Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NR. 3 MAI/JUNI 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
ENERGIECHECK<br />
Plasma und <strong>LED</strong>-LCD<br />
im Vergleich: Sparen<br />
Sie Strom und Geld<br />
METZ CALEO<br />
HD-Tuner und Festplatte<br />
bereits integriert<br />
LUXUS IN 37 ZOLL<br />
Panasonic TX-L37DT30E mit<br />
400 Hertz und IPS-Panel<br />
XXL<br />
TESTS<br />
DESIGNWUNDER<br />
Neue <strong>LED</strong>-Generation von<br />
Samsung begeistert<br />
SKYPE<br />
HD-Videotelefonie mit<br />
Blu-ray-Player und TV<br />
Metz<br />
Panasonic<br />
BD-PLAYER<br />
Panasonic erringt<br />
Energiesparrekord<br />
CEVO-TV<br />
Alle Hintergründe zu<br />
Toshibas High-End-LCD<br />
Philips<br />
Samsung<br />
6<br />
Sony<br />
<strong>LED</strong>-HAMMER<br />
Perfekte Bildschärfe bereits ab 1 000 Euro<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfang, 3D und Internet<br />
PHILIPS 2011<br />
Alle TV-Modelle enthüllt<br />
HD-NACHBRENNER<br />
Sony-LCD mit neuem Bildchip<br />
NEO-PLASMA<br />
Günstige Großbildreferenz?
Projekt DREAM-Team: Enigma2 + Dreambox<br />
Enigma2<br />
2x USB<br />
Digital Audio<br />
Silent Ventilator<br />
HDMI<br />
Plug&Play Tuner<br />
eSATA<br />
2x Smartcard-Reader<br />
400 MHz Prozessor<br />
O<strong>LED</strong>-Display<br />
Verbrauch<br />
< 15 W (Betrieb)<br />
< 1 W (Standby)<br />
<strong>HDTV</strong> | 3D-TV | PlugIns | Ethernet | Plug&Play Tuner | HDD per USB/eSata oder intern | (farbiges) O<strong>LED</strong>-Display<br />
Enigma2 – die führende Software für TV-Receiver – wurde von DREAM MUL-<br />
TIMEDIA als Open Source Projekt gestartet und permanent weiterentwickelt.<br />
Über 10 Jahre Erfahrung bei der Herstellung Linux-basierter Set-Top-Boxen<br />
und stetiger Innovationswille machen die <strong>HDTV</strong>-DREAMBOX und Enigma2<br />
zum perfekt eingespielten Dream-Team. Stabil und benutzerfreundlich präsentieren<br />
sich auch die neuen Modelle DM800 HD se und DM7020 HD.<br />
www.dreambox.de
Sony KDL-55EX725<br />
Herste ler Sony<br />
Preis 1 899 Euro<br />
Farben Schwarz<br />
Formatanpa sung 4 : 3 fehlerfrei<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
CI Plus ja<br />
DLNA ja<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
kann darüber hinaus auf e<br />
te Bi<br />
ckgre<br />
onyfußt.<br />
ung g<br />
die A<br />
auf s<br />
DTV-M<br />
der<br />
uflösu<br />
v redu<br />
dern v<br />
ung di<br />
dus hi<br />
ch so<br />
hebung<br />
eiger<br />
htet de<br />
X725<br />
Farbwi<br />
inaus e<br />
n eine m<br />
t eine s<br />
die Fa<br />
dunkle<br />
rontalen<br />
schwind<br />
keln ist<br />
ngenau<br />
chten. B<br />
d hinzu,<br />
n 139 Z<br />
m obere<br />
ten Leu<br />
ng nur<br />
en Seque<br />
r Blaustic<br />
mung dun<br />
25 nicht<br />
kinobedü<br />
für punkt<br />
ntrastfilte<br />
ngungen<br />
t hinweg.<br />
hern bek<br />
dafür, da<br />
emen He<br />
wird. Eine<br />
ut, 69–55: bef<br />
De riesig<br />
trachtung<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
prominent platziert<br />
Sehr gelungen ist die „Doppelbild“-Funktion, die eine<br />
stufenlose Größenänderung der angezeigten Programmfenster<br />
erlaubt<br />
54 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />
Sony weicht dezent von<br />
bietet aus a len Be-<br />
ermaßen überzeugen<br />
Herste ler Panasonic<br />
Preis 1799 Euro<br />
Info www.panasonic.de<br />
Bilddiagonale 50 Zoll (127 cm)<br />
Maße (B/H/T) 117,7 × 75,3 × 3,7 cm<br />
Gewicht 26,5 kg<br />
Farben Schwarz<br />
Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz Sfd)<br />
Auflösung 1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 0–50 ms (gering bis mi tel)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–89 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable ja<br />
CI Plus ja<br />
Festpla tenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild nein<br />
DLNA ja<br />
Wi-Fi ja, extern über USB<br />
Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />
MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />
JPEG, WMA, MP3, AAC<br />
Internetdienste Tage schau, Skype, Picasa,<br />
Youtube, Facebook,<br />
Viera Connect Market<br />
HbbTV nein<br />
3D-Darste lung ja<br />
3D-Formate Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bo tom, 2D-zu-<br />
3D-Konvertierung<br />
Formatanpa sung 4 : 3 fehlerfrei<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
a s die Plasma-Technologie noch lange<br />
nicht zum alten Eisen gehört, beweist<br />
Panasonic immer wieder aufs Neue<br />
fä lt wesentlich stimmiger aus.<br />
TV-Liebhaber<br />
zügigen 30 Watt (W) zu Buche.<br />
vo lkommen verschont.<br />
Fehlen jeglicher Eingabeverzögerungen, sobald<br />
die Zwischenbildberechnung deaktiviert wurde.<br />
Die statische Bildschärfe ist ebenfa ls über jeden<br />
Zweifel erhaben und filigrane Details werden<br />
effizient herausgearbeitet. Das aus der impulsartigen<br />
Bilderzeugung resultierende Flimmern<br />
wurde auf ein Minimum reduziert, trotzdem<br />
sind an kontraststarken Konturen Farbblitzer<br />
wahrnehmbar. Zudem konnten abgestufte<br />
He ligkeitsbereiche und Pixelflimmern in dunklen<br />
Szene nicht vo lständig eliminiert werden.<br />
Die Aufbereitung von SD-Inhalten fä lt nur bei<br />
der Skalierung auf die Fu l-HD-Auflösung mit<br />
1920 × 1080 Bildpunkten überzeugend aus. Die<br />
Verwebung von einzelnen Halbbildern verläuft<br />
bei Videomaterial pa sabel, während unbearbeitet<br />
zugespieltes SD-Filmmaterial mit Kantenflimmern<br />
auf sich aufmerksam macht.<br />
Facebook im Fokus ...<br />
werden diese meist nur in SD-Qualität dargeste lt<br />
Kaufberatung 55<br />
Verkehrte Welt<br />
Seltsam mutet es an, Bilder der Zerstörung über<br />
9 000 Kilometer entfernt auf einem Fernseher<br />
mitzuverfolgen, wenn man nur wenige Tage<br />
zuvor das Land Japan selbst bereiste. Der Kontrast<br />
zwischen den Eindrücken der Erinnerung und den<br />
Momentaufnahmen könnte größer nicht sein: Unser<br />
Hintergrundbericht über eine der modernsten TV-<br />
Fertigungsanlagen der Welt erscheint angesichts der<br />
aktuellen Geschehnisse in Japan fast schon surreal<br />
und doch hoffen wir, dass das Land schnellstmöglich<br />
wieder durch andere Dinge von sich reden macht.<br />
Denn dass Japan mehr hervorbringt, als es die Sensationspresse<br />
hierzulande zu vermitteln vermag, zeigen nicht zuletzt die aktuellen<br />
Produkte japanischer Hersteller. In den kommenden Monaten erwarten Sie echte<br />
Flachbild-TV-Highlights, von denen wir bereits die ersten Modelle in dieser Ausgabe<br />
getestet haben. Allen voran die neuen <strong>LED</strong>-LCDs und Plasmafernseher von<br />
Panasonic, Samsung und Sony, die schon ab 1 000 Euro eine perfekte Bildschärfe<br />
und Vollausstattung versprechen. Gänzlich neu erfinden will sich in diesem<br />
Jahr Philips: Der Hersteller hat vom Design bis zur Multimediaausstattung die<br />
eigenen Flachbild-TVs rundum renoviert. Wir waren in Barcelona und haben uns<br />
die Nachfolger der preisgekrönten Serie 9000 ganz genau angeschaut. Nicht<br />
nur aus aktuellem Anlass ist das Thema Energiesparen für viele Konsumenten<br />
ein wichtiges Kaufkriterium. Wir verglichen unterschiedliche <strong>LED</strong>-LCD- und Plasmamodelle<br />
unter objektiven Gesichtspunkten und unsere Ergebnisse bringen<br />
dabei Dinge ans Licht, die im Ranking des EU-Energielabels schlichtweg nicht<br />
berücksichtigt werden.<br />
Freude am Fernsehen wird sich angesichts der dramatischen Bilder aus dem Katastrophengebiet<br />
Japans auch in den nächsten Wochen nur schwer einstellen,<br />
dennoch hoffen wir, mit der aktuellen Ausgabe Ihre Gedanken in andere Bahnen<br />
lenken zu können.<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Schindet Eindruck<br />
KDL-55EX725<br />
Sony weitet sein 3D-Portfolio auf die Einstiegsserie EX725 aus, die neben großen Bilddiagonalen<br />
zu moderaten Preisen erstmals die neueste Videoprozessorgeneration beherbergt.<br />
Mit dem Mode l KDL-55EX725 bietet Sony einen günstigen Einstieg in die 3D-Unterhaltung mit eine riesigen<br />
Bildfläche. Auch aufseiten der Au sta tung mü sen Sie nur wenige Kompromi se eingehen<br />
64 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />
Info www.sony.de<br />
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />
Maße (B/H/T) 129,9 × 79,9 × 4,1 cm<br />
Gewicht 25,4 kg<br />
Bildtechnologie LCD (200 Hz)<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 30–80 ms (mi tel bis hoch)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Tuner DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable nein<br />
Festpla tenaufz. ja, extern (DVB-T)<br />
Bild-in-Bild ja<br />
Wi-Fi ja, extern über USB<br />
Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />
MOV, MKV, DivX, Xvid,<br />
JPEG, WMA, MP3, AAC<br />
Internetdienste Skype, Qriocity, Music<br />
Unlimited, Mediatheken<br />
(z. B. Sat 1, Pro Sieben),<br />
Eurosport, Youtube, Daily<br />
Motion, Love Film<br />
HbbTV ja<br />
3D-Darste lung ja<br />
3D-Formate Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bo tom<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
W<br />
er im letzten Jahr eines von Sonys Nachziehe fekte im Bild ausmachen. Nachteil des<br />
3D-fähigen Fernsehmode len erwerben<br />
wo lte, mu ste schon zur he ligkeit im Bild. Im Test zeigte sich jedoch, da s<br />
Scanning Backlights ist der Verlust an Gesamt-<br />
Mi tel- oder Oberkla se des Herste lers greifen. die Stufe „Klar“ mit geringer Balkenfrequenz<br />
Mit der Serie EX725 ist nun auch bei Sony der schon mehr als ausreichend für die Bewegtbilddarste<br />
lung im A ltag ist und auf das lichtschlu-<br />
3D-Trend in der Einstiegskla se angekommen –<br />
un dies in Größen bis 55 Zo l. Dabei ste lt sich ckende „Klar Plus“ ohne Weiteres verzichtet<br />
unweigerlich die Frage: Kann dieses gigantisch werden kann. Wesentlichen Anteil an der sehr<br />
große Einstiegsgerät den gleichen verblü fend guten Bewegtbildschärfe hat der erst im Januar<br />
guten 3D-E fekt bieten wie die Heimkinoreferenz<br />
HX905?<br />
CES in Las Vegas vorgeste lte Videoproze sor<br />
von Sony auf der Unterhaltungselektronikme se<br />
X-Reality, der im KDL-55EX725 seinen Einstand<br />
feiert. Diese Hochleistungsrecheneinheit nutzt<br />
Der KDL-55EX725 kann eine nahezu vo lständigen<br />
3D-Funktionsumfang vorweisen. Mit Ausdern<br />
kann darüber hinaus auf eine vorab gespei-<br />
dabei nicht nur Schärfe- und Rauschfilter, sonnahme<br />
einiger exotischer 3D-Verfahren kann der cherte Bibliothek von Problemlösungsvarianten<br />
<strong>LED</strong>-LCD a le gängigen Verfahren verarbeiten. zurückgreifen, die auf der jahrelangen Erfahrung<br />
Neben Videospiel-3D-Signalen ste lt der Fernseher<br />
das auflösungsverlustbehaftete Side-by- tung fußt. Dies macht sich vor a lem in der Ver-<br />
der Sony-Entwickler im Bereich der Bildbearbei-<br />
Side-Verfahren ko rekt dar, eine automatische arbeitung gering aufgelöster Signale bemerkbar,<br />
Formaterkennung bot unser Testmuster jedoch denn die Aufwertung des Basismaterials ist nunmehr<br />
auf sehr hohem Niveau. Dies kommt ne-<br />
nicht. Bei Zuspielung von einer Blu-ray 3D wechselt<br />
das Gerät ohne Probleme in die gewünschte ben SDTV-Material auch Internetvideos zugute.<br />
Bilddarste lung und es bedarf lediglich der Aktivierung<br />
der leider nicht im Funktionsumfang HD-Auflösung wird auftretendes Bildrauschen<br />
Neben der fehlerfreien Skalierung auf die Fu l-<br />
enthaltenen Shu ter-Bri le und das räumliche e fektiv reduziert. Liegt das Ausgangsmaterial in<br />
Kinovergnügen kann beginnen. Der 3D-E fekt Halbbildern vor, vervo lständigt die Vo lbildkonvertierung<br />
die fehlenden Informationen und der<br />
selbst kan nicht vo lkommen überzeugen. Vor<br />
a lem in he len Bildsequenzen sind deutliche Filmmodus hilft vor a lem DVDs auf die Sprünge.<br />
Übersprecher auszumachen, je dunkler der Bild- Zusätzlich sorgt eine Detailaufwertung für die<br />
inhalt, desto weniger wirkt sich der Geisterbilde<br />
fekt aus. In solchen Momenten kann sich der<br />
Hervorhebung filigraner Strukturen und Details.<br />
Zuschauer problemlos auf die zweifelsohne gut<br />
getro fene räumliche Tiefe konzentrieren, ohne Ungeachtet des günstigen Preises liefert Sonys<br />
da s das Auge des Betrachters überanstrengt KDL-55EX725 eine tade lose Bildqualität. Zwar<br />
wird. Ein Versuch, den Doppelkonturen mit den ist die Farbwiedergabe über den <strong>HDTV</strong>-Farbraum<br />
hinaus erweitert, was Grün-, Gelb- und<br />
3D-Einste lungen des Gerätes beizukommen,<br />
scheiterte. Der KDL-55EX725 vermag zwar Ro tönen eine markante Färbung verleiht, doch<br />
über das 3D-Menü Ko rekturen am 3D-E fekt schmälert eine seitliche Betrachtung nur unwesentlich<br />
die Farbwiedergabe. Demgegenüber<br />
und der Darste lungstiefe vorzunehmen, jedoch<br />
verschlimmerten im Test diese Regler das bleichen dunkle Bildinhalte bei Abweichungen<br />
Problem eher, als da s es behoben wurde. Der von der frontalen Position merklich aus un der<br />
KDL-55EX725 behe rscht neben de reinen Wiedergabe<br />
von 3D-Blu-rays die Echtzeitkonvertietungswinkeln<br />
ist in dunklen Sequenzen eben-<br />
Kontrast schwindet im Nu. Aus diesen Betrachrung<br />
von 2D in räumliche Bilder, jedoch traten fa ls die ungenaue Ausleuchtung der Bildfläche<br />
auch hier Doppelbilder zutage. Während der zu beobachten. Beim KDL-55EX725 kommt erschwerend<br />
hinzu, da s mit der riesigen Bilddia-<br />
Wiedergabe von 3D gewährt Sony dem Nutzer<br />
Zugri f auf fast a le Bildoptionen. Lediglich Bildparameter,<br />
welche Einflu s auf die Bildhe ligkeit lediglich im oberen und unteren Bildrahmen<br />
gonale von 139 Zentimetern unter Einsatz der<br />
nehmen, sind davon ausgenommen. Erstmals positionierten Leuchtmi tel eine gleichmäßige<br />
bei einem Sony-Fernseher dürfen Sie di exzellente<br />
Bewegungsglä tung Motionflow auch im sehr dunklen Sequenzen macht sich zudem ein<br />
Ausleuchtung nur schwerlich möglich ist. In<br />
3D-Betrieb hinzuschalten, soda s Sie jederzeit beständiger Blaustich bemerkbar. Eine automatische<br />
Dimmung dunkler Bildbereiche bietet der<br />
ruckelfreie Kinobilder genießen können.<br />
KDL-55EX725 nicht, soda s der Kontrasteindruck<br />
Heimkinobedürfni sen nicht vo lkommen<br />
Abseits des 3D-Modus weiß das weiterentwickelte<br />
Motionflow XR 200 ebenfa ls a le und die Kontrastfilterscheibe täuscht unter Ta-<br />
genügt. Dafür punktet das Gerät mit He ligkeit<br />
LCD-Kritiker zu überzeugen. Zusätzlich zur geslichtbedingungen über den nicht perfekten<br />
Zwischenbildinterpolation bemüht Sony dabei Schwarzwert hinweg. Die bereits von anderen<br />
das sogenannte Scanning Backlight, das durch Sony-Fernsehern bekannte Weißbegrenzung<br />
künstlich eingefügte wandernde schwarze Balken<br />
die Bewegtbildschärfe nochmals erhöht. ters bei extremen He l-Dunkel-Wechseln nicht<br />
sorgt zudem dafür, da s das Auge des Betrach-<br />
Dadurch kann der Betrachter nur noch leichte geblendet wird. Eine Warnung mü sen wir<br />
Doppelt gesehen<br />
Pixelpräzision<br />
Einsteiger mit Niveau<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Sony weicht dezent von der üblichen Cro s-Media-Bar-<br />
Navigation ab und positioniert zugunsten des laufenden<br />
Programms die Menüpunkte am unteren Bildrand<br />
Bei Sony hält die interaktive Programmerweiterung HbbTV<br />
Einzug. Ist eine Internetverbindung vorhanden, wird diese<br />
bevorzugt vor dem alten Videotext behandelt<br />
Neben den bekannten Internetvideopla tformen sind vor<br />
a lem die On-Demand-Dienste Qriocity und Music Unlimited<br />
Kino-Künstler<br />
Panasonics neue Plasma-Klasse glänzt dank knackigem Kontrast mit authentischen Kinobildern<br />
und im THX-3D-Modus mit farbneutraler Darste lung. Zudem sorgt ein neuartiger Kontrastfilter<br />
auch unter Lichteinfluss für plastische Bilder.<br />
Bewertung schlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 65<br />
De riesige 50-Zoller kommt zu einem vertretbaren Preis zu Ihnen ins Wohnzimmer und bietet aus a len Betrachtungswinkeln<br />
ein optimales Bild. Dabei können die 2D- und 3D-Darstellung gleichermaßen überzeugen<br />
Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />
leserbriefe@hdplustv.de oder<br />
Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
TX-P50GT30E<br />
D<br />
ten ihr vo les Potenzial erst im abgedunkelten<br />
Wohnzimmer. Um tagsüber knackige Kontraste<br />
zu garantieren, spendierte Panasonic dem<br />
und auch der TX-P50GT30E ist hier keine Aus- TX-P50GT30E eine neue Kontrastfilterscheibe,<br />
die von oben einfa lendes Licht schluckt –<br />
nahme. Der Herste ler hat im Vergleich zu den<br />
Vorjahresmode len vor a lem an Details gefeilt. perfekt für einen entspannten Heimkinoabend<br />
So wurde der Leistungsbedarf ebenso minimiert mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung. Vertikale<br />
Blickwinkelabweichungen werden jedoch<br />
wie die Bautiefe und das Design des Fernsehers<br />
mit einem zunehmend dunkler werdenden Bild<br />
qui tiert – der Filter mindert somit nicht nur einfa<br />
lendes, sondern auch austretendes Licht. Horizontale<br />
Blickwinkelabweichungen sin davon<br />
Für den grenzenlosen Empfang versorgen Sie<br />
die integrierten digitalen Tuner mit DVB-T-, nicht betro fen, soda s a le Familienmitglieder<br />
DVB-C- und DVB-S-Signalen und dank DiSEqC mit einem optimalen Bild versorgt werden,<br />
1.0 können Sie Programme von bis zu vier Sate<br />
liten zuspielen. Selbstverständlich können Sie wurde. So bleicht weder das Bild aus, noch<br />
sobald das Display auf Augenhöhe insta liert<br />
über ein CI-Plus-Modul auch die HD-Varianten erscheinen Farben bei seitlicher Betrachtung<br />
von RTL und Co. empfangen, neuerdings ist flau. Kombiniert mit einer nahezu make losen<br />
das komple te Paket des Pay-TV-Anbieters Sky Ausleuchtungsgenauigkeit erscheint der Bildüber<br />
die Schni tste le abrufbar. Wenn Sie beide und Farbkontrast in den Abendstunden höher<br />
Angebote in Anspruch nehmen wollen, mü sen als bei vergleichbaren Edge-<strong>LED</strong>-LCDs, zudem<br />
Sie jedoch stets das Modul wechseln, da der bleiben Sie von störenden He ligkeitsflecken<br />
TX-P50GT30E nur über einen CI-Schacht verfügt.<br />
Die elektronische Programmzeitschrift<br />
(EPG) wurde optisch dezent überarbeitet und<br />
ste lt das Programm der verschiedenen Sendeanstalten<br />
übersichtlich dar. Dieses können<br />
Sie im Übrigen bis zu sieben Tage im Voraus<br />
einsehen. Unverständlicherweise unterbricht<br />
das Aufrufen des EPGs das laufende<br />
TV-Programm und neben dem Bild wird<br />
der Ton ausgeblendet. Der Plasma-TV macht<br />
auch als Videorekorder eine gute Figur und<br />
über eine externe USB-Festpla te können Sie<br />
Sendungen auf Knopfdruck aufzeichnen –<br />
natürlich auch in HD. Bei den privaten HD-Sendern<br />
und dem Sky-Portfolio ist die Aufzeichnung<br />
jedoch aufgrund der CI-Plus-Restriktionen<br />
gespe rt. An dieser Ste le können Sie immerhin<br />
laufende Sendungen pausieren (Time-Shift) und<br />
sogar vor- und zurückspulen. Etwaige Aufnahmeprogrammierungen<br />
können Sie ferner bequem<br />
aus dem EPG tätigen und der Fernseher<br />
zeichnet Sendungen auch im Stand-by-Betrieb<br />
auf. Der Leistungsbedarf schlägt dann mit groß-<br />
Sparsam und effektiv<br />
Im Gegensat zu <strong>LED</strong>-LCDs veranschlagen Plasmas<br />
im Betrieb einen nahezu doppelten Leistungsbedarf<br />
doch der TX-P50GT30E gibt sich<br />
im Kinomodus und bei gedrosselter He ligkeit<br />
mit rund 200 W zufrieden, im Vergleich zum<br />
Vorjahr hat Panasonic die Energieeffizienz um<br />
circa zehn Prozent erhöht. Mitunter sind aber<br />
auch Spitzen von bis zu 400 W möglich, sobald<br />
das gesamte He ligkeitspotenzial ausgelotet<br />
wird. Dementsprechend üppig fä lt die Abwärme<br />
aus, die Lüfter sin dennoch kaum hörbar.<br />
A lerdings macht das Netzteil durch ein Si ren<br />
auf sich aufmerksam, die Lautstärke nimmt<br />
während der Darste lung heller Bilder zu. Technisch<br />
bedingt verfügen Plasma-TVs über eine<br />
eingeschränkte Maximalhe ligkeit und entfal-<br />
Wie gemeißelt<br />
Bei der Bewegtbildschärfe haben die Ingenieure<br />
ganze Arbeit geleistet und Nachziehe fekte bei<br />
schne len Bewegungen wurden weiter minimiert.<br />
Bei genauem Hinschauen ist dennoch ein<br />
leichtes grünliches Nachziehen erkennbar. Auf<br />
Wunsch können Sie die überarbeitete Bewegungsglä<br />
tung hinzuschalten, die nun geringere<br />
Artefakte produziert und auch in 3D-Filmen<br />
bu terweiche Kameraschwenks garantiert. Auf<br />
die Bildschärfe nimmt sie aber nur minimal Einflu<br />
s, soda s Sie Kinofilme auch pur genießen<br />
können, während Sie mit einem LCD-Fernseher<br />
die Zwischenbildberechnung für eine make lose<br />
Bewegtbilddarste lung zwangsweise aktivieren<br />
mü sten. Videospieler freuen sich über das<br />
Einste lungs-Eldorado<br />
Einsteiger brauchen im Bildmenü lediglich den<br />
THX-Modus aktivieren und werden fortan mit<br />
authentischen Bildern versorgt. Dennoch fä lt<br />
die Farbtemperatur eine Spur zu warm aus<br />
Bewertung schlü sel: 1 0–95: Referenzkla se, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69– 5: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
CHRISTIAN TROZINSKI,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
In der elektronischen Programmzeitschrift können Sie<br />
nicht nur das TV-Programm bis zu sieben Tage im Voraus<br />
einsehen, sondern auch direkt Aufnahmen programmieren<br />
Im Zuge der Umbennung des Internetangebotes in Viera<br />
Connect stehen soziale Netzwerke wie etwa Twi ter oder<br />
. . Sie können aber auch weiterhin auf gewohnte Angebote<br />
zugreifen und etwa aktue le Kinotrailer abrufen. Leider<br />
Die 3D-Darste lung is trotz niedriger He ligkeit fantastisch.<br />
Herkömmliches 2D-Material können Sie einer 3D-<br />
Wandlung unterziehen und deren Stärke anpa sen<br />
Anzeige<br />
Empfang der<br />
HD+ Sender<br />
UFS 931sw/HD+<br />
Inkl. HD+ Karte für 1 Jahr freigeschaltet<br />
Analogabschaltung<br />
zum 30. April 2012<br />
HD+ Karte im<br />
Wert von 50 €<br />
inklusive<br />
12 Monate<br />
gratis<br />
exklusiv<br />
über Satellit<br />
Stand-by-Leistung < 1 Watt<br />
Kathrein-EPG<br />
Weitere Sender folgen.<br />
Der UFS 931 hat das<br />
Entschlüsselungssystem<br />
für die HD+<br />
Plattform bereits<br />
integriert.<br />
Eine für ein Jahr<br />
freigeschaltete HD+<br />
Karte ist ebenfalls<br />
im Lieferumfang.<br />
Der übersichtliche<br />
Kathrein-EPG ermöglicht<br />
das Planen<br />
von Aufnahmen.<br />
-Kabel inklusive<br />
KATHREIN-Werke KG<br />
Postfach 10 04 44<br />
Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />
D-83004 Rosenheim<br />
Tel. 08031 184-0<br />
Fax 08031 184-306<br />
http://www.kathrein.de<br />
Editorial 3<br />
Antennen · Electronic
Philips im <strong>LED</strong>-Fieber<br />
Im sonnigen Barcelona stellte Philips die kommenden<br />
Flachbild-TV-Highlights vor, darunter eine<br />
zweite Kinoserie im 21 : 9-Format<br />
Fantasy-Frühling auf Blu-ray<br />
Harry Potter startet seinen Schulabschluss und<br />
Rapunzel verdreht mit prächtiger Mähne selbstverliebten<br />
Abenteurern den Kopf<br />
Videotelefonie<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie über das Internet ganz<br />
ohne Computereinsatz in bester HD-Qualität<br />
kostenlos telefonieren<br />
10 19<br />
XX 35<br />
Qualität made in Japan<br />
Eine Woche vor der Katastrophe besuchten wir<br />
Panasonics LCD- und Plasmafabriken in den verschont<br />
gebliebenen Regionen rund um Osaka<br />
<strong>HDTV</strong>-Terminplaner<br />
Eben noch auf der Oscar ® -Bühne, schon bald auf<br />
dem heimischen Großbildfernseher: „Black Swan“,<br />
„True Grit“, „Tron“ und viele weitere Topfilme<br />
Fernseher werden „grün“<br />
Lohnt sich der Umstieg auf einen energiesparenden<br />
<strong>LED</strong>-LCD-Fernseher? Was verbraucht ein Plasma-TV<br />
wirklich? Wir geben die Antwort<br />
14<br />
32 38<br />
06 // Kommentar<br />
07 // Toshibas Cevo-TV<br />
10 // Philips‘ TV-Portfolio 2011<br />
12 // Kurznews<br />
14 // Vor Ort: Panasonic Japan<br />
Standards<br />
03 // Editorial<br />
37 // Abo<br />
61 // Heftnachbestellung<br />
86 // Fachhändlerverzeichnis<br />
88 // Testübersicht<br />
92 // Testhintergründe<br />
94 // 3D-TVs und 3D-Projektoren<br />
96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
18 // Kommentar<br />
19 // Blu-ray-Tests<br />
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“,<br />
„The Road“,<br />
„Eat Pray Love“,<br />
„Machete“,<br />
„Unstoppable“,<br />
„Stichtag“,<br />
„Megamind“,<br />
„Ponyo“,<br />
„Rapunzel“,<br />
„Die Legende der Wächter“ u. v. a.<br />
30 // Spielehöhepunkte<br />
„Dragon Age II“,<br />
„Shift 2 Unleashed“,<br />
„Crysis 2“<br />
32 // HD-Höhepunkte<br />
34 // Kommentar<br />
35 // Skype-Videotelefonie<br />
38 // <strong>LED</strong>-LCD und Plasma im Energiecheck<br />
40 // Programmaufzeichnung im HD-Zeitalter<br />
42 // 3D-Verfahren im Vergleich<br />
44 // 12 Fakten zu Flachbild-TVs<br />
46 // Analogabschaltung 2012<br />
48 // Einstellungshilfen<br />
4 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Panasonic, Paramount Pictures, Philips, Samsung, Sony, Universal Pictures, Warner Home
Sechs <strong>LED</strong>-LCDs im XXL-Test<br />
Ob rahmenloses Designwunderwerk von Samsung, 400-Hertz-Schärfereferenz von Panasonic,<br />
Philips‘ erster Smart TV oder das Aufzeichnungstalent Caleo von Metz: In unserer Kaufberatung<br />
finden Sie garantiert den richtigen Fernseher<br />
51<br />
Sie wollten<br />
schon immer<br />
wissen, wo Sie<br />
wirklich ALLE<br />
Informationen<br />
zu <strong>HDTV</strong> finden?<br />
HIER IST DIE<br />
ANTWORT:<br />
Kinoreife Vorstellung<br />
Panasonics bildschöner XXL-Plasmafernseher<br />
TX-P50GT30E im Testlabor<br />
54<br />
55 Zoll für 1 899 Euro<br />
Sonys 3D-Großbildgigant mit brandneuem<br />
Videoprozessor und 200 Hertz<br />
64<br />
Jetzt am<br />
Kiosk<br />
und immer aktuell unter<br />
www.hdplustv.de<br />
50 // Kommentar<br />
51 // Samsung UE46D8090<br />
54 // Panasonic TX-P50GT30E<br />
58 // Panasonic TX-L37DT30E<br />
62 // <strong>LED</strong>-LCD und Plasma im Bildcheck<br />
64 // Sony KDL-55EX725<br />
67 // Philips 40PFL6606K<br />
70 // Bose Videowave<br />
73 // Metz Caleo 37 <strong>LED</strong><br />
76 // Panasonic TX-L42EW30E<br />
78 // JVC DLA-X9<br />
82 // Panasonic DMP-BDT110<br />
84 // Marantz AV7005/MM7055<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />
Medienmagazin berichtet jeden Monat über<br />
alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />
aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />
Anzeige<br />
Jetzt bestellen unter<br />
www.heftkaufen.de<br />
Ihr XXL-Ratgeber<br />
für Audio, Video und<br />
Heimkino<br />
Inhalt: Loewe, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
In dieser Ausgabe 5
<strong>LED</strong>-Trends von Philips<br />
Fernseher im Kinoformat, erhöhter TV-Komfort, verbessertes<br />
3D, neues Ambilight und vieles mehr erwartet Sie<br />
Megakontrast<br />
Toshiba stattet den High-End-LCD Cevo mit Hochleistungsgtleuchtdioden<br />
aus. Ist der Aufwand gerechtfertigt?<br />
Der Herr der Ringe<br />
Endlich: Der erweiterte Director‘s Cut in überarbeiteter Bildund<br />
Tonqualität. Alle Infos zur Spezialedition des Jahres<br />
Qualität aus Japan<br />
Panasonic fertigt Flachbildfernseher auf Referenzniveau.<br />
Wir besuchten die LCD- und Plasmafabriken in Japan<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur<br />
Während im letzten Jahr 3D das alles<br />
bestimmende Thema war, soll 2011<br />
der „smarte Fernseher“ Konsumenten<br />
anlocken. Es ist schon erstaunlich, wie<br />
schnell die Industrie den Hebel umlegen<br />
kann. Plötzlich dreht sich alles<br />
um Design, Bedienkomfort und Internetapplikationen,<br />
passend zur Einführung<br />
von Apples iPad 2. Ist 3D damit<br />
gescheitert? Mitnichten, allerdings entwickelt<br />
sich die plastische Bilderschau<br />
zu einer Funktion unter vielen, was<br />
angesichts der schleppend in Gang<br />
kommenden Inhalte niemanden verwundert.<br />
Der Massenmarkt wird derzeit<br />
allenfalls von Nintendos tragbarer<br />
Spielkonsole 3DS angesprochen. Im<br />
Gegensatz zur tadellosen 3D-Qualität<br />
unserer getesteten Fernseher und Projektoren<br />
konnte mich das brillenlose<br />
3D-System nicht überzeugen – sollte<br />
Nintendos Rechnung dennoch aufgehen,<br />
verdanken die TV-Hersteller den<br />
nächsten Trend einmal mehr Impulsen<br />
von außen. Und wer weiß, vielleicht<br />
lautet der Slogan 2012: „Smart TV war<br />
gestern, echtes 3D ist heute.“<br />
Tipp des Monats:<br />
The Chronicles Of Narnia Pop-up<br />
Echtes 3D ohne<br />
Brille zum Anfassen<br />
erleben Sie<br />
mit sogenannten<br />
Pop-up-Büchern.<br />
Faszinierend und<br />
inhaltlich wertvoll,<br />
erhältlich auf<br />
Amazon.co.uk.<br />
Bilder: Amazon, Panasonic, Philips, Toshiba, Warner Home Video<br />
6 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Stern am <strong>LED</strong>-Himmel<br />
Bereits vor 16 Monaten berichteten wir über Toshibas sagenumwobenen Cell-TV. Nach<br />
zahlreichen Verschiebungen kommt<br />
der Hoffnungsträger in wenigen Wochen nach<br />
Deutschland. Hat sich das Warten gelohnt?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: „Pina“ ab sofort im 3D-Kino, Toshiba<br />
2009: Die erste Version des Cell-TVs (links) bot einen klobigen Rahmen sowie eine externe Mediabox, die mittels Lüfter vor dem Hitzetod bewahrt werden musste. 2010<br />
präsentierte Toshiba die europäische Version (Mitte), die allerdings noch identisch zur WL768-Serie ausfiel. Die finale Fassung des Toshiba 55ZL1 (rechts) wirkt filigraner<br />
als die Ursprungsversion, wartet aber mit einer zusätzlichen Lautsprecherzeile auf<br />
Inhalte 7
Mit über 3 000 <strong>LED</strong>s in 512 Segmenten gelingt die Helligkeitsanpassung<br />
so präzise wie selten zuvor – Helligkeit und<br />
Bildkontrast sollen Bestmarken erreichen<br />
Während im Modell WL768 (links) nur wenige Leuchtdioden<br />
vom Rahmen aus Richtung Bildmitte strahlen, weist<br />
der Cevo-TV eine echte <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung auf<br />
Besonders Details profitieren vom komplexen <strong>LED</strong>-Arrangement<br />
und erscheinen plastischer als mit herkömmlichen<br />
LCDs auf <strong>LED</strong>-Basis<br />
Das <strong>LED</strong>-Backlight des Cevo-TVs im Einsatz: Dunkle Bereiche<br />
erscheinen pechschwarz, helle Elemente leuchten<br />
gleichzeitig mit ungekannter Brillanz<br />
Neben der Namensänderung in Cevo-<br />
TV sticht zunächst das abweichende<br />
Design im Vergleich zur Serie WL768<br />
ins Auge: Der Standfuß kommt nun ohne Guckloch<br />
aus, eine separate Lautsprecherzeile sorgt<br />
für eine direkte Beschallung und der Rahmen<br />
erscheint weniger spiegelnd. Im Gegensatz zur<br />
ersten Fassung aus dem Jahr 2009 entfällt der<br />
Name Cell-TV, da der leistungshungrige Prozessor<br />
nicht im europäischen Modell Verwendung<br />
findet. Während in der Ursprungsvariante noch<br />
acht Tuner schlummerten, kommen im neuen<br />
Modell nur Einzeltuner für alle Empfangswege<br />
zum Einsatz, zudem wurde die integrierte Festplatte<br />
eingespart. Diese zunächst ärgerlichen<br />
Einschnitte erscheinen in Anbetracht der derzeitigen<br />
Marktlage weniger dramatisch: Der<br />
neue Cevo-TV wirkt wesentlich kompakter und<br />
die klobige externe Anschlussbox entfällt. Mangels<br />
Cell-Prozessor ist auch die Energiebilanz<br />
des europäischen Modells besser, der neu eingesetzte<br />
Chip verfügt dennoch über mehrere<br />
Rechenkerne, die dynamisch in der Rechenleistung<br />
angepasst werden können. Beibehalten<br />
wurde die abgesetzte Lautsprecherzeile für eine<br />
direkte Schallabstrahlung und auch aufseiten<br />
der Bilddarstellung werden keine Kompromisse<br />
eingegangen. Die verwendeten Bildchips sollen<br />
laut Toshiba den Cell-Prozessor im Bereich der<br />
Signalverarbeitung gleichwertig ersetzen, zudem<br />
ist die <strong>LED</strong>-Beleuchtung komplexer als in<br />
allen derzeit verfügbaren <strong>LED</strong>-LCDs.<br />
Strahlendes Weiß, tiefes Schwarz<br />
Im Inneren des Cevo-TVs schlummern knapp<br />
3 000 Leuchtdioden, die in einem Raster über<br />
die gesamte Bildfläche verteilt sind. Ganze<br />
512 Cluster (32 × 16 Blöcke) können unabhängig<br />
angesprochen und in der Helligkeit sehr<br />
fein gesteuert werden (Local Dimming). Zum<br />
Vergleich: Bisherige <strong>LED</strong>-LCDs mit <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />
müssen sich mit 1 800<br />
Leuchtdioden und 224 Clustern begnügen,<br />
zudem erreichen diese Modelle nur 50 Prozent<br />
der Helligkeit des Cevo-TVs. Noch extremer<br />
wirkt der Vergleich zur Edge-<strong>LED</strong>-Technik, bei<br />
der die Leuchtdioden in geringer Anzahl im<br />
Rahmen verbaut werden – diese können weder<br />
in der Bildhelligkeit noch Schwarzdarstellung<br />
mit Toshibas High-End-TV konkurrieren. Ein<br />
großes Fragezeichen schwebt derzeit noch über<br />
dem eingesetzten Diffusorfilter: Dieser streut<br />
das ausgesendete Licht der <strong>LED</strong>s, um weichere<br />
Übergänge zu produzieren, allerdings birgt dieses<br />
Verfahren die Gefahr, die Vorteile des feinen<br />
Beleuchtungsrasters zu verspielen. Laut Toshiba<br />
kommt im Cevo-TV ein neuer Filter zum Einsatz,<br />
die Vorserienmodelle konnten unsere Bedenken<br />
allerdings noch nicht zerstreuen. Darüber hinaus<br />
ist eine Vielzahl an <strong>LED</strong>s noch kein Garant<br />
für eine beeindruckende Bildqualität, denn das<br />
Resultat steht und fällt mit der richtigen Ansteuerung.<br />
Dank des potenten Hauptprozessors soll<br />
der Cevo-TV mehr Rechenoperationen als jeder<br />
andere Flachbildfernseher vollziehen, was zum<br />
einen der Bildqualität, zum anderen der Eingabeverzögerung<br />
zugutekommt. Auf die Frage<br />
nach dem Sinn solcher technischen Schauwerte<br />
antwortet Toshiba kurz und knapp: 3D. Bislang<br />
fällt die Helligkeit im dreidimensionalen Betrieb<br />
alles andere als überzeugend aus, meist ist der<br />
plastische Filmgenuss nur im dunklen Wohnzimmer<br />
möglich. Da auch Toshiba die Verluste<br />
durch die Shutter-Brille nicht minimieren kann,<br />
erhöht man stattdessen die Helligkeit des Displays<br />
durch Hochleistungsleuchtdioden, um die<br />
Verluste zu kompensieren. Wenn die Entwickler<br />
Wort halten, ist der Cevo-TV der erste 3D-<br />
Fernseher der Welt, dessen Helligkeit sich auch<br />
im 3D-Modus nicht vor der 2D-Darstellung vergleichbarer<br />
Displays verstecken muss.<br />
Bildschärfe am Optimum<br />
Bereits die Mittelklasseserie WL768 von Toshiba<br />
bot eine überzeugende Bildschärfe, doch mittels<br />
400-Hertz-Signalverarbeitung (200 Bilder<br />
plus Scanning-Backlight) soll der Cevo-TV das<br />
technisch Machbare noch weiter ausloten. Die<br />
Zwischenbildberechnung wird, ebenso wie<br />
die Kantennachschärfung Resolution+, vom<br />
neuen Mehrkernprozessor erledigt, was ein<br />
artefaktfreies Bild zur Folge haben soll. Der<br />
für die Bewegtbildschärfe elementar wichtige<br />
Scanning-Backlight-Prozess gelingt dank echter<br />
<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung mit höchster Präzision,<br />
was auf eine nahezu perfekte Bewegtbildschärfe<br />
hoffen lässt. Gleichfalls kommen<br />
3D-Aufnahmen ohne sichtbare Doppelkonturen<br />
aus, was neben der beeindruckenden Helligkeit<br />
für ein angenehmes räumliches Bilderlebnis<br />
sorgt. Erstmals in einen Toshiba-Fernseher integriert<br />
ist eine 2D-zu-3D-Wandlung, die von<br />
der gesteigerten Rechenleistung Gebrauch<br />
machen soll, um Fehler bei der Anordnung von<br />
einzelnen Elementen im Raum zu vermeiden<br />
und den 3D-Eindruck auch nach längerer Betrachtung<br />
angenehm zu gestalten. Ein Tiefenregler<br />
erlaubt sowohl bei echtem 3D-Material<br />
als auch konvertierten Bildern, die Intensität<br />
nachträglich anzupassen.<br />
Anspruch und Wirklichkeit<br />
Mit der mehrfach verschobenen Cell-Plattform<br />
will Toshiba erstmals den High-End-Markt im<br />
Flachbild-TV-Bereich erobern. Ob die technischen<br />
Muskelspiele am Ende den gewünschten<br />
Erfolg bringen, bleibt abzuwarten. Unnötiger<br />
Ausstattungsballast wurde zugunsten einer<br />
besseren Energieeffizienz und eines moderneren<br />
Designs über Bord geworfen, wichtige<br />
technische Entwicklungen, wie die 3D-Fähigkeit,<br />
ergänzt. Ob der angepeilte Preispunkt von<br />
knapp 5 000 Euro gerechtfertigt ist, werden Sie<br />
bereits in der nächsten Ausgabe der HD+TV erfahren.<br />
Dann muss Toshiba beweisen, dass sich<br />
die lange Entwicklungszeit ausgezahlt hat.<br />
8 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Erst TV. Dann Internet. Jetzt Sony.<br />
Bestes Entertainment aus beiden Welten.<br />
Jetzt das Beste aus Fernsehen und Internet erleben, mit den neuen BRAVIA Modellen<br />
der HX-, NX- und EX-Serie. Egal, ob aktuelle Blockbuster über die neue Online-Videothek<br />
von Sony, Facebook Nachrichten oder Ihre Lieblingsserie – mit Sony Internet TV<br />
genießen Sie Fernseh- und Online Inhalte dank dem neuen X-Reality Bildprozessor<br />
immer in brillanter Full-HD 2D- und 3D-Qualität.<br />
www.sony.de/bravia<br />
„Sony“, „Qriocity“ und „make.believe“ und deren Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Sony Corporation. YouTube und das YouTube-Logo sind Marken der Google Inc. Facebook und dessen<br />
Logo sind eingetragene Marken von Yahoo! Inc. Alle anderen Namen sind Marken und/oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer. the social network: © 2010 Columbia Pictures Industries, Inc. and<br />
Beverly Blvd LLC. All Rights Reserved. Stichtag: © 2010 Warner Bros. Entertainment. All Rights Reserved. Unstoppable: © 2010 Twentieth Century Fox Film Corporation. The Kids Are All Right: © 2010 TKA Alright, LLC.<br />
All Rights Reserved. Open Season 3: © 2010 Sony Pictures Animation Inc. All Rights Reserved. Eat Pray Love: © 2010 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. Das Leben ist zu lang: © X Filme Creative<br />
Pool GmbH und Warner Bros. Entertainment GmbH.
Der Kunde ist König<br />
Verbessertes 3D, verminderte Spiegelungen der Display-Oberflächen, Programmaufzeichnung<br />
über USB: Nahezu alle Kritikpunkte der Vorgängermodelle will Philips mit den diesjährigen<br />
<strong>LED</strong>-LCD-Serien ausmerzen und zugleich exklusive Innovationen bieten.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Zukünftig steuern Sie Ihren Philips-TV über Ihr Smartphone und greifen nahtlos<br />
auf Internetinhalte der TV-Anbieter zu. Eine personalisierte Programmübersicht<br />
sorgt für den nötigen Überblick<br />
Die Lautsprecher des Philips Soundhub 9000 zieren Titanhochtöner für verzerrungsarme<br />
Klänge. Zudem wartet die Komplettanlage mit Blu-ray-3D-Player,<br />
Smart-TV-Unterstützung und iPod-Dock auf<br />
Bilder: Philips<br />
10 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Philips ist immer für eine Überraschung<br />
gut und so verwundert es nicht, dass<br />
die kommende <strong>LED</strong>-LCD-Generation mit<br />
allerlei technischen Finessen aufwartet. Im 3D-<br />
Bereich gliedert sich das Portfolio in 3D Max<br />
und Easy 3D. Letzteres umfasst Fernseher der<br />
Modellreihe 7000 und den neuen Kinofernseher<br />
Cinema 21 : 9 Gold. Mittels eines passiven<br />
Filters am Display gelingt die 3D-Darstellung<br />
in Kombination mit passiven Polfilterbrillen,<br />
was die Folgekosten niedrig hält, die Auflösung<br />
im 3D-Betrieb allerdings halbiert. Die<br />
Premiumfernseher der Serien 9000 und 8000<br />
setzen nach wie vor auf aktive Shutter-Brillen,<br />
sodass die volle HD-Auflösung garantiert wird.<br />
Robert Smits, General Manager Television von<br />
Philips, sagte im Rahmen einer Präsentation<br />
vor geladenen Journalisten, dreidimensionales<br />
Fernsehen sei aus Sicht des Unternehmens kein<br />
„Ersatz“ für 2D. Es gehe vielmehr darum, dem<br />
Kunden mehr Wahlmöglichkeiten bei der Gestaltung<br />
seines Fernsehabends anzubieten.<br />
Plastisch und praktisch<br />
Um die Entscheidung zugunsten der 3D-Darstellung<br />
zu forcieren, ist in den neuen <strong>LED</strong>-LCD-<br />
Modellen (Ausnahme 16 : 9-Modelle der Serie<br />
7000) eine 2D-zu-3D-Konvertierung integriert,<br />
die im Gegensatz zu Konkurrenzlösungen mit<br />
einem stabileren 3D-Eindruck aufwarten und<br />
unterschiedliche Ebenen präziser anordnen<br />
soll. Untertitel verharren beispielsweise trotz<br />
wechselnder Hintergründe an Ort und Stelle<br />
und die Stärke des errechneten 3D-Effektes<br />
ist in mehreren Stufen regelbar. Ein besonderer<br />
Clou erwartet Videospieler, die gern mit<br />
Freunden daddeln: Ein spezieller 3D-Modus<br />
erlaubt die vollflächige Darstellung zweier unterschiedlicher<br />
Bildinhalte, jeweils abgestimmt<br />
auf die Perspektive des jeweiligen Spielers. Statt<br />
eines 3D-Bildes sehen beide Spieler ein 2D-Bild,<br />
können das laufende Spiel aber zeitgleich im<br />
Vollbildmodus bestaunen – eine Bildteilung ist<br />
nicht notwendig.<br />
Smarter fernsehen<br />
Bild-in-Bild-Funktionen sowie USB-Festplattenaufzeichnung<br />
gehören mittlerweile zur Standardausstattung<br />
und Philips verschließt sich<br />
diesen Trends nicht. Darüber hinaus steuern Sie<br />
die <strong>LED</strong>-LCDs per iPhone oder Android-Handy,<br />
sorgen für einen drahtlosen Datenaustausch via<br />
Mediaplayer Songbird oder surfen im Internet<br />
durch die Mediatheken der Sender (ARD, ZDF,<br />
Pro Sieben, Sat 1, RTL, Arte). Dank des überarbeiteten<br />
elektronischen Programmführers und<br />
der nahtlosen Einbindung der Onlineinhalte der<br />
Sender werden Sie keine Inhalte mehr verpassen,<br />
zudem sind sämtliche HbbTV-Basisfunktionen<br />
abrufbar. Mittels einer personalisierten<br />
Programmauswahl stehen interessante TV- und<br />
Internetinhalte auf einem Blick zur Verfügung.<br />
Sollten Sie dennoch nicht die gewünschten Inhalte<br />
vorfinden, können Sie auf Onlinevideotheken<br />
wie Videoload ausweichen, um aktuelle<br />
Blockbuster in HD-Qualität über die Internetleitung<br />
zu beziehen. Einzig im Bereich der Videotelefonie<br />
gibt sich Philips zugeknöpft und erteilt<br />
der Kommunikation über Skype eine Absage.<br />
Günstiger Kinoeinstieg<br />
Ergänzend zum High-End-Modell Cinema 21 : 9<br />
Platinum der Serie 9000 erweitert Philips das<br />
<strong>LED</strong>-LCD-Portfolio im Kinoformat. Der Cinema<br />
21 : 9 Gold der Serie 7000 wartet zwar nur mit<br />
50-Zoll-Bilddiagonale, Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung<br />
und 100-Hertz-Bildverarbeitung auf, ist aufgrund<br />
des integrierten Polfilters jedoch zu günstigen<br />
Polfilterbrillen kompatibel. Allen Modellen<br />
der Serie 7000 gemein sind HD-Tuner für alle<br />
Empfangswege sowie 2-Wege-Ambilight. Der<br />
Vorteil des superbreiten Bildes soll nicht nur in<br />
Kinofilmen, sondern auch unter Verwendung<br />
der Bild-in-Bild-Funktion für eine bessere Qualität<br />
sorgen. Einen technischen Schritt weiter<br />
geht die Serie 8000 im 16 : 9-Format mit 200<br />
Hertz und 3D-Shutter-Technik für echte Full-<br />
HD-3D-Qualität. Obwohl sich Philips wie im<br />
letzten Jahr für eine Glasfront entschied, weist<br />
die neue Beschichtung deutlich geringere Reflexionen<br />
auf. Im Gegensatz zur Serie 7000 und<br />
Serie 9000, die im Econova-Aluminiumlook erscheinen,<br />
setzt Philips bei den 8000er-Modellen<br />
auf eine klassische schwarze Front.<br />
Die kommende Bildreferenz?<br />
Philips letztjährige Serie 9000 blieb von den<br />
Weiterentwicklungen ebenfalls nicht verschont.<br />
Die wichtigste Nachricht zuerst: Philips kündigte<br />
Modelle von 32 bis 52 Zoll an – im letzten Jahr<br />
war bei 46 Zoll bekanntlich Schluss. Trotz identischer<br />
<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung mit lokal<br />
dimmbaren Segmenten konnte Philips die Bautiefe<br />
im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbieren<br />
(vier Zentimeter). Um dem Klang auf die Sprünge<br />
zu helfen, integriert Philips im Standfuß<br />
Breitbandlautsprecher samt Basskanal, die für<br />
ein sattes Volumen sorgen. Verbessert wurde<br />
zudem der Kontrastfilter: Der sogenannte Mottenaugenfilter<br />
(Moth-Eye) mindert nicht nur<br />
störende Reflexionen, sondern sorgt für bessere<br />
Schwarztöne bei Tageslicht. Die Nanobeschichtung<br />
wirkt im ausgeschalteten Zustand lebendiger<br />
als eine matte Oberfläche. Das Prinzip des<br />
Filters greift die Struktur von Augen nachtaktiver<br />
Insekten auf: Winzige Erhebungen sorgen<br />
für einen optimalen Durchlass und gleichzeitigen<br />
Ausschluss von einfallendem Fremdlicht.<br />
In Kombination mit der <strong>LED</strong>-Pro-Technik, die<br />
weit höhere Helligkeiten als herkömmliche <strong>LED</strong>-<br />
Technologien erlaubt, dürfte die kommende<br />
9000er-Serie weiterhin ganz oben in Sachen<br />
Bildqualität mitspielen. Doch auch der subjektive<br />
Eindruck kommt nicht zu kurz: Erstmals<br />
setzt Philips das Ambilight Spectra XL ein, hierbei<br />
arbeiten zwei <strong>LED</strong>-Reihen an drei Seiten des<br />
Displays, was die dynamische Lichtausbreitung<br />
noch aufsehenerregender gestaltet.<br />
Mit der Serie 7000 erweitert Philips nicht nur das Angebot<br />
an Fernsehern im Kinoformat (Cinema 21 : 9 Gold), sondern<br />
setzt erstmals auf passive Polfilter zur 3D-Darstellung<br />
Mit 3D-Shutter-Technik für volle HD-Auflösung und echter<br />
200-Hertz-Technik überflügelt die Serie 8000 technisch<br />
selbst die neue Gold-Edition der 21 : 9-Flachbildfernseher<br />
Serie 8000: Während im letzten Jahr noch starke Reflexionen<br />
den Fernsehgenuss störten (links), garantiert der<br />
neue Filter (rechts) eine bessere Bildqualität bei Tageslicht<br />
<strong>LED</strong>-LCD mit Local Dimming: Philips’ Serie 9000 dürfte erneut<br />
Maßstäbe in Sachen Bildqualität definieren. Für Profis<br />
ideal: die neue umfangreiche ISF-Kalibrierung<br />
Neues 11
Der Herr der Ringe – Extended Edition auf Blu-ray<br />
Die Verfilmung der erfolgreichen Fantasy-Roman-Trilogie<br />
erscheint endlich in den erweiterten fällt der Blick hinter die Kulissen besonders mit-<br />
einfangen und dank seiner starken Bildsprache<br />
Versionen auf Blu-ray Disc, bisher sind nur die reißend aus. Dabei geht er vor allem auf die komplexen<br />
Probleme und Situationen zwischen den<br />
originalen Kinofassungen hochauflösend erhältlich.<br />
Am 1. Juli 2011 hat das Warten ein Ende Filmemachern, Darstellern und Teammitgliedern<br />
und Fans können sich auf ein 15 Discs umfassendes<br />
Set freuen. Dabei wurde jeder Film auf einem edlen Sammlerschuber zu Ihnen nach<br />
ein. Die Extended Edition kommt als Box-Set in<br />
zwei Blu-rays verteilt, da die bis zu 4 Stunden Hause. Das Onlineversandhaus Amazon bietet<br />
langen Fassungen das Speichervolumen einer darüber hinaus exklusiv eine spezielle Version an,<br />
Disc sprengen würden – die hochauflösenden der eine Kette aus Sterlingsilber und ein Replikat<br />
des „Einen Ringes“ beiliegt. Die Version wird<br />
Bilder fordern eben ihren Tribut. Laut der offiziellen<br />
Pressemitteilung soll die Extended Edition derzeit für rund 94 Euro bei Amazon gelistet.DS<br />
neben der englischen auch die deutsche Tonspur<br />
im hochauflösenden 6.1-DTS-HD-MA-Format<br />
bieten. Bei der normalen Blu-ray-Fassung mussten<br />
sich die Käufer ausschließlich mit Dolby-<br />
Digital-5.1-Ton zufriedengeben. Zudem soll laut<br />
Warner das Bild des ersten Teils „Der Herr der<br />
Ringe: Die Gefährten“ überarbeitet worden sein.<br />
Innerhalb der Trilogie wies dieser bei den Kinofassungen<br />
auf Blu-ray Disc die schlechteste Bildqualität<br />
auf. Insgesamt liegen jedem Teil drei Bonus-DVDs<br />
bei und alles in allem werden Sie mit<br />
26 Stunden Bonusmaterial versorgt. Laut Warner<br />
ergänzen die abendfüllenden Dokumentationen<br />
(über 4,5 Stunden Laufzeit) von Costa Botes die<br />
bereits bekannten Specials von Michael Pellerin.<br />
Botes konnte dank einer Genehmigung von Regisseur<br />
Peter Jackson die Eindrücke am Set direkt<br />
Wimbledon in 3D<br />
Der Unterhaltungselektronik-Konzern Sony<br />
gab bekannt, dass man in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ausrichter des Wimbledon-Tennisturniers<br />
All England Lawn Tennis Club (AELTC)<br />
und der britischen Medienanstalt BBC ausgewählte<br />
Spiele live und in stereoskopischem 3D<br />
in geeignete Kinos übertragen will. Im Zuge<br />
dessen wurde eine mehrjährige Partnerschaft<br />
mit dem AELTC verkündet und die plastische<br />
Übertragung soll weltweit in 3D-fähigen<br />
Kinos stattfinden. Für eine effiziente Verteilung<br />
arbeitet Sony mit dem Kinoverleih<br />
Anga Cable: Analogabschaltung im Mittelpunkt<br />
Die Anga Cable ist Europas führende Fachmesse<br />
für Fernsehen über Kabel, Breitband Satellitenübertragung zum 30. April 2012,<br />
steht vor allem die Abschaltung der analogen<br />
und Satellit. Sie startet am 3. Mai 2011 und aber auch Themen wie die Verschmelzung<br />
laut dem ausrichtenden Verband Deutscher des klassischen Fernsehens mit dem Internet<br />
Kabelnetzbetreiber glänzt die Veranstaltung werden unter der Überschrift Hybrid-TV diskutiert,<br />
denn die Internetfunktionen spielen<br />
diesjährig mit 420 Ausstellern aus 34 Ländern<br />
– dementsprechend wurde die Ausstellungsfläche<br />
um rund 15 Prozent erweitert chenvertretern sorgen für einen tiefen Einblick<br />
eine immer größere Rolle. Vorträge von Bran-<br />
und ist bereits seit Monaten ausverkauft. und neben Fachbesuchern ist die Messe auch<br />
Damit handelt es sich laut Peter Charissé, Geschäftsführer<br />
der Anga Cable, um die größte für drei Tage schlägt mit 20 Euro zu Buche.<br />
für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Ticket<br />
Veranstaltungsreihe seit Bestehen. Im Fokus Der Veranstaltungsort ist Köln. DS<br />
Supervision Media zusammen. Zum Auftakt<br />
wollen die Zulieferer aber lediglich die beiden<br />
Spiele des Halbfinales der Herreneinzel und die<br />
Finale der Herren- und Dameneinzel übertragen.<br />
Das 3D-Material soll auch verschiedenen<br />
Fernsehsendeanstalten angeboten werden, in<br />
Deutschland wurde bereits eine Übertragung<br />
des Herrenfinales auf Sky 3D durch den Sportkommunikator<br />
Ralph Fürther bestätigt. In England<br />
könnte eine Ausstrahlung über BSkyB infrage<br />
kommen, da die BBC derzeit über keinen<br />
eigenen 3D-Sender verfügt.DS<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Anga Cable, Onkyo, T-Entertain, Warner, Wimbledon<br />
12 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Dämpfer für Ultraviolet?<br />
Mit Ultraviolet wollen namhafte Filmstudios<br />
wie etwa 20th Century Fox einen neuen digitalen<br />
Filmstandard etablieren. So sollen Käufer<br />
einer Blu-ray Disc den gekauften Film auch auf<br />
verschiedenen Geräten, etwa Handys oder<br />
Spielkonsolen, abspielen können – Ultraviolet<br />
sieht sich dabei aber nicht als Konkurrent der<br />
Blu-ray Disc. Im Zuge der Wiedergabe überwachen<br />
die Rechteinhaber jedoch alle Schritte<br />
der Konsumenten und der an sich praktische<br />
Ansatz gibt sich am Ende als klassisches DRM-<br />
System. Mittlerweile macht sich dementsprechend<br />
erste Skepsis breit. Einer Umfrage des<br />
Marktforschungsunternehmens Parks Associates<br />
nach zu urteilen, spricht 51 Prozent<br />
der Befragten das Konzept der Verteilung an.<br />
Bei kostenpflichtigen Inhalten seien hingegen<br />
nur noch 30 Prozent bereit, ihre Medien<br />
über das digitale System zu verwalten und die<br />
Konsumenten sehen vor allem bei der Sicherheit<br />
und Kompatibilität großes Problempotenzial.<br />
Ultraviolet soll Mitte des Jahres in Nordamerika<br />
starten. Der Auftakt in Deutschland ist<br />
indes noch nicht näher terminiert. DS<br />
Kabel Deutschland zeigt HD-Filme auf Abruf<br />
Kabel Deutschland startete jüngst sein Videoon-Demand-Angebot<br />
„Select Video“ und biearchiv<br />
zugreifen. Neben Hollywood-Block-<br />
Home können auf ein noch größeres Gratistet<br />
derzeit rund 2 500 Stunden Programmmaterial<br />
an. Der Service ist jedoch vorerst nur in siker, Serien und TV-Sendungen. Zudem sind<br />
bustern umfasst das Angebot auch Kinoklas-<br />
Berlin, München und Hamburg abrufbar und vereinzelt auch 3D-Fassungen verfügbar und<br />
wird direkt über das Kabel verteilt – ein Internetanschluss<br />
wird dennoch für die Bestellung englischen Originalversion bereit. Die Ausleih-<br />
rund die Hälfte des Angebots steht auch in der<br />
und das Vor- und Zurückspulen vorausgesetzt.<br />
Laut dem Anbieter sollen derzeit circa 6 Euro und nach dem Starten können Sie die<br />
gebühr für einen Film beläuft sich auf bis zu<br />
60 Prozent der Filme hochauflösend vorliegen, Inhalte für 48 Stunden beliebig oft abrufen.<br />
bestimmte Inhalte sollen auch kostenlos zugänglich<br />
sein. Abonnenten von Kabel Digital natliche Kabelrechnung.<br />
Die Abrechnung erfolgt bequem über die mo-<br />
DS<br />
Onkyo-AV-Receiver mit 4K-Video-Upscaling<br />
Jüngst stellten die Audiospezialisten von Onkyo Qdeo-Videoverarbeitung und gibt Signale in<br />
mit den Geräten TX-NR609 (7.2-Kanal), TX- Standardauflösung hochskaliert mit bis zu 4096<br />
NR579 (7.1-Kanal), TX-NR509 (5.1-Kanal) und × 3 072 Bildpunkten (4K) aus. Alle Modelle verfügen<br />
über einen USB-Anschluss auf der Vorder-<br />
TX-SR309 (5.1-Kanal) die neue AV-Receiver-<br />
Flotte für das Jahr 2011 vor. Alle Geräte leiten seite und können neben den gängigen Musikformaten<br />
auch verlustfrei komprimierte Dateien,<br />
auch 3D-Bilder weiter und bis auf den TX-SR309<br />
können die AV-Receiver Musik über das Netzwerk<br />
wiedergeben. Der TX-NR609 ist dabei können Sie auch alle AV-Receiver mit einem op-<br />
wie etwa FLAC, direkt wiedergeben. In Zukunft<br />
das Topmodell und will mit dem THX-Select2- tional erhältlichen WLAN-Adapter kabellos in Ihr<br />
Plus-Zertifikat für unverfälschten Klang sorgen. Netzwerk einbinden. Die Geräte sollen zeitnah in<br />
Zudem verfügt der Heimkinoverstärker als weltweit<br />
erstes Gerät seiner Zunft über eine Marvell- schlägt mit 599 Euro zu<br />
den Handel kommen, das Topmodell TX-NR609<br />
Buche.DS<br />
Telekom kombiniert IPTV mit Sat-Empfang<br />
Die Deutsche Telekom präsentiert mit Entertain onen zur Verfügung gestellt. Der neue Tarif<br />
Sat einen neuen Hybridtarif, der klassischen Satellitenempfang<br />
inklusive der hochauflösenden DSL-Verbindung von mindestens 3 MBit/s ver-<br />
werde für Haushalte in Deutschland mit einer<br />
Privatsender der HD-Plus-Plattform mit dem fügbar sein, hieß es. Das Paket „Liga total!“<br />
eigenen IPTV-Angebot Entertain kombiniert. gehört hingegen noch nicht zum Portfolio von<br />
Entertain Sat umfasst den Angaben zufolge alle Entertain Sat. Die Telekom reagiert mit dem<br />
frei empfangbaren TV- und Radiosender von neuen Angebot auf einen Vorstoß des Mitbewerbers<br />
Vodafone, der seit Mitte Februar unter<br />
Astra in Standard- und HD-Auflösung inklusive<br />
HD Plus sowie die bekannten Entertain-Dienste. dem Produktnamen „Vodafone TV“ einen Hybridreceiver<br />
für den kombinierten Empfang von<br />
Kunden wird darüber hinaus ein Festplattenrekorder<br />
für den kombinierten TV-Empfang mit IPTV-Inhalten sowie Kabel- und Satellitenausstrahlungen<br />
vermarktet. AR, TK, 500 GB Speicherplatz und Time-Shift-Funkti-<br />
DS<br />
Neues 13
Brückenschlag<br />
Im fernen Japan erhielten wir exklusive Einblicke in die LCD- und Plasmafertigung von<br />
Panasonic. Schlummert tatsächlich in jedem ausgelieferten Fernseher der Mythos vom<br />
Firmengründer Konosuke Matsushita?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Panasonics Plasmafertigung in Amagasaki läuft in drei riesigen Fabriken ab. Für<br />
die LCD-Herstellung mit IPS-Alpha-Panel stehen dank der brandneuen Fabrik in<br />
Himeji (Einstiegsbild) nunmehr zwei Komplexe zur Verfügung<br />
Großzügig installierte Solarpanels sorgen für einen ausgeglichenen Energiehaushalt.<br />
Zudem achtet Panasonic auf eine umweltschonende Wasseraufbereitung<br />
und Verminderung des CO2-Ausstoßes<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
14 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Der imposante Palast von Himeji ist<br />
gänzlich verhüllt und die berühmten<br />
Berge des Shoshazan, auf denen Tom<br />
Cruise als „Last Samurai“ in die Schlacht zog,<br />
sind einzig schemenhaft auszumachen. Wir<br />
können die etwas trist wirkende, von Arbeitervierteln<br />
geprägte Umgebung wie ein Adler mit<br />
dem bloßen Auge erkunden, denn wir stehen<br />
im obersten Stock einer der modernsten LCD-<br />
Fabriken der Welt. Die Dimension der im April<br />
2010 eröffneten Fertigungsanlage lässt sich am<br />
besten so beschreiben: zehn Fußballfelder aneinandergereiht<br />
und über vier Stockwerke aufgetürmt.<br />
Das Betreten dieser heiligen Hallen war<br />
bislang noch keinem Pressevertreter vergönnt,<br />
sodass selbst das strikte Filmverbot unsere Vorfreude<br />
nicht schmälern konnte. Am Ziel, dem<br />
pulsierenden Herzen der Fabrik, angekommen,<br />
werden wir Zeuge eines magischen Schauspiels:<br />
Roboterarme greifen wie durch Zauberhand<br />
die hauchdünnen Muttergläser, saugen sie behutsam<br />
an, tragen sie zur Weiterverarbeitung<br />
punktgenau zur nächstliegenden Maschine und<br />
setzen sie millimetergenau ab. Wie einstudiert<br />
wirkt diese Aufführung aus rollenden Laufbändern,<br />
surrenden Maschinen, rotierenden<br />
Greifarmen und fließendem Kühlwasser. Die<br />
gesamte Szenerie wirkt wie ein Ausschnitt eines<br />
Science-Fiction-Films: Statt in Tageslicht ist die<br />
fußballfeldgroße Halle in Gelbtöne getaucht –<br />
Filter verhindern das Eindringen von ultravioletter<br />
Strahlung, die den Fertigungsprozessen<br />
schaden könnte. Aufmerksame Augen erkennen<br />
zudem ein nicht unwesentliches Detail:<br />
Menschen bevölkern die Produktionshallen nur<br />
sporadisch, in seltenen Fällen sieht man einen<br />
Panasonic-Mitarbeiter in Ganzkörperschutzbekleidung<br />
die Maschinen neu kalibrieren. Insgesamt<br />
kümmern sich 600 Angestellte, um den<br />
reibungslosen 24-Stunden-Betrieb der Fabrik<br />
sicherzustellen.<br />
Qualitätsgarantie<br />
Sämtliche LCD-Fernseher mit IPS-Alpha-Panel<br />
stammen aus Panasonics eigener Fertigung,<br />
sogar Teile der <strong>LED</strong>-Beleuchtung sowie alle<br />
Schaltkreise und Gehäuse werden in Eigenregie<br />
entwickelt. Mittlerweile ist die seit 1991 erprobte<br />
Technologie in der vierten Generation,<br />
was eine höhere Lichtausbeute und geringere<br />
Energieaufnahme garantiert, die namensgleiche<br />
Technik des Konkurrenten LG steckt derweil<br />
noch in der dritten Ausbaustufe. Um die Fernseher<br />
weltweit kostengünstig anbieten zu können,<br />
stammen lediglich die Muttergläser und<br />
LCD-Panels aus der japanischen Fabrik – die Fertigung<br />
der Schaltkreise und Zubehörteile sowie<br />
der Zusammenbau finden im Falle von Europa<br />
in Tschechien statt. Als Muttergläser bezeichnet<br />
man hauchdünne Glasplatten von nur wenigen<br />
Millimetern Dicke, in denen entweder die Flüssigkristalle<br />
oder Plasmazellen eingefügt werden.<br />
Der neunstündige Fertigungsprozess findet bei<br />
unwirtlichen Temperaturen von 400 Grad Celsius<br />
statt. Pro Fernseher sind immer zwei Muttergläser<br />
vonnöten, um das bild erzeugende<br />
Material abzukapseln. Panasonics Fabriken erlauben<br />
es, Muttergläser in immensen Dimensionen<br />
am Stück zu produzieren, je nach Bedarf<br />
werden die Produktionsprozesse auf die<br />
unterschiedlichen Bildgrößen abgestimmt. So<br />
können aus einem Mutterglas bis zu 18 Gläser<br />
für 32-Zoll-LCDs oder acht Gläser für 65-Zoll-<br />
Plasmafernseher gewonnen werden. Die Produktionseffizienz<br />
steht dabei an erster Stelle,<br />
denn nur, wenn aus dem produzierten Mutterglas<br />
die passenden Bilddiagonalen mit wenig<br />
Verlust gewonnen werden, ist eine kosteneffiziente<br />
Fertigung sichergestellt – Vergleiche<br />
mit dem Ausstechen von Weihnachtsplätzchen<br />
sind da durchaus naheliegend. Noch beeindruckender<br />
als die LCD-Herstellung in Himeji ist<br />
Panasonics Plasmafertigung in Amagasaki.<br />
Gleich drei Fabriken mit einem Gesamtproduktionsvolumen<br />
von über eineinhalb<br />
Millionen Plasmapanels pro Monat stehen<br />
hier in enger Nachbarschaft. In der größten<br />
Fabrik der Generation 10,5 können 16<br />
Muttergläser für 42-Zoll-Displays in einem<br />
Produktionsschritt gewonnen werden, was in<br />
Anbetracht der stetig steigenden Bilddiagonalen<br />
bei Flachbildfernsehern eine Investition in<br />
die Zukunft darstellt.<br />
Aus alt wird neu<br />
Während hierzulande im Zuge der Einführung<br />
des EU-Energielabels die Umweltverträglichkeit<br />
eines Fernsehers allein am Stromverbrauch<br />
fest gemacht wird, sieht Panasonic die größte<br />
Herausforderung im Recycling von Altgeräten.<br />
Das Bestreben, Metalle und Kunststoffe mittels<br />
Aufbereitungsanlagen in den Produktionszyklus<br />
zurückzuführen, kommt aber nicht nur<br />
aus Nächstenliebe zur Natur: Der japanische<br />
Lebensraum ist knapp bemessen und bietet<br />
keine Möglichkeiten, riesige Mülldeponien<br />
anzulegen. Zwar entspricht die theoretische<br />
Landmasse den Dimensionen der Bundesrepublik<br />
Deutschland, doch ist der nutzbare<br />
Lebensraum weitaus enger gesteckt und die<br />
Bevölkerungsanzahl mit 127 Millionen Menschen<br />
deutlich höher. Die Recycling-Kosten<br />
für Endgeräte werden vom Kunden getragen,<br />
30 Dollar sind im Falle der Fernseherrückgabe<br />
beim Fachhändler fällig. Allerdings sind die<br />
Recycling-Anlagen nicht auf Gewinne ausgelegt:<br />
Werden die gewonnenen Rohstoffe zu Höchstpreisen<br />
gehandelt, sinken automatisch die<br />
Recycling-Kosten für die Verbraucher. Infolge<br />
der anhaltenden Digitalisierung und des<br />
verstärkten Ökologiebewusstseins seitens der<br />
Verbraucher rechnet Panasonic mit 700 000<br />
abgegebenen TVs in diesem Jahr. Doch nicht<br />
nur Fernseher werden in den Rohstoffkreislauf<br />
zurückgeführt, auch Waschmaschinen, Klimaanlagen<br />
und Kühlschränke warten auf ihre<br />
Wiederverwertung. Je einfacher die einzelnen<br />
Bestandteile getrennt und erneut in den Pro-<br />
Maschinelle Verarbeitung sei Dank: Die Herstellung der<br />
Muttergläser findet nicht nur bei extremen Temperaturen,<br />
sondern auch unter Ausschluss ultravioletter Strahlung statt<br />
Die Produktion der LCD- und Plasmapanels kommt nahezu<br />
ohne menschliche Eingriffe aus. Roboterarme transportieren<br />
die dünnen Gläser mit höchster Präzision<br />
Gigantisch: Panasonic fertigt 3D-fähige Plasmafernseher bis<br />
152-Zoll-Bilddiagonale mit vierfacher Full-HD-Auflösung.<br />
Die Preise liegen im mittleren sechsstelligen Bereich<br />
Panasonics ultraflacher inoffizieller Z1-Nachfolger kommt<br />
bislang nicht über den Prototypenstatus hinaus. Einer Markteinführung<br />
stehen die immensen Produktionskosten im Weg<br />
Neues 15
Konosuke Matsushita baute ein Unternehmen von Welt<br />
aus dem Nichts auf. Heute erinnert ein Museum in Osaka<br />
an die beispiellose Erfolgsgeschichte<br />
1918 begann Panasonics Erfolgsgeschichte. Die Fertigung von<br />
Universalglühbirnenhalterungen verlief kosteneffizient, da<br />
Konosuke Matsushita auf gebrauchte Fassungen zurückgriff<br />
Elektronik- und Haushaltswaren wurden zunächst unter<br />
der Marke National vertrieben. Erst 1955 begann der Vertrieb<br />
unter dem Label Panasonic („globaler Sound“)<br />
Nach der Nutzung kommt das Recycling: In einer der<br />
modernsten Anlagen der Welt werden Fernseher- und<br />
Haushaltsgeräte fachgerecht demontiert<br />
duktionszyklus eingeführt werden können, desto<br />
effizienter gelingt der Kreislauf. Panasonic<br />
setzt deshalb bereits bei der Produktkonzeption<br />
auf umweltverträgliche Materialien und leicht<br />
zu trennende Bauteile. Ein weiteres Schlüsselelement<br />
auf dem Weg zur wirklich „grünen“<br />
Produktion ist die Aufbereitung des im Produktionsprozesses<br />
verschmutzten Wassers sowie<br />
die Verminderung des CO2-Ausstoßes. Um die<br />
Umweltverträglichkeit in den Produktionswerken<br />
weiter zu steigern, zieren sämtliche Anlagen<br />
Solarpanels zur Energiegewinnung und für<br />
die Zulieferung der Bauteile werden Lkws mit<br />
Gas- statt Diesel motoren eingesetzt.<br />
Vermittlerrolle<br />
Hierzulande würde man angesichts eines opulenten<br />
Empfangs mit wehenden Fähnchen und<br />
freudig winkenden Mitarbeitern verwundert<br />
die Augen reiben, doch in Japan gehört eine<br />
herzliche Begrüßung einfach dazu. Die oftmals<br />
nach gesagte Undurchschaubarkeit war binnen<br />
weniger Minuten aufgelöst und die anschließende<br />
Diskussion über die Zukunft der TV-<br />
Herstellung verlief auf Augenhöhe – es ist der<br />
letzte Tag unserer Reise rund um den Erdball,<br />
ein Tag, der wie ein Brückenschlag zwischen<br />
Yin und Yang anmutete. Auf der einen Seite<br />
die Chefentwickler von Panasonic Japan, ihnen<br />
gegenüber die versammelte Video-Fachpresse<br />
aus ganz Europa. Ohne Umschweife geht es<br />
zur Sache: Sämtliche gesammelten Kritikpunkte<br />
werden nacheinander abgearbeitet und sollte<br />
zur Qualitätskontrolle ein Direktvergleich zwischen<br />
alter und neuer Modellreihe notwendig<br />
sein, wechseln Panasonic-Mitarbeiter im Handumdrehen<br />
die vorab installierten Fernseher aus.<br />
Ganz gleich, wie kritisch man zur bisherigen<br />
Firmenphilosophie Panasonics auch stehen<br />
mag: Selbst die letzten Zweifler mussten beim<br />
ausführlichen Testen der aktuellen TV-Serien<br />
anerkennen, dass Panasonic nicht nur im Plasmasegment,<br />
sondern auch im <strong>LED</strong>-LCD-Bereich<br />
in diesem Jahr ganz vorn mitspielt. Dabei vollbringt<br />
Panasonic kein Hexenwerk, sondern setzt<br />
einzig die Kritikpunkte des Vorjahres um: Das<br />
ehemals verspielte Design wich klaren Linien,<br />
fehlende Ausstattungsmerkmale wurden ergänzt<br />
und die Bildqualität weiter gesteigert.<br />
Besonders bei Testredakteuren gern gesehen:<br />
Panasonic scheut sich nicht, die eigene Technik<br />
detailliert offenzulegen, Messergebnisse am<br />
praktischen Beispiel zu erläutern und die Resultate<br />
mit Konkurrenztechnologien zu vergleichen<br />
– in Zeiten von Marketing-Phrasen keine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Marktgesetze<br />
Nicht alles, was technisch möglich ist, kann am<br />
Markt auch bestehen, denn der Preis spielt eine<br />
ebenso entscheidende Rolle. Plasmahersteller<br />
Pioneer hat diese Erkenntnis mit der Aufgabe<br />
der TV-Fertigung bezahlt und gilt seitdem als<br />
mahnendes Beispiel. Ehemalige Mitarbeiter des<br />
visuellen Technologieprimus stehen nun bei<br />
Panasonic in Lohn und Brot, was insbesondere<br />
der hauseigenen Plasmafertigung zugutekommt.<br />
Dennoch verweist Panasonic bei<br />
allem technologischen Fortschritt darauf, dass<br />
bessere Technik nicht gleichzusetzen ist mit Premiumpreisen.<br />
Der Versuch, mit der 2009 eingeführten<br />
ultraflachen Plasmaserie Z1 auf den Spuren<br />
Pioneers zu wandeln, war nur von mäßigem<br />
Erfolg gekrönt und die geplante Einführung des<br />
wenige Millimeter dünnen Plasma prototyps<br />
steht derzeit in den Sternen. Stattdessen setzt<br />
Panasonic auf sinnvolle technische Fortschritte<br />
gepaart mit massenmarkttauglichen Preisen.<br />
Dass dabei Kompromisse nicht ausgeschlossen<br />
sind, verschweigt Panasonic nicht,<br />
so sind die aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs ausschließlich<br />
mit einer Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung gesegnet –<br />
die technisch aufwendigere Direct-<strong>LED</strong>-<br />
Beleuchtung mit Local Dimming wurde aufgrund<br />
des schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnisses<br />
verworfen, obwohl sie hinter verschlossenen<br />
Türen anhand von Prototypen<br />
bereits demonstriert wurde.<br />
Lehren des Gründungsvaters<br />
1918 startete Konosuke Matsushita mit der<br />
Einführung von Universalglühbirnenhalterungen<br />
die Erfolgsgeschichte von Panasonic.<br />
Das Streben nach Zufriedenheit war für ihn,<br />
obgleich das oberste Ziel, niemals abgeschlossen.<br />
Die Grundprinzipien des 1989<br />
verschiedenen Firmenoberhauptes bestehen<br />
bis heute: nützliche, qualitativ hochwertige<br />
Produkte zu einem erschwinglichen Preis anzubieten<br />
und damit das Lebensniveau der<br />
Konsumenten zu steigern. Dass dieser Prozess<br />
eine gehörige Portion Geduld verlangt, sieht<br />
man an der Preisentwicklung der ersten TV-<br />
Geräte: Während 1952 ein 17-Zoll-Fernseher<br />
noch umgerechnet 2 700 Euro kostete (entsprach<br />
zwanzig Monatslöhnen der damaligen<br />
Zeit), konnte Panasonic den Preis drei Jahre<br />
später auf 750 Euro reduzieren. Konosuke<br />
Matsushita soll damals zu seinen Mitarbeitern<br />
gesagt haben: „Ganz gleich, ob ihr mehr<br />
arbeitet um des Geldes willen oder euren<br />
Einfalls reichtum bemüht, entwickelt einen<br />
Fernseher, den ihr euch selbst leisten könnt.“<br />
Seinen Mitarbeitern gab er zudem eine gehörige<br />
Portion Demut mit auf den Weg,<br />
denn der Verkauf eines Panasonic-Produktes<br />
sollte nie von oben herab, sondern immer<br />
auf Augenhöhe mit dem Kunden erfolgen.<br />
Matsushita bedeutet frei übersetzt „unter den<br />
Pinien“ und wer genau hinsieht, entdeckt immer<br />
wieder Verbindungen zwischen der Natur<br />
und den Gedenkstätten Matsushitas. Am Fuße<br />
des Osaka Palastes schlummert das Vermächtnis<br />
des Gründungsvaters für die Nachwelt,<br />
vergraben in einer Zeitkapsel, die ihren Inhalt<br />
erst in 5 000 Jahren preisgeben wird – ausreichend<br />
Zeit, um sämtliche Visionen Konosuke<br />
Matsuhsitas in die Tat umzusetzen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
16 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Konosuke Matsushita baute ein Unternehmen von Welt<br />
aus dem Nichts auf. Heute erinnert ein Museum in Osaka<br />
an die beispiellose Erfolgsgeschichte<br />
1918 begann Panasonics Erfolgsgeschichte. Die Fertigung von<br />
Universalglühbirnenhalterungen verlief kosteneffizient, da<br />
Konosuke Matsushita auf gebrauchte Fassungen zurückgriff<br />
Elektronik- und Haushaltswaren wurden zunächst unter<br />
der Marke National vertrieben. Erst 1955 begann der Vertrieb<br />
unter dem Label Panasonic („globaler Sound“)<br />
Nach der Nutzung kommt das Recycling: In einer der<br />
modernsten Anlagen der Welt werden Fernseher- und<br />
Haushaltsgeräte fachgerecht demontiert<br />
duktionszyklus eingeführt werden können, desto<br />
effizienter gelingt der Kreislauf. Panasonic<br />
setzt deshalb bereits bei der Produktkonzeption<br />
auf umweltverträgliche Materialien und leicht<br />
zu trennende Bauteile. Ein weiteres Schlüsselelement<br />
auf dem Weg zur wirklich „grünen“<br />
Produktion ist die Aufbereitung des im Produktionsprozesses<br />
verschmutzten Wassers sowie<br />
die Verminderung des CO2-Ausstoßes. Um die<br />
Umweltverträglichkeit in den Produktionswerken<br />
weiter zu steigern, zieren sämtliche Anlagen<br />
Solarpanels zur Energiegewinnung und für<br />
die Zulieferung der Bauteile werden Lkws mit<br />
Gas- statt Diesel motoren eingesetzt.<br />
Vermittlerrolle<br />
Hierzulande würde man angesichts eines opulenten<br />
Empfangs mit wehenden Fähnchen und<br />
freudig winkenden Mitarbeitern verwundert<br />
die Augen reiben, doch in Japan gehört eine<br />
herzliche Begrüßung einfach dazu. Die oftmals<br />
nach gesagte Undurchschaubarkeit war binnen<br />
weniger Minuten aufgelöst und die anschließende<br />
Diskussion über die Zukunft der TV-<br />
Herstellung verlief auf Augenhöhe – es ist der<br />
letzte Tag unserer Reise rund um den Erdball,<br />
ein Tag, der wie ein Brückenschlag zwischen<br />
Yin und Yang anmutete. Auf der einen Seite<br />
die Chefentwickler von Panasonic Japan, ihnen<br />
gegenüber die versammelte Video-Fachpresse<br />
aus ganz Europa. Ohne Umschweife geht es<br />
zur Sache: Sämtliche gesammelten Kritikpunkte<br />
werden nacheinander abgearbeitet und sollte<br />
zur Qualitätskontrolle ein Direktvergleich zwischen<br />
alter und neuer Modellreihe notwendig<br />
sein, wechseln Panasonic-Mitarbeiter im Handumdrehen<br />
die vorab installierten Fernseher aus.<br />
Ganz gleich, wie kritisch man zur bisherigen<br />
Firmenphilosophie Panasonics auch stehen<br />
mag: Selbst die letzten Zweifler mussten beim<br />
ausführlichen Testen der aktuellen TV-Serien<br />
anerkennen, dass Panasonic nicht nur im Plasmasegment,<br />
sondern auch im <strong>LED</strong>-LCD-Bereich<br />
in diesem Jahr ganz vorn mitspielt. Dabei vollbringt<br />
Panasonic kein Hexenwerk, sondern setzt<br />
einzig die Kritikpunkte des Vorjahres um: Das<br />
ehemals verspielte Design wich klaren Linien,<br />
fehlende Ausstattungsmerkmale wurden ergänzt<br />
und die Bildqualität weiter gesteigert.<br />
Besonders bei Testredakteuren gern gesehen:<br />
Panasonic scheut sich nicht, die eigene Technik<br />
detailliert offenzulegen, Messergebnisse am<br />
praktischen Beispiel zu erläutern und die Resultate<br />
mit Konkurrenztechnologien zu vergleichen<br />
– in Zeiten von Marketing-Phrasen keine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Marktgesetze<br />
Nicht alles, was technisch möglich ist, kann am<br />
Markt auch bestehen, denn der Preis spielt eine<br />
ebenso entscheidende Rolle. Plasmahersteller<br />
Pioneer hat diese Erkenntnis mit der Aufgabe<br />
der TV-Fertigung bezahlt und gilt seitdem als<br />
mahnendes Beispiel. Ehemalige Mitarbeiter des<br />
visuellen Technologieprimus stehen nun bei<br />
Panasonic in Lohn und Brot, was insbesondere<br />
der hauseigenen Plasmafertigung zugutekommt.<br />
Dennoch verweist Panasonic bei<br />
allem technologischen Fortschritt darauf, dass<br />
bessere Technik nicht gleichzusetzen ist mit Premiumpreisen.<br />
Der Versuch, mit der 2009 eingeführten<br />
ultraflachen Plasmaserie Z1 auf den Spuren<br />
Pioneers zu wandeln, war nur von mäßigem<br />
Erfolg gekrönt und die geplante Einführung des<br />
wenige Millimeter dünnen Plasma prototyps<br />
steht derzeit in den Sternen. Stattdessen setzt<br />
Panasonic auf sinnvolle technische Fortschritte<br />
gepaart mit massenmarkttauglichen Preisen.<br />
Dass dabei Kompromisse nicht ausgeschlossen<br />
sind, verschweigt Panasonic nicht,<br />
so sind die aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs ausschließlich<br />
mit einer Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung gesegnet –<br />
die technisch aufwendigere Direct-<strong>LED</strong>-<br />
Beleuchtung mit Local Dimming wurde aufgrund<br />
des schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnisses<br />
verworfen, obwohl sie hinter verschlossenen<br />
Türen anhand von Prototypen<br />
bereits demonstriert wurde.<br />
Lehren des Gründungsvaters<br />
1918 startete Konosuke Matsushita mit der<br />
Einführung von Universalglühbirnenhalterungen<br />
die Erfolgsgeschichte von Panasonic.<br />
Das Streben nach Zufriedenheit war für ihn,<br />
obgleich das oberste Ziel, niemals abgeschlossen.<br />
Die Grundprinzipien des 1989<br />
verschiedenen Firmenoberhauptes bestehen<br />
bis heute: nützliche, qualitativ hochwertige<br />
Produkte zu einem erschwinglichen Preis anzubieten<br />
und damit das Lebensniveau der<br />
Konsumenten zu steigern. Dass dieser Prozess<br />
eine gehörige Portion Geduld verlangt, sieht<br />
man an der Preisentwicklung der ersten TV-<br />
Geräte: Während 1952 ein 17-Zoll-Fernseher<br />
noch umgerechnet 2 700 Euro kostete (entsprach<br />
zwanzig Monatslöhnen der damaligen<br />
Zeit), konnte Panasonic den Preis drei Jahre<br />
später auf 750 Euro reduzieren. Konosuke<br />
Matsushita soll damals zu seinen Mitarbeitern<br />
gesagt haben: „Ganz gleich, ob ihr mehr<br />
arbeitet um des Geldes willen oder euren<br />
Einfalls reichtum bemüht, entwickelt einen<br />
Fernseher, den ihr euch selbst leisten könnt.“<br />
Seinen Mitarbeitern gab er zudem eine gehörige<br />
Portion Demut mit auf den Weg,<br />
denn der Verkauf eines Panasonic-Produktes<br />
sollte nie von oben herab, sondern immer<br />
auf Augenhöhe mit dem Kunden erfolgen.<br />
Matsushita bedeutet frei übersetzt „unter den<br />
Pinien“ und wer genau hinsieht, entdeckt immer<br />
wieder Verbindungen zwischen der Natur<br />
und den Gedenkstätten Matsushitas. Am Fuße<br />
des Osaka Palastes schlummert das Vermächtnis<br />
des Gründungsvaters für die Nachwelt,<br />
vergraben in einer Zeitkapsel, die ihren Inhalt<br />
erst in 5 000 Jahren preisgeben wird – ausreichend<br />
Zeit, um sämtliche Visionen Konosuke<br />
Matsuhsitas in die Tat umzusetzen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
16 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
3D-Fantasy mit Eulen<br />
Zack Snyder hat`s einfach drauf, was das visuelle Design<br />
seiner Filme angeht. „Die Legende der Wächter“ ist da keine<br />
Ausnahme und entpuppt sich als absolutes 3D-Highlight<br />
Eine Straße ins Nichts<br />
Was kann ein Vater seinem Sohn nach der Apokalypse überhaupt<br />
noch bieten? Die Antwort liefert „The Road“<br />
Zeigt her eure Waffen<br />
Robert Rodriguez’ Kinofilm „Machete“ zum Fake-Trailer<br />
überrascht durch seine konsequent satirische Art<br />
Verbrecherisches Superhirn<br />
Megamind ist nicht nur unheimlich böse, sondern auch so<br />
genial, dass er aus Versehen seinen Erzrivalen ausschaltet<br />
Falko Theuner<br />
Redakteur<br />
Nun sind sie vorbei, die Oscars ® , und<br />
die begehrten Trophäen gingen an die<br />
Kandidaten, von denen man auch nichts<br />
anderes erwartet hätte. Besonders<br />
Colin Firth („The King’s Speech“) und<br />
Nathalie Portman („Black Swan“)<br />
zeigten dieses Jahr, wie echte schauspielerische<br />
Leistung auszusehen hat. Obwohl<br />
die Show vollkommen unspektakulär<br />
über die Bühne ging, gab es doch<br />
eine kleine Überraschung zu vermelden.<br />
Ganz losgelöst vom Who is Who<br />
Hollywoods erhielt ein kleiner australischer<br />
Comiczeichner einen Oscar ® :<br />
Shaun Tan. Bislang verzauberte Tan ausschließlich<br />
mit seinen surreal gestalteten<br />
Kurzgeschichten die treue Fangemeinde.<br />
Nun kommt der animierte Kurzfilm<br />
„The Lost Thing“ („Die Fundsache“)<br />
hinzu, eine CGI-generierte Verfilmung<br />
der gleichnamigen Literaturvorlage.<br />
Was dieser Ritterschlag für den Oscar ® -<br />
Preisträger Shaun Tan und dessen weitere<br />
Karriere bedeutet, steht noch in den<br />
Sternen. Vielleicht gibt es ja in Zukunft<br />
häufiger die fantasiereichen Kreaturen<br />
des Zeichengenies auf der großen Leinwand<br />
zu sehen.<br />
Blacksad (Band 1–4)<br />
Dieser Comic bietet keine<br />
heile Welt à la Disney.<br />
Juan Diaz Canalès und<br />
Juanjo Guarnidos bildgewaltiges<br />
Meisterwerk um<br />
den detektivischen Kater<br />
Blacksad ist so rau und unerbittlich<br />
wie eine verregnete<br />
Nacht in „Sin City“.<br />
Bilder: Paramount Home Entertainment, Senator Home, Sony Pictures Home, Warner Home<br />
18 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Blu-ray-Höhepunkte<br />
Während „RED“, „The American“, „Machete“ und „Unstoppable“ für atemlose Action sorgen,<br />
bieten „Ponyo“, „Rapunzel – Neu verföhnt“ und die „Legende der Wächter“ beste Unterhaltung<br />
für Kinder und Junggebliebene. Letzteren Film gibt es sogar in tadellosem 3D.<br />
VON FALKO THEUNER, MARTIN GLEITSMANN, TIEMO WEISENSEEL UND LYDIA FISCHER<br />
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1)<br />
Für den Schulabgang des<br />
berühmten Zauberlehrlings<br />
dachte sich seine Schöpferin<br />
Joanne K. Rowling etwas<br />
ganz besonderes aus. Harry,<br />
Ron und Hermine (Daniel<br />
Radcliffe, Rupert Grint,<br />
Emma Watson) begeben sich<br />
auf die gefährliche Suche<br />
nach den Horkruxen, den Fragmenten aus Voldemorts<br />
(Ralph Fiennes) Seele, denn nur deren Zerstörung<br />
kann den dunklen Lord zur Strecke zu bringen.<br />
Sollten sie versagen, wird nicht nur die Welt der<br />
Zauberer die Folgen zu spüren bekommen, sondern<br />
auch die der Muggel. Deshalb lassen die drei Teenager<br />
die sicheren Mauern von Hogwarts hinter sich<br />
und lernen das harte, unbehütete Leben in der Welt<br />
der Erwachsenen kennen.<br />
Die für den 15. April angekündigte 2-Disc-Edition<br />
dürfen sich die ungeduldigeren Fans natürlich nicht<br />
entgehen lassen, schon allein wegen der exklusiven<br />
<strong>Vorschau</strong> auf den zweiten Teil von „Die Heiligtümer<br />
des Todes“, der bei uns erst am 14. Juli in die Kinos<br />
kommen wird. Außerdem werden Ihnen so gut wie<br />
alle Hintergründe zum Dreh des aktuellen Teils im<br />
bewährten Maximum Movie Mode, also per Bild-in-<br />
Bild und anderweitigen Einblendungen, vorgeführt.<br />
Wie auf der großen Kinoleinwand ist das Bild originalgetreu<br />
im Bildseitenverhältnis 2.35 : 1 abgelegt.<br />
Der Sound wird in Dolby Digital vorliegen, dies trifft<br />
sowohl auf die deutsche als auch auf die internationalen<br />
Tonspuren zu. Zusätzlich bietet die Bonus-<br />
Disc drei Featurettes über den versiebenfachten<br />
Harry, die Greenscreen-Aufnahmen sowie einen<br />
Wettlauf, den die drei Hauptdarsteller offenbar<br />
am Set durchführten. Alles Weitere dient der Promotion<br />
des Soundtracks und des Harry-Potter-Abschnitts<br />
im Universal-Themenpark Orlando. Die Gesamtbox<br />
Harry Potter 1–7 (Teil 1) soll in den Staaten<br />
am Erstverkaufstag der Blu-ray von „Harry Potter<br />
und die Heiligtümer des Todes“ herauskommen. In<br />
Deutschland ist so etwas noch nicht angekündigt,<br />
aber wenn Sie sowieso das volle Paket haben wollen,<br />
lässt sich das Warten auf Teil zwei des Finales<br />
wohl nicht umgehen. Übrigens wird es Amazon-exklusiv<br />
eine Steelbookedition geben. Zudem ist eine<br />
„Ultimate Edition“ samt weiterem, ausgiebigem<br />
Bonusmaterial wie bei den anderen Teilen mehr als<br />
wahrscheinlich. Wer Ende 2010 den Newsticker zu<br />
den neuen Potter-Filmen verfolgt hat, weiß, dass es<br />
Engpässe bei der Produktion der 3D-Kinoversion<br />
gab und daher die Meldung die Runde machte, dass<br />
erst mit der Veröffentlichung des letzten Teils räumliche<br />
Versionen in den Lichtspielhäusern zu sehen<br />
sein werden. Zwar gab es auch schon in zwei Vorgängerfilmen<br />
3D-Sequenzen zu bestaunen, doch<br />
nie wurde ein ganzer Film der Reihe mit Tiefeneffekten<br />
versehen. Lange Rede kurzer Sinn – Teil zwei<br />
des Finales der Harry-Potter-Saga erleben wir Ende<br />
des Jahres erstmals auf Blu-ray 3D.<br />
Bilder: Warner Home<br />
Vertrieb: Warner Home<br />
Empfehlenswert, weil: man das große<br />
Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Finale des langjährigen Buch- und Filmerfolgs<br />
Tonformat: DD 5.1<br />
besser nicht verpassen sollte.<br />
Mit etwas Geduld lohnt sicherlich auch<br />
Regie: John Hillcoat das Warten auf die „Ultimate Editions“<br />
Darsteller: Daniel Radcliffe,<br />
Emma Watson,<br />
R. Fiennes<br />
zum abschließenden Hogwarts-Jahr.<br />
Laufzeit: 147 min Bild VORSCHAU<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton VORSCHAU<br />
Starttermin: 15. April 2011 Bonus VORSCHAU<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 19
The Road<br />
Wenige Jahre nach der großen<br />
Katastrophe: Auf der<br />
Suche nach einem besseren<br />
Leben ziehen ein namenloser<br />
Mann (Viggo Mortensen)<br />
und sein Sohn (Kodi Smit-<br />
McPhee) entlang der Straße<br />
gen Süden zum Ozean. Die<br />
alte Welt noch im Gedächtnis,<br />
zeigt der Vater dem Jungen die Reste der Zivilisation.<br />
Doch jeden Tag ist es das gleiche Spiel,<br />
ähnlich den rauen Bedingungen in freier Natur:<br />
Sie müssen auf Nahrungssuche gehen, ohne selbst<br />
gefressen zu werden, denn Kannibalismus ist aufgrund<br />
der Lebensmittelknappheit nun weitverbreitet.<br />
Bei all den Schrecknissen, die sie erwarten,<br />
verwandelt sich das gesunde Misstrauen des Vaters<br />
in einen regelrechten Verfolgungswahn, der auch<br />
noch das letzte Quäntchen Vertrauen in ihm abtötet.<br />
Für ihn stellt sich nun die Frage: „Wenn alles<br />
Erfreuliche der Welt nur noch ein bloßer Schatten<br />
ist, welches Argument bleibt dann noch übrig, um<br />
am Leben bleiben zu wollen?“ Es ist die Liebe zu<br />
seinem Sohn, die ihn antreibt, die ihn zum Mörder<br />
werden lässt und für die er alles riskiert, selbst wenn<br />
dies bedeuten sollte, seinen Sohn mit einer der beiden<br />
verbleibenden Revolverkugeln zu töten, bevor<br />
ihn die Menschenjäger kriegen. Beklemmende Horrorelemente<br />
und die Ungewissheit über die noch<br />
bevorstehenden Prüfungen für Vater und Sohn<br />
halten den Spannungsgrad weit oben. Vieles bleibt<br />
nur angedeutet, wodurch sich die beunruhigende<br />
Unschlüssigkeit der Situation auf den Beobachter<br />
überträgt und man sich selbst nicht mehr sicher sein<br />
kann, wie man die Vorkommnisse deuten soll.<br />
Sepiagetönt, grau und kalt erzählen die Bilder vom<br />
großen Verlust natürlicher Vorkommnisse, vom frischen<br />
Duft vergangener Sommertage, der nur noch<br />
in der Erinnerung existiert und nun der stinkenden<br />
Kloake weichen musste, zu der die Erde geworden<br />
ist. Kontrast und Schwarzwert sind hier eher mittelmäßig,<br />
aber trotzdem noch genießbar. Dass sich der<br />
Abgesang auf die alte Welt nicht gerade fröhlich anhört,<br />
dürfte klar sein. Daher ist die Dynamik durchgängig<br />
zurückhaltend, auch in den spannenderen<br />
Passagen. Die stimmungsvolle Abbildung des dreidimensionalen<br />
Akustikraums rückt den Betrachter<br />
noch weiter in die trostlose Welt von morgen.<br />
Vertrieb:<br />
Senator Home<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: John Hillcoat<br />
Darsteller: V. Mortensen, K. Smit-<br />
McPhee, C. Theron<br />
Laufzeit: 111 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Empfehlenswert, weil: „The Road“<br />
nach der Urfrage überhaupt gräbt:<br />
Was bedeutet Menschlichkeit? Das Zukunftsdrama<br />
bleibt dabei erschreckend<br />
nahe an der Realität und Mortensens<br />
Performance ist schlichtweg genial.<br />
Ton<br />
Bonus<br />
Like Dandelion Dust<br />
Karen Kingsburys Romanvorlage<br />
erzählt die dramatische<br />
Geschichte eines frisch aus<br />
dem Gefängnis entlassenen<br />
Mannes, der während seiner<br />
Gefangenschaft Vater geworden<br />
ist, dessen Sohn aber<br />
jetzt bei liebevollen Adoptiveltern<br />
lebt. Entschlossen,<br />
sein Leben neu zu gestalten, beginnt er, mit seiner<br />
Frau um das Sorgerecht für sein Kind zu kämpfen,<br />
was dank einer Gesetzeslücke auch gelingt. Die<br />
verzweifelten Adoptiveltern entwickeln daraufhin<br />
einen Plan, der den sechsjährigen Jungen davor bewahren<br />
soll, zu seinen verantwortungslosen Eltern<br />
zurückkehren zu müssen. Diese Geschichte ist dabei<br />
vorwiegend Vehikel, um die christlichen Ideale der<br />
Autorin zu propagieren, weswegen sich die Verfilmung<br />
aus dem Jahre 2008 einige Kritik von Fans<br />
des Romans gefallen lassen musste. Sie übernimmt<br />
von der Geschichte nämlich nur das vom religiösen<br />
Ballast befreite Grundgerüst und entpuppt sich als<br />
anrührendes, mit Mira Sorvino („American Beauty“)<br />
und Barry Pepper („Battlefield Earth“) prominent<br />
besetztes Drama, das seine Charaktere sehr ambivalent<br />
zeichnet und auf platte Schwarz-Weiß-Malerei<br />
weitestgehend verzichtet. Das Schauspielerensemble<br />
überrascht dabei mit nuancierten Leistungen,<br />
selbst der häufig blasse Cole Hauser („Pitch Black“)<br />
liefert eine mehr als solide Darstellung ab. So lenkt<br />
der Film dann auch geschickt von der nicht übermäßig<br />
originellen Geschichte ab, bietet die eine oder<br />
andere Rührseligkeit, ist aber im Herzen ehrlich und<br />
letztlich trotz eines gewissen TV-Feelings sehenswert.<br />
Wir hoffen, dass die Blu-ray den positiven<br />
Gesamteindruck vervollständigt und es das Bonusmaterial<br />
der US-Veröffentlichung von 20th Century<br />
Fox auch auf die deutsche Scheibe schafft.<br />
Vertrieb: dtp entertainment Empfehlenswert, weil: „Like Dandelion<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Dust“ beweist, dass gut ausgearbeitete<br />
Charaktere und engagierte Darsteller<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1 im Zweifelsfall für das Funktionieren<br />
Regie: Jon Gunn<br />
eines Filmes wichtiger sind als Stars und<br />
ein hohes Budget.<br />
Sprecher: Mira Sorvino, Barry<br />
Pepper, Cole Hauser<br />
Laufzeit: 100 min Bild VORSCHAU<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton VORSCHAU<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus VORSCHAU<br />
Bilder: dtp entertainment, Senator Home<br />
20 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
The American<br />
Anton Corbijn ist ein Mann für<br />
die ganz besonderen Bilder.<br />
Seit Jahrzehnten prägt er die<br />
Popkultur mit Plattencovern,<br />
Musikvideos und Fotografien<br />
der Stars, u. a. von und für<br />
Depeche Mode, U2, Coldplay<br />
und Metallica. Sein Langfilmdebüt<br />
„Control“ erntete 2007<br />
größte Anerkennung – die einzige Frage, die damals<br />
noch offenblieb, war, ob er auch in einem ihm weniger<br />
vertrauten Sujet (in „Control“ beschäftigte er sich<br />
mit Aufstieg und Fall des Joy-Division-Frontmanns)<br />
ähnlich Relevantes würde leisten können. Mit<br />
„The American“ lässt er nun auch die letzten Zweifler<br />
verstummen. Getragen von einem überragenden<br />
George Clooney entfaltet sich die elegische Ballade<br />
von einem einsamen Wolf, der seinem Job als Killer zu<br />
entfliehen sucht, in der malerischen Landschaft eines<br />
Vertrieb: Universal Pictures<br />
Empfehlenswert, weil: wirklich alle,<br />
Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 die sich auf die recht wortkarge, brillant<br />
gespielte und sehr gut gefi lmte<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Einzelgängerballade einlassen, mit<br />
Regie: Anton Corbijn<br />
einem unvergesslichen Filmerlebnis<br />
belohnt werden.<br />
Darsteller: G. Clooney, V. Placido,<br />
T. Reuten<br />
Laufzeit: 105 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
versteckten italienischen Bergdorfes. Mit sparsam gesetzten<br />
Dialogen und einer klaren, kunstvoll-stilisierten<br />
Bildsprache dreht Corbijn nichts anderes als einen perfekten<br />
Neo-Western, verlagert in die Lebenswirklichkeit<br />
der modernen Welt. In der Edelhure Clara (Violante<br />
Placido) findet der ewige Sünder eine letzte Hoffnung<br />
auf Erlösung und Vergebung – doch die Schatten seiner<br />
Vergangenheit holen ihn immer wieder ein. Die Konsequenz,<br />
mit der Inhalt, Form und Erzählfluss auf den<br />
unvermeidlichen Showdown hinführen, ist schlichtweg<br />
atemberaubend. Der Film entwickelt eine Sogwirkung,<br />
der man sich vom grandiosen Prolog bis zur letzten,<br />
fast schon opernhaft überzeichneten Einstellung einfach<br />
nicht mehr entziehen kann. Die überragende visuelle<br />
Kraft der Bilder gibt die Blu-ray makellos wieder.<br />
Von den brillanten Totalen der in den Berg gemauerten<br />
Stadt bis hin zu den unerbittlichen Close-ups der Protagonisten:<br />
Details und Schärfe sind durchwegs auf Referenzniveau,<br />
leichte Kontrastschwankungen das Einzige,<br />
was man vielleicht noch bemängeln kann. Das Sounddesign<br />
ist enorm kleinteilig aufgestellt und schwelgt<br />
ausführlich in den extremen Dynamikunterschieden<br />
zwischen beinahe absoluter Stille und kristallklaren Geräuschexplosionen.<br />
Die elegischen Synthie-Kompositionen<br />
von Herbert Grönemeyer (!) bieten den idealen<br />
Klangteppich für das ruhig dahingleitende Drama. Als<br />
Zugaben erwarten Sie ein Audiokommentar und diverse<br />
Bonusfeatures, die allerdings allesamt eher kurz<br />
und nüchtern gehalten sind.<br />
RED – Älter. Härter. Besser.<br />
Filme mit in die Jahre gekommenen<br />
Actionhelden scheinen<br />
sich zurzeit einer gewissen<br />
Beliebtheit zu erfreuen. Was<br />
sich bei Stallone und Co. aber<br />
in (trotz gelegentlicher Ironie)<br />
verherrlichenden Oden an die<br />
alten Recken manifestiert, wird<br />
im jüngsten Film des deutschen<br />
Regieexports Robert Schwentke („Tattoo“) zu einem<br />
amüsanten Genremix, der zwar durchaus kernige Action<br />
beinhaltet, bei dem aber auch ein unterhaltsames<br />
Reflektieren über das Altwerden stattfindet. Bruce<br />
Willis spielt den CIA-Agenten im Ruhestand Frank<br />
Moses, der sich den lieben langen Tag langweilt und<br />
sich gelegentlich die Zeit damit vertreibt, mit seiner<br />
Rentensachbearbeiterin Sarah zu telefonieren. Das anberaumte<br />
Date mit ihr hat ein abruptes Ende, als er im<br />
eigenen Haus eines Abends von einem unbekannten<br />
Killerkommando angegriffen wird. Frank gelingt es,<br />
die Attentäter auszuschalten, erkennt aber, dass er es<br />
mit Profis zu tun hat, und begibt sich mit Sarah auf<br />
eine Reise quer durchs Land zum CIA-Hauptquartier,<br />
auf der sie eine Reihe alter Kameraden aufsammeln.<br />
Doch die Killer sind den Veteranen auf den Fersen. Die<br />
Thrillerhandlung ist durchaus spannend erzählt, wird<br />
jedoch immer wieder aufgelockert durch komische,<br />
aber auch anrührende Episoden um die verschiedenen<br />
alten Käuze, von denen manche etwas überzeichnet<br />
wirken, aber „RED“ ist schließlich auch eine Comicadaption.<br />
Dabei spielen die Darsteller lustvoll auf und<br />
Bruce Willis darf natürlich auch in den Actionszenen<br />
beweisen, dass er alt ist, aber noch nicht rostet. Weitestgehend<br />
glänzend präsentiert sich auch die Blu-ray,<br />
das körnige Bild besticht mit Plastizität und Schärfe,<br />
der Ton mit exzellenter Dynamik und präziser Räumlichkeit.<br />
Knapp eine Stunde Extras bieten einen soliden<br />
Einblick in die Produktion.<br />
Bilder: Concorde, Universal Pictures<br />
Vertrieb: Concorde<br />
Empfehlenswert, weil: die rüstige Rentnertruppe<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
das junge Gemüse auch ohne<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Rollator auf die Plätze verweist. Gut aufgelegte<br />
Stars, sympathischer Humor und<br />
Regie: Robert Schwentke ein spannender Verschwörungsplot machen<br />
„RED“ zu einer klaren Empfehlung.<br />
Darsteller: B. Willis, M. Freeman,<br />
J. Malkovich<br />
Laufzeit: 111 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 21
Eat Pray Love<br />
Der große Erfolg von Ratgebern,<br />
die einem zu einem<br />
besseren Leben verhelfen<br />
wollen, spiegelt das dringende<br />
Bedürfnis des modernen<br />
Menschen nach einer<br />
„Anleitung zum Glücklichsein“<br />
wider. Die Erfüllung<br />
im Beruf wie im Privaten<br />
gilt als höchstes Gut und doch scheinen die Wege<br />
zur Zufriedenheit unklar und schwierig wie nie zuvor.<br />
Genau diese Problematik greift Julia Roberts’<br />
letzter Film „Eat Pray Love“ auf. Als erfolgreiche<br />
und moderne Frau schlittert sie mitten in eine<br />
ausgewachsene Midlife-Crisis: Sie zweifelt an ihrem<br />
Job, ihrer beständigen, aber eingefahrenen<br />
Beziehung und stellt alles, was sie bisher erreicht<br />
hat, grundsätzlich infrage. Ihre Antwort auf diese<br />
Sinnkrise ist radikal: Sie steigt aus, lässt das hektische<br />
New York von einem Tag auf den anderen<br />
hinter sich und macht sich für zwölf Monate auf<br />
eine Reise um die Welt. Nachdem es um die sympathische<br />
Schauspielerin mit dem unverwechselbaren<br />
Lächeln in den letzten Jahren ein wenig ruhiger<br />
geworden ist, erhofften sich Studio, Kritiker und<br />
Publikum endlich einmal wieder einen wirklichen<br />
Julia-Roberts-Wohlfühl-Kassenschlager vom Kaliber<br />
einer „Braut, die sich nicht traut“ oder einer „Pretty<br />
Woman“. Diese Erwartungshaltung konnte die Romanverfilmung<br />
von Regisseur Ryan Murphy (der bisher<br />
eher im TV-Bereich von sich reden machte) zwar<br />
bei Weitem nicht erfüllen, doch sieht man über einige<br />
allzu offensichtliche Schwächen hinweg (Reduzierung<br />
der Stationen der Reise auf jeweils nur einen<br />
Aspekt des Lebens, analog zum Titel; übertriebene<br />
Laufzeit, die Längen unvermeidlich werden lässt),<br />
dann bietet „Eat Pray Love“ dennoch solide Unterhaltung<br />
mit einem leicht esoterischen Einschlag.<br />
Technik und Film nehmen sich bei dieser Scheibe<br />
nicht viel: Ohne große Höhepunkte bekommt man<br />
ein routiniert umgesetztes Produkt in Ton und Bild.<br />
Enttäuschend ist nur die durchschnittliche Schärfe,<br />
durch die ein Gutteil des High-Definition-Gefühls<br />
auf der Strecke bleibt. Dieses Manko gleicht allerdings<br />
die Bonusabteilung wieder aus. Mit vier hochauflösenden<br />
Featurettes, interaktiven Begleitinfos<br />
zum Film und dem Vergleich zwischen Kinoversion<br />
und Director’s Cut wird man gut versorgt.<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home<br />
Empfehlenswert, weil: die esoterisch<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 angehauchte Aussteigerstory, die<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Ideen aller möglichen Heilslehren<br />
plündert, durch Julia Roberts’<br />
Regie: Ryan Murphy umwerfenden Charme vor der Belanglosigkeit<br />
bewahrt wird.<br />
Darsteller: Julia Roberts, Javier<br />
Bardem, Billy Crudup<br />
Laufzeit: 140 / 146 min Bild<br />
FSK: ab 0 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Ondine – Das Mädchen aus dem Meer<br />
Der chronisch erfolglose<br />
Fischer Syracuse (Colin Farrell)<br />
staunt nicht schlecht, als er<br />
eines Tages eine halb nackte<br />
junge Frau (Alicja Bachleda)<br />
in einem seiner Fangnetze<br />
an Bord hievt. Je näher er<br />
und seine Tochter der geheimnisvollen<br />
Fremden, die<br />
ihr Gedächtnis verloren hat, kommen, desto mehr<br />
verdichten sich die Anzeichen, dass sie tatsächlich<br />
eine der geheimnisvollen Meeresbewohnerinnen<br />
sein könnte, der die Mythologien aller Länder<br />
die unterschiedlichsten Namen (u. a. eben auch<br />
Ondine bzw. Undine) gegeben haben. Doch was<br />
steckt wirklich für eine Geschichte hinter der Fassade<br />
der unnahbaren Schönen?<br />
Regisseur und Drehbuchautor Neil Jordan, der mit<br />
seinem größten Erfolg „Interview mit einem Vampir“<br />
schon vor Jahren sein Händchen für fantastische<br />
Stoffe bewiesen hat, kredenzt hier ein sympathischverschrobenes<br />
modernes Märchen. Mit viel Mut<br />
zur Langsamkeit erzählt er eine schüchterne Annäherung<br />
dreier Außenseiter, lässt vieles lange in der<br />
Schwebe, hat auch vor Leerstellen, Ungesagtem und<br />
Unerklärlichem keine Angst. Die Auflösung kommt<br />
spät, überraschend und vielleicht eine Spur zu nüchtern<br />
daher – doch das ist sicherlich Geschmackssache<br />
und kann der Magie der Geschichte, die vor<br />
allem von der sirenenhaft-verspielten Darstellung<br />
der Protagonistin lebt, kaum etwas anhaben. Alicja<br />
Bachleda, die zuletzt in Markus Gollers Kinoerfolg<br />
„Friendship!“ zu sehen war, ist eine Entdeckung.<br />
Die raue irische Landschaft und die tosende See<br />
werden in extrem kalter, bläulich-grüner Farbigkeit<br />
eingefangen, die den leicht unterkühlten Ton des<br />
Films optisch noch einmal unterstreicht. Das kann<br />
man mögen oder nicht: Eine realistische Farbigkeit<br />
war hier jedenfalls nicht das Ziel. Angesichts der ansonsten<br />
guten Bildparameter ergibt sich insgesamt<br />
eine sehr eigenwillige, aber durchaus sehenswerte<br />
Bildkomposition. Die Tonspur bleibt eher unspektakulär,<br />
verbreitet mit dem ruhigen Score eine entspannte<br />
und unaufgeregte Atmosphäre in klanglich<br />
ansprechender Qualität. Die Extras gerieten mit 23<br />
Interview-Minuten mit so ziemlich allen entscheidenden<br />
Personen, die an der Entstehung des Films<br />
beteiligt waren, leider recht einfallslos.<br />
Vertrieb:<br />
Concorde Home<br />
Bildformat: VC-1, 1.78 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: Neil Jordan<br />
Darsteller:<br />
Colin Farrell, Alicja<br />
Bachleda, Alison Barry<br />
Laufzeit: 104 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Empfehlenswert, weil: dieses zauberhaft-verspielte<br />
Mystery-Märchen<br />
für Erwachsene mit charmanten<br />
Darstellern und der rauen<br />
Schönheit der irischen Landschaft<br />
eine tolle Atmosphäre schafft.<br />
Ton<br />
Bonus<br />
Bilder: Concorde Home, Sony Pictures Home<br />
22 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Demnächst auf 3D Blu-ray<br />
www.DieLegendederWaechter.de<br />
Quattron, ganz großes 3D Kino.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die prämierte TV-Innovation 2010/2011 Sharp AQUOS Quattron Technologie.<br />
Die Quattron 4-Farb-Technologie arbeitet im Gegensatz zum herkömmlichen RGB-Farbsystem mit<br />
einer vierten Farbe – Gelb –, wodurch die Farben noch echter und tiefer wirken. Quattron sorgt in<br />
Kombination mit der 3D-Technologie für ein noch nie gesehenes Fernseherlebnis und exzellente<br />
Energieeffizienz*. Genießen Sie Fernsehen in einer neuen Dimension.<br />
Man muss es sehen, um es zu verstehen.<br />
www.sharp.de<br />
*Das Modell LC-60LE925E besitzt das EU Energielabel TV und wurde in die höchste Energieeffizienzklasse (des für 2011 gültigen Etiketts) A-grün eingeteilt
Machete<br />
Alles begann mit einem<br />
falschen Trailer, der in<br />
den Kinos im Rahmen des<br />
„Grindhouse“-Doublefeatures<br />
von Robert Rodriguez<br />
und Quentin Tarantino lief.<br />
Jener Spot kam bei den<br />
Fans so gut an, dass nun<br />
ein 104-minütiger Film dazu<br />
entstand, ein Phänomen, das es so bisher noch nie<br />
gegeben hat. Wer den Trailer kennt, darf beruhigt<br />
aufatmen, denn der Film hat alles, was die <strong>Vorschau</strong><br />
verspricht. Danny Trejo ist Machete, ein typischer<br />
Actionheld, der am Ende die bösen Kerle erledigt<br />
und zudem die Frauen bekommt. Doch bis es so<br />
weit ist, muss er einen langen Leidensweg hinter<br />
sich bringen, der mit Leichen nur so gepflastert ist –<br />
natürlich die Opfer von Machetes Machete. Weil<br />
Drogenboss Torrez (Steven Seagal) seine Familie<br />
tötet und er zudem auch noch von Senator John<br />
McLaughlin (Robert De Niro) in eine politische Intrige<br />
verstrickt wird, springt der langhaarige Mexikaner<br />
nun am Gedärm seiner Kontrahenten hängend<br />
durch geschlossene Fenster, ballert böse Jungs über<br />
den Haufen und trennt Köpfe von Rümpfen, als<br />
ernte er überreife Kokosnüsse. Allein anhand dieser<br />
Beschreibung dürfte klar sein, wie liebevoll Danny<br />
Trejo seinen tragischen Fernsehhelden der 1980er<br />
inszeniert. Interessanterweise liefert der Film gleichzeitig<br />
einen Kommentar zur texanischen Flüchtlingspolitik<br />
an der mexikanischen Grenze, der tatsächlich<br />
viele Gewaltexzesse im Film motiviert. Regisseur<br />
Robert Rodriguez gab sich also in jedweder Hinsicht<br />
Mühe, den B-Movie-Motiven eine sinnvolle Bedeutung<br />
innerhalb einer schlüssigen Handlung zu geben,<br />
ohne nebenbei den Spaß zu vernachlässigen.<br />
Schmutz und extrem grobe Körnung verleihen dem<br />
Prolog sein kultig-hartes Aussehen. Auch im weiteren<br />
Filmverlauf besteht die extrem hohe Kontrastierung<br />
fort, das Filmkorn ist hier allerdings weniger<br />
stark als zu Beginn. Ansonsten punkten viele Szenen<br />
mit angenehmem Schärfegrad, während die ins<br />
Gelbliche tendierenden Farben kräftig erscheinen.<br />
Soundtechnisch ist die räumliche Verteilung gut<br />
gelöst, nur bei der Lautstärkeregulierung passiert<br />
nicht allzu viel Aufregendes. Wem Boni wie Movie<br />
IQ und entfallene Szenen nicht reichen, der kann<br />
sich die Limited Edition auf Amazon.de sichern.<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home<br />
Empfehlenswert, weil: Machete keinen<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
simplen Trash mag. Machete mag<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
intelligenten Trash. Und deshalb mag<br />
Machete Robert Rodriguez’ witzige,<br />
Regie: E. Maniquis, R. Rodriguez kritische und kompromisslos überzogene<br />
Art, Filme zu machen.<br />
Darsteller: D. Trejo, R. De Niro, S.<br />
Seagal, M. Rodriguez<br />
Laufzeit: 104 min Bild<br />
FSK: ab 18 Jahren Ton<br />
Starttermin: 21. April 2011 Bonus<br />
Unstoppable – Außer Kontrolle<br />
Nach „Taking Of Pelham<br />
123“ widmet sich Tony Scott<br />
nun schon wieder dem Thema<br />
Schienenverkehr. Ein mit<br />
Chemikalien beladener Güterzug<br />
rast führerlos durch<br />
Pennsylvania und muss aufgehalten<br />
werden, bevor er<br />
auf Gegenverkehr stößt oder<br />
entgleist. Das ist ein Job für echte Helden, die hier<br />
nicht auf Anreden wie „Detective“ oder „Commander“<br />
hören, sondern als Rangiermeister und Zugführer<br />
den Tag retten sollen. Denzel Washington verkörpert<br />
den erfahrenen Working-Class-Hero, dessen<br />
Intuition im Zweifel relevanter ist als abstrakte Berechnungen<br />
und der zu Beginn einige Probleme mit<br />
seinem neuen Zugführer hat, der seine Stellung offenbar<br />
Beziehungen verdankt. In der Stunde der Not<br />
rauft man sich aber zusammen und einige halsbrecherische<br />
Aktionen später funktioniert man als eingespieltes<br />
Team. Obwohl die Geschichte auf realen<br />
Ereignissen basiert, darf doch bezweifelt werden,<br />
dass der Film die Rettungsbemühungen realistisch<br />
wiedergibt. Allerdings geht die Rechnung zumindest<br />
für den Zuschauer auf: Wer sich auf das Geschehen<br />
einlässt, bekommt eine druckvolle Thriller-Achterbahn<br />
serviert, welche atemstockende Gefahrensituationen<br />
genauso bereithält wie gewaltige Schauwerte.<br />
Tony Scott erweist sich als der richtige Mann,<br />
banalen Geschichten den nötigen Drive zu verleihen.<br />
Die Kamera induziert mit permanenter Bewegung<br />
visuell Spannung, die Montage sorgt zusätzlich für<br />
Tempo. Tony Scotts Inszenierungsstil wirkt sich auch<br />
auf die Bildqualität der Blu-ray aus, stark übersteuerte<br />
Farben und Kontraste sind die Regel, das Bild<br />
ist sehr körnig. Die donnernden Züge sorgen für ein<br />
Übermaß an Dynamik, direktionalen Effekten und<br />
wirkungsvollen Bassattacken auf der Tonspur.<br />
Vertrieb:<br />
20th Century Fox Home<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Tonformat: DTS, DTS-HD MA 5.1<br />
(engl.)<br />
Regie: Tony Scott<br />
Darsteller: Denzel Washington,<br />
Chris Pine, R. Dawson<br />
Laufzeit: 98 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Empfehlenswert, weil: Tony Scott<br />
beweist, dass sein „Form über Inhalt“-<br />
Inszenierungsstil für diesen Stoff genau<br />
die richtige Herangehensweise ist.<br />
„Unstoppable“ bietet Hochspannungskost<br />
mit guten Darstellern.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home<br />
24 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
I Am Love<br />
Man sollte schon ein ausgeprägtes<br />
Faible für das<br />
Arthaus-Kino haben, wenn<br />
man mit „I Am Love“ auch<br />
nur ansatzweise warm werden<br />
will. Besonders der Einstieg<br />
erweist sich mit seinen<br />
ziellos dahinplätschernden<br />
Dialogen und dem nur sehr<br />
allmählich an Kontur gewinnenden Plot als echte<br />
Geduldsprobe. Regisseur Luca Guadagnino geht<br />
es vornehmlich um Stimmungen, um Atmosphäre<br />
und ausgesuchte Bilder. Die Geschichte einer traditionsreichen<br />
italienischen Familie aus dem Großbürgertum<br />
erzählt er eher nebenbei, als notwendigen<br />
Bestandteil des poetischen Filmgedichts, das er eigentlich<br />
im Sinn zu haben scheint. Herz und Seele<br />
dieses intuitiven Bilderrausches ist die Britin Tilda<br />
Swinton, die die Metamorphose von einer in sich<br />
Vertrieb: Ascot Elite Home<br />
Empfehlenswert, weil: der ästhetisch<br />
Bildformat: MPEG-2, 1.85 : 1 grandiose Kunstfi lm durch die assoziative<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Kraft seiner Bilder und das hypno-<br />
tische Schauspiel seiner Protagonistin<br />
Regie: Luca Guadagnino überzeugt. Die Story bleibt dabei leider<br />
ein wenig auf der Strecke.<br />
Darsteller: A. Rohrwacher, Tilda<br />
Swinton, F. Parenti<br />
Laufzeit: 120 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
ruhenden, treu sorgenden Ehefrau und Mutter zur<br />
rasend leidenschaftlichen Verkörperung der Liebe<br />
selbst mit großem Atem auf die Leinwand bringt.<br />
Allein ihr ist es zu verdanken, dass die Handlungsstränge<br />
zumindest eine gewisse Zusammengehörigkeit<br />
bewahren und im rätselhaft vieldeutigen Finale<br />
zu einem sehenswerten Höhepunkt verschmelzen.<br />
Die technische Umsetzung der Motive entspricht<br />
dem experimentellen Charakter des Films. Ausgefallene,<br />
oftmals unbeteiligt wirkende Kameraeinstellungen<br />
fangen die Figuren wie zufällig ein. Die<br />
farbentleerte, monochrome Eingangssequenz hinterlässt<br />
einen höchst unscharfen Eindruck und fällt<br />
mit starker Körnigkeit auf; auch in Zwischenschnitten<br />
und Außenansichten wird dieses kontrastreiche<br />
Stilmittel immer wieder eingesetzt. Doch auch die<br />
regulären, auf weitgehend natürliche Farben abzielenden<br />
Bilder erreichen durch die Kompression im<br />
MPEG-2-Format nur durchschnittliche Qualität in<br />
allen Bereichen. Bei schnelleren Schwenks sind zudem<br />
deutliche Nachzieheffekte nicht zu übersehen.<br />
Mit fein aufgefächerten und im Raum verteilten<br />
Pianoakkorden setzt das Sounddesign auf wenige,<br />
aber wirkungsvolle Momente – auch der Lärm in der<br />
Weberei der Industriedynastie oder das aufgeregte<br />
Gemurmel einer großen Menschenmenge sorgen<br />
für Surround-Feeling. Interviews mit Hauptdarstellerin<br />
und Regisseur sowie kommentierte Set-Eindrücke<br />
bilden die karge Extra-Sektion.<br />
Bilder: Ascot Elite Home, Warner Home<br />
Stichtag<br />
Kurz bevor Peter nach Los Angeles<br />
zu seiner hochschwangeren<br />
Frau fliegen will, hat er<br />
einen Traum: Seine Frau liegt<br />
in den Wehen und er kann<br />
aus unergründlichen Ursachen<br />
nicht bei ihr sein. Stattdessen<br />
hilft ihr ein Grizzlybär<br />
bei der Geburt, hält das Baby<br />
in seinen Tatzen und beißt die Nabelschnur durch –<br />
eine gruselige Vorstellung. Auf dem Flughafen begegnet<br />
er Ethan. Dieser ist zwar von stämmiger Natur<br />
und hat auch einen ziemlich struppigen Vollbart,<br />
aber wie ein Grizzly sieht er absolut nicht aus. Schon<br />
bald bekommt Peter ein mulmiges Gefühl und geht<br />
dem Möchtegernschauspieler lieber aus dem Weg.<br />
Doch das Schicksal hat bereits seinen Lauf genommen:<br />
Man vertauscht ihr Gepäck und in Peters neuem<br />
Koffer werden Drogen gefunden. Nachdem er<br />
Vertrieb: Warner Home<br />
Empfehlenswert, weil: „Stichtag“ ein<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 amüsantes Roadmovie ist, das für einen<br />
Angriff auf die Lachmuskulatur sorgt.<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
Nicht ganz so lustig wie „Hangover“,<br />
jedoch ein würdiger Nachfolger des<br />
Regie: Tod Phillips einstigen Kassenschlagers.<br />
Darsteller: R. Downey Jr., Z. Galifi -<br />
anakis, M. Monaghan<br />
Laufzeit: 95 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Ton<br />
Bonus<br />
seinen Flug nur knapp erreicht hat, werden er und<br />
Ethan an Bord verdächtigt, einen Terroranschlag verüben<br />
zu wollen. Peter wird festgenommen, er und<br />
sein neuer „Freund“ werden auf die amerikanische<br />
„No-Fly-List“ gesetzt und das Gepäck ist samt<br />
Brieftasche ohne ihn nach Los Angeles unterwegs.<br />
Ethan bietet Peter als Wiedergutmachung an, ihn in<br />
seinem Mietwagen nach Kalifornien mitzunehmen.<br />
Eine rasante Fahrt quer durch die gesamten Vereinigten<br />
Staaten nimmt ihren Lauf. Mit „Stichtag“ gelingt<br />
Tod Phillips ein typischer Roadtrip-Buddy-Film,<br />
der vor allem von den beiden Hauptdarstellern lebt,<br />
die die Handlung des Streifens durch absurde Einfälle<br />
gut vorantreiben. Auch visuell überzeugt das<br />
Roadmovie mit beeindruckenden Landschaftspanoramen<br />
des Grand Canyon und des Mississippi River.<br />
Dabei ist die Qualität des Filmmaterials so hochwertig,<br />
dass es fast Referenzniveau erreicht. Unterstützt<br />
wird das Gesamtbild von einem außergewöhnlichen<br />
Soundtrack, der unter anderem Songs wie Pink<br />
Floyds „Hey You“ enthält. Jedoch ist die englische<br />
Originaltonspur vorzuziehen, da die deutsche Dolby-Digital-5.1-Spur<br />
im Vergleich etwas dumpf klingt.<br />
Leider fällt die Bonusabteilung mit insgesamt 14-<br />
minütiger Laufzeit recht mager aus. Ein wahres<br />
Highlight stellt hingegen die komplette Aufzeichnung<br />
von Ethans Auftritt in der Comedy-Serie „Two<br />
And A Half Men“ dar, die am Ende des Hauptfilms<br />
nur bruchstückhaft zu sehen ist.<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 25
Megamind<br />
Vertrieb: Paramount Home<br />
Empfehlenswert, weil: auch dieser<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 neueste CGI-Streich das beängstigend<br />
hohe Niveau des Genres hält und als<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
intelligentes und humorvolles Filmvergnügen<br />
für die gesamte Familie bestens<br />
7.1 (engl.)<br />
Regie: Tom McGrath funktioniert.<br />
Sprecher: B. Pastewka,<br />
O. Welke, S. Tomalla<br />
Laufzeit: 95 min Bild<br />
FSK: ab 6 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Ton<br />
Bonus<br />
Das Kinojahr 2010 stellt einen<br />
neuen Meilenstein in der<br />
scheinbar unaufhaltsamen<br />
Erfolgsgeschichte des computergenerierten<br />
Animationsfilms<br />
dar. Mit „Toy Story 3“,<br />
„Für immer Shrek“, „Ich –<br />
Einfach unverbesserlich“ und<br />
„Drachenzähmen leicht gemacht“<br />
schafften es gleich vier Titel des Genres in die<br />
Top Ten der erfolgreichsten Filme des Jahres.<br />
Man sträubt sich ja inzwischen regelrecht dagegen,<br />
jedes neue CGI-Projekt der großen Studios ausnahmslos<br />
gut finden zu müssen, aber auch mit der letzten<br />
Dreamworks-Produktion „Megamind“ werden Sie da<br />
kein Glück haben. Ähnlich wie in „Ich – Einfach unverbesserlich“<br />
wird hier der Superschurke zum Sympathieträger<br />
gemacht – und das mit durchschlagendem<br />
Erfolg. Schon die drollige Intro-Sequenz, die die Kindheit<br />
des à la Superman von seinen Eltern auf die Erde<br />
geschickten blauen Tunichtguts Megamind beleuchtet,<br />
ist beste Familienunterhaltung: voller verrückter<br />
Ideen und liebenswerter Einfälle, die einen wirklich<br />
zum Lachen bringen – dann wieder hemmungslos<br />
sentimental, ohne jedoch jemals kitschig zu werden.<br />
Die Story ist gespickt mit Anspielungen und Verweisen<br />
auf die großen Mythen des Superheldengenres,<br />
die genüsslich durch den Kakao gezogen werden. Der<br />
Look ist knallbunt, fantasie- und detailreich; die virtuellen<br />
Kamerafahrten sind von einer actionreichen Dynamik,<br />
die jeder groß budgetierten Comicverfilmung<br />
alle Ehre machen würde. Der größte Wermutstropfen<br />
der deutschen Fassung ist – wieder einmal – die gewöhnungsbedürftige<br />
Synchronisation durch bekannte,<br />
allerdings denkbar ungeeignete Stimmen. Bastian<br />
Pastewka gibt sich als Megamind zwar alle Mühe, die<br />
unzähligen Nuancen der Hauptfigur (Größenwahn,<br />
Zweifel, Bedauern, unbändige Freude) durch passende<br />
Modulation wiederzugeben, scheitert an dieser<br />
Aufgabe allerdings wieder und wieder. Die originale<br />
Interpretation von Will Ferrell sei hiermit ausdrücklich<br />
empfohlen, diese macht den Film endgültig zum rundum<br />
gelungenen Vergnügen. Das brillante Bild der Bluray<br />
begeistert mit praller Farbigkeit; der bombastische<br />
Ton bietet vor allem auf der englischen True-HD-Spur<br />
echtes Blockbuster-Niveau. Die Bonusabteilung lässt<br />
mit überwältigender Auswahl (u. a. ein Kurzfilm, der<br />
an das Finale anschließt) keinerlei Wünsche offen.<br />
Ponyo – Das große Abenteuer am Meer<br />
Das kleine Goldfischmädchen<br />
Brunhilde langweilt sich unter<br />
Wasser und träumt davon,<br />
die Welt außerhalb des Ozeans<br />
kennenzulernen. Mithilfe<br />
einer Qualle kann sie sich<br />
von ihrem Vater Fujimoto,<br />
einem Meereszauberer, davonstehlen<br />
und die Welt an<br />
der Wasseroberfläche erkunden. Jedoch verfängt sie<br />
sich in einem alten Marmeladenglas und wird an den<br />
Strand gespült. Zum Glück wird sie von dem fünfjährigen<br />
Sosuke gefunden und aus ihrer misslichen<br />
Lage befreit. Sosuke findet sofort Gefallen an dem<br />
niedlichen Goldfischmädchen und tauft es auf den<br />
Namen „Ponyo“. In der Zwischenzeit hat Vater Fujimoto<br />
bemerkt, dass Ponyo verschwunden ist, holt<br />
sie wieder zurück und sperrt sie in einer Luftblase<br />
ein. Sosuke ist verzweifelt – doch nicht nur er: Ponyo<br />
Vertrieb: Universum<br />
Empfehlenswert, weil: „Ponyo“ ein<br />
Bildformat: VC-1, 1.78 : 1 spannender Familienfi lm für Groß und<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Klein sowie für Jung und Alt geworden<br />
ist. Leider ist das Ende, ganz im Gegensatz<br />
Regie: Hayao Miyazaki<br />
zu bisherigen Ghibli-Produkti-<br />
onen, sehr kitschig geworden.<br />
Sprecher:: A. Freund, N. R.<br />
Reimann, C. Tramitz<br />
Laufzeit: 101 min Bild<br />
FSK: ab 0 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
sehnt sich ebenfalls nach ihm und versucht alles, um<br />
in die Menschenwelt zurückzukehren. Das hat jedoch<br />
ungeahnte Folgen für die gesamte Menschheit ...<br />
Schon nach den ersten Sekunden des Films wird<br />
klar, dass es sich um einen typischen Studio-Ghibli-<br />
Streifen von Meisterregisseur Hayao Miyazaki handelt.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen<br />
setzt Miyazaki auf handgezeichnete Tricktechnik und<br />
vermeidet wie auch in all seinen anderen Werken<br />
Computeranimationen. Mit der Veröffentlichung von<br />
„Ponyo“ auf Blu-ray leitet der Filmverleih Universum<br />
eine neue Ära der Ghibli-Zeichentrickfilme ein; Klassiker<br />
wie „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ und<br />
„Das Schloss im Himmel“ werden noch in diesem<br />
Jahr auf der blauen Scheibe folgen, weitere werden<br />
derzeit für das HD-Medium überarbeitet. Wie bei<br />
den meisten Animationsfilmen ist auch bei „Ponyo“<br />
die Bildqualität auf einem sehr hohen Niveau. Die<br />
warmen Pastelltöne sorgen für eine wunderbare und<br />
zauberhafte Farbstimmung, Unschärfen sind dank<br />
glasklarer Linien nicht erkennbar. In den detaillierten<br />
Hintergründen ist jeder (!) Pinselstrich sichtbar. Die<br />
märchenhafte Atmosphäre der Bilder wird von einem<br />
eindrucksvollen Sound begleitet, der nicht nur die<br />
kleinen Zuschauer zum fantasievollen Träumen anregt.<br />
Überlegt eingesetzte Toneffekte sorgen für die<br />
nötige Räumlichkeit. Im Bonusmaterial ist u. a. das<br />
komplette Storyboard zum Film enthalten, unterlegt<br />
mit der deutschen Synchronisation.<br />
Bilder: Paramount Home, Universum<br />
26 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Rapunzel – Neu verföhnt<br />
Disneys fünfzigstes Meisterwerk<br />
stellt einen Spagat zwischen<br />
technischer Innovation<br />
und inhaltlicher Rückbesinnung<br />
auf alte Werte dar und<br />
schlägt die Brücke zwischen<br />
dem kitschigen Pathos klassischer<br />
Disney-Filme und dem<br />
postmodernen Augenzwinkern<br />
aktueller Konkurrenten à la „Shrek“. Disneytypisch<br />
wird das Märchen der Brüder Grimm mit<br />
einer ganzen Reihe neuer Twists und Charaktere<br />
angereichert, neu ist allerdings ein gelegentliches,<br />
gutmütiges Veralbern so mancher Genreklischees.<br />
Dabei arten die Seitenhiebe aber nie zur Demontage<br />
der Filmhandlung aus. „Rapunzel“ ist keine<br />
Parodie auf die Klassiker, es ist ein neuer Klassiker,<br />
aber einer, der sich nicht zu schade ist, gelegentlich<br />
über sich selbst zu lachen. Der Zuschauer kann<br />
guten Gewissens mitschmunzeln, Gründe dafür<br />
gibt es am laufenden Band. Natürlich werden<br />
auch große Gefühle geboten, inklusive einer Ballade<br />
ganz im Geist von „A Whole New World“ aus<br />
„Aladdin“. Als geradezu augenöffnend darf die<br />
malerische CGI-Optik bezeichnet werden, welche<br />
modernste Technik mit märchenhaftem Charme<br />
verbindet. Und es sind diese Bilder, die auf der technisch<br />
perfekten Blu-ray am auffälligsten begeistern.<br />
Das makellose Bild lässt die liebevoll designten Charaktere<br />
fast aus dem Bildschirm steigen, das völlige<br />
Fehlen von Artefakten oder störendem Rauschen<br />
sorgt für eine visuelle Homogenität. Zielgruppenbedingt<br />
ist der Ton in Sachen Dynamik etwas zurückhaltend,<br />
dafür ist die Räumlichkeit dank exzellenter<br />
Signalortung hervorragend. Im Gegensatz zum letztjährigen<br />
„Küss den Frosch“ fällt diesmal auch die<br />
Synchro nicht unangenehm aus dem Rahmen, sodass<br />
dem Hörvergnügen nichts im Wege steht.<br />
Bilder: Disney Home<br />
Vertrieb: Disney Home<br />
Empfehlenswert, weil: das fl ott erzählte<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Märchen gleichermaßen Fans<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1 klassischer wie moderner Trickfi lme begeistern<br />
dürfte. Die perfekte, nie steril<br />
Regie: N. Greno, B. Howard wirkende Technik tröstet auch über den<br />
Sprecher: A. Neldel,<br />
M. Bleibtreu,<br />
M. Bielenstein<br />
gelegentlichen Disney-Kitsch hinweg.<br />
Laufzeit: 100 min Bild<br />
FSK: ab 0 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Ton<br />
Bonus<br />
Anzeige<br />
www.kef.com
Die Legende der Wächter 3D<br />
Der junge Soren liebt die Geschichten<br />
seines Vaters über<br />
die legendären Wächter von<br />
Ga’Hoole. Jene verteidigten<br />
das Eulenreich einst gegen<br />
die „Reinsten“, eine Gruppe<br />
sozialgenetisch veranlagter<br />
Eulen. Eines Tages wird ein<br />
Teil der Geschichte zu Sorens<br />
Realität. Die „Reinsten“ dringen in sein Leben ein,<br />
um ihn und seinen Bruder einer Gehirnwäsche zu<br />
unterziehen bzw. sie zu geistlosen Soldaten zu<br />
trainieren. Bevor es zum großen Desaster kommt,<br />
gelingt Soren die Flucht und er kann sich zusammen<br />
mit seinen Freunden, der kleinen Elfenkäuzin<br />
Gylfie, dem Bartkauz Morgengrau sowie der<br />
Kanincheneule Digger, auf die naive Suche nach<br />
den Helden seiner Kindheit begeben. Doch wird<br />
er wirklich auf gestandene Wächter treffen, wenn<br />
er den mystischen Baum von Ga’Hoole findet? Die<br />
Blu-ray 3D ist ganz klare Referenz. Betrachtet man<br />
das extrem detaillierte Bild, ist eine Steigerung der<br />
visuellen Qualität nur schwer vorstellbar. Auch der<br />
Ton raubt einem den Atem, weshalb dem Filmgenuss<br />
in drei Dimensionen rein gar nichts im Wege<br />
steht. Wie bei vielen Blu-ray-3D-Veröffentlichungen<br />
liegen der Packung sowohl die 3D-Fassung als auch<br />
die Standard-Blu-ray samt Bonusmaterial bei. Schon<br />
im Kino beeindruckte die gnadenlose Schärfe und<br />
brachte so die Mikrostrukturen der aufwendigen<br />
Oberflächentexturen zur vollen Geltung. Feinste<br />
Elemente schmücken das fotorealistische Daunenkleid<br />
der Hauptfiguren und sind zu jeder Zeit uneingeschränkt<br />
sichtbar. Auf Blu-ray ist dies natürlich<br />
auch nicht anders. Bezüglich des 3D-Effekts bleibt<br />
zu sagen: Nur Fliegen ist schöner. Der Film setzt<br />
die Tiefeneffekte gezielt ein, sodass Akrophobiker<br />
bei den Klippensprüngen und Flugversuchen der<br />
Jungvögel durchaus Probleme bekommen könnten.<br />
Fortan werden wir für unsere 3D-TV-Tests sicherlich<br />
öfters die Szene verwenden, in der Soren durch einen<br />
Wirbel aus Wassertropfen fliegt. Schade, dass<br />
es im Menü keinen einfachen Switch zwischen 2D<br />
und 3D gibt. Für eine perfekte Illusion bedarf es zusätzlich<br />
eines sehr räumlichen Soundarrangements.<br />
Kein Problem für „Die Legende der Wächter“, auch<br />
hier gibt es mächtig was auf die Ohren. So episch<br />
haben Flügelschläge noch nie geklungen.<br />
Vertrieb:<br />
Warner Home Video<br />
Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
Regie: Zack Snyder<br />
Sprecher: Manuel Straube, M.<br />
Oeffi nger, P. Brammer<br />
Laufzeit: 93 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
3D-Effekt<br />
Empfehlenswert, weil: die Flattermänner<br />
ein hervorragend animiertes<br />
Abenteuer auf die Bühne legen und<br />
die glasklare Optik ihresgleichen sucht.<br />
Leider verliert die anfängliche kritische<br />
Komponente schnell an Wirkung.<br />
Resident Evil: Afterlife 3D<br />
Als Videospiel gehört<br />
„Resident Evil“ nach wie<br />
vor zu den absoluten Spitzentiteln<br />
im Survival-Horror-<br />
Genre. Als Filmreihe jedoch<br />
hängt dem Namen das Image<br />
an, lediglich seelenlose Overthe-Top-Action<br />
zu bieten,<br />
ohne auch nur den Anschein<br />
eines wohligen Grusels zu erwecken. Allerdings<br />
scheint dieses Konzept sehr gut bei dem Publikum<br />
anzukommen, weshalb mit „Afterlife“ bereits die<br />
vierte Installation in diesem Zombieuniversum herauskommt.<br />
Und tatsächlich geht es auch hier sofort<br />
zur Sache. Die ersten Filmminuten werden ausschließlich<br />
durch obercoole Ninja-Moves bestimmt<br />
und die Tatsache, dass vollautomatische Schießeisen<br />
absolut chancenlos gegen Milla Jovovichs minutiöse<br />
Schwerttechniken sind. Nach dem Prolog<br />
legt sich das Tempo ein wenig und Hauptfigur Alice<br />
(M. Jovovich) erhält etwas Zeit, nach Überlebenden<br />
zu fahnden. In Los Angeles wird sie dann endlich<br />
fündig. Auf dem Dach eines Gefängnisses wedelt<br />
eine Menschenmenge mit den Armen, während auf<br />
dem Boden Tausende hungrige Untote ungefähr<br />
das Gleiche machen, allerdings aus anderen Gründen.<br />
Die folgenden „Prison Break“-Allüren haben<br />
durchaus ihren Unterhaltungswert, da Ausbruchsprofi<br />
Wentworth Miller den Hauptakteur Chris<br />
Redfield spielt. Gnadenlos gut erscheint uns die audiovisuelle<br />
Technik der Bernd-Eichinger-Produktion.<br />
So zeichnen sich die Silhouetten der Darsteller dank<br />
sehr guter Kantenschärfe vor den meist sterilen Hintergründen<br />
ab. Potenziert wird der 3D-Effekt durch<br />
ausgewählte Szenarien, wie etwa den Kampf mit<br />
dem Axt-Tyrant in der Gefängnisdusche. Hier fliegen<br />
so viele kleine Wasserpartikel durch die Luft,<br />
dass die Tiefenwirkung beeindruckende Ausmaße<br />
annimmt. Solch Luxus für die Augen weckt automatisch<br />
hohe Ansprüche an den Rundumton, die der<br />
neuste „Resident Evil“-Teil mit Bravour bedient. Einziges<br />
Manko ist die extreme Dynamik samt schmerzendem<br />
Bass, der besser etwas heruntergeregelt<br />
werden sollte. Außer einigen Darstellerinfos und<br />
gelöschten Szenen (in 3D) auf der Hauptdisc bietet<br />
die zweite Scheibe den ganzen Film noch einmal in<br />
2D samt Bild-in-Bild-Track. Die weiteren Features<br />
belaufen sich auf 73 Minuten.<br />
Vertrieb: Constantin<br />
Empfehlenswert, weil: die superscharfen<br />
Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />
Aufnahmen mit einer Sony-F35-<br />
Digitalkamera in einem Rig von<br />
Tonformat: DTS-HD HR 5.1 Vincent Pace gemacht wurden und<br />
Regie: Paul W. S. Anderson<br />
der angsteinfl ößende Zombie-Score<br />
brachial aus den Lautsprechern dringt.<br />
Darsteller: Milla Jovovich, Ali<br />
Larter, W. Miller<br />
Laufzeit: 97 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: 21. April 2011 3D-Effekt<br />
Bilder: Constantin, Warner Home Video<br />
28 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
ALLES IN BLAU<br />
Blu-ray – Hintergründe, Produkte, Tests<br />
NEU<br />
am Kiosk!<br />
Jetzt bestellen unter<br />
www.heftkaufen.de<br />
Jetzt neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de
Spielehöhepunkte in HD<br />
„Dragon Age II“ will Rollenspielfans zu Actionliebhabern erziehen, offeriert aber dennoch eine<br />
stimmige Welt, in der weitreichende Entscheidungen zu treffen sind. „Shift 2 Unleashed“ setzt<br />
Sie direkt hinter das Lenkrad und bietet ähnlich wie „Crysis 2“ von der ersten Sekunde einen<br />
gehörigen Adrenalinschub.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Dragon Age II<br />
Alles beginnt mit der Erstellung<br />
Ihres Spielcharakters, bei<br />
der Sie neben dem Aussehen<br />
auch über die Klasse entscheiden<br />
und je nach Wahl, etwa<br />
Krieger oder Magier, fühlt sich<br />
„Dragon Age II“ anders an.<br />
Spieler des ersten Teils können<br />
auch den alten Spielstand importieren und so die<br />
Geschichte beeinflussen. Somit finden die Entscheidungen<br />
und Ereignisse des Vorgängers ihren Weg in<br />
den zweiten Teil. Wenn Sie „Dragon Age: Origins“<br />
nicht gespielt haben, stehen Ihnen drei Geschichten<br />
für den Einstieg zur Auswahl.<br />
Bis auf wenige Kleinigkeiten, wie etwa bestimmte<br />
Gespräche, hat der Import des Spielstands aber<br />
kaum Einfluss auf die Spielerfahrung, das haben<br />
die Entwickler der Science-Fiction-Triologie „Mass<br />
Effect“ immersiver gelöst. Die Geschichte setzt<br />
nach dem Sieg über den Erzdämon an und findet<br />
etwas nördlich von Ferelden in den Freien Marschen<br />
statt. Der Kampf gegen die schwarze Brut ist aber<br />
noch im vollen Gange und Sie suchen in der Haut<br />
des Helden Hawke Schutz in Kirkwall. Die Rahmenhandlung<br />
erstreckt sich über ein Jahrzehnt und ist<br />
in drei Akte unterteilt. Vor allem zu Beginn müssen<br />
Sie viel Geduld mitbringen und die Aufträge muten<br />
oft unbedeutend an. „Dragon Age II“ nimmt erst<br />
spät an Fahrt auf. Der Titel entfernt sich bewusst<br />
vom Rollenspielkonstrukt und spielt sich wesentlich<br />
actionlastiger. Diese Ausrichtung ist ambivalent:<br />
Einerseits spielen sich die Kämpfe wesentlich<br />
direkter als im Vorgänger, andererseits hätte ein<br />
Ausbau der Rollenspielkomponente „Dragon Age II“<br />
vielleicht sogar besser getan. Grafisch hat sich zum<br />
Glück einiges getan, auch wenn die tristen Landschaften<br />
enttäuschen. Immerhin wurde etwas<br />
am all gemeinen Detailgrad geschraubt und die<br />
Animationen vermitteln die Gemütslage Ihrer<br />
Mitstreiter authentischer. Die Dialoge sind wie gewohnt<br />
sehr filmisch inszeniert und ziehen Sie unmittelbar<br />
in die Spielwelt – hier findet sich neben<br />
den Auswirkungen Ihrer Entscheidungen auf die<br />
Spielwelt seit jeher die große Stärke des „Dragon<br />
Age“-Universums. Das Dialogsystem wurde nunmehr<br />
überarbeitet und Sie können Ihre Antworten<br />
aus einem Kreismenü auswählen und neuerdings<br />
hören Sie auch die Stimme des Protagonisten.<br />
Eine Schwäche des Vorgängers wurde leider übernommen<br />
und das Action-Rollenspiel läuft durchgehend<br />
linear ab. Zwar gestalten sich die Missionen<br />
abwechslungsreich, allerdings sind Sie nahezu ausschließlich<br />
in der Stadt unterwegs und besuchen immer<br />
wieder dieselben Schauplätze.<br />
„Dragon Age II“ ist erneut ein Rollenspiel mit Tiefgang,<br />
die dominante Action-Komponente könnte<br />
Genrefans jedoch enttäuschen. Vor allem fehlt es<br />
dem Titel an Abwechslung und es fühlt sich an,<br />
als hätten die Entwickler mehr Zeit für ein echtes<br />
Fantasyepos benötigt.<br />
Hersteller:<br />
Electronic Arts<br />
Bildformat: 16 : 9, 720p<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
Genre: Action-Rollenspiel<br />
HD-Konsole: Playstation 3,<br />
Xbox 360<br />
Spielzeit: 20+ Stunden Bild<br />
USK: ab 18 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Flair<br />
Empfehlenswert, weil: sich das Action-<br />
Rollenspiel leichtgängig spielt und mit<br />
einer tollen Story und vielschichtigen<br />
Gesprächen aufwartet. Wir hätten uns<br />
jedoch etwas mehr Freiheit und Abwechslung<br />
gewünscht.<br />
Bilder: Electronic Arts<br />
30 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Shift 2 Unleashed<br />
Electronic Arts zieht die Simulationsschraube<br />
weiter an<br />
und ab sofort verschwindet<br />
der „Need For Speed“-Zusatz<br />
aus der Namensgebung.<br />
Die „Shift“-Reihe positioniert<br />
sich augenscheinlich gegen<br />
die Rennspielkonkurrenz<br />
„Forza“ von Microsoft und<br />
„Gran Turismo“ von Sony und will den Simulationen<br />
den Titel streitig machen – das Unterfangen gestaltet<br />
sich keinesfalls aussichtslos. Das Fahrgefühl fiel<br />
bereits im Vorgänger sehr realistisch aus und in<br />
„Shift 2 Unleashed“ soll dieser Anspruch weiter<br />
ausgebaut werden. Zum einen gibt es nun<br />
eine Helmkamera, die die ruckartigen Kopfbewegungen<br />
aufgrund der Fliehkräfte, die auf den<br />
Fahrer einwirken, realistisch darstellt. Zum anderen<br />
sind Unfälle noch schonungsloser umgesetzt<br />
Hersteller:<br />
Electronic Arts<br />
Bildformat: 16 : 9, 720p<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
Genre: Rennspiel<br />
HD-Konsole: Playstation 3,<br />
Xbox 360<br />
Spielzeit: k. A. Bild<br />
USK: ab 6 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Flair<br />
Empfehlenswert, weil: „Shift 2“ realistischen<br />
Rennspaß mit Andrenalingarantie<br />
verspricht und auch einlöst. Zudem<br />
vermittelt die Helmkamera das bis dato<br />
intensivste Mittendringefühl in einem<br />
Rennspiel.<br />
und nehmen physikalisch korrekt Einfluss auf das<br />
Fahrgefühl. Zudem sind die Strecken nach Karambolagen<br />
von Trümmerteilen übersät und auch der<br />
Reifenabrieb ist deutlich auf den Pisten erkennbar.<br />
Die Fahrzeugauswahl gestaltet sich weniger üppig<br />
als bei der Konkurrenz, aber auch hier kommen<br />
Originalmodelle, etwa von Alfa Romeo, zum Einsatz.<br />
Die Wagen können darüber hinaus umfangreich<br />
modifiziert und getunt werden. Grafisch<br />
wurde der Titel im Vergleich zum Vorgänger leicht<br />
über arbeitet und besonders die Stadtkurse beeindrucken<br />
mit stimmigen Details und die zunehmende<br />
Verschmutzung auf den Wagen schürt<br />
den Realitätsanspruch weiter. Selbstverständlich<br />
wurden auch die Fahrzeuge optisch aufgewertet<br />
und seit Neuestem können Sie auch bei Nacht auf<br />
Rekordjagd gehen. Ferner haben die Entwickler an<br />
der künstlichen Intelligenz der gegnerischen Fahrer<br />
gefeilt, welche nun nicht mehr stur auf der Ideallinie<br />
voranpreschen. „Shift 2 Unleashed“ wurde<br />
konsequent weiterentwickelt und die realistischen<br />
Kopfbewegungen bei aktivierter Helmkamera<br />
lassen Sie am Steuer noch intuitiver reagieren und<br />
es fühlt sich wirklich ungemein natürlich an, die<br />
Kurse mit Höchstgeschwindigkeiten zu durch -<br />
pflügen. Aber seien Sie gewarnt: In der höchsten<br />
Realitätsstufe kommt es einem Kunststück gleich,<br />
ein Rennen unbeschadet und vor allem auf den<br />
vorderen Rängen zu beenden.<br />
Bilder: Electronic Arts<br />
Crysis 2<br />
Mit dem zweiten Teil feiert<br />
die „Crysis“-Reihe ihren Konsoleneinstand<br />
und entführt<br />
Sie in das von Aliens zerstörte<br />
New York im Jahr 2023. Sie<br />
schlüpfen in die Rolle des<br />
Green Beret Alcatraz und,<br />
wer hätte es gedacht, setzen<br />
sich mit unzähligen<br />
Schusswaffen gegen Unmengen von Gegnern zur<br />
Wehr. Das klingt im Grunde wie die Definition eines<br />
klassischen 3D-Shooters. In „Crysis 2“ werden die<br />
Scharmützel aber nicht nur aufgrund der kinoreifen<br />
Inszenierung zu keiner Zeit langweilig, denn auch<br />
die Spielmechanik überzeugt mit einer gelungenen<br />
Balance zwischen Waffen- und Fähigkeiteneinsatz.<br />
Dabei spielt der sogenannte Nanosuit 2 eine essenzielle<br />
Rolle, denn dieser Anzug verleiht Ihnen übermenschliche<br />
Fähigkeiten. So können Sie sich etwa<br />
Hersteller:<br />
Electronic Arts<br />
Bildformat: 16 : 9, 720p (3D)<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
Genre: First-Person-Shooter<br />
HD-Konsole: Playstation 3,<br />
Xbox 360<br />
Spielzeit: rund 10 Stunden Bild<br />
USK: ab 18 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Flair<br />
Empfehlenswert, weil: das erste<br />
„Crysis“ für Konsolen ein echter Hingucker<br />
ist und die 3D-Darstellung<br />
Maßstäbe setzt. Auch spielerisch fühlt<br />
sich alles rund an: Möge die Alienhatz<br />
beginnen.<br />
unsichtbar an Gegner heran schleichen und diese<br />
im Überraschungsmoment ohne Gegenwehr erledigen.<br />
Im Power Mode wird Alcatraz hingegen rasend<br />
schnell und bewegt sich wie ein Derwisch durch die<br />
Ruinen, um Sekunden später etwa Autowracks auf<br />
die Gegnerscharen niederprasseln zu lassen. Zudem<br />
bietet die Kulisse der verfallenen Großstadt viele<br />
taktische Möglichkeiten und Sie können die Gegenspieler<br />
beispiels weise von verschiedenen Etagen der<br />
Ruinen aus aufs Korn nehmen. Zudem sind Teile der<br />
Stadt zerstörbar und viele Objekte lassen sich in den<br />
Kampf einbinden. Durch die Kombination von Fähigkeiten<br />
und verschiedenen Waffen ergibt sich so eine<br />
individuelle Spielweise, die das an sich starre Gerüst<br />
des Genres aufbricht und sich ungemein dynamisch<br />
anfühlt. Aber „Crysis 2“ bietet nicht nur eine ausgefeilte<br />
und agile Spielmechanik, auch die Technik<br />
setzt erneut Maßstäbe. Dabei überzeugen vor allem<br />
die weitläufigen Landschaften nebst dynamischen<br />
Wettereffekten und in den fein modellierten Gesichtern<br />
ist jede Emotion ablesbar. Auf der Xbox 360<br />
läuft „Crysis 2“ nativ in der kleinen HD-Auflösung<br />
(720p) mit 30 Bildern pro Sekunde, Playstation-3-<br />
Besitzer müssen mit einer leicht verringerten Auflösung<br />
auskommen. Konturen weisen deshalb leichte<br />
Treppcheneffekte auf und es kommt zu Kantenflimmern.<br />
Nichtsdestotrotz gehört „Crysis 2“ in jedes<br />
Heimkino, denn effizienter können Sie derzeit kaum<br />
die Wände wackeln lassen.<br />
Inhalte 31
Ausgewählte HD-Highlights<br />
20<br />
Fr L. A. Noire<br />
(auf PS3 und Xbox 360)<br />
1 So Eishockey-WM<br />
Slowakei – Deutschland<br />
(auf Sport 1 HD)<br />
3 Di Eishockey-WM<br />
Slowenien – Deutschland<br />
(auf Sport 1 HD)<br />
10<br />
14<br />
15<br />
15<br />
bis<br />
20<br />
Di Black Swan<br />
(auf Blu-ray)<br />
Sa Daybreakers<br />
(auf Sky Cinema HD)<br />
So Prince Of Persia –<br />
Der Sand der Zeit<br />
(auf Sky Cinema HD)<br />
So<br />
bis<br />
Fr<br />
Display Week in<br />
Los Angeles<br />
(Messe)<br />
22<br />
Die Chroniken von<br />
Narnia: Die Reise auf<br />
der Morgenröte<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
So Formel-1-Rennen in<br />
Spanien (Barcelona)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
Mai 2011<br />
5 Do Meine Frau,<br />
unsere Kinder und ich<br />
(auf Blu-ray)<br />
6 Fr Duke Nukem Forever<br />
(auf PS3 und Xbox 360)<br />
8 So Formel-1-Rennen in<br />
der Türkei (Istanbul)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
19<br />
19<br />
bis<br />
22<br />
20<br />
Do The Tourist<br />
(auf Blu-ray)<br />
Do<br />
bis<br />
So<br />
High End in München<br />
(Messe)<br />
Fr Monsters<br />
(auf Blu-ray)<br />
22<br />
26<br />
27<br />
29<br />
So Iron Man 2<br />
(auf Sky HD)<br />
Do Die Tür<br />
(auf Sky HD)<br />
Fr 30 Days Of Night:<br />
Dark Days<br />
(auf Sky HD)<br />
So Formel-1-Rennen in<br />
Monaco (Monte Carlo)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde, Disney, IIHF, Kinowelt, Paramount, Senator, Sony Pictures, Universal, Warner Home<br />
32 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
24<br />
Fr Brothers<br />
(auf Blu-ray)<br />
1 Mi Tron: Legacy<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
7<br />
bis<br />
9<br />
Di<br />
bis<br />
Do<br />
E3 in Los Angeles<br />
(Messe)<br />
26<br />
Jack In Love<br />
(auf Blu-ray)<br />
So Formel-1-Rennen<br />
in Spanien (Valencia)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
10<br />
12<br />
Fr Die neue Ausgabe<br />
der HD+TV erscheint<br />
So Formel-1-Rennen<br />
in Kanada (Montreal)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
3 Fr Gullivers Reisen<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
26<br />
So Fußball Frauen-WM<br />
Deutschland – Kanada<br />
(ARD HD und ZDF HD)<br />
16<br />
Do True Grit<br />
(auf Blu-ray)<br />
3 Fr The Green Hornet<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
Hereafter –<br />
Das Leben danach<br />
(auf Blu-ray)<br />
17<br />
Fr Veronika beschließt<br />
zu sterben<br />
(auf Blu-ray)<br />
30<br />
Do Child Of Eden<br />
(auf PS3 und Xbox 360)<br />
Fußball Frauen-WM<br />
Deutschland – Nigeria<br />
(ARD HD und ZDF HD)<br />
Juni 2011<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Inhalte 33
Energiesparend fernsehen<br />
<strong>LED</strong>-LCDs gelten als besonders effizient, wenn große Bilddiagonalen<br />
und geringer Stromverbrauch in Einklang gebracht<br />
werden sollen. Wir verglichen aktuelle Modelle<br />
Schluss mit Flimmern<br />
Das Polfilterverfahren hält Einzug ins Wohnzimmer und<br />
verspricht ein 3D-Erlebnis wie im Kino<br />
Sprich mit mir<br />
Skype sei Dank können Sie mit aktuellen Blu-ray-Playern<br />
und Fernsehern in bester HD-Qualität telefonieren<br />
Achtung, Aufnahme<br />
Ob intern oder extern: Die Aufnahmefunktion ist ein beliebtes<br />
Feature. Wir sagen Ihnen, welche Geräte es können<br />
Christian Hill<br />
Redakteur<br />
Die Geschichte des Fernsehapparats ist<br />
eine Geschichte geprägt vom Wandel.<br />
Zuerst brachte er die Menschen zusammen,<br />
weil nur wenige einen hatten.<br />
Mit fortschreitendem Wohlstand<br />
trieb er sie wieder auseinander und<br />
selbst die innerfamiliäre Kommunikation<br />
schränkte sich ein, weil man sich<br />
ja nicht mehr unterhalten musste, sondern<br />
unterhalten wurde. Und mit der<br />
Etablierung der Fernbedienung kam<br />
auch die körperliche Bewegung vor<br />
dem Gerät zum Stillstand. Aber ich bin<br />
guter Hoffnung, dass sich diese Trends<br />
in Zukunft umkehren: Erst kamen<br />
Spielkonsolen mit Bewegungssteuerung,<br />
dann der Internetanschluss am<br />
Fernseher mit seinen Interaktionsmöglichkeiten<br />
und nun findet dank sozialer<br />
Netzwerke und Skype endlich wieder<br />
Kommunikation vor dem Fernseher<br />
statt. Somit sind wir gerade noch mal<br />
der totalen Isolation entkommen, auch<br />
wenn die Beschränkung auf die eigenen<br />
vier Wände bleibt. Fehlt also noch<br />
der letzte Schritt hinaus in die Frühlingssonne<br />
...<br />
Radiohead – King Of Limbs<br />
Wem der Frühling zu fröhlich<br />
ist, der kann sich von<br />
der herrlichen Melancholie<br />
des neuen Radiohead-<br />
Albums mitreißen lassen<br />
und in Träumen schwelgen.<br />
Seit 25. März auf<br />
CD erhältlich, echte Fans warten auf das<br />
„Newspaper Album“ am 9. Mai.<br />
Bilder: Panasonic, Philips, Skype, XL Recordings<br />
34 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Von Angesicht zu Angesicht<br />
Die Internetfunktionen aktueller Flachbildfernseher und Blu-ray-Player werden stetig ausgebaut<br />
und mit vielen aktuellen Modellen können Sie gar der Videotelefonie via Skype in<br />
HD vom Sofa aus frönen. Wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert, und geben Ausblick, welche<br />
Hersteller mit von der Partie sind.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
TV-Geräte Blu-ray-Player Verfügbarkeit<br />
k. A. k. A. Mitte 2011<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Skype<br />
Plasma: VT30, GT30,<br />
G30, S30<br />
<strong>LED</strong>-LCD: DT35, DT30,<br />
D35, E30<br />
Plasma: D8090<br />
<strong>LED</strong>-LCD: D6500,<br />
D6770, D7090, D8090<br />
DMP-BDT310,<br />
DMP-BDT210,<br />
DMP-BDT110<br />
keine<br />
ab sofort<br />
ab sofort<br />
k. A. keine Mitte 2011<br />
<strong>LED</strong>-LCD: HX925,<br />
HX825, HX725,<br />
NX725, EX725, EX525,<br />
EX425, EX325, CX525<br />
BDP-S780<br />
ab sofort<br />
Technisch gesehen unterscheiden sich die einzelnen Kameras kaum und alle<br />
nutzen vier Mikros für optimale Sprachqualität von allen Positionen. Samsungs<br />
Ansatz kann zudem HD-Bilder flüssig mit 30 Bildern pro Sekunde übertragen<br />
Wissen 35
Einstellungen lassen sich zwar kinderleicht vornehmen,<br />
grafisch ist Panasonics Ansatz aber sehr schlicht – etwas<br />
mehr Details würden der Darstellung durchaus guttun<br />
Bevor Sie mit der Videotelefonie beginnen, sollten Sie die<br />
Bildqualität optimieren. So können Sie etwa Gegenlicht bis<br />
zu einem gewissen Maß ausgleichen<br />
Auf Wunsch können Sie im Fenster- oder Vollbildmodus<br />
telefonieren. Für die HD-Videotelefonie müssen jedoch<br />
beide Seiten über eine hochauflösende Kamera verfügen<br />
Ring, ring: Panasonics Blu-ray-Player DMP-BDT110 klingelt<br />
auch im Stand-by-Modus. Zudem wird der Name des Anrufers<br />
im Display dargestellt<br />
Um die Skype-Videotelefonie vom Sofa<br />
aus nutzen zu können, benötigen Sie<br />
einen geeigneten Flachbildfernseher<br />
oder Blu-ray-Player – kompatible Produkte<br />
können Sie unserer Tabelle entnehmen. Zudem<br />
müssen Sie über eine spezielle Kamera verfügen,<br />
handelsübliche Webcams vom Computer verweigern<br />
an dieser Stelle den Dienst. Ein Skype-<br />
Konto erlaubt Ihnen letztlich den Eintritt in die<br />
Welt der Videotelefonie. Dieses können Sie kostenlos<br />
direkt am jeweiligen Gerät oder an Ihrem<br />
Computer erstellen. Folglich nehmen Sie<br />
Bekannte in ihre Freundesliste auf und rufen sie<br />
direkt über ihren Skype-Namen an. Wir brachten<br />
im Praxistest mit dem Blu-ray-Player DMP-<br />
BDT110 nebst geeigneter Kamera von Panasonic<br />
die Internetleitung zum Glühen.<br />
HD-Videotelefonie<br />
Videoanrufe können auch in HD-Qualität mit<br />
1 280 × 720 Bildpunkten und Vollbildern übertragen<br />
werden. Die hochauflösende Darstellung<br />
setzt aber auch bei Ihrem Gegenüber eine HD-<br />
Webcam voraus. Die Codierung der Bilder mittels<br />
des H.264-Codecs übernimmt dabei ein Chip in<br />
der Kamera, sodass Fernseher und Blu-ray-Player<br />
nicht weiter belastet werden. Damit Ihnen Ihr<br />
Gesprächspartner hochauflösend gegenübertritt,<br />
müssen Sie mindestens über einen Internetanschluss<br />
mit 1 Megabit Upload verfügen.<br />
Dies dürfte jedoch kaum ein Hindernis darstellen,<br />
da dies heutzutage fast selbstverständlich<br />
ist. Dennoch ging die Bildübertragung während<br />
des Tests mit leichten Aussetzern einher, da die<br />
Kamera von Panasonic lediglich mit 22 Bildern<br />
pro Sekunde arbeitet. Samsung bringt mit der<br />
CY-STC1100 bereits die zweite Skype-Kamera in<br />
die Wohnzimmer und will auch HD-Aufnahmen<br />
mit 30 Bildern je Sekunde übertragen. Die Kameras<br />
der einzelnen Hersteller sind untereinander<br />
nicht kompatibel und lassen sich in der Regel<br />
auch nicht am PC verwenden. Sony will mit dem<br />
Blu-ray-Player BDP-S780 einen anderen Weg<br />
einschlagen und so sollen auch Kameras von<br />
Fremdherstellern mit dem Player harmonieren.<br />
Eine Kompatibilitätsliste gibt es indes noch nicht.<br />
Die SD-Übertragung findet bei Panasonic mit<br />
640 × 480 Pixeln statt und wird mit flüssigen 30<br />
Bildern die Sekunde übertragen. Die Darstellung<br />
wirkt aber vor allem auf einem großen Flachbildfernseher<br />
bei einem typischen Betrachtungsabstand<br />
von zwei Metern pixelig.<br />
Der gute Ton<br />
Damit Sie Ihr Gegenüber klar und deutlich versteht,<br />
versehen die Hersteller ihre Skype-Kameras<br />
in der Regel mit vier unidirektionalen Mikrofonen.<br />
Diese sind so ausgerichtet, dass Sie sich<br />
bei gleichbleibender Sprachqualität frei im Raum<br />
bewegen können. Dies konnten wir im Test bestätigen,<br />
Hi-Fi-Qualität sollten Sie jedoch nicht<br />
erwarten und Stimmen klingen ähnlich nasal wie<br />
durch eine Telefonleitung gequetscht. Videoanrufe<br />
sind zwischen Skype-Nutzern kostenlos, für<br />
2,2 Eurocent die Minute können Sie auch Sprachanrufe<br />
ins Festnetz tätigen. Diverse Abonnements<br />
vergünstigen die Preise. Die Bedienung<br />
geht flüssig von der Hand, die Menüs sind grafisch<br />
aber schlicht gehalten. Das Hinzufügen von<br />
Freunden gibt sich unnötig kompliziert, denn<br />
Buchstaben müssen einzeln mit der Fernbedienung<br />
abgefahren werden, denn trotz Buchstabenkombinationen<br />
auf den Zahlentasten ist der<br />
von Mobiltelefonen bekannte Ansatz nicht nutzbar.<br />
Die Skype-Taste auf der Fernbedienung des<br />
Herstellers erlaubt indes einen unmittelbaren Zugriff<br />
auf die Videotelefoniefunktion. Besonders<br />
hat uns die Anrufbeantworterfunktion gefallen.<br />
Dabei können Sie eine kurze Abwesenheitsnotiz<br />
in Form einer Videobotschaft aufnehmen, welche<br />
auf einer SD-Karte gespeichert wird. Anrufer<br />
können selbstverständlich auch eine Videonachricht<br />
hinterlassen. Panasonics Blu-ray-Player<br />
DMP-BDT110 muss sich dafür im Schnellstartmodus<br />
befinden, was in einem Leistungsbedarf<br />
im Stand-by-Modus von 3,5 Watt resultiert. Der<br />
Player klingelt bei eingehenden Anrufen auch im<br />
ausgeschalteten Zustand und der Anrufername<br />
wird im Display angezeigt. Während des Abspielens<br />
einer Blu-ray Disc war es uns jedoch nicht<br />
möglich, einen Anruf entgegenzunehmen.<br />
Vom Sofa aus Kontakte pflegen<br />
Die HD-Videotelefonie geht gut von der Hand,<br />
einzig die nicht optimale Bildwiederholrate von<br />
Panasonics Ansatz schmälert den Eindruck etwas.<br />
Mittlerweile sind auch die ersten Kinderkrankheiten<br />
ausgemerzt und Sie können von Ihrem<br />
Flachbildfernseher respektive Blu-ray-Player<br />
Freunde mit einem Mac-Computer (ab Skype-<br />
Version 5.0) problemlos anrufen, in der Anfangszeit<br />
war dies noch nicht möglich. Voraussetzung<br />
auf der Computerseite ist in jedem Fall die Verwendung<br />
einer geeigneten HD-Webcam und<br />
auf dem PC benötigen Sie den Skype-Client ab<br />
Version 4.2 aufwärts, sonst müssen Sie mit SD-<br />
Bildern leben. Der einzige Wermutstropfen ist<br />
der Preis für die Kamera, die im Schnitt mit über<br />
100 Euro mehr als das Dreifache einer HD-fähigen<br />
Kamera für Computer kostet. Derzeit sind<br />
im Übrigen nur die Lösungen von Panasonic und<br />
Samsung erhältlich. Dabei setzt Panasonic bei<br />
allen aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs, Plasmas und Blu-ray-<br />
Playern auf Skype, die Kamera muss jedoch immer<br />
separat erworben werden. Sony will zeitnah<br />
mit einer technisch identischen Kamera nachziehen.<br />
Auch sie wollen die Videotelefonie für alle<br />
aktuellen <strong>LED</strong>-LCDs anbieten, der HX925-Serie<br />
soll die Kamera gleich beiliegen. LG und Sharp<br />
wollen indes erst Mitte dieses Jahres aufschließen,<br />
wobei Sharp Skype ausschließlich für Flachbildfernseher<br />
anbieten will. Bei Philips ist derzeit<br />
noch nichts geplant. Dass die Videotelefonie<br />
ohne Computer benutzerfreundlich ablaufen<br />
kann, beweist Panasonic mit dem DMP-BDT110<br />
bereits jetzt, und wer einmal den Komfort genossen<br />
hat, wird in Zukunft nicht mehr darauf<br />
verzichten wollen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Skype<br />
36 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
_HD201103_Titel_SK.indd 1<br />
Jetzt HD+TV im Abo sichern<br />
und tolle Prämie kassieren!<br />
Ihr Ratgeber für Audio,<br />
Video und Heimkino<br />
2-Jahres-Abo HD+TV<br />
+ 5 m HDMI-Kabel<br />
– High Quality ohne Zuzahlung!<br />
2-Jahres-Abo HD+TV<br />
+ HDMI-Switch-Box<br />
– 4 HDMI-Input-Buchsen und 1 HDMI-Output-Buchse<br />
– 4 Schalter, um die Eingabegeräte auszuwählen<br />
– digital, unkomprimiert, Highspeed<br />
– unterstützt digitale Auflösungen gemäß Standard 1 080i<br />
Zuzahlung nur 10 EUR<br />
SAMSUNG UE46D8090 | PANASONIC TX-L37DT30E | PANASONIC TX-P50GT30E | SONY KDL-55EX725 | PHILIPS-TV-MODELLE 2011 | METZ CALEO 37<br />
03<br />
11<br />
ENERGIECHECK<br />
Plasma und <strong>LED</strong>-LCD<br />
im Vergleich: Sparen<br />
Sie Strom und Geld<br />
METZ CALEO<br />
HD-Tuner und Festplatte<br />
bereits integriert<br />
SKYPE<br />
HD-Videotelefonie mit<br />
Blu-ray-Player und TV<br />
BD-PLAYER<br />
Panasonic erringt<br />
Energiesparrekord<br />
CEVO-TV<br />
NR. 3 MAI/JUNI 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Alle Hintergründe zu<br />
Toshibas High-End-LCD<br />
6<br />
LUXUS IN 37 ZOLL<br />
Panasonic TX-L37DT30E mit<br />
400 Hertz und IPS-Panel<br />
XXL<br />
TESTS<br />
DESIGNWUNDER<br />
Neue <strong>LED</strong>-Generation von<br />
Samsung begeistert<br />
<strong>LED</strong>-HAMMER<br />
Perfekte Bildschärfe bereits ab 1 000 Euro<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfang, 3D und Internet<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
Metz<br />
Panasonic<br />
Philips<br />
Samsung<br />
Sony<br />
PHILIPS 2011<br />
Alle TV-Modelle enthüllt<br />
HD-NACHBRENNER<br />
Sony-LCD mit neuem Bildchip<br />
NEO-PLASMA<br />
Günstige Großbildreferenz?<br />
Dieses Angebot finden Sie auch unter www.auerbach-verlag.de/abo<br />
Ja, ich abonniere HD+TV als 2-Jahres-Abo – 12 Ausgaben zum Preis von 54,90 EUR<br />
Das Abonnement gilt für zwei Jahre und verlängert sich um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Abo-Konditionen, wenn nicht binnen 7 Tage nach<br />
Erhalt des 11. Heftes per Post oder Fax gekündigt wurde. Die Zusendung der Prämie erfolgt nach eingegangener Zahlung. Außerdem gelten die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland und solange der Vorrat reicht.<br />
Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
Ich wähle folgende Prämie:<br />
5 m HDMI-Kabel<br />
ohne Zuzahlung<br />
Firma, Abteilung<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
HDMI-Switch-Box<br />
Zuzahlung: 10 EUR<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Sobald der Gesamtbetrag bei uns eingegangen ist, erhalten Sie Ihre<br />
Prämie zugeschickt.<br />
Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte:<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig, per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder per Fax an:<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
oder schnell im Internet:<br />
www.auerbach-verlag.de/abo<br />
Datum, Unterschrift<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.
Sparsame Alleinunterhalter<br />
Bildqualität ist für viele Konsumenten das wichtigste Kriterium beim Fernseherkauf, doch<br />
das Thema Energieeffizienz rückt immer mehr in den Fokus. Wir analysierten den Stromverbrauch<br />
aktueller <strong>LED</strong>-LCDs und Plasma-TVs.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
V.l.n.r.: Panasonic TX-P50GT30E (Plasma), Philips 40PFL6606K, Panasonic TX-L42EW30E, Sony KDL-55EX725, Samsung UE46D8090 (alle Edge-<strong>LED</strong>-LCD). Dank des neuen<br />
EU-Energielabels können Sie schnell überblicken, welcher Fernseher energiesparend arbeitet. Allerdings unterschlägt die Energieklasseneinordnung Details<br />
Bilder: Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
38 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Ein objektiver Vergleich ist nicht gegeben,<br />
wenn einzig die Vorgaben der EU zur Ermittlung<br />
der Energieaufnahme berücksichtigt<br />
werden. Diese sehen lediglich vor, dass<br />
der Fernseher ausgepackt, eingeschaltet und<br />
im vordefinierten Wohnzimmermodus genutzt<br />
wird. Auf Basis dieser Voreinstellungen würden<br />
wir völlig unterschiedliche Bilder vergleichen.<br />
Unsere Vorbereitung ist deutlich komplexer:<br />
Sämtliche Fernseher wurden optimal kalibriert<br />
und die Helligkeitsverteilung im Bild sowie die<br />
Gesamthelligkeit der Fernseher untereinander<br />
angepasst. Zudem achteten wir bei der Wahl der<br />
Fernseher auf eine vergleichbare Ausstattung –<br />
meist wird eine positive Energiebilanz durch<br />
mangelhafte Ausstattung erkauft.<br />
Logik Plasma<br />
Bei einem Fernseher auf Plasmabasis ist jeder<br />
Bildpunkt selbstleuchtend, d. h., es werden bei<br />
einem vollflächigen Weißbild alle zwei Millionen<br />
Bildpunkte (sechs Millionen Zellen) mit Energie<br />
versorgt. Licht bedeutet immer Energieaufnahme<br />
und wo Helligkeit benötigt wird, muss gleichfalls<br />
Energie zur Lichterzeugung investiert werden.<br />
Bei zwei Millionen Leuchtpunkten ist schnell ersichtlich,<br />
dass die Energiebilanz mit Weißflächen<br />
vergleichsweise enttäuscht. So genehmigen sich<br />
Plasma-TVs bis zu 400 Watt (W), um die gesamte<br />
Bildfläche zu erhellen. Sollten Sie also vorrangig<br />
Wintersportereignisse verfolgen, müssen Sie sich<br />
auf einen entsprechend hohen Energieverbrauch<br />
einstellen. Umgekehrt bedeutet jeder dunkle<br />
Bildpunkt eine Energieeinsparung. Besonders<br />
gelegen kommen dem Plasmanutzer Kinofilme<br />
im 21 : 9-Format, deren Darstellung mit schwarzen<br />
Balken einhergeht. Diese Balken wirken<br />
wahre Wunder, denn die Energiebilanz fällt unter<br />
diesen Bedingungen dramatisch besser aus: Statt<br />
400 W geben sich Plasmafernseher in Kinofilmen<br />
meist mit durchschnittlich 200 W zufrieden.<br />
Logik Edge-<strong>LED</strong><br />
LCD-Fernseher mit Leuchtdioden (<strong>LED</strong>s) kommen<br />
immer mehr in Mode, am attraktivsten für das<br />
Thema Energieeinsparung sind Edge-<strong>LED</strong>-LCDs.<br />
Hierbei werden nur wenige Leuchtdioden im<br />
Rahmen verbaut und die kleinen Lichtquellen<br />
strahlen seitlich Richtung Bildmitte. Im Gegensatz<br />
zur Plasmatechnologie sind die zwei Millionen<br />
Bildpunkte eines LCD-Fernsehers nicht<br />
selbstleuchtend, sondern die bilderzeugenden<br />
Flüssigkristalle agieren einzig als Lichtschranke.<br />
Energie muss somit nur für die <strong>LED</strong>s bereitgestellt<br />
werden und je weniger Leuchtdioden in<br />
einem LCD-Fernseher verbaut sind, desto energiesparender<br />
arbeitet das Modell.<br />
Vergleich <strong>LED</strong>-LCD und Plasma<br />
Laut EU-Norm erreicht der Panasonic<br />
TX-P50GT30E auch unter normalen TV-Bedingungen<br />
eine Energieaufnahme von unter 200 W,<br />
allerdings wird dabei verschwiegen, dass die Helligkeit<br />
deutlich niedriger ausfällt als gewünscht.<br />
Wir haben für unsere Messungen eine Durchschnittshelligkeit<br />
von 140 cd/m 2 gewählt. Sämtliche<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCDs erreichten spielend die<br />
doppelte Bildhelligkeit, für einen fairen Vergleich<br />
wurde deren Brillanz auf das Plasmaniveau gedrosselt.<br />
Zunächst verglichen wir zwei Extreme:<br />
Die Energieaufnahme bei der Darstellung einer<br />
Weiß- und einer Schwarzfläche. Für den Plasma-<br />
TV bedeutet dies, zwei Millionen Bildpunkte zu<br />
aktivieren oder diese „auszuschalten“. Dementsprechend<br />
deutlich fiel der Unterschied in der<br />
Energiebilanz aus: Während bei einer reinen<br />
Weißfläche die 400-W-Marke nur knapp unterschritten<br />
wurde, bot der Plasma-TV bei einem<br />
reinen Schwarzbild mit 53 W eine bessere Energiebilanz<br />
als der zum Vergleich herangezogene<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Dieser regelte die Bildhelligkeit<br />
lediglich über die Flüssigkristalle, nicht aber über<br />
die <strong>LED</strong>s. Somit machte es im Test auch kaum einen<br />
Unterschied, welches Bildmaterial abgespielt<br />
wurde – der Durchschnittsverbrauch des Edge-<br />
<strong>LED</strong>-LCDs war nahezu identisch.<br />
Faire Auswertung<br />
Aufgrund unterschiedlicher Bilddiagonalen haben<br />
wir die Energieeffizienz der Fernseher gemäß<br />
der Bildfläche berechnet. Platz eins sicherte<br />
sich das Modell 40PFL6606K von Philips, das<br />
zudem als einziges Modell ein A-Plus-Ranking<br />
erhielt. Nur knapp geschlagen geben muss sich<br />
Sony, der KDL-55EX725 belegt Platz zwei. Den<br />
dritten Rang verbucht Panasonics TX-L42EW30E,<br />
ein Edge-<strong>LED</strong>-LCD, bei dem die Leuchtdioden<br />
nur am unteren Bildrahmen installiert wurden.<br />
Platz vier erreichte Samsungs UE46D8090, der<br />
Fernseher nutzt seitlich angebrachte <strong>LED</strong>-Leisten<br />
zur Lichterzeugung. Etwas abgeschlagen<br />
auf Platz fünf landet Panasonics Plasma-TV<br />
TX-P50GT30E, der zumindest in Kinofilmen energiesparend<br />
arbeitet.<br />
Kostenfrage<br />
Betrachtet man nicht nur den Verbrauch, sondern<br />
auch die Gesamtkosten, so wandelt sich das<br />
Blatt meist zugunsten der Plasmatechnologie.<br />
Die qualitativ vergleichbaren Modelle Samsung<br />
UE46D8090 und Panasonic TX-P50GT30E weisen<br />
eine Preisdifferenz von rund 1 000 Euro auf.<br />
Selbst wenn Sie 5 Stunden am Tag fernsehen und<br />
dies 365 Tage im Jahr, bräuchten Sie sieben Jahre,<br />
bis sich der Energiespareffekt des Samsungs<br />
auch finanziell auszahlt. Da innerhalb dieser Zeitspanne<br />
meist ein Folgegerät angeschafft wird,<br />
sollten Sie beim Fernseherkauf maßgeblich die<br />
Preise vergleichen: Ein Sony KDL-55EX725 spielt<br />
in derselben Preisklasse wie Panasonics Plasma<br />
und ist zugleich Strom sparender – somit fällt bereits<br />
am ersten Tag die Kostenbilanz besser aus.<br />
Trotz aller Vorteile, die Edge-<strong>LED</strong>-LCDs im Energiesparbereich<br />
aufweisen, sind diese kein Ersatz<br />
für Plasmafernseher: Wollen Sie gleichwertige<br />
Bildkontraste aus allen Blickwinkeln und eine homogene<br />
Ausleuchtung, führt nach wie vor kein<br />
Weg an einem Plasma-TV vorbei.<br />
Vergleich Plasma-TV und <strong>LED</strong>-LCD<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Weißbild Schwarzbild<br />
Vollflächig helle Bildinhalte können auf einem Plasma-TV<br />
nicht energieeffizient abgebildet werden. Im Schwarzbild<br />
übertrumpft der Plasma-TV dagegen den Edge-<strong>LED</strong>-LCD<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
Sony KDL-55EX725<br />
In Kinofilmen werden meist schwarze Balken infolge des<br />
Bildformats 21 : 9 abgebildet. Diese sorgen beim Plasma-TV<br />
für gehörige Energieeinsparungen<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Sony KDL-55EX725<br />
Samsung UE46D8090<br />
Sony KDL-55EX725<br />
Energieaufnahme Kinofilm<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Panasonic TX-L42EW30E<br />
„Die Legende der Wächter“<br />
Energieaufnahme Sport<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Fußball<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
Trotz 16 : 9-Darstellung steigt der Energiebedarf der Edge-<br />
<strong>LED</strong>-LCDs nicht an – logisch, denn die verbauten Leuchtdioden<br />
strahlen genauso hell wie im Kinofilmbeispiel<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
Energieaufnahme Nachrichten<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
„Heute Journal“<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
Sony KDL-55EX725<br />
Sony KDL-55EX725<br />
Samsung UE46D8090<br />
Samsung UE46D8090<br />
Panasonic TX-L42EW30E<br />
Panasonic TX-L42EW30E<br />
Philips 40PFL6606K<br />
Philips 40PFL6606K<br />
Philips 40PFL6606K<br />
Je heller der Bildinhalt, desto mehr Energie benötigt ein<br />
Plasmafernseher. Gut ausgeleuchtete Nachrichtenstudios<br />
treiben die Energieaufnahme in die Höhe<br />
Wissen 39
Digitales Gedächtnis<br />
Flachbildfernseher sind nicht nur Unterhaltungslieferanten der Gegenwart, viele Modelle<br />
mausern sich mit der Möglichkeit zur Aufnahme auf externe Medien auch zu Archivaren –<br />
jedoch nicht ohne Einschränkungen.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Modelle Empfangswege Medium Umschalten bei Aufnahme Time-Shift<br />
Reference, Individual, Connect,<br />
Art, Xelos<br />
DVB-T/-C/-S (je nach Tuner-<br />
Bestückung)<br />
Intern, Festplatte (je nach<br />
Ausstattung) oder extern,<br />
Loewe MovieVision DR+<br />
Ja (bei optionaler Ausstattung<br />
mit Twin-Tuner)<br />
Ja<br />
Primus, Sirius, Caleo (integriert),<br />
Linus, Axio, Puros (nachrüstbar)<br />
DVB-T/-C/-S (je nach Tuner-<br />
Bestückung)<br />
Intern, Festplatte<br />
Ja (bei optionaler Ausstattung<br />
mit Twin-Tuner)<br />
Ja<br />
VT30, VT20, GT30, GT20, ST33,<br />
V20, GW30, GW20, D28, D25,<br />
EW30<br />
DVB-T/-C/-S<br />
Extern, Festplatte (VT30 auch<br />
SD-Karte)<br />
Nein<br />
Ja<br />
PDL7906, PFL7956, PFL7606,<br />
PFL7406<br />
DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte und USB-Stick Nein Ja<br />
C9090, C6990, C7700, C8790,<br />
C750, C7790, C6970, D7090,<br />
D8090<br />
LE820, LE822, LE824, LE924,<br />
LE925<br />
HX925, HX825, HX725, NX725,<br />
EX725, EX525, EX425, EX325,<br />
CX525<br />
DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte und USB-Stick Nein Ja<br />
DVB-T/-C/-S Intern, Flash (nur Time-Shift) Nein Ja<br />
DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte Nein Ja<br />
Nur bei Modell 55ZL1 DVB-T/-C/-S Extern, Festplatte Nein Ja<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Legacy, Loewe<br />
40 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Als Intel 1996 den Universal Serial Bus,<br />
kurz USB, auf den Markt brachte,<br />
geschah dies unter dem Ansinnen,<br />
möglichst viele unterschiedliche Peripheriegeräte<br />
über diese Schnittstelle mit dem Computer<br />
zu verbinden. Die fortschreitende Miniaturisierung<br />
und beständig sinkende Preise<br />
machten den USB-Port aber vorrangig zu einer<br />
günstigen Speichererweiterung mittels externer<br />
Archivierungsmedien wie USB-Sticks oder Festplatten.<br />
Dem allgemeinen Vernetzungstrend<br />
folgend, hat die Datenschnittstelle mittlerweile<br />
einen festen Platz im Unterhaltungsgerätesektor<br />
gefunden, vor allem, um die Multimediafunktionen<br />
der Geräte mit digitalem Futter zu<br />
versorgen. Darüber hinaus bot sich USB an,<br />
um den TV-Geräten unkompliziert zu einer<br />
Aufnahmefunktion zu verhelfen und somit den<br />
Modellen mit integriertem Aufnahmespeicher<br />
Konkurrenz zu machen. Bei beiden Varianten<br />
unterliegt der „Personal Video Recorder“<br />
jedoch Einschränkungen.<br />
Sicherheit geht vor<br />
Die Frage nach der Wahrung des Urheberrechts<br />
ist zugleich der Auslöser für allerlei Einschnitte<br />
im Bereich der digitalen Aufnahme und Sie haben<br />
im HD-Zeitalter mittlerweile nur noch ein<br />
eingeschränktes Anrecht auf eine Kopie des<br />
„erworbenen“ Inhalts. Die TV-Geräte stehen<br />
dabei zwischen den Fronten und so muss ein<br />
Kompromiss her. Dieser besteht darin, dass<br />
angeschlossene oder auch interne Aufnahmemedien<br />
für den unabhängigen Zugriff abseits<br />
des Aufnahmegerätes gesperrt werden.<br />
Im Speziellen bedeutet dies, dass USB-Stick<br />
und Festplatte zunächst geleert und dann in<br />
einem verschlüsselten Dateisystem formatiert<br />
werden. Nach dieser Prozedur haben Sie nur<br />
mit Ihrem Fernseher Zugriff auf den Datenträger,<br />
selbst ein baugleicher zweiter Fernsehapparat<br />
verweigert die Abfrage von Aufnahmen<br />
dieser Speichermedien.<br />
Datenaustausch<br />
Nicht alle Hersteller sperren sich gegen eine<br />
Übertragung der Daten, so gestatten Fernseher<br />
der Sirius- und Primus-Serie von Metz, die<br />
Aufnahmen der internen Festplatte auf externe<br />
Medien zu kopieren. Beim diesjährigen Modell<br />
Caleo war diese Option jedoch nicht verfügbar.<br />
Eine zweite Möglichkeit bietet Loewe.<br />
Hier kann mit der Follow-me-Funktion ein per<br />
Time-Shift gestoppter Film per Netzwerk zu<br />
einem anderen Loewe-Gerät gestreamt werden<br />
(Ausnahme kopiergeschützte Inhalte) oder man<br />
greift auf die externe Loewe-Festplatte „Movie-<br />
Vision DR+“ zurück. Apropos Festplatte: Nicht<br />
jeder externe Massenspeicher kommuniziert<br />
mit der USB-Schnittstelle des TVs. Eine 3,5-Zoll-<br />
Festplatte benötigt in jedem Fall eine eigene<br />
Stromversorgung, das Zwischenformat mit 2,5<br />
Zoll sollte möglichst mit den Stromrichtlinien<br />
der USB-Spezifikation übereinstimmen. Diese<br />
beziffert Spannung und Stromstärke mit maximal<br />
5 Volt (V) bzw. 500 Milliampere (mA) an der<br />
Schnittstelle. Die meisten Festplatten benötigen<br />
jedoch eine höhere Stromstärke. USB-Sticks haben<br />
dank Flash-Speicher dieses Stromproblem<br />
nicht, hier scheitert der Einsatz meist an der<br />
reduzierten Schreibgeschwindigkeit, gerade<br />
bei der Aufnahme von HD-Material. Manche<br />
Hersteller untersagen von Beginn die Aufnahme<br />
auf Stick, andere führen nach der Formatierung<br />
einen Eignungstest durch und warnen,<br />
falls die Geschwindigkeit des USB-Sticks nicht<br />
ausreichen sollte.<br />
Eingriff von außen<br />
Neben Einschränkungen bei den Datenträgern<br />
bescheren auch die Inhalteanbieter den Aufnahmesystemen<br />
Probleme. Die Rede ist von<br />
den HD-Privatsendern und der Schnittstelle CI<br />
Plus, die seit der Einführung in allen neueren<br />
Geräten zu finden ist. Über deren Mechanismen<br />
sind die Sender in der Lage, effektiv die<br />
Aufnahmemöglichkeiten des ausgestrahlten<br />
Programms festzulegen und vor allem einzuschränken.<br />
Somit können über die CI-Plus-<br />
Schnittstelle problemlos Aufnahmen unterbunden<br />
werden, wovon die privaten Sender<br />
fleißig Gebrauch machen. Übrig bleibt meist<br />
Time-Shift, das zeitverzögerte Fernsehen klappt<br />
allerdings nur bis 90 Minuten nach Sendungsende<br />
– danach ist die gestoppte Aufnahme auf<br />
ewig verloren. Zudem können die Inhalteanbieter<br />
das Vorspulen und somit auch das Überspringen<br />
von Werbeblöcken verhindern. Kurios<br />
gestaltet sich die Aufnahmeregelung beim Bezahlsender<br />
Sky: Über die offizielle Lösung mit<br />
CI-Plus-Modul müssen Sie mit Aufnahmeverboten<br />
vorliebnehmen, die inoffizielle Lösung mit<br />
einem Alphacrypt-Modul sichert dagegen die<br />
uneingeschränkte Aufzeichnung.<br />
Zugabe auf Raten<br />
Wer seinen modernen Flachbildschirm als digitalen<br />
Videorekorder nutzen will, um damit<br />
ein weiteres Gerät im Heimkinoensemble einzusparen,<br />
dem stehen Tür und Tor offen, denn<br />
die PVR-Funktion über die USB-Schnittstelle<br />
gehört schon fast zur Standardausstattung<br />
bei den aktuellen TV-Modellen. Eine Nutzung<br />
ohne Vorbereitung ist allerdings nur bei Geräten<br />
mit integriertem Speicher möglich und<br />
selbst hier müssen Sie mit Einschränkungen im<br />
HD-Bereich rechnen. Mit jeder neuen Schnittstellenspezifikation<br />
werden die Möglichkeiten<br />
zur eigenen Kopie voraussichtlich weiter<br />
schwinden, weshalb die Datenauslagerung in<br />
sogenannte Datenwolken im Internet an Attraktivität<br />
gewinnen könnte. Bereits jetzt forcieren<br />
die TV-Hersteller mit „Smart TVs“ den<br />
kostenlosen Zugriff auf Mediatheken und bezahlpflichtige<br />
Video-on-Demand-Dienste – die<br />
Möglichkeiten des freien Internets könnten am<br />
Ende die Lösung im noch ungelösten Urheberrechtsstreit<br />
bergen, welche Ironie.<br />
Loewe verfolgt ein eigenes Konzept und erlaubt z. B.<br />
mittels der externen Festplatte „Movie Vision DR+“ eine<br />
Übertragung auf andere kompatible Loewe-Geräte<br />
Manche 2,5-Zoll-Festplatten benötigen mehr Stromstärke,<br />
als die USB-Schnittstelle liefern kann. Über ein Y-Kabel<br />
lässt sich das Problem teilweise umgehen<br />
Philips und Samsung erlauben auch das Aufnehmen auf<br />
USB-Stick, sofern dieser den Geschwindigkeitsanforderungen<br />
gewachsen ist<br />
Mittels Alphacrypt-Modul (links) kann man Aufnahmesperren<br />
umgehen (z.B. beim Sky-Empfang), die einem die<br />
CI-Plus-Schnittstelle auferlegt<br />
Wissen 41
3D wie im Kino erleben<br />
LG will das echte dreidimensionale Kinoerlebnis ins Wohnzimmer holen und setzt in diesem<br />
Jahr ausschließlich auf die Polfiltertechnik. Die Vorgehensweise scheint nur auf den ersten<br />
Blick dem Ansatz gerecht zu werden, denn aufseiten der Bildverarbeitung entfernt sich der<br />
Hersteller zunehmend vom Kinovorbild.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
3D im Wohnzimmer und Kino<br />
Quellmaterial Signalverarbeitung Ausstrahlung Brille<br />
3D-TV:<br />
Polfilteransatz<br />
Blu-ray 3D<br />
(Frame-<br />
Packing)<br />
Das 3D-Bildformat muss in die Line-by-<br />
Line-Darstellungsweise übersetzt werden.<br />
In diesem Fall ist je eine Zeile des Bildes<br />
einem Auge zugeordnet und die vertikale<br />
Auflösung halbiert sich (1 920 × 540 Pixel).<br />
Das Signal einer Blu-ray 3D muss gewandelt<br />
werden, was immer mit minimalen Verlusten<br />
einhergeht.<br />
Die Filterfolie am Display polarisiert<br />
jede Zeile jeweils verschieden,<br />
damit die Polfilterbrille die<br />
beiden Bilder trennen kann. Dabei<br />
sind die Bilderströme stets<br />
gleichzeitig auf dem Bildschirm zu<br />
sehen, allerdings treten Interlace-<br />
Artefakte auf.<br />
Die Polfilterbrillen sind mit denen aus dem<br />
Kino identisch und weisen aufgrund der Funktionsweise<br />
kein Flackern beim Betrachten von<br />
3D-Bildern auf. Dadurch fühlt sich das plastische<br />
Sehen sehr natürlich an.<br />
3D-TV:<br />
Shutter-<br />
Ansatz<br />
Blu-ray 3D<br />
(Frame-<br />
Packing)<br />
Im Zuge der Shutter-Technik muss das Signal<br />
einer Blu-ray 3D nicht verändert werden und<br />
wird 1 : 1 auf dem Bildschirm abgebildet.<br />
Die Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Bildpunkten<br />
bleibt dabei erhalten.<br />
Beim Shutter-Ansatz werden beide<br />
Bilder in voller HD-Auflösung<br />
abwechselnd gezeigt, meist unterbrochen<br />
durch Schwarzphasen.<br />
Jedes Auge wird mit 60 Bildern<br />
pro Sekunde versorgt.<br />
Im Heimkino auf Shutter-Basis erfolgt die Bildtrennung<br />
durch die Brillengläser, die sich bis zu<br />
60-mal in der Sekunde öffnen und schließen<br />
(für jedes Auge). Dadurch erscheint der Bildeindruck<br />
nahezu flimmerfrei, allerdings flackert in<br />
der Regel das Umgebungslicht.<br />
3D-Kino:<br />
Polfilteransatz<br />
Festplatte/<br />
Server<br />
(Frameafter-Frame)<br />
Der Real-D-Standard im digitalen Kino stellt<br />
plastische Bilder mit 2048 × 1080 Bildpunkten<br />
dar und bietet somit eine geringfügig<br />
höhere Anzahl von Bildpunkten als im Heimkino.<br />
Die Bilder werden ohne Auflösungsverlust<br />
nacheinander projiziert.<br />
Vor dem Bildwerfer arbeitet ein<br />
aktiver Polfilter, der die nacheinander<br />
gezeigten Bilder für das linke<br />
und rechte Auge polarisiert. Die<br />
Darstellung erfolgt mit 72 Bildern<br />
pro Sekunde je Auge und ist damit<br />
flimmerfrei.<br />
Dank des aktiven Polfilters am Projektor und<br />
einer silberbeschichteten Leinwand, welche<br />
die Polarisierung des Lichts bewahrt, können<br />
Kinozuschauer mittels Polfilterbrillen Bilder in<br />
voller HD-Auflösung flimmerfrei genießen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Brillen<br />
Bei Polfilterbrillen wird in erster Linie<br />
mit dem geringen Gewicht geworben.<br />
So bringen LGs Nasenaufsätze<br />
verschwindend geringe 16 Gramm<br />
auf die Waage (Bild oben). Eine Shutter-Brille<br />
schlägt im Schnitt mit rund<br />
50 Gramm zu Buche, Samsung bietet<br />
neuerdings jedoch ein flexibles<br />
Gestell an, das lediglich 28 Gramm<br />
wiegt (Bild unten). Ein großer Vorteil<br />
der Polfilterbrillen ist der Verzicht auf<br />
eine Batterie. Zudem kosten sie nur<br />
wenige Euros, Shutter-Brillen sind<br />
erst ab rund 70 Euro zu haben. Polfilterbrillen<br />
punkten auch durch ihre<br />
uneingeschränkte Kompatibilität,<br />
während Shutter-Brillen lediglich mit<br />
jeweils abgestimmten TV-Modellen<br />
harmonieren.<br />
Bildhelligkeit<br />
In der Praxis sollen 3D-Fernseher<br />
und -Projektoren mit dem Polfilterverfahren<br />
ein leuchtstärkeres Bild erzeugen,<br />
als von der Shutter-Technik<br />
gewohnt. Durch das stetige Öffnen<br />
und Schließen der aktiven Brillengläser<br />
geht bei letzterem Verfahren<br />
ein Großteil der Helligkeit verloren,<br />
meist werden die Schwarzphasen<br />
(Brillenglas geschlossen) länger als<br />
benötigt geschaltet, um Doppelkonturen<br />
zu vermeiden. Im Testlabor<br />
maßen wir dabei Einbrüche von<br />
teils mehr als 80 Prozent (Bild oben).<br />
Basierend auf weiteren Messwerten<br />
schneidet das Polfilterverfahren etwas<br />
besser ab, die Leuchtkraft wird<br />
aber auch hier um über 60 Prozent<br />
reduziert (Bild unten).<br />
Bildflackern<br />
Auch Shutter-Brillen kommen nicht<br />
ohne Polfilter aus, die das gestreute<br />
Licht des TVs gezielt filtern. Zusätzlich<br />
kommt es durch das Öffnen<br />
und Schließen der Brillengläser zum<br />
Flackern von Umgebungslicht (Bild<br />
oben). Sony verzichtet bei seinen<br />
Shutter-Brillen auf einen Polfilter<br />
und verhindert damit, dass Lichtwellen<br />
einer Deckenbeleuchtung<br />
blockiert werden (Bild unten). Im<br />
Gegenzug müssen Sie jedoch den<br />
Kopf zwingend gerade halten, denn<br />
durch den fehlenden Polfilter kann<br />
der 3D-Effekt nur noch auf der horizontalen<br />
Ebene aufrechterhalten<br />
werden. Der passive Ansatz der<br />
Polfilterbrillen gestaltet sich indes<br />
komplett flackerfrei.<br />
Auflösung<br />
Beim sogenannten Frame-Packing-<br />
Format der Blu-ray 3D werden die<br />
Bilder jeweils mit 1 920 × 1 080<br />
Pixeln abwechselnd dargestellt und<br />
die Shutter-Technik separiert die<br />
Bilder (Bild oben). Im Zuge des Polfilterverfahrens<br />
muss das Bild jedoch<br />
umgewandelt werden, da der Ansatz<br />
auf das Line-by-Line-Format setzt,<br />
bei dem jeweils eine Zeile für ein<br />
Auge bestimmt ist. Auf dem Display<br />
befindet sich eine Rasterfolie, die das<br />
Licht korrekt polarisiert, damit die<br />
Bilder getrennt werden können. Dies<br />
halbiert natürlich die Auflösung und<br />
das Bild wirkt im direkten Vergleich<br />
etwas unschärfer. Zudem ist das<br />
Raster aus etwa 2 Metern Abstand<br />
noch gut erkennbar (Bild unten).<br />
Crosstalk<br />
Im Gegensatz zur Polfiltertechnik ist<br />
die Shutter-Technik fehleranfälliger,<br />
so kann es passieren, dass sich ein<br />
Brillenglas bereits öffnet, obwohl das<br />
Bild des anderen Auges noch dargestellt<br />
wird – Doppelkonturen sind die<br />
Folge (Bild oben). Um diese Fehler zu<br />
minimieren, „löschen“ wandernde<br />
Schwarzbalken (nicht mit dem bloßen<br />
Auge sichtbar) Bildinformationen<br />
und verhindern Crosstalk (Bild<br />
unten). Beim Polfilterverfahren muss<br />
hingegen die Rasterfolie am Display<br />
für die pixelperfekte Trennung<br />
sorgen, um Darstellungsfehler zu<br />
vermeiden. Dennoch kommt es an<br />
Objektkanten oft zur Bildung einer<br />
Treppenstruktur und flimmernden<br />
Konturen.<br />
Bewegtbildschärfe<br />
Kritiker der Shutter-Technik argumentieren,<br />
dass pro Auge nur noch<br />
60 Bilder je Sekunde zur Verfügung<br />
stehen und schnelle Bildinhalte auf<br />
LCDs verwischen, die im 2D-Betrieb<br />
dank 200-Hertz-Technik scharf erschienen.<br />
In der Praxis ist die 3D-<br />
Bewegtbildschärfe aber nahezu<br />
perfekt, denn durch das Öffnen und<br />
Schließen der Brillengläser werden<br />
Schwarzphasen erzeugt und die Bilder<br />
für Sekundenbruchteile ausgeblendet,<br />
darunter leidet aber die Helligkeit<br />
(Bild oben). Der Polfilteransatz<br />
wird derzeit nur bei Mittelklasse-<br />
LCDs auf 100-Hertz-Basis eingesetzt<br />
und Bildfolgen muten verwischter an<br />
(Bild unten). Dafür bleibt das Bild angenehm<br />
leuchtstark.<br />
Wissen 43
12 Fakten zu Flachbild-TVs<br />
Warum darf man einen Flachbildfernseher nicht liegend transportieren? Brennen Standbildinformationen<br />
bei der Darstellung auf einem Plasma-TV tatsächlich ein? Auf dieser<br />
Doppelseite beantworten wir Ihre meist gestellten Fragen zum Thema.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
In jedem Flachbildfernseher (LCD und Plasma) schlummern hauchdünne Glasscheiben,<br />
die das bilderzeugende Material abkapseln. Liegend transportiert können<br />
diese Muttergläser brechen – ein psychedelisches Farbenspiel ist die Folge<br />
Die Hertz-Zahl eines Fernsehers gibt indirekt die Qualität der Bewegtbildschärfe<br />
an. Mittels Zwischenbildern und einem Hochleistungspanel werden Unschärfen<br />
stark minimiert. Die Qualität hängt maßgeblich vom Hersteller ab<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Sharp<br />
44 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Warum ist das Netzteil bei Plasmafernsehern<br />
manchmal deutlich zu hören?<br />
In einem Plasmagerät werden für den Bildaufbau bis<br />
zu sechs Millionen winzig kleine, mit Gas gefüllte<br />
Plasmakammern einzeln angesteuert, für jeden Bildpunkt<br />
stehen drei Kammern in den Grundfarben zur<br />
Verfügung. Für weiße oder besonders helle Objekte<br />
im Bild müssen die Kammern in hoher Frequenz<br />
gezündet werden. Dies benötigt mehr Leistung,<br />
als z. B. ein dunkles Bild, bei dem die Entladungen<br />
auf einem niedrigeren Niveau stattfinden. Deshalb<br />
steht der Stromtransformator im Netzteil unter einer<br />
höheren Belastung und quittiert die gestiegene<br />
Leistungsaufnahme meist mit einem Surren – je heller<br />
das Bild, desto wahrnehmbarer das Geräusch.<br />
Warum sollte ein Flachbildfernseher immer<br />
aufrecht transportiert werden?<br />
Sowohl bei Plasmafernsehern als auch bei LCDs wird<br />
das bilderzeugende Material (Plasmakammern bzw.<br />
Flüssigkristallschicht) zwischen zwei sogenannten<br />
Muttergläsern eingebracht. Diese Basisgläser sind<br />
nur wenige Millimeter dünn und dienen zur Abkapselung<br />
des bilderzeugenden Materials. Während in<br />
liegender Position der Schwerpunkt auf die Bildmitte<br />
drückt, besteht bei einem aufrechten Transport eine<br />
viel geringere Gefahr, dass das Mutterglas bricht.<br />
Im Falle von <strong>LED</strong>-LCDs können sich zusätzlich die<br />
Abstände zwischen den einzelnen Schichten des<br />
Panels verändern und somit zu einer ungenaueren<br />
Ausleuchtung (Clouding) führen.<br />
Stimmt es, dass es bei wechselnder Betriebstemperatur<br />
eines Edge-<strong>LED</strong>-LCDs auch zu<br />
einer ungenau eren Ausleuchtung kommt?<br />
Das Panel eines <strong>LED</strong>-LCDs besteht aus mehreren<br />
Schichten, die bis auf den Millimeter genau aufeinander<br />
abgestimmt sind. Während bei Direct-<strong>LED</strong>-<br />
LCDs und LCDs mit Leuchtstoffröhren die Ausleuchtung<br />
direkt erfolgt, sind bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise<br />
(auch „<strong>LED</strong>-TVs“) die Leuchtdioden seitlich angeordnet<br />
und strahlen indirekt zur Bildfläche. Eine spezielle<br />
Folie dient der gleichmäßigen Lichtverteilung.<br />
Wenn sich die Temperatur ändert, dehnen sich die<br />
unterschiedlichen Materialien aus, sodass sich die<br />
feinen Abstände verändern können. Dies äußert sich<br />
durch dunklere oder hellere Flecken in der Ausleuchtung,<br />
wie sie auch bei leichtem Druck auf das Panel<br />
zu beobachten sind.<br />
Warum gibt es beim Plasmafernseher<br />
„Einbrenn-Effekte“?<br />
Beim Plasmafernseher werden mit speziellem Gas<br />
gefüllte Kammern gezündet, die von uns als Lichtblitz<br />
in einer bestimmten Farbe wahrgenommen<br />
werden. Bei einem Standbild werden die Zellen<br />
in einem immer gleichen Muster angeregt, was<br />
nach längerem Zeitraum dazu führen kann, dass<br />
die Bildpunkte selbst nach einem Bildwechsel mit<br />
der gleichen Intensität nachleuchten. Dieser Effekt<br />
ist zeitlich begrenzt, ein echtes „Einbrennen“ tritt<br />
nur nach sehr langer Anzeige eines Standbilds auf.<br />
Zudem ist das Nachleuchten stark von der Ansteuerung<br />
der einzelnen Bildpunkte abhängig: Plasma-<br />
TVs von Panasonic und Pioneer haben kaum noch<br />
sichtbares Nachleuchten und eignen sich deshalb<br />
auch für Videospieler.<br />
Warum flimmern LCD-Fernseher nicht?<br />
Die Flüssigkristalle eines LCDs arbeiten als Schleuse,<br />
die das Licht der Hintergrundbeleuchtung stufenlos<br />
hindurchlassen oder blockieren. Der Wechsel beim<br />
Bildaufbau findet ohne Unterbrechung statt, d. h.<br />
die Bilder gehen nahtlos ineinander über. Beim Röhrenfernseher<br />
oder Plasma-TV leuchten die Bildinformationen<br />
nur für den Bruchteil einer Sekunde auf,<br />
was je nach Bildfrequenz zum Bildflimmern führt.<br />
Welche Aussage steckt hinter der Angabe<br />
100, 200 oder 400 Hertz bei einem LCD-TV?<br />
Die Steigerung der Bildfrequenz dient der verkürzten<br />
Darstellungsdauer eines Bildes. Ein 100-Hertz-LCD<br />
erzeugt aus einem 50-Hertz-Signal 100 Bilder pro<br />
Sekunde, indem 50 zusätzliche Bilder errechnet und<br />
dargestellt werden. Somit halbiert sich die Darstellungsdauer<br />
eines Bildes und Nachzieheffekte werden<br />
stark reduziert. Ein 200-Hertz-LCD generiert<br />
150 zusätzlich errechnete Bilder. Sind die Umschaltzeiten<br />
des LCD-Panels schnell genug, um die erzeugte<br />
Bildfrequenz fehlerfrei umzusetzen, erleben<br />
Sie eine exzellente Bewegtbildschärfe. 400-Hertz-<br />
LCDs kombinieren die 200-Hertz-Bildberechnung<br />
mit einer abgestimmten Hintergrundbeleuchtung,<br />
sodass Nachzieheffekte selbst bei sehr schnellen<br />
Bild inhalten vermieden werden. Infolge der notwendigen<br />
Bildberechnung ist die Qualität einer<br />
100-, 200- oder 400-Hertz-Wiedergabe stark vom<br />
Hersteller abhängig, d. h. eine sehr gute 200-Hertz-<br />
Darstellung kann ein besseres Ergebnis erzielen als<br />
eine mäßige 400-Hertz-Signalverarbeitung.<br />
Was bedeutet die Angabe 600 Hertz bei<br />
Plasma-TVs?<br />
Plasmafernseher müssen für die Darstellung verschiedener<br />
Schattierungen Zwischenbilder schalten.<br />
Dabei werden zu jedem Bild sogenannte Unterbilder<br />
ermittelt, die Bildinhalte in unterschiedlichen Leuchtstärken<br />
wiedergeben. Aus diesem Grund nennt sich<br />
diese Technologie „Sub Field Drive“. Die Generierung<br />
der Unterbilder erfolgt bis zu zwölfmal pro<br />
Bild, was in Kombination mit einem 50-Hertz-Signal<br />
rechnerisch 600 Bilder pro Sekunde ergibt. Die Erhöhung<br />
der Bildschärfe ergibt sich dabei durch das<br />
kurze Aufblitzen der einzelnen Bilder. Moderne Bildprozessoren<br />
erlauben es, neue Bewegungsphasen<br />
innerhalb der Unterbilder zu interpolieren. Wie bei<br />
LCD-Fernsehern gilt: Die Qualität einer 600-Hertz-<br />
Darstellung ist, trotz gleichwertiger Angaben im Datenblatt,<br />
je nach Hersteller unterschiedlich.<br />
Warum sollte man einen Flachbildfernseher<br />
nach einem Temperaturwechsel nicht sofort<br />
einschalten?<br />
Nach einem Umzug des Gerätes in eine andere<br />
Umgebung sollte darauf geachtet werden, dass<br />
der Flachbildfernseher beim ersten Einschalten<br />
möglichst Raumtemperatur besitzt. Hierbei geht es<br />
darum, kondensierende Luftfeuchte im Geräteinneren<br />
zu verhindern. LCD-Fernseher erzeugen unter<br />
niedrigen Temperaturen zudem deutliche Nachzieheffekte<br />
bei schnellen Bild inhalten, da die Trägheit<br />
der Flüssigkristalle maßgeblich von der Raumtemperatur<br />
abhängt. Dies betrifft gleichermaßen die 3D-<br />
Darstellung mit LC-Displays.<br />
Wieso benötigt ein Plasmafernseher Lüfter,<br />
ein LCD-Fernseher jedoch nicht?<br />
Die Ansteuerung der einzelnen Plasmakammern<br />
benötigt vergleichsweise viel Leistung, da sechs<br />
Millionen RGB-Pixel zum Leuchten gebracht werden<br />
müssen, während die Lichterzeugung bei LCD-<br />
TVs großflächig mittels weniger <strong>LED</strong>-Leuchtmittel<br />
erfolgt. Das Netzteil des Plasmafernsehers muss<br />
dementsprechend mehr leisten und es wird mehr<br />
Abwärme erzeugt. Die Lüfter befördern die überschüssige<br />
Abwärme aus dem Gerät, um Störungen<br />
durch Überhitzung vorzubeugen.<br />
Wieso hellt sich bei manchen Flachbildfernsehern<br />
das Bild bei seitlicher Betrachtung auf?<br />
Dieses Phänomen des eingeschränkten Blickwinkels<br />
kann man ausschließlich bei LCD-Fernsehern beobachten<br />
und ist besonders bei mehreren Zuschauern<br />
ärgerlich. Basis des Phänomens sind die Flüssigkristalle,<br />
die das Licht stark gerichtet hindurch lassen.<br />
Meist bleichen Farben bei seitlicher Betrachtung aus<br />
und Sie sehen Bildinformationen, die eigentlich nicht<br />
sichtbar sein sollen. Spezielle LCD-Varianten wie das<br />
IPS-Panel erlauben durch eine veränderte Anordnung<br />
der Flüssigkristalle mehr Spielraum bei einer<br />
horizontalen Blickwinkelabweichung. Die Plasmaund<br />
auch O<strong>LED</strong>-Technologie haben den Vorteil, das<br />
jeder Bildpunkt selbst leuchtet und eine homogene<br />
Abstrahlung nach allen Seiten gewährleistet wird.<br />
Weshalb können bei Plasmafernsehern „Farbblitzer“<br />
auftreten?<br />
Plasmafernseher erzeugen Helligkeit, indem jede<br />
der bis zu sechs Millionen Plasmakammern angeregt<br />
werden, um in Bruchteilen einer Sekunde Licht<br />
auszusenden. Helligkeit wird dabei nicht kontinuierlich,<br />
sondern in Impulsen erzeugt. Jeder Bildpunkt<br />
besteht aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau –<br />
die jeweiligen Plasmakammern werden unabhängig<br />
voneinander angesprochen. Bei sehr hellen Flächen<br />
können die Grundfarben aufblitzen, da sich die<br />
Nachleuchtzeiten des Phosphors unterscheiden –<br />
meist sind gelbgrüne Farbblitzer an weißen Konturen<br />
erkennbar. Dieser Effekt ist stark vom Bildinhalt und<br />
der subjektiven Wahrnehmung abhängig.<br />
Warum sind manche Flachbildfernseher nicht<br />
für Videospieler geeignet?<br />
Bei Flachbildfernsehern geht nichts ohne eine interne<br />
Bildverarbeitung. Jedes gelieferte Bild durchläuft<br />
erst mehrere Routinen, bevor es über die Mattscheibe<br />
flimmert. Bei Computerspielen, wo es oftmals um<br />
Bruchteile einer Sekunde geht, kann diese Latenz als<br />
störend empfunden werden. Betroffen sind hier vor<br />
allem LCD-Fernseher, da für eine exzellente Bewegtbildschärfe<br />
eine zeitaufwendige Zwischenbildberechnung<br />
vonnöten ist.<br />
Wissen 45
Zeitenwende<br />
Für den analogen Satellitenempfang tickt die Uhr, denn<br />
nur noch ein Jahr erfolgt auf der verbreiteten Satellitenplattform<br />
Astra die Senderausstrahlung im antiquierten<br />
TV-Standard.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Der Countdown läuft. Der 30. April 2012 gilt als Stichtag<br />
für die Abschaltung der Analogsender auf der Satellitenplattform<br />
SES Astra<br />
Die Sender der Vereinigung Klardigital schalten auf der<br />
Videotextseite 198 eine Infoseite, die Klarheit über den<br />
eigenen Empfangsweg gibt<br />
Nur digital: Wer nicht über einen elektronischen Programmführer<br />
verfügt, empfängt das Fernsehprogramm<br />
mit Sicherheit noch auf analogem Weg<br />
Der LNB zählt neben dem Receiver zu den wenigen<br />
Komponenten in der Empfangskette, welche beim Umstieg<br />
auf Digitalempfang gewechselt werden müssen<br />
Als ein Datum, an dem „Fernsehgeschichte“<br />
geschrieben wird, bezeichnet<br />
die Organisation „Klardigital“<br />
den 30. April 2012, den letzten Tag der Verbreitung<br />
von Satellitenprogrammen auf analogem<br />
Wege. Hinter der Gruppe Klardigital verbirgt<br />
sich nichts anderes als ein Zusammenschluss<br />
verschiedener deutscher Sender und Rundfunkverbände.<br />
Diese Schwergewichte haben<br />
sich auf ebenjenes Datum geeinigt, welches im<br />
Spätfrühling des nächsten Jahres endgültig die<br />
digitale Ära einläutet.<br />
Aller Anfang ...<br />
Zu diesem Zeitpunkt werden schon 16 Jahre vergangen<br />
sein, seitdem in Europa das erste Mal<br />
ein Satellitenprogramm digital die Wohnzimmer<br />
erreichte. Mit dem digitalen Wandel will<br />
es jedoch nicht so recht klappen. Lediglich 48<br />
Prozent aller deutschen Haushalte empfangen<br />
derzeit ihr Fernsehprogramm rein digital. Die<br />
Satellitentechnik ist langlebig und hat im Vergleich<br />
zu anderen analogen Empfangsquellen<br />
eine hohe Qualität. So sehen sich viele Analogzuschauer<br />
nicht zu einem Wechsel gezwungen.<br />
Zudem sind die Schüsselbesitzer nicht an einen<br />
Betreiber gebunden, der eine Digitalisierung forcieren<br />
könnte. Dies soll sich nun ändern, denn<br />
es gibt viele Gründe, die für eine Digitalisierung<br />
sprechen. Im Vordergrund stehen dabei natürlich<br />
die bessere Bildqualität und die Möglichkeit,<br />
Sender auch in HD zu empfangen. Hinzu<br />
kommt eine höhere Empfangsstabilität. Für den<br />
Satellitenbetreiber hat es den Vorteil, dass auf<br />
einem Transponder zukünftig bis zu vier HD-<br />
Sender Platz finden, während dieser bislang von<br />
nur einem einzigen analogen PAL-Sender belegt<br />
wird. Im Moment senden noch 33 Sender analog<br />
über Astras Satellitenverbund. Somit wird im<br />
nächsten Jahr Platz für viele zusätzliche HD-Angebote<br />
geschaffen – ARD und ZDF haben sich<br />
schon jetzt fünf neue Transponder gesichert.<br />
Aber auch kleinere Spartensender profitieren,<br />
denn die digitale Ausstrahlung ist aufgrund des<br />
geringeren Aufwandes und der erschwinglichen<br />
Übertragungskosten ökonomischer.<br />
Bin ich digital?<br />
Um herauszufinden, ob man sich empfangstechnisch<br />
bereits auf der sicheren (digitalen) Seite<br />
befindet, kann man verschiedene Methoden<br />
anwenden. Ein erstes Indiz findet sich bereits<br />
in der Senderliste. Finden sich hier nur etwas<br />
mehr als einhundert Kanäle, kann man schon<br />
fast auf einen Analoganschluss schließen. Über<br />
die Astra-Satelliten werden zurzeit bereits mehr<br />
als 1 000 Digitalprogramme verbreitet. Wenn<br />
in der Senderliste zudem sogenannte Bouquet-<br />
Programme – bei ZDF wäre das z. B. ZDF Neo –<br />
fehlen, kann ebenfalls von einem Analoganschluss<br />
ausgegangen werden. Ein weiterer<br />
Hinweis findet sich beim Umschalten. Hier wird<br />
bei Digitalreceivern eine Infobox eingeblendet,<br />
die unter anderem den korrekten Sendernamen,<br />
die Uhrzeit und den Titel der laufenden<br />
Sendung enthält. Beim Analoganschluss stehen<br />
diese Informationen nicht direkt zu Verfügung.<br />
Das Fehlen eines elektronischen Programmführers<br />
(EPG) ist auch ein sicheres Zeichen für<br />
Analog empfang und wer ganz auf Nummer<br />
sicher gehen will, kann sich über die speziell<br />
gestaltete Videotextseite 198 der Gruppe Klardigital<br />
angeschlossenen Sender direkt informieren,<br />
ob man nun digital oder analog empfängt.<br />
Was muss ich ändern?<br />
Besitzer eines analogen Satellitenanschlusses<br />
müssen sich nicht vor ungeheuren Umstellungskosten<br />
fürchten. So kann die Satellitenschüssel<br />
getrost hängen bleiben und muss<br />
auch nicht neu ausgerichtet werden. Lediglich<br />
der LNB sollte digitaltauglich sein. Viele nach<br />
1996 verkaufte Modelle sind dies bereits. Sogenannte<br />
Universal-LNBs decken das komplette<br />
Frequenzspek trum der Satelliten ab. Auch die<br />
Verkabelung muss nicht getauscht werden. Oftmals<br />
werden Kabel und ähnliche Produkte extra<br />
als „digital tauglich“ beworben. Fakt ist, dass<br />
das alte Kabel es genauso tut wie ein neues.<br />
Einzig der Receiver muss gegen ein digitales<br />
Modell ausgetauscht werden. Einfache Modelle<br />
sind bereits ab 40 Euro im Fachhandel erhältlich.<br />
Wer mehr Funktionen, wie z. B. eine Festplattenaufzeichnung,<br />
benötigt, zahlt entsprechend<br />
mehr. Und zum Schluss eine gute Nachricht an<br />
alle Röhrenfernseherbesitzer: Auch die Röhre<br />
muss nicht auf den Elektroschrott. Fast alle Receiver<br />
sind in der Lage, die Digitalsender adäquat<br />
an das alte Gerät auszugeben, auch wenn<br />
dabei kein HD-Genuss möglich ist. Somit kann<br />
jeder mit nur wenig Aufwand dem Stichtag<br />
30. April 2012 gelassen entgegensehen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Thomas Riegler, Stock.xchng<br />
46 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
+ Über 1.000 Top-Movies und Serien<br />
+ Kino auf Knopfdruck und zu Ihrer Wunschzeit<br />
ab 15.04.<br />
ab 23.04.<br />
ab 10.04.<br />
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil1)© 2011 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. Harry Potter Publishing Rights<br />
© J.K. Rowling. Harry Potter characters, names and related indicia are trademarks of and ©Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.<br />
• Eclipse - Biss Zum Abendrot © 2011 Concorde Filmverleih GmbH • The Social Network © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. and Beverly<br />
Blvd LLC. All Rights Reserved. • Eat, Pray, Love © CPT Holdings, Inc. All Rights Reserved. • Vincent will Meer © 2011 Constantin Film Verleih<br />
GmbH • Goethe! TM & © 2011 Warner Bros. All Rights Reserved. • Groupies bleiben nicht zum Frühstück • Die etwas anderen Cops © Disney<br />
Enterprises, Inc. All rights reserved • The Kids are alright © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.<br />
weitere Informationen unter:<br />
www.kabelbw.de/videothek
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
JVC DLA-X9<br />
Bildmodus<br />
Farbprofil<br />
THX oder<br />
Benutzermodus<br />
THX<br />
Farbtemperatur<br />
6 500 K oder alternativ<br />
Benutzer<br />
Gain R/G/B –7/–29/–32<br />
Offset R/G/B –6/–2/–2<br />
Gamma<br />
Normal<br />
Kontrast 0<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe<br />
0 (–10, Benutzermodus)<br />
Farbton 0<br />
Dark-/Bright-Level Dark 0, Bright 0–7<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Schärfe<br />
(Benutzermodus)<br />
NR<br />
Farbbereich<br />
Benutzer Gamma<br />
Farbverwaltung<br />
Clear Motion Drive<br />
Optik Helligkeit<br />
Lampenstrom<br />
Schärfe 25,<br />
Detailaufwertung 25<br />
nach Bedarf<br />
Standard<br />
je nach Bedarf<br />
je nach Bedarf<br />
Aus<br />
Max<br />
je nach Bedarf<br />
Sony KDL-55EX725<br />
Bildmodus<br />
Anwender<br />
Hintergrundlicht je nach Umgebungslicht<br />
Kontrast 95<br />
Helligkeit 48<br />
Farbe 50<br />
Farbton 0<br />
Farbtemp. Warm 2<br />
Bildschärfe 20<br />
Dynamische<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus oder Auto<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Motionflow<br />
Standard oder Klar<br />
Filmmodus Autom. 1<br />
Schwarzkorrektur Aus<br />
Verb.<br />
Kontrastanhebung<br />
Aus<br />
Gamma 0<br />
Automatischer<br />
Lichtbegrenzer<br />
Je nach Bedarf<br />
Weißbetonung Aus<br />
Farbbrillanz<br />
Aus<br />
Weißabgleich Aus<br />
Detailverbesserung Niedrig<br />
Randverbesserung Niedrig<br />
Öko-Einstellungen<br />
Energie sparen<br />
Lichtsensor<br />
je nach Wunsch<br />
je nach Wunsch<br />
Samsung UE46D8090<br />
Modus<br />
Film<br />
Helligkeit 42<br />
Schärfe 20–25<br />
Farbe 50<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
je nach Wunsch<br />
Kontrast 95<br />
Farbton (G/R) G50/R50<br />
Schwarzton<br />
Aus<br />
Optimalkontrast Aus<br />
Schattendurchzeichnung<br />
2<br />
Gamma 0<br />
Weißabgleich 10 Punkt-Weißabgleich<br />
2,1,–10/–4,0,5/0,0,–1/<br />
10/20/30/40/50<br />
–2,0,1/–1,0,–2<br />
60/70/80/90/100<br />
–3,0–3/–3,0,–4/–3,0,<br />
–4/–2,0,–5/–4,0,–7<br />
Hautton 0<br />
Kantenglättung Ein<br />
<strong>LED</strong> Motion Plus Ein<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Digitaler<br />
Rauschfilter<br />
MPEG-Rauschfilter<br />
HDMI-Schwarzanp.<br />
Aus<br />
(bei Artefakten Auto)<br />
Aus<br />
Gering<br />
Filmmodus Auto 1<br />
Benutzerdefiniert<br />
Motion Plus<br />
Unschärfeminderung:10<br />
Judder-Minderung: 0–2<br />
Farbraum<br />
Auto<br />
48 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Philips 40PFL6606K<br />
Panasonic TX-L37DT30E<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
Kontrast 100<br />
Modus<br />
Kino<br />
Modus<br />
THX oder Professionell<br />
Helligkeit 48<br />
Farbe 50<br />
Schärfe 2<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Farbweiß<br />
Warm<br />
Pixel Precise HD<br />
HD Natural Motion Aus oder Niedrig<br />
100 Hz Clear LCD Ein<br />
Super Resolution Aus<br />
Perfect Contrast Aus oder Minimum<br />
Dynamische<br />
Hintergrundbel.<br />
Optimales Bild<br />
MPEG-Artefaktunt. Aus<br />
Farboptimierung Aus<br />
Gamma –1<br />
Kontrast 35–60<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe 30<br />
Schärfe 4<br />
Farbremastering Aus<br />
Eco Modus<br />
je nach Wunsch<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Area Dimmer<br />
Control<br />
Ein<br />
Panel<br />
Ein<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Gamma 2,2<br />
Intelligent<br />
Frame Creation<br />
Optimierte<br />
Auflösung<br />
Weißabgleich<br />
R/G/B<br />
Grauabgleich<br />
R/G/B<br />
Weißabgleich 3D<br />
R/G/B<br />
Grauabgleich 3D<br />
R/G/B<br />
Mittel (Video),<br />
Aus (Film)<br />
Mittel<br />
2/0/3<br />
3/0/–3<br />
10/0/7<br />
–2/0/–3<br />
Kontrast 35–60<br />
Helligkeit –1<br />
Farbe 30<br />
Schärfe 4<br />
Farbremastering<br />
Eco Modus<br />
P-NR<br />
Panel<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Gamma 2,2<br />
Intelligent<br />
Frame Creation<br />
Optimierte<br />
Auflösung<br />
Weißabgleich<br />
R/G/B<br />
Grauabgleich<br />
R/G/B<br />
Aus<br />
je nach Wunsch<br />
Aus<br />
Ein<br />
Mittel (Video),<br />
Aus (Film)<br />
Mittel<br />
–12/0/8<br />
–1/0/–7<br />
Farbkorrektur<br />
Farbton R/G/B 0/2/8<br />
Sättigung R/G/B 0/11/0<br />
Luminanz R/G/B 9/–25/–3<br />
Panasonic TX-L42EW30E<br />
Modus<br />
True Cinema<br />
Kontrast 35–60<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe 30<br />
Schärfe 4<br />
Colour<br />
Management<br />
Aus<br />
Eco Modus<br />
je nach Wunsch<br />
P-NR<br />
Panel<br />
Aus<br />
Ein<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Intelligent<br />
Frame Creation<br />
Optimierte<br />
Auflösung<br />
Mittel (Video),<br />
Aus (Film)<br />
Mittel<br />
Metz Caleo<br />
Helligkeit 50<br />
Kontrast 80<br />
Energieschema<br />
Bildqualität,<br />
bildinhaltsabhängig<br />
Farbeindruck Warm (D65)<br />
Farbstärke 3–4<br />
Rauschreduktion Aus oder Leicht<br />
Bewegungskorrektur Video stark, Film aus<br />
Dyn. Bildschärfe 0<br />
Bose Videowave<br />
Helligkeit 27<br />
Kontrast 65<br />
Farbe 55<br />
Farbton 50<br />
Bildschärfe 2<br />
Farbtemperatur 1<br />
Gamma 0<br />
Gain R/G/B 100/100/70<br />
Wissen 49
NR. 3 MAI/JUNI 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
Plasma und <strong>LED</strong>-LCD<br />
im Vergleich: Sparen<br />
Sie Strom und Geld<br />
HD-Tuner und Festplatte<br />
bereits integriert<br />
HD-Videotelefonie mit<br />
Blu-ray-Player und TV<br />
Panasonic erringt<br />
Energiesparrekord<br />
Alle Hintergründe zu<br />
Toshibas High-End-LCD<br />
Metz<br />
Panasonic<br />
Philips<br />
Samsung<br />
Sony<br />
Clever und smart<br />
Neue <strong>LED</strong>-LCDs von Metz, Panasonic, Philips,<br />
Samsung und Sony überzeugen durch minimalen<br />
Verbrauch und maximalen Benutzerkomfort<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
ENERGIECHECK<br />
METZ CALEO<br />
SKYPE<br />
BD-PLAYER<br />
CEVO-TV<br />
LUXUS IN 37 ZOLL DESIGNWUNDER<br />
Panasonic TX-L37DT30E mit Neue <strong>LED</strong>-Generation von<br />
400 Hertz und IPS-Panel Samsung begeistert<br />
XXL<br />
TESTS<br />
6<br />
<strong>LED</strong>-HAMMER<br />
Perfekte Bildschärfe bereits ab 1000 Euro<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfang, 3D und Internet<br />
PHILIPS 2011<br />
Alle TV-Modelle enthüllt<br />
HD-NACHBRENNER NEO-PLASMA<br />
Sony-LCD mit neuem Bildchip Günstige Großbildreferenz?<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Flachbildfernseher<br />
Bose<br />
Videowave<br />
Gut 70<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Flachbildfernseher<br />
Samsung<br />
UE46D8090<br />
Gut<br />
84<br />
51<br />
Aus dem Testlabor<br />
Die zweite Generation der 3D-fähigen<br />
Fernseher betrat unser Testlabor und<br />
wir können nunmehr allen Zweiflern<br />
entgegnen: Bis auf wenige Kinderkrankheiten<br />
gelingt die Darstellung<br />
der dritten Dimension ebenso ausgereift<br />
wie im echten Kino. Trotz aktiv<br />
betriebener Shutter-Brillen sind störende<br />
Doppelkonturen nur noch in<br />
Ausnahmefällen sichtbar und immer<br />
leichtere Nasenaufsätze bieten hohen<br />
Tragekomfort. Samsungs Datenübertragung<br />
über Bluetooth wird 3D-Einsteiger<br />
begeistern, Besitzer alter Brillen<br />
dagegen vor den Kopf stoßen. Während<br />
die Plasmatechnologie im letzten<br />
Jahr der LCD-Technik noch das Wasser<br />
im 3D-Wettstreit abgraben konnte, ist<br />
die diesjährige LCD-Darstellung nahezu<br />
gleichwertig, sodass Sie nicht länger<br />
auf wenige Modelle und Hersteller<br />
beschränkt sind. Dem noch jungen<br />
Format wird diese Qualitätsoffensive<br />
sichtlich guttun, denn noch ist die 3D-<br />
Unterstützung nur ein Ausstattungsmerkmal<br />
unter vielen.<br />
Metz<br />
Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R<br />
Panasonic<br />
TX-P50GT30E<br />
Panasonic<br />
TX-L37DT30E<br />
Panasonic<br />
TX-L42EW30E<br />
Philips<br />
40PFL6606K<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
79<br />
73<br />
54<br />
58<br />
76<br />
67<br />
Sony<br />
KDL-55EX725<br />
Projektoren<br />
JVC<br />
DLA-X9<br />
Blu-ray-Player<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT110<br />
AV-Receiver<br />
Marantz<br />
AV7005/MM7055<br />
Gut<br />
81<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
64<br />
78<br />
82<br />
84<br />
Gut zu wissen<br />
Was sich hinter den<br />
Messdiagrammen unserer<br />
TV- und Blu-ray-<br />
Player-Tests verbirgt und<br />
welche Details Sie bei einer<br />
individuellen Bewertung<br />
in der Praxis beachten<br />
sollten, erfahren Sie<br />
auf Seite 92.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
50 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
UE46D8090<br />
Samsung UE46D8090<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Preis<br />
2799 Euro<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (116 cm)<br />
Maße (B/H/T) 104,1 × 60,75 × 2,97 cm<br />
Gewicht<br />
15 kg<br />
Farben<br />
Silber<br />
Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 110 ms (hoch)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 Fehler bei 16 : 9-Signalen<br />
mit 4 : 3-Inhalt<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88,8 dBm)<br />
DiSEqC 1.2<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, intern<br />
Multimediaformate AVI, ASF, MKV, MP4, FLV,<br />
DivX-3 bis -6, Xvid, MPEG-1<br />
bis -4, WMV9, JPEG, MP3,<br />
AAC, WMA u. a.<br />
Internetdienste Twitter, Youtube, Skype,<br />
Google Maps, Acetrax u. a.<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom, Schachbrett,<br />
Line Alternative<br />
Alles im Rahmen<br />
Samsungs <strong>LED</strong>-LCD-Neuauflage läuft nicht Gefahr, mit älteren Modellen des Herstellers verwechselt<br />
zu werden. Neben einem aufsehenerregenden Design haben die Entwickler auch bei<br />
der Technik an der Innovationsschraube gedreht.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
Samsungs Neuauflage der 8000er <strong>LED</strong>-TV-Serie besticht auf den ersten Blick durch den äußerst schmalen<br />
Rahmen, die Bautiefe ist dagegen minimal erhöht. Das leuchtende Hersteller-Logo können Sie im Systemmenü<br />
ausschalten. Praktisch: Die Mindesthelligkeit des Bildes bei Einsatz des Lichtsensors dürfen Sie vorgeben<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 51
Die „Smart Hub“-Oberfläche verknüpft alle Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
des D8090 miteinander und bietet so<br />
leichten Zugriff auf alle angeschlossenen Medien<br />
Die umfangreiche Bild-in-Bild-Funktion lässt sich per Menü<br />
äußerst komfortabel und komplex auf die eigenen Bedürfnisse<br />
zuschneiden<br />
Einmalig: Der integrierte Webbrowser ist flink und stellt<br />
Internetseiten mit Adobe-Flash-Inhalten korrekt dar –<br />
das schafft noch nicht einmal Apples iPad<br />
Über eine Internetverbindung, WLAN ist integriert, stehen<br />
Ihnen die grafisch aufbereiteten Senderinformationen der<br />
HbbTV-Plattform zur Verfügung<br />
Samsungs UE46D8090 wirkt vom ersten<br />
Moment an wie ein sehr filigranes Stück<br />
Hightech. Dieser Eindruck wird vor allem<br />
durch die extrem schmale Umrandung der Displayfläche<br />
verstärkt, das Panel ist lediglich von<br />
einem wenige Millimeter breiten, silberverchromten<br />
Kunststoffrahmen eingefasst. Neben<br />
dem letztjährigen Modell mit identischer Bilddiagonale<br />
wirkt der D8090 wesentlich kompakter.<br />
Gleichzeitig scheint das vom Gerät erzeugte Bild<br />
losgelöst im Raum zu stehen, denn der filigrane<br />
Rahmen wird im laufenden Betrieb kaum noch<br />
wahrgenommen. Eine Wandinstallation lässt die<br />
Illusion eines frei schwebenden Bildes entstehen.<br />
Dieses beeindruckende Design konnte jedoch<br />
nicht ohne Einschnitte bei anderen Parametern<br />
umgesetzt werden, so steigt die Bautiefe des<br />
D8090 wieder auf knapp drei Zentimeter an.<br />
Ein Kompromiss, den man beim Anblick des<br />
optischen Zugewinns gerne eingeht, schließlich<br />
wirkt der schlanke Rahmen beim Fernsehen wesentlich<br />
beeindruckender als eine minimale Bautiefe.<br />
Einzig bei der Verarbeitung macht sich leise<br />
Kritik breit: Weder Rahmen noch rückseitige<br />
Blende können durch makellose Materialqualität<br />
punkten, zudem spiegelt die silbern schimmernde<br />
Einfassung Lichtquellen auffällig.<br />
Universalempfänger<br />
Während im letzten Jahr ein Teil der Anschlüsse<br />
nur über seltsam anmutende Adapter zugänglich<br />
war, ist die Anzahl der proprietären Anschlüsse<br />
auf nunmehr zwei geschrumpft, sodass kein<br />
zusätzliches (Adapter-)Kabelwirrwarr an der Geräterückseite<br />
entsteht. Verwirrung stiftete beim<br />
Anschluss nur das Common-Interface. Dieses ist<br />
nicht wie gewohnt seitlich integriert, stattdessen<br />
muss ein Adapter an der Rückseite eingerastet<br />
werden, welcher dann das CI-Modul aufnimmt.<br />
Ärgerlich ist, dass dieser Adapter durch einen<br />
leichten Versatz die Gehäusetiefe erhöht und<br />
zudem schlecht erreichbar ist. Angesichts der<br />
Tatsache, dass in absehbarer Zukunft für den<br />
Empfang der HD-Sender mehrere Smartcards<br />
nötig sind, muss der geneigte Nutzer mit einem<br />
umständlich zu handhabenden Kartentausch<br />
leben. An den Empfangsqualitäten des D8090<br />
gibt es hingegen wenig zu rütteln. Standardgemäß<br />
werden alle digitalen und analogen Empfangswege<br />
unterstützt, wobei die Möglichkeiten<br />
beim Satellitenempfang nochmals gesondert<br />
hervorgehoben werden müssen. Die Unterstützung<br />
von Drehanlagenprotokollen (DiSEqC 1.2)<br />
ist bereits von den Vorgängermodellen bekannt.<br />
Neu hingegen sind vorprogrammierte Senderlisten.<br />
Dies reduzierte im Test den Suchlauf auf<br />
einen lediglich 30 Sekunden andauernden Frequenzlistenvergleich<br />
und die Programmierung<br />
war abgeschlossen. Zudem können Sie vor dem<br />
Suchlauf eine Sendertypenpriorität festlegen. Als<br />
Ergebnis erhielten wir eine sauber sortierte Programmliste,<br />
die z. B. auch die Unterprogramme<br />
der Sky-Sender auflistet. Dabei kann die persönliche<br />
Programmliste auf einen USB-Speicher ausgelagert<br />
und bequem am Computer bearbeitet<br />
werden. Darüber hinaus unterstützt Samsungs<br />
D8090 exotische Protokolle wie Unicable und<br />
USALS. Aufnahmen erfolgen sowohl per Anschluss<br />
externer USB-Festplatten oder ausreichend<br />
schneller USB-Sticks. HD-Privatsender<br />
mit Kopierschutzbeschränkungen unterbinden<br />
die Aufnahme, allerdings ist Time-Shift inklusive<br />
Vor- und Zurückspulen möglich. Eine laufende<br />
Archivierung im Stand-by-Modus erhöht die<br />
Leistungsaufnahme auf 32 Watt.<br />
Programmkomfort<br />
Wie bereits erwähnt bedarf die Senderliste<br />
nur selten einer Überarbeitung. Vor dem Programmwechsel<br />
können Sie die Programminformation<br />
des betreffenden Senders direkt in<br />
einer Liste einblenden. Für mehr Informationen<br />
lohnt ein Blick in den EPG, der in gewohnter<br />
Optik schnellen Überblick über das Geschehen<br />
gibt und die Programmierung von Aufnahmen<br />
erlaubt. Das laufende Programm wird durch<br />
den Programmführer nicht unterbrochen –<br />
ein Fenster blendet dieses samt Ton ein. Außerhalb<br />
des EPGs gibt es ebenfalls einen Bild-in-<br />
Bild-Modus, der jedoch aufgrund des fehlenden<br />
Doppeltuners nur das Bild externer Quellen<br />
einblendet. Dafür kann die Position, die Größe<br />
der Fenster und die Tonpriorität bestimmt<br />
werden. Das Bildformat der Sender und auch<br />
aller externen Quellen wird pixelgenau auf den<br />
Bildschirm gebracht. Zusätzlich können Sie etwas<br />
versteckt in den Optionen festlegen, wie<br />
mit Bildquellen im 4 : 3-Format umgegangen<br />
werden soll, Formatfehler entstehen einzig bei<br />
16 : 9-Signalen mit 4 : 3-Inhalten. Steht einmal<br />
kein passender HD-Sender parat, meistert der<br />
Samsung auch die SD-Darstellung ohne Fehl<br />
und Tadel. Die angebotenen Rauschfilter arbeiten<br />
im Automatikmodus zuverlässig und die<br />
Vollbildkonvertierung glättet Videosignale oder<br />
sorgt für flimmerfreien Filmgenuss. Einzig Videospieler<br />
stehen bei Samsung vor der Qual der Wahl:<br />
So ist die Eingabeverzögerung unter allen normalen<br />
Videobildmodi zu hoch, selbst wenn sämtliche<br />
Videoprozessorlast schluckenden Optionen<br />
deaktiviert werden. Erst nach längerer Suche<br />
findet der Videospielfreund im Systemmenü den<br />
Punkt „Spielemodus“, der dieses Manko außer<br />
Kraft setzt, jedoch ist die Bilddarstellung fortan<br />
auf das Nötigste beschränkt.<br />
Schärfezuwachs<br />
Mittels seitlicher <strong>LED</strong>-Anordnung, Scanning-<br />
Backlight und reaktionsschnellerem Panel<br />
konnte Samsung die auftretenden Nachzieheffekte<br />
im Vergleich zum Vorjahr reduzieren. Per<br />
Optionsmenü können Sie weiterhin die Klarheit<br />
und Weichheit der Bilder getrennt regeln,<br />
im Test leistete sich die Bildverarbeitung nur in<br />
seltenen Fällen kurze Aussetzer. Die statische<br />
Bildschärfe zeigt sich ebenfalls verbessert, einzelne<br />
Details erscheinen nun klar umrissen und<br />
sämtliche Bildpunkte einer Full-HD-Vorlage<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
werden in voller Pracht ohne Doppelkonturen<br />
abgebildet. Im Bereich Farbtemperatur und<br />
Farbwiedergabe punktet der D8090 mit Kalibrierungskomfort.<br />
Somit lassen sich die Ungenauigkeiten<br />
in der Bilddarstellung im Handumdrehen<br />
ausbügeln. Hilfreich ist dabei neben dem<br />
Zehn-Punkt-Weißabgleich die Farbkorrektur.<br />
Damit lässt sich der D8090 nahezu exakt nach<br />
Norm kalibrieren, Rot- und Blautöne weisen<br />
aber nach wie vor eine charakteristische Färbung<br />
auf. Mit etwas Geschick können Sie den Violettschimmer<br />
in dunklen Bildbereichen mindern,<br />
einzig beinharte Heimkinofans dürfte die<br />
Qualität der Farbwiedergabe in dunklen Szenen<br />
nicht überzeugen.<br />
Von beiden Seiten<br />
Anders als bei bisherigen Edge-<strong>LED</strong>-Geräten<br />
werden im Samsung D8090 die Leuchtmittel<br />
ausschließlich links und rechts des Bildes verbaut.<br />
Durch die Seitenverhältnisse bedingt erhellen<br />
insgesamt weniger <strong>LED</strong>s die Bildfläche.<br />
Dadurch sinkt der ohnehin schon eingeschränkte<br />
Leistungshunger dieser Geräteklasse weiter, was<br />
dem D8090 im Durchschnittsbetrieb eine Einstufung<br />
in die Energieeffizienzklasse A beschert.<br />
Die seitliche <strong>LED</strong>-Anordnung führt jedoch zu<br />
Einbußen in Sachen Ausleuchtungsgenauigkeit,<br />
gleichmäßig dunkle Bildbereiche erscheinen<br />
fleckig. Die <strong>LED</strong>s strahlen an den Rändern zu<br />
stark in das Bild hinein, an den Bildecken bilden<br />
sich Taschenlampeneffekte und kritische Augen<br />
nehmen im laufenden Betrieb die <strong>LED</strong>-Leisten<br />
wahr. Das Bild flaut zu den Rändern ab, denn die<br />
Schwarzdarstellung wird in diesen Bereichen in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Auf der Verpackung<br />
unseres Testmodells war die Funktion „Micro<br />
Dimming“ ausgelobt, die dem Gesamtkontrast<br />
auf die Sprünge helfen soll. Entgegen der Annahme<br />
werden die <strong>LED</strong>s jedoch nur vollflächig<br />
gedimmt und der Bildinhalt mittels Tonwertkorrektur<br />
angepasst. Ob Samsung ein Zeilendimming<br />
per Update nachliefert, bleibt abzuwarten.<br />
Schwachpunkt ist auch in diesem Jahr der Blickwinkel:<br />
Minimale Abweichungen von einer frontalen<br />
Sitzposition quittiert der D8090 mit flauen<br />
Farben und einer milchigen Schwarzdarstellung.<br />
Trotz aller bautechnisch bedingten Nachteile:<br />
Mit einer zentralen Sitzpositionen und diffuser<br />
Raumbeleuchtung können Bildkontrast und genereller<br />
Eindruck überzeugen. Insbesondere die<br />
Kontrastfilterscheibe sorgt für satte Schwarztöne<br />
unter Tageslichtbedingungen. Die Tonqualität<br />
reicht für einen Fernseh- und Filmabend bei Zimmerlautstärke<br />
vollkommen aus und der D8090<br />
muss den Vergleich mit voluminöseren Fernsehern<br />
keinesfalls scheuen.<br />
Vollvernetzung<br />
Samsung hat die gesamte Bedienoberfläche einer<br />
Frischzellenkur unterzogen. Sämtliche Menüs<br />
sind dezent animiert und deren Bedienung<br />
reagiert sehr direkt. Hilfstexte und erklärende<br />
Bilder stehen dem Nutzer jederzeit zur Seite, für<br />
speziellere Themen empfiehlt sich die integrierte,<br />
übersichtliche Bedienungsanleitung. Sollten<br />
weiterführende Optionen Untermenüs beherbergen,<br />
werden deren Unterpunkte vorab eingeblendet.<br />
Eine der größten Innovation verbirgt<br />
sich hinter dem „Smart Hub“. Diese Oberfläche<br />
beherbergt Internet-Applikationen, Video-on-<br />
Demand-Dienste und einen eigenen Webbrowser,<br />
der sogar Internetinhalte auf Adobe-Flash-<br />
Basis fehlerfrei darstellt und auch HD-Videos<br />
ruckelfrei meistert. Die Social-TV-App ermöglicht<br />
die Publikation des eigenen Fernsehkonsums in<br />
einem sozialen Netzwerk in Echtzeit und erlaubt<br />
einen Chat neben dem laufenden Fernsehprogramm.<br />
Lediglich die Bedienung über die mitgelieferte<br />
Fernsteuerung enttäuscht. Abhilfe<br />
soll eine optional erhältliche Fernbedienung mit<br />
vollwertiger Tastatur schaffen oder man lädt sich<br />
die Fernbedienungs-App für das Smartphone herunter.<br />
Samsung Galaxy-Tab-Besitzer streamen<br />
sogar Videoinhalte vom Fernseher auf das Tablet.<br />
Sollte die Übersicht einmal verloren gehen,<br />
hilft die an Google-TV erinnernde Suchfunktion.<br />
Nachbessern sollte Samsung die DLNA-Sektion.<br />
Im Test gelang eine reine Netzwerkverbindung<br />
zu einem DLNA-Server nicht ohne die Anbindung<br />
ans Internet. Und auch die Anzahl der<br />
unterstützten Formate sollte Samsung auf einen<br />
aktuellen Stand bringen.<br />
Raumgewinn<br />
Wie selbstverständlich hat der D8090 natürlich<br />
auch 3D an Bord, eine passende Brille liegt dem<br />
Fernseher bei. Die 3D-Qualität ist exzellent, Geisterbildeffekte<br />
treten nur noch vereinzelt auf<br />
und farbliche Verschiebungen durch die Brille<br />
werden unmerklich korrigiert. Wer trotzdem<br />
Probleme verspürt, kann im 3D-Menü den Effekt<br />
entsprechend anpassen. Natürlich ist auch eine<br />
2D-zu-3D-Wandlung integriert. 3DTV-Signale im<br />
Side-by-Side-Format erkennt der Fernseher vollautomatisch<br />
und schaltet in den entsprechenden<br />
3D-Modus um. Bei den Brillen geht Samsung<br />
gänzlich neue Wege, denn diese synchronisieren<br />
sich jetzt per Bluetooth mit dem Fernseher,<br />
sodass keine direkte Sichtverbindung mit dem<br />
Sender vonnöten ist. Nachteil: Wer von älteren<br />
Samsung-3D-Modellen umsteigt, kann die bereits<br />
erworbene 3D-Brille nicht nutzen. Alles in<br />
allem bietet Samsung einiges an Innovationen in<br />
der aufgefrischten Modellpalette. Bildprobleme<br />
wie die geringe Blickwinkelstabilität sowie ungenaue<br />
Ausleuchtung sind zwar noch nicht ganz<br />
beseitigt, dennoch gehört der UE46D8090 zu<br />
den besten Edge-<strong>LED</strong>-LCDs am Markt und aufseiten<br />
der Ausstattung ist der D8090 derzeit<br />
nicht zu schlagen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
49/60<br />
Wertung 84 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3600 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 59 W 120 W<br />
ausreichend/ausreichend<br />
befriedigend/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
Der D8090 zeigt unter optimaler Sitzposition neutrale<br />
Graustufen. Bei seitlicher Betrachtung deutlich zu kühl<br />
Trotz Farbkalibrierung dezente Abweichungen im Rot- und<br />
Blaubereich. Seitlich betrachtet bleichen Farben aus<br />
Wärmebild<br />
0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Gamma: 2,2. Frontal nahezu perfekt, bei seitlicher Betrachtung<br />
stark ausbleichende Tief- und Mitteltöne<br />
0 º<br />
30 º<br />
Luminanz<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
0 º/30 0 º<br />
30 º<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 53
TX-P50GT30E<br />
Panasonic TX-P50GT30E<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
1799 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Bilddiagonale 50 Zoll (127 cm)<br />
Maße (B/H/T) 117,7 × 75,3 × 3,7 cm<br />
Gewicht<br />
26,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz Sfd)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 0–50 ms (gering bis mittel)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–89 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, extern über USB<br />
Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />
MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />
JPEG, WMA, MP3, AAC<br />
Internetdienste Tagesschau, Skype, Picasa,<br />
Youtube, Facebook,<br />
Viera Connect Market<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom, 2D-zu-<br />
3D-Konvertierung<br />
Kino-Künstler<br />
Panasonics neue Plasma-Klasse glänzt dank knackigem Kontrast mit authentischen Kinobildern<br />
und im THX-3D-Modus mit farbneutraler Darstellung. Zudem sorgt ein neuartiger Kontrastfilter<br />
auch unter Lichteinfluss für plastische Bilder.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Der riesige 50-Zoller kommt zu einem vertretbaren Preis zu Ihnen ins Wohnzimmer und bietet aus allen len nB<br />
Betrachtungswinkeln<br />
ein optimales Bild. Dabei können die 2D- und 3D-Darstellung gleichermaßen überzeugen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
54 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Dass die Plasma-Technologie noch lange<br />
nicht zum alten Eisen gehört, beweist<br />
Panasonic immer wieder aufs Neue<br />
und auch der TX-P50GT30E ist hier keine Ausnahme.<br />
Der Hersteller hat im Vergleich zu den<br />
Vorjahresmodellen vor allem an Details gefeilt.<br />
So wurde der Leistungsbedarf ebenso minimiert<br />
wie die Bautiefe und das Design des Fernsehers<br />
fällt wesentlich stimmiger aus.<br />
TV-Liebhaber<br />
Für den grenzenlosen Empfang versorgen Sie<br />
die integrierten digitalen Tuner mit DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Signalen und dank DiSEqC<br />
1.0 können Sie Programme von bis zu vier Satelliten<br />
zuspielen. Selbstverständlich können Sie<br />
über ein CI-Plus-Modul auch die HD-Varianten<br />
von RTL und Co. empfangen, neuerdings ist<br />
das komplette Paket des Pay-TV-Anbieters Sky<br />
über die Schnittstelle abrufbar. Wenn Sie beide<br />
Angebote in Anspruch nehmen wollen, müssen<br />
Sie jedoch stets das Modul wechseln, da der<br />
TX-P50GT30E nur über einen CI-Schacht verfügt.<br />
Die elektronische Programmzeitschrift<br />
(EPG) wurde optisch dezent überarbeitet und<br />
stellt das Programm der verschiedenen Sendeanstalten<br />
übersichtlich dar. Dieses können<br />
Sie im Übrigen bis zu sieben Tage im Voraus<br />
einsehen. Unverständlicherweise unterbricht<br />
das Aufrufen des EPGs das laufende<br />
TV-Programm und neben dem Bild wird<br />
der Ton ausgeblendet. Der Plasma-TV macht<br />
auch als Videorekorder eine gute Figur und<br />
über eine externe USB-Festplatte können Sie<br />
Sendungen auf Knopfdruck aufzeichnen –<br />
natürlich auch in HD. Bei den privaten HD-Sendern<br />
und dem Sky-Portfolio ist die Aufzeichnung<br />
jedoch aufgrund der CI-Plus-Restriktionen<br />
gesperrt. An dieser Stelle können Sie immerhin<br />
laufende Sendungen pausieren (Time-Shift) und<br />
sogar vor- und zurückspulen. Etwaige Aufnahmeprogrammierungen<br />
können Sie ferner bequem<br />
aus dem EPG tätigen und der Fernseher<br />
zeichnet Sendungen auch im Stand-by-Betrieb<br />
auf. Der Leistungsbedarf schlägt dann mit großzügigen<br />
30 Watt (W) zu Buche.<br />
Sparsam und effektiv<br />
Im Gegensatz zu <strong>LED</strong>-LCDs veranschlagen Plasmas<br />
im Betrieb einen nahezu doppelten Leistungsbedarf<br />
doch der TX-P50GT30E gibt sich<br />
im Kinomodus und bei gedrosselter Helligkeit<br />
mit rund 200 W zufrieden, im Vergleich zum<br />
Vorjahr hat Panasonic die Energieeffizienz um<br />
circa zehn Prozent erhöht. Mitunter sind aber<br />
auch Spitzen von bis zu 400 W möglich, sobald<br />
das gesamte Helligkeitspotenzial ausgelotet<br />
wird. Dementsprechend üppig fällt die Abwärme<br />
aus, die Lüfter sind dennoch kaum hörbar.<br />
Allerdings macht das Netzteil durch ein Sirren<br />
auf sich aufmerksam, die Lautstärke nimmt<br />
während der Darstellung heller Bilder zu. Technisch<br />
bedingt verfügen Plasma-TVs über eine<br />
eingeschränkte Maximalhelligkeit und entfalten<br />
ihr volles Potenzial erst im abgedunkelten<br />
Wohnzimmer. Um tagsüber knackige Kontraste<br />
zu garantieren, spendierte Panasonic dem<br />
TX-P50GT30E eine neue Kontrastfilterscheibe,<br />
die von oben einfallendes Licht schluckt –<br />
perfekt für einen entspannten Heimkinoabend<br />
mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung. Vertikale<br />
Blickwinkelabweichungen werden jedoch<br />
mit einem zunehmend dunkler werdenden Bild<br />
quittiert – der Filter mindert somit nicht nur einfallendes,<br />
sondern auch austretendes Licht. Horizontale<br />
Blickwinkelabweichungen sind davon<br />
nicht betroffen, sodass alle Familienmitglieder<br />
mit einem optimalen Bild versorgt werden,<br />
sobald das Display auf Augenhöhe installiert<br />
wurde. So bleicht weder das Bild aus, noch<br />
erscheinen Farben bei seitlicher Betrachtung<br />
flau. Kombiniert mit einer nahezu makellosen<br />
Ausleuchtungsgenauigkeit erscheint der Bildund<br />
Farbkontrast in den Abendstunden höher<br />
als bei vergleichbaren Edge-<strong>LED</strong>-LCDs, zudem<br />
bleiben Sie von störenden Helligkeitsflecken<br />
vollkommen verschont.<br />
Wie gemeißelt<br />
Bei der Bewegtbildschärfe haben die Ingenieure<br />
ganze Arbeit geleistet und Nachzieheffekte bei<br />
schnellen Bewegungen wurden weiter minimiert.<br />
Bei genauem Hinschauen ist dennoch ein<br />
leichtes grünliches Nachziehen erkennbar. Auf<br />
Wunsch können Sie die überarbeitete Bewegungsglättung<br />
hinzuschalten, die nun geringere<br />
Artefakte produziert und auch in 3D-Filmen<br />
butterweiche Kameraschwenks garantiert. Auf<br />
die Bildschärfe nimmt sie aber nur minimal Einfluss,<br />
sodass Sie Kinofilme auch pur genießen<br />
können, während Sie mit einem LCD-Fernseher<br />
die Zwischenbildberechnung für eine makellose<br />
Bewegtbilddarstellung zwangsweise aktivieren<br />
müssten. Videospieler freuen sich über das<br />
Fehlen jeglicher Eingabeverzögerungen, sobald<br />
die Zwischenbildberechnung deaktiviert wurde.<br />
Die statische Bildschärfe ist ebenfalls über jeden<br />
Zweifel erhaben und filigrane Details werden<br />
effizient herausgearbeitet. Das aus der impulsartigen<br />
Bilderzeugung resultierende Flimmern<br />
wurde auf ein Minimum reduziert, trotzdem<br />
sind an kontraststarken Konturen Farbblitzer<br />
wahrnehmbar. Zudem konnten abgestufte<br />
Helligkeitsbereiche und Pixelflimmern in dunklen<br />
Szenen nicht vollständig eliminiert werden.<br />
Die Aufbereitung von SD-Inhalten fällt nur bei<br />
der Skalierung auf die Full-HD-Auflösung mit<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten überzeugend aus. Die<br />
Verwebung von einzelnen Halbbildern verläuft<br />
bei Videomaterial passabel, während unbearbeitet<br />
zugespieltes SD-Filmmaterial mit Kantenflimmern<br />
auf sich aufmerksam macht.<br />
Einstellungs-Eldorado<br />
Einsteiger brauchen im Bildmenü lediglich den<br />
THX-Modus aktivieren und werden fortan mit<br />
authentischen Bildern versorgt. Dennoch fällt<br />
die Farbtemperatur eine Spur zu warm aus<br />
In der elektronischen Programmzeitschrift können Sie<br />
nicht nur das TV-Programm bis zu sieben Tage im Voraus<br />
einsehen, sondern auch direkt Aufnahmen programmieren<br />
Im Zuge der Umbennung des Internetangebotes in Viera<br />
Connect stehen soziale Netzwerke wie etwa Twitter oder<br />
Facebook im Fokus ...<br />
... Sie können aber auch weiterhin auf gewohnte Angebote<br />
zugreifen und etwa aktuelle Kinotrailer abrufen. Leider<br />
werden diese meist nur in SD-Qualität dargestellt<br />
Die 3D-Darstellung ist trotz niedriger Helligkeit fantastisch.<br />
Herkömmliches 2D-Material können Sie einer 3D-<br />
Wandlung unterziehen und deren Stärke anpassen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 55
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 8 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 90 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 55 W<br />
sehr gut/sehr gut<br />
sehr gut/befriedigend<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Wärmebild<br />
395 W<br />
Trotz Kalibrierung leicht schwankende Farbtemperatur.<br />
Auf allen Sitzplätzen gleichwertige Darstellung<br />
Nach Kalibrierung nahezu neutrale Abbildung und dies für<br />
alle Sitzplätze. Sekundärfarben leicht verschoben<br />
Gamma: 2,18. Dunkle Bildinhalte nahe Tiefschwarz wirken<br />
aufgehellt. Seitlich betrachtet gleichwertige Abbildung<br />
0 º<br />
30 º<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
+ 5 %<br />
± 0 %<br />
–10 %<br />
0 º<br />
30 º<br />
und der Farbraum wird minimal eingeschränkt<br />
dargestellt. Zudem erstrahlen Grüntöne in der<br />
Voreinstellung zu dominant. Experten können<br />
sich im Professionell-Modus ausleben und diese<br />
Defizite effektiv ausgleichen. So war es uns<br />
möglich, die Farbtemperatur weitestgehend zu<br />
bändigen und mithilfe unseres Messequipments<br />
haben wir auch die abweichenden Helligkeitswerte<br />
der einzelnen Farben auf ein homogenes<br />
Maß reduziert. Bilder erstrahlen so ungemein<br />
authentisch. Leider ist die erzielbare Gesamthelligkeit<br />
im Professionell-Modus im Vergleich<br />
zu anderen Bildmodi deutlich eingeschränkter,<br />
sodass dieser eher Heimkinobesitzer ansprechen<br />
wird. Den größten Fauxpas leistete sich der<br />
TX-P50GT30E in der Gammakurven-Reproduktion.<br />
Helligkeitsbereiche nahe Tiefschwarz werden<br />
aufgehellt dargestellt, was in Kinofilmen<br />
unterbelichtete Details hervorhebt und den subjektiven<br />
Bildkontrast mindert. Zudem begünstigt<br />
dieser Gammafehler auftretendes Pixelrauschen.<br />
Im Test war es uns nicht möglich, diese Überbelichtung<br />
auszumerzen, da dieser Fehler in allen<br />
Bild- und Gammamodi auftrat.<br />
Eintauchen<br />
Bei der 3D-Darstellung kommen Shutterbrillen<br />
zum Einsatz, die Sie aber separat erwerben<br />
müssen. Der Infrarotsender zur Synchronisierung<br />
ist hingegen direkt im Gerät verbaut.<br />
Dass Panasonic die plastische Bildwiedergabe<br />
nahezu perfekt beherrscht, hat der Hersteller<br />
bereits im letzten Jahr bewiesen, dennoch wurde<br />
weiter an der Güte der Wiedergabe gefeilt<br />
und erstmals sollen die greifbaren Bilder dank<br />
aktivierbarem THX-Modus unverfälscht dargestellt<br />
werden. Der Ansatz geht auch auf und vor<br />
allem die Farbreproduktion fällt mustergültig<br />
aus. Die Farbtemperatur schwankt insgesamt<br />
nur leicht, dunkle Bildinhalte sind nur minimal<br />
von einem Blauschimmer durchzogen. Die<br />
Bildtrennung der beiden für den 3D-Eindruck<br />
nötigen Bilder fällt wie gewohnt exzellent aus<br />
und wir maßen im Testlabor verschwindend geringe<br />
Crosstalkwerte. Die hochwertige Blu-ray<br />
3D „Die Legende der Wächter“ wirkt auf dem<br />
50-Zoll-Bildschirm ungemein beeindruckend<br />
und lässt echte Kinoatmosphäre aufkommen.<br />
Selbst anspruchsvolle Szenen wurden korrekt<br />
in der Tiefe gestaffelt und ohne Bildfehler dargestellt.<br />
Erfreulich: Die Schwarzdarstellung fällt<br />
genauso beeindruckend wie bei der herkömmlichen<br />
2D-Darstellung aus und überflügelt so die<br />
Vorjahresmodelle. Keine Vorteile waren hingegen<br />
bei der Helligkeit zu verzeichnen: Diese fällt<br />
weiterhin nur befriedigend aus und Sie sollten<br />
in jedem Fall den Raum ausreichend abdunkeln.<br />
3D-Fernsehsender erkennt der TX-P50GT30E<br />
automatisch und es wird unmittelbar in das<br />
Side-by-Side-Format umgeschaltet.<br />
Kontakt zur Außenwelt<br />
Über die drei USB-Eingänge und den SD-Karten-<br />
Slot können Sie neben Musik und Fotos nahezu<br />
alle gängigen Videoformate abspielen – natürlich<br />
auch in HD. Lediglich Apples Quicktimeformat<br />
wurde nicht erkannt. Dafür können Sie<br />
3D-Videodateien im Side-by-Side-Format direkt<br />
per USB oder SD-Karte zuführen. Im Netzwerk<br />
gibt sich der TX-P50GT30E weniger flexibel und<br />
spielte nur SD-Videos fehlerfrei ab. Hochauflösende<br />
Filme wurden nur ruckelnd und artefaktbehaftet<br />
dargestellt. Natürlich können Sie dank<br />
des DLNA-Standards Musik und Fotos direkt auf<br />
den Fernseher streamen. Die umfangreichen<br />
Internetfunktionen sind über den separat erhältlichen<br />
WLAN-Adapter auf Wunsch kabellos<br />
abrufbar und im Zuge der Umbenennung des<br />
Portals von Viera Cast in Viera Connect rücken<br />
soziale Netzwerke wie etwa Twitter in den<br />
Mittelpunkt. Auch Panasonic verschließt sich<br />
dem App-Trend nicht und ab sofort können<br />
Sie diverse Mini-Anwendungen, darunter auch<br />
Spiele, direkt auf den Fernseher herunterladen.<br />
Zunächst finden Sie im Viera Connect Market<br />
ausschließlich kostenlose Angebote vor, in Zukunft<br />
sollen aber auch kostenpflichtige Apps<br />
zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das<br />
Ganze mit bereits bekannten Angeboten wie<br />
etwa dem Videoportal Youtube oder dem Informationsangebot<br />
der Tagesschau. Die Videoqualität<br />
der Angebote kommt aber nicht über<br />
DVB-T-Niveau hinaus.<br />
Genau hingeschaut<br />
Panasonic erfindet mit dem TX-P50GT30E den<br />
Plasma-Fernseher nicht neu, der feine Unterschied<br />
liegt vielmehr im Detail. So wurde der<br />
Leistungsbedarf weiter nach unten korrigiert<br />
und im 3D-Modus erwartet Sie nun der neutrale<br />
THX-Modus mit satten Schwarzwerten, der dem<br />
im 2D-Betrieb in nichts nachsteht. Die Kontrastfilterscheibe<br />
wurde weiter optimiert und blockt<br />
von oben einfallendes Licht effektiv. Sollten die<br />
Voreinstellungen Experten nicht überzeugen,<br />
dürfen diese auf die mannigfaltige Kalibrierung<br />
zurückgreifen, um Bilder nahezu neutral darzustellen.<br />
Leider wurde die Leuchtkraft im Vergleich<br />
zu den Vorjahresmodellen nicht erhöht<br />
und zudem müssen Sie aufgrund der Gestaltung<br />
der Voreinstellungen zwischen unverfälschten<br />
Bildern im Professionell-Modus oder leuchtstärkeren<br />
Bildern mit Farbabweichungen im Normal-Modus<br />
wählen. Dennoch sehen besonders<br />
Kinofilme auf dem Plasma ungemein beeindruckend<br />
aus, denn solch neutrale sowie kontraststarke<br />
Bilder aus allen Blickwinkeln liefern Edge-<br />
<strong>LED</strong>-LCDs nicht. Mit dem TX-P50GT30E bietet<br />
Panasonic ein tolles Gesamtpaket mit einer riesigen<br />
Bildschirmdiagonale zu einem vergleichsweise<br />
günstigen Preis.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 82 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
56 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
GS-TD1<br />
Begeisternde Bildqualität in einer neuen Dimension.<br />
Änderungen vorbehalten | Stand Januar 2011<br />
Gewinnen Sie ganz neue Möglichkeiten beim Filmen in 3D – ohne Kompromisse:<br />
Räume neu wahrnehmen. Wirklichkeit erleben. Beeindruckende Effekte kreieren.<br />
3D Videos in Full HD 1920 x 1080<br />
3D Fotoaufnahme<br />
Lichtstarkes F1.2 Twin-Objektiv (Zoom) Dynamischer 3D Sound (JVC BIPHONIC)<br />
3D Touch Screen Monitor<br />
Alle Aufnahmen auch in 2D nutzbar<br />
Jetzt mehr erleben: www.jvc.de
TX-L37DT30E<br />
Panasonic TX-L37DT30E<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
1249 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße (B/H/T) 87,4 × 53,6 × 3,3 cm<br />
Gewicht<br />
15,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 20 ms (gering)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, extern über USB<br />
Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />
MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />
JPEG, WMA, MP3, AAC<br />
Internetdienste Tagesschau, Skype, Picasa,<br />
Viera Connect Market,<br />
Youtube, Facebook<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom, 2D-zu-<br />
3D-Konvertierung<br />
Größe, die von innen kommt<br />
3D-Pionier Panasonic steigt nun auch bei den <strong>LED</strong>-LCDs in die Welt der greifbaren Bilder ein<br />
und meistert den Einstand mit Bravour. Darüber hinaus stößt der Fernseher dank 400-Hertz-<br />
Technik in Sachen Bewegtbildschärfe ebenfalls in neue Dimensionen vor.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Das<br />
neue<br />
Design steht dem TX-L37DT30E richtig gut und im Inneren sorgt das IPS-Panel für rg<br />
gleichwertige ertige<br />
Bildeindrücke<br />
dücke<br />
aus allen Blickwinkeln. Zudem sticht die Bildschärfe auf Referenzniveau positiv hervor<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
58 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Laut den technischen Daten macht der<br />
TX-L37DT30E neben TV-Fans auch ambitionierte<br />
Heimkinoprofis glücklich. So<br />
will Panasonic mittels einer Signalverarbeitung<br />
auf 400-Hertz-Basis (200 errechnete Bilder<br />
mit Schwarzphasen) für glasklare Bewegungen<br />
sorgen und die im Rahmen verbaute Edge-<br />
<strong>LED</strong>-Beleuchtung ist partiell dimmbar, was den<br />
Kontrasteindruck erhöhen soll. Im Fernsehalltag<br />
lässt der <strong>LED</strong>-LCD kaum Funktionen vermissen<br />
und neben der Ansteuerung von vier Satelliten<br />
können Sie auch Sendungen auf einer externen<br />
USB-Festplatte aufzeichnen. Dem nicht genug<br />
baut Panasonic die Internetangebote in Form<br />
von Viera Connect konsequent weiter aus und<br />
neben der HD-Videotelefonie mittels Skype<br />
können Sie auch Apps, wie etwa Minispiele, mit<br />
dem Gerät abrufen.<br />
Bildhübsch<br />
Aufgrund der geringen Anzahl der Strom sparenden<br />
Leuchtdioden bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise<br />
können die Hersteller zwar mit einem marginalen<br />
Leistungsbedarf auftrumpfen, im gleichen<br />
Zuge leidet aber auch die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
und Sie müssen mit einer fleckigen Darstellung<br />
leben. Vor allem im abgedunkelten Heimkino<br />
fällt dies negativ auf. Der TX-L37DT30E<br />
setzt genau an diesem Missstand an und die<br />
<strong>LED</strong>s sind vertikal in Zonen eingeteilt, die bildinhaltsabhängig<br />
gedimmt werden können. Die<br />
Reaktionszeit fällt dabei angenehm zügig aus<br />
und etwa bei einer Abblende im Film präsentiert<br />
der Edge-<strong>LED</strong> ein tiefes Schwarz. Im Gegensatz<br />
zu einer vollflächigen <strong>LED</strong>-Hinterleuchtung mit<br />
Local Dimming fällt das Ergebnis selbstverständlich<br />
weniger filigran aus und helle Objekte vor<br />
einem schwarzen Hintergrund sind von einem<br />
leichten Lichtschein umgeben. Dieser Eindruck<br />
nimmt mit einer Abweichung von der frontalen<br />
Betrachtungsposition weiter zu. Zudem wird<br />
bei vorwiegend dunklen Bildanteilen vollflächig<br />
die Leuchtkraft gedrosselt. Dennoch haben die<br />
Ingenieure von Panasonic die Technik sehr gut<br />
im Griff und der TX-L37DT30E hinterlässt unter<br />
Heimkinobedingungen einen respektablen Eindruck.<br />
Tagsüber sorgt die Kontrastfilterscheibe<br />
für brillante Bilder und die nur leicht spiegelnde<br />
Front schränkt Sie kaum in der Aufstellung ein. In<br />
der Kinovoreinstellung kann die Farbdarstellung<br />
nicht vollends überzeugen und vor allem Grün<br />
erstrahlt zu dominant. Im Professionell-Modus<br />
können Sie diesen Umstand zwar ausgleichen,<br />
müssen dann aber mit leicht verschobenen Sekundärfarben<br />
leben und auf das Spaltendimming<br />
verzichten. Nach der Kalibrierung verläuft<br />
die Farbtemperatur nahezu über alle Helligkeitsbereiche<br />
schnurgerade und Sie bleiben von<br />
einem Farbstich verschont. Auch an dieser Stelle<br />
macht sich die dimmbare <strong>LED</strong>-Hinterleuchtung<br />
bezahlt und kaschiert den Blaustich in schwarzen<br />
Bildbereichen effizient. Dank des verbauten<br />
IPS-Panels überzeugt der TX-L37DT30E auch<br />
bei Abweichungen von der optimalen Sitzposition<br />
mit unverfälschten Bildern und Farben<br />
bleichen nicht aus. Auch die Durchzeichnung<br />
fällt bei einer seitlichen Betrachtung optimal<br />
aus und es gehen weder Details verloren noch<br />
sind Bildinformationen sichtbar, die in dunklen<br />
Bereichen verschwinden sollen.<br />
Scharf und plastisch<br />
Damit die hervorragende statische Bildschärfe<br />
auch bei schnellen Bewegungen erhalten bleibt,<br />
spendierten Panasonics Ingenieure dem Edge-<br />
<strong>LED</strong>-LCD eine Zwischenbildberechnung auf<br />
400-Hertz-Niveau. Dabei werden 200 Bilder pro<br />
Sekunde dargestellt und eingefügte Schwarzphasen<br />
steigern die Bildschärfe zusätzlich. Der<br />
Eingriff macht sich auf den ersten Blick bezahlt<br />
und der TX-L37DT30E bildet selbst schnellste<br />
Bildabfolgen, etwa im Zuge eines Fußballspieles,<br />
glasklar ab. Der Sprung in Referenzgefilde<br />
wurde durch ein komplett neues Panel möglich,<br />
dessen effektive Reaktionszeit doppelt so<br />
schnell ausfällt wie die der Vorgängergeneration.<br />
Allerdings ist die Bewegtbildschärfe an eine<br />
Zwischenbildberechnung gekoppelt, weshalb<br />
Kinofilme zu flüssig anmuten. Dennoch können<br />
wir die Aktivierung auch bei Filmmaterial empfehlen,<br />
denn im Gegensatz zu den aktuellen<br />
2D-<strong>LED</strong>-LCDs bleiben Sie weitestgehend von<br />
Artefakten verschont. Die Zwischenbildberechnung<br />
kann im Übrigen auch im 3D-Modus Bilder<br />
veredeln und erlaubt es, Details, die außerhalb<br />
des Fokus liegen, anzuvisieren.<br />
3D-Referenz<br />
Bei der Trennung der Bilder setzt Panasonic, wie<br />
auch bei den Plasmas, auf Shutterbrillen. Während<br />
der plastischen Darstellung büßt der <strong>LED</strong>-<br />
LCD einen Großteil seiner Helligkeit ein und Sie<br />
sollten im besten Fall im abgedunkelten Heimkino<br />
in die dritte Dimension abtauchen. Das ist<br />
aber der einzige Kritikpunkt bezüglich der 3D-<br />
Darstellung, denn auch in diesem Bereich erringt<br />
der TX-L37DT30E Bestnoten. Im Test konnten<br />
wir nahezu keine Doppelkonturen ausmachen<br />
und auch die Testlaborwerte bescheinigen dem<br />
TX-L37DT30E einen verschwindend geringen<br />
Crosstalk-Wert. Das Bild wirkt extrem plastisch<br />
und der Einsatz des Spaltendimmings unterstreicht<br />
den Kontrasteindruck weiter. Farbdarstellung<br />
und Durchzeichnung fallen auch im 3D-<br />
Modus exzellent und unverfälscht aus, lediglich<br />
die Farbtemperatur wies über alle Helligkeitsbereiche<br />
einen Grünstich auf. Dies können Sie<br />
jedoch in den Tiefen des Menüs wieder angleichen.<br />
An dieser Stelle sollten Sie sich jeweils ein<br />
Bildprofil für 2D und 3D mit der passenden Farbtemperatur<br />
anlegen. Auf Wunsch können Sie<br />
den Tiefeneindruck Ihrem Geschmack anpassen.<br />
Benutzerfreundlich: Die Zuspielung eines 3D-<br />
Senders im Side-by-Side-Format, etwa Sky 3D,<br />
erkennt der Fernseher automatisch und schaltet<br />
postwendend in den richtigen 3D-Modus um.<br />
Ergänzt wird die 3D-Ausstattung durch eine<br />
2D-zu-3D-Wandlung, die allerdings nach dem<br />
Der EPG präsentiert sich übersichtlich und Sie können Ihr<br />
Fernsehprogramm bis zu sieben Tage im Voraus planen.<br />
Leider setzen Ton und Bild beim Aufrufen aus<br />
Viera Cast heißt nun Viera Connect und vor allem soziale<br />
Netzwerke wie etwa Facebook rücken in den Fokus. Darüber<br />
hinaus sind Nachrichtenportale verfügbar<br />
Im Viera Connect Market stöbern Sie im App-Katalog,<br />
derzeit sind alle Anwendungen kostenlos. Neben Informationsangeboten<br />
können Sie auch Spiele herunterladen<br />
Neuerdings erkennt der <strong>LED</strong>-LCD die Zuspielung von<br />
einem 3D-Fernsehsender im Side-by-Side-Format automatisch<br />
und schaltet umgehend in die dritte Dimension<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 59
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 55 W 110 W<br />
Farbraum minimal verschoben, Sekundärfarben weichen<br />
leicht ab. Kein Ausbleichen bei seitlicher Betrachtung<br />
Wärmebild<br />
gut/gut<br />
gut/gut<br />
kontrastoptimiert, leicht<br />
spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Nach Kalibrierung neutral. Der Blaustich im Tiefschwarz<br />
wird vom Dimming kaschiert. Seitlich gesehen leicht zu kühl<br />
Luminanz<br />
Gamma: 2,2. Minimale Aufhellung in dunklen Bereichen.<br />
Seitlich betrachtet gleichwertige Abbildung<br />
0 º<br />
30 º<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 10 %<br />
± 0 %<br />
0 º<br />
30 º<br />
gleichen Konzept wie bei den Vorjahresmodellen<br />
abläuft. Der Fernseher ermittelt für jeden<br />
Bildpunkt eine Tiefeninformation, indem dunkle<br />
sowie blaue Bildpunkte nach hinten und helle<br />
sowie grüngelbe nach vorn verlagert werden.<br />
Der Ansatz ermöglicht stellenweise eine verblüffende<br />
Räumlichkeit, führt jedoch regelmäßig zu<br />
fehlerhaften Bildkompositionen.<br />
TV-Genuss<br />
Nach dem Anstecken des Satellitenkabels erkannte<br />
der TX-L37DT30E dank DiSEqC 1.0 sogleich<br />
die Signalzuspielung von vier Satelliten und nach<br />
rund 40 Minuten erstrahlten die ersten Fernsehbilder<br />
auf dem Bildschirm. In der Kanalliste werden<br />
HD-Sender bevorzugt und an den vorderen<br />
Plätzen eingeordnet. Natürlich können Sie auch<br />
mittels eines CI-Plus-Moduls die privaten HD-Sender,<br />
wie etwa Kabel Eins HD, und das komplette<br />
Paket des Bezahlsenders Sky empfangen. Unverständlich:<br />
Wenn Sie die elektronische Programmzeitschrift<br />
(EPG) aufrufen, wird neben dem Bild<br />
auch der Ton vorübergehend ausgeblendet. Die<br />
Darstellung fällt übersichtlich aus, dennoch hätten<br />
wir uns eine Bild-in-Bild-Option sowie einen<br />
Transparenzeffekt gewünscht. Neuerdings können<br />
Sie auch festlegen, ob nach dem Einschalten<br />
das Bild des TV-Tuners oder einer HDMI-Quelle<br />
angezeigt werden soll. Aufnahmen werden nur<br />
auf einer externen USB-Festplatte abgelegt. Der<br />
Massenspeicher muss dafür zwingend am Fernseher<br />
formatiert werden und ist danach nicht mehr<br />
am Heimcomputer einlesbar. Zudem lassen sich<br />
die Aufnahmen aus lizenzrechtlichen Gründen<br />
nur an demselben Gerät wiedergeben. Aufnahmen<br />
starten auf Knopfdruck oder lassen sich bequem<br />
aus dem EPG heraus planen. Wenn Sie das<br />
zeitversetzte Fernsehen (Time-Shift) nutzen wollen,<br />
müssen Sie vorab den Punkt „Permanente<br />
Aufzeichnung“ in den Optionen aktivieren. Fortan<br />
können Sie Sendungen pausieren und selbst<br />
bei den privaten HD-Sendern war es uns möglich,<br />
vor- und zurückzuspulen. Während der Aufzeichnung<br />
im Stand-by-Betrieb pendelt sich der Leistungsbedarf<br />
bei rund 29 Watt ein. Die automatische<br />
Lautstärkekorrektur schränkt die Dynamik<br />
von Signalen ein und unterdrückt lauten Einsatz<br />
von Werbung oder heftige Pegelsprünge in Kinofilmen.<br />
Panasonic hat auch am Lautsprecherdesign<br />
gefeilt und wir können dem TX-L37DT30E<br />
sogar ein gewisses Klangfundament zusprechen.<br />
Für den Fernsehalltag ist dies völlig ausreichend.<br />
Bei der Aufbereitung von SD-Inhalten, etwa von<br />
einer DVD, kann die Bildelektronik lediglich bei<br />
der Skalierung auf die Full-HD-Auflösung mit<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten überzeugen. Das Zusammenfügen<br />
von Halbbildern gelingt hingegen<br />
weniger souverän und vor allem bei Filmen müssen<br />
Sie mit Kantenflimmern leben, mit Videomaterial<br />
schlägt sich der De-Interlacer etwas besser.<br />
Kontakt aufnehmen<br />
Über einen externen USB-Adapter können Sie<br />
auch kabellos per WLAN Informationen austauschen.<br />
Wie gewohnt haben Sie neben Nachrichtendiensten,<br />
etwa von der ARD, auch Zugriff<br />
auf Youtube. Im Zuge der Umbenennung von<br />
Viera Cast in Viera Connect rücken soziale Netzwerke<br />
wie etwa Twitter oder Facebook in den<br />
Fokus und sind bequem vom Sofa aus abrufbar.<br />
Auf dem Marktplatz können Sie neuerdings<br />
Minianwendungen (Apps) herunterladen und<br />
direkt auf dem Fernseher ausführen. Anfangs<br />
werden Sie ausschließlich mit kostenlosen Apps<br />
versorgt, in Zukunft will der Hersteller aber<br />
auch externe Programmierer mit ins Boot holen.<br />
Zum Start von Viera Connect können Sie<br />
Minispiele, wie etwa Blackjack, auf dem Fernseher<br />
spielen und dank eines neuen Prozessors<br />
sehen diese sogar ansprechend aus. Sollten Sie<br />
sich die spezielle Skype-Kamera von Panasonic<br />
zulegen, steht auch der hochauflösenden Videotelefonie<br />
mit Ihren Freunden nichts mehr im<br />
Weg. Von einem USB-Stick konnten wir neben<br />
HD-Filmen im MKV-Container auch alle anderen<br />
gängigen Formate abspielen, lediglich Apples<br />
Quicktime-Format wurde nicht erkannt. Beim<br />
Streaming per DLNA kam es im Test bei HD-<br />
Material regelmäßig zur Rucklern und massiver<br />
Artefaktbildung. SD-Filme und Musik respektive<br />
Fotos wurden dagegen anstandslos über das<br />
Netzwerk wiedergegeben.<br />
Erfolgreich ausgebaut<br />
Panasonics 3D-Einstand im <strong>LED</strong>-LCD-Segment<br />
fällt wahrlich beeindruckend aus und die plastische<br />
Darstellung ist neben der beeindruckenden<br />
Bildschärfe in dieser Form einmalig.<br />
Einzig der nicht optimale Kontrast aufgrund der<br />
Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung ruft leise Kritik hervor,<br />
dennoch erzeugt das Spaltendimming auch im<br />
abgedunkelten Heimkino ein knackiges und<br />
kinoreifes Bild. Am meisten hat uns jedoch die<br />
Güte der neuen Zwischenbildberechnung gefallen<br />
und vor allem schnelle Actionfilme und<br />
Sportereignisse bildet der TX-L37DT30E glasklar<br />
ab. An dieser Stelle wünschen wir uns für die<br />
Zukunft aber noch eine getrennt regelbare Bewegungsglättung,<br />
denn Kinofilme verlieren im<br />
jetzigen Zustand ihren typischen Look. Im Vergleich<br />
zur HD-Darstellung wirkt die SD-Wiedergabe<br />
zwar unruhiger und schlechtes Bildmaterial<br />
zeigt der TX-L37DT30E schonungslos, doch<br />
auch hier kann die Bildschärfe überzeugen. Die<br />
umfangreichen TV-Funktionen und das brillante<br />
Bild im Zusammenspiel mit den vielseitigen Internetangeboten<br />
lassen den TX-L37DT30E in eine<br />
neue Liga im <strong>LED</strong>-LCD-Segment bis 37 Zoll aufsteigen<br />
und die Konkurrenz darf sich glücklich<br />
schätzen, dass Panasonic die Produktion derzeit<br />
nicht im Großbildsegment vornimmt.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Wertung 84 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
60 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> im Heft<br />
NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 4 JULI/AUGUST 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 2 MÄRZ/APRIL 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 6.2009<br />
Ausgabe 1.2010<br />
Ausgabe 2.2010<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Stromsparweltmeister: Sharp <strong>LED</strong>-<br />
LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />
Unsere Besten: Die Flachbildtestsieger<br />
2009 im HD+TV Vergleich<br />
Alle Hintergründe zum <strong>HDTV</strong>-Programmstart<br />
+ Metz Primus 55 im Test<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Ausgabe 3.2010<br />
Ausgabe 4.2010<br />
Ausgabe 5.2010<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />
für LCDs<br />
PREISTIPP<br />
Referenzplasma von<br />
Panasonic mit THX<br />
DENON CARA<br />
AV-Receiver und Blu-ray-<br />
Player in einem Gehäuse<br />
HD IM KABEL<br />
Programminhalte und<br />
Anbieter im Vergleich<br />
CI PLUS<br />
Aufzeichnung mit<br />
Hindernissen<br />
VIER FARBEN<br />
Zeigt Sharps Quattron-<br />
Technik Vorteile im Bild?<br />
ALLESKÖNNER<br />
Schlank und prall gefüllt:<br />
Samsung UE46C8790<br />
LCD- und<br />
KOMPAKTKLASSE<br />
Plasma-TVs<br />
32-Zoll-LCDs von Loewe und<br />
im Überblick<br />
Philips im Vergleich<br />
HD PERFEKT<br />
Bilddiagonale und Sitzabstand<br />
richtig wählen<br />
THX-FERNSEHER<br />
Panasonics bester 42-<br />
Zoll-Plasma im Bildcheck<br />
PLZ, Ort<br />
HÖRGENUSS<br />
Design und Klang<br />
mit Loewe Reference<br />
3-D-PLAYER<br />
Samsung C6900 und<br />
Panasonic BDT300<br />
B&O<br />
LG<br />
3-D-SOUND<br />
Denon AVR-3311 mit<br />
HDMI 1.4 und DSX<br />
INTERNET-TV<br />
IPTV und HbbTV verändern<br />
Ihren Fernsehalltag<br />
Loewe<br />
Panasonic<br />
Datum, Unterschrift<br />
Panasonic<br />
Philips<br />
3-D-Fernseher im XXL-Test<br />
Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte Dimension<br />
Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />
Test: Stromspar-<strong>LED</strong>-LCDs<br />
Bild- und Tonvergleich der superflachen Fernseher<br />
HD-Tuner, Internet, Multimedia und 3-D inklusive<br />
Samsung<br />
Sharp<br />
Sony<br />
Toshiba<br />
TEST: PREMIUM-TVs<br />
Samsung<br />
Sony<br />
<strong>LED</strong>-LCDs mit 400 Hertz und 3-D-Unterstützung<br />
IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
AUF BLU-RAY AUGENÖFFNER<br />
„Der Herr der Ringe“ u. v. a. Neue Fernseher von Philips<br />
SONY MONOLITH<br />
TV-Skulptur mit <strong>LED</strong>-Technik<br />
AUF BLU-RAY PANASONIC VT20 BESSER ALS KINO<br />
„Warner Premium Collection“ Bildprimus in 2-D und 3-D JVC HD950 mit 21:9-Optik<br />
ENTERTAINER<br />
Loewe Individual Compose<br />
<strong>LED</strong> ULTRAFLACH 3-D AUF BLU-RAY<br />
Samsung UE55C9090<br />
Wir testen die ersten Filme<br />
XXL-Test: 3-D-TV-Premieren von<br />
Panasonic und Samsung<br />
Ausgabe 6.2010<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
TVs und<br />
3-D VERBESSERT METZ SIRIUS<br />
Projektoren<br />
Panasonics VT20-Serie HD-Tuner, Festplatte und<br />
im Überblick<br />
im kompakten Format<br />
<strong>LED</strong>-Beleuchtung inklusive<br />
<strong>HDTV</strong> XXL<br />
Die besten Angebote,<br />
die günstigsten Preise<br />
SPARZWANG<br />
Sinn und Unsinn der<br />
EU-Stromsparrichtlinie<br />
LCD INTERN<br />
Alles über 400 Hertz,<br />
3-D und <strong>LED</strong>-Backlight<br />
LG EXKLUSIV<br />
3-D-Projektor sorgt für<br />
Premiere im Heimkino<br />
KLANGDOPING<br />
Blu-ray-Komplettsysteme<br />
LG<br />
Metz<br />
Panasonic<br />
Philips<br />
Samsung<br />
Sony<br />
Beste Darstellungsqualität in 2-D und 3-D<br />
Große Bilder, geringer Stromverbrauch<br />
rbrau TEST: <strong>LED</strong>-LCD-Elite<br />
O<strong>LED</strong> KOMMT<br />
Erste Fernseher vorgestellt<br />
AUF BLU-RAY<br />
Kinoblockbuster im Test<br />
<strong>LED</strong>-LCD-Elite: TVs von LG, Metz,<br />
Philips, Samsung und Sony im Test<br />
Großer <strong>LED</strong>-LCD-Vergleich +<br />
Plasmaprimus von Panasonic<br />
Ausgabe 1.2011<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
50 000 EURO LOEWE CONNECT O<strong>LED</strong> VON LG<br />
Gewinnen Sie edle Videostreaming, Internet Nachfolger von <strong>LED</strong>-LCD<br />
Flachbild-TVs und<br />
30<br />
und <strong>LED</strong>-Technologie<br />
und Plasma im Test<br />
Heimkinotechnik<br />
SKY 2.0<br />
Mehr HD-Inhalte, jetzt<br />
ohne Zwangsreceiver<br />
B&O<br />
LG<br />
TV-ZUKUNFT<br />
Loewe<br />
Alles Wissenswerte zu<br />
HbbTV und Google TV<br />
Metz<br />
Full-HD-TVs<br />
Panasonic<br />
AUDIOPROFIS<br />
Test: Denon AVR-4311 im Test<br />
Philips<br />
und Marantz SR7005<br />
Samsung<br />
FOTOFRAMES<br />
Sharp<br />
Bilder und Filme im<br />
mobilen Format erleben<br />
Sony<br />
Toshiba<br />
Einsteiger- bis Profiklasse in 26 bis 55 Zoll<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfang ohne externe Receiver<br />
CINEMA 21 : 9<br />
Der echte Kinofernseher<br />
JVC DLA-X3<br />
Die Heimkinoreferenz<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Inception“, „Alien 1-4“ u.v.a<br />
a.<br />
30 Flachbild-TVs getestet und<br />
optimal eingestellt<br />
Sie können auch bestellen unter:<br />
www.filmkaufen.de/hdplustv<br />
Sonys <strong>LED</strong>-LCD der Serie HX905<br />
begeistert in 2-D und 3-D<br />
Ausgabe 2.2011<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
EU-ÖKOLABEL SONY KDL-52HX905 LOEWE ART <strong>LED</strong><br />
Auf diese Hinweise <strong>LED</strong>-LCD mit Local Dimming, Alleskönner für HbbTV,<br />
müssen Sie beim<br />
3D-Technik und 400 Hertz Internet und Fernsehen<br />
Fernsehkauf achten<br />
ANDROID-TV<br />
Erster Internetfernseher<br />
mit Google-Software<br />
3D-BEAMER<br />
Sony VPL-VW90ES<br />
gegen JVC DLA-X7<br />
KOMBIPLAYER<br />
Blu-ray-Rekorder für<br />
Fernsehen und Film<br />
HD-AUFNAHME<br />
Sony-Camcorder oder<br />
Canon-Spiegelreflex?<br />
TOSHIBA 46WL768<br />
Test und Farboptimierung<br />
Vernetzt, multimedial und 3D<br />
Samsung macht TVs rahmenlos<br />
PHILIPS ECONOVA<br />
A+ Stromsparweltmeister<br />
SMART<br />
TVs<br />
LG 47LEX8<br />
Was bringt Nano-Full-<strong>LED</strong>?<br />
Die neue Internet-Generation:<br />
alle Infos zu „Smart TVs“<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008<br />
2009<br />
1.2009<br />
2.2009<br />
3.2009<br />
4.2009<br />
6.2009<br />
2010<br />
1.2010<br />
2.2010<br />
3.2010<br />
4.2010<br />
5.2010<br />
6.2010<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2011<br />
1.2011<br />
2.2011
Tugenden und Laster von<br />
<strong>LED</strong>-LCDs und Plasmas<br />
Auch im Jahr 2011 existieren beide Bildtechnologien gleichberechtigt nebeneinander, doch vor<br />
allem Plasmafernseher haben allzu oft mit Vorurteilen zu kämpfen. Wir zeigen Ihnen, worauf<br />
Sie achten müssen, damit Sie Ihrem Wunschgerät näherkommen.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Blickwinkel<br />
<strong>LED</strong>-LCD<br />
In der Regel verfügen <strong>LED</strong>-LCDs über ein blickwinkelanfälliges Panel und<br />
bereits minimale Abweichungen von der mittigen Betrachtungsposition<br />
werden mit ungesättigten Farben und flauen Kontrasten bestraft. Nur auf<br />
Augenhöhe installiert, überzeugt der Bildeindruck. <strong>LED</strong>-LCDs mit IPS-Panel<br />
erlauben zumindest eine horizontale Blickwinkelabweichung.<br />
Plasma<br />
Allein Plasmafernseher bieten aus allen Positionen ein plastisches Bild und<br />
gesättigte Farben. Zudem bleibt das Bild von einem Farbstich befreit und<br />
auch die Durchzeichnung fällt auf allen Sitzpositionen gleichwertig aus.<br />
Somit steht einem gelungenen Filmabend mit vielen Freunden oder der<br />
Familie nichts im Wege.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Disney, Panasonic, Samsung, Warner<br />
62 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Helligkeit<br />
Plasma-TVs sind wahrlich keine Meister<br />
der Darstellung vollflächig brillanter<br />
Bildinhalte. Viele Weißflächen,<br />
wie zum Beispiel bei der Darstellung<br />
von Wintersport, werden eher<br />
matt gräulich als leuchtend weiß<br />
dargestellt (Bild oben). Ab einem<br />
gewissen Helligkeitsanteil greift bei<br />
allen Plasmafernsehern ein Schutzmechanismus,<br />
damit der Energiebedarf<br />
nicht ins Unermessliche steigt.<br />
<strong>LED</strong>-LCDs bereiten diese Inhalte<br />
keine Probleme, denn leuchtstarke<br />
Bilder sind die Paradedisziplin der<br />
potenten Leuchtmittel (Bild unten).<br />
Zudem hält sich dabei die Leistungsaufnahme<br />
in Grenzen und die Bilder<br />
erstrahlen selbst tagsüber<br />
ausreichend hell.<br />
Kontrast<br />
Plasma-TVs können jeden Bildpunkt<br />
in der Helligkeit einzeln ansteuern<br />
und vor allem bei vorwiegend<br />
dunklen Szenen erscheinen einzelne<br />
Elemente in voller Brillanz (Bild<br />
oben). Der Kontrast fällt somit sehr<br />
hoch aus. <strong>LED</strong>-LCDs können die<br />
Hinterleuchtung in der Regel nur<br />
in Zonen (Local Dimming) oder für<br />
die gesamte Bildfläche steuern.<br />
Panasonics TX-L37DT30E verfügt<br />
über ein Spaltendimming und kann<br />
die im Rahmen verbauten, gegenüberliegenden<br />
<strong>LED</strong>s spaltenweise<br />
regulieren. Das Dimming fällt damit<br />
flächig begrenzt und nur wenig feinfühlig<br />
aus, helle Objekte vor schwarzem<br />
Hintergrund werden nicht kontraststärker<br />
abgebildet (Bild unten).<br />
Kontrastfilter<br />
Beim Kauf eines Flachbildfernsehers<br />
sollten Sie sich das gewünschte<br />
Gerät auch im ausgeschalteten Zustand<br />
anschauen, denn so können<br />
Sie Spiegelungen besser beurteilen.<br />
Dieser Umstand spielt besonders bei<br />
der Aufstellung eine große Rolle. Je<br />
nach Modell setzen die Hersteller auf<br />
Glas- oder Kunststoffoberflächen,<br />
der maßgebliche Unterschied liegt<br />
aber im verwendeten Kontrastfilter,<br />
der einfallendes Licht möglichst<br />
effektiv absorbieren soll. Samsungs<br />
<strong>LED</strong>-LCD (Bild oben) verfügt über einen<br />
effizienten Filter und garantiert<br />
bei einfallendem Licht einen besseren<br />
Schwarzwert als Panasonics Plasma-TV<br />
(Bild unten). Spiegelungen treten bei<br />
beiden Modellen auf.<br />
Bildfehler<br />
Bei Edge-<strong>LED</strong>-LCDs fällt vor allem<br />
im abgedunkelten Heimkino die unregelmäßige<br />
Ausleuchtung auf und<br />
dunkle Bildinhalte sind mit vereinzelten<br />
fleckigen Lichtinseln verziert (Bild<br />
oben). Dieser Effekt ist auf die geringe<br />
Leuchtmittelanzahl im Rahmen<br />
des Displays zurückzuführen – vor<br />
allem bei großen Bildschirmdiagonalen<br />
wird das Licht nur unzureichend<br />
mittels Diffusorfolie über den gesamten<br />
Bildschirm verteilt. Plasmas neigen<br />
hingegen zu Farbabstufungen<br />
bei schnellen Bewegungen, sodass<br />
Verläufe, etwa bei einem Sonnenaufgang,<br />
voneinander abgegrenzt<br />
dargestellt werden (Bild unten). Zudem<br />
sind an kontraststarken Kanten<br />
aufblitzende Farben erkennbar.<br />
<strong>LED</strong>-LCD<br />
Plasma<br />
Wärmeentwicklung<br />
Bei einem Plasmafernseher entspricht<br />
jeder Bildpunkt einer Plasmazelle,<br />
somit müssen bis zu sechs Millionen<br />
Zellen aktiviert werden, um<br />
vollflächig helle Bilder darzustellen.<br />
Dies geht mit einer hohen Abwärme<br />
einher, sodass der Plasmabildschirm<br />
im Betrieb Temperaturen von mehr<br />
als 50 Grad Celsius erreicht und dies<br />
je nach Bildinhalt über die gesamte<br />
Bildfläche (Bild oben). <strong>LED</strong>-LCDs<br />
zeigen im Wärmebild lediglich partielle<br />
Erwärmungen im Bereich der<br />
Leuchtdioden und Elektronik auf<br />
(Bild unten). In unserem <strong>LED</strong>-LCD-<br />
Beispiel wurden die Leuchtdioden<br />
lediglich im unteren Teil des Rahmens<br />
verbaut, weshalb die Abwärme<br />
äußerst gering ausfällt.<br />
Leistungsaufnahme<br />
Bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise werden<br />
nur wenige <strong>LED</strong>s im Rahmen<br />
verbaut und der Leistungsbedarf<br />
fällt so sehr moderat aus. In der<br />
Regel wird die 100-Watt-Marke<br />
nur selten überschritten. Bei Plasmas<br />
ist die Leistungsaufnahme vom<br />
Bildinhalt abhängig und je mehr<br />
Weißflächen im Bild sind, desto<br />
mehr Leistung wird veranschlagt<br />
(Beispielmessung bei gleichwertiger<br />
Bildhelligkeit und Bilddiagonale, Bild<br />
oben). Je dunkler das Bild, umso moderater<br />
fällt die Leistungsaufnahme<br />
aus (Bild unten). Edge-<strong>LED</strong>-LCDs können<br />
die Hinterleuchtung meist nicht<br />
an den Bildinhalt anpassen und zeigen<br />
davon unabhängig einen konstanten<br />
Leistungsbedarf.<br />
<strong>LED</strong>-LCD 90 W<br />
<strong>LED</strong>-LCD 90 W<br />
Plasma 375 W<br />
Plasma 190 W<br />
Kaufberatung 63
KDL-55EX725<br />
Sony KDL-55EX725<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
1899 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)<br />
Maße (B/H/T) 129,9 × 79,9 × 4,1 cm<br />
Gewicht<br />
25,4 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 30–80 ms (mittel bis hoch)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern (DVB-T)<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, extern über USB<br />
Multimediaformate MPEG-2, MPEG-4, H.264,<br />
MOV, MKV, DivX, Xvid,<br />
JPEG, WMA, MP3, AAC<br />
Internetdienste Skype, Qriocity, Music<br />
Unlimited, Mediatheken<br />
(z. B. Sat 1, Pro Sieben),<br />
Eurosport, Youtube, Daily<br />
Motion, Love Film<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom<br />
Schindet Eindruck<br />
Sony weitet sein 3D-Portfolio auf die Einstiegsserie EX725 aus, die neben großen Bilddiagonalen<br />
zu moderaten Preisen erstmals die neueste Videoprozessorgeneration beherbergt.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Mit dem Modell KDL-55EX725 bietet Sony einen günstigen Einstieg in die 3D-Unterhaltung mit einer riesigen<br />
Bildfläche. Auch aufseiten der Ausstattung müssen Sie nur wenige Kompromisse eingehen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
64 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Wer im letzten Jahr eines von Sonys<br />
3D-fähigen Fernsehmodellen erwerben<br />
wollte, musste schon zur<br />
Mittel- oder Oberklasse des Herstellers greifen.<br />
Mit der Serie EX725 ist nun auch bei Sony der<br />
3D-Trend in der Einstiegsklasse angekommen –<br />
und dies in Größen bis 55 Zoll. Dabei stellt sich<br />
unweigerlich die Frage: Kann dieses gigantisch<br />
große Einstiegsgerät den gleichen verblüffend<br />
guten 3D-Effekt bieten wie die Heimkinoreferenz<br />
HX905?<br />
Doppelt gesehen<br />
Der KDL-55EX725 kann einen nahezu vollständigen<br />
3D-Funktionsumfang vorweisen. Mit Ausnahme<br />
einiger exotischer 3D-Verfahren kann<br />
der <strong>LED</strong>-LCD alle gängigen Formate verarbeiten.<br />
Neben Videospiel-3D-Signalen stellt der Fernseher<br />
das auflösungsverlustbehaftete Side-by-<br />
Side-Verfahren korrekt dar, eine automatische<br />
Formaterkennung bot unser Testmuster jedoch<br />
nicht. Bei Zuspielung von einer Blu-ray 3D wechselt<br />
das Gerät ohne Probleme in die gewünschte<br />
Bilddarstellung und es bedarf lediglich der Aktivierung<br />
der leider nicht im Ausstattungsumfang<br />
enthaltenen Shutter-Brille und das räumliche<br />
Kinovergnügen kann beginnen. Der 3D-Effekt<br />
selbst kann nicht vollkommen überzeugen. Vor<br />
allem in hellen Bildsequenzen sind deutliche<br />
Übersprecher auszumachen, je dunkler der Bildinhalt,<br />
desto weniger wirkt sich der Geisterbildeffekt<br />
aus. In solchen Momenten kann sich der<br />
Zuschauer problemlos auf die zweifelsohne gut<br />
getroffene räumliche Tiefe konzentrieren, ohne<br />
dass das Auge des Betrachters überanstrengt<br />
wird. Ein Versuch, den Doppelkonturen mit den<br />
3D-Einstellungen des Gerätes beizukommen,<br />
scheiterte. Der KDL-55EX725 vermag zwar<br />
über das 3D-Menü Korrekturen am 3D-Effekt<br />
und der Darstellungstiefe vorzunehmen, jedoch<br />
verschlimmerten im Test diese Regler das<br />
Problem eher, als dass es behoben wurde. Der<br />
KDL-55EX725 beherrscht neben der reinen Wiedergabe<br />
von 3D-Blu-rays die Echtzeitkonvertierung<br />
von 2D in räumliche Bilder, jedoch traten<br />
auch hier Doppelbilder zutage. Während der<br />
Wiedergabe von 3D gewährt Sony dem Nutzer<br />
Zugriff auf fast alle Bildoptionen. Lediglich Bildparameter,<br />
welche Einfluss auf die Bildhelligkeit<br />
nehmen, sind davon ausgenommen. Erstmals<br />
bei einem Sony-Fernseher dürfen Sie die exzellente<br />
Bewegungsglättung Motionflow auch im<br />
3D-Betrieb hinzuschalten, sodass Sie jederzeit<br />
ruckelfreie Kinobilder genießen können.<br />
Pixelpräzision<br />
Abseits des 3D-Modus weiß das weiterentwickelte<br />
Motionflow XR 200 alle LCD-Kritiker zu<br />
überzeugen. Zusätzlich zur Zwischenbildinterpolation<br />
bemüht Sony dabei das sogenannte<br />
Scanning Backlight, das durch künstlich eingefügte<br />
wandernde schwarze Balken die Bewegtbildschärfe<br />
nochmals erhöht. Dadurch kann der<br />
Betrachter nur noch leichte Nachzieheffekte im<br />
Bild ausmachen. Nachteil des Scanning Backlights<br />
ist der Verlust an Gesamthelligkeit im<br />
Bild. Im Test zeigte sich jedoch, dass die Stufe<br />
„Klar“ mit geringer Balkenfrequenz schon mehr<br />
als ausreichend für die Bewegtbilddarstellung<br />
im Alltag ist und auf das lichtschluckende „Klar<br />
Plus“ ohne Weiteres verzichtet werden kann.<br />
Wesentlichen Anteil an der sehr guten Bewegtbildschärfe<br />
hat der erst im Januar von Sony auf<br />
der Unterhaltungselektronikmesse CES in Las<br />
Vegas vorgestellte Videoprozessor X-Reality, der<br />
im KDL-55EX725 seinen Einstand feiert. Diese<br />
Hochleistungsrecheneinheit nutzt dabei nicht<br />
nur Schärfe- und Rauschfilter, sondern kann<br />
darüber hinaus auf eine vorab gespeicherte<br />
Bibliothek von Problemlösungsvarianten zurückgreifen,<br />
die auf der jahrelangen Erfahrung der<br />
Sony-Entwickler im Bereich der Bildbearbeitung<br />
fußt. Dies macht sich vor allem in der Verarbeitung<br />
gering aufgelöster Signale bemerkbar,<br />
denn die Aufwertung des Basismaterials ist nunmehr<br />
auf sehr hohem Niveau. Dies kommt neben<br />
SDTV-Material auch Internetvideos zugute.<br />
Neben der fehlerfreien Skalierung auf die Full-<br />
HD-Auflösung wird auftretendes Bildrauschen<br />
effektiv reduziert. Liegt das Ausgangsmaterial in<br />
Halbbildern vor, vervollständigt die Vollbildkonvertierung<br />
die fehlenden Informationen und der<br />
Filmmodus hilft vor allem DVDs auf die Sprünge.<br />
Zusätzlich sorgt eine Detailaufwertung für die<br />
Hervorhebung filigraner Strukturen und Details.<br />
Einsteiger mit Niveau<br />
Ungeachtet des günstigen Preises liefert Sonys<br />
KDL-55EX725 eine tadellose Bildqualität. Zwar<br />
ist die Farbwiedergabe über den <strong>HDTV</strong>-Farbraum<br />
hinaus erweitert, was Grün-, Gelb- und<br />
Rottönen eine markante Färbung verleiht, doch<br />
schmälert eine seitliche Betrachtung nur unwesentlich<br />
die Farbwiedergabe. Demgegenüber<br />
bleichen dunkle Bildinhalte bei Abweichungen<br />
von der frontalen Position merklich aus und der<br />
Kontrast schwindet im Nu. Aus diesen Betrachtungswinkeln<br />
ist in dunklen Sequenzen ebenfalls<br />
die ungenaue Ausleuchtung der Bildfläche<br />
zu beobachten. Beim KDL-55EX725 kommt erschwerend<br />
hinzu, dass mit der riesigen Bilddiagonale<br />
von 139 Zentimetern unter Einsatz der<br />
lediglich im oberen und unteren Bildrahmen<br />
positionierten Leuchtmittel eine gleichmäßige<br />
Ausleuchtung nur schwerlich möglich ist. In<br />
sehr dunklen Sequenzen macht sich zudem ein<br />
beständiger Blaustich bemerkbar. Eine automatische<br />
Dimmung dunkler Bildbereiche bietet der<br />
KDL-55EX725 nicht, sodass der Kontrasteindruck<br />
Heimkinobedürfnissen nicht vollkommen<br />
genügt. Dafür punktet das Gerät mit Helligkeit<br />
und die Kontrastfilterscheibe täuscht unter<br />
Tageslichtbedingungen über den nicht perfekten<br />
Schwarzwert hinweg. Die bereits von anderen<br />
Sony-Fernsehern bekannte Weißbegrenzung<br />
sorgt zudem dafür, dass das Auge des Betrachters<br />
bei extremen Hell-Dunkel-Wechseln nicht<br />
geblendet wird. Eine Warnung müssen wir<br />
Sony weicht dezent von der üblichen Cross-Media-Bar-<br />
Navigation ab und positioniert zugunsten des laufenden<br />
Programms die Menüpunkte am unteren Bildrand<br />
Bei Sony hält die interaktive Programmerweiterung Einzug.<br />
Ist eine Internetverbindung vorhanden, wird HbbTV bevorzugt<br />
vor dem alten Videotext behandelt<br />
Neben den bekannten Internetvideoplattformen sind vor<br />
allem die On-Demand-Dienste Qriocity und Music Unlimited<br />
prominent platziert<br />
Sehr gelungen ist die „Doppelbild“-Funktion, die eine<br />
stufenlose Größenänderung der angezeigten Programmfenster<br />
erlaubt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 65
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 600 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 55 W<br />
ausreichend /ausreichend<br />
befriedigend/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
Der Farbraum des KDL-55EX725 ist leicht verschoben. Seitlich<br />
betrachtet bleichen Farben kaum aus<br />
Gamma: 2,22. Gute Durchzeichnung. Bei Blickwinkelabweichungen<br />
Aufhellung von Tief- und Mitteltönen<br />
Wärmebild<br />
145 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Größtenteils neutrale Farbtemperatur. Blaustich im Tiefschwarz.<br />
Seitlich betrachtet zu kühl<br />
0 º<br />
30 º<br />
Luminanz<br />
- 10 %<br />
± 0 %<br />
- 5 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
- 5 %<br />
0 º<br />
30 º<br />
hinsichtlich der Tauglichkeit der integrierten<br />
Lautsprecher aussprechen: Derart blecherne<br />
Klänge sind angesichts der stattlichen Bilddiagonale<br />
mehr als enttäuschend, hier bieten selbst<br />
noch flachere Edge-<strong>LED</strong>-Konkurrenten hörbar<br />
mehr Volumen.<br />
Sparfuchs<br />
Dank der Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung begnügt sich<br />
der Bildkoloss trotz hoher Helligkeit im Tageslichtbetrieb<br />
mit 145 Watt (W), im Heimkino bleibt<br />
der Verbrauch sogar konstant unter 100 W.<br />
Aufgrund der fehlenden inhaltsabhängigen<br />
Dimmung der am oberen und unteren Bildrand<br />
installierten <strong>LED</strong>s sind weitere Energieeinsparungen<br />
nur durch Einsatz des Lichtsensors möglich.<br />
Dabei stehen verschiedene Stromsparmodi<br />
zur Wahl, die dem 55-Zoll-Giganten einen beachtenswerten<br />
Minimalverbrauch von 55 W bescheren.<br />
Sollten Sie beim Verlassen des Zimmers<br />
vergessen, das Gerät abzuschalten, sorgt Sonys<br />
Anwesenheitssensor nach einer wählbaren Zeitspanne<br />
für die automatische Bildabschaltung des<br />
<strong>LED</strong>-LCDs. Einziger Wermutstropfen im Energiesparkonzept:<br />
Eine Programmaufzeichnung im<br />
Stand-by-Modus veranschlagt üppige 34 W.<br />
Volle Unterhaltung<br />
Auf der Ausstattungsseite bleiben ebenfalls nur<br />
wenig Wünsche offen. Der 55EX725 hat eine<br />
Tuner-Vollausstattung und Sat-Besitzer freuen<br />
sich über das DiSEq-1.0-Protokoll. Im Test zeigte<br />
sich jedoch genau diese Funktion wählerisch und<br />
wollte nicht mit allen Gegenstellen problemlos<br />
kommunizieren. Nach dem Suchlauf finden<br />
Sie eine gut sortierte Kanalliste vor, welche die<br />
HD-Sender automatisch ganz vorn einspeichert.<br />
Als lästig im Alltagsbetrieb erwies sich der fehlende<br />
Direktzugriff auf die Programmliste. Um<br />
diese aufrufen zu können, muss man entweder<br />
den gewohnt übersichtlichen elektronischen<br />
Programmführer (EPG) bemühen oder den Umweg<br />
über das Home-Menü wählen. Die Favoritentaste,<br />
welche in der Vergangenheit diese<br />
Aufgabe in gewissem Maße leistete, findet sich<br />
auf der abgespeckten Fernbedienung nicht<br />
mehr. Besser gefällt die Bild-im-Bild-Funktion.<br />
Diese bedient sich intuitiv, schaltete auch die<br />
Tonquellen um und bietet als Besonderheit eine<br />
stufenlose Größenänderung beider Bildinhalte.<br />
Dabei wird das richtige Bildformat der jeweiligen<br />
Quelle berücksichtigt. Der Formatgestaltung von<br />
4 : 3-Quellen wurde ein eigener Eintrag im Bildmenü<br />
gewidmet und sie funktioniert insgesamt<br />
fehlerfrei. Erstmals dürfen Sie mit einem Sony-<br />
Fernseher über angeschlossene USB-Festplatten<br />
TV-Inhalte aufzeichnen. Dies war zum Zeitpunkt<br />
der Drucklegung noch auf den DVB-T-Empfang<br />
beschränkt, der Hersteller verspricht jedoch, dieses<br />
Manko zeitnah mit einem Firmware-Update<br />
zu beheben. Die angeschlossene Festplatte wird<br />
wie üblich für den Gebrauch an anderen Geräten<br />
gesperrt. Neben dem erwähnten EPG beherrscht<br />
der KDL-55EX725 bereits HbbTV. Bietet<br />
ein Sender diesen erweiterten Datendienst an,<br />
kann dieser wie üblich über den „Red Button“<br />
aktiviert werden und die Daten fließen über das<br />
Heimnetzwerk oder den optionalen WLAN-Stick<br />
auf den Bildschirm. Bemerkenswert ist hier, dass<br />
Sony HbbTV-Inhalte vorrangig behandelt: Ein<br />
Druck auf die Videotext-Taste ruft zuerst das<br />
HbbTV-Angebot des Senders auf, erst ein wiederholter<br />
Druck auf diese Taste lässt den althergebrachten<br />
Videotext erscheinen.<br />
Frühjahrsputz<br />
Sony hat die Chance genutzt und die Bedienoberfläche<br />
einer Überarbeitung unterzogen. Das<br />
Home-Menü führt direkt in den strickleiterartigen<br />
Navigationsbereich, der sich nun an den<br />
unteren Bildschirmrand drängt und die Untermenüs<br />
am rechten Bildrand präsentiert. Der Rest<br />
der Bildfläche ist weiterhin für das laufende Programm<br />
reserviert. Diese Umordnung ist gewöhnungsbedürftig,<br />
weil nun nicht mehr „vorausschauend“<br />
durch die Struktur navigiert werden<br />
kann. Oftmals ist man auf der Suche nach der<br />
richtigen Option, wenn auch aufpoppende Infotexte<br />
und ein elektronisches Handbuch hilfreich<br />
zur Seite stehen. Des Weiteren krankt das komplette<br />
Menüsystem an seiner geringen Navigationsgeschwindigkeit.<br />
Im Menü selbst finden sich<br />
auch einige neue Interaktionsmöglichkeiten. So<br />
haben im KDL-55EX725 die neuen Bezahldienste<br />
Qriocity und Music Unlimited Einzug gehalten<br />
und versorgen Sony-Besitzer per Internet mit einer<br />
Vielzahl an Musik- und Filmtiteln. Nebenbei<br />
hat Sony einen vollwertigen Internetbrowser integriert,<br />
dessen mangelhafte Bedienbarkeit und<br />
Geschwindigkeit einen dann aber letztendlich<br />
doch zum Laptop greifen lassen. Erfreulicherweise<br />
hat Sony die DLNA-Fähigkeiten seiner Geräte<br />
ausgebaut und unterstützt nun mehr Multimediaformate.<br />
Selbst bei Apples Quicktime-Format<br />
bleibt der Bildschirm nicht schwarz. Zudem fand<br />
der KDL-55EX725 unseren weit entfernt stehenden<br />
DLNA-Testserver. Mit der optional erhältlichen<br />
Skype-Videokamera telefonieren Sie fortan<br />
kostenlos über das Internet.<br />
Lohnender Einstieg<br />
Sony hat beim KDL-55EX725 nicht am falschen<br />
Ende gespart und bringt ein Einstiegsgerät auf<br />
den Markt, das nicht mit Ausstattungsdetails<br />
geizt. Edge-<strong>LED</strong>-typische Probleme, kleinere<br />
Fehler in der 3D-Darstellung und eine gegenüber<br />
höherklassigen Modellen eingeschränkte Verarbeitungsqualität<br />
trüben den Gesamteindruck etwas,<br />
doch wer darüber hinweg sehen kann, holt<br />
sich mit dem KDL-55EX725 einen <strong>LED</strong>-Giganten<br />
mit tadelloser Bildschärfe ins Wohnzimmer.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
48/60<br />
Wertung 81 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
66 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
40PFL6606K<br />
Philips 40PFL6606K<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Preis<br />
1099 Euro<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />
Maße (B/H/T) 94,6 × 63,1 × 4 cm<br />
Gewicht<br />
15 kg<br />
Farben<br />
Anthrazit<br />
Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 30 ms (mittel) – 120 ms (hoch)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 nur automatische<br />
Anpassung<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat gut (–84 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, extern über USB<br />
Multimediaformate DivX, MPEG-1 bis -4,<br />
WMV, AVI, MKV, JPEG,<br />
MP3, WMA, WAV, AAC<br />
Internetdienste Videoload, Tagesschau,<br />
Bild.de, Youtube, Twitter,<br />
Wetter.com, Kino.de,<br />
QTom, Arte, Daily Motion,<br />
Tom Tom, Internetbrowser<br />
u. v. a.<br />
HbbTV<br />
ja<br />
3D-Darstellung nein<br />
3D-Formate –<br />
Energiesparen ist Trumpf<br />
Noch vor der Markteinführung stellte uns Philips ein erstes Modell der brandneuen 6000er-<br />
Serie zur Verfügung. Während die Software noch nicht final war, konnte uns die Bild- und Tonqualität<br />
bereits überzeugen.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Beim m4<br />
40PFL6606K verzichtet Philips auf 3D und Ambilight, doch die restliche Ausstattung kann sich ebenso<br />
wie die ekonkurrenzlos geringe Energieaufnahme sehen lassen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 67
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 600 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
36–93 W<br />
befriedigend/ausreichend<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Generell gut voreingestellt. Sichtbarer Blauschimmer im<br />
Tiefschwarz. Bei seitlicher Betrachtung zu kühl<br />
Der Farbraum ist stark erweitert, bleibt aber bei abweichendem<br />
Blickwinkel erstaunlich konstant<br />
Gamma: 2,15. In dunklen Bildbereichen minimale Unterbelichtung.<br />
Seitlich betrachtet ausbleichend<br />
Wärmebild<br />
0 º<br />
30 º<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
0 º<br />
30 º<br />
Mit dem 40PFL6606K stellt Philips den<br />
inoffiziellen Nachfolger des Stromsparweltmeisters<br />
Econova in die<br />
Händlerregale. So prangt auf dem 40-Zoll-Gerät<br />
ebenfalls das EU-Ökolabel mit der Effizienzklasse<br />
„A+“. Äußerlich ist der 40PFL6606K seinem<br />
Vorgänger nicht unähnlich, allerdings hat er aufseiten<br />
der Ausstattung deutlich mehr zu bieten.<br />
Mehrere analoge Schnittstellen wurden zwar<br />
eingespart, doch sowohl drei HDMI-Anschlüsse<br />
als auch ein Audio Return Channel sind verfügbar.<br />
Zusätzlich sind Tuner für alle Empfangswege<br />
vorhanden. Der Sat-Empfänger steht beim<br />
40PFL6606K etwas abseits des Schnittstellenensembles,<br />
was gerade bei einer Wandinstallation<br />
stört. Der Tuner versteht sich auf DiSEqC-1.0,<br />
an der Geschwindigkeit des Sendersuchlaufes<br />
sollte jedoch noch nachgebessert werden. Die<br />
fertige Programmliste ist gut sortiert und setzt<br />
die HD-Sender automatisch nach vorn. Sollte ein<br />
4 : 3-Signal in ein 16 : 9-HD-Bild eingebettet sein,<br />
können Sie mittels Zoom-Automatik die volle<br />
Bildbreite ausnutzen, sofern sich das Senderlogo<br />
nicht innerhalb der Balken befindet. Philips stattet<br />
in diesem Jahr alle internetfähigen Modelle<br />
mit HbbTV aus. Da sich unser Testgerät noch in<br />
einem sehr frühen Stadium befand, konnten wir<br />
die HbbTV-Funktionen nicht aktivieren. Das Gleiche<br />
gilt für Philips‘ neue Interaktionsplattform<br />
Smart TV, die alle Möglichkeiten des Gerätes in<br />
einer Übersicht vereint und als Schnittstelle für<br />
den schnellen Multimediazugriff dient. Beim Verkaufsstart<br />
sollen diese Funktionen bereits verfügbar<br />
sein und wir werden in der kommenden<br />
Ausgabe einen Nachtest durchführen.<br />
Ohren auf<br />
Neben der tadellosen Verarbeitung wartet der<br />
40PFL6606K mit einem ausgereiften Lautsprecherkonzept<br />
auf. Zwei Hochtöner sind links<br />
und rechts am unteren Rahmen angebracht,<br />
ein zusätzlicher Tiefmitteltöner sorgt für das<br />
nötige Fundament. Somit entlocken Kinofilme<br />
dem Fernseher ausreichendes Volumen und<br />
auch Stimmen klingen natürlich. Ein Nachteil<br />
des Konzepts besteht in der Positionierung des<br />
Tiefmitteltöners: Dieser prangt nicht im Zentrum,<br />
sondern ist dezentral integriert. Somit erscheint<br />
es dem Zuschauer, als ob jegliche Stimmen von<br />
rechts kommen – ein Effekt, der sich mit ausreichender<br />
Distanz zum Fernseher allerdings kompensieren<br />
lässt.<br />
Hell und sparsam<br />
Viele Einstellungen muss der Anwender nach<br />
dem ersten Einschalten nicht vornehmen, denn<br />
der 40PFL6606K ist bereits ab Werk sehr gut<br />
kalibriert. Hier reicht es, einfach den richtigen<br />
Bildmodus auszuwählen und über den Kontrast<br />
die Helligkeit des Displays zu regeln. Philips kombiniert<br />
den Kontrastregler direkt mit der Regelung<br />
der Hintergrundbeleuchtung; wird dieser<br />
verringert, werden automatisch die <strong>LED</strong>s gedimmt.<br />
Die potenten Leuchtmittel ermöglichen<br />
bei maximalem Kontrast eine Bildhelligkeit, die<br />
auch bei Tageslicht brillante Bilder garantiert.<br />
Der 40PFL6606K besitzt zusätzlich eine inhaltsabhängige<br />
Dimmung, die mit hoher Geschwindigkeit,<br />
aber nur vollflächig die Leuchtkraft an<br />
den Bildinhalt anpasst. Nebenbei hilft diese tatkräftig<br />
beim sagenhaft geringen Stromverbrauch<br />
des 40PFL6606K. Der Fernseher benötigt bei<br />
voller Leistung nicht mehr als 93 Watt (W), mit<br />
aktiver <strong>LED</strong>-Steuerung verringert sich der Leistungshunger<br />
auf äußerst sparsame 36 W. Dabei<br />
wirkt das Bild jederzeit kontraststark, allerdings<br />
erscheinen dunkle Bereiche unter Heimkinobedingungen<br />
leicht fleckig. Abweichungen leistet<br />
sich der 40PFL6606K beim Farbraum, der in den<br />
Bereichen Grün, Gelb und Rot deutlich erweitert<br />
ist. Dennoch kann sich die Farbdarstellung<br />
auch bei seitlicher Betrachtung sehen lassen<br />
und Hauttöne kommen ohne Violettschimmer<br />
aus. Insgesamt ist das Display allerdings nicht<br />
als blickwinkelstabil zu bezeichnen, da dunkle<br />
Bereiche auf den äußeren Sitzplätzen durchweg<br />
überbelichtet erscheinen. Veränderungen hat<br />
Philips an der Zwischenbildinterpolation vorgenommen.<br />
Während Konturnachzeichner für die<br />
bekannte solide Grundschärfe sorgen, reagiert<br />
die Bewegungsglättung in der niedrigsten Stufe<br />
erstmals auf kritische Bildinhalte und drosselt<br />
die Intensität. Dies sorgt zwar für unterschiedlich<br />
weiche Bewegungsphasen in Kinofilmen, doch<br />
werden Artefakte geschickt vermieden. Leichte<br />
Unschärfen müssen Sie aufgrund der 100-Hertz-<br />
Bildverarbeitung dennoch in Kauf nehmen. Die<br />
Bearbeitung von niedrig aufgelöstem Material<br />
rangiert auf einem guten Mittelmaß. Konvertierte<br />
Halbbilder sind nicht vollständig von abgestuften<br />
und flimmernden Kanten befreit und die<br />
Rauschreduktion glättet nicht nur Bildfehler, sondern<br />
auch den generell scharfen Bildeindruck.<br />
Attraktiver HD-Einstieg<br />
Mit tollen Voreinstellungen für Bild und Ton,<br />
sowie einer tadellosen Ausstattung und Verarbeitung<br />
weiß Philips‘ neue Mittelklasse bereits<br />
in diesem frühen Stadium zu überzeugen. Sieht<br />
man über die leicht gestutzte Schnittstellengalerie<br />
und das nicht mehr ganz zeitgemäße<br />
100-Hertz-Panel hinweg, erwartet Sie ein<br />
Rundumsorglos-Paket mit bester Energieeffizienz.<br />
Sollte Philips die Software-Probleme unseres<br />
Vorserienmodells bis zum Verkaufsstart<br />
in den Griff bekommen und die angekündigten<br />
Internetfunktionen fehlerfrei unterstützen,<br />
steht einer uneingeschränkten Empfehlung<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
15/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
47/60<br />
Wertung 79 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
68 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Ein erster Blick<br />
Mit Spannung erwarteten wir die Änderungen an Oberfläche und Funktionalität der neuen<br />
Philips-TV-Palette im Jahr 2011. Unser Vorserienmodell war zwar noch in einem frühen<br />
Stadium, doch ein Blick unter die Haube offenbart viele Neuerungen.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Das Home-Menü wurde grafisch etwas aufgepeppt<br />
und ist jetzt dezent farbig. Die Bediengeschwindigkeit<br />
ließ beim Test noch zu wünschen übrig<br />
Viele wichtige Parameter können über den schnellen<br />
Aufruf von Profilen verändert werden, was mitunter<br />
lange Wege durch Menüs spart<br />
Am Aussehen des EPGs hat sich wenig verändert.<br />
Dieser wird redaktionell von TVTV betreut, lief im<br />
Testbetrieb aber noch nicht durchweg stabil<br />
Unser Vorserienmodell besaß nur die bekannte Net-<br />
TV-Plattform, welche demnächst in die neue Smart-<br />
TV-Oberfläche eingebettet wird<br />
Innerhalb von Net TV findet sich ebenfalls der vollwertige<br />
Internetbrowser wieder. Dessen Handhabung<br />
bedarf etwas Gewöhnung<br />
Der Internetbrowser wartet mit einigen Verbesserungen<br />
auf. Über diesen Startbildschirm finden Sie<br />
Links zu bereits besuchten Seiten<br />
Mit an Bord ist wieder das elektronische Handbuch,<br />
das detailliert über die Gerätefunktionen informiert<br />
und bei Bedarf auch abbildet<br />
Für verschiedene Bildformate gibt es einige effektiv<br />
arbeitende Skalierungsfunktionen. Die 4 : 3-Formatumschaltung<br />
läuft vorrangig automatisch ab<br />
Mit der Fotowiedergabe Scenea verwandelt sich der<br />
40PFL6606K in einen überdimensionalen, äußerst<br />
Strom sparenden Bilderrahmen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69
Videowave<br />
Bose Videowave<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Bose<br />
Preis<br />
6998 Euro<br />
Info<br />
www.bose.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße (B/H/T) 112,7 × 76,2 × 16,7 cm<br />
Gewicht<br />
44 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 60 ms (mittel)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 –<br />
HDMI 1.4 (ARC) nein<br />
Tuner<br />
nein<br />
Empfindlichkeit Sat –<br />
DiSEqC –<br />
Unicable –<br />
CI Plus –<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
nein<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Multimediaformate JPEG<br />
Internetdienste nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
3D-Formate –<br />
Voluminös aufgespielt<br />
Hi-Fi-Tüftler Bose beschreitet gänzlich neue Pfade und präsentiert seinen ersten Flachbildfernseher.<br />
Die Bauform des LC-Displays fällt zwar alles andere als schlank aus, im Gegenzug erwartet Sie aber<br />
ein satter Sound, der in dieser Form für einen Flachbild-TV einmalig ist.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Boses Videowave definiert sich aufgrund fehlender interner Tuner nicht als klassischer Fernseher, zieht Zuschauer<br />
mit seinem brachialen Sound aber dennoch in seinen Bann. Zudem fällt die Bedienung vorbildlich aus<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose<br />
70 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Bei Boses Videowave handelt es sich<br />
nicht um einen Fernseher im klassischen<br />
Sinne, denn auf Tuner aller<br />
Art wurde verzichtet und die Anschlussleiste<br />
findet sich in einer externen Box wieder. Das<br />
Videowave-System definiert sich vielmehr durch<br />
sein raumfüllendes Klangbild nebst einer intuitiven<br />
Bedienung. Dabei kommt die sogenannte<br />
Clickpad-Fernbedienung zum Einsatz, die sich<br />
durch eine berührungsempfindliche Fläche und<br />
nur wenige Knöpfe auszeichnet. So gleiten Sie<br />
leichtgängig durch das Menü, welches sich an<br />
den Rändern positioniert und den Bildinhalt<br />
verkleinert in der Mitte darstellt. Zudem lassen<br />
sich vom Blu-ray-Player bis zum Satellitenreceiver<br />
nahezu alle Geräte mit ihr fernsteuern.<br />
Pompöser Auftritt<br />
Bose versucht stets, den maximalen Sound<br />
auf kleinstem Raum zu realisieren, und im<br />
Videowave-System arbeiten sage und schreibe<br />
sechs Basslautsprecher, deren Effektivität durch<br />
einen patentierten Luftkanal (Waveguide) gesteigert<br />
wird. Hinzu gesellen sich sieben speziell<br />
ausgerichtete Lautsprecher und im Zusammenspiel<br />
mit einer Digital-Signal-Processing-Einheit<br />
kann der Ansatz einen verblüffenden Raumklang<br />
erzeugen. Nachdem das System in unserem<br />
Testlabor aufgebaut war, startete nach<br />
wenigen Schritten die Adaptiq-Routine, die das<br />
System Ihrem Raum entsprechend abstimmt. Je<br />
nach Beschaffenheit wird im Anschluss der Frequenzgang<br />
angepasst, um das optimale Klangerlebnis<br />
zu garantieren. Nach dem Prozedere<br />
nahmen wir Platz, starteten den integrierten<br />
HD-Democlip und spitzten die Ohren. Was sich<br />
anschließend abspielte, kann nur als bombastisch<br />
bezeichnet werden: Das Videowave-System<br />
legt eine Dynamik an den Tag, die jeden<br />
Zuhörer spätestens bei der Basswiedergabe vor<br />
Erstaunen zusammenzucken lässt. Ein derartig<br />
voluminöses Klangbild haben unsere Testredakteure<br />
dem Flachbildfernseher nicht zugetraut,<br />
im Vergleich zu herkömmlichen integrierten<br />
Lautsprechersystemen oder günstigen Soundbars<br />
spielt das Bose Videowave tonal in einer<br />
eigenen Liga. Die Messungen im Labor bestätigten<br />
die Höreindrücke: Der Frequenzgang<br />
reicht von 35 Hertz bis 15 Kilohertz und die automatische<br />
Einmessung sorgt für eine opulente<br />
Basswiedergabe, die einzig Neutralitätsfanatiker<br />
nicht zufriedenstellt. Demgegenüber überzeugen<br />
die restlichen Tonlagen ohne übertriebene<br />
Effekthascherei. Das versprochene Rundumklangerlebnis<br />
stellt sich ein, wenn der Abstand<br />
zu den Seitenwänden gleichmäßig ausfällt und<br />
der Raum nicht zu stark gedämpft ist; Klänge<br />
hinter dem Zuhörer waren allerdings nicht zu<br />
orten. Unabhängig von der Einrichtung gilt: Das<br />
Videowave-System braucht Raum, um sich zu<br />
entfalten. So erklangen Filme in einem großen<br />
Zimmer mit einer langen Nachhallzeit wesentlich<br />
umfassender als in einem kleinen Raum, in dem<br />
sich die Reflexionen nicht optimal ausbreiten<br />
können. In erstgenannter Umgebung konnten<br />
wir einzelne Sounds effektiv orten, wobei das<br />
gesamte Klangbild aufgrund der Nachhallzeit<br />
etwas verwischt und weniger differenziert als<br />
mit einem echten Mehrkanalsystem wirkte.<br />
Bildcheck<br />
Bei der Bilderzeugung setzen die Hi-Fi-Spezialisten<br />
auf ein LC-Display, das von Leuchtstoffröhren<br />
(CCFL) hinterleuchtet wird. Der Ansatz ist<br />
wesentlich leistungshungriger als die <strong>LED</strong>-Technik<br />
und so gönnt sich der 46-Zöller bis zu 230<br />
Watt. Der native Kontrast kann sich dennoch<br />
sehen lassen, nur die Ausleuchtung fällt zu den<br />
Randbereichen ab. Eine Wohltat sind kontraststarke<br />
Filmbilder dennoch: Im Gegensatz zur<br />
Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise bleiben Sie von störenden<br />
Helligkeitsflecken vollkommen verschont und<br />
dunkle Bildinhalte wirken selbst unter Heimkinobedingungen<br />
plastisch, vorausgesetzt, die Hintergrundbeleuchtung<br />
wird in der Voreinstellung<br />
„dunkler Raum“ betrieben. Bei der Helligkeit<br />
kann das Videowave-System im Modus „heller<br />
Raum“ ebenfalls punkten und garantiert auch<br />
tagsüber strahlende Bilder. In der Voreinstellung<br />
werden alle Helligkeitsbereiche von einer kühlen<br />
Farbgebung durchzogen. Nach der Kalibrierung<br />
konnten wir diesen Umstand weitestgehend<br />
beseitigen, lediglich im Tiefschwarz ist eine<br />
neutrale Abbildung nicht möglich. Bei der Farbdarstellung<br />
fällt der gleichmäßig gesättigte und<br />
weitestgehend präzise abgestimmte Farbraum<br />
positiv ins Auge, lediglich Rottöne erscheinen<br />
leicht orange. Damit Bewegungen nicht verwischen,<br />
kommt eine 100-Hz-Zwischenbildberechnung<br />
zum Einsatz. Diese lässt schnelle Abfolgen<br />
spürbar schärfer erscheinen, ist aber immer mit<br />
einer Bewegungsglättung gekoppelt, die vor<br />
allem Kinofilme künstlich erscheinen lässt. Angenehm:<br />
Störende Artefakte erzeugt die Zwischenbildberechnung<br />
nicht.<br />
Einrichtungs- und Klangwunder<br />
Boses Videowave-System überzeugt vor allem<br />
bei der Einrichtung und Bedienung. Die audiovisuelle<br />
Qualität ist unbestritten, allerdings stellt<br />
der Klang die Bildkomponente in den Schatten.<br />
Beim Videowave-System handelt es sich um den<br />
ersten Fernseher, der den Vergleich mit einer<br />
Heimkinoanlage nicht scheuen muss. Mangels<br />
Ausstattung und schlichtweg nicht vergleichbarer<br />
Ausrichtung verzichten wir auf Teilbewertungen,<br />
das Prädikat „Gut“ sichert sich Bose<br />
dennoch spielend. Wer natürliche Bilder und<br />
beeindruckenden Sound erleben möchte, sollte<br />
sich das Videowave-System unbedingt anschauen<br />
oder besser: anhören!<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
/20<br />
Wiedergabequalität<br />
/60<br />
Wertung von 100<br />
keine Wertung<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 85 W 230 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
Nach Kalibrierung nahezu neutrale Farbtemperatur. Seitlich<br />
betrachtet offenbart sich ein starker Blauschimmer<br />
Wärmebild<br />
ausreichend/ausreichend<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
0,8 W<br />
0 W > 1 W<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Bis auf Rot exakte Primärfarben und natürliche Farbabstimmung.<br />
Bei seitlicher Betrachtung bleichen Farben leicht aus<br />
Gamma: 2,25. Minimal zu dunkel in mittleren Partien. Bei<br />
Sitzplatzabweichungen sichtlich aufgehellt im Tiefschwarz<br />
0 º<br />
30 º<br />
0 º<br />
30 º<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 71
Einrichtung für jedermann<br />
Boses Videowave bietet neben druckvollem Sound auch ein unvergleichliches Bedienkonzept.<br />
So greift Ihnen das System bei der Einrichtung mit aussagekräftigen Bildern unter die Arme<br />
und führt Sie Schritt für Schritt zum Heimkinoerlebnis.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Nach dem ersten Einschalten spricht der Einrichtungsassistent<br />
Empfehlungen aus, die Sie in einem<br />
Dialogsystem wahrnehmen können<br />
Damit Sie gleich die Früchte Ihrer Arbeit ernten<br />
können, versorgt Sie das System umgehend mit<br />
Rückmeldungen<br />
Und selbst wenn sich mal ein Kabel versehentlich löst,<br />
lässt Sie das System nicht im Stich und tritt mit Ihnen<br />
in den Dialog<br />
Die mitgelieferte sogannte Clickpad-Fernbedienung<br />
ist lernfähig und nach Befolgen der Anweisungen<br />
können Sie etwa Ihren Blu-ray-Player über sie steuern<br />
Dabei können Sie festlegen, welche Elemente im<br />
Rahmen auftauchen sollen. Eine PS3 können Sie nicht<br />
bedienen, da nur Infrarot unterstützt wird<br />
Das Rahmenmenü legt sich dynamisch über den<br />
laufenden Bildinhalt und stellt diesen verkleinert in<br />
der Mitte dar<br />
Das zur Einmessung nötige Headset liegt dem<br />
Videowave-System bei und wird per Chinchkabel<br />
angeschlossen. Der Prozess startet dann unmittelbar<br />
Beim Aufsetzen sollten Sie die korrekte Ausrichtung<br />
der beiden Mikrofone beachten, damit der Prozess<br />
fehlerfrei vonstattengeht<br />
Das Einmessen dauert rund 10 Minuten und findet an<br />
fünf verschiedenen Hörpositionen statt. So ist der optimale<br />
Klang gleich an mehreren Positionen gesichert<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose<br />
72 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R<br />
Metz Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Metz<br />
Preis<br />
2899 Euro<br />
Info<br />
www.metz.de<br />
Bilddiagonale 37 Zoll (94 cm)<br />
Maße (B/H/T) 91 × 65,4 × 9,9 cm<br />
Gewicht<br />
22,3 kg<br />
Farben<br />
Alu-Silber<br />
Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 30 ms (mittel) – 140 ms (hoch)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
HDMI 1.4 (ARC) nein<br />
Tuner<br />
DVB-C, DVB-T, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (-87 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja (500 GB)<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
nein<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Multimediaformate AVCHD, JPEG<br />
Internetdienste nein<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
3D-Formate –<br />
Aus Liebe zum Fernsehen<br />
Metz erweitert seine Caleo-Serie um ein 37-Zoll-Gerät und dank interner 500-Gigabyte-Festplatte<br />
und zwei CA-Schächten können Sie Ihr Fernseherlebnis individuell gestalten. Bildlich gibt<br />
sich der Edge-<strong>LED</strong>-LCD leuchtstark und unverfälscht – wir gehen ins Detail.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />
Metz‘ neuer 37-Zoller aus der Caleo-Serie kommt nicht ganz so schlank daher, punktet dafür aber mit einem<br />
ausgeglichenen Bild, gutem Klang und vielfältigen TV-Funktionen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 73
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1 100 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 70 W 148 W<br />
gut/gut<br />
befriedigend/gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Der Neue in der Caleo-Serie präsentiert<br />
sich nicht nur mit üppig ausgestatteten<br />
TV-Funktionen, sondern kann auch äußerlich<br />
überzeugen. Dabei setzt der Hersteller<br />
auf Aluminiumelemente und einen Glasfuß, auf<br />
dem der Edge-<strong>LED</strong>-LCD stabil thront und leichtgängig<br />
in die gewünschte Richtung gedreht werden<br />
kann. Die Anschlüsse sind etwas unpraktisch<br />
nur von der Unterseite aus zugänglich, was der<br />
Gesamtoptik aber zugutekommt.<br />
punkten gelingt ansprechend scharf und fehlerfrei.<br />
Der Vollbildkonverter braucht stets kurz, um<br />
einzurasten, leistet dann aber verlässliche Arbeit.<br />
Bei anspruchsvollen Sequenzen muss er jedoch<br />
passen. Bei Video- und TV-Material arbeitet<br />
der Metz ansprechend, neigt aber zu leichtem<br />
Kantenflimmern. Klanglich gibt sich der Caleo,<br />
dank ausgewogener Lautsprecher, überraschend<br />
detailreich und der Filmgenuss enttäuscht auch<br />
ohne externe Lautsprecher nicht.<br />
Stand-by<br />
Nahezu punktgenaue Farbabbildung. Auch seitlich betrachtet<br />
bleichen die Farben nicht aus<br />
Gamma: 2,32. Mitteltöne etwas dunkel. Seitlich gesehen<br />
kein Ausbleichen dunkler Bildpartien<br />
Wärmebild<br />
0,7 W<br />
0 W > 1 W<br />
Leicht schwankende Farbtemperatur. Blauschimmer im<br />
Tiefschwarz. Bei Sitzplatzabweichungen zu warmes Bild<br />
0 º<br />
30 º<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
0 º<br />
30 º<br />
Leuchtstark<br />
Metz setzt bei dem LC-Display auf die Edge-<br />
<strong>LED</strong>-Beleuchtung und die energiesparenden<br />
Leuchtdioden strahlen von oben und unten<br />
aus dem Rahmen heraus. Die Ingenieure haben<br />
die Technik sehr gut im Griff und das Bild<br />
ist homogen ausgeleuchtet. Zudem bleiben Sie<br />
von Helligkeitsflecken bei dunklen Bildinhalten<br />
verschont. Die Leuchtkraft fällt sehr hoch aus,<br />
sodass auch tagsüber brillante Bilder garantiert<br />
sind. Zu diesem Eindruck trägt auch die kontrastoptimierte<br />
Frontscheibe bei, die eine akzeptable<br />
Entspiegelung aufweist. Aufgrund der hohen<br />
Leuchtkraft pendelt sich der Leistungsbedarf<br />
trotz der energiesparenden Leuchtdioden bei<br />
rund 145 Watt (W) ein. Aktivieren Sie den automatischen<br />
Lichtsensor, wird die Leuchtkraft dem<br />
Umgebungslicht angepasst und im abgedunkelten<br />
Heimkino erreichten wir postwendend<br />
Werte von knapp unter 100 W. Im Vergleich zu<br />
den Metz-Modellen mit vollflächiger und lokal<br />
dimmbarer <strong>LED</strong>-Hinterleuchtung fällt der Bildkontrast<br />
jedoch nicht ganz so knackig aus, was<br />
in erster Linie dem nicht optimalen Schwarzwert<br />
zuzuschreiben ist.<br />
Unverfälschte Bilder<br />
Die Farbreproduktion meistert der Caleo 37 <strong>LED</strong><br />
100 twin R ohne Makel und hält sich mustergültig<br />
an die Norm. Auch die Farbtemperatur ist<br />
weitestgehend neutral, in dunklen Bildinhalten<br />
müssen Sie jedoch mit einer minimal zu warmen<br />
Färbung leben – dieser Effekt tritt ebenfalls auf,<br />
wenn Sie seitlich auf den Fernseher schauen. Im<br />
Tiefschwarz schleicht sich hingegen ein Blaustich<br />
ein, weshalb eine diffuse Raumbeleuchtung einer<br />
Heimkinoumgebung vorzuziehen ist. Erfreulicherweise<br />
ist der Blickwinkel hinsichtlich Farbechtheit<br />
und Durchzeichnung stabil und selbst<br />
auf großen Sofalandschaften ist der Bildeindruck<br />
nahezu von allen Positionen optimal. Auch wenn<br />
eine 100-Hertz-Zwischenbildberechnung mittlerweile<br />
nicht mehr das Maß der Dinge ist, leistet<br />
der Ansatz gute Arbeit und stellt auch schnelle<br />
Bewegungen sauber dar. Wir können die Aktivierung<br />
jedoch nur bei Videomaterial empfehlen,<br />
denn Filme erscheinen mit den errechneten<br />
Zwischenbildern unnatürlich flüssig und zudem<br />
neigt der Ansatz bereits in der niedrigsten Stufe<br />
zur Bildung von Artefakten. Bei der Bearbeitung<br />
von SD-Fernsehsendern oder einer DVD schlägt<br />
sich die Bildelektronik wacker und die Skalierung<br />
auf die Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bild-<br />
Üppig ausgestattet<br />
Der Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R ist von Werk aus<br />
mit integrierten DVB-T- und DVB-C-Tunern<br />
bestens für den Fernsehempfang (auch in HD-<br />
Qualität) gerüstet. Auf Wunsch gestaltet ein<br />
Doppeltuner für digitalen Satellitenempfang<br />
den Fernsehalltag noch angenehmer und über<br />
die Bild-in-Bild-Funktion können Sie neben dem<br />
Fernsehprogramm eingeschränkt externe Quellen<br />
darstellen. Das eingebettete Bild lässt sich<br />
jeweils in den Ecken positionieren. Dank DiSEqC<br />
1.0 können Sie bis zu vier Satelliten ansteuern<br />
und die Unicable-Unterstützung erlaubt die effiziente<br />
Verteilung der Signale. Für den Empfang<br />
von verschlüsselten Programmen stehen Ihnen<br />
zwei CA-Schächte zur Verfügung, die beide<br />
kompatibel mit CI-Plus-Modulen sind. So ist der<br />
Empfang privater HD-Sender, wie etwa RTL HD,<br />
und des gesamten Angebots des Bezahlsenders<br />
Sky parallel möglich. Bei Aufnahmen gelten<br />
selbstverständlich die bekannten Restriktionen.<br />
Aufgezeichnete Sendungen finden indes auf der<br />
internen Festplatte mit einer Speicherkapazität<br />
von 500 Gigabyte Platz.<br />
Spiel‘s noch mal<br />
Aufnahmen starten Sie entweder direkt mit nur<br />
einem Knopfdruck oder Sie programmieren diese<br />
aus der elektronischen Programmzeitschrift<br />
(EPG) heraus. Selbstverständlich zeichnet der<br />
Caleo Sendungen auch im Stand-by-Modus<br />
auf, der Leistungsbedarf pendelt sich dabei bei<br />
leistungshungrigen 44 W ein. Während der Multimediawiedergabe<br />
über die USB-Schnittstellen<br />
gibt sich der Caleo leider wenig flexibel und verarbeitet<br />
lediglich Bilder im JPEG-Format und TSsowie<br />
AVCHD-Videodateien. Metz setzt mit dem<br />
neuen Caleo-Sprössling den Fokus bewusst auf<br />
Fernsehen und leistet in dieser Sparte wirklich<br />
ganze Arbeit. Auch wenn sich das Menü anfangs<br />
ungewöhnlich anfühlt und mit störenden Eingabeverzögerungen<br />
aufwartet, steuern Sie alsbald<br />
zielgerichtet durch die Optionen und werden die<br />
Möglichkeiten des <strong>LED</strong>-LCDs schnell zu schätzen<br />
lernen. Mit dem Caleo 37 <strong>LED</strong> 100 twin R werden<br />
Sie garantiert keine Sendung verpassen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
47/60<br />
Wertung 80 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />
74 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Metz Caleo: Praxistipps<br />
Gewusst wie: Damit Sie alle Vorzüge des Fernsehers genießen können, haben wir die wichtigsten<br />
Funktionen für Sie zusammengetragen. Zudem geben wir einige Tipps zur Bedienung,<br />
damit Sie sich nicht in den Weiten der Menüs verlieren.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Für Einsteiger und Profis: Auf Wunsch können Sie die<br />
Komplexität der Menüs anpassen. Den Grad erkennen<br />
Sie an der Anzahl der Sterne oben links<br />
Wenn Sie feststecken, können Sie jederzeit die im<br />
Gerät integrierte Anleitung aufrufen. Über hervorgehobene<br />
Begriffe gelangen Sie schnell zum Ziel<br />
Bevor Sie einen Blu-ray-Player am Caleo betreiben<br />
können, müssen Sie die Signalstrecke im Einstellungsmenü<br />
nachstellen und aktivieren<br />
Sicher ist sicher: In den Jugendschutzeinstellungen<br />
können Sie explizit festlegen, welche Sender Ihre<br />
Kinder schauen dürfen und welche nicht<br />
Die Bild-in-Bild-Funktion unterstützt nur ein HD-<br />
Signal. Zudem können Sie während der TV-Vollbilddarstellung<br />
keine HDMI-Quellen zuspielen<br />
Bei der EPG-Darstellung wird die laufende Sendung<br />
eingebettet und dank der Wochenvorschau können<br />
Sie Ihr TV-Programm vorausschauend planen<br />
Auf Wunsch können Sie die Vor- und Nachlaufzeit<br />
von Aufnahmen manuell anpassen und eine etwaige<br />
wöchentliche Aufzeichnung veranlassen<br />
Zur Kontrolle und Wahrung der Übersicht können<br />
Sie im Archiv Ihre Aufnahmen nach Alphabet oder<br />
Sparten sortieren<br />
Das O<strong>LED</strong>-Display versorgt Sie mit Informationen wie<br />
den Sendernahmen. Darüber hinaus können Sie eine<br />
etwaige Aufnahme ablesen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75
TX-L42EW30E<br />
Panasonic TX-L42EW30E<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
1049 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />
Maße (B/H/T) 100,2 × 61,1 × 4,1 cm<br />
Gewicht<br />
19 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-<strong>LED</strong>-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung 20 ms (gering)<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat ausgezeichnet (–91 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja, extern<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, extern über USB<br />
Multimediaformate MPEG-4, MPEG-2, H.264,<br />
MP4, MKV, DivX, Xvid,<br />
JPEG, WMA, MP3, AAC<br />
Internetdienste Tagesschau, Skype, Picasa,<br />
Viera Connect Market,<br />
Youtube, Facebook<br />
HbbTV<br />
nein<br />
3D-Darstellung nein<br />
3D-Formate –<br />
Der Stromsparer<br />
Panasonics neue <strong>LED</strong>-LCD-Klasse will mittels IPS-Panel einen stabilen Blickwinkel garantieren<br />
und dank effizient eingesetzter Leuchtdioden den Leistungsbedarf auf ein Minimum reduzieren.<br />
Zudem ist der Flachbildfernseher bestens für den TV-Empfang gerüstet und nimmt Sendungen<br />
komfortabel auf USB-Festplatten auf.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Die Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise sorgt für leuchtstarke Bilder und im Betrieb überschreitet der 42-Zoller zu keinem Zeitpunkt<br />
die 100-Watt-Grenze. Zudem wurde die Multimedia-Ausrichtung weiter ausgebaut<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
76 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Der TX-L42EW30E fühlt sich vor allem<br />
an einer Satellitenanlage wohl und<br />
nimmt dank DiSEqC 1.0 Kontakt mit<br />
bis zu vier Trabanten auf. Die Unicable-Unterstützung<br />
erlaubt dabei eine flexible Installation.<br />
Erfreulich: Die vorsortierte Kanalliste ordnet<br />
empfangbare HD-Sender automatisch auf den<br />
vorderen Programmplätzen ein. Die Common-<br />
Interface-Schnittstelle versteht sich selbstverständlich<br />
auf den CI-Plus-Standard, und wenn<br />
Sie über ein geeignetes Modul verfügen, steht<br />
dem Empfang der privaten HD-Sender und des<br />
Bezahlangebots von Sky nichts mehr im Wege.<br />
Schließen Sie eine USB-Festplatte an, können<br />
Sie künftig Sendungen aufnehmen. Das Aufzeichnen<br />
von HD-Inhalten der Privatsender ist<br />
erwartungsgemäß nicht möglich, dafür können<br />
Sie die Time-Shift-Funktion nutzen und währenddessen<br />
sogar vor- und zurückspulen. Das<br />
zeitversetzte Fernsehen funktioniert von Werk<br />
aus jedoch nicht auf Knopfdruck und Sie müssen<br />
im Menü erst den Punkt „Permanente Aufzeichnung“<br />
aktivieren. Anschließend reicht ein<br />
Druck auf die Pausetaste der Fernbedienung,<br />
um eine Sendung anzuhalten. Neuerdings können<br />
Sie auch eine automatische Lautstärkekorrektur<br />
aktivieren, die Signale in ihrer Dynamik<br />
einschränkt und zu laute Werbeeinblendungen<br />
effektiv unterdrückt. Der EPG wirkt in der überarbeiteten<br />
Präsentation frischer und gibt sich<br />
gewohnt übersichtlich. Aufnahmen können Sie<br />
an dieser Stelle bis zu sieben Tage im Voraus<br />
programmieren. Beim Aufrufen des EPGs können<br />
Sie die aktuelle Sendung jedoch nicht weiterverfolgen,<br />
denn neben dem Bild wird auch<br />
der Ton vorübergehend ausgeblendet.<br />
Aufgestockt<br />
Die Multimedia-Wiedergabe von USB-Sticks<br />
wurde erweitert und der Edge-<strong>LED</strong>-LCD versteht<br />
sich ab sofort auf die Wiedergabe von<br />
HD-Videos im beliebten MKV-Container. Im<br />
Test spielte der Fernseher nahezu alle Dateitypen<br />
problemlos ab, nur bei Filmen in Apples<br />
Quicktime-Format blieb der Bildschirm schwarz.<br />
Auch bei den Internetangeboten hat sich was<br />
getan und aus Viera Cast wird Viera Connect.<br />
Im Zuge der Namensanpassung soll das Angebot<br />
im Laufe des Jahres um weitere Dienste<br />
erweitert werden. Im Mittelpunkt steht dabei<br />
die direkte Anbindung an soziale Netzwerke,<br />
wie etwa Facebook. Zudem können Sie mit der<br />
separat erhältlichen Skype-Kamera in die Welt<br />
der Videotelefonie vom Sofa aus einsteigen.<br />
Die größte Neuerung ist jedoch der Viera Connect<br />
Market, über den Sie ab sofort kleine Anwendungen<br />
(Apps) kaufen und direkt auf dem<br />
Flachbildfernseher ausführen können. Darunter<br />
fallen auch Spiele und neben simplen Titeln, wie<br />
etwa Schach, soll es in Zukunft auch grafisch<br />
aufwändigere Autorennspiele geben. Damit der<br />
TX-L42EW30E dabei nicht ins Stocken kommt,<br />
haben Panasonics Ingenieure einen zusätzlichen<br />
Prozessor in das Gerät integriert. Einziger<br />
Schönheitsfehler: Von HbbTV-Ambitionen ist<br />
bei Panasonic derzeit noch nichts zu spüren.<br />
Bildabstimmung<br />
Bei der Edge-<strong>LED</strong>-Bauweise strahlen die energiesparenden<br />
Leuchtdioden lediglich aus dem<br />
Rahmens heraus, im Falle des TX-L42EW30E<br />
sogar nur von der Unterseite. Die geringe <strong>LED</strong>-<br />
Anzahl erklärt auch den geringen Leistungsbedarf.<br />
Nach der ersten Sichtung fällt sogleich<br />
die hohe Leuchtkraft des TX-L42EW30E positiv<br />
auf, die im Zusammenspiel mit der kontrastoptimierten<br />
Frontscheibe tagsüber für satte<br />
Kontraste sorgt. Im abgedunkelten Heimkino<br />
kann der <strong>LED</strong>-LCD diesen Eindruck leider nicht<br />
bestätigen und neben der leicht fleckigen respektive<br />
ungenauen Ausleuchtung und einem<br />
nicht optimalen Schwarzwert stört vor allem der<br />
Blauschimmer in dunklen Bildinhalten. Über die<br />
anderen Helligkeitsbereiche wirkt die Farbtemperatur<br />
wiederum einen Tick zu warm. Dank<br />
IPS-Panel bleichen Bildinhalte nur minimal aus<br />
und alle Zuschauer erleben kontraststarke Bilder<br />
mit hoher Farbsättigung, zumindest theoretisch<br />
denn der Farbraum ist ab Werk ungewöhnlich<br />
eingeschränkt, was vor allem bei Rotund<br />
Grüntönen auffällig erscheint.<br />
Panasonics Mittelklasse<br />
Die statische Bildschärfe fällt exzellent aus und<br />
feinste Details werden sorgsam hervorgearbeitet.<br />
In Bewegung soll eine 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
(100 Hertz mit eingefügten<br />
Schwarzphasen) den Eindruck aufrechterhalten.<br />
Das Ergebnis fällt zwiespältig aus. Bei Videomaterial<br />
kann der Einsatz überzeugen auch<br />
wenn Unschärfen bei schnellen Bewegungen<br />
auftreten. Während der Filmzuspielung fällt die<br />
mit der Zwischenbildberechnung verwobene<br />
Bewegungsglättung negativ auf, denn diese<br />
lässt Szenen unnatürlich flüssig erscheinen. Zudem<br />
neigt der Ansatz selbst in der geringsten<br />
Stufe zur Artefaktbildung. Die Skalierung von<br />
SD-Inhalten, etwa von einer DVD, gelingt dem<br />
TX-L42EW30E fehlerfrei, die Bildschärfe fällt<br />
bei der Signalaufbereitung durch externe Quellen<br />
aber noch besser aus. Der Vollbildkonverter<br />
kann weder bei Film- noch Videomaterial restlos<br />
begeistern, denn Bild- und Kantenflimmern werden<br />
nicht vollständig unterdrückt. Panasonics<br />
TX-L42EW30E richtet sich mit seinen umfangreichen<br />
Fernsehfunktionen, den stetig wachsenden<br />
Internetangeboten und der exzellenten<br />
Energieeffizienz weniger an Heimkinoprofis<br />
sondern vielmehr an HD-Einsteiger, die bereits<br />
für 1 000 Euro das gesamte Spektrum an HD-<br />
Unterhaltung präsentiert bekommen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Wiedergabequalität<br />
45/60<br />
Wertung 79 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1400 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 47 W - 92 W<br />
gut/gut<br />
befriedigend/gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Minimal zu warme Farbtemperatur. Seitlich betrachtet<br />
dagegen zu kühl. Blauschimmer im Tiefschwarz<br />
Wärmebild<br />
Luminanz<br />
Eingeschränkter Farbraum, vor allem Rottöne erscheinen<br />
ungesättigt. Bei Kopfbewegungen weitestgehend stabil<br />
± 0 %<br />
+ 20 %<br />
± 0 %<br />
+ 10 %<br />
+ 5 %<br />
- 5 %<br />
Gamma: 2,22. Gute Durchzeichnung. Bei seitlicher Betrachtung<br />
nur minimale Aufhellung in dunklen Bereichen<br />
0 º<br />
30 º<br />
0 º<br />
30 º<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 77
JVC DLA-X9<br />
Hersteller<br />
JVC<br />
Preis<br />
9999 Euro<br />
Info<br />
www.jvc.de<br />
Maße (B/H/T) 45,5 × 17,9 × 47,2 cm<br />
Gewicht<br />
15,1 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie D-ILA<br />
Projektionschip 3 × 0,7 Zoll D-ILA<br />
Lampe<br />
220 W<br />
Lebensdauer 3000 h (eco)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Projektionsabstand 2,7–5,5 m (2 m Bildbreite)<br />
Lens-Shift<br />
80 % vertikal,<br />
34 % horizontal<br />
Zoom/Fokus<br />
motorisiert<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing,<br />
Side-by-Side,<br />
Top-Bottom<br />
JVC DLA-X9<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Bildreferenz in 2D und 3D<br />
JVCs aktuelle Projektorserie wird vom Premiummodell DLA-X9 abgerundet, das mit handselek-<br />
tierten Bauteilen selbst höchste High-End-Ansprüche zufriedenstellen will. Im Betrieb beeindruckt<br />
der JVC mit kontraststarken Bildern und einem exzellenten Schwarzwert – so haben wir<br />
uns das Kino in den eigenen vier Wänden immer gewünscht.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Der optional erhältliche Infrarotsender für die Synchronisierung mit den aktiven Shutter-Brillen kann vor der<br />
Leinwand, aber auch auf dem Projektor installiert werden, da diese die Signale reflektiert<br />
DISPLAY LINK<br />
Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />
78 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Im Grunde ist der DLA-X9 baugleich mit dem<br />
DLA-X7, jedoch finden ausschließlich handverlesene<br />
Bauteile ihren Weg in das Gehäuse<br />
von JVCs Topmodell – was den stolzen Aufpreis<br />
rechtfertigen soll. So wird das Streulicht im Inneren<br />
des Projektors noch weiter minimiert und<br />
die Bilder wirken noch einen Tick knackiger.<br />
Die Aufstellung kann – wie von JVC gewohnt –<br />
kaum komfortabler ausfallen, denn die Optik ist<br />
komplett motorisiert. So sind Sie besonders flexibel<br />
und das Bild kann umfassend in vertikaler<br />
und horizontaler Richtung verschoben werden.<br />
Natürlich können Sie die Projektion über die<br />
Zoom-Funktion auch in der Größe anpassen und<br />
der DLA-X9 fühlt sich dementsprechend in kleinen<br />
und großen Räumen gleichermaßen wohl.<br />
Damit Sie im Dunkeln nicht den Überblick verlieren,<br />
ist die Fernbedienung beleuchtet, und dank<br />
des übersichtlichen Layouts geht die Bedienung<br />
schnell in Fleisch und Blut über – Zeit für einen<br />
ersten Sichttest.<br />
Einstellungswunder<br />
Allen, die sofort mit einem Filmabend starten<br />
wollen, empfehlen wir den THX-Modus, der<br />
bereits ab Werk natürliche Bilder verspricht. Dabei<br />
fällt der Farbraum nahezu neutral aus und<br />
ist nur minimal erweitert, die Farbtemperatur<br />
ist jedoch über alle Helligkeitsbereiche zu kühl;<br />
dieser Effekt nimmt in dunklen Bildpartien zu.<br />
Profis können direkt in eine umfangreiche Kalibrierung<br />
einsteigen und den Projektor nach den<br />
eigenen Vorlieben respektive der <strong>HDTV</strong>-Norm<br />
kalibrieren. Im Test war es uns so möglich, den<br />
Farbraum den Vorgaben entsprechend abzubilden.<br />
An dieser Stelle empfehlen wir Ihnen, den<br />
Farbregler auf –10 zu setzen, da bei unserem<br />
Testmodell erst durch diese Anpassung die Farben<br />
ausgeglichen strahlten. Profis können sich<br />
vor allem bei der siebenstufigen Farbraumkalibrierung<br />
ausleben, denn neben den Primär- und<br />
Sekundärfarben können Sie auch Einfluss auf die<br />
Hauttöne nehmen. Ohne das geeignete Messequipment<br />
werden Sie aber schnell im Dunkeln<br />
tappen, denn die filigrane Justierung der Werte<br />
ist nur noch schwer mit dem bloßen Auge zu<br />
beurteilen. Auch die grafische Hilfestellung des<br />
Projektors, bei der inaktive Farbkomponenten<br />
abgeschaltet werden, hilft nur bis zu einem<br />
gewissen Grad weiter. Im Benutzer-Bildmodus<br />
können Sie auch die statische Bildschärfe erhöhen<br />
und filigrane Details werden gekonnt herausgearbeitet.<br />
Im THX-Modus ist der Schärferegler<br />
leider gesperrt. Um den Eindruck auch bei<br />
schnellen Bildabfolgen, etwa in einem Actionfilm,<br />
aufrechtzuerhalten, können Sie eine Zwischenbildberechnung<br />
aktivieren. Bewegungen<br />
werden so klarer abgebildet, Filme erscheinen<br />
fortan aber künstlich und der Ansatz neigt zur<br />
Artefaktbildung. Wenn Sie den Kinolook nicht<br />
missen wollen, können Sie ferner eine zweistufige<br />
Schwarzbildeinblendung aktivieren. In diesem<br />
Fall geht aber Helligkeit verloren und das<br />
Bild flimmert. Der DLA-X9 gibt sich auch über<br />
das Heimkino hinaus ungemein flexibel und<br />
Profifotografen freuen sich über eine punktgenaue<br />
Abbildung des Adobe-RGB-Farbraums –<br />
der zusätzliche Farbfilter wird mit einem hörbaren<br />
Geräusch in den Lichtweg geschoben.<br />
Plastisch gesehen<br />
Leider liegt dem 3D-tauglichen Projektor trotz<br />
des stolzen Verkaufspreises keinerlei Equipment<br />
für die greifbare Wiedergabe bei und<br />
Sie müssen den externen Infrarotsender und<br />
die aktiven Shutter-Brillen optional erwerben.<br />
Der Sender kann indes vor der Leinwand, aber<br />
auch auf dem Projektor positioniert werden,<br />
denn das Infrarotlicht wird von der Leinwand<br />
reflektiert. Die Bildwiedergabe zeigt sich auch<br />
im 3D-Modus über jeden Zweifel erhaben und<br />
der Kontrast beeindruckt genauso wie bei der<br />
herkömmlichen 2D-Darstellung. Aufgrund des<br />
Shutter-Prozesses geht jedoch ein Großteil der<br />
Leuchtkraft verloren und der Raum muss für<br />
das optimale 3D-Erlebnis zwingend abgedunkelt<br />
werden. Geisterbilder suchten wir im Test<br />
vergebens und die Messwerte bescheinigen<br />
dem DLA-X9 einen verschwindend geringen<br />
Crosstalk-Wert. So werden selbst anspruchsvollste<br />
Szenen mit einer enormen und sauberen<br />
Tiefenwirkung präsentiert – der Projektor stellt<br />
derzeit die Heimkinoreferenz dar. Auf eine 2Dzu-3D-Konvertierung<br />
müssen Sie allerdings verzichten<br />
und sind auf eine native 3D-Zuspielung<br />
angewiesen. Dabei gibt sich der DLA-X9 flexibel<br />
und neben dem Blu-ray-3D-Format können<br />
Sie auch den Side-by-Side-Ansatz diverser 3D-<br />
Fernsehsender, etwa Sky 3D, korrekt darstellen.<br />
Ferner erkennt der Projektor auch das 720p-3D-<br />
Format der Playstation 3 bei stereoskopischen<br />
Videospielen.<br />
Projektor-Primus<br />
Der bei 3-Chip-Projektoren gefürchtete Farbversatz<br />
an Objektkonturen dürfte nur Argusaugen<br />
aus geringer Entfernung auffallen und auch die<br />
minimalen Abstufungen bei gleichmäßigen Helligkeitsverläufen<br />
trüben den brillanten Bildeindruck<br />
kaum. Dank der umfangreichen Bildmodi<br />
werden selbst Profis zufriedengestellt und der<br />
DLA-X9 hält sich mit den richtigen Einstellungen<br />
mustergültig an die <strong>HDTV</strong>-Norm. Auch wenn<br />
sich im direkten Vergleich zum DLA-X7 nicht allzu<br />
viel getan hat, werden Perfektionisten nicht<br />
an dem Topmodell vorbeikommen. Der durch<br />
selektierte Bauteile nochmals optimierte und<br />
wahrlich abgrundtiefe Schwarzwert lässt jeden<br />
Film zu einem echten Erlebnis werden und der<br />
DLA-X9 setzt sich so gekonnt an die Spitze der<br />
derzeitig verfügbaren Heimkinoprojektoren.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Wertung 88 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 15 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />
Shading<br />
nein<br />
Regenbogeneffekt nein<br />
Betriebsgeräusch leise bis hörbar (20–25 dB)<br />
Bildbreite empf. 2–3 m<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 230 W 310 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,6 W<br />
0 W > 1 W<br />
Nach Kalibrierung nahezu perfekte Farbtemperatur. Im<br />
Tiefschwarz minimaler, nicht sichtbarer Blauschimmer<br />
Wärmebild<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 15 %<br />
Im Benutzermodus mustergültige Abbildung ohne Übersättigung.<br />
Lediglich Magenta erstrahlt minimal zu dunkel<br />
Gamma: 2.13. Voreinstellung mit ausgeglichener Durchzeichnung.<br />
Perfekte Kalibrierung nachträglich möglich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 79
Darstellung nach Wunsch<br />
JVCs Top-Modell DLA-X9 bietet bereits ab Werk im THX-Modus eine fantastische Bildqualität<br />
in 2D und 3D. Für eine nahezu perfekte Darstellung nach <strong>HDTV</strong>-Norm können Profis aber auch<br />
selbst Hand anlegen und sich in den umfangreichen Bildmenüs ausleben.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Im Benutzer-Modus stehen Ihne alle Optionen offen<br />
und Sie können jegliche Bildparameter nach Wunsch<br />
anpassen. Im THX-Modus sind viele Punkte gesperrt<br />
Die Kalibrierung der Farbtemperatur lässt sich umfangreich<br />
konfigurieren und in bis zu drei Presets<br />
abspeichern<br />
Auch der Farbraum kann filigran verschoben werden.<br />
Über das Menü können Sie für den besseren<br />
Überblick einzelne Farben ausblenden<br />
Sie können auch die Durchzeichnung über alle Helligkeitsbereiche<br />
anpassen. An dieser Stelle werden<br />
Sie ohne Messequipment aber nicht weit kommen<br />
Obige Einstellung wertet die Detaildarstellung fühlbar<br />
auf, leider ist der Punkt im THX-Modus gesperrt<br />
und Sie müssen in den Benutzermodus wechseln<br />
Damit auch schnelle Bewegungen scharf abgebildet<br />
werden, können Sie eine Zwischenbildberechnung<br />
oder Schwarzbildeinfügung hinzuschalten<br />
Der JVC DLA-X9 stellt neben dem Blu-ray-3D-Format<br />
auch 3D-Fernsehsender im Side-by-Side-Format und<br />
3D-Videospiele fehlerfrei dar<br />
Erstmalig ist der THX-Modus im 3D-Modus verfügbar<br />
und garantiert neutrale Bilder. Die Voreinstellung<br />
„3D“ liefert ein nahezu gleichwertiges Ergebnis<br />
Aufgrund des Shutterprozesses büßt der Projektor<br />
einen Großteil seiner Leuchtkraft ein, darüber hinaus<br />
kann die plastische Darstellung überzeugen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
80 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
WS-DR-One Motor<br />
WS-P-ProCinema-Rollo AR<br />
Die richtige<br />
WS-Leinwand<br />
für Ihr<br />
Heimkino<br />
Die WS-DR-One Electric ist eine wertige Motorleinwand<br />
mit exklusivem Design.<br />
Das elegante Gehäuse und die filigranen Halter aus<br />
eloxierten Aluminium verleihen der Projektionswand eine<br />
moderne und außer-gewöhnliche Optik. Dank der<br />
„schwebenden“ Aufhängung welche einen Wandabstand<br />
von ca. 10cm ermöglicht, ist sie im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Leinwänden ideal für eine Installation vor<br />
TV-Geräten,Displays oderWhiteboards geeignet.<br />
Flexible und einfache Installation durch durchgehende<br />
Führungsschiene der gestreckten Montagehalter.<br />
Formate: 1:1, 4:3 und 16:9. Das Tuch hat eine schwarze<br />
Rückseite, einen 5 cm breiten schwarzen Rand und einen<br />
schwarzen Vorlauf. Die 5m lange Motorzuleitung ist mit<br />
praktischer Steckverbindung am Gehäuse.<br />
Leinwandtuch:<br />
mattweiß - 1,2 Gain<br />
Größen: von 150x84 bis 300x300 cm<br />
Speziell für das Heimkino entwickelte manuell bedienbare<br />
Projektionswand im 4:3 und 16:9 Format.<br />
Das Stahlgehäuse ist innen verzinkt und außen pulverlackiert<br />
(RAL 9016).<br />
Das neue Auto-Rollup-System (AR) mit Silikondämpfung<br />
sorgt für ein sanftes Einrollen der Leinwand in einem breiten<br />
Temperaturbereich.<br />
Eine variable Höheneinstellung der Leinwand durch selbständiges<br />
Einrasten aller 4 cm.<br />
Mit schwarzer Rückseite, einem schwarzen Rand für ein<br />
besonders kontrastreiches Bild und einen besonders hohen<br />
oberen Rand für einen idealen Blickwinkel.<br />
Einfache Wand- und Deckenmontage durch Easy-Install-<br />
System.Lieferung komplett mit Zugschnur.<br />
Leinwandtücher: Mattweiß - 1,0 Gain<br />
HighContrast - 1,1 Gain<br />
Größen: von 180x102 bis 240x183 cm<br />
Projektoren von:<br />
Infos über > www.wsspalluto.de/kundenanfragen<<br />
Unsere neuen Leinwandkataloge sind fertig!<br />
Download unter: www.wsspalluto.eu<br />
www.pro-lamps.de<br />
preiswerte Projektor-Ersatzlampen<br />
www.wsspalluto.de<br />
© WS-Spalluto GmbH 2011<br />
Fotos: www.photocase.de
DMP-BDT110<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
199 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße<br />
43 × 3,5 × 17,9 cm<br />
Gewicht<br />
1,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
HD-Audio-Decoder ja<br />
HD-Audio-Bitstream ja<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja, extern über USB<br />
BD-Live-Speicher nein (SD-Karte)<br />
Disc-Formate Blu-ray/Blu-ray 3D/<br />
BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW,<br />
CD-Audio/-R/-RW<br />
Datenformate MPEG-4, DivX HD,<br />
MPEG-2, AVI, AVCHD,<br />
MPO, JPEG, MP3<br />
Internetdienste Tagesschau, Eurosport,<br />
Youtube, Skype<br />
3D-Ausgabe<br />
ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing,<br />
Side-by-Side,<br />
2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Panasonic DMP-BDT110<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Der logische Schritt<br />
Knapp ein Jahr, nachdem die hiesigen Gefilde erstmals mit 3D-Consumer-Produkten in Berührung<br />
kamen, stellt Panasonic als Protagonist der ersten Stunde die Nachfolgegeneration von<br />
3D-Blu-ray-Playern vor.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND TORSTEN PLESS<br />
Der BDT110 ist gegenüber dem Vorgängermodell geschrumpft, bietet jedoch mehr Funktionen und arbeitet im<br />
Betrieb bk<br />
konkurrenzlos Strom sparend. Allenfalls das Laufwerksgeräusch könnte noch niedriger ausfallen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
82 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Die erste Überraschung wartet schon<br />
vor dem Auspacken. Das diesjährige<br />
Line-up der kleinen Filmunterhalter<br />
kommt nicht mehr in einem unscheinbaren Karton<br />
daher, sondern steckt in einer für Panasonic-<br />
Verhältnisse ungewohnt farbenprächtigen Umverpackung.<br />
Auf den zweiten Blick stechen die<br />
kompakten Abmessungen hervor: Gegenüber<br />
dem Vorjahresmodell wirkt der DMP-BDT110<br />
geradezu zierlich. Das neue Design glänzt mit<br />
geringer Bauhöhe und federleichtem Gewicht.<br />
Generalüberholung<br />
Nach dem Einschalten vergehen nur wenige<br />
Sekunden, bis der DMP-BDT110 für die Medienwiedergabe<br />
oder andere Aktionen bereit ist.<br />
Während Panasonic-Besitzer im letzten Jahr<br />
noch mit langen Wartezeiten bei einigen Blurays<br />
vorliebnehmen mussten, erfolgt der Start<br />
selbst aufwendiger BD-Java-Scheiben nach<br />
weniger als 30 Sekunden. Im Vergleich zum<br />
Vorgänger entspricht das einem Geschwindigkeitsgewinn<br />
von beeindruckenden 40 Prozent.<br />
Ähnliche Verbesserungen zeigen sich im<br />
Bereich der Energieaufnahme. Wir trauten zunächst<br />
unseren Augen nicht, denn Panasonics<br />
BDT110 verbraucht bei rotierender Disc nur etwas<br />
mehr als 7 Watt (W). Damit stellt der Player<br />
die derzeitige Referenz im Stromsparbereich<br />
dar. Ganz nebenbei hat Panasonic der grafischen<br />
Menügestaltung ein völlig neues Design<br />
mit spürbar vereinfachter Handhabung spendiert.<br />
Die ehemals grafisch schlichte Oberfläche<br />
weicht einer modernen, frischen und sogar individualisierbaren<br />
Optik. So kann zum Beispiel<br />
der Hintergrund in wenigen einfachen Schritten<br />
mit eigenen Bildern verschönert werden.<br />
Zweites zentrales Element der Frischzellenkur ist<br />
die Navigation durch die verschiedenen Menüoberflächen.<br />
Auf dem Bildschirm finden sich<br />
nur noch maximal fünf verschiedene Icons mit<br />
entsprechenden Funktionen gleichzeitig. Zum<br />
Aufruf einer Auswahlmöglichkeit wird lediglich<br />
die jeweilige Richtungstaste auf dem Navigationskreuz<br />
gedrückt. Eine gesonderte Bestätigung<br />
per OK-Taste ist nicht mehr notwendig.<br />
Bei Auswahlbildschirmen mit vielen Optionen,<br />
etwa dem generellen Einstellungsmenü, blicken<br />
Sie allerdings auf die alte Benutzeroberfläche –<br />
hier hätten wir uns mehr Konsequenz bei der<br />
grafischen Überarbeitung gewünscht. Auch<br />
die Fernbedienung wurde bei der Optimierung<br />
nicht vergessen, diese wartet mit Direktwahltasten<br />
für die 3D-Funktionen und Skype auf. Die<br />
passende Taste zum Aufruf von Untermenüs<br />
einer DVD findet sich aber noch immer nicht.<br />
Detailverfeinerung<br />
Neben der Ergonomie hat Panasonic weiter an<br />
den technischen Funktionen gefeilt. Der Fokus<br />
der Ingenieure lag hier vor allem auf den gefragten<br />
3D-Fähigkeiten. Der DMP-BDT110 ist als<br />
erster Player überhaupt in der Lage, 2D-Medien<br />
in stereoskopische Bilder zu konvertieren – bislang<br />
war dies nur mit ausgewählten Flachbildfernsehern<br />
möglich. Das bedeutet, dass Sie<br />
unabhängig vom Funktionsumfang des 3D-<br />
Fernsehers Ihre gesamte Filmsammlung dreidimensional<br />
erleben können. Darüber hinaus<br />
beeinflussen Sie im 3D-Modus über Regler die<br />
Intensität des plastischen Effekts. So lässt sich<br />
z. B. der Tiefeneindruck steigern oder lästige<br />
Geisterbildeffekte erheblich reduzieren. Die Tiefenanpassung<br />
kann auch bei echten 3D-Quellen<br />
bemüht werden, allerdings raten wir davon<br />
ab, um Verfälschungen und Doppelkonturen<br />
zu vermeiden. Die Bildverarbeitung ist auf dem<br />
hohen Niveau des Vorjahres. So verwundert es<br />
wenig, dass auch beim DMP-BDT110 kaum etwas<br />
an der Bildschärfe auszusetzen ist. Die Vollbildkonvertierung<br />
benötigt zwar ein paar Millisekunden<br />
zum „Einrasten“, verrichtet dann aber<br />
umso verlässlicher ihre Arbeit. Zusätzlich kann<br />
über einen umfangreichen Video-EQ direkt in<br />
die Bildqualität eingegriffen werden. Dieser erlaubt<br />
neben der Beeinflussung regulärer Bildparameter<br />
wie Helligkeit und Kontrast den Einsatz<br />
einer Rauschreduktion und Detailaufwertung,<br />
was vor allem Internetvideos oder DVD-Material<br />
zugutekommt. Im Audiosegment leistet sich<br />
Panasonic ebenfalls nur wenig Schwächen, lediglich<br />
die Begrenzung auf sechs Kanäle bei der<br />
Dolby True-HD-Decodierung (48 und 96 Kilohertz)<br />
trübt das Gesamtbild.<br />
Wohnzimmertelefon<br />
Die Netzwerkfähigkeiten des Gerätes wurden<br />
ebenfalls deutlich ausgebaut. Im Mittelpunkt<br />
steht die Vernetzung des Players mit Heimnetzwerk<br />
und Internet. So benötigt der DMP-BDT110<br />
nicht mehr zwingend eine DLNA-Software für<br />
die Wiedergabe von Multimediadateien aus<br />
dem Netzwerk, sondern kann auch direkt auf<br />
freigegebene Verzeichnisse eines Windows-<br />
PCs zugreifen. Besonders gelungen ist dabei<br />
die grafische Oberfläche des Mediaplayers. Neben<br />
der Blu-ray-3D-Wiedergabe gestattet der<br />
Player, 3D-Aufnahmen eines Camcorders von<br />
SD-Speicherkarte abzuspielen – die Auswahl an<br />
Wiedergabeformaten wurde allgemein deutlich<br />
erweitert, DivX HD, AVCHD und MKV-Container<br />
werden wie selbstverständlich beherrscht.<br />
Des Weiteren sticht die Skype-Funktion hervor:<br />
Mittels optionaler Kamera genießen Sie die kostenlose<br />
Videotelefonie über das Internet ohne<br />
Computer. Mit all diesen Faktoren, allen voran<br />
der 2D-zu-3D-Konvertierung, dem neuen Slim-<br />
Design, der überarbeiteten Oberfläche und der<br />
erwartet hohen Bildqualität bringt Panasonic<br />
mit dem DMP-BDT110 eine Menge Spaß und<br />
Qualität ins Haus.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Wertung 89 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />
Startvorgang schnell (10 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (29 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
7,3 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0 W > 1 W<br />
0,99698 kHz<br />
1,99396 kHz<br />
2,99094 kHz<br />
3,98792 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
Das digitale Klangbild über HDMI unter Ausnutzung der<br />
internen Decoder ist nicht frei von Verzerrungen<br />
Die neue Bedienoberfläche macht viel Spaß und lässt sich<br />
durch ein eigenes Hintergrundbild individualisieren<br />
Ein umfangreicher Video-EQ mit vorgefertigten Presets<br />
lässt den Zuschauer tief in die Bildqualität eingreifen<br />
Wärmebild<br />
4,98490 kHz<br />
5,98187 kHz<br />
6,97885 kHz<br />
7,97583 kHz<br />
8,97281 kHz<br />
9,96979 kHz<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 83
AV7005/MM7055<br />
Marantz AV7005/MM7055<br />
AUSGABE 3.2011<br />
Hersteller<br />
Marantz<br />
Preis<br />
1649 Euro/1 299 Euro<br />
Info<br />
www.marantz.de<br />
Maße<br />
44 × 18,7 × 39,5 cm/<br />
44 × 18,3 × 38,4 cm<br />
Gewicht<br />
10,1 kg/15,7 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber-Gold<br />
Vorverstärkerausgänge 7 Kanäle (Cinch)<br />
Lautsprecheranschlüsse 5 Kanäle (MM7055)<br />
Endstufen<br />
5 Kanäle (MM7055)<br />
Impedanzumschaltung nein (6 Ohm aufwärts)<br />
Einmessautomatik Audyssey MultEQ XT<br />
HD-Audio-Decoder ja (Dolby True HD/Digital<br />
Plus, DTS-HD MA/HR)<br />
Klangregelung Equalizer für alle Kanäle<br />
Decoder-Höhenkanäle ja (Audyssey DSX und<br />
Dolby Pro Logic IIz)<br />
Dynamikkomprimierung ja (Audyssey Dynamic<br />
Volume)<br />
THX-Zertifikat nein<br />
Multiroom<br />
3 Zonen<br />
HDMI-Ausgänge 2<br />
HDMI-Wandlung ja<br />
HDMI-Skalierung ja<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
A/V-Synchronisierung ja (bis zu 200 ms)<br />
Bildmenü als Overlay ja<br />
DLNA ja (Version 1.5)<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Internetradio ja<br />
Streaming-Formate WAV (24 Bit/96 kHz),<br />
WMA, MP3, FLAC, Ogg<br />
Vorbis, AAC<br />
iPod/USB<br />
ja (Direktanschluss)/ja<br />
Zwei Augen hören besser<br />
Mit der Vor-/Endstufen-Kombination AV7005 und MM7055 geht Marantz einen wichtigen<br />
Schritt in Richtung Vielseitigkeit in der Heimkinoausstattung. Ob sie herkömmlichen AV-<br />
Receivern überlegen ist, zeigt unser Test.<br />
VON JENS VOIGT UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Dem Lieferumfang des AV-Pre-Tuners AV7005 liegt eine multifunktionale und lernfähige<br />
Fernbedienung bei, die sogar über ein kleines Display verfügt<br />
Endstufe (oben) und Vorstufe (unten) überzeugen dank XLR-Anschlüssen<br />
auch professionelle Hörer mit Studioequipment<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
84 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Marantz‘ ambitionierte Audiokombi<br />
besteht aus der Vorstufe<br />
AV7005 und der 5-Kanal-Endstufe<br />
MM7055, beide erscheinen im bekannten<br />
Marantz-Design: schlicht und edel. Der Vorstufe<br />
wurde sogar eine zweite Anzeige hinter<br />
der Frontklappe spendiert, auf der in einem<br />
zweizeiligen Display mit zusätzlichen Icons so<br />
viel Informationsgehalt herrscht, dass es nicht<br />
unbedingt einer Bildschirmanzeige bedarf.<br />
Von hier aus ist eine Steuerung aller Parameter<br />
möglich, gleichzeitig verbergen sich hinter der<br />
Blende wichtige Schnittstellen und eine direkte<br />
Umschaltung der beiden HDMI-Ausgänge. Die<br />
AV7005 entspricht in ihrer Ausstattung einem<br />
AV-Receiver mit dem Verzicht auf jegliche Lautsprecherversorgung.<br />
An deren Stelle treten Anschlüsse<br />
für analoge wie digitale Audio- und<br />
Videosignale, die zudem zur Versorgung von<br />
weiteren Zonen genutzt werden können. Für<br />
Heimkinofreunde ein wichtiger Aspekt sind die<br />
symmetrischen XLR-Anschlüsse, dank derer sich<br />
längere Kabelstrecken überbrücken und Aktivlautsprecher<br />
betreiben lassen. Zukunftssicher<br />
ist die Netzwerkschnittstelle, mit deren Hilfe<br />
nicht nur Updates erfolgen, sondern auch Internetradios<br />
und Musikplattformen zur Verfügung<br />
stehen. Die Installation gestaltet sich unkompliziert,<br />
leider funktioniert der Zugang zu Last.fm<br />
in Deutschland nicht. Dafür stehen Musikstreaming-Möglichkeiten<br />
via DLNA und Windows<br />
Media Player 11 zur Verfügung oder Sie geben<br />
Ihre Lieblingssongs vom Massenspeicher über<br />
den frontseitigen USB-Anschluss wieder. Mit<br />
dem optional erhältlichen Dock gelingt sogar<br />
die Musikwiedergabe via iPod am MX-Port. Um<br />
datenreduzierter Musik zu etwas mehr Frische<br />
zu verhelfen, hat Marantz mit der M-DAX-Option<br />
einen in drei Stufen regelbaren Algorithmus<br />
integriert, der für einen helleren Klang sorgt.<br />
Einmessung<br />
Raumakustische Probleme und eine korrekte<br />
Surround-Einmessung sind mit dem integrierten<br />
Audyssey MultEQ XT gut zu lösen. Dieses<br />
optimiert nicht nur die sieben Hauptkanäle,<br />
sondern auch bis zu zwei Subwoofer und die<br />
alternativen Höhen- und Weitenpräsenzkanäle.<br />
Mit den Ergebnissen für die Pegel- und Entfernungsoptimierung<br />
der Lautsprecher waren wir<br />
sehr zufrieden, mit den klanglichen Auswirkungen<br />
von Audyssey, vor allem des Dynamic<br />
EQ, weniger, die Einmessung klingt besser ohne<br />
ihn. Wer einen massiven, actionreichen Sound<br />
liebt und weniger auf Klarheit und Brillanz Wert<br />
legt, wird die Klangabstimmung nach der Einmessung<br />
zwar mögen, Musikliebhaber sollten<br />
die Marantz-Kombi aber pur genießen. Die Dynamic-Volume-Schaltung<br />
ist mit den beschriebenen<br />
Funktionen gekoppelt und erzielt gute<br />
Ergebnisse, je nach Grad der Einstellungen. Der<br />
Gesamtklang der Kombi ist natürlich abhängig<br />
von den Verstärkern des MM7055. Die fünf Kanäle<br />
reichen für den Start in das Surroundzeitalter,<br />
weitere reine Endverstärker zur Erweiterung<br />
bietet Marantz ebenfalls an. Unsere Messdaten<br />
belegen einen hohen Anspruch mit niedrigen<br />
Verzerrungswerten, großer Bandbreite und<br />
einem sehr guten Signal-Rauschverhalten. Dies<br />
zeugt von einem ausgereiftem Schaltungsdesign<br />
mit Stromgegenkopplung und einer ausreichend<br />
dimensionierten Unterstützung durch das<br />
Netzteil. Nur die Dämpfung des Übersprechens<br />
der Kanäle könnte besser ausfallen.<br />
Im Hörtest<br />
Ohne Audyssey überzeugte das AV-Duo mit<br />
einem unangestrengten und klar definierten<br />
Surround-Klang sowie druckvoller Basswiedergabe.<br />
Einzig im direkten Vergleich gegenüber<br />
unserer Referenz fehlte ein wenig die Weite<br />
in den Bewegungen. Die Aktivierung der EQ-<br />
Einmessdaten nahm dem Klang die Frische und<br />
Dialoge aus dem Center irritierten mit unangenehmer<br />
Härte. Der Dynamic EQ blähte den<br />
Gesamtklang so stark auf, dass Details zugunsten<br />
extremer Bassattacken verschwanden. Für<br />
Stereo im Pure-Direct-Modus ist die Marantz-<br />
Kombi dagegen bestens geeignet, denn sie<br />
fasziniert mit hoher musikalischer Note, keinerlei<br />
klanglichen Härten und ausgeglichenen<br />
S-Lauten sowie Konsonanten im Gesang.<br />
Daran schließt ein sehr organischer Umgang<br />
mit impulsstarken Instrumenten an, Saiten und<br />
Percussions klangen warm und plastisch ohne<br />
deutliche Verfärbungen im Grundton. Breite<br />
und Tiefe der akustischen Bühne sind im Vergleich<br />
zu Vollverstärkern etwas weniger üppig<br />
ausgeprägt, dennoch überzeugen tiefe Bässe,<br />
luftige Höhen und ausgewogene Mitten.<br />
Bildliche Stärke<br />
Die Videosektion der AV-Vorstufe wartet mit<br />
einem ABT2015-Chipsatz von Anchor Bay auf<br />
und überzeugt mit einer sehr guten Leistung.<br />
So fällt die Skalierung von SD-Inhalten, etwa<br />
einer DVD, auf die Full-HD-Auflösung mit<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten fehlerfrei und ansprechend<br />
scharf aus. Der Vollbildkonverter erkennt<br />
automatisch, ob Film- oder Videomaterial<br />
vorliegt, und fügt die Halbbilder auf hohem Niveau<br />
zusammen. Bei unseren anspruchsvollsten<br />
Sequenzen kam es allerdings zu kurzen Aussetzern<br />
und leichtem Kantenflimmern. Über die erweiterten<br />
Bildparameter können Sie die Schärfe<br />
effektiv anpassen, ein übertriebener Einsatz<br />
lässt Bilder jedoch unnatürlich erscheinen. Die<br />
Rauschunterdrückung geht etwas zu zaghaft zu<br />
Werke, Bildfehler lassen sich nur unzureichend<br />
ausmerzen. 3D-Fans bedienen sich der sechs<br />
HDMI-1.4-Anschlüsse.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
54/60<br />
Wertung 90 von 100<br />
Verstärkerleistung 120 W (1% THD an 8 Ohm)<br />
Frequenzgangabweichung +/–0,013 dB (AV7005)/<br />
+/–0,02 dB (MM7055)<br />
SNR bei –20 dB<br />
84 dB (HDMI) (AV7005)/<br />
87 dB (MM7055)<br />
Übersprechen<br />
–66 dB (HDMI) (AV7005)/<br />
–51 dB (MM7055)<br />
Dynamikverhalten 85 dB (AV7005)/<br />
95 dB (MM7055)<br />
Videoverarbeitung sehr gut<br />
Höreindruck<br />
sehr gut (Film und Musik)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 80 W 140 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,3 W<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
30 Hz<br />
0 W > 1 W<br />
Vor Einmessung<br />
Das Eingreifen der Audyssey-Einmessung (grün) erzeugt<br />
deutliche Anhebungen im Bass und in den Tiefmitten<br />
sowie eine Absenkung im Präsenzbereich<br />
In den ansprechend und klar strukturierten Menüseiten<br />
der Vorstufe AV7005 erlangen Sie auch direkten Zugriff<br />
auf Audiodateien via Netzwerk<br />
Wärmebild<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Nach Einmessung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85
<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />
Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alles zum Thema Audio, Video und Heimkino<br />
Hier sind Sie<br />
gut beraten!<br />
Kleiner Aufwand –<br />
große<br />
Wirkung!<br />
Erreichen Sie mit einem Eintrag<br />
Ihre Kunden.<br />
PLZ 1<br />
Berlin<br />
Megascreen <strong>HDTV</strong><br />
Ritterfelddamm 169<br />
14089 Berlin<br />
Telefon: (030) 36 433030<br />
Fax (030) 36 433050<br />
E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />
PLZ 2<br />
Delingsdorf<br />
Leer<br />
Telepoint<br />
Nüttermoorer Str. 2<br />
26789 Leer<br />
Telefon: (0491) 92 5660<br />
Fax: (0491) 9 256668<br />
E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />
PLZ 3<br />
Hannover<br />
PLZ 0<br />
Leipzig<br />
UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 9 605050<br />
Fax (0341) 9 605060<br />
E-Mail: uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />
Happy Cinema<br />
Wiesengrund 1<br />
22941 Delingsdorf<br />
Telefon: (04532) 2 679293<br />
URL: www.happycinema.de<br />
Oldenburg<br />
Telepoint<br />
Posthalterweg 2c<br />
26129 Oldenburg<br />
Telefon: (0441) 97 0990<br />
Fax (0441) 97 099101<br />
E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />
Art & Voice Medien GmbH<br />
Heimkinosysteme<br />
Davenstedter Str./Bauweg 5<br />
30453 Hannover<br />
Telefon: (0511) 44 1046<br />
Fax: (0511) 44 1018<br />
PLZ 4<br />
Dormagen<br />
die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />
Kielerstr. 18<br />
41540 Dormagen<br />
Telefon: (02133) 210 433<br />
Fax: (02133) 210 435<br />
URL: www.dienadel.de<br />
E-Mail: info@dienadel.de<br />
BESTELLFORMULAR<br />
Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,99 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />
Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />
Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,40 Euro (25% Rabatt) je Ausgabe<br />
10 Hefte 32,48 Euro (30% Rabatt) je Ausgabe<br />
15 Hefte 45,35 Euro (35% Rabatt) je Ausgabe<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
Formular ausschneiden,<br />
ausfüllen und einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
Ihre Rechnungsanschrift:<br />
Bezahlung:<br />
Firma<br />
per Lastschrift<br />
halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />
per Rechnung<br />
jährlich (5 % Rabatt)<br />
Name/Abteilung<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort/Land<br />
BLZ/Geldinstitut<br />
Kontonummer<br />
Kontoinhaber<br />
Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />
Datum/Ihre Unterschrift<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Das Fachhändlerabo verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.<br />
86 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
03<br />
11<br />
Emsdetten<br />
Beamershop24.net<br />
Gutenbergstr. 2<br />
48282 Emsdetten<br />
Telefon: (02572) 9 239120<br />
Fax: (02572) 9 239112<br />
URL: www.beamershop24.net<br />
E-Mail: info@beamershop24.net<br />
Essen<br />
Borowski GmbH<br />
Antennen- und Elektrotechnik<br />
Weidkamp 178<br />
45356 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 52780<br />
Fax: (0201) 1 8527849<br />
URL: www.borowski.de<br />
E-Mail: info@borowski.de<br />
Gelsenkirchen<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstr. 68 D<br />
45881 Gelsenkirchen<br />
Telefon: (0209) 15 780929<br />
Fax: (0209) 1 5780939<br />
URL: www.hitseller.de<br />
E-Mail: info@hitseller.de<br />
Herne<br />
Heimkino Aktuell<br />
Hülsstr. 9<br />
44625 Herne<br />
Telefon: (02325) 94 0049<br />
Fax: (02325) 94 0053<br />
URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />
E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />
PLZ 5<br />
Köln<br />
Euphonia GmbH<br />
An Groß St. Martin 5<br />
50667 Köln<br />
Telefon: (0221) 9 257020<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi im Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50<br />
63067 Offenbach<br />
Telefon: (069) 88 8609<br />
PLZ 7<br />
Gemmrigheim<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49<br />
74376 Gemmrigheim<br />
Telefon: (07143) 84 1401<br />
Fax: (07143) 84 1400<br />
E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />
PLZ 8<br />
München<br />
HiFi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
Telefon: (089) 4 470774<br />
Fax: (089) 4 487718<br />
URL: www.hificoncept.de<br />
E-Mail: info@hifi-concept.com<br />
PLZ 9<br />
Siegenburg<br />
HiFi Liebl<br />
Anzenbichelstr. 66<br />
93354 Siegenburg<br />
Telefon: (09444) 98 1782<br />
Fax: (09444) 97 5845<br />
URL: www.hifi-liebl.de<br />
E-Mail: info@hifi-liebl.de<br />
Jetzt 5 Hefte der HD+TV zum Verkauf<br />
in Ihrem Geschäft sichern und<br />
Sie erhalten den Eintrag in unser<br />
Fachhandelsverzeichnis<br />
GRATIS dazu!<br />
Werben Sie ab nur 17,40 Euro* im Monat<br />
Ihre Beraterin:<br />
Claudia Fritzsch<br />
Telefon:<br />
ENERGIECHECK<br />
Plasma und <strong>LED</strong>-LCD<br />
im Vergleich: Sparen<br />
Sie Strom und Geld<br />
METZ CALEO<br />
HD-Tuner und Festpla te<br />
bereits integriert<br />
SKYPE<br />
HD-Videotelefonie mit<br />
Blu-ray-Player und TV<br />
LUXUS IN 37 ZOLL<br />
XXL<br />
TESTS<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8, 0<br />
NR. 3 MAI/JUNI 20 1 www.hdplustv.de Deutschland: 4, 9 Öste reich: 5,75 Schweiz: SFR 10, 0 BeNeLux: 5,90<br />
DESIGNWUNDER<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
Panasonic TX-L37DT30E mit Neue <strong>LED</strong>-Generation von<br />
400 Hertz und IPS-Panel Samsung begeistert<br />
(03 41) 149 55 - 207<br />
*Preise sind Nettopreise.<br />
SAMSUNG UE46D8090 | PANASONIC TX-L37DT30E | PANASONIC<br />
Metz<br />
Panasonic<br />
Philips<br />
Samsung<br />
Sony<br />
ER<br />
Anzeige<br />
pure HD+<br />
HD+ einfach genießen.<br />
pure HD+ der Name ist Programm. Mit diesem kompakten kten<br />
HD+<br />
Receiver eiver bekommen en Sie<br />
HD+<br />
pur.<br />
Genießen Sie HD+ in voller Qualität. Der Receiver ist in wenigen Schritten komplett betriebsbereit und Sie können sofort das volle Programm<br />
mit einer Auflösung bis Full HD 1080p erleben. Dabei ist der Receiver sehr stromsparend und erfüllt alle EU-Richtlinien.<br />
Das bedeutet, der Receiver verbraucht weniger er als 1 Watt im Standby.<br />
Die Umschaltzeiten und Bedienung sind phänomenal schnell, dabei hat das Bildschirmmenü<br />
noch ein besonders edles Design, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten.<br />
Benutzen Sie den Receiver nicht nur erleben Sie ihn.<br />
Einfach „ pure HD+ “<br />
HD+ Karte im<br />
Wert von 50 €<br />
inklusive<br />
12 Monate<br />
gratis<br />
exklusiv<br />
über Satellit<br />
Weitere Sender folgen.<br />
www.homecast.de
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />
einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe im Test: Samsung UE46D8090<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision<br />
10-40<br />
LG<br />
47LEX8<br />
LG<br />
15EL9500<br />
LG<br />
47LX9500<br />
Loewe<br />
Art 46 <strong>LED</strong><br />
200 DR+<br />
Loewe<br />
Individual 40<br />
Compose <strong>LED</strong><br />
400 DR+<br />
Loewe<br />
Connect 40 <strong>LED</strong><br />
200 DR+<br />
Metz<br />
Caleo 37 <strong>LED</strong><br />
100 twin R<br />
40-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Gute<br />
Bewegtbildschärfe dank 200 Hertz.<br />
Ausleuchtung könnte besser sein.<br />
Erstklassige Verarbeitung. Toller<br />
Sound. Motorisierter Standfuß.<br />
DVB-T-, DVB-C- und optional<br />
DVB-S-Tuner.<br />
5 730 Euro 4/2010 www.bang-olufsen.de<br />
47-Zoll-Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Local Dimming).<br />
Nanofilter, ultraflach. 3D-fähig,<br />
wenig Crosstalk. Guter Kontrast und<br />
stabiler Blickwinkel. Helligkeit und<br />
Ausleuchtung nicht perfekt, 400-Hertz-<br />
Bildverarbeitung mit Schwächen.<br />
HDMI 1.4. DVB-T/-C. CI Plus.<br />
4 999 Euro 2/2011 www.lg.de<br />
15-Zoll-O<strong>LED</strong>-TV. Flachster Fernseher<br />
der Welt. Extrem hoher Kontrast, sehr<br />
gute Ausleuchtungsgenauigkeit, exzellente<br />
Bildschärfe, hohe Blickwinkelstabilität.<br />
Schlechte Tonqualität. Kaum<br />
Anschlüsse (Mini-HDMI) und Ausstattung.<br />
Sehr geringer Stromverbrauch.<br />
1 999 Euro 1/2011 www.lg.de<br />
47-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Flach. 3D-fähig,<br />
aber Crosstalk. Local Dimming nicht<br />
fehlerfrei. Exzellente Farbtreue. Bildschärfe<br />
auf 100-Hz-Niveau. Stabiler<br />
Blickwinkel. DVB-C- und -T-Tuner.<br />
CI Plus. Multimedia-Ass. HDMI 1.4<br />
ohne ARC.<br />
2 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />
46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD (Edge). Sehr<br />
leuchtstark, sehr gute statische<br />
Bildschärfe. 200-Hertz-Niveau.<br />
Gute Voreinstellungen. Doppeltuner<br />
und USB-Recording. Interne<br />
Festplatte (250 GB). WLAN,<br />
HbbTV. CI Plus.<br />
3 600 Euro 2/2011 www.loewe.de<br />
40-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe. Eingeschränkter<br />
Blickwinkel, Blaustich im Schwarz.<br />
Exzellente Verarbeitung. Flexibel im<br />
Netzwerk. PVR-Funktion (250-GB-<br />
Festplatte). Doppeltuner. CI Plus.<br />
WLAN. Internet.<br />
ab 4 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />
40-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD mit Aufnahmefunktion<br />
(250-GB-Festplatte),<br />
Videostreaming und Triple-Tuner in<br />
doppelter Ausführung. Multimedia<br />
und Internetfunktionen. Gute Bildschärfe,<br />
guter Kontrast, sparsam im<br />
Verbrauch. CI Plus. WLAN.<br />
ab 3 600 Euro 1/2011 www.loewe.de<br />
37-Zoll-LCD. Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />
Bildschärfe auf 100-Hertz-<br />
Niveau. Gute Farbtreue. Weiter<br />
Blickwinkel. Guter Klang. Tuner<br />
für alle Empfangswege. PVR-<br />
Funktionen, integrierte Festplatte<br />
(500 GB). Bild-in-Bild. CI Plus.<br />
ab 2 899 Euro 3/2011 www.metz.de<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
16/17/49<br />
Gut<br />
82<br />
10/16/55<br />
Gut<br />
81<br />
16/16/48<br />
Gut<br />
80<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
17/16/47<br />
Gut<br />
80<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Metz<br />
Primus 55<br />
<strong>LED</strong> 200<br />
Twin R<br />
Metz<br />
Sirius 42 <strong>LED</strong><br />
200 Twin R<br />
Panasonic<br />
TX-P42VT20E<br />
Panasonic<br />
TX-L37DT30E<br />
Panasonic<br />
TX-P42V20E<br />
Panasonic<br />
TX-P50GT30E<br />
Philips<br />
32PFL9705K<br />
Philips<br />
Econova<br />
42PFL6805<br />
** Neue Testkriterien für Fernseher ab Ausgabe 4/10<br />
55-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Bildschärfe auf<br />
100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />
stabiler Blickwinkel. Guter<br />
Bildkontrast (Local Dimming).<br />
Umfangreiche PVR-Funktion<br />
(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />
für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />
6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />
42-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Bildschärfe auf<br />
100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />
stabiler Blickwinkel. Guter<br />
Bildkontrast (Local Dimming).<br />
Umfangreiche PVR-Funktion<br />
(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />
für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />
3 999 Euro 6/2010 www.metz.de<br />
42-Zoll-Plasma. 3D-fähig. 2Dzu-3D-Konvertierung.<br />
Bildeindruck<br />
identisch zu 50-Zoll-Modell.<br />
Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />
SD-Aufbereitung nicht<br />
optimal. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
1 799 Euro 6/2010 www.panasonic.de<br />
37-Zoll-LCD. Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />
Referenzbildschärfe (400 Hertz).<br />
Weiter Blickwinkel. Guter Kontrast.<br />
Exzellentes 3D. 2D-zu-3D-Wandlung.<br />
Triple-Tuner. PVR-Funktion via USB. CI<br />
Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN (USB).<br />
Skype. Viera Connect.<br />
1 249 Euro 3/2011 www.panasonic.de<br />
42-Zoll-Plasma. THX-Modus. Sehr<br />
gute Bildschärfe, minimal farbige<br />
Doppelkonturen. Toller Bildkontrast.<br />
Makelloser Blickwinkel. Schwächen<br />
bei SD-Zuspielung. PVR-Funktion.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. WLAN.<br />
Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 399 Euro 5/2010 www.panasonic.de<br />
50-Zoll-Plasma. Exzellentes 3D.<br />
2D-zu-3D-Wandlung. Makelloser<br />
Blickwinkel. Guter Kontrast. Pixelflimmern,<br />
Farbblitzer, False Contour.<br />
Triple-Tuner. PVR-Funktion via USB.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN<br />
(USB). Skype. Viera Connect.<br />
1 799 Euro 3/2011 www.panasonic.de<br />
32-Zoll-Direct-<strong>LED</strong>-LCD.<br />
Local Dimming. Hohe Bildschärfe<br />
(200 Hertz). Ausleuchtung und<br />
Kontrast sehr gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />
Gute Tonqualität. Triple-<br />
Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />
Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 499 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
Extrem Strom sparender 42-Zoll-<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD-Fernseher. Hochwertige<br />
Verarbeitung aus Aluminium.<br />
Sehr blickwinkelstabil, homogene<br />
Ausleuchtung, gute Gesamtbildschärfe,<br />
aber nur 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Schwächen bei Ausstattung.<br />
1 399 Euro 2/2011 www.philips.de<br />
18/15/50<br />
Gut<br />
83<br />
17/16/50<br />
Gut<br />
83<br />
18/14/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
17/17/50<br />
Gut<br />
84<br />
16/14/52<br />
Gut<br />
82<br />
17/14/51<br />
Gut<br />
81<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
13/18/47<br />
Gut<br />
78<br />
88 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
Philips<br />
58PFL9955H<br />
Samsung<br />
UE55C9090<br />
Samsung<br />
UE46C8790<br />
Samsung<br />
UE46D8090<br />
Sharp<br />
LC-46LE925E<br />
Sony<br />
KDL-55EX725<br />
Sony<br />
KDL-55NX815<br />
Sony<br />
KDL-52HX905<br />
Toshiba<br />
46WL768<br />
46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. 3D-fähig (Brillen<br />
und Sender extern). Crosstalk. Exzellentes<br />
Local Dimming, brillantes<br />
Bild. Blickwinkel instabil. Gute<br />
Tonqualität. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
WLAN. Internet. Ambilight. HDMI<br />
1.4 (ARC).<br />
2 999 Euro 6/2010 www.philips.de<br />
58-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD im Cinemascope-<br />
Format (21 : 9). 3D-fähig (Zubehör<br />
beiliegend), aber Crosstalk. Sehr<br />
guter Bildkontrast (Local Dimming),<br />
gute Bildschärfe und Tonqualität.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />
Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />
4 199 Euro 1/2011 www.philips.de<br />
55-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Ultraflach. Fernbedienung<br />
als Zweitmonitor. 3D-fähig<br />
(inklusive Konvertierung). Blickwinkel<br />
instabil. Gute Farbwiedergabe und<br />
Bildschärfe. Tonqualität unbefriedigend.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
5 999 Euro 6/2010 www.samsung.de<br />
46-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Flach.<br />
3D-fähig (inklusive Konvertierung).<br />
Gute Bewegtbildschärfe dank 200<br />
Hertz. Instabiler Blickwinkel. Gute<br />
Ausleuchtung und guter Kontrast.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
2 499 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />
46-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Gute Bildschärfe<br />
(400 Hertz) und SD-Bildverarbeitung.<br />
Schwächen bei Ausleuchtung und<br />
Blickwinkel. Tolles 3D. 2D-zu-3D-<br />
Wandlung. Triple-Tuner. HbbTV. PVR-<br />
Funktion via USB. Bild-in-Bild. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet, WLAN intern.<br />
2 799 Euro 3/2011 www.samsung.de<br />
46-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD, 3D-fähig,<br />
Vierfarbtechnik, gute Bildschärfe dank<br />
Scanning-Backlight. Bildfläche stark<br />
spiegelnd. Farbdarstellung verfälscht.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. Time-Shift mit<br />
8 GB internem Speicher, DLNA, WLAN<br />
(extern, beiliegend). HDMI 1.4 (ARC).<br />
2 399 Euro 1/2011 www.sharp.de<br />
55-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD. Gute Bildschärfe<br />
(200 Hertz). Verbesserte<br />
SD-Bildverarbeitung. Schwächen bei<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel. 2D-zu-<br />
3D-Wandlung. Blechener Klang. Triple-<br />
Tuner. HbbTV. PVR-Funktion via USB.<br />
Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 899 Euro 3/2011 www.sony.de<br />
55-Zoll-Edge-<strong>LED</strong>-LCD<br />
(Spaltendimming). Flach. Sehr gute<br />
Bildschärfe. Blickwinkel eingeschränkt,<br />
Ausleuchtung ungenau. 3D-fähig (inklusive<br />
Konvertierung), aber Crosstalk.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
WLAN. Internet.<br />
2 699 Euro 6/2010 www.sony.de<br />
52-Zoll-Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Local<br />
Dimming). Referenzbildschärfe.<br />
Blickwinkel stark eingeschränkt.<br />
Ausgezeichneter Kontrast. 3D-fähig,<br />
enorme Tiefenwirkung. Triple-Tuner.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN.<br />
Internet.<br />
3 899 Euro 2/2011 www.sony.de<br />
46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD (Edge). Ansprechendes<br />
Design. Sehr gute<br />
3D-Wiedergabe, gute Bildschärfe,<br />
hohe Leuchtkraft. Schlechte<br />
Voreinstellungen. 200-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Triple-Tuner, CI Plus.<br />
WLAN. HDMI 1.4 (ARC).<br />
2 299 Euro 2/2011 www.toshiba.de<br />
18/14/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
18/15/49<br />
Gut<br />
82<br />
19/16/49<br />
Gut<br />
84<br />
17/15/47<br />
Gut<br />
79<br />
18/15/48<br />
Gut<br />
81<br />
18/15/48<br />
Gut<br />
81<br />
18/15/51<br />
Gut<br />
84<br />
16/14/49<br />
Gut<br />
79<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon<br />
DVD-A1UD<br />
Denon<br />
DBP-1611UD<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT300<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT110<br />
Philips<br />
BDP9600<br />
Philips<br />
BDP7500B2<br />
Samsung<br />
BD-C6900<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Sony<br />
BDP-S570<br />
Superbe Verarbeitung und<br />
Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />
Detaillierte Klangeinstellungen.<br />
Spielt auch SACD und DVD-Audio.<br />
BD-Live nach Update. Speicherkarte<br />
notwendig. Lange Ladezeiten.<br />
1 080p24.<br />
4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />
Universalplayer für BD, DVD, DVD-<br />
Audio und SACD. Hohe Verarbeitungsqualität.<br />
Schnelle Ladezeiten,<br />
geräuscharm. Umfangreicher<br />
Videoequalizer, sehr gute Bildverarbeitung.<br />
3D-fähig. 1 080p24.<br />
429 Euro 2/2011 www.denon.de<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer<br />
Bild- und Klangqualität. BD-<br />
Live, Speicherkarte notwendig.<br />
Unterstützt DVD-Audio und SACD.<br />
Analoge Ausgänge mit guter<br />
Klangbalance. Lange Lade- und<br />
Startzeiten. 1 080p24.<br />
5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Zwei HDMI-<br />
Ausgänge. WLAN-Adapter. BD-Live.<br />
Internetfunktionen. Langsame<br />
Zugriffszeiten. Sehr gute Skalierung<br />
und Vollbildkonvertierung. 1 080p24.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />
499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Exzellente Bildschärfe.<br />
Umfangreiche Videoeinstellungen.<br />
Tonwiedergabe über interne Decoder<br />
nicht immer perfekt. Minimale Energieaufnahme.<br />
Schnelle Ladezeiten. 2Dzu-3D-Wandlung.<br />
Skype. WLAN extern.<br />
Internetportal. BD-Live. 1 080p24.<br />
199 Euro 3/2011 www.panasonic.de<br />
Exzellenter Blu-ray-Player, schnelle<br />
Ladezeiten, BD-Live-Speicher<br />
integriert (2 GB). Sehr gute Bildund<br />
Audioqualität, umfangreiche<br />
Multimediaunterstützung, Blu-ray-<br />
3D-fähig, Untertitelverschiebung.<br />
WLAN integriert. 1 080p24.<br />
750 Euro 2/2011 www.philips.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Schnelle<br />
Ladezeiten. 3D-Update notwendig.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger<br />
Mehrkanalausgang. WLAN. BD-<br />
Live, 1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />
Untertitelverschiebung.<br />
290 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />
WLAN integriert. BD-Live,<br />
1-GB-Speicher. Umfangreiche Medienwiedergabe.<br />
Schnelle Ladezeiten.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />
1 080p24.<br />
399 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player mit BD-Live.<br />
Zügige Ladezeiten und gute<br />
Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />
zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />
HD-Audio-Decoder an Bord.<br />
Audiosektion samt analogen<br />
Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Sehr schnelle<br />
Start- und Ladezeiten. Audio- und<br />
Videoverarbeitung tadellos. WLAN.<br />
Kein analoger Mehrkanalausgang.<br />
BD-Live, integrierter Speicher.<br />
1 080p24.<br />
269 Euro 5/2010 www.sony.de<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/18/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
19/17/55<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/18/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
20/18/55<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/16/56<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89
Klassentreffen<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
Denon<br />
AVR-3311<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
Harman<br />
Kardon<br />
AVR 760<br />
Marantz<br />
AV7005/<br />
MM7055<br />
Marantz<br />
SR7005<br />
Onkyo<br />
PR-SC5507/<br />
PA-MC5500<br />
Onkyo<br />
TX-NR3008<br />
Yamaha<br />
DSP-Z7<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />
Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie<br />
Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />
mit Schwächen. Dolby Volume,<br />
Netzwerk und Internetradio.<br />
4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />
Impulsfreudiger 7-Kanal-AV-Receiver.<br />
Warm abgestimmter analoger<br />
Klangcharakter. Höhenkanäle über<br />
Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />
DSX. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />
Leitet 3D-Zuspielungen weiter<br />
(HDMI 1.4). DLNA.<br />
1 399 Euro 5/2010 www.denon.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver.<br />
Genaue automatische Einmessung<br />
mittels Audyssey MultEQ XT32. Intelligente<br />
Dynamikkomprimierung Dolby<br />
Volume. DLNA. Leitet 3D-Signale<br />
weiter. Gute Videoverarbeitung.<br />
Unterstützt Apple Airplay und iPod.<br />
2 199 Euro 1/2011 www.denon.de<br />
Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />
Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />
Leistungsstarke Endstufen.<br />
Variable Bildnachbearbeitung.<br />
Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />
Hoher Stromverbrauch und<br />
vorlauter Lüfter.<br />
2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />
7-Kanal-Vorstufe und 5-Kanal-<br />
Endstufe mit XLR-Anschlüssen.<br />
Zusätzliche Stereoendstufe erhältlich.<br />
Einmessung Audyssey MultEQ XT<br />
inklusive Dynamikanpassung. Klang<br />
mit manueller Einmessung natürlicher.<br />
Weiterleitung von 3D-Signalen.<br />
2 938 Euro 3/2011 www.marantz.de<br />
Hochwertiger 7-Kanal-AV-Receiver,<br />
automatisches Einmesssystem<br />
Audyssey MultEQ XT mit Audyssey<br />
Dynamic Volume. Last.fm-Unterstützung,<br />
Weiterleitung von 3D-Videomaterial.<br />
Gute Videoverarbeitung.<br />
Unterstützt Apple Airplay und iPod.<br />
1 699 Euro 1/2011 www.marantz.de<br />
Vor-/Endstufen-Kombination.<br />
Neun Kanäle, zwei Subwoofer-<br />
Anschlüsse. THX Ultra Plus 2. Bild<br />
und Ton aufseiten der Vorstufe<br />
exzellent. Höhenkanäle. Sehr gute<br />
Videoverarbeitung. Internetradio<br />
und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />
3 799 Euro 5/2010 www.onkyo.de<br />
9-Kanal-AV-Receiver. THX Ultra<br />
Plus 2. Zwei Subwoofer-Anschlüsse.<br />
Exzellentes Bild, Stereoklang etwas<br />
bedeckt. Höhenkanäle über Dolby<br />
Pro Logic IIz oder Audyssey DSX. Internetradio<br />
und Netzwerkstreaming<br />
(DLNA). HDMI 1.4.<br />
1 799 Euro 6/2010 www.onkyo.de<br />
Gelungenes „Downgrade“ des<br />
DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />
Klangqualität mit und ohne DSP-<br />
Programmen tadellos. Sehr gutes<br />
Einmesssystem bietet Anwendern<br />
volle Kontrolle zur Optimierung.<br />
2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />
20/16/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/17/50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
19/16/54<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/17/54<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
19/17/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/16/54<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
20/16/51<br />
Sehr gut<br />
87<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
EH-TW4400<br />
Infocus<br />
SP8602<br />
JVC<br />
DLA-X7<br />
JVC<br />
DLA-X3<br />
LG<br />
CF3D<br />
Mitsubishi<br />
HC6800<br />
Panasonic<br />
PT-AE4000<br />
Runco<br />
Q-750i<br />
Sony<br />
VPL-VW90ES<br />
LCD-Projektor. Ausgezeichnete<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Wohnzimmertauglich,<br />
sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />
und leise nur im Kinomodus.<br />
1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />
2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />
Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />
plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />
Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />
Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />
Unschärfen bei schnellen<br />
Bildinhalten. 1 080p24.<br />
3 490 Euro 4/2010 www.infocus.de<br />
D-ILA-Projektor, 3D-fähig. THX und<br />
THX3D-Zertifikat. Referenz-3D-Effekt,<br />
3D-Equipment nicht beigefügt.<br />
Hohe Gesamtbildschärfe, umfangreiche<br />
Kalibrierungsmöglichkeiten,<br />
Adobe-RGB-Farbfilter. 1 080p24<br />
oder Zwischenbildberechnung.<br />
6 999 Euro 2/2011 www.jvc.de<br />
D-ILA-Projektor, 3D-fähig (Zubehör<br />
nicht beiliegend), toller 3D-Effekt<br />
mit wenig Helligkeitsverlust und<br />
Crosstalk. Gute Bewegtbildschärfe<br />
und satter Bildkontrast. Einfach in<br />
Aufstellung und angenehm niedriges<br />
Betriebsgeräusch. 1 080p24.<br />
3 999 Euro 1/2011 www.jvc.de<br />
3D-Projektor. Polfilterverfahren<br />
setzt Silberleinwand voraus. 2D-<br />
Darstellung (Schwarzdarstellung,<br />
Bildschärfe) nicht optimal, aber<br />
sehr gute 3D-Qualität. HDMI 1.4.<br />
Steuerung über Netzwerk möglich.<br />
1 080p24.<br />
12 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />
Schwarzdarstellung durch Blende,<br />
sehr gute maximale Helligkeit.<br />
Leise, komfortabel in der<br />
Aufstellung (motorisierte Optik).<br />
In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />
1 080p24.<br />
2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />
100-Hertz-LCD-Projektor.<br />
Verbesserter Bildkontrast und<br />
mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />
Zwischenbildberechnung variabel,<br />
gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />
Speicherbares<br />
Seitenformat. 1 080p24.<br />
2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. <strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />
Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />
Neutrale Bildabstimmung<br />
ab Werk, vielseitig installier- und<br />
einstellbar. Motorisierte Optik<br />
gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />
16 000 Euro 2/2010 www.image.ag<br />
SXRD-Projektor, 3D-fähig, zwei Shutter-Brillen<br />
beiliegend, Infrarotemitter<br />
integriert, justierbare Tiefenwirkung.<br />
Motionflow auch für 3D nutzbar.<br />
Guter Kontrast, natürliche Farben.<br />
Umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten.<br />
1 080p24.<br />
5 490 Euro 2/2011 www.sony.de<br />
16/16/51<br />
Gut<br />
83<br />
16/12/48<br />
Gut<br />
76<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88<br />
18/16/52<br />
Sehr gut<br />
86<br />
16/14/46<br />
Gut<br />
76<br />
17/16/45<br />
Gut<br />
78<br />
17/16/47<br />
Gut<br />
80<br />
17/17/49<br />
Gut<br />
83<br />
18/16/51<br />
Sehr gut<br />
85<br />
90 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Dreambox<br />
DM8000<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />
durch Festplatten und DVD-Brenner<br />
möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />
Tonausgabe über DVI, Adapter<br />
liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Anzeige<br />
Sie sind auf der<br />
Suche nach einem<br />
umfassenden<br />
Ratgeber zum Thema<br />
HD-Audio?<br />
Humax<br />
iCord HD+<br />
999 Euro 2/2009 www.dream-multimedia.de<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />
Unterstützung für HD-Privatsender.<br />
1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
möglich. Umfangreiche<br />
Onlinefunktionen.<br />
25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
DIE SUCHE HAT<br />
EIN ENDE:<br />
749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />
Kathrein<br />
UFS 922<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />
GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />
Benutzerkomfort, redaktionell<br />
aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />
Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />
26/35/28<br />
Sehr gut<br />
89<br />
699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />
LG<br />
HR570S<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit integrierter<br />
500-GB-Festplatte und Blu-ray-<br />
Laufwerk. CI Plus. Schwächen bei<br />
SD-Material. DLNA. Internetplattform.<br />
WLAN integriert. 3D-fähig.<br />
BD-Live-Speicher integriert.<br />
26/33/24<br />
Gut<br />
83<br />
549 Euro 2/2011 www.lg.de<br />
Panasonic<br />
DMR-BS785<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />
Festplatte und integriertem<br />
Blu-ray-Brenner. Twin-Tuner für<br />
Parallelaufnahmen. Multimediaunterstützung<br />
und Internetportal.<br />
Zwei CI-Plus-Einschübe. Sehr gute<br />
Bildqualität.<br />
27/36/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
Samsung<br />
BD-C8900S<br />
Vantage<br />
VT-1<br />
849 Euro 2/2011 www.panasonic.de<br />
HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />
Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />
Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />
oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />
Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />
einsetzbar.<br />
1 499 Euro 4/2008 www.reel-multimedia.de<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit integrierter<br />
500-GB-Festplatte und Blu-ray-<br />
Laufwerk. Unterstützung von<br />
DiSEqC 1.0, 1.2 sowie USALS.<br />
DLNA. Erweiterbare Internetplattform.<br />
WLAN integriert. 3D-fähig.<br />
BD-Live-Speicher integriert.<br />
699 Euro 2/2010 www.samsung.de<br />
Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />
Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />
Einfacher Festplatteneinbau. Flinke<br />
Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />
Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />
Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />
Modullösung für HD-Privatsender.<br />
25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
26/33/26<br />
Sehr gut<br />
85<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Jetzt am<br />
Kiosk<br />
und immer aktuell unter www.hdplustv.de<br />
Jetzt bestell unter www.heftkaufen.de<br />
Ihr Ratgeber für Audio<br />
und Heimkino<br />
649 Euro 2/2010 www.vantage-digital.de
Bewertung Bild und Ton<br />
In unseren Tests steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />
den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />
an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />
nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />
ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />
In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />
Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />
Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />
(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />
die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />
Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />
der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />
hin.<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />
von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />
die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder<br />
wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe des<br />
Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher<br />
einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />
Schwächen, so ist dies ein klares Indiz, dass die<br />
Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so ist die Schwarzdarstellung<br />
des Displays nur befriedigend; dunkle Bildbereiche<br />
schimmern bläulich oder wirken aufgehellt.<br />
Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen Fakten zur<br />
verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie Spiegelungen<br />
und Kontrastdarstellung in heller Umgebung besser einschätzen<br />
können.<br />
Formatumschaltung und Gaming<br />
4 : 3-Bildinhalte werden nicht immer korrekt auf der<br />
16 : 9-Bildfl äche dargestellt. In unserer Ausstattungstabelle<br />
treffen wir dazu eine klare Aussage. Videospielfans<br />
verlangen dagegen nach einer kurzen Eingabeverzögerung.<br />
Unsere Messwerte in Millisekunden<br />
(ms) beschreiben die Differenz zwischen dem Testgerät<br />
und einem Röhren-TV. Werte unter 20 ms stellen<br />
auch Actionfans zufrieden.<br />
Tonwertverteilung<br />
Unsere Grafi k veranschaulicht die Abbildung von Schatten<br />
(schwarze Bereiche), Mitteltönen (Graustufen) und<br />
Lichtern (weiße Felder). Vordefi nierte Gammakurven sollen<br />
eine einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen,<br />
bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2 beschrieben. Die gelbe Linie<br />
zeigt diesen Normwert. Weichen einzelne Balken davon<br />
ab, bleicht das Bild entweder aus (Balken liegen über der<br />
gelben Linie) oder Details werden schlechter erkennbar<br />
(Balken liegen unterhalb der gelben Linie). Abhängig<br />
vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung sind<br />
Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />
die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />
grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />
Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />
die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />
violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />
erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />
d. h., ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen<br />
unterschiedliche Farbtemperaturen aufweist.<br />
Farbraum<br />
Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt,<br />
wie der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und<br />
Blu-ray-Bilder gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709,<br />
in unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />
Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />
Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen<br />
Punkte außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />
liegen sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie<br />
„ausgewaschen“. Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin<br />
nur gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben<br />
exakt ist. Die Farbfelder<br />
am rechten Bildrand geben<br />
darüber Auskunft.<br />
Positive Werte bedeuten<br />
eine gesteigerte<br />
Brillanz, negative Werte<br />
eine Abdunklung.<br />
Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />
nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />
jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />
Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />
sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />
und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />
und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />
DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />
in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />
Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />
verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />
das Testlabor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />
Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />
Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />
nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />
die Tester sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />
die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />
entspricht. Camcorder testen wir mittels „Imatest“-Software und<br />
zertifi zierter Testcharts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />
verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />
Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />
Wesentliche.<br />
Der Heimkinoraum des Auerbach Verlages Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />
92 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Farbabbildung<br />
Unser Messverfahren bestimmt sämtliche Farbwerte innerhalb<br />
eines dreidimensionalen Farbsystems, neben der<br />
Tönung messen wir ebenfalls die Luminanz aller Primärund<br />
Sekundärfarben. Als Vorlage dienen die standardisierten<br />
Vorgaben der internationalen Fernmeldeunion<br />
(ITU) entsprechend den TV-Normen (<strong>HDTV</strong>, PAL, NTSC<br />
usw.). Darüber hinaus bewerten wir die Graustufenabbildung<br />
basierend auf der genormten Farbtemperatur<br />
von 6 504 Kelvin. Statt der oftmals ermittelten Zehnstufenskala<br />
messen wir mit einer Präzision von bis zu 256<br />
Graustufen – dies entspricht der Genauigkeit des Quellmaterials.<br />
Ergänzend messen wir die Farb- und Graustufenwerte<br />
bei einer Blickwinkelabweichung von 30 Grad.<br />
SD-Bildverarbeitung<br />
Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten Halbbildsignalen<br />
stellt jeden Flachbildfernseher vor besondere Herausforderungen,<br />
denn die fehlenden Bildpunkte müssen<br />
künstlich erzeugt werden. Eine saubere Skalierung<br />
zeichnet sich durch eine hohe Bildschärfe ohne Doppelkonturen<br />
sowie durch klar umrissene Farbkonturen aus.<br />
Die Vollbildkonvertierung erfolgt bei Video- und Filmmaterial<br />
unterschiedlich, weshalb wir die Bewertung<br />
getrennt vornehmen und auf die jeweiligen Schwächen<br />
hinweisen. Komplexe Bildaufbereitungstechnologien<br />
wie eine Kantenglättung bei diagonalen Linienverläufen<br />
oder effektive Rauschminderer wirken sich positiv auf<br />
die Bewertung aus.<br />
Bildschärfe<br />
Wir bewerten nicht nur die statische Bildschärfe, sondern<br />
analysieren auch die Detailabbildung in Bewegungsphasen.<br />
Die Bewegtbildschärfe ist bei LCD-Fernsehern<br />
meist an eine Bildverarbeitung gekoppelt, die<br />
mittels neu generierter Zwischenbilder in den Signalfl uss<br />
eingreift. Unser Testverfahren erlaubt die Analyse von<br />
Artefakten, Unschärfen und farbigen Nachziehern. Die<br />
resultierende Bildschärfe ist immer die Kombination aus<br />
Leistungsfähigkeit des verbauten Panels und der nachfolgenden<br />
Bildverarbeitung. Greifen unterschiedliche<br />
Hersteller auf das gleiche Panel, aber unterschiedliche<br />
Bildverarbeitungen zurück, kann die Beurteilung der<br />
Bildschärfe ebenso differenziert ausfallen.<br />
Sichttest<br />
Entgegen der Namensgebung nehmen wir auch beim<br />
Sichttest Messungen vor. Unsere Redakteure überprüfen<br />
im Praxistest die Ausleuchtung der Display-Fläche und<br />
bewerten Bildfehler wie Pixelrauschen, False-Contour-<br />
Effekte, Farbblitzer oder stark refl ektierende Kontrastfi<br />
lterscheiben. Der Sichttest dient zudem der Kontrolle<br />
aller gemessenen Farb- und Kontrastwerte und deren<br />
Einfl uss auf die Bildqualität unter verschiedenen Lichtbedingungen.<br />
Somit stellen wir sicher, dass Sie unter<br />
Heimkinobedingungen und bei Tageslicht die bestmögliche<br />
Bildqualität erleben. Die Blickwinkelabhängigkeit<br />
wird ebenfalls auf die Probe gestellt und Messdaten mit<br />
realen Eindrücken verglichen.<br />
Bildkontrast<br />
Die Messung des Bildkontrasts fi ndet nicht nur durch<br />
vollfl ächige Schwarz-Weiß-Flächen oder Schachbrettmuster<br />
statt. Illusorische Maximalkontraste fl ießen bei<br />
uns nicht in die Bewertung ein, alle Displays müssen<br />
die maximalen Bildkontraste unter realistischen Bedingungen<br />
liefern. Hierbei messen wir Schwarz- und Weißfl<br />
ächen immer zeitgleich in einem Bild. Durch eine stufenlose<br />
Variation der Größe der Schwarz-Weiß-Flächen<br />
können wir die Helligkeitswerte unter praxisnahen Bedingungen<br />
ermitteln. Zusätzlich zur frontalen Sitzposition<br />
weisen wir auf Kontrastverluste bei einer seitlichen<br />
Betrachtung hin. Zudem analysieren wir die Kontrastfi l-<br />
terscheibe auf Refl exionen und Aufhellung.<br />
Klangqualität<br />
Zusätzlich zur Messung der Bildqualität unterziehen wir<br />
alle Flachbildfernseher einer Messung im akustisch optimierten<br />
Audiotestraum. Wir unterscheiden dabei zwischen<br />
Diffus- und Direktschall. Der ermittelte Frequenzgang<br />
gibt Aufschluss über die Bandbreite der verbauten<br />
Lautsprecher und darüber, ob der Hersteller durch Voreinstellungen<br />
lediglich einen voluminösen Klang vorgaukelt.<br />
Neben der Überprüfung der Voreinstellungen kalibrieren<br />
wir die Fernseher auf eine neutrale Wiedergabe und untersuchen<br />
die Lautsprecher auf Verzerrungen und Gehäuseresonanzen<br />
bei hohen Lautstärken. Verfügen Fernseher<br />
über eine automatische Lautstärkeanpassung, fl ießt deren<br />
Qualität ebenfalls in die Bewertung ein.<br />
Bildschärfe, Bildkontrast, Tonwertverteilung und Farbabbildung<br />
sind das Fundament der Bildqualität eines jeden<br />
Fernsehers und gehen in unser Wertungssystem mit der<br />
gleichen Gewichtung ein. Der Großteil der zu vergebenden<br />
Punkte entfällt auf diese Faktoren, denn sie sind<br />
meist nicht durch externe Quellen beeinfl ussbar.<br />
Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten SD-Signalen<br />
und die gebotene Klangqualität der integrierten Lautsprecher<br />
werden ebenso streng bewertet wie die restlichen<br />
Faktoren, allerdings fl ießen sie mit einer geringeren<br />
Gewichtung in die Gesamtwertung ein, da die Qualität<br />
durch externe Mittel beeinfl usst werden kann.<br />
Kaufberatung 93
Auf einen Blick:<br />
3D-TVs und -Projektoren<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Hersteller/<br />
Bilderzeugung<br />
3D-Fernseher<br />
Ansicht<br />
Bildschirmdiagonale/<br />
Auflösung<br />
3D-Sensor<br />
integriert<br />
3D-Brille<br />
beiliegend<br />
Konvertierung<br />
2D zu 3D<br />
Verfügbarkeit<br />
Preis<br />
LG LX9500<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
47, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja<br />
ja,<br />
zwei Stück<br />
nein<br />
erhältlich<br />
55 Zoll: 3 699 Euro,<br />
47 Zoll: 2 999 Euro<br />
LG LEX8<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
47, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja<br />
ja,<br />
zwei Stück<br />
nein<br />
erhältlich<br />
55 Zoll: 5 999 Euro,<br />
47 Zoll: 4 999 Euro<br />
LG LW950<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />
47, 50, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein, nicht nötig k. A. ja k. A. k. A.<br />
LG LW550<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />
32, 42, 47, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein, nicht nötig k.A. ja k. A. k. A.<br />
LG LW770<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />
47, 50, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein, nicht nötig k.A. ja k. A. k. A.<br />
LG LW650<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />
42, 47, 55, 65 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein, nicht nötig<br />
ja, vier Stück<br />
(Polfilterbrillen)<br />
ja k. A. k. A.<br />
LG PX950<br />
Plasma (Shutter)<br />
50, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, eine nein erhältlich k. A.<br />
LG PZ570<br />
Plasma (Shutter)<br />
50, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, eine ja k. A. k. A.<br />
LG PZ950<br />
Plasma (Shutter)<br />
50, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, eine ja k. A. k. A.<br />
Panasonic VT30E<br />
Plasma (Shutter)<br />
42, 50, 55, 65 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja<br />
ja,<br />
zwei Stück<br />
ja<br />
Mai<br />
65 Zoll: 3 999 Euro, 55 Zoll: 2 999 Euro,<br />
50 Zoll: 2 199 Euro, 42 Zoll: 1 799 Euro<br />
Panasonic GT30E<br />
Plasma (Shutter)<br />
42, 46, 50 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja April<br />
50 Zoll: 1 799 Euro, 46 Zoll: 1 599,<br />
42 Zoll: 1 399 Zoll<br />
Panasonic VT20E<br />
Plasma (Shutter)<br />
42, 46, 50, 65 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja<br />
ja,<br />
zwei Stück<br />
ja<br />
(nur 42 und 46 Zoll)<br />
erhältlich<br />
65 Zoll: 4 999 Euro, 50 Zoll: 2 199 Euro,<br />
46 Zoll: 2 099 Euro, 42 Zoll: 1 799 Euro<br />
Panasonic GT20E<br />
Plasma (Shutter)<br />
42 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich 42 Zoll: 1 599 Euro<br />
Panasonic DT30E<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
32, 37 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja April 37 Zoll: 1 249 Euro, 32 Zoll: 1 049 Euro<br />
Philips PFL7956K<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />
Philips PFL9706K<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
Philips PFL8606K<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
Philips PFL7606K<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Polfi lter)<br />
Philips PFL9955H<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
Philips PFL9705K<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
50 Zoll, 21 : 9-Format,<br />
Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />
32, 37, 40, 46, 52 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
40, 46 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
32, 37, 42, 47, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
58 Zoll, 21 : 9-Format,<br />
Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />
42, 46 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein, nicht nötig k.A. ja Juli k.A.<br />
ja k.A. ja August k.A.<br />
ja k.A. ja Juli k.A.<br />
nein, nicht nötig k.A. nein Mai k.A.<br />
ja<br />
ja,<br />
zwei Stück<br />
nein erhältlich 58 Zoll: 4 199 Euro<br />
nein nein nein erhältlich<br />
46 Zoll: 2 999 Euro,<br />
42 Zoll: 2 599 Euro<br />
Bilder: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba<br />
94 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Hersteller/<br />
Bilderzeugung<br />
3D-Fernseher<br />
Ansicht<br />
Bildschirmdiagonale/<br />
Auflösung<br />
3D-Sensor<br />
integriert<br />
3D-Brille<br />
beiliegend<br />
Konvertierung<br />
2D zu 3D<br />
Verfügbarkeit<br />
Preis<br />
Philips PFL8605K<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 52 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein nein nein erhältlich<br />
52 Zoll: 2 899 Euro, 46 Zoll: 2 199 Euro,<br />
40 Zoll: 1 899 Euro<br />
Samsung C9090<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich<br />
55 Zoll: 5 999 Euro, 46 Zoll: 4 999 Euro,<br />
40 Zoll: 3 999 Euro<br />
Samsung D8090<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja (Bluetooth) ja, eine ja April<br />
55 Zoll: 2 899 Euro, 46 Zoll: 2 099 Euro,<br />
40 Zoll: 1 699 Euro<br />
Samsung D7090<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja (Bluetooth) nein ja April<br />
55 Zoll: 2 799 Euro, 46 Zoll: 1 999 Euro,<br />
40 Zoll: 1 599 Euro<br />
Samsung D6500<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
32, 37, 40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja (Bluetooth) nein ja April<br />
55 Zoll: 2 399 Euro, 46 Zoll: 1 699 Euro,<br />
40 Zoll: 1 299 Euro, 37 Zoll: 1 199 Euro,<br />
32 Zoll: 999 Euro<br />
Samsung C8790<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich<br />
55 Zoll: 3 799 Euro, 46 Zoll: 2 799 Euro,<br />
40 Zoll: 2 299 Euro<br />
Samsung C7700<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich<br />
55 Zoll: 3 499 Euro, 46 Zoll: 2 399 Euro,<br />
40 Zoll: 1 899 Euro<br />
Samsung D8090<br />
Plasma (Shutter)<br />
51, 64 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja (Bluetooth) nein ja April 64 Zoll: 3 399 Euro, 51 Zoll: 2 049 Euro<br />
Samsung D6900<br />
Plasma (Shutter)<br />
51, 59 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja (Bluetooth) nein ja April 59 Zoll: 2 249 Euro, 51 Zoll: 1 549 Euro<br />
Samsung C7790<br />
Plasma (Shutter)<br />
50, 63 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich<br />
63 Zoll: 3 499 Euro,<br />
50 Zoll: 1 999 Euro<br />
Samsung C6970<br />
Plasma (Shutter)<br />
50 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich 50 Zoll: 1 699 Euro<br />
Sharp LE925E<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
46, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, eine ja erhältlich<br />
60 Zoll: 4 999 Euro,<br />
46 Zoll: 2 899 Euro<br />
Sony HX925<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, zwei Stück ja Mitte 2011 55 Zoll: 3 299 Euro, 46 Zoll: 2 699 Euro<br />
Sony HX905<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
46, 52 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein nein ja erhältlich<br />
52 Zoll: 3 899 Euro,<br />
46 Zoll: 2 899 Euro<br />
Sony HX825<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja Mitte 2011<br />
55 Zoll: 2 799 Euro,<br />
46 Zoll: 2 199 Euro<br />
Sony HX725<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja Mitte 2011<br />
46 Zoll: 1 899 Euro,<br />
40 Zoll: 1 499 Euro<br />
Sony NX725<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja Mai<br />
60 Zoll: 3 499 Euro, 55 Zoll: 2 499 Euro,<br />
46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 399 Euro<br />
Sony EX725<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
32, 37, 40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja nein ja erhältlich<br />
55 Zoll: 1 899 Euro, 46 Zoll: 1 499 Euro,<br />
40 Zoll: 1 099 Euro, 37 Zoll: 999 Euro,<br />
32 Zoll: 849 Euro<br />
Sony LX905<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 52, 60 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, eine ja erhältlich<br />
60 Zoll: 4 999 Euro, 52 Zoll: 3 599 Euro,<br />
40 Zoll: 2 499 Euro<br />
Sony NX815<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein ja, eine ja erhältlich 55 Zoll: 3 499 Euro<br />
Sony NX715<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein ja, eine ja erhältlich<br />
46 Zoll: 2 499 Euro,<br />
40 Zoll: 1 999 Euro<br />
Sony HX805<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein nein ja erhältlich<br />
46 Zoll: 2 499 Euro,<br />
40 Zoll: 2 199 Euro<br />
Toshiba ZL1<br />
Direct-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja k. A. ja Mai 55 Zoll: 4 999 Euro<br />
Toshiba WL768<br />
Edge-<strong>LED</strong>-LCD (Shutter)<br />
40, 46, 55 Zoll,<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
ja ja, eine nein erhältlich<br />
55 Zoll: 3 299 Euro, 46 Zoll: 2 299 Euro,<br />
40 Zoll: 1 999 Euro<br />
3D-Projektoren<br />
LG CF3D<br />
SXRD (Polfi lter)<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />
nein, nicht nötig<br />
ja, sechs Stück<br />
(Polfilterbrillen)<br />
nein erhältlich 12 999 Euro<br />
JVC DLA-X3/X7/X9<br />
D-ILA (Shutter)<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein nein nein erhältlich<br />
X3: 3 999 Euro, X7: 6 999 Euro,<br />
X9: 9 999 Euro<br />
Mitsubishi HC9000D<br />
SXRD (Shutter)<br />
Samsung A8000<br />
DLP (Shutter)<br />
Sharp XV-Z1700<br />
DLP (Shutter)<br />
Sony VPL-VW90ES<br />
SXRD (Shutter)<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein zwei Stück nein erhältlich 4990 Euro<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, eine ja Juli k. A.<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, zwei Stück nein Mai 3 999 Euro<br />
Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, zwei Stück ja erhältlich 6 490 Euro<br />
Kaufberatung 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27500 3/4<br />
Anixe HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10773 horizontal 22000 2/3<br />
Servus TV HD Österreich, Servus TV HD Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3<br />
RTL HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Vox HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3<br />
National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />
History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />
Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />
Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12304 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12304 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Cinema HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />
Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky 3D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Select HD, Blue Movie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10862 horizontal 22000 5/6<br />
Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3<br />
Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />
AXN HD, Canal + Comedia, Disney Cinemagic, Canal + Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3<br />
Mezzo Live HD, Calle 13, Disney Cinemagic HD, National Geo spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10936 vertikal 22000 2/3<br />
Fox Espana, Canal D Cine, Canal + Action, Eurosport 2, Cosmopolitan TV spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />
TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD, National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic, Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Eurosport HD, Ushuaia TV HD, Syfy France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
BBC HD, TVP 1 HD, BBC Knowledge HD, HBO 2 Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27500 3/4<br />
HBO HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 911 vertikal 27500 3/4<br />
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />
Red Hot HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11200 vertikal 27500 5/6<br />
TVP HD, N Film HD 2, Cinemax Central Europe HD, N Film HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
Canal + Film, Canal + , Canal + Sport, Eurosport, Filmbox, Nat Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Discovery HD, N Sport HD, TVN HD, TVN + 1 HD, MGM HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11449 horizontal 27500 3/4<br />
National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Calcio, Sky Prima Fila ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 843 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Sport 3 HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 2/3<br />
Novasport HD, Novacinema HD, National Geo. HD, Discovery HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />
HBO, Polsat Sport, Discovery, Polsat HD, AXN HD, Cinemax HD, Fox Life pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calcio 1, Sky Prima Fila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Cinema Classics, Sky Cinema + 1, Sky Cinema + 24, Sky Cinema Family ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 360 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Cinema Max + 1, Sky Cinema Mania, Sky Cinema Italia ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 27500 2/3<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Türksat 42 Grad Ost<br />
HD EN tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 054 horizontal 30000 5/6<br />
Kanal D, Eurosport HD, HD 4 Man, HD 4 Women, Discovery HD, Star TV tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />
Sinema HD, Sinema 2 HD, BBC Int. HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Türksat HD Test tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />
TRT HD tur MPEG-4/DVB-S – 11 042 vertikal 6400 3/4<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, Planeta HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />
TVR HD, Pro TV, Sport.ro, Discovery HD Showcase, HBO Romania rum MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 729 vertikal 30000 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC HD, BBC One HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />
ITV 1 HD, STV West, ITV Central West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 27500 5/6<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11527 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Sports 2 HD, MTV HD, Sky Showcase eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
ITV 2 HD, ITV 3 HD, ITV 4 HD, Disney Cinemagic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Living HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Family, Sky Premiere HD, MGM HD, Sky Crime & Thriller eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />
Nickelodeon HD, Comedy Central HD, Eden HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />
Horror, Sky Movies Comedy<br />
Sky Movies Action, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />
Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
96 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet
EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />
täglich aktuell<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: n: 5,60 €<br />
Deutschland: 4,50 € EU: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 3/11<br />
BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Sky Sports News, ESPN America HD, Five HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4<br />
Discovery HD, ESPN UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Sport 4, Sky Atlantic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Movies Indie HD, Sky Anytime HD 3, Sky Classic, Universal HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29500 3/4<br />
Sky News HD, Sky Anytime HD, Sky Arts HD, Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29500 3/4<br />
Channel 4 H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxury HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />
Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
National Geo. HD, Disney Cinemagic HD, History HD, Sport 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />
Fox HD, Syfy HD, Sport 1 + HD, National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 675 vertikal 28500 9/10<br />
Nederland 2 HD, SBS 6 HD, Eredivisie Live Kanaal 1 nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />
Astra HD + Promo, Astra 3D Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 720 horizontal 27500 9/10<br />
Astra HD Promo, Brava 3D, Penthouse 3D eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 4 HD, Een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27500 3/4<br />
Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Anixe HD, Dance TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Prima HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 12 168 horizontal 27500 3/4<br />
Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD, Travel HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />
Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 7 HD, RTL 5 HD, NET 5 HD, Ketnet HD, Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />
MTV HD, iConcerts HD, Lux TV HD, Fashion One HD, Penthouse HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4<br />
TNT Film HD, TNT Serie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 565 horizontal 28500 9/10<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />
Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
My Zen HD eng MPEG-4/DVB-S Conax, NDS 11 747 horizontal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
National Geo HD, Fox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
FTV HD, Duck TV HD, HD 1, IConcert HD, Mezzo Life HD, Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
M2 HD, Duna TV HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />
Fashion O ne H D eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27500 3/4<br />
Penthouse HD 1, Penthouse HD 2, Penthouse HD 3, 3DV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />
Filmbox H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Sundance HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 092 horizontal 27500 3/4<br />
Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 11861 horizontal 27500 2/3<br />
RTL HD, Sat 1 HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />
Kinopokaz HD, High Life, Zhenskiy Mir, HD Life, Kinopokaz 2, HD Sport rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />
HD Sport, Eurosport, National Geo., National Geo Wild, MTV HD, Sport 1 rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
ESPN America HD, FTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 804 horizontal 30000 5/6<br />
Fox Sports, National Geo. Wild, Lig TV, Show TV eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 845 horizontal 30000 5/6<br />
TRT HD tur MPEG-4/DVB-S2 - 10 845 horizontal 30000 5/6<br />
Eurosport HD, Dizimax HD, Sportmax, Lig TV, Moviemax HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 887 horizontal 30000 5/6<br />
National Geo. HD, Dizimax More HD, Penthouse HD, Premier League HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 886 vertikal 30000 5/6<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
NRK 1, NRK 2, NRK Super, NRK 3 nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 341 vertikal 27500 3/4<br />
Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3 + div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />
Viasat Sport HD Norge, Viasat Sport HD Sverige div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12456 horizontal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Nelonen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />
TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10 841 vertikal 24500 7/8<br />
TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />
ESPN America HD, Rush HD, National Geo HD, Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />
M1 HD, CT HD, TV Nova HD, Nova Sport HD, HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Duna TV H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />
Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
AXN HD, Syfy HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />
Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
RTP HD, Disney Cinemagic HD, TV Cine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />
National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
Syfy HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
Lesen Sie auch: DIGITAL FERNSEHEN DIGITAL TESTED<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
150 Tests Anixe HD wieder auf 19,2 Grad Ost DAB-Paket steht<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
2 . 2011 April/Mai D: 3,99 €<br />
KAUFEMPFEHLUNGEN<br />
VON DEN TESTEXPERTEN<br />
Die aktuellen Ausgaben sind am<br />
Kiosk erhältlich und beschäftigen<br />
sich mit den TV- und Heimkinotrends<br />
2011 sowie den brandaktuellen<br />
Filmen auf Blu-ray.<br />
SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE<br />
D: 4,30 ¤ 5/2011<br />
HDMI-STICKS<br />
Preiswerte Nachrüstung für den<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfang an Flachbild-TVs<br />
GENIALE APPS<br />
Die besten Apps<br />
der TV-Sender<br />
für iPhone, iPad<br />
und Android<br />
im Praxistest<br />
100.<br />
GRATIS<br />
EXTRAHEFT!<br />
Ausgabe<br />
1 Die Highlights im Überblick<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
DIE NEUE <strong>LED</strong>-LCD-GENERATION<br />
TV EVOLUTION<br />
www.digital-tested.de<br />
Blu-ray-<br />
Tests<br />
Genießer-Kino<br />
von Tykwer, Akin,<br />
Wenders & Herzog<br />
Zum Totlachen<br />
Stichtag, Dinner für<br />
www.bluray-vision.de<br />
Kaufberatung 97
In letzter Sekunde<br />
Loewes erster 3D-Fernseher im bildschönen Individual-Design<br />
kommt in wenigen Wochen auf den Markt. Wir fassen für Sie<br />
vorab die wichtigsten Informationen zusammen.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fischer (LF), Martin Gleitsmann (MG), Christian Hill<br />
(CH), Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Jens<br />
Voigt (JV), Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Grafikdesign:<br />
Martin Gleitsmann, Bianca Graf, Stefan Kretzschmar, Katrin<br />
Schlosser, Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />
Isabell Ulitzka, Annemarie Votrubec<br />
Lektorat:<br />
Katharina Neumann, Katharina Stöckl<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Leitung)<br />
Wie die Konkurrenz setzt Loewe auf das aktive Shutter-Verfahren:<br />
Brille und Display synchronisieren sich<br />
über den im „Loewe-Eye“ integrierten Infrarotsender<br />
und es werden abwechselnd die Aufnahmen für<br />
das linke und rechte Auge in Full-HD-Auflösung zum<br />
Betrachter geworfen<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen:<br />
Claudia Fritzsch, Tim Kretzschmar, Simone Läßig,<br />
Katleen Lösch, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (0341) 14955-0<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
anzeigen@av.de<br />
Loewes neue Individual-Modelle in 40, 46 und 55<br />
Zoll starten die 3D-Revolution. Dank 400-Hertz-<br />
Signalverarbeitung sollte die Bildqualität fehlerfrei<br />
ausfallen. Mit an Bord: Eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
und Aufzeichnungsmöglichkeiten für 3D-Sendungen<br />
Während Design und Verarbeitungsqualität des<br />
Fernsehers die gewohnt hohen Loewe-Standards<br />
erfüllen, muten die 3D-Kunststoffbrillen wie eine<br />
Kopie der Nasenaufsätze von Samsung an. Hier hoffen<br />
wir auf optionale, hochwertigere Alternativen<br />
Abonnenten:<br />
Katrin Schwede<br />
Tel. (0341) 14955-13<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (089) 31906-0, Fax: (089) 31906-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
2-Jahres-Abo Deutschland: 54,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
4. 2011<br />
Panasonic VT30<br />
Kann die diesjährige Plasma-Premiumserie<br />
erneut begeistern?<br />
Sonys Griff nach den Sternen<br />
Neue <strong>LED</strong>-Modelle mit zweifachem<br />
Videoprozessor und 800-Hertz-Technik<br />
Sharp Quattron 2.0<br />
Gelingt die Farbabstimmung besser als<br />
im Vorjahr?<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 10. Juni 2011<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Loewe, Panasonic<br />
© 2011 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />
der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />
Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
HD+TV ist offizieller Partner<br />
des Plus X Awards<br />
98 HD+TV | 3.2011 | www.hdplustv.de
Die Weltneuheit von Loewe:<br />
Umschalten von Raum zu Raum.<br />
Fernsehen unabhängig von Zeit und Ort: der neue<br />
Loewe Connect mit Follow-Me-Funktion.<br />
Damit Sie dem Fernsehprogramm folgen können, folgt es jetzt Ihnen – mit<br />
der einzigartigen Follow-Me-Funktion unserer DR+ Streaming-Technologie.<br />
Einfach die Sendung mit dem integrierten Festplattenrecorder DR+ anhalten<br />
und an einem anderen Loewe Fernseher in Ihrer Wohnung wieder fortsetzen.<br />
Bester Service. Beste Beratung. Finden Sie den Loewe Fachhändler in<br />
Ihrer Nähe jetzt unter www.loewe.de<br />
Produktgestaltung: Loewe Design, Design 3
Photo by Karl Lagerfeld<br />
Ich bin unterwegs zuhause.<br />
Und mein Programm auch.<br />
Ich seh was Besseres.<br />
Mit Sky Go ist Ihr Lieblingsprogramm jetzt immer da,<br />
wo Sie sind. Sehen Sie Sky in zwei unterschiedlichen<br />
Räumen zur gleichen Zeit und genießen Sie über das<br />
Internet Live-Sport und eine große Auswahl an Filmen<br />
auf Abruf. Außerdem können Sie mit den Sky Go Apps für<br />
Ihr iPad und iPhone Live-Sport auch unterwegs erleben.*<br />
Jetzt informieren auf sky.de/skygo<br />
*Stabile 3G- oder WiFi-Verbindung erforderlich. Die Fußball-Bundesliga und die HD-Sender sind nur über das iPad und über eine stabile WiFi-Verbindung verfügbar. Empfang nur in Deutschland und Österreich möglich.<br />
Alice im Wunderland im April auf Sky Cinema/HD © Disney Enterprises, Inc. All rights reserved.