HDTV 3-D-Fernseher im XXL-Test (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />
für LCDs<br />
PREISTIPP<br />
Referenzplasma von<br />
Panasonic mit THX<br />
DENON CARA<br />
AV-Receiver und Blu-ray-<br />
Player in einem Gehäuse<br />
„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> <strong>im</strong> Heft<br />
3-D-<strong>Fernseher</strong> <strong>im</strong> <strong>XXL</strong>-<strong>Test</strong><br />
Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte D<strong>im</strong>ension<br />
Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Der Herr der Ringe“ u. v. a.<br />
AUGENÖFFNER<br />
Neue <strong>Fernseher</strong> von Philips<br />
SONY MONOLITH<br />
TV-Skulptur mit LED-Technik
Licht. Gestalt.<br />
Loewe Reference<br />
Der neue Maßstab für perfektes Home Entertainment:<br />
brillante Bilder und satter Sound in atemberaubendem Design.<br />
Das ist Loewe Reference. Ab sofort bei ausgewählten Loewe<br />
Fachhändlern erhältlich. Erfahren Sie mehr unter www.loewe.de<br />
Loewe Reference wurde von Phoenix Design/Loewe Design gestaltet.
× 66,9×6,4cm<br />
6,4cm<br />
leicht spiegelnd<br />
kein Overscan<br />
Monolith-Standfuß,<br />
ermöglicht.<br />
3-D-Unterstützung<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Philips<br />
nachregeln.<br />
farbige Hintergründe tabu<br />
EDITORIAL<br />
Techniktrends<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />
UFS 903<br />
Brillante Bilder fürs Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
In der letzten Ausgabe der HD+TV groß beworben<br />
und in diesem Heft bereits getestet: 3-D-<strong>Fernseher</strong>.<br />
Was auf den ersten Blick wie eine Zukunftsvision<br />
erscheint, entpuppt sich bei genauem Hinsehen<br />
als etablierte Technologie, die bereits seit mehreren<br />
Jahrzehnten in Erprobung ist und nun zur Marktreife<br />
gelangt. Neben den <strong>Test</strong>berichten zu Panasonics und<br />
Samsungs 3-D-Premiere finden Sie <strong>im</strong> vorliegenden<br />
Heft umfangreiche Hintergrundberichte und Interviews<br />
zum Thema. Falls diese Ausgabe Ihr Interesse<br />
geweckt haben sollte, halten Sie am 7. Mai die Augen<br />
offen, denn zu diesem Zeitpunkt kommt unsere Spezialausgabe<br />
3D+TV in den Handel, die mit einem echten Highlight aufwartet: Sonys<br />
3-D-<strong>Fernseher</strong> mit Local-D<strong>im</strong>ming-LED-Technik stellt sich unserem Vorabtest.<br />
Fernab des 3-D-Booms bewegt sich ein zweiter Trend: Edge-LED-LCDs. Hinter<br />
der Abkürzung verbirgt sich eine Strom sparende Beleuchtung in Form weniger<br />
Leuchtdioden, die den LCD-<strong>Fernseher</strong>n zu einem sagenhaft niedrigen Stromverbrauch<br />
verhelfen. Gleichfalls reduzieren sich die Gehäusetiefen auf wenige Zent<strong>im</strong>eter<br />
– Flachbildfernseher sind somit wirklich flach. Dass Samsung und Sony die<br />
Technik <strong>im</strong> Griff haben, offenbaren unsere <strong>Test</strong>s ebenso wie die verbleibenden<br />
Schwächen. Apropos Schwächen: Mit der neuen Plasmageneration beweist<br />
Panasonic eindrucksvoll, dass bestehende Vorurteile gegenüber der Plasmatechnik<br />
mittlerweile obsolet sind.<br />
Ob 3-D, LED-LCD oder Plasma: Bei uns erfahren Sie alles über die TV-Techniktrends<br />
des Frühjahrs.<br />
Sony KDL-40NX805<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Wohnz<strong>im</strong>merfelsen<br />
Sony achtete bei seinen Produktlinien seit jeher nicht nur darauf, dass die Technik auf Höhe<br />
der Zeit ist, sondern dass das Design ebenfalls aus der Masse hervorsticht. So auch bei der<br />
NX8-Serie mit extravagantem Standfuß.<br />
KDL-40NX805<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Herste ler Sony<br />
Preis 1898 Euro<br />
Info www.sony.de<br />
Bilddiagonale 40 Zo l (102 cm)<br />
Maße (B/H/T) 99,4 ×66,9 × 6,4cm<br />
Gewicht 20,1 kg<br />
Farben Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung 1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert,<br />
Formatwahl (HDMI) variabel,<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Sony Pictures<br />
Tuner DVB-T, DVB-C und DVB-S2<br />
Besonderheiten integriertes WLAN,<br />
DLNA-zertifiziert, CI Plus,<br />
Das Common Interface akzeptiert CI-Plus-Module und<br />
Sonys NX8-Serie wertet durch sein Design und den Funktionsumfang die eigenen vier Wände auf. Dank Edge-<br />
Audio Channel Return<br />
erlaubt damit den Empfang von verschlü selten HD-Sate litenprogrammen<br />
über Astras HD-Plus-Plattform<br />
LED-Technologie ist das Gerät sehr flach (Seitenansicht mit Standard-Standfuß) und Strom sparend <strong>im</strong> Betrieb<br />
68 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de Bewertung schlü sel: 100–95: Referenzkla se, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69– 5: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69<br />
M<br />
onolith heißt das Zauberwort bei<br />
der neu designten NX-Serie von<br />
Sony. Genauer gesagt bezeichnet<br />
es den spezie len Standfuß, der optional zur<br />
Mode lreihe erhältlich ist. Dieser lässt den Sony-<br />
LCD zu einer Einheit mit dem TV-Möbel werden<br />
und hält noch weitere Besonderheiten gegenüber<br />
der Standardmontageeinheit bereit. Dazu<br />
gehört die Möglichkeit, den Flachbildfernseher<br />
entgegen der üblichen senkrechten Aufste lung<br />
in einer um 6 Grad nac hinten gekippten Position<br />
zu insta lieren. Dies dürfte vor a len Dingen<br />
Besitzern von modernen Lowboards zugute<br />
kommen, deren Bauhöhe niedriger als reguläre<br />
Sitzpositionen ist. Welcher Neigungswinkel nun<br />
der richtige ist, so lte der Eigner aber vor Inbetriebnahme<br />
überprüfen, denn der <strong>Fernseher</strong><br />
lässt sich nach Insta lation des Monolith-Standfußes<br />
nicht mehr kippen und eine Ko rektur des<br />
Winkels ist nur umständlich möglich.<br />
Design kontra Technik<br />
Bei näherer Betrachtung des kantigen Designsockels<br />
aus gebürstetem Aluminium fä lt ebenfa<br />
ls die gelöcherte Frontblende des Monolithen<br />
auf. Ist der <strong>Fernseher</strong> in Betrieb, que len einem<br />
die Laute des Programms daraus entgegen.<br />
Wer nun meint, der Standfuß wäre nebenbei<br />
noch ein zusätzlicher Lautsprecher, der hat sich<br />
getäuscht. Der Sockel ist kein aktives Element<br />
und verfügt auch über keinerlei elektronische<br />
Verbindung zum <strong>Fernseher</strong>. Lediglich der Klang<br />
der <strong>im</strong> Sony eingebauten Lautsprecher wird<br />
in Richtung des Zuschauers geleitet. Auf die<br />
Soundqualität des Gerätes hat das nur wenig<br />
Auswirkung: Diese ist eher flau und auch bei<br />
vo l eingeste lten Tiefen wi l sich kein voluminöser<br />
Klang einstellen.<br />
Wenig Volumen hat auch das Gehäuse des<br />
<strong>Fernseher</strong>s. Dies verdankt das Gerät der Edge-<br />
LED-Technologie, die den LCD-Monolith in der<br />
Seitenansicht zu einem flachen Kiesel mutieren<br />
lässt. Dabei wird die Flüssigkrista lschicht des<br />
Displays mi tels den <strong>im</strong> oberen und unterenRahmen<br />
eingebauten Hochleistungs-Leuchtdioden<br />
mit der nötigen He ligkeit versorgt. Das Ziel, die<br />
Bildfläche genauso gleichmäßig auszuleuchten,<br />
wie eine direkte Hinterleuchtung es vermag, verfehlt<br />
der Design-Flachmann jedoch. Bei dunkleren<br />
Bildinhalten kann der Einstrahlungsweg<br />
der LEDs direkt beobachtet werden. Ebenso in<br />
Farbverläufen, wie etwa einem Abendh<strong>im</strong>mel,<br />
wirkt sich die unterschiedlich erhe lte Bildfläche<br />
auf den visue len Gesamteindruck negativ<br />
aus. Dabei wechseln sich he lere und dunklere<br />
Bereiche ab und kumulieren sternförmig in der<br />
Mi te des Displays zum he lsten Punkt.<br />
Augenschonend<br />
Wird die He ligkeit in der Mi te des Displays<br />
gemessen, strahlt dieses natürlich kräftig weiß.<br />
Weicht man jedoch vom Mi telpunkt ab, n<strong>im</strong>mt<br />
auch die Leuchtkraft ab. Dies bedeutet, dass<br />
Sony zwar auf einen sehr hohen Max<strong>im</strong>alkontrast<br />
verweisen kann, diesen aber nicht über<br />
die gesamte Bildfläche bzw. nur bei frontaler<br />
Sicht e reicht. Ähnlich verhält es sich mit dem<br />
Schwarzwert. Dieser ändert sich ebenfa ls je<br />
nach Messpunkt. Weiterhin fä lt auf, dass bei<br />
dunklen Bildinhalten nach einer kurzen Zeitspanne<br />
das Bild künstlich herunterged<strong>im</strong>mt<br />
wird. Trotz a lem kann sich der e fektive Kontrast<br />
sehen lassen, sofern die Betrachterposition<br />
frontal zum Gerät ist. Denn typisch für LCDs<br />
n<strong>im</strong>mt auch be<strong>im</strong> NX805 der Kontrast schon<br />
bei geringer Blickwinkelveränderung ab, woran<br />
auch die hochwertige Frontscheibe nichts<br />
ändert. Diese ziert die gesamte Gerätefront bis<br />
über den Bildschirmrahmen, ist äußerst stabil<br />
und passt sich perfekt in das min<strong>im</strong>alistische<br />
Gesamtdesignkonzept des Sony ein. Im Eco-<br />
Modus vermindert der <strong>Fernseher</strong> die He ligkeit<br />
und arbeitet sehr Strom sparend, wer bri lantere<br />
Bilder bevorzugt und einen Mi telweg sucht,<br />
dem sei die Aktivierung des eingebauten Lichtsensors<br />
ans Herz gelegt, welcher die Bildhe ligkeit<br />
dem Umgebungslicht anpasst und somit<br />
auch bei Tageslicht einen angenehmen Kontrast<br />
Eine andere Option ist denjenigen zu empfehlen,<br />
die besonders in abgedunkelten Räumen<br />
den Fernsehabend verbringen. Die „Automatische<br />
Lichtbegrenzung“ reguliert bei aufeinanderfolgenden<br />
Bildinhalten mit stark var ierender<br />
He ligkeit die Leuchtstärke des Displays, um den<br />
Betrachter nicht zu sehr zu blenden und ihn somit<br />
weniger Stress auszusetzen.<br />
Benutzerfreund<br />
Von den Ausleuchtungsschwächen abgesehen<br />
bietet der NX805 von Inbetriebnahme ab ein<br />
nahezu perfektes Bild. Die Grundeinste lungen<br />
von Farbe, Schärfe, He ligkeit und Kontrast erzielen<br />
einen harmonischen Eindruck, als Modus<br />
empfiehlt sich „Warm 2“. Dieser kommt einer<br />
natürlichen Farbtemperatur am nächsten, deren<br />
letzter Feinschli f problemlos über das erweiterte<br />
Bildmenü geschehen kann. An dieser Stelle<br />
sei erwähnt, dass Sony seine „Xross Media<br />
Bar“ (gesprochen Cross Media Bar, abgekürzt<br />
XMB) nun komple t über a le Hauptmenüeinste<br />
lungen durchgezogen hat. Bei älteren Mode<br />
len kam diese strickleiterartige Menüstruktur<br />
zwar ebenfa ls zum Einsatz, jedoch wurde sie<br />
in gewissen Optionspunkten wieder verlassen.<br />
Nun wandelt der Benutzer über nahezu a le Einste<br />
lungspunkte hinweg über die Pfade dieser<br />
bequem und schne l zu bedienenden Menükette,<br />
die auch in Playstation-Spielekonsolen und<br />
bei <strong>im</strong>mer mehr Sony-Geräten als Bedienoberfläche<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Wenn es a lerdings nur darum geht, schne l den<br />
Ton oder das Bild anzupassen, kann auch das<br />
Schne lzugri fsmenü genutzt werden, welches<br />
sich je nach Bildque le in seinen Einste lungspunkten<br />
anpasst. Erwähnenswert ist auch das<br />
Favoritenmenü. Dieses besitzt ein Gedächtnis<br />
und merkt sich die letzten Aktionen wie z.B. den<br />
Der (optionale) Monolith-Standfuß lenkt den Klang des<br />
NX805 in Richtung Zuschauer und erlaubt einen auf Lowboard<br />
opt<strong>im</strong>ierten Neigungswinkel von sechs Grad<br />
Das min<strong>im</strong>alistische Designkonzept spiegelt sich auch in<br />
den Bedienelementen am Gerät wieder. Die Symbole an<br />
der Front leuchten bei rückseitiger Berührung auf<br />
Die Fernbedienung kann umgedreht abgelegt werden und<br />
enthält eine zusätzliche Stand-by-Taste. Für die staubfreie<br />
Ablage sorgt das gewölbtes Tastenfeld<br />
Die Rückkehr der Showstars<br />
Mit ihren brillanten Bildern und den nach hinten abstrahlenden Lichtern gehören Philips’<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> nach wie vor zu den angesagtesten Modellen am Markt. Im sonnigen Barcelona<br />
stellten die Niederländer das aktuelle Portfolio vor, das pünktlich zur Fußball-WM für<br />
Furore sorgen soll.<br />
Ergänzend zur neuen LCD-Serie ste lte Philips in Kooperation mit der Produktionsfirma<br />
Ridley Scott A sociates die Kurzfilmreihe „Para lel Lines“ vor, die Sie<br />
unter www.philips.com/cinema bewundern können<br />
Das neue Cinema-21:9-Mode l erscheint <strong>im</strong> dritten Quartal und bietet eine 58-<br />
Zo l-Bilddiagonale inklusive LED-Beleuchtung. Ebenfa ls an Bord: eine vo lwertige<br />
Das nach hinten abstrahlende Ambilight kann nun hinsichtlich<br />
der Wandfarbe angepasst werden. Bislang waren<br />
Dank LED-Pro erstrahlt die neue Philips-Serie 9000 (links)<br />
deutlich he ler als vergleichbare LED-LCDs. Selbst unsere<br />
Kamera konnte dieser Bri lanz nicht mehr folgen<br />
Videobeste lungen direkt auf den <strong>Fernseher</strong> sind bislang<br />
nur für das Ausland angekündigt. Internet-Mediatheken<br />
so len hierzulande das Net-TV-Angebot bereichern<br />
12 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de Neues 13<br />
E<br />
ntgegen dem aktue len 3-D-Trend stand<br />
bei Philips zunächst a les <strong>im</strong> Zeichen<br />
von 2-D. Die diesjährigen Serien spalten<br />
sich in fünf Kategorien, wobei einzig die Serie<br />
3000 auf eine LED-Beleuchtung verzichten<br />
muss. Bereits die 5000er-Mode le weisen die<br />
energiesparende Hintergrundbeleuchtung auf,<br />
die zwar hinter dem LCD-Panel angeordnet,<br />
aber nicht d<strong>im</strong>mbar ist. Als Einstieg in die Oberliga<br />
sieht Philips die Serie 7000, die mit seitlicher<br />
LED-Beleuchtung (Edge-LED) <strong>im</strong> oberen<br />
und unteren Rahmenbereich aufwartet. Zudem<br />
verfügen die Mode le über eine runderneuerte<br />
Rauschreduktionsopt<strong>im</strong>ierung und können Internetvideos<br />
sowie SD-Inhalte ansprechend in<br />
der Bildschärfe aufwerten. Einen Schri t weiter<br />
geht die Serie 8000, die diese Funktion auch<br />
auf HD-Signale anwendet und dank einer 200-<br />
Hertz-Bildverarbeitung nahezu keine Unschärfen<br />
zeigt. Das Max<strong>im</strong>um an Bildqualität bietet<br />
die Serie 9000 mit einer 400-Hertz-Bildverarbeitung<br />
(entspricht Sonys 200-Hertz-Pro-Technik),<br />
deren LED-Beleuchtung vo lflächig hinter<br />
dem Panel verteilt ist und d<strong>im</strong>mbare Zonen<br />
aufweist. Sta t diese Zonen oder die Anzahl<br />
der LED-Elemente zu erhöhen, steigerte Philips<br />
die Lichtausbeute. Natürlich setzt der Hersteller<br />
die gesteigerte He ligkeit nicht zum reinen<br />
Selbstzweck ein, sondern kalkuliert bereits den<br />
He ligkeitsverlust (bis zu 66 Prozent) durch den<br />
Einsatz einer 3-D-Bri le ein. Dank potenter LED-<br />
Beleuchtung erscheinen Inhalte somit auch <strong>im</strong><br />
3-D-Zeitalter ausreichend bri lant.<br />
3-D in Vorbereitung<br />
Leider ware nur 3-D-Prototypen währen der<br />
Präsentationen zu bewundern, auch die Brillen<br />
waren noch nicht final. Zur Fußba l-WM sollen<br />
die Serien 8000 (37 bis 52 Zo l) und 9000<br />
(32 bis 46 Zoll) dem dreid<strong>im</strong>ensionalen Trend<br />
Rechnung tragen: Beide Mode lreihen sind 3-Dready<br />
und zeigen greifbare Bilder bei zwei Mi lionen<br />
Bildpunkten. Philip setzt wie die Konkurrenz<br />
auf Shu ter-Brillen; die Informationen für<br />
das linke und rechte Auge werden abwechselnd<br />
dargeste lt. Als Vorteil könnte sich am Ende die<br />
hauseigene Bildverarbeitung entpuppen, denn<br />
auch <strong>im</strong> 3-D-Modus bietet Philips eine vo lwertige<br />
Bildverarbeitung inklusive Zwischenbildberechnung<br />
für bu terweiche Bewegungsabläufe.<br />
Die anhand eines Modells der Serie 9000 gezeigten<br />
Demos versprechen Großes, a lerdings<br />
CHRISTIAN TROZINSKI,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
gelang die Trennung der Bildinformationen für<br />
das linke und rechte Auge noch nicht opt<strong>im</strong>al,<br />
was auf Dauer anstrengend wirkte. Auf eine<br />
2-D-Konvertierung verzichtet Philips in diesem<br />
Jahr, sodass Sie zwingend echtes 3-D-Material<br />
zuspielen müssen. Den 3-D-Blu-ray-Player<br />
BDP9600 zeigte der Hersteller noch nicht, also<br />
kommen be<strong>im</strong> Produktstart nur Konku renzmode<br />
le infrage. Zudem müssen der Infrarotempfänger<br />
und die Shutter-Bri len extra erstanden<br />
werden, was rund 300 Euro Aufpreis bedeutet.<br />
Als absolutes Highlight wird Philips <strong>im</strong> dri ten<br />
Quartal den runderneuerten Cinema 21:9 auf<br />
den Markt bringen – erstmals mit LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />
58-Zoll-Bilddiagonale und<br />
3-D-Unterstützung. Während der Veranstaltung<br />
durften lediglich Vorserienmodelle, die noch<br />
keine Rückschlüsse hinsichtlich der Bildqualität<br />
erlauben, begutachtet werden.<br />
Ambilight 2.0<br />
So schön das inte ligente Hintergrundlicht in<br />
der Vergangenheit auch war, es ha te einen<br />
entscheidenden Nachteil: Sobald die dahinterliegende<br />
Wand farbig war, passte das Ambilight<br />
nicht mehr zum Bildinhalt. Philips überwindet<br />
dieses Manko mit einer variablen Voreinstellung,<br />
anhan derer Sie aus acht verschiedenen<br />
Wandfarben und jeweils drei unterschiedlichen<br />
Sättigungsgraden wählen können. In einer Beispielinsta<br />
lation zeigten sich die Vorteile der<br />
neuen Ambilight-Funktion: Selbst bei farbigen<br />
Wänden erscheint das Umgebungslicht passend<br />
zum Bildinhalt und ermöglicht somit mehr<br />
Spielraum bei der Insta lation. Ungeklärt bleibt<br />
a lerdings noch, ob der Lichtsensor die Intensität<br />
des Ambilights ebenfalls beeinflusst; bislang<br />
müssen Philips-Besitzer umständlich manue l<br />
Bedienung vereinfacht<br />
Während Philips bei der letzten Generation<br />
die Menüoberfläche vereinfachte, entschlackte<br />
man in diesem Jahr die Fernbedienung. Das<br />
aktue le Mode l bietet weniger Tasten und liegt<br />
angenehm in der Hand. In Sachen Tonqualität<br />
stach Philips <strong>im</strong> Vorjahr sämtliche Konku renten<br />
aus, aufgrund der schlanken Bauweise der neuen<br />
Serien sind wir gespannt, ob in diesem Jahr<br />
Kompromisse bei der Klangqualität eingegangen<br />
werden müssen. Bereits für die nächste<br />
Ausgabe rechnen wir mit ersten <strong>Test</strong>mode len.<br />
Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />
leserbriefe@hdplustv.de oder<br />
Auerbach Verlag, Stichwort: Leserbriefe, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
Anzeige<br />
aus Deutschland<br />
Made in<br />
Qualität<br />
Germany<br />
Der <strong>HDTV</strong>-Receiver UFS 903<br />
ist für den Empfang von<br />
digitalen Satelliten-TV- und<br />
-Radio-Programmen geeignet.<br />
Mit diesem Receiver können<br />
Sie sowohl hochauflösendes<br />
als auch herkömmliches<br />
Fernsehen empfangen.<br />
Stand-by-Leistung < 0,4 Watt<br />
Aufnahme auf<br />
externe Festplatte<br />
Kathrein-Komfort-EPG<br />
Mit<br />
TM<br />
-Anschluss<br />
KATHREIN-Werke KG<br />
Postfach 10 04 44<br />
Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />
D-83004 Rosenhe<strong>im</strong><br />
Tel. 08031 184-0<br />
Fax 08031 184-306<br />
http://www.kathrein.de<br />
Editorial 3<br />
Antennen · Electronic
NEUES<br />
3-D-Plasma <strong>im</strong> Vorabtest<br />
Lesen Sie alles über den ersten 3-D-Plasma von<br />
Panasonic und warum er nicht nur für 3-D-Freunde<br />
ein echtes Schnäppchen ist<br />
INHALTE<br />
Hochauflösende Trilogie<br />
Fast fünf Jahre hielt Warner die qualitativ hochwertigste<br />
Fassung unter Verschluss. Nun gibt es „Der<br />
Herr der Ringe“ endlich auf Blu-ray Disc<br />
WISSEN<br />
So funktionieren LEDs<br />
Ausgeleuchtet: Wir schauen genau hin und<br />
erklären die Beleuchtungskonzepte der Strom<br />
sparenden Lämpchen <strong>im</strong> Detail<br />
07<br />
24<br />
50<br />
Strahlende Bilder<br />
Philips’ 2010er-Modelle überzeugen mit einer <strong>im</strong>mensen<br />
Leuchtkraft und effizienten LED-Beleuchtung.<br />
Zwei Serien sind zudem 3-D-ready<br />
12<br />
<strong>HDTV</strong>-Zauber<br />
Eben noch auf der Blu-ray Disc und schon <strong>im</strong><br />
Fernsehen. Neben „Harry Potter und der Halbblutprinz“<br />
auf Sky sind die Programmhöhepunkte mit<br />
vielen weiteren HD-Highlights gespickt<br />
34<br />
Stromverbrauch aktueller<br />
LED-LCDs und Plasmas<br />
Die Hersteller opt<strong>im</strong>ieren nicht nur die Bildqualität<br />
ihrer Displays, auch der Strombedarf wird kontinuierlich<br />
gesenkt<br />
54<br />
06 // Kommentar<br />
07 // Vorabtest: Panasonic P50VT20<br />
10 // Was Sie für 3-D benötigen<br />
12 // Philips’ neue LED-LCD-Modelle<br />
14 // Sharp-LCD-TVs mit vierter Farbe<br />
16 // Onlineinhalte bei Flachbildfernsehern<br />
18 // Kurzmeldungen<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
11 // HD+TV-Abo-Aktion<br />
57 // Heftnachbestellung<br />
86 // Fachhändlerverzeichnis<br />
88 // <strong>Test</strong>übersicht<br />
92 // <strong>Test</strong>hintergründe<br />
94 // Marktübersicht<br />
96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
20 // Kommentar<br />
21 // Blu-ray-<strong>Test</strong>s<br />
„Wo die wilden Kerle wohnen“<br />
„Minority Report“<br />
„Die fabelhafte Welt der Amélie“<br />
„Der Herr der Ringe“<br />
„2012“<br />
„Michael Jacksons This Is It“<br />
„Twilight: New Moon“<br />
„Toy Story 1 und 2“<br />
30 // Spielehöhepunkte<br />
„Heavy Rain“<br />
„Bioshock 2“<br />
„Final Fantasy XIII“<br />
34 // <strong>HDTV</strong>-Programmhöhepunkte<br />
40 // <strong>HDTV</strong> in der Praxis<br />
42 // Kommentar<br />
43 // 3-D-Schnittstelle: HDMI 1.4a<br />
44 // Hintergrund: 3-D-Technik<br />
48 // 3-D-Effekt: LCD gegen Plasma<br />
50 // LED-Beleuchtung bei LCD-TVs<br />
54 // Stromverbrauch LCDs und Plasmas<br />
56 // Sind Plasmas augenschonender als LCDs?<br />
58 // PVR-Ansätze <strong>im</strong> Detail<br />
60 // Datenrate vs. Qualität<br />
62 // Einstellungshilfen<br />
4 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />
Titelbild: 20th Century Fox, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Warner
KAUFBERATUNG<br />
Plastische Bilderwelten<br />
Samsungs UE46C7700 ist ultraflach und beeindruckt <strong>im</strong> 3-D-Modus mit plastischen Bildern<br />
65<br />
Neu <strong>im</strong> Buchhandel<br />
„Der geniale<br />
<strong>HDTV</strong>-Ratgeber<br />
für Einsteiger“<br />
Susanne Dönitz und<br />
Willi Damm<br />
Fels in der Brandung<br />
Sonys neue LED-LCD-Serie überzeugt mit puristischem<br />
Design, einer vorbildlichen Verarbeitung und<br />
mustergültigen Voreinstellungen<br />
68<br />
Zwei in einem<br />
Denon lässt in der Cara-Serie einen AV-Receiver mit<br />
einem vollwertigen Blu-ray-Player verschmelzen.<br />
Wie sich der Hybride schlägt, lesen Sie <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
80<br />
High Definition<br />
für Neugierige<br />
64 // Kommentar<br />
65 // Samsung UE46C7700<br />
68 // Sony KDL-40NX805<br />
72 // Panasonic TX-P42GW20<br />
74 // Panasonic DMP-BD85<br />
76 // Panasonic DMR-BS750<br />
78 // Sony VPL-HW15<br />
80 // Denon S-5BD<br />
84 // Onkyo TX-NR5007<br />
SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE<br />
D: 4,30 ¤<br />
EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />
5/2010<br />
FERNSEHEN IN 3D<br />
Hintergründe und Informationen<br />
zum Fernsehen der Zukunft ab S. 18<br />
FLACHBILD-TV<br />
Neuer Metz-<strong>Fernseher</strong> mit<br />
Multituner überzeugt ab S. 50<br />
täglich aktue l<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
150 <strong>Test</strong>s Satellit überholt Kabel Frauensender Sixx startet <strong>im</strong> Mai<br />
ARIONS NEUER<br />
HDMI-Receiver mit neuen Funktionen<br />
für mehr Komfort bei DVB-T S. 48<br />
US<br />
MINI-SAT<br />
für Camping und Balkon<br />
1 Satellitengenuss auf dem he<strong>im</strong>ischen Balkon<br />
1 Mobiler <strong>HDTV</strong>-Empfang für Garten und Urlaub<br />
1 Sechs Mini-Sat-Anlagen ab 100 Euro geprüft ab S. 42<br />
Sat-Umstieg<br />
Mit Unicable wechseln Sie<br />
bel blitzschnell<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN. Das Medienmagazin<br />
berichtet jeden Monat über alles Wissenswerte<br />
rund um das Digital-TV. Die aktuelle Ausgabe ist jetzt<br />
am Kiosk erhältlich.<br />
86<br />
Anzeige<br />
Zu bestellen überall <strong>im</strong><br />
Buchhandel oder unter<br />
www.filmkaufen.de<br />
Inhalt: Auerbach Verlag, Denon, Osram, Samsung, Sony, Warner Home Entertainment<br />
In dieser Ausgabe 5
NEUES<br />
LED-Pro und Ambilight 2.0<br />
Philips zeigt in Barcelona seine Innovationen für 2010<br />
3-D erobert das Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
Wir testen Panasonics 3-D-Plasma und verraten Ihnen<br />
was Sie wirklich <strong>im</strong> 3-D-Zeitalter brauchen<br />
Online auf Knopfdruck<br />
Welche Möglichkeiten bieten aktuelle<br />
internetfähige <strong>Fernseher</strong>?<br />
Vier statt drei<br />
Sharps kleine Farbrevolution ergänzt das herkömmliche<br />
RGB-System um Gelb<br />
Christian Hill<br />
Redakteur<br />
All-in-one greift um sich. Nachdem<br />
schon das Handy vom Telefon zum Navigationsgerät<br />
und Schnappschussapparat<br />
transformiert wurde, ist nun auch<br />
der <strong>Fernseher</strong> in die Mühlen des Multifunktionswahns<br />
geraten. Die Tage,<br />
an denen man sich <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
einfach vom TV hat schnöde berieseln<br />
lassen, sind gezählt. Der Zuschauer soll<br />
nun vielmehr auch per Netzanschluss<br />
mit dem <strong>Fernseher</strong> interagieren. Schön<br />
und gut, wären da nicht noch ein paar<br />
Probleme. Die gepriesene Informationsfreiheit<br />
bleibt dem Fernsehsurfer zum<br />
größten Teil verwehrt. Die Anzahl der<br />
Anwendungen ist begrenzt und nur die<br />
großen Content-Anbieter können sich<br />
eine Portierung auf die Plattformen<br />
der Hersteller leisten. Meinungsvielfalt:<br />
Fehlanzeige. Und sollte doch mal eine<br />
richtige Interaktion stattfinden, dann<br />
ist diese mühsam, die Fernbedienung<br />
ist nur ein notdürftiger Ersatz für die<br />
Tastatur. Da lehne ich mich lieber zur<br />
Abendunterhaltung <strong>im</strong> Sofa zurück und<br />
warte auf Besserung. Die Informationssuche<br />
bewältigen Laptop und Browser<br />
<strong>im</strong>mer noch am besten.<br />
Tipp des Monats: Kick-Ass<br />
Ein Durchschnittsteenager<br />
macht sich selbst zum<br />
Superhelden und wird<br />
durch seinen Dilettantismus<br />
über Nacht zum Internetstar.<br />
Heraus kommt<br />
ein Actionspaß, der Fans<br />
wie Kritiker begeistert.<br />
Ab Ende April <strong>im</strong> Kino.<br />
Bilder: Panasonic, Philips, Sharp, Samsung, Universal<br />
6 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Panasonic TX-P50VT20<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Das Tor zur 3-D-Welt<br />
Mit dem Plasmafernseher VT20 stößt Panasonic das Tor zur 3-D-Ära auf und verblüfft mit<br />
kontraststarken, greifbaren Bildern, die selbst der Kinoprojektion vorauseilen. Wir haben das<br />
Vorserienmodell inklusive des 3-D-Blu-ray-Players ausführlich unter die Lupe genommen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Neues 7
Die 3-D-Illusion entsteht durch die abwechselnde Darstellung<br />
der Bildinhalte für das linke und rechte Auge. Bis zu<br />
60-mal pro Sekunde wird jedes Auge angesprochen<br />
Den 3-D-Brillen liegen unterschiedliche Nasenaufsätze bei,<br />
sodass Kinder und Erwachsene gleichermaßen in die 3-D-<br />
Welten eintauchen können<br />
Über Infrarotsender werden die Bildinhalte kabellos mit<br />
der Brille synchronisiert. Sie können sich frei <strong>im</strong> Raum<br />
bewegen und auch seitlich auf das Display schauen<br />
Panasonics Blu-ray-Player BDT300 verfügt über zwei<br />
HDMI-Ausgänge, sodass er 3-D-<strong>Fernseher</strong> ebenso wie AV-<br />
Receiver mit den passenden Signalen versorgt<br />
Plasma macht das bessere 3-D-Bild, so<br />
zumindest die selbstbewusste Aussage<br />
des Anbieters Panasonic, der in diesem<br />
Jahr ausschließlich den VT20-Modellen in 50<br />
und 65 Zoll die dritte D<strong>im</strong>ension ein<strong>im</strong>pft. Der<br />
Einstiegspreis in die plastische Bilderwelt liegt<br />
bei verträglichen 2 400 Euro für das in diesem<br />
Monat erscheinende 50-Zoll-Modell. Die 65-<br />
Zoll-Variante lässt noch bis zum Sommer auf<br />
sich warten und schlägt mit der doppelten<br />
Kaufsumme zu Buche. Anders als die Konkurrenz<br />
legt Panasonic dem <strong>Fernseher</strong> zwei 3-D-<br />
Brillen bei, die über eine Knopfzelle gespeist<br />
werden. Der Batterieaustausch verläuft etwas<br />
umständlich mithilfe eines Kreuzschraubendrehers.<br />
Der Abgleich mit dem Display findet<br />
über eine Infrarotverbindung statt, die Sender<br />
sind am unteren Display-Rahmen beidseitig<br />
integriert. Über einen Schalter an der Brille<br />
aktivieren Sie die Synchronisation mit dem<br />
<strong>Fernseher</strong>. Um Energie zu sparen, schalten sich<br />
die Shutter-Brillen automatisch ab, wenn kein<br />
3-D-Signal vorliegt. Durch unterschiedliche<br />
Nasenaufsätze sitzt die Brille bei Kindern wie<br />
Erwachsenen opt<strong>im</strong>al, die steckbaren Adapter<br />
sind allerdings etwas instabil am Brillenkorsett<br />
verankert. 3-D-Brillen anderer Anbieter sind<br />
leider nicht mit dem VT20 kompatibel, sodass<br />
Sie zwingend auf die mitgelieferten zurückgreifen<br />
müssen.<br />
Im Systemmenü des <strong>Fernseher</strong>s können Sie<br />
die möglichen 3-D-Varianten durchschalten,<br />
wobei die Automatik in der Vorabversion noch<br />
nicht fehlerfrei arbeitete: So mussten wir das<br />
Side-by-Side-Verfahren der 3-D-TV-Demokanäle<br />
manuell aktivieren, während die Full-3-D-<br />
Variante der Blu-ray Disc automatisch erkannt<br />
wurde. Wie alle neuen Panasonic-TVs verfügt<br />
der VT20 über integrierte Tuner und erlaubt<br />
sogar die Programmaufzeichnung. Unsere Versuche,<br />
über eine externe USB-Festplatte 3-D-<br />
Programminhalte zu verewigen, verliefen zwar<br />
erfolgreich, das Material konnte anschließend<br />
aber nicht <strong>im</strong> 3-D-Modus abgespielt werden,<br />
da der <strong>im</strong>plementierte Media-Player keine 3-D-<br />
Unterstützung bietet. Das Zusammenspiel mit<br />
einer Playstation 3 und dem 3-D-Titel „Avatar“<br />
meisterte der VT20 fehlerfrei, für PC-Spieler<br />
ist der <strong>Fernseher</strong> hingegen keine Alternative.<br />
Der VT20 verweigerte in unserem <strong>Test</strong> die Signalannahme<br />
von 100- bzw. 120-Hertz-Bildfrequenzen<br />
und konnte keine Verbindung zum<br />
externen 3-D-System von Nvidia aufbauen.<br />
Passender Zuspieler<br />
Um dreid<strong>im</strong>ensionale Bilder zu betrachten,<br />
bedarf es einer 3-D-Signalquelle. Panasonics<br />
3-D-Blu-ray-Player BDT300 fungiert als Datenlieferant<br />
und meistert die Zuspielung der hochauflösenden<br />
3-D-Bilder souverän. Erfreulich ist<br />
vor allem der zweifache HDMI-Ausgang: Über<br />
eine Schnittstelle speisen Sie das 3-D-Display,<br />
über die zweite einen AV-Receiver mit HDMI-<br />
1.3-Anbindung. Ohne die zweifache HDMI-<br />
Schnittstelle könnten Sie keinen 3-D-Datenstrom<br />
über den AV-Receiver zum Display leiten,<br />
da sämtliche bislang verfügbaren Modelle mit<br />
HDMI-1.3-Anschluss den Signalfluss unterbrechen<br />
oder den Player in den 2-D-Modus zwingen.<br />
Alternativ bietet sich Ihnen die Möglichkeit,<br />
den Ton über die optische oder koaxiale<br />
Leitung zum AV-Receiver zu senden, doch dann<br />
blieben Ihnen die HD-Tonformate der Blu-ray<br />
verwehrt. Dank Panasonics BDT300 können<br />
Sie stattdessen Ihren bestehenden AV-Receiver<br />
via HDMI versorgen und dennoch alle Vorteile<br />
des 3-D-<strong>Fernseher</strong>s ausreizen – ein Wunder,<br />
dass bislang nur Panasonic auf dieses benutzerfreundliche<br />
Ausstattungsmerkmal achtet.<br />
Ein neues HDMI-Kabel wird übrigens nicht<br />
benötigt: Sämtliche von uns getesteten Kabel<br />
meisterten den Signalfluss des 3-D-Datenstroms<br />
ohne Bildstörungen.<br />
3-D-Erlebnis<br />
Das uns vorliegende Demomaterial auf Blu-ray<br />
bestand aus Realszenen und computeran<strong>im</strong>ierten<br />
Sequenzen, doch gleichgültig welcher<br />
Inhalt dominiert, die Bildqualität des Panasonic-Sets<br />
ist jederzeit fantastisch. Mit einer<br />
natürlichen Farbdarstellung und exzellenter<br />
Bildschärfe mutete das Dargebotene wie ein<br />
Abziehbild der Realität an. Ein Übersprechen<br />
zwischen dem linken und rechten Auge ist<br />
nicht feststellbar, sodass keine ungewollten<br />
Unschärfen auftreten. Im Gegensatz zum getesteten<br />
GW20-Modell konnte Panasonic das<br />
Nachleuchten des Phosphors fast vollständig<br />
min<strong>im</strong>ieren, sodass auch schnelle Bewegungen<br />
keinerlei Doppelkonturen erzeugen. Durch den<br />
hohen Bildkontrast entsteht eine erstaunlich<br />
realistische Kopie der Wirklichkeit. Sie haben<br />
das Gefühl, als würden Sie durch ein Fenster<br />
in eine Parallelwelt blicken. Die Tiefe des Bildes<br />
lässt die Display-Fläche scheinbar verschwinden<br />
und wir haben uns mehrmals dabei<br />
ertappt, wie wir vergeblich in den Bildschirm<br />
hineingreifen wollten. Herausstehende, frei <strong>im</strong><br />
Raum schwebende Objekte, wie sie beispielsweise<br />
<strong>im</strong> Kinofilm „Avatar“ auftraten, konnten<br />
wir allerdings nur selten ausmachen – hier sind<br />
vor allem die Inhalteanbieter gefragt, den 3-D-<br />
Effekt in beide Richtungen auszureizen. Der<br />
Blickwinkel des Plasma-TVs ist ebenfalls über<br />
alle Zweifel erhaben, teilweise unterstreicht ein<br />
Umherwandern den räumlichen Bildeindruck,<br />
indem Vorder- und Hintergrund folgerichtig<br />
verschoben werden.<br />
Besser als Kino<br />
Im Vergleich zu einer guten Kinoproduktion<br />
fällt die Bildschärfe des Panasonic-Plasmas höher<br />
und die Bildtiefe prägnanter aus, aufgrund<br />
des nicht mehr wahrnehmbaren Übersprechens<br />
fanden viele unserer <strong>Test</strong>redakteure den Bildeindruck<br />
angenehmer als <strong>im</strong> Kino. Die Funktionsweise<br />
der Brille ist einfach: Zeigt der Plasma<br />
das Bild für das rechte Auge, schließt die Brille<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Panasonic<br />
8 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
die Anzeige für das linke und öffnet das rechte.<br />
Vereinfacht ausgedrückt fungiert die Brille als<br />
Lichtschranke, sodass nur das jeweils passende<br />
Bild abwechselnd zum rechten oder linken Auge<br />
gelangt. Filmbilder einer Blu-ray stellt das System<br />
in der Standardeinstellung in 48 Hertz (Hz)<br />
dar. Da die Brille die Bilder ein- und ausblenden<br />
muss, entstehen pro Sekunde 48 Schwarzbilder<br />
(Aus-Zustand) und 48 Filmbilder (Ein-Zustand),<br />
was einem 48-Hz-Fl<strong>im</strong>mern entspricht. Ein Teil<br />
unserer Versuchspersonen störte sich am Bildfl<strong>im</strong>mern,<br />
das durch die Shutter-Brille besonders<br />
dann unterschwellig sichtbar wird, wenn<br />
Sie weit vom Display entfernt sitzen und dieses<br />
nur noch einen Bruchteil des Sichtfeldes ausfüllt.<br />
Im Systemmenü haben wir daraufhin die<br />
Umschaltfrequenz von 48 auf 60 Hz erhöht,<br />
was sogleich einen nahezu fl<strong>im</strong>merfreien Eindruck<br />
hinterließ. Zu unserem Erstaunen ruckeln<br />
Kinofilme in 60 Hz keinesfalls, sondern laufen<br />
ebenso flüssig wie <strong>im</strong> 48-Hz-Modus. Der<br />
Grund: Bei einer Filmzuspielung arbeitet der<br />
<strong>Fernseher</strong> mit 72 Hz, was einem ganzzahligen<br />
Vielfachen der 24 Kinobilder entspricht, sodass<br />
keine künstlichen Bildruckler auftreten.<br />
Besser <strong>im</strong> Dunkeln<br />
Unabhängig vom persönlichen Empfinden<br />
ist der sichtbare Helligkeitsverlust durch die<br />
Shutter-Brille das größte Handicap des Systems.<br />
Unsere Messungen ergaben, dass lediglich<br />
ein Siebentel der Helligkeit des Displays<br />
zum Auge des Betrachters wandert, wodurch<br />
eigentlich leuchtstarke Sequenzen Brillanz vermissen<br />
lassen. Somit erfordert der 3-D-Modus<br />
die höchste Kontrasteinstellung <strong>im</strong> Menü<br />
und gleichfalls den höchsten Stromverbrauch,<br />
doch auch unter Ausnutzung aller Reserven<br />
sollte dem 3-D-Genuss ausschließlich unter gedämpfter<br />
Raumbeleuchtung gefrönt werden.<br />
Um die veränderte Farb- und Helligkeitsdarstellung<br />
durch die Shutter-Brille zu kompensieren,<br />
passt sich das Display automatisch den Gegebenheiten<br />
an. Ohne Nasenaufsatz sind <strong>im</strong> 3-D-<br />
Modus eine leichte Magentafärbung und blasse<br />
Schwarzdarstellung erkennbar, was sich durch<br />
den Einsatz der Shutter-Brille zu einem st<strong>im</strong>migen<br />
Gesamtbild wandelt. Eine Zwischenbildberechnung,<br />
die Kinosequenzen einen Videolook<br />
verleiht, ist <strong>im</strong> 3-D-Modus nicht anwählbar<br />
und auf eine Konvertierung von 2-D zu 3-D hat<br />
Panasonic komplett verzichtet. Sie müssen somit<br />
echtes 3-D-Material zuspielen, was angesichts<br />
mangelnder Angebote derzeit schwierig<br />
zu verwirklichen ist.<br />
Auch in 2-D erstklassig<br />
Natürlich überzeugt Panasonics VT20 nicht<br />
nur <strong>im</strong> 3-D-Modus, auch <strong>im</strong> normalen Betrieb<br />
macht sich die Weiterentwicklung der bilderzeugenden<br />
Plasmatechnologie bemerkbar.<br />
In den Grundzügen entspricht der <strong>Fernseher</strong><br />
dem Einstiegsmodell GW20 (<strong>Test</strong> ab Seite 72),<br />
wobei der VT20 viele Detailverbesserungen<br />
bereithält. So ist der Kontrastfilter gegen einfallendes<br />
Licht effektiver und das Nachleuchten<br />
des Phosphors auf ein kaum noch sichtbares<br />
Niveau opt<strong>im</strong>iert worden. Zudem fällt der Bildkontrast<br />
stabiler aus, sodass die Plastizität insgesamt<br />
besser als be<strong>im</strong> GW20 erscheint. Die<br />
Farbdarstellung wartet dank THX-Modus mit<br />
hoher Natürlichkeit auf und die Bildschärfe ist<br />
auch ohne Zwischenbildberechnung opt<strong>im</strong>al.<br />
Durch die neue Paneltechnologie verbraucht<br />
der 50-Zoll-Bildriese <strong>im</strong> Normalbetrieb selten<br />
mehr als 300 Watt (W), einzig bei max<strong>im</strong>aler<br />
Helligkeit schnellt der Stromkonsum auf knapp<br />
400 W. Die eingeschränkte Max<strong>im</strong>alhelligkeit<br />
ist eine der wenigen Schwächen des Displays:<br />
Bildinhalte mit vielen Weißflächen wirken blass.<br />
Bei schnellen Bewegungen sind zudem abgestufte<br />
Helligkeits- und Farbbereiche sichtbar –<br />
der sogenannte False-Contour-Effekt erweist<br />
sich insbesondere bei Gesichtern in Großaufnahme<br />
als leicht störend.<br />
Referenzfernseher<br />
In der Summe präsentiert Panasonic mit dem<br />
VT20 trotz kleiner Schwächen die derzeitige<br />
Bildreferenz unter den Flachbildfernsehern,<br />
denn eine Kombination aus makelloser Bildschärfe,<br />
neutraler Farbdarstellung und exzellenter<br />
Bildplastizität samt uneingeschränktem<br />
Blickwinkel bietet kein Konkurrent. Somit darf<br />
der Verkaufspreis von 2 400 Euro als echtes<br />
Schnäppchen gewertet werden, weil es neben<br />
den überzeugenden Leistungen <strong>im</strong> normalen<br />
Fernsehbetrieb die 3-D-Funktion kostenlos als<br />
Zusatz gibt. Bleibt abzuwarten, ob Panasonic<br />
den Filmanbieter 20th Century Fox noch in<br />
diesem Jahr zu einer 3-D-Version des Kinohits<br />
„Avatar“ bewegen kann, denn abgesehen von<br />
einem 3-D-Trailer und Werbemotiven zeigt sich<br />
die laufende Kooperation beider Unternehmen<br />
ergebnislos für den Endverbraucher. Dies ist<br />
umso bedauerlicher, da Panasonics System als<br />
durchweg ausgereift und qualitativ hochwertig<br />
bezeichnet werden kann, sodass Sie 3-D-Kinoqualität<br />
ohne Abstriche <strong>im</strong> eigenen Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
erleben können.<br />
Der 3-D-Vorteil<br />
Dank der exzellenten Bildverarbeitung sind<br />
weder ein Übersprechen zwischen dem linken<br />
und rechten Auge noch störendes Bildfl<strong>im</strong>mern<br />
erkennbar. Dadurch fasziniert der 3-D-Genuss<br />
mit den entsprechenden Inhalten <strong>im</strong>mer wieder<br />
aufs Neue und Filme werden zum echten<br />
Erlebnis. Wir sind gespannt, ob Panasonic die<br />
Software ebenso souverän forciert wie den<br />
technischen Standard, denn allein die Bildqualität<br />
des VT20 würde einen erfolgreichen<br />
Marktstart für das noch junge 3-D-Medium<br />
rechtfertigen. In der kommenden Ausgabe<br />
reichen wir die Messwerte des finalen Modells<br />
nach, bereits das Vorserienmodell zeigte sich<br />
aber so ausgereift, dass wir das Prädikat „sehr<br />
gut“ verleihen.<br />
Die 3-D-Darstellung unter Verwendung von 3-D-Quellen<br />
können Sie jederzeit deaktivieren. Der <strong>Fernseher</strong> zeigt<br />
daraufhin nur eines der beiden Bilder<br />
Im 3-D-Modus kombiniert der <strong>Fernseher</strong> die Bildinformationen<br />
für das linke und rechte Auge, zusätzlich wandelt<br />
sich der Farb- und Kontrasteindruck<br />
Erst mit aufgesetzter 3-D-Brille erscheinen die 3-D-Bilder<br />
farblich korrekt und plastisch. Die Gesamthelligkeit wird<br />
allerdings deutlich reduziert<br />
Über Satellit sind bereits erste 3-D-<strong>Test</strong>sequenzen empfangbar.<br />
Die nebeneinander angeordneten Bilder können<br />
nur 3-D-<strong>Fernseher</strong> wie der VT20 korrekt kombinieren<br />
Neues 9
Fit für 3-D<br />
Echte 3-D-Inhalte sind noch Mangelware: Die Neuauflage<br />
von „Monster und Aliens“ ist bislang nur <strong>im</strong> Bundle<br />
angekündigt<br />
Das dreid<strong>im</strong>ensionale Fernsehen ist in aller Munde, doch<br />
nur mit neuester Technik können Sie in greifbare Bilderwelten<br />
abtauchen. Auf dieser Seite erfahren Sie, welche<br />
Ausrüstung das vollendete 3-D-Erlebnis in den eigenen<br />
vier Wänden garantiert.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die Blu-ray-Fassungen von „Oben“ und „Avatar“ sind lediglich<br />
in einer 2-D-Version erhältlich. Erst <strong>im</strong> Laufe des<br />
Jahres sollen die 3-D-Blu-rays in den Handel kommen<br />
Vorsicht Falle: Bisherige 3-D-Filme auf Blu-ray erschienen<br />
nur in einer farbverfälschten Fassung, Farbfilterbrillen<br />
weisen auf die veraltete 3-D-Technik hin<br />
Neue HDMI-Kabel sind für 3-D nicht notwendig, jede<br />
sauber verarbeitete Leitung meistert den 3-D-Datentransport<br />
ohne Bildstörungen<br />
Brille ist Pflicht, leider sind die Systeme nicht untereinander<br />
kompatibel. Jeder Hersteller legt eigens opt<strong>im</strong>ierte<br />
Brillen bei oder Sie müssen diese nachträglich erwerben<br />
3-D-Video<br />
HD-Audio<br />
Bisherige Flachbildfernseher sind nicht 3-D-kompatibel,<br />
Sie benötigen ein neues Display mit zugehöriger<br />
3-D-Brille. Achten Sie be<strong>im</strong> Kauf auf das Logo<br />
„3D Full HD“<br />
Nur AV-Receiver mit HDMI 1.4 leiten den 3-D-Datenstrom weiter, alle bisherigen unterbrechen die<br />
Verbindung. Der 3-D-Blu-ray-Player BDT300 verfügt deshalb über zwei HDMI-Schnittstellen. So versorgen<br />
Sie Ihren neuen 3-D-<strong>Fernseher</strong> und älteren AV-Receiver parallel<br />
Bilder: 20th Century Fox, Denon, Disney, Panasonic, Paramount Home Entertainment, Samsung<br />
10 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
TEST + TECHNIK<br />
A: 4,80 €<br />
BeNeLux: E: 5,60 €<br />
CH: sfr 7,90<br />
+ Nutzen Ungestört Sie das Musik Potenzial<br />
Ihres TVs Seite 90<br />
perfekte He<strong>im</strong>kino Seite 86<br />
bel Konkurrenz Seite<br />
genießen: Bose Passende QuietComfort Extras 15 für + das Full-HD-Projektor: IPTV Mitsubishi macht Sat HC3800 und Ka-<br />
+<br />
82<br />
NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> <strong>im</strong> Heft<br />
Deutschland: 4,50 € Österreich/Luxemburg: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 3/10<br />
Bombastische Alien-<br />
Action:„District 9“<br />
BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />
Romantik pur:<br />
„(500) Days Of Summer“<br />
„Der Informant“<br />
Wir schenken Ihnen den<br />
3D-Trip f r zuHause!<br />
12 Ausgaben abonnieren und My Bloody Valentine 3D GRATIS<br />
Blutig-gruseliger Horror-Thriller<br />
mit packenden Schockeffekten auf<br />
Blu-ray Disc, exklusiv mit zwei 3D-Brillen!<br />
Aktionszeitraum:<br />
01.02.2010 – 31.05.2010<br />
Heft aussuchen,<br />
abonnieren und<br />
Blu-ray Disc<br />
GRATIS dazu*<br />
* ab 18 Jahren (Altersnachweis erforderlich<br />
via Post, Fax oder E-Mail) , Angebot gilt nur in<br />
Deutschland und solange der Vorrat reicht.<br />
2.2010 April/Mai D: 3,99 €<br />
TV-Neuheiten 2010<br />
4,80 € I: 5,60 €<br />
Playstation 3 bekommt 3-D-Update<br />
5 JAHRE<br />
ULTRAFLACH UND 3D<br />
Diese <strong>Fernseher</strong>-Trends sollten Sie nicht verpassen Seite 6<br />
Neu: BLU-RAY-<br />
REKORDER<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
PREISTIPP<br />
DENON CARA<br />
Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />
für LCDs<br />
Panasonic mit THX<br />
Player in einem Gehäuse Hinter den Kulissen<br />
Referenzplasma von AV-Receiver und Blu-ray- Spezialeffekte<br />
der Blockbuster<br />
2012<br />
Roland Emmerichs<br />
Apokalypse mit<br />
Referenz-Sound<br />
Michael Jackson<br />
Popstars der 90er<br />
<strong>im</strong> BluNote-Café<br />
68 BDs <strong>im</strong> <strong>Test</strong>:<br />
<strong>Test</strong> und großer Workshop<br />
30<br />
SEITEN<br />
BLU-RAY<br />
Erster Rekorder von Panasonic<br />
Premiere: TV mit integriertem Player<br />
10 Player <strong>im</strong> Vergleich ab Seite 18<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
109<br />
BLU-RAY-<br />
GERÄTE<br />
STEREOBOXEN<br />
B&W, Focal und Dynaudio<br />
bis 600 Euro <strong>im</strong> <strong>Test</strong> Seite 47<br />
3-D-<strong>Fernseher</strong> <strong>im</strong> <strong>XXL</strong>-<strong>Test</strong><br />
Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte D<strong>im</strong>ension<br />
Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />
Modelle bis 1300 EURO<br />
AV-RECEIVER<br />
Denon, Marantz, Sony und<br />
Yamaha für satten Ton Seite 56<br />
Jetzt NEU:<br />
mit BLU-RAY TEST<br />
AUF BLU-RAY AUGENÖFFNER<br />
„Der Herr der Ringe“ u. v. a. Neue <strong>Fernseher</strong> von Philips<br />
<strong>HDTV</strong> FÜR ALLE<br />
11 Sat-Receiver für den opt<strong>im</strong>alen<br />
HD-Empfang ab Seite 36<br />
SONY MONOLITH<br />
TV-Skulptur mit LED-Technik<br />
BESSERES BILD<br />
ZUBEHÖR-SPEZIAL<br />
INTERNET-TV<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kinowelt, Stock.xchng<br />
Digital <strong>Test</strong>ed D 44,90 € HD+TV D 54,90 € BLU-RAY Magazin D 49,90 €<br />
Ja, ich abonniere die ausgewählte Publikation ab der nächsten Ausgabe für zwei Jahre zum angegebenen Preis (Erscheinungsweise 2-monatlich).<br />
Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Konditionen, wenn nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt der 11. Ausgabe per Post oder Fax bei<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />
Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
Firma, Abteilung<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte:<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
oder per Telefon:<br />
(0341)14955 22<br />
Datum, Unterschrift<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.
Die Rückkehr der Showstars<br />
Mit ihren brillanten Bildern und den nach hinten abstrahlenden Lichtern gehören Philips’<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> nach wie vor zu den angesagtesten Modellen am Markt. Im sonnigen Barcelona<br />
stellten die Niederländer das aktuelle Portfolio vor, das pünktlich zur Fußball-WM für<br />
Furore sorgen soll.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Ergänzend zur neuen LCD-Serie stellte Philips in Kooperation mit der Produktionsfirma<br />
Ridley Scott Associates die Kurzfilmreihe „Parallel Lines“ vor, die Sie<br />
unter www.philips.com/cinema bewundern können<br />
Das neue Cinema-21 : 9-Modell erscheint <strong>im</strong> dritten Quartal und bietet eine 58-<br />
Zoll-Bilddiagonale inklusive LED-Beleuchtung. Ebenfalls an Bord: eine vollwertige<br />
3-D-Unterstützung<br />
Bilder: Philips<br />
12 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Entgegen dem aktuellen 3-D-Trend stand<br />
bei Philips zunächst alles <strong>im</strong> Zeichen<br />
von 2-D. Die diesjährigen Serien spalten<br />
sich in fünf Kategorien, wobei einzig die Serie<br />
3000 auf eine LED-Beleuchtung verzichten<br />
muss. Bereits die 5000er-Modelle weisen die<br />
energiesparende Hintergrundbeleuchtung auf,<br />
die zwar hinter dem LCD-Panel angeordnet,<br />
aber nicht d<strong>im</strong>mbar ist. Als Einstieg in die Oberliga<br />
sieht Philips die Serie 7000, die mit seitlicher<br />
LED-Beleuchtung (Edge-LED) <strong>im</strong> oberen<br />
und unteren Rahmenbereich aufwartet. Zudem<br />
verfügen die Modelle über eine runderneuerte<br />
Rauschreduktionsopt<strong>im</strong>ierung und können Internetvideos<br />
sowie SD-Inhalte ansprechend in<br />
der Bildschärfe aufwerten. Einen Schritt weiter<br />
geht die Serie 8000, die diese Funktion auch<br />
auf HD-Signale anwendet und dank einer 200-<br />
Hertz-Bildverarbeitung nahezu keine Unschärfen<br />
zeigt. Das Max<strong>im</strong>um an Bildqualität bietet<br />
die Serie 9000 mit einer 400-Hertz-Bildverarbeitung<br />
(entspricht Sonys 200-Hertz-Pro-Technik),<br />
deren LED-Beleuchtung vollflächig hinter<br />
dem Panel verteilt ist und d<strong>im</strong>mbare Zonen<br />
aufweist. Statt diese Zonen oder die Anzahl<br />
der LED-Elemente zu erhöhen, steigerte Philips<br />
die Lichtausbeute. Natürlich setzt der Hersteller<br />
die gesteigerte Helligkeit nicht zum reinen<br />
Selbstzweck ein, sondern kalkuliert bereits den<br />
Helligkeitsverlust (bis zu 66 Prozent) durch den<br />
Einsatz einer 3-D-Brille ein. Dank potenter LED-<br />
Beleuchtung erscheinen Inhalte somit auch <strong>im</strong><br />
3-D-Zeitalter ausreichend brillant.<br />
3-D in Vorbereitung<br />
Leider waren nur 3-D-Prototypen während der<br />
Präsentationen zu bewundern, auch die Brillen<br />
waren noch nicht final. Zur Fußball-WM sollen<br />
die Serien 8000 (37 bis 52 Zoll) und 9000<br />
(32 bis 46 Zoll) dem dreid<strong>im</strong>ensionalen Trend<br />
Rechnung tragen: Beide Modellreihen sind 3-Dready<br />
und zeigen greifbare Bilder bei zwei Millionen<br />
Bildpunkten. Philips setzt wie die Konkurrenz<br />
auf Shutter-Brillen; die Informationen für<br />
das linke und rechte Auge werden abwechselnd<br />
dargestellt. Als Vorteil könnte sich am Ende die<br />
hauseigene Bildverarbeitung entpuppen, denn<br />
auch <strong>im</strong> 3-D-Modus bietet Philips eine vollwertige<br />
Bildverarbeitung inklusive Zwischenbildberechnung<br />
für butterweiche Bewegungsabläufe.<br />
Die anhand eines Modells der Serie 9000 gezeigten<br />
Demos versprechen Großes, allerdings<br />
gelang die Trennung der Bildinformationen für<br />
das linke und rechte Auge noch nicht opt<strong>im</strong>al,<br />
was auf Dauer anstrengend wirkte. Auf eine<br />
2-D-Konvertierung verzichtet Philips in diesem<br />
Jahr, sodass Sie zwingend echtes 3-D-Material<br />
zuspielen müssen. Den 3-D-Blu-ray-Player<br />
BDP9600 zeigte der Hersteller noch nicht, also<br />
kommen be<strong>im</strong> Produktstart nur Konkurrenzmodelle<br />
infrage. Zudem müssen der Infrarotempfänger<br />
und die Shutter-Brillen extra erstanden<br />
werden, was rund 300 Euro Aufpreis bedeutet.<br />
Als absolutes Highlight wird Philips <strong>im</strong> dritten<br />
Quartal den runderneuerten Cinema 21 : 9 auf<br />
den Markt bringen – erstmals mit LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />
58-Zoll-Bilddiagonale und<br />
3-D-Unterstützung. Während der Veranstaltung<br />
durften lediglich Vorserienmodelle, die noch<br />
keine Rückschlüsse hinsichtlich der Bildqualität<br />
erlauben, begutachtet werden.<br />
Ambilight 2.0<br />
So schön das intelligente Hintergrundlicht in<br />
der Vergangenheit auch war, es hatte einen<br />
entscheidenden Nachteil: Sobald die dahinterliegende<br />
Wand farbig war, passte das Ambilight<br />
nicht mehr zum Bildinhalt. Philips überwindet<br />
dieses Manko mit einer variablen Voreinstellung,<br />
anhand derer Sie aus acht verschiedenen<br />
Wandfarben und jeweils drei unterschiedlichen<br />
Sättigungsgraden wählen können. In einer Beispielinstallation<br />
zeigten sich die Vorteile der<br />
neuen Ambilight-Funktion: Selbst bei farbigen<br />
Wänden erscheint das Umgebungslicht passend<br />
zum Bildinhalt und ermöglicht somit mehr<br />
Spielraum bei der Installation. Ungeklärt bleibt<br />
allerdings noch, ob der Lichtsensor die Intensität<br />
des Ambilights ebenfalls beeinflusst; bislang<br />
müssen Philips-Besitzer umständlich manuell<br />
nachregeln.<br />
Bedienung vereinfacht<br />
Während Philips bei der letzten Generation<br />
die Menüoberfläche vereinfachte, entschlackte<br />
man in diesem Jahr die Fernbedienung. Das<br />
aktuelle Modell bietet weniger Tasten und liegt<br />
angenehm in der Hand. In Sachen Tonqualität<br />
stach Philips <strong>im</strong> Vorjahr sämtliche Konkurrenten<br />
aus, aufgrund der schlanken Bauweise der neuen<br />
Serien sind wir gespannt, ob in diesem Jahr<br />
Kompromisse bei der Klangqualität eingegangen<br />
werden müssen. Bereits für die nächste<br />
Ausgabe rechnen wir mit ersten <strong>Test</strong>modellen.<br />
Das nach hinten abstrahlende Ambilight kann nun hinsichtlich<br />
der Wandfarbe angepasst werden. Bislang waren<br />
farbige Hintergründe tabu<br />
Dank LED-Pro erstrahlt die neue Philips-Serie 9000 (links)<br />
deutlich heller als vergleichbare LED-LCDs. Selbst unsere<br />
Kamera konnte dieser Brillanz nicht mehr folgen<br />
Videobestellungen direkt auf den <strong>Fernseher</strong> sind bislang<br />
nur für das Ausland angekündigt. Internet-Mediatheken<br />
sollen hierzulande das Net-TV-Angebot bereichern<br />
Neues 13
Bilder mit Ausstrahlung<br />
Während der Großteil der TV-Anbieter das Thema 3-D forciert, werkelt Sharp he<strong>im</strong>lich, still<br />
und leise an einer ganz anderen Revolution: der Vierfarbdarstellung. Wir wohnten der Europapremiere<br />
der brandneuen LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> bei.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Sharps LE820 bietet als erster <strong>Fernseher</strong> vier Farbpixel, die einzeln angesprochen<br />
werden können. Der Hersteller verspricht eine bessere Bildqualität und höhere<br />
Energieeffizienz<br />
Unterschiede mit der Lupe betrachtet: Die neuartige Pixelstruktur ist nur unter<br />
extremer Vergrößerung sichtbar. Sharps RGBY-Technologie rechnet eingehende<br />
RGB-Signale automatisch um<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />
14 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Mehr Helligkeit bei gleicher Energieeffizienz<br />
– allein mit dieser<br />
einfachen Rechnung will Sharp in<br />
Zeiten des Ökobooms viele Konsumenten dazu<br />
bewegen, der nagelneuen Vierfarbtechnologie<br />
den Zuschlag be<strong>im</strong> Fernsehkauf zu geben.<br />
Dank der zusätzlichen Farbe Gelb sollen die<br />
neuen LED-LCDs von Sharp das Licht besonders<br />
effizient durchleiten und dabei keinesfalls die<br />
Bildqualität vernachlässigen. Erste Messungen<br />
bescheinigen den vier Zent<strong>im</strong>eter flachen Edge-<br />
LED-<strong>Fernseher</strong>n zumindest die gleichen Einsparungspotenziale<br />
wie die der letztjährigen LED-<br />
LCD-Serie mit vollflächigen LED-Elementen.<br />
Doch nicht nur der Umweltaspekt liegt Sharp<br />
am Herzen, auch der Farbraum soll besonders<br />
exakt auf die Bedürfnisse der Quelle zu justieren<br />
sein und kritische Farbtöne wie Gold oder Braun<br />
erstrahlen realistischer und naturgetreuer. Zyantöne<br />
sollen ebenfalls aufgewertet werden,<br />
denn die zusätzliche Mischung von Blau und<br />
Gelb ermöglicht wesentlich mehr Nuancen. Die<br />
ausgestellten Vorserienmodelle bestätigten unsere<br />
Eindrücke von der CES: Die Bilder wirken<br />
brillant, ohne künstlich bunt zu erscheinen. Ob<br />
Sharp auch die Aspekte Bildkontrast, Blickwinkel<br />
und Bildschärfe verbessern konnte, steht allerdings<br />
noch in den Sternen.<br />
Designaspekt<br />
Nicht nur die Technik lässt aufhorchen, auch <strong>im</strong><br />
Design schlägt Sharp gänzlich neue Töne an.<br />
Statt Kunststoff zieren Glas und Metall die Serien<br />
LE820 und LE822. Die Bedienleiste an der<br />
Front reagiert auf Berührung und ist beleuchtet,<br />
der Standfuß drehbar und die abschließende<br />
Glasfront vermittelt einen hochwertigen Eindruck.<br />
Sharp lässt Ihnen zudem die Wahl: Die<br />
ebenfalls erhältlichen Serien LE812 und LE810<br />
verzichten auf eine nahtlose Glasfront, erzeugen<br />
bei heller Wohnz<strong>im</strong>merumgebung aber weniger<br />
Spiegelungen. Neben einem bildschönen<br />
Äußeren überzeugen auch die inneren Werte.<br />
So kombiniert Sharp bei den LE822-Modellen<br />
alle Empfangseinheiten (DVB-T/-C/-S2) in einem<br />
Gerät und spendiert einen 8-Gigabyte-Speicher,<br />
um zeitversetzte Aufnahmen zu ermöglichen.<br />
<strong>Fernseher</strong> der baugleichen Serie LE820<br />
beinhalten keinen Satellitentuner und richten<br />
sich an Kabelkunden, die knapp 100 Euro be<strong>im</strong><br />
Neukauf einsparen. Der Empfang der <strong>HDTV</strong>-Privatsender<br />
wird über eine CI-Plus-Schnittstelle<br />
bei allen Empfangswegen sichergestellt. Die<br />
LE822-Modelle mit 100-Hertz-Technik erscheinen<br />
in den Bilddiagonalen 40, 46 und 52 Zoll<br />
bei Preisen von 1 599 bis 2 699 Euro. Im Laufe<br />
des Jahres sollen auch 60-Zoll-Modelle erscheinen,<br />
die dank Sharps neuer LCD-Fabrik erstmals<br />
als erschwingliches Massenprodukt über das<br />
Fließband laufen. Mit der LE900-Serie ergänzt<br />
Sharp <strong>im</strong> dritten Quartal das Portfolio um LED-<br />
LCDs mit 200-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Kein Alleingang<br />
So ungewöhnlich der vierte Farbpixel derzeit<br />
noch erscheinen mag, bis Ende des Jahres werden<br />
weitere Hersteller auf den Vierfarbenzug<br />
aufspringen. Sharps aktuelle Produktpalette<br />
ist ebenfalls nur ein Auszug des Komplettprogramms,<br />
erst zur IFA will Sharp das vollständige<br />
Portfolio lüften und auch der Full-LED-Technik<br />
des Vorjahres zu neuem Schwung verhelfen.<br />
Apropos Schwung: Falls Sie befürchten, dass<br />
Sharp den 3-D-Trend verschläft, können wir<br />
Entwarnung geben. Zwar sind die bislang gezeigten<br />
<strong>Fernseher</strong> nicht 3-D-fähig, doch hinter<br />
den Kulissen wird bereits eifrig an ersten Modellen<br />
gearbeitet – ob diese noch 2010 in Serie<br />
gehen, wollte man den angereisten Journalisten<br />
aber noch nicht verraten.<br />
Eine edle Glasfront, beleuchtete Bedienelemente und ein<br />
bildschönes Design: Sharps aktuelle LED-LCD-Serie gefällt<br />
auch <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand<br />
Die Bautiefe ist auf vier Zent<strong>im</strong>eter gesunken, dennoch<br />
bleibt die Anschlussvielfalt erhalten. Die LE822-Modelle<br />
besitzen zudem alle Tuner inklusive CI Plus<br />
Herr Burosch, welche Vorteile bietet<br />
Sharps Vierfarbtechnik?<br />
Die Quattron-Technologie von Sharp bietet in<br />
erster Linie Vorteile in Bezug auf die Helligkeit<br />
und die Energieeffizienz. Der Y-Pixel nutzt das<br />
Spektrum der weißen LED-Beleuchtung effektiver<br />
aus und lässt mehr Licht hindurch. Somit<br />
lässt sich Strom sparen und zudem die Bildqualität<br />
verbessern. Der vierte Pixel bietet darüber<br />
hinaus auch noch weitere Vorzüge, wie z. B.<br />
eine natürlichere und feiner abgestufte Farbwiedergabe.<br />
Davon profitieren Farben wie Zyan,<br />
Grün, Orange, Braun und natürlich Goldschattierungen.<br />
Zudem kommt es durch die einzeln<br />
steuerbaren Subpixel zu einer feiner abgestuften<br />
Wiedergabe von diagonalen Linien.<br />
Weshalb nutzen <strong>im</strong>mer mehr LCD-Hersteller<br />
die Edge-LED-Technologie statt<br />
einer vollflächigen Beleuchtung?<br />
Im Interview<br />
Selbstverständlich spielen Faktoren wie Design,<br />
Energieeffizienz und die Kosten eine wichtige<br />
Rolle für die Hersteller. In einigen Jahren werden<br />
wir aber vermutlich LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> mit<br />
RGB-Backlight und 6-farbigen Subpixeln haben.<br />
Local D<strong>im</strong>ming ist evtl. auch schon wieder<br />
ein Relikt der Vergangenheit, da z. B. bei den<br />
neuen Sharp-Displays auch der Schwarzwert<br />
der Flüssigkristalle <strong>im</strong>mens verbessert wurde.<br />
In diesem Jahr wird verstärkt <strong>im</strong> 3-D-Sektor einiges<br />
auf den Markt kommen. Radikale Neuerungen<br />
bei der grundlegenden Display-Technologie<br />
werden durch diese rasante Entwicklung<br />
vermutlich noch etwas auf sich warten lassen.<br />
Klar ist, dass durch die LED-Technologie der<br />
Stromverbrauch gesenkt werden kann und je<br />
nach Abst<strong>im</strong>mung der Farbraum des Displays<br />
opt<strong>im</strong>iert wird.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Edge-LED-LCD<br />
Full-LED-LCD<br />
Während <strong>im</strong> letzten Jahr die Vorteile der Full-LED-Beleuchtung<br />
(rechts) herausgestellt wurden, setzt Sharp aktuell<br />
ausschließlich auf die Edge-LED-Variante (links)<br />
Klaus Burosch, Inhaber von Burosch Audio-Video-Technik,<br />
erklärte die Vorteile der RGBY-Technik und präsentierte<br />
erste Messergebnisse<br />
Neues 15
Sofasurfer<br />
Das moderne Fernsehgerät versteht sich <strong>im</strong>mer mehr als mediales Zentrum – per Internetzugang<br />
auch über die Wohnz<strong>im</strong>mergrenze hinaus. Wir haben für Sie aktuelle TV-Onlineplattformen<br />
auf den Prüfstand gestellt.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Mediale Verschmelzung: Moderne Flachbildfernseher mit Netzwerkanschluss<br />
versprechen fließende Übergänge zwischen klassischer Fernsehunterhaltung und<br />
der Informationsflut des Internet<br />
Samsung Apps orientiert sich an Modellen aus dem Mobilfunk. Im Appstore<br />
lassen sich bequem Anwendungen von News bis Spiel auswählen und auf dem<br />
Gerät installieren<br />
Bilder: Panasonic,Phillips, Samsung, Sony<br />
16 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Das World Wide Web ist mit seiner grenzenlosen<br />
Informationsflut für viele nicht<br />
mehr aus dem Alltag wegzudenken.<br />
Da liegt es für viele Hersteller nahe, dieses Feature<br />
auch in ihre Flachbildgeräte zu integrieren.<br />
Dabei sind die Internetanwendungen von He<strong>im</strong>computer<br />
und Fernsehgerät nur wenig vergleichbar.<br />
Während am Rechenknecht der Browser die<br />
Internetwelt individuell für den Nutzer öffnet,<br />
ist am TV-Bildschirm aufgrund eingeschränkter<br />
Eingabemöglichkeiten der Zugang zum World<br />
Wide Web begrenzt. Hier muss auf vorgefertigte<br />
Applikationen zurückgegriffen werden. Die Breite<br />
und Qualität des Angebotes wie die Art der<br />
Handhabung sind von Hersteller zu Hersteller<br />
unterschiedlich. Wir haben den aktuellen Stand<br />
von drei verschiedenen Herstellern überprüft und<br />
erklären die Unterschiede.<br />
Die Besetzung<br />
Den Anfang macht Panasonic. Der Hersteller hat<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr seine Viera-Cast-Plattform<br />
gestartet und damit den Weg für die hauseigene<br />
netzwerkfähige Unterhaltungselektronik geebnet.<br />
Diese Plattform versteht sich als reiner Informationslieferant<br />
und erlaubt nur wenige Interaktionen.<br />
Hauptsächlich vorgefertigte Informationen,<br />
z. B. Nachrichtenseiten, sind in Form großer Icons<br />
auf dem Viera-Cast-Desktop platziert. Einzig der<br />
persönliche Picasa-Zugang und der teilweise individualisierbare<br />
Musikvideo-Streaming-Dienst stechen<br />
aus dem Angebot hervor. Die Plattform lässt<br />
sich jederzeit per Tastendruck aufrufen, das bisherige<br />
Programm wird verkleinert und bildet das<br />
Zentrum, um das sich die einzelnen Applikationen<br />
positionieren. Aus Gründen der Übersichtlichkeit<br />
hat Panasonic die Applikationsansicht in drei Ebenen<br />
unterteilt. Die Position der einzelnen Anwendungen<br />
lässt sich nach Belieben festlegen. Leider<br />
ist die Auswahl an Inhalten noch sehr begrenzt.<br />
Panasonic verspricht aber, das Viera-Cast-Angebot<br />
weiter auszubauen. So kündigte der Hersteller<br />
unlängst an, auch Video-on-Demand (VoD)<br />
zu ermöglichen und damit den <strong>Fernseher</strong> zur Set-<br />
Top-Box für Onlinevideotheken zu machen. Die<br />
passende DivX-VoD-Funktion ist bereits in den<br />
Geräten betriebsbereit. In Verbindung mit Skype<br />
werden <strong>im</strong> Laufe des Jahres außerdem mit einer<br />
optional erhältlichen Webcam sogar Videotelefonie<br />
und Videochat das Interaktionsangebot von<br />
Panasonic bereichern.<br />
Duales System<br />
Sony unterscheidet bei den Internetangeboten<br />
der Bravia-<strong>Fernseher</strong> grundsätzlich zwischen<br />
Videostreaming und reinen Informationsangeboten.<br />
Letztere werden als alltägliche Helfer<br />
(Widgets) in Symbolform über das <strong>im</strong> Hintergrund<br />
laufende Programm gelegt. Dabei handelt<br />
es sich meist um individualisierbare Angebote,<br />
wie die lokale Wettervorschau, oder beliebte<br />
Social-Networking-Dienste, wie Twitter und<br />
Facebook. Die nötigen Texteingaben werden über<br />
eine eingeblendete Bildschirmtastatur realisiert,<br />
aber auch der Ziffernblock der Fernbedienung<br />
fungiert ähnlich wie be<strong>im</strong> Kurznachrichtentippen<br />
am Handy als Eingabehilfe. Die Anordnung<br />
der einzelnen Widget-Symbole lässt sich vom<br />
Nutzer frei auf dem Bildschirm anordnen. Soweit<br />
die Vorteile. Nachbesserungsbedürftig sind<br />
die Ladezeiten der Widgets. Teilweise reagiert<br />
der Bravia-Onlinedienst recht langsam und lässt<br />
den Nutzer auf die gewünschten Informationen<br />
warten.<br />
Anders ist dies bei den Videostreaming-Angeboten.<br />
Diese laden recht flott; selbst ein Filmtrailer<br />
in HD-Auflösung kam mit wenig Verzögerung<br />
und kaum Rucklern durch die Internetleitung auf<br />
den Flachbildschirm. Die Angebotspalette ist hier<br />
bereits sehr groß. Neben den Platzhirschen der<br />
Internetvideos, Dailymotion und Youtube, finden<br />
sich ein Onlinearchiv von Tagesschau sowie viele<br />
kleinere deutschsprachige Angebote bis hin zum<br />
Videopodcast.<br />
Infoshop<br />
Samsung orientiert sich bei seinen Internetfunktionen<br />
an bekannten Modellen aus dem Mobilfunk.<br />
Mittels des „Samsung Appstore“ lassen<br />
sich beliebig Programme auf dem he<strong>im</strong>ischen<br />
<strong>Fernseher</strong> installieren. Dabei reicht die Auswahl<br />
von Nachrichtendiensten über kleine Onlinespiele<br />
bis hin zu bekannten Kommunikationsdiensten<br />
wie Skype. Der <strong>Fernseher</strong> überprüft regelmäßig,<br />
ob Updates vorliegen und installiert diese automatisch.<br />
Im Moment sind alle Angebote noch<br />
kostenlos, Samsung und Nagravision arbeiten<br />
jedoch schon an einem Bezahldienst, der kostenpflichtigen<br />
Premiumdiensten den Weg ebnet. Genaueres<br />
zum Abrechnungsmodell ist aber bisher<br />
nicht zu erfahren. Das Herunterladen und Installieren<br />
der Applikationen geht schnell vonstatten.<br />
Genauso schnell lassen sich diese auch aufrufen<br />
und benutzen. Je nach Bandbreite der Internetverbindung<br />
sind kaum längere Ladezeiten in Kauf<br />
zu nehmen. Die Applikationen lassen sich darüber<br />
hinaus einzeln per Kennwort sperren. Und<br />
genauso schnell, wie sie vom Nutzer eingerichtet<br />
wurden, sind die Anwendungen auch wieder deinstalliert.<br />
Mehrwert mit Schranken<br />
Internet vom Fernsehsessel ist ein logischer Schritt<br />
<strong>im</strong> Hinblick auf die mult<strong>im</strong>edialen Fähigkeiten, die<br />
die meisten Geräte mittlerweile bieten. Jedoch<br />
ist in Sachen Umsetzung noch nicht das Ende<br />
der Fahnenstange erreicht. Dies liegt zum einen<br />
an den begrenzten Eingabemöglichkeiten und<br />
dem fehlenden Browser, den einzig Philips in die<br />
hauseigenen Internetfunktionen integriert. Alle<br />
anderen Hersteller sind auf eine Portierung von<br />
Content-Anbietern angewiesen. Da aber jeder<br />
TV-Hersteller eine eigene Plattform fördert, wird<br />
es den Anbietern nicht gerade leicht gemacht.<br />
So verwundert es nicht, dass die Zahl der Internetanwendungen<br />
auf Flachbildfernsehern noch<br />
klein ist und der Informationssuchende oft auf<br />
den Computer ausweichen muss.<br />
Panasonics Viera Cast gewährt dem Nutzer zurzeit noch<br />
wenig Interaktion. Dienste wie Videotelefonie und Videoon-Demand<br />
stehen aber bereits in den Startlöchern<br />
Texteingaben müssen meist über die Bildschirmtastatur<br />
getätigt werden. Ein Onlinechat könnte damit zur Strapaze<br />
werden<br />
Widgets sind Anleihen aus der Computerwelt. Diese<br />
Miniprogramme dienen meist nur einer einzigen Funktion,<br />
wie hier z. B. der Wettervorhersage<br />
Philips kündigte unlängst an, Video-on-Demand zu<br />
ermöglichen. Die Onlinevideothek könnte ein wirklicher<br />
Mehrwert für die internetfähigen Modelle werden<br />
Neues 17
Preisverleihung in 3-D<br />
Die jährlich verliehenen Plus X Awards stehen in<br />
diesem Jahr ganz <strong>im</strong> Zeichen von 3-D. Der Technologie-,<br />
Sport- und Lifestyle-Contest wird am<br />
27. Mai vollständig in 3-D produziert und von<br />
Anixe <strong>im</strong> Side-by-Side-Verfahren ausgestrahlt.<br />
Anixe-Geschäftsführerin Jennifer Lapidakis:<br />
„Als HD-Pionier hat Anixe die Revolution vom<br />
Röhrenfernseher zum Flachbildschirm maßgeblich<br />
mitgestaltet. HD bedeutete lange Zeit, aus<br />
dem ‚TV-Fenster’ auf eine Realität so scharf wie<br />
nie zu schauen. Mit dem räumlichen 3-D-HD-<br />
Erlebnis holen wir dieses Feeling greifbar mitten<br />
ins Wohnz<strong>im</strong>mer. Unsere Zuschauer sind mit<br />
Anixe-3-D-HD mittendrin, emotional dabei und<br />
in ihrem Zuhause umgeben vom schärfsten und<br />
einzigartigsten Fernsehgeschehen der wahren<br />
D<strong>im</strong>ension.“ In ganz eigenen D<strong>im</strong>ensionen bewegt<br />
sich der Plus X Award <strong>im</strong> Jahr 2010: Mit<br />
1 000 Einreichungen aus 13 verschiedenen<br />
Branchen wird das Bewusstsein der Hersteller<br />
deutlich, Markenprodukte über ein starkes und<br />
etabliertes Gütesiegel zu kommunizieren. „Es<br />
ist jetzt mehr denn je an der Zeit, nicht nur auf<br />
neue Technologien und hochwertige Produkte<br />
zu setzen, sondern diese auch entsprechend<br />
glaubhaft zu kommunizieren und somit sich<br />
vom Wettbewerb abzuheben“, so Donat Brandt,<br />
Präsident des Plus X Award.<br />
Lichtverlust unterbunden<br />
JVCs Projektoren genießen nicht nur bei unseren<br />
<strong>Test</strong>redakteuren einen guten Ruf, allerdings meldeten<br />
sich in den vergangenen Monaten <strong>im</strong>mer<br />
wieder frustrierte Besitzer von D-ILA-Projektoren<br />
zu Wort, die über eine nachlassende Bildhelligkeit<br />
klagten. Scheinbar verloren die Lampen innerhalb<br />
kürzester Zeit den Großteil ihrer Leistung, sodass<br />
die Bildbrillanz rapide abnahm. Ein Mitglied des<br />
Forums Beisammen.de entdeckte zusammen<br />
mit dem Fachhändler Grobi nun die tatsächliche<br />
Ursache: Vor dem Lichtkanal befindet sich ein<br />
Schutzglas, auf dem sich Ablagerungen bilden<br />
können. Nach dem Entfernen der Lampe sind diese<br />
Schmutzpartikel mithilfe einer Taschenlampe<br />
sichtbar. Anscheinend ist die Ursache auch bei<br />
den Ausdünstungen betreffender Projektoren<br />
zu suchen: Riecht ein Modell anfangs besonders<br />
unangenehm, ist die Gefahr von Ablagerungen<br />
größer. Die Reinigung der Schutzscheibe erfolgt<br />
kinderleicht mit einem nicht fusselnden und antistatischen<br />
Reinigungstuch. Sollten die Schmutzablagerungen<br />
zu hartnäckig sein, können Sie<br />
das Tuch mit ein wenig Glasreiniger besprühen,<br />
achten Sie aber darauf, dass keine Feuchtigkeit<br />
<strong>im</strong> Inneren zurückbleibt. Auch die Lampe sollte<br />
nach den ersten einhundert Betriebsstunden einmal<br />
gesäubert werden, um die volle Bildhelligkeit<br />
<strong>im</strong> Betrieb zu gewährleisten.<br />
Nvidia unterstützt 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die<br />
freudige Botschaft, dass Grafikkartenhersteller<br />
Nvidia das Paket 3D Vision mit neuer Software<br />
versorgt, die das Zusammenspiel mit aktuellen<br />
3-D-<strong>Fernseher</strong>n sicherstellt. In unserem <strong>Test</strong> des<br />
Panasonic P50VT20 scheiterte das Zusammenspiel,<br />
da der <strong>Fernseher</strong> die von Nvidia vorausgesetzten<br />
Bildwiederholfrequenzen von 100 bzw.<br />
120 Hertz nicht unterstützte. Nun will Nvidia<br />
das kompatible Paket 3DTV Play <strong>im</strong> Sommer in<br />
Deutschland veröffentlichen. Dabei handelt es<br />
sich um einen neuen Treiber, der die dreid<strong>im</strong>ensionale<br />
Bildausgabe <strong>im</strong> Frame-Packing-Format<br />
erlaubt, das alle 3-D-<strong>Fernseher</strong> mit HDMI 1.4<br />
verarbeiten können. Dabei sind die Bilder für<br />
das linke und das rechte Auge in einem „Megaframe“<br />
verpackt. Die Auflösung in Spielen ist<br />
allerdings auf 720p (50/60 Hertz) beschränkt,<br />
Blu-rays können natürlich in Full-HD-Auflösung<br />
mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten und 24 Bildern<br />
pro Sekunde bestaunt werden. Die Nvidia-Brille<br />
ist für die Darstellung nicht nötig, stattdessen<br />
kommen die Brillen des 3-D-<strong>Fernseher</strong>s zum<br />
Einsatz. Das Paket soll rund 29 Euro kosten,<br />
Besitzer von Nvidias 3-D-Brille bekommen den<br />
Treiber kostenlos. Voraussetzung ist mindestens<br />
eine Grafikkarte des Typs Geforce 8800 GT mit<br />
einem HDMI- beziehungsweise DVI-Ausgang.<br />
Als Betriebssystem benötigen Sie Windows Vista<br />
oder das aktuelle Windows 7.<br />
Bilder: Astra, Auerbach Verlag, JVC, Nvidia, Plus X Award, Samsung, Stock.xchng<br />
18 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Körperhafte Bilder über Astra<br />
Im Zuge der Fachmesse Anga Cable 2010 plant<br />
der Satellitenbetreiber SES Astra, einen 3-D-<br />
Demokanal über den Äther zu schicken. Dabei<br />
senden sie nicht über den bekannten Astra-Satelliten<br />
bei 19,2 Grad Ost, sondern über die Position<br />
23,5 Grad Ost. Die Inhalte sind noch unklar,<br />
auch über eine mögliche Verschlüsselung<br />
lässt sich bislang nur spekulieren – unter Umständen<br />
könnte der Empfang nur für Handelspartner<br />
und Entwickler möglich sein. Als 3-D-<br />
Sendeformat kommt aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach das Side-by-Side-Verfahren zum Einsatz,<br />
das alle aktuellen 3-D-<strong>Fernseher</strong> interpretieren<br />
können. Das Verfahren hat den Vorteil, dass<br />
die 3-D-Inhalte mit herkömmlichen <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceivern<br />
empfangbar sind, dabei wird<br />
aber die Auflösung in der Horizontalen halbiert.<br />
Ferdinand Kayser, SES-Vorstand, sieht die 3-D-<br />
Übertragung als die nächste große Entwicklung<br />
<strong>im</strong> TV-Bereich an. Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer<br />
von Astra Deutschland, bleibt aber realistisch<br />
und sagt, dass die Digitalisierung und<br />
die Umstellung auf <strong>HDTV</strong> an erster Stelle stehen<br />
und dass 3-D-Fernsehen „für den deutschen<br />
Markt noch Zukunftsmusik“ sei. Tochterunternehen<br />
SES World Skies prüft indes in Nordamerika<br />
die 3-D-fähige Infrastruktur und will dort<br />
bald mit <strong>Test</strong>läufen starten.<br />
Streit um Avatar-Blu-ray<br />
Bisher schien die Aufteilung wichtiger 3-D-<br />
Home-Releases zwischen Hardware-Herstellern<br />
und Produktionsstudios eigentlich klar: Samsung<br />
sicherte sich die Exklusivrechte an der Vermarktung<br />
seiner 3-D-Hardware mit den Dreamworks-<br />
Titeln „Monster und Aliens“ sowie der „Shrek“-<br />
Trilogie. Panasonic wird seine Hardware nach<br />
einem Deal mit 20th Century Fox Home Entertainment<br />
voraussichtlich noch <strong>im</strong> April exklusiv<br />
mit „Ice Age 3“ vermarkten. Der eigentliche Star<br />
ist jedoch das 3-D-Epos „Avatar“ und gerade<br />
hier scheint ein regelrechter Kampf zwischen<br />
Samsung und Panasonic zu toben. Bisher wurde<br />
Panasonic wegen seiner Produktionsbeteiligung<br />
und der Verwendung des „Avatar“-Trailers auf 3-<br />
D-Roadshows als wahrscheinlichster Marketingpartner<br />
gehandelt. Doch auch Samsung könnte<br />
diese Rolle bekommen: Zumindest wurde James<br />
Cameron <strong>im</strong> März auf einem Samsung-3-D-Event<br />
gesichtet, wo er exklusiv ein Konzert der Black<br />
Eyed Peas mit eigenem 3-D-Kameraequipment<br />
aufzeichnete und darüber die Führungsrolle<br />
Samsungs <strong>im</strong> 3-D-Bereich lobte. Offensichtlich<br />
war also zumindest <strong>im</strong> März noch keinerlei Vertrag<br />
zwischen Fox und Panasonic ausgehandelt.<br />
Das Ausstehen einer Einigung könnte auch erklären,<br />
warum der Toptitel zunächst nur als 2-D-Fassung<br />
in den Handel kommt.<br />
JVC stellt TV-Vertrieb ein<br />
Während die großen Fernsehhersteller<br />
neuerdings alle Kraft in die Vermarktung der<br />
3-D-Technologie stecken und auch <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit weiteren wichtigen Entwicklungen<br />
wie Internet-TV oder Unterstützung diverser<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Formate ein harter Konkurrenzkampf<br />
herrscht, verließ einer der Mitstreiter nun<br />
offiziell den Ring: Der Elektronikkonzern JVC gab<br />
Mitte März überraschend bekannt, den Vertrieb<br />
sämtlicher LCD-<strong>Fernseher</strong> in Deutschland zum<br />
Ende des zweiten Quartals 2010 bis auf Weiteres<br />
einzustellen. Als Grund für den Rückzug vom<br />
hart umkämpften Markt gab der japanische<br />
Hersteller eine grundsätzliche, weltweite<br />
Neuausrichtung seiner Marktstrategie an.<br />
In Deutschland will sich JVC nun stärker auf die<br />
Vermarktung von Camcordern, Mobile Entertainment,<br />
Home Audio, Projektoren sowie Zubehör<br />
konzentrieren und in diesen Bereichen vorhandene<br />
Marktanteile weiter ausbauen. Nach dem<br />
Plasma-Aus bei Pioneer ist JVC nun schon der<br />
zweite Hersteller, der sich aus dem risikobehafteten<br />
Flachbildfernsehersegment zurückzieht, in<br />
dem aufgrund des harten Preiskampfes nur Geräte<br />
mit großer Bildschirmdiagonale oder exklusiver<br />
Ausstattung eine hohe Rentabilität versprechen.<br />
Laut JVC werden aber alle Garantie- und<br />
Serviceleistungen unverändert und <strong>im</strong> Rahmen<br />
gesetzlicher Best<strong>im</strong>mungen weiterhin von JVC<br />
Deutschland durchgeführt.<br />
Neues 19
INHALTE<br />
Stolz von Mittelerde<br />
Nach langem Warten kommt sie endlich: die Kinofassung<br />
der „Herr der Ringe“-Trilogie auf Blu-ray.<br />
Was erwartet uns bei Bild und Ton?<br />
<strong>HDTV</strong>-Tagebuch<br />
Zwei Monate sind seit dem offiziellen <strong>HDTV</strong>-Start in Deutschland<br />
vergangen. Zeit für eine erste Bestandsaufnahme<br />
Pandora <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />
James Camerons 3-D-Spektakel erscheint auf Blu-ray,<br />
zunächst aber nur in 2-D. So heißt es kaufen oder warten<br />
Spiel-Film auf der PS3<br />
Sonys interaktiver Thriller „Heavy Rain“ ist fesselnd wie ein<br />
gutes Buch und erlaubt sich spielerisch nur wenige Schnitzer<br />
T<strong>im</strong> Luft<br />
Redakteur<br />
James Cameron ist ein Goldesel. Das<br />
3-D-Epos „Avatar“ schlug <strong>im</strong> letzten<br />
Winter wie eine Bombe ein. Trotz mittelprächtiger<br />
Handlung und massig<br />
Anleihen bei altbackenen Genre-Elementen<br />
riss der Zuschauerstrom in den<br />
3-D-Kinos seit Erscheinen kaum ab.<br />
Damit stößt „Avatar“ das Endneunziger-über-Melodram<br />
„Titanic“ als<br />
erfolgreichsten Film aller Zeiten vom<br />
Thron, wobei sich Cameron diesen<br />
Titel gleich selbst übereignen durfte.<br />
Für 20th Century Fox ist die Goldader<br />
„Avatar“ damit aber längst nicht<br />
versiegt und der Goldesel Cameron<br />
mitnichten ausgemolken. Bereits in<br />
ein paar Wochen soll eine, um wenige<br />
Minuten erweiterte „Avatar“-Fassung<br />
in die Kinos kommen. Und Gerüchten<br />
zufolge soll Cameron – der längst am<br />
„Avatar“-Sequel schreibt – <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2012 gar ein 3-D-Remake von<br />
„Titanic“ in die Kinos bringen. Spätestens<br />
dann könnte auch das Wettfeilschen<br />
der beiden Hersteller Samsung<br />
und Panasonic um die Exklusivrechte<br />
an der 3-D-Blu-ray von „Avatar“ beendet<br />
sein. Goldesel streck‘ Dich!<br />
Tipp des Monats: The Road (Import)<br />
Sieben Monate müssen<br />
wir uns noch bis zum<br />
Kinostart des Endzeitdramas<br />
gedulden. Dabei<br />
steht die UK-Fassung<br />
längst als BD <strong>im</strong> Onlineversand.<br />
Wer sich des<br />
Englischen nicht scheut,<br />
kann somit zugreifen.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Sony Computer Entertainment, Warner<br />
20 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Blu-ray-Höhepunkte<br />
Während uns das Wetter schon die ersten Höhepunkte spendiert hat, stehen die filmischen<br />
Superlativen, erst noch bevor. Neben der „Herr der Ringe“-Trilogie stehen das Endzeitspektakel<br />
„2012“ sowie „Avatar“ auf dem Plan. Daneben warten viele weitere Leckerbissen auf ihre<br />
Begutachtung.<br />
VON FALKO THEUNER, CHRISTIAN TROZINSKI, TIM LUFT, UWE FUNK, ANTJE KRÖGER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Wo die wilden Kerle wohnen<br />
Bilder: Warner Bros Entertainment<br />
Ein amerikanischer Kinderbuchklassiker und ein<br />
kongeniales Regietalent, dazu ein Filmtrailer, der<br />
einen blassen, nachdenklich blickenden Jungen zusammen<br />
mit einer Schar übergroßer wild-wuselnder<br />
Plüschmonster zur Musik der kanadischen Indie-Rocker<br />
Arcade Fire zeigt – das schmeckte kurz vor dem<br />
Kinostart gar nach Kultfilm und Klassiker. Doch bei<br />
ihrem Erscheinen polarisierte die Verfilmung des in<br />
der deutschen Originalübersetzung gerade mal 350<br />
Wörter langen Kinderbuches das Publikum so gravierend,<br />
dass ein wirklicher Kassenerfolg ausblieb.<br />
Dabei ist Spike Jonze und Drehbuchautor Dave<br />
Eggers mit ihrer stark verlängerten, oder besser,<br />
sehr vertieften Adaption tatsächlich etwas Großes<br />
gelungen. Nur geriet „Wo die wilden Kerle wohnen“<br />
weitaus sperriger und hintergründiger, als es<br />
Kinderbuchvorlage und Trailer vermuten lassen. Lediglich<br />
die Grundstory der ungleich kürzeren Originalgeschichte<br />
wurde beibehalten: Der etwa 11-jährige<br />
Max, der sich von seiner Mutter und Schwester<br />
vernachlässigt und missverstanden fühlt, flüchtet<br />
sich – in ein Wolfskostüm gehüllt – in eine Traumwelt<br />
auf eine einsame Insel, wo er zum König einer<br />
Gruppe gefährlich aussehender, <strong>im</strong> Herzen aber<br />
sympathischer Monster gekürt wird. Mit ihnen lebt<br />
und spielt Max, bis er He<strong>im</strong>weh bekommt und nach<br />
Hause zurücksegelt, um dort<br />
wiederum festzustellen, dass<br />
er kaum ein paar Stunden<br />
verschwunden war. In Jonzes<br />
naturalistischem Film verliert<br />
die Phantasiereise ihren fiktionalen<br />
Charakter und wird<br />
zur ernsthaften Reise in die<br />
Psyche sowohl des Kindes als<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Abenteuer<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />
Release-Datum 23. April 2010<br />
auch des Zuschauers. Max flüchtet heulend aus der<br />
Wohnung und findet in der Dunkelheit ein Boot, das<br />
ihn durch stürmische Fluten auf die Insel trägt. Seine<br />
Begegnungen und Erfahrungen mit den Monstern<br />
sind geprägt von allen möglichen Facetten typisch<br />
kindlichen Verhaltens: von wildem Spaß und echter<br />
Freundschaft über Ausgrenzung und Feindschaft<br />
bis hin zu irrationaler Wut und Halsstarrigkeit – aber<br />
auch hin zu moralischer Dialektik, Weltschmerz und<br />
Sehnsucht. Jegliches Geschehen ist streng aus der<br />
Perspektive des Kindes erzählt, weshalb Dialoge,<br />
Handlungen und das Verhalten der Figuren meist<br />
(authentisch) infantil und verspielt wirken, dazu<br />
manchmal einfach ins Leere laufen und deshalb oft<br />
nur unzureichend nachvollzogen werden können.<br />
Dennoch ist Max’ Abenteuer kein Kinderfilm, sondern<br />
am ehesten eine eindringliche, weil allumfassende<br />
Erinnerung an die Kindheit; eine harte Parabel<br />
auf Schönheit und Schmerz jener Zeit, bis hin<br />
zum eigenen Begreifen des Verlustes der Unschuld.<br />
Das Setting, die Darsteller, Kameraführung und Musikbegleitung<br />
transportieren den melancholischen<br />
Grundgedanken des Films hervorragend. Hauptdarsteller<br />
Max Records überzeugt in jeder Sekunde des<br />
Films, genau wie die Monster aus J<strong>im</strong> Hensons Kreaturenschmiede,<br />
deren ausdrucksstarke M<strong>im</strong>ik und<br />
An<strong>im</strong>ation einen perfekten Grad an Echtheit erreichen.<br />
Das He<strong>im</strong>kino und somit die Blu-ray scheinen<br />
für den Film schon thematisch besser geeignet zu<br />
sein als das Kino – die technische Umsetzung der<br />
BD ist auf jeden Fall gelungen. Sieht man vom wackeligen<br />
und rohen Kamerastil ab (Jonze schert sich<br />
kaum um vordefinierte Farb- und Lichtwirkungen<br />
oder digitale Postproduktion), überzeugen Schärfe,<br />
Farbwirkung und Schwarzwert völlig. Die leichte<br />
Körnung des analogen Materials steht dem Film<br />
gut, kleinere Ausrutscher bei den Kontrasten stören<br />
letztlich nicht. Die musiklastige Soundkulisse glänzt<br />
mit annehmbarer Räumlichkeit, guter Dynamik und<br />
exzellenter Dialogverständlichkeit. Die Abmischung<br />
protzt zwar nicht mit Effekten, zumindest stellenweise<br />
wird die Existenz eines Subwoofers aber deutlich<br />
ausgenutzt. Die Blu-ray-Extras liefern nur wenig<br />
mehr als die DVD-Edition, können aber inhaltlich<br />
ebenfalls überzeugen.<br />
Anzahl der Blu-ray Discs Inhalte 21
Minority Report<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih<br />
Genre<br />
20th Century Fox<br />
Science-Fiction/Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />
Release-Datum 23. April 2010<br />
Mit Blu-ray-Veröffentlichungen von Spielberg-Filmen<br />
ist das <strong>im</strong>mer so eine Sache. Man weiß eigentlich<br />
nie, wann sie rauskommen und nach welchen<br />
Kriterien Steven Spielberg die Freigabe erteilt. Fans<br />
von „Minority Report“ können daher aufatmen,<br />
denn das nahezu perfekte Science-Fiction-Meisterwerk<br />
hat es endlich auf das HD-Medium geschafft.<br />
Und das Interessanteste daran ist, dass das digitale<br />
Remastering an einem 4K-<br />
Master erfolgte, was eine<br />
generöse Schärfe mit sich<br />
bringt. Besonders hervorstechend<br />
tritt die Körnung<br />
in den Vordergrund und das<br />
weiche Licht samt Lens-Flare-<br />
Optik trübt den Kontrast. Der<br />
Ton fällt durch seine Räumlichkeit<br />
positiv auf. Die Qualität erinnert stark an die<br />
„Star Wars“-Filme, was nicht zuletzt an dem grandiosen<br />
Score und der genialen Quellortung liegt.<br />
Fakt ist, dass Tom Cruise’ Flucht vor der Zukunftspolizei<br />
<strong>im</strong>mer noch zum Besten gehört, was der erfolgreiche<br />
Blockbuster-Regisseur jemals produziert<br />
hat. Kaum ein anderer Science-Fiction-Film weist so<br />
viel Tiefe, so viele moralische Zerwürfnisse und so<br />
geniale technologische Ideen vor. Auf der einen Seite<br />
steht der Wunsch nach vollkommener Sicherheit,<br />
weshalb die Polizei Verbrecher bereits schnappt, bevor<br />
sie ihre Tat verüben können. Auf der anderen<br />
ist da die Suche nach der Freiheit. Darf die Gesellschaft<br />
durch permanente Retinascans und andere<br />
biometrische Hilfsmittel überwacht werden? Und<br />
gibt es überhaupt eine Möglichkeit, einem solchen<br />
System zu entkommen? Der akkuraten Umsetzung<br />
Philip K. Dicks grandioser Vorlage sei Dank, dass all<br />
diese Faktoren in einer Geschichte kulminieren, die<br />
von der ersten bis zur letzten Minute mitreißt und<br />
ansprechende Unterhaltung für Hirn und Adrenalinpegel<br />
liefert. Zudem bietet das dicke Bonuspaket<br />
weiterhin gute Unterhaltung, darunter Spielbergs<br />
interaktiver Blick in die Zukunft. Mehrere Featurettes<br />
entführen den Zuschauer hinter die Kulissen<br />
von „Minority Report“ und erklären mittels Storyboard<br />
die Vorbereitungen der Stunts und Effekte.<br />
Die fabelhafte Welt der Amélie<br />
Die kleine Amélie Poulain lebt in einer Fantasiewelt.<br />
Zur Liebe offensichtlich nicht fähige Eltern, der<br />
einzige Freund, ein Goldfisch, wird <strong>im</strong> städtischen<br />
Kanal entsorgt; so träumt sich Amélie Freunde und<br />
Freuden zusammen. Mit Anfang 20 zieht sie von<br />
ihrem vereinsamt lebenden Vater weg nach Paris<br />
und arbeitet als Kellnerin in Montmartre. Eines<br />
Tages, sie schaut gerade entsetzt die Nachrichten<br />
über den Tod von Lady Di, fällt der Stöpsel ihres Parfumflakons<br />
auf den Boden und lockert eine Wandfliese.<br />
Dahinter findet Amélie ein Kästchen mit den<br />
gesammelten Kostbarkeiten eines kleinen Jungen,<br />
der offensichtlich viele Jahre<br />
vorher in der Wohnung gewohnt<br />
hatte. Sie beschließt,<br />
den ehemaligen Jungen aufzusuchen<br />
und ihm das Kästchen<br />
zurückzugeben – in der<br />
Vorfreude, jemandem ein<br />
kleines Glück zu schenken.<br />
Und damit wird Amélie von<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Romantik/Komödie/Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
der verträumten Beobachterin zur Akteurin, beschenkt<br />
auf eine rührend konspirative und kreative<br />
Art und Weise andere Menschen und letzten Endes<br />
auch sich selbst.<br />
Regisseur Jean-Pierre Jeunet ließ Kritik und Publikum<br />
vor nunmehr neun Jahren förmlich dahinschmelzen,<br />
genau wie Amélie in einem der höchst<br />
passenden Spezialeffekte. Im ersten Moment mag<br />
man noch Angst haben, dass durch den Fantasy-<br />
Look des Films und die ohnehin schon anrührende<br />
M<strong>im</strong>ik der genial aufspielenden Audrey Tautou ein<br />
süßes, realitätsfernes Märchen auf einen zukommt.<br />
Sehr schnell stellt man jedoch fest, dass es Jeunet<br />
gelungen ist, Märchen und Wirklichkeit auf eine beeindruckende<br />
Art und Weise zu verbinden. Die euphorische<br />
Huldigung des kleinen Glücks, der glücklich<br />
machenden Kleinigkeiten, ist eine der größten<br />
Leistungen des Films.<br />
Einige wenige Kritiker dieses Streifens werfen ihm<br />
vor, er verharmlose die Probleme der französischen<br />
Gesellschaft, er zeichne Paris viel zu weich, zu sauber,<br />
zu freundlich. Zum Hauptwettbewerb des Festivals<br />
in Cannes 2001 wurde er nicht einmal ausgewählt,<br />
weil ihn das zuständige Jurymitglied für zu<br />
uninteressant befand. Abgesehen davon, dass der<br />
Film – auf seine Art – die Probleme der „Realität“<br />
durchaus nicht außen vor gelassen hat, mag in aller<br />
Kritik auch das Vorurteil mitschwingen, ein Film<br />
dürfe nicht „zu schön“ sein, wenn er irgendetwas<br />
mit der Wirklichkeit zu tun haben will. Wie unromantisch.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Universal<br />
22 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Mehr sehen.<br />
Mehr erleben.<br />
Die neuen Sony Internet TV Modelle<br />
mit exklusiven DFB-Inhalten.<br />
Holen Sie sich den DFB nach Hause und erleben Sie Länderspiel-Highlights, Interviews und Spielerporträts<br />
<strong>im</strong> exklusiven DFB-Content Ihres BRAVIA TM . Die neuen Sony Internet TV Modelle <strong>im</strong> edlen Monolith Design<br />
ermöglichen den direkten Zugriff auf Online-Videos, zeitversetztes Fernsehen und Online-Applikationen<br />
wie Facebook und Flickr. Das ist formvollendetes He<strong>im</strong>kino-Erlebnis für eine neue Art des Fernsehens.<br />
Weitere Informationen unter www.sony.de/fussball<br />
Sicher kaufen – bei Ihrem<br />
Sony Deutschland Partner.<br />
„Sony”, „BRAVIA“ und „make.believe“ und deren Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Sony Corporation. | YouTube und das YouTube-Logo sind Marken<br />
der Google Inc. | Facebook und Flickr und deren Logos sind eingetragene Marken von Yahoo! Inc. | adidas und das adidas-Logo sind eingetragene Marken oder Marken<br />
der adidas-Gruppe. | Alle anderen Namen sind Marken und/oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.
Der Herr der Ringe – Die Spielfilm-Trilogie<br />
Über „Der Herr der Ringe“ zu schreiben, gleicht<br />
fast einer Trivialität: Nahezu jeder Filmbegeisterte<br />
hat die Trilogie mehrmals <strong>im</strong> Kino oder zu Hause<br />
bewundert und die Filme sind bereits <strong>im</strong> Fernsehprogramm<br />
ein gern gesehener Gast. Die Veröffentlichung<br />
auf Blu-ray kommt dennoch einem Wunder<br />
gleich, denn gut ein halbes Jahrzehnt hielt Warner<br />
die bestmögliche Qualität <strong>im</strong> Archiv versteckt und<br />
fast schien es, als ob Gollum seine Finger <strong>im</strong> Spiel<br />
gehabt hätte. Vergleichbar mit der DVD-Einführung<br />
erschien pünktlich zu Ostern zunächst die Filmtrilogie<br />
in der originalen Kinofassung. Erst später wird<br />
die Extended Edition mit zusätzlichen Szenen ins<br />
Blu-ray-Programm aufgenommen, wobei Warner<br />
noch keine Angaben zum Erscheinungstermin<br />
macht. Bis zur Veröffentlichung von „Der Hobbit“<br />
(voraussichtlich Ende 2012) müssen wir uns aber<br />
wahrscheinlich nicht gedulden, da dieses Projekt offiziell<br />
über MGM in die Kinos kommen wird.<br />
Mit „Der Herr der Ringe“ auf Blu-ray können Sie<br />
die Wartezeit auf den „Hobbit“ gut überbrücken,<br />
denn in besserer Bild- und Tonqualität gab es die<br />
beeindruckenden Fantasy-Aufnahmen noch nie zu<br />
bestaunen. Bereits der schon seit einiger Zeit verfügbare<br />
Trailer schürte gehörig die Vorfreude auf<br />
ein visuell eindrucksvolles Erlebnis: Sämtliche Details<br />
des Auenlands werden messerscharf und plastisch<br />
dargestellt, die anrollenden Armeen zeigen jeden<br />
Orkkrieger <strong>im</strong> Detail und Kankras Spinnenbeine<br />
sahen noch nie so pelzig aus. Dank der höheren<br />
Auflösung sind aber auch inhaltliche Fehler stärker<br />
erkennbar, beispielsweise wenn die Hobbits durch<br />
kleinwüchsige Darsteller ersetzt werden oder wenn<br />
sich Stuntdoubles unter den Kostümen verstecken.<br />
Dennoch ist es erstaunlich, wie wenig vom Glanz und<br />
Spektakel verloren ging: Die Spezialeffekte können<br />
sich nach wie vor sehen lassen und die Komplexität<br />
der epischen Schlachtsequenzen ist heute noch ein<br />
Augenöffner. Betrachtet man die komplette Trilogie<br />
als Gesamtwerk, fällt es schwer, angesichts der<br />
hervorragenden Besetzung, Musik und Bilder ernsthafte<br />
Kritik zu üben, besonders da „Der Herr der<br />
Ringe“ in voller 1 080p-Auflösung einem bewegten<br />
Gemälde gleicht. Sicher sind<br />
die Aufnahmen hemmungslos<br />
nachbearbeitet, aber gerade<br />
der exzessive Gebrauch<br />
von Kontrast- und Farbfiltern<br />
verleiht den HD-Aufnahmen<br />
einen einmaligen Look, der<br />
mehrmals kopiert, aber bis<br />
heute nicht wieder erreicht<br />
worden ist. Auch das Design der Kreaturen, die<br />
Qualität der Kostüme sowie die Mischung aus Miniaturmodellen<br />
und Computereffekten regen zum<br />
Träumen an. Somit ist es nicht verwunderlich, dass<br />
„Der Herr der Ringe“ 2003 mit elf Oscars ausgezeichnet<br />
wurde und nachfolgend unzählige Filmund<br />
Videospielproduktionen inspirierte.<br />
Die finale technische Umsetzung der ersten Blu-ray-<br />
Veröffentlichung ist grundsätzlich gut bis sehr gut<br />
gelungen, allerdings fallen doch einige qualitative<br />
Unterschiede, besonders zwischen den beiden ersten<br />
Teilen ins Auge. Hinsichtlich Schärfe und Detailgrad<br />
etwa hat „Die zwei Türme“ eindeutig die<br />
Nase vorn. Auch bei Kontrasten und Körnung zeigen<br />
sich Unterschiede. Teil eins kämpft stellenweise<br />
mit etwas zu grober Körnung und überzogenen<br />
Kontrasten, was wiederum auf Kosten der Details<br />
besonders in den Schattenbereichen geht. Die leichte,<br />
farbliche Nachbearbeitung der gesamten Trilogie<br />
dürfte Hardcore-Fans auffallen und möglicherweise<br />
sogar stören. Nichtsdestotrotz ist das Blu-ray-Mastering<br />
akzeptabel; Kompressionsfehler, Banding<br />
oder Schlieren sind nicht auffällig.<br />
Die englische DTS-HD-MA-6.1-Tonspur wird Fans<br />
besonders freuen, nicht nur aufgrund der gesteigerten<br />
Kanalmenge, sondern vor allem wegen der<br />
hervorragenden He<strong>im</strong>kinodarstellung. Die detaillierte<br />
Surround-Abmischung macht sich besonders<br />
<strong>im</strong> zweiten und dritten Teil bemerkbar. Über Detailflut<br />
und wuchtige Dynamik verfügt indes auch<br />
Teil eins. Hier könnte lediglich die Basslastigkeit und<br />
die zurückhaltende Ausschmückung in den hohen<br />
Frequenzbereichen auffallen.<br />
Der deutsche DD-5.1-(EX)-Mix kann da natürlich<br />
nicht ganz mithalten. Reduzierte Dynamik und ein<br />
insgesamt etwas flacherer Mix lassen He<strong>im</strong>kinoenthusiasten<br />
auf jeden Fall der Originaltonspur den<br />
Vorzug geben. Die drei Filme auf Blu-ray werden<br />
komplettiert von drei Bonusdiscs, die allerdings nur<br />
in DVD-Form vorliegen und den identischen Inhalt<br />
der DVD-Kinotrilogie enthalten. Hier hätten wir<br />
uns zumindest eine Aufwertung in HD-Qualität gewünscht.<br />
Zusätzlich wurde den Film-Blu-rays auch<br />
noch eine BD-Live-Funktion spendiert, wodurch<br />
schon einmal Hoffnung auf eventuelle Zusatzinhalte<br />
besteht. Die Digital-Copy-Versionen liegen nur als<br />
Download-Code bei.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Fantasy/Epos<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, DTS-HD MA 6.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: 20th Century Fox, Warner Home<br />
24 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Avatar<br />
Ende des letzten Jahres meldete sich der Regisseur<br />
zurück, der knapp zwölf Jahre zuvor mit „Titanic“<br />
den erfolgreichsten Film aller Zeiten produziert<br />
hatte. James Cameron kam, sah und übertrumpfte<br />
seinen eigenen Box-Office-Rekord. Monetär<br />
gesehen kann kein Film „Avatar“ das Wasser<br />
reichen, und das bedeutet automatisch, dass auch<br />
<strong>im</strong> Home-Entertainment-Sektor mit großen Absätzen<br />
gerechnet wird. Nach Fox’ erster Ankündigung<br />
des Blu-ray-Releases am 23. April kam erst einmal<br />
der große Schock. Ein Interview mit dem Filmproduzenten<br />
John Landau („Avatar“, „Titanic“) deutete<br />
ja bereits an, dass „Avatar“ zunächst nur als<br />
s<strong>im</strong>ple 2-D-Fassung auf der blauen Scheibe erscheinen<br />
würde. Doch dass dann auch noch sämtliche<br />
Bonusfeatures gestrichen werden, ist schon ein wenig<br />
verwunderlich. Fast scheint es so, als spare Fox<br />
sich den Atem für den Start ihrer ersten 3-D-Scheibe,<br />
die dann richtig einschlagen soll. Daher gibt es<br />
zu Beginn nur den vorläufigen Appetizer, sprich die<br />
Fassung für all diejenigen, die nicht mehr warten<br />
können. Zu verachten sind die 162 Minuten feinster<br />
CGI-Unterhaltung gewiss nicht und mit Sicherheit<br />
werden auch die technischen Faktoren st<strong>im</strong>men.<br />
Bisher ist bekannt, dass der Film <strong>im</strong> originalen<br />
1.78 : 1-Bildseitenverhältnis veröffentlicht wird und<br />
nicht wie in den 2-D-Kinos das oben und unten<br />
beschnittene 2.35 : 1-Format vorweist. Wir blicken<br />
dem Start jedenfalls gespannt entgegen, denn trotz<br />
aller technischen Finesse gab es <strong>im</strong> Kino doch die<br />
eine oder andere Schwachstelle zu entdecken. So<br />
fragen wir uns bis heute, ob der Kinoprojektor den<br />
nachlassenden Schwarzwert verursachte oder ob<br />
an dieser Stelle die Nachbearbeitung schlampte,<br />
was angesichts der perfekten Produktion eher unglaubwürdig<br />
erscheint.<br />
Den Oscar ® als bester Film gewann „Avatar“ nicht,<br />
was angesichts der s<strong>im</strong>plen, wenn auch funktionierenden<br />
Story nicht weiter verwundert. Als Vorbild<br />
diente James Cameron neben „Pocahontas“ und<br />
zahlreichen weiteren Science-Fiction-Geschichten<br />
vor allem die Pulp-Serie „John Carter vom Mars“<br />
aus der Feder des Tarzan-Erfinders Edgar Rice<br />
Burroughs. Auch hier wandert<br />
die Seele eines Erdlings<br />
in einen drei Meter großen,<br />
grünen Alien-Körper und bestreitet<br />
epische Schlachten<br />
auf einem fremden Planeten,<br />
um das Herz einer Prinzessin<br />
zu gewinnen. Derzeit wird<br />
diese Geschichte übrigens<br />
von Pixar-Regisseur Andrew Stanton verfilmt und<br />
soll 2012 als waschechter 3-D-CGI-Streifen in die<br />
Kinos kommen. Für James Cameron war es vor<br />
allem wichtig, neben der Idee der Seelenwanderung<br />
auch seine bevorzugten Interessen wie die<br />
Umwelt, seine Liebe zur Technik sowie seine Erfahrungen<br />
aus dem Erkunden fremder Unterseewelten<br />
mit einzubringen.<br />
„Avatar“ beschreibt die Erde als sterbenden Planeten,<br />
ausgeraubt, geplündert und zugrunde gerichtet<br />
von Menschenhand. Im krassen Kontrast<br />
dazu: Pandora. Um die Vision eines unbescholtenen<br />
Paradieses zum Leben zu erwecken, erschuf Peter<br />
Jacksons Weta Digital in Neuseeland aus unzähligen<br />
Bleistiftskizzen eine komplette Umwelt mit<br />
sorgsam designter Flora und Fauna, die sich an die<br />
Bedingungen des Planeten angepasst hat. Fleischfressende<br />
Pflanzen, gefährliche Insekten, mit Zähnen<br />
und Hörnern gewappnete Kreaturen – Pandora<br />
bietet mehr als genug Möglichkeiten, unerwartet<br />
und vor allen Dingen schmerzhaft aus dem Leben<br />
zu scheiden. Dabei ist die Handschrift des Produktionsdesigners<br />
Rick Carter unverkennbar, der seine<br />
komplette Erfahrung aus Filmen wie „Jurassic<br />
Park“, „A. I. – Künstliche Intelligenz“ und „Krieg<br />
der Welten“ einfließen ließ. Mitten in diese fiktive<br />
Natur setzte man alsdann die CG-Pendants der<br />
Schauspieler bzw. auch die tatsächlich aufgenommenen<br />
Darsteller, deren Performance in einer ca.<br />
4 800 Quadratmeter umfassenden Greenscreen-<br />
Stage aufgezeichnet wurde. Dabei wurde nahezu<br />
die vollständige Darbietung der Schauspieler auf<br />
die computergenerierte Figur übertragen. Dementsprechend<br />
versteht sich der Film auch nicht als<br />
klassische CGI-An<strong>im</strong>ation, denn die Schauspieler<br />
agierten tatsächlich miteinander, sprangen durch<br />
die Gegend, liefen, kämpften und taten einfach<br />
alles, was auch ihre CG-Pendants tun mussten.<br />
Flexible Kameraeinstellungen, wirkungsvolle darstellerische<br />
Leistungen und ein intelligenter Schnitt<br />
zeugen von James Camerons wohlbekanntem<br />
Perfektionismus. Puristen sei die Kinofassung auf<br />
Blu-ray also wärmstens zu empfehlen. Alle anderen<br />
warten auf das volle Paket, was so viel bedeutet<br />
wie: 3-D-Blu-ray für die anstehenden 3-D-Player<br />
sowie sattes Bonusmaterial mit umfassendem Blick<br />
hinter Pandoras Kulissen. Eine Sonderausgabe für<br />
Sammler wäre auch nicht schlecht und außerdem<br />
kursieren, basierend auf James Camerons eigener<br />
Aussage, die ersten Gerüchte über einen zehn bis<br />
zwölf Minuten längeren Director’s Cut. Da steckt<br />
also noch jede Menge Potenzial dahinter.<br />
Bildqualität <strong>Test</strong> in Ausgabe 4.2010<br />
Tonqualität <strong>Test</strong> in Ausgabe 4.2010<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Science-Fiction/Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild 1.78 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum 23. April 2010<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 25
2012<br />
Ein Blick aus dem Fenster suggeriert, dass alles in<br />
bester Ordnung ist. Die Vögel singen, das Gras<br />
grünt, die Sonne scheint. Was in diesem Augenblick<br />
noch niemand ahnt, ist, dass ein gewaltiger<br />
Sonnensturm unterwegs zur Erde ist. Dessen astronomisch<br />
hohe Neutrino-Konzentration wirkt wie<br />
eine Mikrowelle auf unser Grundwasser, welches in<br />
kürzester Zeit zu kochen beginnt. In der Folge löst<br />
sich das Äußere der Erdkruste ab und die gesamten<br />
Landmassen nehmen eine neue Form an. Die Verkehrung<br />
der magnetischen Pole und das Schmelzen<br />
der Eiskappen bewirken eine riesige Flutwelle, die<br />
alles, wirklich alles unter sich begräbt.<br />
Regisseur Roland Emmerich, der bekanntermaßen<br />
seit Jahren cineastisch eindrucksvoll auf der kurzfristigen<br />
Vernichtung unserer Zivilisation herumreitet,<br />
hat sich für sein neuestes und offiziell letztes Naturkatastrophenspektakel<br />
gleich der finalen biblischen<br />
Apokalypse zugewandt. Und ob nun Strafe Gottes<br />
oder einfach nur physikalisch krudes Ausnahmeszenario<br />
– Emmerich zieht in der gigantischen Zerstörungsorgie<br />
wahrlich sämtliche Register seines bisherigen<br />
Schaffens in einem ihm zur Quasi-Herrschaft<br />
gegebenen Themenkomplex des zeitgenössischen<br />
Kinos. Das bedeutet für den He<strong>im</strong>kinobesucher einerseits<br />
Action und Effekte auf Spitzenniveau. Andererseits<br />
evoziert das auch alle typischen Emmerich-<br />
Klischees und Oberflächlichkeiten, die sich durch<br />
sämtliche Bereiche der Inszenierung ziehen. Allein<br />
die Figuren erkennt jeder, der schon einmal „Independence<br />
Day“ oder „The Day After Tomorrow“<br />
gesehen hat. Aus dem großen Repertoire seiner<br />
Stereotype schöpft Emmerich zum Beispiel unseren<br />
Haupthelden, den erfolglosen Schriftsteller und gescheiterten<br />
Familienvater Jackson Curtis, dem John<br />
Cusack glücklicherweise noch eine sympathische<br />
Loser-Note verleihen kann. Und natürlich darf auch<br />
der neue Lebenspartner von Curtis’ Exfrau nicht<br />
fehlen, der es partout nicht auf die Reihe bekommt,<br />
seine angeheiratete Familie ordentlich zu beschützen.<br />
Im Laufe der Handlung stellt sich Gordon zumindest<br />
an einigen Stellen als unentbehrliches Survivalteam-Mitglied<br />
heraus, denn als Amateurpilot ist<br />
er der Einzige, der das rettende<br />
Flugzeug steuern kann.<br />
Obwohl er in regelmäßigen<br />
Abständen seine offensichtliche<br />
Unfähigkeit gegenüber<br />
Curtis beweisen darf, verliert<br />
er so doch nie ganz seine Berechtigung<br />
als Mitglied der<br />
Truppe. Trotzdem ist klar,<br />
dass sich die Frau zunehmend versöhnlich mit dem<br />
smarten Ex gibt, da der ganz einfach die besseren<br />
Fähigkeiten bei der Sintflutbewältigung zeigt.<br />
Wie gut, dass man als Zuschauer vorher weiß, auf<br />
was man sich bei Emmerich einlässt. Denn der garantiert<br />
wiederum, dass die aufwendig inszenierte<br />
Apokalypse <strong>im</strong> Kino hervorragend funktioniert: Fern<br />
jedwedem Realismus startet das Flugzeug von einer<br />
zerbrechenden Startbahn, taucht unter stürzenden<br />
Wolkenkratzern hindurch und wird nur knapp von<br />
einer durch die Luft fliegenden Straßenbahn verfehlt.<br />
Das permanente Flüchten der Figuren vor den<br />
vielfältigen tödlichen Bedrohungen ergibt die eigentliche<br />
Handlung. Das emotionale Gerüst bilden<br />
Familiendramen, moralische Zerwürfnisse und jede<br />
Menge bedauernswerter Opfer in allen Religionen.<br />
Viel mehr braucht es nicht, um zu funktionieren.<br />
Groß angelegte Panoramen, angefüllt mit detaillierten<br />
Rauchwolken, jagen dem HD-Fanatiker auf<br />
jeden Fall Freudentränen in die Augen. Auch bei allen<br />
anderen CGI-An<strong>im</strong>ationen, wie dem Erdbeben,<br />
strotzt das Bild nur so vor Kleinigkeiten – und das<br />
bei lupenreiner Schärfe. Je größer Ihre Leinwand<br />
oder Ihr <strong>Fernseher</strong>, desto mehr werden Sie auch<br />
entdecken. Die Mischung aus digitaler und analoger<br />
Kameratechnik macht sich stellenweise an einem<br />
leicht reduzierten Schwarzwert oder einem gefühlt<br />
weicheren, Digitalvideos ähnelnden Look bemerkbar.<br />
Rauschen oder generelle Kontrastschwächen<br />
sind bei dieser Großproduktion nahezu völlig ausgemerzt.<br />
Der Ton kommt wiederum völlig mängelfrei.<br />
Von der ersten Minute an zieht einen die<br />
dreid<strong>im</strong>ensionale Streuung der einzelnen Geräuschquellen<br />
auf alle fünf Kanäle in den Bann. Wie üblich<br />
hat Sony Pictures nicht am Sound gespart und der<br />
Scheibe eine deutsche DTS-HD-MA-5.1-Tonspur<br />
gegönnt. Die volle Spanne von rumpelndem Subwoofer-Einsatz<br />
und schmerzend hohen Frequenzen<br />
gewinnt <strong>im</strong>mens an Bedeutung, sobald der Boden<br />
aufreißt und Tausende Fensterscheiben zerklirren,<br />
während sich eine aufdringliche Autohupe nähert<br />
und das zentrale Fluchtfahrzeug wieder in den Vordergrund<br />
rückt. Irgendein Umgebungsgeräusch ist<br />
<strong>im</strong>mer auszumachen, wobei die exzellente Dynamik<br />
der Geräuschkulisse bei einsetzender Action apokalyptische<br />
Ausmaße ann<strong>im</strong>mt. Kurzum haben wir es<br />
hier mit dem besten bisher gehörten Kinosound auf<br />
Blu-ray zu tun. Zusammen mit dem reichhaltigen<br />
Bonusteil, der unter anderem mit interaktiven Features<br />
und Bild-in-Bild-Spur aufwarten kann, wird<br />
die Blu-ray zu Emmerichs Doomsday-Szenario zur<br />
echten Empfehlung – zumindest für He<strong>im</strong>kinofans.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony Pictures<br />
Genre<br />
Katastrophenfilm<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35:1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Sony Pictures, Sony BMG<br />
26 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Michael Jackson’s This Is It<br />
Michael Jackson plante, <strong>im</strong> Sommer 2009 in der<br />
Londoner O2-Arena seine große Abschiedskonzertreihe<br />
zu starten. Tragischerweise kam er einige Wochen<br />
davor durch eine Überdosis an Medikamenten<br />
ums Leben. Aufgrund seines plötzlichen Todes<br />
mussten alle 50 Konzerte der „This Is It“-Tour, an<br />
deren Realisierung der „King of Pop“ insgesamt<br />
vier Jahre gearbeitet hatte, abgesagt werden. Umso<br />
wertvoller waren jedoch die<br />
Aufnahmen von Konzertproben,<br />
die ursprünglich für<br />
Jackos Privatbibliothek angefertigt<br />
wurden. Im Sinne der<br />
Fans haben die Veranstalter<br />
von „This Is It“ und die Erben<br />
Jacksons das Material für die<br />
Öffentlichkeit freigegeben.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony BMG<br />
Genre<br />
Musik/Dokumentation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DTS-HD MA 5.1, PCM<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Regisseur Kenny Ortega, der schon anderen Musikfilmen,<br />
wie etwa „High School Musical“, zum Erfolg<br />
verhalf, wurde engagiert, den 100-stündigen Stoff<br />
zu schneiden. Dabei bezog er auch Clips, die während<br />
der Bühnenshow auf Leinwänden abgespielt<br />
werden sollten, mit ein.<br />
Das Bildmaterial der zum großen Teil privaten Aufnahmen<br />
ist von wechselnder Qualität, Schärfeeinbrüche,<br />
deutliches Rauschen oder Bewegungsunschärfen<br />
müssen in diesem Sinne hingenommen<br />
werden. Im Gegensatz dazu bestechen die offiziellen<br />
Videosequenzen zu „Thriller“, „Smooth<br />
Cr<strong>im</strong>inal“ und „Earth Song“ mit einer unglaublichen<br />
Brillanz. Mächtig wie diese Bilder ist auch<br />
der dazugehörige Sound. Jacksons „Earth Song“<br />
beispielsweise erzeugt in Kombination mit einem<br />
krachenden Kran Gänsehaut. Auch die Qualität der<br />
Tonaufnahmen während der Proben überrascht mit<br />
einem recht guten Niveau. Einzig wäre die schlechte<br />
Verständlichkeit Jacksons zu bemängeln.<br />
Auf der Scheibe befindet sich zusätzlich zu den circa<br />
drei Stunden Bonusmaterial noch das Featurette<br />
Movie IQ, mit dem Informationen zur Dokumentation<br />
während des Filmgenusses einfach per Knopfdruck<br />
über BD-Live abgerufen werden können. Ansonsten<br />
sind zwei Making-ofs, die Videoclips, eine<br />
Fotogalerie und noch viel mehr enthalten.<br />
Anzeige<br />
ERSTMALS AUF BLU-RAY DIE LEGENDÄREN KINOABENTEUER<br />
DIE DREI ORIGINAL KINOFILME<br />
IN ATEMBERAUBENDER HIGH-DEFINITION!<br />
DER HERR DER RINGE <br />
DIE GEFÄHRTEN<br />
DER HERR DER RINGE <br />
DIE ZWEI TÜRME<br />
DER HERR DER RINGE <br />
DIE RÜCKKEHR<br />
DES KÖNIGS<br />
AB 6. APRIL AUF BLU-RAY, EINZELN ODER IN DER TRILOGIE!<br />
derherrderringe-bluray.de warnerblu.de warnerbros.de<br />
© 2010 New Line Productions, Inc. THE LORD OF THE RINGS, THE FELLOWSHIP OF THE RING, THE TWO TOWERS, THE RETURN OF THE KING, and the names of the<br />
characters , events, items and places therein, are trademarks of The Saul Zaentz Company d/b/a Tolkien Enterprises under license to New Line Productions, Inc. All rights reserved.<br />
„Oscar “ and „Academy Award “ are the registered trademarks and<br />
service marks of The Academy of Motion Picture Arts and Sciences.<br />
© 2010 Warner Bros. Entertainment Inc.<br />
All Rights Reserved.
New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde<br />
Am 18. Geburtstag von Bella kommt es zu einem<br />
Zwischenfall: Edwards Vampirbruder Jasper kann<br />
dem Drang nach Bellas Blut nicht widerstehen und<br />
wird gerade noch gestoppt. Edward sieht die stetige<br />
Gefahr und fällt den Entschluss, seine Liebe<br />
zu ihrem Schutz zu verlassen. Fortan wandelt Bella<br />
mit einem gebrochenen Herzen durch ihr letztes<br />
Highschool-Jahr. Nur ihr Freund Jacob, der selbst<br />
ein Gehe<strong>im</strong>nis in sich trägt,<br />
schafft es, sie wieder für das<br />
Leben zu begeistern. Sie entdeckt<br />
für sich selbst, wie sie<br />
Edward dennoch ganz nah<br />
sein kann, und erfährt die<br />
wahren Gründe für seinen<br />
Weggang. Trotz der Gefahr<br />
macht sich Bella auf die Suche<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Concorde Home<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
nach ihrer großen Liebe. Der zweite Teil der Vampirsaga<br />
hat u. a. dem Regiewechsel zu Chris Weitz ein<br />
fragwürdiges Ergebnis zu verdanken. Während der<br />
Vorgänger von Charaktereinführungen und dem<br />
Aufbau einer langen Geschichte lebte, verrennt sich<br />
die Verfilmung des zweiten Teils in unnötige Längen<br />
und zu platt inszenierte Szenen. Was bei der<br />
Zielgruppe, den weiblichen Teenies, noch funktioniert,<br />
sorgt bei allen anderen Zuschauern für etwas<br />
zähe Filmminuten. Nichtsdestotrotz ist auch „New<br />
Moon“ ansehnlich produziert und kann den einen<br />
oder anderen Spannungsbogen aufbauen. Für den<br />
dritten Teil wären etwas weniger Sixpacks und etwas<br />
mehr Tiefe aber wieder wünschenswert.<br />
Optisch liefert das Gebotene gute Qualität, sowohl<br />
Schärfe als auch Kontrast befinden sich auf hohem<br />
Niveau. Wirkliche Mängel treten hier nicht zutage.<br />
Der Ton kann ebenfalls überzeugen, vor allem in<br />
den Actionszenen ist das Abbild sehr räumlich und<br />
dynamisch. In den ruhigen Momenten schaffen die<br />
weite Musikwiedergabe und die klaren Dialoge einen<br />
guten Eindruck. Die über drei Stunden langen<br />
Extras beinhalten u. a. ein sechsteiliges Making-of<br />
und eine passende Bild-in-Bild-Funktion. Ein Audiokommentar<br />
und viel Kleinteiliges, wie zusätzliche<br />
Szenen und Featurettes, runden das für Fans taugliche<br />
Bonusmaterial ab.<br />
Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte<br />
In einem kleinen norddeutschen Dorf spielen sich<br />
zwei Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs mysteriöse<br />
Vorgänge ab: Ein Arzt verunglückt bei einem<br />
absichtlich herbeigeführten Reitunfall, eine Arbeiterin<br />
kommt zu Tode, Kinder werden misshandelt. Je<br />
klarer die Täter, die Motive und Ursachen werden,<br />
desto verstörender wirkt der preisgekrönte Film.<br />
Dessen Stärke liegt zweifellos in der Mischung aus<br />
Genauigkeit und Subtilität. Ausgefeilte Dialoge und<br />
eine präzise umgesetzte Kameraarbeit überlassen<br />
nichts dem Zufall. Regisseur Michael Haneke („Funny<br />
Games“, „Die Klavierspielerin“) entwirft hier ein<br />
Sittengemälde, in dem Ideologie<br />
und Tradition des ostelbischen,<br />
protestantischen<br />
Vorkriegsdeutschlands auf<br />
eine kleine Dorfgemeinschaft<br />
heruntergebrochen werden.<br />
Neben den Erwachsenen<br />
haben aber vor allem die<br />
Darsteller der Dorfkinder ei-<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Drama/Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
nen großen Anteil am Gelingen des vollkommen in<br />
Schwarz-Weiß gehaltenen Films. Schwarzwert und<br />
Kontrast der detaillierten Aufnahmen sind dabei<br />
kaum zu bemängeln. Die ursprüngliche Entwicklung<br />
auf Farbfilm mit anschließender S/W-Nachbearbeitung<br />
ermöglichte, dass die Beleuchtung weitgehend<br />
aus Fensterlicht oder Petroleumlampen erzeugt<br />
werden konnte. Damit zählen abrupte Lichtwechsel<br />
zu den interessanten visuellen Stilmitteln des Films.<br />
Bei Weitem nicht so überzeugend wirkt der Ton.<br />
Der dramaturgisch sicher sinnvolle Verzicht auf eine<br />
Filmmusik verstärkt den Eindruck des sehr centerund<br />
frontlastigen Tons. Über weite Strecken ist der<br />
Pegel aller Kanäle außer dem des Centers so niedrig,<br />
dass der Audiowandler nicht einmal ein Signal<br />
an die anderen Boxen weitergibt. Auch wenn dies<br />
der Wirkung des Films nicht wirklich schadet, hätte<br />
der Ton eine leichte Überarbeitung für das He<strong>im</strong>kino<br />
vertragen können. In den Extras findet sich neben<br />
dem knapp 40-minütigen Making-of des Films auch<br />
ein längeres Porträt zu Regisseur Michael Haneke.<br />
Bilder: Concorde Home Entertainment, Warner Home Video<br />
28 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Der Informant!<br />
Mark Whitacre (Matt Damon), ein hoch bezahlter<br />
Produktmanager, ist der Beste der Besten wenn<br />
es darum geht, Leute mit sinnlosen Alltagsfakten<br />
und gefährlichem Halbwissen zu bombardieren.<br />
Plötzlich avanciert er als Undercover-Agent jedoch<br />
zum wichtigsten Mann in der Aufklärung illegaler<br />
Preisabsprachen <strong>im</strong> Lysin-Geschäft. Dumm nur,<br />
dass Whitacre ein Typ ist, der schon <strong>im</strong>mer mal<br />
die Hauptrolle in einem<br />
Wirtschaftsthriller wie „Die<br />
Firma“ spielen wollte. Steven<br />
Soderberghs rabenschwarze<br />
Komödie basiert auf Kurt<br />
Eichenwalds gleichnamiger<br />
Vorlage, die sich angesichts<br />
ihres biografischen Charakters<br />
weitaus ernster gibt<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Komödie<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby True HD (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
als der Film. Das Publikum wird bis zum Ende mit<br />
Verwirrungen und Whitacres zwiespältigem Charakter<br />
konfrontiert. Matt Damon macht seinen Job<br />
jedenfalls richtig gut und bewegt sich in seiner Performance<br />
ungefähr zwischen den Rollen, die seine<br />
„Ocean’s Eleven“-Schauspielkollegen <strong>im</strong> Coen-Film<br />
„Burn After Reading“ abgeben: Nicht ganz so trottelig<br />
wie Brad Pitts idiotischer Möchtegern-007 und<br />
einen Tick weniger paranoid als George Clooneys<br />
Pistolen schwingender Ex-Agent.<br />
Audiovisuell lässt „Der Informant!“ keinen Zweifel<br />
an seiner komödiantischen Natur. So strahlen die<br />
weißen Hemden <strong>im</strong> weichen Licht noch prätentiöser<br />
und stehen Schnauzer, Frisur und Brille <strong>im</strong> Einklang<br />
mit der he<strong>im</strong>elig warmen, orangen Atmosphäre<br />
der Umgebung. Die sich entfaltende Wirkung liegt<br />
gleichfalls an dem extrem überspitzten Kontrast,<br />
dessen Schwarzflächen Details fressen, wo sie nur<br />
können. Die Schärfe leidet in diesem Sinne etwas.<br />
Während die äußerst passende Fahrstuhlmusik jeder<br />
Situation eine skurrile Note verleiht, kommt<br />
die Räumlichkeit <strong>im</strong> weitesten Sinne zum Tragen.<br />
So verteilt sich die Instrumentierung auf die vorderen<br />
und der Hall subtil auf die hinteren Boxen.<br />
Am Ende erwarten Sie <strong>im</strong> Bonusteil noch vier nicht<br />
verwendete Szenen sowie ein Audiokommentar von<br />
Soderbergh und Drehbuchautor Scott Burns.<br />
Toy Story 1 und 2<br />
Bevor zur Jahresmitte „Toy Story 3“ in unseren Kinos<br />
anläuft, können die Blu-ray-Special-Editions<br />
„Toy Story“ und „Toy Story 2“ quasi als Retrospektive<br />
herhalten: Im ersten Teil von John Lasseters<br />
Spielzeugabenteuer begegnen sich der Kinderz<strong>im</strong>merchef<br />
Woody und das Geburtstagsgeschenk, der<br />
Space-Ranger Buzz. Cowboy Woody ist eifersüchtig<br />
auf den hochmodernen Neuzugang und verteidigt<br />
tapfer sein Revier, wobei der Space-Ranger<br />
erst aus dem Fenster und dann in die Hände des<br />
fiesen Nachbarsjungen Sid fällt. Die Handlung von<br />
„Toy Story 2“ rankt sich um eine Entführung: Woody<br />
spielt den Helden und will<br />
einen ausrangierten Pinguin<br />
vor dem Verkauf retten.<br />
Doch der Hühnermann, ein<br />
windiger Geschäftemacher,<br />
entführt ihn, weil er in der<br />
seltenen Puppe eine Geldquelle<br />
erkennt. Rettung naht<br />
für Woody in Form seiner<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Disney Home<br />
Genre<br />
An<strong>im</strong>ation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
„ehemaligen“ Spielzeugkameraden unter der Führung<br />
von Space-Ranger Buzz – sie haben ihren alten<br />
Freund natürlich nicht vergessen.<br />
Während beide Teile auf Blu-ray in optischer Hinsicht<br />
kaum Mängel zeigen und sich qualitativ nur<br />
aufgrund ihres jeweiligen Alters unterscheiden,<br />
merkt man dem neueren Teil 2 hinsichtlich der Tonspur<br />
doch deutliche Verbesserungen an. Durch ein<br />
signifikantes Plus bei Räumlichkeit und Dynamik<br />
hinterlässt „Toy Story 2“ so zumindest <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />
den fühlbar besseren Eindruck.<br />
News aus der HD-Welt<br />
Am 14. Mai wird Warner zehn Filmhighlights in einer<br />
Blu-ray-„Premium Collection“ neu veröffentlichen.<br />
Zu den Auserwählten zählen etwa „The Dark Knight“,<br />
„I Am Legend“ oder „10.000 B.C.“. Alle Filme kommen<br />
in exklusiver Digibook-Verpackung und enthalten je<br />
ein Booklet mit umfangreichen Zusatzinformationen.<br />
Einige Filme der Edition erscheinen als Doppeldisc, so<br />
zum Beispiel der Ridley-Scott-Klassiker „Blade Runner:<br />
Final Cut“, der auf Amazon.de bei Drucklegung dieser<br />
Ausgabe mit 21 Euro gelistet war.<br />
Nachdem „Daybreakers“, der Genremix aus Science-Fiction-<br />
und Vampirfilm, hierzulande nicht in<br />
die Kinos kam, steht nun zumindest der Veröffentlichungstermin<br />
für die Blu-ray fest. Am 16. Juli soll<br />
der dystopische Film mit Ethan Hawke bei uns in den<br />
Regalen stehen, höchstwahrscheinlich als Doppeldisc-<br />
Fassung. Zur Technik und den Extras der Veröffentlichung<br />
ist <strong>im</strong> Moment nichts weiter bekannt.<br />
Gerade erst lief „Wolkig mit Aussicht auf<br />
Fleischbällchen“ noch in den Kinos, schon kommt<br />
von Sony der Veröffentlichungstermin für die Bluray.<br />
Selbige soll ab 1. Juni verfügbar sein und zwar<br />
sowohl in 2-D als auch in „nativem 3-D“. Es ist<br />
anzunehmen, dass Sony <strong>im</strong> Vorfeld der Veröffentlichung<br />
seine PS3 per Firmware-Update um eine<br />
3-D-Option via HDMI 1.4 bereichert. Auch dürfte<br />
zum Erscheinungstermin der Verkauf von Sony-3-D-<br />
TVs in Deutschland angelaufen sein.<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte 29
Spielehöhepunkte in HD<br />
Während „Bioshock 2“ trotz geringer Gameplay-Veränderungen in Atmosphäre und Spieltiefe<br />
voll überzeugen kann, besticht die 13. Fortsetzung des japanischen Rollenspielklassikers „Final<br />
Fantasy“ eher als interaktiver Bildschirmschoner. Da ist „Heavy Rain“ konsequenter. Die Mitmach-Kr<strong>im</strong>istory<br />
auf der PS3 hat das Zeug zum Meisterwerk.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Heavy Rain<br />
Verstörend: In einer schäbigen Hütte wird Ethan Mars zum Spielball des Schreckens<br />
und soll sich bei vollem Bewusstsein einen Finger amputieren<br />
Ganz nach „24“-Tradition werden spannende Ereignisse über Bild-in-Bild-Darstellungen<br />
verfolgt. Hier müssen Sie die Ruhe bewahren und den Täter entwaffnen<br />
Bilder: Sony Computer Entertainment<br />
30 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Ein kleiner Junge schreit aufgebracht, es<br />
geht um Leben und Tod. Hilflos schaut<br />
er zu seinem Bruder herab, der in den<br />
kalten Wassermassen um sein Leben ringt. Was<br />
als kindliches Spiel inmitten einer Baustelle beginnt,<br />
entwickelt sich wenige Minuten später<br />
zur Tragödie: Ein Kind stirbt, weil der Bruder<br />
nicht helfen kann und der volltrunkene Vater<br />
nicht helfen will. Diese Rückblende ist nicht<br />
etwa der Beginn eines Kr<strong>im</strong>inalfilms oder -romans,<br />
sondern eine der tragenden Geschichten<br />
<strong>im</strong> Videospiel „Heavy Rain“. Der Begriff Videospiel<br />
wird durch dieses Werk um das Genre<br />
des interaktiven Films bereichert, „Heavy Rain“<br />
zeigt eindrucksvoll, wie schnell das <strong>im</strong>mer noch<br />
junge Medium den Kinderschuhen entwächst.<br />
Charaktere mit Herz und Seele<br />
„Heavy Rain“ ist ein rund achtstündiger Kr<strong>im</strong>i,<br />
in dem Sie die Kontrolle über vier unterschiedliche<br />
Charaktere übernehmen und deren schicksalhaftes<br />
Eingreifen lenken. In unterschiedliche<br />
Akte gegliedert, verläuft „Heavy Rain“ nur auf<br />
den ersten Blick linear: Ihre Entscheidungen beeinflussen<br />
den Fortlauf der Geschichte maßgeblich,<br />
selbst der Tod einzelner Charaktere bedeutet<br />
nicht automatisch den Spielabbruch – die<br />
Geschichte entwickelt sich jederzeit eigenständig<br />
weiter. Im Mittelpunkt von „Heavy Rain“<br />
steht die Jagd nach dem titelgebenden Origami-Killer,<br />
einem scheinbar überaus gerissenen,<br />
kaltblütigen Mörder, der in den verregneten<br />
Herbsttagen Morde an Kindern verübt, indem<br />
er sie <strong>im</strong> Regenwasser ertränkt. Das Ermitteln<br />
und Spurensuchen motiviert ungemein: Während<br />
der Privatdetektiv auf seinen Notizblock<br />
und die eigene Schlagfertigkeit vertraut, setzt<br />
der FBI-Ermittler auf seine Hightech-Ausrüstung.<br />
Per Cyber-Brille und -Handschuh werden<br />
Täterspuren sowie versteckte Hinweise sichtbar<br />
und das eigene Büro zum Holodeck.<br />
Zwischen „Zodiac“ und „Sieben“<br />
David Finchers Filme über die Abgründe der<br />
menschlichen Psyche sind unter Filmfans längst<br />
Kult und „Heavy Rain“ steht diesen Klassikern<br />
in nichts nach. Durch die für Filmverhältnisse<br />
üppige Spieldauer n<strong>im</strong>mt sich „Heavy Rain“<br />
ausreichend Zeit, um den Einstieg spielerisch<br />
einfach und dramaturgisch bedeckt zu halten.<br />
So werden Sie in den ersten Spielstunden<br />
nichts weiter tun, als aus dem Bett zu fallen,<br />
der Körperhygiene nachzugehen, den Haushalt<br />
zu schmeißen und mit den eigenen Kindern <strong>im</strong><br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller<br />
Genre<br />
HD-Konsole<br />
Release-Datum<br />
Quantic Dream/Sony<br />
Interaktiver Film<br />
PS3<br />
erhältlich<br />
Garten herumzutollen. Nach dem idyllischen<br />
Einstieg zieht „Heavy Rain“ den Spannungsbogen<br />
aber vehement an und auch die Gewaltschraube<br />
dreht sich unaufhörlich. Im Gegensatz<br />
zu Filmen, in denen Sie keinerlei Einfluss nehmen<br />
können, tragen Sie in „Heavy Rain“ stets<br />
selbst die Bürde. „Wie weit würden Sie gehen,<br />
um Ihr Kind zu retten?“ – dieser Leitsatz verfolgt<br />
Sie bis zum dramatischen Schlusspunkt und wer<br />
David Finchers Filme gesehen hat, weiß, wie<br />
bösartig und unerbittlich eine Kr<strong>im</strong>inalgeschichte<br />
voranschreiten kann. Während Ihrer Ermittlungen<br />
stoßen Sie nicht nur auf Mordhinweise,<br />
sondern ebenfalls auf scheinbar nebensächliche<br />
Fakten und skurrile Personen. Letztere haben<br />
mindestens ebenso viel zu verbergen wie die<br />
handelnden Akteure und abseits menschlicher<br />
Schwächen kämpft jeder mit den Schatten seiner<br />
eigenen Vergangenheit.<br />
Mehr Film als Spiel<br />
„Heavy Rain“ will mit großen Kr<strong>im</strong>iklassikern<br />
Schritt halten und schafft dies inhaltlich mühelos:<br />
Spannend, tiefgründig und nachvollziehbar<br />
entwickelt sich die Geschichte bis zum Höhepunkt<br />
ohne echte Schwächen oder pseudomystische<br />
Abschweifungen. Die Technik steht<br />
der inhaltlichen Ausdruckskraft aber manchmal<br />
etwas nach, beispielsweise wenn Objekte grob<br />
modelliert, Oberflächen unscharf, Bewegungen<br />
stocksteif oder ein Kuss unfreiwillig komisch erscheinen.<br />
Auch wenn derlei visuelle Ausrutscher<br />
nur selten zutage treten, wird dem Zuschauer<br />
mehr als einmal bewusst, dass es sich hierbei<br />
um ein Videospiel und keinen Spielfilm handelt.<br />
Spielerisch leistet sich „Heavy Rain“ ebenfalls<br />
Schnitzer: Die Steuerung ist bockig und die<br />
möglichen Tastenkommandos sind teilweise<br />
schlecht erkennbar, der Fortlauf der Geschichte<br />
kommt oftmals nur ins Rollen, wenn best<strong>im</strong>mte<br />
Sequenzen nacheinander in der korrekten Reihenfolge<br />
abgearbeitet wurden und echte Rätsel<br />
sucht man vergebens. Was für konventionelle<br />
Videospiele K.-o.-Kriterien darstellt, sind <strong>im</strong> Falle<br />
von „Heavy Rain“ vernachlässigbare Patzer,<br />
denn das Spielgefühl, die Atmosphäre und der<br />
finale Eindruck setzen Maßstäbe.<br />
Kein Spiel wie jedes andere<br />
Alteingesessene Videospielfans, die sich ihre<br />
Zeit am liebsten mit „Super Mario“ oder „Call<br />
Of Duty“ vertreiben, werden mit „Heavy Rain“<br />
ganz sicher nicht glücklich. Wer ebenso wie<br />
der Sony-exklusive Titel den Kinderschuhen<br />
entwachsen ist, findet in „Heavy Rain“ jedoch<br />
das längst überfällige Bindeglied zwischen Film<br />
und Spiel, das dem noch jungen Medium eine<br />
völlig neue Diskussionsgrundlage eröffnet.<br />
„Heavy Rain“ setzt inhaltliche und emotionale<br />
Standards, weil hier Zuneigung, Liebe, Sex,<br />
Trauer, Verzweiflung, Zorn und Gewalt ebenso<br />
Bestandteil sind wie in einem Buch- oder Filmbeitrag.<br />
Das Medium Videospiel ist erwachsen<br />
geworden, endlich.<br />
Nach dem Tod seines Sohnes beginnt für Ethan Mars ein<br />
real gewordener Albtraum, der Übermenschliches von ihm<br />
abfordert<br />
Scott Shelby, Ex-Cop und Privatermittler, verlässt sich am<br />
liebsten auf seine Fäuste. Zusammen mit einer Prostituierten<br />
n<strong>im</strong>mt er die Fährte des Origami-Killers auf<br />
Madison Paige, aufrichtige, aber unnachgiebige Reporterin,<br />
leidet unter Schlafstörungen und muss regelmäßig um<br />
ihr Leben fürchten<br />
Norman Jayden, FBI-Ermittler und exzessiver Drogenkonsument,<br />
verfolgt den Origami-Killer mit allerlei Hightech-<br />
Spielzeug<br />
Inhalte 31
Bioshock 2<br />
Andrew Ryan, Gründer der Unterwasserstadt Rapture:<br />
„Was ist das Schl<strong>im</strong>mste, was der Menschheit<br />
je angetan wurde? Die Atombombe? Der Holocaust?<br />
Nein! Es ist der Altruismus.“ Er wollte den<br />
Menschen von allen Zwängen befreien und ihn zu<br />
einem besseren Wesen machen. Diese Utopie sollte<br />
in Rapture Realität werden. Frei vom Diktat der Religion<br />
und fernab von jeder Moral entwickelte sich<br />
eine Gesellschaft, die autark vom Rest der Welt existierte.<br />
Ohne moralische Einschränkungen florierte<br />
die Wissenschaft, vor allem der gutartige Krebsvirus<br />
Adam ließ die Bevölkerung aufgrund genetischer<br />
Manipulationen zu neuen Höhen aufsteigen. Die<br />
Privatisierung sämtlicher Einrichtungen und die zunehmende<br />
Abhängigkeit vom Adam-Virus ließ das<br />
Gesellschaftskonstrukt aber nach und nach in sich<br />
zusammenfallen. So bröckelte auch Andrew Ryans<br />
Fassade und hervor kam der Utopist, der er <strong>im</strong>mer<br />
war.<br />
In „Bioshock 2“ ist das alles längst Vergangenheit<br />
und die Unterwasserstadt vom Verfall und<br />
Rost gezeichnet. Immer noch stapfen Big Daddys<br />
bedrohlich grummelnd durch die verschlissenen,<br />
tropfenden Gänge und beschützen die Little Sisters<br />
be<strong>im</strong> Sammeln von Adam. Diesmal schlüpfen Sie<br />
in die Rolle des Prototypen der Big Daddys, Project<br />
Delta, und machen sich auf die Suche nach einer<br />
ganz best<strong>im</strong>mten Little Sister, seiner Tochter Eleanor<br />
Lamb. Dabei erfahren Sie mehr über den Mythos<br />
des Big Daddys und welch geschundene Seelen in<br />
den klobigen Taucheranzügen schlummern. Die<br />
neue Herrscherin von Rapture heißt Sofia Lamb,<br />
Eleanors Mutter; sie lässt das Little-Sisters-Projekt<br />
wieder aufleben. Im Laufe des Spiels entspinnt sich<br />
die Struktur eines klassischen Märchens und Sie ziehen<br />
als edler Ritter durch die in die Jahre gekommene<br />
Unterwasserstadt, um die gefangene Tochter<br />
aus den Klauen der Hexe zu befreien. Dabei werden<br />
Sie vor moralische Entscheidungen gestellt, die das<br />
überraschende Ende des Spiels maßgeblich beeinflussen.<br />
Und auch wenn es manchmal an Abwechslung<br />
fehlt, sollten Sie sich das Finale unter keinen<br />
Umständen entgehen lassen, denn danach werden<br />
Sie die Little Sister mit anderen Augen sehen.<br />
Grafisch hält sich die Unterwasserdystopie an den<br />
aus Teil eins gewohnten Art-Déco-Stil der 1940er<br />
Jahre. In Verbindung mit dem Unterwasserambiente<br />
ganz nach Jacques Cousteau und den Überresten<br />
einer gescheiterten Weltanschauung entfaltet sich<br />
eine Atmosphäre, die den Untergang einer Gesellschaft<br />
fast schon empathisch vermittelt. Über ganz<br />
Rapture verstreute Tonbänder mit den Aufzeichnungen<br />
von Einzelschicksalen verdichten die bedrückende<br />
St<strong>im</strong>mung zusätzlich. Aufgrund seines<br />
Anzuges kann der Big Daddy auch unter Wasser<br />
überleben. In einigen Abschnitten bewegen Sie sich<br />
schw<strong>im</strong>mend fort oder laufen auf dem Meeresgrund<br />
von einer Schleuse zur nächsten. Dabei ziehen Sie<br />
an Anemonen vorbei und während der Dekompression<br />
perlen Wassertropfen am Visier des Big Daddys<br />
hinunter. Die Entwickler von 2K Marin haben die<br />
Unreal Engine 3 nochmals kräftig aufpoliert und das<br />
Geschehen läuft konstant mit 60 Bildern die Sekunde.<br />
Verglichen mit anderen aktuellen Titeln ist die<br />
Grafik zwar nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit,<br />
die st<strong>im</strong>mige Atmosphäre macht das aber wieder<br />
wett – hier passt einfach alles. Der Surround-Sound<br />
formt ein ungemein räumliches Klangbild mit Tiefenwirkung,<br />
und der markerschütternde Schrei der<br />
Big Sister lässt uns das Blut in den Adern gefrieren.<br />
Musikalisch untermauern Swing-Hits in Grammophon-Klang<br />
das 1940er-Jahre-Setting. In der Special-Edition<br />
finden Sie neben einem Art Book und<br />
Postern auch den Soundtrack, ganz der Atmosphäre<br />
entsprechend auf einer Vinyl-LP und CD.<br />
„Bioshock 2“ ist ein würdiger Nachfolger und beruft<br />
sich zum Großteil auf die Tugenden des ersten<br />
Teils. Durch neue Waffen, Plasmide und Genmodifikationen,<br />
über die Sie etwa Gegner in Brand<br />
setzen, laufen die Kämpfe eine Spur taktischer ab.<br />
Der Bohrer beispielsweise ist nahkampftauglich,<br />
Mini-Geschütze oder Minen helfen zusätzlich bei<br />
der Verteidigung einer Little Sister und das Hacken<br />
von Geräten und Drohnen wurde erleichtert. Die<br />
wenigen Neuerungen sind st<strong>im</strong>mig in das Gesamtkonzept<br />
integriert und die gewohnte „Bioshock“-<br />
Atmosphäre stellt sich spätestens nach dem ersten<br />
Funkspruch mit seinem charakteristischen Rauschen<br />
ein. Der lineare und dicht inszenierte Shooter n<strong>im</strong>mt<br />
uns auf ein Neues gefangen und endlich dürfen wir<br />
erfahren, wie es sich anfühlt, ein Big Daddy zu sein.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller 2K Marin<br />
Genre<br />
Action-Shooter<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: 2K Games, Koch Media<br />
32 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Final Fantasy XIII<br />
Kaum ein Rollenspiel kann auf solch eine lange Tradition<br />
zurückblicken wie das Aushängeschild des japanischen<br />
Fantasy-Genres. Mit Teil 13 wagt Square<br />
Enix den Sprung in die HD-Ära und zaubert prachtvoll<br />
inszenierte Science-Fiction-Welten auf die Leinwand,<br />
die sich vor keiner Kinoproduktion zu verstecken<br />
brauchen. Sämtliche Zwischensequenzen der<br />
PS3-Version erblühen in detaillierter 1 080p-Auflösung<br />
und auch die Spielsequenzen überraschen<br />
mit exzellenter M<strong>im</strong>ik und scharfen Texturen. Die<br />
ebenfalls erschienene Xbox-360-Fassung wirkt <strong>im</strong><br />
Vergleich dazu wie eine Raubkopie: Weniger Details<br />
und stark kompr<strong>im</strong>ierte Videos zwingen zu kleinen<br />
Bilddiagonalen. Doch auch die Playstation-3-Fassung<br />
ist nicht über jeden Zweifel erhaben – manche<br />
Details wirken etwas klobig modelliert und nicht<br />
jede Umgebung überzeugt durch plastische Strukturen.<br />
Bei der akustischen Untermalung spielen<br />
eher die persönlichen Vorlieben die qualitätsentscheidende<br />
Rolle. Wer mit den japanischen Stilbrüchen<br />
auf Kriegsfuß steht, wird darüber ebenso wie<br />
über das Charakterdesign nur den Kopf schütteln.<br />
Piepsige Kleinkinderst<strong>im</strong>men treffen auf knallbunte<br />
Kostüme, überzeichnete Schmuckanhängsel<br />
und skurrile Laufan<strong>im</strong>ationen. So überzeugend die<br />
technische Ausführung ist, so gewöhnungsbedürftig<br />
fällt der Stilmix unter westlichen Gesichtspunkten<br />
aus. Als Gerüchte die Runde machten, „Final<br />
Fantasy XIII“ solle ohne erforschbare Wildnis, belebte<br />
Städte oder Interaktionen mit Charakteren<br />
auskommen, schrillten bei Fans die Alarmglocken<br />
und tatsächlich: Der neueste Spross der Serie wirft<br />
alte Tugenden ersatzlos über Bord. Rund 20 Stunden<br />
lang gibt es nichts zu entdecken, Sie unternehmen<br />
über die gesamte Spielzeit keinen befriedigenden<br />
Stadtbummel und Mini-Spiele oder vielschichtige<br />
Dialoge gibt es nicht. Was übrig bleibt, ist ein<br />
überschaubares Korsett aus Endloskämpfen und<br />
Zwischensequenzen. Der Spielinhalt wurde konsequent<br />
auf Geschwindigkeit getr<strong>im</strong>mt. Das Spiel gibt<br />
anfangs die Aufstellung der eigenen Truppe strikt<br />
vor, jeder Charakter besitzt unterschiedliche Kampfstile,<br />
die beliebig oft gewechselt werden können,<br />
und gewonnene Punkte werden auf einer Art Spielbrett<br />
gegen Fähigkeiten getauscht. Die Entwicklung<br />
der handelnden Akteure verläuft dabei ebenso auf<br />
Schienen wie die Entdeckung der Spielwelt. Meist<br />
gibt es nur eine Richtung und einen Weg. Statt taktisch<br />
oder neugierig voranzuschreiten, pflügt man<br />
alsbald gelangweilt durch nahezu identisch ablaufende<br />
Kampfbildschirme, in denen viele Aktionen<br />
bequem von der Automatik übernommen werden.<br />
Statt beispielsweise Zauberkräfte für den alles entscheidenden<br />
Endkampf aufzusparen, kombinieren<br />
Sie durch s<strong>im</strong>ples Knöpfchendrücken die stärksten<br />
Fähigkeiten <strong>im</strong> Sekundentakt. Die geschickte Verknüpfung<br />
der unterschiedlichen Kampfstile ist der<br />
einzige Reiz des neuen Systems – wer hierbei versagt,<br />
degradiert sich zu einfachem Kanonenfutter.<br />
Die Geschichte einer gehe<strong>im</strong>nisvollen, künstlich erschaffenen<br />
Welt namens Cocoon, die schicksalhafte<br />
Begegnung der sechs grundverschiedenen Charaktere<br />
und die aussichtlose Bürde jedes Einzelnen<br />
bieten viel Stoff für emotionale Achterbahnfahrten.<br />
Leider überspannt Square Enix den Bogen allzu oft<br />
und so wirken dramatische Momente meist wie Ausschnitte<br />
aus einer Daily Soap. Abseits der visuellen<br />
Pracht ist es kaum wahrscheinlich, dass Fans der ersten<br />
Stunde erinnerungswürdige Momente entdecken<br />
und so bleibt „Final Fantasy XIII“ deutlich hinter<br />
den Serienhighlights (Teil VI bis X) zurück. Blickt<br />
man hinter die bildhübsche Schale, entpuppt sich<br />
der Kern als geschmacklich fade Fast-Food-Kost –<br />
zu wenig, um Spieler über 40 Stunden an den Bildschirm<br />
zu fesseln.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Square Enix<br />
Genre<br />
Rollenspiel<br />
HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Inhalte 33
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Das Erste HD, ZDF HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD,<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
X-Men Origins: Wolverine (Extended)<br />
Harry Potter und der Halbblutprinz<br />
Lie To Me<br />
Der erste Tag<br />
König der Wellen<br />
Das Gehe<strong>im</strong>nis der falschen Braut<br />
Die Auflehnung<br />
The Happiness Of The Katakuris<br />
Bilder: 20th Century Fox, Arte, Das Erste, Sony, Vox, Warner Home<br />
34 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Arte HD und Eurosport HD<br />
FILME UND SERIEN<br />
Sat 1 HD<br />
Abenteuer<br />
Sa. 17.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
TV-Katastrophenfilm<br />
Fr. 23.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Sat 1 HD<br />
An<strong>im</strong>ation<br />
Sa. 24.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
ZDF HD<br />
Komödie<br />
So. 25.4.2010<br />
13.50 Uhr<br />
Pro Sieben HD<br />
Serie/Mystery<br />
montags<br />
20.15 Uhr<br />
HIDALGO – 3 000 MEILEN ZUM<br />
RUHM<br />
Als der berühmte amerikanische<br />
Reiter Frank T. Hopkins (Viggo<br />
Mortensen) <strong>im</strong> Jahr 1890 die<br />
Einladung erhält, an einem 3 000-<br />
Meilen-Rennen durch die arabische<br />
Wüste teilzunehmen, n<strong>im</strong>mt er<br />
diese Herausforderung an. Endlich<br />
können er und sein legendärer<br />
Mustang Hidalgo sich mit den<br />
besten Beduinenreitern und den<br />
edelsten Araberpferden messen.<br />
Doch was zunächst nur wie ein<br />
rein sportlicher Härtetest aussieht,<br />
wird für Hopkins bald zum Überlebenskampf<br />
in der erbarmungslosen<br />
Wüste Afrikas.<br />
DER ERSTE TAG<br />
Das erste Alarmsignal könnte noch<br />
eine Fehlmeldung sein. Doch bald<br />
verdichten sich die Hinweise: Ein<br />
tschechisches Kernkraftwerk nahe<br />
der österreichischen Grenze erlebt<br />
einen Störfall von bislang ungesehenem<br />
Ausmaß. Die österreichischen<br />
Krisenstäbe lösen Strahlenalarm<br />
aus ... Regisseur Andreas<br />
Prochaska setzt mit beklemmender<br />
Authentizität ein Katastrophenszenario<br />
in Szene, das sich in der Realität<br />
genauso abspielen könnte.<br />
KÖNIG DER WELLEN<br />
Nachwuchs-Surfer und Jung-Pinguin<br />
Cody will unbedingt Surf-Weltmeister<br />
werden! So verlässt Cody<br />
seine kalte He<strong>im</strong>at Buenos Eisig in<br />
der Antarktis und macht sich siegessicher<br />
auf ins sonnige Surfer-Paradies<br />
– zum großen Wettbewerb.<br />
Dort angekommen trifft er auf den<br />
etwas in die Jahre gekommenen,<br />
aber umso weiseren Surfer Freak<br />
und muss lernen, dass mehr zum<br />
Champion-Sein gehört als einfach<br />
nur zu gewinnen. Der An<strong>im</strong>ationsfilm<br />
glänzt mit visueller Qualität<br />
und sympathischer Message.<br />
MICKEY BLUE EYES –<br />
MAFIOSO WIDER WILLEN<br />
Michael Felgate (Hugh Grant) ist<br />
ein Glückspilz. Beruflich ohnehin<br />
schon erfolgreich, lernt er noch dazu<br />
die schöne Gina Vitale kennen<br />
und lieben. Als er ihr jedoch einen<br />
Antrag macht, verweigert sie sich<br />
unter Tränen. Wie sich bald herausstellt,<br />
tut sie das aber nur, weil<br />
sie ihn vor ihrer kr<strong>im</strong>inellen Familie<br />
behüten will. Doch Michael lässt<br />
nicht locker, wird schließlich doch<br />
zum Mitglied der Mafiafamilie und<br />
erlebt bald sein blaues Wunder.<br />
FRINGE – GRENZFÄLLE DES FBI<br />
Die erfolgreiche US-Mystery-Serie<br />
von „Lost“-Schöpfer und „Star<br />
Trek“-Regisseur J. J. Abrams beschäftigt<br />
sich nach Art von „Akte<br />
X“ mit kr<strong>im</strong>inalistischen Grenzfällen<br />
des FBI. Agentin Olivia Dunham und<br />
der verrückte Wissenschaftler Dr.<br />
Walter Bishop begeben sich episodenweise<br />
auf Spurensuche in zahlreichen<br />
mysteriösen, ungelösten<br />
Fällen. Hochspannung ist bei dieser<br />
aufwendigen Produktion garantiert.<br />
Arte HD<br />
Tragikomödie<br />
Mo. 26.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
RTL HD<br />
Serie/Medizin<br />
dienstags<br />
21.15 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Drama/Romanverfilmung<br />
Mi. 28.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Vox HD<br />
Serie/Kr<strong>im</strong>i<br />
mittwochs<br />
21.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Kr<strong>im</strong>i/Drama<br />
Mi. 5.5.2010<br />
14.45 Uhr<br />
Arte HD<br />
Drama<br />
Do. 6.5.2010<br />
21 Uhr<br />
SCHWARZE AUGEN<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts in<br />
Italien: Der alternde Lebemann<br />
Romano lernt an Bord eines Kreuzfahrtschiffes<br />
den Russen Pavel<br />
kennen. Die beiden verstehen sich<br />
auf Anhieb und Romano legt bei<br />
Zigarren und Schnaps seine Lebensbeichte<br />
ab: Durch Feigheit und<br />
Unaufrichtigkeit hat er sein Lebensglück<br />
verspielt und trauert jetzt<br />
wehmütig der verpassten Chance<br />
hinterher.<br />
DR. HOUSE<br />
Die beliebte Serie begleitet den<br />
Arzt Dr. Gregory House, der ein<br />
besonderes diagnostisches Gespür<br />
für seltene oder äußerst diffuse<br />
Krankheitsbilder hat. Mit viel Sarkasmus<br />
und schwarzem Humor<br />
verblüfft oder verärgert der geniale<br />
Diagnostiker seine Kollegenschaft,<br />
löst dafür aber die aussichtslosesten<br />
Fälle in der Medizin. RTL HD sendet<br />
ab dem 7. April die sechste Staffel<br />
„Dr. House“ in nativem HD.<br />
DIE AUFLEHNUNG<br />
In der vom NDR produzierten Verfilmung<br />
des gleichnamigen Romans<br />
von Siegfried Lenz steht die Teichwirtschaft<br />
von Fischmeister Frank<br />
Wittmann (Jan Fedder) <strong>im</strong> Zentrum<br />
des Geschehens. Als Kormorane<br />
sich über die Anlage hermachen,<br />
greift der Fischbauer zum Gewehr<br />
und handelt sich und seiner Familie<br />
damit einigen Ärger ein.<br />
LIE TO ME<br />
Ob eine Veränderung der Mundwinkel,<br />
ein Zucken in der Schulter oder<br />
eine unbewusste Bewegung der<br />
Hand – die Experten auf dem Gebiet<br />
der Wahrnehmungsforschung entlarven<br />
jeden Betrug. Ihr Talent nutzen<br />
Lightman und seine Mitarbeiter der<br />
„Lightman Group“, um bei besonders<br />
schwierigen Fällen der Strafverfolgung<br />
zu helfen. In spannenden<br />
und außergewöhnlichen Verhören<br />
entlocken sie den Verdächtigen die<br />
Wahrheit.<br />
DAS GEHEIMNIS DER<br />
FALSCHEN BRAUT<br />
Der junge Tabakpflanzer Louis Mahé<br />
heiratet eine Frau, die er bisher nur<br />
aus Briefen kannte. Weil diese sich<br />
kurze Zeit später mit seinem Geld davonmacht,<br />
sucht er sie mithilfe eines<br />
Detektivs. Als er sie findet, verzeiht er<br />
ihr und gemeinsam begeben sie sich<br />
auf die Flucht vor der Polizei. Eine leidenschaftliche,<br />
abenteuerliche Reise<br />
beginnt, die den jungen Louis Mahé<br />
nahe an den Abgrund führt.<br />
PARANOID PARK<br />
Der 16-jährige Alex leidet unter der<br />
bevorstehenden Trennung seiner<br />
Eltern und flüchtet sich in die Welt<br />
der Skater, den Paranoid Park <strong>im</strong><br />
amerikanischen Portland. Doch die<br />
Flucht vor dem depr<strong>im</strong>ierenden<br />
Alltag gelingt nicht: Bei einer unerlaubten<br />
Fahrt der Jungen auf dem<br />
Zugdach kommt ein Wachmann auf<br />
grausame Weise zu Tode ...<br />
Arte HD<br />
Komödie<br />
Fr. 7.5.2010<br />
0.30 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Drama<br />
Mi. 19.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Horrorthriller<br />
Fr. 21.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Drama/Thriller<br />
Sa. 22.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Comic/Action<br />
So. 23.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Sky Cinema HD<br />
Fantasy<br />
Mo. 24.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
THE HAPPINESS OF THE<br />
KATAKURIS<br />
Großfamilie Katakuri zieht aufs<br />
Land, um eine Pension zu eröffnen.<br />
Leider zeigen die ersten spärlich gesäten<br />
Gäste einen unangenehmen<br />
Hang zum Selbstmord. Also müssen<br />
die Leichen verscharrt werden. Zahlreiche<br />
Musical- und Show-Einlagen,<br />
ausgefeilte Trickfilmsequenzen und<br />
Knetan<strong>im</strong>ationen dürfen in Miikes<br />
schräger Komödie nicht fehlen.<br />
DER JUNGE IM GESTREIFTEN<br />
PYJAMA<br />
Bruno ist der achtjährige Sohn<br />
eines Offiziers <strong>im</strong> Dritten Reich.<br />
Nachdem der Vater als Aufseher<br />
in ein Vernichtungslager aufs Land<br />
versetzt wird, fühlt sich Bruno dort<br />
bald allein gelassen. Auf seinen<br />
verbotenen Streifzügen durch die<br />
Wälder gelangt er an den Zaun des<br />
Arbeitslagers. Dort lernt er den<br />
gleichaltrigen Schmuel kennen und<br />
zwischen den ungleichen Jungen<br />
entsteht eine enge, aber auch gefährliche<br />
Freundschaft.<br />
THE UNBORN<br />
Casey gerät auf die Spur eines<br />
Dybbuks, eines ruhelosen Geistes,<br />
der schwache Menschen besetzt.<br />
Auf einen unerwarteten Schlag mit<br />
einem Spiegel ins Gesicht reagieren<br />
ihre Augen mit ungewöhnlicher<br />
Verfärbung. Als sich weitere mysteriöse<br />
Vorfälle ereignen, die <strong>im</strong>mer<br />
mehr auf eine Besessenheit hindeuten,<br />
n<strong>im</strong>mt sie Kontakt zu einem<br />
Exorzisten auf.<br />
DER FREMDE SOHN<br />
In den 1920er Jahren meldet<br />
Christine Collins ihren Sohn als vermisst.<br />
Nach Monaten scheint ihn die<br />
Polizei wiedergefunden zu haben,<br />
doch bei der Zusammenführung<br />
traut Christine ihren Augen kaum:<br />
Der präsentierte Junge ist ihr völlig<br />
fremd ... Emotionales Filmdrama<br />
unter der Regie von Clint Eastwood<br />
und mit einer hervorragenden<br />
Angelina Jolie in der Hauptrolle.<br />
X-MEN ORIGINS: WOLVERINE<br />
(EXTENDED)<br />
Die Comicverfilmung beschäftigt<br />
sich mit der Vergangenheit Logans<br />
und seiner Verwandlung in Wolverine,<br />
seinem Werdegang bei der<br />
Armee und seiner Vendetta gegen<br />
den eigenen Bruder, der Logans<br />
Freundin einst getötet hat. Solides<br />
Actionkino mit einem überzeugenden<br />
Hugh Jackman in der Hauptrolle<br />
des Wolverine.<br />
HARRY POTTER UND DER HALB-<br />
BLUTPRINZ<br />
In der Verfilmung seines vorletzten<br />
Abenteuers bekommt Harry einen<br />
neuen Zaubertranklehrer an die Seite<br />
gestellt. Von diesem erhält Harry<br />
ein Lehrbuch, dessen Vorbesitzer<br />
einige machtvolle, illegale Rezepte<br />
hinterließ. Bei ihren Nachforschungen<br />
finden Harry, Ron und Hermine<br />
aber nur spärliche Informationen.<br />
Inhalte 35
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Das Erste HD, ZDF HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD,<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
Haie bei Nacht – Gefahr aus der Dunkelheit<br />
Tauchen <strong>im</strong> Labyrinth<br />
NG Inside: Marine Camp Afghanistan<br />
Blackbeards versunkenes Piratenschiff<br />
MangaMania<br />
Verschollene Filmschätze<br />
Boys From Brazil – Mengeles Zwillinge<br />
Dutschke<br />
Deutschlands Küsten<br />
Bilder: Arte, Arte F, DCI, ZDF/Anne Hartmann/Jochen Roeder,<br />
36 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Arte HD, National Geographic HD und Eurosport HD<br />
DOKUMENTATION<br />
Arte HD<br />
Doku/Ökonomie<br />
Di. 13.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
ZDF HD<br />
Doku/Wissenschaft/Geschichte<br />
Mi. 14.4.2010<br />
22.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Doku/Kultur<br />
Do. 15.4.2010<br />
22.10 Uhr<br />
ZDF HD<br />
Doku/Geschichte<br />
So. 18.4.2010<br />
19.30 Uhr<br />
Arte HD<br />
Doku/Kultur<br />
So. 18.4.2010<br />
22.05 Uhr<br />
National<br />
Geographic HD<br />
Doku/Geschichte/<br />
Gesellschaft<br />
Do. 22.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Doku/Medizin/<br />
Ethik<br />
Fr. 23.4.2010<br />
21.45 Uhr<br />
KRIEG UM REIS<br />
Der investigative Dokumentarfilm<br />
von Jean Crépu beleuchtet den gesamten<br />
Wirtschaftskreislauf von den<br />
Reisproduzenten über die Exporteure,<br />
Großhändler, Konsumenten und<br />
Importeure bis hin zu Regierungen,<br />
die durch das Schwanken des Reispreises<br />
zu Fall gebracht werden<br />
können. Er macht die Komplexität<br />
des Systems und die Folgen für die<br />
globale Nahrungssicherheit deutlich.<br />
ABENTEUER WISSEN: ROSALIAS<br />
GEHEIMNIS – DIE SCHÖNSTE<br />
MUMIE DER WELT<br />
Mehr als 1 000 Mumien lagern<br />
unter einem Kapuzinerkloster in den<br />
Katakomben von Palermo: Eine davon,<br />
Rosalia – ein in einem Glassarg<br />
ruhendes Mädchen –, gilt als die<br />
besterhaltene Mumie der Welt. Und<br />
als schönste. Auch 90 Jahre nach<br />
ihrem Tod sieht das kleine Mädchen<br />
aus, als wäre es eben friedlich eingeschlafen.<br />
MANGAMANIA<br />
Die Dokumentation „MangaMania“<br />
ist ein abenteuerlicher Bericht über<br />
die Entstehung eines koreanischen<br />
„Manhwas“ von den ersten Skizzen<br />
bis zur Veröffentlichung – und zugleich<br />
ein Streifzug durch Geschichte<br />
und Aktualität der Manga-Kultur.<br />
TERRA X: IMPERIUM – DAS<br />
WELTREICH DER KALIFEN<br />
Was New York heute für den westlichen<br />
Kulturkreis darstellt, muss<br />
Bagdad vor rund 1 000 Jahren für<br />
die Welt des Orients gewesen sein:<br />
eine sagenhafte Metropole, eine<br />
Art Hauptstadt der Globalisierung,<br />
damals bereits mit Hunderttausenden<br />
Einwohnern – womöglich einer<br />
Million.<br />
GELIEBTER FREUND<br />
Vier Freundschaften, drei wahre und<br />
eine fiktive, stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />
der Dokumentation „Geliebter<br />
Freund“ von Fanny Guiard Norel.<br />
Sie bietet einen intensiven Einblick<br />
in verschiedene freundschaftliche<br />
Beziehungen, in denen auch Liebe<br />
<strong>im</strong>mer eine wichtige Rolle spielt.<br />
TAUCHEN IM LABYRINTH<br />
National Geographic begleitet ein<br />
Team von deutschen und US-amerikanischen<br />
Tauchern bei der Erforschung<br />
der legendären „Blue Holes“<br />
der Bahamas, kreisrunden, nach<br />
oben offenen Unterwasserhöhlen,<br />
die bis zu 200 Meter tief sind.<br />
SPRECHSTUNDE IM MUTTERLEIB<br />
Schwerwiegende Erkrankungen<br />
lassen sich heute bereits be<strong>im</strong> Fötus<br />
<strong>im</strong> Mutterleib diagnostizieren. Allerdings<br />
oft nur mit einer gewissen<br />
Wahrscheinlichkeit. Und auch die<br />
Schwere der Krankheit lässt sich zu<br />
diesem Zeitpunkt oft nicht genau<br />
vorhersagen. Dient diese Diagnostik<br />
also einzig als Entscheidungshilfe für<br />
einen möglichen Schwangerschaftsabbruch?<br />
History HD<br />
Doku/Biografie/<br />
Kunst<br />
Sa. 24.4.2010<br />
20 Uhr<br />
ZDF HD<br />
Doku-Drama<br />
Mo. 26.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Doku-Reihe/<br />
Kultur/Geschichte<br />
Mi. 28.4.2010<br />
21.25 Uhr<br />
National<br />
Geographic HD<br />
Doku/Gesellschaft<br />
Do. 29.4.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Doku/Geschichte<br />
Sa. 1.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Doku/<br />
Wissenschaft<br />
So. 2.5.2010<br />
17.03 Uhr<br />
UNTERWASSERWELTEN –<br />
GEHEIMNISSE DER OZEANE<br />
Es gibt Gebiete in den Ozeanen<br />
der Erde, von denen <strong>im</strong>mer wieder<br />
große Gefahr für die Menschen<br />
ausgeht. In der Dokumentation<br />
werden sieben solcher Orte untersucht,<br />
an denen Fluten, Tsunamis<br />
und Wirbelstürme entstehen, an<br />
denen Wasserstrudel und Eisflächen<br />
unwägbare Gefahren bereiten oder<br />
an denen das Meer Unterwasservulkane<br />
und Schiffsfriedhöfe verbirgt.<br />
DUTSCHKE<br />
Die beiden Filmemacher der Nach-<br />
68er-Generation, Stefan Krohmer<br />
und Daniel Nocke, erzählen die<br />
Lebensgeschichte Rudi Dutschkes<br />
in Form eines doku-fiktionalen<br />
Filmes, der gekennzeichnet ist<br />
durch die Verbindung von Interviewpassagen<br />
und inszenierten<br />
Szenen, welche die entscheidenden<br />
Stationen seines Lebensweges<br />
nachzeichnen.<br />
VERSCHOLLENE FILMSCHÄTZE<br />
„Verschollene Filmschätze“ ist eine<br />
Sammlung bedeutender historischer<br />
Aufnahmen. Seit mehr als einem<br />
Jahrhundert dokumentieren Bild<br />
und Film die wichtigsten Geschehnisse<br />
der Weltgeschichte. Seit ihrer<br />
Erfindung war en Fotoapparat und<br />
Kamera bei allen entscheidenden<br />
und bedeutenden Ereignissen dabei.<br />
Diesmal <strong>im</strong> Fokus der Sendung:<br />
der Berlinbesuch des amerikanischen<br />
Präsidenten John F. Kennedy<br />
<strong>im</strong> Jahr 1963.<br />
NG INSIDE: MARINE CAMP<br />
AFGHANISTAN<br />
National Geographic Inside begleitet<br />
die in Camp Leatherneck, in der<br />
afghanischen Wüste stationierte<br />
Marine-Brigade. Die dort eingesetzten<br />
Soldaten sind erst seit zwei Monaten<br />
<strong>im</strong> Land und müssen schon<br />
mit der steten Gefahr von Angriffen<br />
durch die Taliban zurecht kommen,<br />
oder bei gefährlichen Außeneinsätzen<br />
ihr Leben riskieren.<br />
BLACKBEARDS VERSUNKENES<br />
PIRATENSCHIFF<br />
Blackbeard ging als einer der berühmtesten<br />
und gefürchtetsten<br />
Piraten aller Zeiten in die Geschichte<br />
ein. Jetzt hoffen Meeresforscher,<br />
das Gehe<strong>im</strong>nis um den Untergang<br />
seines „Schiffes Queen Anne‘s<br />
Revenge“ zu lüften. David Johnson<br />
hat die Wissenschaftler mit der<br />
Kamera bei ihren Forschungen begleitet<br />
und stellt die ungewöhnliche<br />
Biografie des Freibeuters vor.<br />
W WIE WISSEN<br />
Nicht <strong>im</strong>mer ist drin, was draufsteht<br />
oder was drin sein sollte. Und oft ist<br />
die Überraschung groß, wenn wir<br />
erfahren, was wirklich auf unserem<br />
Teller liegt. „W wie Wissen“ zerlegt<br />
die Currywurst in ihre Einzelteile,<br />
macht sich auf die Suche nach<br />
Nanoteilchen in Lebensmitteln und<br />
zeigt, warum ein Zuviel an Vitaminen<br />
krank macht.<br />
Arte HD<br />
Doku-Reihe/Natur<br />
ab Mo. 3.5.2010<br />
19.30 Uhr<br />
History HD<br />
Doku-Reihe/<br />
Geschichte<br />
ab Di. 4.5.2010<br />
20 Uhr<br />
Arte HD<br />
Doku/Soziologie<br />
Fr. 7.5.2010<br />
22.35 Uhr<br />
Discovery HD<br />
Doku/Natur<br />
So. 16.5.2010<br />
20.15 Uhr<br />
National<br />
Geographic HD<br />
Doku/<br />
Wissenschaft<br />
So. 23.5.2010<br />
21.10 Uhr<br />
Discovery HD<br />
Doku<br />
Di. 25.5.2010<br />
21.05 Uhr<br />
DEUTSCHLANDS KÜSTEN<br />
Der zehnteiligen Dokumentationsreihe<br />
gelingt es, die besondere<br />
Schönheit der Küstenlandschaft der<br />
deutschen Nord- und Ostsee aus<br />
bislang unbekannter Perspektive<br />
einzufangen: Spektakuläre Luftaufnahmen<br />
werden begleitet von<br />
Gesprächen mit Menschen, die ihr<br />
Glück am Meer gefunden haben<br />
und nur dort leben wollen.<br />
WIR WAREN SOLDATEN – VER-<br />
GESSENE FILME DES ZWEITEN<br />
WELTKRIEGES<br />
Zwölf Frauen und Männer, die als<br />
Soldaten, Reporter und Krankenschwestern<br />
den Krieg an der Front<br />
erlebten, sind die Protagonisten<br />
dieser Doku-Serie. Unterstützt<br />
durch seltene und eindrucksvolle<br />
Originalbilder erzählen sie von den<br />
Schrecken des Krieges an Schauplätzen<br />
in Europa, in Nordafrika<br />
und <strong>im</strong> Pazifik. Ihre Eindrücke als<br />
Amerikaner bieten eine ungeahnt<br />
intensive außereuropäische Perspektive<br />
des Kriegsgeschehens.<br />
ALLTAG IN DER PSYCHIATRIE<br />
Aus nächster Nähe beobachtet<br />
Filmemacher Ilan Klipper den Alltag<br />
von Patienten und Pflegern in der<br />
psychiatrischen Klinik Sainte-Anne<br />
in Paris. Er legt ein eindrucksvolles<br />
Zeugnis des streng reglementierten<br />
Alltags in der geschlossenen Abteilung<br />
einer Psychiatrie ab. Und er<br />
stellt die Frage, ob die fast maschinelle<br />
Institution in der Lage ist, die<br />
Rehabilitation psychisch Kranker zu<br />
gewährleisten.<br />
HAIE BEI NACHT – GEFAHR AUS<br />
DER DUNKELHEIT<br />
In der Dokumentation arbeitet ein<br />
Team aus Meeresbiologen und<br />
Hai-Experten an einem riskanten<br />
Forschungsprojekt: Mit moderner<br />
Technologie, Wärmebildkameras<br />
und Nachtsichtgeräten gelingen<br />
den Forschern einzigartige Aufnahmen,<br />
die völlig neue Erkenntnisse<br />
über das nächtliche Jagdverhalten<br />
von Haien ermöglichen.<br />
BOYS FROM BRAZIL – MENGELES<br />
ZWILLINGE<br />
Die Dokumentation beschäftigt sich<br />
mit dem lange Zeit ungeklärten<br />
Phänomen der übermäßig angestiegenen<br />
Zwillingsgeburten <strong>im</strong> brasilianischen<br />
Dorf Cândido Godói.<br />
Vermutungen legten bisher nahe,<br />
der deutsche Naziarzt Josef Mengele<br />
könnte nach seiner Brasilien-Flucht<br />
Versuche an den Einwohnern des<br />
Dorfes vorgenommen haben.<br />
WASSER FÜR NEW YORK<br />
Wasser ist ein, wenn nicht der Lebensquell.<br />
Und Trinkwasser bildet<br />
eine zwingende Existenzgrundlage<br />
des Menschen in jeder Zivilisation.<br />
Doch welcher technologische<br />
Aufwand steckt hinter der Trinkwasserversorgung<br />
einer modernen<br />
Megacity wie New York – von den<br />
Aquädukten und Stauseen bis in die<br />
obersten Etagen der Wolkenkratzer?<br />
Inhalte 37
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Das Erste HD, ZDF HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD,<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
Die kahle Sängerin<br />
Arte Lounge<br />
Alain Platels „Pitié“ in Kinshasa<br />
Emmanuel Krivine dirigiert die Symphonie von César Franck<br />
Liederabend mit Anna Netrebko und Daniel Barenbo<strong>im</strong><br />
Tourenwagen, FIA WTCC 2010<br />
Topspiel der Woche Superbike-WM 2010<br />
Bilder: Arte, Eurosport, Sky<br />
38 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Arte HD und Eurosport HD<br />
KULTUR & SPORT<br />
Arte HD<br />
Musik/Klassik<br />
So. 11.4.2010<br />
19.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Musik<br />
Di. 13.4.2010<br />
23.45 Uhr<br />
Arte HD<br />
Musik/Gesang<br />
ab So. 18.4.2010<br />
19.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Operette<br />
Mo. 19.4.2010<br />
22.25 Uhr<br />
Das Erste HD<br />
Kabarett/Humor<br />
Do. 22.4.2010<br />
22.45 Uhr<br />
EMMANUEL KRIVINE DIRIGIERT<br />
DIE SYMPHONIE VON CÉSAR<br />
FRANCK<br />
Ab Anfang 2009 wurde der prunkvolle<br />
Lesesaal der alten Pariser<br />
Nationalbibliothek für fünf Jahre<br />
wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.<br />
Mit einem glanzvollen<br />
Konzert, das <strong>im</strong> September 2007<br />
eigens für das Fernsehen in Szene<br />
gesetzt wurde, bot Arte noch<br />
einmal die Gelegenheit, die Schönheit<br />
des Saals zu entdecken. Die<br />
Chambre Philharmonique spielt die<br />
d-Mollsymphonie des französischbelgischen<br />
Komponisten César<br />
Franck.<br />
ARTE LOUNGE<br />
Im Berliner Club werden wieder<br />
einmal kunstvoll die Grenzen der<br />
E- und der U-Musik eingerissen. Zu<br />
Gast sind unter anderem die weltbekannte<br />
Cellistin Sol Gabetta und<br />
der vielseitige Bassbariton Hanno<br />
Müller-Brachmann. Ludovico<br />
Einaudi lädt mit seinen virtuosen<br />
Klavierkompositionen zum Träumen<br />
ein, während Don Tomasino und<br />
Tutti Quanti von der Ska-Musik inspirierte<br />
Songs zum Besten geben.<br />
LIEDERABEND MIT ANNA<br />
NETREBKO UND DANIEL<br />
BARENBOIM<br />
Im Rahmen der Salzburger Festspiele<br />
2009 gab Anna Netrebko<br />
zum ersten Mal einen Liederabend<br />
mit einem Repertoire aus ihrer<br />
russischen He<strong>im</strong>at, vornehmlich<br />
dunkle, traurige Lieder, vor allem<br />
Tolstoi- und Puschkin-Vertonungen.<br />
Am Klavier begleitete<br />
sie Daniel Barenbo<strong>im</strong>, dessen<br />
Zusammenwirken mit Netrebko<br />
ungemein st<strong>im</strong>mig ist. Das von<br />
Presse und Zuschauern bejubelte<br />
Konzert fand am 29. März 2010<br />
in der Berliner Philharmonie seine<br />
Wiederholung und wurde dort für<br />
Arte aufgezeichnet.<br />
MARTHALERS „GROSSHERZO-<br />
GIN VON GEROLSTEIN“<br />
Theaterregisseur Christoph<br />
Marthaler – bereits mit mehreren<br />
Preisen ausgezeichnet – hatte<br />
vor fast 20 Jahren ein festes Engagement<br />
am Theater Basel. Erst<br />
kürzlich wurde das Haus mit dem<br />
begehrten Titel „Opernhaus des<br />
Jahres“ bedacht. Gemeinsam mit<br />
der Bühnenbildnerin Anna<br />
Viebrock zog es ihn nun dorthin zurück,<br />
um Offenbachs „Großherzogin<br />
von Gerolstein“ zu inszenieren.<br />
SATIRE GIPFEL<br />
Kein Skandal bleibt unentdeckt,<br />
kein Rücktritt unkommentiert –<br />
das politische Fernsehkabarett <strong>im</strong><br />
Ersten bleibt angriffslustig. Ob<br />
Finanzmarktkrise oder Umweltkatastrophe,<br />
ob Rekordverschuldung<br />
oder Gesundheitsfonds – genüsslich<br />
seziert Gastgeber Mathias<br />
Richling mit seinen Gästen aktuelle<br />
politische Themen, kommentiert<br />
und parodiert sie auf seine unnachahmliche<br />
Weise.<br />
Arte HD<br />
Theater<br />
So. 25.4.2010<br />
10 Uhr<br />
Arte HD<br />
Musik/Klassik<br />
Mi. 28.4.2010<br />
6 Uhr<br />
Arte HD<br />
Musik/Klassik<br />
So. 2.5.2010<br />
19.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Tanz<br />
Mo. 3.5.2010<br />
22.15 Uhr<br />
Arte<br />
Musik<br />
Do. 6.5.2010<br />
0.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Oper<br />
Sa. 8.5.2010<br />
9.50 Uhr<br />
DIE KAHLE SÄNGERIN<br />
Der französische Dramatiker und<br />
Theaterregisseur Jean-Luc Lagarce<br />
starb 1995 <strong>im</strong> Alter von 38 Jahren.<br />
Vor mehr als 15 Jahren legte<br />
Lagarce eine brillante Neuinszenierung<br />
von Ionescos absurdem<br />
Anti-Stück „Die kahle Sängerin“ vor,<br />
mit der er sich als Theaterregisseur<br />
einen Namen machte.<br />
JOHANN SEBASTIAN BACH –<br />
„DIE KUNST DER FUGE“<br />
Bachs „Die Kunst der Fuge“ findet<br />
in der Langen Foundation bei<br />
Düsseldorf, dem eindrucksvollen<br />
Ausstellungsbau des japanischen<br />
Architekten Tadao Ando, ihren<br />
vollendeten Ausdruck. Mitglieder<br />
des Ensembles Musica Antiqua<br />
Köln haben hier <strong>im</strong> Mai 2006 Bachs<br />
Werk eigens für den Musikfilm<br />
eingespielt.<br />
CLAUDIO ABBADO DIRIGIERT<br />
BACH<br />
Heute Abend interpretieren Solisten<br />
von Weltrang sowie die jungen Musiker<br />
des Orchestra Mozart drei der<br />
sechs Brandenburgischen Konzerte:<br />
Nr. 1 (BWV 1046), Nr. 2 (BWV 1047)<br />
und Nr. 3 (BWV 1048). Die musikalische<br />
Leitung hat niemand Geringerer<br />
als Maestro Claudio Abbado. Aufgezeichnet<br />
wurde das Konzert <strong>im</strong> April<br />
2007 <strong>im</strong> Teatro Valli der italienischen<br />
Stadt Reggio nell‘Emilia.<br />
ALAIN PLATELS „PITIÉ“ IN<br />
KINSHASA<br />
Als Aufschrei nach Mitgefühl und<br />
Erbarmen – so interpretiert der<br />
belgische Choreograf Alain Platel –<br />
in Anlehnung an Bachs „Matthäuspassion“<br />
– den Leidensweg Jesu.<br />
Alain Platel beschäftigt sich in<br />
„Pitié! – Erbarme Dich!“ mit der<br />
Frage, ob unsere Fähigkeit zur Anteilnahme<br />
über ein bloßes Erbarmen<br />
hinausgehen kann.<br />
JAMSESSION MIT MANU KATCHÉ<br />
UND ALICE TUMLER<br />
Die Musiksendung bringt Rock-,<br />
Pop- und Worldmusic-Konzerte<br />
<strong>im</strong> Clubformat auf den Bildschirm.<br />
Wöchentlich, <strong>im</strong>mer donnerstags,<br />
macht Arte die Bühne frei für unterschiedliche<br />
Stars und Newcomer der<br />
internationalen Musikszene. Diesmal<br />
zu Gast: Micky Green, Jehro, „One<br />
Shot Not“-Houseband, Nathalie<br />
Marchant und Roachford.<br />
„LA TRAVIATA“ IM HAUPTBAHN-<br />
HOF ZÜRICH<br />
Alltagsrealität und große Kunst<br />
verschmolzen am 30. September<br />
2008 <strong>im</strong> Hauptbahnhof Zürich. Die<br />
Bahnhofshalle verwandelte sich für<br />
einen Abend in einen klingenden<br />
Kultur- und Erlebnisort. Die Pendler<br />
und Schaulustigen kamen auf ihre<br />
Kosten, aber auch das Fernsehpublikum<br />
zu Hause. Die drei Hauptpartien<br />
aus „La Traviata“ zählen<br />
bis heute zu den Glanzstücken der<br />
Opernbühne. Im Hauptbahnhof Zürich<br />
werden sie von herausragenden<br />
Künstlern gestaltet.<br />
Das Erste HD<br />
Fußball<br />
Sa. 17.4.2010<br />
18 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Rennsport<br />
So. 18.4.2010<br />
15 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Di. 20.4. 2010<br />
und Mi. 21.4.2010<br />
20.45 Uhr<br />
ZDF HD<br />
Fußball<br />
Do. 22.4.2010<br />
15.45 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Sa. 24.4.2010<br />
ca. 18.30 Uhr<br />
Eurosport HD<br />
Rennsport<br />
Sa. 24.4.2010<br />
und So. 25.4.2010<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Mo. 26.4.2010<br />
20.45 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Di. 27.4.2010<br />
und Mi. 28.4.2010<br />
Das Erste HD<br />
Boxen<br />
Sa. 1.5.2010<br />
22.30 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Mi. 12.5.2010<br />
20.45 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Sa. 15.5.2010<br />
15.30 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Rennsport<br />
So. 16.5.2010<br />
15 Uhr<br />
Sky Sport HD<br />
Fußball<br />
Sa. 22.5.2010<br />
20.45 Uhr<br />
Eurosport HD<br />
Rennsport<br />
So. 23.5.2010<br />
SPORTSCHAU<br />
Dritte Liga, <strong>im</strong> Anschluss Bundesliga<br />
vom 31. Spieltag<br />
FORMEL 1<br />
Großer Preis von China, Live vom<br />
Shanghai Race Circuit<br />
UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />
Halbfinale, Hinspiele<br />
ZDF SPORTEXTRA<br />
Fußball-Länderspiel der Frauen:<br />
Deutschland gegen Schweden<br />
TOPSPIEL DER WOCHE<br />
Live, am 32. Spieltag der Bundesliga<br />
SUPERBIKE-WM 2010<br />
Live aus Assen/NL<br />
2. LIGA, MONTAGSSPIEL<br />
Live, am 32. Spieltag der Zweiten<br />
Liga<br />
UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />
Halbfinale, Rückspiele<br />
BOXEN IM ERSTEN<br />
Live – Weltmeisterschaft <strong>im</strong> Mittelgewicht:<br />
Sebastian Sylvester gegen<br />
Roman Karmazin<br />
UEFA EUROPA LEAGUE<br />
Finale in Hamburg<br />
DFB-POKAL<br />
Finale in Berlin<br />
FORMEL 1<br />
Großer Preis von Spanien, Live vom<br />
Circuit de Catalunya<br />
UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />
Finale in Madrid<br />
TOURENWAGEN, FIA WTCC 2010<br />
Live aus Monza<br />
Inhalte 39
In medias res: <strong>HDTV</strong><br />
Nach dem <strong>HDTV</strong>-Start können Sie Ihren <strong>Fernseher</strong> endlich mit hochaufgelösten Bildern versorgen.<br />
Aber lassen Sie sich nicht täuschen, denn hochgerechnete Inhalte dominieren (noch)<br />
das Programm. Wir machten den Praxistest und schildern Ihnen, warum wir trotz einiger<br />
Anlaufschwierigkeiten begeistert sind.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Pro Sieben lässt die Muskeln spielen: Die „Fluch der Karibik“-Trilogie überzeugte<br />
mit nativer HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Pixel) und erreichte fast das Niveau der<br />
Blu-ray Disc<br />
Wo Licht ist, ist auch Schatten: Der <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb läuft bei den Privaten<br />
noch nicht ganz rund. Die Senderlogos sind oft verschoben und Bildsowie<br />
Tonprobleme trüben den hochauflösenden Fernsehspaß<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Das Erste, Pro Sieben / Willi Weber<br />
40 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Vor einigen Wochen besuchte mich ein<br />
Freund, blickte staunend zum Flachbildfernseher<br />
und fragte: „Wow, was<br />
für ein Bild. Ist das <strong>HDTV</strong>?“ „Ja“, antwortete ich,<br />
„leider ist diese Qualität die Ausnahme, denn<br />
ein Großteil der Sendungen wird nur hochskaliert.<br />
Aber vor allem nativ ausgestrahlte Hollywood-Filme<br />
und US-Serien sehen phänomenal<br />
aus.“ Plötzlich wechselte der Ton von Deutsch<br />
auf Englisch und als eine Programmvorschau<br />
in Form eines Overlay-Elements ins Bild glitt,<br />
wechselte die Ausstrahlung in Standardauflösung.<br />
Verwirrt zwinkerte mein Freund mit den<br />
Augen und ich erwiderte: „Ja, auch das gehört<br />
dazu, der Regelbetrieb bei Pro Sieben Sat 1 läuft<br />
eben noch nicht ganz reibungslos.“<br />
Ambivalentes HD-Erlebnis<br />
Neben RTL HD und Vox HD verteilen seit Anfang<br />
des Jahres auch Pro Sieben HD, Sat 1 HD<br />
und Kabel Eins HD ihr Programm hochauflösend<br />
in deutsche Haushalte. Dabei setzen die Privaten<br />
auf die 1 080i-Auflösung (1 920 × 1 080 Bildpunkte<br />
<strong>im</strong> Halbbildverfahren), ganz <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu den Öffentlich-Rechtlichen, die in 720p<br />
(1 280 × 720 Pixel mit Vollbildern) senden. Beide<br />
skalieren aber einen Großteil der Sendungen<br />
nur auf HD-Niveau, da viele Inhalte lediglich in<br />
Standardauflösung mit 720 × 576 Bildpunkten<br />
vorliegen. Die Scaler aufseiten der Sender arbeiten<br />
aber auf weitaus höherem Niveau als etwa<br />
ein Videochip in einem AV-Receiver. Bei echtem<br />
HD spricht man von nativem Material. Dank der<br />
diesjährigen Olympischen Winterspiele strahlten<br />
ARD HD und ZDF HD <strong>im</strong> Februar etwa ein Viertel<br />
des Programms nativ aus. Trotz der Entscheidung<br />
für die kleine HD-Auflösung beeindruckten<br />
die Bilder mit einer extremen Kantenschärfe,<br />
der HD-Effekt war auf den ersten Blick sichtbar.<br />
Die Privaten sendeten <strong>im</strong> Februar lediglich rund<br />
sechs Prozent natives HD-Material, einzig Sat 1<br />
HD sticht mit etwa einem Fünftel hervor. Der<br />
Sender strahlt viele Infomagazine, wie etwa<br />
das „Frühstücksfernsehen“, in HD aus, wobei<br />
nur die Studioaufnahmen hochauflösend sind.<br />
Pro Sieben punktet mit besonders vielen Hollywood-Filmen<br />
und US-Serien. Die „Fluch der<br />
Karibik“-Trilogie lief in HD und überzeugte mit<br />
einem knackigen Bild, das der Blu-ray-Version<br />
fast das Wasser reichen konnte. Leider vergrößern<br />
die Sender den Bildausschnitt künstlich,<br />
um auf 16:9-<strong>Fernseher</strong>n die schwarze Balken,<br />
die aufgrund des Kinoformates vorhanden sind,<br />
zu reduzieren. Durch das Aufziehen des Bildes<br />
werden diese zwar verkleinert, gleichzeitig<br />
verschwinden aber auch links und rechts Bildinhalte<br />
und <strong>im</strong> Vergleich zur Blu-ray-Fassung<br />
leidet die Gesamtschärfe.<br />
Nachgehakt<br />
Dipl. Ing. Klaus Steffens, Leiter Technik Distribution<br />
Pro Sieben Sat 1 Media AG, entgegnete<br />
hierzu: „Oft bekommen wir das Master bereits<br />
so geliefert. Die Beeinflussung des Bildseitenverhältnisses<br />
ist natürlich auch <strong>im</strong>mer eine<br />
Philosophiefrage.“ Wir meinen, wenn ein Film<br />
schon nativ gesendet wird, sollte doch auch<br />
bitte das Bildseitenverhältnis so wie <strong>im</strong> Original<br />
vorliegen, Balken hin oder her.<br />
Das Problem der Umschaltung zwischen HDund<br />
SD-Auflösung lässt sich gut am Beispiel<br />
der Oscarverleihung darstellen: So fand der<br />
Wechsel <strong>im</strong>mer statt, wenn sich ein bewegtes<br />
Overlay-Element, in diesem Fall der Oscar, über<br />
das laufende Bild legte. Steffens konnte diese<br />
Vermutung nicht eindeutig bestätigen, wir gehen<br />
aber stark davon aus, dass der Fehlerteufel<br />
in kombinierten Bildkompositionen steckt. Im<br />
Playout-Center lässt man zudem noch Fingerspitzengefühl<br />
vermissen, so wurde etwa der<br />
Film „I Am Legend“ erst in der Nachtwiederholung<br />
in nativem HD gezeigt und „Men In<br />
Black 2“ begann nach der Werbung wieder von<br />
vorne. Die Wiederholung von „Robin Hood:<br />
König der Diebe“ auf Kabel Eins HD lief <strong>im</strong><br />
Nachmittagsprogramm gar nur hochskaliert<br />
und in einem Bildseitenverhältnis von 4 : 3 – mit<br />
HD hat das nichts mehr zu tun. In diesem Fall ist<br />
der Grund aber wahrscheinlich darin zu suchen,<br />
dass die entsprechende Version geschnitten war<br />
und dem Sender die gekürzte Fassung lediglich<br />
in der SD-4 : 3-Ausführung vorlag. Bei vielen<br />
hochskalierten Sendungen bilden sich links und<br />
rechts kleine schwarze Ränder. Diese resultieren<br />
daraus, dass die Versionen nur mit 704 × 576 Pixeln<br />
vorliegen, die fehlenden 16 Pixel sind für<br />
den Overscan-Bereich reserviert. Diesen gibt<br />
es aber in der <strong>HDTV</strong>-Norm nicht mehr und so<br />
kommt es auf Full-HD-<strong>Fernseher</strong>n ohne Overscan<br />
zu Rändern. Die Verschiebung der Senderlogos,<br />
oft schwebt etwa der HD-Schriftzug<br />
über dem Logo, konnte man uns nicht erklären.<br />
Da „HD ready“-<strong>Fernseher</strong> den Overscan nicht<br />
abschalten können, ist das Logo zudem bei einigen<br />
Sendungen abgeschnitten. Die Bild- und<br />
Tonprobleme <strong>im</strong> Regelbetrieb begründete Steffens<br />
damit, dass die Umstellung doch sehr groß<br />
sei und sich in der Praxis Schwierigkeiten auftun,<br />
die nicht absehbar waren. Auf die Erfahrungen<br />
des ersten <strong>HDTV</strong>-Starts können sich Pro<br />
Sieben Sat 1 nicht stützen, denn das komplette<br />
Playout-Center wurde mittlerweile auf die aktuelle<br />
MPEG-4-Codierung umgestellt.<br />
Aus Fehlern lernen<br />
Wir sind der Meinung, dass die fehlende Kennzeichnung<br />
nativen HD-Materials in Fernsehzeitungen<br />
und die pauschale Aussage von Klaus<br />
Steffens, „alles sei HD“, eher kontraproduktiv<br />
sind und den Zuschauern aufgrund des mangelnden<br />
HD-Effektes etwas vorgegaukelt wird.<br />
Wenn dann aber etwas nativ läuft, klappt nicht<br />
nur uns die Kinnlade herunter. Und dass Pro<br />
Sieben die HD-Ausstrahlung <strong>im</strong> Livebetrieb bereits<br />
bestens <strong>im</strong> Griff hat, zeigte sich eindrucksvoll<br />
in der Musikshow „Unser Star für Oslo“.<br />
Bitte mehr davon und hoffentlich sind die Kinderkrankheiten<br />
bald auskuriert.<br />
Obwohl damit geworben wird, überträgt Sat 1 die Spiele<br />
der UEFA nicht in HD-Auflösung. Laut der Pro Sieben Sat 1<br />
Media AG arbeitet man an einer Umsetzung<br />
Die Öffentlich-Rechtlichen beeindruckten mit einer<br />
nahezu fehlerfreien <strong>HDTV</strong>-Übertragung der Olympischen<br />
Winterspiele 2010<br />
Das nennen wir eine HD-Livesendung: Stefan Raabs Casting-Show<br />
„Unser Star für Oslo“ überzeugte bei Pro Sieben<br />
und der ARD mit knackigen und glasklaren HD-Bildern<br />
Ein Großteil der US-Serien läuft bei den Privaten in nativer<br />
HD-Auflösung. Die Qualität ist kaum von einer Blu-ray Disc<br />
zu unterscheiden. Im Bild „Lost“ auf Kabel Eins<br />
Inhalte 41
WISSEN<br />
Ausgeleuchtet: LEDs <strong>im</strong> Detail<br />
Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der LED-Beleuchtung<br />
auf und wie sie die Bildqualität beeinflussen<br />
Sparsam <strong>im</strong> Verbrauch<br />
Flachbildfernseher nehmen an Größe zu und die Bildqualität<br />
wird <strong>im</strong>mer besser – zeitgleich sinkt aber der Strombedarf<br />
Alles über 3-D<br />
3-D kommt ins Wohnz<strong>im</strong>mer: Wir untersuchen die aktuelle<br />
Entwicklung und vergleichen die Bildqualität zweier 3-D-TVs<br />
Effizienter aufnehmen<br />
Neben dem neuen Blu-ray-Rekorder bieten sich neuerdings<br />
auch <strong>Fernseher</strong> als Personal Video Recorder an<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Redakteur<br />
In Form zweier 3-D-<strong>Fernseher</strong> infiltrierte<br />
die dritte D<strong>im</strong>ension quasi über Nacht<br />
unser <strong>Test</strong>labor. Aus synthetischer Recherche<br />
wurde plötzlich angewandte<br />
Praxis, es fühlte sich gut an, das angelesene<br />
Wissen in körperhaften Bildern auf<br />
den Displays zu betrachten. Für eine objektive<br />
Bewertung der Darstellung müssen<br />
jahrzehntelang antrainierte Sehgewohnheiten<br />
weichen, die 3-D-Brille<br />
macht das von der ersten Sekunde an<br />
klar. Wie <strong>im</strong> Kino wirken die plastischen<br />
Bilder auch auf einem 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />
<strong>im</strong> ersten Moment befremdlich und<br />
man muss sich erst an sie gewöhnen.<br />
Natürlich ist Kritik in diesem Fall, wie in<br />
allen Lebenslagen, belebend, ein Verzicht<br />
fördert aber gleichwohl den Genuss.<br />
Trotzdem sollten sich Regisseure<br />
mit plakativen 3-D-Effekten zurückhalten<br />
und versuchen, neue dramaturgische<br />
Strukturen zu entdecken, denn<br />
Ersteres nutzt sich bereits nach kürzester<br />
Zeit ab. Ich bin mir aber sicher, dass<br />
da fernab von „Avatar“ noch Größeres<br />
kommen wird und wenn nicht, vertraue<br />
ich auf Videospiele, die uns hoffentlich<br />
mit kreativen Ideen versorgen.<br />
Tipp des Monats: God Of War III *<br />
*Voraussetzung:<br />
Playstation 3<br />
Gr<strong>im</strong>mige, gescheiterte<br />
Gottheit n<strong>im</strong>mt zum dritten<br />
Mal Rache am gesamten<br />
Olymp und der Spielfluss<br />
gleicht einer blutigen<br />
antiken Achterbahnfahrt.<br />
Dabei protzt die PS3 mit<br />
unglaublicher Grafik.<br />
Bilder: Nvidia, Osram, Panasonic, Samsung, Sony Computer Entertainment<br />
42 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
3-D-Bilderstapel<br />
1 920<br />
1 920<br />
Die 3-D-Spezifikationen von Blu-ray und HDMI haben vor<br />
allem be<strong>im</strong> Endverbraucher mehr Verwirrung als Klarheit<br />
geschaffen. Die HDMI Licensing LLC schickt sich nun an,<br />
ein paar Gehe<strong>im</strong>nisse zu lüften.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
2-D-Video<br />
1 080<br />
3-D-Video<br />
2 205<br />
Bilder: HDMI Licensing LLC<br />
Dem 3-D-Kino-Hype folgend haben<br />
Blu-ray Disc Association (BDA) und<br />
HDMI Licensing LLC schnell reagiert<br />
und ihre Spezifikationen für die stereoskopische<br />
Zukunft fit gemacht. Im Nachgang gab es jedoch<br />
noch einige Unklarheiten, Proteste seitens der<br />
Industrie gegen zu rigide Regelungen und es<br />
wurde einige Male von offizieller Seite zurückgerudert.<br />
So beugte sich die HDMI Licensing<br />
LLC dem Druck einiger Hersteller und kündigte<br />
eine nachgebesserte Spezifikation mit dem Namen<br />
HDMI 1.4a an, in der einige Forderungen<br />
bezüglich der Übertragung stereoskopischer<br />
Bilder aufgeweicht werden. Zeitgleich machte<br />
die Organisation der Öffentlichkeit denjenigen<br />
Teil der HDMI-1.4-Spezifikation zugänglich, der<br />
über die 3-D-Bildübertragungsmöglichkeiten der<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Schnittstelle informiert. Darin ist zu<br />
lesen, dass der HDMI-Quelle grundsätzlich einige<br />
Optionen offengelassen werden, um stereoskopisches<br />
Bildmaterial zwischen kompatiblen<br />
Geräten zu transportieren.<br />
3-D-Transport<br />
Im Full-HD-Vollbildmodus wird das sogenannte<br />
Frame-Packing bevorzugt. Bei dieser Methode<br />
liegen die Bilder für das rechte und linke Auge<br />
in voller Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln vor.<br />
Sie werden für den Transport quasi übereinandergestapelt<br />
und wie ein einzelnes Bild übertragen.<br />
Dabei wird zwischen beiden Ursprungsbildern<br />
noch ein Leerraum („Active Space“) von<br />
45 Pixeln eingefügt, der von der HDMI-Quelle<br />
ebenso codiert wird wie die Doppelbilder und<br />
mit einem konstanten Wert versehen ist. Dies<br />
ist nötig, um eine saubere Trennung der stereoskopischen<br />
Information zu gewährleisten.<br />
Dadurch ergibt sich für die Übertragungsdaten<br />
eine Auflösung von insgesamt 1 920 × 2 205 Pixeln<br />
pro Doppelbild. Diese 3-D-Vollbilder können<br />
sowohl mit einer Frequenz von 60 Hertz<br />
(Hz) als auch von 50 Hz oder 24 Hz über das<br />
HDMI-Kabel transportiert werden.<br />
Offen für Alternativen<br />
Die HDMI-Spezifikation erlaubt die Anwendung<br />
des Frame-Packings bei Halbbildern und schafft<br />
damit ideale Voraussetzungen für die noch in<br />
diesem Jahr zu erwartenden 3-D-TV-Übertragungen.<br />
Dabei werden die einzelnen Halbbilder<br />
ähnlich dem Vollbildformat vertikal gestapelt.<br />
Hier kommt das Top-Bottom-Verfahren zum Einsatz,<br />
bei dem jeweils die obere und die untere<br />
Hälfte eines Bildes getrennt übertragen werden.<br />
Für den Transfer wird das 3-D-Gesamtbild in folgender<br />
Reihenfolge zusammengepackt: obere<br />
Hälfte für rechtes und linkes Auge gefolgt von<br />
der unteren Hälfte für beide Augen. Der bereits<br />
erwähnte Leerraum müsste demzufolge dre<strong>im</strong>al<br />
eingefügt werden. Um die vertikale Auflösung<br />
nicht noch mehr aufzublähen, wird diese Lücke<br />
auf 22 bzw. 23 Pixel reduziert. Der größere<br />
Leerraum wird dabei nur einmal eingefügt und<br />
signalisiert die Trennung zwischen oberer und<br />
unterer Bildhälfte. Trotzdem vergrößert sich die<br />
Auflösung nochmals auf 1 920 × 2 228 Pixel.<br />
Neben den ausführlich erläuterten Übertragungsverfahren<br />
erlaubt HDMI 1.4 bereits in<br />
Anwendung befindliche 3-D-Bildverfahren, bei<br />
denen das Frame-Packing nicht unbedingt zum<br />
Einsatz kommen muss. Dazu zählen <strong>im</strong> Full-HD-<br />
Bereich das klassische Zeilensprungverfahren<br />
sowie die Side-by-Side-Methode, bei der die<br />
Einzelbilder horizontal nebeneinander gelegt<br />
werden. Bei letzterer Variante ist sogar Standard<br />
Definition <strong>im</strong> Format 480p60 möglich –<br />
statt HD-Auflösung wird bei der 3-D-Ausstrahlung<br />
die Qualität auf SD heruntergeschraubt.<br />
Einschränkungen <strong>im</strong> Bildformat müssen auch bei<br />
der 3-D-Methode zur Darstellung von Computergrafiken<br />
hingenommen werden, welche nur<br />
in 720p-Auflösung realisiert wird. Durch diese<br />
Methode gelingt die Einbindung von Spieleinterface<br />
und Menü in die 3-D-Umgebung.<br />
Dritte D<strong>im</strong>ension<br />
Mit der Veröffentlichung der HDMI-1.4-Standards<br />
sind einige Unklarheiten über die Verteilung<br />
stereoskopischer Bilddaten in den eigenen<br />
vier Wänden beseitigt worden. Wichtig ist vor<br />
allem die <strong>im</strong> Fernsehbereich <strong>im</strong>mer noch übliche<br />
Halbbildübertragung. Damit bleibt das<br />
stereoskopische He<strong>im</strong>vergnügen nicht mehr<br />
ausschließlich der Blu-ray und dem Videospieler<br />
vorbehalten – auch der 3-D-TV-Übertragung<br />
steht nichts mehr <strong>im</strong> Wege. Zur anstehenden<br />
Fußballweltmeisterschaft könnte es über ESPN<br />
America schon so weit sein und auch die britische<br />
Sendergruppe BSkyB sowie Disney stehen<br />
diesbezüglich in den Startlöchern. Hierzulande<br />
will Sky die ersten echten 3-D-Demosender<br />
einspeisen.<br />
Frame-Packing <strong>im</strong> Detail: Die stereoskopischen Bilder<br />
(rechts) werden zu einer Einheit zusammengefasst, getrennt<br />
durch einen mitcodierten Leerraum<br />
1 920<br />
Halbbild 1 (ungerade)<br />
1 920<br />
Halbbild 2 (gerade)<br />
540<br />
540<br />
1 920<br />
Dasselbe Verfahren findet bei Halbbildern statt. Dabei<br />
wird zuerst die obere Hälfte für jedes Auge über die<br />
untere Bildhälfte gestapelt<br />
960 960<br />
Auch klassische Verfahren wie Side-by-Side sind erlaubt.<br />
Hier werden die stereoskopischen Einzelbilder horizontal<br />
zusammengefasst, was die Auflösung aber reduziert<br />
Alternative Methode zur Übertragung von Halbbildern.<br />
Hierbei werden die Bildinformationen über die gesamte<br />
Fläche schachbrettartig auf Halbbilder verteilt<br />
2 228<br />
1 080<br />
Wissen 43
Magischer Moment<br />
Seit der Geburt des Fernsehmediums träumen die Techniker von der perfekten Illusion. Ein<br />
großer Schritt zum natürlichen Sehen ist das 3-D-Fernsehen. Wir sprachen mit einem der<br />
bekanntesten deutschen TV-Entwickler über die technischen Hintergründe und Entwicklungschancen<br />
des jungen Mediums.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
3-D: Von der Aufnahme bis zur Wiedergabe<br />
Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4<br />
Mittels 3-D-Camcorder erfolgt die<br />
stereoskopische Aufnahme, der Film<br />
liegt in zwei Perspektiven vor<br />
Über einen 3-D-Zuspieler, z. B. einen<br />
3-D-Blu-ray-Player, erfolgt die Übertragung<br />
der Bilder zum 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />
Die 3-D-Bilder werden <strong>im</strong> Wechsel<br />
(links, rechts) angezeigt und mit der<br />
Shutter-Brille synchronisiert<br />
Aus zwei flachen Aufnahmen entsteht<br />
durch unsere Wahrnehmung eine körperhafte<br />
Struktur mit räumlicher Tiefe<br />
Bilder: 20th Century Fox, Panasonic<br />
44 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Er war Entwicklungsingenieur bei einem<br />
der größten deutschen TV-Hersteller,<br />
hat maßgeblich die 100-Hertz-Darstellung<br />
bei Röhrenfernsehern etabliert und verfolgt<br />
seit mehr als 20 Jahren die technischen<br />
Entwicklungen <strong>im</strong> 3-D-Bereich: Konrad L. Maul<br />
kennt die Branche wie kaum ein Zweiter und<br />
gab <strong>im</strong> Interview interessante Einblicke in eine<br />
visuell beeindruckende Fernsehzukunft.<br />
Sehr geehrter Herr Maul, welche<br />
Schwierigkeiten ergeben sich bei der<br />
3-D-Darstellung?<br />
Bisher hatten LCD- oder Plasma-TV-Geräte<br />
in der Regel nur einen Kanal für die digitale<br />
Verarbeitung eines 1 920 × 1 080p-Signals<br />
zur Panelansteuerung zur Verfügung. Vom<br />
3-D-Blu-ray-Player werden aber aus zwei<br />
1 080p-Strömen mit je 24 Bewegungsphasen<br />
abwechselnd jeweils ein rechtes und ein linkes<br />
Bild entnommen und sequenziell über das<br />
HDMI-Kabel an das TV-Gerät übertragen. Da<br />
sich das rechte und das linke Bild aufgrund<br />
der abweichenden Perspektive unterscheiden,<br />
ist eine Interframe-Signalverarbeitung<br />
nicht mehr möglich. Das heißt, dass z. B. ein<br />
Rauschreduktionsrechenverfahren, das auf der<br />
Korrelation von zwei aufeinanderfolgenden<br />
Bildern basiert, so nicht mehr arbeiten kann.<br />
Ähnliches gilt für die Rechenverfahren zur<br />
Verbesserung der Bewegungsdarstellung bei<br />
LCD-TV-Geräten. Dies müsste nun für rechte<br />
und linke Bilder getrennt erfolgen.<br />
Wie genau geht die sequenzielle Darstellung<br />
vonstatten?<br />
Wie eingangs schon ausgeführt, erhält das<br />
3-D-TV-Gerät vom 3-D-Blu-ray-Player via<br />
HDMI einen 1 080p-Datenstrom, der aus aufeinanderfolgenden<br />
rechten und linken Bildern<br />
mit jeweils voller <strong>HDTV</strong>-Auflösung und 24<br />
Bewegungsphasen besteht. Um die rechten<br />
und linken Bilder unabhängig voneinander verarbeiten<br />
zu können, müsste die Signalverarbeitung<br />
zwei komplette <strong>HDTV</strong>-taugliche Kanäle<br />
besitzen. Das bedeutet hohe Ansprüche an<br />
Videoprozessoren und Rechenleistung. Das<br />
Display erhält nach erfolgter Signalverarbeitung<br />
aufeinanderfolgend also sequenziell ein<br />
rechtes und ein linkes Bild zur Darstellung. Die<br />
Shutter-Brille wird drahtlos via Infrarotsignal<br />
synchronisiert und gibt jeweils die Sicht für<br />
das entsprechende Auge frei. Würde man<br />
diese Rechts-Links-Umschaltung bei einem<br />
50-Hertz-TV-Gerät einführen, hätte dies ein<br />
starkes Fl<strong>im</strong>mern des Stereobildes zur Folge.<br />
Deswegen benutzt man für diese sequenzielle<br />
3-D-Technik eine 100-Hertz- oder 200-Hertz-<br />
Wiedergabe. Dabei ist dann die Rechts-Links-<br />
Umschaltung nicht mehr wahrnehmbar. Ferner<br />
besteht insbesondere bei der 200-Hertz-Technik<br />
noch genügend zeitlicher Spielraum, um<br />
die exakte Bildtrennung durch die Einführung<br />
von Schwarzbildern zu verbessern, ohne sich<br />
dabei Großflächenfl<strong>im</strong>mern einzuhandeln. Die<br />
Reaktionszeit von LCD-Panels ist durch Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der physikalischen Panelparameter<br />
sowie durch Overdrive-Techniken auf rund fünf<br />
Millisekunden gesenkt worden und ermöglicht<br />
dadurch erst eine 200-Hertz-Technik.<br />
Die Bildtrennung ist aber auch durch<br />
die Brille vorgegeben?<br />
Genau; es sind, wenn wir be<strong>im</strong> Beispiel des<br />
3-D-LCD-<strong>Fernseher</strong>s bleiben, zwei LC-Displays<br />
in Reihe geschaltet: Einmal das LC-Display <strong>im</strong><br />
<strong>Fernseher</strong> und zum Zweiten das LC-Display in<br />
der aktiven Shutter-Brille. Diese Abst<strong>im</strong>mung<br />
kann ebenfalls Probleme verursachen. Sollte<br />
das LC-Display der Brille beispielsweise nicht<br />
schnell genug den Lichtdurchlass unterbinden,<br />
sehen Sie ebenfalls ein Übersprechen der beiden<br />
Bilder, unabhängig davon, ob der <strong>Fernseher</strong><br />
alles richtig macht oder nicht.<br />
In den Kinos ist das Polfilterverfahren<br />
<strong>im</strong> Einsatz. Wie funktioniert es?<br />
Im Gegensatz zur aktiven Shutter-Brille, bei<br />
der zwischen zwei Elektroden eine Flüssigkristallschicht<br />
liegt, die komplett und nicht<br />
pixelweise angesprochen wird, handelt es sich<br />
bei der Polfiltervariante um ein passives Verfahren.<br />
Dies geht zurück auf den Gründer von<br />
Polaroid, Mr Land, der es in den 1930er Jahren<br />
geschafft hat, aus Kunststoffen Polfilter herzustellen.<br />
Durch die Doppelprojektion mit zwei<br />
Projektoren und den horizontalen sowie vertikalen<br />
Polarisationsfiltern wurden zwei Bilder<br />
zum Betrachter geworfen, der mittels Polfilterbrille<br />
nur die jeweils passenden auf dem linken<br />
und rechten Auge wahrnahm. Das Problem<br />
war: Sobald man den Kopf neigte, veränderte<br />
sich der Winkel und es fand ein Übersprechen<br />
statt. Die heutigen Kinos setzen deshalb auf<br />
eine zirkulare Polarisation, um den 3-D-Eindruck<br />
auf allen Sitzplätzen zu gewährleisten.<br />
Am generellen Prinzip der Doppelprojektion<br />
und Polfilterbrillen hat sich aber nichts geändert,<br />
auch wenn statt zweier Projektoren meist<br />
ein Modell ausreicht. Für das Kino sind batteriebetriebene<br />
Shutter-Brillen viel zu teuer und<br />
umständlich, sodass man, wie bereits vor rund<br />
80 Jahren, auf das Polfilterverfahren setzt.<br />
Weshalb setzen so viele Hersteller<br />
<strong>im</strong> He<strong>im</strong>bereich auf Shutter-Brillen?<br />
Die Polarisationstechnik auf den <strong>Fernseher</strong><br />
anzuwenden, hätte gravierende Nachteile,<br />
zudem ist die Shutter-Technik <strong>im</strong> Display-<br />
Bereich am günstigsten. Wollen Sie Polfilterbrillen<br />
statt Shutter-Brillen nutzen, benötigen<br />
Sie einen passiven oder aktiven Polfilter direkt<br />
auf dem Display, was keinesfalls billig ist. Be<strong>im</strong><br />
aktiven Filter werden die Bilder abwechselnd<br />
für das linke und rechte Auge, ähnlich wie <strong>im</strong><br />
Kino, polarisiert. Zieht man die beträchtlichen<br />
Maße der Bildfläche in Betracht, ist es mit<br />
hohem Aufwand verbunden, einen homo-<br />
Konrad L. Maul gilt als einer der erfahrensten TV-Entwickler<br />
in Deutschland und setzt sich seit mehr als vier Jahrzehnten<br />
professionell mit der Fernsehtechnik auseinander<br />
Anhand der stereoskopischen 3-D-Aufnahmen lassen sich<br />
Tiefen-Maps (rechte Grafik) ermitteln, die eine Berechnung<br />
weiterer Ansichten erlauben<br />
Die TV-Hersteller versuchen, die 3-D-Brillen als modischen<br />
Zusatz zu bewerben – dennoch bleibt der Nasenaufsatz die<br />
größte Hemmschwelle der aktuellen 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />
Autostereoskopische Displays vermitteln den 3-D-Eindruck<br />
ohne 3-D-Brille. Der zusätzliche Filter ist allerdings teuer<br />
und verringert die Auflösung<br />
Wissen 45
Die Panasonic Hollywood Laboratories unterstützen<br />
Filmstudios und Produzenten bei der 3-D-Produktion und<br />
Erstellung von 3-D-Blu-rays<br />
Auch <strong>im</strong> 3-D-Kamera-Bereich ist Panasonic aktiv. Zwei<br />
getrennte Objektive ermöglichen die perspektivische<br />
Aufzeichnung<br />
3-D Marke Eigenbau: James Cameron filmte mit umgebauten<br />
Sony-Filmkameras die fantasievolle 3-D-Bilderpracht<br />
des Kinohits „Avatar“ ...<br />
... und verhalf der 3-D-Technik zum Durchbruch – ein Ende<br />
der Erfolgswelle ist nicht absehbar, bislang spielte der<br />
Blockbuster mehr als 2,5 Milliarden Dollar ein<br />
genen aktiven Filter herzustellen. Alternativ<br />
kann man passive Filter einsetzen, die aber die<br />
örtliche Auflösung reduzieren, was zur Folge hat,<br />
dass nicht mehr die volle <strong>HDTV</strong>-Auflösung von<br />
zwei Millionen Bildpunkten zur Verfügung steht.<br />
Mühevoll haben die Hardware-Industrie und die<br />
Inhalteanbieter um <strong>HDTV</strong> gerungen, da kann<br />
man nicht erwarten, dass mit der Einführung von<br />
3-D alles wieder infrage gestellt wird. Dies ist,<br />
neben der Kostenfrage, auch einer der Gründe,<br />
weshalb sich die Einführung der brillenlosen Verfahren<br />
weiter verzögert.<br />
Eine Variante ohne Brille wäre technologisch<br />
aber mit Sicherheit der endgültige<br />
Durchbruch für 3-D <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />
Die sogenannten autostereoskopischen Displays,<br />
die ohne Brille auskommen, existieren ja bereits<br />
und bieten bis zu acht oder neun Ansichten.<br />
Durch das Fresnel-Linsensystem werden die Bilder<br />
für das linke und rechte Auge in unterschiedlichen<br />
Winkeln zum Betrachter geworfen<br />
– die acht bis neun Ansichten sind<br />
notwendig, damit Sie nicht nur direkt frontal,<br />
sondern auch seitlich den 3-D-Eindruck wahrnehmen.<br />
Der gravierende Nachteil ist der Verlust<br />
an Auflösung, je nach Anzahl der Ansichten<br />
würden Sie ein Mehrfaches der Full-HD-Auflösung<br />
benötigen. Es gibt bereits LC-Displays, die<br />
über höhere Auflösungen verfügen, z. B. in der<br />
Medizintechnik, doch diese sind noch sehr, sehr<br />
teuer. Deshalb hat man sich auf eine Technologie<br />
geeinigt, die seit über 20 Jahren bestens bekannt<br />
ist, die Shutter-Technologie mit externen Brillen.<br />
Das könnte aber bedeuten, dass das<br />
jetzige Verfahren nur eine weitere Übergangslösung<br />
ist. Lohnt es sich da überhaupt,<br />
einzusteigen?<br />
Die Darstellung über eine Brille bedeutet ja nicht,<br />
dass be<strong>im</strong> Einsatz eines autostereoskopischen<br />
Displays das gesamte jetzige System infrage<br />
gestellt wird, <strong>im</strong> Gegenteil. Der heutige Standard<br />
MPEG-4 MVC (Multiview-Video-Coding-Format),<br />
bei dem unterschiedliche Bilder für das linke<br />
und rechte Auge aufgezeichnet, auf der Blu-ray<br />
gespeichert und über den Player ausgegeben<br />
werden, wird auch in der Zukunft Bestand<br />
haben – allein die Darstellung des Bildes wird<br />
sich wandeln und die Brillen werden nach und<br />
nach verschwinden, vorausgesetzt, die Kosten<br />
für superhochauflösende Displays fallen in den<br />
nächsten Jahren.<br />
Dennoch wäre man weiterhin weit<br />
von echtem 3-D entfernt.<br />
Man könnte aber mehr Perspektiven berechnen.<br />
Ein autostereoskopisches Display könnte<br />
theoretisch auf Basis des jetzigen 3-D-Standards<br />
mit unterschiedlichen Perspektiven angesteuert<br />
werden und diese Ansichten in unterschiedlichen<br />
Winkeln abstrahlen, sodass der Betrachter be<strong>im</strong><br />
Perspektivenwechsel scheinbar leicht um Objekte<br />
herumwandert.<br />
Aber setzt das nicht ebenso viele Perspektiven<br />
bei der Aufzeichnung voraus?<br />
Nein, man kann dies mit einer Aufnahme <strong>im</strong><br />
Tonbereich vergleichen, die ebenso monowie<br />
stereokompatibel ist. Im optischen Bereich<br />
hat man nicht nur flache 2-D-Bilder, sondern<br />
kann eine sogenannte Tiefen-Map erzeugen,<br />
indem die Relation eines Links-Rechts-Bildpaares<br />
analysiert wird und jeder Bildpunkt<br />
eine exakte Tiefeninformation erhält. Diese<br />
Map ermög-licht es, zusammen mit einem<br />
2-D-Bild mehr Perspektiven zu generieren<br />
– die entsprechende Rechenkraft vorausgesetzt.<br />
Verwendet man nun noch ein Display,<br />
das mehrere Perspektiven darstellen kann,<br />
entsteht ein völlig neuer Raumeindruck. Dies<br />
wäre für mich persönlich das echte 3-D-Erlebnis<br />
zu Hause.<br />
Wäre es nicht technisch möglich, einen<br />
normalen <strong>HDTV</strong>-Flachbildfernseher 3-<br />
D-fähig zu machen?<br />
Bereits zur Röhren-TV-Ära gab es Modelle,<br />
die <strong>im</strong> Software-Menü die Aktivierung der<br />
3-D-Darstellung erlaubten. Der 100-Hertz-<br />
<strong>Fernseher</strong> führte in diesem Modus keine Zwischenbildberechnung<br />
durch, sondern stellte<br />
abwechselnd linke und rechte Halbbilder<br />
dar. Über ein externes Kästchen mit einem<br />
integrierten Infrarotsender wurde die Brille<br />
angesteuert, wobei es damals noch möglich<br />
war, die analogen Bildinformationen über<br />
den Scartanschluss auszulesen und die extern<br />
angeschlossene Elektronik für die Brillenansteuerung<br />
entsprechend zu synchronisieren.<br />
Bei den neuen digitalen Displays, die HD-<br />
Bilder mit bis zu zwei Millionen Bildpunkten<br />
darstellen, ist der Sachverhalt wesentlich komplexer.<br />
Die eingesetzten Konzepte (Chips) sind<br />
nicht flexibel genug, um die Anforderungen<br />
bezüglich 3-D-TV z. B. durch ein Software-<br />
Update zu ermöglichen. Eins der Probleme<br />
betrifft das Synchronsignal für die Brille:<br />
Nachträglich kann man nicht auf s<strong>im</strong>ple Weise<br />
einen Transmitter ins System einbinden, da die<br />
digitalen Bildinformationen nicht über einen<br />
Geräteanschluss entnommen werden können.<br />
Das heißt, nur die Videoelektronik<br />
ist nicht kompatibel, aber das Panel<br />
schon?<br />
Wenn es sich um einen echten 200-Hertz-<br />
<strong>Fernseher</strong> handelt, ist das verbaute Panel den<br />
neuen Anforderungen gewachsen. Durch<br />
die hohe Komplexität der aktuellen Videoboards<br />
sollte man aber nicht von einem „nur“<br />
sprechen. Der Austausch der kompletten<br />
Videosektion ist vergleichbar mit dem Austausch<br />
eines Mainboards, Prozessors und der<br />
Grafikkarte bei einem Computer – bis auf das<br />
Gehäuse bleibt also nicht mehr viel übrig.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Panasonic<br />
46 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Weil Sie die größte<br />
HD Programmvielfalt<br />
verdienen.<br />
Das Besondere sehen.<br />
Es gibt viele Gründe für besonderes Fernsehen: Deutschlands<br />
größtes Angebot in echtem HD. Sieben HD Sender für die Top-<br />
Spiele der Fußball Bundesliga, Live-Sport, Dokumentationen,<br />
Familienunterhaltung und große Film-Highlights auf einem<br />
eigenen Sender in echtem HD mit 75 HD-Filmen jeden Monat.<br />
Es ist Zeit für besonderes Fernsehen. Es ist Zeit für Sky.<br />
Oben, <strong>im</strong> April auf Sky Select gegen Gebühr und <strong>im</strong> Herbst in HD<br />
© Disney/Pixar. All rights reserved<br />
O180 55 100 55 oder sky.de<br />
€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, max. € 0,42/Min. aus dem Mobilfunknetz; powered by BT
Plastisch betrachtet<br />
Eben noch in den Kinos und heute schon in Ihrem Wohnz<strong>im</strong>mer: Die 3-D-Darstellung etabliert<br />
sich rasend schnell und innerhalb weniger Tage hievten wir einen 3-D-Plasma sowie<br />
einen 3-D-LCD in unser <strong>Test</strong>labor. Mit den Brillen auf den Nasen staunten wir dann nicht<br />
schlecht.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Plasma gegen LCD: Durch die Shutter-Brille verliert Panasonics Plasma VT20 über<br />
85 Prozent seiner Leuchtkraft. Samsungs LED-LCD UE46C7700 büßt nur etwa 65<br />
Prozent ein, neigt bei 3-D-Bildern aber zum leichten Übersprechen<br />
In unserem 3-D-Sichttest reagierten einige Redakteure empfindlich auf das Flackern<br />
der Shutter-Brillen – die dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellung war nicht bei allen<br />
Inhalten angenehm. Im Bild sehen Sie die Brillen von Sony und Panasonic<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Paramount, Samsung, Sony<br />
48 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Kaum haben wir den <strong>HDTV</strong>-Start<br />
verkraftet, steht gleich die nächste<br />
Revolution ins Haus: Die ersten 3-D-<br />
<strong>Fernseher</strong> bitten zum <strong>Test</strong>. Panasonic versorgte<br />
uns mit dem 3-D-fähigen Plasmafernseher der<br />
VT20-Serie, zwei aktiven Shutter-Brillen und<br />
dem 3-D-Blu-ray-Player DMP-BDT300 sowie einer<br />
geeigneten Demo-Blu-ray. Samsung schickte<br />
uns ein LED-LC-Display der C7700er-Reihe,<br />
selbstredend auch mit zwei Brillen und dem<br />
3-D-fähigen Blu-ray-Flaggschiff BD-C6900 einschließlich<br />
der 3-D-Blu-ray von „Monster und<br />
Aliens“.<br />
Wie ein Lauffeuer<br />
Die Geräte waren noch nicht einmal ausgepackt,<br />
schon war das <strong>Test</strong>labor von Mitarbeitern<br />
umstellt – so viel zur Attraktivität der 3-D-<br />
Darstellung. Als Erstes bauten wir Panasonics<br />
Plasma-3-D-Ensemble auf. Nach der Einrichtung<br />
und dem Überstülpen der Brillen folgte<br />
Verwunderung: Warum ist denn das Bild plötzlich<br />
so dunkel? Durch das ständige Öffnen und<br />
Schließen der aktiven LCD-Brillengläser für das<br />
linke und rechte Auge kommen nur noch 15<br />
Prozent der Helligkeit des Plasmas be<strong>im</strong> Betrachter<br />
an. Auf der Demo-Blu-ray befanden<br />
sich neben süßen, plastischen Hündchen in Full-<br />
HD-Auflösung auch diverse Landschafts- und<br />
Städteaufnahmen, die uns mit echter Tiefenwirkung<br />
beeindruckten. Der 3-D-Effekt wirkte<br />
aber oft etwas unnatürlich und plakativ – das<br />
ist sicherlich Geschmackssache. Die Szene in<br />
der von Fischschwärmen übersäten Tiefsee wird<br />
garantiert in jeder Elektrohandelskette der Hingucker.<br />
In einer Szene mit jonglierenden Clowns<br />
flogen uns die Bälle fast greifbar entgegen, sie<br />
waren <strong>im</strong> gleichen Maß aber auch unscharf.<br />
Dieser Effekt tritt <strong>im</strong>mer dann auf, wenn der Regisseur<br />
den Fokus auf eine andere Stelle legt, in<br />
diesem Fall auf das Gesicht des Clowns. Trotzdem<br />
waren wir von der Schärfe <strong>im</strong> Gesamteindruck<br />
positiv überrascht, einigen Redakteuren<br />
kam die dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellung auf<br />
Panasonics Plasma sogar schärfer vor als bei<br />
James Camerons „Avatar“ <strong>im</strong> 3-D-Kino.<br />
Abst<strong>im</strong>mungsfrage<br />
Panasonics Shutter-Brille ist mustergültig mit<br />
dem Display synchronisiert und die Bildtrennung<br />
ist stets perfekt – <strong>im</strong> <strong>Test</strong> fielen uns (nahezu)<br />
keine Doppelkonturen beziehungsweise<br />
Geisterbilder auf. Die 3-D-Brille wurde opt<strong>im</strong>al<br />
an die <strong>im</strong>pulsartige Bilderzeugung des Plasmas<br />
angepasst, so schließen sich beide Brillengläser<br />
in einem festen Intervall komplett und jegliches<br />
Nachleuchten sowie damit verbundene Geisterbilder<br />
werden ausgeglichen. Im gleichen Zuge<br />
opt<strong>im</strong>ierte Panasonic die Reaktionszeit des Plasmapanels.<br />
Negativ fiel lediglich ein min<strong>im</strong>ales<br />
Fl<strong>im</strong>mern auf, das vom stetigen Öffnen und<br />
Schließen der aktiven Shutter-Brille herrührt.<br />
Samsungs UE46C7700 konnte uns <strong>im</strong> 3-D-Modus<br />
ebenfalls überzeugen, allerdings gelang<br />
die 3-D-Darstellung erst nach einem Software-<br />
Update angemessen. Im Auslieferungszustand<br />
kämpfte der LED-LCD mit massiven Konvergenzproblemen,<br />
die nun fast vollständig behoben<br />
wurden. Doppelkonturen sind nur noch in<br />
wenigen Szenen erkennbar und der 3-D-Eindruck<br />
muss sich keinesfalls hinter Panasonics<br />
Plasma-TV verstecken. Die Helligkeit des Bildes<br />
ist sogar besser: Der UE46C7700 büßte etwa 65<br />
Prozent seiner Leuchtkraft <strong>im</strong> 3-D-Modus ein.<br />
Dank der LED-Hintergrundbeleuchtung können<br />
Sie diesen Lichtverlust nahezu vollständig ausgleichen,<br />
sodass die Bildbrillanz <strong>im</strong> 3-D-Modus<br />
gewahrt bleibt. Die Bildinterpolation, welche<br />
Kinobildern zu geschmeidigeren Abläufen verhilft,<br />
ist <strong>im</strong> 3-D-Modus weiterhin anwählbar. So<br />
können Sie An<strong>im</strong>ationsfilme ohne Bildruckler<br />
bewundern und sich auf sämtliche Details der<br />
Vorlage konzentrieren.<br />
3-D-TV<br />
Samsungs 3-D-Displays stellen nicht nur natives<br />
3-D-Material dar, sie verfügen zudem über eine<br />
2-D/3-D-Konvertierung. Im Sehtest haben wir<br />
diese mit Fernsehinhalten in SD- und HD-Auflösung,<br />
Videospielen und Fotos auf ihre Eignung<br />
abgeklopft. Das Ergebnis fiel zwiespältig aus:<br />
Der 3-D-Eindruck war unerwartet gut und es<br />
traten keine störenden Artefakte auf. Durch die<br />
Echtzeitverarbeitung in Form einer ständigen<br />
Konvergenzverschiebung für den dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />
Eindruck brachen die ersten Redakteure<br />
den <strong>Test</strong> aufgrund von Kopfschmerzen aber<br />
frühzeitig ab. Samsung ist sich der höheren<br />
Augenbelastung scheinbar bewusst, denn <strong>im</strong><br />
Optionsmenü können Sie die Intensität in zehn<br />
Stufen regeln.<br />
Über den Satelliten Eurobird 9,9 Grad Ost, sendet<br />
bereits der Kanal 3D Sat TV HD <strong>Test</strong> eine<br />
native, dreid<strong>im</strong>ensionale Programmschleife <strong>im</strong><br />
Side-by-Side-Verfahren. Bei der 3-D-Darstellung<br />
kam es teilweise zu Chroma-Fehlern und<br />
schwarze Bildinhalte wurden grün dargestellt.<br />
Dabei handelte es sich um einen Fehler des Plasmas,<br />
welcher mittlerweile per Software-Update<br />
behoben ist. Der räumliche Eindruck war aber<br />
sehenswert, vor allem der Ausschnitt eines Basketballspiels<br />
lässt uns freudig in die plastische<br />
Zukunft des Fernsehens blicken. Auch der frei<br />
empfangbare HD-Sender Anixe HD auf Astra 1,<br />
19,2 Grad Ost, sendet bereits eine 3-D-Schleife.<br />
Diese neigt allerdings sowohl auf LCDs als auch<br />
auf Plasmas zum Übersprechen, was jedoch am<br />
Material und nicht an den <strong>Fernseher</strong>n liegt.<br />
Wir sind gespannt<br />
Obwohl die Technik noch nicht perfekt ist,<br />
freuen wir uns auf die neue D<strong>im</strong>ension in der<br />
Unterhaltungselektronik. Der 3-D-Eindruck von<br />
Panasonics VT20 war trotz Samsungs geglückten<br />
Software-Updates besser, auch wenn einige<br />
Redakteure über zu geringe Helligkeit klagten.<br />
Wir blicken erwartungsvoll in die Zukunft und<br />
freuen uns bereits auf weitere 3-D-Displays.<br />
In unserem 3-D-Sichttest versorgten wir die Displays mit<br />
den 3-D-fähigen Blu-ray-Playern BD-C6900 von Samsung<br />
und dem DMP-BDT300 von Panasonic<br />
Links sehen Sie die 3-D-Version des An<strong>im</strong>ationsfilms<br />
„Monster und Aliens“ und rechts die 2-D-Variante. 3-D-<br />
Blu-rays sind abwärtskompatibel und laufen auch in 2-D<br />
In unseren <strong>Test</strong>s zeigte der Plasma (rechte Grafik) eine<br />
nahezu perfekte Bildtrennung. Be<strong>im</strong> 3-D-LED-LCD-Modell<br />
war hingegen ein leichtes Übersprechen sichtbar<br />
Bei Samsungs 2-D/3-D-Konvertierung können Sie den Tiefeneindruck<br />
festlegen. Die Nachbearbeitung lieferte ein<br />
gutes Ergebnis, sollte aber nicht überstrapaziert werden<br />
Wissen 49
Neue Lichter, große Wirkung<br />
LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> dringen <strong>im</strong>mer weiter in den Massenmarkt vor. Dabei gibt es unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, die Mini-Leuchtmittel zu verbauen. Wir erklären Ihnen die verschiedenen<br />
Auswirkungen auf Form und Qualität der neuen Displays.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Schmaler gehts kaum: Im Vergleich zum mit Kaltkathodenröhren hinterleuchteten<br />
LCD-<strong>Fernseher</strong> (links) macht das aktuelle Gerät mit LED-Beleuchtung (rechts)<br />
der Bezeichnung „Flachbildschirm“ alle Ehre<br />
Weißlicht-Hintergrundbeleuchtung, basierend auf Farbmischung einzelner Farb-<br />
LEDs, bietet einzigartige Opt<strong>im</strong>ierungsmöglichkeiten in Sachen Kontrast und<br />
Farbtreue bei LCD-Flachbildfernsehern<br />
Bilder: Osram, Sharp<br />
50 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Die meisten Schlachten an der Flachbildfront<br />
sind geschlagen. In Sachen<br />
Auflösung ist von „HD ready“ fast<br />
keine Rede mehr. Mittlerweile können die meisten<br />
Displays die volle High-Definition-Auflösung<br />
darstellen. Auch in puncto Größe gibt es wenig<br />
Neues zu berichten. Die gängigen Bilddiagonalen<br />
haben sich auf dem Markt herauskristallisiert<br />
und selbst Größen wie 46 oder 50 Zoll<br />
reißen niemanden mehr wirklich vom Hocker.<br />
Da müssen jetzt andere Kriterien herhalten, um<br />
den Kunden weiterhin anzulocken. Im Moment<br />
ist dies bei Flachbildfernsehern der Kontrast,<br />
der in <strong>im</strong>mer schwindelerregenderen Höhen<br />
angegeben wird. Freute sich die Industrie noch<br />
vor einigen Jahren, endlich die 1 000 : 1-Marke<br />
geknackt zu haben, so gibt es heute schon<br />
Displays, die mit Millionenwerten aufwarten.<br />
Die in Werbematerialien angegebenen Werte<br />
beziehen sich meist auf den dynamischen<br />
Kontrast. Dieser wird <strong>im</strong> sogenannten On-Off-<br />
Verfahren gemessen. Dabei wird jeweils die<br />
Helligkeit eines komplett weißen und schwarzen<br />
Bildes gemessen und ins Verhältnis gesetzt.<br />
Die LCD-Technik ist dabei <strong>im</strong> Vorteil, da sie bei<br />
einem Weißbild die meiste Helligkeit erzeugt.<br />
Plasmageräte sind hier durch ihre Netzteile begrenzt.<br />
Da die Leistungsaufnahme durch die<br />
selbstleuchtenden Bildpunkte schlagartig nach<br />
oben schnellt, zeigen Plasmadisplays Schwächen<br />
bei komplett weißem Bildschirm. Die<br />
Hersteller reduzieren deshalb die Helligkeit der<br />
einzelnen Bildpunkte, sodass große Weißflächen<br />
dunkler als kleine erscheinen. Dafür kann<br />
der Plasmabildschirm be<strong>im</strong> Faktor Schwarzwert<br />
punkten. Die Plasmazellen benötigen zwar einen<br />
ständigen min<strong>im</strong>alen Zünd<strong>im</strong>puls, um bei<br />
Bedarf schneller wieder zum Leuchten gebracht<br />
zu werden. Dieser ist aber <strong>im</strong> Laufe der Entwicklung<br />
so gering geworden, dass das Restleuchten<br />
<strong>im</strong> Schwarzwert schon fast nicht mehr messbar<br />
ist, somit ist das Kontrastverhältnis bei guten<br />
Plasmabildschirmen astronomisch hoch.<br />
Flach und trotzdem Röhre<br />
Die Flüssigkristalle der LCD-<strong>Fernseher</strong> strahlen<br />
selbst keine Helligkeit aus. Sie sind <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
eine Art Ventil, das bei Bedarf Licht<br />
durchlässt oder blockiert. Das dazu nötige Licht<br />
kommt aus separaten Quellen wie Kaltkathodenleuchtstoffröhren,<br />
kurz CCFL (engl.: Cold Cathode<br />
Fluorescent Lamp), die dabei als Hinterleuchtung<br />
(Backlight) zum Einsatz kommen. Diese<br />
bringen aber auch einige Probleme mit sich.<br />
Zum einen bleiben die Leuchtstoffröhren <strong>im</strong>mer<br />
aktiv, selbst wenn ein komplett schwarzes Bild<br />
dargestellt wird. Zum anderen geben sie nur<br />
selten ein neutrales Weißlicht von sich. Durch<br />
das ständige Restlicht der Lampen gestaltet<br />
sich der Schwarzwert der LC-Displays für eine<br />
Kontrastmessung alles andere als opt<strong>im</strong>al, denn<br />
Schwarz wirkt eher grau. Um der Plasmatechnologie<br />
in dieser Beziehung nicht hinterherzulaufen,<br />
mussten neue Ideen her. Ein erster Schritt<br />
war die D<strong>im</strong>mung der Hintergrundbeleuchtung<br />
abhängig vom Bildinhalt. Diese ist zwar in der<br />
Lage, den Kontrastumfang zu erhöhen, hatte<br />
aber auch Nachteile wie Detailverlust und träge<br />
Reaktionszeiten. Trotz allem war ein erster<br />
Schritt getan, um das Kontrastproblem der LCD-<br />
Technologie zu lösen. Um aber die Bildqualität<br />
nicht weiter leiden zu lassen, musste ein radikaler<br />
Umbruch vonstattengehen. Und der konnte<br />
nur über das Leuchtmittel erfolgen.<br />
Leuchtkraft en miniature<br />
Die Lösung heißt: Light Emitting Diode, weithin<br />
bekannt als LED. Die Leuchtdiode hat<br />
durch ständige Weiterentwicklungen und serielle<br />
Massenproduktion längst ihren Siegeszug<br />
durch Industrie und Gesellschaft angetreten<br />
und ist mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr<br />
wegzudenken. Die LED ist unser ständiger Begleiter<br />
geworden, was wenig verwunderlich ist,<br />
denn die Vorteile liegen klar auf der Hand: Neben<br />
dem geringeren Stromverbrauch geben vor<br />
allen Dingen die kleinere Bauform und die flexiblen<br />
Anordnungsmöglichkeiten den Ausschlag<br />
für den Einsatz in der LCD-Technik. Während die<br />
Kaltkathodenröhren aufgrund ihrer technischen<br />
Eigenheiten in ihrer Form und Größe eingeschränkt<br />
sind, können Leuchtdioden nahezu<br />
beliebig angeordnet werden. Dies eröffnet der<br />
LCD-Technik völlig neue Möglichkeiten.<br />
LED statt CCFL<br />
Der bisherigen Kaltkathodenröhrentechnik am<br />
nächsten kommt die direkte LED-Hinterleuchtung.<br />
Die Leuchtstoffröhren werden einfach<br />
durch Leuchtdioden ersetzt und flächendeckend<br />
hinter der Flüssigkristallanzeige verteilt.<br />
Zum Einsatz kommen dabei weiße LEDs. Es<br />
gibt verschiedene Methoden, Leuchtdioden<br />
mit weißem Licht herzustellen. Die kostengünstigste<br />
und am meisten verbreitete Variante ist<br />
die Pseudo-White-LED, eine Kombination aus<br />
blau leuchtender LED und einem gelb fluoreszierenden<br />
Farbstoff. Die Vorteile dieser Methode<br />
sind die höhere Lichtausbeute und das breite<br />
Spektrum <strong>im</strong> Farbbereich. Allerdings wird das<br />
Rotspektrum etwas vernachlässigt, sodass diese<br />
weißen Leuchtdioden nur annähernd an eine<br />
neutrale Farbdarstellung heranreichen.<br />
Durch den Einsatz von LEDs ergeben sich auch<br />
vollkommen neue Möglichkeiten zur Kontrastverbesserung.<br />
Da theoretisch jede einzelne<br />
Leuchtdiode direkt angesteuert werden kann,<br />
ist es technisch möglich, abhängig vom Bildinhalt<br />
einzelne LEDs in dunklen Bereichen zu d<strong>im</strong>men<br />
und somit den Schwarzwert zu verbessern.<br />
In der Praxis werden die gitterförmig hinter der<br />
Bildfläche angeordneten Leuchtdioden zu Blöcken<br />
zusammengefasst und dann gemeinsam in<br />
ihrer Helligkeit reguliert (Local D<strong>im</strong>ming). Dabei<br />
kommt es darauf an, wie viele LEDs in wie vielen<br />
Zonen verbaut werden. Je mehr Dioden und<br />
Blöcke vorhanden sind, umso genauer kann die<br />
Helligkeitskorrektur zur Kontrastvergrößerung<br />
Herkömmliche Hinterleuchtung mit einzelnen Kaltkathodenleuchtstoffröhren.<br />
Technisch bedingt können diese nie<br />
vollkommen abgeschaltet werden<br />
Weißlicht-LEDs in Gitterstruktur angeordnet ersetzen die<br />
CCFL. Diese können theoretisch einzeln angesteuert und<br />
komplett deaktiviert werden<br />
Local D<strong>im</strong>ming sorgt für Kontrastopt<strong>im</strong>ierung anhand des<br />
Bildinhalts. Qualitätsentscheidend ist die Anzahl der LEDs<br />
und der Schaltblöcke<br />
Platzsparende Variante Edge-LED: Dioden befinden sich<br />
nur in den Eckpunkten oder Randbereichen. Diese Bauform<br />
erlaubt dünne und Strom sparende Gerätevarianten<br />
Wissen 51
Das CCFL-Backlight ist <strong>im</strong> Beispiel nicht in der Lage, Farbe<br />
und Kontrast zu erhalten. Sowohl der H<strong>im</strong>mel als auch der<br />
Vordergrund werden überstrahlt<br />
LED-Hinterleuchtung mit Local D<strong>im</strong>ming: Helle Bildzonen<br />
werden blockweise hinterleuchtet. In diesen Zonen wird<br />
aber auch die Farbe übersättigt<br />
Präzisionslicht: Im Gegensatz zu Weißlicht-LEDs wird be<strong>im</strong><br />
Einsatz von RGB-LEDs neben dem Kontrast auch die Farbwiedergabe<br />
opt<strong>im</strong>iert<br />
Der Vergleich: Der RGB-LED-LCD kann die Gegenlichtsituation<br />
und den Nachth<strong>im</strong>mel kontrastreicher und farbtreuer<br />
darstellen<br />
greifen, ohne Gefahr zu laufen, andere Faktoren<br />
wie die Farbwiedergabe negativ zu beeinflussen.<br />
Sind es jedoch zu wenige, kann zwar<br />
in dunklen Bildteilen ein tieferes Schwarz erzielt<br />
werden, die hellen Bereiche erhalten aber<br />
eine Art Aura: Das Local D<strong>im</strong>ming kann durch<br />
die schlechte Leuchtmittelverteilung keine genaue<br />
Abgrenzung zwischen hellen und dunklen<br />
Flächen durchführen. Im Extremfall ist die<br />
Blockverteilung bei schrägem Blickwinkel gut<br />
zu erkennen.<br />
Die Anzahl der verbauten LEDs lässt sich aber<br />
auch nicht unendlich erhöhen. Eine übergroße<br />
Zahl an Leuchtdioden würde die sonst so gepriesene<br />
Stromeinsparung wieder zunichtemachen.<br />
Nicht zu vergessen die nicht unerhebliche<br />
Wärmeentwicklung, die von der Leuchtdiodenansammlung<br />
ausgehen würde. Bereits heute<br />
klagen Besitzer von extrem flachen <strong>Fernseher</strong>n<br />
über Nebengeräusche: Das Kunststoffgehäuse<br />
quittiert Temperaturschwankungen mit störenden<br />
Knacklauten.<br />
Präzisionsmischung<br />
Eine andere Möglichkeit, die Präzision der<br />
Bilddarstellung zu erhöhen, ist der Einsatz<br />
von RGB-LEDs. Hierbei wird das weiße Licht<br />
durch eine Kombination aus rot, grün und blau<br />
leuch-tenden Dioden erzeugt. Bei der RGB-<br />
LED-Technik ist es möglich, Schwarzwert und<br />
Kontrastumfang zu verbessern, nebenbei kann<br />
direkt auf die Farbwiedergabe Einfluss genommen<br />
werden. Dazu werden je nach Bildinhalt<br />
über die einzelnen Leuchtdioden die Anteile<br />
der Spektralfarben getrennt voneinander geregelt.<br />
In ausreichender Menge verbaut, bilden<br />
die RGB-LEDs die bis dato beste Variante, um<br />
in Sachen Kontrast und Farbwiedergabe das<br />
Max<strong>im</strong>um aus der herkömmlichen LCD-BiIdschirmtechnik<br />
herauszuholen. Aus herstellungstechnischen<br />
Gründen gleicht aber nicht jede<br />
Leuchtdiode der anderen. Deshalb müssen für<br />
eine großflächige neutrale Farbwiedergabe die<br />
einzelnen LEDs vorsortiert werden, bevor sie <strong>im</strong><br />
Gerät verbaut werden können. Dies ist einer der<br />
Gründe, weshalb nach Sonys X4500-Serie und<br />
Sharps XS1-Modellen aus dem Jahr 2008 keine<br />
weiteren <strong>Fernseher</strong> mit RGB-LED-Beleuchtung<br />
erschienen sind.<br />
Schlankheitskur<br />
Der Einsatz von LEDs als LCD-Hintergrundbeleuchtung<br />
schafft aber auch Möglichkeiten,<br />
den umgekehrten Weg zu gehen. Denn <strong>im</strong> heiß<br />
umkämpften Flachbildmarkt ist nicht mehr nur<br />
Größe gefragt, auch dünn gilt als besonders<br />
schick. Dabei unterbieten sich die verschiedenen<br />
Hersteller mit <strong>im</strong>mer geringeren Bautiefen.<br />
Möglich wird dies wiederum durch die Leuchtdiode.<br />
Entgegen dem Trend der Direct-LED-Geräte<br />
zu <strong>im</strong>mer mehr LEDs in noch mehr Blöcken<br />
kommt es jetzt darauf an, mit möglichst wenigen<br />
Leuchtdioden die Bildfläche zu erhellen. Dabei<br />
werden die LEDs nicht mehr direkt hinter der<br />
Bildfläche montiert, sondern platzsparend <strong>im</strong><br />
Display-Rahmen oder gar nur in dessen Ecken<br />
untergebracht. Diese Frame- oder Edge-LED-<br />
Geräte kommen dabei mit wenigen Hundert<br />
speziellen Hochleistungsleuchtdioden aus. Mit<br />
Mikrolinsen wird versucht, deren Licht möglichst<br />
homogen über die gesamte Bildfläche zu<br />
verteilen. Mitunter gelingt dies recht gut, meist<br />
sind bei einem Schwarzbild die Helligkeitsunterschiede<br />
auf der Bildfläche aber zu erkennen und<br />
speziell die Randbereiche sch<strong>im</strong>mern heller als<br />
der Bildmittelpunkt. Außerdem ist bei diesem<br />
System natürlich eine punktgenaue Regulierung<br />
der Helligkeit unmöglich, sodass der Kontrastumfang<br />
geringer ist. Der Produktionsprozess gestaltet<br />
sich jedoch günstiger, denn weniger LEDs<br />
bedeuten weniger Kosten. Auf der Habenseite<br />
des Kunden kommen noch Stromkosteneinsparungen<br />
hinzu. So kann der Edge-LED nicht nur<br />
Designbewusste durch seine geringe Bautiefe<br />
begeistern, sondern auch ökologisch Denkende<br />
mit seinen günstigen Verbrauchswerten auf seine<br />
Seite ziehen.<br />
Helle Kontrastriesen<br />
Mit den neuen Möglichkeiten des LED-Backlights<br />
schickt sich der LCD-TV an, in Sachen Kontrastumfang<br />
zum Plasmabildschirm aufzuschließen.<br />
Trotz Werten <strong>im</strong> Millionenbereich stellt<br />
die Plasmatechnologie bei der Kontrast- und<br />
Farbabbildung nach wie vor die Referenz dar,<br />
schließlich bilden die insgesamt sechs Millionen<br />
Plasmazellen den Bildinhalt akkurater ab als die<br />
groben LED-Segmente in Kombination mit der<br />
Flüssigkristallschicht. Die qualitativen Unterschiede<br />
sucht man meist aber nur noch mit der<br />
Lupe, vorausgesetzt, die Qualitätsfaktoren wie<br />
Dioden- und Zonenanzahl, die Reaktionszeit<br />
der Hintergrundbeleuchtungskorrektur und die<br />
Farbtreue st<strong>im</strong>men. In den Topgeräten funktioniert<br />
das bereits so gut, dass mittlerweile auch<br />
am anderen Ende der Skala geschraubt wird,<br />
denn auch die Helligkeit einer Weißfläche geht<br />
in die Kontrastrechnung mit ein. So verbaut zum<br />
Beispiel der Hersteller Philips in seinem neuen<br />
9000er-LED-LCD-TV die sogenannte Bright-<br />
Pro-Technologie. Dabei kommen LEDs zum Einsatz,<br />
die mehr Leuchtkraft besitzen und somit<br />
ein noch strahlenderes Weiß wiedergeben. Der<br />
dynamische Kontrast wird dadurch nochmals in<br />
die Höhe getrieben. Vorteile bringt die Display-<br />
Aufhellung auf jeden Fall bei äußeren Einflussfaktoren:<br />
Ein helles Umgebungslicht ist damit<br />
besser kompensierbar. Auf lange Sicht wird<br />
sich die Edge-LED-Technik am ehesten auf dem<br />
Markt verbreiten, da das schlanke Äußere und<br />
der Preis der Geräte starke Kaufargumente sind.<br />
Auf der anderen Seite gibt RGB-LED den Flüssigkristalldisplays<br />
die Möglichkeit, bei He<strong>im</strong>cineasten<br />
in direkte Konkurrenz zum Plasmafernseher<br />
zu treten. Bei Kontrastumfang und Farbqualität<br />
spielen beide Technologien in einer Liga. Schade,<br />
dass bislang keine neuen Produkte auf Basis<br />
der RGB-LED-Beleuchtung angekündigt sind.<br />
52 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
ALLES IN BLAU<br />
Blu-ray – Hintergründe, Produkte, <strong>Test</strong>s<br />
NEU<br />
am Kiosk!<br />
Jetzt neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de
Ökosparfüchse<br />
Nicht erst seit Umweltschockern wie Emmerichs „2012“ achten <strong>im</strong>mer mehr Verbraucher<br />
darauf, wie stromhungrig ihre Neuanschaffungen sind. Wir haben für Sie überprüft, wie es<br />
aktuell um den Stromverbrauch von LCDs und Plasmas steht.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
Das bereits von anderen Haushaltsgeräten bekannte Energielabel der EU wird<br />
dieses Jahr auch für Fernsehgeräte Pflicht. Dann hat der Kunde schon <strong>im</strong> Fachmarkt<br />
den direkten Vergleich<br />
Neben anderen technischen Aspekten ist der Stromsparfaktor zum wichtigen<br />
Marketing-Instrument der Hersteller von Edge-LED-Geräten geworden, hier<br />
ersichtlich am Beispiel der Eco-Kampagne von Sony<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
54 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Durch das gestiegene ökologische Bewusstsein<br />
und kontinuierlich kletternde<br />
Energiepreise hängt die Kaufentscheidung<br />
bei der Neuanschaffung eines Flachbildfernsehers<br />
<strong>im</strong>mer mehr vom Stromverbrauch ab.<br />
Spätestens mit der Einführung der neuen Energieplaketten<br />
dürfte sich das Konsumverhalten<br />
schlagartig ändern: Wie bei Haushaltsgeräten<br />
werden <strong>Fernseher</strong> mit dem „A“-Logo einem Gerät<br />
der „B“- oder „C“-Klasse vorgezogen werden.<br />
Dies ist den Herstellern von Plasma- und Flüssigkristalldisplays<br />
durchaus bewusst und beide Lager<br />
arbeiten fieberhaft daran, ihre Produkte hinsichtlich<br />
der Leistungsaufnahme weiterzuentwickeln.<br />
Backlight vs. Plasmazelle<br />
Der wesentliche Unterschied zwischen den Display-Konkurrenten<br />
besteht darin, wie das Bild<br />
zum Leuchten gebracht wird. Be<strong>im</strong> Plasmapanel<br />
leuchten die einzelnen Bildpunkte selbst: Mit Gas<br />
gefüllte Kammern werden gezündet und durch<br />
kleine „Lichtexplosionen“ entsteht das Bild. Dabei<br />
gilt: Je heller der gesamte Bildinhalt, umso<br />
mehr Zellen müssen wiederholt aktiviert werden.<br />
Weil bei sehr hellen Sequenzen die Stromaufnahme<br />
zu hoch ausfallen würde, wird der Zünd<strong>im</strong>puls<br />
entsprechend begrenzt, sodass die Bildfläche<br />
insgesamt matter erscheint. Hinzu kommt,<br />
dass aus Gründen der Reaktionszeitverkürzung<br />
die nicht aktiven Zellen unter einer Grundspannung<br />
gehalten werden, um sie bei Bedarf schneller<br />
zünden zu können.<br />
Bei LC-Displays hingegen ist die Bildfläche selbst<br />
nicht in der Lage, die nötige Helligkeit zu erzeugen.<br />
Das komplette Panel muss daher von einer<br />
Lichtquelle hinterleuchtet werden. Ursprünglich<br />
kamen hier Kaltkathodenleuchtstoffröhren zum<br />
Einsatz, die wesentlich zum Stromverbrauch der<br />
LCD-TVs beitrugen. Den Umbruch brachte der<br />
Einsatz von Leuchtdioden (LEDs), die nicht nur<br />
die Bildqualität verbessern, sondern sich auch<br />
positiv auf die Leistungsaufnahme der Geräte<br />
auswirken. Diese ist vor allem abhängig davon,<br />
wie viele dieser LEDs verbaut sind. Die geringste<br />
Anzahl findet sich dabei in den aktuellen Edge-<br />
LED-Geräten, die nur wenige Hundert Lichterzeuger<br />
<strong>im</strong> Display-Rahmen benötigen und damit<br />
auch als besonders verbrauchsarm gelten. Sie<br />
sollen hier als direkte Konkurrenz zur Plasmavariante<br />
antreten.<br />
Der Parcours<br />
Um die verschiedenen Display-Typen vergleichen<br />
zu können, mussten für alle <strong>Test</strong>geräte vergleichbare<br />
Grundvoraussetzungen geschaffen werden.<br />
Da der Stromverbrauch maßgeblich von der Display-Helligkeit<br />
abhängt, wurden alle Geräte vor<br />
der Messung auf eine einheitliche Leuchtstärke<br />
kalibriert. Daraufhin wurde eine erste <strong>Test</strong>serie<br />
von Standbildern durchlaufen. Dieses Bildmaterial<br />
beinhaltete unterschiedliche Graustufen und soll<br />
die Abhängigkeit des jeweiligen Flachbildschirmtyps<br />
vom Bildinhalt verdeutlichen. Darauf folgte<br />
eine Messung unter Zuhilfenahme von Bewegtbildsequenzen,<br />
um das Stromverbrauchsverhalten<br />
in Alltagssituationen zu s<strong>im</strong>ulieren. Zum Einsatz<br />
kamen „Die Mumie“, ein Ausschnitt aus einem<br />
Fußballspiel und eine Nachrichtensendung. Diese<br />
wurden über einen genormten Zeitraum hinweg<br />
wiedergegeben und der Durchschnittsverbrauch<br />
für die entsprechende Zeitdauer wurde notiert.<br />
Alt gegen neu<br />
Als Erstes durchliefen die Plasma-TVs, vertreten<br />
durch den neuen Panasonic TX-P42GW20 und<br />
das zwei Jahre ältere Modell TH-42PZ80, das<br />
Verfahren. Schon be<strong>im</strong> Standbildtest zeigen sich<br />
gravierende Unterschiede. Bei einem nahezu vollflächig<br />
weißen <strong>Test</strong>bild verbraucht der ältere Plasmavertreter<br />
PZ80 stattliche 410 Watt (W), während<br />
das aktuelle Modell mit 288 W um einiges<br />
darunter liegt. Auch be<strong>im</strong> Schwarzbild zeigt sich<br />
ein Unterschied: Hier braucht der PZ80 116 W,<br />
während der GW20 sich mit gerade einmal 60 W<br />
begnügt. Dieser Unterschied setzt sich durch die<br />
ganze <strong>Test</strong>serie fort. Dies zeigt, wie viel sich innerhalb<br />
von zwei Jahren <strong>im</strong> Plasmalager getan<br />
hat. NeoPDP heißt die Technologie, die dies ermöglicht.<br />
Dabei ist es den Entwicklern nicht nur<br />
gelungen, die Plasmakammern in mehrfacher<br />
Hinsicht zu opt<strong>im</strong>ieren. Auch der Halt<strong>im</strong>puls hat<br />
sich verringert.<br />
Ob NeoPDP aber gegen die LED-LCDs eine Chance<br />
hat, ist fraglich. Die Leuchtdioden sind nicht<br />
nur platzsparend, auch deren Verbrauch ist sehr<br />
gering. In den Edge-LED-LCDs werden nur wenige<br />
Hundert <strong>im</strong> Display-Rahmen untergebracht.<br />
Der Leistungshunger ist dementsprechend begrenzt.<br />
Zum Beweis traten zwei aktuelle Edge-<br />
LED-Geräte zum <strong>Test</strong> an: der Sony KDL-40NX805<br />
und der Samsung UE46C7700. Der Sony begnügte<br />
sich <strong>im</strong> Schnitt mit 96 W, der Samsung<br />
verbrauchte wegen der größeren Bilddiagonale<br />
etwa 104 W. Hierbei muss beachtet werden,<br />
dass, <strong>im</strong> Gegensatz zur Plasmatechnologie, der<br />
Stromverbrauch nur bedingt bildinhaltsabhängig<br />
ist. So benötigt der Panasonic in dunklen Sequenzen<br />
teilweise sogar weniger Leistung als die LED-<br />
LCDs, <strong>im</strong> Alltagsverbrauch wird er jedoch selbst<br />
vom größeren Samsung unterboten.<br />
Nur Gewinner<br />
Im direkten Vergleich muss sich die Plasmatechnik<br />
<strong>im</strong>mer noch dem LC-Display geschlagen geben,<br />
sofern hier die Edge-LED-Hinterleuchtung<br />
zum Einsatz kommt. Jedoch sind die modernen<br />
Plasmapanels längst nicht mehr die Stromfresser,<br />
die sie einmal waren. Darüber hinaus liefern die<br />
Plasmageräte ein kontraststarkes Bild und sind<br />
deshalb bei Cineasten sehr beliebt. Das Edge-<br />
LED-Backlight beschert den LC-Displays sehr<br />
geringe Verbrauchswerte, dafür müssen bei der<br />
Ausleuchtung und Blickwinkelstabilität Abstriche<br />
gemacht werden, wie unsere <strong>Test</strong>s der Edge-<br />
LED-<strong>Fernseher</strong> in dieser Ausgabe zeigen. Eine<br />
Entscheidung n<strong>im</strong>mt Ihnen das neue Energiesparlogo<br />
somit nicht ab: die Wahl zwischen Bildqualität<br />
und geringerem Stromverbrauch.<br />
Panasonic TX-P42GW20<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
<strong>Test</strong>sequenz<br />
Be<strong>im</strong> Plasmapanel ist der Verbrauch stark vom Bildinhalt<br />
abhängig, wie hier be<strong>im</strong> Panasonic GW20. Dies gilt auch <strong>im</strong><br />
Alltagsvergleich zwischen Nachrichten und Spielfilm<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Vergleich Plasma-TVs<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Weißbild Schwarzbild<br />
Der direkte Vergleich zwischen alter und neuer Plasmageneration<br />
zeigt, wie viel Einsparung mit der NeoPDP-Technologie<br />
möglich ist<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Panasonic PZ80<br />
Vergleich Plasma-TV und LED-LCD<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Weißbild Schwarzbild<br />
Direkter Vergleich Edge-LED und NeoPDP. Wegen helligkeitsabhängiger<br />
Verbrauchswerte muss sich der GW20 bei<br />
dunklen Sequenzen nicht verstecken<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
Stromverbrauch in Watt<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Weißbild<br />
Panasonic GW20<br />
Panasonic PZ80<br />
Schwarzbild<br />
Panasonic GW20<br />
Samsung C7700<br />
Panasonic GW20<br />
<strong>Test</strong>sequenz<br />
Nachrichten<br />
Panasonic PZ80<br />
Panasonic GW20<br />
Gesamtverbrauch*<br />
*<strong>Test</strong>sequenzen bestehend<br />
aus Film- und TV-Material<br />
Samsung C7700<br />
Film<br />
Panasonic GW20<br />
Samsung C7700<br />
Sony NX805<br />
Durchschnittsverbrauch <strong>im</strong> Alltagsbetrieb. Die Egde-LED-<br />
Technik beweist ihre Sparsamkeit. Cineasten freuen sich<br />
über die neue sparsamere Plasmageneration<br />
Wissen 55
Belastungstest<br />
Eine Studie der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-Universität München<br />
(LMU) analysierte die Plasma- und LED-LCD-Technologie<br />
hinsichtlich der Augenbelastung. Wir sprachen mit dem<br />
Leiter der Studie, Dr. med. Herbert Plischke.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Dr. med. Herbert Plischke ist Programmkoordinator des<br />
Generation Research Program der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-<br />
Universität München und Leiter der Studie<br />
Ein umgebauter Fahrradhelm mit halb transparenten<br />
Spiegeln diente zur Analyse der Pupillenänderung der<br />
<strong>Test</strong>personen<br />
Alles <strong>im</strong> Blick: Sämtliche Reaktionen des Auges wurden<br />
über eine Kamera erfasst und ausgewertet. Zusätzlich<br />
mussten die <strong>Test</strong>personen Fragebögen ausfüllen<br />
Die Umgebungshelligkeit be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>aufbau entsprach einer<br />
abendlichen Wohnz<strong>im</strong>meratmosphäre; Tageslichtbedingungen<br />
wurden nicht s<strong>im</strong>uliert<br />
Sehr geehrter Herr Plischke, worum<br />
ging es in der Studie?<br />
Die Fragestellung war, ob es in Bezug auf<br />
Physiologie und Augenbelastung Unterschiede<br />
zwischen LED-LCD- und Plasmafernsehern<br />
gibt. Diese Faktoren haben wir anhand von 30<br />
Probanden untersucht.<br />
Weshalb waren es nur 30?<br />
Wir mussten schätzen, wie viele Probanden<br />
wir brauchen, um signifikante Ergebnisse zu<br />
erhalten. Man muss schauen, welche Parameter<br />
man misst und wie groß die Ausprägungen<br />
dieser Parameter sind.<br />
Woran konnte man die Augenbelastung<br />
konkret erkennen?<br />
Wir nehmen <strong>im</strong>mer zwei verschiedene Parameter,<br />
objektive und subjektive. Die subjektiven<br />
sind psychologische und werden anhand<br />
von Fragebögen gemessen. Auf der anderen<br />
Seite nehmen wir physiologische Parameter,<br />
die man subjektiv nicht beeinflussen kann. Es<br />
geht zum Beispiel um den Hautleitwert, um<br />
Herzfrequenzvariabilität und Pupillenmobilität<br />
bzw. -variation.<br />
Warum ist eine Pupillenmobilität ein<br />
Negativfaktor be<strong>im</strong> Fernsehkonsum?<br />
Bei den ersten Stichprobengrößen der psychologischen<br />
Parameter – alle <strong>im</strong> Vergleich<br />
zwischen jeweils zwei identischen Sequenzen<br />
aus drei Filmen – war kein Unterschied festzustellen.<br />
Erst in der Pupillenvariation waren<br />
Differenzen sichtbar. Zunächst muss man<br />
sich fragen, was Pupillenvariation überhaupt<br />
bedeutet. Das ist die Arbeit, die die Iris des<br />
Auges leisten muss, um die Pupille zu öffnen<br />
oder zu schließen. Je größer diese Variation<br />
ist, desto mehr Arbeit müssen die kleinen<br />
Augenmuskeln leisten. Eine höhere Variation<br />
entspricht einer größeren Augenbelastung.<br />
Eine Stressreaktion löst aber nicht<br />
automatisch eine Ermüdung aus, oder?<br />
Da haben Sie <strong>im</strong> Prinzip recht. Es ist durchaus<br />
ein Kriterium, wann ich Fernsehen schaue.<br />
Wenn ich ausgeruht bin, dann macht der<br />
Effekt weniger aus, als wenn ich müde bin.<br />
Das hängt eben auch von der Tageszeit ab,<br />
wann Sie fernsehen, ebenso davon, wie alt Sie<br />
sind und wie fit Ihre Augen sind. Ein älterer<br />
Mensch ist möglicherweise früher ermüdet als<br />
ein jüngerer.<br />
Spielt das Umgebungslicht eine Rolle?<br />
Generell spielt das Umgebungslicht natürlich<br />
eine ganz wichtige Rolle. Wir hatten die<br />
Beleuchtung auf rund 30 Lux eingestellt. Das<br />
ist das Niveau einer Wohnz<strong>im</strong>merbeleuchtung.<br />
Wären die Ergebnisse der Studie unter<br />
Tageslichtbedingungen identisch?<br />
Wenn man sehr hohe Intensitäten hat, dann<br />
braucht man wieder höhere Kontrastverhältnisse.<br />
Dazu müssten wir die Studie wiederholen,<br />
denn das kann man nicht vergleichen.<br />
Plasmas d<strong>im</strong>men die Helligkeit automatisch<br />
herunter, falls große helle Flächen<br />
abgebildet werden. Ist dies der entscheidende<br />
Vorteil für den <strong>Test</strong>?<br />
Wahrscheinlich ist er das. Der technische<br />
Nachteil ist eigentlich ein physiologischer<br />
Vorteil für manche Leute. Es gibt Zuschauer,<br />
denen ein starker Helligkeitswechsel nichts<br />
ausmacht, weil sie jung und fit sind. Andere<br />
Leute sind empfindlicher.<br />
Bei best<strong>im</strong>mten LED-LCDs kann man<br />
diese automatische D<strong>im</strong>mung aber<br />
ebenfalls aktivieren.<br />
In diesem Fall müsste man erneut austesten,<br />
ob der Effekt wirklich der gleiche ist. Wenn<br />
ein LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> die automatische<br />
D<strong>im</strong>mung bei sehr hellen Sequenzen erlaubt,<br />
würde ich das als Vorteil ansehen, weil man<br />
dann wiederum die Energieeffizienzaspekte<br />
mit hineinbringen kann. Das ist ja der große<br />
Nachteil der Plasmatechnik.<br />
Haben die <strong>Test</strong>personen selbst gesagt,<br />
dass sie sich mehr anstrengen mussten?<br />
Wir haben die Versuchspersonen mit Fragebögen<br />
konfrontiert, um Aussagen über die Belastung,<br />
Übelkeit, Kopfschmerzen und andere<br />
Faktoren zu bekommen. Da gab es zwischen<br />
beiden <strong>Fernseher</strong>n keinen Unterschied. Nur in<br />
den physiologischen Parametern sah man eine<br />
höhere Belastung be<strong>im</strong> LED-LCD-<strong>Fernseher</strong>.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: Panasonic<br />
56 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und He<strong>im</strong>kino<br />
NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 6.2008<br />
Ausgabe 1.2009<br />
Ausgabe 2.2009<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
TV-Einstellung nach Maß: In wenigen<br />
Schritten zum richtigen Bild<br />
Seiner Zeit voraus: Sharps außergewöhnlicher<br />
LED-LCD-TV <strong>im</strong> <strong>XXL</strong>-<strong>Test</strong>.<br />
Energiecheck: Verbraucht Plasma<br />
mehr Strom als LCDs?<br />
Ihre Daten:<br />
Ausgabe 3.2009<br />
Ausgabe 4.2009<br />
Ausgabe 5.2009<br />
Name<br />
NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />
HDMI-NEUHEIT BLU-RAY 2.0<br />
Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />
vorgestellt Funktionen <strong>im</strong><br />
Aktuelle Player mit allen<br />
Vergleich<br />
Kino, Fernsehen, Internet<br />
Flachbildfernseher für jede Gelegenheit <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: Loewe, Panasonic,<br />
Philips, Samsung und Sony erweitern Ihre Ansprüche<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
LCD- und<br />
Plasma-TVs<br />
<strong>im</strong> Überblick<br />
SCHÄRFE-PLUS<br />
LCD-TVs mit 200 Hertz<br />
von Sony und Toshiba<br />
BLU-RAY-GENUSS<br />
Denons DVD-A1UD genügt<br />
höchsten Ansprüchen<br />
Ökotrend: LED-LCDs schonen Umwelt und Geldbeutel<br />
CI Plus: Neuer Verschlüsselungsstandard für <strong>HDTV</strong><br />
Ausverkauft<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Changeling“, „Frost/Nixon“<br />
AUDIO-MÖBEL<br />
Fernsehklang aufgefrischt<br />
HD-CAMCORDER<br />
Canon und Sony <strong>im</strong> Duell<br />
AUF BLU-RAY PANASONIC Z1<br />
„Watchmen“, „The Wrestler“ Edel, flach, hochwertig<br />
FÜR FILM & MUSIK<br />
Teufels kompaktes THX-Set<br />
Duell des Jahres: Panasonic Plasma<br />
gegen Samsung LED-TV<br />
Ausgabe 6.2009<br />
Stromsparweltmeister: Sharp LED-<br />
LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />
Echtes Kinoerlebnis mit dem Philips<br />
Cinema 21:9<br />
Ausgabe 1.2010<br />
Unsere Besten: Die Flachbildtestsieger<br />
2009 <strong>im</strong> HD+TV Vergleich<br />
Sie können auch bestellen unter:<br />
www.filmkaufen.de/hdplustv<br />
Panasonic Z1: Ultraflacher Plasmafernseher<br />
mit Wireless HDMI<br />
Ausgabe 2.2010<br />
Alle Hintergründe zum <strong>HDTV</strong>-Programmstart<br />
+ Metz Pr<strong>im</strong>us 55 <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2009<br />
1.2009<br />
2.2009<br />
3.2009<br />
4.2009<br />
6.2009<br />
2010<br />
1.2010<br />
2.2010
Aufnahmetalente<br />
Passend zum <strong>HDTV</strong>-Start in Deutschland bringt Panasonic die ersten Blu-ray-Disc-Rekorder<br />
in den Handel. Aber auch <strong>im</strong>mer mehr herkömmliche <strong>Fernseher</strong> bieten sich als Videorekorder<br />
an, wobei das für ein erneutes Aufkochen der Kopierschutzdebatte sorgen könnte.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Technisch liefert der DMR-BS750 mehr als eine reife Leistung ab. Ob sich die<br />
Blu-ray Disc als Aufnahmemedium durchsetzen kann, bleibt aber abzuwarten.<br />
Festplatten und Flash-Speicher haben klar das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Immer mehr Flachbildfernseher warten mit Aufnahmemöglichkeiten auf. Panasonics<br />
und Samsungs neue TV-Serien erlauben den Mitschnitt über USB-Medien. Leider<br />
können Sie die Inhalte nur am selben Gerät abspielen<br />
Bilder: Dream Mult<strong>im</strong>edia, Panasonic, Samsung, Stock.xchng<br />
58 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Panasonics Blu-ray-Rekorder DMR-BS850<br />
und DMR-BS750 nehmen nicht nur auf<br />
Festplatte auf und brennen die Inhalte<br />
auf Blu-ray Disc, mit den eingebauten Satellitentunern<br />
sind sie auch für den HD-Empfang der<br />
Öffentlich-Rechtlichen (ARD HD, ZDF HD, Arte<br />
HD, Anixe HD und Servus TV HD) gewappnet.<br />
Mit einem optionalen Modul können Sie auch<br />
die privaten HD-Programme Pro Sieben HD,<br />
Kabel Eins HD, Sat 1 HD, Vox HD und RTL HD<br />
über Astras HD-Plus-Plattform empfangen. Das<br />
Modul soll laut Astra ab dem zweiten Quartal<br />
2010 erhältlich sein und etwa 100 Euro kosten.<br />
Die privaten HD-Sender sind dann für ein Jahr<br />
freigeschaltet. Bei der Aufzeichnung von Inhalten<br />
der HD-Plus-Sender müssen Sie natürlich mit den<br />
Restriktionen der privaten Sender leben: Aufnahmen<br />
können nicht vorgespult werden oder die<br />
Aufzeichnung wird komplett verweigert.<br />
Blau gebrannt<br />
Über den Twin-<strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver können<br />
Sie entweder zwei Programme gleichzeitig aufzeichnen<br />
oder eins verfolgen und ein anderes<br />
auf Festplatte bannen. Der DMR-BS850 verfügt<br />
über eine 500-Gigabyte-Festplatte, der DMR-<br />
S750 über 250 Gigabyte (GB). Gespeicherte<br />
Aufnahmen können Sie bearbeiten und so etwa<br />
Werbung herausschneiden. Danach brennen Sie<br />
das Material entweder auf eine Blu-ray Disc oder<br />
DVD, wobei letzteres Format nicht für HD-Inhalte<br />
geeignet ist. Zum Archivieren von SD-Inhalten<br />
bieten sich DVD-Rohlinge an, denn sie sind um<br />
ein Vielfaches günstiger als beschreibbare Blurays.<br />
Auf eine Blu-ray Disc mit einer Speicherkapazität<br />
von 25 GB (BD 25) passen etwa vier<br />
Stunden in bester Qualität, der Wert ist natürlich<br />
abhängig von der Datenrate der Sendungen. In<br />
der niedrigsten Qualitätsstufe können Sie max<strong>im</strong>al<br />
zwölf Stunden mitschneiden. Sendungen in<br />
Dolby Digital 5.1 werden selbstverständlich mit<br />
Mehrkanalton aufgezeichnet. Vor dem Brennvorgang<br />
muss die Blu-ray formatiert werden,<br />
was bei einer BD 25 weniger als eine Minute in<br />
Anspruch n<strong>im</strong>mt. Die Dauer des Brennvorgangs<br />
variiert je nach Qualitätsstufe, bei einer Abweichung<br />
vom Quellformat werden die Aufnahmen<br />
zeitaufwendig konvertiert. Ohne Konvertierung<br />
brannten wir 25 GB in rund 45 Minuten. Durch<br />
die Einhaltung des Blu-ray-Standards ist die Disc<br />
in allen Blu-ray-Playern abspielbar, bei unserer<br />
Playstation 3 konnten wir die einzelnen Clips<br />
bequem aus dem Menü der Konsole anwählen.<br />
Originale Blu-ray Discs lassen sich selbstredend<br />
nicht auf die Festplatte kopieren.<br />
Kabel bleibt außen vor<br />
Panasonic wird seine <strong>HDTV</strong>-Blu-ray-Rekorder<br />
in Deutschland vorerst ausschließlich mit DVB-<br />
S2-Tunern anbieten. Man betrachtet den Kabelmarkt<br />
aber sehr genau und will für diesen<br />
Geräte entwickeln, sobald die technischen Anforderungen<br />
geklärt sind. Grund ist erneut die<br />
Kleinstaaterei der Netzanbieter, die allesamt auf<br />
eigene Technologien und Verschlüsselungssysteme<br />
setzen. Die Einigung auf einen gemeinsamen<br />
CI-Plus-Verschlüsselungsstandard sollte aber<br />
auch Japan zum Umdenken anregen. In unserem<br />
ausführlichen <strong>Test</strong> ab Seite 76 lesen Sie, wie<br />
sich der DMR-BS750 <strong>im</strong> Alltag schlägt und ob<br />
Panasonics „All-in-one“-Kombination hält, was<br />
sie verspricht.<br />
<strong>Fernseher</strong> als Videorekorder<br />
Die neuen Plasmamodelle GW20, V20E und<br />
VT20E (3-D-fähig) von Panasonic sind PVRready<br />
und können über eine angeschlossene<br />
USB-Festplatte Inhalte aufnehmen. Anhand des<br />
GW20 testeten wir die Aufnahmefähigkeiten <strong>im</strong><br />
Fernsehalltag, hierbei zeigte sich das Gerät bei<br />
den verwendeten Speichermedien wählerisch.<br />
So wurde nur eine von drei Festplatten erkannt<br />
und die Aufzeichnung auf einen USB-Stick war<br />
nicht möglich. Angeschlossene Festplatten formatiert<br />
der Panasonic zwar mit dem NTFS-Dateisystem,<br />
die Platte wird am Computer aber nicht<br />
erkannt. Selbst unsere sonst so kompatible Linux-<br />
Distribution streikte. Darüber hinaus sind die Aufnahmen<br />
auch nur an dem <strong>Fernseher</strong> abspielbar,<br />
der die Aufnahme durchgeführt hat – selbst baugleiche<br />
Modelle streiken bei der Wiedergabe. Die<br />
Bedienung ist indes tadellos: Aufnahmen programmieren<br />
Sie komfortabel über den 7-Tage-<br />
EPG und selbstverständlich werden Inhalte auch<br />
<strong>im</strong> Stand-by-Modus auf der Festplatte abgelegt.<br />
Das angeschlossene Speichermedium dient zudem<br />
als Zwischenspeicher für zeitversetztes Fernsehen<br />
(T<strong>im</strong>e-Shift). Auch Samsungs Topmodelle<br />
der LED-Serie nehmen Inhalte auf externe Massenspeicher<br />
auf – die Aufnahmen sind aber auch<br />
an ein Gerät gebunden. Wir vermuten hier ein<br />
Rechteproblem aufgrund des portablen Datenträgers.<br />
Benutzerfreundlicher handhaben es die<br />
TV-Hersteller Loewe und Metz: Der Metz Pr<strong>im</strong>us<br />
55 mit integrierter Festplatte erlaubt, die Aufnahmen<br />
auf eine externe Festplatte zu kopieren<br />
und an jedem Computer wiederzugeben. Loewes<br />
MovieVision DR+ gewährleiste zumindest den<br />
Datenaustausch zwischen Loewe-<strong>Fernseher</strong>n.<br />
Blaue Zukunft?<br />
Fraglich ist, ob die Blu-ray Disc als Aufnahmemedium<br />
überhaupt attraktiv ist. Dagegen spricht<br />
in jedem Fall der Preis: Ein Markenrohling mit<br />
25 GB kostet rund fünf Euro und mit 50 GB gar<br />
das Doppelte. Der Gigabyte-Preis bei Festplatten<br />
oder Flash-Speichern fällt da wesentlich günstiger<br />
aus. Aktuell sind in Deutschland keine weiteren<br />
Blu-ray-Rekorder angekündigt, Samsung<br />
setzt weiterhin auf Festplattenrekorder, in denen<br />
aber zumindest ein Blu-ray-Player integriert ist.<br />
Der König der Personal Video Recorder bleibt unangefochten<br />
die Dreambox DM 8000 HD PVR.<br />
Durch das offene Linux-Betriebssystem ist diese<br />
extrem flexibel und Sie können die Box sogar<br />
über das Netzwerk steuern und auf Aufnahmen<br />
zugreifen. Mehr Vielfalt bietet derzeit keine andere<br />
Lösung.<br />
Die Entschlüsselung von Astras HD-Plus-Plattform wird<br />
erst mit einem kommenden Update freigeschaltet. Aufnahmen<br />
werden wahrscheinlich nicht möglich sein<br />
Im Schnittprogramm der Blu-ray-Rekorder können Sie Ihre<br />
Aufnahmen mit wenigen Klicks bearbeiten. Anhand automatischer<br />
Kapitelmarken ist Werbung schnell entfernt<br />
Das Aufnahmemenü des Panasonic-Plasmafernsehers<br />
P42GW20 ähnelt dem der Blu-ray-Rekorder-Serie, auch die<br />
Handhabung geht ähnlich flott von der Hand<br />
Der König der PVRs: Die Dreambox DM 8000 HD PVR. Für<br />
stolze 1 000 Euro bekommen Sie den vielseitigsten Festplattenrekorder<br />
unserer Zeit<br />
Wissen 59
Effiziente Schrumpfkur<br />
Kompr<strong>im</strong>ierung ist <strong>im</strong> digitalen Zeitalter obligatorisch, schließlich wollen Transponder<br />
aufgeteilt und Bandbreiten effizient genutzt werden. Wir zeigen Ihnen, was sich hinter<br />
Datenraten und Videocodecs verbirgt und ab wann ein Bild richtig gut aussieht.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
„300“ ist Schwerstarbeit für jeden Videocodec mit Bewegungseinschätzung,<br />
denn aufgrund des als Stilmittel eingesetzten Bildrauschens ist das Bild sehr<br />
komplex, was bei der Codierung viel Bandbreite beansprucht<br />
An<strong>im</strong>ationsfilme kommen klinisch rein aus dem Computer und weisen keinerlei<br />
Bildfehler auf. Sie lassen sich dementsprechend äußerst effizient kompr<strong>im</strong>ieren<br />
und beanspruchen vergleichsweise wenig Bandbreite<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Walt Disney Home Video, Warner Home<br />
60 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Kaum zu glauben: Ein Videosignal in<br />
Standardauflösung mit vollen Helligkeits-<br />
und Farbwerten (Luminanz und<br />
Chrominanz 4 : 4 : 4) und 50 Vollbildern die Sekunde<br />
würde exorbitante 648 Megabit pro Sekunde<br />
(MBit/s) einfordern. Über Satellit ausgestrahlte<br />
digitale SD-Sender weisen in der Regel<br />
lediglich Datenraten zwischen fünf und sieben<br />
Megabit pro Sekunde auf. Der Leitsatz dabei<br />
heißt: Bandbreitenreduzierung durch Datenreduktion.<br />
Eingedampft<br />
Bei der Fernsehübertragung halbiert das Halbbildverfahren<br />
die Datenrate auf 324 MBit/s und<br />
durch eine Unterabtastung von Luminanz und<br />
Chrominanz schrumpft der Wert auf 25 MBit/s.<br />
Danach greift der Videocodec ein. Würde ein<br />
Schwarzbild mit 1 920 × 1 080 Pixeln übertragen,<br />
genügt es, einmal „Schwarz“ und einmal<br />
„alle Bildpunkte“ zu senden. Es wäre also<br />
redundant, 2 073 600 schwarze Bildpunkte zu<br />
übertragen. Mittels Redundanzreduktion kann<br />
Videomaterial bereits um etwa 50 Prozent verkleinert<br />
werden. Dabei spielt die Entropie eine<br />
große Rolle, die ein Maß für den mittleren Informationsgehalt<br />
eines Zeichensystems ist. So<br />
werden in unserer Sprache alle Buchstaben<br />
des Alphabets gebraucht, aber die Häufigkeit<br />
der Verwendung einzelner Buchstaben ist ungleichmäßig,<br />
was wiederum zu Redundanz<br />
führt. Je kleiner die Auftrittswahrscheinlichkeit<br />
eines Zeichens ist, desto höher ist seine Information.<br />
Andersherum ist die Information eines<br />
Zeichens gering, wenn es oft vorkommt. Nun<br />
entscheidet die Entropie, wie viele Bits opt<strong>im</strong>al<br />
sind, um ein Zeichen einer gegebenen Wahrscheinlichkeit<br />
zuzuordnen. So werden häufig<br />
genutzte Symbole mit einem kurzen Bitstream<br />
beschrieben und damit wird weniger Speicher<br />
respektive Bandbreite verbraucht. Um dies zu<br />
erreichen, arbeitet der Videocodec mit einer<br />
Vorhersage, vergleicht benachbarte Bildpunkte<br />
und bildet dann eine Differenz. Dies geschieht<br />
über eine Bewegungseinschätzung, die Bilder in<br />
einem Zwischenspeicher ablegt, Bewegungen<br />
vergleicht, kompensiert und eben einschätzt.<br />
Für eine effiziente Verarbeitung wird das Bild<br />
in Blöcke mit jeweils acht mal acht Bildpunkten<br />
zerlegt. Diese werden dann analysiert und<br />
<strong>im</strong> späteren Verlauf ergibt sich eine sogenannte<br />
Group of Pictures (GoP), die I-, P- und B-Bilder<br />
enthält. I-Bilder sind Intraframes ohne Bewegungsvektoren;<br />
in ihnen schlummern <strong>im</strong>mer alle<br />
Bildinformationen (JPEG-Bild). P-Bilder enthalten<br />
Bewegungsvektoren aus dem Vergleich mit<br />
dem vorhergehenden Bild und B-Bilder aus dem<br />
vorhergehenden und dem nachfolgenden.<br />
Rekonstruktion<br />
Die GoP-Struktur wird dann in einer best<strong>im</strong>mten<br />
Reihenfolge (I, P, B, B, P) übertragen, sodass sich<br />
die einzelnen Bilder voneinander ableiten – und<br />
fertig ist der kompr<strong>im</strong>ierte Videostrom. Heutzutage<br />
ist MPEG-4 AVC (H.264) das Maß der<br />
Dinge. Der Videocodec kommt neben der Bluray<br />
Disc auch bei der <strong>HDTV</strong>-Übertragung zum<br />
Einsatz. Er ist äußerst potent und absolut zukunftstauglich,<br />
denn die Spezifikationen lassen<br />
eine Weiterentwicklung des Encoders zu. Das<br />
heißt, so lange der Bitstrom von den Endgeräten<br />
decodiert werden kann, ist eine Opt<strong>im</strong>ierung<br />
des Encoders möglich, was sich in geringerem<br />
Datenaufwand bei gleichbleibender Bildqualität<br />
äußert. Dabei ist H.264 etwa zehnmal komplexer<br />
als der MPEG-2-Codec der DVD und die<br />
Decodierung ist ungefähr dre<strong>im</strong>al aufwendiger.<br />
Seit MPEG-2 ist aber auch die Rechenleistung<br />
um ein Vielfaches gestiegen.<br />
Argusaugen<br />
Um das Verhältnis von Datenrate und Bildqualität<br />
beurteilen zu können, trafen wir einige Vorbereitungen:<br />
In einem Sehtest projizierten wir <strong>im</strong><br />
verlagseigenen He<strong>im</strong>kino entweder einen Film in<br />
Blu-ray-Qualität oder eine extrem kompr<strong>im</strong>ierte<br />
Version des Films. Aufgrund der Großbildprojektion<br />
wird natürlich jeder Codierungsfehler (Artefakte<br />
und Unschärfen) enttarnt. Unsere erfahrenen<br />
<strong>Test</strong>redakteure mussten nun einschätzen,<br />
welches Bild von der Blu-ray stammt und welches<br />
noch mal durch einen Encoder geschickt wurde.<br />
Bei der erneuten Encodierung wurde die zu dem<br />
Zeitpunkt aktuellste H.264-Encoder-Bibliothek<br />
(x264 core 88 r1462) genutzt. Als Exempel haben<br />
wir uns für „Harry Potter und der Halbblutprinz“<br />
entschieden, da der Film sich aufgrund<br />
kaum schwankender Helligkeitswerte und eines<br />
extrem sauberen Bildes opt<strong>im</strong>al codieren lässt.<br />
Auf der Blu-ray Disc liegt der reine Videostrom<br />
mit 18 MBit/s und einer Größe von knapp 19 Gigabyte<br />
(GB) vor. Mit unserer Codierung kamen<br />
wir auf rund vier Megabit pro Sekunde und vier<br />
Gigabyte, bei (nahezu) gleichbleibender Qualität.<br />
Das Zauberwort hierbei lautet CRF. Dabei<br />
handelt es sich um einen Quality-based-Ansatz<br />
mit variabler Datenrate (VBR). Die Qualität wird<br />
dabei mit Werten zwischen null und 51 angegeben,<br />
wobei null für eine verlustfreie Codierung<br />
(lossless) steht und die höchste Datenrate aufweist.<br />
Im <strong>Test</strong> erwies sich ein CRF-Wert von 20<br />
als bester Kompromiss zwischen Bildqualität und<br />
Datenrate.<br />
Sehen und stauen<br />
In unserem <strong>Test</strong>aufbau setzten wir unseren<br />
Redakteuren die 4-GB-Version vor, was diese<br />
natürlich nicht wussten und 50 Prozent hielten<br />
sie für die Blu-ray. Am Ende waren wir beeindruckt,<br />
wie mächtig der H.264-Codec ist und<br />
was für geringe Datenraten bei Full-HD-Material<br />
(1 920 × 1 080 Pixel) heutzutage ausreichen, um<br />
ein qualitativ hochwertiges Bild darzustellen. Wir<br />
sind uns aber auch einig, dass man das letzte<br />
Quäntchen Schärfe nur auf der Blu-ray zu sehen<br />
bekommt, denn eine zu starke Kompr<strong>im</strong>ierung<br />
bildet nicht nur Artefakte, sondern schluckt auch<br />
feine Details.<br />
„Harry Potter und der Halbblutprinz“ lässt sich aufgrund<br />
sauberen Filmmaterials hervorragend kompr<strong>im</strong>ieren. Im<br />
<strong>Test</strong> schrumpften wir den Film auf knapp vier Gigabyte ein<br />
Bei zu geringer Datenrate bilden sich Artefakte und feine<br />
strukturelle Details verschw<strong>im</strong>men zu einer Fläche: Das<br />
Bild wirkt leicht unscharf<br />
Betrachtungsreihenfolge<br />
1<br />
I<br />
2<br />
B<br />
3<br />
B<br />
4<br />
P<br />
5<br />
B<br />
Übertragungsreihenfolge<br />
1<br />
I<br />
4<br />
P<br />
2<br />
B<br />
3<br />
B<br />
7<br />
P<br />
Die sogenannte Group of Pictures beinhaltet I-, P- und<br />
B-Bilder. I-Bilder enthalten alle Bildinformationen, P- und<br />
B-Bilder lediglich Bewegungsvektoren<br />
Jahre<br />
1995 2006 2015<br />
Nach McCann's Law halbiert sich die Datenrate bei<br />
gleichbleibender Bildqualität alle fünf Jahre. Der Einbruch<br />
signalisiert den Wechsel von MPEG-2 zu MPEG-4 AVC<br />
6<br />
B<br />
5<br />
B<br />
7<br />
P<br />
6<br />
B<br />
Datenrate (MBit/s) bei SD-Material<br />
8<br />
4<br />
3<br />
1,5<br />
MPEG-2<br />
8<br />
B<br />
10<br />
P<br />
9<br />
B<br />
8<br />
B<br />
MPEG-4 AVC<br />
Wissen 61
Einstellungshilfen für<br />
<strong>Fernseher</strong> & Projektoren<br />
Samsung UE46C7700<br />
Helligkeit 44<br />
Schärfe 20<br />
Farbe 50<br />
Kantenglättung Aus<br />
xvYCC<br />
Aus<br />
LED Motion Plus Aus<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Größe<br />
Je nach Gerät<br />
Bildschirmmodus Je nach Gerät<br />
Digitaler<br />
Rauschfilter<br />
MPEG-Rauschfilter<br />
Aus<br />
(bei Artefakten Auto)<br />
Aus<br />
Modus<br />
Film<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Farbton (G/R) G50/R50<br />
Schwarzton<br />
Aus<br />
Opt<strong>im</strong>alkontrast Aus (alternativ Gering)<br />
Schattendurchzeichnung<br />
0<br />
Gamma 0<br />
Weißabgleich<br />
Alles 25<br />
(Preset „Warm 2“)<br />
Hautton 0<br />
HDMI-Schwarzanp. Gering<br />
Filmmodus<br />
Je nach Material<br />
200 Hz Motion Plus Benutzerdefiniert<br />
Unschärfeminderung<br />
8<br />
Judder-Minderung Je nach Wunsch<br />
Farbraum<br />
Auto<br />
Energiesparmodus Je nach Wunsch<br />
Öko-Sensor<br />
Ein<br />
Panasonic TX-P42GW20<br />
Modus<br />
THX<br />
Kontrast 35–45<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe 30<br />
Schärfe 5<br />
Colour-<br />
Management<br />
Erweitert (ISFcc)<br />
Intelligent Frame<br />
Creation<br />
Eco-Modus<br />
P-NR<br />
Sony VPL-HW15<br />
Aus<br />
Aus<br />
Aus<br />
Ein<br />
Aus<br />
Kontrast 90<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 50<br />
Farbton 50<br />
Schärfe 30<br />
Lampenmodus Sparmodus<br />
Real Color<br />
Processing<br />
Aus<br />
Farbtemperatur Benutzerdefiniert<br />
Verstärkung Rot 3<br />
Verstärkung Grün 0<br />
Verstärkung Blau –12<br />
Vorspannung Rot 5<br />
Vorspannung Grün 0<br />
Vorspannung Blau –8<br />
Sony KDL-40NX805<br />
Bildmodus<br />
Anwender<br />
Hintergrundlicht Je nach Wunsch<br />
Kontrast<br />
100 (Max.)<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 50<br />
Farbton 0<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Bildschärfe 10<br />
Dyn. Rauschunterdrückung<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Motionflow<br />
Schwarzkorrektur<br />
Verb. Kontrastanhebung<br />
Gamma 0<br />
Automatischer<br />
Lichtbegrenzer<br />
Aus<br />
(Hoch bei Bildrauschen)<br />
Aus<br />
(Hoch bei Artefakten)<br />
Standard<br />
Aus<br />
Aus<br />
Weißbetonung Aus<br />
Farbbrillanz<br />
Aus<br />
Weißabgleich<br />
Rot Gain –16<br />
Grün Gain –8<br />
Blau Gain 0<br />
Rot Bias 0<br />
Grün Bias 0<br />
Je nach Wunsch<br />
Blau Bias 0<br />
Öko-Einstellungen<br />
Energie sparen Je nach Wunsch<br />
Lichtsensor<br />
Ein<br />
62 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
BLU-RAY-PLAYER<br />
10 Geräte <strong>im</strong> Vergleich<br />
Im Heft: TV-Neuheiten 2010, 11 HD-Sat-Receiver <strong>im</strong> Vergleich uvm.<br />
Fünf Jahre<br />
DIGITAL TESTED<br />
Jetzt am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.digital-tested.de<br />
HEIMKINO · VIDEO · AUDIO · FILM
KAUFBERATUNG<br />
In Stein gemeißelt<br />
Sonys 200-Hertz-<strong>Fernseher</strong> mit LED-<br />
Technik <strong>im</strong> Monolith-Design<br />
HD+TV 2.2010<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
AV-Receiver<br />
Denon S-5BD<br />
Gut<br />
82<br />
80<br />
Onkyo TX-NR5007<br />
Sehr gut<br />
88<br />
84<br />
Blu-ray-Player<br />
Panasonic<br />
DMP-BD85<br />
Flachbildfernseher<br />
Samsung<br />
UE46C7700<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Gut<br />
83<br />
74<br />
65<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Sony KDL-40NX805<br />
Panasonic<br />
TX-P42GW20<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Panasonic<br />
DMR-BS750<br />
Projektoren<br />
Sony VPL-HW15<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
84<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Gut<br />
76<br />
68<br />
72<br />
76<br />
78<br />
Magische Momente <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor:<br />
Samsungs, Sonys und Panasonics aktuelle<br />
Flachbild-TV-Serien sind gerade<br />
nocht rechtzeitig eingetroffen. Jeder<br />
Hersteller stellte eigene Vorteile zur<br />
Schau: Samsung eröffnet mit dem superschlanken<br />
UE46C7700 die 3-D-Ära,<br />
Sony fasziniert mit dem bildschönen<br />
Monolith-Design und Panasonic offeriert<br />
eine Bildqualität, die <strong>im</strong> 1 000-<br />
Euro-Segment bislang unerreicht blieb.<br />
Viel getan hat sich auch bei der Ausstattung:<br />
<strong>HDTV</strong>-Tuner für Satellit und<br />
Kabel sind ebenso Standard wie ein Internetzugang<br />
oder umfangreiche Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen.<br />
Zwei TV-Anbieter<br />
erlauben sogar die Programmaufzeichnung<br />
über eine externe Festplatte. Gut<br />
für den Kunden: Die neuen Modelle<br />
sind keinen Deut teurer als vergleichbare<br />
Vorjahresserien. Apropos Vorjahr:<br />
Wie <strong>im</strong>mer unterliegen ältere <strong>Test</strong>modelle<br />
einer gewissen technologischen<br />
Alterung, sodass neue Produkte trotz<br />
Detailverbesserungen nicht automatisch<br />
mehr Punkte in den Einzelkategorien<br />
erhalten als die Vorgänger zum<br />
damaligen <strong>Test</strong>zeitpunkt.<br />
CI-Plus-Update<br />
Panasonics Blu-ray-Rekorder<br />
erhalten ein kostenloses<br />
Update, um<br />
CI-Plus-Module sowie<br />
Smartcards zu verarbeiten.<br />
Im Zusammenspiel<br />
mit den <strong>HDTV</strong>-Privatsendern<br />
ist voraussichtlich<br />
nur T<strong>im</strong>e-Shift möglich.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Sony<br />
64 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Samsung UE46C7700<br />
AUSGABE 3.2010<br />
D<strong>im</strong>ensionssprung<br />
Samsungs neue LED-LCD-Serie ist nicht nur ultraflach, sie stellt<br />
auch 3-D-Inhalte dar und konvertiert 2-D-Bilder in dreid<strong>im</strong>ensionale.<br />
Bei der Beleuchtung setzt die neue 7000er-Serie auf<br />
die Edge-LED-Technik und glänzt als Personal Video Recorder<br />
sowie mit einem vielversprechenden Internetangebot.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
UE46C7700<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
Nach dem ersten Anschalten überzeugt der Edge-LED-LCD <strong>im</strong> Film-Modus bereits mit opt<strong>im</strong>alen Bildeinstellungen.<br />
Die neue Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet und wartet mit einem beleuchteten Tastenfeld auf<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Preis<br />
2499 Euro<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (116 cm)<br />
Maße (B/H/T) 109,2 × 72,4 × 3 cm<br />
Gewicht<br />
19,1 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert, leicht<br />
spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C, DVB-S2<br />
Besonderheiten 3-D-fähig,<br />
2-D/3-D-Konvertierung,<br />
Internetdienste, PVR-<br />
ready, HDMI 1.4 (ARC)<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 65
Vor allem bei seitlicher Betrachtung wirken schwarze Bildinhalte<br />
milchig und Farben verfälscht. In dunklen Szenen<br />
fällt zudem die unregelmäßige Beleuchtung des Panels auf<br />
Die 3-D-Brillen werden ausschließlich separat verkauft. Ein<br />
Paket mit der 3-D-Blu-ray „Monster und Aliens“ und zwei<br />
aufladbaren Brillen soll 300 Euro kosten<br />
So sieht ein 3-D-Bild ohne aktive Shutter-Brille aus, die die<br />
beiden übereinandergelegten Bilder trennt. Nach einem<br />
Software-Update gelang die Darstellung fast fehlerfrei<br />
Zum Unterstellen zu schade: Nach dem Einschalten erstrahlt<br />
auf der Oberfläche von Samsungs 3-D-Blu-ray-Player<br />
BD-C6900 ein 3-D-Logo<br />
Samsung setzt zwar auf die dritte D<strong>im</strong>ension,<br />
eine Brille liegt aber keinem der 3-Dkompatiblen<br />
Geräte bei. Marc Azad, Product<br />
Marketing Manager DAV, teilte uns mit, dass<br />
es in erster Linie <strong>im</strong>mer noch Flachbildfernseher<br />
sind, die eben auch 3-D-Bilder darstellen können.<br />
Die aktiven Shutter-Brillen kommen einzeln<br />
oder <strong>im</strong> Paket mit einem Film in die Läden. Zwei<br />
aufladbare Brillen mit der 3-D-Blu-ray „Monster<br />
und Aliens“ erleichtern Sie um rund 300 Euro.<br />
Äußerst flach<br />
Immer wieder staunen wir über die verschwindend<br />
geringen Bautiefen von Samsungs LC-Displays:<br />
Der neue UE46C7700 ist mittlerweile bei<br />
drei Zent<strong>im</strong>etern (cm) angelangt. Möglich wird<br />
dies durch die sogenannte Edge-LED-Beleuchtung,<br />
bei der die energiesparenden Lämpchen<br />
lediglich <strong>im</strong> Rahmen des Displays verbaut werden.<br />
Äußerlich macht der <strong>Fernseher</strong> aus allen<br />
Perspektiven einiges her, nur der Bildeindruck<br />
ist stark vom Blickwinkel abhängig. Dafür sinkt<br />
aber der Stromverbrauch <strong>im</strong> Schnitt auf rund<br />
130 Watt (W). Da die LEDs lediglich vom Rahmen<br />
aus strahlen, wird das Licht über Diffusorplatten<br />
verteilt, damit auch die Bildschirmmitte erhellt<br />
wird. Leider ist die Ausleuchtung unregelmäßig,<br />
was gerade bei dunklen Szenen negativ auffällt.<br />
Reduziert man die Raumbeleuchtung auf He<strong>im</strong>kinoniveau,<br />
zeigen sich über den Schirm verteilt<br />
unterschiedlich helle Stellen, die wie Wolken<br />
anmuten; man spricht hier von Clouding. Die<br />
Bildqualität des LC-Displays ist zudem vom Blickwinkel<br />
abhängig, bereits kleine Sitzplatzänderungen<br />
lassen schwarze Flächen gräulich wirken<br />
und Farben erscheinen flau.<br />
Bei einer absolut zentrierten Sitzposition hat uns<br />
der Bildeindruck dagegen überzeugt. Dazu trägt<br />
auch die Frontscheibe einen großen Teil bei, da<br />
sie einfallendes Licht effizient schluckt und so<br />
der Schwarzwert selbst am Tag knackig bleibt.<br />
Die Scheibe sollte allerdings keinem Druck ausgesetzt<br />
werden, denn vor äußeren Einwirkungen<br />
bietet sie keinerlei Schutz. Im Kinomodus und<br />
mit der Farbtemperatur „Warm 2“ punktet der<br />
UE46C7700 mit einem neutralen und ausgewogenen<br />
Bild, die Voreinstellungen sind nahezu<br />
perfekt. Auch die Farbdarstellung ist in der Einstellung<br />
„Auto“ nahezu opt<strong>im</strong>al, auch wenn die<br />
Farbe Gelb etwas übersättigt erscheint. Sie können<br />
den Farbraum zusätzlich manuell anpassen,<br />
die „Auto“-Einstellung bildet den <strong>HDTV</strong>-Farbraum<br />
aber bereits sehr gut ab. Der Ton klingt<br />
dagegen so, wie der <strong>Fernseher</strong> aussieht: flach.<br />
Über das Einstellungsmenü können Sie nur bedingt<br />
gegenregeln, vor allem bei Kinofilmen<br />
sollten Sie den Ton an einen AV-Receiver nebst<br />
Mehrkanalsystem weiterleiten.<br />
Samsungs UE46C7700 opt<strong>im</strong>iert die Bildschärfe<br />
bei schnellen Bildbewegungen mit einer 200-<br />
Hertz-Zwischenbildberechnung. Diese arbeitet<br />
effizienter als in den Vorgängermodellen und<br />
selbst bei schnell bewegten Objekten kommt<br />
es kaum zu Nachzieheffekten. In der höchsten<br />
Einstellung bilden sich zudem nur wenige Artefakte.<br />
Wer es geschmeidig mag, kann über die<br />
„Judder-Minderung“ butterweiche Kameraschwenks<br />
in Kinofilmen erzeugen und diesen Effekt<br />
stufenweise anpassen. Schon bei geringer Intensität<br />
bilden sich hier allerdings Artefakte.<br />
Auf Sendung<br />
Fernsehbilder empfangen Sie auf allen Wegen,<br />
der UE46C7700 ist standardmäßig mit jeweils<br />
einem DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Tuner ausgestattet.<br />
Dank des CI-Plus-Schachtes können<br />
Sie neben ARD HD und ZDF HD auch Pro Sieben<br />
HD, Sat 1 HD, Kabel Eins HD, RTL HD und Vox<br />
HD empfangen – das passende CI-Plus-Modul<br />
natürlich vorausgesetzt. Dieses kostet rund 100<br />
Euro und die HD-Plus-Smartcard schaltet die<br />
Sender für ein Jahr frei; für ein weiteres werden<br />
rund 50 Euro fällig. Im <strong>Test</strong> wurde das Modul<br />
anstandslos erkannt und nach wenigen Sekunden<br />
fl<strong>im</strong>merten die Privaten gestochen scharf<br />
über den Bildschirm. Samsungs aktuelle Modelle<br />
bieten sich auch als Personal Video Recorder an.<br />
Dafür brauchen Sie lediglich eine USB-Festplatte,<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> wurden sowohl 2,5-Zoll-Platten als<br />
auch 3,5-Zoll-Geräte bereitwillig erkannt. Zwei<br />
günstige USB-Sticks mit geringer Schreibleistung<br />
verweigerten die Zusammenarbeit, einen dritten<br />
mit einer hohen Datenrate konnten wir zumindest<br />
formatieren, die Aufnahme- und T<strong>im</strong>e-<br />
Shift-Funktionen blieben uns aber verwehrt.<br />
Be<strong>im</strong> Pausieren einer Sendung (T<strong>im</strong>e-Shift) werden<br />
max<strong>im</strong>al 90 Minuten zwischengespeichert.<br />
Aufgenommene Sendungen sind verschlüsselt<br />
und können nur am gleichen Gerät wiedergegeben<br />
werden. Ein Bearbeitungsmenü suchten<br />
wir vergebens, so können Sie etwa Werbeblöcke<br />
nicht entfernen und Mitschnitte der privaten<br />
HD-Sender werden bereits <strong>im</strong> Vorfeld mit einem<br />
Copyright-Hinweis verweigert.<br />
Mult<strong>im</strong>edial und online<br />
Der UE46C7700 versteht sich mit nahezu allen<br />
verfügbaren Dateiformaten und Codecs, egal<br />
ob Musik oder Video. Er spielt selbst MKV-Dateien<br />
mit Full-HD-Auflösung (H.264-Codec) ab<br />
und meistert auch DivX-HD-Videos – sogar die<br />
gängigen Untertitelformate, etwa „.srt“, werden<br />
eingebunden. Bei der Videowiedergabe<br />
müssen Sie nicht auf Mehrkanalton in Form von<br />
Dolby Digital oder DTS verzichten. Die grafische<br />
Benutzeroberfläche macht einiges her und Eingaben<br />
werden ohne Latenz umgesetzt, die flüssige<br />
Bedienung zieht sich durch alle Teilgebiete<br />
des Gerätes. Vor allem die Internet@TV-Funktionen<br />
haben uns positiv überrascht, so genügt<br />
ein Knopfdruck und der UE46C7700 schaltet<br />
vom laufenden Fernsehprogramm nahezu ohne<br />
Verzögerung auf die Oberfläche für die Onlineanwendungen<br />
um. Dabei rutscht das derzeitige<br />
Fernsehprogramm in die obere linke Ecke.<br />
Samsungs App Store mutet noch etwas leer an,<br />
neben s<strong>im</strong>plen Spielen, wie etwa Memory oder<br />
Sudoku, bekommen Sie noch verschiedene An-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
66 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
wendungen wie beispielsweise Youtube, Skype<br />
oder Nachrichtendienste. Die Applikationen<br />
sind durchweg kostenlos und der Shop soll<br />
künftig ausgebaut werden. In Zukunft können<br />
Dienste auch Geld kosten.<br />
D<strong>im</strong>ensionstor<br />
Ab der 7000er-Serie unterstützen Samsungs<br />
LED-LCDs die 3-D-Darstellung. Die dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />
Bilder werden über den HDMI-1.4-Eingang<br />
angenommen, der auch einen Audio Return<br />
Channel bietet. Dank diesem schicken Sie nicht<br />
nur Bilder an das Display, <strong>im</strong> gleichen Maße wird<br />
auch der Ton des <strong>Fernseher</strong>s über selbiges Kabel<br />
an einen AV-Receiver geleitet. Für die räumlichen<br />
Bilder brauchen Sie nicht zwingend einen<br />
3-D-Blu-ray-Player, etwa den BD-C6900 aus<br />
gleichem Hause, denn der <strong>Fernseher</strong> kann 2-D-<br />
Material auf Knopfdruck in die dritte D<strong>im</strong>ension<br />
konvertieren. Für die native 3-D-Zuspielung<br />
lagen uns die „Monster und Aliens“-3-D-<br />
Blu-ray und zwei aktive Shutter-Brillen vor.<br />
Bei Samsungs 3-D-LED-LCD maßen wir <strong>im</strong><br />
3-D-Modus einen Helligkeitsverlust von etwa<br />
65 Prozent, was durch die potente LED-Beleuchtung<br />
nahezu kompensiert werden kann. Nach<br />
der Installation eines 3-D-Software-Updates,<br />
das in den nächsten Wochen über das Internet<br />
verfügbar ist, gelang die 3-D-Darstellung deutlich<br />
besser als <strong>im</strong> Auslieferungszustand. Die<br />
Bildtrennung zwischen dem linken und rechten<br />
Auge erfolgt allerdings noch nicht exakt, sodass<br />
teilweise geisterhafte Silhouetten erscheinen.<br />
Im Bildmenü steht deshalb eine Perspektivenkorrektur<br />
zur Verfügung. So glichen wir eine<br />
rechtsgerichtete Silhouette aus, indem wir sie<br />
nach links verschoben, und der Doppeleffekt<br />
verschwand. Nur leider wirkten linksgerichtete<br />
Silhouetten daraufhin fehlerhaft, sie wurden sogar<br />
noch verstärkt. So müsste man theoretisch<br />
von Szene zu Szene Hand anlegen, eigentlich<br />
sollte das die 3-D-Technik des Displays übernehmen.<br />
Fernab von den Konvergenzverschiebungen<br />
wirkt das Bild ungemein plastisch und<br />
greifbar. Durch schnelles Öffnen und Schließen<br />
der Shutter-Brille tritt kein sichtbares Fl<strong>im</strong>mern<br />
auf. 3-D-Blu-rays sind abwärtskompatibel und<br />
ein herkömmlicher Player spielt automatisch<br />
die 2-D-Variante ab. In Verbindung mit einem<br />
3-D-Blu-ray-Player können Sie be<strong>im</strong> UE46C7700<br />
die dreid<strong>im</strong>ensionalen Bilder auf Wunsch in 2-D<br />
darstellen.<br />
Auf Knopfdruck<br />
Bei der Aktivierung der 2-D/3-D-Konvertierung<br />
werden sie von einer Warnung begrüßt, die ermüdete<br />
Augen und Schwindelgefühle prophezeit.<br />
Im Gegensatz zu echtem 3-D-Material fordert<br />
die Konvertierung die Sehnerven deutlich<br />
mehr, denn die Bildverarbeitung muss in Echtzeit<br />
die nicht <strong>im</strong> Bildsignal vorhandene Tiefe berechnen<br />
und angleichen. Dabei können Sie den<br />
3-D-Eindruck stufenweise anpassen. Im Gegensatz<br />
zu nativem 3-D stehen keine Objekte aus<br />
dem Bildschirm hervor, das Bild bekommt lediglich<br />
etwas mehr Tiefe verliehen – der Eindruck<br />
kommt dem Blick aus einem Fenster nahe. Die<br />
Berechnung kann auf jedes Bildmaterial, egal<br />
ob Fernsehen, Videospiele oder Fotos, angewendet<br />
werden.<br />
Der Eindruck schwankt je nach Bildinhalt, denn<br />
die Echtzeitberechnung verändert pausenlos<br />
die Überlagerung der beiden Bilder. Befindet<br />
sich ein bewegtes Objekt <strong>im</strong> Bild, etwa eine sich<br />
öffnende Tür, soll diese natürlich plastisch wirken<br />
und die Überlagerung der Bilder wird angepasst.<br />
Diese ständig stattfindende Verschiebung<br />
kann zu Konvergenzfehlern führen. In unseren<br />
<strong>Test</strong>s stellte sich, <strong>im</strong> Gegensatz zu echtem 3-D-<br />
Material, bereits nach wenigen Minuten ein<br />
Unwohlgefühl be<strong>im</strong> Zuschauer ein. Hier hilft es,<br />
die Intensität der Konvertierung zu verringern,<br />
was den Bildern aber gleichfalls die räumliche<br />
Tiefe n<strong>im</strong>mt. Dennoch ist die Konvertierung ein<br />
lobenswerter Zusatz, denn echte Bildfehler waren<br />
nicht auszumachen.<br />
3-D für den Massenmarkt<br />
Samsungs Strategie geht auf: Die neue Serie<br />
7000 überzeugt nicht nur <strong>im</strong> normalen 2-D-Betrieb,<br />
sondern nach dem Software-Update auch<br />
<strong>im</strong> 3-D-Modus. Die anfänglich störenden Konvergenzprobleme<br />
wurden deutlich reduziert,<br />
sodass echtes 3-D-Material plastisch und angenehm<br />
zugleich wirkt. Dank guter Bildhelligkeit<br />
wirken die 3-D-Aufnahmen ausreichend leuchtstark.<br />
Die Echtzeitkonvertierung strapaziert die<br />
Augen hingegen stärker und bereits nach wenigen<br />
Minuten traten Ermüdungserscheinungen<br />
auf. Aufgrund der variablen Intensität dürfen<br />
Sie diese <strong>im</strong>merhin flexibel konfigurieren und<br />
auf das eingespeiste Material exakt anpassen.<br />
Im 2-D-Betrieb erfreute uns Samsungs neuer<br />
Flachmann mit seinen nahezu perfekten Einstellungen,<br />
einer sehr guten Zwischenbildberechnung<br />
und den daraus resultierenden scharfen<br />
Bewegtbildern. Die flüssige und grafisch ansprechende<br />
Bedienung geht gut von der Hand<br />
und die Internetangebote machen Lust auf<br />
mehr. Zudem verbaut Samsung <strong>im</strong> UE46C7700<br />
erstmals einen Lichtsensor, der die Leuchtkraft<br />
des Bildschirms dem Umgebungslicht automatisch<br />
anpasst. Das sorgt nicht nur für einen stets<br />
opt<strong>im</strong>alen Bildeindruck, auch der Stromverbrauch<br />
pendelt sich so <strong>im</strong> dunklen Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
bei rund 105 W ein, für ein Display dieser<br />
Größe (116 cm) ein sehr guter Wert. Negativ fallen<br />
dagegen die ungleichmäßige Ausleuchtung<br />
und der extrem kleine Betrachtunsgwinkel auf –<br />
auch der Sound konnte uns nicht überzeugen.<br />
Vor dem Kauf sollten Sie somit sicherstellen, dass<br />
der Klang über eine Stereoanlage aufgewertet<br />
wird und der Sitzplatz frontal vor dem Display<br />
liegt. Dann steht einer natürlichen Darstellung<br />
nichts mehr <strong>im</strong> Wege und mit seinen vielfältigen<br />
Funktionen präsentiert sich Samsungs 3-D-LED-<br />
LCD UE46C7700 als echtes Universaltalent <strong>im</strong><br />
modernen Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
70 W 170 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildkontrast<br />
Beleuchtung<br />
He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Wärmebild<br />
Bereits in der Voreinstellung neutrale Graustufen<br />
Natürliche Farbabst<strong>im</strong>mung ohne Übersättigung ab Werk<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
48 von 60<br />
Wertung 83 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 67
Sony KDL-40NX805<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Wohnz<strong>im</strong>merfelsen<br />
Sony achtet bei seinen Produktlinien seit jeher nicht nur darauf, dass die Technik auf der<br />
Höhe der Zeit ist, sondern hat ebenso <strong>im</strong> Blick, dass das Design aus der Masse hervorsticht.<br />
So auch bei der NX8-Serie mit extravagantem Standfuß.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
KDL-40NX805<br />
Sonys NX8-Serie wertet durch ihr Design und den Funktionsumfang die he<strong>im</strong>ischen vier Wände auf. Dank Edge-<br />
LED-Technologie ist das Gerät sehr flach (Seitenansicht mit Standard-Standfuß) und Strom sparend <strong>im</strong> Betrieb<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
1898 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />
Maße (B/H/T) 99,4 × 66,9 × 6,4 cm<br />
Gewicht<br />
20,1 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert,<br />
leicht spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel,<br />
kein Overscan<br />
Tuner<br />
DVB-T, DVB-C und DVB-S2<br />
Besonderheiten integriertes WLAN,<br />
DLNA-zertifiziert, CI Plus,<br />
Monolith-Standfuß,<br />
HDMI 1.4 (ARC)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Sony Pictures<br />
68 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Monolith heißt das Zauberwort bei<br />
der neu designten NX-Serie von<br />
Sony. Genauer gesagt bezeichnet<br />
es den speziellen Standfuß, der optional zur<br />
Modellreihe erhältlich ist. Dieser lässt den Sony-<br />
LCD zu einer Einheit mit dem TV-Möbel werden<br />
und hält noch weitere Besonderheiten gegenüber<br />
der Standardmontageeinheit bereit. Dazu<br />
gehört die Möglichkeit, den Flachbildfernseher<br />
entgegen der üblichen senkrechten Aufstellung<br />
in einer um sechs Grad nach hinten gekippten<br />
Position zu installieren. Dies dürfte vor allen Dingen<br />
Besitzern von modernen Lowboards zugutekommen,<br />
deren Bauhöhe niedriger als reguläre<br />
Sitzpositionen ist. Welcher Neigungswinkel nun<br />
der richtige ist, sollte der Eigner aber vor Inbetriebnahme<br />
überprüfen, denn der <strong>Fernseher</strong><br />
lässt sich nach Installation des Monolith-Standfußes<br />
nicht mehr kippen und eine Korrektur des<br />
Winkels ist nur umständlich möglich.<br />
Design kontra Technik<br />
Bei näherer Betrachtung des kantigen Designsockels<br />
aus gebürstetem Aluminium fällt ebenfalls<br />
die gelöcherte Frontblende des Monolithen<br />
auf. Ist der <strong>Fernseher</strong> in Betrieb, quellen einem<br />
die Laute des Programms daraus entgegen.<br />
Wer nun meint, der Standfuß wäre nebenbei<br />
noch ein zusätzlicher Lautsprecher, der hat sich<br />
getäuscht. Der Sockel ist kein aktives Element<br />
und verfügt auch über keinerlei elektronische<br />
Verbindung zum <strong>Fernseher</strong>. Lediglich der Klang<br />
der <strong>im</strong> Sony eingebauten Lautsprecher wird<br />
in Richtung des Zuschauers geleitet. Auf die<br />
Soundqualität des Gerätes hat das nur wenig<br />
Auswirkung: Diese ist eher flau und auch bei<br />
voll eingestellten Tiefen will kein voluminöser<br />
Klang entstehen.<br />
Wenig Volumen hat auch das Gehäuse des<br />
<strong>Fernseher</strong>s, dies verdankt das Gerät der Edge-<br />
LED-Technologie, die den LCD-Monolith in der<br />
Seitenansicht zu einer flachen Skulptur mutieren<br />
lässt. Dabei wird die Flüssigkristallschicht des<br />
Displays mittels der <strong>im</strong> oberen und unteren Rahmen<br />
eingebauten Hochleistungsleuchtdioden<br />
mit der nötigen Helligkeit versorgt. Das Ziel, die<br />
Bildfläche genauso gleichmäßig auszuleuchten,<br />
wie eine direkte Hinterleuchtung es vermag, verfehlt<br />
der Design-Flachmann jedoch. Bei dunkleren<br />
Bildinhalten kann der Einstrahlungsweg<br />
der LEDs direkt beobachtet werden. Auch bei<br />
Farbverläufen, wie etwa einem Abendh<strong>im</strong>mel,<br />
wirkt sich die unterschiedlich erhellte Bildfläche<br />
auf den visuellen Gesamteindruck negativ aus.<br />
Dabei wechseln sich hellere und dunklere Bereiche<br />
ab und kumulieren sternförmig in der<br />
Mitte des Displays zum hellsten Punkt.<br />
Augenschonend<br />
Wird die Helligkeit in der Mitte des Displays<br />
gemessen, strahlt dieses natürlich kräftig weiß.<br />
Weicht man jedoch vom Mittelpunkt ab, reduziert<br />
sich auch die Leuchtkraft. Dies bedeutet,<br />
dass Sony zwar auf einen sehr hohen Max<strong>im</strong>alkontrast<br />
verweisen kann, diesen aber nicht über<br />
die gesamte Bildfläche bzw. nur bei frontaler<br />
Sicht erreicht. Ähnlich verhält es sich mit dem<br />
Schwarzwert. Dieser ändert sich ebenfalls je<br />
nach Messpunkt. Weiterhin fällt auf, dass bei<br />
dunklen Bildinhalten nach einer kurzen Zeitspanne<br />
das Bild künstlich herunterged<strong>im</strong>mt<br />
wird. Trotz allem kann sich der effektive Kontrast<br />
sehen lassen, sofern die Betrachterposition<br />
frontal zum Gerät ist. Denn typisch für LCDs<br />
n<strong>im</strong>mt auch be<strong>im</strong> NX805 der Kontrast schon<br />
bei geringer Blickwinkelveränderung ab, woran<br />
auch die hochwertige Frontscheibe nichts<br />
ändert. Diese ziert die gesamte Gerätefront bis<br />
über den Bildschirmrahmen, ist äußerst stabil<br />
und passt sich perfekt in das min<strong>im</strong>alistische<br />
Gesamtdesignkonzept des Sony ein. Im Eco-<br />
Modus vermindert der <strong>Fernseher</strong> die Helligkeit<br />
und arbeitet sehr Strom sparend, wer brillantere<br />
Bilder bevorzugt und einen Mittelweg sucht,<br />
dem sei die Aktivierung des eingebauten Lichtsensors<br />
ans Herz gelegt, der die Bildhelligkeit<br />
dem Umgebungslicht anpasst und somit auch<br />
bei Tageslicht einen angenehmen Kontrast ermöglicht.<br />
Eine andere Option ist denjenigen zu empfehlen,<br />
die besonders in abgedunkelten Räumen<br />
den Fernsehabend verbringen. Die „Automatische<br />
Lichtbegrenzung“ reguliert bei aufeinanderfolgenden<br />
Bildinhalten mit stark variierender<br />
Helligkeit die Leuchtstärke des Displays, um den<br />
Betrachter nicht zu sehr zu blenden und ihn somit<br />
weniger Stress auszusetzen.<br />
Benutzerfreund<br />
Von den Ausleuchtungsschwächen abgesehen<br />
bietet der NX805 von Inbetriebnahme ab ein<br />
nahezu perfektes Bild. Die Grundeinstellungen<br />
von Farbe, Schärfe, Helligkeit und Kontrast erzielen<br />
einen harmonischen Eindruck; als Modus<br />
empfiehlt sich „Warm 2“. Dieser kommt einer<br />
natürlichen Farbtemperatur am nächsten, deren<br />
letzter Feinschliff problemlos über das erweiterte<br />
Bildmenü geschehen kann. An dieser Stelle<br />
sei erwähnt, dass Sony seine „Xross Media<br />
Bar“ (gesprochen Cross Media Bar, abgekürzt<br />
XMB) nun komplett über alle Hauptmenüeinstellungen<br />
durchgezogen hat. Bei älteren Modellen<br />
kam diese strickleiterartige Menüstruktur<br />
zwar ebenfalls zum Einsatz, jedoch wurde sie<br />
in gewissen Optionspunkten wieder verlassen.<br />
Nun wandelt der Benutzer über nahezu alle Einstellungspunkte<br />
hinweg über die Pfade dieser<br />
bequem und schnell zu bedienenden Menükette,<br />
die auch in Playstation-Spielkonsolen und bei<br />
<strong>im</strong>mer mehr Sony-Geräten als Bedienoberfläche<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Wenn es allerdings nur darum geht, schnell den<br />
Ton oder das Bild anzupassen, kann auch das<br />
Schnellzugriffsmenü genutzt werden, welches<br />
sich je nach Bildquelle in seinen Einstellungspunkten<br />
anpasst. Erwähnenswert ist auch das<br />
Favoritenmenü. Dieses besitzt ein Gedächtnis<br />
und merkt sich die letzten Aktionen, wie z. B.<br />
Der (optionale) Monolith-Standfuß lenkt den Klang des<br />
NX805 in Richtung Zuschauer und erlaubt einen auf Lowboard<br />
opt<strong>im</strong>ierten Neigungswinkel von sechs Grad<br />
Das min<strong>im</strong>alistische Designkonzept spiegelt sich auch in<br />
den Bedienelementen am Gerät wider. Die Symbole an der<br />
Front leuchten bei rückseitiger Berührung auf<br />
Die Fernbedienung kann umgedreht abgelegt werden und<br />
enthält eine zusätzliche Stand-by-Taste. Für die staubfreie<br />
Ablage sorgt das gewölbte Tastenfeld<br />
Das Common Interface akzeptiert CI-Plus-Module und<br />
erlaubt damit den Empfang von verschlüsselten HD-Satellitenprogrammen<br />
über Astras HD-Plus-Plattform<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Kontrast ( nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 600 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
55 W 125 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildkontrast<br />
Beleuchtung<br />
He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Wärmebild<br />
Kaum Farbtemperaturabweichungen über alle Bildbereiche<br />
Leicht verschobene Rot- und Grüntöne, sonst fast perfekt<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
48 von 60<br />
Wertung 83 von 100<br />
den zuletzt eingeschalteten Fernsehkanal und<br />
das zuvor gesehene Video. Nebenbei bietet es<br />
schnellen Zugriff auf die Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen<br />
des NX805. Aufgerufen werden die Favoriten<br />
über die Taste mit dem Herzsymbol auf der<br />
Fernbedienung. Letztere wurde ansprechend renoviert<br />
und liegt durch ihr relativ hohes Gewicht<br />
gut in der Hand. Die Hauptbedienelemente<br />
sind groß und übersichtlich angeordnet. Somit<br />
steht nach einiger Übung einer Blindbedienung<br />
nichts mehr <strong>im</strong> Weg. Zusätzlich finden sich noch<br />
Tasten für typische Abspielfunktionen. Damit<br />
lassen sich extern angeschlossene Sony-Geräte<br />
bequem steuern. Auch Besitzer anderer Geräte<br />
müssen nicht gleich ihr Equipment wechseln.<br />
Sonys Signalgeber ist programmierbar und entpuppt<br />
sich damit als echte Universalfernbedienung.<br />
Abgelegt wird diese mit dem Tastenfeld<br />
nach unten, das aus diesem Grund nach innen<br />
gewölbt ist. In dieser Ruheposition fügt sich<br />
die Fernbedienung in das schlichte Gehäusedesign<br />
ein, das nur durch einen Stand-by-Schalter<br />
durchbrochen wird.<br />
Scharfer Allrounder<br />
Für das TV-Programm stehen alle digitalen<br />
Wege offen. Ob Satellit, Kabel oder Antenne:<br />
Der Sony weiß alle Empfangstypen auch in HD<br />
zu verarbeiten. Dank des vorhandenen CI-Plus-<br />
Einschubs bleiben auch die privaten hochauflösenden<br />
Programme von Astras verschlüsselter<br />
HD-Plus-Plattform nicht außen vor. Über die<br />
neue HDMI-Schnittstelle leiten Sie den Ton<br />
ohne ein zusätzliches optisches Kabel zum AV-<br />
Receiver. Das Bild ist sowohl bei Standard Definition<br />
(SD) als auch bei HD-Material farblich<br />
ausgewogen und macht insgesamt einen sehr<br />
guten Eindruck. Bei geringauflösenden Sendern<br />
macht sich naturgemäß Rauschen bemerkbar.<br />
Die angebotenen zwei Rauschfilter lassen sich<br />
stufenweise hinzuschalten. Diese greifen behutsam<br />
in das Signal ein, sodass auch bei voller<br />
Reduzierungsstärke keine Artefakte entstehen.<br />
Allerdings kann die Rauschreduktion besonders<br />
in großflächigen Farbverläufen das Bild<br />
nicht vollkommen aufwerten. Gleiches gilt bei<br />
DVD-Zuspielung. Beide Signalvarianten (sowohl<br />
SDTV als auch DVD-Material) werden sauber<br />
auf die Full-HD-Auflösung hochskaliert und<br />
sind bis auf das Bildrauschen angenehm zu betrachten.<br />
Allgemein hervorragend ist auch die<br />
Bewegungsschärfe des Sony. Die verdankt der<br />
LED-LCD-TV nicht zuletzt der integrierten Zwischenbildberechnung.<br />
„Motionflow“ wird diese<br />
von Sony betitelt und arbeitet mit 200 Hertz.<br />
Auch sie lässt sich, ähnlich der Rauschreduktion,<br />
in zwei Stufen regeln. Machen sich ohne Zwischenbildberechnung<br />
noch LCD-typische Nachzieheffekte<br />
bemerkbar, ist bereits in der ersten<br />
Stufe der Zwischenbildberechnung die Bewegtbildschärfe<br />
deutlich besser. Diese Einstellung<br />
ist auch <strong>im</strong> alltäglichen Gebrauch am ehesten<br />
zu empfehlen, denn <strong>im</strong> höheren Modus wirken<br />
Kinobilder leicht künstlich und es sind Artefakte<br />
sichtbar. Diese wirken sich aber weniger störend<br />
aus als bei vergleichbaren Zwischenbildberechnungstechnologien<br />
anderer Hersteller.<br />
Weltoffen<br />
Neben der herkömmlichen Film- und TV-Unterhaltung<br />
werden neuere Flachbildfernseher <strong>im</strong>mer<br />
mehr zur Mult<strong>im</strong>edia-Zentrale des Wohnz<strong>im</strong>mers<br />
umfunktioniert. Der NX805 macht<br />
da natürlich keine Ausnahme. Im Gegenteil:<br />
Der Sony kann direkt über den eingebauten<br />
Funknetzadapter ins he<strong>im</strong>ische WLAN integriert<br />
werden. Durch die DLNA-Funktionalität kann<br />
der NX805 dann Dateien von entsprechenden<br />
Gegenstellen <strong>im</strong> gleichen Netzwerk beziehen.<br />
Im <strong>Test</strong> funktionierte dies mit den verschiedensten<br />
DLNA-zertifizierten Endgeräten, vom<br />
Sat-Receiver bis hin zum PC mit entsprechender<br />
Software. Aber auch über die Grenzen des eigenen<br />
He<strong>im</strong>es hinaus kann der Sony-LCD kommunizieren.<br />
Verfügt das Netzwerk über einen<br />
Internetzugang, kann der NX805 darüber aktuelle<br />
Inhalte aus dem World Wide Web beziehen.<br />
Eine wirkliche Wahlfreiheit hat der Nutzer hier<br />
aber nicht, sondern ist vielmehr auf zugeschnittene<br />
Widgets (angepasste Mini-Programme)<br />
und deren aufbereiteten Inhalt angewiesen. Die<br />
Auswahl war zum <strong>Test</strong>zeitpunkt noch recht eingeschränkt.<br />
Störend sind außerdem die ziemlich<br />
langen Ladezeiten, die trotz Breitbandverbindung<br />
in Kauf genommen werden müssen. Ganz<br />
anders verhält es sich da mit den ebenfalls möglichen<br />
Internet-Video-Streaming-Angeboten.<br />
Die Auswahl ist hier recht breit gefächert und<br />
umfasst bekannte Plattformen wie Youtube<br />
und Tagesschau. Die Wiedergabe der Inhalte<br />
ist selbst bei höher auflösenden Filmen relativ<br />
flott. Müssen Texteingaben gemacht werden,<br />
geschieht dies über eine Bildschirmtastatur,<br />
aber auch die Eingabe über den Ziffernblock der<br />
Fernbedienung gestaltet sich, ähnlich dem Tippen<br />
von Nachrichten auf dem Handy, bequem.<br />
Zentralmassiv<br />
Die NX8-Serie von Sony ist für den Elektronikhersteller<br />
ein kleiner Meilenstein – angefangen<br />
be<strong>im</strong> äußerst ansprechenden Design, das durch<br />
den Standfuß noch mehr zur Geltung kommt,<br />
bis hin zu Details wie den auf Tastenberührung<br />
aufleuchtenden Grundbedienelementen an der<br />
Geräteseite. Der Monolith zeigt sich dank Edge-<br />
LED-Technik äußerst flach. Damit handelt sich<br />
Sony allerdings auch ein paar spezifische Probleme<br />
ein. Die Bildqualität ist in allen Belangen<br />
überzeugend, aber die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
der Bildfläche lässt leider zu wünschen<br />
übrig. Auf der anderen Seite begnügt sich der<br />
NX805 durch die sparsamen LEDs mit wenig<br />
Leistung. Selbst ohne aktivierte Stromsparfunktion<br />
verbraucht er durchweg unter 100 Watt.<br />
Zählt man seine umfassenden Funktionen vor<br />
allem <strong>im</strong> Mult<strong>im</strong>edia-Bereich hinzu, ist Sonys<br />
Monolith ein echter Anziehungspunkt in den<br />
eigenen vier Wänden.<br />
70 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
MACHEN SIE IHR<br />
WOHNZIMMER ZUM<br />
STADION!<br />
BRAVIA Internet Video – jetzt<br />
auch mit exklusivem DFB Inhalt<br />
- 81 cm -<br />
LCD-TV<br />
LED-Technologie<br />
Full HD (1.920 x 1.080p)<br />
HD Triple Tuner für DVB-T/-C/-S2*<br />
XKLUSIV BEI EURONICS<br />
899,-<br />
BRAVIA Full HD LCD-TV KDL-32EX709AEP<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
Full HD<br />
HD-Triple Tuner für DVB-T/-C/-S2*<br />
100 Hz<br />
DNLA<br />
USB Media Player, BRAVIA Internet Video<br />
<br />
Auch mit 102 cm Bildschirmdiagonale erhältlich1.199,-<br />
Keine Mitnahmegarantie.<br />
<br />
<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.euronics.de/Sony-TV<br />
EURONICS – Über 11.000 x in Europa.<br />
www.euronics.de
Panasonic TX-P42GW20<br />
Aufgemöbelt<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Pünktlich zum Frühjahr erscheint die zweite Generation von Panasonics NeoPDP-Plasmafernseherreihe.<br />
Dazu gehört auch der GW20, der gegenüber seinem Vorgänger mit noch mehr<br />
Kontrast und Ausstattung glänzen soll.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
TX-P42GW20<br />
Dank eines THX-zertifizierten Panels bleibt dem Kunden eine langwierige Kalibrierung des Bildes erspart. Wer<br />
trotzdem Änderungen vornehmen will, erfreut sich an der aufgeräumten Menüstruktur; die etwas klobige<br />
Fernbedienung schmälert das Vergnügen aber wieder ein wenig<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
1099 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />
Maße (B/H/T) 102,9 × 69,3 × 8,2 cm<br />
Gewicht<br />
20,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie Plasma<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert,<br />
spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />
Tuner<br />
DVB-S, DVB-T, DVB-C<br />
Besonderheiten Multituner, THX-Mode,<br />
HDMI 1.4 (ARC)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
72 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Die Bildfläche des GW20 ziert ein<br />
Kontrastopt<strong>im</strong>ierungsfilter, der dem<br />
Vorgängermodell noch verwehrt<br />
blieb. Dieser soll ungewollte Lichtreflexe min<strong>im</strong>ieren<br />
und gleichzeitig mehr Helligkeit<br />
von den Plasmazellen durchleiten. Unter entsprechenden<br />
Voraussetzungen erreicht der<br />
Panasonic eine für Plasmageräte ungewohnt<br />
hohe Helligkeit von Weißflächen. Dieser Weißwert<br />
reicht mitunter an das Niveau von Flüssigkristalldisplays<br />
heran, reduziert sich aber<br />
aus technologischen Gründen bei großflächig<br />
hellen Bildinhalten auf mindere Werte und<br />
lässt das Bild insgesamt wieder ermatten. Am<br />
anderen Ende der Helligkeitsskala befindet sich<br />
mit dem Schwarzwert eines der stärksten Verkaufsargumente<br />
des Plasmaherstellers. Auch<br />
hier spielt der Panasonic seine Stärken gegenüber<br />
Flüssigkristallbildschirmen aus. Bei wenig<br />
hellen Bildinhalten bietet der Plasmafernseher<br />
ein sattes Schwarz, allerdings konnten wir <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>labor feststellen, dass der Panasonic dieses<br />
Niveau bei steigenden Weißflächen nicht halten<br />
kann und somit der reale Kontrastumfang<br />
wieder relativiert wird. Dies betrifft auch den<br />
Kontrastfilter, der das Umgebungslicht nicht<br />
vollständig el<strong>im</strong>inieren kann. Richtig gestaunt<br />
haben wir bei der Stromverbrauchsmessung:<br />
Der Panasonic ist alles andere als ein Energieschlucker.<br />
Im normalen Alltagsfernsehmodus<br />
verbraucht er knapp 200 Watt (W), bei Blu-rayoder<br />
DVD-Zuspielung und unter Zuhilfenahme<br />
des Lichtsensors sogar noch weniger. Das ist<br />
für einen Plasmafernseher mit 42-Zoll-Bilddiagonale<br />
ein sehr guter Wert. Strom sparend<br />
arbeitet auch der Radiomodus. Hier kann das<br />
Panel komplett deaktiviert werden und nur<br />
die Boxen geben das Programm wieder; der<br />
Verbrauch beträgt dabei 56 W, das Display erwacht<br />
auf Tastendruck wieder.<br />
Bestes Bild auf Knopfdruck<br />
Wie bei den letztjährigen Topmodellen lässt<br />
Panasonic das Plasmapanel des GW20 von THX<br />
kalibrieren und zertifizieren. Das Bild wirkt <strong>im</strong><br />
THX-Modus folglich sehr solide. Helligkeit und<br />
Kontrast sind gut abgest<strong>im</strong>mt, die Schärfe passt<br />
und die Farben sind lebhaft. Allerdings sind die<br />
Sekundärfarben verschoben, sodass zum Beispiel<br />
das Gelb grünlich wirkt. Die Messungen<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor bestätigen diesen Eindruck. Darüber<br />
hinaus ist <strong>im</strong> aktuellen Modell die Farbkalibrierungsoption<br />
nach ISF-Standard möglich.<br />
Allerdings beschränkt sich die Opt<strong>im</strong>ierung des<br />
Farbraums auf die Pr<strong>im</strong>ärfarben Rot, Grün und<br />
Blau, was die ungenaue Sekundärfarbdarstellung<br />
nicht aufhebt. Sowohl bei Standbildern als<br />
auch Bewegtbildsequenzen ist die Bildschärfe<br />
des Panasonic vielen LCD-Modellen voraus,<br />
die typischen grünlichen Farbnachzieher sind<br />
aber noch nicht ganz verschwunden. Zusätzlich<br />
stattet Panasonic die Modellserie mit einer<br />
Zwischenbildberechnung aus. Diese erzeugt<br />
leider <strong>im</strong>mer noch Artefakte, zum Beispiel in<br />
Form einer Aura um sich bewegende Objekte.<br />
Wegen der soliden Grundschärfe des Geräts<br />
kann diese also getrost deaktiviert bleiben.<br />
Unterhaltungsmultitalent<br />
Der Multituner des Panasonic verarbeitet alle<br />
digitalen Empfangswege und ist mit einem<br />
CI-Plus-Einschub gesegnet, sodass auch die<br />
verschlüsselten HD-Programme nicht außen<br />
vor bleiben müssen. Der digitale Satellitenempfänger<br />
(DVB-S-Tuner) ist auf die Astra-Satelliten<br />
vorprogrammiert, erlaubt aber auch manuelle<br />
Einstellungen. Besonderes Augenmerk gilt den<br />
HDMI-Anschlüssen und dem SD-Karteneinschub.<br />
Erstere enthalten einen Anschluss mit<br />
Audio-Return-Channel (ARC) nach der neuen<br />
HDMI-1.4-Norm und erlauben die Rückgabe von<br />
Tonsignalen z. B. an einen Audioreceiver. Auch<br />
der SD-Karteneingang setzt auf Innovation und<br />
bietet Zugriff auf das neue SDXC-Kartenformat,<br />
das zwar in Deutschland noch nicht erhältlich<br />
ist, aber in Zukunft Platz für Speichermedien<br />
mit bis zu zwei Terabyte bietet. Unmittelbar in<br />
der Nähe des SD-Karteneinschubs befinden sich<br />
die beiden USB-Anschlüsse des GW20, über<br />
die der Plasma-TV mittels einer externen Festplatte<br />
zu einem Personal Video Recorder (PVR)<br />
mutiert. Dieser lässt sich über den 7-Tage-EPG<br />
bequem programmieren und ermöglicht ebenfalls<br />
zeitversetztes Fernsehen (T<strong>im</strong>e-Shift) oder<br />
die Aufnahme <strong>im</strong> Stand-by-Modus. Allerdings<br />
müssen auch einige Einschränkungen in Kauf<br />
genommen werden: Der <strong>Fernseher</strong> formatiert<br />
die Festplatte und unterbindet so den Zugriff<br />
durch andere Geräte – selbst baugleiche Modelle<br />
sind ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass<br />
der GW20 <strong>im</strong> <strong>Test</strong> zwei von drei Platten nicht<br />
als Aufnahmemedium akzeptierte. Zum Standard<br />
bei diversen Panasonic-Modellreihen gehört<br />
mittlerweile der Netzwerkanschluss und<br />
die dazugehörige Internetplattform namens<br />
Viera Cast. Diese ist erfreulich einfach per Fernbedienung<br />
steuerbar; auf den personalisierbaren<br />
Applikationsplätzen tummeln sich bisher<br />
aber nur wenige Inhaltelieferanten.<br />
Einstiegsprofi<br />
Alles in allem hat Panasonic es geschafft, dem<br />
Vorjahresmodell einige Verbesserungen hinzuzufügen.<br />
Leider hat der Hersteller bei ein paar<br />
Neuheiten nur den halben Schritt getan, angefangen<br />
be<strong>im</strong> nun vorhandenen, aber nicht<br />
opt<strong>im</strong>alen Kontrastfilter bis hin zur Festplattenaufzeichnung,<br />
die sich allerdings äußerst wählerisch<br />
zeigt. Insgesamt betrachtet ist der GW20<br />
jedoch ein echter Allrounder: Die Anschlussund<br />
Empfangsmöglichkeiten lassen keine Wünsche<br />
offen, der Bildkontrast ist <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
LCD-TVs unter allen Blickwinkeln sehr gut und<br />
die THX-Kalibrierung tut ein Übriges. Darüber<br />
hinaus erfreuen der vergleichsweise niedrige<br />
Preis und deutlich gesenkte Stromverbrauch,<br />
sodass durchaus auch Nicht-Cineasten mit dem<br />
GW20 glücklich werden.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 6000 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 95 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
120 W 250 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildkontrast<br />
Beleuchtung<br />
He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Wärmebild<br />
Neutrale Graustufen über alle Helligkeitswerte<br />
Exakte Pr<strong>im</strong>är-, aber verschobene Sekundärfarben<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
50 von 60<br />
Wertung 84 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 73
Panasonic DMP-BD85<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Alte Liebe neu entfacht<br />
Detailversessenheit könnte man den Entwicklern von Panasonic bei näherer Betrachtung des<br />
neuen Blu-ray-Players DMP-BD85 vorwerfen. Obwohl bereits die Vorgänger eine erstklassige<br />
Bild- und Tonqualität lieferten, opt<strong>im</strong>ierte Panasonic die Darstellungsqualität ein weiteres<br />
Mal. Mit Erfolg, wie unser <strong>Test</strong> zeigt.<br />
VON FLORIAN KRIEGEL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />
DMP-BD85<br />
Panasonics DMP-BD85 kann ins Netzwerk eingebunden werden, um beispielsweise auf die Aufzeichnungen des<br />
Blu-ray-Rekorders zuzugreifen. Über USB sind Film-, Bild- und Musikdateien abspielbar<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
329 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße (B/H/T) 43 × 5,5 × 24,9 cm<br />
Gewicht<br />
2,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Profile-Version 2.0<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />
DVD-Video,<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW<br />
Datenformate JPEG, MPEG-4, AVCHD,<br />
DivX<br />
Besonderheiten Netzwerk, WLAN,<br />
Viera Cast<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
74 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Be<strong>im</strong> DMP-BD85 handelt es sich um das<br />
Oberklassemodell. Mit 329 Euro liegt<br />
der Neuling preislich unter dem Vorgänger,<br />
ganze 70 Euro weniger müssen Sie trotz<br />
gesteigerter Ausstattung investieren. In puncto<br />
Optik wurde das Rad nicht neu erfunden, dafür<br />
wurden aber <strong>im</strong> Detail Verbesserungen und leichte<br />
Aufwertungen vorgenommen. Die schwarze<br />
dezente Front wird durch eine eingearbeitete,<br />
bläulich sch<strong>im</strong>mernde Leiste geziert. Im Zentrum<br />
leuchtet eine blaue LED, die den Betriebsmodus<br />
anzeigt. Anschlussvielfalt besteht weiterhin: Neben<br />
dem 7.1-Analogausgang (der Stereo-Links/<br />
Rechts-Anschluss wird zum Surround-Back-Kanal)<br />
sind gleich zwei USB-Eingänge sowie ein<br />
SD-Kartenslot vorhanden, Letzterer unterstützt<br />
den neuen SDXC-Standard. Panasonic zieht nun<br />
mit der Konkurrenz gleich und offeriert optionales<br />
WLAN mit schnellem n-Standard. Dem<br />
BD85 liegt der passende, wenn auch klobige Adapter<br />
bei; dieser kann rückseitig installiert oder<br />
mit dem beiliegenden Verlängerungskabel an<br />
eine andere Stelle geführt werden.<br />
Speicherkartenpflicht<br />
Bei der BD-Live-Nutzung bleibt der Hersteller<br />
seiner Strategie treu: Ein integrierter Speicher<br />
ist nicht vorhanden und eine externe Speicherkarte<br />
muss erst erworben werden. Während die<br />
bei den Vorgängern bereits mehr als ausgereifte<br />
technische Leistung nur in Details verbessert und<br />
ausgebaut wurde, beherrscht das aktuelle Gerät<br />
nun Funktionen, die wir bis dato vermisst hatten.<br />
Neben dem bereits erwähnten WLAN kann<br />
der BD85 DLNA-Streaming vorweisen, wodurch<br />
über das Netzwerk Mult<strong>im</strong>edia-Dateien wiedergegeben<br />
werden können. In der Praxis funktioniert<br />
dies gut, allerdings könnte die Vielfalt der<br />
unterstützten Formate noch verbessert werden.<br />
Praktisch: Wer plant, sich den Panasonic-Bluray-Rekorder<br />
anzuschaffen, der kann diese Aufnahmen<br />
ebenfalls über das Netzwerk streamen.<br />
Lokal, also direkt am Gerät, können zudem<br />
mittels USB-Stick Audio-, Video- und Bilddaten<br />
abgespielt werden. Zusammen mit dem bereits<br />
bekannten Viera Cast, das u. a. den Zugriff auf<br />
Youtube erlaubt, erreicht das Gerät so ein hohes<br />
Maß an Mult<strong>im</strong>edialität. Das in Details aufgefrischte<br />
Menü verdient dabei keinen Designpreis,<br />
stellt aber eine benutzerfreundliche und übersichtliche<br />
Bedienung sicher.<br />
Kein Sprinter<br />
Die Anlaufzeit des Players beträgt angenehme<br />
15 Sekunden (s), der erneut verbesserte Schnellstartmodus<br />
reduziert diese Zeit deutlich, erhöht<br />
allerdings auch den Stand-by-Verbrauch auf rund<br />
acht Watt. Die eingelegte Disc rotiert <strong>im</strong> Schnellstartmodus<br />
sogar in den ersten Minuten des<br />
Stand-by-Betriebs und wird bei Aktivierung des<br />
Players schneller gelesen. Mit 47 s bei anspruchsvollen<br />
Blu-rays sind die Resultate aber von der<br />
Disc abhängig und somit empfehlen wir, lieber<br />
auf den Strom sparenden Modus zurückzugreifen.<br />
Die <strong>im</strong> Vergleich mit Konkurrenzmodellen<br />
weiterhin als lang zu bezeichnenden Ladezeiten<br />
lassen in dieser Disziplin kaum Fortschritte erkennen.<br />
Durch die lüfterlose Konstruktion wird<br />
der Nutzer dafür nur während der Ladevorgänge<br />
mit Betriebsgeräuschen konfrontiert.<br />
Fortschritt <strong>im</strong> Innern<br />
Die Wiedergabequalität zeigt sich be<strong>im</strong> neuen<br />
Player auf höchstem Niveau. Der verantwortliche<br />
PHL Chroma Prozessor Plus vereint alle Rechenprozesse<br />
in einem Chip. So führt der aktuelle<br />
Rechenkünstler bei Videomaterial zunächst die<br />
Wandlung in Vollbilder durch und erhöht erst<br />
anschließend die Farbauflösung. Was nur wenige<br />
wissen: SD- und HD-Signale liegen zwar in<br />
einer best<strong>im</strong>mten Auflösung vor, doch die Farbinformationen<br />
sind nicht jedem Bildpunkt exakt<br />
zugeordnet. Ein Großteil der Bildpunkte wird<br />
farblos abgelegt und die Elektronik muss die<br />
fehlenden Informationen errechnen. Panasonics<br />
DMP-BD85 ermittelt diese Farbinformationen<br />
äußerst exakt, was letztendlich der Bildschärfe<br />
zugutekommt. Zudem erlaubt der Player die individuelle<br />
Justierung des Bildes. Dafür sind einige<br />
Voreinstellungen wie z. B. „Fine“ oder „Soft“<br />
definiert, aber auch die manuelle Anpassung<br />
mehrerer Parameter ist möglich. So lassen sich<br />
selbst aus hochauflösenden Blu-rays noch mehr<br />
Details herauskitzeln. Am meisten profitiert<br />
jedoch das DVD-Upscaling und die dringend<br />
notwendige Vollbildkonvertierung meistert der<br />
Panasonic tadellos. Wie bei fast allen Panasonic-Playern<br />
lässt sich auch hier manuell zwischen<br />
Video- und Filmmodus umherschalten, um das<br />
Ergebnis je nach Quelle zu korrigieren. Selbst<br />
bei kritischen Aufnahmen gab sich die Automatik<br />
keine Blöße und zeigte fl<strong>im</strong>merfreie Kanten<br />
samt ruhigen Kameraschwenks. Im Bereich der<br />
Tonqualität opt<strong>im</strong>ierte Panasonic die Audioübertragung<br />
per HDMI, dadurch reduzieren sich<br />
Zeitfehler und die Präzision be<strong>im</strong> Auslesen der<br />
Daten <strong>im</strong> Verbund mit hochwertigen AV-Receivern<br />
wird erhöht. Dank integrierter Mehrkanaldecoder<br />
profitieren auch ältere Verstärker vom<br />
Panasonic, denn die Analogwandlung sämtlicher<br />
Audioformate klappte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ohne Fehler. Die<br />
interne Signalelektronik scheint aber auf HD-<br />
Quellen opt<strong>im</strong>iert, denn Signale in CD-Qualität<br />
zeigten etwas schlechtere Verzerrungswerte.<br />
Komplettausstattung<br />
Panasonic revolutioniert seine Player-Serie nicht,<br />
sondern setzt gezielt auf Evolution. Die Wiedergabequalität<br />
des DMP-BD85 kann sich mit<br />
den Referenzen am Markt messen und die Ergänzung<br />
um wichtige Features wie WLAN und<br />
DLNA-Streaming lässt den Player auch abseits<br />
der Grundfunktionen zur Spitze aufschließen.<br />
Dank der makellosen Bild- und Tonqualität sind<br />
die kleinen Schwächen bei der Bediengeschwindigkeit<br />
zu verschmerzen und infolge des günstigen<br />
Verkaufspreises kommen auch Einsteiger in<br />
den vollen HD-Genuss.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Lautstärke<br />
Layer-Wechsel DVD<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
17 W<br />
Ladezeit<br />
Startvorgang<br />
Wärmebild<br />
leise, bei Datenzugriff hörbar<br />
sichtbar<br />
< 10 W 50 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
< 10 s 15 s > 20 s<br />
Blu-ray Disc<br />
< 10 s 50 s > 90 s<br />
Die grafische Benutzeroberfläche erscheint nun moderner<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0,9970 1 kHz<br />
1,99401 kHz<br />
2,99101 kHz<br />
3,98802 kHz<br />
4,98502 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
Ausgeglichene sowie niedrige Verzerrungswerte über HDMI<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
54 von 60<br />
Wertung 88 von 100<br />
5,98203 kHz<br />
6,97903 kHz<br />
7,97604 kHz<br />
8,97304 kHz<br />
9,97005 kHz<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75
Panasonic DMR-BS750<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Der Erste seiner Art<br />
Lange mussten <strong>HDTV</strong>-Enthusiasten auf ein Gerät warten, das Mitschnitte auf einer Blu-ray<br />
Disc speichern kann. Mit dem DMR-BS750 hat die Wartezeit nun ein Ende. Damit Sie genug<br />
hochwertiges Material zum Aufzeichnen haben, arbeitet Panasonics Rekorder auch als vollwertiger,<br />
HD-tauglicher Sat-Receiver.<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
DMR-BS750<br />
Dank der zwei CI-Plus-Schächte können Sie neben der HD-Plus-Plattform auch offiziell das Programm des Pay-<br />
TV- Senders Sky empfangen. Über den USB-Anschluss spielen Sie Medien zu und der SD-Einschub unterstützt den<br />
SDHC-Standard; Speichergrößen bis 32 Gigabyte sind so möglich<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Preis<br />
999 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Maße (B/H/T) 43 × 6,6 × 23,9 cm<br />
Gewicht<br />
3,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Profile-Version 2,0<br />
Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE/<br />
CD-Audio/CD-R/CD-RW<br />
DVD-Video/DVD-R/-RW/<br />
+R/+RW<br />
Empfangstyp <strong>HDTV</strong>-Satellit<br />
CI-Schnittstelle 2 × (CI Plus)<br />
Festplatte<br />
250 GB<br />
Besonderheiten HD-Plus-Unterstützung,<br />
Twin-Tuner, Onlinedienste,<br />
SDHC-Slot<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
76 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Zwar intuitiv, aber zeitlich etwas langwierig<br />
gestaltet sich die Inbetriebnahme<br />
des neuen Rekorders. Der Nutzer muss<br />
dabei keinerlei technische Vorkenntnisse mitbringen,<br />
da das Modell schwierige Aufgaben,<br />
wie etwa die Einrichtung der Satellitenantenne,<br />
vollkommen eigenständig durchführt. Doch leider<br />
gilt auch hier: Kein Licht ohne Schatten. Die<br />
Ermittlung der Antenneneinstellung, speziell<br />
wenn mehrere LNBs zum Einsatz kommen, verlängert<br />
den Installationszeitraum enorm. Etwa<br />
eine Stunde kann, abhängig vom Antennensystem,<br />
vergehen, bis der Rekorder die Einstellungen<br />
ermittelt und eine vollständige Sendersuche<br />
durchgeführt hat. Nach Abschluss der Suche<br />
werden die Kanäle geordnet in die Senderliste<br />
einsortiert. Danach wollten wir wissen, wie zuverlässig<br />
das Panasonic-Gerät <strong>im</strong> Alltagsbetrieb<br />
arbeitet. Mit Umschaltzeiten von rund 1,5 Sekunden<br />
bei SD-Programmen und zwei Sekunden<br />
bei HD-Inhalten liegt der Rekorder gleichauf<br />
mit zahlreichen spezialisierten Empfängern.<br />
Auch ein vollwertiger elektronischer Programmführer<br />
(EPG) ist integriert und natürlich besteht<br />
die Option, EPG-Events direkt in den T<strong>im</strong>er zu<br />
übernehmen. Mit der Optionstaste kann festgelegt<br />
werden, wie der Panasonic die Aufzeichnung<br />
durchführen soll. An dieser Stelle haben<br />
Sie die Möglichkeit, manuell T<strong>im</strong>er-Verlängerungen<br />
vorzunehmen – automatisch können<br />
diese allerdings noch nicht festgelegt werden.<br />
Neben den erwähnten T<strong>im</strong>er-Aufnahmen können<br />
Sie selbstverständlich auch Direktaufnahmen<br />
durchführen. Max<strong>im</strong>al zwei Sendungen<br />
lassen sich parallel mitschneiden, wobei nur<br />
eine von beiden gleichzeitig entschlüsselt werden<br />
kann. Im Gegensatz zu <strong>HDTV</strong>-Festplattenreceivern<br />
ist das Anschauen eines dritten Programms,<br />
das auf einem der beiden Transponder<br />
liegt, parallel leider nicht möglich. Sollten allerdings<br />
wirklich einmal zwei Programme zeitgleich<br />
mitgeschnitten werden, kann während<br />
dieser Zeit eine ältere Aufnahme, die auf der<br />
Festplatte hinterlegt ist, oder eine DVD bzw.<br />
Blu-ray Disc angesehen werden.<br />
Achtung, Aufnahme<br />
Aufzeichnungen sollten grundsätzlich erst<br />
einmal auf der integrierten Festplatte gespeichert<br />
werden, da sie sich dort nachbearbeiten<br />
lassen. So können etwa Werbespots oder unerwünschte<br />
Beiträge einer Sendung entfernt<br />
werden. Eine automatische Werbeausblendung<br />
wird nicht unterstützt, allerdings gibt es eine<br />
Option, die be<strong>im</strong> Überspringen von Reklame<br />
hilfreich ist: Mit „Kapitelmarken automatisch<br />
erstellen“ können bei best<strong>im</strong>mten Tonunterbrechungen<br />
Marker automatisch in eine Aufnahme<br />
eingefügt werden. Da solche Tonunterbrechungen<br />
meist zu Beginn und Ende eines<br />
Beitrags vorkommen, lassen sich Werbeblöcke<br />
nun leichter überspringen.<br />
Ist die Nachbearbeitung erledigt, kann die<br />
Aufnahme auf eine Blu-ray Disc oder – wenn<br />
es sich um SD-Material handelt – auf eine DVD<br />
kopiert werden. Nachdem die leere Disc eingelegt<br />
wurde, müssen Sie <strong>im</strong> Kopiermenü den<br />
Anweisungen folgen und Ihre <strong>HDTV</strong>-Aufnahme<br />
gelangt auf den Datenträger. Vorab können<br />
Sie allerdings noch festlegen, in welcher Qualität<br />
dies geschehen soll. In der besten Qualitätsstufe<br />
passen auf einen Datenträger mit 25<br />
Gigabyte (GB) Fassungsvermögen max<strong>im</strong>al vier<br />
Stunden Filmmaterial, natürlich hängt dies aber<br />
auch von der Datenrate des Ausgangsmaterials<br />
ab. Der Brennvorgang einer Blu-ray Disc mit 25<br />
Gigabyte dauerte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> etwa 45 Minuten.<br />
Anstelle der noch relativ teuren Blu-ray Discs<br />
(25 Gigabyte kosten etwa fünf Euro, 50 GB rund<br />
zehn Euro) können Sie mit dem Rekorder auch<br />
DVDs brennen. Einzig auf die <strong>HDTV</strong>-Auflösung<br />
müssen Sie dabei verzichten.<br />
Tuner-Ausstattung<br />
Die beiden DVB-S2-Tuner besitzen eine durchschnittliche<br />
Empfindlichkeit. Es empfiehlt sich,<br />
das Gerät an einer ausreichend d<strong>im</strong>ensionierten<br />
Satellitenantenne zu betreiben. DiSEqC-Protokolle<br />
werden zudem nur in Form von DiSEqC 1.0<br />
unterstützt. Somit können mit dem Panasonic-<br />
Rekorder bislang weder größere Multifeed-Anlagen<br />
noch Drehantennen gesteuert werden.<br />
Dank der beiden CI-Einschübe kann selbst<br />
Pay-TV mit dem Rekorder angesehen und mitgeschnitten<br />
werden. Im Gegensatz zu den<br />
meisten <strong>HDTV</strong>-Empfängern verfügt der Panasonic<br />
über zwei Einschübe, welche außerdem<br />
die demnächst erhältlichen CI-Plus-Module<br />
unterstützen sollen. Der Hersteller will damit<br />
sicherstellen, dass Interessenten HD Plus und<br />
Sky offiziell abonnieren können. Wir haben <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> beide Schächte erst einmal mit herkömmlichen<br />
Modulen geprüft. Dabei zeigten sich<br />
keine Schwächen, denn sowohl mit Diablo- als<br />
auch mit den Alphacrypt-Modulen kann das<br />
Gerät perfekt umgehen. Folglich können Sky-<br />
Programme bereits heute empfangen werden.<br />
Über die Optionstaste ist sogar der Wechsel<br />
zwischen den Unterkanälen be<strong>im</strong> Sport- bzw.<br />
Direct-Portal möglich.<br />
Überzeugender Player<br />
Der hohe Maßstab, den Panasonic be<strong>im</strong> DMR-<br />
BS750 an den Tag legt, wird auch bei der Bildwiedergabe<br />
deutlich. Obwohl die verbauten<br />
Chipsätze nicht identisch zu denen in Blu-ray-<br />
Playern ausfallen, kann die Bildverarbeitung<br />
dennoch mühelos Schritt halten. Die dargestellten<br />
Bilder überzeugen mit einem opt<strong>im</strong>alen<br />
Kontrastverhältnis und knackiger Detailschärfe.<br />
Dank des erstklassig <strong>im</strong>plementierten Scalers<br />
und des stabilen De-Interlacings werden SD-Inhalte<br />
in einer sehr guten Qualität wiedergegeben.<br />
Der erste Blu-ray-Rekorder auf dem deutschen<br />
Markt stellt seine Mitbewerber vor große<br />
Herausforderungen und Kritik müssen wir ausschließlich<br />
an den teilweise zu langsamen Einrichtungs-<br />
und Navigationszeiten üben.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Suchlauf<br />
Tuner-Empfindlichkeit<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
SDTV<br />
< 1 s 2 s 3 s<br />
<strong>HDTV</strong><br />
< 1 s 2 s 3 s<br />
Wärmebild<br />
25 W<br />
< 10 W 50 W > 100 W<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
gut, rund 7 min<br />
gut, –85 dBm<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Umschaltzeit<br />
Das PVR-Menü ist funktionell und übersichtlich gestaltet<br />
Eine EPG-Funktion ist selbstverständlich integriert<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
26 von 30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
36 von 40<br />
Wiedergabequalität<br />
27 von 30<br />
Wertung 89 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77
Sony VPL-HW15<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Sonys SXRD-Einsteiger<br />
Rein äußerlich gleicht der VPL-HW15 seinem Vorgänger wie ein Ei dem anderen. Sony verspricht<br />
jedoch durch Weiterentwicklungen ein noch besseres Bild und vor allem einen doppelt<br />
so hohen Max<strong>im</strong>alkontrast wie be<strong>im</strong> VPL-HW10.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
VPL-HW15<br />
Sony ermöglicht mit diesem Projektor auch den He<strong>im</strong>kinoeinsteigern Zugang zur selbst entwickelten<br />
SXRD-Technologie. Dank dieser gehört z. B. der Moskitonetzeffekt der Vergangenheit an<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Preis<br />
2129 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Maße (B/H/T) 40,7 × 17,9 × 46,4 cm<br />
Gewicht<br />
10 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Bildtechnologie SXRD<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Formatwahl (HDMI) variabel<br />
Projektionsabstand 2,8 – 4,2 m<br />
(2 m Bildbreite)<br />
Lens-Shift vertikal (65 %),<br />
horizontal (25%)<br />
Besonderheiten Irisblende,<br />
Real Color Processing<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stockxpert<br />
78 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Am Gehäuse des recht ausladenden<br />
und wuchtigen Projektors finden sich<br />
nur wenige Bedienelemente. Dies ist<br />
aber nicht dramatisch, denn die beigelegte Fernbedienung<br />
leistet ganze Arbeit. Die auf Knopfdruck<br />
hinterleuchteten Tasten bieten schnellen<br />
Zugriff auf alle wichtigen Funktionen. Leider<br />
wurde auf eine motorisierte Optik verzichtet,<br />
sodass deren Einstellung nicht vom Sitzplatz<br />
aus geschehen kann. Dafür ist sie mit großem<br />
Zoom und Lens-Shift sehr flexibel gestaltet, somit<br />
sollte die Einrichtung des Bildausschnitts <strong>im</strong><br />
Hinblick auf die he<strong>im</strong>ische Projektionsfläche kein<br />
Problem darstellen. Die Fernbedienung hält noch<br />
eine weitere Besonderheit bereit: Der Projektor<br />
unterstützt die Steuerung angeschlossener Geräte<br />
über HDMI-CEC. Darüber hinaus ist der<br />
VPL-HW15 in der Lage, sich automatisch einzuschalten,<br />
wenn ein über HDMI angeschlossenes<br />
Gerät aktiviert oder bedient wird. In Benutzung<br />
erhöht diese Funktion den Stand-by-Verbrauch<br />
auf stattliche acht Watt (W), sonst liegt dieser<br />
bei sehr guten 0,2 W.<br />
Farbe ist Trumpf<br />
Bei näherer Betrachtung des projizierten Bildes<br />
fällt sofort auf, dass kein Moskitonetzeffekt zu<br />
entdecken ist. Diesen Umstand verdankt das 3-<br />
Chip-Gerät der Silicon-X-tal-Reflective-Display-<br />
Technik (SXRD). Diese ist eine Eigenentwicklung<br />
von Sony und bildet eine Mischform aus DLPund<br />
LCD-Technik. Dadurch, dass die Ansteuerelektronik<br />
hinter den einzelnen Pixeln angebracht<br />
ist, konnte Sony den Abstand zwischen<br />
den Bildpunkten verringern und ist somit in der<br />
Lage, auf relativ kleiner Fläche eine große Auflösung<br />
zu erzeugen.<br />
Be<strong>im</strong> ersten Bildeindruck fallen zunächst die<br />
übersättigten Farben ins Auge. Eine Messung<br />
bescheinigt der Werkseinstellung einen erweiterten<br />
Farbraum, obwohl die ebenfalls mögliche<br />
Option „x.v.Color“ noch deaktiviert ist. Dies ist<br />
aber nicht weiter tragisch, denn über das Real<br />
Color Processing (RCP) lassen sich sowohl die Pr<strong>im</strong>är-<br />
als auch Sekundärfarben dem eigenen Gusto<br />
anpassen, ohne dabei die Helligkeit oder die<br />
Farbtemperatur zu tangieren. Dieser Einstellungskomfort<br />
lässt sich allgemein auf das gesamte<br />
Gerät übertragen. Neben festen Voreinstellungen<br />
stehen <strong>im</strong>mer mehrere Benutzerspeicher<br />
zur Verfügung, sodass für jedes Eingangssignal<br />
die persönliche Vorliebe hinterlegt werden kann.<br />
Vonnöten ist dies leider bei der Farbtemperatur.<br />
Von allen Voreinstellungen kommt die Option<br />
„Niedrig“ einem neutralen Weiß am nächsten,<br />
ist aber <strong>im</strong>mer noch vom Opt<strong>im</strong>um entfernt.<br />
Flüsterblende<br />
Nach den notwendigen Kalibrierungen leistet<br />
der Projektor überzeugende Arbeit. Der vollkommene<br />
Genuss stellt sich aber nur in einem gut abgedunkelten<br />
Raum ein. Die Grundhelligkeit der<br />
Darstellung ist für beleuchtete Umgebungen zu<br />
schwach und belegt damit die reine He<strong>im</strong>kinoausrichtung<br />
des Geräts. Der HDMI-Eingang verarbeitet<br />
klaglos die komplette Palette an Signalen<br />
in Halb- und Vollbildformaten. Zugespieltes DVD-<br />
Material wird sauber hochskaliert und macht einen<br />
guten Gesamteindruck. In voller HD-Auflösung<br />
beeindrucken Schärfe sowie kontrastreiche<br />
und plastische Bilddarstellung. Probleme gibt es<br />
allerdings bei der Bewegungsschärfe. Sind bei<br />
langsamen Fahrten noch wenig Ruckler zu verzeichnen,<br />
wirkt bei höherer Geschwindigkeit das<br />
Bild zunehmend unscharf und Details gehen verloren.<br />
Hier hätte dem Gerät eine Zwischenbildberechnung<br />
wie die <strong>im</strong> großen Bruder VPL-VW85<br />
verbaute Motionflow-Technologie gutgetan. Hinzu<br />
kommt eine zu grobe Abstufung der Farben<br />
(Color Bending). Die fehlenden Nuancen sorgen<br />
in geringer ausgeleuchteten Szenen für flächig<br />
abgegrenzte Strukturen und stören damit z. B.<br />
den perfekten Sonnenuntergang.<br />
Bei geringer auflösenden Signalen ist die allgemein<br />
rauscharme Darstellung beeindruckend.<br />
Die zusätzlich zuschaltbare Rauschreduktion ist<br />
sehr praktisch gelöst. Moskito- und Blockrauschen<br />
lassen sich in einer Art Matrix opt<strong>im</strong>al<br />
aufeinander abst<strong>im</strong>men. Der Schwarzwert ist<br />
in seiner Grundeinstellung eher Mittelmaß. Auf<br />
Wunsch führt der Projektor eine Schwarzwertkorrektur<br />
durch. Dabei werden die dunklen Bildbereiche<br />
in ihrer Helligkeit reduziert, gleichzeitig<br />
wird aber auch die Sättigung der Farben angehoben,<br />
um einen Kontrastverlust zu vermeiden.<br />
Sinnvoller ist hier der Einsatz der automatischen<br />
Blende. Diese regelt anhand des Bildinhalts die<br />
Blendenöffnung und opt<strong>im</strong>iert so die Schwarzdarstellung.<br />
Zusätzlich greift fließend die Gammakorrektur<br />
ein, um zu verhindern, dass in dunklen<br />
Szenen das Weiß zu sehr ergraut. Im <strong>Test</strong><br />
reagierte diese Blendenregulierung präzise, leise<br />
und schnell, sodass das Filmvergnügen in keiner<br />
Weise negativ beeinflusst wurde. Zusätzlich lässt<br />
sich abseits des Automatikmodus die Irisöffnung<br />
auf einen festen Wert einfrieren.<br />
Kino mit kleinen Abstrichen<br />
Sony präsentiert mit dem VPL-HW15 ein solides<br />
Gerät der Mittelklasse. Seine große Flexibilität in<br />
der Aufstellung und Signalverarbeitung kennzeichnet<br />
den Projektor als Allrounder, der erstaunlich<br />
leise sein Tagwerk verrichtet. Getrübt<br />
wird das Gesamtbild durch eine nicht opt<strong>im</strong>ale<br />
Werkseinstellung, die den Kunden zu einer nachträglichen<br />
Kalibrierung zwingt. Diese wiederum<br />
ist eine wahre Wonne, denn Einstellmöglichkeiten<br />
gibt es en masse und besonders das Real<br />
Color Processing sticht aus der breiten Masse<br />
hervor. Die Bildwiedergabe ist gut, Vollbildkonvertierung<br />
und Color Bending mindern den Filmgenuss<br />
jedoch etwas. Einen echten Mehrwert<br />
bildet aber die automatische Iris. Sie werkelt unmerklich<br />
und gleicht damit den mittelmäßigen<br />
Schwarzwert des Projektors aus. Alles in allem<br />
ist dieser Sony-He<strong>im</strong>kinoprojektor mit ca. 2 100<br />
Euro ein günstiger und somit empfehlenswerter<br />
SXRD-Einsteiger.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Kontrast (nativ) Min: 300 : 1, Max: 2200 : 1<br />
Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb<br />
Betriebsgeräusch<br />
< 20 dB 25 dB > 30 dB<br />
Bildhelligkeit/Bildbreite (Screen-Gain 1,0)<br />
1 m 2 m 3 m<br />
Wärmebild<br />
205 W 290 W<br />
< 100 W 250 W > 400 W<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Neutrale Graustufen über alle Helligkeitsstufen<br />
Fast perfekte Farbdarstellung dank Real Color Processing<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
45 von 60<br />
Wertung 76 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung 79
Denon S-5BD<br />
AUSGABE 3.2010<br />
N<strong>im</strong>m zwei<br />
Denons Kreuzung eines AV-Receivers mit einem Blu-ray-Player sieht nicht nur formschön aus,<br />
sie überzeugt auch in beiden Disziplinen. Selbst Stereoliebhaber dürften an der neuen Cara-<br />
Serie Gefallen finden.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />
S-5BD<br />
Hersteller<br />
Denon<br />
Preis<br />
2 000 Euro<br />
Info<br />
www.denon.de<br />
Maße (B/H/T)<br />
43,3 × 11,7 × 36,5 cm<br />
Gewicht<br />
7,8 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Verstärkerleistung<br />
75 W (Mehrkanal 4 Ohm)<br />
Keine Angst, der Lüfter ist <strong>im</strong> Betrieb kaum hörbar und stört den Klanggenuss keineswegs. Über die doppelseitig<br />
belegte Fernbedienung steuern Sie auf der Vorderseite die Player-Funktionen und rückseitig konfigurieren<br />
Sie das Gerät<br />
Audioformate<br />
Multiroom<br />
Besonderheiten<br />
DTS-HD Master Audio,<br />
Dolby True HD, MP3,<br />
WMA, AAC<br />
2 Zonen<br />
Blu-ray-Player,<br />
Dolby Pro Logic IIz<br />
(optional mit Endstufe)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
80 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Denons S-5BD wird von einem elegant<br />
geschwungenen Kunststoffgehäuse<br />
umfasst und beherbergt neben einem<br />
AV-Receiver einen vollwertigen Blu-ray-Player.<br />
Das Frontdesign mutet puristisch an und wird<br />
vom Lautstärkeregler dominiert. Darüber befinden<br />
sich der Auswurfknopf sowie die Tasten<br />
für die Eingangsquellenwahl und Wiedergabe.<br />
Hinter einer Klappe verborgen liegen der Eingang<br />
für das mitgelieferte Messmikrofon, ein<br />
USB-Anschluss und ein SD-Karteneinschub. Ihr<br />
iPod findet über die USB-Buchse Anschluss, eine<br />
Dockingstation ist separat erhältlich. Über diese<br />
können Sie auch Videos von Apples Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Player wiedergeben, dank ihrer Netzwerkfähigkeit<br />
haben Sie außerdem Zugriff auf Musik von<br />
Ihrem Computer und die Wahl aus Unmengen<br />
von Internetradiostationen. Über die Schnittstellen<br />
können Sie zudem auf Massenspeichermedien<br />
zugreifen und zusätzlich Bilder sowie<br />
Musik in allen gängigen Formaten wiedergeben.<br />
Videos <strong>im</strong> DivX-Format sind nur von einer DVD<br />
respektive CD darstellbar und AVCHD-Videos<br />
ausschließlich von DVD. Tiefer greifende Einstellungen<br />
nehmen Sie über die Fernbedienung vor.<br />
Diese ist wendbar und verfügt über ein doppelseitiges<br />
Bedienkonzept. Das mutet anfangs etwas<br />
gewöhnungsbedürftig an, <strong>im</strong> Laufe der Zeit<br />
erweist es sich aber als sinvoll, denn eine Seite<br />
ist für den Player-Betrieb und die andere für die<br />
Einstellungen des AV-Receivers zuständig. Die<br />
Ausrichtung des Gerätes wird auch bei der Bedienung<br />
konsequent umgesetzt.<br />
Angeschlossen<br />
Rückseitig erwartet Sie ein kleiner, hervorstehender<br />
Lüfter, der glücklicherweise nahezu unhörbar<br />
sein Werk verrichtet. Die Lautsprecheranschlüsse<br />
nehmen max<strong>im</strong>al fünf Boxen auf, für<br />
den Subwoofer-Betrieb benötigen Sie zwingend<br />
eine aktive Variante. Wenn Sie Dolby Pro Logic<br />
IIz und die dafür nötigen Höhenlautsprecher beziehungsweise<br />
die Surround-Back-Lautsprecher<br />
für ein 7.1-Set nutzen wollen, müssen Sie eine<br />
Endstufe über die Pre-Out-Anschlüsse ins System<br />
einbinden. Leider ist die externe Endstufe<br />
nicht den Frontkanälen zuweisbar. In die zweite<br />
Zone können Sie Stereo- und Videosignale<br />
leiten – beides aber jeweils nur über analoge<br />
Ausgänge. Per HDMI zugespieltes Material wird<br />
nicht weitergeleitet, Sie können nur Signale von<br />
SD-Karte, Disc, USB oder dem iPod-Dock an die<br />
zweite Zone schicken. Der Ethernet-Anschluss<br />
dient dem BD-Live-Angebot vieler Blu-ray Discs<br />
und der Aktualisierung der Firmware des S-5BD.<br />
Für die BD-Live-Nutzung muss mindestens eine<br />
ein Gigabyte große SD-Karte <strong>im</strong> Gerät stecken.<br />
Denons AV-Receiver-Blu-ray-Kombi dient auch<br />
Formschön: Denons S-5BD fügt sich mit seinen Rundungen<br />
harmonisch ins Wohnz<strong>im</strong>mer ein. Aber auch die inneren<br />
Werte der AV-Receiver-Blu-ray-Kombi überzeugen<br />
Ihr iPod findet entweder über die USB-Schnittstelle Anschluss<br />
oder an der optionalen iPod-Dockingstation. Diese<br />
ist zudem netzwerkfähig<br />
Anzeige
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Videoverarbeitung<br />
Autoeinmessung<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by<br />
0,1 W<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildverarbeitung<br />
Analog->HDMI<br />
Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
HDMI->HDMI<br />
Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
Wärmebild<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
30 Hz<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Nach der Einmessung (grün) klingt der S-5BD ausgeglichener,<br />
der Bassbereich tönt aber fast schon zu präsent<br />
Das AV-Receiver-Menü liegt als Overlay mit 1 080p vor und<br />
legt sich über den laufenden Bildinhalt<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
50 von 60<br />
Wertung 82 von 100<br />
als Signalverteiler, so finden über die drei HDMI-<br />
Eingänge (Version 1.3), einer davon an der Front,<br />
beispielsweise Spielkonsolen Anschluss. Dank<br />
der CEC-Unterstützung können Sie angeschlossene<br />
Geräte über eine Fernbedienung steuern.<br />
Der HDMI-1.4-Ausgang leitet nicht nur das Bild<br />
an Ihr Display weiter, über den sogenannten<br />
Audio-Return-Channel wird in gleichen Maßen<br />
der Ton Ihres <strong>Fernseher</strong>s über den AV-Receiver<br />
wiedergegeben – eine separate optische Leitung<br />
entfällt. Bei einer 3-D-Zuspielung streikt das<br />
Gerät: Der Videoausgang ist zwar laut Spezifikationen<br />
mit einer 3-D-Zuspielung kompatibel,<br />
hier sind die HDMI-1.3-Eingänge jedoch der Flaschenhals,<br />
denn diese verstehen sich nicht mit<br />
dreid<strong>im</strong>ensionalen Bildern. Einen Komponenteneingang<br />
suchten wir vergebens.<br />
Surround- und Stereo-Ass<br />
Ist das Messmikrofon angeschlossen, startet die<br />
Audyssey-Einmessroutine augenblicklich und leitet<br />
Sie verständlich durch den Prozess. Wenn Sie<br />
sich für die Messung an lediglich einer Position<br />
entschieden haben, ist das Surround-Erlebnis in<br />
knapp acht Minuten opt<strong>im</strong>iert. Das Ergebnis der<br />
Einmessung in unserem <strong>Test</strong>raum fiel überzeugend<br />
aus: Bei der Distanz zu den Lautsprechern<br />
verschätzte sich das System lediglich um drei<br />
Zent<strong>im</strong>eter. Der Pegel wurde für alle Lautsprecher<br />
mustergültig eingestellt, trotzdem empfanden<br />
wir den Center als etwas zu präsent und der<br />
Bassbereich klang eine Spur zu warm, was aber<br />
ein allgemeines Defizit der Audyssey-Einmessung<br />
ist. Die Best<strong>im</strong>mung der Trennfrequenzen<br />
war praxisnah, leider können Sie die ermittelten<br />
Werte nicht verändern, lediglich be<strong>im</strong> MultEQ<br />
stehen drei Modi zur Auswahl. Wir empfehlen<br />
hier das Flat-Preset. Im Hörtest kamen wir zu<br />
dem Schluss, dass der Klang bei Deaktivierung<br />
der Dynamic-EQ-Funktion wesentlich klarer und<br />
detailreicher anmutet. Die Klangbearbeitung<br />
sollte wirklich nur bei geringen Lautstärken aktiviert<br />
werden, denn sie lässt durch eine Bassanhebung<br />
den Sound auch bei unbeträchtlichen<br />
Pegeln satt klingen. In der Surround-Abbildung<br />
überzeugte uns der S-5BD mit seiner Detailfreude<br />
und einer angenehmen räumlichen Tiefe.<br />
Dennoch könnten Bewegungen <strong>im</strong> Klangfeld<br />
etwas weiträumiger ausfallen. Die Impulswiedergabe<br />
gerät hingegen überzeugend und die<br />
Straffheit <strong>im</strong> Bass wirkte sich nicht negativ auf<br />
die Mittenwiedergabe aus. Die Detailfreude und<br />
Impulswiedergabe aus dem Surround-Aufbau<br />
lassen sich auf den Stereobetrieb übertragen.<br />
Dabei werden die Surround-Endstufen automatisch<br />
für die Frontkanäle genutzt. Wir waren von<br />
der Stereowiedergabe sichtlich angetan, hier<br />
dürften selbst Hi-Fi-Enthusiasten ihre Freude haben.<br />
Dazu trägt auch das AL24-Processing bei,<br />
das aus digitaler Musik wieder annähernd die<br />
analoge Wellenform interpoliert. Die von Haus<br />
aus warme Klangfarbe ist zwar wenig neutral,<br />
dennoch ist der Eindruck tonal sehr ausgeglichen.<br />
Im Stereobetrieb war das Klangbild von<br />
einer sehr guten Tiefenstaffelung geprägt und<br />
die akustische Bühne in einer eindrucksvollen<br />
Breite abgebildet. Bei der Hochtonwiedergabe<br />
kann es je nach Lautsprecher bei S-Lauten<br />
und Konsonanten zu einer übertriebenen Artikulierung<br />
kommen und leistungshungrige<br />
Lautsprecher treiben bei dichten, dynamischen<br />
Arrangements die Endstufen zeitweise ans L<strong>im</strong>it.<br />
Die Dynamic-Volume-Funktion verhindert<br />
effizient Lautstärkeschwankungen, etwa wenn<br />
Werbung einsetzt, wobei uns das Pendant<br />
Dolby Volume vom Ergebnis her besser gefällt.<br />
Behäbiger Player<br />
Der interne Blu-ray-Player brauchte fast zwei<br />
Minuten, um unsere anspruchsvolle <strong>Test</strong>-Blu-ray<br />
einzulesen. Die 24p-Wiedergabe läuft stabil und<br />
natürlich unterstützt der Player neben BD-Live<br />
auch die HD-Tonformate DTS-HD Master Audio<br />
und Dolby True HD. Der interne Videochip<br />
verarbeitet nur interne Signale, angeschlossene<br />
Zuspieler werden lediglich unbearbeitet durchgeschleift.<br />
Auf Wunsch werden diese auch bei<br />
ausgeschaltetem Receiver weitergeleitet, der<br />
Stand-by-Verbrauch steigt dann auf 4,8 Watt.<br />
Legen Sie eine DVD in das Laufwerk, rechnet der<br />
Videochip die Auflösung effizient auf Full-HD-<br />
Niveau (1 920 × 1 080 Bildpunkte). Die Skalierung<br />
ist auf hohem Niveau, hochwertigere Videoprozessoren,<br />
etwa HQV-Reon-Chips, leisten aber<br />
noch mehr. Der Auto-Modus be<strong>im</strong> De-Interlacing<br />
arbeitet nicht ganz fehlerfrei, so rastete er<br />
bei 60-Hertz-Material anstandslos ein, bei 50<br />
Hertz mussten wir ihn hingegen mehrmals anund<br />
ausschalten, damit die Vollbildkonvertierung<br />
eingriff. Einmal eingerastet, leistet sie hervorragende<br />
Arbeit. Lediglich bei 1 080i-Quellen musste<br />
der Denon passen, diese Sequenzen schaffen<br />
aber auch nur wirklich hochwertige Videoprozessoren.<br />
Das Menü wird als hübsches Overlay<br />
mit 1 080p über den laufenden Bildinhalt eingeblendet,<br />
rufen Sie die BD-DVD-Einstellungen<br />
auf, wird die Wiedergabe aber unterbrochen.<br />
Umständlich: Der Player und AV-Receiver werden<br />
<strong>im</strong>mer nacheinander konfiguriert und nicht<br />
getrennt. Weiterführende Bildparameter, wie<br />
etwa einen Schärferegler, gibt es nicht.<br />
Fast rund<br />
Denons Allrounder bietet ein solides Gesamtkonzept,<br />
zeigt sich in Teilbereichen einer Kombi<br />
aus einzelnem AV-Receiver und Blu-ray-Player<br />
aber unterlegen. Vor allem, dass eine 7.1-Konfiguration<br />
eine externe Endstufe voraussetzt<br />
und eingespeiste Videosignale nicht aufgewertet<br />
werden, ist ärgerlich. Zudem könnte die<br />
Verarbeitungsqualität etwas hochwertiger sein<br />
(Metallgehäuse statt Kunststoff). Vom Klangeindruck<br />
überzeugt der S-5BD, die einfache und<br />
intuitive Einrichtung hat uns ebenso gefallen.<br />
Der Denon S-5BD bietet sich als platzsparende<br />
und gut klingende AV-Receiver-Alternative an,<br />
die als Blu-ray-Player und Stereoabspieler gleichfalls<br />
überzeugt.<br />
82 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Onkyo TX-NR5007<br />
AUSGABE 3.2010<br />
Pegelstarker Bildverbesserer<br />
Onkyos aktuelles Topmodell glänzt mit neuester Technologie, besten Bauteilen und Enthusiasten<br />
freuen sich über umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Im <strong>Test</strong> protzte der TX-NR5007<br />
mit Pegelfestigkeit und einem erstklassigen Videochip.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />
TX-NR5007<br />
Gleich zwei HDMI-Ausgänge speisen <strong>Fernseher</strong> und Projektoren gleichermaßen. Die Lautsprecherterminals<br />
sind großzügig verteilt, was den Anschluss ohne Bananenstecker erleichtert<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Verstärkerleistung<br />
Audioformate<br />
Multiroom<br />
Besonderheiten<br />
Onkyo<br />
2499 Euro<br />
www.eu.onkyo.com/de<br />
43,5 × 19,8 × 46,4 cm<br />
25 kg<br />
Silbergrau, Schwarz<br />
200 W (Stereo 6 Ohm)<br />
DTS-HD Master Audio,<br />
Dolby True HD, MP3,<br />
WMA, WAV, FLAC,<br />
Ogg Vorbis, AAC,<br />
LPCM<br />
3 Zonen<br />
Dolby Pro Logic IIz und<br />
Audyssey DSX,<br />
Netzwerkstreaming und<br />
Internetradio<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
84 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Der TX-NR5007 bietet alles, was man<br />
von einem modernen Netzwerk-AV-<br />
Receiver in der 2 000-Euro-Preisklasse<br />
erwartet. Das 9.2-System beschallt bis zu drei Zonen.<br />
Zwei Subwoofer können parallel am Onkyo<br />
betrieben werden, wobei jeder Basslautsprecher<br />
separat eingemessen wird. Voll ausgestattet<br />
erweitern <strong>im</strong> Hauptraum zwei Höhenlautsprecher<br />
über die Dolby-Pro-Logic-IIz- oder Audyssey-DSX-Technologie<br />
den Klang in vertikale<br />
Richtung. Umgebungsgeräusche bekommen so<br />
mehr Fülle. Auch die Dolby-Volume-Funktion,<br />
die Laustärkeschwankungen, etwa bei Werbung,<br />
effizient unterdrückt, ist <strong>im</strong> Verstärker integriert.<br />
Veredelt wird das Ganze noch durch das THX-<br />
Ultra-2-Zertifikat. Vor dem Kauf des Onkyo sollten<br />
Sie Ihr TV-Möbel prüfen, der Receiver bringt<br />
mit 25 Kilogramm einiges auf die Waage.<br />
Anschluss gesucht<br />
Mit acht HDMI-Eingängen, einem davon an der<br />
Front, findet der Gerätepark Anschluss. Über<br />
den zweiten HDMI-Ausgang wird ein weiteres<br />
Display mit Bildinhalten versorgt, auch parallel<br />
zum Hauptbildschirm. Neben mehr als genügend<br />
Digitalschnittstellen finden natürlich auch ältere,<br />
analoge Geräte Anschluss. Die zwei USB-Ports<br />
verstehen sich ausschließlich mit Musikdateien<br />
auf externen Speichermedien, es werden alle<br />
gängigen Formate unterstützt. Die Einbindung in<br />
das he<strong>im</strong>ische Netzwerk und der Zugriff auf Musikdateien<br />
funktioniert problemlos. Als Zugabe<br />
spielt der TX-NR5007 auch Internetradio ab und<br />
bietet zudem Zugang zu Onlinemusikdiensten.<br />
Firmware-Updates führen Sie entweder über<br />
den USB-Anschluss oder online über die Netzwerkschnittstelle<br />
aus. Die automatische Einmessung<br />
erfolgt mithilfe der Audyssey-Technologie<br />
und des mitgelieferten Raummikrofons. Diese<br />
funktioniert erstaunlich gut, be<strong>im</strong> Abstand der<br />
Hörposition zu den Lautsprechern verschätzte<br />
sich das System nur um etwa zehn Zent<strong>im</strong>eter.<br />
Günstigere Geräte liegen hier meist bei 30 bis<br />
40 cm. Der Abstand vom Hörer zum Subwoofer<br />
wird von der Audyssey-Technik bewusst großzügiger<br />
eingeschätzt, da der Low-Pass-Filter <strong>im</strong><br />
Subwoofer das Signal wenige Millisekunden verzögert<br />
ausgibt; das Mehr an Entfernung gleicht<br />
das wieder aus. Auch der automatisch festgelegte<br />
Pegel für die einzelnen Lautsprecher ist<br />
opt<strong>im</strong>al gewählt.<br />
Laut und sauber<br />
Der massive Ringkerntransformator und die drei<br />
separaten Netztransformatoren für Verstärker-,<br />
Audio- und Videosektion sorgen für eine absolut<br />
stabile Stromversorgung. Die <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor<br />
gemessenen 200 Watt schreien förmlich nach<br />
einem großen Wohnz<strong>im</strong>mer, das dann selbst<br />
bei höchsten Lautstärken in Actionfilmen oder<br />
Partys absolut pegelfest und ohne Verzerrungen<br />
beschallt wird. Das Surround-Bild ist sehr sauber,<br />
die Audyssey-MultEQ-XT-Technologie erweitert<br />
die Räumlichkeit nochmals. Den Dynamic EQ<br />
sollte man aber nur bei geringen Lautstärken<br />
aktivieren, der Bass steht sonst sehr <strong>im</strong> Vordergrund<br />
und durch den extremen Eingriff in den<br />
Frequenzgang klingen vor allem männliche St<strong>im</strong>men<br />
äußerst verfremdet, zudem werden auch<br />
feine Details etwas verschluckt. Im THX-Modus<br />
klingt der Sound angenehm neutral und ist nicht<br />
so auf Effekthascherei getr<strong>im</strong>mt. Anhand unserer<br />
Messungen konnten wir nachvollziehen, dass die<br />
strengen Richtlinien des THX-Ultra-2-Zertifikats<br />
eingehalten wurden. Musikliebhaber sollten die<br />
reine Stereowiedergabe <strong>im</strong> Pure-Audio-Modus<br />
bevorzugen, schließlich wird Musik auch mit<br />
zwei Kanälen abgemischt.<br />
Wer stattdessen den Rundumklang bei Musik<br />
mag, sollte auf die Mehrkanalaufbereitung<br />
Neural Surround zurückgreifen, diese hinterließ<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> den besten Eindruck. Be<strong>im</strong> Musik-Hörtest<br />
offenbarte sich eine kleine Schwäche des<br />
TX-NR5007: Er könnte durchaus <strong>im</strong>pulsfreudiger<br />
reagieren. Das fällt aber nicht nur negativ ins Gewicht,<br />
er klingt dadurch auch eine Spur wärmer<br />
und da das Klangempfinden absolut subjektiv ist,<br />
ist das für den einen oder anderen sogar positiv<br />
zu werten. Der SNR (Signal-Rauschabstand) beträgt<br />
80 Dezibel (dB), ein guter Wert. Nicht ganz<br />
so gut steht es hingegen um die Trennung der<br />
Kanäle (Cross Talk), so hört man Signale der anderen<br />
Lautsprecher noch mit etwa –67 dB durchklingen.<br />
Hier hätten wir aufgrund der hochwertigen<br />
Bauteile mehr erwartet. Die Menüführung<br />
ist übersichtlich, leider findet bei jedem Aufruf<br />
eine Neusynchronisation des Videosignals statt,<br />
da das Menü lediglich in einer Auflösung von<br />
576p vorliegt. Die Wiedergabe wird dabei natürlich<br />
unterbrochen. Das ist zeitraubend und in<br />
dieser Preisklasse sollte eigentlich ein schickes,<br />
nativ berechnetes Overlay-Menü selbstverständlich<br />
sein.<br />
Bildverbesserer<br />
Der HQV-Reon-VX-Chip leistet be<strong>im</strong> Skalieren<br />
und De-Interlacing ganze Arbeit, selbst anspruchsvolle<br />
<strong>Test</strong>sequenzen bringen ihn kaum<br />
aus dem Tritt. Bei 1 080i-Material muss aber<br />
auch er passen. Die Rauschunterdrückung kann<br />
überzeugen, trotzdem wirkt das Bild bei intensivem<br />
Einsatz etwas verwaschen und Schärfe<br />
geht verloren. Die sogenannte Edge-Enhance-<br />
Funktion schärft Konturen spürbar nach, feine<br />
Linien neigen bei massivem Einsatz aber zu<br />
Doppelkonturen. Selbst Farben können Sie umfangreich<br />
anpassen, so kann für jeden Farbton<br />
etwa die Helligkeit geregelt werden. Der Onkyo<br />
TX-NR5007 schlägt sich in allen Bereichen sehr<br />
gut. Die Videonachbearbeitung ist sogar noch<br />
einen Tick besser als die Audio-aufbereitung und<br />
wertet alte Aufnahmen sowie schlechte Signalquellen<br />
spürbar auf. Klanglich spielt der Receiver<br />
auf einem hohen Niveau, bei der Impulstreue<br />
und Brillanz ist aber noch Luft nach oben. In der<br />
Summe schafft es Onkyo jedoch ein weiteres<br />
Mal, qualitativ hochwertige Standards in der<br />
Preisklasse zu setzen.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Videoverarbeitung<br />
Autoeinmessung<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by<br />
0,2 W<br />
Sehr gut<br />
Sehr gut<br />
0 W 1 W > 2 W<br />
Bildverarbeitung<br />
Analog->HDMI<br />
Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
HDMI->HDMI<br />
Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />
Wärmebild<br />
6 dB<br />
0 dB<br />
–6 dB<br />
30 Hz<br />
100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />
10kHz 20kHz<br />
Nach der Einmessung (grün) klang der TX-NR5007 wesentlich<br />
präsenter in unserem Hörraum<br />
Leider liegt des Menü des TX-NR5007 nur in 576p-Auflösung<br />
vor und bei jedem Aufruf wird das Bild neu synchronisiert<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Wertung 88 von 100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85
<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />
Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alles zum Thema Audio, Video und He<strong>im</strong>kino<br />
PLZ 0<br />
Leipzig<br />
Hier sind Sie<br />
gut beraten!<br />
He<strong>im</strong>kino Klohs<br />
Engertstr. 8 HH<br />
04177 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 9 405077<br />
Fax: (0341) 9 405017<br />
UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 9 605050<br />
Fax (0341) 9 605060<br />
E-Mail: uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />
PLZ 1<br />
Berlin<br />
Megascreen <strong>HDTV</strong><br />
Ritterfelddamm 169<br />
14089 Berlin<br />
Telefon: (030) 36 433030<br />
Fax (030) 36433050<br />
E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />
PLZ 2<br />
Delingsdorf<br />
Happy Cinema<br />
Wiesengrund 1<br />
22941 Delingsdorf<br />
Telefon: (04532) 2679293<br />
Oldenburg<br />
Telepoint<br />
Posthalterweg 2c<br />
26129 Oldenburg<br />
Telefon: (0441) 97 0990<br />
Fax (0441) 97 099101<br />
E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />
Leer<br />
Telepoint<br />
Nüttermoorer Str. 2<br />
26789 Leer<br />
Telefon: (0491) 92 5660<br />
Fax: (0491) 9 256668<br />
E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />
PLZ 3<br />
Hannover<br />
Art & Voice Medien GmbH<br />
He<strong>im</strong>kinosysteme<br />
Davenstedter Str./Bauweg 5<br />
30453 Hannover<br />
Telefon: (0511) 44 1046<br />
Fax: (0511) 44 1018<br />
PLZ 4 und 5<br />
Dormagen<br />
die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />
Kielerstr. 18<br />
41540 Dormagen<br />
Telefon: (02133) 210 433<br />
Fax: (02133) 210 435<br />
URL: www.dienadel.de<br />
E-Mail: info@dienadel.de<br />
BESTELLFORMULAR<br />
Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe <strong>im</strong> Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,99 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />
Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />
Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,40 Euro (25% Rabatt) monatlich<br />
10 Hefte 32,48 Euro (30% Rabatt) monatlich<br />
15 Hefte 45,35 Euro (35% Rabatt) monatlich<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
Formular ausschneiden,<br />
ausfüllen und einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
Ihre Rechnungsanschrift:<br />
Bezahlung:<br />
Firma<br />
per Lastschrift<br />
halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />
per Rechnung<br />
jährlich (5 % Rabatt)<br />
Name/Abteilung<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort/Land<br />
BLZ/Geldinstitut<br />
Kontonummer<br />
Kontoinhaber<br />
Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />
Datum/Ihre Unterschrift<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.<br />
86 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
03<br />
10<br />
Emsdetten<br />
Beamershop24.net<br />
Gutenbergstr. 2<br />
48282 Emsdetten<br />
Telefon: (02572) 9239120<br />
Fax: (02572) 9239112<br />
URL: www.beamershop24.net<br />
E-Mail: info@beamershop24.net<br />
Gelsenkirchen<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstr. 68 D<br />
45881 Gelsenkirchen<br />
Telefon: (0209) 1 5780929<br />
Fax: (0209) 15 780939<br />
URL: www.hitseller.de<br />
E-Mail: info@hitseller.de<br />
Herne<br />
He<strong>im</strong>kino Aktuell<br />
Hülsstr. 9<br />
44625 Herne<br />
Telefon: (02325) 940049<br />
Fax: (02325) 940053<br />
URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />
E-Mail: info@he<strong>im</strong>kinoaktuell.de<br />
Köln<br />
Euphonia GmbH<br />
An Groß St. Martin 5<br />
50667 Köln<br />
Telefon: (0221) 9 257020<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi <strong>im</strong> Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50<br />
63067 Offenbach<br />
Telefon: (069) 88 8609<br />
PLZ 7<br />
Gemmrighe<strong>im</strong><br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49<br />
74376 Gemmrighe<strong>im</strong><br />
Telefon: (07143) 841401<br />
Fax: (07143) 841400<br />
E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />
PLZ 8<br />
München<br />
HiFi Concept<br />
Wörthstr. 45+38<br />
81667 München<br />
Telefon: (089) 4 470774<br />
Fax: (089) 4 487718<br />
URL: www.hificoncept.de<br />
E-Mail: info@hifi-concept.com<br />
Kleiner Aufwand –<br />
große Wirkung!<br />
Erreichen Sie mit einem<br />
Eintrag Ihre Kunden.<br />
Jetzt 5 Hefte der HD+TV zum<br />
Verkauf in Ihrem Geschäft<br />
sichern und Sie erhalten den<br />
Eintrag in unser Fachhandelsverzeichnis<br />
GRATIS dazu!<br />
Werben Sie ab nur 17,40 Euro*<br />
<strong>im</strong> Monat<br />
NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Öste reich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>HDTV</strong> IN DER PRAXIS | BEAMER-TEST: SONY VPL-HW15<br />
Sharp Qua tron: Vierfarbtechnik<br />
für LCDs<br />
PREISTIPP<br />
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />
Referenzplasma von<br />
Panasonic mit THX<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8, 0<br />
DENON CARA<br />
AV-Receiver und Blu-ray-<br />
Player in einem Gehäuse<br />
Ihre Beraterin:<br />
Claudia Fritzsch<br />
Telefon:<br />
(03 41) 149 55 - 207<br />
*Preise sind Nettopreise.<br />
Anzeige<br />
8 Wir stellen ein: <strong>Test</strong>redakteur(in) Sat-Empfangstechnik, Receiver<br />
<br />
<br />
<br />
DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, DIGITAL INSIDER, HD+TV,<br />
BLU-RAY MAGAZIN, AUDIO TEST, FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />
<br />
<br />
Wir suchen zum Berufseinstieg 1. Juni 2010<br />
eine(n) <strong>Test</strong>redakteur(in)
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />
einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: Sony KDL-40NX805<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Lautsprecher<br />
Bowers &<br />
Wilkins<br />
CT700<br />
Bewährte B&W-Nautilus-Technologie<br />
<strong>im</strong> puristischen Kinodesign.<br />
Macht etablierten THX-Sets durch<br />
ausgewogenen und detaillierten<br />
Klangeindruck Konkurrenz. Subwoofer<br />
passiv.<br />
6 700 Euro 3/2009 www.bowers-wilkins.de<br />
9/9/68<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
** Neue <strong>Test</strong>kriterien für <strong>Fernseher</strong>, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 5/08<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />
Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie<br />
Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />
mit Schwächen. Dolby Volume,<br />
Netzwerk und Internetradio.<br />
4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />
20/16/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Dali<br />
Mentor LCR<br />
Elac<br />
Line 240<br />
Göbel<br />
Detaille S<br />
KEF<br />
XQ-40<br />
Kompaktes System mit ungewöhnlicher<br />
Kombination aus<br />
Kalotten- und Bändchenhochtöner.<br />
Gut abgest<strong>im</strong>mtes Lautsprecherset<br />
mit leicht überbetonten Höhen und<br />
kraftvollem Subwoofer.<br />
4 036 Euro 6/2008 www.dali-deutschland.de<br />
Sehr gut abgest<strong>im</strong>mtes Lautsprecherset,<br />
sowohl <strong>im</strong> Stereo- als auch<br />
<strong>im</strong> Surround-Betrieb. Sehr gute<br />
Räumlichkeit. Edles Finish.<br />
7 300 Euro 5/2008 www.elac.de<br />
Wunderschöner Biegewellenwandler,<br />
dank Subwoofer durchweg neutrales<br />
Klangbild. Sehr anspruchsvoll<br />
bei der Aufstellung, kräftige<br />
Endstufe (> 200 W) empfohlen.<br />
12 000 Euro 1/2009 www.goebel-audio.de<br />
Überarbeitetes Koaxialsystem, jetzt<br />
ohne separaten Superhochtöner.<br />
Klarer Hochton- und Bassbereich,<br />
Abst<strong>im</strong>mung könnte neutraler sein,<br />
hohe Spielfreude.<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/70<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/66<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Denon<br />
AVC-A1HD<br />
Denon<br />
AVR-4810<br />
Harman<br />
Kardon<br />
AVR 760<br />
Onkyo<br />
TX-NR807<br />
Perfekt ausgestatteter 7.3-AV-Verstärker.<br />
Dynamische Spielweise bei<br />
allen Pegeln (Audyssey Dynamic<br />
EQ). Sehr gute Autoeinmessung.<br />
HQV-Realta-Videochip, HDMI 1.3.<br />
5 499 Euro 4/2008 www.denon.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver<br />
mit 11-Kanal-Vorstufe.<br />
Audyssey-Einmessung inklusive<br />
Dynamic Volume und EQ. DSX und<br />
Pro Logic IIz für Höhenkanäle.<br />
Umfangreiche Videoverarbeitung.<br />
2 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />
Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />
Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />
Leistungsstarke Endstufen.<br />
Variable Bildnachbearbeitung.<br />
Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />
Hoher Stromverbrauch und<br />
vorlauter Lüfter.<br />
2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />
Gute Endstufenqualität. Audyssey-<br />
Einmessung inklusive Dynamic EQ<br />
und Volume. Höhenkanäle durch<br />
Dolby IIz oder Adyssey DSX. Gute<br />
Bildverarbeitung. Internetradio und<br />
Netzwerkstreaming.<br />
20/17/56<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
20/17/52<br />
Sehr gut<br />
89<br />
19/16/54<br />
Ausgezeichnet<br />
89<br />
19/16/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Monitor<br />
Audio<br />
Platinum PL300<br />
2 998 Euro 1/2009 www.kef-audio.de<br />
Preisklassenunabhängig detailliert<br />
klingender, edler Lautsprecher.<br />
Bändchenhochtöner und bienenwabenförmige<br />
Keramikmembranen für<br />
Mittel- und Tieftonbereich.<br />
7 880 Euro 3/2009 www.monitoraudioplatinum.de<br />
10/10/73<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Onkyo<br />
TX-NR5007<br />
999 Euro 6/2009 www.onkyo.de<br />
Leistungsstarker 9-Kanal-Receiver<br />
mit zwei Subwoofer-Anschlüssen.<br />
Höhenkanäle durch Dolby Pro Logic<br />
IIz oder Audyssey DSX. Einmessung<br />
über Audyssey inkl. Dynamic EQ. Sehr<br />
gute Videobearbeitung. Internetradio<br />
und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />
2 499 Euro 3/2010 www.onkyo.de<br />
20/16/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Nubert<br />
nuVero11<br />
Aufwendig konstruierte 3-Wege-<br />
Box. Für ihre Größe erstaunlich<br />
erwachsene Spielweise. Knackige,<br />
konturierte Bässe. Mit kräftigen<br />
Verstärkern exzellente Dynamik.<br />
Sehr günstig.<br />
9/10/69<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Yamaha<br />
DSP-Z7<br />
Gelungenes „Downgrade“ des<br />
DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />
Klangqualität mit und ohne DSP-<br />
Programmen tadellos. Sehr gutes<br />
Einmesssystem bietet Anwendern<br />
volle Kontrolle zur Opt<strong>im</strong>ierung.<br />
20/17/53<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
2 690 Euro 3/2009 www.nubert.de<br />
2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />
Teufel<br />
System 5<br />
THX Select 2<br />
Kompaktes 5.2-Set. Frontlautsprecher<br />
mit neutralem und<br />
präzisem Klangbild, das sich aber<br />
besser von den Boxen „lösen“<br />
könnte. Doppelte Subwoofer-<br />
Unterstützung.<br />
7/10/65<br />
Gut<br />
82<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />
mit einer DSP-Sektion<br />
der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />
11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />
konfigurierbares Einmesssystem.<br />
20/17/56<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
1 600 Euro 5/2009 www.teufel.de<br />
5 500 Euro 5/2008 www.yamaha-online.de<br />
88 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Blu-ray-Player<br />
Denon<br />
DVD-A1UD<br />
Denon<br />
DBP-4010UD<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Panasonic<br />
DMP-BD85<br />
Philips<br />
BDP9500<br />
Samsung<br />
BD-P3600<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Sony<br />
BDP-S760<br />
Sony<br />
PS3 Sl<strong>im</strong><br />
Superbe Verarbeitung und<br />
Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />
Tonal über Analogausgang<br />
ausgewogen. Detaillierte<br />
Klangeinstellungen. Denon Link.<br />
Spielt auch SACD und DVD-<br />
Audio. Profile 2.0 nach Update.<br />
Speicherkarte notwendig. Lange<br />
Ladezeiten. 1 080p24.<br />
4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />
Universalplayer für BD, DVD,<br />
DVD-Audio und SACD. Sehr gute,<br />
aber nicht perfekte Bild- und<br />
Tonqualität. Anchor-Bay- statt<br />
HQV-Bildprozessor. Denon Link.<br />
Lange Einlese- und Ladezeiten.<br />
Webcontrol. Profile 2.0. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer<br />
Bild- und Klangqualität. Profile 2.0,<br />
Speicherkarte für BD-Live notwendig.<br />
Unterstützt DVD-Audio und<br />
SACD. Analoge Ausgänge mit guter<br />
Klangbalance. Lange Lade- und<br />
Startzeiten. 1 080p24.<br />
5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />
Blu-ray-Player mit opt<strong>im</strong>ierter Bildund<br />
Tonqualität. Zwei USB-Eingänge,<br />
SD-Kartenslot (SDXC). Internetangebot<br />
Viera Cast. WLAN optional.<br />
DLNA. 1 080p24. HD-Audio-Decoder<br />
und analoger Mehrkanalausgang.<br />
349 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />
Exzellenter Blu-ray-Player mit<br />
schnellen Ladezeiten. Gute<br />
Bildqualität, aber eingeschränkte<br />
Nachbearbeitung. Tonqualität<br />
besser als bei vergleichbaren<br />
Playern. Profile 2.0, integrierter<br />
1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />
549 Euro 2/2010 www.philips.de<br />
Profile 2.0. Integrierter Speicher,<br />
schnelle Ladezeiten, eingeschränkte<br />
Netzwerkfunktionen.<br />
HD-Audio-Decoder und analoger<br />
Mehrkanalausgang. 1 080p24.<br />
399 Euro 4/2009 www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player mit Profile 2.0.<br />
Zügige Ladezeiten und gute<br />
Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />
zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />
HD-Audio-Decoder an Bord.<br />
Audiosektion samt analogen<br />
Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />
Videoqualität gleichwertig zum<br />
BDP-S5000ES. Abgespeckte<br />
Audiosektion. Kopfhöreranschluss.<br />
Profile 2.0, Speicherkarte notwendig.<br />
WLAN. Lade- und Startzeiten<br />
könnten schneller sein. 1 080p24.<br />
529 Euro 2/2010 www.sony.de<br />
Überarbeitetes Modell. HDMI-<br />
CEC- und Bitstream-Ausgabe von<br />
HD-Audio-Formaten. Profile 2.0.<br />
Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe. Schnell, leise.<br />
Hohe Energieaufnahme. 1 080p24.<br />
299 Euro 6/2009 www.playstation.de<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
20/13/55<br />
Sehr gut<br />
88<br />
20/13/58<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/16/54<br />
Sehr gut<br />
88<br />
18/18/54<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
18/16/52<br />
Sehr gut<br />
86<br />
19/16/56<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
18/16/54<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/17/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Bang &<br />
Olufsen<br />
Beovision 7-40<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Loewe<br />
Art 42 SL<br />
Full-HD+ 100<br />
Metz<br />
Pr<strong>im</strong>us 55<br />
F<strong>HDTV</strong> 200<br />
Panasonic<br />
TX-P42GW20<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
Panasonic<br />
TX-L32V10E<br />
Philips<br />
56PFL9954<br />
Philips<br />
46PFL9704<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />
Referenzverarbeitung. Integrierter<br />
Blu-ray-Player, 1 080p24,<br />
zuschaltbare Bewegungsglättung.<br />
Erstklassige Bildschärfe. Gute SD-<br />
Bildverarbeitung nach Update.<br />
12 810 Euro 1/2010 www.bang-olufsen.de<br />
52-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr gute<br />
Bildschärfe (200 Hertz). Doppeltuner<br />
für alle Empfangswege,<br />
500-GB-Festplatte, Internet und<br />
Netzwerk, WLAN, Radio. 1 080p24.<br />
Referenzverarbeitung.<br />
12 000 Euro 6/2009 www.loewe.de<br />
42-Zoll-LCD; Full-HD, 100<br />
Hertz. Alle Empfangstuner je<br />
nach Ausstattung integriert.<br />
Festplattenaufzeichnung. 1 080p24,<br />
Bewegungsglättung.<br />
ab 3 199 Euro 2/2009 www.loewe.de<br />
55-Zoll-LED-LCD (Local D<strong>im</strong>ming).<br />
Full-HD, 200-Hertz-Technik.<br />
Doppeltuner für Satellit oder Kabel,<br />
500-GB-Festplatte. CI Plus. Sehr<br />
gute Bild- und Tonqualität, etwas<br />
behäbige Bedienung. 1 080p24,<br />
Zwischenbildberechnung.<br />
6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />
Günstiger 42-Zoll-Full-HD-Plasma.<br />
Dank THX-Modus neutrale<br />
Farbwiedergabe. Hervorragende<br />
Bildschärfe, guter Schwarzwert.<br />
1 080p24. Vergleichsweise geringer<br />
Stromverbrauch. Alle Tuner integriert.<br />
CI Plus. Internetfunktionen.<br />
PVR-ready. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 099 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />
Ultraflacher 54-Zoll-Full-HD-Plasma.<br />
Neutrale Farbdarstellung, guter<br />
Bildkontrast auch in helleren Räumen.<br />
Hervorragende Bildschärfe.<br />
Alle Tuner integriert, Internet und<br />
Netzwerk. Wireless HDMI. 1 080p24<br />
nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />
Stromverbrauch hoch.<br />
6 299 Euro 5/2009 www.panasonic.de<br />
32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />
Sehr gute Bildschärfe und weiter<br />
Blickwinkel (IPS-Alpha-Panel).<br />
Bildkontrast könnte besser sein.<br />
Netzwerk und Internet. 1 080p24<br />
nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />
1 799 Euro 5/2009 www.panasonic.de<br />
56-Zoll-Full-HD-LCD. Superbreitbild<br />
(21 : 9-Format), Ambilight. Gute<br />
Farbdarstellung und Bewegtbildschärfe<br />
(200 Hertz). Bildkontrast<br />
könnte besser sein. Internet und<br />
Netzwerk. 1 080p24. Bewegungsglättung.<br />
3 999 Euro 4/2009 www.philips.de<br />
46-Zoll-Full-HD-LED-LCD (200 Hertz).<br />
Sehr gute Bildschärfe und exzellenter<br />
Bildkontrast (Local D<strong>im</strong>ming). Strom<br />
sparend. Ambilight. Netzwerk und<br />
Internet (Net TV). 1 080p24 nativ<br />
oder mit Bewegungsglättung. Blickwinkel<br />
eingeschränkt.<br />
2 899 Euro 6/2009 www.philips.de<br />
20/15/50<br />
Sehr gut<br />
85<br />
20/16/50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
20/15/45<br />
Gut<br />
80<br />
20/15/50<br />
Sehr gut<br />
85<br />
19/15/50<br />
Gut<br />
84<br />
20/15/51<br />
Sehr gut<br />
86<br />
19/17/44<br />
Gut<br />
80<br />
19/14/47<br />
Gut<br />
80<br />
19/14/51<br />
Gut<br />
84<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89
Klassentreffen<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
TV-Geräte<br />
Philips<br />
32PFL9604<br />
Samsung<br />
PS50B679<br />
Samsung<br />
UE46C7700<br />
Sharp<br />
LC-52XS1<br />
Sharp<br />
LC-40LE700E<br />
Sony<br />
KDL-40NX805<br />
Sony<br />
KDL-40Z5800<br />
Sony<br />
KDL-46X4500<br />
Toshiba<br />
46SV685<br />
32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />
Sehr gute Bildschärfe und guter<br />
Blickwinkel. Ambilight. Netzwerk<br />
und Internet (Net TV). 1 080p24<br />
nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />
1 299 Euro 6/2009 www.philips.de<br />
50-Zoll-Full-HD-Plasma. Guter<br />
Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />
Neutrale Farben nach Kalibrierung.<br />
1 080p24 nativ oder mit variabler<br />
Bewegungsglättung. DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner, Netzwerk und<br />
Internet. Mult<strong>im</strong>edia-Talent.<br />
1 799 Euro 5/2009 www.samsung.de<br />
46-Zoll-LCD. Full-HD, Edge-LED, 3-D-<br />
Unterstützung. Flach (< 3 cm). Gute<br />
Bildschärfe (200 Hertz). Ausleuchtung<br />
und Blickwinkel nicht perfekt.<br />
Lichtsensor. 1 080p24. Internet und<br />
Netzwerk. Alle Tuner intergriert. CI<br />
Plus. PVR-ready. HDMI 1.4 (ARC).<br />
2 499 Euro 3/2010 www.samsung.de<br />
Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD.<br />
Herausragender Bildkontrast,<br />
Verarbeitung und Design superb.<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung,<br />
Tuner-Steuerung umständlich.<br />
Externer Bildprozessor empfohlen.<br />
1 080p24.<br />
9 000 Euro 1/2009 www.sharp.de<br />
40-Zoll-Full-HD-LED-LCD. Gute<br />
Bildschärfe, 100 Hertz. Bildkontrast<br />
trotz fehlendem Local D<strong>im</strong>ming<br />
gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />
1 080p24-Signale nativ oder mit<br />
Bewegungsglättung. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner. Glasfuß.<br />
1 499 Euro 6/2009 www.sharp.de<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD (200 Hertz).<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel nicht<br />
perfekt. 1 080p24. Lichtsensor.<br />
Energiesparend dank Edge-LED-<br />
Beleuchtung. WLAN. Online-<br />
Widgets. Alle Tuner integriert. CI<br />
Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />
1 699 Euro 3/2010 www.sony.de<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD. 200 Hertz.<br />
Referenzbildschärfe. Bildkontrast<br />
und Bildabst<strong>im</strong>mung gut.<br />
Blickwinkel eingeschränkt.<br />
1 080p24, Bewegungsglättung.<br />
DVB-C-Tuner. Infofenster über Appli<br />
Cast abrufbar. Netzwerkfähig.<br />
1 799 Euro 5/2009 www.sony.de<br />
46-Zoll-LED-LCD. Bildkontrast<br />
und -schärfe gut. Motionflow für<br />
geschmeidige Bewegungen (100<br />
Hertz). Natürliche Farbdarstellung.<br />
1 080p24. Kaum Schwächen, Bedienung<br />
etwas umständlich.<br />
4 499 Euro 1/2009 www.sony.de<br />
46-Zoll-Full-HD-LED-LCD (200<br />
Hertz). Natürliche Bilddarstellung<br />
nach Kalibrierung. Guter Bildkontrast.<br />
Umfangreiche Bildverarbeitung<br />
und variabler Lichtsensor.<br />
Bildschärfe, Blickwinkel und Tonqualität<br />
könnten besser sein.<br />
2 499 Euro 1/2010 www.toshiba.de<br />
19/16/47<br />
Gut<br />
82<br />
19/14/47<br />
Gut<br />
80<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
16/16/47<br />
Gut<br />
79<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/16/48<br />
Gut<br />
83<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
18/14/49<br />
Gut<br />
81<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
EH-TW4400<br />
Infocus<br />
IN5534<br />
JVC<br />
DLA-HD550<br />
Mitsubishi<br />
HC6800<br />
Optoma<br />
HD82<br />
Panasonic<br />
PT-AE4000<br />
Runco<br />
Q-750i<br />
Samsung<br />
SP-A600B<br />
Sony<br />
VPL-VW85<br />
LCD-Projektor. Full-HD. Ausgezeichnete<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />
Wohnz<strong>im</strong>mertauglich,<br />
sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />
und leise nur <strong>im</strong> Kinomodus.<br />
1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />
2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Extreme<br />
Helligkeit für große Bilddiagonalen<br />
oder Projektion bei Tageslicht.<br />
Enorme Energieaufnahme. Schwächen<br />
bei Bildkontrast und Farbdarstellung.<br />
Klobig, aber flexibel in der<br />
Aufstellung. 1 080p24.<br />
9 899 Euro 2/2010 www.infocus.de<br />
Full-HD-D-ILA-Projektor. Sehr hell,<br />
sehr gute Bildschärfe (100 Hertz)<br />
und plastischer Bildkontrast.<br />
Übersättigte Farbdarstellung.<br />
Leise, Aufstellung flexibel. Optik<br />
motorisiert. 1 080p24, optional<br />
Bewegungsglättung.<br />
4 999 Euro 1/2010 www.jvc.de<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />
Schwarzdarstellung durch Blende,<br />
sehr gute max<strong>im</strong>ale Helligkeit.<br />
Leise, komfortabel in der<br />
Aufstellung (motorisierte Optik).<br />
In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />
1 080p24.<br />
2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Leise. Aufstellung<br />
flexibler als bei vergleichbaren<br />
DLPs. Optik nicht motorisiert.<br />
Guter Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />
Farbraum nicht opt<strong>im</strong>al. 1 080p24.<br />
Optionale Bewegungsglättung<br />
erzeugt Bildfehler.<br />
2 999 Euro 4/2009 www.optoma.de<br />
100-Hertz-LCD-Projektor.<br />
Verbesserter Bildkontrast und<br />
mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />
Zwischenbildberechnung variabel,<br />
gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />
Speicherbares<br />
Seitenformat. 1 080p24.<br />
2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />
Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />
Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />
Neutrale Bildabst<strong>im</strong>mung<br />
ab Werk, vielseitig installier- und<br />
einstellbar. Motorisierte Optik<br />
gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />
16 000 Euro 2/2010 www.<strong>im</strong>age.ag<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Mustergültige<br />
Farbdarstellung ohne Kalibrierung.<br />
Guter Bildkontrast, gute<br />
Helligkeit. Niedriger Geräuschpegel.<br />
Unflexibel in der Aufstellung, kaum<br />
Extras, Bildverarbeitung könnte<br />
besser sein.<br />
2 199 Euro 6/2009 www.samsung.de<br />
Full-HD-SXRD-Projektor. Sehr hell,<br />
gute Bildschärfe und plastischer<br />
Bildkontrast. Exakte Farbdarstellung<br />
nach Kalibrierung. Leise, Aufstellung<br />
flexibel. Optik motorisiert. 1 080p24,<br />
optionale Bewegungsglättung. Bildverarbeitung<br />
könnte besser sein.<br />
6 499 Euro 6/2009 www.sony.de<br />
16/16/51<br />
Gut<br />
83<br />
16/16/51<br />
Gut<br />
83<br />
17/16/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
17/16/45<br />
Gut<br />
78<br />
17/12/46<br />
Gut<br />
75<br />
17/16/47<br />
Gut<br />
80<br />
17/17/49<br />
Gut<br />
83<br />
14/12/45<br />
Gut<br />
71<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
90 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Dreambox<br />
DM8000<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />
durch Festplatten und DVD-Brenner<br />
möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />
Tonausgabe über DVI, Adapter<br />
liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />
999 Euro 2/2009 www.dream-mult<strong>im</strong>edia.de<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Panasonic<br />
DMR-BS750<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />
Festplatte und eingebautem<br />
Blu-ray-Brenner. Vollwertiger Bluray-Player.<br />
Schnelle Inbetriebnahme.<br />
Twin-Tuner. Aufnahme von zwei<br />
HD-Programmen gleichzeitig. Zwei<br />
CI-Einschübe inkl. CI Plus. Sehr gute<br />
Bildqualität.<br />
999 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />
26/36/27<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Humax<br />
iCord HD+<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />
Unterstützung für HD-Privatsender.<br />
1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
möglich. Umfangreiche<br />
Onlinefunktionen.<br />
25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />
Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />
Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />
oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />
Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />
einsetzbar.<br />
25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />
1 499 Euro 4/2008 www.reel-mult<strong>im</strong>edia.de<br />
Kathrein<br />
UFS 922<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />
GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />
Benutzerkomfort, redaktionell<br />
aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />
Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />
26/35/28<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Vantage<br />
VT-1<br />
Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />
Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />
Einfacher Festplatteneinbau. Flinke<br />
Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />
Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />
Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />
Modullösung für HD-Privatsender.<br />
28/35/27<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />
649 Euro 2/2010 www.vantage-digital.de<br />
Anzeige<br />
8 Wir stellen ein: <strong>Test</strong>redakteur(in) Audio/Video<br />
Der Auerbach Verlag hat sich auf Special-Interest-Titel <strong>im</strong> Bereich digitale Unterhaltungselektronik<br />
und Medien spezialisiert. Mit unseren Publikationen und Internetauftritten erreichen wir<br />
ca. 2,5 Millionen Leser. Wir verlegen u.a.:<br />
DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, DIGITAL INSIDER, HD+TV,<br />
BLU-RAY MAGAZIN, AUDIO TEST, FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />
In unserem hochmodernen <strong>Test</strong>labor testen wir mit Equipment von Rohde & Schwarz, Astro<br />
Design, Audio Precision und Konica Minolta die neuesten Produkte der Unterhaltungselektronik.<br />
Wir suchen zum Berufseinstieg 1.Juni 2010<br />
eine(n) <strong>Test</strong>redakteur(in)<br />
Sie lieben Technik und haben sich auf Audio- und/oder Videoprodukte spezialisiert. Sie testen<br />
gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können unsere Leser mit Ihren<br />
Berichten begeistern. Sie sehen das Thema Unterhaltungselektronik nicht als berufliche Pflicht,<br />
sondern als Berufung. Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in<br />
diversen Verlagen geleistet und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer<br />
Kenntnisse bieten wir Ihnen auch eine fundierte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause<br />
an.<br />
Wir suchen engagierte Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag<br />
wachsen wollen. Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit.<br />
Persönlicher Einsatz an Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen<br />
ist Ihnen nicht fremd.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />
Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />
Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />
beigefügt ist.
Bewertung Bild und Ton<br />
In unseren <strong>Test</strong>s steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />
den min<strong>im</strong>alen und max<strong>im</strong>alen Bildkontrast<br />
an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />
nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />
ermitteln. Wir messen <strong>im</strong>mer den nativen Kontrast (auch<br />
In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der max<strong>im</strong>ale<br />
Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />
Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Max<strong>im</strong>alkontrast<br />
(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />
die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />
Ein niedriger Min<strong>im</strong>alkontrast weist auf Schwächen bei<br />
der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />
hin.<br />
Kontrast (nativ) min: 400 : 1, max: 6 000 : 1<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />
von Ihrer Raumhelligkeit. Ist diese hoch, best<strong>im</strong>mt<br />
die Leuchtkraft des <strong>Fernseher</strong>s, wie plastisch die Bilder<br />
wirken. Um Ihnen dennoch einen Einblick in die spätere<br />
Bilddarstellung zu ermöglichen, sollten Sie folgende<br />
Dinge beachten: Erreicht ein <strong>Fernseher</strong> einen niedrigen<br />
Min<strong>im</strong>alkontrast und zeigt bei Tageslicht Schwächen<br />
(Kontrastbalken gelb oder rot), so ist dies ein klares<br />
Indiz, dass die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere<br />
Bildkontrastangabe <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kinofeld Schwächen, so ist<br />
die Schwarzdarstellung des Displays nur befriedigend.<br />
Beleuchtung<br />
He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />
Verzerrungsproduktverhältnis<br />
Es entsteht bei der Anregung des Übertragungssystems,<br />
mit einer Grundfrequenz von f 1 kHz. Dabei<br />
entstehen in der Audioelektronik Verzerrungen <strong>im</strong><br />
geradzahligen oder ungeradzahligen Verhältnis,<br />
bezeichnet als harmonische (f2, f4, u.s.w.) bzw.<br />
unharmonische Verzerrungen ( f3, f5 u.s.w.). Ein<br />
„warmer“ oder „kühler“ Klangeindruck ist die Folge.<br />
0 dB<br />
–20 dB<br />
–40 dB<br />
–60 dB<br />
–80 dB<br />
–100 dB<br />
–120 dB<br />
–140 dB<br />
0,9970 1 kHz<br />
1,99401 kHz<br />
2,99113 kHz<br />
3,98818 kHz<br />
4,98522 kHz<br />
7f 8f 9f<br />
f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />
5,98204 kHz<br />
6,97931 kHz<br />
7,97636 kHz<br />
8,97340 kHz<br />
9,97044 kHz<br />
Blickwinkel<br />
Damit der Bildeindruck nicht nur bei frontaler Sicht überzeugt<br />
(Blickwinkel 90 Grad), sollte der <strong>Fernseher</strong> einen<br />
weiten Blickwinkel bieten. Leider erzeugen bislang lediglich<br />
Plasmafernseher abseits der mittleren Sitzposition<br />
einen gleichwertigen Kontrasteindruck, Bilder von LCDs<br />
bleichen bei seitlicher Betrachtung sichtbar aus. Dieser<br />
Effekt ist je nach LCD-Technologie mehr oder weniger<br />
stark zu beobachten (Infobalken färbt sich gelb oder rot),<br />
kein LCD-<strong>Fernseher</strong> bietet aber bislang einen makellosen<br />
Blickwinkel. Die Herstellerangaben sind dabei irreführend,<br />
da diese nur die Erkennbarkeit des Bildes garantieren,<br />
nicht aber eine gleichbleibende Qualität. Die einzige<br />
Ausnahme von dieser Regel sind LCDs mit dem IPS-<br />
Alpha-Panel, die bei geringen Bildgrößen beispielsweise<br />
bei Panasonic-<strong>Fernseher</strong>n eingesetzt werden.<br />
Betrachtungswinkel<br />
90 ° 120 ° 150 °<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />
die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />
grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />
Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />
die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />
violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />
erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />
d. h., ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen<br />
unterschiedliche Farbtemperaturen aufweist.<br />
Farbraum<br />
Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />
der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />
gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />
unseren <strong>Test</strong>s anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />
Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />
Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />
außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />
sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />
Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />
gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt abgest<strong>im</strong>mt<br />
ist. Dies ist in<br />
unserer zweid<strong>im</strong>ensionalen<br />
Darstellung nicht<br />
direkt zu erkennen, wir<br />
weisen deshalb <strong>im</strong> <strong>Test</strong>bericht<br />
auf eventuelle<br />
Fehler hin.<br />
Das <strong>Test</strong>labor des Auerbach Verlages<br />
Die <strong>Test</strong>systeme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />
nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />
jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />
Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />
sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />
und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />
und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />
DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />
in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />
Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />
verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />
das <strong>Test</strong>labor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />
Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />
Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />
nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />
die <strong>Test</strong>er sicher, dass jeder <strong>Fernseher</strong> oder Projektor vor den<br />
Messungen die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />
entspricht. Camcorder testen wir mittels Imatest-Software<br />
und zertifi zierter <strong>Test</strong>charts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />
verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />
Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />
Wesentliche.<br />
Der He<strong>im</strong>kinoraum des Auerbach Verlages<br />
Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software<br />
VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />
92 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Must-have!<br />
Bestellen Sie jetzt für ein Jahr<br />
und Sie erhalten für nur 20,– € Zuzahlung<br />
die brandneue Apple Magic Mouse!<br />
Ihr<br />
Preisvorteil:<br />
49,– €<br />
(UVP 69,– €)<br />
Diese Maus<br />
müssen Sie haben!<br />
Die brandneue kabellose Magic<br />
Mouse ist eine technische Revolution.<br />
Sie können auf der kompletten Oberfläche<br />
der Maus klicken, scrollen und<br />
blättern. Der eingebaute Lasersensor<br />
macht die Maus <strong>im</strong> Einsatz noch<br />
präziser und funktioniert auf<br />
noch mehr Oberflächen.<br />
Systemvoraussetzungen: Bluetooth-fähiger<br />
Mac und Mac OS X 10.5.8 (oder neuer)<br />
mit Wireless Mouse Software Update 1.0<br />
Ihre Abo-Vorteile:<br />
• Sie erhalten die nächsten<br />
12 Ausgaben von MACup<br />
zusammen mit der brandneuen<br />
Apple Magic Mouse (Zuzahlung<br />
20,– €). Dieses Angebot gilt<br />
leider nur in Deutschland.<br />
• Sie erhalten mit jeder Ausgabe<br />
einen topaktuellen Datenträger<br />
• Sie erhalten jede Ausgabe<br />
pünktlich und bequem mit<br />
kostenloser Frei-Haus-Zustellung<br />
Mehr unter: www.macup.com/mouse
Aktuelle LCDs und Plasmas<br />
LCDs<br />
LCDs<br />
JVC<br />
LT-32WX50<br />
Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
Edge-LED-Beleuchtung. Min<strong>im</strong>ale Bautiefe<br />
(6,4 mm) und geringes Gewicht (5,7 kg).<br />
Umfangreiche Bildkalibrierung möglich.<br />
Farbabst<strong>im</strong>mung gemäß sRGB- oder Adobe-<br />
Farbraum. Spartanisches Anschlussfeld<br />
(HDMI, Komponente, USB, SD-Card sowie<br />
Video und Audio).<br />
2 999 ¤ Bildgrößen: 32 Zoll<br />
Panasonic<br />
TX-L37GW20<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Skype usw.). Wi-Fi optional.<br />
DLNA. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(DivX, MP3, JPEG). PVR-ready (USB).<br />
SD-Schacht (bis SDXC). DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. HD Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge.<br />
k. A. Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />
LG<br />
42LE7500<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit<br />
Local D<strong>im</strong>ming. DLNA. USB-Schnittstelle für<br />
Medienwiedergabe (DivX HD, MP3, JPEG).<br />
Energiesparend. DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />
Für Wireless HD vorbereitet. Widgets<br />
(etwa Youtube). Skype. WLAN (optional).<br />
HDMI-Eingänge: k. A.<br />
Panasonic<br />
TX-L42V20E<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Internetfunktionen (Youtube, Skype<br />
usw.). Wi-Fi optional. DLNA. USB-Schnittstelle<br />
für Medienwiedergabe (DivX, MP3, JPEG).<br />
PVR-ready (USB). SD-Schacht (bis SDXC).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />
Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
k. A. Bildgrößen: 32, 37, 42, 47, 55 Zoll<br />
k. A. Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />
LG<br />
47LE9500<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit Local D<strong>im</strong>ming.<br />
Geringe Bautiefe (2,3 mm). 3-D-fähig. Wireless<br />
HD. THX-Display-Zertifizierung. Energiesparend.<br />
Fernbedienung unterstützt Gestensteuerung.<br />
USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe (Formate<br />
noch unbekannt). Widgets (etwa Youtube). WLAN.<br />
DVB-Tuner: k. A. HDMI-Eingänge: k. A.<br />
Philips<br />
46PFL7605H<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />
Ambilight. Energiesparend. Wi-Fi optional.<br />
Internetfunktionen (Youtube, Net TV usw.).<br />
DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-, DVB-C- und<br />
DVB-S-Tuner. CI Plus. Drei HDMI-Eingänge.<br />
k. A. Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />
1 200 ¤ (32 Zoll) – 1 900 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46, Zoll<br />
Loewe<br />
Art SL Full-<br />
HD+ 100<br />
DR+<br />
Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
möglich. Bild-in-Bild. Drei HDMI-Eingänge.<br />
Farbvarianten Schwarz und Silber. Tischfuß<br />
oder erhöhter Standfuß.<br />
Philips<br />
52PFL8605K<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready. Edge-LED-<br />
Beleuchtung. Ambilight. Energiesparend.<br />
Wi-Fi optional. Internetfunktionen (Youtube,<br />
Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HDMI-<br />
Eingänge: k. A.<br />
3 200 ¤ (37 Zoll) – 4 000 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 37, 42, 47 Zoll<br />
k. A. Bildgrößen: 37, 40, 46, 52 Zoll<br />
Loewe<br />
Connect<br />
Media Full-<br />
HD+ 100<br />
DR+<br />
100-Hz-Full-HD-LCD. Alle Tuner integriert.<br />
Festplatte, Doppeltuner möglich. Bild-in-Bild.<br />
USB-Schnittstelle. Netzwerk, WLAN. Internetradio.<br />
Drei HDMI-Eingänge. Farbvarianten<br />
Weiß, Schwarz und Silber. Tischfuß in zwei<br />
Varianten oder erhöhter Standfuß.<br />
Philips<br />
56PFL9954H<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Cinemascope-Bildformat<br />
(21 : 9) nach Kinovorbild. DVB-T- und<br />
DVB-C-Tuner (CI Plus). USB-Schnittstelle für<br />
Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />
(MPEG, WMV). Netzwerkfähig, WLAN.<br />
Internetportal Net TV. Fünf HDMI-Eingänge.<br />
Ambilight.<br />
2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42 Zoll (100-Hz-Modelle)<br />
3 999 ¤ Bildgrößen: 56 Zoll<br />
Loewe<br />
Reference 52<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-<br />
Unterstützung. Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />
Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design<br />
(6 cm Bautiefe) <strong>im</strong> Metall- und Glasfinish. Motorisierter<br />
Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
400-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready. LED-<br />
Beleuchtung (Local D<strong>im</strong>ming). Ambilight.<br />
Energiesparend. Wi-Fi. Internetfunktionen<br />
(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />
HDMI-Eingänge: k. A.<br />
12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />
k. A. Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />
Metz<br />
Pr<strong>im</strong>us<br />
55 F<strong>HDTV</strong> 200<br />
Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung mit Local D<strong>im</strong>ming.<br />
Energiesparend. DVB-T- und DVB-C-Tuner.<br />
DVB-S-Empfänger optional. Doppeltuner und<br />
Festplattenaufzeichnung (500 GB). Bild-in-<br />
Bild. USB-Schnittstelle nur für Fotos (JPEG).<br />
Tischfuß oder Standfuß. Drei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
UE46C9090<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung<br />
in Echtzeit. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe<br />
(0,75 cm). Touchscreen-Fernbedienung mit Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Funktionen und Wi-Fi. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter<br />
usw.). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
6 400 ¤ Bildgrößen: 55 Zoll<br />
k. A. Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
Metz<br />
Sirius<br />
F<strong>HDTV</strong> 100 R<br />
Full-HD-LCD (42 Zoll). 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner.<br />
Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />
möglich. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur<br />
für Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
UE40C8700<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung in<br />
Echtzeit. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (2,3 cm).<br />
Touchscreen-Fernbedienung mit Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen<br />
und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />
DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
3 500 ¤ (32 Zoll) – 4 300 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 42 Zoll<br />
1 300 ¤ (32 Zoll) – 5 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 52, 55, 65 Zoll<br />
Sämtliche auf diesen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />
94 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
LCDs<br />
Plasmas<br />
Samsung<br />
UE40C7700<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung in<br />
Echtzeit. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (3 cm).<br />
Touchscreen-Fernbedienung mit Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen<br />
und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />
(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />
DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />
Eingänge. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />
LG<br />
50PK950<br />
Flacher Full-HD-Plasma, 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Display-Zertifizierung. Glasplatte<br />
verhindert Refl exionen. Fernbedienung<br />
unterstützt Gestensteuerung. USB-Media-<br />
Player (DivX HD, MP3, JPEG). Widgets:<br />
Youtube usw. WLAN. DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />
DLNA. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 000 ¤ (40 Zoll) – 3 200 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />
k. A. Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-65XS1<br />
100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe<br />
(< 3,5 cm). Kontraststeigernde RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung.<br />
Energiesparend. Guter<br />
Blickwinkel. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-<br />
Tuner integriert. USB-Schnittstelle für Fotos<br />
(JPEG). Drei HDMI-Eingänge. Hochwertige<br />
Verarbeitung <strong>im</strong> Aluminium-Design.<br />
Panasonic<br />
TX-P54Z1<br />
Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />
100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />
für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung ab Werk. Effektive<br />
Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />
Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />
Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />
Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />
9 000 ¤ (52 Zoll) – 12 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 52, 65 Zoll<br />
5 500 ¤ (46 Zoll) – 6 300 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />
Sharp<br />
LC-40LE920UN<br />
Full-HD. 200 Hz. Edge-LED. Erweiterter<br />
Farbraum durch vierte Pr<strong>im</strong>ärfarbe. Geringe<br />
Bautiefe (4 cm) Netzwerkschnittstellen: k. A.<br />
Twitter. Videostreaming über Sharp-Plattform.<br />
Energiesparend. USB-Schnittstelle für Video-,<br />
Musik- und Fotowiedergabe (Formate noch unbekannt).<br />
DVB-Tuner: k. A. Vier HDMI-Eingänge.<br />
Panasonic<br />
TX-P50V20E<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung<br />
ab Werk. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI<br />
Plus. HD Plus. DLNA. Sparsam. Internetfunktionen<br />
(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />
Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />
JPEG). Wireless USB inkl. Vier HDMI-Eingänge.<br />
k. A. Bildgrößen: 40, 46, 52, 60, 68 Zoll<br />
k. A. Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-40LX905<br />
3-D-tauglich (aktive Shutter-Brille inkl.). 200-Hz-LCD.<br />
Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung und Opti-Contrast-Panel<br />
für hohe Kontraste. Anwesenheitssensor (automatische<br />
Abschaltung). WLAN. Bravia-Internet-Video-Plattform<br />
und Widgets. USB-Schnittstelle. Medienwiedergabe<br />
(Formate noch unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-<br />
Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT20E<br />
Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung<br />
ab Werk. DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />
Plus. DLNA. Sparsam. Internetfunktionen (Skype,<br />
Viera Cast usw.). PVR-ready (USB). Medienwiedergabe<br />
über USB (DivX HD, MP3, JPEG). Wireless USB<br />
inkl. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 099 € (40 Zoll) – 3 599 € (60 Zoll) Bildgrößen: 40, 52, 60 Zoll<br />
2 300 € (50 Zoll) – k. A. Bildgrößen: 50, 65 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-46HX905<br />
3-D-tauglich (aktive Shutter-Brille separat). 200-<br />
Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung (Local<br />
D<strong>im</strong>ming) und Opti-Contrast-Panel für sehr<br />
hohe Kontraste. Ambient-Sensor passt Bild dem<br />
Umgebungslicht an. WLAN separat. Bravia-Internet-<br />
Video-Plattform. Energiesparend. DVB-T-, DVB-S2-<br />
und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
Panasonic<br />
TX-P42GW20<br />
Günstiger Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
THX-Zertifizierung für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung<br />
ab Werk. DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />
Plus. DLNA. Sparsam. Internetfunktionen (Skype,<br />
Viera Cast usw.). PVR-ready (USB). Medienwiedergabe<br />
über USB (DivX HD, MP3, JPEG). Wireless USB<br />
inkl. Vier HDMI-Eingänge.<br />
2 099 € (46 Zoll) – 2 699 € (52 Zoll) Bildgrößen: 46, 52 Zoll<br />
1 100 ¤ (42 Zoll) – 1 600 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50 Zoll<br />
Sony<br />
KDL-40NX805<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung für<br />
bessere Energieeffizienz. Ambient-Sensor passt<br />
Bild dem Tageslicht an. WLAN. Bravia Internet<br />
Video und Widgets. Energiesparend. USB-Schnittstelle<br />
für Musik, Filme und Fotos (Formate noch<br />
unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner.<br />
CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
PS-50C6500<br />
Schlanker Full-HD-Plasma (3,7 cm). 100-Hz-<br />
Bildverarbeitung. Umgebungslichtsensor.<br />
Energiesparend. DLNA. WLAN optional.<br />
Internetfunktionen (Samsung Apps: Twitter,<br />
Youtube). DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
1 699 € (40 Zoll) – 2 599 € (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 52 Zoll<br />
1 500 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />
Toshiba<br />
55X1<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Full-LED (Local D<strong>im</strong>ming).<br />
Cell-Prozessor. 2-D/3-D-Konvertierung. Resolution-Plus<br />
skaliert SD-Inhalte und Internetvideos<br />
auf Full-HD. WLAN. Internetbrowser. Videotelefonie.<br />
USB- und SD-Kartenschnittstelle. 3-Terabyte-Festplatte<br />
für Medienwiedergabe und Aufnahme (acht<br />
Programme parallel). Streamen von Medien.<br />
Samsung<br />
PS-50C679<br />
Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />
Umgebungslichtsensor. Energiesparend.<br />
DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />
(Samsung Apps: Twitter, Youtube). DVB-T-,<br />
DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />
k. A. Bildgrößen: 55 Zoll<br />
1 400 € Bildgrößen: 50 Zoll<br />
Toshiba<br />
55SV685D<br />
200-Hz-LCD. Full-HD. Kontraststeigernde<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung. Energiesparend.<br />
Dolby Volume garantiert gleichbleibende<br />
Lautstärke. DVB-T- und DVB-C-Tuner<br />
integriert. SD-Karteneingang. USB-Schnittstelle<br />
für Fotos (JPEG), Musik (MP3) und<br />
Videos (DivX). Vier HDMI-Eingänge.<br />
Samsung<br />
PS-50C7790<br />
Flacher Full-HD-Plasma (3,6 cm). 100-Hz-<br />
Bildverarbeitung. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung.<br />
Umgebungslichtsensor. PVR-ready<br />
(USB). DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />
(Samsung Apps: Twitter, Youtube).<br />
DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier<br />
HDMI-Eingänge.<br />
2 499 ¤ (46 Zoll) – 3 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />
2 000 ¤ (50 Zoll) – 3 500 ¤ (63 Zoll) Bildgrößen: 50, 63 Zoll<br />
Kaufberatung 95
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22 000 2/3<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22 000 2/3<br />
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4<br />
Anixe HD, Astra HD deu/eng MPEG-4/DVB-S – 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />
Servus TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />
RTL HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />
Vox HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22 000 2/3<br />
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22 000 2/3<br />
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22 000 2/3<br />
ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />
National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />
History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />
Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />
Sky C inema H D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />
Sky Sport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />
Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10 862 horizontal 22 000 5/6<br />
Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22 000 2/3<br />
Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22 000 5/6<br />
Fox Espana, National Geo, Canal + Action, Eurosport 2 spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22 000 2/3<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27 500 3/4<br />
National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />
TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />
M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 5/6<br />
Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 2/3<br />
Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFi France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />
TVP HD, HBO Polska HD, NFilm HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />
National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, An<strong>im</strong>al Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Canal + Film HD, Canal + Sport HD, Eurosport HD, Filmbox, Nat Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema HD, National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Cr<strong>im</strong>e HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27 500 2/3<br />
Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema HD Italia, Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Fokus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27 500 2/3<br />
HBO Polska HD, Polsat Sport HD, Discovery HD, Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />
Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27 500 2/3<br />
Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calio 1, Sky Pr<strong>im</strong>afila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 horizontal 27 500 2/3<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Türksat 42 Grad Ost<br />
Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart, Discovery HD, Star TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />
Sinema HD, Sinema 2 HD, SciFi HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Türksat H D <strong>Test</strong> tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, TVR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />
Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />
HD Kino, HD Sport, HD Life, Eurosport HD, Discovery HD rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 073 linkszirkular 17 500 3/4<br />
Eurosport HD, Music 1 HD, Sport HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 linkszirkular 27500 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />
ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, Sky Anyt<strong>im</strong>e HD 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Real Live eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Movies Family HD, Sky Movies Premium HD, FX UK HD, Sky Movies eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />
Screen 2, Sky Anyt<strong>im</strong>e HD<br />
Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />
Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family<br />
Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Cr<strong>im</strong>e & Investigation<br />
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />
Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />
Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
ESPN HD, National Geo. HD, Sky 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />
Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Bet HD Infocard eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 726 vertikal 27500 2/3<br />
96 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet
EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />
täglich aktuell<br />
A: 4,80 €<br />
BeNeLux: E: 5,60 €<br />
CH: sfr 7,90<br />
Deutschland: 4,50€ Österreich/Luxemburg: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 3/10<br />
BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Oman TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 456 horizontal 27500 3/4*<br />
Luxe HD fra MPEG-4/DVB-S – 11 881 horizontal 27500 3/4<br />
Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />
Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
CT 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10862 horizontal 22000 5/6<br />
National Geo HD, Disney Cinemagic HD, History HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />
Astra HD Promo ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Nova HD, Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
RTL 4 HD , een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
Nova HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />
Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />
Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />
Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
3D <strong>Test</strong> eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />
Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />
M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />
Kinopokaz 2 HD, Kanal Teleputes HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />
HD Life, National Geo., Eurosport HD, Kinopokaz HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />
M1 HD, HBO HD, Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Penthouse HD 1, Penthous HD 2, Penthous HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />
National Geo. HD, History Channel HD, Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3<br />
Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 886 horizontal 30 000 2/3<br />
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 11 180 vertikal 22000 7/8<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
TV 3+ nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 014 vertikal 27500 3/4<br />
Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3+ div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Neolon HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />
ESPN HD eng MPEG-4/DVB-S Conax 10841 vertikal 24500 7/8<br />
TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />
YLE HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 841 vertikal 24500 3/4<br />
Canal + Sport HD, Canal + Film HD, SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 938 horizontal 25000 3/4<br />
Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, An<strong>im</strong>al Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Duna T V H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />
Amos 4 Grad West<br />
HBO Hungary HD, History Channel HD, National Geo. HD, Eurosport HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 722 vertikal 30000 2/3<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />
Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />
Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />
Telestar 12 15 Grad West<br />
The History Channel HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 124 vertikal 6060 2/3<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
AXN HD, SciFi HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />
Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />
Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />
National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
SciFi HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
Lesen Sie auch:<br />
Die aktuellen Ausgaben sind am<br />
Kiosk erhältlich und beschäftigen<br />
sich mit den He<strong>im</strong>kinotrends 2010<br />
und den brandaktuellen Filmen auf<br />
Blu-ray.<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE<br />
D: 4,30 ¤ 5/2010<br />
FERNSEHEN IN 3D<br />
Hintergründe und Informationen<br />
zum Fernsehen der Zukunft ab S. 18<br />
FLACHBILD-TV<br />
Neuer Metz-<strong>Fernseher</strong> mit<br />
Multituner überzeugt ab S. 50<br />
ARIONS NEUER<br />
150 <strong>Test</strong>s Satellit überholt Kabel Frauensender Sixx startet <strong>im</strong> Mai<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
MINI-SAT<br />
für Camping und Balkon<br />
1 Satellitengenuss auf dem he<strong>im</strong>ischen Balkon<br />
1 Mobiler <strong>HDTV</strong>-Empfang für Garten und Urlaub<br />
1 Sechs Mini-Sat-Anlagen ab 100 Euro geprüft ab S. 42<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
DIGITAL TESTED<br />
2.2010 April/Mai D: 3,99 €<br />
4,80 € I: 5,60 €<br />
Playstation 3 bekommt 3-D-Update<br />
5 JAHRE<br />
TV-Neuheiten 2010<br />
ULTRAFLACH UND 3D<br />
Diese <strong>Fernseher</strong>-Trends sollten Sie nicht verpassen Seite 6<br />
STEREOBOXEN<br />
www.digital-tested.de<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
Neu: BLU-RAY-<br />
REKORDER<br />
<strong>Test</strong> und großer Workshop<br />
Spezialeffekte<br />
Hinter den Kulissen<br />
der Blockbuster<br />
2012<br />
Roland Emmerichs<br />
Apokalypse mit<br />
Referenz-Sound<br />
www.bluray-vision.de<br />
Kaufberatung 97
AUSBLICK<br />
In die Röhre ...<br />
... schauen wir zwar nicht mehr, das deutsche Fernsehen<br />
schw<strong>im</strong>mt aber auch <strong>im</strong> 75. Sendejahr auf der Erfolgswelle.<br />
Wir blicken auf eine Zeit voller technischer Meilensteine.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Grafikdesign:<br />
Nico Hildebrandt, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />
Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
K<strong>im</strong> Trank, Annemarie Votrubec<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fischer (LF), Uwe Funk (UF), Christian Hill (CH),<br />
Florian Kriegel (FK), T<strong>im</strong> Luft (TL), Ricardo Petzold (RP),<br />
Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT),<br />
Jens Voigt (JV)<br />
Lektorat:<br />
Christian Kraft, Thilo Neubacher, Katharina Neumann,<br />
Katharina Stöckl<br />
Produktbetreuung:<br />
S<strong>im</strong>on Eidmann, Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />
Am 25. August 1967 startete Willy Brandt auf<br />
der 25. Deutschen Funkausstellung mit einem<br />
symbolischen Knopfdruck das Farbfernsehen<br />
Der RFT Color 20 mit 59 Zent<strong>im</strong>etern Bilddiagonale<br />
konnte als eines der ersten Geräte das<br />
Farbfernsehen <strong>im</strong> SECAM-Standard darstellen<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen:<br />
Carsten Philipp (Leitung), Claudia Fritzsch,<br />
Nicole Haack, S<strong>im</strong>one Läßig, Benjamin Mächler<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@hdplustv.de<br />
Abonnenten:<br />
Nadine Helbig, Katrin Schwede<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@hdplustv.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
26. Oktober 2005: Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe<br />
legte mit prominenter Unterstützung den Grundstein<br />
für die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung in Deutschland<br />
2010 steht das Fernsehen ganz <strong>im</strong> Zeichen von<br />
3-D: Erste Probeläufe des Pay-TV-Anbieters Sky<br />
versprechen ein echtes Mittendrin-Gefühl<br />
ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal <strong>im</strong> Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
4. 2010<br />
Sonys 3-D-Eröffnungsspiel<br />
Pünktlich zur Fußball-WM testen<br />
wir Sonys 3-D-LED-LCD<br />
Strahlend schön<br />
Philips’ neue LED-LCD-Serie mit<br />
Ambilight stellt sich dem <strong>Test</strong><br />
Vier sind besser als drei<br />
Wir fühlen Sharps Quattron-Technologie<br />
auf den Zahn<br />
Ausgabe 4.2010 erscheint<br />
am 11. Juni 2010<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Bundesarchiv, IFA, Sky, Sony<br />
© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />
wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />
der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />
Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
HD+TV ist offizieller Partner<br />
des Plus X Awards<br />
98 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de
Wir machen die<br />
scharfen Preise<br />
15,99 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
15,49 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
18,49 €<br />
Unsere große Blu-ray-Auswahl<br />
zu reduzierten Preisen<br />
Ein Angebot der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH. Dieses Angebot ist unverbindlich, die Cover können abweichen.<br />
18,49 €<br />
19,99 €<br />
18,49 €<br />
20,49 €<br />
18,49 €<br />
19,49 €<br />
20,49 €<br />
20,49 €<br />
19,99 €<br />
19,99 €<br />
20,49 €<br />
22,49 19,99 €<br />
diese und mehr als 750 weitere Blu-rays zu Top-Preisen bei<br />
Bestellhotline: 03 41/1 49 55-22
Die Highlights <strong>im</strong> Leben mitnehmen<br />
* Modellabhängig | Änderungen vorbehalten | Stand Januar 2010<br />
GZ-HM550 FullHD Camcorder<br />
Kreativ filmen & Clips einfach mit anderen teilen<br />
Die Highlights in Ihrem Leben verdienen einen außergewöhnlichen<br />
Camcorder. Erleben Sie eine überwältigende<br />
Bildqualität mit echten 10,62 Megapixel – dank Super LoLux<br />
auch in dunklen Umgebungen!<br />
Brillante FullHD AVCHD Videoaufnahmen auf eingebautem<br />
32 GB Flashspeicher und SDHC Card<br />
Dual Mode – gleichzeitig filmen und fotografieren<br />
Neuer Bildstabilisator A.I.S. auch für bewegte Motive<br />
Bluetooth ® verbindet – mit Headset, GPS oder zur<br />
Fernsteuerung mit einem Smartphone*<br />
Zeitraffer für die kreative Entdeckung der Langsamkeit<br />
GZ-HM550 GZ-HD620 GZ-HD500 GZ-HM335 GZ-HM330 GZ-HM300<br />
Welche ist Ihre HD Everio? Vom Einsteiger bis zum Profi haben wir die<br />
richtige Ausstattung und verschiedene Speichermöglichkeiten – auf internen<br />
Flashspeicher, SDHC Card und Festplatte. www.jvc.de