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iCreate iCloud Leitfaden (Vorschau)

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Das Magazin für Mac, iPod, iPhone & iPad<br />

Mac, iPod, iPhone, iPad | www.icreate-magazin.de | Mac OS X, iLife ’11, iWork ’09 | Von Fans für Fans<br />

98<br />

15<br />

iPhoto<br />

PAGES OF<br />

TUTORIALS<br />

& ADVICE<br />

Geheimnisse<br />

€7<br />

7,60 (Österreich) • SFR 13,50 (Schweiz) • € 8,10 (BeNeLux)<br />

Ausgabe 4/12 € 6,90 (D)<br />

MEHR AUS DEM CLOUD-DIENST HERAUSHOLEN<br />

• Synchronisieren • Kontakte vereinen<br />

• Dokumente teilen • Probleme lösen<br />

• Fotostream verbessern<br />

• Speicher nutzen<br />

30<br />

VERSTECKTE<br />

iPHONE<br />

FUNKTIONEN<br />

Entdecken Sie noch<br />

heute die geheimen<br />

Perlen des iOS 5.<br />

Fotos verbessern<br />

TOLLE<br />

FOTO-<br />

EFFEKTE<br />

Unglaubliche Apps und<br />

Effekte für Ihre Bilder.<br />

Was kann<br />

iBooks Author?<br />

Fotos, Filme und Musik<br />

teilen wie nie zuvor.<br />

GarageBand<br />

verstehen<br />

Der große <strong>Leitfaden</strong><br />

zur eigenen Musik.<br />

Festpatten-<br />

Vergleich<br />

Unglaublicher Speicher<br />

für die Hosentasche.


Das Magazin für Mac, iPod, iPhone & iPad<br />

Mac, iPod, iPhone, iPad | www.icreate-magazin.de | Mac OS X, iLife ’11, iWork ’09 | Von Fans für Fans<br />

98<br />

15<br />

iPhoto<br />

PAGES OF<br />

TUTORIALS<br />

& ADVICE<br />

Geheimnisse<br />

€7<br />

7,60 (Österreich) • SFR 13,50 (Schweiz) • € 8,10 (BeNeLux)<br />

Ausgabe 4/12 € 6,90 (D)<br />

MEHR AUS DEM CLOUD-DIENST HERAUSHOLEN<br />

• Synchronisieren • Kontakte vereinen<br />

• Dokumente teilen • Probleme lösen<br />

• Fotostream verbessern<br />

• Speicher nutzen<br />

30<br />

VERSTECKTE<br />

iPHONE<br />

FUNKTIONEN<br />

Entdecken Sie noch<br />

heute die geheimen<br />

Perlen des iOS 5.<br />

Fotos verbessern<br />

TOLLE<br />

FOTO-<br />

EFFEKTE<br />

Unglaubliche Apps und<br />

Effekte für Ihre Bilder.<br />

Was kann<br />

iBooks Author?<br />

Fotos, Filme und Musik<br />

teilen wie nie zuvor.<br />

GarageBand<br />

verstehen<br />

Der große <strong>Leitfaden</strong><br />

zur eigenen Musik.<br />

Festpatten-<br />

Vergleich<br />

Unglaublicher Speicher<br />

für die Hosentasche.


Liebe<br />

Leserinnen<br />

und<br />

Leser, mittlerweile<br />

m u s s<br />

wohl auch der letzte Mac-Nutzer den Sprung<br />

von MobileMe zur <strong>iCloud</strong> vollzogen haben und trotz anderslautender<br />

Ankündigung, ist wohl auch dieser Cloud-Dienst nicht<br />

vollkommen fehlerfrei. Aber Sie haben ja uns. Und damit Sie<br />

künftig reibungsloser Daten mit Ihrer <strong>iCloud</strong> und den dazugehörigen<br />

Geräten teilen können, zeigen wir ein paar Kniffe, mit<br />

denen das reibungsloser vonstattengeht. Aber wir wären nicht<br />

Ihr Magazin für kreative Mac-Nutzer, wenn wir uns ausschließlich<br />

mit technischen Details eines Datentransfers beschäftigen würden.<br />

Und deshalb ist auch für Ihre Ambitionen in Sachen Musik, Fotos<br />

und Video in dieser Ausgabe reichlich gesorgt. Gleich ab Seite<br />

10 nehmen wir Sie mit auf einen ausführlichen Rundgang durch<br />

GarageBand. Wir zeigen alle Grundlagen auf für das Kreieren von<br />

Podcasts, Loop-Projekten, dem Einspielen von eigenen Instrumenten<br />

sowie der Komposition einer eigenen Filmmusik. Ab Seite 36 zeigen wir<br />

Ihnen, wie Sie – mit Hausmitteln und sehr günstigen Programmen aus<br />

dem Mac App Store – viel mehr aus Ihren Lieblingsfotos herausholen<br />

können und ab Seite 60 haben wir für Sie ein Spezial-Tutorial zum<br />

Aufnehmen besserer Videos. Kurzum, all Ihre kreativen Adern<br />

dürfen mit dieser Ausgabe ausgelebt und mit neuer Lust<br />

befüllt werden. Viel Spaß und bleiben Sie inspiriert.<br />

Ihr<br />

<strong>iCreate</strong>-Team<br />

3


MEHR AUS DEM CLOUD-DIENST HERAUSHOLEN<br />

• Synchronisieren • Kontakte vereinen<br />

72<br />

• Dokumente teilen • Probleme lösen<br />

• Fotostream verbessern<br />

• Speicher nutzen<br />

TOLLE<br />

FOTO-<br />

EFFEKTE<br />

36<br />

Tipps, Apps und<br />

Effekte für<br />

großartige Fotos<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Herbert Reichert<br />

E-Mail : info@druckerei-reichert.de<br />

Chefredakteur: Oliver Bomsdorf<br />

Redaktion: Annika Kunkel, Markus Reichert,<br />

Angelika Dieter, René Bleidtner<br />

Art Direction: René Bleidtner<br />

Layout: Oliver Bomsdorf, Markus Reichert<br />

Anzeigenverkauf: Oliver Bomsdorf, Harald Stoll<br />

E-Mail: anzeigen@icreate-magazin.de<br />

Druck: Druckerei und Verlag<br />

Herbert Reichert<br />

Ostring 9a<br />

63762 Großostheim-Ringheim<br />

Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />

Fax: 0 60 26 - 37 77<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 5<br />

53340 Meckenheim<br />

Telefon: + 49 2225-8801-0<br />

Telefax: + 49 2225-8801-499<br />

E-Mail: Vertrieb@IPS-D.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

Zweimonatlich (6-mal im Jahr)<br />

Abonnement:<br />

Druckerei und Verlag Reichert<br />

Betreff: ‚<strong>iCreate</strong> Abo‘<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

Hinweis:<br />

Für unaufgefordert eingesandtes Bild- und Textmaterial<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Gewähr<br />

für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.<br />

Gerichtsstand ist Aschaffenburg am Main.<br />

Urheberrecht:<br />

© 2012 Imagine Publishing Ltd., Bournemouth,<br />

www.imagine-publishing.co.uk<br />

© 2012 Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />

Großostheim<br />

‚<strong>iCreate</strong>‘ erscheint unter Lizenz der Imagine Publishing<br />

Ltd. und ist die lizenzierte Ausgabe des Magazins<br />

‚<strong>iCreate</strong>‘. ‚<strong>iCreate</strong>‘ wird verlegt und herausgegeben von<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />

Alle im ‚<strong>iCreate</strong>‘-Magazin veröffentlichten Beiträge sowie<br />

der Name ‚<strong>iCreate</strong>‘ sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Die<br />

teilweise oder vollständige Vervielfältigung dieses<br />

Magazins bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen<br />

Geneh migung der Imagine Publishing Ltd. und<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a<br />

63762 Großostheim-Ringheim<br />

Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />

Telefax: 0 60 26 - 37 77<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

4


Inhalt…<br />

Der Überblick über alles, was drin ist.<br />

06 AppleTalk<br />

Warum die kommende WWDC so wichtig für<br />

Apple ist.<br />

10 GarageBand verstehen<br />

In dieser Ausgabe machen wir keine halben<br />

Sachen. Finden Sie auf 25 Seiten voller Tipps,<br />

Tutorials, Instrumenten, Noten und Möglichkeiten<br />

alles, was sie wissen müssen, um in die<br />

Musik am Mac einzusteigen.<br />

36 Tolle Foto-Effekte<br />

Man verliert schon leicht den Überblick bei all<br />

den Möglichkeiten, die verschiedenste Programme<br />

zur Bildbearbeitung auf dem Mac anbieten.<br />

Aber wir sind ja da, schauen, was schon<br />

iPhoto tun kann und wie man zusätzliche Apps<br />

für kleines Geld kombiniert, um ein sensationelles<br />

Bild zu kreieren.<br />

72 Der <strong>iCloud</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

Ohne Zweifel, die <strong>iCloud</strong> ist ein toller Dienst für<br />

Mac- und iOS-Nutzer. Das schützt aber auch<br />

ihn nicht davor, hie und da für Ärger zu sorgen.<br />

Deshalb ist es nützlich zu verstehen, welche<br />

Daten wie synchronisiert werden und was man<br />

selbst tun kann, um Fehler zu vermeiden, die in<br />

doppelte Kontakte, überfüllten Speicherplatz<br />

und Probleme beim Versenden und Empfangen<br />

von E-Mails münden. Wir zeigen, was wo in<br />

der <strong>iCloud</strong> wohin wandert, damit alles läuft.<br />

82 Was kann iBooks Author?<br />

Wer nie vor hatte, ein Buch zu veröffentlichen,<br />

der wird annehmen, iBooks Author sei kein<br />

Programm für ihn. Lassen Sie uns Ihnen zeigen,<br />

auf welche neue Stufe iBooks Author das Teilen<br />

und Zeigen von Bildern, Texten und anderen<br />

Inhalten heben kann und wie Sie künftig eigene<br />

Kreationen noch spannender präsentieren<br />

können.<br />

88 30 iOS-Geheimnisse<br />

Schon die bekannten Optionen im iOS 5 sind<br />

unglaublich reichlich. Wir zeigen Ihnen zusätzliche<br />

Zeitsparer, die Sie vielleicht noch gar nicht<br />

kannten.<br />

Die <strong>iCreate</strong>-Tests<br />

Geräte und Programme für Sie unter der Lupe.<br />

8 Docking-Lautsprecher<br />

65 1-TB-Festplatten im Vergleich<br />

94 iPad-Zubehör<br />

96 Mac-Zubehör<br />

96 Auf der CD und <strong>Vorschau</strong><br />

Was ist auf Ihrer CD und was kommt in der nächsten<br />

Ausgabe? Hier erfahren Sie es.<br />

Tutorials<br />

Schritt für Schritt kreativ …<br />

iLife<br />

Kleine und große Leitfäden für den besten Weg<br />

zur Eigenkreation.<br />

GarageBand 20<br />

Direkt im Anschluss an unser großes<br />

GarageBand-Thema erhalten Sie die<br />

passenden Tutorials.<br />

iPhoto 49<br />

Und wer alles über die tollen Foto-Effekte<br />

gelesen hat, erfährt hier noch 15 iPhoto-<br />

Geheimnisse für schnelleres Arbeiten.<br />

iMovie 54<br />

Tolle Tipps zur Nachbearbeitung und<br />

zusätzlich ein Spezial-Tutorial dazu, wie<br />

man schon beim Aufnehmen alles richtig<br />

macht.<br />

Mac OS X Lion 70<br />

Das Standardprogramm zum Öffnen<br />

bestimmter Dateitypen ändern – für eine<br />

oder gleich für alle Dateien.<br />

GARAGEBAND<br />

VERSTEHEN<br />

10 Der<br />

komplette<br />

<strong>Leitfaden</strong> für<br />

angehende<br />

Musiker am Mac.<br />

25 voll gepackte<br />

Seiten.<br />

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oder<br />

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com/<strong>iCreate</strong>DE<br />

5


TM<br />

AppleTalk<br />

Post:<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

<strong>iCreate</strong>, Druckerei und<br />

Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim<br />

kontakt@icreate-magazin.de<br />

azin.de<br />

www.icreate-magazin.de<br />

i<br />

Mail an<br />

Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />

Die Wichtigkeit der WWDC 2012<br />

Apple muss den Schwung mit Neuerscheinungen erhalten.<br />

6<br />

Selten wurde wohl die weltweite Entwicklerkonferenz<br />

WWDC mit so viel Spannung<br />

erwartet wie in diesem Jahr. Für Apples<br />

Entwickler ist Anfang Juni immer eine aufregende<br />

Zeit, aber in diesem Jahr schauen die Augen der<br />

Welt nach San Francisco, um zu sehen, was Apple<br />

zu bieten hat. Die Karten für die WWDC waren in<br />

zwei Stunden ausverkauft, bei 1600 $ pro Kopf ist<br />

das verdammt schnellt.<br />

Traditionell nutzt Apple die WWDC, um ein<br />

neues iPhone-Modell vorzustellen und allein das<br />

war meist ein Erfolgsgarant für die Keynote. In diesem<br />

Jahr ist es allerdings eher unwahrscheinlich,<br />

dass ein iPhone zur WWDC herauskommt und das<br />

könnte zu einem Absinken des hohen Tempos führen,<br />

das Apple zuletzt vorlegte.<br />

Im letzten Jahr, auch ohne das neue iPhone,<br />

nutzte Apple die WWDC, um die neuen Betriebssysteme<br />

OS X Lion und iOS 5 vorzustellen und Steve<br />

Jobs war vor Ort, um dem Ereignis die Leidenschaft,<br />

die ihn so auszeichnete, beizusteuern. In diesem<br />

Jahr, ohne Steve, liegt die Bürde ordentlich abzuliefern<br />

auf Tim Cook.<br />

Zu dem Druck, eine ordentliche Keynote zu<br />

halten, kommt ein enormer Druck auf die Produkte.<br />

Die Konkurrenz hat eine Weile gebraucht, um nachzuziehen,<br />

aber mittlerweile gibt es Tablets, Smartphones<br />

und Ultrabooks, die Apples Vorherrschaft<br />

ankratzen. Apple muss etwas wirklich Beeindruckendes<br />

und Innovatives aus dem Hut ziehen, um<br />

der Konkurrenz voran zu bleiben.<br />

Deshalb ist die diesjährige WWDC vielleicht die<br />

wichtigste in Apples Geschichte. Die Firma ist in<br />

einem solchen Höhenflug, dass viele auf den Fall<br />

warten. Die Welt wird zuschauen, wenn Cook die<br />

Bühne betritt und unsere Erwartungen sind hoch.<br />

„Apple muss etwas wirklich Beeindruckendes<br />

und Innovatives aus dem Hut ziehen …“


Täglich Mac- und iOS-News auf www.macgadget.de<br />

Fünf große WWDC-Momente e<br />

Seit 1998 wird jede WWDC mit einer Keynote eröffnet, normalerweise von<br />

Steve Jobs. Und häufig genug wurde diese genutzt, um neue Produkte<br />

und/oder Software vorzustellen. Es gab dabei ein paar erinnerungswürdige e<br />

Momente, aus denen wir unsere fünf liebsten herausgepickt haben.<br />

Die OS-9-Beerdigung<br />

2002 beendete Apple die Entwicklung von OS 9 – und das ausgesprochen<br />

stilvoll. In einer fabelhaften Show betritt Steve Jobs eine abgedunkelte Bühne,<br />

überschwemmt von Trockeneis und öffnet einen Sarg, mit der OS-9-Box darin.<br />

Extravagant beschreibt den Vorgang nicht annähernd.<br />

Sag hallo zum iLife<br />

Die WWDC-Keynote 2003 sah die erste Instanz von iMovie, iPhoto, iDVD und<br />

iTunes im iLife-Programmpaket. Damals noch gab es die Software als Paket von<br />

Disks für 49 Dollar und noch ohne iWeb, das erst im Jahr 2006 Teil der Sammlung<br />

wurde.<br />

Steve Jobs stellt den App Store vor<br />

Als das erste iPhone vorgestellt wurde, hatte niemand den App Store auf dem<br />

Plan. Steve Jobs hatte ursprünglich vor, iPhone-Apps als Web-Apps per Safari<br />

zu vertreiben. In der Keynote 2008 stellte er dann die Details des iOS App Stores<br />

vor, wo Apps verkauft, geladen und kabellos aktualisiert werden konnten.<br />

Bitte Wi-Fi abschalten!<br />

Abgesehen vom iPhone 4, sah die Keynote 2010 einen frustrierten Steve Jobs,<br />

der sein Publikum bitten musste, das Wi-Fi-Netzwerk nicht weiter zu nutzen,<br />

damit er einen bis dahin stotternden FaceTime-Anruf mit Jony Ive führen konnte.<br />

Eine heikle Unterbrechung in Jobs‘ sonst so schlanker Präsentation.<br />

Lion, iOS 5 und <strong>iCloud</strong><br />

In Steve Jobs letzter Keynote, 2011, wurden OS X Lion, iOS 5 und die <strong>iCloud</strong><br />

vorgestellt. Bei letzterer konnte sich Steve Jobs einen Seitenhieb auf das eigene<br />

MobileMe nicht verkneifen. Dem Entwicklerteam der fehlerbeladenen Anwendung<br />

soll er gesagt haben, sie sollten einander dafür hassen, sich im Stich<br />

gelassen zu haben.<br />

iOS 6: Brauchen wir das wirklich?<br />

Im letzten Jahr nutzte Apple die WWDC, um iOS 5 vorzustellen und damit eine Reihe von Verbesserungen<br />

gegenüber dem Vorgänger. Es gab ein neues Mitteilungssystem, <strong>iCloud</strong>, Twitter und die tollen<br />

Apps iMessage und Erinnerungen markierten einen großen Sprung für iPhone und iPad.<br />

Im Mai nun gab es die letzte Aktualisierung auf iOS 5.1.1. Dennoch erwarten viele, dass die WWDC<br />

2012 einen ersten Blick auf iOS 6 geben wird. Die Frage ist, brauchen wir das? Oder noch wichtiger: Ist<br />

etwas falsch am iOS 5? Letztes Jahr um diese Zeit bestand iOS 4 schon fast ein Jahr. In diesem Jahr ist<br />

das iOS 5 gerade mal sechs Monate alt. Wir denken, da ist keine Generalüberholung notwendig.<br />

Wir würden es natürlich lieben, neue Software auf der WWDC zu sehen und sie bietet die perfekte<br />

Bühne für Neuvorstellungen. Aber mit iOS 5 in seiner erst vierten Version erwarten wir nicht, dass Scott<br />

Forstall große Neuigkeiten vorzustellen hat.<br />

WWDC-Einladungen<br />

über die Jahre<br />

2006<br />

Die Einladung 2006<br />

zeigt ein einfaches<br />

iCal-Symbol.<br />

2007nutzte die<br />

Einladung ein paar der<br />

Elemente der Time-<br />

Machine-Oberfläche.<br />

2008<br />

Die Einladung 2008<br />

wurde von der<br />

Golden Gate-Brücke<br />

dominiert.<br />

Die iPhone-Illustration 2009 war<br />

2009 ein deutlicher Hinweis auf die<br />

Enthüllung des iPhone 3GS.<br />

Eine WWDC ganz um das iOS<br />

2010 und die Einladung, mit all den<br />

App-Symbolen ließ daran keinen Zweifel.<br />

Die Einladung zur WWDC im letzten<br />

Jahr war ebenso klar in der<br />

2011<br />

Aussage wie in der Gestaltung.<br />

7


Vergleich<br />

Dockingstationen<br />

AirZone Series 1<br />

249,99 € – www.gear4.com<br />

Das AirZone Series 1 von Gear4<br />

zeigt sich in einem stilvollen<br />

Metalldesign mit Hochglanzabschluss.<br />

Die glänzende Oberfläche<br />

ist der von Mac, iPhone oder iPad recht<br />

ähnlich und die Dockingstation funktioniert<br />

auch mit allen drei Geräten.<br />

Wir sind vom Design insgesamt<br />

beeindruckt, hätten uns aber<br />

gewünscht, dass das Gerät schlanker<br />

wäre. Das ändert nichts daran, dass es<br />

ein Blickfang ist, ganz gleich wo man es<br />

im Haus aufstellt.<br />

Die hohe Qualität in der Verarbeitung<br />

von Gear4 zeigt sich beim Air-<br />

Zone Series 1 besonders dann, wenn<br />

man ein iPad anschließt und erwarten<br />

würde, dass es den kompletten Sound<br />

der Lautsprecher schluckt. Tatsächlich<br />

ist der Sound auch dann noch toll,<br />

wenn das große Stück Glas und Aluminium<br />

direkt davor sitzt. Er kommt<br />

sie in Sachen Bass nicht ganz an das<br />

Angebot von Philips heran, bietet aber<br />

eine feine Balance, sodass was aus<br />

den Boxen herauskommt insgesamt<br />

toll klingt. Das AirZone-Dock für die<br />

kabellose Übertragung durch AirPlay<br />

einzurichten ist weniger intuitiv, als wir<br />

gehofft hatten, besonders im Vergleich<br />

zum Anschließen per Dock-Verbindung.<br />

Das Finden des Wi-Fi-Netzwerks<br />

und die Eingabe des Passworts per<br />

Fernbedienung oder durch das Rad<br />

oben auf dem Gerät verlangten Zeit<br />

und Aufwand.<br />

Ist jedoch alles eingerichtet, stellt<br />

man die Verbindung schnell her und<br />

erhält konsistenten Sound per Wi-Fi.<br />

★ ★ ★ ★<br />

Philips Fidelio DS8550<br />

289,– € – www.philips.de<br />

Das Lautsprechersystem Fidelio<br />

DS8550 von Philips ist minimal<br />

und futuristisch gestaltet und<br />

passt somit zu den Vorgaben, die auf<br />

Apple-Geräte angewendet werden.<br />

Diskrete, per LED blau beleuchtete Tasten<br />

regeln die Steuerung. Es gibt eine<br />

aluminiumfarbene Hülle (leider aus Plastik,<br />

was die Qualität insgesamt mindert)<br />

und kieselförmige Bedienelemente.<br />

Dennoch, es ist nichts Unsolides an<br />

Fidelio. Das Gerät hat Gewicht und fühlt<br />

sich stabil an, wenn man es an seinem<br />

versenkten Griff anhebt. Das Gewicht<br />

ist um so überraschender, bedenkt<br />

man die Form des Lautsprechers. Das<br />

DS8550 ist schlank, mit einer konkaven<br />

Front, von der auch der Sound profitiert.<br />

Die Krümmung des Lautsprechers<br />

ist gewollt, denn Philips verspricht<br />

hochwertigen Sound durch sein<br />

SoundCurve-Design. Das Ergebnis<br />

waren knackige Höhen und ein starker,<br />

mitschwingender Bass – perfekter<br />

Sound auch bei hoher Lautstärke.<br />

Die kabellose Anbindung des Fidelio<br />

war ein Kinderspiel – man drückt die<br />

Bluetooth-Taste der Fernbedienung und<br />

das iOS-Gerät findet die Lautsprecher<br />

sofort. So kann dann per iOS ferngesteuert<br />

werden, aber die Reichweite ist nicht<br />

so beeindruckend wie die der anderen<br />

mit etwa zehn Metern Maximum.<br />

Aber diese Lautsprecher bieten<br />

weit mehr. Das DockStudio von Philips<br />

beherbergt 7000 weltweite Internetradios,<br />

verstellbare Weckrufe und einen<br />

intuitiven Akkumodus, in dem man stets<br />

erkennt, wie viel Saft noch drinnen ist.<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

8


„Das Ergebnis waren knackige Höhen und<br />

ein starker, mitschwingender Bass – perfekter<br />

Sound auch bei hoher Lautstärke.“<br />

Sonoro cuboDock<br />

299,– € – www.sonoro-audio.de<br />

Das Sonoro cuboDock ist klar<br />

das größte Gerät in diesem<br />

Vergleich. Dank seines schönen<br />

Gehäuses aus Holz aber auch das<br />

leichteste.<br />

Wir haben uns die Ausführung in<br />

Weiß und Bambus angeschaut, die<br />

einen absolut liebenswerten Retro-<br />

Charme ausstrahlt. Im Gegensatz zu<br />

den anderen hier gezeigten, ist das<br />

cuboDock aber auch in vielen weiteren<br />

Farbkombinationen erhältlich.<br />

Die Tasten am Gerät sind minimal:<br />

eine Standby-Taste und Regler für die<br />

Lautstärke. Die meisten Befehle werden<br />

per Fernbedienung erteilt, die komfortabel<br />

in der Hand liegt und einfach zu<br />

nutzen ist. Im Gegensatz zu manchen<br />

schon getesteten Fernbedienungen,<br />

hat diese hier ein perfektes Gewicht, das<br />

hohe Qualität ausstrahlt.<br />

Klickt man auf die Menütaste, gelangt<br />

man in die Wiedergabelisten des iOS-<br />

Geräts, drückt man Standby, wird auch<br />

das iPhone oder iPad schlafen geschickt.<br />

Das cuboDock bietet ebenfalls eine<br />

Bluetooth-Verbindung, die spielend<br />

leicht mit einer Taste eingerichtet wird.<br />

Die Musikqualität bleibt auch bei der<br />

kabellosen Übertragung hoch. Das ist<br />

toll, denn manchmal gehen die wummernden<br />

Tiefen per Bluetooth verloren.<br />

Der Sound insgesamt war beeindruckend,<br />

konnte aber das Angebot von<br />

Philips nicht übertreffen. Die Neodym-<br />

Lautsprecher haben hohe Frequenzen<br />

glänzend abgebildet, leider konnte aber<br />

der Bass in der Qualität nicht mit den<br />

beiden Rivalen mithalten.<br />

★ ★ ★ ★<br />

Gewonnen hat …<br />

Philips Fidelio DS8550<br />

Jeder der Lautsprecher hat seine<br />

Vorzüge und abhängig davon,<br />

was man sucht, könnten sie alle<br />

passen. AirZone von Gear4 bietet die<br />

stabilste und sicherste Verbindung per<br />

AirPlay, aber seine ausgeklügelte Einrichtung<br />

und das weniger inspirierte Design<br />

verwehren ihm den ersten Platz.<br />

Das cuboDock mit seinen vielen Farben<br />

und dem geradlinigen Design sieht<br />

toll aus und ist gut für die gelegentliche<br />

Nutzung. Die Bluetooth-Fähigkeiten<br />

passen zum spektakulären Design – die<br />

Verbindung ist superschnell und das<br />

Signal beeindruckend. Aber als es um<br />

die wichtigen Merkmale eines Lautsprechers<br />

ging – den Sound – musste das<br />

cuboDock den Platz an unseren Gewinner<br />

abgeben, das Fidelio DS8550 von<br />

Philips. Futuristisch und doch Apple-nah<br />

im Design, bietet dieses Lautsprechersystem<br />

den eindrucksvollsten Sound<br />

aus feinen Mitten und Höhen sowie<br />

druckvollem Bass. Die Zusatzfunktionen<br />

und die Bluetooth-Verbindung sind<br />

das i-Tüpfelchen auf einem leicht zu<br />

nutzenden Stück feinster<br />

Unterhaltungselektronik.<br />

9


Thema: GarageBand verstehen<br />

GarageBand<br />

verstehen<br />

„… und das musikalische<br />

Potenzial seiner<br />

Nutzer zur Entfaltung<br />

zu bringen.“<br />

Eigene Musik kreieren, jetzt!<br />

Als GarageBand im Januar 2004 enthüllt<br />

wurde, wurde es von Apple als einfach zu<br />

nutzendes Musikwerkzeug für den Privatkunden<br />

vorgestellt. Mit ihm sollten Mac-Nutzer<br />

einfache Musiktitel an ihren Rechnern herstellen<br />

können.<br />

Das im Vorjahr überarbeitet iLife-Paket, das den<br />

Kern der täglichen, kreativen Erfahrung am Mac<br />

bildet, wird von GarageBand abgerundet. Hiermit ist<br />

es Hobbymusikern und Profis möglich, Songideen<br />

zu skizzieren oder den perfekten Soundtrack für ein<br />

iMovie-Projekt oder eine iPhoto-Diashow aus Samples<br />

und Loops zu formen.<br />

Über die Jahre jedenfalls hat sich das Programm<br />

zu etwas sehr viel Anspruchsvollerem entwickelt, mit<br />

Verbesserungen in jedem Jahr. Verzierungen wie die<br />

Zugabe eines Editors für Filmmusik und die Aufnahme<br />

von acht Spuren simultan wurden gefolgt von einem<br />

Qualitätssprung von 16- auf 24-Bit-Audioaufnahmen<br />

und neuen Effekten. 2009 wurde das Programm<br />

außerdem zum Lehrer, denn es wurde ein Tutorialbereich<br />

eingefügt, mit Übungsvideos, in denen teils<br />

große Künstler Instrumente lehren.<br />

Die aktuelle Version, GarageBand ’11, bietet<br />

aufrichtig erweiterte Funktionen wie die Flex-Time-<br />

Bearbeitung und Groove Matching, die man sonst in<br />

hochwertigen Programmen für viele hundert Euro<br />

findet. Zusätzlich hat sie genug virtuelle Gitarrenverstärker<br />

und Pedale, um jeden angehenden Brian May<br />

oder Tom Morello zufriedenzustellen.<br />

Seit seiner Einführung haben viele Künstler dieses<br />

akustische Zeichenbrett lieben gelernt, das plötzlich<br />

auf ihren Laptops auftauchte und im Ergebnis haben<br />

sie damit in Tourbussen und Hotelzimmern Ideen für<br />

neue Songs skizziert und ausgearbeitet. GarageBand<br />

bietet neben den Werkzeugen für Musiker auch alles,<br />

um den Ansprüchen von Podcastern zu genügen,<br />

auch wegen seines direkten Exports zu iTunes.<br />

Trotz seines Ruhms hat GarageBand seine Wurzeln<br />

nicht vergessen und die Kernkompetenz des Starts<br />

von vor acht Jahren nicht verloren. Trotz all der zusätzlichen<br />

Optionen ist es so leicht zu nutzen wie immer.<br />

Die prall gefüllte Bibliothek von Apple Loops, die es<br />

mitbringt, ist eine glänzende Quelle für all jene, die das<br />

erste Mal einen Zeh ins Wasser der Musikproduktion<br />

tunken und dank der tiefen Verbindung zu den anderen<br />

iLife-Programmen und iTunes, kann man seine<br />

Songs leicht teilen. Vielleicht noch wichtiger: dieses<br />

wertvolle Kreativwerkzeug liegt auf jedem neuen Mac<br />

bereit und wartet darauf entdeckt zu werden und das<br />

musikalische Potenzial seiner Nutzer zur Entfaltung zu<br />

bringen.<br />

Inspiration: Berühmte GarageBand-Nutzer<br />

Trent Reznor<br />

Der Frontmann der Nine<br />

Inch Nails ist ein großer<br />

Fan des Programms und<br />

war einer der Ersten, die<br />

ein Stück zum Remixen mit<br />

GarageBand bereitstellte.<br />

Estelle<br />

Die Londoner Hip-Hop-Diva<br />

Estelle geht nirgendwohin<br />

ohne ihr MacBook und<br />

nutzte es ausgiebig im Studio,<br />

um ihr Album Shine zu<br />

schreiben.<br />

Rihanna<br />

Im Hit Umbrella schaffte es<br />

der GarageBand Loop ‚Vintage<br />

Funk Kit 03‘ bis in die<br />

veröffentlichte Version dessen,<br />

was einer von Rihannas<br />

größten Hits wurde.<br />

Kate Nash<br />

Von der Singer-Songwriterin<br />

Kate Nash heißt es, sie<br />

habe diverse Songs ihres<br />

Debütalbums mit Garage-<br />

Band geschrieben, darunter<br />

die Hitsingle Foundations.<br />

Patrick Stump<br />

Auch der Frontmann von<br />

Fall Out Boy ist ein Fan von<br />

GarageBand und spielt<br />

und lehrt I don‘t care in<br />

den Künstlerübungen des<br />

Programms.<br />

Kings of Leon<br />

Obwohl ein Studio zur<br />

Verfügung stand, haben es<br />

Kings of Leon vorgezogen,<br />

ihre Vorproduktion mit<br />

GarageBand zu machen,<br />

wegen seiner Einfachheit.<br />

10


Mit GarageBand …<br />

Musik kreieren<br />

Die meisten Menschen nutzen<br />

GarageBand, um schnell und einfach<br />

musikalisch kreativ zu sein.<br />

Podcasts<br />

Ein USB-Mikrofon anschließen, Aufnahme<br />

drücken und schon kann<br />

man einen Podcast einsprechen.<br />

Filmmusik<br />

Warum sollte man sich auf die Musik<br />

anderer verlassen, wenn das iMovie-<br />

Projekt perfekt werden soll?<br />

Diashowmusik<br />

Mit einem eigenen Song darunter<br />

wird die Diashow für Freunde und<br />

Verwandte ein doppelter Genuss.<br />

Klingeltöne<br />

Man kann GarageBand auch nutzen,<br />

um ganz eigene Klingeltöne für das<br />

iPhone zu erstellen.<br />

11


Thema: GarageBand verstehen<br />

Der<br />

Einstieg<br />

GarageBand öffnen<br />

und diesen Startbildschirm<br />

sehen:<br />

Piano<br />

Mit dieser Vorlage kann man<br />

schnell eine Pianospur mit einem<br />

USB-Keyboard einspielen. Das<br />

Projekt öffnet sich mit einer einzelnen<br />

Spur für Softwareinstrumente.<br />

Keyboard Collection<br />

Es erscheinen sieben Spuren<br />

für Softwareinstrumente, geladen<br />

mit Tasteninstrumenten aus der<br />

Instrumente-Bibliothek.<br />

Acoustic Instrument<br />

Hiermit schafft man die Grundlage<br />

für Aufnahmen von Flöten, Violinen<br />

oder akustischen Gitarren per Mikrofon,<br />

mit einer Spur für echte Instrumente.<br />

Electric Guitar<br />

Diese Vorlage startet ein Projekt mit einer<br />

Spur, die virtuelle Verstärker für die Aufnahme<br />

einer Gitarre bereitstellt.<br />

Loops<br />

Loops lädt ein komplett leeres<br />

Projekt. Die Loop-Übersicht ist<br />

geöffnet und hieraus werden<br />

Loops ins Arrangierfenster gezogen.<br />

Podcast<br />

Hier findet man Kommentarspuren<br />

für Männer- und<br />

Frauen stimmen und eine<br />

Jingles-Spur mit aktiviertem Ducking.<br />

Songwriting<br />

Alle vorgefertigten Spuren, die man benötigt, um eine einfache<br />

Songidee schnell einzuspielen, also Spuren für Stimme<br />

und akustische Gitarre und Softwareinstrumentspuren<br />

mit einem akustischen Klavier, Bässen und Drums.<br />

Voice<br />

Die Voice-Vorlage bietet zwei leere Spuren<br />

für echte Instrumente, benannt „Male Basic“<br />

und „Female Basic“ und hat das interne Mikrofon<br />

schon als Quelle ausgewählt.<br />

Movie<br />

Diese Vorlage öffnet mit GarageBand gleich die<br />

Medienübersicht und so die Filme aus iMovie<br />

und iPhoto. Einen solchen Film kann man dann<br />

in die Filmspur des Arrangierfensters ziehen.<br />

Der „Neues Projekt aus der Vorlage“-Dialog<br />

Hat man sich für eine Vorlage entschieden, klickt man<br />

‚Auswählen‘ und das Dialogfenster ‚Neues Projekt aus<br />

der Vorlage‘ erscheint. Hier gibt man den Namen des<br />

Projekts ein und wählt einen Speicherplatz für seine<br />

Aufbewahrung. Dann bestimmt man die Geschwindigkeit<br />

des Projekts indem man am Temporegler zieht<br />

oder vor ‚bpm‘ einen Wert für die Beats pro Minute<br />

(bpm) einträgt. Der Standardtakt eines Projekts ist 4/4,<br />

er kann aber per Aufklappmenü geändert werden. Hier<br />

ist es nützlich, auch die Tonart eines Projekts festzulegen,<br />

da alle Loops diese Tonart annehmen, wenn sie<br />

ins Projekt gezogen werden. Die Tonart kann allerdings<br />

später noch geändert werden. Hat man alle Einstellungen<br />

gemacht, klickt man ‚Anlegen‘.<br />

12


Verbinden<br />

Etwas, das viele Menschen zuerst davon abhält, ein<br />

musikalisches Projekt zu starten, ist die fälschliche<br />

Annahme, es sei schwierig und teuer, Töne von Instrumenten<br />

in GarageBand zu befördern. Das stimmt<br />

überhaupt nicht. Ein breiter Fächer von Lösungen für<br />

jedes denkbare Instrument steht bereits zur Verfügung.<br />

Häufig sind es sogar einzelne Geräte, die mehrere<br />

verschiedene Anschlüsse abdecken. Diese werden auch<br />

Audio-Interfaces genannt und sind dazu gedacht, Mikrofone<br />

und Instrumentenkabel anzuschließen und deren<br />

Signale so umzurechnen, dass sie über ein USB-Kabel<br />

direkt an GarageBand weitergereicht werden können.<br />

Audio-Interfaces sind das nötige Werkzeug, wenn<br />

man Flexibilität beim Aufnehmen wünscht, aber es gibt<br />

auch andere Lösungen, wenn man mit nur einem Instrument<br />

arbeiten möchte. Ist dieses Instrument z. B. die<br />

eigene Stimme, gibt es eine Reihe von USB-Mikrofonen,<br />

die man direkt am Mac anschließen kann. Keyboards bieten<br />

dieselbe, einfache Einrichtung und kosten nicht viel.<br />

Mit ihnen kann man dann Tasteninstrumente, Drums<br />

oder sogar Sound-Effekte für den Podcast auslösen.<br />

E-Gitarrenspieler können ebenfalls aus vielem Zubehör<br />

auswählen, das im Grunde dasselbe tut. Es nimmt<br />

den rohen Sound des Gitarrenkabels und konvertiert ihn<br />

in ein USB-Signal, dass<br />

dann in GarageBand mit<br />

Verstärkern und Effekten<br />

versehen wird. Bei anderen<br />

Instrumenten wird<br />

es etwas komplizierter,<br />

aber meist können sie<br />

Eine Audio-Wellenform, wie sie in<br />

mit einem USB-Mikrofon aufgenommen<br />

werden oder einem sensibleren Mikrofon per<br />

GarageBand erscheint.<br />

XLR-Kabel und Audio-Interface.<br />

Sind die Geräte angeschlossen, muss man die Pegel<br />

mit aktiviertem Monitoring und einem Paar Kopfhörern<br />

prüfen, bevor man die Aufnahme startet. So sollte man<br />

die Töne hören, die GarageBand aufnehmen wird. Ist die<br />

Aufnahme gemacht, kann man alle möglichen Effekte<br />

darauf anwenden, um sie zu verbessern und ein System<br />

namens Equalizer verwenden, um bestimmte Frequenzen<br />

und somit Brummen und Zischen, die es in die Aufnahme<br />

geschafft haben, zu reduzieren.<br />

Die Aufnahmen belegen in GarageBand, während sie<br />

passieren, horizontalen Raum im Arrangierfenster und<br />

man sieht Wellenformen, die die gespielten Frequenzen<br />

repräsentieren. Anschließend können solche Elemente<br />

geschnitten, multipliziert und verschoben werden.<br />

Was ist ein<br />

Audio-Interface?<br />

Ein Audio-Interface, wie das gezeigte,<br />

erlaubt das Kabel eines Mikrofons<br />

oder Instruments anzuschließen<br />

und konvertiert diese analogen<br />

Signale in ein digitales Signal, das<br />

per USB an den Mac gesendet wird.<br />

Mit dem richtigen Treiber, der meist<br />

mitgeliefert wird, kann GarageBand<br />

das Signal dann aufnehmen. Audio-<br />

Interfaces bieten auch Kontrolle<br />

über die Lautstärke dessen, was<br />

über ihre Anschlüsse eingeht.<br />

Das M-Audio MobilePre<br />

129,– €, www.m-audio.de<br />

Ein iPad anschließen<br />

Man kann sogar das iPad an den Mac anschließen<br />

und Titel übertragen, die man auf dem<br />

Tablet aufgenommen hat. Mehr darüber zeigen<br />

wir auf Seite 18.<br />

Keyboards<br />

USB-Keyboards gibt es in vielen<br />

Größen und Preislagen und sie<br />

sind perfekt, um viele Dinge in<br />

GarageBand einzuspielen.<br />

Audio-Interface<br />

Das Angebot reicht von<br />

einem Anschluss bis hin<br />

zu über zehn Anschlüsse,<br />

sodass man so viel mit<br />

GarageBand verbinden<br />

kann, wie man eben muss.<br />

13


Thema: GarageBand verstehen<br />

Die Oberfläche verstehen<br />

Die Arbeit in GarageBand kann umschrieben<br />

werden als das Aufbauen eines Musikstücks aus<br />

Bausteinen. GarageBand ist ein lineares Bearbeitungsprogramm.<br />

Musik, die man damit erstellt, wird also als<br />

ein linearer Fortschritt von links nach rechts dargestellt.<br />

Musikteile – oder Regionen – sind rechteckige Blöcke,<br />

arrangiert in horizontalen Spuren.<br />

GarageBand kann hunderte von Spuren im Projekt<br />

verwalten und jede davon spielt andere Töne ab, entweder<br />

von einem Softwareinstrument oder von einer<br />

Audiodatei. Während die Musik spielt, wandert eine<br />

vertikale Linie (der Abspielkopf) von links nach rechts<br />

und zeigt an, welcher Teil gerade wiedergegeben wird.<br />

Hauptfenster<br />

Spurköpfe<br />

Jeder Spurkopf enthält den Namen der Spur sowie Regler<br />

für Lautstärke und Panorama und Tasten für Stummund<br />

Soloschaltung der Spur. Per Doppelklick kann man<br />

den Namen einer Spur ändern.<br />

GarageBand kennt drei Arten von Spuren. Audiospuren<br />

enthalten Audioregionen, also grafische Ansichten<br />

einer Audiodatei, die auf der Festplatte gespeichert ist.<br />

Diese können bearbeitet, zerschnitten und multipliziert<br />

werden, ohne dabei die Originaldatei zu beeinflussen<br />

(zerstörungsfreie Bearbeitung).<br />

Audiospuren können Gitarren- oder Stimmteile sein,<br />

die man selbst aufgenommen hat oder importierte<br />

Audiodateien aus dem Finder, der iLife-Medienübersicht<br />

oder einer der über tausend Apple Loops, die<br />

GarageBand mitliefert. Alternativ enthalten Softwareinstrumentspuren<br />

aufgezeichnete MIDI-Daten, die<br />

von einem der Softwareinstrumente in GarageBand<br />

Zeitleiste<br />

Das Arrangierfenster ist der Hauptbereich des Projekts,<br />

in dem die Regionen verteilt werden. Ein Lineal oben<br />

zeigt Takte und Beats pro Minute oder Sekunden, je<br />

nach Einstellung im LCD-Fenster unten.<br />

wiedergegeben werden. Das können Klaviere, Orgeln,<br />

Synthesizer, Bässe oder Drums sein oder Töne aus<br />

einem anderen der vielen verfügbaren Softwareinstrumente.<br />

Softwareinstrumentspuren können entweder<br />

aus Aufnahmen bestehen, die man mit einem USB-<br />

Keyboard eingespielt hat, oder aus den MIDI-Apple-<br />

Loops zusammengebaut werden, die man in der<br />

Loop-Übersicht findet.<br />

Gitarrenspuren sind den anderen Audiospuren darin<br />

ähnlich, dass sie Regionen enthalten. Sie können aber<br />

so konfiguriert werden, dass sie auf die tollen digitalen<br />

Neuschöpfungen klassischer Verstärker, Gehäuse und<br />

Pedale zugreifen, um wahre Rockgötter zu entfesseln.<br />

Pianorolle<br />

MIDI-Parameter<br />

In diesem Fenster kann man – per Tonhöheregler – die<br />

Tonhöhe einer kompletten Region verändern, während<br />

‚Anschlag‘ die Lautstärke der ausgewählten Note<br />

bestimmt. Hier kann man auch falsche Noten verschieben.<br />

Steuerung/LCD<br />

Neben den einfachen Befehlen zur Steuerung enthält diese Leiste auch einen LCD-<br />

Bildschirm. Dieser bietet vier Modi zur Auswahl: Zeit, Takte, Akkord und Projekt.<br />

‚Zeit‘ und ‚Takte‘ schalten zwischen zwei Anzeigemodi um, ‚Akkord‘ ist ein digitales<br />

Stimmgerät und ‚Projekt‘ erlaubt, Tonart, Tempo und Taktart zu ändern.<br />

Übersichten<br />

Die ganze linke Taste hier ruft die Loop-Übersicht auf, in der<br />

man durch die Apple-Loops stöbern kann, die ein Teil von<br />

GarageBand sind. Die mittlere Taste enthüllt die Spurinformationen<br />

und die Taste ganz rechts die Medienübersicht.<br />

14


Die Regionen in GarageBand folgen einem klaren<br />

Farbschema. Softwareinstrumentregionen sind grün,<br />

importierte Audioregionen sind orange, aufgenommene,<br />

echte Instrumente sind violett und Regionen aus<br />

den Audio-Apple-Loops sind blau. Sowohl Audio- als<br />

auch MIDI-Regionen können im Arrangierfenster frei<br />

bewegt, kopiert, eingesetzt und gelöscht werden,<br />

sodass man bei geringem Aufwand einen fertigen<br />

Song schneidern kann. Das Schöne ist: Änderungen<br />

sind leicht zu machen und so können neue Ideen probiert<br />

und auch schnell wieder verworfen werden.<br />

Mit allen Regionen am Platz kann man dann die<br />

Mix-Werkzeuge an jeder Spur verwenden, um die<br />

MIDI-Noten<br />

Noten werden durch dünne, graue Rechtecke dargestellt,<br />

die herumgezogen werden können, um ihren<br />

Zeitpunkt und die Tonhöhe zu verändern. Ihre Dauer<br />

wird verändert, indem man die rechte Kante eines<br />

Blocks auf- oder zuzieht. Leisere Noten erscheinen in<br />

dunklerem Grau als laute Noten, die weißer wirken.<br />

GarageBand ist so einfach, dass<br />

man direkt drauflosspielen kann.<br />

Lautstärken auszubalancieren und die Position jeder<br />

Spur im Stereobild festzulegen, um das Ergebnis abzumischen.<br />

Die letzte Stufe des Prozesses ist dann, die<br />

Kreation mit der Welt zu teilen. Dazu kann man den<br />

fertigen Song als Datei auf die Festplatte exportieren,<br />

als MP3 an iTunes senden oder sie direkt auf eine<br />

CD brennen.<br />

„Das Schöne ist: Änderungen<br />

sind leicht zu<br />

machen …“<br />

Audio-Editor<br />

Audio-Wellenform<br />

Ist eine Spur für echte Instrumente oder eine Region darin<br />

ausgewählt, öffnet die Scherentaste eine Nahansicht der<br />

Audio-Wellenform. Das Bearbeiten-Fenster hat eine eigene<br />

Zeitleiste und einen Zoomregler für präzise Bearbeitung.<br />

Umbenennen, abspielen, teilen<br />

Man kann eine Audio-Region umbenennen,<br />

wenn man hier doppelt auf ihren Namen<br />

klickt. Klickt man die kleine Play-Taste, wird<br />

der aktuelle Ton ohne den Rest des Projekts<br />

wiedergegeben. Mit CMD+T teilt man eine<br />

Region an der Stelle des Abspielkopfes.<br />

TUTORIALS<br />

STARTEN AUF S.<br />

Editor-Fenster<br />

Dies wird enthüllt, wenn eine MIDI-Region ausgewählt ist und man die<br />

Taste mit der Schere klickt. Die Noten der Region werden auf einem<br />

Raster dargestellt, ihre Tonhöhe ergibt sich aus der vertikalen Position<br />

darin. Mit dem Regler unten wird die Größe der Anzeige verändert.<br />

Audio-Parameter<br />

Wie beim MIDI betrifft der Tonhöheregler die gesamte Region. Mit ‚Dem Tempo und<br />

der Tonhöhe folgen‘ verschnellert oder verlangsamt sich der Ton mit dem Tempo des<br />

Projekts und man kann – mit dem Regler für ‚Noten-Timing quantisieren‘ – Korrekturen<br />

im Timing vornehmen. Die ‚Tonhöhenkorrektur‘ tut was sie sagt.<br />

20<br />

15


Thema: GarageBand verstehen<br />

Etwas eigenes<br />

einspielen<br />

Weit davon entfernt, auf die Nutzung<br />

von Apple Loops limitiert zu sein, ist<br />

Garge Band auch ein vollwertiges Mehrspuraufnahmestudio.<br />

Das bedeutet, man<br />

kann leicht Spuren für echte Instrumente<br />

im Projekt erzeugen, indem man eine<br />

Gitarre oder ein Mikrofon per USB oder<br />

Audio-Interface anschließt, loslegt und<br />

das Ganze aufzeichnet. Man kann auch<br />

ein MIDI-Keyboard mit dem Programm<br />

verbinden und damit Softwareinstrumente programmieren, indem man<br />

MIDI-Noten auf einer Softwareinstrumentspur einspielt.<br />

Das ganze System ist so voller Möglichkeiten, dass man wenig weiteres<br />

Zubehör neben dem Mac und GarageBand braucht. Wer Stimmen, Gitarren<br />

oder echte Instrumente einspielen will, benötigt auf jeden Fall ein ordentliches<br />

Paar Kopfhörer, am besten geschlossene, die möglichst keinen Sound<br />

herauslassen, der dann zu Rückkopplungen führen könnte. Das im MacBook<br />

eingebaute Mikrofon mag sich für grobe Skizzen eignen, aber damit etwas<br />

einzuspielen macht kaum Sinn, zumal es die Geräusche des Ventilators fleißig<br />

mit aufzeichnet. Ein separates Mikrofon ist wünschenswert, am besten<br />

mit einem Kabel, lang genug, um damit weit genug vom Rechner weg zu<br />

können. Man kann schon für unter hundert Euro vernünftige USB-Mikrofone<br />

finden oder herkömmliche per Audio-Interface anschließen.<br />

Nach Kopfhörern und einem Mikro ist ein Audio-Interface das nächste<br />

vielleicht nötige Zubehör. Ein solches Interface verbessert nicht nur die<br />

Qualität der Aufnahmen, es kann auch zusätzliche Geräte, wie herkömmliche<br />

Kondensatormikrofone, elektrische Gitarren, analoge Synthesizer oder<br />

Sound-Module mit einbinden. Hat das Interface mehrere Kanäle, können<br />

sogar bis zu acht Spuren für echte Instrumente gleichzeitig mit GarageBand<br />

aufgenommen werden. Die komplette Band kann also um den Mac herum<br />

rocken.<br />

„Ein separates Mikrofon ist<br />

wünschenswert …“<br />

Akustische Gitarre<br />

Die Aufnahme einer Akustikgitarre<br />

erfordert ein sensibles<br />

Mikrofon, nah am Schallloch<br />

platziert. Zwar kann man ein<br />

USB-Mikrofon nutzen, doch für<br />

beste Ergebnisse sollte man<br />

ein hierfür gebautes Mikrofon<br />

und ein Audio-Interface nutzen.<br />

Außerdem empfehlen wir,<br />

Gesang und Akustikgitarre<br />

separat aufzunehmen, um Überlappungen<br />

zu vermeiden.<br />

Essenzielles Zubehör<br />

MobilePre Audio-Interface<br />

Wir empfehlen dieses einfache Interface<br />

von M-Audio. Es ist preiswert und bietet<br />

Anschlüsse für zwei Mikros, zwei Instrumente<br />

oder eines von beidem (129,– €).<br />

MicroKEY USB-Keyboard<br />

Dieses große kleine Keyboard von Korg<br />

schließt man einfach an und programmiert<br />

direkt ein Softwareinstrument –<br />

ohne Treiber oder Software (59,– €).<br />

Yeti USB-Mikrofon<br />

Wer ein flexibles Mikrofon sucht, das<br />

sowohl für Gesang als auch für akustische<br />

Instrumente geeignet ist, der ist hier<br />

genau richtig (99,– €).<br />

GUITAR LINK UCG102<br />

Will man nur eine elektrische Gitarre an<br />

den Mac anschließen, dann macht dieses<br />

einfache Interface die Aufnahme beim<br />

Rocken kinderleicht (29,– €).<br />

16


Andere Instrumente<br />

Töne anderer Instrumente aufzunehmen,<br />

kann mit einigem Ausprobieren<br />

verbunden sein, denn das Mikrofon<br />

muss jeweils passend platziert werden.<br />

Je nach Lautstärke des Instruments<br />

stellt man das Mikro evtl. weiter weg<br />

oder näher heran. Zum Einpegeln<br />

sollte man ein paar Probeaufnahmen<br />

machen. Manche Instrumente benötigen<br />

auch spezielle Mikrofone, die dann<br />

wiederum über das Audio-Interface mit<br />

dem Mac verbunden werden müssen.<br />

„…denn das Mikrofon muss jeweils<br />

passend platziert werden.“<br />

USB-Mikrofon<br />

Ein USB-Mikrofon bringt einen Analog-Digital-Konverter mit und<br />

erzeugt damit ein digitales Signal, dass direkt vom Computer verstanden<br />

wird. Man benötigt also kein weiteres Interface. Um mit einem<br />

solchen aufzunehmen, schließt man es am USB-Anschluss des Macs an,<br />

öffnet die Einstellungen von GarageBand, dort ‚Audio/MIDI‘ und legt<br />

das Mikrofon als Quelle für Audio-Input fest. Man schließt dann die Einstellungen,<br />

erstellt eine neue Spur und wählt die Option ‚Echtes Instrument‘.<br />

In den Spurinformationen prüft man, ob die Soundquelle richtig<br />

gewählt ist und dann stellt man die Aufnahmelautstärke per Regler ein.<br />

Elektrische Gitarre<br />

Für beste Ergebnisse muss man die<br />

Gitarre per Audio-Interface verbinden.<br />

Einmal angeschlossen, öffnet<br />

man GarageBands Einstellungen<br />

zu Audio/MIDI und wählt das Interface<br />

als Eingabequelle aus. Dann<br />

schließt man die Einstellungen,<br />

wählt eine neue Spur aus dem<br />

Spur-Menü und entscheidet sich<br />

für eine Gitarrenspur. Rechts in der<br />

Spurinformation erscheinen nun<br />

die verfügbaren Verstärker und<br />

Pedale zum Losrocken.<br />

USB-Keyboards<br />

Die meisten modernen MIDI-Keyboards, -Controller<br />

oder -Control Surfaces sind mit USB-Anschlüssen<br />

ausgestattet und können direkt mit dem Mac<br />

verbunden werden. Sobald man sie anschließt,<br />

sollte GarageBand sie erkennen und abspielen<br />

können. Man sucht dann ein Softwareinstrument<br />

aus und spielt los, dabei sollte man die angeschlagenen<br />

Töne hören. Um etwas aufzunehmen, zieht<br />

man den Abspielkopf an die entsprechende Stelle<br />

im Song und klickt die Aufnahmetaste.<br />

Shure SM57 Mikrofon<br />

Dieses flexible Mikrofon eignet sich für<br />

Gesang und Instrumente. Man benötigt<br />

allerdings ein Audio-Interface, um es mit<br />

dem Mac zu verbinden (93,– €).<br />

M-Audio AV30 Lautsprecher<br />

Wer feine Songs produzieren will,<br />

braucht tolle Lautsprecher beim Abmischen.<br />

Diese hier sind die perfekte<br />

Einsteiger-Option (99,95 €).<br />

Die Kreationen teilen<br />

GarageBands Bereitstellen-Menü ist<br />

das Tor zur Außenwelt. Es bietet drei<br />

Hauptoptionen. Zuerst die, den Song<br />

direkt in die iTunes-Mediathek zu senden.<br />

Man wird nach Details gefragt,<br />

wie den Namen des Künstlers, des<br />

Albums und des Komponisten und<br />

eine Wiedergabeliste kann als Ziel<br />

ausgesucht werden. Man kann MP3<br />

als Format wählen und den Song dann auch an Freunde schicken. Denkt<br />

man an Webseiten zum Teilen von Musik, wie SoundCloud, kann man den<br />

Titel auch direkt auf Festplatte exportieren. Dabei hat man dieselben Optionen<br />

für das Dateiformat und man bestimmt, wohin die Datei gespeichert<br />

wird. Zuletzt kann man einen Titel auch direkt auf eine Audio-CD brennen.<br />

17


Thema: GarageBand verstehen<br />

Lostippen<br />

Die fingerbasierte Steuerung ist beim Arrangieren<br />

leicht zu verstehen und noch leichter,<br />

wenn man die virtuellen Instrumente auf<br />

dem iPad spielt.<br />

GarageBand<br />

für das iPad<br />

GarageBand fürs iPad ist eine<br />

unglaubliche App, mit der man fast<br />

alles tun kann, was in der Mac-Version<br />

möglich ist. Vor allem aber kann man<br />

digitale Instrumente nutzen, deren Oberflächen<br />

speziell für das iPad erstellt wurden. In diese kleinen<br />

Kunstwerke kann man ganz unterschiedlich Noten<br />

eingeben. Man kann per Spezialkabel auch eine<br />

Gitarre anschließen und eingebaute Verstärker<br />

nutzen. Sogar ein UBS-Mikrofon kann per Camera<br />

Connection Kit angeschlossen werden, sodass man<br />

auch Gesang oder akustische Instrumente mit dem<br />

iPad aufnehmen kann. Alles ist üppig gestaltet und<br />

fertige Arrangements können in der Mac-Version<br />

weitergenutzt werden.<br />

Oberfläche<br />

Wie man sieht, sehen die Arrangierfenster<br />

fast gleich aus, auch wenn<br />

man bei der iPad-App zusätzlich ein<br />

Eingabesystem erhält. Man hat auf<br />

dem iPad nur acht Spuren, aber das<br />

ist tatsächlich genug, um ein schönes<br />

Arrangement aufzubauen.<br />

Smart Strings<br />

Das zuletzt hinzugefügte Instrument<br />

erlaubt es, ein ganzes Streichorchester<br />

zu spielen oder einzelne<br />

Streichinstrumente.<br />

Smart Bass<br />

Man kann eigene Basslines einspielen<br />

oder die Smartoption nutzen,<br />

um mit einzelnen Tipps auf Akkordnoten<br />

ganze Bassteile auszulösen.<br />

Smart Keyboard<br />

Vier verschiedene Arten von Tasteninstrumenten<br />

und gleich ganze<br />

Akkorde darauf können mit wenigen<br />

Fingertipps ausgelöst werden.<br />

Smart Guitar<br />

Keyboard<br />

Die hier verfügbaren Sounds sind<br />

brillant und leicht lassen sich damit<br />

Soli einspielen oder entspannt der<br />

Blues zupfen.<br />

Diese Option ist dem MIDI- oder<br />

USB-Keyboard ähnlich, mit dem<br />

man ein Instrument auswählt und<br />

dann in die Tasten haut.<br />

18


Tolle Details<br />

Denken Sie nicht einmal daran, dass die Audioqualität auf<br />

dem iPad der der Mac-Version unterliegt. Wer will, hört sich<br />

die iPad-Instrumente einmal per Kopfhörer an und weiß<br />

sofort, warum hier eine musikalische Sensation vorliegt.<br />

„…Titel auf dem iPad erstellen und die<br />

exakt selben Spuren dann in der Mac-<br />

Version von GarageBand weiterbearbeiten.“<br />

Export zum Mac<br />

Wie man es von Apple erwartet, ist der Export wirklich,<br />

wirklich einfach und man kann Titel auf dem iPad erstellen<br />

und die exakt selben Spuren dann in der Mac-Version von<br />

GarageBand weiterbearbeiten. All die Daten werden übertragen<br />

und man kann dann die volle Funktionsbreite der<br />

Mac-Version nutzen, um den Entwurf auszuschmücken.<br />

Der Vorgang besteht aus nur drei Schritten, erfordert allerdings,<br />

dass das iPad am Mac angeschlossen wird und man<br />

iTunes startet, damit es die Datei erkennt und vom iPad<br />

zieht. Hier noch einmal eine Übersicht über den Vorgang.<br />

Im nächsten Dialog tippt<br />

2 man die GarageBand-<br />

Option, damit der Titel in der<br />

Mac-Version des Programms<br />

geöffnet und weiterbearbeitet<br />

werden kann.<br />

Aus den eigenen<br />

1 Songs wählt man den<br />

gewünschten aus und tippt<br />

auf die Taste zum Bereitstellen.<br />

Dann wählt man ‚Song<br />

freigeben mit iTunes‘.<br />

Zuletzt startet man iTunes<br />

3 auf dem Mac, klickt den<br />

‚Apps‘-Reiter und dort ‚GarageBand‘<br />

und schon kann man<br />

die Kreation auf dem Mac an<br />

einem beliebigen Ort sichern.<br />

Drums<br />

Mit den Fingern trommelt man auf<br />

ein virtuelles Drum-Set und der<br />

Beschleunigungsmesser hilft beim<br />

Spielen des richtigen Sounds.<br />

Gitarrenverstärker<br />

Man benötigt zwar ein spezielles<br />

(nicht teures) Kabel, aber einmal<br />

angeschlossen, wird das iPad zum<br />

Verstärker mit tollem Sound.<br />

Audio-Aufnahme<br />

Mit eingebautem oder angeschlossenem<br />

Mikrofon können eigene<br />

Akustikinstrumente oder Gesang<br />

ins iPad aufgenommen werden.<br />

Sampler<br />

Mit diesem klugen „Instrument“<br />

kann man aufgenommene Sounds<br />

in Loops umwandeln und mit ihnen<br />

das Arrangement weiteraufwerten.<br />

Smart Drums<br />

Dieses unglaubliche System erlaubt<br />

es, Drum-Pads bestimmte Drum-<br />

Sounds zuzuweisen, die dann von<br />

selbst losspielen.<br />

19


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Tutorial: Den ersten Song schreiben<br />

Die Apple Loops in GarageBand sind die Saat, aus der Ihr nächster Hit geschaffen werden kann.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 50 Minuten<br />

Beim Songschreiben gibt es keine in Stein gemeißelten Regeln. Aber<br />

ein paar Grundlagen sollte man beachten. Manche beginnen mit einer<br />

Melodie oder einer Textidee. Andere beginnen mit ein paar Akkorden<br />

von Klavier oder Gitarre und wieder andere starten vielleicht mit dem<br />

Beat. Jedes Mal jedoch gibt es ein stabiles Grundgerüst aus Akkorden, einer Melodie<br />

und einem Rhythmus. Es braucht also manchmal nur einen kleinen Schubs,<br />

um eine tolle Komposition zu beginnen.<br />

GarageBand bringt über tausend Apple Loops mit, die ein fabelhafter Anschub<br />

für die eigene Muse sind. Wir wollen hier untersuchen, wie man sie nutzt, um eine<br />

musikalische Idee zu formen und am Ende einen fertigen Song zu erhalten (mehr<br />

über Loops zeigt die nächste Doppelseite). Offensichtlich schreibt jeder Titel auf<br />

seine persönliche Art, deshalb ist die Reihenfolge der Schritte nur unser Vorschlag.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Einen eigenen Song aufbauen<br />

1: Ein neues Projekt<br />

Im Startbildschirm wählt man ‚Songwriting‘, klickt<br />

‚Auswählen‘ und benennt das Projekt, bestimmt<br />

einen Speicherplatz, Tonart und Signatur.<br />

2: Projekt vorbereiten<br />

Das Projekt bietet bereits ein paar Spuren und einen<br />

Drum-Loop zum Starten. Wer diese Spuren loswerden<br />

will, folgt dem Bildschirmfoto oben.<br />

3: Loops wildern<br />

Das Loopingsymbol unten rechts öffnet die Loop-<br />

Übersicht. Mit den Filtertasten kann man die Suche<br />

nach dem passenden Loop gezielt einschränken.<br />

4: Klicken und ziehen<br />

Klickt man einen Loop an, hört man, was sich dahinter<br />

verbirgt. Gefällt er, zieht man ihn ins Hauptfenster<br />

und erweitert ihn auf die nötige Länge.<br />

5: Bass und Keyboards<br />

Auf Bass- oder Pianospur kann man per MIDI-<br />

Keyboard die Begleitung einspielen. Mit dem ‚+‘ fügt<br />

man weitere Spuren zur Rhythmussektion hinzu.<br />

6: Melodie aufnehmen<br />

Eine Melodie im Kopf wählt man die ‚Voice‘-Spur und<br />

klickt die Aufnahmetaste. Der Song spielt und man<br />

kann dazu die Melodie einsingen.<br />

20


Spotlight<br />

Aktiviert man beim Aufnehmen den Cycle-Bereich, kann man mehrere Takes desselben<br />

Teiles einsingen und später die Takes in den Arrangierregionen variieren.<br />

Einen Song mit GarageBand starten<br />

Eine Muse namens Loop-Übersicht.<br />

Arrangement<br />

Die Arrangierspur ist beim<br />

Songschreiben so praktisch,<br />

weil ganze Sektionen des<br />

Projekts vertauscht, kopiert<br />

oder gelöscht werden können,<br />

indem man sie in der Arrangierspur<br />

bewegt.<br />

Wissensbasis<br />

Mehrere Takes<br />

Nimmt man auf einer Spur<br />

für echte Instrumente auf<br />

und aktiviert man dabei<br />

den Cycle-Bereich, kann<br />

man mit jeder Schleife<br />

einen weiteren Take derselben<br />

Region einsingen oder<br />

einspielen. Anschließend<br />

sieht man anhand einer<br />

kleinen Zahl, wie viele<br />

Takes die Region beinhaltet<br />

und man kann den<br />

besten aus dem Aufklappmenü<br />

auswählen oder<br />

verschiedene nutzen.<br />

Wissensbasis<br />

Gitarre aufnehmen<br />

Wer es bevorzugt, Songs<br />

mit der Gitarre zu schreiben,<br />

der kann diese mit<br />

einem Zubehör wie<br />

iRig von IK Multimedia<br />

anschließen. Man erzeugt<br />

dann mit dem ‚+‘ unten<br />

links im GarageBand-<br />

Fenster eine neue Spur für<br />

E-Gitarren. So erhält man<br />

Zugriff auf die vielen Verstärker<br />

und Effektpedale,<br />

die GarageBand für Gitarristen<br />

anbietet.<br />

Quelle wechseln<br />

Will man die Eingabequelle<br />

vom eingebauten Line-In<br />

zum Mikrofon umschalten,<br />

macht man das in den Einstellungen<br />

von GarageBand<br />

unter dem Reiter Audio/<br />

MIDI.<br />

Loop-Familien<br />

Manche Loops sind Teil einer<br />

Serie von ähnlichen Loops –<br />

einer Familie. Diese erkennt<br />

man anhand des kleinen<br />

Doppelpfeils in ihrer linken<br />

oberen Ecke. Klickt man<br />

darauf, werden die anderen<br />

Loops der Familie enthüllt.<br />

Einzählen<br />

Nimmt man neue Teile auf,<br />

kann man im ‚Steuerung‘-<br />

Menü bestimmen, ob das<br />

Metronom schon einen<br />

Takt vor dem Start der Aufnahme<br />

ticken soll.<br />

7: Arrangierspur zeigen<br />

Über das ‚Spur‘-Menü aktiviert man die Arrangierspur.<br />

Mit dem kleinen Plus erzeugt man eine Arrangierregion,<br />

deren Länge man bestimmen kann.<br />

8: Umbenennen und kopieren<br />

Per Doppelklick auf den Namen kann man eine Region<br />

in z. B. ‚Refrain‘ oder ‚Strophe‘ umbenennen. Man<br />

kann sie verschieben und (mit ALT) duplizieren.<br />

9: Teile verändern<br />

In einer kopierten Region kann man dann Sektionen<br />

löschen oder einen anderen Take der Aufnahme<br />

wählen oder neuen Gesang wie zuvor aufzeichnen.<br />

21


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Wissensbasis<br />

Abmischen<br />

Mit den Reglern für die<br />

Lautstärke an jeder Spur<br />

balanciert man den<br />

Gesamtmix aus. Schlagen<br />

die Pegelmesser einer<br />

Spur in den roten Bereich<br />

aus, zieht man den Regler<br />

nach links, um die Spur<br />

leiser zu machen. Schlägt<br />

die Master-Spur ins Rote,<br />

kann man dem mit einem<br />

Limiter entgegenwirken.<br />

Loop-Farben<br />

Blaue Loops sind Audioaufnahmen, grüne<br />

sind MIDI-Sequenzen. Der Vorteil von<br />

MIDI-Loops ist, dass ihre Inhalte – ohne<br />

Qualitätsverlust – frei bearbeitet oder<br />

transponiert werden können.<br />

Eingrenzen<br />

Um noch schneller Loops zu<br />

finden, schränkt man die Suche<br />

mit den Kategorien für bestimmte<br />

Instrumente, Genres oder<br />

Stimmungen ein, indem man die<br />

Tasten hier anklickt.<br />

Wissensbasis<br />

Löbliche Loops<br />

Eine tolle Sache an den<br />

Apple Loops ist, wie sie<br />

automatisch wiedergegeben<br />

werden, wenn man<br />

sein Stück abspielt und<br />

einen Loop in der Übersicht<br />

auswählt – passend<br />

zum Tempo des Songs.<br />

So ist es ein Kinderspiel<br />

zu bestimmen, ob sich ein<br />

Loop eignet oder nicht.<br />

Die kreativen Möglichkeiten<br />

der Loops sind quasi<br />

endlos, denn sie sind<br />

grenzenlos miteinander<br />

kombinierbar.<br />

Ausbalancieren<br />

Manchmal werden die Loops in der<br />

Übersicht vergleichsweise zu laut<br />

wiedergegeben. Um das zu verhindern,<br />

steuert man ihre Lautstärke<br />

mit diesem Schieberegler.<br />

Spotlight<br />

Weiß man den Namen oder<br />

einen Teil des Namens eines<br />

Loops, kann man ihn über dieses<br />

Suchfeld finden.<br />

Tutorial: Einen Song aus Loops kreieren<br />

Einen eigenen Song aus der üppigen Bibliothek der Apple-Loops<br />

erstellen – ganz ohne Urheberrechtsdebatte.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 60 Minuten<br />

Dank der großen Bibliothek von Apple Loops, die GarageBand mitbringt,<br />

hat es die Fähigkeit, auch die Unmusikalischsten unter uns<br />

in Komponisten zu verwandeln. Und nicht nur das: die GarageBand-<br />

Lizenz erlaubt es, Stücke, die mit diesen Loops produziert wurden, ohne eine<br />

Rückerstattung für jeden Zweck zu nutzen, also auch als Filmmusik, für eine<br />

Diashow oder für einen Podcast. Noch einfacher wird das Zusammenstellen von<br />

Loops in ein stimmiges Lied dadurch, dass ähnlich klingende Variationen desselben<br />

Loops in Familien gruppiert sind, die dann auch noch im Arrangierfenster<br />

ganz einfach ausgetauscht werden können. Um zu erfahren, wie das geht und<br />

um einen Eindruck davon zu bekommen, wie man ausschließlich aus Loops ein<br />

komplettes Stück herstellt, folgen Sie einfach dem Tutorial auf diesen drei Seiten.<br />

22


Spotlight<br />

Ganz oben in der Loop-Übersicht findet man drei Tasten, um die Darstellung der Loops<br />

zu verändern: Spaltendarstellung, Tastendarstellung und Podcast-Sounds.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Einen Song aus dem Nichts programmieren<br />

1: Starten!<br />

Nach dem Öffnen von GarageBand, klickt man auf<br />

‚Loops‘ im Vorlagenfenster und anschließend auf<br />

‚Auswählen‘, um fortzufahren.<br />

2: Ein neues Projekt anlegen<br />

Im nächsten Fenster gibt man dem Song einen<br />

Namen, wählt Signatur, Tempo und Tonart sowie<br />

einen Speicherplatz und klickt ‚Anlegen‘.<br />

3: Durch Loops stöbern<br />

Das Projekt öffnet sich jetzt mit bereits sichtbarer<br />

Loops-Übersicht. Zuerst klickt man auf ‚Schlagzeug‘,<br />

um eine passende Basis für den Song zu finden.<br />

4: Klicken und ziehen<br />

Klickt man einen Loop an, wird er abgespielt. Findet<br />

man einen passenden, zieht man ihn einfach aus der<br />

Übersicht ins große Arrangierfenster.<br />

5: Kreislauf<br />

Der runde Pfeil unten aktiviert den Cycle-Bereich.<br />

Diesen zieht man auf die Länge des Apple-Loops,<br />

sodass er in einer Endlosschleife abgespielt wird.<br />

6: Weitere Loops finden<br />

Klickt man weitere Loops in der Übersicht an, werden<br />

sie zum Projekt passend abgespielt. Die Gewinner<br />

zieht man dann wieder ins Hauptfenster.<br />

7: Neue Suche starten<br />

Nach einem Klick auf ‚Zurücksetzen‘, kann man nun<br />

beginnen, nach einer passenden Bassbegleitung für<br />

die Schlagzeugbasis zu suchen.<br />

8: Loop-Länge anpassen<br />

Ist ein Loop zu kurz, fasst man ihn oben rechts an.<br />

Der Cursor wird zu einem runden Pfeil und der Loop<br />

lässt sich einfach nach rechts verlängern.<br />

9: Aufbauen<br />

Jetzt hört man weitere Loops und fügt z. B. Synthesizer,<br />

Percussions, alles, was man will, hinzu. Dabei<br />

sucht man am besten Loops derselben Tonart aus.<br />

23


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

10: Arrangieren<br />

Hat man ein paar Regionen aufgeschichtet, die gut<br />

harmonieren, beginnt man mit dem Arrangieren.<br />

Hierzu blendet man die Arrangierspur ein.<br />

11: Regionen erstellen<br />

Mit dem kleinen Plus bei ‚Arrangement‘ erzeugt<br />

man eine Arrangierregion. Durch Ziehen am rechten<br />

Ende, passt man ihre Größe an die Loops an.<br />

12: Sektionen kopieren<br />

Mit gehaltener Alttaste zieht man nur die komplette<br />

Region ein paar Takte nach rechts, um sie zu kopieren.<br />

Das macht man einige Male.<br />

13: Arrangieren und umtaufen<br />

Man wählt Regionen aus und löscht sie, sodass jede<br />

Sektion andere Teile beinhaltet. Zum Umbenennen<br />

einer Arrangierregion klickt man in ihren Namen.<br />

14: Regionen verschieben<br />

Will man den Song nun neu arrangieren, kann man<br />

in der Arrangierspur komplette Sektionen einfach<br />

durch Anklicken und Ziehen verschieben.<br />

15: Familienangelegenheiten<br />

Ähnliche Apple-Loops sind in Familien gruppiert. Will<br />

man einen Teil durch einen ähnlichen aus derselben<br />

Familie ersetzen, klickt man auf den Doppelpfeil.<br />

16: Mastervoreinstellung wählen<br />

Öffnet man die Spurinformationen und wählt dort die<br />

Masterspur, kann man eine Mastervoreinstellung auswählen,<br />

die den Song noch besser klingen lässt.<br />

17: Exporteinstellungen<br />

Unter ‚Erweitert‘ in den GarageBand-Einstellungen<br />

wählt man das ‚Automatische Normalisieren‘ aus und<br />

die optimale Audio-Auflösung für 24-Bit-Qualität.<br />

18: Export zu iTunes<br />

Zuletzt zieht man das kleine Dreieck im Lineal oben<br />

auf das Ende des Titels, um ihn dann z. B. an iTunes<br />

zu senden oder auf Festplatte zu exportieren.<br />

24


iCandy<br />

Musikmesse 2012<br />

25


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Tutorial: Ein maßgeschneiderter Klingelton<br />

Eine beliebige Audiodatei als iPhone-Klingelton nutzen<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />

Eigene Klingeltöne sind weit oben auf der Wunschliste vieler<br />

Nutzer von Mobiltelefonen und ein Kritikpunkt am iPhone war<br />

immer, dass man nicht einfach eine der MP3-Dateien, die ohnehin<br />

auf dem Gerät sind, als Klingelton verwenden kann. Stattdessen ist<br />

die Standardmethode zum Erstellen eigener Klingeltöne fürs iPhone typisch<br />

esoterisch und beinhaltet das firmeneigene M4R-Format, ein USB-Kabel und<br />

natürlich iTunes. Wer sich jedoch ein wenig mit GarageBand auskennt, findet<br />

hier einen ziemlich geraden Weg für den ganz eigenen Klingelton aus<br />

einer bestehenden Audiodatei heraus. Natürlich kann man ein existierendes es<br />

Projekt nutzen oder einen Song speziell für diesen Zweck komponieren.<br />

Für das Tutorial wollen wir jedoch davon ausgehen, dass bereits eine (legal<br />

erworbene) MP3- oder AIFF-Datei auf der Festplatte vorhanden ist.<br />

Der perfekte Loop<br />

Mit der Klingeltonerstellung vertraut machen.<br />

Lineal<br />

Nutzt man ein existierendes<br />

Projekt, sollte man das<br />

Lineal auf Takte und Beats<br />

stellen, um einen sauberen<br />

Loop zu kreieren. Bei<br />

Audio-Dateien nutzt man<br />

die Einstellung für Minuten<br />

und Sekunden.<br />

Rolle wechseln<br />

Mit dieser Taste im LC-Display unten<br />

wechselt man auch die Darstellung für<br />

das Lineal oben und bestimmt, ob die Zeit<br />

oder die Takte angezeigt werden.<br />

Wissensbasis<br />

Große Auswahl<br />

Neben der hier gezeigten<br />

Methode – eine Audiodatei<br />

aus dem Finder in Garage-<br />

Band zu ziehen – gibt es<br />

weitere Wege zum eigenen<br />

Klingelton. Man kann einen<br />

Klingelton aus Loops erstellen,<br />

einen ganz eigenen<br />

Klingelton einsingen oder<br />

einspielen oder einfach ein<br />

existierendes Projekt nutzen<br />

und mit dem Cycle-Bereich<br />

den Teil auswählen, der künftig<br />

Anrufe anzeigen soll.<br />

Wissensbasis<br />

Vorlagenauswahl<br />

Die Vorlagen für einen eigenen<br />

Klingelton, mit denen<br />

man in GarageBand starten<br />

kann, unterscheiden sich<br />

leicht. Die ‚Voice‘-Vorlage<br />

eignet sich zum Einsingen<br />

oder Einspielen einer eigenen<br />

Kreation, ‚Loops‘ öffnet<br />

ein Projekt, das aus Apple<br />

Loops erstellt wurde und der<br />

‚Example Ringtone‘ (Beispiel<br />

Klingelton) öffnet ein Projekt,<br />

in dem als Beispiel und Platzhalter<br />

bereits eine Audiodatei<br />

vorhanden ist, die man<br />

dann einfach ersetzt.<br />

40-Sekunden-Schmankerl<br />

Ein Klingelton kann bis zu 40 Sekunden lang<br />

sein und wird wiederholt, solange das Telefon<br />

klingelt. Bis dahin hat vielleicht der Voicemail-<br />

Dienst den Spaß schon unterbrochen.<br />

Cycle-Bereich<br />

Den Teil, der als Klingelton genutzt werden wird,<br />

bestimmt man mit diesem Cycle-Bereich. Er ist in<br />

den Klingeltonvorlagen bereits aktiviert. Falls nicht,<br />

schaltet man ihn mit dieser Taste ein.<br />

26


Spotlight<br />

Ist der Klingelton auf dem iPhone angekommen, wählt man dort die Einstellungen ><br />

Töne > Klingelton und tippt dort auf den Namen des eigenen Machwerks.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Einen eigenen Klingelton erstellen<br />

1: Ein neues Projekt<br />

Zuerst muss natürlich GarageBand gestartet werden.<br />

Im Startbildschirm wählt man dann die Kategorie<br />

iPhone-Klingelton in der linken Spalte.<br />

2: Vorlage wählen<br />

Rechts erscheint nun eine Auswahl von drei Vorlagen<br />

für die Erstellung. Man klickt eine davon an und<br />

dann unten rechts auf ‚Auswählen‘.<br />

3: Projekt benennen<br />

Man benennt das Projekt und falls man einen ganz<br />

eigenen Klingelton komponieren will, legt man<br />

außerdem Tempo, Taktart und Tonart fest.<br />

4: Im Projekt ankommen<br />

Ein Klick auf ‚Anlegen‘ öffnet das Projekt mit einem<br />

aktiven Cycle-Bereich und einer Spur, die mit einem<br />

Beispielsound belegt ist.<br />

5: Audio importieren<br />

Man wählt die Audioregion aus und löscht sie mit<br />

der Rücktaste. Dann zieht man einfach eine Audiodatei<br />

aus dem Finder auf die vorhandene Spur.<br />

6: Cycle-Bereich definieren<br />

Man zieht an den Enden des Cycle-Bereichs bis er<br />

den Teil des Titels umfasst, der zum Klingelton werden<br />

soll. Klingeltöne können 40 Sekunden lang sein.<br />

7: Aus der Nähe<br />

Um den Loop zu perfektionieren, holt man sich die<br />

Ansicht mit dem Zoomregler näher heran und legt<br />

dann Start- und Endpunkte fest.<br />

8: Zu iTunes exportieren<br />

Sitzt und passt alles, wählt man ‚Klingelton an iTunes<br />

senden‘ aus dem ‚Bereitstellen‘-Menü. In iTunes findet<br />

man die Kreation dann in der Sektion ‚Töne‘.<br />

9: Gerät synchronisieren<br />

Man schließt nun das iPhone am Mac an, wählt<br />

‚Töne‘ in iTunes, klickt den neuen Klingelton an und<br />

zieht ihn einfach auf das iPhone in der Seitenleiste.<br />

27


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Tutorial: Einen Soundtrack für iMovie komponieren<br />

Musik produzieren, die perfekt zum eigenen Film passt.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 60 Minuten<br />

Beim Erstellen des eigenen iMovie-Blockbusters gibt es<br />

zwei Möglichkeiten für die Komposition der passenden<br />

Filmmusik. Man kann sich einfach auf die dem iLife beigelegten<br />

Musikdateien verlassen und sie ins iMovie-Projekt ziehen oder<br />

man springt kreativ hinüber in den anderen Teil des iLifes, Garage-<br />

Band, um einen ganz eigenen Soundtrack zu produzieren.<br />

Selbst wenn es sich beim iMovie-Projekt eher um eine Auswahl<br />

von Clips aus dem letzten Urlaub handelt, macht eine eigene Filmmusik<br />

beim fertigen Projekt einen großen Unterschied. Musik ist der<br />

direkte Weg zu den Emotionen der Zuschauer und zu weit mehr<br />

fähig, als es Bilder alleine je sein könnten. Die eigene Filmmusik kann<br />

die Stimmung des Films festlegen, die Atmospähre verdichten, auf<br />

ein kommendes Ereignis vorbereiten oder das Thema der Erzählung<br />

unterstreichen. Alles in allem verbessert sie das Ergebnis mehrfach.<br />

Die eigene musikalische Unterlage zu produzieren, hat also viele<br />

Vorteile. Man hat komplette Kontrolle darüber, wie die Musik das<br />

Gesehene unterstreicht und man muss sich keine Sorgen über<br />

irgendwelche Urheberrechte machen, sollte man das Werk einmal<br />

weiter verteilen als nur in den engsten Familien- und Freundeskreis.<br />

Mit Musik und Effekten im selben Projekt kann man diese abmischen<br />

und anschließend als einzelne Soundtrack-Datei in iMovie<br />

zurückimportieren. Es macht Spaß und es ist enorm befriedigend,<br />

wenn man schlussendlich vor einem Werk sitzt, bei dem alles, was<br />

man sieht und hört, selbst kreiert ist.<br />

Bei besonders langen Filmprojekten wird die Musik für gewöhnlich<br />

in Einsätze aufgeteilt – speziell auf jede Szene zugeschnitten.<br />

„…es ist enorm befriedigend, wenn man<br />

schlussendlich vor einem Werk sitzt, bei dem<br />

alles, was man sieht und hört, selbst kreiert ist.“<br />

Ist das Projekt also so groß, dass es verschiedene Teile benötigt,<br />

komponiert man am besten jeden Einsatz als eigenes GarageBand-<br />

Projekt und importiert diese dann zurück in iMovie, um sie an<br />

entsprechenden Stellen im Film einzusetzen. Für dieses Tutorial<br />

wollen wir uns jedoch mit der Musikkreation für einen kurzen Film<br />

befassen, ein paar Spezialeffekte mit einbauen und das Resultat als<br />

eine Audio datei exportieren, die dann in iMovie nur noch ins Projekt<br />

geworfen werden muss. Versuchen Sie es einfach mit einem kleinen<br />

iMovie-Projekt und arbeiten Sie sich später weiter nach oben.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Ein iMovie-Projekt selbst orchestrieren<br />

1: In die Medienübersicht<br />

Zuerst muss ein Film in der iLife-Medienübersicht<br />

bereitgestellt werden. Das geht ganz einfach in iMovie<br />

über das ‚Bereitstellen‘-Menü.<br />

2: Veröffentlichen<br />

Einfach per kleiner Häkchen wählt man eine passende<br />

Größe und nachdem der Film exportiert wurde,<br />

kann iMovie geschlossen werden.<br />

3: GarageBand<br />

Nun startet man GarageBand, wählt ‚Neues Projekt‘<br />

aus der Seitenleiste links und entscheidet sich dann<br />

für ein ‚Movie‘-Projekt, eh man ‚Auswählen‘ klickt.<br />

28


Spotlight<br />

Gleich wie viele Spuren das Projekt im Lauf der Zeit erhält, die Filmspur bleibt immer<br />

oben im Hauptfenster sichtbar, was die Bearbeitung enorm vereinfacht.<br />

Klasse Kompositionen<br />

Den Weg durch die Oberfläche kennen.<br />

Zoom-Kontrolle<br />

Der horizontale Schieber unter den Spurköpfen<br />

regelt die Größe der Zeitleistenansicht. So kann<br />

man sich auf bestimmte Bilder konzentrieren<br />

und Schlüsselmomente unterstreichen.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Ist der Film importiert, erscheinen Miniaturansichten<br />

entlang der Filmspur. Mit<br />

der Playtaste oder der Leertaste startet<br />

und stoppt man die Wiedergabe.<br />

Wissensbasis<br />

Kapitelmarker<br />

Enthält das iMovie-Projekt<br />

Kapitelmarker, die einzelne<br />

Szenen separieren, werden<br />

diese in GarageBand<br />

mitimportiert. Spezielle<br />

Passagen im Film, die<br />

möglicherweise eigene<br />

Einsätze in der Filmmusik<br />

benötigen, lassen sich so<br />

leicht identifizieren. Allerdings<br />

werden diese Markierungen<br />

nicht mit dem<br />

Soundtrack exportiert,<br />

der als simple Audiodatei<br />

zurück in iMovie gelangt.<br />

Wissensbasis<br />

Filmvorschau<br />

Bevor man einen Film ins<br />

Projekt zieht, kann er in der<br />

Medienübersicht betrachtet<br />

werden. Man manövriert zum<br />

Ort, an dem der Film veröffentlicht<br />

wurde, klickt ihn an und<br />

startet die <strong>Vorschau</strong> entweder<br />

per Doppelklick oder über Playtaste<br />

unterhalb der Medienübersicht.<br />

So oder so öffnet sich<br />

ein zusätzliches Fenster, in dem<br />

der Film abgespielt wird.<br />

Spezielle <strong>Vorschau</strong><br />

Klickt man auf das kleine Filmfenster in der Filmspur,<br />

öffnet sich ein Schwebefenster mit der <strong>Vorschau</strong>.<br />

Dieses kann verschoben und mit Ziehen an<br />

seinen Ecken vergrößert oder verkleinert werden.<br />

LCD<br />

Ein Klick auf dieses Symbol bestimmt, was das Display<br />

zeigt. ‚Zeit‘ oder ‚Takte‘ bestimmen, ob das Lineal oben<br />

Minuten und Sekunden oder Takte und Beats anzeigt<br />

und der Temporegler erscheint bei ‚Projekt‘.<br />

4: Projekt benennen<br />

Man wird nun aufgefordert, das Projekt zu taufen.<br />

Dabei ist eine Benennung in der ‚Soundtrack‘ vorkommt<br />

schlüssig. Dann klickt man ‚Anlegen‘.<br />

5: Film importieren<br />

Der zuvor veröffentlichte Film kann nun aus der<br />

Medienübersicht auf die Filmspur gezogen werden.<br />

Filme erzeugen eine eigene Tonspur.<br />

6: Tempo anpassen<br />

Den LCD unten schaltet man auf ‚Projekt‘ um. Mit<br />

aktiviertem Metronom kann man nun mit dem Regler<br />

ein zum Film passendes Tempo festlegen.<br />

29


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Ein iMovie-Projekt selbst orchestrieren (Fortsetzung)<br />

7: Loops finden<br />

Rechts unten klickt man nun auf das Loops-Symbol,<br />

um aus dem passenden Genre eine erste Basis für<br />

die Filmmusik zu finden, die aufgebaut werden soll.<br />

8: Loop einfügen<br />

Zieht man den gewünschten Loop ins Arrangierfenster,<br />

entsteht automatisch eine neue Spur. An der<br />

rechten oberen Ecke, zieht man den Loop länger.<br />

9: Softwareinstrumente<br />

Um Teile mit Softwareinstrumenten einzuspielen,<br />

klickt man ‚Spur > Neue Spur‘ und wählt dann die<br />

Option ganz links im aufklappenden Fenster.<br />

10: Ein Instrument auswählen<br />

Links öffnet sich die Spurinformation mit einer Liste<br />

von fertig eingestellten Softwareinstrumenten, aus<br />

denen man nun eines auswählt.<br />

11: Live-Instrumente<br />

Um ein Live-Instrument oder einen Kommentar aufzuzeichnen,<br />

erzeugt man ebenfalls eine neue Spur<br />

für echte Instrumente und bestimmt die Tonquelle.<br />

12: Schlüsselstellen anzeigen<br />

Um spezielle Stellen anzusteuern, stellt man das LCD<br />

auf ‚Zeit‘ und vergrößert die Darstellung, um dann<br />

mit dem Abspielkopf durch den Film zu blättern.<br />

13: Spot an<br />

In der Loop-Übersicht, in der Podcast-Darstellung, findet<br />

man Effekte. Einen solchen kann man nun an die<br />

Schlüsselstelle des Films im Arrangierfenster ziehen.<br />

14: Filmspur ausblenden<br />

Ist der Titel fertig, wollen wir nur den Soundtrack<br />

exportieren, statt des ganzen Films. Hierzu blendet<br />

man nun zuerst die Filmspur per ‚Spur‘-Menü aus.<br />

15: Filmton stumm schalten<br />

Obwohl der Film ausgeblendet ist, ist sein Ton noch<br />

vorhanden. Um beim Filmton in iMovie flexibel zu<br />

bleiben, stellt man ihn hier deshalb jetzt stumm.<br />

30


Spotlight<br />

Um dein Soundtrack perfekt abzumischen, kann es nötig sein, bestimmte Stellen in<br />

einer Endlosschleife zu hören. Mit der Taste C aktiviert man hierfür den Cycle-Bereich.<br />

Filmmusik im Detail<br />

Den Soundtrack fertigstellen und exportieren.<br />

Exportoptionen<br />

Wenn der Soundtrack auch für sich alleine Wirkung<br />

entfaltet, kann man ihn auch an iWeb, als<br />

Podcast, an iTunes oder direkt auf eine Audio-<br />

CD bereitstellen.<br />

Wissensbasis<br />

Video exportieren<br />

Wer will, kann den Film inklusive<br />

des fertig gemischten<br />

Soundtracks aus GarageBand<br />

auch als eine komplette<br />

Quicktime-Filmdatei exportieren.<br />

Dazu lässt man die<br />

Filmspur eingeblendet und<br />

schaltet den Filmton eben<br />

nicht stumm, bevor man<br />

‚Film auf Festplatte exportieren‘<br />

wählt.<br />

Abmischen<br />

Mit den Reglern für die<br />

Spurlautstärke und die<br />

Position im Stereobild gibt<br />

man jeder Spur ihren Platz<br />

im Gesamtwerk. Zusätzlich<br />

gibt es Effekte, wie<br />

z. B. Hall und Echo für den<br />

perfekten Mix.<br />

Automation<br />

Klickt man das Dreieck an<br />

einem Spurkopf, enthüllt man<br />

die Automation. Mit ihr kann<br />

man die Spurlautstärke über die<br />

Zeit regeln und so Stellen im<br />

Film besonders betonen.<br />

Zum Anfang<br />

Zieht man einen Film in<br />

ein GarageBand-Projekt,<br />

schnappt dieser automatisch<br />

am Start des Projekts ein.<br />

Benötigt man Platz vor dem<br />

ersten Bild, muss man diesen<br />

bereits in iMovie schaffen.<br />

Wissensbasis<br />

Audio-Feinschliff<br />

Da GarageBand auch<br />

die Bearbeitung des Originaltons<br />

aus dem Film<br />

ermöglicht, kann man sich<br />

dafür entscheiden, auch<br />

hier Effekte einzusetzen,<br />

den Equalizer zu nutzen<br />

oder den Ton noch neu<br />

zu schneiden und mit der<br />

Filmmusik zu mischen<br />

– wie bei jeder anderen<br />

GarageBand-Spur auch.<br />

Will man den Originalton<br />

komplett ersetzen, schaltet<br />

man ihn – wie gezeigt –<br />

vor dem Export stumm.<br />

16: Endmarker platzieren<br />

Die Markierung für das Ende des Projekts sitzt meist<br />

weiter rechts in der Zeitleiste als es nötig ist. Man<br />

schnappt sie und zieht sie an den richtigen Ort.<br />

17: Auf Festplatte exportieren<br />

Im ‚Bereitstellen‘-Menü hat man mehrere Optionen<br />

für den Export des Titels. Unser Soundtrack soll zum<br />

Filmprojekt auf die Festplatte geschrieben werden.<br />

18: In iMovie zurückimportieren<br />

Zurück in iMovie, zieht man jetzt einfach die neue<br />

Audiodatei aus dem Finder ins Projektfenster und<br />

ersetzt etwaige vorhandene Filmmusik.<br />

31


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Tutorial: Den ersten<br />

Podcast aufnehmen<br />

Sie wollten schon immer einen Podcast erstellen?<br />

GarageBand hat alles, was man dazu benötigt.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 90 Minuten<br />

Podcasts decken jedes denkbare Thema ab<br />

und sind einer Radiosendung ähnlich, nur<br />

dass sie eben auf Abruf heruntergeladen<br />

werden können. Als Format erfreuen sie sich ständig<br />

wachsender Beliebtheit und wer iTunes nutzt, hat<br />

vielleicht selbst schon Podcasts abonniert. Man muss<br />

trotzdem kein Profi sein, um Podcaster zu sein, denn<br />

sie entstehen mit ganz einfachem Zubehör und<br />

simplen Programmen. Mit GarageBand und diesem<br />

Tutorial kann Ihr erster Podcast genau jetzt starten.<br />

Das wichtigste Element eines Podcasts ist sein<br />

Thema. Wer hier mit seiner Inspiration kämpft, sollte<br />

einmal iTunes öffnen und schauen, was es schon<br />

alles gibt. Das sollte ein guter Ausgangspunkt sein<br />

und man findet leicht Themen, die man auf eigene<br />

Weise neu bearbeiten kann. Dabei sollte man über<br />

etwas sprechen, womit man sich auskennt. Die besten Podcasts<br />

werden von Leuten gemacht, die wirklich wissen, wovon sie reden.<br />

Das Thema bestimmt außerdem die Form, denn man wird überlegen<br />

müssen, was der Podcast beinhalten soll, also Interviews, Berichte,<br />

Originaltöne und/oder Diskussionen.<br />

Ist man sich klar, worüber man den Podcast machen will, muss<br />

man sich klar werden wie. Für Einsteiger bietet GarageBand den<br />

einfachsten Weg, den eigenen Podcast aufzunehmen und zu<br />

bearbeiten, bei professionellen Ergebnissen. Wir empfehlen für das<br />

„Die besten Podcasts werden von Leuten<br />

gemacht, die…wissen, wovon sie reden.“<br />

Aufzeichnen der Sprache, ein USB-Mikrofon zu nutzen. Außerdem<br />

ist ein Paar Kopfhörer wichtig, da man schon während der Aufnahme<br />

damit hören kann, wie das Ergebnis letztlich klingen wird und<br />

dabei keine Rückkopplung erzeugt. Zuletzt und am allerwichtigsten,<br />

ist ein ruhiger Raum der Grundstein für jeden professionell klingenden<br />

Podcast. Das heißt nicht, dass Sie Ihr Büro nun mit Eierkartons<br />

auskleiden müssen, aber schicken Sie alle Haustiere und Presslufthammer<br />

weit weg vom Mikrofon.<br />

Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann es nun losgehen.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Den ersten Podcast aufnehmen<br />

1: Projektart bestimmen<br />

Startet man GarageBand, legt man fest, welcher Art<br />

das nächste Projekt sein soll. Zum Zweck dieses Tutorials<br />

ist ‚Podcast‘ die logische Wahl.<br />

2: Zur Taufe<br />

Nach dem Klick auf ‚Auswählen‘, findet man sich vor<br />

diesem Fenster, in dem man Namen und Speicherort<br />

vergibt. Signatur und Tonart sind irrelevant.<br />

3: Visuelles<br />

Das Podcast-Verzeichnis in iTunes nutzt das ‚Folgenbild‘,<br />

um jeder Episode ein visuelles Element zuzuordnen.<br />

Man zieht es aus der Medienübersicht.<br />

32


Spotlight<br />

Wer nicht immer auf bereits fertige Musikbetten in GarageBand zurückgreifen will, der<br />

sollte zurück in Ausgabe 1/12 schauen, in der wir zeigen, wie man eigene kreiert.<br />

Das richtige Projekt auswählen<br />

‚Podcast‘ ist nur eine Option für aufstrebende Moderatoren/-innen.<br />

Instrumente<br />

Die Projekte Piano, Voice, Electric Guitar und Keyboard<br />

Collection erlauben es, Gitarre, Keyboard oder Mikrofon<br />

anzustöpseln und öffnen sich mit den richtigen Effekten<br />

und Einstellungen, damit man schnell loslegen kann.<br />

Projektwahl<br />

Die Seitenleiste herunter,<br />

erhält man die<br />

Wahl, ein neues Projekt<br />

zu starten oder ein<br />

Instrument zu üben.<br />

Wie gezeigt, kann man<br />

in GarageBand auch<br />

iPhone-Klingeltöne<br />

basteln. Für einen Podcast<br />

wählt man ‚Neues<br />

Projekt‘.<br />

Aufnahmen in<br />

der echten Welt<br />

Nimmt man mehrere<br />

Menschen mit einem<br />

Mikrofon auf, bietet<br />

‚Acoustic Instrument‘<br />

den Ausgangspunkt. Es<br />

startet ein Projekt, in dem<br />

Darstellung und Einstellungen<br />

für solche Aufnahmen<br />

optimiert sind.<br />

Filme und Podcasts<br />

Die am stärksten spezialisierten Einstellungen ‚Podcast‘<br />

und ‚Movie‘ (Film) sind selbsterklärend und sie<br />

sparen eine Menge Zeit, wenn es darum geht, die<br />

Aufnahme vorzubereiten.<br />

Wissensbasis<br />

Stings und Betten<br />

In der Radio-Terminologie<br />

meinen Stinger ein Stück<br />

Audio, das als Marke meist<br />

zu Beginn oder Ende einer<br />

Podcast-Sektion zu hören<br />

ist. Ein Bett oder Musikbett<br />

ist die Musik, die im Hintergrund<br />

unter der Sprache<br />

des Podcasts läuft.<br />

4: Loops durchsuchen<br />

Jetzt öffnet man, ganz unten rechts in der Garage-<br />

Band-Oberfläche, die Loops, um Zugriff auf all die<br />

fertigen Audioschnipsel zu erlangen.<br />

5: Einen Stinger wählen<br />

Man klickt auf ‚Stinger‘ und sucht aus den verschiedenen<br />

Sounds eine passende akustische Eröffnung<br />

für den ersten Podcast aus.<br />

6: Einwurf<br />

Hat man eine knallige Eröffnung gefunden, zieht<br />

man den Loop einfach ganz an den Anfang des<br />

Projekts auf die ‚Jingles‘-Spur.<br />

33


Thema: GarageBand verstehen<br />

STARTER<br />

TUTORIALS<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Den ersten Podcast aufnehmen (Fortsetzung)<br />

7: Dasselbe mit Jingles<br />

Man wiederholt den Vorgang, diesmal allerdings in<br />

der Sektion ‚Jingles‘. Hier suchen wir eine Unterlegmusik<br />

und am besten eine ziemlich lange.<br />

8: Das Bett machen<br />

Das Musikbett zieht man jetzt ebenfalls auf die Jingles-Spur<br />

und achtet darauf, nicht den zuvor platzierten<br />

Stinger zu überrollen. Falls das passiert: CMD+Z.<br />

9: Mikrofoncheck<br />

Will man ein USB-Mikrofon zum Aufzeichnen der<br />

Sprache nutzen, ist jetzt der Zeitpunkt, es anzuschließen.<br />

Normalerweise wird es automatisch entdeckt.<br />

10: Monitor aktivieren<br />

Man wählt nun die Spur an, auf die aufgenommen<br />

werden soll, und stellt den Monitor in den Spurinformationen<br />

auf ‚Ein‘ – dabei sind Kopfhörer Pflicht.<br />

11: Pegelstände<br />

Man beginnt zu sprechen und prüft dabei die Pegel<br />

im Spurkopf. Die grüne Leiste sollte gut gefüllt sein,<br />

aber man sollte nicht ins Rote ausschlagen.<br />

12: Ruhe bitte – Aufnahme<br />

Stimmt alles und ist der Text parat, klickt man die<br />

rote Taste, um die Aufnahme zu beginnen. Man<br />

spricht erst los, wenn der Stinger vorüber ist.<br />

13: Noch eine Stimme<br />

Hat man zwei Mikrofone für eine Doppelmoderation<br />

zur Verfügung, aktiviert man die Mehrspuraufnahme<br />

im ‚Spur‘-Menü, das erleichtert die Nachbearbeitung.<br />

14: Spuren scharf stellen<br />

Danach klickt man auf die roten Tasten der Spuren,<br />

auf die aufgenommen werden soll. Damit sind beide<br />

Spuren bereit, die Moderation aufzuzeichnen.<br />

15: Pegel, die Zweite<br />

Menschen sprechen ganz unterschiedlich laut, deshalb<br />

ist es wichtig, jetzt auch für die zweite Spur die<br />

Aufnahmelautstärke zu prüfen, wie in Schritt 11.<br />

34


Spotlight<br />

Soll der Podcast per iTunes in die Welt, muss man ihn auf einen Server stellen und ein<br />

RSS-Feed kreieren. Mehr dazu findet man auf der Apple-Webseite.<br />

Podcaster werden<br />

Die Ausstattung kennen.<br />

Alle separat halten<br />

Für jede Person, die im Podcast spricht, sollte eine<br />

eigene Spur und ein eigenes Mikrofon zur Verfügung<br />

stehen. Das ist nicht immer möglich, macht aber die<br />

Nachbearbeitung wesentlich einfacher.<br />

Loops und Betten<br />

Beim Einsetzen von Loops und Betten sollte man<br />

vorsichtig sein. Zuviel davon wirkt überproduziert.<br />

Letztlich geht es um die Inhalte und deshalb<br />

sollte das Wort den Podcast bestimmen.<br />

Ducking-Pfeile<br />

Das Ducking ist in<br />

GarageBand automatisch<br />

aktiviert, wenn man die<br />

Podcast-Vorlage wählt.<br />

Das heißt, Musik wird<br />

automatisch ausgeblendet,<br />

sobald auf einer der<br />

‚Voice‘-Spuren gesprochen<br />

wird. Die Pfeile<br />

zeigen, welche Spuren<br />

ausgeblendet werden<br />

und welche laut bleiben.<br />

Keine Zeit<br />

Man sollte immer ein Auge auf<br />

die Dauer der Aufnahme gerichtet<br />

haben. Zwar gibt es keine<br />

festen Regeln, aber die Aufmerksamkeitsspanne<br />

von Zuhörern ist<br />

nur bedingt belastbar.<br />

Wissensbasis<br />

Ducking<br />

Das Ducking ist nützlich,<br />

wenn man eine Unterlegmusik<br />

im Podcast verwendet,<br />

die ja die Sprecher<br />

nicht übertrumpfen soll.<br />

Zwar könnte man die<br />

Automation für die Spurstärke<br />

verwenden, aber<br />

das Ducking ist leicht eingerichtet<br />

und sinnvoll.<br />

16: Ab dafür<br />

Ist der Podcast fertig, muss man die Einstellungen<br />

für das Bereitstellen treffen und ihn dann an iTunes<br />

senden – per ‚Bereitstellen‘-Menü.<br />

17: Dateityp wählen<br />

Nun entscheidet man, welcher Dateityp von Garage-<br />

Band exportiert wird. Der am weitesten verbreitete<br />

ist MP3, weshalb wir diese Option empfehlen.<br />

18: Hinaus in die Welt<br />

Nun bleibt nur noch die ‚Bereitstellen‘-Taste rechts<br />

unten im Fenster zu betätigen und das Projekt in der<br />

iTunes-Mediathek willkommen zu heißen.<br />

35


Thema: Tolle Fotoeffekte<br />

TOLLE<br />

FOTO-<br />

EFFEKTE<br />

Die Leistung von Mac, iPhone oder iPad nutzen, um<br />

Fotos zu bearbeiten und tolle Bilder zu erschaffen.<br />

E<br />

s ist fast unmöglich, ein Apple-<br />

Produkt zu besitzen, ohne schon<br />

genossen zu haben, wie leicht man<br />

mit wenigen Kniffen Bilder bearbeiten<br />

kann in iPhoto, Aperture oder einer der<br />

vielen Bildbearbeitungsapps aus dem<br />

Mac- oder dem iOS-App-Store. Sei es ein<br />

kleiner Dreh, um schlechtes Licht abzufangen<br />

oder eine komplette Überarbeitung<br />

der Lieblingsbilder in einen ganz<br />

neuen Look. Die Bearbeitung ist häufig<br />

fast genauso wichtig, wie zuvor die Aufnahme<br />

eines tollen Fotos.<br />

Das wissend, zeigen wir auf den<br />

nächsten Seiten zehn Beispiele dafür,<br />

wie man mit den Bearbeitungswerkzeugen<br />

auf dem Mac, iPhone und iPad tolle<br />

Bilder erschafft. Dabei findet hier jeder<br />

etwas, absolute Einsteiger ebenso wie<br />

echte Experten. Wir werden dazu inspirieren,<br />

etwas Neues in der Bildbearbeitung<br />

zu versuchen und so aus simplen<br />

Schnappschüssen Fotos machen, die<br />

dem Ereignis gerecht werden und die<br />

man gerne überall herumzeigt.<br />

Was die Bearbeitung auf dem Mac<br />

angeht, ist offensichtlich iPhoto der<br />

Ort zum Starten. Apples mächtiges<br />

und bereits installiertes Werkzeug zum<br />

Verwalten und Bearbeiten von Bildern,<br />

mit dem Fotos von allen Geräten geholt<br />

und dann verwandelt werden können.<br />

Und mit dem Mac App Store hat sich<br />

eine neue große Welt der Möglichkeiten<br />

eröffnet, dank einer großen Auswahl von<br />

Fotografieprogrammen, die man herunterladen<br />

kann. Wir werden einige Beispiele<br />

zeigen und die besten Optionen<br />

aus dem Store nutzen sowie Apples<br />

eigenes Profiprogramm Aperture.<br />

Auf der iOS-Seite haben wir ein paar<br />

tolle Beispiele eingebunden, die den<br />

Gesamteindruck eines Fotos verändern<br />

können, ohne dass man überhaupt in<br />

der Nähe eines Macs sein müsste. Auch<br />

unterwegs gelangt man von der Aufnahme<br />

bis zum fertigen Produkt.<br />

Ziel ist es letztlich, Inspiration zu vermitteln,<br />

statt Leitfäden zu präsentieren,<br />

die man Pixel für Pixel nacharbeiten<br />

kann. Das unglaublich breite System des<br />

App Stores bewirkt, dass mancher seine<br />

eigenen Lieblings-Apps hat und lieber<br />

diese nutzt, um ähnliche Resultate zu<br />

erzielen. So oder so gibt es sicher einige<br />

Tricks zur Bildbearbeitung, die wir für Sie<br />

enthüllen. Viel Spaß.<br />

„Dabei findet hier jeder etwas, absolute Einsteiger ebenso<br />

wie echte Experten. Wir werden dazu inspirieren, etwas<br />

Neues in der Bildbearbeitung zu versuchen …“<br />

36


Mit iPhoto<br />

einsteigen<br />

Spaß mit<br />

Mac-Apps<br />

Professionell<br />

mit Aperture<br />

Und natürlich<br />

iOS-Apps<br />

Für jeden Mac-Nutzer ist iPhoto<br />

die erste Anlaufstelle. Es bietet eine<br />

eigene Auswahl von Effekten, die<br />

leicht angewendet werden können<br />

und die die gängigsten Probleme<br />

mit nur wenigen Klicks sofort beheben,<br />

wie beispielsweise die roten<br />

Augen. Wir leiten Sie durch die<br />

Foto-Effekte und zeigen, wie man<br />

sie am besten nutzt, bevor wir zu<br />

anderen Programmen schwenken.<br />

Es ist überraschend, wie flexibel<br />

iPhoto ist und wie schnell man den<br />

gewünschten Effekt erhält – und<br />

das gratis mit jedem Mac.<br />

Der Mac App Store hat die Programme<br />

von Drittanbietern viel<br />

näher zu den Nutzern gebracht.<br />

Wir zeigen unsere Lieblings-Apps<br />

aus der großen Bandbreite und die<br />

tollen Effekte, die man damit kreieren<br />

kann. Wir gehen sogar so weit,<br />

die besten Effekte aus unterschiedlichen<br />

Apps zu kombinieren und so<br />

noch erstaunlichere Fotos zu erstellen.<br />

Und keine Angst wegen der<br />

Kosten, wir haben nur Programme<br />

gewählt, die einen fairen Preis für<br />

viel Leistung bieten und niemanden<br />

verarmen lassen.<br />

Aperture ist der große, schlaue<br />

Bruder von iPhoto und dank des<br />

Mac App Stores so günstig wie nie<br />

zuvor (62,99 €). Es gab also nie eine<br />

bessere Zeit, das Programm zu<br />

kaufen. Aperture nimmt die Effekte<br />

von iPhoto und multipliziert ihre<br />

Möglichkeiten enorm. Es bietet<br />

unglaubliche Wege, auch die<br />

kleinsten Bilddetails zu verbessern.<br />

Deshalb haben wir ein paar feine<br />

Aperture-Effekte in den Artikel<br />

eingebunden, damit Sie sehen<br />

können, worum es bei diesem<br />

Bildbearbeitungsprogramm geht.<br />

Hat man ein iPhone oder iPad,<br />

kann man immer tragbare Bildeditoren<br />

bei sich tragen. Der App<br />

Store bietet tausende und abertausende<br />

Apps zur Bildbearbeitung<br />

und wir haben einige unserer<br />

Lieblinge herausgezogen, damit<br />

Sie auch dann Bilder reparieren<br />

und verbessern können, wenn<br />

der Mac nicht greifbar ist. Sowohl<br />

iPhone als auch iPad bieten genug<br />

Rechenleistung, um Bildbearbeitung<br />

zu bieten, die Fotos immens<br />

verbessert. Auch hier lohnt es sich,<br />

Zeit zu investieren.<br />

37


Thema: Tolle Fotoeffekte<br />

Tolle Apps<br />

unter 20,– €<br />

Flare (7,99 €)<br />

Mit Flare kann man<br />

Effekte, Texturen, Filter,<br />

Rahmen und Ränder<br />

mit nur einem Klick auf Bilder<br />

anwenden und diese Effekte für<br />

individuelle Ergebnisse frei kombinieren.<br />

Eine funktionsreiche<br />

App, die außerdem als externer<br />

Bildbearbeiter für iPhoto und<br />

Aperture genutzt werden kann.<br />

Zum Start iPhotos<br />

Fotoeffekte meistern<br />

Herausfinden, welche Effekte Fotos glänzen lassen.<br />

Mit den vielen Apps zur Bildbearbeitung im Mac App Store vergisst man leicht,<br />

dass iPhoto selbst viele Optionen anbietet, um mit Bildern kreativ zu werden. Wir<br />

alle haben gelernt, rote Augen zu entfernen, Bilder zu drehen und zu beschneiden,<br />

aber wie steht es um die Optionen der Effekte-Palette? Ausschließlich mit kreativen<br />

Effekten beladen, kann sie allein oder in Kombination genutzt werden, um einzigartige<br />

Ergebnisse zu schaffen. Es gibt Möglichkeiten, den Ton, den Kontrast und<br />

die Farbe des Bildes zu verändern und populäre, klassische Effekte für Fotos. Wir<br />

zeigen, welche Effekte man nutzen sollte und vor allem wann. Wir garantieren, dass<br />

hiernach in kürzester Zeit durchschnittliche Fotos in tolle Bilder verwandelt werden.<br />

Und da die Effekte zerstörungsfrei arbeiten, kann man wild damit herumspielen.<br />

Snapseed (15,99 €)<br />

Die populäre iPad-<br />

App wurde nun auf<br />

den Mac portiert und<br />

zeigt auch dort ihre Stärken. Die<br />

tolle Kombination aus Effekten<br />

in einem Schritt und ultrafeinen<br />

Einstellungen bietet mehr als<br />

genug Funktionen, um den Preis<br />

zu rechtfertigen. Sie ist ein echter<br />

Knüller im App Store, sowohl auf<br />

dem Mac als auch auf dem iPad.<br />

Schritt für Schritt<br />

iPhoto Kreative Effekte auf Fotos anwenden<br />

Analog (7,99 €)<br />

Analog ist zweifellos<br />

die ultimative App<br />

für Effekte in einem<br />

Schritt und bietet eine große<br />

Auswahl klassischer Anmutungen,<br />

die blitzschnell angewendet<br />

werden können. Jeder Effekt<br />

hat einen Regler für die Intensität,<br />

sodass er passend eingestellt<br />

zu tollen Ergebnissen führt.<br />

Snapheal (11,99 €)<br />

Vergessen Sie Photoshop,<br />

Snapheal bietet<br />

fast alles, was man<br />

benötigt, um Fotos auf dem Mac<br />

zu reparieren: Sei es der Finger<br />

vor der Linse oder zu viele Dinge<br />

im Hintergrund, Snapheal putzt<br />

das Bild mit intuitiver Oberfläche<br />

und mächtigen Werkzeugen.<br />

Schnell erhält man professionelle<br />

und perfekt bearbeitete Bilder.<br />

1: Duplizieren<br />

Obwohl die Effekte in iPhoto zerstörungsfrei arbeiten,<br />

sollte man zum Herumspielen einmal ein Duplikat<br />

anlegen, über ‚Fotos > Duplizieren‘.<br />

3: Effekte aktivieren<br />

Automatisch gehen nun die einfachen Korrekturen<br />

auf, in denen man begradigen oder beschneiden<br />

kann, bevor man dann auf ‚Effekte‘ klickt.<br />

2: Bearbeiten öffnen<br />

Die Kopie klickt man nun an, sodass sie einen gelben<br />

Rahmen erhält. Anschließend klickt man rechts<br />

unten in iPhoto auf die ‚Bearb.‘-Taste.<br />

4: Kontrast und Farbe<br />

Die sechs oberen Tasten verändern Farbe und Kontrast<br />

des Bildes. Mit einem Klick aktiviert man eine<br />

Änderung, mehrere Klicks verstärken die Wirkung.<br />

38


5: Kunstfilter<br />

Die neun Quadrate darunter bieten Effekte wie eine<br />

Vignette oder Sepia. Auch hier klickt man einmal<br />

zum Anwenden und dann die Pfeile zum Verstärken.<br />

7: Widerrufen<br />

Tippt man ‚Widerrufen‘ unten rechts, wird der letzte<br />

Schritt zurückgenommen. Das kann man so oft tun,<br />

bis man beim Originalbild angelangt ist.<br />

9: Ich habe fertig<br />

Ist man mit der Bearbeitung fertig, klickt man links<br />

oben auf den Namen des Ereignisses oder man klickt<br />

mit den Pfeilen rechts zu weiteren Bildern.<br />

6: Effekte kombinieren<br />

Für ein einzigartiges Ergebnis kann man mehrere<br />

Effekte kombinieren. Auf der nächsten Doppelseite<br />

zeigen wir, was man dabei beachten sollte.<br />

8: Zurück zum Original<br />

Wer lieber ganz von vorne anfängt, nutzt diese Taste.<br />

Sie ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da man<br />

danach nicht mehr zum bearbeiteten Bild gelangt.<br />

10: App-Alarm<br />

Ist alles getan, was iPhoto anbietet, kann man die<br />

Möglichkeiten im Mac App Store erweitern. Das<br />

Angebot unter ‚Fotografie‘ ist riesig.<br />

Tolle Apps<br />

unter 20,– €<br />

CameraBag2 (14,49 €)<br />

CameraBag gibt es für iPhone<br />

und Mac schon eine Weile und<br />

die jüngste Version ist so großartig<br />

wie immer. Man kann hunderte von<br />

Effekten auf Bilder anwenden und diese<br />

nach Herzenslust verstellen. Sogar Fotos<br />

im RAW-Format werden unterstützt für<br />

Fotografen mit Spiegelreflexkameras.<br />

Wer ein wirklich flexibles Programm mit<br />

einer angenehmen Lernkurve sucht, der<br />

wird hier in Versuchung geführt.<br />

LomoStudio+ (11,99 €)<br />

LomoStudio+ steht für Effekte<br />

mit einem Klick, wenn man<br />

Bilder nachahmen will, die von<br />

dieser russischen Plastikkamera gemacht<br />

wurden. Es gibt Effekte und Rahmen,<br />

die auszuprobieren viel Spaß bringt. Die<br />

Ergebnisse sind originalgetreu, obwohl<br />

sie komplett auf dem Mac erzeugt werden.<br />

Will man ein Album erstellen, dessen<br />

Bilder eine schöne Retro-Anmutung<br />

haben, ist diese App genau die richtige.<br />

Big Aperture (1,59 €)<br />

Gleich mit welcher Kamera<br />

man fotografiert, mit dieser<br />

App ahmt man die satte Tiefenschärfe<br />

nach, die teure DSLR-Kameras herstellen<br />

können. Sie ist intuitiv und leicht zu<br />

bedienen und die Ergebnisse sprechen für<br />

sich, sehen unglaublich professionell aus<br />

und sind sehr überzeugend. Hat man Bilder,<br />

die von einer Person dominiert werden,<br />

können sie mit dieser App zu einem<br />

tollen Porträt verschönert werden.<br />

Color Splash Studio (2,39 €)<br />

Ob man nun einen neuen<br />

Ansatz für Schwarzweißbilder<br />

sucht oder die Aufmerksamkeit<br />

auf den richtigen Punkt im Bild leiten will,<br />

Color Splash Studio erledigt das. Man<br />

wendet einen Schwarzweißeffekt auf ein<br />

Bild an und behält dabei einen Spritzer<br />

Farbe. Apps wie diese kommen aus dem<br />

iOS-Store und erfreuen sich auch auf dem<br />

Mac größter Beliebtheit, denn sie verändern<br />

die Dimension eines Bildes völlig.<br />

39


Thema: Tolle Fotoeffekte<br />

iPhoto-Effekte – was geht und was nicht<br />

Manche Effekte passen bei bestimmten Fotos besser als anderes. Wir zeigen, was man tun und was besser lassen sollte.<br />

Schwarzweiß<br />

S/W ist perfekt, um einen anspruchsvollen, romantischen<br />

Effekt zu erzielen und somit ideal für Porträts<br />

und speziell für Hochzeitsfotos.<br />

Sepia<br />

Sepia ahmt den Effekt alternder Fotos nach und<br />

bietet sich für zeitlose Porträts wie dieses an. Retrocharme<br />

auf einem modernen Digitalbild.<br />

Antik<br />

Die gedämpften Töne des Antik-Effekts erzeugen<br />

eine feine, aber warme Alterung und passen zu allen<br />

Genres der Fotografie, speziell aber zu Porträts.<br />

Maske<br />

Der Effekt schafft einen weißen, unscharfen Rand<br />

um das Bild und zieht so die Aufmerksamkeit auf die<br />

Bildmitte. Dort sollte ein Hauptmotiv sitzen.<br />

Vignette<br />

Ein klassischer Effekt, häufig bei Porträts genutzt,<br />

um die Aufmerksamkeit auf das Gesicht zu ziehen.<br />

Gut, um störende Hintergründe zu entfernen.<br />

Unscharf<br />

Der Effekt gilt als nicht mehr zeitgemäß, besonders<br />

bei Porträts. Dennoch kann er effektiv sein, um<br />

Details wie diesen Blumenstrauß hervorzuheben.<br />

Überblenden<br />

Die Farbe im Bild zu reduzieren, funktioniert hier gut,<br />

da so ein nostalgischer Eindruck entsteht – perfekt<br />

für Fotos vom Familienurlaub.<br />

Verstärkt<br />

Der Effekt ist toll, um die Farben eines Sonnenuntergangs<br />

leicht zu verstärken oder wenn man an einem<br />

trüben Tag fotografiert – für blaueren Himmel.<br />

Ohne<br />

Manche Bilder sprechen einfach für sich selbst und<br />

Filter darauf anzuwenden, würde nur vom Charme<br />

des Originalfotos ablenken.<br />

40


„Ein Sepia-Effekt … ist verschwendet, denn die<br />

Farben der Stoffe sind das Hauptaugenmerk …“<br />

Schwarzweiß<br />

S/W funktioniert nicht bei Bildern wie diesem, wenn<br />

alle Farbtöne etwa gleichstark sind. Man erhält ein<br />

stumpfes, flaches Ergebnis.<br />

Sepia<br />

Ein Sepia-Effekt auf einem Bild wie diesem ist verschwendet,<br />

denn die Farben der Stoffe sind das<br />

Hauptaugenmerk der Aufnahme.<br />

Antik<br />

Obwohl der Effekt subtil ist, passt er einfach nicht zu<br />

Fotos moderner Architektur, denn er reduziert den<br />

Kontrast und damit auch die Details.<br />

Maske<br />

Diesen Effekt richtig zu nutzen, ist nicht ganz einfach.<br />

Aber besonders bei schlecht ausgeleuchteten<br />

Bildern ohne starkes Motiv ist er totaler Mist.<br />

Vignette<br />

Hat das Bild keinen erkennbaren Mittelpunkt, macht<br />

die Vignette keinen Sinn, wie dieses Landschaftsbild<br />

beispielhaft zeigt.<br />

Unscharf<br />

Der Bräutigam wird bei dieser Komposition<br />

unscharf. Man nutzt den Effekt nur dann, wenn die<br />

Details am Bildrand nicht wichtig sind.<br />

Überblenden<br />

Diese klassische Technik der Fotografie kann Hochzeitsfotos<br />

unterstreichen, aber zieht die Wärme aus<br />

Landschaften. Deshalb ist der Effekt hier verboten.<br />

Verstärkt<br />

Die Farben dieses Bildes waren leuchtend genug<br />

und brauchten keinen Zusatzschub. Das Zugeben<br />

von Farbe hat die Details im roten Kajak zerstört.<br />

Ohne<br />

Bilder wie dieses brauchen Hilfe. Man könnte die<br />

Farben verstärken oder eine S/W-Umsetzung versuchen,<br />

wenn die Farben nicht zu retten sind.<br />

41


Thema: Tolle Fotoeffekte<br />

Fotos mit tollen Apps transformieren<br />

Den Mac App Store nutzen, um Bilder zu perfektionieren.<br />

Ein Rähmchen drum<br />

Fram, Snapseed, Snapheal und<br />

viele andere bieten tolle Rahmen,<br />

die dem Bild diesen wichtigen<br />

letzten Schliff geben. Ist<br />

der gewünschte im Programm<br />

nicht zu finden, kann man<br />

zusätzlich online suchen.<br />

Effekt erzielen mit …<br />

Flare Snapseed Snapheal<br />

Zwar behauptet jeder Bildeditor im<br />

Mac App Store, die Lösung aller Probleme<br />

zu sein, aber es lohnt sich, die jeweiligen<br />

Stärken herauszufinden und diese<br />

dann für das perfekte Foto miteinander<br />

zu kombinieren. Und das ist genau das,<br />

was wir in diesem Beispiel getan haben,<br />

um das Maximum zu erreichen.<br />

Es ist bereits reichlich Farbe im Originalbild,<br />

deshalb haben wir den Hintergrund<br />

in Snapheal (11,99 €) entsättigt, um die<br />

Aufmerksamkeit auf die Person zu lenken.<br />

Es ist nicht leicht, die Sättigung aus<br />

dem Hintergrund eines Bildes zu ziehen,<br />

weshalb wir rechts ein paar Tipps dazu<br />

geben. Mit den Farben im Hintergrund<br />

reduziert, haben wir das Bild in Snapseed<br />

(15,99 €) geholt, um die restlichen Farben<br />

Es geht um Details<br />

Der zeitraubendste Teil der Bearbeitung war, den<br />

Hintergrund zu schwächen und nicht das Motiv<br />

selbst. Unten beschreiben wir, wie das geht.<br />

Menschen hervorheben<br />

Apps kombinieren, um Personen in den Fokus zu holen.<br />

lebendiger zu machen. Mit dem ‚Drama‘-<br />

Werkzeug haben wir die Hauptperson<br />

noch weiter betont, mit einem subtilen,<br />

weichen Fokus in der Mitte.<br />

Das Bild stark verbessert, haben wir<br />

es dann in Flare (7,99 €) importiert, um<br />

einen Rahmen mit einer ganz leichten<br />

Textur darumzulegen. Das Ergebnis aus<br />

der Kombination aller drei Programme ist<br />

umwerfend. Es zieht alle Aufmerksamkeit<br />

auf die Person und wird von seinem subtilen<br />

Rahmen fein zusammengehalten.<br />

„…und diese dann für das<br />

perfekte Foto miteinander<br />

zu kombinieren.“<br />

Entsättigen<br />

1: Eine Maske tragen<br />

Im ‚Retouch‘-Fenster<br />

von Snapheal klickt<br />

man die Maske, um<br />

den Arbeitsbereich<br />

rot zu färben.<br />

Technicolor<br />

Durch Verstärkung der Haarund<br />

Augenfarbe, knallt das<br />

Bild und hebt sich vom Rest<br />

der Mediathek ab. Man sollte<br />

sich nicht vor dem Sättigungsregler<br />

fürchten, der ein Bild<br />

viel lebendiger machen kann.<br />

2: Groß starten, klein enden<br />

Man deckt große<br />

Bereiche mit einem<br />

großen Pinsel ab und<br />

arbeitet sich kleiner<br />

zu den Details vor.<br />

3: Deckkraft<br />

Wo sich Hintergrund<br />

und Motiv treffen,<br />

verringert man<br />

die Deckkraft des<br />

Pinsels.<br />

42


Besser trotz schwachem Licht<br />

Mehr aus Nachtbildern herausholen<br />

s gibt keinen Grund, Fotos bei<br />

E schlechtem Licht zu vermeiden.<br />

Zwar ist ein Blitz nützlich, um Details<br />

zu holen und Motive klar sichtbar zu<br />

machen, aber manchmal gibt wenig<br />

Licht einem Bild mehr Charakter.<br />

In diesem Beispiel wird das Bild nur<br />

von den Geburtstagskerzen erhellt.<br />

Sofort wird klar, worum es geht und<br />

die Atmosphäre wird verdichtet,<br />

dennoch könnte es heller sein. Zur<br />

Reparatur haben wir die Helligkeit,<br />

den Kontrast und die Belichtung in<br />

Apertures (62,99 €) Einstellungen<br />

verstärkt und dabei darauf geachtet,<br />

nicht so weit zu gehen, dass das ganze<br />

Bild körnig wird. Um die Körnigkeit<br />

zu reduzieren, die beim Anheben der<br />

Belichtung entsteht, haben wir die<br />

Haut des Mädchens in allen sichtbaren<br />

Bereichen geglättet und sind dann<br />

mit dem Pinsel zur Rauschreduzierung<br />

noch einmal über die relevanten<br />

Bereiche gegangen.<br />

Das andere Problem des Bildes war,<br />

dass die Flammen der Kerzen einen<br />

starken, warmen, roten Schein auf die<br />

Mädchen warfen. Auch das lässt sich<br />

im funktionsreichen Aperture reparieren,<br />

wenn man die Einstellungen für<br />

Farbtemperatur und Farbton nutzt.<br />

Die letzten Verbesserungen klingen<br />

einfach, aber in der Kombination sorgen<br />

sie für ein insgesamt natürlicheres<br />

Bild, dass dennoch diesen speziellen<br />

Moment einfängt.<br />

„… manchmal gibt wenig Licht<br />

einem Bild mehr Charakter.“<br />

Effekt erzielen mit …<br />

iPhoto<br />

Snapheal<br />

Effekt erzielen<br />

mit …<br />

Aperture<br />

Körnig<br />

In Aperture kann man Rauschen<br />

reduzieren und Hauttöne glätten,<br />

um die Körnigkeit zu mildern.<br />

Jedes Bild verbessern<br />

Feine Stellschrauben für jedes Foto<br />

anchmal benötigt ein Bild mehr als<br />

M die üblichen Verbesserungen, um<br />

wirklich toll auszusehen. In diesem Beispiel<br />

kann die richtige Arbeit erst beginnen,<br />

nachdem Belichtung, Sättigung und<br />

Kontrast in iPhoto verbessert wurden.<br />

Das Hauptproblem des Bildes – das<br />

eher kalte Licht darauf – ließ sich leicht<br />

in iPhoto beheben. Schwieriger waren<br />

die weißen Flecken auf den Gesichtern<br />

der Menschen, die von ihrer durch Sonnencreme<br />

öligen Haut hervorgerufen<br />

wurden.<br />

Um diese Reflexionen zu entfernen,<br />

haben wir das Bild in Snapheal geholt<br />

und dort mit dem ‚Erase‘-Werkzeug die<br />

Probleme mit der Haut gelöst. Wie das<br />

genau ging, zeigen wir im Schritt-für-<br />

Schritt-Tutorial zur Rechten.<br />

Das getan, erhält man ein fast makelloses<br />

Foto, das wirkt, als sei es von Anfang<br />

an richtig geschossen worden.<br />

Details beachten<br />

Beim Anheben der Belichtung sieht man<br />

an Details (hier am Krönchen), welche<br />

Bereiche sich verbessern.<br />

Rot reduzieren<br />

Die Schieberegler für Farbton und<br />

Farbtemperatur helfen das rote Licht<br />

der Kerzen zu schwächen.<br />

Perfekte Haut<br />

1: Pinselstärke<br />

In der Seitenleiste<br />

wählt man eine Pinselgröße,<br />

die dem<br />

Areal entspricht, das<br />

verändert wird.<br />

2: Ausmalen<br />

Jetzt malt man eine<br />

rote Maske über den<br />

Bereich. Vermalt<br />

man sich, geht es mit<br />

CMD+Z zurück.<br />

3: Arbeiten lassen<br />

Ist man mit der<br />

Auswahl zufrieden,<br />

wählt man ‚Erase‘<br />

und Snapheal löscht<br />

die Makel.<br />

43


Thema: Tolle Fotoeffekte<br />

Top fünf<br />

iPhoto: Verbessern<br />

Manchmal hat man<br />

einfach keine Zeit,<br />

stundenlang ein Bild<br />

zu bearbeiten. Es kann genügen,<br />

iPhoto zu öffnen und die<br />

‚Verbessern‘-Taste in der Seitenleiste<br />

anzuklicken. Das ist nicht<br />

perfekt, löst aber in 99 Prozent der<br />

Fälle die gängigsten Probleme.<br />

Snapheal: Erase<br />

Ohne Zweifel ist das<br />

Löschen-(Erase)-<br />

Werkzeug in Snapheal<br />

dasjenige, das man am häufigsten<br />

nutzen wird. Es ist unglaublich<br />

einfach zu nutzen, sogar für<br />

Anfänger und dennoch super<br />

darin, kleine Makel ebenso zu<br />

entfernen, wie große Fahrzeuge.<br />

Hautglättung<br />

Wer das Glück hat,<br />

Aperture für die Bearbeitung<br />

zu besitzen,<br />

der weiß, dass Hautunreinheiten<br />

mit dem Werkzeug zur Hautglättung<br />

blitzschnell entfernt sind.<br />

Man setzt eine Pinselgröße und<br />

malt über die Problembereiche<br />

der Haut – fertig.<br />

Störungen reduzieren<br />

Ein weiterer Pfeiler von<br />

Aperture. Mit diesem<br />

Werkzeug lässt sich<br />

ein Bild säubern, das stark bearbeitet<br />

wurde (wir haben es z. B.<br />

beim HDR-Effekt genutzt). Der<br />

ursprüngliche Glanz eines Fotos<br />

wird, ohne stundenlange Bearbeitung,<br />

wieder hergestellt.<br />

Ein Romantikeffekt<br />

Einfache Schritte für mehr Liebe im Bild.<br />

Bei tollen Fotos geht es darum, den<br />

Moment einzufangen und Schnappschüsse<br />

von romantischen Gesten sind<br />

da keine Ausnahme. Eigentlich sind sie<br />

genau das, wofür Kameras gemacht<br />

wurden.<br />

Nun mögen viele sagen, dass das<br />

Thema ein Foto zu einem romantischen<br />

Foto macht, aber es gibt sicher ein paar<br />

Kniffe, die man mit dem Mac ausführen<br />

kann, die diesen Eindruck unterstützen.<br />

Im Beispiel unten haben wir dem Hintergrund<br />

Sättigung genommen und die<br />

beiden Liebenden mit Snapheal verstärkt.<br />

Das und die natürliche Tiefenschärfe der<br />

Kamera hilft, die Aufmerksamkeit voll auf<br />

die Personen zu lenken.<br />

In Snapseed haben wir eine einfache<br />

Vignette mit einer ganz leichten Unschärfe<br />

am Rand angewendet, um das Bild<br />

klassisch einzurahmen.<br />

Einfach einfach<br />

Das Hauptmotiv ist so weit<br />

links im Bild, dass Vignette und<br />

Unschärfe nur sanft eingesetzt<br />

werden dürfen. Sind sie zu<br />

breit, könnten sie ins Motiv<br />

eingreifen und damit das komplette<br />

Bild ruinieren.<br />

Den letzten Schliff bekommt das Bild<br />

in iPhoto. In der ‚Bearbeiten‘-Seitenleiste<br />

klickten wir die Effekte an und dort ‚Antik‘.<br />

Zwar eignet sich traditionell der Sepia-<br />

Effekt für mehr Romantik im Bild, aber der<br />

Antik-Effekt in iPhoto ist ein wenig subtiler<br />

und somit realistischer.<br />

Wie immer bei der Bearbeitung kann<br />

man durch Herumprobieren herausfinden,<br />

welcher Effekt der beste ist und wie<br />

stark man ihn einsetzen sollte. Wir haben<br />

versehentlich ‘Unscharf’ angeklickt und<br />

fanden, dass er dem Bild noch eine traumähnliche<br />

Dimension gibt, die wiederum<br />

die Romantik zusätzlich unterstreicht.<br />

Ein schnelles Beschneiden des überflüssigen<br />

Hintergrundes beendet die<br />

Arbeit und stellt sicher, dass das Pärchen<br />

zweifellos im Zentrum der Aufmerksamkeit<br />

steht.<br />

Romantik entsteht aus dem Motiv,<br />

aber unterstreichen lässt sie sich.<br />

Passt perfekt<br />

Das Bild wurde so beschnitten, dass die überflüssigen<br />

Gebäude rechts entfallen und das Pärchen ins<br />

Zentrum gerät.<br />

iPhoto: Beschneiden<br />

Oft sind die einfachsten<br />

Werkzeuge die besten,<br />

so wie das simple<br />

Beschneiden. Ein neuer Ausschnitt<br />

kann das komplette Bild verändern,<br />

neue Teile in den Fokus<br />

rücken und unnütze löschen. Ein<br />

leider unterschätztes Werkzeug.<br />

Liebe in Sepia<br />

Schwarzweiß- und Sepia-Effekte machen Bilder romantisch.<br />

Wir haben ein wenig Farbe im Pärchen behalten,<br />

mit dem Maskieren-Werkzeug von Snapheal.<br />

Effekt erzielen mit …<br />

iPhoto<br />

Snapseed<br />

44


Der Trick beim Herstellen eines<br />

altmodischen Bildes ist nicht es<br />

wirken zu lassen, als sei es mit einer<br />

alten Kamera geschossen, sondern<br />

als läge es seit Jahren herum.<br />

Es gibt reichlich Editoren im Mac<br />

App Store, die solche Effekte anbieten,<br />

aber manche sind eben besser<br />

als andere und das ist der Schlüssel<br />

zu diesem Bild. Insgesamt drei<br />

Programme mussten herhalten, um<br />

den Effekt oben zu erzielen: Flare,<br />

Analog und Snapseed.<br />

Flare wurde genutzt, um die<br />

Lichtlecks zu erzeugen (die als<br />

große Flecken ausgewaschener<br />

oder starker Farbe erscheinen).<br />

Dabei haben wir den Effekt aber<br />

etwas reduziert, um ihn feiner zu<br />

machen. Solche Flecken erschienen<br />

bei alten Kameras, die noch nicht<br />

die Fähigkeiten hatten, Licht so<br />

zu blockieren, wie wir es heute als<br />

gegeben hinnehmen. Licht fiel also<br />

auf die Negative und hinterließ Spuren<br />

auf dem fertigen Foto.<br />

Analog war das zweite Programm<br />

und mit ihm gaben wir dem Foto<br />

insgesamt einen Kamera-Effekt,<br />

damit es aussieht, als sei es mit<br />

einem Klassiker aufgenommen<br />

worden. Im Ergebnis erhält man<br />

eine leichte Vignette am Rand und<br />

eine ausgewaschene Anmutung,<br />

als sei das Foto über Jahre dem<br />

Sonnenlicht ausgesetzt gewesen.<br />

Effekt erzielen mit …<br />

Flare Snapseed Analog<br />

Klassische Effekte<br />

Bilder authentisch altern lassen.<br />

Zuletzt wurde Snapseed genutzt,<br />

um den leidvollen Rand eines Bildes<br />

zu erzeugen, das oft herumgereicht<br />

wurde oder lange an einer Pinnwand<br />

hängend vor sich hin leiden<br />

musste.<br />

Vermeidet man dramatische<br />

Effekte, wirkt das Bild authentisch,<br />

als habe es lange in einem Rahmen<br />

oder Album sein Dasein gefristet.<br />

Wir haben darauf geachtet, keine<br />

großen Veränderungen vorzunehmen,<br />

die ein sonst gutes Foto verderben<br />

können. Natürlich kann man<br />

aber jeden dramatischen Effekt<br />

nutzen, um alltägliche Fotos von<br />

„langweilig“ zu „skurril, retro und<br />

cool“ zu transformieren.<br />

Die drei hier genutzten Programme<br />

sind ein perfektes Beispiel für<br />

das Maß an Detail, das man einem<br />

Bild zuteilwerden lassen kann.<br />

Einzeln sind es tolle Bildbearbeiter<br />

und in Kombination kann man<br />

Bilder erzeugen, deren Perfektion<br />

überrascht.<br />

Analogs Filter sind toll, müssen aber<br />

ein wenig im Zaum gehalten werden.<br />

Verblüffendes HDR<br />

Ein HDR-Effekt in drei Schritten.<br />

H<br />

DR-Fotos sind der letzte Schrei<br />

und es gibt viele Apps, Plug-<br />

Ins und Effekte, mit denen man<br />

erstaunliche Fotos mit unglaublicher<br />

Detailtreue erschaffen kann.<br />

Man benötigt allerdings gar keine<br />

großen Extras, um solche Bilder zu<br />

erzeugen. Wer Aperture besitzt,<br />

kann Bilder im HDR-Stil in ein paar<br />

einfachen Schritten herstellen. Man<br />

benötigt allerdings das richtige<br />

Bild, geschossen mit der richtigen<br />

1: Rauschen löschen<br />

Mit dem Werkzeug zum Reduzieren<br />

von Störungen geht man über die<br />

körnigen Bereiche. Dann passt man<br />

Belichtung und Weißpunkt an, bis<br />

alles richtig aussieht.<br />

Effekt erzielen<br />

mit …<br />

Aperture<br />

2: Anschieben<br />

In den Einstellungen von Aperture<br />

schiebt man sowohl Lichter<br />

als auch Schatten an.<br />

Kamera. Eine gute Kamera mit<br />

hochwertigem Sensor fängt weit<br />

mehr Details ein, die dann hervorgeholt<br />

werden können. Man benötigt<br />

auch eine gute Portion Licht<br />

im Bild, sonst wird das bearbeitete<br />

Ergebnis viel zu körnig. Darüber<br />

hinaus sind die Möglichkeiten ziemlich<br />

endlos. Hat man das perfekte<br />

Bild gefunden, muss man nur den<br />

Schritten unten folgen, um loszusegeln<br />

– in einen einfachen Ablauf.<br />

3: Ausbrennen<br />

Zum Schluss wählt man das<br />

Abdunkeln-Werkzeug, aktiviert die<br />

Kantenerkennung und hebt die ausgewaschenen<br />

Bereiche an.<br />

45


Thema: Tolle Fotoeffekte<br />

Tolle Schwarzweißbilder erschaffen<br />

Mit kleinem Aufwand zum großen Schwarzweißbild.<br />

Es klingt ein wenig komisch, aber<br />

auch bei Schwarzweißbildern gibt<br />

es nicht nur schwarz und weiß. Natürlich<br />

ist es einfach, iPhoto zu starten<br />

und die S/W-Taste unter den Effekten<br />

zu drücken, aber so erzielt man nicht<br />

unbedingt ein perfektes Ergebnis.<br />

Wer das bestmögliche Schwarzweißbild<br />

sucht, der sollte nach dem<br />

Umwandeln in die Abteilung ‘Anpassen’<br />

umschwenken. Hier kann man<br />

das Bild mit den vorhandenen Reglern<br />

noch entschieden verbessern. Dabei<br />

darf man sich hier ganz auf die eigene<br />

Wahrnehmung verlassen und sich<br />

über die eigene, gute Intuition erfreuen,<br />

wenn es darum geht zu bestimmen,<br />

was gut aussieht. Die Regler<br />

sollten moderat angewendet werden en<br />

und man achtet darauf, dass jede<br />

Änderung noch etwas hinzugibt. Mit<br />

feinen Verschiebungen kann man<br />

schnell stärkere Schatten erzeugen,<br />

die Details besser hervorheben und<br />

insgesamt ein wesentlich runderes<br />

Bild kreieren. Unten geben wir<br />

noch ein paar weitere Tipps …<br />

Keine Ablenkung<br />

Wir haben die Probleme des<br />

hektischen Hintergrundes<br />

gebannt, indem wir ihn mit<br />

Snapheal leicht unscharf<br />

gemacht haben. So setzen<br />

sich die Personen besser ab<br />

und es entsteht insgesamt ein<br />

professionelles Foto.<br />

Ausgewaschen<br />

Schiebt man sowohl die Sättigung<br />

als auch den Kontrast<br />

des Schwarzweißbildes an,<br />

verhindert man, dass es ausgewaschen<br />

wirkt und man<br />

schafft Details. Nur übertreiben<br />

darf man damit nicht.<br />

Dunkel aber detailreich<br />

Obwohl man gerne den Kontrastregler stark anwenden<br />

möchte, um dunkle Tiefen zu erzeugen, muss man aufpassen,<br />

keine Details in den Haaren und Gesichtern zu verlieren.<br />

Effekt erzielen<br />

mit …<br />

iPhoto<br />

Farbbalance<br />

Das Verstellen von Farbton und<br />

Temperatur bewirkt natürlich<br />

weniger im Schwarzweißbild.<br />

Dennoch macht es den Unterschied,<br />

wenn man bestimmen<br />

will, welche Details das Bild<br />

dominieren sollen.<br />

46


iPhone-Bildtricks<br />

Texte für frischere Bilder.<br />

Bildbearbeitung bedeutet nicht immer<br />

an Farben zu schrauben oder sie auf<br />

alt zu trimmen. Es gibt eine Reihe von<br />

Apps für das iPhone, die etwas komplett<br />

Neues aus den liebsten Schnappschüssen<br />

erschaffen können. Und so ist es auch<br />

in diesem Beispiel. Wir haben das Originalbild<br />

des Leuchtturms genommen<br />

und die Helligkeit und Sättigung in Pro<br />

HDR (1,59 €) verstärkt. Danach haben wir<br />

das Bild in Phoster (1,59 €) importiert.<br />

Hierin kann man schöne Texte auf Bilder<br />

aufsetzen, die man mit dem iPhone oder<br />

iPad geschossen hat, anschließend den<br />

Gesamteindruck des virtuellen Ausdrucks<br />

verändern und eine Reihe von Papiertexturen<br />

bestimmen, für erstaunliche<br />

Endergebnisse. Das ist eine erfrischende<br />

Abwechslung von all den Retro-Apps und<br />

man kann komplett neue Bilder kreieren,<br />

die dann als Poster, Flyer oder beschriftete<br />

Fotos genutzt werden können. Der<br />

Vorgang selbst ist dabei ziemlich einfach:<br />

hat man ein Foto gefunden, öffnet man<br />

es in Phoster, wählt eine Textvorlage,<br />

bearbeitet den Text, wählt eine Textur<br />

und erfreut sich am Ergebnis. Das ist alles.<br />

Im Beispiel haben wir ein zum Leuchtturm<br />

passendes Zitat verwendet und<br />

dann einige Artefakte mit TouchRetouch h<br />

(–,79 €), worin man ein inhaltssensitives<br />

Füllen findet, wie glückliche Profis es<br />

aus Photoshop kennen. Folgt man<br />

dem dargestellten Prozess, kann man<br />

ganz leicht eine Partyeinladung oder<br />

ein Poster auf dem iPhone erstellen.<br />

„Hierin kann man schöne Texte<br />

auf Bilder aufsetzen …“<br />

Weg mit den Touristen<br />

Entfernt man die Menschen vom<br />

Gebäude, wirkt es dramatischer und<br />

repräsentativer.<br />

Effekt erzielen mit …<br />

Cross Process TouchReTouch<br />

Crossentwicklung<br />

Die Cross-Process-App ahmt<br />

die traditionelle Technik der<br />

Crossentwicklung nach und<br />

verstärkt bestimmte Farben.<br />

Im Urlaub ist es eine Pflicht, lokale Wahrzeichen<br />

und Gebäude zu fotografieren.<br />

Leider sind das meist die langweiligsten<br />

Fotos im Album, vor allem verglichen mit<br />

dem Eindruck, den man live hatte.<br />

Zum Glück gibt es ein paar Tricks zur<br />

Bearbeitung, die solche Aufnahmen dramatisch<br />

verbessern und zu echten Perlen<br />

in der Sammlung werden lassen.<br />

Im Beispiel haben wir das Foto mit<br />

Cross Process (1,59 €) behandelt, das<br />

die alte Technik der Crossentwicklung<br />

nachahmt, um dem Bild eine leichte<br />

Retro-Anmutung mitzugeben. Mit<br />

TouchRetouch haben wir die Touristen<br />

auf dem Gebäude entfernt, die nur vom<br />

Motiv ablenken.<br />

Im Ergebnis hat man ein viel besseres<br />

Bild des Gebäudes. Im <strong>Leitfaden</strong> rechts<br />

zeigen wir, wie man unerwünschte<br />

Elemente und Artefakte aus einem Bild<br />

entfernt.<br />

Themenwechsel<br />

Obwohl das Bild ursprüng-<br />

lich einen Leuchtturm zeigt,<br />

ist<br />

nun der Text ins Augenmerk<br />

gerückt worden und<br />

gibt<br />

so dem Bild einen komplett<br />

neuen Eindruck.<br />

Konsistenz<br />

Das Leuchtturmbild wird<br />

von einem passenden Zitat<br />

vervollständigt und erhält<br />

so ein starkes Thema. Das<br />

verleiht dem Bild insgesamt<br />

Gewicht.<br />

Details<br />

Das Plus von Sättigung und<br />

Helligkeit aus Pro HDR hat<br />

Details hervorgeholt und ein<br />

zuvor mattes Bild aufgepeppt.<br />

Effekt erzielen mit …<br />

Pro HDR<br />

Bessere Gebäudefotos<br />

Tipps für aufregendere Architektur.<br />

Bilder putzen<br />

1: Nah dran<br />

Man öffnet ein Bild in<br />

TouchRetouch und<br />

zoomt sich nah an<br />

die Objekte, die entfernt<br />

werden sollen.<br />

2: Schnapp das Lasso<br />

Jetzt tippt man auf<br />

das Lassosymbol<br />

und fängt damit die<br />

störenden Bereiche<br />

ein.<br />

3: … fertig, los<br />

Mit dem dreieckigen<br />

Startsymbol wird die<br />

App nun aufgefordert,<br />

die Berechnungen<br />

abzuschließen.<br />

Phoster TouchReTouch<br />

47


Thema: Tolle Foto-Effekte<br />

Perfekte iPad-Bearbeitung<br />

Touchscreen-Tricks aus Snapseed und PhotoToaster.<br />

Das iPad ist das vielleicht intuitivste<br />

Werkzeug zur Bildbearbeitung. Mit<br />

seinem hellen, detailreichen Monitor und<br />

der extrem reaktionsschnellen Oberfläche<br />

ist es besonders einfach, Fotos zu manipulieren.<br />

Um das Bild unten zu erstellen,<br />

haben wir eine Kombination aus Snap-<br />

Seed und PhotoToaster (1,59 €) gewählt.<br />

Die selektiven Werkzeuge aus Snapseed<br />

zur Einstellung erlaubten uns, die Hauttöne<br />

im Gesicht der Person auf dem Bild<br />

aufzuhellen und die Farben im Hintergrund<br />

richtig knacken zu lassen, bevor<br />

wir weitere Effekte anwandten. In Photo-<br />

Toaster haben wir das Bild abgerundet<br />

durch Einsatz eines altmodischen Filters<br />

und durch Verstellen von Parametern und<br />

Einstellungen. Das Bild sieht dann stark<br />

Glühende Haut<br />

Das Modell sah vor dem sehr lebendigen tergrund im Originalbild ld etwas blass aus, des-<br />

Hinhalb<br />

haben wir mit Snapseed die Sättigung der<br />

Hauttöne verstärkt. Mit einem Crossentwicklung-Effekt<br />

haben wir das noch übertrieben.<br />

verändert aus. Der Trick beim Bearbeiten<br />

eines Bildes mit zwei verschiedenen Apps<br />

ist, die Änderungen subtil zu halten. Geht<br />

man mit den Effekten zu weit, vermiest<br />

man das Bild. Da die Bearbeitung auf dem<br />

iPad zerstörend ist (im Gegensatz zu iPhoto<br />

oder Aperture auf dem Mac wird hier<br />

die Datei tatsächlich überschrieben), gibt<br />

es kein Zurück – nur den Start von vorne.<br />

Das Ziel hier war, das Objekt hervorstechen<br />

zu lassen und eine leichte Vignette<br />

im Hintergrund aus Snapseed hat dabei<br />

geholfen, ein verblüffendes Ergebnis zu<br />

erschaffen.<br />

Selektiv editieren in Snapseed<br />

1: Bearbeitungsbereich<br />

Mit ‚Add‘ fügt man einen Bearbeitungsbereich<br />

hinzu, den man per<br />

Kneifen in der Größe ändert.<br />

„Geht man mit den Effekten zu weit,<br />

vermiest man das Bild.“<br />

2: Zum Ändern ziehen<br />

Mit dem Finger auf oder ab legt<br />

man den Effekt fest und nach<br />

rechts und links dessen Stärke.<br />

Unscharfer Hintergrund<br />

Ganz ohne Tiefenschärfe im<br />

Bild, die sich mit iPhone oder<br />

iPad kaum erzielen lässt, hilft<br />

eine Vignette dabei, die Aufmerksamkeit<br />

auf das Objekt zu<br />

lenken.<br />

„Der abgegriffene<br />

Rahmen kommt<br />

aus Snapseed …“<br />

Effekt erzielen mit …<br />

Snapseed<br />

PhotoToaster<br />

Mit einem Rahmen beenden<br />

Der abgegriffene Rahmen kommt aus Snapseed<br />

und fügt dem altmodischen Eindruck des Bildes<br />

einen weiteren Grad von Authentizität hinzu.<br />

48


iPhoto<br />

iPhoto-Accounts verwalten<br />

Die Online-Accounts und -Informationen im Blick.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 2 Minuten<br />

Wie bei allen Programmen, muss<br />

man auch in iPhoto hin und wieder<br />

mit einem Besen durchfegen<br />

und alte Informationen oder früher<br />

genutzte Accounts löschen. Zum Glück<br />

geht das recht einfach und sorgt dafür,<br />

dass sowohl alte Informationen vom Rechner<br />

verschwinden als auch für eine aufgeräumtere<br />

Seitenleiste in iPhoto, denn hier<br />

werden die Accounts angezeigt. Alte, irrelevante<br />

Accounts zu löschen, macht Platz<br />

für Neues. Dieses kurze Tutorial ist also ein<br />

guter Startpunkt, um einen neuen Flickr-<br />

Account zu eröffnen oder die Facebook-<br />

Einstellungen fertig einzurichten. Und ein<br />

Auge auf den Online-Speicher und die<br />

E-Mail-Auslastung erhält man als Bonus<br />

dazu. Diesen Teil der iPhoto-Einstellungen<br />

im Griff zu behalten, ist wirklich leicht und<br />

kümmert man sich hin und wieder darum,<br />

vermeidet man Fehler bei den Accounts<br />

und beim Versenden von E-Mails.<br />

Schritt für Schritt<br />

iPhoto Account-Einstellungen ändern<br />

1: Die Einstellungen erreichen<br />

Über das ‚iPhoto‘-Menü gelangt man zu den Einstellungen des Programms.<br />

Öffnet sich dieses neue Fenster, klickt man in der oberen Reihe<br />

von Optionen auf ‚Accounts‘, die zweite von rechts.<br />

2: Prüfen und abziehen<br />

Mit der Minustaste unten links im Fenster löscht man alle unnötigen<br />

Accounts. Man sollte dabei allerdings sicher sein, dass der Account nicht<br />

mehr gebraucht wird, sonst muss man ihn ganz neu einrichten.<br />

49


ic_4_2012<br />

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Fernsehen auf dem Mac<br />

EyeTV Diversity Dual-Tuner TV-Stick für DVB-T<br />

inkl. EyeTV 3 Software<br />

Der vielbeachtete Dual-Tuner-Stick empfängt digitales<br />

Fernsehen über Antenne (DVB-T). Dank seiner zwei<br />

Antennen bietet EyeTV Diversity auch in Regionen mit<br />

geringem DVB-T-Signal noch überragende Empfangsqualität.<br />

Im Dual-Tuner-Modus wird aus EyeTV Diversity<br />

ein Gerät mit zwei unabhängigen Empfängern. So können<br />

zwei Programme Bild-in-Bild verfolgt werden oder<br />

aber gleichzeitig ein Programm live angeschaut und eins<br />

aufgezeichnet werden.<br />

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Dies ist ein Angebot von: Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a,<br />

vertretungsberechtigter Ansprechpartner Markus Reichert, 63762 Großostheim-Ringheim


iPhoto<br />

15 iPhoto<br />

Toptipps<br />

Mit unseren Lieblingsfunktionen holen Sie mehr<br />

aus ihrer iPhoto-Mediathek heraus.<br />

iPhoto ist zweifellos ein echtes Juwel und wer je Fotos<br />

mit dem iPhone, einer Kompaktkamera oder einer<br />

Spiegelreflex gemacht hat, hat gewiss schon mit dem<br />

Programm Bilder organisiert, bearbeitet und veröffentlicht. Trotz<br />

täglicher Nutzung holen viele nicht alles aus iPhoto heraus und wissen<br />

häufig gar nicht, welches Potenzial es noch birgt. Dabei ist iPhoto<br />

leistungsstark und bietet eine unglaubliche Zahl von Funktionen –<br />

zumal für ein Gratisprogramm.<br />

Gleich, ob Sie ein iPhoto-Profi oder ein absoluter Einsteiger<br />

sind, hier sind ein paar Tipps und Tricks in unserem 15-Toptipps-<br />

Thema gebündelt, die in Zukunft helfen Zeit zu sparen und die die<br />

ohnehin große Funktionalität des tollen Programms noch erweitern<br />

werden. Starten Sie also iPhoto und erforschen Sie das<br />

Fotoprogramm bis tief in seine besten Funktionen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Ein Titelfoto ändern<br />

Will man das Bild ändern, das ein Album repräsentiert,<br />

fährt man mit der Maus darüber bis das Bild<br />

erscheint und drückt dann einfach die Leertaste.<br />

4<br />

Drittanbietereditor<br />

Will man Bilder in einem externen Programm bearbeiten,<br />

begibt man sich in die erweiterten Einstellungen<br />

und wählt ein Programm aus.<br />

5<br />

In Sekunden zur Diashow<br />

Einer der einfachsten Wege, Bilder zu zeigen, ist per<br />

Diashow und am schnellsten geht das, wenn man<br />

die Bilder auswählt und das Diashow-Symbol klickt.<br />

6<br />

Mit Shift zum Originalbild<br />

Beim Anwenden von Korrekturen und Effekten hilft<br />

ein kurzer Blick auf das Original. Und ein Drücken<br />

der Shifttaste, zeigt sofort das unbearbeitete Bild.<br />

Bilder nach Orten gruppieren<br />

Urlaubsbilder hat man schnell zusammen, wenn<br />

man ein intelligentes Album anlegt, ‚Ort‘ im Aufklappmenü<br />

auswählt und eine Gegend festlegt.<br />

Fotostream für iOS reservieren<br />

Wer nur Bilder der iOS-Geräte im Fotostream haben<br />

will, begibt sich in die Einstellungen von iPhoto und<br />

entfernt ‚Automatischer Upload‘ unter ‚Fotostream‘.<br />

52


„Schlagwörter sind der in iPhoto am<br />

meisten unterschätzte Zeitsparer.“<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Das automatische Aufteilen<br />

Hat man zu viele Alben, mit zu wenigen Bildern<br />

darin, kann man in den ‚Einstellungen > Allgemein‘<br />

festlegen wie mit Ereignissen verfahren wird.<br />

10<br />

Im Heimnetzwerk friegeben<br />

Soll jeder im eigenen Heim sehen können, was<br />

man so fotografiert hat, wählt man ‚Freigeben ><br />

Meine Fotos freigeben‘ in iPhotos Einstellungen.<br />

11<br />

PDFs von Produkten speichern<br />

Die Druckerzeugnisse in iPhoto sind nicht billig.<br />

Man kann jedoch Bücher, Postkarten und Kalender<br />

als PDF sichern und dann andere Anbieter finden.<br />

12<br />

iPhotos Papierkorb leeren<br />

Jedes Mal, wenn man in Bild ein iPhoto löscht, wandert<br />

es in dessen eigenen Papierkorb. Er sitzt in der<br />

Seitenleiste und sollte regelmäßig entleert werden.<br />

13<br />

Fototitel im Stapel ändern<br />

Bildnamen wie „DSC…“ sind nicht nützlich. Deshalb<br />

kann man mehrere Bilder auswählen und per ‚Fotos<br />

> Stapeländerung‘ in einem Rutsch umbenennen.<br />

14<br />

Das Album ‚Letzte 12 Monate‘<br />

Nützlich, um junge Bilder zu finden, aber schnell<br />

überfüllt. In den ‚Einstellungen > Allgemein‘ kann<br />

man den Zeitraum auf weniger Monate verkürzen.<br />

15<br />

Weißabgleich ausführen<br />

Um Farbstiche zu entfernen, wählt man ‚Bearb. ><br />

Anpassen‘ und klickt die Pipette bei ‚Färbung‘. Jetzt<br />

klickt man ins Bild, wo es weiß sein sollte. Fertig.<br />

Schlagwörter für schnellen Zugriff<br />

Schlagwörter sind der in iPhoto am meisten unterschätzte<br />

Zeitsparer. Um eines hinzuzufügen, klickt<br />

man ein Foto an, öffnet die Info und tippt eines ein.<br />

Fotostream weg vom Mac<br />

Um die ständige Befüllung durch Bilder aus dem<br />

Fotostream zu stoppen, wählt man ‚Einstellungen ><br />

Fotostream‘ und entfernt ‚Automatischer Import‘.<br />

53


iMovie<br />

Ein anderes Verhältnis<br />

Das Seitenverhältnis bestimmt, wie Filme auf dem Bildschirm<br />

erscheinen. Das Breitbildformat ist eher rechteckig,<br />

wohingegen 4:3 ein eher quadratisches Bild liefert.<br />

Auf älteren Fernsehern werden Breitbildformate mit<br />

schwarzen Balken oben und unten dargestellt.<br />

Ausgegraut<br />

Manche Optionen sind eventuell<br />

ausgegraut. Das passiert,<br />

wenn man projektspezifische<br />

Einstellungen, wie zum Beispiel<br />

ein Projektthema gewählt<br />

hat. Man müsste dann zuerst<br />

die Einstellungen anderswo<br />

zurücknehmen.<br />

Wissensbasis<br />

PAL vs. NTSC<br />

Ihnen ist vielleicht aufgefallen,<br />

dass unterhalb des Seitenverhältnisses<br />

Abkürzungen<br />

stehen: PAL und NTSC.<br />

Diese beziehen sich auf die<br />

unterschiedlichen Arten,<br />

mit denen TV-Bilder in manchen<br />

Ländern aufgebaut<br />

werden. Veröffentlicht man<br />

seine Filme online, spielt das<br />

keine Rolle. Nur wenn man<br />

eine DVD brennt, sollte sie<br />

für Verwandte in den USA<br />

auf ‚NTSC‘ stehen.<br />

Alle oder nur die neuen?<br />

Unter manchen Einstellungen sitzen kleine Schaltknöpfe,<br />

mit denen man bestimmt, ob das neue Zeitverhalten<br />

auf alle Übergänge oder nur auf kommende<br />

angewendet werden soll. Wählt man alle, muss<br />

man das Projekt möglicherweise überarbeiten.<br />

Ken Burns<br />

Der Ken-Burns-Effekt (in Nachrichten<br />

und Dokumentarfilmen häufig genutzt)<br />

beginnt mit einem vergrößerten Teil des<br />

Bildes und zoomt dann ins Vollbild. Beim<br />

nächsten Bild verhält er sich umgekehrt.<br />

Richtige Einstellungen für perfekte Filme<br />

Wir zeigen, was man für iMovie-Projekte einstellen sollte.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />

iMovie ist ein tolles Programm, um schnell ein Videoprojekt zu bearbeiten<br />

und in kürzester Zeit ein Ergebnis zu erzielen, auf das man<br />

zurecht stolz ist. Damit alles so schnell und einfach ist, stellt iMovie ein<br />

paar Vermutungen zu bestimmten Einstellungen für Projekte an. Diese betreffen<br />

den Film im Zeitverhalten von Übergängen, Effekten auf Fotos und ob er ein<br />

Breitbildformat bietet oder nicht. Das ist meistens gut und schön, wenn man<br />

schnell ein kleines Video stricken möchte, manchmal ist es aber sinnvoll, diesen<br />

Einstellungen etwas Aufmerksamkeit zu widmen und sicherzustellen, dass das<br />

fertige Video auch tatsächlich so aussieht, wie man es sich vorgestellt hatte. Bei<br />

dem Wort Einstellungen stellen sich bei manchem direkt die Nackenhaare auf,<br />

aber keine Angst, wir zeigen in neun einfachen Schritten, worum es geht und wir<br />

sind sicher, Ihr nächstes Projekt wird wieder ein kleines bisschen perfekter.<br />

54


Spotlight<br />

Weitere nützliche Optionen findet man in den Einstellungen von iMovie. Auch hier<br />

kann man, auf dem Weg zum gewünschten Ergebnis, viel Zeit sparen.<br />

Schritt für Schritt<br />

iMovie Die Projekteinstellungen meistern<br />

1: Die Einstellungen finden<br />

Zuerst einmal muss man die Projekteinstellungen<br />

unter ‚Ablage‘ ansteuern. Sie können verändert werden,<br />

egal wie alt das Projekt bereits ist.<br />

2: Überprüfen<br />

Es gibt viele Optionen hier, vom Seitenverhältnis über<br />

die Dauer für Übergänge bis zu Fotoeigen schaften.<br />

Die Bildrate hat man beim Import bestimmt.<br />

3: Schwarze Balken?<br />

Nur wenn man vernünftige Gründe hat, sollte man<br />

ein anderes Seitenverhältnis als ‚Breitbild‘ einstellen,<br />

da hierin die meisten modernen Kameras filmen.<br />

4: Eine Frage des Timings<br />

Obwohl man Übergänge individuell einstellen kann,<br />

sollte man hier eine Voreinstellung um die 13 Sekunden<br />

treffen. Eine Minute ist entschieden zu lang.<br />

5: Ausblenden<br />

Auch die Standardeinstellung für das Ausblenden<br />

von Titeln ist etwas zu lang geraten. Drückt man sie<br />

auf sechs Sekunden, spart man später viel Zeit.<br />

6: Moment mal<br />

Wird man einen Film machen, in dem viele Fotos<br />

eine Rolle spielen, sollte man die Fotodauer ruhig<br />

erhöhen, damit die Bilder lange genug wirken.<br />

7: Ken wir das ändern?<br />

Setzt man ein Foto in den Film ein, wird der Ken-<br />

Burns-Effekt angewendet – das ist meist gut. Mancher<br />

bevorzugt vielleicht ‚An Rahmen anpassen‘.<br />

8: Beschneiden oder belassen<br />

Weiß man, dass das Video weit größer ist, als das Seitenverhältnis<br />

und möchte man kein Detail verlieren,<br />

dann passt man auch Videos an den Rahmen an.<br />

9: Und fertig<br />

Ist man mit den neuen Standardeinstellungen<br />

zufrieden, klickt man unten rechts ‚OK‘. Natürlich<br />

kann man jederzeit in dieses Fenster zurück.<br />

55


iMovie<br />

Der Nebeneinander-Effekt im Einsatz<br />

Der geteilte Bildschirm in iMovie verspricht doppelten Spaß beim Betrachter.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Wenn sich eine Videosequenz entfaltet, sehen wir meist<br />

eine Aufnahme nach der anderen. Durch das Platzieren<br />

zweier Aufnahmen auf dem Bildschirm, erhöht man die<br />

Abwechslung im Video auf mehrerlei Arten. Die ‚Nebeneinander‘-<br />

Option in iMovie erlaubt, den Bildschirm zu teilen und so zwei Kamerawinkel<br />

auf einmal zu zeigen. Im Beispiel ist das ein Mann, der eine<br />

Schubkarre schiebt in der Totalen und gleichzeitig eine Aufnahme von<br />

der Schubkarre herunter. Das gibt dem Zuschauer mehrere Informationen<br />

und schafft visuelle Abwechslung. Wir haben diese Beispielclips<br />

für Sie zusammengestellt, damit Sie ein Gefühl für das richtige Timing<br />

solcher Sequenzen bekommen. Auch ein Interview eignet sich für<br />

diese Technik, besonders wenn man das Glück hat, mit zwei Kameras<br />

gleichzeitig arbeiten zu können.<br />

Schritt für Schritt<br />

iMovie Eine Splitscreen-Sequenz<br />

1: Erstellen und importieren<br />

Man erstellt ein neues 16:9-Projekt und importiert<br />

dann die Tutorial-Clips. Dabei wählt man bei<br />

Videooptimierung: ‚Groß – 960 x 540‘.<br />

2: Nebeneinander<br />

Man zieht ‚Shot01‘ ins Projekt und klickt ‚Shot02‘ an,<br />

den man bei 2:13 auf ‚Shot01‘ zieht und beim Loslassen<br />

‚Nebeneinander‘ im Aufklappmenü wählt.<br />

3: Feinstes Timing<br />

Jetzt spielt man den Clip ab. Die Schaufel sollte in<br />

beiden Teilen gleichzeitig in den Kies treffen. Damit<br />

das passt, verschiebt man den oberen Clip.<br />

4: Mehr Clips einfügen<br />

Jetzt fügt man die Shots 03 und 04 ins Projekt ein<br />

und zieht anschließend 05 auf 04 bei ca. 14:13. Im<br />

Aufklappmenü wählt man wieder ‚Nebeneinander‘.<br />

5: Informationen öffnen<br />

Man klickt auf die neue Nebeneinandersequenz und<br />

drückt ‚i‘ für die Informationen. Hier kann man das<br />

Verhalten des Effekts genauer bestimmen.<br />

6: Attribute ändern<br />

Die ‚Nebeneinander‘-Option setzt man jetzt auf<br />

‚Rechtsbündig‘, um die Nahaufnahme nach rechts zu<br />

hieven und die Dauer auf ‚0:16‘ für langsames Gleiten.<br />

56


Spotlight<br />

Überlappt ein eingesetzter Nebeneinander-Effekt einen Übergang, wird der Übergang<br />

nicht abgespielt. Man muss die Splitscreensequenz vom Übergang wegziehen.<br />

Doppelt so hart arbeiten<br />

…und dabei doppelt so professionell wirken.<br />

Synchronisieren<br />

Durch Ziehen des neuen Clips in<br />

der Nebeneinandersequenz sorgt<br />

man dafür, dass die Bewegung<br />

beider Teile synchron ist.<br />

Lasst uns teilen<br />

Der geteilte Bildschirm würzt die Sequenz und<br />

gibt den Zuschauern gleichzeitig mehr Informationen<br />

über den Vorgang und seinen Ort.<br />

Wissensbasis<br />

Passende Clips<br />

Um passende Aufnahmen<br />

für die Splitscreen-Sequenz<br />

zu machen, benötigt man<br />

nur eine Kamera. Trotzdem<br />

wird es später aussehen,<br />

als sei man mit zweien am<br />

Set gewesen. Dazu muss<br />

man allerdings die Akteure<br />

bitten, alle Aktionen mehrfach<br />

zu machen, damit<br />

man sie aus mehreren<br />

Winkeln filmen kann.<br />

Gleiten lassen<br />

Im Standard teilt sich der Bildschirm bei diesem<br />

Effekt sehr abrupt. Wählt man die manuelle Option,<br />

kann man den Clip schön hereingleiten lassen.<br />

Links oder rechts?<br />

Im Informationsfenster, im Aufklappmenü bei<br />

‚Nebeneinander‘, entscheidet man, welcher der<br />

beiden Clips auf welcher Seite sitzen soll.<br />

7: Die Sequenz testen<br />

Beim Abspielen sollte jetzt 04 zu sehen sein und 05<br />

sich von rechts ins Bild schieben, bis der Bildschirm<br />

geteilt ist. Dann verschwindet sie wieder nach rechts.<br />

8: Visuelle Variationen<br />

Durch die Mischung zwischen ‚Nebeneinander‘, weiten<br />

und nahen Aufnahmen, würzen wir eine eher<br />

normale Sequenz so, dass sie spannend bleibt.<br />

9: Ton<br />

Die Lautstärke des ersten ‚Nebeneinander‘-Clips zieht<br />

man auf null, der Ton der beiden Clips stört sich sonst.<br />

Dann zieht man ‚Tour Bus Medium‘ ins Projektfenster.<br />

57


iMovie<br />

Zeitlupen- und Zoom-Effekte<br />

Durch Aufpolieren in iMovie die Aufmerksamkeit auf spezielle Momente richten.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Ein Weg, die eigenen Aufnahmen drastisch zu verbessern, ist mit<br />

einem Stativ. Zum einen vermeidet das wackelige, freihändige Clips,<br />

zum anderen diszipliniert der feste Standort dahingehend, dass man<br />

genauer über die Bildkomposition nachdenkt. Der Nachteil ist, dass es mit einem<br />

Stativ schwieriger wird zu schwenken und zu zoomen, was zu langweiligen,<br />

statischen Filmclips führen kann. Die Ken-Burns-Werkzeuge in iMovie jedoch<br />

erlauben es, auch nachträglich auf spezielle Teile des Bildes zu fokussieren. Nimmt<br />

man noch eine Zeitlupe hinzu, kann man eine Szene, wie die des Kindes und der<br />

hereinkommenden Welle, sehr schön betonen. Man gibt so einem bestimmten<br />

Moment mehr Gewicht und dabei sieht das Ergebnis ganz natürlich aus. Wie<br />

so vieles, das zum schönen Ergebnis führt, braucht auch dieser Effekt ein wenig<br />

Geduld, aber hat man ihn einmal bewältigt, wird die Anwendung künftig leichter.<br />

Die richtige Bewegung<br />

Feine Veränderungen, die den Film aufwerten.<br />

Musik<br />

Verändert man das Tempo<br />

eines Clips, um die Aktion zu<br />

verlangsamen, wird auch der<br />

Ton verlangsamt und das ist<br />

selten schön. Eine separate<br />

Musikspur hilft, die Erzählung<br />

flüssig zu halten.<br />

Schwenken und Zoom<br />

Das grüne ‚Start‘-Rechteck deckt den kompletten<br />

Clip ab, sodass die Ken-Burns-Bewegung als<br />

Totale startet. Durch Verkleinern des roten ‚Ende‘-<br />

Rechtecks entsteht der Zoom auf das Kind.<br />

Zeitlupe<br />

Durch das Teilen des Clips in mehrere Segmente,<br />

kann man die Aufmerksamkeit per Zeitlupe auf<br />

einen bestimmten Vorgang lenken.<br />

Werkzeugpalette<br />

Dieses Symbol führt zu Beschneiden, Drehen<br />

und Ken Burns. So kann man statische Aufnahmen<br />

mit Schwenks und Zooms aufwerten.<br />

Wissensbasis<br />

Tempoänderung<br />

Die Quellclips für dieses<br />

Projekt wurden bereits so<br />

berechnet, dass sie auf die<br />

CD passen und müssen<br />

nicht noch von iMovie<br />

optimiert werden, damit<br />

man Effekte anwenden<br />

kann. Will man den Zeitlupeneffekt<br />

auf eigene Clips<br />

anwenden, kann es nötig<br />

sein, sie zuvor in den Informationen<br />

zu optimieren.<br />

58


Spotlight<br />

Mit dem Ken-Burns-Effekt kann man vergrößern und neue Ausschnitte kreieren, aber<br />

er kann eine Unschärfe erzeugen. Nutzt man HD-Clips, hat man mehr Möglichkeiten.<br />

Schritt für Schritt<br />

iMovie Zeitlupen- und digitale Zoom-Effekte nutzen<br />

1: Ein neues Projekt<br />

Unter ‚Ablage‘ erstellt man ein neues Projekt mit<br />

einem Breitbildseitenverhältnis, passend zu den<br />

Clips und ohne automatische Übergänge.<br />

2: Clips importieren<br />

Dann, unter ‚Ablage > Importieren > Filme‘, holt<br />

man die Tutorial-Dateien ins Projekt. Bei ‚Video optimieren‘<br />

wählt man ‚Voll – Originalgröße‘.<br />

3: Richtig eingestellt<br />

In den Einstellungen von iMovie, unter ‚Browser‘,<br />

legt man fest, dass ein Klick den gesamten Clip auswählt<br />

und zieht dann das Familienvideo ins Projekt.<br />

4: Clip teilen<br />

Unter ‚Darstellung‘ schaltet man die ‚Abspielposition-Informationen‘<br />

ein und teilt den Clip bei 1:04<br />

und dann erneut bei 3:01 per Rechtsklick.<br />

5: Den Clip beschneiden<br />

Jetzt klickt man den Clip an, der bei 1:04 beginnt,<br />

wählt ‚Ken Burns‘, klickt die rote ‚Ende‘-Box und zieht<br />

sie um das kleine Mädchen herum.<br />

6: Teilen und einsetzen<br />

Man wählt ‚Bearbeiten>Kopieren‘ und ‚Fertig‘. Den<br />

dritten Clip teilt man jetzt bei 4:16, aktiviert ihn und<br />

setzt die Anpassungen wie gezeigt ein.<br />

7: Statische Kamera<br />

Erneut im Ken-Burns-Effekt zieht man das grüne<br />

‚Start‘-Rechteck so, dass es genau auf dem roten<br />

liegt. So wird die Kamera statisch bleiben.<br />

8: Wiedergeben<br />

Spielt man die Sequenz ab, sollte die Kamera bei<br />

1:04 hineinzoomen, bis 4:15 auf das Kind gerichtet<br />

sein und dann wieder auf die Familie springen.<br />

9: Zeitlupe<br />

Den dritten Clip ausgewählt, drückt man ‚i‘, um die<br />

Informationen zu öffnen, setzt die Geschwindigkeit<br />

auf 50 % und klickt ‚Fertig‘. Ein schöner Moment.<br />

59


iMovie<br />

Spezial-Tutorial<br />

Praxisleitfaden für<br />

bessere Videos<br />

Unser <strong>Leitfaden</strong> zum Kreieren fantastischer Filme<br />

beginnt mit einer Anleitung für bessere Aufnahmen.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 90 Minuten<br />

Häufig geht es in unseren Filmtutorials darum,<br />

wie man Filme mit iMovie verbessern kann.<br />

Zweifellos ist Apples Programm zur Filmbearbeitung<br />

fantastisch in dem was es tut und es kann auch<br />

hektisch geschossene, ungeplante Videos in kleine Meisterwerke<br />

verwandeln. Dennoch, nimmt man sich Zeit, die<br />

Aufnahmen zu planen, gibt es eine Reihe von Wegen, das<br />

Leben zu erleichtern, noch bevor man den Mac einschaltet.<br />

Der erste Teil, wenn man einen Film erstellt, ist die Aufnahme<br />

mit einer Videokamera. Und bereits hier kann man<br />

beginnen, Gewohnheiten aufzugeben und die Qualität zu<br />

verbessern. iMovie ist ein mächtiges Werkzeug, aber hat<br />

man Stunden von verwackeltem Rohmaterial, die in einen<br />

kleinen Clip münden sollen, ist die Aufgabe viel zu schwer.<br />

Plant man voraus und überlegt man, welche Aufnahmen<br />

man machen will, wird die Bearbeitung so einfach, dass<br />

man nur noch ein paar Übergänge und Titel einsetzen<br />

muss. Man muss keine Clips mehr schneiden und wenn es<br />

perfekt läuft, nicht einmal mehr ihre Reihenfolge ändern.<br />

Wir haben ein paar unserer besten Ratschläge für bessere<br />

Videos zusammengefasst. Mit ihnen stellen wir sicher,<br />

dass Sie beim nächsten Öffnen von iMovie nicht mehr allzuviel<br />

über die Bearbeitung nachdenken müssen und Sie<br />

sich ganz auf ein wunderschönes Ergebnis konzentrieren<br />

können.<br />

Womit wird gefilmt?<br />

iPhone<br />

Das iPhone ist die Videokamera, die man immer dabei<br />

hat. Und wer ein iPhone 4S besitzt, kann sogar HD-Video<br />

in 1080p filmen. Auch wenn die Präzision und der Speicherplatz<br />

eines Camcorders hier fehlen, ist das iPhone ein<br />

großartiges Aufnahmegerät.<br />

Fotokamera<br />

Die meisten modernen Kameras zeichnen ebenfalls in<br />

1080p auf, bieten aber noch mehr Einstellungen als das<br />

iPhone sowie meist noch Filter, um das Aussehen des<br />

Videos schon früh zu verändern. Für eine Mischung aus<br />

Foto und Video bietet eine Spiegelreflex alles nötige.<br />

Camcorder<br />

Wer ernsthaft filmen will, für den ist ein Camcorder die<br />

beste Wahl. Ein solcher bietet die größte Auswahl von Einstellungen<br />

und darüber hinaus Stufen der Vergrößerung,<br />

bei denen jeder Fotoapparat blass wird. Die Investition in<br />

einen Camcorder macht bei Videos den Unterschied.<br />

Gesichter einfangen<br />

Etwa die Hälfte dessen,<br />

was wir ausdrücken wollen,<br />

geschieht über die Sprache,<br />

der Rest passiert durch den<br />

Gesichtsausdruck. Verpasst<br />

man den Ausdruck, ist der<br />

Moment vorbei. Deshalb sollte<br />

man seine Darsteller möglichst<br />

aus der Nähe filmen,<br />

statt in der Totalen.<br />

Kürzere Clips<br />

Niemand möchte sich viel zu langes, langweiliges Material<br />

anschauen. Um die Dinge aufregend zu halten, richtet man<br />

die Aufnahme ein, startet sie aber erst, wenn etwas Interessantes<br />

geschieht. Ist das vorbei, stoppt man das Video.<br />

Kurze Clips sind interessanter und leichter zu editieren.<br />

60


Spotlight<br />

Da die Kamera so ein wichtiger Teil des Filmens ist, sollte man sich Zeit nehmen, ihre<br />

Anleitung zu lesen und sich mit all ihren Aspekten vertraut machen.<br />

Licht<br />

Wenn es möglich ist, sollte<br />

man draußen filmen. Dabei<br />

achtet man darauf, nicht<br />

gegen die Sonne zu filmen,<br />

sonst erhält man Silhouetten.<br />

Muss man Innenaufnahmen<br />

machen, sollte man sicherstellen,<br />

dass sich möglichst<br />

viel Licht von einem möglichst<br />

hohen Punkt ergießt.<br />

„Kurze Clips sind interessanter<br />

und leichter zu editieren.“<br />

Ruhig halten<br />

Niemand sieht gerne verwackelte Bilder und obwohl es in<br />

der Nachbearbeitung Möglichkeiten gibt, das Wackeln zu<br />

entfernen, ist es doch am sichersten, erst gar keins zu produzieren.<br />

Hat man kein Stativ für stabile Aufnahmen, sollte<br />

man sich anlehnen oder die Kamera auf ein Knie stellen.<br />

Aufnahmen einrichten<br />

Die Drittelregel in der Fotografie besagt, dass Motive<br />

an der Kreuzung von Linien sitzen sollten, wenn man<br />

das Bild in neun Teile teilt. Diese Regel kann man auch<br />

auf Videos anwenden und folgerichtig den Ausschnitt<br />

ordentlich planen, bevor man aufnimmt.<br />

In Szenen denken<br />

Bevor man startet, sollte man das fertige Video im<br />

Kopf planen. Es sollte eine Geschichte erzählen. Hierzu<br />

arbeitet man heraus, was Zuschauer sehen wollen<br />

und macht möglichst kurze Aufnahmen interessanter<br />

Nebensächlichkeiten, die dann das Ergebnis würzen.<br />

61


iMovie<br />

Spezial-Tutorial<br />

Übergänge<br />

Übergänge sind perfekt, um<br />

das Ende einer Sequenz zu<br />

markieren. Innerhalb einer<br />

Szene sind sie nicht zwingend<br />

erforderlich und einfache<br />

Übergänge sind zeitloser<br />

als ausgeschmückte.<br />

Audio<br />

Ton ist wichtig und hat man bei der Aufnahme<br />

kein externes Mikrofon genutzt, kann man im<br />

Audioeditor mit den Lautstärken arbeiten, damit<br />

alles gut zueinander passt.<br />

Titel<br />

Titel sollen keine wichtigen<br />

Teile des Videos überdecken.<br />

Deshalb schafft man lieber<br />

eine einleitende Sequenz mit<br />

Informationen und anschließend<br />

noch einen kleinen Text<br />

übergehend ins Filmmaterial.<br />

Stabilitätskontrolle<br />

In diesem Menü entscheidet<br />

man, wie stark das Video stabilisiert<br />

wird. Zieht man den<br />

Regler nach rechts, wackelt<br />

das Video weniger, wird aber<br />

leicht vergrößert und entsprechend<br />

beschnitten.<br />

Wissensbasis<br />

Kompression<br />

Ist der Film fertig, kann er<br />

über iMovies Export-Optionen<br />

bereitgestellt werden.<br />

Die meisten davon jedoch<br />

geben keine Kontrolle<br />

über die Kompression des<br />

Films und damit über seine<br />

Qualität. Um hier nicht zu<br />

stolpern, exportiert man<br />

fertige Filme am besten<br />

mit der QuickTime-Option<br />

und erforscht dort die<br />

Möglichkeiten für Audiound<br />

Videoqualität.<br />

Bessere Filme schneiden<br />

Ist das Material aufgezeichnet, wird es Zeit für aufnimmt und später, im Bearbeitungsprozess in<br />

iMovie. Ist man den Tipps der vorangegangenen iMovie, Effekte darauf anwendet.<br />

Seiten gefolgt und mit Bedacht ans Aufnehmen<br />

Man sollte auch bedenken, dass es kaum Optionen<br />

gegangen, stehen nun tolle Clips zur Bearbeitung gibt, die Qualität eines Videos nachträglich zu verbessern.<br />

Viele Kameras geben mit Zoom-Faktoren an,<br />

bereit. Natürlich sind nicht alle perfekt, aber die Mehrheit<br />

sollte leicht in den Film eingebunden werden die sie letztlich digital erreichen und gar nicht durch<br />

können, ohne viel weitere Arbeit.<br />

ihre Linsen. Digitaler Zoom aber beschneidet nur den<br />

Dennoch ist genau jetzt ein guter Zeitpunkt, ein Ausschnitt immer weiter, sodass man schlussendlich<br />

paar Effekte einzubinden. Bei der Aufnahme selbst ist vor einem pixeligen und unscharfen Video sitzen<br />

es verführerisch, Filter einzusetzen. Optionen wie z. B. kann, das auch iMovie nicht mehr repariert. Man sollte<br />

Sepia oder Schwarzweiß stehen auf vielen Kameras also nur optischen Zoom beim Filmen verwenden.<br />

zur Verfügung. Aber nutzt man sie, gibt es keinen Es gibt dennoch reichlich, was iMovie tun kann, um<br />

Weg zurück. Will man das Video ohne Spielereien tolle Aufnahmen noch besser zu machen. Wir haben<br />

betrachten, ist das dann unmöglich. Man hat mehr sechs wichtige Tipps rechts aufgelistet, aus denen ein<br />

Optionen, wenn man Videos im Standardmodus fantastischer Film entstehen kann.<br />

Übergänge geschehen schnell, sind aber wichtig, wenn<br />

das Ergebnis professionell aussehen soll.<br />

62


Spotlight<br />

Übergänge sind wichtig, aber nicht zwischen allen Clips notwendig. Hat man dieselbe<br />

Szene aus mehreren Winkeln, benötigt man keinen Übergang innerhalb der Sequenz.<br />

Profitipps<br />

iMovie Was man beim Bearbeiten bedenken sollte<br />

Sind die glänzenden Clips geschossen und in iMovie importiert, kann noch immer vieles getan werden. Man<br />

lässt sich schnell von iMovies Funktionen verführen, aber, wie so oft, ist weniger mehr.<br />

1: Vorausplanen<br />

Für das Titelbild benötigt man einen Clip, der toll<br />

komponiert ist und einen einfachen Hintergrund hat,<br />

damit er nicht vom Titel ablenkt.<br />

3: Einfache Übergänge<br />

iMovie bietet alle möglichen Übergänge. Das heißt<br />

nicht, dass man sie nutzen sollte. Bleibt man bei zwei<br />

oder dreien, schafft man professionelle Kontinuität.<br />

2: Schnippeln<br />

Keine Angst vorm Aufteilen in viele kleine Clips. Zwischen<br />

diesen zu wechseln, sorgt für Abwechslung<br />

und erlaubt volle Konzentration auf die Action.<br />

4: Soundtrack<br />

Das Video mag perfekt klingen, aber eine Filmmusik<br />

ist ein toller Bonus. Ab Seite 28 zeigen wir, wie man<br />

eine eigene Filmmusik in GarageBand komponiert.<br />

Fünf<br />

Toptipps<br />

Stabilisieren<br />

1Mit der Videostabilisation kann<br />

man kleine Wackler ausbessern.<br />

iMovie analysiert das Material,<br />

beruhigt es und schneidet dafür<br />

das Bild insgesamt ein Stückchen<br />

kleiner.<br />

Farbkorrektur<br />

2Man kann bei jedem Clip<br />

Belichtung, Helligkeit, Kontrast<br />

und auch die Farbintensität<br />

beeinflussen. Das ist toll, wenn die<br />

Ausleuchtung nicht so gut war, wie<br />

man erhofft hatte.<br />

Effekte nutzen<br />

3Wer das Aussehen des Videos<br />

per Filter verändern will, der<br />

findet in iMovie eine große Auswahl<br />

von Optionen. Man klickt das<br />

Zahnrad am Clip und schaut, wie<br />

die Videoeffekte sich auswirken.<br />

Hineinschneiden<br />

4Professionelle Regisseure<br />

schneiden kleine Clips der<br />

‚B-Rolle‘ in lange Sequenzen. Ein<br />

paar Sekunden z. B. der Umgebung<br />

lassen den fertigen Film<br />

professionell fließen.<br />

Kurz halten<br />

5Wer daran denkt, einen<br />

Urlaubsfilm von zehn Minuten<br />

zu machen, sollte ihn auf drei<br />

kürzen. Je kürzer der Film ist, desto<br />

actionreicher ist er und desto interessanter<br />

für Zuschauer.<br />

5: Balanceakt<br />

Nutzt man Musik, ist es wichtig, die Balance zu finden.<br />

Spricht im Clip jemand, muss die Musik so deutlich<br />

weichen, dass man die Person gut versteht.<br />

6: Fotos<br />

Keine Angst vor Fotos. Ein Film<br />

ganz aus Fotos funktioniert nicht, aber hin und<br />

wieder ein Schnappschuss sorgt für Abwechslung.<br />

63


iMovie<br />

Spezial-Tutorial<br />

Fünffach tolles Zubehör<br />

Kleine Zusatzinvestitionen für einen Qualitätssprung beim Filmemachen.<br />

Stativ<br />

Meist keine e kleine Investition, aber<br />

eine, nach der kommende Videos<br />

viel professioneller sioneller aussehen werden.<br />

Stellt man eines auf, hat man die<br />

Hände frei und kann sie für das Zoo-<br />

men und Kameraschwenks nutzen.<br />

Und ein Stativ stellt sicher, dass man<br />

auch einmal selbst vor die Kamera<br />

treten kann. Ein Stativ im Kofferraum<br />

sorgt für stets stabile Clips, die sich<br />

später viel leichter bearbeiten lassen.<br />

„Ein Stativ im<br />

Kofferraum sorgt für<br />

stets stabile Clips…“<br />

Externes Mikrofon<br />

Ein wichtiger Aspekt des perfekten Films, ist den Ton im Griff zu<br />

haben. Eingebaute Mikrofone in Kameras und Camcordern funktionieren<br />

wohl, können den Ton aber nie so aus der Nähe aufzeichnen,<br />

wie ein zusätzliches Mikrofon. Solche gibt es schon für kleines<br />

Geld und abghängig davon, was man filmt, kann man Mikrofone<br />

für ganz bestimmte Zwecke erwerben. Ob Interview oder Actionszene,<br />

ein externes Mikrofon sorgt für den bestmöglichen Ton.<br />

Gorillapod<br />

Traditionelle Stative sind in den meisten Fällen<br />

nützlich, aber manchmal nutzen sie einfach nichts.<br />

In diesen etwas extremeren Situationen, in denen<br />

einfach keine Oberfläche verfügbar ist, hilft ein Gorillapod.<br />

Seine biegbaren Beine können fast überall<br />

angebracht werden, sodass die Kamera von Ästen<br />

hängen oder auf Felsen stehen kann. Man erhält Stabilität<br />

in Situationen, die sonst nicht zu lösen wären.<br />

Ersatzakkus und -SD-Karten<br />

Es gibt nichts Schlimmeres, als sich zum Filmen auf<br />

den Weg zu machen und nach wenigen Szenen<br />

festzustellen, dass die SD-Karte voll oder der Akku<br />

leer ist. Es klingt logisch und dennoch haben viele<br />

Filmer oder Fotografen keines von beidem als Ersatz<br />

dabei. Bedenken Sie, was man möglicherweise aus<br />

einem solch blöden Grund verpasst. Und solange<br />

noch etwas geschieht, sollte man sich nicht scheuen,<br />

viel Material aufzunehmen.<br />

Licht<br />

Filmt man draußen, hat man meist<br />

genug natürliches Licht, um die<br />

Motive in Szene zu setzen. Muss man<br />

jedoch nach drinnen oder in die<br />

Nacht ausweichen, bekommt man<br />

Probleme, die von einem Licht auf der<br />

Kamera oder einer separaten Beleuchtung<br />

gelöst werden.<br />

64


★ ★ ★ ★ ★<br />

65<br />

VERGLEICH<br />

Tragbare 1-TB-<br />

Festplatten<br />

Mit diesen Festplatten mit höchster Kapazität für den<br />

Mac, trägt man seine Daten einfach überall mit sich.<br />

So wie Apple mit den MacBook-Reihen<br />

vorangeht, wird alles immer kleiner und das<br />

betrifft auch die Größe des Speicherplatzes.<br />

SSDs mögen blitzschnell sein, aber sie sind teuer<br />

in der Produktion und so bleibt die Kapazität in<br />

neuen Laptops gering, um die Kosten für Kunden<br />

im Griff zu behalten. Dennoch sind da einfach zu<br />

viele Dateien, als dass man sie auf einem kleinen<br />

Laptop herumtragen könnte, besonders wenn man<br />

hochauflösende Bilder, viele Filme oder eine große<br />

Musiksammlung am selben Ort aufbewahren will.<br />

Ist der Laptop der einzige Rechner, ist Platz noch<br />

wichtiger, da er sich schnell füllt und man ihn nur<br />

freibekommt, indem man Daten löscht.<br />

Ist das der Fall, schaut man sich nach einer<br />

externen Festplatte um, die dabei hilft, die Dateien<br />

unterwegs bei sich zu haben. Toll ist, dass man<br />

mittlerweile hohe Kapazität in kleinen Päckchen<br />

bekommt. Wir haben drei der besten tragbaren<br />

1-TB-Festplatten auf dem Markt gefunden und<br />

gegeneinander ins Rennen geschickt. Wir wollen<br />

wissen, welche die beste für Sie ist.


Vergleichstest<br />

„Insgesamt sieht sie toll aus<br />

und passt perfekt neben<br />

ein Apple-Notebook.“<br />

G-Technology G-Drive mobile 175,– €<br />

Merkmale<br />

• Aluminiumgehäuse<br />

• Zweimal FireWire 800<br />

• 500 GB – 1 TB<br />

Mehr unter …<br />

• www.g-technology.com<br />

Pro<br />

✔ Design – Das Design dieses<br />

Laufwerks ist dem der Apple-<br />

Laptops am nächsten und sieht<br />

deshalb toll aus.<br />

✔ Qualität – Trotz des Plastikdeckels<br />

sehr stabil.<br />

✔ Preis – Die günstigste der drei<br />

Festplatten.<br />

Kontra<br />

✘ Logo – Das große Logo auf<br />

dem Gerät lenkt vom sonst klassischen<br />

Design unangenehm ab.<br />

✘ Glanz – Die Oberseite ist ein<br />

Fingerabdruckmagnet.<br />

✘ Größe – Sucht man nach<br />

Tragbarkeit, könnte man von der<br />

Größe hier enttäuscht sein.<br />

Während die beiden anderen<br />

Festplatten im Test ihr Bestes<br />

tun, um auszusehen, als<br />

seien sie von Apple gestaltet, hat diese<br />

hier das Ziel wohl tatsächlich erreicht.<br />

Die Festplatte nutzt eine Metallbasis, die<br />

abgerundet ist wie ein MacBook Pro.<br />

Zusammen mit der glänzend schwarzen<br />

Platte oben, sieht sie aus wie der<br />

so häufig verkaufte Laptop. Sogar die<br />

kleine LED, die zeigt, wenn die Festplatte<br />

genutzt wird, sieht dem kleinen<br />

Bewegungsmelder an den MacBook<br />

Pros erstaunlich ähnlich. Insgesamt sieht<br />

sie toll aus und passt perfekt neben ein<br />

Apple-Notebook.<br />

Das einzig Störende, ist das große,<br />

Logo von G-Technology, oben auf der<br />

Festplatte. Das sieht nicht schlecht aus,<br />

es verdirbt nur das ansonsten klare, gute<br />

Design. Diese Beule macht das Laufwerk<br />

fast so groß wie die My Passport<br />

Studio und die Form ansonsten ist auch<br />

fast dieselbe. Der glänzend schwarze<br />

Deckel ist wohl aus Plastik und so ist die<br />

Festplatte leichter als die von Western<br />

Digital. Wegen ihres Glanzes ist sie aber<br />

ein echter Magnet für Fingerabdrücke<br />

und ernsthaft anfällig für Kratzer, wenn<br />

Dank der verschiedenen Anschlüsse, ist die Platte schnell ins Zubehör eingebunden.<br />

man sie – und darum geht es ja – in der<br />

Tasche herumträgt.<br />

Das Material schlug sich allerdings<br />

wirklich gut, wenn wir ein wenig Druck<br />

darauf ausübten. Dabei bog sich das<br />

Material weniger, als wir es beim Mobile<br />

Drive Mg von Freecom erfahren mussten.<br />

Die gesamte Konstruktion scheint<br />

von der großen Form zu profitieren. Die<br />

beiden größeren Festplatten sind weit<br />

stabiler und besser verarbeitet als die<br />

zierliche Freecom-Platte.<br />

Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

war fast überall gleich. Dieselbe 5-GB-<br />

Auswahl wurde in etwa zweieinhalb<br />

Minuten gespeichert. Da alle Festplatten<br />

sich etwa gleich schnell verhielten,<br />

konnten wir hier keine Mängel erkennen.<br />

Wer es also nicht verzweifelt darauf<br />

abgesehen hat, die ersten tragbaren<br />

Thunderbolt-Festplatten abzuwarten,<br />

die man sich leisten kann, der wird das<br />

von allen drei Laufwerken gelieferte<br />

Tempo kaum verbessern können.<br />

Die Anschlüsse sind mit denen der<br />

My Passport fast identisch. Es gibt zwei<br />

FireWire und einen USB-2.0-Anschluss,<br />

wobei diese hier den gängigeren Mikro-<br />

USB-Port nutzt, der mehr Menschen zur<br />

Verfügung steht. Die Festplatte ist die<br />

günstigste der drei. Man erhält gute Leistung<br />

für schwer verdiente Euros.<br />

66


Freecom Mobile Drive Mg 189,– €<br />

Merkmale<br />

• Magnesiumgehäuse<br />

• USB 3.0 und FireWire 800<br />

• 320 GB – 1,5 TB<br />

Mehr unter …<br />

• www.freecom.de<br />

Pro<br />

✔ Winzig – Das Laufwerk ist<br />

unglaublich dünn und tragbar.<br />

✔ Größe – Die Größe vor<br />

Augen, kann man die bis zu 1,5<br />

TB kaum glauben.<br />

✔ USB 3.0 – Eine weit gefächerte<br />

Option für viele unterschiedliche<br />

Rechner.<br />

Kontra<br />

✘ Verarbeitung – Nicht so stabil<br />

wie die beiden anderen.<br />

✘ Keine Reihe – Keine Reihenschaltung<br />

mit nur einem<br />

FireWire-Port.<br />

✘ Metall – Magnesium ist leichter<br />

als Aluminium, zerkratzt aber<br />

auch leichter.<br />

Als wir die Festplatte das erste<br />

Mal sahen, waren wir überrascht,<br />

wie viel Raum eine so<br />

kleine Hülle bietet. Das 2,5-Zoll-Laufwerk<br />

ist fest von einer Magnesiumhülle<br />

umschlungen, die durch das dünne<br />

Metall eine schnelle Kühlung ermöglicht<br />

und stärker ist als Plastik.<br />

Diese hier ist bei Weitem die kleinste<br />

Festplatte im Test. Noch beeindruckender<br />

ist, dass das Angebot von Freecom<br />

bis zu 1,5 TB Speicherplatz in diesem<br />

kleinen Gehäuse umfasst. Diese kostet<br />

natürlich mehr, aber wer viel Speicher<br />

unterwegs braucht, bekommt ihn.<br />

Die Platte sieht gut aus und ahmt<br />

den Stil des MacBooks fein nach. Das ist<br />

perfekt, wenn man beide miteinander<br />

nutzt. Wir haben die Magnesiumhülle<br />

dennoch als viel schwächer empfunden,<br />

als die der WD-Festplatte und, vielleicht<br />

wegen ihrer Leichtigkeit, fühlt sie sich<br />

weniger stabil an. Ein bisschen Druck<br />

auf Ober- oder Unterseite führte zu<br />

einer sanften Biegung. Die Rückseite des<br />

Gerätes ist aus Plastik und das ist deshalb<br />

schade, weil es die Gesamtqualität der<br />

Festplatte verringert. Die 1-TB-Version<br />

der Mobile Drive Mg bietet einen<br />

Nur ein FireWire-Anschluss bedeutet keine allzu flexible Nutzung.<br />

…eine tolle Festplatte für jene, denen<br />

vor allem die Tragbarkeit wichtig ist.<br />

USB-3.0-Anschluss oder diesen plus<br />

einem FireWire-Anschluss. Die zweite<br />

Version ist natürlich wieder etwas teurer,<br />

aber noch günstiger als das Mobile<br />

Drive von Western Digital. Die Platte hat<br />

keinen zweiten FireWire-Anschluss und<br />

ist so limitierter als die beiden Konkurrentinnen,<br />

wenn man Zubehör in Reihe<br />

anschließen will. Das mag manchen<br />

abschrecken, aber die USB-3.0-Option<br />

sorgt dafür, dass die Festplatte flexibel<br />

an viele Rechner passt.<br />

Das Tempo der Festplatte war mit<br />

dem der anderen fast identisch. Auch<br />

hier wurden 5 GB gemischter Daten in<br />

etwa zweieinhalb Minuten geschrieben<br />

und in 1.15 Min. auf einen anderen Rechner<br />

übertragen. All das bewegt sich am<br />

oberen Limit dessen, wozu klassische<br />

Festplatten fähig sind. Flash-Laufwerke<br />

sind schneller, aber auch viel teurer.<br />

Insgesamt ist das eine tolle Festplatte<br />

für jene, denen vor allem die Tragbarkeit<br />

wichtig ist. Fliegt die Platte jedoch in<br />

der Tasche herum, ist sie nicht ideal. Wer<br />

aber mit Daten von Macs und PCs arbeiten<br />

will, hat hier eine schnelle, hochwertige<br />

Lösung.<br />

„…beeindruckender ist, dass das<br />

Angebot von Freecom bis zu<br />

1,5 TB Speicherplatz … umfasst.“<br />

67


Vergleichstest<br />

„Wir können nicht genug wiederholen,<br />

wie fabelhaft stabil<br />

das Gerät verarbeitet ist …“<br />

Western Digital My Passport Studio 190,– €<br />

Merkmale<br />

• Komplett aus Metall<br />

• Zweimal FireWire 800<br />

• 500 GB – 2TB<br />

Mehr unter …<br />

• www.wdc.com<br />

Pro<br />

✔ Aussehen – Das Design ist<br />

toll und passt perfekt zu jedem<br />

Mac.<br />

✔ Verarbeitung – Aluminium<br />

fühlt sich jederzeit stabil an.<br />

✔ Variabel – Zwei FireWire- und<br />

ein USB-2.0-Port passen zu allem,<br />

womit man arbeitet.<br />

Kontra<br />

✘ Größe – Das Aluminiumgehäuse<br />

ist solide, sorgt aber insgesamt<br />

für Dicke.<br />

✘ Gewicht – Nicht das leichteste<br />

Laufwerk. Für Vielreisende<br />

könnte das ein Problem sein.<br />

✘ Preis – Das teuerste Laufwerk<br />

im Test.<br />

Das Laufwerk von Western Digital<br />

nutzt, wie die anderen im Test,<br />

eine 2,5-Zoll-Festplatte in einem<br />

Metallgehäuse. Dieses hier ist allerdings<br />

komplett aus Aluminium, was ebenso<br />

brillant wir problematisch ist.<br />

Das Tolle am stabilen Metalldesign ist,<br />

es fühlt sich extrem widerstandsfähig<br />

an, bedenkt man, dass es eine tragbare<br />

Festplatte ist. Das Gehäuse ist aus zwei<br />

Teilen geformt, was zu einer fantastischen<br />

Schwarz-Silber-Anmutung führt.<br />

Wir würden sogar sagen, das ist das<br />

hübscheste Laufwerk im Test. Das kleine<br />

Logo auf der Oberseite ist der Preis,<br />

den man für das sonst klare Aussehen<br />

bezahlt. Auf jeden Fall macht sich die<br />

Festplatte sicher gut neben jedem möglichen<br />

Mac.<br />

Der Nachteil des Metallgehäuses ist<br />

die Körperlichkeit dieses Laufwerks. Mit<br />

etwas über 0,3 kg ist es das schwerste<br />

der drei getesteten – und das größte.<br />

Wir können nicht genug wiederholen,<br />

wie fabelhaft stabil das Gerät verarbeitet<br />

ist, aber wenn es wichtig ist, mit einem<br />

leichten und kleinen Zubehör unterwegs<br />

zu sein, wird es hier schwierig.<br />

Die Festplatte bietet einen<br />

Standard-USB-2.0-Anschluss und FireWire-Ports<br />

an der Rückseite, sodass man sie<br />

mit weiteren FireWire-Geräten in Reihe<br />

schalten kann. Das ist praktisch, wenn<br />

man weiteres Zubehör hat und selbst<br />

wenn das nicht unzählbar viele Nutzer<br />

betrifft, ist es ein schöner Bonus.<br />

Obwohl die Western Digital, sowohl<br />

bei der UVP als auch beim Marktpreis,<br />

die teuerste Platte zu sein scheint, wollen<br />

wir Ihnen nicht vorenthalten, dass<br />

während unseres Tests schon die nächste<br />

My Passport Studio mit 2 TB bei uns<br />

Eine gute Auswahl von Anschlüssen, die mit jedem Mac arbeitet.<br />

eintraf. Eventuell ist ein tieferer Griff in<br />

die eigene Tasche hier lohnenswert.<br />

Auf jeden Fall ist auch das Tempo der<br />

WD-Festplatte genauso akzeptabel wie<br />

das der anderen Testteilnehmer. Auch<br />

hier dauerte es zweieinhalb Minuten,<br />

unsere 5 GB gemischter Dateien aus<br />

Musik, Dokumenten, PDFs und allerlei<br />

sonstigem auf die Festplatte zu übertragen<br />

– das ist sehr ordentlich. Die<br />

Schreibgeschwindigkeit – beim Übertragen<br />

auf einen zweiten Rechner – ist<br />

etwa doppelt so hoch.<br />

„… das hübscheste Laufwerk im Test.“<br />

68


Gewonnen<br />

hat …<br />

Western Digital<br />

My Passport Studio<br />

Das ist sicher die stabilste und bestaussehendste<br />

Festplatte im Test, aber es gab ein paar<br />

kleine Probleme mit der Passport Studio, die<br />

ihr den ersten Platz im Test knapp verweigert haben.<br />

Zuerst einmal ist das Laufwerk entschieden schwerer<br />

und größer als die beiden anderen, zwar noch weit<br />

weg von gigantisch, aber eben doch größer, als es<br />

für eine tragbare Festplatte passend scheint. Sicher<br />

bekommt man sie noch in die Hosentasche, aber ob<br />

die Hose dann oben bleibt, bezweifeln wir.<br />

Dennoch, wir lieben das Design der Festplatte. Die<br />

Kombination aus silbernem und schwarzem Aluminium<br />

sorgt für einen stabilen Rahmen und ein tolles<br />

Aussehen des Produkts – ein echter Hingucker. Auch<br />

von den Anschlussmöglichkeiten der My Passport Studio<br />

sind wir beeindruckt. Dank der zwei FireWire-Ports<br />

ist eine Reihenschaltung möglich und der USB-2.0-Anschluss<br />

passt für viele andere Rechner.<br />

Der Preis ist, verglichen mit den anderen beiden im<br />

Test, hoch, aber wir verstehen, dass man einen hohen<br />

Gegenwert in der hervorragenden Qualität der Konstruktion<br />

und des Designs erhält, besonders wenn das<br />

entscheidender ist als ihr Gewicht.<br />

★ ★ ★ ★<br />

1Sieger<br />

G-Technology<br />

G-Drive mobile<br />

Die G-Drive Mobile war – nachdem wir die<br />

My Passport Studio und Mobile Mg getestet<br />

hatten – die goldene Mitte, die wir erhofft<br />

hatten. Das Gehäuse ist nicht wesentlich kleiner als das<br />

der Western Digital, aber es lässt die Festplatte stabil<br />

und widerstandsfähig wirken. Wir sind überhaupt keine<br />

Fans des viel zu großen Logos auf der Oberseite und<br />

glauben, dass das glänzend schwarze Plastik Fingerabdrücke<br />

regelrecht anzieht sowie Macken und Kratzer.<br />

Insgesamt ist die Gestaltung aber schön Apple-artig.<br />

Mit dem Metallgehäuse und der schwarzen Oberseite<br />

ist sie der Gestaltung des MacBook Pros ähnlich, speziell<br />

wegen des Lämpchens, das ihr Arbeiten anzeigt.<br />

Da es beim Tempo der Transfers kaum Unterschiede<br />

zwischen den dreien gibt, kann man kaum sagen, eine<br />

sei besser als die andere. Alle drei arbeiten auf erfreulich<br />

hohem Niveau. Diese hier bietet dabei augenscheinlich<br />

den kleinsten Preis (da die Preise sich derzeit stündlich<br />

ändern, ist das ein schwieriges Kriterium) und spart<br />

trotzdem nicht mit Anschlüssen für FireWire und USB.<br />

Sie ist nicht die Kleinste und wer mit weniger Speicherplatz<br />

auskommt, der könnte sich für die G-Drive<br />

Slim entscheiden. Aber sie steht für hochwertigen Speicherplatz,<br />

verursacht keine Insolvenz und ist somit ein<br />

würdiger Gewinner.<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

Freecom Mobile<br />

Drive Mg<br />

Obwohl sie die leichteste und kleinste Festplatte<br />

im Test war, schien es uns so, als sei<br />

an den falschen Enden gespart worden,<br />

um das zu ermöglichen.<br />

Das Magnesiumgehäuse macht alles schön leicht,<br />

ist aber letztlich zu dünn und es biegt sich zu schnell,<br />

wenn man Druck ausübt. Wir fanden auch, dass das<br />

Magnesium wesentlich anfälliger für Macken war, als<br />

das Aluminium der anderen Festplatten. Das schwarze<br />

Plastik an der Rückseite fühlt sich auch eher<br />

schwächlich an. Insgesamt kann die Verarbeitung<br />

nicht mit der der beiden anderen mithalten.<br />

Trotzdem mögen wir die Freecom sehr, einfach<br />

weil sie extrem tragbar ist. Es ist erstaunlich, dass 1,5<br />

TB in ein so kleines Gehäuse passen sollen und eben<br />

ihr geringes Gewicht und ihre geringe Größe macht<br />

sie für Vielflieger sehr interessant.<br />

Wir mögen die Gestaltung der Festplatte, die<br />

eben auch der Laptop-Reihe von Apple schmeichelt.<br />

Die diversen schnellen Anschlussoptionen sind ein<br />

echter Bonus, wenn man mit Macs und PCs arbeitet,<br />

ein zusätzlicher FireWire-Anschluss wäre dennoch<br />

schön, um Zubehör in Reihe schalten zu können.<br />

★ ★ ★ ★<br />

69


OS X<br />

Das Standardprogramm ändern<br />

JPEGs sollen in Photoshop und Excel-Tabellen in Numbers aufgehen? So legt man das fest …<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Installiert man ein neues Programm auf dem Mac, wie das iWork-Paket<br />

oder einen neuen Fotoeditor, möchte man, dass hiermit bestimmte<br />

Dateiarten geöffnet werden. Öffnen sich z. B. JPEGs ungerührt in der<br />

<strong>Vorschau</strong>, obwohl man sie gerne in Photoshop hätte, kann es frustrierend sein, sie<br />

immer ins Dock ziehen zu müssen oder mit einem Rechtsklick das richtige Programm<br />

auszuwählen. Man möchte einfach, dass es per Doppelklick passt. Manchmal<br />

möchte man eine einzelne Datei oder mehrere Dateien in einem anderen Programm<br />

als dem Standard öffnen, ohne dafür den Standard verändern zu müssen.<br />

Zum Glück ist es einfacher als man denkt, die Einstellungen hierfür zu ändern und<br />

es spart viel Ärger, wenn man weiß wie. Dateien, die eigenartige Programme öffnen,<br />

die man noch nie genutzt hat, gehören der Vergangenheit an, wenn man sich einmal<br />

durch unser Tutorial in neun Schritten hindurchgearbeitet hat.<br />

Schritt für Schritt<br />

OS X Standardprogramme zum Öffnen von Dateien ändern<br />

1: Eine Datei auswählen<br />

Man sucht zuerst eine Datei, die immer mit dem<br />

falschen Programm aufgeht, klickt mit rechter Maustaste<br />

darauf und wählt ‚Öffnen mit > Anderem…‘.<br />

2: Programm wählen<br />

Hat man das Programm gefunden, mit dem diese<br />

spezielle Datei künftig aufgehen soll, setzt man den<br />

Haken bei ‚Immer öffnen mit‘.<br />

3: Öffnen<br />

Jetzt muss man die Datei im Pogramm öffnen, um<br />

die Änderung zu bestätigen. Das Dreieck warnt hier,<br />

weil dieses Beispiel nicht funktionieren wird.<br />

4: App Store<br />

Will man ein neues Programm suchen, um z. B. ein<br />

unbekanntes Dateiformat zu öffnen, wählt man<br />

‚App Store‘ und bekommt eine Auswahl gezeigt.<br />

5: Mehrere Dateien<br />

Will man mehrere Dateien mit einem neuen Programm<br />

öffnen, kann man das einzeln bestimmen<br />

oder alle auswählen und die Schritte wiederholen.<br />

6: Alle Dateien ändern<br />

Sollen alle Dateien mit einer bestimmten Endung<br />

künftig mit einem anderen Programm aufgehen,<br />

klickt man eine davon an und wählt ‚Informationen‘.<br />

70


Spotlight<br />

Manche Programme machen sich zum Standard, wenn man sie installiert und das kann<br />

wirklich lästig sein. Nutzen Sie also die nützlichen Tipps dieser Doppelseite.<br />

Gleich richtig öffnen<br />

Einfache Schritte zum schnelleren Dateizugriff.<br />

Nur ein paar<br />

Sollen nur ein paar<br />

Dateien in einem<br />

anderen Programm<br />

geöffnet werden,<br />

dann bleibt nur die<br />

etwas zeitraubendere<br />

Option mit dem<br />

Rechtsklick und dem<br />

manuellen Verändern<br />

der Einstellung.<br />

Jede Datei<br />

Das Gezeigte funktioniert für jede Dateiart.<br />

Hat man keine anderen Programme, die<br />

bestimmte Dateien öffnen, ist die Abkürzung<br />

in den App Store ungemein praktisch.<br />

Wissensbasis<br />

Endungen ändern<br />

Nutzt man diesen Vorgang<br />

noch ein bisschen weiter,<br />

kann man Dateiendungen<br />

nutzen, um Dateien zu<br />

differenzieren oder zu verschmelzen.<br />

Die Endungen<br />

.mp4 und .m4a z. B. machen<br />

für eine Datei kaum einen<br />

Unterschied. Man kann die<br />

beiden so aber separieren<br />

und der einen iTunes und<br />

der anderen QuickTime zum<br />

Öffnen zuweisen.<br />

Alle ändern<br />

Soll absolut jede Datei eines bestimmten<br />

Typs auf dem gesamten Mac künftig in<br />

einem neuen Programm aufgehen, kann<br />

man das nur in den Informationen ändern.<br />

Manuelle Methode<br />

Macht man bestimmte<br />

Dateien nur selten in einem<br />

Programm auf, ist natürlich<br />

die einfachste Methode,<br />

den Weg per Rechtsklick zu<br />

gehen und dann ‚Öffnen mit‘<br />

zu nutzen.<br />

7: Öffnen mit?<br />

Im Informationsfenster gibt es den Bereich ‚Öffnen<br />

mit‘. Hier klickt man in ein Aufklappmenü und wählt<br />

das Programm, dass diese Dateiart öffnen soll.<br />

8: Alle ändern<br />

Hat man das Programm bestimmt, kann man ‚Alle<br />

ändern‘ anklicken. Das muss man bestätigen und<br />

dann greift die Änderung über den kompletten Mac.<br />

9: Standard<br />

Geht man jetzt zurück in den Finder und rechtsklickt<br />

auf eine andere Datei desselben Typs, stellt man fest,<br />

dass das Standardprogramm verändert wurde.<br />

71


Thema: <strong>iCloud</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

MEHR AUS DEM CLOUD-DIENST HERAUSHOLEN<br />

Synchronisieren • Kontakte vereinen • Dokumente teilen<br />

Probleme lösen • Fotostream verbessern • Speicher nutzen<br />

<strong>iCloud</strong> ist nun bald ein Jahr verfügbar und während<br />

die meisten Nutzer finden, dass Apples-<br />

Cloud-Dienst eine angenehme Erfahrung<br />

bietet, gab es eben doch ein paar unabwendbare<br />

Kinderkrankheiten.<br />

Berichte von doppelten Kontakten, verlorenen<br />

Terminen, falscher Musik aus dem Match-Service und<br />

verlorenen Fotos machen immer wieder die Runde. Also<br />

haben wir uns an diesen <strong>Leitfaden</strong> gesetzt, um Ihnen<br />

Lösungen anzubieten, bevor Sie wichtige, digitale Daten<br />

verlieren.<br />

<strong>iCloud</strong> ist bei Weitem kein schlechter Dienst. Wer<br />

aber schon versucht hat, Kalender, Kontakte, Fotos, Apps<br />

und Musik über alle Apple-Geräte synchron zu halten,<br />

der weiß wie leicht es ist, dabei auch Fehler zu machen.<br />

Der Schlüssel zur Lösung von <strong>iCloud</strong>-Problemen ist<br />

zu verstehen, wie die Geräte miteinander synchronisiert<br />

werden und umseitig haben wir eine kleine Übersicht<br />

genau darüber. Versteht man erst einmal, was geschieht,<br />

wenn man einem Kontakt im iPhone eine Telefonnummer<br />

hinzufügt oder einen Kalendereintrag auf dem Mac<br />

verändert, weiß man auch, wo man Veränderungen am<br />

besten vornimmt, um eine sanfte Synchronisation zu<br />

gewährleisten.<br />

Danach haben wir uns auf die fünf Problembereiche<br />

konzentriert: Fotos, Dokumente, Speicherplatz, Mail und<br />

Kontakte. Ohne Zweifel sind das die großen Stolpersteine<br />

der <strong>iCloud</strong>, aber alles ist sehr leicht zu reparieren, um<br />

danach einen funktionierenden Dienst zu haben und<br />

zu erhalten.<br />

Es gibt viel zu lernen über das Zurücksetzen eines<br />

fehlerhaften Fotostreams, seine Deaktivierung oder über<br />

das Sichern von Fotos auf iPhone oder iPad.<br />

Dazu haben wir ein kleines Tutorial darüber gestrickt,<br />

wie man iWork-Dokumente in die Cloud verfrachtet<br />

und auch dann bearbeitet, wenn man unterwegs ist.<br />

Das ist besonders nützlich, wenn man nicht immer das<br />

MacBook mit sich herumtragen möchte.<br />

Und dann gibt es noch Tipps zum vielleicht problematischsten<br />

Bereich in <strong>iCloud</strong>: Mail. Wer Schwierigkeiten<br />

z. B. mit dem Einrichten von Mail-Accounts hat oder<br />

damit, dass E-Mails nicht auf allen Geräten zur Verfügung<br />

stehen, der erhält hier Hilfe. Es ist alles da, damit<br />

nach perfekter Einrichtung künftig eine sichere Mail-<br />

Umgebung geschaffen ist.<br />

72


„… aber alles ist sehr<br />

leicht zu reparieren, um<br />

danach einen funktionierenden<br />

Dienst zu<br />

haben und zu erhalten.“<br />

<strong>iCloud</strong> starten<br />

Für absolute Einsteiger ebenso wie für jene, die eine kleine Auffrischung brauchen, zeigen<br />

wir hier, wie man Mac, iPhone und iPad einrichtet – am besten in der unten gezeigten Reihenfolge.<br />

Alles beginnt mit der Einrichtung des Accounts auf www.icloud.com.<br />

Schritt für Schritt<br />

Den <strong>iCloud</strong>-Account einrichten<br />

1: Einstellungen und Details<br />

In den Systemeinstellungen (unter dem<br />

Apple-Symbol der Menüleiste) klickt man<br />

‚<strong>iCloud</strong>‘ und trägt die Accountdetails ein.<br />

2: Optionen prüfen<br />

Nachdem die Details verifiziert wurden,<br />

entscheidet man per Häkchen, welche<br />

Bereiche der Mac synchronisiseren soll.<br />

<strong>iCloud</strong>-Power-Nutzer sind möglicherweise bereits an<br />

die Grenzen der fünf GB Speicherplatz geraten. Auch<br />

für diese haben wir in unserem Artikel Rat, wie man<br />

Platz in der Cloud zurückgewinnt oder zusätzlichen<br />

kauft – es ist günstiger als man denkt.<br />

Zu guter Letzt haben wir uns die Kontakte genauer<br />

angeschaut, zweifellos die wichtigsten Daten in der<br />

<strong>iCloud</strong> und leider der Bereich, in dem am schnellsten<br />

etwas schiefgeht. Wer hier Probleme hat, löst diese mit<br />

unserem Tutorial und unseren Tipps.<br />

Ziel des Ganzen ist, dass Sie die <strong>iCloud</strong> mit Freude<br />

nutzen, statt sie möglichst zu umgehen. Sie ist ein toller<br />

Dienst, selbst wenn die Dinge kompliziert scheinen,<br />

sobald etwas schiefgeht. Alles ist leicht zu reparieren<br />

und die nächsten Seiten zeigen wie …<br />

1: Einrichten<br />

In der Einstellungen-App des iPhones tippt<br />

man ‚<strong>iCloud</strong>‘ und trägt die Apple-ID, die<br />

man genutzt hat, und das Passwort ein.<br />

1: Details notieren<br />

Jetzt startet man auch auf dem iPad die<br />

Einstellungen, tippt auf ‚<strong>iCloud</strong>‘, trägt die<br />

Details ein und klickt auf ‚Anmelden‘.<br />

2: Ortungsdienste<br />

Will man die ‚iPhone suchen‘-Funktion der<br />

<strong>iCloud</strong> nutzen, muss man per ‚OK‘ zulassen,<br />

dass sie den Ortungsdienst nutzt.<br />

„Will man die ‚iPhone suchen‘-Funktion der<br />

<strong>iCloud</strong> nutzen, muss man per ‚OK‘ zulassen,<br />

dass sie den Ortungsdienst nutzt.“<br />

2: Dienste aktivieren<br />

Ist der <strong>iCloud</strong>-Account auf dem iPad aktiviert,<br />

entscheidet man mit den kleinen<br />

Kippschaltern, was synchronisiert wird.<br />

73


Thema: <strong>iCloud</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

Die Synchronisation im Griff<br />

Vom richtigen Gerät aus synchronisieren und Fehler verschwinden lassen.<br />

W<br />

er<br />

einen Mac, ein iPhone und ein iPad<br />

besitzt und es geschafft hat, alle drei<br />

mit der <strong>iCloud</strong> zu verbinden und zu<br />

synchronisieren, der verschiebt schon bald reichlich<br />

Daten zwischen den Geräten.<br />

<strong>iCloud</strong> ist dazu da, Kontakte, Kalender, E-Mails,<br />

Erinnerungen, Lesezeichen, Notizen, Fotos, Dokumente,<br />

Apps und sogar Musik synchron zu halten.<br />

Macht man sich klar, wie viele Informationen da<br />

herumgeschoben werden müssen, versteht man<br />

leicht, dass Fehler passieren können.<br />

Das verstanden, lohnt es sich zu wissen, welche<br />

Daten am wahrscheinlichsten von welchem Gerät<br />

oder aus der Cloud synchronisiert werden. So hat<br />

man ein besseres Gespür dafür, wo ein Problem<br />

liegen mag, wenn plötzlich ein Kontakt doppelt ist<br />

oder eine E-Mail fehlt. Hatte man bereits Probleme,<br />

kann man von vorne anfangen, indem man die<br />

aktuellen Informationen vom richtigen Gerät aus<br />

sendet, um alle anderen damit zu bevölkern.<br />

iPad<br />

Ein zusätzlicher Nutzen dieser Technik ist, dass<br />

man weiß, welche Geräte sich zum Erstellen und<br />

Senden bestimmter Informationen am besten<br />

eignen. Ein Beispiel: trifft man jemanden unterwegs<br />

und möchte die Telefonnummer speichern, ist sie<br />

auf dem iPhone wertvoller als auf dem Mac, wohingegen<br />

ein 15-seitiger Bericht wohl eher auf dem<br />

MacBook geschrieben wird, als auf dem iPhone<br />

oder iPad.<br />

Es ist wichtig zu wissen, welches Geräte welche<br />

Daten am ehesten generiert, um sicherzustellen,<br />

dass das digitale Leben so sanft wie möglich verläuft.<br />

Zwar ist die <strong>iCloud</strong> theoretisch in der Lage,<br />

Daten zu synchronisieren, gleich von welchem<br />

Gerät sie kommen, aber eine helfende Hand der<br />

Nutzer schadet gewiss nicht.<br />

Hier ist Ihr <strong>Leitfaden</strong> für<br />

erfolgreiches Synchronisieren.<br />

Safari-Lesezeichen:<br />

Mac zu iPad<br />

Arbeitet man am Mac und stolpert<br />

dabei über eine tolle Webseite, wird<br />

man die Arbeit nicht unterbrechen,<br />

um einen genaueren Blick ins Internet<br />

zu werfen. Ist das der Fall, setzt man ein<br />

Lesezeichen, damit man die Seite später<br />

betrachten kann – und wo ginge das besser,<br />

als dann auf dem Sofa per<br />

iPad? Der große Bildschirm<br />

schreit regelrecht danach,<br />

im Gegensatz zum 3,5-Zoll-<br />

Display des iPhones.<br />

Kalender/Ereignisse:<br />

iPad zu <strong>iCloud</strong><br />

Es mag nicht offensichtlich sein, aber<br />

man aktualisiert Kalender auf dem<br />

iPad häufiger als man denkt und in<br />

der iOS-Umgebung übersieht man schnell,<br />

welchen Kalender man gerade editiert.<br />

Die <strong>iCloud</strong> erlaubt eine beliebige Zahl von<br />

Kalendern, um Arbeit und<br />

Privates zu trennen. Immer<br />

zu wissen, in welchem<br />

man gerade steckt,<br />

vereinfacht die Arbeit.<br />

Fotostream:<br />

<strong>iCloud</strong> zu iPad<br />

Das iPad ist eher ein Gerät zum<br />

Betrachten von Bildern, im<br />

Gegensatz zur Hauptkamera und<br />

den Optionen zum Import von Bildern. Immer<br />

wenn man ein Foto auf dem iPhone schießt,<br />

macht es sich auf den Weg in den Fotostream<br />

der <strong>iCloud</strong> und wird von dort aus dann auf alle<br />

Geräte (auch auf den Mac<br />

in iPhoto) verteilt. Wer diese<br />

Bilder dann Freunden oder<br />

der Familie zeigen will, tut<br />

das eher auf dem iPad.<br />

iWork-Dokumente:<br />

iPad zu <strong>iCloud</strong><br />

Wer je Pages, Numbers oder Keynote<br />

auf dem iPad genutzt hat, weiß,<br />

wie fein man damit unterwegs<br />

arbeiten kann. Und er weiß auch, wie lästig<br />

der Vorgang ist, die Dokumente per iTunes-<br />

Synchronisation zurück auf den Mac zu<br />

spielen. Nun, mit der <strong>iCloud</strong>,<br />

kann man iTunes beiseite<br />

lassen und Dokumente nahtund<br />

kabellos auf den Mac<br />

übertragen.<br />

74


Mac<br />

E-Mails und SMS:<br />

<strong>iCloud</strong> zu Mac<br />

Früher hatte der Mac das meiste mit<br />

E-Mails zu tun, die man bekommt<br />

und versendet. Seitdem es aber<br />

das iPhone und nun die <strong>iCloud</strong> gibt, werden<br />

immer mehr E-Mails auf iOS-Geräten bearbeitet.<br />

Hat man einen <strong>iCloud</strong>-Mail-Account<br />

eingerichtet (bei der <strong>iCloud</strong>-Anmeldung erhält<br />

jeder eine Gratis-Adresse<br />

„@me.com“), werden Mails<br />

und Nachrichten auf alle<br />

Geräte geladen, auch auf<br />

den Mac für lange E-Mails.<br />

iTunes in der Cloud:<br />

Mac zu <strong>iCloud</strong><br />

Die kabellose Synchronisation von<br />

Musik, die vom Mac aufs iPhone<br />

transferiert werden soll, ist fein, wenn<br />

man beide im selben Netzwerk nutzt. Was<br />

aber, wenn man unterwegs einen bestimmten<br />

Titel hören will? Nun, hat man den Titel<br />

auf dem Mac in iTunes<br />

gekauft, kann er auch<br />

auf das iPhone heruntergeladen<br />

werden – ohne<br />

Zusatzkosten.<br />

iPhone<br />

iTunes in der Cloud:<br />

<strong>iCloud</strong> zu iPhone<br />

Immer wenn man einen Titel in<br />

iTunes kauft, sammelt die <strong>iCloud</strong> ihn<br />

ein und fügt ihn der Liste gekaufter<br />

Titel auf allen Apple-Geräten hinzu. Ist man<br />

also mit dem iPhone unterwegs und möchte<br />

ein Album hören, das man zuvor auf dem Mac<br />

gekauft hat, startet man die iTunes App, findet<br />

die Einkäufe und tippt auf<br />

das Wolkensymbol neben<br />

jedem gekauften Titel, um<br />

ihn auch hier herunterzuladen.<br />

Absolut gratis.<br />

Fotostream:<br />

iPhone zu <strong>iCloud</strong><br />

Das iPhone 4S bietet eine der besten<br />

Kameras für Handys und verlockt<br />

damit zum ständigen Fotografieren.<br />

Anstatt jedes Mal zum USB-Kabel greifen zu<br />

müssen, wenn man die Bilder auf den Mac<br />

übertragen oder auf dem iPad betrachten will,<br />

überlässt man der <strong>iCloud</strong><br />

die harte Arbeit. Jedes Bild<br />

wird in den Fotostream<br />

geladen und von dort an<br />

alle Geräte versendet.<br />

Fotostream:<br />

<strong>iCloud</strong> zu Mac<br />

Fotostream hält die gemachten<br />

Fotos über alle Geräte synchron,<br />

aber man darf wohl sagen, dass<br />

der Mac der eigentliche Knotenpunkt für<br />

alle Bilder ist. Fotostream selbst speichert<br />

bis zu 1000 Fotos, maximal 30 Tage lang (je<br />

nachdem was zuerst geschieht). Zusätzlich<br />

ist jedes Fotostream-Foto<br />

permanent in iPhoto oder<br />

Aperture auf dem Mac<br />

gespeichert. Mehr Informationen<br />

hierzu auf Seite 76, 77.<br />

Kalender/Ereignisse:<br />

Mac zu <strong>iCloud</strong><br />

Ist man bei der Arbeit und erhält<br />

man ein iCal-Ereignis per E-Mail,<br />

führt das Hinzufügen zum Kalender<br />

auch dazu, dass es auch in den Kalendern<br />

auf iPhone und iPad erscheint und geändert<br />

werden kann. Um das sicherzustellen, muss<br />

man die <strong>iCloud</strong>-Kalender in<br />

iCal eingerichtet haben und<br />

mit dem Internet verbunden<br />

sein, wenn man ein Ereignis<br />

hinzufügt.<br />

Kalender/Ereignisse:<br />

<strong>iCloud</strong> zu iPhone<br />

Es ist unglaublich wichtig, die eigenen<br />

Verabredungen im Blick zu<br />

behalten, besonders wenn man das<br />

iPhone geschäftlich nutzt. Mit der <strong>iCloud</strong> stellt<br />

man sicher, dass alle Kalender, die auf dem<br />

iPhone gespeichert sind, auch auf dem Mac<br />

reflektiert werden. Für die Synchronisation<br />

muss man, per Wi-Fi oder 3G,<br />

mit dem Internet verbunden<br />

sein, aber es werden nur<br />

wenige Daten sehr schnell<br />

versendet.<br />

Namen + Nummern:<br />

iPhone zu <strong>iCloud</strong><br />

Es ist unwahrscheinlich, dass man<br />

irgendwo mehr Kontakte editiert als<br />

auf dem iPhone. Fügt man einem<br />

Kontakt im iPhone eine Telefonnummer<br />

hinzu, wird die <strong>iCloud</strong> diese schnappen, auf<br />

alle anderen Geräte verteilen und eine Kopie<br />

davon auf www.icloud.com<br />

sichern. Wer mit dem gesamten<br />

Vorgang Schwierigkeiten<br />

hat, findet auf Seite 80, 81<br />

weitere Lösungsvorschläge.<br />

75


Thema: <strong>iCloud</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

Verbesserter Fotostream<br />

Die Vorteile und Grenzen des Fotodienstes von Apple kennen.<br />

Macht man mit dem iPhone ein Foto oder<br />

importiert man ein Bild von einer Kamera<br />

in iPhoto auf dem Mac, wird es in den Fotostream<br />

kopiert – eine Sammlung der 1000 letzten<br />

Fotos oder der der letzten 30 Tage (je nachdem, was<br />

zuerst greift). Der Fotostream wird in der <strong>iCloud</strong> gespeichert<br />

und auf alle angeschlossenen Geräte ins Fotostream-Album<br />

geschickt. Dieses Kronjuwel der <strong>iCloud</strong><br />

löst die Knoten im Hirn, die man sonst bekommt, wenn<br />

man Fotos manuell auf die verschiedenen Geräte verteilen<br />

will. Leider hat dieses Juwel aber Grenzen. Zuerst<br />

Schritt für Schritt<br />

einmal stehen die 1000-Bilder oder 30-Tage-Grenzen<br />

dafür, dass nichts im Fotostream für immer bleibt. Das ist<br />

auf dem Mac okay, da iPhoto und Aperture automatisch<br />

den Fotostream laden und monatlich in permanenten<br />

Alben speichern. Will man Bilder aus dem Stream<br />

permanent auf dem iPhone oder iPad sehen, muss<br />

man sie dort speichern (mehr dazu unten). Wie jede<br />

<strong>iCloud</strong>-Funktion, ist auch der Fotostream nicht fehlerfrei.<br />

Aber da alle Bilder auf ihrem jeweiligen Gerät gesichert<br />

sind, behebt ein Zurücksetzen die meisten Probleme.<br />

Um genau herauszufinden, wie das geht, schauen Sie<br />

auf das Tutorial gegenüber zum Deaktivieren des Fotostreams.<br />

Man sollte nur anschließend nicht vergessen, in<br />

wieder zu aktivieren.<br />

„Fotostream … eine Sammlung der 1000 letzten<br />

Fotos oder der der letzten 30 Tage …“<br />

Synchronisierte Bilder auf dem iOS-Gerät archivieren<br />

1: Den Fotostream finden<br />

Man startet die Fotos-App und wählt das Fotostream-<br />

Album. Dann klickt man den geschwungenen Pfeil<br />

rechts oben, um mehrere Fotos auszuwählen.<br />

2: Lieblingsschüsse antippen<br />

Jetzt tippt man die Bilder an, die man sichern will. Sie<br />

erhalten dann einen kleinen Haken rechts unten. Ist<br />

das getan, tippt man oben auf ‚Sichern‘.<br />

3: Auf dem Gerät finden<br />

Zuletzt entscheidet man, ob die Bilder in ein neues<br />

Album gesichert werden sollen, benennt dieses und<br />

findet die Bilder darin und in den gesicherten Fotos.<br />

76


Fotostream aus<br />

auf dem Mac<br />

1: In iPhoto<br />

Man startet iPhoto, begibt sich in die<br />

Einstellungen zum Fotostream und<br />

entfernt den Haken bei ‚aktivieren‘.<br />

2: In Systemeinstellungen<br />

In den Systemeinstellungen zur<br />

<strong>iCloud</strong> entfernt man ebenfalls den<br />

Haken bei ‚Fotostream‘.<br />

Fotostream aus<br />

im iOS<br />

Dokumente in der Cloud<br />

Alle wichtigen Dateien speichern und erreichen<br />

i<br />

Work<br />

für iOS ist nicht weniger als exzellent und es ist<br />

toll, Dokumente unterwegs bearbeiten zu können.<br />

Bisher allerdings konnte es eine Qual sein, zwei Versionen<br />

derselben Rechnung oder der nächsten Präsentation<br />

über alle Geräte synchron zu halten.<br />

Zum Glück macht die <strong>iCloud</strong> den Vorgang wesentlich<br />

einfacher mit den Dokumenten in der Cloud. Jedes Mal,<br />

wenn man eine Datei in Pages, Numbers oder Keynote<br />

auf iPad oder iPhone erstellt oder aktualisiert, werden die<br />

Änderungen in die <strong>iCloud</strong> gesendet. Unter www.icloud.<br />

com greift man auf die neuen Versionen vom Mac aus zu.<br />

Zur Zeit gibt es noch keine nahtlose Integration<br />

zwischen iWork für OS X und der <strong>iCloud</strong>. Man muss die<br />

Daten also noch manuell aus der <strong>iCloud</strong> herunter- und<br />

heraufladen, um auf dem Mac stets aktuell zu sein. In<br />

anderen Worten: erwarten Sie nicht, die Veränderungen<br />

der Dokumente auf dem Rechner automatisch präsentiert<br />

zu bekommen.<br />

Von dieser kleinen Unbequemlichkeit abgesehen, ist<br />

das System allemal besser, als müsste man die Daten per<br />

E-Mail oder iTunes transferieren und mit unseren Tipps<br />

unten hat jeder seine iWork-Dokumente im Griff.<br />

„Zum Glück macht die <strong>iCloud</strong> den Vorgang wesentlich<br />

einfacher mit den Dokumenten in der Cloud.“<br />

Manuelles Herunterladen<br />

Die Synchronisation der iWork-Dokumente<br />

vom iOS in die <strong>iCloud</strong> ist automatisch.<br />

Will man eine Datei jedoch<br />

auf dem Mac haben, muss man es von<br />

www.icloud.com herunterladen.<br />

Aufwärts<br />

Hat man ein Dokument auf dem Mac<br />

fertig bearbeitet und soll es in die<br />

<strong>iCloud</strong>, lädt man es manuell hinauf,<br />

indem man das Zahnrad anklickt und<br />

dort ‚Dokument hochladen’.<br />

1: In den Einstellungen<br />

In der Einstellungen-App tippt man<br />

<strong>iCloud</strong> aus der Liste (iPhone) oder<br />

Seitenleiste (iPad), dann Fotostream.<br />

2: Schalter umlegen<br />

Nun muss man nur noch den Schalter<br />

zum Aktivieren/Deaktivieren<br />

umlegen – das war‘s.<br />

Wi-Fi?<br />

Um die Dokumente in die <strong>iCloud</strong> zu schaufeln,<br />

muss das iOS-Gerät per Wi-Fi verbunden<br />

sein, besonders dann, wenn eine große Datei<br />

schnell synchronisiert werden soll.<br />

Löschen und duplizieren<br />

Man kann Dateien auf icloud.com leicht<br />

löschen, duplizieren und umbenennen.<br />

Zum Umbenennen klickt man auf den<br />

Namen, zum Löschen und Duplizieren<br />

rechtsklickt man ihr Symbol.<br />

77


Thema: <strong>iCloud</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

Lösungen für Mail<br />

Schlechter E-Mail-Service ist ein Albtraum. So behebt man die Fehler …<br />

E<br />

-Mails<br />

Sanfter unterwegs mit Mail<br />

sind heute wichtiger denn je.<br />

Wir nutzen den Dienst zum Kommunizieren,<br />

um Rechnungen zu<br />

bezahlen, Waren zu bestellen oder einfach<br />

um alles Gute zu wünschen. Wenn also<br />

etwas schief geht, muss es so schnell wie<br />

möglich behoben werden.<br />

Meistens ist <strong>iCloud</strong>s E-Mail-Dienst<br />

großartig, aber nicht immun gegen kleine<br />

Probleme – Mails, die nicht von iOS-Geräten<br />

gesendet werden, nicht synchronisierte<br />

Nachrichten oder Accounts sowie abgebrochene<br />

Verbindungen, sind gängige Probleme,<br />

die leicht repariert werden können.<br />

Die erste Anlaufstelle bei Problemen sind<br />

die Einstellungen, in denen man prüft, ob<br />

die Anmeldedaten korrekt sind. Genügt das<br />

nicht, hilft es häufig, den Account auf dem<br />

problematischen Gerät zu löschen und wieder<br />

anzulegen. Hier ein paar weitere Tipps.<br />

Bilder weglassen<br />

Entfernt man den<br />

Haken für das Laden<br />

von Bildern in HTML-<br />

Nachrichten, laden<br />

E-Mails viel schneller,<br />

wenn die Internetverbindung<br />

langsam ist.<br />

Es spart außerdem em<br />

Geld bei Verträgen en mit<br />

Datenlimit.<br />

1: Identität<br />

Hat man ein Problem mit<br />

der <strong>iCloud</strong>-Mail, sollte<br />

man zuerst schauen,<br />

ob die Anmeldedaten<br />

korrekt sind. Falls nicht,<br />

funktionieren E-Mails<br />

ganz gewiss nicht. In den<br />

Einstellungen von Mail<br />

prüft man die Details.<br />

Einstellungen in der Cloud<br />

Webbasiert für besseren E-Mail-Dienst sorgen.<br />

2: Der Server<br />

Unter den Anmeldedaten<br />

sind die Server der<br />

ankommenden und<br />

ausgehenden E-Mails. Der<br />

Server für ankommende<br />

sollte auf ‚imap.mail.<br />

me.com‘ enden und bei<br />

ausgehenden Mails sollte<br />

‚<strong>iCloud</strong>‘ stehen.<br />

3: SSL aktiviert?<br />

Hat man von MobileMe<br />

zur <strong>iCloud</strong> gewechselt,<br />

sollte man in den erweiterten<br />

Einstellungen der<br />

<strong>iCloud</strong>-Mails prüfen, ob<br />

der Haken bei der SSL-Verschlüsselung<br />

gesetzt ist.<br />

Er ist nun Pflicht, was er<br />

bei MobileMe nicht war.<br />

4: Platz verloren?<br />

Füllt sich das E-Mail-Postfach<br />

zu sehr, sollte man<br />

sich in die Einstellungen<br />

zum Postfachverhalten<br />

begeben und dort die<br />

Zeiträume verkürzen,<br />

über die gesendete oder<br />

E-Mails im Papierkorb<br />

behalten werden.<br />

„Die erste Anlaufstelle bei Problemen<br />

sind die Einstellungen …“<br />

All die Optionen<br />

Neben den offensichtlichen<br />

Optionen kann<br />

man auch Account-Aliase<br />

erstellen (nützliche,<br />

temporäre Adressen<br />

für z. B. Mailing-Listen),<br />

eine Signatur und eine<br />

Abwesenheitsnotiz<br />

einrichten.<br />

Platz sparen<br />

Wird der Platz knapp und man möchte nicht mehr Speicherplatz<br />

in der <strong>iCloud</strong> kaufen (siehe <strong>Leitfaden</strong> gegenüber),<br />

dann kann man gesendete Nachrichten direkt löschen.<br />

Müll oder nicht?<br />

Die letzte Option in diesem Fenster erlaubt zu bestimmen, ob oder ob<br />

nicht gelöschte E-Mails in den Papierkorb sollen. Wozu gelöschte Elemente<br />

allerdings aufbewahrt werden sollten, ist uns unklar.<br />

78


<strong>iCloud</strong>-Platz räumen<br />

Die 5 GB fast voll? Hier ein paar Tipps.<br />

Läuft man gegen das 5-GB-Limit der <strong>iCloud</strong>, gibt es ein paar Wege, den genutzten Platz zu<br />

reduzieren. Natürlich sollte man vor allem unnötige Daten loswerden, aber wir haben ein paar<br />

detaillierte, nicht offensichtliche Tipps für mehr Raum.<br />

Schritt für Schritt<br />

Gratisspeicher besser nutzen<br />

Einstellungen sind der<br />

Schlüssel zur Lösung der<br />

meisten Probleme mit<br />

E-Mails.<br />

1: Benötigt man diese Datei?<br />

Offensichtlich kann man durch Löschen<br />

einiger unnötiger iWork-Dokumente wertvollen<br />

Platz zurückerobern.<br />

2: Gesendet und Müll<br />

Im <strong>iCloud</strong>-E-Mail-Account sollte man hin<br />

und wieder den Papierkorb leeren und<br />

gesendete Nachrichten hinterherwerfen.<br />

iOS-Mail-Tipps<br />

Drei Lösungen für <strong>iCloud</strong>-Mail.<br />

Gibt es Probleme mit E-Mails der <strong>iCloud</strong> auf iPhone oder iPad,<br />

öffnet man die Einstellungen-App, blättert herunter zu ‚Mail‘ und<br />

schaut nach, ob diese drei einfachen Tipps helfen.<br />

1: Push it<br />

Dauert es eine Ewigkeit, bis<br />

E-Mails ankommen, sollte man<br />

‚Push‘ aktivieren. Das getan,<br />

werden E-Mails automatisch<br />

vom Server auf iPad und iPhone<br />

geschoben – ohne Verzögerung.<br />

2: Die ID prüfen<br />

Es klingt logisch, aber das gängigste<br />

Problem bei fehlerhaften<br />

E-Mails sind falsche Anmeldedaten.<br />

Also ab in Accounts und dort<br />

die Daten löschen und neu eingeben,<br />

nur um sicher zu sein.<br />

3: Plan B – Neustart<br />

Wer noch immer kein Glück hat,<br />

blättert nach ganz unten in den<br />

Account-Einstellungen und tippt<br />

auf die große rote Löschen-Taste,<br />

um von vorne anzufangen. Das<br />

kann die Dinge reparieren.<br />

3: iOS-Backups entfernen<br />

In den Systemeinstellungen der <strong>iCloud</strong>,<br />

unter ‚Speicher verwalten‘, kann man alte<br />

iOS-Datensicherungen löschen.<br />

5: Ein iPhone-Frühjahrsputz<br />

Unnötige Apps, Musik, Notizen und anderen<br />

Elemente auf dem iGerät abzuräumen,<br />

verschlankt die Datensicherung.<br />

4: App-Backups beurteilen<br />

In den Einstellungen auf den iOS-Geräten<br />

bestimmt man, welche Apps gesichert werden<br />

sollen. Große verbrauchen viel Platz.<br />

„Unnötige Apps, Musik, Notizen und<br />

anderen Elemente auf dem iGerät abzuräumen,<br />

verschlankt die Datensicherung.“<br />

6: Platz dazukaufen<br />

Als letzten Ausweg kann man weiteren<br />

Speicherplatz in der <strong>iCloud</strong> kaufen – vom<br />

iOS-Gerät aus oder am Mac.<br />

79


Thema: <strong>iCloud</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

Adressbuchprobleme<br />

Die richtigen Kontakte auf allen Geräten.<br />

W<br />

er, wie so viele, mehrere Apple-Geräte<br />

besitzt und die Idee gut findet, sie alle<br />

per <strong>iCloud</strong> zu synchronisieren, der wird<br />

feststellen, dass die Kontakte am anfälligsten für<br />

frustrierende Duplikate und andere Fehler bei der<br />

Synchronisation sind.<br />

Wir wissen, vom Versuch berufliche und private<br />

Kontakte und ein paar weitere E-Mail-Adressen, Telefonnummern<br />

und andere Details auf verschiedenen<br />

Geräten zu vereinen, dass die Dinge an dieser Stelle<br />

kompliziert werden können. Die Reihenfolge der Synchronisation<br />

ist hier der Schlüssel. Wer kopfüber in die<br />

<strong>iCloud</strong> stürzt, wird schnell feststellen, dass die Lösung<br />

für Duplikate hier nicht liegt. Hat man z. B. einen Freund<br />

Mark in seinem iPhone, fehlt vielleicht der Nachname.<br />

Er benötigt dort keinen, er ist ein guter Freund. Seine<br />

berufliche E-Mail-Adresse jedoch ist auf dem Mac<br />

gespeichert als Mark Jäger und die private Adresse ist<br />

vielleicht hunter897345@gmx.de.<br />

Es ist in so einem Fall kaum zu<br />

erwarten, dass <strong>iCloud</strong> alle drei Adressen<br />

auf magische Weise zu einem<br />

Eintrag verschmilzt. Um solchen Ärger zu vermeiden,<br />

sollte man zuerst ein wenig aufräumen, denn<br />

so erspart man sich späteren Stress.<br />

Am besten beginnt man mit einer zentralen Quelle,<br />

der <strong>iCloud</strong>-Webseite oder dem Adressbuch auf<br />

dem Mac. Mit iPhone und iPad setzt man sich an<br />

den Mac und sammelt die Informationen zu jedem<br />

Kontakt zusammen. Man trägt hier und dort die richtigen<br />

E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Webseiten<br />

und andere Details ein. Nicht vergessen, dass Siri auf<br />

dem iPhone 4S auch Spitznamen und Beziehungen<br />

erkennt, wenn man zum Beispiel den eigenen Bruder<br />

antexten will. Man kann auch gleich Twitter, Facebook<br />

und andere soziale Netzwerke in das System einbinden.<br />

Offensichtlich ist dieser ganze Prozess ein wenig<br />

furchteinflößend.<br />

„Um solchen Ärger zu vermeiden, sollte man<br />

zuerst ein wenig aufräumen…“<br />

Kontakte von<br />

Geräten löschen<br />

1: Im Internet<br />

Man meldet sich unter www.icloud.com bei<br />

der <strong>iCloud</strong> an und klickt das Kontaktesymbol.<br />

Dann wählt man einen Kontakt aus, drückt die<br />

Rücktaste und bestätigt dann das Löschen.<br />

2: Auf dem iPhone<br />

Aus der Telefon- oder der Kontakte-App greift<br />

man auf einen Kontakt zu, wählt oben rechts<br />

‚Bearbeiten‘ und kann den Kontakt dann ganz<br />

unten löschen.<br />

„ …die Rücktaste und<br />

bestätigt das Löschen.“<br />

Ein kleiner Frühjahrsputz sorgt für weit bessere Synchronisation.<br />

3: Auf dem iPad<br />

Der Vorgang ist wie auf dem iPhone, nur eben<br />

ohne Telefon-App und in einer luftigeren Oberfläche.<br />

Man tippt auf einen Kontakt, dann auf<br />

‚Bearbeiten‘ und ‚Kontakt löschen‘.<br />

80


Aus-/Anschalten<br />

Ist man sicher, dass man einen Satz kompletter<br />

und korrekter Kontakte hat, kann<br />

man die Synchronisation ausschalten<br />

und den Vorgang neu, von einer zentralen<br />

Bibliothek aus, anschubsen. Hier ein<br />

Beispiel für das Entfernen von Kontakten<br />

vom iPhone und dem Wiedereinsetzen<br />

durch die <strong>iCloud</strong>.<br />

1. In den Einstellungen zur <strong>iCloud</strong> schaltet<br />

man die Kontakte ab und löscht sie.<br />

2. Die <strong>iCloud</strong>-Kontakte sind verschwunden,<br />

alle anderen wird man nun los.<br />

3. Schaltet man die Synchronisation wieder<br />

an, sieht man sie zurückkommen.<br />

Wie wir in unserem Tutorial zeigen, kann man vCards<br />

von einem Adressbuch zu einem anderen senden. Auf<br />

diese Weise kann man eine komplette Quelle erstellen,<br />

die <strong>iCloud</strong> dann nutzen kann, um alle Kontaktlisten zu<br />

erzeugen. Hat man Zeit darin investiert, die Kontakte<br />

aufzuräumen und zu perfektionieren, sollte man die<br />

Synchronisation auf den anderen Geräten deaktivieren<br />

und verbliebene Informationen von ihnen holen. Das<br />

sollte einfach gehen, da man nur noch die übrigen Kontakte<br />

vom zweiten Mac, vom iPhone und iPad holen<br />

muss. Die <strong>iCloud</strong>-Kontakte sind ja für den Moment aus<br />

dem Weg geräumt.<br />

Sind die Aufräumarbeiten beendet, muss man nur<br />

noch die Synchronisation reaktivieren (wir zeigen, wie<br />

das auf einem iPhone geht) und schon hat man seine<br />

Kontakte frei von lästigen Duplikaten. Von nun an sollte<br />

das Problem der Duplikate gelöst sein, solange man<br />

neue Informationen immer beim richtigen Namen<br />

einträgt, anstatt neue Einträge zu machen. Was die<br />

Einbindung der sozialen Netzwerke angeht, sollte man<br />

diese nun mit der reparierten Kontaktliste angehen. Auf<br />

dem iPhone macht man das in der Freundesliste der<br />

Facebook-App. Man benötigt allerdings Vor- und Nachnamen<br />

der Freunde, damit es funktioniert.<br />

Das Tolle daran ist, wenn man sich die Zeit genommen<br />

hat, sicherzustellen, dass es einen Ort gibt, an<br />

dem alle Kontakte stimmen, kann man diesen Vorgang<br />

jederzeit wiederholen. Innerhalb eines Jahres verändern<br />

sich viele Details und jedes System über mehrere Geräte<br />

tendiert dazu, doppelte Informationen zu wiederholen<br />

und zu multiplizieren, bis es wieder gereinigt wird.<br />

Im Gegensatz zu manch anderem kann man damit<br />

nun umgehen, denn man kennt ein System. Eines, das<br />

alle Kontakte, die man benötigt, auf einem zentralen<br />

Mac behält und diese über die <strong>iCloud</strong> an alle anderen<br />

Geräte – iPhone und iPad – verteilt. Es gibt eben bis<br />

heute noch kein Computersystem, das ganz und gar<br />

ohne Wartung auskommt. Eine gute Organisation verhindert<br />

Abstürze und sorgt für eine angenehme Erfahrung<br />

mit Kontakten überall.<br />

„Eine gute Organisation verhindert<br />

Abstürze und sorgt für eine<br />

angenehme Erfahrung…“<br />

Schritt für Schritt<br />

1: Wählen und klicken<br />

Man wählt die Kontakte aus, die man ins<br />

zentrale Adressbuch heben will und exportiert<br />

die vCard per Rechtsklick.<br />

3: Das gute alte Klicken und Ziehen<br />

Die zuvor exportierte vCard zieht man jetzt<br />

einfach in das Adressbuch, in dem die komplette<br />

Liste entstehen soll.<br />

5: Details<br />

Ein Fenster erscheint mit den doppelten<br />

Kontakten und einer Reihe von Optionen<br />

darunter. Man wählt die passende.<br />

Export, Import und Duplikate<br />

2: Sicher sicher<br />

Die vCard wird nun an einen Ort gespeichert,<br />

der vom Hauptmac leicht erreicht<br />

werden kann – eine externe Festplatte z. B.<br />

4: Zeit zum Überprüfen<br />

Hat man Duplikate, sollte man prüfen, ob<br />

die richtigen Daten beim Löschen erhalten<br />

bleiben per ‚Nach Duplikaten suchen‘.<br />

6: Stapelverarbeitung<br />

Ist man sicher, dass ein Satz von Kontakten<br />

aktueller ist, kann man alle auf einmal<br />

aktualisieren.<br />

81


- Thema<br />

WOZU MAN<br />

iBOOKS<br />

AUTHOR<br />

BRAUCHT<br />

Interaktive Medien für Familie und<br />

Freunde bereitstellen.<br />

A<br />

ls Apple seine jüngste, revolutioo<br />

näre Software vorstellte, konnte<br />

man leicht<br />

glauben, sie sei nur für<br />

Buchverleger eger<br />

interessant essant<br />

und<br />

der<br />

Name des Programms verstärkt<br />

diesen Gedanken nur. Dennoch, iBooks Author<br />

könnte leicht einer der schönsten Wege werden,<br />

um Medien mit Freunden und der Familie<br />

zu teilen. Man muss kein Buch schreiben, aber<br />

die Fülle von interaktiven Optionen bietet weit<br />

mehr Möglichkeiten, als die aktuellen Bereitstellenfunktionen<br />

des iLifes. Bevor wir tiefer in<br />

iBooks Author einsteigen, zeigen wir zuerst, was<br />

er kann und wie er funktioniert.<br />

Als die ersten Gerüchte zum Programm aufkamen,<br />

sprach man von einem GarageBand für<br />

die Buchkreation. Und obwohl diese Analogie<br />

für wenige nachvollziehbar war, schon wegen<br />

der großen Unterschiede zwischen einem Buch<br />

und einem Song, ist der Vergleich nicht völlig<br />

aus der Luft<br />

gegriffen. GarageBand ist i leicht für<br />

jedermann zu verstehen e und dennoch bietet<br />

es Technologien, ogie<br />

n, die man auch in großen und<br />

teuren ditigalen Tonstudios findet. Und das ist,<br />

was iBooks Author und GarageBand gemein-<br />

sam haben. iBooks Author erstellt interaktive<br />

Elemente, die aussehen, als seien sie direkt einer<br />

hochwertigen Designanwendung entsprungen,<br />

aber ganz leicht erstellt werden können.<br />

Was bedeutet das für Menschen, die den Mac<br />

täglich nutzen? Zuerst einmal müssen die interaktiven<br />

Optionen nicht für die Lehre eingesetzt<br />

Die Oberfläche ist gewohnt leicht zu nutzen und<br />

bietet reichhaltige, spannende Funktionen.<br />

„… die Fülle von interaktiven Optionen bietet<br />

weit mehr Möglichkeiten, als die aktuellen<br />

Bereitstellenfunktionen des iLifes.“<br />

82


Inspirierende iBooks<br />

Welche Bücher man bereitstellen könnte …<br />

Familienalben<br />

Erzählen Sie Ihre Familiengeschichte<br />

in einem<br />

schlanken, ausgefeilten<br />

Fotobuch – gratis per<br />

E-Mail verschickt.<br />

Einladungen<br />

Ein tolles Ereignis inspirierend<br />

ankündigen,<br />

mit einer interaktiven<br />

Einladung.<br />

Magische Briefe<br />

Statt einer E-Mail zeigt<br />

eine Kreation aus iBooks<br />

Author, dass man sich<br />

gerne Mühe gegeben<br />

hat.<br />

Danke sagen<br />

Nichts sagt so schön<br />

Danke, wie eine persönliche<br />

Nachricht voll<br />

interaktiver Medien.<br />

werden. Es ist ganz leicht, sie für die Unterhaltung<br />

zu nutzen. Man kann z. B. ganz leicht eine<br />

Diashow der letzten Geburtstagsparty erstellen,<br />

mit Bildunterschriften bestücken und dann zum<br />

Blättern per Wischen bereitstellen. Mit derselben<br />

Plattform lässt sich vom vergangenen Abend<br />

berichten oder eine Partyeinladung verfassen.<br />

Ein interaktives Bild kann eine große Gruppe<br />

von Menschen beschreiben oder einen schönen<br />

Ort des letzten Urlaubs näherbringen.<br />

Diese sehr einfachen Ideen sind leicht zu<br />

adaptieren und das Ergebnis wird wie ein offizielles<br />

Apple-Produkt aussehen. Die interaktiven<br />

Elemente können einfach per Klicken und Ziehen<br />

eingebunden und beschriftet werden. In<br />

diesem Artikel zeigen wir, was der iBooks Author<br />

für jeden Mac-Nutzer tun kann und warum er<br />

vielleicht zu Ihrem Lieblingswerkzeug zum Veröffentlichen<br />

von Medien wird.<br />

Portfolio<br />

Mit iBooks Author kannman<br />

die Geschichte des<br />

Portfolios enorm detailliert<br />

neu schreiben.<br />

Eine Geschichte<br />

Jede persönliche<br />

Geschichte lässt sich<br />

mit iBooks Author erfrischend<br />

neu erzählen.<br />

83


- Thema<br />

In iBooks Author<br />

Der komplette Überblick.<br />

iBooks Author fühlt sich sofort<br />

bekannt an. Es ist, als hätten Pages<br />

und iWeb sich gepaart und dieses<br />

Kind gezeugt. Man sieht auf den ersten<br />

Blick all die wichtigen Elemente<br />

und bekommt so seine Inhalte schnell<br />

eingefügt und damit die Ideen in eine<br />

Form. Linker Hand sitzt die Struktur<br />

des Buches – oder wie man es auch<br />

nennen möchte. Man kann einen<br />

Titel, Startmedien und Kapitel einfügen,<br />

bevor man die Hauptinhalte<br />

bearbeitet. Das Hauptfenster ist der<br />

Designbereich. Elemente können aus<br />

der oberen Leiste eingefügt und per<br />

Ziehen und Aufziehen platziert und<br />

vergrößert werden. Jedes interaktive<br />

„…die Oberfläche<br />

so einfach und<br />

effektiv, wie sie<br />

nur sein kann…“<br />

Medium muss dabei innerhalb eines<br />

Rahmens bleiben. Dort hinein kann<br />

man dann klicken und Texte einsetzen<br />

und Bilder manipulieren. Wie in<br />

iWork, hat man ein Informationsfenster<br />

für alle nötigen Einstellungen und<br />

Maße des aktuellen Elements, sei es<br />

ein Textkasten, eine Form oder eben<br />

interaktiv. Im Kopf der Oberfläche<br />

ist eine Leiste mit Werkzeugen, die<br />

alle Designelemente zur Verfügung<br />

stellt. Insgesamt ist die Oberfläche<br />

so einfach und effektiv, wie sie nur<br />

sein kann und wer bereits mit dem<br />

iWork-Paket oder iWeb gearbeitet hat,<br />

wird sich schnell in die Funktionen<br />

hineinstürzen können. Das vielleicht<br />

Beeindruckendste des Programms,<br />

ist die Option, die eigene Arbeit auf<br />

dem iPad zu beurteilen. Dazu schließt<br />

man es einfach an den Mac an, öffnet<br />

iBooks (die jüngste Version) und tippt<br />

auf die <strong>Vorschau</strong>taste oben in der<br />

iBooks-Author-Oberfläche. Damit<br />

wird eine <strong>Vorschau</strong> zum iPad transferiert<br />

und mit dieser kann man spielen,<br />

als sei sie ein komplettes Projekt. Eine<br />

feine Funktion, mit der man sicherstellt,<br />

dass alles am richtigen Platz ist.<br />

Seitenleiste<br />

Hier hat man die Seiten en eines<br />

Projekts im Blick. Jede e te Seite kann man zum Editieren<br />

anklicken, z. B. stehende<br />

Elemente wie den Titel, die<br />

erzeug-<br />

Einführung, Inhaltsverzeichnis<br />

usw. All diese Elemente sind<br />

nützlich und sollten klug<br />

genutzt werden.<br />

Buchtitel<br />

Hier legt man die<br />

Ansicht fest, die im<br />

Bücherregal sitzt.<br />

Einführungsmedien<br />

Ein tolles Foto<br />

oder Video hier<br />

schafft Interesse.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Hiermit wird die<br />

Navigation stark<br />

vereinfacht.<br />

Glossar<br />

Ein tolles Werkzeug<br />

für große<br />

Publikationen.<br />

3D-Bilder<br />

Will man ein 3D-Bild einfügen,<br />

muss es im Collada.dae-<br />

Format vorliegen. Man kann<br />

diese aus dem 3D-Warehouse<br />

bekommen, einem Teil von<br />

Google-SketchUp. Dabei gilt<br />

es, für jedes Bild die Lizenzen<br />

und Nutzungsbedingungen<br />

zu prüfen. Zum Testen sind sie<br />

auf jeden Fall perfekt.<br />

Im Google-Sketchup-Warehouse<br />

findet man 3D-Bilder zum Testen.<br />

Ansicht und Ausrichtung<br />

Durch Umschalten zwischen den beiden Darstellungen,<br />

stellt man sicher, dass das Werk sowohl<br />

im Hoch- als auch im Querformat gut aussieht.<br />

Vieles dabei wird automatisch ausgerichtet.<br />

Interaktive Elemente<br />

Alle interaktiven Elemente sind in Fenster eingerahmt.<br />

Das wirkt einengend, aber ist das Buch<br />

auf dem iPad geladen, kann man das umgekehrte<br />

Kneifen verwenden, um die interaktiven<br />

Elemente als Vollbild zu sehen. So kann man<br />

Themen sehr detailliert bearbeiten.<br />

84


<strong>Vorschau</strong>/Veröffentlichen<br />

Mit den Optionen ‚<strong>Vorschau</strong>‘ und ‚Veröffentlichen‘ n‘<br />

sendet man das Projekt ans eigene iPad (am Mac<br />

angeschlossen) oder an das eines Freundes. Ein<br />

Klick bringt den Ball ins Rollen.<br />

„…das fertige Produkt<br />

wird immer perfekt<br />

aussehen.“<br />

Widgets<br />

Hier verbergen sich all die<br />

interaktiven Elemente. Ein<br />

Klick hier öffnet ein Aufklappmenü<br />

mit sieben Optionen.<br />

Jede davon erzeugt ein neues<br />

Fenster in<br />

der Oberfläche, das<br />

platziert und in der Größe<br />

verstellt werden kann, bevor<br />

man es mit Inhalten befüllt.<br />

Man zieht dazu einfach eine<br />

passende Datei ins Fenster<br />

und bearbeitet ihr Verhalten<br />

in den Informationen.<br />

Informationen<br />

Fügt man interaktive Elemente<br />

ein, kann man mit<br />

dem tollen Informationsfenster<br />

bestimmen, wie sie<br />

aussehen und sich verhalten<br />

sollen. Jedes Element hat eine<br />

eigene Steuerung, die man<br />

allerdings schnell begreift. Mit<br />

dem ‚i‘ in der Werkzeugleiste<br />

oben, öffnet man ein<br />

Informationsfenster.<br />

Oberfläche e<br />

Jede Seite ist exakt in der iPad-Größe. Das Buch<br />

ist also immer korrekt formatiert. Hier zahlen<br />

sich Apples hohe Zäune aus, denn das fertige<br />

Produkt wird immer perfekt aussehen. Die<br />

Begrenzungen sind schnell verstanden und<br />

helfen beim Platzieren der Inhalte.<br />

85


- Thema<br />

Eine interaktive Diashow<br />

Blitzschnell durch liebste Erinnerungen wischen.<br />

Wie zuvor erwähnt, muss man<br />

kein Buch schreiben, um die<br />

tollen Funktionen von iBooks<br />

Author zu nutzen. In diesem einfachen<br />

Tutorial zeigen wir, wie man schnell eine<br />

tolle Diashow erstellt, die dann von Freunden<br />

per Wischen auf dem iPad durchgeblättert<br />

werden kann. Zuerst sollte man<br />

dazu entscheiden, welche Bilder in die<br />

Diashow gelangen sollen und welche Texte<br />

sie begleiten. Man kann darum auch eine<br />

schöne Umgebung gestalten, die die Diashow<br />

aufwertet. Und wer das Gesamtpaket<br />

komplett machen will, der kreiert obendrein<br />

einen schönen Buchtitel, bevor das<br />

Ergebnis an mögliche Zuschauer versendet<br />

wird. Diese können das Produkt laden, als<br />

wäre es eine offizielle Publikation und sich<br />

an den interaktiven Funktionen erfreuen –<br />

ein wirklich schöner Weg, Bilder zu teilen.<br />

Zu beachten gilt allerdings, dass die Dateigröße<br />

einer solchen Diashow schnell außer<br />

Rand und Band gerät. Man sollte also nicht<br />

zu viele Bilder hineinpacken oder sie vorher<br />

verkleinern. Schließlich soll das Ergebnis<br />

noch per E-Mail verschickt werden.<br />

Bilderwischer<br />

Bilder auf diese Weise zu teilen,<br />

gibt den Empfängern eine greifbare<br />

Nähe zum Ergebnis. Man<br />

streichelt und kneift die Bilder.<br />

Schritt für Schritt<br />

iBooks Author Eine schnelle Diashow kreieren<br />

1: Eine Vorlage auswählen<br />

Man startet iBooks Author und wählt eine Vorlage.<br />

Es ist hierfür egal, welche man aussucht, da<br />

wir ihre Inhalte ohnehin löschen werden.<br />

2: Raus mit dem Alten<br />

Zuerst klickt man auf den Buchtitel in der Seitenleiste<br />

und ersetzt die Inhalte durch eigene Bilder<br />

und Text per Klicken und Ziehen.<br />

3: Rein mit dem Neuen<br />

Hat man sein Titelbild erstellt, klickt man auf die<br />

oberste der Seiten, links in der Übersicht. Sie ist<br />

beschriftet mit ‚Kapitel 1‘.<br />

4: Eine Galerie einfügen<br />

Man wählt alle Elemente der Seite aus und löscht<br />

sie mit der Rücktaste. Dann klickt man oben auf<br />

‚Widgets‘ und wählt die Galerie aus dem Menü.<br />

5: Bearbeiten und organisieren<br />

In diese Galerie zieht man nun beliebig viele<br />

Bilder aus der Medienübersicht. Ihre Reihenfolge<br />

bestimmt man dann per Informationsfenster.<br />

86


Feine <strong>Vorschau</strong><br />

Damit man die Kreationen auf dem eigenen iPad<br />

überprüfen kann, benötigt man iBooks 2.0.1. Hat<br />

man diese Version auf dem iPad noch nicht, kann<br />

man sie aktualisieren oder gratis aus dem App<br />

Store laden.<br />

Mehr<br />

Man kann alle möglichen interaktiven<br />

Elemente in das Projekt<br />

packen. Zum Beispiel auch ein<br />

interaktives Bild, wie hier unten<br />

gezeigt.<br />

Noch mehr …<br />

Wie man anhand dieses Beispiels<br />

erkennt, kann man ganz leicht<br />

viele schöne Sachen in iBooks<br />

Author kreieren. In den kommenden<br />

Monaten werden wir zeigen,<br />

wie man alle möglichen Medien<br />

damit veröffentlicht. So kann man<br />

nicht nur sein kreatives Können<br />

unter Beweis stellen, sondern<br />

auch wertvolle Erinnerungen mit<br />

Menschen teilen, die man nicht<br />

persönlich treffen kann. Das tolle<br />

an dieser Plattform ist, sie ist ein<br />

toller Behälter für Inhalte und<br />

„…kann man<br />

ganz leicht viele<br />

schöne Sachen<br />

… kreieren“<br />

lässt doch viel Freiraum darin, wie<br />

diese präsentiert werden sollen.<br />

Schauen Sie also in den nächsten<br />

Ausgaben nach, was iBooks<br />

Author noch für Sie bereithält.<br />

Und wenn Sie das nächste Mal<br />

ein Fotobuch oder eine Bilder-E-<br />

Mail vorbereiten wollen, denken<br />

Sie daran, wie viel persönlicher<br />

ein iBook wirkt, durch das man<br />

auf dem iPad mit Gesten blättern<br />

kann. Ihre Empfänger werden<br />

diese Präsentation lieben.<br />

6: Text einfügen<br />

Jedes Bild, das man im Informationsfenster<br />

auswählt, wird angezeigt und kann dann mit<br />

Beschreibungen komplettiert werden.<br />

7: Bereitstellen<br />

Ist alles fertig, kann man über das ‚Bereitstellen‘-<br />

Menü die Diashow, im ‚iBooks für iPad‘-Format,<br />

an jeden beliebigen iPad-Besitzer senden.<br />

iBooks Author hat das Potenzial für<br />

viele aufregende Inhalte.<br />

87


Thema: 30 iOS-TopTipps<br />

30 iOS-Toptipps<br />

Funktionen auf den iGeräten entdecken,<br />

die Sie noch gar nicht kannten …<br />

Besitzer von iPhone und iPad<br />

erfreuen sich in der Regel an<br />

neuen Betriebssystemen und an<br />

all den veröffentlichten Vorteilen, die<br />

sie mitbringen.<br />

Nach einer Weile – wenn man sich<br />

an all die Neuigkeiten gewöhnt hat –<br />

scheint es, als hätte sich gar nicht viel<br />

verändert und man fragt sich, ob die<br />

Aktualisierung tatsächlich so eine große<br />

Sache war. Aber wir sind ja hier und stochern<br />

und stöbern tief in jedem Aspekt<br />

des mobilen Betriebssystems und teilen<br />

unser Wissen, um all die kleinen, feinen<br />

Funktionen zu zeigen, die tiefer im System<br />

versteckt sind.<br />

Hier haben wir 30 weniger bekannte<br />

Funktionen des iOS 5 zusammengetragen,<br />

die Sie ab heute genießen können<br />

und mit denen Sie Ihr iPhone oder iPad<br />

neu erleben werden. Schnallen Sie sich<br />

also an und machen Sie sich bereit,<br />

eine Reihe ganz neuer Funktionen zu<br />

entdecken.<br />

Texten und tippen<br />

Emoticons einschalten<br />

1iOS 5 bietet eine komplette Tastatur von Smileys, sodass man diese Bilder in<br />

jeder E-Mail und iMessage nutzen kann. In der ‚Einstellungen‘-App, unter ‚Allgemein<br />

> Tastatur > Internationale Tastaturen‘, wählt man ‚Tastatur hinzufügen‘ und<br />

dort dann ‚Emoji-Symbole‘. Der Zugriff erfolgt dann über den Globus.<br />

Eigene SMS-Töne<br />

Umlaute/Akzente<br />

3Beim Tippen kann man Umlaute und Akzente<br />

erreichen, indem man den Finger auf einem<br />

Buchstaben festhält. Es erscheint ein Aufklappmenü<br />

mit Variationen des Buchstabens.<br />

2In iOS 5 kann man Textnachrichten<br />

Töne zuweisen. Man begibt sich in<br />

den iTunes Store zu den Klingeltönen und<br />

wählt den gewünschten aus. Anschließend<br />

legt man den neuen Ton in der<br />

‚Einstellungen‘-App fest oder in den Kontakten.<br />

Perfekt wenn man stets wissen<br />

will, wer geschrieben hat.<br />

Lesebestätigungen<br />

aktivieren<br />

4In der neuen iMessage-App<br />

kann man Nachrichten, Videos<br />

und Fotos gratis per 3G- oder Wi-Fi-<br />

Verbindung senden. Das Tolle daran<br />

ist, wie schnell das alles geht und<br />

man kann nicht nur sehen, wenn<br />

Freunde gerade eine Nachricht<br />

schreiben, sondern auch, ob eine<br />

Nachricht erfolgreich ausgeliefert<br />

wurde. Man kann zusätzlich Lesebestätigungen<br />

senden, damit andere<br />

wissen, wenn man ihre Nachricht<br />

gelesen hat. Man aktiviert sie in den<br />

Einstellungen und ‚Nachrichten‘.<br />

Eigene Textkürzel<br />

erstellen<br />

5<br />

Für schnelleres Tippen kann<br />

man die Tastatur mit Textkürzeln<br />

belegen, sodass man nur noch kurze<br />

Wörter oder Entsprechungen tippen<br />

muss, um ganze Sätze auszulösen.<br />

Will man z. B. die eigene E-Mail<br />

schnell in Formulare oder andere<br />

Orte online eintragen, kann man<br />

ein kurzes Wort eingeben, das man<br />

nicht häufig benutzt. Die Abkürzung<br />

definiert man in der ‚Einstellungen‘-<br />

App im Bereich ‚Allgemein > Tastatur‘<br />

ganz unten mit ‚Kurzbefehl<br />

hinzufügen‘.<br />

„…nur noch kurze Wörter oder<br />

Entsprechungen tippen muss,<br />

um ganze Sätze auszulösen.“<br />

88


Allgemein<br />

Twitter und Facebook per Siri aktualisieren<br />

6Zwar unterstützt Siri zur Zeit die Funktionen von Facebook und Twitter nicht,<br />

aber es gibt einen kleinen Umweg, mit dem die persönliche Assistentin twittern<br />

oder den Facebook-Status aktualisieren kann. Fügt man die Funktionen der Webseiten<br />

zum Aktualisieren per SMS als Kontakt hinzu, kann man Nachrichten an sie wie<br />

gewohnt per Siri versenden und so per Stimme ins Internet texten.<br />

Ein Profilbild für das<br />

Game Center<br />

8<br />

Fügt man seine Freunde hinzu,<br />

kann man mit Highscores und<br />

Medaillen gegeneinander antreten.<br />

Dem Profil hier kann man ein Bild hinzufügen,<br />

damit alle wissen, dass man<br />

es auch wirklich ist. Man öffnet Game<br />

Center, meldet sich an und tippt auf<br />

das kleine Foto. Danach kann man ein<br />

eigenes Foto einfügen, wie in jeder<br />

anderen App – aus der Foto-App oder<br />

ein frisches Bild der Kamera.<br />

Aus Kontakten<br />

twittern<br />

9Es scheint zum Allgemeinwissen<br />

zu gehören, dass man direkt aus<br />

den Fotos twittern kann, wenn Twitter<br />

installiert und über die Einstellungen<br />

eingerichtet ist. Man kann die Funktion<br />

aber auch aus anderen Apps aktivieren,<br />

auch aus den Kontakten. Man<br />

weist einem Kontakt einen Twitter-<br />

Namen zu und kann diesen dann in<br />

einem Tweet erwähnen oder direkt zu<br />

dessen Tweets gelangen.<br />

<strong>iCloud</strong>-Backups<br />

verwalten<br />

7Mit dem Gratis-<strong>iCloud</strong>-Account<br />

erhält man 5 GB Speicherplatz<br />

ebenso gratis, um ein paar Daten<br />

auf den Apple-Servern zu sichern.<br />

Wird der Platz knapp, gibt es ein paar<br />

Optionen. Man kann entweder mehr<br />

Speicherplatz dazukaufen oder die<br />

online gespeicherten Daten besser<br />

verwalten. Hierfür begibt man sich in<br />

die Einstellungen zu <strong>iCloud</strong> und findet<br />

ganz unten ‚Speicher & Backup‘. Tippt<br />

man hierauf und dann auf ‚Speicher<br />

verwalten‘, sieht man genau, was den<br />

Speicher verbraucht und man kann<br />

Überflüssiges dann löschen.<br />

AirPort Express<br />

oder Extreme<br />

10<br />

Mit Version 5 des iOS hat Apple<br />

das iPhone und das iPad vom<br />

Rechner befreit und folgerichtig einen<br />

einfachen Weg eingebaut, wie man<br />

AirPort Express oder AirPort Express<br />

vom Gerät aus und ganz ohne den<br />

Mac einrichten kann. Ist ein AirPort-<br />

Gerät in der Nähe, begibt man sich in<br />

die Einstellungen zu ‚Wi-Fi‘ und erhält<br />

dort die Option, AirPort einzurichten.<br />

Das System ist erfreulich einfach und in<br />

kurzer Zeit einzurichten.<br />

Kopfhörerwerkzeug<br />

12<br />

iPhone und iPad sind clevere<br />

Geräte. Schließt man einen<br />

Kopfhörer an, stellen sie automatisch<br />

die zuletzt mit diesem genutzte<br />

Lautstärke ein, damit man nicht vom<br />

Sound überrollt wird. Das wirklich<br />

Erstaunliche dabei ist, dass man<br />

sogar zwischen verschiedenen Kopfhörern<br />

– also z.B. In-Ohr- oder Über-<br />

Ohr-Kopfhörern – wechseln kann,<br />

die dann vom iOS-Gerät erkannt und<br />

entsprechend beschallt werden.<br />

„iPhone und<br />

iPad sind clevere<br />

Geräte.“<br />

AirPlay-<br />

Synchronisierung<br />

13<br />

Eines der coolsten Dinge, das<br />

man mit iPhone oder iPad tun<br />

kann, ist Inhalte auf einem Apple TV<br />

zu spiegeln. Apple TV kann mit dem<br />

iGerät verbunden werden und ist<br />

alles eingerichtet, kann man alles,<br />

was man auf dem iPhone/iPad sieht,<br />

auf dem Fernseher sichtbar machen,<br />

dabei haben Filme und Fotos TVspezifische<br />

Modi. Das gilt auch für<br />

manche Spiele: Titel wie Real Racing<br />

2 HD erlauben es, das iPhone oder<br />

iPad zur Steuerung zu verwenden,<br />

während das Rennen selbst auf dem<br />

TV stattfindet.<br />

Automatisch herunterladen<br />

11<br />

Mit den automatischen Downloads kann man der <strong>iCloud</strong> beibringen, alle Einkäufe<br />

automatisch auf alle Geräte zu laden. In der Einstellungen-App wählt man ‚Store‘<br />

und bestimmt, ob Bücher, Apps und Musik automatisch geladen werden sollen. Kauft<br />

man anschließend einen Titel auf dem Mac, ist er auch auf dem iPhone, genauso wie eine<br />

App, die man vom iPad aus gekauft hat.<br />

89


Thema: 30 iOS-TopTipps<br />

Produktivität<br />

Eigene Gesten erstellen<br />

14<br />

Für jene, die mit der Nutzung der iPhone-Oberfläche Probleme haben, bieten<br />

Bedienungshilfen im iOS 5 alternative Zugriffe und somit ganz neue Gesten.<br />

1: Bereitmachen<br />

In den allgemeinen Einstellungen<br />

tippt man auf die Bedienungshilfen.<br />

Ganz unten schaltet man nun ‚Assistive<br />

Touch‘ ein, um zu starten.<br />

3: Geste erstellen<br />

Unten im Bildschirm kann man eine<br />

neue Geste erstellen. Diese zieht man<br />

dann, speichert sie und gibt ihr einen<br />

Namen.<br />

Safari<br />

Kürzlich geschlossene Tabs<br />

19<br />

Ein kurzer Tipp, der richtig Zeit sparen<br />

kann, wenn man mit mehreren Tabs<br />

auf dem iPad surft. Schließt man einen dieser<br />

Reiter, ist er im Verlauf gesichert und will man<br />

ihn schnell wieder öffnen, muss man nur das ‚+‘<br />

oben rechts festhalten, bis ein Menü erscheint.<br />

Privates Surfen<br />

20<br />

Will man unbemerkt nach Geschenken<br />

für einen lieben Menschen schauen,<br />

aktiviert man das private Surfen, das alle Cookies<br />

Verläufe löscht, wenn man die App schließt.<br />

Aktiviert wird die Funktion mit einem Kippschalter<br />

unter ‚Safari‘ in der Einstellungen-App.<br />

Lesezeichenleiste<br />

21<br />

Am iPad kann man unter iOS 5 nun<br />

schnellen Zugriff auf alle Reiter und<br />

Lesezeichen erlangen. Will man die Lesezeichen<br />

zu jeder Zeit sichtbar belassen, wird auch sie in<br />

den Einstellungen aktiviert. Zurück in Safari sieht<br />

man sofort das Ergebnis.<br />

2: Gesten helfen<br />

Schaltet man die Funktion nun oben<br />

ein, erscheint unten ein kleines Kreissymbol.<br />

Dieses tippt man an, um ins<br />

Menü der Bedienhilfen zu gelangen.<br />

4: Schließen und los<br />

Jetzt verschließt man das iPhone,<br />

wischt es wieder an, tippt auf das<br />

Assistive-Touch-Menü und wählt die<br />

neu entwickelte Geste.<br />

Wortdefinitionen<br />

15<br />

Diese Funktion steht nur zur Verfügung, wenn<br />

man sein iOS-Gerät auf Englisch nutzt, dann ist<br />

sie allerdings interessant und gut versteckt. Hält man<br />

in einer Apple-eigenen App (Notizen oder Safari) ein<br />

Wort fest, erhält man die Option ‚Define‘. Tippt man<br />

darauf, geht das ‚Dictionary‘ auf und zeigt die Definition<br />

des Wortes an. Speziell, wenn man Englisch eingestellt<br />

hat, um die Sprache noch besser zu erlernen, ist dieser kleine Trick unglaublich hilfreich.<br />

Apps schnell löschen<br />

16<br />

In den Einstellungen ‚Allgemein ><br />

Benutzung‘ sieht man eine Liste<br />

aller Apps und wie viel Speicher jede<br />

davon nutzt. Tippt man eine an, sieht<br />

man, wie viel Speicher sie für Dokumente<br />

und Daten nutzt und man kann sie direkt<br />

löschen. Das geht wesentlich schneller<br />

als das<br />

Löschen durch<br />

Halten eines<br />

Symbols bis es<br />

wackelt.<br />

18<br />

Mit dem jüngsten iOS-5-Update wurde das Navigieren auf dem iPad durch Multi-Touch-<br />

Gesten noch einfacher. So kann man in einer App fünf Finger auf den Bildschirm legen<br />

und zusammenkneifen, um zum Startbildschirm zu gelangen. Man kann nach rechts oder links<br />

wischend zwischen Apps herumschalten und wischt man – egal wann oder wo – mit vier Fingern<br />

über den Bildschirm, öffnet sich die Multitasking-Schublade am unteren Rand.<br />

Fotos und Kamera<br />

Autofokus/Autobelichtung<br />

festsetzen<br />

22<br />

Neue Vielfinger-Gesten<br />

Die Möglichkeit Autofokus<br />

und Autobelichtung an einem<br />

bestimmten Punkt festzusetzen ist<br />

praktisch. So stoppt die Kamera die<br />

dauernde Suche nach einem neuen<br />

Fokus und stellt konsistentes Licht<br />

sicher. Tippt und hält man einen<br />

bestimmten Teil des Bildschirms,<br />

erscheint unten der Text „AE/AF-<br />

Sperre“. Jetzt kann man sich ganz auf<br />

das Schießen eines fantastischen Fotos<br />

konzentrieren.<br />

Akku verlängern<br />

17<br />

Es gab viel Gerede über die<br />

Akkulaufzeit des iPhone 4S. Wer<br />

diese leicht erhöhen will, sollte die<br />

unnötigen Ortungsdienste in den Einstellungen<br />

abschalten. Neben den allgemeinen,<br />

kann man hier die Ortung<br />

für jede App individuell abschalten.<br />

Fotos ferngesteuert<br />

23<br />

Mit iOS 5 kann man auch die<br />

Lautstärkeregler an der Seite<br />

von iPhone und iPad nutzen, um Bilder<br />

zu schießen, aber das ist noch nicht die<br />

Grenze dieser Funktion. Schließt man<br />

Kopfhörer an, die eine Fernbedienung<br />

im Kabel bieten, kann man auch hier<br />

die Lautstärkeregler nutzen und Fotos<br />

machen, ohne das iPhone überhaupt<br />

zu halten. Bis es einen Selbstauslöser –<br />

vielleicht im nächsten iOS gibt – ist das<br />

ein toller Tipp.<br />

Fotozugriff<br />

24<br />

Macht man ein Foto, ist der<br />

Zugriff auf bereits geschossene<br />

schneller denn je zuvor. Statt auf<br />

das kleine Bild unten links auf dem<br />

Bildschirm zu drücken, kann man nun<br />

von links nach rechts wischen, um die<br />

Kameraoberfläche zugunsten der Aufnahmen<br />

aus dem Weg zu räumen.<br />

90


Mitteilungen<br />

Eigene<br />

Vibrationen<br />

25<br />

Vibrationsfunktionen sind<br />

Standard bei jedem Telefon.<br />

Das iPhone erlaubt es, bei aktivierten<br />

Bedienungshilfen eigene Vibrationsmuster<br />

zu definieren und an Kontakte<br />

zu binden.<br />

1: Kontakte<br />

Man öffnet die Kontakte und sucht<br />

den aus, der eine eigene Vibration<br />

erhalten soll. Dann wählt man oben<br />

rechts ‚Bearbeiten‘ und scrollt herunter<br />

zu ‚Vibrieren‘.<br />

2: Summ, summ<br />

‚Vibrieren‘ tippt man an, entscheidet,<br />

eine neue Vibration zu erstellen und<br />

sieht dann einen leeren Bildschirm<br />

mit Wiedergabe- und Stoptaste.<br />

3: Sichern<br />

Durch Tippen und Halten mit dem<br />

Finger auf dem Bildschirm, erzeugt<br />

man jetzt ein eigenes Vibrationsmuster,<br />

das dann gespeichert und dem<br />

Kontakt zugewiesen werden kann.<br />

E-Mails als ungelesen markieren<br />

26<br />

Liest man eine E-Mail, die man ad hoc nicht bearbeiten kann, aber dennoch<br />

nicht vergessen will, kann man sie nun als ungelesen markieren und so ihre<br />

Position in den Mitteilungen und die kleine Zahl am Mail-Symbol erhalten. Um das zu<br />

tun, begibt man sich in Mail und öffnet diese E-Mail. Dann tippt man oben rechts auf<br />

‚Markieren‘. Die Nachricht gilt als ungelesen, bis man die Markierung wieder entfernt.<br />

Mitteilungen<br />

verwalten<br />

27<br />

In den Einstellungen unter ‚Mitteilungen‘<br />

kann man die Reihenfolge<br />

ihres Erscheinens sortieren, sodass<br />

die wichtigen Apps ganz oben in der<br />

Liste erscheinen. Das geht ganz einfach,<br />

indem man die Einstellungen öffnet,<br />

‚Bearbeiten‘ antippt und die Apps in die<br />

gewünschte Reihenfolge zieht. So passt<br />

die Mitteilungszentrale ganz individuell.<br />

29<br />

28<br />

LED-Mitteilungen aktivieren<br />

Wischen-Gesten in<br />

Mitteilungenen<br />

Das Mitteilungscenter und<br />

seine derzeit verfügbaren<br />

Widgets (Wetter und Aktien) sind<br />

toll. Und sie sind sogar nützlicher,<br />

als mancher weiß. Schaut man in<br />

der Mitteilungszentrale auf das le Wetter, kann man darüberwischen,<br />

um die Vorhersage für die ganze<br />

Woche zu sehen. Ein neues Wischen<br />

aktuel-<br />

führt zurück zum aktuellen Wetter.<br />

Erhält man eine SMS, könnten Ton oder Vibration nicht genug sein. In<br />

iOS 5 kann man deshalb den LED-Blitz des iPhones als zusätzlichen Hinweis<br />

bei eingehenden Anrufen oder Texten aktivieren. Um das zu tun, öffnet man<br />

die Einstellungen-App und begibt sich in die ‚Bedienungshilfen‘. Dort kann man<br />

‚LED-Blitz bei Hinweisen‘ einschalten. Nicht erschrecken, der Blitz ist ziemlich hell.<br />

Mitteilungen im<br />

Spiel<br />

30<br />

Spielt man gerade auf<br />

iPhone oder iPad, kann es<br />

leicht passieren, dass man versehentlich<br />

einen falschen Wischer von<br />

oben nach unten macht. Das hatte<br />

wohl auch Apple im Blick, weshalb<br />

ein einfaches Wischen nach unten<br />

nicht direkt die Mitteilungen öffnet.<br />

Stattdessen erscheint ein kleines<br />

Rechteck ganz oben am Bildschirm.<br />

Will man nicht zu den Mitteilungen<br />

gelangen, tippt man anderswo auf<br />

den Bildschirm. Will man zu den Mitteilungen,<br />

zieht man das kleine<br />

Rechteck nach unten.<br />

„… sie sind<br />

sogar nützlicher,<br />

als mancher<br />

weiß.“<br />

91


- iPad<br />

Die Welt mit ‚Stuck on Earth‘ entdecken<br />

Wecken Sie den Weltenbummler in sich – entdecken Sie neue Orte und atemberaubende Fotos.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Kaufen bei: iOS App Store<br />

Preis: Gratis<br />

Es gibt eine Reihe von Apps für das iOS über das<br />

Reisen und Fotos, aber wenige haben die Themen<br />

so stilvoll vereint wie Stuck on Earth. Die App preist<br />

sich selbst als Mekka für angehende Forscher, die nach Inspiration<br />

suchen, und für Fotografen, auf derselben Suche. Auf jeden<br />

Fall beeindruckt die App visuell mit all den Fotos auf der Karte,<br />

die mit einem Tippen im Vollbild angezeigt werden können –<br />

und das tatsächlich überall auf der Welt. Dabei werden – dank<br />

GPS – interessante Orte in der Umgebung angezeigt und eben<br />

auch gleich großartige Fotos dazu. Beim ersten Öffnen der App<br />

legt man einen eigenen Blickwinkel auf die Dinge fest und die<br />

App trägt ihre Nutzer durch die Welt, als reise man durch seinen<br />

eigenen Tagtraum. Insgesamt funktioniert die App ausgezeichnet<br />

und macht Appetit auf eine Weltreise. Ein einzigartiger<br />

Ansatz für eine Reise-App und den Download absolut wert.<br />

Schritt für Schritt<br />

Stuck On Earth Neue Orte per iPad entdecken<br />

1: Den Blickwinkel festlegen<br />

Man gibt seinen Namen ein und bestimmt, welche<br />

Art Mensch man ist: Explorer (Forscher), Daydreamer<br />

(Tagträumer) oder Photographer (Fotograf).<br />

2: Die Welt entdecken<br />

Am praktischsten erforscht man die Welt per Karte.<br />

Diese tippt man an und fuchtelt sich durch den Planeten.<br />

Die Fotostecknadeln sind ein Augenschmaus.<br />

3: Looking-glass-Typen<br />

‚Forscher‘ werden durch die Welt gewischt, ‚Fotografen‘<br />

bekommen Alben gezeigt und ‚Tagträumern‘<br />

schlägt die App schöne Plätze auf der Welt vor.<br />

4: Unglaubliche Fotos<br />

Tippt man auf eine der Stecknadeln, öffnet sich das<br />

Foto in all seinem Glanz. Wischt man nun einfach nach<br />

rechts oder links, erscheinen Fotos aus der Nähe.<br />

5: Diashows<br />

Wer keine Lust auf das ach so anstrengende Wischen<br />

hat, der tippt einfach auf das Diashow-Symbol und<br />

bekommt die Fotos der Gegend automatisch gezeigt.<br />

6: Listen<br />

Ein ebenso schöner Weg, neue Orte zu entdecken,<br />

sind die Top-Listen zu bestimmten Themen oder<br />

Gegenden. Hier die Top 50 Wasserfälle weltweit.<br />

92


Die Reisedebatte wird in Foren und per Blog geführt, zu denen man aus der App<br />

gelangt. Die Bilder sind bei Flickr, sodass man sich auch mit Fotos beteiligen kann.<br />

Der große Weit- und Weltblick<br />

Der ganze Planet auf dem Schoß.<br />

Bring mich heim<br />

Die ‚Home‘-Taste führt<br />

zurück ins Hauptfenster<br />

der App, wo man eigene<br />

Alben bearbeiten<br />

kann, lokale Fotografien<br />

betrachten und eine der<br />

Listen auswählen.<br />

Durch die Lupe<br />

Dieses Symbol bestimmt maßgeblich,<br />

was man in der App entdecken wird.<br />

Tippt man darauf, wird man an einen<br />

exotischen Ort geführt oder ein atemberaubendes<br />

Fotoalbum öffnet sich.<br />

Wissensbasis<br />

„My trips“<br />

Stuck on Earth kann als<br />

Urlaubsplaner für den Kaffeetisch<br />

ebenso verwendet<br />

werden, wie zum Zeigen<br />

und Teilen eigener Fotos.<br />

Mit der Taste ‚My saved<br />

Trips‘, sieht man alle selbst<br />

heraufgeladenen Alben,<br />

man kann Beschreibungen<br />

zu den Fotos eintippen<br />

und den Ort präzisieren,<br />

damit andere wissen, wo<br />

man sich da herumgetrieben<br />

hat.<br />

Stecknadeln<br />

Mit dem Schieberegler<br />

‚Pins‘ unten legt man fest,<br />

wie viele Nadeln auf der<br />

Karte erscheinen – von<br />

sehr wenigen, bis in die<br />

letzten Winkel der Stadt.<br />

Heraufladen<br />

Mit diesem Symbol<br />

gelangt man zu den<br />

Foren der Stuck on<br />

Earth-Nutzer und<br />

man kann eigene Bilder<br />

heraufladen, auf<br />

dass der Rest der Welt<br />

sie genießt.<br />

Galerie<br />

Veiled Woman<br />

Eric Lafforgue machte diesen<br />

erstaunlichen Schuss in Afrika.<br />

The Blue Room<br />

Von Forbspiel im Palast Bebenhausen<br />

in Deutschland.<br />

Peering into time<br />

Ein tolles HDR-Foto von<br />

inter211 im Yosemite Park<br />

Slow death of a<br />

lighthouse<br />

von dacoach89_89<br />

HDR Police<br />

Tony Shi lässt diesen Polizisten<br />

fast animiert wirken.<br />

93


- iPad-Zubehör<br />

StilGut UltraSlim Case 59,90 €<br />

Sicher eine der besten Hüllen, die wir je für<br />

das iPad 2 gesehen haben. Die äußere Hülle<br />

aus Kunstleder fühlt sich so toll an, wie sie aussieht<br />

und die feine Naht hält alles zusammen. Das Innere<br />

ist genauso gut, mit fester Polsterung, die das iPad<br />

schützt. Zum Glück wird, wegen des ultraschlanken<br />

Profils, das Gesamtpaket nicht klobig.<br />

Schiebt man das iPad hinein, kann es, dank Einkerbungen<br />

und Schutzklappe, in vier verschiedenen<br />

Positionen stehen. Schließt man die Hülle, verschließen<br />

die Magneten an der Klappe das Gerät<br />

wie ein Smart Cover. Die UltraSlim-Hülle nutzt zwar<br />

einen kleinen Clip, statt mehrere Magneten, um zu<br />

schließen, aber das funktioniert glänzend.<br />

Der Gesamteindruck dieser Hülle ist schlicht<br />

großartig. Sie schützt die wichtigen Ecken des<br />

Tablets und hat Aussparungen an den wichtigen<br />

Stellen für Lautsprecher, Mikrofon und Dockanschluss.<br />

Und trotz des exklusiven Namens ist sie<br />

überraschend preiswert.<br />

Urteil ★ ★ ★ ★ ★<br />

„Der Gesamteindruck<br />

dieser Hülle ist<br />

schlicht großartig.“<br />

iGo CITY rauschunterdrückende<br />

Kopfhörer 89,– €<br />

Sie sind zwar teuer, aber leider waren wir von den iGo CITY-Kopfhörern nicht begeistert.<br />

Uns hat die aktive Rauschunterdrückung nicht beeindruckt, auch wenn ihr Einschalten<br />

seltsamerweise den Bass ein bisschen angehoben hat, was dem Sound insgesamt nutzte. Die<br />

Balance war relativ gut, aber irgendwie fehlte uns am oberen Ende so manches.<br />

Wie gesagt, die aktive Rauschunterdrückung hat uns nicht umgehauen, merkten wir doch kaum<br />

einen Unterschied. Dank der bequemen Polster aber und der guten Passform, haben die Kopfhörer<br />

selbst einiges dafür getan, Außengeräusche draußen zu lassen. Die Verarbeitung ist erstaunlich,<br />

obwohl von Plastik dominiert, nur das Kabel fühlt sich billig an. Es gibt zwar feine Adapter, gleich mit<br />

den Kopfhörern, aber wer nicht regelmäßig fliegt, hat davon gar nichts.<br />

Urteil<br />

94<br />

★ ★


<strong>iCreate</strong><br />

Tipp<br />

Bluelounge<br />

Bonobo-Hülle<br />

44,90 €<br />

Eins der schönen Dinge am iPad ist, dass man<br />

es leicht in seine Tasche stecken kann, ohne<br />

dass man sich über den Platz, den es verbraucht,<br />

sorgen müsste. Natürlich ist es nicht ganz so leicht,<br />

denn die Tasche könnte alle möglichen scharfen<br />

Gegenstände beinhalten. So ist es also natürlich,<br />

dass man ein wenig zusätzlichen Schutz für das<br />

Gerät sucht. Und wer eine schlanke, fein gestaltete<br />

Hülle für sein Tablet sucht, ist hier richtig.<br />

Fast komplett aus recyceltem PET hergestellt,<br />

bietet diese Tasche zwei feine Magnete, die die<br />

Lasche geschlossen hält und einen Metallclip, der<br />

fein in eine Gummischlinge gleitet. Innen ist Platz<br />

für ein iPad, das leicht hineinflutscht und in eine<br />

Reißverschlusstasche vorne passen Zubehör und<br />

Kabel. Das Innere ist sanft gepolstert und dank der<br />

Wasserfestigkeit der äußeren Materialien, muss man<br />

sich über Regen und Spritzwasser kein Kopfzerbrechen<br />

machen. Einfach eine schöne Tasche, die ihren<br />

Zweck erfüllt und das iPad sicher aufbewahrt.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

Crayola iMarker-Stift<br />

21,99 €<br />

Die Idee hinter dem iMarker ist brillant: Kinder können mit dem iPad<br />

und der klugen Crayola App Spaß haben. Leider ist die Hardware<br />

wenig beeindruckend. Zuerst einmal – im Gegensatz zu anderen Stiften<br />

– benötigt der iMarker eine AA-Batterie. Und leider ist er wirklich schlecht<br />

und lässt ganze Schwünge und Stupser komplett weg. Beim Malen ist er<br />

okay, aber er kann beim Einfärben mit keinem anderen Stift standhalten.<br />

Eine großartige Idee, die von ihrer Umsetzung vernichtet wird.<br />

Urteil<br />

★ ★<br />

Elago P2-Ständer<br />

29,99 $<br />

Diese Halterung sieht toll aus und funktioniert<br />

großartig, dank der beiden Löcher im Rücken<br />

des Aluminiumfußes. Mit ihnen sind die Kabel<br />

ordentlich aus dem Weg. Der Ständer selbst bietet<br />

zwei Gummipads an der Innenseite von Haken, die<br />

das iPad halten und Stabilität gewährleisten. Die<br />

Lücke zwischen beiden Polstern ist genau in der<br />

richtigen Größe, sodass das Beladen kinderleicht ist.<br />

Wir finden, da der Bereich, an dem das iPad gegen<br />

die Halterung lehnt, leider ungeschützt ist, hatten<br />

wir ein paar Metall-auf-Metall-Geräusche, die wir<br />

nicht mochten. Dennoch, auch in der Hochkantausrichtung<br />

war alles stabil. Der Ständer wäre perfekt,<br />

wenn Elago ein paar Kleinigkeiten behebt.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★<br />

95


- iPhone-Zubehör<br />

Elago M2 Ständer 29,90 €<br />

Wir haben viele iPhone-Halterungen<br />

gesehen, die versuchen, Apples<br />

Ästhetik nachzuahmen. So nah wie Elago<br />

mit dem M2 ist noch kaum jemand herangekommen.<br />

Erhältlich sowohl in Schwarz,<br />

Kompatibilität<br />

iPhone<br />

als auch in Cupertinos Markenzeichen, dem<br />

gebürsteten Aluminium und mit einem Fuß<br />

wie dem des iMacs. Man könnte meinen,<br />

Jony Ive habe hier selbst Hand beim Design<br />

angelegt – und ein größeres Kompliment<br />

kann man nicht machen. Aber Aussehen ist<br />

nicht alles und auch seinen Zweck erfüllt der<br />

Ständer glänzend. Die massive Aluminium-<br />

Konstruktion sieht minimalistisch aus, ist<br />

aber stabil genug, iPhones aller Formen und<br />

Größen zu halten. Und dank seiner klugen<br />

Haken, ist das iPhone sogar in einer Hülle<br />

nicht zu groß. Das einzige Problem des Ständers<br />

ist bei den Blickwinkeln. Es gibt nicht<br />

viel Raum, dass man ein gutes Gefühl hat,<br />

wenn man das iPhone ins Querformat legt.<br />

Das mag für manche nicht so wichtig sein,<br />

für andere ist es ein Grund, sich anderswo<br />

umzusehen. Was der Ständer bietet, ist große<br />

Liebe zum Detail: Vom Loch im Rücken,<br />

durch das der 30-Pin-Anschluss passt, sodass<br />

die Kabel aufgeräumt verschwinden können,<br />

bis zur feinen Gummierung an den Halterungen,<br />

damit das iPhone nicht zerkratzt,<br />

während es im Ständer sitzt. Für seinen Preis<br />

ist der Elago M2 eine der besten und elegantesten<br />

Lösungen, die wir kennen.<br />

Urteil<br />

★★★★★★ ★ ★ ★<br />

<strong>iCreate</strong><br />

Tipp<br />

Mobislyder 115,– €<br />

Kameraschlitten sind in der Filmwelt<br />

nichts Neues. Genau genommen werden<br />

sie seit vielen Jahren genutzt, um perfekte<br />

Kamerafahrten in Filmen zu erzielen. Aber<br />

Kompatibilität bis vor Kurzem gab es keine Option für angehende<br />

iPhone-Regisseure, denselben Effekt zu<br />

iPhone/iPod<br />

erzielen. Hier kommt der Mobislyder ins Spiel.<br />

Hergestellt von denselben Leuten, die seit Jahren<br />

Schienen für professionelle Filmemacher<br />

herstellen, wurde diese Miniaturversion eben<br />

für den Gebrauch mit leichtgewichtigen Filmgeräten<br />

wie Kompaktkameras und Smartphones<br />

erstellt. Das System ist leicht eingerichtet,<br />

da die Haupteinheit bereits zusammengebaut<br />

ist. Man klickt nur noch die passende Halterung<br />

darauf und das iPhone dort hinein, klemmt<br />

es fest und startet zu filmen. Beim Nutzen<br />

des Mobislyders fiel uns auf, dass die Schiene<br />

etwas weniger widerstandsfähig ist, als wir<br />

gehofft hatten. Sie läuft sanft bei schwereren<br />

Geräten, aber mit dem sehr leichten iPhone<br />

war es schwierig, die sehr flüssige Bewegung<br />

in eine sanfte Kamerafahrt münden zu lassen.<br />

Dennoch, Mobislyder ist eine enorme Verbesserung<br />

im Filmzubehör für kleines Geld und<br />

die Ergebnisse sind unglaublich. Wer mit dem<br />

iPhone ernsthaft filmen will, der kommt um<br />

dieses Zubehör nicht herum.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★<br />

„Mobislyder ist eine enorme Verbesserung<br />

im Filmzubehör für kleines Geld …“<br />

96


Verus Crucial Mix Twin 10,99 €<br />

Die Serie von Crucial-Mix-Twin-Hüllen breite Auswahl von Farben bei dieser<br />

bietet zwei Ebenen des Schutzes für das Hülle, sowohl für das Gummi als<br />

iPhone und kombiniert eine sanfte Gummihaut<br />

auch für das Plastikband und<br />

mit einem harten Band aus Plastik. Eine der einzige Nachteil, den sich<br />

Kompatibilität eigentlich lahme Kombination, aber Verus tut diese Hülle aufbürdet, ist ihre<br />

iPhone 4/4S<br />

sich und uns den Gefallen, die beiden Komponenten<br />

Verarbeitung. Die Gummihülle<br />

separat zu halten – nicht, um eine Aus-<br />

fühlt sich etwas dünn an, statt<br />

wahl beim Design zu geben (das Gummi fühlt griffig und das äußere Plastikband wirkt<br />

sich ein wenig zu locker an), sondern, damit das insgesamt etwas billig. Nimmt man allerdings<br />

ganze leichter angelegt werden kann. Crucial den Preis in die Gleichung, hat man eine Hülle,<br />

Mix Twin ist so gestaltet, dass es bei iPhone 4 die ordentlichen Schutz bietet und sich ums<br />

und 4S funktioniert, mit einem extragroßen iPhone kümmert, ohne bei seiner Nutzung im<br />

Ausschnitt für den Sperrschalter (der beim 4S Weg zu sein oder das Gesamtpaket zu klobig<br />

nach unten gerutscht ist). Auch alle anderen werden zu lassen. Nicht die beste Hülle also,<br />

Anschlüsse, Tasten und Schalter sind für die aber dennoch gut genug, um ein bisschen des<br />

Nutzung ausreichend freigelegt. Es gibt eine hartverdienten Geldes wert zu sein.<br />

Urteil<br />

★★★★ ★<br />

HiFiMAN RE-262 149,– $<br />

HiFiMANs In-Ohr-Lösung, die RE-262, bieten<br />

ein einzigartiges Design, das sicherstellt,<br />

dass sie perfekt ins Ohr passen und<br />

dort bleiben. Der Vorteil der engen Passform<br />

Kompatibilität ist die totale Isolation von Außengeräuschen.<br />

iPhone/iPad/<br />

iPod Man kann also nicht nur seine Musik friedlich<br />

genießen, sondern erhält auch den meisten<br />

Teil des ausströmenden Tons tatsächlich<br />

selbst. Die 9-mm-Neodym-Treiber der RE-262<br />

stellen sicher, dass reichlich Lautstärke aus<br />

ihnen kommt und ihre Empfindlichkeit und die<br />

vielen Anschlussmöglichkeiten stehen dafür,<br />

dass man sowohl symmetrische als auch nicht<br />

symmetrische Quellen nutzen kann, aber der<br />

Sound hat Schwächen. Er bietet feine Höhen,<br />

Jays t-JAYS Four 89,99 €<br />

Bei Jays ist man offenbar kampfbereit, Treiber erlaubt es, die Kabel hinter dem Ohr<br />

denn ein Modell von Kopfhörern oder zu tragen und sorgt so für mehr Sicherheit<br />

Ohrhörern jagt das nächste und allesamt beim Sporttreiben. Was allerdings wirklich<br />

sind sie beeindruckend. Die t-JAYS Four sind beeindruckt, ist der Sound. Die t-JAYS Four<br />

Kompatibilität das jüngste Angebot der schwedischen Hersteller<br />

für Audiozubehör und der frei übersetzchen<br />

Sound, der trotzdem ganz viel Klarheit<br />

hauen richtig rein, mit einem runden, bassrei-<br />

iPhone/iPad/<br />

iPod<br />

te Slogan: „Es geht um die Funktionalität“ sagt bewahrt. Und sie sind laut, viel lauter als man<br />

alles. Mit doppelt Kevlar-verstärkten sie braucht, selbst wenn rundherum ordentlich<br />

Krach ist. Alles in allem sind das tolle Kopf-<br />

Kabeln, einem beeindruckenden,<br />

selbst entwickelten Satz von 10-mm- hörer und dabei haben wir noch gar nicht von<br />

Treibern und einem Silikonmikrofon der nützlichen Fernbedienung gesprochen,<br />

zur Rauschunterdrückung bei Anrufen<br />

bieten diese In-Ohr-Kopfhörer viel fürs<br />

mit ihren drei Knöpfen und dem Mikrofon.<br />

Geld. Wie immer, hat Jays sich selbst beim<br />

Design übertroffen. Die einzigartige Form der<br />

die nicht zischen, und fein präsente Mitten,<br />

die nicht zu matschig klingen, wie häufig<br />

bei In-Ohr-Kopfhörern, aber die unteren<br />

Frequenzen sind kaum präsent. Anders<br />

gesagt, der Sound ist nicht gerade basslastig,<br />

man vermisst den Bass hier<br />

komplett. Sieht man darüber<br />

hinweg, dass der Sound nicht<br />

alle Frequenzen abdeckt, bieten<br />

die Kopfhörer einen recht<br />

hochwertigen Ausstoß und sollten<br />

nicht komplett übergangen werden. Wer allerdings<br />

Bass liebt, ist hier falsch.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

„Man kann also nicht<br />

nur seine Musik<br />

friedlich genießen…“<br />

97


Nächste Ausgabe...<br />

Das* und mehr in der <strong>iCreate</strong> 5/12 ab dem 1.8.2012<br />

100<br />

Mac<br />

Abkürzungen<br />

Mit unseren Tipps das<br />

Leben am Mac erleichtern.<br />

*Der Inhalt der nächsten Ausgabe kann sich überraschend ändern. Geben Sie nicht uns, sondern Apple die Schuld.<br />

98


Auf Ihrer<br />

<strong>iCreate</strong>-CD<br />

AUF DER CD<br />

Exklusiv für <strong>iCreate</strong>-<br />

Abonnenten/-innen<br />

50 Musikloops<br />

Ausgabe 4/12<br />

iMovie-Tutorialdateien<br />

16 Clipartbilder<br />

Gratisschriften<br />

Keynote-Vorlage<br />

Keine CD? Abonnieren<br />

Sie die <strong>iCreate</strong> auf<br />

Seite 50/51 oder unter<br />

www.macgadget.de.<br />

Zwei Gratisschriften<br />

von Nicks Fonts<br />

Schöne Typografie ist schwer<br />

zu erzielen, deshalb helfen<br />

wir gerne. Wir haben zwei<br />

schöne Schriften von Nicks<br />

auf die CD gepackt, die Sie<br />

nur noch doppelt anklicken<br />

und anschließend installieren<br />

müssen.<br />

Lauter liebe<br />

Loops<br />

50 Musikloops, Effekte und<br />

Samples von Music2Hues.<br />

Hochwertiges Audio in kreativen Projekten<br />

hat immensen Einfluss auf das<br />

Ergebnis der Produktion. Ziehen Sie<br />

diese tollen Loops, Effekte und Samples<br />

in ein iMovie-Projekt, eine iPhoto-Diashow<br />

oder eine GarageBand-Komposition<br />

und hören Sie den Unterschied.<br />

Keynote-<br />

Vorlage<br />

Jumsoft spendiert eine<br />

elegante Präsentation.<br />

Jeder, der Keynote nutzt, weiß, dass sich<br />

die mitgelieferten Vorlagen irgendwann<br />

oll anfühlen und wenn das geschieht,<br />

verebbt auch die eigene Kreativität. Deshalb<br />

gibt es nun auf der CD diese üppige<br />

Vorlage von Jumsoft, um die Lust am<br />

Gestalten wieder sprudeln zu lassen.<br />

Clipart wiedergeboren<br />

Kleine Kunstwerke, die zu<br />

vielen Projekten passen.<br />

Die Zeiten, in denen Cliparts pixelige<br />

Schwarzweißbilder waren, kaum eines<br />

Blickes würdig, sind glücklicherweise<br />

vorbei. Auch dank der Hilfe von Jumsoft.<br />

Und um Ihren Appetit auf das alte, neue<br />

Bildformat zu wecken, sind 15 schöne<br />

Cliparts auf der CD dieser Ausgabe.<br />

CD nutzen<br />

CD einlegen und die Daten im<br />

Finder per Klicken und Ziehen<br />

auf den Mac kopieren. Dann<br />

die ‚.zip‘-Dateien per Doppelklick<br />

öffnen. Zur Installation<br />

der Schriften und Vorlagen,<br />

diese Dateien erneut doppelt<br />

anklicken. Cliparts und Loops<br />

können in Projekte gezogen<br />

werden. Der Umgang mit<br />

Videoclips wird in den iMovie-<br />

Tutorials beschrieben.<br />

99


„Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl,<br />

ein Kompromiss sei gemacht worden“<br />

<strong>iCreate</strong> über das Stilgut Ultra Slimcase<br />

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