br />

bei den Klippensprüngen und Flugversuchen der<br />

Jungvögel durchaus Probleme bekommen könnten.<br />

Fortan werden wir für unsere 3D-TV-Tests sicherlich<br />

öfters die Szene verwenden, in der Soren durch einen<br />

Wirbel aus Wassertropfen fliegt. Schade, dass<br />

es im Menü keinen einfachen Switch zwischen 2D<br />

und 3D gibt. Für eine perfekte Illusion bedarf es zusätzlich<br />

eines sehr räumlichen Soundarrangements.<br />

Kein Problem für „Die Legende der Wächter“, auch<br />

hier gibt es mächtig was auf die Ohren. So episch<br />

haben Flügelschläge noch nie geklungen.<br />

Vertrieb:<br />

Warner Home Video<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Regie: Zack Snyder<br />

Sprecher: Manuel Straube, M.<br />

Oeffi nger, P. Brammer<br />

Laufzeit: 93 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

3D-Effekt<br />

Empfehlenswert, weil: die Flattermänner<br />

ein hervorragend animiertes<br />

Abenteuer auf die Bühne legen und<br />

die glasklare Optik ihresgleichen sucht.<br />

Leider verliert die anfängliche kritische<br />

Komponente schnell an Wirkung.<br />

Resident Evil: Afterlife 3D<br />

Als Videospiel gehört<br />

„Resident Evil“ nach wie<br />

vor zu den absoluten Spitzentiteln<br />

im Survival-Horror-<br />

Genre. Als Filmreihe jedoch<br />

hängt dem Namen das Image<br />

an, lediglich seelenlose Overthe-Top-Action<br />

zu bieten,<br />

ohne auch nur den Anschein<br />

eines wohligen Grusels zu erwecken. Allerdings<br />

scheint dieses Konzept sehr gut bei dem Publikum<br />

anzukommen, weshalb mit „Afterlife“ bereits die<br />

vierte Installation in diesem Zombieuniversum herauskommt.<br />

Und tatsächlich geht es auch hier sofort<br />

zur Sache. Die ersten Filmminuten werden ausschließlich<br />

durch obercoole Ninja-Moves bestimmt<br />

und die Tatsache, dass vollautomatische Schießeisen<br />

absolut chancenlos gegen Milla Jovovichs minutiöse<br />

Schwerttechniken sind. Nach dem Prolog<br />

legt sich das Tempo ein wenig und Hauptfigur Alice<br />

(M. Jovovich) erhält etwas Zeit, nach Überlebenden<br />

zu fahnden. In Los Angeles wird sie dann endlich<br />

fündig. Auf dem Dach eines Gefängnisses wedelt<br />

eine Menschenmenge mit den Armen, während auf<br />

dem Boden Tausende hungrige Untote ungefähr<br />

das Gleiche machen, allerdings aus anderen Gründen.<br />

Die folgenden „Prison Break“-Allüren haben<br />

durchaus ihren Unterhaltungswert, da Ausbruchsprofi<br />

Wentworth Miller den Hauptakteur Chris<br />

Redfield spielt. Gnadenlos gut erscheint uns die audiovisuelle<br />

Technik der Bernd-Eichinger-Produktion.<br />

So zeichnen sich die Silhouetten der Darsteller dank<br />

sehr guter Kantenschärfe vor den meist sterilen Hintergründen<br />

ab. Potenziert wird der 3D-Effekt durch<br />

ausgewählte Szenarien, wie etwa den Kampf mit<br />

dem Axt-Tyrant in der Gefängnisdusche. Hier fliegen<br />

so viele kleine Wasserpartikel durch die Luft,<br />

dass die Tiefenwirkung beeindruckende Ausmaße<br />

annimmt. Solch Luxus für die Augen weckt automatisch<br />

hohe Ansprüche an den Rundumton, die der<br />

neuste „Resident Evil“-Teil mit Bravour bedient. Einziges<br />

Manko ist die extreme Dynamik samt schmerzendem<br />

Bass, der besser etwas heruntergeregelt<br />

werden sollte. Außer einigen Darstellerinfos und<br />

gelöschten Szenen (in 3D) auf der Hauptdisc bietet<br />

die zweite Scheibe den ganzen Film noch einmal in<br />

2D samt Bild-in-Bild-Track. Die weiteren Features<br />

belaufen sich auf 73 Minuten.<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Empfehlenswert, weil: die superscharfen<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />

Aufnahmen mit einer Sony-F35-<br />

Digitalkamera in einem Rig von<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1 Vincent Pace gemacht wurden und<br />

Regie: Paul W. S. Anderson<br />

der angsteinfl ößende Zombie-Score<br />

brachial aus den Lautsprechern dringt.<br />

Darsteller: Milla Jovovich, Ali<br />

Larter, W. Miller<br />

Laufzeit: 97 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: 21. April 2011 3D-Effekt<br />

Bilder: Constantin, Warner Home Video<br />

28 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


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Spielehöhepunkte in HD<br />

„Dragon Age II“ will Rollenspielfans zu Actionliebhabern erziehen, offeriert aber dennoch eine<br />

stimmige Welt, in der weitreichende Entscheidungen zu treffen sind. „Shift 2 Unleashed“ setzt<br />

Sie direkt hinter das Lenkrad und bietet ähnlich wie „Crysis 2“ von der ersten Sekunde einen<br />

gehörigen Adrenalinschub.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Dragon Age II<br />

Alles beginnt mit der Erstellung<br />

Ihres Spielcharakters, bei<br />

der Sie neben dem Aussehen<br />

auch über die Klasse entscheiden<br />

und je nach Wahl, etwa<br />

Krieger oder Magier, fühlt sich<br />

„Dragon Age II“ anders an.<br />

Spieler des ersten Teils können<br />

auch den alten Spielstand importieren und so die<br />

Geschichte beeinflussen. Somit finden die Entscheidungen<br />

und Ereignisse des Vorgängers ihren Weg in<br />

den zweiten Teil. Wenn Sie „Dragon Age: Origins“<br />

nicht gespielt haben, stehen Ihnen drei Geschichten<br />

für den Einstieg zur Auswahl.<br />

Bis auf wenige Kleinigkeiten, wie etwa bestimmte<br />

Gespräche, hat der Import des Spielstands aber<br />

kaum Einfluss auf die Spielerfahrung, das haben<br />

die Entwickler der Science-Fiction-Triologie „Mass<br />

Effect“ immersiver gelöst. Die Geschichte setzt<br />

nach dem Sieg über den Erzdämon an und findet<br />

etwas nördlich von Ferelden in den Freien Marschen<br />

statt. Der Kampf gegen die schwarze Brut ist aber<br />

noch im vollen Gange und Sie suchen in der Haut<br />

des Helden Hawke Schutz in Kirkwall. Die Rahmenhandlung<br />

erstreckt sich über ein Jahrzehnt und ist<br />

in drei Akte unterteilt. Vor allem zu Beginn müssen<br />

Sie viel Geduld mitbringen und die Aufträge muten<br />

oft unbedeutend an. „Dragon Age II“ nimmt erst<br />

spät an Fahrt auf. Der Titel entfernt sich bewusst<br />

vom Rollenspielkonstrukt und spielt sich wesentlich<br />

actionlastiger. Diese Ausrichtung ist ambivalent:<br />

Einerseits spielen sich die Kämpfe wesentlich<br />

direkter als im Vorgänger, andererseits hätte ein<br />

Ausbau der Rollenspielkomponente „Dragon Age II“<br />

vielleicht sogar besser getan. Grafisch hat sich zum<br />

Glück einiges getan, auch wenn die tristen Landschaften<br />

enttäuschen. Immerhin wurde etwas<br />

am all gemeinen Detailgrad geschraubt und die<br />

Animationen vermitteln die Gemütslage Ihrer<br />

Mitstreiter authentischer. Die Dialoge sind wie gewohnt<br />

sehr filmisch inszeniert und ziehen Sie unmittelbar<br />

in die Spielwelt – hier findet sich neben<br />

den Auswirkungen Ihrer Entscheidungen auf die<br />

Spielwelt seit jeher die große Stärke des „Dragon<br />

Age“-Universums. Das Dialogsystem wurde nunmehr<br />

überarbeitet und Sie können Ihre Antworten<br />

aus einem Kreismenü auswählen und neuerdings<br />

hören Sie auch die Stimme des Protagonisten.<br />

Eine Schwäche des Vorgängers wurde leider übernommen<br />

und das Action-Rollenspiel läuft durchgehend<br />

linear ab. Zwar gestalten sich die Missionen<br />

abwechslungsreich, allerdings sind Sie nahezu ausschließlich<br />

in der Stadt unterwegs und besuchen immer<br />

wieder dieselben Schauplätze.<br />

„Dragon Age II“ ist erneut ein Rollenspiel mit Tiefgang,<br />

die dominante Action-Komponente könnte<br />

Genrefans jedoch enttäuschen. Vor allem fehlt es<br />

dem Titel an Abwechslung und es fühlt sich an,<br />

als hätten die Entwickler mehr Zeit für ein echtes<br />

Fantasyepos benötigt.<br />

Hersteller:<br />

Electronic Arts<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: Action-Rollenspiel<br />

HD-Konsole: Playstation 3,<br />

Xbox 360<br />

Spielzeit: 20+ Stunden Bild<br />

USK: ab 18 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Flair<br />

Empfehlenswert, weil: sich das Action-<br />

Rollenspiel leichtgängig spielt und mit<br />

einer tollen Story und vielschichtigen<br />

Gesprächen aufwartet. Wir hätten uns<br />

jedoch etwas mehr Freiheit und Abwechslung<br />

gewünscht.<br />

Bilder: Electronic Arts<br />

30 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Shift 2 Unleashed<br />

Electronic Arts zieht die Simulationsschraube<br />

weiter an<br />

und ab sofort verschwindet<br />

der „Need For Speed“-Zusatz<br />

aus der Namensgebung.<br />

Die „Shift“-Reihe positioniert<br />

sich augenscheinlich gegen<br />

die Rennspielkonkurrenz<br />

„Forza“ von Microsoft und<br />

„Gran Turismo“ von Sony und will den Simulationen<br />

den Titel streitig machen – das Unterfangen gestaltet<br />

sich keinesfalls aussichtslos. Das Fahrgefühl fiel<br />

bereits im Vorgänger sehr realistisch aus und in<br />

„Shift 2 Unleashed“ soll dieser Anspruch weiter<br />

ausgebaut werden. Zum einen gibt es nun<br />

eine Helmkamera, die die ruckartigen Kopfbewegungen<br />

aufgrund der Fliehkräfte, die auf den<br />

Fahrer einwirken, realistisch darstellt. Zum anderen<br />

sind Unfälle noch schonungsloser umgesetzt<br />

Hersteller:<br />

Electronic Arts<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: Rennspiel<br />

HD-Konsole: Playstation 3,<br />

Xbox 360<br />

Spielzeit: k. A. Bild<br />

USK: ab 6 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Flair<br />

Empfehlenswert, weil: „Shift 2“ realistischen<br />

Rennspaß mit Andrenalingarantie<br />

verspricht und auch einlöst. Zudem<br />

vermittelt die Helmkamera das bis dato<br />

intensivste Mittendringefühl in einem<br />

Rennspiel.<br />

und nehmen physikalisch korrekt Einfluss auf das<br />

Fahrgefühl. Zudem sind die Strecken nach Karambolagen<br />

von Trümmerteilen übersät und auch der<br />

Reifenabrieb ist deutlich auf den Pisten erkennbar.<br />

Die Fahrzeugauswahl gestaltet sich weniger üppig<br />

als bei der Konkurrenz, aber auch hier kommen<br />

Originalmodelle, etwa von Alfa Romeo, zum Einsatz.<br />

Die Wagen können darüber hinaus umfangreich<br />

modifiziert und getunt werden. Grafisch<br />

wurde der Titel im Vergleich zum Vorgänger leicht<br />

über arbeitet und besonders die Stadtkurse beeindrucken<br />

mit stimmigen Details und die zunehmende<br />

Verschmutzung auf den Wagen schürt<br />

den Realitätsanspruch weiter. Selbstverständlich<br />

wurden auch die Fahrzeuge optisch aufgewertet<br />

und seit Neuestem können Sie auch bei Nacht auf<br />

Rekordjagd gehen. Ferner haben die Entwickler an<br />

der künstlichen Intelligenz der gegnerischen Fahrer<br />

gefeilt, welche nun nicht mehr stur auf der Ideallinie<br />

voranpreschen. „Shift 2 Unleashed“ wurde<br />

konsequent weiterentwickelt und die realistischen<br />

Kopfbewegungen bei aktivierter Helmkamera<br />

lassen Sie am Steuer noch intuitiver reagieren und<br />

es fühlt sich wirklich ungemein natürlich an, die<br />

Kurse mit Höchstgeschwindigkeiten zu durch -<br />

pflügen. Aber seien Sie gewarnt: In der höchsten<br />

Realitätsstufe kommt es einem Kunststück gleich,<br />

ein Rennen unbeschadet und vor allem auf den<br />

vorderen Rängen zu beenden.<br />

Bilder: Electronic Arts<br />

Crysis 2<br />

Mit dem zweiten Teil feiert<br />

die „Crysis“-Reihe ihren Konsoleneinstand<br />

und entführt<br />

Sie in das von Aliens zerstörte<br />

New York im Jahr 2023. Sie<br />

schlüpfen in die Rolle des<br />

Green Beret Alcatraz und,<br />

wer hätte es gedacht, setzen<br />

sich mit unzähligen<br />

Schusswaffen gegen Unmengen von Gegnern zur<br />

Wehr. Das klingt im Grunde wie die Definition eines<br />

klassischen 3D-Shooters. In „Crysis 2“ werden die<br />

Scharmützel aber nicht nur aufgrund der kinoreifen<br />

Inszenierung zu keiner Zeit langweilig, denn auch<br />

die Spielmechanik überzeugt mit einer gelungenen<br />

Balance zwischen Waffen- und Fähigkeiteneinsatz.<br />

Dabei spielt der sogenannte Nanosuit 2 eine essenzielle<br />

Rolle, denn dieser Anzug verleiht Ihnen übermenschliche<br />

Fähigkeiten. So können Sie sich etwa<br />

Hersteller:<br />

Electronic Arts<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (3D)<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: First-Person-Shooter<br />

HD-Konsole: Playstation 3,<br />

Xbox 360<br />

Spielzeit: rund 10 Stunden Bild<br />

USK: ab 18 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Flair<br />

Empfehlenswert, weil: das erste<br />

„Crysis“ für Konsolen ein echter Hingucker<br />

ist und die 3D-Darstellung<br />

Maßstäbe setzt. Auch spielerisch fühlt<br />

sich alles rund an: Möge die Alienhatz<br />

beginnen.<br />

unsichtbar an Gegner heran schleichen und diese<br />

im Überraschungsmoment ohne Gegenwehr erledigen.<br />

Im Power Mode wird Alcatraz hingegen rasend<br />

schnell und bewegt sich wie ein Derwisch durch die<br />

Ruinen, um Sekunden später etwa Autowracks auf<br />

die Gegnerscharen niederprasseln zu lassen. Zudem<br />

bietet die Kulisse der verfallenen Großstadt viele<br />

taktische Möglichkeiten und Sie können die Gegenspieler<br />

beispiels weise von verschiedenen Etagen der<br />

Ruinen aus aufs Korn nehmen. Zudem sind Teile der<br />

Stadt zerstörbar und viele Objekte lassen sich in den<br />

Kampf einbinden. Durch die Kombination von Fähigkeiten<br />

und verschiedenen Waffen ergibt sich so eine<br />

individuelle Spielweise, die das an sich starre Gerüst<br />

des Genres aufbricht und sich ungemein dynamisch<br />

anfühlt. Aber „Crysis 2“ bietet nicht nur eine ausgefeilte<br />

und agile Spielmechanik, auch die Technik<br />

setzt erneut Maßstäbe. Dabei überzeugen vor allem<br />

die weitläufigen Landschaften nebst dynamischen<br />

Wettereffekten und in den fein modellierten Gesichtern<br />

ist jede Emotion ablesbar. Auf der Xbox 360<br />

läuft „Crysis 2“ nativ in der kleinen HD-Auflösung<br />

(720p) mit 30 Bildern pro Sekunde, Playstation-3-<br />

Besitzer müssen mit einer leicht verringerten Auflösung<br />

auskommen. Konturen weisen deshalb leichte<br />

Treppcheneffekte auf und es kommt zu Kantenflimmern.<br />

Nichtsdestotrotz gehört „Crysis 2“ in jedes<br />

Heimkino, denn effizienter können Sie derzeit kaum<br />

die Wände wackeln lassen.<br />

Inhalte 31


Ausgewählte HD-Highlights<br />

20<br />

Fr L. A. Noire<br />

(auf PS3 und Xbox 360)<br />

1 So Eishockey-WM<br />

Slowakei – Deutschland<br />

(auf Sport 1 HD)<br />

3 Di Eishockey-WM<br />

Slowenien – Deutschland<br />

(auf Sport 1 HD)<br />

10<br />

14<br />

15<br />

15<br />

bis<br />

20<br />

Di Black Swan<br />

(auf Blu-ray)<br />

Sa Daybreakers<br />

(auf Sky Cinema HD)<br />

So Prince Of Persia –<br />

Der Sand der Zeit<br />

(auf Sky Cinema HD)<br />

So<br />

bis<br />

Fr<br />

Display Week in<br />

Los Angeles<br />

(Messe)<br />

22<br />

Die Chroniken von<br />

Narnia: Die Reise auf<br />

der Morgenröte<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

So Formel-1-Rennen in<br />

Spanien (Barcelona)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

Mai 2011<br />

5 Do Meine Frau,<br />

unsere Kinder und ich<br />

(auf Blu-ray)<br />

6 Fr Duke Nukem Forever<br />

(auf PS3 und Xbox 360)<br />

8 So Formel-1-Rennen in<br />

der Türkei (Istanbul)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

19<br />

19<br />

bis<br />

22<br />

20<br />

Do The Tourist<br />

(auf Blu-ray)<br />

Do<br />

bis<br />

So<br />

High End in München<br />

(Messe)<br />

Fr Monsters<br />

(auf Blu-ray)<br />

22<br />

26<br />

27<br />

29<br />

So Iron Man 2<br />

(auf Sky HD)<br />

Do Die Tür<br />

(auf Sky HD)<br />

Fr 30 Days Of Night:<br />

Dark Days<br />

(auf Sky HD)<br />

So Formel-1-Rennen in<br />

Monaco (Monte Carlo)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde, Disney, IIHF, Kinowelt, Paramount, Senator, Sony Pictures, Universal, Warner Home<br />

32 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


24<br />

Fr Brothers<br />

(auf Blu-ray)<br />

1 Mi Tron: Legacy<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

7<br />

bis<br />

9<br />

Di<br />

bis<br />

Do<br />

E3 in Los Angeles<br />

(Messe)<br />

26<br />

Jack In Love<br />

(auf Blu-ray)<br />

So Formel-1-Rennen<br />

in Spanien (Valencia)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

10<br />

12<br />

Fr Die neue Ausgabe<br />

der HD+TV erscheint<br />

So Formel-1-Rennen<br />

in Kanada (Montreal)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

3 Fr Gullivers Reisen<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

26<br />

So Fußball Frauen-WM<br />

Deutschland – Kanada<br />

(ARD HD und ZDF HD)<br />

16<br />

Do True Grit<br />

(auf Blu-ray)<br />

3 Fr The Green Hornet<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

Hereafter –<br />

Das Leben danach<br />

(auf Blu-ray)<br />

17<br />

Fr Veronika beschließt<br />

zu sterben<br />

(auf Blu-ray)<br />

30<br />

Do Child Of Eden<br />

(auf PS3 und Xbox 360)<br />

Fußball Frauen-WM<br />

Deutschland – Nigeria<br />

(ARD HD und ZDF HD)<br />

Juni 2011<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Inhalte 33


Energiesparend fernsehen<br />

<strong>LED</strong>-LCDs gelten als besonders effizient, wenn große Bilddiagonalen<br />

und geringer Stromverbrauch in Einklang gebracht<br />

werden sollen. Wir verglichen aktuelle Modelle<br />

Schluss mit Flimmern<br />

Das Polfilterverfahren hält Einzug ins Wohnzimmer und<br />

verspricht ein 3D-Erlebnis wie im Kino<br />

Sprich mit mir<br />

Skype sei Dank können Sie mit aktuellen Blu-ray-Playern<br />

und Fernsehern in bester HD-Qualität telefonieren<br />

Achtung, Aufnahme<br />

Ob intern oder extern: Die Aufnahmefunktion ist ein beliebtes<br />

Feature. Wir sagen Ihnen, welche Geräte es können<br />

Christian Hill<br />

Redakteur<br />

Die Geschichte des Fernsehapparats ist<br />

eine Geschichte geprägt vom Wandel.<br />

Zuerst brachte er die Menschen zusammen,<br />

weil nur wenige einen hatten.<br />

Mit fortschreitendem Wohlstand<br />

trieb er sie wieder auseinander und<br />

selbst die innerfamiliäre Kommunikation<br />

schränkte sich ein, weil man sich<br />

ja nicht mehr unterhalten musste, sondern<br />

unterhalten wurde. Und mit der<br />

Etablierung der Fernbedienung kam<br />

auch die körperliche Bewegung vor<br />

dem Gerät zum Stillstand. Aber ich bin<br />

guter Hoffnung, dass sich diese Trends<br />

in Zukunft umkehren: Erst kamen<br />

Spielkonsolen mit Bewegungssteuerung,<br />

dann der Internetanschluss am<br />

Fernseher mit seinen Interaktionsmöglichkeiten<br />

und nun findet dank sozialer<br />

Netzwerke und Skype endlich wieder<br />

Kommunikation vor dem Fernseher<br />

statt. Somit sind wir gerade noch mal<br />

der totalen Isolation entkommen, auch<br />

wenn die Beschränkung auf die eigenen<br />

vier Wände bleibt. Fehlt also noch<br />

der letzte Schritt hinaus in die Frühlingssonne<br />

...<br />

Radiohead – King Of Limbs<br />

Wem der Frühling zu fröhlich<br />

ist, der kann sich von<br />

der herrlichen Melancholie<br />

des neuen Radiohead-<br />

Albums mitreißen lassen<br />

und in Träumen schwelgen.<br />

Seit 25. März auf<br />

CD erhältlich, echte Fans warten auf das<br />

„Newspaper Album“ am 9. Mai.<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Skype, XL Recordings<br />

34 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Von Angesicht zu Angesicht<br />

Die Internetfunktionen aktueller Flachbildfernseher und Blu-ray-Player werden stetig ausgebaut<br />

und mit vielen aktuellen Modellen können Sie gar der Videotelefonie via Skype in<br />

HD vom Sofa aus frönen. Wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert, und geben Ausblick, welche<br />

Hersteller mit von der Partie sind.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

TV-Geräte Blu-ray-Player Verfügbarkeit<br />

k. A. k. A. Mitte 2011<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Skype<br />

Plasma: VT30, GT30,<br />

G30, S30<br />

<strong>LED</strong>-LCD: DT35, DT30,<br />

D35, E30<br />

Plasma: D8090<br />

<strong>LED</strong>-LCD: D6500,<br />

D6770, D7090, D8090<br />

DMP-BDT310,<br />

DMP-BDT210,<br />

DMP-BDT110<br />

keine<br />

ab sofort<br />

ab sofort<br />

k. A. keine Mitte 2011<br />

<strong>LED</strong>-LCD: HX925,<br />

HX825, HX725,<br />

NX725, EX725, EX525,<br />

EX425, EX325, CX525<br />

BDP-S780<br />

ab sofort<br />

Technisch gesehen unterscheiden sich die einzelnen Kameras kaum und alle<br />

nutzen vier Mikros für optimale Sprachqualität von allen Positionen. Samsungs<br />

Ansatz kann zudem HD-Bilder flüssig mit 30 Bildern pro Sekunde übertragen<br />

Wissen 35


Einstellungen lassen sich zwar kinderleicht vornehmen,<br />

grafisch ist Panasonics Ansatz aber sehr schlicht – etwas<br />

mehr Details würden der Darstellung durchaus guttun<br />

Bevor Sie mit der Videotelefonie beginnen, sollten Sie die<br />

Bildqualität optimieren. So können Sie etwa Gegenlicht bis<br />

zu einem gewissen Maß ausgleichen<br />

Auf Wunsch können Sie im Fenster- oder Vollbildmodus<br />

telefonieren. Für die HD-Videotelefonie müssen jedoch<br />

beide Seiten über eine hochauflösende Kamera verfügen<br />

Ring, ring: Panasonics Blu-ray-Player DMP-BDT110 klingelt<br />

auch im Stand-by-Modus. Zudem wird der Name des Anrufers<br />

im Display dargestellt<br />

Um die Skype-Videotelefonie vom Sofa<br />

aus nutzen zu können, benötigen Sie<br />

einen geeigneten Flachbildfernseher<br />

oder Blu-ray-Player – kompatible Produkte<br />

können Sie unserer Tabelle entnehmen. Zudem<br />

müssen Sie über eine spezielle Kamera verfügen,<br />

handelsübliche Webcams vom Computer verweigern<br />

an dieser Stelle den Dienst. Ein Skype-<br />

Konto erlaubt Ihnen letztlich den Eintritt in die<br />

Welt der Videotelefonie. Dieses können Sie kostenlos<br />

direkt am jeweiligen Gerät oder an Ihrem<br />

Computer erstellen. Folglich nehmen Sie<br />

Bekannte in ihre Freundesliste auf und rufen sie<br />

direkt über ihren Skype-Namen an. Wir brachten<br />

im Praxistest mit dem Blu-ray-Player DMP-<br />

BDT110 nebst geeigneter Kamera von Panasonic<br />

die Internetleitung zum Glühen.<br />

HD-Videotelefonie<br />

Videoanrufe können auch in HD-Qualität mit<br />

1 280 × 720 Bildpunkten und Vollbildern übertragen<br />

werden. Die hochauflösende Darstellung<br />

setzt aber auch bei Ihrem Gegenüber eine HD-<br />

Webcam voraus. Die Codierung der Bilder mittels<br />

des H.264-Codecs übernimmt dabei ein Chip in<br />

der Kamera, sodass Fernseher und Blu-ray-Player<br />

nicht weiter belastet werden. Damit Ihnen Ihr<br />

Gesprächspartner hochauflösend gegenübertritt,<br />

müssen Sie mindestens über einen Internetanschluss<br />

mit 1 Megabit Upload verfügen.<br />

Dies dürfte jedoch kaum ein Hindernis darstellen,<br />

da dies heutzutage fast selbstverständlich<br />

ist. Dennoch ging die Bildübertragung während<br />

des Tests mit leichten Aussetzern einher, da die<br />

Kamera von Panasonic lediglich mit 22 Bildern<br />

pro Sekunde arbeitet. Samsung bringt mit der<br />

CY-STC1100 bereits die zweite Skype-Kamera in<br />

die Wohnzimmer und will auch HD-Aufnahmen<br />

mit 30 Bildern je Sekunde übertragen. Die Kameras<br />

der einzelnen Hersteller sind untereinander<br />

nicht kompatibel und lassen sich in der Regel<br />

auch nicht am PC verwenden. Sony will mit dem<br />

Blu-ray-Player BDP-S780 einen anderen Weg<br />

einschlagen und so sollen auch Kameras von<br />

Fremdherstellern mit dem Player harmonieren.<br />

Eine Kompatibilitätsliste gibt es indes noch nicht.<br />

Die SD-Übertragung findet bei Panasonic mit<br />

640 × 480 Pixeln statt und wird mit flüssigen 30<br />

Bildern die Sekunde übertragen. Die Darstellung<br />

wirkt aber vor allem auf einem großen Flachbildfernseher<br />

bei einem typischen Betrachtungsabstand<br />

von zwei Metern pixelig.<br />

Der gute Ton<br />

Damit Sie Ihr Gegenüber klar und deutlich versteht,<br />

versehen die Hersteller ihre Skype-Kameras<br />

in der Regel mit vier unidirektionalen Mikrofonen.<br />

Diese sind so ausgerichtet, dass Sie sich<br />

bei gleichbleibender Sprachqualität frei im Raum<br />

bewegen können. Dies konnten wir im Test bestätigen,<br />

Hi-Fi-Qualität sollten Sie jedoch nicht<br />

erwarten und Stimmen klingen ähnlich nasal wie<br />

durch eine Telefonleitung gequetscht. Videoanrufe<br />

sind zwischen Skype-Nutzern kostenlos, für<br />

2,2 Eurocent die Minute können Sie auch Sprachanrufe<br />

ins Festnetz tätigen. Diverse Abonnements<br />

vergünstigen die Preise. Die Bedienung<br />

geht flüssig von der Hand, die Menüs sind grafisch<br />

aber schlicht gehalten. Das Hinzufügen von<br />

Freunden gibt sich unnötig kompliziert, denn<br />

Buchstaben müssen einzeln mit der Fernbedienung<br />

abgefahren werden, denn trotz Buchstabenkombinationen<br />

auf den Zahlentasten ist der<br />

von Mobiltelefonen bekannte Ansatz nicht nutzbar.<br />

Die Skype-Taste auf der Fernbedienung des<br />

Herstellers erlaubt indes einen unmittelbaren Zugriff<br />

auf die Videotelefoniefunktion. Besonders<br />

hat uns die Anrufbeantworterfunktion gefallen.<br />

Dabei können Sie eine kurze Abwesenheitsnotiz<br />

in Form einer Videobotschaft aufnehmen, welche<br />

auf einer SD-Karte gespeichert wird. Anrufer<br />

können selbstverständlich auch eine Videonachricht<br />

hinterlassen. Panasonics Blu-ray-Player<br />

DMP-BDT110 muss sich dafür im Schnellstartmodus<br />

befinden, was in einem Leistungsbedarf<br />

im Stand-by-Modus von 3,5 Watt resultiert. Der<br />

Player klingelt bei eingehenden Anrufen auch im<br />

ausgeschalteten Zustand und der Anrufername<br />

wird im Display angezeigt. Während des Abspielens<br />

einer Blu-ray Disc war es uns jedoch nicht<br />

möglich, einen Anruf entgegenzunehmen.<br />

Vom Sofa aus Kontakte pflegen<br />

Die HD-Videotelefonie geht gut von der Hand,<br />

einzig die nicht optimale Bildwiederholrate von<br />

Panasonics Ansatz schmälert den Eindruck etwas.<br />

Mittlerweile sind auch die ersten Kinderkrankheiten<br />

ausgemerzt und Sie können von Ihrem<br />

Flachbildfernseher respektive Blu-ray-Player<br />

Freunde mit einem Mac-Computer (ab Skype-<br />

Version 5.0) problemlos anrufen, in der Anfangszeit<br />

war dies noch nicht möglich. Voraussetzung<br />

auf der Computerseite ist in jedem Fall die Verwendung<br />

einer geeigneten HD-Webcam und<br />

auf dem PC benötigen Sie den Skype-Client ab<br />

Version 4.2 aufwärts, sonst müssen Sie mit SD-<br />

Bildern leben. Der einzige Wermutstropfen ist<br />

der Preis für die Kamera, die im Schnitt mit über<br />

100 Euro mehr als das Dreifache einer HD-fähigen<br />

Kamera für Computer kostet. Derzeit sind<br />

im Übrigen nur die Lösungen von Panasonic und<br />

Samsung erhältlich. Dabei setzt Panasonic bei<br />

allen aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs, Plasmas und Blu-ray-<br />

Playern auf Skype, die Kamera muss jedoch immer<br />

separat erworben werden. Sony will zeitnah<br />

mit einer technisch identischen Kamera nachziehen.<br />

Auch sie wollen die Videotelefonie für alle<br />

aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs anbieten, der HX925-Serie<br />

soll die Kamera gleich beiliegen. LG und Sharp<br />

wollen indes erst Mitte dieses Jahres aufschließen,<br />

wobei Sharp Skype ausschließlich für Flachbildfernseher<br />

anbieten will. Bei Philips ist derzeit<br />

noch nichts geplant. Dass die Videotelefonie<br />

ohne Computer benutzerfreundlich ablaufen<br />

kann, beweist Panasonic mit dem DMP-BDT110<br />

bereits jetzt, und wer einmal den Komfort genossen<br />

hat, wird in Zukunft nicht mehr darauf<br />

verzichten wollen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Skype<br />

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Sparsame Alleinunterhalter<br />

Bildqualität ist für viele Konsumenten das wichtigste Kriterium beim Fernseherkauf, doch<br />

das Thema Energieeffizienz rückt immer mehr in den Fokus. Wir analysierten den Stromverbrauch<br />

aktueller <strong>LED</strong>-LCDs und Plasma-TVs.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

V.l.n.r.: Panasonic TX-P50GT30E (Plasma), Philips 40PFL6606K, Panasonic TX-L42EW30E, Sony KDL-55EX725, Samsung UE46D8090 (alle Edge-<strong>LED</strong>-LCD). Dank des neuen<br />

EU-Energielabels können Sie schnell überblicken, welcher Fernseher energiesparend arbeitet. Allerdings unterschlägt die Energieklasseneinordnung Details<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

38 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Ein objektiver Vergleich ist nicht gegeben,<br />

wenn einzig die Vorgaben der EU zur Ermittlung<br />

der Energieaufnahme berücksichtigt<br />

werden. Diese sehen lediglich vor, dass<br />

der Fernseher ausgepackt, eingeschaltet und<br />

im vordefinierten Wohnzimmermodus genutzt<br />

wird. Auf Basis dieser Voreinstellungen würden<br />

wir völlig unterschiedliche Bilder vergleichen.<br />

Unsere Vorbereitung ist deutlich komplexer:<br />

Sämtliche Fernseher wurden optimal kalibriert<br />

und die Helligkeitsverteilung im Bild sowie die<br />

Gesamthelligkeit der Fernseher untereinander<br />

angepasst. Zudem achteten wir bei der Wahl der<br />

Fernseher auf eine vergleichbare Ausstattung –<br />

meist wird eine positive Energiebilanz durch<br />

mangelhafte Ausstattung erkauft.<br />

Logik Plasma<br />

Bei einem Fernseher auf Plasmabasis ist jeder<br />

Bildpunkt selbstleuchtend, d. h., es werden bei<br />

einem vollflächigen Weißbild alle zwei Millionen<br />

Bildpunkte (sechs Millionen Zellen) mit Energie<br />

versorgt. Licht bedeutet immer Energieaufnahme<br />

und wo Helligkeit benötigt wird, muss gleichfalls<br />

Energie zur Lichterzeugung investiert werden.<br />

Bei zwei Millionen Leuchtpunkten ist schnell ersichtlich,<br />

dass die Energiebilanz mit Weißflächen<br />

vergleichsweise enttäuscht. So genehmigen sich<br />

Plasma-TVs bis zu 400 Watt (W), um die gesamte<br />

Bildfläche zu erhellen. Sollten Sie also vorrangig<br />

Wintersportereignisse verfolgen, müssen Sie sich<br />

auf einen entsprechend hohen Energieverbrauch<br />

einstellen. Umgekehrt bedeutet jeder dunkle<br />

Bildpunkt eine Energieeinsparung. Besonders<br />

gelegen kommen dem Plasmanutzer Kinofilme<br />

im 21 : 9-Format, deren Darstellung mit schwarzen<br />

Balken einhergeht. Diese Balken wirken<br />

wahre Wunder, denn die Energiebilanz fällt unter<br />

diesen Bedingungen dramatisch besser aus: Statt<br />

400 W geben sich Plasmafernseher in Kinofilmen<br />

meist mit durchschnittlich 200 W zufrieden.<br />

Logik Edge-<strong>LED</strong><br />

LCD-Fernseher mit Leuchtdioden (<strong>LED</strong>s) kommen<br />

immer mehr in Mode, am attraktivsten für das<br />

Thema Energieeinsparung sind Edge-<strong>LED</strong>-LCDs.<br />

Hierbei werden nur wenige Leuchtdioden im<br />

Rahmen verbaut und die kleinen Lichtquellen<br />

strahlen seitlich Richtung Bildmitte. Im Gegensatz<br />

zur Plasmatechnologie sind die zwei Millionen<br />

Bildpunkte eines LCD-Fernsehers nicht<br />

selbstleuchtend, sondern die bilderzeugenden<br />

Flüssigkristalle agieren einzig als Lichtschranke.<br />

Energie muss somit nur für die <strong>LED</strong>s bereitgestellt<br />

werden und je weniger Leuchtdioden in<br />

einem LCD-Fernseher verbaut sind, desto energiesparender<br />

arbeitet das Modell.<br />

Vergleich <strong>LED</strong>-LCD und Plasma<br />

Laut EU-Norm erreicht der Panasonic<br />

TX-P50GT30E auch unter normalen TV-Bedingungen<br />

eine Energieaufnahme von unter 200 W,<br />

allerdings wird dabei verschwiegen, dass die Helligkeit<br />

deutlich niedriger ausfällt als gewünscht.<br />

Wir haben für unsere Messungen eine Durchschnittshelligkeit<br />

von 140 cd/m 2 gewählt. Sämtliche<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCDs erreichten spielend die<br />

doppelte Bildhelligkeit, für einen fairen Vergleich<br />

wurde deren Brillanz auf das Plasmaniveau gedrosselt.<br />

Zunächst verglichen wir zwei Extreme:<br />

Die Energieaufnahme bei der Darstellung einer<br />

Weiß- und einer Schwarzfläche. Für den Plasma-<br />

TV bedeutet dies, zwei Millionen Bildpunkte zu<br />

aktivieren oder diese „auszuschalten“. Dementsprechend<br />

deutlich fiel der Unterschied in der<br />

Energiebilanz aus: Während bei einer reinen<br />

Weißfläche die 400-W-Marke nur knapp unterschritten<br />

wurde, bot der Plasma-TV bei einem<br />

reinen Schwarzbild mit 53 W eine bessere Energiebilanz<br />

als der zum Vergleich herangezogene<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Dieser regelte die Bildhelligkeit<br />

lediglich über die Flüssigkristalle, nicht aber über<br />

die <strong>LED</strong>s. Somit machte es im Test auch kaum einen<br />

Unterschied, welches Bildmaterial abgespielt<br />

wurde – der Durchschnittsverbrauch des Edge-<br />

<strong>LED</strong>-LCDs war nahezu identisch.<br />

Faire Auswertung<br />

Aufgrund unterschiedlicher Bilddiagonalen haben<br />

wir die Energieeffizienz der Fernseher gemäß<br />

der Bildfläche berechnet. Platz eins sicherte<br />

sich das Modell 40PFL6606K von Philips, das<br />

zudem als einziges Modell ein A-Plus-Ranking<br />

erhielt. Nur knapp geschlagen geben muss sich<br />

Sony, der KDL-55EX725 belegt Platz zwei. Den<br />

dritten Rang verbucht Panasonics TX-L42EW30E,<br />

ein Edge-<strong>LED</strong>-LCD, bei dem die Leuchtdioden<br />

nur am unteren Bildrahmen installiert wurden.<br />

Platz vier erreichte Samsungs UE46D8090, der<br />

Fernseher nutzt seitlich angebrachte <strong>LED</strong>-Leisten<br />

zur Lichterzeugung. Etwas abgeschlagen<br />

auf Platz fünf landet Panasonics Plasma-TV<br />

TX-P50GT30E, der zumindest in Kinofilmen energiesparend<br />

arbeitet.<br />

Kostenfrage<br />

Betrachtet man nicht nur den Verbrauch, sondern<br />

auch die Gesamtkosten, so wandelt sich das<br />

Blatt meist zugunsten der Plasmatechnologie.<br />

Die qualitativ vergleichbaren Modelle Samsung<br />

UE46D8090 und Panasonic TX-P50GT30E weisen<br />

eine Preisdifferenz von rund 1 000 Euro auf.<br />

Selbst wenn Sie 5 Stunden am Tag fernsehen und<br />

dies 365 Tage im Jahr, bräuchten Sie sieben Jahre,<br />

bis sich der Energiespareffekt des Samsungs<br />

auch finanziell auszahlt. Da innerhalb dieser Zeitspanne<br />

meist ein Folgegerät angeschafft wird,<br />

sollten Sie beim Fernseherkauf maßgeblich die<br />

Preise vergleichen: Ein Sony KDL-55EX725 spielt<br />

in derselben Preisklasse wie Panasonics Plasma<br />

und ist zugleich Strom sparender – somit fällt bereits<br />

am ersten Tag die Kostenbilanz besser aus.<br />

Trotz aller Vorteile, die Edge-<strong>LED</strong>-LCDs im Energiesparbereich<br />

aufweisen, sind diese kein Ersatz<br />

für Plasmafernseher: Wollen Sie gleichwertige<br />

Bildkontraste aus allen Blickwinkeln und eine homogene<br />

Ausleuchtung, führt nach wie vor kein<br />

Weg an einem Plasma-TV vorbei.<br />

Vergleich Plasma-TV und <strong>LED</strong>-LCD<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Weißbild Schwarzbild<br />

Vollflächig helle Bildinhalte können auf einem Plasma-TV<br />

nicht energieeffizient abgebildet werden. Im Schwarzbild<br />

übertrumpft der Plasma-TV dagegen den Edge-<strong>LED</strong>-LCD<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

Sony KDL-55EX725<br />

In Kinofilmen werden meist schwarze Balken infolge des<br />

Bildformats 21 : 9 abgebildet. Diese sorgen beim Plasma-TV<br />

für gehörige Energieeinsparungen<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Sony KDL-55EX725<br />

Samsung UE46D8090<br />

Sony KDL-55EX725<br />

Energieaufnahme Kinofilm<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Panasonic TX-L42EW30E<br />

„Die Legende der Wächter“<br />

Energieaufnahme Sport<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Fußball<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

Trotz 16 : 9-Darstellung steigt der Energiebedarf der Edge-<br />

<strong>LED</strong>-LCDs nicht an – logisch, denn die verbauten Leuchtdioden<br />

strahlen genauso hell wie im Kinofilmbeispiel<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

Energieaufnahme Nachrichten<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

„Heute Journal“<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

Sony KDL-55EX725<br />

Sony KDL-55EX725<br />

Samsung UE46D8090<br />

Samsung UE46D8090<br />

Panasonic TX-L42EW30E<br />

Panasonic TX-L42EW30E<br />

Philips 40PFL6606K<br />

Philips 40PFL6606K<br />

Philips 40PFL6606K<br />

Je heller der Bildinhalt, desto mehr Energie benötigt ein<br />

Plasmafernseher. Gut ausgeleuchtete Nachrichtenstudios<br />

treiben die Energieaufnahme in die Höhe<br />

Wissen 39


Digitales Gedächtnis<br />

Flachbildfernseher sind nicht nur Unterhaltungslieferanten der Gegenwart, viele Modelle<br />

mausern sich mit der Möglichkeit zur Aufnahme auf externe Medien auch zu Archivaren –<br />

jedoch nicht ohne Einschränkungen.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Modelle Empfangswege Medium Umschalten bei Aufnahme Time-Shift<br />

Reference, Individual, Connect,<br />

Art, Xelos<br />

DVB-T/-C/-S (je nach Tuner-<br />

Bestückung)<br />

Intern, Festplatte (je nach<br />

Ausstattung) oder extern,<br />

Loewe MovieVision DR+<br />

Ja (bei optionaler Ausstattung<br />

mit Twin-Tuner)<br />

Ja<br />

Primus, Sirius, Caleo (integriert),<br />

Linus, Axio, Puros (nachrüstbar)<br />

DVB-T/-C/-S (je nach Tuner-<br />

Bestückung)<br />

Intern, Festplatte<br />

Ja (bei optionaler Ausstattung<br />

mit Twin-Tuner)<br />

Ja<br />

VT30, VT20, GT30, GT20, ST33,<br />

V20, GW30, GW20, D28, D25,<br />

EW30<br />

DVB-T/-C/-S<br />

Extern, Festplatte (VT30 auch<br />

SD-Karte)<br />

Nein<br />

Ja<br />

PDL7906, PFL7956, PFL7606,<br />

PFL7406<br />

DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte und USB-Stick Nein Ja<br />

C9090, C6990, C7700, C8790,<br />

C750, C7790, C6970, D7090,<br />

D8090<br />

LE820, LE822, LE824, LE924,<br />

LE925<br />

HX925, HX825, HX725, NX725,<br />

EX725, EX525, EX425, EX325,<br />

CX525<br />

DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte und USB-Stick Nein Ja<br />

DVB-T/-C/-S Intern, Flash (nur Time-Shift) Nein Ja<br />

DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte Nein Ja<br />

Nur bei Modell 55ZL1 DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte Nein Ja<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Legacy, Loewe<br />

40 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Als Intel 1996 den Universal Serial Bus,<br />

kurz USB, auf den Markt brachte,<br />

geschah dies unter dem Ansinnen,<br />

möglichst viele unterschiedliche Peripheriegeräte<br />

über diese Schnittstelle mit dem Computer<br />

zu verbinden. Die fortschreitende Miniaturisierung<br />

und beständig sinkende Preise<br />

machten den USB-Port aber vorrangig zu einer<br />

günstigen Speichererweiterung mittels externer<br />

Archivierungsmedien wie USB-Sticks oder Festplatten.<br />

Dem allgemeinen Vernetzungstrend<br />

folgend, hat die Datenschnittstelle mittlerweile<br />

einen festen Platz im Unterhaltungsgerätesektor<br />

gefunden, vor allem, um die Multimediafunktionen<br />

der Geräte mit digitalem Futter zu<br />

versorgen. Darüber hinaus bot sich USB an,<br />

um den TV-Geräten unkompliziert zu einer<br />

Aufnahmefunktion zu verhelfen und somit den<br />

Modellen mit integriertem Aufnahmespeicher<br />

Konkurrenz zu machen. Bei beiden Varianten<br />

unterliegt der „Personal Video Recorder“<br />

jedoch Einschränkungen.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Die Frage nach der Wahrung des Urheberrechts<br />

ist zugleich der Auslöser für allerlei Einschnitte<br />

im Bereich der digitalen Aufnahme und Sie haben<br />

im HD-Zeitalter mittlerweile nur noch ein<br />

eingeschränktes Anrecht auf eine Kopie des<br />

„erworbenen“ Inhalts. Die TV-Geräte stehen<br />

dabei zwischen den Fronten und so muss ein<br />

Kompromiss her. Dieser besteht darin, dass<br />

angeschlossene oder auch interne Aufnahmemedien<br />

für den unabhängigen Zugriff abseits<br />

des Aufnahmegerätes gesperrt werden.<br />

Im Speziellen bedeutet dies, dass USB-Stick<br />

und Festplatte zunächst geleert und dann in<br />

einem verschlüsselten Dateisystem formatiert<br />

werden. Nach dieser Prozedur haben Sie nur<br />

mit Ihrem Fernseher Zugriff auf den Datenträger,<br />

selbst ein baugleicher zweiter Fernsehapparat<br />

verweigert die Abfrage von Aufnahmen<br />

dieser Speichermedien.<br />

Datenaustausch<br />

Nicht alle Hersteller sperren sich gegen eine<br />

Übertragung der Daten, so gestatten Fernseher<br />

der Sirius- und Primus-Serie von Metz, die<br />

Aufnahmen der internen Festplatte auf externe<br />

Medien zu kopieren. Beim diesjährigen Modell<br />

Caleo war diese Option jedoch nicht verfügbar.<br />

Eine zweite Möglichkeit bietet Loewe.<br />

Hier kann mit der Follow-me-Funktion ein per<br />

Time-Shift gestoppter Film per Netzwerk zu<br />

einem anderen Loewe-Gerät gestreamt werden<br />

(Ausnahme kopiergeschützte Inhalte) oder man<br />

greift auf die externe Loewe-Festplatte „Movie-<br />

Vision DR+“ zurück. Apropos Festplatte: Nicht<br />

jeder externe Massenspeicher kommuniziert<br />

mit der USB-Schnittstelle des TVs. Eine 3,5-Zoll-<br />

Festplatte benötigt in jedem Fall eine eigene<br />

Stromversorgung, das Zwischenformat mit 2,5<br />

Zoll sollte möglichst mit den Stromrichtlinien<br />

der USB-Spezifikation übereinstimmen. Diese<br />

beziffert Spannung und Stromstärke mit maximal<br />

5 Volt (V) bzw. 500 Milliampere (mA) an der<br />

Schnittstelle. Die meisten Festplatten benötigen<br />

jedoch eine höhere Stromstärke. USB-Sticks haben<br />

dank Flash-Speicher dieses Stromproblem<br />

nicht, hier scheitert der Einsatz meist an der<br />

reduzierten Schreibgeschwindigkeit, gerade<br />

bei der Aufnahme von HD-Material. Manche<br />

Hersteller untersagen von Beginn die Aufnahme<br />

auf Stick, andere führen nach der Formatierung<br />

einen Eignungstest durch und warnen,<br />

falls die Geschwindigkeit des USB-Sticks nicht<br />

ausreichen sollte.<br />

Eingriff von außen<br />

Neben Einschränkungen bei den Datenträgern<br />

bescheren auch die Inhalteanbieter den Aufnahmesystemen<br />

Probleme. Die Rede ist von<br />

den HD-Privatsendern und der Schnittstelle CI<br />

Plus, die seit der Einführung in allen neueren<br />

Geräten zu finden ist. Über deren Mechanismen<br />

sind die Sender in der Lage, effektiv die<br />

Aufnahmemöglichkeiten des ausgestrahlten<br />

Programms festzulegen und vor allem einzuschränken.<br />

Somit können über die CI-Plus-<br />

Schnittstelle problemlos Aufnahmen unterbunden<br />

werden, wovon die privaten Sender<br />

fleißig Gebrauch machen. Übrig bleibt meist<br />

Time-Shift, das zeitverzögerte Fernsehen klappt<br />

allerdings nur bis 90 Minuten nach Sendungsende<br />

– danach ist die gestoppte Aufnahme auf<br />

ewig verloren. Zudem können die Inhalteanbieter<br />

das Vorspulen und somit auch das Überspringen<br />

von Werbeblöcken verhindern. Kurios<br />

gestaltet sich die Aufnahmeregelung beim Bezahlsender<br />

Sky: Über die offizielle Lösung mit<br />

CI-Plus-Modul müssen Sie mit Aufnahmeverboten<br />

vorliebnehmen, die inoffizielle Lösung mit<br />

einem Alphacrypt-Modul sichert dagegen die<br />

uneingeschränkte Aufzeichnung.<br />

Zugabe auf Raten<br />

Wer seinen modernen Flachbildschirm als digitalen<br />

Videorekorder nutzen will, um damit<br />

ein weiteres Gerät im Heimkinoensemble einzusparen,<br />

dem stehen Tür und Tor offen, denn<br />

die PVR-Funktion über die USB-Schnittstelle<br />

gehört schon fast zur Standardausstattung<br />

bei den aktuellen TV-Modellen. Eine Nutzung<br />

ohne Vorbereitung ist allerdings nur bei Geräten<br />

mit integriertem Speicher möglich und<br />

selbst hier müssen Sie mit Einschränkungen im<br />

HD-Bereich rechnen. Mit jeder neuen Schnittstellenspezifikation<br />

werden die Möglichkeiten<br />

zur eigenen Kopie voraussichtlich weiter<br />

schwinden, weshalb die Datenauslagerung in<br />

sogenannte Datenwolken im Internet an Attraktivität<br />

gewinnen könnte. Bereits jetzt forcieren<br />

die TV-Hersteller mit „Smart TVs“ den<br />

kostenlosen Zugriff auf Mediatheken und bezahlpflichtige<br />

Video-on-Demand-Dienste – die<br />

Möglichkeiten des freien Internets könnten am<br />

Ende die Lösung im noch ungelösten Urheberrechtsstreit<br />

bergen, welche Ironie.<br />

Loewe verfolgt ein eigenes Konzept und erlaubt z. B.<br />

mittels der externen Festplatte „Movie Vision DR+“ eine<br />

Übertragung auf andere kompatible Loewe-Geräte<br />

Manche 2,5-Zoll-Festplatten benötigen mehr Stromstärke,<br />

als die USB-Schnittstelle liefern kann. Über ein Y-Kabel<br />

lässt sich das Problem teilweise umgehen<br />

Philips und Samsung erlauben auch das Aufnehmen auf<br />

USB-Stick, sofern dieser den Geschwindigkeitsanforderungen<br />

gewachsen ist<br />

Mittels Alphacrypt-Modul (links) kann man Aufnahmesperren<br />

umgehen (z.B. beim Sky-Empfang), die einem die<br />

CI-Plus-Schnittstelle auferlegt<br />

Wissen 41


3D wie im Kino erleben<br />

LG will das echte dreidimensionale Kinoerlebnis ins Wohnzimmer holen und setzt in diesem<br />

Jahr ausschließlich auf die Polfiltertechnik. Die Vorgehensweise scheint nur auf den ersten<br />

Blick dem Ansatz gerecht zu werden, denn aufseiten der Bildverarbeitung entfernt sich der<br />

Hersteller zunehmend vom Kinovorbild.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

3D im Wohnzimmer und Kino<br />

Quellmaterial Signalverarbeitung Ausstrahlung Brille<br />

3D-TV:<br />

Polfilteransatz<br />

Blu-ray 3D<br />

(Frame-<br />

Packing)<br />

Das 3D-Bildformat muss in die Line-by-<br />

Line-Darstellungsweise übersetzt werden.<br />

In diesem Fall ist je eine Zeile des Bildes<br />

einem Auge zugeordnet und die vertikale<br />

Auflösung halbiert sich (1 920 × 540 Pixel).<br />

Das Signal einer Blu-ray 3D muss gewandelt<br />

werden, was immer mit minimalen Verlusten<br />

einhergeht.<br />

Die Filterfolie am Display polarisiert<br />

jede Zeile jeweils verschieden,<br />

damit die Polfilterbrille die<br />

beiden Bilder trennen kann. Dabei<br />

sind die Bilderströme stets<br />

gleichzeitig auf dem Bildschirm zu<br />

sehen, allerdings treten Interlace-<br />

Artefakte auf.<br />

Die Polfilterbrillen sind mit denen aus dem<br />

Kino identisch und weisen aufgrund der Funktionsweise<br />

kein Flackern beim Betrachten von<br />

3D-Bildern auf. Dadurch fühlt sich das plastische<br />

Sehen sehr natürlich an.<br />

3D-TV:<br />

Shutter-<br />

Ansatz<br />

Blu-ray 3D<br />

(Frame-<br />

Packing)<br />

Im Zuge der Shutter-Technik muss das Signal<br />

einer Blu-ray 3D nicht verändert werden und<br />

wird 1 : 1 auf dem Bildschirm abgebildet.<br />

Die Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Bildpunkten<br />

bleibt dabei erhalten.<br />

Beim Shutter-Ansatz werden beide<br />

Bilder in voller HD-Auflösung<br />

abwechselnd gezeigt, meist unterbrochen<br />

durch Schwarzphasen.<br />

Jedes Auge wird mit 60 Bildern<br />

pro Sekunde versorgt.<br />

Im Heimkino auf Shutter-Basis erfolgt die Bildtrennung<br />

durch die Brillengläser, die sich bis zu<br />

60-mal in der Sekunde öffnen und schließen<br />

(für jedes Auge). Dadurch erscheint der Bildeindruck<br />

nahezu flimmerfrei, allerdings flackert in<br />

der Regel das Umgebungslicht.<br />

3D-Kino:<br />

Polfilteransatz<br />

Festplatte/<br />

Server<br />

(Frameafter-Frame)<br />

Der Real-D-Standard im digitalen Kino stellt<br />

plastische Bilder mit 2048 × 1080 Bildpunkten<br />

dar und bietet somit eine geringfügig<br />

höhere Anzahl von Bildpunkten als im Heimkino.<br />

Die Bilder werden ohne Auflösungsverlust<br />

nacheinander projiziert.<br />

Vor dem Bildwerfer arbeitet ein<br />

aktiver Polfilter, der die nacheinander<br />

gezeigten Bilder für das linke<br />

und rechte Auge polarisiert. Die<br />

Darstellung erfolgt mit 72 Bildern<br />

pro Sekunde je Auge und ist damit<br />

flimmerfrei.<br />

Dank des aktiven Polfilters am Projektor und<br />

einer silberbeschichteten Leinwand, welche<br />

die Polarisierung des Lichts bewahrt, können<br />

Kinozuschauer mittels Polfilterbrillen Bilder in<br />

voller HD-Auflösung flimmerfrei genießen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Brillen<br />

Bei Polfilterbrillen wird in erster Linie<br />

mit dem geringen Gewicht geworben.<br />

So bringen LGs Nasenaufsätze<br />

verschwindend geringe 16 Gramm<br />

auf die Waage (Bild oben). Eine Shutter-Brille<br />

schlägt im Schnitt mit rund<br />

50 Gramm zu Buche, Samsung bietet<br />

neuerdings jedoch ein flexibles<br />

Gestell an, das lediglich 28 Gramm<br />

wiegt (Bild unten). Ein großer Vorteil<br />

der Polfilterbrillen ist der Verzicht auf<br />

eine Batterie. Zudem kosten sie nur<br />

wenige Euros, Shutter-Brillen sind<br />

erst ab rund 70 Euro zu haben. Polfilterbrillen<br />

punkten auch durch ihre<br />

uneingeschränkte Kompatibilität,<br />

während Shutter-Brillen lediglich mit<br />

jeweils abgestimmten TV-Modellen<br />

harmonieren.<br />

Bildhelligkeit<br />

In der Praxis sollen 3D-Fernseher<br />

und -Projektoren mit dem Polfilterverfahren<br />

ein leuchtstärkeres Bild erzeugen,<br />

als von der Shutter-Technik<br />

gewohnt. Durch das stetige Öffnen<br />

und Schließen der aktiven Brillengläser<br />

geht bei letzterem Verfahren<br />

ein Großteil der Helligkeit verloren,<br />

meist werden die Schwarzphasen<br />

(Brillenglas geschlossen) länger als<br />

benötigt geschaltet, um Doppelkonturen<br />

zu vermeiden. Im Testlabor<br />

maßen wir dabei Einbrüche von<br />

teils mehr als 80 Prozent (Bild oben).<br />

Basierend auf weiteren Messwerten<br />

schneidet das Polfilterverfahren etwas<br />

besser ab, die Leuchtkraft wird<br />

aber auch hier um über 60 Prozent<br />

reduziert (Bild unten).<br />

Bildflackern<br />

Auch Shutter-Brillen kommen nicht<br />

ohne Polfilter aus, die das gestreute<br />

Licht des TVs gezielt filtern. Zusätzlich<br />

kommt es durch das Öffnen<br />

und Schließen der Brillengläser zum<br />

Flackern von Umgebungslicht (Bild<br />

oben). Sony verzichtet bei seinen<br />

Shutter-Brillen auf einen Polfilter<br />

und verhindert damit, dass Lichtwellen<br />

einer Deckenbeleuchtung<br />

blockiert werden (Bild unten). Im<br />

Gegenzug müssen Sie jedoch den<br />

Kopf zwingend gerade halten, denn<br />

durch den fehlenden Polfilter kann<br />

der 3D-Effekt nur noch auf der horizontalen<br />

Ebene aufrechterhalten<br />

werden. Der passive Ansatz der<br />

Polfilterbrillen gestaltet sich indes<br />

komplett flackerfrei.<br />

Auflösung<br />

Beim sogenannten Frame-Packing-<br />

Format der Blu-ray 3D werden die<br />

Bilder jeweils mit 1 920 × 1 080<br />

Pixeln abwechselnd dargestellt und<br />

die Shutter-Technik separiert die<br />

Bilder (Bild oben). Im Zuge des Polfilterverfahrens<br />

muss das Bild jedoch<br />

umgewandelt werden, da der Ansatz<br />

auf das Line-by-Line-Format setzt,<br />

bei dem jeweils eine Zeile für ein<br />

Auge bestimmt ist. Auf dem Display<br />

befindet sich eine Rasterfolie, die das<br />

Licht korrekt polarisiert, damit die<br />

Bilder getrennt werden können. Dies<br />

halbiert natürlich die Auflösung und<br />

das Bild wirkt im direkten Vergleich<br />

etwas unschärfer. Zudem ist das<br />

Raster aus etwa 2 Metern Abstand<br />

noch gut erkennbar (Bild unten).<br />

Crosstalk<br />

Im Gegensatz zur Polfiltertechnik ist<br />

die Shutter-Technik fehleranfälliger,<br />

so kann es passieren, dass sich ein<br />

Brillenglas bereits öffnet, obwohl das<br />

Bild des anderen Auges noch dargestellt<br />

wird – Doppelkonturen sind die<br />

Folge (Bild oben). Um diese Fehler zu<br />

minimieren, „löschen“ wandernde<br />

Schwarzbalken (nicht mit dem bloßen<br />

Auge sichtbar) Bildinformationen<br />

und verhindern Crosstalk (Bild<br />

unten). Beim Polfilterverfahren muss<br />

hingegen die Rasterfolie am Display<br />

für die pixelperfekte Trennung<br />

sorgen, um Darstellungsfehler zu<br />

vermeiden. Dennoch kommt es an<br />

Objektkanten oft zur Bildung einer<br />

Treppenstruktur und flimmernden<br />

Konturen.<br />

Bewegtbildschärfe<br />

Kritiker der Shutter-Technik argumentieren,<br />

dass pro Auge nur noch<br />

60 Bilder je Sekunde zur Verfügung<br />

stehen und schnelle Bildinhalte auf<br />

LCDs verwischen, die im 2D-Betrieb<br />

dank 200-Hertz-Technik scharf erschienen.<br />

In der Praxis ist die 3D-<br />

Bewegtbildschärfe aber nahezu<br />

perfekt, denn durch das Öffnen und<br />

Schließen der Brillengläser werden<br />

Schwarzphasen erzeugt und die Bilder<br />

für Sekundenbruchteile ausgeblendet,<br />

darunter leidet aber die Helligkeit<br />

(Bild oben). Der Polfilteransatz<br />

wird derzeit nur bei Mittelklasse-<br />

LCDs auf 100-Hertz-Basis eingesetzt<br />

und Bildfolgen muten verwischter an<br />

(Bild unten). Dafür bleibt das Bild angenehm<br />

leuchtstark.<br />

Wissen 43


12 Fakten zu Flachbild-TVs<br />

Warum darf man einen Flachbildfernseher nicht liegend transportieren? Brennen Standbildinformationen<br />

bei der Darstellung auf einem Plasma-TV tatsächlich ein? Auf dieser<br />

Doppelseite beantworten wir Ihre meist gestellten Fragen zum Thema.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

In jedem Flachbildfernseher (LCD und Plasma) schlummern hauchdünne Glasscheiben,<br />

die das bilderzeugende Material abkapseln. Liegend transportiert können<br />

diese Muttergläser brechen – ein psychedelisches Farbenspiel ist die Folge<br />

Die Hertz-Zahl eines Fernsehers gibt indirekt die Qualität der Bewegtbildschärfe<br />

an. Mittels Zwischenbildern und einem Hochleistungspanel werden Unschärfen<br />

stark minimiert. Die Qualität hängt maßgeblich vom Hersteller ab<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Sharp<br />

44 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Warum ist das Netzteil bei Plasmafernsehern<br />

manchmal deutlich zu hören?<br />

In einem Plasmagerät werden für den Bildaufbau bis<br />

zu sechs Millionen winzig kleine, mit Gas gefüllte<br />

Plasmakammern einzeln angesteuert, für jeden Bildpunkt<br />

stehen drei Kammern in den Grundfarben zur<br />

Verfügung. Für weiße oder besonders helle Objekte<br />

im Bild müssen die Kammern in hoher Frequenz<br />

gezündet werden. Dies benötigt mehr Leistung,<br />

als z. B. ein dunkles Bild, bei dem die Entladungen<br />

auf einem niedrigeren Niveau stattfinden. Deshalb<br />

steht der Stromtransformator im Netzteil unter einer<br />

höheren Belastung und quittiert die gestiegene<br />

Leistungsaufnahme meist mit einem Surren – je heller<br />

das Bild, desto wahrnehmbarer das Geräusch.<br />

Warum sollte ein Flachbildfernseher immer<br />

aufrecht transportiert werden?<br />

Sowohl bei Plasmafernsehern als auch bei LCDs wird<br />

das bilderzeugende Material (Plasmakammern bzw.<br />

Flüssigkristallschicht) zwischen zwei sogenannten<br />

Muttergläsern eingebracht. Diese Basisgläser sind<br />

nur wenige Millimeter dünn und dienen zur Abkapselung<br />

des bilderzeugenden Materials. Während in<br />

liegender Position der Schwerpunkt auf die Bildmitte<br />

drückt, besteht bei einem aufrechten Transport eine<br />

viel geringere Gefahr, dass das Mutterglas bricht.<br />

Im Falle von <strong>LED</strong>-LCDs können sich zusätzlich die<br />

Abstände zwischen den einzelnen Schichten des<br />

Panels verändern und somit zu einer ungenaueren<br />

Ausleuchtung (Clouding) führen.<br />

Stimmt es, dass es bei wechselnder Betriebstemperatur<br />

eines Edge-<strong>LED</strong>-LCDs auch zu<br />

einer ungenau eren Ausleuchtung kommt?<br />

Das Panel eines <strong>LED</strong>-LCDs besteht aus mehreren<br />

Schichten, die bis auf den Millimeter genau aufeinander<br />

abgestimmt sind. Während bei Direct-<strong>LED</strong>-<br />

LCDs und LCDs mit Leuchtstoffröhren die Ausleuchtung<br />

direkt erfolgt, sind bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise<br />

(auch „<strong>LED</strong>-TVs“) die Leuchtdioden seitlich angeordnet<br />

und strahlen indirekt zur Bildfläche. Eine spezielle<br />

Folie dient der gleichmäßigen Lichtverteilung.<br />

Wenn sich die Temperatur ändert, dehnen sich die<br />

unterschiedlichen Materialien aus, sodass sich die<br />

feinen Abstände verändern können. Dies äußert sich<br />

durch dunklere oder hellere Flecken in der Ausleuchtung,<br />

wie sie auch bei leichtem Druck auf das Panel<br />

zu beobachten sind.<br />

Warum gibt es beim Plasmafernseher<br />

„Einbrenn-Effekte“?<br />

Beim Plasmafernseher werden mit speziellem Gas<br />

gefüllte Kammern gezündet, die von uns als Lichtblitz<br />

in einer bestimmten Farbe wahrgenommen<br />

werden. Bei einem Standbild werden die Zellen<br />

in einem immer gleichen Muster angeregt, was<br />

nach längerem Zeitraum dazu führen kann, dass<br />

die Bildpunkte selbst nach einem Bildwechsel mit<br />

der gleichen Intensität nachleuchten. Dieser Effekt<br />

ist zeitlich begrenzt, ein echtes „Einbrennen“ tritt<br />

nur nach sehr langer Anzeige eines Standbilds auf.<br />

Zudem ist das Nachleuchten stark von der Ansteuerung<br />

der einzelnen Bildpunkte abhängig: Plasma-<br />

TVs von Panasonic und Pioneer haben kaum noch<br />

sichtbares Nachleuchten und eignen sich deshalb<br />

auch für Videospieler.<br />

Warum flimmern LCD-Fernseher nicht?<br />

Die Flüssigkristalle eines LCDs arbeiten als Schleuse,<br />

die das Licht der Hintergrundbeleuchtung stufenlos<br />

hindurchlassen oder blockieren. Der Wechsel beim<br />

Bildaufbau findet ohne Unterbrechung statt, d. h.<br />

die Bilder gehen nahtlos ineinander über. Beim Röhrenfernseher<br />

oder Plasma-TV leuchten die Bildinformationen<br />

nur für den Bruchteil einer Sekunde auf,<br />

was je nach Bildfrequenz zum Bildflimmern führt.<br />

Welche Aussage steckt hinter der Angabe<br />

100, 200 oder 400 Hertz bei einem LCD-TV?<br />

Die Steigerung der Bildfrequenz dient der verkürzten<br />

Darstellungsdauer eines Bildes. Ein 100-Hertz-LCD<br />

erzeugt aus einem 50-Hertz-Signal 100 Bilder pro<br />

Sekunde, indem 50 zusätzliche Bilder errechnet und<br />

dargestellt werden. Somit halbiert sich die Darstellungsdauer<br />

eines Bildes und Nachzieheffekte werden<br />

stark reduziert. Ein 200-Hertz-LCD generiert<br />

150 zusätzlich errechnete Bilder. Sind die Umschaltzeiten<br />

des LCD-Panels schnell genug, um die erzeugte<br />

Bildfrequenz fehlerfrei umzusetzen, erleben<br />

Sie eine exzellente Bewegtbildschärfe. 400-Hertz-<br />

LCDs kombinieren die 200-Hertz-Bildberechnung<br />

mit einer abgestimmten Hintergrundbeleuchtung,<br />

sodass Nachzieheffekte selbst bei sehr schnellen<br />

Bild inhalten vermieden werden. Infolge der notwendigen<br />

Bildberechnung ist die Qualität einer<br />

100-, 200- oder 400-Hertz-Wiedergabe stark vom<br />

Hersteller abhängig, d. h. eine sehr gute 200-Hertz-<br />

Darstellung kann ein besseres Ergebnis erzielen als<br />

eine mäßige 400-Hertz-Signalverarbeitung.<br />

Was bedeutet die Angabe 600 Hertz bei<br />

Plasma-TVs?<br />

Plasmafernseher müssen für die Darstellung verschiedener<br />

Schattierungen Zwischenbilder schalten.<br />

Dabei werden zu jedem Bild sogenannte Unterbilder<br />

ermittelt, die Bildinhalte in unterschiedlichen Leuchtstärken<br />

wiedergeben. Aus diesem Grund nennt sich<br />

diese Technologie „Sub Field Drive“. Die Generierung<br />

der Unterbilder erfolgt bis zu zwölfmal pro<br />

Bild, was in Kombination mit einem 50-Hertz-Signal<br />

rechnerisch 600 Bilder pro Sekunde ergibt. Die Erhöhung<br />

der Bildschärfe ergibt sich dabei durch das<br />

kurze Aufblitzen der einzelnen Bilder. Moderne Bildprozessoren<br />

erlauben es, neue Bewegungsphasen<br />

innerhalb der Unterbilder zu interpolieren. Wie bei<br />

LCD-Fernsehern gilt: Die Qualität einer 600-Hertz-<br />

Darstellung ist, trotz gleichwertiger Angaben im Datenblatt,<br />

je nach Hersteller unterschiedlich.<br />

Warum sollte man einen Flachbildfernseher<br />

nach einem Temperaturwechsel nicht sofort<br />

einschalten?<br />

Nach einem Umzug des Gerätes in eine andere<br />

Umgebung sollte darauf geachtet werden, dass<br />

der Flachbildfernseher beim ersten Einschalten<br />

möglichst Raumtemperatur besitzt. Hierbei geht es<br />

darum, kondensierende Luftfeuchte im Geräteinneren<br />

zu verhindern. LCD-Fernseher erzeugen unter<br />

niedrigen Temperaturen zudem deutliche Nachzieheffekte<br />

bei schnellen Bild inhalten, da die Trägheit<br />

der Flüssigkristalle maßgeblich von der Raumtemperatur<br />

abhängt. Dies betrifft gleichermaßen die 3D-<br />

Darstellung mit LC-Displays.<br />

Wieso benötigt ein Plasmafernseher Lüfter,<br />

ein LCD-Fernseher jedoch nicht?<br />

Die Ansteuerung der einzelnen Plasmakammern<br />

benötigt vergleichsweise viel Leistung, da sechs<br />

Millionen RGB-Pixel zum Leuchten gebracht werden<br />

müssen, während die Lichterzeugung bei LCD-<br />

TVs großflächig mittels weniger <strong>LED</strong>-Leuchtmittel<br />

erfolgt. Das Netzteil des Plasmafernsehers muss<br />

dementsprechend mehr leisten und es wird mehr<br />

Abwärme erzeugt. Die Lüfter befördern die überschüssige<br />

Abwärme aus dem Gerät, um Störungen<br />

durch Überhitzung vorzubeugen.<br />

Wieso hellt sich bei manchen Flachbildfernsehern<br />

das Bild bei seitlicher Betrachtung auf?<br />

Dieses Phänomen des eingeschränkten Blickwinkels<br />

kann man ausschließlich bei LCD-Fernsehern beobachten<br />

und ist besonders bei mehreren Zuschauern<br />

ärgerlich. Basis des Phänomens sind die Flüssigkristalle,<br />

die das Licht stark gerichtet hindurch lassen.<br />

Meist bleichen Farben bei seitlicher Betrachtung aus<br />

und Sie sehen Bildinformationen, die eigentlich nicht<br />

sichtbar sein sollen. Spezielle LCD-Varianten wie das<br />

IPS-Panel erlauben durch eine veränderte Anordnung<br />

der Flüssigkristalle mehr Spielraum bei einer<br />

horizontalen Blickwinkelabweichung. Die Plasmaund<br />

auch O<strong>LED</strong>-Technologie haben den Vorteil, das<br />

jeder Bildpunkt selbst leuchtet und eine homogene<br />

Abstrahlung nach allen Seiten gewährleistet wird.<br />

Weshalb können bei Plasmafernsehern „Farbblitzer“<br />

auftreten?<br />

Plasmafernseher erzeugen Helligkeit, indem jede<br />

der bis zu sechs Millionen Plasmakammern angeregt<br />

werden, um in Bruchteilen einer Sekunde Licht<br />

auszusenden. Helligkeit wird dabei nicht kontinuierlich,<br />

sondern in Impulsen erzeugt. Jeder Bildpunkt<br />

besteht aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau –<br />

die jeweiligen Plasmakammern werden unabhängig<br />

voneinander angesprochen. Bei sehr hellen Flächen<br />

können die Grundfarben aufblitzen, da sich die<br />

Nachleuchtzeiten des Phosphors unterscheiden –<br />

meist sind gelbgrüne Farbblitzer an weißen Konturen<br />

erkennbar. Dieser Effekt ist stark vom Bildinhalt und<br />

der subjektiven Wahrnehmung abhängig.<br />

Warum sind manche Flachbildfernseher nicht<br />

für Videospieler geeignet?<br />

Bei Flachbildfernsehern geht nichts ohne eine interne<br />

Bildverarbeitung. Jedes gelieferte Bild durchläuft<br />

erst mehrere Routinen, bevor es über die Mattscheibe<br />

flimmert. Bei Computerspielen, wo es oftmals um<br />

Bruchteile einer Sekunde geht, kann diese Latenz als<br />

störend empfunden werden. Betroffen sind hier vor<br />

allem LCD-Fernseher, da für eine exzellente Bewegtbildschärfe<br />

eine zeitaufwendige Zwischenbildberechnung<br />

vonnöten ist.<br />

Wissen 45


Zeitenwende<br />

Für den analogen Satellitenempfang tickt die Uhr, denn<br />

nur noch ein Jahr erfolgt auf der verbreiteten Satellitenplattform<br />

Astra die Senderausstrahlung im antiquierten<br />

TV-Standard.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Der Countdown läuft. Der 30. April 2012 gilt als Stichtag<br />

für die Abschaltung der Analogsender auf der Satellitenplattform<br />

SES Astra<br />

Die Sender der Vereinigung Klardigital schalten auf der<br />

Videotextseite 198 eine Infoseite, die Klarheit über den<br />

eigenen Empfangsweg gibt<br />

Nur digital: Wer nicht über einen elektronischen Programmführer<br />

verfügt, empfängt das Fernsehprogramm<br />

mit Sicherheit noch auf analogem Weg<br />

Der LNB zählt neben dem Receiver zu den wenigen<br />

Komponenten in der Empfangskette, welche beim Umstieg<br />

auf Digitalempfang gewechselt werden müssen<br />

Als ein Datum, an dem „Fernsehgeschichte“<br />

geschrieben wird, bezeichnet<br />

die Organisation „Klardigital“<br />

den 30. April 2012, den letzten Tag der Verbreitung<br />

von Satellitenprogrammen auf analogem<br />

Wege. Hinter der Gruppe Klardigital verbirgt<br />

sich nichts anderes als ein Zusammenschluss<br />

verschiedener deutscher Sender und Rundfunkverbände.<br />

Diese Schwergewichte haben<br />

sich auf ebenjenes Datum geeinigt, welches im<br />

Spätfrühling des nächsten Jahres endgültig die<br />

digitale Ära einläutet.<br />

Aller Anfang ...<br />

Zu diesem Zeitpunkt werden schon 16 Jahre vergangen<br />

sein, seitdem in Europa das erste Mal<br />

ein Satellitenprogramm digital die Wohnzimmer<br />

erreichte. Mit dem digitalen Wandel will<br />

es jedoch nicht so recht klappen. Lediglich 48<br />

Prozent aller deutschen Haushalte empfangen<br />

derzeit ihr Fernsehprogramm rein digital. Die<br />

Satellitentechnik ist langlebig und hat im Vergleich<br />

zu anderen analogen Empfangsquellen<br />

eine hohe Qualität. So sehen sich viele Analogzuschauer<br />

nicht zu einem Wechsel gezwungen.<br />

Zudem sind die Schüsselbesitzer nicht an einen<br />

Betreiber gebunden, der eine Digitalisierung forcieren<br />

könnte. Dies soll sich nun ändern, denn<br />

es gibt viele Gründe, die für eine Digitalisierung<br />

sprechen. Im Vordergrund stehen dabei natürlich<br />

die bessere Bildqualität und die Möglichkeit,<br />

Sender auch in HD zu empfangen. Hinzu<br />

kommt eine höhere Empfangsstabilität. Für den<br />

Satellitenbetreiber hat es den Vorteil, dass auf<br />

einem Transponder zukünftig bis zu vier HD-<br />

Sender Platz finden, während dieser bislang von<br />

nur einem einzigen analogen PAL-Sender belegt<br />

wird. Im Moment senden noch 33 Sender analog<br />

über Astras Satellitenverbund. Somit wird im<br />

nächsten Jahr Platz für viele zusätzliche HD-Angebote<br />

geschaffen – ARD und ZDF haben sich<br />

schon jetzt fünf neue Transponder gesichert.<br />

Aber auch kleinere Spartensender profitieren,<br />

denn die digitale Ausstrahlung ist aufgrund des<br />

geringeren Aufwandes und der erschwinglichen<br />

Übertragungskosten ökonomischer.<br />

Bin ich digital?<br />

Um herauszufinden, ob man sich empfangstechnisch<br />

bereits auf der sicheren (digitalen) Seite<br />

befindet, kann man verschiedene Methoden<br />

anwenden. Ein erstes Indiz findet sich bereits<br />

in der Senderliste. Finden sich hier nur etwas<br />

mehr als einhundert Kanäle, kann man schon<br />

fast auf einen Analoganschluss schließen. Über<br />

die Astra-Satelliten werden zurzeit bereits mehr<br />

als 1 000 Digitalprogramme verbreitet. Wenn<br />

in der Senderliste zudem sogenannte Bouquet-<br />

Programme – bei ZDF wäre das z. B. ZDF Neo –<br />

fehlen, kann ebenfalls von einem Analoganschluss<br />

ausgegangen werden. Ein weiterer<br />

Hinweis findet sich beim Umschalten. Hier wird<br />

bei Digitalreceivern eine Infobox eingeblendet,<br />

die unter anderem den korrekten Sendernamen,<br />

die Uhrzeit und den Titel der laufenden<br />

Sendung enthält. Beim Analoganschluss stehen<br />

diese Informationen nicht direkt zu Verfügung.<br />

Das Fehlen eines elektronischen Programmführers<br />

(EPG) ist auch ein sicheres Zeichen für<br />

Analog empfang und wer ganz auf Nummer<br />

sicher gehen will, kann sich über die speziell<br />

gestaltete Videotextseite 198 der Gruppe Klardigital<br />

angeschlossenen Sender direkt informieren,<br />

ob man nun digital oder analog empfängt.<br />

Was muss ich ändern?<br />

Besitzer eines analogen Satellitenanschlusses<br />

müssen sich nicht vor ungeheuren Umstellungskosten<br />

fürchten. So kann die Satellitenschüssel<br />

getrost hängen bleiben und muss<br />

auch nicht neu ausgerichtet werden. Lediglich<br />

der LNB sollte digitaltauglich sein. Viele nach<br />

1996 verkaufte Modelle sind dies bereits. Sogenannte<br />

Universal-LNBs decken das komplette<br />

Frequenzspek trum der Satelliten ab. Auch die<br />

Verkabelung muss nicht getauscht werden. Oftmals<br />

werden Kabel und ähnliche Produkte extra<br />

als „digital tauglich“ beworben. Fakt ist, dass<br />

das alte Kabel es genauso tut wie ein neues.<br />

Einzig der Receiver muss gegen ein digitales<br />

Modell ausgetauscht werden. Einfache Modelle<br />

sind bereits ab 40 Euro im Fachhandel erhältlich.<br />

Wer mehr Funktionen, wie z. B. eine Festplattenaufzeichnung,<br />

benötigt, zahlt entsprechend<br />

mehr. Und zum Schluss eine gute Nachricht an<br />

alle Röhrenfernseherbesitzer: Auch die Röhre<br />

muss nicht auf den Elektroschrott. Fast alle Receiver<br />

sind in der Lage, die Digitalsender adäquat<br />

an das alte Gerät auszugeben, auch wenn<br />

dabei kein HD-Genuss möglich ist. Somit kann<br />

jeder mit nur wenig Aufwand dem Stichtag<br />

30. April 2012 gelassen entgegensehen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Thomas Riegler, Stock.xchng<br />

46 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


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+ Kino auf Knopfdruck und zu Ihrer Wunschzeit<br />

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ab 23.04.<br />

ab 10.04.<br />

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil1)© 2011 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. Harry Potter Publishing Rights<br />

© J.K. Rowling. Harry Potter characters, names and related indicia are trademarks of and ©Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.<br />

• Eclipse - Biss Zum Abendrot © 2011 Concorde Filmverleih GmbH • The Social Network © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. and Beverly<br />

Blvd LLC. All Rights Reserved. • Eat, Pray, Love © CPT Holdings, Inc. All Rights Reserved. • Vincent will Meer © 2011 Constantin Film Verleih<br />

GmbH • Goethe! TM & © 2011 Warner Bros. All Rights Reserved. • Groupies bleiben nicht zum Frühstück • Die etwas anderen Cops © Disney<br />

Enterprises, Inc. All rights reserved • The Kids are alright © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.<br />

weitere Informationen unter:<br />

www.kabelbw.de/videothek


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

JVC DLA-X9<br />

Bildmodus<br />

Farbprofil<br />

THX oder<br />

Benutzermodus<br />

THX<br />

Farbtemperatur<br />

6 500 K oder alternativ<br />

Benutzer<br />

Gain R/G/B –7/–29/–32<br />

Offset R/G/B –6/–2/–2<br />

Gamma<br />

Normal<br />

Kontrast 0<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe<br />

0 (–10, Benutzermodus)<br />

Farbton 0<br />

Dark-/Bright-Level Dark 0, Bright 0–7<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Schärfe<br />

(Benutzermodus)<br />

NR<br />

Farbbereich<br />

Benutzer Gamma<br />

Farbverwaltung<br />

Clear Motion Drive<br />

Optik Helligkeit<br />

Lampenstrom<br />

Schärfe 25,<br />

Detailaufwertung 25<br />

nach Bedarf<br />

Standard<br />

je nach Bedarf<br />

je nach Bedarf<br />

Aus<br />

Max<br />

je nach Bedarf<br />

Sony KDL-55EX725<br />

Bildmodus<br />

Anwender<br />

Hintergrundlicht je nach Umgebungslicht<br />

Kontrast 95<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 50<br />

Farbton 0<br />

Farbtemp. Warm 2<br />

Bildschärfe 20<br />

Dynamische<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus oder Auto<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Motionflow<br />

Standard oder Klar<br />

Filmmodus Autom. 1<br />

Schwarzkorrektur Aus<br />

Verb.<br />

Kontrastanhebung<br />

Aus<br />

Gamma 0<br />

Automatischer<br />

Lichtbegrenzer<br />

Je nach Bedarf<br />

Weißbetonung Aus<br />

Farbbrillanz<br />

Aus<br />

Weißabgleich Aus<br />

Detailverbesserung Niedrig<br />

Randverbesserung Niedrig<br />

Öko-Einstellungen<br />

Energie sparen<br />

Lichtsensor<br />

je nach Wunsch<br />

je nach Wunsch<br />

Samsung UE46D8090<br />

Modus<br />

Film<br />

Helligkeit 42<br />

Schärfe 20–25<br />

Farbe 50<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

je nach Wunsch<br />

Kontrast 95<br />

Farbton (G/R) G50/R50<br />

Schwarzton<br />

Aus<br />

Optimalkontrast Aus<br />

Schattendurchzeichnung<br />

2<br />

Gamma 0<br />

Weißabgleich 10 Punkt-Weißabgleich<br />

2,1,–10/–4,0,5/0,0,–1/<br />

10/20/30/40/50<br />

–2,0,1/–1,0,–2<br />

60/70/80/90/100<br />

–3,0–3/–3,0,–4/–3,0,<br />

–4/–2,0,–5/–4,0,–7<br />

Hautton 0<br />

Kantenglättung Ein<br />

<strong>LED</strong> Motion Plus Ein<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Digitaler<br />

Rauschfilter<br />

MPEG-Rauschfilter<br />

HDMI-Schwarzanp.<br />

Aus<br />

(bei Artefakten Auto)<br />

Aus<br />

Gering<br />

Filmmodus Auto 1<br />

Benutzerdefiniert<br />

Motion Plus<br />

Unschärfeminderung:10<br />

Judder-Minderung: 0–2<br />

Farbraum<br />

Auto<br />

48 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Philips 40PFL6606K<br />

Panasonic TX-L37DT30E<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

Kontrast 100<br />

Modus<br />

Kino<br />

Modus<br />

THX oder Professionell<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 2<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Farbweiß<br />

Warm<br />

Pixel Precise HD<br />

HD Natural Motion Aus oder Niedrig<br />

100 Hz Clear LCD Ein<br />

Super Resolution Aus<br />

Perfect Contrast Aus oder Minimum<br />

Dynamische<br />

Hintergrundbel.<br />

Optimales Bild<br />

MPEG-Artefaktunt. Aus<br />

Farboptimierung Aus<br />

Gamma –1<br />

Kontrast 35–60<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 30<br />

Schärfe 4<br />

Farbremastering Aus<br />

Eco Modus<br />

je nach Wunsch<br />

P-NR<br />

Aus<br />

Area Dimmer<br />

Control<br />

Ein<br />

Panel<br />

Ein<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Gamma 2,2<br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Optimierte<br />

Auflösung<br />

Weißabgleich<br />

R/G/B<br />

Grauabgleich<br />

R/G/B<br />

Weißabgleich 3D<br />

R/G/B<br />

Grauabgleich 3D<br />

R/G/B<br />

Mittel (Video),<br />

Aus (Film)<br />

Mittel<br />

2/0/3<br />

3/0/–3<br />

10/0/7<br />

–2/0/–3<br />

Kontrast 35–60<br />

Helligkeit –1<br />

Farbe 30<br />

Schärfe 4<br />

Farbremastering<br />

Eco Modus<br />

P-NR<br />

Panel<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Gamma 2,2<br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Optimierte<br />

Auflösung<br />

Weißabgleich<br />

R/G/B<br />

Grauabgleich<br />

R/G/B<br />

Aus<br />

je nach Wunsch<br />

Aus<br />

Ein<br />

Mittel (Video),<br />

Aus (Film)<br />

Mittel<br />

–12/0/8<br />

–1/0/–7<br />

Farbkorrektur<br />

Farbton R/G/B 0/2/8<br />

Sättigung R/G/B 0/11/0<br />

Luminanz R/G/B 9/–25/–3<br />

Panasonic TX-L42EW30E<br />

Modus<br />

True Cinema<br />

Kontrast 35–60<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 30<br />

Schärfe 4<br />

Colour<br />

Management<br />

Aus<br />

Eco Modus<br />

je nach Wunsch<br />

P-NR<br />

Panel<br />

Aus<br />

Ein<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Optimierte<br />

Auflösung<br />

Mittel (Video),<br />

Aus (Film)<br />

Mittel<br />

Metz Caleo<br />

Helligkeit 50<br />

Kontrast 80<br />

Energieschema<br />

Bildqualität,<br />

bildinhaltsabhängig<br />

Farbeindruck Warm (D65)<br />

Farbstärke 3–4<br />

Rauschreduktion Aus oder Leicht<br />

Bewegungskorrektur Video stark, Film aus<br />

Dyn. Bildschärfe 0<br />

Bose Videowave<br />

Helligkeit 27<br />

Kontrast 65<br />

Farbe 55<br />

Farbton 50<br />

Bildschärfe 2<br />

Farbtemperatur 1<br />

Gamma 0<br />

Gain R/G/B 100/100/70<br />

Wissen 49


NR. 3 MAI/JUNI 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

Plasma und <strong>LED</strong>-LCD<br />

im Vergleich: Sparen<br />

Sie Strom und Geld<br />

HD-Tuner und Festplatte<br />

bereits integriert<br />

HD-Videotelefonie mit<br />

Blu-ray-Player und TV<br />

Panasonic erringt<br />

Energiesparrekord<br />

Alle Hintergründe zu<br />

Toshibas High-End-LCD<br />

Metz<br />

Panasonic<br />

Philips<br />

Samsung<br />

Sony<br />

Clever und smart<br />

Neue <strong>LED</strong>-LCDs von Metz, Panasonic, Philips,<br />

Samsung und Sony überzeugen durch minimalen<br />

Verbrauch und maximalen Benutzerkomfort<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

ENERGIECHECK<br />

METZ CALEO<br />

SKYPE<br />

BD-PLAYER<br />

CEVO-TV<br />

LUXUS IN 37 ZOLL DESIGNWUNDER<br />

Panasonic TX-L37DT30E mit Neue <strong>LED</strong>-Generation von<br />

400 Hertz und IPS-Panel Samsung begeistert<br />

XXL<br />

TESTS<br />

6<br />

<strong>LED</strong>-HAMMER<br />

Perfekte Bildschärfe bereits ab 1000 Euro<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfang, 3D und Internet<br />

PHILIPS 2011<br />

Alle TV-Modelle enthüllt<br />

HD-NACHBRENNER NEO-PLASMA<br />

Sony-LCD mit neuem Bildchip Günstige Großbildreferenz?<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Flachbildfernseher<br />

Bose<br />

Videowave<br />

Gut 70<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Flachbildfernseher<br />

Samsung<br />

UE46D8090<br />

Gut<br />

84<br />

51<br />

Aus dem Testlabor<br />

Die zweite Generation der 3D-fähigen<br />

Fernseher betrat unser Testlabor und<br />

wir können nunmehr allen Zweiflern<br />

entgegnen: Bis auf wenige Kinderkrankheiten<br />

gelingt die Darstellung<br />

der dritten Dimension ebenso ausgereift<br />

wie im echten Kino. Trotz aktiv<br />

betriebener Shutter-Brillen sind störende<br />

Doppelkonturen nur noch in<br />

Ausnahmefällen sichtbar und immer<br />

leichtere Nasenaufsätze bieten hohen<br />

Tragekomfort. Samsungs Datenübertragung<br />

über Bluetooth wird 3D-Einsteiger<br />

begeistern, Besitzer alter Brillen<br />

dagegen vor den Kopf stoßen. Während<br />

die Plasmatechnologie im letzten<br />

Jahr der LCD-Technik noch das Wasser<br />

im 3D-Wettstreit abgraben konnte, ist<br />

die diesjährige LCD-Darstellung nahezu<br />

gleichwertig, sodass Sie nicht länger<br />

auf wenige Modelle und Hersteller<br />

beschränkt sind. Dem noch jungen<br />

Format wird diese Qualitätsoffensive<br />

sichtlich guttun, denn noch ist die 3D-<br />

Unterstützung nur ein Ausstattungsmerkmal<br />

unter vielen.<br />

Metz<br />

Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

Panasonic<br />

TX-L37DT30E<br />

Panasonic<br />

TX-L42EW30E<br />

Philips<br />

40PFL6606K<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

79<br />

73<br />

54<br />

58<br />

76<br />

67<br />

Sony<br />

KDL-55EX725<br />

Projektoren<br />

JVC<br />

DLA-X9<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT110<br />

AV-Receiver<br />

Marantz<br />

AV7005/MM7055<br />

Gut<br />

81<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

64<br />

78<br />

82<br />

84<br />

Gut zu wissen<br />

Was sich hinter den<br />

Messdiagrammen unserer<br />

TV- und Blu-ray-<br />

Player-Tests verbirgt und<br />

welche Details Sie bei einer<br />

individuellen Bewertung<br />

in der Praxis beachten<br />

sollten, erfahren Sie<br />

auf Seite 92.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

50 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


UE46D8090<br />

Samsung UE46D8090<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Preis<br />

2799 Euro<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (116 cm)<br />

Maße (B/H/T) 104,1 × 60,75 × 2,97 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

Farben<br />

Silber<br />

Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (400 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 110 ms (hoch)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 Fehler bei 16 : 9-Signalen<br />

mit 4 : 3-Inhalt<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88,8 dBm)<br />

DiSEqC 1.2<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, intern<br />

Multimediaformate AVI, ASF, MKV, MP4, FLV,<br />

DivX-3 bis -6, Xvid, MPEG-1<br />

bis -4, WMV9, JPEG, MP3,<br />

AAC, WMA u. a.<br />

Internetdienste Twitter, Youtube, Skype,<br />

Google Maps, Acetrax u. a.<br />

HbbTV<br />

ja<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom, Schachbrett,<br />

Line Alternative<br />

Alles im Rahmen<br />

Samsungs <strong>LED</strong>-LCD-Neuauflage läuft nicht Gefahr, mit älteren Modellen des Herstellers verwechselt<br />

zu werden. Neben einem aufsehenerregenden Design haben die Entwickler auch bei<br />

der Technik an der Innovationsschraube gedreht.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

Samsungs Neuauflage der 8000er <strong>LED</strong>-TV-Serie besticht auf den ersten Blick durch den äußerst schmalen<br />

Rahmen, die Bautiefe ist dagegen minimal erhöht. Das leuchtende Hersteller-Logo können Sie im Systemmenü<br />

ausschalten. Praktisch: Die Mindesthelligkeit des Bildes bei Einsatz des Lichtsensors dürfen Sie vorgeben<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 51


Die „Smart Hub“-Oberfläche verknüpft alle Unterhaltungsmöglichkeiten<br />

des D8090 miteinander und bietet so<br />

leichten Zugriff auf alle angeschlossenen Medien<br />

Die umfangreiche Bild-in-Bild-Funktion lässt sich per Menü<br />

äußerst komfortabel und komplex auf die eigenen Bedürfnisse<br />

zuschneiden<br />

Einmalig: Der integrierte Webbrowser ist flink und stellt<br />

Internetseiten mit Adobe-Flash-Inhalten korrekt dar –<br />

das schafft noch nicht einmal Apples iPad<br />

Über eine Internetverbindung, WLAN ist integriert, stehen<br />

Ihnen die grafisch aufbereiteten Senderinformationen der<br />

HbbTV-Plattform zur Verfügung<br />

Samsungs UE46D8090 wirkt vom ersten<br />

Moment an wie ein sehr filigranes Stück<br />

Hightech. Dieser Eindruck wird vor allem<br />

durch die extrem schmale Umrandung der Displayfläche<br />

verstärkt, das Panel ist lediglich von<br />

einem wenige Millimeter breiten, silberverchromten<br />

Kunststoffrahmen eingefasst. Neben<br />

dem letztjährigen Modell mit identischer Bilddiagonale<br />

wirkt der D8090 wesentlich kompakter.<br />

Gleichzeitig scheint das vom Gerät erzeugte Bild<br />

losgelöst im Raum zu stehen, denn der filigrane<br />

Rahmen wird im laufenden Betrieb kaum noch<br />

wahrgenommen. Eine Wandinstallation lässt die<br />

Illusion eines frei schwebenden Bildes entstehen.<br />

Dieses beeindruckende Design konnte jedoch<br />

nicht ohne Einschnitte bei anderen Parametern<br />

umgesetzt werden, so steigt die Bautiefe des<br />

D8090 wieder auf knapp drei Zentimeter an.<br />

Ein Kompromiss, den man beim Anblick des<br />

optischen Zugewinns gerne eingeht, schließlich<br />

wirkt der schlanke Rahmen beim Fernsehen wesentlich<br />

beeindruckender als eine minimale Bautiefe.<br />

Einzig bei der Verarbeitung macht sich leise<br />

Kritik breit: Weder Rahmen noch rückseitige<br />

Blende können durch makellose Materialqualität<br />

punkten, zudem spiegelt die silbern schimmernde<br />

Einfassung Lichtquellen auffällig.<br />

Universalempfänger<br />

Während im letzten Jahr ein Teil der Anschlüsse<br />

nur über seltsam anmutende Adapter zugänglich<br />

war, ist die Anzahl der proprietären Anschlüsse<br />

auf nunmehr zwei geschrumpft, sodass kein<br />

zusätzliches (Adapter-)Kabelwirrwarr an der Geräterückseite<br />

entsteht. Verwirrung stiftete beim<br />

Anschluss nur das Common-Interface. Dieses ist<br />

nicht wie gewohnt seitlich integriert, stattdessen<br />

muss ein Adapter an der Rückseite eingerastet<br />

werden, welcher dann das CI-Modul aufnimmt.<br />

Ärgerlich ist, dass dieser Adapter durch einen<br />

leichten Versatz die Gehäusetiefe erhöht und<br />

zudem schlecht erreichbar ist. Angesichts der<br />

Tatsache, dass in absehbarer Zukunft für den<br />

Empfang der HD-Sender mehrere Smartcards<br />

nötig sind, muss der geneigte Nutzer mit einem<br />

umständlich zu handhabenden Kartentausch<br />

leben. An den Empfangsqualitäten des D8090<br />

gibt es hingegen wenig zu rütteln. Standardgemäß<br />

werden alle digitalen und analogen Empfangswege<br />

unterstützt, wobei die Möglichkeiten<br />

beim Satellitenempfang nochmals gesondert<br />

hervorgehoben werden müssen. Die Unterstützung<br />

von Drehanlagenprotokollen (DiSEqC 1.2)<br />

ist bereits von den Vorgängermodellen bekannt.<br />

Neu hingegen sind vorprogrammierte Senderlisten.<br />

Dies reduzierte im Test den Suchlauf auf<br />

einen lediglich 30 Sekunden andauernden Frequenzlistenvergleich<br />

und die Programmierung<br />

war abgeschlossen. Zudem können Sie vor dem<br />

Suchlauf eine Sendertypenpriorität festlegen. Als<br />

Ergebnis erhielten wir eine sauber sortierte Programmliste,<br />

die z. B. auch die Unterprogramme<br />

der Sky-Sender auflistet. Dabei kann die persönliche<br />

Programmliste auf einen USB-Speicher ausgelagert<br />

und bequem am Computer bearbeitet<br />

werden. Darüber hinaus unterstützt Samsungs<br />

D8090 exotische Protokolle wie Unicable und<br />

USALS. Aufnahmen erfolgen sowohl per Anschluss<br />

externer USB-Festplatten oder ausreichend<br />

schneller USB-Sticks. HD-Privatsender<br />

mit Kopierschutzbeschränkungen unterbinden<br />

die Aufnahme, allerdings ist Time-Shift inklusive<br />

Vor- und Zurückspulen möglich. Eine laufende<br />

Archivierung im Stand-by-Modus erhöht die<br />

Leistungsaufnahme auf 32 Watt.<br />

Programmkomfort<br />

Wie bereits erwähnt bedarf die Senderliste<br />

nur selten einer Überarbeitung. Vor dem Programmwechsel<br />

können Sie die Programminformation<br />

des betreffenden Senders direkt in<br />

einer Liste einblenden. Für mehr Informationen<br />

lohnt ein Blick in den EPG, der in gewohnter<br />

Optik schnellen Überblick über das Geschehen<br />

gibt und die Programmierung von Aufnahmen<br />

erlaubt. Das laufende Programm wird durch<br />

den Programmführer nicht unterbrochen –<br />

ein Fenster blendet dieses samt Ton ein. Außerhalb<br />

des EPGs gibt es ebenfalls einen Bild-in-<br />

Bild-Modus, der jedoch aufgrund des fehlenden<br />

Doppeltuners nur das Bild externer Quellen<br />

einblendet. Dafür kann die Position, die Größe<br />

der Fenster und die Tonpriorität bestimmt<br />

werden. Das Bildformat der Sender und auch<br />

aller externen Quellen wird pixelgenau auf den<br />

Bildschirm gebracht. Zusätzlich können Sie etwas<br />

versteckt in den Optionen festlegen, wie<br />

mit Bildquellen im 4 : 3-Format umgegangen<br />

werden soll, Formatfehler entstehen einzig bei<br />

16 : 9-Signalen mit 4 : 3-Inhalten. Steht einmal<br />

kein passender HD-Sender parat, meistert der<br />

Samsung auch die SD-Darstellung ohne Fehl<br />

und Tadel. Die angebotenen Rauschfilter arbeiten<br />

im Automatikmodus zuverlässig und die<br />

Vollbildkonvertierung glättet Videosignale oder<br />

sorgt für flimmerfreien Filmgenuss. Einzig Videospieler<br />

stehen bei Samsung vor der Qual der Wahl:<br />

So ist die Eingabeverzögerung unter allen normalen<br />

Videobildmodi zu hoch, selbst wenn sämtliche<br />

Videoprozessorlast schluckenden Optionen<br />

deaktiviert werden. Erst nach längerer Suche<br />

findet der Videospielfreund im Systemmenü den<br />

Punkt „Spielemodus“, der dieses Manko außer<br />

Kraft setzt, jedoch ist die Bilddarstellung fortan<br />

auf das Nötigste beschränkt.<br />

Schärfezuwachs<br />

Mittels seitlicher <strong>LED</strong>-Anordnung, Scanning-<br />

Backlight und reaktionsschnellerem Panel<br />

konnte Samsung die auftretenden Nachzieheffekte<br />

im Vergleich zum Vorjahr reduzieren. Per<br />

Optionsmenü können Sie weiterhin die Klarheit<br />

und Weichheit der Bilder getrennt regeln,<br />

im Test leistete sich die Bildverarbeitung nur in<br />

seltenen Fällen kurze Aussetzer. Die statische<br />

Bildschärfe zeigt sich ebenfalls verbessert, einzelne<br />

Details erscheinen nun klar umrissen und<br />

sämtliche Bildpunkte einer Full-HD-Vorlage<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

52 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

werden in voller Pracht ohne Doppelkonturen<br />

abgebildet. Im Bereich Farbtemperatur und<br />

Farbwiedergabe punktet der D8090 mit Kalibrierungskomfort.<br />

Somit lassen sich die Ungenauigkeiten<br />

in der Bilddarstellung im Handumdrehen<br />

ausbügeln. Hilfreich ist dabei neben dem<br />

Zehn-Punkt-Weißabgleich die Farbkorrektur.<br />

Damit lässt sich der D8090 nahezu exakt nach<br />

Norm kalibrieren, Rot- und Blautöne weisen<br />

aber nach wie vor eine charakteristische Färbung<br />

auf. Mit etwas Geschick können Sie den Violettschimmer<br />

in dunklen Bildbereichen mindern,<br />

einzig beinharte Heimkinofans dürfte die<br />

Qualität der Farbwiedergabe in dunklen Szenen<br />

nicht überzeugen.<br />

Von beiden Seiten<br />

Anders als bei bisherigen Edge-<strong>LED</strong>-Geräten<br />

werden im Samsung D8090 die Leuchtmittel<br />

ausschließlich links und rechts des Bildes verbaut.<br />

Durch die Seitenverhältnisse bedingt erhellen<br />

insgesamt weniger <strong>LED</strong>s die Bildfläche.<br />

Dadurch sinkt der ohnehin schon eingeschränkte<br />

Leistungshunger dieser Geräteklasse weiter, was<br />

dem D8090 im Durchschnittsbetrieb eine Einstufung<br />

in die Energieeffizienzklasse A beschert.<br />

Die seitliche <strong>LED</strong>-Anordnung führt jedoch zu<br />

Einbußen in Sachen Ausleuchtungsgenauigkeit,<br />

gleichmäßig dunkle Bildbereiche erscheinen<br />

fleckig. Die <strong>LED</strong>s strahlen an den Rändern zu<br />

stark in das Bild hinein, an den Bildecken bilden<br />

sich Taschenlampeneffekte und kritische Augen<br />

nehmen im laufenden Betrieb die <strong>LED</strong>-Leisten<br />

wahr. Das Bild flaut zu den Rändern ab, denn die<br />

Schwarzdarstellung wird in diesen Bereichen in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Auf der Verpackung<br />

unseres Testmodells war die Funktion „Micro<br />

Dimming“ ausgelobt, die dem Gesamtkontrast<br />

auf die Sprünge helfen soll. Entgegen der Annahme<br />

werden die <strong>LED</strong>s jedoch nur vollflächig<br />

gedimmt und der Bildinhalt mittels Tonwertkorrektur<br />

angepasst. Ob Samsung ein Zeilendimming<br />

per Update nachliefert, bleibt abzuwarten.<br />

Schwachpunkt ist auch in diesem Jahr der Blickwinkel:<br />

Minimale Abweichungen von einer frontalen<br />

Sitzposition quittiert der D8090 mit flauen<br />

Farben und einer milchigen Schwarzdarstellung.<br />

Trotz aller bautechnisch bedingten Nachteile:<br />

Mit einer zentralen Sitzpositionen und diffuser<br />

Raumbeleuchtung können Bildkontrast und genereller<br />

Eindruck überzeugen. Insbesondere die<br />

Kontrastfilterscheibe sorgt für satte Schwarztöne<br />

unter Tageslichtbedingungen. Die Tonqualität<br />

reicht für einen Fernseh- und Filmabend bei Zimmerlautstärke<br />

vollkommen aus und der D8090<br />

muss den Vergleich mit voluminöseren Fernsehern<br />

keinesfalls scheuen.<br />

Vollvernetzung<br />

Samsung hat die gesamte Bedienoberfläche einer<br />

Frischzellenkur unterzogen. Sämtliche Menüs<br />

sind dezent animiert und deren Bedienung<br />

reagiert sehr direkt. Hilfstexte und erklärende<br />

Bilder stehen dem Nutzer jederzeit zur Seite, für<br />

speziellere Themen empfiehlt sich die integrierte,<br />

übersichtliche Bedienungsanleitung. Sollten<br />

weiterführende Optionen Untermenüs beherbergen,<br />

werden deren Unterpunkte vorab eingeblendet.<br />

Eine der größten Innovation verbirgt<br />

sich hinter dem „Smart Hub“. Diese Oberfläche<br />

beherbergt Internet-Applikationen, Video-on-<br />

Demand-Dienste und einen eigenen Webbrowser,<br />

der sogar Internetinhalte auf Adobe-Flash-<br />

Basis fehlerfrei darstellt und auch HD-Videos<br />

ruckelfrei meistert. Die Social-TV-App ermöglicht<br />

die Publikation des eigenen Fernsehkonsums in<br />

einem sozialen Netzwerk in Echtzeit und erlaubt<br />

einen Chat neben dem laufenden Fernsehprogramm.<br />

Lediglich die Bedienung über die mitgelieferte<br />

Fernsteuerung enttäuscht. Abhilfe<br />

soll eine optional erhältliche Fernbedienung mit<br />

vollwertiger Tastatur schaffen oder man lädt sich<br />

die Fernbedienungs-App für das Smartphone herunter.<br />

Samsung Galaxy-Tab-Besitzer streamen<br />

sogar Videoinhalte vom Fernseher auf das Tablet.<br />

Sollte die Übersicht einmal verloren gehen,<br />

hilft die an Google-TV erinnernde Suchfunktion.<br />

Nachbessern sollte Samsung die DLNA-Sektion.<br />

Im Test gelang eine reine Netzwerkverbindung<br />

zu einem DLNA-Server nicht ohne die Anbindung<br />

ans Internet. Und auch die Anzahl der<br />

unterstützten Formate sollte Samsung auf einen<br />

aktuellen Stand bringen.<br />

Raumgewinn<br />

Wie selbstverständlich hat der D8090 natürlich<br />

auch 3D an Bord, eine passende Brille liegt dem<br />

Fernseher bei. Die 3D-Qualität ist exzellent, Geisterbildeffekte<br />

treten nur noch vereinzelt auf<br />

und farbliche Verschiebungen durch die Brille<br />

werden unmerklich korrigiert. Wer trotzdem<br />

Probleme verspürt, kann im 3D-Menü den Effekt<br />

entsprechend anpassen. Natürlich ist auch eine<br />

2D-zu-3D-Wandlung integriert. 3DTV-Signale im<br />

Side-by-Side-Format erkennt der Fernseher vollautomatisch<br />

und schaltet in den entsprechenden<br />

3D-Modus um. Bei den Brillen geht Samsung<br />

gänzlich neue Wege, denn diese synchronisieren<br />

sich jetzt per Bluetooth mit dem Fernseher,<br />

sodass keine direkte Sichtverbindung mit dem<br />

Sender vonnöten ist. Nachteil: Wer von älteren<br />

Samsung-3D-Modellen umsteigt, kann die bereits<br />

erworbene 3D-Brille nicht nutzen. Alles in<br />

allem bietet Samsung einiges an Innovationen in<br />

der aufgefrischten Modellpalette. Bildprobleme<br />

wie die geringe Blickwinkelstabilität sowie ungenaue<br />

Ausleuchtung sind zwar noch nicht ganz<br />

beseitigt, dennoch gehört der UE46D8090 zu<br />

den besten Edge-<strong>LED</strong>-LCDs am Markt und aufseiten<br />

der Ausstattung ist der D8090 derzeit<br />

nicht zu schlagen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

49/60<br />

Wertung 84 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3600 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 59 W 120 W<br />

ausreichend/ausreichend<br />

befriedigend/sehr gut<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

Der D8090 zeigt unter optimaler Sitzposition neutrale<br />

Graustufen. Bei seitlicher Betrachtung deutlich zu kühl<br />

Trotz Farbkalibrierung dezente Abweichungen im Rot- und<br />

Blaubereich. Seitlich betrachtet bleichen Farben aus<br />

Wärmebild<br />

0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Gamma: 2,2. Frontal nahezu perfekt, bei seitlicher Betrachtung<br />

stark ausbleichende Tief- und Mitteltöne<br />

0 º<br />

30 º<br />

Luminanz<br />

– 5 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

0 º/30 0 º<br />

30 º<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 53


TX-P50GT30E<br />

Panasonic TX-P50GT30E<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

1799 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Bilddiagonale 50 Zoll (127 cm)<br />

Maße (B/H/T) 117,7 × 75,3 × 3,7 cm<br />

Gewicht<br />

26,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz Sfd)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 0–50 ms (gering bis mittel)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–89 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, extern über USB<br />

Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />

MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />

JPEG, WMA, MP3, AAC<br />

Internetdienste Tagesschau, Skype, Picasa,<br />

Youtube, Facebook,<br />

Viera Connect Market<br />

HbbTV<br />

nein<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom, 2D-zu-<br />

3D-Konvertierung<br />

Kino-Künstler<br />

Panasonics neue Plasma-Klasse glänzt dank knackigem Kontrast mit authentischen Kinobildern<br />

und im THX-3D-Modus mit farbneutraler Darstellung. Zudem sorgt ein neuartiger Kontrastfilter<br />

auch unter Lichteinfluss für plastische Bilder.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Der riesige 50-Zoller kommt zu einem vertretbaren Preis zu Ihnen ins Wohnzimmer und bietet aus allen len nB<br />

Betrachtungswinkeln<br />

ein optimales Bild. Dabei können die 2D- und 3D-Darstellung gleichermaßen überzeugen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

54 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Dass die Plasma-Technologie noch lange<br />

nicht zum alten Eisen gehört, beweist<br />

Panasonic immer wieder aufs Neue<br />

und auch der TX-P50GT30E ist hier keine Ausnahme.<br />

Der Hersteller hat im Vergleich zu den<br />

Vorjahresmodellen vor allem an Details gefeilt.<br />

So wurde der Leistungsbedarf ebenso minimiert<br />

wie die Bautiefe und das Design des Fernsehers<br />

fällt wesentlich stimmiger aus.<br />

TV-Liebhaber<br />

Für den grenzenlosen Empfang versorgen Sie<br />

die integrierten digitalen Tuner mit DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Signalen und dank DiSEqC<br />

1.0 können Sie Programme von bis zu vier Satelliten<br />

zuspielen. Selbstverständlich können Sie<br />

über ein CI-Plus-Modul auch die HD-Varianten<br />

von RTL und Co. empfangen, neuerdings ist<br />

das komplette Paket des Pay-TV-Anbieters Sky<br />

über die Schnittstelle abrufbar. Wenn Sie beide<br />

Angebote in Anspruch nehmen wollen, müssen<br />

Sie jedoch stets das Modul wechseln, da der<br />

TX-P50GT30E nur über einen CI-Schacht verfügt.<br />

Die elektronische Programmzeitschrift<br />

(EPG) wurde optisch dezent überarbeitet und<br />

stellt das Programm der verschiedenen Sendeanstalten<br />

übersichtlich dar. Dieses können<br />

Sie im Übrigen bis zu sieben Tage im Voraus<br />

einsehen. Unverständlicherweise unterbricht<br />

das Aufrufen des EPGs das laufende<br />

TV-Programm und neben dem Bild wird<br />

der Ton ausgeblendet. Der Plasma-TV macht<br />

auch als Videorekorder eine gute Figur und<br />

über eine externe USB-Festplatte können Sie<br />

Sendungen auf Knopfdruck aufzeichnen –<br />

natürlich auch in HD. Bei den privaten HD-Sendern<br />

und dem Sky-Portfolio ist die Aufzeichnung<br />

jedoch aufgrund der CI-Plus-Restriktionen<br />

gesperrt. An dieser Stelle können Sie immerhin<br />

laufende Sendungen pausieren (Time-Shift) und<br />

sogar vor- und zurückspulen. Etwaige Aufnahmeprogrammierungen<br />

können Sie ferner bequem<br />

aus dem EPG tätigen und der Fernseher<br />

zeichnet Sendungen auch im Stand-by-Betrieb<br />

auf. Der Leistungsbedarf schlägt dann mit großzügigen<br />

30 Watt (W) zu Buche.<br />

Sparsam und effektiv<br />

Im Gegensatz zu <strong>LED</strong>-LCDs veranschlagen Plasmas<br />

im Betrieb einen nahezu doppelten Leistungsbedarf<br />

doch der TX-P50GT30E gibt sich<br />

im Kinomodus und bei gedrosselter Helligkeit<br />

mit rund 200 W zufrieden, im Vergleich zum<br />

Vorjahr hat Panasonic die Energieeffizienz um<br />

circa zehn Prozent erhöht. Mitunter sind aber<br />

auch Spitzen von bis zu 400 W möglich, sobald<br />

das gesamte Helligkeitspotenzial ausgelotet<br />

wird. Dementsprechend üppig fällt die Abwärme<br />

aus, die Lüfter sind dennoch kaum hörbar.<br />

Allerdings macht das Netzteil durch ein Sirren<br />

auf sich aufmerksam, die Lautstärke nimmt<br />

während der Darstellung heller Bilder zu. Technisch<br />

bedingt verfügen Plasma-TVs über eine<br />

eingeschränkte Maximalhelligkeit und entfalten<br />

ihr volles Potenzial erst im abgedunkelten<br />

Wohnzimmer. Um tagsüber knackige Kontraste<br />

zu garantieren, spendierte Panasonic dem<br />

TX-P50GT30E eine neue Kontrastfilterscheibe,<br />

die von oben einfallendes Licht schluckt –<br />

perfekt für einen entspannten Heimkinoabend<br />

mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung. Vertikale<br />

Blickwinkelabweichungen werden jedoch<br />

mit einem zunehmend dunkler werdenden Bild<br />

quittiert – der Filter mindert somit nicht nur einfallendes,<br />

sondern auch austretendes Licht. Horizontale<br />

Blickwinkelabweichungen sind davon<br />

nicht betroffen, sodass alle Familienmitglieder<br />

mit einem optimalen Bild versorgt werden,<br />

sobald das Display auf Augenhöhe installiert<br />

wurde. So bleicht weder das Bild aus, noch<br />

erscheinen Farben bei seitlicher Betrachtung<br />

flau. Kombiniert mit einer nahezu makellosen<br />

Ausleuchtungsgenauigkeit erscheint der Bildund<br />

Farbkontrast in den Abendstunden höher<br />

als bei vergleichbaren Edge-<strong>LED</strong>-LCDs, zudem<br />

bleiben Sie von störenden Helligkeitsflecken<br />

vollkommen verschont.<br />

Wie gemeißelt<br />

Bei der Bewegtbildschärfe haben die Ingenieure<br />

ganze Arbeit geleistet und Nachzieheffekte bei<br />

schnellen Bewegungen wurden weiter minimiert.<br />

Bei genauem Hinschauen ist dennoch ein<br />

leichtes grünliches Nachziehen erkennbar. Auf<br />

Wunsch können Sie die überarbeitete Bewegungsglättung<br />

hinzuschalten, die nun geringere<br />

Artefakte produziert und auch in 3D-Filmen<br />

butterweiche Kameraschwenks garantiert. Auf<br />

die Bildschärfe nimmt sie aber nur minimal Einfluss,<br />

sodass Sie Kinofilme auch pur genießen<br />

können, während Sie mit einem LCD-Fernseher<br />

die Zwischenbildberechnung für eine makellose<br />

Bewegtbilddarstellung zwangsweise aktivieren<br />

müssten. Videospieler freuen sich über das<br />

Fehlen jeglicher Eingabeverzögerungen, sobald<br />

die Zwischenbildberechnung deaktiviert wurde.<br />

Die statische Bildschärfe ist ebenfalls über jeden<br />

Zweifel erhaben und filigrane Details werden<br />

effizient herausgearbeitet. Das aus der impulsartigen<br />

Bilderzeugung resultierende Flimmern<br />

wurde auf ein Minimum reduziert, trotzdem<br />

sind an kontraststarken Konturen Farbblitzer<br />

wahrnehmbar. Zudem konnten abgestufte<br />

Helligkeitsbereiche und Pixelflimmern in dunklen<br />

Szenen nicht vollständig eliminiert werden.<br />

Die Aufbereitung von SD-Inhalten fällt nur bei<br />

der Skalierung auf die Full-HD-Auflösung mit<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten überzeugend aus. Die<br />

Verwebung von einzelnen Halbbildern verläuft<br />

bei Videomaterial passabel, während unbearbeitet<br />

zugespieltes SD-Filmmaterial mit Kantenflimmern<br />

auf sich aufmerksam macht.<br />

Einstellungs-Eldorado<br />

Einsteiger brauchen im Bildmenü lediglich den<br />

THX-Modus aktivieren und werden fortan mit<br />

authentischen Bildern versorgt. Dennoch fällt<br />

die Farbtemperatur eine Spur zu warm aus<br />

In der elektronischen Programmzeitschrift können Sie<br />

nicht nur das TV-Programm bis zu sieben Tage im Voraus<br />

einsehen, sondern auch direkt Aufnahmen programmieren<br />

Im Zuge der Umbennung des Internetangebotes in Viera<br />

Connect stehen soziale Netzwerke wie etwa Twitter oder<br />

Facebook im Fokus ...<br />

... Sie können aber auch weiterhin auf gewohnte Angebote<br />

zugreifen und etwa aktuelle Kinotrailer abrufen. Leider<br />

werden diese meist nur in SD-Qualität dargestellt<br />

Die 3D-Darstellung ist trotz niedriger Helligkeit fantastisch.<br />

Herkömmliches 2D-Material können Sie einer 3D-<br />

Wandlung unterziehen und deren Stärke anpassen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 55


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 8 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 90 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 55 W<br />

sehr gut/sehr gut<br />

sehr gut/befriedigend<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Wärmebild<br />

395 W<br />

Trotz Kalibrierung leicht schwankende Farbtemperatur.<br />

Auf allen Sitzplätzen gleichwertige Darstellung<br />

Nach Kalibrierung nahezu neutrale Abbildung und dies für<br />

alle Sitzplätze. Sekundärfarben leicht verschoben<br />

Gamma: 2,18. Dunkle Bildinhalte nahe Tiefschwarz wirken<br />

aufgehellt. Seitlich betrachtet gleichwertige Abbildung<br />

0 º<br />

30 º<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

+ 5 %<br />

± 0 %<br />

–10 %<br />

0 º<br />

30 º<br />

und der Farbraum wird minimal eingeschränkt<br />

dargestellt. Zudem erstrahlen Grüntöne in der<br />

Voreinstellung zu dominant. Experten können<br />

sich im Professionell-Modus ausleben und diese<br />

Defizite effektiv ausgleichen. So war es uns<br />

möglich, die Farbtemperatur weitestgehend zu<br />

bändigen und mithilfe unseres Messequipments<br />

haben wir auch die abweichenden Helligkeitswerte<br />

der einzelnen Farben auf ein homogenes<br />

Maß reduziert. Bilder erstrahlen so ungemein<br />

authentisch. Leider ist die erzielbare Gesamthelligkeit<br />

im Professionell-Modus im Vergleich<br />

zu anderen Bildmodi deutlich eingeschränkter,<br />

sodass dieser eher Heimkinobesitzer ansprechen<br />

wird. Den größten Fauxpas leistete sich der<br />

TX-P50GT30E in der Gammakurven-Reproduktion.<br />

Helligkeitsbereiche nahe Tiefschwarz werden<br />

aufgehellt dargestellt, was in Kinofilmen<br />

unterbelichtete Details hervorhebt und den subjektiven<br />

Bildkontrast mindert. Zudem begünstigt<br />

dieser Gammafehler auftretendes Pixelrauschen.<br />

Im Test war es uns nicht möglich, diese Überbelichtung<br />

auszumerzen, da dieser Fehler in allen<br />

Bild- und Gammamodi auftrat.<br />

Eintauchen<br />

Bei der 3D-Darstellung kommen Shutterbrillen<br />

zum Einsatz, die Sie aber separat erwerben<br />

müssen. Der Infrarotsender zur Synchronisierung<br />

ist hingegen direkt im Gerät verbaut.<br />

Dass Panasonic die plastische Bildwiedergabe<br />

nahezu perfekt beherrscht, hat der Hersteller<br />

bereits im letzten Jahr bewiesen, dennoch wurde<br />

weiter an der Güte der Wiedergabe gefeilt<br />

und erstmals sollen die greifbaren Bilder dank<br />

aktivierbarem THX-Modus unverfälscht dargestellt<br />

werden. Der Ansatz geht auch auf und vor<br />

allem die Farbreproduktion fällt mustergültig<br />

aus. Die Farbtemperatur schwankt insgesamt<br />

nur leicht, dunkle Bildinhalte sind nur minimal<br />

von einem Blauschimmer durchzogen. Die<br />

Bildtrennung der beiden für den 3D-Eindruck<br />

nötigen Bilder fällt wie gewohnt exzellent aus<br />

und wir maßen im Testlabor verschwindend geringe<br />

Crosstalkwerte. Die hochwertige Blu-ray<br />

3D „Die Legende der Wächter“ wirkt auf dem<br />

50-Zoll-Bildschirm ungemein beeindruckend<br />

und lässt echte Kinoatmosphäre aufkommen.<br />

Selbst anspruchsvolle Szenen wurden korrekt<br />

in der Tiefe gestaffelt und ohne Bildfehler dargestellt.<br />

Erfreulich: Die Schwarzdarstellung fällt<br />

genauso beeindruckend wie bei der herkömmlichen<br />

2D-Darstellung aus und überflügelt so die<br />

Vorjahresmodelle. Keine Vorteile waren hingegen<br />

bei der Helligkeit zu verzeichnen: Diese fällt<br />

weiterhin nur befriedigend aus und Sie sollten<br />

in jedem Fall den Raum ausreichend abdunkeln.<br />

3D-Fernsehsender erkennt der TX-P50GT30E<br />

automatisch und es wird unmittelbar in das<br />

Side-by-Side-Format umgeschaltet.<br />

Kontakt zur Außenwelt<br />

Über die drei USB-Eingänge und den SD-Karten-<br />

Slot können Sie neben Musik und Fotos nahezu<br />

alle gängigen Videoformate abspielen – natürlich<br />

auch in HD. Lediglich Apples Quicktimeformat<br />

wurde nicht erkannt. Dafür können Sie<br />

3D-Videodateien im Side-by-Side-Format direkt<br />

per USB oder SD-Karte zuführen. Im Netzwerk<br />

gibt sich der TX-P50GT30E weniger flexibel und<br />

spielte nur SD-Videos fehlerfrei ab. Hochauflösende<br />

Filme wurden nur ruckelnd und artefaktbehaftet<br />

dargestellt. Natürlich können Sie dank<br />

des DLNA-Standards Musik und Fotos direkt auf<br />

den Fernseher streamen. Die umfangreichen<br />

Internetfunktionen sind über den separat erhältlichen<br />

WLAN-Adapter auf Wunsch kabellos<br />

abrufbar und im Zuge der Umbenennung des<br />

Portals von Viera Cast in Viera Connect rücken<br />

soziale Netzwerke wie etwa Twitter in den<br />

Mittelpunkt. Auch Panasonic verschließt sich<br />

dem App-Trend nicht und ab sofort können<br />

Sie diverse Mini-Anwendungen, darunter auch<br />

Spiele, direkt auf den Fernseher herunterladen.<br />

Zunächst finden Sie im Viera Connect Market<br />

ausschließlich kostenlose Angebote vor, in Zukunft<br />

sollen aber auch kostenpflichtige Apps<br />

zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das<br />

Ganze mit bereits bekannten Angeboten wie<br />

etwa dem Videoportal Youtube oder dem Informationsangebot<br />

der Tagesschau. Die Videoqualität<br />

der Angebote kommt aber nicht über<br />

DVB-T-Niveau hinaus.<br />

Genau hingeschaut<br />

Panasonic erfindet mit dem TX-P50GT30E den<br />

Plasma-Fernseher nicht neu, der feine Unterschied<br />

liegt vielmehr im Detail. So wurde der<br />

Leistungsbedarf weiter nach unten korrigiert<br />

und im 3D-Modus erwartet Sie nun der neutrale<br />

THX-Modus mit satten Schwarzwerten, der dem<br />

im 2D-Betrieb in nichts nachsteht. Die Kontrastfilterscheibe<br />

wurde weiter optimiert und blockt<br />

von oben einfallendes Licht effektiv. Sollten die<br />

Voreinstellungen Experten nicht überzeugen,<br />

dürfen diese auf die mannigfaltige Kalibrierung<br />

zurückgreifen, um Bilder nahezu neutral darzustellen.<br />

Leider wurde die Leuchtkraft im Vergleich<br />

zu den Vorjahresmodellen nicht erhöht<br />

und zudem müssen Sie aufgrund der Gestaltung<br />

der Voreinstellungen zwischen unverfälschten<br />

Bildern im Professionell-Modus oder leuchtstärkeren<br />

Bildern mit Farbabweichungen im Normal-Modus<br />

wählen. Dennoch sehen besonders<br />

Kinofilme auf dem Plasma ungemein beeindruckend<br />

aus, denn solch neutrale sowie kontraststarke<br />

Bilder aus allen Blickwinkeln liefern Edge-<br />

<strong>LED</strong>-LCDs nicht. Mit dem TX-P50GT30E bietet<br />

Panasonic ein tolles Gesamtpaket mit einer riesigen<br />

Bildschirmdiagonale zu einem vergleichsweise<br />

günstigen Preis.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14/20<br />

Wiedergabequalität<br />

51/60<br />

Wertung 82 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

56 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


GS-TD1<br />

Begeisternde Bildqualität in einer neuen Dimension.<br />

Änderungen vorbehalten | Stand Januar 2011<br />

Gewinnen Sie ganz neue Möglichkeiten beim Filmen in 3D – ohne Kompromisse:<br />

Räume neu wahrnehmen. Wirklichkeit erleben. Beeindruckende Effekte kreieren.<br />

3D Videos in Full HD 1920 x 1080<br />

3D Fotoaufnahme<br />

Lichtstarkes F1.2 Twin-Objektiv (Zoom) Dynamischer 3D Sound (JVC BIPHONIC)<br />

3D Touch Screen Monitor<br />

Alle Aufnahmen auch in 2D nutzbar<br />

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TX-L37DT30E<br />

Panasonic TX-L37DT30E<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

1249 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße (B/H/T) 87,4 × 53,6 × 3,3 cm<br />

Gewicht<br />

15,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (400 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 20 ms (gering)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, extern über USB<br />

Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />

MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />

JPEG, WMA, MP3, AAC<br />

Internetdienste Tagesschau, Skype, Picasa,<br />

Viera Connect Market,<br />

Youtube, Facebook<br />

HbbTV<br />

nein<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom, 2D-zu-<br />

3D-Konvertierung<br />

Größe, die von innen kommt<br />

3D-Pionier Panasonic steigt nun auch bei den <strong>LED</strong>-LCDs in die Welt der greifbaren Bilder ein<br />

und meistert den Einstand mit Bravour. Darüber hinaus stößt der Fernseher dank 400-Hertz-<br />

Technik in Sachen Bewegtbildschärfe ebenfalls in neue Dimensionen vor.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Das<br />

neue<br />

Design steht dem TX-L37DT30E richtig gut und im Inneren sorgt das IPS-Panel für rg<br />

gleichwertige ertige<br />

Bildeindrücke<br />

dücke<br />

aus allen Blickwinkeln. Zudem sticht die Bildschärfe auf Referenzniveau positiv hervor<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

58 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Laut den technischen Daten macht der<br />

TX-L37DT30E neben TV-Fans auch ambitionierte<br />

Heimkinoprofis glücklich. So<br />

will Panasonic mittels einer Signalverarbeitung<br />

auf 400-Hertz-Basis (200 errechnete Bilder<br />

mit Schwarzphasen) für glasklare Bewegungen<br />

sorgen und die im Rahmen verbaute Edge-<br />

<strong>LED</strong>-Beleuchtung ist partiell dimmbar, was den<br />

Kontrasteindruck erhöhen soll. Im Fernsehalltag<br />

lässt der <strong>LED</strong>-LCD kaum Funktionen vermissen<br />

und neben der Ansteuerung von vier Satelliten<br />

können Sie auch Sendungen auf einer externen<br />

USB-Festplatte aufzeichnen. Dem nicht genug<br />

baut Panasonic die Internetangebote in Form<br />

von Viera Connect konsequent weiter aus und<br />

neben der HD-Videotelefonie mittels Skype<br />

können Sie auch Apps, wie etwa Minispiele, mit<br />

dem Gerät abrufen.<br />

Bildhübsch<br />

Aufgrund der geringen Anzahl der Strom sparenden<br />

Leuchtdioden bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise<br />

können die Hersteller zwar mit einem marginalen<br />

Leistungsbedarf auftrumpfen, im gleichen<br />

Zuge leidet aber auch die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und Sie müssen mit einer fleckigen Darstellung<br />

leben. Vor allem im abgedunkelten Heimkino<br />

fällt dies negativ auf. Der TX-L37DT30E<br />

setzt genau an diesem Missstand an und die<br />

<strong>LED</strong>s sind vertikal in Zonen eingeteilt, die bildinhaltsabhängig<br />

gedimmt werden können. Die<br />

Reaktionszeit fällt dabei angenehm zügig aus<br />

und etwa bei einer Abblende im Film präsentiert<br />

der Edge-<strong>LED</strong> ein tiefes Schwarz. Im Gegensatz<br />

zu einer vollflächigen <strong>LED</strong>-Hinterleuchtung mit<br />

Local Dimming fällt das Ergebnis selbstverständlich<br />

weniger filigran aus und helle Objekte vor<br />

einem schwarzen Hintergrund sind von einem<br />

leichten Lichtschein umgeben. Dieser Eindruck<br />

nimmt mit einer Abweichung von der frontalen<br />

Betrachtungsposition weiter zu. Zudem wird<br />

bei vorwiegend dunklen Bildanteilen vollflächig<br />

die Leuchtkraft gedrosselt. Dennoch haben die<br />

Ingenieure von Panasonic die Technik sehr gut<br />

im Griff und der TX-L37DT30E hinterlässt unter<br />

Heimkinobedingungen einen respektablen Eindruck.<br />

Tagsüber sorgt die Kontrastfilterscheibe<br />

für brillante Bilder und die nur leicht spiegelnde<br />

Front schränkt Sie kaum in der Aufstellung ein. In<br />

der Kinovoreinstellung kann die Farbdarstellung<br />

nicht vollends überzeugen und vor allem Grün<br />

erstrahlt zu dominant. Im Professionell-Modus<br />

können Sie diesen Umstand zwar ausgleichen,<br />

müssen dann aber mit leicht verschobenen Sekundärfarben<br />

leben und auf das Spaltendimming<br />

verzichten. Nach der Kalibrierung verläuft<br />

die Farbtemperatur nahezu über alle Helligkeitsbereiche<br />

schnurgerade und Sie bleiben von<br />

einem Farbstich verschont. Auch an dieser Stelle<br />

macht sich die dimmbare <strong>LED</strong>-Hinterleuchtung<br />

bezahlt und kaschiert den Blaustich in schwarzen<br />

Bildbereichen effizient. Dank des verbauten<br />

IPS-Panels überzeugt der TX-L37DT30E auch<br />

bei Abweichungen von der optimalen Sitzposition<br />

mit unverfälschten Bildern und Farben<br />

bleichen nicht aus. Auch die Durchzeichnung<br />

fällt bei einer seitlichen Betrachtung optimal<br />

aus und es gehen weder Details verloren noch<br />

sind Bildinformationen sichtbar, die in dunklen<br />

Bereichen verschwinden sollen.<br />

Scharf und plastisch<br />

Damit die hervorragende statische Bildschärfe<br />

auch bei schnellen Bewegungen erhalten bleibt,<br />

spendierten Panasonics Ingenieure dem Edge-<br />

<strong>LED</strong>-LCD eine Zwischenbildberechnung auf<br />

400-Hertz-Niveau. Dabei werden 200 Bilder pro<br />

Sekunde dargestellt und eingefügte Schwarzphasen<br />

steigern die Bildschärfe zusätzlich. Der<br />

Eingriff macht sich auf den ersten Blick bezahlt<br />

und der TX-L37DT30E bildet selbst schnellste<br />

Bildabfolgen, etwa im Zuge eines Fußballspieles,<br />

glasklar ab. Der Sprung in Referenzgefilde<br />

wurde durch ein komplett neues Panel möglich,<br />

dessen effektive Reaktionszeit doppelt so<br />

schnell ausfällt wie die der Vorgängergeneration.<br />

Allerdings ist die Bewegtbildschärfe an eine<br />

Zwischenbildberechnung gekoppelt, weshalb<br />

Kinofilme zu flüssig anmuten. Dennoch können<br />

wir die Aktivierung auch bei Filmmaterial empfehlen,<br />

denn im Gegensatz zu den aktuellen<br />

2D-<strong>LED</strong>-LCDs bleiben Sie weitestgehend von<br />

Artefakten verschont. Die Zwischenbildberechnung<br />

kann im Übrigen auch im 3D-Modus Bilder<br />

veredeln und erlaubt es, Details, die außerhalb<br />

des Fokus liegen, anzuvisieren.<br />

3D-Referenz<br />

Bei der Trennung der Bilder setzt Panasonic, wie<br />

auch bei den Plasmas, auf Shutterbrillen. Während<br />

der plastischen Darstellung büßt der <strong>LED</strong>-<br />

LCD einen Großteil seiner Helligkeit ein und Sie<br />

sollten im besten Fall im abgedunkelten Heimkino<br />

in die dritte Dimension abtauchen. Das ist<br />

aber der einzige Kritikpunkt bezüglich der 3D-<br />

Darstellung, denn auch in diesem Bereich erringt<br />

der TX-L37DT30E Bestnoten. Im Test konnten<br />

wir nahezu keine Doppelkonturen ausmachen<br />

und auch die Testlaborwerte bescheinigen dem<br />

TX-L37DT30E einen verschwindend geringen<br />

Crosstalk-Wert. Das Bild wirkt extrem plastisch<br />

und der Einsatz des Spaltendimmings unterstreicht<br />

den Kontrasteindruck weiter. Farbdarstellung<br />

und Durchzeichnung fallen auch im 3D-<br />

Modus exzellent und unverfälscht aus, lediglich<br />

die Farbtemperatur wies über alle Helligkeitsbereiche<br />

einen Grünstich auf. Dies können Sie<br />

jedoch in den Tiefen des Menüs wieder angleichen.<br />

An dieser Stelle sollten Sie sich jeweils ein<br />

Bildprofil für 2D und 3D mit der passenden Farbtemperatur<br />

anlegen. Auf Wunsch können Sie<br />

den Tiefeneindruck Ihrem Geschmack anpassen.<br />

Benutzerfreundlich: Die Zuspielung eines 3D-<br />

Senders im Side-by-Side-Format, etwa Sky 3D,<br />

erkennt der Fernseher automatisch und schaltet<br />

postwendend in den richtigen 3D-Modus um.<br />

Ergänzt wird die 3D-Ausstattung durch eine<br />

2D-zu-3D-Wandlung, die allerdings nach dem<br />

Der EPG präsentiert sich übersichtlich und Sie können Ihr<br />

Fernsehprogramm bis zu sieben Tage im Voraus planen.<br />

Leider setzen Ton und Bild beim Aufrufen aus<br />

Viera Cast heißt nun Viera Connect und vor allem soziale<br />

Netzwerke wie etwa Facebook rücken in den Fokus. Darüber<br />

hinaus sind Nachrichtenportale verfügbar<br />

Im Viera Connect Market stöbern Sie im App-Katalog,<br />

derzeit sind alle Anwendungen kostenlos. Neben Informationsangeboten<br />

können Sie auch Spiele herunterladen<br />

Neuerdings erkennt der <strong>LED</strong>-LCD die Zuspielung von<br />

einem 3D-Fernsehsender im Side-by-Side-Format automatisch<br />

und schaltet umgehend in die dritte Dimension<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 59


Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 55 W 110 W<br />

Farbraum minimal verschoben, Sekundärfarben weichen<br />

leicht ab. Kein Ausbleichen bei seitlicher Betrachtung<br />

Wärmebild<br />

gut/gut<br />

gut/gut<br />

kontrastoptimiert, leicht<br />

spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Nach Kalibrierung neutral. Der Blaustich im Tiefschwarz<br />

wird vom Dimming kaschiert. Seitlich gesehen leicht zu kühl<br />

Luminanz<br />

Gamma: 2,2. Minimale Aufhellung in dunklen Bereichen.<br />

Seitlich betrachtet gleichwertige Abbildung<br />

0 º<br />

30 º<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 10 %<br />

± 0 %<br />

0 º<br />

30 º<br />

gleichen Konzept wie bei den Vorjahresmodellen<br />

abläuft. Der Fernseher ermittelt für jeden<br />

Bildpunkt eine Tiefeninformation, indem dunkle<br />

sowie blaue Bildpunkte nach hinten und helle<br />

sowie grüngelbe nach vorn verlagert werden.<br />

Der Ansatz ermöglicht stellenweise eine verblüffende<br />

Räumlichkeit, führt jedoch regelmäßig zu<br />

fehlerhaften Bildkompositionen.<br />

TV-Genuss<br />

Nach dem Anstecken des Satellitenkabels erkannte<br />

der TX-L37DT30E dank DiSEqC 1.0 sogleich<br />

die Signalzuspielung von vier Satelliten und nach<br />

rund 40 Minuten erstrahlten die ersten Fernsehbilder<br />

auf dem Bildschirm. In der Kanalliste werden<br />

HD-Sender bevorzugt und an den vorderen<br />

Plätzen eingeordnet. Natürlich können Sie auch<br />

mittels eines CI-Plus-Moduls die privaten HD-Sender,<br />

wie etwa Kabel Eins HD, und das komplette<br />

Paket des Bezahlsenders Sky empfangen. Unverständlich:<br />

Wenn Sie die elektronische Programmzeitschrift<br />

(EPG) aufrufen, wird neben dem Bild<br />

auch der Ton vorübergehend ausgeblendet. Die<br />

Darstellung fällt übersichtlich aus, dennoch hätten<br />

wir uns eine Bild-in-Bild-Option sowie einen<br />

Transparenzeffekt gewünscht. Neuerdings können<br />

Sie auch festlegen, ob nach dem Einschalten<br />

das Bild des TV-Tuners oder einer HDMI-Quelle<br />

angezeigt werden soll. Aufnahmen werden nur<br />

auf einer externen USB-Festplatte abgelegt. Der<br />

Massenspeicher muss dafür zwingend am Fernseher<br />

formatiert werden und ist danach nicht mehr<br />

am Heimcomputer einlesbar. Zudem lassen sich<br />

die Aufnahmen aus lizenzrechtlichen Gründen<br />

nur an demselben Gerät wiedergeben. Aufnahmen<br />

starten auf Knopfdruck oder lassen sich bequem<br />

aus dem EPG heraus planen. Wenn Sie das<br />

zeitversetzte Fernsehen (Time-Shift) nutzen wollen,<br />

müssen Sie vorab den Punkt „Permanente<br />

Aufzeichnung“ in den Optionen aktivieren. Fortan<br />

können Sie Sendungen pausieren und selbst<br />

bei den privaten HD-Sendern war es uns möglich,<br />

vor- und zurückzuspulen. Während der Aufzeichnung<br />

im Stand-by-Betrieb pendelt sich der Leistungsbedarf<br />

bei rund 29 Watt ein. Die automatische<br />

Lautstärkekorrektur schränkt die Dynamik<br />

von Signalen ein und unterdrückt lauten Einsatz<br />

von Werbung oder heftige Pegelsprünge in Kinofilmen.<br />

Panasonic hat auch am Lautsprecherdesign<br />

gefeilt und wir können dem TX-L37DT30E<br />

sogar ein gewisses Klangfundament zusprechen.<br />

Für den Fernsehalltag ist dies völlig ausreichend.<br />

Bei der Aufbereitung von SD-Inhalten, etwa von<br />

einer DVD, kann die Bildelektronik lediglich bei<br />

der Skalierung auf die Full-HD-Auflösung mit<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten überzeugen. Das Zusammenfügen<br />

von Halbbildern gelingt hingegen<br />

weniger souverän und vor allem bei Filmen müssen<br />

Sie mit Kantenflimmern leben, mit Videomaterial<br />

schlägt sich der De-Interlacer etwas besser.<br />

Kontakt aufnehmen<br />

Über einen externen USB-Adapter können Sie<br />

auch kabellos per WLAN Informationen austauschen.<br />

Wie gewohnt haben Sie neben Nachrichtendiensten,<br />

etwa von der ARD, auch Zugriff<br />

auf Youtube. Im Zuge der Umbenennung von<br />

Viera Cast in Viera Connect rücken soziale Netzwerke<br />

wie etwa Twitter oder Facebook in den<br />

Fokus und sind bequem vom Sofa aus abrufbar.<br />

Auf dem Marktplatz können Sie neuerdings<br />

Minianwendungen (Apps) herunterladen und<br />

direkt auf dem Fernseher ausführen. Anfangs<br />

werden Sie ausschließlich mit kostenlosen Apps<br />

versorgt, in Zukunft will der Hersteller aber<br />

auch externe Programmierer mit ins Boot holen.<br />

Zum Start von Viera Connect können Sie<br />

Minispiele, wie etwa Blackjack, auf dem Fernseher<br />

spielen und dank eines neuen Prozessors<br />

sehen diese sogar ansprechend aus. Sollten Sie<br />

sich die spezielle Skype-Kamera von Panasonic<br />

zulegen, steht auch der hochauflösenden Videotelefonie<br />

mit Ihren Freunden nichts mehr im<br />

Weg. Von einem USB-Stick konnten wir neben<br />

HD-Filmen im MKV-Container auch alle anderen<br />

gängigen Formate abspielen, lediglich Apples<br />

Quicktime-Format wurde nicht erkannt. Beim<br />

Streaming per DLNA kam es im Test bei HD-<br />

Material regelmäßig zur Rucklern und massiver<br />

Artefaktbildung. SD-Filme und Musik respektive<br />

Fotos wurden dagegen anstandslos über das<br />

Netzwerk wiedergegeben.<br />

Erfolgreich ausgebaut<br />

Panasonics 3D-Einstand im <strong>LED</strong>-LCD-Segment<br />

fällt wahrlich beeindruckend aus und die plastische<br />

Darstellung ist neben der beeindruckenden<br />

Bildschärfe in dieser Form einmalig.<br />

Einzig der nicht optimale Kontrast aufgrund der<br />

Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung ruft leise Kritik hervor,<br />

dennoch erzeugt das Spaltendimming auch im<br />

abgedunkelten Heimkino ein knackiges und<br />

kinoreifes Bild. Am meisten hat uns jedoch die<br />

Güte der neuen Zwischenbildberechnung gefallen<br />

und vor allem schnelle Actionfilme und<br />

Sportereignisse bildet der TX-L37DT30E glasklar<br />

ab. An dieser Stelle wünschen wir uns für die<br />

Zukunft aber noch eine getrennt regelbare Bewegungsglättung,<br />

denn Kinofilme verlieren im<br />

jetzigen Zustand ihren typischen Look. Im Vergleich<br />

zur HD-Darstellung wirkt die SD-Wiedergabe<br />

zwar unruhiger und schlechtes Bildmaterial<br />

zeigt der TX-L37DT30E schonungslos, doch<br />

auch hier kann die Bildschärfe überzeugen. Die<br />

umfangreichen TV-Funktionen und das brillante<br />

Bild im Zusammenspiel mit den vielseitigen Internetangeboten<br />

lassen den TX-L37DT30E in eine<br />

neue Liga im <strong>LED</strong>-LCD-Segment bis 37 Zoll aufsteigen<br />

und die Konkurrenz darf sich glücklich<br />

schätzen, dass Panasonic die Produktion derzeit<br />

nicht im Großbildsegment vornimmt.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

50/60<br />

Wertung 84 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

60 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> im Heft<br />

NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 4 JULI/AUGUST 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 2 MÄRZ/APRIL 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 6.2009<br />

Ausgabe 1.2010<br />

Ausgabe 2.2010<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig,<br />

BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Stromsparweltmeister: Sharp <strong>LED</strong>-<br />

LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />

Unsere Besten: Die Flachbildtestsieger<br />

2009 im HD+TV Vergleich<br />

Alle Hintergründe zum <strong>HDTV</strong>-Programmstart<br />

+ Metz Primus 55 im Test<br />

Ihre Daten:<br />

Name<br />

Ausgabe 3.2010<br />

Ausgabe 4.2010<br />

Ausgabe 5.2010<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />

für LCDs<br />

PREISTIPP<br />

Referenzplasma von<br />

Panasonic mit THX<br />

DENON CARA<br />

AV-Receiver und Blu-ray-<br />

Player in einem Gehäuse<br />

HD IM KABEL<br />

Programminhalte und<br />

Anbieter im Vergleich<br />

CI PLUS<br />

Aufzeichnung mit<br />

Hindernissen<br />

VIER FARBEN<br />

Zeigt Sharps Quattron-<br />

Technik Vorteile im Bild?<br />

ALLESKÖNNER<br />

Schlank und prall gefüllt:<br />

Samsung UE46C8790<br />

LCD- und<br />

KOMPAKTKLASSE<br />

Plasma-TVs<br />

32-Zoll-LCDs von Loewe und<br />

im Überblick<br />

Philips im Vergleich<br />

HD PERFEKT<br />

Bilddiagonale und Sitzabstand<br />

richtig wählen<br />

THX-FERNSEHER<br />

Panasonics bester 42-<br />

Zoll-Plasma im Bildcheck<br />

PLZ, Ort<br />

HÖRGENUSS<br />

Design und Klang<br />

mit Loewe Reference<br />

3-D-PLAYER<br />

Samsung C6900 und<br />

Panasonic BDT300<br />

B&O<br />

LG<br />

3-D-SOUND<br />

Denon AVR-3311 mit<br />

HDMI 1.4 und DSX<br />

INTERNET-TV<br />

IPTV und HbbTV verändern<br />

Ihren Fernsehalltag<br />

Loewe<br />

Panasonic<br />

Datum, Unterschrift<br />

Panasonic<br />

Philips<br />

3-D-Fernseher im XXL-Test<br />

Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte Dimension<br />

Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />

Test: Stromspar-<strong>LED</strong>-LCDs<br />

Bild- und Tonvergleich der superflachen Fernseher<br />

HD-Tuner, Internet, Multimedia und 3-D inklusive<br />

Samsung<br />

Sharp<br />

Sony<br />

Toshiba<br />

TEST: PREMIUM-TVs<br />

Samsung<br />

Sony<br />

<strong>LED</strong>-LCDs mit 400 Hertz und 3-D-Unterstützung<br />

IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

AUF BLU-RAY AUGENÖFFNER<br />

„Der Herr der Ringe“ u. v. a. Neue Fernseher von Philips<br />

SONY MONOLITH<br />

TV-Skulptur mit <strong>LED</strong>-Technik<br />

AUF BLU-RAY PANASONIC VT20 BESSER ALS KINO<br />

„Warner Premium Collection“ Bildprimus in 2-D und 3-D JVC HD950 mit 21:9-Optik<br />

ENTERTAINER<br />

Loewe Individual Compose<br />

<strong>LED</strong> ULTRAFLACH 3-D AUF BLU-RAY<br />

Samsung UE55C9090<br />

Wir testen die ersten Filme<br />

XXL-Test: 3-D-TV-Premieren von<br />

Panasonic und Samsung<br />

Ausgabe 6.2010<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

TVs und<br />

3-D VERBESSERT METZ SIRIUS<br />

Projektoren<br />

Panasonics VT20-Serie HD-Tuner, Festplatte und<br />

im Überblick<br />

im kompakten Format<br />

<strong>LED</strong>-Beleuchtung inklusive<br />

<strong>HDTV</strong> XXL<br />

Die besten Angebote,<br />

die günstigsten Preise<br />

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Sinn und Unsinn der<br />

EU-Stromsparrichtlinie<br />

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Alles über 400 Hertz,<br />

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LG EXKLUSIV<br />

3-D-Projektor sorgt für<br />

Premiere im Heimkino<br />

KLANGDOPING<br />

Blu-ray-Komplettsysteme<br />

LG<br />

Metz<br />

Panasonic<br />

Philips<br />

Samsung<br />

Sony<br />

Beste Darstellungsqualität in 2-D und 3-D<br />

Große Bilder, geringer Stromverbrauch<br />

rbrau TEST: <strong>LED</strong>-LCD-Elite<br />

O<strong>LED</strong> KOMMT<br />

Erste Fernseher vorgestellt<br />

AUF BLU-RAY<br />

Kinoblockbuster im Test<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Elite: TVs von LG, Metz,<br />

Philips, Samsung und Sony im Test<br />

Großer <strong>LED</strong>-LCD-Vergleich +<br />

Plasmaprimus von Panasonic<br />

Ausgabe 1.2011<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

50 000 EURO LOEWE CONNECT O<strong>LED</strong> VON LG<br />

Gewinnen Sie edle Videostreaming, Internet Nachfolger von <strong>LED</strong>-LCD<br />

Flachbild-TVs und<br />

30<br />

und <strong>LED</strong>-Technologie<br />

und Plasma im Test<br />

Heimkinotechnik<br />

SKY 2.0<br />

Mehr HD-Inhalte, jetzt<br />

ohne Zwangsreceiver<br />

B&O<br />

LG<br />

TV-ZUKUNFT<br />

Loewe<br />

Alles Wissenswerte zu<br />

HbbTV und Google TV<br />

Metz<br />

Full-HD-TVs<br />

Panasonic<br />

AUDIOPROFIS<br />

Test: Denon AVR-4311 im Test<br />

Philips<br />

und Marantz SR7005<br />

Samsung<br />

FOTOFRAMES<br />

Sharp<br />

Bilder und Filme im<br />

mobilen Format erleben<br />

Sony<br />

Toshiba<br />

Einsteiger- bis Profiklasse in 26 bis 55 Zoll<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfang ohne externe Receiver<br />

CINEMA 21 : 9<br />

Der echte Kinofernseher<br />

JVC DLA-X3<br />

Die Heimkinoreferenz<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Inception“, „Alien 1-4“ u.v.a<br />

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optimal eingestellt<br />

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www.filmkaufen.de/hdplustv<br />

Sonys <strong>LED</strong>-LCD der Serie HX905<br />

begeistert in 2-D und 3-D<br />

Ausgabe 2.2011<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

EU-ÖKOLABEL SONY KDL-52HX905 LOEWE ART <strong>LED</strong><br />

Auf diese Hinweise <strong>LED</strong>-LCD mit Local Dimming, Alleskönner für HbbTV,<br />

müssen Sie beim<br />

3D-Technik und 400 Hertz Internet und Fernsehen<br />

Fernsehkauf achten<br />

ANDROID-TV<br />

Erster Internetfernseher<br />

mit Google-Software<br />

3D-BEAMER<br />

Sony VPL-VW90ES<br />

gegen JVC DLA-X7<br />

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Blu-ray-Rekorder für<br />

Fernsehen und Film<br />

HD-AUFNAHME<br />

Sony-Camcorder oder<br />

Canon-Spiegelreflex?<br />

TOSHIBA 46WL768<br />

Test und Farboptimierung<br />

Vernetzt, multimedial und 3D<br />

Samsung macht TVs rahmenlos<br />

PHILIPS ECONOVA<br />

A+ Stromsparweltmeister<br />

SMART<br />

TVs<br />

LG 47LEX8<br />

Was bringt Nano-Full-<strong>LED</strong>?<br />

Die neue Internet-Generation:<br />

alle Infos zu „Smart TVs“<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008<br />

6.2008<br />

2009<br />

1.2009<br />

2.2009<br />

3.2009<br />

4.2009<br />

6.2009<br />

2010<br />

1.2010<br />

2.2010<br />

3.2010<br />

4.2010<br />

5.2010<br />

6.2010<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2011<br />

1.2011<br />

2.2011


Tugenden und Laster von<br />

<strong>LED</strong>-LCDs und Plasmas<br />

Auch im Jahr 2011 existieren beide Bildtechnologien gleichberechtigt nebeneinander, doch vor<br />

allem Plasmafernseher haben allzu oft mit Vorurteilen zu kämpfen. Wir zeigen Ihnen, worauf<br />

Sie achten müssen, damit Sie Ihrem Wunschgerät näherkommen.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Blickwinkel<br />

<strong>LED</strong>-LCD<br />

In der Regel verfügen <strong>LED</strong>-LCDs über ein blickwinkelanfälliges Panel und<br />

bereits minimale Abweichungen von der mittigen Betrachtungsposition<br />

werden mit ungesättigten Farben und flauen Kontrasten bestraft. Nur auf<br />

Augenhöhe installiert, überzeugt der Bildeindruck. <strong>LED</strong>-LCDs mit IPS-Panel<br />

erlauben zumindest eine horizontale Blickwinkelabweichung.<br />

Plasma<br />

Allein Plasmafernseher bieten aus allen Positionen ein plastisches Bild und<br />

gesättigte Farben. Zudem bleibt das Bild von einem Farbstich befreit und<br />

auch die Durchzeichnung fällt auf allen Sitzpositionen gleichwertig aus.<br />

Somit steht einem gelungenen Filmabend mit vielen Freunden oder der<br />

Familie nichts im Wege.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Disney, Panasonic, Samsung, Warner<br />

62 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Helligkeit<br />

Plasma-TVs sind wahrlich keine Meister<br />

der Darstellung vollflächig brillanter<br />

Bildinhalte. Viele Weißflächen,<br />

wie zum Beispiel bei der Darstellung<br />

von Wintersport, werden eher<br />

matt gräulich als leuchtend weiß<br />

dargestellt (Bild oben). Ab einem<br />

gewissen Helligkeitsanteil greift bei<br />

allen Plasmafernsehern ein Schutzmechanismus,<br />

damit der Energiebedarf<br />

nicht ins Unermessliche steigt.<br />

<strong>LED</strong>-LCDs bereiten diese Inhalte<br />

keine Probleme, denn leuchtstarke<br />

Bilder sind die Paradedisziplin der<br />

potenten Leuchtmittel (Bild unten).<br />

Zudem hält sich dabei die Leistungsaufnahme<br />

in Grenzen und die Bilder<br />

erstrahlen selbst tagsüber<br />

ausreichend hell.<br />

Kontrast<br />

Plasma-TVs können jeden Bildpunkt<br />

in der Helligkeit einzeln ansteuern<br />

und vor allem bei vorwiegend<br />

dunklen Szenen erscheinen einzelne<br />

Elemente in voller Brillanz (Bild<br />

oben). Der Kontrast fällt somit sehr<br />

hoch aus. <strong>LED</strong>-LCDs können die<br />

Hinterleuchtung in der Regel nur<br />

in Zonen (Local Dimming) oder für<br />

die gesamte Bildfläche steuern.<br />

Panasonics TX-L37DT30E verfügt<br />

über ein Spaltendimming und kann<br />

die im Rahmen verbauten, gegenüberliegenden<br />

<strong>LED</strong>s spaltenweise<br />

regulieren. Das Dimming fällt damit<br />

flächig begrenzt und nur wenig feinfühlig<br />

aus, helle Objekte vor schwarzem<br />

Hintergrund werden nicht kontraststärker<br />

abgebildet (Bild unten).<br />

Kontrastfilter<br />

Beim Kauf eines Flachbildfernsehers<br />

sollten Sie sich das gewünschte<br />

Gerät auch im ausgeschalteten Zustand<br />

anschauen, denn so können<br />

Sie Spiegelungen besser beurteilen.<br />

Dieser Umstand spielt besonders bei<br />

der Aufstellung eine große Rolle. Je<br />

nach Modell setzen die Hersteller auf<br />

Glas- oder Kunststoffoberflächen,<br />

der maßgebliche Unterschied liegt<br />

aber im verwendeten Kontrastfilter,<br />

der einfallendes Licht möglichst<br />

effektiv absorbieren soll. Samsungs<br />

<strong>LED</strong>-LCD (Bild oben) verfügt über einen<br />

effizienten Filter und garantiert<br />

bei einfallendem Licht einen besseren<br />

Schwarzwert als Panasonics Plasma-TV<br />

(Bild unten). Spiegelungen treten bei<br />

beiden Modellen auf.<br />

Bildfehler<br />

Bei Edge-<strong>LED</strong>-LCDs fällt vor allem<br />

im abgedunkelten Heimkino die unregelmäßige<br />

Ausleuchtung auf und<br />

dunkle Bildinhalte sind mit vereinzelten<br />

fleckigen Lichtinseln verziert (Bild<br />

oben). Dieser Effekt ist auf die geringe<br />

Leuchtmittelanzahl im Rahmen<br />

des Displays zurückzuführen – vor<br />

allem bei großen Bildschirmdiagonalen<br />

wird das Licht nur unzureichend<br />

mittels Diffusorfolie über den gesamten<br />

Bildschirm verteilt. Plasmas neigen<br />

hingegen zu Farbabstufungen<br />

bei schnellen Bewegungen, sodass<br />

Verläufe, etwa bei einem Sonnenaufgang,<br />

voneinander abgegrenzt<br />

dargestellt werden (Bild unten). Zudem<br />

sind an kontraststarken Kanten<br />

aufblitzende Farben erkennbar.<br />

<strong>LED</strong>-LCD<br />

Plasma<br />

Wärmeentwicklung<br />

Bei einem Plasmafernseher entspricht<br />

jeder Bildpunkt einer Plasmazelle,<br />

somit müssen bis zu sechs Millionen<br />

Zellen aktiviert werden, um<br />

vollflächig helle Bilder darzustellen.<br />

Dies geht mit einer hohen Abwärme<br />

einher, sodass der Plasmabildschirm<br />

im Betrieb Temperaturen von mehr<br />

als 50 Grad Celsius erreicht und dies<br />

je nach Bildinhalt über die gesamte<br />

Bildfläche (Bild oben). <strong>LED</strong>-LCDs<br />

zeigen im Wärmebild lediglich partielle<br />

Erwärmungen im Bereich der<br />

Leuchtdioden und Elektronik auf<br />

(Bild unten). In unserem <strong>LED</strong>-LCD-<br />

Beispiel wurden die Leuchtdioden<br />

lediglich im unteren Teil des Rahmens<br />

verbaut, weshalb die Abwärme<br />

äußerst gering ausfällt.<br />

Leistungsaufnahme<br />

Bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise werden<br />

nur wenige <strong>LED</strong>s im Rahmen<br />

verbaut und der Leistungsbedarf<br />

fällt so sehr moderat aus. In der<br />

Regel wird die 100-Watt-Marke<br />

nur selten überschritten. Bei Plasmas<br />

ist die Leistungsaufnahme vom<br />

Bildinhalt abhängig und je mehr<br />

Weißflächen im Bild sind, desto<br />

mehr Leistung wird veranschlagt<br />

(Beispielmessung bei gleichwertiger<br />

Bildhelligkeit und Bilddiagonale, Bild<br />

oben). Je dunkler das Bild, umso moderater<br />

fällt die Leistungsaufnahme<br />

aus (Bild unten). Edge-<strong>LED</strong>-LCDs können<br />

die Hinterleuchtung meist nicht<br />

an den Bildinhalt anpassen und zeigen<br />

davon unabhängig einen konstanten<br />

Leistungsbedarf.<br />

<strong>LED</strong>-LCD 90 W<br />

<strong>LED</strong>-LCD 90 W<br />

Plasma 375 W<br />

Plasma 190 W<br />

Kaufberatung 63


KDL-55EX725<br />

Sony KDL-55EX725<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Preis<br />

1899 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />

Maße (B/H/T) 129,9 × 79,9 × 4,1 cm<br />

Gewicht<br />

25,4 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 30–80 ms (mittel bis hoch)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern (DVB-T)<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, extern über USB<br />

Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />

MOV, MKV, DivX, Xvid,<br />

JPEG, WMA, MP3, AAC<br />

Internetdienste Skype, Qriocity, Music<br />

Unlimited, Mediatheken<br />

(z. B. Sat 1, Pro Sieben),<br />

Eurosport, Youtube, Daily<br />

Motion, Love Film<br />

HbbTV<br />

ja<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom<br />

Schindet Eindruck<br />

Sony weitet sein 3D-Portfolio auf die Einstiegsserie EX725 aus, die neben großen Bilddiagonalen<br />

zu moderaten Preisen erstmals die neueste Videoprozessorgeneration beherbergt.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Mit dem Modell KDL-55EX725 bietet Sony einen günstigen Einstieg in die 3D-Unterhaltung mit einer riesigen<br />

Bildfläche. Auch aufseiten der Ausstattung müssen Sie nur wenige Kompromisse eingehen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

64 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Wer im letzten Jahr eines von Sonys<br />

3D-fähigen Fernsehmodellen erwerben<br />

wollte, musste schon zur<br />

Mittel- oder Oberklasse des Herstellers greifen.<br />

Mit der Serie EX725 ist nun auch bei Sony der<br />

3D-Trend in der Einstiegsklasse angekommen –<br />

und dies in Größen bis 55 Zoll. Dabei stellt sich<br />

unweigerlich die Frage: Kann dieses gigantisch<br />

große Einstiegsgerät den gleichen verblüffend<br />

guten 3D-Effekt bieten wie die Heimkinoreferenz<br />

HX905?<br />

Doppelt gesehen<br />

Der KDL-55EX725 kann einen nahezu vollständigen<br />

3D-Funktionsumfang vorweisen. Mit Ausnahme<br />

einiger exotischer 3D-Verfahren kann<br />

der <strong>LED</strong>-LCD alle gängigen Formate verarbeiten.<br />

Neben Videospiel-3D-Signalen stellt der Fernseher<br />

das auflösungsverlustbehaftete Side-by-<br />

Side-Verfahren korrekt dar, eine automatische<br />

Formaterkennung bot unser Testmuster jedoch<br />

nicht. Bei Zuspielung von einer Blu-ray 3D wechselt<br />

das Gerät ohne Probleme in die gewünschte<br />

Bilddarstellung und es bedarf lediglich der Aktivierung<br />

der leider nicht im Ausstattungsumfang<br />

enthaltenen Shutter-Brille und das räumliche<br />

Kinovergnügen kann beginnen. Der 3D-Effekt<br />

selbst kann nicht vollkommen überzeugen. Vor<br />

allem in hellen Bildsequenzen sind deutliche<br />

Übersprecher auszumachen, je dunkler der Bildinhalt,<br />

desto weniger wirkt sich der Geisterbildeffekt<br />

aus. In solchen Momenten kann sich der<br />

Zuschauer problemlos auf die zweifelsohne gut<br />

getroffene räumliche Tiefe konzentrieren, ohne<br />

dass das Auge des Betrachters überanstrengt<br />

wird. Ein Versuch, den Doppelkonturen mit den<br />

3D-Einstellungen des Gerätes beizukommen,<br />

scheiterte. Der KDL-55EX725 vermag zwar<br />

über das 3D-Menü Korrekturen am 3D-Effekt<br />

und der Darstellungstiefe vorzunehmen, jedoch<br />

verschlimmerten im Test diese Regler das<br />

Problem eher, als dass es behoben wurde. Der<br />

KDL-55EX725 beherrscht neben der reinen Wiedergabe<br />

von 3D-Blu-rays die Echtzeitkonvertierung<br />

von 2D in räumliche Bilder, jedoch traten<br />

auch hier Doppelbilder zutage. Während der<br />

Wiedergabe von 3D gewährt Sony dem Nutzer<br />

Zugriff auf fast alle Bildoptionen. Lediglich Bildparameter,<br />

welche Einfluss auf die Bildhelligkeit<br />

nehmen, sind davon ausgenommen. Erstmals<br />

bei einem Sony-Fernseher dürfen Sie die exzellente<br />

Bewegungsglättung Motionflow auch im<br />

3D-Betrieb hinzuschalten, sodass Sie jederzeit<br />

ruckelfreie Kinobilder genießen können.<br />

Pixelpräzision<br />

Abseits des 3D-Modus weiß das weiterentwickelte<br />

Motionflow XR 200 alle LCD-Kritiker zu<br />

überzeugen. Zusätzlich zur Zwischenbildinterpolation<br />

bemüht Sony dabei das sogenannte<br />

Scanning Backlight, das durch künstlich eingefügte<br />

wandernde schwarze Balken die Bewegtbildschärfe<br />

nochmals erhöht. Dadurch kann der<br />

Betrachter nur noch leichte Nachzieheffekte im<br />

Bild ausmachen. Nachteil des Scanning Backlights<br />

ist der Verlust an Gesamthelligkeit im<br />

Bild. Im Test zeigte sich jedoch, dass die Stufe<br />

„Klar“ mit geringer Balkenfrequenz schon mehr<br />

als ausreichend für die Bewegtbilddarstellung<br />

im Alltag ist und auf das lichtschluckende „Klar<br />

Plus“ ohne Weiteres verzichtet werden kann.<br />

Wesentlichen Anteil an der sehr guten Bewegtbildschärfe<br />

hat der erst im Januar von Sony auf<br />

der Unterhaltungselektronikmesse CES in Las<br />

Vegas vorgestellte Videoprozessor X-Reality, der<br />

im KDL-55EX725 seinen Einstand feiert. Diese<br />

Hochleistungsrecheneinheit nutzt dabei nicht<br />

nur Schärfe- und Rauschfilter, sondern kann<br />

darüber hinaus auf eine vorab gespeicherte<br />

Bibliothek von Problemlösungsvarianten zurückgreifen,<br />

die auf der jahrelangen Erfahrung der<br />

Sony-Entwickler im Bereich der Bildbearbeitung<br />

fußt. Dies macht sich vor allem in der Verarbeitung<br />

gering aufgelöster Signale bemerkbar,<br />

denn die Aufwertung des Basismaterials ist nunmehr<br />

auf sehr hohem Niveau. Dies kommt neben<br />

SDTV-Material auch Internetvideos zugute.<br />

Neben der fehlerfreien Skalierung auf die Full-<br />

HD-Auflösung wird auftretendes Bildrauschen<br />

effektiv reduziert. Liegt das Ausgangsmaterial in<br />

Halbbildern vor, vervollständigt die Vollbildkonvertierung<br />

die fehlenden Informationen und der<br />

Filmmodus hilft vor allem DVDs auf die Sprünge.<br />

Zusätzlich sorgt eine Detailaufwertung für die<br />

Hervorhebung filigraner Strukturen und Details.<br />

Einsteiger mit Niveau<br />

Ungeachtet des günstigen Preises liefert Sonys<br />

KDL-55EX725 eine tadellose Bildqualität. Zwar<br />

ist die Farbwiedergabe über den <strong>HDTV</strong>-Farbraum<br />

hinaus erweitert, was Grün-, Gelb- und<br />

Rottönen eine markante Färbung verleiht, doch<br />

schmälert eine seitliche Betrachtung nur unwesentlich<br />

die Farbwiedergabe. Demgegenüber<br />

bleichen dunkle Bildinhalte bei Abweichungen<br />

von der frontalen Position merklich aus und der<br />

Kontrast schwindet im Nu. Aus diesen Betrachtungswinkeln<br />

ist in dunklen Sequenzen ebenfalls<br />

die ungenaue Ausleuchtung der Bildfläche<br />

zu beobachten. Beim KDL-55EX725 kommt erschwerend<br />

hinzu, dass mit der riesigen Bilddiagonale<br />

von 139 Zentimetern unter Einsatz der<br />

lediglich im oberen und unteren Bildrahmen<br />

positionierten Leuchtmittel eine gleichmäßige<br />

Ausleuchtung nur schwerlich möglich ist. In<br />

sehr dunklen Sequenzen macht sich zudem ein<br />

beständiger Blaustich bemerkbar. Eine automatische<br />

Dimmung dunkler Bildbereiche bietet der<br />

KDL-55EX725 nicht, sodass der Kontrasteindruck<br />

Heimkinobedürfnissen nicht vollkommen<br />

genügt. Dafür punktet das Gerät mit Helligkeit<br />

und die Kontrastfilterscheibe täuscht unter<br />

Tageslichtbedingungen über den nicht perfekten<br />

Schwarzwert hinweg. Die bereits von anderen<br />

Sony-Fernsehern bekannte Weißbegrenzung<br />

sorgt zudem dafür, dass das Auge des Betrachters<br />

bei extremen Hell-Dunkel-Wechseln nicht<br />

geblendet wird. Eine Warnung müssen wir<br />

Sony weicht dezent von der üblichen Cross-Media-Bar-<br />

Navigation ab und positioniert zugunsten des laufenden<br />

Programms die Menüpunkte am unteren Bildrand<br />

Bei Sony hält die interaktive Programmerweiterung Einzug.<br />

Ist eine Internetverbindung vorhanden, wird HbbTV bevorzugt<br />

vor dem alten Videotext behandelt<br />

Neben den bekannten Internetvideoplattformen sind vor<br />

allem die On-Demand-Dienste Qriocity und Music Unlimited<br />

prominent platziert<br />

Sehr gelungen ist die „Doppelbild“-Funktion, die eine<br />

stufenlose Größenänderung der angezeigten Programmfenster<br />

erlaubt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 65


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 600 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 55 W<br />

ausreichend /ausreichend<br />

befriedigend/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

Der Farbraum des KDL-55EX725 ist leicht verschoben. Seitlich<br />

betrachtet bleichen Farben kaum aus<br />

Gamma: 2,22. Gute Durchzeichnung. Bei Blickwinkelabweichungen<br />

Aufhellung von Tief- und Mitteltönen<br />

Wärmebild<br />

145 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Größtenteils neutrale Farbtemperatur. Blaustich im Tiefschwarz.<br />

Seitlich betrachtet zu kühl<br />

0 º<br />

30 º<br />

Luminanz<br />

- 10 %<br />

± 0 %<br />

- 5 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

- 5 %<br />

0 º<br />

30 º<br />

hinsichtlich der Tauglichkeit der integrierten<br />

Lautsprecher aussprechen: Derart blecherne<br />

Klänge sind angesichts der stattlichen Bilddiagonale<br />

mehr als enttäuschend, hier bieten selbst<br />

noch flachere Edge-<strong>LED</strong>-Konkurrenten hörbar<br />

mehr Volumen.<br />

Sparfuchs<br />

Dank der Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung begnügt sich<br />

der Bildkoloss trotz hoher Helligkeit im Tageslichtbetrieb<br />

mit 145 Watt (W), im Heimkino bleibt<br />

der Verbrauch sogar konstant unter 100 W.<br />

Aufgrund der fehlenden inhaltsabhängigen<br />

Dimmung der am oberen und unteren Bildrand<br />

installierten <strong>LED</strong>s sind weitere Energieeinsparungen<br />

nur durch Einsatz des Lichtsensors möglich.<br />

Dabei stehen verschiedene Stromsparmodi<br />

zur Wahl, die dem 55-Zoll-Giganten einen beachtenswerten<br />

Minimalverbrauch von 55 W bescheren.<br />

Sollten Sie beim Verlassen des Zimmers<br />

vergessen, das Gerät abzuschalten, sorgt Sonys<br />

Anwesenheitssensor nach einer wählbaren Zeitspanne<br />

für die automatische Bildabschaltung des<br />

<strong>LED</strong>-LCDs. Einziger Wermutstropfen im Energiesparkonzept:<br />

Eine Programmaufzeichnung im<br />

Stand-by-Modus veranschlagt üppige 34 W.<br />

Volle Unterhaltung<br />

Auf der Ausstattungsseite bleiben ebenfalls nur<br />

wenig Wünsche offen. Der 55EX725 hat eine<br />

Tuner-Vollausstattung und Sat-Besitzer freuen<br />

sich über das DiSEq-1.0-Protokoll. Im Test zeigte<br />

sich jedoch genau diese Funktion wählerisch und<br />

wollte nicht mit allen Gegenstellen problemlos<br />

kommunizieren. Nach dem Suchlauf finden<br />

Sie eine gut sortierte Kanalliste vor, welche die<br />

HD-Sender automatisch ganz vorn einspeichert.<br />

Als lästig im Alltagsbetrieb erwies sich der fehlende<br />

Direktzugriff auf die Programmliste. Um<br />

diese aufrufen zu können, muss man entweder<br />

den gewohnt übersichtlichen elektronischen<br />

Programmführer (EPG) bemühen oder den Umweg<br />

über das Home-Menü wählen. Die Favoritentaste,<br />

welche in der Vergangenheit diese<br />

Aufgabe in gewissem Maße leistete, findet sich<br />

auf der abgespeckten Fernbedienung nicht<br />

mehr. Besser gefällt die Bild-im-Bild-Funktion.<br />

Diese bedient sich intuitiv, schaltete auch die<br />

Tonquellen um und bietet als Besonderheit eine<br />

stufenlose Größenänderung beider Bildinhalte.<br />

Dabei wird das richtige Bildformat der jeweiligen<br />

Quelle berücksichtigt. Der Formatgestaltung von<br />

4 : 3-Quellen wurde ein eigener Eintrag im Bildmenü<br />

gewidmet und sie funktioniert insgesamt<br />

fehlerfrei. Erstmals dürfen Sie mit einem Sony-<br />

Fernseher über angeschlossene USB-Festplatten<br />

TV-Inhalte aufzeichnen. Dies war zum Zeitpunkt<br />

der Drucklegung noch auf den DVB-T-Empfang<br />

beschränkt, der Hersteller verspricht jedoch, dieses<br />

Manko zeitnah mit einem Firmware-Update<br />

zu beheben. Die angeschlossene Festplatte wird<br />

wie üblich für den Gebrauch an anderen Geräten<br />

gesperrt. Neben dem erwähnten EPG beherrscht<br />

der KDL-55EX725 bereits HbbTV. Bietet<br />

ein Sender diesen erweiterten Datendienst an,<br />

kann dieser wie üblich über den „Red Button“<br />

aktiviert werden und die Daten fließen über das<br />

Heimnetzwerk oder den optionalen WLAN-Stick<br />

auf den Bildschirm. Bemerkenswert ist hier, dass<br />

Sony HbbTV-Inhalte vorrangig behandelt: Ein<br />

Druck auf die Videotext-Taste ruft zuerst das<br />

HbbTV-Angebot des Senders auf, erst ein wiederholter<br />

Druck auf diese Taste lässt den althergebrachten<br />

Videotext erscheinen.<br />

Frühjahrsputz<br />

Sony hat die Chance genutzt und die Bedienoberfläche<br />

einer Überarbeitung unterzogen. Das<br />

Home-Menü führt direkt in den strickleiterartigen<br />

Navigationsbereich, der sich nun an den<br />

unteren Bildschirmrand drängt und die Untermenüs<br />

am rechten Bildrand präsentiert. Der Rest<br />

der Bildfläche ist weiterhin für das laufende Programm<br />

reserviert. Diese Umordnung ist gewöhnungsbedürftig,<br />

weil nun nicht mehr „vorausschauend“<br />

durch die Struktur navigiert werden<br />

kann. Oftmals ist man auf der Suche nach der<br />

richtigen Option, wenn auch aufpoppende Infotexte<br />

und ein elektronisches Handbuch hilfreich<br />

zur Seite stehen. Des Weiteren krankt das komplette<br />

Menüsystem an seiner geringen Navigationsgeschwindigkeit.<br />

Im Menü selbst finden sich<br />

auch einige neue Interaktionsmöglichkeiten. So<br />

haben im KDL-55EX725 die neuen Bezahldienste<br />

Qriocity und Music Unlimited Einzug gehalten<br />

und versorgen Sony-Besitzer per Internet mit einer<br />

Vielzahl an Musik- und Filmtiteln. Nebenbei<br />

hat Sony einen vollwertigen Internetbrowser integriert,<br />

dessen mangelhafte Bedienbarkeit und<br />

Geschwindigkeit einen dann aber letztendlich<br />

doch zum Laptop greifen lassen. Erfreulicherweise<br />

hat Sony die DLNA-Fähigkeiten seiner Geräte<br />

ausgebaut und unterstützt nun mehr Multimediaformate.<br />

Selbst bei Apples Quicktime-Format<br />

bleibt der Bildschirm nicht schwarz. Zudem fand<br />

der KDL-55EX725 unseren weit entfernt stehenden<br />

DLNA-Testserver. Mit der optional erhältlichen<br />

Skype-Videokamera telefonieren Sie fortan<br />

kostenlos über das Internet.<br />

Lohnender Einstieg<br />

Sony hat beim KDL-55EX725 nicht am falschen<br />

Ende gespart und bringt ein Einstiegsgerät auf<br />

den Markt, das nicht mit Ausstattungsdetails<br />

geizt. Edge-<strong>LED</strong>-typische Probleme, kleinere<br />

Fehler in der 3D-Darstellung und eine gegenüber<br />

höherklassigen Modellen eingeschränkte Verarbeitungsqualität<br />

trüben den Gesamteindruck etwas,<br />

doch wer darüber hinweg sehen kann, holt<br />

sich mit dem KDL-55EX725 einen <strong>LED</strong>-Giganten<br />

mit tadelloser Bildschärfe ins Wohnzimmer.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

48/60<br />

Wertung 81 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

66 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


40PFL6606K<br />

Philips 40PFL6606K<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Preis<br />

1099 Euro<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />

Maße (B/H/T) 94,6 × 63,1 × 4 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

Farben<br />

Anthrazit<br />

Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 30 ms (mittel) – 120 ms (hoch)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 nur automatische<br />

Anpassung<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat gut (–84 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, extern über USB<br />

Multimediaformate DivX, MPEG-1 bis -4,<br />

WMV, AVI, MKV, JPEG,<br />

MP3, WMA, WAV, AAC<br />

Internetdienste Videoload, Tagesschau,<br />

Bild.de, Youtube, Twitter,<br />

Wetter.com, Kino.de,<br />

QTom, Arte, Daily Motion,<br />

Tom Tom, Internetbrowser<br />

u. v. a.<br />

HbbTV<br />

ja<br />

3D-Darstellung nein<br />

3D-Formate –<br />

Energiesparen ist Trumpf<br />

Noch vor der Markteinführung stellte uns Philips ein erstes Modell der brandneuen 6000er-<br />

Serie zur Verfügung. Während die Software noch nicht final war, konnte uns die Bild- und Tonqualität<br />

bereits überzeugen.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Beim m4<br />

40PFL6606K verzichtet Philips auf 3D und Ambilight, doch die restliche Ausstattung kann sich ebenso<br />

wie die ekonkurrenzlos geringe Energieaufnahme sehen lassen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 67


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 600 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

36–93 W<br />

befriedigend/ausreichend<br />

gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Generell gut voreingestellt. Sichtbarer Blauschimmer im<br />

Tiefschwarz. Bei seitlicher Betrachtung zu kühl<br />

Der Farbraum ist stark erweitert, bleibt aber bei abweichendem<br />

Blickwinkel erstaunlich konstant<br />

Gamma: 2,15. In dunklen Bildbereichen minimale Unterbelichtung.<br />

Seitlich betrachtet ausbleichend<br />

Wärmebild<br />

0 º<br />

30 º<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

0 º<br />

30 º<br />

Mit dem 40PFL6606K stellt Philips den<br />

inoffiziellen Nachfolger des Stromsparweltmeisters<br />

Econova in die<br />

Händlerregale. So prangt auf dem 40-Zoll-Gerät<br />

ebenfalls das EU-Ökolabel mit der Effizienzklasse<br />

„A+“. Äußerlich ist der 40PFL6606K seinem<br />

Vorgänger nicht unähnlich, allerdings hat er aufseiten<br />

der Ausstattung deutlich mehr zu bieten.<br />

Mehrere analoge Schnittstellen wurden zwar<br />

eingespart, doch sowohl drei HDMI-Anschlüsse<br />

als auch ein Audio Return Channel sind verfügbar.<br />

Zusätzlich sind Tuner für alle Empfangswege<br />

vorhanden. Der Sat-Empfänger steht beim<br />

40PFL6606K etwas abseits des Schnittstellenensembles,<br />

was gerade bei einer Wandinstallation<br />

stört. Der Tuner versteht sich auf DiSEqC-1.0,<br />

an der Geschwindigkeit des Sendersuchlaufes<br />

sollte jedoch noch nachgebessert werden. Die<br />

fertige Programmliste ist gut sortiert und setzt<br />

die HD-Sender automatisch nach vorn. Sollte ein<br />

4 : 3-Signal in ein 16 : 9-HD-Bild eingebettet sein,<br />

können Sie mittels Zoom-Automatik die volle<br />

Bildbreite ausnutzen, sofern sich das Senderlogo<br />

nicht innerhalb der Balken befindet. Philips stattet<br />

in diesem Jahr alle internetfähigen Modelle<br />

mit HbbTV aus. Da sich unser Testgerät noch in<br />

einem sehr frühen Stadium befand, konnten wir<br />

die HbbTV-Funktionen nicht aktivieren. Das Gleiche<br />

gilt für Philips‘ neue Interaktionsplattform<br />

Smart TV, die alle Möglichkeiten des Gerätes in<br />

einer Übersicht vereint und als Schnittstelle für<br />

den schnellen Multimediazugriff dient. Beim Verkaufsstart<br />

sollen diese Funktionen bereits verfügbar<br />

sein und wir werden in der kommenden<br />

Ausgabe einen Nachtest durchführen.<br />

Ohren auf<br />

Neben der tadellosen Verarbeitung wartet der<br />

40PFL6606K mit einem ausgereiften Lautsprecherkonzept<br />

auf. Zwei Hochtöner sind links<br />

und rechts am unteren Rahmen angebracht,<br />

ein zusätzlicher Tiefmitteltöner sorgt für das<br />

nötige Fundament. Somit entlocken Kinofilme<br />

dem Fernseher ausreichendes Volumen und<br />

auch Stimmen klingen natürlich. Ein Nachteil<br />

des Konzepts besteht in der Positionierung des<br />

Tiefmitteltöners: Dieser prangt nicht im Zentrum,<br />

sondern ist dezentral integriert. Somit erscheint<br />

es dem Zuschauer, als ob jegliche Stimmen von<br />

rechts kommen – ein Effekt, der sich mit ausreichender<br />

Distanz zum Fernseher allerdings kompensieren<br />

lässt.<br />

Hell und sparsam<br />

Viele Einstellungen muss der Anwender nach<br />

dem ersten Einschalten nicht vornehmen, denn<br />

der 40PFL6606K ist bereits ab Werk sehr gut<br />

kalibriert. Hier reicht es, einfach den richtigen<br />

Bildmodus auszuwählen und über den Kontrast<br />

die Helligkeit des Displays zu regeln. Philips kombiniert<br />

den Kontrastregler direkt mit der Regelung<br />

der Hintergrundbeleuchtung; wird dieser<br />

verringert, werden automatisch die <strong>LED</strong>s gedimmt.<br />

Die potenten Leuchtmittel ermöglichen<br />

bei maximalem Kontrast eine Bildhelligkeit, die<br />

auch bei Tageslicht brillante Bilder garantiert.<br />

Der 40PFL6606K besitzt zusätzlich eine inhaltsabhängige<br />

Dimmung, die mit hoher Geschwindigkeit,<br />

aber nur vollflächig die Leuchtkraft an<br />

den Bildinhalt anpasst. Nebenbei hilft diese tatkräftig<br />

beim sagenhaft geringen Stromverbrauch<br />

des 40PFL6606K. Der Fernseher benötigt bei<br />

voller Leistung nicht mehr als 93 Watt (W), mit<br />

aktiver <strong>LED</strong>-Steuerung verringert sich der Leistungshunger<br />

auf äußerst sparsame 36 W. Dabei<br />

wirkt das Bild jederzeit kontraststark, allerdings<br />

erscheinen dunkle Bereiche unter Heimkinobedingungen<br />

leicht fleckig. Abweichungen leistet<br />

sich der 40PFL6606K beim Farbraum, der in den<br />

Bereichen Grün, Gelb und Rot deutlich erweitert<br />

ist. Dennoch kann sich die Farbdarstellung<br />

auch bei seitlicher Betrachtung sehen lassen<br />

und Hauttöne kommen ohne Violettschimmer<br />

aus. Insgesamt ist das Display allerdings nicht<br />

als blickwinkelstabil zu bezeichnen, da dunkle<br />

Bereiche auf den äußeren Sitzplätzen durchweg<br />

überbelichtet erscheinen. Veränderungen hat<br />

Philips an der Zwischenbildinterpolation vorgenommen.<br />

Während Konturnachzeichner für die<br />

bekannte solide Grundschärfe sorgen, reagiert<br />

die Bewegungsglättung in der niedrigsten Stufe<br />

erstmals auf kritische Bildinhalte und drosselt<br />

die Intensität. Dies sorgt zwar für unterschiedlich<br />

weiche Bewegungsphasen in Kinofilmen, doch<br />

werden Artefakte geschickt vermieden. Leichte<br />

Unschärfen müssen Sie aufgrund der 100-Hertz-<br />

Bildverarbeitung dennoch in Kauf nehmen. Die<br />

Bearbeitung von niedrig aufgelöstem Material<br />

rangiert auf einem guten Mittelmaß. Konvertierte<br />

Halbbilder sind nicht vollständig von abgestuften<br />

und flimmernden Kanten befreit und die<br />

Rauschreduktion glättet nicht nur Bildfehler, sondern<br />

auch den generell scharfen Bildeindruck.<br />

Attraktiver HD-Einstieg<br />

Mit tollen Voreinstellungen für Bild und Ton,<br />

sowie einer tadellosen Ausstattung und Verarbeitung<br />

weiß Philips‘ neue Mittelklasse bereits<br />

in diesem frühen Stadium zu überzeugen. Sieht<br />

man über die leicht gestutzte Schnittstellengalerie<br />

und das nicht mehr ganz zeitgemäße<br />

100-Hertz-Panel hinweg, erwartet Sie ein<br />

Rundumsorglos-Paket mit bester Energieeffizienz.<br />

Sollte Philips die Software-Probleme unseres<br />

Vorserienmodells bis zum Verkaufsstart<br />

in den Griff bekommen und die angekündigten<br />

Internetfunktionen fehlerfrei unterstützen,<br />

steht einer uneingeschränkten Empfehlung<br />

nichts mehr im Weg.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

15/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

47/60<br />

Wertung 79 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

68 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Ein erster Blick<br />

Mit Spannung erwarteten wir die Änderungen an Oberfläche und Funktionalität der neuen<br />

Philips-TV-Palette im Jahr 2011. Unser Vorserienmodell war zwar noch in einem frühen<br />

Stadium, doch ein Blick unter die Haube offenbart viele Neuerungen.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Das Home-Menü wurde grafisch etwas aufgepeppt<br />

und ist jetzt dezent farbig. Die Bediengeschwindigkeit<br />

ließ beim Test noch zu wünschen übrig<br />

Viele wichtige Parameter können über den schnellen<br />

Aufruf von Profilen verändert werden, was mitunter<br />

lange Wege durch Menüs spart<br />

Am Aussehen des EPGs hat sich wenig verändert.<br />

Dieser wird redaktionell von TVTV betreut, lief im<br />

Testbetrieb aber noch nicht durchweg stabil<br />

Unser Vorserienmodell besaß nur die bekannte Net-<br />

TV-Plattform, welche demnächst in die neue Smart-<br />

TV-Oberfläche eingebettet wird<br />

Innerhalb von Net TV findet sich ebenfalls der vollwertige<br />

Internetbrowser wieder. Dessen Handhabung<br />

bedarf etwas Gewöhnung<br />

Der Internetbrowser wartet mit einigen Verbesserungen<br />

auf. Über diesen Startbildschirm finden Sie<br />

Links zu bereits besuchten Seiten<br />

Mit an Bord ist wieder das elektronische Handbuch,<br />

das detailliert über die Gerätefunktionen informiert<br />

und bei Bedarf auch abbildet<br />

Für verschiedene Bildformate gibt es einige effektiv<br />

arbeitende Skalierungsfunktionen. Die 4 : 3-Formatumschaltung<br />

läuft vorrangig automatisch ab<br />

Mit der Fotowiedergabe Scenea verwandelt sich der<br />

40PFL6606K in einen überdimensionalen, äußerst<br />

Strom sparenden Bilderrahmen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69


Videowave<br />

Bose Videowave<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Bose<br />

Preis<br />

6998 Euro<br />

Info<br />

www.bose.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />

Maße (B/H/T) 112,7 × 76,2 × 16,7 cm<br />

Gewicht<br />

44 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 60 ms (mittel)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 –<br />

HDMI 1.4 (ARC) nein<br />

Tuner<br />

nein<br />

Empfindlichkeit Sat –<br />

DiSEqC –<br />

Unicable –<br />

CI Plus –<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

nein<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Multimediaformate JPEG<br />

Internetdienste nein<br />

HbbTV<br />

nein<br />

3D-Darstellung nein<br />

3D-Formate –<br />

Voluminös aufgespielt<br />

Hi-Fi-Tüftler Bose beschreitet gänzlich neue Pfade und präsentiert seinen ersten Flachbildfernseher.<br />

Die Bauform des LC-Displays fällt zwar alles andere als schlank aus, im Gegenzug erwartet Sie aber<br />

ein satter Sound, der in dieser Form für einen Flachbild-TV einmalig ist.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Boses Videowave definiert sich aufgrund fehlender interner Tuner nicht als klassischer Fernseher, zieht Zuschauer<br />

mit seinem brachialen Sound aber dennoch in seinen Bann. Zudem fällt die Bedienung vorbildlich aus<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bose<br />

70 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Bei Boses Videowave handelt es sich<br />

nicht um einen Fernseher im klassischen<br />

Sinne, denn auf Tuner aller<br />

Art wurde verzichtet und die Anschlussleiste<br />

findet sich in einer externen Box wieder. Das<br />

Videowave-System definiert sich vielmehr durch<br />

sein raumfüllendes Klangbild nebst einer intuitiven<br />

Bedienung. Dabei kommt die sogenannte<br />

Clickpad-Fernbedienung zum Einsatz, die sich<br />

durch eine berührungsempfindliche Fläche und<br />

nur wenige Knöpfe auszeichnet. So gleiten Sie<br />

leichtgängig durch das Menü, welches sich an<br />

den Rändern positioniert und den Bildinhalt<br />

verkleinert in der Mitte darstellt. Zudem lassen<br />

sich vom Blu-ray-Player bis zum Satellitenreceiver<br />

nahezu alle Geräte mit ihr fernsteuern.<br />

Pompöser Auftritt<br />

Bose versucht stets, den maximalen Sound<br />

auf kleinstem Raum zu realisieren, und im<br />

Videowave-System arbeiten sage und schreibe<br />

sechs Basslautsprecher, deren Effektivität durch<br />

einen patentierten Luftkanal (Waveguide) gesteigert<br />

wird. Hinzu gesellen sich sieben speziell<br />

ausgerichtete Lautsprecher und im Zusammenspiel<br />

mit einer Digital-Signal-Processing-Einheit<br />

kann der Ansatz einen verblüffenden Raumklang<br />

erzeugen. Nachdem das System in unserem<br />

Testlabor aufgebaut war, startete nach<br />

wenigen Schritten die Adaptiq-Routine, die das<br />

System Ihrem Raum entsprechend abstimmt. Je<br />

nach Beschaffenheit wird im Anschluss der Frequenzgang<br />

angepasst, um das optimale Klangerlebnis<br />

zu garantieren. Nach dem Prozedere<br />

nahmen wir Platz, starteten den integrierten<br />

HD-Democlip und spitzten die Ohren. Was sich<br />

anschließend abspielte, kann nur als bombastisch<br />

bezeichnet werden: Das Videowave-System<br />

legt eine Dynamik an den Tag, die jeden<br />

Zuhörer spätestens bei der Basswiedergabe vor<br />

Erstaunen zusammenzucken lässt. Ein derartig<br />

voluminöses Klangbild haben unsere Testredakteure<br />

dem Flachbildfernseher nicht zugetraut,<br />

im Vergleich zu herkömmlichen integrierten<br />

Lautsprechersystemen oder günstigen Soundbars<br />

spielt das Bose Videowave tonal in einer<br />

eigenen Liga. Die Messungen im Labor bestätigten<br />

die Höreindrücke: Der Frequenzgang<br />

reicht von 35 Hertz bis 15 Kilohertz und die automatische<br />

Einmessung sorgt für eine opulente<br />

Basswiedergabe, die einzig Neutralitätsfanatiker<br />

nicht zufriedenstellt. Demgegenüber überzeugen<br />

die restlichen Tonlagen ohne übertriebene<br />

Effekthascherei. Das versprochene Rundumklangerlebnis<br />

stellt sich ein, wenn der Abstand<br />

zu den Seitenwänden gleichmäßig ausfällt und<br />

der Raum nicht zu stark gedämpft ist; Klänge<br />

hinter dem Zuhörer waren allerdings nicht zu<br />

orten. Unabhängig von der Einrichtung gilt: Das<br />

Videowave-System braucht Raum, um sich zu<br />

entfalten. So erklangen Filme in einem großen<br />

Zimmer mit einer langen Nachhallzeit wesentlich<br />

umfassender als in einem kleinen Raum, in dem<br />

sich die Reflexionen nicht optimal ausbreiten<br />

können. In erstgenannter Umgebung konnten<br />

wir einzelne Sounds effektiv orten, wobei das<br />

gesamte Klangbild aufgrund der Nachhallzeit<br />

etwas verwischt und weniger differenziert als<br />

mit einem echten Mehrkanalsystem wirkte.<br />

Bildcheck<br />

Bei der Bilderzeugung setzen die Hi-Fi-Spezialisten<br />

auf ein LC-Display, das von Leuchtstoffröhren<br />

(CCFL) hinterleuchtet wird. Der Ansatz ist<br />

wesentlich leistungshungriger als die <strong>LED</strong>-Technik<br />

und so gönnt sich der 46-Zöller bis zu 230<br />

Watt. Der native Kontrast kann sich dennoch<br />

sehen lassen, nur die Ausleuchtung fällt zu den<br />

Randbereichen ab. Eine Wohltat sind kontraststarke<br />

Filmbilder dennoch: Im Gegensatz zur<br />

Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise bleiben Sie von störenden<br />

Helligkeitsflecken vollkommen verschont und<br />

dunkle Bildinhalte wirken selbst unter Heimkinobedingungen<br />

plastisch, vorausgesetzt, die Hintergrundbeleuchtung<br />

wird in der Voreinstellung<br />

„dunkler Raum“ betrieben. Bei der Helligkeit<br />

kann das Videowave-System im Modus „heller<br />

Raum“ ebenfalls punkten und garantiert auch<br />

tagsüber strahlende Bilder. In der Voreinstellung<br />

werden alle Helligkeitsbereiche von einer kühlen<br />

Farbgebung durchzogen. Nach der Kalibrierung<br />

konnten wir diesen Umstand weitestgehend<br />

beseitigen, lediglich im Tiefschwarz ist eine<br />

neutrale Abbildung nicht möglich. Bei der Farbdarstellung<br />

fällt der gleichmäßig gesättigte und<br />

weitestgehend präzise abgestimmte Farbraum<br />

positiv ins Auge, lediglich Rottöne erscheinen<br />

leicht orange. Damit Bewegungen nicht verwischen,<br />

kommt eine 100-Hz-Zwischenbildberechnung<br />

zum Einsatz. Diese lässt schnelle Abfolgen<br />

spürbar schärfer erscheinen, ist aber immer mit<br />

einer Bewegungsglättung gekoppelt, die vor<br />

allem Kinofilme künstlich erscheinen lässt. Angenehm:<br />

Störende Artefakte erzeugt die Zwischenbildberechnung<br />

nicht.<br />

Einrichtungs- und Klangwunder<br />

Boses Videowave-System überzeugt vor allem<br />

bei der Einrichtung und Bedienung. Die audiovisuelle<br />

Qualität ist unbestritten, allerdings stellt<br />

der Klang die Bildkomponente in den Schatten.<br />

Beim Videowave-System handelt es sich um den<br />

ersten Fernseher, der den Vergleich mit einer<br />

Heimkinoanlage nicht scheuen muss. Mangels<br />

Ausstattung und schlichtweg nicht vergleichbarer<br />

Ausrichtung verzichten wir auf Teilbewertungen,<br />

das Prädikat „Gut“ sichert sich Bose<br />

dennoch spielend. Wer natürliche Bilder und<br />

beeindruckenden Sound erleben möchte, sollte<br />

sich das Videowave-System unbedingt anschauen<br />

oder besser: anhören!<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

/20<br />

Wiedergabequalität<br />

/60<br />

Wertung von 100<br />

keine Wertung<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 85 W 230 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

Nach Kalibrierung nahezu neutrale Farbtemperatur. Seitlich<br />

betrachtet offenbart sich ein starker Blauschimmer<br />

Wärmebild<br />

ausreichend/ausreichend<br />

gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

0,8 W<br />

0 W > 1 W<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

Bis auf Rot exakte Primärfarben und natürliche Farbabstimmung.<br />

Bei seitlicher Betrachtung bleichen Farben leicht aus<br />

Gamma: 2,25. Minimal zu dunkel in mittleren Partien. Bei<br />

Sitzplatzabweichungen sichtlich aufgehellt im Tiefschwarz<br />

0 º<br />

30 º<br />

0 º<br />

30 º<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 71


Einrichtung für jedermann<br />

Boses Videowave bietet neben druckvollem Sound auch ein unvergleichliches Bedienkonzept.<br />

So greift Ihnen das System bei der Einrichtung mit aussagekräftigen Bildern unter die Arme<br />

und führt Sie Schritt für Schritt zum Heimkinoerlebnis.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Nach dem ersten Einschalten spricht der Einrichtungsassistent<br />

Empfehlungen aus, die Sie in einem<br />

Dialogsystem wahrnehmen können<br />

Damit Sie gleich die Früchte Ihrer Arbeit ernten<br />

können, versorgt Sie das System umgehend mit<br />

Rückmeldungen<br />

Und selbst wenn sich mal ein Kabel versehentlich löst,<br />

lässt Sie das System nicht im Stich und tritt mit Ihnen<br />

in den Dialog<br />

Die mitgelieferte sogannte Clickpad-Fernbedienung<br />

ist lernfähig und nach Befolgen der Anweisungen<br />

können Sie etwa Ihren Blu-ray-Player über sie steuern<br />

Dabei können Sie festlegen, welche Elemente im<br />

Rahmen auftauchen sollen. Eine PS3 können Sie nicht<br />

bedienen, da nur Infrarot unterstützt wird<br />

Das Rahmenmenü legt sich dynamisch über den<br />

laufenden Bildinhalt und stellt diesen verkleinert in<br />

der Mitte dar<br />

Das zur Einmessung nötige Headset liegt dem<br />

Videowave-System bei und wird per Chinchkabel<br />

angeschlossen. Der Prozess startet dann unmittelbar<br />

Beim Aufsetzen sollten Sie die korrekte Ausrichtung<br />

der beiden Mikrofone beachten, damit der Prozess<br />

fehlerfrei vonstattengeht<br />

Das Einmessen dauert rund 10 Minuten und findet an<br />

fünf verschiedenen Hörpositionen statt. So ist der optimale<br />

Klang gleich an mehreren Positionen gesichert<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bose<br />

72 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R<br />

Metz Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Metz<br />

Preis<br />

2899 Euro<br />

Info<br />

www.metz.de<br />

Bilddiagonale 37 Zoll (94 cm)<br />

Maße (B/H/T) 91 × 65,4 × 9,9 cm<br />

Gewicht<br />

22,3 kg<br />

Farben<br />

Alu-Silber<br />

Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 30 ms (mittel) – 140 ms (hoch)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />

HDMI 1.4 (ARC) nein<br />

Tuner<br />

DVB-C, DVB-T, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (-87 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja (500 GB)<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

nein<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Multimediaformate AVCHD, JPEG<br />

Internetdienste nein<br />

HbbTV<br />

nein<br />

3D-Darstellung nein<br />

3D-Formate –<br />

Aus Liebe zum Fernsehen<br />

Metz erweitert seine Caleo-Serie um ein 37-Zoll-Gerät und dank interner 500-Gigabyte-Festplatte<br />

und zwei CA-Schächten können Sie Ihr Fernseherlebnis individuell gestalten. Bildlich gibt<br />

sich der Edge-<strong>LED</strong>-LCD leuchtstark und unverfälscht – wir gehen ins Detail.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />

Metz‘ neuer 37-Zoller aus der Caleo-Serie kommt nicht ganz so schlank daher, punktet dafür aber mit einem<br />

ausgeglichenen Bild, gutem Klang und vielfältigen TV-Funktionen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 73


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1 100 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 70 W 148 W<br />

gut/gut<br />

befriedigend/gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Der Neue in der Caleo-Serie präsentiert<br />

sich nicht nur mit üppig ausgestatteten<br />

TV-Funktionen, sondern kann auch äußerlich<br />

überzeugen. Dabei setzt der Hersteller<br />

auf Aluminiumelemente und einen Glasfuß, auf<br />

dem der Edge-<strong>LED</strong>-LCD stabil thront und leichtgängig<br />

in die gewünschte Richtung gedreht werden<br />

kann. Die Anschlüsse sind etwas unpraktisch<br />

nur von der Unterseite aus zugänglich, was der<br />

Gesamtoptik aber zugutekommt.<br />

punkten gelingt ansprechend scharf und fehlerfrei.<br />

Der Vollbildkonverter braucht stets kurz, um<br />

einzurasten, leistet dann aber verlässliche Arbeit.<br />

Bei anspruchsvollen Sequenzen muss er jedoch<br />

passen. Bei Video- und TV-Material arbeitet<br />

der Metz ansprechend, neigt aber zu leichtem<br />

Kantenflimmern. Klanglich gibt sich der Caleo,<br />

dank ausgewogener Lautsprecher, überraschend<br />

detailreich und der Filmgenuss enttäuscht auch<br />

ohne externe Lautsprecher nicht.<br />

Stand-by<br />

Nahezu punktgenaue Farbabbildung. Auch seitlich betrachtet<br />

bleichen die Farben nicht aus<br />

Gamma: 2,32. Mitteltöne etwas dunkel. Seitlich gesehen<br />

kein Ausbleichen dunkler Bildpartien<br />

Wärmebild<br />

0,7 W<br />

0 W > 1 W<br />

Leicht schwankende Farbtemperatur. Blauschimmer im<br />

Tiefschwarz. Bei Sitzplatzabweichungen zu warmes Bild<br />

0 º<br />

30 º<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

0 º<br />

30 º<br />

Leuchtstark<br />

Metz setzt bei dem LC-Display auf die Edge-<br />

<strong>LED</strong>-Beleuchtung und die energiesparenden<br />

Leuchtdioden strahlen von oben und unten<br />

aus dem Rahmen heraus. Die Ingenieure haben<br />

die Technik sehr gut im Griff und das Bild<br />

ist homogen ausgeleuchtet. Zudem bleiben Sie<br />

von Helligkeitsflecken bei dunklen Bildinhalten<br />

verschont. Die Leuchtkraft fällt sehr hoch aus,<br />

sodass auch tagsüber brillante Bilder garantiert<br />

sind. Zu diesem Eindruck trägt auch die kontrastoptimierte<br />

Frontscheibe bei, die eine akzeptable<br />

Entspiegelung aufweist. Aufgrund der hohen<br />

Leuchtkraft pendelt sich der Leistungsbedarf<br />

trotz der energiesparenden Leuchtdioden bei<br />

rund 145 Watt (W) ein. Aktivieren Sie den automatischen<br />

Lichtsensor, wird die Leuchtkraft dem<br />

Umgebungslicht angepasst und im abgedunkelten<br />

Heimkino erreichten wir postwendend<br />

Werte von knapp unter 100 W. Im Vergleich zu<br />

den Metz-Modellen mit vollflächiger und lokal<br />

dimmbarer <strong>LED</strong>-Hinterleuchtung fällt der Bildkontrast<br />

jedoch nicht ganz so knackig aus, was<br />

in erster Linie dem nicht optimalen Schwarzwert<br />

zuzuschreiben ist.<br />

Unverfälschte Bilder<br />

Die Farbreproduktion meistert der Caleo 37 <strong>LED</strong><br />

100 twin R ohne Makel und hält sich mustergültig<br />

an die Norm. Auch die Farbtemperatur ist<br />

weitestgehend neutral, in dunklen Bildinhalten<br />

müssen Sie jedoch mit einer minimal zu warmen<br />

Färbung leben – dieser Effekt tritt ebenfalls auf,<br />

wenn Sie seitlich auf den Fernseher schauen. Im<br />

Tiefschwarz schleicht sich hingegen ein Blaustich<br />

ein, weshalb eine diffuse Raumbeleuchtung einer<br />

Heimkinoumgebung vorzuziehen ist. Erfreulicherweise<br />

ist der Blickwinkel hinsichtlich Farbechtheit<br />

und Durchzeichnung stabil und selbst<br />

auf großen Sofalandschaften ist der Bildeindruck<br />

nahezu von allen Positionen optimal. Auch wenn<br />

eine 100-Hertz-Zwischenbildberechnung mittlerweile<br />

nicht mehr das Maß der Dinge ist, leistet<br />

der Ansatz gute Arbeit und stellt auch schnelle<br />

Bewegungen sauber dar. Wir können die Aktivierung<br />

jedoch nur bei Videomaterial empfehlen,<br />

denn Filme erscheinen mit den errechneten<br />

Zwischenbildern unnatürlich flüssig und zudem<br />

neigt der Ansatz bereits in der niedrigsten Stufe<br />

zur Bildung von Artefakten. Bei der Bearbeitung<br />

von SD-Fernsehsendern oder einer DVD schlägt<br />

sich die Bildelektronik wacker und die Skalierung<br />

auf die Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bild-<br />

Üppig ausgestattet<br />

Der Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R ist von Werk aus<br />

mit integrierten DVB-T- und DVB-C-Tunern<br />

bestens für den Fernsehempfang (auch in HD-<br />

Qualität) gerüstet. Auf Wunsch gestaltet ein<br />

Doppeltuner für digitalen Satellitenempfang<br />

den Fernsehalltag noch angenehmer und über<br />

die Bild-in-Bild-Funktion können Sie neben dem<br />

Fernsehprogramm eingeschränkt externe Quellen<br />

darstellen. Das eingebettete Bild lässt sich<br />

jeweils in den Ecken positionieren. Dank DiSEqC<br />

1.0 können Sie bis zu vier Satelliten ansteuern<br />

und die Unicable-Unterstützung erlaubt die effiziente<br />

Verteilung der Signale. Für den Empfang<br />

von verschlüsselten Programmen stehen Ihnen<br />

zwei CA-Schächte zur Verfügung, die beide<br />

kompatibel mit CI-Plus-Modulen sind. So ist der<br />

Empfang privater HD-Sender, wie etwa RTL HD,<br />

und des gesamten Angebots des Bezahlsenders<br />

Sky parallel möglich. Bei Aufnahmen gelten<br />

selbstverständlich die bekannten Restriktionen.<br />

Aufgezeichnete Sendungen finden indes auf der<br />

internen Festplatte mit einer Speicherkapazität<br />

von 500 Gigabyte Platz.<br />

Spiel‘s noch mal<br />

Aufnahmen starten Sie entweder direkt mit nur<br />

einem Knopfdruck oder Sie programmieren diese<br />

aus der elektronischen Programmzeitschrift<br />

(EPG) heraus. Selbstverständlich zeichnet der<br />

Caleo Sendungen auch im Stand-by-Modus<br />

auf, der Leistungsbedarf pendelt sich dabei bei<br />

leistungshungrigen 44 W ein. Während der Multimediawiedergabe<br />

über die USB-Schnittstellen<br />

gibt sich der Caleo leider wenig flexibel und verarbeitet<br />

lediglich Bilder im JPEG-Format und TSsowie<br />

AVCHD-Videodateien. Metz setzt mit dem<br />

neuen Caleo-Sprössling den Fokus bewusst auf<br />

Fernsehen und leistet in dieser Sparte wirklich<br />

ganze Arbeit. Auch wenn sich das Menü anfangs<br />

ungewöhnlich anfühlt und mit störenden Eingabeverzögerungen<br />

aufwartet, steuern Sie alsbald<br />

zielgerichtet durch die Optionen und werden die<br />

Möglichkeiten des <strong>LED</strong>-LCDs schnell zu schätzen<br />

lernen. Mit dem Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R werden<br />

Sie garantiert keine Sendung verpassen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

47/60<br />

Wertung 80 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />

74 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Metz Caleo: Praxistipps<br />

Gewusst wie: Damit Sie alle Vorzüge des Fernsehers genießen können, haben wir die wichtigsten<br />

Funktionen für Sie zusammengetragen. Zudem geben wir einige Tipps zur Bedienung,<br />

damit Sie sich nicht in den Weiten der Menüs verlieren.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Für Einsteiger und Profis: Auf Wunsch können Sie die<br />

Komplexität der Menüs anpassen. Den Grad erkennen<br />

Sie an der Anzahl der Sterne oben links<br />

Wenn Sie feststecken, können Sie jederzeit die im<br />

Gerät integrierte Anleitung aufrufen. Über hervorgehobene<br />

Begriffe gelangen Sie schnell zum Ziel<br />

Bevor Sie einen Blu-ray-Player am Caleo betreiben<br />

können, müssen Sie die Signalstrecke im Einstellungsmenü<br />

nachstellen und aktivieren<br />

Sicher ist sicher: In den Jugendschutzeinstellungen<br />

können Sie explizit festlegen, welche Sender Ihre<br />

Kinder schauen dürfen und welche nicht<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion unterstützt nur ein HD-<br />

Signal. Zudem können Sie während der TV-Vollbilddarstellung<br />

keine HDMI-Quellen zuspielen<br />

Bei der EPG-Darstellung wird die laufende Sendung<br />

eingebettet und dank der Wochenvorschau können<br />

Sie Ihr TV-Programm vorausschauend planen<br />

Auf Wunsch können Sie die Vor- und Nachlaufzeit<br />

von Aufnahmen manuell anpassen und eine etwaige<br />

wöchentliche Aufzeichnung veranlassen<br />

Zur Kontrolle und Wahrung der Übersicht können<br />

Sie im Archiv Ihre Aufnahmen nach Alphabet oder<br />

Sparten sortieren<br />

Das O<strong>LED</strong>-Display versorgt Sie mit Informationen wie<br />

den Sendernahmen. Darüber hinaus können Sie eine<br />

etwaige Aufnahme ablesen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75


TX-L42EW30E<br />

Panasonic TX-L42EW30E<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

1049 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />

Maße (B/H/T) 100,2 × 61,1 × 4,1 cm<br />

Gewicht<br />

19 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Eingabeverzögerung 20 ms (gering)<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat ausgezeichnet (–91 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja, extern<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, extern über USB<br />

Multimediaformate MPEG-4, MPEG-2, H.264,<br />

MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />

JPEG, WMA, MP3, AAC<br />

Internetdienste Tagesschau, Skype, Picasa,<br />

Viera Connect Market,<br />

Youtube, Facebook<br />

HbbTV<br />

nein<br />

3D-Darstellung nein<br />

3D-Formate –<br />

Der Stromsparer<br />

Panasonics neue <strong>LED</strong>-LCD-Klasse will mittels IPS-Panel einen stabilen Blickwinkel garantieren<br />

und dank effizient eingesetzter Leuchtdioden den Leistungsbedarf auf ein Minimum reduzieren.<br />

Zudem ist der Flachbildfernseher bestens für den TV-Empfang gerüstet und nimmt Sendungen<br />

komfortabel auf USB-Festplatten auf.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Die Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise sorgt für leuchtstarke Bilder und im Betrieb überschreitet der 42-Zoller zu keinem Zeitpunkt<br />

die 100-Watt-Grenze. Zudem wurde die Multimedia-Ausrichtung weiter ausgebaut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

76 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Der TX-L42EW30E fühlt sich vor allem<br />

an einer Satellitenanlage wohl und<br />

nimmt dank DiSEqC 1.0 Kontakt mit<br />

bis zu vier Trabanten auf. Die Unicable-Unterstützung<br />

erlaubt dabei eine flexible Installation.<br />

Erfreulich: Die vorsortierte Kanalliste ordnet<br />

empfangbare HD-Sender automatisch auf den<br />

vorderen Programmplätzen ein. Die Common-<br />

Interface-Schnittstelle versteht sich selbstverständlich<br />

auf den CI-Plus-Standard, und wenn<br />

Sie über ein geeignetes Modul verfügen, steht<br />

dem Empfang der privaten HD-Sender und des<br />

Bezahlangebots von Sky nichts mehr im Wege.<br />

Schließen Sie eine USB-Festplatte an, können<br />

Sie künftig Sendungen aufnehmen. Das Aufzeichnen<br />

von HD-Inhalten der Privatsender ist<br />

erwartungsgemäß nicht möglich, dafür können<br />

Sie die Time-Shift-Funktion nutzen und währenddessen<br />

sogar vor- und zurückspulen. Das<br />

zeitversetzte Fernsehen funktioniert von Werk<br />

aus jedoch nicht auf Knopfdruck und Sie müssen<br />

im Menü erst den Punkt „Permanente Aufzeichnung“<br />

aktivieren. Anschließend reicht ein<br />

Druck auf die Pausetaste der Fernbedienung,<br />

um eine Sendung anzuhalten. Neuerdings können<br />

Sie auch eine automatische Lautstärkekorrektur<br />

aktivieren, die Signale in ihrer Dynamik<br />

einschränkt und zu laute Werbeeinblendungen<br />

effektiv unterdrückt. Der EPG wirkt in der überarbeiteten<br />

Präsentation frischer und gibt sich<br />

gewohnt übersichtlich. Aufnahmen können Sie<br />

an dieser Stelle bis zu sieben Tage im Voraus<br />

programmieren. Beim Aufrufen des EPGs können<br />

Sie die aktuelle Sendung jedoch nicht weiterverfolgen,<br />

denn neben dem Bild wird auch<br />

der Ton vorübergehend ausgeblendet.<br />

Aufgestockt<br />

Die Multimedia-Wiedergabe von USB-Sticks<br />

wurde erweitert und der Edge-<strong>LED</strong>-LCD versteht<br />

sich ab sofort auf die Wiedergabe von<br />

HD-Videos im beliebten MKV-Container. Im<br />

Test spielte der Fernseher nahezu alle Dateitypen<br />

problemlos ab, nur bei Filmen in Apples<br />

Quicktime-Format blieb der Bildschirm schwarz.<br />

Auch bei den Internetangeboten hat sich was<br />

getan und aus Viera Cast wird Viera Connect.<br />

Im Zuge der Namensanpassung soll das Angebot<br />

im Laufe des Jahres um weitere Dienste<br />

erweitert werden. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

die direkte Anbindung an soziale Netzwerke,<br />

wie etwa Facebook. Zudem können Sie mit der<br />

separat erhältlichen Skype-Kamera in die Welt<br />

der Videotelefonie vom Sofa aus einsteigen.<br />

Die größte Neuerung ist jedoch der Viera Connect<br />

Market, über den Sie ab sofort kleine Anwendungen<br />

(Apps) kaufen und direkt auf dem<br />

Flachbildfernseher ausführen können. Darunter<br />

fallen auch Spiele und neben simplen Titeln, wie<br />

etwa Schach, soll es in Zukunft auch grafisch<br />

aufwändigere Autorennspiele geben. Damit der<br />

TX-L42EW30E dabei nicht ins Stocken kommt,<br />

haben Panasonics Ingenieure einen zusätzlichen<br />

Prozessor in das Gerät integriert. Einziger<br />

Schönheitsfehler: Von HbbTV-Ambitionen ist<br />

bei Panasonic derzeit noch nichts zu spüren.<br />

Bildabstimmung<br />

Bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise strahlen die energiesparenden<br />

Leuchtdioden lediglich aus dem<br />

Rahmens heraus, im Falle des TX-L42EW30E<br />

sogar nur von der Unterseite. Die geringe <strong>LED</strong>-<br />

Anzahl erklärt auch den geringen Leistungsbedarf.<br />

Nach der ersten Sichtung fällt sogleich<br />

die hohe Leuchtkraft des TX-L42EW30E positiv<br />

auf, die im Zusammenspiel mit der kontrastoptimierten<br />

Frontscheibe tagsüber für satte<br />

Kontraste sorgt. Im abgedunkelten Heimkino<br />

kann der <strong>LED</strong>-LCD diesen Eindruck leider nicht<br />

bestätigen und neben der leicht fleckigen respektive<br />

ungenauen Ausleuchtung und einem<br />

nicht optimalen Schwarzwert stört vor allem der<br />

Blauschimmer in dunklen Bildinhalten. Über die<br />

anderen Helligkeitsbereiche wirkt die Farbtemperatur<br />

wiederum einen Tick zu warm. Dank<br />

IPS-Panel bleichen Bildinhalte nur minimal aus<br />

und alle Zuschauer erleben kontraststarke Bilder<br />

mit hoher Farbsättigung, zumindest theoretisch<br />

denn der Farbraum ist ab Werk ungewöhnlich<br />

eingeschränkt, was vor allem bei Rotund<br />

Grüntönen auffällig erscheint.<br />

Panasonics Mittelklasse<br />

Die statische Bildschärfe fällt exzellent aus und<br />

feinste Details werden sorgsam hervorgearbeitet.<br />

In Bewegung soll eine 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

(100 Hertz mit eingefügten<br />

Schwarzphasen) den Eindruck aufrechterhalten.<br />

Das Ergebnis fällt zwiespältig aus. Bei Videomaterial<br />

kann der Einsatz überzeugen auch<br />

wenn Unschärfen bei schnellen Bewegungen<br />

auftreten. Während der Filmzuspielung fällt die<br />

mit der Zwischenbildberechnung verwobene<br />

Bewegungsglättung negativ auf, denn diese<br />

lässt Szenen unnatürlich flüssig erscheinen. Zudem<br />

neigt der Ansatz selbst in der geringsten<br />

Stufe zur Artefaktbildung. Die Skalierung von<br />

SD-Inhalten, etwa von einer DVD, gelingt dem<br />

TX-L42EW30E fehlerfrei, die Bildschärfe fällt<br />

bei der Signalaufbereitung durch externe Quellen<br />

aber noch besser aus. Der Vollbildkonverter<br />

kann weder bei Film- noch Videomaterial restlos<br />

begeistern, denn Bild- und Kantenflimmern werden<br />

nicht vollständig unterdrückt. Panasonics<br />

TX-L42EW30E richtet sich mit seinen umfangreichen<br />

Fernsehfunktionen, den stetig wachsenden<br />

Internetangeboten und der exzellenten<br />

Energieeffizienz weniger an Heimkinoprofis<br />

sondern vielmehr an HD-Einsteiger, die bereits<br />

für 1 000 Euro das gesamte Spektrum an HD-<br />

Unterhaltung präsentiert bekommen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Wiedergabequalität<br />

45/60<br />

Wertung 79 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1400 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 47 W - 92 W<br />

gut/gut<br />

befriedigend/gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Minimal zu warme Farbtemperatur. Seitlich betrachtet<br />

dagegen zu kühl. Blauschimmer im Tiefschwarz<br />

Wärmebild<br />

Luminanz<br />

Eingeschränkter Farbraum, vor allem Rottöne erscheinen<br />

ungesättigt. Bei Kopfbewegungen weitestgehend stabil<br />

± 0 %<br />

+ 20 %<br />

± 0 %<br />

+ 10 %<br />

+ 5 %<br />

- 5 %<br />

Gamma: 2,22. Gute Durchzeichnung. Bei seitlicher Betrachtung<br />

nur minimale Aufhellung in dunklen Bereichen<br />

0 º<br />

30 º<br />

0 º<br />

30 º<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 77


JVC DLA-X9<br />

Hersteller<br />

JVC<br />

Preis<br />

9999 Euro<br />

Info<br />

www.jvc.de<br />

Maße (B/H/T) 45,5 × 17,9 × 47,2 cm<br />

Gewicht<br />

15,1 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie D-ILA<br />

Projektionschip 3 × 0,7 Zoll D-ILA<br />

Lampe<br />

220 W<br />

Lebensdauer 3000 h (eco)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Projektionsabstand 2,7–5,5 m (2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift<br />

80 % vertikal,<br />

34 % horizontal<br />

Zoom/Fokus<br />

motorisiert<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing,<br />

Side-by-Side,<br />

Top-Bottom<br />

JVC DLA-X9<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Bildreferenz in 2D und 3D<br />

JVCs aktuelle Projektorserie wird vom Premiummodell DLA-X9 abgerundet, das mit handselek-<br />

tierten Bauteilen selbst höchste High-End-Ansprüche zufriedenstellen will. Im Betrieb beeindruckt<br />

der JVC mit kontraststarken Bildern und einem exzellenten Schwarzwert – so haben wir<br />

uns das Kino in den eigenen vier Wänden immer gewünscht.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Der optional erhältliche Infrarotsender für die Synchronisierung mit den aktiven Shutter-Brillen kann vor der<br />

Leinwand, aber auch auf dem Projektor installiert werden, da diese die Signale reflektiert<br />

DISPLAY LINK<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />

78 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Im Grunde ist der DLA-X9 baugleich mit dem<br />

DLA-X7, jedoch finden ausschließlich handverlesene<br />

Bauteile ihren Weg in das Gehäuse<br />

von JVCs Topmodell – was den stolzen Aufpreis<br />

rechtfertigen soll. So wird das Streulicht im Inneren<br />

des Projektors noch weiter minimiert und<br />

die Bilder wirken noch einen Tick knackiger.<br />

Die Aufstellung kann – wie von JVC gewohnt –<br />

kaum komfortabler ausfallen, denn die Optik ist<br />

komplett motorisiert. So sind Sie besonders flexibel<br />

und das Bild kann umfassend in vertikaler<br />

und horizontaler Richtung verschoben werden.<br />

Natürlich können Sie die Projektion über die<br />

Zoom-Funktion auch in der Größe anpassen und<br />

der DLA-X9 fühlt sich dementsprechend in kleinen<br />

und großen Räumen gleichermaßen wohl.<br />

Damit Sie im Dunkeln nicht den Überblick verlieren,<br />

ist die Fernbedienung beleuchtet, und dank<br />

des übersichtlichen Layouts geht die Bedienung<br />

schnell in Fleisch und Blut über – Zeit für einen<br />

ersten Sichttest.<br />

Einstellungswunder<br />

Allen, die sofort mit einem Filmabend starten<br />

wollen, empfehlen wir den THX-Modus, der<br />

bereits ab Werk natürliche Bilder verspricht. Dabei<br />

fällt der Farbraum nahezu neutral aus und<br />

ist nur minimal erweitert, die Farbtemperatur<br />

ist jedoch über alle Helligkeitsbereiche zu kühl;<br />

dieser Effekt nimmt in dunklen Bildpartien zu.<br />

Profis können direkt in eine umfangreiche Kalibrierung<br />

einsteigen und den Projektor nach den<br />

eigenen Vorlieben respektive der <strong>HDTV</strong>-Norm<br />

kalibrieren. Im Test war es uns so möglich, den<br />

Farbraum den Vorgaben entsprechend abzubilden.<br />

An dieser Stelle empfehlen wir Ihnen, den<br />

Farbregler auf –10 zu setzen, da bei unserem<br />

Testmodell erst durch diese Anpassung die Farben<br />

ausgeglichen strahlten. Profis können sich<br />

vor allem bei der siebenstufigen Farbraumkalibrierung<br />

ausleben, denn neben den Primär- und<br />

Sekundärfarben können Sie auch Einfluss auf die<br />

Hauttöne nehmen. Ohne das geeignete Messequipment<br />

werden Sie aber schnell im Dunkeln<br />

tappen, denn die filigrane Justierung der Werte<br />

ist nur noch schwer mit dem bloßen Auge zu<br />

beurteilen. Auch die grafische Hilfestellung des<br />

Projektors, bei der inaktive Farbkomponenten<br />

abgeschaltet werden, hilft nur bis zu einem<br />

gewissen Grad weiter. Im Benutzer-Bildmodus<br />

können Sie auch die statische Bildschärfe erhöhen<br />

und filigrane Details werden gekonnt herausgearbeitet.<br />

Im THX-Modus ist der Schärferegler<br />

leider gesperrt. Um den Eindruck auch bei<br />

schnellen Bildabfolgen, etwa in einem Actionfilm,<br />

aufrechtzuerhalten, können Sie eine Zwischenbildberechnung<br />

aktivieren. Bewegungen<br />

werden so klarer abgebildet, Filme erscheinen<br />

fortan aber künstlich und der Ansatz neigt zur<br />

Artefaktbildung. Wenn Sie den Kinolook nicht<br />

missen wollen, können Sie ferner eine zweistufige<br />

Schwarzbildeinblendung aktivieren. In diesem<br />

Fall geht aber Helligkeit verloren und das<br />

Bild flimmert. Der DLA-X9 gibt sich auch über<br />

das Heimkino hinaus ungemein flexibel und<br />

Profifotografen freuen sich über eine punktgenaue<br />

Abbildung des Adobe-RGB-Farbraums –<br />

der zusätzliche Farbfilter wird mit einem hörbaren<br />

Geräusch in den Lichtweg geschoben.<br />

Plastisch gesehen<br />

Leider liegt dem 3D-tauglichen Projektor trotz<br />

des stolzen Verkaufspreises keinerlei Equipment<br />

für die greifbare Wiedergabe bei und<br />

Sie müssen den externen Infrarotsender und<br />

die aktiven Shutter-Brillen optional erwerben.<br />

Der Sender kann indes vor der Leinwand, aber<br />

auch auf dem Projektor positioniert werden,<br />

denn das Infrarotlicht wird von der Leinwand<br />

reflektiert. Die Bildwiedergabe zeigt sich auch<br />

im 3D-Modus über jeden Zweifel erhaben und<br />

der Kontrast beeindruckt genauso wie bei der<br />

herkömmlichen 2D-Darstellung. Aufgrund des<br />

Shutter-Prozesses geht jedoch ein Großteil der<br />

Leuchtkraft verloren und der Raum muss für<br />

das optimale 3D-Erlebnis zwingend abgedunkelt<br />

werden. Geisterbilder suchten wir im Test<br />

vergebens und die Messwerte bescheinigen<br />

dem DLA-X9 einen verschwindend geringen<br />

Crosstalk-Wert. So werden selbst anspruchsvollste<br />

Szenen mit einer enormen und sauberen<br />

Tiefenwirkung präsentiert – der Projektor stellt<br />

derzeit die Heimkinoreferenz dar. Auf eine 2Dzu-3D-Konvertierung<br />

müssen Sie allerdings verzichten<br />

und sind auf eine native 3D-Zuspielung<br />

angewiesen. Dabei gibt sich der DLA-X9 flexibel<br />

und neben dem Blu-ray-3D-Format können<br />

Sie auch den Side-by-Side-Ansatz diverser 3D-<br />

Fernsehsender, etwa Sky 3D, korrekt darstellen.<br />

Ferner erkennt der Projektor auch das 720p-3D-<br />

Format der Playstation 3 bei stereoskopischen<br />

Videospielen.<br />

Projektor-Primus<br />

Der bei 3-Chip-Projektoren gefürchtete Farbversatz<br />

an Objektkonturen dürfte nur Argusaugen<br />

aus geringer Entfernung auffallen und auch die<br />

minimalen Abstufungen bei gleichmäßigen Helligkeitsverläufen<br />

trüben den brillanten Bildeindruck<br />

kaum. Dank der umfangreichen Bildmodi<br />

werden selbst Profis zufriedengestellt und der<br />

DLA-X9 hält sich mit den richtigen Einstellungen<br />

mustergültig an die <strong>HDTV</strong>-Norm. Auch wenn<br />

sich im direkten Vergleich zum DLA-X7 nicht allzu<br />

viel getan hat, werden Perfektionisten nicht<br />

an dem Topmodell vorbeikommen. Der durch<br />

selektierte Bauteile nochmals optimierte und<br />

wahrlich abgrundtiefe Schwarzwert lässt jeden<br />

Film zu einem echten Erlebnis werden und der<br />

DLA-X9 setzt sich so gekonnt an die Spitze der<br />

derzeitig verfügbaren Heimkinoprojektoren.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

53/60<br />

Wertung 88 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 15 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />

Shading<br />

nein<br />

Regenbogeneffekt nein<br />

Betriebsgeräusch leise bis hörbar (20–25 dB)<br />

Bildbreite empf. 2–3 m<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 230 W 310 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,6 W<br />

0 W > 1 W<br />

Nach Kalibrierung nahezu perfekte Farbtemperatur. Im<br />

Tiefschwarz minimaler, nicht sichtbarer Blauschimmer<br />

Wärmebild<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 15 %<br />

Im Benutzermodus mustergültige Abbildung ohne Übersättigung.<br />

Lediglich Magenta erstrahlt minimal zu dunkel<br />

Gamma: 2.13. Voreinstellung mit ausgeglichener Durchzeichnung.<br />

Perfekte Kalibrierung nachträglich möglich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 79


Darstellung nach Wunsch<br />

JVCs Top-Modell DLA-X9 bietet bereits ab Werk im THX-Modus eine fantastische Bildqualität<br />

in 2D und 3D. Für eine nahezu perfekte Darstellung nach <strong>HDTV</strong>-Norm können Profis aber auch<br />

selbst Hand anlegen und sich in den umfangreichen Bildmenüs ausleben.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Im Benutzer-Modus stehen Ihne alle Optionen offen<br />

und Sie können jegliche Bildparameter nach Wunsch<br />

anpassen. Im THX-Modus sind viele Punkte gesperrt<br />

Die Kalibrierung der Farbtemperatur lässt sich umfangreich<br />

konfigurieren und in bis zu drei Presets<br />

abspeichern<br />

Auch der Farbraum kann filigran verschoben werden.<br />

Über das Menü können Sie für den besseren<br />

Überblick einzelne Farben ausblenden<br />

Sie können auch die Durchzeichnung über alle Helligkeitsbereiche<br />

anpassen. An dieser Stelle werden<br />

Sie ohne Messequipment aber nicht weit kommen<br />

Obige Einstellung wertet die Detaildarstellung fühlbar<br />

auf, leider ist der Punkt im THX-Modus gesperrt<br />

und Sie müssen in den Benutzermodus wechseln<br />

Damit auch schnelle Bewegungen scharf abgebildet<br />

werden, können Sie eine Zwischenbildberechnung<br />

oder Schwarzbildeinfügung hinzuschalten<br />

Der JVC DLA-X9 stellt neben dem Blu-ray-3D-Format<br />

auch 3D-Fernsehsender im Side-by-Side-Format und<br />

3D-Videospiele fehlerfrei dar<br />

Erstmalig ist der THX-Modus im 3D-Modus verfügbar<br />

und garantiert neutrale Bilder. Die Voreinstellung<br />

„3D“ liefert ein nahezu gleichwertiges Ergebnis<br />

Aufgrund des Shutterprozesses büßt der Projektor<br />

einen Großteil seiner Leuchtkraft ein, darüber hinaus<br />

kann die plastische Darstellung überzeugen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

80 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


WS-DR-One Motor<br />

WS-P-ProCinema-Rollo AR<br />

Die richtige<br />

WS-Leinwand<br />

für Ihr<br />

Heimkino<br />

Die WS-DR-One Electric ist eine wertige Motorleinwand<br />

mit exklusivem Design.<br />

Das elegante Gehäuse und die filigranen Halter aus<br />

eloxierten Aluminium verleihen der Projektionswand eine<br />

moderne und außer-gewöhnliche Optik. Dank der<br />

„schwebenden“ Aufhängung welche einen Wandabstand<br />

von ca. 10cm ermöglicht, ist sie im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Leinwänden ideal für eine Installation vor<br />

TV-Geräten,Displays oderWhiteboards geeignet.<br />

Flexible und einfache Installation durch durchgehende<br />

Führungsschiene der gestreckten Montagehalter.<br />

Formate: 1:1, 4:3 und 16:9. Das Tuch hat eine schwarze<br />

Rückseite, einen 5 cm breiten schwarzen Rand und einen<br />

schwarzen Vorlauf. Die 5m lange Motorzuleitung ist mit<br />

praktischer Steckverbindung am Gehäuse.<br />

Leinwandtuch:<br />

mattweiß - 1,2 Gain<br />

Größen: von 150x84 bis 300x300 cm<br />

Speziell für das Heimkino entwickelte manuell bedienbare<br />

Projektionswand im 4:3 und 16:9 Format.<br />

Das Stahlgehäuse ist innen verzinkt und außen pulverlackiert<br />

(RAL 9016).<br />

Das neue Auto-Rollup-System (AR) mit Silikondämpfung<br />

sorgt für ein sanftes Einrollen der Leinwand in einem breiten<br />

Temperaturbereich.<br />

Eine variable Höheneinstellung der Leinwand durch selbständiges<br />

Einrasten aller 4 cm.<br />

Mit schwarzer Rückseite, einem schwarzen Rand für ein<br />

besonders kontrastreiches Bild und einen besonders hohen<br />

oberen Rand für einen idealen Blickwinkel.<br />

Einfache Wand- und Deckenmontage durch Easy-Install-<br />

System.Lieferung komplett mit Zugschnur.<br />

Leinwandtücher: Mattweiß - 1,0 Gain<br />

HighContrast - 1,1 Gain<br />

Größen: von 180x102 bis 240x183 cm<br />

Projektoren von:<br />

Infos über > www.wsspalluto.de/kundenanfragen<<br />

Unsere neuen Leinwandkataloge sind fertig!<br />

Download unter: www.wsspalluto.eu<br />

www.pro-lamps.de<br />

preiswerte Projektor-Ersatzlampen<br />

www.wsspalluto.de<br />

© WS-Spalluto GmbH 2011<br />

Fotos: www.photocase.de


DMP-BDT110<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

199 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße<br />

43 × 3,5 × 17,9 cm<br />

Gewicht<br />

1,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

HD-Audio-Decoder ja<br />

HD-Audio-Bitstream ja<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja, extern über USB<br />

BD-Live-Speicher nein (SD-Karte)<br />

Disc-Formate Blu-ray/Blu-ray 3D/<br />

BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW,<br />

CD-Audio/-R/-RW<br />

Datenformate MPEG-4, DivX HD,<br />

MPEG-2, AVI, AVCHD,<br />

MPO, JPEG, MP3<br />

Internetdienste Tagesschau, Eurosport,<br />

Youtube, Skype<br />

3D-Ausgabe<br />

ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing,<br />

Side-by-Side,<br />

2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Panasonic DMP-BDT110<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Der logische Schritt<br />

Knapp ein Jahr, nachdem die hiesigen Gefilde erstmals mit 3D-Consumer-Produkten in Berührung<br />

kamen, stellt Panasonic als Protagonist der ersten Stunde die Nachfolgegeneration von<br />

3D-Blu-ray-Playern vor.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND TORSTEN PLESS<br />

Der BDT110 ist gegenüber dem Vorgängermodell geschrumpft, bietet jedoch mehr Funktionen und arbeitet im<br />

Betrieb bk<br />

konkurrenzlos Strom sparend. Allenfalls das Laufwerksgeräusch könnte noch niedriger ausfallen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

82 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Die erste Überraschung wartet schon<br />

vor dem Auspacken. Das diesjährige<br />

Line-up der kleinen Filmunterhalter<br />

kommt nicht mehr in einem unscheinbaren Karton<br />

daher, sondern steckt in einer für Panasonic-<br />

Verhältnisse ungewohnt farbenprächtigen Umverpackung.<br />

Auf den zweiten Blick stechen die<br />

kompakten Abmessungen hervor: Gegenüber<br />

dem Vorjahresmodell wirkt der DMP-BDT110<br />

geradezu zierlich. Das neue Design glänzt mit<br />

geringer Bauhöhe und federleichtem Gewicht.<br />

Generalüberholung<br />

Nach dem Einschalten vergehen nur wenige<br />

Sekunden, bis der DMP-BDT110 für die Medienwiedergabe<br />

oder andere Aktionen bereit ist.<br />

Während Panasonic-Besitzer im letzten Jahr<br />

noch mit langen Wartezeiten bei einigen Blurays<br />

vorliebnehmen mussten, erfolgt der Start<br />

selbst aufwendiger BD-Java-Scheiben nach<br />

weniger als 30 Sekunden. Im Vergleich zum<br />

Vorgänger entspricht das einem Geschwindigkeitsgewinn<br />

von beeindruckenden 40 Prozent.<br />

Ähnliche Verbesserungen zeigen sich im<br />

Bereich der Energieaufnahme. Wir trauten zunächst<br />

unseren Augen nicht, denn Panasonics<br />

BDT110 verbraucht bei rotierender Disc nur etwas<br />

mehr als 7 Watt (W). Damit stellt der Player<br />

die derzeitige Referenz im Stromsparbereich<br />

dar. Ganz nebenbei hat Panasonic der grafischen<br />

Menügestaltung ein völlig neues Design<br />

mit spürbar vereinfachter Handhabung spendiert.<br />

Die ehemals grafisch schlichte Oberfläche<br />

weicht einer modernen, frischen und sogar individualisierbaren<br />

Optik. So kann zum Beispiel<br />

der Hintergrund in wenigen einfachen Schritten<br />

mit eigenen Bildern verschönert werden.<br />

Zweites zentrales Element der Frischzellenkur ist<br />

die Navigation durch die verschiedenen Menüoberflächen.<br />

Auf dem Bildschirm finden sich<br />

nur noch maximal fünf verschiedene Icons mit<br />

entsprechenden Funktionen gleichzeitig. Zum<br />

Aufruf einer Auswahlmöglichkeit wird lediglich<br />

die jeweilige Richtungstaste auf dem Navigationskreuz<br />

gedrückt. Eine gesonderte Bestätigung<br />

per OK-Taste ist nicht mehr notwendig.<br />

Bei Auswahlbildschirmen mit vielen Optionen,<br />

etwa dem generellen Einstellungsmenü, blicken<br />

Sie allerdings auf die alte Benutzeroberfläche –<br />

hier hätten wir uns mehr Konsequenz bei der<br />

grafischen Überarbeitung gewünscht. Auch<br />

die Fernbedienung wurde bei der Optimierung<br />

nicht vergessen, diese wartet mit Direktwahltasten<br />

für die 3D-Funktionen und Skype auf. Die<br />

passende Taste zum Aufruf von Untermenüs<br />

einer DVD findet sich aber noch immer nicht.<br />

Detailverfeinerung<br />

Neben der Ergonomie hat Panasonic weiter an<br />

den technischen Funktionen gefeilt. Der Fokus<br />

der Ingenieure lag hier vor allem auf den gefragten<br />

3D-Fähigkeiten. Der DMP-BDT110 ist als<br />

erster Player überhaupt in der Lage, 2D-Medien<br />

in stereoskopische Bilder zu konvertieren – bislang<br />

war dies nur mit ausgewählten Flachbildfernsehern<br />

möglich. Das bedeutet, dass Sie<br />

unabhängig vom Funktionsumfang des 3D-<br />

Fernsehers Ihre gesamte Filmsammlung dreidimensional<br />

erleben können. Darüber hinaus<br />

beeinflussen Sie im 3D-Modus über Regler die<br />

Intensität des plastischen Effekts. So lässt sich<br />

z. B. der Tiefeneindruck steigern oder lästige<br />

Geisterbildeffekte erheblich reduzieren. Die Tiefenanpassung<br />

kann auch bei echten 3D-Quellen<br />

bemüht werden, allerdings raten wir davon<br />

ab, um Verfälschungen und Doppelkonturen<br />

zu vermeiden. Die Bildverarbeitung ist auf dem<br />

hohen Niveau des Vorjahres. So verwundert es<br />

wenig, dass auch beim DMP-BDT110 kaum etwas<br />

an der Bildschärfe auszusetzen ist. Die Vollbildkonvertierung<br />

benötigt zwar ein paar Millisekunden<br />

zum „Einrasten“, verrichtet dann aber<br />

umso verlässlicher ihre Arbeit. Zusätzlich kann<br />

über einen umfangreichen Video-EQ direkt in<br />

die Bildqualität eingegriffen werden. Dieser erlaubt<br />

neben der Beeinflussung regulärer Bildparameter<br />

wie Helligkeit und Kontrast den Einsatz<br />

einer Rauschreduktion und Detailaufwertung,<br />

was vor allem Internetvideos oder DVD-Material<br />

zugutekommt. Im Audiosegment leistet sich<br />

Panasonic ebenfalls nur wenig Schwächen, lediglich<br />

die Begrenzung auf sechs Kanäle bei der<br />

Dolby True-HD-Decodierung (48 und 96 Kilohertz)<br />

trübt das Gesamtbild.<br />

Wohnzimmertelefon<br />

Die Netzwerkfähigkeiten des Gerätes wurden<br />

ebenfalls deutlich ausgebaut. Im Mittelpunkt<br />

steht die Vernetzung des Players mit Heimnetzwerk<br />

und Internet. So benötigt der DMP-BDT110<br />

nicht mehr zwingend eine DLNA-Software für<br />

die Wiedergabe von Multimediadateien aus<br />

dem Netzwerk, sondern kann auch direkt auf<br />

freigegebene Verzeichnisse eines Windows-<br />

PCs zugreifen. Besonders gelungen ist dabei<br />

die grafische Oberfläche des Mediaplayers. Neben<br />

der Blu-ray-3D-Wiedergabe gestattet der<br />

Player, 3D-Aufnahmen eines Camcorders von<br />

SD-Speicherkarte abzuspielen – die Auswahl an<br />

Wiedergabeformaten wurde allgemein deutlich<br />

erweitert, DivX HD, AVCHD und MKV-Container<br />

werden wie selbstverständlich beherrscht.<br />

Des Weiteren sticht die Skype-Funktion hervor:<br />

Mittels optionaler Kamera genießen Sie die kostenlose<br />

Videotelefonie über das Internet ohne<br />

Computer. Mit all diesen Faktoren, allen voran<br />

der 2D-zu-3D-Konvertierung, dem neuen Slim-<br />

Design, der überarbeiteten Oberfläche und der<br />

erwartet hohen Bildqualität bringt Panasonic<br />

mit dem DMP-BDT110 eine Menge Spaß und<br />

Qualität ins Haus.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Wiedergabequalität<br />

53/60<br />

Wertung 89 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />

Startvorgang schnell (10 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (29 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

7,3 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0 W > 1 W<br />

0,99698 kHz<br />

1,99396 kHz<br />

2,99094 kHz<br />

3,98792 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

Das digitale Klangbild über HDMI unter Ausnutzung der<br />

internen Decoder ist nicht frei von Verzerrungen<br />

Die neue Bedienoberfläche macht viel Spaß und lässt sich<br />

durch ein eigenes Hintergrundbild individualisieren<br />

Ein umfangreicher Video-EQ mit vorgefertigten Presets<br />

lässt den Zuschauer tief in die Bildqualität eingreifen<br />

Wärmebild<br />

4,98490 kHz<br />

5,98187 kHz<br />

6,97885 kHz<br />

7,97583 kHz<br />

8,97281 kHz<br />

9,96979 kHz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 83


AV7005/MM7055<br />

Marantz AV7005/MM7055<br />

AUSGABE 3.2011<br />

Hersteller<br />

Marantz<br />

Preis<br />

1649 Euro/1 299 Euro<br />

Info<br />

www.marantz.de<br />

Maße<br />

44 × 18,7 × 39,5 cm/<br />

44 × 18,3 × 38,4 cm<br />

Gewicht<br />

10,1 kg/15,7 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber-Gold<br />

Vorverstärkerausgänge 7 Kanäle (Cinch)<br />

Lautsprecheranschlüsse 5 Kanäle (MM7055)<br />

Endstufen<br />

5 Kanäle (MM7055)<br />

Impedanzumschaltung nein (6 Ohm aufwärts)<br />

Einmessautomatik Audyssey MultEQ XT<br />

HD-Audio-Decoder ja (Dolby True HD/Digital<br />

Plus, DTS-HD MA/HR)<br />

Klangregelung Equalizer für alle Kanäle<br />

Decoder-Höhenkanäle ja (Audyssey DSX und<br />

Dolby Pro Logic IIz)<br />

Dynamikkomprimierung ja (Audyssey Dynamic<br />

Volume)<br />

THX-Zertifikat nein<br />

Multiroom<br />

3 Zonen<br />

HDMI-Ausgänge 2<br />

HDMI-Wandlung ja<br />

HDMI-Skalierung ja<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

A/V-Synchronisierung ja (bis zu 200 ms)<br />

Bildmenü als Overlay ja<br />

DLNA ja (Version 1.5)<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Internetradio ja<br />

Streaming-Formate WAV (24 Bit/96 kHz),<br />

WMA, MP3, FLAC, Ogg<br />

Vorbis, AAC<br />

iPod/USB<br />

ja (Direktanschluss)/ja<br />

Zwei Augen hören besser<br />

Mit der Vor-/Endstufen-Kombination AV7005 und MM7055 geht Marantz einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung Vielseitigkeit in der Heimkinoausstattung. Ob sie herkömmlichen AV-<br />

Receivern überlegen ist, zeigt unser Test.<br />

VON JENS VOIGT UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Dem Lieferumfang des AV-Pre-Tuners AV7005 liegt eine multifunktionale und lernfähige<br />

Fernbedienung bei, die sogar über ein kleines Display verfügt<br />

Endstufe (oben) und Vorstufe (unten) überzeugen dank XLR-Anschlüssen<br />

auch professionelle Hörer mit Studioequipment<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />

84 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Marantz‘ ambitionierte Audiokombi<br />

besteht aus der Vorstufe<br />

AV7005 und der 5-Kanal-Endstufe<br />

MM7055, beide erscheinen im bekannten<br />

Marantz-Design: schlicht und edel. Der Vorstufe<br />

wurde sogar eine zweite Anzeige hinter<br />

der Frontklappe spendiert, auf der in einem<br />

zweizeiligen Display mit zusätzlichen Icons so<br />

viel Informationsgehalt herrscht, dass es nicht<br />

unbedingt einer Bildschirmanzeige bedarf.<br />

Von hier aus ist eine Steuerung aller Parameter<br />

möglich, gleichzeitig verbergen sich hinter der<br />

Blende wichtige Schnittstellen und eine direkte<br />

Umschaltung der beiden HDMI-Ausgänge. Die<br />

AV7005 entspricht in ihrer Ausstattung einem<br />

AV-Receiver mit dem Verzicht auf jegliche Lautsprecherversorgung.<br />

An deren Stelle treten Anschlüsse<br />

für analoge wie digitale Audio- und<br />

Videosignale, die zudem zur Versorgung von<br />

weiteren Zonen genutzt werden können. Für<br />

Heimkinofreunde ein wichtiger Aspekt sind die<br />

symmetrischen XLR-Anschlüsse, dank derer sich<br />

längere Kabelstrecken überbrücken und Aktivlautsprecher<br />

betreiben lassen. Zukunftssicher<br />

ist die Netzwerkschnittstelle, mit deren Hilfe<br />

nicht nur Updates erfolgen, sondern auch Internetradios<br />

und Musikplattformen zur Verfügung<br />

stehen. Die Installation gestaltet sich unkompliziert,<br />

leider funktioniert der Zugang zu Last.fm<br />

in Deutschland nicht. Dafür stehen Musikstreaming-Möglichkeiten<br />

via DLNA und Windows<br />

Media Player 11 zur Verfügung oder Sie geben<br />

Ihre Lieblingssongs vom Massenspeicher über<br />

den frontseitigen USB-Anschluss wieder. Mit<br />

dem optional erhältlichen Dock gelingt sogar<br />

die Musikwiedergabe via iPod am MX-Port. Um<br />

datenreduzierter Musik zu etwas mehr Frische<br />

zu verhelfen, hat Marantz mit der M-DAX-Option<br />

einen in drei Stufen regelbaren Algorithmus<br />

integriert, der für einen helleren Klang sorgt.<br />

Einmessung<br />

Raumakustische Probleme und eine korrekte<br />

Surround-Einmessung sind mit dem integrierten<br />

Audyssey MultEQ XT gut zu lösen. Dieses<br />

optimiert nicht nur die sieben Hauptkanäle,<br />

sondern auch bis zu zwei Subwoofer und die<br />

alternativen Höhen- und Weitenpräsenzkanäle.<br />

Mit den Ergebnissen für die Pegel- und Entfernungsoptimierung<br />

der Lautsprecher waren wir<br />

sehr zufrieden, mit den klanglichen Auswirkungen<br />

von Audyssey, vor allem des Dynamic<br />

EQ, weniger, die Einmessung klingt besser ohne<br />

ihn. Wer einen massiven, actionreichen Sound<br />

liebt und weniger auf Klarheit und Brillanz Wert<br />

legt, wird die Klangabstimmung nach der Einmessung<br />

zwar mögen, Musikliebhaber sollten<br />

die Marantz-Kombi aber pur genießen. Die Dynamic-Volume-Schaltung<br />

ist mit den beschriebenen<br />

Funktionen gekoppelt und erzielt gute<br />

Ergebnisse, je nach Grad der Einstellungen. Der<br />

Gesamtklang der Kombi ist natürlich abhängig<br />

von den Verstärkern des MM7055. Die fünf Kanäle<br />

reichen für den Start in das Surroundzeitalter,<br />

weitere reine Endverstärker zur Erweiterung<br />

bietet Marantz ebenfalls an. Unsere Messdaten<br />

belegen einen hohen Anspruch mit niedrigen<br />

Verzerrungswerten, großer Bandbreite und<br />

einem sehr guten Signal-Rauschverhalten. Dies<br />

zeugt von einem ausgereiftem Schaltungsdesign<br />

mit Stromgegenkopplung und einer ausreichend<br />

dimensionierten Unterstützung durch das<br />

Netzteil. Nur die Dämpfung des Übersprechens<br />

der Kanäle könnte besser ausfallen.<br />

Im Hörtest<br />

Ohne Audyssey überzeugte das AV-Duo mit<br />

einem unangestrengten und klar definierten<br />

Surround-Klang sowie druckvoller Basswiedergabe.<br />

Einzig im direkten Vergleich gegenüber<br />

unserer Referenz fehlte ein wenig die Weite<br />

in den Bewegungen. Die Aktivierung der EQ-<br />

Einmessdaten nahm dem Klang die Frische und<br />

Dialoge aus dem Center irritierten mit unangenehmer<br />

Härte. Der Dynamic EQ blähte den<br />

Gesamtklang so stark auf, dass Details zugunsten<br />

extremer Bassattacken verschwanden. Für<br />

Stereo im Pure-Direct-Modus ist die Marantz-<br />

Kombi dagegen bestens geeignet, denn sie<br />

fasziniert mit hoher musikalischer Note, keinerlei<br />

klanglichen Härten und ausgeglichenen<br />

S-Lauten sowie Konsonanten im Gesang.<br />

Daran schließt ein sehr organischer Umgang<br />

mit impulsstarken Instrumenten an, Saiten und<br />

Percussions klangen warm und plastisch ohne<br />

deutliche Verfärbungen im Grundton. Breite<br />

und Tiefe der akustischen Bühne sind im Vergleich<br />

zu Vollverstärkern etwas weniger üppig<br />

ausgeprägt, dennoch überzeugen tiefe Bässe,<br />

luftige Höhen und ausgewogene Mitten.<br />

Bildliche Stärke<br />

Die Videosektion der AV-Vorstufe wartet mit<br />

einem ABT2015-Chipsatz von Anchor Bay auf<br />

und überzeugt mit einer sehr guten Leistung.<br />

So fällt die Skalierung von SD-Inhalten, etwa<br />

einer DVD, auf die Full-HD-Auflösung mit<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten fehlerfrei und ansprechend<br />

scharf aus. Der Vollbildkonverter erkennt<br />

automatisch, ob Film- oder Videomaterial<br />

vorliegt, und fügt die Halbbilder auf hohem Niveau<br />

zusammen. Bei unseren anspruchsvollsten<br />

Sequenzen kam es allerdings zu kurzen Aussetzern<br />

und leichtem Kantenflimmern. Über die erweiterten<br />

Bildparameter können Sie die Schärfe<br />

effektiv anpassen, ein übertriebener Einsatz<br />

lässt Bilder jedoch unnatürlich erscheinen. Die<br />

Rauschunterdrückung geht etwas zu zaghaft zu<br />

Werke, Bildfehler lassen sich nur unzureichend<br />

ausmerzen. 3D-Fans bedienen sich der sechs<br />

HDMI-1.4-Anschlüsse.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

54/60<br />

Wertung 90 von 100<br />

Verstärkerleistung 120 W (1% THD an 8 Ohm)<br />

Frequenzgangabweichung +/–0,013 dB (AV7005)/<br />

+/–0,02 dB (MM7055)<br />

SNR bei –20 dB<br />

84 dB (HDMI) (AV7005)/<br />

87 dB (MM7055)<br />

Übersprechen<br />

–66 dB (HDMI) (AV7005)/<br />

–51 dB (MM7055)<br />

Dynamikverhalten 85 dB (AV7005)/<br />

95 dB (MM7055)<br />

Videoverarbeitung sehr gut<br />

Höreindruck<br />

sehr gut (Film und Musik)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 80 W 140 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,3 W<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

0 W > 1 W<br />

Vor Einmessung<br />

Das Eingreifen der Audyssey-Einmessung (grün) erzeugt<br />

deutliche Anhebungen im Bass und in den Tiefmitten<br />

sowie eine Absenkung im Präsenzbereich<br />

In den ansprechend und klar strukturierten Menüseiten<br />

der Vorstufe AV7005 erlangen Sie auch direkten Zugriff<br />

auf Audiodateien via Netzwerk<br />

Wärmebild<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Nach Einmessung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85


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E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2<br />

26789 Leer<br />

Telefon: (0491) 92 5660<br />

Fax: (0491) 9 256668<br />

E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

PLZ 0<br />

Leipzig<br />

UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />

Goldschmidtstr. 14<br />

04103 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 9 605050<br />

Fax (0341) 9 605060<br />

E-Mail: uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1<br />

22941 Delingsdorf<br />

Telefon: (04532) 2 679293<br />

URL: www.happycinema.de<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c<br />

26129 Oldenburg<br />

Telefon: (0441) 97 0990<br />

Fax (0441) 97 099101<br />

E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5<br />

30453 Hannover<br />

Telefon: (0511) 44 1046<br />

Fax: (0511) 44 1018<br />

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Dormagen<br />

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41540 Dormagen<br />

Telefon: (02133) 210 433<br />

Fax: (02133) 210 435<br />

URL: www.dienadel.de<br />

E-Mail: info@dienadel.de<br />

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Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

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Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

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Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,40 Euro (25% Rabatt) je Ausgabe<br />

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Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

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Firma<br />

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Name/Abteilung<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort/Land<br />

BLZ/Geldinstitut<br />

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Kontoinhaber<br />

Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />

Datum/Ihre Unterschrift<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Das Fachhändlerabo verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.<br />

86 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


03<br />

11<br />

Emsdetten<br />

Beamershop24.net<br />

Gutenbergstr. 2<br />

48282 Emsdetten<br />

Telefon: (02572) 9 239120<br />

Fax: (02572) 9 239112<br />

URL: www.beamershop24.net<br />

E-Mail: info@beamershop24.net<br />

Essen<br />

Borowski GmbH<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidkamp 178<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 52780<br />

Fax: (0201) 1 8527849<br />

URL: www.borowski.de<br />

E-Mail: info@borowski.de<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D<br />

45881 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (0209) 15 780929<br />

Fax: (0209) 1 5780939<br />

URL: www.hitseller.de<br />

E-Mail: info@hitseller.de<br />

Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstr. 9<br />

44625 Herne<br />

Telefon: (02325) 94 0049<br />

Fax: (02325) 94 0053<br />

URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />

E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />

PLZ 5<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5<br />

50667 Köln<br />

Telefon: (0221) 9 257020<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50<br />

63067 Offenbach<br />

Telefon: (069) 88 8609<br />

PLZ 7<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49<br />

74376 Gemmrigheim<br />

Telefon: (07143) 84 1401<br />

Fax: (07143) 84 1400<br />

E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />

PLZ 8<br />

München<br />

HiFi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

Telefon: (089) 4 470774<br />

Fax: (089) 4 487718<br />

URL: www.hificoncept.de<br />

E-Mail: info@hifi-concept.com<br />

PLZ 9<br />

Siegenburg<br />

HiFi Liebl<br />

Anzenbichelstr. 66<br />

93354 Siegenburg<br />

Telefon: (09444) 98 1782<br />

Fax: (09444) 97 5845<br />

URL: www.hifi-liebl.de<br />

E-Mail: info@hifi-liebl.de<br />

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Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />

einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />

In dieser Ausgabe im Test: Samsung UE46D8090<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision<br />

10-40<br />

LG<br />

47LEX8<br />

LG<br />

15EL9500<br />

LG<br />

47LX9500<br />

Loewe<br />

Art 46 <strong>LED</strong><br />

200 DR+<br />

Loewe<br />

Individual 40<br />

Compose <strong>LED</strong><br />

400 DR+<br />

Loewe<br />

Connect 40 <strong>LED</strong><br />

200 DR+<br />

Metz<br />

Caleo 37 <strong>LED</strong><br />

100 twin R<br />

40-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Gute<br />

Bewegtbildschärfe dank 200 Hertz.<br />

Ausleuchtung könnte besser sein.<br />

Erstklassige Verarbeitung. Toller<br />

Sound. Motorisierter Standfuß.<br />

DVB-T-, DVB-C- und optional<br />

DVB-S-Tuner.<br />

5 730 Euro 4/2010 www.bang-olufsen.de<br />

47-Zoll-Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Local Dimming).<br />

Nanofilter, ultraflach. 3D-fähig,<br />

wenig Crosstalk. Guter Kontrast und<br />

stabiler Blickwinkel. Helligkeit und<br />

Ausleuchtung nicht perfekt, 400-Hertz-<br />

Bildverarbeitung mit Schwächen.<br />

HDMI 1.4. DVB-T/-C. CI Plus.<br />

4 999 Euro 2/2011 www.lg.de<br />

15-Zoll-O<strong>LED</strong>-TV. Flachster Fernseher<br />

der Welt. Extrem hoher Kontrast, sehr<br />

gute Ausleuchtungsgenauigkeit, exzellente<br />

Bildschärfe, hohe Blickwinkelstabilität.<br />

Schlechte Tonqualität. Kaum<br />

Anschlüsse (Mini-HDMI) und Ausstattung.<br />

Sehr geringer Stromverbrauch.<br />

1 999 Euro 1/2011 www.lg.de<br />

47-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Flach. 3D-fähig,<br />

aber Crosstalk. Local Dimming nicht<br />

fehlerfrei. Exzellente Farbtreue. Bildschärfe<br />

auf 100-Hz-Niveau. Stabiler<br />

Blickwinkel. DVB-C- und -T-Tuner.<br />

CI Plus. Multimedia-Ass. HDMI 1.4<br />

ohne ARC.<br />

2 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />

46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD (Edge). Sehr<br />

leuchtstark, sehr gute statische<br />

Bildschärfe. 200-Hertz-Niveau.<br />

Gute Voreinstellungen. Doppeltuner<br />

und USB-Recording. Interne<br />

Festplatte (250 GB). WLAN,<br />

HbbTV. CI Plus.<br />

3 600 Euro 2/2011 www.loewe.de<br />

40-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Sehr gute<br />

Bildschärfe. Eingeschränkter<br />

Blickwinkel, Blaustich im Schwarz.<br />

Exzellente Verarbeitung. Flexibel im<br />

Netzwerk. PVR-Funktion (250-GB-<br />

Festplatte). Doppeltuner. CI Plus.<br />

WLAN. Internet.<br />

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40-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD mit Aufnahmefunktion<br />

(250-GB-Festplatte),<br />

Videostreaming und Triple-Tuner in<br />

doppelter Ausführung. Multimedia<br />

und Internetfunktionen. Gute Bildschärfe,<br />

guter Kontrast, sparsam im<br />

Verbrauch. CI Plus. WLAN.<br />

ab 3 600 Euro 1/2011 www.loewe.de<br />

37-Zoll-LCD. Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />

Bildschärfe auf 100-Hertz-<br />

Niveau. Gute Farbtreue. Weiter<br />

Blickwinkel. Guter Klang. Tuner<br />

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Funktionen, integrierte Festplatte<br />

(500 GB). Bild-in-Bild. CI Plus.<br />

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16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

16/17/49<br />

Gut<br />

82<br />

10/16/55<br />

Gut<br />

81<br />

16/16/48<br />

Gut<br />

80<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

17/16/47<br />

Gut<br />

80<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Metz<br />

Primus 55<br />

<strong>LED</strong> 200<br />

Twin R<br />

Metz<br />

Sirius 42 <strong>LED</strong><br />

200 Twin R<br />

Panasonic<br />

TX-P42VT20E<br />

Panasonic<br />

TX-L37DT30E<br />

Panasonic<br />

TX-P42V20E<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

Philips<br />

32PFL9705K<br />

Philips<br />

Econova<br />

42PFL6805<br />

** Neue Testkriterien für Fernseher ab Ausgabe 4/10<br />

55-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Bildschärfe auf<br />

100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />

stabiler Blickwinkel. Guter<br />

Bildkontrast (Local Dimming).<br />

Umfangreiche PVR-Funktion<br />

(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />

für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />

6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />

42-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Bildschärfe auf<br />

100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />

stabiler Blickwinkel. Guter<br />

Bildkontrast (Local Dimming).<br />

Umfangreiche PVR-Funktion<br />

(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />

für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />

3 999 Euro 6/2010 www.metz.de<br />

42-Zoll-Plasma. 3D-fähig. 2Dzu-3D-Konvertierung.<br />

Bildeindruck<br />

identisch zu 50-Zoll-Modell.<br />

Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />

SD-Aufbereitung nicht<br />

optimal. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

1 799 Euro 6/2010 www.panasonic.de<br />

37-Zoll-LCD. Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />

Referenzbildschärfe (400 Hertz).<br />

Weiter Blickwinkel. Guter Kontrast.<br />

Exzellentes 3D. 2D-zu-3D-Wandlung.<br />

Triple-Tuner. PVR-Funktion via USB. CI<br />

Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN (USB).<br />

Skype. Viera Connect.<br />

1 249 Euro 3/2011 www.panasonic.de<br />

42-Zoll-Plasma. THX-Modus. Sehr<br />

gute Bildschärfe, minimal farbige<br />

Doppelkonturen. Toller Bildkontrast.<br />

Makelloser Blickwinkel. Schwächen<br />

bei SD-Zuspielung. PVR-Funktion.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. WLAN.<br />

Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 399 Euro 5/2010 www.panasonic.de<br />

50-Zoll-Plasma. Exzellentes 3D.<br />

2D-zu-3D-Wandlung. Makelloser<br />

Blickwinkel. Guter Kontrast. Pixelflimmern,<br />

Farbblitzer, False Contour.<br />

Triple-Tuner. PVR-Funktion via USB.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN<br />

(USB). Skype. Viera Connect.<br />

1 799 Euro 3/2011 www.panasonic.de<br />

32-Zoll-Direct-<strong>LED</strong>-LCD.<br />

Local Dimming. Hohe Bildschärfe<br />

(200 Hertz). Ausleuchtung und<br />

Kontrast sehr gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />

Gute Tonqualität. Triple-<br />

Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />

Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 499 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

Extrem Strom sparender 42-Zoll-<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD-Fernseher. Hochwertige<br />

Verarbeitung aus Aluminium.<br />

Sehr blickwinkelstabil, homogene<br />

Ausleuchtung, gute Gesamtbildschärfe,<br />

aber nur 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Schwächen bei Ausstattung.<br />

1 399 Euro 2/2011 www.philips.de<br />

18/15/50<br />

Gut<br />

83<br />

17/16/50<br />

Gut<br />

83<br />

18/14/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

17/17/50<br />

Gut<br />

84<br />

16/14/52<br />

Gut<br />

82<br />

17/14/51<br />

Gut<br />

81<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

13/18/47<br />

Gut<br />

78<br />

88 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />

* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

Philips<br />

58PFL9955H<br />

Samsung<br />

UE55C9090<br />

Samsung<br />

UE46C8790<br />

Samsung<br />

UE46D8090<br />

Sharp<br />

LC-46LE925E<br />

Sony<br />

KDL-55EX725<br />

Sony<br />

KDL-55NX815<br />

Sony<br />

KDL-52HX905<br />

Toshiba<br />

46WL768<br />

46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. 3D-fähig (Brillen<br />

und Sender extern). Crosstalk. Exzellentes<br />

Local Dimming, brillantes<br />

Bild. Blickwinkel instabil. Gute<br />

Tonqualität. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

WLAN. Internet. Ambilight. HDMI<br />

1.4 (ARC).<br />

2 999 Euro 6/2010 www.philips.de<br />

58-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD im Cinemascope-<br />

Format (21 : 9). 3D-fähig (Zubehör<br />

beiliegend), aber Crosstalk. Sehr<br />

guter Bildkontrast (Local Dimming),<br />

gute Bildschärfe und Tonqualität.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />

Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />

4 199 Euro 1/2011 www.philips.de<br />

55-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Ultraflach. Fernbedienung<br />

als Zweitmonitor. 3D-fähig<br />

(inklusive Konvertierung). Blickwinkel<br />

instabil. Gute Farbwiedergabe und<br />

Bildschärfe. Tonqualität unbefriedigend.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

5 999 Euro 6/2010 www.samsung.de<br />

46-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Flach.<br />

3D-fähig (inklusive Konvertierung).<br />

Gute Bewegtbildschärfe dank 200<br />

Hertz. Instabiler Blickwinkel. Gute<br />

Ausleuchtung und guter Kontrast.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

2 499 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />

46-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Gute Bildschärfe<br />

(400 Hertz) und SD-Bildverarbeitung.<br />

Schwächen bei Ausleuchtung und<br />

Blickwinkel. Tolles 3D. 2D-zu-3D-<br />

Wandlung. Triple-Tuner. HbbTV. PVR-<br />

Funktion via USB. Bild-in-Bild. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet, WLAN intern.<br />

2 799 Euro 3/2011 www.samsung.de<br />

46-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD, 3D-fähig,<br />

Vierfarbtechnik, gute Bildschärfe dank<br />

Scanning-Backlight. Bildfläche stark<br />

spiegelnd. Farbdarstellung verfälscht.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. Time-Shift mit<br />

8 GB internem Speicher, DLNA, WLAN<br />

(extern, beiliegend). HDMI 1.4 (ARC).<br />

2 399 Euro 1/2011 www.sharp.de<br />

55-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Gute Bildschärfe<br />

(200 Hertz). Verbesserte<br />

SD-Bildverarbeitung. Schwächen bei<br />

Ausleuchtung und Blickwinkel. 2D-zu-<br />

3D-Wandlung. Blechener Klang. Triple-<br />

Tuner. HbbTV. PVR-Funktion via USB.<br />

Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 899 Euro 3/2011 www.sony.de<br />

55-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD<br />

(Spaltendimming). Flach. Sehr gute<br />

Bildschärfe. Blickwinkel eingeschränkt,<br />

Ausleuchtung ungenau. 3D-fähig (inklusive<br />

Konvertierung), aber Crosstalk.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />

WLAN. Internet.<br />

2 699 Euro 6/2010 www.sony.de<br />

52-Zoll-Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Local<br />

Dimming). Referenzbildschärfe.<br />

Blickwinkel stark eingeschränkt.<br />

Ausgezeichneter Kontrast. 3D-fähig,<br />

enorme Tiefenwirkung. Triple-Tuner.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN.<br />

Internet.<br />

3 899 Euro 2/2011 www.sony.de<br />

46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD (Edge). Ansprechendes<br />

Design. Sehr gute<br />

3D-Wiedergabe, gute Bildschärfe,<br />

hohe Leuchtkraft. Schlechte<br />

Voreinstellungen. 200-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Triple-Tuner, CI Plus.<br />

WLAN. HDMI 1.4 (ARC).<br />

2 299 Euro 2/2011 www.toshiba.de<br />

18/14/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

18/15/49<br />

Gut<br />

82<br />

19/16/49<br />

Gut<br />

84<br />

17/15/47<br />

Gut<br />

79<br />

18/15/48<br />

Gut<br />

81<br />

18/15/48<br />

Gut<br />

81<br />

18/15/51<br />

Gut<br />

84<br />

16/14/49<br />

Gut<br />

79<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DVD-A1UD<br />

Denon<br />

DBP-1611UD<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT300<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT110<br />

Philips<br />

BDP9600<br />

Philips<br />

BDP7500B2<br />

Samsung<br />

BD-C6900<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Sony<br />

BDP-S570<br />

Superbe Verarbeitung und<br />

Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />

Detaillierte Klangeinstellungen.<br />

Spielt auch SACD und DVD-Audio.<br />

BD-Live nach Update. Speicherkarte<br />

notwendig. Lange Ladezeiten.<br />

1 080p24.<br />

4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />

Universalplayer für BD, DVD, DVD-<br />

Audio und SACD. Hohe Verarbeitungsqualität.<br />

Schnelle Ladezeiten,<br />

geräuscharm. Umfangreicher<br />

Videoequalizer, sehr gute Bildverarbeitung.<br />

3D-fähig. 1 080p24.<br />

429 Euro 2/2011 www.denon.de<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer<br />

Bild- und Klangqualität. BD-<br />

Live, Speicherkarte notwendig.<br />

Unterstützt DVD-Audio und SACD.<br />

Analoge Ausgänge mit guter<br />

Klangbalance. Lange Lade- und<br />

Startzeiten. 1 080p24.<br />

5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Zwei HDMI-<br />

Ausgänge. WLAN-Adapter. BD-Live.<br />

Internetfunktionen. Langsame<br />

Zugriffszeiten. Sehr gute Skalierung<br />

und Vollbildkonvertierung. 1 080p24.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />

499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Exzellente Bildschärfe.<br />

Umfangreiche Videoeinstellungen.<br />

Tonwiedergabe über interne Decoder<br />

nicht immer perfekt. Minimale Energieaufnahme.<br />

Schnelle Ladezeiten. 2Dzu-3D-Wandlung.<br />

Skype. WLAN extern.<br />

Internetportal. BD-Live. 1 080p24.<br />

199 Euro 3/2011 www.panasonic.de<br />

Exzellenter Blu-ray-Player, schnelle<br />

Ladezeiten, BD-Live-Speicher<br />

integriert (2 GB). Sehr gute Bildund<br />

Audioqualität, umfangreiche<br />

Multimediaunterstützung, Blu-ray-<br />

3D-fähig, Untertitelverschiebung.<br />

WLAN integriert. 1 080p24.<br />

750 Euro 2/2011 www.philips.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Schnelle<br />

Ladezeiten. 3D-Update notwendig.<br />

Gute Video- und Audioqualität.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger<br />

Mehrkanalausgang. WLAN. BD-<br />

Live, 1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />

Untertitelverschiebung.<br />

290 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />

WLAN integriert. BD-Live,<br />

1-GB-Speicher. Umfangreiche Medienwiedergabe.<br />

Schnelle Ladezeiten.<br />

Gute Video- und Audioqualität.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />

1 080p24.<br />

399 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player mit BD-Live.<br />

Zügige Ladezeiten und gute<br />

Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />

zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />

HD-Audio-Decoder an Bord.<br />

Audiosektion samt analogen<br />

Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Sehr schnelle<br />

Start- und Ladezeiten. Audio- und<br />

Videoverarbeitung tadellos. WLAN.<br />

Kein analoger Mehrkanalausgang.<br />

BD-Live, integrierter Speicher.<br />

1 080p24.<br />

269 Euro 5/2010 www.sony.de<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/18/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

19/17/55<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/18/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

20/18/55<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

18/17/53<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/16/56<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89


Klassentreffen<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

Denon<br />

AVR-3311<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

Harman<br />

Kardon<br />

AVR 760<br />

Marantz<br />

AV7005/<br />

MM7055<br />

Marantz<br />

SR7005<br />

Onkyo<br />

PR-SC5507/<br />

PA-MC5500<br />

Onkyo<br />

TX-NR3008<br />

Yamaha<br />

DSP-Z7<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />

Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />

neutrales Klangbild in Stereo wie<br />

Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />

mit Schwächen. Dolby Volume,<br />

Netzwerk und Internetradio.<br />

4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />

Impulsfreudiger 7-Kanal-AV-Receiver.<br />

Warm abgestimmter analoger<br />

Klangcharakter. Höhenkanäle über<br />

Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />

DSX. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />

Leitet 3D-Zuspielungen weiter<br />

(HDMI 1.4). DLNA.<br />

1 399 Euro 5/2010 www.denon.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver.<br />

Genaue automatische Einmessung<br />

mittels Audyssey MultEQ XT32. Intelligente<br />

Dynamikkomprimierung Dolby<br />

Volume. DLNA. Leitet 3D-Signale<br />

weiter. Gute Videoverarbeitung.<br />

Unterstützt Apple Airplay und iPod.<br />

2 199 Euro 1/2011 www.denon.de<br />

Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />

Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />

Leistungsstarke Endstufen.<br />

Variable Bildnachbearbeitung.<br />

Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />

Hoher Stromverbrauch und<br />

vorlauter Lüfter.<br />

2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />

7-Kanal-Vorstufe und 5-Kanal-<br />

Endstufe mit XLR-Anschlüssen.<br />

Zusätzliche Stereoendstufe erhältlich.<br />

Einmessung Audyssey MultEQ XT<br />

inklusive Dynamikanpassung. Klang<br />

mit manueller Einmessung natürlicher.<br />

Weiterleitung von 3D-Signalen.<br />

2 938 Euro 3/2011 www.marantz.de<br />

Hochwertiger 7-Kanal-AV-Receiver,<br />

automatisches Einmesssystem<br />

Audyssey MultEQ XT mit Audyssey<br />

Dynamic Volume. Last.fm-Unterstützung,<br />

Weiterleitung von 3D-Videomaterial.<br />

Gute Videoverarbeitung.<br />

Unterstützt Apple Airplay und iPod.<br />

1 699 Euro 1/2011 www.marantz.de<br />

Vor-/Endstufen-Kombination.<br />

Neun Kanäle, zwei Subwoofer-<br />

Anschlüsse. THX Ultra Plus 2. Bild<br />

und Ton aufseiten der Vorstufe<br />

exzellent. Höhenkanäle. Sehr gute<br />

Videoverarbeitung. Internetradio<br />

und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />

3 799 Euro 5/2010 www.onkyo.de<br />

9-Kanal-AV-Receiver. THX Ultra<br />

Plus 2. Zwei Subwoofer-Anschlüsse.<br />

Exzellentes Bild, Stereoklang etwas<br />

bedeckt. Höhenkanäle über Dolby<br />

Pro Logic IIz oder Audyssey DSX. Internetradio<br />

und Netzwerkstreaming<br />

(DLNA). HDMI 1.4.<br />

1 799 Euro 6/2010 www.onkyo.de<br />

Gelungenes „Downgrade“ des<br />

DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />

Klangqualität mit und ohne DSP-<br />

Programmen tadellos. Sehr gutes<br />

Einmesssystem bietet Anwendern<br />

volle Kontrolle zur Optimierung.<br />

2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />

20/16/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/17/50<br />

Sehr gut<br />

86<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

19/16/54<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/17/54<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

19/17/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/16/54<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

20/16/51<br />

Sehr gut<br />

87<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

EH-TW4400<br />

Infocus<br />

SP8602<br />

JVC<br />

DLA-X7<br />

JVC<br />

DLA-X3<br />

LG<br />

CF3D<br />

Mitsubishi<br />

HC6800<br />

Panasonic<br />

PT-AE4000<br />

Runco<br />

Q-750i<br />

Sony<br />

VPL-VW90ES<br />

LCD-Projektor. Ausgezeichnete<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Wohnzimmertauglich,<br />

sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />

und leise nur im Kinomodus.<br />

1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />

2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />

Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />

plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />

Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />

Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />

Unschärfen bei schnellen<br />

Bildinhalten. 1 080p24.<br />

3 490 Euro 4/2010 www.infocus.de<br />

D-ILA-Projektor, 3D-fähig. THX und<br />

THX3D-Zertifikat. Referenz-3D-Effekt,<br />

3D-Equipment nicht beigefügt.<br />

Hohe Gesamtbildschärfe, umfangreiche<br />

Kalibrierungsmöglichkeiten,<br />

Adobe-RGB-Farbfilter. 1 080p24<br />

oder Zwischenbildberechnung.<br />

6 999 Euro 2/2011 www.jvc.de<br />

D-ILA-Projektor, 3D-fähig (Zubehör<br />

nicht beiliegend), toller 3D-Effekt<br />

mit wenig Helligkeitsverlust und<br />

Crosstalk. Gute Bewegtbildschärfe<br />

und satter Bildkontrast. Einfach in<br />

Aufstellung und angenehm niedriges<br />

Betriebsgeräusch. 1 080p24.<br />

3 999 Euro 1/2011 www.jvc.de<br />

3D-Projektor. Polfilterverfahren<br />

setzt Silberleinwand voraus. 2D-<br />

Darstellung (Schwarzdarstellung,<br />

Bildschärfe) nicht optimal, aber<br />

sehr gute 3D-Qualität. HDMI 1.4.<br />

Steuerung über Netzwerk möglich.<br />

1 080p24.<br />

12 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />

Schwarzdarstellung durch Blende,<br />

sehr gute maximale Helligkeit.<br />

Leise, komfortabel in der<br />

Aufstellung (motorisierte Optik).<br />

In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />

1 080p24.<br />

2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />

100-Hertz-LCD-Projektor.<br />

Verbesserter Bildkontrast und<br />

mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />

Zwischenbildberechnung variabel,<br />

gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />

Speicherbares<br />

Seitenformat. 1 080p24.<br />

2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. <strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />

Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />

Neutrale Bildabstimmung<br />

ab Werk, vielseitig installier- und<br />

einstellbar. Motorisierte Optik<br />

gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />

16 000 Euro 2/2010 www.image.ag<br />

SXRD-Projektor, 3D-fähig, zwei Shutter-Brillen<br />

beiliegend, Infrarotemitter<br />

integriert, justierbare Tiefenwirkung.<br />

Motionflow auch für 3D nutzbar.<br />

Guter Kontrast, natürliche Farben.<br />

Umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten.<br />

1 080p24.<br />

5 490 Euro 2/2011 www.sony.de<br />

16/16/51<br />

Gut<br />

83<br />

16/12/48<br />

Gut<br />

76<br />

18/17/53<br />

Sehr gut<br />

88<br />

18/16/52<br />

Sehr gut<br />

86<br />

16/14/46<br />

Gut<br />

76<br />

17/16/45<br />

Gut<br />

78<br />

17/16/47<br />

Gut<br />

80<br />

17/17/49<br />

Gut<br />

83<br />

18/16/51<br />

Sehr gut<br />

85<br />

90 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Dreambox<br />

DM8000<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />

durch Festplatten und DVD-Brenner<br />

möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />

Tonausgabe über DVI, Adapter<br />

liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

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Humax<br />

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<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />

Unterstützung für HD-Privatsender.<br />

1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

möglich. Umfangreiche<br />

Onlinefunktionen.<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

DIE SUCHE HAT<br />

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749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />

Kathrein<br />

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<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />

GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />

Benutzerkomfort, redaktionell<br />

aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />

Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />

26/35/28<br />

Sehr gut<br />

89<br />

699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />

LG<br />

HR570S<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit integrierter<br />

500-GB-Festplatte und Blu-ray-<br />

Laufwerk. CI Plus. Schwächen bei<br />

SD-Material. DLNA. Internetplattform.<br />

WLAN integriert. 3D-fähig.<br />

BD-Live-Speicher integriert.<br />

26/33/24<br />

Gut<br />

83<br />

549 Euro 2/2011 www.lg.de<br />

Panasonic<br />

DMR-BS785<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />

Festplatte und integriertem<br />

Blu-ray-Brenner. Twin-Tuner für<br />

Parallelaufnahmen. Multimediaunterstützung<br />

und Internetportal.<br />

Zwei CI-Plus-Einschübe. Sehr gute<br />

Bildqualität.<br />

27/36/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

Samsung<br />

BD-C8900S<br />

Vantage<br />

VT-1<br />

849 Euro 2/2011 www.panasonic.de<br />

HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

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oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />

Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

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<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit integrierter<br />

500-GB-Festplatte und Blu-ray-<br />

Laufwerk. Unterstützung von<br />

DiSEqC 1.0, 1.2 sowie USALS.<br />

DLNA. Erweiterbare Internetplattform.<br />

WLAN integriert. 3D-fähig.<br />

BD-Live-Speicher integriert.<br />

699 Euro 2/2010 www.samsung.de<br />

Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />

Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />

Einfacher Festplatteneinbau. Flinke<br />

Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />

Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />

Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />

Modullösung für HD-Privatsender.<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

26/33/26<br />

Sehr gut<br />

85<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

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und Heimkino<br />

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Bewertung Bild und Ton<br />

In unseren Tests steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />

den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />

an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />

In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />

Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />

(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />

die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />

Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />

der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />

hin.<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />

Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />

möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />

von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />

die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder<br />

wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe des<br />

Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher<br />

einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />

Schwächen, so ist dies ein klares Indiz, dass die<br />

Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so ist die Schwarzdarstellung<br />

des Displays nur befriedigend; dunkle Bildbereiche<br />

schimmern bläulich oder wirken aufgehellt.<br />

Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen Fakten zur<br />

verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie Spiegelungen<br />

und Kontrastdarstellung in heller Umgebung besser einschätzen<br />

können.<br />

Formatumschaltung und Gaming<br />

4 : 3-Bildinhalte werden nicht immer korrekt auf der<br />

16 : 9-Bildfl äche dargestellt. In unserer Ausstattungstabelle<br />

treffen wir dazu eine klare Aussage. Videospielfans<br />

verlangen dagegen nach einer kurzen Eingabeverzögerung.<br />

Unsere Messwerte in Millisekunden<br />

(ms) beschreiben die Differenz zwischen dem Testgerät<br />

und einem Röhren-TV. Werte unter 20 ms stellen<br />

auch Actionfans zufrieden.<br />

Tonwertverteilung<br />

Unsere Grafi k veranschaulicht die Abbildung von Schatten<br />

(schwarze Bereiche), Mitteltönen (Graustufen) und<br />

Lichtern (weiße Felder). Vordefi nierte Gammakurven sollen<br />

eine einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen,<br />

bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2 beschrieben. Die gelbe Linie<br />

zeigt diesen Normwert. Weichen einzelne Balken davon<br />

ab, bleicht das Bild entweder aus (Balken liegen über der<br />

gelben Linie) oder Details werden schlechter erkennbar<br />

(Balken liegen unterhalb der gelben Linie). Abhängig<br />

vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung sind<br />

Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />

Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />

mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />

die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />

grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />

Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />

die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />

violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />

erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />

d. h., ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen<br />

unterschiedliche Farbtemperaturen aufweist.<br />

Farbraum<br />

Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt,<br />

wie der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und<br />

Blu-ray-Bilder gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709,<br />

in unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />

Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />

Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen<br />

Punkte außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />

liegen sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie<br />

„ausgewaschen“. Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin<br />

nur gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben<br />

exakt ist. Die Farbfelder<br />

am rechten Bildrand geben<br />

darüber Auskunft.<br />

Positive Werte bedeuten<br />

eine gesteigerte<br />

Brillanz, negative Werte<br />

eine Abdunklung.<br />

Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />

nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />

nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />

jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />

Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />

sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />

und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />

und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />

DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />

in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />

Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />

verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />

das Testlabor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />

Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />

Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />

nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />

die Tester sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />

die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />

entspricht. Camcorder testen wir mittels „Imatest“-Software und<br />

zertifi zierter Testcharts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />

verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />

Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />

Wesentliche.<br />

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlages Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />

92 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Farbabbildung<br />

Unser Messverfahren bestimmt sämtliche Farbwerte innerhalb<br />

eines dreidimensionalen Farbsystems, neben der<br />

Tönung messen wir ebenfalls die Luminanz aller Primärund<br />

Sekundärfarben. Als Vorlage dienen die standardisierten<br />

Vorgaben der internationalen Fernmeldeunion<br />

(ITU) entsprechend den TV-Normen (<strong>HDTV</strong>, PAL, NTSC<br />

usw.). Darüber hinaus bewerten wir die Graustufenabbildung<br />

basierend auf der genormten Farbtemperatur<br />

von 6 504 Kelvin. Statt der oftmals ermittelten Zehnstufenskala<br />

messen wir mit einer Präzision von bis zu 256<br />

Graustufen – dies entspricht der Genauigkeit des Quellmaterials.<br />

Ergänzend messen wir die Farb- und Graustufenwerte<br />

bei einer Blickwinkelabweichung von 30 Grad.<br />

SD-Bildverarbeitung<br />

Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten Halbbildsignalen<br />

stellt jeden Flachbildfernseher vor besondere Herausforderungen,<br />

denn die fehlenden Bildpunkte müssen<br />

künstlich erzeugt werden. Eine saubere Skalierung<br />

zeichnet sich durch eine hohe Bildschärfe ohne Doppelkonturen<br />

sowie durch klar umrissene Farbkonturen aus.<br />

Die Vollbildkonvertierung erfolgt bei Video- und Filmmaterial<br />

unterschiedlich, weshalb wir die Bewertung<br />

getrennt vornehmen und auf die jeweiligen Schwächen<br />

hinweisen. Komplexe Bildaufbereitungstechnologien<br />

wie eine Kantenglättung bei diagonalen Linienverläufen<br />

oder effektive Rauschminderer wirken sich positiv auf<br />

die Bewertung aus.<br />

Bildschärfe<br />

Wir bewerten nicht nur die statische Bildschärfe, sondern<br />

analysieren auch die Detailabbildung in Bewegungsphasen.<br />

Die Bewegtbildschärfe ist bei LCD-Fernsehern<br />

meist an eine Bildverarbeitung gekoppelt, die<br />

mittels neu generierter Zwischenbilder in den Signalfl uss<br />

eingreift. Unser Testverfahren erlaubt die Analyse von<br />

Artefakten, Unschärfen und farbigen Nachziehern. Die<br />

resultierende Bildschärfe ist immer die Kombination aus<br />

Leistungsfähigkeit des verbauten Panels und der nachfolgenden<br />

Bildverarbeitung. Greifen unterschiedliche<br />

Hersteller auf das gleiche Panel, aber unterschiedliche<br />

Bildverarbeitungen zurück, kann die Beurteilung der<br />

Bildschärfe ebenso differenziert ausfallen.<br />

Sichttest<br />

Entgegen der Namensgebung nehmen wir auch beim<br />

Sichttest Messungen vor. Unsere Redakteure überprüfen<br />

im Praxistest die Ausleuchtung der Display-Fläche und<br />

bewerten Bildfehler wie Pixelrauschen, False-Contour-<br />

Effekte, Farbblitzer oder stark refl ektierende Kontrastfi<br />

lterscheiben. Der Sichttest dient zudem der Kontrolle<br />

aller gemessenen Farb- und Kontrastwerte und deren<br />

Einfl uss auf die Bildqualität unter verschiedenen Lichtbedingungen.<br />

Somit stellen wir sicher, dass Sie unter<br />

Heimkinobedingungen und bei Tageslicht die bestmögliche<br />

Bildqualität erleben. Die Blickwinkelabhängigkeit<br />

wird ebenfalls auf die Probe gestellt und Messdaten mit<br />

realen Eindrücken verglichen.<br />

Bildkontrast<br />

Die Messung des Bildkontrasts fi ndet nicht nur durch<br />

vollfl ächige Schwarz-Weiß-Flächen oder Schachbrettmuster<br />

statt. Illusorische Maximalkontraste fl ießen bei<br />

uns nicht in die Bewertung ein, alle Displays müssen<br />

die maximalen Bildkontraste unter realistischen Bedingungen<br />

liefern. Hierbei messen wir Schwarz- und Weißfl<br />

ächen immer zeitgleich in einem Bild. Durch eine stufenlose<br />

Variation der Größe der Schwarz-Weiß-Flächen<br />

können wir die Helligkeitswerte unter praxisnahen Bedingungen<br />

ermitteln. Zusätzlich zur frontalen Sitzposition<br />

weisen wir auf Kontrastverluste bei einer seitlichen<br />

Betrachtung hin. Zudem analysieren wir die Kontrastfi l-<br />

terscheibe auf Refl exionen und Aufhellung.<br />

Klangqualität<br />

Zusätzlich zur Messung der Bildqualität unterziehen wir<br />

alle Flachbildfernseher einer Messung im akustisch optimierten<br />

Audiotestraum. Wir unterscheiden dabei zwischen<br />

Diffus- und Direktschall. Der ermittelte Frequenzgang<br />

gibt Aufschluss über die Bandbreite der verbauten<br />

Lautsprecher und darüber, ob der Hersteller durch Voreinstellungen<br />

lediglich einen voluminösen Klang vorgaukelt.<br />

Neben der Überprüfung der Voreinstellungen kalibrieren<br />

wir die Fernseher auf eine neutrale Wiedergabe und untersuchen<br />

die Lautsprecher auf Verzerrungen und Gehäuseresonanzen<br />

bei hohen Lautstärken. Verfügen Fernseher<br />

über eine automatische Lautstärkeanpassung, fl ießt deren<br />

Qualität ebenfalls in die Bewertung ein.<br />

Bildschärfe, Bildkontrast, Tonwertverteilung und Farbabbildung<br />

sind das Fundament der Bildqualität eines jeden<br />

Fernsehers und gehen in unser Wertungssystem mit der<br />

gleichen Gewichtung ein. Der Großteil der zu vergebenden<br />

Punkte entfällt auf diese Faktoren, denn sie sind<br />

meist nicht durch externe Quellen beeinfl ussbar.<br />

Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten SD-Signalen<br />

und die gebotene Klangqualität der integrierten Lautsprecher<br />

werden ebenso streng bewertet wie die restlichen<br />

Faktoren, allerdings fl ießen sie mit einer geringeren<br />

Gewichtung in die Gesamtwertung ein, da die Qualität<br />

durch externe Mittel beeinfl usst werden kann.<br />

Kaufberatung 93


Auf einen Blick:<br />

3D-TVs und -Projektoren<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Hersteller/<br />

Bilderzeugung<br />

3D-Fernseher<br />

Ansicht<br />

Bildschirmdiagonale/<br />

Auflösung<br />

3D-Sensor<br />

integriert<br />

3D-Brille<br />

beiliegend<br />

Konvertierung<br />

2D zu 3D<br />

Verfügbarkeit<br />

Preis<br />

LG LX9500<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

ja,<br />

zwei Stück<br />

nein<br />

erhältlich<br />

55 Zoll: 3 699 Euro,<br />

47 Zoll: 2 999 Euro<br />

LG LEX8<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

ja,<br />

zwei Stück<br />

nein<br />

erhältlich<br />

55 Zoll: 5 999 Euro,<br />

47 Zoll: 4 999 Euro<br />

LG LW950<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />

47, 50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig k. A. ja k. A. k. A.<br />

LG LW550<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />

32, 42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig k.A. ja k. A. k. A.<br />

LG LW770<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />

47, 50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig k.A. ja k. A. k. A.<br />

LG LW650<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />

42, 47, 55, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig<br />

ja, vier Stück<br />

(Polfilterbrillen)<br />

ja k. A. k. A.<br />

LG PX950<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine nein erhältlich k. A.<br />

LG PZ570<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja k. A. k. A.<br />

LG PZ950<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja k. A. k. A.<br />

Panasonic VT30E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42, 50, 55, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

ja,<br />

zwei Stück<br />

ja<br />

Mai<br />

65 Zoll: 3 999 Euro, 55 Zoll: 2 999 Euro,<br />

50 Zoll: 2 199 Euro, 42 Zoll: 1 799 Euro<br />

Panasonic GT30E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42, 46, 50 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja April<br />

50 Zoll: 1 799 Euro, 46 Zoll: 1 599,<br />

42 Zoll: 1 399 Zoll<br />

Panasonic VT20E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42, 46, 50, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

ja,<br />

zwei Stück<br />

ja<br />

(nur 42 und 46 Zoll)<br />

erhältlich<br />

65 Zoll: 4 999 Euro, 50 Zoll: 2 199 Euro,<br />

46 Zoll: 2 099 Euro, 42 Zoll: 1 799 Euro<br />

Panasonic GT20E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich 42 Zoll: 1 599 Euro<br />

Panasonic DT30E<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

32, 37 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja April 37 Zoll: 1 249 Euro, 32 Zoll: 1 049 Euro<br />

Philips PFL7956K<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />

Philips PFL9706K<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL8606K<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL7606K<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />

Philips PFL9955H<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL9705K<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

50 Zoll, 21 : 9-Format,<br />

Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />

32, 37, 40, 46, 52 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

32, 37, 42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

58 Zoll, 21 : 9-Format,<br />

Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />

42, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig k.A. ja Juli k.A.<br />

ja k.A. ja August k.A.<br />

ja k.A. ja Juli k.A.<br />

nein, nicht nötig k.A. nein Mai k.A.<br />

ja<br />

ja,<br />

zwei Stück<br />

nein erhältlich 58 Zoll: 4 199 Euro<br />

nein nein nein erhältlich<br />

46 Zoll: 2 999 Euro,<br />

42 Zoll: 2 599 Euro<br />

Bilder: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba<br />

94 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Hersteller/<br />

Bilderzeugung<br />

3D-Fernseher<br />

Ansicht<br />

Bildschirmdiagonale/<br />

Auflösung<br />

3D-Sensor<br />

integriert<br />

3D-Brille<br />

beiliegend<br />

Konvertierung<br />

2D zu 3D<br />

Verfügbarkeit<br />

Preis<br />

Philips PFL8605K<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 52 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein nein nein erhältlich<br />

52 Zoll: 2 899 Euro, 46 Zoll: 2 199 Euro,<br />

40 Zoll: 1 899 Euro<br />

Samsung C9090<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 5 999 Euro, 46 Zoll: 4 999 Euro,<br />

40 Zoll: 3 999 Euro<br />

Samsung D8090<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) ja, eine ja April<br />

55 Zoll: 2 899 Euro, 46 Zoll: 2 099 Euro,<br />

40 Zoll: 1 699 Euro<br />

Samsung D7090<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja April<br />

55 Zoll: 2 799 Euro, 46 Zoll: 1 999 Euro,<br />

40 Zoll: 1 599 Euro<br />

Samsung D6500<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

32, 37, 40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja April<br />

55 Zoll: 2 399 Euro, 46 Zoll: 1 699 Euro,<br />

40 Zoll: 1 299 Euro, 37 Zoll: 1 199 Euro,<br />

32 Zoll: 999 Euro<br />

Samsung C8790<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 3 799 Euro, 46 Zoll: 2 799 Euro,<br />

40 Zoll: 2 299 Euro<br />

Samsung C7700<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 3 499 Euro, 46 Zoll: 2 399 Euro,<br />

40 Zoll: 1 899 Euro<br />

Samsung D8090<br />

Plasma (Shutter)<br />

51, 64 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja April 64 Zoll: 3 399 Euro, 51 Zoll: 2 049 Euro<br />

Samsung D6900<br />

Plasma (Shutter)<br />

51, 59 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja April 59 Zoll: 2 249 Euro, 51 Zoll: 1 549 Euro<br />

Samsung C7790<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 63 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

63 Zoll: 3 499 Euro,<br />

50 Zoll: 1 999 Euro<br />

Samsung C6970<br />

Plasma (Shutter)<br />

50 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich 50 Zoll: 1 699 Euro<br />

Sharp LE925E<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

46, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 4 999 Euro,<br />

46 Zoll: 2 899 Euro<br />

Sony HX925<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja Mitte 2011 55 Zoll: 3 299 Euro, 46 Zoll: 2 699 Euro<br />

Sony HX905<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

46, 52 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein nein ja erhältlich<br />

52 Zoll: 3 899 Euro,<br />

46 Zoll: 2 899 Euro<br />

Sony HX825<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja Mitte 2011<br />

55 Zoll: 2 799 Euro,<br />

46 Zoll: 2 199 Euro<br />

Sony HX725<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja Mitte 2011<br />

46 Zoll: 1 899 Euro,<br />

40 Zoll: 1 499 Euro<br />

Sony NX725<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja Mai<br />

60 Zoll: 3 499 Euro, 55 Zoll: 2 499 Euro,<br />

46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 399 Euro<br />

Sony EX725<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

32, 37, 40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 1 899 Euro, 46 Zoll: 1 499 Euro,<br />

40 Zoll: 1 099 Euro, 37 Zoll: 999 Euro,<br />

32 Zoll: 849 Euro<br />

Sony LX905<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 52, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 4 999 Euro, 52 Zoll: 3 599 Euro,<br />

40 Zoll: 2 499 Euro<br />

Sony NX815<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein ja, eine ja erhältlich 55 Zoll: 3 499 Euro<br />

Sony NX715<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein ja, eine ja erhältlich<br />

46 Zoll: 2 499 Euro,<br />

40 Zoll: 1 999 Euro<br />

Sony HX805<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein nein ja erhältlich<br />

46 Zoll: 2 499 Euro,<br />

40 Zoll: 2 199 Euro<br />

Toshiba ZL1<br />

Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja k. A. ja Mai 55 Zoll: 4 999 Euro<br />

Toshiba WL768<br />

Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine nein erhältlich<br />

55 Zoll: 3 299 Euro, 46 Zoll: 2 299 Euro,<br />

40 Zoll: 1 999 Euro<br />

3D-Projektoren<br />

LG CF3D<br />

SXRD (Polfi lter)<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig<br />

ja, sechs Stück<br />

(Polfilterbrillen)<br />

nein erhältlich 12 999 Euro<br />

JVC DLA-X3/X7/X9<br />

D-ILA (Shutter)<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein nein nein erhältlich<br />

X3: 3 999 Euro, X7: 6 999 Euro,<br />

X9: 9 999 Euro<br />

Mitsubishi HC9000D<br />

SXRD (Shutter)<br />

Samsung A8000<br />

DLP (Shutter)<br />

Sharp XV-Z1700<br />

DLP (Shutter)<br />

Sony VPL-VW90ES<br />

SXRD (Shutter)<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein zwei Stück nein erhältlich 4990 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, eine ja Juli k. A.<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, zwei Stück nein Mai 3 999 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, zwei Stück ja erhältlich 6 490 Euro<br />

Kaufberatung 95


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27500 3/4<br />

Anixe HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10773 horizontal 22000 2/3<br />

Servus TV HD Österreich, Servus TV HD Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3<br />

RTL HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Vox HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3<br />

National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />

History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />

Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12304 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12304 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Cinema HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />

Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Sky 3D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />

ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Select HD, Blue Movie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />

TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10862 horizontal 22000 5/6<br />

Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3<br />

Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />

AXN HD, Canal + Comedia, Disney Cinemagic, Canal + Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3<br />

Mezzo Live HD, Calle 13, Disney Cinemagic HD, National Geo spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10936 vertikal 22000 2/3<br />

Fox Espana, Canal D Cine, Canal + Action, Eurosport 2, Cosmopolitan TV spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3<br />

MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />

TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD, National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic, Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Eurosport HD, Ushuaia TV HD, Syfy France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

BBC HD, TVP 1 HD, BBC Knowledge HD, HBO 2 Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27500 3/4<br />

HBO HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 911 vertikal 27500 3/4<br />

MTV HD eng MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />

Red Hot HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11200 vertikal 27500 5/6<br />

TVP HD, N Film HD 2, Cinemax Central Europe HD, N Film HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />

Canal + Film, Canal + , Canal + Sport, Eurosport, Filmbox, Nat Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

Discovery HD, N Sport HD, TVN HD, TVN + 1 HD, MGM HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11449 horizontal 27500 3/4<br />

National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Calcio, Sky Prima Fila ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 843 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Sport 3 HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 2/3<br />

Novasport HD, Novacinema HD, National Geo. HD, Discovery HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />

HBO, Polsat Sport, Discovery, Polsat HD, AXN HD, Cinemax HD, Fox Life pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />

Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calcio 1, Sky Prima Fila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Cinema Classics, Sky Cinema + 1, Sky Cinema + 24, Sky Cinema Family ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 360 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Cinema Max + 1, Sky Cinema Mania, Sky Cinema Italia ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 27500 2/3<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Türksat 42 Grad Ost<br />

HD EN tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 054 horizontal 30000 5/6<br />

Kanal D, Eurosport HD, HD 4 Man, HD 4 Women, Discovery HD, Star TV tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />

Sinema HD, Sinema 2 HD, BBC Int. HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Türksat HD Test tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />

TRT HD tur MPEG-4/DVB-S – 11 042 vertikal 6400 3/4<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, Planeta HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />

TVR HD, Pro TV, Sport.ro, Discovery HD Showcase, HBO Romania rum MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 729 vertikal 30000 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC HD, BBC One HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />

ITV 1 HD, STV West, ITV Central West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 27500 5/6<br />

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11527 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Sports 2 HD, MTV HD, Sky Showcase eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />

ITV 2 HD, ITV 3 HD, ITV 4 HD, Disney Cinemagic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Living HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />

E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Family, Sky Premiere HD, MGM HD, Sky Crime & Thriller eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />

Nickelodeon HD, Comedy Central HD, Eden HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />

Horror, Sky Movies Comedy<br />

Sky Movies Action, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />

Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />

96 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet


EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />

täglich aktuell<br />

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: n: 5,60 €<br />

Deutschland: 4,50 € EU: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 3/11<br />

BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Sky Sports News, ESPN America HD, Five HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4<br />

Discovery HD, ESPN UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Sport 4, Sky Atlantic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />

Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Movies Indie HD, Sky Anytime HD 3, Sky Classic, Universal HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29500 3/4<br />

Sky News HD, Sky Anytime HD, Sky Arts HD, Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29500 3/4<br />

Channel 4 H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxury HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />

Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

National Geo. HD, Disney Cinemagic HD, History HD, Sport 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />

Fox HD, Syfy HD, Sport 1 + HD, National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 675 vertikal 28500 9/10<br />

Nederland 2 HD, SBS 6 HD, Eredivisie Live Kanaal 1 nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />

Astra HD + Promo, Astra 3D Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 720 horizontal 27500 9/10<br />

Astra HD Promo, Brava 3D, Penthouse 3D eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 4 HD, Een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27500 3/4<br />

Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Anixe HD, Dance TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Prima HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 12 168 horizontal 27500 3/4<br />

Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD, Travel HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />

Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 7 HD, RTL 5 HD, NET 5 HD, Ketnet HD, Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />

MTV HD, iConcerts HD, Lux TV HD, Fashion One HD, Penthouse HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4<br />

TNT Film HD, TNT Serie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 565 horizontal 28500 9/10<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />

Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

My Zen HD eng MPEG-4/DVB-S Conax, NDS 11 747 horizontal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo HD, Fox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

FTV HD, Duck TV HD, HD 1, IConcert HD, Mezzo Life HD, Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

M2 HD, Duna TV HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Fashion O ne H D eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27500 3/4<br />

Penthouse HD 1, Penthouse HD 2, Penthouse HD 3, 3DV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />

Filmbox H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Sundance HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 092 horizontal 27500 3/4<br />

Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 11861 horizontal 27500 2/3<br />

RTL HD, Sat 1 HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />

Kinopokaz HD, High Life, Zhenskiy Mir, HD Life, Kinopokaz 2, HD Sport rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />

HD Sport, Eurosport, National Geo., National Geo Wild, MTV HD, Sport 1 rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

ESPN America HD, FTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 804 horizontal 30000 5/6<br />

Fox Sports, National Geo. Wild, Lig TV, Show TV eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 845 horizontal 30000 5/6<br />

TRT HD tur MPEG-4/DVB-S2 - 10 845 horizontal 30000 5/6<br />

Eurosport HD, Dizimax HD, Sportmax, Lig TV, Moviemax HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 887 horizontal 30000 5/6<br />

National Geo. HD, Dizimax More HD, Penthouse HD, Premier League HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 886 vertikal 30000 5/6<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

NRK 1, NRK 2, NRK Super, NRK 3 nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 341 vertikal 27500 3/4<br />

Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3 + div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />

Viasat Sport HD Norge, Viasat Sport HD Sverige div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12456 horizontal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Nelonen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />

TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10 841 vertikal 24500 7/8<br />

TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />

ESPN America HD, Rush HD, National Geo HD, Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />

M1 HD, CT HD, TV Nova HD, Nova Sport HD, HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Duna TV H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />

Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

AXN HD, Syfy HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />

Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

RTP HD, Disney Cinemagic HD, TV Cine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />

National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />

Syfy HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />

Lesen Sie auch: DIGITAL FERNSEHEN DIGITAL TESTED<br />

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Kaufberatung 97


In letzter Sekunde<br />

Loewes erster 3D-Fernseher im bildschönen Individual-Design<br />

kommt in wenigen Wochen auf den Markt. Wir fassen für Sie<br />

vorab die wichtigsten Informationen zusammen.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Martin Gleitsmann (MG), Christian Hill<br />

(CH), Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Jens<br />

Voigt (JV), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Martin Gleitsmann, Bianca Graf, Stefan Kretzschmar, Katrin<br />

Schlosser, Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />

Isabell Ulitzka, Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Katharina Neumann, Katharina Stöckl<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Leitung)<br />

Wie die Konkurrenz setzt Loewe auf das aktive Shutter-Verfahren:<br />

Brille und Display synchronisieren sich<br />

über den im „Loewe-Eye“ integrierten Infrarotsender<br />

und es werden abwechselnd die Aufnahmen für<br />

das linke und rechte Auge in Full-HD-Auflösung zum<br />

Betrachter geworfen<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Claudia Fritzsch, Tim Kretzschmar, Simone Läßig,<br />

Katleen Lösch, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (0341) 14955-0<br />

Fax (0341) 14955-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Loewes neue Individual-Modelle in 40, 46 und 55<br />

Zoll starten die 3D-Revolution. Dank 400-Hertz-<br />

Signalverarbeitung sollte die Bildqualität fehlerfrei<br />

ausfallen. Mit an Bord: Eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

und Aufzeichnungsmöglichkeiten für 3D-Sendungen<br />

Während Design und Verarbeitungsqualität des<br />

Fernsehers die gewohnt hohen Loewe-Standards<br />

erfüllen, muten die 3D-Kunststoffbrillen wie eine<br />

Kopie der Nasenaufsätze von Samsung an. Hier hoffen<br />

wir auf optionale, hochwertigere Alternativen<br />

Abonnenten:<br />

Katrin Schwede<br />

Tel. (0341) 14955-13<br />

Fax (0341) 14955-11<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (089) 31906-0, Fax: (089) 31906-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

2-Jahres-Abo Deutschland: 54,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

4. 2011<br />

Panasonic VT30<br />

Kann die diesjährige Plasma-Premiumserie<br />

erneut begeistern?<br />

Sonys Griff nach den Sternen<br />

Neue <strong>LED</strong>-Modelle mit zweifachem<br />

Videoprozessor und 800-Hertz-Technik<br />

Sharp Quattron 2.0<br />

Gelingt die Farbabstimmung besser als<br />

im Vorjahr?<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 10. Juni 2011<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Loewe, Panasonic<br />

© 2011 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

98 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de


Die Weltneuheit von Loewe:<br />

Umschalten von Raum zu Raum.<br />

Fernsehen unabhängig von Zeit und Ort: der neue<br />

Loewe Connect mit Follow-Me-Funktion.<br />

Damit Sie dem Fernsehprogramm folgen können, folgt es jetzt Ihnen – mit<br />

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