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iCreate LION Probleme gelöst (Vorschau)

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Das Magazin für Mac, iPod, iPhone & iPad<br />

98<br />

kreative<br />

Das<br />

Mac<br />

Mac, iPod, iPhone, iPad, | www.icreate-magazin.de | Mac OS X, iLife ’11, iWork ’09 | Von Fans für Fans<br />

<strong>LION</strong><br />

Kamerabewegungen<br />

PROBLEME<br />

Statische Aufnahmen<br />

werden lebendig.<br />

PAGES OF<br />

TUTORIALS<br />

& ADVICE<br />

Magazin<br />

Ausgabe 6/11 € 6,90 (D)<br />

€ 7,60 (Österreich) • SFR 13,50 (Schweiz) • € 8,10 (BeNeLux)<br />

Werten und<br />

verstecken<br />

Die iPhoto-Mediathek<br />

aufgeräumt.<br />

Geschenk-<br />

Zertifikat<br />

Ganz persönlich mit<br />

Pages.<br />

GELÖST 20<br />

TOP-TIPPS<br />

• Auto Save zähmen<br />

• Apps löschen<br />

• Alte Einstellungen laden<br />

• Weitere Macs aktualisieren<br />

Das neue<br />

Mail im Griff<br />

Den Überblick<br />

zurückgewinnen.<br />

GARAGEBAND<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Kein musikalisches Talent benötigt.<br />

WÄHLE DEN<br />

PERFEKTEN MAC<br />

Der Mac, der zu Ihnen passt.


Das Magazin für Mac, iPod, iPhone & iPad<br />

98<br />

kreative<br />

Das<br />

Mac<br />

Mac, iPod, iPhone, iPad, | www.icreate-magazin.de | Mac OS X, iLife ’11, iWork ’09 | Von Fans für Fans<br />

<strong>LION</strong><br />

Kamerabewegungen<br />

PROBLEME<br />

Statische Aufnahmen<br />

werden lebendig.<br />

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TUTORIALS<br />

& ADVICE<br />

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Ausgabe 6/11 € 6,90 (D)<br />

€ 7,60 (Österreich) • SFR 13,50 (Schweiz) • € 8,10 (BeNeLux)<br />

Werten und<br />

verstecken<br />

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GELÖST 20<br />

TOP-TIPPS<br />

• Auto Save zähmen<br />

• Apps löschen<br />

• Alte Einstellungen laden<br />

• Weitere Macs aktualisieren<br />

Das neue<br />

Mail im Griff<br />

Den Überblick<br />

zurückgewinnen.<br />

GARAGEBAND<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Kein musikalisches Talent benötigt.<br />

WÄHLE DEN<br />

PERFEKTEN MAC<br />

Der Mac, der zu Ihnen passt.


Liebe<br />

Leserinnen<br />

und<br />

Leser, nun<br />

ist er also<br />

aus dem<br />

Käfig,<br />

der Löwe. Und er<br />

hat nicht nur Lob<br />

eingeheimst, im Gegenteil. Ähnlich wie zuvor bei Final Cut X (das<br />

wir für Sie in unseren Tests beschreiben) hat es selten so viel Lob<br />

und Schelte nebeneinander im Mac App Store gegeben. Während<br />

also manche Nutzer von der neuen Oberfläche schwärmen,<br />

wussten andere so gar nicht, was sie mit dem neuen iOS-Gefühl<br />

auf ihrem Mac anfangen sollten. Dabei bedarf es nur weniger<br />

Klicks, um bestimmte Umstellungen einfach wieder rückgängig<br />

zu machen, damit man wie gewohnt weiterarbeiten kann – z. B.<br />

mit gelernter Scrollrichtung und den Scrollbalken, die manche<br />

so schmerzlich vermissen. Wir haben für Sie zehn Seiten Tutorials<br />

und noch ein Lion-Spezial zusammengetragen und helfen Ihnen<br />

dabei, das neue System zu Ihren Gunsten zu zähmen. Und da es<br />

beim bestmöglichen Arbeiten nicht nur auf das OS X, sondern natürlich<br />

auch auf den Rechner ankommt, auf dem es läuft, haben wir<br />

gleich im ersten Teil dieser Ausgabe eine kleine Führung durch die Mac-<br />

Reihe für Sie vorbereitet. Das Mac-Angebot ist glänzend und genau<br />

deshalb helfen wir Ihnen, den richtigen Rechner für Ihre Bedürfnisse<br />

zu finden. Ihre kreative Ader beglücken wir zudem mit einem<br />

Spezial über GarageBand, in dem wir Sie zu Ihrem ersten<br />

kompletten Song führen, selbst wenn Sie kein musikalisches<br />

Vorwissen mitbringen. Bleiben Sie inspiriert.<br />

Ihr<br />

<strong>iCreate</strong>-Team<br />

3


<strong>LION</strong><br />

PROBLEME<br />

GELÖST 68<br />

GarageBand<br />

Sie<br />

lieben die<br />

<strong>iCreate</strong>?<br />

Abo auf<br />

S. 50<br />

leicht gemacht<br />

Ohne musikalisches<br />

Vorwissen direkt zu<br />

Ihrem ersten Song.<br />

12<br />

Wähle den perfekten Mac<br />

Welcher Mac zu Ihren<br />

Bedürfnissen passt – der<br />

komplette Leitfaden.<br />

23<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Herbert Reichert<br />

E-Mail : info@druckerei-reichert.de<br />

Chefredakteur: Oliver Bomsdorf<br />

Redaktion: Annika Kunkel, Markus Reichert,<br />

Angelika Dieter, René Bleidtner<br />

Art Direction: René Bleidtner<br />

Layout: Oliver Bomsdorf, Markus Reichert<br />

Anzeigenverkauf: Oliver Bomsdorf, Harald Stoll<br />

E-Mail: anzeigen@icreate-magazin.de<br />

Druck: Druckerei und Verlag<br />

Herbert Reichert<br />

Ostring 9a<br />

63762 Großostheim-Ringheim<br />

Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />

Fax: 0 60 26 - 37 77<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

Vertrieb:<br />

PARTNER Medienservices GmbH<br />

Julius-Hölder-Straße 47<br />

70597 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 7252-224<br />

Telefax: +49 711 7252-375<br />

E-Mail:<br />

weinholz@partner-medienservices.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

Zweimonatlich (6-mal im Jahr)<br />

Abonnement:<br />

Druckerei und Verlag Reichert<br />

Betreff: ‚<strong>iCreate</strong> Abo‘<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

Hinweis:<br />

Für unaufgefordert eingesandtes Bild- und Textmaterial<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Gewähr<br />

für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.<br />

Gerichtsstand ist Aschaffenburg am Main.<br />

Urheberrecht:<br />

© 2011 Imagine Publishing Ltd., Bournemouth,<br />

www.imagine-publishing.co.uk<br />

© 2011 Druckerei und Verlag Herbert Reichert,<br />

Großostheim<br />

‚<strong>iCreate</strong>‘ erscheint unter Lizenz der Imagine Publishing<br />

Ltd. und ist die lizenzierte Ausgabe des Magazins<br />

‚<strong>iCreate</strong>‘. ‚<strong>iCreate</strong>‘ wird verlegt und herausgegeben von<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />

Alle im ‚<strong>iCreate</strong>‘-Magazin veröffentlichten Beiträge sowie<br />

der Name ‚<strong>iCreate</strong>‘ sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Die<br />

teilweise oder vollständige Vervielfältigung dieses<br />

Magazins bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen<br />

Geneh migung der Imagine Publishing Ltd. und<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert.<br />

Druckerei und Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a<br />

63762 Großostheim-Ringheim<br />

Telefon: 0 60 26 - 60 41<br />

Telefax: 0 60 26 - 37 77<br />

E-Mail: icreate@druckerei-reichert.de<br />

4


Inhalt…<br />

Die kreativen Bonbons dieser Ausgabe entdecken<br />

06 iCandy<br />

Einfach schauen und schwärmen.<br />

08 AppleTalk<br />

Neuigkeiten und Kommentare – diesmal zum<br />

iPod und zum MacBook Air.<br />

12 GarageBand leicht gemacht<br />

Kein musikalisches Vorwissen benötigt.<br />

22 Wähle den perfekten Mac<br />

Damit der Rechner zu Ihren Bedürfnissen passt.<br />

29 <strong>iCreate</strong>-Tutorials<br />

Sie sind Luke, wir sind die Macht. Lassen Sie uns<br />

gemeinsam kreativ werden.<br />

58 Alles Lion – die Tutorials<br />

Mail, iCal, Mission Control, Launchpad …<br />

68 Genius Bar Spezial: Lion<br />

Zähmen Sie mit uns den Löwen.<br />

74 iPlay<br />

Interviews und Tipps rund um iOS.<br />

86 Tests<br />

Wir bewerten, damit Sie nicht suchen müssen.<br />

98 Auf der CD und <strong>Vorschau</strong><br />

Was ist auf Ihrer CD und was kommt in der<br />

nächsten Ausgabe? Hier erfahren Sie es.<br />

Die <strong>iCreate</strong>-Tests<br />

Geräte und Programme für Sie unter der Lupe.<br />

86 Mac mini<br />

88 MacBook Air<br />

90 Final Cut Pro X<br />

92 Sketcher<br />

93 Kompaktkameras-Vergleich<br />

Alles iPod, iPhone und iPad<br />

74 iOS-Gaming<br />

78 App-Tipps<br />

80 iPad-Tutorial<br />

82 Zubehör getestet<br />

Tutorials, News, Themen<br />

und Berichte rund um iPod,<br />

74 iPhone und iPad<br />

Die Zukunft des<br />

iOS-Gamings<br />

86<br />

Interviews mit Epic<br />

und Gameloft<br />

Tutorials<br />

Schritt für Schritt kreativ …<br />

iLife<br />

Bilder, Filme, Töne und Webseiten<br />

iMovie 30<br />

Siebziger Retro-Chic, der Präzisions-Editor<br />

und wie Sie digital besser schwenken als<br />

mit zittriger Hand.<br />

iPhoto 36<br />

Filme in iPhoto trimmen, eine Pop-Art-<br />

E-Mail versenden und die Mediathek<br />

aufräumen.<br />

GarageBand 40<br />

Klöppeln Sie Ihr eigenes Software-<br />

Instrument und arbeiten Sie schneller mit<br />

den Tastenkürzeln.<br />

iWeb 44<br />

Objekte aus mehreren Ebenen und eine<br />

schlankere Navigationsleiste.<br />

Mac OS X<br />

54 Bilder mit der <strong>Vorschau</strong> optimieren<br />

58 iCal unter Lion<br />

60 Mail und Lion<br />

62 Mission Control<br />

64 Das Launchpad<br />

66 Das Trackpad einrichten<br />

Leben jenseits des iLifes<br />

Für alle, die noch mehr wollen …<br />

Pages 52<br />

Jetzt wird‘s persönlich:<br />

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5


iCandy<br />

iCandy<br />

MacBook Pro<br />

Von außen gleich, drinnen anders<br />

Keine Veränderung bei der Hülle, aber große Neuigkeiten im Innern.<br />

6


TM<br />

AppleTalk<br />

Post:<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

<strong>iCreate</strong>, Druckerei und<br />

Verlag Herbert Reichert<br />

Ostring 9a, 63762 Großostheim-Ringheim<br />

kontakt@icreate-magazin.de<br />

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Mail an<br />

Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />

Leistung und Größe vereint<br />

Das neue MacBook Air liefert nun endlich die Kombination aus Form und<br />

Funktion, die die Computerwelt revolutionieren kann.<br />

Im Hochsommer (laut Kalender) war einiges los<br />

bei Apple: Die neue Version des OS X wurde im<br />

Mac App Store bereitgestellt, zwei Macs aktualisiert<br />

und das Thunderbolt-Display wurde der<br />

eigenen Produktlinie hinzugefügt. Neben dem viel<br />

besprochenen, neuen Betriebssystem Lion konnte<br />

man leicht andere Ankündigungen übersehen. Aber<br />

wir wollen hier nicht über OS X sprechen, sondern<br />

über das neue MacBook Air, das am selben Tag vorgestellt<br />

wurde und darüber, wohin es zeigt.<br />

Das Air – das darf man wohl sagen – war kein<br />

großer Hit, als es 2008 herauskam. Ja, die gesamte<br />

Technologiewelt hat einen Purzelbaum geschlagen, als<br />

Steve Jobs den Laptop auf der MacWorld-Keynote aus<br />

einem Umschlag zog, aber als die Tester das Gerät tatsächlich<br />

in die Hände bekamen, wurde ihnen klar, dass<br />

hier die Form klar über die Funktion gestellt wurde. Es<br />

war kein schrecklicher Laptop, aber es gab eine ganze<br />

Liste von Dingen, die bedeuteten, dass das MacBook<br />

Air nur ein Zweitrechner neben einem großen Mac<br />

Größe vs. Leistung<br />

GRÖSSE<br />

Macintosh Portable (1989)<br />

Höhe: 10,3 cm<br />

Prozessor: 16 MHz<br />

RAM: 1 MB<br />

Speicher: 40 MB HDD<br />

PowerBook 500 (1994)<br />

Höhe: 5,8 cm<br />

Prozessor: 33 MHz<br />

RAM: 36 MB<br />

Speicher: 750 MB HDD<br />

sein konnte. Zu der Zeit war das Fehlen eines CD-/<br />

DVD-Laufwerks für viele ein Problem und dank der<br />

geringen Kapazität und des Fehlens einer SSD-Option<br />

oder sonstiger zusätzlicher Komponenten war es ein<br />

Laptop für Menschen, die Geld übrig hatten.<br />

Die Aktualisierung im Oktober änderte das ein<br />

wenig, die letzte Version hebelt diese Sorgen aus.<br />

Zuerst wurde das Air als zu teure, weniger fähige<br />

Version eines MacBook Pros, nur eben in kleiner,<br />

angesehen. Jetzt sitzen darin i5- oder i7-Prozessoren<br />

und dank der als Standard verbauten SSD-Laufwerke<br />

geht OS X auf dem Air richtig ab. Mit mehr RAM, mehr<br />

Speicherplatz und viel flotteren Prozessoren klebt das<br />

größte MacBook Air nun dem kleinen Mac Book Pro an<br />

den Fersen – beeindruckend, bedenkt man den Größenunterschied.<br />

Aber wie ist all das möglich und was<br />

bedeutet das für die Zukunft der Apple-Laptops?<br />

Zuerst ist die Konstruktion der Hülle des Airs wichtig.<br />

Sie aus einem Stück Aluminium zu schneiden und zu<br />

formen erlaubt Apple, das Air extrem dünn und leicht<br />

zu machen, ohne sich um die Stabilität des Körpers<br />

sorgen zu müssen. Das ist das Fundament von Apples<br />

jüngstem Design. Das Unibody-Konzept sorgt dafür,<br />

dass die Produkte sich von der Masse abheben und<br />

erlaubt Apple, Aluminium bei der Konstruktion aller<br />

aktuellen Macs zu verwenden. So sind auch die dünnsten<br />

Geräte stabil und fest.<br />

Zum Zweiten ist das Innere des Airs nicht so, wie<br />

man es erwartet. Viel des internen Platzes ist durch die<br />

vier Akkus belegt, die nötig sind, um dem Notebook<br />

die Betriebsstunden zu ermöglichen, die Nutzer mittlerweile<br />

von Apple-Produkten erwarten. Die Akkus<br />

„Aber wie ist all das möglich und was bedeutet<br />

das für die Zukunft der Apple-Laptops?“ p p<br />

PowerBook G3 (1997)<br />

Höhe: 6,1 cm<br />

Prozessor: 500 MHz PowerPC G3<br />

RAM: 128 MB<br />

Speicher: 16 GB HDD<br />

iBook G3 (1999)<br />

Höhe: 4,6 cm<br />

Prozessor: 466 MHz PowerPC G3<br />

RAM: 320 MB<br />

Speicher: 10 GB HDD<br />

PowerBook G4 (2003)<br />

iBook G4 (2003)<br />

Höhe: 3,4 cm<br />

Prozessor: 1,42 GHz PowerPC G4<br />

RAM: 1,5 GB<br />

Speicher: 100GB HDD<br />

Höhe: 2,8 cm<br />

Prozessor: 1.67 GHz PowerPC G4<br />

RAM: 2 GB<br />

Speicher: 120 GB HDD<br />

1989 ZEIT<br />

2003<br />

8


Täglich Mac- und iOS-News auf www.macgadget.de<br />

„Das Air hat nun gezeigt, dass geringe Größe nicht<br />

mehr geringe Leistung bedeuten muss, erwarten<br />

wir also ein dünneres MacBook Pro?“<br />

im 13-Zoll-Modell bieten sieben Stunden Internetsurfen –<br />

eine ganze Menge – und 30 Tage im Standby-Modus.<br />

Zuletzt – und vielleicht am wichtigsten – ist da Apples<br />

Macht in der Computerindustrie. Als das erste Air vorgestellt<br />

wurde, bat Apple Intel, einen komplett neuen Chip<br />

für den Rechner herzustellen. Und jetzt kann Apple nicht<br />

nur diese Technologie verbauen, sondern auch Thunderbolt,<br />

die neue Transfer-Technologie, die wohl den schnellsten<br />

Weg bietet, Daten zu verschieben. Wenn Apple etwas<br />

will, dann gibt es immer jemanden, der es gerne umsetzt,<br />

und genau deshalb kann Apple Komponenten zusammenführen,<br />

die komfortabel in den minimalen Platz passen,<br />

den das MacBook Air neben den Akkus noch bietet.<br />

Das Ergebnis all dessen ist, dass das Air nicht mehr der<br />

langsame, schlecht motorisierte, dünne Laptop ist, der er<br />

mal war. Mit dem i5-Sandy-Bridge-Prozessor, 256 GB Flash-<br />

Speicher und einem Intel-HD-Grafikchip auf dem Motherboard<br />

ist er nun dem MacBook Pro gleichwertig, nur eben<br />

dünner, leichter und – zum Teil wenigstens – günstiger.<br />

Dünner und leichter scheinen seit langer Zeit ein Thema<br />

bei Apple zu sein. In den letzten 22 Jahren Entwicklung<br />

tragbarer Computer hat es eine enorme Evolution der<br />

Laptop-Reihe gegeben. Und wenn man schaut, wie viel<br />

Leistung man aus einer so winzigen Maschine bekommt,<br />

ist es leicht, die enormen Fortschritte der letzten Jahre zu<br />

erkennen.<br />

Das hat uns zu einer interessanten Frage geführt: Wohin<br />

wird Apple im nächsten Schritt mit der Laptop-Reihe<br />

gehen? Das Air hat nun gezeigt, dass geringe Größe<br />

nicht mehr geringe Leistung bedeuten muss, erwarten<br />

wir also ein dünneres MacBook Pro? Wenn Apple (und<br />

davon gehen wir aus) weiterhin die CD-Laufwerke weglässt,<br />

ist eine leicht reduzierte Größe wahrscheinlich. Und<br />

wenn uns die Geschichte etwas lehrt, dann, dass Apple<br />

immer irgendwo ein paar Millimeter herausholen kann.<br />

Wir sehen das nächste MacBook Pro auf halbem Wege<br />

zwischen dem aktuellen und dem MacBook Air – es wird<br />

sicher mehr Funktionen und Anschlüsse haben als das<br />

Air, aber ohne CD-Laufwerk wird es schlanker. Natürlich<br />

wird es immer einen Punkt geben, an dem ein Laptop<br />

schwach und unsolide wird. Die Reduktion der Größe<br />

kann nur bis zu einem gewissen Grat gehen. In ein paar<br />

Jahren kann man wohl auf papierdünne Technologien<br />

hoffen, aber zum nächsten Jahr dürfte das MacBook Pro<br />

wohl noch 2 cm dick sein. Perspektiven, denen wir gerne<br />

entgegensehen.<br />

Wo ist die<br />

Legierung?<br />

Vor einer Weile kaufte Apple die Rechte an einem<br />

ganz neuen Metall. Es wurde als der nächste große<br />

Knaller bei Computern ausgerufen, mit der Option, die<br />

Konstruktion auf den Kopf zu stellen. Bisher hat Apple<br />

diese Legierung lediglich für die SIM-Karte des neuen<br />

iPhones verwendet – eine glorifizierte Büroklammer.<br />

Gut, das klingt etwas ruppig, aber irgendwann, hoffentlich<br />

bald, sollte Apple in der Lage sein, größere<br />

Veränderungen zu starten, als die, die das MacBook<br />

Air nun in einen feinen Allround-Rechner verwandelt<br />

haben. Der Fairness halber sollte man hier Intel<br />

einen großen Teil der Leistung zuschreiben. Davon<br />

abgesehen, müssen in naher Zukunft große Veränderungen<br />

eintreten, wenn Apple weiterhin den Rest der<br />

Computerwelt überbieten will. Ein dünneres, stärkeres<br />

Metall, bei geringeren Kosten wäre genau der Weg.<br />

Wie immer warten wir mit angehaltenem Atem auf<br />

die nächsten großen Änderungen und hoffen auf<br />

weitere Hits.<br />

„Ein dünneres, stärkeres<br />

Metall, bei geringeren<br />

Kosten wäre<br />

genau der Weg.“<br />

MacBook Pro (2006)<br />

Höhe: 2,59 cm<br />

Prozessor: 2,6 GHz Core 2 Duo<br />

RAM: 8 GB<br />

Speicher: 320 GB HDD<br />

MacBook (2006)<br />

Höhe: 2,75 cm<br />

Prozessor: 2,13 GHz Core 2 Duo<br />

RAM: 4 GB<br />

Speicher: 500 GB HDD<br />

Unibody MacBook Pro (2008)<br />

Höhe: 2,59 cm<br />

Prozessor: 2,3 GHz Core 2 Duo<br />

RAM: 8 GB<br />

Speicher: 750 GB HDD or 512 SSD<br />

MacBook Air (2008)<br />

08)<br />

Höhe: 1,94 cm<br />

Prozessor: 2,13 GHz Core 2 Duo<br />

RAM: 2 GB<br />

Speicher: 128 GB HDD<br />

2006 ZEIT<br />

Unibody MacBook White (2009)<br />

Höhe: 2,75 cm<br />

Prozessor: 2,4 GHz Core 2 Duo<br />

RAM: 8 GB<br />

Speicher: 500 GB HDD<br />

MacBook Air (2010)<br />

Höhe: 1,7 cm<br />

Prozessor: 1,8 GHz dual-core i7<br />

RAM: 4 GB<br />

Speicher: 256 GB SSD<br />

2010<br />

9


AppleTalk<br />

Neuigkeiten, Produkte und Ereignisse aus der Welt von Apple<br />

Was Apple dem<br />

iPod schuldet<br />

Gäbe es den iPod nicht, wäre<br />

Apple heute nicht was es ist. Wir<br />

schauen zurück auf den MP3-<br />

Player, der die Welt veränderte.<br />

10<br />

Müssten wir heute jemandem erklären, wer<br />

Apple ist, würden wir sagen: „Apple ist die<br />

Firma, die das iPhone und das iPad macht.”<br />

Nie liefen die Geschäfte besser für den Technologie-<br />

Giganten mit seinem konstant steigenden Marktanteil<br />

bei Macs und Ausverkäufen in jedem Land, in dem<br />

iPad und iPhone vorgestellt werden.<br />

Das war nicht immer so. 1996 war Apple in Schwierigkeiten.<br />

Der Aktenkurs fiel ins Bodenlose und man<br />

erlebte finanzielle Einbrüche dank einer Reihe von<br />

Produkten, die nicht zu dem passten, was der Computermarkt<br />

erwartete. Als Jobs zurückkehrte, begann er<br />

die komplette Produktlinie des Konzerns neu zu strukturieren.<br />

1998 erschien der iMac, der sich gut verkaufte,<br />

aber es alleine nicht geschafft hätte, Apple wirklich auf<br />

die vorherige Position im Markt zu katapultieren.<br />

Drei Jahre später jedoch machte Apple eine überraschende<br />

Ankündigung: Man betrat den aufkommenden<br />

MP3-Player-Markt. Mit 5 GB Festplatte und<br />

einem Preis von 399 $ war klar, dass der iPod eher eine<br />

revolutionäre Musiktechnologie bringen sollte, als ein<br />

günstiger MP3-Player für Einsteiger zu sein.<br />

Die Entwicklung<br />

des<br />

iPods hat<br />

seinen Erfolg<br />

beschleunigt.<br />

VERKAUFTE GERÄTE WELTWEIT<br />

„… verkaufte sich der iPod 125.000-mal und<br />

Apples Schicksal wendete sich.“<br />

Zusammen mit dieser Neuigkeit begannen Blogs<br />

den Niedergang von Apple vorherzusagen, andere<br />

verteidigten Apples Entscheidung. Klar schien jedoch,<br />

dass 400 $ einfach zu viel schienen, um die eigene<br />

Musik zu hören. Aber das war ein Irrtum.<br />

In den ersten beiden Monaten nach dem Erscheinen<br />

verkaufte sich der iPod 125.000-mal und Apples<br />

Schicksal wendete sich. In seiner dritten Generation im<br />

April 2003 wurde der iPod dann wesentlich günstiger<br />

(das 10 GB-Modell gab es für 299 $) und damit war der<br />

wirkliche Start der iPod-Reihe geschehen. Mit 304.000<br />

verkauften iPods in nur drei Monaten begann nun<br />

iPod-Verkäufe<br />

60.000.000<br />

45.000.000<br />

30.000.000<br />

15.000.000<br />

Der Verkaufsstart ist<br />

etwas schleppend.<br />

auch die Apple-Aktie stetig zu steigen und war Ende<br />

September des Jahres 2003 wieder voll auf Kurs.<br />

Natürlich musste es einen Grund für den meteorenhaften<br />

Anstieg des iPods geben, aber welchen? Zuerst<br />

ist anzumerken, dass der iPod das Ergebnis von Steve<br />

Jobs lange gehegtem Wunsch war, mit einem Gerät<br />

in den Musikmarkt einzusteigen. Einige Jahre vor dem<br />

Start des iPods und natürlich auch viele Jahre danach<br />

gab es Gerüchte über geheime Absprachen, die es<br />

ermöglichen sollten, dass Jobs seine eigene Firma<br />

zur Musikproduktion verwirklichte. Keine davon wurden<br />

wahr. Was Apple aber mit dem iPod und iTunes<br />

Aufgrund des iPhone-Erfolgs gaben die Verkäufe des iPods zuletzt nach. Mit<br />

300 Millionen verkauften Geräten weltweit ist er dennoch ein Dauerbrenner.<br />

Die dritte Generation<br />

gibt den Startschuss.<br />

…und der nano gibt<br />

einen Zusatzschub.<br />

Der Höhepunkt 2008<br />

mit dem iPod touch.<br />

0<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010


Dranbleiben!<br />

Hat Ihnen die vorliegende Ausgabe der <strong>iCreate</strong> gefallen?<br />

Oder haben Sie Ideen, was Sie in Zukunft gerne lesen<br />

würden? Treten Sie mit uns in Kontakt.<br />

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Web:<br />

icreate-magazin.de<br />

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erreicht hat, ist sicher die einflussreichste Veränderung in<br />

der Musik in den letzten zehn Jahren.<br />

Das Zeitfenster des iPod-Erscheinens ist ebenfalls wichtig.<br />

Der erste iPod startete im November 2001 – perfekt für<br />

die Weihnachtszeit. Seitdem erfolgten die Aktualisierungen<br />

nach einem festen Schema. Wir erwarten seit einigen<br />

Jahren eine Präsentation im September und die neuen<br />

iPods ein bis zwei Wochen danach in den Läden. Das<br />

Weihnachtsgeschäft ist die ideale Zeit für den iPod, denn<br />

er ist das perfekte Geschenk für Menschen jeden Alters.<br />

Aber was kommt als Nächstes? Die Marke iPod wird<br />

überall erkannt, aber mittlerweile ist es der vierte Gegenstand,<br />

den man erwähnt, wenn man über Apple spricht,<br />

nach dem iPhone, dem iPad und dem Mac. Mit iOS5 wird<br />

die Musik-App, die auf iPhones und iPads Standard ist,<br />

nicht mehr ‚iPod‘ heißen, sondern generischer ‚Musik‘. Vor<br />

fünf Jahren generierte der iPod etwa 40 % von Apples<br />

Umsätzen. Mittlerweile sind es noch ca. 11 %. Könnte das<br />

das Ende des iPods sein?<br />

Wir sind nicht sicher. Beim Diskutieren über diesen<br />

Artikel, erinnern wir uns im Team gerne an unsere ersten<br />

iPods und wir denken, dass er noch immer ein fantastisches<br />

Gerät ist, das weiterhin die Marke Apple interessant<br />

macht. Das erste Apple-Produkt, das man je in den<br />

Händen hält, könnte der iPod nano sein, aber schon bald<br />

will man ein iPhone oder ein iPad und dann vielleicht ein<br />

MacBook oder einen Mac. So funktioniert der Haloeffekt,<br />

der den Einfluss beschreibt, der Käufer zu einer gewissen<br />

Marke hintreibt, wenn sie nach neuen Produkten suchen.<br />

Es wäre verrückt von Apple, ein solches Schlüsselprodukt<br />

einzustellen. Der iPod macht wohl nicht mehr<br />

den größten Umsatz im Konzern, aber er steigert sicher<br />

noch immer die Bekanntheit der Marke und somit mehr<br />

Umsatz insgesamt. Wenn man bedenkt, wie fein der iPod<br />

die Brücke zur Marke iPhone schlägt, glauben wir nicht<br />

daran, dass er bald ausstirbt – schon gar nicht der iPod<br />

touch und vor allem nicht, da Apple dem kleinen Player so<br />

viel schuldet.<br />

Schall und Rauch<br />

Der Name iPod kommt ursprünglich von einem<br />

Apple-Angestellten. Vinnie Chieco, ein freiberuflicher<br />

Texter, der unter denen war, die Apple zusammengerufen<br />

hatte, um die Kampagne für den neuen<br />

MP3-Player zu planen, kam auf die Idee. Chieco sah<br />

das Gerät und fühlte sich an die EVA Pods in Stanley<br />

Kubriks 2001 erinnert. Für ihn war das kleine Gerät<br />

auf dieselbe Weise mit dem Mac verwandt, wie die<br />

kleinen Pods an das große Raumschiff Discorvery One<br />

erinnerten. Mit der obligatorischen Zugabe des ‚i‘ war<br />

der Name geboren. Der Rest ist Geschichte.<br />

Der Erfolg des iPods<br />

Zwar ist der iPod aus technischer Sicht ein tolles Stück<br />

Hardware, aber das hat ihn nicht verkauft. Die ihn<br />

umgebende Aura wuchs exponentiell, dank einiger<br />

schlauer Entscheidungen von Apple und etwas, das<br />

sich nicht vorhersagen lässt: Die Reaktion der Kunden<br />

auf das revolutionäre Gerät.<br />

„Der iPod<br />

hat für immer<br />

verändert,<br />

wie Menschen<br />

sich der Musik<br />

nähern.“<br />

Karl Lagerfeld, Modedesigner<br />

Werbung<br />

Design und Oberfläche<br />

Man kann sich kaum Oberflächen vorstellen, die so<br />

einfach oder intuitiv sind, wie das Klickrad am ersten<br />

iPod. Im Lauf der Zeit wurde das zum Touchrad<br />

hin perfektioniert. Das und das perfekte, stilsichere<br />

Design von Jonathan Ive haben dafür gesorgt, dass<br />

sich der iPod praktisch von selbst verkaufte. Apple<br />

muss Ive und der konsequenten Umsetzung von<br />

Jobs ‚Drei Klicks zum Song‘ für den Erfolg des iPods<br />

danken.<br />

Die Ohrhörer, die mit dem iPod<br />

geliefert werden, waren die<br />

ersten, die in weiß verkauft wurden<br />

und Apple hat das wirklich<br />

genutzt. Die Werbung mit den<br />

Silhouetten ist eine der bekanntesten<br />

aller Zeiten und half<br />

dabei, den iPod in den breiten<br />

Markt zu platzieren und nicht<br />

nur bei den Apple-Jüngern.<br />

„Ich weiß kaum noch, wie<br />

es vor dem iPod war.“<br />

Mary J Blige, Sängerin, GRAMMY-Gewinnerin<br />

Popkultur<br />

Dass der iPod so unglaublich gut<br />

beim Kunden ankam, lag auch<br />

daran, dass die aktuelle Kultur half,<br />

auch jenseits der Technikaffinen zu<br />

verkaufen. TV-Sendungen wie die<br />

Simpsons haben das Gerät parodiert<br />

und als herauskam, dass sogar Queen<br />

Elizabeth II und z.B. Madonna iPods<br />

besitzen, war klar, dass Apple hier<br />

einen Riesenhit gelandet hatte. Heutzutage<br />

sind iPod-Parodien überall, z.B.<br />

in South Park und sogar Grand Theft<br />

Auto IV und machen sich über Apple<br />

lustig. All das hat der iPod geschafft.<br />

„Nicht kabellos,<br />

zu wenig Platz.<br />

Lahm!“<br />

Rob Malda, Gründer von Slashdot.com<br />

11


Thema: GarageBand<br />

GarageBand<br />

ganz leicht<br />

Kein musikalisches Talent erforderlich.<br />

Auf dem Mac zu musizieren, ist nicht jenen mit<br />

einem Abschluss an der Musikhochschule<br />

oder Software-Ingenieuren vorbehalten. Man<br />

benötigt kein Tonstudio, kein Keyboard, keine Gitarre<br />

oder sonstiges Zubehör, um feine Songs zu schneidern<br />

– nur den Mac. Apple hat GarageBand kreiert, um Menschen<br />

ohne jede musikalische Vorbildung zum Zaubern<br />

von Musik zu ermutigen, für alle möglichen Zwecke.<br />

Man kann den Soundtrack zu einem Video erstellen,<br />

Titelmusik für einen Podcast, ein Thema für eine iPhoto-<br />

Diashow oder einen Klingelton fürs iPhone. Die Tatsache,<br />

dass alle iLife-Programme integriert sind, bedeutet,<br />

dass was in einem davon kreiert wird, kann leicht in den<br />

anderen verwendet werden. Hat man also ein tolles<br />

Lied erstellt, kann man es überall im iLife benutzen.<br />

Apple war so scharf darauf, so viele Menschen wie<br />

möglich mit dem Programm anzusprechen, dass man<br />

ein ganzes System geschaffen hat, in dem die Musikkreation<br />

so simpel wie möglich ist. Es basiert auf der<br />

Nutzung von Loops für die Komposition. Es ist, als hätte<br />

man ein musikalisches Lego, dass zusammengesteckt<br />

und zu etwas Schönem arrangiert werden kann. In<br />

der Grundausstattung gibt es über 1000 Loops zur<br />

Auswahl, die in jedes Arrangement und zu jedem<br />

musikalischen Stil kombiniert werden können – Gitarren,<br />

Klavier, Trompeten. Man wählt einfach Loops aus,<br />

die gefallen, und strickt sie zusammen. GarageBand<br />

stellt sicher, dass sie im Takt und in der Tonlage sind. Es<br />

ist überraschend, was damit möglich ist.<br />

Das System ist eine echte Errungenschaft und<br />

typisch für Apple ist, dass es erstaunlich komplexe,<br />

musikalische Aufgaben lösen kann, aber eben auch für<br />

jene zugänglich ist, denen die musikalische Erfahrung<br />

fehlt. Genau genommen ist GarageBand so leicht zu<br />

nutzen, dass auch Profi-Musiker damit ihre Ideen skizzieren,<br />

bevor sie damit ins Tonstudio gehen und sie mit<br />

qualifizierten Ingenieuren umsetzen.<br />

Gleich was man kann, GarageBand ist eine der leichtesten<br />

Anwendungen für die Musikproduktion, die es<br />

überhaupt gibt. In unserem Überblick zeigen wir, woher<br />

man die Loops bekommt, wie man sie in einem Titel<br />

platziert und wie man in wenigen Minuten professionell<br />

klingende Musik zusammenstellt. Wer also jemals den<br />

Wunsch gefühlt hat, der nächste große Komponist,<br />

Rockstar oder King of Pop zu werden, der sollte jetzt<br />

seinem Traum folgen und mit dem Komponieren<br />

beginnen. Vielleicht erwähnen Sie uns auf Ihrem ersten<br />

Album und ja, wir akzeptieren Tantiemen …<br />

12


Thema: GarageBand<br />

Der Einstieg in GarageBand<br />

Was sind Loops?<br />

GarageBand-Neulinge beginnen ihre musikalische Reise<br />

am besten, indem sie einen Song aus Loops kreieren.<br />

Auf diese Weise kann man sich auf das fremde Wissen<br />

über Instrumente verlassen und muss sich nicht darüber<br />

sorgen, wie die Töne in den Mac kommen. Alles Notwendige<br />

ist schon da.<br />

Am besten startet man mit den Loops selbst. Ein<br />

Loop ist ein Stück Audio, das ein paar Takte lang ist<br />

und aus allem Möglichen bestehen kann, aus Drums,<br />

Percussion, Bässen, Gitarren, Keyboards, Riffs, Crashes<br />

und sogar Gesangsphrasen. GarageBand wird mit einer<br />

Bibliothek von über tausend Apple Loops ausgeliefert,<br />

die sich automatisch dem Tempo des aktuellen Projekts<br />

anpassen und in jede gewählte Tonart transponiert<br />

werden. Ein einfacher Song ist deshalb in Windeseile<br />

zu komponieren, auch bei geringem oder fehlendem<br />

musikalischem Wissen.<br />

Es gibt zwei Arten von Loops. Jene mit einem blauen<br />

Symbol sind von professionellen Musikern aufgenommene<br />

Tondateien. Auf der anderen Seite sind die Loops<br />

mit grünem Symbol, die für einen Software-Instrument-<br />

Loop stehen. Das sind MIDI-Regionen, die im Pianorolle-<br />

Editor notenweise bearbeitet werden können.<br />

Zum Einstieg muss man nur wissen, dass ein fertiger<br />

Titel entsteht, wenn man genug dieser Loops auf dem<br />

Hauptbildschirm von GarageBand vereint.<br />

„Alles Notwendige ist<br />

schon da.“<br />

Klicken und ziehen<br />

Wie man Loops ins Ziel bekommt<br />

Im Loop-Browser findet man einen passenden<br />

Loop. Den zieht man dann aus dem Browser und<br />

lässt ihn im Arrangierbereich von GarageBand<br />

wieder los. GarageBand erstellt automatisch eine<br />

neue Spur für den Loop, auf dem man ihn dann<br />

herumschieben<br />

kann, ebenfalls<br />

durch Klicken<br />

und Ziehen. Mit<br />

weiteren Loops<br />

ensteht dann<br />

ein Song.<br />

Bei Laune<br />

Loops sucht man, indem man die<br />

Tasten für Genre und Stimmung<br />

anklickt. Jeder Klick verfeinert die<br />

Suche und verkürzt die Trefferliste.<br />

Vorhören<br />

Loops, die den<br />

Suchkriterien entsprechen,<br />

werden<br />

in einer Liste unten<br />

angezeigt. Klickt<br />

man einen Loop<br />

an, hört man ihn<br />

und läuft dabei<br />

der eigene Song,<br />

fügt er sich automatisch<br />

ein.<br />

Zum Loop<br />

Ist der Loop-Browser<br />

geschlossen,<br />

öffnet man ihn mit<br />

dieser Taste. Oben<br />

im Loop-Browser<br />

kann man dann<br />

zwischen den<br />

Darstellungen für<br />

Spalten, Tasten<br />

oder Podcast-<br />

Sounds wählen.<br />

Lautstärke beim Vorhören<br />

Mit diesem Regler kann man die<br />

Lautstärke der Loop-Wiedergabe<br />

beim Vorhören anpassen.<br />

14


Schritt für Schritt<br />

Den ersten Song in GarageBand komponieren<br />

Die meisten Titel folgen derselben Logik aus verschiedenen<br />

Sektionen. Man benötigt mehr oder<br />

weniger des Folgenden: Intro, Strophe, Bridge, Refrain<br />

und Solo. Die Basis für einen Titel bilden ein paar<br />

Drum-Spuren. Hat man diese zusammen, benötigt man<br />

eine Bass-Line, um die Grundlage des Titels zu legen<br />

und dem ganzen Werk einen Groove zu verpassen.<br />

Typischerweise wird dieser Groove dann von einigen<br />

rhythmischen Akkorden von Gitarren oder einem Tasteninstrument<br />

wie Klavier, Orgel, Synthesizer unterstützt.<br />

Ist die Basis des Titels gelegt, kann man Gesang und<br />

Melodie erstellen und zum Schluss mit z. B. ein paar<br />

Streichern, Bläsern und Background-Sängern die ganz<br />

Produktion abrunden. Tut man das für jeden Bereich des<br />

Songs, kann man diese anschließend zu einem Ganzen<br />

arrangieren. Hier ein kurzer Leitfaden zum Einsteigen.<br />

„Ist die Basis des Titels gelegt, kann man Gesang<br />

und Melodie erstellen …“<br />

1. Alles bereit<br />

Man öffnet GarageBand und wählt ‚Loops‘ aus dem<br />

Startfenster unter ‚Neues Projekt‘. Danach öffnet sich<br />

ein leeres Fenster, bereit für die Kreation.<br />

2. Der Loop-Browser<br />

Man öffnet den Loop-Browser und klickt sich durch<br />

die Suchkriterien, um etwas Passendes zu finden.<br />

‚Beats‘ sind ein guter Platz zum Anfangen.<br />

3. Vorhören, platzieren<br />

Klickt man einen Loop, hört man, was sich hinter<br />

dem Symbol versteckt. Passt er, zieht man ihn ins<br />

Hauptfenster. Und das wiederholt man nun.<br />

4. Endlosschleife<br />

Um zu beurteilen, was man tut, empfiehlt es sich hin<br />

und wieder den Cycle-Bereich einzuschalten und<br />

das Ergebnis in einer Endlosschleife zu hören.<br />

Wie schnell sollte der Song sein?<br />

In GarageBand kontrolliert man jeden Aspekt eines<br />

Titels, darunter auch, wie schnell er spielt. Die Art<br />

des Titels diktiert das Tempo der Produktion.<br />

Dabei wird das Tempo normalerweise in Beats<br />

pro Minute gemessen oder BPM. Tanzmusik ordnet<br />

sich für gewöhnlich bei 120–130 BPM ein, während<br />

eine Ballade zwischen 80 und 100 BPM rangiert.<br />

Erstellt man einen Song in GarageBand, kann<br />

man das Tempo in BPM gleich im Startfenster<br />

festlegen, wo man ihn auch benennt und einen<br />

Speicherplatz festlegt. Man kann dieses Tempo aber<br />

jederzeit ändern, indem man den Tempo-Regler<br />

5. Ein guter Zug<br />

Zieht man oben rechts an einem Loop, kann man<br />

ihn verlängern. Auf diese Weise muss man ihn nicht<br />

ständig wieder ins Hauptfenster ziehen.<br />

unten im LCD, in der Mitte des GarageBand-Fensters<br />

nach oben oder unten zieht. Nach oben wird der<br />

Titel schneller, nach unten langsamer. Das Schöne<br />

an GarageBand ist, dass die genutzten Sounds von<br />

einer Veränderung des Tempos unbeeindruckt<br />

bleiben. Wann immer man also das Tempo ändert,<br />

passen sich die eingesetzten Loops daran an.<br />

Es ist sinnvoll, mit den BPM eines Stücks zu experimentieren,<br />

da Loops ganz unterschiedlich klingen<br />

bei unterschiedlichem Tempo. Denken Sie einfach<br />

an den Unterschied bei Drums in einer Ballade und<br />

denen in Drum and Bass.<br />

6. Weiter hinzufügen<br />

Mit Bass, Percussion und Keyboards baut man nun<br />

nach und nach einen Titel auf. Die Tasten im Loop-<br />

Browser helfen beim Finden der richtigen Sounds.<br />

Im LCD unten wählt man die Projektansicht und zieht<br />

am Temporegler – es könnte nicht einfacher sein.<br />

15


Thema: GarageBand<br />

Eine Struktur kreieren<br />

Ein Stück aus Zeitblöcken<br />

aufbauen.<br />

Musik besteht aus Takten und Schlägen (Beats). Jeder<br />

Takt enthält eine Anzahl von Beats, die sich nach der<br />

Signatur des Projekts richtet, die man einstiegs festlegt.<br />

Die meisten Titel basieren auf einer 4/4-Signatur. Das<br />

heißt sie bestehen aus vier Beats (oder Viertelnoten) pro<br />

Takt und die gängige Dauer für eine Sektion sind acht<br />

Takte. Aber wohin nun, wenn man eine Region von acht<br />

Takten und z. B. acht Spuren fertiggestellt hat?<br />

Beim Schreiben eines Songs wird meist der Refrain<br />

zuerst greifbar, da er der Teil des Titels ist, der sich am<br />

besten einprägen und die Aufmerksamkeit der Hörer<br />

an sich ziehen wird. Hat man den Refrain fertig, sollte<br />

sich die restliche Struktur so aufbauen, dass sie den<br />

Refrain dynamisch unterstützt und die Lücken darum<br />

mit Strophen, Intro und Bridge füllt. Der einfachste Weg<br />

hierzu ist, die acht Takte zu kopieren und mehrfach in<br />

der Zeitleiste wieder einzusetzen, um anschließend Teile<br />

aus jeder Sektion zu entfernen. Ist das getan, kann man<br />

damit beginnen, Sektionen zu kopieren, einzusetzen<br />

und im Arrangement zu bewegen. Ein konventioneller<br />

Pop-Song geht ungefähr so: acht Takte Intro, acht<br />

Strophe, acht Bridge (auch pre-chorus oder rise<br />

genannt), 8 Refrain, 8 zweite Strophe, 8 zweite Bridge, 16<br />

Takte doppelter Refrain, 8 Überleitung (auch als Bridge<br />

bezeichnet) und dann der Refrain bis zur Ausblende<br />

wiederholt.<br />

„…jeweils in Blöcken von<br />

acht Takten, kann man<br />

nichts falsch machen.“<br />

Denkt man jeweils in Blocks von acht Takten, kann<br />

man nichts falsch machen. Hörer werden einen<br />

übergreifenden Rhythmus und eine gewohnte<br />

Struktur im Titel erkennen. Wir sind es gewohnt, derart<br />

reglementierte Strukturen zu hören und es kommt uns<br />

fremdartig vor, wenn sie nicht eingehalten werden.<br />

GarageBand hilft hier mit Loops, die in einfach zu<br />

Man formt die verschiedenen Bereiche eines Songs,<br />

indem man Blöcke von Musik aneinanderreiht.<br />

Arrangierspur<br />

Enthüllt durch ‚Arrangierspur einblenden‘<br />

aus dem ‚Spur‘-Menü, kann dieser Bereich<br />

ganz oben genutzt werden, um Sektionen<br />

des Titels zu benennen und dann als ganze<br />

Teile herumzuschieben. Mit dem ‚+‘ erstellt<br />

man neue Arrangierregionen.<br />

Auch große Stars<br />

nutzen GarageBand<br />

Das Tolle an Musik ist, dass häufig die besten Dinge,<br />

die ganz einfachen sind. Musik nutzt immer dieselben<br />

grundlegenden Prinzipien, und Persönlichkeit<br />

und Hingabe machen etwas Besonderes daraus.<br />

Auch die größten Songschreiber starten ihre Titel<br />

auf dieselbe Weise, mit einem Computer oder Instrument<br />

und einer Idee. Viele Stars haben Garage-<br />

Band und einen Mac, auf dem sie Songs beginnen.<br />

GarageBand ist leicht zu bedienen und man kann<br />

grundlegende Ideen in kürzester Zeit festhalten. Wir<br />

haben eine Liste von Künstlerinnen und Künstlern<br />

zusammengestellt, die GarageBand in ihrem kreativen<br />

Prozess nutzen. Jeder GarageBand-Song könnte<br />

also einmal so groß werden wie diese hier.<br />

T-Pain<br />

Der Hip-Hop-Megastar hat sein<br />

komplettes Debüt-Album Rappa<br />

Ternt Sanga mit GarageBand<br />

produziert.<br />

Rihanna<br />

Der Drum-Loop aus dem Superhit<br />

Umbrella ist ein bearbeiteter<br />

Standard-Loop aus GarageBands<br />

Grundausstattung.<br />

Nine Inch Nails<br />

Trent Reznor hat zwei Songs<br />

von With Teeth den Fans zum<br />

Remixen in GarageBand zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

16


Abziehen<br />

Das einfachste Arrangement<br />

besteht aus einer Sektion,<br />

der Teile aus verschiedenen<br />

Regionen entfernt werden.<br />

Ist der Refrain z. B. mit allen<br />

Loops bestückt, kann man<br />

rückwärts arbeiten, indem<br />

man ihn kopiert, diese Kopien<br />

auf ein Minimum herunterbricht<br />

und dann andere<br />

Loops einfügt.<br />

Familiensache<br />

Viele Loops sind in Familien<br />

ähnlicher Sounds gruppiert.<br />

Klickt man auf den kleinen<br />

Pfeil oben links an einem<br />

Loop, öffnet sich eine Liste<br />

ähnlicher Loops, mit denen<br />

man den gewählten einfach<br />

ersetzen kann.<br />

Verkleinern<br />

Wächst das Arrangement,<br />

kann es nötig werden,<br />

mehr davon auf dem Bildschirm<br />

zu sehen. Mit dem<br />

Regler links unterhalb der<br />

Spurköpfe verändert man<br />

die Größe der Ansicht.<br />

Justice<br />

Das französische Dance-Duo<br />

Justice hat große Teile des<br />

Debüt-Albums Cross mit<br />

GarageBand kreiert.<br />

Usher<br />

Ushers Single Love in this<br />

Club basiert hauptsächlich auf<br />

Inhalten aus der Apple-Loop-<br />

Bibliothek.<br />

Snow Patrol<br />

Mitglieder von Snow Patrol nutzen<br />

GarageBand, um Gitarren-<br />

Parts einzuspielen und gemeinsam<br />

Songs zu entwickeln.<br />

platzierenden Blöcken verfügbar sind und immer<br />

zusammenpassen. Man kann das Timing nicht<br />

vermasseln und rhythmisch ist immer alles stimmig.<br />

So wie man die Zeit beachten muss, muss man auch<br />

die Arten von Sounds bedenken, die in den Titel sollen.<br />

Manche Instrumente passen zusammen, andere nicht.<br />

Im Grunde ist das wie bei Farben: manche unterstützen<br />

einander, andere schreien den Betrachter nur an. So ist<br />

es eben auch mit Tönen. Auch hier hilft GarageBand,<br />

da man alle Loops vorhören kann, bevor man sie ins<br />

Arrangement einsetzt.<br />

Wie gesagt, die Drums sind ein guter Sound zum<br />

Starten, der den Ohren gefällt, da er Elemente aus der<br />

gesamten Breite des Frequenzspektrums beinhaltet,<br />

von der tiefen Kick-Drum über die Snare und Tom<br />

Toms, bis hin zum hohen Zischen der Bleche. So<br />

sollte idealerweise eben auch ein abgerundetes Stück<br />

Musik Teile enthalten, die sich über das gesamte<br />

Spektrum von Frequenzen verteilen. Zwar gibt es hier<br />

keine in Stein gemeißelten Regeln, aber es ist sicher,<br />

„Manche … passen zusammen,<br />

andere nicht.“<br />

dass bestimmte Kombinationen aus Sounds besser<br />

funktionieren als andere. Die Grundlage hierzu bildet<br />

das traditionelle Arrangement aus Drums, Bass, Gitarre<br />

und Keyboard. Diese Kombination hat Jahrzehnte<br />

überdauert, weil sie einfach funktioniert.<br />

Erstellt man also einen Song, selbst wenn er später<br />

einzigartig und experimentell werden soll, zahlt es sich<br />

aus, mit bewährten Kombinationen zu beginnen. Das<br />

schafft ein Bewusstsein dafür, was zusammenpasst und<br />

hierauf kann man aufbauen. Und mangelt es an Ideen<br />

für den Einstieg, sollte man sich von Lieblingskünstlern,<br />

-bands oder -komponisten inspirieren lassen.<br />

Deren Songs können als Blaupause für das eigene<br />

Arrangement dienen. Nutzen sie Gitarre und Klavier<br />

zusammen, versuchen Sie dasselbe.<br />

The Ting Tings<br />

Alle Titel des Debüt-Albums<br />

We Startet Nothing der Ting<br />

Tings wurden ursprünglich in<br />

GarageBand aufgenommen.<br />

Estelle<br />

Sängerin und Rapperin Estelle<br />

hat ihr MacBook überall dabei<br />

und nutzt GarageBand, um<br />

ihre Ideen zu skizzieren.<br />

Fall Out Boy<br />

Frontmann Patrick Stump<br />

ist einer der Künstler, die für<br />

Apple GarageBand-Übungen<br />

präsentieren.<br />

Schrittweise<br />

Struktur<br />

Apple-Loops sind so erstellt, dass sie sich automatisch<br />

ans Tempo eines Projekts anpassen. So ist es<br />

ein Kinderspiel, Loops einzusetzen, deren Timing<br />

stimmt. Ist ein Loop einmal nicht in der richtigen<br />

Länge, gibt es mehrere Wege, ihn passend zu<br />

machen. Will man mit einem Loop, der vier Takte<br />

dauert, einen Bereich von acht Takten füllen, kann<br />

man ihn einfach rechts oben anfassen und auf die<br />

doppelte Länge ziehen. Oder man hält die Alttaste<br />

gedrückt, während man den Loop zieht und<br />

erstellt auf diese Weise eine Kopie, die man dann<br />

einfach so weit nach rechts zieht, bis die acht<br />

Takte befüllt sind. Loops können auch gekürzt<br />

werden, indem man sie an ihrem rechten Ende<br />

nach links zieht. Hat man mehrere Regionen ausgewählt,<br />

wirken sich Änderungen an einer auch<br />

auf die anderen aus. All das erfordert ein wenig<br />

Übung, aber hat man den Takt hiervon einmal<br />

gefunden, stellt man fest, dass Loops nicht immer<br />

genau so lang sein müssen, wie die Lücke, die sie<br />

füllen sollen. Man kann sie leicht erweitern oder<br />

kürzen, sodass sie passend und noch immer zum<br />

Rhythmus des gesamten Stücks passen. Hier eine<br />

kurze Tour durch die Loop-Länge…<br />

1. Langziehen<br />

Klickt und hält<br />

man die obere<br />

rechte Ecke<br />

einer Region,<br />

kann man sie<br />

nach rechts aufziehen, bis sie die erforderliche<br />

Länge erreicht hat.<br />

2. Viele<br />

Loops<br />

Um einen ganzen<br />

Block von<br />

Loops zu verlängern,<br />

zieht<br />

man mit der<br />

Maus eine Auswahl darum und verlängert dann<br />

alle mit der Technik aus Schritt 1.<br />

3. Loops<br />

teilen<br />

Loops können<br />

in Sektionen<br />

geteilt werden,<br />

indem man die<br />

Abspielposition<br />

an einen Punkt zieht, den Loop aktiviert und<br />

dann ‚Teilen‘ aus dem ‚Bearbeiten‘-Menü wählt.<br />

17


Thema: GarageBand<br />

Loops anpassen<br />

Sich durch Loop-<br />

Veränderungen von<br />

der Masse abheben.<br />

Das Problem mit Loops ist, dass alle, die GarageBand<br />

nutzen, mit denselben Loops arbeiten. Zwar ist es<br />

unwahrscheinlich, so aber möglich, dass jemand einen<br />

Titel zusammenbaut, der Ihrer Kreation sehr ähnlich ist.<br />

GarageBand ist zum Glück so ausgebaut, dass man<br />

Loops anpassen kann, damit sie anders klingen als in<br />

ihrer Originalform und damit anders als sie sonst jemand<br />

nutzen würde.<br />

Der beste Weg, Loops zu verändern ist, Effekte und<br />

Automationen darauf anzuwenden. Mehr zu Effekten<br />

erfahren Sie in der Box unten. Die Automation ist ein<br />

Vorgang, bei dem man eine musikalische Kenngröße<br />

mit der Struktur der Musik verändert. Das perfekte<br />

Damit die eigenen Loops anders klingen, kann man ihr Instrument ändern und/oder Effekte darauf anwenden.<br />

Beispiel hierfür ist das Ausblenden am Ende eines Titels.<br />

Hier wird der Lautstärkeregler so automatisiert, dass er<br />

sich am Ende des Titels nach unten bewegt. Die Automation<br />

bietet deshalb spannende zusätzliche Optionen<br />

für ein Projekt.<br />

Jede Spur in GarageBand enthält bis zu sieben leere<br />

Effekt-Slots, in die man alles Mögliche einsetzen kann,<br />

vom Flanger, Phaser, Echo oder Modulationseffekt über<br />

Filter, Hall, Stimmeffekte bis zu Gitarrenverstärkern und<br />

Pedalen. Bedenkt man zusätzlich, dass fast jeder Wert<br />

jeden Effektprozessors einzeln automatisiert werden<br />

kann, sitzt man vor einer gigantischen, akustischen<br />

Palette zum Experimentieren, mit der man seinen ganz<br />

persönlichen Sound kreieren kann.<br />

Mit der Master-Spur in GarageBand kann man<br />

außerdem Automationen und Effekte auf das gesamte<br />

Projekt anwenden, wie z. B. das Ausblenden, das wir<br />

gerade erwähnten. Die Master-Effekte werden enthüllt,<br />

wenn man das ‚i‘ unten rechts in GarageBand anklickt<br />

und dann den Reiter ‚Master-Spur‘ oben rechts in der<br />

Was sind die Effekte und warum soll man sie nutzen?<br />

Effekte sind Zusatzelemente für den Sound. Sie nehmen<br />

den Originalsound und fügen etwas hinzu. Es<br />

gibt diverse Audioeffekte, die man kennt, ohne jemals<br />

selbst Musik kreiert zu haben. Das Echo ist hierfür ein<br />

gutes Beispiel. Wir reden hier nicht vom Schreien in<br />

eine Höhle, aber die Wiederholung musikalischer Elemente<br />

sorgt für mehr Tiefe im Stück.<br />

GarageBand wird mit so vielen Effekt-Plug-Ins ausgeliefert,<br />

dass man kaum weiß, wo man anfangen soll.<br />

Essenziell sind Hall und Echo/Delay, die so tief in der<br />

Musikproduktion verankert sind, dass jede Spur einen<br />

fest zugewiesenen Regler für Hall- und Echo-Effekte in<br />

der Effekt-Palette hat. Den Umgang mit diesen Effekten<br />

lernt man am besten durch das Experimentieren<br />

damit. Dennoch ist hier ein kleiner Leitfaden.<br />

Hall<br />

Klatscht man in einem Parkhaus oder einer leeren<br />

Konzerthalle in die Hände, hört man eine Reflexion<br />

des Geräuschs, den Hall. Hall-Plug-Ins simulieren<br />

den Effekt, den eine bestimme Umgebung auf<br />

den Sound hat, indem sie den Hallschwanz erzeugen,<br />

den man hört, wenn der Originalsound von<br />

den Wänden reflektiert wird. Jede Spur hat einen<br />

Master-Hall-Regler, den man aber abschalten und<br />

durch eines der Hall-Plug-Ins in den Effekt-Einschüben<br />

ersetzen kann. Dort kann man dann die Hall-<br />

Dauer (kurz bis lang), die Färbung (hell bis dunkel)<br />

und die Lautstärke verstellen.<br />

Echo/Delay<br />

Echo- oder Delay-Effekte wiederholen den<br />

Original sound einige Male, normalerweise im<br />

Tempo des Projekts. Der Effekt eignet sich besonders,<br />

um Gesang oder Instrumentalteile zu verstärken<br />

und rhythmische Schlenker in Drums und<br />

Percussions einzubinden. Wie bei allen Garage-<br />

Band-Effekten erreicht man auch hier die Kontrollregler,<br />

indem man auf das Symbol des Effekts<br />

in seinem Einschub klickt. Hier gibt es dann eine<br />

Reihe bereits fertiger Voreinstellungen in einem<br />

Aufklappmenü und verstellbare Parameter wie<br />

Dauer, Wiederholungen, Färbung und Lautstärke.<br />

Visual EQ<br />

Der EQ (Equalizer) ist eine hochentwickelte Tonkontrolle,<br />

mit der man den Sound verändert,<br />

indem man Tiefen abschneidet oder verstärkt<br />

oder eben mittlere oder hohe Frequenzen. Die<br />

meisten Spuren im Arrangement haben bereits<br />

einen EQ eingebunden. Merkt man allerdings, dass<br />

man daran zu sehr drehen muss, sollte man sich<br />

für eine andere Soundquelle entscheiden. Natürlich<br />

kann der EQ auch genutzt werden, um ganz<br />

eigene Sounds zu kreieren, eine Telefonstimme<br />

z. B. oder eine bestimmte Stimmung. Und Frequenzen<br />

zu automatisieren klingt immer gut.<br />

18


Info-Spalte. Die Echo- und Hall-Effekte hier sind die, die<br />

angewendet werden, wenn man an einzelnen Spuren<br />

das Master-Echo und den Master-Hall aktiviert. Hier<br />

setzt man Plug-Ins ein, die den gesamten Sound verändern<br />

sollen, wie einen Kompressor oder Equalizer.<br />

Hat man die Grundstruktur geschaffen, ist man frei,<br />

individuell zu werden und eigene Zugaben zu erschaffen,<br />

Effekte und bestimmte ‚Momente‘ einzusetzen.<br />

Mit dem ‚Teilen‘-Befehl und der Rücktaste kann man<br />

kleine Stopps in der Drum-Spur erzeugen und kleine<br />

Füller einsetzen. Mit ‚Crashes‘ vom Blech setzt man<br />

Akzente und wer besonders ambitioniert ist, kann für<br />

Bridge und Strophe die Drum-Teile komplett verändern.<br />

Die Spur information erreicht man über das kleine ‚i‘<br />

unten rechts. Dann klickt man ‚Bearbeiten‘, um zu den<br />

Effekt-Slots zu gelangen, wo man dann mit den Effekt-<br />

Plug-Ins kreativ werden und den Sound der Loops<br />

radikal verändern kann. Dabei ist die Palette der Effekte<br />

großzügig und darin wiederum können viele Parameter<br />

verändert und automatisiert werden. Es gibt also kaum<br />

Grenzen auf dem Weg zum ganz eigenen Sound.<br />

Ein anderer, schneller Weg, den Sound eines Loops<br />

zu verändern ist, das Instrument eines grünen Loops zu<br />

wechseln. Ein Beispiel: Man zieht einen grünen Gitarren-<br />

Loop ins Arrangierfenster. Das hätte jeder GarageBand-<br />

Nutzer tun können. Diese wissen aber vielleicht nicht,<br />

„Viele Stunden Spaß sind garantiert.“<br />

Angepasste Loops und die<br />

Zugabe von Effekten sorgen<br />

für Ihren ganz persönlichen<br />

Sound.<br />

dass man nun ganz einfach das Instrument ändern<br />

kann, das die Noten spielt. Zuerst klickt man hierzu<br />

das ‚i‘ unten rechts. Damit wird eine Palette von Instrumenten<br />

enthüllt. Durch diese klickt man sich einfach<br />

durch, bis man bei einem komplett anderen Instrument<br />

gelandet ist. Man kann hier probieren was man will und<br />

es vor allem jederzeit wieder ändern.<br />

Die letzte Option, grüne Loops anzupassen ist, die<br />

tatsächlichen Noten darin zu verändern. Dazu klickt<br />

man doppelt auf einen grünen Loop, woraufhin sich<br />

der Pianorolle-Editor unten öffnet. Hier sieht man eine<br />

virtuelle Klaviatur und rechts davon die Noten des<br />

Loops. Um diese zu ändern, zieht man sie einfach nach<br />

oben oder unten oder man klickt die Command-Taste,<br />

woraufhin sich der Mauszeiger in einen Stift verwandelt,<br />

und malt neue Noten an leere Stellen. Diese<br />

Technik erfordert aber schon ein wenig musikalische<br />

Grundbildung, damit das Stück in der richtigen Tonart<br />

und im richtigen Takt bleibt.<br />

GarageBand ist zweifellos mächtiger, als die simple<br />

Oberfläche vermuten lässt. Wir kratzen hier nur an der<br />

Oberfläche seiner Möglichkeiten. Die Tatsache, dass das<br />

Programm so viel kann, sollte niemanden vom Lernen<br />

der Grundlagen abhalten und davon, Musik auf dem<br />

Mac zu kreieren und zu genießen. Viele Stunden Spaß<br />

sind garantiert.<br />

Schrittweise<br />

Automation<br />

Automation klingt nach etwas Kompliziertem,<br />

ist aber nur eine automatische Veränderung<br />

bestimmter Parameter. Das kann eine einfache<br />

Erhöhung der Lautstärke eines Instruments über<br />

die Zeit sein oder die Wirkung eines Effekts. Man<br />

nutzt ganz einfach verständliche Linien, um die<br />

Bewegung der Parameter zu bestimmen und<br />

wenn der Song spielt, verhält sich die Automation<br />

so, wie die Linien es anzeigen.<br />

1. Die Automation<br />

einblenden<br />

Jede Spur in<br />

GarageBand hat<br />

eine Zeile für die<br />

Automation. Diese enthüllt man, indem man auf<br />

den kleinen Pfeil rechts der Spurlautstärke klickt.<br />

Links gibt es dann ein kleines Aufklappmenü mit<br />

den Standardparametern. Ausgewählt ist zuerst<br />

die Spurlautstärke.<br />

2. Ein/Aus<br />

Die Automation<br />

der Spurlautstärke<br />

aktiviert man nun,<br />

indem man das<br />

kleine Kästchen<br />

links von ihr anklickt. Es wird daraufhin grün. Für<br />

eine einfache Einblende erzeugt man nun Punkte,<br />

dort wo die Blende beginnen und enden soll,<br />

indem man auf die Linie klickt.<br />

3. Eine Kurve<br />

erstellen<br />

Den ersten Punkt<br />

zieht man nun<br />

ganz herunter an<br />

den Boden der<br />

Automationszeile. Auf diese Weise beginnt die<br />

Spurlautstärke im nicht hörbaren Bereich und der<br />

Sound der Spur wird langsam eingeblendet. Wer<br />

mehr Einfluss haben will, erzeugt weitere Punkte.<br />

4. Mehr,<br />

mehr, mehr<br />

Will man weitere<br />

Parameter automatisieren,<br />

wählt<br />

man den Befehl<br />

‚Automation hinzufügen‘ aus dem Aufklappmenü<br />

der Automationszeile. Dies ruft ein Fenster<br />

auf, in dem alle Effekte der aktuellen Spur gelistet<br />

werden. Das kleine Dreieck am Effekt öffnet dann<br />

eine Liste von Parametern zur Automation.<br />

19


Thema: GarageBand<br />

Der letzte Schliff<br />

Ist alles am Platz,<br />

geht’s zur finalen<br />

Mischung.<br />

Das Mischen ist eine Kunst für sich, aber mit den Loops<br />

von Apple erhält man meist gute Ergebnisse, ohne all<br />

zu viel an den einzelnen Spuren ändern zu müssen. Wir<br />

empfehlen einen Titel von einer CD zu hören und dessen<br />

Mischung als Referenz zu verwenden.<br />

Am besten schaltet man zuerst alle Spuren stumm<br />

und dann nach und nach wieder laut. Mit den Pan- und<br />

Lautstärkereglern der Spur positioniert man dann jeden<br />

Sound so, dass er stimmig im Gesamtmix sitzt. Die<br />

Pegelmesser sollten dabei nicht in den roten Bereich<br />

ausschlagen und man sollte der Versuchung widerstehen,<br />

mit den Effekten zu übertreiben. Je mehr Spuren<br />

man zuschaltet, desto mehr muss man alles ausbalancieren<br />

und hat man die Lautstärke von Spuren automatisiert,<br />

erfordert das noch mehr Aufmerksamkeit.<br />

Zum Schluss platziert man die Markierung für das<br />

Songende am Songende. Das ist ein kleines Dreieck,<br />

das oben im Lineal über dem Arrangierfenster sitzt. Und<br />

wenn der Song nicht auf einen Knall endet, dann sollte<br />

man über die Automation der Masterspur noch eine<br />

Ausblende anfügen. Beim Abmischen ist es essenziell,<br />

„…der Versuchung<br />

wider stehen, mit …<br />

Effekten zu übertreiben.“<br />

dass man ordentliche Lautsprecher hat oder mit Kopfhörern<br />

arbeitet. Muss man den Sound für schlechte<br />

Lautsprecher aufpeppen, klingt er womöglich überall<br />

sonst schlecht. Da aber das mögliche Publikum den<br />

Song auf allen möglichen Lautsprechern hören wird,<br />

sollte man nach dem Abmischen eine CD des Titels<br />

brennen und diese auf verschiedenen Quellen abhören<br />

– das Auto ist meist ein guter Ort hierfür, da es ein akustisch<br />

ausgewogener Platz ist. Klingt der Mix von möglichst<br />

vielen Quellen gut, hat man alles richtig gemacht.<br />

Andernfalls zieht man den Mix noch einmal nach.<br />

Ein gutes Paar Kopfhörer<br />

hilft beim Abmischen.<br />

Bass<br />

Der Bass spielt eine wichtige<br />

Rolle im Mix. Er bildet<br />

das musikalische Fundament<br />

und untermauert<br />

den Groove von Drums<br />

und Percussion. Wir nutzen<br />

einen Kompressor,<br />

um die Dynamik gleich<br />

zu halten, damit der<br />

Bass durchweg gehört<br />

wird, ohne dass man die<br />

Lautstärke in den roten<br />

Bereich fahren müsste.<br />

Edgy Synth<br />

Der verzerrte Synthesizer<br />

spielt eine schnelle<br />

16-Noten-Sequenz, die<br />

den Refrain verstärkt.<br />

Manche tiefen Frequenzen<br />

sind mit dem Visual<br />

EQ entfernt worden,<br />

damit der Synthi nicht<br />

über die Bassline trampelt.<br />

Stattdessen sitzt er<br />

fein darüber und ist so<br />

heruntergeregelt, dass er<br />

nicht zu aufdringlich ist.<br />

Beats<br />

Das rhythmische Rückgrat des Songs bilden prominente<br />

Drums, die zu allererst in den Mix geworfen<br />

werden. Arbeitet man mit Loops, sind wahrscheinlich<br />

alle Drums auf einer Spur. Deshalb empfehlen<br />

wir, ein wenig Kompression auf die Spur zu legen,<br />

damit die Lautstärke kontrolliert konstant bleibt.<br />

Elec Piano<br />

Ein Aufflimmern des elektrischen Pianos spendiert<br />

eine Spur dunkler Atmosphäre und schmückt den<br />

oberen Teil des Frequenzbandes aus. Der Teil ist<br />

genau genommen ziemlich simpel, klingt aber<br />

wegen des hinzugefügten Echos recht kompliziert.<br />

20


Shaker<br />

Percussion belebt generell den Rhythmus eines Songs. Als<br />

Daumenregel gilt, dass man sie besser so mischt, dass sie als<br />

sanft empfunden wird. Shaker und Tamburins sollten gerade<br />

so laut sein, dass man sie vermisst, wenn sie fehlen, ohne dass<br />

man wüsste, was man genau vermisst. Gut ist, diese Instrumente<br />

ein wenig aus der Mitte des Stereos zu nehmen.<br />

Chord Sequence<br />

Das rhythmische Keyboard<br />

wird während der<br />

Bridge ausgeblendet und<br />

wird laut genug, um das<br />

Hören auf den Rhythmus<br />

zu lenken und die<br />

Akkorde zu unterstützen,<br />

aber nicht dominant laut.<br />

Ein hohes C wurde – für<br />

mehr Kontrast – dem<br />

Akkord jedes Refrains<br />

hinzugefügt.<br />

Den Song teilen<br />

Nun, da das Projekt fertig gestellt ist, bietet GarageBand<br />

eine Reihe von Möglichkeiten, den Song<br />

zu teilen. Die erste Option ist, den Song direkt in<br />

die iTunes-Mediathek zu senden – entweder im<br />

Originalformat oder als kleinere, komprimierte<br />

Datei. Das spezifiziert man in einem Dialogfenster,<br />

das sich öffnet, wenn man die ‚Song an iTunes<br />

senden‘-Option aus dem ‚Bereitstellen‘-Menü<br />

wählt. Man kann den Titel auch als Audiodatei<br />

ausgeben, auf die Festplatte speichern oder auf<br />

CD brennen, z.B. um sie dann im Auto abzuhören.<br />

Hat man den fertigen Titel auf Festplatte oder in<br />

iTunes gesichert, kann er in anderen Projekten,<br />

z.B. in iMovie, genutzt werden.<br />

Schrittweise<br />

Export<br />

Funky Synth<br />

Hier spielt ein Rhythmus, auf eine Note zusammengezogen,<br />

die über die ganze Spur konstant bleibt und sich<br />

eher wie Percussion verhält. Für den Feinschliff wird die<br />

Position im Stereobild von links nach rechts und zurück<br />

verschoben – per Automation des Pan-Reglers.<br />

Chorus Pad<br />

Hier ist ein langer, fließender<br />

Keyboard-Sound,<br />

der die Akkorde im<br />

Hintergrund hält. Normalerweise<br />

wird dieser<br />

Hintergrundsound im<br />

Mix relativ leise gehalten.<br />

Zu laut überschwemmt<br />

dieses Soundbett leicht<br />

den ganzen Rest und das<br />

wäre schade.<br />

1. iTunes<br />

Per ‚Bereitstellen‘<br />

kann man seinen<br />

Song direkt in die<br />

iTunes-Mediathek<br />

schicken.<br />

2. Komprimieren<br />

Dieser Haken<br />

sorgt für kleinere<br />

Dateien beim<br />

Export.<br />

3. Welche<br />

Art?<br />

Verfügbar sind<br />

AAC- und MP3-<br />

Kompression. MP3<br />

ist populärer.<br />

4. Sichern<br />

Mit dieser Option<br />

wird der Song<br />

als Audiodatei an<br />

einen Ort auf der<br />

Festplatte gelegt.<br />

5. Brennen<br />

Per ‚Song auf CD<br />

brennen‘ wird<br />

direkt eine Audio<br />

CD des Titels<br />

gebrannt.<br />

„…eine CD des Titels brennen und diese<br />

auf verschiedenen Quellen abhören…“<br />

21


Thema: Wähle den perfekten Mac<br />

Wähle den perfekte<br />

Es ist nicht leicht, den richtigen Mac zu wählen.<br />

Dieser Leitfaden macht die Entscheidung leichter.<br />

Welche Bildschirmgröße<br />

ist die richtige?<br />

Wie leistungsstark kann<br />

ein Laptop sein?<br />

Besser<br />

auf’s Budget<br />

achten?<br />

22


n Mac<br />

Genügt das Geld<br />

hierfür?<br />

Muss er häufig<br />

mit auf Reisen?<br />

Es ist überraschend schwierig, einen Mac zu<br />

kaufen. Das Luxusproblem dabei ist, dass die<br />

Produkte so verdammt gut sind und jedes<br />

davon einen speziellen Nutzen hat. Bevor<br />

man also zuschlägt, sollte man überlegen,<br />

was man wirklich braucht.<br />

Alle Rechner haben dasselbe feine Betriebssystem:<br />

Sie werden mit OS X Lion ausgeliefert, das eine tolle<br />

Benutzererfahrung garantiert – auf jedem der Rechner.<br />

Es gibt keine variierenden Betriebssysteme. Es ist dasselbe<br />

Produkt über die gesamte Reihe von Rechnern.<br />

Alle haben sie aktuelle Prozessoren und alle sehen toll<br />

aus. Normalerweise müssten wir die üblichen Warnungen<br />

über mögliche Aktualisierungen und die übliche<br />

Skepsis in Sachen Produktzyklus aussprechen. Aber<br />

zum ersten Mal seit langem ist gerade die beste Zeit<br />

irgendeinen Mac zu kaufen. MacBook Pro, MacBook<br />

Air und Mac mini sind kürzlich aktualisiert worden der<br />

Mac Pro ist ohnehin so erweiterbar wie er immer war.<br />

Wenigstens für die nächsten paar Monate muss man<br />

also nicht fürchten, dass plötzlich ein Überrechner um<br />

die Ecke kommt.<br />

„…seit langem ist gerade<br />

die beste Zeit irgendeinen<br />

Mac zu kaufen…“<br />

Was aber nun die Wahl angeht, sind die Grenzen zwischen<br />

den Produkten mehr und mehr verschwommen.<br />

Das MacBook Air hat neue Prozessoren, alle Rechner,<br />

außer dem Mac Pro, haben einen Thunderbolt-<br />

Anschluss und der Mac mini ist so günstig wie immer.<br />

Auf den nächsten Seiten geben wir Ihnen eine Übersicht<br />

über jeden Rechner und wofür er sich eignet. Es<br />

hat enorme Vorteile, den richtigen Mac zu wählen, je<br />

nach dem was man eigentlich will. Ein gutes Beispiel<br />

hierfür ist folgendes: Das MacBook Air ist der tragbarste<br />

Rechner, aber welchen Mac wählt man, wenn man<br />

einen Kompromiss zwischen Tragbarkeit, ordentlicher<br />

Leistung und großem Display sucht? Auf den nächsten<br />

Seiten helfen wir, solche Entscheidungen zu treffen.<br />

Ihnen ist vielleicht aufgefallen, dass es das weiße<br />

MacBook nicht mehr gibt. Eine Entscheidung, die viele<br />

kommen sahen und die bedeutet, dass das 11-Zoll-Mac-<br />

Book Air nun der Einsteiger-Rechner von Apple ist. Was<br />

noch? Jeder Mac ist nun aus Aluminium. Wie das Gruppenbild<br />

links zeigt, sehen wir uns vor einer unglaublich<br />

futuristischen Auswahl von Rechnern – alle fähig, ihre<br />

eigene Zusammenstellung von Leistung, Tempo und<br />

Tragbarkeit zu liefern, die bestimmte Bedürfnisse an<br />

Rechner befriedigt.<br />

Es war vielleicht nie cooler, einen Mac zu besitzen,<br />

also nutzen Sie unseren Leitfaden zum richtigen. Im<br />

Gegensatz zu vielen PCs kann der richtig ausgewählte<br />

Mac fünf und mehr Jahre zu Diensten sein. Das einzige<br />

Problem ist die Lust, den Nachfolger zu kaufen, sobald<br />

er auf dem Markt ist. Aber keine Angst – auch dann<br />

werden wir wieder mit Rat und Tat hier sein.<br />

23


Thema: Wähle den perfekten Mac<br />

z<br />

iMac<br />

Wer einen leistungsfähigen und<br />

schlanken Desktop-Rechner sucht,<br />

ist mit dem iMac klar richtig. Während<br />

andere PC-Hersteller mehrere Kisten, visuell<br />

langweilig und mit reichlich Kabeln ausliefern,<br />

bietet Apple ein schlankes, Alles-in-Einem-<br />

Design, das eigentlich als Schmuckstück ins<br />

Wohnzimmer gehört, statt als Werkzeug ins<br />

Arbeitszimmer. Sein schlankes und modernes<br />

Äußeres sorgt für eine impulsive Anziehung bei<br />

potenziellen Käufern. Man will ihn sehen und<br />

anfassen – nicht verstecken.<br />

Der große Bildschirm dominiert, beim niedlichen<br />

21,5- und beim beeindruckenden 27-Zoll-<br />

Modell. Er bietet immens viel Platz auf dem<br />

Schreibtisch, für Programme und zum Arbeiten.<br />

Wer gerne Filme oder Diashows auf dem Computer<br />

anschaut, kommt um den Bildschirm des<br />

Top 5 iMac Features<br />

1Das Alles-in-Einem-Design<br />

enthält den Bildschirm,<br />

Lautsprecher, DVD-Laufwerk,<br />

Kamera und alle notwendigen<br />

Komponenten.<br />

iMacs nicht herum. Man muss nicht einmal<br />

davor sitzen, um alles gut sehen zu können.<br />

Das kompakte, aufgeräumte Design setzt<br />

sich bei Tastatur und Magic Mouse fort – dank<br />

aktueller Technologien selbstverständlich ohne<br />

Kabel. Und statt der Magic Mouse kann man ein<br />

Magic Trackpad wählen, das auf Gesten reagiert,<br />

wie ein iPad und gut zu OS X Lion passt.<br />

Es ist nicht nur sein Aussehen, das den<br />

iMac attraktiv macht: Er bietet die aktuellsten<br />

Technologien, wie Core i5- und i7-Prozessoren,<br />

Thunderbolt für das Anschließen von Zubehör,<br />

eine hochauflösende Webcam für FaceTime-<br />

Videoanrufe und schnelle Grafik von AMD.<br />

Perfekt für<br />

Der iMac ist – dank des großen Bildschirms –<br />

perfekt zum Anschauen von Filmen. Und er<br />

ist perfekt für Spiele, dank seiner Leistung, Grafikleistung<br />

und erneut wegen des Bildschirms. Der<br />

große Schreibtisch ist nützlich, wenn man Platz<br />

zum Kreieren benötigt, wie zum Komponieren in<br />

GarageBand oder zum Gestalten in Pages.<br />

Lebenszyklus<br />

Der iMac wurde erst kürzlich mit neuen Prozessoren,<br />

Grafikkarten, Anschlüssen und mehr<br />

aktualisiert. Ein guter Zeitpunkt für den Kauf. Wir<br />

erwarten in nächster Zeit kein neues Modell, eventuell<br />

Mitte 2012, aber der iMac wird viele Jahre für<br />

Sie da sein.<br />

„… das eigentlich als Schmuckstück ins<br />

Wohnzimmer gehört,…“<br />

5Die eingebaute HD-Kamera<br />

erlaubt, Videos für Blogs<br />

aufzunehmen und Videotelefonate<br />

bei hoher Auflösung.<br />

4Thunderbolt ist der brandneue<br />

Anschluss-Standard für<br />

den Anschluss externer Laufwerke<br />

– 20-mal schneller als USB 2.0.<br />

3Beim Rechnen schlägt der<br />

iMac mit seinem Quad-Core-<br />

Prozessoren richtig zu und bewältigt<br />

viele Aufgaben mühelos.<br />

2Das hinterleuchtete LED-<br />

Display ist beeindruckend<br />

hell mit tollen Farben und hohem<br />

Kontrast aus fast jedem Winkel.<br />

24


Mac Pro<br />

Manche Menschen benötigen mehr,<br />

als ein Standard-iMac liefern<br />

kann – mehr Prozessorleistung,<br />

mehr RAM, größere Festplatten, schnellere<br />

Grafik usw. Für schwere Computeraufgaben deshalb nutzt er den neuesten Xeon-Prozessor<br />

von Intel, hochwertige Grafikkarten von<br />

wie Videobearbeitung und -rendering, professionelles<br />

Destkop Publishing, Musikproduktion<br />

und Bildbearbeitung auf hohem Niveau ein Mac. Während andere Macs Platz für nur<br />

ATI und hat mehr RAM-Einschübe als sonst<br />

gibt es den Mac Pro. Wo Macs und MacBooks eine Festplatte bieten, hat der Mac Pro Raum<br />

ihre Grenzen beim Erweitern haben, ist das für vier davon, sodass er nicht durch externe<br />

Ziel der Mac Pros, es so einfach wie möglich USB-Laufwerke ausgebremst werden muss,<br />

zu machen, dass er aufgerüstet und an jeweilige<br />

Bedürfnisse angepasst werden kann. da dieser Mac so gestaltet ist, dass Menschen<br />

wenn mehr Speicherplatz notwendig ist. Und<br />

Profis lieben den Schwerstarbeiter.<br />

mit etwas technischem Wissen ihn nachrüsten<br />

können, ist er auch ganz leicht zu Beim Mac Pro geht es um Leistung,<br />

öffnen.<br />

„…dass Menschen mit etwas technischem<br />

Wissen ihn nachrüsten können…“<br />

Klar, er kommt in einer großen Kiste, aber<br />

das ist Teil seiner Attraktion, denn sie hilft die<br />

mächtigen Prozessoren darin zu kühlen. Ein<br />

Rechner für professionelles Arbeiten eben.<br />

Geht es um seine Leistung, misst Apple ihn<br />

an Fähigkeiten wie 3D-Rendering, Videokodierung,<br />

mathematische Gleichungen und<br />

anderen wissenschaftlichen Programmen.<br />

Hier ist der Mac Pro am besten und definitiv<br />

die richtige Wahl, wenn man in diesem<br />

Bereich arbeitet.<br />

Top 5 Mac Pro Features<br />

1Bis zu 12 Prozessorkerne liefern<br />

maximale Leistung. Genutzt<br />

wird der Intel-Xeon-Quad-Core-<br />

Prozessor mit 3,33 GHz.<br />

3Mit acht RAM-Einschüben<br />

à bis zu 8 GB, könnte<br />

man bis zu 64 GB Arbeitsspeicher<br />

in den Rechner<br />

stecken.<br />

2Die ATI Radeon<br />

5770 oder 5870<br />

Grafikkarte liefert<br />

erstaunliche Grafik<br />

und wer nachrüsten<br />

will, kann bis zu acht<br />

Monitore ansteuern.<br />

4<br />

Die vier internen<br />

Laufwerk-Schubladen<br />

können je 2-TB-<br />

Festplatten fassen,<br />

was einen möglichen<br />

Gesamtspeicher von<br />

8 TB bedeutet.<br />

Perfekt für<br />

Der Mac Pro zielt auf Profis, die mit<br />

3D-Programmen wie Maxwell<br />

Render, Modo 501 oder ähnlicher Software<br />

photorealistische Bilder erstellen.<br />

Arbeitet man mit hochwertigen Videoeditoren<br />

wie Apples Final Cut oder After<br />

Effects von Adobe, ist man mit dem<br />

Mac Pro besser als mit jedem anderen<br />

Mac bedient. Er ist perfekt für die Wissenschaft<br />

und für hochwertige Fotoretusche<br />

oder Software-Entwicklung.<br />

Nachrüsten<br />

Der Mac Pro ist leicht aufzurüsten.<br />

Man kann leicht mehr Arbeitsspeicher,<br />

mehr Festplattenspeicher, zusätzliche<br />

Karten und vieles mehr einbauen,<br />

wenn man<br />

es benötigt. Dank dieser<br />

Möglichkeiten ist der Mac Pro, den man<br />

heute kauft, leicht auch in fünf Jahren<br />

noch derselbe.<br />

5Drei PCI-Express-Einschübe<br />

erlauben den Computer mit<br />

weiteren Fähigkeiten und Funktionen<br />

auszustatten.<br />

Der Mac Pro lässt sich leicht erweitern.<br />

25


Thema: Wähle den perfekten Mac<br />

Mac mini<br />

Der Mac mini ist ungewöhnlich und<br />

unterscheidet sich vom Rest der<br />

Macs. Zuerst einmal hat er keine Lautsprecher,<br />

keine Tastatur, keinen Monitor oder<br />

CD/DVD-Laufwerk. Überraschenderweise sind<br />

das Vorteile, da der Mac mini jene ansprechen<br />

soll, die all das bereits besitzen und die ihren<br />

Monitor, ihre Lautsprecher, Maus und Tastatur<br />

weiter nutzen wollen. Deshalb ist der Mac mini<br />

so günstig und sparsam und ganz klar der<br />

Mac, mit dem PC-Nutzer einsteigen sollen.<br />

Die fehlenden Extras sind auch nützlich,<br />

wenn man den Mac mini als Server nutzen<br />

möchte. Einmal eingerichtet, benötigt man<br />

keine Lautsprecher, einen Monitor oder was<br />

auch immer – nur noch einen Platz im Regal.<br />

Deshalb gibt es einen speziellen Mac mini,<br />

auf dem die Serverversion des OS X bereits<br />

installiert ist, mitsamt schnellerem Prozessor<br />

und größerer Festplatte. Server sind nicht nur<br />

in Büros sinnvoll, der mini kann ein Medienserver<br />

daheim sein. Er kann dann Musik, Videos,<br />

„…keine Lautsprecher, keine Tastatur,<br />

keinen Monitor oder CD/DVD-Laufwerk.“<br />

Top 5 Mac mini Features<br />

1Das fehlende Zubehör führt dazu,<br />

dass man wählen kann, bereits<br />

Bestehendes zu nutzen oder Neues zu<br />

kaufen. Das hält den Preis klein.<br />

Fotos und Ähnliches speichern und allen Macs<br />

zu Hause zur Verfügung stellen. Der Mac mini<br />

kann kabellos erreicht werden und seinen<br />

Nutzen auch beim Sichern von Daten anderer<br />

Macs erweisen.<br />

Der Mac mini ist klein und kann deshalb zu<br />

Hause – als Server – leicht irgendwo verstaut<br />

werden. Er ist außerdem einer der energieeffizientesten<br />

Computer auf dem Markt, also<br />

ebenso umweltfreundlich wie günstig in<br />

seinem Verbrauch – zwei starke Argumente.<br />

Als billigster Desktop-Mac ist er attraktiv für<br />

Neueinsteiger und für jene, die vom PC auf<br />

den Mac wechseln.<br />

Der Nachteil des Mac minis ist seine<br />

mangelnde Leistung im Vergleich zu seinen<br />

Desktop-Cousins. Das betrifft leider auch die<br />

Grafikleistung des Kleinen. Wer die Leistung<br />

etwas anschieben will, der kann – dank einer<br />

speziellen Unterseite am Rechner – ganz leicht<br />

leistungsfähigere RAM-Bausteine einbauen.<br />

Ein großer mini-Mac.<br />

2Die geringe Größe macht es<br />

möglich, dass der Mac mini<br />

an Orten genutzt werden kann,<br />

an die sonst kein Rechner passt.<br />

Perfekt für<br />

Der Mac mini ist perfekt für Switcher<br />

– Windows-Nutzer, die in die Apple-Welt<br />

überlaufen wollen und bereits<br />

Monitor, Tastatur usw. besitzen. Für<br />

bestehende Apple-Nutzer ist er praktisch<br />

als Medienserver, als Zentrale für<br />

alle Mediendaten. Er ist außerdem ein<br />

glänzender Mac für Kinder. Man spielt<br />

ein paar Spiele und Lernprogramme auf<br />

und die Kleinen können viel Spaß mit<br />

dem robusten Rechner haben.<br />

Tarnkappe<br />

Ursprünglich war der mini nicht als<br />

Server gedacht, aber viele kauften<br />

ihn für diesen Zweck und Apple reagierte<br />

mit dem Mac mini Server. Er ist still,<br />

unaufdringlich und man merkt kaum,<br />

dass er da ist. Man hat einfach Zugriff<br />

auf alle Filme, Videos und Songs – überall<br />

im Haus. Es ist erstaunlich, was Apple<br />

in dieses Gehäuse gequetscht hat.<br />

4Er ist klein und günstig, aber<br />

er ist ein Mac und kann deshalb<br />

sowohl für Arbeit, als auch<br />

Bildung und Freizeit dienen.<br />

3Der niedrige Stromverbrauch<br />

steht für wenig Lärm,<br />

Umweltfreundlichkeit und eine<br />

niedrigere Stromrechnung.<br />

5Es gibt ein Bündel mit der<br />

Server-Edition des OS X, die<br />

den mini zum perfekten Medienserver<br />

zu Hause aufrüstet.<br />

26


Top 5 MacBook Pro Features<br />

1Die Wahl zwischen i3-, i5-, i7-Dual-Core<br />

und Quad-Core-Prozessoren sorgt für<br />

genau so viel Leistung, wie man braucht.<br />

2<br />

Der große 17-Zoll-Bildschirm<br />

hat eine Auflösung von<br />

1920 x 1200 Pixeln – toll für HD-<br />

Videos, CAD und 3D-Design.<br />

5Zu guter Letzt: Thunderbolt.<br />

Dieser neue Anschluss für Peripherie<br />

ist 20-mal schneller als ein<br />

USB-2.0-Anschluss.<br />

3Alle MacBook Pros<br />

haben ein FireWire-<br />

800-Port – wichtig für<br />

bestimmtes Audio- und<br />

Videozubehör.<br />

4Traditionelle oder Flash-Festplatte.<br />

Die erste hat mehr Speicherplatz,<br />

die zweite liefert mehr Tempo<br />

und somit größere Akkulaufzeit.<br />

MacBook Pro<br />

D<br />

as MacBook Pro hat einen schwierigen<br />

Job. Es muss leistungsfähig Programme nutzt, ist ein größerer Bildschirm<br />

wenn man z. B. 3D-Design-, DTP- oder CADund<br />

voller Funktionen sein, um den nützlich. Vielleicht bietet die 15-Zoll-Variante<br />

Pro-Anspruch zu erfüllen, aber dabei auch das Beste aus beiden Welten. Grundsätzlich<br />

leicht und tragbar den Anforderungen an sein empfehlen wir mehr Power zu wählen, statt<br />

Design entsprechen. Jony Ive und seine Kollegen<br />

haben die Aufgabe per Unibody-Design Preis-Leistungs-Verhältnis. Und auch hier ist die<br />

eines größeren Bildschirms, im Hinblick auf das<br />

glänzend <strong>gelöst</strong>. Den richtigen MacBook Pro Auswahl groß. Das 13-Zoll-Modell bietet 2,3 GHz<br />

zu finden, ist schwierig. Jedes Modell hat seine Dual Core i5- oder i7-Prozessoren und am anderen<br />

Ende bietet der 17-Zöller 2,2 oder 2,3 GHz<br />

eigenen Vorzüge, aber in jedem findet man<br />

einen tragbaren Computer, der es mit vielen Quad-Core-i7-Chips. Das sind ernst gemeinte,<br />

Desktop-Rechnern in Sachen Leistung aufnehmen<br />

kann.<br />

Anwendungen.<br />

schnelle Prozessoren für die Nutzer komplexer<br />

Es gibt nur ein Design, aber es gibt Leistung,<br />

Speicherplatz und Auswahl. Man kann schen 320 und 750 GB. Letztere eignet sich für<br />

Bei den Festplatten rangiert die Auswahl zwi-<br />

Bildschirme mit 13, 15 oder 17 Zoll wählen und das Speichern großer Musik-, Video oder Fotosammlungen.<br />

Es gibt auch eine SSD-Option<br />

die Entscheidung hängt hier von ganz persönlichen<br />

Wertigkeiten ab. Natürlich trägt sich ein und insgesamt kann man einige Elemente des<br />

13-Zoll-Laptop leichter als einer mit 17 Zoll, aber Rechners vor dem Kauf anpassen.<br />

Perfekt für<br />

Das MacBook Pro ist perfekt für<br />

Menschen mit etwas mehr Geld in<br />

der Tasche, die einen Laptop auf dem<br />

aktuellen Stand der Technik und mit<br />

etwas mehr Leistung benötigen. Das<br />

15-Zoll-Modell ist außerdem eine gute<br />

Maschine für Spiele und der 17-Zöller<br />

bietet sich für 3D-Design, CAD und DTP<br />

an. Die Auflösung des 17-Zöllers zeigt<br />

HD-Videos, wie sie sein sollten.<br />

Prozessorleistung<br />

Es gibt reichlich Auswahl bei den<br />

Prozessoren, was ihre Art, Leistung<br />

und Anzahl der Kerne angeht. Einfach<br />

gesagt, ein i7-Prozessor ist besser als ein<br />

i5, ist besser als ein i3. Und Quad-Core (4<br />

Kerne) ist besser als Dual Core (2 Kerne).<br />

Der Mächtigste ist der Quad-Core-i7 mit<br />

2,3 GHz. Wer maximale Leistung sucht<br />

spaziert hiermit zur Kasse.<br />

27


Thema: Wähle den perfekten Mac<br />

MacBook Air<br />

Das MacBook Air ist für jene, die das<br />

iPad für seine schlanke Form, seine<br />

Tragbarkeit und Akkulaufzeit lieben,<br />

aber Programme benötigen, statt simpler<br />

Apps. Alles am MacBook Air ist gestaltet, um<br />

Gewicht und Dicke zu reduzieren und es so<br />

tragbar wie möglich zu machen. Mit einer<br />

Dicke, die von 3 mm am dünnsten zu 17 mm<br />

am dicksten Punkt rangiert, ist kaum ein Unterschied<br />

zum iPad erkennbar. Es wiegt halb so<br />

viel wie ein MacBook oder MacBook Pro, was<br />

sich deutlich bemerkbar macht, wenn man<br />

auf längeren Wegen unterwegs ist. Eine tolle<br />

Option für Studierende oder viel reisende<br />

Geschäftsleute.<br />

Nun, mit der Einführung von Lion und all<br />

seinen iPad-ähnlichen Gesten, ist das Air noch<br />

näher an Apples Tablet gerutscht als zuvor. Tippen<br />

und Wischen auf dem Multi-Touch-Trackpad<br />

sind so intuitiv wie beim iPad, aber eben<br />

mit dem Bonus vollwertiger OS X-Software.<br />

Auch hier gibt es reichlich Modelle zur<br />

Top 5 MacBook ok Air Features<br />

5Eine Akkulaufzeit<br />

von bis zu sieben<br />

Stunden und – noch<br />

beeindruckender – eine<br />

Standby-Zeit von 30<br />

Tagen, bei blitzschnellem<br />

Hochfahren.<br />

3Mit dem Intel-Core-2-Duo-<br />

Prozessor mit 2,13 GHz, ist das<br />

Topmodell der MacBook Airs fast<br />

so schnell wie ein MacBook Pro.<br />

„Es wiegt halbsoviel<br />

wie ein … MacBook<br />

Pro …“<br />

Auswahl. Da sind zuerst die Bildschirme mit<br />

11 und 13 Zoll und dann die Prozessoren.<br />

Die jüngste Neuauflage nutzt die aktuellen<br />

Dual-Core-Sandy-Bridge-Prozessoren von Intel<br />

– einen i5 mit 1,6 GHz für das 11-Zoll-Modell<br />

und die Wahl zwischen 1,7 oder 1,7 GHz beim<br />

13-Zöller. Ein weiterer Pluspunkt für das Air ist,<br />

dass es mit Solid-State-Laufwerken als Standard<br />

geliefert wird. Das ist zum einen schneller als<br />

ein normales Laufwerk und nutzt gleichzeitig<br />

weniger Akku.<br />

Ein DVD-Laufwerk wird ohnehin mehr und<br />

mehr obsolet, mit dem wachsenden Mac App<br />

Store und die selten genutzte Komponente<br />

einfach wegzulassen, machte das MacBook Air<br />

noch leichter und mobiler.<br />

Perfekt für<br />

Das perfekte mobile Werkzeug, bei<br />

dem eben nicht der Arm oder die<br />

Schulter schmerzt, wenn man es mal<br />

vom Auto ins Büro oder von zu Hause<br />

an die Uni trägt. Es ist perfekt für leichte<br />

Anwendungen wie Textverarbeitung<br />

und Notizen, Diashows und Präsentationen.<br />

Es ist perfekt, wenn man das iPad<br />

mag, aber mehr Leistung und die vollen<br />

OS X-Programme benötigt.<br />

SSD-Tempo<br />

Solid-State-Drives (SSD) nutzen Flashspeicher<br />

und verzichten auf mechanische,<br />

bewegliche Teile. Während<br />

traditionelle Laufwerke eine drehende<br />

Festplatte und mechanische Arme beinhalten,<br />

sind SSDs einfach im Aufbau und<br />

schnell im Zugriff. Besonders beim Starten<br />

von Programmen oder bei Aufgaben,<br />

die an mehrere Stellen auf der Festplatte<br />

zugreifen müssen, ist das deutlich<br />

spürbar. Die SSDs sorgen außerdem<br />

dafür, dass der Akku länger hält.<br />

4Man kann zwischen dem kompakten<br />

11-Zoll-Modell mit 1280<br />

x 800 Pixeln und dem 13-Zoll-Modell<br />

mit 1440 x 900 Pixeln Auflösung<br />

wählen.<br />

1Apples bei weitem<br />

leichtester<br />

Laptop ist das Mac-<br />

Book Air und es ist<br />

dünner und wiegt<br />

weniger als alle<br />

anderen Modelle.<br />

2Flashspeicher statt der traditionellen,<br />

mechanischen n<br />

Laufwerke erhöhen Zuverlässig-<br />

sigkeit,<br />

Leistung und Laufzeit.<br />

28


<strong>iCreate</strong>: Tutorials<br />

<strong>iCreate</strong>|<br />

iLife<br />

iMovie:<br />

iMovie ʻ11 Die Siebziger per Video zurückholen Seite 30<br />

iMovie ʻ11 Den Präzisions-Editor meistern Seite 32<br />

iMovie ʻ11 Kamerabewegungen kreieren Seite 34<br />

iPhoto ʻ11 Videos trimmen und teilen oder verwenden Seite 36<br />

iPhoto ʻ11 Eine E-Mail im Pop-Art-Stil versenden Seite 38<br />

iPhoto ʻ11 Organisation durch Werten und Ausblenden Seite 40<br />

Seite 30<br />

Nostalgie funktioniert<br />

nicht in HD.<br />

GarageBand:<br />

GarageBand Tastenkürzel in GarageBand Seite 42<br />

GarageBand Ein eigenes Software-Instrument kreieren Seite 44<br />

iWeb Ein schlankes Navigationsmenü erstellen Seite 46<br />

iWeb Objekte mit mehreren Ebenen Seite 48<br />

Leben jenseits des iLifes …<br />

Seite 42<br />

Schneller als die Maus –<br />

Tastenkürzel.<br />

OS X:<br />

Pages Ein Geschenk-Zertifikat Seite 52<br />

<strong>Vorschau</strong> Beschneiden durch Auswählen Seite 54<br />

<strong>Vorschau</strong> Bilder in der <strong>Vorschau</strong> ausschneiden Seite 56<br />

OS X Lion Das neue iCal entdecken Seite 58<br />

OS X Lion Das neue Mail unter OS X Lion Seite 60<br />

Seite 58<br />

Zehn Seiten Tutorials und<br />

die Genius Bar für Lion.<br />

OS X Lion Programme in Mission Control Seite 62<br />

OS X Lion Das Launchpad nutzen Seite 64<br />

OS X Lion Das Trackpad in Lion einstellen Seite 66<br />

iPod, iPhone, iPad & iTunes<br />

iPad/iPhone Daten per Dropbox-App bereitstellen Seite 80<br />

29


iMovie<br />

Die Siebziger per Video zurückholen<br />

Farb- und Farbtoneffekte für einen Retro-Look im Video.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

In diesen digitalen Zeiten wissen wir, dass wir jederzeit<br />

unser iPhone aus der Tasche ziehen und Clips schießen<br />

können – mit feiner Farbwiedergabe. Speziell mit einem<br />

iPhone 4 oder dem neuen iPod touch, die HD-Videos aufzeichnen<br />

können. Der Nachteil der durchweg hohen Qualität ist, dass die<br />

eigenen Videos aussehen, wie die von jedem anderen.<br />

Mit den Werkzeugen zur Farbkorrektur in iMovie kann man die<br />

eigenen Videos generalüberholen und ihnen die Siebziger zurückbringen,<br />

mit ausgewaschenen Farbtönen und einem Farbstich. Das<br />

Ergebnis wird aussehen, als habe Opa mit seiner Super-8-Kamera auf<br />

das Motiv gehalten. Ein wenig eigenartig vielleicht, aber eben mal<br />

ganz anders als die Videos, die man überall sieht.<br />

Schritt für Schritt<br />

iMovie Videos mit einer 70er-Jahre-Anmutung<br />

1: Projekteigenschaften<br />

Man wählt ‚Ablage>Neues Projekt‘ mit einem Seitenverhältnis<br />

von 4:3 (in den Siebzigern gab es kein<br />

Breitbild) und einer Bildrate von 24 fps.<br />

2: Clips importieren<br />

Man importiert den Film aus den Tutorial-Dateien in<br />

iMovie und zieht den Clip ins Projekt. Die Anpassung<br />

auf 30 fps verbietet man durch ‚nicht ändern‘.<br />

3: Die Komposition anpassen<br />

Der Breitbild-Clip passt nicht ins Standard-4:3-Fenster.<br />

Man wählt ‚Beschneiden‘ und zieht das grüne<br />

Fenster so zu, dass Pferd und Hund im Bild sind.<br />

4: Farbtöne anpassen<br />

Man klickt den Clip im Projektfenster an und drückt<br />

das ‚i‘, um die Informationen zum Video aufzurufen.<br />

Hier zieht man den Kontrast auf -42 %.<br />

5: Farbstich<br />

Die Farben sind nun ausgewaschener und zieht<br />

man den Weißpunkt im Farbspektrum in Richtung<br />

Magenta, entsteht ein authentischer Farbstich.<br />

6: Sättigung anschieben<br />

Für grellere Farben zieht man jetzt die Sättigung auf<br />

151 %. Das entfernt die eigentlich gute Farbwiedergabe<br />

moderner Digitalkameras.<br />

30


Spotlight<br />

Wer iPhone-Material noch schneller in einen 70er- (oder z. B. 20er-) Film verwandeln<br />

will, holt sich für 79 Cent ‚Silent Film Director‘ von Macphun aus dem iOS-App Store.<br />

Zurück in die Siebziger<br />

Mit verschiedenen Effekten zum Retro-Look.<br />

Effekttorte<br />

Will man mehrere Effekte<br />

auf einen Clip anwenden,<br />

muss man das Schritt für<br />

Schritt tun, indem man Clips<br />

ex- und dann wieder importiert.<br />

Nur so konnten wir<br />

hier eine Vignette und die<br />

Körnung einsetzen.<br />

Vignette-Effekt<br />

Alte Kameras haben an den Rändern wenig<br />

Licht hineingelassen, was zu einer mangelnden<br />

Belichtung an den Bildrändern führte. Mit dem<br />

Vignette-Videoeffekt bilden wir das nach.<br />

Veraltetes Farbspektrum<br />

Moderne Kameras produzieren eine hohe Kontrastbreite.<br />

Alte Filme sehen viel ausgewaschener<br />

aus. Deshalb führt uns die erste Reise in diesem<br />

Tutorial zum Kontrast-Regler.<br />

Crossentwicklung<br />

Ursprünglich in der Fotografie erreichte man eine<br />

Crossentwicklung, wenn man die Chemikalienfalsch<br />

anwendete. In iMovie kann man Filmen<br />

eine solche Anmutung per Effekt geben.<br />

Wissensbasis<br />

Bildrate<br />

In Schritt zwei verbieten<br />

wir iMovie die Bildrate des<br />

Projekts zu ändern, wenn<br />

der Clip mit seinen 30 fps<br />

eingefügt wird. Das hilft,<br />

eine weniger sanfte Wiedergabe<br />

herzustellen, da<br />

eben weniger Bilder pro<br />

Sekunde gezeigt werden.<br />

Die Bildrate kann man<br />

jederzeit per ‚Ablage > Projekteinstellungen‘<br />

prüfen.<br />

7: Eine Vignette<br />

Um den dramatischen Lichtabfall an den Rändern<br />

alter Kameras zu simulieren, öffnet man die Informationen<br />

zum Clip, klickt ‚Videoeffekte‘ und ‚Vignette‘.<br />

8: Clip exportieren<br />

Man kann nicht mehrere Effekte auf denselben Clip<br />

anwenden. Um diese Einschränkung zu umgehen,<br />

exportiert man den Clip jetzt per ‚Bereitstellen‘.<br />

9: Ein zweiter Effekt<br />

Den neuen Clip importiert man nun ins Projekt,<br />

sodass man in den Informationen zum Clip einen<br />

weiteren Effekt (z. B. Filmkörnung) einfügen kann.<br />

31


iMovie<br />

Den Präzisions-Editor meistern<br />

Eine Bewegung nahtlos über mehrere Clips fließen lassen.<br />

Schwierigkeit: Experte<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

In TV-Dokumentation werden Menschen oft mit einer<br />

Totalen vorgestellt, bevor in das Interview mit diesen<br />

geschnitten wird. Mit dem Präzisions-Editor in iMovie<br />

kann man eine solche, dynamische Vorstellung einer Person erzielen.<br />

Zuerst filmt man die Person beim Laufen, in einer klassischen<br />

Totalen, dann bittet man die Person die Bewegung zu wiederholen<br />

und filmt das dann aus verschiedenen Winkeln und verschieden<br />

nah. Zwischen diesen Clips dann zu schneiden, ist keine ganz leichte<br />

Aufgabe, da die Bewegungen der Person an den Schnittstellen<br />

zusammenpassen müssen. Wir zeigen, wie man die Kontinuität einer<br />

solchen Sequenz herstellt, indem man die Schnitte im Präzisions-<br />

Editor an die exakt richtige Stelle zieht.<br />

Schritt für Schritt<br />

iMovie Mit dem Präzisions-Editor eine fließende Sequenz schneiden<br />

1: Clips importieren<br />

Man erstellt ein neues Projekt mit 30 fps und importiert<br />

die fünf Clips zu diesem Tutorial in ein Ereignis.<br />

Wir werden im Tutorial mit den Clipnamen arbeiten.<br />

2: Präzisions-Editor öffnen<br />

Zuerst zieht man ‚Feet‘ und ‚Wideshot‘ ins Projekt.<br />

Dann wählt man ‚Fenster > Präzisions-Editor‘ und<br />

klickt ‚Nächste Bearbeitung zeigen‘.<br />

3: Fuß auf den Boden<br />

Den ‚Feet‘-Clip zieht man jetzt nach rechts, bis der<br />

Versatz auf ‚-0,8s‘ steht. Der rechte Fuß der Dame<br />

sollte gerade den Boden berühren.<br />

4: Passende Fußposition<br />

‚Wide Shot‘ zieht man nach links auf einen Versatz<br />

von 3,4. Der rechte Fuß sollte nun in beiden Clips an<br />

derselben Position sein. Man klickt ‚Fertig‘.<br />

5: Clip teilen<br />

In der ‚Darstellung‘ aktiviert man die ‚Abspielposition-Information‘,<br />

fährt zu 3:11 und teilt den Clip. Hier<br />

setzt man jetzt ‚Low Angle‘ in die Lücke.<br />

6: Schnittpunkt fein einstellen<br />

Wieder im Präzisions-Editor klickt man sich zur<br />

nächsten Bearbeitung, bis zwei Clips oben sitzen.<br />

‚Low Angle‘ zieht man nach links auf ‚Versatz: 1:28‘.<br />

32


Spotlight<br />

Im Präzisions-Editor kann man jeweils die beiden Clips verschieben, damit die<br />

Bewegung passt, und anschließend den blauen Punkt in der grauen Leiste.<br />

Präzises Arbeiten<br />

Schnitte richtig gesetzt, im Präzisions-Editor.<br />

Aktueller Schnitt<br />

Das blaue Oval im Projektfenster<br />

zeigt den<br />

Punkt der Bearbeitung,<br />

an dem man sich aktuell<br />

im Präzisions-Editor<br />

befindet.<br />

Der Nächste bitte!<br />

Klickt man hier, springt man<br />

zum nächsten ausgegrauten<br />

Schnittpunkt. Er wird dann blau<br />

und zeigt so, dass er aktiv ist. Das<br />

blaue Oval im Projektfenster zeigt<br />

die Stelle ebenfalls.<br />

Schnittpunkt<br />

Die blauen Punkte zeigen<br />

Schnittpunkte von<br />

einem Clip zu einem<br />

anderen an. Fährt man<br />

mit der Maus über die<br />

graue Leiste, erhält man<br />

eine <strong>Vorschau</strong>.<br />

Wissensbasis<br />

Kontinuität<br />

Schneidet man zwischen<br />

verschiedenen Aufnahmewinkeln,<br />

ist das Ergebnis<br />

feiner, wenn man auf<br />

dieselben Bewegungen<br />

schneiden kann. Bewegt<br />

das Objekt z. B. den Kopf<br />

in der Totalen, sollte man<br />

zu einer ähnlichen Bewegung<br />

in der Nahaufnahme<br />

schneiden. So fließt die<br />

Sequenz wie in Echtzeit.<br />

Versatz<br />

Um einen Schnitt fein einzustellen, zieht man die<br />

Clips nach rechts oder links in den Versatz. Zieht<br />

man einen Clip nach links, startet die Aktion später,<br />

früher per Ziehen nach rechts.<br />

7: Schau nach links<br />

Jetzt fährt man im Projekt zu 4:28 und teilt ‚Low<br />

Angle‘, wenn die Dame nach links schaut. Die zweite<br />

Hälfte des Clips wird gelöscht, ‚Face‘ eingesetzt.<br />

8: Fließende Bewegung<br />

Jetzt geht man im Präzisions-Editor zwischen ‚Low<br />

Angle‘ und ‚Face‘ und zieht ‚Face‘ auf 0:13, sodass die<br />

Kopfbewegung in beiden Clips dieselbe ist.<br />

9: Letzter Schnitt<br />

Jetzt geht‘s zum letzten Schnitt im Präzisions-Editor.<br />

Man zieht ‚Wide Shot‘ auf 4:27. Somit bleibt die<br />

Bewegung über die letzten beiden Clips logisch.<br />

33


iMovie ’11<br />

Kamerabewegungen kreieren<br />

Mit dem Ken-Burns-Effekt kommt Bewegung in statische<br />

Clips durch digitales Schwenken und Zoomen.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Kamerabewegungen sind nicht einfach, besonders,<br />

wenn man die Kamera frei in der Hand hält. Und selbst<br />

mit einem Stativ kann es schwierig sein, sanft über eine<br />

Szenerie zu schwenken. Und wenn man dann noch das Bild vergrößert,<br />

ruiniert ein noch so kleines Wackeln bereits die komplette<br />

Szene.<br />

Statt also vor Ort zu schwenken und zu zoomen, kann man<br />

diese Bewegungen später in iMovie nachahmen. So kann man<br />

schon mit einem günstigen Stativ eine statische Aufnahme<br />

machen und alle Bewegungen nachträglich digital einbauen, z. B.<br />

mit dem Ken-Burns-Effekt. Und so geht es …<br />

Schritt für Schritt<br />

iMovie ’11 Mit dem Ken-Burns-Effekt zoomen und schwenken<br />

1: Ein Projekt erstellen<br />

Unter ‚Ablage‘ erstellt man ein neues Projekt im Seitenverhältnis<br />

16:9 und mit einer Bildrate von 30 fps.<br />

Man wählt kein Thema aus und klickt ‚Erstellen‘.<br />

2: Clips importieren<br />

Per ‚Ablage > Importieren > Filme‘ holt man nun<br />

die Clips aus den Tutorial-Dateien (http://public.<br />

me.com/icreate_magazin) in ein neues Ereignis.<br />

3: Clips ins Projekt ziehen<br />

Man wählt nun den Clip mit den drei Schwänen aus<br />

den Ereignissen aus und zieht ihn ins Projekt. Die<br />

Aufnahme geschah recht weit weg von den Tieren.<br />

4: Ende<br />

Man klickt das ‚Beschneiden, Drehen & Ken Burns‘-<br />

Symbol und dann ‚Ken Burns‘ im Viewer. Mit einem<br />

weiteren Klick aktiviert man die rote ‚Ende‘-Box.<br />

5: Schneiden und zoomen<br />

Man zieht dann eine Ecke der roten Box, um sie zu<br />

verkleinern. Der gelbe Pfeil zeigt dabei die Bewegung<br />

von der Start- zur End-Box an.<br />

6: Sanfte Bewegung<br />

Man klickt ‚Fertig‘ und dann die Leertaste, um den<br />

Clip zu betrachten. Die Kamera startet in der Totalen<br />

und fährt dann sanft auf die Schwäne zu.<br />

34


Spotlight<br />

Um zwischen dem Start- und dem Endfenster des Ken-Burns-Effekts umzuschalten,<br />

muss man nur in das Viewer-Fenster klicken – selbst wenn sie übereinander liegen.<br />

7: Der zweite Clip<br />

Jetzt zieht man den zweiten Clip ins Projekt. Die<br />

Kamera steht hier still, während der Schwan vorbeizieht.<br />

Wir können ihm nun aber schwenkend folgen.<br />

8: Beschneiden, neu ausschneiden<br />

Man klickt erneut auf ‚Ken Burns‘ und bearbeitet das<br />

Dreieck für den Start so, dass es den Schwan in der<br />

Mitte im Bildausschnitt einfängt.<br />

9: Einen Schwenk kreieren<br />

Das rote Rechteck für ‚Ende‘ zieht man nun auf dieselbe<br />

Größe wie zuvor das grüne und zieht es dann<br />

nach rechts, um dem Schwan zu folgen. ‚Fertig‘.<br />

Mehr aus statischen Bildern herausholen<br />

Kamerabewegungen in der Postproduktion simulieren.<br />

Die Komposition<br />

verbessern<br />

Unser Startclip hat zu<br />

viel leeren Raum um das<br />

eigentliche Motiv und<br />

man sieht kaum, was<br />

die Schwäne tun. Mit<br />

einer digitalen Kamerabewegung<br />

nähern wir<br />

uns dem Geschehen.<br />

Hier entlang<br />

Die Kamera bewegt sich<br />

zwischen dem Start- und<br />

den Endfenster. Anhand<br />

des gelben Pfeils sieht man<br />

Richtung und Länge der<br />

digitalen Bewegung.<br />

Schwenk<br />

Im Clip wird ein Schwan statisch<br />

beim Vorbeischwimmen<br />

abgefilmt. Dank des<br />

Schwenks mit dem Ken-<br />

Burns-Werkzeugs, ist die<br />

Szene dynamischer.<br />

Start und Ende<br />

Dank Ken Burns können wir mit einer Totalen<br />

beginnen, die Szene einführen und dann<br />

sanft in die Nahaufnahme zoomen, die uns<br />

am Clipende das Tun der Schwäne zeigt.<br />

Wissensbasis<br />

Passendes Material<br />

Beschneidet man einen<br />

Clip, um ihn zu vergrößern,<br />

muss iMovie den neuen<br />

Bereich aufblasen. Das<br />

kann dazu führen, dass es<br />

verschwommen aussieht.<br />

Digitales Vergrößern<br />

funktioniert deshalb mit<br />

hochwertigem HD-Material<br />

am besten.<br />

35


iPhoto<br />

Spulen<br />

Mit dieser Leiste unterhalb der Wiedergabetasten<br />

kann man durch das Video<br />

springen und prüfen, ob es gekürzt<br />

werden sollte oder nicht.<br />

Keine E-Mail<br />

Obwohl die Taste vorhanden ist, kann man keine<br />

Videos direkt aus iPhoto als E-Mail versenden.<br />

Hierzu muss man es aus iPhoto ziehen und in Mail<br />

als Anhang verwenden.<br />

Wissensbasis<br />

Dateiarten<br />

Man kann in iPhoto Videos<br />

importieren und bearbei-<br />

ten, aber mit gewissen<br />

Grenzen. Apple-freundliche<br />

Formate wie MP4 und MOV<br />

sind unproblematisch, aber<br />

mit AVI, MKV oder anderen<br />

Windows-Filmen hat man<br />

keinen Spaß.<br />

Einstellungen<br />

Das Zahnrad für die Einstellungen ist nur sichtbar,<br />

wenn der Clip wiedergegeben wird, sonst in keiner<br />

iPhoto-Oberfläche. Mit ihm können Clips getrimmt<br />

oder Schnitte zurückgenommen werden.<br />

Info nutzen<br />

Ein Klick auf die Infos-Taste zeigt alle Details<br />

des aktuellen Videos. Hier erfährt man etwas<br />

über die Bildrate, die Größe und Qualität des<br />

Videos sowie welche Orte und Gesichter dem<br />

Video zugewiesen sind.<br />

Videos trimmen und teilen oder verwenden<br />

iPhoto besitzt die Fähigkeit, Videos zu importieren und zu trimmen.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

36<br />

Bei iPhoto denkt man natürlich zuerst an Fotos. In iPhoto 11 kann man<br />

aber auch Videos ansehen und kürzen. So kann man den gesamten<br />

Inhalt der Kamera oder des iPhones in iPhoto importieren und dann<br />

auch bearbeiten und nutzen. Die Trimmen-Funktion ist dabei ganz eindeutig vom<br />

iOS inspiriert, wo sie mit dem iPhone 3GS eingeführt wurde. Man fühlt sich also<br />

sofort zu Hause und es ist unglaublich einfach, sie zu nutzen. Innerhalb weniger<br />

Minuten kann man also ein Video säubern und z. B. auf Facebook online stellen,<br />

ohne sich über Dateiformate oder ähnliche Hintergründe den Kopf zu zerbrechen.<br />

Und natürlich kann das frisch geschnittene Video auch zu existierenden iPhoto-<br />

Projekten hinzugefügt werden. Eine feine zusätzliche Funktion in iPhotos ohnehin<br />

beträchtlichem Arsenal. In neun kurzen Schritten zeigen wir alles, was man wissen<br />

muss, um Videos in iPhoto effektiv zu nutzen.


Spotlight<br />

Wer mehr mit Filmen tun möchte, als sie an beiden Enden abzuschneiden, der sollte<br />

sich mit iMovie befassen. Blättern Sie zurück auf Seite 30 für unsere Tutorials.<br />

Schritt für Schritt<br />

iPhoto Ein schneller Schnitt<br />

1: Ein Video finden<br />

Videos in der Mediathek können leicht anhand der<br />

Kamera links unten und der Dauer rechts unten in<br />

ihrer Voransicht erkannt werden.<br />

2: Die Wiedergabeleiste<br />

Beim Abspielen eines Videos erscheint die schwarze<br />

Leiste mit den Steuerungstasten in der Bildmitte.<br />

Hier gelangt man zur Trimmen-Funktion.<br />

3: Schnipp schnapp<br />

Man klickt auf das Zahnrad rechts und wählt ‚Trimmen‘.<br />

Nun erscheint eine veränderte Leiste, die das<br />

Video zeigt und in der man es bearbeiten kann.<br />

4: Zieh!<br />

Diese neue Leiste ist von einer gelben Box umgeben,<br />

deren rechtes und linkes Ende man ziehen<br />

kann, um den Clip zu kürzen.<br />

5: … und Schuss<br />

Klickt man auf ‚Trimmen‘, bleibt das Video innerhalb<br />

der gelben Box erhalten und alles andere wird verworfen.<br />

Aber keine Panik – nichts ist für immer.<br />

6: Prüfen<br />

Nach dem Trimmen sollte man sein Video noch<br />

einmal prüfen und sicherstellen, dass alle wichtigen<br />

Informationen erhalten wurden.<br />

7: Kommando zurück<br />

Mit demselben Zahnrad, das zuvor zum Trimmen<br />

verwendet wurde, kann man den Befehl auch<br />

zurücknehmen, falls doch zu viel verloren ging.<br />

8: Zeit zum Teilen<br />

Den fertigen Clip kann man nun über das ‚Bereitst.‘-<br />

Menü unten in iPhoto veröffentlichen. Zusammen<br />

mit Orten und Gesichtern, die man zugewiesen hat.<br />

9: Oder einbinden<br />

Stattdessen oder zusätzlich kann man das Video<br />

natürlich auch einem bereits begonnenen Projekt<br />

hinzufügen, wie dieser Screenshot zeigt.<br />

37


iPhoto<br />

Eine E-Mail im Pop-Art-Stil versenden<br />

Wenn ein einfacher Stapel von Bildern künstlerisch wertvoll wird …<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Oberflächlich betrachtet, wirken die Bearbeitungsfunktionen in<br />

iPhoto recht simpel – dazu gedacht, kleine Fehler zu beheben. Das ist<br />

in weiten Teilen sicher richtig, sollte aber nicht davon abhalten, mit den<br />

verfügbaren Werkzeugen auch mal etwas ganz anderes zu kreieren. Im Tutorial zeigen<br />

wir, wie man die Anpassungen im Bearbeiten-Modus von iPhoto nutzen kann,<br />

um Fotos eine Pop-Art-Anmutung zu geben und wie man sie dann per E-Mail<br />

verschickt. Dabei geht es vor allem darum zu zeigen, wie man laue Fotos in komplett<br />

andere Bilder verwandeln kann, indem man die Bearbeitung vollkommen<br />

übertreibt. Sowohl in der Kunst als auch in der Musik sind schon ganz neue Stile<br />

entstanden, wenn Möglichkeiten bis an ihre Grenzen und darüber hinaus genutzt<br />

wurden. Folgen Sie also unserem kleinen Leitfaden, und drehen und tricksen Sie<br />

mit Ihren Bildern, bis die Augen brennen.<br />

Wie man die Pop-Art-Bilder verschickt<br />

Den Weg durch den E-Mail- und Vorlagenbereich finden.<br />

Schreiberling<br />

Manche Vorlagen bieten einigen<br />

Platz für eine persönliche<br />

Nachricht. Dabei kann man<br />

Schriftart und -größe leicht<br />

anpassen, damit sie zu der<br />

Collage passen.<br />

Vorlagen<br />

Um zu sehen, welche Vorlage<br />

passt, klickt man sich einfach durch<br />

die angebotenen hindurch, bis<br />

man das Gesamtbild mag.<br />

Wissensbasis<br />

Schnipp<br />

Für eine echte Hommage<br />

an das berühmte Marylin-<br />

Monroe-Bild, nutzt man<br />

am besten Nahaufnahmen<br />

von Personen. Man sollte<br />

sich also nicht scheuen,<br />

Bilder neu und nah auszuschneiden.<br />

Wenn die<br />

Auflösung darunter leidet,<br />

nutzt der verpixelte Eindruck<br />

des Bildes manchmal<br />

sogar der Pop-Art-Idee.<br />

Die Größe prüfen<br />

Bevor man die E-Mail tatsächlich abschickt,<br />

sollte man immer einen Blick auf ihre<br />

Größe werfen. Manche E-Mail-Konten<br />

haben noch immer Begrenzungen in MB.<br />

In der E-Mail bearbeiten<br />

Klickt man auf ein Bild in seinem Rahmen,<br />

kann man auch jetzt noch die<br />

Größe und Positionierung bearbeiten,<br />

bis alles sitzt.<br />

38


Spotlight<br />

Man kann die E-Mail auch einfach ans eigene Postfach senden und die Collage selbst<br />

ausdrucken, rahmen und zu einem schönen Geschenk aufwerten.<br />

Schritt für Schritt<br />

iPhoto Kreischbunte Pop-Art-Bilder<br />

1: Qual der Wahl<br />

Zuerst müssen ein paar Bilder her, mit denen man<br />

die Technik ausprobieren möchte. Für diese erstellt<br />

man ein Album und klickt dann doppelt auf ein Bild.<br />

2: Bearbeiten und anpassen<br />

Das erste Bild geöffnet, klickt man unten rechts<br />

auf ‚Bearb.‘ und anschließend oben auf ‚Anpassen‘.<br />

Damit kann es jetzt losgehen.<br />

3: Belichtung<br />

Zuerst zieht man die Belichtung nach rechts, um die<br />

Lichter auszubrennen. Das sieht komisch aus, sorgt<br />

aber später für viel Raum für Farbe.<br />

4: Kontrast<br />

Jetzt wird der Kontrast verstärkt und so der Unterschied<br />

zwischen Lichtern und Schatten ganz deutlich.<br />

Wie gesagt, in ein paar Minuten macht das Sinn.<br />

5: Sättigung<br />

Dasselbe geschieht nun mit der Sättigung. Hier<br />

kann man von Bild zu Bild entscheiden, ob man die<br />

Hauttöne ebenfalls oder eben nicht sättigen will.<br />

6: Farben<br />

Unten in der Anpassen-Palette sind nun die entscheidenden<br />

Regler für den Pop-Art-Stil: Temperatur<br />

und Färbung. Wir beginnen mit dem oberen.<br />

7: Kombinationen<br />

Jetzt kann man sich mit den Reglern für Färbung<br />

und Temperatur austoben, um alle möglichen Farben<br />

für ein Bild zu erzeugen. Spielen Sie!<br />

8: Wiederholen und schicken<br />

Die Anpassungen kann man nun kopieren und in<br />

den anderen Bildern einsetzen und nur noch die Farben<br />

verändern. Dann klickt man ‚E-Mail‘ unten rechts.<br />

9: Vorlagen<br />

Jetzt kann man eine Vorlage auswählen, in der die<br />

Bilder toll aussehen und eine E-Mail an Freunde verschicken<br />

und zeigen, was man gebastelt hat.<br />

39


iPhoto<br />

Organisation durch Werten und Ausblenden<br />

Mit diesen beiden einfachen aber effektiven Techniken hat<br />

man schnell eine übersichtlichere Mediathek.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Dank der schieren Einfachheit von iPhoto lässt man sich<br />

zum Importieren von Bildern hinreißen und eh man sich<br />

versieht, ist die Mediathek zum Bersten voll. So kann<br />

man wunderbar all seine Erinnerungen sammeln, aber man will<br />

vielleicht nicht immer alle Bilder sehen, die man jemals gemacht hat.<br />

Auf der anderen Seite will man die Bilder aber auch nicht löschen.<br />

Zum Glück bietet iPhoto einen simplen Weg, Bilder aus der Sicht zu<br />

nehmen, ohne dass man sich von ihnen trennen müsste. Am oberen<br />

Ende der Bilderskala wäre es schick, wenn man nur die besten der<br />

besten auf einen Blick sehen könnte. Und auch hier kennt iPhoto ein<br />

paar feine Tricks, die man kennen sollte.<br />

Schritt für Schritt<br />

iPhoto Die guten ins Töpfchen …<br />

1: Überfahren<br />

Fährt man mit der Maus über ein Foto, erscheint wie<br />

aus dem Nichts ein kleines Dreieck unten rechts. Ein<br />

Klick darauf enthüllt ein Aufklappmenü.<br />

2: Ziehend bewerten<br />

Klickt und zieht man jetzt über die Sterne, leuchten<br />

sie auf. Diese Wertung wird dann mit dem Bild abgesichert<br />

und kann ein Sortierkriterium sein.<br />

3: So ähnlich<br />

Mit derselben Technik kann man ein Bild ausblenden.<br />

Im Kontextmenü klickt man auf ‚Ausblenden‘<br />

und schon verschwindet das Bild aus der Ansicht.<br />

4: Wohin?<br />

Den Fortschritt hat man stets im Blick, wenn man<br />

sich oben rechts in der Oberfläche orientiert. Hier<br />

steht, wie viele Bilder derzeit ausgeblendet sind.<br />

5: Gleich nochmal<br />

Mit den beiden gezeigten Techniken kann man nun<br />

Ereignisse oder die ganze Mediathek bereinigen und<br />

bewerten – für eine aufgeräumtere Oberfläche.<br />

6: Wo seid ihr?<br />

Man kann die versteckten Fotos jederzeit wieder in<br />

die Ansicht einblenden, wenn man aus dem Darstellungsmenü<br />

‚Ausgeblendete Fotos‘ wählt.<br />

40


Spotlight<br />

Auch ausgeblendete Bilder lassen sich schnell in einem intelligenten Album<br />

zusammentragen und dann ggf. ebenso schnell wieder einblenden.<br />

Fünf-Sterne-Frühjahrsputz<br />

Die Mediathek tadellos sauber.<br />

Ein einfaches System<br />

Man kann jederzeit alle bewerteten und auch<br />

die ausgeblendeten Bilder sehen. Man kann<br />

anderen also eine fein aufgeräumte Sammlung<br />

zeigen und selbst die „Vollversion“ sehen.<br />

Indikator<br />

Hier sieht man, was in der Mediathek vorgeht.<br />

Man sieht sofort, wie viele Bilder ausgeblendet<br />

sind und bleibt so auf dem Stand<br />

der Dinge beim Aufräumen.<br />

Wissensbasis<br />

Fünf-Sterne-Diashow<br />

Mit einem intelligenten<br />

Album in iPhoto kann man<br />

schnell alle Bilder vereinen,<br />

die eine bestimmte<br />

Wertung mit sich tragen.<br />

Und führt man ein solches<br />

Album – ausschließlich mit<br />

Fünf-Sterne-Bildern – vor,<br />

kann man sicher sein, dass<br />

die Diashow ein echter<br />

Hingucker wird.<br />

Zoom<br />

Mit dem Zoom-Regler hat man<br />

schnell ein komplettes Ereignis im<br />

Blick. Zieht man ihn nach links, werden<br />

mehr und mehr Bilder sichtbar.<br />

Kreativ werden<br />

Mit der neu organisierten Mediathek ist<br />

es nun noch einfacher, schöne Diashows,<br />

E-Mails, Bücher und Kalender zu kreieren –<br />

einfach mit der ‚Erstellen‘-Taste.<br />

7: Kurz zurück<br />

Die Fotos erscheinen nun wieder mit einer Markierung<br />

oben rechts. Jetzt kann man sie wieder einblenden<br />

oder die Darstellung erneut ändern.<br />

8: Sterne sehen<br />

Im selben Darstellungsmenü kann man auch bestimmen,<br />

dass die Sternewertung unter jedem Bild mit<br />

eingeblendet wird.<br />

9: Reste bewerten<br />

Auf diese Weise sieht man nicht nur die Bewertung,<br />

sondern erkennt auch, welche Bilder man noch<br />

bewerten sollte – mit der Technik aus Schritt 2.<br />

41


GarageBand<br />

Tastenkürzel in GarageBand<br />

Der Griff zur Maus kann das Arbeiten verlangsamen. Mit ein paar Tastenkürzeln flutscht die Kreation.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Die meisten Programme auf dem Mac haben Tastenkürzel und<br />

GarageBand ist kein Ausnahme. Man lernt die Kürzel am besten,<br />

wenn man sich einstiegs zwingt, sie zu benutzen. Sind sie einmal verinnerlicht,<br />

beschleunigen sie das Arbeiten und schaffen Raum für das eigentliche<br />

Komponieren.<br />

Der offensichtlichste Weg zu mehr Tempo ist, die Kürzel für die Navigation<br />

durch den Song zu lernen. Alles läuft schneller, wenn man die Abspielposition mit<br />

ein oder zwei Tasten an den Anfang oder das Ende einer Region schießen kann,<br />

statt sie mühsam mit der Maus anzusteuern. Die anderen grundsätzlichen Funktionen,<br />

die man abkürzen kann, sind die Größe der Darstellung bestimmter Teile<br />

von GarageBand. Im Tutorial zeigen wir einige der nützlichsten Tastenkürzel im<br />

Programm und wie Sie die anderen Kürzel herausfinden.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Tastenkürzel nutzen<br />

1: Zurück zu null<br />

Drückt man nur die Taste Z, springt GarageBand zum<br />

Beginn des Songs. Die Returntaste macht dasselbe.<br />

Mit Alt+Z springt man ans Songende.<br />

2: Zoom<br />

Normalerweise stellt man die Größe der Darstellung<br />

des Arrangierfensters unter den Spurköpfen ein oder<br />

mit den Tasten Alt+Ctrl+rechter/linker Pfeil.<br />

3: Zum Start der Region<br />

Die Funktionstaste (fn)+Ctrl+linker Pfeil schießt den<br />

Abspielkopf zum Anfang der ausgewählten Region.<br />

Dasselbe mit dem Rechtspfeil führt zu ihrem Ende.<br />

4: Fensterschubser<br />

Mit der Funktionstaste und den Pfeilen nach oben<br />

und unten verschiebt man die Darstellung im Arrangierfenster<br />

um einen Sprung in der Zeitleiste.<br />

5: A für Automation<br />

Drückt man die Taste A, egal wo man sich im Song<br />

befindet, öffnet sich die Automationszeile der aktuell<br />

gewählten Spur.<br />

6: Nochmal und nochmal<br />

Wählt man eine Region in GarageBand aus und<br />

drückt O, wird sie so oft dupliziert, bis die nächste<br />

Region auf der Spur liegt oder bis zum Songende.<br />

42


Spotlight<br />

Systemweite Kürzel wie Cmd+C für Kopieren, Cmd+S für Sichern, Cmd+Q für Beenden<br />

und Cmd+Z für Rückgängig arbeiten in GarageBand ganz genauso.<br />

Schneller als die Maus<br />

Mit den Tasten über den Bildschirm huschen.<br />

Wissensbasis<br />

Nützliche Tastenkürzel<br />

im Menü<br />

Falls Sie sich gefragt haben,<br />

was die Hieroglyphen<br />

rechts der Menüpunkte<br />

bedeuten: sie zeigen den<br />

Tastenkürzel an, der für<br />

den Befehl genutzt werden<br />

kann. Das vierblättrige<br />

Kleeblatt steht für die<br />

CMD- oder Command-<br />

Taste, die in den meisten<br />

Tastenkürzeln genutzt wird<br />

,und der leere Pfeil nach<br />

oben repräsentiert die<br />

Shift- oder Hochstelltaste.<br />

Hilfe ist auf dem Weg<br />

Eine komplette Liste der in Garage-<br />

Band versteckten Tastenkürzel findet<br />

man im Hilfemenü. Da jeder anders<br />

und mit anderen Prioritäten arbeitet,<br />

lohnt sich ein Blick auf die hier versteckten<br />

Schätze.<br />

Musik-Tastatur<br />

Software-Instrumente können über<br />

die Mac-Tastatur gespielt werden.<br />

Mit Cmd+Shift+K ruft man das Tastaturfenster<br />

auf, in dem man dann die<br />

gezeigten Tasten zum Spielen nutzt.<br />

Wissensbasis<br />

Control+Alt+G<br />

Dieses Kürzel ist kaum<br />

bekannt und löst eine<br />

Funktion aus, die kaum<br />

jemand kennt. Orangefarbene<br />

Regionen in Garage-<br />

Band stehen für importierte<br />

Audioclips, deren<br />

Tonhöhe nicht im Editor<br />

bearbeitet werden kann.<br />

Das Kürzel Ctrl+Alt+G<br />

wandelt all diese Regionen<br />

in lilafarbene um, die dann<br />

in ihrer Tonhöhe verändert<br />

werden können.<br />

Spurwechsel<br />

Die Pfeiltasten kann man<br />

in GarageBand häufig<br />

nutzen. Klickt man nur<br />

den Pfeil nach oben oder<br />

unten, springt man eine<br />

Spur hoch oder runter.<br />

Eins lauter<br />

Die Cmd-Taste plus eine<br />

Pfeiltaste für hoch oder<br />

runter erhöht oder verringert<br />

die Gesamtlautsärke<br />

des aktuellen Projekts.<br />

7: Teilen und Zusammenfügen<br />

Regionen können an der Abspielposition geteilt<br />

(Cmd+T) oder auch wieder zusammengefügt<br />

(Cmd+J) werden, falls man sich verschnitten hat.<br />

8: Aufnahme und Endlosschleife<br />

Drückt man während der Wiedergabe R, startet und<br />

stoppt man die Aufnahme auf der aktuellen Spur.<br />

Mit C startet und stoppt man die Endlosschleife.<br />

9: Spurenmanöver<br />

Mit Cmd+D dupliziert man die ausgewählte Spur,<br />

ohne ihren Inhalt. Mit Cmd+Rücktaste löscht man sie<br />

und mit Cmd+Alt+N erstellt man eine neue.<br />

43


GarageBand<br />

Wissensbasis<br />

Sampler-Geschichte<br />

Sampler waren ein<br />

Grundstein der Hip-Hop-<br />

Musik der Achtziger mit<br />

Meilenstein-Instrumenten enten<br />

wie dem S900 von Akai,<br />

Emus SP12 und dem<br />

Ensoniq von Mirage. Sie<br />

konnten Soundschnipsel<br />

aufnehmen und dann n per<br />

Tastatur wieder abspielen.<br />

Hitzige Diskussionen n um<br />

das Urheberrecht sorgten<br />

mit dafür, dass Künstler aus<br />

den Soundschnipseln n ganz<br />

neue Sounds kreierten. en.<br />

Tasten umschalten<br />

Diese Taste schaltet um zwischen<br />

der Musik-Tastatur und einer Tastatur<br />

auf dem Bildschirm, die man durch<br />

Anklicken mit der Maus spielen kann.<br />

Kontrolle übernehmen<br />

Klickt man hier ‚Bearbeiten‘ und dann auf das<br />

Symbol mit dem zerbrochenen Glas, erreicht man die<br />

Einstellungen für das neue Instrument, die man dann<br />

je nach Sound anpassen kann.<br />

Detailansicht<br />

Klickt man auf das Dreieck neben ‚Details‘ in der<br />

Musik-Tastatur, wird angezeigt, welche Sounds<br />

genau welcher Taste zugeordnet wurden. Belegte<br />

Tasten zeigen ein kleines Symbol im Tastatur-Fenster.<br />

Ersatzgarantie<br />

Über die existierenden Sounds des gewählten<br />

Instruments sollte man sich keine Sorgen<br />

machen. Ist bereits ein Sample auf der Taste,<br />

belegt man sie einfach neu.<br />

Wissensbasis<br />

Basisinstrument<br />

Das genutzte Instrument<br />

muss nicht ‚Radio Sounds‘<br />

sein. Man kann jedes<br />

Instrument aus der<br />

Kategorie Soundeffekte<br />

verwenden, solange es<br />

auf dem Soundeffekte-<br />

Soundgenerator basiert.<br />

Mögliche Alternativen sind<br />

demnach: ‚Applause and<br />

Laughter, Comedy Noise‘<br />

und ‚Nature Sounds‘.<br />

Ein eigenes Software-Instrument kreieren<br />

Mit diesem versteckten Trick lädt man eigene Sounds in ein<br />

Software-Instrument und spielt sie per MIDI-Keyboard ab.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />

44<br />

Die mit GarageBand gelieferten Software-Instrumente<br />

bieten eine reiche Soundauswahl. Aber ein Instrument<br />

scheint zu fehlen: ein Sampler. Dieses Instrument kann<br />

alle möglichen Soundfetzen auf die Tasten eines Keyboards legen<br />

und sie so als MIDI-Region in einem Song spielbar machen. Beim<br />

genaueren Hinschauen erst entdeckt man, dass GarageBand die<br />

Möglichkeit bietet, ein eigenes Software-Instrument zu erstellen,<br />

das dann wiederum als einfacher Sampler zur Wiedergabe von<br />

Tonschnipseln genutzt werden kann und zwar auf Tasten, die man<br />

selbst zuweist. Kurze rhythmische Drum-Sounds oder Gesangsfetzen<br />

können so live in den Song eingespielt werden.


Spotlight<br />

Per Keyboard gespielte Geräusche können schnell und einfach einen Podcast<br />

auffrischen und sie können in der Pianorolle jederzeit nachbearbeitet werden.<br />

Schritt für Schritt<br />

GarageBand Ein eigenes Instrument erstellen<br />

1: Dateien sammeln<br />

Im Finder sammelt man die Sounds für das Instrument<br />

in einem Ordner. Solange es Audiodateien wie<br />

.wav, .mp3 oder .aif sind, ist alles erlaubt.<br />

2: GarageBand starten<br />

Jetzt klickt man im Startfenster von GarageBand ein<br />

neues Projekt an und dort die Option ‚Piano‘. Das<br />

Projekt wird dann benannt und gespeichert.<br />

3: Eine Instrumentbasis wählen<br />

Auf einer neuen Spur, in den Spurinformationen,<br />

wählt man nun die ‚Sound Effects > Radio Sounds‘<br />

aus der Liste von Software-Instrumenten.<br />

4: Musik-Tastatur öffnen<br />

Aus dem ‚Fenster‘-Menü oder mit dem gerade<br />

gelernten Tastenkürzel Shift+Cmd+K enthüllt man<br />

nun das Fenster mit der Musik-Tastatur.<br />

5: Die Oktave festlegen<br />

Die meistgenutzte Anfangsnote für Sampler ist das<br />

C1. Deshalb klickt man jetzt oben in die kleine Tastatur<br />

oder das ‚Z‘, bis die Oktave ‚C1‘ erreicht ist.<br />

6: Ziehen und werfen<br />

Direkt aus dem Ordner im Finder kann man nun die<br />

Samples ziehen und auf die Tasten der Musik-Tastatur<br />

fallen lassen. Es stehen davon 18 zur Verfügung.<br />

7: 18 plus<br />

Füllt man die ersten 18 Tasten und hat noch Samples<br />

übrig, klickt man auf das X, um die Tastatur um eine<br />

Oktave nach oben zu schalten.<br />

8: Instrument sichern<br />

Nach dem Platzieren der Samples klickt man rechts<br />

in den Spurinformationen auf ‚Instrument sichern‘.<br />

Dann vergibt man einen Namen und klickt ‚Sichern‘.<br />

9: Wählen und spielen<br />

Das neue Instrument erscheint nun in der zuvor<br />

ausgesuchten Sektion und kann – wie jedes andere<br />

Software-Instrument – genutzt werden.<br />

45


iWeb<br />

Ein schlankes Navigationsmenü erstellen<br />

Viele iWeb-Seiten sehen wegen des Navigationsmenüs am<br />

Ende gleich aus. Das muss nicht sein …<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />

Mit iWeb kann man sehr schnell eine Webseite erstellen,<br />

die dank der vielen Vorlagen dennoch gut aussieht.<br />

Was man dabei schon einmal übersieht, ist die große Flexibilität<br />

der Vorlagen. Mit etwas Zeit und einem Bildbearbeitungsprogramm<br />

wie Photoshop kann man einen ganz eigenen Look finden.<br />

Es gibt aber auch Möglichkeiten zur Anpassung ganz ohne<br />

zusätzliche Programme und die Navigationsleiste ist eine der großen<br />

Konstanten in den Themen von iWeb. Sie ist immer oben und man<br />

kann wählen, welche Seiten darin gezeigt werden sollen – Schrift<br />

und Anordnung stehen aber bereits fest. Für einen ganz eigenen<br />

Look der Seite kann man diese Navigation komplett neu aufbauen.<br />

iWebs Oberfläche erforschen<br />

Ein Blick auf ein paar der Funktionen.<br />

Pro Link oder für alle<br />

Hat man die Farben für einen Link<br />

verändert, kann man mit dieser<br />

Taste bestimmen, dass die Änderung<br />

auf alle Links angewendet<br />

wird. Sie greift auch bei bereits<br />

bestehenden Links.<br />

‚Rollover‘ und ‚Besucht‘<br />

Die Farben für ‚Rollover‘ und ‚Besucht‘ erscheinen,<br />

wenn man mit der Maus über einen Hyperlink fährt<br />

oder ihn zuvor bereits angeklickt hat. Diese Farben<br />

kann man selbst bestimmen.<br />

Als Hyperlink<br />

aktivieren<br />

Dieses Menü kann erst dann<br />

verändert werden, wenn<br />

man den Haken hier gesetzt<br />

hat. Mit ihm weiß iWeb<br />

dann, dass das ausgewählte<br />

Objekt auf eine Webseite<br />

oder zu einer E-Mail verweisen<br />

soll.<br />

Wissensbasis<br />

Bilder für Menüs<br />

Man kann auch Bilder statt<br />

Texte verwenden, um die<br />

Navigation aufzubauen.<br />

Der einzige Unterschied<br />

zeigt sich, wenn man die<br />

Navigation auf andere<br />

Seiten kopieren will. Man<br />

muss dann mit der Maus<br />

eine Auswahl ziehen oder<br />

die Elemente mit CMD<br />

anklicken. Gruppierungen<br />

kennt iWeb leider nicht.<br />

Aktivieren<br />

Will man vor dem Veröffentlichen der Seite<br />

prüfen, ob alle Hyperlinks erwartungsgemäß<br />

funktionieren, setzt man hier einen Haken.<br />

Beim Bearbeiten stört die Funktion noch.<br />

46


Spotlight<br />

Schrift- und Farbpaletten sowie das Informationsfenster können über ihre Tasten, in<br />

der Werkzeugleiste ganz unten, ein- oder ausgeblendet werden.<br />

Schritt für Schritt<br />

iWeb Ein eigenes Navigationsmenü kreieren<br />

1: Die Informationen<br />

Zuerst blendet man die Informationen ein<br />

(Cmd+Alt+i) und wählt den Reiter für ‚Seiten‘ ganz<br />

links. ‚Navigationsmenü anzeigen‘ schaltet man ab.<br />

2: Ein Textfeld<br />

Jetzt klickt man ‚Textfeld‘ in der Werkzeugleiste und<br />

zieht es an die gewünschte Position. Das könnte z. B.<br />

auch an der Seite der Webseite sein.<br />

3: Der Text<br />

Jetzt tippt man die Namen der Seiten, die man aufnehmen<br />

will. Außerdem kann man hier zu einer E-Mail verweisen,<br />

was in der regulären Navigation unmöglich ist.<br />

4: Verweis zu einer E-Mail<br />

Jetzt wählt man eins der Wörter aus und ruft die<br />

Informationen zu Hyperlinks auf. Man klickt den<br />

Haken an und wählt ‚Eine E-Mail‘ unter ‚Ziel‘.<br />

5: Gefüllte Felder<br />

Hier tippt man nun eine Kontakt-E-Mail-Adresse ein<br />

und wenn man will, auch gleich einen Betreff. So ist<br />

die Nachricht schnell zuzuordnen.<br />

6: Seitenverweise<br />

Die restlichen Wörter nutzt man nun als Verweise<br />

auf die eigenen Seiten, indem man unter Ziel ‚Eine<br />

meiner Seiten‘ und darunter die Seite auswählt.<br />

7: Formatierung<br />

Da die Navigationsleiste nun komplett selbst gebaut<br />

ist, kann man natürlich eine neue Schrift bestimmen<br />

unter ‚Format >Schrift > Schriften einblenden‘.<br />

8: Der Format-Reiter<br />

Will man die unschönen Unterstreichungen der<br />

Verweise loswerden, klickt man ‚Format‘ in den Informationen<br />

zu Hyperlinks.<br />

9: Unterstreichung und Farbe<br />

Hier stellt man nun durch Anklicken sicher, dass das<br />

unterstrichene U weiß ist, also inaktiv. Außerdem<br />

kann man hier die Farben der Verweise ändern.<br />

47


iWeb<br />

Objekte mit mehreren Ebenen<br />

Man kann schöne Effekte erzielen, wenn man Objekte übereinander legt und mit der Transparenz spielt.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />

Schaut man ins Informationsfenster von iWeb, denkt man eher an ein<br />

iWork-Programm denn an iLife. Viele der verfügbaren Werkzeuge sind<br />

gleich. Beim Erstellen von Webseiten hat man deshalb viele Möglichkeiten<br />

und arbeitet man häufig mit Pages, Numbers oder Keynote, fühlt man sich hier sehr<br />

schnell zu Hause.<br />

Obwohl Apple also bisher kein eigenes Bildbearbeitungsprogramm entwickelt<br />

hat, muss man nicht unbedingt eines kaufen, dank dieses Informationsfensters mit<br />

seinen vielen Optionen. Hiermit kann man eine einfache Form in etwas sehr viel<br />

Inspirierteres verwandeln. Man kann sogar Objekte übereinander legen und mit<br />

Transparenzen miteinander verschmelzen.<br />

Im Tutorial umreißen wir, was man mit Schatten und Transparenzen erreichen<br />

kann und wie flexibel komplexe Objekte sein können.<br />

Schritt für Schritt<br />

iWeb Objekte mit mehreren Ebenen erstellen<br />

1: Eine Form aussuchen<br />

Man beginnt, indem man eine Form auswählt. Entweder<br />

mit der entsprechenden Taste unten in der<br />

Werkzeugleiste oder per Menü ‚Einfügen > Form‘.<br />

2: Griffe und Punkte<br />

Alle Formen haben Griffe zum Ändern der Größe.<br />

Manche runden Formen haben zusätzlich Punkte,<br />

um die Form präzise zu verändern.<br />

3: Größe und Position<br />

Man nutzt nun also die Griffe und Punkte, um die<br />

Form nach Wunsch zu verändern und zieht sie dann<br />

an einen passenden Platz auf der Seite.<br />

4: Überlappen<br />

Jetzt kann man beliebig weitere Formen auf die<br />

Seite werfen. All diese Nachfolger haben erst einmal<br />

denselben Stil und dieselbe Farbe.<br />

5: Das Informationsfenster<br />

Jetzt klickt man auf das ‚i‘ unten in der Werkzeugleiste,<br />

nutzt das Tastenkürzel Cmd+Alt+i oder wählt die<br />

Informationen aus dem Darstellungsmenü.<br />

6: Farbauswahl<br />

Mit einer Form ausgewählt, klickt man auf den<br />

‚Grafik‘-Reiter. Ganz oben ist der Bereich ‚Füllen‘. Hier<br />

kann man die Füllfarbe der Form ändern.<br />

48


Spotlight<br />

Man kann Objekte drehen, ohne die Informationen dazu aufzurufen. Man fährt<br />

einfach mit der Maus über eine Ecke und hält dabei die CMD-Taste gedrückt.<br />

7: Eine feine Linie<br />

Unter ‚Linieneffekte‘ ändert man dann Farbe und<br />

Dicke des Rahmens. Der Bilderrahmen-Effekt funktioniert<br />

übrigens nicht mit freien Formen.<br />

Formen arrangieren<br />

Mehr Spaß auf der iWeb-Seite.<br />

Wissensbasis<br />

Füllen mit Verläufen<br />

und Bildern<br />

Das ‚Füllen‘-Menü in den<br />

Informationen zu Grafiken<br />

bietet mehr Optionen als<br />

eine einfache Farbe. Man<br />

kann z. B. einen zwei- oder<br />

mehrfarbigen Verlauf<br />

nutzen und sogar ein Bild<br />

als Hintergrund für die<br />

Form festlegen. Leider hat<br />

man in diesem Fall keine<br />

Option, den Bildausschnitt<br />

exakt zu bestimmen.<br />

8: Schatten, Spiegelung, Deckkraft<br />

Nun kann man – mit den restlichen Optionen im<br />

Fenster – noch Schatten und Spiegelungen einfügen<br />

und die Deckkraft des Objekts reduzieren.<br />

9: Drehung<br />

Wer das Objekt nun noch drehen will, nutzt dazu<br />

die Informationen zu Maßen, ein Reiter neben<br />

denen zu Grafiken. Hier kann man auch spiegeln.<br />

Intelligente Hilfslinien<br />

Bewegt man Objekte auf der Seite herum, erscheinen<br />

blaue Linien, die beim Positionieren helfen. Sie entdecken<br />

die Position anderer Objekte und rasten daran ein.<br />

Medien ziehen<br />

Man kann Formen mit<br />

Fotos füllen, die man aus<br />

den Medien einfach auf<br />

die Form zieht. Das geht<br />

auch direkt aus dem Finder<br />

oder aus der iPhoto-<br />

Mediathek.<br />

Proportionen beibehalten<br />

Beim Verändern der Größe einer Form kann<br />

man mit diesem Haken oder durch Halten der<br />

Shifttaste sicherstellen, dass sich das Seitenverhältnis<br />

nicht mitverändert.<br />

Maske bearbeiten<br />

Sitzt ein Bild in einer Form, kann man seine<br />

Größe und Position weiterhin bearbeiten. Das<br />

‚Maske bearbeiten‘-Fenster erscheint, wenn<br />

man eine Form anklickt.<br />

Wissensbasis<br />

Formen umschichten<br />

Die Reihenfolge, in der<br />

die Formen gestapelt<br />

sind, kann jederzeit im<br />

‚Anordnen‘-Menü verändert<br />

werden. Dabei tut<br />

man sich mit den ‚Ganz<br />

nach vorne/hinten‘-Befehlen<br />

meist leichter, als wenn<br />

man versucht, die Formen<br />

schrittweise auf die richtige<br />

Ebene zu bringen.<br />

49


ic_6_2011<br />

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iPod nano 8 GB (169,– inkl. Abo) Farbe:<br />

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Kontaktdetails (Bitte in Druckbuchstaben)<br />

Anrede<br />

Vorname<br />

Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Geburtsdatum<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

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ohne Begründung bei Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a, 63762<br />

Großostheim-Ringheim, in Textform (z. B. Brief oder E-Mail) widerrufen. Zur<br />

Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bankeinzug<br />

Ja, ich möchte bequem per Bankeinzug zahlen<br />

Kreditinstitut<br />

BLZ<br />

Konto-Nr.<br />

Datum, Unterschrift<br />

iPod nano 16 GB<br />

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Antennen bietet EyeTV Diversity auch in Regionen mit<br />

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Im Dual-Tuner-Modus wird aus EyeTV Diversity<br />

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Dies ist ein Angebot von: Druckerei und Verlag Herbert Reichert, Ostring 9a,<br />

vertretungsberechtigter Ansprechpartner Markus Reichert, 63762 Großostheim-Ringheim


Pages<br />

Formen vergrößern<br />

Zieht man an den Eckpunkten der Form,<br />

um sie zu vergrößern, tut sie das proportional.<br />

Bei den kleinen Sternen, die wir<br />

zusätzlich als Formen auf das Blatt geworfen<br />

haben, muss man hierfür beim Ziehen<br />

die Shifttaste gedrückt halten.<br />

Bereitstellen<br />

Um das Zertifikat seinem Empfänger zuzustellen,<br />

exportiert man es über das ‚Bereitstellen‘-Menü.<br />

Mit der PDF-Option erhält man ein allgemein lesbares<br />

Format, das man dann an eine E-Mail anhängen<br />

und versenden kann.<br />

Wissensbasis<br />

Vorlagen<br />

Der Hintergrund und der<br />

Rahmen der Vorlage für<br />

das Zertifikat können nur<br />

dann bearbeitet werden,<br />

wenn man den Schutz im<br />

‚Anordnen‘-Menü aufhebt.<br />

Dann kann man einen<br />

eigenen Rahmen mit einer<br />

rechteckigen Form und<br />

den Informationen zu Grafiken<br />

erstellen. Zusätzlich<br />

kann man das Zertifikat<br />

mit Sternen und anderen<br />

Formen dekorieren und<br />

Schriftarten ändern.<br />

Farben<br />

Klickt man in dieses Feld, wird<br />

die Farbpalette geöffnet, in der<br />

man eine Farbe bestimmen<br />

kann. Diese sollte man dann im<br />

Farbwähler unten in eines der<br />

kleinen Quadrate ziehen, um<br />

sie weiter nutzen zu können.<br />

Maske bearbeiten<br />

Mit dem Schieberegler hier verändert man<br />

die Größe des Bildes, aber nicht die Form<br />

der Maske. Will man die Position des Bildes<br />

ändern, klickt man ‚Maske bearbeiten‘.<br />

Ein Geschenk-Zertifikat<br />

Ein maßgeschneidertes Zertifikat mit Pages erstellen.<br />

Schwierigket: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 20 Minuten<br />

Der vielleicht schönste und effektivste Weg zu<br />

sagen, wie wichtig jemand ist, ist ein persönliches<br />

Zertifikat aus Pages. Wählt man eine der beiden<br />

fein gestalteten Vorlagen aus, hat man bereits den halben<br />

Weg geschafft. Anschließend gilt es nur noch, den Text so zu<br />

bearbeiten, dass er persönlich wird. Da Pages aber weit mehr<br />

Möglichkeiten bietet, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen,<br />

zeigen wir, wie man außerdem noch Bilder und Formen<br />

einfügt, um sich von der Vorlage zu entfernen. Schließlich soll<br />

das Zertifikat eben nicht aussehen, als hätte es jeder mit Pages<br />

erstellen können. Zu guter Letzt kann man das Zertifikat ausdrucken<br />

und rahmen oder per E-Mail verschicken.<br />

52


Spotlight<br />

Wir haben den Rahmen der Pages-Vorlage genutzt, aber natürlich muss man das<br />

nicht. Man findet auf vielen Stockfoto-Seiten im Internet günstige Rahmen.<br />

Schritt für Schritt<br />

Pages Ein Zertifikat wird zum persönlichen Geschenk<br />

1: Eine Vorlage wählen<br />

In der linken Spalte der Vorlagenauswahl findet man<br />

die Zertifikate unter den ‚Seitenlayouts‘. Es stehen<br />

zwei Vorlagen zur Wahl.<br />

2: Löschen<br />

Zuerst löscht man den Text, den man nicht benötigt,<br />

indem man mit der Maus darüberfährt, bis er<br />

ausgewählt ist und dann die Rücktaste drückt.<br />

3: Bearbeiten<br />

Der Text, der bleiben soll, wird markiert und dann mit<br />

eigenen Inhalten gefüllt. Mit den Werkzeugen oben<br />

kann man zusätzlich Schrift und Größe anpassen.<br />

4: Bilder einfügen<br />

Noch persönlicher wird das Werk, wenn man die<br />

Medien einblendet und aus den Fotos ein Bild des<br />

Empfängers aussucht.<br />

5: Ziehen und fallen lassen<br />

Dieses Bild klickt man an, hält die Maus gedrückt,<br />

zieht es herüber in die Pages-Oberfläche und lässt<br />

los. Jetzt zieht man es an die gewünschte Position.<br />

6: Mit Form maskieren<br />

Ein rechteckiges Bild passt nicht zu einem Zertifikat<br />

voller Schnörkel. Deshalb wählt man es aus und<br />

maskiert es mit einer Form z. B. einem Stern.<br />

7: Maske bearbeiten<br />

Man bewegt das Foto in der Maske, bis der entscheidende<br />

Teil in der Form zu sehen ist (der Rest ist halbtransparent).<br />

Mit dem Regler ändert man die Größe.<br />

8: Maske vergrößern<br />

Um die Form zu vergrößern, klickt man auf ihren<br />

Rand und zieht sie dann an den Eckpunkten auf.<br />

Das Bild darin bleibt in diesem Modus konstant.<br />

9: Informationsfenster<br />

Mit den Informationen zu Grafiken gibt man jetzt der<br />

Form mit einem schönen Rahmen, Spiegelungen<br />

oder Schatten den letzten Schliff.<br />

53


OS X<br />

Beschneiden durch Auswählen<br />

Auch Profifotografen beschneiden ihre Bilder manuell. In der <strong>Vorschau</strong> geht das ganz leicht.<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Die Komposition eines Bildes ist fast so wichtig, wie seine Belichtung,<br />

Ausleuchtung und Farbbalance. Fast jedes Bild, das man in einem Buch,<br />

einem Magazin oder einer Galerie sieht, wurde entweder minutiös bei der<br />

Aufnahme geplant oder – wahrscheinlicher – anschließend beschnitten.<br />

Gründe für das Beschneiden gibt es viele. Offensichtlich möchte man das Objekt<br />

manchmal ins Zentrum rücken und so in den Fokus der Aufmerksamkeit. Oder es<br />

hängt z. B. ein Ast in einer sonst klaren Szenerie. Und letztlich kann man auch die Botschaft<br />

eines Bildes völlig verändern, indem man eine Person daraus entfernt. Manche<br />

Online-Nachrichten schrecken hier vor fast gar nichts zurück.<br />

Zum Glück ist das Beschneiden in der <strong>Vorschau</strong> ein simpler Vorgang, dessen Möglichkeiten<br />

wir in diesem Tutorial aufzeigen.<br />

Eine Fotografie beschneiden<br />

Den perfekten Ausschnitt in der <strong>Vorschau</strong> finden.<br />

Die Auswahl<br />

Macht man eine Auswahl in<br />

der <strong>Vorschau</strong>, wird sie von<br />

dieser Umrandung repräsentiert.<br />

Rechteckig, rund,<br />

elliptisch oder frei in der Form,<br />

je nach Werkzeug.<br />

Wissensbasis<br />

Kleine Änderungen<br />

Manchmal kann ein Bild<br />

enorm verbessert werden,<br />

indem man das Objekt<br />

zentriert oder im Gegenteil<br />

gerade aus dem Zentrum<br />

herausnimmt. Störende<br />

Straßenschilder am<br />

Bildrand oder Flugzeuge<br />

im Himmel stören den<br />

Gesamteindruck und werden<br />

am besten entfernt.<br />

Mit einfachem Beschneiden<br />

ist das zu erreichen.<br />

Anfasser<br />

Rechteckige und elliptische Auswahlen<br />

haben Anfasser, die gezogen werden<br />

können, um die Auswahl auch nach dem<br />

Erstellen noch zu verändern.<br />

Rechteckige Auswahl<br />

Die rechteckige Auswahl ist wohl das am häufigsten<br />

genutzte Werkzeug, wenn man ein Bild neu ausschneiden<br />

will. Mit ihr bringt man wichtige Bildbereiche<br />

neu zum Betrachter.<br />

Werkzeuge<br />

Die elliptische Auswahl<br />

und das Lasso-Werkzeug<br />

können für ungewöhnliche<br />

Ausschnitte genutzt<br />

werden, bei denen ein<br />

Rechteck zu simpel wäre.<br />

Wissensbasis<br />

Drittel-Regel<br />

Die Drittel-Regel besagt,<br />

dass ein Bild mit zwei<br />

horizontalen und zwei vertikalen<br />

Linien in neun Teile<br />

zerlegt werden sollte und<br />

dass alle wichtigen Elemente<br />

entlang dieser Linien<br />

oder an ihren Schnittpunkten<br />

sitzen müssen,<br />

um ein ausbalanciertes<br />

Bild zu erhalten. Durch das<br />

Beschneiden kann man<br />

der Regel folgen.<br />

54


Spotlight<br />

Wer direkt mit dem Original arbeitet, statt mit einem Duplikat, sollte nicht vergessen,<br />

das Ergebnis unter neuem Namen zu speichern, um das Original so zu erhalten.<br />

Schritt für Schritt<br />

<strong>Vorschau</strong> Ein Bild mit Hilfe einer Auswahl beschneiden<br />

1: Ein Bild finden<br />

Zuerst sucht man ein Bild, das von einem neuen<br />

Ausschnitt profitieren könnte und öffnet es – per<br />

Doppelklick – in der <strong>Vorschau</strong>.<br />

2: Einen Bereich auswählen<br />

Jetzt klickt man auf ‚Auswählen‘ in der Werkzeugleiste<br />

und erhält als Standard die rechteckige Auswahl,<br />

die man per Klicken und Ziehen erstellt.<br />

3: Den Ausschnitt anpassen<br />

Mit den Anfassern an Ecken und Rändern der Auswahl<br />

verändert man ihre Größe. Ist man fertig, wählt<br />

man ‚Werkzeuge>Beschneiden‘ oder Cmd+K.<br />

4: Ab dafür<br />

Der Bereich innerhalb der Auswahl bleibt erhalten,<br />

der Rest wird verworfen. Man speichert das Bild<br />

unter neuem Namen, um das Original zu erhalten.<br />

5: Ein anderes Werkzeug<br />

Zurück beim Originalbild, wählt man nun mit der<br />

elliptischen Auswahl einen Bereich. Mit gehaltener<br />

Shifttaste bleibt die Auswahl ein perfekter Kreis.<br />

6: Bereich positionieren<br />

Will man nur die Position, nicht die Größe der Auswahl<br />

verändern, klickt man in ihre Mitte und zieht<br />

sie mit der Maus an einen neuen Ort.<br />

7: Das Bild beschneiden<br />

Wählt man jetzt – wie zuvor mit der rechteckigen<br />

Auswahl – den Befehl ‚Beschneiden‘, findet man sich<br />

vor einem neuen, runden Bild.<br />

8: Das Lasso<br />

Mit dem Lasso-Werkzeug kann man ganz eigene<br />

Auswahlen malen. Man zieht dafür freihändig eine<br />

Form um das Bild, wie mit einem Skalpell.<br />

9: Ausschneiden<br />

Unter ‚Bearbeiten‘ kehrt man dann die Auswahl um<br />

und löscht das Bild um sie herum mit der Rücktaste.<br />

Eine ruhige Hand ist bei dieser Methode nützlich.<br />

55


<strong>Vorschau</strong><br />

Bilder in der <strong>Vorschau</strong> ausschneiden<br />

Die Bildervorschau in OS X hat einen langen Weg hinter sich<br />

und ist nicht mehr nur ein Bildbetrachter, sondern ein Editor …<br />

Schwierigkeit: Mittel<br />

Benötigte Zeit: 5 Minuten<br />

Die <strong>Vorschau</strong> öffnet sich im Standard, wenn man auf<br />

eine Bilddatei, z. B. JPG oder PNG doppelt klickt. Mit der<br />

Entwicklung von OS X ist auch die <strong>Vorschau</strong> um ein paar<br />

Funktionen gewachsen, die nicht auf Anhieb sichtbar sind, aber zum<br />

Teil den Nutzen bieten, den man aus Programmen zur Bildbearbeitung<br />

kennt. Die Fähigkeit, Bereiche desselben Farbtons zu erkennen,<br />

ist ein solcher Nutzen und kann gebraucht werden, um Bilder aus<br />

ihrem Hintergrund zu schneiden. Das geschieht mit Hilfe des Alpha-<br />

Kanals, in dem digitale Bilder die Informationen über ihre Transparenz<br />

speichern. Und mittlerweile genügt also die <strong>Vorschau</strong>, um mit<br />

solch komplexen Mitteln zu arbeiten.<br />

Schritt für Schritt<br />

<strong>Vorschau</strong> Das Transparenz-Werkzeug nutzen<br />

1: Ein Bild öffnen<br />

Zuerst wählt man ein Bild, das man so von seinem<br />

Hintergrund lösen will, dass nur noch das Hauptobjekt<br />

übrig bleibt.<br />

2: Das richtige Werkzeug<br />

Oben in der Werkzeugleiste der <strong>Vorschau</strong> findet man<br />

die Taste ‚Auswählen‘ und hierin – unter anderen<br />

Auswahlwerkzeugen – die ‚Transparenz‘.<br />

3: Den Hintergrund auswählen<br />

Jetzt klickt man in den Hintergrund und zieht mit der<br />

Maus, um einen Bereich auszuwählen. Am besten<br />

funktioniert das bei einem einfarbigen Hintergrund.<br />

4: Zurück, wenn nötig<br />

Hat man zu viele Bereiche und so das Objekt<br />

erwischt, klickt man irgendwo ins Bild. Damit wird<br />

die Auswahl aufgehoben für einen neuen Versuch.<br />

5: Die Rücktaste<br />

Ist man mit der Auswahl zufrieden, drückt man die<br />

Rücktaste, um den Hintergrund zu löschen. Häufig<br />

muss man in mehreren Schritten arbeiten.<br />

6: Weitermachen<br />

Selten löschen ein oder zwei Auswahlen den gesamten<br />

Hintergrund. Deshalb wird man weitere Auswahlen<br />

machen und Bereiche löschen müssen.<br />

56


Spotlight<br />

Wer intensiv mit Transparenz arbeiten will, tut das besser z.B. mit Photoshop Elements.<br />

Die Werkzeuge dort sind leistungsfähiger, aber nicht immer auf Anhieb verständlich.<br />

Mit Ausschnitten klarkommen<br />

Damit die Transparenz nicht haarig wird.<br />

Ausgewählter Bereich<br />

Innerhalb der Auswahl liegt der vom<br />

Werkzeug erkannte Bereich. Am besten<br />

klappt das mit einfarbigen Hintergründen<br />

und natürlich, wenn der Kontrast<br />

zwischen Hintergrund und Objekt groß<br />

ist.<br />

Wissensbasis<br />

Ziehen zum Wählen<br />

Klickt man mit der Maus<br />

und dem Transparenz-<br />

Werkzeug in ein Bild, kann<br />

man anschließend durch<br />

Ziehen der Maus (hoch/<br />

runter oder rechts/links)<br />

mehr oder weniger des Bildes<br />

auswählen. Das Ziehen<br />

der Maus funtioniert wie<br />

ein Regler für die Empfindlichkeit<br />

des Werkzeugs und<br />

vergrößert oder verkleinert<br />

die Auswahl.<br />

Leerer Raum<br />

Obwohl das hier grau erscheint, ist<br />

kein Bildinhalt mehr sichtbar, wenn<br />

man das Bild in Quick Look betrachtet.<br />

Der Bereich ist durchsichtig.<br />

Die Werkzeuge<br />

Unter ‚Auswählen‘ findet man das<br />

Transparenz-Werkzeug, das Lasso<br />

und die rechteckige Auswahl, die<br />

man für große Bildbereiche nutzen<br />

kann – als Vorarbeit quasi.<br />

Tüftelarbeit<br />

Ganze Farbbereiche sind leicht<br />

entfernt, aber die Stellen, an denen<br />

Hintergrund und Objekt sich auf<br />

kleinem Raum treffen, können beim<br />

Ausschneiden Nerven kosten.<br />

Wissensbasis<br />

Wozu?<br />

Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

die Transparenz praktisch<br />

zu nutzen. Isoliert man ein<br />

Objekt aus seiner Szenerie,<br />

kann man es anschließend<br />

z. B. in ein ganz anderes<br />

Bild einbauen. Und umgekehrt<br />

kann man – wenn<br />

man stattdessen das<br />

Objekt aus dem Hintergrund<br />

ausschneidet – eine<br />

akkurate Silhouette einer<br />

Person erstellen, ohne mit<br />

der Hand eine Auswahl<br />

darum zu malen.<br />

7: Die anderen Werkzeuge<br />

Hat man noch ein paar schwierige Bereiche übrig, ist<br />

es oft sinnvoller, eines der anderen Werkzeuge – wie<br />

Lasso oder Auswahl – für die Feinarbeit zu wählen.<br />

8: Dranbleiben<br />

Sind viele feine Bereiche zu entfernen, wie hier an<br />

den Rändern z. B., benötigt man Zeit zum Löschen,<br />

die dann mit dem fertigen Ausschnitt belohnt wird.<br />

9: Den Prozess umkehren<br />

Will man das Hauptobjekt statt des Hintergrunds<br />

entfernen, nutzt man das Transparenz-Werkzeug wie<br />

gezeigt und kehrt vor dem Löschen die Auswahl um.<br />

57


OS X<br />

Schnelle Ereignisse<br />

Was zuvor eine Drittanbieter-Funktion war,<br />

erkennt nun automatisch ein Ereignis, wenn<br />

man Name, Zeit und relatives Datum eingibt.<br />

iCal trägt das Ereignis dann selbständig ein<br />

und man spart viel Zeit dabei.<br />

Ein Vollbild-Knaller<br />

Viele von Apples Programmen bieten nun<br />

einen Vollbildmodus und auch andere<br />

Entwickler können diese Option in ihren<br />

Programmcode einbinden. So kann man<br />

sich voll auf eine Sache konzentrieren.<br />

Wissensbasis<br />

Kooperation<br />

Will man Kalender mit<br />

anderen teilen und synchron<br />

halten, kann man<br />

das zur Zeit noch am<br />

leichtesten per MobileMe,<br />

das demnächst durch die<br />

iCloud ersetzt wird. Man<br />

klickt ‚Kalender‘ aus der<br />

Menüleiste, dann ‚Veröffentlichen‘<br />

und folgt den<br />

Anweisungen des Programms.<br />

Kalender können<br />

auch per CalDAV über<br />

Google mit anderen Personen<br />

geteilt werden.<br />

Farbkodierte Kalender<br />

Wie zuvor in iCal sind verschiedene Kalender unterschiedlich<br />

farbkodiert und können so leichter erkannt werden.<br />

Die Farben legt man in den Einstellungen fest. Man kann<br />

einzelne Kalender jederzeit ein- oder ausblenden.<br />

Ins Detail<br />

Die Details eines Ereignisses<br />

können so umfassend oder<br />

einfach sein wie nötig. Man<br />

klickt doppelt auf ein Ereignis<br />

und schon öffnet sich ein<br />

Schwebefenster mit Optionen<br />

für URLs, Anhänge oder zum<br />

Einladen von Teilnehmern.<br />

Das neue iCal entdecken<br />

iCal wurde für OS X Lion generalüberholt – hier sind die besten neuen Funktionen.<br />

Schwierigktei: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

iCal ist für viele Nutzer von OS X unersetzlich geworden und erlebt unter<br />

Lion eine sichtbare Überarbeitung. Es erhält eine aufgeräumte, einfachere<br />

Oberfläche, die nicht allzu weit von dem entfernt ist, was man auf seinem<br />

iPad sieht. Fort ist die gewohnte Aqua-Oberfläche, unter der wir ein Jahrzehnt lang<br />

groß geworden sind, ersetzt durch eine Kopfzeile in Lederoptik und Pastellfarben,<br />

die den Augen schmeicheln. Aber was ist mit neuen Funktionen? Es gibt ein paar<br />

davon, darunter der Vollbildmodus, eine Jahresansicht und die Möglichkeit, Ereignisse<br />

schnell zu erstellen. Einige dieser Zugaben verbessern klar die Organisation der<br />

eigenen Termine in iCal, durch neue Wege die Tage zu betrachten und zu planen. In<br />

unserem kleinen Leitfaden zeigen wir Ihnen die neuen Funtionen des verbesserten<br />

iCals unter OS X Lion und wie Sie diese Funktionen für sich und Ihre tägliche Planung<br />

verwenden können.<br />

58


Spotlight<br />

Ob Sie nun einen neuen Mac haben oder gerade die Aktualisierung auf Lion<br />

abgeschlossen: Schauen Sie sich all unsere Tutorials und die Genius Bar zum Thema an.<br />

Schritt für Schritt<br />

iCal Die neuen Funktionen entdecken<br />

1: Ein erster Eindruck<br />

Auf den ersten Blick fällt auf, dass der Gesamteindruck<br />

dem des Kalenders in iOS ähnelt, mit der<br />

neuen Textur und den subtilen Kalenderfarben.<br />

2: Großleinwand<br />

In der Kopfleiste von iCal gibt es jetzt eine Taste<br />

‚Jahr‘. Hier erhält man die Jahresübersicht und Tage,<br />

deren Farbe anzeigen, wie beschäftigt man ist.<br />

3: Vollbildmodus<br />

Mit dem Doppelpfeil rechts oben gelangt man in<br />

den Vollbildmodus, der nun in vielen Programmen<br />

unter OS X Lion verfügbar ist.<br />

4: Volles Vollbildgefühl<br />

Programme im Vollbildmodus belegen ihr eigenes<br />

Space, das heißt, man kann sie per Drei-Finger-<br />

Wischen – wie einen Schreibtisch – erreichen.<br />

5: Vergrößern<br />

Um das iCal-Fenster zu vergrößern, zieht man einfach<br />

irgendeine Ecke oder Seite. Unter Snow Leopard<br />

gab es hierfür nur die Ecke unten rechts.<br />

6: Schnellschuss<br />

Per Klick auf das Plus oben kann man schnell ein<br />

Ereignis erstellen. iCal erkennt Daten und relative<br />

Daten und fügt die Ereignisse richtig ein.<br />

7: Feinarbeit<br />

Hat man ein Ereignis schnell erstellt, erscheint es im<br />

Kalender und öffnet ein Fenster, in das man dann<br />

weitere Details eingeben kann.<br />

8: Ein Ereignis bearbeiten<br />

Auch ein fertig gestelltes Ereignis kann jederzeit per<br />

Doppelklick bearbeitet werden oder – mit einfachem<br />

Klick und der Rücktaste – gelöscht.<br />

9: Kalender erstellen<br />

Klickt man in iCals Kopfzeile auf ‚Kalender‘, kann<br />

man bestimmen, welche angezeigt werden. Zum<br />

Abonnieren wählt man ‚Kalender‘ in der Menüleiste.<br />

59


OS X<br />

Das neue Mail unter OS X Lion<br />

Die neuen Funktionen erleben und Mail an die eigenen Bedürfnisse anpassen.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Mail wurde für OS X Lion komplett überarbeitet und hat nun eine Reihe<br />

neuer Funktionen. Viele davon sind ausgesprochen nützlich. So hat Mail<br />

nun – wie andere Programme in Lion – einen Vollbildmodus, ein brandneues<br />

Layout und es unterstützt Exchange 2010. Wie viele Programme unter Lion, ist nun<br />

auch Mail stärker an sein Pendant unter iOS angeglichen. Deshalb werden Nutzer<br />

von iPhone oder iPad sich wohl sehr schnell darin zurechtfinden. Wessen Geschmack<br />

das nicht trifft, wer sich nach den guten alten Tagen sehnt, der kann das Aussehen<br />

von Mail so zurücksetzen, dass es bleibt wie in Snow Leopard.<br />

Geht es Ihnen jedoch wie uns, wollen Sie direkt mitten hinein ins neue Mail und es<br />

nach Ihren Bedürfnissen anpassen. Das ist zum Glück relativ einfach und ein kurzes<br />

Durcharbeiten der hier gezeigten neun Schritte wird dafür sorgen, dass Mail in wenigen<br />

Minuten perfekt eingerichtet ist.<br />

Schritt für Schritt<br />

Mail Das neue Mail einrichten und anpassen<br />

1: Willkommen bei Mail<br />

Die Mail-Oberfläche in Lion wirkt wesentlich aufgeräumter<br />

und bietet die beliebte Seitenleiste sowie<br />

eine Taste für den Vollbildmodus oben rechts.<br />

2: Postfächer anzeigen<br />

Klickt man auf ‚Anzeigen‘ links oben, fährt Mail eine<br />

weitere Spalte auf, in der dann die Postfächer mit<br />

ihren Unterordnern aufgelistet werden.<br />

3: Zeigen oder verstecken<br />

Mit ‚Ausblenden‘ verschwindet diese Spalte und<br />

schafft mehr Platz für alle anderen Inhalte. Wer mehrere<br />

Postfächer bedient, lässt sie aber besser offen.<br />

4: Klassisch werden<br />

Wer die Oberfläche von Snow Leopard bevorzugt,<br />

der kann diese zurückholen. Mit Command und ‚+‘<br />

gelangt man in Mails Einstellungen.<br />

5: Wegklicken<br />

Hier – unter dem Reiter ‚Darstellung‘ – klickt man<br />

dann den Haken bei ‚Klassisches Layout verwenden‘<br />

und schon ist alles wie früher.<br />

6: Die Symbolleiste<br />

Wählt man ‚Symbolleiste anpassen‘ im ‚Darstellung‘-<br />

Menü, kann man oben in Mail Werkzeuge entfernen<br />

oder eigene nach Bedarf hinzufügen.<br />

60


Spotlight<br />

Sie wollen ein paar von Lions neuen Funktionen meistern? Schauen Sie auf Seite 64<br />

nach Mission Control und auf Seite 62, um das Launchpad kennen zu lernen.<br />

Die neue Oberfläche<br />

Mail unter OS X Lion.<br />

Vertikal<br />

Unter Lion verändert Mail<br />

seine Form komplett und<br />

nutzt eine vertikale, moderne<br />

Oberfläche. Ein Klick auf eine<br />

E-Mail in der linken Spalte, ruft<br />

sie im Hauptfenster auf.<br />

Klare Symbole<br />

Die klaren, textfreien Symbole oben im Mail-Fenster sorgen<br />

für einen insgesamt aufgeräumten Eindruck. Manche<br />

sehen sich sehr ähnlich und können verwirren, deshalb<br />

sollte man die Symbolleiste anpassen.<br />

Vollbildmodus<br />

Wie in vielen Lion-<br />

Programmen bietet nun<br />

auch Mail eine Arbeitsumgebung<br />

ohne jede<br />

Ablenkung. Und mit dem<br />

Doppelpfeil oben links<br />

geht der Weg direkt in diesen<br />

Vollbildmodus.<br />

Darstellungen<br />

Wie in vorherigen Versionen von Mail, öffnet auch<br />

hier ein Doppelklick auf eine Nachricht, diese in<br />

einem neuen Fenster. Manchmal möchte man<br />

E-Mails eben in einem separaten Fenster bearbeiten.<br />

Wissensbasis<br />

Accounts hinzufügen<br />

Das Hinzufügen weiterer<br />

E-Mail-Accounts ist so<br />

einfach wie zuvor. Man öffnet<br />

die Einstellungen von<br />

Mail, klickt auf den Reiter<br />

‚Accounts‘, klickt das ‚+‘<br />

unten und trägt die Details<br />

ein. Mail fängt so viele der<br />

komplizierten Einstellungen<br />

ab, wie es nur kann.<br />

Und im Zweifelsfall bietet<br />

es sein ‚Hilfe‘-Menü, wenn<br />

man mal feststeckt.<br />

7: Zieh Dir das rein!<br />

Zum Hinzufügen zieht man ein Symbol einfach aus<br />

dem Fenster in die Symbolleiste, zum Entfernen<br />

zieht man es einfach aus der Leiste heraus.<br />

8: Flagge zeigen<br />

Zum besseren Unterscheiden von E-Mails bringt<br />

OS X Lion nun farbige Flaggen in Mail. Man klickt<br />

einfach auf das Symbol und weist eine Farbe zu.<br />

9: Aufräumen<br />

Hat man sich selbst mit zu vielen Farben verwirrt,<br />

kann man E-Mails erneut anklicken und das Etikett<br />

einfach – wie gezeigt – wieder entfernen.<br />

61


OS X<br />

Programme in Mission Control<br />

Für die Verwaltung der Schreibtische verschmelzen Exposé und Spaces zu einem Werkzeug.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 15 Minuten<br />

Apple ist mit der Organisation von Fenstern und Programmen auf dem<br />

Mac immer innovativ gewesen. Unter Leopard haben Spaces und Exposé<br />

dabei geholfen, Programme auf verschiedene Schreibtische zu sortieren und<br />

schnell zu überblicken. Mit Lion verschmelzen die beiden Anwendungen nun zu<br />

Mission Control – einem Dienstprogramm zur Verwaltung mehrerer Schreibtische,<br />

das verspricht, den Platz auf dem Bildschirm noch besser zu verwalten.<br />

In Mission Control kann man alle aktiven Fenster sehen und sie verschiedenen<br />

Schreibtischen (vormals Spaces) zuordnen. Man kann neue Schreibtische erstellen,<br />

zwischen ihnen mit einer Geste herumschalten und sie ebenso leicht wieder<br />

löschen. In unserem Schritt-für-Schritt-Tutorial zeigen wir, wie man die neue Funktion<br />

in Lion nutzt und mit ihrer Hilfe den Schreibtisch frei von unübersichlichten Fensterhaufen<br />

hält.<br />

Mac an Mission Control<br />

Jederzeit neu organisiert.<br />

Ein eigener Raum<br />

Dashboard erhält in Lion seinen eigenen Platz,<br />

im Gegensatz zu Leopard, wo die Widgets eine<br />

Ebene auf dem Schreibtisch belegten. Wer das<br />

alte Dashboard bevorzugt, schaut in Schritt 9.<br />

Klarer Durchblick<br />

Das Beste an Mission Control ist die Klarheit, die<br />

es schafft. Fenster werden so groß wie möglich<br />

angezeigt und man kann sie herumziehen und<br />

weiß jederzeit, wo alles ist.<br />

Wissensbasis<br />

Multitouch-Gesten<br />

Mission Control nutzt die<br />

in Lion eingeführten Multitouch-Gesten.<br />

Ein Wischen<br />

mit drei Fingern nach oben<br />

startet Mission Control und<br />

ein Wischen mit drei Fingern<br />

nach unten, beendet<br />

die Anwendung. Wischt<br />

man mit drei Fingern nach<br />

rechts oder links (bei der<br />

Magic Mouse genügen<br />

zwei Finger), wechselt man<br />

den aktuellen Schreibtisch.<br />

Gruppierte Fenster<br />

In Mission Control werden alle<br />

geöffneten Fenster anhand ihres<br />

Programms gruppiert. Neben dieser<br />

Darstellung aller Fenster wird auch<br />

ein Programmsymbol angezeigt, für<br />

die schnelle Zuordnung.<br />

Den Hintergrund erkannt?<br />

Der materialartige Hintergrund von Mission<br />

Control fußt auf denen, die Apples iOS-Geräte<br />

nutzen. Ein weiterer Hinweis darauf, dass Apple<br />

die Grenzen zwischen iOS und OS X verwischt.<br />

62


Spotlight<br />

Auf der nächsten Doppelseite zeigen wir Launchpad, den Programmstarter von Lion.<br />

Kombiniert mit Mission Control wird das Arbeiten unter Lion noch schneller.<br />

Schritt für Schritt<br />

OS X Lion Mission Control anpassen und meistern<br />

1: Bildschirm mit Aussicht<br />

Man startet Mission Control über sein Docksymbol,<br />

per F3 oder per Launchpad oder per Multitouch-<br />

Geste. Hier sieht man dann alle geöffneten Fenster.<br />

2: Schreibtische anfordern<br />

Für einen neuen Schreibtisch (der neue Name der<br />

Spaces) fährt man mit der Maus oben rechts an den<br />

Bildschirmrand und klickt das erscheinende Plus.<br />

3: Fenster sortieren<br />

Jedes Fenster aus der Hauptoberfläche in Mission<br />

Control kann nun in einen der Schreibtische oben<br />

gezogen und ihm so zugewiesen werden.<br />

4: Schreibtische im Überfluss<br />

Wird es auf dem aktuellen Schreibtisch zu voll,<br />

erstellt man schnell einen neuen. Das geht bis zu<br />

16 mal, sodass der Platz nicht so schnell ausgeht.<br />

5: Hintergründig<br />

Für jeden der Schreibtische kann ein individueller<br />

Hintergrund festgelegt werden. Auf diese Weise<br />

kann man sie noch schneller unterscheiden.<br />

6: Vollbild-Raum<br />

Nutzt man ein Programm im Vollbildmodus, erhält<br />

es einen eigenen Schreibtisch in Mission Control, auf<br />

den nichts mehr gezogen werden kann.<br />

7: Durchwischen<br />

Mit einem seitlichen Wischen auf Trackpad oder<br />

Magic Mouse kann man schnell zwischen den<br />

Schreibtischen hin- und herspringen.<br />

8: Einstellungen anpassen<br />

In den Systemeinstellungen zu Mission Control kann<br />

man Tastenkürzel für die Anwendung festlegen und<br />

aktive Ecken für ihren Start bestimmen.<br />

9: Die Dashboard-Entscheidung<br />

Unter Lion erhält Dashboard einen eigenen Schreibtisch.<br />

Wer das nicht mag, kann in den Einstellungen<br />

zu Mission Control den gezeigten Haken entfernen.<br />

63


OS X<br />

Das Launchpad nutzen<br />

Lion bringt mit dem Launchpad einen neuen n Weg mit, Programme<br />

zu verwalten und zu starten – und so funktioniert’s …<br />

Das Dock war immer Bestandteil des OS X und hat sich über die<br />

Jahre von einem Balken voll quadratischer Symbole hin zu etwas<br />

Schönem und Nützlichem entwickelt. Mittlerweile kann es weit mehr<br />

als nur Programme zu starten. Genau genommen ist es sogar etwas zu plex geworden, weshalb Apple eine neue Oberfläche entworfen hat, die nur<br />

komeinem<br />

Zweck dient: dem Starten von Programmen. rammen.<br />

Launchpad ist vor allem für die Neulinge e am Mac geeignet. Besonders<br />

Schwierigkeit: Anfänger wenn sie vom iPhone oder iPad den Weg zum Rechner gefunden haben. Mit<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten einem Kneifen oder einer Taste gelangt man zu allen Programmen, auf einem<br />

Bildschirm wie im iOS.<br />

Schritt für Schritt<br />

OS X Lion Das Launchpad<br />

1: Gesten-Einstellungen<br />

Das Launchpad kann per Kneifen auf dem Trackpad<br />

mit drei Fingern und dem Daumen gestartet werden.<br />

Für die Magic Mouse gibt es keine Geste.<br />

2: Hardware<br />

Alle neuen MacBooks und drahtlosen Tastaturen<br />

haben das Symbol für das Launchpad auf der Taste<br />

F4, mit der man die Geste umgeht.<br />

3: Programme<br />

Auf der ersten Seite des Launchpads findet man die<br />

bereits installierten Programme. Kauft man mehr<br />

aus dem App Store, werden Seiten hinzugefügt.<br />

4: Wischen<br />

Das seitliche Wischen auf Trackpad oder Magic<br />

Mouse führt durch die Seiten mit den Programmen,<br />

genau wie auf einem iPad.<br />

5: Wackelpudding<br />

Klickt und hält man ein Programm mit der Maus,<br />

beginnen die Symbole zu wackeln und die aus dem<br />

Mac App Store können per ‚x‘ gelöscht werden.<br />

6: Einen Ordner anlegen<br />

In diesem Wackel-Modus kann man Programmsymbole<br />

einfach aufeinanderziehen und so einen<br />

Ordner erstellen.<br />

64


Spotlight<br />

Einige Programme wurden für Lion komplett neu gestaltet, so wie iCal und Mail.<br />

Erfahren Sie mehr darüber auf den Seiten 58/59 und 60/61.<br />

7: Den Ordner umbenennen<br />

Lässt man ein Symbol auf dem anderen los, entsteht<br />

ein Ordner und wird intelligent benannt. Klickt man<br />

auf den Titel, kann man diesen verändern.<br />

8: Löschen<br />

Das Löschen eines Programms ist genauso leicht:<br />

Man klickt und hält es, bis alle wacklen, dann klickt<br />

man das ‚x‘ links oben und bestätigt den Vorgang.<br />

9: Seiten hinzufügen<br />

Um eine weitere Seite im Launchpad zu erstellen,<br />

zieht man ein Programmsymbol an den linken Rand<br />

und wartet einen kleinen Moment.<br />

Launchpad lernen<br />

Die Schlüsselfunktionen der neuen Oberfläche.<br />

Dock<br />

Das Dock ist im Launchpad<br />

sichtbar und kann – wie<br />

sonst auch – Programme<br />

starten. Wir sind nicht<br />

sicher, warum es sichtbar<br />

ist, aber wir nehmen an, es<br />

gibt einen guten Grund.<br />

Ordner bearbeiten<br />

Die Ordner lassen sich leicht umbenennen und<br />

Programme können per Klicken, Halten und Ziehen<br />

umsortiert werden. Andere Symbole bewegen<br />

sich jeweils automatisch aus dem Weg.<br />

Wissensbasis<br />

Mac App Store<br />

Lädt man neue Programme<br />

aus dem Mac App<br />

Store herunter, werden<br />

diese nicht länger im Dock<br />

abgelegt, wie unter Snow<br />

Leopard. Klickt man unter<br />

Lion ‚Installieren‘, öffnet<br />

sich das Launchpad und<br />

zeigt, wie das Programm<br />

geladen wird. Das gefällt<br />

uns besser, als ein ständig<br />

wachsendes Dock.<br />

Launchpad-Symbol<br />

Rechts neben dem Finder<br />

ist das Launchpad-Symbol<br />

im Dock. Hier also ist der<br />

Klick zum Launchpad, statt<br />

der Taste oder der Geste<br />

auf dem Trackpad.<br />

Seiten<br />

Wir haben in einem kleinen<br />

Test 20 Seiten von Programmen<br />

erstellt, bevor<br />

wir aufgaben. Es sollte also<br />

ausreichend Platz für alle<br />

Symbole sein, zumal man<br />

Ordner anlegen kann.<br />

65


OS X<br />

Reiter<br />

Die verschiedenen Trackpad-Einstellungen sind unter drei<br />

Reitern gruppiert. So findet man leichter genau das, was<br />

man einstellen will, und die sonst manchmal überfüllten<br />

Einstellungen sind auf diese Weise viel aufgeräumter.<br />

<strong>Vorschau</strong>-Videos<br />

Selbst wenn man keine Einstellungen für das Trackpad<br />

verändern will, können die Videos in den Systemeinstellungen<br />

dabei helfen, die Gesten zu meistern. Sie sparen<br />

Zeit und sind deshalb wert, gelernt zu werden.<br />

<strong>Probleme</strong>?<br />

Ist das Magic Trackpad langsam oder reagiert es nicht gut,<br />

sollte man einmal an der Zeigerbewegung in den Einstellungen<br />

herumdrehen. Ergibt sich daraus kein Unterschied,<br />

liegt es vielleicht an den Batterien im Trackpad.<br />

Einstellen leicht gemacht<br />

Lion hat die Oberfläche der Trackpad-Einstellungen<br />

spürbar verbessert. Sie sind nun nach Kategorien<br />

unterteilt und mit Auswahlen, Pfeilen und<br />

Videos sieht man sofort, welche Geste wie wirkt.<br />

Wissensbasis<br />

Gesten meistern<br />

Wer möglichst schnell mit<br />

Lion arbeiten will, der sollte<br />

sich die Zeit nehmen, die<br />

Gesten zu lernen. So startet<br />

das krallenhafte Zusammenziehen<br />

von Daumen<br />

und drei Fingern z. B.<br />

das Launchpad und das<br />

Heraufbewegen von drei<br />

Fingern auf dem Trackpad<br />

startet Mission Control.<br />

Beide Gesten beschleunigen<br />

also die Organisation<br />

der Spaces und das Starten<br />

von Programmen.<br />

Das Trackpad in Lion einstellen<br />

Wie man die Einstellungen für die Multitouch-Gesten in den Systemeinstellungen anpasst.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit: 10 Minuten<br />

Wenn die Gesten die Grundmauern für die Erfahrung mit OS X Lion sind,<br />

dann ist das Trackpad wohl der Mörtel, der sie zusammenhält. Ohne<br />

das Multitouch-Trackpad, das in MacBook Pro und MacBook Air verbaut ist,<br />

oder das zusätzliche, kabellose Magic Trackpad ist Lion mit vielen seiner Funktionen<br />

einfach nicht so schnell zugänglich. Mit den Trackpad-Einstellungen in den Systemeinstellungen<br />

kann man die Arbeit unter Lion zusätzlich beschleunigen, indem man<br />

bestimmt, welche Gesten welchee Befehle ausführen und indem man anhand der<br />

praktischen Lernvideos erfährt, wie die Gesten genau ausgeführt werden. Das Trackpad<br />

kann auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden und deshalb wollen wir<br />

Ihnen in diesem Tutorial zeigen, wie Sie alles aus dieser kleinen und vielleicht unterschätzten<br />

Einstellung herausholen. Ein paar Minuten hier, sparen auf lange Sicht viele<br />

Stunden bei der Bedienung von OS X Lion.<br />

66


Spotlight<br />

Auch mit den Desktop-Rechnern von Apple kann man die Multitouch-Gesten nutzen,<br />

wenn man im Applestore ein kabelloses Magic Trackpad für 69,– € dazukauft.<br />

Schritt für Schritt<br />

OS X Lion Das Trackpad einstellen<br />

1: Systemeinstellungen<br />

In der Menüleiste unter dem Apple-Logo findet man<br />

den Zugang zu den Systemeinstellungen und hierin<br />

alle Einstellungen für Mac, Programme und Lion.<br />

2: Das Symbol finden<br />

Das Trackpad-Symbol findet sich in der Spalte ‚Hardware‘.<br />

Ganz unten findet man hier auch die Einstellungen<br />

von installierten Programmen.<br />

3: Haken oder nicht<br />

Die Einstellungen werden mit kleinen Haken präsentiert,<br />

mit denen man sie aktivieren und deaktivieren<br />

kann. Ein Video beschreibt jeweils die Geste.<br />

4: Die Geste ändern<br />

Bei manchen Funktionen kann man die ihnen zugewiesene<br />

Geste ändern. Hierzu klickt man das Aufklappmenü<br />

unter der Geste und trifft eine Wahl.<br />

5: Darüberfahren und lernen<br />

OS X Lion zeigt kleine Lernvideos, mit denen die<br />

Gesten beschrieben werden. Um sie zu sehen, fährt<br />

man einfach mit der Maus über eine Geste.<br />

6: Verschiedene Richtungen<br />

In Lion scrollt man mit zwei Fingern. Und wer hier<br />

mit der Richtung durcheinanderkommt, entfernt<br />

den Haken bei ‚Scrollrichtung natürlich‘.<br />

7: Weitere Gesten<br />

Unter dem Reiter ganz rechts sind einige der komplexeren<br />

Gesten verborgen. Auch hier helfen die<br />

Videos dabei, die Funktionen zu meistern.<br />

8: Tempo der Zeigerbewegung<br />

Man sollte die Geschwindigkeit der Zeigerbewegung<br />

daran anpassen, wie flott man auf dem Trackpad<br />

mit den eigenen Wurstfingern unterwegs ist.<br />

9: Magic Trackpad<br />

Besitzt man ein Magic Trackpad, muss man es mit<br />

dem Befehl ‚Bluetooth-Trackpad konfigurieren‘<br />

anmelden und auf diese Weise aktivieren.<br />

67


Genius Bar<br />

Genius Bar:<br />

Wir haben alle mal <strong>Probleme</strong> mit dem System. Aber wir sind ja hier, um zu helfen und<br />

Ihnen zu zeigen, wie man den neuen Löwen bändigt.<br />

Immer in<br />

Kontakt:<br />

Facebook:<br />

<strong>iCreate</strong>DE<br />

Twitter:<br />

@<strong>iCreate</strong>DE<br />

Web:<br />

icreate-magazin.de<br />

E-Mail:<br />

kontakt@icreate-magazin.de<br />

Teamtipps<br />

René Bleidtner<br />

Das Erste, was ich<br />

nach dem Update<br />

auf Lion tat, war<br />

das umgekehrte Scrollen zu<br />

deaktivieren. Auf dem iPad<br />

macht das Sinn, auf einem<br />

Trackpad nicht – nicht für<br />

mich. Mit einem entfernten<br />

Haken in den Systemeinstellungen<br />

zu scrollen & zoomen<br />

ist der Fall erledigt.<br />

Oliver Bomsdorf<br />

In Mail unter<br />

Lion hatte ich<br />

ein paar Schwierigkeiten<br />

herauszufinden,<br />

welche der Tasten ohne<br />

Text, oben im Fenster, was<br />

tun würden. Jetzt lasse ich<br />

Symbol und Text anzeigen,<br />

was die Dinge vereinfacht.<br />

Man klickt mit der rechten<br />

Maustaste auf die Leiste und<br />

wählt ‚Anpassen‘.<br />

Markus Reichert<br />

Ich mache immer<br />

eine Time-Machine-Sicherung<br />

meines Macs,<br />

bevor ich aktualisiere. Auf<br />

diese Weise sind Dokumente,<br />

Fotos und Programme<br />

sicher und mit dem Migrationsassistenten<br />

wieder<br />

herzustellen, wenn etwas<br />

passiert.<br />

Virtualisierung<br />

Ich nutze Parallels, um<br />

Windows auf meinem Mac zu<br />

haben, benötige ich für Lion<br />

eine neue Version?<br />

Möglicherweise. Wer Parallels Desktop<br />

6 nutzt, ist so aktuell, dass die<br />

A<br />

Software auch unter Lion läuft. Alles<br />

davor könnte <strong>Probleme</strong> bereiten. Das<br />

Upgrade kostet faire 49,99 € und mit<br />

ihm kann man anschließend weiterarbeiten,<br />

wie gewohnt. Da Lion selbst nur<br />

23,99 € kostet, ist die gesamte Aktualisierung<br />

billiger, als es die eines überalteten<br />

Windows-Systems wäre. Jene, die sich<br />

für Fusion entschieden haben, um ihr<br />

Windows-System zu nutzen, müssen<br />

mindestens Version 3.1.3 besitzen, um<br />

<strong>Probleme</strong> zu vermeiden. Auch hier<br />

hat man mit einem Upgrade-Preis von<br />

knapp über 30,– Euro ein gutes Preis-<br />

Für manche Mac-Nutzer ist es wichtig, dass<br />

auch Windows auf ihren Rechnern läuft.<br />

Leistungs-Verhältnis. Beide Anbieter<br />

haben ihre Webseiten mit Informationen<br />

zur Nutzung mit Lion bestückt.<br />

Wer sich gerade einen Mac gekauft<br />

hat, Windows darauf laufen lassen will<br />

und sich jetzt eines der beiden Virtualisierungspakete<br />

kauft, wird keine Schwierigkeiten<br />

haben. Und natürlich funktioniert<br />

auch Boot Camp unter Lion.<br />

Wer sich jetzt eines der beiden Virtualisierungspakete<br />

kauft hat keine <strong>Probleme</strong>.<br />

68


Verlorene Programme<br />

Manche meiner Programme<br />

erscheinen nicht, wenn ich<br />

das Launchpad unter Lion<br />

aktiviere. Sind sie von meiner Festplatte<br />

gelöscht worden?<br />

Nein, sicher nicht. Das Launchpad-<br />

A System muss nur aktualisiert<br />

werden, um die alten Programme<br />

anzuzeigen. Ein einfacher Neustart sollte<br />

das Problem beseitigen, denn nach<br />

ihm sucht Launchpad noch einmal alle<br />

Programme. Es gibt ein paar Berichte<br />

im Internet, in denen Terminal-Befehle<br />

zum Beheben des Problems angeboten<br />

werden, aber ein Neustart ist in den<br />

meisten Fällen genug. Im Zweifel bietet<br />

auch Apple eine Support-Seite zu Lion:<br />

www.apple.com/de/support/lion.<br />

Launchpad ist eine tolle Funktion unter<br />

Lion und bringt ihn näher an iOS.<br />

Informationsfenster<br />

Ich habe ziemlich alte Programme<br />

auf meinem Mac.<br />

Ich würde gerne wissen, ob<br />

diese auch noch unter Lion funktionieren<br />

werden. Kann ich das auf<br />

einfache Weise prüfen?<br />

Fehlendes Web-Werkzeug<br />

Wo ist iWeb? Ich habe einen<br />

neuen Rechner im Apple<br />

Store angeschaut und darauf<br />

iWeb nicht gefunden.<br />

Es sieht leider so aus, als wäre iWeb<br />

A eingestellt worden. Wir ahnten<br />

wohl, dass das passiert, wenn Mobile-<br />

Me eingestellt wird und iOS 5 und die<br />

Programme wie die CS2 von Adobe<br />

oder Microsoft Office 2004 sind raus.<br />

Mit dem Informationsfenster eines<br />

Programms sieht man, ob es weiter<br />

funktionieren wird oder nicht. Wem<br />

der unten gezeigte Weg zu langwierig<br />

ist, der kann sich eine Liste all seiner<br />

iCloud starten. Wir haben nicht erwartet,<br />

dass es so schnell geht. Aus logischer<br />

Sicht jedoch war dies der beste<br />

Zeitpunkt, das Programm einzustellen.<br />

iWeb hat mit iLife ’11 kein Update erfahren<br />

und es ist nicht im Mac App Store.<br />

Wer das Programm unter Lion nutzen<br />

will, muss also einen älteren Rechner<br />

aktualisieren oder iWeb von einem älteren<br />

Rechner herüber kopieren.<br />

„Aus logischer Sicht … war dies der beste<br />

Zeitpunkt, das Programm einzustellen.“<br />

Programme vom Terminal erzeugen<br />

lassen. Im Terminal tippt man Folgendes<br />

ein: „system_profiler SPApplicationsDataType<br />

>~/Desktop/Apps.txt“.<br />

Danach findet man eine Textdatei auf<br />

dem Schreibtisch, in der man dann<br />

nach ‚PowerPC‘ suchen kann.<br />

Systemeinstellungen<br />

Neue Darstellung<br />

Man kann bestimmte Teile der<br />

Systemeinstellungen nun direkt<br />

aus dem Dock ansteuern. Dazu<br />

klickt und hält man ihr Symbol.<br />

Weiter forschen<br />

Es gibt einen ‚Alle anzeigen‘-<br />

Befehl hier, der eine noch<br />

größere Liste von Befehlen zeigt.<br />

Und alles kann unter Lion persönlich<br />

angepasst werden.<br />

Geschmacksache<br />

Im Darstellungsmenü in den Systemeinstellungen<br />

kann man nun<br />

auch ‚Anpassen‘ wählen und so<br />

wenig genutzte Optionen vom<br />

Bildschirm verbannen.<br />

Ja und nein. Die Webseite der Entwickler<br />

ist oft ein guter Weg. Viele<br />

A<br />

Firmen aktualisieren ihre Programme,<br />

damit sie unter Lion laufen. Sehr alte<br />

Programme werden gar nicht mehr<br />

laufen. Diese nämlich wurden für Macs<br />

mit einem anderen Prozessor, dem<br />

alten PowerPC-Chip, geschrieben.<br />

Nun fragt sich mancher, warum diese<br />

Programme denn auf dem Snow-<br />

Leopard-Rechner mit Intel-Prozessor<br />

noch liefen. Der Grund hierfür ist ein<br />

kleines Programm namens Rosetta,<br />

das die Programme so beeinflusst hat,<br />

dass sie auch mit einem Intel-Chip<br />

funktionierten. Unter Lion wird Rosetta<br />

nicht mehr zur Verfügung gestellt.<br />

Steht bei ‚Art‘ in Klammern ‚Intel‘ oder<br />

‚Universal‘, ist alles in Ordnung.<br />

Steht stattdessen ‚PowerPC‘ in der Klammer,<br />

ist das Programm unter Lion nutzlos.<br />

Neue Aussichten<br />

Per ‚Einstellungen‘ kann man<br />

die Systemeinstellungen auch<br />

anders darstellen lassen. So ist<br />

die alphabetische Sortierung für<br />

viele leichter zu überblicken.<br />

69


Genius Bar<br />

Neue Gesten<br />

im Angebot<br />

So findet man sie<br />

Um die neuen Gesten und ihre<br />

Bedeutung zu sehen, springt<br />

man zu ‚Trackpad‘ in den<br />

Systemeinstellungen.<br />

Das alte Dashboard<br />

Ich bin ein Fan des Dashboards,<br />

aber ich finde mich<br />

nicht damit zurecht, dass es<br />

ein Schreibtisch in Mission Control<br />

geworden ist. Ich möchte es aufrufen,<br />

egal welchen Schreibtisch ich<br />

gerade nutze. Kann ich das so<br />

einstellen?<br />

Ja, Apple hat wohl vorausgesehen,<br />

A dass manche Nutzer mit dem<br />

neuen Dashboard nicht zufrieden<br />

sein könnten und bietet einen Weg<br />

zurück in den Systemeinstellungen. Das<br />

erste Häkchen in den Einstellungen zu<br />

Mission Control sagt ‚Dashboard als<br />

Space anzeigen‘. Diesen Haken entfernt<br />

man einfach. Das war‘s.<br />

„ …Dashboard als<br />

Space anzeigen‘.<br />

Diesen Haken entfernte<br />

man einfach.<br />

Das war‘s.<br />

Klicken oder nicht<br />

Klickt man links eine Geste an,<br />

gibt es jeweils ein kleines Video,<br />

das sie noch einmal zeigt und<br />

vorführt, was mit ihr auf dem<br />

Rechner bewirkt wird.<br />

1In Mission Control findet man<br />

das Dashboard als eigenes Space<br />

ganz links in den Ansichten oben.<br />

Man klickt auf das Symbol oder<br />

wischt, um zu ihm zu gelangen.<br />

2Es ist einfach, zum alten System<br />

zurückzukehren. Hierzu startet<br />

man die Systemeinstellungen zu<br />

Mission Control und entfernt den<br />

Haken ganz oben.<br />

3Zurück in Mission Control ist das<br />

Dashboard nun nicht mehr als<br />

eigenes Space sichtbar. Jetzt kann<br />

man das Dashboard wie unter Snow<br />

Leopard überall aufrufen.<br />

Reiter<br />

Mit den Reitern oben im Fenster<br />

manövriert man durch die verschiedenen<br />

Arten von Gesten.<br />

Jeder Reiter deckt bestimmte<br />

Aufgaben ab.<br />

Zuweisen<br />

Mit den Haken links bestimmt<br />

man dann, welche Gesten man<br />

aktivieren will und welche Geste<br />

welchem Befehl zugewiesen<br />

werden soll.<br />

Sichere Sicherung?<br />

Arbeitet Time Machine<br />

auch unter Lion wie<br />

gewohnt? Gibt es irgendwelche<br />

<strong>Probleme</strong> beim Arbeiten?<br />

Ich möchte nicht riskieren, für ein<br />

paar neue Funktionen wichtige<br />

Dokumente zu verlieren.<br />

Time Machine sollte auch unter<br />

A Lion perfekt funktionieren. Genau<br />

genommen ist die Time Machine<br />

unter 10.7 sogar besser und erhält<br />

möglicherweise sogar mehr Daten<br />

als ihre Vorgängerin. Ist man für ein<br />

paar Tage von der externen Festplatte<br />

oder der Time Capsule entfernt,<br />

läuft die Time Machine Sicherung<br />

dennoch und speichert Veränderungen<br />

lokal, sodass sie auf die externe<br />

Festplatte übertragen werden können,<br />

wenn diese wieder verfügbar ist.<br />

Das hilft bei einem kompletten Crash<br />

der internen Festplatte nicht, ist aber<br />

dennoch eine hilfreiche Neuerung.<br />

In der nächsten Ausgabe der <strong>iCreate</strong><br />

werden Sie weitere Leitfäden zur<br />

Datensicherung unter Lion finden.<br />

Time Machine funktioniert auch unter Lion toll und bietet zusätzliche Funktionen.<br />

Lion anderswo installieren<br />

Ich habe mehr als einen Mac,<br />

möchte die Installation aber<br />

nicht immer neu herunterladen.<br />

Kann ich eine Boot-CD erstellen.<br />

Ja. Wichtig ist, die Lion-Installation<br />

A nicht zu starten, wenn sie aus dem<br />

Mac App Store geladen ist. Man findet<br />

den Installer dann im Programm-<br />

Ordner und lässt sich seinen Paketinhalt<br />

anzeigen. Im Paket findet man den<br />

‚SharedSupport‘-Ordner und darin die<br />

Datei ‚InstallESD.dmg‘ – das ist das Boot-<br />

Disc Image. Diese Datei kopiert (nicht<br />

verschiebt) man auf den Schreibtisch<br />

und wählt ‚Brennen‘ im Festplattendienstprogramm.<br />

Hier wählt man die<br />

Datei aus und legt einen CD-Rohling<br />

ein. Anschließend kann diese CD bzw.<br />

DVD genutzt werden, um Lion auf<br />

anderen Macs zu installieren. Das spart<br />

richtig Zeit und ist außerdem legal für<br />

alle Macs, die man besitzt. Vorausgesetzt<br />

natürlich, man hat Lion gekauft.<br />

70


Speichern-Tipp<br />

Automatisch sichern und<br />

die Versionen sind eine<br />

gute Idee, aber benötigen<br />

sie nicht reichlich Speicherplatz?<br />

Nein, alles Technische hierzu<br />

A wird im Hintergrund veranstaltet,<br />

es gibt also keine Tonnen von<br />

Dateien und Ordnern. Jede Version<br />

wird im Dokument abgelegt und<br />

enthält nur die Veränderungen. Man<br />

kann jederzeit zu einer gesicherten<br />

Version zurückkehren und sogar<br />

Versionen sperren, damit man sie<br />

nicht versehentlich editiert. Das System<br />

kümmert sich auch um einen<br />

vernünftigen Speicherplatz im Finder.<br />

Per wischen mit drei Fingern nach<br />

unten findet man alle im Programm<br />

Über diesen Mac<br />

Ich bemerke, dass sich der<br />

System Profiler sehr verändert<br />

hat. Bietet er dennoch<br />

dieselben Informationen wie unter<br />

Snow Leopard?<br />

Ja, nur zeigt er die Informationen<br />

A jetzt viel übersichtlicher an. Rechts<br />

zeigen wir alle verfügbaren Bildschirme<br />

des System Profilers. Und in der nächsten<br />

Ausgabe führen wir Sie mit einem<br />

Tutorial durch den ‚Über diesen Mac‘-<br />

Bereich des neuen OS X.<br />

gesicherten Dateien. Wir zeigen im<br />

Beispiel TextEdit. Unten im Fenster,<br />

das erscheint, sieht man alle gesicherten<br />

Dokumente und kann hindurchblättern.<br />

Um die verschiedenen<br />

Versionen einer Datei zu sehen, nutzt<br />

man ‚Zurück zur letzten Version‘-aus<br />

dem Ablagemenü oben im Fenster.<br />

Hiermit erweckt man ein Time-<br />

Machine-ähnliches Fenster.<br />

Nicht einmal um den Speicherplatz<br />

muss man sich mehr kümmern.<br />

Festplatten-Information<br />

Ich kann keine Details<br />

über den verbleibenden<br />

Platz auf meiner Festplatte<br />

finden. Diese Informationen<br />

waren immer unten in jedem Finderfenster.<br />

Wo sind sie hin?<br />

Dieses Detail wurde zu Gunsten<br />

A einer klaren Oberfläche entfernt.<br />

Viele Funktionen aus Snow Leopard<br />

sind immer noch da, müssen<br />

aber aktiviert werden. Im Finder<br />

klickt man in der Menüleiste auf<br />

‚Darstellung‘ und dann den Befehl<br />

‚Statusleiste einblenden‘. Schon sind<br />

all diese bekannten Informationen<br />

wieder sichtbar. Und natürlich kann<br />

Die meisten bekannten Funktionen<br />

lassen sich leicht zurückholen.<br />

man auf demselben Weg die Informationen<br />

wieder ausblenden, nur<br />

dass der Befehl eben ‚Statusleiste<br />

ausblenden‘ lautet. Lion ist mit dem<br />

Fokus auf maximale Einfachheit<br />

gestaltet worden und die Statusinformation<br />

schien den Entwicklern<br />

wohl für die Mehrheit unwichtig.<br />

„Viele Funktionen … sind immer noch<br />

da, müssen aber aktiviert werden.“<br />

Zum ‚Über diesen Mac‘-Menü geht es ganz<br />

links in der Menüleiste unter dem Apfel.<br />

71


Genius Bar<br />

Vier mögliche<br />

Darstellungen<br />

Von links nach rechts<br />

Die ganz linke Taste in den Darstellungsoptionen<br />

des Finders<br />

ist die Symbolansicht – besonders<br />

für Programme geeignet.<br />

Listenansicht<br />

Rechts davon sitzt die praktische<br />

Listenansicht, die weitere<br />

Informationen über eine Datei<br />

oder Ordner anzeigt – perfekt,<br />

wenn man etwas sucht.<br />

Saubere Spalten<br />

Die Spaltenansicht ist empfohlen,<br />

wenn man sich durch eine<br />

ganze Struktur von Ordnern<br />

fortbewegen und auch mal<br />

hin- und zurückspringen will.<br />

Cover Flow<br />

Der Augenschmeichler im<br />

Finder ist und bleibt die Cover-<br />

Flow-Ansicht, mit der man<br />

durch Dateien blättert wie<br />

durch Alben in iTunes.<br />

Fenstergrößen<br />

Übersehe ich etwas oder<br />

kann man die Fenster nicht<br />

mehr vergrößern? Ich sehe<br />

keinen Anfasser für die Maus an den<br />

Ecken der Fenster.<br />

Sie könnten kaum falscher liegen.<br />

A Das Ändern der Fenstergröße ist<br />

leichter als je zuvor und kann nun<br />

in jedem Programm an jeder Ecke<br />

gemeistert werden, die bekannte<br />

Ecke inklusive. Kommt man mit dem<br />

Mauszeiger nah an den Rand eines<br />

Fensters, verändert er sich in einen Pfeil<br />

mit zwei Spitzen. Jetzt kann man die<br />

Größe anpassen. Man klickt einfach<br />

mit der Maus und zieht das Fenster auf<br />

oder zu. Interessanterweise bewirken<br />

verschiedene Bereiche des Fensters<br />

verschiedene Effekte. Zieht man z. B. an<br />

der Ecke eines Fensters, bleiben seine<br />

Proportionen erhalten.<br />

Fenster können jetzt an jeder Seite und<br />

Ecke vergrößert oder verkleinert werden.<br />

Programme löschen<br />

Es war nie ganz leicht, Programme<br />

richtig zu löschen<br />

unter OS X. Ist das unter<br />

Lion besser geworden?<br />

Ja und nein. Hat man Programme<br />

A aus dem Mac App Store geladen,<br />

kann man sie einfach im Launchpad<br />

Wi-Fi-Fragen<br />

Mein Upgrade lief fein,<br />

aber nach der Installation<br />

von Lion fliege ich ständig<br />

aus dem Wi-Fi-Netzwerk. Das<br />

war zuvor nicht so. Wie kann ich<br />

das beheben?<br />

Aus uns nicht bekannten<br />

A Gründen scheint die Wi-Fi-<br />

Verbindung mancher Nutzer unter<br />

Lion weniger stabil zu sein als zuvor.<br />

Das mag mit der Netzwerkkarte im<br />

Mac oder der Kommunikation zwischen<br />

dem Router und dem neuen<br />

Betriebssystem zusammenhängen.<br />

löschen, wie im iOS. Man klickt und hält<br />

eine App im Launchpad fest, bis alle<br />

beginnen zu wackeln und ein ‚X‘ zum<br />

Entfernen anzeigen. Bei älteren Programmen,<br />

die man außerhalb des Mac<br />

Wer Schwierigkeiten hat, sollte ‚Wi-Fi‘ in der<br />

Liste von Netzwerken ganz nach oben ziehen.<br />

Es gibt ein paar Optionen, um das<br />

Problem zu beheben. Die erste ist<br />

ein Neustart. Ist das der erste Neustart<br />

seit der Installation von Lion,<br />

könnte sich das Problem in Luft<br />

auf<strong>gelöst</strong> haben. Alternativ kann<br />

man sein drahtloses Netzwerk in der<br />

Liste von Verbindungen in den Systemeinstellungen<br />

ganz nach oben<br />

ziehen. Das verhindert, dass der Mac<br />

weiter nach anderen Verbindungen<br />

sucht. Zu guter Letzt kann man das<br />

Netzwerk aus den bekannten Netzwerken<br />

löschen und die Verbindung<br />

neu herstellen – sie ist dann frisch<br />

und stabiler.<br />

„… kann man sie einfach im Launchpad<br />

löschen, wie im iOS.“<br />

App Stores erworben hat, muss man<br />

nach wie vor nach Dateien suchen, die<br />

sie im System erzeugt haben. Einfacher<br />

geht das allerdings mit Programmen<br />

wie App Cleaner oder App Zapper.<br />

1Man aktiviert Launchpad entweder<br />

aus dem Dock oder mit der<br />

zugewiesenen Geste. Dann klickt und<br />

hält man ein Programmsymbol, bis<br />

alle zu wackeln beginnen (wie in iOS).<br />

2Klickt man auf das X, das oberhalb<br />

des Programmsymbols erscheint,<br />

öffnet sich ein Dialogfenster, in dem<br />

man das Löschen noch einmal per<br />

Klick bestätigt.<br />

3Das Programm wartet dann im<br />

Papierkorb darauf, tatsächlich<br />

gelöscht zu werden, kann aber aus<br />

dem Mac App Store jederzeit wieder<br />

geladen werden.<br />

72


„… wahrscheinlich, dass während der<br />

Installation ein Fehler aufgetreten ist“<br />

Kernel Panic<br />

Seit dem Upgrade habe ich<br />

immer wieder Kernel<br />

Panics. Geht mir gerade die<br />

Festplatte kaputt? Warum treten<br />

sie auf und wie weiß ich, dass sonst<br />

alles mit dem Rechner in Ordnung<br />

ist?<br />

Eine Kernel Panic ist nie ein<br />

A gutes Zeichen, deshalb sollte<br />

man alle Caches löschen und die<br />

Festplatte reparieren. Es ist leider<br />

wahrscheinlich, dass während der<br />

Installation ein Fehler aufgetreten<br />

ist, der das Betriebssystem oder die<br />

Festplattenstruktur angegriffen hat.<br />

Das Dienstprogramm AppleJack hilft<br />

beim Löschen und Reparieren. Es<br />

arbeitet offline und putzt das System<br />

gründlicher als andere Programme,<br />

die innerhalb des Betriebssystems<br />

Quick Look<br />

Sagt bitte nicht, dass<br />

Quick Look verschwunden<br />

ist. Ich wüsste nicht,<br />

wie ich ohne diese Funktion wieder<br />

leben sollte, sie hat meine<br />

Abläufe extrem beschleunigt.<br />

Lion hat noch immer Quick Look<br />

A und es ist besser als zuvor. Der<br />

schwarze Rahmen wurde von einer<br />

weiß-silbernen Umrandung und ein<br />

paar netten Funktionen ersetzt. Man<br />

arbeiten. Unter http://applejack.<br />

sourceforge.net/ erhält man eine<br />

Gratiskopie. Nach seiner Installation<br />

startet man den Mac im Einzelnutzermodus<br />

neu, indem man CMD+S<br />

nach dem Gong gedrückt hält.<br />

Anschließend tippt man ‚applejack‘<br />

und die Returntaste, eh man den<br />

englischen Anweisungen auf dem<br />

Bildschirm folgt. AppleJack hat<br />

schon vielen Nutzern geholfen und<br />

wir schließen uns der Bitte um eine<br />

Spende für die Entwickler gerne an.<br />

Es ist wichtig, dass tolle Produkte wie<br />

dieses weiterentwickelt werden.<br />

kann in den Vollbildmodus wechseln<br />

– was besonders praktisch ist, wenn<br />

man mehrere Elemente ausgewählt<br />

hat – und man kann Elemente in<br />

ihrem Standardprogramm öffnen<br />

bzw. per rechter Maustaste weitere<br />

Optionen aufrufen. Quick Look<br />

reagiert schneller als unter Snow<br />

Leopard. Leider öffnen sich Bilder<br />

von externen Festplatten noch<br />

immer relativ langsam, aber das ist<br />

wohl dem Tempo der Festplatte<br />

oder des Servers geschuldet.<br />

Thunderbolt<br />

Die meisten neuen Macs<br />

haben nun Thunderbolt.<br />

Das soll richtig schnell<br />

sein, aber macht es für mein tägliches<br />

Arbeiten wirklich einen<br />

Unterschied?<br />

Zur Zeit ist Thunderbolt noch<br />

A kein dickes Ding. Apple hat<br />

Intel geholfen, die Technologie zu<br />

entwickeln und hat großes Interesse<br />

darin, da sie helfen wird, die Größe<br />

der Rechner zu verringern, ohne<br />

Übertragungsgeschwindigkeit einzubüßen.<br />

Zur Zeit ist Thunderbolt<br />

eine nette Zugabe zu aktuellen<br />

Macs. Im Mac mini ist der Anschluss<br />

eine mögliche Verbindung zum<br />

Bildschirm, ebenso im MacBook<br />

Air. Am iMac ist er sicher nützlicher,<br />

um Daten mit externen Festplatten<br />

auszutauschen. Der Vorteil des<br />

Anschlusses ist sein potenzielles,<br />

1Das MacBook Pro könnte wertvolle<br />

Millimeter beim Design<br />

gewinnen, wenn es nur noch einen<br />

MagSafe- und einen Thunderbolt-<br />

Anschluss hätte.<br />

unglaubliches Tempo. Es ist zwanzig<br />

mal schneller als das zurzeit in Macs<br />

verbaute USB 2.0. Leider haben die<br />

Zubehörhersteller das Potenzial<br />

noch nicht wirklich erkannt und<br />

es gibt nur eine handvoll, die Festplatten<br />

mit dem neuen Anschluss<br />

bieten. Wir gehen aber davon aus,<br />

dass Thunderbolt schon bald ein<br />

Standard bei Geräten und Zubehör<br />

sein wird. Die Technologie hat das<br />

Potenzial unsere Datensicherungen<br />

zu revolutionieren und bietet einen<br />

Funktionsumfang, der dazu führen<br />

kann, dass es in naher Zukunft nur<br />

noch einen einzigen Anschluss am<br />

Mac gibt, der Ethernet, USB, FireWire<br />

und Mini Display ersetzt. Thunderbolt<br />

ist eine tolle universelle Verbindung,<br />

mit der Geräte einfacher<br />

verbunden und schneller angesprochen<br />

werden können. Noch aber<br />

ist es kein Grund, den alten Mac zu<br />

verbannen.<br />

„Der Vorteil des Anschlusses ist sein<br />

potenzielles, unglaubliches Tempo.“<br />

2Der iMac könnte eine große<br />

Zahl weiterer Monitore bedienen.<br />

Derzeit liegt das Maximum bei<br />

drei Monitoren – aber Thunderbolt<br />

wird auch hier kommen.<br />

Das neue Quick Look ist sogar leichter zu<br />

nutzen als das unter Snow Leopard.<br />

3Das MacBook Air profitiert<br />

bereits deutlich von der<br />

Thunderbolt-Verbindung und lässt<br />

sich damit an die neuen Cinema<br />

Displays anschließen.<br />

4Der Mac mini könnte an riesige<br />

Server angeschlossen werden<br />

und als günstiges Steuergerät dafür<br />

verwendet werden, wenn die Server<br />

nur schon Thunderbolt hätten.<br />

73


- Thema<br />

Asphalt 6: Adrenaline<br />

3,99 €<br />

N.O.V.A 2<br />

5,49 €<br />

Die Siedler<br />

3,99<br />

74<br />

Unglaubliche Grafik und eine tolle<br />

Steuerung formen ein grandioses Spiel.<br />

iOS-Gaming<br />

Wir sprechen zwei der mächtigsten Männer der iOS-Gaming-Welt<br />

Die erste tragbare, elektronische Spielekonsole<br />

erschien 1977. Und während mit<br />

jedem Jahrzehnt die Popularität dieser<br />

Geräte wuchs, geschah etwas Unerwartetes mit<br />

dem Jahrtausendwechsel: Smartphones wurden<br />

eingeführt und erlaubten ihren Besitzern, Spiele zu<br />

spielen. Zwar waren die verfügbaren Titel primitiv<br />

und sie zu bekommen, war ziemlich schwierig, dennoch<br />

war es verführerisch, nur noch ein Gerät mit<br />

sich herumtragen zu müssen. Spulen wir vor ins Jahr<br />

2008, als die Einführung des App Stores durch Apple<br />

die Gaming-Welt für immer veränderte.<br />

Eine Firma, die seit Beginn der Smartphone-<br />

Spiele dabei ist, ist Gameloft. Wir sprachen mit Cyril<br />

Guilleminot, Chef von Gameloft France, über die<br />

Anfänge der Firma und wie iOS ihre Zukunft formt.<br />

Ein Schlüsselaspekt moderner Telefone ist ihre<br />

Leistung. Sie stieg so sehr, dass Technologien wie<br />

die Unreal Engine von Epic Games, die ein unglaublich<br />

detailreiches Gameplay erlaubt, nun Einzug in<br />

den Markt halten. Mark Rein, der Vizepräsident und<br />

Mitgründer von Epic, teilt seine Gedanken über<br />

das Marktpotenzial seiner Firma im Smartphone-<br />

Bereich.<br />

Unglaubliche Spieltiefe für<br />

ein mobiles Rollenspiel.<br />

Dungeon Hunter 2<br />

5,49 €<br />

„… als die Einführung des App Stores … die<br />

Gaming-Welt für immer veränderte.“


INTERVIEW<br />

Name: Cyril Guilleminot<br />

Titel: Direktor<br />

Firma: Gameloft France<br />

Spiele: Hero of Sparta, NOVA, Let’s<br />

Golf, Asphalt, Settlers, etc.<br />

Erzählen Sie uns etwas über Gameloft<br />

– offenbar ein Familienbetrieb.<br />

Gameloft wurde vor elf Jahren von Michel<br />

Guilleminot gegründet, einem der Brüder, die in den<br />

Achtzigern Ubisoft gründeten. Alle fünf Brüder sind<br />

auf irgendeine Weise im Videospielemarkt, sei es mit<br />

Anwendungen für Rechner oder Zubehör für Konsolen.<br />

Michel gründetet Gameloft in der Überzeugung,<br />

dass schon bald viele Menschen Mobiltelefone in<br />

mit sich trügen und darauf spielen würden. Das<br />

war im Jahr 2000, als Mobiltelefone den Markt der<br />

Endkunden immer stärker erreichten. Es war eine<br />

ambitionierte Vision und noch war lange nicht klar,<br />

ob sie eintreffen würde. Wir haben auf Java-basierten<br />

Telefonen angefangen – ein noch immer wichtiger<br />

Markt für uns. Aber seit 2008 entwickeln wir viel<br />

für iOS-Geräte wie iPhone und iPad, aber auch auf<br />

Android. Wir decken also alle Plattformen ab.<br />

Welches war das erste Spiel von<br />

Gameloft?<br />

Wenn ich mich recht erinnere, war es eines der ersten<br />

farbigen WAP-Spiele, Valdo and the Pirates. Ein<br />

kleines Abenteuerspiel, ähnlich wie die modernen<br />

Zeigen-und-klicken-Spiele. Damals allerdings konnte<br />

man nur wenige Zeilen gleichzeitig auf dem Bildschirm<br />

darstellen. Die Grafik war primitiv.<br />

War es ein Erfolg?<br />

Für seine Zeit, ja. Aber der Markt war lange nicht<br />

der von heute, im Grunde existierte er kaum.<br />

Es war also mehr ein Erfolg für die Anbieter.<br />

Sie konnten potenziellen Kunden zeigen, dass<br />

in ihren Telefonen mehr steckte als nur Anrufe<br />

und SMS-Texte. Es war der Start für Multimedia-<br />

Dienste.<br />

Mittlerweile ein Klassiker<br />

auf iPhone und iPad<br />

Hero of Sparta 2<br />

3,99<br />

„Der komplexeste Teil der<br />

Kreation eines Spiels ist mittlerweile<br />

die Portierung …“<br />

Sind Java-Spiele noch der Hauptbereich<br />

Ihres Geschäfts?<br />

Mit 60 bis 65 % sind sie das, ja. In Nordamerika und<br />

Westeuropa sinkt dieser Wert, da iPhone und Android<br />

immer populärer werden, aber der Wert steigt<br />

in Lateinamerika und im Pazifikraum. Die Java-Welt<br />

ist sehr komplex: Machen wir ein Spiel, müssen wir<br />

es für alle kompatiblen Telefone adaptieren, damit es<br />

wie erwartet läuft. Vor zehn Jahren mussten wir etwa<br />

zehn Versionen machen und heute sind es zwischen<br />

800 und 1000. Der komplexeste Teil der Kreation<br />

eines Spiels ist mittlerweile die Portierung, da die<br />

Die Unreal<br />

Engine<br />

Die Entwicklungsumgebung Unreal<br />

bietet Zugriff auf ein mächtiges<br />

Gerüst für Gamedesign von der<br />

Virtualisierung bis zu detaillierten<br />

3D-Simulationen. Unabhängige<br />

Entwickler schwärmen davon, da<br />

mit ihr komplexe Spiele kreiert werden<br />

können:<br />

„Wir haben die Technologie bisher<br />

nicht genutzt“, sagt der Macher von<br />

Prope Discoverer. „Aber als wir Epic<br />

Citadel gesehen haben, wollten<br />

wir, dass unser Spiel genauso gut<br />

aussieht.“<br />

„Die Programmierung ist ein Aspekt<br />

des Spiels, die ich nicht selbst übernehmen<br />

kann. Deshalb begrüße<br />

ich die Möglichkeit, komplexe Interaktionen<br />

mit einfachen Modulen<br />

zu erstellen“, sagt George Norman,<br />

Schöpfer von Dream:scope. „Mein<br />

Spiel wäre ohne Unreal technisch<br />

möglich, aber würde nicht annähernd<br />

so gut aussehen oder laufen.<br />

Ich hätte einen Programmierer<br />

finden müssen, der mit einem vollkommen<br />

unbekannten Entwickler<br />

arbeitet und hätte nicht denselben<br />

Umfang erreicht.“<br />

Philip Asher von Trendy Games fügt<br />

hinzu: „Nur weil die Unreal Engine<br />

für Mobiltelefone verfügbar ist,<br />

konnten wir Dungeon Defenders:<br />

First Wave kreieren. Sie erlaubte uns<br />

dieselben Elemente, Levels und das<br />

Gameplay zu verwenden, die wir für<br />

PC und Konsole erstellt hatten.“<br />

„Ein weiterer Vorteil ist, dass wir<br />

auch Hardware sparen“, sagt der<br />

Entwickler von Save Our Sheep.<br />

„Mit Unreal können wir iOS-Spiele<br />

auf unseren PCs gestalten.“<br />

75


- Thema<br />

Telefone sich in so vielen Dingen unterscheiden<br />

wie der Bildschirmgröße, ob sie mit Touchscreens<br />

oder Tastatur arbeiten, Prozessorleistung, RAM usw.<br />

Let’s Golf! 3<br />

Gratis<br />

Das sieht auf den ersten Blick<br />

simpel aus. Aber dahinter tickt<br />

eine tolle Game-Engine.<br />

Was hat sich mit der Eröffnung des<br />

App Stores 2008 für Ihr Unternehmen<br />

verändert?<br />

Sie brachte viele Dinge: Mit dem iPhone hatten wir<br />

für seine Zeit ein sehr leistungsfähiges Gerät mit<br />

starkem Prozessor, genug Arbeitsspeicher, viel Speicherplatz<br />

und einem tollen Touchscreen. Die Hardware<br />

war sehr für die Entwicklung fortgeschrittener<br />

Spiele geeignet. Verglichen mit den Java-Telefonen,<br />

bei denen jedes seine eigenen Funktionen hat,<br />

war das iPhone homogen. Wir konnten uns auf<br />

die Kreation des Spiels konzentrieren, statt auf die<br />

Portierung. Der zweite Faktor war die Verteilung.<br />

Mit dem App Store als Standard kreierte Apple<br />

den effizientesten Vertrieb für Mobiltelefone, der<br />

auch heute noch schwer zu schlagen ist. Mit einem<br />

iPhone muss man nicht überlegen, wie man neue<br />

Programme bekommt. Man tippt auf das App-Store-<br />

Symbol und man ist da. Bei Java-Nutzern war das so:<br />

sie mussten in den Browser des Telefons, das Portal<br />

ihres Anbieters ansteuern und dort dann noch die<br />

Sektion mit den Spielen finden – kein Vergleich. Der<br />

dritte große Faktor ist das globale System, bei dem<br />

die Entwickler 70 % des Ertrags erhalten (zuvor war<br />

es meist eher 50/50). Dieses Einkommen konnten<br />

wir in mehr Innovation investieren. Als wir sahen,<br />

wie Apple die Hardware, die Technologie und den<br />

Vertrieb am Start hatten, haben wir uns sofort hineingestürzt,<br />

denn es konnte nur ein Erfolg werden.<br />

Wie bewerben Sie Ihre Spiele?<br />

Noch vor drei oder vier Jahren machten wir Werbung<br />

in Magazinen und im Fernsehen – wegen<br />

der Änderungen im Markt haben wir das mehr<br />

oder weniger verworfen. Heute sind wir in sozialen<br />

Netzwerken sehr aktiv. Überall bilden Menschen<br />

auf Facebook und Twitter Gemeinschaften, sodass<br />

wir uns hierauf konzentrieren. Außerdem haben wir<br />

gute Beziehungen zur Presse und einigen Blogs.<br />

„Dieses Einkommen konnten wir in mehr<br />

Innovation investieren.”<br />

Teamtipps<br />

Das <strong>iCreate</strong>-Team zum iPad-Gaming und zu<br />

den besten Apps für das Spielen darauf.<br />

Angelika Dieter<br />

Ich bin ein Fan von Rollenspielen<br />

deshalb ist<br />

Dungeon Hunter 2 mein<br />

Tipp. Bei der Qualität<br />

dieses mobilen Spiels zu<br />

diesem Preis kann man<br />

nichts falsch machen.<br />

Markus Reichert<br />

Das iPad hat mich vom<br />

Nicht-Spieler in sowas<br />

wie einen Süchtigen<br />

konvertiert. Wie man<br />

Spiele testen und letztlich<br />

kaufen kann, ist für mich<br />

glänzend <strong>gelöst</strong>.<br />

René Bleidtner<br />

Ich habe Real Racing HD<br />

2 per HDMI-Kabel auf<br />

dem Fernseher gespielt<br />

und sehe, dass das iPad 2<br />

Qualitäten einer Konsole<br />

hat. Die Steuerung funktionierte<br />

perfekt.<br />

Oliver Bomsdorf<br />

iPad-Gaming ist viel<br />

zugänglicher als das auf<br />

der Konsole. Noch nicht<br />

so fortschrittlich bisher,<br />

aber die Auswahl ist riesig.<br />

Infinity Blade ist noch<br />

immer ein Knaller.<br />

Sind alle Spiele aus eigenem Hause<br />

oder gibt es Ideen von Entwicklern?<br />

Alles geschieht im Haus: Konzept, Design, Kreation.<br />

All das ist von und für Gameloft. Alles, was Sie sehen,<br />

die 3D-Engine, die wir in Spielen wie N.O.V.A. nutzen,<br />

und andere sind von uns kreiert.<br />

Warum haben Sie dann die Unreal<br />

Engine von Epic Games lizensiert?<br />

Wir werden sie in vier Produktionen 2011 und 2012<br />

nutzen. Zuerst in March of Heroes, das während des<br />

Vietnam-Krieges spielt. Nutzt man neue Technologien,<br />

muss man neue Wege zum Arbeiten finden.<br />

Wir denken, der Aufwand wird sich auf lange Sicht<br />

lohnen und wir werden wirklich bessere Spiele<br />

damit erstellen können. Außerdem werden wir so<br />

Spieler anziehen, die bisher nicht unsere Kunden<br />

waren. Die Qualität, die wir erreichen, ist interessant<br />

und sieht man den Erfolg dieser Spiele, werden wir<br />

in einer besseren<br />

Position sein, wenn wir entschei-<br />

den, was wir als Nächstes tun.<br />

Fishing Kings<br />

3,99 €<br />

Die Bandbreite von Spielen aus dem Hause Gameloft<br />

ist beeindruckend. Hier kommen alle Gamer und<br />

sogar Angler auf ihre Kosten.<br />

76


INTERVIEW<br />

Name: Mark Rein<br />

Titel: Vizepräsident und Mitgründer<br />

Firma: Epic Games<br />

Spiele: Epic Citadel, Infinity Blade<br />

Wie kamen Sie darauf, dass die<br />

Unreal Engine auf dem iPhone laufen<br />

könnte?<br />

Wir schauen immer, welche Technologien sich für<br />

unsere Engine eignen. Das erste Unreal wurde auf<br />

viele verschiedene Plattformen ausgeliefert und wir<br />

fragen uns immer: „Wann ist eine neue Plattform<br />

leistungsfähig genug für unsere Technologie?“ Wie<br />

Sie wissen, hat die Technologie hohe Anforderungen.<br />

Ich glaube, beim iPhone 3GS hatten wir das erste mal<br />

das Gefühl, dass Unreal darauf laufen könnte.<br />

Wie lange dauerte die Portierung der<br />

Engine aufs iPhone?<br />

Die Portierung auf eine Hardware, die leistungsfähig<br />

genug ist, ist nicht die große Aufgabe. Schwieriger ist<br />

es, einen hohen Grad an Reife zu liefern und so viele<br />

Dinge wie möglich auf dieser neuen Plattform zu<br />

unterstützen. Das dauert länger. Die erste Demonstration<br />

der Unreal Engine 3, die ich gab, war im Herbst<br />

vor Epic Citadel, also 2009. Wir hatten sie zuvor über<br />

ein halbes Jahr auf einem iPhone, bevor wir irgendetwas<br />

herausbrachten. Manchmal ist die Frage nicht,<br />

ob es funktioniert oder nicht, sondern ob es der richtige<br />

Zeitpunkt ist, ein Spiel damit zu veröffentlichen.<br />

Uns fällt auf, dass Sie Entwicklerwerkzeuge<br />

gratis ausgeben.<br />

Das ist richtig. Das Unreal-Entwicklerkit arbeitet so:<br />

Man kann es gratis herunterladen, damit herumspielen<br />

und etwas damit bauen. Entscheidet man sich<br />

dazu, ein kommerzielles Spiel zu erstellen, das man<br />

verkaufen will, bezahlt man 99 US$ Lizenzgebühren.<br />

Ohne die Unreal Engine wäre dieser Riesenerfolg wohl nur ein<br />

08/15-jeder-verkloppt-jeden-Spiel geworden.<br />

Anschließend behält der Entwickler die ersten 50.000<br />

US$ des Verdienten und ab dann bezahlt er Lizenzgebühren<br />

an uns. Wer aber ein Gratisprogramm mit<br />

der Unreal Engine entwickelt, muss uns keinen Cent<br />

bezahlen, nicht einmal die Lizenz: Wer selbst kein<br />

Geld sammelt, muss uns auch keines abgeben. Der<br />

Start kostet also gar nichts und bisher haben über<br />

800.000 Entwickler die Engine heruntergeladen.<br />

Das muss hilfreich für kleine Entwickler<br />

sein: Sie erhalten Zugriff auf<br />

eine tolle Technologie und können<br />

entwickeln, ohne schon im Vorfeld<br />

Unmengen ausgeben zu müssen.<br />

Genau. Wir berechnen nicht jeden Verkauf. Vielleicht<br />

finden sich nur zehn Menschen als Team zusammen<br />

und wollen ein Spiel schreiben. Ihre Verpflichtungen<br />

an uns sind – bis sie selbst 50.000 US$ verdient<br />

haben – gerade mal 99 US$ – ziemlich akzeptabel.<br />

Aber nicht nur kleine Entwickler<br />

lizensieren Ihre Technologie, auch<br />

Gameloft hat das getan.<br />

Das ist richtig und wir freuen uns darüber. Der einzige<br />

Unterschied ist, dass sie den Quellcode lizensiert<br />

haben, nicht das Entwicklerkit. Sie können also auch<br />

die Engine darunter<br />

verändern, wenn sie<br />

wollen. Die Technologie,<br />

die sie nutzen,<br />

ist allerdings dieselbe<br />

wie bei allen<br />

anderen lizensierten<br />

Entwicklern.<br />

Infinity Blade<br />

4,99 €<br />

Epic Citadel<br />

Gratis<br />

Diese App sollte<br />

zeigen, wozu die<br />

Unreal-Engine fähig<br />

ist. Versuchen Sie es.<br />

„Der Start kostet also gar nichts und bisher haben über<br />

800.000 Entwickler die Engine heruntergeladen.“<br />

Die Zukunft<br />

des Gamings<br />

Wie sieht also die Zukunft der Spiele im<br />

iOS aus? Apple packt mehr Technologie<br />

in seine Geräte, Entwickler werden sie<br />

nutzen. Ein Beispiel: Als der Kreisel im<br />

iPhone 4 Premiere feierte, war Gameloft<br />

sofort dabei: „Wir haben sofort ein<br />

Update für N.O.V.A geschrieben, das<br />

die neuen Optionen ins Spiel einband.<br />

Dreht man sich nun also um sich selbst,<br />

ändert sich auch die Spielumgebung,<br />

was vorher unmöglich war. Macht eine<br />

neue Funktion für ein Spiel Sinn, bauen<br />

wir sie ein.“<br />

Neben schnelleren Prozessoren, mehr<br />

RAM und mehr Speicher, was denkt<br />

Cyril, sollte in künftigen iPhones geboten<br />

werden? „NFC (Nahfeldkommunikation)<br />

könnte eine gute Zugabe sein,<br />

sodass zwei Geräte, die nah beieinander<br />

sind, miteinander kommunizieren und<br />

Daten teilen können. Das könnte Spiele<br />

verbessern und im Gegensatz zu Bluetooth<br />

müssten die Geräte nicht erst<br />

umständlich verbunden werden. Wir<br />

sehen auch die ersten 3D-Monitore, die<br />

ohne Brille funktionieren und fänden<br />

das für das iPhone interessant.“<br />

„NFC (Nahfeldkommunikation)<br />

könnte eine gute<br />

Zugabe sein…“<br />

Sind iOS-Spiele Konkurrenten für<br />

PS3- oder Xbox-Titel? „Apple hat die<br />

Grafikfähigkeiten vom iPad1 zum iPad2<br />

verneunfacht, sodass diese Entwicklung<br />

unabwendbar scheint“, sagt Mark Rein.<br />

„Aber wer weiß schon, wohin kommende<br />

Konsolen die Technik noch treiben<br />

werden.“<br />

Der vielleicht größte Unterschied<br />

zwischen iOS und allen anderen Plattformen<br />

ist nicht die Hardware, sondern<br />

das Vertriebsmodell, das alle Entwickler<br />

– große wie kleine – gleichstellt. Ein kleines<br />

Team in einer Garage kann Giganten<br />

wie Gameloft Konkurrenz machen, was<br />

letztlich zu einer unglaublich innovativen<br />

Plattform führt.<br />

77


- iOS-Apps<br />

Dermandar Panorama 1,59 €<br />

Lass die Welt um Dich kreisen.<br />

Kompatibilität• Entwickler<br />

• iPhone<br />

• Dermandar<br />

Ja, wir hätten Ihnen gerne ein Panorama bei feinerem Wetter geschossen, aber es war gerade keines im<br />

Angebot. Wie einfach diese App allerdings auch bei miesepetrigen Umständen Panoramen zaubert, das ist<br />

etwas Besonderes. Und am allerliebsten hätten wir Ihnen nun auch noch geschrieben, dass diese erstaunliche<br />

App gratis ist, aber leider ist das nicht mehr der Fall. Aber auch für 1,59 € empfehlen wir Dermandar Panorama<br />

uneingeschränkt, denn die Einfachheit und die erzielten Ergebnisse sind unbezahlbar. Dabei funktioniert das<br />

ganz ohne eine lokalisierte Sprachversion – und wir tun uns normalerweise schwer, englischsprachige Apps zu<br />

empfehlen. Alles, was man hier jedoch verstehen muss ist, das iPhone aufrecht zu halten, die Aufnahme zu starten<br />

und immer dann inne zu halten, wenn Ying und Yang oben im Bildschirm zusammenkommen, denn dann macht<br />

die App ein Bild und zwar so lange, bis man das iPhone in die Horizontale dreht. Diese hochkant geschossenen<br />

Einzelaufnahmen werden dann von der App zu einem Panorama zusammengefügt, gleich ob<br />

man nun die Szenerie vor sich abgelichtet hat oder den gesamten Weg von 360° gegangen<br />

ist. Ein kurzes Rechnen und schon präsentiert die App das Ergebnis, das man dann<br />

speichern oder verwerfen kann. Gespeichert lässt es sich dann in die Dermandar-Community,<br />

zu Facebook oder Twitter oder in eine E-Mail laden. In den Aufnahmen des<br />

iPhones sitzt das neue Foto dann ohnehin und in der App selbst hat man einen feinen<br />

Überblick über die gemachten Aufnahmen und die Möglichkeit sie zu benennen. Eine<br />

glänzende Nutzung der iPhone-Fähigkeiten und Fotografie auf der nächsten Stufe!<br />

<strong>iCreate</strong>-<br />

Tipp<br />

WhatsApp Messenger –,79 €<br />

SMS-Flats sind so letztes Jahrtausend …<br />

Kompatibilität• Entwickler<br />

• iPhone<br />

• WhatsApp Inc.<br />

Wir freuen uns jetzt schon auf den Chat unter iOS 5. Mit ihm wird es möglich sein, Nachrichten,<br />

Bilder und Daten gratis zwischen iOS-Nutzern zu versenden. Aber Moment – das<br />

gibt es doch schon. Whatsapp kann das bereits und hat den Vorteil, dass es plattformübergreifend<br />

arbeitet, auf iOS, Android, Nokia und Blackberry. Automatisch – wenn man es erlaubt<br />

– zieht Whatsapp die Handy-Nummern aus dem Adressbuch und findet sofort alle anderen<br />

Whatsapp-Nutzer und listet sie auf. Und ab dann ist alles so, wie es uns für iOS 5 angekündigt<br />

wurde. Es gibt Einzelchats, Gruppenchats, Kontakte können als Favorit abgespeichert werden,<br />

man kann Daten versenden usw. Und all das eben über das Datennetz, also ohne Zusatzkosten,<br />

wie sie bei MMS oder SMS fällig würden.<br />

Early Bird/Early Bird HD Gratis<br />

Der frühe Vogel …<br />

Kompatibilität• Entwickler<br />

• iPad/iPhone • Booyah, Inc.<br />

Wie im richtigen Leben<br />

muss der frühe Vogel sein<br />

Essen selbst fangen. Mal<br />

geht es leichter, mal ist es<br />

schwieriger. Genau so ist<br />

es auch in diesem Spiel.<br />

Ein kleiner süßer Vogel hat<br />

Hunger und muss zum Endpunkt<br />

gebracht werden, an<br />

dem sich der leckere Wurm<br />

befindet. Es gibt 72 grafisch<br />

gutgemachte Level in drei<br />

anspruchsvollen Bereichen<br />

wie z. B. Eis. Mit einem Wisch<br />

ist alles weg. Naja, so ist es<br />

dann doch nicht. Pro Level<br />

hat man unterschiedlich viele<br />

Flügelschläge, um das Ziel zu<br />

erreichen. Mit einem Wisch<br />

mit dem Finger hebt der<br />

Vogel ab – je nach Heftigkeit<br />

eben weiter oder kürzer. Wie<br />

fast in jedem Spiel bekommt<br />

man Sterne für Schnelligkeit<br />

und übrige Flügelschläge.<br />

Schnelligkeit und Genauigkeit<br />

sind gefragt. Kleine Fliegen<br />

müssen im Flug gefangen werde. Hürden wie Dornenblumen oder Hilfsmittel wie Blumen,<br />

die wie Ventilatoren sind, sind auch im Spiel enthalten. HD-Grafik und einfache Steuerung sind<br />

die Highlights bei Early Bird. Bestleistungen werden im Game Center eingetragen.<br />

78


Blockado Jungle –.79 €<br />

Total verschoben.<br />

Kompatibilität•<br />

iPhone<br />

Entwickler<br />

• Bitfield GmbH<br />

Einfach zu erlernen, aber<br />

schwer zu meistern. Schatztruhen<br />

müssen auf das rote<br />

Zielfeld. Aber Stopp, so einfach<br />

ist es dann doch nicht.<br />

Mit höherem Level werden<br />

es auch mehr Truhen im Feld<br />

mit diversen Hürden. Ein<br />

Haken an der Sache ist, dass<br />

man die Steine nur In der<br />

Längsrichtung verschieben<br />

kann. Es gibt keine komplizierte<br />

Zusatzsteuerung. Man<br />

schiebt ganz einfach den<br />

Stein mit dem Finger in die<br />

richtige Richtung. Je weniger<br />

Züge und Zeit man benötigt,<br />

desto mehr Sterne kann man<br />

erreichen. Mehr als drei Sterne<br />

gibt es allerdings nicht.<br />

Im Notfall gibt es noch die<br />

‚Lösungshilfe‘. Benutzt man<br />

sie, bekommt man leider nur<br />

einen Stern. Mit dem kleinen<br />

Auge oben Rechts kann man<br />

sich den Winkel aussuchen,<br />

um alles besser im Überblick<br />

zu haben. 80 nervenaufreibende Spielstufen führen zu Zähneknirschen und einem rauchenden<br />

Kopf. Mit dem Puzzle-Scanner kann man sich unter http://bitfield.de/blockado kostenlos<br />

Extra puzzle herunterladen und mit dem Editor kann man selbst Puzzle kreieren. Für weitere<br />

1,59 € bekommt man unter anderem 60 neue Level und weitere Spezialsteine.<br />

Naught Gratis<br />

Nachts sind alle Katzen grau.<br />

Kompatibilität Entwickler<br />

• iPhone/iPad • Blue Shadow Games S.L.<br />

Naught ist ein einfaches<br />

Jump-n-Run-Spiel. Durch<br />

die drehbare Welt wird das<br />

Spiel sehr interessant. Nicht<br />

nur die Welt, sondern auch<br />

die Figur, die eine Katze<br />

ist, steuert man so: iPhone,<br />

iPod oder iPad nach vorne<br />

kippen und schon läuft man<br />

auf dem Kopf. Gerade in der<br />

Anfangsphase merkt man leider<br />

erst zu spät, was Gut und<br />

was Böse ist, da das ganze<br />

Spiel in Grautönen angelegt<br />

ist, das tut allerdings der<br />

guten Grafik keinen Abbruch.<br />

Was aussieht wie Rasen,<br />

können auch Stacheln sein.<br />

Mit der Zeit weiß man aber,<br />

was man berühren darf und<br />

was nicht. Das Spannende an<br />

diesem Spiel ist, dass es versteckte<br />

Wege gibt, die man<br />

findet, wenn man gute Pflanzen<br />

berührt. Berührt man<br />

eine solche Pflanze, bewegt<br />

sich die Katze in einer Art<br />

Scheinwerferlicht über die verborgenen Wege. Großer Spaß, der die Möglichkeiten des<br />

iPhones voll ausnutzt und nichts kostet.<br />

IMDb Gratis<br />

Die ultimative App für Kinofans.<br />

Kompatibilität• Entwickler<br />

• iPad/iPhone • IMDb<br />

Wapedia Gratis<br />

Allgemeinwissen herbeigewischt.<br />

Kompatibilität•<br />

• iPhone<br />

Entwickler<br />

• Taptu Limited<br />

Sie sehen gerade einen tollen Film und wissen nicht, wie der/die Hauptdarsteller/-<br />

in heißt? Sie wollen wissen, was nächste Woche oder nächsten Monat neu im Kino<br />

anläuft? IMDb „Internet Movie Database“ (Internet Filmdatenbank) ist genau dafür<br />

die richtige App. Sie erfahren, wann und wo Ihr Lieblingsserienstar geboren ist und<br />

in welchen Filmen er oder sie noch mitgespielt hat. Aber auch Trailer und Bilder sind<br />

vorhanden.<br />

Der Kölner Dom ist mit 157,38 Metern das zweithöchste Kirchengebäude Europas und<br />

wurde nach jahrhundertelangem Baustopp erst im 19. Jahrhundert vollendet. Solche<br />

interessanten und wissenswerten Dinge bekommt man bei Wapedia zu lesen. Kaum<br />

Fragen bleiben unbeantwortet. Selbst wo und wie lange welches Musical aufgeführt<br />

wird, bekommt man gesagt. Wapedia gibt es nicht nur auf Deutsch, sondern auch in vier<br />

weiteren Sprachen.<br />

79


- iPad<br />

Daten per Dropbox-App bereitstellen<br />

Auf Fotos, Videos und Dokumente von allen Endgeräten zugreifen.<br />

Schwierigkeit: Anfänger<br />

Benötigte Zeit:<br />

5 Minuten<br />

Dropbox ist ein Gratisdienst, mit dem man Fotos,<br />

Videos und Dokumente kabellos über das Internet<br />

freigeben kann. Man kann Familie und Freunden auf<br />

diese Weise Bilder zukommen lassen oder mit Kollegen Präsentationen<br />

und Dokumente teilen. Der Dienst wird ganz leicht<br />

zum täglichen Bestandteil des Schaffens.<br />

Mit der Dropbox App kann man von mobilen und Desktop-<br />

Rechnern aus auf dieselben Dateien zugreifen, da der Dienst<br />

2 GB Online-Speicherplatz zur Verfügung stellt (erweiterbar auf<br />

50 GB für 9,99 $ und 100 GB für 19,99 $ pro Monat). Das Schöne<br />

an der zum Dienst gehörenden App ist ihre Einfachheit. Sie<br />

ermöglicht eine Reihe von Befehlen zum Hochladen und Bereitstellen,<br />

sie arbeitet nahtlos mit anderen Apps auf dem iPad<br />

zusammen und sie bietet die Option, einen Hyperlink zu Dateien<br />

direkt per E-Mail zu versenden. Hier ein Überblick …<br />

Die Dropbox für das iPad<br />

Dateien zwischen Geräten zu<br />

transferieren war nie so einfach.<br />

Finder<br />

Obwohl man in der Dropbox<br />

bereits seine Dateien des<br />

iPads gesammelt hat, bietet<br />

sie zusätzlich eine eigene<br />

Suchfunktion für Dateien und<br />

Ordner in der App.<br />

Upload-Extras<br />

Wählt man die ‚Upload‘-<br />

Funktion, kann man im darauf<br />

folgenden Fenster ganz<br />

unten auf ‚Dropbox‘ klicken<br />

und dann einen bestimmten<br />

Online-Ordner auswählen.<br />

Bearbeiten-Befehl<br />

Eine simple Option zur Verwaltung, die<br />

die Einfachheit der App unterstreicht.<br />

Klickt man auf ‚Bearbeiten‘, kann man im<br />

nächsten Menü Dateien löschen.<br />

Wissensbasis<br />

Master-Detail-<br />

Oberfläche<br />

Die App nutzt eine ‚Master-<br />

Detail‘-Logik. Ein Masterbereich<br />

kann eine Liste oder<br />

ein Baum von Elementen<br />

sein, genau wie der Detailbereich,<br />

der typischerweise<br />

unter dem Masterbereich<br />

oder in seiner direkten<br />

Umgebung angezeigt<br />

wird. Diese Logik führt<br />

dazu, dass beide Bereiche<br />

in derselben Oberfläche<br />

erreichbar sind. Im Beispiel<br />

sind die Detailbereiche<br />

herunterklappende Menüs.<br />

Einstellungen<br />

Hier bestimmt man, wie viel Speicher der<br />

App offline zugewiesen wird. Man verändert<br />

sein Passwort, setzt fest in welcher<br />

Qualität Videos und Fotos heraufgeladen<br />

werden und editiert die Anmelde-Details.<br />

80


Die Dropbox ist mit allen gängigen Dateiformaten kompatibel, also JPEG, TIFF, MP4/<br />

M4V, PDF, TXT, XLS usw. Die Dateien können direkt in der App geöffnet werden.<br />

Schritt für Schritt<br />

Dropbox Dateien für mehrere Geräte bereitstellen<br />

Andere Apps<br />

für die Freigabe<br />

DropCopy<br />

In dieser simplen und<br />

effektiven App wirft<br />

man Dateien in ein<br />

virtuelles Wurmloch, damit sie zu<br />

anderen Nutzern derselben App<br />

auf iPhone, iPad oder Mac übertragen<br />

werden.<br />

1: Bilder hochaufladen<br />

Es ist einfach, ein Bild heraufzuladen. Man tippt einfach<br />

auf ‚Upload‘, wählt einen Ordner aus, tippt die gewünschten<br />

Bilder an und tippt oben rechts auf ‚Hochladen‘.<br />

2: Verweise teilen<br />

Man kann sofort den Hyperlink zum Bild oder zum Dokument<br />

im Dropbox-Ordner versenden, indem man oben auf<br />

die Büroklammer tippt.<br />

MobileMe iDisk<br />

Abonnenten von<br />

Mobile Me können die<br />

iDisk-App verwenden,<br />

um Inhalte online zu speichern<br />

und zu verwalten. So hat man<br />

eine Sicherung und die Option<br />

zur Freigabe in einem.<br />

3: Lieblinge machen<br />

Da sich der Dropbox-Ordner schnell füllt, bietet die Oberfläche<br />

die Möglichkeit, Favoriten zu erstellen – einfach mit<br />

einem Tipp auf den Stern rechts oben.<br />

4: App-Synchronisation<br />

Dropbox bietet nahtloses Multitasking mit anderen Apps<br />

auf dem iPad, die zum Dateitypen passen. Im Beispiel ist<br />

ein PDF ausgewählt, das man nun anderswo öffnen kann.<br />

Air Drive Plus<br />

Diese günstige App bietet<br />

ähnliche Dienste wie<br />

die Dropbox. Sie ist nicht<br />

so funktionell, aber die Oberfläche<br />

ist lustig.<br />

5: Dropbox-Webseite<br />

Man kann eine Desktop-Variante von Dropbox herunterladen<br />

und die Webseite so oder per Browser mit neuen<br />

Daten direkt von zu Hause oder unterwegs bestücken.<br />

6: Freigaben<br />

Auf der Webseite unter ‚Freigaben‘ kann man Ordner<br />

bestimmen, auf die andere Zugriff erhalten sollen. Auf der<br />

Webseite wird dann eine E-Mail mit Hyperlink generiert.<br />

81


- iPad-Zubehör<br />

Alesis iO Dock 179,– €<br />

GarageBand für das iPad ist toll, aber wer je versucht hat, eine<br />

Gitarre oder ein Mikrofon damit zu nutzen, der weiß wie<br />

komplex das sein kann. Es gibt eine Reihe von Kabeln auf dem Markt,<br />

mit denen man das eine oder andere Instrument anschließen kann,<br />

und einen raffinierten Trick, der ein USB-Mikro und Apples Camera<br />

Connection Kit umfasst, für alle Sänger. Nun präsentiert Alesis eine<br />

Lösung, die das Aufnehmen von echten Instrumenten auf dem iPad so<br />

einfach macht, wie die GarageBand-App selbst. Das Beste am iO Dock<br />

ist seine Zahl von Ein- und Ausgängen: Zwei kombinierte Klinke- und<br />

XLR-Eingänge (beide mit Phantomspannung), MIDI-Ein-/Ausgang<br />

und sogar einem Fußschalter machen es zum perfekten Werkzeug<br />

für iPad-Aufnahmen. Dank des iPad-2-Adapters passt es zu beiden<br />

Versionen des iPads und es funktioniert direkt nach dem Auspacken.<br />

Das Plastikgehäuse wird wohl dem rauen Leben auf Tour kaum etwas<br />

entgegenzusetzen haben, aber wir denken, das iO Dock sollte die erste<br />

Wahl unter iPad-Musikern sein.<br />

Urteil ★ ★ ★ ★<br />

„Das Beste am iO Dock ist seine<br />

Zahl von Ein- und Ausgängen…“<br />

<strong>iCreate</strong><br />

Tipp<br />

Marshall Majors 89,– €<br />

Kult in der Musikbranche hat u. a. den Namen<br />

Marshall. Und diese Firma ist nun aus der Welt<br />

der Verstärker in die der Kopfhörer getreten – sicher<br />

kein schlechter Schritt. Mit dem Wissen aus den<br />

Verstärkern wirken die Majors glaubwürdig mit ihrem<br />

gewickelten Kabel und dem goldenen Klinkestecker<br />

sowie der unverkennbaren Signatur auf der Seite der<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

Kopfhörer. Aber es geht nicht nur ums Aussehen,<br />

denn die Majors liefern einen reichen, klaren Sound<br />

mit reichlich Bass. Unser persönliches Highlight war,<br />

wie bequem sie zu tragen sind. Dank der Polster um<br />

die Ohren, ist es eine Freude, sie zu nutzen. Manche<br />

werden sie etwas klobig finden, aber sie sind zweifellos<br />

cool und klingen großartig.<br />

82


iLuv ArtStation<br />

129,99 US $<br />

Die ArtStation wird ihrem Namen gerecht. Das Dock sieht<br />

schlank aus, dank seiner minimalistischen Oberfläche und<br />

dem erhobenen Ständer für das Gerät. Zugegeben – mit dem<br />

iPad darin sieht sie besser aus, aber sie arbeitet auch mit dem<br />

iPhone und synchronisiert beide auch gleich per mini-USB mit<br />

dem Mac.<br />

Sie liefert beim Sound ordentlich Bässe und<br />

Höhen, wir finden nur die Fernbedienung<br />

schäbig und den<br />

Preis etwas heftig.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★<br />

Proporta Quillit<br />

29,95 €<br />

Es gibt wenige Stifte, die einen kapazitiven<br />

und einen resistiven Stift in einer Einheit<br />

bieten. Proportas Quillit kann genau das und legt<br />

als Zugabe noch einen Kugelschreiber obendrauf.<br />

Das mag auf Papier gut aussehen, für iPad-<br />

Nutzer aber ist die resistive Spitze – Plastik oder<br />

Kugelschreiber – nutzlos. Und da die kapazitive<br />

Spitze als Pinsel daherkommt, ist viel Präzision<br />

verloren. Was der Quillit in Sachen Nutzen vermissen<br />

lässt, macht er allerdings durch seine luxuriöse<br />

und stabile Bauweise wieder wett und der<br />

eingebaute Kuli ist ein feiner Zug. Wer also mit<br />

einer Reihe verschiedener Touchscreens arbeitet,<br />

der ist hier gut aufgehoben.<br />

Urteil ★ ★ ★<br />

FlipBlade Adjust<br />

23,– €<br />

Belkin ist für hochwertiges Zubehör<br />

bekannt und dieser iPad-Halter ist keine<br />

Ausnahme. Der FlipBlade Adjust ist – obwohl<br />

aus Metall und Gummi – unglaublich leicht und<br />

somit ein stabiler und starker Ständer, der sich<br />

leicht auch mitnehmen lässt. Man kann leicht<br />

zwischen drei Winkeln zum Lesen oder Betrachten<br />

wechseln, indem man zwei Tasten an der<br />

Seite des Gelenks drückt. Dabei ist der Mechanismus<br />

sanft und sicher. Besonders das Design hat<br />

uns beeindruckt, zumal sich der Dock-Anschluss<br />

auch ins iPad stecken lässt, wenn es im Ständer<br />

sitzt. Ein tolles Produkt, wenn man auch unterwegs<br />

das iPad aufstellen will.<br />

Urteil ★ ★ ★ ★ ★<br />

83


- iPhone-Zubehör<br />

Bower & Wilkins Zeppelin Air 599,– €<br />

Ohne Zweifel ist der Zeppelin Air eines der Was den Sound angeht, kann der Zeppelin stecken. Sie ist schick, aber wir wünschen uns<br />

eindrucksvollsten und schönsten Docks, extrem laut abliefern. Leider fühlt sich der Bass ein klareres System, mit einem Einschub im<br />

die es gibt. Es ist groß und der minimalistische<br />

in manchen Fällen zu tief an. Das ist schade, Zeppelin. Zum Glück benötigt man sie nicht oft.<br />

Stil, ist der des regulären Zeppelins, den denn solange man nicht wirklich laut wird, wirkt Das größte Problem am Zeppelin Air ist sein<br />

Kompatibilität<br />

iPod, iPhone,<br />

es nun schon einige Jahre gibt. Der Unterschied<br />

liegt in der Unterstützung von AirPlay. te verbucht der Zeppelin, dass die Qualität der stärke sind, man bekommt für so viel Geld bes-<br />

der Sound unausgewogen. Auf der Haben-Sei-<br />

Preis. So gut Soundqualität, Design und Laut-<br />

iPad<br />

IMusik wird über Wi-Fi per Stream von AirPlay<br />

im iPhone gesendet. Die Einrichtung erfordert<br />

eine kurze Ethernet-Verbindung zum Mac, auf<br />

die wir gerne verzichtet hätten. Es brauchte<br />

Songs nicht unterwegs verloren geht (wie bei<br />

Bluetooth) und Musik zu hören, ohne das iPhone<br />

feststecken zu müssen, ist eine feine Sache.<br />

Mit dem Air zusammen erhält man eine<br />

sere Systeme. Wer sich den Luxus leisten kann<br />

und die Form besonders findet, der möge den<br />

Zeppelin Air kaufen – wer mehr für sein Geld<br />

will, schaut besser weiter.<br />

zwei bis drei Anläufe, bevor die Verbindung bonbonförmige Fernbedienung, um die Songs<br />

wirklich stand.<br />

zu steuern, wenn iPod oder iPhone im Dock Urteil<br />

„Musik wird über Wi-Fi per Stream von AirPlay<br />

im iPhone gesendet.“<br />

84<br />

Shure SE315 Ohrhörer<br />

156,– €<br />

Kompatibilität<br />

iPod, iPhone,<br />

iPad & Mac<br />

Audiophile und jene, die regelmäßig<br />

Musik auf Bühnen spielen, wissen<br />

wie wichtig ein Paar guter Kopfhörer ist.<br />

Hört man seine Lieblingskünstler, will man<br />

die volle Frequenzbreite genießen, möglichst<br />

ungestört von Außengeräuschen.<br />

Und auf der Bühne muss man genau<br />

hören, was man spielen sollte und wann –<br />

ohne Ablenkung.<br />

Shures SE315 ist ein cleveres Zwei-Treiber-System,<br />

das die Umgebungsgeräusche<br />

analysiert und von der Musik in den Kopfhörern<br />

abzieht. Mit einem Treiber in jedem<br />

Ohr wird das Rauschen für jede Seite spezifisch<br />

berechnet, für wirklich erstaunliche<br />

Ergebnisse.<br />

★ ★ ★ ★<br />

Die Soundqualität ist ebenfalls toll und<br />

unser einziger Kritikpunkt ist, wie das<br />

Design über die Ohren geht. Zwar sitzen<br />

die Ohrhörer extrem sicher in den Ohren<br />

und relativ bequem, aber sie sind schwer<br />

einzusetzen und passen ergonomisch<br />

nicht recht zum Kopf.<br />

Nach einer Weile gewöhnt man sich<br />

daran und dann fällt auf, wie gut die SE315<br />

sind. Es ist zu schade, denn abgesehen<br />

von den Schwierigkeiten beim Einsetzen,<br />

sind das fantastische Kopfhörer, die ihren<br />

auf den ersten Blick hohen Preis wirklich<br />

wert sind.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★


<strong>iCreate</strong><br />

Tipp<br />

Kopfhörer<br />

Diese Ohrhörer sehen nicht besonders bequem<br />

aus, aber der erste Eindruck täuscht. Die Form der<br />

Ohrstöpsel hilft, das Ganze am Platz zu halten, wobei der<br />

dreieckige Teil in der Ohrmuschel sitzt. Sie sind bequem<br />

Kompatibilität und es ist unwahrscheinlich, dass sie herausfallen.<br />

iPhone, iPad<br />

& iPods (außer Die ‚Active Noise Rejection‘-Technologie unterdrückt<br />

shuffle) Umgebungsgeräusche. Dazu benötigen die Ohrhörer<br />

mehr Strom, den sie allerdings direkt aus dem 30-Pin-<br />

Anschluss von iPod oder iPhone ziehen. Es gibt ein Mikrofon<br />

und einen Lautstärkeregler am Kabel neben einer<br />

Taste, die die Rauschunterdrückung klugerweise ausschaltet,<br />

wenn man mit jemandem sprechen möchte.<br />

Es sind durchdachte Ohrhörer, die guten Sound<br />

produzieren und unerwünschte Geräusche fein unterdrücken.<br />

Stört man sich nicht an dem Stecker, der unten<br />

ins iPhone muss, erhält man ein gutes System, inkl.<br />

Rauschunterdrückung, zum fairen Preis.<br />

Urteil<br />

★ ★ ★ ★<br />

Jabra Cruiser 2 58,– €<br />

Vor nicht langer Zeit konnte man problemlos<br />

fahren und mit dem Handy<br />

telefonieren. Wer das heutzutage legal und<br />

sicher tun will, benötigt ein Headset oder<br />

Kompatibilität eine Freisprechanlage. Dank des Jabra Cruiser<br />

iPhone, iPod 2 ist das kein Hexenwerk mehr. Man paart das<br />

Touch & iPad<br />

Gerät mit dem Mobiltelefon per Bluetooth und<br />

kann dann sprechen, Sprachbefehle ausführen<br />

und Musik über das Autoradio abspielen. Alles<br />

mit dem Gerät, das man einfach an die Sonnenblende<br />

im Auto klemmt.<br />

Das Verbinden per Bluetooth war<br />

extrem einfach. Man schaltet den<br />

Cruiser und das Telefon an, tippt auf<br />

den Namen des Geräts im iPhone<br />

und los geht‘s. Von da an tippt man die<br />

Haupttaste, um ein Telefonat anzustoßen,<br />

hält sie fest, um Sprachbefehle zu aktivieren<br />

und schaltet den FM-Empfänger ein, indem<br />

man einen Schalter an der Seite umlegt. Die<br />

Tasten sind allesamt so groß, dass man sie<br />

betätigen kann, ohne hinschauen zu müssen.<br />

Blackbox i10,<br />

rauschunterdrückende<br />

Speck<br />

Das und die Sprachbefehle stellen sicher, dass<br />

man die Augen nie von der Straße nehmen<br />

muss. Der Cruiser sagt den Namen des Anrufers<br />

beim eintreffenden Anruf an und mit<br />

einem Sprachbefehl nimmt man an oder eben<br />

nicht. Der Jabra kann sogar simultan mit zwei<br />

Geräten verbunden werden und er reduziert<br />

Hintergrundgeräusche des Autos, damit man<br />

besser gehört wird. Zwar ist ein Anruf auf der<br />

anderen Seite nicht so klar verständlich, wie mit<br />

dem iPhone direkt am Gesicht, aber wesentlich<br />

klarer als sonst mit dem Lautsprecher-Modus<br />

des iPhones im Auto.<br />

Mit 14 Stunden Sprechzeit und 13 Tagen<br />

Standby, einem Ruhezustand, der automatisch<br />

aktiviert wird, sowie einem Ladegerät für das<br />

Auto muss der Jaba Cruiser Ihr Gefährt niemals<br />

verlassen. Kann er aber, denn auch als Bluetooth-Lautsprecher<br />

im Freien ist er glänzend<br />

geeignet.<br />

Urteil ★ ★ ★ ★ ★<br />

„Die Tasten sind allesamt so groß, dass man sie<br />

betätigen kann, ohne hinschauen zu müssen.“<br />

CandyShell Grip 19,99 €<br />

Die perfekte Hülle für Gamer. Das<br />

gezahnte Gummi am Rücken gibt<br />

guten Halt, wenn man das iPhone im<br />

Breitbildmodus in der Hand hält. Zwei kleine<br />

Erhebungen an jeder Seite helfen, die<br />

Daumen in perfekter Position zu halten, bei<br />

Spielen, die beide Daumen auf dem Bildschirm<br />

benötigen. Zwar können sie etwas<br />

unbequem werden, wenn man wirklich<br />

tief ins Spiel eintaucht und fest drückt, aber<br />

sie sind überraschend nützlich.<br />

Kompatibilität<br />

iPhone<br />

Die Tasten sind leicht zu drücken und sie<br />

bietet guten Schutz für das Gerät – dank<br />

der feinen Fütterung innen und den beiden<br />

Erhebungen, die den Bildschirm über<br />

flache Oberflächen erheben. Aber das<br />

Beste ist, die Hülle sieht toll aus mit ihrem<br />

schwarzweißen Design und den sanften<br />

Kurven. Man bekommt also Stil und Funktionalität<br />

in einem – für kleines Geld.<br />

Urteil ★ ★ ★ ★ ★<br />

85


Test<br />

Mac mini ab 599,– €<br />

Macht ein Berg neuer Funktionen den mini noch attraktiver?<br />

Merkmale<br />

• 2.3 oder 2.5 GHz Dual-Core-<br />

Intel-Core-i5<br />

• Bis zu 4 GB RAM<br />

• 500 GB Festplatte<br />

Mehr unter …<br />

• www.apple.com/de/macmini<br />

Kaufen bei …<br />

• applestore.de<br />

HDMI<br />

Mit einem Kabel kann der Mac<br />

mini an den HDTV angeschlossen<br />

werden – keine Konverter<br />

oder sonstiger Schnickschnack.<br />

Der Mac mini wurde 2005<br />

erstmals vorgestellt. Er sollte<br />

jene Kunden anziehen, die ein<br />

Auge auf den iMac geworfen hatten,<br />

aber kein Vermögen für einen Mac<br />

zahlen wollten. Der Einstiegs-Mac ist<br />

eine Einheit und wird mit nichts als<br />

einem Stromkabel ausgeliefert. Keine<br />

Tastatur, keine Maus, kein Monitor. Der<br />

Gedanke dahinter war, dass Nutzer<br />

das Zubehör ihres Windows-PCs mit<br />

all den Vorteilen eines Macs würden<br />

weiter nutzen können. Und der<br />

Plan ging auf – der Mac mini wächst<br />

am Markt. Jetzt, 2011, ist der kleine<br />

Rechner ein feines Stück Aluminium,<br />

dessen Design noch gewann, weil das<br />

optische Laufwerk entfernt wurde. Ein<br />

Schritt, über den manche wütend sein<br />

werden, der aber keine Überraschung<br />

ist, schaut man auf das MacBook Air<br />

und die konsequente Weiterentwicklung<br />

des Mac App Stores. Im neuen<br />

mini sind dieselben beeindruckenden<br />

Sandy-Bridge-Prozessoren, die auch<br />

das MacBook Air verjüngt haben.<br />

Beim Kauf kann man sich zwischen<br />

i5-Prozessoren mit 2,3 oder 2,5 GHz<br />

entscheiden, aber die großen Unterschiede<br />

bei den Modellen liegen<br />

anderswo. Der kleinere Prozessor wird<br />

mit 2 GB RAM, 500 GB Festplatte und<br />

dem Grafikchip 3000 HD von Intel ausgeliefert.<br />

Der schnellere hat 4 GB RAM,<br />

500 GB Festplatte und die deutlich<br />

schnellere Grafikkarte AMD Radeon<br />

HD 6630M. Der Preisunterschied zwischen<br />

beiden beträgt 200,– € und den<br />

kleinen bekommt man für 599,–<br />

Was die Leistung angeht, hat der<br />

neue Mac mini einiges zu bieten. Die<br />

neuen Prozessoren sorgen für schnelles<br />

Reaktionsverhalten und genießen<br />

ihre Aufgaben, wenn man nicht<br />

gerade versucht, mehrere HD-Videos<br />

gleichzeitig mit Final Cut zu bearbeiten.<br />

Der größere Kleine ist mächtig.<br />

Unser Testmodell war die teurere<br />

der beiden Optionen und fühlte sich<br />

„Was die Leistung angeht, hat der<br />

neue Mac mini einiges zu bieten.“<br />

USB en masse<br />

Vier USB-Ports sollten genügen,<br />

um all das Zubehör anzuschließen,<br />

das noch keinen Thunderbolt-Anschluss<br />

mitbringt.<br />

Thunderbolt<br />

Der neue Verbindungsstandard<br />

beeindruckt durch extremes<br />

Tempo und die Möglichkeit,<br />

Geräte in Reihe zu schalten.<br />

SD-Kartenschlitz<br />

Es ist immer wieder überraschend,<br />

wie praktisch dieser kleine Schlitz ist,<br />

mit dem Fotos auf den Mac gelangen<br />

ohne irgendein Kabel in der Nähe.<br />

86


extrem effizient an. Er futterte sich<br />

durch Programme, Spiele und HD-<br />

Filme. Zugegeben, erneut Civilization<br />

V, diesmal bei höchsten Einstellungen,<br />

zwingt auch diesen Rechner ins<br />

Kriechtempo, aber davon abgesehen<br />

läuft alles mühelos.<br />

Beide Optionen haben nun einen<br />

Thunderbolt-Anschluss, der den Mini-<br />

Display-Port ersetzt. Der Anschluss<br />

bietet tolle, neue Funktionalität, darunter<br />

die Möglichkeiten, Komponenten<br />

wie Festplatten oder Monitore in<br />

Reihe zu schalten. Ein wenig Geduld<br />

sollte man noch mitbringen, wenn<br />

man auf das große Angebot von<br />

Thunderbolt-Zubehör hofft, aber das<br />

neue Display ist ein Anfang und springen<br />

andere Hersteller auf den Zug,<br />

könnte der mini der günstigste und<br />

grünste aller Macs werden.<br />

Er ist der einzige Mac, der auch<br />

einen HDMI-Anschluss hat und der<br />

ermöglicht einen weiteren Nutzen.<br />

Man kann den Mac mini direkt an<br />

seinen HD-Fernseher anschließen und<br />

Klein ganz groß<br />

Ein Brocken Aluminium. Mehr<br />

ist er äußerlich nicht. 3,6 cm<br />

hoch, 19,7 cm breit und tief und<br />

1,22 Kg leicht.<br />

so als Mediencenter nutzen. Hierzu ist<br />

er perfekt ausgestattet, mit ordentlicher<br />

Prozessorleistung, guter Grafik<br />

und den offensichtlichen Fähigkeiten,<br />

ansonsten kabellos zu arbeiten.<br />

Die Frage des Tages lautet also:<br />

braucht man einen Mac mini? Und das<br />

hängt von einer Reihe von Faktoren<br />

ab. Will man endlich einen Mac besitzen,<br />

kann aber nicht genug Geld für<br />

ein MacBook oder einen iMac zusammenkratzen,<br />

dann hat man kaum eine<br />

Wahl. Entscheidet man sich für den<br />

mini der Macs, wird man nicht enttäuscht<br />

sein. Es ist ein toller Rechner,<br />

aber eben ohne die Mac-Erfahrung<br />

mit dem großen Bildschirm und dem<br />

sonst mitgelieferten Zubehör. Es gibt<br />

eine weitere Gruppe von Menschen,<br />

für die der Mac mini passt. Jene, die<br />

einen Medienknoten mit OS X und<br />

tollen Programmen wie Plex darauf<br />

haben wollen. Wer das sucht und es<br />

sich leisten kann, der ist mit dem mini<br />

genau richtig. Ein eleganter, unauffälliger<br />

Rechner, der reichlich Medien<br />

speichern, abspielen und im Haus herumschieben<br />

kann.<br />

Wir können den Mac mini nicht als<br />

Komplettpaket bezeichnen oder als<br />

die bestmögliche Mac-Erfahrung. Aber<br />

guten Gewissens unterschrieben wir,<br />

dass er alles tut, was er soll – bei hoher<br />

Leistung und schönem Design. Passt<br />

der mini zu Ihren Ansprüchen, dann<br />

passt er perfekt.<br />

Empfehlung<br />

Ihnen könnte gefallen …<br />

Apple Trackpad und Tastatur<br />

Zusammen 138,– €<br />

Wer Lion voll ausnutzen will, sollte ein<br />

Trackpad nutzen. Und wenn man schon<br />

dabei ist, könnte man auch die kabellose<br />

Tastatur kaufen. Das treibt allerdings die<br />

Gesamtrechnung nach oben.<br />

Keine CD<br />

Apple hat beschlossen, dass man<br />

kein optisches Laufwerk benötigt.<br />

Ob man das genauso sieht, beeinflusst<br />

sicher die Kaufentscheidung.<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Der Mac mini hat die<br />

große Klappe an der Unterseite,<br />

damit man leicht<br />

RAM-Bausteine tauschen<br />

kann. Kann man auch die<br />

Festplatte tauschen?“<br />

Nicht wirklich. Apple möchte das<br />

ganz offensichtlich nicht. Wir<br />

empfehlen gleich beim Kauf die<br />

größte Platte zu bestellen, denn<br />

der Austausch wäre schwierig,<br />

gefährlich und lässt die Garantie<br />

erlöschen. Zusätzlichen Platz bieten<br />

auch Thunderbolt-Festplatten.<br />

„Das fehlende CD-Laufwerk<br />

muss doch Platz für mächtige<br />

Prozessoren geschaffen<br />

haben. Warum kein<br />

Quad Core Mac mini?“<br />

Es ist wohl Platz übrig, aber wir<br />

glauben ein Quad-Core-Chip<br />

könnte weder besonders gut<br />

gekühlt werden, noch wäre er<br />

kosteneffizient genug, um den<br />

Preis des Mac minis zu halten.<br />

„Aber guten Gewissens unterschrieben<br />

wir, dass er alles tut, was er soll – bei hoher<br />

Leistung und schönem Design.“<br />

Killer-Feature<br />

Flexibilität<br />

Der Mac mini kann vieles sein: Der<br />

Hauptcomputer, ein Mediacenter<br />

oder ein kompletter Server.<br />

Kaufen?<br />

Pro Ein technisches Meisterwerk<br />

aus Design und Prozessorleistung.<br />

Ein echtes Juwel unter<br />

den Computern<br />

Kontra Für viele dennoch<br />

unpraktisch, da es eben nichts<br />

außer dem Rechner selbst gibt.<br />

★ ★ ★ ★<br />

87


Test<br />

Empfehlung<br />

Ihnen könnte gefallen …<br />

Apple Thunderbolt Display 999,– €<br />

Mit Anschlüssen für Thunderbolt,<br />

FireWire 800 und Gigabit Ethernet ist<br />

das Display der perfekte Knotenpunkt<br />

für das MacBook<br />

Air. Es bietet alle<br />

Verbindungen,<br />

die in das kleine<br />

Gehäuse nicht<br />

passten, in einem<br />

wunderbaren<br />

27-Zoll-LED-<br />

Display.<br />

Was seine Prozessorleistung angeht, macht der<br />

nur 1,7 cm dicke Laptop fast dem MacBook Pro Konkurrenz.<br />

MacBook Air 13 Zoll 1499,– €<br />

Werden Thunderbolt und Sandy-Bridge-Prozessoren dem Wirbel um sie gerecht?<br />

Features<br />

• 1.8 GHz Intel Core i7 Sandy<br />

Bridge (2 Kerne)<br />

• 4 GB RAM und 256 GB Flash-<br />

Speicher<br />

• OS X Lion<br />

Mehr unter …<br />

• www.apple.com/de/macbookair<br />

Kaufen bei …<br />

• applestore.de<br />

Perfekte Ports.<br />

88<br />

Als das MacBook Air auf der<br />

MacWorld im Januar 2008<br />

vorgestellt wurde, waren<br />

seine kleine Form und das tolle<br />

Design zweifellos beeindruckend.<br />

Nach dem Test jedoch wurde klar,<br />

dass Apple beim Design der Maschine<br />

unschöne Kompromisse einging.<br />

Kleine Festplatte, dünnes Tempo und<br />

wenig Speicherplatz sowie mangelnde<br />

Anschlüsse zum hohen Preis ließen<br />

einen Luxusartikel entstehen statt<br />

eines Kraftwerks. Nun aber aktualisiert<br />

Apple das MacBook Air zum zweiten<br />

Mal und liefert kraftvoll ab.<br />

Das jüngste Air schlägt zurück, dank<br />

des Sandy-Bridge-Prozessors, der<br />

schnell der Standard über die komplette<br />

Mac-Reihe geworden ist. Mit<br />

einem i5- oder i7-Prozessor bestückt<br />

„Die schöne, hinterleuchtete<br />

Tastatur ist jetzt … Standard.“<br />

und dank der SSD-Festplatte arbeitet<br />

die winzige Maschine ganz wunderbar.<br />

Genau genommen kommt die<br />

Leistung des Top-Modells – aufgerüstet<br />

mit dem 1,8 GHz Core-i7-Prozessor<br />

– erstaunlich nah an die des aktuellen<br />

13-Zoll-MacBook Pros. Natürlich ist das<br />

Air noch weitaus teurer als das Pro.<br />

Bedenkt man jedoch, dass das Air einmal<br />

für seine Tragbarkeit angesehen<br />

wurde und nicht für seine Leistung,<br />

dann ist die neue Version des winzigen<br />

Notebooks eine andere Klasse.<br />

Es wurden jedoch nicht nur die Prozessoren<br />

aktualisiert. Äußerlich bringt<br />

der Rechner nun an seiner rechten<br />

Seite einen Thunderbolt-Anschluss mit<br />

und somit das Air auf den Stand der<br />

restlichen Macs. So kann man nicht<br />

nur Daten mit höchstem Tempo übertragen,<br />

sondern auch das neue Thunderbolt-Display<br />

von Apple anschließen<br />

und dessen FireWire- und Ethernet-<br />

Ports nutzen, die das Air vermissen<br />

lässt. Wir haben Thunderbolt schon<br />

im Zusammenhang mit den MacBook<br />

Pros und iMacs erwähnt und wenn wir<br />

von hohem Tempo sprechen, dann<br />

meinen wir das so. Die neue Technologie<br />

bietet Übertragungsraten von 800<br />

MBps – 20-mal so viel wie bei USB 2.0<br />

und fast doppelt so schnell wie USB<br />

3.0. Wer das live erlebt hat, kann nicht<br />

genug davon schwärmen.<br />

Die schöne, hinterleuchtete Tastatur<br />

ist jetzt in allen Apple-Laptops Standard.<br />

Der Sensor für Umgebungslicht<br />

über dem Bildschirm entdeckt fehlendes<br />

Licht und justiert die Beleuchtung<br />

von Tastatur und Bildschirm entsprechend.<br />

Man stellt außerdem eine<br />

leichte Veränderung an der Tastatur<br />

fest. Die Tasten wirken weicher und<br />

bieten gleichzeitig etwas mehr Widerstand.<br />

Man muss sich daran gewöhnen,<br />

aber letztlich ist es so besser.<br />

Das Trackpad hat sich nicht verändert,<br />

ist aber nun, da OS X Lion auf den


Macs installiert ist, wesentlich wichtiger<br />

geworden. Zwei neue Tasten oben<br />

auf der Tastatur starten Launch pad<br />

oder Mission Control mit nur einem<br />

Klick und die riesige, gläserne Oberfläche<br />

des Trackpads macht das Wischen<br />

durch OS X einfach und schnell. Was<br />

das Design angeht, finden wir das Air<br />

nach wie vor großartig.<br />

Nutzer von FaceTime hingegen werden<br />

etwas enttäuscht sein. Während<br />

alle neuen iMacs, MacBook Pros und<br />

sogar das neue Thunderbolt-Display<br />

eine eingebaute FaceTime-HD-Kamera<br />

über dem Bildschirm bieten, ist hier<br />

Fehlanzeige. Die Kamera ist passabel,<br />

aber das Air kann eben keine HD-<br />

Videoanrufe mit anderen Mac-Nutzern<br />

bewerkstelligen. Für die meisten Menschen<br />

ist das kein großes Thema und<br />

sicher steht dahinter eine durch die<br />

Herstellung bedingte Entscheidung,<br />

aber natürlich finden wir, dass es eine<br />

Schande ist, dass die hochwertige<br />

Kamera, die beim MacBook Pro so<br />

gelobt wurde, hier nicht eingebaut<br />

ist. Die Grafik jedoch wurde stark<br />

verbessert und es wird nun weit mehr<br />

Tempo aus den Intel HD 3000 Chips<br />

der Airs gequetscht. Wir haben das mit<br />

ein paar Spielen getestet. Während er<br />

bei einem großen Spiel wie Civilization<br />

V bei mittleren Einstellungen leicht<br />

ins Stottern kam, hatte der Chip alles<br />

andere schnell und gut im Griff. Viele<br />

Titel flogen auch in den hektischsten<br />

Momenten bei hoher Bildrate reibungslos<br />

über den Schirm. Bedenkt<br />

man, dass das Notebook gerade mal<br />

1,3 Kg wiegt, ist die Leistung schlicht<br />

erstaunlich. Sie fordert allerdings ihren<br />

Tribut, denn die Ventilatoren drehen<br />

bei langem Spielen ziemlich durch<br />

und der gute Laptop wird ordentlich<br />

heiß. Es ist nicht die beste Idee, mit<br />

dem Air auf den eigenen nackten Beinen<br />

zu spielen.<br />

Wer die Entscheidung für ein Mac-<br />

Book Air leicht fand, für den ist sie nun<br />

noch leichter. Es gibt mehr Leistung,<br />

zusätzliche Funktionen, einen Thunderbolt-Anschluss<br />

für alle Peripherie<br />

und das bereits installierte OS X Lion.<br />

Der perfekte Zeitpunkt für ein Mac-<br />

Book Air.<br />

Im Detail …<br />

Die erlesenen neuen Funktionen des MacBook Air.<br />

Sandy-Bridge-Prozessoren<br />

Der neue Prozessor und die neue,<br />

flashbasierte Festplatte sorgen dafür,<br />

dass das MacBook Air massiv an<br />

Leistung gewonnen hat.<br />

Thunderbolt-Anschluss<br />

Auch das MacBook Air – wie alle<br />

aktuellen Macs – bietet nun einen<br />

Thunderbolt-Anschluss rechts und<br />

damit ein Meer von Möglichkeiten.<br />

Hinterleuchtete Tastatur<br />

Die Funktion war bei der letzten Aktualisierung<br />

des Airs im letzten Oktober<br />

ein Versäumnis und wir sind froh, dass<br />

sie wieder an ihrem Platz ist.<br />

Neue Grafik<br />

Die neuen Intel-HD-Grafikchips<br />

sorgen dafür, dass man mit dem Air<br />

arbeiten, surfen und eben auch spielen<br />

und Bilder bearbeiten kann.<br />

„Wer die Entscheidung für ein<br />

MacBook Air leicht fand, für den ist sie<br />

nun noch leichter.“<br />

Der wichtige Thunderbolt-Anschluss<br />

ist perfekt für das<br />

MacBook Air.<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Was kann ich noch einbauen<br />

lassen, wenn ich<br />

das MacBook Air direkt bei<br />

Apple kaufe?“<br />

Ehrlich gesagt nicht viel. Wählt<br />

man das kleinere Modell, kann<br />

man eine größere SSD wählen<br />

und davon abgesehen nur noch<br />

einen schnelleren Prozessor. Die<br />

Airs haben 1,6 oder 1,7 GHz i5s,<br />

die – gegen Aufpreis – durch<br />

einen 1,8 GH7 i7 ersetzt werden<br />

können. Alles Weitere sind externe<br />

Geräte wie ein SuperDrive oder<br />

das Thunderbolt-Display.<br />

„Kann ich mein Air nicht zu<br />

Hause weiter anpassen?<br />

Aufschrauben und Teile<br />

einsetzen?“<br />

Ohne das korrekte Werkzeug ist<br />

es extrem schwierig, das Air zu<br />

öffnen und selbst wenn man den<br />

richtigen Schraubenzieher besitzt,<br />

kommt man nur an firmeneigene<br />

SSD und RAM, die man<br />

kaum ersetzen kann, ohne wilde<br />

Manipulationen. Wir raten ganz<br />

grundsätzlich davon ab, am Air<br />

herumzuschrauben.<br />

Killer-Feature<br />

Pure Power<br />

Das MacBook Air ist winzig und<br />

unglaublich leistungsstark. Es fuhr<br />

in unter 18 Sekunden hoch und<br />

reagierte ausgesprochen schnell. Es<br />

kommt mit Spielen bei hoher Bildrate<br />

und Titeln mit großen Anforderungen<br />

erstaunlich gut zurecht.<br />

Kaufen?<br />

Pro Schnellere Prozessoren und<br />

Grafikchips, eine hinterleuchtete<br />

Tastatur, Lion installiert und ein<br />

Thunderbolt-Anschluss.<br />

Kontra Noch immer teuer,<br />

mit wenigen Anschlüssen und<br />

kaum Optionen zum Aufrüsten.<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

89


Test<br />

Final Cut Pro X 239,99 €<br />

Es ist Final Cut Pro, aber nicht wie wir es kennen. Ein kontroverses Update.<br />

Merkmale<br />

• Von Grund auf neu<br />

programmiert.<br />

• Komplett neue<br />

Oberfläche.<br />

• Tolle Effekte, schnelles<br />

Rendering.<br />

Mehr unter …<br />

• apple.com/de/finalcutpro<br />

Kaufen bei …<br />

• Mac App Store<br />

Als Apple den Slogan ‚Das<br />

verändert alles in der Post‘<br />

für Final Cut Pro X wählte,<br />

hatte man wohl nicht erwartet, eine<br />

solche Gegenreaktion auszulösen.<br />

Cutter und Produzenten überall auf<br />

der Welt verkündeten ihre Meinung<br />

im Mac App Store zur neuen Version<br />

von Apples Videoschnittprogramm,<br />

das von Grund auf neu geschrieben<br />

wurde. Fünf-Sterne-Wertungen stehen<br />

neben denen mit nur einem Stern und<br />

die Kommentare polarisieren ebenso<br />

zwischen „Kein Profiprogramm“ auf der<br />

einen und „mutig und innovativ“ auf<br />

der anderen Seite.<br />

Es scheint nicht zu passen, dass dieses<br />

so polarisierende Programm nun in<br />

elegantem Schwarz daherkommt, im<br />

Gegensatz zur hellgrauen Oberfläche<br />

von Final Cut Pro 7. Alles wirkt schlanker.<br />

Fort sind die getrennten Viewer- und<br />

Leinwand-Fenster – eines wurde für das<br />

Ergebnis in der Zeitleiste, das andere<br />

zum Ansehen der Clips genutzt –<br />

ersetzt durch eins. Der Browser wurde<br />

ebenfalls überholt und organisiert<br />

Clips jetzt als Ereignisse, nicht mehr in<br />

einer Dateistruktur. Das kommt Ihnen<br />

bekannt vor? Klar, aus iMovie.<br />

Die Ähnlichkeiten zwischen FCPX<br />

und iMovie sind deutlich. Nicht nur<br />

äußerlich, sondern auch in der Einfachheit<br />

der Videobearbeitung. Hat man<br />

Clips importiert, kann man darüberfahren,<br />

um sie anzusehen, klicken zum<br />

Auswählen, Start- und Endpunkte durch<br />

Ziehen der Auswahl festlegen und<br />

dann den Clip in die Zeitleiste ziehen. Es<br />

ist unglaublich einfach und ganz iMovie.<br />

Praktische Details<br />

Die Zeitleiste für schnelleres<br />

Bearbeiten meistern.<br />

Ziehen in Clips<br />

Zieht man einen neuen Clip zwischen<br />

zwei bestehende, machen sie Platz<br />

und kommen dann wieder zusammen.<br />

90


Ereignisse<br />

Statt in einem Ordnersystem,<br />

organisiert FCPX importierte<br />

Clips und Filme in Ereignissen.<br />

Wie bei den iLife-Programmen<br />

ermöglicht das schnellen<br />

Zugriff auf die Medien.<br />

Magnetische Zeitleiste<br />

Dieser neue Ansatz entfernt sich<br />

von den bisher genutzten Spuren<br />

beim Schnitt. Clips schnappen automatisch<br />

ineinander oder machen<br />

einander Platz, wie es nötig ist.<br />

Themen und Effekte<br />

Das ist ein weiter Bereich in FCPX.<br />

Man fährt mit der Maus darüber,<br />

um sie zu sehen und zieht sie<br />

dann auf einen Clip, um sie<br />

anzuwenden.<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Was bedeutet FCPX für jene,<br />

die noch immer mit Tape<br />

arbeiten? Gibt es einen Imoder<br />

Export?“<br />

Es scheint so, als sei FCPX ausschließlich<br />

für digitale Abläufe<br />

gestaltet worden. Es importiert<br />

zwar per FireWire fröhlich alle<br />

möglichen digitalen Formate,<br />

Tape aber ist schwierig. Apple<br />

empfiehlt Software von AJA und<br />

Blackmagic Design, die diese<br />

Lücke zwischen dem Tape und<br />

FCPX schließt.<br />

Ebenso hat sich die Bearbeitung der<br />

Clips in der Zeitleiste drastisch verändert<br />

und glänzt durch die neue Einfachheit.<br />

Mit FCPX führt Apple die magnetische<br />

Zeitleiste ein. Zieht man einen neuen<br />

Clip zwischen zwei bestehende in der<br />

Zeitleiste, öffnet sich eine Lücke, in die<br />

der neue Clip hineinschlüpfen kann,<br />

ohne dass schwarze Stellen im Film entstehen.<br />

Das ist nicht das einfachste Konzept,<br />

von dem man je gehört hat, aber<br />

in der Praxis ist es unglaublich intuitiv<br />

und erlaubt sehr schnelles Arbeiten.<br />

Obwohl extrem umfangreich, hat<br />

FCPX bei den Effekten und Übergängen<br />

einen Bauchplatscher hingelegt – von<br />

der Wahl der Profis hin zum Amateurfilmer-Werkzeug.<br />

Die Optionen reichen<br />

von originell bis kitschig und ein paar<br />

sehen aus, als seien sie direkt aus iMovie<br />

geliehen und nicht so, als gehörten<br />

sie in ein professionelles Werkzeug.<br />

Verknüpfte Clips<br />

Zieht man einen Clip über einen anderen,<br />

entsteht eine Verbindung, die wie<br />

ein Clip bewegt werden kann.<br />

Gleichsam sind die Werkzeuge zur Tonbearbeitung<br />

nicht gerade flexibel, mit<br />

z. B. nur zwei Reglern für Loudness.<br />

Es spricht Bände, dass FCPX wegen<br />

der neuen Programmarchitektur keine<br />

Projekte aus der Vorgängerversion<br />

FCP7 importiert, dafür aber Projekte<br />

aus iMovie. Dennoch wäre es naiv, hier<br />

von iMovie Pro zu sprechen. Eine der<br />

ersten Funktionen, die wir uns anschauten,<br />

waren die Keyframes (ähnlich der<br />

Automation in Logic oder GarageBand).<br />

Während vorher die Keyframe-Tasten<br />

unterhalb der Leinwand erschienen,<br />

ploppen sie nun auf, wenn man einen<br />

Clip beschneidet oder seinen Effekt<br />

transformiert. Das wirkt zuerst so, als<br />

seien Keyframes nun schwerer erreichbar,<br />

aber beim zweiten Hinsehen<br />

wird klar, dass es logisch ist und den<br />

Prozess beschleunigt. Das Problem von<br />

FCPX liegt in seiner<br />

Audio hinzufügen<br />

Man zieht Töne einfach unter die<br />

Clips, zu denen sie spielen sollen, und<br />

erzeugt auch hiermit eine Verbindung.<br />

Ausführung. Hat man zuvor Final Cut<br />

Pro 7 genutzt, sitzt man zuerst ratlos<br />

vor Funktionen wie der magnetischen<br />

Zeitleiste. Nach 30 bis 40 Minuten<br />

jedoch bekommt man den Dreh raus.<br />

Dennoch gibt es natürlich einen Unterschied<br />

zwischen uns und den Vollprofis<br />

in der Industrie. Wir haben Zeit und bei<br />

den Profis zählt jede Sekunde.<br />

Es gibt eine Fülle neuer, mächtiger<br />

Funktionen in FCPX: Das Rendern im<br />

Hintergrund ist ein Segen für jene, die<br />

gerne kurz vor der Deadline arbeiten<br />

und die automatische Inhaltsanalyse ist<br />

sowohl intelligent als auch nützlich. Profis<br />

benötigen jedoch weit mehr und vor<br />

allem Funktionen, die es in FCP7 einmal<br />

gab, um überzeugt zu werden. Angehende<br />

Videofilmer, die in professionelle<br />

Produktionen schnuppern wollen, sollten<br />

das Programm ganz oben auf ihre<br />

Wunschliste schreiben.<br />

Zusammengesetzte Clips<br />

Wählt man diverse Audio- und Videoclips<br />

aus, kann man daraus einen<br />

zusammengesetzten Clip erstellen.<br />

„Warum werden weder<br />

XML-Export noch Multicam-<br />

Bearbeitung unterstützt?<br />

Das hätte doch von Anfang<br />

an Teil des Programms sein<br />

müssen.“<br />

Apple verspricht diese Funktionen<br />

bei Aktualisierungen nachzureichen.<br />

Es ist ein wenig mysteriös,<br />

warum für Profis so wichtige<br />

Funktionen nicht von Anfang an<br />

implementiert waren.<br />

Killer-Feature<br />

Automatische Analyse und<br />

Rendering im Hintergrund.<br />

Diese willkommenen Funktionen<br />

sparen reichlich Zeit, in der man bisher<br />

nur vorm Mac sitzen und darauf<br />

warten konnte, dass er fertig wird.<br />

Das ist nützlich und frisst weniger<br />

Leistung als man befürchtet.<br />

Kaufen?<br />

Pro Die Funktionen einer Profi-<br />

Software in die Einfachheit einer<br />

iMovie-Oberfläche gepackt.<br />

Kontra Es fehlen essenzielle<br />

Funktionen wie Multicam-Unterstützung<br />

und Tape-Erfassung.<br />

★ ★ ★<br />

91


Test<br />

Fragen &<br />

Antworten<br />

„Gibt es Grenzen bei den<br />

Dateiarten?“<br />

Ja, aber solche, die nur wenige<br />

Nutzer betreffen. PNG-Dateien<br />

und deren Transparenzen sind ein<br />

Problem. Will man Bildelemente<br />

ausschneiden, tut man das besser<br />

nach dem Anwenden der Effekte.<br />

„Kann ich das Programm vor<br />

dem Kauf testen?“<br />

Ja. Besucht man die Webseite<br />

der Entwickler, kann man eine<br />

Testversion für sieben Tage herunterladen,<br />

die allerdings Wasserzeichen<br />

in die Bilder einfügt.<br />

Sketcher 11,99 €<br />

Vom Foto zum Kunstwerk – mit wenigen Klicks<br />

Erwähnenswert<br />

• Benutzerfreundliche<br />

Voreinstellungen<br />

• Einfache Befehle<br />

• Benötigt mindestens OS X 10.6<br />

Mehr unter …<br />

• neatberrry.com<br />

Kaufen bei …<br />

• Mac App Store<br />

92<br />

Es gibt viele Programme für diese<br />

Aufgabe. Manche davon kosten<br />

hunderte von Euro. Das Angebot<br />

von NeatBerry ist deshalb vielleicht das<br />

beste, das man finden kann. Außerdem ist<br />

es – so finden wir – eines der am schnellsten<br />

arbeitenden Programme dieser Art.<br />

Der Vorgang ist einfach: Man wirft ein<br />

Bild ins Programm, wählte einen Filter und<br />

los geht‘s. Die Auswahl reicht dabei z. B.<br />

vom Bleistift über Pastell bis zur Ölfarbe.<br />

Mit Reglern unten kann man dabei eine<br />

Reihe von Einstellungen festlegen. Ist man<br />

bereit, die Änderungen anzuwenden, klickt<br />

man unten in der Oberfläche auf ‚Process‘.<br />

Was bei dem Programm angenehm auffällt<br />

ist, dass man mit den Einstellungen<br />

herumspielen und die ‚Process‘-Taste einfach<br />

erneut drücken kann, um eine geänderte<br />

Version zu erzeugen. Die Umrechnung<br />

ist so schnell, dass man klicken und<br />

klicken kann, bis das Bild perfekt ist.<br />

Das Ergebnis kann – abhängig von Farbe<br />

und Komposition des Fotos – Glücksache<br />

sein. Landschaften mit klaren Kontrasten,<br />

wie beim Foto eines Sees und seiner<br />

Umbegung z. B., funktionieren sehr gut.<br />

Ebenso gute Bilder entstehen bei einem<br />

klaren Hauptobjekt, wie einem Schiff, Zug<br />

oder Haus. Ein Foto mehrerer Menschen<br />

erfordert einiges Herumspielen mit allen<br />

möglichen Einstellungen für ein schönes<br />

Ergebnis. Die Geduld zahlt sich aber aus,<br />

denn das fertige Bild kann ziemlich atemberaubend<br />

werden. Insgesamt haben wir<br />

hier ein glänzendes Produkt für seinen<br />

Preis, mit ein paar wenigen Einschränkungen,<br />

wie der fehlenden Integration mit<br />

iPhoto. Dennoch ist das Programm ein<br />

echtes Schnäppchen, das wir uneingeschränkt<br />

empfehlen.<br />

Empfehlung<br />

Ihnen könnte gefallen …<br />

Akvis Sketch 55,– €<br />

Ein etwas teureres, aber auch professionelleres<br />

Werkzeug für die<br />

Umwandlung von Fotos in Kunstwerke.<br />

Es kann als Photoshop-<br />

Plug-In oder als eigenständiges<br />

Programm<br />

erworben<br />

werden und<br />

bietet mehr<br />

und präzisere<br />

Optionen.<br />

Killer-Feature<br />

Geschwindigkeit<br />

Das Programm ist schnell. Deshalb<br />

kann man viel ausprobieren, ohne<br />

lästige Pausen beim Rendern.<br />

Kaufen?<br />

Pro Es gibt hier viel zum Schwärmen.<br />

Ausschlaggebend sind der<br />

Preis und die Einfachheit.<br />

Kontra Eine Schande, dass es nicht<br />

mit iPhoto zusammenarbeitet.<br />

★ ★ ★ ★


Test<br />

Kompakt-<br />

Cameras Kameras<br />

Wie findet man die richtige aus den hunderten verfügbaren, wenn<br />

man eine einfache Kamera sucht? Wir reduzieren die Auswahl für Sie.<br />

Vergleich<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

Wir bei <strong>iCreate</strong> lieben die Fotografie. Viel<br />

der kreativen Arbeit an unseren Macs<br />

dreht sich um Fotos und bei den vielen<br />

tollen Programmen, die es zum Anschauen und<br />

Bearbeiten der eigenen Lieblingsschnappschüsse<br />

gibt, wäre es ein Verlust, wenn man die geschossenen<br />

Fotos nicht auf den Rechner hinauflädt.<br />

Wir verstehen aber auch, wie schwer es ist, eine<br />

gute Kamera auszuwählen. Vor der Investition muss<br />

man sich um Dinge wie Megapixel, optischen und<br />

digitalen Zoom, HDR- und Makro-Modi kümmern<br />

und es ist schon fast beängstigend, eine Wahl zu<br />

treffen. Und schlimmer wird es noch, wenn man<br />

„…um Dinge wie Megapixel, optischen und digitalen<br />

Zoom, HDR- und Makro-Modi kümmern…“<br />

zum ersten Mal nach einer digitalen Kamera sucht.<br />

Deshalb haben wir drei Kompaktkameras für<br />

Einsteiger ausgesucht, die wir für unter 300,– Euro<br />

finden konnten, und diese drei dann gegeneinander<br />

antreten lassen, um zu sehen, welche das Rennen<br />

macht. Kompaktkameras sind ein guter Einstieg<br />

für werdende Fotografen. Sie bieten einfache aber<br />

effektive Modi, leicht zu bedienende Zoom-Linsen<br />

und meist große LCD-Bildschirme, mit denen man<br />

die Fotos gleich unterwegs betrachten kann. Jede<br />

hat grundlegende Funktionen und manche bieten<br />

etwas mehr, wie die Aufnahme von HD-Videos<br />

oder zusätzlichen Modi für bestimmte Arten der<br />

Fotografie.<br />

Auf den nächsten Seiten zeigen wir Ihnen also,<br />

welche der drei kompakten Kameras unsere Empfehlung<br />

für Sie wird, welche wir also zur Königin der<br />

Kompakten krönen.<br />

93


Test<br />

FujifilmFinepix T200<br />

129,– €<br />

Merkmale<br />

• 14 Megapixel<br />

• Zehnfach optischer Zoom<br />

• Heraufladen ins Internet<br />

Mehr unter …<br />

• www.fujifilm-digital.de<br />

Kaufen bei …<br />

• www.fujifilm-shop.de<br />

Der USB-2.0-Anschluss ist leider<br />

ungeschützt.<br />

Die T200 nutzt Standard-SD und<br />

-SDHC-Speicherkarten.<br />

Wir mögen das Design der<br />

T200, wegen seiner Kombination<br />

aus schlanker und<br />

moderner Hülle, auf die ein Klecks<br />

altmodisches Kameraleder gegeben<br />

wurde. Die Linse steht, dank des zehnfachen<br />

Zooms, fast einen Zentimeter<br />

von der Front der Kamera ab und lässt<br />

sie deshalb professioneller wirken als<br />

die Mitstreiter. Trotzdem wirkt das Gerät<br />

nicht klobig, auch wenn es tatsächlich<br />

dicker ist, als die Samsung und Canon.<br />

Die Tasten am Rücken wirken zunächst<br />

beängstigend. Dank der klaren Etiketten<br />

ist das Menüsystem aber überraschend<br />

einfach zu nutzen. Das Modus-Rad ist<br />

weniger klar, aber während man es<br />

dreht, erhält man kurze Erklärungen zu<br />

den Modi auf dem Bildschirm.<br />

Der Bildschirm am Rücken der T200<br />

ist ein 2,7-Zoll-LCD – etwas kleiner als<br />

bei den Konkurrenten, aber genauso<br />

knackig. Um ehrlich zu sein, wünschten<br />

wir, er würde denen der IXUS und PL150<br />

entsprechen und so den Raum oben<br />

und links am Rücken der Kamera füllen.<br />

Der große Vorteil der T200 ist ihre<br />

Linse mit Zehnfach-Zoom. Das ist<br />

normalerweise ein Zusatz, der Kunden<br />

oft mehr kostet als die eigentliche<br />

Kamera, denn Linsen werden bei stärkerer<br />

Vergrößerung immer komplexer.<br />

Fujifilm hat es hier irgendwie hinbekommen,<br />

die Kosten klein zu halten<br />

„Die Qualität der Bilder … ist<br />

exzellent, mit klaren Kanten<br />

und kaum Störungen …“<br />

Die abstehende Linse sorgt für<br />

einen professionellen Eindruck.<br />

und dabei die Vergrößerung beider<br />

Konkurrenten zusammengenommen<br />

zu liefern. Die Qualität der Bilder, auch<br />

bei zehnfacher Größe, ist exzellent, mit<br />

klaren Kanten und kaum Störungen bei<br />

Außenaufnahmen.<br />

Drinnen jedoch hat der 14-Megapixel-Sensor<br />

ein paar <strong>Probleme</strong>. Das Rauschen<br />

schlecht ausgeleuchteter Innenaufnahmen<br />

war wesentlich schlimmer<br />

als bei den beiden anderen. Die Kamera<br />

versucht mehr Details ins Bild zu saugen,<br />

als tatsächlich vorhanden sind. Das<br />

war nun kein Desaster, aber Innenaufnahmen<br />

bei wenig optimaler Beleuchtung<br />

sehen einfach nicht so gut aus.<br />

Wir stellten außerdem fest, dass die<br />

Farben in den Bildern der Finepix nicht<br />

so hell oder lebendig waren wie bei<br />

den beiden anderen Kameras, manche<br />

wirkten beim genauen Hinschauen<br />

etwas ausgewaschen. Zum Glück kann<br />

man das leicht reparieren, wenn man<br />

Bildmodi benutzt oder den Weißabgleich<br />

verstellt. Im vollautomatischen<br />

Modus, beim schnellen Draufhalten<br />

konnten wir nichts verstellen, das ist<br />

schlecht. Videos waren akzeptabel, sind<br />

aber auf dreifachen digitalen Zoom<br />

und einen Fokus limitiert – sie kommen<br />

nicht annähernd an die der Canon<br />

heran. Alles in allem empfehlen wir die<br />

Kamera allein für ihre Schärfe und<br />

die beeindruckende Vergrößerung,<br />

wenn man auf<br />

beste Qualität bei<br />

schlechtem Licht<br />

verzichten kann.<br />

Mit 2,7 Zoll ist das<br />

Display kleiner,<br />

aber genauso<br />

knackig wie bei<br />

der Konkurrenz.<br />

Pro<br />

Optischer Zoom. Der zehnfache<br />

optische Zoom ist exzellent<br />

und nimmt man den digitalen<br />

dazu, kommt man auf eine bis zu<br />

67-fache Vergrößerung, dann natürlich<br />

mit Verlusten bei der Qualität.<br />

Stabilisierung. Die T200 bietet eine<br />

automatische optische Stabilisierung<br />

der Bilder. Das ist besonders<br />

bei Nahaufnahmen wichtig und ist<br />

hier brillant implementiert.<br />

Design. Die Kamera sieht toll<br />

aus mit ihrer Mischung aus klassischer<br />

Kamera und modernem<br />

Chromgehäuse.<br />

Kontra<br />

Schwaches Licht. Bilder, die innen<br />

und bei schlechter Ausleuchtung<br />

geschossen werden, sind körnig,<br />

da der 14-Megapixel-Sensor Details<br />

sucht, wo gar keine sind.<br />

Ausgewaschene Farben. Im Auto-<br />

Modus sind die Farben ausgewaschen,<br />

sodass man viel Zeit in den<br />

Programm-Modi verbringt.<br />

Videozoom. Videos in 720p haben<br />

schöne, starke Farben und gute<br />

Tonqualität, aber man ist auf dreifachen<br />

Zoom und einen festen Fokus<br />

begrenzt.<br />

Außenaufnahmen sehen exzellent<br />

und detailreich aus.<br />

94


189,– € UVP<br />

Merkmale<br />

• 12,1 Megapixel<br />

• vierfacher optischer Zoom<br />

• 1080p-HD-Videoaufnahme<br />

Mehr unter …<br />

• www.canon.de<br />

Kaufen bei …<br />

• store.canon-europe.com<br />

Die IXUS 115 bietet Anschlüsse<br />

für USB 2.0 und mini-HDMI.<br />

Sie ist kompatibel mit SDHC- und<br />

SDXC-Speicherkarten.<br />

Canon IXUS 115 HS<br />

Canon ist bekannt für schicke<br />

Kameras und die IXUS 115 HS<br />

bildet hier keine Ausnahme. Sie<br />

ist sicher die kleinste der drei von uns<br />

getesteten Kameras, mit einem Gehäuse,<br />

das sicherstellt, dass alle Tasten flach<br />

auf der Oberfläche sitzen und die Linse<br />

nur wenige Millimeter aus der Front der<br />

Kamera herauslugt. Das sanfte, einfache<br />

Design ist schick und die Tasten sind<br />

leicht zu drücken, obwohl sie dabei<br />

leicht versenkt werden müssen.<br />

Irgendwie – trotz der winzigen Statur<br />

– bietet die IXUS ein hochwertiges<br />

Drei-Zoll-LC-Display. Die vier Tasten am<br />

Rücken der Kamera sind klar und einfach<br />

– man hat ein Navigationsfeld mit<br />

vier Richtungen, Tasten für Menü und<br />

Wiedergabe und eine feste Taste für die<br />

Videoaufnahme in 1080p HD. Oben auf<br />

der Kamera sind ein Ein-/Ausschalter<br />

und der Auslöser sowie ein Zoom-Rad<br />

und ein Regler, mit dem man zwischen<br />

den automatischen Aufnahmemodi<br />

und einem offenen, einstellbaren<br />

Modus umschalten kann.<br />

Der automatische Modus passt für<br />

eine große Vielfalt von Bildern, löst den<br />

Blitz nur aus, wenn er nötig ist und<br />

bringt beeindruckende Makro-Aufnahmen<br />

hervor, ganz ohne veränderte Einstellungen.<br />

Der Autofokus funktioniert<br />

besser als erwartet, und findet auch<br />

bei nahen Motiven feine Details. Zwar<br />

klingen in der modernen Fotografie 12<br />

Megapixel nicht<br />

Trotz des winzigen Designs<br />

bietet die IXUS reichlich Leistung.<br />

„Die Videoqualität<br />

ist toll, solange<br />

man nicht zu nah<br />

heranzoomt.“<br />

eben üppig, aber sie helfen der IXUS,<br />

Körnung in Aufnahmen zu verhindern –<br />

drinnen wie draußen.<br />

Die Bilder, die wir mit der IXUS<br />

machten, waren klar bei guter Farbwiedergabe.<br />

Generell waren die Farben<br />

nicht ganz so tief wie bei der Samsung,<br />

aber die Hauttöne waren natürlich und<br />

gleichmäßig. Sogar Fotos bei schlechtem<br />

Licht kamen ohne komplizierte Einstellungen,<br />

fast störungsfrei daher. Die<br />

Videoqualität ist toll, solange man nicht<br />

zu nah heranzoomt. Die Tatsache, dass<br />

die Videos als .mov gesichert werden,<br />

ist sehr Mac-freundlich. Zusätzlich gibt<br />

es einen Super-Slow-Motion-Modus,<br />

der mehr Bilder pro Sekunde aufnimmt<br />

und dann das Video automatisch<br />

verlangsamt. Die Qualität ist dabei<br />

nicht umwerfend, aber die Ergebnisse<br />

machen Spaß. Das Menüsystem war<br />

weniger intuitiv wie bei den anderen,<br />

weil ein Modus-Rad fehlt. Zum schnellen<br />

Draufhalten und Abdrücken ist die<br />

Kamera ein Geschenk, da sie im Auto-<br />

Modus feine Ergebnisse liefert.<br />

Es gibt eine große Auswahl von Modi<br />

für Aufnahmen und alle sehen klasse<br />

aus. Man hat also viele Aufnahmeoptionen<br />

und dank des eingebauten<br />

Beschleunigungsmessers, richten sich<br />

die Schnappschüsse selbst richtig aus,<br />

wenn man sie auf der Kamera betrachtet.<br />

Ein guter Allrounder also für Einsteiger<br />

in die Fotografie und für ihren Preis<br />

ein wirklich gutes Angebot.<br />

Das knackige Drei-Zoll-<br />

Display und einfache Tasten.<br />

Pro<br />

Benutzerfreundlich. Die Kamera<br />

ist extrem einfach zu nutzen und<br />

dank des glänzenden Auto-Modus‘<br />

kann man sehr schnell und ohne<br />

großen Umstand abdrücken.<br />

High-Def. Der eingebaute HDMI-<br />

Anschluss sorgt dafür, dass man<br />

leicht ein Fernsehgerät oder einen<br />

Bildschirm anschließen und darauf<br />

die Bilder betrachten kann.<br />

Qualität. Die Fotos sind toll bei fast<br />

jedem Licht und die 1080p-Videos<br />

sind besser als die der beiden<br />

Konkurrenten.<br />

Die Qualität der Aufnahmen ist toll,<br />

unabhängig vom Licht der Szene.<br />

Kontra<br />

Kein Klickrad. Da man kein Rad<br />

am Rücken der Kamera hat, ist das<br />

Menüsystem zeitweise etwas verwirrend<br />

und immer wieder auch<br />

schwer zu navigieren.<br />

Videozoom. Nimmt man Video<br />

auf und will heranzoomen, leidet<br />

die Qualität dramatisch. Das ist<br />

eine Schande, da die Aufnahmen<br />

ansonsten toll sind.<br />

Kein Kabel. Zwar gibt es einen<br />

Mini-HDMI-Anschluss an der Seite<br />

der Kamera, aber das Kabel dazu<br />

wird nicht mitgeliefert, sondern<br />

muss zugekauft werden.<br />

95


Test<br />

Samsung PL150<br />

279,– € UVP<br />

Merkmale<br />

• 12,4 Megapixel<br />

• Fünffachher optischer Zoom<br />

• 1,5-Zoll-Frontdisplay<br />

Mehr unter …<br />

• www.samsung.de<br />

Kaufen bei …<br />

• www.amazon.de<br />

Per mini-HDMI-Port kann man<br />

ein Fernsehgerät anschließen.<br />

Der Akku hält jedes Mal für etwa<br />

200 Aufnahmen.<br />

Die Samsung hat sogar noch<br />

mehr Tasten als die beängstigende<br />

Finepix. Es gibt jedoch<br />

einen Grund für die Komplexität und<br />

die hohe Zahl von Tasten macht die<br />

Navigation durch die Menüs einfacher,<br />

wenn man sie einmal verstanden hat.<br />

Die Hauptattraktion der PL150 ist ihr<br />

nach vorne gerichtetes LC-Display, das<br />

nützlicher ist, als man zuerst annimmt.<br />

Natürlich kann man damit das Bild einrichten,<br />

wenn man sich selbst fotografiert,<br />

aber darüber hinaus zeigt es einen<br />

animierten Clown, mit Toneffekten,<br />

der Kinder ermutigt, in die Kamera zu<br />

lachen. Beim Selbstauslöser erscheint<br />

hier ein Countdown und es gibt einen<br />

Jump Timer, damit der Fotografierte<br />

weiß, wann er abheben muss, um drei<br />

Fotos zu erhalten, auf denen er in der<br />

Luft schwebt.<br />

Bei der Bildqualität hält die PL150<br />

bei normalen Aufnahmen einen guten<br />

Standard. Die Farben sind lebendiger<br />

als bei der Canon und die Hauttöne<br />

genauso gut. Beim Vergrößern jedoch<br />

verliert die Qualität massiv und das darf<br />

nicht sein. Die Vergrößerung/der Zoom<br />

ist ein wichtiger Punkt beim Kamerakauf<br />

und man erwartet dabei, dass die<br />

„Auf der Fotoseite ist die Kamera so<br />

intelligent wie ihre Konkurrenz.“<br />

Das Frontdisplay<br />

sitzt links der Linse.<br />

Kamera die Qualität über alle Zoomstufen<br />

erhält. Die PL150 kann das nicht.<br />

Die Kamera nimmt 720p-Videos<br />

auf, macht dabei aber gegen die<br />

1080p-Videos der Canon keinen Stich.<br />

Die Videos sind nicht schrecklich, zeigen<br />

aber weniger Details und sind weniger<br />

farbecht als die der IXUS. Das gesagt,<br />

räumen wir der PL150 ein, dass sie das<br />

Zoomen während der Aufnahme besser<br />

verkraftet als die anderen.<br />

Auf der Fotoseite ist die Kamera so<br />

intelligent wie ihre Konkurrenz. Sie<br />

hat eine optische Bildstabilisierung,<br />

eine Szenenautomatik und eine gute<br />

Gesichtserkennung, die Gesichter, die<br />

häufig fotografiert werden, priorisiert.<br />

Und sie kann ein Blinzeln erkennen und<br />

macht schnell zwei weitere Fotos, wenn<br />

jemand die Augen geschlossen hatte.<br />

Leider ist die Qualität vergrößerter Bilder<br />

so schlecht, dass sie keine Konkurrenz in<br />

diesem Test ist.<br />

Pro<br />

Front LCD. Der zusätzliche, nach<br />

vorne gerichtete Bildschirm ist<br />

mehr als ein Gimmick und bringt<br />

Funktionen mit, die man häufiger<br />

benötigt, als man zuerst glaubt.<br />

Stilvolles Design. Wir lieben das<br />

Design der Samsung. Das schwarze<br />

Plastik vorne versteckt den zweiten<br />

Bildschirm und ein Spritzer Farbe<br />

auf der Linken sorgt für Klasse.<br />

Menüsystem. Auch wenn es einstiegs<br />

etwas abschreckt, sind die<br />

Tasten und gut gestalteten Menüs<br />

letztlich einfacher zu nutzen.<br />

Kontra<br />

Zoom-Qualität. Beim Vergrößern<br />

verschlechtert sich die Bildqualität<br />

massiv mit verschwimmenden Farben<br />

und Rauschen in den Schatten.<br />

Zu viele Tasten. Viele Tasten am<br />

Rücken machen den Einstieg<br />

schwerer. Es sind insgesamt elf<br />

Tasten und dazu kommen noch ein<br />

Klick-Rad und die Zoom-Funktion.<br />

Makro-Distanz. Der Makro-Modus<br />

(und auch einige andere) produziert<br />

tiefe, lebendige Farben. Die<br />

mögliche Distanz zum Objekt ist<br />

allerdings bedauerlicherweise viel<br />

größer als die der Canon.<br />

Natürlich hat die Kamera auch<br />

ein Drei-Zoll-Display am Rücken.<br />

Die Bildqualität ist gut, aber nur<br />

bis man stark vergrößert.<br />

96


Gewonnen<br />

hat …<br />

2 rfolg<br />

Verfolger<br />

Fujifilm Finepix<br />

T200<br />

Das war knapp. Finepix und IXUS haben<br />

tolle Funktionen. Zwar bietet die Finepix<br />

einen zehnfachen optischen Zoom, aber<br />

sie verlor in anderen Schlüsselbereichen.<br />

Bilder waren knackig und Kanten sauber, aber die<br />

Farben im Auto-Modus waren ausgewaschener als<br />

bei den beiden anderen.<br />

Hat man allerdings mit den Einstellungen im<br />

Programm-Modus ein wenig gespielt, erhält man<br />

ebenso gute Bilder wie bei der IXUS.<br />

Die Bilder blieben auch beim Vergrößern extrem<br />

klar und die Linse ist wirklich beeindruckend. Die<br />

Zugabe der Bildstabilisation sorgt für wackelfreie Bilder.<br />

Wir finden, dass man sagen kann, dass die T200<br />

diesen Gruppentest gewonnen hätte, wären da<br />

nicht die Einschränkungen bei der Videoaufnahme<br />

und die <strong>Probleme</strong> mit den Farben, wenn man den<br />

vollautomatischen Modus wählt. Es ist eine fantastische<br />

Kamera, die wir dennoch empfehlen, wenn<br />

man schon ein wenig Erfahrung beim Fotografieren<br />

hat. Mit den richtigen Einstellungen ist die Kamera<br />

super, zum fairen Preis.<br />

★ ★ ★ ★<br />

1<br />

Toptipp<br />

Canon IXUS<br />

150 HS<br />

Die Canon gewinnt aus einem einfachen<br />

Grund. Sie macht fantastische Fotos mit<br />

hoher Qualität bei kleinstem Aufwand.<br />

Vom Einschalten bis zum Auslösen benötigt man<br />

ca. eine Sekunde und die Ergebnisse sind fabelhaft.<br />

Es dauert einen Moment, sich an das Menüsystem<br />

zu gewöhnen, denn es gibt viele viele Modi<br />

und Optionen. Der Auto-Modus macht schnell und<br />

einfach schöne Fotos und wenn man tiefer in die<br />

Modi und Menüs eintauchen will, findet man alle<br />

möglichen Effekte und Stile, darunter einen Miniatur-Effekt<br />

und eine Spielzeugkamera.<br />

Die Videoaufnahmen mit 1080p waren überraschend<br />

knackig, mit Farben, die die Balance zwischen<br />

ausgewaschen und übersättigt perfekt treffen.<br />

Dank der zugewiesenen Aufnahmetaste kann<br />

man schnell zwischen Foto und Video umschalten,<br />

ohne Einstellungen verändern zu müssen.<br />

All das kommt im schlanken Paket. Die IXUS ist<br />

etwas teurer als die Fujifilm (die, wie gesagt, eine<br />

glänzende Option ist, wenn man das Geld sparen<br />

will), aber wer sich die zusätzlichen Euros leisten<br />

kann, der sollte sie investieren. Man findet wohl<br />

keine bessere Kamera für diesen Preis.<br />

★ ★ ★ ★ ★<br />

3 rfolge<br />

Verfolger<br />

Samsung<br />

PL150<br />

Wir lieben den LCD-Bildschirm vorne<br />

und finden er ist überraschend gut<br />

eingebunden. Die Nutzen, die Samsung<br />

für dieses Frontdisplay gefunden hat, wie der Jump<br />

Timer und Selbstauslöser-Countdown, sind fantastisch,<br />

sodass man hier mehr hat, als eine Hilfe für das<br />

Selbstportrait. Aber es gibt <strong>Probleme</strong>, wegen derer<br />

diese Kamera unseren Test nicht gewinnen konnte.<br />

Die Bildqualität im normalen, nicht vergrößerten<br />

Modus ist hoch. Sie bietet die klarsten Kanten und<br />

lebendigsten Farben der drei bei Automatik. Das<br />

Vergrößern reduziert die Qualität aber so sehr, dass<br />

Kanten verschwimmen, Farben ineinander laufen<br />

und reichlich Rauschen in den Bildern auftritt. Ein<br />

Riesenproblem einer sonst guten Kamera.<br />

Wer über den Einbruch der Qualität beim<br />

Zoomen hinwegsehen kann, der mag die Kamera<br />

attraktiv finden. Wir hoffen jedenfalls, dass die notwendigen<br />

Nachfolgemodelle der PL150 (vielleicht<br />

eine PL150.1) das Problem mit einer neuen Linse<br />

lösen.<br />

★ ★ ★<br />

97


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