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Magazin<br />
Zu besichtigen: U-995, ebenso wie das<br />
nun aufgespürte U-Boot-Wrack ein Boot<br />
der Klasse VII C, liegt heute bei Laboe<br />
als Museumsschiff.<br />
Foto: picture-alliance/Arco Images GmbH<br />
Wrack von U-580 entdeckt<br />
1941 gesunkenes U-Boot vor der Küste Litauens aufgespürt<br />
Ende des Jahres 1941 kollidierte ein deutsches<br />
U-Boot vor dem Hafen von Memel<br />
(Lit.: Klaipeda) mit einem Zielschiff.<br />
Zwölf Besatzungsmitglieder kamen damals<br />
ums Leben. Kürzlich entdeckten Taucher<br />
das bislang verschollene Wrack.<br />
Das Unglück ereignete sich im November<br />
1941: Oberleutnant zur See Hans-Günther<br />
Kuhlmann war mit U-580 auf Übungsfahrt<br />
in der Ostsee unterwegs. Aufgabe der<br />
Besatzung war es, einen Angriff auf das<br />
Zielschiff „Angelburg“ zu simulieren, einen<br />
ehemaligen Frachter, der als Hilfsschiff der<br />
U-Boot-Flotte der Kriegsmarine eingesetzt<br />
wurde.<br />
Unweit der Hafenstadt Memel kollidierte<br />
U-580 mit dem Zielschiff. Zwölf Besatzungsmitglieder<br />
kamen dabei ums Leben,<br />
32 konnten sich retten, darunter auch Kuhlmann.<br />
Mehr als 70 Jahre nach der Katastrophe<br />
haben Taucher vor dem litauischen<br />
Klaipeda den etwa 67 Meter langen Schiffskörper<br />
von U-580 in einer Tiefe von fast<br />
40 Metern entdeckt.<br />
Bei U-580 handelt es sich um ein Unterseeboot<br />
der in großen Stückzahlen gebauten<br />
Klasse VII C. Ein erhalten gebliebenes Exemplar,<br />
U-995, steht als Museumsschiff nahe<br />
des Marine-Ehrenmals Laboe bei Kiel und<br />
kann besichtigt werden.<br />
Sensationsfund im Ärmelkanal<br />
Bomber vom Typ Dornier Do 17 geborgen<br />
Ein deutsches Kampfflugzeug<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg ist<br />
nach mehreren fehlgeschlagenen<br />
Versuchen im Juni 2013 in einer<br />
großen Bergungsaktion von Mitarbeitern<br />
einer Spezialfirma aus<br />
dem Ärmelkanal geborgen worden.<br />
Die Aktion war rund drei Jahre<br />
geplant worden und kostet nach<br />
Angaben des britischen Senders<br />
BBC insgesamt etwa 700.000 Euro.<br />
Bei der Maschine vom Typ<br />
Dornier Do 17 handelt es sich<br />
vermutlich um die einzige ihres<br />
Typs, die noch existiert. Das<br />
Flugzeug der Luftwaffe war vor<br />
mehr als 70 Jahren vor der Küste<br />
von Kent abgeschossen worden<br />
und lag seither in rund 15 Metern<br />
Tiefe auf dem Grund des Ärmelkanals<br />
in der Straße von<br />
Dover. Es war bereits im Jahr<br />
2008 von Tauchern entdeckt worden.<br />
Nach Abschluss der Konservierungsmaßnahmen<br />
und der<br />
anschließenden Restaurierungsarbeiten<br />
soll die Maschine künftig<br />
im Royal Air Force Museum<br />
in London zu sehen sein (s. a.<br />
FLUGZEUG CLASSIC 9/2013).<br />
Der Generaldirektor des Museums,<br />
Peter Dye, sagte, das<br />
Wrack befinde sich in einem<br />
guten Zustand. „Die Entdeckung<br />
und Bergung der Dornier ist von<br />
Kompliziert: Experten<br />
einer Spezialfirma<br />
bergen mithilfe eines<br />
Wasserkrans und einer<br />
eigens entwickelten<br />
Konstruktion das Wrack<br />
der Do 17.<br />
Foto: picture-alliance/empics<br />
nationaler und internationaler<br />
Bedeutung“, so Dye. Es sei ein<br />
einzigartiges Erinnerungsstück.<br />
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