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NR. 2 MÄRZ/APRIL 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
EU-ÖKOLABEL<br />
Auf diese Hinweise<br />
müssen Sie beim<br />
Fernsehkauf achten<br />
SONY KDL-52HX905<br />
LED-LCD mit Local Dimming,<br />
3D-Technik und 400 Hertz<br />
LOEWE ART LED<br />
Alleskönner für HbbTV,<br />
Internet und Fernsehen<br />
ANDROID-TV<br />
Erster Internetfernseher<br />
mit Google-Software<br />
3D-BEAMER<br />
Sony VPL-VW90ES<br />
gegen JVC DLA-X7<br />
KOMBIPLAYER<br />
Blu-ray-Rekorder für<br />
Fernsehen und Film<br />
SMART<br />
<strong>TVs</strong><br />
HD-AUFNAHME<br />
Sony-Camcorder oder<br />
Canon-Spiegelreflex?<br />
Vernetzt, multimedial und 3D<br />
Samsung macht <strong>TVs</strong> rahmenlos<br />
TOSHIBA 46WL768<br />
Test und Farboptimierung<br />
PHILIPS ECONOVA<br />
A+ Stromsparweltmeister<br />
LG 47LEX8<br />
Was bringt Nano-Full-LED?
Wir machen die<br />
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Film aller Zeiten: Diese Edition ist ein Geschenk an alle<br />
Fans und die neue Technikreferenz.<br />
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Social Network<br />
Haben Sie heute schon Ihre E-Mails gecheckt,<br />
Nachrichten getwittert oder Wissenswertes<br />
gegoogelt? Wenn es nach dem Willen der<br />
großen TV-Hersteller geht, ist der Fernsehempfang<br />
nur noch ein Puzzleteil im zukünftigen grenzenlosen<br />
HD-Konsum. Videotheken haben ausgedient, denn<br />
der Filmverleih findet auf Knopfdruck statt. Der Gang<br />
zum Computer erübrigt sich, da sich die Vielfalt des<br />
Internets mit den kommenden Fernsehermodellen von<br />
ganz allein erschließt – neue LED-LCDs unterstützen<br />
sogar mehr Formate als Apples iPad. Aufseiten der<br />
Technik stehen die Zeichen dagegen auf Etablierung<br />
von Altbewährtem: Die Fernseher des Jahres 2011 werden schlanker und edler,<br />
doch LCD bleibt LCD und Plasma bleibt Plasma. Wer sich bereits in diesem Jahr<br />
auf die OLED-Technik für das Wohnzimmer gefreut hat, wurde auf der Elektronikmesse<br />
CES in Las Vegas bitter enttäuscht. 3D steht im Vordergrund und<br />
die Hersteller setzen alles daran, die notwendigen Brillen schlanker und das 3D-<br />
Erlebnis angenehmer zu gestalten. Dass 3D bereits ausgereift ist, zeigen in diesem<br />
Monat JVC, LG, Sony und Toshiba, die in unserem Testlabor für strahlende<br />
Gesichter sorgten. Ganz dem Fernsehkonsum verpflichtet sieht sich dagegen<br />
Loewe: Mit dem Art LED genießen Sie die Vorteile des TV- und Internetempfangs.<br />
Doch welche Neuerungen sind für Sie entscheidend? Würden Sie sich<br />
einen neuen Fernseher ohne 3D- und Internetunterstützung kaufen? Werden<br />
Ausstattung und Design für Sie zunehmend wichtiger? Schreiben Sie uns!<br />
Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />
leserbriefe@hdplustv.de oder<br />
Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
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Editorial 3<br />
Antennen · Electronic
<strong>Smart</strong>e Fernseher<br />
Einfacher zu bedienen und dennoch prall gefüllt<br />
mit modernster Technologie: Die Flachbildgeneration<br />
2011 stellt sich vor<br />
Oscarreife Darsteller<br />
Bittersüße Erfolgsgeschichten erleben Sie im<br />
Facebook-Film „The Social Network“ und in<br />
dem Finanzkrimi „Wall Street 2“<br />
EU-Ökolabel<br />
Ein bunter Aufkleber soll über die Energieeffizienz<br />
von Flachbild-<strong>TVs</strong> Auskunft geben. Wir sagen<br />
Ihnen, welche Details Sie beachten müssen<br />
07 21<br />
XX 37<br />
Auslaufmodell Bildrahmen<br />
Samsungs neue Displays bieten mehr vom Bild,<br />
denn die LED-LCD-Serien kommen ohne sichtbaren<br />
Rahmen aus<br />
HD und 3D total<br />
T-Home will mit mehr Programmhöhepunkten in<br />
HD- und 3D-Qualität sowie neuen Medienreceivern<br />
den Empfangsweg Internet weiter stärken<br />
Die perfekte Aufnahme<br />
Camcorder oder Spiegelreflexkamera? Wir vergleichen<br />
Modelle von Sony und Canon hinsichtlich<br />
Bildqualität und Handhabung<br />
12<br />
34 42<br />
06 // Kommentar<br />
07 // <strong>Smart</strong> TV von LG<br />
08 // 3D-Welten von Sony<br />
10 // Tablet und Plasma-<strong>TVs</strong> von Panasonic<br />
12 // Samsung macht <strong>TVs</strong> rahmenlos<br />
14 // Toshiba ermöglicht 3D ohne Brille<br />
15 // THX sorgt für Soundevolution<br />
16 // Kurznews<br />
18 // Erster Google-TV mit Android<br />
Standards<br />
02 // Aktionsabo<br />
03 // Editorial<br />
29 // Heftnachbestellung<br />
86 // Fachhändlerverzeichnis<br />
88 // Testübersicht<br />
92 // Testhintergründe<br />
94 // Marktübersicht<br />
96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
20 // Kommentar<br />
21 // Blu-ray-Tests<br />
„Wall Street 2“<br />
„Salt“<br />
„Die Legende von Aang“<br />
„The Expendables“<br />
„Moon“<br />
„Duell der Magier“<br />
„The Social Network“<br />
„Babys“<br />
„Scott Pilgrim vs. The World“<br />
„The Town“<br />
„Avatar 3D Edition“<br />
„Der Polarexpress 3D“<br />
30 // Spielehöhepunkte<br />
„Uncharted 1–3“<br />
32 // HD-Höhepunkte im Frühjahr<br />
34 // T-Entertain-Programmpaket<br />
36 // Kommentar<br />
37 // Ökolabel im Detail<br />
40 // Steht Free-<strong>HDTV</strong> vor dem Aus?<br />
42 // HD-Aufnahme mit Canon und Sony<br />
45 // Ungenutzte Potenziale von HDMI 1.4<br />
46 // HbbTV nachrüsten mit Videoweb 600S<br />
48 // Einstellungshilfen<br />
4 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
Titelbild: LG, Panasonic, Philips, Toshiba
DIGITALFERNSEHEN.de 2.0<br />
Digital-TV, Heimkino, Medien und<br />
Entertainment endlich unter einem Dach!<br />
Mehr Inhalte! Mehr Service!<br />
Bildqualität trifft Design<br />
Tests der aktuellen LED-LCDs. Weltpremieren: der flachste Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
und Nanofilter. HbbTV erstmals über integrierte Tuner abrufbar<br />
51<br />
Das echte 3D-Erlebnis<br />
JVC DLA-X7 und Sony VPL-VW90ES im Duell:<br />
Wer liefert die besseren 3D-Bilder?<br />
Blu-ray neu entdeckt<br />
Player, Rekorder und Soundbars von Denon,<br />
LG, Panasonic, Philips und Samsung im Test<br />
Mehrwert pur!<br />
Mehrere Hundert Hintergrundartikel, Heftarchiv,<br />
Videos, Galerien und das DF-Expertenforum<br />
Digital-TV<br />
Satellit, Kabel-TV, DVB-T und mehr ...<br />
68<br />
74<br />
Heimkino<br />
Brandheiße Geräte, Insider-News ...<br />
Entertainment<br />
Blu-rays, Hollywood, US-Fernsehen ...<br />
50 // Kommentar<br />
51 // Philips Econova<br />
54 // Sony KDL-52HX905<br />
57 // Heimkinoduell: Sony KDL-52HX905<br />
gegen Philips Cinema 21 : 9 Platinum<br />
58 // Loewe Art 46 LED 200 DR+<br />
62 // LG 47LEX8<br />
65 // Toshiba 46WL768<br />
68 // JVC DLA-X7<br />
70 // Sony VPL-VW90ES<br />
72 // Denon DBP-1611UD<br />
74 // Philips BDP9600<br />
76 // Panasonic DMR-BS785<br />
78 // LG HR570S<br />
80 // Samsung BD-C8900S<br />
82 // Philips HTS9140<br />
84 // Panasonic SC-BFT800<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das<br />
Medienmagazin berichtet jeden Monat über<br />
alles Wissenswerte rund um das Digital-TV. Die<br />
aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />
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Medien<br />
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7-Tage-News<br />
Auch als RSS-Feed oder Newsletter<br />
Inhalt: LG, Philips, Samsung, Sony, Sony Pictures, T-Online, Toshiba<br />
In dieser Ausgabe 5<br />
http://www.digitalfernsehen.de
Fernseher werden „smart“<br />
Mit umfangreicher Vernetzung, vollwertiger 3D- und<br />
Internetunterstützung sowie neuartigen Bedienkonzepten<br />
buhlt die Flachbildgeneration 2011 um Ihr Interesse<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur<br />
Grenzenloses 3D-Erlebnis<br />
Design mit Mehrwert: Samsung vergrößert die Displayfläche<br />
und schafft den Bildrahmen kurzerhand ab<br />
Fernbedienung der Zukunft<br />
Panasonic veröffentlicht mit dem Viera Tablet keinen<br />
iPad-Klon, sondern eine intuitive Eingabehilfe<br />
Android-TV<br />
Erster Fernseher mit Google-Betriebssystem im Testlabor.<br />
Gelingt die Verknüpfung von Internet und Fernsehen?<br />
Es gab Zeiten, in denen versammelte<br />
sich die gesamte Familie am Samstagabend<br />
vor einem winzigen Röhrenfernseher,<br />
um bei schlechter analoger<br />
Übertragung „Wetten, dass ...?“ zu<br />
schauen. Es bedurfte keiner technischen<br />
Meisterleistung, um Jung und<br />
Alt regelmäßig ins Wohnzimmer zu<br />
locken. Mittlerweile sind die Fernseher<br />
ultraflach und bieten dennoch das größere<br />
Bild, die Qualität ist dank <strong>HDTV</strong><br />
makellos und wer will kann obendrein<br />
eine 3D-Konvertierung bemühen,<br />
um noch näher am Liveerlebnis dran<br />
zu sein. Doch getreu dem bisherigen<br />
Motto der Sendung „Höher, schneller,<br />
weiter“ bedeutet immer mehr Technik<br />
nicht automatisch einen gelungeneren<br />
Fernsehabend. Jedes Familienmitglied<br />
sitzt heutzutage vor dem eigenen<br />
Fernseher oder Monitor, während die<br />
ehemalige Vorzeigeshow ins Quotenloch<br />
abrutscht. Auf der CES in Las Vegas<br />
haben die TV-Hersteller weitere<br />
technische Kabinettstücke aus dem<br />
Hut gezaubert – ob der Familienfernsehabend<br />
dadurch wieder Einzug hält,<br />
darf aber bezweifelt werden.<br />
Tipp des Monats: Mass Effect 2*<br />
*Voraussetzung: Playstation 3 oder Xbox 360<br />
Trotz fehlender grafischer<br />
Details, asynchroner<br />
Bild- und Tonspuren<br />
und einiger<br />
Macken im Spieldesign<br />
ein Pflichtkauf für Playstation-3-<br />
und Science-<br />
Fiction-Fans<br />
Bilder: Auerbach Verlag, EA Games, Google, Panasonic, Samsung<br />
6 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Internet und 3D für alle<br />
Schlanke LED-LCDs mit Internetfinessen<br />
LGs aktuelle Serie LW9700 (Bild) beherbergt alle Tuner<br />
und Anschlüsse im rahmenlosen Gehäuse und<br />
verfügt zusätzlich über den verbesserten Nanofilter,<br />
der das Licht der vollflächig verteilten LEDs gleichmäßig<br />
verteilt. Der Fernseher ist damit ein Hybrid aus<br />
den 2010er Modellen LX9500 und LEX8. Dank Local-<br />
Dimming und 400 Hertz frohlocken Film- und Sportfans<br />
gleichermaßen. Als erstes LED-LCD-Modell von<br />
LG bietet der Fernseher das THX-3D-Zertifikat und<br />
darüber hinaus eine 2D-zu-3D-Konvertierung. Sollten<br />
Ihnen die Bilddiagonalen bis 55 Zoll nicht ausreichen,<br />
hat LG mit dem Topmodell LZ9700 den richtigen<br />
Heimkinofernseher parat. HD- und 3D-Bilder breiten<br />
sich auf einer Bilddiagonale von 72 Zoll (1,83 m) fast<br />
lebensgroß aus. Damit der Tragekomfort der 3D-Brille<br />
nicht zu wünschen übrig lässt, stellt LG 3D-Designerbrillen<br />
von Alain Mikli in die Regale. Die neue Mittelklasse<br />
wird von der Serie LW7700 definiert, die bis<br />
auf eine 200-Hertz-Bildverarbeitung und den deutlich<br />
dominanteren Rahmen mit den großen Brüdern<br />
Schritt halten kann. LG setzt weiterhin auf die Bewegungssteuerung<br />
Magic Motion und grafisch aufbereitete<br />
Menüs. Dem Multimedia-Gedanken wird<br />
mit WLAN-Vorbereitung, Skype und Internetdiensten<br />
Rechnung getragen. Letztere werden zukünftig<br />
übersichtlicher und zugleich vielseitiger abrufbar sein.<br />
Mit der unscheinbaren Multimedia-Box STD600 erlaubt<br />
LG den einfachen Interneteinstieg für Besitzer<br />
älterer TV-Modelle.<br />
Marke:<br />
LG<br />
Produkt:<br />
LW7700,<br />
LW9700,<br />
LZ9700<br />
Bildgrößen:<br />
47, 55, 60, 72<br />
Zoll<br />
Besonderheiten: THX-3D-Zertifikat,<br />
2D-zu-3D-Konvertierung, echte LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Internet:<br />
www.lg.de<br />
3D wie im Kino<br />
Mit dem größten Aufgebot an 3D-Fernsehern<br />
mit Polfiltertechnik will LG der räumlichen Darstellung<br />
zum Durchbruch verhelfen. Die Edge-<br />
LED-Serie LW6500 mit 200 Hertz und Spaltendimming<br />
verfügt über einen zusätzlichen Filter,<br />
der unter Halbierung der Auflösung im 3D-Modus<br />
den Einsatz der aus den Kinos bekannten<br />
Polfilterbrillen erlaubt. Dadurch entfallen die<br />
zwanghafte Energiezufuhr sowie hohe Kosten<br />
für aktive Shutter-Brillen und das 3D-Vergnügen<br />
unter Lichteinfluss geht zukünftig flimmerfrei<br />
vonstatten. LG verspricht zudem einen<br />
sichtbaren Helligkeitsgewinn gegenüber bisherigen<br />
3D-<strong>TVs</strong> und ein insgesamt entspannteres<br />
Fernseherlebnis. Die Eindrücke auf der<br />
Elektronikmesse CES in Las Vegas waren bereits<br />
sehr vielversprechend, Bildtrennung und 3D-<br />
Effekt stehen sehr guten Shutter-Technologien<br />
in nichts nach, während der Auflösungsverlust<br />
je nach Sitzabstand kaum wahrnehmbar ausfällt.<br />
Neben der kinogetreuen Darstellung von<br />
echten 3D-Inhalten punkten die Fernseher<br />
durch eine 2D-zu-3D-Konvertierung und LGs<br />
vielseitige Multimedia-Anwendungen.<br />
Bilder: LG<br />
Marke:<br />
LG<br />
Produkt:<br />
LW6500<br />
Bildgrößen:<br />
42, 47, 55, 65<br />
Zoll<br />
Besonderheiten: helles und<br />
flimmerfreies 3D-Erlebnis, leichte<br />
Brillen ohne Batterie, 2D-zu-3D-<br />
Konvertierung<br />
Internet:<br />
www.lg.de<br />
Neues 7
Bilder zum Anfassen<br />
Bekanntes Design, neue Technik<br />
Sony bleibt auch in diesem Jahr dem beliebten<br />
Monolith-Design treu und bietet mit den LED-LCD-<br />
Serien HX925, HX825, HX725 und NX725 die bislang<br />
größte Auswahl an 3D-fähigen Monolith-<strong>TVs</strong>. Die<br />
technische Weiterentwicklung wird insbesondere am<br />
High-End-Modell HX925 ersichtlich: Die vollflächige<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung merzt die Helligkeitsschwächen<br />
der Vorgängergeneration aus und garantiert<br />
bessere Kontraste in 2D und 3D. In Sachen Bildschärfe<br />
will Sony den bisherigen Vorsprung noch weiter<br />
ausbauen, denn der neue Motionflow-Prozess soll die<br />
Güte auf ein verbessertes 400-Hertz-Niveau steigern.<br />
Apropos steigern: Mit Bilddiagonalen von 46 bis 65<br />
Zoll kommen Heimkinofans in diesem Jahr voll auf ihre<br />
Kosten. Offen ist derzeit noch, ob die 3D-Darstellung<br />
von der überarbeiteten Signalverarbeitung ebenfalls<br />
profitiert und die Tonwiedergabe im Vergleich zum<br />
HX905 überarbeitet wurde. Gleich mit im Paket enthalten<br />
sind zwei 3D-Brillen im neuen Design, während<br />
der 3D-Sensor im Gerät integriert ist. Multimedia-Fans<br />
geraten dank reichhaltiger Internetangebote, HbbTV-<br />
Unterstützung, beigelegter Skype-Videokamera und<br />
integriertem WLAN-Modul ins Schwärmen, angeschlossene<br />
USB-Datenträger erlauben zudem Programmaufzeichnungen<br />
von nicht kopiergeschützten<br />
Inhalten. Sollte Ihr Fokus vor allem auf einer flachen<br />
Bautiefe liegen, bietet Sony mit den Modellen HX825<br />
und HX725 günstigere Edge-LED-Alternativen, die einzig<br />
in Sachen Schwarzdarstellung und Bildschärfe dem<br />
HX925 unterliegen. Besonders günstig gelingt der 3D-<br />
Einstieg mit der Serie EX725, die zwar im schlichteren<br />
Gehäuse daherkommt, mit Preisen um 1 000 Euro aber<br />
den Weg Richtung Massenmarkt weist.<br />
Marke:<br />
Sony<br />
Produkt:<br />
KDL-HX925<br />
Bildgrößen:<br />
46, 55, 65 Zoll<br />
Besonderheiten: echte LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />
Referenzbildschärfe,<br />
3D in XXL<br />
Internet:<br />
www.sony.de<br />
3D-Ausblicke<br />
Mit einzigartigen Designkonzepten sorgte Sony<br />
auf der Elektronikmesse CES für Aufsehen. So<br />
entpuppte sich der mit Leuchtstreifen verzierte<br />
Visor nicht als Werbeartikel des Films „X-Men“,<br />
sondern als vollwertige 3D-Lösung. Mit zwei<br />
OLED-Displays und integrierten Kopfhörern können<br />
Sie auch unterwegs in 3D-Welten entfliehen.<br />
Weitaus näher an der Gegenwart ist Sonys noch<br />
namenloser portabler Blu-ray-Player, der über<br />
Linsenfilter die unterschiedlichen Perspektiven<br />
ohne Brille erzeugt – ganz wie Nintendos neue<br />
Videospielkonsole 3DS. Für das Wohnzimmer<br />
spannender erscheinen dagegen LED-LCDs und<br />
OLED-Fernseher, die den brillenlosen 3D-Genuss<br />
für derzeit noch wenige Sitzplätze und unter<br />
Auflösungsverlust garantieren. Besondere Aufmerksamkeit<br />
galt dem 56-Zoll-LCD mit vierfacher<br />
HD-Auflösung: Dank acht Millionen Bildpunkten<br />
konnten mehrere Zuschauer ohne Auflösungsverlust<br />
den brillenlosen 3D-Effekt bestaunen.<br />
Marke:<br />
Sony<br />
Produkt:<br />
3D-<br />
Prototyp<br />
Bildgrößen:<br />
10, 24, 46, 56 Zoll<br />
Besonderheiten:<br />
3D ohne Brille, mobile<br />
3D-Displays, OLED-3D-<br />
Bilderzeugung<br />
Internet:<br />
www.sony.de<br />
Bilder: Sony<br />
8 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Das Herz von Bravia<br />
Im Inneren der Sony-LED-Fernseher (im Bild<br />
EX725) verrichtet der X-Reality-Prozessor seinen<br />
Dienst. Im Zuge immer reichhaltigerer<br />
Internetvideoangebote will Sony mit intelligenter<br />
Konturnachschärfung und effizient<br />
eingreifenden Rauschfiltern die meist nur befriedigende<br />
Bildqualität auf den Großformatfernsehern<br />
erträglich gestalten. Vom runderneuerten<br />
Bildverarbeitungsprozess profitiert<br />
aber auch die SD-Darstellung, die mit besserer<br />
Bildruhe und Detailgenauigkeit die bisherige<br />
Darstellungsqualität überflügeln soll. Sämtliche<br />
Bildverarbeitungsprozesse sind nach wie<br />
vor in mehreren Stufen aktivierbar, sodass für<br />
jede Signalquelle der beste Kompromiss erzielt<br />
werden kann. Die Monolith-Klassen HX925,<br />
HX825 und HX725 profitieren vom X-Reality-<br />
Pro-Prozessor mit zwei Chips, der neben der<br />
SD-Aufbereitung die Motionflow-Zwischenbildberechnung<br />
artefaktfrei meistern und Bildern<br />
eine nicht gekannte Bewegtbildschärfe<br />
verleihen soll.<br />
Wandlungsfähig<br />
Sonys Universalplayer BDP-S780 ist nicht nur in<br />
der Lage, Blu-ray 3Ds abzuspielen, sondern auch<br />
2D-Inhalte in die dritte Dimension zu verfrachten<br />
– die Qualität sollte auf dem Niveau der Konvertierung<br />
von aktuellen 3D-Sony-Fernsehern<br />
liegen. Abseits des greifbaren Filmerlebnisses<br />
punktet der günstige Player (rund 250 Euro) mit<br />
SACD-Unterstützung und integriertem WLAN.<br />
Über Letzteres erhalten Sie Zugriff auf den Internetvideodienst<br />
Qriocity, der den Gang zur<br />
Videothek überflüssig macht. Ebenfalls mit an<br />
Bord ist eine vollwertige Skype- und iPhone-Unterstützung.<br />
CD-Titel werden dank Gracenote-<br />
Datenbank zielsicher abgefragt. Das Topmodell<br />
BDP-S780 wird durch die Mittelklasseplayer<br />
BDP-S580, BDP-S480 und BDP-S380 in den unteren<br />
Preisklassen ergänzt. Während integriertes<br />
WLAN beim BDP-S580 ebenfalls zu finden ist,<br />
gestattet einzig der BDP-S780 die Wandlung<br />
von 2D-Inhalten.<br />
Marke:<br />
Sony<br />
Produkt:<br />
BDP-S780<br />
Besonderheiten:<br />
2D-zu-3D-Wandlung, WLAN, SACD<br />
Internet:<br />
www.sony.de<br />
Videofilmen mit Tiefe<br />
Bislang ist das Angebot an Programminhalten in<br />
3D überschaubar, was liegt also näher, als selbst<br />
für Nachschub zu sorgen. Mit dem HDR-TD10<br />
von Sony gelingt die 3D-Aufzeichnung erstmals<br />
verlustfrei. Möglich macht dies die Kombination<br />
aus zwei Bildsensoren, zwei Objektiven und zwei<br />
Bildprozessoren, die gemeinsam die doppelte<br />
Full-HD-Aufzeichnung meistern. Ein besonderer<br />
Clou ist das schwenkbare 3D-Display, das die<br />
Kontrolle der 3D-Aufnahmen ohne Brilleneinsatz<br />
ermöglicht. Damit die künstlerische Freiheit<br />
ausgelebt werden kann, bleiben Zoom-Funktion<br />
und Programmautomatiken auch im 3D-Modus<br />
erhalten. Aufnahmen werden im AVCHD-Format<br />
auf dem internen Speicher (64 Gigabyte)<br />
abgelegt, zusätzlich ist Sonys 3D-Camcorder zu<br />
Memorysticks und SD-Karten kompatibel. Der<br />
Filmdreh startet ab April für 1 599 Euro.<br />
Marke:<br />
Sony<br />
Produkt:<br />
HDR-TD10<br />
Sensorgrößen:<br />
2×1/4 Zoll<br />
CMOS<br />
Besonderheiten: 3D-Aufzeichnung<br />
in Full-HD, 3D-Display erfordert<br />
keine Brille<br />
Internet:<br />
www.sony.de<br />
3D mobil<br />
Sonys Bestreben, 3D immer und überall zugänglich<br />
zu machen, zeigt sich in den ersten 3D-Laptops<br />
des Herstellers: der neuen Vaio-F-Serie. Mit<br />
einem 16,4 Zoll großen Display und Full-HD-Auflösung<br />
gelingt die 3D-Darstellung in beeindruckender<br />
Qualität. Sichtbar werden die greifbaren<br />
Bilder mittels Shutter-Brillen, die bereits Sonys<br />
Bravia-<strong>TVs</strong> und dem 3D-Projektor VPL-VW90<br />
beiliegen. Über die 3D-Taste wandelt der Laptop<br />
2D-Signale um, was das eingeschränkte 3D-Filmangebot<br />
ausgleichen soll. Spielefans sollten bei<br />
der Bestellung auf die richtige Konfiguration achten:<br />
Schnelle Intel-Prozessoren und Nvidia-Grafikkarten<br />
bleiben den Topmodellen vorbehalten,<br />
ein Blu-ray-Laufwerk kostet ebenfalls Aufpreis. Je<br />
nach Zusammenstellung werden zwischen 880<br />
und 2 000 Euro fällig. Aufgrund des hohen Gewichts<br />
von über drei Kilogramm und der ausladenden<br />
Dimension ist das Sony Vaio F vornehmlich<br />
Desktop-Ersatz statt portabler Reisebegleiter.<br />
Marke:<br />
Sony<br />
Produkt:<br />
Vaio F<br />
Bildgrößen:<br />
16,4 Zoll<br />
Besonderheiten: 3D-Darstellung<br />
von Blu-rays und Spielen, 3D-<br />
Wandlung auf Knopfdruck<br />
Internet:<br />
www.sony.de<br />
Neues 9
Die Macht ist mit Panasonic<br />
Clever Fernsehen<br />
Unter dem Namen Viera Tablet stellte Panasonic auf der<br />
diesjährigen Elektronikmesse CES völlig überraschend<br />
einen portablen Alleskönner nach iPad-Vorbild vor.<br />
Den Verweis zum Konkurrenten Apple nimmt man bei<br />
Panasonic allerdings nicht wohlwollend auf, der Hersteller<br />
bezeichnet das Tablet stattdessen selbstbewusst als<br />
die Fernbedienung der Zukunft. In den Bildgrößen vier,<br />
sieben und zehn Zoll liefert das berührungsempfindliche<br />
Display die gewünschten Informationen auf Fingerdruck.<br />
Noch hält sich der Hersteller mit Informationen<br />
zur Produkteinführung bedeckt und auf der CES war es<br />
noch nicht möglich, sämtliche TV-Funktionen zu steuern.<br />
Doch Panasonics Ausblick macht bereits Lust auf<br />
mehr: So gestattet das Tablet neben dem Zugang zum<br />
Internet (Google-Software Android dient als Motor)<br />
sowie E-Books den nahtlosen Zugriff auf Programminformationen.<br />
Während der Fernseher die laufende<br />
Sendung zeigt, nutzen Sie einfach das Viera Tablet, um<br />
durch die Programminformationen zu blättern oder in<br />
alten Aufnahmen zu stöbern. Haben Sie den gewünschten<br />
Inhalt ausfindig gemacht, reicht ein Fingerwisch, um<br />
das Material auf dem Fernseher darzustellen, alternativ<br />
können Tablet und Fernseher mit unterschiedlichen<br />
Inhalten versorgt werden. Gerade im Hinblick auf die<br />
Möglichkeiten von HbbTV sind dem neuen Bedienkonzept<br />
keine Grenzen gesetzt: Interaktive Spiele sind<br />
ebenso denkbar wie Zuschauerumfragen. Dank der vom<br />
iPad bekannten Software-Tastatur sind komplexe Eingaben<br />
kein Problem und der Fernseher wird zum sozialen<br />
Bindeglied. Wenn es Panasonic gelingt, die TV- und<br />
Internetapplikationen parallel, gleichberechtigt sowie<br />
nachvollziehbar ablaufen zu lassen, dürfen sich Fernsehzuschauer<br />
auf eine echte Bedieninnovation freuen.<br />
Marke:<br />
Panasonic<br />
Produkt:<br />
Viera Tablet<br />
Bildgrößen:<br />
4, 7, 10 Zoll<br />
Besonderheiten: Touchscreen, Internetunterstützung,<br />
TV-Steuerung<br />
Internet:<br />
www.panasonic.de<br />
Onlinezuwachs<br />
Hinter dem Namen Viera Connect versteckt<br />
sich nicht nur die einfache Verknüpfung unterschiedlicher<br />
Panasonic-Geräte oder die<br />
Darstellung von Multimedia-Inhalten, sondern<br />
auch der stetige Zuwachs an exklusiven<br />
Onlineangeboten. Für den US-Markt bereits<br />
bestätigt sind Pay-per-View-Dienste, die<br />
Onlinevideotheken direkt von Ihrem Wohnzimmer<br />
aus zugänglich machen oder Videospieldownloads,<br />
deren Inhalte vom Geschicklichkeitsspiel<br />
Tetris bis zum actionlastigen<br />
Rennspiel alle Bereiche abdecken – wohlgemerkt<br />
alles zukünftig ausschließlich über den<br />
Fernseher, ohne zusätzliche Komponenten.<br />
Selbst zusammenstellbare Apps helfen, den<br />
eigenen TV-Geschmack zu bedienen und<br />
den Überblick zu bewahren. Auf die interaktive<br />
Spitze treibt es die Fittness-App: Das<br />
Programm ermöglicht den Datenaustausch<br />
zwischen Fernseher, Pulsmesser, Laufband und<br />
Waage, sodass Ihr persönliches Trainingsprogramm<br />
nicht nur über den Fernseher dargestellt,<br />
sondern auch entsprechend ausgewertet<br />
werden kann. Bereits bei Computernutzern auf<br />
aller Welt beliebt ist der Videotelefoniedienst<br />
Skype, der nun noch besser in die TV-Software<br />
integriert ist. Zusammen mit dem Viera Tablet<br />
ergeben sich zahllose Vernetzungsmöglichkeiten<br />
und der Fernseher könnte so zur zentralen<br />
Anlaufstelle im vernetzten Heim werden.<br />
Bilder: Panasonic<br />
10 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Auf den Spuren von Kuro<br />
Das Design der aktuellen VT30-Serie erinnert<br />
stark an eine Mischung aus Kuro-<strong>TVs</strong> und iPhone<br />
XXL. Die Kontrastfilterscheibe schließt jetzt nahtlos<br />
mit dem Bildrahmen ab, der nunmehr mit einer<br />
schlichten Aluminiumfassung aufwartet. Aufseiten<br />
der Bilddarstellung dürfen sich Plasmafans<br />
dank des überarbeiteten Filters Infinite Black Pro 2<br />
sowie verbesserter Panelansteuerung auf tiefere<br />
Schwarztöne in dunkler und heller Umgebung<br />
Marke:<br />
Panasonic<br />
Produkt:<br />
VT30, GT30, ST30<br />
Bildgrößen:<br />
50, 55, 60, 65 Zoll<br />
freuen, zudem soll die Bewegtbildschärfe nochmals<br />
einen Schritt nach vorn machen und der<br />
3D-Eindruck klarer ausfallen. Panasonic hat nach<br />
eigenen Angaben das Nachleuchten des Phosphors<br />
weiter reduzieren können, zudem weisen<br />
3D-Inhalte eine bessere Schwarzdarstellung auf.<br />
Dank THX-Zertifizierung sowie ISF-Kalibrierung<br />
kommen auch Profis voll auf ihre Kosten. Ungewissheit<br />
besteht lediglich bei den verfügbaren<br />
Bilddiagonalen der VT30-Serie, für die USA kündigte<br />
Panasonic lediglich Größen in 55 und 65<br />
Zoll an. Die Serie GT30 (50, 55, 60 und 65 Zoll)<br />
definiert die neue Plasmamittelklasse und wird<br />
der VT30-Serie Paroli bieten, sieht man einmal<br />
vom Fehlen des verbesserten Kontrastfilters und<br />
beigelegter 3D-Brillen ab. Neben der optimierten<br />
Bilddarstellung soll auch die Tonqualität einen<br />
Schritt nach vorn machen: Etwas abgesetzt und<br />
auf der Rückseite ausladender als der flache Fernseher<br />
sorgt eine Soundbar zukünftig für ausgeglichenere<br />
Mitten und druckvolle Tiefen. Bereits<br />
ab 42 Zoll erhältlich ist die Einstiegsserie ST30,<br />
die zwar mit voller Multimedia-Unterstützung<br />
sowie integrierten Tunern aufwartet, in Sachen<br />
Schwarzdarstellung und Bewegtbildschärfe aber<br />
nicht ganz an die großen Brüder wird anknüpfen<br />
können. Allen Fernsehern gemein ist die 2D- und<br />
3D-Wiedergabe, letztere auch im AVCHD-Format<br />
über die SD-Schnittstelle.<br />
Besonderheiten:<br />
verbesserte Schwarzdarstellung,<br />
3D in XXL, Soundbar,<br />
Viera Connect<br />
Internet:<br />
www.panasonic.de<br />
3D kompakt und Strom sparend<br />
Erstmals veröffentlicht Panasonic mit der LED-<br />
LCD-Serie DT30 3D-Fernseher in den Bilddiagonalen<br />
37 und 32 Zoll und ergänzt damit das ab<br />
42 Zoll beginnende Plasma-TV-Portfolio. Die Panels<br />
der DT30-Serie werden ebenso wie die der<br />
Plasmafernseher von Panasonic selbst gefertigt.<br />
Mit an Bord ist eine Edge-LED-Beleuchtung für<br />
den besonders energiesparenden Betrieb sowie<br />
ein IPS-Alpha-Panel für makellose Blickwinkelstabilität,<br />
sodass alle Zuschauer in den optimalen<br />
2D- und 3D-Genuss kommen. Eine 200-Hertz-<br />
Bildverarbeitung soll Unschärfen mindern und<br />
im 3D-Modus Übersprecher sowie Geisterbilder<br />
vermeiden. Dank ISF-Kalibrierung steht einer<br />
normgerechten Farbdarstellung nichts mehr im<br />
Weg. Natürlich unterstützen auch Panasonics<br />
LED-LCD-Fernseher Viera Connect, sind WLANvorbereitet<br />
und warten mit allen Tunern auf.<br />
Marke:<br />
Panasonic<br />
Produkt:<br />
DT30<br />
Bildgrößen:<br />
32, 37 Zoll<br />
Besonderheiten: 3D in 32 und<br />
37 Zoll, blickwinkelstabil, Viera<br />
Connect<br />
Internet:<br />
www.panasonic.de<br />
Aus 2D mach 3D<br />
Passend zur neuen Flachbild-TV-Generation<br />
stellt Panasonic aktuelle Blu-ray-Player in<br />
die Händlerregale. Das Topmodell BDT310<br />
bietet zwei HDMI-Ausgänge, um nicht nur<br />
3D-Fernseher, sondern auch ältere AV-Receiver<br />
ohne HDMI 1.4 parallel zu bedienen.<br />
Neben schnelleren Ladezeiten, einer überarbeiteten<br />
grafischen Benutzeroberfläche<br />
und integriertem WLAN beherrscht der<br />
Player eine 2D-zu-3D-Wandlung, die normale<br />
DVDs und Blu-rays in die dritte Dimension<br />
befördert. Die günstigeren Player BDT210<br />
und BDT110 gleichen dem Topmodell äußerlich,<br />
allerdings müssen Sie auf den zweiten<br />
HDMI-Ausgang verzichten, das Einstiegsmodell<br />
BDT110 kommt zudem ohne integriertes<br />
WLAN aus. Aufseiten der Multimedia-Anwendungen<br />
punkten die Player mit Viera-<br />
Cast-Internetanwendungen, Skype und<br />
iPhone-Steuerung.<br />
Marke:<br />
Panasonic<br />
Produkt:<br />
BDT310, BDT210, BDT110<br />
Besonderheiten: 2D-zu-3D-Wandlung,<br />
WLAN, zwei HDMI-Ausgänge<br />
(BDT310)<br />
Internet:<br />
www.panasonic.de<br />
Neues 11
Lifestyle in allen Formaten<br />
3D-Schlankheitskur<br />
Neben den aktuellen LED-LCD-Serien veröffentlicht<br />
Samsung den ultraflachen Blu-ray-<br />
Player BD-D7500. Mit einer Bauhöhe von nur<br />
2,3 Zentimetern eignet sich der Player hervorragend<br />
für eine Wandinstallation, die Discs<br />
werden seitlich eingeführt und die berührungsempfindlichen<br />
Tasten erlauben die Steuerung<br />
ohne Fernbedienung. Die Ladezeiten<br />
aufwendiger Blu-ray Discs wurden nochmals<br />
beschleunigt, sodass störende Wartezeiten<br />
der Vergangenheit angehören. Erstmals unterstützt<br />
das Abspielgerät nicht nur die 3D-Ausgabe<br />
von Blu-ray 3D, sondern auch eine Wandlung<br />
herkömmlicher 2D-Inhalte. Samsung<br />
präsentierte den BD-D7500 als wahren Alleskönner,<br />
der DVD-, Blu-ray- und Internetinhalte<br />
in bester Videoqualität präsentiert. Aufseiten<br />
der Anschlüsse überrascht der Player mit einem<br />
HDMI-Eingang, während integriertes WLAN<br />
den drahtlosen Zugriff auf Samsungs ausgebautes<br />
App-Portal bietet. Um die Installation<br />
zu vereinfachen, läuft die Erkennung zwischen<br />
Player und Samsung-Router (CY-SWR1100) auf<br />
Wunsch vollautomatisch ab.<br />
Marke:<br />
Samsung<br />
Produkt:<br />
BD-D7500<br />
Besonderheiten: Webbrowser, ultraflach, 2Dzu-3D-Wandlung,<br />
HDMI-Eingang<br />
Internet:<br />
www.samsung.de<br />
Designmonitor<br />
Fernsehbegeisterte und Computerbesitzer kommen<br />
bei Samsung dieses Jahr gleichermaßen<br />
auf ihre Kosten. Das 27-Zoll-Topmodell der Serie<br />
Syncmaster 9 kommt im asymmetrischen Design<br />
daher und bietet neben Edge-LED-Beleuchtung<br />
und Full-HD-Auflösung eine vollwertige 3D-<br />
Unterstützung. Laut Samsung unterstützt der<br />
Monitor eine 2D-zu-3D-Wandlung, ob Shutter-Brillen<br />
dem Monitor beiliegen, ist derzeit<br />
noch offen. Auf der Rückseite überrascht das<br />
Designwunder mit zwei HDMI-Eingängen, einer<br />
optischen Schnittstelle zur Tonausgabe für ältere<br />
AV-Receiver und einem Netzwerkanschluss, zudem<br />
bietet es einen vollwertigen Tuner. Somit ist<br />
Samsungs A950 nicht nur ein High-End-Monitor,<br />
sondern auch ein attraktiver Zweitfernseher.<br />
Marke:<br />
Samsung<br />
Produkt:<br />
A950<br />
Bildgrößen:<br />
27 Zoll<br />
Besonderheiten: einzigartiges<br />
Design, 3D, Tuner integriert<br />
Internet:<br />
www.samsung.de<br />
Exklusive 3D-Unterhaltung<br />
Auf der CES gab Samsung die Fortführung der<br />
Kooperation mit dem Filmstudio Dreamworks<br />
bekannt. Nachdem bereits im letzten Jahr die<br />
Titel „Monster und Aliens“ sowie „Drachenzähmen<br />
leicht gemacht“ in einer 3D-Version<br />
nur zusammen mit Samsung-Produkten erschienen,<br />
sollen in den kommenden Monaten<br />
„Shrek“ und „Megamind“ die Sammlung<br />
an 3D-Exklusivtiteln erweitern. „Megamind“<br />
soll zumindest für US-Käufer den neuen 3D-<br />
Fernsehern gratis beiliegen, eine Bestätigung<br />
für den deutschen Markt steht noch aus.<br />
Jeffrey Katzenberg, Mitbegründer des Filmstudios<br />
Dreamworks, lobte im Rahmen der<br />
CES-Presseveranstaltung die Zusammenarbeit<br />
zwischen beiden Unternehmen, sodass mit frei<br />
verkäuflichen 3D-Versionen der Dreamworks-<br />
Animationsfilme derzeit nicht zu rechnen ist.<br />
Die Kooperation beschränkt sich nicht nur auf<br />
die Verbreitung der Titel: Mit Dreamworks<br />
Animation hat Samsung einen Vorreiter im<br />
3D-Bereich als Partner, sodass die technische<br />
Optimierung der hauseigenen 3D-Fernseher<br />
ebenfalls im Fokus der Kooperation steht. Zudem<br />
arbeiten beide Unternehmen an der exklusiven<br />
Verbreitung von 3D-Inhalten via Videoon-Demand-Dienst,<br />
der den Filmabruf über<br />
Samsungs überarbeiteten Onlinedienst erlaubt.<br />
Bilder: Dreamworks, Samsung<br />
12 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Sprengt Grenzen<br />
Während Samsung im letzten Jahr die Bautiefe der<br />
LED-LCD-<strong>TVs</strong> auf die Dicke eines Bleistifts reduzierte,<br />
stand in diesem Jahr der Bildrahmen im Mittelpunkt.<br />
Dieser schrumpfte in den aktuellen Modellen der Serien<br />
D8000 und D7000 von ehemals 28 Millimetern<br />
auf nur noch fünf Millimeter. Neben einem nahezu<br />
rahmenlosen Bildvergnügen erreicht Samsung damit<br />
mehr Bildinhalt pro Fläche (das 55-Zoll-Modell besitzt<br />
die Außenmaße eines herkömmlichen 50-Zoll-<br />
<strong>TVs</strong>) und die Fernseher benötigen deutlich weniger<br />
Stellfläche als vergleichbare Modelle. An der Wand<br />
installiert erscheinen die neuen Samsung-<strong>TVs</strong> tatsächlich<br />
wie ein Bild und mit Diagonalen von bis zu<br />
65 Zoll werden auch Heimkinofans glücklich. Gerade<br />
im 3D-Betrieb erkennt man die Vorteile des schmalen<br />
Rahmens: Der Bildinhalt erscheint beeindruckender<br />
und die Begrenzungsflächen wirken weniger störend.<br />
Mittels überarbeiteter Signalverarbeitung will<br />
Samsung die 3D-Qualität immens steigern, störende<br />
Geisterbilder sollen der Vergangenheit angehören.<br />
Mangels 3D-Inhalten überarbeitete Samsung zudem<br />
die 2D-zu-3D-Konvertierung und implementierte<br />
eine 3D-Soundeinstellung, die der Bildtiefe Rechnung<br />
tragen soll. Besonders praktisch: Die Fernseher<br />
erkennen nicht nur das 3D-Signal einer Blu-ray,<br />
sondern auch das Side-by-Side-Format der 3D-Sender<br />
automatisch und schalten ohne Tastendruck in<br />
den passenden Bildmodus. Die komplett neu entwickelten<br />
3D-Brillen mit flexiblem Gestell sind 28<br />
Gramm leicht und garantieren einen angenehmen<br />
Tragekomfort. Neben einer USB-Schnittstelle dient<br />
eine Ladestation der drahtlosen Energiezufuhr. Die<br />
Verbindung zum Fernseher wird nicht über Infrarot,<br />
sondern via Bluetooth hergestellt – bereits erhältliche<br />
Samsung-Brillen arbeiten nicht mehr mit<br />
den neuen TV-Modellen zusammen. Aufseiten der<br />
2D-Darstellung will Samsung mit besserer Bewegtbildschärfe<br />
und dank optimiertem Spaltendimming<br />
höhere Bildkontraste erreichen – als Basistechnologie<br />
dient wie in den Vorjahren die Edge-LED-<br />
Beleuchtung. Ebenso attraktiv wie das Design sind<br />
die unzähligen Multimedia-Möglichkeiten. Mittels<br />
integriertem Browser können Sie die ganze Vielfalt<br />
des World Wide Web darstellen und zugleich das<br />
laufende Fernsehprogramm als Bild-in-Bild einblenden.<br />
Gesteuert werden sämtliche Funktionen über<br />
Marke:<br />
Samsung<br />
Produkt:<br />
D8000,<br />
D7000<br />
Bildgrößen:<br />
40, 46, 55, 60,<br />
65 Zoll<br />
eine Touchscreen-Fernbedienung (D7000 optional),<br />
deren Handhabung aber etwas Eingewöhnungszeit<br />
erfordert. Fasst man alle Ausstattungsmerkmale<br />
zusammen, bietet Samsung mit den Serien D8000<br />
und D7000 die unbestrittenen Edge-LED-LCD-Höhepunkte<br />
des Frühjahrs.<br />
Besonderheiten: rahmenlose Bilddarstellung,<br />
verbessertes 3D, leichte 3D-<br />
Brillen mit Bluetooth<br />
Internet:<br />
www.samsung.de<br />
Internet mit Adobe-Flash<br />
Unter dem Motto <strong>Smart</strong> TV stellte Samsung<br />
die neue Internet- und Multimedia-Plattform<br />
der kommenden LED-LCDs vor. Ähnlich wie<br />
bei LG dient das übersichtliche Startfenster als<br />
Tor zur unbegrenzten Multimedia-Welt, während<br />
das TV-Programm im separaten Fenster<br />
weiter verfolgt werden kann. Stark ausbauen<br />
wird Samsung das Angebot an sogenannten<br />
Apps, Mini-Programmen, die flexibel in die<br />
Darstellung eingebettet werden können. Via<br />
Webbrowser durchforsten Sie Internetseiten<br />
unabhängig vom Web-TV-Angebot und die<br />
Touchscreen-Fernbedienung hilft, längere<br />
Texteingaben in Windeseile zu meistern. Alternativ<br />
können Sie auch mit <strong>Smart</strong>-Phones<br />
die Oberfläche steuern und Samsung-Galaxy-<br />
Tab-Besitzer dürfen sich auf eine enge Vernetzung<br />
freuen. Damit die Darstellung aktueller<br />
Internetseiten fehlerfrei abläuft, ging Samsung<br />
eine Kooperation mit Adobe ein, sodass Flash-<br />
Videos in der aktuellsten Version von den neuen<br />
LED-LCD-Serien verarbeitet werden. Somit<br />
können Sie nahezu alle aktuellen Videoangebote<br />
in bester Qualität genießen, ohne zum<br />
Computer greifen zu müssen. Im Topmodell<br />
D8000 integriert Samsung ein WLAN-Modul,<br />
Besitzer der Serie D7000 müssen hingegen einen<br />
WLAN-USB-Stick erwerben.<br />
Marke:<br />
Samsung<br />
Produkt:<br />
<strong>Smart</strong> TV<br />
TV-Serien:<br />
D8000,<br />
D7000<br />
Besonderheiten: Webbrowser,<br />
Adobe-Flash, WLAN integriert<br />
(nur D8000)<br />
Internet:<br />
www.samsung.de<br />
Neues 13
Grenzenloses 3D-Vergnügen<br />
3D in XXL ganz ohne Brille<br />
Bereits im vergangenen Jahr sorgte Toshiba mit<br />
der Veröffentlichung zweier 3D-Fernseher für<br />
Aufsehen, die gänzlich ohne Brille den Blick in<br />
die plastische Bilderwelt ermöglichten. Mit Bilddiagonalen<br />
von lediglich 12 und 20 Zoll gelang<br />
der Sprung in die 3D-Welt aber reichlich unspektakulär.<br />
Auf der Elektronikmesse CES verneinte<br />
Toshiba die Einführung der 3D-Mini-<strong>TVs</strong><br />
für den deutschen Markt, stattdessen will das<br />
Unternehmen bis zum ablaufenden Geschäftsjahr<br />
(März 2012) mit 3D-XXL-Fernsehern in 56<br />
und 65 Zoll auch hierzulande für Furore sorgen.<br />
Die Grundtechnologie wurde vom 20-Zoll-Modell<br />
aus dem vergangenen Jahr übernommen:<br />
Mittels ultrahochauflösender LCD-Panels (vierfache<br />
Full-HD-Auflösung) und eines speziellen<br />
Linsenrasterfilters gelingt die dreidimensionale<br />
Bilddarstellung für mehrere Sitzplätze in bester<br />
Full-HD-3D-Qualität, wohlgemerkt ohne den<br />
Einsatz von 3D-Brillen. Für die notwendige Rechenleistung<br />
sorgt die Cevo-Engine, eine Abwandlung<br />
des Cell-Prozessors, der die Playstation<br />
3 zur Höchstleistung treibt. Toshiba sieht<br />
in der Verknüpfung von Rechenleistung und<br />
hochwertiger Panel den Schlüssel zur Etablierung<br />
von brillenlosen 3D-Systemen, denn die<br />
Fernseher müssen unterschiedliche Perspektiven<br />
für mehrere Betrachter aufwendig berechnen.<br />
Erste Eindrücke auf der CES bescheinigen<br />
den 3D-Prototypen eine ausgewogene Bilddarstellung,<br />
die im Optimalfall mit guten Brillensystemen<br />
Schritt halten kann. Allerdings sind<br />
der Sitzabstand und Blickwinkel maßgeblich<br />
für die 3D-Qualität verantwortlich, sodass<br />
in der Praxis die Darstellungsgüte sehr stark<br />
schwankt. Ob es Toshiba zum Produktstart<br />
gelingt, bisherige 3D-Gegner zum Kauf zu<br />
bewegen, bleibt deshalb abzuwarten, zudem<br />
werden die brillenlosen 3D-Fernseher zu voraussichtlich<br />
hohen Preisen eingeführt.<br />
Marke:<br />
Toshiba<br />
Produkt:<br />
Prototyp<br />
Bildgrößen:<br />
56, 65 Zoll<br />
Besonderheiten: 3D ohne Brille,<br />
XXL-Bilddiagonale, Cevo-Engine<br />
Internet:<br />
www.toshiba.de<br />
3D für die Hosentasche<br />
Nintendos 3DS erscheint am 25. März für rund<br />
250 Euro in schwarzer oder blauer Ausführung.<br />
Anlässlich der mit 900 000 Einheiten großzügig<br />
geplanten europäischen Einführung gab<br />
Nintendo einen umfangreichen Einblick in das<br />
Startangebot. Der 3DS ist ebenso kompakt wie<br />
der Vorgänger Nintendo DS, das untere der beiden<br />
Displays reagiert auf Fingerdruck, während<br />
das obere für die brillenlose 3D-Darstellung zuständig<br />
ist. Dank 16 : 9-Format erscheinen die<br />
plastischen Inhalte in ansprechender Größe, die<br />
Bildauflösung fällt mit 400 × 240 Bildpunkten<br />
pro Auge akzeptabel aus. Obwohl die 3D-Wiedergabe<br />
des 3DS angenehmer ist als mit Shutter-Brillen,<br />
zeigten sich bei einigen Testern nach<br />
längerem Spielen Ermüdungserscheinungen<br />
und Kopfschmerzen. Die 3D-Qualität schwankte<br />
zudem bei den vorgestellten Spielen, nicht<br />
immer wusste die neue Bildtiefe dauerhaft zu<br />
begeistern. Nintendo war sich dieses Unsicherheitsfaktors<br />
bereits bei der Konzeption des 3DS<br />
Marke:<br />
Nintendo<br />
Produkt:<br />
3DS<br />
Bildgrößen:<br />
3,53 Zoll<br />
bewusst und integrierte deshalb einen kleinen<br />
Schieberegler, der die Tiefenintensität stufenlos<br />
variiert – bei Unwohlsein können Sie die Darstellung<br />
in Windeseile auf herkömmliches 2D-<br />
Niveau reduzieren. Das Startangebot an Spielen<br />
fällt mager aus: Mit „Street Fighter 4“ und<br />
„Pilotwings“ stehen für je 45 Euro zumindest<br />
zwei Titel bereit, welche die 3D-Fähigkeiten des<br />
Mobilsystems ansehnlich präsentieren. Ebenfalls<br />
vielversprechend: „Pro Evolution Soccer 2011“.<br />
Die Entwickler entschieden sich zugunsten des<br />
3D-Effekts für einen radikalen Schritt: Statt der<br />
bekannten seitlichen Spielfeldkamera verfolgen<br />
Sie sämtliche Spielzüge auf dem Rasen und<br />
sind jederzeit mitten im Geschehen. Sollten Sie<br />
eine Spielpause einlegen, bietet der 3DS dank<br />
zweier Kameras auf der Außenseite die Möglichkeit,<br />
Fotos dreidimensional aufzunehmen.<br />
Zudem liegen jedem Gerät sechs Karten bei,<br />
die von den Kameras gefilmt mit virtuellen 3D-<br />
Überraschungen aufwarten.<br />
Besonderheiten: 3D ohne Brille, 3D im<br />
Hosentaschenformat, 3D-Kamera<br />
Internet:<br />
www.nintendo.de<br />
Bilder: Nintendo, Toshiba<br />
14 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Rundumklang neu aufgelegt<br />
Auro-3D vergrößert Raumklang<br />
Die Audio-Spezialisten von den Galaxy Studios<br />
werten das Klangfeld herkömmlicher<br />
5.1-Surround-Installationen um zusätzliche<br />
Höhenkanäle auf und wollen so das räumliche<br />
Klangerlebnis steigern. Das Konzept nennt<br />
sich Auro-3D und soll den Sweetspot, also<br />
den Punkt mit dem optimalen Klangerlebnis<br />
im Raum, vergrößern. Dafür werden vier zusätzliche<br />
Höhenlautsprecher in den herkömmlichen<br />
5.1-Aufbau integriert, die das Klangfeld<br />
in die Höhe ausweiten und dadurch die akustische<br />
Abbildung mittels Deckenreflexionen<br />
realitätsnäher gestalten. Das versprechen zwar<br />
auch Ansätze wie etwa Dolby Pro Logic IIz und<br />
Audyssey DSX, doch diese interpolieren die<br />
zusätzlichen Kanäle lediglich. Auro-3D greift<br />
dagegen auf eine diskrete Ansteuerung zurück,<br />
das Signal für die Höhenkanäle ist dementsprechend<br />
bereits im Mix präsent. Für die<br />
Wiedergabe von Auro-3D-Material brauchen<br />
Sie kompatible Abspielgeräte und Medien, wie<br />
etwa Blu-rays, mit speziellen Auro-3D-Tonspuren<br />
– bisher sind noch keine Kooperationen<br />
mit Herstellern bekannt. In einer ersten Vorführung<br />
konnten sich unsere Redakteure von<br />
der Güte des Ansatzes überzeugen: Das Klangfeld<br />
nebst erweiterten Sweetspot erschien realistisch,<br />
natürlich und nachvollziehbar.<br />
THX steuert Schallwellen<br />
THX stellte auf der CES ein neues Konzept für<br />
zukünftige Soundbars vor. Hierbei werkeln zueinandergedrehte,<br />
dicht an dicht liegende<br />
Lautsprecher, die Signale leicht zeitversetzt<br />
abstrahlen. Da sämtliche Lautsprecher auf<br />
einer horizontalen Achse ebenfalls minimal<br />
verzögert angesteuert werden, gelingt es,<br />
den Klang über schmale Öffnungen wie einen<br />
Lichtstrahl zu lenken. Demnach sollen Signale<br />
punktuell durch den Raum wandern und der<br />
sogenannte Sweetspot kann vergrößert beziehungsweise<br />
verkleinert und sogar auf mehrere<br />
Positionen im Raum verteilt werden. Der<br />
Sweetspot bezeichnet im Übrigen die Position<br />
im Raum, die das beste Klangerlebnis garantiert.<br />
Bei einem Stereoaufbau befindet sich<br />
dieser etwa in der Mitte zwischen den beiden<br />
Lautsprechern. Dementsprechend ist immer<br />
nur für wenige Personen das optimale Klangerlebnis<br />
garantiert. Der THX-Ansatz soll es<br />
Hörern sogar ermöglichen, an zwei Positionen<br />
zwei verschiedene Musikstücke ohne gegenseitige<br />
Beeinflussung genießen zu können. Das<br />
Speaker-Array fügt sich, im Gegensatz zu THX-<br />
Lautsprechersets, nahezu unsichtbar in das<br />
Wohnzimmer ein.<br />
3D-Erlebnis zertifiziert<br />
Die Bildprofis von THX gaben jüngst die Zusammenarbeit<br />
mit dem offiziell von der Bluray<br />
Disc Association abgesegneten Testlabor<br />
Blufocus bekannt. Das Projekt hat es sich zum<br />
Ziel gesetzt, die verschiedenen Stationen einer<br />
3D-Produktion zu überwachen und etwa das<br />
Mastering und die Postproduktion zu begleiten.<br />
Damit sollen bereits in der Produktion Fehler<br />
vermieden werden. Während des Prozesses wird<br />
das Material Bild für Bild geprüft und auf ungewollte<br />
Farbverfälschungen sowie Minderung<br />
der Schärfe analysiert. Geprüftes Material wird<br />
mit dem AV-Label versehen (siehe Bild). Neben<br />
der technischen Seite wollen THX und Blufocus<br />
das Material auch auf kreative Fehler, wie etwa<br />
eine fehlerhafte Bildkomposition oder eine unzureichende<br />
3D-Konvertierung, prüfen. Hier<br />
bürgt das C-Label für Qualität. Überdies soll<br />
die Kompatibilität von Blu-ray 3Ds mit 3D- und<br />
handelsüblichen 2D-Playern geprüft werden, an<br />
dieser Stelle kommt dann das I-Label zum Einsatz.<br />
Somit ist sicher gestellt, dass Blu-ray 3Ds<br />
auf älteren Abspielern zweidimensional abgespielt<br />
werden können. Im Handel sollen entsprechende<br />
Blu-ray Discs mit einem Sticker samt<br />
jeweiligem Label kenntlich gemacht werden.<br />
Neues 15
Formel 1 in echtem HD<br />
In der kommenden Saison wird die Formel 1<br />
seit ihrem Bestehen erstmals in nativem HD mit<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten im Halbbildverfahren<br />
produziert und ausgestrahlt. Neben dem Pay-TV-<br />
Anbieter Sky wollen auch RTL HD und der ORF<br />
die hochauflösenden Bilder der 20 Rennwochenenden<br />
senden. Die Termine der ersten Rennen<br />
entnehmen Sie dem <strong>HDTV</strong>-Kalender in dieser<br />
Ausgabe. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone löste<br />
somit seine Aussage aus dem Spätsommer des<br />
vergangenen Jahres ein, in der er die HD-Produktion<br />
der Rennen für 2011 ankündigte. In der<br />
Vergangenheit wurden immer wieder technische<br />
Hürden für die ausschließlich in SD-Auflösung<br />
vorliegenden Bilder genannt. So teilte etwa Andrew<br />
Barrat, Marketingchef des Großsponsors<br />
LG, mit, dass beispielsweise Vibrationen im Tunnel<br />
in Monaco von der empfindlichen HD-Aufnahmetechnik<br />
nicht kompensiert werden können.<br />
Die Folge wären demnach übersprungene<br />
Einzelbilder. Dieser Umstand scheint mittlerweile<br />
behoben zu sein, denn selbst die Mini-Kameras<br />
in den Cockpits sollen nun HD-Bilder liefern und<br />
Ecclestone spricht von „echter Topqualität“.<br />
ORF-Verschlüsselung geknackt<br />
Bereits im Dezember 2010 kursierten Gerüchte,<br />
wonach die mit Cryptoworks verschlüsselten<br />
HD-Sender des ORF ohne <strong>Smart</strong>cards mithilfe<br />
von manipulierten Receivern empfangbar sein<br />
sollten. Da die Sender über die Ende Oktober<br />
2010 gestartete Austriasat-Plattform über den<br />
Äther gehen, soll zudem der ganze Komplex betroffen<br />
sein. Dies wurde von der Pressestelle des<br />
ORF zwar zeitnah dementiert, doch nun ruderte<br />
man wieder zurück und bestätigte die Aushebelung<br />
des Verschlüsselungssystems. Dabei haben<br />
sich die Hacker laut ORF-Sprecher Michael<br />
Weber an einem nachgemachten Schlüssel einer<br />
Kundenkarte bedient. Neben dem ORF ist<br />
wie vermutet auch nahezu das komplette Programmangebot<br />
der Austriasat-Plattform illegal<br />
abrufbar. Demnach müssen laut eigenen Angaben<br />
rund 1,3 Millionen durch den Hack kompromittierte<br />
<strong>Smart</strong>cards ausgetauscht werden.<br />
Um den Schaden einzudämmen, werden nun<br />
im Wochenrhythmus die Schlüssel gewechselt<br />
und die sich im Umlauf befindlichen Karten mit<br />
der unsicheren Verschlüsselung sollen sukzessive<br />
aus dem Verkehr gezogen werden.<br />
Sky Select ab sofort in HD<br />
Der Bezahlfernsehanbieter Sky Deutschland katapultierte<br />
sein Video-on-Demand-Angebot Sky<br />
Select ins hochauflösende TV-Zeitalter und ab<br />
sofort sind täglich zwei Filme in einer Auflösung<br />
von 1 920 × 1 080 Bildpunkten im Halbbildverfahren<br />
(1 080i) abrufbar. Die Filme sollen dabei<br />
regelmäßig wechseln und sind jeweils für vier<br />
Euro erhältlich. Zu den derzeitigen Highlights<br />
zählt etwa der Animationsspaß „Ich – Einfach<br />
unverbesserlich“ und der Actionkracher „The<br />
Expendables“. Die Titel können zu variablen<br />
Startzeiten rund um die Uhr per Telefon, SMS<br />
oder im Internet bestellt werden. Dabei kann neben<br />
der deutschen Synchronfassung meist auch<br />
der Originalton ausgewählt werden. Ein Rundumklang<br />
ist dank Dolby Digital 5.1 in der Regel<br />
gegeben. Sky bestätigte jüngst gegenüber<br />
HD+TV, dass Sky Select HD zunächst nur für<br />
Satellitenkunden zur Verfügung steht. Auch das<br />
inzwischen auf zwölf HD-Kanäle angewachsene<br />
Angebot an Spartenkanälen aus den Bereichen<br />
Sport, Film, Unterhaltung und Dokumentation<br />
ist in den meisten deutschen Kabelnetzen derzeit<br />
nur eingeschränkt verfügbar.<br />
HbbTV: Vantage rüstet auf<br />
HbbTV beschreibt die Symbiose des klassischen<br />
Fernsehens mit Internetinhalten.<br />
Der Standard äußert sich etwa in einer optisch<br />
generalüberholten Fassung des mittlerweile<br />
antiquierten Videotextes. Das neue<br />
programmbegleitende Erlebnis ist nicht nur<br />
hochauflösend, sondern auch farbig und<br />
stellt sogar Bilder dar. Vantage integrierte<br />
die vielfältigen Funktionen in das Top-Modell<br />
VT100S, einen Twin-Tuner-Rekorder. Neben<br />
dem neuen Videotext und überarbeitetem<br />
EPG können Sie auch Inhalte von Wikipedia,<br />
den Mediatheken der Sender und Internetradiostationen<br />
abrufen. Ein Internetanschluss ist<br />
für die Nutzung selbstverständlich Voraussetzung<br />
und den Kontakt nimmt der VT100S per<br />
Kabel oder WLAN-USB-Stick auf. Das Gerät<br />
kommt mit einer internen 500-Gigabyte-Festplatte<br />
daher und soll ab März dieses Jahres in<br />
einer Kabel- und Satellitenvariante verfügbar<br />
sein. Darüber hinaus verfügt der VT100S über<br />
zwei CI-Plus-Schnittstellen, eine Bild-in-Bild-<br />
Funktion und zwei USB-Eingänge, über die<br />
Sie Multimedia-Dateien zuspielen können.<br />
Bilder: 20th Century Fox, LG, ORF, RTL, Sky, Ultraviolet, Vantage<br />
16 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Dreidimensionale Videoclips für Nintendos 3DS<br />
Nintendos 3DS-Handheld stellt neben stereoskopischen<br />
Spielen auch Videoclips plastisch dar. Boot zu holen. Die Inhalte werden per Internet<br />
naler Ebene aktiv, um weitere Anbieter mit ins<br />
Der Clou dabei: Der greifbare Tiefeneindruck mittels der hauseigenen Plattform Service Spotwird<br />
ohne Brille erzeugt. Bereits jetzt hat Nintendo<br />
Kooperationen mit zahlreichen Inhalteanbie-<br />
der Vorgang soll auch im Stand-by-Modus nicht<br />
Pass über WLAN auf das Gerät übertragen und<br />
tern bekannt gegeben. Darunter etwa Eurosport unterbrochen werden. Für den mobilen Abruf<br />
und Sky, die die Taschenkonsole künftig mit soll es hierzulande eine Kooperation mit T-Mobile<br />
geben, sodass eine kostenlose Nutzung von<br />
3D-Sportvideos versorgen wollen. Das Animationsstudio<br />
Aardman Animations will zudem exklusive<br />
einminütige 3D-Clips, etwa von „Shaun die 3D-Videos ist indes noch nichts bekannt. Der<br />
Hotspots möglich wäre. Über etwaige Kosten für<br />
das Schaf“, anbieten. Um das 3D-Videoangebot 3DS soll am 25. März dieses Jahres in den Handel<br />
stetig auszubauen, ist Nintendo auch auf natio-<br />
kommen und rund 250 Euro kosten.<br />
Star Wars auf Blu-ray Disc<br />
Im Zuge der CES wurden nicht nur unzählige<br />
neue Geräte vorgestellt – so hatte Mike<br />
Dunn, Sprecher von 20th Century Fox Home<br />
Entertainment, gute Nachrichten für alle<br />
Science-Fiction-Fans im Gepäck und verkündete<br />
den Veröffentlichungstermin der lang<br />
erwarteten Blu-ray-Fassung der „Star Wars“-<br />
Saga. Die Discs sollen am 30. September<br />
dieses Jahres erscheinen und sich in drei Angebote<br />
aufgliedern. Der geneigte Liebhaber<br />
kann demnach die erste und zweite Trilogie<br />
als separate Kollektion erwerben. Zudem soll<br />
es ein komplettes Boxenset mit allen sechs<br />
Filmen der Saga geben, das mit 30 Stunden<br />
unveröffentlichtem Bonusmaterial aufwartet.<br />
Darunter fallen bisher nicht gezeigte,<br />
entfernte und alternative Szenen sowie unzählige<br />
Dokumentationen nebst exklusiven<br />
Blicken hinter die Kulissen. Inwieweit „Episode<br />
IV“-“VI“ nochmals digital überarbeitet<br />
werden, wurde indes noch nicht kommuniziert.<br />
Für die Einzelkollektionen fallen jeweils<br />
rund 50 Euro an, das Komplettset schlägt mit<br />
etwa 100 Euro zu Buche.<br />
Auf Blu-ray folgt Ultraviolet<br />
Jüngst stellten die sechs großen Hollwood-<br />
Filmstudios 20th Century Fox, Paramount, Sony,<br />
Universal, Warner Bros. und Lionsgate auf der<br />
CES in Las Vegas ein neues Format zur Filmdistribution<br />
vor. Im Gegensatz zur Blu-ray Disc<br />
handelt es sich dabei aber nicht um einen physisch<br />
greifbaren Datenträger, sondern vielmehr<br />
um ein rein digitales Format, was auf verschiedenen<br />
Plattformen wie etwa PCs und Spielkonsolen,<br />
aber auch auf <strong>Smart</strong>phones wiedergegeben<br />
werden kann. Verantwortlich zeichnet<br />
dafür das von den Studios ins Leben gerufene<br />
Konsortium Digital Entertainment Content<br />
Ecosystem (DECE). Dem Ultraviolet-Standard<br />
liegt ein weitreichendes Rechtemanagement<br />
zugrunde. Nutzer müssen sich demnach einmalig<br />
und kostenlos auf der Ultraviolet-Internetplattform<br />
registrieren. Nach der Anmeldung<br />
wird dann festgelegt, auf welchen Geräten die<br />
Wiedergabe möglich ist. Des Weiteren sollen<br />
Käufer die Inhalte auch untereinander austauschen<br />
können. Der Ansatz soll die Blu-ray Disc<br />
aber keinesfalls verdrängen, sondern vielmehr<br />
als Ergänzung gesehen werden.<br />
TÜV bescheinigt LG flimmerfreies 3D<br />
Der TÜV Rheinland ist international unterwegs<br />
und verlieh LG Anfang des Jahres ein Zertifikat,<br />
das den neuen Fernsehern des Herstellers ein<br />
flimmerfreies 3D-Erlebnis bescheinigt. Künftig<br />
darf sich der LW6500 als erstes Gerät mit der<br />
Auszeichnung schmücken, aber auch die weiteren<br />
Flachbildfernseher von LGs kommender<br />
„Cinema 3D“-Generation sollen damit ausgezeichnet<br />
werden. Die Untersuchungen im Vorfeld<br />
wurden neben dem TÜV Rheinland von<br />
der US-amerikanischen Inspektionsinstitution<br />
Intertek getragen und mündeten in der ISO-<br />
Norm 13406. Ermöglicht wird der flimmerfreie<br />
Bildgenuss durch die Polarisationstechnik, bei<br />
der passive 3D-Brillen zum Einsatz kommen<br />
und die Bilder über gerichtetes Licht, anstatt<br />
über stetiges Öffnen und Schließen der Brillengläser<br />
wie bei aktiven Shutter-Brillen, getrennt<br />
werden. Dabei wird aber verschwiegen, dass<br />
sich im Zuge des passiven Verfahrens die Auflösung<br />
halbiert. Neben dem flimmerfreien Bildgenuss<br />
gibt es jedoch noch einen weiteren Vorteil,<br />
denn die resultierende Bildhelligkeit ist der<br />
aktiver Shutter-Systeme ebenfalls überlegen.<br />
Neues 17
Android erobert Fernseher<br />
Internetplattformen auf Heimunterhaltungsgeräten galten vor wenigen Jahren noch<br />
als undenkbar, doch mittlerweile hat jeder große Hersteller sein eigenes System<br />
etabliert. Mit dem ersten Fernseher auf Google-Android-Basis wird die Funktionsvielfalt<br />
weiter ausgebaut.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Die gewöhnungsbedürftige Fernbedienung wird mit beiden Händen gehalten und<br />
verfügt über eine vollwertige Tastatur, die meisten Tasten sind mehrfach belegt<br />
Die Android-Hardware ist zwar im Gehäuse integriert, benötigt aber immer noch<br />
eine HDMI-Schnittstelle für die Wiedergabe der grafischen Elemente<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Google<br />
18 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Moderne <strong>Smart</strong>phones sind in aller<br />
Munde bzw. bereits in vieler<br />
Leute Taschen. Die Alleskönner<br />
profitieren dabei von ihren erweiterbaren und<br />
flexiblen Betriebssystemen, die ständig mit neuen<br />
Anwendungen versorgt werden. Ein wahrer<br />
Global Player auf dem Markt ist Google mit dem<br />
Betriebssystem Android, das bereits eine große<br />
Fangemeinde von Nutzern um sich geschart hat<br />
und auf einer Vielzahl von mobilen Geräten zu<br />
finden ist. Eine ganz neue Geräteklasse gesellt<br />
sich nun durch den skandinavischen Entwickler<br />
Emwob hinzu, denn dieser hat Googles Android<br />
in einen Edge-LED-Fernseher integriert.<br />
Zusatznutzen<br />
„Integriert“ beschreibt den Entwicklungsstatus<br />
des Android-<strong>TVs</strong> von Emwob nicht vollkommen<br />
richtig. Vielmehr wurde die Hardware, die mit<br />
Android betrieben wird, im Fernsehergehäuse<br />
untergebracht. Dabei wird die grafische Ausgabe<br />
der Software nicht direkt zum Panel, sondern<br />
über ein HDMI-Kabel an einen der insgesamt<br />
drei HDMI-Ports übertragen, der dadurch dauerhaft<br />
belegt ist. Das Gerät ist derzeit noch eine,<br />
wenn auch bereits sehr gut funktionierende Vorserienstudie,<br />
die uns vom deutschen Exklusivvertriebspartner<br />
HDShop24.de zu einem ersten<br />
Test zur Verfügung gestellt wurde. Im Moment<br />
verbirgt sich lediglich ein DVB-T-Empfangsmodul<br />
im Gehäuse des Emwob. Der DVB-T-Tuner verrichtet<br />
seine Arbeit zur vollen Zufriedenheit und<br />
der Fernsehbetrieb kann bereits als alltagstauglich<br />
beschrieben werden. Im übersichtlichen Sieben-Tage-EPG<br />
ist ein Ausschnitt für das aktuell<br />
laufende Programm reserviert und aus der Senderübersicht<br />
lässt sich bequem eine Erinnerung<br />
oder auch eine Aufnahme programmieren. Der<br />
Emwob unterstützt USB-Recording und ist bei<br />
der Auswahl der externen Festplatten wenig<br />
wählerisch. Als Besonderheit lässt sich das angeschlossene<br />
Speichermedium in drei verschiedene<br />
Dateisysteme formatieren und ist somit mit nahezu<br />
allen Computersystemen nutzbar. Die Aufnahmen<br />
gelingen fehlerfrei und, wie es sich für<br />
ein Multimedia-Gerät gehört, wird natürlich auch<br />
die Wiedergabe von USB oder über das Heimnetzwerk<br />
unterstützt. Proprietäre Formate bleiben<br />
zwar außen vor, dafür spielt der Android-TV<br />
auch hochauflösende Multimedia-Dateien weitestgehend<br />
ruckelfrei ab. Die zugrundeliegende<br />
Display-Technologie hinkt der neuerer Fernsehmodelle<br />
etwas hinterher. Bewegte Objekte im<br />
Bild zeigen Unschärfen, was auf eine 100-Hertz-<br />
Bildverarbeitung schließen lässt. Außerdem leidet<br />
der Emwob unter den gleichen Krankheiten<br />
wie alle Edge-LED-Geräte und zeigt Schwächen<br />
in der Ausleuchtungsgenauigkeit.<br />
Freiheit Internet<br />
Das eigentliche Objekt der Begierde des 47-Zoll-<br />
Gerätes ist natürlich die Android-Oberfläche.<br />
Diese heißt Sie mit einem klassischen Desktop<br />
willkommen, auf dem auch eine Wettervorhersage,<br />
eine Uhr und ein Kalender integriert sind.<br />
In der uns vorliegenden Version ließ sich nur wenig<br />
an dieser Konstellation ändern, was aber vornehmlich<br />
an der nicht mehr ganz zeitgemäßen<br />
Android-Version lag. Vielversprechender sind<br />
hier die Applikationen. Deren vier sind bereits<br />
vorinstalliert und fest im System verankert. Dazu<br />
zählen beliebte Anwendungen wie Youtube<br />
und Google Maps. Über den „Application Market“<br />
lassen sich weitere Apps beziehen, deren<br />
Darstellung auf die Android-TV-Umgebungen<br />
angepasst ist – Sie erhalten somit keine bloße<br />
Kopie von <strong>Smart</strong>-Phone-Apps. Aufgrund der<br />
notwendigen Optimierung für das XXL-Display<br />
stehen zurzeit nur wenig Programme zur Verfügung.<br />
Alternativ unterstützt das System auch<br />
die Installation von Apps über APK-Dateien. Ein<br />
wahres Highlight der Android-Portierung ist der<br />
integrierte Browser. Dieser begeistert von Beginn<br />
an mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit.<br />
Eine Breitbandverbindung vorausgesetzt,<br />
geschieht der Seitenaufbau auch umfangreicher<br />
Webseiten im Rekordtempo. Dies verdankt der<br />
Browser zu einem guten Teil Googles Betriebssystem,<br />
das allgemein nur wenig Wartezeit einfordert.<br />
Leider ist derzeit noch kein Abspielen von<br />
Flash-Inhalten möglich, was die Videodarstellung,<br />
ähnlich wie beim Umgang mit Apples iPad,<br />
stark einschränkt. Davon abgesehen schaffte es<br />
das System, auch große Bilder ansprechend auf<br />
Display-Größe zu skalieren. Zur Texteingabe und<br />
Navigation hat der Hersteller eine besondere<br />
Fernbedienung mit kompletter Tastatur mitgeliefert.<br />
Diese wird mit beiden Händen gehalten und<br />
Besitzer von Touchscreen-<strong>Smart</strong>phones werden<br />
schnell damit zurechtkommen. Gewöhnungsbedürftig<br />
ist die Zwei- und Dreifachbelegung<br />
der Tasten mit System- und Fernsehfunktionen.<br />
Diese werden erst mit Betätigen entsprechender<br />
Umschalttasten aktiviert.<br />
Vorfreude<br />
Der Android-TV von Emwob könnte sich mit dem<br />
nötigen Feinschliff als Allheilmittel für alle entpuppen,<br />
die klassische Fernseh- und moderne<br />
Internetunterhaltung in einem Gerät miteinander<br />
verknüpfen wollen. Noch kann das Vorserienmodell<br />
dieses Ziel zwar nicht erreichen, doch<br />
bereits in diesem frühen Stadium kann der ungewöhnliche<br />
Ansatz als vielversprechend gewertet<br />
werden. Die vollwertige Integration von Googles<br />
Android hat anderen Unterhaltungselektronikherstellern<br />
besonders eines voraus – eine riesige<br />
Entwicklergemeinschaft, die tagtäglich an der<br />
Ausgestaltung von Zusatzanwendungen feilt.<br />
Somit bietet der Android-TV nicht nur all das,<br />
was vergleichbare Plattformen ausmacht, sondern<br />
kann darüber hinaus ständig erweitert und<br />
vor allem auf den jeweiligen Nutzer angepasst<br />
werden. Wenn die finale Version des Emwob<br />
Googles Android fehlerfrei auf den Markt bringt,<br />
ist dieser Fernseher eine interessante Alternative<br />
zu den auf Eigenentwicklungen festgefahrenen<br />
Plattformen der großen Hersteller.<br />
So sieht das Hauptmenü der Android-Plattform aus.<br />
Die wichtigsten Applikationen sind bereits vorinstalliert,<br />
wie zum Beispiel ...<br />
… Google Maps inklusive Satellitenansicht. Andere<br />
Applikationen können im „Application Market“ oder per<br />
APK-Dateien nachgerüstet werden<br />
Typischer Android-Desktop. Die Anzahl und Anordnung<br />
der Widgets kann (noch nicht) angepasst werden, Inhalt<br />
und Aussehen schon<br />
Der „Application Market“ ist noch überschaubar, denn die<br />
Zusatzprogramme müssen zunächst auf Fernsehdimensionen<br />
portiert werden. Alle Programme sind derzeit kostenlos<br />
Neues 19
HD-Highlights im Frühjahr<br />
<strong>HDTV</strong> ist mittlerweile im Alltag angekommen.<br />
Damit Sie in den nächsten Wochen kein hochauflösendes<br />
Highlight verpassen, haben wir die<br />
wichtigsten Termine für Sie zusammengefasst<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Redakteur<br />
Fußball zum Anfassen<br />
„T-Entertain“ sendet ausgewählte Fußballspiele<br />
in 3D und baut sein <strong>HDTV</strong>-Angebot weiter aus<br />
Round One, Fight!<br />
Scott Pilgrim kämpft in feinster Videospielmanier<br />
gegen die sieben bösen Exfreunde seiner Flamme<br />
Grafische Evolution<br />
Sony schickt Sie in die Wüste und zeigt mit<br />
„Uncharted 3“ was in der Playstation 3 steckt<br />
In der Redaktion begutachten wir Monat<br />
für Monat die aktuellste Unterhaltungselektronik<br />
und Flachbildfernseher<br />
respektive Videoprojektoren werden<br />
stets von uns kalibriert. So erstrahlen<br />
Filmbilder unverfälscht und die Qualität<br />
und Güte der Darstellung wird immer<br />
mehr zu einer Selbstverständlichkeit.<br />
Dieser Umstand hat durchaus seine negativen<br />
Seiten, die spätestens bei einem<br />
Kinobesuch offensichtlich werden. So<br />
saß ich neulich in einem typischen Kinokomplex<br />
in Saal sieben und konnte<br />
mich der dargebotenen Illusion aufgrund<br />
gehobener Qualitätsansprüche<br />
nur schwerlich hingeben. Da stolperten<br />
die Augen über einen katastrophalen<br />
Schwarzwert und hinter mir, man mag<br />
es kaum glauben, ratterte eine analoge<br />
Projektion. Die Kopie hat überdies<br />
schon bessere Zeiten gesehen und feine<br />
schwarze Streifen durchzogen das<br />
Bild. Zudem war ich überrascht, wie<br />
kontrastarm eine Großbildprojektion<br />
sein kann. Das Kino werde ich, bis auf<br />
wirklich große Blockbuster im Hauptsaal,<br />
in Zukunft wohl doch eher meiden,<br />
um es zumindest in guter Erinnerung<br />
zu behalten.<br />
Dead Space 2*<br />
*Voraussetzung: Playstation 3 oder Xbox 360<br />
Der Horrorschocker bietet<br />
ein außergewöhnliches<br />
audiovisuelles Erlebnis.<br />
Zudem geht die Steuerung<br />
schnell in Fleisch<br />
und Blut über. Aber Vorsicht:<br />
Der Titel ist nichts<br />
für schwache Nerven<br />
Bilder: Deutsche Telekom AG, Electronic Arts, Sony Computer Entertainment, Universal<br />
20 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Blu-ray-Höhepunkte<br />
Diesen Monat servieren wir Ihnen ein genreübergreifendes Potpourri, das vom knallharten<br />
Action- bis zum philosophischen Science-Fiction-Film alle Geschmäcker bedient. Aber auch<br />
Babys spielen in dieser Ausgabe eine große Rolle.<br />
VON FALKO THEUNER, LYDIA FISCHER, THILO NEUBACHER, TIEMO WEISENSEEL UND UWE FUNK<br />
Wall Street – Geld schläft nicht<br />
„Money never sleeps“ – das<br />
ist jener legendäre Satz, mit<br />
dem Michael Douglas im Original<br />
von 1987 Charlie Sheen<br />
aus dessen beruflichem Dornröschenschlaf<br />
weckte und<br />
der wie kein anderer das auf<br />
den Punkt bringt, was „Wall<br />
Street“ ausmacht. Es geht um<br />
Gier und um Macht, ums Gewinnen und das ganz<br />
große Geld. Dass Oliver Stone fast ein Vierteljahrhundert<br />
nach diesem ersten Höhepunkt seiner Karriere<br />
(die Klassiker „Platoon“ und „Geboren am 4.<br />
Juli“ fallen ebenfalls in diese frühe Schaffensphase)<br />
im vergangenen Jahr noch einmal zum hektischen<br />
Treiben an der weltberühmten New Yorker Börse<br />
zurückkehrte, kam trotz aktuellem Anlass (Stichwort<br />
Finanzkrise) doch ein wenig überraschend. Aber<br />
nachdem sein Herzblutprojekt „Pinkville“, in dem er<br />
erneut das Thema Vietnamkrieg aufnehmen wollte,<br />
kurz vor Drehbeginn 2007 doch noch scheiterte,<br />
schien die Zeit wohl endgültig reif, um die Geschichte<br />
des eiskalten Börsenhais Gordon Gekko zu Ende<br />
zu erzählen. Michael Douglas hatte sein Interesse<br />
an einer Fortsetzung mehrfach bekundet und war<br />
sofort mit an Bord; das Drehbuch nahm schnell Formen<br />
an und verwob die weltweiten Bankencrashs<br />
geschickt mit einem emotionalen Familiendrama<br />
rund um Gekko, seine Tochter und deren ebenfalls<br />
an der Wall Street tätigen Mann. Heraus kam – bis<br />
auf das ärgerliche und inkonsequente Ende, das so<br />
gar nicht zum Realisten Oliver Stone passen will –<br />
ein erstaunlich moderner, komplexer und einfach<br />
sehr guter Film, mit dem in dieser Form wohl nur<br />
die Wenigsten gerechnet hätten. Macht man sich<br />
den Spaß eines „Wall Street“-Doublefeatures (wozu<br />
der Doppelpack von Teil eins und zwei geradezu<br />
einlädt), dann muss man einfach den Hut ziehen<br />
vor Oliver Stone, der seinem unvergessenen Klassiker,<br />
der die Ära der 1980er Jahre so gut einfängt<br />
wie wenige andere Filme, ein inhaltlich wie formal<br />
würdiges Sequel zur Seite gestellt hat. Er zeigt sich<br />
absolut auf der Höhe der Zeit, findet eine enorm dynamische<br />
Filmsprache, die die oftmals verwirrenden<br />
Vorgänge der Hochfinanz auf verständliche Strukturen,<br />
treffende Bilder und vor allem immer greifbare<br />
Figuren herunterbricht.<br />
In Sachen Technik geht das Material einen überzeugenden<br />
Mittelweg zwischen traditionellem Filmlook<br />
und modernem High-Definition-Anspruch. Die<br />
glänzende und glattgeschliffene Welt des New Yorker<br />
Bankenviertels erstrahlt in all ihrer kalten Schönheit,<br />
ohne dass das minimale Korn durch Antirauschfilter<br />
ganz vom Bildschirm verbannt worden<br />
wäre. Das Sounddesign überrascht für einen stark<br />
dialoggetriebenen Film wie diesen, bietet es doch<br />
fast im Minutentakt kleine und größere Surround-<br />
Highlights (zum Beispiel das Motorradduell), die die<br />
Anlage richtig fordern. Das mit über zwei Stunden<br />
üppige Bonusmaterial ist durchgehend interessant.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home<br />
Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />
Empfehlenswert, weil: Oliver Stone die<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Themen Wirtschaftskriminalität, Familienbande<br />
und Moral im Kapitalismus<br />
Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
zu einem komplexen Ganzen zusammenfügt,<br />
das über zwei Stunden ohne<br />
Regie: Oliver Stone jegliche Längen auskommt.<br />
Darsteller: Michael Douglas, Shia<br />
LaBeouf, C. Mulligan<br />
Laufzeit: 133 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: 18. Februar 2011 Bonus<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 21
Salt<br />
Wir schreiben das Jahr 2011<br />
und die Beziehungen zwischen<br />
den ewigen Erzfeinden<br />
Russland und USA haben<br />
einen neuen Tiefpunkt<br />
erreicht. Ein Anschlag auf<br />
den russischen Präsidenten<br />
auf US-Staatsgebiet bringt<br />
das Fass endgültig zum Überlaufen:<br />
Es beginnt eine gnadenlose Hetzjagd auf<br />
die vermeintliche Attentäterin Evelyn Salt (Angelina<br />
Jolie). Auf beiden Seiten werden erste Atomraketen<br />
in Stellung gebracht; der dritte Weltkrieg steht<br />
unmittelbar bevor. Das anspruchsvolle Verwirrspiel<br />
um die wahren Identitäten und eigentlichen Absichten<br />
der Hauptfiguren von „Salt“ führt zu krassen<br />
Brüchen und zuerst kaum nachvollziehbaren<br />
Wendungen, die jedoch allesamt aufgelöst und zu<br />
einem befriedigenden Ende gebracht werden.<br />
Angelina Jolie ist dabei ein absoluter Glücksfall: Ihre<br />
Rolle, die ursprünglich für Tom Cruise gedacht war,<br />
wurde erst spät zu einer weiblichen Agentin umgearbeitet,<br />
und doch scheint ihr diese Evelyn Salt<br />
auf den Leib geschrieben zu sein. In immer neuen<br />
Outfits und Verkleidungen darf sie ihre Qualitäten<br />
als ultracoole und eiskalte Actionmaschine unter<br />
Beweis stellen – in eingearbeiteten Rückblenden,<br />
die sie als glückliche Ehefrau mit ihrer großen Liebe<br />
Mike zeigen, offenbart sie ihre menschliche und<br />
verletzliche Seite. Die Action kann sich ebenfalls<br />
sehen lassen: Die Highway-Verfolgungsjagden sind<br />
flott geschnitten und einfallsreich inszeniert – auch<br />
wenn man stets das Gefühl hat, das alles bereits vor<br />
zehn Jahren in „Matrix“ noch eine Spur spektakulärer<br />
und perfekter gesehen zu haben.<br />
Die technische Umsetzung dieses 110 Millionen<br />
Dollar teuren Blockbusters beeindruckt von der<br />
ersten Sekunde an. Die kalten, entsättigten Farben<br />
(Grün- und Blautöne sind dominant) unterstreichen<br />
die ohnehin spektakuläre Schärfe und bescheren<br />
einem ein Seherlebnis, das sich die Bezeichnung<br />
High Definition mehr als verdient hat. Ähnlich<br />
spektakulär präsentiert sich die Soundabteilung:<br />
hochdynamisch, mit grandioser Signalortung und<br />
unzähligen akustischen Details. Die Extras gefallen<br />
mit stattlicher Auswahl, guter Umsetzung und<br />
Bild-in-Bild-Features, die das Medium Blu-ray gut<br />
ausnutzen.<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home<br />
Empfehlenswert, weil: „Salt“ ein<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 knallharter und edel gefi lmter Actionreißer<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1 im Stile der „Bourne“-Trilogie<br />
und der „Mission Impossible“-Reihe<br />
Regie: Phillip Noyce<br />
ist und die Technik zu jedem Zeitpunkt<br />
begeistert.<br />
Darsteller: Angelina Jolie, Liev<br />
Schreiber, A.Diehl<br />
Laufzeit: 104 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Die Legende von Aang<br />
Mit Ruhm hat sich „Sixth<br />
Sense“-Schöpfer M. Night<br />
Shyamalan bei der Realverfilmung<br />
der Zeichentrickserie<br />
„Avatar – die Legende von<br />
Aang“ nicht gerade bekleckert.<br />
Doch obwohl die Kritiken<br />
weltweit verheerend<br />
ausfielen, spielte das Fantasy-Debakel<br />
weit mehr als das Doppelte der Produktionskosten<br />
ein, was das gesteigerte Interesse der<br />
Serienfans widerspiegelt. Was also ist schiefgelaufen<br />
bei diesem Film? Zunächst einmal kann man nicht gerade<br />
behaupten, dass das Casting misslungen sei: Die<br />
Hauptdarsteller sehen den Zeichentrickfiguren ausgesprochen<br />
ähnlich und geben sich alle Mühe, deren<br />
Charakter wiederzugeben. Auch das Set-Design<br />
ist sehr ansehnlich und Shyamalan vermag es, einige<br />
wunderschöne Perspektiven beim Einsatz der Bändigerkräfte<br />
herbeizuzaubern. Nun zum Negativen:<br />
Kann man als Zuschauer noch mit der Unbeholfenheit<br />
der Jungdarsteller und den eher mittelmäßigen visuellen<br />
Effekten leben, so stößt die extrem gedrungene<br />
Handlung umso bitterer auf. In nur etwas mehr als<br />
einhundert Minuten soll die komplette erste Staffel<br />
der Nikelodeon-Serie erzählt werden. Um der Kürze<br />
willen wurde der wichtigste Serienbestandteil komplett<br />
getilgt. Statt eines optimistischen Minimönchs<br />
(Noah Ringer), der sich für keine Blödelei zu schade<br />
ist, trifft man nun auf ein weinerliches Kind, das seine<br />
Bürde, die Nationen zu einen, kaum tragen kann.<br />
Wer die Serie kennt, wird immerhin ein paar Aha-<br />
Momente haben und den Kinofilm als nett aneinandergereihtes<br />
Sammelsurium von Schlüsselszenen anerkennen.<br />
Akustisch wartet „Die Legende von Aang“<br />
mit einem reizvollen Rundumgewitter auf, besonders<br />
größere Elementbändigungen beeindrucken mit einer<br />
starken Präsenz auf allen Kanälen. In der deutschen<br />
Synchronfassung scheinen übrigens teilweise die Originalsprecher<br />
der Serie beibehalten worden zu sein.<br />
Ohne die gelegentlichen Fokusschwächen wäre die<br />
Schärfe weit mehr als nur zufriedenstellend. Die vier<br />
entfernten Szenen füllen leider kaum die Handlungslücken,<br />
dafür wissen die anderen HD-Extras mit u. a.<br />
einem einstündigen Making-of und umfangreichem<br />
Bild-in-Bild-Kommentar zu gefallen. Fans wird besonders<br />
der Beitrag „Die Herkunft des Avatar“ mit den<br />
beiden Serienschöpfern gefallen.<br />
Vertrieb: Paramount Home<br />
Empfehlenswert, weil: Fans sich auf<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 einige Aha-Erlebnisse freuen können.<br />
Im Großen und Ganzen wird der Film<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
dem Charme der Serie aufgrund der<br />
komprimierten Handlung aber nicht<br />
Regie: M. Night Shyamalan gerecht.<br />
Darsteller: Noah Ringer, Dev<br />
Patel, Nicola Peltz<br />
Laufzeit: 103 min Bild<br />
FSK: ab 6 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Ton<br />
Bonus<br />
Bilder: Paramount, Sony Pictures Home<br />
22 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
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The Expendables<br />
Der Boss einer Truppe hartgesottener<br />
und schon leicht<br />
angegrauter Söldner, Barney<br />
Ross (Sylvester Stallone), bekommt<br />
vom CIA-Agenten<br />
Church (Bruce Willis) einen<br />
Job angeboten: Church<br />
schickt die „Expendables“<br />
(übersetzt etwa: die Entbehrlichen)<br />
auf eine kleine Insel. Dort gibt es einen<br />
bösen Diktator zu erledigen und ein unterdrücktes<br />
Volk zu befreien. Erst nach und nach müssen Ross<br />
und seine Leute erfahren, dass nichts so ist, wie<br />
es scheint. Denn auch auf der Gegenseite erwartet<br />
sie die CIA – in Person des Ex-Agenten James<br />
Munroe (Eric Roberts), der seinen ganz eigenen<br />
Geschäften nachgeht.<br />
Thin Lizzy singen im Abspann „The Boys Are Back In<br />
Town“ und das wäre auch ein durchaus treffender<br />
Titel für die Filmrezension gewesen. Denn der Cast,<br />
den Hauptdarsteller, Koautor und Koproduzent<br />
Sylvester Stallone hier zusammengebracht hat,<br />
kommt nicht nur auf einen beachtlichen Altersdurchschnitt,<br />
sondern vereint auch mehr Ikonen der alten<br />
Actiongarde, als man jemals auf Zelluloid – und nun<br />
auch auf Blu-ray – zusammen gesehen hat. Es hat<br />
schon was, wenn Dolph Lundgren und Jet Li aufeinander<br />
losgehen oder wenn Jason Statham und<br />
Mickey Rourke ihre Messer um die Wette durch die<br />
Gegend fliegen lassen. Das Bild weist zwar das typische<br />
Kinofilmkorn auf, aber das dürfte aufgrund<br />
seiner Feinheit selbst die Korngegner nicht allzu sehr<br />
stören. Natürlich werden dabei – und auch wegen immer<br />
mal auftretender Fokussierungsschwächen – in<br />
Sachen Schärfe und Detailgrad keine Referenzwerte<br />
erreicht. Dennoch wirkt das Bild rundum scharf,<br />
Schwarzwert und Kontrast stimmen ebenfalls, auch<br />
wenn Letzterer manchmal etwas hart anmutet. Eine<br />
Klasse für sich ist vor allem der Sound. Wenn zu Beginn<br />
des Films die Biker in die Garagen einfahren,<br />
dann ist schon sehr schnell klar, was einen in Sachen<br />
Sound erwartet: eine beinahe perfekte Signalortung<br />
dank der 7.1-Abmischung, unterstützt von einem<br />
Bass, der Gänsehaut erzeugt. Die Bonusabteilung gibt<br />
sich üppig und neben einem wirklich interessanten<br />
Audiokommentar von Sylvester Stallone gibt es ein<br />
Making-of und unzählige weitere Extras. Diese Vielfalt<br />
ist man sonst nur von Sondereditionen gewohnt.<br />
Vertrieb: Splendid<br />
Empfehlenswert, weil: die Devise<br />
Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />
„wenig Skript, mehr Action und<br />
Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />
eine Menge Superstars“ aufgeht und<br />
Stallones Werk vor allem „echte“ Männer<br />
Regie: Sylvester Stallone<br />
zufriedenstellen dürfte. Zudem wird<br />
Ihr Heimkino effektiv durchgeschüttelt.<br />
Darsteller: Sylvester Stallone,<br />
Jason Statham,<br />
Laufzeit: 104 min Bild<br />
FSK: ab 18 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Moon<br />
Sam (Sam Rockwell) arbeitet<br />
seit fast drei Jahren allein auf<br />
dem Mond, um der Erde saubere<br />
Energie zu bescheren.<br />
Nur noch zwei Wochen und<br />
er kann wieder zurück in die<br />
Heimat zu Frau und Tochter.<br />
Obwohl ihm Roboter Gerty<br />
ein angenehmer Konversationspartner<br />
und Hausdiener ist, macht ihm die<br />
Einsamkeit schwer zu schaffen. Zudem zeigen sich<br />
diverse Krankheitserscheinungen, die auch auf eine<br />
körperliche Diskrepanz hinweisen. Auf einer seiner<br />
Wartungstouren zu den Erntemaschinen gerät Sams<br />
Gefährt unter die Kette eines der Harvester. Kurze<br />
Zeit später erwacht er auf der Krankenstation und<br />
kann sich nicht mehr an den Vorfall erinnern. Doch<br />
irgendetwas stimmt nicht. Ein weiterer Ausflug auf<br />
die Mondoberfläche lässt ihn eine erschreckende<br />
Vertrieb: Koch Media<br />
Empfehlenswert, weil: „Moon“ zweifellos<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
ein moderner Klassiker und eine<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Hommage an die großen Genrevertreter<br />
ist. Hier erwartet Sie großes philosophisches<br />
Regie: Duncan Jones<br />
Science-Fiction-Kino mit einer<br />
ganz besonderen Stimmung.<br />
Darsteller: Sam Rockwell,<br />
Kevin Spacey<br />
Laufzeit: 97 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren<br />
Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Entdeckung machen: Er findet sich selbst. Nach über<br />
einem Jahr schaffte es der kleine, aber feine Science-<br />
Fiction-Film von Duncan Jones auch nach Deutschland.<br />
Klein deshalb, weil er nur knapp fünf Millionen<br />
Dollar kostete, fein, weil er von den Kritikern<br />
mit Lobeshymnen und Preisen überhäuft wurde. Mit<br />
seiner erstaunlichen Performance spielte sich Sam<br />
Rockwell in die Herzen aller Science-Fiction-Fans<br />
und entfachte erneut den Appetit auf mehr Filme<br />
im Stil von „2001 – Odyssee im Weltraum“. Im Hintergrund<br />
sorgte Starkomponist Clint Mansell („The<br />
Fountain“) für den richtigen Schliff, um aus „Moon“<br />
endgültig einen modernen Klassiker zu machen.<br />
Die zerklüftete Mondlandschaft samt Sternenhimmel<br />
entsprang im Gegensatz zu dem Mondfahrzeug<br />
komplett dem Computer, sieht merkwürdigerweise<br />
aber kontrastärmer aus als sämtliche Realaufnahmen<br />
im Innenbereich der Raumstation. Solange das<br />
weiße Kunstlicht dominiert, gestalten sich Schwarzwert,<br />
Kontrast und Schärfe hochkarätig. Besonders<br />
die Tiefenunschärfen stechen positiv hervor, ohne<br />
sie ginge dem Film ein Großteil der persönlichen<br />
Note verloren. Auch das Filmkorn trägt zum Retrolook<br />
bei. Und natürlich verleiht das Sounddesign<br />
mit dem kultverdächtigen Score der trostlosen Einsamkeit<br />
eine großartige Dynamik. Bonusmaterial<br />
befindet sich leider nicht auf der Scheibe, für das<br />
ansprechende Menü vergeben wir jedoch einen<br />
Punkt in der Kategorie.<br />
Bilder: Disney Home, Koch Media, Sony Pictures Home, Splendid<br />
24 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Duell der Magier<br />
Balthazar Blake (Nicolas Cage)<br />
scheint auf den ersten Blick<br />
nichts weiter als ein etwas<br />
kauziger New Yorker Antiquar<br />
zu sein – doch hinter der unscheinbaren<br />
Fassade verbirgt<br />
sich einer der talentiertesten<br />
Schüler von Merlin höchstpersönlich,<br />
der über die Jahrhunderte<br />
die Welt vor machtgierigen und gefährlichen<br />
Vertretern der Zaubererzunft beschützt hat. Als sein<br />
Erzfeind Maxim Horvath (Alfred Molina) versehentlich<br />
aus seinem für die Ewigkeit gedachten Gefängnis befreit<br />
wird, geht das Duell Gut gegen Böse in eine neue,<br />
spektakuläre Runde. Den entscheidenden Trumpf auf<br />
der Seite des Lichts sieht Blake im etwas unbeholfenen<br />
Physikstudenten Dave Stutler (Jay Baruchel),<br />
den eine uralte Prophezeiung als einzigen Menschen<br />
ausmacht, der das Böse für immer vernichten kann.<br />
Vertrieb:<br />
Disney Home<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD HR 5.1,<br />
DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Regie: Jon Turteltaub<br />
Darsteller:<br />
Nicolas Cage, Jay<br />
Baruchel, Alfred Molina<br />
Laufzeit: 109 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Empfehlenswert, weil: die archaischen<br />
Rituale und durchchoreografi erten magischen<br />
Duelle in den Häuserschluchten<br />
des nächtlichen New York durchaus einen<br />
gewissen Reiz versprühen und die<br />
Disc technisch auf hohem Niveau ist.<br />
Ton<br />
Bonus<br />
Man erkennt es schon an der ziemlich hausbackenen<br />
und vorhersehbaren Story: Große Innovationen oder<br />
ausgefallene Ideen sollte man von dieser jüngsten<br />
Disney-Produktion besser nicht erwarten. Hat man<br />
allerdings Lust auf einen routiniert inszenierten und<br />
mit ordentlichen Effekten ausgestatteten Fantasy-<br />
Streifen, dann kann man mit diesem „Duell der<br />
Magier“ durchaus zwei kurzweilige Stunden verbringen.<br />
Der starke Kontrast zwischen dem modernen<br />
Setting in Manhattan und den ausgewachsenen magischen<br />
Schlachten der verfeindeten Zauberer sorgt<br />
für spaßige Schauwerte, die mit einer angenehmen<br />
Portion augenzwinkerndem Humor daherkommen<br />
und insgesamt für gute Unterhaltung sorgen.<br />
Jon Turteltaub hat mit Nicolas Cage in „Das<br />
Vermächtnis der Tempelritter“ (2004) und „Das<br />
Vermächtnis des geheimen Buches“ (2007) einen Stil<br />
geprägt, den er mit seinem neuesten Film nun konsequent<br />
weiterverfolgt. Die Bilder strotzen nur so vor<br />
leuchtenden und lebendigen Farben – obwohl ein<br />
Großteil der Handlung in der Nacht spielt, gibt es keine<br />
Probleme mit unangenehmem Bildrauschen. Die<br />
Soundkulisse setzt sogar noch einen drauf, glänzt<br />
mit wuchtigen Bässen, räumlich gut aufgefächerten<br />
Effekten sowie einem opulenten und doch sehr<br />
dynamischen Score. Die Bonusabteilung zeigt sich<br />
zauberhaft: Über eine Stunde leicht verdauliche und<br />
abwechslungsreiche Extras lassen einen tief in die<br />
Trickkiste der Macher schauen.<br />
The Social Network<br />
In unseren Augen hat David<br />
Finchers neues Meisterstück<br />
den Oscar für den besten<br />
Film schon längst in der Tasche.<br />
„The Social Network“<br />
ist ein kleines Kunstwerk<br />
und kommt auch beim Publikum<br />
blendend an, was an<br />
sich schon bemerkenswert<br />
ist. Bedenkt man, dass Ben Mezrichs Buchvorlage<br />
„Milliardär per Zufall“ mehr Konversation als Handlung<br />
vorsieht, legt der Film ein überraschend hohes<br />
Tempo an den Tag. Schon der Vorspann saugt den<br />
Zuschauer mit seinen düsteren Synthi-Klängen und<br />
Mark Zuckerbergs (Jesse Eisenberg) Spurt über den<br />
mit Laub bedeckten Universitätscampus mitten<br />
ins Geschehen. Aus Trennungsfrust hackt er die<br />
Studentenverzeichnisse der Fakultäten und entwickelt<br />
ein Programm, das Harvards Mädchen nach<br />
Vertrieb: Sony Pictures Home<br />
Empfehlenswert, weil: es aktuell kaum<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 ein anderer Film schafft, den amerikanischen<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Traum dermaßen emotional<br />
präzise, entzaubernd und kurzweilig<br />
Regie: David Fincher auszudrücken wie „The Social Network“.<br />
Darsteller: Jesse Eisenberg,<br />
Armie Hammer<br />
Klick: Gefällt mir!<br />
Laufzeit: 120 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: 10. März 2011 Bonus<br />
ihrer „Geilheit“ bewertet. Wenige Jahre später ist<br />
er als Facebook-Gründer der jüngste Milliardär der<br />
Welt. Wie aus einem studentischen Scherz solch<br />
eine Erfolgsgeschichte werden konnte, deckt der<br />
Film in beneidenswert kreativen Prozessen auf. Um<br />
nur ein Beispiel zu nennen: Sämtliche Vorkommnisse<br />
sind als subjektive Zeugenaussagen in eine<br />
Rahmenhandlung eingebunden, finden in mehreren<br />
Gerichtssälen statt und verschmelzen förmlich<br />
miteinander. Aufregende Kameraperspektiven,<br />
markante Schnitttechniken und darstellerische<br />
Höchstleistungen verwandeln die Suche nach<br />
Zuckerbergs Schuld (bzw. Unschuld) in einen halben<br />
Thriller. Als Bonus präsentiert die Standard-Edition<br />
zwar nur zwei Kommentare und einen BD-Live-<br />
Link, das ist aber angesichts der herausragenden<br />
Bild- und Tonqualität entschuldbar. Wer mehr Extras<br />
möchte, kauft die 2-Disc-Collector’s-Edition.<br />
Unter perfekter Lautstärkedynamik bohrt sich der<br />
kongeniale Soundtrack in den Kopf des Betrachters,<br />
teilt die Konversationen durch Coolness und vermittelt<br />
passende Emotionen. Erinnert man sich nach<br />
dem Film an den visuellen Grundton, fallen einem<br />
hauptsächlich drei Dinge ein: Er ist dunkel, hat einen<br />
leicht überhöhten Kontrast und besitzt eine immense<br />
Schärfe bei hohem Detailgrad. Die lupenreine<br />
Optik macht von Anfang an Spaß und wäre ohne<br />
den gelegentlich strauchelnden Schwarzwert ein<br />
klarer Referenzkandidat.<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 25
Babys<br />
Was es heißt, in der heutigen<br />
Zeit auf die Welt zu kommen,<br />
veranschaulicht Alain Chabats<br />
(„Science Of Sleep“) Produktion<br />
„Babys“. Und keine Sorge,<br />
hierbei handelt es sich nicht<br />
um einen idealisierenden, kitschig-verniedlichenden<br />
Film,<br />
den sich nur werdende Mütter<br />
anschauen sollten. Die Bezeichnung „intelligente Milieustudie<br />
über unterschiedlichste Lebensweisen“ trifft<br />
es hier wesentlich genauer. Je ein Jahr lang filmten<br />
mehrere Drehteams vier Babys und beobachteten die<br />
rasante Entwicklung vom ersten Atemzug bis zu den<br />
ersten Schritten: Ponijao in Namibia, Mari in Japan,<br />
Hattie in den USA und Bayar in der Mongolei. Ziel war<br />
es, eine Art Kunstfilm zu schaffen, der einen intimen<br />
Einblick in die Erziehungsmethoden, die Kindwerdung<br />
sowie die Entdeckung der Welt durch die Augen eines<br />
Neugeborenen gewährt. Dafür filmten die Teams rund<br />
um die Uhr, um auch ja keinen Moment zu verpassen,<br />
in dem etwas zum ersten Mal geschieht. Weil die<br />
Babys von Geburt an gefilmt wurden, gewöhnten sie<br />
sich schnell an die Kamera und ignorierten sie bald<br />
völlig. Laut Regisseur Thomas Balmès wurde zudem<br />
nichts inszeniert oder provoziert. Das Ergebnis ist<br />
erstaunlich, denn die Collage ist so angelegt, dass<br />
der Zuschauer die Entwicklungen chronologisch und<br />
vergleichend nachvollziehen kann. Am schönsten<br />
sind die Panoramaeinstellungen in den natürlichen<br />
Weiten der Mongolei und von Namibia. Aber auch<br />
sonst beweist Regisseur Thomas Balmès sein feines<br />
Gespür für manchmal alltägliche, manchmal poetische<br />
Motive. In der Farbgebung sind die Aufnahmen<br />
in den Großstädten (vielleicht sogar gewollt?) trister<br />
als die anderen. Auch die Schärfe ist leider nicht immer<br />
das Gelbe vom Ei. Man verliert jedoch nie das<br />
Gefühl, eine Kinoproduktion vor sich zu haben. Die<br />
Musikwahl erscheint als etwas ganz Besonderes,<br />
denn sie macht aus den überleitenden Collagen<br />
eine gefühlvolle, lebensfreudige Angelegenheit. Die<br />
Highlights der Bonusabteilung sind zweifelsohne die<br />
Interviews mit den Filmschaffenden und den Eltern<br />
sowie die Einblicke in die zwei Jahre spätere Präsentation<br />
des Filmes vor den jeweiligen Familien. Die Reaktionen<br />
der Kleinkinder auf sich selbst im Fernsehen<br />
sind ausgesprochen unterschiedlich und daher sehr<br />
beobachtenswert.<br />
Vertrieb:<br />
Kinowelt Home<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.85 :1<br />
Tonformat: DTS 5.1<br />
Regie: Thomas Balmès<br />
Darsteller: -<br />
Laufzeit: 75 min Bild<br />
FSK: ab 0 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
Empfehlenswert, weil: es bei „Babys“<br />
keine Flugaufnahmen, Raubtiere und<br />
erklärende Kommentare gibt – sondern<br />
einfach nur Babys. Dabei betrachtet die<br />
Doku die Welt von heute scharfsinnig<br />
und witzig.<br />
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt<br />
Anfangs gerät Scott (Michael<br />
Cera) lediglich in ein dynamisch<br />
erzähltes Liebesgeplänkel,<br />
das sich um seine 17-jährige,<br />
leicht nervige Überbrückungsfreundin<br />
Knives<br />
Chau (Ellen Wong) und seine<br />
echte Flamme rankt. Ramona<br />
Flowers (Mary Elizabeth Winstead)<br />
ist eben eine Klasse für sich und deshalb stark<br />
umkämpft. Um ihr Herz vollends für sich zu gewinnen,<br />
muss Scott daher zunächst ihre sieben Exliebhaber<br />
besiegen – wie in einem Videospiel. Selbstverständlich<br />
besitzt die „Liga der bösen Exfreunde“<br />
übernatürliche Kräfte und fordert zu schräg choreografierten<br />
Bollywood-Martial-Arts-Kämpfen heraus.<br />
Für den Test stand uns die amerikanische „Level-Up!<br />
Collector’s Edition“ der Blu-ray zur Verfügung, die<br />
sich in der Tonqualität und eventuell auch im Bonusmaterial<br />
von der deutschen Blu-ray unterscheiden<br />
könnte. Sage und schreibe 327 Minuten umfassen die<br />
liebevoll ausgearbeiteten Extrabeiträge, die hier aus<br />
Platzgründen nur stichprobenartig erläutert werden<br />
sollen. Unter den 21 entfernten Szenen befindet sich<br />
ein alternatives Ende, das uns besser gefällt als das<br />
Original. Über die Bild-in-Bild-Funktion lassen sich<br />
zudem problemlos Storyboard-Vergleiche ziehen.<br />
Der Soundmix hält so einige Überraschungen für die<br />
Ohren parat. Wie ein hyperaktiver Rockstar alterniert<br />
die Lautstärke zwischen energiegeladenen Musikstücken<br />
und ruhigen Dialogen. Solch schwungvolle Dynamik<br />
gibt es selten zu hören. Die Fülle an Effekten<br />
garantiert eine intensive Befeuerung der Rundumkanäle.<br />
Übrigens: Sollten Sie an einigen Stellen das Gefühl<br />
haben, nur 8-Bit-Videospielmusik zu hören – das<br />
ist Absicht! Der stylish verpixelte Retrolook einiger<br />
ausgewählter Elemente, wie der Waffen, kommt gut<br />
und hat rein gar nichts mit der Datenübertragung<br />
des Bildes zu tun. Die Optik ist nahezu makellos und<br />
lässt sich aufgrund unterschiedlichster Grafikstile nur<br />
schwer in eine Schublade stecken. Gelegentlich findet<br />
sich Scott z. B. in seiner persönlichen Wüste der<br />
Einsamkeit wieder und das überbelichtete Bild wechselt<br />
in das 2.35 : 1-Format. Trotz exzessiven Greenscreen-,<br />
Splitscreen- und Filtereinsatzes bleibt alles<br />
sehr scharf, was unter anderem auch den extremen<br />
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen zu verdanken ist.<br />
Ein klares „You win!“ für diese hochwertige Blu-ray.<br />
Vertrieb:<br />
Universal<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: Edgar Wright<br />
Darsteller:<br />
Michael Cera, Kieran<br />
Culkin, M.E. Winstead<br />
Laufzeit: 112 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: 24. Februar 2011 Bonus<br />
Empfehlenswert, weil: „Scott Pilgrim“<br />
wie eine 64-Hit-Combo einschlägt<br />
und damit ganz klar ein Gewinner<br />
und sicherlich das innovativste<br />
Spektakel seit Langem ist. Edgar, wir<br />
lieben dich!<br />
Bilder: Kinowelt Home, Universal<br />
26 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Bilder: Warner Home Video<br />
The Town<br />
Charlestown scheint kein<br />
gutes Pflaster für den interessierten<br />
USA-Touristen zu<br />
sein. Die Verbrechensrate ist<br />
hoch, speziell Bankräuber<br />
fühlen sich hier pudelwohl.<br />
Einer von ihnen ist Doug<br />
McRay (gespielt von Regisseur<br />
Affleck höchstselbst),<br />
der mit vier Freunden schon einige erfolgreiche<br />
Raubzüge unternommen hat. Doug ist der Kopf<br />
der professionellen Bande, der „Architekt“ ihrer<br />
Überfälle. Er versucht stets, jedem Risiko aus dem<br />
Weg zu gehen. Doch beim nächsten Coup läuft etwas<br />
nicht nach Plan: Dougs impulsiver Freund Jem<br />
(Jeremy Renner) nimmt eine Geisel, die sie erst nach<br />
gelungener Flucht unverletzt freilassen. Zwar haben<br />
die vier Gangster der gekidnappten Filialleiterin<br />
Claire (Rebecca Hall) die Augen verbunden, das Risiko,<br />
nun von ihr identifiziert werden zu können, ist<br />
dennoch erheblich – zumal die gutaussehende Brünette<br />
ausgerechnet auch in Charlestown wohnt.<br />
Also beschließt Doug, Claire zu beschatten, um<br />
herauszufinden, ob sie eine Gefahr ist. Doch wie<br />
das (Hollywood-)Leben so spielt, lernen sich die<br />
beiden dabei kennen und lieben – eine hoffnungsvolle,<br />
zarte Beziehung beginnt. Natürlich ahnt die<br />
von der Geiselnahme traumatisierte Claire nicht,<br />
dass sie sich auf ihren Entführer einlässt. Der wiederum<br />
erkennt in ihr seine Chance, aus dem Netz aus<br />
Vertrieb: Warner Home Video<br />
Empfehlenswert, weil: „The Town“<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 ohne groß zu überraschen gute Unterhaltung<br />
mit einem Schuss Dramatik<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
offeriert. Eben eine treffsicher umgesetzte<br />
Gangsterstory mit tollen Charakteren.<br />
Regie: Ben Affl eck<br />
Darsteller: Ben Affl eck, Jeremy<br />
Renner, Rebecca Hall<br />
Laufzeit: 150 min Bild<br />
FSK: ab 16 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
Bonus<br />
verhängnisvollen Freundschaften und Abhängigkeiten,<br />
das ihn in Charlestown und seinem gesetzlosen<br />
Leben gefangen hält, auszubrechen, um ein<br />
neues, ehrbares Dasein zu beginnen. Der ehrgeizige<br />
FBI-Agent Adam Frawley (Jon Hamm) allerdings hat<br />
sich schon an die Fersen von Dougs professioneller<br />
Räuberbande geheftet. Seine Ermittlungen sind dabei<br />
nicht das einzige Hindernis, das droht, Doug auf<br />
seinem Weg in ein neues Leben aufzuhalten. Auch<br />
Dougs bester Freund Jem will dessen Rückzugspläne<br />
nicht einsehen und der „Florist“, Auftraggeber<br />
der Überfälle und krimineller Fädenzieher im Viertel,<br />
wird ebenfalls nicht tatenlos zusehen, wie sein<br />
bestes Pferd den Stall verlässt.<br />
Es sind vor allem gut gemachte, rasante Actionszenen,<br />
in denen sich das Medium Blu-ray so<br />
richtig bewährt. Wenn sich Gangster und Polizeispezialeinheiten<br />
Verfolgungsjagden durch Charlestowns<br />
enge Gassen liefern, ist das ein wirklich mitreißendes<br />
Erlebnis, da sich die „The Town“-Blu-ray<br />
weder beim Bild noch in der Tonspur Schwächen<br />
erlaubt. Scharfe Konturen, kaum Bildrauschen und<br />
starke, aber nicht überzogene Kontraste überzeugen<br />
von Anfang an. Die manchmal überpointierte<br />
Farbgebung wirkt sich nie störend auf das Filmerlebnis<br />
aus, sondern verstärkt noch das gute Gefühl,<br />
hier eine Hochglanzproduktion zu erleben.<br />
Auch der fürs Actionerlebnis immens wichtige<br />
Sound ist mit ordentlicher Abmischung, guten Surround-Effekten,<br />
wo es angebracht ist, und schöner<br />
Signalortung ohne Fehl und Tadel auf der Scheibe<br />
gelandet. Der Bonusteil stellt zwar nur eine gute<br />
halbe Stunde Extras zur Verfügung, deren Qualität<br />
ist aber nicht zu bestreiten: So werden unter dem<br />
Namen „Bens Boston“ interessante Hintergrundinformationen<br />
zu Produktion und Story geboten, eine<br />
Digital Copy steht zum Download bereit, außerdem<br />
kann Blu-ray-exklusiv der circa eine halbe Stunde<br />
längere Extended Cut geschaut werden, allerdings<br />
nur im Originalton.<br />
Anzeige<br />
<br />
INFO<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 27
Avatar<br />
„Avatar“ und kein Ende: Als<br />
Fan von James Camerons<br />
bahnbrechendem Science-<br />
Fiction-Spektakel kann man<br />
sich die lange Wartezeit auf<br />
Teil zwei und drei nun endlich<br />
mit der technisch begeisternden<br />
3D-Version für zu Hause<br />
vertreiben. Vorausgesetzt natürlich,<br />
man ist frischgebackener Besitzer aktueller<br />
Panasonic-3D-Hardware, denn nur dann hat man die<br />
Möglichkeit, überhaupt an die derzeit wohl begehrteste<br />
Blu-ray 3D heranzukommen. Doch wie macht<br />
sich die lang erwartete Scheibe denn nun eigentlich,<br />
wenn man sie in den heimischen 3D-Blu-ray-Player<br />
einlegt? Sobald man in der Eröffnungssequenz mit<br />
den Cryo-Kammern angekommen ist, packt einen<br />
wieder das große Staunen, das wohl jeder gespürt<br />
hat, der damals „Avatar“ zum ersten Mal gesehen<br />
hat. Die ersten Sekunden bringen also den erhofften<br />
3D-Aha-Effekt, man wird förmlich hineingesogen<br />
in den Bildschirm, kann gar nicht aufhören, sich an<br />
den mannigfaltigen Details zu ergötzen, die oftmals<br />
meilenweit im Hintergrund, dann wieder greifbar<br />
nah vor dem eigenen Sitzplatz erscheinen. Die Tiefenwirkung<br />
ist stellenweise wirklich atemberaubend,<br />
wird zwischendurch immer wieder etwas dezenter<br />
eingesetzt, nur um dann erneut kräftig anzuziehen.<br />
Insgesamt wird eine gute Abmischung zwischen<br />
sehr plastischen und eher unauffälligen Sequenzen<br />
erreicht, was den Seheindruck stets angenehm, abwechslungsreich<br />
und in keiner Weise anstrengend<br />
macht. Besonders beeindruckt hat uns die Sequenz,<br />
in der Jake vor dem wütenden Thanator flüchtet:<br />
Trotz extrem dynamischer Kamerabewegungen und<br />
Unmengen von Details bleibt der Gesamteindruck<br />
stets scharf, fokussiert und mit einer guten räumlichen<br />
Tiefe ausgestattet. Doch bei aller Begeisterung:<br />
Ganz perfekt ist der 3D-Genuss zum jetzigen<br />
Zeitpunkt auch mit „Avatar“ noch nicht. Die schiere<br />
Menge der Bildebenen, der unglaublich vielfältigen<br />
Details, die jede einzelne Szene beleben, stellten Displays<br />
der ersten Generation noch vor Schwerstaufgaben.<br />
Immer dann, wenn Objekte zu weit in den<br />
Vordergrund ragen oder mit auffälligen Tiefenunschärfen<br />
gearbeitet wird, schlichen sich Doppelkonturen<br />
ein. Die aktuelle Gerätegeneration präsentiert<br />
die anspruchsvolle Blu-ray 3D aber fehlerfrei.<br />
Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />
Empfehlenswert, weil: man endlich<br />
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 den erfolgreichsten Film aller Zeiten<br />
auch in den eigenen vier Wänden in drei<br />
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
Dimensionen erleben kann. Technisch<br />
5.1 (engl.)<br />
gesehen handelt es sich bisher um die<br />
Regie: James Cameron beste Blu-ray 3D am Markt!<br />
Darsteller: Sam Worthington, Z.<br />
Saldana, S. Weaver<br />
Laufzeit: 162 min Bild<br />
FSK: ab 12 Jahren Ton<br />
Starttermin: nur im Bundle 3D-Effekt<br />
Der Polarexpress 3D<br />
Ob die Welt tatsächlich auf<br />
eine 3D-Version von Robert<br />
Zemeckis‘ nettem, aber<br />
keinesfalls begeisterndem<br />
Wintermärchen von 2004<br />
gewartet hat, darüber lässt<br />
sich sicher streiten. In dem<br />
Kinderfilm geht ein Junge<br />
der Frage nach, ob der Weihnachtsmann<br />
nicht nur in den Wünschen der Kinder<br />
existiert. Eingeladen vom Schaffner des Polarexpresses<br />
(Tom Hanks), beginnt eine turbulente Fahrt<br />
zum Nordpol, der Heimat des Weihnachtsmannes.<br />
Soweit die für Kinder durchaus ansprechende Geschichte.<br />
In jedem Fall fungiert Tom Hanks in „Der Polarexpress“<br />
als wahres Multitalent und übernimmt fast<br />
alle Rollen in dem weihnachtlichen Animationsspektakel.<br />
So spielt er neben dem Schaffner die<br />
Rolle des Weihnachtsmanns und neben ihm kommen<br />
nur zwei weitere Schauspieler zum Einsatz.<br />
Möglich macht dies das sogenannte Motion-Capturing-Verfahren,<br />
bei dem der Schauspieler im ersten<br />
Schritt real gefilmt wird und anschließend seine<br />
Gestik und Mimik auf das digitale Pendant übertragen<br />
werden. James Cameron hat mit seinem weiterentwickelten<br />
Performance-Capturing-Verfahren<br />
für „Avatar“ die Messlatte für die überzeugende<br />
Verschmelzung von Schauspielkunst und Computeranimation<br />
aber deutlich nach oben gesetzt und<br />
im direkten Vergleich sehen die Figuren aus „Der<br />
Polarexpress“ im wahrsten Sinne des Wortes alt<br />
aus. Doch die neue 3D-Version steht dem etwas<br />
angestaubten Film gut zu Gesicht, bringt die zusätzliche<br />
Bildtiefe doch Dynamik und Lebendigkeit<br />
hinein. Bis auf wenige kritische Szenen, die einem<br />
leicht die Augen verdrehen (zum Beispiel beim<br />
Blick durch die Schneekugel), wird das Winterspektakel<br />
mit einer überzeugenden Grundtiefe umgesetzt.<br />
Der Bildeindruck ist auch in Sachen Kontrast<br />
solide und der Sound baut ein ansprechendes<br />
Klangbild auf.<br />
Das Problem bei „Der Polarexpress“ ist also nicht<br />
die Technik, sondern vielmehr wird die fantasievolle<br />
Geschichte von allzu viel Effekthascherei in<br />
den Hintergrund gedrängt und der Charme des<br />
erfolgreichen Kinderbuches geht zum Großteil im<br />
Spektakel verloren.<br />
Vertrieb:<br />
Warner Home Video<br />
Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: Robert Zemeckis<br />
Darsteller: Tom Hanks<br />
Laufzeit: 100 min Bild<br />
FSK: ab 6 Jahren Ton<br />
Starttermin: erhältlich<br />
3D-Effekt<br />
Empfehlenswert, weil: die charmante<br />
Reise in die Kindheit eine plastische<br />
Neuaufl age verdient hat und alle,<br />
die den Film noch nicht kennen,<br />
sollten der soliden 3D-Fassung eine<br />
Chance geben.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Warner Home Video<br />
28 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> im Heft<br />
NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 4 JULI/AUGUST 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2011 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
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Ausgabe 5.2009<br />
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Ausgabe 6.2009<br />
Ausgabe 1.2010<br />
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beigelegt)<br />
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habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
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Ausgabe 2.2010<br />
Ausgabe 3.2010<br />
Ausgabe 4.2010<br />
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Ausgabe 5.2010<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG 5 JAHRE TV-TESTS<br />
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2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008<br />
2009<br />
1.2009<br />
2.2009<br />
3.2009<br />
4.2009<br />
6.2009<br />
2010<br />
1.2010<br />
2.2010<br />
3.2010<br />
4.2010<br />
5.2010<br />
6.2010<br />
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Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2011<br />
1.2011
Spielehöhepunkte in HD<br />
Die „Uncharted“-Reihe zeigt eindrucksvoll, was die Playstation 3 grafisch leisten kann. Auf<br />
den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen, was die Titel visuell auszeichnet, und vergleichen die<br />
Präsentation der einzelnen Teile. Zudem geben wir einen Ausblick auf den dritten Ableger<br />
des pompös inszenierten Actionabenteuers.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Uncharted: Eine grafische Evolution<br />
In Sonys Playstation 3 schlummern<br />
ungeahnte Leistungsreserven.<br />
Möglich macht dies<br />
in erster Linie die sogenannte<br />
Cell Broadband Engine, die<br />
die PS3 theoretisch doppelt<br />
so effektiv wie die Xbox 360<br />
rechnen lässt. In vielen Multiplattformtiteln<br />
sieht man<br />
davon aber meist nichts, in der Regel kämpft die<br />
PS3-Version sogar mit mehr Defiziten. Schuld daran<br />
ist die Struktur des Cell-Prozessors samt Einschränkungen<br />
des Grafikchipsatzes. Neun Monate nach der<br />
Veröffentlichung der Playstation 3 in Deutschland<br />
anno 2007 brachten die Entwickler von Naughty Dog<br />
die Spielkonsole mit „Uncharted: Drakes Schicksal“<br />
das erste Mal richtig zum Schwitzen. Weltweit trieb<br />
das Actionspektakel Spielern den Schweiß auf die<br />
Stirn und rechtfertigte alle etwaigen Lobeshymnen<br />
auf die PS3. Als Schatzsucher Nathan Drake schlugen<br />
sich Millionen Fans durch üppige Dschungelabschnitte<br />
und machten Jagd auf die Goldene Stadt, „Tomb<br />
Raider“ und „Indiana Jones“ lassen grüßen. Das actionorientierte<br />
Abenteuerspiel zeichnete sich grafisch<br />
vor allem durch agile respektive glaubhafte Charakteranimationen<br />
aus. Leider war die Welt nicht frei begehbar<br />
und die Level-Grenzen erwiesen sich als sehr<br />
eng gesteckt, zudem gestaltete sich der Spielverlauf<br />
extrem linear. Das hatte aber den Vorteil, dass die<br />
Entwickler eine stringente Dramaturgie entwickeln<br />
konnten, was in den folgenden Teilen noch weiter<br />
ausgebaut wurde.<br />
Quantensprung<br />
Im Oktober 2009 folgte dann „Uncharted 2: Among<br />
Thieves“, das den Vorgänger in allen Belangen übertrumpfte.<br />
So heimste der Titel in der Fachpresse unzählige<br />
Auszeichnungen ein und gehört auch heute<br />
noch plattformübergreifend zu einem der grafisch<br />
beeindruckendsten Videospiele. Im zweiten Teil begleiten<br />
Sie Nathan Drake auf der Suche nach einem<br />
Artefakt, das zeitnah im Spiel gefunden wird und den<br />
eigentlichen Konflikt erst ins Rollen bringt. Dabei verschlägt<br />
es Sie in die verschneite Region rund um den<br />
Himalaja. Neuerdings greifen Ihnen computergesteuerte<br />
Charaktere unter die Arme und die künstliche<br />
Intelligenz der Gegner wurde generalüberholt und<br />
überzeugt nun auf ganzer Linie. Das Grundgerüst<br />
für die grafische Darstellung bildet die Naughty Dog<br />
Spieleengine 2.0, die die Spielumgebung in Echtzeit<br />
berechnet und die Texturen wesentlich schärfer abbildet.<br />
Gegenstände erscheinen auf diese Weise fast<br />
fotorealistisch und bei Explosionen fliegen Ihnen<br />
Splitter physikalisch korrekt um die Ohren. Laut den<br />
Entwicklern wurde der Cell erst mit diesem Teil sinnvoll<br />
ausgenutzt, während der Prozessor im ersten Teil<br />
nur zu 30 Prozent ausgelastet wurde. Zudem opti-<br />
Bilder: Sony Computer<br />
30 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
mierten sie die Zusammenarbeit des Cells mit der Grafikeinheit,<br />
wodurch Post-Effekte, wie etwa Tiefenunschärfe,<br />
möglich wurden. Am beeindruckendsten<br />
sind aber immer noch die natürlichen Animationen<br />
und die Mimik der Spielfiguren; die Lippensynchronität<br />
bei den Dialogen sucht heute noch ihresgleichen.<br />
Um diesen hohen Realismusgrad einzufangen, wurden<br />
die Bewegungen von Schauspielern mithilfe des<br />
Motion-Capturing-Verfahrens umgesetzt.<br />
Lebensecht und filmreif<br />
Im Zuge einer Videospielveranstaltung Ende<br />
2010 wurde schließlich „Uncharted 3: Drake‘s<br />
Deception“ enthüllt. In einem ersten Video sieht<br />
man Drake durch eine Wüste laufen und auch altbekannte<br />
Charaktere aus den Vorgängern geben sich<br />
die Ehre, allen voran sein Mentor Victor Sullivan. Im<br />
neuesten Sprössling soll die Beziehung der beiden<br />
eine zentrale Rolle einnehmen und einer ersten Präsentation<br />
nach zu urteilen, spielt der dritte Ableger<br />
in der Rub‘-al-Khali-Wüste sowie in Frankreich. Dabei<br />
steht eine verschollene Stadt im Mittelpunkt. Erste<br />
Trailer lassen erneut auf eine Grafikreferenz hoffen<br />
und Naughty Dog legt abermals mehr als nur eine<br />
Schippe nach und die Texturen und Figuren erscheinen<br />
noch lebensechter. Für die lebensnahen Animationen<br />
wurden die Bewegungen noch aufwendiger<br />
in einer riesigen Halle mit unzähligen Kameras eingefangen<br />
(siehe Bild linke Seite). Der Titel soll am<br />
1. November 2011 in Nordamerika erscheinen. In<br />
Deutschland wird die Veröffentlichung im gleichen<br />
Zeitfenster erwartet.<br />
Auf der rechten Seite können Sie die grafische Evolution<br />
der „Uncharted“-Titel mit eigenen Augen nachvollziehen.<br />
Der Vergleich startet oben mit dem ersten<br />
Teil, bei dem vor allem die vergleichsweise matschigen<br />
Texturen und die Detailarmut auffallen. Das mittlere<br />
Bild zeigt den zweiten Teil. Drake wirkt wesentlich<br />
ausmodellierter und somit detaillierter. Die realistisch<br />
aussehende Kleidung schürt den Realitätsanspruch<br />
weiter. Im untersten Bild lässt der dritte Ableger die<br />
Muskeln spielen und das Charaktermodell verblüfft<br />
mit vielen Details wie etwa einer Narbe und Bartstoppeln<br />
im Gesicht. Der Fotorealismus liegt zum Greifen<br />
nahe und zudem wird das Spiel erstmals in 3D spielbar<br />
sein, was die Wartezeit bis November nahezu<br />
unerträglich erscheinen lässt.<br />
Hersteller:<br />
Bildformat:<br />
Sony Computer<br />
16 : 9, 720p<br />
Empfehlenswert, weil: „Uncharted 3:<br />
Drake‘s Deception“ die PS3 zum Überkochen<br />
bringt und den Adrenalinspiegel<br />
Tonformat: Dolby Digital, DTS<br />
nicht zur Ruhe kommen lässt. Das ist<br />
echtes Next-Gen-Feeling! Neuerdings<br />
Genre: Action-Adventure auch in der dritten Dimension.<br />
HD-Konsole: Playstation 3<br />
Spielzeit: k. A.<br />
USK: k. A.<br />
Starttermin: 1. November 2011<br />
Bild<br />
Ton<br />
Bonus<br />
VORSCHAU<br />
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Die besten Blu-rays aller Genres. Die Top-Titel der<br />
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auch in 3D)<br />
10<br />
Do Dragon Age 2<br />
(auf PS3 und Xbox 360)<br />
17<br />
Do Piranha<br />
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Need For Speed: Shift 2<br />
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Resident Evil: Afterlife<br />
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März 2011<br />
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The Social Network<br />
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Sa Das Kabinett des<br />
Doktor Parnassus<br />
(auf Sky HD)<br />
18<br />
19<br />
Fr Unstoppable<br />
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Sa Wolfman – Extended<br />
(auf Sky HD)<br />
27<br />
31<br />
So Formel-1-Rennen in<br />
Australien (Melbourne)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
Robin Hood –<br />
Director‘s Cut<br />
(auf Sky HD)<br />
Do Coraline<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Concorde Home, Constantin Film, Disney Home, Electronic Arts,<br />
Kinowelt Home, Sony Pictures Home, Universal Pictures Home, Valve, Warner Home Video<br />
32 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
1<br />
Fr R.E.D. –<br />
Älter. Härter. Besser.<br />
(auf Blu-ray)<br />
14<br />
Do Konferenz der Tiere<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
23<br />
Sa Yogi Bär<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
Kick-Ass<br />
(auf Sky HD)<br />
15<br />
Fr Die Chroniken von<br />
Narnia: Die Reise auf<br />
der Morgenröte<br />
(auf Blu-ray 3D)<br />
24<br />
So Shutter Island<br />
(auf Sky HD)<br />
7<br />
Do Megamind<br />
(auf Blu-ray)<br />
25<br />
Mo Sex And The City 2<br />
(auf Sky HD)<br />
8<br />
Fr Die neue Ausgabe der<br />
HD+TV erscheint<br />
Pandorum<br />
(auf Sky HD)<br />
29<br />
Fr Eishockey-WM:<br />
Deutschland – Russland<br />
(auf Sport 1 + HD und<br />
T-Entertain in 3D)<br />
10<br />
13<br />
So Formel-1-Rennen in<br />
Malaysia (Sepang)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
Percy Jackson –<br />
Diebe im Olymp<br />
(auf Sky HD)<br />
Mi A Single Man<br />
(auf Sky HD)<br />
17<br />
21<br />
So Formel-1-Rennen in<br />
China (Schanghai)<br />
(auf Sky HD, RTL HD, ORF HD)<br />
Repo Men – Unrated<br />
(auf Sky HD)<br />
Do Machete<br />
(auf Blu-ray)<br />
Portal 2<br />
(auf PS3 und Xbox 360)<br />
30<br />
Sa Harry Potter und die<br />
Heiligtümer des Todes<br />
Teil 1<br />
(auf Blu-ray)<br />
April 2011<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Neues 33
T-Online stockt IPTV auf<br />
T-Entertain ist der Branchenprimus in Sachen IPTV und brüstet sich mit vielen Programmen<br />
in <strong>HDTV</strong>-Qualität – erst jüngst wurden weitere aufgeschaltet. Via Video-on-Demand-Angebot<br />
können Sie HD- und sogar 3D-Filme in bester Qualität abrufen und neuerdings auch<br />
Live-Fußballpartien dreidimensional genießen.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
3D-Unterhaltung ist nicht nur bei Videoload garantiert: T-Entertain-Kunden<br />
können sich wöchentlich ohne Aufpreis auf ein plastisches Bundesligaspiel im<br />
Zuge des „Liga total!“-Angebots freuen<br />
Das <strong>HDTV</strong>-Angebot wird konsequent ausgebaut und um sieben neue HD-Sender<br />
bereichert. Für rund 10 Euro Mehrkosten im Monat kommen vor allem Film- und<br />
Serienfans auf ihre Kosten<br />
Bilder: Deutsche Telekom AG, Warner Home<br />
34 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
In Sachen Übertragungsqualität muss sich<br />
IPTV vor alteingesessenen Übertragungswegen,<br />
etwa über das digitale Kabel, nicht<br />
verstecken. So geht der Telekommunikationskonzern<br />
keine Kompromisse ein und greift auf<br />
das qualitativ hochwertige Satellitensignal zu.<br />
Dieses wird in die Infrastruktur eingespeist und<br />
verlustfrei über das Internet übertragen. Für<br />
den HD-Empfang wird eine VDSL-Anbindung<br />
mit mindestens 25 Megabit die Sekunde vorausgesetzt,<br />
um die versprochene Bildqualität<br />
zu garantieren.<br />
<strong>HDTV</strong>-Vielfalt<br />
Je nach Abonnement können Sie mittlerweile<br />
15 HD-Sender empfangen. Das Angebot reicht<br />
von den Öffentlich-Rechtlichen und MTVN HD<br />
bis zu den kürzlich aufgeschalteten Sendern<br />
AXN HD, TNT Serie HD, TNT Film HD, Syfy HD,<br />
Classica HD, Sport 1 HD und Planet HD. Bei<br />
diesem Angebot dürfte für jeden etwas dabei<br />
sein und Film-, Serien-, Sport- und Musikfans<br />
gleichermaßen zufriedenstellen. Wer die allumfassende<br />
Unterhaltung möchte, muss zusätzlich<br />
zum Grundpreis (rund 45 Euro, Telefonund<br />
Internetanschluss sind inklusive) 9,95 Euro<br />
monatlich zahlen. Das HD-Angebot „Liga<br />
total!“ lockt mit der hochauflösenden Übertragung<br />
aller Bundesligaspiele für 2011 und<br />
kostet monatlich nochmals rund 20 Euro Aufpreis.<br />
Pünktlich zur Bundesligarückrunde wurde<br />
der Sender BVB total! aufgeschaltet, der alle<br />
Spiele von Borussia Dortmund in HD überträgt.<br />
In Zukunft ist laut der Telekom auch ein Sender<br />
zum Rekordmeister Bayern München denkbar.<br />
Fernab von Sport finden Sie rund 1 500<br />
hochauflösende Filme in der Onlinevideothek<br />
von Videoload, darunter aktuelle Angebote<br />
wie „Shrek 4“. Immer wieder wird auch über<br />
eine Einspeisung der privaten HD-Sender, wie<br />
etwa RTL HD, und des hochauflösenden Angebots<br />
von Sky gemunkelt. Wie Christian Illek,<br />
Marketing-Vorstand bei T-Home, gegenüber<br />
HD+TV mitteilte, befinde man sich in Verhandlungen<br />
mit verschiedenen Anbietern, könne<br />
aber noch kein Ergebnis vortragen.<br />
Zukunftsfernsehen 3D<br />
Bereits seit September 2010 bietet T-Entertain<br />
3D-Inhalte an, die über den Video-on-Demand-Dienst<br />
Videoload abgerufen werden<br />
können. Dabei handelt es sich um aktuelle<br />
3D-Filme, wie etwa den Animationsfilm „Die<br />
Legende der Wächter“. Die Blockbuster werden<br />
im sogenannten Side-by-Side-Verfahren,<br />
wie es auch bei Sky 3D üblich ist, übertragen<br />
und die beiden für den 3D-Eindruck nötigen<br />
Bilder befinden sich in einem Full-HD-Frame<br />
(1 080 i/50). Das hat den Vorteil, dass alle<br />
T-Entertain-Receiver das Signal darstellen können.<br />
Im Zuge des Ansatzes halbiert sich jedoch<br />
die horizontale Auflösung und am Ende<br />
stehen pro Auge nur 960 × 1 080 Bildpunkte<br />
im Halbbildverfahren zur Verfügung. Da die<br />
Perspektive der beiden Bilder in der Regel<br />
aber nur minimal zueinander verschoben ist,<br />
fällt der Auflösungsverlust nicht so stark wie<br />
befürchtet ins Gewicht. Bei einer Präsentation<br />
konnten wir uns von der Darstellungsgüte<br />
überzeugen, das Niveau einer Blu-ray 3D<br />
wird aber nicht erreicht.<br />
Fußball total<br />
Seit einigen Wochen kommen besonders<br />
Sportfans auf ihre Kosten, denn die Telekom<br />
zeigt pro Spieltag eine Sonntagspartie der<br />
Bundesliga live in 3D. Die plastische Produktion<br />
übernimmt dabei die Deutsche Fußball<br />
Liga (DFL), die im gleichen Zuge auch Sky 3D<br />
mit passenden Aufnahmen versorgt. Das Angebot<br />
soll laut der Telekom bis auf Weiteres<br />
kostenlos bleiben. Der 3D-Effekt fällt insgesamt<br />
überzeugend aus, ist aber stark von der<br />
Kameraeinstellung abhängig. So verpufft die<br />
Plastizität in der Totalen weitestgehend, bei<br />
Nahaufnahmen wird dagegen ein verblüffendes<br />
Mittendringefühl generiert. An dieser<br />
Stelle müssen die Verantwortlichen noch an<br />
der Bildsprache feilen, denn erst dann kann<br />
die 3D-Übertragung einen echten Mehrwert<br />
aufweisen. Technisch gesehen ist die Darstellungsqualität<br />
auf hohem Niveau. Einzig die Interpolation<br />
der fehlenden Bildzeilen aufgrund<br />
des Halbbildursprungs erfordert eine potente<br />
Bildelektronik, im Vergleich zu 3D-Filmen geht<br />
etwas Schärfe verloren. Ein eigener 3D-Sender<br />
ist in naher Zukunft nicht geplant, wie Malte<br />
Reinhardt, Pressesprecher Deutsche Telekom,<br />
gegenüber HD+TV mitteilte. Auf die Nachfrage<br />
zur Kundenresonanz entgegnete Reinhardt<br />
amüsiert, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur<br />
wenige über geeignetes 3D-Equipment verfügen,<br />
doch wie schon in den Anfängen von<br />
<strong>HDTV</strong> ist es vornehmlich die Vollerotik-Branche,<br />
die neue Technologien vorantreibt.<br />
Überarbeitete Receiver-Flotte<br />
Zur Inhalte-Offensive gesellen sich auch neue<br />
Empfangsgeräte hinzu. Der Media Receiver<br />
303 speichert Sendungen auf der internen<br />
Festplatte mit 500 Gigabyte und kommt im<br />
modernen Design daher. Auf dem Massenspeicher<br />
können Sie natürlich auch 3D-Mitschnitte<br />
ablegen. Der Media Receiver 102 soll als Zweitgerät<br />
ohne Festplatte fungieren, kann aber auf<br />
den Speicher des großen Bruders zugreifen<br />
und Inhalte abspielen. Kunden, die in den letzten<br />
anderthalb Jahren einen Receiver gemietet<br />
haben, können diesen gegen ein neues Modell<br />
eintauschen. Dank ausgereifter Hardware<br />
und einem mittlerweile unschlagbaren Portfolio<br />
wird IPTV immer attraktiver und auch im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Empfangswegen<br />
müssen Sie dieser Tage keinerlei Kompromisse<br />
eingehen. Das Jahr 2011 steht also mehr denn<br />
je im Zeichen von <strong>HDTV</strong> respektive 3D, und<br />
dies nicht nur im Bereich Kabel und Satellit,<br />
sondern auch im Internet.<br />
Die Bildqualität zieht mit der des digitalen Satellitenempfangs<br />
gleich und HD-Inhalte erstrahlen dank VDSL mit<br />
großzügigen 25 MBit/s in der bestmöglichen Qualität<br />
Die 3D-Darstellung erfolgt sowohl beim Video-on-Demand-<br />
Dienst Videoload als auch bei der Übertragung der plastischen<br />
Fußballspiele im bekannten Side-by-Side-Format<br />
Wie Dr. Ingo Hofacker, Leiter Consumer-Marketing Telekom,<br />
mitteilte, wird es in naher Zukunft keinen eigenen<br />
3D-Sender geben<br />
Der Media Receiver 303 erstrahlt im neuen Design und hat<br />
eine Festplatte mit 500 Gigabyte integriert. Die kleine Set-<br />
Top-Box heißt künftig Media Receiver 102<br />
Inhalte 35
Das bessere Werkzeug<br />
Filmen in HD mit der digitalen Spiegelreflexkamera wird immer<br />
beliebter. Wir vergleichen Canons gehobene Mittelklasse<br />
mit Sonys einzigartigem Camcorder samt Wechselobjektiven<br />
Ökologisch wertvoll<br />
Das bekannte Energieeffizienzlabel hält Einzug. Wir geben<br />
wichtige Tipps für entschlossene Stromsparer<br />
Schloss und Riegel<br />
Free-TV kontra Rechtemanagement: Stehen attraktive <strong>HDTV</strong>-<br />
Inhalte ohne Kopierschutz vor dem Aus?<br />
Multimedia-Update<br />
Ist Videowebs <strong>HDTV</strong>-Receiver 600S eine lohnenswerte Anschaffung<br />
für Internetnutzer?<br />
Christian Hill<br />
Redakteur<br />
Im Moment vergeht kein Monat, ohne<br />
dass einen die Nachricht einer Naturkatastrophe<br />
erreicht. Ob Hochwasser<br />
an deutschen Flüssen oder Erdrutsch<br />
in Brasilien: Das Wetter spielt scheinbar<br />
verrückt und die Fingerabdrücke<br />
des Menschen auf das Klima werden<br />
sichtbar. Da kann man es nur begrüßen,<br />
dass die EU Energiesparrichtlinien<br />
auch bei Unterhaltungselektronik<br />
durchsetzt. Doch bei genauerer<br />
Betrachtung bekomme ich Zweifel,<br />
denn alle Gerätetypen werden dabei<br />
über einen Kamm geschert. Als Testredakteur<br />
gerate ich unweigerlich in<br />
einen Konflikt: Kann ich noch guten<br />
Gewissens ein Gerät mit sehr guter<br />
Bildqualität empfehlen, obwohl dieses<br />
eine vergleichsweise schlechte Energieeffizienz<br />
aufweist? Ich kann, denn<br />
ich kenne auch die Tücken des EU-<br />
Messverfahrens, das nicht im vollen<br />
Umfang den realen Fernsehalltag widerspiegelt.<br />
Zudem glaube ich immer<br />
noch an einen vernünftigen Umgang<br />
mit High-End-Heimkinotechnik unter<br />
dosiertem Filmgenuss.<br />
Tipp des Monats: Scott Pilgrim<br />
gegen den Rest der Welt<br />
Die herrlich verrückte<br />
Symbiose aus Videospiel<br />
und Film ging in den Kinos<br />
leider etwas unter.<br />
Doch ab 24. Februar darf<br />
die Comicverfilmung von<br />
Edgar Wright im heimischen<br />
Blu-ray-Player<br />
rotieren. 1 Up, Scott ...<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sharp, Sony, Universal<br />
36 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Qualitätsgarant Ökolabel?<br />
Im Zuge der Ökodesign-Richtlinien finden sich auf aktuellen Flachbildfernsehern seit Ende<br />
2010 Labels, die Auskunft über den Leistungsbedarf des Geräts geben. Der Ansatz der EU<br />
verschweigt dabei aber einen essenziellen Punkt: die Bildqualität. Wir schildern die neuesten<br />
Entwicklungen und zeigen Ihnen einen alternativen Ansatz auf.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Philips‘ sogenannte Econova-Serie ergattert die Klasse A+ und kann neben der<br />
Energieeffizienz auch beim Bild überzeugen. Sharps aktuelle 800er-Serie gibt sich<br />
dank Quattron-Technik gleichermaßen sparsam<br />
Um üppig ausgestattete <strong>TVs</strong> mit integrierter Festplatte und Doppelempfangsteil<br />
nicht zu benachteiligen, arbeitet die Formel mit flexiblen Werten. Internet- und<br />
Netzwerkfunktionen werden jedoch außen vor gelassen<br />
Wissen 37
Klassendifferenz<br />
Mit der A-Klasse ist das Ende der Fahnenstange<br />
noch nicht erreicht, die von<br />
Haushaltsgeräten bekannten Plus-<br />
Auszeichnungen gelten bisher aber<br />
nur als Zusatzklassen und sollen erst<br />
in Zukunft verpflichtend zum Einsatz<br />
kommen. Auf dem Label sind indes<br />
immer nur sieben Klassen abgebildet<br />
(obere Grafik), derzeit geht die Skala<br />
von A bis G und erst im Jahr 2020 soll<br />
das Label nur noch die Klassen A+++<br />
bis D abbilden (untere Grafik). Seit<br />
dem 20. Dezember 2010 dürfen Hersteller<br />
das Label verwenden, aufgrund<br />
inhaltlicher Korrekturen wird sich die<br />
breite Einführung aber noch um einige<br />
Monate verzögern. Ab 30. November<br />
2011 wird das Ökolabel für die Hersteller<br />
dann verpflichtend.<br />
I<br />
I<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
A +++<br />
A ++<br />
A+<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
II<br />
II<br />
Leistungsaufnahme<br />
Die Einstufung eines Flachbildfernsehers<br />
mit 42 Zoll in die Klasse A+++<br />
impliziert einen Leistungsbedarf von<br />
24 Watt (W) oder weniger. Nach<br />
Stand der heutigen Technik ist ein<br />
derartiger Wert jedoch nicht zu erreichen.<br />
Die Grenzen, bevor ein Gerät<br />
ab- oder aufsteigt, schwanken indes<br />
innerhalb der Klassen. So beträgt<br />
etwa der Spielraum innerhalb der<br />
Klasse A+ bei einem Gerät derartiger<br />
Größe 38 bis 54 W und der Bereich ist<br />
mit Schwankungen von bis zu 16 W<br />
sehr eng abgesteckt. Mit 45 W bietet<br />
die D-Klasse den größten Spielraum,<br />
sie dient als eine Art Auffangbecken.<br />
Die E- und F-Einstufungen weisen<br />
dann wiederum nur einen Puffer von<br />
rund 20 W auf.<br />
107 42<br />
A +++ Max: 24 W<br />
A ++ Max: 37 W<br />
A + Max: 54 W<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
Max: 70 W<br />
Max: 98 W<br />
Max: 139 W<br />
Max: 185 W<br />
Max: 208 W<br />
Max: 230 W<br />
> 230 W<br />
Watt-Angaben im Detail<br />
Die Angabe für die Leistungsaufnahme<br />
zeichnet in Verbindung mit der<br />
Bildschirmfläche für die Einstufung in<br />
die jeweilige Klasse verantwortlich.<br />
Der Jahresenergieverbrauch in Kilowattstunden<br />
(kWh) basiert auf einem<br />
Vier-Stunden-Betrieb pro Tag, 365<br />
Tage im Jahr. Die Angabe ist je nach<br />
TV-Modell aber leicht irreführend:<br />
Philips Direct-LED-LCD 46PFL9705K<br />
erreicht nach EU-Vorgaben einen Jahresbedarf<br />
von 144 kWh (obere Grafik).<br />
In diesem Modus sind jedoch die LEDs<br />
in ihrer Leuchtkraft gedrosselt und<br />
der TV wird unter seinen Fähigkeiten<br />
betrieben. Nach der Aktivierung „optimales<br />
Bild“ im Menü steigt der Kontrast<br />
immens, der Jahresbedarf pendelt<br />
sich dann aber bei 241,6 kWh ein.<br />
98,6<br />
144<br />
117 46<br />
LED-Beleuchtung<br />
Derzeit buhlen zwei LED-LCD-Technologien<br />
um Ihr Interesse: Edge-LED-<br />
LCDs mit Rahmenbeleuchtung (oben)<br />
und Direct-LED-LCDs mit vollflächiger<br />
Hintergrundbeleuchtung (unten). Bei<br />
hellen Bildinhalten arbeitet die Edge-<br />
LED-Technik konkurrenzlos Strom<br />
sparend. Werden aber kleine helle<br />
Flächen dargestellt, reduziert sich<br />
die Leuchtdichte meist automatisch,<br />
sodass vor allem Filminhalte nicht so<br />
plastisch wie mit anderen Bildtechnologien<br />
erscheinen. Bei kleinen hellen<br />
Flächen vor dunklem Hintergrund<br />
kann sich die Direct-LED-Beleuchtung<br />
nicht nur visuell besser, sondern<br />
auch energiesparender in Szene setzen<br />
– was aus der EU-Messung aber<br />
nicht hervorgeht.<br />
Sharps Ansatz<br />
Aktuelle Flachbildfernseher von<br />
Sharp sind durchweg in den Klassen<br />
A und A+ angesiedelt. Die Bilder<br />
erstrahlen trotz Werkseinstellungen<br />
ausreichend hell, was auf den Einsatz<br />
der effizienten Edge-LED-Beleuchtung<br />
und der Quattron-Technik zurückzuführen<br />
ist, die das vierte Subpixel<br />
Gelb sehr dominant darstellt.<br />
Farbkalibriert wirkt das Bild zunehmend<br />
flauer und die Bildhelligkeit<br />
fällt schwächer aus. In der oberen<br />
Abbildung wird die Szene mit den<br />
Werkseinstellungen dargestellt und<br />
unten sehen Sie den Kinomodus. Als<br />
Wiedergabegerät dient in diesem<br />
Fall ein Sharp Edge-LED-LCD der<br />
aktuellen 925er-Serie, die nach EU-<br />
Richtlinien in der A-Klasse rangiert.<br />
Alternative Methode<br />
In China will eine Messmethode<br />
für den dortigen Markt den Spagat<br />
zwischen Darstellungsgüte und<br />
Energieeffizienz meistern. Dabei<br />
setzen die Tester auf eine vergleichbare<br />
Testsequenz wie die EU und<br />
auch die Bildschirmfläche spielt eine<br />
essenzielle Rolle bei der Einstufung.<br />
Der Unterschied besteht darin, dass<br />
die Bildhelligkeit über die gesamte<br />
Fläche berücksichtigt und mit obiger<br />
Grafik beurteilt wird. Im Zuge dessen<br />
errechnet sich dann die durchschnittliche<br />
Leuchtkraft. Die bewertete<br />
Energieeffizienz geht so mit einer optimalen<br />
Bildqualität einher und wirkt<br />
alltagstauglicher als die aktuelle EU-<br />
Richtlinie, die flaue Bilder begünstigt<br />
(Bildvergleich unten).<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sharp, Sony Pictures, Warner Home Video<br />
38 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />
ALLES über das digitale<br />
Fernsehen erfahren möchten:<br />
Jeden Monat neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.digitalfernsehen.de
Auslaufmodell Free-<strong>HDTV</strong>?<br />
Die Öffentlich-Rechtlichen bezeichnen ihr Programmangebot als Free-to-Air, was bedeutet,<br />
dass jeder die Sender frei empfangen kann. In Zeiten von <strong>HDTV</strong> verfahren die Filmstudios<br />
und Sportveranstalter mit der Rechtevergabe aber immer strenger, ein Kopierschutz könnte<br />
bald zur Pflicht werden.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND ALEXANDER RÖSCH<br />
Aufgrund fehlender Rechte für die HD-Versionen werden Hollywood-Blockbuster<br />
oft nur hochskaliert gesendet. Die Studios üben einen immensen Druck aus und<br />
ein Kopierschutz scheint für echte HD-Bilder unabdingbar<br />
TV-Signal<br />
unverschlüsselt<br />
Sendung wird mit<br />
CPCM versehen<br />
Receiver<br />
Weitergabe und<br />
Vervielfältigung<br />
wird durch Usage<br />
State Informations<br />
eingeschränkt<br />
Beim CPCM-Ansatz werden Sendungen auch weiterhin unverschlüsselt<br />
übertragen. Aufnahmen werden jedoch gekennzeichnet, um die Verbreitung<br />
einzuschränken<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Disney, EBU, Icecrypt, MPAA, Paramount, Sony Pictures, Universal, Vantage, Warner, WDR/Herby Sachs<br />
40 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
ZDF-Sprecher Alexander Stock teilte gegenüber<br />
HD+TV mit, dass das Thema<br />
bereits seit Jahren intern diskutiert wird.<br />
Es sollen sogar schon erste konkrete Ergebnisse<br />
vorliegen. An den Gesprächen waren laut Stock<br />
die European Broadcasting Union (EBU), Rechteinhaber<br />
und die Geräteindustrie beteiligt. Nach<br />
den Ergebnissen soll die Übertragung auch<br />
in Zukunft ausschließlich unverschlüsselt vonstattengehen,<br />
Aufnahmen könnten jedoch<br />
nachträglich auf CPCM-zertifizierten Receivern<br />
mit einem „No-Copy-Flag“ versehen werden,<br />
wodurch sich eine Übertragung auf anderweitige<br />
Datenträger einschränken ließe. Das<br />
DVB-CPCM (Digital Video Broadcasting – Content<br />
Protection & Copy Management) will die<br />
Weitergabe von Inhalten kontrollieren und kann<br />
bei allen Formen der digitalen Ausstrahlung<br />
eingesetzt werden. Der Standard wurde bereits<br />
Anfang 2008 vom DVB Steering Board verabschiedet.<br />
Anders als bei Conditional Access (CA)<br />
gelangt das Sendesignal weiterhin unverschlüsselt<br />
auf den Receiver. Nachträglich können dann<br />
über die sogenannte Usage State Information<br />
(USI) die Nutzungsrechte eingeschränkt werden,<br />
wodurch etwa der Zeitraum, in dem die Aufnahme<br />
abspielbar ist, begrenzt wird. Dementsprechend<br />
handelt es sich bei diesem Verfahren um<br />
keine klassische Verschlüsselung. Unklar ist derzeit<br />
noch, ob bestehende Receiver mit diesem<br />
Ansatz kompatibel oder neue Geräte notwendig<br />
sind. Somit würde der Free-to-Air-Ansatz per<br />
Definition nicht beeinträchtigt und laut einer offiziellen<br />
Stellungnahme des ZDF sollen auch nicht<br />
CPCM-zertifizierte Receiver das Programm ohne<br />
Weiteres empfangen können. Diese ignorieren<br />
die USI schlicht. In England setzt etwa die BBC-<br />
Sendergruppe bei der terrestrischen Digitalplattform<br />
Freeview auf eine spezielle Verschlüsselung<br />
des elektronischen Programmführers (EPG), die<br />
nicht lizenzierte Empfangsgeräte aussperrt. Im<br />
restlichen Europa sieht die Sachlage dagegen<br />
völlig anders aus: Der ORF sendet in Österreich<br />
grundverschlüsselt und auch Skandinavien sowie<br />
Italien verfahren nach diesem Muster. Deutschland<br />
bildet somit eine der letzten Free-to-Air-<br />
Bastionen in Europa.<br />
Brisante Inhalte<br />
Vor allem die großen Hollwood-Studios (Filmrechte),<br />
das IOC (Olympische Spiele), die FIFA<br />
(Fußballrechte) und die FIA (Motorsport) üben<br />
einen immensen Druck aus. Dies geht so weit,<br />
dass die Übertragung von Filmen und sportlichen<br />
Großereignissen in <strong>HDTV</strong> ohne digitalen<br />
Signalschutz undenkbar ist und die öffentlichrechtlichen<br />
Sendeanstalten könnten bei der<br />
zukünftigen Rechtevergabe außen vor gelassen<br />
werden. Mit anderen Worten: Die Abwanderung<br />
der HD-Großereignisse ins Bezahlfernsehen liegt<br />
nahe und würde das sogenannte Free-<strong>HDTV</strong><br />
empfindlich einschränken. Hollywood sieht den<br />
CPCM-Ansatz nur als „gute Grundlage“ und fordert<br />
stringentere Maßnahmen zur Sicherung der<br />
Inhalte, wie Ted Shapiro, Europachef der Motion<br />
Picture Association of America (MPAA), jüngst<br />
mitteilte. Bei der Vereinigung handelt es sich um<br />
einen selbstverwalteten Zusammenschluss USamerikanischer<br />
Filmproduzenten und Verleihe.<br />
Dabei sind alle großen Studios mit an Bord.<br />
Neben der Altersfreigabe für Kinofilme betreibt<br />
die MPAA intensive Lobbyarbeit im Bereich der<br />
Rechteverwertung und des Signalschutzes. Bei<br />
der Vergabe der Lizenzen für Hollywood-Filme<br />
kommt für sie nur eine abgeschottete Plattform<br />
mit klar umrissenen technischen Spezifikationen<br />
infrage, wie die HD-Plus-Plattform von Astra<br />
oder das Pay-TV-Angebot von Sky. Im Grunde<br />
gibt es drei Beweggründe für eine Verschlüsselung<br />
respektive einen Kopierschutz: Kunden<br />
sollen für den Empfang zahlen, die Ausstrahlung<br />
soll territorial eingeschränkt werden, um<br />
die Finanzierungsmodelle der einzelnen Länder<br />
nicht zu untergraben, und das Urheberrecht soll<br />
gewahrt werden. Spätestens mit der Einführung<br />
des CI-Plus-Ansatzes hat sich das Blatt gewendet<br />
und die technisch mögliche Verschlüsselung<br />
steht in vielen Haushalten bereit. Dass ARD und<br />
ZDF jemals auf CI Plus setzen, ist aber unwahrscheinlich,<br />
da im Gegensatz zum CPCM-Standard<br />
der Free-to-Air-Auftrag nicht mehr erfüllt<br />
wäre.<br />
Verschlüsselte Zukunft?<br />
Laut einer offiziellen Stellungnahme des ZDF<br />
wird das Programm auch in Zukunft ausschließlich<br />
unverschlüsselt ausgestrahlt und das Recht<br />
der Zuschauer auf eine Privatkopie soll unangetastet<br />
bleiben. Die Öffentlich-Rechtlichen geben<br />
dem Druck der Rechteinhaber derzeit nicht nach,<br />
der freie Empfang ist also vorerst gesichert. Bei<br />
der Ausstrahlung von nativen HD-Inhalten müssen<br />
die Gebührenzahler in Zukunft aber vorwiegend<br />
mit Eigenproduktionen vorliebnehmen,<br />
denn die Hollywood-Studios und Sportveranstalter<br />
werden die Zügel nicht lockern, schließlich<br />
haben die Studiobosse CPCM zwischen<br />
den Zeilen bereits eine Absage erteilt und mit<br />
der HD-Plus-Plattform steht eine Alternative zur<br />
HD-Ausstrahlung bereits zur Verfügung. Die<br />
Frage, wie lange sich das Free-to-Air-Unikum<br />
in Europa als Insellösung noch halten kann, gewinnt<br />
so zunehmend an Brisanz. Die jüngst beschlossene<br />
Umstrukturierung der GEZ zu einer<br />
allgemeinen Gebühr für alle Haushalte könnte<br />
spätestens 2013 den Weg in eine gänzlich neue<br />
Richtung ebnen: eine kostenlose <strong>Smart</strong>card für<br />
alle Gebührenzahler samt effektiver Verschlüsselung,<br />
die dennoch die Privatkopie erlaubt.<br />
Andernfalls steht den Gebührenzahlern eine<br />
kostspielige TV-Zukunft bevor, denn das Feilschen<br />
um HD-Inhalte ohne Verschlüsselung<br />
kostet nicht nur Geld, sondern bedeutet auch<br />
den Verlust von attraktiven Inhalten und damit<br />
Einschaltquoten sowie Werbekunden. Free-TV<br />
steckt im HD-Zeitalter damit in einer Sackgasse,<br />
nun ist es an den Öffentlich-Rechtlichen, die<br />
Kehrtwende einzuleiten.<br />
Freeview setzt in England auf eine Lösung, bei der BBC HD<br />
unverschlüsselt gesendet wird. In den EPG-Informationen<br />
befindet sich jedoch ein verschlüsselter Algorithmus<br />
Die Mitglieder der MPAA halten den CPCM-Ansatz für<br />
nicht stringent genug. So könnten ARD und ZDF von der<br />
HD-Rechtevergabe ausgeschlossen werden<br />
Jean-Pierre Evain, European Broadcasting Union, sieht im<br />
CPCM derzeit die einzige Möglichkeit, einen Kopierschutz<br />
mit dem Free-to-Air-Ansatz zu vereinbaren<br />
Holger Ippach, Vertriebsleiter Nord- und Zentraleuropa bei<br />
Nagravision, hält CPCM für zu komplex für den Anwender.<br />
Zudem lasse sich der Ansatz nur schwer umsetzen<br />
Wissen 41
Spiegelreflex<br />
oder Camcorder?<br />
Dass Hosentaschenkameras den Filmdreh beherrschen, ist inzwischen selbstverständlich.<br />
Mit digitalen Spiegelreflexkameras erreicht der mobile Dreh aber ein neues Qualitätslevel.<br />
Wir verglichen Mittelklassekamera und Camcorder.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Sonys NEX-VG10 gehört zu den ersten Camcordern, bei denen die Optik gewechselt<br />
werden kann (siehe auch Einstiegsbild). Damit nimmt er der Spiegelreflexkamera<br />
einen entscheidenden Vorteil<br />
In den Objektiven der neueren Generation von Canon ist bereits der Bildstabilisator<br />
integriert. Im Gegensatz zum Camcorder kann im Filmmodus der Autofokus<br />
jedoch nicht aktiviert werden<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Chrosziel, Sony<br />
42 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Vor nicht allzu langer Zeit war die Welt<br />
der Aufnahme noch klar strukturiert:<br />
Sollten sich die Bilder bewegen, griff<br />
man zum Camcorder, sollte nur ein besonderer<br />
Augenblick festgehalten werden, wurde dies<br />
klassisch mit der Fotokamera erledigt. Doch<br />
die Technik bleibt nicht stehen und so wurden<br />
mit rasanter arbeitenden Bildprozessoren nicht<br />
nur hochauflösende Formate wie z. B. HDV<br />
und AVCHD, sondern auch Mischformen aus<br />
den ehemals unterschiedlichen Aufnahmegeräten<br />
möglich. Dabei war es ursprünglich der<br />
Camcorder, der als erstes Gerät den Sprung ins<br />
„feindliche Lager“ wagte. Damit ist nicht das<br />
Standbild gemeint, deren Aufnahme bei Camcordern<br />
schon ein alter Hut ist. Gemeint sind<br />
Fotografien, die das eigentliche Auflösungsvermögen<br />
der HD-Camcorder (zwei Megapixel)<br />
übersteigen. Möglich wurde dies durch größere<br />
Sensoren und Interpolationsalgorithmen,<br />
welche die Megapixelanzahl auf ein ähnliches<br />
Maß wie bei Digitalfotokameras anwachsen<br />
ließ. Die Qualität der Camcorderfotos lässt jedoch<br />
auch heute noch sehr zu wünschen übrig.<br />
Die Schnappschusskamera zog bald nach: Mit<br />
der videofähigen Spiegelreflexkamera erreichte<br />
diese Entwicklung jedoch eine ganz neue Dimension,<br />
denn deren Flexibilität in Kombination<br />
mit größeren Sensoren ermöglicht den Filmlook<br />
zu erschwinglichen Preisen. Doch ist die digitale<br />
Spiegelreflexkamera, kurz DSLR genannt, damit<br />
der bessere HD-Camcorder?<br />
Ausgeglichene Rivalen<br />
Um die Gunst des HD-Kameramanns ringen in<br />
unserem Vergleich die digitale Spiegelreflexkamera<br />
Canon EOS 5D Mark II und der HD-<br />
Camcorder Sony NEX-VG10. Letzterer wurde<br />
ausgewählt, weil der neue Primus des Sony-<br />
Camcorder-Sortiments gleich mehrere Nachteile<br />
eines klassischen Camcorders gegenüber<br />
Spiegelreflexkameras ausgleicht und somit<br />
eine bessere Basis für den Vergleich schafft.<br />
Was die Spiegelreflexkamera so flexibel und<br />
beliebt macht, ist die Möglichkeit, jederzeit das<br />
Objektiv den Drehanforderungen anzupassen.<br />
Ob Panorama oder Makro – es findet sich immer<br />
der richtige Aufsatz, um die gewünschte<br />
Situation adäquat abbilden zu können. Diesen<br />
Vorsprung kann Sonys NEX-VG10 erstmals ausgleichen,<br />
denn dieser Camcorder ist das erste<br />
Consumer-Gerät, das ebenfalls mit einer Wechselvorrichtung<br />
für Optiken ausgestattet ist. Das<br />
entsprechende Gewinde ist für Sonys E-Mount-<br />
Objektive ausgelegt, kann jedoch per Adapter<br />
mit A-Mount-Gläsern aus dem Spiegelreflexsortiment<br />
von Sony bestückt werden. Trotzdem:<br />
Mit der Vielfalt und Auswahl an Canon-<br />
Objektiven kann Sony nicht mithalten, zumal<br />
eine Vielzahl Fremdhersteller Linsen für Canons<br />
Kamera anbieten. Sonys Sortiment ist weitaus<br />
überschaubarer, hält aber für die meisten<br />
Situationen das richtige Linsensystem parat.<br />
Im Bereich der Sensorgröße kann die Spiegelreflexkamera<br />
den Camcorderrivalen ebenfalls<br />
distanzieren: Canons 5D glänzt mit einem<br />
Vollformatchip, der vergleichbar mit einem<br />
35-mm-Kamerabild ist. Dies ist auch der Grund,<br />
weshalb viele Semiprofessionelle und Amateurfilmer<br />
von der filmenden Spiegelreflexkamera<br />
angelockt werden. Diese bringt den Kinolook in<br />
erschwingliche Preislagen und ermöglicht durch<br />
ihre kompakten Maße neue Möglichkeiten im<br />
filmischen Kreativbereich. Die NEX-VG10 kann<br />
zwar nicht mit diesen Werten aufwarten, doch<br />
der Sensor im APS-C-Format kommt in Sachen<br />
Größe dem Vollformat schon sehr nahe und ist<br />
um einiges größer als die in Standardconsumercamcordern<br />
verbauten Filmdetektoren. Dies ermöglicht<br />
Aufnahmen, die näher am Kino- als am<br />
Videolook sind. In Kombination mit einem lichtstarken<br />
Objektiv können sehr beindruckende<br />
Aufnahmen entstehen, allerdings erreicht der<br />
Sony-Camcorder nicht die Staffelung der Schärfentiefe<br />
wie Canons 5D mit Vollformatsensor.<br />
Wollen Sie dem großen Kinovorbild so nahe wie<br />
möglich kommen, bleibt der Fotoapparat somit<br />
erste Anlaufstelle für Hobbyfilmer.<br />
Haltungsnoten<br />
Betrachtet man beide Konkurrenten rein äußerlich,<br />
stellt sich jedoch eine ganz andere Frage:<br />
ist die Spiegelreflexkamera wirklich für die<br />
Aufnahme bewegter Bilder geschaffen? Die<br />
Konstruktion beider Geräte weicht stark voneinander<br />
ab, Canons Spiegelreflexkamera wurde<br />
ursprünglich nicht für den Filmschaffenden,<br />
sondern eher für den Fotografen konzipiert. Das<br />
breite Gehäuse und die zentrierte Optik sollen<br />
dabei helfen, schnell und intuitiv das richtige<br />
Motiv zu finden und abzudrücken. Für eine lang<br />
anhaltende Sequenz von Bildern ist dieser Geräteaufbau<br />
nicht geeignet, dies merkt man bereits,<br />
wenn ein kleines Teleobjektiv zum Einsatz<br />
kommt. Durch die Kopflastigkeit des Aufbaus<br />
droht die Kamera ständig nach vorn zu neigen.<br />
Dies wird bei längeren Einstellungen zum<br />
Kraftakt und die Gefahr, dass die Aufnahmen<br />
verwackeln, ist groß. Der Sony-Camcorder ist<br />
in dieser Beziehung ausgewogener konstruiert.<br />
Dabei zeigten sich die Entwickler besonders<br />
kreativ, sodass Mikrofonhalterung und<br />
Sucher gleichzeitig als Haltegriff fungieren. Dadurch<br />
wird der Camcorder vom Kameramann<br />
automatisch in der Nähe des Schwerpunkts<br />
gehalten, was weitaus weniger anstrengend<br />
ist und auch längere Freihandaufnahmen erlaubt.<br />
Zwar erzeugt das mitgelieferte mächtige<br />
Telemakro-Objektiv (18–200 Millimeter) ebenfalls<br />
eine leichte Kopflastigkeit, diese fällt im<br />
Gegensatz zur Spiegelreflexkamera von Canon<br />
aber weitaus weniger ins Gewicht und lässt<br />
sich bei Bedarf durch ein kleineres Objektiv<br />
oder den optional erhältlichen größeren Akku<br />
ausgleichen. Nach einem längeren (Hand-)Kameratag<br />
wird der Filmer mit dem Sony-Camcorder<br />
wesentlich ausgeruhter sein, während<br />
Kameramänner mit der Spiegelreflexkamera<br />
Die Sensorgröße hat wesentlichen Einfluss auf die Bildqualität.<br />
Links im Bild der APS-C-Sensor der NEX-VG10, rechts<br />
ein üblicher Consumer-Camcorder-Sensor<br />
Der Blick von oben offenbart, warum die Spiegelreflexkamera<br />
während des Filmprozesses mit einem kopflastigen<br />
Übergewicht kämpfen muss<br />
Bei Canons Spiegelreflexkamera empfiehlt sich der Einsatz<br />
eines externen Mikrofons, denn der O-Ton des eingebauten<br />
Mikros entbehrt jedem Qualitätsanspruch<br />
Sonys Camcorder ist dank Vierkapselstereomikrofon in<br />
Sachen Tonqualität klar im Vorteil, Gehäuseresonanzen<br />
werden nicht mitaufgenommen<br />
Wissen 43
Der schwenkbare Monitor gestaltet die Szenenüberwachung<br />
angenehm. Bei Canons 5D ist dies durch das<br />
statische Display schwieriger<br />
Abhilfe schafft ein externer <strong>Vorschau</strong>monitor, der mittels<br />
HDMI-Ausgang mit einem Bild versorgt wird und ebenfalls<br />
das manuelle Fokussieren erleichtert<br />
Eine Stabilisierungshilfe wie diese Schulterstütze und eine<br />
Fokushilfe erleichtern das Filmen mit der Spiegelreflexkamera,<br />
sind aber eine teure Angelegenheit<br />
Auch Sonys Camcorder kann durch allerlei Zusatzequipment<br />
erweitert werden, was den professionellen Filmdreh<br />
ermöglicht<br />
wesentlich mehr Sorgfalt in die Filmaufnahme<br />
legen und den Filmdreh vorausschauend<br />
planen müssen.<br />
O-Ton<br />
Was wäre ein Film ohne entsprechende tonale<br />
Untermalung. Wer gewillt ist, den Originalton<br />
der gefilmten Szene später für sein Werk<br />
zu verwenden, sollte berücksichtigen, dass<br />
das eingebaute Mikrofon der Canon 5D nur<br />
bedingt dafür geeignet ist. Dies verwundert<br />
wenig, denn die winzige Mikrofonvorrichtung<br />
im Kamerakorpus besitzt weder die nötige<br />
Empfindlichkeit noch werden Geräusche<br />
am Korpus sowie Erschütterungen gedämpft.<br />
Zudem kann der Ton nur vor der Aufnahme<br />
ausgepegelt werden. Es empfiehlt sich also,<br />
auf Hilfsmittel zurückzugreifen oder das Werk<br />
später mit einem Soundtrack zu untermalen.<br />
In unserem Test konnten wir die Tonaufnahme<br />
durch ein externes Mikrofon der Firma Sennheiser<br />
(MKE 400) deutlich verbessern. Dieses<br />
wird auf den Blitzschuh montiert und per<br />
Miniklinkeneingang mit der Kamera verbunden.<br />
Ein flexibles Verbindungsstück verhindert<br />
die Übertragung von Vibrationen und macht<br />
das Mikrofon resistenter gegen äußere Einflüsse.<br />
Trotzdem liegt im Bereich Ton der Camcorder<br />
vorn. Sonys NEX-VG10 punktet mit einem<br />
opulenten Vier-Kapsel-Mikrofon, das entgegen<br />
dem äußeren Anschein keinen Mehrkanalton<br />
aufnimmt, sondern durch geschickte<br />
Ausnutzung von Laufzeitverzögerungen die<br />
vier Kanäle zu einem beindruckend guten<br />
Stereoeffekt zusammenfügt. Wer trotzdem<br />
ein zusätzliches Mikrofon benötigt, findet in<br />
der Nähe des doppelten Blitzschuhs einen Miniklinkeneingang.<br />
Pro Camcorder<br />
Während der Aufnahme mit der Spiegelreflexkamera<br />
steht kein Autofokus zur Verfügung,<br />
weshalb Sie die Schärfe vor der Aufnahme exakt<br />
justieren müssen und schnellen Objekten<br />
nur schwer folgen können. Einzig manuell darf<br />
nachfokussiert werden, was auf dem kleinen<br />
Display eher einem Ratespiel entspricht und<br />
zudem im Handkamerabetrieb nur schwer möglich<br />
ist, da der Filmer dauerhaft zum Fokusring<br />
am Objektiv greifen muss. Canons 5D bietet im<br />
Einstellungsmenü eine Automatikfunktion an,<br />
welche beim Betätigen des Auslösers selbstständig<br />
den Fokus sucht und erst dann, nach einer<br />
kleinen Verzögerung, die Aufnahme startet.<br />
Durch den Sucher können Sie während der Videoaufnahme<br />
nicht blicken, weil die Filmaufnahme<br />
nur im Live-View-Modus mit hochgeklapptem<br />
Spiegel funktioniert. Hier empfiehlt sich ein<br />
Hilfsmonitor, der dank HDMI-Ausgang an der<br />
Kamera angeschlossen wird. Zusätzlich fehlt<br />
Canons 5D eine Peak-Funktion, die im Display<br />
durch Fehlfarben den Schärfebereich signalisiert.<br />
Hier zeigt sich Sonys Camcorder wesentlich flexibler.<br />
Dieser erlaubt während der Aufnahme die<br />
Schärfe automatisch anzugleichen und Hilfsmittel,<br />
wie z. B. das Zebramuster, weisen auf überbelichtete<br />
Bereiche hin. Darüber hinaus verfügt<br />
das Gerät über einen ausklappbaren und drehbaren<br />
Bildschirm, sodass Sie das Geschehen vor<br />
der Kamera begutachtet können. Zusätzlich dürfen<br />
Sie jederzeit den elektronischen Sucher bemühen,<br />
der sogar eine höhere Auflösung als das<br />
Klappdisplay aufweist. Das letzte Detail, auf das<br />
der DSLR-Filmer im Gegensatz zum Camcorder-<br />
Nutzer achten muss, ist die Szenenlänge. Speziell<br />
bei Canons 5D ist die maximale Aufnahmedauer<br />
eines Clips eingeschränkt, die Filmdatei<br />
darf nicht größer als vier Gigabyte (GB) werden.<br />
Erreichen Sie während eines Drehs diese Größe,<br />
stoppt die Aufnahme. Berücksichtigt man,<br />
dass die Full-HD-Aufnahme rund 40 Megabit<br />
pro Sekunde benötigt, ist dies bereits nach 15<br />
Minuten der Fall. Der Sony-Camcorder kennt<br />
diese Einschränkung nicht und kann dank SDXC-<br />
Speicherkartenunterstützung riesige Datenmengen<br />
aufnehmen. Aufseiten der Nachbearbeitung<br />
der Clips werden Unterschiede zwischen<br />
beiden Gerätetypen geringer. Die Canon 5D beherrscht<br />
die Aufnahme in 24 oder 25 Vollbildern<br />
im Quicktime-MOV-Format, wobei das Videomaterial<br />
als aktueller h.264-Codec im Videocontainer<br />
abgelegt wird. Ein Import in ein Schnittprogramm<br />
ist somit unproblematisch. Einzig die<br />
Nachsynchronisierung bereitet Probleme: Da die<br />
Spiegelreflexkamera keinen Timecode einbettet,<br />
kann das Herstellen von Lippensynchronität zum<br />
Problem werden. Hier ist Sonys Camcorder im<br />
Vorteil, dieser erlaubt jedoch nur die Speicherung<br />
von Halbbildern im AVCHD-Format. Die<br />
technischen Parameter der Bildqualität ähneln<br />
sich trotz unterschiedlicher Formate. Beide Kontrahenten<br />
zeigen kräftige Farben, hohe Schärfe<br />
und ein geringes Bildrauschen unter schlechten<br />
Lichtbedingungen. Im Test zeigten die Testkandidaten<br />
jedoch Aliasing-Artefakte, was dem<br />
Herunterskalieren vom großen Sensor auf das<br />
Full-HD-Format geschuldet ist.<br />
Fokus: Film<br />
Betrachtet man nicht nur die theoretisch erreichbare<br />
Qualität, sondern auch den praktischen<br />
Einsatz, kann Sonys Camcorder im<br />
Bereich Film die meisten Punkte auf der Habenseite<br />
verbuchen. Fotografen mit Hang zum<br />
gelegentlichen bewegten Bild sind mit Canons<br />
5D außerordentlich gut bedient. Sollen die Bilder<br />
kontinuierlich das Laufen lernen, ist Sonys<br />
NEX-VG10 dank praktischer Handhabung im<br />
Vorteil, auch wenn der Camcorder im Fotovergleich<br />
keine Chance gegenüber Canons Spiegelreflexkamera<br />
besitzt. Wollen Sie hingegen<br />
dem Kinolook so nahe wie möglich kommen,<br />
führt kein Weg an Canons 5D vorbei. Professionelle<br />
Filmprojekte sind aber nur durch zusätzliche<br />
Hilfsmittel wie Schulterstütze und Zusatzmonitor<br />
möglich (siehe Bilder). Mit einer guten<br />
Planung kann das ganz große Kino aus der eigenen<br />
Hand tatsächlich Wirklichkeit werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Chrosziel, Sony<br />
44 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Offenes Potenzial<br />
Die aktuellste Spezifikation der HDMI-Schnittstelle wird<br />
im kommenden Mai dieses Jahres bereits zwei Jahre alt,<br />
doch noch immer werden die Fähigkeiten dieses Multitalents<br />
nicht voll ausgenutzt.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, AVM GmbH, Denon, HDMI Licensing LLC, Panasonic, Sommer Cable<br />
Fast drei Jahre hatte die HDMI Licensing<br />
LLC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />
verstreichen lassen, weil sie keinen Bedarf<br />
an einer Erweiterung der 1.3-Spezifikation<br />
sah. Doch die Zeichen standen auf Revolution,<br />
besonders im Hinblick auf einen neuen<br />
Versuch, das 3D-Erlebnis in die Wohnzimmer<br />
der Konsumenten zu bringen. Und genau diese<br />
Verknüpfung zur aufkeimenden 3D-Heimunterhaltung<br />
ließ den Start von HDMI 1.4 holprig<br />
werden. Grund war die Verwirrung um die<br />
3D-Unterstützung von Kabeln und Geräten und<br />
vor allem die Befürchtungen der Endkunden,<br />
diese wieder neu anschaffen zu müssen, um<br />
an den technologischen Weiterentwicklungen<br />
teilhaben zu können. Mittlerweile hat die HDMI<br />
Licensing LLC durch viel Kommunikationsarbeit<br />
diese Missverständnisse aus der Welt geschafft<br />
und wir wissen jetzt, dass 3D auch mit älteren<br />
Kabeln sowie, anhand der Playstation 3 demonstriert,<br />
via HDMI 1.3 möglich ist. Dass die<br />
aktuelle Version 1.4 aber viel mehr bedeutet als<br />
nur 3D-Entertainment, geriet in den vergangenen<br />
Monaten in Vergessenheit.<br />
Neue Möglichkeiten<br />
Eine wesentliche Neuerung von HDMI 1.4 ist<br />
der Audio Return Channel (ARC), der z. B. in<br />
aktuellen Fernsehgeräten meist bereits zur<br />
Grundausstattung gehört. Dieser erleichtert<br />
vor allem Besitzern von AV-Receivern die Installation,<br />
denn der Audioreceiver erhält den<br />
vom TV-Gerät erzeugten Ton (z. B. den des<br />
Fernsehprogramms), während der Fernseher<br />
die Bilddaten externer Quellen empfängt –<br />
die Datenautobahn verläuft nunmehr in zwei<br />
Richtungen. Hierzu muss aber die HDMI-Schnittstelle<br />
zwingend das ARC-Kürzel tragen, denn nur<br />
dieser Anschluss ist in der Lage, den Audiorückkanal<br />
aufzubauen. Dies ist meist die erste HDMI-<br />
Schnittstelle, TV-Geräte mit mehreren ARC-fähigen<br />
Eingängen sind noch eine Seltenheit und<br />
in den meisten Geräteanordnungen auch überflüssig.<br />
Somit ist HDMI 1.4 allein keine Garantie<br />
für das Vorhandensein des ARC. Qualitätsvorteile<br />
ergeben sich durch ARC nicht, da die gleichen<br />
Tonformate unterstützt werden, wie es bereits bei<br />
optischen bzw. koaxialen Digitalschnittstellen der<br />
Fall war. Der Kauf eines neuen HDMI-Kabels ist<br />
überflüssig, denn an der Pin-Belegung ändert sich<br />
am Anschluss trotz ARC nichts. Anders ist dies bei<br />
einer Funktion, die bisher auf eine Umsetzung im<br />
Consumer-Segment noch wartet. Die Rede ist vom<br />
HDMI-Ethernet-Kanal.<br />
Mit Einführung der Spezifikation 1.4 erlaubt<br />
HDMI Ethernet, Netzwerkdaten über das Multimedia-Kabel<br />
zu transportieren. Dies ist insofern<br />
interessant, da immer mehr Endgeräte<br />
eine (meist herstellereigene) Internetplattform<br />
oder die Möglichkeit zum Bezug von Multimedia-Dateien<br />
über das Heimnetzwerk anbieten<br />
(DLNA). Auch hier steht wieder die Verkabelungsersparnis<br />
im Vordergrund. Da die Vielfalt<br />
an internet- und DLNA-fähiger Hardware stetig<br />
wächst, steht der Anwender vor der Wahl, sich<br />
entweder für die Plattform eines dieser Geräte<br />
zu entscheiden, oder alle Geräte mit dem Heimnetzwerk<br />
zu verkabeln. Mit dem HDMI-Ethernet-Kanal<br />
wäre dies überflüssig. Der Datenverkehr<br />
würde hier über das schon vorhandene<br />
HDMI-Kabel laufen, dabei fungiert eines der internetfähigen<br />
Geräte als Router, das als einziges<br />
direkt an das Heimnetzwerk angeschlossen sein<br />
muss. Bei Datenanfragen wäre dies die Vermittlungsstelle<br />
zwischen Heimnetzwerk und Endgerät.<br />
Die Spezifikation erlaubt eine Geschwindigkeit<br />
von 100 Megabit pro Sekunde in beide<br />
Richtungen, verlangt im Gegensatz zum ARC<br />
aber nach einem speziellen HDMI-Kabel. „High<br />
Speed HDMI Cable with Ethernet“ könnte dieses<br />
als Bezeichnung tragen und wäre zugleich<br />
ausreichend für alle anderen Anwendungen.<br />
Zukunftsmusik<br />
Während sich der Audio Return Channel bereits<br />
weitläufig durchgesetzt hat, ist von der<br />
Netzwerkvariante noch nichts zu sehen. Dies<br />
mag vor allem daran liegen, dass die Verbreitung<br />
von Funknetzwerken eine noch einfachere<br />
Installation ermöglicht als die jüngste HDMI-<br />
Spezifikation und bereits in vielen Endgeräten<br />
verfügbar ist. Somit steht der HDMI-Ethernet-<br />
Kanal unter keinem guten Stern. Dies wird<br />
der vielseitigen Schnittstelle jedoch nicht die<br />
Zukunftsperspektive rauben, denn an diese<br />
wurde schon in der Entwicklungsphase in<br />
ganz anderer Richtung gedacht. HDMI 1.4<br />
erlaubt auch die Übertragung von Bildern in<br />
einer Auflösung von 4 096 × 2 160 Bildpunkten,<br />
einem Format, das bei zukünftigen autostereoskopischen<br />
3D-Fernsehern eine große<br />
Rolle spielen wird.<br />
Das HDMI-Kabel will einziger Unterhaltungslieferant im<br />
Wohnzimmer werden und integriert dazu Audio- und<br />
Netzwerkfunktionalität<br />
Zeitnah mit der HDMI-1.4-Spezifikation kam auch die<br />
Anweisung, zukünftig nicht mehr mit Versionsnummern,<br />
sondern mit den Fähigkeiten des Kabels zu werben<br />
optisch<br />
HDMI<br />
ARC with<br />
Ethermet<br />
HDMI with<br />
Ethernet<br />
Ethernet<br />
Ethernet Ethernet<br />
Mit ARC und HDMI with Ethernet sparen Sie zusätzlich<br />
Kabel in der Geräteanordnung ein und HDMI wird zur<br />
einzigen Datenautobahn im Wohnzimmer<br />
Wissen 45
HbbTV und Co. nachrüsten<br />
Im Grunde sind Sie mit Ihrem Flachbildfernseher älteren Semesters zufrieden, würden aber<br />
gern auf internetbasierte Zusatzfunktionen wie etwa HbbTV oder Video-on-Demand-Angebote<br />
zugreifen? Wir zeigen Ihnen, wie dies ohne den Kauf eines neuen TV-Gerätes funktionieren<br />
kann.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Äußerlich sieht der Videoweb 600S wie ein normaler DVB-Receiver aus. Neben<br />
dem klassischen Fernsehempfang über Satellit können Sie aber auch auf internetbasierte<br />
Angebote wie etwa HbbTV zugreifen<br />
Optisch orientiert sich das Menü für die Internetfunktionen an Apples iPhone<br />
respektive iPad. Die Oberfläche ist hochauflösend und die Bedienung geht weitestgehend<br />
flüssig von der Hand<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Videoweb<br />
46 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Auf dem Datenblatt präsentiert sich<br />
der Videoweb 600S als All-in-one-<br />
Lösung, denn neben dem Empfang<br />
von digitalen Satellitensignalen können Sie auch<br />
Sendungen aufzeichnen und auf internetbasierte<br />
Angebote zugreifen. Weiterhin unterstützt der<br />
Hybridreceiver den HbbTV-Standard und ist somit<br />
für den Videotext des 21. Jahrhunderts gerüstet.<br />
Die Onlineangebote können ohne Satellitensignal<br />
genutzt werden, der Receiver muss dafür natürlich<br />
mit dem Internet verbunden sein. Leider verfügt<br />
der Videoweb 600S nicht über ein WLAN-<br />
Modul. Bevor Sie die internetbasierten Angebote<br />
des Hybridreceivers nutzen können, müssen Sie<br />
ein persönliches Konto erstellen. Dabei hinterlegen<br />
Sie auch Ihre Abrechnungsdaten für die<br />
kostenpflichtigen Video-on-Demand-Angebote,<br />
die mit Preisen von bis zu fünf Euro vergleichsweise<br />
hoch ausfallen. Die Nachrichtenportale und<br />
Mediatheken der Sender sind natürlich kostenlos<br />
nutzbar, können allerdings nur in Deutschland<br />
abgerufen werden. Um das sicherzustellen, überprüft<br />
die Box anhand der IP-Adresse den Standort.<br />
Für Österreich beispielsweise bietet Videoweb<br />
ein eigenes Paket an, das Gerät wird in diesem<br />
Fall von Triax-Hirschmann vertrieben. In puncto<br />
Umfang überzeugen vor allem die Mediatheken<br />
und Programmanbieter wie etwa Arte stellen in<br />
der Regel tagesaktuelle Inhalte ein; die Qualität<br />
reicht an DVB-T-Niveau heran. Die Bildqualität<br />
der Video-on-Demand-Angebote fällt weitaus<br />
überzeugender aus, wenngleich das Niveau einer<br />
<strong>HDTV</strong>-Übertragung trotz anwählbarer HD-<br />
Option verfehlt wird. Wählen Sie ebendiese aus,<br />
wird der Film mit rund drei Megabit pro Sekunde<br />
gestreamt und erreicht damit das Niveau einer<br />
DVD. In Sachen Aktualität zieht das Angebot mit<br />
den Veröffentlichungen auf Blu-ray Disc gleich.<br />
Vielseitig<br />
Neben dem digitalen Fotoalbum Picasa können<br />
Sie auch den Microblogging-Dienst Twitter<br />
nutzen und haben Zugang zum Angebot<br />
vieler Regionalsender, wie etwa BW Family,<br />
die über bisherige Empfangswege außerhalb<br />
der Region nicht darstellbar sind. Beim Aufrufen<br />
des Webstream-Menüpunktes waren wir<br />
vom Umfang positiv überrascht, die Bildqualität<br />
der Inhalte lässt aber zu wünschen übrig. So<br />
können die Musikvideos von NRJ Dance einer<br />
Party durchaus guttun, aber spätestens bei Angeboten<br />
wie „Gute Laune Musik aus Ungarn“<br />
und dem „Überblick über angesagte polnische<br />
Bands“ nehmen die Artefakte im Bild überhand.<br />
Quantität steht hier vor Qualität und wir<br />
hoffen, dass die Bemusterung kommender Applikationen<br />
strenger ausfällt. Laut Videoweb<br />
sollen in Zukunft kontinuierlich neue Dienste<br />
aufgeschaltet werden.<br />
Fernsehen mit Mehrwert<br />
Voll überzeugen kann der Abruf von HbbTV-<br />
Inhalten. Der Videoweb 600S blendet bei geeigneten<br />
Sendern automatisch einen Hinweis ein<br />
und auf Knopfdruck haben Sie Zugriff auf den<br />
hochaufgelösten Videotext inklusive Bildern, einen<br />
übersichtlichen und grafisch ansprechenden<br />
elektronischen Programmführer, die Mediathek<br />
des jeweiligen Senders und unzählige Zusatzfunktionen<br />
wie etwa Mini-Spiele. Bei der Darstellung<br />
können Sie aus verschiedenen Layouts<br />
wählen und so ist es möglich, dass das aktuelle<br />
Programm zum Beispiel im Hintergrund läuft oder<br />
eine Miniaturversion in die HbbTV-Darstellung<br />
eingebettet wird. Die Bedienung geht weitestgehend<br />
locker von der Hand, das Durchstöbern<br />
der Mediatheken gestaltet sich jedoch mitunter<br />
etwas hakelig. Die Videos liefen allerdings stets<br />
flüssig. Die HbbTV-Inhalte bereichern den TV-<br />
Alltag spürbar und immer mehr Programmanbieter<br />
nutzen das Zusatzangebot. Neben ARD und<br />
ZDF setzen die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe sowie<br />
RTL auf den Standard, aber auch Spartensender<br />
wie etwa Anixe sind ganz vorn mit dabei. Auf<br />
der Empfängerseite hinkt der Videoweb 600S<br />
der Konkurrenz etwas hinterher, der Hersteller<br />
selbst spricht deshalb von einem Multimedia-<br />
Gerät mit TV-Unterstützung. Zwar fungiert der<br />
Hybridreceiver mit einem angeschlossenen USB-<br />
Datenträger als Personal Video Recorder (PVR),<br />
jedoch werden programmierte Aufnahmen im<br />
Stand-by-Modus nicht verarbeitet. Zudem wird<br />
lediglich das DiSEqC-1.0-Protokoll unterstützt<br />
und nach einem Senderdurchlauf werden die Kanäle<br />
scheinbar willkürlich in die Liste eingeordnet.<br />
Die Bildqualität wies im Testlabor leichte Mängel<br />
in Form einer Kantenunschärfe auf, außerdem<br />
ist die Umschaltzeit mit drei Sekunden vergleichsweise<br />
lang. Auf der Habenseite verbucht<br />
der Videoweb 600S die HD-Plus-Unterstützung<br />
und somit steht dem Empfang der privaten HD-<br />
Sender nichts im Wege. Hierbei gelten selbstverständlich<br />
die gewohnten Einschränkungen bei<br />
der Aufnahme. Im Übrigen liegt dem Gerät eine<br />
HD-Plus-Karte bei und so sind die privaten HD-<br />
Sender ein Jahr lang freigeschaltet.<br />
Nachrüstalternative<br />
Die Internetfunktionen, allen voran die HbbTV-<br />
Unterstützung des Videoweb 600S, wissen<br />
durchaus zu überzeugen, auch wenn wir uns hier<br />
für die Zukunft eine strengere Qualitätskontrolle<br />
wünschen. Der Hybridreceiver ist somit eine<br />
durchaus lohnende Investition, um Ihren alten<br />
Flachbildfernseher mit dem Internet vertraut zu<br />
machen. Leider hinken die Tuner-Eigenschaften<br />
der Multimedia-Darstellung derzeit noch hinterher,<br />
dennoch zeigt der Videoweb 600S, wie das<br />
Fernsehen der Zukunft aussehen kann, denn die<br />
Verknüpfung von Internet und TV-Inhalten wird<br />
stringent und mit echtem Mehrwert präsentiert.<br />
Wer sich keinen neuen Flachbildfernseher kaufen<br />
möchte, kann unter dem Aspekt der Internetfähigkeiten<br />
bedenkenlos zugreifen. Auf der Empfängerseite<br />
bleibt zu hoffen, dass Videoweb die<br />
Defizite, wie etwa die langen Umschaltzeiten,<br />
über die regelmäßig erscheinenden Aktualisierungen<br />
ausgleicht.<br />
Der Angebotsumfang zieht mit dem aktueller Flachbildfernseher<br />
gleich. So können Sie unter anderem aus vielen<br />
Nachrichtenangeboten wählen<br />
In der Kinovorschau haben Sie Zugriff auf Trailer von<br />
aktuellen Kinofilmen. Die Bildqualität bewegt sich auf<br />
Augenhöhe mit der einer DVD<br />
Schick: HbbTV-Inhalte lassen sich über einen Tastendruck<br />
abrufen und legen sich als transparente Einblendung über<br />
den laufenden Bildinhalt<br />
Der Electronic Program Guide (EPG) macht in der HbbTV-<br />
Variante nicht nur optisch einiges her, auch in puncto<br />
Bedienung und Umfang überzeugt das Angebot<br />
Wissen 47
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
Philips 42PFL6805<br />
Experteneinstellungen<br />
Dynamischer<br />
Kontrast<br />
Aus<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Schwarzwert Tief<br />
Echtes Kino<br />
Ein<br />
Farbskala<br />
Standard<br />
Konturverstärkung Tief<br />
Farbtemperatur Warm<br />
True Motion Benutzer<br />
Judder 0, Blur 8<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 48<br />
Farbe 50<br />
Schärfe 2<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Farbweiß<br />
Warm oder Personalisiert<br />
(127, 99, 80)<br />
Pixel Precise HD<br />
HD Natural Motion Aus<br />
100 Hz Clear LCD Ein<br />
Super Resolution Aus<br />
Perfect Contrast Aus oder Minimum<br />
Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />
Optimale Leistung<br />
MPEG-Artefaktunt. Aus<br />
Farboptimierung Aus<br />
Gamma 0<br />
Weitere Einstellungen<br />
Aus<br />
Lichtsensor<br />
je nach Wunsch<br />
LG 47LEX8<br />
Helligkeit 50<br />
H. Schärfe 60<br />
V. Schärfe 60<br />
Farbe 52<br />
Tint 0<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
100<br />
Kontrast 90<br />
JVC DLA-X7<br />
Bildmodus<br />
Farbprofil<br />
THX<br />
THX<br />
Farbtemperatur 6 500 K<br />
Gamma<br />
Normal<br />
Kontrast 0<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe 0<br />
Farbton 0<br />
Dark-/Bright-Level Dark 0, Bright 0–7<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Schärfe (nicht im<br />
THX-Modus)<br />
NR<br />
Farbbereich<br />
Benutzer Gamma<br />
Farbverwaltung<br />
Clear Motion Drive<br />
Optik Helligkeit<br />
Lampenstrom<br />
Schärfe 25,<br />
Detailaufwertung 25<br />
nach Bedarf<br />
Standard<br />
nach Bedarf<br />
nach Bedarf<br />
Aus<br />
Max<br />
nach Bedarf<br />
48 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Loewe Art 46 LED 200 DR+<br />
Kontrast<br />
0–18 (je nach<br />
Raumhelligkeit)<br />
Farbintensität 10<br />
Farbtemperatur Soft<br />
Helligkeit 10<br />
Schärfe 2<br />
Digitale Rauschreduktion<br />
(DNC)<br />
Aus<br />
Filmglättung Video Ein, Film Aus<br />
Bildformat<br />
16 : 9 PC (HD)<br />
VBD+<br />
Ein<br />
Auto-Dimmung-<br />
Raum<br />
je nach Wunsch<br />
Image Active Aus<br />
Sony VPL-VW90ES<br />
Bildmodus Kino 1<br />
Kontrast 90<br />
Helligkeit 48<br />
Farbe 50<br />
Farbton 50<br />
Schärfe 30<br />
Farbtemperatur<br />
Niedrig 1 oder Benutzerdefiniert<br />
2<br />
Verstärkung R/G/B –10/0/–3<br />
Vorspannung<br />
R/G/B<br />
0/0/–10<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Gammakorrektur Aus<br />
Kino Schwarz Plus<br />
Adaptive Irisblende Auto 1<br />
Lampenmodus Hoch<br />
Motionflow<br />
Niedrig<br />
Toshiba 46WL768<br />
Bildmodus Hollywood 1<br />
Panelhelligkeit<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 0<br />
je nach Wunsch<br />
Farbe 0 (+5 bei 3D)<br />
Farbton 0<br />
Schärfe 10<br />
Colour Master<br />
Ein<br />
Rot 0/0/0<br />
Grün +15/0/0<br />
Blau –15/0/0<br />
Gelb –1/–3/0<br />
Magenta –2/–10/0<br />
Cyan +2/0/0<br />
Farbtemperatur 3<br />
Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />
Ein<br />
Schwarz-/Weiß-<br />
Level<br />
0<br />
Gammaeinstellung –10 (–5 bei 3D)<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Resolution+ 3<br />
Active Vision M200<br />
Pro<br />
Filmstabilisierung<br />
10P Weißabgleich<br />
Ein<br />
Standard<br />
Rot 10/20/30/40/50/60/70/80/90/100<br />
0/–5/–5/–5/–5/ 0/ 0/ 0/ 0/ 0<br />
Grün 10/20/30/40/50/60/70/ 80/ 90/100<br />
0/ 0/ 0/ 0/ 0/–5/ 0/–15/–20/–20<br />
Blau 10/ 20/ 30/40/50/ 60/70/ 80/ 90/ 100<br />
–15/–10/–10/–5/–5/–15/–5/–35/–35/–40<br />
Sony KDL-52HX905<br />
Bildmodus<br />
Hintergrundlicht<br />
Kontrast 90<br />
Helligkeit 48<br />
Farbe 50<br />
Farbton 0<br />
Anwender<br />
je nach Umgebungslicht<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Bildschärfe 20<br />
Dynamische<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Motionflow<br />
Standard oder Klar<br />
Filmmodus Autom. 1<br />
Schwarzkorrektur<br />
Verb. Kontrastanhebung<br />
Gamma 0<br />
Weißbetonung<br />
Farbbrillanz<br />
Weißabgleich<br />
Dyn. LED-Steuerung<br />
Automatischer<br />
Lichtbegrenzer<br />
Konturverbesserung<br />
Randverbesserung<br />
Öko-Einstellungen<br />
Energie sparen<br />
Lichtsensor<br />
Aus<br />
Aus<br />
Standard<br />
Aus<br />
Aus<br />
Aus<br />
alle Werte 0 (alternativ<br />
Rot Gain –6, Grün Gain<br />
–7, Rot Bias –1)<br />
Niedrig<br />
Niedrig<br />
je nach Wunsch<br />
je nach Wunsch<br />
Wissen 49
Nano-Full-LED<br />
LGs LEX8 ist superflach, bietet eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
und außergewöhnliche Bedienung. Was den<br />
Fernseher noch auszeichnet, verrät unser XXL-Test<br />
Aus dem Testlabor<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Projektoren<br />
JVC<br />
DLA-X7<br />
Sony<br />
VPL-VW90ES<br />
Flachbildfernseher<br />
Philips<br />
42PFL6805<br />
LG<br />
47LEX8<br />
Toshiba<br />
46WL768<br />
Sony<br />
KDL-52HX905<br />
Loewe<br />
Art 46 LED 200 DR+<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
68<br />
70<br />
51<br />
62<br />
65<br />
54<br />
58<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon<br />
DBP-1611UD<br />
Philips<br />
BDP9600<br />
Blu-ray-Rekorder<br />
Panasonic<br />
DMR-BS785<br />
LG<br />
HR570S<br />
Samsung<br />
BD-C8900S<br />
Blu-ray-Soundbars<br />
Philips<br />
HTS9140<br />
Panasonic<br />
SC-BFT800<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Gut<br />
83<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
78<br />
72<br />
74<br />
76<br />
78<br />
80<br />
82<br />
84<br />
Was auf der Elektronikmesse CES für<br />
Furore sorgte, konnten unsere Tester<br />
bereits hierzulande live erleben: rahmenlose,<br />
ultraflache Fernseher und<br />
ausgereifte 3D-Technik. LG gelang es<br />
mit dem LEX8, den Bildkontrast gegenüber<br />
der Edge-LED-Technik sichtbar<br />
zu steigern und die Darstellung<br />
blickwinkelstabil zu gestalten. Dabei<br />
ist der 47-Zoll-Fernseher nicht dicker<br />
als zwei Ausgaben der HD+TV. Doch<br />
das Streben nach immer flacheren Displays<br />
besitzt auch seine wortwörtlichen<br />
Schattenseiten, denn die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
bleibt die Achillesferse<br />
der aktuellen LED-LCDs. Von leicht<br />
schattigen „Wolken“ bis hin zu aufgehellten<br />
Bildecken reicht das Spektrum.<br />
Dass die Tonqualität eine immer unbedeutendere<br />
Rolle spielt, hört man den<br />
flachen Gehäusen an – kein Wunder,<br />
dass der einzige Fernseher mit separater<br />
Lautsprecherleiste den besten Klang<br />
vorzuweisen hatte. Immer ausgereifter<br />
wird hingegen die 3D-Darstellung, die<br />
uns einmal mehr in den Bann zog, und<br />
wir sind uns sicher: Wenn hochwertige<br />
Inhalte ins Rollen kommen, werden<br />
auch Sie bereitwillig zur Brille greifen.<br />
Gut zu wissen<br />
Was sich hinter den<br />
Messdiagrammen unserer<br />
TV- und Blu-ray-<br />
Player-Tests verbirgt und<br />
welche Details Sie bei einer<br />
individuellen Bewertung<br />
in der Praxis beachten<br />
sollten, erfahren Sie<br />
auf Seite 92.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
50 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
42PFL6805<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Preis<br />
1399 Euro<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />
Maße (B/H/T) 99,1 × 65,8 × 4,3 cm<br />
Gewicht<br />
19 kg<br />
Farben<br />
Silber (Aluminium)<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
Empfindlichkeit DVB-T gut (–81,1 dBm)<br />
DiSEqC –<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
nein<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
Multimedia-Formate MPEG-1 bis -4, MP3, JPEG<br />
Internetdienste –<br />
3D-Darstellung nein<br />
3D-Formate –<br />
Philips 42PFL6805<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Umweltbewusst fernsehen<br />
Nicht wenige Hersteller werben mit umweltbewussten Argumenten, doch nur wenige Produkte<br />
sind tatsächlich ökologisch wertvoll produziert. Mit dem Econova stellt Philips den bislang<br />
grünsten Vertreter des Flachbild-TV-Segments in die Händlerregale.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
Philips’ Econova ist nicht nur bildschön, sondern auch überaus robust. Der sparsame Verbrauch tröstet über die<br />
vergleichsweise spartanische Ausstattung hinweg<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 51
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 600 : 1, Max: 1 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
34–105 W<br />
gut/gut<br />
gut/gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Neutrale Farbtemperatur nach Feinjustierung. Seitlich<br />
betrachtet leicht wärmere Farbgebung<br />
Exakte Farbraumabbildung ohne Übersättigung. Auch bei<br />
seitlicher Betrachtung kein Ausbleichen<br />
Optimale Tonwertverteilung, bei seitlicher Betrachtung<br />
bleichen dunkle Details nicht aus<br />
Wärmebild<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
Das Prinzip der Umweltfreundlichkeit<br />
beginnt beim Econova bereits beim<br />
Karton. Statt Styropor erspähen Sie lediglich<br />
Recycling-Papier, die Verpackung wurde<br />
perfekt an den Fernseher angepasst und kein<br />
Material verschwendet. Sogar das Zubehör ist<br />
in Papierumschlägen verstaut – Kunststoffe<br />
sind beim Econova nahezu tabu. Lediglich die<br />
Rückseite der Fernbedienung weist den aus endlichem<br />
Rohstoff hergestellten weißen Überzug<br />
auf. Fast als Gegenpol stechen die goldbraun<br />
schimmernden Solarzellen hervor, die den integrierten<br />
Akku mit neuer Energie versorgen.<br />
Alternativ dürfen Sie den Ladevorgang via USB<br />
beschleunigen, die Abdeckung der Schnittstelle<br />
wirkte auf uns allerdings instabil. Der Econova<br />
selbst ist nahezu vollständig aus Aluminium gegossen.<br />
Kleine Schwächen offenbart das ambitionierte<br />
Energiesparvorhaben erst auf den<br />
zweiten Blick: Weder das firmentypische Ambilight<br />
noch einen Netzwerk- bzw. Internetzugang<br />
kann der Econova vorweisen, was die Vielseitigkeit<br />
gegenüber der vergleichbaren Serie 7000<br />
einschränkt. Zudem fehlt ein Satellitentuner, sodass<br />
lediglich Kabel- und DVB-T-Zuschauer dem<br />
Fernsehgenuss ohne externen Receiver frönen<br />
dürfen. Der Standfuß passt zwar optisch hervorragend<br />
zum Fernseher, das Display ist aber<br />
starr auf dem Unterbau verankert und kann<br />
nicht gedreht werden. Der Zusammenbau erfordert<br />
zudem etwas Geschick, denn der Fernseher<br />
sollte vollflächig auf den Boden gelegt werden<br />
können. Eine Schnellanleitung hilft bei der Montage,<br />
auf ein vollständig gedrucktes Handbuch<br />
hat Philips zugunsten der Papiereinsparung verzichtet.<br />
Neben einer digitalen Variante im PDF-<br />
Format dürfen Sie sämtliche Inhalte auch direkt<br />
im TV-Infomenü nachschlagen.<br />
Vertrautes Bild<br />
Die Bedienung des Econova unterscheidet sich<br />
nicht von der anderer Philips-Modelle, d. h., es<br />
erwarten Sie grafisch ansprechend animierte<br />
Menüs, die Navigation dürfte allerdings etwas<br />
flüssiger vonstattengehen. Die Fernbedienung<br />
weist nur wenige Direktwahltasten auf, was<br />
Fluch und Segen zugleich darstellt. Der Überblick<br />
bleibt gewahrt und die Blindbedienung klappt<br />
nach Eingewöhnung gut. Statt eindeutiger Symbole<br />
sind die wenigen Tasten aber oftmals unverständlich<br />
verziert, auch verzichtet Philips auf eine<br />
exakte Abbildung der Tasten innerhalb der angezeigten<br />
Bildmenüs, was nicht selten die Frage<br />
aufwirft, welche Taste für welche Funktion zuständig<br />
ist. Weiterführende Programminformationen<br />
werden im elektronischen Programmführer<br />
(EPG) ansprechend aufbereitet, es fehlt jedoch<br />
die Fensterdarstellung des laufenden Programms<br />
und Start- und Endzeit sind nicht auf einen Blick<br />
ersichtlich. Zudem benötigt die Ersteinrichtung<br />
der Senderinformationen mehrere Minuten. Die<br />
automatische Kanalsortierung verlief dagegen<br />
fehlerfrei, weiterführende Funktionen rufen Sie<br />
über die untere Taste des äußeren Steuerkreuzes<br />
auf: Mit wenigen Tasteneingaben verschieben<br />
Sie Sender oder tauschen deren Plätze. Die fertig<br />
erstellte Kanalliste weist große Symbole auf,<br />
kann mittels Kapitelsprung aber schnell überblickt<br />
werden.<br />
Weniger ist mehr<br />
Je nach Bildeinstellungen und dargestelltem Inhalt<br />
schwankt die Energieaufnahme zwischen 34<br />
und 60 Watt (W), im aktuellen Energieranking<br />
auf Basis der EU-Messung erreicht der Econova<br />
einen Durchschnittsverbrauch von knapp 50 W<br />
und damit das Zertifikat A++. Über die Eco-Taste<br />
der Fernbedienung haben Sie schnellen Zugriff<br />
auf die Energiesparfunktionen, eine Infografik<br />
zeigt grob den aktuellen Verbrauch an. Zaubern<br />
kann aber auch Philips nicht, denn durch die<br />
Edge-LED-Technik kann der Fernseher die Helligkeit<br />
nur für das gesamte Bild steuern. Unter<br />
Ausnutzung aller Helligkeitsreserven steigt die<br />
Energieaufnahme sogar auf bis zu 105 W, die automatische<br />
Helligkeitsdrosselung sorgt maßgeblich<br />
für die exzellente Energieeffizienz. Dennoch<br />
wirkt das Bild nicht zu dunkel und die gemessenen<br />
Werte sind bei Tageslicht praxistauglich.<br />
Tadellose Bildqualität<br />
Dank der kaum spiegelnden Kontrastfilterscheibe<br />
wird der gute Eindruck in hellen Wohnzimmern<br />
aufrechterhalten. LCD-untypisch konnte im<br />
Test selbst der Blickwinkel überzeugen, sodass<br />
Sie von ausbleichenden Bildern und blassen Farben<br />
bei seitlicher Betrachtung verschont bleiben.<br />
Die lediglich im oberen und unteren Rahmenbereich<br />
installierten Leuchtdioden sorgen mit einer<br />
Helligkeitsverteilung von 85 Prozent für eine homogene<br />
Ausleuchtung, in dunklen Bildinhalten<br />
störte bei unserem Testmodell jedoch ein Nachleuchten<br />
im oberen Randbereich. Referenzwerte<br />
vermag der Econova in den Bereichen Bildschärfe<br />
und -kontrast nicht zu setzen. Die Schwarzdarstellung<br />
überzeugt nur mit gedrosselter Hintergrundbeleuchtung,<br />
was leuchtstarken Details die<br />
Brillanz raubt, infolge der automatischen Anpassung<br />
aber nur selten auffällig ist. Die 100-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung vermag schnelle<br />
Bildinhalte nicht vollständig von Nachziehern zu<br />
befreien, so wirkt der Eindruck etwas weicher<br />
als bei Standbildern. Hier profitiert der Econova<br />
von einer Konturverstärkung, die selbst feinste<br />
Details betont und eine gute Gesamtbildschärfe<br />
erzeugt. SD-Inhalte meistert der Fernseher weniger<br />
souverän: Die Schärfe stimmt, doch leichtes<br />
Kantenflimmern und die Betonung von Artefakten<br />
lassen die Inhalte unruhiger erscheinen.<br />
Infolge der reduzierten Bautiefe entlocken Filme<br />
dem Econova nur leicht blecherne Klänge.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
13/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Wiedergabequalität<br />
47/60<br />
Wertung 78 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
NEU<br />
am Kiosk!
KDL-52HX905<br />
Sony KDL-52HX905<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
3899 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Bilddiagonale 52 Zoll (132 cm)<br />
Maße (B/H/T) 126,3 × 80,7 × 6,7 cm<br />
Gewicht<br />
42,9 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–87 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern über USB)<br />
Multimedia-Formate AVCHD, MP4, MPEG-2,<br />
JPEG, MP3, LPCM<br />
Internetdienste Sevenload, Qriocity,<br />
Youtube, Tagesschau,<br />
Pro-Sieben-Mediathek,<br />
Sat-1-Mediathek, Flickr,<br />
Twitter u. v. a.<br />
3D-Darstellung ja (Sender extern, eine<br />
Brille liegt bei)<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom,<br />
2D-zu-3D-Wandlung<br />
Der Heimkinomacher<br />
Sonys Serie HX905 gehörte 2010 zu den technologisch besten LED-LCDs und wurde jüngst<br />
durch das beigelegte 3D-Startset komplettiert. Wir haben das Spitzenmodell in 52 Zoll<br />
inklusive des Monolith-Standfußes einem Nachtest unterzogen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Sonys KDL-52HX905 begeistert nicht nur durch das markante Monolith-Design, sondern auch durch innere<br />
Werte. Im Rahmen einer 3D-Aktion erhalten Sie den Infrarotsender samt 3D-Brille gratis<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
54 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Ist man auf der Suche nach dem technisch<br />
Machbaren im LED-LCD-Bereich, kommt<br />
man um Sonys HX905-Serie derzeit nicht herum.<br />
Im Gegensatz zur florierenden Spezies der<br />
Edge-LED-LCDs, bei denen die Leuchtdioden<br />
nur in geringer Anzahl im Rahmenbereich angeordnet<br />
sind, spendiert Sony dem hauseigenen<br />
Flaggschiff eine echte Hintergrundbeleuchtung.<br />
Die LEDs sind über die gesamte Bildfläche<br />
verteilt und können in einzelnen Gruppen<br />
angesteuert werden. Sollten helle und dunkle<br />
Bildanteile gleichzeitig vorliegen, ermöglicht<br />
der Fernseher eine sichtbare Kontraststeigerung<br />
gegenüber Edge-LED-LCDs, da den einzelnen<br />
Bereichen die jeweiligen Helligkeiten<br />
exakt zugeordnet werden können. Gerade für<br />
Filmfans ist eine exzellente Schwarzdarstellung<br />
von Begehr, da dunkle Bildinhalte oder Balken<br />
bei der 21 : 9-Darstellung nicht durch Aufhellungen<br />
auf sich aufmerksam machen sollen.<br />
Die intelligente LED-Steuerung hebt zudem<br />
die Energieeffizienz auf ein sehr gutes Niveau,<br />
denn die Leuchtdioden senden nur Licht aus,<br />
wenn es der Bildinhalt erfordert. Zwar gehört<br />
der 52HX905 nicht in die Kategorie Lichtkanone,<br />
doch unter Filmbedingungen wissen Helligkeit<br />
sowie Kontrast zu überzeugen und der<br />
Energieverbrauch pendelt sich bei vergleichsweise<br />
geringen 130 Watt (W) ein – für einen<br />
Fernseher mit 1,3 Metern Bilddiagonale ein<br />
fantastischer Wert.<br />
Monolith-Design<br />
Mit einem markanten schwarzen Bildrahmen<br />
und der nahtlosen Kontrastfilterscheibe wirkt<br />
der KDL-52HX905 auch im ausgeschalteten<br />
Zustand sehr edel. Komplettiert wird das Monolith-Design<br />
durch den passenden Standfuß<br />
(SU-52HX1), der die ganze Breite des Fernsehers<br />
einnimmt und eine Anwinkelung nach<br />
hinten erlaubt. Leider ist der Unterbau nur optional<br />
für 279 Euro erhältlich und anstatt dem<br />
hauseigenen Bildprimus einen Standfuß mit<br />
aktiven Lautsprechermodulen zu spendieren,<br />
findet sich in Sonys Portfolio lediglich die passive<br />
Variante, die den Schall der eingebauten<br />
TV-Lautsprecher nach vorn weiterleitet. Umso<br />
ärgerlicher ist es, dass der aktive betriebene<br />
Monolith-Standfuß (SU-B550S) nur mit der<br />
Edge-LED-Ausführung KDL-55NX815 kompatibel<br />
ist. Dabei stünden dem High-End-Modell<br />
externe Lautsprecher gut zu Gesicht, denn die<br />
Tonqualität kann trotz üppiger Gehäusemaße<br />
nicht überzeugen. Zwar erschallt der KDL-<br />
52HX905 weniger blechern als die flachere<br />
Edge-LED-Konkurrenz, für einen überzeugenden<br />
Filmabend reicht die tonale Qualität<br />
jedoch nicht aus. Aufseiten der Ausstattung<br />
ist die fehlende WLAN-Integration ebenfalls<br />
nicht optimal, stattdessen müssen Sie einen<br />
USB-Stick erwerben und diesen dauerhaft installieren.<br />
In puncto 3D-Darstellung legte Sony<br />
dagegen nach: Das 3D-Startpaket, bestehend<br />
aus dem externen Infrarotsender, einer Brille<br />
sowie Blu-ray-3D-Überraschungsdisc, liegt<br />
dem Fernseher im Rahmen einer 3D-Aktion<br />
kostenlos bei.<br />
Fernsehfreuden<br />
Mithilfe von Tunern für alle Empfangswege<br />
kommen Sie nach dem Sendersuchlauf sofort<br />
in den HD- sowie dreidimensionalen TV-<br />
Genuss. Die Senderliste weiß durch eine gute<br />
Vorsortierung zu gefallen, die manuelle Anpassung<br />
der Reihenfolge erfordert dagegen<br />
etwas Geduld. Überzeugend gelang Sony die<br />
Darstellung des elektronischen Programmführers<br />
(EPG): Dieser zeigt auf einen Blick die<br />
laufenden Sendungen inklusive der Start- und<br />
Endzeit, während das TV-Bild im Fenster weiterläuft;<br />
zudem hilft ein Glossar bei der Zuordnung<br />
von Tasten und Funktionen. Einzig<br />
den Aufruf weiterführender Programminformationen<br />
aus dem EPG heraus quittierte unser<br />
Testgerät mit langen Ladezeiten und der<br />
unnötigen Überblendung in ein neues Fenster.<br />
Apropos neues Fenster: Eine vollwertige Bildin-Bild-Option<br />
eröffnet sich nur bei Einspeisung<br />
von PC-Signalen. HDMI-Quellen sind dagegen<br />
in einer Bild-neben-Bild-Ansicht mit dem Fernsehprogramm<br />
kombinierbar – Fenstergröße<br />
und Anordnung sind dabei starr, der Ton kann<br />
per Tastendruck gewechselt werden. Mangels<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung sind<br />
Sie an die Anzeige eines Programms gebunden<br />
und können Inhalte ohne zusätzliche Hardware<br />
nicht archivieren. Sollte die Programmunterhaltung<br />
einmal zu wünschen übrig lassen, erlaubt<br />
der KDL-52HX905 die nahtlose Verknüpfung<br />
zum Internet. Sonys unterstützte Videoportale<br />
trumpfen durch eine riesige Vielfalt auf, allerdings<br />
zählt hierbei meist Masse statt Klasse. Die<br />
Mediatheken von Pro Sieben, Sat 1 und Kabel<br />
Eins boten im Test wenig Vielfalt und auch die<br />
Videoqualität konnte nur selten überzeugen.<br />
Der Video-on-Demand-Service Qriocity gefiel<br />
durch aktuelle Filme in SD- und HD-Qualität,<br />
die Leihkonditionen sind mit vier bis fünf<br />
Euro aber hoch angesetzt. Über den Anbieter<br />
Sevenload sind dagegen Filmtrailer und Videobeiträge<br />
frei verfügbar, die Inhalte sind aber<br />
auch hier meist nur in befriedigender Qualität<br />
zu begutachten und die fehlerhafte Verknüpfung<br />
der Beiträge mindert den Bedienkomfort.<br />
3D wie im Kino<br />
Mit der derzeitigen Referenzdisc „Avatar“ starteten<br />
wir postwendend in die schöne neue 3D-<br />
Welt. Im Gegensatz zur 2D-Darstellung müssen<br />
Sie zwar auf den kontraststeigernden Einsatz<br />
der LED-Beleuchtung verzichten, dafür werden<br />
die LED-Reihen in Sekundenbruchteilen<br />
zeilenweise gedimmt, was das Übersprechen<br />
der Bilder auf ein Minimum reduziert. Die Bildhelligkeit<br />
fällt akzeptabel aus, Sie sollten den<br />
3D-Kinoabend aber zur entsprechenden Uhrzeit<br />
einplanen und die Raumbeleuchtung begrenzen.<br />
Unter diesen Bedingungen erstrahlte<br />
Der EPG überzeugt trotz vieler Informationen, wie der<br />
Start- und Endzeit der Inhalte, durch Übersichtlichkeit. Laufende<br />
Programme werden im Miniaturformat dargestellt<br />
Die Bedienungsanleitung ist im Fernseher integriert. Neben<br />
Texterklärungen erleichtern Infografiken Einsteigern<br />
die Bedienung des komplexen Geräts<br />
Das TV-Programm können Sie parallel zur angeschlossenen<br />
HDMI-Quelle in einer Bild-neben-Bild-Ansicht einblenden<br />
und den Ton variabel zuweisen<br />
Über eine Internetverbindung greifen Sie auf abwechslungsreiche<br />
Internetvideoangebote zu. Die Videoqualität<br />
entspricht meist nur mäßigem SD-Niveau<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 55
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 10 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
etrieb 55 W 190 W<br />
ausreichend/ausreichend<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Neutrale Farbtemperatur nach Kalibrierung. Abweichender<br />
Blickwinkel sorgt für deutlich zu kühle Farbgebung<br />
Präzise Farbdarstellung, minimale Abweichung bei Rot<br />
und Blau. Seitlich betrachtet bleichen Farben aus<br />
Optimale Tonwertverteilung, bei seitlicher Betrachtung<br />
bleichen hingegen Tiefen und Mitteltöne komplett aus<br />
Wärmebild<br />
Luminanz<br />
+ 5 %<br />
± 0 %<br />
+ 5 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
der fast vollständig am Computer entstandene<br />
Planet Pandora aus dem Film „Avatar“ in voller<br />
Pracht – die Fokussierung auf unterschiedliche<br />
Objektebenen gelang ohne Anstrengung und<br />
das 3D-Erlebnis kann in visueller Qualität (Bildschärfe,<br />
Kontrast, Farbdarstellung) restlos überzeugen.<br />
Einzige Mankos sind das leichte Bildflimmern<br />
(Filme werden in 48 Hertz pro Auge<br />
ohne Konvertierung dargestellt) und der unverhältnismäßig<br />
stark eingeschränkte Blickwinkel.<br />
Durch den Verzicht auf einen Polfilter dürfen<br />
Sie die Brille bzw. Ihren Kopf nicht anwinkeln –<br />
bereits wenige Zentimeter Abweichung führen<br />
zur Verfärbung des Bildes und deutlichen Geisterbildern.<br />
Mangels Einsatz der Motionflow-<br />
Zwischenbildberechnung können Sie das aus<br />
dem Kino bekannte Filmruckeln nicht kompensieren.<br />
Dennoch gehört die 3D-Darbietung zur<br />
besten des aktuellen LED-LCD-Marktes und<br />
kann mit dem großen Kinovorbild Schritt halten.<br />
Sollten Sie keinerlei 3D-Inhalte besitzen,<br />
dürfen Sie eine 2D-zu-3D-Wandlung bemühen,<br />
die in drei Stufen einen dezenten, aber angenehmen<br />
räumlichen Eindruck vermittelt.<br />
Bildschärfe ungeschlagen<br />
Wenn Sie über hochwertige HD-Quellen verfügen,<br />
erreicht der KDL-52HX905 eine hervorragende<br />
Schärfedarstellung. Dank fein dosierbarer<br />
Konturanhebungen und einer exzellenten<br />
Zwischenbildberechnung auf 200-Hertz-Basis<br />
gelingt dem Fernseher eine nahezu nachziehfreie,<br />
detailreiche Darbietung. Während Kinofans<br />
einer Zwischenbildberechnung meist<br />
abschwören, lohnt es sich, Motionflow auch in<br />
Filmen zu aktivieren: In niedriger Stufe eingesetzt,<br />
zeigen Kameraschwenks mehr Details sowie<br />
weniger Ruckler und das Geschehen wirkt<br />
dennoch nicht zu künstlich. Überraschend artefaktfrei<br />
gelingt Motionflow auch die Aufwertung<br />
von rasanten Sportaufnahmen, sodass der<br />
Bildgenuss auch in komplexen Szenen ungetrübt<br />
bleibt. Videospiele wirken mit dem Wunderhelfer<br />
ebenfalls ruckelfreier. Das Optimum<br />
in Sachen Bildschärfe erreicht der Fernseher in<br />
der Voreinstellung „Klar Plus“, hierbei blendet<br />
der TV wandernde Schwarzbalken ein (nicht<br />
mit bloßem Auge sichtbar), wodurch die Darstellungszeit<br />
der einzelnen Bilder verkürzt und<br />
die Bewegtbildschärfe auf 400-Hertz-Niveau<br />
gesteigert wird. Allerdings reduziert sich durch<br />
dieses Verfahren die Bildhelligkeit um 50 Prozent,<br />
was dem Gezeigten die Brillanz raubt. Ein<br />
Umschalten auf „Klar“ bietet den idealen Mittelweg<br />
zwischen Bildhelligkeit und Bildschärfe,<br />
selbst Sportübertragungen und schnelle Kameraschwenks<br />
meistert der Fernseher mit Bravour.<br />
Dabei sollten Sie nicht auf Hilfsmittel wie die<br />
Konturverstärkung verzichten, denn in unserem<br />
Test sorgte die vollständige Deaktivierung für<br />
einen Detailverlust. Weniger überzeugend gelingt<br />
dem KDL-52HX905 die Aufbereitung von<br />
SD-Material: Neben verstärktem Kantenflimmern<br />
wirken Bildinhalte unscharf, was ebenfalls<br />
im Zusammenspiel mit den integrierten Tunern<br />
auftritt. Sollten Sie über einen hochwertigen<br />
externen <strong>HDTV</strong>-Empfänger verfügen, können<br />
Sie die Bildqualität sichtlich aufwerten.<br />
LED-Kontrastplus<br />
Die vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
sorgt im 2D-Betrieb für satte Schwarztöne<br />
ohne störende Aufhellung. Lediglich um Objekte<br />
mit geringer Pixelanzahl bildet sich eine<br />
Aura – dieser Effekt verstärkt sich, wenn Sie<br />
leicht seitlich auf die Display-Fläche schauen.<br />
Eine optimale Sitzposition vor dem Fernseher<br />
ist Pflicht, denn ausbleichende Farben und<br />
schwindende Kontraste mindern das Filmerlebnis<br />
sichtbar. Ist das TV-Gerät dagegen optimal<br />
auf Augenhöhe installiert, kann der Gesamteindruck<br />
begeistern. Lediglich zwei Faktoren<br />
schmälern den makellosen Eindruck: Die Bildecken<br />
schimmern bis zu 40 Prozent dunkler als<br />
die Bildmitte und treffen helle sowie dunkle<br />
Objekte in einem Bild aufeinander, reduziert<br />
der Fernseher szenenabhängig automatisch die<br />
Helligkeit von Details, sodass die generelle Brillanz<br />
etwas zu wünschen übrig lassen kann. Von<br />
störenden Helligkeitsflecken bleiben Sie allerdings<br />
verschont. Dank der kontrastoptimierten<br />
Display-Oberfläche erscheint der Bildeindruck<br />
auch unter Tageslicht überzeugend, die Spiegelung<br />
sollte bei der Aufstellung aber beachtet<br />
werden. Aufseiten der Farbdarstellung<br />
vermeidet Sony eine überzuckerte Darstellung<br />
und bietet eine sehr gute Voreinstellung. Profis<br />
können in den Weiten der komplexen Bildeinstellungsmenüs<br />
dem eingespeisten Signal<br />
die richtige Farbmatrix zuordnen. Lediglich die<br />
leicht orange erscheinenden Rottöne sowie die<br />
ins Himmelblau tendierenden Blautöne lassen<br />
das letzte Quäntchen Präzision vermissen.<br />
Sonys Referenzfernseher<br />
Mit der derzeit besten Bildschärfe im LED-<br />
LCD-Segment und einer nahezu artefaktfreien<br />
Zwischenbildberechnung erwerben Sie mit<br />
dem KDL-52HX905 einen Strom sparenden<br />
Großbildfernseher, der nur in Details Fragen<br />
aufwirft. So ist der Verzicht auf das integrierte<br />
WLAN-Modul in dieser Preisklasse ebenso<br />
unangemessen wie die blecherne Tonqualität.<br />
Zählt man die etwas unausgewogene<br />
Ausleuchtung und den stark eingeschränkten<br />
Blickwinkel hinzu, reicht es derzeit noch nicht<br />
zur absoluten Referenz. Sollten Sie allerdings<br />
über eine potente Heimkinoanlage verfügen<br />
und neben 2D-Inhalten auch 3D-Blu-rays in<br />
bester Schärfe genießen wollen, führt derzeit<br />
kaum ein Weg an Sonys Bildprimus vorbei.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 84 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
56 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Heimkinoduell<br />
Filmfans, die das derzeitige Optimum im LED-<br />
LCD-Bereich suchen, kommen an den Local-<br />
Dimming-Modellen Cinema 21 : 9 Platinum<br />
und HX905 von Philips bzw. Sony nicht vorbei.<br />
Wir haben die Heimkinomacher in den wichtigsten<br />
Kategorien miteinander verglichen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bildkontrast/Helligkeit<br />
Sony: Dank vollfl ächiger LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
erleben Sie einen exzellenten Bildkontrast. Die Bildhelligkeit<br />
ist im Vergleich zum Philips-Modell jedoch eingeschränkter,<br />
feine Details wirken vergleichsweise matt.<br />
Philips: Die Schwarzdarstellung ist auf dem gleichen<br />
Niveau wie bei Sonys Kinofernseher, Bildfehler treten nur<br />
in Testsequenzen auf. Die vollfl ächige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
erzeugt die bessere Bildhelligkeit, insbesondere<br />
bei fi ligranen Details.<br />
Gewinner: Philips<br />
Bildschärfe<br />
Sony: Mittels mannigfaltiger sowie fein dosierbarer<br />
Bildeinstellungen gelingt Sonys Fernseher eine exzellente<br />
Schärfeabbildung. Die Zwischenbildberechnung<br />
Motionfl ow garantiert die Darstellung schneller Bewegungen<br />
ohne störende Unschärfen und Artefakte.<br />
Philips: Die statische Bildschärfe ist auch beim Cinema<br />
21 : 9 exzellent, allerdings lassen die Bildregler keine feine<br />
Dosierung zu. In Bewegung verwischen Details minimal,<br />
sichtbar vor allem in Sequenzen mit Schattierungen.<br />
Gewinner: Sony<br />
Blickwinkel<br />
Sony: Bei seitlicher Betrachtung bildet sich um helle Details<br />
eine störende Aura und Schwarz wirkt aufgehellt.<br />
Farben bleichen bei minimalen Abweichungen von der<br />
Bildmitte aus.<br />
Philips: Der Blickwinkel ist ähnlich eingeschränkt<br />
wie beim Modell von Sony. Die Farben bleichen weniger<br />
stark, aber uneinheitlich aus (besonders Rottöne).<br />
Schwarz wirkt aufgehellt und eine Aura bildet sich um<br />
Leuchtpunkte.<br />
Unentschieden<br />
Tonqualität<br />
Sony: Etwas mehr Fundament als bei ultrafl achen<br />
Edge-LED-LCD-<strong>TVs</strong>, aber gemessen am Preispunkt enttäuschende<br />
Vorstellung. Auch mit passivem Monolith-<br />
Standfuß blecherne Klänge und enges Stereobild.<br />
Philips: Verglichen mit anderen Fernsehern sehr gute<br />
tonale Qualität und ausgeprägtes Mittel- und Tieftonfundament.<br />
Weitreichendes Stereopanorama und ausgewogenes,<br />
neutrales Klangbild. Auch in Kinofi lmen ohne<br />
externes Lautsprechersystem überzeugend.<br />
Gewinner: Philips<br />
3D-Darstellung<br />
Sony: Gute Bildtiefe und plastische Darstellung. Akzeptable<br />
Helligkeit, Bildfl immern nur bei Sonnenlicht.<br />
Bildeindruck auch bei Spielfi lmlänge angenehm, leichtes<br />
Bildfl ackern. Nur minimale Übersprecher. 2D-zu-3D-<br />
Wandlung. Brillen erfordern exakte Kopfhaltung.<br />
Philips: Exzellente Bildhelligkeit und kaum Bildfl a-<br />
ckern, aber deutliche Übersprecher und Geisterbilder.<br />
Bildtiefe und 3D-Eindruck dadurch nicht optimal, auf<br />
längere Sicht anstrengend. Keine 2D-zu-3D-Wandlung.<br />
Gewinner: Sony<br />
Bildgröße<br />
Sony: Dank einer Bilddiagonale von 52 Zoll (132 cm)<br />
versprüht der Fernseher bei geringen Sitzabständen<br />
echte Kinoatmosphäre. Filme im 16 : 9-Format wie<br />
„Avatar“ wirken opulent, Filme in Cinemascope verlieren<br />
dagegen an Faszination.<br />
Philips: 16 : 9-Inhalte schrumpfen infolge des Cinemascope-Formats<br />
auf 46-Zoll-Niveau. Die Darstellung im<br />
Superbreitbildformat entspricht der eines 65-Zoll-<strong>TVs</strong>,<br />
dank Ambilight ist das Ergebnis überwältigend.<br />
Gewinner: Philips<br />
Testfazit<br />
Bilder: Disney, Philips, Sony<br />
Sonys KDL-52HX905 ist die derzeitige<br />
Referenz in Sachen Bildschärfe, nur<br />
wenige Fernseher zeigen solch eine<br />
Bewegtbilddarstellung ohne Nachzieher<br />
oder Artefakte. Zudem beherrscht<br />
der Fernseher die 3D-Darstellung wie<br />
kaum ein anderes Modell. In Kombination<br />
mit dem Monolith-Standfuß ergibt<br />
sich ein zeitloses Designkunstwerk.<br />
Bis auf wenige Ausstattungsmankos<br />
und die Tonqualität ist Sonys Bildprimus<br />
jeden Euro wert – unser Duell<br />
verliert er denkbar knapp.<br />
Endstand: 3 : 2 für Philips<br />
Dank des einzigartigen Filmformats ist<br />
der Cinema 21:9 Platinum von Philips<br />
die erste Anlaufstelle für 2D-Kinofans.<br />
Als einziges Fernsehmodell erlaubt der<br />
Cinema 21:9 die balkenfreie Kinodarstellung<br />
und zusammen mit Ambilight<br />
kreiert der Fernseher ein unnachahmliches<br />
Filmerlebnis – sogar die Klangqualität<br />
überzeugt. Nur im 3D-Bereich<br />
sowie in Sachen Bildschärfe muss er<br />
sich Sonys HX905 geschlagen geben.<br />
Unser Duell gewinnt der Cinema 21 : 9<br />
Platinum um Haaresbreite.<br />
Kaufberatung 57
Art 46 LED 200 DR+<br />
Loewe Art 46 LED 200 DR+<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Hersteller<br />
Loewe<br />
Preis<br />
3600 Euro<br />
Info<br />
www.loewe.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße (B/H/T) 111,3 × 76 × 6,6 cm<br />
Gewicht<br />
25,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Chromsilber,<br />
Mokka<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) nein<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat gut (–84 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. ja<br />
Bild-in-Bild<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja<br />
Multimedia-Formate DivX HD, MKV, H.264,<br />
MPEG-1 bis -4, Xvid, MP3,<br />
WMA, FLAC, JPEG<br />
Internetdienste HbbTV, Focus TV, ZDF,<br />
BR, Internetradio, Browser,<br />
Video Podcasts, Web TV,<br />
Filmtrailer.com u. a.<br />
3D-Darstellung nein<br />
3D-Formate –<br />
Offen für Neues<br />
Loewes überarbeitete Art-Serie trumpft erstmals mit umfangreichen Multimedia-Funktionen<br />
sowie Edge-LED-Beleuchtung auf. Neben der Medienwiedergabe können Sie HbbTV-Angebote<br />
nutzen und mittels Doppeltuner Programme besonders komfortabel archivieren.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Die Art-LED-Serie erstrahlt wahlweise in Schwarz, Chromsilber oder Mokka. Neben einer guten Bildqualität<br />
weiß auch die Klangwiedergabe zu gefallen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
58 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Loewes Art 46 LED 200 DR+ erreichte uns<br />
in edlem Schwarz, wahlweise ist der Flachbildfernseher<br />
auch in Chromsilber oder<br />
Mokka erhältlich. Typisch für Loewe können Sie<br />
Ihr Gerät umfassend personalisieren und haben<br />
die Auswahl aus vielen Standfuß- und Wandhalterungskombinationen.<br />
Ganz gleich, für welche<br />
Konstruktionsart Sie sich entscheiden, störende<br />
Kabel werden Sie nicht erblicken, denn diese<br />
verschwinden hinter einer Blende. Die Einrichtung<br />
geht wie gewohnt einsteigerfreundlich<br />
vonstatten. Jeder Menüpunkt wird direkt auf<br />
dem Bildschirm erklärt, sodass es keine Missverständnisse<br />
geben dürfte; andernfalls hilft Ihnen<br />
das integrierte Stichwortverzeichnis weiter.<br />
TV-Kenner<br />
Beim Fernsehempfang spielt Loewes Art seine<br />
Trümpfe aus und dank DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner stehen Ihnen alle Empfangsmöglichkeiten<br />
offen. Für noch mehr Flexibilität können<br />
Sie dank DiSEqC 1.0 bis zu vier Satelliten<br />
ansteuern und über den Doppeltuner eine Aufnahme<br />
auf einem anderen Kanal als dem gesehenen<br />
ausführen. Die interne Festplatte wartet<br />
mit 250 Gigabyte auf, in Zeiten von hochauflösenden<br />
Inhalten finden wir das etwas knapp<br />
bemessen. Aufnahmen lassen sich umfangreich<br />
programmieren und neben einer wöchentlichen<br />
Aufzeichnung können Sie selbstverständlich<br />
auch eine Vor- und Nachlaufzeit und viele<br />
weitere Parameter festlegen. Die Programmierung<br />
findet entweder über den elektronischen<br />
Programmführer (EPG) oder Videotext satt.<br />
Natürlich können Sie eine Aufnahme auch<br />
auf Tastendruck starten oder die Time-Shift-<br />
Funktion nutzen, um Sendungen zu pausieren<br />
oder bereits vergangene Momente noch einmal<br />
zu erleben. Für den Empfang der privaten<br />
HD-Sender, Kabel Deutschland und Sky stehen<br />
Ihnen zwei CI-Plus-Slots zur Verfügung. Der<br />
Empfang klappte im Test mit allen Modulen<br />
anstandslos, Sie müssen aber die üblichen Aufnahmebeschränkungen<br />
der HD-Privatsender<br />
in Kauf nehmen.<br />
Fair verteilt<br />
Aufnahmen können Sie mittels Loewes DR-<br />
Plus-Streaming bequem über Ihr Netzwerk an<br />
andere Loewe-Fernseher, etwa im Schlafzimmer,<br />
verteilen. Dabei pausieren Sie eine laufende<br />
Sendung am Hauptgerät und greifen dann<br />
mit Ihrem Zweitgerät auf den Inhalt zu. So können<br />
Sie etwa einen Film in einem anderen Zimmer<br />
zu Ende schauen. Einzige Voraussetzung<br />
dafür: Der Fernseher muss von Loewe stammen<br />
und mit Ihrem Netzwerk verbunden sein, ein<br />
separates Antennenkabel ist nicht vonnöten.<br />
Im Zuge dessen haben Sie auch Zugriff auf<br />
Sendungen, die auf der Festplatte des Hauptfernsehers<br />
abgelegt sind. Die Übertragung<br />
über das Netzwerk wird selbstverständlich in<br />
HD-Qualität vollzogen. Wer die räumliche Trennung<br />
nicht vollziehen möchte, greift auf die flexible<br />
Bild-in-Bild-Darstellung zurück, die neben<br />
Fernsehinhalten auch per HDMI zugespielte<br />
Bildgeber darstellt.<br />
Multimedia-Profi<br />
Bisher gestattete die Art-Reihe die Wiedergabe<br />
von Musik, Fotos und Videos nur äußerst<br />
eingeschränkt. Mit den neuen LED-Modellen<br />
hat sich dies aber geändert und der 46-Zöller<br />
nimmt alle erdenklichen Medienformate entgegen.<br />
So konnten wir im Zuge des Tests neben<br />
SD-Filmen im Xvid-Format auch HD-Material<br />
im MKV-Container abspielen – selbstverständlich<br />
ruckelfrei. Zudem war es uns möglich,<br />
HD-Inhalte in Apples Quicktime-Format wiederzugeben,<br />
was keine Selbstverständlichkeit<br />
ist. Auch beim Streaming von Medien über das<br />
Heimnetzwerk gibt sich der Art LED flexibel und<br />
jongliert erfolgreich mit gängigen Dateitypen.<br />
Beim Internetangebot überzeugen inhaltlich<br />
vor allem die Mediatheken der Fernsehsender.<br />
Leider werden die Videos nur in SD-Qualität<br />
mit einer niedrigen Bitrate angeboten und die<br />
Qualität pendelt sich auf DVB-T-Niveau ein.<br />
Die Benutzeroberfläche wurde seitens Loewe<br />
überarbeitet und präsentiert sich nun um einiges<br />
übersichtlicher. Einzig der Ausflug ins<br />
freie Internet über den integrierten Browser<br />
stockt aufgrund einer fehlenden vollwertigen<br />
Tastatur spürbar, Flash-Inhalte stellt der Browser<br />
nicht dar. Kontakt zur Außenwelt nimmt der<br />
Art LED entweder kabelgebunden oder über<br />
den integrierten WLAN-Adapter auf.<br />
HbbTV aufgeschaltet<br />
Zur Produkteinführung ist Loewes Art für den<br />
neuen MediaText basierend auf dem HbbTV-<br />
Standard vorbereitet. Für einen ersten Test<br />
stand uns bereits eine Vorabversion der Firmware<br />
zur Verfügung. Nach der Installation haben<br />
Sie auf geeigneten Sendern, etwa ARD,<br />
ZDF, RTL, Pro Sieben und Sat 1 Zugriff auf eine<br />
überarbeitete Version des Videotextes, die Mediatheken<br />
der einzelnen Sender und viele andere<br />
Sonderfunktionen, wie etwa Mini-Spiele<br />
oder den Wetterbericht. Die Präsentation erfolgt<br />
hochauflösend, mehrfarbig und mit Fotos.<br />
Die Videos aus den Mediatheken laufen ruckelfrei,<br />
warten jedoch nur mit SD-Auflösung auf.<br />
Vor allem der überarbeitete Videotext macht<br />
einiges her und überzeugt mit einer intuitiven<br />
Bedienbarkeit. Dabei können Sie die Seiten<br />
wie gewohnt per Nummer ansteuern oder<br />
Sie greifen auf das Steuerkreuz der Fernbedienung<br />
zurück und klicken sich so durch die<br />
Informationsangebote. Die Darstellung findet<br />
meist im transparenten Fenster statt und Sie<br />
können das Fernsehprogramm ohne Unterbrechung<br />
im Hintergrund weiter verfolgen. Auch<br />
der elektronische Programmführer erstrahlt auf<br />
geeigneten Sendern im neuen Gewand und<br />
die transparente Einblendung macht optisch<br />
einiges her. Die Präsentation ist aber nicht nur<br />
hübsch, sondern auch übersichtlicher als der<br />
Loewes HbbTV-Ausflug nennt sich Mediatext und versorgt<br />
Sie bei entsprechenden Programmen mit einem aufgefrischten<br />
Videotext und überarbeitetem EPG<br />
Darüber hinaus haben Sie direkten Zugriff auf die Mediatheken<br />
der Sender. Die Angebote setzen einen Internetanschluss<br />
und meist digitalen Satellitenempfang voraus<br />
In unserer nicht finalen Testversion war die Senderprogrammierung<br />
aus dem HbbTV-EPG nicht möglich. Dies<br />
kann sich bis zum Erscheinungstermin noch ändern<br />
Die Bild-in-Bild-Darstellung ist dank Doppeltuner sehr<br />
flexibel, einzig HbbTV konnten wir in unserer Vorabversion<br />
während der Bild-in-Bild-Darstellung noch nicht aufrufen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 59
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 55 W 124W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
befriedigend/ausreichend<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
0,6 W<br />
0 W > 1 W<br />
Mit Werkseinstellungen nahezu neutrale Farbtemperatur.<br />
Seitlich betrachtet Blaustich im Tiefschwarz (unten)<br />
Luminanz<br />
Die Primär- und Sekundärfarben sind leicht verschoben.<br />
Bei seitlicher Betrachtung bleiben die Farben aber stabil<br />
+ 5 %<br />
± 0 %<br />
-10 %<br />
+5 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Frontal betrachtet nahezu perfekte Durchzeichnung. Bei<br />
Abweichungen von der Position bleichen Inhalte leicht aus<br />
Wärmebild<br />
Standard-EPG, einzig Aufnahmen konnten wir<br />
in der Vorabversion noch nicht programmieren.<br />
Falls ein Sender HbbTV-Inhalte anbietet,<br />
macht Sie Loewes Art anhand einer Einblendung<br />
darauf aufmerksam. Für die Nutzung der<br />
HbbTV-Inhalte ist selbstverständlich ein Internetanschluss<br />
verpflichtend und darüber hinaus<br />
können Sie das komplette Angebot derzeit nur<br />
mittels Satellitenempfang in Anspruch nehmen.<br />
Die finale Software-Version soll neben dem Zugriff<br />
auf HbbTV-Inhalte auch Aufnahmen auf<br />
USB-Festplatten ermöglichen und so Modelle<br />
ohne Festplatte PVR-tauglich machen. Zudem<br />
lassen sich Inhalte von der internen Festplatte<br />
auf einen externen USB-Speicher kopieren.<br />
Leuchtstark<br />
Nach dem ersten Einschalten waren wir umgehend<br />
vom strahlenden Bild überrascht und<br />
die potente Edge-LED-Beleuchtung garantiert<br />
selbst am Tag ein brillantes Bild. Auch die Frontscheibe<br />
steigert den Kontrasteindruck spürbar,<br />
diese ist zwar nicht komplett entspiegelt, erscheint<br />
aber matter als die der Connect-Serie.<br />
Im abgedunkelten Heimkino offenbaren sich<br />
indessen die Nachteile der Edge-LED-Rahmenbeleuchtung<br />
und kritische Blicke sehen<br />
die LEDs aus den Ecken des Bildschirms schimmern.<br />
Wie alle Edge-LED-LCDs macht Loewes<br />
Art deshalb unter geringem Umgebungslicht<br />
eine bessere Figur als im dunklen Heimkino und<br />
der Kontrasteindruck kann fortan überzeugen.<br />
Mit nur wenigen Klicks im Menü genießen Sie<br />
nahezu neutrale Bilder, denn Loewes Art LED<br />
bietet solide Voreinstellungen für einen unverfälschten<br />
Filmgenuss. Bilder weisen lediglich im<br />
Tiefschwarz eine kühle Färbung auf, entsprechen<br />
aber weitestgehend den Vorgaben. Leider<br />
können Sie die Primär- und Sekundärfarben<br />
nicht anpassen und müssen so mit minimal<br />
verschobenen Werten leben. Erfreulich: Seitlich<br />
betrachtet bleibt der Farbeindruck stabil,<br />
der Art LED ist lediglich in der Vertikalen für<br />
ein Ausbleichen des Bildes anfällig. Dunkle Bildinhalte<br />
quittieren dagegen bereits minimale<br />
Abweichungen mit flauen Schwarzwerten und<br />
kühlem Gesamtbild.<br />
Scharf gestellt<br />
Die statische Bildschärfe ist vorbildlich und die<br />
Signalverarbeitung arbeitet feinste Details sauber<br />
hervor. Die Voreinstellung neigt dennoch<br />
zum Überschärfen, weshalb wir empfehlen, die<br />
Bildschärfe auf Stufe zwei zu begrenzen. Damit<br />
Details auch bei schnellen Bewegungen erhalten<br />
bleiben, setzt Loewe auf eine 200-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung. Das Ergebnis kann<br />
sich sehen lassen, im direkten Vergleich mit aktuellen<br />
Referenzen zieht die Art-LED-Serie aber<br />
den Kürzeren und das Bild wirkt in Bewegung<br />
weicher. Außerdem produziert die Zwischenbildberechnung<br />
bei Filmmaterial Artefakte und<br />
lässt das Bild sehr flüssig erscheinen, was nicht<br />
jedem Kinofan gefallen dürfte. SD-Material,<br />
etwa von einer DVD, wird ansprechend auf<br />
die Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
umgerechnet. Der Videochip arbeitet<br />
aber nicht nur bei der Skalierung auf hohem<br />
Niveau, auch die Vollbildkonvertierung kann<br />
überzeugen. Bei Filmmaterial verarbeitete der<br />
Chip im Test selbst anspruchsvollste Sequenzen,<br />
bei Videomaterial kommt es hingegen<br />
zur minimalen Artefaktbildung und Konturen<br />
können flimmern.<br />
Ausgeglichen<br />
Trotz der geringen Bautiefe von unter sieben<br />
Zentimetern kann der Loewe Art 46 LED<br />
200 DR+ die Konkurrenz in Sachen Klang klar<br />
ausstechen. Die 2-Wege-Lautsprecher überzeugten<br />
im Test nicht nur mit angenehmen<br />
Höhen und Mitten, auch das Fundament im<br />
Bassbereich kann man getrost als satt bezeichnen.<br />
Für den Fernsehalltag ist die Lösung mehr<br />
als ausreichend und selbst Filme kommen auf<br />
dem Art LED gut zur Geltung. Beim Leistungsbedarf<br />
gibt sich der 46-Zöller sehr genügsam<br />
und wir maßen im Testlabor einen Leistungsbedarf<br />
von maximal 124 Watt (W) – ein sehr<br />
guter Wert für ein Display mit dieser Größe. Dabei<br />
erstrahlte das Bild kalibriert und mit voller<br />
Leuchtkraft. Wer es noch sparsamer mag, kann<br />
den Lichtsensor aktivieren, der die Leuchtkraft<br />
dem Umgebungslicht entsprechend anpasst,<br />
was den Durchschnittsverbrauch auf rund 80 W<br />
senkt. Die Zusatzfunktion VBD Plus steigert die<br />
Energieeffizienz weiter, indem Bildelektronik<br />
und Hintergrundbeleuchtung geschickt zusammenspielen.<br />
Einziger Makel: Bei Aktivierung der<br />
Aufnahmefunktion im Stand-by-Modus pendelt<br />
sich der Leistungsbedarf bei rund 36 W ein,<br />
ein vergleichsweise hoher Wert.<br />
Überraschung geglückt<br />
Der Auftritt von Loewes Art 46 LED 200 DR+<br />
hinterlässt einen guten Gesamteindruck. Auf<br />
der Habenseite verbucht der Flachbildfernseher<br />
seine üppige Ausstattung, die ein allumfassendes<br />
Fernseherlebnis garantiert, hier fehlt es<br />
eigentlich an nichts. Die Bildqualität fällt überzeugend<br />
aus und vor allem tagsüber wissen die<br />
leuchtstarken und brillanten Bilder zu gefallen.<br />
Vorbildlich ist ebenfalls die Unterstützung des<br />
HbbTV-Standards, denn die fehlerfreie Implementierung<br />
des Videotextes des 21. Jahrhunderts<br />
bereichert den TV-Alltag spürbar. Auch<br />
die Möglichkeit, Medien von USB-Sticks abzuspielen,<br />
und die Option, Sendungen auf externe<br />
Speichermedien aufzuzeichnen, machen die<br />
aktuelle Art-LED-Serie deutlich attraktiver als<br />
die Vorjahresmodelle.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
48/60<br />
Wertung 83 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
60 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
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47LEX8<br />
LG 47LEX8<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Preis<br />
4999 Euro<br />
Info<br />
www.lg.de<br />
Bilddiagonale 47 Zoll (119 cm)<br />
Maße (B/H/T) 106,8 × 72,2 × 0,8 cm<br />
Gewicht<br />
20,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz-Silber<br />
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja (nein)<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
Empfindlichkeit DVB-T gut (–83 dBm)<br />
DiSEqC –<br />
Unicable –<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern über USB)<br />
Multimedia-Formate WMV, MPEG-1 bis -4, DivX,<br />
MKV, MP4, MOV, JPEG,<br />
MP3, AAC, WMA, LPCM<br />
Internetdienste Maxdome, Youtube,<br />
Google Maps, Facebook,<br />
Twitter, Picasa, u. v. a.<br />
3D-Darstellung ja (Sender intern,<br />
zwei Brillen liegen bei)<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing,<br />
Side-by-Side, Top-Bottom,<br />
Schachbrett<br />
Technisches Kabinettstück<br />
Trotz rekordverdächtig geringer Bautiefe schlummert im aktuellen High-End-Modell LEX8 von<br />
LG eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung, die in 240 Zonen die Helligkeit partiell steuert.<br />
Gelingt der Spagat zwischen Leistung und Design?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
LGs 47LEX8 ist flach wie ein Bild, erscheint nahezu rahmenlos und macht<br />
auch an der Wand eine sehr gute Figur. Die Zweitfernbedienung erinnert an<br />
eine Eingabehilfe nach Nintendo-Wii-Vorbild<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
62 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Filigran, edel, hochwertig: LGs Serie LEX8<br />
reiht sich fast selbstverständlich in die Riege<br />
der aktuellen High-End-Fernseher ein,<br />
ein Segment, das der Hersteller bis dato mied.<br />
Das zwölf Kilogramm leichte Display thront auf<br />
dem massiven Standfuß, der das Gesamtgewicht<br />
nahezu verdoppelt. Im Unterbau integriert<br />
sind nicht nur sämtliche Anschlüsse, sondern<br />
auch große Teile der Signalelektronik sowie die<br />
seitlich abstrahlenden Lautsprecher. Während<br />
Sie viele Signalquellen direkt mit dem Standfuß<br />
verbinden können, sind Sie bei einer Scart- oder<br />
Komponentenverbindungen auf die beiliegenden<br />
Adapterkabel angewiesen. Wollen Sie<br />
das Display hängend installieren, hilft das längere<br />
der zwei Audio-Video-Universalkabel, um<br />
die Tuner-Box aus dem Blickfeld verschwinden<br />
zu lassen. Über den Netzwerkanschluss oder<br />
wahlweise den optional erhältlichen WLAN-<br />
USB-Stick können Sie den Fernseher nicht nur<br />
ins Netzwerk einbinden, sondern erhalten<br />
auch Zugriff auf Internetdienste. LG beschränkt<br />
sich allerdings auf wenige Informationsangebote<br />
sowie die Videoplattform Maxdome und<br />
Youtube. Über die USB-Schnittstellen nimmt<br />
der Fernseher zahlreiche Multimedia-Formate<br />
entgegen, sogar Videos im HD-Quicktime-Format<br />
spielt der 47LEX8 ruckelfrei ab.<br />
Nano-Full-LED<br />
Flacher als viele Edge-LED-LCDs und dennoch<br />
eine vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung?<br />
Möglich macht dies die Kooperation zwischen<br />
LG und dem LED-Treiber-Lieferanten<br />
Austriamicrosystems. Innerhalb des acht Millimeter<br />
flachen Gehäuses (zwei Zentimeter im<br />
unteren Display-Bereich) verrichtet eine Vielzahl<br />
an LEDs, dimmbar in 240 Zonen, ihren Dienst.<br />
Der geringe Abstand zwischen Display-Fläche<br />
und LEDs bedingt allerdings Nachteile – so waren<br />
beim ehemaligen Topmodell von LG, dem<br />
LX9500, die LED-Zonen anhand einer Kachelstruktur<br />
sichtbar. Dem 47LEX8 spendierte man<br />
deshalb eine neu entwickelte Mikrolinsenschicht<br />
(der namensgebende Nanofilter), die<br />
das Licht gleichmäßiger über die Display-Fläche<br />
verteilt. Anhand unserer Testsequenzen mit<br />
filigranen Leuchtpunkten vor schwarzem Hintergrund<br />
überprüften wir die Neuentwicklung:<br />
LG hat es tatsächlich geschafft, die Qualität zu<br />
steigern, obwohl die Bautiefe im Vergleich zum<br />
LX9500 weiter reduziert wurde.<br />
Für Kinobilder gemacht<br />
Mit eingeschaltetem Local Dimming erzeugt der<br />
Fernseher kontraststarke Filmbilder ohne Detailverlust.<br />
Tiefschwarze Bereiche werden nahezu<br />
ohne Aufhellung dargestellt, in den Abendstunden<br />
ist der Kontrastvorteil im Vergleich zur<br />
Edge-LED-Technik deutlich erkennbar. Lediglich<br />
bei ganzflächig einheitlichen Hintergründen<br />
können geübte Augen weiterhin die LED-Felder<br />
in Form von leichten Schatten ausmachen, zudem<br />
ist die Ausleuchtungsgenauigkeit mit rund<br />
65 Prozent nur befriedigend. Ähnlich der Edge-<br />
LED-Beleuchtung zeigen sich minimal dunkle<br />
Flecken, in tiefschwarzen Filmbildern schimmern<br />
die Randbereiche dagegen heller. Vor<br />
dem Kauf sollten Sie das Display deshalb überprüfen,<br />
da Fertigungstoleranzen diese Effekte<br />
beeinflussen können. Mit aktiviertem Local<br />
Dimming sind die Nachteile aber zu verschmerzen,<br />
da die Helligkeit zonenabhängig gesteuert<br />
und eine Aufhellung im Tiefschwarz vermieden<br />
wird. Zwar erreicht der 47LEX8 weder die Maximalhelligkeit<br />
noch die Kontraste der derzeitigen<br />
LED-LCD-Referenzen, im Vergleich zur Edge-<br />
LED-Konkurrenz zeigt der Fernseher aber plastischere,<br />
wenn auch nicht hellere Bilder. Die Analyse<br />
der Energieeffizienz zeigte das unübliche<br />
Eingreifen der LED-Hintergrundbeleuchtung:<br />
Erst bei Helligkeitswerten von unter 40 Prozent<br />
Intensität werden die LEDs in der Leistung gedrosselt,<br />
die weiteren Graustufen werden allein<br />
durch die LCD-Schicht erzeugt, während die<br />
LEDs mit voller Leistung angesprochen werden.<br />
Dadurch fällt die Energieeinsparung vorrangig<br />
in Filmbildern mit vielen Schwarzanteilen<br />
drastisch aus, im Schnitt begnügt sich der<br />
47LEX8 mit 130 Watt.<br />
Für die ganze Familie<br />
Ein großes Plus des Fernsehers ist der unüblich<br />
stabile Blickwinkel: Installieren Sie das Display<br />
auf Augenhöhe, darf der Blick auch zur Seite<br />
wandern, ohne ausbleichende Farben und<br />
schwindende Kontraste in Kauf nehmen zu<br />
müssen. Lediglich die Bildhelligkeit wird dabei<br />
in Mitleidenschaft gezogen, was in hellen Verkaufsräumen<br />
schnell zur Annahme führen kann,<br />
dass die Bildbrillanz des LEX8 nicht optimal ausfällt.<br />
Die Voreinstellungen unseres Testmodells<br />
waren sehr gut, denn der Fernseher zeigte eine<br />
präzise, warme Farbabbildung sowie exakte<br />
Tonwertverteilung und damit ein natürliches<br />
Film- und Fernseherlebnis. Hauttöne erscheinen<br />
mit dem LEX8 ohne künstlichen Violettstich,<br />
einzig kritische Augen werden minimale<br />
Abstufungen bei Farbübergängen bemerken.<br />
Profis dürfen sich zudem im Bildeinstellungsmenü<br />
richtig austoben und die Farben ganz nach<br />
eigenen Vorlieben kalibrieren. Die Tonqualität<br />
der im Standfuß integrierten Lautsprecher kann<br />
nur im Fernsehbetrieb überzeugen, für einen<br />
Filmabend sollten Sie dagegen Ihre Stereoanlage<br />
oder das Heimkinosystem bemühen, um den<br />
Verzerrungen entgegenzuwirken.<br />
Bildschärfe mit 400 Hertz<br />
Nicht nur die LED-Beleuchtung, auch die Bildverarbeitung<br />
soll Bestleistungen garantieren. Mittels<br />
Zwischenbildberechnung auf 200-Hertz-<br />
Basis sowie eingeblendeter Schwarzphasen soll<br />
die Qualität einer 400-Hertz-Signalverarbeitung<br />
erzielt werden. Im Idealfall meistert der 47LEX8<br />
schnelle Inhalte tatsächlich ohne erkennbare<br />
Unschärfen; Filme behalten zudem ihr Kinoflair,<br />
denn die Weichheit von Bewegungsabläufen<br />
Verwenden Sie die Zweitfernbedienung Magic Motion, erscheint<br />
auf dem Bildschirm ein Mauszeiger und Sie können<br />
sämtliche Eingaben per Bewegungssteuerung durchführen<br />
Die 3D-Darstellung meistert der LEX8 souverän, störende<br />
Doppelkonturen sind nur selten auszumachen. Leider sind<br />
im 3D-Modus keinerlei Bildeinstellungen erlaubt<br />
Benutzerfreundlich: Die Quellenwahl überzeugt durch<br />
große Symbole, zudem werden nur angeschlossene Signallieferanten<br />
hervorgehoben<br />
Mit Maxdome, Youtube, Google Maps, Facebook und<br />
Twitter stehen beliebte Internetapplikationen bereit –<br />
LG punktet mit Klasse statt Masse<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 63
Testergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 6 500 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 65 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 55 W 170 W<br />
gut/gut<br />
sehr gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
leicht spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
Voreinstellung mit neutraler, leicht warmer Farbtemperatur,<br />
dies wird bei abweichendem Blickwinkel verstärkt<br />
Voreinstellungen mit natürlicher Farbabstimmung, Gelbund<br />
Rottöne dezent betont. Kein Ausbleichen der Farben<br />
Optimale Tonwertverteilung, bei seitlicher Betrachtung<br />
bleichen Tiefen und Mitteltöne nicht aus<br />
Wärmebild<br />
0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
können Sie anhand eines separaten Reglers<br />
vordefinieren. Dank getrennter Konturanhebung<br />
für vertikale und horizontale Linien lässt<br />
sich die Gesamtbildschärfe auf ein gutes Niveau<br />
steigern, im Vergleich zu aktuellen Referenzen<br />
erscheinen Bilder aber weicher. Die Elektronik<br />
vermag es zudem nicht, das gute Niveau bei allen<br />
Bildkompositionen aufrechtzuerhalten. Bewegungen<br />
in diagonaler Richtung bringen die<br />
Bildverarbeitung aus dem Konzept: Konturen<br />
neigen zur Artefaktbildung und die Schärfe<br />
fällt nur noch durchschnittlich aus. Ähnliche<br />
Probleme bereiten dem Fernseher SD-Signale:<br />
Zwar meistert die Rauschunterdrückung selbst<br />
schlechte Signalquellen, doch die Vollbildkonvertierung<br />
arbeitet nicht konstant, sondern<br />
hat immer wieder mit Aussetzern zu kämpfen.<br />
Wollen Sie die bestmögliche Qualität erzielen,<br />
sollten Sie externe Empfänger mit HDMI-Ausgang<br />
verwenden und die internen Tuner umgehen.<br />
Weiterhin sollte „Judder“ bei Verwendung<br />
der Zwischenbildberechnung deaktiviert werden,<br />
da Filmbilder bereits mit der geringsten<br />
Voreinstellung Artefakte aufweisen bzw. unvermittelt<br />
von einer weichen Bewegungsdarstellung<br />
in Ruckeln übergehen. Apropos Filme: Das<br />
1 080p24-Format der Blu-ray zeigte minimales<br />
Bildruckeln, das auffälliger als das vom Kino bekannte<br />
Pendant erschien, was auf eine interne<br />
Wandlung hindeutet.<br />
xibel bei der Formatzuspielung: Sowohl 3D-TV-<br />
Signale als auch exotische 3D-Formate stellt der<br />
LEX8 dar. Die mitgelieferten Brillen bieten einen<br />
angenehmen Tragekomfort und die integrierten<br />
Akkus können bequem via USB-Ladekabel<br />
aufgetankt werden. Die Synchronisation findet<br />
über nur einen Sensor statt, Kopfdrehungen<br />
können deshalb zu kurzen Aussetzern führen.<br />
Clevere Bedienung<br />
Neben der normalen hintergrundbeleuchteten<br />
Fernbedienung liegt dem LEX8 die als<br />
Magic Motion betitelte Fernsteuerung bei. Die<br />
Zweitfernbedienung ermöglicht Eingaben über<br />
Handbewegungen, ähnlich der Eingabesteuerung<br />
von Nintendos Spielkonsole Wii. Mittels<br />
Funkverbindung erlaubt die Magic Motion, den<br />
Fernseher ohne Sichtkontakt zur Tuner-Box zu<br />
steuern. Das ultraflache Display lässt sich über<br />
zwei Universal-AV-Kabel flexibel auf dem massiven<br />
Standfuß oder an der Wand installieren.<br />
Die Bildmenüs sind durch Infografiken selbsterklärend,<br />
die Quellenwahl blendet beispielsweise<br />
nur die angeschlossenen Signalquellen ein.<br />
Während die Bildfläche des LX9500 noch wie<br />
ein Spiegel wirkte, erscheint die Oberfläche<br />
des LEX8 nun angenehm matt. Zur Perfektion<br />
in Sachen Ausstattung fehlen dem LEX8 ein<br />
zusätzlicher Satellitentuner sowie eine Bild-in-<br />
Bild-Darstellung und der Audiorückkanal via<br />
HDMI. Ausbaufähig ist zudem die Integration<br />
der Tuner: Die programmbegleitenden Infofenster<br />
sowie der elektronische Programmführer<br />
könnten schmuckloser kaum sein und<br />
die fehlende Kanalvorsortierung erschwert die<br />
Ersteinrichtung. Probleme beim Empfang von<br />
Pay-TV-Kanälen und CI-Plus-basierten Sendern<br />
traten im Praxistest nicht auf, der Fernseher<br />
zeigte fehlerhaft installierte Module oder abgelaufene<br />
<strong>Smart</strong>cards korrekt an.<br />
Geglücktes Kunstwerk<br />
Eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung innerhalb<br />
eines ultraflachen Gehäuses bot bislang<br />
noch kein LCD-Fernseher und LG meistert die<br />
Kombinition beider Welten bis auf Detailmängel<br />
gut. Hängend installiert erscheint der Fernseher<br />
wie ein Bilderrahmen und eröffnet völlig<br />
neue Installationsmöglichkeiten. In der Summe<br />
gehört der 47LEX8 bereits jetzt zu den beeindruckendsten<br />
Fernsehern des Jahres, denn die<br />
Kombination aus natürlicher Darstellung und<br />
rahmenloser, ultraflacher Bauweise fasziniert jedes<br />
Mal aufs Neue. Dass der Fokus des Fernsehers<br />
vorwiegend auf der Farb- und Kontrastdarstellung<br />
sowie einem guten Blickwinkel liegt, ist<br />
für Filmfreunde dabei sicher kein Nachteil.<br />
Räumlich gesehen<br />
Während der LX9500 bei seinem 3D-Auftritt<br />
enttäuschte, zeigt der LEX8 eine hochgradig<br />
natürliche plastische Darstellung: Selbst<br />
komplexe Aufnahmen erscheinen angenehm,<br />
vordere wie hintere Ebenen lassen sich problemlos<br />
fokussieren, sodass wir uns an den detailverliebten<br />
Szenen des Science-Fiction-Epos<br />
„Avatar“ kaum sattsehen konnten. Einzig um<br />
helle Leuchtpunkte bildeten sich zeitweise die<br />
irritierenden Geisterbilder, deren Intensität<br />
knapp sechs Prozent beträgt. Leider dürfen<br />
Sie im 3D-Modus keinerlei Bildeinstellungen<br />
vornehmen, was neben der Schärfe auch die<br />
subjektiv empfundene Bildtiefe mindert. Selbst<br />
wenn Sie per Tastendruck 3D-Quellen in 2D<br />
begutachten, bleibt der Zugang zum Bildmenü<br />
versperrt. Unsere Brillen zeigten auf dem linken<br />
Auge einen höheren Übersprechwert als auf<br />
dem rechten, fehlerhafte Konturen sind im Laufe<br />
eines Films allerdings nur selten auszumachen<br />
– LG scheint eine ausgereifte Crosstalk-Reduktion<br />
zu bemühen, um Geisterbilder über eine<br />
effektive Bildberechnung zu mindern. Kinofans<br />
werden sich einzig an der 60-Hertz-Wandlung<br />
stören, die Filmbilder etwas stärker ruckeln lässt<br />
als gewöhnlich. Zudem werden die LEDs im<br />
3D-Modus nicht mehr in Zonen gedimmt, sodass<br />
die Ungenauigkeiten in der Ausleuchtung<br />
deutlicher zutage treten als im 2D-Betrieb und<br />
die Schwarzdarstellung nur noch befriedigend<br />
ausfällt. Eine Wandlung von 2D zu 3D bietet<br />
der LEX8 nicht, dennoch ist der Fernseher fle-<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
49/60<br />
Wertung 82 von 100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
64 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
46WL768<br />
Toshiba 46WL768<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Hersteller<br />
Toshiba<br />
Preis<br />
2299 Euro<br />
Info<br />
www.toshiba.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße (B/H/T) 102,2 × 73,5 × 2,9 cm<br />
Gewicht<br />
24,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut (–88,5 dBm)<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplattenaufz. nein<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (intern)<br />
Multimedia-Formate AVCHD, MPEG-1 bis -4,<br />
DivX, MKV, MP4, WMV,<br />
JPEG, MP3, WMA, AAC,<br />
LPCM<br />
Internetdienste Youtube<br />
3D-Darstellung ja (Sender intern, eine<br />
Brille liegt bei)<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom<br />
Für 3D gemacht<br />
Toshibas erster 3D-Fernseher ist sogleich ein Volltreffer: Mit hellen, kontrastreichen und scharfen<br />
3D-Bildern meistert der 46WL768 den Sprung in die dritte Dimension mit Bravour. Ob die<br />
2D- und <strong>HDTV</strong>-Darstellung ebenso überzeugen können, zeigt unser Test.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
Toshiba überarbeitete das Design grundlegend. Während uns das schlichte Gehäuse samt hochwertigem Standfuß<br />
gefällt, sorgen die stark spiegelnde Bildfläche sowie die lieblose Fernbedienung für Stirnrunzeln<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 65
Programmbegleitende Informationen werden übersichtlich<br />
und dennoch ausführlich präsentiert. Der EPG kann ebenfalls<br />
überzeugen, eine Bild-in-Bild-Darstellung fehlt allerdings<br />
Außergewöhnlich: Angeschlossene Quellen können Sie mit<br />
nur einem Tastendruck auf deren Auflösung, Bildformat,<br />
Farbtiefe und weitere Parameter überprüfen<br />
Während Sie den Lichtsensor meist nur ein- oder ausschalten<br />
können, erlaubt Toshiba die exakte Anpassung der<br />
Bildhelligkeit an Ihre Lichtverhältnisse<br />
Zwar kommen Sie bei der 3D-Darstellung nicht um die<br />
beiliegende Brille herum, die Darstellungsqualität kann sich<br />
jedoch sehen lassen<br />
Noch steckt 3D in den Kinderschuhen,<br />
doch mit dem 46WL768 zeigt Toshiba,<br />
wie ausgereift die Technik bereits<br />
heute ist. Der Fernseher vermag es, hochwertige<br />
3D-Quellen nahezu flimmerfrei (60-Hertz-<br />
Wandlung von Kinofilmen), mit guter Helligkeit<br />
und kaum sichtbaren Doppelkonturen besonders<br />
plastisch darzustellen. 3D-Testbilder attestieren<br />
dem Fernseher zwar sichtbare Doppelkonturen<br />
von sieben Prozent Intensität, in der<br />
Praxis werden Sie dank exzellenter 3D-Bildverarbeitung<br />
Geisterbilder aber kaum entdecken.<br />
Toshiba scheint eine intelligente Crosstalk-Reduktion<br />
zu bemühen, um Bildfehler effektiv zu<br />
mindern, wichtig ist allerdings, das Display vor<br />
dem 3D-Genuss auf Betriebstemperatur zu bringen.<br />
Beinahe alle Bildeinstellungen bleiben im<br />
3D-Modus erhalten, dazu zählt auch die Konturanhebung<br />
Resolution Plus. Diese soll zwar<br />
vorrangig niedrigaufgelöste Side-by-Side-3D-<br />
Signale verbessern, in unseren Tests machten<br />
aber besonders 3D-Blu-rays eine hervorragende<br />
Figur. Filigrane Strukturen werden messerscharf<br />
herausgearbeitet und der subjektive<br />
3D-Eindruck nimmt zu. So erschienen Details<br />
des Planeten Pandora im Film „Avatar“ noch ein<br />
wenig plastischer und die räumliche Tiefe war<br />
schwindelerregend. Dennoch gerät der Blick in<br />
die Tiefe nie anstrengend, sondern jederzeit angenehm.<br />
Trotz fehlender Konvertierung von 2D<br />
zu 3D gehört die plastische Darstellung bereits<br />
jetzt zu den Highlights 2011 und allen Besitzern<br />
des WL768 sei die Zuspielung von 3D-Signalen<br />
ans Herz gelegt. Im Gegensatz zu vielen bislang<br />
getesteten 3D-TV-Modellen kann die Bildhelligkeit<br />
im abgedunkelten Wohnzimmer ebenso<br />
überzeugen wie die angenehme räumliche<br />
Darstellung, die selbst nach zwei Stunden kaum<br />
Ermüdungserscheinungen nach sich zieht. Eine<br />
Brille liegt dem Fernseher bereits bei, hierbei<br />
handelt es sich aber lediglich um ein Standardmodell<br />
von Real D, weshalb der Tragekomfort<br />
etwas zu wünschen übrig lässt und die Energiezufuhr<br />
nur über Knopfzellen möglich ist.<br />
Für eine stabile Synchronisation integrierte<br />
Toshiba gleich zwei Sender am Display, somit<br />
unterbrechen auch Kopfbewegungen den<br />
3D-Genuss nicht.<br />
Zeitgeist<br />
Mit dem dänischen Designer Jacob Jensen verpflichtete<br />
Toshiba einen erfahrenen Kenner seines<br />
Fachs, um das Äußere der WL768-Serie zu<br />
formen. Herausgekommen ist eine durchweg<br />
hochwertige sowie schlichte Komposition, die<br />
allerdings nur bedingt praxistauglich ausfällt:<br />
Sowohl der Bildrahmen als auch die Bildfläche<br />
spiegeln unübersehbar, was gerade in hellen<br />
Wohnzimmern für Unmut sorgt. Der Fernbedienung<br />
wurde keine Generalüberholung zuteil,<br />
weder Verarbeitung noch Tastenanordnung<br />
entsprechen aktuellen Standards. In Sachen<br />
Ausstattung machte Toshiba dagegen Nägel<br />
mit Köpfen: Alle digitalen Tuner sind im flachen<br />
Gehäuse integriert, sodass auch Satellitenkunden<br />
keinen externen Empfänger benötigen –<br />
bis zu vier LNBs werden gleichzeitig unterstützt.<br />
Die Common-Interface-Schnittstelle ist kompatibel<br />
zu CI Plus und im Test erkannte der Fernseher<br />
die eingelegten Module fehlerfrei. Im Fall<br />
abgelaufener <strong>Smart</strong>cards oder eines fehlerhaft<br />
eingesteckten Moduls erhält der Nutzer eine<br />
entsprechende Information. Aufgrund des geringen<br />
Platzangebots auf der Rückseite werden<br />
die meisten analogen Verbindungen über<br />
Adapterkabel angeschlossen, was den Designgedanken<br />
etwas untergräbt. In puncto Multimedia<br />
spielt der WL768 nahezu alle gängigen<br />
Formate ab, im Test zeigten sich aber zuweilen<br />
Artefakte oder falsch dargestellte Bildformate,<br />
die nicht korrigiert werden konnten. Über das<br />
integrierte WLAN-Modul können Sie drahtlos<br />
auf Ihren PC zugreifen und Daten via DLNA<br />
streamen. Auch hier traten im Test häufig<br />
Bildfehler und Aussetzer zutage, sodass eine<br />
qualitativ hochwertige HD-Videoübertragung<br />
nicht möglich war. Das Internetangebot fällt<br />
mit Youtube zweckmäßig aus, zukünftig sollen<br />
weitere Dienste sowie eine vollwertige HbbTV-<br />
Unterstützung das Angebot erweitern. Nach<br />
der Erstinstallation überzeugen die vorsortierte<br />
Kanalliste, die Einblendung begleitender<br />
Programminformationen und der informative<br />
elektronische Programmführer (EPG), einzig auf<br />
eine Programmaufzeichnung oder Bild-in-Bild-<br />
Darstellung müssen Sie verzichten. Besonders<br />
einsteigerfreundlich fällt die Bedienung des<br />
Fernsehers nicht aus: Die Profieinstellungen sind<br />
komplex und Details wie eine eindeutige Anzeige<br />
der angeschlossenen Quellen fehlen. Stattdessen<br />
richtet sich Toshiba an Technikkenner<br />
und liefert Informationen zum Bildformat, der<br />
Farbtiefe und Bildwiederholfrequenz per Knopfdruck.<br />
Die Fernbedienung enttäuscht wiederum<br />
durch Miniaturtasten und eine schlechte<br />
Handhabung. Überaus informativ ist dagegen<br />
das digitale Handbuch ausgefallen, das wirklich<br />
alle Facetten des Fernsehers beleuchtet und<br />
sogar auf die nahende analoge Abschaltung<br />
hinweist. In anderen Bereichen kann Toshiba<br />
ebenso punkten, so ist der Lichtsensor penibel<br />
auf Ihre Lichtverhältnisse abstimmbar, und<br />
dies dank mehrstufiger Voreinstellung über den<br />
kompletten Tageszyklus hinweg. Richtig definiert,<br />
entspricht die Bildhelligkeit immer dem<br />
gewünschten Ideal.<br />
2D-Darstellung<br />
Bildschärfe ist in Zeiten der <strong>HDTV</strong>-Verbreitung<br />
für viele Konsumenten das wichtigste Kriterium<br />
bei der Bilddarstellung und Toshiba<br />
weiß mit dem WL768 in diesem Bereich zu<br />
begeistern. Dank echter 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />
zeigen schnelle Bewegungen kaum<br />
noch Unschärfen und Filme behalten dennoch<br />
das Kinofeeling. Letztere dürfen Sie auch mit<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
66 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
einer Bewegungsglättung versehen, um das Kinoruckeln<br />
vollständig zu eliminieren; allerdings<br />
trüben dann Artefakte den Filmgenuss. Über<br />
den fein dosierbaren Schärferegler sowie die<br />
Resolution-Plus-Technik schält der Fernseher<br />
feinste Details heraus und bietet eine natürliche<br />
sowie scharfe Abbildung. Kritiker werden<br />
zwar zu Recht anmerken, dass eine Betonung<br />
von Konturen nicht im Einklang mit einer neutralen<br />
Wiedergabe steht, wer die Darstellung<br />
mit und ohne Resolution Plus während der<br />
2D- und 3D-Darstellung vergleicht, wird die<br />
intelligente Nachschärfung jedoch nicht mehr<br />
missen wollen. Punkten kann der Fernseher<br />
zudem durch die überdurchschnittliche Bildhelligkeit,<br />
wodurch der WL768 besonders in<br />
heller Umgebung die Aufmerksamkeit auf sich<br />
zieht. Die Ausleuchtungsgenauigkeit unseres<br />
Testmodells ließ einzig im oberen Randbereich<br />
etwas zu wünschen übrig, dennoch erschienen<br />
ganzflächig helle Bildelemente ohne dunkle<br />
Schattierungen. Mittels LED-Randbeleuchtung<br />
fällt die Energiebilanz überzeugend aus, im<br />
Schnitt verbraucht der Fernseher rund 160 Watt<br />
(W) bei voller Bildhelligkeit und 110 W unter<br />
Wohnzimmerbedingungen.<br />
Experteneinstellung<br />
In den Weiten des Bildmenüs lassen sich nicht<br />
nur sämtliche Farben manipulieren, sondern<br />
auch der Farbraum kann der Quelle angepasst<br />
werden. Profis erhalten mit der Visualisierung<br />
des Helligkeitshistogramms sowie der Kontrollkurve<br />
des Eingangssignals wichtige Informationen,<br />
Einsteiger sind mit diesen Funktionen<br />
dagegen maßlos überfordert. Leider zeigt der<br />
WL768 in der Grundeinstellung eine deutliche<br />
Tendenz zur Blauviolettfärbung und die einzelnen<br />
Farben sind unterschiedlich stark gesättigt.<br />
Blautöne driften beispielsweise ins Tiefseeblaue<br />
ab. Profis können mit viel Geduld und Erfahrung<br />
diese Makel zwar ansatzweise beheben,<br />
absolut farbneutral erscheint das Ergebnis aber<br />
auch dann nicht. Im 3D-Modus verstärkt sich<br />
die abweichende Farbdarstellung zusätzlich, da<br />
Toshiba eine interne Korrektur einsetzt, um die<br />
Farbverfälschung durch die Shutter-Brille auszugleichen,<br />
was allerdings nicht optimal klappt. In<br />
unseren Einstellungshilfen (Seite 48) finden Sie<br />
umfangreiche Tipps für die Korrektur des Farbraums<br />
und der Farbtemperatur, um die leicht<br />
kühle Farbgebung sowie tiefseeblaue Wiedergabe<br />
auszumerzen. Wir haben es uns auch nicht<br />
nehmen lassen, den komplexen 10-Punkt-Weißabgleich<br />
auszureizen, um sowohl den Blaustich<br />
in dunklen als auch die leicht schwankende<br />
Farbtemperatur in hellen Bereichen zu mindern.<br />
Hell vor dunkel<br />
Während die Bildhelligkeit restlos überzeugt,<br />
mangelt es tiefschwarzen Bildbereichen am<br />
Kontrast. Infolge der Edge-LED-Beleuchtung<br />
schimmern dunkle Bereiche grau und die leicht<br />
fleckige Ausleuchtung tritt zutage. Unverständlich<br />
ist, weshalb Toshiba auf eine automatische<br />
Angleichung der Hintergrundbeleuchtung in<br />
Abhängigkeit vom Bildinhalt verzichtet hat, die<br />
Voreinstellung „Dynamische Hintergrundbeleuchtung“<br />
blieb im Test nahezu wirkungslos.<br />
Trotz spiegelnder Display-Fläche macht der<br />
Fernseher unter Restlichtbedingungen eine bessere<br />
Figur als im dunklen Heimkino. Sämtliche<br />
Zuschauer sollten sich direkt vor dem Fernseher<br />
versammeln, denn bereits minimale Abweichungen<br />
vom Bildmittelpunkt mindern den<br />
Kontrast und lassen das Bild kühler wirken. SD-<br />
Signale erscheinen trotz Resolution Plus weich,<br />
Videoinhalte werden jedoch mit der nötigen Bildruhe<br />
wiedergegeben und können somit überzeugen.<br />
Auf die durchschnittliche Rauschreduktion<br />
sollten Sie verzichten, andernfalls wird<br />
die Detailwiedergabe stark in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Auf dem Papier bietet Toshiba mit<br />
Dolby Volume und Audyssey EQ klangvolle Namen,<br />
die Tonwiedergabe kommt über ein blechernes<br />
Niveau aber nicht hinaus. Daran kann<br />
auch der 5-Band-Equalizer nur wenig ändern,<br />
dem schlanken Gehäuse fehlt es einfach an Volumen<br />
und den Lautsprecherchassis an Qualität.<br />
Lautstärkeschwankungen hält der Fernseher dagegen<br />
im Zaum und dank des Audiorückkanals<br />
kommen zumindest Besitzer von Audioreceivern<br />
auf ihre Kosten.<br />
Mehr als verbessert<br />
In vielen Bereichen beweist Toshiba mit der Serie<br />
WL768 ein glückliches Händchen. So fällt die<br />
Bildschärfe mit HD-Quellen mustergültig aus<br />
und die 3D-Wiedergabe reiht sich nahtlos in die<br />
derzeitige Referenzliga am Markt ein. Aufseiten<br />
der Ausstattung merzt Toshiba die Fehler der<br />
Vergangenheit konsequent aus und integriert<br />
neben einem Sat-Tuner auch ein WLAN-Modul.<br />
Aus einer ehemals schmucklosen TV-Linie entstanden<br />
vorzeigbare Designerstücke, die jedoch<br />
durch die stark spiegelnde Frontscheibe nicht<br />
alle Fernsehzuschauer glücklich machen werden.<br />
Wenn Sie sich nicht scheuen, nach dem<br />
Einschalten eine umfangreiche Bildkorrektur<br />
vorzunehmen, und über die altbackene bzw.<br />
umständliche Bedienung hinwegsehen können,<br />
erhalten Sie mit dem 46WL768 einen der derzeit<br />
besten Edge-LED-LCDs zu einem attraktiven<br />
Preis. Besonders die leuchtenden, hellen Bilder<br />
mit ihrer tadellosen Brillanz haben es uns angetan<br />
und lassen die kleinen Schwächen in der<br />
Schwarzdarstellung nahezu vergessen. Richtig<br />
eingestellt wächst der Fernseher über sich hinaus<br />
und Toshiba täte gut daran, im Auslieferungszustand<br />
auf eine natürlichere Farbabstimmung<br />
zu achten.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14/20<br />
Wiedergabequalität<br />
49/60<br />
Wertung 79 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Kontrasteindruck<br />
Blickwinkel 120°/150°<br />
Heimkino/Tageslicht<br />
Kontrastfilterscheibe<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 88 W<br />
162 W<br />
ausreichend/ausreichend<br />
gut/sehr gut<br />
kontrastoptimiert,<br />
stark spiegelnd<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Dunkle Bildbereiche kühler, seitlich betrachtet verstärkt<br />
sich dieser Effekt – nur eine Kalibrierung schafft Abhilfe<br />
Tonwertverteilung exakt und anpassbar, bei seitlicher<br />
Betrachtung bleichen Tiefen und Mitteltöne allerdings aus<br />
Wärmebild<br />
Luminanz<br />
± 0 %<br />
+ 5 %<br />
– 15 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
Leicht uneinheitlich erweiterter Farbraum, dem einzig mithilfe<br />
des komplexen Farbmanagements beizukommen ist<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 67
DLA-X7<br />
Hersteller<br />
JVC<br />
Preis<br />
6999 Euro<br />
Info<br />
www.jvc.de<br />
Maße (B/H/T) 45,5 × 17,9 × 47,2 cm<br />
Gewicht<br />
15,1 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie D-ILA<br />
Projektionschip 3 × 0,7 Zoll D-ILA<br />
Lampe<br />
220 Watt<br />
Lebensdauer 3000h (eco),<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Projektionsabstand 2,7 – 5,5 m<br />
Lens-Shift 80 % vertikal, 34 %<br />
horizontal<br />
Zoom/Fokus<br />
motorisiert<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom<br />
JVC DLA-X7<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Kinoqualität garantiert<br />
Ende des letzten Jahres konnte uns JVCs DLA-X3 schon mit beeindruckenden Leistungen begeistern.<br />
Nun war der größere Bruder bei uns im Labor zu Gast, der X7 soll mit einem farbechten<br />
THX-Modus die 2D- und 3D-Darstellung noch besser meistern.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
JVCs DLA-X7 muss mittels 3D-Zubehör fit für die plastische Bilddarstellung gemacht werden, die Reichweite<br />
des Infrarotemitters beträgt zehn Meter. Der LAN-Anschluss dient zur Übertragung von Steuersignalen<br />
DISPLAY LINK<br />
Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />
68 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Nach der Aufstellung des zugegebenermaßen<br />
wuchtigen sowie schweren<br />
Projektors heißt es nur noch, Platz zu<br />
nehmen, denn die nötigen Einstellungen können<br />
Sie bequem vom Sitzplatz aus vornehmen.<br />
Die Optik ist voll motorisiert und dank großzügigem<br />
Zoom und gut dimensioniertem Lens-<br />
Shift ist dabei eine zentrale Positionierung vor<br />
der Leinwand nicht unbedingt nötig. Eine Messung<br />
der Bildcharakteristika bescheinigt dem<br />
DLA-X7, dass der Projektor das THX-Zertifikat<br />
zu Recht trägt und präziser voreingestellt ist als<br />
JVCs DLA-X3. Dennoch zeigte sich der Farbraum<br />
leicht erweitert und der Farbtemperaturverlauf<br />
ist stets einen Tick zu kühl geraten. Diesen<br />
Umstand können Sie im THX-Modus nicht<br />
beheben, denn die Farbtemperaturoption ist im<br />
THX-Profil ebenso gesperrt wie die meisten erweiterten<br />
Bildeinstellungen. Bedauerlicherweise<br />
ist dies auch bei den Schärfereglern der Fall:<br />
Die Detailverbesserungen wissen noch einiges<br />
an Struktur und Plastizität aus dem Bild herauszukitzeln,<br />
sodass die Abkehr vom THX-Modus<br />
zu einer subjektiv besseren Schärfe führt. Um<br />
die gebotene Qualität auf die Bewegungsdarstellung<br />
zu übertragen, können Sie eine zweistufige<br />
Zwischenbildberechnung bemühen,<br />
die Kinobilder ruckelfrei, aber artefaktbehaftet<br />
abbildet. Um dies zu vermeiden, steht eine alternative<br />
zweistufige Schwarzbildeinblendung<br />
zur Wahl, die wiederum mit einem Helligkeitsverlust<br />
und Bildflimmern einhergeht. Dennoch<br />
kann die Bildschärfe Kritiker von 3-Chip-Projektoren<br />
überzeugen, auch wenn geschulte Blicke<br />
einen leichten Farbversatz an Objektkonturen<br />
sowie eine geringe Tendenz zu abgestuften<br />
Helligkeitsbereichen ausmachen können.<br />
Zum Greifen nah<br />
Die Vorteile des DLA-X7 offenbaren sich vor<br />
allem im 3D-Betrieb. Mittels behutsamer Nachschärfung<br />
können Sie noch mehr Tiefe im Raum<br />
erzeugen und einzelne Details lassen sich präzise<br />
wahrnehmen. Mustergültige Raumtiefe und<br />
kaum noch erkennbare Doppelkonturen sorgen<br />
für ein gleichermaßen beeindruckendes wie entspanntes<br />
3D-Erlebnis in Kinoqualität. Der Projektor<br />
erkennt automatisch, wenn ein Blu-ray-3D-<br />
Signal anliegt, und schaltet in das 3D-Bildprofil<br />
um. Letzteres zeichnet sich durch eine erhöhte<br />
Farbtemperatur, einen angepassten Gammaverlauf<br />
und den Wechsel in den hohen Lampenmodus<br />
aus. Bislang einzigartig: Auch im 3D-Betrieb<br />
ist die Anwahl des THX-Modus erlaubt. Dieser<br />
bleibt dem Original treu, alternativ können Sie<br />
das Bild vom Fachmann kalibrieren lassen, was<br />
im Vergleich zum DLA-X3 aber nicht mehr zwingend<br />
nötig erscheint. Während im 2D-Modus<br />
Bildbreiten von drei Metern kein Problem darstellen,<br />
sollten Sie im 3D-Modus die Bildbreite<br />
auf 2,5 Meter begrenzen und Leinwände mit<br />
einem Reflexionsfaktor von 1,3 einsetzen. In<br />
unserem Heimkino konnten wir in einer Testvorführung<br />
dem Publikum so manches Staunen<br />
entlocken, einzig die Bildhelligkeit ist hier<br />
der limitierende Faktor. Natürlich gestattet der<br />
Projektor auch die Zuspielung von 3D-TV-Signalen<br />
im auflösungsreduzierten Side-by-Side-<br />
Format oder im Videospielformat 720p 3D.<br />
Präzision im Detail<br />
Einige Bildeinstellungen, wie die detaillierte<br />
Gammakorrektur, sind bereits vom DLA-X3<br />
bekannt, die erweiterte Leinwandanpassung<br />
sowie umfangreiche Farbkorrekturen sind dagegen<br />
gänzlich neu. Letztere erlauben eine Anpassung<br />
des Farbraums in sieben unterschiedlichen<br />
Farbachsen. Kenner werden jetzt fragen, woher<br />
denn die siebte Achse kommt: Diese bildet die<br />
Farbe Orange. Der Mischfarbton soll vor allem<br />
die natürliche Darstellung von Hautfarbtönen<br />
unterstützen. Während der Justierung werden<br />
inaktive Farbkomponenten abgeschaltet und als<br />
Graustufen dargestellt. Dadurch kann man sich<br />
besser auf die gewünschte Farbe konzentrieren<br />
und erkennt sofort Farbstiche in den umgebenden<br />
Grautönen. Über die Einstellung Dark/<br />
Bright lassen sich Über- und Unterbelichtungen<br />
in Windeseile korrigieren, ohne eine komplette<br />
Neukalibrierung vorzunehmen oder Helligkeitsund<br />
Kontrastregler zu bemühen. Abseits der<br />
Videodarstellung ist JVCs DLA-X7 ein absoluter<br />
Geheimtipp für Profifotografen und Produktionsstudios,<br />
denn mittels des in den Lichtweg<br />
geschobenen Farbfilters erreicht der Projektor<br />
auf Wunsch eine punktgenaue Farbraumabbildung<br />
auf Adobe-RGB- oder Kinofilmniveau.<br />
Mit Tiefgang<br />
Das Heimkino hat mit dem DLA-X7 einen neuen<br />
Höhepunkt erreicht. 3D-Fans werden vom<br />
Tiefeneindruck begeistert sein und Enthusiasten<br />
können das letzte Quäntchen Präzision aus der<br />
Farbprojektion herausholen. JVC konnte gegenüber<br />
dem DLA-X3 die Qualität nochmals steigern,<br />
was sich vor allem im etwas geringeren<br />
Farbversatz und besserer Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
zeigt. Zudem bietet die THX-Voreinstellung<br />
eine neutrale Darstellung ab Werk, die der<br />
DLA-X3 erst durch Umwege über das Servicemenü<br />
und viel Aufwand bei der Bildkalibrierung<br />
ermöglicht. Setzt man dagegen den immensen<br />
Preisunterschied ins Verhältnis, so fällt der Vorsprung<br />
des DLA-X7 im Vergleich zum günstigeren<br />
Bruder deutlich geringer aus, in dieser Preisklasse<br />
wäre das nötige 3D-Equipment eigentlich<br />
Pflicht gewesen. Wer nach dem Kauf ein paar<br />
Euro sparen möchte, kann statt der JVC-Brillen<br />
die baugleichen 3D-Sehhilfen von Philips (PTA03)<br />
erwerben, um möglichst vielen Freunden das<br />
neue 3D-Zeitalter schmackhaft zu machen.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Wertung 88 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 15 000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />
Shading<br />
nein<br />
Regenbogeneffekt nein<br />
Betriebsgeräusch leise (20– 25 dBA)<br />
Bildbreite empf. 2–3 m<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 230 W 310 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by 0,6 W<br />
0 W > 1 W<br />
Die THX-Voreinstellung ist bereits nah an der D65-Norm<br />
und nur minimal zu kühl abgestimmt<br />
Der THX-Modus zeigt einen etwas erweiterten Farbraum,<br />
manuell darf hier nicht eingegriffen werden<br />
Exakte Gammakurven können für alle Quellen abgebildet<br />
werden, Voreinstellung ist minimal zu flach<br />
Wärmebild<br />
Luminanz<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
– 10 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69
VPL-VW90ES<br />
Sony VPL-VW90ES<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
6490 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Maße (B/H/T) 47 × 17,9 × 48,5 cm<br />
Gewicht<br />
11,8 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie SXRD<br />
Projektionschip 3 × 0,61 Zoll SXRD<br />
Lampe<br />
200 W<br />
Lebensdauer 3000 h (eco)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Projektionsabstand 2,7 – 4,4 m (2 m Bildbreite)<br />
Lens-Shift<br />
65 % vertikal,<br />
25 % horizontal<br />
Zoom/Fokus<br />
motorisiert<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
Bild-in-Bild<br />
nein<br />
3D-Darstellung ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing, Side-by-<br />
Side, Top-Bottom,<br />
2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Besser als sein Ruf<br />
Im Schatten der starken 3D-Konkurrenz konnten Sonys Vorserienmodelle des VPL-VW90ES<br />
nicht auf ganzer Linie überzeugen. Das finale Produkt weiß umso mehr zu gefallen und wartet<br />
mit einigen Alleinstellungsmerkmalen im 3D-Großbildsegment auf.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Sonys VPL-VW90ES VW überzeugt in 2D und 3D. Um die Objektiveinfassung sind Infrarotemitter integriert, die den<br />
drahtlosen Kontakt zu den beiliegenden 3D-Brillen herstellen<br />
DISPLAY LINK<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
70 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Das ausladende Gehäuse aus dezent<br />
glänzendem schwarzen Kunststoff<br />
wirkt wie aus einem Guss. Die zentrierte<br />
Optik wird von zwei Öffnungen umrahmt, durch<br />
die überschüssige Hitze aus dem Projektorkorpus<br />
dringt. Die Gerätebasis samt Anschlüssen ist wesentlich<br />
kleiner als der Überbau, was zu Installationsproblemen<br />
beim Kabelanschluss führt. Ein<br />
ähnliches Problem ergibt sich beim Wechsel der<br />
Verschleißteile. Sollte doch mal die Lampe oder<br />
der Filter ersetzt werden, müssen Sie das Gerät<br />
wenden. Positiv überrascht waren wir dagegen<br />
vom nahezu lautlosen Betrieb, der VPL-VW90ES<br />
bleibt dank getrennter Voreinstellungen für Lampe<br />
und Lüfter auch im hohen Lampenmodus<br />
angenehm laufruhig.<br />
Vorarbeit<br />
Wie es sich für einen Projektor dieses Kalibers<br />
gehört, ist das Gerät mit einer flexiblen und<br />
komplett fernbedienbaren Optik ausgestattet.<br />
Mithilfe eines Testrasters ist die korrekte Ausrichtung<br />
des Bildes zur Leinwand ein Kinderspiel. Die<br />
Justierung der drei Farbpanels gelang exakt und<br />
Farbsäume an Objektkanten sind nur dann zu erkennen,<br />
wenn man sich auf wenige Zentimeter<br />
an die Leinwand heranwagt. Demgegenüber ist<br />
die Bildabstimmung ab Werk für heimkinoverwöhnte<br />
Augen nicht optimal. Die Farbtemperatur<br />
ist zu kühl, der Gammaverlauf neigt dazu,<br />
Details minimal zu verschlucken, und Rottöne<br />
zeigen eine betont dunkle Färbung. Hier schlägt<br />
die Stunde des Fachhändlers, denn an Möglichkeiten<br />
zur Korrektur und Anpassung sämtlicher<br />
Bildparameter mangelt es nicht. Der Farbtemperaturverlauf<br />
lässt sich nahezu exakt auf die Vorgaben<br />
der D65-Norm eichen. Übertroffen wird<br />
dies nur noch von den Gammaprofilen: In nicht<br />
weniger als zehn Voreinstellungen justieren Sie<br />
die Tonwertverteilung besonders exakt. Darüber<br />
hinaus kann über den Netzwerkanschluss<br />
der VPL-WV90ES mittels mitgelieferter Software<br />
„ImageDirector“ noch feinfühliger auf die Wohnumgebung<br />
abgestimmt werden. Um die korrekte<br />
Farbwiedergabe kümmert sich das „Real<br />
Color Processing“ (RCP). Dieses ausgefeilte und<br />
umfangreiche Farbmanagement sorgt für eine<br />
Farbanpassung nach dem eigenen Gusto, bedarf<br />
aber hochwertiger Farbmessgeräte und<br />
umfangreicher Erfahrung.<br />
Kontrasttricks<br />
Die Bildqualität des finalen Sony VPL-VW90ES ist<br />
ein wahrer Augenschmaus. Die erreichte Bildbrillanz<br />
baut dabei auf mehreren Faktoren auf. Zwar<br />
erreicht der Bildwerfer nie ein absolutes Schwarz,<br />
doch der subjektive Kontrasteindruck ist deutlich<br />
besser, als es die Zahlen vermuten lassen. In<br />
dunklen Filmsequenzen werden vereinzelte helle<br />
Objekte sauber herausgestellt, dunkle Passagen<br />
weisen kein störendes Restlicht auf. Diesen Kontrastumfang<br />
verdankt Sonys VPL-WV90ES maßgeblich<br />
der adaptiven Irisblende. Diese vermag<br />
die Helligkeit dem Inhalt der Szene anzupassen,<br />
indem sie in Echtzeit den Lichtdurchlass steuert.<br />
Gleichzeitig sorgt eine aktive Gammaanpassung<br />
für gleichbleibend brillante Details. Die Anpassung<br />
der Iris geschieht unmerklich und lautlos,<br />
sodass das Filmvergnügen nicht beeinträchtigt<br />
wird. Sonys Projektor verzichtet zwar auf eine<br />
partielle Konturverstärkung, jedoch vermag jedermann<br />
innerhalb der 100 Stufen des Schärfereglers<br />
die richtige Einstellung zu finden. Bei<br />
bewegten Objekten hilft Sonys Motionflow,<br />
Unschärfen zu vermeiden. Die Zwischenbildberechnung<br />
reduziert Nachzieheffekte sehr effizient<br />
und erzeugt keine störenden Artefakte.<br />
Noch ein besseres Ergebnis erzielen Sie durch<br />
Einblendung von Schwarzbildern, allerdings<br />
kommt es mitunter zu störendem Flimmern. Im<br />
3D-Modus erzeugt der VPL-VW90ES eine bessere<br />
Bildhelligkeit als das Vorserienmodell und liegt<br />
nur knapp hinter den derzeitigen Referenzen, die<br />
rund 20 Prozent heller strahlen. Bildbreiten von<br />
bis zu zweieinhalb Metern stellen dennoch kein<br />
Problem dar. Kritische Blicke können allerdings<br />
Übersprecher und Geisterbilder ausmachen, die<br />
besonders im Vordergrund auftreten. Mittels Reduzierung<br />
der Helligkeit können Sie diesem Effekt<br />
entgegenwirken, was aber in einer flaueren<br />
Darstellung führt. Als bislang einzigartig erweist<br />
sich die Kombination aus 3D-Darstellung und<br />
aktivierter Zwischenbildberechnung Motionflow:<br />
Sämtliche Kameraschwenks wirken ruckelfrei und<br />
gleichbleibend scharf, selbst schnelle Actionszenen<br />
bleiben jederzeit nachvollziehbar. Weiterhin<br />
erlaubt der VPL-VW90ES als erster Projektor die<br />
Konvertierung von 2D-Material in räumliche Bilder.<br />
Dies funktioniert je nach Ausgangsmaterial<br />
gut und überbeansprucht die Zuschauer nicht.<br />
Für die Synchronisierung mit der Shutter-Brille ist<br />
kein externer Infrarotemitter notwendig, denn<br />
dieser ist bereits im Projektor integriert. Damit<br />
Sie gleich in das 3D-Erlebnis starten können, legt<br />
Sony zwei Shutter-Brillen bei, die ebenfalls zu den<br />
TV-Modellen des Herstellers kompatibel sind.<br />
Runde Sache<br />
Sony präsentiert mit dem VPL-VW90ES einen<br />
3D-Projektor mit einzigartigen Details, die das<br />
Herz einiger Heimkinofreunde höherschlagen<br />
lassen. Subjektiv hoher Kontrastumfang und<br />
dank überlegener Motionflow-Technik scharfe<br />
sowie ruckelfreie Bilder wissen zu begeistern.<br />
Der 3D-Eindruck hat sich gegenüber dem Vorseriengerät<br />
verbessert, auch wenn mangels<br />
Bildbrillanz und aufgrund sichtbarer Doppelkonturen<br />
eine Referenzwertung verfehlt wird.<br />
Sollten Sie die Bildkalibrierungsoptionen des VPL-<br />
VW90ES ausloten, ist Sonys Projektor mehr als<br />
nur einen Blick wert.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16/20<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Wertung 85 von 100<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 5000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />
Shading<br />
kaum sichtbar<br />
Regenbogeneffekt nein<br />
Betriebsgeräusch leise (20–25 dBA)<br />
Bildbreite empf. 1,8–2,5m<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Wärmebild<br />
220 W 270 W<br />
< 100 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,6 W<br />
0 W > 1 W<br />
Nach der Justierung zeigen Graustufen keine Verfärbungen.<br />
Nur im Tiefschwarz zu kühle Abbildung<br />
Luminanz<br />
– 10 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
± 0 %<br />
± 0 %<br />
– 5 %<br />
Der VPL-VW90ES trifft die Vorgaben des <strong>HDTV</strong>-Farbraumes<br />
sehr gut. Einzig Rottöne erscheinen etwas dunkel<br />
Der individuellen Anpassung des Gammaverlaufs hat Sony<br />
viel Aufmerksamkeit geschenkt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 71
Denon DBP-1611UD<br />
AUSGABE 2.2011<br />
DBP-1611UD<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
HD-Audio-Decoder<br />
HD-Audio-Bitstream<br />
HDMI 1.4<br />
DLNA<br />
Wi-Fi<br />
BD-Live-Speicher<br />
Disc-Formate<br />
Datenformate<br />
Internetdienste<br />
3D-Ausgabe<br />
3D-Formate<br />
Denon<br />
429 Euro<br />
www.denon.de<br />
43,4 × 10,7 × 31,9 cm<br />
4,2 kg<br />
Schwarz<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
per Update<br />
nein<br />
intern (1 GB)<br />
Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW/+R/<br />
+RW, CD-Audio/-R/-RW,<br />
DVD-Audio, SACD<br />
MP3, WMA, AAC, LPCM,<br />
JPEG, DivX, MPEG-2,<br />
MPEG-4, WMV, AVI,<br />
AVCHD<br />
Youtube (per Firmware-<br />
Update)<br />
ja (per Firmware-Update)<br />
Frame-Packing<br />
Lohnende Investition<br />
Denon hat sich viel Zeit für die Entwicklung eines neuen Blu-ray-Players gelassen, präsentiert<br />
mit dem DBP-1611UD nun aber ein ausgereiftes Einstiegsmodell mit Zukunftsorientierung.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND TORSTEN PLESS<br />
Der DBP-1611UD passt hervorragend zu den AV-Receivern von Denon. Erfreulich viele Fronttasten erleichtern die<br />
Bedienung am Gerät, so können Sie sämtliche Auflösungen per Tastendruck anwählen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
72 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Bei Optik und Konstruktion des DBP-<br />
1611UD geht der Hi-Fi-Spezialist keine<br />
Kompromisse ein und orientiert sich am<br />
bewährten Design der Vorgänger und zahlreicher<br />
anderer Komponenten aus dem hauseigenen<br />
Portfolio. Der in klassischen Hi-Fi-Dimensionen<br />
gefertigte Player hinterlässt mit seiner Bauhöhe<br />
von 10,7 Zentimetern einen sehr wertigen<br />
Ersteindruck. Ein Teil der Gehäusehöhe entfällt<br />
jedoch auf die Standfüße. Diese sind stellenweise<br />
gummiert, sorgen für eine stabile Aufstellung<br />
und reduzieren effektiv die Übertragung von Vibrationen<br />
auf das Gehäuse und umgekehrt.<br />
Blu-ray pur<br />
Der Ton des DBP-1611UD wird – sieht man vom<br />
analogen Cinch-Stereo ab – ausschließlich digital<br />
weitergeleitet, denn Denon spendiert dem Player<br />
keinen Mehrkanalausgang. Zur Wahl stehen die<br />
HDMI-Schnittstelle oder der koaxiale Ausgang.<br />
Wie es sich für einen namhaften Hersteller von<br />
Audiokomponenten ziemt, unterstützt der DBP-<br />
1611UD sämtliche lizenzpflichtigen Audioformate.<br />
Werden die internen Decoder des Players<br />
für Dolby True HD genutzt oder wird bereits<br />
entschlüsselter LPCM-Ton wiedergegeben, spielt<br />
der Denon sämtliche Sampling-Raten fehlerfrei<br />
ab. Bei DTS-HD MA erzeugte der DBP-1611UD<br />
bei einer Sampling-Rate von 192 Kilohertz aus<br />
5.1-Kanälen hingegen ein 7.1-Signal und die linken<br />
und rechten Kanäle sowohl vor als auch hinter<br />
dem Zuschauer wurden im Pegel um drei Dezibel<br />
abgesenkt. Damit gerät der Klangeindruck<br />
zentrierter als üblich. Bei geringerer Sampling-<br />
Rate verschwinden diese Effekte.<br />
Erstaunlich rar sind Anpassungsoptionen für die<br />
Audioausgabe. Zwar können Basiseinstellungen<br />
für die Audioausgänge vorgenommen werden<br />
und es gibt auch eine Dynamikkompression,<br />
doch z. B. eine Anpassung für die Tonspurverzögerung<br />
sucht man vergeblich. Abgesehen von<br />
diesem kleinen Makel kann das Gerät als sehr<br />
guter Klanglieferant bezeichnet werden. Dabei<br />
kennt Denons Blu-ray-Player nur wenig Formateinschränkungen.<br />
Der DBP-1611UD gehört<br />
zum handverlesenen Zirkel von Playern, die sich<br />
sowohl auf die Wiedergabe von Super-Audio-CD<br />
(SACD) als auch von DVD-Audio-Medien verstehen.<br />
Beide hochauflösenden Tonquellen werden<br />
in bestmöglicher Qualität ausgegeben. Während<br />
des Abspielens empfiehlt es sich, den Modus<br />
„Pure Direct“ zu aktivieren. Dabei wird die Videosektion<br />
des Denon-Players komplett deaktiviert<br />
und somit eine potenzielle Audiostörquelle<br />
effektiv unterdrückt.<br />
Scharfblick<br />
Dabei kann die Videosektion des DBP-1611UD<br />
keinesfalls nur als störendes Beiwerk bezeichnet<br />
werden, im Gegenteil: Die Videoprozessoren<br />
sind ein elementarer und im Filmalltag wertvoller<br />
Hauptbestandteil des Blu-ray-Unterhalters. Die<br />
Wiedergabequalität einer Blu-ray überzeugt,<br />
was aufgrund des Ausgangsmaterials wenig<br />
verwundert. Ferner muss man auch bei DVD-<br />
Material nur mit geringfügigen Qualitätseinbußen<br />
rechnen. Bis auf zugegeben sehr selten<br />
auftretende Fehler glänzt das skalierte SD-Bild<br />
des DBP-1611UD mit einer sehr guten Schärfe.<br />
Hinzu kommt eine effektiv arbeitende Vollbildkonvertierung,<br />
den Film- oder Videomodus dürfen<br />
Sie auf Wunsch erzwingen. Zudem können<br />
Sie über das Bildmenü in nahezu jeden erdenklichen<br />
Bildparameter eingreifen und zusätzliches<br />
Feintuning vornehmen. Dazu zählen neben bekannten<br />
Standards wie Farbe, Farbton, Kontrast<br />
und Schärfe auch besonders für die SD-Aufwertung<br />
wichtige Punkte wie z. B. diverse Rauschunterdrückungsalgorithmen.<br />
Sehr praktisch sind<br />
die insgesamt fünf Speicherplätze, die für das<br />
dauerhafte Ablegen individuell nachgesteuerter<br />
Bildparameter zur Verfügung stehen. Das gibt<br />
dem qualitätsbewussten Nutzer die Möglichkeit,<br />
für unterschiedliche Quellen oder Tageszeiten<br />
auf jeweils optimierte Settings zurückzugreifen<br />
und diese miteinander zu vergleichen.<br />
Ganz frei von Mängeln ist der Denon trotzdem<br />
nicht. Unser Testmuster zeigte bei der Zuspielung<br />
von Videomaterial in SD-Auflösung leichte<br />
Probleme bei der Kantenglättung, feine Strukturen<br />
wiesen Artefakte auf. Der Blu-ray-Player<br />
von Denon nutzt die Netzwerkschnittstelle nicht<br />
ausschließlich für interaktive BD-Live-Funktionen,<br />
sondern versteht sich auch auf die Kommunikation<br />
per DLNA. Von Urlaubsfotos über<br />
Musik bis hin zu Videos können die gängigsten<br />
Formate auf den Denon-Player gestreamt werden.<br />
Eine eigene Internetplattform oder ausgewachsene<br />
Webfunktionalitäten bietet der<br />
Hersteller derzeit noch nicht an, diese werden<br />
Anfang 2011 per Firmware nachgeliefert. Bereits<br />
erhältlich ist das Update zur fehlerfreien 3D-<br />
Darstellung von Filmen auf Blu-ray 3D, zudem<br />
merzte Denon einen Systemfehler aus, der die<br />
Inbetriebnahme des Players aus dem erweiterten<br />
Stand-by-Modus verhinderte.<br />
Lohnend<br />
Denon beweist mit dem DBP-1611UD, dass ein<br />
qualitativ hochwertiges Blu-ray-Gerät auch zu<br />
erschwinglichen Kosten kein Ding der Unmöglichkeit<br />
ist. Die Ausstattung des Players ist voll<br />
auf der Höhe der Zeit, auch wenn einige Funktionen<br />
per Update nachgerüstet werden müssen.<br />
Sowohl die Audiosektion als auch die Bildverarbeitung<br />
lassen kaum Wünsche offen. Somit ist<br />
der Multiformatplayer nicht nur für Denon-Fans<br />
eine attraktive Option, sondern für alle anspruchsvollen<br />
Heimkinonutzer, die auf der Suche<br />
nach einem robusten, technisch leistungsstarken<br />
Blu-ray-Player für ihr AV-Ensemble sind.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Wertung 88 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />
Startvorgang langsam (25 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (27 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
17,6 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0,2 W<br />
0 W > 1 W<br />
0,9970 1 kHz<br />
Kaum merkliche Verzerrung bei der HDMI-Übertragung<br />
Gewohnt übersichtliches und leicht navigierbares Hauptmenü<br />
Der Video-EQ verdeckt nur wenig vom Bild und erlaubt<br />
eine exakte Bildanpassung<br />
Wärmebild<br />
1,99407 kHz<br />
2,99111 kHz<br />
3,98815 kHz<br />
4,98518 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
5,98222 kHz<br />
6,97925 kHz<br />
7,97629 kHz<br />
8,97333 kHz<br />
9,97036 kHz<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 73
BDP9600<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
HD-Audio-Decoder<br />
HD-Audio-Bitstream<br />
HDMI 1.4<br />
DLNA<br />
Wi-Fi<br />
BD-Live-Speicher<br />
Disc-Formate<br />
Datenformate<br />
Internetdienste<br />
3D-Ausgabe<br />
3D-Formate<br />
Philips<br />
750 Euro<br />
www.philips.de<br />
43,5 × 7 × 26 cm<br />
5 kg<br />
Schwarz<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja (intern)<br />
intern (2 GB)<br />
Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-W/+R/+RW<br />
CD-Audio/-R/-RW,<br />
MOV, AVCHD, DivX Plus<br />
HD, MPEG-2, H.264, MKV,<br />
Xvid, WMV, AAC,MP3,<br />
WMA<br />
Tagesschau, Bild.de,<br />
Youtube, Wetter.com,<br />
Kino.de, Sevenload,<br />
TV Movie.de, Kicker<br />
online, Arte,<br />
Internetbrowser u. v. a.<br />
ja<br />
Frame-Packing<br />
Philips BDP9600<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Thronfolger<br />
Der letztjährige Blu-ray-Player BDP9500 gehört nach wie vor zu den besten Geräten des<br />
Marktes, sodass die Messlatte für den Nachfolger kaum höher liegen könnte. Mit dem<br />
BDP9600 will Philips den Ansprüchen dennoch gerecht werden.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Der Philips BDP9600 zeigt eine nahezu mustergültige Bild- und Tonwiedergabe. Mit seinen schnellen Ladezeiten<br />
und vielfältigen Multimedia-Funktionen überzeugt er auch im Praxistest<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
74 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Die Verarbeitung des BDP9600 ist über<br />
alle Kritik erhaben, das Anschlussfeld<br />
vollzählig sowie stabil gefertigt und<br />
die Fülle an Logos verdeutlicht: Dieser Player<br />
kann fast alles. Zu den größten Pluspunkten gehört<br />
die umfangreiche Multimedia-Unterstützung,<br />
so können Sie den Player ins Netzwerk<br />
einbinden oder über das integrierte WLAN auf<br />
das Internetportal Net TV zugreifen. Dieses bietet<br />
eine Fülle an interessanten Mediatheken und<br />
Videoangeboten, sogar das virtuelle Ausleihen<br />
von HD-Videos ist möglich. Hierzu benötigen<br />
Sie eine SD-Karte mit mindestens vier Gigabyte<br />
(GB) Speicherkapazität; HD-Fans sollten gleich<br />
in eine 16-GB-Variante investieren. Für die Internetfunktionen<br />
der Blu-ray Disc ist kein externes<br />
Speichermedium vonnöten, denn Philips<br />
integrierte im BDP9600 einen 2-GB-Speicher.<br />
Wollen Sie die aktuellen Filmtrailer von<br />
Apples Filmportal in Full-HD-Auflösung genießen,<br />
reicht eine Speicherung der Trailer auf einem<br />
USB-Stick oder einer externen Festplatte aus –<br />
der Player verarbeitet das Quicktime-Format<br />
fehlerfrei. Im Bereich der Ausgabeformate lässt<br />
Ihnen der Philips freie Wahl: Neben dem Bluray-Format<br />
1080p24 stehen Ihnen alle gängigen<br />
Voll- und Halbbildformate zur Verfügung,<br />
zudem können Sie die Signale nativ ausgeben<br />
und so z. B. DVDs automatisch im SD-Halbbildformat<br />
unbearbeitet weiterleiten.<br />
Prall gefüllt<br />
Der Videosektion mindestens ebenbürtig ist die<br />
Audioabteilung: Neben einem Ringkerntrafo<br />
wartet der BDP9600 mit hochwertigen Digital-<br />
Analog-Wandlern auf, was nicht nur beim Blick<br />
ins Innere für Aufsehen sorgt. Der Player ist der<br />
ideale Spielpartner für ältere AV-Receiver ohne<br />
HD-Audiodecoder, denn er entschlüsselt alle<br />
aktuellen Formate und leitet diese über den<br />
7.1-Ausgang zum AV-Receiver weiter. Sogar an<br />
einen Surround-Decoder auf Basis von DTS Neo:6<br />
hat Philips gedacht (Film- und Musikmodus), sodass<br />
Sie Stereomaterial mehrkanalig ausgeben<br />
können. Zur Lautsprechereinrichtung stehen<br />
Ihnen eine Lautsprechergrößenanpassung, ein<br />
Pegelabgleich (±6 Dezibel) und die Vorgabe des<br />
Abstands (0,9 bis neun Meter) zur Verfügung.<br />
Eine separate Angabe der Übernahmefrequenz<br />
bei als „small“ deklarierten Lautsprechern fehlt,<br />
deshalb unser Tipp: Alle Lautsprecher bei Nutzung<br />
der internen Decoder auf „large“ belassen<br />
und dem AV-Receiver die Trennung der tiefen<br />
Frequenzen überlassen. Sollten Bild und Ton<br />
nicht im Einklang stehen, hilft die Audioverzögerung<br />
von null bis 200 Millisekunden, die<br />
Unterschiede auszugleichen.<br />
Keine Diva<br />
Mit seinen schnellen Ladezeiten, der guten<br />
Fehlerkorrektur und den vergleichsweise geringen<br />
Betriebsgeräuschen meistert der Philips<br />
BDP9600 auch den Alltagstest mit Bravour, einzig<br />
der behäbige Startvorgang und kleine Ungereimtheiten<br />
in der Bedienung verwehren die<br />
Höchstnote. So startet der Player eine Disc mit<br />
geöffneter Laufwerkslade nach Druck auf die<br />
Play-Taste nur, wenn im Hauptmenü der Disc-<br />
Start auch angewählt wurde – ist ein anderes<br />
Feld markiert, reagiert der BDP9600 nicht. Die<br />
einzigartige Untertitelverschiebung kommt<br />
allen Cinema-21 : 9- oder Leinwandbesitzern<br />
zugute, die infolge des Superbreitbildformats<br />
mit abgeschnittenen Untertiteln rechnen müssen.<br />
Die automatische Anpassung klappte jedoch<br />
nicht wie erwartet, stattdessen half einzig<br />
die manuelle Verschiebung der Untertitel<br />
in den Bildbereich.<br />
Profiquelle<br />
Die Qdeo-Bildverarbeitung gibt Ihnen bei der<br />
Bildausgabe freie Hand: Neben dem Einsatz von<br />
Schärfe-, Kontrast- und Helligkeitsreglern dürfen<br />
Sie die Farbtemperatur regulieren, eine adaptive<br />
Kontrastoptimierung bemühen oder die sehr<br />
gute Geräuschreduktion aktivieren, die im Automatikmodus<br />
intelligent Bildfehler ausmerzt.<br />
Weisen einzelne Bildbereiche viele Details auf,<br />
findet an diesen Stellen keine Rauschreduktion<br />
statt, um die Bildschärfe nicht negativ zu beeinflussen.<br />
Die Artefaktunterdrückung arbeitet dagegen<br />
weniger überzeugend, denn bereits die<br />
niedrigste Einstellung sorgt für eine weichere<br />
Bilddarstellung. Sämtliche Funktionen sind<br />
nicht nur auf den SD-Bereich (DVD) beschränkt,<br />
sondern können auch auf HD-Quellen (Bluray)<br />
angewendet werden. Hierbei sollten Sie<br />
allerdings beachten, dass der Fernseher oder<br />
Projektor im neutralen Bildmodus zu betreiben<br />
ist und sämtliche Bildnachbearbeitungen zu deaktivieren<br />
sind. DVDs und HD-Quellen in 1 080i<br />
profitieren von einer präzisen Vollbildwandlung:<br />
Videomaterial wird durch eine Kantenglättung<br />
aufgewertet, Filme überzeugen mit guter Bildruhe.<br />
Nur in Ausnahmefällen verliert der Player<br />
den Filmmodus und zeigt minimales Bildflimmern<br />
– eine manuelle Voreinstellung bietet der<br />
BDP9600 leider nicht. Natürlich ist der Player<br />
auch zum aktuellen 3D-Format kompatibel –<br />
wie im 2D-Betrieb würde eine manuelle Erzwingung<br />
des Bildmodus die Funktionsvielfalt noch<br />
weiter aufwerten. Tonal überzeugt nicht nur<br />
die digitale Weiterleitung der Audiosignale zum<br />
passenden AV-Receiver, sondern auch die Leistung<br />
der analogen Ausgänge: Je nach Preiskategorie<br />
Ihres AV-Receivers lohnt ein Direktvergleich,<br />
um die bestmögliche Klangqualität für<br />
Ihr System zu ermitteln. Dank praller Multimedia-Unterstützung,<br />
guter Handhabung sowie<br />
fehlerfreier Video- und Audiowiedergabe markiert<br />
der BDP9600 die derzeitige Referenz.<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />
Startvorgang langsam (30 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (30 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
25,4 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by 0,1 W<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0 W > 1 W<br />
0,9970 1 kHz<br />
1,99402 kHz<br />
2,99102 kHz<br />
3,98803 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
Der BDP9600 klingt ausgewogen, sowohl digital als auch<br />
über den analogen Mehrkanalausgang<br />
Dank integrierter WLAN- und Net-TV-Unterstützung ist<br />
der BDP9600 weit mehr als ein Blu-ray-Player<br />
4,98504 kHz<br />
Ältere AV-Receiver profitieren von dem analogen Mehrkanalausgang<br />
und der flexiblen Lautsprechereinrichtung<br />
Wärmebild<br />
5,98205 kHz<br />
6,97906 kHz<br />
7,97607 kHz<br />
8,97307 kHz<br />
9,97008 kHz<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Wiedergabequalität<br />
55/60<br />
Wertung 93 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75
DMR-BS785<br />
Panasonic DMR-BS785<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
849 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße<br />
43 × 5,9 × 23,8 cm<br />
Gewicht<br />
3,3 kg<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber<br />
Tuner<br />
DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut, –85 dBm<br />
DiSEqC 1.0<br />
Unicable<br />
ja<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplatte<br />
250 GB<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW/+R/+RW,<br />
CD-Audio/-R/-RW<br />
Multimedia-Formate MPEG-2, MPEG-4 AVC<br />
(H.264), AVCHD, DivX HD,<br />
JPEG, MP3<br />
Internetdienste Daily Motion, Tagesschau,<br />
Eurosport, Bild, Skype,<br />
Youtube, Picasa,<br />
Bloomberg, QTom<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
nein<br />
BD-Live-Speicher extern (SD-Karte)<br />
HD-Audio-Decoder ja<br />
HD-Audio-Bitstream ja<br />
A/V-Synchronisierung ja<br />
HDMI 1.4<br />
nein<br />
3D-Ausgabe<br />
nein<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Filmkenner und Fernsehtalent<br />
Bereits im Frühjahr 2010 brachte Panasonic einen Blu-ray-Rekorder auf den Markt, der mit zwei<br />
integrierten Sat-Tunern ausgestattet war. Nun hat der Hersteller mit dem DMR-BS785 noch einmal<br />
nachgelegt.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND RICARDO PETZOLD<br />
Der DMR-BS785 bietet viele Schnittstellen wie CI-Plus-Einschub, Tuner oder USB-Buchse im Doppelpack an. Als<br />
Alleinstellungsmerkmal weist der Rekorder einen DVD- und Blu-ray-Brenner auf<br />
400<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
76 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Die Unterschiede zwischen dem Vorgängermodell<br />
DMR-BS750 und der Neuauflage<br />
des Panasonic-Blu-ray-Rekorders<br />
müssen schon gesucht werden. Dies betrifft<br />
nicht nur die äußere Ähnlichkeit, sondern spiegelt<br />
sich auch im Inneren des Geräts wider. Am<br />
Gehäuse wurden kleine Änderungen am Design<br />
vorgenommen, das jedoch immer noch vertrauenerweckende<br />
Robustheit ausstrahlt. Die Anschlussvielfalt<br />
hinterlässt gemischte Gefühle bei<br />
Techniknarren. Twin-Tuner, zwei CI-Plus-Schächte<br />
und der SDXC-Speicherkarteneinschub stimmen<br />
versöhnlich, jedoch mutet das Fehlen von<br />
WLAN und des Komponentenausgangs seltsam<br />
an. Hobbyfilmer frohlocken dagegen, denn über<br />
den Firewire-Eingang gelingt das Überspielen<br />
der Camcorder-Aufnahmen kinderleicht, wahlweise<br />
auf Festplatte oder direkt auf einen Datenträger.<br />
Für die Zwischenlagerung von getätigten<br />
Aufnahmen steht intern eine 250 Gigabyte<br />
fassende Festplatte zur Verfügung. Bei der Aufzeichnung<br />
gilt die Devise „doppelt hält besser“,<br />
denn dank Twin-Tuner können zwei Programme<br />
gleichzeitig mitgeschnitten werden, wenn auch<br />
nur eines davon verschlüsselt sein darf.<br />
Achtung, Aufnahme!<br />
Große Fortschritte erzielte Panasonic bei der<br />
Erstinbetriebnahme. Nicht zuletzt dank des leistungsfähigen<br />
Prozessors konnte der jeweilige<br />
Suchlauf auf Astra und Hot Bird auf wenige Minuten<br />
reduziert werden. Sie müssen dabei keinerlei<br />
technische Vorkenntnisse mitbringen, da<br />
das Modell schwierige Aufgaben vollkommen<br />
eigenständig durchführt. Der Tuner ist für Multifeed-Anlagen<br />
mit bis zu vier LNBs geeignet und<br />
unterstützt zusätzlich das Unicable-Protokoll,<br />
sodass auch moderne Einkabelsysteme nutzbar<br />
sind. Nach Abschluss der Suche werden die Kanäle<br />
geordnet in die Senderliste einsortiert und<br />
der elektronische Programmführer (EPG) steht<br />
in der von Panasonic gewohnten Übersichtlichkeit<br />
bereit. Natürlich besteht des Weiteren die<br />
Option, EPG-Events direkt in den Timer zu übernehmen.<br />
Zudem haben Sie die Möglichkeit, manuell<br />
Timer-Verlängerungen vorzunehmen oder<br />
Direktaufnahmen durchzuführen. Sollten zwei<br />
Aufnahmen parallel laufen, ist der Tuner dadurch<br />
komplett ausgelastet und es kann kein weiteres<br />
Programm angewählt werden. Während einer<br />
Programmaufzeichnung stoppt zudem der Kopiervorgang<br />
von einem Camcorder automatisch.<br />
Das optische Laufwerk und Viera Cast dürfen Sie<br />
hingegen auch in dieser Zeit nutzen.<br />
Speicherung mobil<br />
Aufzeichnungen können Sie effektiv nachbearbeiten.<br />
So ist es möglich, Werbespots oder<br />
unerwünschte Beiträge in einer Sendung zu entfernen.<br />
Ist die Nachbearbeitung erledigt, kann<br />
die Aufnahme auf eine Blu-ray Disc (HD) oder<br />
auf eine DVD (SD) kopiert werden. Die einzige<br />
Ausnahme sind von HD Plus aufgezeichnete<br />
Titel, sofern diese mit dem Kopierschutz-Flag<br />
versehen sind. Natürlich hat Panasonic nicht die<br />
Multimedia-Funktionen vergessen. Besitzen Sie<br />
einen Camcorder mit AVCHD-Videospeicherung,<br />
können Sie die Dateien auch hochauflösend auf<br />
DVD brennen. Neben der bekannten Viera-Cast-<br />
Internetplattform und der Medienwiedergabe<br />
von USB- oder SD-Speicherkartenmedien beherbergt<br />
der DMR-BS785 noch ein besonderes<br />
Highlight: Das Gerät kann, anders als vergleichbare<br />
DLNA-fähige Produkte, als eigenständiger<br />
Server im Netzwerk auftreten, um Videos, Musik<br />
und Bilder im Heimnetzwerk zu verteilen.<br />
Die Anzahl der Multimedia-Formate ist zwar<br />
beschränkt (siehe Tabelle), doch werden diese<br />
bei ausreichender Netzwerkkapazität auch in<br />
HD-Auflösung störungsfrei übertragen. Eine<br />
Internetverbindung lohnt sich ebenfalls für Musikfreunde:<br />
Dank der automatischen Verbindung<br />
zur Gracenote-Datenbank werden Ihre CDs inklusive<br />
Titelinformationen fachgerecht archiviert.<br />
Schärfelieferant<br />
Der hohe Maßstab, den Panasonic beim DMR-<br />
BS785 an den Tag legt, wird auch bei der<br />
Bildwiedergabe deutlich. Zwar wird das 3D-<br />
Format der Blu-ray nicht unterstützt, doch<br />
die dargestellten 2D-Bilder überzeugen durch<br />
ein optimales Kontrastverhältnis gepaart mit<br />
Detailschärfe. Dank des implementierten erstklassigen<br />
Scalers werden SDTV-Inhalte in einer<br />
gleichermaßen sehr guten Qualität dargestellt.<br />
Die Vollbildkonvertierung ergänzt effektiv Halbbildmaterialien<br />
um fehlende Informationen,<br />
neben einer automatischen Erkennung dürfen<br />
Kinofans den Filmmodus auch erzwingen.<br />
Die kinogetreue Wiedergabe in 24 Vollbildern<br />
bei Blu-ray dürfen Sie ebenfalls manuell aktivieren,<br />
der entsprechende Menüpunkt findet<br />
sich jedoch erst nach längerem Stöbern in den<br />
HDMI-Anschlussoptionen. Eine Verlagerung<br />
der weiterführenden Videoeinstellungen in den<br />
gleichnamigen Menüpunkt wäre hier sinnvoll.<br />
Überzeugender Alleskönner<br />
Im Test beweist Panasonic einmal mehr, dass ihnen<br />
bei DVD- und Blu-ray-Rekordern so schnell<br />
kein Konkurrent etwas vormacht. Einzige Mankos:<br />
3D-Blu-rays spielt das Gerät nicht ab und die<br />
Ladezeiten bei Blu-rays dürfen mit der Nachfolgegeneration<br />
gern etwas kürzer ausfallen. Demgegenüber<br />
stehen das ausgefeilte Menükonzept,<br />
hohe Zuverlässigkeit und eine gute Ausstattung<br />
im Vordergrund, sodass der Panasonic-Rekorder<br />
als vollwertiger Satellitenreceiver und Blu-ray-<br />
Player angesehen werden kann, dessen Einsatz<br />
im Vergleich zu spezialisierten Geräten kaum<br />
Kompromisse nach sich zieht.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
27/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
36/40<br />
Wiedergabequalität<br />
27/30<br />
Wertung 90 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Sendersuchlauf schnell, rund 7 min<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong> gut (2 s)<br />
Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) langsam (50 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
25 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
0 W > 1 W<br />
Der DMR-BS785 ist ein multimedialer Allrounder. Die übersichtlichen<br />
Menüs wurden optisch dezent aufgewertet<br />
Die Timer-Programmierung geschieht bequem aus dem<br />
EPG heraus<br />
Für Texteingaben stellt der Rekorder eine übersichtliche<br />
Bildschirmtastatur zur Verfügung<br />
Wärmebild<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77
HR570S<br />
LG HR570S<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Preis<br />
549 Euro<br />
Info<br />
www.lg.de<br />
Maße<br />
43 × 4,9 × 29,5 cm<br />
Gewicht<br />
3,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Tuner<br />
DVB-S, DVB-T<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut, –89,6 dBm<br />
DiSEqC<br />
1.0, 1.2, USALS<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplatte<br />
500 GB<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW/+R/+RW,<br />
CD-Audio/-R/-RW<br />
Multimedia-Formate MPEG-2, MPEG-4 AVC<br />
(H.264), VC-1, MKV,<br />
AVCHD, DivX HD, JPEG,<br />
MP3, WMA,<br />
Internetdienste Maxdome, Picasa,<br />
Accuweather, Youtube<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (integriert)<br />
BD-Live-Speicher intern (1 GB)<br />
HD-Audio-Decoder ja<br />
HD-Audio-Bitstream ja<br />
A/V-Synchronisierung nein<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
3D-Ausgabe<br />
ja<br />
Volles Programm<br />
LG hat mit dem HR570S ein Rundum-sorglos-Paket geschnürt, das nicht nur die Blu-ray-3D-<br />
Wiedergabe und den HD-Satellitenempfang ermöglicht, sondern auch den Mitschnitt von<br />
Programmen erlaubt.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND RICARDO PETZOLD<br />
Mit 500 Gigabyte Festplattenspeicher bietet der in schlichtem Design gehaltene LG-Rekorder genügend Platz für<br />
viele Stunden HD-Mitschnitte<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
78 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
LGs HR570S besitzt zwei Tuner, einen für<br />
den digitalen Satelliten- (DVB-S2) und<br />
einen für den digital-terrestrischen Empfang<br />
(DVB-T). Die großzügig dimensionierte<br />
500-Gigabyte-Festplatte dient dem Rekorder<br />
zur Speicherung von TV-Aufnahmen. Unter der<br />
Frontklappe befinden sich eine USB-Buchse und<br />
ein CI-Schacht. Das helle und gut lesbare VF-Display<br />
zeigt leider nicht den Sendernamen, sondern<br />
nur die Uhrzeit an. Eine Netzwerkschnittstelle<br />
stellt die Verbindung zum Heimnetzwerk<br />
her, dank WLAN-Adapter (802.11 Draft-n) ist<br />
der drahtlose Zugriff ebenfalls gestattet. Der<br />
HR570S versteht sich mit Netzwerkfreigaben<br />
nach DLNA-Standard, darüber hinaus kann er<br />
via Internet eine weitreichende Konnektivität<br />
aufweisen. Eingebaute Plug-ins zu Youtube,<br />
Picasa und Accuweather decken die wichtigsten<br />
Bereiche ab, nur das Surfen im Internet<br />
ist mit dem Gerät nicht möglich. Für den deutschen<br />
Markt wurde die Videothekenplattform<br />
Maxdome integriert: Nach der Anmeldung im<br />
Internet können Sie sich mit dem zugewiesenen<br />
Log-in auf dem HR570S einwählen und haben<br />
Zugriff auf das sehr große Film- und Serienangebot<br />
des Dienstes, wenn auch zu nicht gerade<br />
günstigen Preisen.<br />
Detaillierte Vorbereitungen<br />
Bis zu vier LNBs können mit dem HR570S betrieben<br />
werden, zusätzlich unterstützt der Rekorder<br />
Drehanlagen und bietet – eine Seltenheit<br />
im Bereich der CE-Ware – auch USALS an. Somit<br />
ist es möglich, den Drehmotor sehr einfach<br />
einzurichten. Am DVB-T-Tuner findet entweder<br />
eine Dach- oder eine Zimmerantenne Platz.<br />
Besonders positiv: Die 5-Volt-Schaltspeisung<br />
ist aktivierbar. Beim Sendersuchlauf wurde der<br />
HR570S schnell fündig und zeigte selbst die verschlüsselten<br />
Viseo-Plus-Programme an. Auch<br />
mit den eingespeisten DVB-T-Sendern aus unserer<br />
Axing-Kopfstation kam der Rekorder zurecht.<br />
Der Kanaleditor, der für die gefundenen<br />
Programme zuständig ist, bedarf hingegen einer<br />
Überarbeitung: Ein Umbenennen und Verschieben<br />
der Sender lässt sich nicht ausführen,<br />
lediglich das Sortieren in der Programmliste<br />
ist möglich. Bis zu vier Favoritengruppen sind<br />
verfügbar, bei der Einordnung wird der Kanalplatz<br />
aus der globalen Liste übernommen, was<br />
unzureichend ist, denn eine Schnellanwahl ist<br />
auf diese Weise unmöglich. Für den Betrieb mit<br />
den Pay-TV-Plattformen ist unter der Frontklappe<br />
eine CI-Schnittstelle vorhanden, die auch<br />
mit einem CI-Plus-Modul zurechtkommt. Nicht<br />
vergessen werden darf natürlich das Blu-ray-<br />
Laufwerk. Dieses ist auf dem neuesten Stand<br />
und beherrscht neben Blu-ray 3D alle gängigen<br />
Formate. Erfreulich ist dabei, dass auch an einen<br />
24p-Modus gedacht wurde und der BD-<br />
Live-Speicher bereits im HR570S integriert ist.<br />
Aufseiten der Darstellungsqualität verfehlt der<br />
Rekorder allerdings eine Spitzenplatzierung,<br />
denn sowohl die Fähigkeit, niedrig aufgelöstes<br />
Material in Full-HD-Auflösung umzuwandeln,<br />
als auch die Vollbildkonvertierung laufen nicht<br />
fehlerfrei ab. Die HD-Klangdecodierung erfolgt<br />
wahlweise über den HR570S, ältere AV-<br />
Receiver ohne HDMI-Eingang profitieren von<br />
einer DTS-Neucodierung. Mittels DTS Neo:6<br />
ist der Rekorder sogar in der Lage, aus einer<br />
Stereoquelle eine Mehrkanaltonspur zu generieren.<br />
Dennoch sollten Sie der digitalen Weiterleitung<br />
via HDMI den Vorzug geben, um das<br />
bestmögliche Klangergebnis in Verbindung mit<br />
einem AV-Receiver zu realisieren. Speichern Sie<br />
Ihre CD-Sammlung auf der internen Festplatte,<br />
sorgt die Verbindung zur Gracenote-Datenbank<br />
für eine fachgerechte Archivierung.<br />
Langzeitgedächtnis<br />
Bis zu 32 Aufnahmen können mit dem LG vorprogrammiert<br />
werden. Die automatische Time-<br />
Shift-Funktion muss man zunächst in den Optionen<br />
einschalten, danach läuft sie reibungslos.<br />
Einschränkungen gibt es bei der Nutzung von<br />
HD-Plus-Sendern: Aufnahmen können nicht<br />
vor- und zurückgespult und nur im Zeitraum<br />
von 90 Minuten angeschaut werden. Dies entspricht<br />
den Restriktionen durch die HD-Plus-<br />
Plattform bei der Nutzung des CI-Plus-Moduls.<br />
Nachträglich ist das Setzen von Markern möglich.<br />
Von einem externen Datenträger können<br />
Dateien auf die eingebaute Festplatte kopiert<br />
werden, DVDs oder Blu-rays sind davon ausgenommen.<br />
Die TV-Aufzeichnungen liegen<br />
im TS-Format vor und können vom Gerät auf<br />
externe Medien kopiert werden. Bei der Kontrolle<br />
der technischen Funktion zeigte sich der<br />
HR570S von seiner guten Seite. Die Tuner-<br />
Empfindlichkeit lag beim Satellitenempfang bei<br />
sehr guten –89,6 Dezibel Milliwatt (dBm), der<br />
digital-terrestrische Tuner konnte da mit –82,5<br />
dBm im Vergleich nicht mithalten. Im Bereich<br />
der Energieeffizienz vermag der LG nur teilweise<br />
zu punkten, so fällt der Stand-by-Betrieb mit<br />
1,3 Watt (W) zu hoch aus, während der Rekorder<br />
im laufenden Betrieb mit CI-Plus-Modul nur<br />
20,5 W v eranschlagt.<br />
Fähiger Allrounder<br />
Unter der Haube lässt der HR570S fast keine<br />
Wünsche offen, denn Hersteller LG spart<br />
nicht mit Ausstattungsdetails. Kleine Schwächen<br />
offenbaren sich nur bei der Bedienung<br />
sowie Wiedergabequalität des Gerätes.<br />
Sollten einige Details wie die Kanalsortierung<br />
noch eine Verbesserung erfahren, kann sich<br />
diese Kombination von 3D-Blu-ray-Spieler<br />
und HD-Rekorder dennoch zu einer echten<br />
Kaufempfehlung mausern.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
26/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
33/40<br />
Wiedergabequalität<br />
24/30<br />
Wertung 83 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Sendersuchlauf schnell, rund 10 min<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong> gut (2 s)<br />
Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) befriedigend (40 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
20,5 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
1,3 W<br />
0 W > 1 W<br />
Die etwas grob geratene EPG-Oberfläche dient auch zur<br />
Aufnahmeprogrammierung<br />
Selbst Drehanlagen lassen sich mit dem HR570S steuern,<br />
was der Sendervielfalt zugutekommt<br />
Die Internetangebote sind noch spärlich, mit Maxdome<br />
und Youtube werden Filmfreunde aber zufriedengestellt<br />
Wärmebild<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 79
BD-C8900S<br />
Samsung BD-C8900S<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Preis<br />
699 Euro<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Maße<br />
43 × 6,2 × 30 cm<br />
Gewicht<br />
3,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Tuner<br />
DVB-S<br />
Empfindlichkeit Sat sehr gut, –87,9 dBm<br />
DiSEqC<br />
1.0, 1.2, USALS<br />
Unicable<br />
nein<br />
CI Plus<br />
ja<br />
Festplatte<br />
500 GB<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW/+R/+RW<br />
CD-Audio/-R/-RW<br />
Multimedia-Formate MPEG-2, H.264, VC-1,<br />
AVCHD, DivX, MKV, MP4,<br />
WMV9, 3GPP, JPEG, MP3,<br />
WMA<br />
Internetdienste Google Maps, Twitter,<br />
Skype, Picasa, Ghetty<br />
Images, Youtube u. v. a.<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (integriert)<br />
BD-Live-Speicher intern (Festplatte)<br />
HD-Audio-Decoder ja<br />
HD-Audio-Bitstream ja<br />
A/V-Synchronisierung nein<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
3D-Ausgabe<br />
ja<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Für alle Fälle<br />
Samsungs BD-C8900S versammelt gleich mehrere Anwendungsgebiete unter einem Gehäuse.<br />
Ob <strong>HDTV</strong>, Blu-ray, 3D oder Multimedia, dieses Kombigerät ist für alles gewappnet.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND RICARDO PETZOLD<br />
Samsungs Blu-ray-Rekorder ist sogar für die Wiedergabe von 3D-Inhalten DI gewappnet. Eine halbtransparente<br />
Oberfläche erlaubt es, das blau angestrahlte Laufwerk bei der Arbeit zu beobachten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
80 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Der BD-C8900S ist Samsungs aktueller<br />
Primus unter den Rekorder-Blu-ray-<br />
Kombinationen. Schaut man dem<br />
Gerät unter die Haube, zeigt sich, dass sogar<br />
Platz für einen zweiten Tuner wäre. Der Lüfter<br />
im Innenraum ist ungeregelt und für die<br />
Kühlung des Netzteils verantwortlich. Als Festplatte<br />
kommt das 500 Gigabyte (GB) fassende<br />
Modell Seagate Pipeline HD.2 zum Einsatz, das<br />
speziell für Unterhaltungselektronik vorgesehen<br />
ist. Wie schon beim BD-C8500 verzichtet<br />
Samsung auf einen Scartanschluss, analoge Signale<br />
werden via Composite- und Komponentenausgang<br />
wiedergegeben. Letzterer wies im<br />
Test aber Signalfehler auf.<br />
Aufnahmebereit<br />
Nach dem Auspacken und Anschließen schalten<br />
Sie das Gerät ausschließlich über die<br />
Fernbedienung ein, auf der Rückseite ist kein<br />
Ein-/Ausschalter vorhanden. Im aktivierten<br />
Stromsparmodus verbraucht der Samsung mit<br />
etwa 0,6 Watt mehr als aktuelle reine Blu-ray-<br />
Player. Ein ausführlicher, nicht überladener<br />
Einrichtungsassistent führt Sie durch die Inbetriebnahme.<br />
Der Anschluss an das Internet<br />
gelingt über das kabelgebundene oder kabellose<br />
Heimnetzwerk. Der integrierte WLAN-<br />
Adapter macht letztere Variante besonders<br />
leicht und erspart zusätzliche Kabelstränge.<br />
Das Sat-Modul unterstützt das DiSEqC-Protokoll<br />
in Version 1.0 sowie 1.2 und ermöglicht<br />
die Ansteuerung der Drehanlage mithilfe von<br />
USALS. Das Einkabelprotokoll, das vermehrt in<br />
Wohnanlagen zum Einsatz kommt, wird jedoch<br />
nicht unterstützt. Der BD-C8900S überzeugt<br />
mit einem scharfen und kontrastreichen Bild<br />
über den HDMI-Ausgang und punktet auch<br />
bei der Wiedergabe von Blu-ray Discs hinsichtlich<br />
der Bildqualität. Dabei kann der Rekorder<br />
den 24p-Modus bei der Blu-ray-Wiedergabe<br />
erzwingen und die Ladezeiten für aufwendig<br />
gestaltete Discs fallen erfreulich kurz aus. Nur<br />
ein manuell einschaltbarer Filmmodus für DVD-<br />
Quellen fehlt, die Automatik leistet jedoch<br />
gute Arbeit, zudem erscheinen SD-Quellen<br />
ausreichend scharf und flimmerfrei. Dank umfangreicher<br />
Formatunterstützung bleibt keine<br />
Tonspur stumm, ältere AV-Receiver ohne<br />
HDMI profitieren vom DTS-Neu-Encoding –<br />
mittels DTS Neo:6 werden auch bei Stereoton<br />
alle Lautsprecher eines Mehrkanalsystems<br />
adäquat mit Klängen versorgt.<br />
Programmpilot<br />
Dank integrierter Festplatte erstellen Sie<br />
spielend einfach Aufzeichnungen von TV-<br />
Sendungen. Verschlüsselte Kanäle werden<br />
mithilfe eines CI-Modus und der passenden<br />
<strong>Smart</strong>card dargestellt. Im Test konnten wir die<br />
privaten HD-Kanäle mit einem eingeschobenen<br />
CI-Plus-Modul von HD Plus fehlerfrei ansehen.<br />
Entsprechend den Restriktionen der privaten<br />
HD-Sender wurden die Aufzeichnungen mit<br />
eingelegtem HD-Plus-CI-Plus-CAM verhindert<br />
und der Samsung ließ sich einzig zu einer<br />
klaren Fehlermeldung hinreißen. Nur die<br />
Funktion Time-Shift war im Zeitraum von 90<br />
Minuten möglich. Führen Sie eine Aufnahme<br />
durch, können Sie mangels Doppeltuner<br />
das Programm nicht wechseln. Musikfreunden<br />
wird die Archivierung ihrer Sammlung<br />
durch eine onlinegestützte Titel- und Interpretenergänzung<br />
erleichtert.<br />
Bedienung gemeistert<br />
Die Fernbedienung fällt zunächst mit ihren<br />
großen Tasten auf. Samsung-TV-Besitzer sind<br />
im Vorteil, da für die Steuerung des TV-Geräts<br />
passende Tasten auf der Fernbedienung vorhanden<br />
sind. Während die Empfangseinstellungen<br />
nur stiefmütterlich behandelt werden,<br />
finden Sie mehr als 50 vorprogrammierte Satelliten.<br />
Astra 19,2 Grad Ost ist vordefiniert, die<br />
Transponderdaten können aber nur per Update<br />
von Samsung verändert werden – eine manuelle<br />
Anpassung ist nicht möglich. Neue Satelliten<br />
oder Frequenzen sind jedoch im Nachhinein einstellbar.<br />
In der Einzel- oder Mehrkanalansicht,<br />
die man für die Programminfos wählen kann,<br />
ist die Einrichtung von bis zu acht Aufnahmen<br />
möglich. Die Umschaltzeiten liegen mit rund<br />
zwei Sekunden (<strong>HDTV</strong>) auf einem guten Niveau.<br />
Auf dem BD-C8900S ist das Samsung-Portal<br />
Internet@TV vorinstalliert, sodass ein Anschluss<br />
an das Internet unbedingt zu empfehlen ist. Diverse<br />
Zusatzprogramme, sogenannte Plug-ins,<br />
laden Sie direkt aus dem Internet auf den Receiver.<br />
Über große Symbole rufen Sie die Zusatzsoftware<br />
bequem mit der Fernbedienung auf.<br />
Zugriff auf eine Onlinevideothek bot Samsung<br />
zum Testzeitpunkt nicht, ebenfalls fehlt ein freier<br />
Markt, wie man ihn vom Apple Store oder<br />
Android Market her kennt – Samsung will in<br />
diesen Bereichen zeitnah nachlegen.<br />
Blu-ray-Alleskönner<br />
Der BD-C8900S ist ein alltagstauglicher Allrounder.<br />
Als Satellitenempfänger eignet er sich<br />
gut und mit einer Tuner-Empfindlichkeit von<br />
–87,9 Dezibel Milliwatt braucht er sich nicht<br />
vor spezialisierten Vertretern des Genres zu verstecken.<br />
Die üppige 500-GB-Festplatte ist eine<br />
wertvolle Beigabe, während des Mitschnitts<br />
ist das Umschalten allerdings tabu. Ein Twin-<br />
Tuner wäre hier eine sinnvolle Erweiterung.<br />
Ganz nebenbei spart der integrierte 3D-Bluray-Player<br />
ein weiteres Gerät ein und bringt mit<br />
den umfangreichen Internet- und Multimedia-<br />
Funktionen die moderne Unterhaltungswelt<br />
(drahtlos) ins Wohnzimmer.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
26/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
33/40<br />
Wiedergabequalität<br />
26/30<br />
Wertung 85 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Sendersuchlauf befriedigend, mehr als 10 min<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong> gut (2 s)<br />
Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) schnell (30 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 28,3 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by 0,6 W<br />
0 W > 1 W<br />
Das Menü spiegelt in seinem Umfang die breitgefächerten<br />
Möglichkeiten des BD-C8900S wider<br />
Eine erweiterbare Internetplattform und DLNA ergänzen<br />
die Unterhaltungsmöglichkeiten des Gerätes<br />
Wärmebild<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 81
HTS9140<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Preis<br />
1 249 Euro<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Maße<br />
95,5 × 15,5 × 9,6 cm<br />
Gewicht<br />
6,6 kg<br />
Farben<br />
Silber<br />
Subwoofer<br />
ja (kabelgebunden)<br />
HD-Audio-Decoder ja<br />
HD-Audio-Bitstream ja<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern, nicht beiliegend)<br />
BD-Live-Speicher nein<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW/<br />
+R/+RW, CD-Audio/<br />
-R/-RW, VCD, SVCD<br />
Datenformate AVI, DivX, MKV, WMV,<br />
AVCHD, JPEG, GIF, PNG,<br />
MP3, WMA, WAV<br />
Internetdienste Videoload, Tagesschau,<br />
Bild.de, Youtube, Kino.de,<br />
Arte u . v. a.<br />
Einmessautomatik nein<br />
A/V-Synchronisierung ja<br />
Klangregelung ja (Tiefen, Mitten, Höhen<br />
und Presets)<br />
Dynamikanpassung ja<br />
iPod/USB<br />
ja (Dockingstation)/ja<br />
3D-Ausgabe<br />
ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing<br />
Philips HTS9140<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Rundum versorgt<br />
Die Soundbar-Oberklasse von Philips wirbt neben dem edlen Äußeren mit besonders geringer<br />
Bautiefe und modernen Features wie Blu-ray-3D-Wiedergabe und Netzwerkfunktionen. Der<br />
ideale Problemlöser im Kampf gegen flachen Klang?<br />
VON CHRISTIAN HILL UND JENS VOIGT<br />
Philips‘ HTS9140 ist die Antwort für alle, die vor der Installation eines Surround-Lautsprechersets zurückschrecken.<br />
Der Basslautsprecher ist leider zwingend auf eine Kabelverbindung angewiesen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
82 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Den rundum gelungenen Ersteindruck<br />
will Philips durch effektvoll platzierte,<br />
edle Designelemente unterstreichen,<br />
allerdings besteht nur die Frontblende aus gebürstetem<br />
Aluminium, während die Rückseite<br />
des Gerätes gänzlich aus Kunststoff gefertigt<br />
ist. Dafür hat Philips sämtliche Anschlüsse hinter<br />
abnehmbaren Verdeckungen versteckt, sodass<br />
Steckverbindungen bei einer Wandmontage nicht<br />
stören und die Leitungen idealerweise unauffällig<br />
in einen Kabelkanal geführt werden können.<br />
Volles Programm<br />
Die letzten beiden Ziffern der Typenbeschreibung<br />
HTS9140 verdeutlichen, dass diese Soundbar optisch<br />
am besten mit einem 40-Zoll-Fernseher harmoniert.<br />
Bei einer Wandmontage unterhalb des<br />
Flachbildschirms sollte darauf geachtet werden,<br />
genügend Abstand zwischen beiden Geräten<br />
einzuplanen. Das ist nötig, weil die Philips-Lösung<br />
über ein Slot-in-Laufwerk verfügt, das die optischen<br />
Medien an der Gehäuseoberseite entgegennimmt.<br />
Kenner wissen, dass sich bei solchen<br />
Laufwerktypen das Risiko von eindringendem<br />
Staub erhöht, außerdem sind sie in der Regel<br />
lauter als klassische Schubladenvarianten. Diese<br />
Vorbehalte konnte Philips allerdings ausräumen,<br />
denn das Laufgeräusch ist erfreulich niedrig.<br />
Die Lesegeschwindigkeit des Laufwerks bewegt<br />
sich dabei auf mittlerem Niveau – nicht zu langsam,<br />
nicht überschnell. Ähnliches lässt sich von<br />
der SD-Skalierung behaupten: Hochgerechnetes<br />
SD-Material wirkt immer etwas verrauscht und<br />
dezent unscharf. Dafür bringt die Vollbildkonvertierung<br />
so schnell nichts aus dem Tritt und sie<br />
zeigt nach einem kurzen „Einrasten“ ein scharfes<br />
Kinobild von DVD-Quellen. Blu-ray Discs stellt die<br />
Soundbar mit guter Detailzeichnung im korrekten<br />
Bildformat 1 080p24 dar und selbst 3D-Inhalte<br />
zeigten keine Probleme. Bei der Übermittlung der<br />
Videosignale zum Fernseher präsentierte sich die<br />
Soundbar flexibel. Das Gerät bietet neben dem<br />
standardkonformen digitalen HDMI-Ausgang<br />
auch analoge Komponenten- und Composite-<br />
Schnittstellen an. Im Systemmenü kann für sämtliche<br />
Outputs die Auflösung festgelegt werden,<br />
alternativ springt die automatische Erkennung<br />
zuverlässig in die Bresche.<br />
Tonangebend<br />
Neben der Unterstützung aller gängigen Medien<br />
sowie von UKW-Radio und CD-Text ist Philips’<br />
HTS9140 vollständig Blu-ray-Disc-kompatibel. Die<br />
hochauflösenden Audioformate von Dolby und<br />
DTS werden ebenfalls wiedergegeben und sollten<br />
Bild und Ton einmal nicht im Einklang spielen,<br />
hilft die Audioverzögerung, die Synchronität zu<br />
wahren. Im Netzwerkbereich besteht die Option,<br />
die kabelgebundene LAN-Anbindung mit einem<br />
als Zubehör erhältlichen WLAN-USB-Stick auf<br />
drahtlose Kommunikation zu erweitern. Auf beiden<br />
Wegen ergeben sich mit dem hauseigenen<br />
Net TV, der Einspielung von Software-Updates<br />
und dem DLNA-kompatiblen Streaming von Musik<br />
vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Prima: Philips<br />
setzt keine proprietäre Server-Software auf dem<br />
PC voraus, sondern harmoniert mit gängigen<br />
Anwendungen wie „Twonky Media Server“ oder<br />
„Windows Media Player“ ab Version 11. Dabei<br />
gestaltet sich die Anmeldung am Netzwerk sehr<br />
einfach und unkompliziert, wozu auch die zielführende<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung im Handbuch<br />
beiträgt. Wir wollen nicht unterschlagen, dass<br />
auch an einen MP3-Link für das Andocken von<br />
Multimedia-Playern sowie an eine iPod-Schnittstelle<br />
gedacht wurde. Per USB lassen sich dabei<br />
aber unverständlicherweise nicht alle Audioformate<br />
wiedergeben, die per Netzwerkstream<br />
unterstützt werden.<br />
Nachbesserungen erwünscht<br />
Die Ersteinrichtung des HTS9140 gestaltet sich<br />
denkbar intuitiv. Zu den ersten Schritten der Ambisound-Einrichtung<br />
gehört die Eingabe einiger<br />
Daten im Audiomenü: die akustische Beschaffenheit<br />
der Seitenwände des Wohnraumes, die<br />
Platzierung der Soundbar, ihre Aufstellhöhe und<br />
die Entfernung zum Zuhörer. Daraus errechnet<br />
das System die aus seiner Sicht idealen Klangoptimierungen.<br />
In den Standardeinstellungen ergibt<br />
sich für Stereo ein Klangbild mit guter bis sehr<br />
guter Sprachverständlichkeit, das im Ambisound-<br />
Modus stark unter den Nebeneffekten der Basisbreitenerweiterung<br />
leidet. Verfärbungen im<br />
Klangbild und eine überzogene Ansteuerung<br />
des Subwoofers sollten daher durch manuelle<br />
Nachregelung an die individuellen Vorlieben angepasst<br />
werden. Die Wiedergabe von Musik und<br />
Umgebungsgeräuschen in Filmen steht ebenfalls<br />
unter den beschriebenen Einflüssen. Wer sich hier<br />
blind den Gerätevorgaben ausliefert, kitzelt nicht<br />
das Optimum aus den durchaus beachtlichen<br />
tonalen Möglichkeiten des Systems heraus – ein<br />
automatisches Einmesssystem hätte hier Abhilfe<br />
schaffen können.<br />
Klangassistent<br />
Mit ihrer umfangreichen Ausstattung ist die<br />
Philips-Soundbar mehr als nur bloße Aufwertung<br />
des meist mäßigen Flachbild-TV-Klangs. Dank der<br />
geringen Bautiefe von lediglich 9,6 Zentimetern<br />
und des ausgefeilten Designs ist die HTS9140<br />
mitnichten ein unansehnlicher Klotz, der unter<br />
dem HD-Fernseher den Ton angibt. Zudem<br />
schlägt man bei dieser Anschaffung zwei Fliegen<br />
mit einer Klappe, denn durch den integrierten<br />
3D-Blu-ray-Player und weitreichende Multimedia-<br />
und Internetfunktionen holt man sich ein<br />
modernes Unterhaltungsgerät ins Wohnzimmer,<br />
auch wenn integriertes WLAN das Produkt noch<br />
mehr abgerundet hätte.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
28/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
25/30<br />
Wiedergabequalität<br />
30/40<br />
Wertung 83 von 100<br />
Lautstärke<br />
leise, Datenzugriffe hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD unsichtbar<br />
Startvorgang langsam (20 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) gut (35 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 31 W 70 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
0,1 W<br />
0 W > 1 W<br />
Screenshot 2<br />
30 Hz<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Front<br />
Der Frequenzgang zeigt einen deutlichen Fokus auf den<br />
Tiefton- und Sprachbereich<br />
Bei Philips-Produkten Standard: ein übersichtliches Menü<br />
mit großen Symbolen und deutlich lesbarer Schrift<br />
Ein Assistent hilft bei der schnellen Anpassung der Klangeigenschaften<br />
an die Wohnumgebung<br />
Wärmebild<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 83
SC-BFT800<br />
Panasonic SC-BFT800<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
799 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße<br />
103,5 × 18,8 × 8,5 cm<br />
Gewicht<br />
5,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Subwoofer<br />
ja (drahtlos)<br />
HD-Audio-Decoder ja<br />
HD-Audio-Bitstream ja<br />
HDMI 1.4<br />
ja<br />
DLNA<br />
ja<br />
Wi-Fi<br />
ja (extern, nicht beiliegend)<br />
BD-Live-Speicher nein<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
DVD-Video/-R/-RW/-RAM,<br />
+R/+RW, CD-Audio/-R/-RW<br />
Datenformate MPEG-2, MPEG-4, AVI,<br />
DivX, MKV, AVCHD, MP3,<br />
WAV, JPEG, GIF, PNG<br />
Internetdienste Tagesschau, Eurosport,<br />
Youtube, Bild, Picasa u. v. a.<br />
Einmessautomatik nein<br />
A/V-Synchronisierung ja<br />
Klangregelung ja (Presets)<br />
Dynamikanpassung ja (nur Dolby-Quellen)<br />
iPod/USB<br />
ja/ja<br />
3D-Ausgabe<br />
ja<br />
3D-Formate<br />
Frame-Packing<br />
AUSGABE 2.2011<br />
Ungebunden<br />
Panasonics Soundbar setzt neben einer Vollausstattung und 3D-Fähigkeit auf einen drahtlos<br />
angebundenen Tiefbass und präsentiert sich zusätzlich mit einigen Besonderheiten. Grund genug<br />
für uns, den Alleskönner einem Test zu unterziehen.<br />
VON CHRISTIAN HILL UND TORSTEN PLESS<br />
Die Frontlade eder Soundbar kann in beide Richtungen zur Seite fahren undgibtdannentwede<br />
dann entweder rdas Blu-ray-<br />
Laufwerk oder das iPod-Dock frei. Auf einen Komponentenanschluss hat Panasonic verzichtet<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
84 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Testergebnisse<br />
Ist die Blu-ray-Player-Soundbar-Kombination<br />
von Panasonic einmal aus der Verpackung<br />
befreit, fallen sofort einige besondere Merkmale<br />
der SC-BFT800 ins Auge. Die zentrale<br />
Einheit des Kits, die Soundbar, liegt für ihre<br />
Ausmaße nicht gerade schwer in der Hand.<br />
Erfreulicherweise ist der Standfuß bereits vormontiert,<br />
wodurch nach Verbindung mit Stromnetz<br />
und Fernseher dem Einstieg ins Blu-ray-<br />
Erlebnis keine weiteren Hürden im Weg stehen.<br />
Alternativ findet sich im Lieferumfang eine<br />
passende Halterung für die Wandmontage. Die<br />
Verarbeitung dürfte hingegen noch ein wenig<br />
hochwertiger ausfallen, denn die Frontlade der<br />
SC-BFT800 besteht lediglich aus Kunststoff.<br />
Gesunde Schärfe<br />
Einfach genial fällt bei Panasonic die Kombination<br />
aus Soundbar, Blu-ray-Laufwerk und iPod-<br />
Integration aus: Je nach Betriebsmodus gibt die<br />
Frontblende das entsprechende Element frei<br />
und Sie können Ihren Apple-Player unsichtbar<br />
in die Soundbar integrieren. Panasonic erlaubt<br />
die Steuerung Ihres iPods über die Soundbar<br />
oder die Steuerung der Soundbar über Ihren<br />
iPod. Die Abdeckung des Blu-ray-Laufwerks<br />
birgt im Betrieb aber nicht nur Vorteile: Rotiert<br />
eine eingelegte Disc, vermag die Frontkonstruktion<br />
die Laufwerksgeräusche nur unzureichend<br />
zu dämpfen. Das Laufwerk selbst ist denen der<br />
Blu-ray-Player-Mittelklasse von Panasonic nicht<br />
unähnlich. Auch hier fallen die Wartezeiten<br />
überdurchschnittlich hoch aus. Während der<br />
Wiedergabe erwartet den Zuschauer ein von<br />
Panasonic-Playern gewohnt scharfes und farbtreues<br />
Bild. Die SC-BFT800 kann dabei auch den<br />
Modus mit 24 Vollbildern erzwingen und so Kinofilme<br />
originalgetreu wiedergeben. Auch zum<br />
aktuellen 3D-Standard ist die SC-BFT800 kompatibel<br />
und weist mit aktuellen 3D-Filmen eine<br />
fehlerfreie Darstellung auf. Wird zur DVD gegriffen,<br />
zeigt die interne Bildverarbeitung, was<br />
in ihr steckt. Die Videoprozessoren der Soundbar<br />
wandeln die vielfach geringere Pixelanzahl<br />
der DVD auf heute übliche Full-HD-Auflösung<br />
um. Sollte die notwendige Vollbildkonvertierung<br />
bei DVDs einmal nicht optimal ablaufen,<br />
hilft es, den Filmmodus zu erzwingen. Während<br />
der DVD-Wiedergabe zeigt sich ein Nachteil<br />
im sonst guten Bedienungskonzept: Untermenüs<br />
können, im Gegensatz zur Blu-ray-Navigation,<br />
über die Fernbedienung nicht gezielt<br />
aufgerufen werden.<br />
Tiefenfunk<br />
Die Soundbar trägt in ihrem Inneren ein klassisches<br />
2-Wege-Lautsprechersystem, sprich pro<br />
Stereoseite einen Hoch- und einen Mitteltöner,<br />
ergänzt um Bassreflexöffnungen an den Seiten.<br />
Auch wenn sie kaum tiefer als ein herkömmlicher<br />
Flachbildfernseher ist, erweist sich die<br />
Tonqualität aufgrund der frontseitigen Treiberanordnung<br />
als überlegen. Der Klang wird direkt<br />
auf den Hörer abgestrahlt und geht nicht erst<br />
den Umweg über die Rückwand. Für den richtigen<br />
Tiefgang sorgt zusätzlich der Subwoofer.<br />
Kabelsalat wird dabei der Kampf angesagt,<br />
kommunizieren die beiden Komponenten doch<br />
per Funk miteinander. Nach dem Einschalten<br />
erkennen sich die beiden Geräte automatisch.<br />
Der Subwoofer arbeitet aktiv – das heißt, dass<br />
er eine eigene Stromversorgung benötigt. Dessen<br />
optisch ansprechender Auftritt steht jedoch<br />
nicht gänzlich im Einklang mit der Qualität der<br />
verwendeten Materialien. Eine massivere Konstruktion<br />
würde die auftretenden Gehäuseschwingungen<br />
effektiver bekämpfen. Macht<br />
die Soundbar von außen noch einen sehr geradlinigen<br />
Eindruck, so ist der Frequenzgang<br />
des Systems doch mit einigen deutlichen Unebenheiten<br />
versehen. Kräftige Bassimpulse, wie<br />
sie bei sehr actionreichen Blu-ray Discs vorkommen,<br />
überträgt die Panasonic-Kombination nur<br />
träge und bringt dabei den ganzen Raum zum<br />
Vibrieren. Bei höheren Pegeln setzt sich auch<br />
die Soundbar in Bewegung, deren Resonanzen<br />
sich je nach Aufstellungsort auf den Fernseher<br />
übertragen können. Was der Tieftonbereich zu<br />
viel hat, fehlt der Panasonic-Lösung hingegen<br />
in den Höhen. Der beschnittene Hochtonbereich<br />
liefert während der Filmwiedergabe nur<br />
wenig Details und beraubt Musikinstrumente<br />
ihrer Obertöne. Sprecherstimmen klingen tiefmittig<br />
gefärbt und es fehlt an Präsenz. Abhilfe<br />
schaffen Sie hier nur über die vorgegebenen<br />
Klangpresets. Am besten gefiel uns die Voreinstellung<br />
„Hell“, mit der sich die Sprachverständlichkeit<br />
deutlich steigern lässt. Die zahlreichen<br />
Klangverbreiterungsmodi wie Dolby<br />
Virtual Speaker erfüllen zwar ihren Zweck,<br />
vermögen es jedoch nicht, eine echte 5.1-Surround-Anlage<br />
zu ersetzen. Den flachen Klang<br />
aktueller Fernseher wertet das System trotz dieser<br />
Einschränkungen wirkungsvoll auf.<br />
Einsteigerset<br />
Panasonics Soundbar kann durch zahlreiche<br />
Innovationen wie den drahtlosen Subwoofer<br />
oder die gelungene iPod-Integration besonders<br />
Einsteiger überzeugen. Im Gegensatz zu einem<br />
ungleich teureren Multikanalset müssen Sie allerdings<br />
mit langen Ladezeiten, hörbaren Laufwerksgeräuschen<br />
und einer unausgeglichenen<br />
tonalen Wiedergabe vorliebnehmen. Sehr<br />
überzeugend ist dagegen die Leistung der Videosektion,<br />
deren Prozessoren mit der Blu-ray-<br />
Player-Geräteklasse konkurrieren können. Auch<br />
bei diesem Gerät gilt: eine sinnvolle Investition,<br />
wenn ein Mehrkanalset zu viel des Guten ist<br />
und nebenbei ein aktueller Blu-ray-3D-Player<br />
angeschafft werden soll.<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
27/30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
23/30<br />
Wiedergabequalität<br />
28/40<br />
Wertung 78 von 100<br />
Lautstärke<br />
hörbar<br />
Layer-Wechsel DVD sichtbar<br />
Startvorgang langsam (20 s)<br />
Ladezeit Blu-ray (BD-J) langsam (49 s)<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb 30 W 50 W<br />
< 10 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
30 Hz<br />
Front<br />
Mit der Einstellung „Hell“ ist der Frequenzgang ausgeglichen,<br />
jedoch in den Höhen immer noch abgesenkt<br />
Das Hauptmenü präsentiert sich schlicht und passt sich automatisch<br />
an Art und Anzahl der verfügbaren Medien an<br />
Per Kabel oder optionalem WLAN-Dongle erweitern sich<br />
die Möglichkeiten um DLNA-Streaming und Webdienste<br />
Wärmebild<br />
0,5 W<br />
0 W > 1 W<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
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Telefon: (0201) 18 52780<br />
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einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe im Test: Toshiba 46WL768<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision 7-40<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision<br />
10-40<br />
LG<br />
47LEX8<br />
LG<br />
15EL9500<br />
LG<br />
47LX9500<br />
Loewe<br />
Art 46 LED<br />
200 DR+<br />
Loewe<br />
Individual 40<br />
Compose LED<br />
400 DR+<br />
Loewe<br />
Connect 40 LED<br />
200 DR+<br />
40-Zoll-LCD. 100 Hertz. Erstklassige<br />
Bildschärfe. Referenzverarbeitung.<br />
Integrierter Blu-ray-Player. Gute<br />
SD-Bildverarbeitung nach Update.<br />
Referenzklang. DVB-T-, DVB-C-<br />
Tuner.<br />
12 810 Euro 1/2010 www.bang-olufsen.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute<br />
Bewegtbildschärfe dank 200 Hertz.<br />
Ausleuchtung könnte besser sein.<br />
Erstklassige Verarbeitung. Toller<br />
Sound. Motorisierter Standfuß.<br />
DVB-T-, DVB-C- und optional<br />
DVB-S-Tuner.<br />
5 730 Euro 4/2010 www.bang-olufsen.de<br />
47-Zoll-Direct-LED-LCD (Local Dimming).<br />
Nanofilter, ultraflach. 3D-fähig,<br />
wenig Crosstalk. Guter Kontrast und<br />
stabiler Blickwinkel. Helligkeit und<br />
Ausleuchtung nicht perfekt, 400-Hertz-<br />
Bildverarbeitung mit Schwächen.<br />
HDMI 1.4. DVB-T/-C. CI Plus.<br />
4 999 Euro 2/2011 www.lg.de<br />
15-Zoll-OLED-TV. Flachster Fernseher<br />
der Welt. Extrem hoher Kontrast, sehr<br />
gute Ausleuchtungsgenauigkeit, exzellente<br />
Bildschärfe, hohe Blickwinkelstabilität.<br />
Schlechte Tonqualität. Kaum<br />
Anschlüsse (Mini-HDMI) und Ausstattung.<br />
Sehr geringer Stromverbrauch.<br />
1 999 Euro 1/2011 www.lg.de<br />
47-Zoll-LED-LCD. Flach. 3D-fähig,<br />
aber Crosstalk. Local Dimming nicht<br />
fehlerfrei. Exzellente Farbtreue. Bildschärfe<br />
auf 100-Hz-Niveau. Stabiler<br />
Blickwinkel. DVB-C- und -T-Tuner.<br />
CI Plus. Multimedia-Ass. HDMI 1.4<br />
ohne ARC.<br />
2 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />
46-Zoll-LED-LCD (Edge). Sehr<br />
leuchtstark, sehr gute statische<br />
Bildschärfe. 200-Hertz-Niveau.<br />
Gute Voreinstellungen. Doppeltuner<br />
und USB-Recording. Interne<br />
Festplatte (250 GB). WLAN,<br />
HbbTV. CI Plus.<br />
3 600 Euro 2/2011 www.loewe.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe. Eingeschränkter<br />
Blickwinkel, Blaustich im Schwarz.<br />
Exzellente Verarbeitung. Flexibel im<br />
Netzwerk. PVR-Funktion (250-GB-<br />
Festplatte). Doppeltuner. CI Plus.<br />
WLAN. Internet.<br />
ab 4 000 Euro 5/2010 www.loewe.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD mit Aufnahmefunktion<br />
(250-GB-Festplatte),<br />
Videostreaming und Triple-Tuner in<br />
doppelter Ausführung. Multimedia<br />
und Internetfunktionen. Gute Bildschärfe,<br />
guter Kontrast, sparsam im<br />
Verbrauch. CI Plus. WLAN.<br />
ab 3 600 Euro 1/2011 www.loewe.de<br />
20/15/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
16/17/49<br />
Gut<br />
82<br />
10/16/55<br />
Gut<br />
81<br />
16/16/48<br />
Gut<br />
80<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Metz<br />
Primus 55<br />
LED 200<br />
Twin R<br />
Metz<br />
Sirius 42 LED<br />
200 Twin R<br />
Panasonic<br />
TX-P42GT20E<br />
Panasonic<br />
TX-P42VT20E<br />
Panasonic<br />
TX-L42V20E<br />
Panasonic<br />
TX-P42V20E<br />
Philips<br />
32PFL9705K<br />
Philips<br />
Econova<br />
42PFL6805<br />
** Neue Testkriterien für Fernseher ab Ausgabe 4/10<br />
55-Zoll-LED-LCD. Bildschärfe auf<br />
100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />
stabiler Blickwinkel. Guter<br />
Bildkontrast (Local Dimming).<br />
Umfangreiche PVR-Funktion<br />
(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />
für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />
6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />
42-Zoll-LED-LCD. Bildschärfe auf<br />
100-Hz-Niveau. Gute Farbtreue,<br />
stabiler Blickwinkel. Guter<br />
Bildkontrast (Local Dimming).<br />
Umfangreiche PVR-Funktion<br />
(500-GB-Festplatte). Doppeltuner<br />
für Satellit oder Kabel. CI Plus.<br />
3 999 Euro 6/2010 www.metz.de<br />
42-Zoll-Plasma, 3D-fähig. Plastischer<br />
3D-Eindruck, kaum Crosstalk. Bildhelligkeit<br />
eingeschränkt. 2D-zu-3D-Konvertierung.<br />
Leichtes Pixelrauschen. SD-Aufbereitung<br />
nicht optimal. Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />
PVR-, DLNA- und Internetfunktionen.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 299 Euro 1/2011 www.panasonic.de<br />
42-Zoll-Plasma. 3D-fähig. 2Dzu-3D-Konvertierung.<br />
Bildeindruck<br />
identisch zu 50-Zoll-Modell.<br />
Vergleichsweise hoher Stromverbrauch.<br />
SD-Aufbereitung nicht<br />
optimal. PVR-Funktion. Triple-Tuner.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
1 799 Euro 6/2010 www.panasonic.de<br />
42-Zoll-Edge-LED-LCD. 200<br />
Hertz nur auf 100-Hertz-Niveau.<br />
Stabiler Blickwinkel. Schwächen<br />
bei SD-Zuspielung. Tiefschwarz<br />
mit Blauschimmer. PVR-Funktion.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. Internet.<br />
HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 399 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />
42-Zoll-Plasma. THX-Modus. Sehr<br />
gute Bildschärfe, minimal farbige<br />
Doppelkonturen. Toller Bildkontrast.<br />
Makelloser Blickwinkel. Schwächen<br />
bei SD-Zuspielung. PVR-Funktion.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. WLAN.<br />
Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 399 Euro 5/2010 www.panasonic.de<br />
32-Zoll-Direct-LED-LCD.<br />
Local Dimming. Hohe Bildschärfe<br />
(200 Hertz). Ausleuchtung und<br />
Kontrast sehr gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />
Gute Tonqualität. Triple-<br />
Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />
Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 499 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
Extrem Strom sparender 42-Zoll-<br />
Edge-LED-LCD-Fernseher. Hochwertige<br />
Verarbeitung aus Aluminium.<br />
Sehr blickwinkelstabil, homogene<br />
Ausleuchtung, gute Gesamtbildschärfe<br />
aber nur 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Schwächen bei Austattung.<br />
1 399 Euro 2/2011 www.philips.de<br />
18/15/50<br />
Gut<br />
83<br />
17/16/50<br />
Gut<br />
83<br />
16/14/50<br />
Gut<br />
80<br />
18/14/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
16/17/48<br />
Gut<br />
81<br />
16/14/52<br />
Gut<br />
82<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
13/18/47<br />
Gut<br />
78<br />
88 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
Philips<br />
58PFL9955H<br />
Samsung<br />
UE55C9090<br />
Samsung<br />
UE46C8790<br />
Samsung<br />
UE46C7700<br />
Sharp<br />
LC-46LE925E<br />
Sony<br />
KDL-40NX805<br />
Sony<br />
KDL-55NX815<br />
Sony<br />
KDL-52HX905<br />
Toshiba<br />
46WL768<br />
46-Zoll-LED-LCD. 3D-fähig (Brillen<br />
und Sender extern). Crosstalk. Exzellentes<br />
Local Dimming, brillantes<br />
Bild. Blickwinkel instabil. Gute<br />
Tonqualität. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
WLAN. Internet. Ambilight. HDMI<br />
1.4 (ARC).<br />
2 999 Euro 6/2010 www.philips.de<br />
58-Zoll-LED-LCD im Cinemascope-<br />
Format (21 : 9). 3D-fähig (Zubehör<br />
beiliegend), aber Crosstalk. Sehr<br />
guter Bildkontrast (Local Dimming),<br />
gute Bildschärfe und Tonqualität.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. WLAN. Internet.<br />
Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).<br />
4 199 Euro 1/2011 www.philips.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Ultra- flach.<br />
Fernbedienung als Zweitmonitor. 3D-fähig<br />
(inklusive Konvertierung). Blickwinkel<br />
instabil. Gute Farbwiedergabe und<br />
Bildschärfe. Tonqualität unbefriedigend.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
5 999 Euro 6/2010 www.samsung.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Flach.<br />
3D-fähig (inklusive Konvertierung).<br />
Gute Bewegtbildschärfe dank 200<br />
Hertz. Instabiler Blickwinkel. Gute<br />
Ausleuchtung und guter Kontrast.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
2 499 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Flach.<br />
3D-fähig (inklusive Konvertierung).<br />
Gute Bewegtbildschärfe<br />
dank 200 Hertz. Ausleuchtung<br />
und Blickwinkel nicht perfekt.<br />
PVR-Funktion. Triple-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI 1.4 (ARC). Internet.<br />
1 999 Euro 3/2010 www.samsung.de<br />
46-Zoll-Edge-LED-LCD, 3D-fähig,<br />
Vierfarbtechnik, gute Bildschärfe dank<br />
Scanning-Backlight. Bildfläche stark<br />
spiegelnd. Farbdarstellung verfälscht.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. Time-Shift mit<br />
8 GB internem Speicher, DLNA, WLAN<br />
(extern, beiliegend). HDMI 1.4 (ARC).<br />
2 399 Euro 1/2011 www.sharp.de<br />
40-Zoll-Edge-LED-LCD. 200 Hertz.<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel nicht<br />
perfekt. Energiesparend. Triple-<br />
Tuner. CI Plus. WLAN intergriert.<br />
Internet. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 699 Euro 3/2010 www.sony.de<br />
55-Zoll-Edge-LED-LCD<br />
(Spaltendimming). Flach. Sehr gute<br />
Bildschärfe. Blickwinkel eingeschränkt,<br />
Ausleuchtung ungenau. 3D-fähig (inklusive<br />
Konvertierung), aber Crosstalk.<br />
Triple-Tuner. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
WLAN. Internet.<br />
2 699 Euro 6/2010 www.sony.de<br />
52-Zoll-Direct-LED-LCD (Local<br />
Dimming). Referenzbildschärfe.<br />
Blickwinkel stark eingeschränkt.<br />
Ausgezeichneter Kontrast. 3D-fähig,<br />
enorme Tiefenwirkung. Triple-Tuner.<br />
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN.<br />
Internet.<br />
3 899 Euro 2/2011 www.sony.de<br />
46-Zoll-LED-LCD (Edge). Ansprechendes<br />
Design. Sehr gute<br />
3D-Wiedergabe, gute Bildschärfe,<br />
hohe Leuchtkraft. Schlechte<br />
Voreinstellungen. 200-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Triple-Tuner, CI Plus.<br />
WLAN. HDMI 1.4 (ARC).<br />
2 299 Euro 2/2011 www.toshiba.de<br />
18/14/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
18/15/49<br />
Gut<br />
82<br />
18/15/48<br />
Gut<br />
81<br />
17/15/47<br />
Gut<br />
79<br />
16/15/48<br />
Gut<br />
79<br />
18/15/51<br />
Gut<br />
84<br />
18/15/51<br />
Gut<br />
84<br />
16/14/49<br />
Gut<br />
79<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon<br />
DVD-A1UD<br />
Denon<br />
DBP-1611UD<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT300<br />
Panasonic<br />
DMP-BD85<br />
Philips<br />
BDP9600<br />
Philips<br />
BDP7500B2<br />
Samsung<br />
BD-C6900<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Sony<br />
BDP-S570<br />
Superbe Verarbeitung und<br />
Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />
Detaillierte Klangeinstellungen.<br />
Spielt auch SACD und DVD-Audio.<br />
BD-Live nach Update. Speicherkarte<br />
notwendig. Lange Ladezeiten.<br />
1 080p24.<br />
4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />
Universalplayer für BD, DVD, DVD-<br />
Audio und SACD. Hohe Verarbeitungsqualität.<br />
Schnelle Ladezeiten,<br />
geräuscharm. Umfangreicher<br />
Videoequalizer, sehr gute Bildverarbeitung.<br />
3D-fähig. 1 080p24.<br />
429 Euro 2/2011 www.denon.de<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer<br />
Bild- und Klangqualität. BD-<br />
Live, Speicherkarte notwendig.<br />
Unterstützt DVD-Audio und SACD.<br />
Analoge Ausgänge mit guter<br />
Klangbalance. Lange Lade- und<br />
Startzeiten. 1 080p24.<br />
5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Zwei HDMI-<br />
Ausgänge. WLAN-Adapter. BD-Live.<br />
Internetfunktionen. Langsame<br />
Zugriffszeiten. Sehr gute Skalierung<br />
und Vollbildkonvertierung. 1 080p24.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />
499 Euro 4/2010 www.panasonic.de<br />
Blu-ray-Player mit sehr guter<br />
Skalierung und Vollbildkonvertierung.<br />
1 080p24. HD-Audio-Decoder,<br />
analoger Mehrkanalausgang.<br />
Langsame Zugriffszeiten. BD-Live.<br />
Internetfunktionen. WLAN optional.<br />
1 080p24.<br />
349 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />
Exzellenter Blu-ray-Player, schnelle<br />
Ladezeiten, BD-Live-Speicher<br />
integriert (2 GB). Sehr gute Bildund<br />
Audioqualität, umfangreiche<br />
Multimedia-Unterstützung, Blu-ray-<br />
3D-fähig, Untertitelverschiebung.<br />
WLAN integriert. 1 080p24.<br />
750 Euro 2/2011 www.philips.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Schnelle<br />
Ladezeiten. 3D-Update notwendig.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger<br />
Mehrkanalausgang. WLAN. BD-<br />
Live, 1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />
Untertitelverschiebung.<br />
290 Euro 5/2010 www.philips.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.<br />
WLAN integriert. BD-Live,<br />
1-GB-Speicher. Umfangreiche Medienwiedergabe.<br />
Schnelle Ladezeiten.<br />
Gute Video- und Audioqualität.<br />
HD-Audio-Decoder, analoger Mehrkanalausgang.<br />
1 080p24.<br />
399 Euro 4/2010 www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player mit BD-Live.<br />
Zügige Ladezeiten und gute<br />
Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />
zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />
HD-Audio-Decoder an Bord.<br />
Audiosektion samt analogen<br />
Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />
3D-Blu-ray-Player. Sehr schnelle<br />
Start- und Ladezeiten. Audio- und<br />
Videoverarbeitung tadellos. WLAN.<br />
Kein analoger Mehrkanalausgang.<br />
BD-Live, integrierter Speicher.<br />
1 080p24.<br />
269 Euro 5/2010 www.sony.de<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/18/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
19/17/55<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/16/54<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/18/55<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/16/56<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/17/52<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89
Klassentreffen<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
Denon<br />
AVR-3311<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
Harman<br />
Kardon<br />
AVR 760<br />
Marantz<br />
SR7005<br />
Onkyo<br />
PR-SC5507/<br />
PA-MC5500<br />
Onkyo<br />
TX-NR3008<br />
Yamaha<br />
DSP-Z7<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />
Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie<br />
Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />
mit Schwächen. Dolby Volume,<br />
Netzwerk und Internetradio.<br />
4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />
Impulsfreudiger 7-Kanal-AV-Receiver.<br />
Warm abgestimmter analoger<br />
Klangcharakter. Höhenkanäle über<br />
Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />
DSX. Sehr gute Videoverarbeitung.<br />
Leitet 3D-Zuspielungen weiter<br />
(HDMI 1.4). DLNA.<br />
1 399 Euro 5/2010 www.denon.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver.<br />
Genaue automatische Einmessung<br />
mittels Audyssey MultEQ XT32. Intelligente<br />
Dynamikkomprimierung Dolby<br />
Volume. DLNA. Leitet 3D-Signale<br />
weiter. Gute Videoverarbeitung.<br />
Unterstützt Apple Airplay und iPod.<br />
2 199 Euro 1/2011 www.denon.de<br />
Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />
Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />
Leistungsstarke Endstufen.<br />
Variable Bildnachbearbeitung.<br />
Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />
Hoher Stromverbrauch und<br />
vorlauter Lüfter.<br />
2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />
Hochwertiger 7-Kanal-AV-Receiver,<br />
automatisches Einmesssystem Audyssey<br />
MultEQ XT mit Audyssey Dynamic<br />
Volume. Last.fm-Unterstützung,<br />
Weiterleitung von 3D-Videomaterial.<br />
Gute Videoverarbeitung. Unterstützt<br />
Apple Airplay und iPod.<br />
1 699 Euro 1/2011 www.marantz.de<br />
Vor-/Endstufen-Kombination.<br />
Neun Kanäle, zwei Subwoofer-<br />
Anschlüsse. THX Ultra Plus 2. Bild<br />
und Ton aufseiten der Vorstufe<br />
exzellent. Höhenkanäle. Sehr gute<br />
Videoverarbeitung. Internetradio<br />
und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />
3 799 Euro 5/2010 www.onkyo.de<br />
9-Kanal-AV-Receiver. THX Ultra<br />
Plus 2. Zwei Subwoofer-Anschlüsse.<br />
Exzellentes Bild, Stereoklang etwas<br />
bedeckt. Höhenkanäle über Dolby<br />
Pro Logic IIz oder Audyssey DSX. Internetradio<br />
und Netzwerkstreaming<br />
(DLNA). HDMI 1.4.<br />
1 799 Euro 6/2010 www.onkyo.de<br />
Gelungenes „Downgrade“ des<br />
DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />
Klangqualität mit und ohne DSP-<br />
Programmen tadellos. Sehr gutes<br />
Einmesssystem bietet Anwendern<br />
volle Kontrolle zur Optimierung.<br />
20/16/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/17/50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
19/16/54<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/17/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/16/54<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
20/16/51<br />
Sehr gut<br />
87<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
EH-TW4400<br />
Infocus<br />
SP8602<br />
JVC<br />
DLA-X7<br />
JVC<br />
DLA-X3<br />
LG<br />
CF3D<br />
Mitsubishi<br />
HC6800<br />
Panasonic<br />
PT-AE4000<br />
Runco<br />
Q-750i<br />
LCD-Projektor. Ausgezeichnete<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Wohnzimmertauglich,<br />
sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />
und leise nur im Kinomodus.<br />
1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />
2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />
Regenbogeneffekt. Brillantes und<br />
plastisches Bild. Motorisierte Optik.<br />
Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.<br />
Sehr gute Schärfe bei Standbildern,<br />
Unschärfen bei schnellen<br />
Bildinhalten. 1 080p24.<br />
3 490 Euro 4/2010 www.infocus.de<br />
D-ILA-Projektor, 3D-fähig. THX und<br />
THX3D-Zertifikat. Referenz-3D-Effekt,<br />
3D-Equipment nicht beigefügt.<br />
Hohe Gesamtbildschärfe, umfangreiche<br />
Kalibrierungsmöglichkeiten,<br />
Adobe-RGB-Farbfilter. 1 080p24<br />
oder Zwischenbildberechnung.<br />
6 999 Euro 2/2011 www.jvc.de<br />
D-ILA-Projektor, 3D-fähig (Zubehör<br />
nicht beiliegend), toller 3D-Effekt<br />
mit wenig Helligkeitsverlust und<br />
Crosstalk. Gute Bewegtbildschärfe<br />
und satter Bildkontrast. Einfach in<br />
Aufstellung und angenehm niedriges<br />
Betriebsgeräusch. 1 080p24.<br />
3 999 Euro 1/2011 www.jvc.de<br />
3D-Projektor. Polfilterverfahren<br />
setzt Silberleinwand voraus. 2D-<br />
Darstellung (Schwarzdarstellung,<br />
Bildschärfe) nicht optimal, aber<br />
sehr gute 3D-Qualität. HDMI 1.4.<br />
Steuerung über Netzwerk möglich.<br />
1 080p24.<br />
12 999 Euro 6/2010 www.lg.de<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />
Schwarzdarstellung durch Blende,<br />
sehr gute maximale Helligkeit.<br />
Leise, komfortabel in der<br />
Aufstellung (motorisierte Optik).<br />
In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />
1 080p24.<br />
2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />
100-Hertz-LCD-Projektor.<br />
Verbesserter Bildkontrast und<br />
mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />
Zwischenbildberechnung variabel,<br />
gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />
Speicherbares<br />
Seitenformat. 1 080p24.<br />
2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />
Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />
Neutrale Bildabstimmung<br />
ab Werk, vielseitig installier- und<br />
einstellbar. Motorisierte Optik<br />
gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />
16/16/51<br />
Gut<br />
83<br />
16/12/48<br />
Gut<br />
76<br />
18/17/53<br />
Sehr gut<br />
88<br />
18/16/52<br />
Sehr gut<br />
86<br />
16/14/46<br />
Gut<br />
76<br />
17/16/45<br />
Gut<br />
78<br />
17/16/47<br />
Gut<br />
80<br />
17/17/49<br />
Gut<br />
83<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />
mit einer DSP-Sektion<br />
der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />
11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />
konfigurierbares Einmesssystem.<br />
20/17/56<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Sony<br />
VPL-VW90ES<br />
16 000 Euro 2/2010 www.image.ag<br />
SXRD-Projektor, 3D-fähig, zwei Shutter-Brillen<br />
beiliegend, Infrarotemitter<br />
integriert, justierbare Tiefenwirkung.<br />
Motionflow auch für 3D nutzbar.<br />
Guter Kontrast, natürliche Farben.<br />
Umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten.<br />
1 080p24.<br />
18/15/51<br />
Gut<br />
84<br />
5 500 Euro 5/2008 www.yamaha-online.de<br />
5 490 Euro 2/2011 www.sony.de<br />
90 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
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Tonausgabe über DVI, Adapter<br />
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25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
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WLAN integriert. 3D-fähig.<br />
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26/33/24<br />
Gut<br />
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Bildqualität.<br />
27/36/27<br />
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25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
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26/33/26<br />
Sehr gut<br />
85<br />
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HEIMKINO ∙ VIDEO ∙ AUDIO ∙ BLU-RAY
Bewertung Bild und Ton<br />
In unseren Tests steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />
den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />
an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />
nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />
ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />
In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />
Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />
Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />
(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />
die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />
Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />
der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />
hin.<br />
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />
von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />
die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder<br />
wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe des<br />
Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher<br />
einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />
Schwächen, so ist dies ein klares Indiz, dass die<br />
Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so ist die Schwarzdarstellung<br />
des Displays nur befriedigend; dunkle Bildbereiche<br />
schimmern bläulich oder wirken aufgehellt.<br />
Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen Fakten zur<br />
verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie Spiegelungen<br />
und Kontrastdarstellung in heller Umgebung besser einschätzen<br />
können.<br />
Verzerrungsproduktverhältnis<br />
Es entsteht bei der Anregung des Übertragungssystems<br />
mit einer Grundfrequenz von f 1 kHz. Dabei<br />
ergeben sich in der Audioelektronik Verzerrungen im<br />
geradzahligen oder ungeradzahligen Verhältnis, bezeichnet<br />
als harmonische (f2, f4, usw.) bzw. unharmonische<br />
Verzerrungen ( f3, f5 usw.). Ein „warmer“<br />
oder „kühler“ Klangeindruck ist die Folge.<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0,9970 1 kHz<br />
1,99401 kHz<br />
2,99113 kHz<br />
3,98818 kHz<br />
4,98522 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
5,98204 kHz<br />
6,97931 kHz<br />
7,97636 kHz<br />
8,97340 kHz<br />
9,97044 kHz<br />
Gammakurve<br />
Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />
Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi -<br />
nierte Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung<br />
des Bildes sicherstellen, bei <strong>HDTV</strong> wird diese mit 2,2<br />
beschrieben. Das Verhältnis ist exponential und die gemessene<br />
Kurve sollte nicht von der gestrichelten Vorgabelinie<br />
im Diagramm abweichen. Ist dies der Fall, bleicht<br />
das Bild entweder aus (kleinerer Wert) oder Details in<br />
dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar (größerer<br />
Wert). Abhängig vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung<br />
sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />
die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />
grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />
Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />
die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />
violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />
erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />
d. h. ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen unterschiedliche<br />
Farbtemperaturen aufweist.<br />
Farbraum<br />
Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />
der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />
gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />
unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />
Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />
Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />
außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />
sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />
Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />
gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt abgestimmt<br />
ist. Dies ist in<br />
unserer zweidimensionalen<br />
Darstellung nicht<br />
direkt zu erkennen, wir<br />
weisen deshalb im Testbericht<br />
auf eventuelle<br />
Fehler hin.<br />
Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />
nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />
jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />
Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />
sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />
und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />
und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />
DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />
in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />
Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />
verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />
das Testlabor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />
Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />
Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />
nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />
die Tester sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />
die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />
entspricht. Camcorder testen wir mittels „Imatest“-Software und<br />
zertifi zierter Testcharts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />
verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />
Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />
Wesentliche.<br />
Der Heimkinoraum des Auerbach Verlages Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />
92 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
Farbabbildung<br />
Unser Messverfahren bestimmt sämtliche Farbwerte innerhalb<br />
eines dreidimensionalen Farbsystems, neben der<br />
Tönung messen wir ebenfalls die Luminanz aller Primärund<br />
Sekundärfarben. Als Vorlage dienen die standardisierten<br />
Vorgaben der internationalen Fernmeldeunion<br />
(ITU), entsprechend der TV-Normen (<strong>HDTV</strong>, PAL, NTSC<br />
usw.). Darüber hinaus bewerten wir die Graustufenabbildung<br />
basierend auf der genormten Farbtemperatur<br />
von 6504 Kelvin. Statt der oftmals ermittelten Zehnstufenskala<br />
messen wir mit einer Präzision von bis zu 256<br />
Graustufen – dies entspricht der Genauigkeit des Quellmaterials.<br />
Ergänzend messen wir die Farb- und Graustufenwerte<br />
bei einer Blickwinkelabweichung von 30 Grad.<br />
SD-Bildverarbeitung<br />
Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten Halbbildsignalen<br />
stellt jeden Flachbildfernseher vor besondere Herausforderungen,<br />
denn die fehlenden Bildpunkte müssen<br />
künstlich erzeugt werden. Eine saubere Skalierung<br />
zeichnet sich durch eine hohe Bildschärfe ohne Doppelkonturen<br />
sowie durch klar umrissene Farbkonturen aus.<br />
Die Vollbildkonvertierung erfolgt bei Video- und Filmmaterial<br />
unterschiedlich, weshalb wir die Bewertung<br />
getrennt vornehmen und auf die jeweiligen Schwächen<br />
hinweisen. Komplexe Bildaufbereitungstechnologien<br />
wie eine Kantenglättung bei diagonalen Linienverläufen<br />
oder effektive Rauschminderer wirken sich positiv auf<br />
die Bewertung aus.<br />
Bildschärfe<br />
Wir bewerten nicht nur die statische Bildschärfe, sondern<br />
analysieren auch die Detailabbildung in Bewegungsphasen.<br />
Die Bewegtbildschärfe ist bei LCD-Fernsehern<br />
meist an eine Bildverarbeitung gekoppelt, die<br />
mittels neu generierter Zwischenbilder in den Signalfl uss<br />
eingreift. Unser Testverfahren erlaubt die Analyse von<br />
Artefakten, Unschärfen und farbigen Nachziehern. Die<br />
resultierende Bildschärfe ist immer die Kombination aus<br />
Leistungsfähigkeit des verbauten Panels und der nachfolgenden<br />
Bildverarbeitung. Greifen unterschiedliche<br />
Hersteller auf das gleiche Panel, aber unterschiedliche<br />
Bildverarbeitungen zurück, kann die Beurteilung der<br />
Bildschärfe ebenso differenziert ausfallen.<br />
Sichttest<br />
Entgegen der Namensgebung nehmen wir auch beim<br />
Sichttest Messungen vor. Unsere Redakteure überprüfen<br />
im Praxistest die Ausleuchtung der Display-Fläche und<br />
bewerten Bildfehler wie Pixelrauschen, False-Contour-<br />
Effekte, Farbblitzer oder stark refl ektierende Kontrastfi<br />
lterscheiben. Der Sichttest dient zudem der Kontrolle<br />
aller gemessenen Farb- und Kontrastwerte und deren<br />
Einfl uss auf die Bildqualität unter verschiedenen Lichtbedingungen.<br />
Somit stellen wir sicher, dass Sie unter<br />
Heimkinobedingungen und bei Tageslicht die bestmögliche<br />
Bildqualität erleben. Die Blickwinkelabhängigkeit<br />
wird ebenfalls auf die Probe gestellt und Messdaten mit<br />
realen Eindrücken verglichen.<br />
Bildkontrast<br />
Die Messung des Bildkontrasts fi ndet nicht nur durch<br />
vollfl ächige Schwarz-Weiß-Flächen oder Schachbrettmuster<br />
statt. Illusorische Maximalkontraste fl ießen bei uns<br />
nicht in die Bewertung ein, alle Displays müssen die maximalen<br />
Bildkontraste unter realistischen Bedingungen<br />
liefern. Hierbei messen wir Schwarz- und Weißfl ächen<br />
immer zeitgleich in einem Bild. Durch eine stufenlose<br />
Variation der Größe der Schwarz-Weiß-Flächen können<br />
wir die Helligkeitswerte unter praxisnahen Bedingungen<br />
ermitteln. Zusätzlich zur frontalen Sitzposition weisen<br />
wir auf Kontrastverluste bei einer seitlichen Betrachtung<br />
hin. Zudem analysieren wir die Kontrastfi lterscheibe auf<br />
Refl exionen und Aufhellung.<br />
Klangqualität<br />
Zusätzlich zur Messung der Bildqualität unterziehen<br />
wir alle Flachbildfernseher einer Messung im akustisch<br />
optimierten Audiotestraum. Wir unterscheiden dabei<br />
zwischen Diffus- und Direktschall. Der ermittelte Frequenzgang<br />
gibt Aufschluss über die Bandbreite der verbauten<br />
Lautsprecher und ob der Hersteller durch Voreinstellungen<br />
lediglich einen voluminösen Klang vorgaukelt.<br />
Neben der Überprüfung der Voreinstellungen kalibrieren<br />
wir die Fernseher auf eine neutrale Wiedergabe und untersuchen<br />
die Lautsprecher auf Verzerrungen und Gehäuseresonanzen<br />
bei hohen Lautstärken. Verfügen Fernseher<br />
über eine automatische Lautstärkeanpassung, fl ießt deren<br />
Qualität ebenfalls in die Bewertung ein.<br />
Bildschärfe, Bildkontrast, Tonwertverteilung und Farbabbildung<br />
sind das Fundament der Bildqualität eines jeden<br />
Fernsehers und gehen in unser Wertungssystem mit der<br />
gleichen Gewichtung ein. Der Großteil der zu vergebenden<br />
Punkte entfällt auf diese Faktoren, denn sie sind<br />
meist nicht durch externe Quellen beeinfl ussbar.<br />
Die Aufbereitung von niedrig aufgelösten SD-Signalen<br />
und die gebotene Klangqualität der integrierten Lautsprecher<br />
werden ebenso streng bewertet wie die restlichen<br />
Faktoren, allerdings fl ießen sie mit einer geringeren<br />
Gewichtung in die Gesamtwertung ein, da die Qualität<br />
durch externe Mittel beeinfl usst werden kann.<br />
Kaufberatung 93
Aktuelle LCDs und Plasmas<br />
LCDs<br />
LCDs<br />
LG<br />
55LE8X<br />
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DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-L37GW20<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Skype usw.). Wi-Fi optional.<br />
DLNA. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(DivX, MP3, JPEG). PVR-ready (USB).<br />
SD-Schacht (bis SDXC). DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. HD Plus. Vier HDMI-<br />
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4 999 (47 Zoll) – 5 999 (55 Zoll) Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />
849 ¤ (32 Zoll) – 949 ¤ (37 Zoll) Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />
LG<br />
55LX9500<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit Local<br />
Dimming. Geringe Bautiefe (3 cm). 3-D-fähig.<br />
DLNA. WLAN (optional). USB-Schnittstelle<br />
für Medienwiedergabe (DivX HD, MP3, JPEG).<br />
Internetdienste (etwa Youtube). DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-L42V20E<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Internetfunktionen (Youtube, Skype<br />
usw.). Wi-Fi optional. DLNA. USB-Schnittstelle<br />
für Medienwiedergabe (DivX, MP3, JPEG).<br />
PVR-ready (USB). SD-Schacht (bis SDXC).<br />
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100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
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Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />
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999 ¤ (32 Zoll) – 1 699 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 46 Zoll<br />
Loewe<br />
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Full-HD-Edge-LED-LCD. 200 Hz. USB-Schnittstelle.<br />
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Weiß Hochglanz oder Chromsilber. Tisch- und<br />
Standfuß erhältlich.<br />
Philips<br />
52PFL8605K<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40 Zoll).<br />
Edge-LED-Beleuchtung. Ambilight. Wi-Fi<br />
optional. Internetfunktionen (Youtube, Net<br />
TV usw.). DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (40 Zoll) Bildgrößen: 32, 40 Zoll<br />
1 099 ¤ (32 Zoll) – 2 899 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46, 52 Zoll<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-Unterstützung.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />
Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design<br />
(6 cm Bautiefe) im Metall- und Glasfinish.<br />
Motorisierter Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />
Philips<br />
58PFL9955H<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />
(Local Dimming). 3-D-tauglich. Cinemascope-Bildformat<br />
(21 : 9). DVB-T-, DVB-S- und<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. USB-Schnittstelle für<br />
Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />
(H.264). DLNA. Wi-Fi. Internetportal Net TV.<br />
Vier HDMI-Eingänge. Ambilight.<br />
12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />
4 199 ¤ Bildgrößen: 58 Zoll<br />
Metz<br />
Caleo 47 LED<br />
100 Twin R<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
2-Wege-Lautsprecher. USB-Schnittstelle<br />
zur Wiedergabe von Fotos und Videos.<br />
Doppeltuner für DVB-T und DVB-C. DVB-S<br />
optional. PVR-Funktion (500 GB intern). CI<br />
Plus. Drei HDMI-Anschlüsse.<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready (ab 40<br />
Zoll). LED-Beleuchtung (Local Dimming).<br />
Ambilight. Wi-Fi. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />
Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
3 699 ¤ Bildgrößen: 47 Zoll<br />
1 499 ¤ (32 Zoll) – 2 999 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46 Zoll<br />
Metz<br />
Primus 55 LED<br />
200 Twin R<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming.<br />
Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur für Fotos<br />
(JPEG). Tischfuß oder Standfuß. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner. DVB-S-Empfänger optional.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
(500 GB). CI Plus. Drei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
UE55C9090<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von<br />
2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe<br />
(0,75 cm). Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-<br />
Funktionen und Wi-Fi. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen<br />
(Twitter usw.). DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge. HDMI 1.4. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
4 400 € (42 Zoll) – 6 400 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 42, 55 Zoll<br />
3 199 ¤ (40 Zoll) – 5 999 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
Metz<br />
Sirius 42 LED<br />
200 Twin R<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung.<br />
37-Zoll-Modelle mit Edge-LED-Beleuchtung<br />
und 42-Zoll-Modelle mit LED-Backlight<br />
inklusive Local Dimming. Bild-in-Bild. DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner. Doppeltuner und<br />
Festplattenaufzeichnung möglich. CI Plus.<br />
Samsung<br />
UE55C8790<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung von 2-D<br />
zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (2,3 cm).<br />
Touchscreen-Fernbedienung mit Multimedia-Funktionen<br />
und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />
DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. HDMI 1.4. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
3 299 ¤ (37 Zoll) – 3 999 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />
1 999 ¤ (40 Zoll) – 3 799 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
Sämtliche auf diesen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />
94 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de
LCDs<br />
Plasmas<br />
Samsung<br />
UE55C7700<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Geringe Bautiefe (2,3 cm). USB-Schnittstelle für<br />
Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG). WLAN.<br />
Internetfunktionen (Twitter usw.). DLNA.<br />
DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner. PVR-ready. CI<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
LG<br />
60PX950<br />
Full-HD-Plasma, 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
3-D-fähig (zwei aktive Shutter-Brillen<br />
inklusive). Konvertierung von 2-D zu 3-D.<br />
USB-Media-Player (DivX HD, MP3, JPEG).<br />
Internetfunktionen: Youtube usw. WLAN.<br />
DVB-T-, DVB-C-Tuner. DLNA. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
1 649 ¤ (40 Zoll) – 3 299 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
1 899 (50 Zoll) – 2 799 (60 Zoll) Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-60LE925<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. 3-D-fähig.<br />
Erweiterter Farbraum durch vierte Primärfarbe<br />
(RGBY). USB-Schnittstelle für Fotos, Musik- und<br />
Videowiedergabe (DivX HD, MP3s und JPEGs).<br />
DVB-C-, DVB-S- und DVB-T-Tuner. CI Plus. Time-<br />
Shift-Funktion. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />
100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />
für exakte Bildabstimmung ab Werk. Effektive<br />
Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />
Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />
Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />
Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />
2 399 ¤ (46 Zoll) – 4 499 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 46, 60 Zoll<br />
3 999 ¤ (46 Zoll) – 4 999 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-52LE820E<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. Erweiterter Farbraum<br />
durch vierte Primärfarbe (RGBY). USB-<br />
Schnittstelle für Fotos, Musik- und Videowiedergabe<br />
(DivX HD, MP3s und JPEGs). DVB-C- und<br />
DVB-T-Tuner. CI Plus. Time-Shift-Funktion. Vier<br />
HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P50V20E<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung. THX-<br />
Zertifizierung für exakte Bildabstimmung ab Werk.<br />
Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-, DVB-Cund<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />
(Skype, Youtube usw.). PVR-ready (USB).<br />
Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />
JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
1 599 ¤ (40 Zoll) – 2 299 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52 Zoll<br />
1 399 ¤ (42 Zoll) – 1 799 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-60LX905<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-tauglich (aktive<br />
Shutter-Brille inkl.). Konvertierung von 2-D zu<br />
3-D. Edge-LED-Beleuchtung. WLAN. Bravia-<br />
Internet-Video-Plattform und Widgets. USB-<br />
Schnittstelle. Medienwiedergabe (Formate noch<br />
unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner.<br />
CI Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P65VT20E<br />
Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte Bildabstimmung<br />
ab Werk. Effektive Kontrastfilterscheibe. DVB-T-,<br />
DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. DLNA. Internetfunktionen<br />
(Skype, Youtube usw.). PVR-ready (USB).<br />
Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />
JPEG). WLAN. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 499 € (40 Zoll) – 4 999 € (60 Zoll) Bildgrößen: 40, 52, 60 Zoll<br />
1 799 ¤ (42 Zoll) – 4 999 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50, 65 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-52HX905<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />
(Local Dimming). 3-D-tauglich (aktive<br />
Shutter-Brille separat). Konvertierung von<br />
2-D zu 3-D. WLAN separat. Bravia-Internet-Video-Plattform.<br />
DVB-T-, DVB-S2- und<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
HDMI 1.4.<br />
Panasonic<br />
TX-P42GT20E<br />
Günstiger Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. DLNA.<br />
WLAN (optional). Internetfunktionen (Skype,<br />
Youtube usw.). PVR-ready (USB). Medienwiedergabe<br />
über USB (DivX HD, MP3, JPEG).<br />
DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
2 899 € (46 Zoll) – 3 899 € (52 Zoll) Bildgrößen: 46, 52 Zoll<br />
1 299 ¤ Bildgrößen: 42 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-55NX815<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED. 3-D-tauglich<br />
(aktive Shutter-Brille inkl.). Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D. WLAN. Bravia-Internetdienste.<br />
USB-Schnittstelle für Musik, Fotos<br />
und Videos. DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-<br />
Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
HDMI 1.4.<br />
Samsung<br />
PS58C6500<br />
Schlanker Full-HD-Plasma (3,7 cm). 100-Hz-<br />
Bildverarbeitung. Umgebungslichtsensor.<br />
DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />
(Samsung-Apps: Twitter, Youtube). DVB-T-,<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 699 € Bildgrößen: 55 Zoll<br />
1 500 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />
Toshiba<br />
55ZL1<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung<br />
(Local Dimming). 512 dimmbare Zonen.<br />
3-D-fähig. Konvertierung von 2-D zu 3-D. 3D<br />
Resolution Plus. Cevo-Engine (Cell Evolution).<br />
WLAN. Internetdienste. USB-Schnittstelle.<br />
DVB-T-, DVB-S und DVB-C-Tuner. Doppeltuner.<br />
HDMI 1.4.<br />
Samsung<br />
PS50C679<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
Umgebungslichtsensor. DLNA. WLAN<br />
optional. Internetfunktionen (Samsung-Apps:<br />
Twitter, Youtube). DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
ca. 5 000 €<br />
Bildgrößen: 55 Zoll<br />
1 400 € Bildgrößen: 50 Zoll<br />
Toshiba<br />
55WL768<br />
200-Hz-Edge-LED-LCD. Full-HD. 3-D-fähig<br />
(aktive Shutter-Brille inkl.). 3D Resolution Plus.<br />
WLAN. DLNA. USB-Schnittstelle für Fotos<br />
(JPEG), Musik (MP3) und Videos (H.264).<br />
DVB-T-, DVB-S- und DVB-C-Tuner integriert.<br />
Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
Samsung<br />
PS63C7790<br />
Flacher Full-HD-Plasma (3,6 cm). 100-Hz-<br />
Bildverarbeitung. 3-D-fähig. Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D. Umgebungslichtsensor.<br />
PVR-ready (USB). DLNA. WLAN optional.<br />
Internetfunktionen (Samsung-Apps: Twitter,<br />
Youtube). DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge. HDMI 1.4.<br />
1 999 ¤ (40 Zoll) – 3 299 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
2 000 ¤ (50 Zoll) – 3 500 ¤ (63 Zoll) Bildgrößen: 50, 63 Zoll<br />
Kaufberatung 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27500 3/4<br />
RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Servus TV HD Österreich, Servus TV HD Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3<br />
RTL HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Vox HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3<br />
Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 5/6<br />
ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3<br />
National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />
History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />
Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3<br />
Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10773 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 10 773 horizontal 22 000 2/3<br />
Sky Cinema HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 22000 2/3<br />
Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11992 horizontal 27500 9/10<br />
Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Sky 3D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12382 horizontal 27500 9/10<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10862 horizontal 22000 5/6<br />
Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3<br />
Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />
AXN HD, Canal + Comedia, Disney Cinemagic, Canal + Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3<br />
Mezzo Live HD, Calle 13, Disney Cinemagic HD, National Geo spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10936 vertikal 22000 2/3<br />
Fox Espana, Canal D Cine, Canal + Action, Eurosport 2, Cosmopolitan TV spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />
TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD, National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic, Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Eurosport HD, Ushuaria TV HD, Syfy France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
BBC HD, TVP 1 HD, BBC Knowledge HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27500 3/4<br />
HBO HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 911 vertikal 27500 3/4<br />
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />
TVP HD, N Film HD 2, Cinemax Central Europe HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
Canal + Film, Canal + Sport, Eurosport, Filmbox, Nat Geo HD, TVP pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Discovery HD, N Sport HD, TVN HD, TVN + 1 HD, MGM HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11449 horizontal 27500 3/4<br />
National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Calcio, Sky Prima Fila ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 843 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Sport 3 HD, Sky Calcio ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 2/3<br />
Novasport HD, Novacinema HD, National Geo. HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4<br />
HBO, Polsat Sport, Discovery, Polsat HD, AXN HD, Cinemax HD, Fox Life pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calio 1, Sky Prima Fila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Cinema Classics, Sky Cinema + 1, Sky Cinema + 24, Sky Cinema Family ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 360 horizontal 27500 2/3<br />
Sky Cinema Max + 1, Sky Cinema Mania, Sky Cinema Italia ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 27500 2/3<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Türksat 42 Grad Ost<br />
HD EN tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 054 horizontal 30000 5/6<br />
Kanal D HD, Eurosport HD, HD <strong>Smart</strong>, Discovery HD, Star TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />
Sinema HD, Sinema 2 HD, BBC Int. HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Türksat HD Test tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />
TRT HD tur MPEG-4/DVB-S – 11 042 vertikal 6400 3/4<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, Planeta HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />
TVR HD, Pro TV, Sport.ro, Discovery HD Showcase, HBO Romania rum MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 729 vertikal 30000 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC HD, BBC One HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />
ITV 1 HD, STV West, ITV Central West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 27500 5/6<br />
Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
ITV 2 HD, ITV 3 HD, ITV 4 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Living HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Family, Sky Movies Premium, FX UK, Sky Anytime HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />
Nickelodeon HD, Comedy Central HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi &<br />
Horror, Sky Movies Comedy<br />
Sky Movies Action, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />
Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29 500 3/4<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4<br />
96 HD+TV | 2.2011 | www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet
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Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Sky Sports News, ESPN America HD, Five HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4<br />
Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
ESPN HD, National Geo. HD, Sky 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Movies Indie HD, Sky Anytime HD 3, Sky Movies Classic, Hallmark HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29500 3/4<br />
Sky News HD, Sky Anytime HD, Sky Arts HD, Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29500 3/4<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxury HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />
Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
National Geo. HD, Disney Cinemagic HD, History HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />
Fox HD, Syfy HD, Sport 1 + HD, National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 675 vertikal 28500 9/10<br />
Nederland 2 HD, SBS 6 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6<br />
Astra HD + Promo, Astra 3D Promo ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 720 horizontal 27500 9/10<br />
Astra HD Promo, Brava 3D ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 4 HD, Een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27500 3/4<br />
Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Anixe HD, Dance TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Nova HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />
Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD, Travel HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />
Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 7 HD, RTL 5 HD, NET 5 HD, Ketnet HD, Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6<br />
TNT Film HD, TNT Serie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 565 horizontal 28500 9/10<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />
Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
My Zen HD, HD 1 eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
National Geo HD, Fox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD, Mezzo Life HD, Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />
Fashion One HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27500 3/4<br />
Penthouse HD 1, Penthouse HD 2, Penthouse HD 3, 3DV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />
Filmbox H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Sundance HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 092 horizontal 27500 3/4<br />
Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 11861 horizontal 27500 2/3<br />
RTL HD, Sat 1 HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3<br />
Kinopokaz HD, High Life, Zhenskiy Mir, HD Life, Kinopokaz 2, HD Sport rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />
HD Sport, Eurosport, National Geo., National Geo Wild, MTV HD, Sport 1 rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
Fox Sports, National Geo. Wild, Lig TV, TRT HD, Show TV eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 845 horizontal 30000 2/3<br />
National Geo. HD UK, Moviemax Stars HD, Digimax HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 887 horizontal 30000 2/3<br />
Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 886 vertikal 30000 2/3<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
NRK 1, NRK 2, NRK Super, NRK 3 nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 341 vertikal 27500 3/4<br />
Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3 + div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />
Viasat Sport HD Norge, Viasat Sport HD Sverige div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12456 horizontal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Nelonen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />
TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10 841 vertikal 24500 7/8<br />
TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />
ESPN America HD, Rush HD, National Geo HD, Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4<br />
M1 HD, CT HD, TV Nova HD, Nova Sport HD, HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Duna TV H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />
Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
AXN HD, Syfy HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />
Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
RTP HD, Disney Cinemagic HD, TV Cine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />
National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
Syfy HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
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In letzter Sekunde<br />
Sonys Vorserienmodell des PSP-Nachfolgers heißt schlicht<br />
Next Gen Portable (NGP) und erscheint Ende 2011. Zum Preis<br />
und der Akkulaufzeit schweigt sich Sony noch aus.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Sony setzt beim NGP für Makellosigkeit bei Bildkontrast<br />
und Schärfe auf ein OLED-Display. Der 5-Zoll-<br />
Bildschirm (zwei Zentimeter größer als bei PSP) ist<br />
berührungsempfindlich und besitzt eine Auflösung<br />
von 960 × 544 Bildpunkten (vierfache PSP-Auflösung)<br />
Auf der Vorder- und Rückseite sind Kameras angebracht,<br />
die eine nahtlose Verschmelzung von Spiel<br />
und Realität ermöglichen sollen. Die mit Playstation-<br />
Symbolen verzierte Fläche ist deckungsgleich zum<br />
OLED-Display und reagiert ebenfalls auf Berührung<br />
Redaktion:<br />
Christian Hill (CH), Lydia Fischer (LF), Thomas Köhre (TK),<br />
Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />
Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Thilo<br />
Neubacher (TL), Tiemo Weisenseel (TW), Uwe Funk (UF)<br />
Grafikdesign:<br />
Martin Gleitsmann, Bianca Graf, Tobias Heymann, Stefan<br />
Kretzschmar, Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />
Isabell Ulitzka, Annemarie Votrubec<br />
Lektorat:<br />
Svea Herbst, Thilo Neubacher, Katharina Neumann<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen:<br />
Claudia Fritzsch, Tim Kretzschmar, Simone Läßig,<br />
Katleen Lösch, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Katrin Schwede<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
Neben den Touchscreens sowie zwei analogen<br />
Controllern dienen zur Steuerung Kompass, Winkelund<br />
Beschleunigungssensoren. Inhalte werden per<br />
Speicherkarte zugeführt – das PSP-Laufwerk hat ausgedient;<br />
Titel aus dem PSN-Store bleiben abspielbar<br />
3. 2011<br />
Der Prozessor entstammt der ARM-Cortex-A9-<br />
Familie und verfügt über vier Kerne. In Kombination<br />
mit dem Vierkerngrafikprozessor SGX543MP4+ von<br />
PowerVR meistert Sonys NGP die grafische Darstellung<br />
auf PS3-Niveau<br />
Toshiba Cevo<br />
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Direct-LED-Beleuchtung?<br />
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Neues Design, neue Technik: Alle<br />
TV-Serien vorgestellt<br />
Ausgabe 3.2011 erscheint<br />
am 8. April 2011<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Sony Computer, Toshiba<br />
ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
© 2011 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />
der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />
Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
HD+TV ist offizieller Partner<br />
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*Das Modell LC-60LE925E besitzt das EU Energielabel TV und wurde in die höchste Energieeffizienzklasse (des für 2011 gültigen Etiketts) A-grün eingeteilt