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HDTV Smart TVs (Vorschau)

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NR. 2 MÄRZ/APRIL 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

EU-ÖKOLABEL<br />

Auf diese Hinweise<br />

müssen Sie beim<br />

Fernsehkauf achten<br />

SONY KDL-52HX905<br />

LED-LCD mit Local Dimming,<br />

3D-Technik und 400 Hertz<br />

LOEWE ART LED<br />

Alleskönner für HbbTV,<br />

Internet und Fernsehen<br />

ANDROID-TV<br />

Erster Internetfernseher<br />

mit Google-Software<br />

3D-BEAMER<br />

Sony VPL-VW90ES<br />

gegen JVC DLA-X7<br />

KOMBIPLAYER<br />

Blu-ray-Rekorder für<br />

Fernsehen und Film<br />

SMART<br />

<strong>TVs</strong><br />

HD-AUFNAHME<br />

Sony-Camcorder oder<br />

Canon-Spiegelreflex?<br />

Vernetzt, multimedial und 3D<br />

Samsung macht <strong>TVs</strong> rahmenlos<br />

TOSHIBA 46WL768<br />

Test und Farboptimierung<br />

PHILIPS ECONOVA<br />

A+ Stromsparweltmeister<br />

LG 47LEX8<br />

Was bringt Nano-Full-LED?


Wir machen die<br />

scharfen Preise<br />

Endlich ein würdiger Rahmen für den erfolgreichsten<br />

Film aller Zeiten: Diese Edition ist ein Geschenk an alle<br />

Fans und die neue Technikreferenz.<br />

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Social Network<br />

Haben Sie heute schon Ihre E-Mails gecheckt,<br />

Nachrichten getwittert oder Wissenswertes<br />

gegoogelt? Wenn es nach dem Willen der<br />

großen TV-Hersteller geht, ist der Fernsehempfang<br />

nur noch ein Puzzleteil im zukünftigen grenzenlosen<br />

HD-Konsum. Videotheken haben ausgedient, denn<br />

der Filmverleih findet auf Knopfdruck statt. Der Gang<br />

zum Computer erübrigt sich, da sich die Vielfalt des<br />

Internets mit den kommenden Fernsehermodellen von<br />

ganz allein erschließt – neue LED-LCDs unterstützen<br />

sogar mehr Formate als Apples iPad. Aufseiten der<br />

Technik stehen die Zeichen dagegen auf Etablierung<br />

von Altbewährtem: Die Fernseher des Jahres 2011 werden schlanker und edler,<br />

doch LCD bleibt LCD und Plasma bleibt Plasma. Wer sich bereits in diesem Jahr<br />

auf die OLED-Technik für das Wohnzimmer gefreut hat, wurde auf der Elektronikmesse<br />

CES in Las Vegas bitter enttäuscht. 3D steht im Vordergrund und<br />

die Hersteller setzen alles daran, die notwendigen Brillen schlanker und das 3D-<br />

Erlebnis angenehmer zu gestalten. Dass 3D bereits ausgereift ist, zeigen in diesem<br />

Monat JVC, LG, Sony und Toshiba, die in unserem Testlabor für strahlende<br />

Gesichter sorgten. Ganz dem Fernsehkonsum verpflichtet sieht sich dagegen<br />

Loewe: Mit dem Art LED genießen Sie die Vorteile des TV- und Internetempfangs.<br />

Doch welche Neuerungen sind für Sie entscheidend? Würden Sie sich<br />

einen neuen Fernseher ohne 3D- und Internetunterstützung kaufen? Werden<br />

Ausstattung und Design für Sie zunehmend wichtiger? Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />

leserbriefe@hdplustv.de oder<br />

Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

3D+TV. Jetzt neu am Kiosk oder online unter:<br />

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Entschlüsselungssystem<br />

für die HD+<br />

Plattform bereits<br />

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freigeschaltete HD+<br />

Karte ist ebenfalls<br />

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Editorial 3<br />

Antennen · Electronic


<strong>Smart</strong>e Fernseher<br />

Einfacher zu bedienen und dennoch prall gefüllt<br />

mit modernster Technologie: Die Flachbildgeneration<br />

2011 stellt sich vor<br />

Oscarreife Darsteller<br />

Bittersüße Erfolgsgeschichten erleben Sie im<br />

Facebook-Film „The Social Network“ und in<br />

dem Finanzkrimi „Wall Street 2“<br />

EU-Ökolabel<br />

Ein bunter Aufkleber soll über die Energieeffizienz<br />

von Flachbild-<strong>TVs</strong> Auskunft geben. Wir sagen<br />

Ihnen, welche Details Sie beachten müssen<br />

07 21<br />

XX 37<br />

Auslaufmodell Bildrahmen<br />

Samsungs neue Displays bieten mehr vom Bild,<br />

denn die LED-LCD-Serien kommen ohne sichtbaren<br />

Rahmen aus<br />

HD und 3D total<br />

T-Home will mit mehr Programmhöhepunkten in<br />

HD- und 3D-Qualität sowie neuen Medienreceivern<br />

den Empfangsweg Internet weiter stärken<br />

Die perfekte Aufnahme<br />

Camcorder oder Spiegelreflexkamera? Wir vergleichen<br />

Modelle von Sony und Canon hinsichtlich<br />

Bildqualität und Handhabung<br />

12<br />

34 42<br />

06 // Kommentar<br />

07 // <strong>Smart</strong> TV von LG<br />

08 // 3D-Welten von Sony<br />

10 // Tablet und Plasma-<strong>TVs</strong> von Panasonic<br />

12 // Samsung macht <strong>TVs</strong> rahmenlos<br />

14 // Toshiba ermöglicht 3D ohne Brille<br />

15 // THX sorgt für Soundevolution<br />

16 // Kurznews<br />

18 // Erster Google-TV mit Android<br />

Standards<br />

02 // Aktionsabo<br />

03 // Editorial<br />

29 // Heftnachbestellung<br />

86 // Fachhändlerverzeichnis<br />

88 // Testübersicht<br />

92 // Testhintergründe<br />

94 // Marktübersicht<br />

96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

20 // Kommentar<br />

21 // Blu-ray-Tests<br />

„Wall Street 2“<br />

„Salt“<br />

„Die Legende von Aang“<br />

„The Expendables“<br />

„Moon“<br />

„Duell der Magier“<br />

„The Social Network“<br />

„Babys“<br />

„Scott Pilgrim vs. The World“<br />

„The Town“<br />

„Avatar 3D Edition“<br />

„Der Polarexpress 3D“<br />

30 // Spielehöhepunkte<br />

„Uncharted 1–3“<br />

32 // HD-Höhepunkte im Frühjahr<br />

34 // T-Entertain-Programmpaket<br />

36 // Kommentar<br />

37 // Ökolabel im Detail<br />

40 // Steht Free-<strong>HDTV</strong> vor dem Aus?<br />

42 // HD-Aufnahme mit Canon und Sony<br />

45 // Ungenutzte Potenziale von HDMI 1.4<br />

46 // HbbTV nachrüsten mit Videoweb 600S<br />

48 // Einstellungshilfen<br />

4 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

Titelbild: LG, Panasonic, Philips, Toshiba


DIGITALFERNSEHEN.de 2.0<br />

Digital-TV, Heimkino, Medien und<br />

Entertainment endlich unter einem Dach!<br />

Mehr Inhalte! Mehr Service!<br />

Bildqualität trifft Design<br />

Tests der aktuellen LED-LCDs. Weltpremieren: der flachste Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

und Nanofilter. HbbTV erstmals über integrierte Tuner abrufbar<br />

51<br />

Das echte 3D-Erlebnis<br />

JVC DLA-X7 und Sony VPL-VW90ES im Duell:<br />

Wer liefert die besseren 3D-Bilder?<br />

Blu-ray neu entdeckt<br />

Player, Rekorder und Soundbars von Denon,<br />

LG, Panasonic, Philips und Samsung im Test<br />

Mehrwert pur!<br />

Mehrere Hundert Hintergrundartikel, Heftarchiv,<br />

Videos, Galerien und das DF-Expertenforum<br />

Digital-TV<br />

Satellit, Kabel-TV, DVB-T und mehr ...<br />

68<br />

74<br />

Heimkino<br />

Brandheiße Geräte, Insider-News ...<br />

Entertainment<br />

Blu-rays, Hollywood, US-Fernsehen ...<br />

50 // Kommentar<br />

51 // Philips Econova<br />

54 // Sony KDL-52HX905<br />

57 // Heimkinoduell: Sony KDL-52HX905<br />

gegen Philips Cinema 21 : 9 Platinum<br />

58 // Loewe Art 46 LED 200 DR+<br />

62 // LG 47LEX8<br />

65 // Toshiba 46WL768<br />

68 // JVC DLA-X7<br />

70 // Sony VPL-VW90ES<br />

72 // Denon DBP-1611UD<br />

74 // Philips BDP9600<br />

76 // Panasonic DMR-BS785<br />

78 // LG HR570S<br />

80 // Samsung BD-C8900S<br />

82 // Philips HTS9140<br />

84 // Panasonic SC-BFT800<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />

Medienmagazin berichtet jeden Monat über<br />

alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />

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Medien<br />

Hintergründe, Skandale, Interviews ...<br />

DF-Archiv<br />

Mehr als 30 000 News im Volltext<br />

7-Tage-News<br />

Auch als RSS-Feed oder Newsletter<br />

Inhalt: LG, Philips, Samsung, Sony, Sony Pictures, T-Online, Toshiba<br />

In dieser Ausgabe 5<br />

http://www.digitalfernsehen.de


Fernseher werden „smart“<br />

Mit umfangreicher Vernetzung, vollwertiger 3D- und<br />

Internetunterstützung sowie neuartigen Bedienkonzepten<br />

buhlt die Flachbildgeneration 2011 um Ihr Interesse<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur<br />

Grenzenloses 3D-Erlebnis<br />

Design mit Mehrwert: Samsung vergrößert die Displayfläche<br />

und schafft den Bildrahmen kurzerhand ab<br />

Fernbedienung der Zukunft<br />

Panasonic veröffentlicht mit dem Viera Tablet keinen<br />

iPad-Klon, sondern eine intuitive Eingabehilfe<br />

Android-TV<br />

Erster Fernseher mit Google-Betriebssystem im Testlabor.<br />

Gelingt die Verknüpfung von Internet und Fernsehen?<br />

Es gab Zeiten, in denen versammelte<br />

sich die gesamte Familie am Samstagabend<br />

vor einem winzigen Röhrenfernseher,<br />

um bei schlechter analoger<br />

Übertragung „Wetten, dass ...?“ zu<br />

schauen. Es bedurfte keiner technischen<br />

Meisterleistung, um Jung und<br />

Alt regelmäßig ins Wohnzimmer zu<br />

locken. Mittlerweile sind die Fernseher<br />

ultraflach und bieten dennoch das größere<br />

Bild, die Qualität ist dank <strong>HDTV</strong><br />

makellos und wer will kann obendrein<br />

eine 3D-Konvertierung bemühen,<br />

um noch näher am Liveerlebnis dran<br />

zu sein. Doch getreu dem bisherigen<br />

Motto der Sendung „Höher, schneller,<br />

weiter“ bedeutet immer mehr Technik<br />

nicht automatisch einen gelungeneren<br />

Fernsehabend. Jedes Familienmitglied<br />

sitzt heutzutage vor dem eigenen<br />

Fernseher oder Monitor, während die<br />

ehemalige Vorzeigeshow ins Quotenloch<br />

abrutscht. Auf der CES in Las Vegas<br />

haben die TV-Hersteller weitere<br />

technische Kabinettstücke aus dem<br />

Hut gezaubert – ob der Familienfernsehabend<br />

dadurch wieder Einzug hält,<br />

darf aber bezweifelt werden.<br />

Tipp des Monats: Mass Effect 2*<br />

*Voraussetzung: Playstation 3 oder Xbox 360<br />

Trotz fehlender grafischer<br />

Details, asynchroner<br />

Bild- und Tonspuren<br />

und einiger<br />

Macken im Spieldesign<br />

ein Pflichtkauf für Playstation-3-<br />

und Science-<br />

Fiction-Fans<br />

Bilder: Auerbach Verlag, EA Games, Google, Panasonic, Samsung<br />

6 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Internet und 3D für alle<br />

Schlanke LED-LCDs mit Internetfinessen<br />

LGs aktuelle Serie LW9700 (Bild) beherbergt alle Tuner<br />

und Anschlüsse im rahmenlosen Gehäuse und<br />

verfügt zusätzlich über den verbesserten Nanofilter,<br />

der das Licht der vollflächig verteilten LEDs gleichmäßig<br />

verteilt. Der Fernseher ist damit ein Hybrid aus<br />

den 2010er Modellen LX9500 und LEX8. Dank Local-<br />

Dimming und 400 Hertz frohlocken Film- und Sportfans<br />

gleichermaßen. Als erstes LED-LCD-Modell von<br />

LG bietet der Fernseher das THX-3D-Zertifikat und<br />

darüber hinaus eine 2D-zu-3D-Konvertierung. Sollten<br />

Ihnen die Bilddiagonalen bis 55 Zoll nicht ausreichen,<br />

hat LG mit dem Topmodell LZ9700 den richtigen<br />

Heimkinofernseher parat. HD- und 3D-Bilder breiten<br />

sich auf einer Bilddiagonale von 72 Zoll (1,83 m) fast<br />

lebensgroß aus. Damit der Tragekomfort der 3D-Brille<br />

nicht zu wünschen übrig lässt, stellt LG 3D-Designerbrillen<br />

von Alain Mikli in die Regale. Die neue Mittelklasse<br />

wird von der Serie LW7700 definiert, die bis<br />

auf eine 200-Hertz-Bildverarbeitung und den deutlich<br />

dominanteren Rahmen mit den großen Brüdern<br />

Schritt halten kann. LG setzt weiterhin auf die Bewegungssteuerung<br />

Magic Motion und grafisch aufbereitete<br />

Menüs. Dem Multimedia-Gedanken wird<br />

mit WLAN-Vorbereitung, Skype und Internetdiensten<br />

Rechnung getragen. Letztere werden zukünftig<br />

übersichtlicher und zugleich vielseitiger abrufbar sein.<br />

Mit der unscheinbaren Multimedia-Box STD600 erlaubt<br />

LG den einfachen Interneteinstieg für Besitzer<br />

älterer TV-Modelle.<br />

Marke:<br />

LG<br />

Produkt:<br />

LW7700,<br />

LW9700,<br />

LZ9700<br />

Bildgrößen:<br />

47, 55, 60, 72<br />

Zoll<br />

Besonderheiten: THX-3D-Zertifikat,<br />

2D-zu-3D-Konvertierung, echte LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Internet:<br />

www.lg.de<br />

3D wie im Kino<br />

Mit dem größten Aufgebot an 3D-Fernsehern<br />

mit Polfiltertechnik will LG der räumlichen Darstellung<br />

zum Durchbruch verhelfen. Die Edge-<br />

LED-Serie LW6500 mit 200 Hertz und Spaltendimming<br />

verfügt über einen zusätzlichen Filter,<br />

der unter Halbierung der Auflösung im 3D-Modus<br />

den Einsatz der aus den Kinos bekannten<br />

Polfilterbrillen erlaubt. Dadurch entfallen die<br />

zwanghafte Energiezufuhr sowie hohe Kosten<br />

für aktive Shutter-Brillen und das 3D-Vergnügen<br />

unter Lichteinfluss geht zukünftig flimmerfrei<br />

vonstatten. LG verspricht zudem einen<br />

sichtbaren Helligkeitsgewinn gegenüber bisherigen<br />

3D-<strong>TVs</strong> und ein insgesamt entspannteres<br />

Fernseherlebnis. Die Eindrücke auf der<br />

Elektronikmesse CES in Las Vegas waren bereits<br />

sehr vielversprechend, Bildtrennung und 3D-<br />

Effekt stehen sehr guten Shutter-Technologien<br />

in nichts nach, während der Auflösungsverlust<br />

je nach Sitzabstand kaum wahrnehmbar ausfällt.<br />

Neben der kinogetreuen Darstellung von<br />

echten 3D-Inhalten punkten die Fernseher<br />

durch eine 2D-zu-3D-Konvertierung und LGs<br />

vielseitige Multimedia-Anwendungen.<br />

Bilder: LG<br />

Marke:<br />

LG<br />

Produkt:<br />

LW6500<br />

Bildgrößen:<br />

42, 47, 55, 65<br />

Zoll<br />

Besonderheiten: helles und<br />

flimmerfreies 3D-Erlebnis, leichte<br />

Brillen ohne Batterie, 2D-zu-3D-<br />

Konvertierung<br />

Internet:<br />

www.lg.de<br />

Neues 7


Bilder zum Anfassen<br />

Bekanntes Design, neue Technik<br />

Sony bleibt auch in diesem Jahr dem beliebten<br />

Monolith-Design treu und bietet mit den LED-LCD-<br />

Serien HX925, HX825, HX725 und NX725 die bislang<br />

größte Auswahl an 3D-fähigen Monolith-<strong>TVs</strong>. Die<br />

technische Weiterentwicklung wird insbesondere am<br />

High-End-Modell HX925 ersichtlich: Die vollflächige<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung merzt die Helligkeitsschwächen<br />

der Vorgängergeneration aus und garantiert<br />

bessere Kontraste in 2D und 3D. In Sachen Bildschärfe<br />

will Sony den bisherigen Vorsprung noch weiter<br />

ausbauen, denn der neue Motionflow-Prozess soll die<br />

Güte auf ein verbessertes 400-Hertz-Niveau steigern.<br />

Apropos steigern: Mit Bilddiagonalen von 46 bis 65<br />

Zoll kommen Heimkinofans in diesem Jahr voll auf ihre<br />

Kosten. Offen ist derzeit noch, ob die 3D-Darstellung<br />

von der überarbeiteten Signalverarbeitung ebenfalls<br />

profitiert und die Tonwiedergabe im Vergleich zum<br />

HX905 überarbeitet wurde. Gleich mit im Paket enthalten<br />

sind zwei 3D-Brillen im neuen Design, während<br />

der 3D-Sensor im Gerät integriert ist. Multimedia-Fans<br />

geraten dank reichhaltiger Internetangebote, HbbTV-<br />

Unterstützung, beigelegter Skype-Videokamera und<br />

integriertem WLAN-Modul ins Schwärmen, angeschlossene<br />

USB-Datenträger erlauben zudem Programmaufzeichnungen<br />

von nicht kopiergeschützten<br />

Inhalten. Sollte Ihr Fokus vor allem auf einer flachen<br />

Bautiefe liegen, bietet Sony mit den Modellen HX825<br />

und HX725 günstigere Edge-LED-Alternativen, die einzig<br />

in Sachen Schwarzdarstellung und Bildschärfe dem<br />

HX925 unterliegen. Besonders günstig gelingt der 3D-<br />

Einstieg mit der Serie EX725, die zwar im schlichteren<br />

Gehäuse daherkommt, mit Preisen um 1 000 Euro aber<br />

den Weg Richtung Massenmarkt weist.<br />

Marke:<br />

Sony<br />

Produkt:<br />

KDL-HX925<br />

Bildgrößen:<br />

46, 55, 65 Zoll<br />

Besonderheiten: echte LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />

Referenzbildschärfe,<br />

3D in XXL<br />

Internet:<br />

www.sony.de<br />

3D-Ausblicke<br />

Mit einzigartigen Designkonzepten sorgte Sony<br />

auf der Elektronikmesse CES für Aufsehen. So<br />

entpuppte sich der mit Leuchtstreifen verzierte<br />

Visor nicht als Werbeartikel des Films „X-Men“,<br />

sondern als vollwertige 3D-Lösung. Mit zwei<br />

OLED-Displays und integrierten Kopfhörern können<br />

Sie auch unterwegs in 3D-Welten entfliehen.<br />

Weitaus näher an der Gegenwart ist Sonys noch<br />

namenloser portabler Blu-ray-Player, der über<br />

Linsenfilter die unterschiedlichen Perspektiven<br />

ohne Brille erzeugt – ganz wie Nintendos neue<br />

Videospielkonsole 3DS. Für das Wohnzimmer<br />

spannender erscheinen dagegen LED-LCDs und<br />

OLED-Fernseher, die den brillenlosen 3D-Genuss<br />

für derzeit noch wenige Sitzplätze und unter<br />

Auflösungsverlust garantieren. Besondere Aufmerksamkeit<br />

galt dem 56-Zoll-LCD mit vierfacher<br />

HD-Auflösung: Dank acht Millionen Bildpunkten<br />

konnten mehrere Zuschauer ohne Auflösungsverlust<br />

den brillenlosen 3D-Effekt bestaunen.<br />

Marke:<br />

Sony<br />

Produkt:<br />

3D-<br />

Prototyp<br />

Bildgrößen:<br />

10, 24, 46, 56 Zoll<br />

Besonderheiten:<br />

3D ohne Brille, mobile<br />

3D-Displays, OLED-3D-<br />

Bilderzeugung<br />

Internet:<br />

www.sony.de<br />

Bilder: Sony<br />

8 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Das Herz von Bravia<br />

Im Inneren der Sony-LED-Fernseher (im Bild<br />

EX725) verrichtet der X-Reality-Prozessor seinen<br />

Dienst. Im Zuge immer reichhaltigerer<br />

Internetvideoangebote will Sony mit intelligenter<br />

Konturnachschärfung und effizient<br />

eingreifenden Rauschfiltern die meist nur befriedigende<br />

Bildqualität auf den Großformatfernsehern<br />

erträglich gestalten. Vom runderneuerten<br />

Bildverarbeitungsprozess profitiert<br />

aber auch die SD-Darstellung, die mit besserer<br />

Bildruhe und Detailgenauigkeit die bisherige<br />

Darstellungsqualität überflügeln soll. Sämtliche<br />

Bildverarbeitungsprozesse sind nach wie<br />

vor in mehreren Stufen aktivierbar, sodass für<br />

jede Signalquelle der beste Kompromiss erzielt<br />

werden kann. Die Monolith-Klassen HX925,<br />

HX825 und HX725 profitieren vom X-Reality-<br />

Pro-Prozessor mit zwei Chips, der neben der<br />

SD-Aufbereitung die Motionflow-Zwischenbildberechnung<br />

artefaktfrei meistern und Bildern<br />

eine nicht gekannte Bewegtbildschärfe<br />

verleihen soll.<br />

Wandlungsfähig<br />

Sonys Universalplayer BDP-S780 ist nicht nur in<br />

der Lage, Blu-ray 3Ds abzuspielen, sondern auch<br />

2D-Inhalte in die dritte Dimension zu verfrachten<br />

– die Qualität sollte auf dem Niveau der Konvertierung<br />

von aktuellen 3D-Sony-Fernsehern<br />

liegen. Abseits des greifbaren Filmerlebnisses<br />

punktet der günstige Player (rund 250 Euro) mit<br />

SACD-Unterstützung und integriertem WLAN.<br />

Über Letzteres erhalten Sie Zugriff auf den Internetvideodienst<br />

Qriocity, der den Gang zur<br />

Videothek überflüssig macht. Ebenfalls mit an<br />

Bord ist eine vollwertige Skype- und iPhone-Unterstützung.<br />

CD-Titel werden dank Gracenote-<br />

Datenbank zielsicher abgefragt. Das Topmodell<br />

BDP-S780 wird durch die Mittelklasseplayer<br />

BDP-S580, BDP-S480 und BDP-S380 in den unteren<br />

Preisklassen ergänzt. Während integriertes<br />

WLAN beim BDP-S580 ebenfalls zu finden ist,<br />

gestattet einzig der BDP-S780 die Wandlung<br />

von 2D-Inhalten.<br />

Marke:<br />

Sony<br />

Produkt:<br />

BDP-S780<br />

Besonderheiten:<br />

2D-zu-3D-Wandlung, WLAN, SACD<br />

Internet:<br />

www.sony.de<br />

Videofilmen mit Tiefe<br />

Bislang ist das Angebot an Programminhalten in<br />

3D überschaubar, was liegt also näher, als selbst<br />

für Nachschub zu sorgen. Mit dem HDR-TD10<br />

von Sony gelingt die 3D-Aufzeichnung erstmals<br />

verlustfrei. Möglich macht dies die Kombination<br />

aus zwei Bildsensoren, zwei Objektiven und zwei<br />

Bildprozessoren, die gemeinsam die doppelte<br />

Full-HD-Aufzeichnung meistern. Ein besonderer<br />

Clou ist das schwenkbare 3D-Display, das die<br />

Kontrolle der 3D-Aufnahmen ohne Brilleneinsatz<br />

ermöglicht. Damit die künstlerische Freiheit<br />

ausgelebt werden kann, bleiben Zoom-Funktion<br />

und Programmautomatiken auch im 3D-Modus<br />

erhalten. Aufnahmen werden im AVCHD-Format<br />

auf dem internen Speicher (64 Gigabyte)<br />

abgelegt, zusätzlich ist Sonys 3D-Camcorder zu<br />

Memorysticks und SD-Karten kompatibel. Der<br />

Filmdreh startet ab April für 1 599 Euro.<br />

Marke:<br />

Sony<br />

Produkt:<br />

HDR-TD10<br />

Sensorgrößen:<br />

2×1/4 Zoll<br />

CMOS<br />

Besonderheiten: 3D-Aufzeichnung<br />

in Full-HD, 3D-Display erfordert<br />

keine Brille<br />

Internet:<br />

www.sony.de<br />

3D mobil<br />

Sonys Bestreben, 3D immer und überall zugänglich<br />

zu machen, zeigt sich in den ersten 3D-Laptops<br />

des Herstellers: der neuen Vaio-F-Serie. Mit<br />

einem 16,4 Zoll großen Display und Full-HD-Auflösung<br />

gelingt die 3D-Darstellung in beeindruckender<br />

Qualität. Sichtbar werden die greifbaren<br />

Bilder mittels Shutter-Brillen, die bereits Sonys<br />

Bravia-<strong>TVs</strong> und dem 3D-Projektor VPL-VW90<br />

beiliegen. Über die 3D-Taste wandelt der Laptop<br />

2D-Signale um, was das eingeschränkte 3D-Filmangebot<br />

ausgleichen soll. Spielefans sollten bei<br />

der Bestellung auf die richtige Konfiguration achten:<br />

Schnelle Intel-Prozessoren und Nvidia-Grafikkarten<br />

bleiben den Topmodellen vorbehalten,<br />

ein Blu-ray-Laufwerk kostet ebenfalls Aufpreis. Je<br />

nach Zusammenstellung werden zwischen 880<br />

und 2 000 Euro fällig. Aufgrund des hohen Gewichts<br />

von über drei Kilogramm und der ausladenden<br />

Dimension ist das Sony Vaio F vornehmlich<br />

Desktop-Ersatz statt portabler Reisebegleiter.<br />

Marke:<br />

Sony<br />

Produkt:<br />

Vaio F<br />

Bildgrößen:<br />

16,4 Zoll<br />

Besonderheiten: 3D-Darstellung<br />

von Blu-rays und Spielen, 3D-<br />

Wandlung auf Knopfdruck<br />

Internet:<br />

www.sony.de<br />

Neues 9


Die Macht ist mit Panasonic<br />

Clever Fernsehen<br />

Unter dem Namen Viera Tablet stellte Panasonic auf der<br />

diesjährigen Elektronikmesse CES völlig überraschend<br />

einen portablen Alleskönner nach iPad-Vorbild vor.<br />

Den Verweis zum Konkurrenten Apple nimmt man bei<br />

Panasonic allerdings nicht wohlwollend auf, der Hersteller<br />

bezeichnet das Tablet stattdessen selbstbewusst als<br />

die Fernbedienung der Zukunft. In den Bildgrößen vier,<br />

sieben und zehn Zoll liefert das berührungsempfindliche<br />

Display die gewünschten Informationen auf Fingerdruck.<br />

Noch hält sich der Hersteller mit Informationen<br />

zur Produkteinführung bedeckt und auf der CES war es<br />

noch nicht möglich, sämtliche TV-Funktionen zu steuern.<br />

Doch Panasonics Ausblick macht bereits Lust auf<br />

mehr: So gestattet das Tablet neben dem Zugang zum<br />

Internet (Google-Software Android dient als Motor)<br />

sowie E-Books den nahtlosen Zugriff auf Programminformationen.<br />

Während der Fernseher die laufende<br />

Sendung zeigt, nutzen Sie einfach das Viera Tablet, um<br />

durch die Programminformationen zu blättern oder in<br />

alten Aufnahmen zu stöbern. Haben Sie den gewünschten<br />

Inhalt ausfindig gemacht, reicht ein Fingerwisch, um<br />

das Material auf dem Fernseher darzustellen, alternativ<br />

können Tablet und Fernseher mit unterschiedlichen<br />

Inhalten versorgt werden. Gerade im Hinblick auf die<br />

Möglichkeiten von HbbTV sind dem neuen Bedienkonzept<br />

keine Grenzen gesetzt: Interaktive Spiele sind<br />

ebenso denkbar wie Zuschauerumfragen. Dank der vom<br />

iPad bekannten Software-Tastatur sind komplexe Eingaben<br />

kein Problem und der Fernseher wird zum sozialen<br />

Bindeglied. Wenn es Panasonic gelingt, die TV- und<br />

Internetapplikationen parallel, gleichberechtigt sowie<br />

nachvollziehbar ablaufen zu lassen, dürfen sich Fernsehzuschauer<br />

auf eine echte Bedieninnovation freuen.<br />

Marke:<br />

Panasonic<br />

Produkt:<br />

Viera Tablet<br />

Bildgrößen:<br />

4, 7, 10 Zoll<br />

Besonderheiten: Touchscreen, Internetunterstützung,<br />

TV-Steuerung<br />

Internet:<br />

www.panasonic.de<br />

Onlinezuwachs<br />

Hinter dem Namen Viera Connect versteckt<br />

sich nicht nur die einfache Verknüpfung unterschiedlicher<br />

Panasonic-Geräte oder die<br />

Darstellung von Multimedia-Inhalten, sondern<br />

auch der stetige Zuwachs an exklusiven<br />

Onlineangeboten. Für den US-Markt bereits<br />

bestätigt sind Pay-per-View-Dienste, die<br />

Onlinevideotheken direkt von Ihrem Wohnzimmer<br />

aus zugänglich machen oder Videospieldownloads,<br />

deren Inhalte vom Geschicklichkeitsspiel<br />

Tetris bis zum actionlastigen<br />

Rennspiel alle Bereiche abdecken – wohlgemerkt<br />

alles zukünftig ausschließlich über den<br />

Fernseher, ohne zusätzliche Komponenten.<br />

Selbst zusammenstellbare Apps helfen, den<br />

eigenen TV-Geschmack zu bedienen und<br />

den Überblick zu bewahren. Auf die interaktive<br />

Spitze treibt es die Fittness-App: Das<br />

Programm ermöglicht den Datenaustausch<br />

zwischen Fernseher, Pulsmesser, Laufband und<br />

Waage, sodass Ihr persönliches Trainingsprogramm<br />

nicht nur über den Fernseher dargestellt,<br />

sondern auch entsprechend ausgewertet<br />

werden kann. Bereits bei Computernutzern auf<br />

aller Welt beliebt ist der Videotelefoniedienst<br />

Skype, der nun noch besser in die TV-Software<br />

integriert ist. Zusammen mit dem Viera Tablet<br />

ergeben sich zahllose Vernetzungsmöglichkeiten<br />

und der Fernseher könnte so zur zentralen<br />

Anlaufstelle im vernetzten Heim werden.<br />

Bilder: Panasonic<br />

10 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Auf den Spuren von Kuro<br />

Das Design der aktuellen VT30-Serie erinnert<br />

stark an eine Mischung aus Kuro-<strong>TVs</strong> und iPhone<br />

XXL. Die Kontrastfilterscheibe schließt jetzt nahtlos<br />

mit dem Bildrahmen ab, der nunmehr mit einer<br />

schlichten Aluminiumfassung aufwartet. Aufseiten<br />

der Bilddarstellung dürfen sich Plasmafans<br />

dank des überarbeiteten Filters Infinite Black Pro 2<br />

sowie verbesserter Panelansteuerung auf tiefere<br />

Schwarztöne in dunkler und heller Umgebung<br />

Marke:<br />

Panasonic<br />

Produkt:<br />

VT30, GT30, ST30<br />

Bildgrößen:<br />

50, 55, 60, 65 Zoll<br />

freuen, zudem soll die Bewegtbildschärfe nochmals<br />

einen Schritt nach vorn machen und der<br />

3D-Eindruck klarer ausfallen. Panasonic hat nach<br />

eigenen Angaben das Nachleuchten des Phosphors<br />

weiter reduzieren können, zudem weisen<br />

3D-Inhalte eine bessere Schwarzdarstellung auf.<br />

Dank THX-Zertifizierung sowie ISF-Kalibrierung<br />

kommen auch Profis voll auf ihre Kosten. Ungewissheit<br />

besteht lediglich bei den verfügbaren<br />

Bilddiagonalen der VT30-Serie, für die USA kündigte<br />

Panasonic lediglich Größen in 55 und 65<br />

Zoll an. Die Serie GT30 (50, 55, 60 und 65 Zoll)<br />

definiert die neue Plasmamittelklasse und wird<br />

der VT30-Serie Paroli bieten, sieht man einmal<br />

vom Fehlen des verbesserten Kontrastfilters und<br />

beigelegter 3D-Brillen ab. Neben der optimierten<br />

Bilddarstellung soll auch die Tonqualität einen<br />

Schritt nach vorn machen: Etwas abgesetzt und<br />

auf der Rückseite ausladender als der flache Fernseher<br />

sorgt eine Soundbar zukünftig für ausgeglichenere<br />

Mitten und druckvolle Tiefen. Bereits<br />

ab 42 Zoll erhältlich ist die Einstiegsserie ST30,<br />

die zwar mit voller Multimedia-Unterstützung<br />

sowie integrierten Tunern aufwartet, in Sachen<br />

Schwarzdarstellung und Bewegtbildschärfe aber<br />

nicht ganz an die großen Brüder wird anknüpfen<br />

können. Allen Fernsehern gemein ist die 2D- und<br />

3D-Wiedergabe, letztere auch im AVCHD-Format<br />

über die SD-Schnittstelle.<br />

Besonderheiten:<br />

verbesserte Schwarzdarstellung,<br />

3D in XXL, Soundbar,<br />

Viera Connect<br />

Internet:<br />

www.panasonic.de<br />

3D kompakt und Strom sparend<br />

Erstmals veröffentlicht Panasonic mit der LED-<br />

LCD-Serie DT30 3D-Fernseher in den Bilddiagonalen<br />

37 und 32 Zoll und ergänzt damit das ab<br />

42 Zoll beginnende Plasma-TV-Portfolio. Die Panels<br />

der DT30-Serie werden ebenso wie die der<br />

Plasmafernseher von Panasonic selbst gefertigt.<br />

Mit an Bord ist eine Edge-LED-Beleuchtung für<br />

den besonders energiesparenden Betrieb sowie<br />

ein IPS-Alpha-Panel für makellose Blickwinkelstabilität,<br />

sodass alle Zuschauer in den optimalen<br />

2D- und 3D-Genuss kommen. Eine 200-Hertz-<br />

Bildverarbeitung soll Unschärfen mindern und<br />

im 3D-Modus Übersprecher sowie Geisterbilder<br />

vermeiden. Dank ISF-Kalibrierung steht einer<br />

normgerechten Farbdarstellung nichts mehr im<br />

Weg. Natürlich unterstützen auch Panasonics<br />

LED-LCD-Fernseher Viera Connect, sind WLANvorbereitet<br />

und warten mit allen Tunern auf.<br />

Marke:<br />

Panasonic<br />

Produkt:<br />

DT30<br />

Bildgrößen:<br />

32, 37 Zoll<br />

Besonderheiten: 3D in 32 und<br />

37 Zoll, blickwinkelstabil, Viera<br />

Connect<br />

Internet:<br />

www.panasonic.de<br />

Aus 2D mach 3D<br />

Passend zur neuen Flachbild-TV-Generation<br />

stellt Panasonic aktuelle Blu-ray-Player in<br />

die Händlerregale. Das Topmodell BDT310<br />

bietet zwei HDMI-Ausgänge, um nicht nur<br />

3D-Fernseher, sondern auch ältere AV-Receiver<br />

ohne HDMI 1.4 parallel zu bedienen.<br />

Neben schnelleren Ladezeiten, einer überarbeiteten<br />

grafischen Benutzeroberfläche<br />

und integriertem WLAN beherrscht der<br />

Player eine 2D-zu-3D-Wandlung, die normale<br />

DVDs und Blu-rays in die dritte Dimension<br />

befördert. Die günstigeren Player BDT210<br />

und BDT110 gleichen dem Topmodell äußerlich,<br />

allerdings müssen Sie auf den zweiten<br />

HDMI-Ausgang verzichten, das Einstiegsmodell<br />

BDT110 kommt zudem ohne integriertes<br />

WLAN aus. Aufseiten der Multimedia-Anwendungen<br />

punkten die Player mit Viera-<br />

Cast-Internetanwendungen, Skype und<br />

iPhone-Steuerung.<br />

Marke:<br />

Panasonic<br />

Produkt:<br />

BDT310, BDT210, BDT110<br />

Besonderheiten: 2D-zu-3D-Wandlung,<br />

WLAN, zwei HDMI-Ausgänge<br />

(BDT310)<br />

Internet:<br />

www.panasonic.de<br />

Neues 11


Lifestyle in allen Formaten<br />

3D-Schlankheitskur<br />

Neben den aktuellen LED-LCD-Serien veröffentlicht<br />

Samsung den ultraflachen Blu-ray-<br />

Player BD-D7500. Mit einer Bauhöhe von nur<br />

2,3 Zentimetern eignet sich der Player hervorragend<br />

für eine Wandinstallation, die Discs<br />

werden seitlich eingeführt und die berührungsempfindlichen<br />

Tasten erlauben die Steuerung<br />

ohne Fernbedienung. Die Ladezeiten<br />

aufwendiger Blu-ray Discs wurden nochmals<br />

beschleunigt, sodass störende Wartezeiten<br />

der Vergangenheit angehören. Erstmals unterstützt<br />

das Abspielgerät nicht nur die 3D-Ausgabe<br />

von Blu-ray 3D, sondern auch eine Wandlung<br />

herkömmlicher 2D-Inhalte. Samsung<br />

präsentierte den BD-D7500 als wahren Alleskönner,<br />

der DVD-, Blu-ray- und Internetinhalte<br />

in bester Videoqualität präsentiert. Aufseiten<br />

der Anschlüsse überrascht der Player mit einem<br />

HDMI-Eingang, während integriertes WLAN<br />

den drahtlosen Zugriff auf Samsungs ausgebautes<br />

App-Portal bietet. Um die Installation<br />

zu vereinfachen, läuft die Erkennung zwischen<br />

Player und Samsung-Router (CY-SWR1100) auf<br />

Wunsch vollautomatisch ab.<br />

Marke:<br />

Samsung<br />

Produkt:<br />

BD-D7500<br />

Besonderheiten: Webbrowser, ultraflach, 2Dzu-3D-Wandlung,<br />

HDMI-Eingang<br />

Internet:<br />

www.samsung.de<br />

Designmonitor<br />

Fernsehbegeisterte und Computerbesitzer kommen<br />

bei Samsung dieses Jahr gleichermaßen<br />

auf ihre Kosten. Das 27-Zoll-Topmodell der Serie<br />

Syncmaster 9 kommt im asymmetrischen Design<br />

daher und bietet neben Edge-LED-Beleuchtung<br />

und Full-HD-Auflösung eine vollwertige 3D-<br />

Unterstützung. Laut Samsung unterstützt der<br />

Monitor eine 2D-zu-3D-Wandlung, ob Shutter-Brillen<br />

dem Monitor beiliegen, ist derzeit<br />

noch offen. Auf der Rückseite überrascht das<br />

Designwunder mit zwei HDMI-Eingängen, einer<br />

optischen Schnittstelle zur Tonausgabe für ältere<br />

AV-Receiver und einem Netzwerkanschluss, zudem<br />

bietet es einen vollwertigen Tuner. Somit ist<br />

Samsungs A950 nicht nur ein High-End-Monitor,<br />

sondern auch ein attraktiver Zweitfernseher.<br />

Marke:<br />

Samsung<br />

Produkt:<br />

A950<br />

Bildgrößen:<br />

27 Zoll<br />

Besonderheiten: einzigartiges<br />

Design, 3D, Tuner integriert<br />

Internet:<br />

www.samsung.de<br />

Exklusive 3D-Unterhaltung<br />

Auf der CES gab Samsung die Fortführung der<br />

Kooperation mit dem Filmstudio Dreamworks<br />

bekannt. Nachdem bereits im letzten Jahr die<br />

Titel „Monster und Aliens“ sowie „Drachenzähmen<br />

leicht gemacht“ in einer 3D-Version<br />

nur zusammen mit Samsung-Produkten erschienen,<br />

sollen in den kommenden Monaten<br />

„Shrek“ und „Megamind“ die Sammlung<br />

an 3D-Exklusivtiteln erweitern. „Megamind“<br />

soll zumindest für US-Käufer den neuen 3D-<br />

Fernsehern gratis beiliegen, eine Bestätigung<br />

für den deutschen Markt steht noch aus.<br />

Jeffrey Katzenberg, Mitbegründer des Filmstudios<br />

Dreamworks, lobte im Rahmen der<br />

CES-Presseveranstaltung die Zusammenarbeit<br />

zwischen beiden Unternehmen, sodass mit frei<br />

verkäuflichen 3D-Versionen der Dreamworks-<br />

Animationsfilme derzeit nicht zu rechnen ist.<br />

Die Kooperation beschränkt sich nicht nur auf<br />

die Verbreitung der Titel: Mit Dreamworks<br />

Animation hat Samsung einen Vorreiter im<br />

3D-Bereich als Partner, sodass die technische<br />

Optimierung der hauseigenen 3D-Fernseher<br />

ebenfalls im Fokus der Kooperation steht. Zudem<br />

arbeiten beide Unternehmen an der exklusiven<br />

Verbreitung von 3D-Inhalten via Videoon-Demand-Dienst,<br />

der den Filmabruf über<br />

Samsungs überarbeiteten Onlinedienst erlaubt.<br />

Bilder: Dreamworks, Samsung<br />

12 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Sprengt Grenzen<br />

Während Samsung im letzten Jahr die Bautiefe der<br />

LED-LCD-<strong>TVs</strong> auf die Dicke eines Bleistifts reduzierte,<br />

stand in diesem Jahr der Bildrahmen im Mittelpunkt.<br />

Dieser schrumpfte in den aktuellen Modellen der Serien<br />

D8000 und D7000 von ehemals 28 Millimetern<br />

auf nur noch fünf Millimeter. Neben einem nahezu<br />

rahmenlosen Bildvergnügen erreicht Samsung damit<br />

mehr Bildinhalt pro Fläche (das 55-Zoll-Modell besitzt<br />

die Außenmaße eines herkömmlichen 50-Zoll-<br />

<strong>TVs</strong>) und die Fernseher benötigen deutlich weniger<br />

Stellfläche als vergleichbare Modelle. An der Wand<br />

installiert erscheinen die neuen Samsung-<strong>TVs</strong> tatsächlich<br />

wie ein Bild und mit Diagonalen von bis zu<br />

65 Zoll werden auch Heimkinofans glücklich. Gerade<br />

im 3D-Betrieb erkennt man die Vorteile des schmalen<br />

Rahmens: Der Bildinhalt erscheint beeindruckender<br />

und die Begrenzungsflächen wirken weniger störend.<br />

Mittels überarbeiteter Signalverarbeitung will<br />

Samsung die 3D-Qualität immens steigern, störende<br />

Geisterbilder sollen der Vergangenheit angehören.<br />

Mangels 3D-Inhalten überarbeitete Samsung zudem<br />

die 2D-zu-3D-Konvertierung und implementierte<br />

eine 3D-Soundeinstellung, die der Bildtiefe Rechnung<br />

tragen soll. Besonders praktisch: Die Fernseher<br />

erkennen nicht nur das 3D-Signal einer Blu-ray,<br />

sondern auch das Side-by-Side-Format der 3D-Sender<br />

automatisch und schalten ohne Tastendruck in<br />

den passenden Bildmodus. Die komplett neu entwickelten<br />

3D-Brillen mit flexiblem Gestell sind 28<br />

Gramm leicht und garantieren einen angenehmen<br />

Tragekomfort. Neben einer USB-Schnittstelle dient<br />

eine Ladestation der drahtlosen Energiezufuhr. Die<br />

Verbindung zum Fernseher wird nicht über Infrarot,<br />

sondern via Bluetooth hergestellt – bereits erhältliche<br />

Samsung-Brillen arbeiten nicht mehr mit<br />

den neuen TV-Modellen zusammen. Aufseiten der<br />

2D-Darstellung will Samsung mit besserer Bewegtbildschärfe<br />

und dank optimiertem Spaltendimming<br />

höhere Bildkontraste erreichen – als Basistechnologie<br />

dient wie in den Vorjahren die Edge-LED-<br />

Beleuchtung. Ebenso attraktiv wie das Design sind<br />

die unzähligen Multimedia-Möglichkeiten. Mittels<br />

integriertem Browser können Sie die ganze Vielfalt<br />

des World Wide Web darstellen und zugleich das<br />

laufende Fernsehprogramm als Bild-in-Bild einblenden.<br />

Gesteuert werden sämtliche Funktionen über<br />

Marke:<br />

Samsung<br />

Produkt:<br />

D8000,<br />

D7000<br />

Bildgrößen:<br />

40, 46, 55, 60,<br />

65 Zoll<br />

eine Touchscreen-Fernbedienung (D7000 optional),<br />

deren Handhabung aber etwas Eingewöhnungszeit<br />

erfordert. Fasst man alle Ausstattungsmerkmale<br />

zusammen, bietet Samsung mit den Serien D8000<br />

und D7000 die unbestrittenen Edge-LED-LCD-Höhepunkte<br />

des Frühjahrs.<br />

Besonderheiten: rahmenlose Bilddarstellung,<br />

verbessertes 3D, leichte 3D-<br />

Brillen mit Bluetooth<br />

Internet:<br />

www.samsung.de<br />

Internet mit Adobe-Flash<br />

Unter dem Motto <strong>Smart</strong> TV stellte Samsung<br />

die neue Internet- und Multimedia-Plattform<br />

der kommenden LED-LCDs vor. Ähnlich wie<br />

bei LG dient das übersichtliche Startfenster als<br />

Tor zur unbegrenzten Multimedia-Welt, während<br />

das TV-Programm im separaten Fenster<br />

weiter verfolgt werden kann. Stark ausbauen<br />

wird Samsung das Angebot an sogenannten<br />

Apps, Mini-Programmen, die flexibel in die<br />

Darstellung eingebettet werden können. Via<br />

Webbrowser durchforsten Sie Internetseiten<br />

unabhängig vom Web-TV-Angebot und die<br />

Touchscreen-Fernbedienung hilft, längere<br />

Texteingaben in Windeseile zu meistern. Alternativ<br />

können Sie auch mit <strong>Smart</strong>-Phones<br />

die Oberfläche steuern und Samsung-Galaxy-<br />

Tab-Besitzer dürfen sich auf eine enge Vernetzung<br />

freuen. Damit die Darstellung aktueller<br />

Internetseiten fehlerfrei abläuft, ging Samsung<br />

eine Kooperation mit Adobe ein, sodass Flash-<br />

Videos in der aktuellsten Version von den neuen<br />

LED-LCD-Serien verarbeitet werden. Somit<br />

können Sie nahezu alle aktuellen Videoangebote<br />

in bester Qualität genießen, ohne zum<br />

Computer greifen zu müssen. Im Topmodell<br />

D8000 integriert Samsung ein WLAN-Modul,<br />

Besitzer der Serie D7000 müssen hingegen einen<br />

WLAN-USB-Stick erwerben.<br />

Marke:<br />

Samsung<br />

Produkt:<br />

<strong>Smart</strong> TV<br />

TV-Serien:<br />

D8000,<br />

D7000<br />

Besonderheiten: Webbrowser,<br />

Adobe-Flash, WLAN integriert<br />

(nur D8000)<br />

Internet:<br />

www.samsung.de<br />

Neues 13


Grenzenloses 3D-Vergnügen<br />

3D in XXL ganz ohne Brille<br />

Bereits im vergangenen Jahr sorgte Toshiba mit<br />

der Veröffentlichung zweier 3D-Fernseher für<br />

Aufsehen, die gänzlich ohne Brille den Blick in<br />

die plastische Bilderwelt ermöglichten. Mit Bilddiagonalen<br />

von lediglich 12 und 20 Zoll gelang<br />

der Sprung in die 3D-Welt aber reichlich unspektakulär.<br />

Auf der Elektronikmesse CES verneinte<br />

Toshiba die Einführung der 3D-Mini-<strong>TVs</strong><br />

für den deutschen Markt, stattdessen will das<br />

Unternehmen bis zum ablaufenden Geschäftsjahr<br />

(März 2012) mit 3D-XXL-Fernsehern in 56<br />

und 65 Zoll auch hierzulande für Furore sorgen.<br />

Die Grundtechnologie wurde vom 20-Zoll-Modell<br />

aus dem vergangenen Jahr übernommen:<br />

Mittels ultrahochauflösender LCD-Panels (vierfache<br />

Full-HD-Auflösung) und eines speziellen<br />

Linsenrasterfilters gelingt die dreidimensionale<br />

Bilddarstellung für mehrere Sitzplätze in bester<br />

Full-HD-3D-Qualität, wohlgemerkt ohne den<br />

Einsatz von 3D-Brillen. Für die notwendige Rechenleistung<br />

sorgt die Cevo-Engine, eine Abwandlung<br />

des Cell-Prozessors, der die Playstation<br />

3 zur Höchstleistung treibt. Toshiba sieht<br />

in der Verknüpfung von Rechenleistung und<br />

hochwertiger Panel den Schlüssel zur Etablierung<br />

von brillenlosen 3D-Systemen, denn die<br />

Fernseher müssen unterschiedliche Perspektiven<br />

für mehrere Betrachter aufwendig berechnen.<br />

Erste Eindrücke auf der CES bescheinigen<br />

den 3D-Prototypen eine ausgewogene Bilddarstellung,<br />

die im Optimalfall mit guten Brillensystemen<br />

Schritt halten kann. Allerdings sind<br />

der Sitzabstand und Blickwinkel maßgeblich<br />

für die 3D-Qualität verantwortlich, sodass<br />

in der Praxis die Darstellungsgüte sehr stark<br />

schwankt. Ob es Toshiba zum Produktstart<br />

gelingt, bisherige 3D-Gegner zum Kauf zu<br />

bewegen, bleibt deshalb abzuwarten, zudem<br />

werden die brillenlosen 3D-Fernseher zu voraussichtlich<br />

hohen Preisen eingeführt.<br />

Marke:<br />

Toshiba<br />

Produkt:<br />

Prototyp<br />

Bildgrößen:<br />

56, 65 Zoll<br />

Besonderheiten: 3D ohne Brille,<br />

XXL-Bilddiagonale, Cevo-Engine<br />

Internet:<br />

www.toshiba.de<br />

3D für die Hosentasche<br />

Nintendos 3DS erscheint am 25. März für rund<br />

250 Euro in schwarzer oder blauer Ausführung.<br />

Anlässlich der mit 900 000 Einheiten großzügig<br />

geplanten europäischen Einführung gab<br />

Nintendo einen umfangreichen Einblick in das<br />

Startangebot. Der 3DS ist ebenso kompakt wie<br />

der Vorgänger Nintendo DS, das untere der beiden<br />

Displays reagiert auf Fingerdruck, während<br />

das obere für die brillenlose 3D-Darstellung zuständig<br />

ist. Dank 16 : 9-Format erscheinen die<br />

plastischen Inhalte in ansprechender Größe, die<br />

Bildauflösung fällt mit 400 × 240 Bildpunkten<br />

pro Auge akzeptabel aus. Obwohl die 3D-Wiedergabe<br />

des 3DS angenehmer ist als mit Shutter-Brillen,<br />

zeigten sich bei einigen Testern nach<br />

längerem Spielen Ermüdungserscheinungen<br />

und Kopfschmerzen. Die 3D-Qualität schwankte<br />

zudem bei den vorgestellten Spielen, nicht<br />

immer wusste die neue Bildtiefe dauerhaft zu<br />

begeistern. Nintendo war sich dieses Unsicherheitsfaktors<br />

bereits bei der Konzeption des 3DS<br />

Marke:<br />

Nintendo<br />

Produkt:<br />

3DS<br />

Bildgrößen:<br />

3,53 Zoll<br />

bewusst und integrierte deshalb einen kleinen<br />

Schieberegler, der die Tiefenintensität stufenlos<br />

variiert – bei Unwohlsein können Sie die Darstellung<br />

in Windeseile auf herkömmliches 2D-<br />

Niveau reduzieren. Das Startangebot an Spielen<br />

fällt mager aus: Mit „Street Fighter 4“ und<br />

„Pilotwings“ stehen für je 45 Euro zumindest<br />

zwei Titel bereit, welche die 3D-Fähigkeiten des<br />

Mobilsystems ansehnlich präsentieren. Ebenfalls<br />

vielversprechend: „Pro Evolution Soccer 2011“.<br />

Die Entwickler entschieden sich zugunsten des<br />

3D-Effekts für einen radikalen Schritt: Statt der<br />

bekannten seitlichen Spielfeldkamera verfolgen<br />

Sie sämtliche Spielzüge auf dem Rasen und<br />

sind jederzeit mitten im Geschehen. Sollten Sie<br />

eine Spielpause einlegen, bietet der 3DS dank<br />

zweier Kameras auf der Außenseite die Möglichkeit,<br />

Fotos dreidimensional aufzunehmen.<br />

Zudem liegen jedem Gerät sechs Karten bei,<br />

die von den Kameras gefilmt mit virtuellen 3D-<br />

Überraschungen aufwarten.<br />

Besonderheiten: 3D ohne Brille, 3D im<br />

Hosentaschenformat, 3D-Kamera<br />

Internet:<br />

www.nintendo.de<br />

Bilder: Nintendo, Toshiba<br />

14 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Rundumklang neu aufgelegt<br />

Auro-3D vergrößert Raumklang<br />

Die Audio-Spezialisten von den Galaxy Studios<br />

werten das Klangfeld herkömmlicher<br />

5.1-Surround-Installationen um zusätzliche<br />

Höhenkanäle auf und wollen so das räumliche<br />

Klangerlebnis steigern. Das Konzept nennt<br />

sich Auro-3D und soll den Sweetspot, also<br />

den Punkt mit dem optimalen Klangerlebnis<br />

im Raum, vergrößern. Dafür werden vier zusätzliche<br />

Höhenlautsprecher in den herkömmlichen<br />

5.1-Aufbau integriert, die das Klangfeld<br />

in die Höhe ausweiten und dadurch die akustische<br />

Abbildung mittels Deckenreflexionen<br />

realitätsnäher gestalten. Das versprechen zwar<br />

auch Ansätze wie etwa Dolby Pro Logic IIz und<br />

Audyssey DSX, doch diese interpolieren die<br />

zusätzlichen Kanäle lediglich. Auro-3D greift<br />

dagegen auf eine diskrete Ansteuerung zurück,<br />

das Signal für die Höhenkanäle ist dementsprechend<br />

bereits im Mix präsent. Für die<br />

Wiedergabe von Auro-3D-Material brauchen<br />

Sie kompatible Abspielgeräte und Medien, wie<br />

etwa Blu-rays, mit speziellen Auro-3D-Tonspuren<br />

– bisher sind noch keine Kooperationen<br />

mit Herstellern bekannt. In einer ersten Vorführung<br />

konnten sich unsere Redakteure von<br />

der Güte des Ansatzes überzeugen: Das Klangfeld<br />

nebst erweiterten Sweetspot erschien realistisch,<br />

natürlich und nachvollziehbar.<br />

THX steuert Schallwellen<br />

THX stellte auf der CES ein neues Konzept für<br />

zukünftige Soundbars vor. Hierbei werkeln zueinandergedrehte,<br />

dicht an dicht liegende<br />

Lautsprecher, die Signale leicht zeitversetzt<br />

abstrahlen. Da sämtliche Lautsprecher auf<br />

einer horizontalen Achse ebenfalls minimal<br />

verzögert angesteuert werden, gelingt es,<br />

den Klang über schmale Öffnungen wie einen<br />

Lichtstrahl zu lenken. Demnach sollen Signale<br />

punktuell durch den Raum wandern und der<br />

sogenannte Sweetspot kann vergrößert beziehungsweise<br />

verkleinert und sogar auf mehrere<br />

Positionen im Raum verteilt werden. Der<br />

Sweetspot bezeichnet im Übrigen die Position<br />

im Raum, die das beste Klangerlebnis garantiert.<br />

Bei einem Stereoaufbau befindet sich<br />

dieser etwa in der Mitte zwischen den beiden<br />

Lautsprechern. Dementsprechend ist immer<br />

nur für wenige Personen das optimale Klangerlebnis<br />

garantiert. Der THX-Ansatz soll es<br />

Hörern sogar ermöglichen, an zwei Positionen<br />

zwei verschiedene Musikstücke ohne gegenseitige<br />

Beeinflussung genießen zu können. Das<br />

Speaker-Array fügt sich, im Gegensatz zu THX-<br />

Lautsprechersets, nahezu unsichtbar in das<br />

Wohnzimmer ein.<br />

3D-Erlebnis zertifiziert<br />

Die Bildprofis von THX gaben jüngst die Zusammenarbeit<br />

mit dem offiziell von der Bluray<br />

Disc Association abgesegneten Testlabor<br />

Blufocus bekannt. Das Projekt hat es sich zum<br />

Ziel gesetzt, die verschiedenen Stationen einer<br />

3D-Produktion zu überwachen und etwa das<br />

Mastering und die Postproduktion zu begleiten.<br />

Damit sollen bereits in der Produktion Fehler<br />

vermieden werden. Während des Prozesses wird<br />

das Material Bild für Bild geprüft und auf ungewollte<br />

Farbverfälschungen sowie Minderung<br />

der Schärfe analysiert. Geprüftes Material wird<br />

mit dem AV-Label versehen (siehe Bild). Neben<br />

der technischen Seite wollen THX und Blufocus<br />

das Material auch auf kreative Fehler, wie etwa<br />

eine fehlerhafte Bildkomposition oder eine unzureichende<br />

3D-Konvertierung, prüfen. Hier<br />

bürgt das C-Label für Qualität. Überdies soll<br />

die Kompatibilität von Blu-ray 3Ds mit 3D- und<br />

handelsüblichen 2D-Playern geprüft werden, an<br />

dieser Stelle kommt dann das I-Label zum Einsatz.<br />

Somit ist sicher gestellt, dass Blu-ray 3Ds<br />

auf älteren Abspielern zweidimensional abgespielt<br />

werden können. Im Handel sollen entsprechende<br />

Blu-ray Discs mit einem Sticker samt<br />

jeweiligem Label kenntlich gemacht werden.<br />

Neues 15


Formel 1 in echtem HD<br />

In der kommenden Saison wird die Formel 1<br />

seit ihrem Bestehen erstmals in nativem HD mit<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten im Halbbildverfahren<br />

produziert und ausgestrahlt. Neben dem Pay-TV-<br />

Anbieter Sky wollen auch RTL HD und der ORF<br />

die hochauflösenden Bilder der 20 Rennwochenenden<br />

senden. Die Termine der ersten Rennen<br />

entnehmen Sie dem <strong>HDTV</strong>-Kalender in dieser<br />

Ausgabe. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone löste<br />

somit seine Aussage aus dem Spätsommer des<br />

vergangenen Jahres ein, in der er die HD-Produktion<br />

der Rennen für 2011 ankündigte. In der<br />

Vergangenheit wurden immer wieder technische<br />

Hürden für die ausschließlich in SD-Auflösung<br />

vorliegenden Bilder genannt. So teilte etwa Andrew<br />

Barrat, Marketingchef des Großsponsors<br />

LG, mit, dass beispielsweise Vibrationen im Tunnel<br />

in Monaco von der empfindlichen HD-Aufnahmetechnik<br />

nicht kompensiert werden können.<br />

Die Folge wären demnach übersprungene<br />

Einzelbilder. Dieser Umstand scheint mittlerweile<br />

behoben zu sein, denn selbst die Mini-Kameras<br />

in den Cockpits sollen nun HD-Bilder liefern und<br />

Ecclestone spricht von „echter Topqualität“.<br />

ORF-Verschlüsselung geknackt<br />

Bereits im Dezember 2010 kursierten Gerüchte,<br />

wonach die mit Cryptoworks verschlüsselten<br />

HD-Sender des ORF ohne <strong>Smart</strong>cards mithilfe<br />

von manipulierten Receivern empfangbar sein<br />

sollten. Da die Sender über die Ende Oktober<br />

2010 gestartete Austriasat-Plattform über den<br />

Äther gehen, soll zudem der ganze Komplex betroffen<br />

sein. Dies wurde von der Pressestelle des<br />

ORF zwar zeitnah dementiert, doch nun ruderte<br />

man wieder zurück und bestätigte die Aushebelung<br />

des Verschlüsselungssystems. Dabei haben<br />

sich die Hacker laut ORF-Sprecher Michael<br />

Weber an einem nachgemachten Schlüssel einer<br />

Kundenkarte bedient. Neben dem ORF ist<br />

wie vermutet auch nahezu das komplette Programmangebot<br />

der Austriasat-Plattform illegal<br />

abrufbar. Demnach müssen laut eigenen Angaben<br />

rund 1,3 Millionen durch den Hack kompromittierte<br />

<strong>Smart</strong>cards ausgetauscht werden.<br />

Um den Schaden einzudämmen, werden nun<br />

im Wochenrhythmus die Schlüssel gewechselt<br />

und die sich im Umlauf befindlichen Karten mit<br />

der unsicheren Verschlüsselung sollen sukzessive<br />

aus dem Verkehr gezogen werden.<br />

Sky Select ab sofort in HD<br />

Der Bezahlfernsehanbieter Sky Deutschland katapultierte<br />

sein Video-on-Demand-Angebot Sky<br />

Select ins hochauflösende TV-Zeitalter und ab<br />

sofort sind täglich zwei Filme in einer Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Bildpunkten im Halbbildverfahren<br />

(1 080i) abrufbar. Die Filme sollen dabei<br />

regelmäßig wechseln und sind jeweils für vier<br />

Euro erhältlich. Zu den derzeitigen Highlights<br />

zählt etwa der Animationsspaß „Ich – Einfach<br />

unverbesserlich“ und der Actionkracher „The<br />

Expendables“. Die Titel können zu variablen<br />

Startzeiten rund um die Uhr per Telefon, SMS<br />

oder im Internet bestellt werden. Dabei kann neben<br />

der deutschen Synchronfassung meist auch<br />

der Originalton ausgewählt werden. Ein Rundumklang<br />

ist dank Dolby Digital 5.1 in der Regel<br />

gegeben. Sky bestätigte jüngst gegenüber<br />

HD+TV, dass Sky Select HD zunächst nur für<br />

Satellitenkunden zur Verfügung steht. Auch das<br />

inzwischen auf zwölf HD-Kanäle angewachsene<br />

Angebot an Spartenkanälen aus den Bereichen<br />

Sport, Film, Unterhaltung und Dokumentation<br />

ist in den meisten deutschen Kabelnetzen derzeit<br />

nur eingeschränkt verfügbar.<br />

HbbTV: Vantage rüstet auf<br />

HbbTV beschreibt die Symbiose des klassischen<br />

Fernsehens mit Internetinhalten.<br />

Der Standard äußert sich etwa in einer optisch<br />

generalüberholten Fassung des mittlerweile<br />

antiquierten Videotextes. Das neue<br />

programmbegleitende Erlebnis ist nicht nur<br />

hochauflösend, sondern auch farbig und<br />

stellt sogar Bilder dar. Vantage integrierte<br />

die vielfältigen Funktionen in das Top-Modell<br />

VT100S, einen Twin-Tuner-Rekorder. Neben<br />

dem neuen Videotext und überarbeitetem<br />

EPG können Sie auch Inhalte von Wikipedia,<br />

den Mediatheken der Sender und Internetradiostationen<br />

abrufen. Ein Internetanschluss ist<br />

für die Nutzung selbstverständlich Voraussetzung<br />

und den Kontakt nimmt der VT100S per<br />

Kabel oder WLAN-USB-Stick auf. Das Gerät<br />

kommt mit einer internen 500-Gigabyte-Festplatte<br />

daher und soll ab März dieses Jahres in<br />

einer Kabel- und Satellitenvariante verfügbar<br />

sein. Darüber hinaus verfügt der VT100S über<br />

zwei CI-Plus-Schnittstellen, eine Bild-in-Bild-<br />

Funktion und zwei USB-Eingänge, über die<br />

Sie Multimedia-Dateien zuspielen können.<br />

Bilder: 20th Century Fox, LG, ORF, RTL, Sky, Ultraviolet, Vantage<br />

16 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Dreidimensionale Videoclips für Nintendos 3DS<br />

Nintendos 3DS-Handheld stellt neben stereoskopischen<br />

Spielen auch Videoclips plastisch dar. Boot zu holen. Die Inhalte werden per Internet<br />

naler Ebene aktiv, um weitere Anbieter mit ins<br />

Der Clou dabei: Der greifbare Tiefeneindruck mittels der hauseigenen Plattform Service Spotwird<br />

ohne Brille erzeugt. Bereits jetzt hat Nintendo<br />

Kooperationen mit zahlreichen Inhalteanbie-<br />

der Vorgang soll auch im Stand-by-Modus nicht<br />

Pass über WLAN auf das Gerät übertragen und<br />

tern bekannt gegeben. Darunter etwa Eurosport unterbrochen werden. Für den mobilen Abruf<br />

und Sky, die die Taschenkonsole künftig mit soll es hierzulande eine Kooperation mit T-Mobile<br />

geben, sodass eine kostenlose Nutzung von<br />

3D-Sportvideos versorgen wollen. Das Animationsstudio<br />

Aardman Animations will zudem exklusive<br />

einminütige 3D-Clips, etwa von „Shaun die 3D-Videos ist indes noch nichts bekannt. Der<br />

Hotspots möglich wäre. Über etwaige Kosten für<br />

das Schaf“, anbieten. Um das 3D-Videoangebot 3DS soll am 25. März dieses Jahres in den Handel<br />

stetig auszubauen, ist Nintendo auch auf natio-<br />

kommen und rund 250 Euro kosten.<br />

Star Wars auf Blu-ray Disc<br />

Im Zuge der CES wurden nicht nur unzählige<br />

neue Geräte vorgestellt – so hatte Mike<br />

Dunn, Sprecher von 20th Century Fox Home<br />

Entertainment, gute Nachrichten für alle<br />

Science-Fiction-Fans im Gepäck und verkündete<br />

den Veröffentlichungstermin der lang<br />

erwarteten Blu-ray-Fassung der „Star Wars“-<br />

Saga. Die Discs sollen am 30. September<br />

dieses Jahres erscheinen und sich in drei Angebote<br />

aufgliedern. Der geneigte Liebhaber<br />

kann demnach die erste und zweite Trilogie<br />

als separate Kollektion erwerben. Zudem soll<br />

es ein komplettes Boxenset mit allen sechs<br />

Filmen der Saga geben, das mit 30 Stunden<br />

unveröffentlichtem Bonusmaterial aufwartet.<br />

Darunter fallen bisher nicht gezeigte,<br />

entfernte und alternative Szenen sowie unzählige<br />

Dokumentationen nebst exklusiven<br />

Blicken hinter die Kulissen. Inwieweit „Episode<br />

IV“-“VI“ nochmals digital überarbeitet<br />

werden, wurde indes noch nicht kommuniziert.<br />

Für die Einzelkollektionen fallen jeweils<br />

rund 50 Euro an, das Komplettset schlägt mit<br />

etwa 100 Euro zu Buche.<br />

Auf Blu-ray folgt Ultraviolet<br />

Jüngst stellten die sechs großen Hollwood-<br />

Filmstudios 20th Century Fox, Paramount, Sony,<br />

Universal, Warner Bros. und Lionsgate auf der<br />

CES in Las Vegas ein neues Format zur Filmdistribution<br />

vor. Im Gegensatz zur Blu-ray Disc<br />

handelt es sich dabei aber nicht um einen physisch<br />

greifbaren Datenträger, sondern vielmehr<br />

um ein rein digitales Format, was auf verschiedenen<br />

Plattformen wie etwa PCs und Spielkonsolen,<br />

aber auch auf <strong>Smart</strong>phones wiedergegeben<br />

werden kann. Verantwortlich zeichnet<br />

dafür das von den Studios ins Leben gerufene<br />

Konsortium Digital Entertainment Content<br />

Ecosystem (DECE). Dem Ultraviolet-Standard<br />

liegt ein weitreichendes Rechtemanagement<br />

zugrunde. Nutzer müssen sich demnach einmalig<br />

und kostenlos auf der Ultraviolet-Internetplattform<br />

registrieren. Nach der Anmeldung<br />

wird dann festgelegt, auf welchen Geräten die<br />

Wiedergabe möglich ist. Des Weiteren sollen<br />

Käufer die Inhalte auch untereinander austauschen<br />

können. Der Ansatz soll die Blu-ray Disc<br />

aber keinesfalls verdrängen, sondern vielmehr<br />

als Ergänzung gesehen werden.<br />

TÜV bescheinigt LG flimmerfreies 3D<br />

Der TÜV Rheinland ist international unterwegs<br />

und verlieh LG Anfang des Jahres ein Zertifikat,<br />

das den neuen Fernsehern des Herstellers ein<br />

flimmerfreies 3D-Erlebnis bescheinigt. Künftig<br />

darf sich der LW6500 als erstes Gerät mit der<br />

Auszeichnung schmücken, aber auch die weiteren<br />

Flachbildfernseher von LGs kommender<br />

„Cinema 3D“-Generation sollen damit ausgezeichnet<br />

werden. Die Untersuchungen im Vorfeld<br />

wurden neben dem TÜV Rheinland von<br />

der US-amerikanischen Inspektionsinstitution<br />

Intertek getragen und mündeten in der ISO-<br />

Norm 13406. Ermöglicht wird der flimmerfreie<br />

Bildgenuss durch die Polarisationstechnik, bei<br />

der passive 3D-Brillen zum Einsatz kommen<br />

und die Bilder über gerichtetes Licht, anstatt<br />

über stetiges Öffnen und Schließen der Brillengläser<br />

wie bei aktiven Shutter-Brillen, getrennt<br />

werden. Dabei wird aber verschwiegen, dass<br />

sich im Zuge des passiven Verfahrens die Auflösung<br />

halbiert. Neben dem flimmerfreien Bildgenuss<br />

gibt es jedoch noch einen weiteren Vorteil,<br />

denn die resultierende Bildhelligkeit ist der<br />

aktiver Shutter-Systeme ebenfalls überlegen.<br />

Neues 17


Android erobert Fernseher<br />

Internetplattformen auf Heimunterhaltungsgeräten galten vor wenigen Jahren noch<br />

als undenkbar, doch mittlerweile hat jeder große Hersteller sein eigenes System<br />

etabliert. Mit dem ersten Fernseher auf Google-Android-Basis wird die Funktionsvielfalt<br />

weiter ausgebaut.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Die gewöhnungsbedürftige Fernbedienung wird mit beiden Händen gehalten und<br />

verfügt über eine vollwertige Tastatur, die meisten Tasten sind mehrfach belegt<br />

Die Android-Hardware ist zwar im Gehäuse integriert, benötigt aber immer noch<br />

eine HDMI-Schnittstelle für die Wiedergabe der grafischen Elemente<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Google<br />

18 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Moderne <strong>Smart</strong>phones sind in aller<br />

Munde bzw. bereits in vieler<br />

Leute Taschen. Die Alleskönner<br />

profitieren dabei von ihren erweiterbaren und<br />

flexiblen Betriebssystemen, die ständig mit neuen<br />

Anwendungen versorgt werden. Ein wahrer<br />

Global Player auf dem Markt ist Google mit dem<br />

Betriebssystem Android, das bereits eine große<br />

Fangemeinde von Nutzern um sich geschart hat<br />

und auf einer Vielzahl von mobilen Geräten zu<br />

finden ist. Eine ganz neue Geräteklasse gesellt<br />

sich nun durch den skandinavischen Entwickler<br />

Emwob hinzu, denn dieser hat Googles Android<br />

in einen Edge-LED-Fernseher integriert.<br />

Zusatznutzen<br />

„Integriert“ beschreibt den Entwicklungsstatus<br />

des Android-<strong>TVs</strong> von Emwob nicht vollkommen<br />

richtig. Vielmehr wurde die Hardware, die mit<br />

Android betrieben wird, im Fernsehergehäuse<br />

untergebracht. Dabei wird die grafische Ausgabe<br />

der Software nicht direkt zum Panel, sondern<br />

über ein HDMI-Kabel an einen der insgesamt<br />

drei HDMI-Ports übertragen, der dadurch dauerhaft<br />

belegt ist. Das Gerät ist derzeit noch eine,<br />

wenn auch bereits sehr gut funktionierende Vorserienstudie,<br />

die uns vom deutschen Exklusivvertriebspartner<br />

HDShop24.de zu einem ersten<br />

Test zur Verfügung gestellt wurde. Im Moment<br />

verbirgt sich lediglich ein DVB-T-Empfangsmodul<br />

im Gehäuse des Emwob. Der DVB-T-Tuner verrichtet<br />

seine Arbeit zur vollen Zufriedenheit und<br />

der Fernsehbetrieb kann bereits als alltagstauglich<br />

beschrieben werden. Im übersichtlichen Sieben-Tage-EPG<br />

ist ein Ausschnitt für das aktuell<br />

laufende Programm reserviert und aus der Senderübersicht<br />

lässt sich bequem eine Erinnerung<br />

oder auch eine Aufnahme programmieren. Der<br />

Emwob unterstützt USB-Recording und ist bei<br />

der Auswahl der externen Festplatten wenig<br />

wählerisch. Als Besonderheit lässt sich das angeschlossene<br />

Speichermedium in drei verschiedene<br />

Dateisysteme formatieren und ist somit mit nahezu<br />

allen Computersystemen nutzbar. Die Aufnahmen<br />

gelingen fehlerfrei und, wie es sich für<br />

ein Multimedia-Gerät gehört, wird natürlich auch<br />

die Wiedergabe von USB oder über das Heimnetzwerk<br />

unterstützt. Proprietäre Formate bleiben<br />

zwar außen vor, dafür spielt der Android-TV<br />

auch hochauflösende Multimedia-Dateien weitestgehend<br />

ruckelfrei ab. Die zugrundeliegende<br />

Display-Technologie hinkt der neuerer Fernsehmodelle<br />

etwas hinterher. Bewegte Objekte im<br />

Bild zeigen Unschärfen, was auf eine 100-Hertz-<br />

Bildverarbeitung schließen lässt. Außerdem leidet<br />

der Emwob unter den gleichen Krankheiten<br />

wie alle Edge-LED-Geräte und zeigt Schwächen<br />

in der Ausleuchtungsgenauigkeit.<br />

Freiheit Internet<br />

Das eigentliche Objekt der Begierde des 47-Zoll-<br />

Gerätes ist natürlich die Android-Oberfläche.<br />

Diese heißt Sie mit einem klassischen Desktop<br />

willkommen, auf dem auch eine Wettervorhersage,<br />

eine Uhr und ein Kalender integriert sind.<br />

In der uns vorliegenden Version ließ sich nur wenig<br />

an dieser Konstellation ändern, was aber vornehmlich<br />

an der nicht mehr ganz zeitgemäßen<br />

Android-Version lag. Vielversprechender sind<br />

hier die Applikationen. Deren vier sind bereits<br />

vorinstalliert und fest im System verankert. Dazu<br />

zählen beliebte Anwendungen wie Youtube<br />

und Google Maps. Über den „Application Market“<br />

lassen sich weitere Apps beziehen, deren<br />

Darstellung auf die Android-TV-Umgebungen<br />

angepasst ist – Sie erhalten somit keine bloße<br />

Kopie von <strong>Smart</strong>-Phone-Apps. Aufgrund der<br />

notwendigen Optimierung für das XXL-Display<br />

stehen zurzeit nur wenig Programme zur Verfügung.<br />

Alternativ unterstützt das System auch<br />

die Installation von Apps über APK-Dateien. Ein<br />

wahres Highlight der Android-Portierung ist der<br />

integrierte Browser. Dieser begeistert von Beginn<br />

an mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit.<br />

Eine Breitbandverbindung vorausgesetzt,<br />

geschieht der Seitenaufbau auch umfangreicher<br />

Webseiten im Rekordtempo. Dies verdankt der<br />

Browser zu einem guten Teil Googles Betriebssystem,<br />

das allgemein nur wenig Wartezeit einfordert.<br />

Leider ist derzeit noch kein Abspielen von<br />

Flash-Inhalten möglich, was die Videodarstellung,<br />

ähnlich wie beim Umgang mit Apples iPad,<br />

stark einschränkt. Davon abgesehen schaffte es<br />

das System, auch große Bilder ansprechend auf<br />

Display-Größe zu skalieren. Zur Texteingabe und<br />

Navigation hat der Hersteller eine besondere<br />

Fernbedienung mit kompletter Tastatur mitgeliefert.<br />

Diese wird mit beiden Händen gehalten und<br />

Besitzer von Touchscreen-<strong>Smart</strong>phones werden<br />

schnell damit zurechtkommen. Gewöhnungsbedürftig<br />

ist die Zwei- und Dreifachbelegung<br />

der Tasten mit System- und Fernsehfunktionen.<br />

Diese werden erst mit Betätigen entsprechender<br />

Umschalttasten aktiviert.<br />

Vorfreude<br />

Der Android-TV von Emwob könnte sich mit dem<br />

nötigen Feinschliff als Allheilmittel für alle entpuppen,<br />

die klassische Fernseh- und moderne<br />

Internetunterhaltung in einem Gerät miteinander<br />

verknüpfen wollen. Noch kann das Vorserienmodell<br />

dieses Ziel zwar nicht erreichen, doch<br />

bereits in diesem frühen Stadium kann der ungewöhnliche<br />

Ansatz als vielversprechend gewertet<br />

werden. Die vollwertige Integration von Googles<br />

Android hat anderen Unterhaltungselektronikherstellern<br />

besonders eines voraus – eine riesige<br />

Entwicklergemeinschaft, die tagtäglich an der<br />

Ausgestaltung von Zusatzanwendungen feilt.<br />

Somit bietet der Android-TV nicht nur all das,<br />

was vergleichbare Plattformen ausmacht, sondern<br />

kann darüber hinaus ständig erweitert und<br />

vor allem auf den jeweiligen Nutzer angepasst<br />

werden. Wenn die finale Version des Emwob<br />

Googles Android fehlerfrei auf den Markt bringt,<br />

ist dieser Fernseher eine interessante Alternative<br />

zu den auf Eigenentwicklungen festgefahrenen<br />

Plattformen der großen Hersteller.<br />

So sieht das Hauptmenü der Android-Plattform aus.<br />

Die wichtigsten Applikationen sind bereits vorinstalliert,<br />

wie zum Beispiel ...<br />

… Google Maps inklusive Satellitenansicht. Andere<br />

Applikationen können im „Application Market“ oder per<br />

APK-Dateien nachgerüstet werden<br />

Typischer Android-Desktop. Die Anzahl und Anordnung<br />

der Widgets kann (noch nicht) angepasst werden, Inhalt<br />

und Aussehen schon<br />

Der „Application Market“ ist noch überschaubar, denn die<br />

Zusatzprogramme müssen zunächst auf Fernsehdimensionen<br />

portiert werden. Alle Programme sind derzeit kostenlos<br />

Neues 19


HD-Highlights im Frühjahr<br />

<strong>HDTV</strong> ist mittlerweile im Alltag angekommen.<br />

Damit Sie in den nächsten Wochen kein hochauflösendes<br />

Highlight verpassen, haben wir die<br />

wichtigsten Termine für Sie zusammengefasst<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Redakteur<br />

Fußball zum Anfassen<br />

„T-Entertain“ sendet ausgewählte Fußballspiele<br />

in 3D und baut sein <strong>HDTV</strong>-Angebot weiter aus<br />

Round One, Fight!<br />

Scott Pilgrim kämpft in feinster Videospielmanier<br />

gegen die sieben bösen Exfreunde seiner Flamme<br />

Grafische Evolution<br />

Sony schickt Sie in die Wüste und zeigt mit<br />

„Uncharted 3“ was in der Playstation 3 steckt<br />

In der Redaktion begutachten wir Monat<br />

für Monat die aktuellste Unterhaltungselektronik<br />

und Flachbildfernseher<br />

respektive Videoprojektoren werden<br />

stets von uns kalibriert. So erstrahlen<br />

Filmbilder unverfälscht und die Qualität<br />

und Güte der Darstellung wird immer<br />

mehr zu einer Selbstverständlichkeit.<br />

Dieser Umstand hat durchaus seine negativen<br />

Seiten, die spätestens bei einem<br />

Kinobesuch offensichtlich werden. So<br />

saß ich neulich in einem typischen Kinokomplex<br />

in Saal sieben und konnte<br />

mich der dargebotenen Illusion aufgrund<br />

gehobener Qualitätsansprüche<br />

nur schwerlich hingeben. Da stolperten<br />

die Augen über einen katastrophalen<br />

Schwarzwert und hinter mir, man mag<br />

es kaum glauben, ratterte eine analoge<br />

Projektion. Die Kopie hat überdies<br />

schon bessere Zeiten gesehen und feine<br />

schwarze Streifen durchzogen das<br />

Bild. Zudem war ich überrascht, wie<br />

kontrastarm eine Großbildprojektion<br />

sein kann. Das Kino werde ich, bis auf<br />

wirklich große Blockbuster im Hauptsaal,<br />

in Zukunft wohl doch eher meiden,<br />

um es zumindest in guter Erinnerung<br />

zu behalten.<br />

Dead Space 2*<br />

*Voraussetzung: Playstation 3 oder Xbox 360<br />

Der Horrorschocker bietet<br />

ein außergewöhnliches<br />

audiovisuelles Erlebnis.<br />

Zudem geht die Steuerung<br />

schnell in Fleisch<br />

und Blut über. Aber Vorsicht:<br />

Der Titel ist nichts<br />

für schwache Nerven<br />

Bilder: Deutsche Telekom AG, Electronic Arts, Sony Computer Entertainment, Universal<br />

20 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Blu-ray-Höhepunkte<br />

Diesen Monat servieren wir Ihnen ein genreübergreifendes Potpourri, das vom knallharten<br />

Action- bis zum philosophischen Science-Fiction-Film alle Geschmäcker bedient. Aber auch<br />

Babys spielen in dieser Ausgabe eine große Rolle.<br />

VON FALKO THEUNER, LYDIA FISCHER, THILO NEUBACHER, TIEMO WEISENSEEL UND UWE FUNK<br />

Wall Street – Geld schläft nicht<br />

„Money never sleeps“ – das<br />

ist jener legendäre Satz, mit<br />

dem Michael Douglas im Original<br />

von 1987 Charlie Sheen<br />

aus dessen beruflichem Dornröschenschlaf<br />

weckte und<br />

der wie kein anderer das auf<br />

den Punkt bringt, was „Wall<br />

Street“ ausmacht. Es geht um<br />

Gier und um Macht, ums Gewinnen und das ganz<br />

große Geld. Dass Oliver Stone fast ein Vierteljahrhundert<br />

nach diesem ersten Höhepunkt seiner Karriere<br />

(die Klassiker „Platoon“ und „Geboren am 4.<br />

Juli“ fallen ebenfalls in diese frühe Schaffensphase)<br />

im vergangenen Jahr noch einmal zum hektischen<br />

Treiben an der weltberühmten New Yorker Börse<br />

zurückkehrte, kam trotz aktuellem Anlass (Stichwort<br />

Finanzkrise) doch ein wenig überraschend. Aber<br />

nachdem sein Herzblutprojekt „Pinkville“, in dem er<br />

erneut das Thema Vietnamkrieg aufnehmen wollte,<br />

kurz vor Drehbeginn 2007 doch noch scheiterte,<br />

schien die Zeit wohl endgültig reif, um die Geschichte<br />

des eiskalten Börsenhais Gordon Gekko zu Ende<br />

zu erzählen. Michael Douglas hatte sein Interesse<br />

an einer Fortsetzung mehrfach bekundet und war<br />

sofort mit an Bord; das Drehbuch nahm schnell Formen<br />

an und verwob die weltweiten Bankencrashs<br />

geschickt mit einem emotionalen Familiendrama<br />

rund um Gekko, seine Tochter und deren ebenfalls<br />

an der Wall Street tätigen Mann. Heraus kam – bis<br />

auf das ärgerliche und inkonsequente Ende, das so<br />

gar nicht zum Realisten Oliver Stone passen will –<br />

ein erstaunlich moderner, komplexer und einfach<br />

sehr guter Film, mit dem in dieser Form wohl nur<br />

die Wenigsten gerechnet hätten. Macht man sich<br />

den Spaß eines „Wall Street“-Doublefeatures (wozu<br />

der Doppelpack von Teil eins und zwei geradezu<br />

einlädt), dann muss man einfach den Hut ziehen<br />

vor Oliver Stone, der seinem unvergessenen Klassiker,<br />

der die Ära der 1980er Jahre so gut einfängt<br />

wie wenige andere Filme, ein inhaltlich wie formal<br />

würdiges Sequel zur Seite gestellt hat. Er zeigt sich<br />

absolut auf der Höhe der Zeit, findet eine enorm dynamische<br />

Filmsprache, die die oftmals verwirrenden<br />

Vorgänge der Hochfinanz auf verständliche Strukturen,<br />

treffende Bilder und vor allem immer greifbare<br />

Figuren herunterbricht.<br />

In Sachen Technik geht das Material einen überzeugenden<br />

Mittelweg zwischen traditionellem Filmlook<br />

und modernem High-Definition-Anspruch. Die<br />

glänzende und glattgeschliffene Welt des New Yorker<br />

Bankenviertels erstrahlt in all ihrer kalten Schönheit,<br />

ohne dass das minimale Korn durch Antirauschfilter<br />

ganz vom Bildschirm verbannt worden<br />

wäre. Das Sounddesign überrascht für einen stark<br />

dialoggetriebenen Film wie diesen, bietet es doch<br />

fast im Minutentakt kleine und größere Surround-<br />

Highlights (zum Beispiel das Motorradduell), die die<br />

Anlage richtig fordern. Das mit über zwei Stunden<br />

üppige Bonusmaterial ist durchgehend interessant.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />

Empfehlenswert, weil: Oliver Stone die<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Themen Wirtschaftskriminalität, Familienbande<br />

und Moral im Kapitalismus<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

zu einem komplexen Ganzen zusammenfügt,<br />

das über zwei Stunden ohne<br />

Regie: Oliver Stone jegliche Längen auskommt.<br />

Darsteller: Michael Douglas, Shia<br />

LaBeouf, C. Mulligan<br />

Laufzeit: 133 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: 18. Februar 2011 Bonus<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 21


Salt<br />

Wir schreiben das Jahr 2011<br />

und die Beziehungen zwischen<br />

den ewigen Erzfeinden<br />

Russland und USA haben<br />

einen neuen Tiefpunkt<br />

erreicht. Ein Anschlag auf<br />

den russischen Präsidenten<br />

auf US-Staatsgebiet bringt<br />

das Fass endgültig zum Überlaufen:<br />

Es beginnt eine gnadenlose Hetzjagd auf<br />

die vermeintliche Attentäterin Evelyn Salt (Angelina<br />

Jolie). Auf beiden Seiten werden erste Atomraketen<br />

in Stellung gebracht; der dritte Weltkrieg steht<br />

unmittelbar bevor. Das anspruchsvolle Verwirrspiel<br />

um die wahren Identitäten und eigentlichen Absichten<br />

der Hauptfiguren von „Salt“ führt zu krassen<br />

Brüchen und zuerst kaum nachvollziehbaren<br />

Wendungen, die jedoch allesamt aufgelöst und zu<br />

einem befriedigenden Ende gebracht werden.<br />

Angelina Jolie ist dabei ein absoluter Glücksfall: Ihre<br />

Rolle, die ursprünglich für Tom Cruise gedacht war,<br />

wurde erst spät zu einer weiblichen Agentin umgearbeitet,<br />

und doch scheint ihr diese Evelyn Salt<br />

auf den Leib geschrieben zu sein. In immer neuen<br />

Outfits und Verkleidungen darf sie ihre Qualitäten<br />

als ultracoole und eiskalte Actionmaschine unter<br />

Beweis stellen – in eingearbeiteten Rückblenden,<br />

die sie als glückliche Ehefrau mit ihrer großen Liebe<br />

Mike zeigen, offenbart sie ihre menschliche und<br />

verletzliche Seite. Die Action kann sich ebenfalls<br />

sehen lassen: Die Highway-Verfolgungsjagden sind<br />

flott geschnitten und einfallsreich inszeniert – auch<br />

wenn man stets das Gefühl hat, das alles bereits vor<br />

zehn Jahren in „Matrix“ noch eine Spur spektakulärer<br />

und perfekter gesehen zu haben.<br />

Die technische Umsetzung dieses 110 Millionen<br />

Dollar teuren Blockbusters beeindruckt von der<br />

ersten Sekunde an. Die kalten, entsättigten Farben<br />

(Grün- und Blautöne sind dominant) unterstreichen<br />

die ohnehin spektakuläre Schärfe und bescheren<br />

einem ein Seherlebnis, das sich die Bezeichnung<br />

High Definition mehr als verdient hat. Ähnlich<br />

spektakulär präsentiert sich die Soundabteilung:<br />

hochdynamisch, mit grandioser Signalortung und<br />

unzähligen akustischen Details. Die Extras gefallen<br />

mit stattlicher Auswahl, guter Umsetzung und<br />

Bild-in-Bild-Features, die das Medium Blu-ray gut<br />

ausnutzen.<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Empfehlenswert, weil: „Salt“ ein<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 knallharter und edel gefi lmter Actionreißer<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 im Stile der „Bourne“-Trilogie<br />

und der „Mission Impossible“-Reihe<br />

Regie: Phillip Noyce<br />

ist und die Technik zu jedem Zeitpunkt<br />

begeistert.<br />

Darsteller: Angelina Jolie, Liev<br />

Schreiber, A.Diehl<br />

Laufzeit: 104 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Die Legende von Aang<br />

Mit Ruhm hat sich „Sixth<br />

Sense“-Schöpfer M. Night<br />

Shyamalan bei der Realverfilmung<br />

der Zeichentrickserie<br />

„Avatar – die Legende von<br />

Aang“ nicht gerade bekleckert.<br />

Doch obwohl die Kritiken<br />

weltweit verheerend<br />

ausfielen, spielte das Fantasy-Debakel<br />

weit mehr als das Doppelte der Produktionskosten<br />

ein, was das gesteigerte Interesse der<br />

Serienfans widerspiegelt. Was also ist schiefgelaufen<br />

bei diesem Film? Zunächst einmal kann man nicht gerade<br />

behaupten, dass das Casting misslungen sei: Die<br />

Hauptdarsteller sehen den Zeichentrickfiguren ausgesprochen<br />

ähnlich und geben sich alle Mühe, deren<br />

Charakter wiederzugeben. Auch das Set-Design<br />

ist sehr ansehnlich und Shyamalan vermag es, einige<br />

wunderschöne Perspektiven beim Einsatz der Bändigerkräfte<br />

herbeizuzaubern. Nun zum Negativen:<br />

Kann man als Zuschauer noch mit der Unbeholfenheit<br />

der Jungdarsteller und den eher mittelmäßigen visuellen<br />

Effekten leben, so stößt die extrem gedrungene<br />

Handlung umso bitterer auf. In nur etwas mehr als<br />

einhundert Minuten soll die komplette erste Staffel<br />

der Nikelodeon-Serie erzählt werden. Um der Kürze<br />

willen wurde der wichtigste Serienbestandteil komplett<br />

getilgt. Statt eines optimistischen Minimönchs<br />

(Noah Ringer), der sich für keine Blödelei zu schade<br />

ist, trifft man nun auf ein weinerliches Kind, das seine<br />

Bürde, die Nationen zu einen, kaum tragen kann.<br />

Wer die Serie kennt, wird immerhin ein paar Aha-<br />

Momente haben und den Kinofilm als nett aneinandergereihtes<br />

Sammelsurium von Schlüsselszenen anerkennen.<br />

Akustisch wartet „Die Legende von Aang“<br />

mit einem reizvollen Rundumgewitter auf, besonders<br />

größere Elementbändigungen beeindrucken mit einer<br />

starken Präsenz auf allen Kanälen. In der deutschen<br />

Synchronfassung scheinen übrigens teilweise die Originalsprecher<br />

der Serie beibehalten worden zu sein.<br />

Ohne die gelegentlichen Fokusschwächen wäre die<br />

Schärfe weit mehr als nur zufriedenstellend. Die vier<br />

entfernten Szenen füllen leider kaum die Handlungslücken,<br />

dafür wissen die anderen HD-Extras mit u. a.<br />

einem einstündigen Making-of und umfangreichem<br />

Bild-in-Bild-Kommentar zu gefallen. Fans wird besonders<br />

der Beitrag „Die Herkunft des Avatar“ mit den<br />

beiden Serienschöpfern gefallen.<br />

Vertrieb: Paramount Home<br />

Empfehlenswert, weil: Fans sich auf<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 einige Aha-Erlebnisse freuen können.<br />

Im Großen und Ganzen wird der Film<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

dem Charme der Serie aufgrund der<br />

komprimierten Handlung aber nicht<br />

Regie: M. Night Shyamalan gerecht.<br />

Darsteller: Noah Ringer, Dev<br />

Patel, Nicola Peltz<br />

Laufzeit: 103 min Bild<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ton<br />

Bonus<br />

Bilder: Paramount, Sony Pictures Home<br />

22 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


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The Expendables<br />

Der Boss einer Truppe hartgesottener<br />

und schon leicht<br />

angegrauter Söldner, Barney<br />

Ross (Sylvester Stallone), bekommt<br />

vom CIA-Agenten<br />

Church (Bruce Willis) einen<br />

Job angeboten: Church<br />

schickt die „Expendables“<br />

(übersetzt etwa: die Entbehrlichen)<br />

auf eine kleine Insel. Dort gibt es einen<br />

bösen Diktator zu erledigen und ein unterdrücktes<br />

Volk zu befreien. Erst nach und nach müssen Ross<br />

und seine Leute erfahren, dass nichts so ist, wie<br />

es scheint. Denn auch auf der Gegenseite erwartet<br />

sie die CIA – in Person des Ex-Agenten James<br />

Munroe (Eric Roberts), der seinen ganz eigenen<br />

Geschäften nachgeht.<br />

Thin Lizzy singen im Abspann „The Boys Are Back In<br />

Town“ und das wäre auch ein durchaus treffender<br />

Titel für die Filmrezension gewesen. Denn der Cast,<br />

den Hauptdarsteller, Koautor und Koproduzent<br />

Sylvester Stallone hier zusammengebracht hat,<br />

kommt nicht nur auf einen beachtlichen Altersdurchschnitt,<br />

sondern vereint auch mehr Ikonen der alten<br />

Actiongarde, als man jemals auf Zelluloid – und nun<br />

auch auf Blu-ray – zusammen gesehen hat. Es hat<br />

schon was, wenn Dolph Lundgren und Jet Li aufeinander<br />

losgehen oder wenn Jason Statham und<br />

Mickey Rourke ihre Messer um die Wette durch die<br />

Gegend fliegen lassen. Das Bild weist zwar das typische<br />

Kinofilmkorn auf, aber das dürfte aufgrund<br />

seiner Feinheit selbst die Korngegner nicht allzu sehr<br />

stören. Natürlich werden dabei – und auch wegen immer<br />

mal auftretender Fokussierungsschwächen – in<br />

Sachen Schärfe und Detailgrad keine Referenzwerte<br />

erreicht. Dennoch wirkt das Bild rundum scharf,<br />

Schwarzwert und Kontrast stimmen ebenfalls, auch<br />

wenn Letzterer manchmal etwas hart anmutet. Eine<br />

Klasse für sich ist vor allem der Sound. Wenn zu Beginn<br />

des Films die Biker in die Garagen einfahren,<br />

dann ist schon sehr schnell klar, was einen in Sachen<br />

Sound erwartet: eine beinahe perfekte Signalortung<br />

dank der 7.1-Abmischung, unterstützt von einem<br />

Bass, der Gänsehaut erzeugt. Die Bonusabteilung gibt<br />

sich üppig und neben einem wirklich interessanten<br />

Audiokommentar von Sylvester Stallone gibt es ein<br />

Making-of und unzählige weitere Extras. Diese Vielfalt<br />

ist man sonst nur von Sondereditionen gewohnt.<br />

Vertrieb: Splendid<br />

Empfehlenswert, weil: die Devise<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />

„wenig Skript, mehr Action und<br />

Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />

eine Menge Superstars“ aufgeht und<br />

Stallones Werk vor allem „echte“ Männer<br />

Regie: Sylvester Stallone<br />

zufriedenstellen dürfte. Zudem wird<br />

Ihr Heimkino effektiv durchgeschüttelt.<br />

Darsteller: Sylvester Stallone,<br />

Jason Statham,<br />

Laufzeit: 104 min Bild<br />

FSK: ab 18 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Moon<br />

Sam (Sam Rockwell) arbeitet<br />

seit fast drei Jahren allein auf<br />

dem Mond, um der Erde saubere<br />

Energie zu bescheren.<br />

Nur noch zwei Wochen und<br />

er kann wieder zurück in die<br />

Heimat zu Frau und Tochter.<br />

Obwohl ihm Roboter Gerty<br />

ein angenehmer Konversationspartner<br />

und Hausdiener ist, macht ihm die<br />

Einsamkeit schwer zu schaffen. Zudem zeigen sich<br />

diverse Krankheitserscheinungen, die auch auf eine<br />

körperliche Diskrepanz hinweisen. Auf einer seiner<br />

Wartungstouren zu den Erntemaschinen gerät Sams<br />

Gefährt unter die Kette eines der Harvester. Kurze<br />

Zeit später erwacht er auf der Krankenstation und<br />

kann sich nicht mehr an den Vorfall erinnern. Doch<br />

irgendetwas stimmt nicht. Ein weiterer Ausflug auf<br />

die Mondoberfläche lässt ihn eine erschreckende<br />

Vertrieb: Koch Media<br />

Empfehlenswert, weil: „Moon“ zweifellos<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

ein moderner Klassiker und eine<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Hommage an die großen Genrevertreter<br />

ist. Hier erwartet Sie großes philosophisches<br />

Regie: Duncan Jones<br />

Science-Fiction-Kino mit einer<br />

ganz besonderen Stimmung.<br />

Darsteller: Sam Rockwell,<br />

Kevin Spacey<br />

Laufzeit: 97 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Entdeckung machen: Er findet sich selbst. Nach über<br />

einem Jahr schaffte es der kleine, aber feine Science-<br />

Fiction-Film von Duncan Jones auch nach Deutschland.<br />

Klein deshalb, weil er nur knapp fünf Millionen<br />

Dollar kostete, fein, weil er von den Kritikern<br />

mit Lobeshymnen und Preisen überhäuft wurde. Mit<br />

seiner erstaunlichen Performance spielte sich Sam<br />

Rockwell in die Herzen aller Science-Fiction-Fans<br />

und entfachte erneut den Appetit auf mehr Filme<br />

im Stil von „2001 – Odyssee im Weltraum“. Im Hintergrund<br />

sorgte Starkomponist Clint Mansell („The<br />

Fountain“) für den richtigen Schliff, um aus „Moon“<br />

endgültig einen modernen Klassiker zu machen.<br />

Die zerklüftete Mondlandschaft samt Sternenhimmel<br />

entsprang im Gegensatz zu dem Mondfahrzeug<br />

komplett dem Computer, sieht merkwürdigerweise<br />

aber kontrastärmer aus als sämtliche Realaufnahmen<br />

im Innenbereich der Raumstation. Solange das<br />

weiße Kunstlicht dominiert, gestalten sich Schwarzwert,<br />

Kontrast und Schärfe hochkarätig. Besonders<br />

die Tiefenunschärfen stechen positiv hervor, ohne<br />

sie ginge dem Film ein Großteil der persönlichen<br />

Note verloren. Auch das Filmkorn trägt zum Retrolook<br />

bei. Und natürlich verleiht das Sounddesign<br />

mit dem kultverdächtigen Score der trostlosen Einsamkeit<br />

eine großartige Dynamik. Bonusmaterial<br />

befindet sich leider nicht auf der Scheibe, für das<br />

ansprechende Menü vergeben wir jedoch einen<br />

Punkt in der Kategorie.<br />

Bilder: Disney Home, Koch Media, Sony Pictures Home, Splendid<br />

24 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Duell der Magier<br />

Balthazar Blake (Nicolas Cage)<br />

scheint auf den ersten Blick<br />

nichts weiter als ein etwas<br />

kauziger New Yorker Antiquar<br />

zu sein – doch hinter der unscheinbaren<br />

Fassade verbirgt<br />

sich einer der talentiertesten<br />

Schüler von Merlin höchstpersönlich,<br />

der über die Jahrhunderte<br />

die Welt vor machtgierigen und gefährlichen<br />

Vertretern der Zaubererzunft beschützt hat. Als sein<br />

Erzfeind Maxim Horvath (Alfred Molina) versehentlich<br />

aus seinem für die Ewigkeit gedachten Gefängnis befreit<br />

wird, geht das Duell Gut gegen Böse in eine neue,<br />

spektakuläre Runde. Den entscheidenden Trumpf auf<br />

der Seite des Lichts sieht Blake im etwas unbeholfenen<br />

Physikstudenten Dave Stutler (Jay Baruchel),<br />

den eine uralte Prophezeiung als einzigen Menschen<br />

ausmacht, der das Böse für immer vernichten kann.<br />

Vertrieb:<br />

Disney Home<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1,<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie: Jon Turteltaub<br />

Darsteller:<br />

Nicolas Cage, Jay<br />

Baruchel, Alfred Molina<br />

Laufzeit: 109 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: die archaischen<br />

Rituale und durchchoreografi erten magischen<br />

Duelle in den Häuserschluchten<br />

des nächtlichen New York durchaus einen<br />

gewissen Reiz versprühen und die<br />

Disc technisch auf hohem Niveau ist.<br />

Ton<br />

Bonus<br />

Man erkennt es schon an der ziemlich hausbackenen<br />

und vorhersehbaren Story: Große Innovationen oder<br />

ausgefallene Ideen sollte man von dieser jüngsten<br />

Disney-Produktion besser nicht erwarten. Hat man<br />

allerdings Lust auf einen routiniert inszenierten und<br />

mit ordentlichen Effekten ausgestatteten Fantasy-<br />

Streifen, dann kann man mit diesem „Duell der<br />

Magier“ durchaus zwei kurzweilige Stunden verbringen.<br />

Der starke Kontrast zwischen dem modernen<br />

Setting in Manhattan und den ausgewachsenen magischen<br />

Schlachten der verfeindeten Zauberer sorgt<br />

für spaßige Schauwerte, die mit einer angenehmen<br />

Portion augenzwinkerndem Humor daherkommen<br />

und insgesamt für gute Unterhaltung sorgen.<br />

Jon Turteltaub hat mit Nicolas Cage in „Das<br />

Vermächtnis der Tempelritter“ (2004) und „Das<br />

Vermächtnis des geheimen Buches“ (2007) einen Stil<br />

geprägt, den er mit seinem neuesten Film nun konsequent<br />

weiterverfolgt. Die Bilder strotzen nur so vor<br />

leuchtenden und lebendigen Farben – obwohl ein<br />

Großteil der Handlung in der Nacht spielt, gibt es keine<br />

Probleme mit unangenehmem Bildrauschen. Die<br />

Soundkulisse setzt sogar noch einen drauf, glänzt<br />

mit wuchtigen Bässen, räumlich gut aufgefächerten<br />

Effekten sowie einem opulenten und doch sehr<br />

dynamischen Score. Die Bonusabteilung zeigt sich<br />

zauberhaft: Über eine Stunde leicht verdauliche und<br />

abwechslungsreiche Extras lassen einen tief in die<br />

Trickkiste der Macher schauen.<br />

The Social Network<br />

In unseren Augen hat David<br />

Finchers neues Meisterstück<br />

den Oscar für den besten<br />

Film schon längst in der Tasche.<br />

„The Social Network“<br />

ist ein kleines Kunstwerk<br />

und kommt auch beim Publikum<br />

blendend an, was an<br />

sich schon bemerkenswert<br />

ist. Bedenkt man, dass Ben Mezrichs Buchvorlage<br />

„Milliardär per Zufall“ mehr Konversation als Handlung<br />

vorsieht, legt der Film ein überraschend hohes<br />

Tempo an den Tag. Schon der Vorspann saugt den<br />

Zuschauer mit seinen düsteren Synthi-Klängen und<br />

Mark Zuckerbergs (Jesse Eisenberg) Spurt über den<br />

mit Laub bedeckten Universitätscampus mitten<br />

ins Geschehen. Aus Trennungsfrust hackt er die<br />

Studentenverzeichnisse der Fakultäten und entwickelt<br />

ein Programm, das Harvards Mädchen nach<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Empfehlenswert, weil: es aktuell kaum<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 ein anderer Film schafft, den amerikanischen<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Traum dermaßen emotional<br />

präzise, entzaubernd und kurzweilig<br />

Regie: David Fincher auszudrücken wie „The Social Network“.<br />

Darsteller: Jesse Eisenberg,<br />

Armie Hammer<br />

Klick: Gefällt mir!<br />

Laufzeit: 120 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: 10. März 2011 Bonus<br />

ihrer „Geilheit“ bewertet. Wenige Jahre später ist<br />

er als Facebook-Gründer der jüngste Milliardär der<br />

Welt. Wie aus einem studentischen Scherz solch<br />

eine Erfolgsgeschichte werden konnte, deckt der<br />

Film in beneidenswert kreativen Prozessen auf. Um<br />

nur ein Beispiel zu nennen: Sämtliche Vorkommnisse<br />

sind als subjektive Zeugenaussagen in eine<br />

Rahmenhandlung eingebunden, finden in mehreren<br />

Gerichtssälen statt und verschmelzen förmlich<br />

miteinander. Aufregende Kameraperspektiven,<br />

markante Schnitttechniken und darstellerische<br />

Höchstleistungen verwandeln die Suche nach<br />

Zuckerbergs Schuld (bzw. Unschuld) in einen halben<br />

Thriller. Als Bonus präsentiert die Standard-Edition<br />

zwar nur zwei Kommentare und einen BD-Live-<br />

Link, das ist aber angesichts der herausragenden<br />

Bild- und Tonqualität entschuldbar. Wer mehr Extras<br />

möchte, kauft die 2-Disc-Collector’s-Edition.<br />

Unter perfekter Lautstärkedynamik bohrt sich der<br />

kongeniale Soundtrack in den Kopf des Betrachters,<br />

teilt die Konversationen durch Coolness und vermittelt<br />

passende Emotionen. Erinnert man sich nach<br />

dem Film an den visuellen Grundton, fallen einem<br />

hauptsächlich drei Dinge ein: Er ist dunkel, hat einen<br />

leicht überhöhten Kontrast und besitzt eine immense<br />

Schärfe bei hohem Detailgrad. Die lupenreine<br />

Optik macht von Anfang an Spaß und wäre ohne<br />

den gelegentlich strauchelnden Schwarzwert ein<br />

klarer Referenzkandidat.<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 25


Babys<br />

Was es heißt, in der heutigen<br />

Zeit auf die Welt zu kommen,<br />

veranschaulicht Alain Chabats<br />

(„Science Of Sleep“) Produktion<br />

„Babys“. Und keine Sorge,<br />

hierbei handelt es sich nicht<br />

um einen idealisierenden, kitschig-verniedlichenden<br />

Film,<br />

den sich nur werdende Mütter<br />

anschauen sollten. Die Bezeichnung „intelligente Milieustudie<br />

über unterschiedlichste Lebensweisen“ trifft<br />

es hier wesentlich genauer. Je ein Jahr lang filmten<br />

mehrere Drehteams vier Babys und beobachteten die<br />

rasante Entwicklung vom ersten Atemzug bis zu den<br />

ersten Schritten: Ponijao in Namibia, Mari in Japan,<br />

Hattie in den USA und Bayar in der Mongolei. Ziel war<br />

es, eine Art Kunstfilm zu schaffen, der einen intimen<br />

Einblick in die Erziehungsmethoden, die Kindwerdung<br />

sowie die Entdeckung der Welt durch die Augen eines<br />

Neugeborenen gewährt. Dafür filmten die Teams rund<br />

um die Uhr, um auch ja keinen Moment zu verpassen,<br />

in dem etwas zum ersten Mal geschieht. Weil die<br />

Babys von Geburt an gefilmt wurden, gewöhnten sie<br />

sich schnell an die Kamera und ignorierten sie bald<br />

völlig. Laut Regisseur Thomas Balmès wurde zudem<br />

nichts inszeniert oder provoziert. Das Ergebnis ist<br />

erstaunlich, denn die Collage ist so angelegt, dass<br />

der Zuschauer die Entwicklungen chronologisch und<br />

vergleichend nachvollziehen kann. Am schönsten<br />

sind die Panoramaeinstellungen in den natürlichen<br />

Weiten der Mongolei und von Namibia. Aber auch<br />

sonst beweist Regisseur Thomas Balmès sein feines<br />

Gespür für manchmal alltägliche, manchmal poetische<br />

Motive. In der Farbgebung sind die Aufnahmen<br />

in den Großstädten (vielleicht sogar gewollt?) trister<br />

als die anderen. Auch die Schärfe ist leider nicht immer<br />

das Gelbe vom Ei. Man verliert jedoch nie das<br />

Gefühl, eine Kinoproduktion vor sich zu haben. Die<br />

Musikwahl erscheint als etwas ganz Besonderes,<br />

denn sie macht aus den überleitenden Collagen<br />

eine gefühlvolle, lebensfreudige Angelegenheit. Die<br />

Highlights der Bonusabteilung sind zweifelsohne die<br />

Interviews mit den Filmschaffenden und den Eltern<br />

sowie die Einblicke in die zwei Jahre spätere Präsentation<br />

des Filmes vor den jeweiligen Familien. Die Reaktionen<br />

der Kleinkinder auf sich selbst im Fernsehen<br />

sind ausgesprochen unterschiedlich und daher sehr<br />

beobachtenswert.<br />

Vertrieb:<br />

Kinowelt Home<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 :1<br />

Tonformat: DTS 5.1<br />

Regie: Thomas Balmès<br />

Darsteller: -<br />

Laufzeit: 75 min Bild<br />

FSK: ab 0 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

Empfehlenswert, weil: es bei „Babys“<br />

keine Flugaufnahmen, Raubtiere und<br />

erklärende Kommentare gibt – sondern<br />

einfach nur Babys. Dabei betrachtet die<br />

Doku die Welt von heute scharfsinnig<br />

und witzig.<br />

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt<br />

Anfangs gerät Scott (Michael<br />

Cera) lediglich in ein dynamisch<br />

erzähltes Liebesgeplänkel,<br />

das sich um seine 17-jährige,<br />

leicht nervige Überbrückungsfreundin<br />

Knives<br />

Chau (Ellen Wong) und seine<br />

echte Flamme rankt. Ramona<br />

Flowers (Mary Elizabeth Winstead)<br />

ist eben eine Klasse für sich und deshalb stark<br />

umkämpft. Um ihr Herz vollends für sich zu gewinnen,<br />

muss Scott daher zunächst ihre sieben Exliebhaber<br />

besiegen – wie in einem Videospiel. Selbstverständlich<br />

besitzt die „Liga der bösen Exfreunde“<br />

übernatürliche Kräfte und fordert zu schräg choreografierten<br />

Bollywood-Martial-Arts-Kämpfen heraus.<br />

Für den Test stand uns die amerikanische „Level-Up!<br />

Collector’s Edition“ der Blu-ray zur Verfügung, die<br />

sich in der Tonqualität und eventuell auch im Bonusmaterial<br />

von der deutschen Blu-ray unterscheiden<br />

könnte. Sage und schreibe 327 Minuten umfassen die<br />

liebevoll ausgearbeiteten Extrabeiträge, die hier aus<br />

Platzgründen nur stichprobenartig erläutert werden<br />

sollen. Unter den 21 entfernten Szenen befindet sich<br />

ein alternatives Ende, das uns besser gefällt als das<br />

Original. Über die Bild-in-Bild-Funktion lassen sich<br />

zudem problemlos Storyboard-Vergleiche ziehen.<br />

Der Soundmix hält so einige Überraschungen für die<br />

Ohren parat. Wie ein hyperaktiver Rockstar alterniert<br />

die Lautstärke zwischen energiegeladenen Musikstücken<br />

und ruhigen Dialogen. Solch schwungvolle Dynamik<br />

gibt es selten zu hören. Die Fülle an Effekten<br />

garantiert eine intensive Befeuerung der Rundumkanäle.<br />

Übrigens: Sollten Sie an einigen Stellen das Gefühl<br />

haben, nur 8-Bit-Videospielmusik zu hören – das<br />

ist Absicht! Der stylish verpixelte Retrolook einiger<br />

ausgewählter Elemente, wie der Waffen, kommt gut<br />

und hat rein gar nichts mit der Datenübertragung<br />

des Bildes zu tun. Die Optik ist nahezu makellos und<br />

lässt sich aufgrund unterschiedlichster Grafikstile nur<br />

schwer in eine Schublade stecken. Gelegentlich findet<br />

sich Scott z. B. in seiner persönlichen Wüste der<br />

Einsamkeit wieder und das überbelichtete Bild wechselt<br />

in das 2.35 : 1-Format. Trotz exzessiven Greenscreen-,<br />

Splitscreen- und Filtereinsatzes bleibt alles<br />

sehr scharf, was unter anderem auch den extremen<br />

Hochgeschwindigkeitsaufnahmen zu verdanken ist.<br />

Ein klares „You win!“ für diese hochwertige Blu-ray.<br />

Vertrieb:<br />

Universal<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Edgar Wright<br />

Darsteller:<br />

Michael Cera, Kieran<br />

Culkin, M.E. Winstead<br />

Laufzeit: 112 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: 24. Februar 2011 Bonus<br />

Empfehlenswert, weil: „Scott Pilgrim“<br />

wie eine 64-Hit-Combo einschlägt<br />

und damit ganz klar ein Gewinner<br />

und sicherlich das innovativste<br />

Spektakel seit Langem ist. Edgar, wir<br />

lieben dich!<br />

Bilder: Kinowelt Home, Universal<br />

26 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Bilder: Warner Home Video<br />

The Town<br />

Charlestown scheint kein<br />

gutes Pflaster für den interessierten<br />

USA-Touristen zu<br />

sein. Die Verbrechensrate ist<br />

hoch, speziell Bankräuber<br />

fühlen sich hier pudelwohl.<br />

Einer von ihnen ist Doug<br />

McRay (gespielt von Regisseur<br />

Affleck höchstselbst),<br />

der mit vier Freunden schon einige erfolgreiche<br />

Raubzüge unternommen hat. Doug ist der Kopf<br />

der professionellen Bande, der „Architekt“ ihrer<br />

Überfälle. Er versucht stets, jedem Risiko aus dem<br />

Weg zu gehen. Doch beim nächsten Coup läuft etwas<br />

nicht nach Plan: Dougs impulsiver Freund Jem<br />

(Jeremy Renner) nimmt eine Geisel, die sie erst nach<br />

gelungener Flucht unverletzt freilassen. Zwar haben<br />

die vier Gangster der gekidnappten Filialleiterin<br />

Claire (Rebecca Hall) die Augen verbunden, das Risiko,<br />

nun von ihr identifiziert werden zu können, ist<br />

dennoch erheblich – zumal die gutaussehende Brünette<br />

ausgerechnet auch in Charlestown wohnt.<br />

Also beschließt Doug, Claire zu beschatten, um<br />

herauszufinden, ob sie eine Gefahr ist. Doch wie<br />

das (Hollywood-)Leben so spielt, lernen sich die<br />

beiden dabei kennen und lieben – eine hoffnungsvolle,<br />

zarte Beziehung beginnt. Natürlich ahnt die<br />

von der Geiselnahme traumatisierte Claire nicht,<br />

dass sie sich auf ihren Entführer einlässt. Der wiederum<br />

erkennt in ihr seine Chance, aus dem Netz aus<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Empfehlenswert, weil: „The Town“<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 ohne groß zu überraschen gute Unterhaltung<br />

mit einem Schuss Dramatik<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

offeriert. Eben eine treffsicher umgesetzte<br />

Gangsterstory mit tollen Charakteren.<br />

Regie: Ben Affl eck<br />

Darsteller: Ben Affl eck, Jeremy<br />

Renner, Rebecca Hall<br />

Laufzeit: 150 min Bild<br />

FSK: ab 16 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonus<br />

verhängnisvollen Freundschaften und Abhängigkeiten,<br />

das ihn in Charlestown und seinem gesetzlosen<br />

Leben gefangen hält, auszubrechen, um ein<br />

neues, ehrbares Dasein zu beginnen. Der ehrgeizige<br />

FBI-Agent Adam Frawley (Jon Hamm) allerdings hat<br />

sich schon an die Fersen von Dougs professioneller<br />

Räuberbande geheftet. Seine Ermittlungen sind dabei<br />

nicht das einzige Hindernis, das droht, Doug auf<br />

seinem Weg in ein neues Leben aufzuhalten. Auch<br />

Dougs bester Freund Jem will dessen Rückzugspläne<br />

nicht einsehen und der „Florist“, Auftraggeber<br />

der Überfälle und krimineller Fädenzieher im Viertel,<br />

wird ebenfalls nicht tatenlos zusehen, wie sein<br />

bestes Pferd den Stall verlässt.<br />

Es sind vor allem gut gemachte, rasante Actionszenen,<br />

in denen sich das Medium Blu-ray so<br />

richtig bewährt. Wenn sich Gangster und Polizeispezialeinheiten<br />

Verfolgungsjagden durch Charlestowns<br />

enge Gassen liefern, ist das ein wirklich mitreißendes<br />

Erlebnis, da sich die „The Town“-Blu-ray<br />

weder beim Bild noch in der Tonspur Schwächen<br />

erlaubt. Scharfe Konturen, kaum Bildrauschen und<br />

starke, aber nicht überzogene Kontraste überzeugen<br />

von Anfang an. Die manchmal überpointierte<br />

Farbgebung wirkt sich nie störend auf das Filmerlebnis<br />

aus, sondern verstärkt noch das gute Gefühl,<br />

hier eine Hochglanzproduktion zu erleben.<br />

Auch der fürs Actionerlebnis immens wichtige<br />

Sound ist mit ordentlicher Abmischung, guten Surround-Effekten,<br />

wo es angebracht ist, und schöner<br />

Signalortung ohne Fehl und Tadel auf der Scheibe<br />

gelandet. Der Bonusteil stellt zwar nur eine gute<br />

halbe Stunde Extras zur Verfügung, deren Qualität<br />

ist aber nicht zu bestreiten: So werden unter dem<br />

Namen „Bens Boston“ interessante Hintergrundinformationen<br />

zu Produktion und Story geboten, eine<br />

Digital Copy steht zum Download bereit, außerdem<br />

kann Blu-ray-exklusiv der circa eine halbe Stunde<br />

längere Extended Cut geschaut werden, allerdings<br />

nur im Originalton.<br />

Anzeige<br />

<br />

INFO<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 27


Avatar<br />

„Avatar“ und kein Ende: Als<br />

Fan von James Camerons<br />

bahnbrechendem Science-<br />

Fiction-Spektakel kann man<br />

sich die lange Wartezeit auf<br />

Teil zwei und drei nun endlich<br />

mit der technisch begeisternden<br />

3D-Version für zu Hause<br />

vertreiben. Vorausgesetzt natürlich,<br />

man ist frischgebackener Besitzer aktueller<br />

Panasonic-3D-Hardware, denn nur dann hat man die<br />

Möglichkeit, überhaupt an die derzeit wohl begehrteste<br />

Blu-ray 3D heranzukommen. Doch wie macht<br />

sich die lang erwartete Scheibe denn nun eigentlich,<br />

wenn man sie in den heimischen 3D-Blu-ray-Player<br />

einlegt? Sobald man in der Eröffnungssequenz mit<br />

den Cryo-Kammern angekommen ist, packt einen<br />

wieder das große Staunen, das wohl jeder gespürt<br />

hat, der damals „Avatar“ zum ersten Mal gesehen<br />

hat. Die ersten Sekunden bringen also den erhofften<br />

3D-Aha-Effekt, man wird förmlich hineingesogen<br />

in den Bildschirm, kann gar nicht aufhören, sich an<br />

den mannigfaltigen Details zu ergötzen, die oftmals<br />

meilenweit im Hintergrund, dann wieder greifbar<br />

nah vor dem eigenen Sitzplatz erscheinen. Die Tiefenwirkung<br />

ist stellenweise wirklich atemberaubend,<br />

wird zwischendurch immer wieder etwas dezenter<br />

eingesetzt, nur um dann erneut kräftig anzuziehen.<br />

Insgesamt wird eine gute Abmischung zwischen<br />

sehr plastischen und eher unauffälligen Sequenzen<br />

erreicht, was den Seheindruck stets angenehm, abwechslungsreich<br />

und in keiner Weise anstrengend<br />

macht. Besonders beeindruckt hat uns die Sequenz,<br />

in der Jake vor dem wütenden Thanator flüchtet:<br />

Trotz extrem dynamischer Kamerabewegungen und<br />

Unmengen von Details bleibt der Gesamteindruck<br />

stets scharf, fokussiert und mit einer guten räumlichen<br />

Tiefe ausgestattet. Doch bei aller Begeisterung:<br />

Ganz perfekt ist der 3D-Genuss zum jetzigen<br />

Zeitpunkt auch mit „Avatar“ noch nicht. Die schiere<br />

Menge der Bildebenen, der unglaublich vielfältigen<br />

Details, die jede einzelne Szene beleben, stellten Displays<br />

der ersten Generation noch vor Schwerstaufgaben.<br />

Immer dann, wenn Objekte zu weit in den<br />

Vordergrund ragen oder mit auffälligen Tiefenunschärfen<br />

gearbeitet wird, schlichen sich Doppelkonturen<br />

ein. Die aktuelle Gerätegeneration präsentiert<br />

die anspruchsvolle Blu-ray 3D aber fehlerfrei.<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />

Empfehlenswert, weil: man endlich<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 den erfolgreichsten Film aller Zeiten<br />

auch in den eigenen vier Wänden in drei<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

Dimensionen erleben kann. Technisch<br />

5.1 (engl.)<br />

gesehen handelt es sich bisher um die<br />

Regie: James Cameron beste Blu-ray 3D am Markt!<br />

Darsteller: Sam Worthington, Z.<br />

Saldana, S. Weaver<br />

Laufzeit: 162 min Bild<br />

FSK: ab 12 Jahren Ton<br />

Starttermin: nur im Bundle 3D-Effekt<br />

Der Polarexpress 3D<br />

Ob die Welt tatsächlich auf<br />

eine 3D-Version von Robert<br />

Zemeckis‘ nettem, aber<br />

keinesfalls begeisterndem<br />

Wintermärchen von 2004<br />

gewartet hat, darüber lässt<br />

sich sicher streiten. In dem<br />

Kinderfilm geht ein Junge<br />

der Frage nach, ob der Weihnachtsmann<br />

nicht nur in den Wünschen der Kinder<br />

existiert. Eingeladen vom Schaffner des Polarexpresses<br />

(Tom Hanks), beginnt eine turbulente Fahrt<br />

zum Nordpol, der Heimat des Weihnachtsmannes.<br />

Soweit die für Kinder durchaus ansprechende Geschichte.<br />

In jedem Fall fungiert Tom Hanks in „Der Polarexpress“<br />

als wahres Multitalent und übernimmt fast<br />

alle Rollen in dem weihnachtlichen Animationsspektakel.<br />

So spielt er neben dem Schaffner die<br />

Rolle des Weihnachtsmanns und neben ihm kommen<br />

nur zwei weitere Schauspieler zum Einsatz.<br />

Möglich macht dies das sogenannte Motion-Capturing-Verfahren,<br />

bei dem der Schauspieler im ersten<br />

Schritt real gefilmt wird und anschließend seine<br />

Gestik und Mimik auf das digitale Pendant übertragen<br />

werden. James Cameron hat mit seinem weiterentwickelten<br />

Performance-Capturing-Verfahren<br />

für „Avatar“ die Messlatte für die überzeugende<br />

Verschmelzung von Schauspielkunst und Computeranimation<br />

aber deutlich nach oben gesetzt und<br />

im direkten Vergleich sehen die Figuren aus „Der<br />

Polarexpress“ im wahrsten Sinne des Wortes alt<br />

aus. Doch die neue 3D-Version steht dem etwas<br />

angestaubten Film gut zu Gesicht, bringt die zusätzliche<br />

Bildtiefe doch Dynamik und Lebendigkeit<br />

hinein. Bis auf wenige kritische Szenen, die einem<br />

leicht die Augen verdrehen (zum Beispiel beim<br />

Blick durch die Schneekugel), wird das Winterspektakel<br />

mit einer überzeugenden Grundtiefe umgesetzt.<br />

Der Bildeindruck ist auch in Sachen Kontrast<br />

solide und der Sound baut ein ansprechendes<br />

Klangbild auf.<br />

Das Problem bei „Der Polarexpress“ ist also nicht<br />

die Technik, sondern vielmehr wird die fantasievolle<br />

Geschichte von allzu viel Effekthascherei in<br />

den Hintergrund gedrängt und der Charme des<br />

erfolgreichen Kinderbuches geht zum Großteil im<br />

Spektakel verloren.<br />

Vertrieb:<br />

Warner Home Video<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Robert Zemeckis<br />

Darsteller: Tom Hanks<br />

Laufzeit: 100 min Bild<br />

FSK: ab 6 Jahren Ton<br />

Starttermin: erhältlich<br />

3D-Effekt<br />

Empfehlenswert, weil: die charmante<br />

Reise in die Kindheit eine plastische<br />

Neuaufl age verdient hat und alle,<br />

die den Film noch nicht kennen,<br />

sollten der soliden 3D-Fassung eine<br />

Chance geben.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Warner Home Video<br />

28 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> im Heft<br />

NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 4 JULI/AUGUST 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

Ausgabe verpasst?<br />

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Ausgabe 5.2009<br />

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CI Plus: Neuer Verschlüsselungsstandard für <strong>HDTV</strong><br />

Ausgabe 6.2009<br />

Ausgabe 1.2010<br />

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Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

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Hypovereinsbank Leipzig,<br />

BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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2009 im HD+TV Vergleich<br />

Ihre Daten:<br />

Name<br />

Ausgabe 2.2010<br />

Ausgabe 3.2010<br />

Ausgabe 4.2010<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

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Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte Dimension<br />

Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />

Test: Stromspar-LED-LCDs<br />

Bild- und Tonvergleich der superflachen Fernseher<br />

HD-Tuner, Internet, Multimedia und 3-D inklusive<br />

Samsung<br />

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AUF BLU-RAY PANASONIC VT20 BESSER ALS KINO<br />

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Alle Hintergründe zum <strong>HDTV</strong>-Programmstart<br />

+ Metz Primus 55 im Test<br />

Ausgabe 5.2010<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

LCD- und<br />

KOMPAKTKLASSE THX-FERNSEHER<br />

Plasma-<strong>TVs</strong><br />

32-Zoll-LCDs von Loewe und Panasonics bester 42-<br />

im Überblick<br />

Philips im Vergleich<br />

Zoll-Plasma im Bildcheck<br />

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IFA-Highlights: 13 neue Modelle vorgestellt<br />

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Wir testen die ersten Filme<br />

Sonys LED-LCD der Serie HX905<br />

begeistert in 2-D und 3-D<br />

XXL-Test: 3-D-TV-Premieren von<br />

Panasonic und Samsung<br />

Ausgabe 6.2010<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />

<strong>TVs</strong> und<br />

3-D VERBESSERT METZ SIRIUS<br />

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HbbTV und Google TV<br />

Metz<br />

Full-HD-<strong>TVs</strong><br />

Panasonic<br />

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Test: Denon AVR-4311 im Test<br />

Philips<br />

und Marantz SR7005<br />

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2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008<br />

6.2008<br />

2009<br />

1.2009<br />

2.2009<br />

3.2009<br />

4.2009<br />

6.2009<br />

2010<br />

1.2010<br />

2.2010<br />

3.2010<br />

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6.2010<br />

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Auerbach Verlag<br />

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Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2011<br />

1.2011


Spielehöhepunkte in HD<br />

Die „Uncharted“-Reihe zeigt eindrucksvoll, was die Playstation 3 grafisch leisten kann. Auf<br />

den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen, was die Titel visuell auszeichnet, und vergleichen die<br />

Präsentation der einzelnen Teile. Zudem geben wir einen Ausblick auf den dritten Ableger<br />

des pompös inszenierten Actionabenteuers.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Uncharted: Eine grafische Evolution<br />

In Sonys Playstation 3 schlummern<br />

ungeahnte Leistungsreserven.<br />

Möglich macht dies<br />

in erster Linie die sogenannte<br />

Cell Broadband Engine, die<br />

die PS3 theoretisch doppelt<br />

so effektiv wie die Xbox 360<br />

rechnen lässt. In vielen Multiplattformtiteln<br />

sieht man<br />

davon aber meist nichts, in der Regel kämpft die<br />

PS3-Version sogar mit mehr Defiziten. Schuld daran<br />

ist die Struktur des Cell-Prozessors samt Einschränkungen<br />

des Grafikchipsatzes. Neun Monate nach der<br />

Veröffentlichung der Playstation 3 in Deutschland<br />

anno 2007 brachten die Entwickler von Naughty Dog<br />

die Spielkonsole mit „Uncharted: Drakes Schicksal“<br />

das erste Mal richtig zum Schwitzen. Weltweit trieb<br />

das Actionspektakel Spielern den Schweiß auf die<br />

Stirn und rechtfertigte alle etwaigen Lobeshymnen<br />

auf die PS3. Als Schatzsucher Nathan Drake schlugen<br />

sich Millionen Fans durch üppige Dschungelabschnitte<br />

und machten Jagd auf die Goldene Stadt, „Tomb<br />

Raider“ und „Indiana Jones“ lassen grüßen. Das actionorientierte<br />

Abenteuerspiel zeichnete sich grafisch<br />

vor allem durch agile respektive glaubhafte Charakteranimationen<br />

aus. Leider war die Welt nicht frei begehbar<br />

und die Level-Grenzen erwiesen sich als sehr<br />

eng gesteckt, zudem gestaltete sich der Spielverlauf<br />

extrem linear. Das hatte aber den Vorteil, dass die<br />

Entwickler eine stringente Dramaturgie entwickeln<br />

konnten, was in den folgenden Teilen noch weiter<br />

ausgebaut wurde.<br />

Quantensprung<br />

Im Oktober 2009 folgte dann „Uncharted 2: Among<br />

Thieves“, das den Vorgänger in allen Belangen übertrumpfte.<br />

So heimste der Titel in der Fachpresse unzählige<br />

Auszeichnungen ein und gehört auch heute<br />

noch plattformübergreifend zu einem der grafisch<br />

beeindruckendsten Videospiele. Im zweiten Teil begleiten<br />

Sie Nathan Drake auf der Suche nach einem<br />

Artefakt, das zeitnah im Spiel gefunden wird und den<br />

eigentlichen Konflikt erst ins Rollen bringt. Dabei verschlägt<br />

es Sie in die verschneite Region rund um den<br />

Himalaja. Neuerdings greifen Ihnen computergesteuerte<br />

Charaktere unter die Arme und die künstliche<br />

Intelligenz der Gegner wurde generalüberholt und<br />

überzeugt nun auf ganzer Linie. Das Grundgerüst<br />

für die grafische Darstellung bildet die Naughty Dog<br />

Spieleengine 2.0, die die Spielumgebung in Echtzeit<br />

berechnet und die Texturen wesentlich schärfer abbildet.<br />

Gegenstände erscheinen auf diese Weise fast<br />

fotorealistisch und bei Explosionen fliegen Ihnen<br />

Splitter physikalisch korrekt um die Ohren. Laut den<br />

Entwicklern wurde der Cell erst mit diesem Teil sinnvoll<br />

ausgenutzt, während der Prozessor im ersten Teil<br />

nur zu 30 Prozent ausgelastet wurde. Zudem opti-<br />

Bilder: Sony Computer<br />

30 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


mierten sie die Zusammenarbeit des Cells mit der Grafikeinheit,<br />

wodurch Post-Effekte, wie etwa Tiefenunschärfe,<br />

möglich wurden. Am beeindruckendsten<br />

sind aber immer noch die natürlichen Animationen<br />

und die Mimik der Spielfiguren; die Lippensynchronität<br />

bei den Dialogen sucht heute noch ihresgleichen.<br />

Um diesen hohen Realismusgrad einzufangen, wurden<br />

die Bewegungen von Schauspielern mithilfe des<br />

Motion-Capturing-Verfahrens umgesetzt.<br />

Lebensecht und filmreif<br />

Im Zuge einer Videospielveranstaltung Ende<br />

2010 wurde schließlich „Uncharted 3: Drake‘s<br />

Deception“ enthüllt. In einem ersten Video sieht<br />

man Drake durch eine Wüste laufen und auch altbekannte<br />

Charaktere aus den Vorgängern geben sich<br />

die Ehre, allen voran sein Mentor Victor Sullivan. Im<br />

neuesten Sprössling soll die Beziehung der beiden<br />

eine zentrale Rolle einnehmen und einer ersten Präsentation<br />

nach zu urteilen, spielt der dritte Ableger<br />

in der Rub‘-al-Khali-Wüste sowie in Frankreich. Dabei<br />

steht eine verschollene Stadt im Mittelpunkt. Erste<br />

Trailer lassen erneut auf eine Grafikreferenz hoffen<br />

und Naughty Dog legt abermals mehr als nur eine<br />

Schippe nach und die Texturen und Figuren erscheinen<br />

noch lebensechter. Für die lebensnahen Animationen<br />

wurden die Bewegungen noch aufwendiger<br />

in einer riesigen Halle mit unzähligen Kameras eingefangen<br />

(siehe Bild linke Seite). Der Titel soll am<br />

1. November 2011 in Nordamerika erscheinen. In<br />

Deutschland wird die Veröffentlichung im gleichen<br />

Zeitfenster erwartet.<br />

Auf der rechten Seite können Sie die grafische Evolution<br />

der „Uncharted“-Titel mit eigenen Augen nachvollziehen.<br />

Der Vergleich startet oben mit dem ersten<br />

Teil, bei dem vor allem die vergleichsweise matschigen<br />

Texturen und die Detailarmut auffallen. Das mittlere<br />

Bild zeigt den zweiten Teil. Drake wirkt wesentlich<br />

ausmodellierter und somit detaillierter. Die realistisch<br />

aussehende Kleidung schürt den Realitätsanspruch<br />

weiter. Im untersten Bild lässt der dritte Ableger die<br />

Muskeln spielen und das Charaktermodell verblüfft<br />

mit vielen Details wie etwa einer Narbe und Bartstoppeln<br />

im Gesicht. Der Fotorealismus liegt zum Greifen<br />

nahe und zudem wird das Spiel erstmals in 3D spielbar<br />

sein, was die Wartezeit bis November nahezu<br />

unerträglich erscheinen lässt.<br />

Hersteller:<br />

Bildformat:<br />

Sony Computer<br />

16 : 9, 720p<br />

Empfehlenswert, weil: „Uncharted 3:<br />

Drake‘s Deception“ die PS3 zum Überkochen<br />

bringt und den Adrenalinspiegel<br />

Tonformat: Dolby Digital, DTS<br />

nicht zur Ruhe kommen lässt. Das ist<br />

echtes Next-Gen-Feeling! Neuerdings<br />

Genre: Action-Adventure auch in der dritten Dimension.<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Spielzeit: k. A.<br />

USK: k. A.<br />

Starttermin: 1. November 2011<br />

Bild<br />

Ton<br />

Bonus<br />

VORSCHAU<br />

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2 Mi Nine<br />

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13<br />

So Formel-1-Rennen in<br />

Bahrain (Manama)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

20<br />

So Alice im Wunderland<br />

(auf Sky HD)<br />

Der Kautions-Cop<br />

(auf Sky HD)<br />

4 Fr Stichtag<br />

(auf Blu-ray)<br />

5 Sa The Box<br />

(auf Sky HD)<br />

24<br />

Do Crysis 2<br />

(auf PS3 und Xbox 360,<br />

auch in 3D)<br />

10<br />

Do Dragon Age 2<br />

(auf PS3 und Xbox 360)<br />

17<br />

Do Piranha<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

Need For Speed: Shift 2<br />

Unleashed<br />

(auf PS3 und Xbox 360)<br />

Resident Evil: Afterlife<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

März 2011<br />

12<br />

The Social Network<br />

(auf Blu-ray)<br />

Sa Das Kabinett des<br />

Doktor Parnassus<br />

(auf Sky HD)<br />

18<br />

19<br />

Fr Unstoppable<br />

(auf Blu-ray)<br />

Sa Wolfman – Extended<br />

(auf Sky HD)<br />

27<br />

31<br />

So Formel-1-Rennen in<br />

Australien (Melbourne)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

Robin Hood –<br />

Director‘s Cut<br />

(auf Sky HD)<br />

Do Coraline<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde Home, Constantin Film, Disney Home, Electronic Arts,<br />

Kinowelt Home, Sony Pictures Home, Universal Pictures Home, Valve, Warner Home Video<br />

32 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


1<br />

Fr R.E.D. –<br />

Älter. Härter. Besser.<br />

(auf Blu-ray)<br />

14<br />

Do Konferenz der Tiere<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

23<br />

Sa Yogi Bär<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

Kick-Ass<br />

(auf Sky HD)<br />

15<br />

Fr Die Chroniken von<br />

Narnia: Die Reise auf<br />

der Morgenröte<br />

(auf Blu-ray 3D)<br />

24<br />

So Shutter Island<br />

(auf Sky HD)<br />

7<br />

Do Megamind<br />

(auf Blu-ray)<br />

25<br />

Mo Sex And The City 2<br />

(auf Sky HD)<br />

8<br />

Fr Die neue Ausgabe der<br />

HD+TV erscheint<br />

Pandorum<br />

(auf Sky HD)<br />

29<br />

Fr Eishockey-WM:<br />

Deutschland – Russland<br />

(auf Sport 1 + HD und<br />

T-Entertain in 3D)<br />

10<br />

13<br />

So Formel-1-Rennen in<br />

Malaysia (Sepang)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

Percy Jackson –<br />

Diebe im Olymp<br />

(auf Sky HD)<br />

Mi A Single Man<br />

(auf Sky HD)<br />

17<br />

21<br />

So Formel-1-Rennen in<br />

China (Schanghai)<br />

(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />

Repo Men – Unrated<br />

(auf Sky HD)<br />

Do Machete<br />

(auf Blu-ray)<br />

Portal 2<br />

(auf PS3 und Xbox 360)<br />

30<br />

Sa Harry Potter und die<br />

Heiligtümer des Todes<br />

Teil 1<br />

(auf Blu-ray)<br />

April 2011<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Neues 33


T-Online stockt IPTV auf<br />

T-Entertain ist der Branchenprimus in Sachen IPTV und brüstet sich mit vielen Programmen<br />

in <strong>HDTV</strong>-Qualität – erst jüngst wurden weitere aufgeschaltet. Via Video-on-Demand-Angebot<br />

können Sie HD- und sogar 3D-Filme in bester Qualität abrufen und neuerdings auch<br />

Live-Fußballpartien dreidimensional genießen.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

3D-Unterhaltung ist nicht nur bei Videoload garantiert: T-Entertain-Kunden<br />

können sich wöchentlich ohne Aufpreis auf ein plastisches Bundesligaspiel im<br />

Zuge des „Liga total!“-Angebots freuen<br />

Das <strong>HDTV</strong>-Angebot wird konsequent ausgebaut und um sieben neue HD-Sender<br />

bereichert. Für rund 10 Euro Mehrkosten im Monat kommen vor allem Film- und<br />

Serienfans auf ihre Kosten<br />

Bilder: Deutsche Telekom AG, Warner Home<br />

34 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


In Sachen Übertragungsqualität muss sich<br />

IPTV vor alteingesessenen Übertragungswegen,<br />

etwa über das digitale Kabel, nicht<br />

verstecken. So geht der Telekommunikationskonzern<br />

keine Kompromisse ein und greift auf<br />

das qualitativ hochwertige Satellitensignal zu.<br />

Dieses wird in die Infrastruktur eingespeist und<br />

verlustfrei über das Internet übertragen. Für<br />

den HD-Empfang wird eine VDSL-Anbindung<br />

mit mindestens 25 Megabit die Sekunde vorausgesetzt,<br />

um die versprochene Bildqualität<br />

zu garantieren.<br />

<strong>HDTV</strong>-Vielfalt<br />

Je nach Abonnement können Sie mittlerweile<br />

15 HD-Sender empfangen. Das Angebot reicht<br />

von den Öffentlich-Rechtlichen und MTVN HD<br />

bis zu den kürzlich aufgeschalteten Sendern<br />

AXN HD, TNT Serie HD, TNT Film HD, Syfy HD,<br />

Classica HD, Sport 1 HD und Planet HD. Bei<br />

diesem Angebot dürfte für jeden etwas dabei<br />

sein und Film-, Serien-, Sport- und Musikfans<br />

gleichermaßen zufriedenstellen. Wer die allumfassende<br />

Unterhaltung möchte, muss zusätzlich<br />

zum Grundpreis (rund 45 Euro, Telefonund<br />

Internetanschluss sind inklusive) 9,95 Euro<br />

monatlich zahlen. Das HD-Angebot „Liga<br />

total!“ lockt mit der hochauflösenden Übertragung<br />

aller Bundesligaspiele für 2011 und<br />

kostet monatlich nochmals rund 20 Euro Aufpreis.<br />

Pünktlich zur Bundesligarückrunde wurde<br />

der Sender BVB total! aufgeschaltet, der alle<br />

Spiele von Borussia Dortmund in HD überträgt.<br />

In Zukunft ist laut der Telekom auch ein Sender<br />

zum Rekordmeister Bayern München denkbar.<br />

Fernab von Sport finden Sie rund 1 500<br />

hochauflösende Filme in der Onlinevideothek<br />

von Videoload, darunter aktuelle Angebote<br />

wie „Shrek 4“. Immer wieder wird auch über<br />

eine Einspeisung der privaten HD-Sender, wie<br />

etwa RTL HD, und des hochauflösenden Angebots<br />

von Sky gemunkelt. Wie Christian Illek,<br />

Marketing-Vorstand bei T-Home, gegenüber<br />

HD+TV mitteilte, befinde man sich in Verhandlungen<br />

mit verschiedenen Anbietern, könne<br />

aber noch kein Ergebnis vortragen.<br />

Zukunftsfernsehen 3D<br />

Bereits seit September 2010 bietet T-Entertain<br />

3D-Inhalte an, die über den Video-on-Demand-Dienst<br />

Videoload abgerufen werden<br />

können. Dabei handelt es sich um aktuelle<br />

3D-Filme, wie etwa den Animationsfilm „Die<br />

Legende der Wächter“. Die Blockbuster werden<br />

im sogenannten Side-by-Side-Verfahren,<br />

wie es auch bei Sky 3D üblich ist, übertragen<br />

und die beiden für den 3D-Eindruck nötigen<br />

Bilder befinden sich in einem Full-HD-Frame<br />

(1 080 i/50). Das hat den Vorteil, dass alle<br />

T-Entertain-Receiver das Signal darstellen können.<br />

Im Zuge des Ansatzes halbiert sich jedoch<br />

die horizontale Auflösung und am Ende<br />

stehen pro Auge nur 960 × 1 080 Bildpunkte<br />

im Halbbildverfahren zur Verfügung. Da die<br />

Perspektive der beiden Bilder in der Regel<br />

aber nur minimal zueinander verschoben ist,<br />

fällt der Auflösungsverlust nicht so stark wie<br />

befürchtet ins Gewicht. Bei einer Präsentation<br />

konnten wir uns von der Darstellungsgüte<br />

überzeugen, das Niveau einer Blu-ray 3D<br />

wird aber nicht erreicht.<br />

Fußball total<br />

Seit einigen Wochen kommen besonders<br />

Sportfans auf ihre Kosten, denn die Telekom<br />

zeigt pro Spieltag eine Sonntagspartie der<br />

Bundesliga live in 3D. Die plastische Produktion<br />

übernimmt dabei die Deutsche Fußball<br />

Liga (DFL), die im gleichen Zuge auch Sky 3D<br />

mit passenden Aufnahmen versorgt. Das Angebot<br />

soll laut der Telekom bis auf Weiteres<br />

kostenlos bleiben. Der 3D-Effekt fällt insgesamt<br />

überzeugend aus, ist aber stark von der<br />

Kameraeinstellung abhängig. So verpufft die<br />

Plastizität in der Totalen weitestgehend, bei<br />

Nahaufnahmen wird dagegen ein verblüffendes<br />

Mittendringefühl generiert. An dieser<br />

Stelle müssen die Verantwortlichen noch an<br />

der Bildsprache feilen, denn erst dann kann<br />

die 3D-Übertragung einen echten Mehrwert<br />

aufweisen. Technisch gesehen ist die Darstellungsqualität<br />

auf hohem Niveau. Einzig die Interpolation<br />

der fehlenden Bildzeilen aufgrund<br />

des Halbbildursprungs erfordert eine potente<br />

Bildelektronik, im Vergleich zu 3D-Filmen geht<br />

etwas Schärfe verloren. Ein eigener 3D-Sender<br />

ist in naher Zukunft nicht geplant, wie Malte<br />

Reinhardt, Pressesprecher Deutsche Telekom,<br />

gegenüber HD+TV mitteilte. Auf die Nachfrage<br />

zur Kundenresonanz entgegnete Reinhardt<br />

amüsiert, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur<br />

wenige über geeignetes 3D-Equipment verfügen,<br />

doch wie schon in den Anfängen von<br />

<strong>HDTV</strong> ist es vornehmlich die Vollerotik-Branche,<br />

die neue Technologien vorantreibt.<br />

Überarbeitete Receiver-Flotte<br />

Zur Inhalte-Offensive gesellen sich auch neue<br />

Empfangsgeräte hinzu. Der Media Receiver<br />

303 speichert Sendungen auf der internen<br />

Festplatte mit 500 Gigabyte und kommt im<br />

modernen Design daher. Auf dem Massenspeicher<br />

können Sie natürlich auch 3D-Mitschnitte<br />

ablegen. Der Media Receiver 102 soll als Zweitgerät<br />

ohne Festplatte fungieren, kann aber auf<br />

den Speicher des großen Bruders zugreifen<br />

und Inhalte abspielen. Kunden, die in den letzten<br />

anderthalb Jahren einen Receiver gemietet<br />

haben, können diesen gegen ein neues Modell<br />

eintauschen. Dank ausgereifter Hardware<br />

und einem mittlerweile unschlagbaren Portfolio<br />

wird IPTV immer attraktiver und auch im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Empfangswegen<br />

müssen Sie dieser Tage keinerlei Kompromisse<br />

eingehen. Das Jahr 2011 steht also mehr denn<br />

je im Zeichen von <strong>HDTV</strong> respektive 3D, und<br />

dies nicht nur im Bereich Kabel und Satellit,<br />

sondern auch im Internet.<br />

Die Bildqualität zieht mit der des digitalen Satellitenempfangs<br />

gleich und HD-Inhalte erstrahlen dank VDSL mit<br />

großzügigen 25 MBit/s in der bestmöglichen Qualität<br />

Die 3D-Darstellung erfolgt sowohl beim Video-on-Demand-<br />

Dienst Videoload als auch bei der Übertragung der plastischen<br />

Fußballspiele im bekannten Side-by-Side-Format<br />

Wie Dr. Ingo Hofacker, Leiter Consumer-Marketing Telekom,<br />

mitteilte, wird es in naher Zukunft keinen eigenen<br />

3D-Sender geben<br />

Der Media Receiver 303 erstrahlt im neuen Design und hat<br />

eine Festplatte mit 500 Gigabyte integriert. Die kleine Set-<br />

Top-Box heißt künftig Media Receiver 102<br />

Inhalte 35


Das bessere Werkzeug<br />

Filmen in HD mit der digitalen Spiegelreflexkamera wird immer<br />

beliebter. Wir vergleichen Canons gehobene Mittelklasse<br />

mit Sonys einzigartigem Camcorder samt Wechselobjektiven<br />

Ökologisch wertvoll<br />

Das bekannte Energieeffizienzlabel hält Einzug. Wir geben<br />

wichtige Tipps für entschlossene Stromsparer<br />

Schloss und Riegel<br />

Free-TV kontra Rechtemanagement: Stehen attraktive <strong>HDTV</strong>-<br />

Inhalte ohne Kopierschutz vor dem Aus?<br />

Multimedia-Update<br />

Ist Videowebs <strong>HDTV</strong>-Receiver 600S eine lohnenswerte Anschaffung<br />

für Internetnutzer?<br />

Christian Hill<br />

Redakteur<br />

Im Moment vergeht kein Monat, ohne<br />

dass einen die Nachricht einer Naturkatastrophe<br />

erreicht. Ob Hochwasser<br />

an deutschen Flüssen oder Erdrutsch<br />

in Brasilien: Das Wetter spielt scheinbar<br />

verrückt und die Fingerabdrücke<br />

des Menschen auf das Klima werden<br />

sichtbar. Da kann man es nur begrüßen,<br />

dass die EU Energiesparrichtlinien<br />

auch bei Unterhaltungselektronik<br />

durchsetzt. Doch bei genauerer<br />

Betrachtung bekomme ich Zweifel,<br />

denn alle Gerätetypen werden dabei<br />

über einen Kamm geschert. Als Testredakteur<br />

gerate ich unweigerlich in<br />

einen Konflikt: Kann ich noch guten<br />

Gewissens ein Gerät mit sehr guter<br />

Bildqualität empfehlen, obwohl dieses<br />

eine vergleichsweise schlechte Energieeffizienz<br />

aufweist? Ich kann, denn<br />

ich kenne auch die Tücken des EU-<br />

Messverfahrens, das nicht im vollen<br />

Umfang den realen Fernsehalltag widerspiegelt.<br />

Zudem glaube ich immer<br />

noch an einen vernünftigen Umgang<br />

mit High-End-Heimkinotechnik unter<br />

dosiertem Filmgenuss.<br />

Tipp des Monats: Scott Pilgrim<br />

gegen den Rest der Welt<br />

Die herrlich verrückte<br />

Symbiose aus Videospiel<br />

und Film ging in den Kinos<br />

leider etwas unter.<br />

Doch ab 24. Februar darf<br />

die Comicverfilmung von<br />

Edgar Wright im heimischen<br />

Blu-ray-Player<br />

rotieren. 1 Up, Scott ...<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sharp, Sony, Universal<br />

36 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Qualitätsgarant Ökolabel?<br />

Im Zuge der Ökodesign-Richtlinien finden sich auf aktuellen Flachbildfernsehern seit Ende<br />

2010 Labels, die Auskunft über den Leistungsbedarf des Geräts geben. Der Ansatz der EU<br />

verschweigt dabei aber einen essenziellen Punkt: die Bildqualität. Wir schildern die neuesten<br />

Entwicklungen und zeigen Ihnen einen alternativen Ansatz auf.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Philips‘ sogenannte Econova-Serie ergattert die Klasse A+ und kann neben der<br />

Energieeffizienz auch beim Bild überzeugen. Sharps aktuelle 800er-Serie gibt sich<br />

dank Quattron-Technik gleichermaßen sparsam<br />

Um üppig ausgestattete <strong>TVs</strong> mit integrierter Festplatte und Doppelempfangsteil<br />

nicht zu benachteiligen, arbeitet die Formel mit flexiblen Werten. Internet- und<br />

Netzwerkfunktionen werden jedoch außen vor gelassen<br />

Wissen 37


Klassendifferenz<br />

Mit der A-Klasse ist das Ende der Fahnenstange<br />

noch nicht erreicht, die von<br />

Haushaltsgeräten bekannten Plus-<br />

Auszeichnungen gelten bisher aber<br />

nur als Zusatzklassen und sollen erst<br />

in Zukunft verpflichtend zum Einsatz<br />

kommen. Auf dem Label sind indes<br />

immer nur sieben Klassen abgebildet<br />

(obere Grafik), derzeit geht die Skala<br />

von A bis G und erst im Jahr 2020 soll<br />

das Label nur noch die Klassen A+++<br />

bis D abbilden (untere Grafik). Seit<br />

dem 20. Dezember 2010 dürfen Hersteller<br />

das Label verwenden, aufgrund<br />

inhaltlicher Korrekturen wird sich die<br />

breite Einführung aber noch um einige<br />

Monate verzögern. Ab 30. November<br />

2011 wird das Ökolabel für die Hersteller<br />

dann verpflichtend.<br />

I<br />

I<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

A +++<br />

A ++<br />

A+<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

II<br />

II<br />

Leistungsaufnahme<br />

Die Einstufung eines Flachbildfernsehers<br />

mit 42 Zoll in die Klasse A+++<br />

impliziert einen Leistungsbedarf von<br />

24 Watt (W) oder weniger. Nach<br />

Stand der heutigen Technik ist ein<br />

derartiger Wert jedoch nicht zu erreichen.<br />

Die Grenzen, bevor ein Gerät<br />

ab- oder aufsteigt, schwanken indes<br />

innerhalb der Klassen. So beträgt<br />

etwa der Spielraum innerhalb der<br />

Klasse A+ bei einem Gerät derartiger<br />

Größe 38 bis 54 W und der Bereich ist<br />

mit Schwankungen von bis zu 16 W<br />

sehr eng abgesteckt. Mit 45 W bietet<br />

die D-Klasse den größten Spielraum,<br />

sie dient als eine Art Auffangbecken.<br />

Die E- und F-Einstufungen weisen<br />

dann wiederum nur einen Puffer von<br />

rund 20 W auf.<br />

107 42<br />

A +++ Max: 24 W<br />

A ++ Max: 37 W<br />

A + Max: 54 W<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

Max: 70 W<br />

Max: 98 W<br />

Max: 139 W<br />

Max: 185 W<br />

Max: 208 W<br />

Max: 230 W<br />

> 230 W<br />

Watt-Angaben im Detail<br />

Die Angabe für die Leistungsaufnahme<br />

zeichnet in Verbindung mit der<br />

Bildschirmfläche für die Einstufung in<br />

die jeweilige Klasse verantwortlich.<br />

Der Jahresenergieverbrauch in Kilowattstunden<br />

(kWh) basiert auf einem<br />

Vier-Stunden-Betrieb pro Tag, 365<br />

Tage im Jahr. Die Angabe ist je nach<br />

TV-Modell aber leicht irreführend:<br />

Philips Direct-LED-LCD 46PFL9705K<br />

erreicht nach EU-Vorgaben einen Jahresbedarf<br />

von 144 kWh (obere Grafik).<br />

In diesem Modus sind jedoch die LEDs<br />

in ihrer Leuchtkraft gedrosselt und<br />

der TV wird unter seinen Fähigkeiten<br />

betrieben. Nach der Aktivierung „optimales<br />

Bild“ im Menü steigt der Kontrast<br />

immens, der Jahresbedarf pendelt<br />

sich dann aber bei 241,6 kWh ein.<br />

98,6<br />

144<br />

117 46<br />

LED-Beleuchtung<br />

Derzeit buhlen zwei LED-LCD-Technologien<br />

um Ihr Interesse: Edge-LED-<br />

LCDs mit Rahmenbeleuchtung (oben)<br />

und Direct-LED-LCDs mit vollflächiger<br />

Hintergrundbeleuchtung (unten). Bei<br />

hellen Bildinhalten arbeitet die Edge-<br />

LED-Technik konkurrenzlos Strom<br />

sparend. Werden aber kleine helle<br />

Flächen dargestellt, reduziert sich<br />

die Leuchtdichte meist automatisch,<br />

sodass vor allem Filminhalte nicht so<br />

plastisch wie mit anderen Bildtechnologien<br />

erscheinen. Bei kleinen hellen<br />

Flächen vor dunklem Hintergrund<br />

kann sich die Direct-LED-Beleuchtung<br />

nicht nur visuell besser, sondern<br />

auch energiesparender in Szene setzen<br />

– was aus der EU-Messung aber<br />

nicht hervorgeht.<br />

Sharps Ansatz<br />

Aktuelle Flachbildfernseher von<br />

Sharp sind durchweg in den Klassen<br />

A und A+ angesiedelt. Die Bilder<br />

erstrahlen trotz Werkseinstellungen<br />

ausreichend hell, was auf den Einsatz<br />

der effizienten Edge-LED-Beleuchtung<br />

und der Quattron-Technik zurückzuführen<br />

ist, die das vierte Subpixel<br />

Gelb sehr dominant darstellt.<br />

Farbkalibriert wirkt das Bild zunehmend<br />

flauer und die Bildhelligkeit<br />

fällt schwächer aus. In der oberen<br />

Abbildung wird die Szene mit den<br />

Werkseinstellungen dargestellt und<br />

unten sehen Sie den Kinomodus. Als<br />

Wiedergabegerät dient in diesem<br />

Fall ein Sharp Edge-LED-LCD der<br />

aktuellen 925er-Serie, die nach EU-<br />

Richtlinien in der A-Klasse rangiert.<br />

Alternative Methode<br />

In China will eine Messmethode<br />

für den dortigen Markt den Spagat<br />

zwischen Darstellungsgüte und<br />

Energieeffizienz meistern. Dabei<br />

setzen die Tester auf eine vergleichbare<br />

Testsequenz wie die EU und<br />

auch die Bildschirmfläche spielt eine<br />

essenzielle Rolle bei der Einstufung.<br />

Der Unterschied besteht darin, dass<br />

die Bildhelligkeit über die gesamte<br />

Fläche berücksichtigt und mit obiger<br />

Grafik beurteilt wird. Im Zuge dessen<br />

errechnet sich dann die durchschnittliche<br />

Leuchtkraft. Die bewertete<br />

Energieeffizienz geht so mit einer optimalen<br />

Bildqualität einher und wirkt<br />

alltagstauglicher als die aktuelle EU-<br />

Richtlinie, die flaue Bilder begünstigt<br />

(Bildvergleich unten).<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sharp, Sony Pictures, Warner Home Video<br />

38 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />

ALLES über das digitale<br />

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Jeden Monat neu am Kiosk<br />

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Auslaufmodell Free-<strong>HDTV</strong>?<br />

Die Öffentlich-Rechtlichen bezeichnen ihr Programmangebot als Free-to-Air, was bedeutet,<br />

dass jeder die Sender frei empfangen kann. In Zeiten von <strong>HDTV</strong> verfahren die Filmstudios<br />

und Sportveranstalter mit der Rechtevergabe aber immer strenger, ein Kopierschutz könnte<br />

bald zur Pflicht werden.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND ALEXANDER RÖSCH<br />

Aufgrund fehlender Rechte für die HD-Versionen werden Hollywood-Blockbuster<br />

oft nur hochskaliert gesendet. Die Studios üben einen immensen Druck aus und<br />

ein Kopierschutz scheint für echte HD-Bilder unabdingbar<br />

TV-Signal<br />

unverschlüsselt<br />

Sendung wird mit<br />

CPCM versehen<br />

Receiver<br />

Weitergabe und<br />

Vervielfältigung<br />

wird durch Usage<br />

State Informations<br />

eingeschränkt<br />

Beim CPCM-Ansatz werden Sendungen auch weiterhin unverschlüsselt<br />

übertragen. Aufnahmen werden jedoch gekennzeichnet, um die Verbreitung<br />

einzuschränken<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Disney, EBU, Icecrypt, MPAA, Paramount, Sony Pictures, Universal, Vantage, Warner, WDR/Herby Sachs<br />

40 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


ZDF-Sprecher Alexander Stock teilte gegenüber<br />

HD+TV mit, dass das Thema<br />

bereits seit Jahren intern diskutiert wird.<br />

Es sollen sogar schon erste konkrete Ergebnisse<br />

vorliegen. An den Gesprächen waren laut Stock<br />

die European Broadcasting Union (EBU), Rechteinhaber<br />

und die Geräteindustrie beteiligt. Nach<br />

den Ergebnissen soll die Übertragung auch<br />

in Zukunft ausschließlich unverschlüsselt vonstattengehen,<br />

Aufnahmen könnten jedoch<br />

nachträglich auf CPCM-zertifizierten Receivern<br />

mit einem „No-Copy-Flag“ versehen werden,<br />

wodurch sich eine Übertragung auf anderweitige<br />

Datenträger einschränken ließe. Das<br />

DVB-CPCM (Digital Video Broadcasting – Content<br />

Protection & Copy Management) will die<br />

Weitergabe von Inhalten kontrollieren und kann<br />

bei allen Formen der digitalen Ausstrahlung<br />

eingesetzt werden. Der Standard wurde bereits<br />

Anfang 2008 vom DVB Steering Board verabschiedet.<br />

Anders als bei Conditional Access (CA)<br />

gelangt das Sendesignal weiterhin unverschlüsselt<br />

auf den Receiver. Nachträglich können dann<br />

über die sogenannte Usage State Information<br />

(USI) die Nutzungsrechte eingeschränkt werden,<br />

wodurch etwa der Zeitraum, in dem die Aufnahme<br />

abspielbar ist, begrenzt wird. Dementsprechend<br />

handelt es sich bei diesem Verfahren um<br />

keine klassische Verschlüsselung. Unklar ist derzeit<br />

noch, ob bestehende Receiver mit diesem<br />

Ansatz kompatibel oder neue Geräte notwendig<br />

sind. Somit würde der Free-to-Air-Ansatz per<br />

Definition nicht beeinträchtigt und laut einer offiziellen<br />

Stellungnahme des ZDF sollen auch nicht<br />

CPCM-zertifizierte Receiver das Programm ohne<br />

Weiteres empfangen können. Diese ignorieren<br />

die USI schlicht. In England setzt etwa die BBC-<br />

Sendergruppe bei der terrestrischen Digitalplattform<br />

Freeview auf eine spezielle Verschlüsselung<br />

des elektronischen Programmführers (EPG), die<br />

nicht lizenzierte Empfangsgeräte aussperrt. Im<br />

restlichen Europa sieht die Sachlage dagegen<br />

völlig anders aus: Der ORF sendet in Österreich<br />

grundverschlüsselt und auch Skandinavien sowie<br />

Italien verfahren nach diesem Muster. Deutschland<br />

bildet somit eine der letzten Free-to-Air-<br />

Bastionen in Europa.<br />

Brisante Inhalte<br />

Vor allem die großen Hollwood-Studios (Filmrechte),<br />

das IOC (Olympische Spiele), die FIFA<br />

(Fußballrechte) und die FIA (Motorsport) üben<br />

einen immensen Druck aus. Dies geht so weit,<br />

dass die Übertragung von Filmen und sportlichen<br />

Großereignissen in <strong>HDTV</strong> ohne digitalen<br />

Signalschutz undenkbar ist und die öffentlichrechtlichen<br />

Sendeanstalten könnten bei der<br />

zukünftigen Rechtevergabe außen vor gelassen<br />

werden. Mit anderen Worten: Die Abwanderung<br />

der HD-Großereignisse ins Bezahlfernsehen liegt<br />

nahe und würde das sogenannte Free-<strong>HDTV</strong><br />

empfindlich einschränken. Hollywood sieht den<br />

CPCM-Ansatz nur als „gute Grundlage“ und fordert<br />

stringentere Maßnahmen zur Sicherung der<br />

Inhalte, wie Ted Shapiro, Europachef der Motion<br />

Picture Association of America (MPAA), jüngst<br />

mitteilte. Bei der Vereinigung handelt es sich um<br />

einen selbstverwalteten Zusammenschluss USamerikanischer<br />

Filmproduzenten und Verleihe.<br />

Dabei sind alle großen Studios mit an Bord.<br />

Neben der Altersfreigabe für Kinofilme betreibt<br />

die MPAA intensive Lobbyarbeit im Bereich der<br />

Rechteverwertung und des Signalschutzes. Bei<br />

der Vergabe der Lizenzen für Hollywood-Filme<br />

kommt für sie nur eine abgeschottete Plattform<br />

mit klar umrissenen technischen Spezifikationen<br />

infrage, wie die HD-Plus-Plattform von Astra<br />

oder das Pay-TV-Angebot von Sky. Im Grunde<br />

gibt es drei Beweggründe für eine Verschlüsselung<br />

respektive einen Kopierschutz: Kunden<br />

sollen für den Empfang zahlen, die Ausstrahlung<br />

soll territorial eingeschränkt werden, um<br />

die Finanzierungsmodelle der einzelnen Länder<br />

nicht zu untergraben, und das Urheberrecht soll<br />

gewahrt werden. Spätestens mit der Einführung<br />

des CI-Plus-Ansatzes hat sich das Blatt gewendet<br />

und die technisch mögliche Verschlüsselung<br />

steht in vielen Haushalten bereit. Dass ARD und<br />

ZDF jemals auf CI Plus setzen, ist aber unwahrscheinlich,<br />

da im Gegensatz zum CPCM-Standard<br />

der Free-to-Air-Auftrag nicht mehr erfüllt<br />

wäre.<br />

Verschlüsselte Zukunft?<br />

Laut einer offiziellen Stellungnahme des ZDF<br />

wird das Programm auch in Zukunft ausschließlich<br />

unverschlüsselt ausgestrahlt und das Recht<br />

der Zuschauer auf eine Privatkopie soll unangetastet<br />

bleiben. Die Öffentlich-Rechtlichen geben<br />

dem Druck der Rechteinhaber derzeit nicht nach,<br />

der freie Empfang ist also vorerst gesichert. Bei<br />

der Ausstrahlung von nativen HD-Inhalten müssen<br />

die Gebührenzahler in Zukunft aber vorwiegend<br />

mit Eigenproduktionen vorliebnehmen,<br />

denn die Hollywood-Studios und Sportveranstalter<br />

werden die Zügel nicht lockern, schließlich<br />

haben die Studiobosse CPCM zwischen<br />

den Zeilen bereits eine Absage erteilt und mit<br />

der HD-Plus-Plattform steht eine Alternative zur<br />

HD-Ausstrahlung bereits zur Verfügung. Die<br />

Frage, wie lange sich das Free-to-Air-Unikum<br />

in Europa als Insellösung noch halten kann, gewinnt<br />

so zunehmend an Brisanz. Die jüngst beschlossene<br />

Umstrukturierung der GEZ zu einer<br />

allgemeinen Gebühr für alle Haushalte könnte<br />

spätestens 2013 den Weg in eine gänzlich neue<br />

Richtung ebnen: eine kostenlose <strong>Smart</strong>card für<br />

alle Gebührenzahler samt effektiver Verschlüsselung,<br />

die dennoch die Privatkopie erlaubt.<br />

Andernfalls steht den Gebührenzahlern eine<br />

kostspielige TV-Zukunft bevor, denn das Feilschen<br />

um HD-Inhalte ohne Verschlüsselung<br />

kostet nicht nur Geld, sondern bedeutet auch<br />

den Verlust von attraktiven Inhalten und damit<br />

Einschaltquoten sowie Werbekunden. Free-TV<br />

steckt im HD-Zeitalter damit in einer Sackgasse,<br />

nun ist es an den Öffentlich-Rechtlichen, die<br />

Kehrtwende einzuleiten.<br />

Freeview setzt in England auf eine Lösung, bei der BBC HD<br />

unverschlüsselt gesendet wird. In den EPG-Informationen<br />

befindet sich jedoch ein verschlüsselter Algorithmus<br />

Die Mitglieder der MPAA halten den CPCM-Ansatz für<br />

nicht stringent genug. So könnten ARD und ZDF von der<br />

HD-Rechtevergabe ausgeschlossen werden<br />

Jean-Pierre Evain, European Broadcasting Union, sieht im<br />

CPCM derzeit die einzige Möglichkeit, einen Kopierschutz<br />

mit dem Free-to-Air-Ansatz zu vereinbaren<br />

Holger Ippach, Vertriebsleiter Nord- und Zentraleuropa bei<br />

Nagravision, hält CPCM für zu komplex für den Anwender.<br />

Zudem lasse sich der Ansatz nur schwer umsetzen<br />

Wissen 41


Spiegelreflex<br />

oder Camcorder?<br />

Dass Hosentaschenkameras den Filmdreh beherrschen, ist inzwischen selbstverständlich.<br />

Mit digitalen Spiegelreflexkameras erreicht der mobile Dreh aber ein neues Qualitätslevel.<br />

Wir verglichen Mittelklassekamera und Camcorder.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Sonys NEX-VG10 gehört zu den ersten Camcordern, bei denen die Optik gewechselt<br />

werden kann (siehe auch Einstiegsbild). Damit nimmt er der Spiegelreflexkamera<br />

einen entscheidenden Vorteil<br />

In den Objektiven der neueren Generation von Canon ist bereits der Bildstabilisator<br />

integriert. Im Gegensatz zum Camcorder kann im Filmmodus der Autofokus<br />

jedoch nicht aktiviert werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Chrosziel, Sony<br />

42 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Vor nicht allzu langer Zeit war die Welt<br />

der Aufnahme noch klar strukturiert:<br />

Sollten sich die Bilder bewegen, griff<br />

man zum Camcorder, sollte nur ein besonderer<br />

Augenblick festgehalten werden, wurde dies<br />

klassisch mit der Fotokamera erledigt. Doch<br />

die Technik bleibt nicht stehen und so wurden<br />

mit rasanter arbeitenden Bildprozessoren nicht<br />

nur hochauflösende Formate wie z. B. HDV<br />

und AVCHD, sondern auch Mischformen aus<br />

den ehemals unterschiedlichen Aufnahmegeräten<br />

möglich. Dabei war es ursprünglich der<br />

Camcorder, der als erstes Gerät den Sprung ins<br />

„feindliche Lager“ wagte. Damit ist nicht das<br />

Standbild gemeint, deren Aufnahme bei Camcordern<br />

schon ein alter Hut ist. Gemeint sind<br />

Fotografien, die das eigentliche Auflösungsvermögen<br />

der HD-Camcorder (zwei Megapixel)<br />

übersteigen. Möglich wurde dies durch größere<br />

Sensoren und Interpolationsalgorithmen,<br />

welche die Megapixelanzahl auf ein ähnliches<br />

Maß wie bei Digitalfotokameras anwachsen<br />

ließ. Die Qualität der Camcorderfotos lässt jedoch<br />

auch heute noch sehr zu wünschen übrig.<br />

Die Schnappschusskamera zog bald nach: Mit<br />

der videofähigen Spiegelreflexkamera erreichte<br />

diese Entwicklung jedoch eine ganz neue Dimension,<br />

denn deren Flexibilität in Kombination<br />

mit größeren Sensoren ermöglicht den Filmlook<br />

zu erschwinglichen Preisen. Doch ist die digitale<br />

Spiegelreflexkamera, kurz DSLR genannt, damit<br />

der bessere HD-Camcorder?<br />

Ausgeglichene Rivalen<br />

Um die Gunst des HD-Kameramanns ringen in<br />

unserem Vergleich die digitale Spiegelreflexkamera<br />

Canon EOS 5D Mark II und der HD-<br />

Camcorder Sony NEX-VG10. Letzterer wurde<br />

ausgewählt, weil der neue Primus des Sony-<br />

Camcorder-Sortiments gleich mehrere Nachteile<br />

eines klassischen Camcorders gegenüber<br />

Spiegelreflexkameras ausgleicht und somit<br />

eine bessere Basis für den Vergleich schafft.<br />

Was die Spiegelreflexkamera so flexibel und<br />

beliebt macht, ist die Möglichkeit, jederzeit das<br />

Objektiv den Drehanforderungen anzupassen.<br />

Ob Panorama oder Makro – es findet sich immer<br />

der richtige Aufsatz, um die gewünschte<br />

Situation adäquat abbilden zu können. Diesen<br />

Vorsprung kann Sonys NEX-VG10 erstmals ausgleichen,<br />

denn dieser Camcorder ist das erste<br />

Consumer-Gerät, das ebenfalls mit einer Wechselvorrichtung<br />

für Optiken ausgestattet ist. Das<br />

entsprechende Gewinde ist für Sonys E-Mount-<br />

Objektive ausgelegt, kann jedoch per Adapter<br />

mit A-Mount-Gläsern aus dem Spiegelreflexsortiment<br />

von Sony bestückt werden. Trotzdem:<br />

Mit der Vielfalt und Auswahl an Canon-<br />

Objektiven kann Sony nicht mithalten, zumal<br />

eine Vielzahl Fremdhersteller Linsen für Canons<br />

Kamera anbieten. Sonys Sortiment ist weitaus<br />

überschaubarer, hält aber für die meisten<br />

Situationen das richtige Linsensystem parat.<br />

Im Bereich der Sensorgröße kann die Spiegelreflexkamera<br />

den Camcorderrivalen ebenfalls<br />

distanzieren: Canons 5D glänzt mit einem<br />

Vollformatchip, der vergleichbar mit einem<br />

35-mm-Kamerabild ist. Dies ist auch der Grund,<br />

weshalb viele Semiprofessionelle und Amateurfilmer<br />

von der filmenden Spiegelreflexkamera<br />

angelockt werden. Diese bringt den Kinolook in<br />

erschwingliche Preislagen und ermöglicht durch<br />

ihre kompakten Maße neue Möglichkeiten im<br />

filmischen Kreativbereich. Die NEX-VG10 kann<br />

zwar nicht mit diesen Werten aufwarten, doch<br />

der Sensor im APS-C-Format kommt in Sachen<br />

Größe dem Vollformat schon sehr nahe und ist<br />

um einiges größer als die in Standardconsumercamcordern<br />

verbauten Filmdetektoren. Dies ermöglicht<br />

Aufnahmen, die näher am Kino- als am<br />

Videolook sind. In Kombination mit einem lichtstarken<br />

Objektiv können sehr beindruckende<br />

Aufnahmen entstehen, allerdings erreicht der<br />

Sony-Camcorder nicht die Staffelung der Schärfentiefe<br />

wie Canons 5D mit Vollformatsensor.<br />

Wollen Sie dem großen Kinovorbild so nahe wie<br />

möglich kommen, bleibt der Fotoapparat somit<br />

erste Anlaufstelle für Hobbyfilmer.<br />

Haltungsnoten<br />

Betrachtet man beide Konkurrenten rein äußerlich,<br />

stellt sich jedoch eine ganz andere Frage:<br />

ist die Spiegelreflexkamera wirklich für die<br />

Aufnahme bewegter Bilder geschaffen? Die<br />

Konstruktion beider Geräte weicht stark voneinander<br />

ab, Canons Spiegelreflexkamera wurde<br />

ursprünglich nicht für den Filmschaffenden,<br />

sondern eher für den Fotografen konzipiert. Das<br />

breite Gehäuse und die zentrierte Optik sollen<br />

dabei helfen, schnell und intuitiv das richtige<br />

Motiv zu finden und abzudrücken. Für eine lang<br />

anhaltende Sequenz von Bildern ist dieser Geräteaufbau<br />

nicht geeignet, dies merkt man bereits,<br />

wenn ein kleines Teleobjektiv zum Einsatz<br />

kommt. Durch die Kopflastigkeit des Aufbaus<br />

droht die Kamera ständig nach vorn zu neigen.<br />

Dies wird bei längeren Einstellungen zum<br />

Kraftakt und die Gefahr, dass die Aufnahmen<br />

verwackeln, ist groß. Der Sony-Camcorder ist<br />

in dieser Beziehung ausgewogener konstruiert.<br />

Dabei zeigten sich die Entwickler besonders<br />

kreativ, sodass Mikrofonhalterung und<br />

Sucher gleichzeitig als Haltegriff fungieren. Dadurch<br />

wird der Camcorder vom Kameramann<br />

automatisch in der Nähe des Schwerpunkts<br />

gehalten, was weitaus weniger anstrengend<br />

ist und auch längere Freihandaufnahmen erlaubt.<br />

Zwar erzeugt das mitgelieferte mächtige<br />

Telemakro-Objektiv (18–200 Millimeter) ebenfalls<br />

eine leichte Kopflastigkeit, diese fällt im<br />

Gegensatz zur Spiegelreflexkamera von Canon<br />

aber weitaus weniger ins Gewicht und lässt<br />

sich bei Bedarf durch ein kleineres Objektiv<br />

oder den optional erhältlichen größeren Akku<br />

ausgleichen. Nach einem längeren (Hand-)Kameratag<br />

wird der Filmer mit dem Sony-Camcorder<br />

wesentlich ausgeruhter sein, während<br />

Kameramänner mit der Spiegelreflexkamera<br />

Die Sensorgröße hat wesentlichen Einfluss auf die Bildqualität.<br />

Links im Bild der APS-C-Sensor der NEX-VG10, rechts<br />

ein üblicher Consumer-Camcorder-Sensor<br />

Der Blick von oben offenbart, warum die Spiegelreflexkamera<br />

während des Filmprozesses mit einem kopflastigen<br />

Übergewicht kämpfen muss<br />

Bei Canons Spiegelreflexkamera empfiehlt sich der Einsatz<br />

eines externen Mikrofons, denn der O-Ton des eingebauten<br />

Mikros entbehrt jedem Qualitätsanspruch<br />

Sonys Camcorder ist dank Vierkapselstereomikrofon in<br />

Sachen Tonqualität klar im Vorteil, Gehäuseresonanzen<br />

werden nicht mitaufgenommen<br />

Wissen 43


Der schwenkbare Monitor gestaltet die Szenenüberwachung<br />

angenehm. Bei Canons 5D ist dies durch das<br />

statische Display schwieriger<br />

Abhilfe schafft ein externer <strong>Vorschau</strong>monitor, der mittels<br />

HDMI-Ausgang mit einem Bild versorgt wird und ebenfalls<br />

das manuelle Fokussieren erleichtert<br />

Eine Stabilisierungshilfe wie diese Schulterstütze und eine<br />

Fokushilfe erleichtern das Filmen mit der Spiegelreflexkamera,<br />

sind aber eine teure Angelegenheit<br />

Auch Sonys Camcorder kann durch allerlei Zusatzequipment<br />

erweitert werden, was den professionellen Filmdreh<br />

ermöglicht<br />

wesentlich mehr Sorgfalt in die Filmaufnahme<br />

legen und den Filmdreh vorausschauend<br />

planen müssen.<br />

O-Ton<br />

Was wäre ein Film ohne entsprechende tonale<br />

Untermalung. Wer gewillt ist, den Originalton<br />

der gefilmten Szene später für sein Werk<br />

zu verwenden, sollte berücksichtigen, dass<br />

das eingebaute Mikrofon der Canon 5D nur<br />

bedingt dafür geeignet ist. Dies verwundert<br />

wenig, denn die winzige Mikrofonvorrichtung<br />

im Kamerakorpus besitzt weder die nötige<br />

Empfindlichkeit noch werden Geräusche<br />

am Korpus sowie Erschütterungen gedämpft.<br />

Zudem kann der Ton nur vor der Aufnahme<br />

ausgepegelt werden. Es empfiehlt sich also,<br />

auf Hilfsmittel zurückzugreifen oder das Werk<br />

später mit einem Soundtrack zu untermalen.<br />

In unserem Test konnten wir die Tonaufnahme<br />

durch ein externes Mikrofon der Firma Sennheiser<br />

(MKE 400) deutlich verbessern. Dieses<br />

wird auf den Blitzschuh montiert und per<br />

Miniklinkeneingang mit der Kamera verbunden.<br />

Ein flexibles Verbindungsstück verhindert<br />

die Übertragung von Vibrationen und macht<br />

das Mikrofon resistenter gegen äußere Einflüsse.<br />

Trotzdem liegt im Bereich Ton der Camcorder<br />

vorn. Sonys NEX-VG10 punktet mit einem<br />

opulenten Vier-Kapsel-Mikrofon, das entgegen<br />

dem äußeren Anschein keinen Mehrkanalton<br />

aufnimmt, sondern durch geschickte<br />

Ausnutzung von Laufzeitverzögerungen die<br />

vier Kanäle zu einem beindruckend guten<br />

Stereoeffekt zusammenfügt. Wer trotzdem<br />

ein zusätzliches Mikrofon benötigt, findet in<br />

der Nähe des doppelten Blitzschuhs einen Miniklinkeneingang.<br />

Pro Camcorder<br />

Während der Aufnahme mit der Spiegelreflexkamera<br />

steht kein Autofokus zur Verfügung,<br />

weshalb Sie die Schärfe vor der Aufnahme exakt<br />

justieren müssen und schnellen Objekten<br />

nur schwer folgen können. Einzig manuell darf<br />

nachfokussiert werden, was auf dem kleinen<br />

Display eher einem Ratespiel entspricht und<br />

zudem im Handkamerabetrieb nur schwer möglich<br />

ist, da der Filmer dauerhaft zum Fokusring<br />

am Objektiv greifen muss. Canons 5D bietet im<br />

Einstellungsmenü eine Automatikfunktion an,<br />

welche beim Betätigen des Auslösers selbstständig<br />

den Fokus sucht und erst dann, nach einer<br />

kleinen Verzögerung, die Aufnahme startet.<br />

Durch den Sucher können Sie während der Videoaufnahme<br />

nicht blicken, weil die Filmaufnahme<br />

nur im Live-View-Modus mit hochgeklapptem<br />

Spiegel funktioniert. Hier empfiehlt sich ein<br />

Hilfsmonitor, der dank HDMI-Ausgang an der<br />

Kamera angeschlossen wird. Zusätzlich fehlt<br />

Canons 5D eine Peak-Funktion, die im Display<br />

durch Fehlfarben den Schärfebereich signalisiert.<br />

Hier zeigt sich Sonys Camcorder wesentlich flexibler.<br />

Dieser erlaubt während der Aufnahme die<br />

Schärfe automatisch anzugleichen und Hilfsmittel,<br />

wie z. B. das Zebramuster, weisen auf überbelichtete<br />

Bereiche hin. Darüber hinaus verfügt<br />

das Gerät über einen ausklappbaren und drehbaren<br />

Bildschirm, sodass Sie das Geschehen vor<br />

der Kamera begutachtet können. Zusätzlich dürfen<br />

Sie jederzeit den elektronischen Sucher bemühen,<br />

der sogar eine höhere Auflösung als das<br />

Klappdisplay aufweist. Das letzte Detail, auf das<br />

der DSLR-Filmer im Gegensatz zum Camcorder-<br />

Nutzer achten muss, ist die Szenenlänge. Speziell<br />

bei Canons 5D ist die maximale Aufnahmedauer<br />

eines Clips eingeschränkt, die Filmdatei<br />

darf nicht größer als vier Gigabyte (GB) werden.<br />

Erreichen Sie während eines Drehs diese Größe,<br />

stoppt die Aufnahme. Berücksichtigt man,<br />

dass die Full-HD-Aufnahme rund 40 Megabit<br />

pro Sekunde benötigt, ist dies bereits nach 15<br />

Minuten der Fall. Der Sony-Camcorder kennt<br />

diese Einschränkung nicht und kann dank SDXC-<br />

Speicherkartenunterstützung riesige Datenmengen<br />

aufnehmen. Aufseiten der Nachbearbeitung<br />

der Clips werden Unterschiede zwischen<br />

beiden Gerätetypen geringer. Die Canon 5D beherrscht<br />

die Aufnahme in 24 oder 25 Vollbildern<br />

im Quicktime-MOV-Format, wobei das Videomaterial<br />

als aktueller h.264-Codec im Videocontainer<br />

abgelegt wird. Ein Import in ein Schnittprogramm<br />

ist somit unproblematisch. Einzig die<br />

Nachsynchronisierung bereitet Probleme: Da die<br />

Spiegelreflexkamera keinen Timecode einbettet,<br />

kann das Herstellen von Lippensynchronität zum<br />

Problem werden. Hier ist Sonys Camcorder im<br />

Vorteil, dieser erlaubt jedoch nur die Speicherung<br />

von Halbbildern im AVCHD-Format. Die<br />

technischen Parameter der Bildqualität ähneln<br />

sich trotz unterschiedlicher Formate. Beide Kontrahenten<br />

zeigen kräftige Farben, hohe Schärfe<br />

und ein geringes Bildrauschen unter schlechten<br />

Lichtbedingungen. Im Test zeigten die Testkandidaten<br />

jedoch Aliasing-Artefakte, was dem<br />

Herunterskalieren vom großen Sensor auf das<br />

Full-HD-Format geschuldet ist.<br />

Fokus: Film<br />

Betrachtet man nicht nur die theoretisch erreichbare<br />

Qualität, sondern auch den praktischen<br />

Einsatz, kann Sonys Camcorder im<br />

Bereich Film die meisten Punkte auf der Habenseite<br />

verbuchen. Fotografen mit Hang zum<br />

gelegentlichen bewegten Bild sind mit Canons<br />

5D außerordentlich gut bedient. Sollen die Bilder<br />

kontinuierlich das Laufen lernen, ist Sonys<br />

NEX-VG10 dank praktischer Handhabung im<br />

Vorteil, auch wenn der Camcorder im Fotovergleich<br />

keine Chance gegenüber Canons Spiegelreflexkamera<br />

besitzt. Wollen Sie hingegen<br />

dem Kinolook so nahe wie möglich kommen,<br />

führt kein Weg an Canons 5D vorbei. Professionelle<br />

Filmprojekte sind aber nur durch zusätzliche<br />

Hilfsmittel wie Schulterstütze und Zusatzmonitor<br />

möglich (siehe Bilder). Mit einer guten<br />

Planung kann das ganz große Kino aus der eigenen<br />

Hand tatsächlich Wirklichkeit werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Chrosziel, Sony<br />

44 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Offenes Potenzial<br />

Die aktuellste Spezifikation der HDMI-Schnittstelle wird<br />

im kommenden Mai dieses Jahres bereits zwei Jahre alt,<br />

doch noch immer werden die Fähigkeiten dieses Multitalents<br />

nicht voll ausgenutzt.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, AVM GmbH, Denon, HDMI Licensing LLC, Panasonic, Sommer Cable<br />

Fast drei Jahre hatte die HDMI Licensing<br />

LLC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />

verstreichen lassen, weil sie keinen Bedarf<br />

an einer Erweiterung der 1.3-Spezifikation<br />

sah. Doch die Zeichen standen auf Revolution,<br />

besonders im Hinblick auf einen neuen<br />

Versuch, das 3D-Erlebnis in die Wohnzimmer<br />

der Konsumenten zu bringen. Und genau diese<br />

Verknüpfung zur aufkeimenden 3D-Heimunterhaltung<br />

ließ den Start von HDMI 1.4 holprig<br />

werden. Grund war die Verwirrung um die<br />

3D-Unterstützung von Kabeln und Geräten und<br />

vor allem die Befürchtungen der Endkunden,<br />

diese wieder neu anschaffen zu müssen, um<br />

an den technologischen Weiterentwicklungen<br />

teilhaben zu können. Mittlerweile hat die HDMI<br />

Licensing LLC durch viel Kommunikationsarbeit<br />

diese Missverständnisse aus der Welt geschafft<br />

und wir wissen jetzt, dass 3D auch mit älteren<br />

Kabeln sowie, anhand der Playstation 3 demonstriert,<br />

via HDMI 1.3 möglich ist. Dass die<br />

aktuelle Version 1.4 aber viel mehr bedeutet als<br />

nur 3D-Entertainment, geriet in den vergangenen<br />

Monaten in Vergessenheit.<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Eine wesentliche Neuerung von HDMI 1.4 ist<br />

der Audio Return Channel (ARC), der z. B. in<br />

aktuellen Fernsehgeräten meist bereits zur<br />

Grundausstattung gehört. Dieser erleichtert<br />

vor allem Besitzern von AV-Receivern die Installation,<br />

denn der Audioreceiver erhält den<br />

vom TV-Gerät erzeugten Ton (z. B. den des<br />

Fernsehprogramms), während der Fernseher<br />

die Bilddaten externer Quellen empfängt –<br />

die Datenautobahn verläuft nunmehr in zwei<br />

Richtungen. Hierzu muss aber die HDMI-Schnittstelle<br />

zwingend das ARC-Kürzel tragen, denn nur<br />

dieser Anschluss ist in der Lage, den Audiorückkanal<br />

aufzubauen. Dies ist meist die erste HDMI-<br />

Schnittstelle, TV-Geräte mit mehreren ARC-fähigen<br />

Eingängen sind noch eine Seltenheit und<br />

in den meisten Geräteanordnungen auch überflüssig.<br />

Somit ist HDMI 1.4 allein keine Garantie<br />

für das Vorhandensein des ARC. Qualitätsvorteile<br />

ergeben sich durch ARC nicht, da die gleichen<br />

Tonformate unterstützt werden, wie es bereits bei<br />

optischen bzw. koaxialen Digitalschnittstellen der<br />

Fall war. Der Kauf eines neuen HDMI-Kabels ist<br />

überflüssig, denn an der Pin-Belegung ändert sich<br />

am Anschluss trotz ARC nichts. Anders ist dies bei<br />

einer Funktion, die bisher auf eine Umsetzung im<br />

Consumer-Segment noch wartet. Die Rede ist vom<br />

HDMI-Ethernet-Kanal.<br />

Mit Einführung der Spezifikation 1.4 erlaubt<br />

HDMI Ethernet, Netzwerkdaten über das Multimedia-Kabel<br />

zu transportieren. Dies ist insofern<br />

interessant, da immer mehr Endgeräte<br />

eine (meist herstellereigene) Internetplattform<br />

oder die Möglichkeit zum Bezug von Multimedia-Dateien<br />

über das Heimnetzwerk anbieten<br />

(DLNA). Auch hier steht wieder die Verkabelungsersparnis<br />

im Vordergrund. Da die Vielfalt<br />

an internet- und DLNA-fähiger Hardware stetig<br />

wächst, steht der Anwender vor der Wahl, sich<br />

entweder für die Plattform eines dieser Geräte<br />

zu entscheiden, oder alle Geräte mit dem Heimnetzwerk<br />

zu verkabeln. Mit dem HDMI-Ethernet-Kanal<br />

wäre dies überflüssig. Der Datenverkehr<br />

würde hier über das schon vorhandene<br />

HDMI-Kabel laufen, dabei fungiert eines der internetfähigen<br />

Geräte als Router, das als einziges<br />

direkt an das Heimnetzwerk angeschlossen sein<br />

muss. Bei Datenanfragen wäre dies die Vermittlungsstelle<br />

zwischen Heimnetzwerk und Endgerät.<br />

Die Spezifikation erlaubt eine Geschwindigkeit<br />

von 100 Megabit pro Sekunde in beide<br />

Richtungen, verlangt im Gegensatz zum ARC<br />

aber nach einem speziellen HDMI-Kabel. „High<br />

Speed HDMI Cable with Ethernet“ könnte dieses<br />

als Bezeichnung tragen und wäre zugleich<br />

ausreichend für alle anderen Anwendungen.<br />

Zukunftsmusik<br />

Während sich der Audio Return Channel bereits<br />

weitläufig durchgesetzt hat, ist von der<br />

Netzwerkvariante noch nichts zu sehen. Dies<br />

mag vor allem daran liegen, dass die Verbreitung<br />

von Funknetzwerken eine noch einfachere<br />

Installation ermöglicht als die jüngste HDMI-<br />

Spezifikation und bereits in vielen Endgeräten<br />

verfügbar ist. Somit steht der HDMI-Ethernet-<br />

Kanal unter keinem guten Stern. Dies wird<br />

der vielseitigen Schnittstelle jedoch nicht die<br />

Zukunftsperspektive rauben, denn an diese<br />

wurde schon in der Entwicklungsphase in<br />

ganz anderer Richtung gedacht. HDMI 1.4<br />

erlaubt auch die Übertragung von Bildern in<br />

einer Auflösung von 4 096 × 2 160 Bildpunkten,<br />

einem Format, das bei zukünftigen autostereoskopischen<br />

3D-Fernsehern eine große<br />

Rolle spielen wird.<br />

Das HDMI-Kabel will einziger Unterhaltungslieferant im<br />

Wohnzimmer werden und integriert dazu Audio- und<br />

Netzwerkfunktionalität<br />

Zeitnah mit der HDMI-1.4-Spezifikation kam auch die<br />

Anweisung, zukünftig nicht mehr mit Versionsnummern,<br />

sondern mit den Fähigkeiten des Kabels zu werben<br />

optisch<br />

HDMI<br />

ARC with<br />

Ethermet<br />

HDMI with<br />

Ethernet<br />

Ethernet<br />

Ethernet Ethernet<br />

Mit ARC und HDMI with Ethernet sparen Sie zusätzlich<br />

Kabel in der Geräteanordnung ein und HDMI wird zur<br />

einzigen Datenautobahn im Wohnzimmer<br />

Wissen 45


HbbTV und Co. nachrüsten<br />

Im Grunde sind Sie mit Ihrem Flachbildfernseher älteren Semesters zufrieden, würden aber<br />

gern auf internetbasierte Zusatzfunktionen wie etwa HbbTV oder Video-on-Demand-Angebote<br />

zugreifen? Wir zeigen Ihnen, wie dies ohne den Kauf eines neuen TV-Gerätes funktionieren<br />

kann.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Äußerlich sieht der Videoweb 600S wie ein normaler DVB-Receiver aus. Neben<br />

dem klassischen Fernsehempfang über Satellit können Sie aber auch auf internetbasierte<br />

Angebote wie etwa HbbTV zugreifen<br />

Optisch orientiert sich das Menü für die Internetfunktionen an Apples iPhone<br />

respektive iPad. Die Oberfläche ist hochauflösend und die Bedienung geht weitestgehend<br />

flüssig von der Hand<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Videoweb<br />

46 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Auf dem Datenblatt präsentiert sich<br />

der Videoweb 600S als All-in-one-<br />

Lösung, denn neben dem Empfang<br />

von digitalen Satellitensignalen können Sie auch<br />

Sendungen aufzeichnen und auf internetbasierte<br />

Angebote zugreifen. Weiterhin unterstützt der<br />

Hybridreceiver den HbbTV-Standard und ist somit<br />

für den Videotext des 21. Jahrhunderts gerüstet.<br />

Die Onlineangebote können ohne Satellitensignal<br />

genutzt werden, der Receiver muss dafür natürlich<br />

mit dem Internet verbunden sein. Leider verfügt<br />

der Videoweb 600S nicht über ein WLAN-<br />

Modul. Bevor Sie die internetbasierten Angebote<br />

des Hybridreceivers nutzen können, müssen Sie<br />

ein persönliches Konto erstellen. Dabei hinterlegen<br />

Sie auch Ihre Abrechnungsdaten für die<br />

kostenpflichtigen Video-on-Demand-Angebote,<br />

die mit Preisen von bis zu fünf Euro vergleichsweise<br />

hoch ausfallen. Die Nachrichtenportale und<br />

Mediatheken der Sender sind natürlich kostenlos<br />

nutzbar, können allerdings nur in Deutschland<br />

abgerufen werden. Um das sicherzustellen, überprüft<br />

die Box anhand der IP-Adresse den Standort.<br />

Für Österreich beispielsweise bietet Videoweb<br />

ein eigenes Paket an, das Gerät wird in diesem<br />

Fall von Triax-Hirschmann vertrieben. In puncto<br />

Umfang überzeugen vor allem die Mediatheken<br />

und Programmanbieter wie etwa Arte stellen in<br />

der Regel tagesaktuelle Inhalte ein; die Qualität<br />

reicht an DVB-T-Niveau heran. Die Bildqualität<br />

der Video-on-Demand-Angebote fällt weitaus<br />

überzeugender aus, wenngleich das Niveau einer<br />

<strong>HDTV</strong>-Übertragung trotz anwählbarer HD-<br />

Option verfehlt wird. Wählen Sie ebendiese aus,<br />

wird der Film mit rund drei Megabit pro Sekunde<br />

gestreamt und erreicht damit das Niveau einer<br />

DVD. In Sachen Aktualität zieht das Angebot mit<br />

den Veröffentlichungen auf Blu-ray Disc gleich.<br />

Vielseitig<br />

Neben dem digitalen Fotoalbum Picasa können<br />

Sie auch den Microblogging-Dienst Twitter<br />

nutzen und haben Zugang zum Angebot<br />

vieler Regionalsender, wie etwa BW Family,<br />

die über bisherige Empfangswege außerhalb<br />

der Region nicht darstellbar sind. Beim Aufrufen<br />

des Webstream-Menüpunktes waren wir<br />

vom Umfang positiv überrascht, die Bildqualität<br />

der Inhalte lässt aber zu wünschen übrig. So<br />

können die Musikvideos von NRJ Dance einer<br />

Party durchaus guttun, aber spätestens bei Angeboten<br />

wie „Gute Laune Musik aus Ungarn“<br />

und dem „Überblick über angesagte polnische<br />

Bands“ nehmen die Artefakte im Bild überhand.<br />

Quantität steht hier vor Qualität und wir<br />

hoffen, dass die Bemusterung kommender Applikationen<br />

strenger ausfällt. Laut Videoweb<br />

sollen in Zukunft kontinuierlich neue Dienste<br />

aufgeschaltet werden.<br />

Fernsehen mit Mehrwert<br />

Voll überzeugen kann der Abruf von HbbTV-<br />

Inhalten. Der Videoweb 600S blendet bei geeigneten<br />

Sendern automatisch einen Hinweis ein<br />

und auf Knopfdruck haben Sie Zugriff auf den<br />

hochaufgelösten Videotext inklusive Bildern, einen<br />

übersichtlichen und grafisch ansprechenden<br />

elektronischen Programmführer, die Mediathek<br />

des jeweiligen Senders und unzählige Zusatzfunktionen<br />

wie etwa Mini-Spiele. Bei der Darstellung<br />

können Sie aus verschiedenen Layouts<br />

wählen und so ist es möglich, dass das aktuelle<br />

Programm zum Beispiel im Hintergrund läuft oder<br />

eine Miniaturversion in die HbbTV-Darstellung<br />

eingebettet wird. Die Bedienung geht weitestgehend<br />

locker von der Hand, das Durchstöbern<br />

der Mediatheken gestaltet sich jedoch mitunter<br />

etwas hakelig. Die Videos liefen allerdings stets<br />

flüssig. Die HbbTV-Inhalte bereichern den TV-<br />

Alltag spürbar und immer mehr Programmanbieter<br />

nutzen das Zusatzangebot. Neben ARD und<br />

ZDF setzen die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe sowie<br />

RTL auf den Standard, aber auch Spartensender<br />

wie etwa Anixe sind ganz vorn mit dabei. Auf<br />

der Empfängerseite hinkt der Videoweb 600S<br />

der Konkurrenz etwas hinterher, der Hersteller<br />

selbst spricht deshalb von einem Multimedia-<br />

Gerät mit TV-Unterstützung. Zwar fungiert der<br />

Hybridreceiver mit einem angeschlossenen USB-<br />

Datenträger als Personal Video Recorder (PVR),<br />

jedoch werden programmierte Aufnahmen im<br />

Stand-by-Modus nicht verarbeitet. Zudem wird<br />

lediglich das DiSEqC-1.0-Protokoll unterstützt<br />

und nach einem Senderdurchlauf werden die Kanäle<br />

scheinbar willkürlich in die Liste eingeordnet.<br />

Die Bildqualität wies im Testlabor leichte Mängel<br />

in Form einer Kantenunschärfe auf, außerdem<br />

ist die Umschaltzeit mit drei Sekunden vergleichsweise<br />

lang. Auf der Habenseite verbucht<br />

der Videoweb 600S die HD-Plus-Unterstützung<br />

und somit steht dem Empfang der privaten HD-<br />

Sender nichts im Wege. Hierbei gelten selbstverständlich<br />

die gewohnten Einschränkungen bei<br />

der Aufnahme. Im Übrigen liegt dem Gerät eine<br />

HD-Plus-Karte bei und so sind die privaten HD-<br />

Sender ein Jahr lang freigeschaltet.<br />

Nachrüstalternative<br />

Die Internetfunktionen, allen voran die HbbTV-<br />

Unterstützung des Videoweb 600S, wissen<br />

durchaus zu überzeugen, auch wenn wir uns hier<br />

für die Zukunft eine strengere Qualitätskontrolle<br />

wünschen. Der Hybridreceiver ist somit eine<br />

durchaus lohnende Investition, um Ihren alten<br />

Flachbildfernseher mit dem Internet vertraut zu<br />

machen. Leider hinken die Tuner-Eigenschaften<br />

der Multimedia-Darstellung derzeit noch hinterher,<br />

dennoch zeigt der Videoweb 600S, wie das<br />

Fernsehen der Zukunft aussehen kann, denn die<br />

Verknüpfung von Internet und TV-Inhalten wird<br />

stringent und mit echtem Mehrwert präsentiert.<br />

Wer sich keinen neuen Flachbildfernseher kaufen<br />

möchte, kann unter dem Aspekt der Internetfähigkeiten<br />

bedenkenlos zugreifen. Auf der Empfängerseite<br />

bleibt zu hoffen, dass Videoweb die<br />

Defizite, wie etwa die langen Umschaltzeiten,<br />

über die regelmäßig erscheinenden Aktualisierungen<br />

ausgleicht.<br />

Der Angebotsumfang zieht mit dem aktueller Flachbildfernseher<br />

gleich. So können Sie unter anderem aus vielen<br />

Nachrichtenangeboten wählen<br />

In der Kinovorschau haben Sie Zugriff auf Trailer von<br />

aktuellen Kinofilmen. Die Bildqualität bewegt sich auf<br />

Augenhöhe mit der einer DVD<br />

Schick: HbbTV-Inhalte lassen sich über einen Tastendruck<br />

abrufen und legen sich als transparente Einblendung über<br />

den laufenden Bildinhalt<br />

Der Electronic Program Guide (EPG) macht in der HbbTV-<br />

Variante nicht nur optisch einiges her, auch in puncto<br />

Bedienung und Umfang überzeugt das Angebot<br />

Wissen 47


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Philips 42PFL6805<br />

Experteneinstellungen<br />

Dynamischer<br />

Kontrast<br />

Aus<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Schwarzwert Tief<br />

Echtes Kino<br />

Ein<br />

Farbskala<br />

Standard<br />

Konturverstärkung Tief<br />

Farbtemperatur Warm<br />

True Motion Benutzer<br />

Judder 0, Blur 8<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 2<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Farbweiß<br />

Warm oder Personalisiert<br />

(127, 99, 80)<br />

Pixel Precise HD<br />

HD Natural Motion Aus<br />

100 Hz Clear LCD Ein<br />

Super Resolution Aus<br />

Perfect Contrast Aus oder Minimum<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

Optimale Leistung<br />

MPEG-Artefaktunt. Aus<br />

Farboptimierung Aus<br />

Gamma 0<br />

Weitere Einstellungen<br />

Aus<br />

Lichtsensor<br />

je nach Wunsch<br />

LG 47LEX8<br />

Helligkeit 50<br />

H. Schärfe 60<br />

V. Schärfe 60<br />

Farbe 52<br />

Tint 0<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

100<br />

Kontrast 90<br />

JVC DLA-X7<br />

Bildmodus<br />

Farbprofil<br />

THX<br />

THX<br />

Farbtemperatur 6 500 K<br />

Gamma<br />

Normal<br />

Kontrast 0<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 0<br />

Farbton 0<br />

Dark-/Bright-Level Dark 0, Bright 0–7<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Schärfe (nicht im<br />

THX-Modus)<br />

NR<br />

Farbbereich<br />

Benutzer Gamma<br />

Farbverwaltung<br />

Clear Motion Drive<br />

Optik Helligkeit<br />

Lampenstrom<br />

Schärfe 25,<br />

Detailaufwertung 25<br />

nach Bedarf<br />

Standard<br />

nach Bedarf<br />

nach Bedarf<br />

Aus<br />

Max<br />

nach Bedarf<br />

48 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Loewe Art 46 LED 200 DR+<br />

Kontrast<br />

0–18 (je nach<br />

Raumhelligkeit)<br />

Farbintensität 10<br />

Farbtemperatur Soft<br />

Helligkeit 10<br />

Schärfe 2<br />

Digitale Rauschreduktion<br />

(DNC)<br />

Aus<br />

Filmglättung Video Ein, Film Aus<br />

Bildformat<br />

16 : 9 PC (HD)<br />

VBD+<br />

Ein<br />

Auto-Dimmung-<br />

Raum<br />

je nach Wunsch<br />

Image Active Aus<br />

Sony VPL-VW90ES<br />

Bildmodus Kino 1<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 50<br />

Farbton 50<br />

Schärfe 30<br />

Farbtemperatur<br />

Niedrig 1 oder Benutzerdefiniert<br />

2<br />

Verstärkung R/G/B –10/0/–3<br />

Vorspannung<br />

R/G/B<br />

0/0/–10<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Gammakorrektur Aus<br />

Kino Schwarz Plus<br />

Adaptive Irisblende Auto 1<br />

Lampenmodus Hoch<br />

Motionflow<br />

Niedrig<br />

Toshiba 46WL768<br />

Bildmodus Hollywood 1<br />

Panelhelligkeit<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 0<br />

je nach Wunsch<br />

Farbe 0 (+5 bei 3D)<br />

Farbton 0<br />

Schärfe 10<br />

Colour Master<br />

Ein<br />

Rot 0/0/0<br />

Grün +15/0/0<br />

Blau –15/0/0<br />

Gelb –1/–3/0<br />

Magenta –2/–10/0<br />

Cyan +2/0/0<br />

Farbtemperatur 3<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

Ein<br />

Schwarz-/Weiß-<br />

Level<br />

0<br />

Gammaeinstellung –10 (–5 bei 3D)<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Resolution+ 3<br />

Active Vision M200<br />

Pro<br />

Filmstabilisierung<br />

10P Weißabgleich<br />

Ein<br />

Standard<br />

Rot 10/20/30/40/50/60/70/80/90/100<br />

0/–5/–5/–5/–5/ 0/ 0/ 0/ 0/ 0<br />

Grün 10/20/30/40/50/60/70/ 80/ 90/100<br />

0/ 0/ 0/ 0/ 0/–5/ 0/–15/–20/–20<br />

Blau 10/ 20/ 30/40/50/ 60/70/ 80/ 90/ 100<br />

–15/–10/–10/–5/–5/–15/–5/–35/–35/–40<br />

Sony KDL-52HX905<br />

Bildmodus<br />

Hintergrundlicht<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 50<br />

Farbton 0<br />

Anwender<br />

je nach Umgebungslicht<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Bildschärfe 20<br />

Dynamische<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Motionflow<br />

Standard oder Klar<br />

Filmmodus Autom. 1<br />

Schwarzkorrektur<br />

Verb. Kontrastanhebung<br />

Gamma 0<br />

Weißbetonung<br />

Farbbrillanz<br />

Weißabgleich<br />

Dyn. LED-Steuerung<br />

Automatischer<br />

Lichtbegrenzer<br />

Konturverbesserung<br />

Randverbesserung<br />

Öko-Einstellungen<br />

Energie sparen<br />

Lichtsensor<br />

Aus<br />

Aus<br />

Standard<br />

Aus<br />

Aus<br />

Aus<br />

alle Werte 0 (alternativ<br />

Rot Gain –6, Grün Gain<br />

–7, Rot Bias –1)<br />

Niedrig<br />

Niedrig<br />

je nach Wunsch<br />

je nach Wunsch<br />

Wissen 49


Nano-Full-LED<br />

LGs LEX8 ist superflach, bietet eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

und außergewöhnliche Bedienung. Was den<br />

Fernseher noch auszeichnet, verrät unser XXL-Test<br />

Aus dem Testlabor<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Projektoren<br />

JVC<br />

DLA-X7<br />

Sony<br />

VPL-VW90ES<br />

Flachbildfernseher<br />

Philips<br />

42PFL6805<br />

LG<br />

47LEX8<br />

Toshiba<br />

46WL768<br />

Sony<br />

KDL-52HX905<br />

Loewe<br />

Art 46 LED 200 DR+<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

78<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83<br />

68<br />

70<br />

51<br />

62<br />

65<br />

54<br />

58<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DBP-1611UD<br />

Philips<br />

BDP9600<br />

Blu-ray-Rekorder<br />

Panasonic<br />

DMR-BS785<br />

LG<br />

HR570S<br />

Samsung<br />

BD-C8900S<br />

Blu-ray-Soundbars<br />

Philips<br />

HTS9140<br />

Panasonic<br />

SC-BFT800<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Gut<br />

83<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

83<br />

Gut<br />

78<br />

72<br />

74<br />

76<br />

78<br />

80<br />

82<br />

84<br />

Was auf der Elektronikmesse CES für<br />

Furore sorgte, konnten unsere Tester<br />

bereits hierzulande live erleben: rahmenlose,<br />

ultraflache Fernseher und<br />

ausgereifte 3D-Technik. LG gelang es<br />

mit dem LEX8, den Bildkontrast gegenüber<br />

der Edge-LED-Technik sichtbar<br />

zu steigern und die Darstellung<br />

blickwinkelstabil zu gestalten. Dabei<br />

ist der 47-Zoll-Fernseher nicht dicker<br />

als zwei Ausgaben der HD+TV. Doch<br />

das Streben nach immer flacheren Displays<br />

besitzt auch seine wortwörtlichen<br />

Schattenseiten, denn die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

bleibt die Achillesferse<br />

der aktuellen LED-LCDs. Von leicht<br />

schattigen „Wolken“ bis hin zu aufgehellten<br />

Bildecken reicht das Spektrum.<br />

Dass die Tonqualität eine immer unbedeutendere<br />

Rolle spielt, hört man den<br />

flachen Gehäusen an – kein Wunder,<br />

dass der einzige Fernseher mit separater<br />

Lautsprecherleiste den besten Klang<br />

vorzuweisen hatte. Immer ausgereifter<br />

wird hingegen die 3D-Darstellung, die<br />

uns einmal mehr in den Bann zog, und<br />

wir sind uns sicher: Wenn hochwertige<br />

Inhalte ins Rollen kommen, werden<br />

auch Sie bereitwillig zur Brille greifen.<br />

Gut zu wissen<br />

Was sich hinter den<br />

Messdiagrammen unserer<br />

TV- und Blu-ray-<br />

Player-Tests verbirgt und<br />

welche Details Sie bei einer<br />

individuellen Bewertung<br />

in der Praxis beachten<br />

sollten, erfahren Sie<br />

auf Seite 92.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

50 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


42PFL6805<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Preis<br />

1399 Euro<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />

Maße (B/H/T) 99,1 × 65,8 × 4,3 cm<br />

Gewicht<br />

19 kg<br />

Farben<br />

Silber (Aluminium)<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

Empfindlichkeit DVB-T gut (–81,1 dBm)<br />

DiSEqC –<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

nein<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

Multimedia-Formate MPEG-1 bis -4, MP3, JPEG<br />

Internetdienste –<br />

3D-Darstellung nein<br />

3D-Formate –<br />

Philips 42PFL6805<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Umweltbewusst fernsehen<br />

Nicht wenige Hersteller werben mit umweltbewussten Argumenten, doch nur wenige Produkte<br />

sind tatsächlich ökologisch wertvoll produziert. Mit dem Econova stellt Philips den bislang<br />

grünsten Vertreter des Flachbild-TV-Segments in die Händlerregale.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

Philips’ Econova ist nicht nur bildschön, sondern auch überaus robust. Der sparsame Verbrauch tröstet über die<br />

vergleichsweise spartanische Ausstattung hinweg<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 51


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

34–105 W<br />

gut/gut<br />

gut/gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Neutrale Farbtemperatur nach Feinjustierung. Seitlich<br />

betrachtet leicht wärmere Farbgebung<br />

Exakte Farbraumabbildung ohne Übersättigung. Auch bei<br />

seitlicher Betrachtung kein Ausbleichen<br />

Optimale Tonwertverteilung, bei seitlicher Betrachtung<br />

bleichen dunkle Details nicht aus<br />

Wärmebild<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

± 0 %<br />

Das Prinzip der Umweltfreundlichkeit<br />

beginnt beim Econova bereits beim<br />

Karton. Statt Styropor erspähen Sie lediglich<br />

Recycling-Papier, die Verpackung wurde<br />

perfekt an den Fernseher angepasst und kein<br />

Material verschwendet. Sogar das Zubehör ist<br />

in Papierumschlägen verstaut – Kunststoffe<br />

sind beim Econova nahezu tabu. Lediglich die<br />

Rückseite der Fernbedienung weist den aus endlichem<br />

Rohstoff hergestellten weißen Überzug<br />

auf. Fast als Gegenpol stechen die goldbraun<br />

schimmernden Solarzellen hervor, die den integrierten<br />

Akku mit neuer Energie versorgen.<br />

Alternativ dürfen Sie den Ladevorgang via USB<br />

beschleunigen, die Abdeckung der Schnittstelle<br />

wirkte auf uns allerdings instabil. Der Econova<br />

selbst ist nahezu vollständig aus Aluminium gegossen.<br />

Kleine Schwächen offenbart das ambitionierte<br />

Energiesparvorhaben erst auf den<br />

zweiten Blick: Weder das firmentypische Ambilight<br />

noch einen Netzwerk- bzw. Internetzugang<br />

kann der Econova vorweisen, was die Vielseitigkeit<br />

gegenüber der vergleichbaren Serie 7000<br />

einschränkt. Zudem fehlt ein Satellitentuner, sodass<br />

lediglich Kabel- und DVB-T-Zuschauer dem<br />

Fernsehgenuss ohne externen Receiver frönen<br />

dürfen. Der Standfuß passt zwar optisch hervorragend<br />

zum Fernseher, das Display ist aber<br />

starr auf dem Unterbau verankert und kann<br />

nicht gedreht werden. Der Zusammenbau erfordert<br />

zudem etwas Geschick, denn der Fernseher<br />

sollte vollflächig auf den Boden gelegt werden<br />

können. Eine Schnellanleitung hilft bei der Montage,<br />

auf ein vollständig gedrucktes Handbuch<br />

hat Philips zugunsten der Papiereinsparung verzichtet.<br />

Neben einer digitalen Variante im PDF-<br />

Format dürfen Sie sämtliche Inhalte auch direkt<br />

im TV-Infomenü nachschlagen.<br />

Vertrautes Bild<br />

Die Bedienung des Econova unterscheidet sich<br />

nicht von der anderer Philips-Modelle, d. h., es<br />

erwarten Sie grafisch ansprechend animierte<br />

Menüs, die Navigation dürfte allerdings etwas<br />

flüssiger vonstattengehen. Die Fernbedienung<br />

weist nur wenige Direktwahltasten auf, was<br />

Fluch und Segen zugleich darstellt. Der Überblick<br />

bleibt gewahrt und die Blindbedienung klappt<br />

nach Eingewöhnung gut. Statt eindeutiger Symbole<br />

sind die wenigen Tasten aber oftmals unverständlich<br />

verziert, auch verzichtet Philips auf eine<br />

exakte Abbildung der Tasten innerhalb der angezeigten<br />

Bildmenüs, was nicht selten die Frage<br />

aufwirft, welche Taste für welche Funktion zuständig<br />

ist. Weiterführende Programminformationen<br />

werden im elektronischen Programmführer<br />

(EPG) ansprechend aufbereitet, es fehlt jedoch<br />

die Fensterdarstellung des laufenden Programms<br />

und Start- und Endzeit sind nicht auf einen Blick<br />

ersichtlich. Zudem benötigt die Ersteinrichtung<br />

der Senderinformationen mehrere Minuten. Die<br />

automatische Kanalsortierung verlief dagegen<br />

fehlerfrei, weiterführende Funktionen rufen Sie<br />

über die untere Taste des äußeren Steuerkreuzes<br />

auf: Mit wenigen Tasteneingaben verschieben<br />

Sie Sender oder tauschen deren Plätze. Die fertig<br />

erstellte Kanalliste weist große Symbole auf,<br />

kann mittels Kapitelsprung aber schnell überblickt<br />

werden.<br />

Weniger ist mehr<br />

Je nach Bildeinstellungen und dargestelltem Inhalt<br />

schwankt die Energieaufnahme zwischen 34<br />

und 60 Watt (W), im aktuellen Energieranking<br />

auf Basis der EU-Messung erreicht der Econova<br />

einen Durchschnittsverbrauch von knapp 50 W<br />

und damit das Zertifikat A++. Über die Eco-Taste<br />

der Fernbedienung haben Sie schnellen Zugriff<br />

auf die Energiesparfunktionen, eine Infografik<br />

zeigt grob den aktuellen Verbrauch an. Zaubern<br />

kann aber auch Philips nicht, denn durch die<br />

Edge-LED-Technik kann der Fernseher die Helligkeit<br />

nur für das gesamte Bild steuern. Unter<br />

Ausnutzung aller Helligkeitsreserven steigt die<br />

Energieaufnahme sogar auf bis zu 105 W, die automatische<br />

Helligkeitsdrosselung sorgt maßgeblich<br />

für die exzellente Energieeffizienz. Dennoch<br />

wirkt das Bild nicht zu dunkel und die gemessenen<br />

Werte sind bei Tageslicht praxistauglich.<br />

Tadellose Bildqualität<br />

Dank der kaum spiegelnden Kontrastfilterscheibe<br />

wird der gute Eindruck in hellen Wohnzimmern<br />

aufrechterhalten. LCD-untypisch konnte im<br />

Test selbst der Blickwinkel überzeugen, sodass<br />

Sie von ausbleichenden Bildern und blassen Farben<br />

bei seitlicher Betrachtung verschont bleiben.<br />

Die lediglich im oberen und unteren Rahmenbereich<br />

installierten Leuchtdioden sorgen mit einer<br />

Helligkeitsverteilung von 85 Prozent für eine homogene<br />

Ausleuchtung, in dunklen Bildinhalten<br />

störte bei unserem Testmodell jedoch ein Nachleuchten<br />

im oberen Randbereich. Referenzwerte<br />

vermag der Econova in den Bereichen Bildschärfe<br />

und -kontrast nicht zu setzen. Die Schwarzdarstellung<br />

überzeugt nur mit gedrosselter Hintergrundbeleuchtung,<br />

was leuchtstarken Details die<br />

Brillanz raubt, infolge der automatischen Anpassung<br />

aber nur selten auffällig ist. Die 100-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung vermag schnelle<br />

Bildinhalte nicht vollständig von Nachziehern zu<br />

befreien, so wirkt der Eindruck etwas weicher<br />

als bei Standbildern. Hier profitiert der Econova<br />

von einer Konturverstärkung, die selbst feinste<br />

Details betont und eine gute Gesamtbildschärfe<br />

erzeugt. SD-Inhalte meistert der Fernseher weniger<br />

souverän: Die Schärfe stimmt, doch leichtes<br />

Kantenflimmern und die Betonung von Artefakten<br />

lassen die Inhalte unruhiger erscheinen.<br />

Infolge der reduzierten Bautiefe entlocken Filme<br />

dem Econova nur leicht blecherne Klänge.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

13/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Wiedergabequalität<br />

47/60<br />

Wertung 78 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

52 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


NEU<br />

am Kiosk!


KDL-52HX905<br />

Sony KDL-52HX905<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Preis<br />

3899 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Bilddiagonale 52 Zoll (132 cm)<br />

Maße (B/H/T) 126,3 × 80,7 × 6,7 cm<br />

Gewicht<br />

42,9 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern über USB)<br />

Multimedia-Formate AVCHD, MP4, MPEG-2,<br />

JPEG, MP3, LPCM<br />

Internetdienste Sevenload, Qriocity,<br />

Youtube, Tagesschau,<br />

Pro-Sieben-Mediathek,<br />

Sat-1-Mediathek, Flickr,<br />

Twitter u. v. a.<br />

3D-Darstellung ja (Sender extern, eine<br />

Brille liegt bei)<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom,<br />

2D-zu-3D-Wandlung<br />

Der Heimkinomacher<br />

Sonys Serie HX905 gehörte 2010 zu den technologisch besten LED-LCDs und wurde jüngst<br />

durch das beigelegte 3D-Startset komplettiert. Wir haben das Spitzenmodell in 52 Zoll<br />

inklusive des Monolith-Standfußes einem Nachtest unterzogen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Sonys KDL-52HX905 begeistert nicht nur durch das markante Monolith-Design, sondern auch durch innere<br />

Werte. Im Rahmen einer 3D-Aktion erhalten Sie den Infrarotsender samt 3D-Brille gratis<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

54 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Ist man auf der Suche nach dem technisch<br />

Machbaren im LED-LCD-Bereich, kommt<br />

man um Sonys HX905-Serie derzeit nicht herum.<br />

Im Gegensatz zur florierenden Spezies der<br />

Edge-LED-LCDs, bei denen die Leuchtdioden<br />

nur in geringer Anzahl im Rahmenbereich angeordnet<br />

sind, spendiert Sony dem hauseigenen<br />

Flaggschiff eine echte Hintergrundbeleuchtung.<br />

Die LEDs sind über die gesamte Bildfläche<br />

verteilt und können in einzelnen Gruppen<br />

angesteuert werden. Sollten helle und dunkle<br />

Bildanteile gleichzeitig vorliegen, ermöglicht<br />

der Fernseher eine sichtbare Kontraststeigerung<br />

gegenüber Edge-LED-LCDs, da den einzelnen<br />

Bereichen die jeweiligen Helligkeiten<br />

exakt zugeordnet werden können. Gerade für<br />

Filmfans ist eine exzellente Schwarzdarstellung<br />

von Begehr, da dunkle Bildinhalte oder Balken<br />

bei der 21 : 9-Darstellung nicht durch Aufhellungen<br />

auf sich aufmerksam machen sollen.<br />

Die intelligente LED-Steuerung hebt zudem<br />

die Energieeffizienz auf ein sehr gutes Niveau,<br />

denn die Leuchtdioden senden nur Licht aus,<br />

wenn es der Bildinhalt erfordert. Zwar gehört<br />

der 52HX905 nicht in die Kategorie Lichtkanone,<br />

doch unter Filmbedingungen wissen Helligkeit<br />

sowie Kontrast zu überzeugen und der<br />

Energieverbrauch pendelt sich bei vergleichsweise<br />

geringen 130 Watt (W) ein – für einen<br />

Fernseher mit 1,3 Metern Bilddiagonale ein<br />

fantastischer Wert.<br />

Monolith-Design<br />

Mit einem markanten schwarzen Bildrahmen<br />

und der nahtlosen Kontrastfilterscheibe wirkt<br />

der KDL-52HX905 auch im ausgeschalteten<br />

Zustand sehr edel. Komplettiert wird das Monolith-Design<br />

durch den passenden Standfuß<br />

(SU-52HX1), der die ganze Breite des Fernsehers<br />

einnimmt und eine Anwinkelung nach<br />

hinten erlaubt. Leider ist der Unterbau nur optional<br />

für 279 Euro erhältlich und anstatt dem<br />

hauseigenen Bildprimus einen Standfuß mit<br />

aktiven Lautsprechermodulen zu spendieren,<br />

findet sich in Sonys Portfolio lediglich die passive<br />

Variante, die den Schall der eingebauten<br />

TV-Lautsprecher nach vorn weiterleitet. Umso<br />

ärgerlicher ist es, dass der aktive betriebene<br />

Monolith-Standfuß (SU-B550S) nur mit der<br />

Edge-LED-Ausführung KDL-55NX815 kompatibel<br />

ist. Dabei stünden dem High-End-Modell<br />

externe Lautsprecher gut zu Gesicht, denn die<br />

Tonqualität kann trotz üppiger Gehäusemaße<br />

nicht überzeugen. Zwar erschallt der KDL-<br />

52HX905 weniger blechern als die flachere<br />

Edge-LED-Konkurrenz, für einen überzeugenden<br />

Filmabend reicht die tonale Qualität<br />

jedoch nicht aus. Aufseiten der Ausstattung<br />

ist die fehlende WLAN-Integration ebenfalls<br />

nicht optimal, stattdessen müssen Sie einen<br />

USB-Stick erwerben und diesen dauerhaft installieren.<br />

In puncto 3D-Darstellung legte Sony<br />

dagegen nach: Das 3D-Startpaket, bestehend<br />

aus dem externen Infrarotsender, einer Brille<br />

sowie Blu-ray-3D-Überraschungsdisc, liegt<br />

dem Fernseher im Rahmen einer 3D-Aktion<br />

kostenlos bei.<br />

Fernsehfreuden<br />

Mithilfe von Tunern für alle Empfangswege<br />

kommen Sie nach dem Sendersuchlauf sofort<br />

in den HD- sowie dreidimensionalen TV-<br />

Genuss. Die Senderliste weiß durch eine gute<br />

Vorsortierung zu gefallen, die manuelle Anpassung<br />

der Reihenfolge erfordert dagegen<br />

etwas Geduld. Überzeugend gelang Sony die<br />

Darstellung des elektronischen Programmführers<br />

(EPG): Dieser zeigt auf einen Blick die<br />

laufenden Sendungen inklusive der Start- und<br />

Endzeit, während das TV-Bild im Fenster weiterläuft;<br />

zudem hilft ein Glossar bei der Zuordnung<br />

von Tasten und Funktionen. Einzig<br />

den Aufruf weiterführender Programminformationen<br />

aus dem EPG heraus quittierte unser<br />

Testgerät mit langen Ladezeiten und der<br />

unnötigen Überblendung in ein neues Fenster.<br />

Apropos neues Fenster: Eine vollwertige Bildin-Bild-Option<br />

eröffnet sich nur bei Einspeisung<br />

von PC-Signalen. HDMI-Quellen sind dagegen<br />

in einer Bild-neben-Bild-Ansicht mit dem Fernsehprogramm<br />

kombinierbar – Fenstergröße<br />

und Anordnung sind dabei starr, der Ton kann<br />

per Tastendruck gewechselt werden. Mangels<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung sind<br />

Sie an die Anzeige eines Programms gebunden<br />

und können Inhalte ohne zusätzliche Hardware<br />

nicht archivieren. Sollte die Programmunterhaltung<br />

einmal zu wünschen übrig lassen, erlaubt<br />

der KDL-52HX905 die nahtlose Verknüpfung<br />

zum Internet. Sonys unterstützte Videoportale<br />

trumpfen durch eine riesige Vielfalt auf, allerdings<br />

zählt hierbei meist Masse statt Klasse. Die<br />

Mediatheken von Pro Sieben, Sat 1 und Kabel<br />

Eins boten im Test wenig Vielfalt und auch die<br />

Videoqualität konnte nur selten überzeugen.<br />

Der Video-on-Demand-Service Qriocity gefiel<br />

durch aktuelle Filme in SD- und HD-Qualität,<br />

die Leihkonditionen sind mit vier bis fünf<br />

Euro aber hoch angesetzt. Über den Anbieter<br />

Sevenload sind dagegen Filmtrailer und Videobeiträge<br />

frei verfügbar, die Inhalte sind aber<br />

auch hier meist nur in befriedigender Qualität<br />

zu begutachten und die fehlerhafte Verknüpfung<br />

der Beiträge mindert den Bedienkomfort.<br />

3D wie im Kino<br />

Mit der derzeitigen Referenzdisc „Avatar“ starteten<br />

wir postwendend in die schöne neue 3D-<br />

Welt. Im Gegensatz zur 2D-Darstellung müssen<br />

Sie zwar auf den kontraststeigernden Einsatz<br />

der LED-Beleuchtung verzichten, dafür werden<br />

die LED-Reihen in Sekundenbruchteilen<br />

zeilenweise gedimmt, was das Übersprechen<br />

der Bilder auf ein Minimum reduziert. Die Bildhelligkeit<br />

fällt akzeptabel aus, Sie sollten den<br />

3D-Kinoabend aber zur entsprechenden Uhrzeit<br />

einplanen und die Raumbeleuchtung begrenzen.<br />

Unter diesen Bedingungen erstrahlte<br />

Der EPG überzeugt trotz vieler Informationen, wie der<br />

Start- und Endzeit der Inhalte, durch Übersichtlichkeit. Laufende<br />

Programme werden im Miniaturformat dargestellt<br />

Die Bedienungsanleitung ist im Fernseher integriert. Neben<br />

Texterklärungen erleichtern Infografiken Einsteigern<br />

die Bedienung des komplexen Geräts<br />

Das TV-Programm können Sie parallel zur angeschlossenen<br />

HDMI-Quelle in einer Bild-neben-Bild-Ansicht einblenden<br />

und den Ton variabel zuweisen<br />

Über eine Internetverbindung greifen Sie auf abwechslungsreiche<br />

Internetvideoangebote zu. Die Videoqualität<br />

entspricht meist nur mäßigem SD-Niveau<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 55


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 10 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

etrieb 55 W 190 W<br />

ausreichend/ausreichend<br />

sehr gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Neutrale Farbtemperatur nach Kalibrierung. Abweichender<br />

Blickwinkel sorgt für deutlich zu kühle Farbgebung<br />

Präzise Farbdarstellung, minimale Abweichung bei Rot<br />

und Blau. Seitlich betrachtet bleichen Farben aus<br />

Optimale Tonwertverteilung, bei seitlicher Betrachtung<br />

bleichen hingegen Tiefen und Mitteltöne komplett aus<br />

Wärmebild<br />

Luminanz<br />

+ 5 %<br />

± 0 %<br />

+ 5 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

der fast vollständig am Computer entstandene<br />

Planet Pandora aus dem Film „Avatar“ in voller<br />

Pracht – die Fokussierung auf unterschiedliche<br />

Objektebenen gelang ohne Anstrengung und<br />

das 3D-Erlebnis kann in visueller Qualität (Bildschärfe,<br />

Kontrast, Farbdarstellung) restlos überzeugen.<br />

Einzige Mankos sind das leichte Bildflimmern<br />

(Filme werden in 48 Hertz pro Auge<br />

ohne Konvertierung dargestellt) und der unverhältnismäßig<br />

stark eingeschränkte Blickwinkel.<br />

Durch den Verzicht auf einen Polfilter dürfen<br />

Sie die Brille bzw. Ihren Kopf nicht anwinkeln –<br />

bereits wenige Zentimeter Abweichung führen<br />

zur Verfärbung des Bildes und deutlichen Geisterbildern.<br />

Mangels Einsatz der Motionflow-<br />

Zwischenbildberechnung können Sie das aus<br />

dem Kino bekannte Filmruckeln nicht kompensieren.<br />

Dennoch gehört die 3D-Darbietung zur<br />

besten des aktuellen LED-LCD-Marktes und<br />

kann mit dem großen Kinovorbild Schritt halten.<br />

Sollten Sie keinerlei 3D-Inhalte besitzen,<br />

dürfen Sie eine 2D-zu-3D-Wandlung bemühen,<br />

die in drei Stufen einen dezenten, aber angenehmen<br />

räumlichen Eindruck vermittelt.<br />

Bildschärfe ungeschlagen<br />

Wenn Sie über hochwertige HD-Quellen verfügen,<br />

erreicht der KDL-52HX905 eine hervorragende<br />

Schärfedarstellung. Dank fein dosierbarer<br />

Konturanhebungen und einer exzellenten<br />

Zwischenbildberechnung auf 200-Hertz-Basis<br />

gelingt dem Fernseher eine nahezu nachziehfreie,<br />

detailreiche Darbietung. Während Kinofans<br />

einer Zwischenbildberechnung meist<br />

abschwören, lohnt es sich, Motionflow auch in<br />

Filmen zu aktivieren: In niedriger Stufe eingesetzt,<br />

zeigen Kameraschwenks mehr Details sowie<br />

weniger Ruckler und das Geschehen wirkt<br />

dennoch nicht zu künstlich. Überraschend artefaktfrei<br />

gelingt Motionflow auch die Aufwertung<br />

von rasanten Sportaufnahmen, sodass der<br />

Bildgenuss auch in komplexen Szenen ungetrübt<br />

bleibt. Videospiele wirken mit dem Wunderhelfer<br />

ebenfalls ruckelfreier. Das Optimum<br />

in Sachen Bildschärfe erreicht der Fernseher in<br />

der Voreinstellung „Klar Plus“, hierbei blendet<br />

der TV wandernde Schwarzbalken ein (nicht<br />

mit bloßem Auge sichtbar), wodurch die Darstellungszeit<br />

der einzelnen Bilder verkürzt und<br />

die Bewegtbildschärfe auf 400-Hertz-Niveau<br />

gesteigert wird. Allerdings reduziert sich durch<br />

dieses Verfahren die Bildhelligkeit um 50 Prozent,<br />

was dem Gezeigten die Brillanz raubt. Ein<br />

Umschalten auf „Klar“ bietet den idealen Mittelweg<br />

zwischen Bildhelligkeit und Bildschärfe,<br />

selbst Sportübertragungen und schnelle Kameraschwenks<br />

meistert der Fernseher mit Bravour.<br />

Dabei sollten Sie nicht auf Hilfsmittel wie die<br />

Konturverstärkung verzichten, denn in unserem<br />

Test sorgte die vollständige Deaktivierung für<br />

einen Detailverlust. Weniger überzeugend gelingt<br />

dem KDL-52HX905 die Aufbereitung von<br />

SD-Material: Neben verstärktem Kantenflimmern<br />

wirken Bildinhalte unscharf, was ebenfalls<br />

im Zusammenspiel mit den integrierten Tunern<br />

auftritt. Sollten Sie über einen hochwertigen<br />

externen <strong>HDTV</strong>-Empfänger verfügen, können<br />

Sie die Bildqualität sichtlich aufwerten.<br />

LED-Kontrastplus<br />

Die vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

sorgt im 2D-Betrieb für satte Schwarztöne<br />

ohne störende Aufhellung. Lediglich um Objekte<br />

mit geringer Pixelanzahl bildet sich eine<br />

Aura – dieser Effekt verstärkt sich, wenn Sie<br />

leicht seitlich auf die Display-Fläche schauen.<br />

Eine optimale Sitzposition vor dem Fernseher<br />

ist Pflicht, denn ausbleichende Farben und<br />

schwindende Kontraste mindern das Filmerlebnis<br />

sichtbar. Ist das TV-Gerät dagegen optimal<br />

auf Augenhöhe installiert, kann der Gesamteindruck<br />

begeistern. Lediglich zwei Faktoren<br />

schmälern den makellosen Eindruck: Die Bildecken<br />

schimmern bis zu 40 Prozent dunkler als<br />

die Bildmitte und treffen helle sowie dunkle<br />

Objekte in einem Bild aufeinander, reduziert<br />

der Fernseher szenenabhängig automatisch die<br />

Helligkeit von Details, sodass die generelle Brillanz<br />

etwas zu wünschen übrig lassen kann. Von<br />

störenden Helligkeitsflecken bleiben Sie allerdings<br />

verschont. Dank der kontrastoptimierten<br />

Display-Oberfläche erscheint der Bildeindruck<br />

auch unter Tageslicht überzeugend, die Spiegelung<br />

sollte bei der Aufstellung aber beachtet<br />

werden. Aufseiten der Farbdarstellung<br />

vermeidet Sony eine überzuckerte Darstellung<br />

und bietet eine sehr gute Voreinstellung. Profis<br />

können in den Weiten der komplexen Bildeinstellungsmenüs<br />

dem eingespeisten Signal<br />

die richtige Farbmatrix zuordnen. Lediglich die<br />

leicht orange erscheinenden Rottöne sowie die<br />

ins Himmelblau tendierenden Blautöne lassen<br />

das letzte Quäntchen Präzision vermissen.<br />

Sonys Referenzfernseher<br />

Mit der derzeit besten Bildschärfe im LED-<br />

LCD-Segment und einer nahezu artefaktfreien<br />

Zwischenbildberechnung erwerben Sie mit<br />

dem KDL-52HX905 einen Strom sparenden<br />

Großbildfernseher, der nur in Details Fragen<br />

aufwirft. So ist der Verzicht auf das integrierte<br />

WLAN-Modul in dieser Preisklasse ebenso<br />

unangemessen wie die blecherne Tonqualität.<br />

Zählt man die etwas unausgewogene<br />

Ausleuchtung und den stark eingeschränkten<br />

Blickwinkel hinzu, reicht es derzeit noch nicht<br />

zur absoluten Referenz. Sollten Sie allerdings<br />

über eine potente Heimkinoanlage verfügen<br />

und neben 2D-Inhalten auch 3D-Blu-rays in<br />

bester Schärfe genießen wollen, führt derzeit<br />

kaum ein Weg an Sonys Bildprimus vorbei.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

51/60<br />

Wertung 84 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

56 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Heimkinoduell<br />

Filmfans, die das derzeitige Optimum im LED-<br />

LCD-Bereich suchen, kommen an den Local-<br />

Dimming-Modellen Cinema 21 : 9 Platinum<br />

und HX905 von Philips bzw. Sony nicht vorbei.<br />

Wir haben die Heimkinomacher in den wichtigsten<br />

Kategorien miteinander verglichen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bildkontrast/Helligkeit<br />

Sony: Dank vollfl ächiger LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

erleben Sie einen exzellenten Bildkontrast. Die Bildhelligkeit<br />

ist im Vergleich zum Philips-Modell jedoch eingeschränkter,<br />

feine Details wirken vergleichsweise matt.<br />

Philips: Die Schwarzdarstellung ist auf dem gleichen<br />

Niveau wie bei Sonys Kinofernseher, Bildfehler treten nur<br />

in Testsequenzen auf. Die vollfl ächige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

erzeugt die bessere Bildhelligkeit, insbesondere<br />

bei fi ligranen Details.<br />

Gewinner: Philips<br />

Bildschärfe<br />

Sony: Mittels mannigfaltiger sowie fein dosierbarer<br />

Bildeinstellungen gelingt Sonys Fernseher eine exzellente<br />

Schärfeabbildung. Die Zwischenbildberechnung<br />

Motionfl ow garantiert die Darstellung schneller Bewegungen<br />

ohne störende Unschärfen und Artefakte.<br />

Philips: Die statische Bildschärfe ist auch beim Cinema<br />

21 : 9 exzellent, allerdings lassen die Bildregler keine feine<br />

Dosierung zu. In Bewegung verwischen Details minimal,<br />

sichtbar vor allem in Sequenzen mit Schattierungen.<br />

Gewinner: Sony<br />

Blickwinkel<br />

Sony: Bei seitlicher Betrachtung bildet sich um helle Details<br />

eine störende Aura und Schwarz wirkt aufgehellt.<br />

Farben bleichen bei minimalen Abweichungen von der<br />

Bildmitte aus.<br />

Philips: Der Blickwinkel ist ähnlich eingeschränkt<br />

wie beim Modell von Sony. Die Farben bleichen weniger<br />

stark, aber uneinheitlich aus (besonders Rottöne).<br />

Schwarz wirkt aufgehellt und eine Aura bildet sich um<br />

Leuchtpunkte.<br />

Unentschieden<br />

Tonqualität<br />

Sony: Etwas mehr Fundament als bei ultrafl achen<br />

Edge-LED-LCD-<strong>TVs</strong>, aber gemessen am Preispunkt enttäuschende<br />

Vorstellung. Auch mit passivem Monolith-<br />

Standfuß blecherne Klänge und enges Stereobild.<br />

Philips: Verglichen mit anderen Fernsehern sehr gute<br />

tonale Qualität und ausgeprägtes Mittel- und Tieftonfundament.<br />

Weitreichendes Stereopanorama und ausgewogenes,<br />

neutrales Klangbild. Auch in Kinofi lmen ohne<br />

externes Lautsprechersystem überzeugend.<br />

Gewinner: Philips<br />

3D-Darstellung<br />

Sony: Gute Bildtiefe und plastische Darstellung. Akzeptable<br />

Helligkeit, Bildfl immern nur bei Sonnenlicht.<br />

Bildeindruck auch bei Spielfi lmlänge angenehm, leichtes<br />

Bildfl ackern. Nur minimale Übersprecher. 2D-zu-3D-<br />

Wandlung. Brillen erfordern exakte Kopfhaltung.<br />

Philips: Exzellente Bildhelligkeit und kaum Bildfl a-<br />

ckern, aber deutliche Übersprecher und Geisterbilder.<br />

Bildtiefe und 3D-Eindruck dadurch nicht optimal, auf<br />

längere Sicht anstrengend. Keine 2D-zu-3D-Wandlung.<br />

Gewinner: Sony<br />

Bildgröße<br />

Sony: Dank einer Bilddiagonale von 52 Zoll (132 cm)<br />

versprüht der Fernseher bei geringen Sitzabständen<br />

echte Kinoatmosphäre. Filme im 16 : 9-Format wie<br />

„Avatar“ wirken opulent, Filme in Cinemascope verlieren<br />

dagegen an Faszination.<br />

Philips: 16 : 9-Inhalte schrumpfen infolge des Cinemascope-Formats<br />

auf 46-Zoll-Niveau. Die Darstellung im<br />

Superbreitbildformat entspricht der eines 65-Zoll-<strong>TVs</strong>,<br />

dank Ambilight ist das Ergebnis überwältigend.<br />

Gewinner: Philips<br />

Testfazit<br />

Bilder: Disney, Philips, Sony<br />

Sonys KDL-52HX905 ist die derzeitige<br />

Referenz in Sachen Bildschärfe, nur<br />

wenige Fernseher zeigen solch eine<br />

Bewegtbilddarstellung ohne Nachzieher<br />

oder Artefakte. Zudem beherrscht<br />

der Fernseher die 3D-Darstellung wie<br />

kaum ein anderes Modell. In Kombination<br />

mit dem Monolith-Standfuß ergibt<br />

sich ein zeitloses Designkunstwerk.<br />

Bis auf wenige Ausstattungsmankos<br />

und die Tonqualität ist Sonys Bildprimus<br />

jeden Euro wert – unser Duell<br />

verliert er denkbar knapp.<br />

Endstand: 3 : 2 für Philips<br />

Dank des einzigartigen Filmformats ist<br />

der Cinema 21:9 Platinum von Philips<br />

die erste Anlaufstelle für 2D-Kinofans.<br />

Als einziges Fernsehmodell erlaubt der<br />

Cinema 21:9 die balkenfreie Kinodarstellung<br />

und zusammen mit Ambilight<br />

kreiert der Fernseher ein unnachahmliches<br />

Filmerlebnis – sogar die Klangqualität<br />

überzeugt. Nur im 3D-Bereich<br />

sowie in Sachen Bildschärfe muss er<br />

sich Sonys HX905 geschlagen geben.<br />

Unser Duell gewinnt der Cinema 21 : 9<br />

Platinum um Haaresbreite.<br />

Kaufberatung 57


Art 46 LED 200 DR+<br />

Loewe Art 46 LED 200 DR+<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Hersteller<br />

Loewe<br />

Preis<br />

3600 Euro<br />

Info<br />

www.loewe.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />

Maße (B/H/T) 111,3 × 76 × 6,6 cm<br />

Gewicht<br />

25,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Chromsilber,<br />

Mokka<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) nein<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat gut (–84 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. ja<br />

Bild-in-Bild<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja<br />

Multimedia-Formate DivX HD, MKV, H.264,<br />

MPEG-1 bis -4, Xvid, MP3,<br />

WMA, FLAC, JPEG<br />

Internetdienste HbbTV, Focus TV, ZDF,<br />

BR, Internetradio, Browser,<br />

Video Podcasts, Web TV,<br />

Filmtrailer.com u. a.<br />

3D-Darstellung nein<br />

3D-Formate –<br />

Offen für Neues<br />

Loewes überarbeitete Art-Serie trumpft erstmals mit umfangreichen Multimedia-Funktionen<br />

sowie Edge-LED-Beleuchtung auf. Neben der Medienwiedergabe können Sie HbbTV-Angebote<br />

nutzen und mittels Doppeltuner Programme besonders komfortabel archivieren.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Die Art-LED-Serie erstrahlt wahlweise in Schwarz, Chromsilber oder Mokka. Neben einer guten Bildqualität<br />

weiß auch die Klangwiedergabe zu gefallen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

58 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Loewes Art 46 LED 200 DR+ erreichte uns<br />

in edlem Schwarz, wahlweise ist der Flachbildfernseher<br />

auch in Chromsilber oder<br />

Mokka erhältlich. Typisch für Loewe können Sie<br />

Ihr Gerät umfassend personalisieren und haben<br />

die Auswahl aus vielen Standfuß- und Wandhalterungskombinationen.<br />

Ganz gleich, für welche<br />

Konstruktionsart Sie sich entscheiden, störende<br />

Kabel werden Sie nicht erblicken, denn diese<br />

verschwinden hinter einer Blende. Die Einrichtung<br />

geht wie gewohnt einsteigerfreundlich<br />

vonstatten. Jeder Menüpunkt wird direkt auf<br />

dem Bildschirm erklärt, sodass es keine Missverständnisse<br />

geben dürfte; andernfalls hilft Ihnen<br />

das integrierte Stichwortverzeichnis weiter.<br />

TV-Kenner<br />

Beim Fernsehempfang spielt Loewes Art seine<br />

Trümpfe aus und dank DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner stehen Ihnen alle Empfangsmöglichkeiten<br />

offen. Für noch mehr Flexibilität können<br />

Sie dank DiSEqC 1.0 bis zu vier Satelliten<br />

ansteuern und über den Doppeltuner eine Aufnahme<br />

auf einem anderen Kanal als dem gesehenen<br />

ausführen. Die interne Festplatte wartet<br />

mit 250 Gigabyte auf, in Zeiten von hochauflösenden<br />

Inhalten finden wir das etwas knapp<br />

bemessen. Aufnahmen lassen sich umfangreich<br />

programmieren und neben einer wöchentlichen<br />

Aufzeichnung können Sie selbstverständlich<br />

auch eine Vor- und Nachlaufzeit und viele<br />

weitere Parameter festlegen. Die Programmierung<br />

findet entweder über den elektronischen<br />

Programmführer (EPG) oder Videotext satt.<br />

Natürlich können Sie eine Aufnahme auch<br />

auf Tastendruck starten oder die Time-Shift-<br />

Funktion nutzen, um Sendungen zu pausieren<br />

oder bereits vergangene Momente noch einmal<br />

zu erleben. Für den Empfang der privaten<br />

HD-Sender, Kabel Deutschland und Sky stehen<br />

Ihnen zwei CI-Plus-Slots zur Verfügung. Der<br />

Empfang klappte im Test mit allen Modulen<br />

anstandslos, Sie müssen aber die üblichen Aufnahmebeschränkungen<br />

der HD-Privatsender<br />

in Kauf nehmen.<br />

Fair verteilt<br />

Aufnahmen können Sie mittels Loewes DR-<br />

Plus-Streaming bequem über Ihr Netzwerk an<br />

andere Loewe-Fernseher, etwa im Schlafzimmer,<br />

verteilen. Dabei pausieren Sie eine laufende<br />

Sendung am Hauptgerät und greifen dann<br />

mit Ihrem Zweitgerät auf den Inhalt zu. So können<br />

Sie etwa einen Film in einem anderen Zimmer<br />

zu Ende schauen. Einzige Voraussetzung<br />

dafür: Der Fernseher muss von Loewe stammen<br />

und mit Ihrem Netzwerk verbunden sein, ein<br />

separates Antennenkabel ist nicht vonnöten.<br />

Im Zuge dessen haben Sie auch Zugriff auf<br />

Sendungen, die auf der Festplatte des Hauptfernsehers<br />

abgelegt sind. Die Übertragung<br />

über das Netzwerk wird selbstverständlich in<br />

HD-Qualität vollzogen. Wer die räumliche Trennung<br />

nicht vollziehen möchte, greift auf die flexible<br />

Bild-in-Bild-Darstellung zurück, die neben<br />

Fernsehinhalten auch per HDMI zugespielte<br />

Bildgeber darstellt.<br />

Multimedia-Profi<br />

Bisher gestattete die Art-Reihe die Wiedergabe<br />

von Musik, Fotos und Videos nur äußerst<br />

eingeschränkt. Mit den neuen LED-Modellen<br />

hat sich dies aber geändert und der 46-Zöller<br />

nimmt alle erdenklichen Medienformate entgegen.<br />

So konnten wir im Zuge des Tests neben<br />

SD-Filmen im Xvid-Format auch HD-Material<br />

im MKV-Container abspielen – selbstverständlich<br />

ruckelfrei. Zudem war es uns möglich,<br />

HD-Inhalte in Apples Quicktime-Format wiederzugeben,<br />

was keine Selbstverständlichkeit<br />

ist. Auch beim Streaming von Medien über das<br />

Heimnetzwerk gibt sich der Art LED flexibel und<br />

jongliert erfolgreich mit gängigen Dateitypen.<br />

Beim Internetangebot überzeugen inhaltlich<br />

vor allem die Mediatheken der Fernsehsender.<br />

Leider werden die Videos nur in SD-Qualität<br />

mit einer niedrigen Bitrate angeboten und die<br />

Qualität pendelt sich auf DVB-T-Niveau ein.<br />

Die Benutzeroberfläche wurde seitens Loewe<br />

überarbeitet und präsentiert sich nun um einiges<br />

übersichtlicher. Einzig der Ausflug ins<br />

freie Internet über den integrierten Browser<br />

stockt aufgrund einer fehlenden vollwertigen<br />

Tastatur spürbar, Flash-Inhalte stellt der Browser<br />

nicht dar. Kontakt zur Außenwelt nimmt der<br />

Art LED entweder kabelgebunden oder über<br />

den integrierten WLAN-Adapter auf.<br />

HbbTV aufgeschaltet<br />

Zur Produkteinführung ist Loewes Art für den<br />

neuen MediaText basierend auf dem HbbTV-<br />

Standard vorbereitet. Für einen ersten Test<br />

stand uns bereits eine Vorabversion der Firmware<br />

zur Verfügung. Nach der Installation haben<br />

Sie auf geeigneten Sendern, etwa ARD,<br />

ZDF, RTL, Pro Sieben und Sat 1 Zugriff auf eine<br />

überarbeitete Version des Videotextes, die Mediatheken<br />

der einzelnen Sender und viele andere<br />

Sonderfunktionen, wie etwa Mini-Spiele<br />

oder den Wetterbericht. Die Präsentation erfolgt<br />

hochauflösend, mehrfarbig und mit Fotos.<br />

Die Videos aus den Mediatheken laufen ruckelfrei,<br />

warten jedoch nur mit SD-Auflösung auf.<br />

Vor allem der überarbeitete Videotext macht<br />

einiges her und überzeugt mit einer intuitiven<br />

Bedienbarkeit. Dabei können Sie die Seiten<br />

wie gewohnt per Nummer ansteuern oder<br />

Sie greifen auf das Steuerkreuz der Fernbedienung<br />

zurück und klicken sich so durch die<br />

Informationsangebote. Die Darstellung findet<br />

meist im transparenten Fenster statt und Sie<br />

können das Fernsehprogramm ohne Unterbrechung<br />

im Hintergrund weiter verfolgen. Auch<br />

der elektronische Programmführer erstrahlt auf<br />

geeigneten Sendern im neuen Gewand und<br />

die transparente Einblendung macht optisch<br />

einiges her. Die Präsentation ist aber nicht nur<br />

hübsch, sondern auch übersichtlicher als der<br />

Loewes HbbTV-Ausflug nennt sich Mediatext und versorgt<br />

Sie bei entsprechenden Programmen mit einem aufgefrischten<br />

Videotext und überarbeitetem EPG<br />

Darüber hinaus haben Sie direkten Zugriff auf die Mediatheken<br />

der Sender. Die Angebote setzen einen Internetanschluss<br />

und meist digitalen Satellitenempfang voraus<br />

In unserer nicht finalen Testversion war die Senderprogrammierung<br />

aus dem HbbTV-EPG nicht möglich. Dies<br />

kann sich bis zum Erscheinungstermin noch ändern<br />

Die Bild-in-Bild-Darstellung ist dank Doppeltuner sehr<br />

flexibel, einzig HbbTV konnten wir in unserer Vorabversion<br />

während der Bild-in-Bild-Darstellung noch nicht aufrufen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 59


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 55 W 124W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

befriedigend/ausreichend<br />

gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

0,6 W<br />

0 W > 1 W<br />

Mit Werkseinstellungen nahezu neutrale Farbtemperatur.<br />

Seitlich betrachtet Blaustich im Tiefschwarz (unten)<br />

Luminanz<br />

Die Primär- und Sekundärfarben sind leicht verschoben.<br />

Bei seitlicher Betrachtung bleiben die Farben aber stabil<br />

+ 5 %<br />

± 0 %<br />

-10 %<br />

+5 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

Frontal betrachtet nahezu perfekte Durchzeichnung. Bei<br />

Abweichungen von der Position bleichen Inhalte leicht aus<br />

Wärmebild<br />

Standard-EPG, einzig Aufnahmen konnten wir<br />

in der Vorabversion noch nicht programmieren.<br />

Falls ein Sender HbbTV-Inhalte anbietet,<br />

macht Sie Loewes Art anhand einer Einblendung<br />

darauf aufmerksam. Für die Nutzung der<br />

HbbTV-Inhalte ist selbstverständlich ein Internetanschluss<br />

verpflichtend und darüber hinaus<br />

können Sie das komplette Angebot derzeit nur<br />

mittels Satellitenempfang in Anspruch nehmen.<br />

Die finale Software-Version soll neben dem Zugriff<br />

auf HbbTV-Inhalte auch Aufnahmen auf<br />

USB-Festplatten ermöglichen und so Modelle<br />

ohne Festplatte PVR-tauglich machen. Zudem<br />

lassen sich Inhalte von der internen Festplatte<br />

auf einen externen USB-Speicher kopieren.<br />

Leuchtstark<br />

Nach dem ersten Einschalten waren wir umgehend<br />

vom strahlenden Bild überrascht und<br />

die potente Edge-LED-Beleuchtung garantiert<br />

selbst am Tag ein brillantes Bild. Auch die Frontscheibe<br />

steigert den Kontrasteindruck spürbar,<br />

diese ist zwar nicht komplett entspiegelt, erscheint<br />

aber matter als die der Connect-Serie.<br />

Im abgedunkelten Heimkino offenbaren sich<br />

indessen die Nachteile der Edge-LED-Rahmenbeleuchtung<br />

und kritische Blicke sehen<br />

die LEDs aus den Ecken des Bildschirms schimmern.<br />

Wie alle Edge-LED-LCDs macht Loewes<br />

Art deshalb unter geringem Umgebungslicht<br />

eine bessere Figur als im dunklen Heimkino und<br />

der Kontrasteindruck kann fortan überzeugen.<br />

Mit nur wenigen Klicks im Menü genießen Sie<br />

nahezu neutrale Bilder, denn Loewes Art LED<br />

bietet solide Voreinstellungen für einen unverfälschten<br />

Filmgenuss. Bilder weisen lediglich im<br />

Tiefschwarz eine kühle Färbung auf, entsprechen<br />

aber weitestgehend den Vorgaben. Leider<br />

können Sie die Primär- und Sekundärfarben<br />

nicht anpassen und müssen so mit minimal<br />

verschobenen Werten leben. Erfreulich: Seitlich<br />

betrachtet bleibt der Farbeindruck stabil,<br />

der Art LED ist lediglich in der Vertikalen für<br />

ein Ausbleichen des Bildes anfällig. Dunkle Bildinhalte<br />

quittieren dagegen bereits minimale<br />

Abweichungen mit flauen Schwarzwerten und<br />

kühlem Gesamtbild.<br />

Scharf gestellt<br />

Die statische Bildschärfe ist vorbildlich und die<br />

Signalverarbeitung arbeitet feinste Details sauber<br />

hervor. Die Voreinstellung neigt dennoch<br />

zum Überschärfen, weshalb wir empfehlen, die<br />

Bildschärfe auf Stufe zwei zu begrenzen. Damit<br />

Details auch bei schnellen Bewegungen erhalten<br />

bleiben, setzt Loewe auf eine 200-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung. Das Ergebnis kann<br />

sich sehen lassen, im direkten Vergleich mit aktuellen<br />

Referenzen zieht die Art-LED-Serie aber<br />

den Kürzeren und das Bild wirkt in Bewegung<br />

weicher. Außerdem produziert die Zwischenbildberechnung<br />

bei Filmmaterial Artefakte und<br />

lässt das Bild sehr flüssig erscheinen, was nicht<br />

jedem Kinofan gefallen dürfte. SD-Material,<br />

etwa von einer DVD, wird ansprechend auf<br />

die Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

umgerechnet. Der Videochip arbeitet<br />

aber nicht nur bei der Skalierung auf hohem<br />

Niveau, auch die Vollbildkonvertierung kann<br />

überzeugen. Bei Filmmaterial verarbeitete der<br />

Chip im Test selbst anspruchsvollste Sequenzen,<br />

bei Videomaterial kommt es hingegen<br />

zur minimalen Artefaktbildung und Konturen<br />

können flimmern.<br />

Ausgeglichen<br />

Trotz der geringen Bautiefe von unter sieben<br />

Zentimetern kann der Loewe Art 46 LED<br />

200 DR+ die Konkurrenz in Sachen Klang klar<br />

ausstechen. Die 2-Wege-Lautsprecher überzeugten<br />

im Test nicht nur mit angenehmen<br />

Höhen und Mitten, auch das Fundament im<br />

Bassbereich kann man getrost als satt bezeichnen.<br />

Für den Fernsehalltag ist die Lösung mehr<br />

als ausreichend und selbst Filme kommen auf<br />

dem Art LED gut zur Geltung. Beim Leistungsbedarf<br />

gibt sich der 46-Zöller sehr genügsam<br />

und wir maßen im Testlabor einen Leistungsbedarf<br />

von maximal 124 Watt (W) – ein sehr<br />

guter Wert für ein Display mit dieser Größe. Dabei<br />

erstrahlte das Bild kalibriert und mit voller<br />

Leuchtkraft. Wer es noch sparsamer mag, kann<br />

den Lichtsensor aktivieren, der die Leuchtkraft<br />

dem Umgebungslicht entsprechend anpasst,<br />

was den Durchschnittsverbrauch auf rund 80 W<br />

senkt. Die Zusatzfunktion VBD Plus steigert die<br />

Energieeffizienz weiter, indem Bildelektronik<br />

und Hintergrundbeleuchtung geschickt zusammenspielen.<br />

Einziger Makel: Bei Aktivierung der<br />

Aufnahmefunktion im Stand-by-Modus pendelt<br />

sich der Leistungsbedarf bei rund 36 W ein,<br />

ein vergleichsweise hoher Wert.<br />

Überraschung geglückt<br />

Der Auftritt von Loewes Art 46 LED 200 DR+<br />

hinterlässt einen guten Gesamteindruck. Auf<br />

der Habenseite verbucht der Flachbildfernseher<br />

seine üppige Ausstattung, die ein allumfassendes<br />

Fernseherlebnis garantiert, hier fehlt es<br />

eigentlich an nichts. Die Bildqualität fällt überzeugend<br />

aus und vor allem tagsüber wissen die<br />

leuchtstarken und brillanten Bilder zu gefallen.<br />

Vorbildlich ist ebenfalls die Unterstützung des<br />

HbbTV-Standards, denn die fehlerfreie Implementierung<br />

des Videotextes des 21. Jahrhunderts<br />

bereichert den TV-Alltag spürbar. Auch<br />

die Möglichkeit, Medien von USB-Sticks abzuspielen,<br />

und die Option, Sendungen auf externe<br />

Speichermedien aufzuzeichnen, machen die<br />

aktuelle Art-LED-Serie deutlich attraktiver als<br />

die Vorjahresmodelle.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

48/60<br />

Wertung 83 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

60 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


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47LEX8<br />

LG 47LEX8<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Preis<br />

4999 Euro<br />

Info<br />

www.lg.de<br />

Bilddiagonale 47 Zoll (119 cm)<br />

Maße (B/H/T) 106,8 × 72,2 × 0,8 cm<br />

Gewicht<br />

20,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz-Silber<br />

Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja (nein)<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

Empfindlichkeit DVB-T gut (–83 dBm)<br />

DiSEqC –<br />

Unicable –<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern über USB)<br />

Multimedia-Formate WMV, MPEG-1 bis -4, DivX,<br />

MKV, MP4, MOV, JPEG,<br />

MP3, AAC, WMA, LPCM<br />

Internetdienste Maxdome, Youtube,<br />

Google Maps, Facebook,<br />

Twitter, Picasa, u. v. a.<br />

3D-Darstellung ja (Sender intern,<br />

zwei Brillen liegen bei)<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing,<br />

Side-by-Side, Top-Bottom,<br />

Schachbrett<br />

Technisches Kabinettstück<br />

Trotz rekordverdächtig geringer Bautiefe schlummert im aktuellen High-End-Modell LEX8 von<br />

LG eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung, die in 240 Zonen die Helligkeit partiell steuert.<br />

Gelingt der Spagat zwischen Leistung und Design?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

LGs 47LEX8 ist flach wie ein Bild, erscheint nahezu rahmenlos und macht<br />

auch an der Wand eine sehr gute Figur. Die Zweitfernbedienung erinnert an<br />

eine Eingabehilfe nach Nintendo-Wii-Vorbild<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

62 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Filigran, edel, hochwertig: LGs Serie LEX8<br />

reiht sich fast selbstverständlich in die Riege<br />

der aktuellen High-End-Fernseher ein,<br />

ein Segment, das der Hersteller bis dato mied.<br />

Das zwölf Kilogramm leichte Display thront auf<br />

dem massiven Standfuß, der das Gesamtgewicht<br />

nahezu verdoppelt. Im Unterbau integriert<br />

sind nicht nur sämtliche Anschlüsse, sondern<br />

auch große Teile der Signalelektronik sowie die<br />

seitlich abstrahlenden Lautsprecher. Während<br />

Sie viele Signalquellen direkt mit dem Standfuß<br />

verbinden können, sind Sie bei einer Scart- oder<br />

Komponentenverbindungen auf die beiliegenden<br />

Adapterkabel angewiesen. Wollen Sie<br />

das Display hängend installieren, hilft das längere<br />

der zwei Audio-Video-Universalkabel, um<br />

die Tuner-Box aus dem Blickfeld verschwinden<br />

zu lassen. Über den Netzwerkanschluss oder<br />

wahlweise den optional erhältlichen WLAN-<br />

USB-Stick können Sie den Fernseher nicht nur<br />

ins Netzwerk einbinden, sondern erhalten<br />

auch Zugriff auf Internetdienste. LG beschränkt<br />

sich allerdings auf wenige Informationsangebote<br />

sowie die Videoplattform Maxdome und<br />

Youtube. Über die USB-Schnittstellen nimmt<br />

der Fernseher zahlreiche Multimedia-Formate<br />

entgegen, sogar Videos im HD-Quicktime-Format<br />

spielt der 47LEX8 ruckelfrei ab.<br />

Nano-Full-LED<br />

Flacher als viele Edge-LED-LCDs und dennoch<br />

eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung?<br />

Möglich macht dies die Kooperation zwischen<br />

LG und dem LED-Treiber-Lieferanten<br />

Austriamicrosystems. Innerhalb des acht Millimeter<br />

flachen Gehäuses (zwei Zentimeter im<br />

unteren Display-Bereich) verrichtet eine Vielzahl<br />

an LEDs, dimmbar in 240 Zonen, ihren Dienst.<br />

Der geringe Abstand zwischen Display-Fläche<br />

und LEDs bedingt allerdings Nachteile – so waren<br />

beim ehemaligen Topmodell von LG, dem<br />

LX9500, die LED-Zonen anhand einer Kachelstruktur<br />

sichtbar. Dem 47LEX8 spendierte man<br />

deshalb eine neu entwickelte Mikrolinsenschicht<br />

(der namensgebende Nanofilter), die<br />

das Licht gleichmäßiger über die Display-Fläche<br />

verteilt. Anhand unserer Testsequenzen mit<br />

filigranen Leuchtpunkten vor schwarzem Hintergrund<br />

überprüften wir die Neuentwicklung:<br />

LG hat es tatsächlich geschafft, die Qualität zu<br />

steigern, obwohl die Bautiefe im Vergleich zum<br />

LX9500 weiter reduziert wurde.<br />

Für Kinobilder gemacht<br />

Mit eingeschaltetem Local Dimming erzeugt der<br />

Fernseher kontraststarke Filmbilder ohne Detailverlust.<br />

Tiefschwarze Bereiche werden nahezu<br />

ohne Aufhellung dargestellt, in den Abendstunden<br />

ist der Kontrastvorteil im Vergleich zur<br />

Edge-LED-Technik deutlich erkennbar. Lediglich<br />

bei ganzflächig einheitlichen Hintergründen<br />

können geübte Augen weiterhin die LED-Felder<br />

in Form von leichten Schatten ausmachen, zudem<br />

ist die Ausleuchtungsgenauigkeit mit rund<br />

65 Prozent nur befriedigend. Ähnlich der Edge-<br />

LED-Beleuchtung zeigen sich minimal dunkle<br />

Flecken, in tiefschwarzen Filmbildern schimmern<br />

die Randbereiche dagegen heller. Vor<br />

dem Kauf sollten Sie das Display deshalb überprüfen,<br />

da Fertigungstoleranzen diese Effekte<br />

beeinflussen können. Mit aktiviertem Local<br />

Dimming sind die Nachteile aber zu verschmerzen,<br />

da die Helligkeit zonenabhängig gesteuert<br />

und eine Aufhellung im Tiefschwarz vermieden<br />

wird. Zwar erreicht der 47LEX8 weder die Maximalhelligkeit<br />

noch die Kontraste der derzeitigen<br />

LED-LCD-Referenzen, im Vergleich zur Edge-<br />

LED-Konkurrenz zeigt der Fernseher aber plastischere,<br />

wenn auch nicht hellere Bilder. Die Analyse<br />

der Energieeffizienz zeigte das unübliche<br />

Eingreifen der LED-Hintergrundbeleuchtung:<br />

Erst bei Helligkeitswerten von unter 40 Prozent<br />

Intensität werden die LEDs in der Leistung gedrosselt,<br />

die weiteren Graustufen werden allein<br />

durch die LCD-Schicht erzeugt, während die<br />

LEDs mit voller Leistung angesprochen werden.<br />

Dadurch fällt die Energieeinsparung vorrangig<br />

in Filmbildern mit vielen Schwarzanteilen<br />

drastisch aus, im Schnitt begnügt sich der<br />

47LEX8 mit 130 Watt.<br />

Für die ganze Familie<br />

Ein großes Plus des Fernsehers ist der unüblich<br />

stabile Blickwinkel: Installieren Sie das Display<br />

auf Augenhöhe, darf der Blick auch zur Seite<br />

wandern, ohne ausbleichende Farben und<br />

schwindende Kontraste in Kauf nehmen zu<br />

müssen. Lediglich die Bildhelligkeit wird dabei<br />

in Mitleidenschaft gezogen, was in hellen Verkaufsräumen<br />

schnell zur Annahme führen kann,<br />

dass die Bildbrillanz des LEX8 nicht optimal ausfällt.<br />

Die Voreinstellungen unseres Testmodells<br />

waren sehr gut, denn der Fernseher zeigte eine<br />

präzise, warme Farbabbildung sowie exakte<br />

Tonwertverteilung und damit ein natürliches<br />

Film- und Fernseherlebnis. Hauttöne erscheinen<br />

mit dem LEX8 ohne künstlichen Violettstich,<br />

einzig kritische Augen werden minimale<br />

Abstufungen bei Farbübergängen bemerken.<br />

Profis dürfen sich zudem im Bildeinstellungsmenü<br />

richtig austoben und die Farben ganz nach<br />

eigenen Vorlieben kalibrieren. Die Tonqualität<br />

der im Standfuß integrierten Lautsprecher kann<br />

nur im Fernsehbetrieb überzeugen, für einen<br />

Filmabend sollten Sie dagegen Ihre Stereoanlage<br />

oder das Heimkinosystem bemühen, um den<br />

Verzerrungen entgegenzuwirken.<br />

Bildschärfe mit 400 Hertz<br />

Nicht nur die LED-Beleuchtung, auch die Bildverarbeitung<br />

soll Bestleistungen garantieren. Mittels<br />

Zwischenbildberechnung auf 200-Hertz-<br />

Basis sowie eingeblendeter Schwarzphasen soll<br />

die Qualität einer 400-Hertz-Signalverarbeitung<br />

erzielt werden. Im Idealfall meistert der 47LEX8<br />

schnelle Inhalte tatsächlich ohne erkennbare<br />

Unschärfen; Filme behalten zudem ihr Kinoflair,<br />

denn die Weichheit von Bewegungsabläufen<br />

Verwenden Sie die Zweitfernbedienung Magic Motion, erscheint<br />

auf dem Bildschirm ein Mauszeiger und Sie können<br />

sämtliche Eingaben per Bewegungssteuerung durchführen<br />

Die 3D-Darstellung meistert der LEX8 souverän, störende<br />

Doppelkonturen sind nur selten auszumachen. Leider sind<br />

im 3D-Modus keinerlei Bildeinstellungen erlaubt<br />

Benutzerfreundlich: Die Quellenwahl überzeugt durch<br />

große Symbole, zudem werden nur angeschlossene Signallieferanten<br />

hervorgehoben<br />

Mit Maxdome, Youtube, Google Maps, Facebook und<br />

Twitter stehen beliebte Internetapplikationen bereit –<br />

LG punktet mit Klasse statt Masse<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 63


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 6 500 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 55 W 170 W<br />

gut/gut<br />

sehr gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

Voreinstellung mit neutraler, leicht warmer Farbtemperatur,<br />

dies wird bei abweichendem Blickwinkel verstärkt<br />

Voreinstellungen mit natürlicher Farbabstimmung, Gelbund<br />

Rottöne dezent betont. Kein Ausbleichen der Farben<br />

Optimale Tonwertverteilung, bei seitlicher Betrachtung<br />

bleichen Tiefen und Mitteltöne nicht aus<br />

Wärmebild<br />

0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

können Sie anhand eines separaten Reglers<br />

vordefinieren. Dank getrennter Konturanhebung<br />

für vertikale und horizontale Linien lässt<br />

sich die Gesamtbildschärfe auf ein gutes Niveau<br />

steigern, im Vergleich zu aktuellen Referenzen<br />

erscheinen Bilder aber weicher. Die Elektronik<br />

vermag es zudem nicht, das gute Niveau bei allen<br />

Bildkompositionen aufrechtzuerhalten. Bewegungen<br />

in diagonaler Richtung bringen die<br />

Bildverarbeitung aus dem Konzept: Konturen<br />

neigen zur Artefaktbildung und die Schärfe<br />

fällt nur noch durchschnittlich aus. Ähnliche<br />

Probleme bereiten dem Fernseher SD-Signale:<br />

Zwar meistert die Rauschunterdrückung selbst<br />

schlechte Signalquellen, doch die Vollbildkonvertierung<br />

arbeitet nicht konstant, sondern<br />

hat immer wieder mit Aussetzern zu kämpfen.<br />

Wollen Sie die bestmögliche Qualität erzielen,<br />

sollten Sie externe Empfänger mit HDMI-Ausgang<br />

verwenden und die internen Tuner umgehen.<br />

Weiterhin sollte „Judder“ bei Verwendung<br />

der Zwischenbildberechnung deaktiviert werden,<br />

da Filmbilder bereits mit der geringsten<br />

Voreinstellung Artefakte aufweisen bzw. unvermittelt<br />

von einer weichen Bewegungsdarstellung<br />

in Ruckeln übergehen. Apropos Filme: Das<br />

1 080p24-Format der Blu-ray zeigte minimales<br />

Bildruckeln, das auffälliger als das vom Kino bekannte<br />

Pendant erschien, was auf eine interne<br />

Wandlung hindeutet.<br />

xibel bei der Formatzuspielung: Sowohl 3D-TV-<br />

Signale als auch exotische 3D-Formate stellt der<br />

LEX8 dar. Die mitgelieferten Brillen bieten einen<br />

angenehmen Tragekomfort und die integrierten<br />

Akkus können bequem via USB-Ladekabel<br />

aufgetankt werden. Die Synchronisation findet<br />

über nur einen Sensor statt, Kopfdrehungen<br />

können deshalb zu kurzen Aussetzern führen.<br />

Clevere Bedienung<br />

Neben der normalen hintergrundbeleuchteten<br />

Fernbedienung liegt dem LEX8 die als<br />

Magic Motion betitelte Fernsteuerung bei. Die<br />

Zweitfernbedienung ermöglicht Eingaben über<br />

Handbewegungen, ähnlich der Eingabesteuerung<br />

von Nintendos Spielkonsole Wii. Mittels<br />

Funkverbindung erlaubt die Magic Motion, den<br />

Fernseher ohne Sichtkontakt zur Tuner-Box zu<br />

steuern. Das ultraflache Display lässt sich über<br />

zwei Universal-AV-Kabel flexibel auf dem massiven<br />

Standfuß oder an der Wand installieren.<br />

Die Bildmenüs sind durch Infografiken selbsterklärend,<br />

die Quellenwahl blendet beispielsweise<br />

nur die angeschlossenen Signalquellen ein.<br />

Während die Bildfläche des LX9500 noch wie<br />

ein Spiegel wirkte, erscheint die Oberfläche<br />

des LEX8 nun angenehm matt. Zur Perfektion<br />

in Sachen Ausstattung fehlen dem LEX8 ein<br />

zusätzlicher Satellitentuner sowie eine Bild-in-<br />

Bild-Darstellung und der Audiorückkanal via<br />

HDMI. Ausbaufähig ist zudem die Integration<br />

der Tuner: Die programmbegleitenden Infofenster<br />

sowie der elektronische Programmführer<br />

könnten schmuckloser kaum sein und<br />

die fehlende Kanalvorsortierung erschwert die<br />

Ersteinrichtung. Probleme beim Empfang von<br />

Pay-TV-Kanälen und CI-Plus-basierten Sendern<br />

traten im Praxistest nicht auf, der Fernseher<br />

zeigte fehlerhaft installierte Module oder abgelaufene<br />

<strong>Smart</strong>cards korrekt an.<br />

Geglücktes Kunstwerk<br />

Eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung innerhalb<br />

eines ultraflachen Gehäuses bot bislang<br />

noch kein LCD-Fernseher und LG meistert die<br />

Kombinition beider Welten bis auf Detailmängel<br />

gut. Hängend installiert erscheint der Fernseher<br />

wie ein Bilderrahmen und eröffnet völlig<br />

neue Installationsmöglichkeiten. In der Summe<br />

gehört der 47LEX8 bereits jetzt zu den beeindruckendsten<br />

Fernsehern des Jahres, denn die<br />

Kombination aus natürlicher Darstellung und<br />

rahmenloser, ultraflacher Bauweise fasziniert jedes<br />

Mal aufs Neue. Dass der Fokus des Fernsehers<br />

vorwiegend auf der Farb- und Kontrastdarstellung<br />

sowie einem guten Blickwinkel liegt, ist<br />

für Filmfreunde dabei sicher kein Nachteil.<br />

Räumlich gesehen<br />

Während der LX9500 bei seinem 3D-Auftritt<br />

enttäuschte, zeigt der LEX8 eine hochgradig<br />

natürliche plastische Darstellung: Selbst<br />

komplexe Aufnahmen erscheinen angenehm,<br />

vordere wie hintere Ebenen lassen sich problemlos<br />

fokussieren, sodass wir uns an den detailverliebten<br />

Szenen des Science-Fiction-Epos<br />

„Avatar“ kaum sattsehen konnten. Einzig um<br />

helle Leuchtpunkte bildeten sich zeitweise die<br />

irritierenden Geisterbilder, deren Intensität<br />

knapp sechs Prozent beträgt. Leider dürfen<br />

Sie im 3D-Modus keinerlei Bildeinstellungen<br />

vornehmen, was neben der Schärfe auch die<br />

subjektiv empfundene Bildtiefe mindert. Selbst<br />

wenn Sie per Tastendruck 3D-Quellen in 2D<br />

begutachten, bleibt der Zugang zum Bildmenü<br />

versperrt. Unsere Brillen zeigten auf dem linken<br />

Auge einen höheren Übersprechwert als auf<br />

dem rechten, fehlerhafte Konturen sind im Laufe<br />

eines Films allerdings nur selten auszumachen<br />

– LG scheint eine ausgereifte Crosstalk-Reduktion<br />

zu bemühen, um Geisterbilder über eine<br />

effektive Bildberechnung zu mindern. Kinofans<br />

werden sich einzig an der 60-Hertz-Wandlung<br />

stören, die Filmbilder etwas stärker ruckeln lässt<br />

als gewöhnlich. Zudem werden die LEDs im<br />

3D-Modus nicht mehr in Zonen gedimmt, sodass<br />

die Ungenauigkeiten in der Ausleuchtung<br />

deutlicher zutage treten als im 2D-Betrieb und<br />

die Schwarzdarstellung nur noch befriedigend<br />

ausfällt. Eine Wandlung von 2D zu 3D bietet<br />

der LEX8 nicht, dennoch ist der Fernseher fle-<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

49/60<br />

Wertung 82 von 100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

64 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


46WL768<br />

Toshiba 46WL768<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Preis<br />

2299 Euro<br />

Info<br />

www.toshiba.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />

Maße (B/H/T) 102,2 × 73,5 × 2,9 cm<br />

Gewicht<br />

24,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

HDMI 1.4 (ARC) ja<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88,5 dBm)<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplattenaufz. nein<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (intern)<br />

Multimedia-Formate AVCHD, MPEG-1 bis -4,<br />

DivX, MKV, MP4, WMV,<br />

JPEG, MP3, WMA, AAC,<br />

LPCM<br />

Internetdienste Youtube<br />

3D-Darstellung ja (Sender intern, eine<br />

Brille liegt bei)<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom<br />

Für 3D gemacht<br />

Toshibas erster 3D-Fernseher ist sogleich ein Volltreffer: Mit hellen, kontrastreichen und scharfen<br />

3D-Bildern meistert der 46WL768 den Sprung in die dritte Dimension mit Bravour. Ob die<br />

2D- und <strong>HDTV</strong>-Darstellung ebenso überzeugen können, zeigt unser Test.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

Toshiba überarbeitete das Design grundlegend. Während uns das schlichte Gehäuse samt hochwertigem Standfuß<br />

gefällt, sorgen die stark spiegelnde Bildfläche sowie die lieblose Fernbedienung für Stirnrunzeln<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 65


Programmbegleitende Informationen werden übersichtlich<br />

und dennoch ausführlich präsentiert. Der EPG kann ebenfalls<br />

überzeugen, eine Bild-in-Bild-Darstellung fehlt allerdings<br />

Außergewöhnlich: Angeschlossene Quellen können Sie mit<br />

nur einem Tastendruck auf deren Auflösung, Bildformat,<br />

Farbtiefe und weitere Parameter überprüfen<br />

Während Sie den Lichtsensor meist nur ein- oder ausschalten<br />

können, erlaubt Toshiba die exakte Anpassung der<br />

Bildhelligkeit an Ihre Lichtverhältnisse<br />

Zwar kommen Sie bei der 3D-Darstellung nicht um die<br />

beiliegende Brille herum, die Darstellungsqualität kann sich<br />

jedoch sehen lassen<br />

Noch steckt 3D in den Kinderschuhen,<br />

doch mit dem 46WL768 zeigt Toshiba,<br />

wie ausgereift die Technik bereits<br />

heute ist. Der Fernseher vermag es, hochwertige<br />

3D-Quellen nahezu flimmerfrei (60-Hertz-<br />

Wandlung von Kinofilmen), mit guter Helligkeit<br />

und kaum sichtbaren Doppelkonturen besonders<br />

plastisch darzustellen. 3D-Testbilder attestieren<br />

dem Fernseher zwar sichtbare Doppelkonturen<br />

von sieben Prozent Intensität, in der<br />

Praxis werden Sie dank exzellenter 3D-Bildverarbeitung<br />

Geisterbilder aber kaum entdecken.<br />

Toshiba scheint eine intelligente Crosstalk-Reduktion<br />

zu bemühen, um Bildfehler effektiv zu<br />

mindern, wichtig ist allerdings, das Display vor<br />

dem 3D-Genuss auf Betriebstemperatur zu bringen.<br />

Beinahe alle Bildeinstellungen bleiben im<br />

3D-Modus erhalten, dazu zählt auch die Konturanhebung<br />

Resolution Plus. Diese soll zwar<br />

vorrangig niedrigaufgelöste Side-by-Side-3D-<br />

Signale verbessern, in unseren Tests machten<br />

aber besonders 3D-Blu-rays eine hervorragende<br />

Figur. Filigrane Strukturen werden messerscharf<br />

herausgearbeitet und der subjektive<br />

3D-Eindruck nimmt zu. So erschienen Details<br />

des Planeten Pandora im Film „Avatar“ noch ein<br />

wenig plastischer und die räumliche Tiefe war<br />

schwindelerregend. Dennoch gerät der Blick in<br />

die Tiefe nie anstrengend, sondern jederzeit angenehm.<br />

Trotz fehlender Konvertierung von 2D<br />

zu 3D gehört die plastische Darstellung bereits<br />

jetzt zu den Highlights 2011 und allen Besitzern<br />

des WL768 sei die Zuspielung von 3D-Signalen<br />

ans Herz gelegt. Im Gegensatz zu vielen bislang<br />

getesteten 3D-TV-Modellen kann die Bildhelligkeit<br />

im abgedunkelten Wohnzimmer ebenso<br />

überzeugen wie die angenehme räumliche<br />

Darstellung, die selbst nach zwei Stunden kaum<br />

Ermüdungserscheinungen nach sich zieht. Eine<br />

Brille liegt dem Fernseher bereits bei, hierbei<br />

handelt es sich aber lediglich um ein Standardmodell<br />

von Real D, weshalb der Tragekomfort<br />

etwas zu wünschen übrig lässt und die Energiezufuhr<br />

nur über Knopfzellen möglich ist.<br />

Für eine stabile Synchronisation integrierte<br />

Toshiba gleich zwei Sender am Display, somit<br />

unterbrechen auch Kopfbewegungen den<br />

3D-Genuss nicht.<br />

Zeitgeist<br />

Mit dem dänischen Designer Jacob Jensen verpflichtete<br />

Toshiba einen erfahrenen Kenner seines<br />

Fachs, um das Äußere der WL768-Serie zu<br />

formen. Herausgekommen ist eine durchweg<br />

hochwertige sowie schlichte Komposition, die<br />

allerdings nur bedingt praxistauglich ausfällt:<br />

Sowohl der Bildrahmen als auch die Bildfläche<br />

spiegeln unübersehbar, was gerade in hellen<br />

Wohnzimmern für Unmut sorgt. Der Fernbedienung<br />

wurde keine Generalüberholung zuteil,<br />

weder Verarbeitung noch Tastenanordnung<br />

entsprechen aktuellen Standards. In Sachen<br />

Ausstattung machte Toshiba dagegen Nägel<br />

mit Köpfen: Alle digitalen Tuner sind im flachen<br />

Gehäuse integriert, sodass auch Satellitenkunden<br />

keinen externen Empfänger benötigen –<br />

bis zu vier LNBs werden gleichzeitig unterstützt.<br />

Die Common-Interface-Schnittstelle ist kompatibel<br />

zu CI Plus und im Test erkannte der Fernseher<br />

die eingelegten Module fehlerfrei. Im Fall<br />

abgelaufener <strong>Smart</strong>cards oder eines fehlerhaft<br />

eingesteckten Moduls erhält der Nutzer eine<br />

entsprechende Information. Aufgrund des geringen<br />

Platzangebots auf der Rückseite werden<br />

die meisten analogen Verbindungen über<br />

Adapterkabel angeschlossen, was den Designgedanken<br />

etwas untergräbt. In puncto Multimedia<br />

spielt der WL768 nahezu alle gängigen<br />

Formate ab, im Test zeigten sich aber zuweilen<br />

Artefakte oder falsch dargestellte Bildformate,<br />

die nicht korrigiert werden konnten. Über das<br />

integrierte WLAN-Modul können Sie drahtlos<br />

auf Ihren PC zugreifen und Daten via DLNA<br />

streamen. Auch hier traten im Test häufig<br />

Bildfehler und Aussetzer zutage, sodass eine<br />

qualitativ hochwertige HD-Videoübertragung<br />

nicht möglich war. Das Internetangebot fällt<br />

mit Youtube zweckmäßig aus, zukünftig sollen<br />

weitere Dienste sowie eine vollwertige HbbTV-<br />

Unterstützung das Angebot erweitern. Nach<br />

der Erstinstallation überzeugen die vorsortierte<br />

Kanalliste, die Einblendung begleitender<br />

Programminformationen und der informative<br />

elektronische Programmführer (EPG), einzig auf<br />

eine Programmaufzeichnung oder Bild-in-Bild-<br />

Darstellung müssen Sie verzichten. Besonders<br />

einsteigerfreundlich fällt die Bedienung des<br />

Fernsehers nicht aus: Die Profieinstellungen sind<br />

komplex und Details wie eine eindeutige Anzeige<br />

der angeschlossenen Quellen fehlen. Stattdessen<br />

richtet sich Toshiba an Technikkenner<br />

und liefert Informationen zum Bildformat, der<br />

Farbtiefe und Bildwiederholfrequenz per Knopfdruck.<br />

Die Fernbedienung enttäuscht wiederum<br />

durch Miniaturtasten und eine schlechte<br />

Handhabung. Überaus informativ ist dagegen<br />

das digitale Handbuch ausgefallen, das wirklich<br />

alle Facetten des Fernsehers beleuchtet und<br />

sogar auf die nahende analoge Abschaltung<br />

hinweist. In anderen Bereichen kann Toshiba<br />

ebenso punkten, so ist der Lichtsensor penibel<br />

auf Ihre Lichtverhältnisse abstimmbar, und<br />

dies dank mehrstufiger Voreinstellung über den<br />

kompletten Tageszyklus hinweg. Richtig definiert,<br />

entspricht die Bildhelligkeit immer dem<br />

gewünschten Ideal.<br />

2D-Darstellung<br />

Bildschärfe ist in Zeiten der <strong>HDTV</strong>-Verbreitung<br />

für viele Konsumenten das wichtigste Kriterium<br />

bei der Bilddarstellung und Toshiba<br />

weiß mit dem WL768 in diesem Bereich zu<br />

begeistern. Dank echter 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />

zeigen schnelle Bewegungen kaum<br />

noch Unschärfen und Filme behalten dennoch<br />

das Kinofeeling. Letztere dürfen Sie auch mit<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

66 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

einer Bewegungsglättung versehen, um das Kinoruckeln<br />

vollständig zu eliminieren; allerdings<br />

trüben dann Artefakte den Filmgenuss. Über<br />

den fein dosierbaren Schärferegler sowie die<br />

Resolution-Plus-Technik schält der Fernseher<br />

feinste Details heraus und bietet eine natürliche<br />

sowie scharfe Abbildung. Kritiker werden<br />

zwar zu Recht anmerken, dass eine Betonung<br />

von Konturen nicht im Einklang mit einer neutralen<br />

Wiedergabe steht, wer die Darstellung<br />

mit und ohne Resolution Plus während der<br />

2D- und 3D-Darstellung vergleicht, wird die<br />

intelligente Nachschärfung jedoch nicht mehr<br />

missen wollen. Punkten kann der Fernseher<br />

zudem durch die überdurchschnittliche Bildhelligkeit,<br />

wodurch der WL768 besonders in<br />

heller Umgebung die Aufmerksamkeit auf sich<br />

zieht. Die Ausleuchtungsgenauigkeit unseres<br />

Testmodells ließ einzig im oberen Randbereich<br />

etwas zu wünschen übrig, dennoch erschienen<br />

ganzflächig helle Bildelemente ohne dunkle<br />

Schattierungen. Mittels LED-Randbeleuchtung<br />

fällt die Energiebilanz überzeugend aus, im<br />

Schnitt verbraucht der Fernseher rund 160 Watt<br />

(W) bei voller Bildhelligkeit und 110 W unter<br />

Wohnzimmerbedingungen.<br />

Experteneinstellung<br />

In den Weiten des Bildmenüs lassen sich nicht<br />

nur sämtliche Farben manipulieren, sondern<br />

auch der Farbraum kann der Quelle angepasst<br />

werden. Profis erhalten mit der Visualisierung<br />

des Helligkeitshistogramms sowie der Kontrollkurve<br />

des Eingangssignals wichtige Informationen,<br />

Einsteiger sind mit diesen Funktionen<br />

dagegen maßlos überfordert. Leider zeigt der<br />

WL768 in der Grundeinstellung eine deutliche<br />

Tendenz zur Blauviolettfärbung und die einzelnen<br />

Farben sind unterschiedlich stark gesättigt.<br />

Blautöne driften beispielsweise ins Tiefseeblaue<br />

ab. Profis können mit viel Geduld und Erfahrung<br />

diese Makel zwar ansatzweise beheben,<br />

absolut farbneutral erscheint das Ergebnis aber<br />

auch dann nicht. Im 3D-Modus verstärkt sich<br />

die abweichende Farbdarstellung zusätzlich, da<br />

Toshiba eine interne Korrektur einsetzt, um die<br />

Farbverfälschung durch die Shutter-Brille auszugleichen,<br />

was allerdings nicht optimal klappt. In<br />

unseren Einstellungshilfen (Seite 48) finden Sie<br />

umfangreiche Tipps für die Korrektur des Farbraums<br />

und der Farbtemperatur, um die leicht<br />

kühle Farbgebung sowie tiefseeblaue Wiedergabe<br />

auszumerzen. Wir haben es uns auch nicht<br />

nehmen lassen, den komplexen 10-Punkt-Weißabgleich<br />

auszureizen, um sowohl den Blaustich<br />

in dunklen als auch die leicht schwankende<br />

Farbtemperatur in hellen Bereichen zu mindern.<br />

Hell vor dunkel<br />

Während die Bildhelligkeit restlos überzeugt,<br />

mangelt es tiefschwarzen Bildbereichen am<br />

Kontrast. Infolge der Edge-LED-Beleuchtung<br />

schimmern dunkle Bereiche grau und die leicht<br />

fleckige Ausleuchtung tritt zutage. Unverständlich<br />

ist, weshalb Toshiba auf eine automatische<br />

Angleichung der Hintergrundbeleuchtung in<br />

Abhängigkeit vom Bildinhalt verzichtet hat, die<br />

Voreinstellung „Dynamische Hintergrundbeleuchtung“<br />

blieb im Test nahezu wirkungslos.<br />

Trotz spiegelnder Display-Fläche macht der<br />

Fernseher unter Restlichtbedingungen eine bessere<br />

Figur als im dunklen Heimkino. Sämtliche<br />

Zuschauer sollten sich direkt vor dem Fernseher<br />

versammeln, denn bereits minimale Abweichungen<br />

vom Bildmittelpunkt mindern den<br />

Kontrast und lassen das Bild kühler wirken. SD-<br />

Signale erscheinen trotz Resolution Plus weich,<br />

Videoinhalte werden jedoch mit der nötigen Bildruhe<br />

wiedergegeben und können somit überzeugen.<br />

Auf die durchschnittliche Rauschreduktion<br />

sollten Sie verzichten, andernfalls wird<br />

die Detailwiedergabe stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Auf dem Papier bietet Toshiba mit<br />

Dolby Volume und Audyssey EQ klangvolle Namen,<br />

die Tonwiedergabe kommt über ein blechernes<br />

Niveau aber nicht hinaus. Daran kann<br />

auch der 5-Band-Equalizer nur wenig ändern,<br />

dem schlanken Gehäuse fehlt es einfach an Volumen<br />

und den Lautsprecherchassis an Qualität.<br />

Lautstärkeschwankungen hält der Fernseher dagegen<br />

im Zaum und dank des Audiorückkanals<br />

kommen zumindest Besitzer von Audioreceivern<br />

auf ihre Kosten.<br />

Mehr als verbessert<br />

In vielen Bereichen beweist Toshiba mit der Serie<br />

WL768 ein glückliches Händchen. So fällt die<br />

Bildschärfe mit HD-Quellen mustergültig aus<br />

und die 3D-Wiedergabe reiht sich nahtlos in die<br />

derzeitige Referenzliga am Markt ein. Aufseiten<br />

der Ausstattung merzt Toshiba die Fehler der<br />

Vergangenheit konsequent aus und integriert<br />

neben einem Sat-Tuner auch ein WLAN-Modul.<br />

Aus einer ehemals schmucklosen TV-Linie entstanden<br />

vorzeigbare Designerstücke, die jedoch<br />

durch die stark spiegelnde Frontscheibe nicht<br />

alle Fernsehzuschauer glücklich machen werden.<br />

Wenn Sie sich nicht scheuen, nach dem<br />

Einschalten eine umfangreiche Bildkorrektur<br />

vorzunehmen, und über die altbackene bzw.<br />

umständliche Bedienung hinwegsehen können,<br />

erhalten Sie mit dem 46WL768 einen der derzeit<br />

besten Edge-LED-LCDs zu einem attraktiven<br />

Preis. Besonders die leuchtenden, hellen Bilder<br />

mit ihrer tadellosen Brillanz haben es uns angetan<br />

und lassen die kleinen Schwächen in der<br />

Schwarzdarstellung nahezu vergessen. Richtig<br />

eingestellt wächst der Fernseher über sich hinaus<br />

und Toshiba täte gut daran, im Auslieferungszustand<br />

auf eine natürlichere Farbabstimmung<br />

zu achten.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14/20<br />

Wiedergabequalität<br />

49/60<br />

Wertung 79 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Kontrasteindruck<br />

Blickwinkel 120°/150°<br />

Heimkino/Tageslicht<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 88 W<br />

162 W<br />

ausreichend/ausreichend<br />

gut/sehr gut<br />

kontrastoptimiert,<br />

stark spiegelnd<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Dunkle Bildbereiche kühler, seitlich betrachtet verstärkt<br />

sich dieser Effekt – nur eine Kalibrierung schafft Abhilfe<br />

Tonwertverteilung exakt und anpassbar, bei seitlicher<br />

Betrachtung bleichen Tiefen und Mitteltöne allerdings aus<br />

Wärmebild<br />

Luminanz<br />

± 0 %<br />

+ 5 %<br />

– 15 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

Leicht uneinheitlich erweiterter Farbraum, dem einzig mithilfe<br />

des komplexen Farbmanagements beizukommen ist<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 67


DLA-X7<br />

Hersteller<br />

JVC<br />

Preis<br />

6999 Euro<br />

Info<br />

www.jvc.de<br />

Maße (B/H/T) 45,5 × 17,9 × 47,2 cm<br />

Gewicht<br />

15,1 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie D-ILA<br />

Projektionschip 3 × 0,7 Zoll D-ILA<br />

Lampe<br />

220 Watt<br />

Lebensdauer 3000h (eco),<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Projektionsabstand 2,7 – 5,5 m<br />

Lens-Shift 80 % vertikal, 34 %<br />

horizontal<br />

Zoom/Fokus<br />

motorisiert<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom<br />

JVC DLA-X7<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Kinoqualität garantiert<br />

Ende des letzten Jahres konnte uns JVCs DLA-X3 schon mit beeindruckenden Leistungen begeistern.<br />

Nun war der größere Bruder bei uns im Labor zu Gast, der X7 soll mit einem farbechten<br />

THX-Modus die 2D- und 3D-Darstellung noch besser meistern.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

JVCs DLA-X7 muss mittels 3D-Zubehör fit für die plastische Bilddarstellung gemacht werden, die Reichweite<br />

des Infrarotemitters beträgt zehn Meter. Der LAN-Anschluss dient zur Übertragung von Steuersignalen<br />

DISPLAY LINK<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />

68 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Nach der Aufstellung des zugegebenermaßen<br />

wuchtigen sowie schweren<br />

Projektors heißt es nur noch, Platz zu<br />

nehmen, denn die nötigen Einstellungen können<br />

Sie bequem vom Sitzplatz aus vornehmen.<br />

Die Optik ist voll motorisiert und dank großzügigem<br />

Zoom und gut dimensioniertem Lens-<br />

Shift ist dabei eine zentrale Positionierung vor<br />

der Leinwand nicht unbedingt nötig. Eine Messung<br />

der Bildcharakteristika bescheinigt dem<br />

DLA-X7, dass der Projektor das THX-Zertifikat<br />

zu Recht trägt und präziser voreingestellt ist als<br />

JVCs DLA-X3. Dennoch zeigte sich der Farbraum<br />

leicht erweitert und der Farbtemperaturverlauf<br />

ist stets einen Tick zu kühl geraten. Diesen<br />

Umstand können Sie im THX-Modus nicht<br />

beheben, denn die Farbtemperaturoption ist im<br />

THX-Profil ebenso gesperrt wie die meisten erweiterten<br />

Bildeinstellungen. Bedauerlicherweise<br />

ist dies auch bei den Schärfereglern der Fall:<br />

Die Detailverbesserungen wissen noch einiges<br />

an Struktur und Plastizität aus dem Bild herauszukitzeln,<br />

sodass die Abkehr vom THX-Modus<br />

zu einer subjektiv besseren Schärfe führt. Um<br />

die gebotene Qualität auf die Bewegungsdarstellung<br />

zu übertragen, können Sie eine zweistufige<br />

Zwischenbildberechnung bemühen,<br />

die Kinobilder ruckelfrei, aber artefaktbehaftet<br />

abbildet. Um dies zu vermeiden, steht eine alternative<br />

zweistufige Schwarzbildeinblendung<br />

zur Wahl, die wiederum mit einem Helligkeitsverlust<br />

und Bildflimmern einhergeht. Dennoch<br />

kann die Bildschärfe Kritiker von 3-Chip-Projektoren<br />

überzeugen, auch wenn geschulte Blicke<br />

einen leichten Farbversatz an Objektkonturen<br />

sowie eine geringe Tendenz zu abgestuften<br />

Helligkeitsbereichen ausmachen können.<br />

Zum Greifen nah<br />

Die Vorteile des DLA-X7 offenbaren sich vor<br />

allem im 3D-Betrieb. Mittels behutsamer Nachschärfung<br />

können Sie noch mehr Tiefe im Raum<br />

erzeugen und einzelne Details lassen sich präzise<br />

wahrnehmen. Mustergültige Raumtiefe und<br />

kaum noch erkennbare Doppelkonturen sorgen<br />

für ein gleichermaßen beeindruckendes wie entspanntes<br />

3D-Erlebnis in Kinoqualität. Der Projektor<br />

erkennt automatisch, wenn ein Blu-ray-3D-<br />

Signal anliegt, und schaltet in das 3D-Bildprofil<br />

um. Letzteres zeichnet sich durch eine erhöhte<br />

Farbtemperatur, einen angepassten Gammaverlauf<br />

und den Wechsel in den hohen Lampenmodus<br />

aus. Bislang einzigartig: Auch im 3D-Betrieb<br />

ist die Anwahl des THX-Modus erlaubt. Dieser<br />

bleibt dem Original treu, alternativ können Sie<br />

das Bild vom Fachmann kalibrieren lassen, was<br />

im Vergleich zum DLA-X3 aber nicht mehr zwingend<br />

nötig erscheint. Während im 2D-Modus<br />

Bildbreiten von drei Metern kein Problem darstellen,<br />

sollten Sie im 3D-Modus die Bildbreite<br />

auf 2,5 Meter begrenzen und Leinwände mit<br />

einem Reflexionsfaktor von 1,3 einsetzen. In<br />

unserem Heimkino konnten wir in einer Testvorführung<br />

dem Publikum so manches Staunen<br />

entlocken, einzig die Bildhelligkeit ist hier<br />

der limitierende Faktor. Natürlich gestattet der<br />

Projektor auch die Zuspielung von 3D-TV-Signalen<br />

im auflösungsreduzierten Side-by-Side-<br />

Format oder im Videospielformat 720p 3D.<br />

Präzision im Detail<br />

Einige Bildeinstellungen, wie die detaillierte<br />

Gammakorrektur, sind bereits vom DLA-X3<br />

bekannt, die erweiterte Leinwandanpassung<br />

sowie umfangreiche Farbkorrekturen sind dagegen<br />

gänzlich neu. Letztere erlauben eine Anpassung<br />

des Farbraums in sieben unterschiedlichen<br />

Farbachsen. Kenner werden jetzt fragen, woher<br />

denn die siebte Achse kommt: Diese bildet die<br />

Farbe Orange. Der Mischfarbton soll vor allem<br />

die natürliche Darstellung von Hautfarbtönen<br />

unterstützen. Während der Justierung werden<br />

inaktive Farbkomponenten abgeschaltet und als<br />

Graustufen dargestellt. Dadurch kann man sich<br />

besser auf die gewünschte Farbe konzentrieren<br />

und erkennt sofort Farbstiche in den umgebenden<br />

Grautönen. Über die Einstellung Dark/<br />

Bright lassen sich Über- und Unterbelichtungen<br />

in Windeseile korrigieren, ohne eine komplette<br />

Neukalibrierung vorzunehmen oder Helligkeitsund<br />

Kontrastregler zu bemühen. Abseits der<br />

Videodarstellung ist JVCs DLA-X7 ein absoluter<br />

Geheimtipp für Profifotografen und Produktionsstudios,<br />

denn mittels des in den Lichtweg<br />

geschobenen Farbfilters erreicht der Projektor<br />

auf Wunsch eine punktgenaue Farbraumabbildung<br />

auf Adobe-RGB- oder Kinofilmniveau.<br />

Mit Tiefgang<br />

Das Heimkino hat mit dem DLA-X7 einen neuen<br />

Höhepunkt erreicht. 3D-Fans werden vom<br />

Tiefeneindruck begeistert sein und Enthusiasten<br />

können das letzte Quäntchen Präzision aus der<br />

Farbprojektion herausholen. JVC konnte gegenüber<br />

dem DLA-X3 die Qualität nochmals steigern,<br />

was sich vor allem im etwas geringeren<br />

Farbversatz und besserer Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

zeigt. Zudem bietet die THX-Voreinstellung<br />

eine neutrale Darstellung ab Werk, die der<br />

DLA-X3 erst durch Umwege über das Servicemenü<br />

und viel Aufwand bei der Bildkalibrierung<br />

ermöglicht. Setzt man dagegen den immensen<br />

Preisunterschied ins Verhältnis, so fällt der Vorsprung<br />

des DLA-X7 im Vergleich zum günstigeren<br />

Bruder deutlich geringer aus, in dieser Preisklasse<br />

wäre das nötige 3D-Equipment eigentlich<br />

Pflicht gewesen. Wer nach dem Kauf ein paar<br />

Euro sparen möchte, kann statt der JVC-Brillen<br />

die baugleichen 3D-Sehhilfen von Philips (PTA03)<br />

erwerben, um möglichst vielen Freunden das<br />

neue 3D-Zeitalter schmackhaft zu machen.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

53/60<br />

Wertung 88 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 15 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />

Shading<br />

nein<br />

Regenbogeneffekt nein<br />

Betriebsgeräusch leise (20– 25 dBA)<br />

Bildbreite empf. 2–3 m<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 230 W 310 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by 0,6 W<br />

0 W > 1 W<br />

Die THX-Voreinstellung ist bereits nah an der D65-Norm<br />

und nur minimal zu kühl abgestimmt<br />

Der THX-Modus zeigt einen etwas erweiterten Farbraum,<br />

manuell darf hier nicht eingegriffen werden<br />

Exakte Gammakurven können für alle Quellen abgebildet<br />

werden, Voreinstellung ist minimal zu flach<br />

Wärmebild<br />

Luminanz<br />

– 5 %<br />

± 0 %<br />

– 10 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69


VPL-VW90ES<br />

Sony VPL-VW90ES<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Preis<br />

6490 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Maße (B/H/T) 47 × 17,9 × 48,5 cm<br />

Gewicht<br />

11,8 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie SXRD<br />

Projektionschip 3 × 0,61 Zoll SXRD<br />

Lampe<br />

200 W<br />

Lebensdauer 3000 h (eco)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Projektionsabstand 2,7 – 4,4 m (2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift<br />

65 % vertikal,<br />

25 % horizontal<br />

Zoom/Fokus<br />

motorisiert<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

3D-Darstellung ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing, Side-by-<br />

Side, Top-Bottom,<br />

2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Besser als sein Ruf<br />

Im Schatten der starken 3D-Konkurrenz konnten Sonys Vorserienmodelle des VPL-VW90ES<br />

nicht auf ganzer Linie überzeugen. Das finale Produkt weiß umso mehr zu gefallen und wartet<br />

mit einigen Alleinstellungsmerkmalen im 3D-Großbildsegment auf.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Sonys VPL-VW90ES VW überzeugt in 2D und 3D. Um die Objektiveinfassung sind Infrarotemitter integriert, die den<br />

drahtlosen Kontakt zu den beiliegenden 3D-Brillen herstellen<br />

DISPLAY LINK<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

70 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Das ausladende Gehäuse aus dezent<br />

glänzendem schwarzen Kunststoff<br />

wirkt wie aus einem Guss. Die zentrierte<br />

Optik wird von zwei Öffnungen umrahmt, durch<br />

die überschüssige Hitze aus dem Projektorkorpus<br />

dringt. Die Gerätebasis samt Anschlüssen ist wesentlich<br />

kleiner als der Überbau, was zu Installationsproblemen<br />

beim Kabelanschluss führt. Ein<br />

ähnliches Problem ergibt sich beim Wechsel der<br />

Verschleißteile. Sollte doch mal die Lampe oder<br />

der Filter ersetzt werden, müssen Sie das Gerät<br />

wenden. Positiv überrascht waren wir dagegen<br />

vom nahezu lautlosen Betrieb, der VPL-VW90ES<br />

bleibt dank getrennter Voreinstellungen für Lampe<br />

und Lüfter auch im hohen Lampenmodus<br />

angenehm laufruhig.<br />

Vorarbeit<br />

Wie es sich für einen Projektor dieses Kalibers<br />

gehört, ist das Gerät mit einer flexiblen und<br />

komplett fernbedienbaren Optik ausgestattet.<br />

Mithilfe eines Testrasters ist die korrekte Ausrichtung<br />

des Bildes zur Leinwand ein Kinderspiel. Die<br />

Justierung der drei Farbpanels gelang exakt und<br />

Farbsäume an Objektkanten sind nur dann zu erkennen,<br />

wenn man sich auf wenige Zentimeter<br />

an die Leinwand heranwagt. Demgegenüber ist<br />

die Bildabstimmung ab Werk für heimkinoverwöhnte<br />

Augen nicht optimal. Die Farbtemperatur<br />

ist zu kühl, der Gammaverlauf neigt dazu,<br />

Details minimal zu verschlucken, und Rottöne<br />

zeigen eine betont dunkle Färbung. Hier schlägt<br />

die Stunde des Fachhändlers, denn an Möglichkeiten<br />

zur Korrektur und Anpassung sämtlicher<br />

Bildparameter mangelt es nicht. Der Farbtemperaturverlauf<br />

lässt sich nahezu exakt auf die Vorgaben<br />

der D65-Norm eichen. Übertroffen wird<br />

dies nur noch von den Gammaprofilen: In nicht<br />

weniger als zehn Voreinstellungen justieren Sie<br />

die Tonwertverteilung besonders exakt. Darüber<br />

hinaus kann über den Netzwerkanschluss<br />

der VPL-WV90ES mittels mitgelieferter Software<br />

„ImageDirector“ noch feinfühliger auf die Wohnumgebung<br />

abgestimmt werden. Um die korrekte<br />

Farbwiedergabe kümmert sich das „Real<br />

Color Processing“ (RCP). Dieses ausgefeilte und<br />

umfangreiche Farbmanagement sorgt für eine<br />

Farbanpassung nach dem eigenen Gusto, bedarf<br />

aber hochwertiger Farbmessgeräte und<br />

umfangreicher Erfahrung.<br />

Kontrasttricks<br />

Die Bildqualität des finalen Sony VPL-VW90ES ist<br />

ein wahrer Augenschmaus. Die erreichte Bildbrillanz<br />

baut dabei auf mehreren Faktoren auf. Zwar<br />

erreicht der Bildwerfer nie ein absolutes Schwarz,<br />

doch der subjektive Kontrasteindruck ist deutlich<br />

besser, als es die Zahlen vermuten lassen. In<br />

dunklen Filmsequenzen werden vereinzelte helle<br />

Objekte sauber herausgestellt, dunkle Passagen<br />

weisen kein störendes Restlicht auf. Diesen Kontrastumfang<br />

verdankt Sonys VPL-WV90ES maßgeblich<br />

der adaptiven Irisblende. Diese vermag<br />

die Helligkeit dem Inhalt der Szene anzupassen,<br />

indem sie in Echtzeit den Lichtdurchlass steuert.<br />

Gleichzeitig sorgt eine aktive Gammaanpassung<br />

für gleichbleibend brillante Details. Die Anpassung<br />

der Iris geschieht unmerklich und lautlos,<br />

sodass das Filmvergnügen nicht beeinträchtigt<br />

wird. Sonys Projektor verzichtet zwar auf eine<br />

partielle Konturverstärkung, jedoch vermag jedermann<br />

innerhalb der 100 Stufen des Schärfereglers<br />

die richtige Einstellung zu finden. Bei<br />

bewegten Objekten hilft Sonys Motionflow,<br />

Unschärfen zu vermeiden. Die Zwischenbildberechnung<br />

reduziert Nachzieheffekte sehr effizient<br />

und erzeugt keine störenden Artefakte.<br />

Noch ein besseres Ergebnis erzielen Sie durch<br />

Einblendung von Schwarzbildern, allerdings<br />

kommt es mitunter zu störendem Flimmern. Im<br />

3D-Modus erzeugt der VPL-VW90ES eine bessere<br />

Bildhelligkeit als das Vorserienmodell und liegt<br />

nur knapp hinter den derzeitigen Referenzen, die<br />

rund 20 Prozent heller strahlen. Bildbreiten von<br />

bis zu zweieinhalb Metern stellen dennoch kein<br />

Problem dar. Kritische Blicke können allerdings<br />

Übersprecher und Geisterbilder ausmachen, die<br />

besonders im Vordergrund auftreten. Mittels Reduzierung<br />

der Helligkeit können Sie diesem Effekt<br />

entgegenwirken, was aber in einer flaueren<br />

Darstellung führt. Als bislang einzigartig erweist<br />

sich die Kombination aus 3D-Darstellung und<br />

aktivierter Zwischenbildberechnung Motionflow:<br />

Sämtliche Kameraschwenks wirken ruckelfrei und<br />

gleichbleibend scharf, selbst schnelle Actionszenen<br />

bleiben jederzeit nachvollziehbar. Weiterhin<br />

erlaubt der VPL-VW90ES als erster Projektor die<br />

Konvertierung von 2D-Material in räumliche Bilder.<br />

Dies funktioniert je nach Ausgangsmaterial<br />

gut und überbeansprucht die Zuschauer nicht.<br />

Für die Synchronisierung mit der Shutter-Brille ist<br />

kein externer Infrarotemitter notwendig, denn<br />

dieser ist bereits im Projektor integriert. Damit<br />

Sie gleich in das 3D-Erlebnis starten können, legt<br />

Sony zwei Shutter-Brillen bei, die ebenfalls zu den<br />

TV-Modellen des Herstellers kompatibel sind.<br />

Runde Sache<br />

Sony präsentiert mit dem VPL-VW90ES einen<br />

3D-Projektor mit einzigartigen Details, die das<br />

Herz einiger Heimkinofreunde höherschlagen<br />

lassen. Subjektiv hoher Kontrastumfang und<br />

dank überlegener Motionflow-Technik scharfe<br />

sowie ruckelfreie Bilder wissen zu begeistern.<br />

Der 3D-Eindruck hat sich gegenüber dem Vorseriengerät<br />

verbessert, auch wenn mangels<br />

Bildbrillanz und aufgrund sichtbarer Doppelkonturen<br />

eine Referenzwertung verfehlt wird.<br />

Sollten Sie die Bildkalibrierungsoptionen des VPL-<br />

VW90ES ausloten, ist Sonys Projektor mehr als<br />

nur einen Blick wert.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

51/60<br />

Wertung 85 von 100<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 5000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />

Shading<br />

kaum sichtbar<br />

Regenbogeneffekt nein<br />

Betriebsgeräusch leise (20–25 dBA)<br />

Bildbreite empf. 1,8–2,5m<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

Wärmebild<br />

220 W 270 W<br />

< 100 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,6 W<br />

0 W > 1 W<br />

Nach der Justierung zeigen Graustufen keine Verfärbungen.<br />

Nur im Tiefschwarz zu kühle Abbildung<br />

Luminanz<br />

– 10 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

± 0 %<br />

± 0 %<br />

– 5 %<br />

Der VPL-VW90ES trifft die Vorgaben des <strong>HDTV</strong>-Farbraumes<br />

sehr gut. Einzig Rottöne erscheinen etwas dunkel<br />

Der individuellen Anpassung des Gammaverlaufs hat Sony<br />

viel Aufmerksamkeit geschenkt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 71


Denon DBP-1611UD<br />

AUSGABE 2.2011<br />

DBP-1611UD<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

HD-Audio-Decoder<br />

HD-Audio-Bitstream<br />

HDMI 1.4<br />

DLNA<br />

Wi-Fi<br />

BD-Live-Speicher<br />

Disc-Formate<br />

Datenformate<br />

Internetdienste<br />

3D-Ausgabe<br />

3D-Formate<br />

Denon<br />

429 Euro<br />

www.denon.de<br />

43,4 × 10,7 × 31,9 cm<br />

4,2 kg<br />

Schwarz<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

per Update<br />

nein<br />

intern (1 GB)<br />

Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW/+R/<br />

+RW, CD-Audio/-R/-RW,<br />

DVD-Audio, SACD<br />

MP3, WMA, AAC, LPCM,<br />

JPEG, DivX, MPEG-2,<br />

MPEG-4, WMV, AVI,<br />

AVCHD<br />

Youtube (per Firmware-<br />

Update)<br />

ja (per Firmware-Update)<br />

Frame-Packing<br />

Lohnende Investition<br />

Denon hat sich viel Zeit für die Entwicklung eines neuen Blu-ray-Players gelassen, präsentiert<br />

mit dem DBP-1611UD nun aber ein ausgereiftes Einstiegsmodell mit Zukunftsorientierung.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND TORSTEN PLESS<br />

Der DBP-1611UD passt hervorragend zu den AV-Receivern von Denon. Erfreulich viele Fronttasten erleichtern die<br />

Bedienung am Gerät, so können Sie sämtliche Auflösungen per Tastendruck anwählen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

72 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Bei Optik und Konstruktion des DBP-<br />

1611UD geht der Hi-Fi-Spezialist keine<br />

Kompromisse ein und orientiert sich am<br />

bewährten Design der Vorgänger und zahlreicher<br />

anderer Komponenten aus dem hauseigenen<br />

Portfolio. Der in klassischen Hi-Fi-Dimensionen<br />

gefertigte Player hinterlässt mit seiner Bauhöhe<br />

von 10,7 Zentimetern einen sehr wertigen<br />

Ersteindruck. Ein Teil der Gehäusehöhe entfällt<br />

jedoch auf die Standfüße. Diese sind stellenweise<br />

gummiert, sorgen für eine stabile Aufstellung<br />

und reduzieren effektiv die Übertragung von Vibrationen<br />

auf das Gehäuse und umgekehrt.<br />

Blu-ray pur<br />

Der Ton des DBP-1611UD wird – sieht man vom<br />

analogen Cinch-Stereo ab – ausschließlich digital<br />

weitergeleitet, denn Denon spendiert dem Player<br />

keinen Mehrkanalausgang. Zur Wahl stehen die<br />

HDMI-Schnittstelle oder der koaxiale Ausgang.<br />

Wie es sich für einen namhaften Hersteller von<br />

Audiokomponenten ziemt, unterstützt der DBP-<br />

1611UD sämtliche lizenzpflichtigen Audioformate.<br />

Werden die internen Decoder des Players<br />

für Dolby True HD genutzt oder wird bereits<br />

entschlüsselter LPCM-Ton wiedergegeben, spielt<br />

der Denon sämtliche Sampling-Raten fehlerfrei<br />

ab. Bei DTS-HD MA erzeugte der DBP-1611UD<br />

bei einer Sampling-Rate von 192 Kilohertz aus<br />

5.1-Kanälen hingegen ein 7.1-Signal und die linken<br />

und rechten Kanäle sowohl vor als auch hinter<br />

dem Zuschauer wurden im Pegel um drei Dezibel<br />

abgesenkt. Damit gerät der Klangeindruck<br />

zentrierter als üblich. Bei geringerer Sampling-<br />

Rate verschwinden diese Effekte.<br />

Erstaunlich rar sind Anpassungsoptionen für die<br />

Audioausgabe. Zwar können Basiseinstellungen<br />

für die Audioausgänge vorgenommen werden<br />

und es gibt auch eine Dynamikkompression,<br />

doch z. B. eine Anpassung für die Tonspurverzögerung<br />

sucht man vergeblich. Abgesehen von<br />

diesem kleinen Makel kann das Gerät als sehr<br />

guter Klanglieferant bezeichnet werden. Dabei<br />

kennt Denons Blu-ray-Player nur wenig Formateinschränkungen.<br />

Der DBP-1611UD gehört<br />

zum handverlesenen Zirkel von Playern, die sich<br />

sowohl auf die Wiedergabe von Super-Audio-CD<br />

(SACD) als auch von DVD-Audio-Medien verstehen.<br />

Beide hochauflösenden Tonquellen werden<br />

in bestmöglicher Qualität ausgegeben. Während<br />

des Abspielens empfiehlt es sich, den Modus<br />

„Pure Direct“ zu aktivieren. Dabei wird die Videosektion<br />

des Denon-Players komplett deaktiviert<br />

und somit eine potenzielle Audiostörquelle<br />

effektiv unterdrückt.<br />

Scharfblick<br />

Dabei kann die Videosektion des DBP-1611UD<br />

keinesfalls nur als störendes Beiwerk bezeichnet<br />

werden, im Gegenteil: Die Videoprozessoren<br />

sind ein elementarer und im Filmalltag wertvoller<br />

Hauptbestandteil des Blu-ray-Unterhalters. Die<br />

Wiedergabequalität einer Blu-ray überzeugt,<br />

was aufgrund des Ausgangsmaterials wenig<br />

verwundert. Ferner muss man auch bei DVD-<br />

Material nur mit geringfügigen Qualitätseinbußen<br />

rechnen. Bis auf zugegeben sehr selten<br />

auftretende Fehler glänzt das skalierte SD-Bild<br />

des DBP-1611UD mit einer sehr guten Schärfe.<br />

Hinzu kommt eine effektiv arbeitende Vollbildkonvertierung,<br />

den Film- oder Videomodus dürfen<br />

Sie auf Wunsch erzwingen. Zudem können<br />

Sie über das Bildmenü in nahezu jeden erdenklichen<br />

Bildparameter eingreifen und zusätzliches<br />

Feintuning vornehmen. Dazu zählen neben bekannten<br />

Standards wie Farbe, Farbton, Kontrast<br />

und Schärfe auch besonders für die SD-Aufwertung<br />

wichtige Punkte wie z. B. diverse Rauschunterdrückungsalgorithmen.<br />

Sehr praktisch sind<br />

die insgesamt fünf Speicherplätze, die für das<br />

dauerhafte Ablegen individuell nachgesteuerter<br />

Bildparameter zur Verfügung stehen. Das gibt<br />

dem qualitätsbewussten Nutzer die Möglichkeit,<br />

für unterschiedliche Quellen oder Tageszeiten<br />

auf jeweils optimierte Settings zurückzugreifen<br />

und diese miteinander zu vergleichen.<br />

Ganz frei von Mängeln ist der Denon trotzdem<br />

nicht. Unser Testmuster zeigte bei der Zuspielung<br />

von Videomaterial in SD-Auflösung leichte<br />

Probleme bei der Kantenglättung, feine Strukturen<br />

wiesen Artefakte auf. Der Blu-ray-Player<br />

von Denon nutzt die Netzwerkschnittstelle nicht<br />

ausschließlich für interaktive BD-Live-Funktionen,<br />

sondern versteht sich auch auf die Kommunikation<br />

per DLNA. Von Urlaubsfotos über<br />

Musik bis hin zu Videos können die gängigsten<br />

Formate auf den Denon-Player gestreamt werden.<br />

Eine eigene Internetplattform oder ausgewachsene<br />

Webfunktionalitäten bietet der<br />

Hersteller derzeit noch nicht an, diese werden<br />

Anfang 2011 per Firmware nachgeliefert. Bereits<br />

erhältlich ist das Update zur fehlerfreien 3D-<br />

Darstellung von Filmen auf Blu-ray 3D, zudem<br />

merzte Denon einen Systemfehler aus, der die<br />

Inbetriebnahme des Players aus dem erweiterten<br />

Stand-by-Modus verhinderte.<br />

Lohnend<br />

Denon beweist mit dem DBP-1611UD, dass ein<br />

qualitativ hochwertiges Blu-ray-Gerät auch zu<br />

erschwinglichen Kosten kein Ding der Unmöglichkeit<br />

ist. Die Ausstattung des Players ist voll<br />

auf der Höhe der Zeit, auch wenn einige Funktionen<br />

per Update nachgerüstet werden müssen.<br />

Sowohl die Audiosektion als auch die Bildverarbeitung<br />

lassen kaum Wünsche offen. Somit ist<br />

der Multiformatplayer nicht nur für Denon-Fans<br />

eine attraktive Option, sondern für alle anspruchsvollen<br />

Heimkinonutzer, die auf der Suche<br />

nach einem robusten, technisch leistungsstarken<br />

Blu-ray-Player für ihr AV-Ensemble sind.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Wiedergabequalität<br />

52/60<br />

Wertung 88 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />

Startvorgang langsam (25 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (27 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

17,6 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0,2 W<br />

0 W > 1 W<br />

0,9970 1 kHz<br />

Kaum merkliche Verzerrung bei der HDMI-Übertragung<br />

Gewohnt übersichtliches und leicht navigierbares Hauptmenü<br />

Der Video-EQ verdeckt nur wenig vom Bild und erlaubt<br />

eine exakte Bildanpassung<br />

Wärmebild<br />

1,99407 kHz<br />

2,99111 kHz<br />

3,98815 kHz<br />

4,98518 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

5,98222 kHz<br />

6,97925 kHz<br />

7,97629 kHz<br />

8,97333 kHz<br />

9,97036 kHz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 73


BDP9600<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

HD-Audio-Decoder<br />

HD-Audio-Bitstream<br />

HDMI 1.4<br />

DLNA<br />

Wi-Fi<br />

BD-Live-Speicher<br />

Disc-Formate<br />

Datenformate<br />

Internetdienste<br />

3D-Ausgabe<br />

3D-Formate<br />

Philips<br />

750 Euro<br />

www.philips.de<br />

43,5 × 7 × 26 cm<br />

5 kg<br />

Schwarz<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja (intern)<br />

intern (2 GB)<br />

Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-W/+R/+RW<br />

CD-Audio/-R/-RW,<br />

MOV, AVCHD, DivX Plus<br />

HD, MPEG-2, H.264, MKV,<br />

Xvid, WMV, AAC,MP3,<br />

WMA<br />

Tagesschau, Bild.de,<br />

Youtube, Wetter.com,<br />

Kino.de, Sevenload,<br />

TV Movie.de, Kicker<br />

online, Arte,<br />

Internetbrowser u. v. a.<br />

ja<br />

Frame-Packing<br />

Philips BDP9600<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Thronfolger<br />

Der letztjährige Blu-ray-Player BDP9500 gehört nach wie vor zu den besten Geräten des<br />

Marktes, sodass die Messlatte für den Nachfolger kaum höher liegen könnte. Mit dem<br />

BDP9600 will Philips den Ansprüchen dennoch gerecht werden.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der Philips BDP9600 zeigt eine nahezu mustergültige Bild- und Tonwiedergabe. Mit seinen schnellen Ladezeiten<br />

und vielfältigen Multimedia-Funktionen überzeugt er auch im Praxistest<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

74 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Die Verarbeitung des BDP9600 ist über<br />

alle Kritik erhaben, das Anschlussfeld<br />

vollzählig sowie stabil gefertigt und<br />

die Fülle an Logos verdeutlicht: Dieser Player<br />

kann fast alles. Zu den größten Pluspunkten gehört<br />

die umfangreiche Multimedia-Unterstützung,<br />

so können Sie den Player ins Netzwerk<br />

einbinden oder über das integrierte WLAN auf<br />

das Internetportal Net TV zugreifen. Dieses bietet<br />

eine Fülle an interessanten Mediatheken und<br />

Videoangeboten, sogar das virtuelle Ausleihen<br />

von HD-Videos ist möglich. Hierzu benötigen<br />

Sie eine SD-Karte mit mindestens vier Gigabyte<br />

(GB) Speicherkapazität; HD-Fans sollten gleich<br />

in eine 16-GB-Variante investieren. Für die Internetfunktionen<br />

der Blu-ray Disc ist kein externes<br />

Speichermedium vonnöten, denn Philips<br />

integrierte im BDP9600 einen 2-GB-Speicher.<br />

Wollen Sie die aktuellen Filmtrailer von<br />

Apples Filmportal in Full-HD-Auflösung genießen,<br />

reicht eine Speicherung der Trailer auf einem<br />

USB-Stick oder einer externen Festplatte aus –<br />

der Player verarbeitet das Quicktime-Format<br />

fehlerfrei. Im Bereich der Ausgabeformate lässt<br />

Ihnen der Philips freie Wahl: Neben dem Bluray-Format<br />

1080p24 stehen Ihnen alle gängigen<br />

Voll- und Halbbildformate zur Verfügung,<br />

zudem können Sie die Signale nativ ausgeben<br />

und so z. B. DVDs automatisch im SD-Halbbildformat<br />

unbearbeitet weiterleiten.<br />

Prall gefüllt<br />

Der Videosektion mindestens ebenbürtig ist die<br />

Audioabteilung: Neben einem Ringkerntrafo<br />

wartet der BDP9600 mit hochwertigen Digital-<br />

Analog-Wandlern auf, was nicht nur beim Blick<br />

ins Innere für Aufsehen sorgt. Der Player ist der<br />

ideale Spielpartner für ältere AV-Receiver ohne<br />

HD-Audiodecoder, denn er entschlüsselt alle<br />

aktuellen Formate und leitet diese über den<br />

7.1-Ausgang zum AV-Receiver weiter. Sogar an<br />

einen Surround-Decoder auf Basis von DTS Neo:6<br />

hat Philips gedacht (Film- und Musikmodus), sodass<br />

Sie Stereomaterial mehrkanalig ausgeben<br />

können. Zur Lautsprechereinrichtung stehen<br />

Ihnen eine Lautsprechergrößenanpassung, ein<br />

Pegelabgleich (±6 Dezibel) und die Vorgabe des<br />

Abstands (0,9 bis neun Meter) zur Verfügung.<br />

Eine separate Angabe der Übernahmefrequenz<br />

bei als „small“ deklarierten Lautsprechern fehlt,<br />

deshalb unser Tipp: Alle Lautsprecher bei Nutzung<br />

der internen Decoder auf „large“ belassen<br />

und dem AV-Receiver die Trennung der tiefen<br />

Frequenzen überlassen. Sollten Bild und Ton<br />

nicht im Einklang stehen, hilft die Audioverzögerung<br />

von null bis 200 Millisekunden, die<br />

Unterschiede auszugleichen.<br />

Keine Diva<br />

Mit seinen schnellen Ladezeiten, der guten<br />

Fehlerkorrektur und den vergleichsweise geringen<br />

Betriebsgeräuschen meistert der Philips<br />

BDP9600 auch den Alltagstest mit Bravour, einzig<br />

der behäbige Startvorgang und kleine Ungereimtheiten<br />

in der Bedienung verwehren die<br />

Höchstnote. So startet der Player eine Disc mit<br />

geöffneter Laufwerkslade nach Druck auf die<br />

Play-Taste nur, wenn im Hauptmenü der Disc-<br />

Start auch angewählt wurde – ist ein anderes<br />

Feld markiert, reagiert der BDP9600 nicht. Die<br />

einzigartige Untertitelverschiebung kommt<br />

allen Cinema-21 : 9- oder Leinwandbesitzern<br />

zugute, die infolge des Superbreitbildformats<br />

mit abgeschnittenen Untertiteln rechnen müssen.<br />

Die automatische Anpassung klappte jedoch<br />

nicht wie erwartet, stattdessen half einzig<br />

die manuelle Verschiebung der Untertitel<br />

in den Bildbereich.<br />

Profiquelle<br />

Die Qdeo-Bildverarbeitung gibt Ihnen bei der<br />

Bildausgabe freie Hand: Neben dem Einsatz von<br />

Schärfe-, Kontrast- und Helligkeitsreglern dürfen<br />

Sie die Farbtemperatur regulieren, eine adaptive<br />

Kontrastoptimierung bemühen oder die sehr<br />

gute Geräuschreduktion aktivieren, die im Automatikmodus<br />

intelligent Bildfehler ausmerzt.<br />

Weisen einzelne Bildbereiche viele Details auf,<br />

findet an diesen Stellen keine Rauschreduktion<br />

statt, um die Bildschärfe nicht negativ zu beeinflussen.<br />

Die Artefaktunterdrückung arbeitet dagegen<br />

weniger überzeugend, denn bereits die<br />

niedrigste Einstellung sorgt für eine weichere<br />

Bilddarstellung. Sämtliche Funktionen sind<br />

nicht nur auf den SD-Bereich (DVD) beschränkt,<br />

sondern können auch auf HD-Quellen (Bluray)<br />

angewendet werden. Hierbei sollten Sie<br />

allerdings beachten, dass der Fernseher oder<br />

Projektor im neutralen Bildmodus zu betreiben<br />

ist und sämtliche Bildnachbearbeitungen zu deaktivieren<br />

sind. DVDs und HD-Quellen in 1 080i<br />

profitieren von einer präzisen Vollbildwandlung:<br />

Videomaterial wird durch eine Kantenglättung<br />

aufgewertet, Filme überzeugen mit guter Bildruhe.<br />

Nur in Ausnahmefällen verliert der Player<br />

den Filmmodus und zeigt minimales Bildflimmern<br />

– eine manuelle Voreinstellung bietet der<br />

BDP9600 leider nicht. Natürlich ist der Player<br />

auch zum aktuellen 3D-Format kompatibel –<br />

wie im 2D-Betrieb würde eine manuelle Erzwingung<br />

des Bildmodus die Funktionsvielfalt noch<br />

weiter aufwerten. Tonal überzeugt nicht nur<br />

die digitale Weiterleitung der Audiosignale zum<br />

passenden AV-Receiver, sondern auch die Leistung<br />

der analogen Ausgänge: Je nach Preiskategorie<br />

Ihres AV-Receivers lohnt ein Direktvergleich,<br />

um die bestmögliche Klangqualität für<br />

Ihr System zu ermitteln. Dank praller Multimedia-Unterstützung,<br />

guter Handhabung sowie<br />

fehlerfreier Video- und Audiowiedergabe markiert<br />

der BDP9600 die derzeitige Referenz.<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />

Startvorgang langsam (30 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (30 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

25,4 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by 0,1 W<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0 W > 1 W<br />

0,9970 1 kHz<br />

1,99402 kHz<br />

2,99102 kHz<br />

3,98803 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

Der BDP9600 klingt ausgewogen, sowohl digital als auch<br />

über den analogen Mehrkanalausgang<br />

Dank integrierter WLAN- und Net-TV-Unterstützung ist<br />

der BDP9600 weit mehr als ein Blu-ray-Player<br />

4,98504 kHz<br />

Ältere AV-Receiver profitieren von dem analogen Mehrkanalausgang<br />

und der flexiblen Lautsprechereinrichtung<br />

Wärmebild<br />

5,98205 kHz<br />

6,97906 kHz<br />

7,97607 kHz<br />

8,97307 kHz<br />

9,97008 kHz<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Wiedergabequalität<br />

55/60<br />

Wertung 93 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75


DMR-BS785<br />

Panasonic DMR-BS785<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

849 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße<br />

43 × 5,9 × 23,8 cm<br />

Gewicht<br />

3,3 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber<br />

Tuner<br />

DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut, –85 dBm<br />

DiSEqC 1.0<br />

Unicable<br />

ja<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplatte<br />

250 GB<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW/+R/+RW,<br />

CD-Audio/-R/-RW<br />

Multimedia-Formate MPEG-2, MPEG-4 AVC<br />

(H.264), AVCHD, DivX HD,<br />

JPEG, MP3<br />

Internetdienste Daily Motion, Tagesschau,<br />

Eurosport, Bild, Skype,<br />

Youtube, Picasa,<br />

Bloomberg, QTom<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

nein<br />

BD-Live-Speicher extern (SD-Karte)<br />

HD-Audio-Decoder ja<br />

HD-Audio-Bitstream ja<br />

A/V-Synchronisierung ja<br />

HDMI 1.4<br />

nein<br />

3D-Ausgabe<br />

nein<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Filmkenner und Fernsehtalent<br />

Bereits im Frühjahr 2010 brachte Panasonic einen Blu-ray-Rekorder auf den Markt, der mit zwei<br />

integrierten Sat-Tunern ausgestattet war. Nun hat der Hersteller mit dem DMR-BS785 noch einmal<br />

nachgelegt.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND RICARDO PETZOLD<br />

Der DMR-BS785 bietet viele Schnittstellen wie CI-Plus-Einschub, Tuner oder USB-Buchse im Doppelpack an. Als<br />

Alleinstellungsmerkmal weist der Rekorder einen DVD- und Blu-ray-Brenner auf<br />

400<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

76 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Die Unterschiede zwischen dem Vorgängermodell<br />

DMR-BS750 und der Neuauflage<br />

des Panasonic-Blu-ray-Rekorders<br />

müssen schon gesucht werden. Dies betrifft<br />

nicht nur die äußere Ähnlichkeit, sondern spiegelt<br />

sich auch im Inneren des Geräts wider. Am<br />

Gehäuse wurden kleine Änderungen am Design<br />

vorgenommen, das jedoch immer noch vertrauenerweckende<br />

Robustheit ausstrahlt. Die Anschlussvielfalt<br />

hinterlässt gemischte Gefühle bei<br />

Techniknarren. Twin-Tuner, zwei CI-Plus-Schächte<br />

und der SDXC-Speicherkarteneinschub stimmen<br />

versöhnlich, jedoch mutet das Fehlen von<br />

WLAN und des Komponentenausgangs seltsam<br />

an. Hobbyfilmer frohlocken dagegen, denn über<br />

den Firewire-Eingang gelingt das Überspielen<br />

der Camcorder-Aufnahmen kinderleicht, wahlweise<br />

auf Festplatte oder direkt auf einen Datenträger.<br />

Für die Zwischenlagerung von getätigten<br />

Aufnahmen steht intern eine 250 Gigabyte<br />

fassende Festplatte zur Verfügung. Bei der Aufzeichnung<br />

gilt die Devise „doppelt hält besser“,<br />

denn dank Twin-Tuner können zwei Programme<br />

gleichzeitig mitgeschnitten werden, wenn auch<br />

nur eines davon verschlüsselt sein darf.<br />

Achtung, Aufnahme!<br />

Große Fortschritte erzielte Panasonic bei der<br />

Erstinbetriebnahme. Nicht zuletzt dank des leistungsfähigen<br />

Prozessors konnte der jeweilige<br />

Suchlauf auf Astra und Hot Bird auf wenige Minuten<br />

reduziert werden. Sie müssen dabei keinerlei<br />

technische Vorkenntnisse mitbringen, da<br />

das Modell schwierige Aufgaben vollkommen<br />

eigenständig durchführt. Der Tuner ist für Multifeed-Anlagen<br />

mit bis zu vier LNBs geeignet und<br />

unterstützt zusätzlich das Unicable-Protokoll,<br />

sodass auch moderne Einkabelsysteme nutzbar<br />

sind. Nach Abschluss der Suche werden die Kanäle<br />

geordnet in die Senderliste einsortiert und<br />

der elektronische Programmführer (EPG) steht<br />

in der von Panasonic gewohnten Übersichtlichkeit<br />

bereit. Natürlich besteht des Weiteren die<br />

Option, EPG-Events direkt in den Timer zu übernehmen.<br />

Zudem haben Sie die Möglichkeit, manuell<br />

Timer-Verlängerungen vorzunehmen oder<br />

Direktaufnahmen durchzuführen. Sollten zwei<br />

Aufnahmen parallel laufen, ist der Tuner dadurch<br />

komplett ausgelastet und es kann kein weiteres<br />

Programm angewählt werden. Während einer<br />

Programmaufzeichnung stoppt zudem der Kopiervorgang<br />

von einem Camcorder automatisch.<br />

Das optische Laufwerk und Viera Cast dürfen Sie<br />

hingegen auch in dieser Zeit nutzen.<br />

Speicherung mobil<br />

Aufzeichnungen können Sie effektiv nachbearbeiten.<br />

So ist es möglich, Werbespots oder<br />

unerwünschte Beiträge in einer Sendung zu entfernen.<br />

Ist die Nachbearbeitung erledigt, kann<br />

die Aufnahme auf eine Blu-ray Disc (HD) oder<br />

auf eine DVD (SD) kopiert werden. Die einzige<br />

Ausnahme sind von HD Plus aufgezeichnete<br />

Titel, sofern diese mit dem Kopierschutz-Flag<br />

versehen sind. Natürlich hat Panasonic nicht die<br />

Multimedia-Funktionen vergessen. Besitzen Sie<br />

einen Camcorder mit AVCHD-Videospeicherung,<br />

können Sie die Dateien auch hochauflösend auf<br />

DVD brennen. Neben der bekannten Viera-Cast-<br />

Internetplattform und der Medienwiedergabe<br />

von USB- oder SD-Speicherkartenmedien beherbergt<br />

der DMR-BS785 noch ein besonderes<br />

Highlight: Das Gerät kann, anders als vergleichbare<br />

DLNA-fähige Produkte, als eigenständiger<br />

Server im Netzwerk auftreten, um Videos, Musik<br />

und Bilder im Heimnetzwerk zu verteilen.<br />

Die Anzahl der Multimedia-Formate ist zwar<br />

beschränkt (siehe Tabelle), doch werden diese<br />

bei ausreichender Netzwerkkapazität auch in<br />

HD-Auflösung störungsfrei übertragen. Eine<br />

Internetverbindung lohnt sich ebenfalls für Musikfreunde:<br />

Dank der automatischen Verbindung<br />

zur Gracenote-Datenbank werden Ihre CDs inklusive<br />

Titelinformationen fachgerecht archiviert.<br />

Schärfelieferant<br />

Der hohe Maßstab, den Panasonic beim DMR-<br />

BS785 an den Tag legt, wird auch bei der<br />

Bildwiedergabe deutlich. Zwar wird das 3D-<br />

Format der Blu-ray nicht unterstützt, doch<br />

die dargestellten 2D-Bilder überzeugen durch<br />

ein optimales Kontrastverhältnis gepaart mit<br />

Detailschärfe. Dank des implementierten erstklassigen<br />

Scalers werden SDTV-Inhalte in einer<br />

gleichermaßen sehr guten Qualität dargestellt.<br />

Die Vollbildkonvertierung ergänzt effektiv Halbbildmaterialien<br />

um fehlende Informationen,<br />

neben einer automatischen Erkennung dürfen<br />

Kinofans den Filmmodus auch erzwingen.<br />

Die kinogetreue Wiedergabe in 24 Vollbildern<br />

bei Blu-ray dürfen Sie ebenfalls manuell aktivieren,<br />

der entsprechende Menüpunkt findet<br />

sich jedoch erst nach längerem Stöbern in den<br />

HDMI-Anschlussoptionen. Eine Verlagerung<br />

der weiterführenden Videoeinstellungen in den<br />

gleichnamigen Menüpunkt wäre hier sinnvoll.<br />

Überzeugender Alleskönner<br />

Im Test beweist Panasonic einmal mehr, dass ihnen<br />

bei DVD- und Blu-ray-Rekordern so schnell<br />

kein Konkurrent etwas vormacht. Einzige Mankos:<br />

3D-Blu-rays spielt das Gerät nicht ab und die<br />

Ladezeiten bei Blu-rays dürfen mit der Nachfolgegeneration<br />

gern etwas kürzer ausfallen. Demgegenüber<br />

stehen das ausgefeilte Menükonzept,<br />

hohe Zuverlässigkeit und eine gute Ausstattung<br />

im Vordergrund, sodass der Panasonic-Rekorder<br />

als vollwertiger Satellitenreceiver und Blu-ray-<br />

Player angesehen werden kann, dessen Einsatz<br />

im Vergleich zu spezialisierten Geräten kaum<br />

Kompromisse nach sich zieht.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

27/30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

36/40<br />

Wiedergabequalität<br />

27/30<br />

Wertung 90 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Sendersuchlauf schnell, rund 7 min<br />

Umschaltzeit <strong>HDTV</strong> gut (2 s)<br />

Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) langsam (50 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

25 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

0 W > 1 W<br />

Der DMR-BS785 ist ein multimedialer Allrounder. Die übersichtlichen<br />

Menüs wurden optisch dezent aufgewertet<br />

Die Timer-Programmierung geschieht bequem aus dem<br />

EPG heraus<br />

Für Texteingaben stellt der Rekorder eine übersichtliche<br />

Bildschirmtastatur zur Verfügung<br />

Wärmebild<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77


HR570S<br />

LG HR570S<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Preis<br />

549 Euro<br />

Info<br />

www.lg.de<br />

Maße<br />

43 × 4,9 × 29,5 cm<br />

Gewicht<br />

3,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Tuner<br />

DVB-S, DVB-T<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut, –89,6 dBm<br />

DiSEqC<br />

1.0, 1.2, USALS<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplatte<br />

500 GB<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW/+R/+RW,<br />

CD-Audio/-R/-RW<br />

Multimedia-Formate MPEG-2, MPEG-4 AVC<br />

(H.264), VC-1, MKV,<br />

AVCHD, DivX HD, JPEG,<br />

MP3, WMA,<br />

Internetdienste Maxdome, Picasa,<br />

Accuweather, Youtube<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (integriert)<br />

BD-Live-Speicher intern (1 GB)<br />

HD-Audio-Decoder ja<br />

HD-Audio-Bitstream ja<br />

A/V-Synchronisierung nein<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

3D-Ausgabe<br />

ja<br />

Volles Programm<br />

LG hat mit dem HR570S ein Rundum-sorglos-Paket geschnürt, das nicht nur die Blu-ray-3D-<br />

Wiedergabe und den HD-Satellitenempfang ermöglicht, sondern auch den Mitschnitt von<br />

Programmen erlaubt.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND RICARDO PETZOLD<br />

Mit 500 Gigabyte Festplattenspeicher bietet der in schlichtem Design gehaltene LG-Rekorder genügend Platz für<br />

viele Stunden HD-Mitschnitte<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

78 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

LGs HR570S besitzt zwei Tuner, einen für<br />

den digitalen Satelliten- (DVB-S2) und<br />

einen für den digital-terrestrischen Empfang<br />

(DVB-T). Die großzügig dimensionierte<br />

500-Gigabyte-Festplatte dient dem Rekorder<br />

zur Speicherung von TV-Aufnahmen. Unter der<br />

Frontklappe befinden sich eine USB-Buchse und<br />

ein CI-Schacht. Das helle und gut lesbare VF-Display<br />

zeigt leider nicht den Sendernamen, sondern<br />

nur die Uhrzeit an. Eine Netzwerkschnittstelle<br />

stellt die Verbindung zum Heimnetzwerk<br />

her, dank WLAN-Adapter (802.11 Draft-n) ist<br />

der drahtlose Zugriff ebenfalls gestattet. Der<br />

HR570S versteht sich mit Netzwerkfreigaben<br />

nach DLNA-Standard, darüber hinaus kann er<br />

via Internet eine weitreichende Konnektivität<br />

aufweisen. Eingebaute Plug-ins zu Youtube,<br />

Picasa und Accuweather decken die wichtigsten<br />

Bereiche ab, nur das Surfen im Internet<br />

ist mit dem Gerät nicht möglich. Für den deutschen<br />

Markt wurde die Videothekenplattform<br />

Maxdome integriert: Nach der Anmeldung im<br />

Internet können Sie sich mit dem zugewiesenen<br />

Log-in auf dem HR570S einwählen und haben<br />

Zugriff auf das sehr große Film- und Serienangebot<br />

des Dienstes, wenn auch zu nicht gerade<br />

günstigen Preisen.<br />

Detaillierte Vorbereitungen<br />

Bis zu vier LNBs können mit dem HR570S betrieben<br />

werden, zusätzlich unterstützt der Rekorder<br />

Drehanlagen und bietet – eine Seltenheit<br />

im Bereich der CE-Ware – auch USALS an. Somit<br />

ist es möglich, den Drehmotor sehr einfach<br />

einzurichten. Am DVB-T-Tuner findet entweder<br />

eine Dach- oder eine Zimmerantenne Platz.<br />

Besonders positiv: Die 5-Volt-Schaltspeisung<br />

ist aktivierbar. Beim Sendersuchlauf wurde der<br />

HR570S schnell fündig und zeigte selbst die verschlüsselten<br />

Viseo-Plus-Programme an. Auch<br />

mit den eingespeisten DVB-T-Sendern aus unserer<br />

Axing-Kopfstation kam der Rekorder zurecht.<br />

Der Kanaleditor, der für die gefundenen<br />

Programme zuständig ist, bedarf hingegen einer<br />

Überarbeitung: Ein Umbenennen und Verschieben<br />

der Sender lässt sich nicht ausführen,<br />

lediglich das Sortieren in der Programmliste<br />

ist möglich. Bis zu vier Favoritengruppen sind<br />

verfügbar, bei der Einordnung wird der Kanalplatz<br />

aus der globalen Liste übernommen, was<br />

unzureichend ist, denn eine Schnellanwahl ist<br />

auf diese Weise unmöglich. Für den Betrieb mit<br />

den Pay-TV-Plattformen ist unter der Frontklappe<br />

eine CI-Schnittstelle vorhanden, die auch<br />

mit einem CI-Plus-Modul zurechtkommt. Nicht<br />

vergessen werden darf natürlich das Blu-ray-<br />

Laufwerk. Dieses ist auf dem neuesten Stand<br />

und beherrscht neben Blu-ray 3D alle gängigen<br />

Formate. Erfreulich ist dabei, dass auch an einen<br />

24p-Modus gedacht wurde und der BD-<br />

Live-Speicher bereits im HR570S integriert ist.<br />

Aufseiten der Darstellungsqualität verfehlt der<br />

Rekorder allerdings eine Spitzenplatzierung,<br />

denn sowohl die Fähigkeit, niedrig aufgelöstes<br />

Material in Full-HD-Auflösung umzuwandeln,<br />

als auch die Vollbildkonvertierung laufen nicht<br />

fehlerfrei ab. Die HD-Klangdecodierung erfolgt<br />

wahlweise über den HR570S, ältere AV-<br />

Receiver ohne HDMI-Eingang profitieren von<br />

einer DTS-Neucodierung. Mittels DTS Neo:6<br />

ist der Rekorder sogar in der Lage, aus einer<br />

Stereoquelle eine Mehrkanaltonspur zu generieren.<br />

Dennoch sollten Sie der digitalen Weiterleitung<br />

via HDMI den Vorzug geben, um das<br />

bestmögliche Klangergebnis in Verbindung mit<br />

einem AV-Receiver zu realisieren. Speichern Sie<br />

Ihre CD-Sammlung auf der internen Festplatte,<br />

sorgt die Verbindung zur Gracenote-Datenbank<br />

für eine fachgerechte Archivierung.<br />

Langzeitgedächtnis<br />

Bis zu 32 Aufnahmen können mit dem LG vorprogrammiert<br />

werden. Die automatische Time-<br />

Shift-Funktion muss man zunächst in den Optionen<br />

einschalten, danach läuft sie reibungslos.<br />

Einschränkungen gibt es bei der Nutzung von<br />

HD-Plus-Sendern: Aufnahmen können nicht<br />

vor- und zurückgespult und nur im Zeitraum<br />

von 90 Minuten angeschaut werden. Dies entspricht<br />

den Restriktionen durch die HD-Plus-<br />

Plattform bei der Nutzung des CI-Plus-Moduls.<br />

Nachträglich ist das Setzen von Markern möglich.<br />

Von einem externen Datenträger können<br />

Dateien auf die eingebaute Festplatte kopiert<br />

werden, DVDs oder Blu-rays sind davon ausgenommen.<br />

Die TV-Aufzeichnungen liegen<br />

im TS-Format vor und können vom Gerät auf<br />

externe Medien kopiert werden. Bei der Kontrolle<br />

der technischen Funktion zeigte sich der<br />

HR570S von seiner guten Seite. Die Tuner-<br />

Empfindlichkeit lag beim Satellitenempfang bei<br />

sehr guten –89,6 Dezibel Milliwatt (dBm), der<br />

digital-terrestrische Tuner konnte da mit –82,5<br />

dBm im Vergleich nicht mithalten. Im Bereich<br />

der Energieeffizienz vermag der LG nur teilweise<br />

zu punkten, so fällt der Stand-by-Betrieb mit<br />

1,3 Watt (W) zu hoch aus, während der Rekorder<br />

im laufenden Betrieb mit CI-Plus-Modul nur<br />

20,5 W v eranschlagt.<br />

Fähiger Allrounder<br />

Unter der Haube lässt der HR570S fast keine<br />

Wünsche offen, denn Hersteller LG spart<br />

nicht mit Ausstattungsdetails. Kleine Schwächen<br />

offenbaren sich nur bei der Bedienung<br />

sowie Wiedergabequalität des Gerätes.<br />

Sollten einige Details wie die Kanalsortierung<br />

noch eine Verbesserung erfahren, kann sich<br />

diese Kombination von 3D-Blu-ray-Spieler<br />

und HD-Rekorder dennoch zu einer echten<br />

Kaufempfehlung mausern.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

26/30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

33/40<br />

Wiedergabequalität<br />

24/30<br />

Wertung 83 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Sendersuchlauf schnell, rund 10 min<br />

Umschaltzeit <strong>HDTV</strong> gut (2 s)<br />

Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) befriedigend (40 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

20,5 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

1,3 W<br />

0 W > 1 W<br />

Die etwas grob geratene EPG-Oberfläche dient auch zur<br />

Aufnahmeprogrammierung<br />

Selbst Drehanlagen lassen sich mit dem HR570S steuern,<br />

was der Sendervielfalt zugutekommt<br />

Die Internetangebote sind noch spärlich, mit Maxdome<br />

und Youtube werden Filmfreunde aber zufriedengestellt<br />

Wärmebild<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 79


BD-C8900S<br />

Samsung BD-C8900S<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Preis<br />

699 Euro<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Maße<br />

43 × 6,2 × 30 cm<br />

Gewicht<br />

3,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Tuner<br />

DVB-S<br />

Empfindlichkeit Sat sehr gut, –87,9 dBm<br />

DiSEqC<br />

1.0, 1.2, USALS<br />

Unicable<br />

nein<br />

CI Plus<br />

ja<br />

Festplatte<br />

500 GB<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW/+R/+RW<br />

CD-Audio/-R/-RW<br />

Multimedia-Formate MPEG-2, H.264, VC-1,<br />

AVCHD, DivX, MKV, MP4,<br />

WMV9, 3GPP, JPEG, MP3,<br />

WMA<br />

Internetdienste Google Maps, Twitter,<br />

Skype, Picasa, Ghetty<br />

Images, Youtube u. v. a.<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (integriert)<br />

BD-Live-Speicher intern (Festplatte)<br />

HD-Audio-Decoder ja<br />

HD-Audio-Bitstream ja<br />

A/V-Synchronisierung nein<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

3D-Ausgabe<br />

ja<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Für alle Fälle<br />

Samsungs BD-C8900S versammelt gleich mehrere Anwendungsgebiete unter einem Gehäuse.<br />

Ob <strong>HDTV</strong>, Blu-ray, 3D oder Multimedia, dieses Kombigerät ist für alles gewappnet.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND RICARDO PETZOLD<br />

Samsungs Blu-ray-Rekorder ist sogar für die Wiedergabe von 3D-Inhalten DI gewappnet. Eine halbtransparente<br />

Oberfläche erlaubt es, das blau angestrahlte Laufwerk bei der Arbeit zu beobachten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

80 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Der BD-C8900S ist Samsungs aktueller<br />

Primus unter den Rekorder-Blu-ray-<br />

Kombinationen. Schaut man dem<br />

Gerät unter die Haube, zeigt sich, dass sogar<br />

Platz für einen zweiten Tuner wäre. Der Lüfter<br />

im Innenraum ist ungeregelt und für die<br />

Kühlung des Netzteils verantwortlich. Als Festplatte<br />

kommt das 500 Gigabyte (GB) fassende<br />

Modell Seagate Pipeline HD.2 zum Einsatz, das<br />

speziell für Unterhaltungselektronik vorgesehen<br />

ist. Wie schon beim BD-C8500 verzichtet<br />

Samsung auf einen Scartanschluss, analoge Signale<br />

werden via Composite- und Komponentenausgang<br />

wiedergegeben. Letzterer wies im<br />

Test aber Signalfehler auf.<br />

Aufnahmebereit<br />

Nach dem Auspacken und Anschließen schalten<br />

Sie das Gerät ausschließlich über die<br />

Fernbedienung ein, auf der Rückseite ist kein<br />

Ein-/Ausschalter vorhanden. Im aktivierten<br />

Stromsparmodus verbraucht der Samsung mit<br />

etwa 0,6 Watt mehr als aktuelle reine Blu-ray-<br />

Player. Ein ausführlicher, nicht überladener<br />

Einrichtungsassistent führt Sie durch die Inbetriebnahme.<br />

Der Anschluss an das Internet<br />

gelingt über das kabelgebundene oder kabellose<br />

Heimnetzwerk. Der integrierte WLAN-<br />

Adapter macht letztere Variante besonders<br />

leicht und erspart zusätzliche Kabelstränge.<br />

Das Sat-Modul unterstützt das DiSEqC-Protokoll<br />

in Version 1.0 sowie 1.2 und ermöglicht<br />

die Ansteuerung der Drehanlage mithilfe von<br />

USALS. Das Einkabelprotokoll, das vermehrt in<br />

Wohnanlagen zum Einsatz kommt, wird jedoch<br />

nicht unterstützt. Der BD-C8900S überzeugt<br />

mit einem scharfen und kontrastreichen Bild<br />

über den HDMI-Ausgang und punktet auch<br />

bei der Wiedergabe von Blu-ray Discs hinsichtlich<br />

der Bildqualität. Dabei kann der Rekorder<br />

den 24p-Modus bei der Blu-ray-Wiedergabe<br />

erzwingen und die Ladezeiten für aufwendig<br />

gestaltete Discs fallen erfreulich kurz aus. Nur<br />

ein manuell einschaltbarer Filmmodus für DVD-<br />

Quellen fehlt, die Automatik leistet jedoch<br />

gute Arbeit, zudem erscheinen SD-Quellen<br />

ausreichend scharf und flimmerfrei. Dank umfangreicher<br />

Formatunterstützung bleibt keine<br />

Tonspur stumm, ältere AV-Receiver ohne<br />

HDMI profitieren vom DTS-Neu-Encoding –<br />

mittels DTS Neo:6 werden auch bei Stereoton<br />

alle Lautsprecher eines Mehrkanalsystems<br />

adäquat mit Klängen versorgt.<br />

Programmpilot<br />

Dank integrierter Festplatte erstellen Sie<br />

spielend einfach Aufzeichnungen von TV-<br />

Sendungen. Verschlüsselte Kanäle werden<br />

mithilfe eines CI-Modus und der passenden<br />

<strong>Smart</strong>card dargestellt. Im Test konnten wir die<br />

privaten HD-Kanäle mit einem eingeschobenen<br />

CI-Plus-Modul von HD Plus fehlerfrei ansehen.<br />

Entsprechend den Restriktionen der privaten<br />

HD-Sender wurden die Aufzeichnungen mit<br />

eingelegtem HD-Plus-CI-Plus-CAM verhindert<br />

und der Samsung ließ sich einzig zu einer<br />

klaren Fehlermeldung hinreißen. Nur die<br />

Funktion Time-Shift war im Zeitraum von 90<br />

Minuten möglich. Führen Sie eine Aufnahme<br />

durch, können Sie mangels Doppeltuner<br />

das Programm nicht wechseln. Musikfreunden<br />

wird die Archivierung ihrer Sammlung<br />

durch eine onlinegestützte Titel- und Interpretenergänzung<br />

erleichtert.<br />

Bedienung gemeistert<br />

Die Fernbedienung fällt zunächst mit ihren<br />

großen Tasten auf. Samsung-TV-Besitzer sind<br />

im Vorteil, da für die Steuerung des TV-Geräts<br />

passende Tasten auf der Fernbedienung vorhanden<br />

sind. Während die Empfangseinstellungen<br />

nur stiefmütterlich behandelt werden,<br />

finden Sie mehr als 50 vorprogrammierte Satelliten.<br />

Astra 19,2 Grad Ost ist vordefiniert, die<br />

Transponderdaten können aber nur per Update<br />

von Samsung verändert werden – eine manuelle<br />

Anpassung ist nicht möglich. Neue Satelliten<br />

oder Frequenzen sind jedoch im Nachhinein einstellbar.<br />

In der Einzel- oder Mehrkanalansicht,<br />

die man für die Programminfos wählen kann,<br />

ist die Einrichtung von bis zu acht Aufnahmen<br />

möglich. Die Umschaltzeiten liegen mit rund<br />

zwei Sekunden (<strong>HDTV</strong>) auf einem guten Niveau.<br />

Auf dem BD-C8900S ist das Samsung-Portal<br />

Internet@TV vorinstalliert, sodass ein Anschluss<br />

an das Internet unbedingt zu empfehlen ist. Diverse<br />

Zusatzprogramme, sogenannte Plug-ins,<br />

laden Sie direkt aus dem Internet auf den Receiver.<br />

Über große Symbole rufen Sie die Zusatzsoftware<br />

bequem mit der Fernbedienung auf.<br />

Zugriff auf eine Onlinevideothek bot Samsung<br />

zum Testzeitpunkt nicht, ebenfalls fehlt ein freier<br />

Markt, wie man ihn vom Apple Store oder<br />

Android Market her kennt – Samsung will in<br />

diesen Bereichen zeitnah nachlegen.<br />

Blu-ray-Alleskönner<br />

Der BD-C8900S ist ein alltagstauglicher Allrounder.<br />

Als Satellitenempfänger eignet er sich<br />

gut und mit einer Tuner-Empfindlichkeit von<br />

–87,9 Dezibel Milliwatt braucht er sich nicht<br />

vor spezialisierten Vertretern des Genres zu verstecken.<br />

Die üppige 500-GB-Festplatte ist eine<br />

wertvolle Beigabe, während des Mitschnitts<br />

ist das Umschalten allerdings tabu. Ein Twin-<br />

Tuner wäre hier eine sinnvolle Erweiterung.<br />

Ganz nebenbei spart der integrierte 3D-Bluray-Player<br />

ein weiteres Gerät ein und bringt mit<br />

den umfangreichen Internet- und Multimedia-<br />

Funktionen die moderne Unterhaltungswelt<br />

(drahtlos) ins Wohnzimmer.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

26/30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

33/40<br />

Wiedergabequalität<br />

26/30<br />

Wertung 85 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Sendersuchlauf befriedigend, mehr als 10 min<br />

Umschaltzeit <strong>HDTV</strong> gut (2 s)<br />

Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (30 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 28,3 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by 0,6 W<br />

0 W > 1 W<br />

Das Menü spiegelt in seinem Umfang die breitgefächerten<br />

Möglichkeiten des BD-C8900S wider<br />

Eine erweiterbare Internetplattform und DLNA ergänzen<br />

die Unterhaltungsmöglichkeiten des Gerätes<br />

Wärmebild<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 81


HTS9140<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Preis<br />

1 249 Euro<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Maße<br />

95,5 × 15,5 × 9,6 cm<br />

Gewicht<br />

6,6 kg<br />

Farben<br />

Silber<br />

Subwoofer<br />

ja (kabelgebunden)<br />

HD-Audio-Decoder ja<br />

HD-Audio-Bitstream ja<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern, nicht beiliegend)<br />

BD-Live-Speicher nein<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW/<br />

+R/+RW, CD-Audio/<br />

-R/-RW, VCD, SVCD<br />

Datenformate AVI, DivX, MKV, WMV,<br />

AVCHD, JPEG, GIF, PNG,<br />

MP3, WMA, WAV<br />

Internetdienste Videoload, Tagesschau,<br />

Bild.de, Youtube, Kino.de,<br />

Arte u . v. a.<br />

Einmessautomatik nein<br />

A/V-Synchronisierung ja<br />

Klangregelung ja (Tiefen, Mitten, Höhen<br />

und Presets)<br />

Dynamikanpassung ja<br />

iPod/USB<br />

ja (Dockingstation)/ja<br />

3D-Ausgabe<br />

ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing<br />

Philips HTS9140<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Rundum versorgt<br />

Die Soundbar-Oberklasse von Philips wirbt neben dem edlen Äußeren mit besonders geringer<br />

Bautiefe und modernen Features wie Blu-ray-3D-Wiedergabe und Netzwerkfunktionen. Der<br />

ideale Problemlöser im Kampf gegen flachen Klang?<br />

VON CHRISTIAN HILL UND JENS VOIGT<br />

Philips‘ HTS9140 ist die Antwort für alle, die vor der Installation eines Surround-Lautsprechersets zurückschrecken.<br />

Der Basslautsprecher ist leider zwingend auf eine Kabelverbindung angewiesen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

82 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Den rundum gelungenen Ersteindruck<br />

will Philips durch effektvoll platzierte,<br />

edle Designelemente unterstreichen,<br />

allerdings besteht nur die Frontblende aus gebürstetem<br />

Aluminium, während die Rückseite<br />

des Gerätes gänzlich aus Kunststoff gefertigt<br />

ist. Dafür hat Philips sämtliche Anschlüsse hinter<br />

abnehmbaren Verdeckungen versteckt, sodass<br />

Steckverbindungen bei einer Wandmontage nicht<br />

stören und die Leitungen idealerweise unauffällig<br />

in einen Kabelkanal geführt werden können.<br />

Volles Programm<br />

Die letzten beiden Ziffern der Typenbeschreibung<br />

HTS9140 verdeutlichen, dass diese Soundbar optisch<br />

am besten mit einem 40-Zoll-Fernseher harmoniert.<br />

Bei einer Wandmontage unterhalb des<br />

Flachbildschirms sollte darauf geachtet werden,<br />

genügend Abstand zwischen beiden Geräten<br />

einzuplanen. Das ist nötig, weil die Philips-Lösung<br />

über ein Slot-in-Laufwerk verfügt, das die optischen<br />

Medien an der Gehäuseoberseite entgegennimmt.<br />

Kenner wissen, dass sich bei solchen<br />

Laufwerktypen das Risiko von eindringendem<br />

Staub erhöht, außerdem sind sie in der Regel<br />

lauter als klassische Schubladenvarianten. Diese<br />

Vorbehalte konnte Philips allerdings ausräumen,<br />

denn das Laufgeräusch ist erfreulich niedrig.<br />

Die Lesegeschwindigkeit des Laufwerks bewegt<br />

sich dabei auf mittlerem Niveau – nicht zu langsam,<br />

nicht überschnell. Ähnliches lässt sich von<br />

der SD-Skalierung behaupten: Hochgerechnetes<br />

SD-Material wirkt immer etwas verrauscht und<br />

dezent unscharf. Dafür bringt die Vollbildkonvertierung<br />

so schnell nichts aus dem Tritt und sie<br />

zeigt nach einem kurzen „Einrasten“ ein scharfes<br />

Kinobild von DVD-Quellen. Blu-ray Discs stellt die<br />

Soundbar mit guter Detailzeichnung im korrekten<br />

Bildformat 1 080p24 dar und selbst 3D-Inhalte<br />

zeigten keine Probleme. Bei der Übermittlung der<br />

Videosignale zum Fernseher präsentierte sich die<br />

Soundbar flexibel. Das Gerät bietet neben dem<br />

standardkonformen digitalen HDMI-Ausgang<br />

auch analoge Komponenten- und Composite-<br />

Schnittstellen an. Im Systemmenü kann für sämtliche<br />

Outputs die Auflösung festgelegt werden,<br />

alternativ springt die automatische Erkennung<br />

zuverlässig in die Bresche.<br />

Tonangebend<br />

Neben der Unterstützung aller gängigen Medien<br />

sowie von UKW-Radio und CD-Text ist Philips’<br />

HTS9140 vollständig Blu-ray-Disc-kompatibel. Die<br />

hochauflösenden Audioformate von Dolby und<br />

DTS werden ebenfalls wiedergegeben und sollten<br />

Bild und Ton einmal nicht im Einklang spielen,<br />

hilft die Audioverzögerung, die Synchronität zu<br />

wahren. Im Netzwerkbereich besteht die Option,<br />

die kabelgebundene LAN-Anbindung mit einem<br />

als Zubehör erhältlichen WLAN-USB-Stick auf<br />

drahtlose Kommunikation zu erweitern. Auf beiden<br />

Wegen ergeben sich mit dem hauseigenen<br />

Net TV, der Einspielung von Software-Updates<br />

und dem DLNA-kompatiblen Streaming von Musik<br />

vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Prima: Philips<br />

setzt keine proprietäre Server-Software auf dem<br />

PC voraus, sondern harmoniert mit gängigen<br />

Anwendungen wie „Twonky Media Server“ oder<br />

„Windows Media Player“ ab Version 11. Dabei<br />

gestaltet sich die Anmeldung am Netzwerk sehr<br />

einfach und unkompliziert, wozu auch die zielführende<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung im Handbuch<br />

beiträgt. Wir wollen nicht unterschlagen, dass<br />

auch an einen MP3-Link für das Andocken von<br />

Multimedia-Playern sowie an eine iPod-Schnittstelle<br />

gedacht wurde. Per USB lassen sich dabei<br />

aber unverständlicherweise nicht alle Audioformate<br />

wiedergeben, die per Netzwerkstream<br />

unterstützt werden.<br />

Nachbesserungen erwünscht<br />

Die Ersteinrichtung des HTS9140 gestaltet sich<br />

denkbar intuitiv. Zu den ersten Schritten der Ambisound-Einrichtung<br />

gehört die Eingabe einiger<br />

Daten im Audiomenü: die akustische Beschaffenheit<br />

der Seitenwände des Wohnraumes, die<br />

Platzierung der Soundbar, ihre Aufstellhöhe und<br />

die Entfernung zum Zuhörer. Daraus errechnet<br />

das System die aus seiner Sicht idealen Klangoptimierungen.<br />

In den Standardeinstellungen ergibt<br />

sich für Stereo ein Klangbild mit guter bis sehr<br />

guter Sprachverständlichkeit, das im Ambisound-<br />

Modus stark unter den Nebeneffekten der Basisbreitenerweiterung<br />

leidet. Verfärbungen im<br />

Klangbild und eine überzogene Ansteuerung<br />

des Subwoofers sollten daher durch manuelle<br />

Nachregelung an die individuellen Vorlieben angepasst<br />

werden. Die Wiedergabe von Musik und<br />

Umgebungsgeräuschen in Filmen steht ebenfalls<br />

unter den beschriebenen Einflüssen. Wer sich hier<br />

blind den Gerätevorgaben ausliefert, kitzelt nicht<br />

das Optimum aus den durchaus beachtlichen<br />

tonalen Möglichkeiten des Systems heraus – ein<br />

automatisches Einmesssystem hätte hier Abhilfe<br />

schaffen können.<br />

Klangassistent<br />

Mit ihrer umfangreichen Ausstattung ist die<br />

Philips-Soundbar mehr als nur bloße Aufwertung<br />

des meist mäßigen Flachbild-TV-Klangs. Dank der<br />

geringen Bautiefe von lediglich 9,6 Zentimetern<br />

und des ausgefeilten Designs ist die HTS9140<br />

mitnichten ein unansehnlicher Klotz, der unter<br />

dem HD-Fernseher den Ton angibt. Zudem<br />

schlägt man bei dieser Anschaffung zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe, denn durch den integrierten<br />

3D-Blu-ray-Player und weitreichende Multimedia-<br />

und Internetfunktionen holt man sich ein<br />

modernes Unterhaltungsgerät ins Wohnzimmer,<br />

auch wenn integriertes WLAN das Produkt noch<br />

mehr abgerundet hätte.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

28/30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

25/30<br />

Wiedergabequalität<br />

30/40<br />

Wertung 83 von 100<br />

Lautstärke<br />

leise, Datenzugriffe hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />

Startvorgang langsam (20 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) gut (35 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 31 W 70 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

0,1 W<br />

0 W > 1 W<br />

Screenshot 2<br />

30 Hz<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Front<br />

Der Frequenzgang zeigt einen deutlichen Fokus auf den<br />

Tiefton- und Sprachbereich<br />

Bei Philips-Produkten Standard: ein übersichtliches Menü<br />

mit großen Symbolen und deutlich lesbarer Schrift<br />

Ein Assistent hilft bei der schnellen Anpassung der Klangeigenschaften<br />

an die Wohnumgebung<br />

Wärmebild<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 83


SC-BFT800<br />

Panasonic SC-BFT800<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

799 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße<br />

103,5 × 18,8 × 8,5 cm<br />

Gewicht<br />

5,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Subwoofer<br />

ja (drahtlos)<br />

HD-Audio-Decoder ja<br />

HD-Audio-Bitstream ja<br />

HDMI 1.4<br />

ja<br />

DLNA<br />

ja<br />

Wi-Fi<br />

ja (extern, nicht beiliegend)<br />

BD-Live-Speicher nein<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

DVD-Video/-R/-RW/-RAM,<br />

+R/+RW, CD-Audio/-R/-RW<br />

Datenformate MPEG-2, MPEG-4, AVI,<br />

DivX, MKV, AVCHD, MP3,<br />

WAV, JPEG, GIF, PNG<br />

Internetdienste Tagesschau, Eurosport,<br />

Youtube, Bild, Picasa u. v. a.<br />

Einmessautomatik nein<br />

A/V-Synchronisierung ja<br />

Klangregelung ja (Presets)<br />

Dynamikanpassung ja (nur Dolby-Quellen)<br />

iPod/USB<br />

ja/ja<br />

3D-Ausgabe<br />

ja<br />

3D-Formate<br />

Frame-Packing<br />

AUSGABE 2.2011<br />

Ungebunden<br />

Panasonics Soundbar setzt neben einer Vollausstattung und 3D-Fähigkeit auf einen drahtlos<br />

angebundenen Tiefbass und präsentiert sich zusätzlich mit einigen Besonderheiten. Grund genug<br />

für uns, den Alleskönner einem Test zu unterziehen.<br />

VON CHRISTIAN HILL UND TORSTEN PLESS<br />

Die Frontlade eder Soundbar kann in beide Richtungen zur Seite fahren undgibtdannentwede<br />

dann entweder rdas Blu-ray-<br />

Laufwerk oder das iPod-Dock frei. Auf einen Komponentenanschluss hat Panasonic verzichtet<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

84 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Testergebnisse<br />

Ist die Blu-ray-Player-Soundbar-Kombination<br />

von Panasonic einmal aus der Verpackung<br />

befreit, fallen sofort einige besondere Merkmale<br />

der SC-BFT800 ins Auge. Die zentrale<br />

Einheit des Kits, die Soundbar, liegt für ihre<br />

Ausmaße nicht gerade schwer in der Hand.<br />

Erfreulicherweise ist der Standfuß bereits vormontiert,<br />

wodurch nach Verbindung mit Stromnetz<br />

und Fernseher dem Einstieg ins Blu-ray-<br />

Erlebnis keine weiteren Hürden im Weg stehen.<br />

Alternativ findet sich im Lieferumfang eine<br />

passende Halterung für die Wandmontage. Die<br />

Verarbeitung dürfte hingegen noch ein wenig<br />

hochwertiger ausfallen, denn die Frontlade der<br />

SC-BFT800 besteht lediglich aus Kunststoff.<br />

Gesunde Schärfe<br />

Einfach genial fällt bei Panasonic die Kombination<br />

aus Soundbar, Blu-ray-Laufwerk und iPod-<br />

Integration aus: Je nach Betriebsmodus gibt die<br />

Frontblende das entsprechende Element frei<br />

und Sie können Ihren Apple-Player unsichtbar<br />

in die Soundbar integrieren. Panasonic erlaubt<br />

die Steuerung Ihres iPods über die Soundbar<br />

oder die Steuerung der Soundbar über Ihren<br />

iPod. Die Abdeckung des Blu-ray-Laufwerks<br />

birgt im Betrieb aber nicht nur Vorteile: Rotiert<br />

eine eingelegte Disc, vermag die Frontkonstruktion<br />

die Laufwerksgeräusche nur unzureichend<br />

zu dämpfen. Das Laufwerk selbst ist denen der<br />

Blu-ray-Player-Mittelklasse von Panasonic nicht<br />

unähnlich. Auch hier fallen die Wartezeiten<br />

überdurchschnittlich hoch aus. Während der<br />

Wiedergabe erwartet den Zuschauer ein von<br />

Panasonic-Playern gewohnt scharfes und farbtreues<br />

Bild. Die SC-BFT800 kann dabei auch den<br />

Modus mit 24 Vollbildern erzwingen und so Kinofilme<br />

originalgetreu wiedergeben. Auch zum<br />

aktuellen 3D-Standard ist die SC-BFT800 kompatibel<br />

und weist mit aktuellen 3D-Filmen eine<br />

fehlerfreie Darstellung auf. Wird zur DVD gegriffen,<br />

zeigt die interne Bildverarbeitung, was<br />

in ihr steckt. Die Videoprozessoren der Soundbar<br />

wandeln die vielfach geringere Pixelanzahl<br />

der DVD auf heute übliche Full-HD-Auflösung<br />

um. Sollte die notwendige Vollbildkonvertierung<br />

bei DVDs einmal nicht optimal ablaufen,<br />

hilft es, den Filmmodus zu erzwingen. Während<br />

der DVD-Wiedergabe zeigt sich ein Nachteil<br />

im sonst guten Bedienungskonzept: Untermenüs<br />

können, im Gegensatz zur Blu-ray-Navigation,<br />

über die Fernbedienung nicht gezielt<br />

aufgerufen werden.<br />

Tiefenfunk<br />

Die Soundbar trägt in ihrem Inneren ein klassisches<br />

2-Wege-Lautsprechersystem, sprich pro<br />

Stereoseite einen Hoch- und einen Mitteltöner,<br />

ergänzt um Bassreflexöffnungen an den Seiten.<br />

Auch wenn sie kaum tiefer als ein herkömmlicher<br />

Flachbildfernseher ist, erweist sich die<br />

Tonqualität aufgrund der frontseitigen Treiberanordnung<br />

als überlegen. Der Klang wird direkt<br />

auf den Hörer abgestrahlt und geht nicht erst<br />

den Umweg über die Rückwand. Für den richtigen<br />

Tiefgang sorgt zusätzlich der Subwoofer.<br />

Kabelsalat wird dabei der Kampf angesagt,<br />

kommunizieren die beiden Komponenten doch<br />

per Funk miteinander. Nach dem Einschalten<br />

erkennen sich die beiden Geräte automatisch.<br />

Der Subwoofer arbeitet aktiv – das heißt, dass<br />

er eine eigene Stromversorgung benötigt. Dessen<br />

optisch ansprechender Auftritt steht jedoch<br />

nicht gänzlich im Einklang mit der Qualität der<br />

verwendeten Materialien. Eine massivere Konstruktion<br />

würde die auftretenden Gehäuseschwingungen<br />

effektiver bekämpfen. Macht<br />

die Soundbar von außen noch einen sehr geradlinigen<br />

Eindruck, so ist der Frequenzgang<br />

des Systems doch mit einigen deutlichen Unebenheiten<br />

versehen. Kräftige Bassimpulse, wie<br />

sie bei sehr actionreichen Blu-ray Discs vorkommen,<br />

überträgt die Panasonic-Kombination nur<br />

träge und bringt dabei den ganzen Raum zum<br />

Vibrieren. Bei höheren Pegeln setzt sich auch<br />

die Soundbar in Bewegung, deren Resonanzen<br />

sich je nach Aufstellungsort auf den Fernseher<br />

übertragen können. Was der Tieftonbereich zu<br />

viel hat, fehlt der Panasonic-Lösung hingegen<br />

in den Höhen. Der beschnittene Hochtonbereich<br />

liefert während der Filmwiedergabe nur<br />

wenig Details und beraubt Musikinstrumente<br />

ihrer Obertöne. Sprecherstimmen klingen tiefmittig<br />

gefärbt und es fehlt an Präsenz. Abhilfe<br />

schaffen Sie hier nur über die vorgegebenen<br />

Klangpresets. Am besten gefiel uns die Voreinstellung<br />

„Hell“, mit der sich die Sprachverständlichkeit<br />

deutlich steigern lässt. Die zahlreichen<br />

Klangverbreiterungsmodi wie Dolby<br />

Virtual Speaker erfüllen zwar ihren Zweck,<br />

vermögen es jedoch nicht, eine echte 5.1-Surround-Anlage<br />

zu ersetzen. Den flachen Klang<br />

aktueller Fernseher wertet das System trotz dieser<br />

Einschränkungen wirkungsvoll auf.<br />

Einsteigerset<br />

Panasonics Soundbar kann durch zahlreiche<br />

Innovationen wie den drahtlosen Subwoofer<br />

oder die gelungene iPod-Integration besonders<br />

Einsteiger überzeugen. Im Gegensatz zu einem<br />

ungleich teureren Multikanalset müssen Sie allerdings<br />

mit langen Ladezeiten, hörbaren Laufwerksgeräuschen<br />

und einer unausgeglichenen<br />

tonalen Wiedergabe vorliebnehmen. Sehr<br />

überzeugend ist dagegen die Leistung der Videosektion,<br />

deren Prozessoren mit der Blu-ray-<br />

Player-Geräteklasse konkurrieren können. Auch<br />

bei diesem Gerät gilt: eine sinnvolle Investition,<br />

wenn ein Mehrkanalset zu viel des Guten ist<br />

und nebenbei ein aktueller Blu-ray-3D-Player<br />

angeschafft werden soll.<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

27/30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

23/30<br />

Wiedergabequalität<br />

28/40<br />

Wertung 78 von 100<br />

Lautstärke<br />

hörbar<br />

Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />

Startvorgang langsam (20 s)<br />

Ladezeit Blu-ray (BD-J) langsam (49 s)<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb 30 W 50 W<br />

< 10 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

Front<br />

Mit der Einstellung „Hell“ ist der Frequenzgang ausgeglichen,<br />

jedoch in den Höhen immer noch abgesenkt<br />

Das Hauptmenü präsentiert sich schlicht und passt sich automatisch<br />

an Art und Anzahl der verfügbaren Medien an<br />

Per Kabel oder optionalem WLAN-Dongle erweitern sich<br />

die Möglichkeiten um DLNA-Streaming und Webdienste<br />

Wärmebild<br />

0,5 W<br />

0 W > 1 W<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 85


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86 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


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Telefon: (0201) 18 52780<br />

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Gelsenkirchen<br />

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Telefon: (0209) 15 780929<br />

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Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

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Telefon: (02325) 94 0049<br />

Fax: (02325) 94 0053<br />

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E-Mail: info@heimkinoaktuell.de<br />

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Köln<br />

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Telefon: (0221) 9 257020<br />

PLZ 6<br />

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München<br />

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Telefon: (089) 4 470774<br />

Fax: (089) 4 487718<br />

URL: www.hificoncept.de<br />

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In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />

einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />

In dieser Ausgabe im Test: Toshiba 46WL768<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision 7-40<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision<br />

10-40<br />

LG<br />

47LEX8<br />

LG<br />

15EL9500<br />

LG<br />

47LX9500<br />

Loewe<br />

Art 46 LED<br />

200 DR+<br />

Loewe<br />

Individual 40<br />

Compose LED<br />

400 DR+<br />

Loewe<br />

Connect 40 LED<br />

200 DR+<br />

40-Zoll-LCD. 100 Hertz. Erstklassige<br />

Bildschärfe. Referenzverarbeitung.<br />

Integrierter Blu-ray-Player. Gute<br />

SD-Bildverarbeitung nach Update.<br />

Referenzklang. DVB-T-, DVB-C-<br />

Tuner.<br />

12 810 Euro 1/2010 www.bang-olufsen.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute<br />

Bewegtbildschärfe dank 200 Hertz.<br />

Ausleuchtung könnte besser sein.<br />

Erstklassige Verarbeitung. Toller<br />

Sound. Motorisierter Standfuß.<br />

DVB-T-, DVB-C- und optional<br />

DVB-S-Tuner.<br />

5 730 Euro 4/2010 www.bang-olufsen.de<br />

47-Zoll-Direct-LED-LCD (Local Dimming).<br />

Nanofilter, ultraflach. 3D-fähig,<br />

wenig Crosstalk. Guter Kontrast und<br />

stabiler Blickwinkel. Helligkeit und<br />

Ausleuchtung nicht perfekt, 400-Hertz-<br />

Bildverarbeitung mit Schwächen.<br />

HDMI 1.4. DVB-T/-C. CI Plus.<br />

4 999 Euro 2/2011 www.lg.de<br />

15-Zoll-OLED-TV. Flachster Fernseher<br />

der Welt. Extrem hoher Kontrast, sehr<br />

gute Ausleuchtungsgenauigkeit, exzellente<br />

Bildschärfe, hohe Blickwinkelstabilität.<br />

Schlechte Tonqualität. Kaum<br />

Anschlüsse (Mini-HDMI) und Ausstattung.<br />

Sehr geringer Stromverbrauch.<br />

1 999 Euro 1/2011 www.lg.de<br />

47-Zoll-LED-LCD. Flach. 3D-fähig,<br />

aber Crosstalk. Local Dimming nicht<br />

fehlerfrei. Exzellente Farbtreue. Bildschärfe<br />

auf 100-Hz-Niveau. Stabiler<br />

Blickwinkel. DVB-C- und -T-Tuner.<br />

CI Plus. Multimedia-Ass. HDMI 1.4<br />

ohne ARC.<br />

2 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />

46-Zoll-LED-LCD (Edge). Sehr<br />

leuchtstark, sehr gute statische<br />

Bildschärfe. 200-Hertz-Niveau.<br />

Gute Voreinstellungen. Doppeltuner<br />

und USB-Recording. Interne<br />

Festplatte (250 GB). WLAN,<br />

HbbTV. CI Plus.<br />

3 600 Euro 2/2011 www.loewe.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute<br />

Bildschärfe. Eingeschränkter<br />

Blickwinkel, Blaustich im Schwarz.<br />

Exzellente Verarbeitung. Flexibel im<br />

Netzwerk. PVR-Funktion (250-GB-<br />

Festplatte). Doppeltuner. CI Plus.<br />

WLAN. Internet.<br />

ab 4 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD mit Aufnahmefunktion<br />

(250-GB-Festplatte),<br />

Videostreaming und Triple-Tuner in<br />

doppelter Ausführung. Multimedia<br />

und Internetfunktionen. Gute Bildschärfe,<br />

guter Kontrast, sparsam im<br />

Verbrauch. CI Plus. WLAN.<br />

ab 3 600 Euro 1/2011 www.loewe.de<br />

20/15/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

16/17/49<br />

Gut<br />

82<br />

10/16/55<br />

Gut<br />

81<br />

16/16/48<br />

Gut<br />

80<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Metz<br />

Primus 55<br />

LED 200<br />

Twin R<br />

Metz<br />

Sirius 42 LED<br />

200 Twin R<br />

Panasonic<br />

TX-P42GT20E<br />

Panasonic<br />

TX-P42VT20E<br />

Panasonic<br />

TX-L42V20E<br />

Panasonic<br />

TX-P42V20E<br />

Philips<br />

32PFL9705K<br />

Philips<br />

Econova<br />

42PFL6805<br />

** Neue Testkriterien für Fernseher ab Ausgabe 4/10<br />

55-Zoll-LED-LCD. Bildschärfe auf<br />

100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />

stabiler Blickwinkel. Guter<br />

Bildkontrast (Local Dimming).<br />

Umfangreiche PVR-Funktion<br />

(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />

für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />

6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />

42-Zoll-LED-LCD. Bildschärfe auf<br />

100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />

stabiler Blickwinkel. Guter<br />

Bildkontrast (Local Dimming).<br />

Umfangreiche PVR-Funktion<br />

(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />

für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />

3 999 Euro 6/2010 www.metz.de<br />

42-Zoll-Plasma, 3D-fähig. Plastischer<br />

3D-Eindruck, kaum Crosstalk. Bildhelligkeit<br />

eingeschränkt. 2D-zu-3D-Konvertierung.<br />

Leichtes Pixelrauschen. SD-Aufbereitung<br />

nicht optimal. Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />

PVR-, DLNA- und Internetfunktionen.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 299 Euro 1/2011 www.panasonic.de<br />

42-Zoll-Plasma. 3D-fähig. 2Dzu-3D-Konvertierung.<br />

Bildeindruck<br />

identisch zu 50-Zoll-Modell.<br />

Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />

SD-Aufbereitung nicht<br />

optimal. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

1 799 Euro 6/2010 www.panasonic.de<br />

42-Zoll-Edge-LED-LCD. 200<br />

Hertz nur auf 100-Hertz-Niveau.<br />

Stabiler Blickwinkel. Schwächen<br />

bei SD-Zuspielung. Tiefschwarz<br />

mit Blauschimmer. PVR-Funktion.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. Internet.<br />

HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 399 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />

42-Zoll-Plasma. THX-Modus. Sehr<br />

gute Bildschärfe, minimal farbige<br />

Doppelkonturen. Toller Bildkontrast.<br />

Makelloser Blickwinkel. Schwächen<br />

bei SD-Zuspielung. PVR-Funktion.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. WLAN.<br />

Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 399 Euro 5/2010 www.panasonic.de<br />

32-Zoll-Direct-LED-LCD.<br />

Local Dimming. Hohe Bildschärfe<br />

(200 Hertz). Ausleuchtung und<br />

Kontrast sehr gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />

Gute Tonqualität. Triple-<br />

Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />

Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 499 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

Extrem Strom sparender 42-Zoll-<br />

Edge-LED-LCD-Fernseher. Hochwertige<br />

Verarbeitung aus Aluminium.<br />

Sehr blickwinkelstabil, homogene<br />

Ausleuchtung, gute Gesamtbildschärfe<br />

aber nur 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Schwächen bei Austattung.<br />

1 399 Euro 2/2011 www.philips.de<br />

18/15/50<br />

Gut<br />

83<br />

17/16/50<br />

Gut<br />

83<br />

16/14/50<br />

Gut<br />

80<br />

18/14/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

16/17/48<br />

Gut<br />

81<br />

16/14/52<br />

Gut<br />

82<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

13/18/47<br />

Gut<br />

78<br />

88 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

Philips<br />

58PFL9955H<br />

Samsung<br />

UE55C9090<br />

Samsung<br />

UE46C8790<br />

Samsung<br />

UE46C7700<br />

Sharp<br />

LC-46LE925E<br />

Sony<br />

KDL-40NX805<br />

Sony<br />

KDL-55NX815<br />

Sony<br />

KDL-52HX905<br />

Toshiba<br />

46WL768<br />

46-Zoll-LED-LCD. 3D-fähig (Brillen<br />

und Sender extern). Crosstalk. Exzellentes<br />

Local Dimming, brillantes<br />

Bild. Blickwinkel instabil. Gute<br />

Tonqualität. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

WLAN. Internet. Ambilight. HDMI<br />

1.4 (ARC).<br />

2 999 Euro 6/2010 www.philips.de<br />

58-Zoll-LED-LCD im Cinemascope-<br />

Format (21 : 9). 3D-fähig (Zubehör<br />

beiliegend), aber Crosstalk. Sehr<br />

guter Bildkontrast (Local Dimming),<br />

gute Bildschärfe und Tonqualität.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />

Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />

4 199 Euro 1/2011 www.philips.de<br />

55-Zoll-Edge-LED-LCD. Ultra- flach.<br />

Fernbedienung als Zweitmonitor. 3D-fähig<br />

(inklusive Konvertierung). Blickwinkel<br />

instabil. Gute Farbwiedergabe und<br />

Bildschärfe. Tonqualität unbefriedigend.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

5 999 Euro 6/2010 www.samsung.de<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Flach.<br />

3D-fähig (inklusive Konvertierung).<br />

Gute Bewegtbildschärfe dank 200<br />

Hertz. Instabiler Blickwinkel. Gute<br />

Ausleuchtung und guter Kontrast.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

2 499 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD. Flach.<br />

3D-fähig (inklusive Konvertierung).<br />

Gute Bewegtbildschärfe<br />

dank 200 Hertz. Ausleuchtung<br />

und Blickwinkel nicht perfekt.<br />

PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />

1 999 Euro 3/2010 www.samsung.de<br />

46-Zoll-Edge-LED-LCD, 3D-fähig,<br />

Vierfarbtechnik, gute Bildschärfe dank<br />

Scanning-Backlight. Bildfläche stark<br />

spiegelnd. Farbdarstellung verfälscht.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. Time-Shift mit<br />

8 GB internem Speicher, DLNA, WLAN<br />

(extern, beiliegend). HDMI 1.4 (ARC).<br />

2 399 Euro 1/2011 www.sharp.de<br />

40-Zoll-Edge-LED-LCD. 200 Hertz.<br />

Ausleuchtung und Blickwinkel nicht<br />

perfekt. Energiesparend. Triple-<br />

Tuner. CI Plus. WLAN intergriert.<br />

Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 699 Euro 3/2010 www.sony.de<br />

55-Zoll-Edge-LED-LCD<br />

(Spaltendimming). Flach. Sehr gute<br />

Bildschärfe. Blickwinkel eingeschränkt,<br />

Ausleuchtung ungenau. 3D-fähig (inklusive<br />

Konvertierung), aber Crosstalk.<br />

Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />

WLAN. Internet.<br />

2 699 Euro 6/2010 www.sony.de<br />

52-Zoll-Direct-LED-LCD (Local<br />

Dimming). Referenzbildschärfe.<br />

Blickwinkel stark eingeschränkt.<br />

Ausgezeichneter Kontrast. 3D-fähig,<br />

enorme Tiefenwirkung. Triple-Tuner.<br />

CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN.<br />

Internet.<br />

3 899 Euro 2/2011 www.sony.de<br />

46-Zoll-LED-LCD (Edge). Ansprechendes<br />

Design. Sehr gute<br />

3D-Wiedergabe, gute Bildschärfe,<br />

hohe Leuchtkraft. Schlechte<br />

Voreinstellungen. 200-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Triple-Tuner, CI Plus.<br />

WLAN. HDMI 1.4 (ARC).<br />

2 299 Euro 2/2011 www.toshiba.de<br />

18/14/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

18/15/49<br />

Gut<br />

82<br />

18/15/48<br />

Gut<br />

81<br />

17/15/47<br />

Gut<br />

79<br />

16/15/48<br />

Gut<br />

79<br />

18/15/51<br />

Gut<br />

84<br />

18/15/51<br />

Gut<br />

84<br />

16/14/49<br />

Gut<br />

79<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DVD-A1UD<br />

Denon<br />

DBP-1611UD<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT300<br />

Panasonic<br />

DMP-BD85<br />

Philips<br />

BDP9600<br />

Philips<br />

BDP7500B2<br />

Samsung<br />

BD-C6900<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Sony<br />

BDP-S570<br />

Superbe Verarbeitung und<br />

Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />

Detaillierte Klangeinstellungen.<br />

Spielt auch SACD und DVD-Audio.<br />

BD-Live nach Update. Speicherkarte<br />

notwendig. Lange Ladezeiten.<br />

1 080p24.<br />

4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />

Universalplayer für BD, DVD, DVD-<br />

Audio und SACD. Hohe Verarbeitungsqualität.<br />

Schnelle Ladezeiten,<br />

geräuscharm. Umfangreicher<br />

Videoequalizer, sehr gute Bildverarbeitung.<br />

3D-fähig. 1 080p24.<br />

429 Euro 2/2011 www.denon.de<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer<br />

Bild- und Klangqualität. BD-<br />

Live, Speicherkarte notwendig.<br />

Unterstützt DVD-Audio und SACD.<br />

Analoge Ausgänge mit guter<br />

Klangbalance. Lange Lade- und<br />

Startzeiten. 1 080p24.<br />

5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Zwei HDMI-<br />

Ausgänge. WLAN-Adapter. BD-Live.<br />

Internetfunktionen. Langsame<br />

Zugriffszeiten. Sehr gute Skalierung<br />

und Vollbildkonvertierung. 1 080p24.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />

499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />

Blu-ray-Player mit sehr guter<br />

Skalierung und Vollbildkonvertierung.<br />

1 080p24. HD-Audio-Decoder,<br />

analoger Mehrkanalausgang.<br />

Langsame Zugriffszeiten. BD-Live.<br />

Internetfunktionen. WLAN optional.<br />

1 080p24.<br />

349 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />

Exzellenter Blu-ray-Player, schnelle<br />

Ladezeiten, BD-Live-Speicher<br />

integriert (2 GB). Sehr gute Bildund<br />

Audioqualität, umfangreiche<br />

Multimedia-Unterstützung, Blu-ray-<br />

3D-fähig, Untertitelverschiebung.<br />

WLAN integriert. 1 080p24.<br />

750 Euro 2/2011 www.philips.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Schnelle<br />

Ladezeiten. 3D-Update notwendig.<br />

Gute Video- und Audioqualität.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger<br />

Mehrkanalausgang. WLAN. BD-<br />

Live, 1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />

Untertitelverschiebung.<br />

290 Euro 5/2010 www.philips.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />

WLAN integriert. BD-Live,<br />

1-GB-Speicher. Umfangreiche Medienwiedergabe.<br />

Schnelle Ladezeiten.<br />

Gute Video- und Audioqualität.<br />

HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />

1 080p24.<br />

399 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player mit BD-Live.<br />

Zügige Ladezeiten und gute<br />

Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />

zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />

HD-Audio-Decoder an Bord.<br />

Audiosektion samt analogen<br />

Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />

3D-Blu-ray-Player. Sehr schnelle<br />

Start- und Ladezeiten. Audio- und<br />

Videoverarbeitung tadellos. WLAN.<br />

Kein analoger Mehrkanalausgang.<br />

BD-Live, integrierter Speicher.<br />

1 080p24.<br />

269 Euro 5/2010 www.sony.de<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/18/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

19/17/55<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/16/54<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/18/55<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

18/17/53<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/16/56<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89


Klassentreffen<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

Denon<br />

AVR-3311<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

Harman<br />

Kardon<br />

AVR 760<br />

Marantz<br />

SR7005<br />

Onkyo<br />

PR-SC5507/<br />

PA-MC5500<br />

Onkyo<br />

TX-NR3008<br />

Yamaha<br />

DSP-Z7<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />

Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />

neutrales Klangbild in Stereo wie<br />

Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />

mit Schwächen. Dolby Volume,<br />

Netzwerk und Internetradio.<br />

4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />

Impulsfreudiger 7-Kanal-AV-Receiver.<br />

Warm abgestimmter analoger<br />

Klangcharakter. Höhenkanäle über<br />

Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />

DSX. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />

Leitet 3D-Zuspielungen weiter<br />

(HDMI 1.4). DLNA.<br />

1 399 Euro 5/2010 www.denon.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver.<br />

Genaue automatische Einmessung<br />

mittels Audyssey MultEQ XT32. Intelligente<br />

Dynamikkomprimierung Dolby<br />

Volume. DLNA. Leitet 3D-Signale<br />

weiter. Gute Videoverarbeitung.<br />

Unterstützt Apple Airplay und iPod.<br />

2 199 Euro 1/2011 www.denon.de<br />

Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />

Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />

Leistungsstarke Endstufen.<br />

Variable Bildnachbearbeitung.<br />

Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />

Hoher Stromverbrauch und<br />

vorlauter Lüfter.<br />

2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />

Hochwertiger 7-Kanal-AV-Receiver,<br />

automatisches Einmesssystem Audyssey<br />

MultEQ XT mit Audyssey Dynamic<br />

Volume. Last.fm-Unterstützung,<br />

Weiterleitung von 3D-Videomaterial.<br />

Gute Videoverarbeitung. Unterstützt<br />

Apple Airplay und iPod.<br />

1 699 Euro 1/2011 www.marantz.de<br />

Vor-/Endstufen-Kombination.<br />

Neun Kanäle, zwei Subwoofer-<br />

Anschlüsse. THX Ultra Plus 2. Bild<br />

und Ton aufseiten der Vorstufe<br />

exzellent. Höhenkanäle. Sehr gute<br />

Videoverarbeitung. Internetradio<br />

und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />

3 799 Euro 5/2010 www.onkyo.de<br />

9-Kanal-AV-Receiver. THX Ultra<br />

Plus 2. Zwei Subwoofer-Anschlüsse.<br />

Exzellentes Bild, Stereoklang etwas<br />

bedeckt. Höhenkanäle über Dolby<br />

Pro Logic IIz oder Audyssey DSX. Internetradio<br />

und Netzwerkstreaming<br />

(DLNA). HDMI 1.4.<br />

1 799 Euro 6/2010 www.onkyo.de<br />

Gelungenes „Downgrade“ des<br />

DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />

Klangqualität mit und ohne DSP-<br />

Programmen tadellos. Sehr gutes<br />

Einmesssystem bietet Anwendern<br />

volle Kontrolle zur Optimierung.<br />

20/16/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/17/50<br />

Sehr gut<br />

86<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

19/16/54<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/17/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/16/54<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

20/16/51<br />

Sehr gut<br />

87<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

EH-TW4400<br />

Infocus<br />

SP8602<br />

JVC<br />

DLA-X7<br />

JVC<br />

DLA-X3<br />

LG<br />

CF3D<br />

Mitsubishi<br />

HC6800<br />

Panasonic<br />

PT-AE4000<br />

Runco<br />

Q-750i<br />

LCD-Projektor. Ausgezeichnete<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Wohnzimmertauglich,<br />

sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />

und leise nur im Kinomodus.<br />

1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />

2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />

Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />

plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />

Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />

Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />

Unschärfen bei schnellen<br />

Bildinhalten. 1 080p24.<br />

3 490 Euro 4/2010 www.infocus.de<br />

D-ILA-Projektor, 3D-fähig. THX und<br />

THX3D-Zertifikat. Referenz-3D-Effekt,<br />

3D-Equipment nicht beigefügt.<br />

Hohe Gesamtbildschärfe, umfangreiche<br />

Kalibrierungsmöglichkeiten,<br />

Adobe-RGB-Farbfilter. 1 080p24<br />

oder Zwischenbildberechnung.<br />

6 999 Euro 2/2011 www.jvc.de<br />

D-ILA-Projektor, 3D-fähig (Zubehör<br />

nicht beiliegend), toller 3D-Effekt<br />

mit wenig Helligkeitsverlust und<br />

Crosstalk. Gute Bewegtbildschärfe<br />

und satter Bildkontrast. Einfach in<br />

Aufstellung und angenehm niedriges<br />

Betriebsgeräusch. 1 080p24.<br />

3 999 Euro 1/2011 www.jvc.de<br />

3D-Projektor. Polfilterverfahren<br />

setzt Silberleinwand voraus. 2D-<br />

Darstellung (Schwarzdarstellung,<br />

Bildschärfe) nicht optimal, aber<br />

sehr gute 3D-Qualität. HDMI 1.4.<br />

Steuerung über Netzwerk möglich.<br />

1 080p24.<br />

12 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />

Schwarzdarstellung durch Blende,<br />

sehr gute maximale Helligkeit.<br />

Leise, komfortabel in der<br />

Aufstellung (motorisierte Optik).<br />

In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />

1 080p24.<br />

2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />

100-Hertz-LCD-Projektor.<br />

Verbesserter Bildkontrast und<br />

mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />

Zwischenbildberechnung variabel,<br />

gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />

Speicherbares<br />

Seitenformat. 1 080p24.<br />

2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />

Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />

Neutrale Bildabstimmung<br />

ab Werk, vielseitig installier- und<br />

einstellbar. Motorisierte Optik<br />

gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />

16/16/51<br />

Gut<br />

83<br />

16/12/48<br />

Gut<br />

76<br />

18/17/53<br />

Sehr gut<br />

88<br />

18/16/52<br />

Sehr gut<br />

86<br />

16/14/46<br />

Gut<br />

76<br />

17/16/45<br />

Gut<br />

78<br />

17/16/47<br />

Gut<br />

80<br />

17/17/49<br />

Gut<br />

83<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />

mit einer DSP-Sektion<br />

der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />

11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />

konfigurierbares Einmesssystem.<br />

20/17/56<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Sony<br />

VPL-VW90ES<br />

16 000 Euro 2/2010 www.image.ag<br />

SXRD-Projektor, 3D-fähig, zwei Shutter-Brillen<br />

beiliegend, Infrarotemitter<br />

integriert, justierbare Tiefenwirkung.<br />

Motionflow auch für 3D nutzbar.<br />

Guter Kontrast, natürliche Farben.<br />

Umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten.<br />

1 080p24.<br />

18/15/51<br />

Gut<br />

84<br />

5 500 Euro 5/2008 www.yamaha-online.de<br />

5 490 Euro 2/2011 www.sony.de<br />

90 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


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KAUFBERATUNG<br />

Ihre Testbibel für 2011<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Dreambox<br />

DM8000<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />

durch Festplatten und DVD-Brenner<br />

möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />

Tonausgabe über DVI, Adapter<br />

liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Flat-<strong>TVs</strong>, Beamer, Blu-ray-Player, Receiver,<br />

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auf einen Blick – unabhängig und kritisch getestet!<br />

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iCord HD+<br />

999 Euro 2/2009 www.dream-multimedia.de<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />

Unterstützung für HD-Privatsender.<br />

1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

möglich. Umfangreiche<br />

Onlinefunktionen.<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Leserwahl:<br />

Preise im Wert<br />

von 50 000 Euro<br />

749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />

Kathrein<br />

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GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />

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Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />

26/35/28<br />

Sehr gut<br />

89<br />

699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />

LG<br />

HR570S<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit integrierter<br />

500-GB-Festplatte und Blu-ray-<br />

Laufwerk. CI Plus. Schwächen bei<br />

SD-Material. DLNA. Internetplattform.<br />

WLAN integriert. 3D-fähig.<br />

BD-Live-Speicher integriert.<br />

26/33/24<br />

Gut<br />

83<br />

549 Euro 2/2011 www.lg.de<br />

Panasonic<br />

DMR-BS785<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />

Festplatte und integriertem<br />

Blu-ray-Brenner. Twin-Tuner für<br />

Parallelaufnahmen. Multimedia-<br />

Unterstützung und Internetportal.<br />

Zwei CI-Plus-Einschübe. Sehr gute<br />

Bildqualität.<br />

27/36/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

849 Euro 2/2011 www.panasonic.de<br />

Reelbox<br />

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HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

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Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

1 499 Euro 4/2008 www.reel-multimedia.de<br />

Samsung<br />

BD-C8900S<br />

Vantage<br />

VT-1<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit integrierter<br />

500-GB-Festplatte und Blu-ray-<br />

Laufwerk. Unterstützung von<br />

DiSEqC 1.0, 1.2 sowie USALS.<br />

DLNA. Erweiterbare Internetplattform.<br />

WLAN integriert. 3D-fähig.<br />

BD-Live-Speicher integriert.<br />

699 Euro 2/2010 www.samsung.de<br />

Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />

Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />

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Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />

Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />

Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />

Modullösung für HD-Privatsender.<br />

26/33/26<br />

Sehr gut<br />

85<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

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Avatar 3D & 40<br />

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Jetzt am Kiosk<br />

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HEIMKINO ∙ VIDEO ∙ AUDIO ∙ BLU-RAY


Bewertung Bild und Ton<br />

In unseren Tests steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />

den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />

an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />

In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />

Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />

(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />

die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />

Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />

der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />

hin.<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />

Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />

möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />

von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />

die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder<br />

wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe des<br />

Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher<br />

einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />

Schwächen, so ist dies ein klares Indiz, dass die<br />

Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so ist die Schwarzdarstellung<br />

des Displays nur befriedigend; dunkle Bildbereiche<br />

schimmern bläulich oder wirken aufgehellt.<br />

Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen Fakten zur<br />

verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie Spiegelungen<br />

und Kontrastdarstellung in heller Umgebung besser einschätzen<br />

können.<br />

Verzerrungsproduktverhältnis<br />

Es entsteht bei der Anregung des Übertragungssystems<br />

mit einer Grundfrequenz von f 1 kHz. Dabei<br />

ergeben sich in der Audioelektronik Verzerrungen im<br />

geradzahligen oder ungeradzahligen Verhältnis, bezeichnet<br />

als harmonische (f2, f4, usw.) bzw. unharmonische<br />

Verzerrungen ( f3, f5 usw.). Ein „warmer“<br />

oder „kühler“ Klangeindruck ist die Folge.<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0,9970 1 kHz<br />

1,99401 kHz<br />

2,99113 kHz<br />

3,98818 kHz<br />

4,98522 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

5,98204 kHz<br />

6,97931 kHz<br />

7,97636 kHz<br />

8,97340 kHz<br />

9,97044 kHz<br />

Gammakurve<br />

Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />

Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi -<br />

nierte Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung<br />

des Bildes sicherstellen, bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2<br />

beschrieben. Das Verhältnis ist exponential und die gemessene<br />

Kurve sollte nicht von der gestrichelten Vorgabelinie<br />

im Diagramm abweichen. Ist dies der Fall, bleicht<br />

das Bild entweder aus (kleinerer Wert) oder Details in<br />

dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar (größerer<br />

Wert). Abhängig vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung<br />

sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />

Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />

mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />

die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />

grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />

Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />

die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />

violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />

erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />

d. h. ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen unterschiedliche<br />

Farbtemperaturen aufweist.<br />

Farbraum<br />

Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />

der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />

gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />

unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />

Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />

Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />

außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />

sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />

Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />

gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt abgestimmt<br />

ist. Dies ist in<br />

unserer zweidimensionalen<br />

Darstellung nicht<br />

direkt zu erkennen, wir<br />

weisen deshalb im Testbericht<br />

auf eventuelle<br />

Fehler hin.<br />

Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />

nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />

nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />

jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />

Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />

sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />

und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />

und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />

DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />

in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />

Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />

verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />

das Testlabor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />

Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />

Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />

nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />

die Tester sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />

die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />

entspricht. Camcorder testen wir mittels „Imatest“-Software und<br />

zertifi zierter Testcharts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />

verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />

Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />

Wesentliche.<br />

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlages Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />

92 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


Farbabbildung<br />

Unser Messverfahren bestimmt sämtliche Farbwerte innerhalb<br />

eines dreidimensionalen Farbsystems, neben der<br />

Tönung messen wir ebenfalls die Luminanz aller Primärund<br />

Sekundärfarben. Als Vorlage dienen die standardisierten<br />

Vorgaben der internationalen Fernmeldeunion<br />

(ITU), entsprechend der TV-Normen (<strong>HDTV</strong>, PAL, NTSC<br />

usw.). Darüber hinaus bewerten wir die Graustufenabbildung<br />

basierend auf der genormten Farbtemperatur<br />

von 6504 Kelvin. Statt der oftmals ermittelten Zehnstufenskala<br />

messen wir mit einer Präzision von bis zu 256<br />

Graustufen – dies entspricht der Genauigkeit des Quellmaterials.<br />

Ergänzend messen wir die Farb- und Graustufenwerte<br />

bei einer Blickwinkelabweichung von 30 Grad.<br />

SD-Bildverarbeitung<br />

Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten Halbbildsignalen<br />

stellt jeden Flachbildfernseher vor besondere Herausforderungen,<br />

denn die fehlenden Bildpunkte müssen<br />

künstlich erzeugt werden. Eine saubere Skalierung<br />

zeichnet sich durch eine hohe Bildschärfe ohne Doppelkonturen<br />

sowie durch klar umrissene Farbkonturen aus.<br />

Die Vollbildkonvertierung erfolgt bei Video- und Filmmaterial<br />

unterschiedlich, weshalb wir die Bewertung<br />

getrennt vornehmen und auf die jeweiligen Schwächen<br />

hinweisen. Komplexe Bildaufbereitungstechnologien<br />

wie eine Kantenglättung bei diagonalen Linienverläufen<br />

oder effektive Rauschminderer wirken sich positiv auf<br />

die Bewertung aus.<br />

Bildschärfe<br />

Wir bewerten nicht nur die statische Bildschärfe, sondern<br />

analysieren auch die Detailabbildung in Bewegungsphasen.<br />

Die Bewegtbildschärfe ist bei LCD-Fernsehern<br />

meist an eine Bildverarbeitung gekoppelt, die<br />

mittels neu generierter Zwischenbilder in den Signalfl uss<br />

eingreift. Unser Testverfahren erlaubt die Analyse von<br />

Artefakten, Unschärfen und farbigen Nachziehern. Die<br />

resultierende Bildschärfe ist immer die Kombination aus<br />

Leistungsfähigkeit des verbauten Panels und der nachfolgenden<br />

Bildverarbeitung. Greifen unterschiedliche<br />

Hersteller auf das gleiche Panel, aber unterschiedliche<br />

Bildverarbeitungen zurück, kann die Beurteilung der<br />

Bildschärfe ebenso differenziert ausfallen.<br />

Sichttest<br />

Entgegen der Namensgebung nehmen wir auch beim<br />

Sichttest Messungen vor. Unsere Redakteure überprüfen<br />

im Praxistest die Ausleuchtung der Display-Fläche und<br />

bewerten Bildfehler wie Pixelrauschen, False-Contour-<br />

Effekte, Farbblitzer oder stark refl ektierende Kontrastfi<br />

lterscheiben. Der Sichttest dient zudem der Kontrolle<br />

aller gemessenen Farb- und Kontrastwerte und deren<br />

Einfl uss auf die Bildqualität unter verschiedenen Lichtbedingungen.<br />

Somit stellen wir sicher, dass Sie unter<br />

Heimkinobedingungen und bei Tageslicht die bestmögliche<br />

Bildqualität erleben. Die Blickwinkelabhängigkeit<br />

wird ebenfalls auf die Probe gestellt und Messdaten mit<br />

realen Eindrücken verglichen.<br />

Bildkontrast<br />

Die Messung des Bildkontrasts fi ndet nicht nur durch<br />

vollfl ächige Schwarz-Weiß-Flächen oder Schachbrettmuster<br />

statt. Illusorische Maximalkontraste fl ießen bei uns<br />

nicht in die Bewertung ein, alle Displays müssen die maximalen<br />

Bildkontraste unter realistischen Bedingungen<br />

liefern. Hierbei messen wir Schwarz- und Weißfl ächen<br />

immer zeitgleich in einem Bild. Durch eine stufenlose<br />

Variation der Größe der Schwarz-Weiß-Flächen können<br />

wir die Helligkeitswerte unter praxisnahen Bedingungen<br />

ermitteln. Zusätzlich zur frontalen Sitzposition weisen<br />

wir auf Kontrastverluste bei einer seitlichen Betrachtung<br />

hin. Zudem analysieren wir die Kontrastfi lterscheibe auf<br />

Refl exionen und Aufhellung.<br />

Klangqualität<br />

Zusätzlich zur Messung der Bildqualität unterziehen<br />

wir alle Flachbildfernseher einer Messung im akustisch<br />

optimierten Audiotestraum. Wir unterscheiden dabei<br />

zwischen Diffus- und Direktschall. Der ermittelte Frequenzgang<br />

gibt Aufschluss über die Bandbreite der verbauten<br />

Lautsprecher und ob der Hersteller durch Voreinstellungen<br />

lediglich einen voluminösen Klang vorgaukelt.<br />

Neben der Überprüfung der Voreinstellungen kalibrieren<br />

wir die Fernseher auf eine neutrale Wiedergabe und untersuchen<br />

die Lautsprecher auf Verzerrungen und Gehäuseresonanzen<br />

bei hohen Lautstärken. Verfügen Fernseher<br />

über eine automatische Lautstärkeanpassung, fl ießt deren<br />

Qualität ebenfalls in die Bewertung ein.<br />

Bildschärfe, Bildkontrast, Tonwertverteilung und Farbabbildung<br />

sind das Fundament der Bildqualität eines jeden<br />

Fernsehers und gehen in unser Wertungssystem mit der<br />

gleichen Gewichtung ein. Der Großteil der zu vergebenden<br />

Punkte entfällt auf diese Faktoren, denn sie sind<br />

meist nicht durch externe Quellen beeinfl ussbar.<br />

Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten SD-Signalen<br />

und die gebotene Klangqualität der integrierten Lautsprecher<br />

werden ebenso streng bewertet wie die restlichen<br />

Faktoren, allerdings fl ießen sie mit einer geringeren<br />

Gewichtung in die Gesamtwertung ein, da die Qualität<br />

durch externe Mittel beeinfl usst werden kann.<br />

Kaufberatung 93


Aktuelle LCDs und Plasmas<br />

LCDs<br />

LCDs<br />

LG<br />

55LE8X<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit<br />

Local Dimming. Extrem schlank (7,8 mm).<br />

3-D-fähig. DLNA. WLAN. USB-Schnittstelle<br />

für Medienwiedergabe (DivX HD, MP3, JPEG).<br />

Internetdienste (etwa Youtube). DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-L37GW20<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Skype usw.). Wi-Fi optional.<br />

DLNA. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(DivX, MP3, JPEG). PVR-ready (USB).<br />

SD-Schacht (bis SDXC). DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner. CI Plus. HD Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4.<br />

4 999 (47 Zoll) – 5 999 (55 Zoll) Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />

849 ¤ (32 Zoll) – 949 ¤ (37 Zoll) Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />

LG<br />

55LX9500<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit Local<br />

Dimming. Geringe Bautiefe (3 cm). 3-D-fähig.<br />

DLNA. WLAN (optional). USB-Schnittstelle<br />

für Medienwiedergabe (DivX HD, MP3, JPEG).<br />

Internetdienste (etwa Youtube). DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-L42V20E<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Internetfunktionen (Youtube, Skype<br />

usw.). Wi-Fi optional. DLNA. USB-Schnittstelle<br />

für Medienwiedergabe (DivX, MP3, JPEG).<br />

PVR-ready (USB). SD-Schacht (bis SDXC).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 999 ¤ (47 Zoll) – 3 699 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />

1 299 ¤ (37 Zoll) –1 399 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />

Loewe<br />

Individual 55<br />

Compose LED<br />

400 DR+<br />

Edge-LED-LCD. Full-HD. 400 Hz. Top-Design und<br />

-Verarbeitung. Flach (6 cm Bautiefe). Individuell<br />

zusammenstellbar, etwa mit motorisiertem<br />

Standfuß. USB-Schnittstelle. DLNA. PVR-<br />

Funktion. Festplatte (250 GB). DVB-C-, DVB-T-,<br />

DVB-S-Empfänger. Doppeltuner. Bild-in-Bild. CI<br />

Plus. Netzwerk. WLAN. Internet.<br />

Philips<br />

46PFL7605H<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Ambilight. Wi-Fi optional. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />

Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

3 200 € (32 Zoll) – 5 800 € (55 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 55 Zoll<br />

999 ¤ (32 Zoll) – 1 699 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 46 Zoll<br />

Loewe<br />

Connect 40<br />

LED 200 DR+<br />

Full-HD-Edge-LED-LCD. 200 Hz. USB-Schnittstelle.<br />

WLAN. Internetfunktionen. Alle Tuner<br />

integriert. Festplatte, Doppeltuner möglich.<br />

Zwei CI-Plus-Schnittstellen. Drei HDMI-<br />

Eingänge. Lieferbar in Schwarz Hochglanz,<br />

Weiß Hochglanz oder Chromsilber. Tisch- und<br />

Standfuß erhältlich.<br />

Philips<br />

52PFL8605K<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40 Zoll).<br />

Edge-LED-Beleuchtung. Ambilight. Wi-Fi<br />

optional. Internetfunktionen (Youtube, Net<br />

TV usw.). DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (40 Zoll) Bildgrößen: 32, 40 Zoll<br />

1 099 ¤ (32 Zoll) – 2 899 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46, 52 Zoll<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-Unterstützung.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />

Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design<br />

(6 cm Bautiefe) im Metall- und Glasfinish.<br />

Motorisierter Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />

Philips<br />

58PFL9955H<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />

(Local Dimming). 3-D-tauglich. Cinemascope-Bildformat<br />

(21 : 9). DVB-T-, DVB-S- und<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. USB-Schnittstelle für<br />

Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />

(H.264). DLNA. Wi-Fi. Internetportal Net TV.<br />

Vier HDMI-Eingänge. Ambilight.<br />

12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />

4 199 ¤ Bildgrößen: 58 Zoll<br />

Metz<br />

Caleo 47 LED<br />

100 Twin R<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

2-Wege-Lautsprecher. USB-Schnittstelle<br />

zur Wiedergabe von Fotos und Videos.<br />

Doppeltuner für DVB-T und DVB-C. DVB-S<br />

optional. PVR-Funktion (500 GB intern). CI<br />

Plus. Drei HDMI-Anschlüsse.<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40<br />

Zoll). LED-Beleuchtung (Local Dimming).<br />

Ambilight. Wi-Fi. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />

Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

3 699 ¤ Bildgrößen: 47 Zoll<br />

1 499 ¤ (32 Zoll) – 2 999 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46 Zoll<br />

Metz<br />

Primus 55 LED<br />

200 Twin R<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming.<br />

Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur für Fotos<br />

(JPEG). Tischfuß oder Standfuß. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner. DVB-S-Empfänger optional.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

(500 GB). CI Plus. Drei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

UE55C9090<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von<br />

2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe<br />

(0,75 cm). Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-<br />

Funktionen und Wi-Fi. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen<br />

(Twitter usw.). DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge. HDMI 1.4. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

4 400 € (42 Zoll) – 6 400 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 42, 55 Zoll<br />

3 199 ¤ (40 Zoll) – 5 999 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

Metz<br />

Sirius 42 LED<br />

200 Twin R<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung.<br />

37-Zoll-Modelle mit Edge-LED-Beleuchtung<br />

und 42-Zoll-Modelle mit LED-Backlight<br />

inklusive Local Dimming. Bild-in-Bild. DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner. Doppeltuner und<br />

Festplattenaufzeichnung möglich. CI Plus.<br />

Samsung<br />

UE55C8790<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von 2-D<br />

zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (2,3 cm).<br />

Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-Funktionen<br />

und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />

DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. HDMI 1.4. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

3 299 ¤ (37 Zoll) – 3 999 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />

1 999 ¤ (40 Zoll) – 3 799 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

Sämtliche auf diesen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />

94 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de


LCDs<br />

Plasmas<br />

Samsung<br />

UE55C7700<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Geringe Bautiefe (2,3 cm). USB-Schnittstelle für<br />

Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG). WLAN.<br />

Internetfunktionen (Twitter usw.). DLNA.<br />

DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. PVR-ready. CI<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

LG<br />

60PX950<br />

Full-HD-Plasma, 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

3-D-fähig (zwei aktive Shutter-Brillen<br />

inklusive). Konvertierung von 2-D zu 3-D.<br />

USB-Media-Player (DivX HD, MP3, JPEG).<br />

Internetfunktionen: Youtube usw. WLAN.<br />

DVB-T-, DVB-C-Tuner. DLNA. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

1 649 ¤ (40 Zoll) – 3 299 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

1 899 (50 Zoll) – 2 799 (60 Zoll) Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-60LE925<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. 3-D-fähig.<br />

Erweiterter Farbraum durch vierte Primärfarbe<br />

(RGBY). USB-Schnittstelle für Fotos, Musik- und<br />

Videowiedergabe (DivX HD, MP3s und JPEGs).<br />

DVB-C-, DVB-S- und DVB-T-Tuner. CI Plus. Time-<br />

Shift-Funktion. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />

100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />

für exakte Bildabstimmung ab Werk. Effektive<br />

Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />

Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />

Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />

Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />

2 399 ¤ (46 Zoll) – 4 499 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 46, 60 Zoll<br />

3 999 ¤ (46 Zoll) – 4 999 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-52LE820E<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. Erweiterter Farbraum<br />

durch vierte Primärfarbe (RGBY). USB-<br />

Schnittstelle für Fotos, Musik- und Videowiedergabe<br />

(DivX HD, MP3s und JPEGs). DVB-C- und<br />

DVB-T-Tuner. CI Plus. Time-Shift-Funktion. Vier<br />

HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P50V20E<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung. THX-<br />

Zertifizierung für exakte Bildabstimmung ab Werk.<br />

Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-, DVB-Cund<br />

DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />

(Skype, Youtube usw.). PVR-ready (USB).<br />

Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />

JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

1 599 ¤ (40 Zoll) – 2 299 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52 Zoll<br />

1 399 ¤ (42 Zoll) – 1 799 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-60LX905<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-tauglich (aktive<br />

Shutter-Brille inkl.). Konvertierung von 2-D zu<br />

3-D. Edge-LED-Beleuchtung. WLAN. Bravia-<br />

Internet-Video-Plattform und Widgets. USB-<br />

Schnittstelle. Medienwiedergabe (Formate noch<br />

unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner.<br />

CI Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P65VT20E<br />

Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte Bildabstimmung<br />

ab Werk. Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-,<br />

DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />

(Skype, Youtube usw.). PVR-ready (USB).<br />

Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />

JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 499 € (40 Zoll) – 4 999 € (60 Zoll) Bildgrößen: 40, 52, 60 Zoll<br />

1 799 ¤ (42 Zoll) – 4 999 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50, 65 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-52HX905<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />

(Local Dimming). 3-D-tauglich (aktive<br />

Shutter-Brille separat). Konvertierung von<br />

2-D zu 3-D. WLAN separat. Bravia-Internet-Video-Plattform.<br />

DVB-T-, DVB-S2- und<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

HDMI 1.4.<br />

Panasonic<br />

TX-P42GT20E<br />

Günstiger Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. DLNA.<br />

WLAN (optional). Internetfunktionen (Skype,<br />

Youtube usw.). PVR-ready (USB). Medienwiedergabe<br />

über USB (DivX HD, MP3, JPEG).<br />

DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

2 899 € (46 Zoll) – 3 899 € (52 Zoll) Bildgrößen: 46, 52 Zoll<br />

1 299 ¤ Bildgrößen: 42 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-55NX815<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. 3-D-tauglich<br />

(aktive Shutter-Brille inkl.). Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D. WLAN. Bravia-Internetdienste.<br />

USB-Schnittstelle für Musik, Fotos<br />

und Videos. DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-<br />

Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

HDMI 1.4.<br />

Samsung<br />

PS58C6500<br />

Schlanker Full-HD-Plasma (3,7 cm). 100-Hz-<br />

Bildverarbeitung. Umgebungslichtsensor.<br />

DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />

(Samsung-Apps: Twitter, Youtube). DVB-T-,<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 699 € Bildgrößen: 55 Zoll<br />

1 500 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />

Toshiba<br />

55ZL1<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />

(Local Dimming). 512 dimmbare Zonen.<br />

3-D-fähig. Konvertierung von 2-D zu 3-D. 3D<br />

Resolution Plus. Cevo-Engine (Cell Evolution).<br />

WLAN. Internetdienste. USB-Schnittstelle.<br />

DVB-T-, DVB-S und DVB-C-Tuner. Doppeltuner.<br />

HDMI 1.4.<br />

Samsung<br />

PS50C679<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

Umgebungslichtsensor. DLNA. WLAN<br />

optional. Internetfunktionen (Samsung-Apps:<br />

Twitter, Youtube). DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

ca. 5 000 €<br />

Bildgrößen: 55 Zoll<br />

1 400 € Bildgrößen: 50 Zoll<br />

Toshiba<br />

55WL768<br />

200-Hz-Edge-LED-LCD. Full-HD. 3-D-fähig<br />

(aktive Shutter-Brille inkl.). 3D Resolution Plus.<br />

WLAN. DLNA. USB-Schnittstelle für Fotos<br />

(JPEG), Musik (MP3) und Videos (H.264).<br />

DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner integriert.<br />

Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

Samsung<br />

PS63C7790<br />

Flacher Full-HD-Plasma (3,6 cm). 100-Hz-<br />

Bildverarbeitung. 3-D-fähig. Konvertierung<br />

von 2-D zu 3-D. Umgebungslichtsensor.<br />

PVR-ready (USB). DLNA. WLAN optional.<br />

Internetfunktionen (Samsung-Apps: Twitter,<br />

Youtube). DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />

1 999 ¤ (40 Zoll) – 3 299 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

2 000 ¤ (50 Zoll) – 3 500 ¤ (63 Zoll) Bildgrößen: 50, 63 Zoll<br />

Kaufberatung 95


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27500 3/4<br />

RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Servus TV HD Österreich, Servus TV HD Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3<br />

RTL HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Vox HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />

Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />

ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3<br />

National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />

History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />

Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10 773 horizontal 22 000 2/3<br />

Sky Cinema HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 22000 2/3<br />

Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />

Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Sky 3D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />

ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />

TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10862 horizontal 22000 5/6<br />

Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3<br />

Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />

AXN HD, Canal + Comedia, Disney Cinemagic, Canal + Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3<br />

Mezzo Live HD, Calle 13, Disney Cinemagic HD, National Geo spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10936 vertikal 22000 2/3<br />

Fox Espana, Canal D Cine, Canal + Action, Eurosport 2, Cosmopolitan TV spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3<br />

MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />

TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD, National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic, Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Eurosport HD, Ushuaria TV HD, Syfy France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

BBC HD, TVP 1 HD, BBC Knowledge HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27500 3/4<br />

HBO HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 911 vertikal 27500 3/4<br />

MTV HD eng MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />

TVP HD, N Film HD 2, Cinemax Central Europe HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />

Canal + Film, Canal + Sport, Eurosport, Filmbox, Nat Geo HD, TVP pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

Discovery HD, N Sport HD, TVN HD, TVN + 1 HD, MGM HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11449 horizontal 27500 3/4<br />

National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Calcio, Sky Prima Fila ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 843 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Sport 3 HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 2/3<br />

Novasport HD, Novacinema HD, National Geo. HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />

HBO, Polsat Sport, Discovery, Polsat HD, AXN HD, Cinemax HD, Fox Life pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />

Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calio 1, Sky Prima Fila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Cinema Classics, Sky Cinema + 1, Sky Cinema + 24, Sky Cinema Family ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 360 horizontal 27500 2/3<br />

Sky Cinema Max + 1, Sky Cinema Mania, Sky Cinema Italia ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 27500 2/3<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Türksat 42 Grad Ost<br />

HD EN tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 054 horizontal 30000 5/6<br />

Kanal D HD, Eurosport HD, HD <strong>Smart</strong>, Discovery HD, Star TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />

Sinema HD, Sinema 2 HD, BBC Int. HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Türksat HD Test tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />

TRT HD tur MPEG-4/DVB-S – 11 042 vertikal 6400 3/4<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, Planeta HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />

TVR HD, Pro TV, Sport.ro, Discovery HD Showcase, HBO Romania rum MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 729 vertikal 30000 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC HD, BBC One HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />

ITV 1 HD, STV West, ITV Central West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 27500 5/6<br />

Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />

ITV 2 HD, ITV 3 HD, ITV 4 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Living HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />

E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Family, Sky Movies Premium, FX UK, Sky Anytime HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />

Nickelodeon HD, Comedy Central HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi &<br />

Horror, Sky Movies Comedy<br />

Sky Movies Action, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />

Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29 500 3/4<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4<br />

96 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet


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Deutschland: 4,50 € EU: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 2/11<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Sky Sports News, ESPN America HD, Five HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4<br />

Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />

ESPN HD, National Geo. HD, Sky 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />

Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Movies Indie HD, Sky Anytime HD 3, Sky Movies Classic, Hallmark HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29500 3/4<br />

Sky News HD, Sky Anytime HD, Sky Arts HD, Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29500 3/4<br />

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxury HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />

Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

National Geo. HD, Disney Cinemagic HD, History HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />

Fox HD, Syfy HD, Sport 1 + HD, National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 675 vertikal 28500 9/10<br />

Nederland 2 HD, SBS 6 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />

Astra HD + Promo, Astra 3D Promo ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 720 horizontal 27500 9/10<br />

Astra HD Promo, Brava 3D ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 4 HD, Een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27500 3/4<br />

Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Anixe HD, Dance TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Nova HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />

Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD, Travel HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />

Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 7 HD, RTL 5 HD, NET 5 HD, Ketnet HD, Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />

TNT Film HD, TNT Serie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 565 horizontal 28500 9/10<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />

Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

My Zen HD, HD 1 eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo HD, Fox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD, Mezzo Life HD, Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Fashion One HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27500 3/4<br />

Penthouse HD 1, Penthouse HD 2, Penthouse HD 3, 3DV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />

Filmbox H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Sundance HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 092 horizontal 27500 3/4<br />

Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 11861 horizontal 27500 2/3<br />

RTL HD, Sat 1 HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />

Kinopokaz HD, High Life, Zhenskiy Mir, HD Life, Kinopokaz 2, HD Sport rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />

HD Sport, Eurosport, National Geo., National Geo Wild, MTV HD, Sport 1 rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Fox Sports, National Geo. Wild, Lig TV, TRT HD, Show TV eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 845 horizontal 30000 2/3<br />

National Geo. HD UK, Moviemax Stars HD, Digimax HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 887 horizontal 30000 2/3<br />

Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 886 vertikal 30000 2/3<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

NRK 1, NRK 2, NRK Super, NRK 3 nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 341 vertikal 27500 3/4<br />

Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3 + div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />

Viasat Sport HD Norge, Viasat Sport HD Sverige div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12456 horizontal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Nelonen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />

TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10 841 vertikal 24500 7/8<br />

TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />

ESPN America HD, Rush HD, National Geo HD, Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />

M1 HD, CT HD, TV Nova HD, Nova Sport HD, HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Duna TV H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />

Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

AXN HD, Syfy HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />

Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

RTP HD, Disney Cinemagic HD, TV Cine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />

National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />

Syfy HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />

Lesen Sie auch: DIGITAL FERNSEHEN DIGITAL TESTED<br />

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In letzter Sekunde<br />

Sonys Vorserienmodell des PSP-Nachfolgers heißt schlicht<br />

Next Gen Portable (NGP) und erscheint Ende 2011. Zum Preis<br />

und der Akkulaufzeit schweigt sich Sony noch aus.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Sony setzt beim NGP für Makellosigkeit bei Bildkontrast<br />

und Schärfe auf ein OLED-Display. Der 5-Zoll-<br />

Bildschirm (zwei Zentimeter größer als bei PSP) ist<br />

berührungsempfindlich und besitzt eine Auflösung<br />

von 960 × 544 Bildpunkten (vierfache PSP-Auflösung)<br />

Auf der Vorder- und Rückseite sind Kameras angebracht,<br />

die eine nahtlose Verschmelzung von Spiel<br />

und Realität ermöglichen sollen. Die mit Playstation-<br />

Symbolen verzierte Fläche ist deckungsgleich zum<br />

OLED-Display und reagiert ebenfalls auf Berührung<br />

Redaktion:<br />

Christian Hill (CH), Lydia Fischer (LF), Thomas Köhre (TK),<br />

Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />

Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Thilo<br />

Neubacher (TL), Tiemo Weisenseel (TW), Uwe Funk (UF)<br />

Grafikdesign:<br />

Martin Gleitsmann, Bianca Graf, Tobias Heymann, Stefan<br />

Kretzschmar, Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />

Isabell Ulitzka, Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Svea Herbst, Thilo Neubacher, Katharina Neumann<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Claudia Fritzsch, Tim Kretzschmar, Simone Läßig,<br />

Katleen Lösch, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Katrin Schwede<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

Neben den Touchscreens sowie zwei analogen<br />

Controllern dienen zur Steuerung Kompass, Winkelund<br />

Beschleunigungssensoren. Inhalte werden per<br />

Speicherkarte zugeführt – das PSP-Laufwerk hat ausgedient;<br />

Titel aus dem PSN-Store bleiben abspielbar<br />

3. 2011<br />

Der Prozessor entstammt der ARM-Cortex-A9-<br />

Familie und verfügt über vier Kerne. In Kombination<br />

mit dem Vierkerngrafikprozessor SGX543MP4+ von<br />

PowerVR meistert Sonys NGP die grafische Darstellung<br />

auf PS3-Niveau<br />

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Bildfehler, leichtere Brillen<br />

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Neues Design, neue Technik: Alle<br />

TV-Serien vorgestellt<br />

Ausgabe 3.2011 erscheint<br />

am 8. April 2011<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Sony Computer, Toshiba<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2011 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

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