26.02.2014 Aufrufe

Men's Fitness Movie Muscles (Vorschau)

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GUT AUSSEHEN, GUT FÜHLEN<br />

www.mensfitness.de<br />

<strong>Fitness</strong><br />

Ernährung<br />

Sport<br />

Lifestyle<br />

Abenteuer<br />

NR. 01/ 2013<br />

SUPER-WO I<br />

SOLIDES SIXPACK<br />

& GRÖSSERER<br />

BIZEPS<br />

Mehr Muskeln<br />

in 28 Tagen<br />

GROSSER<br />

ERNÄHRUNGSREPORT<br />

Was wirklich “drin” ist<br />

VIDEO GAMES<br />

TRAINER ON SCREEN<br />

Was geht wirklich?<br />

DIE SUPER-WORKOUT-AUSGABE ZUM START INS NEUE JAHR<br />

Einmalig! 2 Top-Workouts auf jeweils 31 Seiten!<br />

SUPER-WO II<br />

4 KG<br />

WENIGER<br />

IN 21<br />

TAGEN!<br />

Ohne Kosten,<br />

Studio<br />

& Gear<br />

CROSSFIT REPORT<br />

POWER BEIM<br />

BUND<br />

Deutschland<br />

4,- EUR<br />

Luxemburg<br />

4,70 EUR<br />

Österreich<br />

4,60 EUR<br />

Schweiz<br />

7,80 CHF<br />

Hollywood Inside<br />

MOVIE MUSCLES<br />

Die Workouts der Blockbuster


Willkommen<br />

HERAUSGEBER Ultimate Guide Media<br />

REDAKTION<br />

CHEFREDAKTEUR Oliver Bloss<br />

GESCHÄFTSFÜHRER Nathan Berkley<br />

FINANZDIREKTOR Richard Layton<br />

ARTDIRECTOR Tony Mullock<br />

FOTOREDAKTION Caroline Berkley<br />

ENDREDAKTION Andrea Musah<br />

Liebe <strong>Fitness</strong>freunde,<br />

das neue Jahr steht vor der Tür und wir haben uns Gedanken gemacht,<br />

wie wir Euch (und Eurem Körper) eine besondere Freude machen können.<br />

Wir haben im Laufe der Zeit immer wieder Leserbriefe erhalten, in denen<br />

der Wunsch nach ausführlicheren Workout-Features geäußert wurde –<br />

ähnlich denen unserer MF-Magbooks. Da nicht jeder knapp 10 Euro für<br />

unsere Bookazines ausgeben kann (und will), haben wir uns Gedanken<br />

gemacht und präsentieren Euch in dieser Ausgabe zwei unterschiedliche<br />

Super-Workouts mit jeweils rund 30 Seiten (!) detailliert beschriebenen<br />

Übungen und Tipps in Wort und Bild:<br />

Ohne Studio, Geräte & Kosten - und dabei noch abnehmen? Kein Problem!<br />

Checkt das 21 Tage–„Best Ever Body“–Workout ab Seite 8.<br />

Hier dreht sich alles um Muskelaufbau von Armen & Sixpack:<br />

Unser 28-Tage-Plan sorgt für mehr Muskeln, Power und Kraft in diesen<br />

Bereichen. Zu finden ab Seite 84.<br />

Mit diesen beiden Top-Workouts in einer einzigen Ausgabe (!) sollten nun<br />

wirklich alle auf Ihre Kosten kommen und genügend Material zum<br />

Training in Händen halten. Das aufgrund des größeren Volumens natürlich<br />

ein paar gewohnte Feature-, Workout- und Ernährungssektionen (Fit<br />

Liste, Eat Fit, Trainer) wegfallen mussten, ließ sich leider nicht vermeiden.<br />

Aber keine Sorge, in der nächsten Ausgabe von Mens <strong>Fitness</strong> geht es in<br />

gewohnt abwechslungsreicher Weise weiter.<br />

Das gesamte Team von Men’s <strong>Fitness</strong> wünscht Euch ein erfolgreiches,<br />

fittes und gesundes neues Jahr!<br />

2013 – Wir kommen!<br />

INTERNATIONAL<br />

Editor Jon Lipsey<br />

Deputy Editor Joe Warner<br />

Art Director Donovan Walker<br />

Managing Editor Chris Miller<br />

Features Editor Joel Snape<br />

Designer Rob Lavery<br />

Staff Writer Ben Ince<br />

Features Assistant Sam Rider<br />

Head of Digital Content Nick Hutchings<br />

Group Publisher Russell Blackman<br />

Group Managing Director Ian Westwood<br />

Managing Director of Advertising Julian Lloyd Evans<br />

Chief Operating Officer/ Chief Financial Officer Brett Reynolds<br />

Group Finance Director Ian Leggett<br />

Chief Executive Officer James Tye<br />

Chairman Felix Dennis<br />

Words: Jason Anderson, David Castle, Georgina Graham, Lisa James,<br />

Matt Hart, Rib Hicks, Charlie Norton, Sarah Schenker, Shelley Portet, Victoria Webb<br />

Pictures: Shutterstock, Getty, Eyevine, Danny Bird, Oliver Burston,<br />

Nathan Daniels, Barry Downard, Linda Doung, Mark Eilbeck, Pete Webb,<br />

foodanddrink.com, Timo Hebditch, Romilly Lockyer, Matt Herring, Stuart<br />

Holmes, Richie Hopson, Tom Miles, Duncan Nicholls, PSC Photography,<br />

Rui Ricardo, Glen Burrows, Action Images, Tom Warry.<br />

BÜRO DEUTSCHLAND<br />

Ultimate Guide Media<br />

Chilehaus A<br />

Fischertwiete 2<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0) 40 32 00 54 61<br />

Fax: +49 (0) 40 32 00 52 00<br />

BÜRO UNITED KINGDOM<br />

Ultimate Guide Media<br />

Argyle House<br />

1 Dee Road<br />

Richmond<br />

Surrey<br />

TW9 2JN<br />

Company No. 06965305<br />

HOMEPAGE: www.mensfitness.de<br />

LESERFRAGEN: leserbriefe@mensfitness.de<br />

MARKETING & SALES MANAGER<br />

Thorsten Rebek<br />

thorsten.rebek@ultimateguide.de<br />

Tel: +49 40 797 69 037<br />

PRESSEVERTRIEB<br />

VU VERLAGSUNION KG<br />

AM KLINGENWEG 10<br />

65396 WALLUF<br />

TEL. + 49 612 3620 0<br />

DRUCK UND BINDUNG:<br />

Quad/Winkowski Sp. z o.o.,<br />

ul. Pułtuska 120,<br />

07-200 Wyszków,<br />

Polen<br />

BÜRO SPANIEN<br />

Ultimate Guide Media<br />

APDO de Correos 551<br />

03724 Moraira / Alicante<br />

SPAIN<br />

ABONNEMENTS<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Ultimate Guide Abo-Service<br />

Postfach 1331<br />

53340 Meckenheim<br />

E-MAIL: abo-ugm@ips-d.de<br />

Telefon: +49 22 25/70 85-362<br />

Telefax: 0 22 25/70 85-399<br />

Homepage www.ips-d.de<br />

Das Papier, auf dem dieses Magazin gedruckt ist, besteht aus<br />

umweltverträglichen Fasern.<br />

Oliver Bloss<br />

Chefredakteur<br />

Berichtigung:<br />

In der Dezember-Ausgabe von Men’s <strong>Fitness</strong> wurde der Nachname des<br />

Boxers Jack Culcay versehentlich mit einem „k“ geschrieben. Wir möchten<br />

uns dafür entschuldigen. Offizielle Webadresse lautet jackculcay.de<br />

HAFTUNG<br />

Dieses Magazin wurde mit Sorgfalt produziert. Der Verlag kann jedoch keine<br />

Haftung, Gewährleistung, Garantie oder Versicherung für Meinungen, Waren oder<br />

Dienstleistungen übernehmen, die in dieser Ausgabe veröffentlicht wurden. Der<br />

Herausgeber übernimmt außerdem keine Verantwortung für Inhalte von externen<br />

Webseiten, deren Adressen veröffentlicht werden.<br />

DATENSCHUTZERKLÄRUNG<br />

Dieses Magazin wird unter der Lizenz und mit der Erlaubnis von © Dennis Publishing<br />

Limited herausgegeben. Alle Rechte an Material, Titel und Marke dieses Magazins sind<br />

Eigentum von Dennis Publishing Limited und dürfen weder im Ganzen noch teilweise<br />

ohne vorherige schriftliche Genehmigung reproduziert werden.<br />

MEN’S FITNESS ist ein Warenzeichen von Weider Publications LLC und darf ohne<br />

vorherige Erlaubnis von Weider Publications LLC werder verwendet noch in irgendeiner<br />

Form reproduziert werden.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/5


MF INHALT<br />

Fit im Januar<br />

SUPER-WORKOUTS<br />

08 WO I – 4 Kilo in 21 Tagen abnehmen<br />

Das perfekte WO für den Bauch!<br />

Ohne Studio, Equipment & Kosten<br />

Auf 31 Seiten!<br />

SUPER-<br />

WORKOUT<br />

SUPER-<br />

WORKOUT<br />

I<br />

>><br />

84 WO II – Arme & Bauchmuskeln<br />

Das 28-Tage-Muskelaufbau-Workout<br />

Solides Sixpack & stärkere Arme<br />

Auf 31 Seiten!<br />

>><br />

Features & Gear<br />

44 <strong>Fitness</strong>-Tools – MF checkt den <strong>Fitness</strong>-<br />

Videogames-Sektor? Sportfreak vor dem<br />

Bildschirm? Fun or Fake?<br />

50 <strong>Movie</strong> <strong>Muscles</strong> – Brad, Rocky, Bourne & Co<br />

Toptrainer schauen hinter die Workouts der<br />

Blockbuster-Stars<br />

58 CrossFit Kokoro - Hardcore-<strong>Fitness</strong> bei der<br />

Bundeswehr. Das erste deutsche Military Affiliate<br />

64 Gear – Kettler Racer S – Hightech-Ergometer für<br />

die eigenen 4 Wände<br />

II<br />

65 Gear & Gewinnen – Cooler Look, Cooler Sound<br />

Pro Serie Headphones von Yamaha<br />

66 Fight & <strong>Fitness</strong> Teil VII – Mit MMA-Profi Franco<br />

de Leonardis<br />

72 Finale der Mens <strong>Fitness</strong> Foto-Leser-Aktion<br />

Alle Teilnehmer – Mitmachen & Gewinnen<br />

76 Handball Exklusiv - Pascal Hens<br />

9 Fragen an den Star vom HSV<br />

78 Ernährung Spezial – Mogelpackung<br />

Kann man den Angaben von Lebensmitteln trauen?<br />

MF forschte nach<br />

CHECK<br />

OUT!<br />

MF ONLINE<br />

Infos • Workouts • Shop<br />

und mehr unter<br />

www.mensfitness.de<br />

&<br />

44<br />

6/JANUAR 2013/mensfitness.de


JANUAR 2013<br />

>><br />

>><br />

>><br />

58<br />

50<br />

76<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/7


SUPER-WORKOUT I<br />

4 KILO IN<br />

21 TAGEN<br />

Leg den Sixpack frei<br />

OHNE<br />

FITNESSCENTER<br />

OHNE<br />

EQUIPMENT<br />

OHNE<br />

KOSTEN<br />

Jeden Tag nur 25 Minuten<br />

Einfache Ernährungstipps<br />

Große Erfolge im Handumdrehen


4 KILO<br />

IN 21 TAGEN<br />

IN 21 TAGEN<br />

ZUR<br />

BESTFORM<br />

Die weihnachtlichen Leckereien sind immer ein<br />

Genuss. Eine unangenehme Begleiterscheinung:<br />

Oft muss dabei auch der Gürtel etwas weiter<br />

geschnallt werden. Jetzt ist also genau die<br />

richtige Zeit, um vorzusorgen und sich um<br />

seine Form zu kümmern. Es ist alles nur halb so<br />

schlimm, wie du vielleicht denkst. Folge einfach<br />

unserem 21-tägigen Plan, der aus den folgenden<br />

Elementen besteht:<br />

Training<br />

Unsere<br />

Eigengewichtszyklen<br />

dauern weniger als<br />

eine halbe Stunde,<br />

sorgen aber für tolle<br />

Erfolge hinsichtlich<br />

Fettverbrennung<br />

und Muskelaufbau.<br />

Daneben sind auch<br />

effektive Kardio-<br />

Einheiten vorgesehen.<br />

Ernährung<br />

Wir haben für dich<br />

sättigende und<br />

schmackhafte Mahlzeiten<br />

zum Frühstück, Mittagund<br />

Abendessen<br />

zusammengestellt.<br />

Außerdem bieten wir<br />

dir eine Auswahl kleiner<br />

Zwischenmahlzeiten.<br />

Alltag<br />

Einfache und<br />

fast mühelose<br />

Veränderungen<br />

halten dich<br />

motiviert,<br />

vereinfachen<br />

das Training<br />

und geben<br />

dir Energie.<br />

Auf den<br />

nächsten<br />

Seiten erfährst<br />

du, wie es<br />

funktioniert.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/9


SO<br />

FUNKTIONIERT<br />

DER PLAN<br />

Der 21-tägige Plan beinhaltet<br />

drei Komponenten. Hinter<br />

ihnen stecken die folgenden<br />

Überlegungen.<br />

Training<br />

Greif deine<br />

FÜNF<br />

SEKUNDEN<br />

FAKTEN Speckröllchen an,<br />

indem du unsere<br />

Workouts nach dem<br />

Zeitplan absolvierst.<br />

Im Einzelnen<br />

> Dem Plan folgen Dieser Plan sieht einen Wechsel<br />

zwischen Eigengewichtstraining und Tagen mit<br />

schnellen Kardio-Einheiten vor. Das Training findet an<br />

sechs Tagen pro Woche statt. Der siebte Tag ist frei.<br />

> Ohne Equipment trainieren Abgesehen von<br />

einzelnen Übungen mit Sandsack brauchst du<br />

für die Workouts nur das eigene Körpergewicht.<br />

Die Einheiten sind praktisch, weil dafür keine<br />

besondere Ausrüstung notwendig ist. Zudem sind<br />

sie effektiv: Du kannst innerhalb kurzer Zeit ein<br />

hervorragendes Ganzkörpertraining absolvieren.<br />

> Nicht nur laufen Keine der Kardio-Einheiten besteht<br />

aus langgezogenen Läufen im gleichbleibenden<br />

Tempo. Das Traben im mäßigen Tempo ist nicht so<br />

intensiv wie ein Training mit schwankender Intensität.<br />

> Regenerieren Der siebte Tag ist frei, weil<br />

der Körper Zeit braucht, sich zu regenerieren.<br />

Die Pause fördert außerdem die Motivation<br />

und verhindert ein Übertraining.<br />

Problembehebung<br />

> Was ist, wenn ich eine Einheit verpasse? Das solltest du<br />

eigentlich vermeiden. Aber wenn es passiert ist, mach einfach<br />

da weiter, wo du aufgehört hast. Das heißt, du brauchst unter<br />

Umständen mehr als 21 Tage, um das Program abzuschließen – was<br />

immer noch besser ist, als einzelne Einheiten komplett auszulassen.<br />

> Was ist, wenn ich eine Übung nicht schaffe? Für<br />

schwierige Übungen schlagen wir einfachere Alternativen<br />

vor. Schaffst du die schwerere Variante nicht technisch<br />

sauber, greif lieber auf die einfachere Version zurück.<br />

> Wie geht es nach den 21 Tagen weiter? Das liegt ganz<br />

an dir. Wenn du erreicht hast, was du wolltest, kannst du<br />

weitere Workouts aus der Men’s <strong>Fitness</strong> testen. Oder du<br />

fängst einfach noch einmal von vorn an und absolvierst<br />

mehr Wiederholungen innerhalb der Zeitvorgabe.<br />

10/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILO<br />

IN 21 TAGEN<br />

Ernährung<br />

FÜNF<br />

SEKUNDEN<br />

FAKTEN<br />

Erreiche mit unseren<br />

Mahlzeiten die<br />

optimale Balance an<br />

Nährstoffen zum Abspecken<br />

und Wohlfühlen.<br />

Im Einzelnen<br />

> Mahlzeiten variieren Wir geben dir zum Frühstück,<br />

Mittag- und Abendessen drei ausgewogene Mahlzeiten<br />

sowie drei Zwischenmahlzeiten zur Auswahl. Wechsle<br />

sie innerhalb der 21 Tage immer wieder durch. Iss drei<br />

Mahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten pro Tag.<br />

>Auf raffinierte Kohlenhydrate verzichten Bei unseren<br />

Mahlzeiten werden industriell verarbeitete Kohlenhydrate wie<br />

Weißbrot, weißer Reis und weiße Nudelsorten ausgeklammert.<br />

Diese Lebensmitteln enthalten nur wenig Nährstoffe und<br />

bringen die Blutzuckerwerte durcheinander. Das kann<br />

dazu führen, dass du zu viel Nahrung zu dir nimmst.<br />

> Mehr Eiweiß essen Wir haben stark einweißhaltige<br />

Mahlzeiten ausgewählt, weil diese sättigend wirken und das<br />

Energieniveau konstant halten – im Gegensatz zu den Höhen<br />

und Tiefen einer stark kohlenhydrathaltigen Ernährung.<br />

> Viel Gemüse verzehren Es ist fast nicht möglich, zu viel Gemüse<br />

zu sich zu nehmen. Obst enthält hingegen viel Zucker. Ein Zuviel davon<br />

kann den Körper daher dazu verleiten, Fett einzulagern. Bei Gemüse<br />

besteht diese Gefahr nicht. Also nichts wie her mit dem Grünzeug.<br />

Problembehebung<br />

> Was ist, wenn mir das Essen zu fad wird? Du kannst<br />

diese Mahlzeiten nicht mehr sehen? Dann stell dir deine<br />

eigenen Speisen nach denselben Prinzipien zusammen.<br />

> Was ist, wenn ich vom Plan abweiche? Das gilt<br />

es durch Vorausplanung zu vermeiden. Halte auf<br />

der Arbeit Nüsse und Beeren griffbereit und bereite<br />

dein Mittagessen schon am Vorabend vor.<br />

> Muss ich mich immer ganz genau an den Plan halten?<br />

Je näher du am Plan bleibst, umso größer ist die Chance auf<br />

tolle Erfolge. Eine „Mogelmahlzeit“ pro Woche geht in Ordnung.<br />

Wenn es aber mehr wird, bremst du dich damit selbst aus.<br />

> Darf ich Alkohol trinken? Ein Gläschen Wein alle<br />

paar Tage schadet nichts. Zu viel Alkohol<br />

ist aber dem Erfolg abträglich.<br />

Alltag<br />

FÜNF<br />

SEKUNDEN<br />

FAKTEN<br />

Nimm kleine Änderungen vor,<br />

um besser zu schlafen, das<br />

Energieniveau zu steigern,<br />

den Stress einzudämmen und dich<br />

insgesamt gesünder zu fühlen.<br />

Im Einzelnen<br />

> Änderungen planen Die Tage mit Kardiotraining<br />

beinhalten auch immer einen kleinen<br />

Verbesserungsvorschlag für den Alltag, der nichts<br />

mit dem Trainings- und Ernährungsplan zu tun hat.<br />

Manche dieser Vorschläge mögen dir einleuchten,<br />

andere wiederum mögen dir sinnlos erscheinen.<br />

Doch sind dienen alle dazu, dir den Weg zu einem<br />

einfacheren und gesünderen Leben zu ebnen.<br />

> Kleine Schritte machen Alle vorgeschlagenen<br />

Veränderungen sind leicht verständlich und<br />

mit wenig Zeit und Mühe umzusetzen. Das<br />

liegt daran, dass es einfacher ist, Stück für<br />

Stück kleine Änderungen vorzunehmen als mit<br />

einem Mal das ganze Leben umzukrempeln.<br />

> Zusammenhänge erkennen Jede dieser kleinen<br />

alltäglichen Veränderungen dient als Grundlage<br />

für die Trainingsarbeit und die gesunde Ernährung.<br />

Besserer Schlaf sorgt beispielsweise dafür, dass<br />

du mehr Energie fürs Workout zur Verfügung<br />

hast. Das Lebensmittel-Tagebuch erleichtert<br />

dir indes die Einhaltung des Speiseplans.<br />

Problembehebung<br />

> Ist das wirklich notwendig? Die kleinen Korrekturen<br />

sind nicht so wichtig wie das Training und die Ernährung.<br />

Allerdings unterstützen sie die Fortschritte.<br />

> Was passiert, wenn ich mir einen Ausrutscher<br />

leiste? Dann solltest du dich schämen! Nein, einmal ganz<br />

im Ernst: Es ist halb so wild. Wichtig ist aber schon, die<br />

Ursache ausfindig zu machen und sich zu überlegen,<br />

wie die Hürde in Zukunft umschifft werden kann.<br />

> Kann ich noch andere Änderungen vornehmen?<br />

Sicher. Sie müssen nur realistisch sein. Wenn ich mir<br />

beispielsweise vornehme, jeden Abend drei Stunden lang<br />

Klavierspielen und Chinesisch zu lernen (womöglich noch<br />

gleichzeitig), ist die Enttäuschung vorprogrammiert.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/11


IN 21 TAGEN<br />

ZUR BESTFORM<br />

Mit unserem Programm in nur drei Wochen zum Erfolg<br />

Dieser Trainingsplan wechselt zwischen Eigengewichtsübungen<br />

und hoch intensiven Kardio-Einheiten. Alle Workouts dauern<br />

weniger als eine halbe Stunde und funktionieren ganz ohne<br />

Equipment. Wir erklären dir zunächst die Basics.<br />

ZYKLEN<br />

Übungen<br />

Die Übungen sind zu Zyklen<br />

zusammengefasst. Die Übungen<br />

werden als Sätze aneinandergereiht.<br />

Sätze<br />

Jeder Satz sollte<br />

45 Sekunden lang dauern.<br />

Wiederholungen<br />

Mach so viele Wiederholungen,<br />

wie innerhalb der Zeitvorgabe<br />

mit perfekter Technik möglich sind.<br />

Zyklen<br />

Jeder Zyklus beinhaltet einen<br />

Satz jeder Übung. Ein komplettes<br />

Workout umfasst vier Zyklen – bis<br />

auf die Workouts 8 und 9,<br />

die aus fünf Zyklen bestehen.<br />

Pause<br />

Zwischen den Sätzen eines Zyklus<br />

gibt es keine Pause. Dafür sind aber<br />

nach jedem Zyklus 90 Sekunden<br />

Pause vorgesehen.<br />

Alle Workouts des Trainingsplans sind<br />

Ganzkörpereinheiten. Durch die Beanspruchung<br />

vieler Muskelgruppen bleibt die Intensität hoch,<br />

das erhöht den Fettverbrennungseffekt. Zudem<br />

fördert dies das gleichmäßige Muskelwachstum.<br />

Die Workouts werden im Verlauf des Programms<br />

schwerer. Also keine Angst, wenn es schwerer<br />

wird, die Einheit bis zum Ende durchzuhalten.<br />

Das heißt nur, dass du hart trainierst.<br />

KARDIO-EINHEITEN<br />

Bei den meisten Laufübungen wird die<br />

Geschwindigkeit innerhalb der Einheit variiert.<br />

Du läufst entweder mit maximalem Einsatz<br />

oder auf einer bestimmten subjektiven<br />

Belastungsstufe. Diese wird mittels einer<br />

Skala von eins bis zehn angegeben. Im<br />

Kasten unten erfährst du, wie du deine<br />

subjektive Belastungsstufe ermittelst.<br />

BELASTUNGSSTUFE<br />

1-3 Langsames bis gemütliches Grundtempo<br />

4–5 Tempo, bei dem noch geredet werden kann<br />

6–7 Tempo, das den Läufer etwas außer Atem bringt<br />

8–9 Unbequemes Tempo, bei dem nicht mehr<br />

geredet werden kann<br />

10 Volles Sprinttempo<br />

Bei keinem der Laufeinheiten trabst du im<br />

konstanten Tempo vor dich hin. Warum nicht? Weil<br />

das nicht die effektivste Art des Trainings ist. Durch<br />

Variation der Laufintensität und Phasen nahe am<br />

Maximaltempo verbrennst du mehr Kalorien. Der<br />

Grund: Selbst, wenn du mit dem Training aufhörst,<br />

atmest du noch schwer. Das liegt daran, dass der<br />

Körper versucht, wieder in den Zustand vor der<br />

körperlichen Anstrengung zurückzugelangen.<br />

Die abwechslungsreichen Einheiten beschäftigen<br />

außerdem den Geist. Da sind zum Beispiel die<br />

kleinen Sprints mit kurzen Phasen, in denen du<br />

rückwärts läufst. Dabei musst du dich gut auf deine<br />

Füße konzentrieren. Es bleibt wenig Zeit, darüber<br />

nachzudenken, wie schwer das Training ist.<br />

Sprints nahe am Maximum helfen zudem beim<br />

Muskelaufbau. Das liegt daran, dass du explosive<br />

Power brauchst, um dein Spitzentempo zu<br />

erreichen. Ein weiterer Vorteil dieser Einheiten: Sie<br />

sind recht kurz, weil die Intensität so hoch ist.<br />

12/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILO<br />

In 21 TAGEn<br />

Weitere Fragen<br />

Wozu Eigengewichtsübungen?<br />

Diese Art des Trainings ist für alle geeignet,<br />

weil dazu keine Ausrüstung gebraucht<br />

wird. Du kannst zuhause oder im Studio<br />

trainieren. Auch das <strong>Fitness</strong>niveau spielt<br />

dabei keine Rolle. Es mag den Anschein<br />

haben, Eigengewichtsübungen wären recht<br />

einfach. Doch der Schein trügt. Die Workouts<br />

werden jedes Mal härter. Die letzten beiden<br />

Einheiten sind dann ein echter <strong>Fitness</strong>test.<br />

Was ist, wenn ich eine<br />

Übung nicht schaffe?<br />

Keine Angst, wenn du eine Übung nicht<br />

über die gesamte Satzlänge durchältst.<br />

Absolviere einfach so viele Wiederholungen<br />

wie möglich. Ruh dich anschließend<br />

einige Sekunden lang aus und schließ<br />

dann den Satz ab. Bei schwierigen<br />

Übungen haben wir außerdem noch<br />

eine einfachere Variante angegeben.<br />

Was soll ich machen, wenn<br />

ich die Einheiten<br />

zu leicht finde?<br />

Das ist unwahrscheinlich. Falls dies aber<br />

doch der Fall ist, kannst du die Sätze um zehn<br />

Sekunden ausdehnen, die Erholungsdauer<br />

zwischen den Zyklen um 30 Sekunden<br />

reduzieren und einen zusätzlichen Zyklus<br />

hinzufügen. Wer sagt, das reiche ihm<br />

immer noch nicht, ist mit ziemlicher<br />

Wahrscheinlichkeit ein guter Lügner.<br />

Was ist, wenn ich mehr Erholung brauche?<br />

Das Programm ist so aufgebaut, dass<br />

du an aufeinanderfolgenden Tagen<br />

nie ein- und denselben Trainingstyp<br />

absolvieren musst. So sollte genug Zeit<br />

zur Regeneration bleiben. Wenn du<br />

dennoch das Gefühl hast, dass ein Tag pro<br />

Woche nicht reicht, kannst du nach je drei<br />

Übungstagen einen Ruhetag einlegen.<br />

Ist es möglich, sich nur aufs Krafttraining<br />

oder nur auf die Läufe zu konzentrieren?<br />

Nein, weil dann die positiven Effekte der<br />

übersprungenen Einheiten ausbleiben.<br />

Auch, wenn dir eine bestimmte<br />

Trainingsform nicht besonders gefällt:<br />

Wenn du durchhältst, werden dich die<br />

Trainingserfolge garantiert bald davon<br />

überzeugen, dass die Einheit sinnvoll ist.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/13


Training<br />

Tag 1 Zyklus 1<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1 3<br />

Kniebeuge Die Finger an die Schläfen nehmen und<br />

die Knie beugen, bis die Oberschenkel parallel zum Boden<br />

laufen. Den Rücken geradehalten und die Knie auf die<br />

Zehen ausgerichtet lassen.<br />

Ausfallschritt Mach einen großen Schritt nach<br />

vorn und lass den Körper nach unten absinken, sodass<br />

beide Knie um 90˚ gebeugt sind. Den Rücken geradehalten<br />

und die Knie auf die Zehen ausrichten.<br />

2 4<br />

Liegestütz Der Körper bildet eine gerade Linie, die Arme sind<br />

gestreckt. Nun die Ellbogen beugen, um den Oberkörper nach unten sinken<br />

zu lassen. Dann den Oberkörper explosiv wieder nach oben drücken, ohne<br />

die Hüfte absacken zu lassen.<br />

Umgekehrtes Schulterpressen Die Füße auf einen Kasten oder<br />

Stuhl stellen und die Hände auf den Boden setzen, sodass der Körper ein<br />

umgedrehtes „V“ bildet. Nun die Arme beugen und den Kopf bis fast zum Boden<br />

sinken lassen. Anschließend den Körper wieder nach oben drücken.<br />

14/JANUAR 2013mensfitness.de<br />

16 mensfitnessmagazine.co.uk


4KILO<br />

IN 21 TAGEN<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

5<br />

Tag 2<br />

Tempotraining<br />

Den Körper fünf Minuten lang behutsam<br />

aufwärmen und dann 20 Minuten<br />

lang so weit laufen wie möglich. Im<br />

Anschluss zum Abkühlen noch fünf<br />

weitere Minuten joggen. Diese Übung<br />

kommt am Ende des Programms wieder.<br />

Du solltest dann eine größere Distanz<br />

zurücklegen können als am Anfang.<br />

Hier sind einige Tipps für den Erfolg.<br />

Konstant bleiben<br />

Die größte Entfernung legst du mit<br />

einem durchgängigen Tempo zurück.<br />

Nicht anhalten<br />

Selbst, wenn du keine vollen 20 Minuten<br />

durchhältst, solltest du mit Power Walking<br />

in Bewegung bleiben. Fang wieder an<br />

zu joggen, sobald du wieder Luft hast.<br />

Schräger Crunch Mit gebeugten Armen auf den Boden legen und die Finger<br />

an die Schläfen nehmen. Nun die Bauchmuskeln anspannen, um den Ellbogen und das<br />

Knie der Gegenseite zusammenzuführen. In die Ausgangsposition zurückkehren und die<br />

Übung auf der anderen Seite wiederholen.<br />

6<br />

Messbare Strecken nutzen<br />

Wähle eine Strecke, die du auf einem<br />

digitalen Entfernungsrechner wie<br />

TrailRunner (trailrunnerx.com/<br />

german.html) eingeben kannst.<br />

Nicht mogeln<br />

Wenn du den ersten Test absichtlich<br />

langsam angehst, um am Ende des<br />

Programms besser die eigene Zeit<br />

schlagen zu können, lügst du dich<br />

damit in die eigene Tasche.<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Das<br />

Trainingstagebuch<br />

Rumpfhebe Mit dem Bauch auf den Boden legen und die Finger an die Schläfen<br />

nehmen. Die tief liegende Stützmuskulatur des Rumpfes (den Core) anspannen, um den<br />

Oberkörper anzuheben. Dann wieder langsam in die Ausgangsposition zurückkehren.<br />

Dies ist eine der einfachsten und<br />

doch effektivsten Maßnahmen,<br />

um besser seine Trainingsziele zu<br />

erreichen. Stehen die Daten schwarz<br />

auf weiß, sinkt das Risiko, dass du<br />

einzelne Einheiten ausfallen lässt.<br />

Die richtige Trainingsdisziplin<br />

ist eines der beiden wichtigsten<br />

Prinzipien, um fit zu werden. Ohne<br />

festes Trainingsmuster werden die<br />

Einheiten nicht zur Gewohnheit.<br />

Dann kann es weitaus schneller<br />

passieren, dass du deine Pläne<br />

irgendwann über den Haufen wirfst.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/15<br />

mensfitnessmagazine.co.uk 17


Training<br />

Tag 3 Zyklus 2<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek.möglich<br />

1 3<br />

Kniebeuge mit Sprung Gehe in die Kniebeuge und<br />

spring dann explosiv in die Luft. Direkt nach der Landung zur<br />

nächsten Kniebeuge übergehen und die Übung wiederholen.<br />

Ausfallschritt mit Sprung Aus der unteren Position<br />

des Ausfallschritts heraus explosiv hochspringen. In der Luft die<br />

Beinposition wechseln und mit dem anderen Fuß voraus wieder im<br />

Ausfallschritt landen. Dann die Übung wiederholen.<br />

2 4<br />

Verschobener Liegestütz Komm in den Liegestütz,<br />

setze aber eine Hand unterhalb des Brustkorbs statt der Schulter auf.<br />

Lass den Körper sinken und komm dann wieder nach oben. Wechsle<br />

bei jedem Zyklus die Seite.<br />

Schulterpressen mit Sandsack Einen<br />

Sandsack vor dem Brustkorb festhalten und dann direkt über<br />

dem Kopf nach oben pressen. Das Gewicht dann kontrolliert<br />

wieder absinken lassen und die Übung wiederholen.<br />

16/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILO<br />

In 21 TagEn<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

5<br />

Seitstütz Der Körper muss vom Kopf bis zu den Fersen eine gerade Linie bilden.<br />

Die Ellbogen befinden sich direkt unterhalb der Schultern. Diese Position 45 Sekunden<br />

lang halten. Wenn das nicht möglich ist, die Position einfach so lang halten wie möglich.<br />

6<br />

Leichtere<br />

Variante<br />

Die Übung mit leicht<br />

gewinkelten Knien<br />

macht es einfacher.<br />

Je mehr du sie<br />

abwinkelst, desto<br />

einfacher wird es.<br />

Beinsenken Mit dem Rücken auf den Boden legen und dabei die natürliche<br />

Krümmung der Wirbelsäule beibehalten. Die Beine gerade nach oben strecken. Die<br />

Bauchmuskeln anspannen, um die Beine sinken zu lassen. Bremse die Bewegung ab, bevor<br />

die Fersen den Boden berühren. Anschließend die Beine wieder nach oben heben.<br />

Tag 4<br />

Intervall-<br />

Pyramide<br />

Im Intervalltraining arbeitest du<br />

mit höherer Intensität, als dies<br />

innerhalb eines längeren<br />

Trainings möglich wäre. Die<br />

Pausen vor dem nächsten<br />

Übungsblock reichen gerade so<br />

aus.<br />

5 Minuten Aufwärmen<br />

(Stufe 4)<br />

30 Sekunden Laufen (Stufe 8–9)<br />

30 Sekunden Laufen (Stufe 6)<br />

60 Sekunden Laufen (Stufe 8–9)<br />

60 Sekunden Laufen (Stufe 6)<br />

90 Sekunden Laufen (Stufe 8–9)<br />

90 Sekunden Laufen (Stufe 6)<br />

60 Sekunden Laufen (Stufe 8–9)<br />

60 Sekunden Laufen (Stufe 6)<br />

30 Sekunden Laufen (Stufe 8–9)<br />

30 Sekunden Laufen (Stufe 6)<br />

60 Sekunden Pause, dann<br />

Wiederholung des Durchlaufs<br />

5 Minuten Abkühlen (Stufe 4)<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Das<br />

Ernährungstagebuch<br />

Du solltest bereits ein Trainingstagebuch führen.<br />

Wenn nicht, solltest du bei der nächsten<br />

Gelegenheit damit anfangen.<br />

Daneben ist aber auch wichtig, seine<br />

Lebensmittelzufuhr mitzuverfolgen. Und zwar<br />

aus einem ganz einfachen Grund: Wenn ich genau<br />

weiß und notiere, was ich esse, sinkt das Risiko,<br />

dass ich Ungesundes in mich hineinstopfe.<br />

Bereits eine Woche mit einem solchen Tagebuch<br />

wird dir helfen, dir gesunde<br />

Ernährungsmuster<br />

anzugewöhnen. Danach<br />

kannst du es jederzeit<br />

wieder hervorziehen,<br />

wenn du das Gefühl<br />

hast, dass eine<br />

Kurskorrektur nötig ist.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/17


Training<br />

Tag 5 Zyklus 3<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek.möglich<br />

1 13<br />

Einbein-Kniebeuge Auf einem Bein balancierend in die<br />

Kniebeuge gehen. Den Oberkörper dabei aufrichten, die natürliche<br />

Krümmung der Wirbelsäule beibehalten und die Knie auf die Zehen<br />

ausrichten.<br />

Ausfallschritt nach vorn und hinten Mach einen großen<br />

Schritt nach hinten und lass den Körper nach unten sinken, sodass beide Knie um<br />

90˚ gebeugt sind. Anschließend nach oben kommen und einen Ausfallschritt<br />

nach vorn machen. Am Ende wieder in die Ausgangsposition zurückkehren.<br />

2 4<br />

Leichtere<br />

Variante<br />

Mache einfache<br />

Liegestütze<br />

ohne Spung.<br />

Liegestütz mit Sprung Geh in den Liegestütz und drück<br />

dich im Anschluss explosiv nach oben, um die Hände kurz vom Boden<br />

nehmen zu können. Danach wieder weich landen und direkt zur<br />

nächsten Wiederholung übergehen..<br />

Sandsack-Schaukel Einen Sandsack über dem Kopf nach oben<br />

stemmen. Das Gewicht dann mit einem Arm an der Körperseite absenken,<br />

vor dem Körper die Arme wechseln und den Sack wieder anheben. Bei<br />

jeder Wiederholung die Bewegung umkehren.<br />

18/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

20 mensfitnessmagazine.co.uk


4 KILO<br />

In 21 TagEn<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

5<br />

Tag 6<br />

Verlängerte<br />

Intervalle<br />

In dieser Einheit geht es darum,<br />

über längere Perioden in der<br />

Nähe der Spitzengeschwindigkeit<br />

zu bleiben. Das Trainings-<br />

Pausen-Verhältnis liegt bei 2:1.<br />

Die Pausen werden dir kurz<br />

vorkommen, während sich die<br />

härteren Phasen ziehen wie<br />

Kaugummi. Aber es lohnt sich: Ein<br />

solches Training wirkt Wunder.<br />

5 Minuten Aufwärmen (Stufe 4)<br />

3 Minuten Laufen (Stufe 8–9)<br />

90 Sekunden Laufen (Stufe 5)<br />

Wiederholung des Zyklus<br />

(weitere 5 Mal)<br />

5 Minuten Abkühlen (Stufe 4)<br />

Seitstütz mit Arm- und Beinheben Im Seitstütz<br />

den oberen Arm und das obere Bein anheben. Versuch, diese<br />

Position über die gesamte Satzdauer hinweg zu halten. Wenn das<br />

nicht möglich ist, die Position einfach so lang halten wie möglich.<br />

6<br />

Leichtere<br />

Variante<br />

Die Übung mit leicht<br />

gewinkelten Beinen<br />

macht es leichter.Je<br />

mehr du sie<br />

abwinkelst, desto<br />

einfacher wird es.<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Schlafrhythmus<br />

Ideal wäre es, jeden Abend<br />

vor 22.30 Uhr in die Federn zu<br />

kommen. Der Körper regeneriert<br />

sich nämlich zwischen<br />

22 und 2 Uhr am besten. Danach<br />

kommt die Phase, in der<br />

die Psyche neue Kraft<br />

tankt. Wenn du nicht<br />

früh genug ins Bett<br />

kommst, bleibt der<br />

Regenerationseffekt<br />

nach dem<br />

Training aus.<br />

Unterkörperdrehung Mit dem Rücken auf den Boden legen und die Beine gerade nach<br />

oben strecken. Die Bauchmuskeln anspannen, um die Beine auf eine Seite sinken zu lassen. Mit den<br />

Füßen nicht den Boden berühren und die Beine wieder nach oben führen.<br />

Tag 7<br />

Regeneration<br />

Glückwunsch. Du hast dir deinen<br />

freien Tag redlich verdient. Leg die<br />

Füße hoch und entspann dich.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/19<br />

mensfitnessmagazine.co.uk 21


Training<br />

Tag 8 Zyklus 4<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1 3<br />

Sandsack-Springen Leg den Sack vor dir auf<br />

den Boden. Spring darüber hinweg und lande sanft. Dreh<br />

dich um und spring wieder zurück.<br />

Rumänisches Kreuzheben mit Sandsack Auf einem Bein<br />

stehend einen Sandsack in den Händen halten. Jetzt durch Einklappen in der<br />

Hüfte das Gewicht absenken, bis in der Oberschenkelrückseite eine starke<br />

Dehnung spürbar wird. Wieder in die Ausgangsposition zurückkehren.<br />

2 4<br />

Geneigter Liegestütz Lehn dich beim Liegestütz auf<br />

eine Seite, statt gerade nach unten zu gehen. Anschließend den<br />

Körper wieder nach oben drücken. Bei jeder Wiederholung die Seite<br />

wechseln.<br />

Sandsack-Kreisen Den Sandsack hochheben<br />

und dann über dem Kopf kreisen lassen. Nach der Hälfte<br />

des Satzes die Richtung wechseln.<br />

20/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

22 mensfitnessmagazine.co.uk


4 KILOS<br />

In 21 TAGEn<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

5<br />

Tag 9<br />

Hügelsprints<br />

Für diese Einheit brauchst du einen<br />

Hügel, an dem du mindestens<br />

eine Minute lang bergauf rennen<br />

kannst. Das Tempo hängt natürlich<br />

davon ab, wie steil der Berg ist.<br />

Versuch aber, dich am Leitfaden fürs<br />

subjektive Belastungsempfinden<br />

zu orientieren. Eine Alternative<br />

besteht darin, am Laufband<br />

eine Steigung zwischen sechs<br />

und acht Grad einzustellen.<br />

5 Minuten Aufwärmen (Stufe 4)<br />

60 Sekunden Laufen bergauf<br />

(Stufe 8–9)<br />

Erholung beim Zurückjoggen zum<br />

Startpunkt<br />

Wiederholung des Zyklus (8 Mal)<br />

5 Minuten Abkühlen (Stufe 4)<br />

Arm-/Beinheben im Vierfüßler Zunächst in den Vierfüßlerstand<br />

kommen. Nun einen Arm und das Bein der Gegenseite gleichzeitig anheben. Diese<br />

Position zwei Sekunden lang halten, wieder in die Ausgangsposition zurückkehren und<br />

die Übung auf der anderen Seite wiederholen.<br />

6<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Anmeldung zum<br />

Wettbewerb<br />

Damit meinen wir keinen<br />

Verschönerungswettbewerb des<br />

lokalen Gartenbauvereins. Nimm an<br />

einem Rennen teil! Das kann der<br />

5-Kilometer-Lauf in der nächsten Stadt<br />

oder das 5-tägige Wüstenrennen durch<br />

die Sahara sein. Was zählt, ist das Ziel.<br />

Es wird dich dazu motivieren, dich an<br />

deinen Trainingsplan zu halten. Du wirst<br />

in den Workouts mehr leisten: Wenn du<br />

dir bei den letzten paar<br />

Wiederholungen oder dem letzten<br />

Hügelsprint schon schwer tust – stell dir<br />

vor, wie viel schwerer es dann erst am<br />

eigentlichen Renntag wird!<br />

Klappmesser-Variante Mit dem Rücken auf den Boden legen und Kopf als<br />

auch Fersen leicht anheben. Unter Einsatz der Bauchmuskulatur die Knie zur Brust ziehen.<br />

Dann den Körper kontrolliert wieder absinken lassen und die Übung wiederholen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/21<br />

mensfitnessmagazine.co.uk 23


Training<br />

Tag 10 Zyklus 5<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1 3<br />

Weitsprung Spring nach vorn und konzentrier dich<br />

dabei eher auf die Springweite als die Höhe. Das Ziel sind<br />

70 Prozent der maximal möglichen Sprungdistanz.<br />

Ausfallschritt in drei Richtungen Mach einen Ausfallschritt<br />

nach vorn und kehre wieder in die Startposition zurück. Danach folgt eine<br />

Ausführung zur Seite, bei dem ebenfalls die Knie auf die Zehen ausgerichtet<br />

bleiben müssen. Am Ende kommt noch ein Ausfallschritt nach hinten.<br />

2 4<br />

Liegestütze im Kreis Lauf nach einem Liegestütz mit den Händen im<br />

Uhrzeigersinn seitlich nach rechts. Die Füße bleiben dabei an ihrer Position. Mach einen<br />

weiteren Liegestütz und versetze danach die Hände erneut, bis du einmal im Kreis<br />

„gelaufen“ bist. Führ die Übung beim nächsten Zyklus in der umgekehrten Richtung aus.<br />

Krabbe Setz Hände und Knie am Boden auf<br />

und streck den Brustkorb nach oben. Beweg dich<br />

während der Satzdauer in verschiedene Richtungen.<br />

22/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILOS<br />

In 21 TAGEn<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

5<br />

Holzfäller Geh in die halbe Kniebeuge, führ die Hände zusammen<br />

und nimm sie an die Außenseite eines Oberschenkels. Jetzt den Oberkörper<br />

drehen, um die Hände vor dem Körper schräg nach oben zu ziehen. Die Arme<br />

bleiben dabei gestreckt. Bei jeder Wiederholung die Seite wechseln.<br />

6<br />

Tag 11<br />

Supersprints<br />

In dieser Einheit läufst du nie mehr<br />

als 100 Meter am Stück. Täusch<br />

dich aber nicht: Das Training ist<br />

hart. Beiß die Zähne zusammen<br />

und arbeite mit den Armen, um die<br />

Sprints richtig durchzuziehen.<br />

5 Minuten behutsames Aufwärmen<br />

Platzieren der Markierungen im<br />

Abstand von 100 m<br />

Sprint bei 60 % der maximalen<br />

Belastung von der ersten zur<br />

zweiten Markierung, dann Rückkehr<br />

im Schritttempo und Wiederholung<br />

der Übung (bis auf 90 % des<br />

Maximaltempos)<br />

Sprint über 100 m bei 95 % der<br />

maximalen Belastung<br />

Rückkehr im Schritttempo und<br />

Wiederholung der letzten Phase<br />

(100 m bei 95 %)<br />

5 Minuten lockeres Cool-down<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Neue Gewohnheiten<br />

Dieser Tipp stammt vom führenden<br />

amerikanischen Sport- und Lifestyle-<br />

Berater Paul Chek. „Eine Übung, die<br />

ich den Leuten gebe, wenn sie etwas<br />

ändern wollen: beim Abendessen einfach<br />

jeden Tag einen anderen Platz wählen“,<br />

meint Chek. „Wenn das geschafft ist,<br />

gebe ich die Anweisung, das Besteck<br />

in die falsche Hand zu nehmen. Den<br />

meisten bereitet das bereits Probleme.<br />

Wenn aber jemand nicht einmal mit der<br />

anderen Hand essen kann – wie soll er<br />

dann das gesamte Ernährungs- und<br />

Trainingsprogramm umstellen?“<br />

Seitstütz mit Beinkreisen Komm in den Seitstütz und heb das obere<br />

Bein an. Lass es dann über die restliche Zyklusdauer hinweg beziehungsweise<br />

so lange kreisen, wie dies ohne Beeinträchtigung der Technik möglich ist.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/23


Training<br />

Tag 12 Zyklus 6<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1<br />

3<br />

Hochsprung Explosiv so hoch wie möglich<br />

springen und dabei die Fersen zum Hintern hochziehen.<br />

Nach der Landung zwei Zwischensprünge einfügen und<br />

zur nächsten Wiederholung übergehen.<br />

2<br />

Kniebeuge mit Sandsack über dem Kopf<br />

Einen Sandsack nach oben stemmen und dann nach<br />

unten in die Kniebeuge kommen. Den Rücken gerade<br />

halten und die Knie auf die Zehen ausrichten.<br />

4<br />

Spiderman-Liegestütz Zieh beim<br />

Liegestütz ein Knie hoch zum Ellbogen. Bei<br />

jeder Wiederholung die Seiten wechseln.<br />

Wechselseitiges Holzfällen Anfangs wie gezeigt in die<br />

halbe Kniebeuge gehen. Dann die Arme nach oben zur Seite führen,<br />

hochspringen und dabei den Körper um 180˚ drehen. Bei der nächsten<br />

Wiederholung in die andere Richtung springen.<br />

24/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILOS<br />

IN 21 TAGEN<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus Tag 13<br />

5<br />

Klappmesser-Variante Mit dem Rücken auf den Boden<br />

legen und Kopf als auch Fersen leicht anheben. Unter Einsatz der<br />

Bauchmuskulatur die Knie zur Brust ziehen. Den Körper anschließend<br />

kontrolliert wieder absinken lassen und die Übung wiederholen.<br />

6<br />

Brett mit Beinheben Im Unterarmstütz den Körper gerade<br />

halten. Die Ellbogen befinden sich unterhalb der Schultern. Dann ein Bein<br />

anheben, ohne die Hüfte zu drehen. Die Position 45 Sekunden oder so lang<br />

wie möglich halten.<br />

Belastungssteigerung<br />

Diese Einheit fängt einfach<br />

an, nimmt aber mit der<br />

Zeit an Fahrt auf. Wenn du<br />

die Grenze von 80 % des<br />

Maximums erreicht hast, ist<br />

die Belastung hoch genug.<br />

5 Minuten behutsames<br />

Aufwärmen<br />

3 Minuten Laufen bei 60 % der<br />

maximalen Belastung<br />

Steigerung der Belastung im<br />

2-Minuten-Takt um je 5 % bis<br />

auf 90 % der maximalen<br />

Anstrengung<br />

2 Minuten Regeneration bei<br />

50 % der maximalen<br />

Belastung, dann<br />

Wiederholung der Übung<br />

5 Minuten lockeres Cool-down<br />

Änderungen im<br />

Lebensstil<br />

Schlafhygiene<br />

„Elektrische Geräte wie Fernseher<br />

senden elektromagnetische Wellen aus,<br />

die den natürlichen Schlafrhythmus<br />

beeinträchtigen können“, meint<br />

Chek. „Nimm sämtliche elektrische<br />

Geräte im Schlafzimmer einschließlich<br />

Uhren, Fernsehgeräte und Lichter<br />

vom Netz. Verbessert sich dadurch die<br />

Schlafqualität, stell das Schlafzimmer<br />

so um, dass alle Geräte so weit wie<br />

möglich vom Bett entfernt stehen.“<br />

Tag 14<br />

Regeneration<br />

Glückwunsch. Du hast dir deinen<br />

freien Tag redlich verdient. Leg<br />

die Füße hoch und entspann dich.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/25


Training<br />

Tag 15 Zyklus 7<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1 3<br />

Sprung zur Markierung Stell 1–2 m vor dir<br />

eine Markierung auf. Versuch, zum Ziel zu springen und<br />

nach der Landung stabil zu bleiben. Dadurch lernst du,<br />

deine Bewegungen zu kontrollieren.<br />

2<br />

Umsetzen mit Sandsack Die Knie beugen und den Sack in<br />

die Hände nehmen. Dabei den Rücken gerade halten. Hochspringen und<br />

den Schwung mitnehmen, um den Sack auf der Schultervorderseite<br />

abzulegen. Bei jeder Wiederholung die Seiten wechseln.<br />

4<br />

Umgekehrtes Schulterpressen Die Füße auf einen Kasten<br />

oder Stuhl stellen und die Hände auf den Boden setzen, sodass der Körper ein<br />

umgedrehtes „V“ bildet. Nun die Arme beugen und den Kopf bis fast zum<br />

Boden sinken lassen. Anschließend den Körper wieder nach oben drücken. up.<br />

Diamant-Liegestütz Die Hände eng<br />

zusammennehmen, sodass Finger und Daumen eine Raute bilden.<br />

Den Körper dann bis fast zum Boden sinken lassen und<br />

anschließend wieder hochdrücken.<br />

26/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

28 mensfitnessmagazine.co.uk


4 KILOS<br />

In 21 TAGEn<br />

Sätze 1 Zyklen 4 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

5<br />

Seitstütz mit Arm- und Beinheben Im Seitstütz den oberen Arm<br />

und das obere Bein anheben. Versuche, diese Position über die gesamte Satzdauer<br />

hinweg zu halten beziehungsweise so lange, wie dies mit sauberer Technik möglich ist.<br />

6<br />

Tag 16<br />

Drop-<br />

Sätze<br />

Lauf in dieser Einheit in der<br />

Nähe des Maximaltempos<br />

und nutze die großzügigen<br />

Pausen zwischendurch.<br />

5 Minuten Aufwärmen<br />

400 m Laufen bei 95 % der<br />

maximalen Belastung<br />

3 Minuten Pause<br />

400 m Laufen bei 95 % der<br />

maximalen Belastung<br />

3 Minuten Pause<br />

200 m Laufen bei 95 % der<br />

maximalen Anstrengung<br />

3 Minuten Pause<br />

200 m Laufen bei 95 % der<br />

maximalen Belastung<br />

3 Minuten Pause<br />

100 m Laufen bei 95 % der<br />

maximalen Belastung<br />

3 Minuten Pause<br />

100 m Laufen bei 95 % der<br />

maximalen Belastung<br />

5 Minuten Abkühlen<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Zeitmanagement<br />

Hast du das Gefühl, nie genug Zeit zu<br />

haben? Dann mach die Probe aufs<br />

Exempel. Schreib dir auf, wie viel Zeit du<br />

für wiederkehrende Aufgaben brauchst.<br />

Verbringst du insgesamt zwei Stunden<br />

am Tag damit, E-Mails zu beantworten?<br />

Unter Umständen ist es möglich, sich<br />

dafür nur zwei oder drei Blöcke pro Tag<br />

freizuhalten, um nicht alle fünf Minuten<br />

abgelenkt zu werden.<br />

Einbein-Sprung nach hinten Ein Bein nach hinten ausstrecken<br />

und die Hände auf dem Boden aufstützen. Nun mit dem Standbein nach hinten und<br />

anschließend wieder nach vorn springen. Nach jedem Zyklus die Seite wechseln.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/27<br />

mensfitnessmagazine.co.uk 29


Training<br />

Tag 17 Zyklus 8<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1<br />

Leichtere Variante<br />

Streck zwischen den<br />

Ausfallschritten die<br />

Beine. Je länger du dich<br />

zwischendurch aufrichtest,<br />

umso einfacher wird es.<br />

3<br />

Tiefer Ausfallschritt aus dem Lauf Mach einen<br />

Ausfallschritt nach vorn. Zieh dann den hinteren Fuß vor, um die nächste<br />

Wiederholung anzuschließen. Setz diese Bewegung fort und bleib dabei so<br />

tief unten wie möglich.<br />

2<br />

Leichtere Variante<br />

Führe einen Liegestütz mit<br />

Strecksprung aus. Dafür<br />

den Körper nach vorn fallen<br />

lassen, mit den Füßen nach<br />

hinten und dann wieder<br />

nach vorn springen und<br />

einen Senkrechtsprung<br />

anschließen.<br />

Explosiver Liegestütz Stoß dich aus der unteren<br />

Position heraus so stark nach oben, dass du Hände und Füße kurz<br />

vom Boden nehmen kannst. Anschließend das Körpergewicht<br />

wieder auffangen und die Übung wiederholen.<br />

Strecksprung mit Rückwärtsrolle Mit gebeugten<br />

Knien auf den Boden setzen. Nun die Bauchmuskeln anspannen, um<br />

nach hinten zu rollen und mit den Füßen den Boden zu berühren. Im<br />

Anschluss wieder nach vorn rollen und hochspringen.<br />

28/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

30 mensfitnessmagazine.co.uk


4 KILOS<br />

In 21 TAGEn<br />

Sätze 1 Zyklen 5 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

4<br />

Tag 18<br />

Sprinterspaß<br />

Bei dieser Einheit geht es darum,<br />

viele kurze , intensive Spurts<br />

zu absolvieren. Dazu gehört<br />

auch das Rückwärtslaufen,<br />

wodurch Richtungswechsel<br />

eingeübt werden.<br />

5 Minuten behutsames<br />

Aufwärmen<br />

Platzieren von 5 Markierungen in<br />

Abständen von 10 m<br />

Sprint von der ersten bis zur<br />

letzten Markierung bei 60 % der<br />

maximalen Belastung. Rückkehr<br />

im Schritttempo und<br />

Wiederholung bis auf 90 % des<br />

Maximums<br />

Sprint zur zweiten Markierung,<br />

Rückwärtslauf zur ersten, Sprint<br />

zur dritten, Rück- wärtslauf zur<br />

zweiten, Sprint zur vierten,<br />

Rück- wärtslauf zur dritten,<br />

Sprint zur fünften, dann Umkehr<br />

und Sprint zurück zur ersten<br />

Markierung<br />

2 Minuten Pause, dann 3 weitere<br />

Durchläufe<br />

5 Minuten lockeres Cool-down<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Schwachstellen<br />

Wer weiß, für welche ungesunden<br />

Versuchungen er am anfälligsten<br />

ist, kann ihnen am besten aus dem<br />

Weg gehen. Wenn ich zum Beispiel<br />

morgens gern einen Riegel<br />

Schokolade esse, kann ich mich<br />

entsprechend vorbereiten. Ich<br />

muss dann nur dafür sorgen,<br />

immer eine gesunde Alternative<br />

dabeizuhaben.<br />

Türkisches Aufstehen Auf dem Boden liegend einen Arm nach oben heben. Das<br />

Knie derselben Seite beugen und mithilfe des Ellbogens der Gegenseite den Körper aufrichten.<br />

Den Arm strecken, um den Körper nach oben zu drücken und die Beine unter den<br />

Körperschwerpunkt zu bringen. Anschließend den Körper ganz aufrichten.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/29<br />

mensfitnessmagazine.co.uk 31


Training<br />

Tag 19 Zyklus 9<br />

Wiederholungen So viele wie in 45 Sek. möglich<br />

1<br />

3<br />

Kniestand und Kniebeuge Auf<br />

den Boden knien und dann mit einer explosiven<br />

Bewegung hoch in die Kniebeuge springen.<br />

1<br />

Leichtere Variante<br />

Führ einen Liegestütz<br />

mit Strecksprung aus.<br />

Dafür den Körper nach<br />

vorn fallen lassen,<br />

mit den Füßen nach<br />

hinten und dann wieder<br />

nach vorn springen.<br />

Leichtere Variante<br />

Fällt dir die erste Phase der<br />

Übung schwer? Du kannst<br />

ersatzweise auch eine<br />

einfache Kniebeuge<br />

machen, mit den Füßen<br />

nach hinten springen und<br />

dann einen Liegestütz<br />

ausführen.<br />

Liegestütz mit Strecksprung, einbeinig Auf<br />

einem Bein balancieren und dann den Körper nach vorn auf die Hände<br />

fallen lassen. Mit dem Fuß nach hinten und wieder nach vorn springen,<br />

dann einen Senkrechtsprung ausführen.<br />

Rückwärtsrolle mit Liegestütz Im Sitzen die<br />

Bauchmuskeln anspannen und nach hinten rollen. Mit den Zehen den<br />

Boden berühren und dann wieder nach vorn kommen. Anschließend<br />

mit den Füßen nach hinten springen und einen Liegestütz ausführen.<br />

30 /JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

32 mensfitnessmagazine.co.uk


4 KILOS<br />

In 21 TAGEn<br />

Sätze 1 Zyklen 5 Pause 90 Sek. nach jedem Zyklus<br />

4<br />

Leichtere Variante<br />

Wenn es dir nicht möglich<br />

ist, die Hände weiter als bis<br />

auf Schulterhöhe nach vorn<br />

zu bewegen, solltest du die<br />

Übung auf den Knien<br />

ausführen und auf die Art<br />

versuchen, so weit wie<br />

möglich zu kommen.<br />

Tag 20<br />

Tempotraining<br />

Dies ist genau dieselbe Einheit wie<br />

am zweiten Tag. Lauf innerhalb von<br />

20 Minuten so weit du kannst und<br />

vergleiche deine Fortschritte mit<br />

deinen Leistungen zu Beginn des<br />

Programms. Vergiss aber nicht, dich<br />

vorher aufzuwärmen und den Körper<br />

im Anschluss abkühlen zu lassen.<br />

Änderungen im Lebensstil<br />

Neuer Plan<br />

Du bist jetzt mit dem Programm durch<br />

und solltest dir einen neuen Plan<br />

aussuchen. Es ist möglich, mit diesem<br />

Programm noch einmal zu beginnen<br />

und dieses Mal in jeden Satz mehr<br />

Wiederholungen zu packen. Eine andere<br />

Variante sind die Trainingspläne in der<br />

Men’s <strong>Fitness</strong>. Wichtig ist nur, einem<br />

gut strukturierten Aufbauprogramm<br />

zu folgen. Dies ist nämlich die beste<br />

Art, um sein Ziel zu erreichen.<br />

Raupe Die Hände vor dem Körper auf den Boden setzen und langsam<br />

vorwärts bewegen, bis sie sich vor den Schultern befinden. So weit wie<br />

möglich nach vorn laufen, ohne die Kontrolle zu verlieren, dann auf<br />

umgekehrtem Weg wieder in die Startposition zurückkehren.<br />

Tag 21<br />

Regeneration<br />

Glückwunsch. Du hast das komplette<br />

Programm abgeschlossen. Du<br />

hast dir deinen trainingsfreien<br />

Tag redlich verdient.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/31<br />

mensfitnessmagazine.co.uk 33


Ernährungsplan<br />

Frühstück<br />

Ein guter Start in den Tag<br />

Eiweiß-Pfannkuchen<br />

Zutaten (für 3–4 Pfannkuchen)<br />

25 g Mehl (gesiebt) 1 Ei 1 Löffel<br />

Proteinpulver 60 ml Milch, mit 20 ml<br />

Wasser vermischt 15 g Butter 2 EL<br />

griechischer Joghurt 2 EL Manukahonig<br />

Handvoll Mandeln Handvoll Blaubeeren<br />

Griechischer<br />

Joghurt enthält<br />

viel Eiweiß und wenig<br />

Fett. Außerdem ist<br />

er ein Lieferant der<br />

Pantothensäure. Diese<br />

Vitamin-B-Art hilft,<br />

Nährstoffe in Energie<br />

umzuwandeln.<br />

Blaubeeren<br />

sind reich an Vitamin<br />

C und Antioxidantien,<br />

welche die<br />

Kortisolkonzentration<br />

senken. Das<br />

Stresshormon<br />

begünstigt<br />

Fetteinlagerungen im<br />

Körper.<br />

Manukahonig<br />

aus Neuseeland<br />

hat sich als guter<br />

Schutz vor Viren und<br />

Bakterien erwiesen.<br />

Mandeln<br />

enthalten hohe<br />

Konzentrationen der<br />

gesunden einfach<br />

ungesättigten<br />

Fettsäuren, die<br />

das Risiko von<br />

Herzerkrankungen<br />

senken.<br />

32/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILOS<br />

IN 21 TAGEN<br />

Beerenmüsli<br />

Zutaten<br />

50 g Haferflocken 350 ml Magermilch<br />

1 EL fettarmer Joghurt<br />

2 TL Agavennektar Handvoll<br />

Blaubeeren Handvoll Walnüsse<br />

Haferflocken sorgen für eine langsame<br />

Energie-Ausschüttung. Sie weisen große Mengen<br />

muskelaufbauender Proteine und sättigender<br />

Ballaststoffe auf.<br />

Walnüsse stellen einfach ungesättigte Fette<br />

bereit. Diese können das Energieniveau steigern<br />

und Muskelentzündungen vorbeugen.<br />

Fettarmer Joghurt enthält große Mengen<br />

an Vitamin B12. Dieses hilft dem Körper, aus der<br />

Nahrung Energie aufzunehmen.<br />

Agavennektar ist süßer als Zucker, weist aber<br />

einen niedrigeren glykämischen Index (GI) auf. Er<br />

sorgt für Geschmack, ohne den Zuckerspiegel rapide<br />

steigen und fallen zu lassen..<br />

Putenomelette<br />

Zutaten<br />

3 Eier 5 g Butter 50 g Putenfleisch<br />

25 g Fetakäse Handvoll Grünkohl<br />

Eier stecken voller Omega-3-Fettsäuren.<br />

Diese wirken entzündungshemmend<br />

und helfen, Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen vorzubeugen.<br />

Fetakäse versorgt den Körper mit<br />

viel Eiweiß zum Muskelaufbau sowie<br />

knochenstärkendem Kalzium.<br />

Putenfleisch ist eine gute<br />

Selenquelle. Das Spurenelement trägt<br />

zur Stärkung des Immunsystems bei<br />

und dämmt die Schäden ein, die durch<br />

freie Radikale verursacht werden.<br />

Grünkohl steckt voller Vitamin A, C und<br />

E. All diese Vitaminarten sind unverzichtbar<br />

für die Regeneration der Muskulatur.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/33


Ernährungsplan<br />

Mittagessen<br />

Proteinreiche Salate zum Durchhalten<br />

Avocado-Salat<br />

mit Huhn<br />

Zutaten<br />

1 Hühnerbrust, in Scheiben geschnitten<br />

½ Beutel Wasserkresse ½ Avocado 1<br />

Tomate, gehackt ½ Gurke, in Scheiben<br />

geschnitten<br />

Gurken<br />

enthalten viel<br />

Quarz, welches zur<br />

Gesundheit der<br />

Sehnen und Bänder<br />

beiträgt.<br />

Hühnerfleisch<br />

stellt hochwertiges<br />

Eiweiß sowie<br />

alle essenziellen<br />

Aminosäuren bereit, die<br />

der Körper braucht, um<br />

Muskeln aufzubauen<br />

und zu reparieren.<br />

Tomaten<br />

enthalten eine gesunde<br />

Dosis Vitamin C, welches<br />

die Immunabwehr stärkt.<br />

Daneben<br />

steckt in ihnen das<br />

krebshemmende<br />

Lykopin.<br />

Avocados<br />

sind bis oben hin<br />

mit sättigenden<br />

Ballaststoffen<br />

und einfach<br />

ungesättigten<br />

Fettsäuren gefüllt,<br />

die gut fürs Herz<br />

sind.<br />

834/JANUAR mensfitnessmagazine.co.uk<br />

2013/mensfitness.de


Ernährungsplan<br />

Bohnensalat<br />

Zutaten<br />

200 g grüne Bohnen 420 g Kidneybohnen,<br />

abgetropft und gewaschen 2 hartgekochte<br />

Eier, in Viertel geschnitten 3 Frühlingszwiebeln,<br />

gehackt<br />

Kidneybohnen sind praktisch<br />

fettfrei und eine tolle Eiweißquelle<br />

zum Muskelaufbau.<br />

Grüne Bohnen stellen eine gute<br />

Magnesium- und Kaliumquelle dar. Beide<br />

Nährstoffe wirken blutdrucksenkend.<br />

Eier enthalten alle wichtigen<br />

Aminosäuren, die die Basis erfolgreichen<br />

Muskelwachstums bilden.<br />

Frühlingszwiebeln sind Vitamin-Cund<br />

Quercetin-Lieferanten. Zwischen den<br />

beiden Stoffe besteht ein Synergieeffekt:<br />

Sie töten schädliche Bakterien ab und<br />

kurbeln das Immunsystem an.<br />

Thunfischsalat<br />

Zutaten<br />

1 Dose Thunfisch, abgetropft ½ Beutel Mangold<br />

1 Karotte, gerieben ½ rote Zwiebel, in Scheiben<br />

geschnitten 1 Selleriestange, gehackt 2 EL<br />

griechischer Joghurt zum Einrühren der Fischstücke<br />

Thunfisch enthält Selen. Dieser<br />

Mineralstoff hilft dem Körper dabei,<br />

schädliche freie Radikale loszuwerden, die<br />

das Muskelwachstum beeinträchtigen.<br />

Karotten weisen hohe Pektinkonzentrationen<br />

auf. Dieser Ballaststoff quillt im Darm<br />

auf und wirkt dadurch sättigend. Zudem<br />

senkt er die Cholesterinwerte.<br />

Rote Zwiebeln stecken voller Vitamin C, welches<br />

die Immunabwehr stärkt. Der Mineralstoff Chrom<br />

hilft derweil, den Insulinhaushalt zu regulieren.<br />

Sellerie ist randvoll mit Kalium gefüllt, welches gegen<br />

Krämpfe hilft. Daneben finden sich darin die Vitamine B1,<br />

B2 und B6, welche die Freisetzung von Energie fördern.<br />

1036/JANUAR mensfitnessmagazine.co.uk<br />

2013/mensfitness.de


ANZEIGE<br />

Der Sommer geht, aber sein<br />

Geschmack bleibt<br />

FREY Nutrition® hat zum Ende des Sommers zwei neue Geschmäcker bei ihrem<br />

Topseller-Protein, dem PROTEIN 96, auf den Markt gebracht. Schon lange ersehnt<br />

seitens der Fans des unschlagbar hochdosierten PROTEIN 96 der Firma FREY<br />

Nutrition®, wurde nun die Palette der Geschmacksrichtungen durch Stracciatella und<br />

Pfirsich-Aprikose ergänzt. Zwar müssen wir in den kommenden Monaten auf die heißen<br />

Temperaturen verzichten, aber Dank der neuen Geschmacksrichtungen vom PROTEIN 96<br />

können wir einen Hauch von Sommer wenigstens weiterhin schmecken. Ob in Wasser<br />

oder Milch angerührt, die neuen Geschmäcker überzeugen durch einen natürlichen,<br />

cremigen Geschmack bei bekannt guter Löslichkeit und gewohnter erstklassiger Qualität,<br />

die man mit dem Produktnamen PROTEIN 96 von FREY Nutrition® in Verbindung bringt.<br />

Wie der Name schon verrät, weist PROTEIN 96 von FREY Nutrition® einen<br />

durchschnittlichen Proteingehalt von 96 % i. Tr. auf und erreicht durch seine<br />

4-Komponenten-Proteinmatrix, bestehend aus Milchprotein, Molkenprotein-Isolat,<br />

Molkenprotein-Konzentrat und Eiprotein eine biologische Wertigkeit von 136. Somit<br />

handelt es sich beim PROTEIN 96 der Marke FREY Nutrition® um das weltweit<br />

höchstdosierteste 4-Komponenten Protein überhaupt (Geschmack Neutral hat sogar<br />

nahezu 100 % Protein i. Tr.). PROTEIN 96 eignet sich aufgrund seiner Eigenschaft der<br />

langanhaltenden Proteinversorgung von bis zu sechs Stunden für eine Diät und kann<br />

zusätzlich durch seine antikatabole (muskelschützende) Wirkungsweise gegen<br />

Muskelabbau schützen. Sie finden das Produkt auch auf der Kölner Liste, die für<br />

dopingfreie Supplements steht. Weitere Informationen zum PROTEIN 96 erhalten Sie auf<br />

der offiziellen Webseite des Herstellers: www.freynutrition.de<br />

mensfitness.de /JUNI 2012/ 15


Ernährungsplan<br />

Abendessen<br />

Gesunde Gerichte für den Abend<br />

Hühnerfleisch aus dem Wok<br />

Zutaten<br />

1 Hühnerbrust, in Scheiben geschnitten 50 g<br />

brauner Reis 1 rote Paprika Handvoll Brokkoli<br />

1 kleines Stück Ingwer 1 EL Sojasauce<br />

Huhn<br />

enthält eine<br />

ordentliche Portion<br />

Vitamin B3, welches<br />

Fetteinlagerungen<br />

entgegenwirkt.<br />

Brauner Reis<br />

hat einen niedrigeren<br />

GI als weißer Reis.<br />

Zudem enthält er<br />

große Mengen an<br />

Ballaststoffen, die<br />

länger satt halten.<br />

Brokkoli<br />

ist stark chromhaltig.<br />

Der Körper braucht<br />

diese Substanz, um die<br />

Muskeln aufzubauen,<br />

den Körperfettanteil zu<br />

reduzieren und Energie<br />

zu produzieren.<br />

Ingwer<br />

weist Magenenzyme<br />

auf, die den<br />

Stoffwechsel<br />

ankurbeln und<br />

helfen, die<br />

Fettverbrennung zu<br />

beschleunigen.<br />

38/JANUAR 2013/mensfitness.de


4 KILOS<br />

IN 21 TAGEN<br />

Thunfischsteak mit<br />

Röstgemüse<br />

Zutaten<br />

1 Thunfischsteak 1 Zweig Rosmarin 1<br />

Süßkartoffel 1 rote Paprika 1 Zucchini<br />

Thunfisch versorgt den Körper mit viel<br />

Eiweiß zum Muskelaufbau. Daneben weist er<br />

auch eine hohe Dosis Zink auf, welches die<br />

Testosteronkonzentration nach oben schießen lässt.<br />

Süßkartoffeln sind eine gute Betacarotin-<br />

Quelle. Das wirkungsvolle Antioxidans<br />

trägt zum Schutz des Herzens bei.<br />

Rote Paprika enthält viel Vitamin A und C.<br />

Beide Vitaminarten sind von grundlegender<br />

Bedeutung für ein gesundes Immunsystem.<br />

Zucchini sind eine hervorragende Manganquelle.<br />

Dieser Nährstoff hilft dem Körper, Eiweiß zu<br />

verarbeiten und Testosteron zu produzieren.<br />

Zubereitung<br />

● Das Backblech im Ofen auf<br />

180–190 °C vorheizen.<br />

● Die Süßkartoffel schälen und in<br />

4 cm große Stücke schneiden.<br />

Oberes und unteres Ende<br />

der Paprika abschneiden,<br />

dann die Schote entkernen<br />

und in 3 cm dicke Scheiben<br />

zerschneiden. Die Zucchini nach<br />

Abschneiden der Enden in 3 cm<br />

starke Scheiben zerhacken.<br />

● Etwas Rapsöl aufs Backblech<br />

geben und dann die Süßkartoffeln<br />

hineinlegen. Die Scheiben<br />

10 Minuten lang kochen. Das<br />

restliche Gemüse dazugeben und<br />

10 weitere Minuten im Ofen lassen.<br />

● Über das Thunfischsteak Rapsöl<br />

geben und das Fleisch in einer<br />

heißen Pfanne leicht anbraten.<br />

Wenden und auf der anderen<br />

Seite ebenfalls anbraten. Für die<br />

letzten 2 Minuten das Fleisch<br />

mit aufs Backblech legen.<br />

Schweinefleisch-Eintopf<br />

Zutaten<br />

225 g magere Schweineschulter, gewürfelt<br />

½ Knoblauchzehe, gehackt ½ rote Chili, gehackt<br />

30 ml Sherry 1 Prise Zucker 300 ml Brühe 150 g<br />

Spinatblätter 4 junge Kartoffeln 1 Frühlingszwiebel,<br />

gehackt Salz und schwarzer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

● Das Schweinefleisch<br />

in einen Schmortopf<br />

mit Deckel geben.<br />

● Knoblauch, Chili und<br />

Zucker mit dem Sherry<br />

und der Brühe vermischen,<br />

gut umrühren und<br />

übers Fleisch geben.<br />

● Gemüse dazugeben und den<br />

Topf auf den Ofen stellen.<br />

90 Minuten lang unter<br />

gelegentlichem Umrühren<br />

vor sich hin köcheln lassen.<br />

Schweinefleisch liefert große Mengen<br />

muskelaufbauender Proteine sowie<br />

Magnesium, welches die Muskeln stärkt.<br />

Spinat ist reich an Vitamin C, Folsäure<br />

und Betacarotin. All diese Stoffe<br />

braucht das Immunsystem, um richtig<br />

arbeiten zu können. Daneben enthält<br />

Spinat auch Eisen und Kalzium.<br />

Kartoffeln füllen die Glykogenreserven<br />

auf, sodass der Körper nicht die<br />

eigenen Eiweißlager angreifen muss,<br />

um sich Energie zu holen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/39


Ernährungsplan<br />

Zwischenmahlzeiten<br />

Treibstoff für den Stoffwechsel zur Überbrückung<br />

Aprikosen-Mandel-<br />

Riegel<br />

Körnermischungen<br />

stecken voller sättigender<br />

Ballaststoffe und<br />

muskelaufbauender<br />

Proteine.<br />

Haferflocken<br />

enthalten Vitamin<br />

B, welches der<br />

Körper zur effektiven<br />

Energieausschüttung<br />

braucht.<br />

Zutaten (für 16 Riegel)<br />

3 große Orangen ohne Kerne<br />

170 g Mandelbutter 350 g<br />

getrocknete Aprikosen, gehackt<br />

225 g Haferflocken 1 Löffel<br />

Eiweißpulver mit Vanillegeschmack<br />

125 g Vollkornmehl, mit Backpulver<br />

gemischt 25 g Körnermischung<br />

½ TL Backpulver 1 TL gemahlener Zimt<br />

Cinnamon enthält<br />

hohe Konzentrationen<br />

entzündungshemmender<br />

Verbindungen. Diese<br />

helfen gegen Muskelkater.<br />

Backpulver<br />

senkt die<br />

Milchsäureproduktion<br />

in den Muskeln. So ist<br />

ein längeres Training<br />

möglich.<br />

Zubereitung<br />

● Den Ofen auf 190 °C vorheizen.<br />

● 225 g getrocknete Aprikosen<br />

zusammen mit den Orangen und<br />

der Mandelbutter in einem Mixer<br />

zu einer dicken Paste pürieren.<br />

● Haferflocken, Mehl, Körner,<br />

Eiweißpulver, Backpulver, Zimt<br />

und den Rest der Aprikosen in<br />

eine Schüssel geben. Verrühren<br />

und dann mit dem Püree mischen.<br />

● Eine flache rechteckige<br />

Backform ölen und die<br />

Mischung hineindrücken.<br />

Am Ende mit der Rückseite<br />

eines Löffels glattstreichen.<br />

● Für 20–25 Minuten in den Ofen<br />

geben und goldbraun backen.<br />

● 10 Minuten lang abkühlen<br />

lassen und anschließend zu<br />

Riegeln zerschneiden. Diese<br />

in einem luftdichten Gefäß<br />

im Kühlschrank lagern.<br />

14 40/JANUAR mensfitnessmagazine.co.uk<br />

2013/mensfitness.de


Ernährungsplan<br />

Nüsse und Beeren<br />

Halten Sie diese natürlichen Snacks griffbereit,<br />

um deren gesundheitliche Vorzüge zu nutzen.<br />

Eine weitere Option wären die mit Selen<br />

gefüllten Paranüsse. Doch auch diese vier<br />

Nussarten reichen vollkommen aus.<br />

Mandeln sind eine tolle Quelle<br />

gesunder einfach ungesättigter<br />

Fettsäuren, welche den<br />

Cholesterinspiegel senken können.<br />

Walnüsse enthalten einen gewissen<br />

Anteil der Aminosäure L-Arginin. Diese<br />

spielt eine Rolle bei der Herstellung des<br />

muskelaufbauenden Kreatins.<br />

Blaubeeren haben nur wenige<br />

Kalorien und dafür viele krebshemmende<br />

Antioxidantien.<br />

Du musst nicht immer<br />

alle Nusssorten<br />

gleichzeitig essen.<br />

Für eine effektive<br />

Energiefreisetzung ist es<br />

am besten, eine Handvoll<br />

Nüsse mit etwa 75 g<br />

Beeren zu kombinieren.<br />

Brombeeren enthalten Pektin, das den<br />

Blutzuckerspiegel stabilisiert. Hierdurch<br />

wird verhindert, dass die Blutzucker-<br />

Konzentration plötzlich abfällt.<br />

16 42/JANUAR mensfitnessmagazine.co.uk<br />

2013/mensfitness.de


Der nächste<br />

<strong>Fitness</strong>level<br />

EINE NEUE GENERATION VON FITNESS-TOOLS NUTZT DIE<br />

PSYCHOLOGISCHEN MECHANISMEN DER VIDEOSPIELE,<br />

UM DIE NUTZER ZU SPORTFREAKS ZU MACHEN. MF HAT<br />

SICH EINGESTÖPSELT UND VERSUCHT, DEN NÄCHSTEN<br />

FITNESSLEVEL ZU ERREICHEN.<br />

Von Jack Loane<br />

Wer sich schon einmal mit „Call Of Duty“<br />

(COD), „World Of Warcraft“ (WOW),<br />

„Angry Birds“ oder einem anderen der<br />

Abertausend erhältlichen Titel<br />

beschäftigt hat, kennt den Reiz der<br />

Videospiele. Haben Sie auch schon einmal versucht, mit<br />

dem Bumerangvogel das nervige letzte Schwein<br />

abzuschießen oder ein Zusatzgerät für das<br />

Scharfschützengewehr zu ergattern? Und dann auf<br />

einmal gemerkt, dass es schon drei Uhr morgens ist, Sie<br />

bereits über eine Stunde lang nicht mehr geblinzelt<br />

haben und am Boden überall leere Pizzaschachteln<br />

herumliegen?<br />

Vielleicht haben Sie sich zwischen zwei Bissen von<br />

der dicken Mozzarellakruste sogar schon einmal<br />

gedacht: „Wenn ich nur beim Bankdrücken so viel<br />

Energie freisetzen könnte.“ Falls ja, dann gibt es gute<br />

Neuigkeiten für Sie: Das ist heutzutage möglich.<br />

Am Kniebeugenständer waren Wörter wie „Quest“,<br />

„Erfahrungspunkte“, und „Levelaufstieg“ bislang kaum<br />

zu hören. Doch das ändert sich gerade. Die sogenannte<br />

„Gamification“, die Umsetzung sportlicher Aktivitäten als<br />

Spiel, zieht immer weitere Bahnen. Es herrscht ein<br />

wahrer Boom von der <strong>Fitness</strong>kontrolle über <strong>Fitness</strong>-Apps<br />

bis zu Statistiksoftware für den gläsernen Sportler. Das<br />

neue Angebot nutzt den Suchtfaktor der Videospiele, um<br />

die Leute zum Sport zu bewegen. Dabei werden<br />

dieselben Belohnungsmechanismen angesprochen, die<br />

auch auf WOW- oder COD-Spieler eine so fesselnde<br />

Wirkung ausüben.<br />

Levelaufstieg<br />

Angeführt wird dieser Trends unter anderem durch die<br />

Seite Fitocracy, auf der es nach eigenen Angaben darum<br />

geht, zu trainieren, um im Leben den nächsten Level zu<br />

erreichen.. Es ist bezeichnend, dass die zwei Macher der<br />

Website erst Videospielfans waren, bevor sie auch das<br />

<strong>Fitness</strong>center für sich entdeckten.<br />

„Ich habe oft ‚Counter-Strike‘ und ‚Starcraft‘ gezockt,<br />

meint der 25-jährige Brian Wang.<br />

„Ehrlich gesagt mache ich das heute immer noch.“<br />

Sein Geschäftspartner Dick Talens sagt, er sei früher ein<br />

dicker Junge gewesen. Er spielte gerne MMORPGs<br />

(massive Multiplayer-Online-Rollenspiele). Danach habe<br />

er sich zum Hobby-Bodybuilder und <strong>Fitness</strong>freak<br />

entwickelt. Er sagt, er sei früher so besessen gewesen,<br />

54/AUGUST 44/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

2012/mensfitness.co.uk


training games<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/45


dass er vom Aufstehen bis zum Einschlafen nur das<br />

Fantasy-RPG EverQuest gespielt habe.<br />

Als sich die beiden kennenlernten, waren sie schon<br />

auf dem Weg zum gesünderen Lebensstil. Talens sah<br />

Wang beim Abendessen mit gemeinsamen Freunden<br />

Thunfisch und Brokkoli bestellen. So kamen die beiden<br />

ins Gespräch übers Bodybuilding. Nachdem sie<br />

zusammen im Gespräch einige Geschäftsmodelle<br />

durchgespielt hatten, kam ihnen die Idee zu einer<br />

Website, die <strong>Fitness</strong> zum spielerischen Wettkampf<br />

macht. „Es gibt viele Parallelen zwischen MMORPGs<br />

und dem <strong>Fitness</strong>-Sport“, so Talens.<br />

„Es geht darum, ständig weiterzukommen, indem<br />

man Zielvorgaben erreicht, Hindernisse überwindet<br />

und immer wieder neue Rekorde aufstellt. Sowohl der<br />

Sport als auch die Welt der Videospiele sind sehr auf<br />

Zahlen und Ergebnisse fixiert. Auf unserer Seite<br />

werden ganz einfach nur Erfolge belohnt.“<br />

In einem Geschäftssektor, der voller schneller<br />

<strong>Fitness</strong>versprechen steckt, ist dies der Schlüssel zum<br />

Erfolg des neu gegründeten Unternehmens. Die<br />

Website verfügt bereits über 230.000 registrierte<br />

Mitglieder. Außerdem ist eine erfolgreiche iPhone-App<br />

herausgekommen. Die neuste Erweiterung des Service<br />

besteht in einer PVP-Option. Dabei können sich die<br />

Anwender mit ihren Freunden <strong>Fitness</strong>duelle liefern.<br />

Zahlenspiele<br />

Das Protokollieren der Workouts zu<br />

Motivationszwecken ist an sich nichts Neues. In den<br />

letzten Jahren haben Anbieter wie CrossFit die Nutzer<br />

übertragen lässt“, so seine Erklärung.<br />

Wie auch beim Computerspiel gibt es<br />

Belohnungen für Vielseitigkeit. Die Fitocracy-Nutzer<br />

(auch „Fitocrats“ genannt) können sich auch für<br />

Crosstraining-Wettkämpfe anmelden. Dort können sie<br />

sich Bonuspunkte verdienen und sportlich<br />

weiterkommen. So kann die Aufgabe für einen Läufer<br />

darin bestehen, am Muay Thai-Unterricht<br />

teilzunehmen.<br />

Oder ein Gewichtheber bekommt den Auftrag, mit<br />

einem 5-Kilo-Rucksack zehn Kilometer zurückzulegen.<br />

„Seit die Website online gegangen ist, wurden eine<br />

Million Quests erfüllt.<br />

Es wurden drei Millionen Workouts und<br />

30 Millionen Sätze gemeldet“, sagt Talens.<br />

Unsere Fitocrats können sich auch spezielle<br />

Abzeichen verdienen, wenn sie etwa bei der<br />

Kniebeuge mit Langhantel ihr 1,2-faches<br />

Körpergewicht schaffen oder insgesamt über<br />

1.600 Kilometer laufen.<br />

Jagd auf Belohnungen<br />

Mit diesen kleinen Extras bildet Fitocracy eines der<br />

verhaltenspsychologisch wirksamsten Mechanismen<br />

des Gamedesigns ab. Dieser sorgt dafür, dass im<br />

Fantasy-Spiel eigentlich äußerst langweilige Aufgaben<br />

immer wieder ausgeführt werden. Viele Objekte wie<br />

das „Emblem des Frosts“ in „World Of Warcraft“ sind<br />

wirklich lästig, was das Einsammeln angeht. Trotzdem<br />

laufen die Anwender unermüdlich umher, um alles für<br />

die neue Rüstung zusammenzukratzen. Dieses<br />

„Alle erfolgreichen Spiele der letzten 25<br />

Jahre haben so funktioniert wie die Kontroll-<br />

Apps, über die der Spieler Punkte verdient.“<br />

dazu ermuntert, ihre Erfolge ins Netz zu laden, um den<br />

gesunden Wettbewerb zu fördern. Was Fitocracy so<br />

einzigartig und attraktiv macht, ist die Art, wie die<br />

Seite auf der Videospielkultur aufbaut.<br />

Wenn ein Anwender eine Aktion meldet, verdient<br />

er Punkte. Das kann alles Mögliche vom Geländelauf<br />

bis hin zur Bikram-Yogastunde sein. Wie viele Punkte<br />

vergeben werden, hängt vom Schwierigkeitsgrad der<br />

Einheit ab. Und davon, was sie dem User für seine<br />

<strong>Fitness</strong> bringt. Das ist dieselbe Strategie, die auch alle<br />

erfolgreichen Videospiele der letzten 25 Jahre genutzt<br />

haben: Das direkte positive Feedback zu neu<br />

entdeckten Fähigkeiten.<br />

Im echten Leben bieten sich solche<br />

Aufstiegsmöglichkeiten nur alle Jubeljahre, wie etwa<br />

bei der Beförderung, bei der Hochzeit, in Form eines<br />

neuen Hauses oder Autos, etc. Außerdem sind die<br />

Entscheidungen oft kompliziert. Auch der<br />

Wettkampfgedanke fehlt. „In der Welt der Videospiele<br />

ist der nächste Schritt immer eindeutig. Der Spieler<br />

weiß, was von ihm erwartet wird, um die nächste Stufe<br />

zu erreichen“, so der Psychologe Dr. Scott Rigby, der<br />

ein Buch über die magische Anziehungskraft der<br />

Videospiele verfasst hat.<br />

„Die Leute spielen, weil sie dadurch in eine Art<br />

Feedback-Schleife gelangen. Sie lernen ständig dazu<br />

und machen die Erfahrung, sich in einem bestimmten<br />

Gebiet rapide zu verbessern. Das ist ein großartiger<br />

Motivationsgrund, der sich gut auf die <strong>Fitness</strong><br />

46/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

menschliche Verhaltensmuster wird vor allem bei<br />

Onlinespielen ausgenutzt, die ja von Abonnements<br />

leben. Solange das Spiel läuft, rollt der Rubel.<br />

Wird dieses raffinierte Belohnungssystem von der<br />

virtuellen auf die reale Welt übertragen, bringt es den<br />

Anwendern erst wirklich etwas: Sie bleiben damit<br />

konzentrierter und motivierter, wenn es beispielsweise<br />

darum geht, um sechs Uhr morgens die Einheit auf<br />

dem Laufband hinter sich zu bringen.<br />

Reicht also ein virtuelles Abzeichen, um uns zum<br />

konstanten Training und Erreichen unserer<br />

<strong>Fitness</strong>ziele zu bewegen? Wer soll denn seine Zeit und<br />

Energie für ein virtuelles Objekt einsetzen, das er nie<br />

wirklich in den Händen halten kann? „Das Gehirn<br />

macht da keinen wirklichen Unterschied“, erklärt<br />

Rigby. „Warum waren wir in unserer Jugend so<br />

versessen auf Pac-Man? Wir haben viel Zeit und<br />

Energie dafür aufgewendet, virtuelle Kugeln und<br />

Früchte aufzufressen. Das Gehirn betrachtet diese<br />

Objekte als real, wenn ausreichend Anstrengung und<br />

Können notwendig waren, um sie zu bekommen. Die<br />

‚virtuelle Währung‘ hat also fürs Gehirn einen echten<br />

Wert. Die Dopamin-Rezeptoren signalisieren dem<br />

Menschen Zufriedenheit und steigern das Verlangen.“<br />

Fitocracy ist nicht die einzige Firma, die den Sport<br />

zum virtuellen Ereignis macht. Das Konzept des<br />

gesunden Lebensstils ist inzwischen so populär, dass<br />

es beim jährlichen Shorty Awards eine eigene<br />

Kategorie erhalten hat. Bei der Preisverleihung werden<br />

herausragende Inhalte ausgezeichnet, die auf sozialen<br />

Netzwerkseiten wie Tumblr, Foursquare, Facebook<br />

und Twitter erschienen sind.<br />

Multiplayer-Action<br />

Andere Anwendungen wie MapMy<strong>Fitness</strong>, MiCoach,<br />

RunKeeper, DailyBurn und Fleetly versuchen<br />

ebenfalls, die soziale Komponente des Spielens<br />

nachzustellen. Hierbei sind die Spieler aufeinander<br />

angewiesen, um Aufgaben zu erledigen. Oder es ist<br />

eine Mission zu erfüllen, um sich das Lob eines<br />

Freundes zu verdienen. „Die Tatsache, dass alle Foren<br />

zur gesunden Lebensführung mit sozialen<br />

Netzwerkseiten verbunden sind, unterstreicht die<br />

Bedeutung dieses Phänomens“, so Rigby. „Die Nutzer


training games<br />

erfolge<br />

freischalten<br />

Mit Videospiel-Strategien zum<br />

<strong>Fitness</strong>freak werden<br />

Zufällige<br />

Belohnungen<br />

Virtuelle Strategie „Videospiele<br />

verwenden Belohnungen<br />

unterschiedlicher Größenordnung.<br />

Aus diesem Pool erhalten die Spieler<br />

willkürlich wertvolle Objekte oder<br />

Gewinne“, erklärt Scott Rigby.<br />

Dasselbe Prinzip findet beim<br />

einarmigen Banditen Anwendung. Es<br />

ist schwer, aufzuhören. Schließlich<br />

könnte ja beim nächsten Mal schon<br />

die Belohnung fällig werden.<br />

Einsatzmöglichkeit Nutzen Sie dieses<br />

Wissen zur Motivation. Statt sich in<br />

jeder Einheit zu verausgaben, sollten<br />

Sie die größten Gewichte stemmen<br />

und die schnellsten Läufe absolvieren,<br />

wenn Sie sich wirklich fit fühlen. Ein<br />

neuer persönlicher Rekord gibt Ihnen<br />

einen ordentlichen Endorphinkick.<br />

Ziele<br />

Virtuelle Strategie Spiele überlassen<br />

dem Anwender alle Entscheidungen.<br />

Er sucht sich seine Ziele, sein Schwert,<br />

seine Rüstung, Zaubersprüche und<br />

bizarren Spitznamen selbst aus. „Die<br />

Leute haben gerne die Kontrolle<br />

über ihre Zukunft. Das gibt ihnen ein<br />

Gefühl der Macht“, erläutert Rigby.<br />

Einsatzmöglichkeit Suchen Sie sich<br />

neue Ziele – ganz gleich, wie groß oder<br />

klein diese sein mögen. Das kann der<br />

neue Rekord an der Klimmzugstange<br />

oder beim Brett sein. Höhere Werte oder<br />

bessere Zeiten bedeuten mehr <strong>Fitness</strong>.<br />

Zeitgefühl<br />

Virtuelle Strategie Repetitive<br />

Aufgaben werden dem Spieler oft<br />

als etwas Spannendes verkauft. „Die<br />

Entwickler halten die Level kurz.<br />

Dann hat der Spieler den Eindruck,<br />

schneller voranzukommen“, so Rigby.<br />

Einsatzmöglichkeit Absolvieren Sie<br />

auf dem Laufband schnelle Intervalle,<br />

statt im ewig gleichen Tempo Meter<br />

herunterzureißen. Die Zeit vergeht<br />

dann schneller. Außerdem steigt der<br />

Grundumsatz dabei mehr an als beim<br />

gleichbleibenden Kardiotraining.<br />

von Online-Rollenspielen lieben das<br />

Gemeinschaftsgefühl, das ihnen das Spiel vermittelt.<br />

Sie verlassen sich aufeinander und halten sich auf<br />

gefährlichen Quests gegenseitig den Rücken frei.<br />

Durch das Spiel entsteht das Gefühl:<br />

„Ich bin anderen wichtig, und die Anderen sind mir<br />

wichtig.“ Dies ist ein grundlegendes seelisches<br />

Bedürfnis, nach dem sich jeder Mensch sehnt.“<br />

Genau wie bei den MMORPGs ist es auch auf der<br />

Fitocracy-Seite der Multiplayer-Aspekt, der die Nutzer<br />

so in seinen Bann zieht. „Manche unserer Kunden<br />

verbringen wirklich den ganzen Tag auf der Plattform.<br />

Selbst an Tagen, wo sie kein Training machen“, meint<br />

Talens. „Die Nutzungsstatistiken liegen auf einer<br />

Augenhöhe mit den primären sozialen Netzwerken der<br />

Leute. Damit Sie sehen, wie stark sozial vernetzt<br />

unsere Nutzer sind: Es wurden bisher über drei<br />

Millionen Kommentare und Statusmeldungen<br />

abgegeben.“<br />

Dies ist einer der Aspekte, der auch die<br />

Fitocracy-Nutzerin Jess (Pseudonym „Vainglory“)<br />

auf die Seite gelockt hat. „Als ich 19 war, spielte ich<br />

gern MMOs, einschließlich ‚World Of Warcraft‘. Ich<br />

habe Gilden und Raids angeführt“, sagt sie. „Der<br />

soziale Aspekt der Seite gibt diese<br />

Spielkomponenten perfekt wieder. Für mich war es<br />

ein sehr vertrautes Gefühl, von anderen Nutzern<br />

Tipps zu bekommen. Ich befinde mich auf<br />

Fitocracy zurzeit auf Level 23. Und habe<br />

unglaublich viel abgenommen. Endlich habe ich<br />

etwas gefunden, worin ich abgesehen von den<br />

Videospielen noch gut bin.“<br />

David Dean (Pseudonym „DeanTime89“) ist<br />

Fitocracy beigetreten, nachdem die Seite im<br />

beliebten Webcomic XKCD erwähnt wurde. „Ich<br />

war ein echter Nerd. Meine sozialen Verbindungen<br />

lagen teilweise schon brach, weil ich mich mehr in<br />

Online-Rollenspielen als im echten Leben<br />

herumtrieb. Ich wusste damals nicht einmal, was<br />

eine Kugelhantel überhaupt ist. Trotzdem habe ich<br />

mit einigen anderen Leuten mit dem Starting<br />

Strength-Training angefangen. Inzwischen schaffe<br />

ich beim Kreuzheben fast 150 Kilo. Gelegentlich<br />

zocke ich schon noch ein bisschen. Meine neue<br />

Leidenschaft ist jetzt aber das Gewichtstraining.“<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/47


training gaMes<br />

Motivation per<br />

Mobiltelefon<br />

Die Apps, bei denen Sie für Ihre Punkte schwitzen<br />

müssen.<br />

ZombiEs, Run! (iTunes, 5,99 €)<br />

Was könnte mehr motivieren als die Flucht<br />

vor einer Horde Untoter? Das GPS des<br />

iPhone misst Ihr Lauftempo. Jedes Mal,<br />

wenn Sie langsamer werden, nimmt das<br />

Ächzen der fleischfressenden Monster zu.<br />

PushuP WaRs (iTunes, gratis)<br />

„Und eins, und zwei!“ Wo liegt Ihre<br />

Bestleistung beim Liegestütz? Holen Sie<br />

sich diese App, um vom Private zum General<br />

aufzusteigen. Kämpfen Sie gegen andere<br />

Soldaten in aller Welt oder nur gegen Ihre<br />

engsten Kameraden.<br />

FlEEtly<br />

(fleetly.com/iTunes, gratis)<br />

Diese App für Gesundheitsbewusste wurde<br />

von einem ehemaligen Triathleten<br />

entworfen. Sie stellt das <strong>Fitness</strong>niveau und<br />

die Ziele des Anwenders als Batteriesymbol<br />

dar. Ist die Batterie voll, kann sich der<br />

Anwender stolz in den Bestenlisten<br />

präsentieren.<br />

stRiiV (striiv.com, gratis)<br />

Der etwas andere Schrittzähler. Die App hält<br />

die täglich absolvierten Schritte fest und<br />

rechnet sie in Energiepunkte um. Diese<br />

lassen sich wiederum im Tamagotchiartigen<br />

Spiel „MyLand“ zu Münzen<br />

umwandeln.<br />

suPERbEttER<br />

(superbetter.com/iTunes, gratis)<br />

Diese Anwendung hilft Menschen, die sich<br />

von verschiedenen Erkrankungen wie<br />

sozialen Phobien oder Gehirntraumata<br />

erholen wollen. Holen Sie sich<br />

Resistenzpunkte. Erfüllen Sie dazu<br />

Missionen, die medizinische Fachkräfte<br />

entworfen haben oder schlagen Sie die<br />

bösen Jungs, die Ihre Genesung sabotieren.<br />

Enger Kontakt<br />

Die soziale Einbettung des Sports soll es den<br />

Gründern zufolge Fitocracy ermöglichen, sich<br />

weiterzuentwickeln und gegenüber der Konkurrenz<br />

die Nase vorn zu behalten. „Wir stellen fest, dass sich<br />

auf Fitocracy bereits ganz organisch ein<br />

Mentorensystem herausbildet“, berichtet Talens. „Die<br />

Anfänger hängen sich an erfahrenere Nutzer heran,<br />

stellen ihnen Fragen zu ihren Programmen und<br />

lernen dabei eine ganze Menge. Dadurch werden sie<br />

selbst zu gut informierten oder fortgeschrittenen<br />

Sportlern.“<br />

Mentorensysteme wie dieses sind bei den Fantasy-<br />

Spielen gang und gäbe. Dabei haben erfahrenere<br />

Spieler die Chance, sich Belohnungen zu verdienen,<br />

indem sie Spielern auf niedrigeren Levels helfen. „Wir<br />

möchten unseren neuen Benutzern auch diese<br />

Möglichkeit bieten. Damit jeder auf die Hilfestellung<br />

anderer zurückgreifen kann, wenn er sich zum ersten<br />

Mal ins Abenteuer <strong>Fitness</strong> stürzt“, erklärt Talens. „In<br />

Zukunft sollen die Mitglieder auch Anwendungen von<br />

Drittanbietern nutzen können. Damit sie ihre<br />

<strong>Fitness</strong>daten zur besseren Übersicht automatisch zur<br />

Seite übertragen können. Wir wollen ihnen dabei den<br />

Umweg über die Website oder App sparen. Wir<br />

versuchen, den Gedanken des sozialen<br />

<strong>Fitness</strong>netzwerks so weit voranzubringen wie irgend<br />

möglich.“<br />

Virtuelles <strong>Fitness</strong>center<br />

Stört die <strong>Fitness</strong>club-Besitzer der Gedanke daran,<br />

dass die Leute für ihre <strong>Fitness</strong>ziele stundenlang vor<br />

ihren Computern sitzen? Anscheinend nicht. „Bei den<br />

sozialen <strong>Fitness</strong>foren geht es nicht um Abhängigkeit,<br />

„Das spielerische element sozialer<br />

<strong>Fitness</strong>foren führt letztendlich zu<br />

echten aktionen im <strong>Fitness</strong>center.“<br />

48/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

sondern um Motivation“, so Stuart Amory, der<br />

Gründer von In-Kilter <strong>Fitness</strong>, der bei den Shorty<br />

Awards auch in der Bestenliste für soziale<br />

<strong>Fitness</strong>netzwerke zu finden war. „Das spielerische<br />

Element mündet letztendlich in realen Aktionen im<br />

<strong>Fitness</strong>center. Die Menschen verbringen dann auch<br />

entsprechend viel Zeit offline, um sich in einer ganzen<br />

Reihe von Disziplinen zu verbessern. Das ist eine<br />

einzigartige Annährung ans Thema Gesundheit und<br />

<strong>Fitness</strong>.“<br />

Ein weiterer Beleg für die Effektivität der <strong>Fitness</strong>-<br />

Communities: Sie erregen bereits die Aufmerksamkeit<br />

großer Marken, die mit ihnen in Verbindung gebracht<br />

werden wollen. Red Bull arbeitete Anfang des Jahres<br />

mit Fitocracy bei der Austragung des Red Bull <strong>Fitness</strong><br />

Challenge zusammen. Es sollen weitere<br />

Kooperationen folgen. „Wir sind sehr wählerisch, was<br />

die Auswahl der Marken angeht“, wirft Talens ein.<br />

„Doch wir sind immer auf Ausschau nach tollen<br />

Synergieeffekten.“ Der aktuell beste Synergieeffekt<br />

für Fitocracy sind die Scharen an Nutzern, die ihre<br />

virtuellen Rüstungen gegen Trainingsgeräte<br />

eingetauscht haben. Früher sind sie mit<br />

Morgensternen oder Streitflegeln in die virtuelle Welt<br />

abgetaucht. Heute bewaffnen sie sich mit Lang- und<br />

Kugelhanteln und werden selbst aktiv. Der nächste<br />

<strong>Fitness</strong>level ist keine unerreichbare Fantasie mehr.


72/SEPTEMBER 2012/mensfitness.co.uk


FILMREIFE WORKOUTS<br />

MOVIE<br />

MUSKELN<br />

Lust auf ein filmreifes Workout? Spitzentrainer<br />

geben ihr Urteil zu den besten Workoutszenen ab.<br />

Von Joel Snape<br />

Das Film-Workout hat Tradition. Oft zeigt uns der<br />

Regisseur eine kurze Einstellung des Filmhelden, der<br />

ohne T-Shirt Liegestütze macht. In anderen Fällen<br />

bekommen wir einen 20-minütigen Zusammenschnitt<br />

zu sehen, in dem Reifen herumgewuchtet,<br />

Bananenstauden kurz und klein getreten und ganz offensichtlich<br />

gefakte Gewichte gestemmt werden. Stellt sich die Frage: Würden die<br />

Workouts der Filmhelden in der Realität wirklich etwas bringen?<br />

MF hat eine Reihe von Experten um ihr Urteil zu einigen der<br />

berühmtesten Szenen der Filmwelt gebeten.<br />

Fight Club<br />

WORKOUT Wie genau Tyler Durden alias Brad Pitt in<br />

„Fight Club“ zu seinem beinharten Sixpack gekommen<br />

ist, wird nicht verraten. Wir erfahren nur, dass er sich an<br />

den meisten Wochentagen in k.o.-Kämpfe ohne<br />

Handschuhe stürzt und gelegentlich in einer<br />

heruntergekommenen Villa ein paar Hundert Sit-ups<br />

herunterreißt. Erschwert wird das Ganze noch dadurch, dass er<br />

eigentlich nur im Kopf von Jack (Edward Norton) existiert – als bessere<br />

Version seiner selbst.<br />

URTEIL Dutzende von Crunches mögen bei Figuren der Fantasiewelt gut<br />

anschlagen. Doch in der Realität braucht es da schon mehr. „Der Sixpack<br />

beginnt in der Küche“, so der Kraft- und Konditionstrainer CJ Swaby. „Es ist<br />

egal, wie oft ich mich auf den Rücken lege und am Boden krümme. Wenn die<br />

Ernährung nicht passt, bleibt der Waschbrettbauch auf ewig verborgen. Wer<br />

das einmal umrissen hat, sollte es wenn überhaupt mit Sit-ups im Militärstil<br />

über das ganze Bewegungsausmaß hinweg versuchen. Sie stärken Bauch-<br />

und Rückenmuskulatur sowie Hüftbeuger.“<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/51


Con Air<br />

WORKOUT Laut Filmmythos ist das<br />

Beste oder vielleicht einzig Gute am<br />

Gefängnis, dass in der Zelle viel Zeit<br />

für groß angelegte, eigenmotivierte<br />

<strong>Fitness</strong>programme ist. Cameron<br />

Poe (Nicolas Cage) wird in diesem Streifen zu Unrecht<br />

eingekerkert, nachdem er einem Mann seine Nase<br />

nach oben ins Gehirn verpflanzt hat, um seine Frau zu<br />

verteidigen. Im Knast lernt er Origami, schreibt seiner<br />

Tochter und lässt sich einen lächerlichen Vokuhila<br />

wachsen. Außerdem entwickelt er sich mit Klimmzügen<br />

und Liegestützen zum echten Muskelprotz.<br />

URTEIL „Egal, ob man wegen Mord und Totschlag oder<br />

wiederholter Zechprellerei einsitzt: Eigengewichtstraining baut<br />

in der Tat Kraft, Dynamik und Ausdauer auf“, meint Swaby. „Poe<br />

tut gut daran, Zug- und Pressübungen abzuwechseln. Verdächtig<br />

sind allerdings seine Wiederholungszahlen. Er absolviert seine<br />

Klimmzüge schön kontrolliert. Dafür braucht es ordentlich Kraft.<br />

Doch er muss die Muskeln über das gesamte Bewegungsausmaß<br />

hinweg trainieren, um das Maximum herauszuholen. Dasselbe<br />

gilt für den Handstand-Liegestütz. Auch, wenn er keine Stangen<br />

hat, um über den kompletten Radius zu gehen – die Stirn sollte<br />

zumindest den Boden berühren. Es ist besser, die<br />

Wiederholungszahl herunterzuschrauben und den ganzen<br />

Bewegungsradius auszunutzen.“<br />

Taxi Driver<br />

WORKOUT Den Ex-Marine Travis Bickle<br />

(Robert De Niro) bringt die Kriminalität<br />

auf den Straßen seiner Taxiroute in<br />

Manhattan zur Weißglut. Dampf lässt er<br />

im Training ab. Dabei schmiedet sich der<br />

Freischärler mit Bizeps-Curls,<br />

Klimmzügen und Liegestützen mit Klatschen einen<br />

stählernen Körper zurecht. Nicht zu empfehlen: die Hand<br />

über eine offene Gasflamme halten und mit geladenen<br />

Waffen auf den Spiegel zielen.<br />

URTEIL „Die Liegestütze mit Klatschen sind Gold wert“, meint<br />

der Krafttrainer Chet Morjaria. „Sie sind hervorragend dazu<br />

geeignet, im Oberkörper explosive Kraft aufzubauen.<br />

Plyometrische Übungen wie diese steigern die Rate der<br />

Energieentwicklung. Zu den meisten Sportarten gehören<br />

schnelle Bewegungen, in denen kurzfristig Kräfte freizusetzen<br />

sind. Mit dieser Übung hast du in diesen Situationen die Nase<br />

vorn. Auch die Klimmzüge sehen recht ordentlich aus: unten<br />

auspendeln lassen, oben den kompletten Kopf über die Stange<br />

ziehen. Hätte Bickle noch einen Gang zulegen wollen, hätte er<br />

Gewichts- und Plyometrietraining kombiniert. Damit wäre<br />

seine Explosivität profitiert.“<br />

52/JANUAR 2013/mensfitness.de


FILMREIFE WORKOUTS<br />

Departed – Unter Feinden<br />

WORKOUT Der ehemalige Cop Billy<br />

Costigan (Leonardo DiCaprio) meldet sich<br />

freiwillig, um sich im Zuge einer<br />

ausgeklügelten Undercover-Operation<br />

verknacken zu lassen. Danach verbringt er<br />

seine Zeit damit, mit anderen Insassen<br />

Schimpfwörter und höhnische Bemerkungen auszutauschen<br />

und sich in seiner Zelle mit Dips zum sehnigen Pseudo-<br />

Verbrecher zu entwickeln. Innovativ ist der Einsatz von<br />

Bücherstapeln auf zwei Betten, die er als Stangenersatz<br />

verwendet. Damit wird die Übung noch zusätzlich etwas<br />

destabilisiert, wie etwa an den Turnringen.<br />

URTEIL „Dips sind eine tolle Übung für Brust, Schultern und<br />

Trizeps – wenn sie über das gesamte Bewegungsausmaß hinweg<br />

gehen“, sagt Morjaria. „Wie in dieser Szene zu sehen ist, sind sie<br />

außerdem praktisch überall möglich. Manche Trainer bezeichnen<br />

sie auch als Kniebeuge für den Oberkörper. Genau wie bei letzterer<br />

ist es auch hier wichtig, unter die Horizontale zu kommen. Das<br />

heißt: Die Schultern müssen weiter nach unten als bis zur<br />

imaginären Ellbogenlinie.“ So weit kommt aber Costigan in seiner<br />

Zelle nicht ganz – was aber vielleicht auch daran liegt, dass er sonst<br />

mit den Knien auf den Boden krachen würde. Morjaria hält noch<br />

einen weiteren Tipp für Costigan bereit. „Wenn jemand 20–25 Dips<br />

übers ganze Bewegungsausmaß hinweg schafft, sollte er<br />

zusätzliches Gewicht hinzufügen. Eine verbreitete Methode ist<br />

etwa eine Kurzhantel, die zwischen die Beine geklemmt wird.“<br />

Full Metal Jacket<br />

WORKOUT Tatsache ist: Im<br />

Militär-Trainingslager von „Full<br />

Metal Jacket“, wo geflucht wird,<br />

was das Zeug hält, macht keiner<br />

der Soldaten mehr als vier<br />

Klimmzüge. Wir haben<br />

nachgezählt.<br />

Dennoch bekommt der unglückselige Private Pyle<br />

(Vincent D’Onofrio) von Sergeant Hartman (R Lee<br />

Ermey) einen Tritt in den Allerwertesten, weil er nicht<br />

einmal eine einzige Wiederholung packt. Das liegt<br />

wahrscheinlich an den heimlich verspeisten Donuts.<br />

URTEIL Wer im CrossFit-Studio keinen einzigen<br />

Klimmzug schafft, kann es dort mit einer Art Kippe<br />

versuchen. Hierbei pendeln Körper und Beine nach vorn<br />

und oben, und die Energie wird in den Aufschwung<br />

umgesetzt. Steve Lowe findet die Methode allerdings<br />

nicht gut. „Ich würde niemandem die Kippe empfehlen,<br />

der nicht mindestens drei Wiederholungen ohne<br />

Schwung schafft“, sagt er. „Es ist nie gut, die Schulter so<br />

zu belasten. Vor allem macht man bei dieser Übung<br />

schnell Fehler und reißt an den Gelenken.“ Besser sind<br />

Negativ-Wiederholungen. Dafür einfach in die obere<br />

Position des Klimmzugs springen und den Körper<br />

langsam sinken lassen. Ein guter Ausgangspunkt sind<br />

drei Sätze zu fünf Wiederholungen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/53


Rocky IV<br />

WORKOUT In der wahrscheinlich<br />

stärksten Trainingssequenz aller<br />

Zeiten quält sich Rocky Balboa<br />

(Sylvester Stallone) mit<br />

amerikanischem Kampfgeist durch<br />

ein kompromissloses Strongman-<br />

Training. Sein Widersacher Ivan<br />

Drago (Dolph Lundgren) greift stattdessen auf<br />

Spritzen, Maschinen und dubiose sowjetische<br />

Weißkittel zurück. Drago verwendet außerdem eine<br />

der Boxmaschinen, die manchmal auf dem<br />

Rummelplatz zu sehen sind. Dragos Urteil zu Rockys<br />

Training: „Er ist wie ein Stück Eisen.“<br />

URTEIL „Es wäre sehr schwer, diesen Aufbau künstlich<br />

nachzustellen“, sagt der Trainer Darryl Edwards. „Rocky<br />

geht wirklich an die Basics. Er läuft über verschiedenste<br />

Untergründe, sägt Bäume, schleudert Felsen, zieht<br />

Schlitten, trägt Baumstämme, hackt Holz und sprintet den<br />

Berg hoch. Die Drehbewegungen trainiert er beim<br />

Holzhacken und mit Oberkörperdrehungen am<br />

Ochsengeschirr. Davon profitieren seine Haymaker. Er<br />

trainiert in der Kälte, was Studien zufolge die Ausdauer<br />

erhöht. Durchs Höhentraining steigert er seine aerobe<br />

Kapazität, weil dabei die Zahl der roten Blutkörperchen<br />

wächst. Er macht Ganzkörperübungen über mehrere<br />

Gelenke hinweg und beansprucht dabei alle<br />

Muskelgruppen. Ganz im Gegensatz zu Drago.“ Das<br />

Training des massiven Russen ist laut Roberts sogar<br />

konterproduktiv. „An der Maschine müssen die<br />

Stützmuskeln weniger arbeiten. Das begrenzt die<br />

Kraftzuwächse und die Funktionalität des Körpers.“<br />

54/JANUAR 2013/mensfitness.de


FILMREIFE WORKOUTS<br />

American Beauty<br />

WORKOUT Lester Burnham (Kevin Spacey)<br />

rebelliert gegen die Zwänge seiner<br />

behüteten Mittelklasse-Existenz. Er trimmt<br />

seinen Körper, um die Cheerleaderin<br />

Angela (Mena Suvari) zu beeindrucken.<br />

Dabei macht er viel Bankdrücken und<br />

Konzentrations-Curls. Außerdem trinkt er beim Training Bier<br />

und raucht Gras, wovon ihm wohl die meisten<br />

ernstzunehmenden Trainer abraten würden.<br />

URTEIL „Das Bankdrücken ist die in den <strong>Fitness</strong>centern<br />

und Garagen dieser Welt wahrscheinlich am Häufigsten<br />

übertriebene Übungsform“, so Morjaria. „Außerdem wir die<br />

Übung oft falsch ausgeführt. Auch Lester macht da keine<br />

Ausnahme. Er macht viel zu viele Wiederholungen mit<br />

einem eindeutig für ihn zu leichten Gewicht. Von der<br />

Technik will ich gar nicht erst reden. Er drückt die Ellbogen<br />

nach außen, was genau das Falsche ist: Die Unterarme<br />

sollten senkrecht zum Boden verlaufen, während sich die<br />

Ellbogen immer unterhalb der Stange befinden müssen.<br />

Nur so ist ein Training mit maximaler Effektivität möglich.“<br />

Lester absolviert außerdem über 20 Wiederholungen. Die<br />

Empfehlung für optimale Muskelzuwächse liegt indes bei acht<br />

bis 12. Und noch eine Warnung: „Weiche Drogen sind nicht<br />

unbedingt die besten Ergänzungsmittel fürs Training“, sagt<br />

Morjaria. „Ist keine Hilfestellung anwesend, kann die erhöhte<br />

Schläfrigkeit beim Bankdrücken ein böses Ende nehmen.“<br />

Die Bourne<br />

Verschwörung<br />

WORKOUT Jason Bourne<br />

(Matt Damon) versucht, die<br />

Bruchstücke seiner<br />

Erinnerung wieder<br />

zusammenzupuzzeln. Den<br />

ehemaligen verdeckten CIA-Ermittler verschlägt<br />

es dabei mit seiner Freundin nach Goa. Während<br />

sie über den verschlüsselten Spuren brütet, lässt<br />

Bourne seiner Frustration im Training freien<br />

Lauf – und hält sich dabei in Form, zum Beispiel<br />

durch einen Spurt entlang einer malerischen<br />

Strandlandschaft.<br />

URTEIL „Das ist eine sehr zielführende Art des<br />

Trainings für Bourne“, so Edwards. „Die meisten<br />

seiner Kämpfe sind schließlich kurz und hoch<br />

intensiv. Langfristige Ausdauer braucht er dafür<br />

nicht. Bei dieser Trainingsart wird das Herz-<br />

Kreislauf-System an seine Grenzen gebracht. Der<br />

Körper bezieht dabei aus allen drei Energiequellen<br />

(ATP, Glukose und Sauerstoff) Kraft. In Studien hat<br />

sich gezeigt, dass dies die Ausschüttung der<br />

Wachstumshormone um 500 Prozent steigert.<br />

Gleichzeitig erhöht sich die<br />

Testosteronausschüttung. Das Workout ist also für<br />

jeden etwas – auch, wenn es um den Muskelaufbau<br />

geht.“<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/55


FILMREIFE WORKOUTS<br />

I am Legend<br />

WORKOUT Der letzte<br />

Überlebende in einer Welt<br />

voller virenverseuchter<br />

Vampire zu sein ist<br />

ein ziemlich gutes<br />

Motivationsmittel – und<br />

wahrscheinlich auch der<br />

Grund, warum Robert Neville (Will Smith)<br />

nichts anderes macht, als verzweifelt ein<br />

Gegenmittel zu suchen, in Begleitung seines<br />

Hundes auf dem Laufband zu sprinten und<br />

Klimmzüge ohne Ende abzuspulen..<br />

URTEIL „Neville macht die Variante, bei der man<br />

sich vor der Stange nach oben zieht“, sagt<br />

Edwards. „Es ist zwar sinnvoll,<br />

Bewegungsausmaß und -art der Klimmzüge zu<br />

ändern. Allerdings kann diese Variante extrem<br />

belastend für den Nacken sein.“ Was das<br />

Kardiotraining angeht, so ist es sicher wichtig.<br />

Doch Sprintintervalle oder ein Fahrtenspiel mit<br />

Tempovariationen auf dem Laufbandsind sind<br />

unter Umständen besser, um sich für die Flucht<br />

vor einer Bande gieriger Blutsauger zu wappnen.<br />

Anchorman<br />

WORKOUT Das Nachrichtenteam<br />

von Channel Six versucht vergeblich,<br />

die neue Co-Moderatorin Veronica<br />

Corningstone (Christina Applegate) mit<br />

Sex Panther-Aftershave, altmodischem<br />

Frauenhass und Einladungen zu<br />

Unterhosenpartys zu manipulieren. Ron Burgundy (Will<br />

Ferrell) entscheidet sich schließlich, ihr zwei Tickets<br />

für die Waffenmesse zu geben und zu sehen, wie es<br />

ihr gefällt. Später ist einer legendären Szene zu sehen,<br />

wie der behaarte Ferrell ohne T-Shirt Konzentrations-<br />

Curls macht: „Neunhundertachtundneunzig ...“<br />

URTEIL „Rons Bewegungsradius ist in dieser Einstellung gar<br />

nicht so schlecht“, meint der Personal Trainer Scott McGarry.<br />

„Veronica allerdings ist gar nicht beeindruckt. Vielleicht weiß sie<br />

ja: Wenn er wirklich tausend Curls hinter sich hat, arbeitet er<br />

definitiv mit einem zu leichten Gewicht. Er sollte besser in einem<br />

Bereich zwischen acht und 12 Wiederholungen trainieren – die<br />

ideale Wiederholungszahl fürs Muskelwachstum. Gut wäre auch,<br />

den Bizeps etwa mit Hammercurls unter verschiedenen<br />

Angriffswinkeln zu beanspruchen.“ Eine Alternative wäre<br />

auch eine Klimmzugstange im Büro. Das ist viel besser für den<br />

Muskelaufbau als endlose Curls.<br />

Fotos Rex Features<br />

56/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

78/SEPTEMBER 2012/mensfitness.co.uk


Achtung! Das ist keine Anzeige der Bundeswehr, aber man sollte dennoch einen Blick riskieren…<br />

CrossFit Kokoro<br />

Sportliche Ertüchtigung bei der Bundeswehr kennen viele aus ihrer Allgemeinen<br />

Grundausbildung. Während die <strong>Fitness</strong> im anschließenden Dienst bei einigen Soldaten<br />

etwas abschwächt, haben sich an der Universität der Bundeswehr in München einige der<br />

dort studierenden Offiziere und Offiziersanwärter zusammengetan und das erste deutsche<br />

Military CrossFit Affiliate gegründet: „CrossFit Kokoro“!<br />

Von Oliver Bloss, Art Claas van der Heide<br />

58/JANUAR 2013/mensfitness.de


CROSSFIT KOKORO<br />

Kokoro<br />

„Kokoro kommt aus dem japanischen Budo-Sport und bedeutet<br />

so viel wie „Herz“. Es ist unsere volle Überzeugung, dass man<br />

sowohl für den Sport CrossFit, als auch für den Beruf des<br />

Soldaten mit ganzem Herzen dabei sein muss. Daher war der<br />

Name Kokoro, der auch als „Warrior Spirit“ übersetzt werden<br />

kann, auch wie geschaffen für uns!“, so Art Claas van der Heide,<br />

Leiter der Gruppe.<br />

Philosophie<br />

Das Ziel der Münchener Offiziere ist es, das funktionelle<br />

Training im Sinne von CrossFit in die Bundeswehr zu<br />

integrieren. „Als Military Affiliate arbeiten wir auf militärischem<br />

Gelände und ausschließlich für Angehörige der deutschen<br />

Streitkräfte. Wir können an der Universität der Bundeswehr den<br />

Führungskräftenachwuchs mit unserem Konzept erreichen und<br />

hoffen so, die Idee des funktionellen Trainings von Grund auf in<br />

die Bundeswehr zu integrieren. Denn sind wir mal ehrlich: Das<br />

Gerätetraining im Studio kann den Belastungen denen wir im<br />

Beruf ausgesetzt sind nicht einmal annähernd standhalten. Die<br />

funktionellen Bewegungen im CrossFit aber schon.“<br />

Vorbereitung<br />

Laut dem Team von CrossFit Kokoro ist diese Art des Trainings<br />

der ideale Ansatz, um sich auf die physischen Anforderungen<br />

des Soldatenberufes vorzubereiten. Denn hier werden<br />

die Muskeln nicht isoliert trainiert, sondern in kompletten<br />

Bewegungsmustern. Dies fördert nicht nur Muskelwachstum,<br />

sondern alle zehn physischen Grundfertigkeiten:<br />

kardiovaskuläre Ausdauer, Durchhaltevermögen, Balance,<br />

Agilität, Geschwindigkeit, Power, Kraft, Präzision, Flexibilität und<br />

Koordination. Der CrossFit-Mix aus Gewichtheben, turnerischen<br />

Grundelementen und Ausdauertraining bietet den Soldaten<br />

somit ein umfassendes Training, das sie auf jegliche physische<br />

Herausforderungen im Einsatz vorbereitet, egal ob diese im<br />

Vorfeld bereits bekannt waren oder nicht.<br />

Fallschirmjäger, Logistik oder Fernmelder – bei uns ist von allem<br />

was dabei! Und gerade das macht es aus! CrossFit heißt Sport<br />

und Gemeinschaft! Wir schwitzen zusammen und wir leiden<br />

zusammen - das schweißt zusammen und trägt immens zu<br />

unserer Kameradschaft bei.“<br />

Die Trainingseinheiten in diesem Sport sind verglichen mit<br />

dem herkömmlichen Kraft- oder Ausdauertraining extrem hart.<br />

Das hat zur Folge, dass die Athleten und Soldaten hier nicht nur<br />

physisch, sondern auch psychisch trainiert werden, denn jeder,<br />

der seinen negativen Gedanken wie „Warum mache ich das hier<br />

überhaupt?“ freien Lauf gibt, wird im Workout versagen. Jedoch<br />

erreichen viele der Sportler die mentale Stärke genauso schnell,<br />

wie die physische. Das steckt an und macht Lust auf mehr. „Die<br />

Kameraden die bei uns trainieren wissen worauf es in unserem<br />

Beruf ankommt und dass ihnen ein Auslandseinsatz definitiv<br />

bevorsteht. Das CrossFit Training dient ihnen als körperliche und<br />

mentale Vorbereitung auf diese Einsätze, sodass sie jederzeit<br />

bereit sind auf die Gegebenheiten und Herausforderungen<br />

zu reagieren. Im Training stemmen wir Langhanteln oder<br />

Kettlebells, im Einsatz sind es vielleicht Munitionskisten die<br />

schnell nachgeliefert werden müssen, oder Kameraden die aus<br />

der Gefahrenzone zu transportieren sind. Wir trainieren auch<br />

möglichst effiziente Klimmzüge, Kniebeugen, Boxsprünge und<br />

noch einiges mehr, was sich im Ernstfall beim Überwinden eines<br />

Hindernisses widerspiegeln könnte.“<br />

Einsatztraining<br />

Aber CrossFit hat besteht für die Soldaten nicht nur aus der<br />

sportlichen Seite: „Wir kommen hier aus den verschiedensten<br />

Teilstreitkräften und Einheiten: Heer, Luftwaffe, Marine,<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/59


CROSSFIT KOKORO<br />

Heer, Luftwaffe,<br />

Marine, Fallschirmjäger,<br />

Logistik oder Fernmelder –<br />

bei uns ist von allem<br />

was dabei!<br />

Und gerade das macht<br />

es aus! CrossFit heißt<br />

Sport und Gemeinschaft!<br />

Entstehung<br />

Die Idee für die militärische CrossFit Box startete im Januar 2011.<br />

Nach eingehender Recherche und zahlreichen Lehrgängen ließen<br />

sich im Juni diesen Jahres die ersten fünf Mitglieder als offizielle<br />

CrossFit Trainer zertifizieren. Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch<br />

schon bereits seit über einem halben Jahr ein wöchentliches<br />

Anfängertraining an der Universität mit sehr gutem Zulauf. „Selbst<br />

über die vorlesungsfreie Zeit, wenn sich die meisten Kameraden im<br />

Praktikum befinden, waren unsere Trainingseinheiten immer voll!“<br />

so Chris Requardt, einer der Kokoro-Trainer.<br />

„Wir fangen bei all unseren Mitgliedern ganz von vorne an“,<br />

sagt Art. „Das heißt, wir trainieren und üben die grundlegenden<br />

Bewegungsmuster wie Kreuzheben, Kniebeugen, Schulterdrücken,<br />

Klimmzüge, Liegestütze und vieles mehr. Erst wenn wir<br />

sichergestellt haben, dass die Bewegungsausführung ordentlich<br />

sitzt, wird die Intensität gesteigert. Jeder unserer Trainer ist<br />

im sportlichen Bereich ausgebildet und hat eine spezifische<br />

CrossFit-Ausbildung genossen. Unser Spektrum reicht dabei vom<br />

<strong>Fitness</strong>trainer bis hin zum Diplom-Sportwissenschaftler. Nur ein<br />

gesunder und fitter Soldat ist kampffähig und genau das wollen<br />

wir hier erreichen: gesunde, fitte, leistungsfähige und motivierte<br />

Soldaten“<br />

Die etwas andere „Box“<br />

Die CrossFit Box Kokoro ist sicherlich ein wenig anders, als sich<br />

einige von euch eine CF-Box vorstellen. Es ist kein eigener Raum,<br />

trainiert wird im Kraftraum der Universität, erweitert durch ein<br />

großzügiges Rack direkt neben der 400m Bahn. Ausgestattet mit<br />

60/JANUAR 2013/mensfitness.de


WOD I<br />

Run 800m<br />

21 Cleans - 21 Pull-Ups - 15 Cleans - 15 Pull-Ups -<br />

9 Cleans - 9 Pull-Ups<br />

Run 800m<br />

Cleans @ 60kg/40Kg<br />

Kernelemente und Schwierigkeiten:<br />

Pacing – Geht man das Laufen zu schnell an,<br />

1. fehlt einem die Energie für Übungen mit hohem<br />

Powerausstoß. Doch auch hier gilt, nicht an die Grenze<br />

gehen um die letzten 800m Meter in flottem Tempo<br />

bewältigen zu können.<br />

Zeit – Dieses WOD wird auf der Bahn entschieden.<br />

2. Es ist zwar von Vorteil Cleans und Pull-Ups<br />

ununterbrochen durchzuziehen, doch bietet das<br />

Laufen erst die Möglichkeit Zeit wieder gut zu machen,<br />

bzw. seinen Vorsprung auszubauen.<br />

Technik – Aufgrund der Übungsabfolge zeigt<br />

3. sich, wer die richtige Technik beherrscht um<br />

seine Muskeln entlasten zu können. Die Belastung<br />

der Pull-Ups erfordert einen perfekten Clean mit<br />

Einsatz der Hüfte und der Beine um nicht durch müde<br />

Armmuskulatur zu Pausen gezwungen zu werden.<br />

WOD II<br />

12 Min AMRAP<br />

10 Pull-Ups<br />

15 Push Press @ 50/30 kg<br />

20 Walking Lunges mit 10 kg Plate Overhead<br />

Traktorreifen, Hammer, Kanistern, Kettlebells, Langhanteln, Barren,<br />

Turnringen, Medizinbällen und vielem mehr, bringt das Kokoro-<br />

Team einen ganz neuen Wind in diesen Kraftraum.<br />

An alle Kameraden unter den Lesern von Men’s <strong>Fitness</strong>: Das<br />

offizielle Training der Münchener Box beginnt ab Oktober dieses<br />

Jahres. Mit rund sechs Trainingseinheiten in der Woche wird ein<br />

breites Spektrum an Mitgliedern angesprochen. Wir freuen uns auf<br />

alle Kameraden, die bei uns vorbeischauen möchten.<br />

Infos: info@crossfitkokoro.de / www.crossfitkokoro.de<br />

Kernelemente und Schwierigkeiten<br />

AMRAP bedeutet „As many rounds as possible“. Es<br />

sollten also in 12 Minuten so viele Runden wie möglich<br />

des Workouts geschafft werden. Daher ist das Pacing<br />

besonders schwierig. Wer anfangs zu viel Gas gibt, wird<br />

nicht lange durchhalten, wer hingegen seine optimale<br />

Frequenz herausfindet, wird ein konstantes Tempo<br />

durchhalten können und das bessere Ergebnis erzielen.<br />

Grip und Technik: Jede Übung beansprucht hier die<br />

Griffkraft. Wer nicht ausreichend trainiert ist, wird<br />

dazu gezwungen öfter abzusetzen und diverse Pausen<br />

einzulegen. Die Push Press ist die beste Möglichkeit die<br />

Unterarme etwas zu regenerieren, denn wer hier die<br />

richtige Technik einsetzt und das Gewicht aus Hüfte und<br />

Beinen nach oben katapultiert, muss weniger aus den<br />

Armen stemmen.<br />

62/JANUAR 2013/mensfitness.de


CROSSFIT KOKORO<br />

Im Training stemmen<br />

wir Langhanteln oder<br />

Kettlebells, im Einsatz<br />

sind es vielleicht<br />

Munitionskisten die schnell<br />

nachgeliefert werden<br />

müssen, oder Kameraden<br />

die aus der Gefahrenzone zu<br />

transportieren sind.<br />

Fotos: Matthias Knebel (madokmedia.de); Simon Käbisch


GearBox<br />

Die beste Ausrüstung für aktive Männer<br />

Hightech-Rennrad<br />

für Zuhause<br />

Der Hochleistungsergometer mit intuitiver Smartphonesteuerung sorgt für<br />

Tour de France-Feeling in den eigenen vier Wänden<br />

Kettler Racer S<br />

Nichts für Lance Armstrong!<br />

Hier zählt nur die eigene Power. Aber<br />

für Rennradfeeling wurde hier in<br />

jedem Fall gesorgt – und das ist kein<br />

Zufall. Rahmenergonomie, Lenker<br />

und Rennsattel sorgen für eine<br />

authentische Sitzposition, welche<br />

sich individuell für das Training<br />

konfigurieren lässt.<br />

Erstmals können Radsportler ihr<br />

Training intuitiv über ein Glaspanel mit<br />

Touchwheel oder ihr eigenes<br />

Smartphone steuern und<br />

auswerten. Mit den drei<br />

verschiedenen Modi kann man<br />

Trainingskonzepte<br />

zusammenstellen und jede<br />

Menge Daten aufzeichnen und<br />

verwerten. Diese lassen sich<br />

bequem per E-Mail verschicken<br />

oder mit dem eigenen Facebookund<br />

Twitter-Account verknüpfen.<br />

Für ein optimales In- und<br />

Outdoortraining kann der<br />

RACER S zusätzlich via Bluetooth<br />

mit einem Laptop und einer<br />

optional erhältlichen Software<br />

mit integrierter Realtime-<br />

Videofunktionalität<br />

synchronisiert werden.<br />

kettler-sport.net<br />

UVP: 1.999.-<br />

(ab 1.799.-<br />

erhältlich)<br />

64/JANUAR 2013/mensfitness.de


Technik<br />

GearBox<br />

Cooler look – Cooler Sound<br />

Pro Serie – Die neuen<br />

Headphones von<br />

Yamaha<br />

Pro Serie 300/400/500<br />

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Als weltweit größter Hersteller von<br />

Musikinstrumenten sowie Home- und<br />

Professional-Audio-Equipment ist Yamaha seit<br />

jeher bekannt für beste Soundqualität. Mit der Pro<br />

Serie bringen die Japaner eine Modellreihe auf<br />

den Markt, die sowohl im aktiven und mobilen<br />

Einsatz, als auch im Studio oder Zuhause für<br />

perfekten Musikgenuss sorgt. Der gepolsterte<br />

Kopfbügel bietet besten Halt, ohne zu verrutschen.<br />

Praktisch für unterwegs: Am Kabel befindet sich<br />

ein intuitives Bedienfeld mit den<br />

wichtigsten Einstellungen wie Pause/<br />

Play, Skip und<br />

Lautstärkeregulierung.<br />

Das kleine Modell 300 verfügt<br />

über 300 Milliwatt, die Modelle<br />

400 und 500 verfügen jeweils<br />

über 1.000 Milliwatt Leistung.<br />

Zudem ist die Anschlussseite der<br />

Kopfhörer bei der 500er-Variante<br />

frei wählbar. Die Kopfhörer<br />

harmonieren hervorragend mit<br />

Apple-Produkten, und dank des<br />

eingebauten Mikrofons<br />

lassen sich auch Anrufe direkt<br />

entgegennehmen. Das trendige Design<br />

ist in den Farben weiß, blau und schwarz<br />

erhältlich. Cooler Look & Sound für alle mobilen<br />

Musikfans!<br />

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Wer einen dieser trendy Headphones sein<br />

Eigen nennen möchte, der klickt unter<br />

www.mensfitness.de auf Verlosung. Stichwort<br />

lautet „Yamaha“. Gebt Eure Kontaktdaten und<br />

Postadresse ein und los geht’s.<br />

Einsendeschluss ist der 02.01.2013.<br />

Wir wünschen viel Glück!<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/65


Fight & <strong>Fitness</strong><br />

Arena Training<br />

TEIL VII<br />

Franco „Ortega“<br />

De Leonardis<br />

Ortega kämpfte selbst über zehn<br />

Jahre als internationaler MMA-<br />

Kämpfer in Ländern wie z.B. Brasilien,<br />

USA, England, Schweden oder<br />

Holland. Er war unter anderem<br />

2-facher Europameister im Grappling<br />

(UGC), sowie<br />

Leichtgewichtsweltmeister im MMA<br />

(Shidokan Japan). Seit ca. fünf Jahren<br />

betreut er international erfolgreiche<br />

MMA-Profikampfsportler beim<br />

funktionalen Krafttraining und in<br />

Ernährungsfragen. Aktuell ist Franco<br />

Personaltrainer in der ARENA<br />

Aschaffenburg, wo er drei mal die<br />

Woche ein professionelles,<br />

kampfsportorientiertes Training für<br />

<strong>Fitness</strong>begeisterte gibt. Wie nur sehr<br />

wenige Personen, besitzt Ortega<br />

unter anderem den Schwarzen Gürtel<br />

im brasilianischen Jiujitsu (BJJ) von<br />

Gracie Barra. Die Familie Gracie gilt<br />

als Erfinder der „Ultimate Fighting<br />

Championships“ (UFC), welche 1993<br />

von ihnen in den USA gegründet<br />

wurde. Heute ist die UFC die<br />

ultimative MMA Promotion auf der<br />

Welt.<br />

www.deutschegrapplingliga.de<br />

www.peter-hawk.de<br />

www.facebook.com/deleonardis1<br />

Bei jeder Anstrengung wird sich der Kämpfer ein<br />

bestimmtes Bild vor Augen führen, er muss sich fühlen<br />

wie in dem Kampf den er vor sich hat. Das Bild muss<br />

nicht unbedingt einen Kampf darstellen, jeder Athlet spielt<br />

vor seinem Auge natürlich seinen persönlichen Film ab. Die<br />

Übung wird so mit dem Augenblick verbunden, in dem sie<br />

abgerufen werden soll und gebraucht wird.<br />

Von Franco de Leonardis<br />

66/JANUAR 2013/mensfitness.de


Fight & <strong>Fitness</strong><br />

- Die Vorbereitung<br />

Ein Workout sollte immer abwechslungsreich sein - eine Mischung zwischen<br />

Unterhaltung und Anstrengung, die so viele verschiedene Muskelpartien<br />

wie möglich trainiert. Für isoliertes Muskeltraining gibt es viel bessere<br />

Trainingsmethoden, als ein fließendes, komplettes Workout zu durchlaufen. Ein<br />

tägliches Workout sollte wie eine gesunde Sonnenbräune sein. Der Körper sollte<br />

jeden Tag gleichmäßig von der Sonne bestrahlt werden. Niemand würde sich erst<br />

nur einen Arm bräunen und am nächsten Tag den anderen! Die Gleichmäßigkeit<br />

der Anstrengung des ganzen Körpers ist eine Art des Trainings, die man nicht bis<br />

zur kompletten Muskelerschöpfung trainiert. Nicht selten hat man das Gefühl,<br />

dass man nicht “richtig” trainiert hat und irgendetwas fehlt. Es ist ein Weg voller<br />

spannender Erfahrungen für diejenigen Sportler, die sich dafür öffnen.<br />

- It`s Tabata Time<br />

Alle Übungen werden 20 Sekunden in voller Intensität ausgeübt. Während<br />

den 10-sekündigen Pausen, in denen man die Station wechselt, sollte<br />

man die Zeit konzentriert mit Atmen verbringen, um dann erholt in die<br />

nächste Runde zu stürzen. Die gesamt Runden-Anzahl wird der Kampfzeit<br />

angepasst. Ein MMA Kämpfer, welcher fünf Minuten kämpfen muss,<br />

hat beispielsweise ein tägliches Workout von ca. 15 Stationen.<br />

- Pulsmesser<br />

Ab einem bestimmten Level ist ein Pulsmesser sehr wichtig. Es gibt nur sehr<br />

wenige Menschen, die ihren Puls messen können, ohne dabei auf technische<br />

Hilfsmittel angewiesen zu sein. Sich mit dem Puls als Ganzes auseinander<br />

zu setzen ist unabdingbar. Wenn nicht als Sportler, dann auf jeden Fall als<br />

Trainer. Wie abgeneigt man auch von solchen Geräten sein mag - jeder sollte<br />

in seinem Leben mal einen Pulsmesser ausprobiert haben, um wenigstens<br />

das Gefühl welches man während einer Anstrengung hat, mit dem Wert<br />

auf dem Pulsmesser synchronisieren, bzw. angleichen zu können.<br />

- Wellness<br />

Nach einem Workout sollte man sich immer besser fühlen als vorher. Egal wie träge<br />

man sich ins Training geschleppt hat - nach dem Duschen muss man froh sein, es<br />

doch getan zu haben. Nach dem Schlafen sollte man am nächsten Tag voller Energie<br />

aufwachen und den Tag über fit und vital sein. Falls das nicht so ist und man eher<br />

wie ein Stein aufwacht und den ganzen Tag nicht richtig in die Gänge kommt,<br />

stimmt vielleicht etwas im Trainingsplan, bzw. an der Trainingsintensität nicht.<br />

- Trainer, Coach und Freund<br />

Es muss nicht immer ein Trainer sein, aber er sollte gut über die Materie Bescheid<br />

wissen und auch selbst trainieren. Hat man eine solche Person in seinem Umfeld,<br />

kann man leicht auf einen Trainer verzichten. Durch gegenseitiges „Hochpuschen“<br />

und durch die verborgene „freundliche Konkurrenz“, wird man bessere Trainingsziele<br />

erreichen als alleine. Zeitansagen und die gesamte Koordination im Zirkelablauf<br />

können eine wertvolle Hilfe sein, die es den ausübenden Athleten erleichtern.<br />

Diese können somit mehr Energie in die einzelnen Übungen stecken.<br />

Das folgende Workout ist ein kleiner Ausschnitt aus dem, was wir in der Arena<br />

Aschaffenburg praktizieren, um Wettkämpfer auf einen Kampf vorzubereiten.<br />

Auch beim Workout gilt: Niemals ohne Aufwärmen und Dehnung beginnen. Unsere<br />

Athleten absolvieren zudem ein Mal pro Woche ein großes Power-Workout, welches<br />

sie in der jeweiligen Sportart unterstützt und eine großartige Kondition aufbaut.<br />

Man muss nicht Kickbox-, Box-, Thaibox-, BJJ oder MMA-Kämpfer sein, um bei<br />

unserem Zirkel mitzumachen. Im Gegenteil - es finden immer mehr Leute zu uns,<br />

die mit dem Kämpfen an sich überhaupt nichts zu tun haben und mittlerweile eine<br />

bessere Kondition in den Workouts haben als die Kämpfer, für die es am Anfang<br />

konzipiert war. Egal ob Kämpfer oder nicht, bei regelmäßigem Training mit solchen<br />

Workouts ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Körper sichtbare Resultate zeigt<br />

und man sich mit gutem Gewissen am Badesee oder Strand sehen lassen kann.<br />

Die folgenden Übungen sollten niemals alleine und ohne<br />

qualifizierten Trainer ausgeführt werden! Manche Übungen können<br />

bei fehlhafter Ausführung erheblichen Schaden verursachen.<br />

1. Reifenspringen<br />

Ortega steht vor dem Reifen und springt mit einem Satz in den Reifenturm hinein. Es ist wichtig, seine Knie hochzuziehen und seine Arme zu benutzen, um eine sichere Landung zu gewährleisten.<br />

Sobald Ortega im Reifenturm landet, versucht er, die Energie des Aufkommens auf dem Boden zu nutzen, um den zweiten Sprung auszuführen. Man springt mit den Fußspitzen ab und landet auf<br />

ihnen. Es sind zwei aufeinander folgende, leichtfüßige Sprünge, die mit einem kompletten Atemzug durchgeführt werden, bevor man sich umdreht und dann wieder von vorne beginnt.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/67


Fight & <strong>Fitness</strong><br />

2. Springende Liegestütze<br />

Ortega hat die Liegestützposition auf dem Reifen als Ausgangspunkt ausgewählt, um diese Station zu beginnen.<br />

Sobald die Zeit läuft, holt Ortega aus einer ausgeführten Liegestütze Schwung, um anschließend vom Reifen runter<br />

zu springen. Ortega kommt sicher auf zwei Händen auf, so dass er wieder in der Liegestützposition landet. Unten<br />

angekommen geht Ortega schwungvoll in eine tiefe Liegestütze, um danach wieder auf den Reifen zu springen.<br />

68/JANUAR 2013/mensfitness.de


Fight & <strong>Fitness</strong><br />

3. Bulgarian Bag – Swings<br />

Diese einzelnen Bewegungen sind die Anfangsphasen, um überhaupt den Bulgarian Bag in Schwung zu bekommen.<br />

Hat man erst einmal die Masse des Bulgarian Bag in Bewegung gebracht, muss man diese nur noch mit wenig<br />

Kraft um seinen Körper schwingen und darauf achten, dass die Bewegung rund und harmonisch bleibt.<br />

Ortega hat den Bulgarian Bag fest im Griff und lässt<br />

1 ihn locker vor sich hängen.<br />

Mit einer festen Bewegung schwingt Ortega den<br />

2 Bulgarian Bag über seine rechte Schulter. Sein linker<br />

Ellenbogen ist dabei so hoch wie möglich gestreckt<br />

und stört nicht vor seinem Gesicht die Sicht. Der linke<br />

Ellenbogen ist fest gegen seinen Körper gepresst.<br />

Beide Ellenbogen sind auf Schulterhöhe hoch<br />

3 gezogen und der Bulgarian Bag ist durch den<br />

Schwung gerade dabei, den Rücken zu überqueren.<br />

Um den Schwung weiterzuleiten, zieht Ortega nun<br />

4 seinen linken Ellenbogen nach oben. Dadurch kann<br />

der Schwung des Bulgarian Bag nach vorne geleitet<br />

werden, um schließlich wieder in die Ausgangsposition<br />

zu kommen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/69


Fight & <strong>Fitness</strong><br />

4. Bauchmuskeltraining am Gerüst<br />

Natürlich hat nicht jeder ein komplettes Gerüst in seinem Gym stehen,<br />

aber eine Klimmzugstange reicht vollkommen aus, um diese Übung<br />

praktizieren zu können. Die Bewegung an sich sollte eine runde<br />

Bewegung sein, die fast keine statischen Positionen beinhaltet.<br />

Ortega hängt sich mit gestreckten Armen an die<br />

1 Stange.<br />

Sobald die Zeit läuft, streckt Ortega seine Beine<br />

2 nach vorne aus. Er atmet dabei langsam aus.<br />

Nachdem die Beine gestreckt sind, zieht Ortega<br />

3 seine Knie Richtung Brust an. Ortega ist immer noch<br />

am Ausatmen und benutzt noch den gleichen Atemzug<br />

wie bei Beginn der Übung.<br />

4<br />

Ortega streckt<br />

seine Beine<br />

nach unten und<br />

befindet sich<br />

wieder in der<br />

Ausgangsposition.<br />

Erst jetzt atmet er<br />

wieder ein, um<br />

anschließend die<br />

Sequenz von<br />

Neuem zu<br />

beginnen.<br />

70/JANUAR 2013/mensfitness.de


Fight & <strong>Fitness</strong><br />

5. Explosives Bankdrücken<br />

Beim explosiven Bankdrücken kommt es nicht wirklich darauf an, wie viel Gewicht man drücken kann. Es ist sogar<br />

empfehlenswert, erst einmal ohne Gewicht anzufangen. Das Fangen der Stange sollte zunächst geübt werden, bevor man<br />

darauf ein paar Scheiben befestigt. Ziel ist es, durch Beschleunigen der Stange, diese so hoch wie möglich werfen zu können.<br />

Ortega hat die Hantelstange fest im Griff. Diese liegt<br />

1 auf der Brust und ist mittig zu Ortegas Körpermitte<br />

ausgerichtet. Dies ist notwendig, um die Hantelstange<br />

später bei der Übung gerade nach oben werfen zu<br />

können.<br />

Mit einem Ausatmen drückt Ortega die<br />

2 Hantelstange so schnell wie möglich nach oben, um<br />

sie über seine Hände hinaus werfen zu können. Es ist<br />

eine kurze und explosive Bewegung die Ortega<br />

ausführt.<br />

Ortega fängt mit beiden Händen die Stange. Um sie<br />

3 ordentlich fangen zu können muss sie mit beiden<br />

Händen gleichzeitig gefangen werden. Das ist nur<br />

möglich, wenn sie auch gerade und gleichmäßig<br />

geworfen worden ist.<br />

Die Hantel wird langsam wieder zur Brust geführt.<br />

4 Dabei atmet Ortega langsam ein, um Energie für die<br />

nächste Aktion zu sammeln.<br />

www.facebook.com/deleonardis1; www.myspace.com/de_leonardis<br />

Fotos: Peter Hawk (www.peter-hawk.com)<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/71


FINALE DER MEN’S FITNESS<br />

FOTO-LESER-AKTION<br />

Wählt den<br />

Gewinner!<br />

Liebe Leser, hier seht Ihr<br />

nochmals eine Auswahl unserer<br />

Leser-Fotos. Selbstverständlich<br />

sind alle Bilder die auf unserer<br />

Webseite (mensfitness.de/<br />

photo-contest) zu sehen sind bei<br />

der Aktion dabei.<br />

Da nicht alle Leser Vorher/<br />

Nachher-Fotos eingesendet<br />

haben, zeigen wir hier nur die<br />

„Endresultate“, um allen die<br />

gleiche Chance zu geben.Die<br />

Gewinner werden dann in der<br />

März-Ausgabe von MF bekannt<br />

gegeben.<br />

Marvin<br />

Rosner<br />

André Lehmann<br />

Mitmachen &<br />

Gewinnen<br />

Sendet bitte den kompletten<br />

Namen Eures Favoriten per<br />

E-Mail an team@mensfitness.de<br />

Betreff „Leser-Foto“.<br />

Postadresse nicht vergessen!<br />

Einsendeschluss ist<br />

der 2. Januar 2013.<br />

Wir verlosen unter allen<br />

Teilnehmern<br />

3 x Zwei-Jahres-Abos von<br />

Men’s <strong>Fitness</strong>.<br />

Mitmachen lohnt sich also.<br />

Wir wünschen Euch und den<br />

Protagonisten viel Glück!<br />

Andres Hackstein<br />

Pascal Hug<br />

72/JANUAR 2013/mensfitness.de


LESER-AKTION<br />

Martin Nußmann<br />

Mateusz<br />

Koczar<br />

Jim Kreuz<br />

Olivier Flick<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/73


Anton Egger<br />

Stephan Benthake<br />

Thiago Alcantara<br />

da Silva Heffels<br />

Patrick Fritzsche<br />

Axel Ferchland<br />

74/JANUAR 2013/mensfitness.de


LESER-AKTION<br />

Die Sieger<br />

erhalten<br />

folgende<br />

Preise,<br />

gesponsert<br />

von unserem<br />

Partner von<br />

Perform<br />

Better:<br />

Das könnt Ihr gewinnen:<br />

Dominik Ohmer<br />

Jan Werder<br />

1. Platz: „Power-Block“<br />

2. Platz: „Kettleblock“<br />

3. Platz: „Kurzhantel-Set“<br />

Des Weiteren erhalten alle<br />

3 Gewinner<br />

ein 2-Jahres-Abo für<br />

Men’s <strong>Fitness</strong>!<br />

Hagen Franke<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/75


BERUF: HANDBALLSTAR<br />

9 FRAGEN AN<br />

PASCAL HENS<br />

Sein Markenzeichen ist der „Iro“ und auf dem Platz flössen seine<br />

2,03m Körpergröße jede Menge Respekt beim Gegner ein. Nach<br />

dem Abschied aus der Nationalmannschaft und einer erfolgreichen<br />

Saison mit seinem HSV, die auf dem Meistertreppchen endete,<br />

wollten wir von ihm wissen, was einen guten Handballer ausmacht.<br />

Von Oliver Bloss<br />

Du jagst mit Deinem HSV die<br />

Tabellenspitze. Werdet ihr am Ende<br />

wieder ganz oben auf dem Treppchen<br />

stehen?<br />

Wir werden es mit allen Mitteln versuchen, was<br />

aber sicher nicht einfach wird, da es außer uns<br />

einige Mannschaften gibt, die um die Tabellenspitze<br />

kämpfen. Unser größter Konkurrent ist sicherlich der<br />

THW Kiel. Das wird einen harten Kampf geben.<br />

Wo siehst Du Deine Stärken als Handballer?<br />

Die sehe ich am ehesten in der Sprung- und Wurfkraft. Des<br />

Weiteren denke ich, dass ich ein absoluter Teamplayer bin.<br />

Man kann letztendlich nur gemeinsam im Team gewinnen.<br />

Wie hoch ist der Anteil des Kraft-, bzw. Muskel-<br />

Training bei Dir?<br />

Ergänzend zum Hallentraining gehört das Kraft- bzw.<br />

Muskeltraining natürlich auch dazu. Speziell Rumpf- und<br />

Schultermuskulatur sind extrem wichtig um für die<br />

notwendige Robustheit, Wurfkraft und natürlich auch<br />

Vorbeugung von Verletzungen zu sorgen. Meine Gegenspieler<br />

sind mit Sicherheit nicht zimperlich, wenn es darum geht einen<br />

Torwurf zu verhindern.<br />

Wie sieht Dein Konditionstraining aus?<br />

Der Großteil der Kondition wird bei uns Handballern in der<br />

Vorbereitung erarbeitet. Während der Saison machen wir<br />

relativ wenig Konditionstraining, da wir sehr viele Spiele haben<br />

und somit auch auf die Regeneration geachtet werden muss.<br />

Worauf achtest Du bei Deiner Ernährung?<br />

Insbesondere, wenn Du Dein Gewicht halten<br />

möchtest?<br />

Ich habe das Glück, dass ich nicht so schnell an Gewicht<br />

zunehme. Überflüssige Kilos, die man vielleicht im Urlaub<br />

oder in der Off-Saison dazubekommen hat, kann ich<br />

während des regulären Trainings relativ leicht<br />

wieder abtrainieren. Nichtsdestotrotz achte<br />

ich darauf mich gesund und ausgewogen zu<br />

ernähren. Ich folge aber keinem bestimmten<br />

Ernährungsplan.<br />

Ziel ist es immer Titel zu<br />

gewinnen. Natürlich wäre<br />

es schön, alle Titel einmal<br />

gewonnen zu haben.<br />

76/JANUAR 2013/mensfitness.de


MF EXKLUSIV<br />

Bei einer Größe von 2,03m und einem<br />

Gewicht von über 100kg - Vorteil/Nachteil?<br />

Die Größe ist mein Vorteil im Rückraum und bei dieser<br />

Größe sind 102 Kilo das optimale „Kampfgewicht“, denn<br />

ich muss meinen Körper ja auch einsetzten können und<br />

da braucht man Standkraft. Kleine Spieler haben natürlich<br />

Vorteile in der Schnelligkeit.<br />

Woher nimmst Du Deine Motivation,<br />

wenn Du in einem mentalen Tief bist?<br />

Abschalten. Da hilft es, ein Kind zu haben, das Dich in eine<br />

andere Welt holt. Vor jedem Spiel motiviere ich mich aber<br />

immer wieder aufs Neue, da ich weiß, dass nach jedem<br />

Tief auch immer wieder ein Hoch kommt. Dafür spiele<br />

ich jetzt lange genug, um diese Erfahrungen gemacht zu<br />

haben.<br />

Nach dem Gewinn der WM im eigenen Land<br />

und dem Meistertitel mit dem HSV 2011 -<br />

welche sportlichen Ziele möchtest Du in<br />

Deiner Karriere noch erreichen?<br />

Ziel ist es immer Titel zu gewinnen. Natürlich wäre es<br />

schön, alle Titel einmal gewonnen zu haben.<br />

Du bist nach der EM und 199 Spielen aus der<br />

Nationalmannschaft ausgetreten. Warum<br />

nicht die „200” (plus)?<br />

Dass es 199 Spiele geworden sind ist reiner Zufall.<br />

Darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich habe<br />

gesagt, dass ich nach der EM zurücktreten werde,<br />

wenn wir die Olympia-Quali nicht schaffen. Es<br />

ist einfach irgendwann der Zeitpunkt erreicht,<br />

an dem der Körper mehr Ruhepausen benötigt<br />

und die Doppelbelastung durch Verein und<br />

Nationalmannschaft nicht mehr so leicht verkraftet.<br />

Weitere Informationen zu Pascal Hens findet ihr unter<br />

www.maxinutrition.de/maxinutrition-botschafter<br />

© Maximuscle - Photo by Surbey Photography (UK)<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/77


Lebensmittelindustrie<br />

MOGEL-<br />

PAckunG<br />

Die meisten Ernährungsexperten<br />

empfehlen,sich nur von natürlichen<br />

Produkten zu ernähren. Aber kann der Verbraucher den<br />

Angaben trauen? Kann er sich wirklich sicher sein, was in<br />

den Lebensmitteln steckt? MF hat sich umgehört.<br />

Von Joel Snape<br />

78/JANUAR 2013/mensfitness.de


„Der Fisch aus der<br />

Lachsfarm<br />

ist so schön rot, weil<br />

Ergänzungsmittel und eine<br />

Portion künstlicher Farbe<br />

ins Futter gemischt<br />

werden“, so der<br />

Ernährungsfachmann<br />

Dr. Jonny Bowden.<br />

s ist nicht neu, dass Lebensmittel<br />

E<br />

verarbeitet werden. Methoden wie<br />

das Gären, Trocknen und Salzen<br />

finden seit frühester<br />

Menschheitsgeschichte<br />

Anwendung. Konservierung und<br />

Pasteurisierung wurden im<br />

19. Jahrhundert erfunden, während es vor über hundert<br />

Jahren bereits Firmen gab, die den Geschmack der<br />

Lebensmittel beeinflussten. Es ist an sich nichts Schlimmes,<br />

Nahrungsmittel so zu verändern, dass sie länger halten oder<br />

besser schmecken. Doch wo wollen wir die Grenzen ziehen?<br />

Was wissen wir eigentlich über die Produkte, die wir essen?<br />

Welche Möglichkeiten hat der Verbraucher? Hat er<br />

überhaupt eine Wahl?<br />

„Was wir essen, ist weniger wichtig, als die Frage, wie stark<br />

die Produkte bearbeitet wurden“, so Dr. Jonny Bowden, Autor<br />

des Ernährungsleitfadens „The 150 Healthiest Foods On<br />

Earth“. „Natürliche Vollwertkost, die nur minimal bearbeitet<br />

wurde, enthält eine ganze Bandbreite von Nährstoffen wie<br />

pflanzliche Bestandteile, Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Antioxidantien, entzündungshemmende Anteile und<br />

gesunde Fettsäuren. Nicht verarbeitete Vollwertkost ist fast<br />

immer gesund – ganz gleich, wie viele Kohlenhydrate,<br />

Proteine oder Fettsäuren sie enthält.“ Je stärker die<br />

Lebensmittel bearbeitet wurden, umso größer die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass die gesunden Bestandteile verloren<br />

gegangen sind – zugunsten künstlicher Komponenten, mit<br />

denen Körper schlichtweg nicht klarkommt.<br />

Grundnahrungsmittel<br />

Nehmen wir einmal unser Brot. Der Mensch hat sein Getreide<br />

mindestens seit dem Beginn des Industriezeitalters raffiniert<br />

und dessen Haltbarkeit verlängert. Das hat er geschafft,<br />

indem er die Körner in eine Form gebracht hat, in der<br />

Schädlinge weniger damit anfangen können. Durch den<br />

Prozess werden Weißbrot und auch weißer Reis leichter<br />

verdaulich. Im Endeffekt werden den Lebensmitteln dabei<br />

die Ballaststoffe entzogen, die die Zuckerausschüttung<br />

bremsen. Der Körper wird also schneller mit Glukose<br />

versorgt. Das Problem ist nur, dass dabei auch Vitamin B und<br />

andere wichtige pflanzliche Nährstoffe verloren gehen. Im<br />

19. Jahrhundert wiesen britische Ärzte als Erste auf dieses<br />

Defizit hin, als sie beobachteten, wie chinesische<br />

Wanderarbeiter mit Reis als Grundnahrungsmittel an<br />

Vitamin-B-Mangel starben, während malaysische<br />

Immigranten mit dem mechanisch nicht bearbeiteten<br />

braunen Reis als Lebensgrundlage keine Beschwerden<br />

hatten.<br />

Das Konservieren und Trocknen kann ebenfalls<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/79


Slug Xxxxx<br />

„Vollmundige Werbeversprechen<br />

zur gesundheitlichen Wirkung<br />

eines Lebensmittels sind ein<br />

guter Hinweis dafür, dass es<br />

sich um künstliche<br />

Produkte handelt.“<br />

„Als der Atkins-Wahn über die<br />

Lebensmittelindustrie hereinbrach, wurde das Brot<br />

einfach umgemodelt“, so Michael Pollan, der über<br />

gesunde Ernährung schreibt.<br />

GESUNDE LEBENSMITTEL<br />

So gehen Sie<br />

künstlichen<br />

Produkten aus<br />

dem Weg, um<br />

sich gesund zu<br />

ernähren.<br />

ECHTE LEBENSMITTEL ESSEN<br />

Auch, wenn es offensichtlich klingt: Der Autor Michael Pollan<br />

trennt klar zwischen echten und künstlichen<br />

Lebensmitteln. „Essen Sie nichts, was nicht auch Ihre<br />

Urgroßmutter als Nahrungsmittel erkannt hätte“,<br />

so sein Rat. „Liegt in der Speisekammer ein<br />

Produkt mit 15 Zutaten, die Sie noch<br />

nicht einmal aussprechen können?<br />

Überlegen Sie sich, ob Sie so<br />

etwas wirklich brauchen.“<br />

ZUCKER UND SALZ NICHT MISCHEN<br />

Einzeln genommen sind die beiden Zutaten relativ<br />

gut verträglich, kombiniert spielen sie mit dem<br />

Appetit Katz und Maus. „Statt uns<br />

ein Sättigungsgefühl zu vermitteln,<br />

stimuliert die Mischung unser Gehirn<br />

und den Heißhunger“, so Dr. David<br />

Kessler. Überlegen Sie es sich<br />

besser zwei Mal, bevor Sie die<br />

Jumbotüte Chips aufreißen.<br />

80/JANUAR 2013/mensfitness.de


Slug Xxxxx<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Nährstoffe zerstören – ganz zu schweigen vom natürlichen Geschmack der<br />

Produkte, der auch größtenteils verloren geht. „Natürlich können in modernen<br />

Lebensmittellabors die Nähr- und Geschmacksstoffe wieder hinzugefügt oder<br />

sogar erweitert werden“, so Michael Pollan, Autor des Buchs „An Omnivore’s<br />

Dilemma“, bei dem er auf Fastfood, unsere Ernährungsgewohnheiten und die<br />

Suche nach der perfekten Ernährung eingeht. Pollan verweist auf den<br />

wegweisenden Bericht der National Academy Of Sciences (eine private<br />

Organisation zur Beratung der amerikanischen Regierung in<br />

wissenschaftlichen Fragen) aus dem Jahr 1982. Der Bericht beschäftigt sich mit<br />

den Zusammenhängen zwischen Krebserkrankungen und der Ernährung und<br />

nutzt dafür Nährstoff- statt Lebensmittelkategorien. Pollan sieht dies als<br />

Geburtsstunde der analytischen Ernährungswissenschaften.<br />

„Nach Veröffentlichung des Berichts stellte die Industrie die Verarbeitung<br />

Tausender beliebter Produkte so um, dass diese mehr Nährstoffe enthielten, die<br />

von der Forschung und der Regierung als gesund bezeichnet wurden – und<br />

weniger, die als schädlich galten“, erklärt Pollan. „Natürliche Lebensmittel sind<br />

damit von den Launen der Ernährungswissenschaft abhängig, während<br />

künstlich bearbeitete Produkte einfach neu formuliert werden. Als etwa der<br />

Atkins-Wahn über die Lebensmittelindustrie hereinbrach, wurden Brot und<br />

Nudeln einfach so umgemodelt, dass sie weniger Kohlenhydrate und mehr<br />

Eiweiß enthalten.“<br />

Atomisierte Karotten<br />

Das Problem, so Pollans These: Es weiß immer noch keiner genau, was genau<br />

eigentlich gesundes Essen ist. „Als William Prout (ein Wissenschaftler des<br />

19. Jahrhunderts) die drei großen Nährstoffgruppen (Eiweiß, Kohlenhydrate<br />

und Fett) isolierte, dachten die Wissenschaftler, sie hätten die Geheimnisse der<br />

Ernährung entschlüsselt und wüssten, was der Körper braucht“, sagt er. „Als<br />

dann einige Jahrzehnte später die Vitamine entdeckt wurden, sagten sich die<br />

Forscher:<br />

“Gut, jetzt wissen wir wirklich ganz genau, wie eine gesunde Ernährung<br />

aussieht. Heute sind es die Polyphenole und Karotinoide, die im Vordergrund<br />

stehen. Aber wer weiß schon, welche Nährstoffe noch alle in der Karotte<br />

schlummern? Die gute Nachricht ist: Dem Konsumenten kann das herzlich egal<br />

sein. Das ist das Schöne, wenn ich mir das ganze Lebensmittel statt der<br />

einzelnen Nährstoffe ansehe: Ich muss nicht die ganze Komplexität der Karotte<br />

durchschauen, um von ihr zu profitieren.“<br />

Ein weiteres Problem der Lebensmittelverarbeitung besteht darin, dass die<br />

Produkte recht einfach billiger gemacht werden können. Dafür muss nur der<br />

Anteil teurer und hochwertiger Zutaten zugunsten billiger Lückenfüller<br />

heruntergefahren werden. Säfte können beispielsweise mit stark<br />

fruktosehaltigem billigem Sirup versetzt werden, der Experten zufolge<br />

ungesünder ist als Zucker. Vitamin C kann im Nachgang mit in den Saft<br />

gegeben werden, damit der Hersteller mit den gesundheitlichen Vorteilen<br />

werben kann – selbst dann noch, wenn sich über die Gesamtwirkung streiten<br />

lässt. „Wer auf seine Gesundheit achten möchte, sollte Lebensmitteln aus dem<br />

Weg gehen, deren Hersteller den Mund bei der Darstellung der<br />

gesundheitlichen Vorteile zu voll nehmen“, so Pollan. „Ein solches<br />

Werbeversprechen ist ein guter Hinweis dafür, dass es sich nicht um echte<br />

Lebensmittel handelt – also nichts, was man wirklich essen will.“<br />

Ein anderer Fall sind Nahrungsmittel, die neu erfunden wurden. Selbst, wenn<br />

wir erkennen, dass die Produkte nicht gesund sind: Sie sind so schön bunt und<br />

NATÜRLICH ESSEN<br />

Biofleisch sollte keine Steroide und Hormone enthalten. So gut wie Fleisch aus<br />

Graszucht ist es deshalb aber noch lange nicht.. „Fleisch aus Körnerfütterung weist<br />

nur ein Drittel der Vitamin-E-Konzentration, ein Achtel des Betacarotingehalts<br />

und ein Drittel der Omega-3-Fettsäuren auf, die in Fleisch aus Grasfütterung<br />

enthalten sind“, erklärt Dr. Jonny Bowden. Freilaufende<br />

Hühner haben auch mehr Omege-3-Fettsäuren,<br />

ebenso wie wilder Lachs, der nicht aus der<br />

Farm stammt.<br />

FRISCHE PRODUKTE KAUFEN<br />

Frisches Huhn, wie es in Supermärkten und beim Fleischer verkauft<br />

wird, kann gar keine Zusatzstoffe enthalten. Bei der abgepackten<br />

Variante muss jeder Wassergehalt über fünf Prozent auf dem<br />

Etikett angegeben werden. Dasselbe gilt für hydrolisiertes<br />

Eiweiß. „Im Restaurant oder beim Imbiss können sie auch<br />

fragen, ob das servierte Huhn hydrolisiertes tierisches<br />

Eiweiß enthält“, so das britische Ministerium<br />

für Ernährung. „Gastronomische Betriebe<br />

sollten solche Informationen bereithalten.“<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/81


Slug Xxxxx<br />

Lebensmittelindustrie<br />

lecker. Die Hersteller spielen mit dem natürlichen Instinkt des<br />

Menschen, der uns zu leuchtenden und schmackhaften<br />

Lebensmitteln hinzieht. Was aber weit schlimmer ist: Immer<br />

mehr deutet darauf hin, dass sich der Geschmack des<br />

Menschen dadurch verändert. „In den 1950ern und 1960ern<br />

setzte die Lebensmittelindustrie verstärkt auf künstliche<br />

Verarbeitung, um größere Verbraucherzahlen bedienen zu<br />

können“, sagt Dr. David Kessler, ehemaliger Beauftragter der<br />

amerikanischen Behörde zur Lebensmittelüberwachung (US<br />

Food and Drugs Administration) und Autor des Buchs „The<br />

End Of Overeating“. „Das war eine gute Sache. Es war in<br />

erster Linie sicher. Und es war billig. Aber was haben wir<br />

daraus gelernt? Dass wir mehr Fett, Zucker und Salz<br />

brauchen.“<br />

Laut Kessler ist das ein riesiges Problem, und zwar nicht,<br />

weil diese einzelnen Bestandteile schlecht für uns wären. Er<br />

zitiert eine Untersuchung, die von Dr. Adam Drewnowski<br />

stammen, der sich an der University of Washington mit<br />

Fettleibigkeit beschäftigt. Er denkt, dass Fett und Zucker uns<br />

das Wasser so stark im Mund zusammenlaufen lassen, dass<br />

wir die damit behandelten Nahrungsmittel förmlich<br />

verschlingen. Drewnowski fügte zu verschiedenen<br />

Molkereiprodukten wie Magermilch, Vollmilch und Sahne<br />

unterschiedliche Mengen Zucker hinzu und bat eine Gruppe<br />

von Freiwilligen, sich das Lebensmittel auszusuchen, das<br />

ihrer Meinung nach am besten schmeckt. Ungesüßte Sahne<br />

und die Magermilch voller Zucker schnitten schlecht ab,<br />

während die Kombination aus Fett und Zucker in Form von<br />

gesüßter Sahne ganz oben landete.<br />

Der Physiker Barry Levin, als Professor in den<br />

USA an der New Jersey<br />

Medical School<br />

beschäftigt, spann das<br />

Ganze noch weiter, indem er<br />

Ratten eine Mischung aus Zucker<br />

und Fett gab. Sie fraßen, bis sie dick und<br />

fett waren. Kesslers Forschungsergebnisse<br />

deuten darauf hin, dass dies mit dem Glückshormon<br />

Dopamin zusammenhängt, das im Gehirn ausgeschüttet<br />

wird. Bei Einnahme von Kokain und Amphetaminen steigt<br />

die Konzentration dieser Substanz stark an. Dasselbe<br />

passiert auch nach der Zufuhr von Fett mit Zucker. Bei<br />

Menschen, die nur schwer einen Bogen ums Essen machen<br />

können, reagieren die neuronalen Verknüpfungen des<br />

„Belohnungszentrums“ im Gehirn beim Anblick und Geruch<br />

von stark fett-, salz- und zuckerhaltigen Speisen. Der Reiz<br />

lässt erst nach, wenn die Lebensmittel weg sind.<br />

Wie können wir solchen übermäßig stimulierenden<br />

Nahrungsmitteln aus dem Weg gehen? Der bekannte<br />

<strong>Fitness</strong>trainer Charles Poliquin bringt es am besten auf den<br />

Punkt: „Wenn es nicht frei in der Natur herumfliegt, -läuft<br />

oder -schwimmt und auch kein grünes Gemüse ist, lass es<br />

einfach stehen.“ Was aber, wenn wir uns an das Prinzip halten<br />

und immer noch etwas faul ist?<br />

Künstlicher FischDas Problem ist:<br />

Selbst, wenn der Konsument mit einer Tüte voller Fisch,<br />

Geflügel und Obst aus dem Laden nach Hause kommt, kann<br />

es ihm passieren, dass Lebensmittel künstlich bearbeitet<br />

wurden. Lachs zählt beispielsweise zu den Nahrungsmitteln<br />

mit der größten Nährstoffdichte überhaupt. Allerdings<br />

kommt es stark darauf an, woher er stammt. „Wildlachs ist<br />

gesund, Lachs aus der Fischfarm nicht so sehr“, meint<br />

Bowden. „Der Omega-3-Gehalt des Wildlachses ist<br />

durchgehend höher als beim Fleisch aus der Farm. Der roten<br />

Farbe des wilden Fisches<br />

liegt ein effektives Antioxidans namens Astaxanthin<br />

zugrunde. Dieses stammt aus dem Krill, dem tierischen<br />

Plankton, das Lachse fressen.“<br />

„In Lachsfarmen hingegen wachsen die Fische oft in<br />

überfüllten Becken auf. Sie bekommen normalerweise<br />

Körner, Fischmehl und Antibiotika zum Fressen. Die<br />

Konzentration der krebserregenden polychlorierten<br />

Biphenyle (PCBs) kann bei ihnen bis zu acht Mal größer sein<br />

als beim Wildlachs. Außerdem essen sie keinen Krill.<br />

Sie beziehen ihre rote Färbung aus<br />

Astaxanthin-Ergänzungen entweder<br />

natürlicher oder künstlicher Art.<br />

Dazu kommt eine schöne<br />

Portion künstlicher Farbstoff.“<br />

Dieses Problem zieht sich durch die gesamte industrielle<br />

Tierzucht: Die Tiere werden mit Körnern statt Blättern oder<br />

Gras gefüttert, wodurch das Fleisch weniger Omega-3-<br />

Fettsäuren aufweist. Genau dieser Bestandteil fehlt aber in der<br />

Ernährung vieler Menschen. Doch das ist noch nicht alles. Im<br />

letzten Jahr wies eine Studie des britischen Ministeriums für<br />

Ernährung auf das Problem hin, dass in billige Hühnerbrüste<br />

eine Mischung aus Wasser, Konservierungsstoffen und Zucker<br />

gespritzt wird, damit das Fleisch fester aussieht.<br />

Bei einer Nachforschung der britischen Tageszeitung The<br />

Independent stellte sich zudem heraus, dass Kneipen und<br />

Restaurants Hühnerfleisch verkauften, dem Wirkstoffe aus<br />

Schweineknorpeln und -knochen injiziert wurden, die das<br />

Fleischvolumen vergrößern. Messbar waren diese Bestandteile<br />

nur mittels komplexer DNS-Tests. Dieser Zusatz<br />

stellt zwar nicht unbedingt eine gesundheitliche Bedrohung<br />

dar. Wer aber aus religiösen oder anderen Gründen auf<br />

Schweinefleisch verzichten möchte, wird dabei hinters Licht<br />

geführt. Auch Rind- und Schweinefleisch werden gespritzt. Eine<br />

unklare Kennzeichnung tut dann ihr Übriges, um die<br />

Unterscheidung zwischen behandeltem und unbehandeltem<br />

Fleisch zu erschweren.<br />

Es ist wirklich frustrierend, dass es solche Mogelpackungen<br />

gibt. Und auf den ersten Blick sieht es so aus, als könnten wir<br />

wenig dagegen tun. Der Verbraucher kann sich aber durchaus<br />

davor schützen, wenn er sich ein wenig anstrengt. Einerseits,<br />

indem er wie oben empfohlen nur Sachen isst, die<br />

normalerweise auch in der Natur frei herumlaufen,<br />

-schwimmen, -fliegen und wachsen. Daneben machen<br />

Qualitätsmerkmale wie „Graszucht“ oder „Freilandhaltung“ auf<br />

dem Etikett den Unterschied. Wer zudem noch einen Bogen<br />

um die tödliche Kombination aus Salz und Zucker macht, kann<br />

verhindern, dass er zu viel Nahrung in sich hineinstopft. Gute<br />

informiert zu sein ist schon die halbe Miete.<br />

Und die andere Hälfte? Berichten Sie Ihren Freunden davon,<br />

damit die Supermärkte und Restaurants gezwungen sind, ihre<br />

Produkte und Menüs entsprechend anzupassen. Auf diese Art<br />

steigt das Qualitätsniveau unserer Ernährung.<br />

„Wenn es nicht in der freien Natur<br />

herumfliegt, -läuft oder schwimmt<br />

und auch kein grünes Gemüse<br />

ist, lass es einfach stehen.“<br />

Industriell verarbeitetes<br />

Fleisch enthält in der Regel<br />

weniger lebensnotwendige Omega-3-<br />

Fettsäuren und wird oft mit Wasser,<br />

eschmacksverstärkern und<br />

Konservierungsmitteln gespritzt.<br />

82/JANUAR 2013/mensfitness.de


GUT AUSSEHEN, GUT FÜHLEN<br />

SUPER-ABO-<br />

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SUPER-WORKOUT II<br />

ARM-UND<br />

BAUCH<br />

TRAINING<br />

GRÖSSERER BIZEPS<br />

STEINHARTER SIXPACK<br />

ERFOLGE IN NUR 28 TAGEN


EINLEITUNG<br />

BAUCH- UND<br />

ARMEINSATZ<br />

Mit dem folgenden Plan in nur<br />

28 Tagen Muskeln aufbauen<br />

Was muss ich tun?<br />

Absolviere jede Woche die vier<br />

Workouts und halte dich an den<br />

Ernährungsplan (S. 119–120).<br />

Wann werden die ersten<br />

Erfolge sichtbar?<br />

Wenn du genug Einsatz<br />

zeigst, sollten sich bereits<br />

nach der ersten Woche erste<br />

Verbesserungen zeigen.<br />

Welche Vorerfahrung<br />

muss ich mitbringen?<br />

Dieser Plan ist etwas für<br />

Anfänger und Experten<br />

gleichermaßen. Du brauchst<br />

nur ein Gewicht, mit dem du<br />

in jedem Satz gerade so die<br />

Wiederholungszahl<br />

erreichst. Wichtig sind auch die<br />

technischen Anweisungen.<br />

Ist das hier nur eine einfache<br />

Sammlung an Bauch- und<br />

Armübungen?<br />

Ganz und gar nicht. Die<br />

Übungen trainieren sämtliche<br />

Körperteile, nur liegt eben das<br />

Hauptaugenmerk auf der<br />

Arm- und Bauchmuskulatur.<br />

Auf diese Art wollen wir für<br />

größtmögliche Erfolge beim<br />

Fettab- und Muskelaufbau<br />

sorgen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/85


EINLEITUNG<br />

Große Bewegungen,<br />

großer Nutzen<br />

Mach diese Ganzkörper-Workouts für stärkere Arme<br />

und knallharte Bauchmuskeln<br />

Wenn du grandiose Arme und knallharte Bauchmuskeln haben möchtest, musst<br />

du mehr Zeit darauf verwenden, deine Beine, Brust, Rücken und Schultern zu<br />

trainieren. Das klingt auf den ersten Blick ziemlich paradox, aber diese Erkenntnis<br />

ist wissenschaftlich belegt. Wenn du deine großen Muskelgruppen trainierst, wird dein<br />

Körper mit Wachstumshormonen überschwemmt. Wenn du diese Bewegungen mit<br />

Übungen kombinierst, die auf deine Arme und dein Sixpack abzielen, kann dein Körper<br />

diese Hormone dazu verwenden, Bizeps, Tripzeps und Bauchmuskeln größer und stärker<br />

zu machen. Der Schlüssel dazu liegt in der Reihenfolge, in der du die Übungen durchführst.<br />

Jedes Workout in diesem Plan ist in vier Supersätze aufgeteilt. Hier ist die Rollenverteilung<br />

für die Supersätze.<br />

Supersatz<br />

Ein Supersatz<br />

besteht aus zwei<br />

Übungen, die<br />

ohne Pause direkt<br />

hintereinander<br />

ausgeführt<br />

werden.<br />

SUPERSATZ A<br />

Dieser beinhaltet die beiden größten<br />

Bewegungen des Workouts. Führe<br />

diesen Satz zunächst so aus, dass du die<br />

schwerstmöglichen Gewichte heben kannst.<br />

Diese Bewegungen werden in der Regel mit<br />

Langhanteln oder Maschinen durchgeführt,<br />

weil diese dir die besten Gelegenheiten<br />

bieten, schwere Gewichte zu heben.<br />

SUPERSATZ B<br />

Dieser Supersatz trainiert die gleichen<br />

Muskelgruppen wie der erste, aber auf<br />

eine andere Art. Hier arbeitest du ohne<br />

Gewichte, teilweise weil du vom ersten<br />

Supersatz erschöpft bist, aber auch weil<br />

die Übungen eher eine Herausforderung<br />

für die Stabilität und Koordination sind. Sie<br />

werden oft nur einseitig ausgeführt, damit<br />

Sie keine dominante Körperseite haben.<br />

SUPERSATZ C<br />

Da dein Körper nun wegen den großen<br />

Bewegungen der ersten beiden<br />

Supersätze voll von muskelaufbauenden<br />

Hormonen ist, ist es Zeit, sich auf die Arme<br />

zu konzentrieren. Der dritte Supersatz<br />

kombiniert eine Bizepsbewegung<br />

mit einer Trizepsübung, so dass<br />

du sowohl die Vorder- als auch die<br />

Rückseite deiner Arme vergrößerst.<br />

SUPERSATZ D<br />

Der letzte Supersatz zielt auf deine<br />

Bauchmuskeln ab. Wir haben sie<br />

uns bis zuletzt aufgehoben, denn<br />

die Körpermitte soll vor den großen<br />

Hebungen nicht erschöpft sein und<br />

die Kernmuskulatur muss dafür genüg<br />

Stärke haben. Hier kannst du dich<br />

zudem komplett verausgaben, denn<br />

du weisst ja, dass du fast am Ende<br />

des Trainings angekommen bist.<br />

86/JANUAR 2013/mensfitness.de


ARME UND<br />

BAUCHMUSKELN<br />

TRAININGSPLAN<br />

WOCHE 1<br />

Montag Workout A<br />

Dienstag Workout B<br />

Mittwoch Pause<br />

Donnerstag Workout C<br />

Freitag Workout D<br />

Samstag Pause<br />

Sonntag Pause<br />

WOCHE 2<br />

Montag Workout A<br />

Dienstag Workout B<br />

Mittwoch Pause<br />

Donnerstag Workout C<br />

Freitag Workout D<br />

Samstag Pause<br />

Sonntag Pause<br />

WOCHE 3<br />

Montag Workout A<br />

Dienstag Workout B<br />

Mittwoch Pause<br />

Donnerstag Workout C<br />

Freitag Workout D<br />

Samstag Pause<br />

Sonntag Pause<br />

WOCHE 4<br />

Montag Workout A<br />

Dienstag Workout B<br />

Mittwoch Pause<br />

Donnerstag Workout C<br />

Freitag Workout D<br />

Samstag Pause<br />

Sonntag Pause<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/87


EINLEITUNG<br />

Anatomie der Arm- und<br />

Bauchmuskulatur<br />

Dies sind die wichtigsten Muskeln, die du mit diesem Programm ansprichst.<br />

BAUCHMUSKELN<br />

Die Bauchmuskulatur hat nicht nur<br />

eine optische Funktion. Außerdem<br />

besteht sie aus mehr als nur dem Rectus<br />

abdominis, der Muskelschicht, die beim<br />

Sixpack sichtbar ist. Die Muskelgruppe<br />

beinhaltet auch noch tiefer liegende<br />

Bestandteile, nämlich die äußeren und<br />

inneren schrägen Bauchmuskeln sowie<br />

den quer verlaufenden Bauchmuskel. Die<br />

Hauptfunktion der Bauchmuskeln besteht<br />

in der Stabilisierung der Wirbelsäule.<br />

Daneben sind sie verantwortlich für<br />

die Vorwärtsbeugung als auch die<br />

Drehung des Rumpfes. Darüberhinaus<br />

schützen sie den Körper vor einer<br />

Überstreckung nach hinten. Hier sind<br />

die vier Hauptbestandteile dieser<br />

Gruppe.<br />

.<br />

Äußere schräge<br />

Bauchmuskeln<br />

Sie liegen oberhalb der inneren<br />

schrägen Bauchmuskeln und<br />

verlaufen in entgegengesetzter<br />

Richtung. Sie dienen unter anderem<br />

der Beugung und Drehung<br />

Oberkörpers.<br />

Innere schräge<br />

Bauchmuskeln<br />

Oberhalb des quer verlaufenden<br />

des<br />

Bauchmuskels liegen die inneren<br />

Bauchmuskeln. Diese Muskelgruppe<br />

liegt zwischen der Hüfte und den Rippen. Sie<br />

ermöglicht es dir, den Oberkörper zu beugen und<br />

sich zur Seite zu drehen.<br />

Quer verlaufender Bauchmuskel<br />

Der Musculus transversus<br />

abdominis ist ein tief liegender<br />

Muskel, der von einer Seite<br />

des Oberkörpers zur anderen verläuft. Er<br />

stabilisiert das Becken.<br />

BIZEPS<br />

Diese Muskelgruppe besteht aus drei Einheiten.<br />

Der zweiköpfige Armmuskel beugt und hebt<br />

den Arm.<br />

Unterstützt wird er vom Armbeuger, der<br />

zum Einsatz kommt, wenn die Handflächen<br />

nach unten weisen. Er erhält wiederum<br />

Unterstützung durch den Oberarm-Speichen-<br />

Muskel, der zum Großteil am Unterarm liegt<br />

und zum Beugen des Ellbogens dient.<br />

Biceps brachii (zweiköpfiger<br />

Armmuskel)<br />

Brachialis (Armbeuger)<br />

Brachioradialis (Oberarm-<br />

Speichen-Muskel)<br />

TRIZEPS<br />

Wie der Name bereits vermuten lässt besteht<br />

der Trizeps aus drei Muskelköpfen, dem<br />

Caput longum, laterale und mediale.<br />

Er macht etwas zwei Drittel der<br />

Oberarmmuskulatur aus. Alle drei<br />

Muskeln sind für die Armstreckung<br />

verantwortlich.<br />

Caput longum<br />

Caput laterale<br />

Caput mediale<br />

Gerader Bauchmuskel<br />

Der Rectus abdominis befindet sich an der Vorderseite<br />

des Bauchs. Diese Muskelschicht lässt sich in zwei<br />

Einheiten unterteilen. Bei guter Ausbildung sind sie<br />

äußerlich als klassischer Waschbrettbauch zu erkennen.<br />

88/JANUAR 2013/mensfitness.de


SO FUNKTIONIEREN DIE<br />

WORKOUT-PROGRAMME<br />

Die Theorie hinter den Plänen<br />

WOCHE<br />

Der Grund, warum du jede Woche<br />

dasselbe Workout absolvierst: Innerhalb<br />

von vier Wochen hat sich der Körper<br />

noch nicht so sehr ans Workout gewöhnt,<br />

dass er keine Reaktionen mehr zeigt. Vor<br />

allem dann nicht, wenn wir an anderen<br />

Stellschrauben wie den Sätzen und Pausen<br />

drehen.<br />

Wenn du über drei Wochen hinweg<br />

dieselben Übungen absolvierst, bewegst du<br />

dich bei jeder Übung effektiver und kannst<br />

von Woche zu Woche größere Gewichte<br />

bewältigen.<br />

WIEDERHOUNGEN<br />

Diese Zahl gibt an, wie oft du<br />

in einem Satz eine Übung ausführst. Die<br />

Wiederholungszahlen zielen auf Hypertrophie<br />

ab (d. h. aufs Muskelwachstum).<br />

Sie sind so unterschiedlich, weil nicht alle<br />

Muskelgruppen gleich reagieren. Beinhaltet<br />

ein Muskel mehr schnelle und dynamische<br />

Muskelfasern des Typs II, sind niedrigere<br />

Wiederholungszahlen günstiger. Bei den<br />

ausdauernden Fasern vom Typ I dürfen die<br />

Sätze indes längern sein.<br />

PAUSE<br />

Die Erholungszeit, etwa nach einem<br />

Supersatz. Versuch, zwischen den<br />

beiden Übungen innerhalb eines Supersatzes<br />

keine Pause einzulegen. Erholen solltest du dich<br />

wirklich nur in der dafür vorgesehenen Zeit<br />

zwischen den Supersätzen. Die Pause zwischen<br />

den Zyklen oder Supersätzen sollte jeweils zwei<br />

bis drei Minuten lang sein. Die Dauer sinkt von<br />

Woche zu Woche. So wird das Workout immer<br />

anstrengender.<br />

Die Pausen sind so gewählt, dass sie die maximale<br />

Ausschüttung an<br />

Wachstumshormonen<br />

fördern.<br />

SÄTZE<br />

Ein Satz besteht aus einer<br />

bestimmten Zahl an Wiederholungen. Für die<br />

Workouts der ersten Woche sind zwei Sätze<br />

vorgesehen. Wenn jemand neu ins Training<br />

einsteigt, muss er sich nämlich erst einmal an die<br />

Belastung gewöhnen, was alles andere als einfach<br />

ist. Wenn der Körper einmal mit den Bewegungen<br />

vertraut ist, können wir auf drei<br />

Sätze pro Übung aufstocken. Wer die Übungen im<br />

Programm schon zur Genüge kennt, kann auch<br />

schon in Woche eins drei Sätze einplanen.<br />

RHYTHMUS<br />

Diese Variable bezieht sich aufs Übungstempo.<br />

Die besten Ergebnisse sind nur mit dem richtigen<br />

Rhythmus in jeder Bewegungsphase möglich.<br />

Die erste Zahl gibt an, wie viele Sekunden du zum<br />

Absenken eines Gewichts einplanen solltest. Ein<br />

Beispiel wäre beim Bankdrücken das Herunterlassen<br />

der Stange zum Brustkorb. Der zweite Wert<br />

steht für die Pause in der unteren Position, der<br />

dritte für die Zeit zum Anheben und der vierte für<br />

die Pause bis zur nächsten Wiederholung. Ein „X“<br />

bedeutet, dass die betreffende Übungsphase so<br />

schnell wie möglich zu<br />

absolvieren ist.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/89


WORKOUT A<br />

Große Projekte<br />

Das Programm beginnt mit einem Ganzkörper-Supersatz<br />

für Brust und Rücken. Beim Langhantelpressen auf<br />

der Schrägbank kannst du große Lasten bewegen.<br />

Zum Ausgleich folgt mit dem Latzug im breiten Griff<br />

eine groß angelegte Rückenübung. Danach kommt ein weiterer<br />

Brust-Rücken-Supersatz. Die beiden Muskelgruppen werden also<br />

ordentlich beansprucht. Der zweite Supersatz greift daraufhin in<br />

einem etwas anderen Winkel an der Muskulatur an. So bringen<br />

wir ein Maximum an Muskelfasern mit ins Spiel.<br />

Da das Programm hauptsächlich auf die Bauchmuskulatur<br />

und die Arme abzielt, widmet sich die zweite Workout-Hälfte<br />

diesen Bereichen. Es werden sowohl Vorder- als auch Rückseite<br />

der Arme aktiviert. Der Zottman-Curl lässt indes die Unterarme<br />

arbeiten. Das Ende bildet ein Supersatz für die Bauchmuskeln und<br />

die tief liegende Stützmuskulatur (den Core). Dabei kommt ein<br />

Gymnastikball zum Einsatz. Das instabile Trainingsgerät ist eine<br />

hervorragende Art, um die gesamte Bauchmuskulatur zu fordern.<br />

90/JANUAR 2013/mensfitness.de


SO FUNKTIONIERT DAS WORKOUT<br />

Absolviere die Übungen nacheinander. Auf jeden Supersatz<br />

folgt eine Pause. Befolge die Satz- und Wiederholungszahlen<br />

der einzelnen Wochen.<br />

ÜBUNG WOCHE WIEDERHOLUNGEN SÄTZE RHYTHMUS PAUSE<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a Langhantelpressen 1 12 2 4020<br />

auf der Schrägbank 2 12 2 4020<br />

3 12 3 4020<br />

4 12 3 4020<br />

1b Latzüge 1 10 2 4020 75 Sek.<br />

im breiten Griff 2 10 2 4020 75 Sek.<br />

3 10 3 4020 60 Sek.<br />

4 10 3 4020 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 2<br />

2a Liegestütz 1 10 2 3010<br />

2 10 2 3010<br />

3 10 3 3010<br />

4 10 3 3010<br />

2b Kabelrudern 1 10 2 4011 75 Sek.<br />

im engen Griff 2 10 2 4011 75 Sek.<br />

3 10 3 4011 60 Sek.<br />

4 10 3 4011 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a Zottman-Curl 1 12 2 3010<br />

2 12 2 3010<br />

3 12 3 3010<br />

4 12 3 3010<br />

3b Trizepsstrecken 1 12 2 3010 75 Sek.<br />

im Liegen 2 12 2 3010 75 Sek.<br />

3 12 3 3010 60 Sek.<br />

4 12 3 3010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 4<br />

4a Klappmesserl 1 10 2 4010<br />

mit Gymnastikball 2 10 2 4010<br />

3 10 3 4010<br />

4 10 3 4010<br />

4b Oberkörperdrehung 1 12 2 2120 75 Sek.<br />

mit Gymnastikball 2 12 2 2120 75 Sek.<br />

3 12 3 2120 60 Sek.<br />

4 12 3 2120 60 Sek.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/91


WORKOUT A<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a<br />

Bankdrücken auf der Schrägbank<br />

Ziel Brust, Trizeps, Schultervorderseite<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Bank auf 30–45 Grad<br />

einstellen, den Core anspannen, und<br />

die Füße flach am Boden aufsetzen.<br />

• Dann mit etwas weiter als<br />

schulterbreit voneinander entfernten<br />

Händen an die Stange gehen.<br />

• Die Hantel aus der Halterung<br />

nehmen und direkt über dem<br />

Brustkorb nach oben strecken.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Stange langsam zur Brust<br />

absenken und danach kraftvoll<br />

wieder nach oben drücken.<br />

• Die Ellbogen während der<br />

Bewegung seitlich nach außen<br />

nehmen und nicht ins Hohlkreuz<br />

gehen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Dies ist zwar eine Übung für<br />

die Brustmuskulatur. Dennoch<br />

sollte dabei der gesamte Körper<br />

angespannt sein, vor allem<br />

die Gesäßmuskulatur. Nur so<br />

entwickelst du die maximale Kraft.<br />

1b<br />

Latzüge im breiten Griff<br />

Ziel Latissimus, Trapez- und Rautenmuskel, Bizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Mit geradem Rücken<br />

hinsetzen, die Arme nach oben<br />

herausnehmen, aber nicht voll<br />

durchstrecken.<br />

• Die Verlängerung für den<br />

breiten Griff anbringen, um die<br />

Hände weiter als schulterbreit<br />

auseinandersetzen zu können..<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Stange zum Brustkorb<br />

führen, ohne den Oberkörper<br />

nach hinten zu lehnen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• In der unteren Position<br />

die Schulterblätter<br />

zusammenpressen, um eine<br />

maximale Muskel- kontraktion<br />

zu ermöglichen.<br />

92/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 2<br />

2a<br />

Liegestütz<br />

Ziel Brust, Trizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Der Körper bildet eine gerade<br />

Linie, die Hände sitzen direkt unter<br />

den Schultern am Boden auf, die<br />

Arme sind gestreckt.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Arme beugen, um nach<br />

unten zu kommen. Danach<br />

den Körper wieder nach oben<br />

drücken.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Um den Fokus auf die anvisierte<br />

Muskulatur zu verschieben, die<br />

Ellbogen beim Absenken nicht nach<br />

außen ausweichen lassen.<br />

2b<br />

Kabelrudern im engen Griff<br />

Ziel Latissimus, Trapez- und Rautenmuskel, Bizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Beine nach vorne herausnehmen und den Rücken<br />

gerade halten.<br />

• Mit geraden aber nicht durchgestreckten Armen<br />

an den Griff gehen und das Kabel vor Übungsstart<br />

bereits leicht spannen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Das Kabel durch Beugen der Ellbogen<br />

heranziehen, ohne den Oberkörper zu<br />

bewegen.<br />

• Die Stange zum Brustkorb führen, ohne<br />

den Oberkörper nach hinten zu lehnen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• In der unteren Position<br />

die Schulterblätter<br />

zusammenpressen, um eine<br />

maximale Muskelkontraktion<br />

zu ermöglichen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/93


WORKOUT A<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a<br />

Zottman-Curl<br />

Ziel Bizeps, Unterarme<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Zunächst wie beim<br />

normalen Bizeps-Curl die<br />

Kurzhanteln seitlich am<br />

Körper festhalten..<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Gewichte zum Brustkorb führen, ohne mit dem Oberkörper<br />

nach hinten auszuweichen.<br />

• Die Handgelenke so drehen, dass sie vom Körper weg weisen.<br />

• Die Hanteln zu den Oberschenkeln sinken lassen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Nach der Drehung des Handgelenks<br />

aufpassen, dass die Gewichte nicht<br />

durch die Schwerkraft beschleunigt<br />

werden. Die Kurzhanteln müssen<br />

kontrolliert gesenkt werden..<br />

3b<br />

Trizepsstrecken im Liegen<br />

Ziel Trizeps<br />

ZUSATZTIPP<br />

halte während der<br />

gesamten Übung<br />

deine Oberarme<br />

möglichst ruhig.<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Auf der Bank liegend beide<br />

Kurzhanteln oberhalb<br />

des Kopfes festhalten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Gewichte in Richtung des<br />

Kopfes sinken lassen und gleichzeitig<br />

die Arme in den Ellbogen einknicken<br />

lassen. Die Oberarme bleiben dabei<br />

ruhig.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Der Trizeps besteht aus drei sogenannten<br />

„Muskelköpfen“. Bei dieser Übung werden alle drei<br />

Teile angesprochen. Dadurch sorgst du für eine gut<br />

ausdefinierte Hufeisenform dieser Muskelgruppe.<br />

94/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 4<br />

4a<br />

Gymnastikball-Klappmesser<br />

Ziel Brustmuskulatur, Core<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Füße auf den Gymnastikball setzen. Den<br />

Körper dabei gerade halten<br />

und die Hände genau unterhalb der Schultern<br />

aufsetzen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Unter Einsatz der Bauchmuskulatur die<br />

Knie zur Brust zu ziehen, ohne die Hüfte<br />

anzuheben.<br />

• In die Ausgangsposition zurückkehren und<br />

die Bewegung wiederholen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Die Hüfte bei der Rückkehr in die<br />

Ausgangsposition nicht absacken<br />

lassen. Dies belastet nur unnötig die<br />

Wirbelsäule.<br />

4b<br />

Oberkörperdrehung mit Gymnastikball<br />

Ziel schräge Bauchmuskulatur<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Leg dich mit dem oberen Rücken<br />

auf den Ball. Die Knie sind um 90˚<br />

gebeugt.<br />

• Eine Hantel in beide Hände<br />

nehmen und diese direkt über dem<br />

Brustkorb nach oben strecken.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Bauchmuskeln anspannen und<br />

den Körper auf eine Seite drehen.<br />

• Unter Einsatz der<br />

Bauchmuskulatur in die<br />

Ausgangsposition zurückkehren.<br />

Die Übung auf der anderen Seite<br />

wiederholen. Der gesamte Ablauf<br />

zählt als eine Wiederholung.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Verwende eine leichte Kurzhantel<br />

und nutze ein möglichst großes<br />

Bewegungsausmaß. Achte dabei<br />

aber stets auf eine saubere<br />

Ausführung.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/95


WORKOUT B<br />

Beintraining mit Armeffekt<br />

In der ersten Einheit haben wir uns auf Brust und Rücken<br />

konzentriert. Während sich diese Muskelgruppen regenerieren<br />

und wachsen, können wir in Ruhe die Beine und Schultern in<br />

die Mangel nehmen. Die Kniebeuge mit Frontauflage kann<br />

sich etwas unbequem anfühlen. Damit kannst du dir allerdings<br />

auch eine saubere Technik angewöhnen. Die Übung lohnt sich<br />

also. Anschließend kommt das Langhantelpressen als klassische<br />

Schulterübung. Wie bereits in der ersten Einheit beansprucht<br />

auch hier der zweite Supersatz dieselbe Muskelgruppe auf etwas<br />

andere Art und Weise. Das Treppensteigen mit Langhantel eignet<br />

sich hervorragend zur Ausbildung der Gesäßmuskulatur, und das<br />

Rudern mit Rotation und Pressen ist eine Methode mit niedrigem<br />

Verletzungsrisiko für die Schultern.<br />

Der zweite Teil des Trainings dreht sich wieder um die Arme<br />

und die Bauchmuskeln. Dieses Mal kommt eine SZ-Stange zum<br />

Einsatz. Das Trainingsgerät hilft dir bei den Bizeps-Übungen, dich<br />

voll auf die Oberarm-Vorderseite zu konzentrieren. Die Form der<br />

Stange ist indes ideal für die Handgelenke. Sie erlaubt es dir, das<br />

größtmögliche Gewicht aufzulegen. Der abschließende Supersatz<br />

dient dem Aufbau der geraden Bauchmuskulatur, aus dem der<br />

Sixpack besteht. Anschließend kommt auch noch der untere<br />

Rücken als gegenüberliegende Muskelgruppe zu seinem Recht.<br />

96/JANUAR 2013mensfitness.de


SO FUNKTIONIERT DAS WORKOUT<br />

Absolviere die Übungen nacheinander. Auf jeden Supersatz<br />

folgt eine Pause. Befolge die Satz- und Wiederholungszahlen<br />

der einzelnen Wochen.<br />

ÜBUNG WOCHE WIEDERHOLUNGEN SÄTZE RHYTHMUS PAUSE<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a Kniebeuge 1 12 2 2010<br />

mit Frontauflage 2 12 2 2010<br />

3 10 3 2010<br />

4 10 3 2010<br />

1b Langhantel- 1 10 2 4010 75 Sek.<br />

pressen 2 10 2 4010 75 Sek.<br />

3 10 3 4010 60 Sek.<br />

4 10 3 4010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 2<br />

2a Treppensteigen 1 12 2 1010<br />

mit Langhantel 2 12 2 1010<br />

3 12 3 1010<br />

4 12 3 3010<br />

2b Rudern mit 1 10 2 2010 75 Sek.<br />

Rotation und Pressen 2 10 2 2010 75 Sek.<br />

3 10 3 2010 60 Sek.<br />

4 10 3 2010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a Curl am Pult 1 12 2 4010<br />

mit SZ-Stange 2 12 2 4010<br />

3 12 3 4010<br />

4 12 3 4010<br />

3b Trizepspressen 1 12 2 4010 75 Sek.<br />

mit SZ-Stange 2 12 2 4010 75 Sek.<br />

3 12 3 4010 60 Sek.<br />

4 12 3 4010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 4<br />

4a Rumpfheben 1 10 2 3010<br />

auf dem Gymnastikball 2 10 2 3010<br />

3 10 3 3010<br />

4 10 3 3010<br />

4b Crunch 1 12 2 3010 75 Sek.<br />

2 12 2 3010 75 Sek.<br />

3 12 3 3010 60 Sek.<br />

4 12 3 3010 60 Sek.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/97


WORKOUT B<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a<br />

Kniebeuge mit Frontauflage<br />

Ziel Gesäß, Schenkelstrecker, Oberschenkelrückseite, Waden<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Füße schulterbreit<br />

auseinandernehmen. Der<br />

Rücken ist aufrecht, die Core-<br />

Muskulatur angespannt.<br />

• Die Stange liegt an der<br />

Schultervorderseite auf, die<br />

Ellbogen weisen nach vorn.<br />

BEWEGUNG<br />

• Nach unten gehen, bis die<br />

Oberschenkel parallel zum<br />

Boden laufen. Dabei die Knie<br />

auf die Zehen ausgerichtet<br />

lassen und die Ellbogen so weit<br />

oben halten wie möglich.<br />

• Am Ende den Körper aus den<br />

Fersen heraus kraftvoll wieder<br />

nach oben schieben.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Je weiter oben die Ellbogen<br />

sind, umso mehr Gewicht<br />

kannst du heben. Das liegt<br />

daran, dass der Körper mit<br />

hoch gehaltenen Ellbogen eine<br />

stabilere Haltung einnimmt.<br />

1b<br />

Schulterpressen<br />

Ziel Schultern, Trizeps, Core<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Füße zu<br />

Beginn schulterbreit<br />

auseinandernehmen, den<br />

Oberkörper aufrecht halten und<br />

den Core anspannen.<br />

• Mit gerade nach vorne<br />

gerichtetem Blick und etwas<br />

weiter als schulterbreit<br />

voneinander entfernten Händen<br />

die Stange auf der oberen<br />

Brustmuskulatur ablegen..<br />

BEWEGUNG<br />

• Weiter geradeaus schauen<br />

und die Stange nach oben<br />

pressen, ohne die Hüfte nach<br />

vorne herauszuschieben.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Vermeide es, beim<br />

Hochheben des Gewichts den<br />

Rücken zu krümmen.<br />

98/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 2<br />

2a<br />

Treppensteigen mit Langhantel<br />

Ziel Gesäß, Schenkelstrecker, Oberschenkelrückseite, Waden<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Stell dich einem Fuß auf die<br />

Bank und leg dir eine<br />

Langhantel auf die<br />

Schulterrückseite.<br />

BEWEGUNG<br />

• Das vordere Bein strecken, um<br />

die Bank zu steigen. Dann die<br />

Bewegung umkehren und die<br />

Übung mit dem anderen Bein<br />

wiederholen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Hüfte und Schultern sollten<br />

während der gesamten Übung<br />

gerade bleiben. Für maximalen<br />

Nutzen die Pomuskulatur in der<br />

oberen Position anspannen.<br />

2b<br />

Rudern mit Rotation und Pressen<br />

Ziel Rotatorenmanschetten<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Zu Beginn die Kurzhanteln<br />

an die Oberschenkel-<br />

Vorderseite nehmen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Hanteln durch Anwinkeln der Ellbogen hochheben.<br />

• Den rechten Winkel in den Armen beibehalten und die Unterarme durch<br />

Rotation der Schultergelenke nach oben klappen.<br />

• Die Hanteln nach oben pressen und auf umgekehrtem Weg wieder in die<br />

Ausgangsposition zurückkehren.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Dies ist eine Übung zur<br />

Vorbeugung von Verletzungen.<br />

Sie sollte also mit leichten<br />

Gewichten ausgeführt werden.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/99


WORKOUT B<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a<br />

Curl mit SZ-Stange am Pult<br />

Ziel Bizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Setz dich mit der SZ-Stange an<br />

ein Curlpult.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Stange nach oben<br />

führen und kontrolliert wieder<br />

absenken.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Der obere Teil der Übung ist<br />

am einfachsten. Presse daher<br />

in dieser Position den Bizeps<br />

zusammen, um die Muskeln voll<br />

zu beanspruchen.<br />

3b<br />

Trizepspressen mit SZ-Stange<br />

Ziel Trizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Nimm mit einer SZ-Stange<br />

in den Händen die Füße<br />

schulterbreit auseinander.<br />

Die Arme dabei gerade und<br />

senkrecht halten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Oberarme ganz ruhig<br />

halten und durch Beugen der<br />

Ellbogen die Stange in Richtung<br />

Kopf absenken.<br />

• Die Ellbogen bis auf 90˚<br />

beugen und dann die Stange<br />

wieder nach oben führen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Achte darauf, dass die<br />

Ellbogen nicht zur Seite<br />

ausweichen.<br />

100/JANUAR 2013/mensfitness.de


WORKOUT B<br />

SUPERSATZ 4<br />

4a<br />

Rumpfheben auf dem Gymnastikball<br />

Ziel unterer Rücken, Core<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Den Körper um den Ball legen<br />

und die Finger an die<br />

Schläfen nehmen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Den Rücken heben, bis<br />

der Körper eine gerade<br />

Linie bildet. Dabei aber nicht<br />

ins Hohlkreuz gehen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Unter Umständen ist es<br />

erforderlich, die Füße zur<br />

Stabilisierung gegen die Wand<br />

zu stemmen.<br />

ZUSATZTIPP<br />

Wenn diese Übung zu<br />

leicht ist, kannst du auf<br />

Höhe des Brustkorbs<br />

eine Gewichtsscheibe<br />

oder einen Medizinball<br />

festhalten.<br />

4b<br />

Gymnastikball-Crunch<br />

Ziel obere Bauchmuskeln, Core<br />

ZUSATZTIPP<br />

Wenn dir diese<br />

Übung zu leicht ist,<br />

kannst du auf Höhe<br />

des Brustkorbs eine<br />

Gewichtsscheibe oder<br />

einen Medizinball in<br />

den ausgestreckten<br />

Armen halten.<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Finger an die Schläfen<br />

führen und den Körper auf dem<br />

Ball so weit wie möglich nach<br />

hinten neigen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Bauchmuskeln anspannen, um den Brustkorb zu<br />

den Knien zu führen. Der untere Rücken bleibt dabei<br />

immer im Kontakt mit dem Ball.<br />

• Die obere Position kurz halten und die Bauchmuskeln<br />

anspannen. Dann langsam wieder nach unten kommen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Die Schulterblätter während der<br />

gesamten Übung nach hinten ziehen.<br />

So sorgst du dafür, dass die Muskeln in<br />

der Körpermitte maximal beansprucht<br />

werden.<br />

102/JANUAR 2013/mensfitness.de


WORKOUT C<br />

Trainingsziel<br />

Oberkörper<br />

Bei der dritten Einheit der Woche legen wir das<br />

Hauptaugenmerk wieder auf Brust und Rücken.<br />

Den Anfang machen zwei Eigengewichtsübungen<br />

für den ganzen Körper. Der Dip beansprucht die<br />

Brustmuskulatur, während der Klimmzug den Rücken trainiert.<br />

Beides sind schwierige Übungen. Daher haben wir niedrig<br />

Wiederholungszahlen gewählt. Sowohl Dip als auch Klimmzug<br />

eignen sich hervorragend dazu, Kraft und Volumen der<br />

Armmuskeln zu fördern: ersterer im Trizeps, letzterer im Bizeps.<br />

Auf einen zweiten Brust-Rücken-Supersatz folgen<br />

Bizeps- und Trizepsübungen. Es kann sein, dass die Arme<br />

noch vom ersten Supersatz ziemlich schlaff sind. Such dir<br />

daher ein Gewicht aus, mit dem dir die vorgegebene Zahl<br />

an Wiederholungen gerade noch möglich ist. Abgerundet<br />

wird das Workout durch etwas Medizinballtraining.<br />

Zunächst nehmen wir dabei die oft vernachlässigte untere<br />

Bauchmuskulatur in Beschlag. Den Anschluss bildet eine<br />

dynamische Bewegung, die dem Core viel abverlangt.<br />

104/JANUAR 2013/mensfitness.de


SO FUNKTIONIERT DAS WORKOUT<br />

Absolviere die Übungen in der Reihenfolge, nach<br />

jedem Supersatz folgt eine Pause. Befolge die Satz- und<br />

Wiederholungszahlen der einzelnen Wochen.<br />

ÜBUNG WOCHE WIEDERHOLUNGEN SÄTZE RHYTHMUS PAUSE<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a Dip 1 4 5 3010<br />

2 4 5 3010<br />

3 5 5 3010<br />

4 5 5 3010<br />

1b Klimmzug 1 3 5 4010 75 Sek.<br />

2 4 5 4010 75 Sek.<br />

3 5 4 4010 60 Sek.<br />

4 5 5 4010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 2<br />

2a Kurzhantel-Fly 1 10 2 3010<br />

2 10 2 3010<br />

3 10 3 3010<br />

4 10 3 3010<br />

2b Einarmiges 1 10 2 3011 75 Sek.<br />

Rudern 2 10 2 3011 75 Sek.<br />

3 10 3 3011 60 Sek.<br />

4 10 3 3011 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a Kurzhantel- 1 12 2 3011<br />

Hammercurl 2 12 2 3011<br />

3 10 3 3011<br />

4 10 3 3011<br />

3b Trizepsstrecken 1 12 2 3010 75 Sek.<br />

mit Kurzhanteln 2 12 2 3010 75 Sek.<br />

3 10 3 3010 60 Sek.<br />

4 10 3 3010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 4<br />

4a Umgekehrter Curl 1 10 2 2011<br />

mit Medizinball 2 10 2 2011<br />

3 10 3 2011<br />

4 10 3 2011<br />

4b Medizinball- 1 12 2 21X0 75 Sek.<br />

schmettern 2 12 2 21X0 75 Sek.<br />

3 12 3 21X0 60 Sek.<br />

4 12 3 21X0 60 Sek.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/105


WORKOUT C<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a<br />

Trizeps-Dips<br />

Ziel Brust, Trizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Stütz dich mit den<br />

Händen links und rechts auf die<br />

Griffe.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Ellbogen um 90˚ beugen<br />

und darauf achten, dass sie<br />

nicht zur Seite ausweichen.<br />

Dann den Körper wieder nach<br />

oben drücken.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Je mehr du dich beim Dip<br />

nach vorne lehnst, umso stärker<br />

muss die Brustmuskulatur<br />

mitarbeiten. Soll der Trizeps<br />

mehr im Mittelpunkt stehen,<br />

halte den Körper eher aufrecht.<br />

1b<br />

Klimmzug<br />

Ziel Latissimus, Trapez- und Rautenmuskel, Bizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Geh im Untergriff mit<br />

schulterbreit voneinander<br />

entfernten Händen an die<br />

Stange.<br />

• Die Beine nach hinten<br />

nehmen und überkreuzen. Den<br />

Körper auspendeln lassen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Zieh dich so weit nach oben,<br />

dass sich dein Kinn oberhalb der<br />

Stange befindet. In der oberen<br />

Position den Bizeps anspannen.<br />

• Langsam und ohne zu<br />

schwingen wieder nach unten<br />

kommen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Achte darauf, mit dem Kinn<br />

über die Stange zu kommen. In<br />

der unteren Position müssen die<br />

Arme ganz gestreckt sein.<br />

106/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 2<br />

2a<br />

Kurzhantel-Fly<br />

Ziel Brustmuskeln<br />

ZUSATZTIPP<br />

Um Verletzungen<br />

vorzubeugen, führe<br />

diese Übung mit<br />

relativ leichten<br />

Gewichten aus.<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Mit ausgestreckten<br />

Armen auf eine Bank legen.<br />

Die Hanteln befinden sich<br />

oberhalb des Brustkorbs.<br />

BEWEGUNG<br />

• Mit leicht gebeugten Armen die Gewichte seitlich nach unten<br />

führen.<br />

• Die Brustmuskulatur einsetzen, um die Hanteln wieder in die<br />

Ausgangsposition zurückzubringen. Dabei nicht ins Hohlkreuz<br />

gehen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Die Brustmuskeln in der oberen<br />

Position zusammenpressen, um<br />

sie auf Dauer scharf voneinander<br />

abzugrenzen und die typische<br />

V-Form zu erreichen.<br />

2b<br />

Einarmiges Rudern<br />

Ziel Latissimus, Trapezmuskeln, Rautenmuskeln<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Ein Knie und eine Hand auf eine<br />

Bank setzen. In die freie Hand<br />

eine Hantel nehmen und den Arm<br />

auspendeln lassen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Das Gewicht zum<br />

Brustkorb hochziehen,<br />

ohne den Oberkörper zu<br />

bewegen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Zur maximalen Muskelkontraktion<br />

das Schulterblatt der trainierten Seite<br />

in der oberen Position zur Rückenmitte<br />

ziehen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/107


WORKOUT C<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a<br />

Hammercurl<br />

Ziel Bizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Mit geradem Rücken,<br />

zurückgezogenen Schultern<br />

und angespanntem Core<br />

aufrecht hinstellen.<br />

Die Kurzhanteln mit nach<br />

innen weisenden Handflächen<br />

in die Hände nehmen und die<br />

Ellbogen eng an der Körperseite<br />

behalten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Das Gewicht ohne Drehung<br />

der Handgelenke nach oben<br />

bringen. Dabei die Ellbogen eng<br />

am Körper behalten.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Nicht nach vorn oder hinten<br />

wippen. Sonst holst du Schwung<br />

und erleichterst dir die Übung.<br />

ZUSATZTIPP<br />

Dies ist eine der<br />

effektivsten Übungen<br />

zum Training des<br />

Oberarm-Speichen-<br />

Muskels. Sie sorgt<br />

zudem für stärkere<br />

und dickere<br />

Unterarme.<br />

3b<br />

Trizepsstrecken<br />

Ziel Trizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Halte eine Kurzhantel mit<br />

einer Hand über dem Kopf fest.<br />

BEWEGUNG<br />

• Im Ellbogen einknicken,<br />

um die Kurzhantel hinter<br />

dem Kopf sinken zu lassen.<br />

Anschließend das Gewicht<br />

wieder nach oben führen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Halte den Oberarm ganz<br />

ruhig, um den Fokus voll auf<br />

den Trizeps zu verschieben.<br />

108/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 4<br />

4a<br />

Umgekehrter Crunch mit Medizinball<br />

Ziel untere Bauchmuskulatur<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Auf dem Rücken liegend einen<br />

Medizinball zwischen die um 90˚<br />

gebeugten Knie nehmen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Hüfte unter Einsatz<br />

der Bauchmuskulatur<br />

anheben. Dann wieder<br />

in die Ausgangsposition<br />

zurückkehren.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Bei Problemen mit der Ausführung<br />

ohne Medizinball und nur mit dem<br />

eigenen Körpergewicht arbeiten.<br />

4b<br />

Medizinballschmettern<br />

Ziel Bauchmuskeln, Core<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Mit beiden Händen einen<br />

Medizinball auf Brusthöhe<br />

festhalten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Den Ball über den Kopf heben<br />

und dann explosiv vor<br />

den Füßen auf den Boden<br />

schmettern.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Der ganze Körper muss<br />

die Bewegung unterstützen.<br />

Falsch wäre es, den Ball nur aus<br />

den Armen heraus zu bewegen.<br />

110/JANUAR 2013/mensfitness.de


WORKOUT D<br />

Abschlusstraining<br />

Das letzte Workout der Woche beschäftigt sich erneut<br />

mit den Beinen und Schultern. Das Kreuzheben<br />

bringt den Rücken, die Trapezmuskeln sowie die<br />

Beine mit ins Spiel. Dies ist eine der effektivsten<br />

Bewegungen, um im Blut den Spiegel wachstumsfördernder<br />

Hormone ordentlich ansteigen zu lassen. Das Nackenpressen<br />

ist eine anspruchsvollere Variante des herkömmlichen<br />

Schulterpressens. Der zweite Supersatz ist eine doppelte<br />

Kampfansage an die Bein- und Schultermuskeln.<br />

Mehr als mit dem SZ-Curl im engen Griff am Pult kannst du<br />

den Bizeps fast gar nicht beanspruchen. Das Trizepspressen<br />

mit der Langhantel erlaubt es dir im Anschluss, große<br />

Gewichte aufzulegen. Eine außergewöhnlich effektive<br />

Übung ist das Langhantelrollen. Dabei wird nämlich der<br />

gesamte Bauchbereich trainiert. Zudem müssen Gesäßund<br />

Schultermuskulatur den Körper stabilisieren und die<br />

Bewegung antreiben. Das Brett zum Abschluss ist noch<br />

einmal eine echte Herausforderung für den Core.<br />

112/JANUAR 2013/mensfitness.de


SO FUNKTIONIERT DAS WORKOUT<br />

Absolviere die Übungen nacheinander. Auf jeden Supersatz<br />

folgt eine Pause. Befolge die Satz- und Wiederholungszahlen<br />

der einzelnen Wochen.<br />

ÜBUNG WOCHE WIEDERHOLUNGEN SÄTZE RHYTHMUS PAUSE<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a Kreuzheben 1 12 2 2010<br />

2 12 2 2010<br />

3 10 3 2010<br />

4 10 3 2010<br />

1b Nacken- 1 10 2 2010 75 Sek.<br />

presse 2 10 2 2010 75 Sek.<br />

3 10 3 2010 60 Sek.<br />

4 10 3 2010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 2<br />

2a Seitlicher Ausfallschritt 1 12 2 1010<br />

mit Kurzhanteln 2 12 2 1010<br />

3 12 3 1010<br />

4 12 3 3010<br />

2b Wechselseitiges 1 10 2 1010 75 Sek.<br />

Kurzhantelpressen 2 10 2 1010 75 Sek.<br />

3 10 3 1010 60 Sek.<br />

4 10 3 1010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a Curl am Pult 1 12 2 4010<br />

mit SZ Stange 2 12 2 4010<br />

3 10 3 4010<br />

4 10 3 4010<br />

3b Trizepspressen 1 12 2 3010 75 Sek.<br />

mit Langhantel 2 12 2 3010 75 Sek.<br />

3 10 3 3010 60 Sek.<br />

4 10 3 3010 60 Sek.<br />

SUPERSATZ 4<br />

4a Langhantelrollen 1 3 5 2010<br />

2 3 5 2010<br />

3 4 5 2010<br />

4 5 5 2010<br />

4b Brett 1 3 1 30 Sek. 75 Sek.<br />

2 3 1 30 Sek. 75 Sek.<br />

3 3 1 45 Sek. 60 Sek.<br />

4 3 1 45 Sek. 60 Sek.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/113


WORKOUT D<br />

SUPERSATZ 1<br />

1a<br />

Kreuzheben<br />

Ziel gesamter Körper<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Füße schulterbreit<br />

auseinandernehmen. Die Stange<br />

in der Nähe der Scheinbeine etwas<br />

außerhalb der Knie festhalten. Dabei<br />

den Obergriff oder den Kreuzgriff<br />

verwenden.<br />

• Der Blick ist nach vorne gerichtet,<br />

die Core-Muskulatur angespannt, der<br />

Rücken gerade. Die Schulterblätter<br />

befinden sich direkt oberhalb<br />

der Stange, die Schultern sind<br />

zurückgezogen.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Bewegung unter Einsatz der<br />

Gesäßmuskulatur einleiten. Dabei die<br />

Fersen in den Boden stemmen.<br />

• Die Schultern zurück ziehen und die<br />

Stange an den Schienbeinen entlang<br />

nach oben heben.<br />

• Die Hüfte nach vorne schieben,<br />

sobald sich die Stange oberhalb der<br />

Knie befindet.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• In der oberen Position den Körper<br />

aufrichten, die Hüfte nach vorne<br />

schieben und die Gesäßmuskulatur<br />

anspannen.<br />

ZUSATZTIPP<br />

Bei schweren Gewichten<br />

kann der Kreuzgriff helfen.<br />

Hierbei verwendest du mit einer<br />

Hand den Obergriff, mit der<br />

anderen den Untergriff. Das kann<br />

dir helfen, größere Gewichte zu<br />

bewältigen als mit dem<br />

einfachen Obergriff.<br />

1b<br />

Nackenpresse<br />

Ziel Schultern<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Langhantel mit<br />

aufrechtem Oberkörper auf<br />

den Rücken legen. Die Ellbogen<br />

weisen dabei eher nach unten<br />

als nach hinten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Stange gerade nach oben<br />

pressen<br />

und dann wieder absinken<br />

lassen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Den Latissimus zu<br />

Beginn zusammenpressen,<br />

um eine gute Basis für<br />

das Hochstemmen des<br />

Gewichts zu schaffen.<br />

114/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 2<br />

2a<br />

Seitlicher Ausfallschritt mit Kurzhanteln<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Am Anfang die Kurzhanteln<br />

seitlich am Körper festhalten.<br />

Ziel Gesäß, Schenkelstrecker, Oberschenkelrückseite, Waden, Adduktoren<br />

BEWEGUNG<br />

• Einen Ausfallschritt zur Seite<br />

machen.<br />

• Das Führungsbein beugen,<br />

das andere gerade halten.<br />

• Darauf achten, dass beide<br />

Füße nach vorne weisen und<br />

das gebeugte Knie auf die<br />

Zehen ausgerichtet ist.<br />

• In die Ausgangsposition<br />

zurückkehren und die<br />

Übung auf der anderen Seite<br />

wiederholen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Den Oberkörper beim Beugen<br />

des Führungsbeins gerade<br />

halten und beim Absenken<br />

nicht krümmen.<br />

2b<br />

Wechselseitiges Schulterpressen mit Kurzhanteln<br />

Ziel Schultern<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Kurzhanteln zunächst auf<br />

Schulterhöhe festhalten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Die Kurzhanteln<br />

wechselseitig senkrecht nach<br />

oben pressen und wieder<br />

in die Ausgangsposition<br />

absenken lassen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Beim Hochdrücken<br />

den Core anspannen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/115


WORKOUT D<br />

SUPERSATZ 3<br />

3a<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Am Curl-Pult die SZ-Stange<br />

im engen Griff festhalten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Das Gewicht nach oben<br />

führen und dann wieder<br />

absinken lassen.<br />

Curl mit SZ-Stange im engen Griff am Pult<br />

Ziel Bizeps<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Das Pult gibt die<br />

Bewegungsrichtung vor. Achte<br />

darauf, beim Absinken gegen<br />

die Schwerkraft zu arbeiten.<br />

Die Spannung über das<br />

gesamte Bewegungsausmaß<br />

hinweg aufrechterhalten.<br />

3b<br />

Trizepspressen mit Langhantel<br />

Ziel Trizeps<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Auf einer Bank liegend die Knie um<br />

90˚ beugen.<br />

• Im engen Griff an die Langhantel<br />

gehen. Dabei die Arme senkrecht<br />

halten.<br />

BEWEGUNG<br />

• Durch Beugen der Ellbogen das Gewicht<br />

absenken, ohne die Oberarme zu bewegen.<br />

l Bis zu einer Beugung von 90˚ gehen und<br />

dann die Hantel wieder nach oben pressen.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Die Ellbogen beim Absenken nicht<br />

nach außen wandern lassen..<br />

116/JANUAR 2013/mensfitness.de


SUPERSATZ 4<br />

4a<br />

Langhantel-Rollen<br />

Ziel Bauchmuskeln, unterer Rücken, Core<br />

ZUSATZTIPP<br />

Fallen dir die Wiederholungen<br />

sehr leicht? Dann kannst du die<br />

Bewegung auch aus dem Stand<br />

statt dem Kniestand heraus<br />

einleiten und nach vorne gehen,<br />

bis der Körper eine gerade<br />

Linie bildet.<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Im Kniestand im etwas weiter als<br />

schulterbreiten Griff an die Stange<br />

gehen. Die Hände befinden sich direkt<br />

unterhalb der Schultern.<br />

BEWEGUNG<br />

• Mit geradem Rücken, gestreckten Armen und angespanntem Core<br />

die Stange mit den Händen nach vorne rollen.<br />

• Nur so weit gehen, wie dies technisch sauber möglich ist. Am Ende<br />

kontrolliert wieder in die Ausgangsposition zurückkehren.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Auf keinen Fall die Hüfte<br />

absacken lassen. Dies<br />

kann den unteren Rücken<br />

überlasten.<br />

4b<br />

Seitstütz<br />

Ziel Core<br />

AUSGANGSPOSITION<br />

• Die Füße schließen und die Ellbogen unterhalb der Schultern am Boden aufsetzen. Der Blick<br />

geht gerade nach unten, der Körper bildet vom Kopf bis zu den Fersen eine gerade Linie.<br />

• So lange wie möglich die Position halten, ohne die Hüfte absacken zu lassen.<br />

• Die Übung abbrechen, sobald die Hüfte nach unten abzusacken beginnt.<br />

TECHNIKTIPP<br />

• Achte darauf, auch Kopf und<br />

Oberkörper nicht zwischen den<br />

Schultern einzuziehen.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/117


ERNÄHRUNGSPLAN<br />

Muskelnahrung<br />

Versorge deinen Körper mit unzähligen Kalorien zum Muskelaufbau.<br />

PILZE<br />

Pilze enthalten viel<br />

Riboflavin, welches<br />

unverzichtbar zur<br />

Freisetzung von Energie<br />

aus Kohlenhydraten ist.<br />

FRISCHKÄSE<br />

Der Weichkäse versorgt<br />

die Muskeln mit Eiweiß<br />

und Kalzium, welches<br />

Fetteinlagerungen<br />

im Bauchbereich<br />

entgegenwirkt.<br />

HUHN<br />

Mageres Geflügel ist bis<br />

oben hin mit Eiweiß und<br />

Zink gefüllt. Die beiden<br />

zentralen Nährstoffe<br />

werden dazu gebraucht, die<br />

Testosteronkonzentration<br />

und das Muskelwachstum<br />

anzukurbeln.<br />

NUDELN<br />

Die Kohlenhydrate<br />

italienischer Pasta<br />

unterstützen die Muskulatur<br />

bei der Regeneration und<br />

versorgen den Körper mit lang<br />

anhaltender Energie.<br />

ZWIEBELN<br />

Das Chrom in den Zwiebeln<br />

beugt Fetteinlagerungen<br />

vor, indem es den<br />

Blutzuckerspiegel konstant<br />

hält.<br />

B<br />

eim Muskelaufbau kommt<br />

es nicht nur aufs Training<br />

allein an. Ein auf die eigenen<br />

Ziele zugeschnittenes Programm<br />

wie unser Ganzkörper-Workout ist<br />

zwar ein wesentlicher Bestandteil.<br />

Doch die gewünschten Ergebnisse<br />

stellen sich erst ein, wenn du auch<br />

die richtigen Nahrungsmittel in<br />

den richtigen Konzentrationen zu<br />

dir nimmst. Genau da setzt unser<br />

vierwöchiger Ernährungsplan an.<br />

Er funktioniert nach dem Prinzip<br />

„richtig trainieren, richtig essen“.<br />

Welche Lebensmittel zugeführt<br />

werden, spielt für die Regeneration<br />

und das Energieniveau eine<br />

entscheidende Rolle. Halte dich<br />

an hochwertige Produkte und<br />

Kohlenhydrate.<br />

Auf was du verzichtest, ist dabei<br />

ebenso wichtig wie das, was du<br />

isst. Nahrungsmittel voller leerer<br />

Kalorien wie frittierte Speisen und<br />

Fertigprodukte gilt es zu vermeiden.<br />

Ebensowenig sollten ungesunde<br />

Kalorien in flüssiger Form zugeführt<br />

werden. Zur Hydratation empfehlen<br />

wir drei Liter Wasser am Tag.<br />

Wenn du unserem<br />

Ernährungsplan befolgst, bekommt<br />

dein Körper alle Nährstoffe, die er<br />

für beeindruckende Muskelpakete<br />

braucht.<br />

Nudeln mit Huhn und Pilzen<br />

1 PORTION<br />

• Zutaten<br />

1 TL Olivenöl ½ Zwiebel, in<br />

Scheiben geschnitten ½ grüne<br />

Paprika, in Scheiben geschnitten<br />

1 Hühnerbrust, gehackt 50 g<br />

Pilze, in Scheiben geschnitten<br />

1 EL Frischkäse 60 g Nudeln<br />

1 Scheibe Cheddar<br />

• Zubereitung<br />

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen.<br />

Die Zwiebel und die Paprika<br />

5 Minuten lang anbraten. Das<br />

Huhn dazugeben und anbraten.<br />

Dann die Pilze hinzufügen und<br />

5 Minuten lang kochen. Von der<br />

Herdplatte nehmen und den<br />

Frischkäse einrühren. In der<br />

Zwischenzeit die Nudeln nach<br />

Angaben auf der Verpackung<br />

kochen. Abtropfen lassen und zur<br />

Huhn-Pilz-Mischung dazugeben.<br />

Mit Cheddar krönen und in<br />

der Röhre braten, bis der Käse<br />

knusprig und goldbraun ist.<br />

mensfitness.de/JANUAR 2013/119


Für starke Oberarme:<br />

Erdbeer-Smoothie<br />

Zutaten<br />

20 Erdbeeren 50 g Haferflocken 350 ml Milch 1 EL Leinöl<br />

Erdbeeren<br />

Das Vitamin C und die<br />

Flavonoide dieser Frucht<br />

schützen Zellen und Gewebe<br />

vor freien Radikalen.<br />

Haferflocken<br />

Das ballaststoffreiche<br />

Lebensmittel enthält langsam<br />

verdauliche Kohlenhydrate,<br />

die dir lang anhaltende Energie<br />

geben.<br />

Energie umwandelt. Das Eiweiß<br />

dient indes zum Aufbau und Erhalt<br />

der Muskulatur.<br />

Leinöl<br />

Leinöl ist eine Quelle gesunder<br />

Fettsäuren. Diese wirken<br />

entzündungshemmend<br />

und knochenstärkend.<br />

Milch<br />

Milch ist ein<br />

Lieferant für Vitamin B,<br />

welches Lebensmittel in<br />

35 SPEISEN ZUM MUSKELAUFBAU<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

• Frühstück<br />

Rührei aus 4 Eiern<br />

mit 100 g<br />

Räucherlachs und 1 EL<br />

nativem<br />

Olivenöl extra.<br />

2 Scheiben<br />

Vollkorntoast.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

1 kleiner Becher<br />

Naturjoghurt. 300 g<br />

Mandeln und<br />

gemischtes<br />

Trockenobst.<br />

• Mittagessen<br />

1 Ofenkartoffel mit<br />

200 g Thunfisch und<br />

½ Dose Mais.<br />

1 Banane.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

2 Scheiben Brot mit<br />

Erdnussbutter.<br />

• Abendessen<br />

300 g Huhn,<br />

200 g gekochter Reis<br />

und Wokgemüse.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.337 Kalorien<br />

131 g Eiweiß, 163 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

49 g Fett<br />

• Frühstück<br />

100 g Haferflocken<br />

mit Milch,<br />

1 TL Honig,<br />

1 TL Mandelflocken<br />

und<br />

1 Handvoll<br />

Trockenobst. 200 ml<br />

Milch. 1 Banane.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

2 Scheiben Brot mit<br />

Erdnussbutter.<br />

• Mittagessen<br />

Thunfischbaguette<br />

mit Majonäse. 1 Apfel.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

1 Blaubeer-<br />

Müsliriegel.<br />

1 Banane.<br />

1 Orange.<br />

• Abendessen<br />

Nudelauflauf<br />

mit Brokkoli und<br />

Thunfisch:<br />

100 g Nudeln,<br />

200 g Thunfisch<br />

und 85 g<br />

Brokkoliröschen.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.016 Kalorien<br />

95 g Eiweiß, 227 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

70 g Fett<br />

• Frühstück<br />

4 hartgekochte<br />

Eier auf 2 Scheiben<br />

Toast.<br />

1 Handvoll<br />

Trockenobst.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

Erdbeer-Smoothie<br />

(siehe Rezept oben).<br />

• Mittagessen<br />

Lachssandwich<br />

mit Gurken und<br />

Majonäse. 1 Birne.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

Eiweißshake: In<br />

360 ml Wasser<br />

3 Löffel<br />

Eiweißpulver mit<br />

Vanillegeschmack,<br />

10 Erdbeeren und<br />

1 EL Leinöl geben.<br />

• Abendessen<br />

Hähnchen-Curry mit<br />

Gemüse und 85 g<br />

braunem Reis.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.320 Kalorien<br />

197 g Eiweiß, 253 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

99 g Fett<br />

• Frühstück<br />

120 g Müsli mit 50 g<br />

Trockenobst. 250 ml<br />

Milch.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

1 Eiweißriegel.<br />

1 Apfel.<br />

• Mittagessen<br />

Spanisches Omelette<br />

aus Eiweiß (5 Eier),<br />

½ Kartoffel, ½ roten<br />

Paprika, ½ Zwiebel<br />

und<br />

½ Tomate.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

2 Scheiben<br />

Brot mit<br />

Erdnussbutter.<br />

• Abendessen<br />

½ Fleischpizza<br />

mit Avocado-<br />

Fetasalat<br />

(½ Avocado, 75 g Feta<br />

und 1 Tomate),<br />

dazu 1 EL Balsamico<br />

als Dressing.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.380 Kalorien<br />

118 g Eiweiß, 268 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

110 g Fett<br />

• Frühstück<br />

Omelette aus 5 Eiern<br />

mit 1 Tomate, 85 g<br />

Räucherschinken<br />

und 130 g Cheddar.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

125 g Hummus mit 10<br />

g Karotten,<br />

20 g Sellerie und 25 g<br />

Paprika.<br />

• Mittagessen<br />

1 Ofenkartoffel mit<br />

200 g Thunfisch und<br />

½ Dose Mais.<br />

1 Banane.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

20 g Sonnenblumenund<br />

20 g<br />

Kürbiskerne.<br />

• Abendessen<br />

500 g Lasagne<br />

mit grünem<br />

Salat und<br />

Wasserkresse.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.117 Kalorien<br />

132 g Eiweiß, 190 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

117 g Fett<br />

• Frühstück<br />

100 g Haferflocken<br />

mit Milch,<br />

1 TL Honig,<br />

1 TL Mandelflocken<br />

und<br />

1 Handvoll<br />

Trockenobst.<br />

200 ml<br />

Milch.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

1 Handvoll<br />

Trockenobst.<br />

• Mittagessen<br />

Puten-Käse-<br />

Baguette. 1 Becher<br />

Naturjoghurt.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

125 g Hummus mit<br />

10 g Karotten, 20<br />

g Sellerie und 25 g<br />

Paprika.<br />

• Abendessen<br />

Spaghetti bolognese<br />

mit grünem Salat.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.212 Kalorien,<br />

199 g Eiweiß, 430 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

115 g Fett<br />

• Frühstück<br />

120 g Müsli mit<br />

50 g Trockenobst.<br />

250 ml Milch.<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

Eiweißshake:<br />

In 360 ml<br />

Wasser 3 Löffel<br />

Eiweißpulver mit<br />

Vanillegeschmack,<br />

s10 Erdbeeren und<br />

1 EL Leinöl geben.<br />

• Mittagessen<br />

Nudeln mit Huhn<br />

und Pilzen (siehe<br />

nebenstehendes<br />

Rezept).<br />

• Zwischenmahlzeit<br />

Naturjoghurt<br />

mit<br />

10 Mandeln.<br />

• Abendessen<br />

300 g mageres<br />

Roastbeef<br />

300 g Kartoffeln,<br />

100 g Gemüse.<br />

• Tageszufuhr<br />

3.569 Kalorien<br />

245 g Eiweiß, 385 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

94 g Fett<br />

120/JANUAR 2013/mensfitness.de<br />

Kreuzblütlergewächse<br />

wie die Wasserkresse<br />

sind reich an nützlichen<br />

Nährstoffen. Diese lassen<br />

die Östrogenkonzentration<br />

sinken und damit den<br />

Testosteronspiegel<br />

steigen.


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