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HDTV 3-D-Fernseher im XXL-Test (Vorschau)

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NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

Sharp Quattron: Vierfarbtechnik<br />

für LCDs<br />

PREISTIPP<br />

Referenzplasma von<br />

Panasonic mit THX<br />

DENON CARA<br />

AV-Receiver und Blu-ray-<br />

Player in einem Gehäuse<br />

„Avatar“ auf Blu-ray: <strong>Vorschau</strong> <strong>im</strong> Heft<br />

3-D-<strong>Fernseher</strong> <strong>im</strong> <strong>XXL</strong>-<strong>Test</strong><br />

Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte D<strong>im</strong>ension<br />

Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Der Herr der Ringe“ u. v. a.<br />

AUGENÖFFNER<br />

Neue <strong>Fernseher</strong> von Philips<br />

SONY MONOLITH<br />

TV-Skulptur mit LED-Technik


Licht. Gestalt.<br />

Loewe Reference<br />

Der neue Maßstab für perfektes Home Entertainment:<br />

brillante Bilder und satter Sound in atemberaubendem Design.<br />

Das ist Loewe Reference. Ab sofort bei ausgewählten Loewe<br />

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Loewe Reference wurde von Phoenix Design/Loewe Design gestaltet.


× 66,9×6,4cm<br />

6,4cm<br />

leicht spiegelnd<br />

kein Overscan<br />

Monolith-Standfuß,<br />

ermöglicht.<br />

3-D-Unterstützung<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Philips<br />

nachregeln.<br />

farbige Hintergründe tabu<br />

EDITORIAL<br />

Techniktrends<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />

UFS 903<br />

Brillante Bilder fürs Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

In der letzten Ausgabe der HD+TV groß beworben<br />

und in diesem Heft bereits getestet: 3-D-<strong>Fernseher</strong>.<br />

Was auf den ersten Blick wie eine Zukunftsvision<br />

erscheint, entpuppt sich bei genauem Hinsehen<br />

als etablierte Technologie, die bereits seit mehreren<br />

Jahrzehnten in Erprobung ist und nun zur Marktreife<br />

gelangt. Neben den <strong>Test</strong>berichten zu Panasonics und<br />

Samsungs 3-D-Premiere finden Sie <strong>im</strong> vorliegenden<br />

Heft umfangreiche Hintergrundberichte und Interviews<br />

zum Thema. Falls diese Ausgabe Ihr Interesse<br />

geweckt haben sollte, halten Sie am 7. Mai die Augen<br />

offen, denn zu diesem Zeitpunkt kommt unsere Spezialausgabe<br />

3D+TV in den Handel, die mit einem echten Highlight aufwartet: Sonys<br />

3-D-<strong>Fernseher</strong> mit Local-D<strong>im</strong>ming-LED-Technik stellt sich unserem Vorabtest.<br />

Fernab des 3-D-Booms bewegt sich ein zweiter Trend: Edge-LED-LCDs. Hinter<br />

der Abkürzung verbirgt sich eine Strom sparende Beleuchtung in Form weniger<br />

Leuchtdioden, die den LCD-<strong>Fernseher</strong>n zu einem sagenhaft niedrigen Stromverbrauch<br />

verhelfen. Gleichfalls reduzieren sich die Gehäusetiefen auf wenige Zent<strong>im</strong>eter<br />

– Flachbildfernseher sind somit wirklich flach. Dass Samsung und Sony die<br />

Technik <strong>im</strong> Griff haben, offenbaren unsere <strong>Test</strong>s ebenso wie die verbleibenden<br />

Schwächen. Apropos Schwächen: Mit der neuen Plasmageneration beweist<br />

Panasonic eindrucksvoll, dass bestehende Vorurteile gegenüber der Plasmatechnik<br />

mittlerweile obsolet sind.<br />

Ob 3-D, LED-LCD oder Plasma: Bei uns erfahren Sie alles über die TV-Techniktrends<br />

des Frühjahrs.<br />

Sony KDL-40NX805<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Wohnz<strong>im</strong>merfelsen<br />

Sony achtete bei seinen Produktlinien seit jeher nicht nur darauf, dass die Technik auf Höhe<br />

der Zeit ist, sondern dass das Design ebenfalls aus der Masse hervorsticht. So auch bei der<br />

NX8-Serie mit extravagantem Standfuß.<br />

KDL-40NX805<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Herste ler Sony<br />

Preis 1898 Euro<br />

Info www.sony.de<br />

Bilddiagonale 40 Zo l (102 cm)<br />

Maße (B/H/T) 99,4 ×66,9 × 6,4cm<br />

Gewicht 20,1 kg<br />

Farben Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung 1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert,<br />

Formatwahl (HDMI) variabel,<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Sony Pictures<br />

Tuner DVB-T, DVB-C und DVB-S2<br />

Besonderheiten integriertes WLAN,<br />

DLNA-zertifiziert, CI Plus,<br />

Das Common Interface akzeptiert CI-Plus-Module und<br />

Sonys NX8-Serie wertet durch sein Design und den Funktionsumfang die eigenen vier Wände auf. Dank Edge-<br />

Audio Channel Return<br />

erlaubt damit den Empfang von verschlü selten HD-Sate litenprogrammen<br />

über Astras HD-Plus-Plattform<br />

LED-Technologie ist das Gerät sehr flach (Seitenansicht mit Standard-Standfuß) und Strom sparend <strong>im</strong> Betrieb<br />

68 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de Bewertung schlü sel: 100–95: Referenzkla se, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69– 5: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69<br />

M<br />

onolith heißt das Zauberwort bei<br />

der neu designten NX-Serie von<br />

Sony. Genauer gesagt bezeichnet<br />

es den spezie len Standfuß, der optional zur<br />

Mode lreihe erhältlich ist. Dieser lässt den Sony-<br />

LCD zu einer Einheit mit dem TV-Möbel werden<br />

und hält noch weitere Besonderheiten gegenüber<br />

der Standardmontageeinheit bereit. Dazu<br />

gehört die Möglichkeit, den Flachbildfernseher<br />

entgegen der üblichen senkrechten Aufste lung<br />

in einer um 6 Grad nac hinten gekippten Position<br />

zu insta lieren. Dies dürfte vor a len Dingen<br />

Besitzern von modernen Lowboards zugute<br />

kommen, deren Bauhöhe niedriger als reguläre<br />

Sitzpositionen ist. Welcher Neigungswinkel nun<br />

der richtige ist, so lte der Eigner aber vor Inbetriebnahme<br />

überprüfen, denn der <strong>Fernseher</strong><br />

lässt sich nach Insta lation des Monolith-Standfußes<br />

nicht mehr kippen und eine Ko rektur des<br />

Winkels ist nur umständlich möglich.<br />

Design kontra Technik<br />

Bei näherer Betrachtung des kantigen Designsockels<br />

aus gebürstetem Aluminium fä lt ebenfa<br />

ls die gelöcherte Frontblende des Monolithen<br />

auf. Ist der <strong>Fernseher</strong> in Betrieb, que len einem<br />

die Laute des Programms daraus entgegen.<br />

Wer nun meint, der Standfuß wäre nebenbei<br />

noch ein zusätzlicher Lautsprecher, der hat sich<br />

getäuscht. Der Sockel ist kein aktives Element<br />

und verfügt auch über keinerlei elektronische<br />

Verbindung zum <strong>Fernseher</strong>. Lediglich der Klang<br />

der <strong>im</strong> Sony eingebauten Lautsprecher wird<br />

in Richtung des Zuschauers geleitet. Auf die<br />

Soundqualität des Gerätes hat das nur wenig<br />

Auswirkung: Diese ist eher flau und auch bei<br />

vo l eingeste lten Tiefen wi l sich kein voluminöser<br />

Klang einstellen.<br />

Wenig Volumen hat auch das Gehäuse des<br />

<strong>Fernseher</strong>s. Dies verdankt das Gerät der Edge-<br />

LED-Technologie, die den LCD-Monolith in der<br />

Seitenansicht zu einem flachen Kiesel mutieren<br />

lässt. Dabei wird die Flüssigkrista lschicht des<br />

Displays mi tels den <strong>im</strong> oberen und unterenRahmen<br />

eingebauten Hochleistungs-Leuchtdioden<br />

mit der nötigen He ligkeit versorgt. Das Ziel, die<br />

Bildfläche genauso gleichmäßig auszuleuchten,<br />

wie eine direkte Hinterleuchtung es vermag, verfehlt<br />

der Design-Flachmann jedoch. Bei dunkleren<br />

Bildinhalten kann der Einstrahlungsweg<br />

der LEDs direkt beobachtet werden. Ebenso in<br />

Farbverläufen, wie etwa einem Abendh<strong>im</strong>mel,<br />

wirkt sich die unterschiedlich erhe lte Bildfläche<br />

auf den visue len Gesamteindruck negativ<br />

aus. Dabei wechseln sich he lere und dunklere<br />

Bereiche ab und kumulieren sternförmig in der<br />

Mi te des Displays zum he lsten Punkt.<br />

Augenschonend<br />

Wird die He ligkeit in der Mi te des Displays<br />

gemessen, strahlt dieses natürlich kräftig weiß.<br />

Weicht man jedoch vom Mi telpunkt ab, n<strong>im</strong>mt<br />

auch die Leuchtkraft ab. Dies bedeutet, dass<br />

Sony zwar auf einen sehr hohen Max<strong>im</strong>alkontrast<br />

verweisen kann, diesen aber nicht über<br />

die gesamte Bildfläche bzw. nur bei frontaler<br />

Sicht e reicht. Ähnlich verhält es sich mit dem<br />

Schwarzwert. Dieser ändert sich ebenfa ls je<br />

nach Messpunkt. Weiterhin fä lt auf, dass bei<br />

dunklen Bildinhalten nach einer kurzen Zeitspanne<br />

das Bild künstlich herunterged<strong>im</strong>mt<br />

wird. Trotz a lem kann sich der e fektive Kontrast<br />

sehen lassen, sofern die Betrachterposition<br />

frontal zum Gerät ist. Denn typisch für LCDs<br />

n<strong>im</strong>mt auch be<strong>im</strong> NX805 der Kontrast schon<br />

bei geringer Blickwinkelveränderung ab, woran<br />

auch die hochwertige Frontscheibe nichts<br />

ändert. Diese ziert die gesamte Gerätefront bis<br />

über den Bildschirmrahmen, ist äußerst stabil<br />

und passt sich perfekt in das min<strong>im</strong>alistische<br />

Gesamtdesignkonzept des Sony ein. Im Eco-<br />

Modus vermindert der <strong>Fernseher</strong> die He ligkeit<br />

und arbeitet sehr Strom sparend, wer bri lantere<br />

Bilder bevorzugt und einen Mi telweg sucht,<br />

dem sei die Aktivierung des eingebauten Lichtsensors<br />

ans Herz gelegt, welcher die Bildhe ligkeit<br />

dem Umgebungslicht anpasst und somit<br />

auch bei Tageslicht einen angenehmen Kontrast<br />

Eine andere Option ist denjenigen zu empfehlen,<br />

die besonders in abgedunkelten Räumen<br />

den Fernsehabend verbringen. Die „Automatische<br />

Lichtbegrenzung“ reguliert bei aufeinanderfolgenden<br />

Bildinhalten mit stark var ierender<br />

He ligkeit die Leuchtstärke des Displays, um den<br />

Betrachter nicht zu sehr zu blenden und ihn somit<br />

weniger Stress auszusetzen.<br />

Benutzerfreund<br />

Von den Ausleuchtungsschwächen abgesehen<br />

bietet der NX805 von Inbetriebnahme ab ein<br />

nahezu perfektes Bild. Die Grundeinste lungen<br />

von Farbe, Schärfe, He ligkeit und Kontrast erzielen<br />

einen harmonischen Eindruck, als Modus<br />

empfiehlt sich „Warm 2“. Dieser kommt einer<br />

natürlichen Farbtemperatur am nächsten, deren<br />

letzter Feinschli f problemlos über das erweiterte<br />

Bildmenü geschehen kann. An dieser Stelle<br />

sei erwähnt, dass Sony seine „Xross Media<br />

Bar“ (gesprochen Cross Media Bar, abgekürzt<br />

XMB) nun komple t über a le Hauptmenüeinste<br />

lungen durchgezogen hat. Bei älteren Mode<br />

len kam diese strickleiterartige Menüstruktur<br />

zwar ebenfa ls zum Einsatz, jedoch wurde sie<br />

in gewissen Optionspunkten wieder verlassen.<br />

Nun wandelt der Benutzer über nahezu a le Einste<br />

lungspunkte hinweg über die Pfade dieser<br />

bequem und schne l zu bedienenden Menükette,<br />

die auch in Playstation-Spielekonsolen und<br />

bei <strong>im</strong>mer mehr Sony-Geräten als Bedienoberfläche<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Wenn es a lerdings nur darum geht, schne l den<br />

Ton oder das Bild anzupassen, kann auch das<br />

Schne lzugri fsmenü genutzt werden, welches<br />

sich je nach Bildque le in seinen Einste lungspunkten<br />

anpasst. Erwähnenswert ist auch das<br />

Favoritenmenü. Dieses besitzt ein Gedächtnis<br />

und merkt sich die letzten Aktionen wie z.B. den<br />

Der (optionale) Monolith-Standfuß lenkt den Klang des<br />

NX805 in Richtung Zuschauer und erlaubt einen auf Lowboard<br />

opt<strong>im</strong>ierten Neigungswinkel von sechs Grad<br />

Das min<strong>im</strong>alistische Designkonzept spiegelt sich auch in<br />

den Bedienelementen am Gerät wieder. Die Symbole an<br />

der Front leuchten bei rückseitiger Berührung auf<br />

Die Fernbedienung kann umgedreht abgelegt werden und<br />

enthält eine zusätzliche Stand-by-Taste. Für die staubfreie<br />

Ablage sorgt das gewölbtes Tastenfeld<br />

Die Rückkehr der Showstars<br />

Mit ihren brillanten Bildern und den nach hinten abstrahlenden Lichtern gehören Philips’<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> nach wie vor zu den angesagtesten Modellen am Markt. Im sonnigen Barcelona<br />

stellten die Niederländer das aktuelle Portfolio vor, das pünktlich zur Fußball-WM für<br />

Furore sorgen soll.<br />

Ergänzend zur neuen LCD-Serie ste lte Philips in Kooperation mit der Produktionsfirma<br />

Ridley Scott A sociates die Kurzfilmreihe „Para lel Lines“ vor, die Sie<br />

unter www.philips.com/cinema bewundern können<br />

Das neue Cinema-21:9-Mode l erscheint <strong>im</strong> dritten Quartal und bietet eine 58-<br />

Zo l-Bilddiagonale inklusive LED-Beleuchtung. Ebenfa ls an Bord: eine vo lwertige<br />

Das nach hinten abstrahlende Ambilight kann nun hinsichtlich<br />

der Wandfarbe angepasst werden. Bislang waren<br />

Dank LED-Pro erstrahlt die neue Philips-Serie 9000 (links)<br />

deutlich he ler als vergleichbare LED-LCDs. Selbst unsere<br />

Kamera konnte dieser Bri lanz nicht mehr folgen<br />

Videobeste lungen direkt auf den <strong>Fernseher</strong> sind bislang<br />

nur für das Ausland angekündigt. Internet-Mediatheken<br />

so len hierzulande das Net-TV-Angebot bereichern<br />

12 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de Neues 13<br />

E<br />

ntgegen dem aktue len 3-D-Trend stand<br />

bei Philips zunächst a les <strong>im</strong> Zeichen<br />

von 2-D. Die diesjährigen Serien spalten<br />

sich in fünf Kategorien, wobei einzig die Serie<br />

3000 auf eine LED-Beleuchtung verzichten<br />

muss. Bereits die 5000er-Mode le weisen die<br />

energiesparende Hintergrundbeleuchtung auf,<br />

die zwar hinter dem LCD-Panel angeordnet,<br />

aber nicht d<strong>im</strong>mbar ist. Als Einstieg in die Oberliga<br />

sieht Philips die Serie 7000, die mit seitlicher<br />

LED-Beleuchtung (Edge-LED) <strong>im</strong> oberen<br />

und unteren Rahmenbereich aufwartet. Zudem<br />

verfügen die Mode le über eine runderneuerte<br />

Rauschreduktionsopt<strong>im</strong>ierung und können Internetvideos<br />

sowie SD-Inhalte ansprechend in<br />

der Bildschärfe aufwerten. Einen Schri t weiter<br />

geht die Serie 8000, die diese Funktion auch<br />

auf HD-Signale anwendet und dank einer 200-<br />

Hertz-Bildverarbeitung nahezu keine Unschärfen<br />

zeigt. Das Max<strong>im</strong>um an Bildqualität bietet<br />

die Serie 9000 mit einer 400-Hertz-Bildverarbeitung<br />

(entspricht Sonys 200-Hertz-Pro-Technik),<br />

deren LED-Beleuchtung vo lflächig hinter<br />

dem Panel verteilt ist und d<strong>im</strong>mbare Zonen<br />

aufweist. Sta t diese Zonen oder die Anzahl<br />

der LED-Elemente zu erhöhen, steigerte Philips<br />

die Lichtausbeute. Natürlich setzt der Hersteller<br />

die gesteigerte He ligkeit nicht zum reinen<br />

Selbstzweck ein, sondern kalkuliert bereits den<br />

He ligkeitsverlust (bis zu 66 Prozent) durch den<br />

Einsatz einer 3-D-Bri le ein. Dank potenter LED-<br />

Beleuchtung erscheinen Inhalte somit auch <strong>im</strong><br />

3-D-Zeitalter ausreichend bri lant.<br />

3-D in Vorbereitung<br />

Leider ware nur 3-D-Prototypen währen der<br />

Präsentationen zu bewundern, auch die Brillen<br />

waren noch nicht final. Zur Fußba l-WM sollen<br />

die Serien 8000 (37 bis 52 Zo l) und 9000<br />

(32 bis 46 Zoll) dem dreid<strong>im</strong>ensionalen Trend<br />

Rechnung tragen: Beide Mode lreihen sind 3-Dready<br />

und zeigen greifbare Bilder bei zwei Mi lionen<br />

Bildpunkten. Philip setzt wie die Konkurrenz<br />

auf Shu ter-Brillen; die Informationen für<br />

das linke und rechte Auge werden abwechselnd<br />

dargeste lt. Als Vorteil könnte sich am Ende die<br />

hauseigene Bildverarbeitung entpuppen, denn<br />

auch <strong>im</strong> 3-D-Modus bietet Philips eine vo lwertige<br />

Bildverarbeitung inklusive Zwischenbildberechnung<br />

für bu terweiche Bewegungsabläufe.<br />

Die anhand eines Modells der Serie 9000 gezeigten<br />

Demos versprechen Großes, a lerdings<br />

CHRISTIAN TROZINSKI,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

gelang die Trennung der Bildinformationen für<br />

das linke und rechte Auge noch nicht opt<strong>im</strong>al,<br />

was auf Dauer anstrengend wirkte. Auf eine<br />

2-D-Konvertierung verzichtet Philips in diesem<br />

Jahr, sodass Sie zwingend echtes 3-D-Material<br />

zuspielen müssen. Den 3-D-Blu-ray-Player<br />

BDP9600 zeigte der Hersteller noch nicht, also<br />

kommen be<strong>im</strong> Produktstart nur Konku renzmode<br />

le infrage. Zudem müssen der Infrarotempfänger<br />

und die Shutter-Bri len extra erstanden<br />

werden, was rund 300 Euro Aufpreis bedeutet.<br />

Als absolutes Highlight wird Philips <strong>im</strong> dri ten<br />

Quartal den runderneuerten Cinema 21:9 auf<br />

den Markt bringen – erstmals mit LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />

58-Zoll-Bilddiagonale und<br />

3-D-Unterstützung. Während der Veranstaltung<br />

durften lediglich Vorserienmodelle, die noch<br />

keine Rückschlüsse hinsichtlich der Bildqualität<br />

erlauben, begutachtet werden.<br />

Ambilight 2.0<br />

So schön das inte ligente Hintergrundlicht in<br />

der Vergangenheit auch war, es ha te einen<br />

entscheidenden Nachteil: Sobald die dahinterliegende<br />

Wand farbig war, passte das Ambilight<br />

nicht mehr zum Bildinhalt. Philips überwindet<br />

dieses Manko mit einer variablen Voreinstellung,<br />

anhan derer Sie aus acht verschiedenen<br />

Wandfarben und jeweils drei unterschiedlichen<br />

Sättigungsgraden wählen können. In einer Beispielinsta<br />

lation zeigten sich die Vorteile der<br />

neuen Ambilight-Funktion: Selbst bei farbigen<br />

Wänden erscheint das Umgebungslicht passend<br />

zum Bildinhalt und ermöglicht somit mehr<br />

Spielraum bei der Insta lation. Ungeklärt bleibt<br />

a lerdings noch, ob der Lichtsensor die Intensität<br />

des Ambilights ebenfalls beeinflusst; bislang<br />

müssen Philips-Besitzer umständlich manue l<br />

Bedienung vereinfacht<br />

Während Philips bei der letzten Generation<br />

die Menüoberfläche vereinfachte, entschlackte<br />

man in diesem Jahr die Fernbedienung. Das<br />

aktue le Mode l bietet weniger Tasten und liegt<br />

angenehm in der Hand. In Sachen Tonqualität<br />

stach Philips <strong>im</strong> Vorjahr sämtliche Konku renten<br />

aus, aufgrund der schlanken Bauweise der neuen<br />

Serien sind wir gespannt, ob in diesem Jahr<br />

Kompromisse bei der Klangqualität eingegangen<br />

werden müssen. Bereits für die nächste<br />

Ausgabe rechnen wir mit ersten <strong>Test</strong>mode len.<br />

Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />

leserbriefe@hdplustv.de oder<br />

Auerbach Verlag, Stichwort: Leserbriefe, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

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Editorial 3<br />

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NEUES<br />

3-D-Plasma <strong>im</strong> Vorabtest<br />

Lesen Sie alles über den ersten 3-D-Plasma von<br />

Panasonic und warum er nicht nur für 3-D-Freunde<br />

ein echtes Schnäppchen ist<br />

INHALTE<br />

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Fast fünf Jahre hielt Warner die qualitativ hochwertigste<br />

Fassung unter Verschluss. Nun gibt es „Der<br />

Herr der Ringe“ endlich auf Blu-ray Disc<br />

WISSEN<br />

So funktionieren LEDs<br />

Ausgeleuchtet: Wir schauen genau hin und<br />

erklären die Beleuchtungskonzepte der Strom<br />

sparenden Lämpchen <strong>im</strong> Detail<br />

07<br />

24<br />

50<br />

Strahlende Bilder<br />

Philips’ 2010er-Modelle überzeugen mit einer <strong>im</strong>mensen<br />

Leuchtkraft und effizienten LED-Beleuchtung.<br />

Zwei Serien sind zudem 3-D-ready<br />

12<br />

<strong>HDTV</strong>-Zauber<br />

Eben noch auf der Blu-ray Disc und schon <strong>im</strong><br />

Fernsehen. Neben „Harry Potter und der Halbblutprinz“<br />

auf Sky sind die Programmhöhepunkte mit<br />

vielen weiteren HD-Highlights gespickt<br />

34<br />

Stromverbrauch aktueller<br />

LED-LCDs und Plasmas<br />

Die Hersteller opt<strong>im</strong>ieren nicht nur die Bildqualität<br />

ihrer Displays, auch der Strombedarf wird kontinuierlich<br />

gesenkt<br />

54<br />

06 // Kommentar<br />

07 // Vorabtest: Panasonic P50VT20<br />

10 // Was Sie für 3-D benötigen<br />

12 // Philips’ neue LED-LCD-Modelle<br />

14 // Sharp-LCD-TVs mit vierter Farbe<br />

16 // Onlineinhalte bei Flachbildfernsehern<br />

18 // Kurzmeldungen<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

11 // HD+TV-Abo-Aktion<br />

57 // Heftnachbestellung<br />

86 // Fachhändlerverzeichnis<br />

88 // <strong>Test</strong>übersicht<br />

92 // <strong>Test</strong>hintergründe<br />

94 // Marktübersicht<br />

96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

20 // Kommentar<br />

21 // Blu-ray-<strong>Test</strong>s<br />

„Wo die wilden Kerle wohnen“<br />

„Minority Report“<br />

„Die fabelhafte Welt der Amélie“<br />

„Der Herr der Ringe“<br />

„2012“<br />

„Michael Jacksons This Is It“<br />

„Twilight: New Moon“<br />

„Toy Story 1 und 2“<br />

30 // Spielehöhepunkte<br />

„Heavy Rain“<br />

„Bioshock 2“<br />

„Final Fantasy XIII“<br />

34 // <strong>HDTV</strong>-Programmhöhepunkte<br />

40 // <strong>HDTV</strong> in der Praxis<br />

42 // Kommentar<br />

43 // 3-D-Schnittstelle: HDMI 1.4a<br />

44 // Hintergrund: 3-D-Technik<br />

48 // 3-D-Effekt: LCD gegen Plasma<br />

50 // LED-Beleuchtung bei LCD-TVs<br />

54 // Stromverbrauch LCDs und Plasmas<br />

56 // Sind Plasmas augenschonender als LCDs?<br />

58 // PVR-Ansätze <strong>im</strong> Detail<br />

60 // Datenrate vs. Qualität<br />

62 // Einstellungshilfen<br />

4 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />

Titelbild: 20th Century Fox, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Warner


KAUFBERATUNG<br />

Plastische Bilderwelten<br />

Samsungs UE46C7700 ist ultraflach und beeindruckt <strong>im</strong> 3-D-Modus mit plastischen Bildern<br />

65<br />

Neu <strong>im</strong> Buchhandel<br />

„Der geniale<br />

<strong>HDTV</strong>-Ratgeber<br />

für Einsteiger“<br />

Susanne Dönitz und<br />

Willi Damm<br />

Fels in der Brandung<br />

Sonys neue LED-LCD-Serie überzeugt mit puristischem<br />

Design, einer vorbildlichen Verarbeitung und<br />

mustergültigen Voreinstellungen<br />

68<br />

Zwei in einem<br />

Denon lässt in der Cara-Serie einen AV-Receiver mit<br />

einem vollwertigen Blu-ray-Player verschmelzen.<br />

Wie sich der Hybride schlägt, lesen Sie <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

80<br />

High Definition<br />

für Neugierige<br />

64 // Kommentar<br />

65 // Samsung UE46C7700<br />

68 // Sony KDL-40NX805<br />

72 // Panasonic TX-P42GW20<br />

74 // Panasonic DMP-BD85<br />

76 // Panasonic DMR-BS750<br />

78 // Sony VPL-HW15<br />

80 // Denon S-5BD<br />

84 // Onkyo TX-NR5007<br />

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Inhalt: Auerbach Verlag, Denon, Osram, Samsung, Sony, Warner Home Entertainment<br />

In dieser Ausgabe 5


NEUES<br />

LED-Pro und Ambilight 2.0<br />

Philips zeigt in Barcelona seine Innovationen für 2010<br />

3-D erobert das Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

Wir testen Panasonics 3-D-Plasma und verraten Ihnen<br />

was Sie wirklich <strong>im</strong> 3-D-Zeitalter brauchen<br />

Online auf Knopfdruck<br />

Welche Möglichkeiten bieten aktuelle<br />

internetfähige <strong>Fernseher</strong>?<br />

Vier statt drei<br />

Sharps kleine Farbrevolution ergänzt das herkömmliche<br />

RGB-System um Gelb<br />

Christian Hill<br />

Redakteur<br />

All-in-one greift um sich. Nachdem<br />

schon das Handy vom Telefon zum Navigationsgerät<br />

und Schnappschussapparat<br />

transformiert wurde, ist nun auch<br />

der <strong>Fernseher</strong> in die Mühlen des Multifunktionswahns<br />

geraten. Die Tage,<br />

an denen man sich <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

einfach vom TV hat schnöde berieseln<br />

lassen, sind gezählt. Der Zuschauer soll<br />

nun vielmehr auch per Netzanschluss<br />

mit dem <strong>Fernseher</strong> interagieren. Schön<br />

und gut, wären da nicht noch ein paar<br />

Probleme. Die gepriesene Informationsfreiheit<br />

bleibt dem Fernsehsurfer zum<br />

größten Teil verwehrt. Die Anzahl der<br />

Anwendungen ist begrenzt und nur die<br />

großen Content-Anbieter können sich<br />

eine Portierung auf die Plattformen<br />

der Hersteller leisten. Meinungsvielfalt:<br />

Fehlanzeige. Und sollte doch mal eine<br />

richtige Interaktion stattfinden, dann<br />

ist diese mühsam, die Fernbedienung<br />

ist nur ein notdürftiger Ersatz für die<br />

Tastatur. Da lehne ich mich lieber zur<br />

Abendunterhaltung <strong>im</strong> Sofa zurück und<br />

warte auf Besserung. Die Informationssuche<br />

bewältigen Laptop und Browser<br />

<strong>im</strong>mer noch am besten.<br />

Tipp des Monats: Kick-Ass<br />

Ein Durchschnittsteenager<br />

macht sich selbst zum<br />

Superhelden und wird<br />

durch seinen Dilettantismus<br />

über Nacht zum Internetstar.<br />

Heraus kommt<br />

ein Actionspaß, der Fans<br />

wie Kritiker begeistert.<br />

Ab Ende April <strong>im</strong> Kino.<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Sharp, Samsung, Universal<br />

6 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Panasonic TX-P50VT20<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Das Tor zur 3-D-Welt<br />

Mit dem Plasmafernseher VT20 stößt Panasonic das Tor zur 3-D-Ära auf und verblüfft mit<br />

kontraststarken, greifbaren Bildern, die selbst der Kinoprojektion vorauseilen. Wir haben das<br />

Vorserienmodell inklusive des 3-D-Blu-ray-Players ausführlich unter die Lupe genommen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Neues 7


Die 3-D-Illusion entsteht durch die abwechselnde Darstellung<br />

der Bildinhalte für das linke und rechte Auge. Bis zu<br />

60-mal pro Sekunde wird jedes Auge angesprochen<br />

Den 3-D-Brillen liegen unterschiedliche Nasenaufsätze bei,<br />

sodass Kinder und Erwachsene gleichermaßen in die 3-D-<br />

Welten eintauchen können<br />

Über Infrarotsender werden die Bildinhalte kabellos mit<br />

der Brille synchronisiert. Sie können sich frei <strong>im</strong> Raum<br />

bewegen und auch seitlich auf das Display schauen<br />

Panasonics Blu-ray-Player BDT300 verfügt über zwei<br />

HDMI-Ausgänge, sodass er 3-D-<strong>Fernseher</strong> ebenso wie AV-<br />

Receiver mit den passenden Signalen versorgt<br />

Plasma macht das bessere 3-D-Bild, so<br />

zumindest die selbstbewusste Aussage<br />

des Anbieters Panasonic, der in diesem<br />

Jahr ausschließlich den VT20-Modellen in 50<br />

und 65 Zoll die dritte D<strong>im</strong>ension ein<strong>im</strong>pft. Der<br />

Einstiegspreis in die plastische Bilderwelt liegt<br />

bei verträglichen 2 400 Euro für das in diesem<br />

Monat erscheinende 50-Zoll-Modell. Die 65-<br />

Zoll-Variante lässt noch bis zum Sommer auf<br />

sich warten und schlägt mit der doppelten<br />

Kaufsumme zu Buche. Anders als die Konkurrenz<br />

legt Panasonic dem <strong>Fernseher</strong> zwei 3-D-<br />

Brillen bei, die über eine Knopfzelle gespeist<br />

werden. Der Batterieaustausch verläuft etwas<br />

umständlich mithilfe eines Kreuzschraubendrehers.<br />

Der Abgleich mit dem Display findet<br />

über eine Infrarotverbindung statt, die Sender<br />

sind am unteren Display-Rahmen beidseitig<br />

integriert. Über einen Schalter an der Brille<br />

aktivieren Sie die Synchronisation mit dem<br />

<strong>Fernseher</strong>. Um Energie zu sparen, schalten sich<br />

die Shutter-Brillen automatisch ab, wenn kein<br />

3-D-Signal vorliegt. Durch unterschiedliche<br />

Nasenaufsätze sitzt die Brille bei Kindern wie<br />

Erwachsenen opt<strong>im</strong>al, die steckbaren Adapter<br />

sind allerdings etwas instabil am Brillenkorsett<br />

verankert. 3-D-Brillen anderer Anbieter sind<br />

leider nicht mit dem VT20 kompatibel, sodass<br />

Sie zwingend auf die mitgelieferten zurückgreifen<br />

müssen.<br />

Im Systemmenü des <strong>Fernseher</strong>s können Sie<br />

die möglichen 3-D-Varianten durchschalten,<br />

wobei die Automatik in der Vorabversion noch<br />

nicht fehlerfrei arbeitete: So mussten wir das<br />

Side-by-Side-Verfahren der 3-D-TV-Demokanäle<br />

manuell aktivieren, während die Full-3-D-<br />

Variante der Blu-ray Disc automatisch erkannt<br />

wurde. Wie alle neuen Panasonic-TVs verfügt<br />

der VT20 über integrierte Tuner und erlaubt<br />

sogar die Programmaufzeichnung. Unsere Versuche,<br />

über eine externe USB-Festplatte 3-D-<br />

Programminhalte zu verewigen, verliefen zwar<br />

erfolgreich, das Material konnte anschließend<br />

aber nicht <strong>im</strong> 3-D-Modus abgespielt werden,<br />

da der <strong>im</strong>plementierte Media-Player keine 3-D-<br />

Unterstützung bietet. Das Zusammenspiel mit<br />

einer Playstation 3 und dem 3-D-Titel „Avatar“<br />

meisterte der VT20 fehlerfrei, für PC-Spieler<br />

ist der <strong>Fernseher</strong> hingegen keine Alternative.<br />

Der VT20 verweigerte in unserem <strong>Test</strong> die Signalannahme<br />

von 100- bzw. 120-Hertz-Bildfrequenzen<br />

und konnte keine Verbindung zum<br />

externen 3-D-System von Nvidia aufbauen.<br />

Passender Zuspieler<br />

Um dreid<strong>im</strong>ensionale Bilder zu betrachten,<br />

bedarf es einer 3-D-Signalquelle. Panasonics<br />

3-D-Blu-ray-Player BDT300 fungiert als Datenlieferant<br />

und meistert die Zuspielung der hochauflösenden<br />

3-D-Bilder souverän. Erfreulich ist<br />

vor allem der zweifache HDMI-Ausgang: Über<br />

eine Schnittstelle speisen Sie das 3-D-Display,<br />

über die zweite einen AV-Receiver mit HDMI-<br />

1.3-Anbindung. Ohne die zweifache HDMI-<br />

Schnittstelle könnten Sie keinen 3-D-Datenstrom<br />

über den AV-Receiver zum Display leiten,<br />

da sämtliche bislang verfügbaren Modelle mit<br />

HDMI-1.3-Anschluss den Signalfluss unterbrechen<br />

oder den Player in den 2-D-Modus zwingen.<br />

Alternativ bietet sich Ihnen die Möglichkeit,<br />

den Ton über die optische oder koaxiale<br />

Leitung zum AV-Receiver zu senden, doch dann<br />

blieben Ihnen die HD-Tonformate der Blu-ray<br />

verwehrt. Dank Panasonics BDT300 können<br />

Sie stattdessen Ihren bestehenden AV-Receiver<br />

via HDMI versorgen und dennoch alle Vorteile<br />

des 3-D-<strong>Fernseher</strong>s ausreizen – ein Wunder,<br />

dass bislang nur Panasonic auf dieses benutzerfreundliche<br />

Ausstattungsmerkmal achtet.<br />

Ein neues HDMI-Kabel wird übrigens nicht<br />

benötigt: Sämtliche von uns getesteten Kabel<br />

meisterten den Signalfluss des 3-D-Datenstroms<br />

ohne Bildstörungen.<br />

3-D-Erlebnis<br />

Das uns vorliegende Demomaterial auf Blu-ray<br />

bestand aus Realszenen und computeran<strong>im</strong>ierten<br />

Sequenzen, doch gleichgültig welcher<br />

Inhalt dominiert, die Bildqualität des Panasonic-Sets<br />

ist jederzeit fantastisch. Mit einer<br />

natürlichen Farbdarstellung und exzellenter<br />

Bildschärfe mutete das Dargebotene wie ein<br />

Abziehbild der Realität an. Ein Übersprechen<br />

zwischen dem linken und rechten Auge ist<br />

nicht feststellbar, sodass keine ungewollten<br />

Unschärfen auftreten. Im Gegensatz zum getesteten<br />

GW20-Modell konnte Panasonic das<br />

Nachleuchten des Phosphors fast vollständig<br />

min<strong>im</strong>ieren, sodass auch schnelle Bewegungen<br />

keinerlei Doppelkonturen erzeugen. Durch den<br />

hohen Bildkontrast entsteht eine erstaunlich<br />

realistische Kopie der Wirklichkeit. Sie haben<br />

das Gefühl, als würden Sie durch ein Fenster<br />

in eine Parallelwelt blicken. Die Tiefe des Bildes<br />

lässt die Display-Fläche scheinbar verschwinden<br />

und wir haben uns mehrmals dabei<br />

ertappt, wie wir vergeblich in den Bildschirm<br />

hineingreifen wollten. Herausstehende, frei <strong>im</strong><br />

Raum schwebende Objekte, wie sie beispielsweise<br />

<strong>im</strong> Kinofilm „Avatar“ auftraten, konnten<br />

wir allerdings nur selten ausmachen – hier sind<br />

vor allem die Inhalteanbieter gefragt, den 3-D-<br />

Effekt in beide Richtungen auszureizen. Der<br />

Blickwinkel des Plasma-TVs ist ebenfalls über<br />

alle Zweifel erhaben, teilweise unterstreicht ein<br />

Umherwandern den räumlichen Bildeindruck,<br />

indem Vorder- und Hintergrund folgerichtig<br />

verschoben werden.<br />

Besser als Kino<br />

Im Vergleich zu einer guten Kinoproduktion<br />

fällt die Bildschärfe des Panasonic-Plasmas höher<br />

und die Bildtiefe prägnanter aus, aufgrund<br />

des nicht mehr wahrnehmbaren Übersprechens<br />

fanden viele unserer <strong>Test</strong>redakteure den Bildeindruck<br />

angenehmer als <strong>im</strong> Kino. Die Funktionsweise<br />

der Brille ist einfach: Zeigt der Plasma<br />

das Bild für das rechte Auge, schließt die Brille<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

8 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


die Anzeige für das linke und öffnet das rechte.<br />

Vereinfacht ausgedrückt fungiert die Brille als<br />

Lichtschranke, sodass nur das jeweils passende<br />

Bild abwechselnd zum rechten oder linken Auge<br />

gelangt. Filmbilder einer Blu-ray stellt das System<br />

in der Standardeinstellung in 48 Hertz (Hz)<br />

dar. Da die Brille die Bilder ein- und ausblenden<br />

muss, entstehen pro Sekunde 48 Schwarzbilder<br />

(Aus-Zustand) und 48 Filmbilder (Ein-Zustand),<br />

was einem 48-Hz-Fl<strong>im</strong>mern entspricht. Ein Teil<br />

unserer Versuchspersonen störte sich am Bildfl<strong>im</strong>mern,<br />

das durch die Shutter-Brille besonders<br />

dann unterschwellig sichtbar wird, wenn<br />

Sie weit vom Display entfernt sitzen und dieses<br />

nur noch einen Bruchteil des Sichtfeldes ausfüllt.<br />

Im Systemmenü haben wir daraufhin die<br />

Umschaltfrequenz von 48 auf 60 Hz erhöht,<br />

was sogleich einen nahezu fl<strong>im</strong>merfreien Eindruck<br />

hinterließ. Zu unserem Erstaunen ruckeln<br />

Kinofilme in 60 Hz keinesfalls, sondern laufen<br />

ebenso flüssig wie <strong>im</strong> 48-Hz-Modus. Der<br />

Grund: Bei einer Filmzuspielung arbeitet der<br />

<strong>Fernseher</strong> mit 72 Hz, was einem ganzzahligen<br />

Vielfachen der 24 Kinobilder entspricht, sodass<br />

keine künstlichen Bildruckler auftreten.<br />

Besser <strong>im</strong> Dunkeln<br />

Unabhängig vom persönlichen Empfinden<br />

ist der sichtbare Helligkeitsverlust durch die<br />

Shutter-Brille das größte Handicap des Systems.<br />

Unsere Messungen ergaben, dass lediglich<br />

ein Siebentel der Helligkeit des Displays<br />

zum Auge des Betrachters wandert, wodurch<br />

eigentlich leuchtstarke Sequenzen Brillanz vermissen<br />

lassen. Somit erfordert der 3-D-Modus<br />

die höchste Kontrasteinstellung <strong>im</strong> Menü<br />

und gleichfalls den höchsten Stromverbrauch,<br />

doch auch unter Ausnutzung aller Reserven<br />

sollte dem 3-D-Genuss ausschließlich unter gedämpfter<br />

Raumbeleuchtung gefrönt werden.<br />

Um die veränderte Farb- und Helligkeitsdarstellung<br />

durch die Shutter-Brille zu kompensieren,<br />

passt sich das Display automatisch den Gegebenheiten<br />

an. Ohne Nasenaufsatz sind <strong>im</strong> 3-D-<br />

Modus eine leichte Magentafärbung und blasse<br />

Schwarzdarstellung erkennbar, was sich durch<br />

den Einsatz der Shutter-Brille zu einem st<strong>im</strong>migen<br />

Gesamtbild wandelt. Eine Zwischenbildberechnung,<br />

die Kinosequenzen einen Videolook<br />

verleiht, ist <strong>im</strong> 3-D-Modus nicht anwählbar<br />

und auf eine Konvertierung von 2-D zu 3-D hat<br />

Panasonic komplett verzichtet. Sie müssen somit<br />

echtes 3-D-Material zuspielen, was angesichts<br />

mangelnder Angebote derzeit schwierig<br />

zu verwirklichen ist.<br />

Auch in 2-D erstklassig<br />

Natürlich überzeugt Panasonics VT20 nicht<br />

nur <strong>im</strong> 3-D-Modus, auch <strong>im</strong> normalen Betrieb<br />

macht sich die Weiterentwicklung der bilderzeugenden<br />

Plasmatechnologie bemerkbar.<br />

In den Grundzügen entspricht der <strong>Fernseher</strong><br />

dem Einstiegsmodell GW20 (<strong>Test</strong> ab Seite 72),<br />

wobei der VT20 viele Detailverbesserungen<br />

bereithält. So ist der Kontrastfilter gegen einfallendes<br />

Licht effektiver und das Nachleuchten<br />

des Phosphors auf ein kaum noch sichtbares<br />

Niveau opt<strong>im</strong>iert worden. Zudem fällt der Bildkontrast<br />

stabiler aus, sodass die Plastizität insgesamt<br />

besser als be<strong>im</strong> GW20 erscheint. Die<br />

Farbdarstellung wartet dank THX-Modus mit<br />

hoher Natürlichkeit auf und die Bildschärfe ist<br />

auch ohne Zwischenbildberechnung opt<strong>im</strong>al.<br />

Durch die neue Paneltechnologie verbraucht<br />

der 50-Zoll-Bildriese <strong>im</strong> Normalbetrieb selten<br />

mehr als 300 Watt (W), einzig bei max<strong>im</strong>aler<br />

Helligkeit schnellt der Stromkonsum auf knapp<br />

400 W. Die eingeschränkte Max<strong>im</strong>alhelligkeit<br />

ist eine der wenigen Schwächen des Displays:<br />

Bildinhalte mit vielen Weißflächen wirken blass.<br />

Bei schnellen Bewegungen sind zudem abgestufte<br />

Helligkeits- und Farbbereiche sichtbar –<br />

der sogenannte False-Contour-Effekt erweist<br />

sich insbesondere bei Gesichtern in Großaufnahme<br />

als leicht störend.<br />

Referenzfernseher<br />

In der Summe präsentiert Panasonic mit dem<br />

VT20 trotz kleiner Schwächen die derzeitige<br />

Bildreferenz unter den Flachbildfernsehern,<br />

denn eine Kombination aus makelloser Bildschärfe,<br />

neutraler Farbdarstellung und exzellenter<br />

Bildplastizität samt uneingeschränktem<br />

Blickwinkel bietet kein Konkurrent. Somit darf<br />

der Verkaufspreis von 2 400 Euro als echtes<br />

Schnäppchen gewertet werden, weil es neben<br />

den überzeugenden Leistungen <strong>im</strong> normalen<br />

Fernsehbetrieb die 3-D-Funktion kostenlos als<br />

Zusatz gibt. Bleibt abzuwarten, ob Panasonic<br />

den Filmanbieter 20th Century Fox noch in<br />

diesem Jahr zu einer 3-D-Version des Kinohits<br />

„Avatar“ bewegen kann, denn abgesehen von<br />

einem 3-D-Trailer und Werbemotiven zeigt sich<br />

die laufende Kooperation beider Unternehmen<br />

ergebnislos für den Endverbraucher. Dies ist<br />

umso bedauerlicher, da Panasonics System als<br />

durchweg ausgereift und qualitativ hochwertig<br />

bezeichnet werden kann, sodass Sie 3-D-Kinoqualität<br />

ohne Abstriche <strong>im</strong> eigenen Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

erleben können.<br />

Der 3-D-Vorteil<br />

Dank der exzellenten Bildverarbeitung sind<br />

weder ein Übersprechen zwischen dem linken<br />

und rechten Auge noch störendes Bildfl<strong>im</strong>mern<br />

erkennbar. Dadurch fasziniert der 3-D-Genuss<br />

mit den entsprechenden Inhalten <strong>im</strong>mer wieder<br />

aufs Neue und Filme werden zum echten<br />

Erlebnis. Wir sind gespannt, ob Panasonic die<br />

Software ebenso souverän forciert wie den<br />

technischen Standard, denn allein die Bildqualität<br />

des VT20 würde einen erfolgreichen<br />

Marktstart für das noch junge 3-D-Medium<br />

rechtfertigen. In der kommenden Ausgabe<br />

reichen wir die Messwerte des finalen Modells<br />

nach, bereits das Vorserienmodell zeigte sich<br />

aber so ausgereift, dass wir das Prädikat „sehr<br />

gut“ verleihen.<br />

Die 3-D-Darstellung unter Verwendung von 3-D-Quellen<br />

können Sie jederzeit deaktivieren. Der <strong>Fernseher</strong> zeigt<br />

daraufhin nur eines der beiden Bilder<br />

Im 3-D-Modus kombiniert der <strong>Fernseher</strong> die Bildinformationen<br />

für das linke und rechte Auge, zusätzlich wandelt<br />

sich der Farb- und Kontrasteindruck<br />

Erst mit aufgesetzter 3-D-Brille erscheinen die 3-D-Bilder<br />

farblich korrekt und plastisch. Die Gesamthelligkeit wird<br />

allerdings deutlich reduziert<br />

Über Satellit sind bereits erste 3-D-<strong>Test</strong>sequenzen empfangbar.<br />

Die nebeneinander angeordneten Bilder können<br />

nur 3-D-<strong>Fernseher</strong> wie der VT20 korrekt kombinieren<br />

Neues 9


Fit für 3-D<br />

Echte 3-D-Inhalte sind noch Mangelware: Die Neuauflage<br />

von „Monster und Aliens“ ist bislang nur <strong>im</strong> Bundle<br />

angekündigt<br />

Das dreid<strong>im</strong>ensionale Fernsehen ist in aller Munde, doch<br />

nur mit neuester Technik können Sie in greifbare Bilderwelten<br />

abtauchen. Auf dieser Seite erfahren Sie, welche<br />

Ausrüstung das vollendete 3-D-Erlebnis in den eigenen<br />

vier Wänden garantiert.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die Blu-ray-Fassungen von „Oben“ und „Avatar“ sind lediglich<br />

in einer 2-D-Version erhältlich. Erst <strong>im</strong> Laufe des<br />

Jahres sollen die 3-D-Blu-rays in den Handel kommen<br />

Vorsicht Falle: Bisherige 3-D-Filme auf Blu-ray erschienen<br />

nur in einer farbverfälschten Fassung, Farbfilterbrillen<br />

weisen auf die veraltete 3-D-Technik hin<br />

Neue HDMI-Kabel sind für 3-D nicht notwendig, jede<br />

sauber verarbeitete Leitung meistert den 3-D-Datentransport<br />

ohne Bildstörungen<br />

Brille ist Pflicht, leider sind die Systeme nicht untereinander<br />

kompatibel. Jeder Hersteller legt eigens opt<strong>im</strong>ierte<br />

Brillen bei oder Sie müssen diese nachträglich erwerben<br />

3-D-Video<br />

HD-Audio<br />

Bisherige Flachbildfernseher sind nicht 3-D-kompatibel,<br />

Sie benötigen ein neues Display mit zugehöriger<br />

3-D-Brille. Achten Sie be<strong>im</strong> Kauf auf das Logo<br />

„3D Full HD“<br />

Nur AV-Receiver mit HDMI 1.4 leiten den 3-D-Datenstrom weiter, alle bisherigen unterbrechen die<br />

Verbindung. Der 3-D-Blu-ray-Player BDT300 verfügt deshalb über zwei HDMI-Schnittstellen. So versorgen<br />

Sie Ihren neuen 3-D-<strong>Fernseher</strong> und älteren AV-Receiver parallel<br />

Bilder: 20th Century Fox, Denon, Disney, Panasonic, Paramount Home Entertainment, Samsung<br />

10 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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Playstation 3 bekommt 3-D-Update<br />

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ULTRAFLACH UND 3D<br />

Diese <strong>Fernseher</strong>-Trends sollten Sie nicht verpassen Seite 6<br />

Neu: BLU-RAY-<br />

REKORDER<br />

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30<br />

SEITEN<br />

BLU-RAY<br />

Erster Rekorder von Panasonic<br />

Premiere: TV mit integriertem Player<br />

10 Player <strong>im</strong> Vergleich ab Seite 18<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

109<br />

BLU-RAY-<br />

GERÄTE<br />

STEREOBOXEN<br />

B&W, Focal und Dynaudio<br />

bis 600 Euro <strong>im</strong> <strong>Test</strong> Seite 47<br />

3-D-<strong>Fernseher</strong> <strong>im</strong> <strong>XXL</strong>-<strong>Test</strong><br />

Panasonic und Samsung entführen Sie in die dritte D<strong>im</strong>ension<br />

Player, Brillen, Blu-rays: So starten Sie ins 3-D-Zeitalter<br />

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Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Konditionen, wenn nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt der 11. Ausgabe per Post oder Fax bei<br />

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Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.


Die Rückkehr der Showstars<br />

Mit ihren brillanten Bildern und den nach hinten abstrahlenden Lichtern gehören Philips’<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> nach wie vor zu den angesagtesten Modellen am Markt. Im sonnigen Barcelona<br />

stellten die Niederländer das aktuelle Portfolio vor, das pünktlich zur Fußball-WM für<br />

Furore sorgen soll.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Ergänzend zur neuen LCD-Serie stellte Philips in Kooperation mit der Produktionsfirma<br />

Ridley Scott Associates die Kurzfilmreihe „Parallel Lines“ vor, die Sie<br />

unter www.philips.com/cinema bewundern können<br />

Das neue Cinema-21 : 9-Modell erscheint <strong>im</strong> dritten Quartal und bietet eine 58-<br />

Zoll-Bilddiagonale inklusive LED-Beleuchtung. Ebenfalls an Bord: eine vollwertige<br />

3-D-Unterstützung<br />

Bilder: Philips<br />

12 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Entgegen dem aktuellen 3-D-Trend stand<br />

bei Philips zunächst alles <strong>im</strong> Zeichen<br />

von 2-D. Die diesjährigen Serien spalten<br />

sich in fünf Kategorien, wobei einzig die Serie<br />

3000 auf eine LED-Beleuchtung verzichten<br />

muss. Bereits die 5000er-Modelle weisen die<br />

energiesparende Hintergrundbeleuchtung auf,<br />

die zwar hinter dem LCD-Panel angeordnet,<br />

aber nicht d<strong>im</strong>mbar ist. Als Einstieg in die Oberliga<br />

sieht Philips die Serie 7000, die mit seitlicher<br />

LED-Beleuchtung (Edge-LED) <strong>im</strong> oberen<br />

und unteren Rahmenbereich aufwartet. Zudem<br />

verfügen die Modelle über eine runderneuerte<br />

Rauschreduktionsopt<strong>im</strong>ierung und können Internetvideos<br />

sowie SD-Inhalte ansprechend in<br />

der Bildschärfe aufwerten. Einen Schritt weiter<br />

geht die Serie 8000, die diese Funktion auch<br />

auf HD-Signale anwendet und dank einer 200-<br />

Hertz-Bildverarbeitung nahezu keine Unschärfen<br />

zeigt. Das Max<strong>im</strong>um an Bildqualität bietet<br />

die Serie 9000 mit einer 400-Hertz-Bildverarbeitung<br />

(entspricht Sonys 200-Hertz-Pro-Technik),<br />

deren LED-Beleuchtung vollflächig hinter<br />

dem Panel verteilt ist und d<strong>im</strong>mbare Zonen<br />

aufweist. Statt diese Zonen oder die Anzahl<br />

der LED-Elemente zu erhöhen, steigerte Philips<br />

die Lichtausbeute. Natürlich setzt der Hersteller<br />

die gesteigerte Helligkeit nicht zum reinen<br />

Selbstzweck ein, sondern kalkuliert bereits den<br />

Helligkeitsverlust (bis zu 66 Prozent) durch den<br />

Einsatz einer 3-D-Brille ein. Dank potenter LED-<br />

Beleuchtung erscheinen Inhalte somit auch <strong>im</strong><br />

3-D-Zeitalter ausreichend brillant.<br />

3-D in Vorbereitung<br />

Leider waren nur 3-D-Prototypen während der<br />

Präsentationen zu bewundern, auch die Brillen<br />

waren noch nicht final. Zur Fußball-WM sollen<br />

die Serien 8000 (37 bis 52 Zoll) und 9000<br />

(32 bis 46 Zoll) dem dreid<strong>im</strong>ensionalen Trend<br />

Rechnung tragen: Beide Modellreihen sind 3-Dready<br />

und zeigen greifbare Bilder bei zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Philips setzt wie die Konkurrenz<br />

auf Shutter-Brillen; die Informationen für<br />

das linke und rechte Auge werden abwechselnd<br />

dargestellt. Als Vorteil könnte sich am Ende die<br />

hauseigene Bildverarbeitung entpuppen, denn<br />

auch <strong>im</strong> 3-D-Modus bietet Philips eine vollwertige<br />

Bildverarbeitung inklusive Zwischenbildberechnung<br />

für butterweiche Bewegungsabläufe.<br />

Die anhand eines Modells der Serie 9000 gezeigten<br />

Demos versprechen Großes, allerdings<br />

gelang die Trennung der Bildinformationen für<br />

das linke und rechte Auge noch nicht opt<strong>im</strong>al,<br />

was auf Dauer anstrengend wirkte. Auf eine<br />

2-D-Konvertierung verzichtet Philips in diesem<br />

Jahr, sodass Sie zwingend echtes 3-D-Material<br />

zuspielen müssen. Den 3-D-Blu-ray-Player<br />

BDP9600 zeigte der Hersteller noch nicht, also<br />

kommen be<strong>im</strong> Produktstart nur Konkurrenzmodelle<br />

infrage. Zudem müssen der Infrarotempfänger<br />

und die Shutter-Brillen extra erstanden<br />

werden, was rund 300 Euro Aufpreis bedeutet.<br />

Als absolutes Highlight wird Philips <strong>im</strong> dritten<br />

Quartal den runderneuerten Cinema 21 : 9 auf<br />

den Markt bringen – erstmals mit LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />

58-Zoll-Bilddiagonale und<br />

3-D-Unterstützung. Während der Veranstaltung<br />

durften lediglich Vorserienmodelle, die noch<br />

keine Rückschlüsse hinsichtlich der Bildqualität<br />

erlauben, begutachtet werden.<br />

Ambilight 2.0<br />

So schön das intelligente Hintergrundlicht in<br />

der Vergangenheit auch war, es hatte einen<br />

entscheidenden Nachteil: Sobald die dahinterliegende<br />

Wand farbig war, passte das Ambilight<br />

nicht mehr zum Bildinhalt. Philips überwindet<br />

dieses Manko mit einer variablen Voreinstellung,<br />

anhand derer Sie aus acht verschiedenen<br />

Wandfarben und jeweils drei unterschiedlichen<br />

Sättigungsgraden wählen können. In einer Beispielinstallation<br />

zeigten sich die Vorteile der<br />

neuen Ambilight-Funktion: Selbst bei farbigen<br />

Wänden erscheint das Umgebungslicht passend<br />

zum Bildinhalt und ermöglicht somit mehr<br />

Spielraum bei der Installation. Ungeklärt bleibt<br />

allerdings noch, ob der Lichtsensor die Intensität<br />

des Ambilights ebenfalls beeinflusst; bislang<br />

müssen Philips-Besitzer umständlich manuell<br />

nachregeln.<br />

Bedienung vereinfacht<br />

Während Philips bei der letzten Generation<br />

die Menüoberfläche vereinfachte, entschlackte<br />

man in diesem Jahr die Fernbedienung. Das<br />

aktuelle Modell bietet weniger Tasten und liegt<br />

angenehm in der Hand. In Sachen Tonqualität<br />

stach Philips <strong>im</strong> Vorjahr sämtliche Konkurrenten<br />

aus, aufgrund der schlanken Bauweise der neuen<br />

Serien sind wir gespannt, ob in diesem Jahr<br />

Kompromisse bei der Klangqualität eingegangen<br />

werden müssen. Bereits für die nächste<br />

Ausgabe rechnen wir mit ersten <strong>Test</strong>modellen.<br />

Das nach hinten abstrahlende Ambilight kann nun hinsichtlich<br />

der Wandfarbe angepasst werden. Bislang waren<br />

farbige Hintergründe tabu<br />

Dank LED-Pro erstrahlt die neue Philips-Serie 9000 (links)<br />

deutlich heller als vergleichbare LED-LCDs. Selbst unsere<br />

Kamera konnte dieser Brillanz nicht mehr folgen<br />

Videobestellungen direkt auf den <strong>Fernseher</strong> sind bislang<br />

nur für das Ausland angekündigt. Internet-Mediatheken<br />

sollen hierzulande das Net-TV-Angebot bereichern<br />

Neues 13


Bilder mit Ausstrahlung<br />

Während der Großteil der TV-Anbieter das Thema 3-D forciert, werkelt Sharp he<strong>im</strong>lich, still<br />

und leise an einer ganz anderen Revolution: der Vierfarbdarstellung. Wir wohnten der Europapremiere<br />

der brandneuen LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> bei.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Sharps LE820 bietet als erster <strong>Fernseher</strong> vier Farbpixel, die einzeln angesprochen<br />

werden können. Der Hersteller verspricht eine bessere Bildqualität und höhere<br />

Energieeffizienz<br />

Unterschiede mit der Lupe betrachtet: Die neuartige Pixelstruktur ist nur unter<br />

extremer Vergrößerung sichtbar. Sharps RGBY-Technologie rechnet eingehende<br />

RGB-Signale automatisch um<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />

14 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Mehr Helligkeit bei gleicher Energieeffizienz<br />

– allein mit dieser<br />

einfachen Rechnung will Sharp in<br />

Zeiten des Ökobooms viele Konsumenten dazu<br />

bewegen, der nagelneuen Vierfarbtechnologie<br />

den Zuschlag be<strong>im</strong> Fernsehkauf zu geben.<br />

Dank der zusätzlichen Farbe Gelb sollen die<br />

neuen LED-LCDs von Sharp das Licht besonders<br />

effizient durchleiten und dabei keinesfalls die<br />

Bildqualität vernachlässigen. Erste Messungen<br />

bescheinigen den vier Zent<strong>im</strong>eter flachen Edge-<br />

LED-<strong>Fernseher</strong>n zumindest die gleichen Einsparungspotenziale<br />

wie die der letztjährigen LED-<br />

LCD-Serie mit vollflächigen LED-Elementen.<br />

Doch nicht nur der Umweltaspekt liegt Sharp<br />

am Herzen, auch der Farbraum soll besonders<br />

exakt auf die Bedürfnisse der Quelle zu justieren<br />

sein und kritische Farbtöne wie Gold oder Braun<br />

erstrahlen realistischer und naturgetreuer. Zyantöne<br />

sollen ebenfalls aufgewertet werden,<br />

denn die zusätzliche Mischung von Blau und<br />

Gelb ermöglicht wesentlich mehr Nuancen. Die<br />

ausgestellten Vorserienmodelle bestätigten unsere<br />

Eindrücke von der CES: Die Bilder wirken<br />

brillant, ohne künstlich bunt zu erscheinen. Ob<br />

Sharp auch die Aspekte Bildkontrast, Blickwinkel<br />

und Bildschärfe verbessern konnte, steht allerdings<br />

noch in den Sternen.<br />

Designaspekt<br />

Nicht nur die Technik lässt aufhorchen, auch <strong>im</strong><br />

Design schlägt Sharp gänzlich neue Töne an.<br />

Statt Kunststoff zieren Glas und Metall die Serien<br />

LE820 und LE822. Die Bedienleiste an der<br />

Front reagiert auf Berührung und ist beleuchtet,<br />

der Standfuß drehbar und die abschließende<br />

Glasfront vermittelt einen hochwertigen Eindruck.<br />

Sharp lässt Ihnen zudem die Wahl: Die<br />

ebenfalls erhältlichen Serien LE812 und LE810<br />

verzichten auf eine nahtlose Glasfront, erzeugen<br />

bei heller Wohnz<strong>im</strong>merumgebung aber weniger<br />

Spiegelungen. Neben einem bildschönen<br />

Äußeren überzeugen auch die inneren Werte.<br />

So kombiniert Sharp bei den LE822-Modellen<br />

alle Empfangseinheiten (DVB-T/-C/-S2) in einem<br />

Gerät und spendiert einen 8-Gigabyte-Speicher,<br />

um zeitversetzte Aufnahmen zu ermöglichen.<br />

<strong>Fernseher</strong> der baugleichen Serie LE820<br />

beinhalten keinen Satellitentuner und richten<br />

sich an Kabelkunden, die knapp 100 Euro be<strong>im</strong><br />

Neukauf einsparen. Der Empfang der <strong>HDTV</strong>-Privatsender<br />

wird über eine CI-Plus-Schnittstelle<br />

bei allen Empfangswegen sichergestellt. Die<br />

LE822-Modelle mit 100-Hertz-Technik erscheinen<br />

in den Bilddiagonalen 40, 46 und 52 Zoll<br />

bei Preisen von 1 599 bis 2 699 Euro. Im Laufe<br />

des Jahres sollen auch 60-Zoll-Modelle erscheinen,<br />

die dank Sharps neuer LCD-Fabrik erstmals<br />

als erschwingliches Massenprodukt über das<br />

Fließband laufen. Mit der LE900-Serie ergänzt<br />

Sharp <strong>im</strong> dritten Quartal das Portfolio um LED-<br />

LCDs mit 200-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Kein Alleingang<br />

So ungewöhnlich der vierte Farbpixel derzeit<br />

noch erscheinen mag, bis Ende des Jahres werden<br />

weitere Hersteller auf den Vierfarbenzug<br />

aufspringen. Sharps aktuelle Produktpalette<br />

ist ebenfalls nur ein Auszug des Komplettprogramms,<br />

erst zur IFA will Sharp das vollständige<br />

Portfolio lüften und auch der Full-LED-Technik<br />

des Vorjahres zu neuem Schwung verhelfen.<br />

Apropos Schwung: Falls Sie befürchten, dass<br />

Sharp den 3-D-Trend verschläft, können wir<br />

Entwarnung geben. Zwar sind die bislang gezeigten<br />

<strong>Fernseher</strong> nicht 3-D-fähig, doch hinter<br />

den Kulissen wird bereits eifrig an ersten Modellen<br />

gearbeitet – ob diese noch 2010 in Serie<br />

gehen, wollte man den angereisten Journalisten<br />

aber noch nicht verraten.<br />

Eine edle Glasfront, beleuchtete Bedienelemente und ein<br />

bildschönes Design: Sharps aktuelle LED-LCD-Serie gefällt<br />

auch <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand<br />

Die Bautiefe ist auf vier Zent<strong>im</strong>eter gesunken, dennoch<br />

bleibt die Anschlussvielfalt erhalten. Die LE822-Modelle<br />

besitzen zudem alle Tuner inklusive CI Plus<br />

Herr Burosch, welche Vorteile bietet<br />

Sharps Vierfarbtechnik?<br />

Die Quattron-Technologie von Sharp bietet in<br />

erster Linie Vorteile in Bezug auf die Helligkeit<br />

und die Energieeffizienz. Der Y-Pixel nutzt das<br />

Spektrum der weißen LED-Beleuchtung effektiver<br />

aus und lässt mehr Licht hindurch. Somit<br />

lässt sich Strom sparen und zudem die Bildqualität<br />

verbessern. Der vierte Pixel bietet darüber<br />

hinaus auch noch weitere Vorzüge, wie z. B.<br />

eine natürlichere und feiner abgestufte Farbwiedergabe.<br />

Davon profitieren Farben wie Zyan,<br />

Grün, Orange, Braun und natürlich Goldschattierungen.<br />

Zudem kommt es durch die einzeln<br />

steuerbaren Subpixel zu einer feiner abgestuften<br />

Wiedergabe von diagonalen Linien.<br />

Weshalb nutzen <strong>im</strong>mer mehr LCD-Hersteller<br />

die Edge-LED-Technologie statt<br />

einer vollflächigen Beleuchtung?<br />

Im Interview<br />

Selbstverständlich spielen Faktoren wie Design,<br />

Energieeffizienz und die Kosten eine wichtige<br />

Rolle für die Hersteller. In einigen Jahren werden<br />

wir aber vermutlich LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> mit<br />

RGB-Backlight und 6-farbigen Subpixeln haben.<br />

Local D<strong>im</strong>ming ist evtl. auch schon wieder<br />

ein Relikt der Vergangenheit, da z. B. bei den<br />

neuen Sharp-Displays auch der Schwarzwert<br />

der Flüssigkristalle <strong>im</strong>mens verbessert wurde.<br />

In diesem Jahr wird verstärkt <strong>im</strong> 3-D-Sektor einiges<br />

auf den Markt kommen. Radikale Neuerungen<br />

bei der grundlegenden Display-Technologie<br />

werden durch diese rasante Entwicklung<br />

vermutlich noch etwas auf sich warten lassen.<br />

Klar ist, dass durch die LED-Technologie der<br />

Stromverbrauch gesenkt werden kann und je<br />

nach Abst<strong>im</strong>mung der Farbraum des Displays<br />

opt<strong>im</strong>iert wird.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Edge-LED-LCD<br />

Full-LED-LCD<br />

Während <strong>im</strong> letzten Jahr die Vorteile der Full-LED-Beleuchtung<br />

(rechts) herausgestellt wurden, setzt Sharp aktuell<br />

ausschließlich auf die Edge-LED-Variante (links)<br />

Klaus Burosch, Inhaber von Burosch Audio-Video-Technik,<br />

erklärte die Vorteile der RGBY-Technik und präsentierte<br />

erste Messergebnisse<br />

Neues 15


Sofasurfer<br />

Das moderne Fernsehgerät versteht sich <strong>im</strong>mer mehr als mediales Zentrum – per Internetzugang<br />

auch über die Wohnz<strong>im</strong>mergrenze hinaus. Wir haben für Sie aktuelle TV-Onlineplattformen<br />

auf den Prüfstand gestellt.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Mediale Verschmelzung: Moderne Flachbildfernseher mit Netzwerkanschluss<br />

versprechen fließende Übergänge zwischen klassischer Fernsehunterhaltung und<br />

der Informationsflut des Internet<br />

Samsung Apps orientiert sich an Modellen aus dem Mobilfunk. Im Appstore<br />

lassen sich bequem Anwendungen von News bis Spiel auswählen und auf dem<br />

Gerät installieren<br />

Bilder: Panasonic,Phillips, Samsung, Sony<br />

16 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Das World Wide Web ist mit seiner grenzenlosen<br />

Informationsflut für viele nicht<br />

mehr aus dem Alltag wegzudenken.<br />

Da liegt es für viele Hersteller nahe, dieses Feature<br />

auch in ihre Flachbildgeräte zu integrieren.<br />

Dabei sind die Internetanwendungen von He<strong>im</strong>computer<br />

und Fernsehgerät nur wenig vergleichbar.<br />

Während am Rechenknecht der Browser die<br />

Internetwelt individuell für den Nutzer öffnet,<br />

ist am TV-Bildschirm aufgrund eingeschränkter<br />

Eingabemöglichkeiten der Zugang zum World<br />

Wide Web begrenzt. Hier muss auf vorgefertigte<br />

Applikationen zurückgegriffen werden. Die Breite<br />

und Qualität des Angebotes wie die Art der<br />

Handhabung sind von Hersteller zu Hersteller<br />

unterschiedlich. Wir haben den aktuellen Stand<br />

von drei verschiedenen Herstellern überprüft und<br />

erklären die Unterschiede.<br />

Die Besetzung<br />

Den Anfang macht Panasonic. Der Hersteller hat<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr seine Viera-Cast-Plattform<br />

gestartet und damit den Weg für die hauseigene<br />

netzwerkfähige Unterhaltungselektronik geebnet.<br />

Diese Plattform versteht sich als reiner Informationslieferant<br />

und erlaubt nur wenige Interaktionen.<br />

Hauptsächlich vorgefertigte Informationen,<br />

z. B. Nachrichtenseiten, sind in Form großer Icons<br />

auf dem Viera-Cast-Desktop platziert. Einzig der<br />

persönliche Picasa-Zugang und der teilweise individualisierbare<br />

Musikvideo-Streaming-Dienst stechen<br />

aus dem Angebot hervor. Die Plattform lässt<br />

sich jederzeit per Tastendruck aufrufen, das bisherige<br />

Programm wird verkleinert und bildet das<br />

Zentrum, um das sich die einzelnen Applikationen<br />

positionieren. Aus Gründen der Übersichtlichkeit<br />

hat Panasonic die Applikationsansicht in drei Ebenen<br />

unterteilt. Die Position der einzelnen Anwendungen<br />

lässt sich nach Belieben festlegen. Leider<br />

ist die Auswahl an Inhalten noch sehr begrenzt.<br />

Panasonic verspricht aber, das Viera-Cast-Angebot<br />

weiter auszubauen. So kündigte der Hersteller<br />

unlängst an, auch Video-on-Demand (VoD)<br />

zu ermöglichen und damit den <strong>Fernseher</strong> zur Set-<br />

Top-Box für Onlinevideotheken zu machen. Die<br />

passende DivX-VoD-Funktion ist bereits in den<br />

Geräten betriebsbereit. In Verbindung mit Skype<br />

werden <strong>im</strong> Laufe des Jahres außerdem mit einer<br />

optional erhältlichen Webcam sogar Videotelefonie<br />

und Videochat das Interaktionsangebot von<br />

Panasonic bereichern.<br />

Duales System<br />

Sony unterscheidet bei den Internetangeboten<br />

der Bravia-<strong>Fernseher</strong> grundsätzlich zwischen<br />

Videostreaming und reinen Informationsangeboten.<br />

Letztere werden als alltägliche Helfer<br />

(Widgets) in Symbolform über das <strong>im</strong> Hintergrund<br />

laufende Programm gelegt. Dabei handelt<br />

es sich meist um individualisierbare Angebote,<br />

wie die lokale Wettervorschau, oder beliebte<br />

Social-Networking-Dienste, wie Twitter und<br />

Facebook. Die nötigen Texteingaben werden über<br />

eine eingeblendete Bildschirmtastatur realisiert,<br />

aber auch der Ziffernblock der Fernbedienung<br />

fungiert ähnlich wie be<strong>im</strong> Kurznachrichtentippen<br />

am Handy als Eingabehilfe. Die Anordnung<br />

der einzelnen Widget-Symbole lässt sich vom<br />

Nutzer frei auf dem Bildschirm anordnen. Soweit<br />

die Vorteile. Nachbesserungsbedürftig sind<br />

die Ladezeiten der Widgets. Teilweise reagiert<br />

der Bravia-Onlinedienst recht langsam und lässt<br />

den Nutzer auf die gewünschten Informationen<br />

warten.<br />

Anders ist dies bei den Videostreaming-Angeboten.<br />

Diese laden recht flott; selbst ein Filmtrailer<br />

in HD-Auflösung kam mit wenig Verzögerung<br />

und kaum Rucklern durch die Internetleitung auf<br />

den Flachbildschirm. Die Angebotspalette ist hier<br />

bereits sehr groß. Neben den Platzhirschen der<br />

Internetvideos, Dailymotion und Youtube, finden<br />

sich ein Onlinearchiv von Tagesschau sowie viele<br />

kleinere deutschsprachige Angebote bis hin zum<br />

Videopodcast.<br />

Infoshop<br />

Samsung orientiert sich bei seinen Internetfunktionen<br />

an bekannten Modellen aus dem Mobilfunk.<br />

Mittels des „Samsung Appstore“ lassen<br />

sich beliebig Programme auf dem he<strong>im</strong>ischen<br />

<strong>Fernseher</strong> installieren. Dabei reicht die Auswahl<br />

von Nachrichtendiensten über kleine Onlinespiele<br />

bis hin zu bekannten Kommunikationsdiensten<br />

wie Skype. Der <strong>Fernseher</strong> überprüft regelmäßig,<br />

ob Updates vorliegen und installiert diese automatisch.<br />

Im Moment sind alle Angebote noch<br />

kostenlos, Samsung und Nagravision arbeiten<br />

jedoch schon an einem Bezahldienst, der kostenpflichtigen<br />

Premiumdiensten den Weg ebnet. Genaueres<br />

zum Abrechnungsmodell ist aber bisher<br />

nicht zu erfahren. Das Herunterladen und Installieren<br />

der Applikationen geht schnell vonstatten.<br />

Genauso schnell lassen sich diese auch aufrufen<br />

und benutzen. Je nach Bandbreite der Internetverbindung<br />

sind kaum längere Ladezeiten in Kauf<br />

zu nehmen. Die Applikationen lassen sich darüber<br />

hinaus einzeln per Kennwort sperren. Und<br />

genauso schnell, wie sie vom Nutzer eingerichtet<br />

wurden, sind die Anwendungen auch wieder deinstalliert.<br />

Mehrwert mit Schranken<br />

Internet vom Fernsehsessel ist ein logischer Schritt<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf die mult<strong>im</strong>edialen Fähigkeiten, die<br />

die meisten Geräte mittlerweile bieten. Jedoch<br />

ist in Sachen Umsetzung noch nicht das Ende<br />

der Fahnenstange erreicht. Dies liegt zum einen<br />

an den begrenzten Eingabemöglichkeiten und<br />

dem fehlenden Browser, den einzig Philips in die<br />

hauseigenen Internetfunktionen integriert. Alle<br />

anderen Hersteller sind auf eine Portierung von<br />

Content-Anbietern angewiesen. Da aber jeder<br />

TV-Hersteller eine eigene Plattform fördert, wird<br />

es den Anbietern nicht gerade leicht gemacht.<br />

So verwundert es nicht, dass die Zahl der Internetanwendungen<br />

auf Flachbildfernsehern noch<br />

klein ist und der Informationssuchende oft auf<br />

den Computer ausweichen muss.<br />

Panasonics Viera Cast gewährt dem Nutzer zurzeit noch<br />

wenig Interaktion. Dienste wie Videotelefonie und Videoon-Demand<br />

stehen aber bereits in den Startlöchern<br />

Texteingaben müssen meist über die Bildschirmtastatur<br />

getätigt werden. Ein Onlinechat könnte damit zur Strapaze<br />

werden<br />

Widgets sind Anleihen aus der Computerwelt. Diese<br />

Miniprogramme dienen meist nur einer einzigen Funktion,<br />

wie hier z. B. der Wettervorhersage<br />

Philips kündigte unlängst an, Video-on-Demand zu<br />

ermöglichen. Die Onlinevideothek könnte ein wirklicher<br />

Mehrwert für die internetfähigen Modelle werden<br />

Neues 17


Preisverleihung in 3-D<br />

Die jährlich verliehenen Plus X Awards stehen in<br />

diesem Jahr ganz <strong>im</strong> Zeichen von 3-D. Der Technologie-,<br />

Sport- und Lifestyle-Contest wird am<br />

27. Mai vollständig in 3-D produziert und von<br />

Anixe <strong>im</strong> Side-by-Side-Verfahren ausgestrahlt.<br />

Anixe-Geschäftsführerin Jennifer Lapidakis:<br />

„Als HD-Pionier hat Anixe die Revolution vom<br />

Röhrenfernseher zum Flachbildschirm maßgeblich<br />

mitgestaltet. HD bedeutete lange Zeit, aus<br />

dem ‚TV-Fenster’ auf eine Realität so scharf wie<br />

nie zu schauen. Mit dem räumlichen 3-D-HD-<br />

Erlebnis holen wir dieses Feeling greifbar mitten<br />

ins Wohnz<strong>im</strong>mer. Unsere Zuschauer sind mit<br />

Anixe-3-D-HD mittendrin, emotional dabei und<br />

in ihrem Zuhause umgeben vom schärfsten und<br />

einzigartigsten Fernsehgeschehen der wahren<br />

D<strong>im</strong>ension.“ In ganz eigenen D<strong>im</strong>ensionen bewegt<br />

sich der Plus X Award <strong>im</strong> Jahr 2010: Mit<br />

1 000 Einreichungen aus 13 verschiedenen<br />

Branchen wird das Bewusstsein der Hersteller<br />

deutlich, Markenprodukte über ein starkes und<br />

etabliertes Gütesiegel zu kommunizieren. „Es<br />

ist jetzt mehr denn je an der Zeit, nicht nur auf<br />

neue Technologien und hochwertige Produkte<br />

zu setzen, sondern diese auch entsprechend<br />

glaubhaft zu kommunizieren und somit sich<br />

vom Wettbewerb abzuheben“, so Donat Brandt,<br />

Präsident des Plus X Award.<br />

Lichtverlust unterbunden<br />

JVCs Projektoren genießen nicht nur bei unseren<br />

<strong>Test</strong>redakteuren einen guten Ruf, allerdings meldeten<br />

sich in den vergangenen Monaten <strong>im</strong>mer<br />

wieder frustrierte Besitzer von D-ILA-Projektoren<br />

zu Wort, die über eine nachlassende Bildhelligkeit<br />

klagten. Scheinbar verloren die Lampen innerhalb<br />

kürzester Zeit den Großteil ihrer Leistung, sodass<br />

die Bildbrillanz rapide abnahm. Ein Mitglied des<br />

Forums Beisammen.de entdeckte zusammen<br />

mit dem Fachhändler Grobi nun die tatsächliche<br />

Ursache: Vor dem Lichtkanal befindet sich ein<br />

Schutzglas, auf dem sich Ablagerungen bilden<br />

können. Nach dem Entfernen der Lampe sind diese<br />

Schmutzpartikel mithilfe einer Taschenlampe<br />

sichtbar. Anscheinend ist die Ursache auch bei<br />

den Ausdünstungen betreffender Projektoren<br />

zu suchen: Riecht ein Modell anfangs besonders<br />

unangenehm, ist die Gefahr von Ablagerungen<br />

größer. Die Reinigung der Schutzscheibe erfolgt<br />

kinderleicht mit einem nicht fusselnden und antistatischen<br />

Reinigungstuch. Sollten die Schmutzablagerungen<br />

zu hartnäckig sein, können Sie<br />

das Tuch mit ein wenig Glasreiniger besprühen,<br />

achten Sie aber darauf, dass keine Feuchtigkeit<br />

<strong>im</strong> Inneren zurückbleibt. Auch die Lampe sollte<br />

nach den ersten einhundert Betriebsstunden einmal<br />

gesäubert werden, um die volle Bildhelligkeit<br />

<strong>im</strong> Betrieb zu gewährleisten.<br />

Nvidia unterstützt 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die<br />

freudige Botschaft, dass Grafikkartenhersteller<br />

Nvidia das Paket 3D Vision mit neuer Software<br />

versorgt, die das Zusammenspiel mit aktuellen<br />

3-D-<strong>Fernseher</strong>n sicherstellt. In unserem <strong>Test</strong> des<br />

Panasonic P50VT20 scheiterte das Zusammenspiel,<br />

da der <strong>Fernseher</strong> die von Nvidia vorausgesetzten<br />

Bildwiederholfrequenzen von 100 bzw.<br />

120 Hertz nicht unterstützte. Nun will Nvidia<br />

das kompatible Paket 3DTV Play <strong>im</strong> Sommer in<br />

Deutschland veröffentlichen. Dabei handelt es<br />

sich um einen neuen Treiber, der die dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Bildausgabe <strong>im</strong> Frame-Packing-Format<br />

erlaubt, das alle 3-D-<strong>Fernseher</strong> mit HDMI 1.4<br />

verarbeiten können. Dabei sind die Bilder für<br />

das linke und das rechte Auge in einem „Megaframe“<br />

verpackt. Die Auflösung in Spielen ist<br />

allerdings auf 720p (50/60 Hertz) beschränkt,<br />

Blu-rays können natürlich in Full-HD-Auflösung<br />

mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten und 24 Bildern<br />

pro Sekunde bestaunt werden. Die Nvidia-Brille<br />

ist für die Darstellung nicht nötig, stattdessen<br />

kommen die Brillen des 3-D-<strong>Fernseher</strong>s zum<br />

Einsatz. Das Paket soll rund 29 Euro kosten,<br />

Besitzer von Nvidias 3-D-Brille bekommen den<br />

Treiber kostenlos. Voraussetzung ist mindestens<br />

eine Grafikkarte des Typs Geforce 8800 GT mit<br />

einem HDMI- beziehungsweise DVI-Ausgang.<br />

Als Betriebssystem benötigen Sie Windows Vista<br />

oder das aktuelle Windows 7.<br />

Bilder: Astra, Auerbach Verlag, JVC, Nvidia, Plus X Award, Samsung, Stock.xchng<br />

18 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Körperhafte Bilder über Astra<br />

Im Zuge der Fachmesse Anga Cable 2010 plant<br />

der Satellitenbetreiber SES Astra, einen 3-D-<br />

Demokanal über den Äther zu schicken. Dabei<br />

senden sie nicht über den bekannten Astra-Satelliten<br />

bei 19,2 Grad Ost, sondern über die Position<br />

23,5 Grad Ost. Die Inhalte sind noch unklar,<br />

auch über eine mögliche Verschlüsselung<br />

lässt sich bislang nur spekulieren – unter Umständen<br />

könnte der Empfang nur für Handelspartner<br />

und Entwickler möglich sein. Als 3-D-<br />

Sendeformat kommt aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach das Side-by-Side-Verfahren zum Einsatz,<br />

das alle aktuellen 3-D-<strong>Fernseher</strong> interpretieren<br />

können. Das Verfahren hat den Vorteil, dass<br />

die 3-D-Inhalte mit herkömmlichen <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceivern<br />

empfangbar sind, dabei wird<br />

aber die Auflösung in der Horizontalen halbiert.<br />

Ferdinand Kayser, SES-Vorstand, sieht die 3-D-<br />

Übertragung als die nächste große Entwicklung<br />

<strong>im</strong> TV-Bereich an. Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer<br />

von Astra Deutschland, bleibt aber realistisch<br />

und sagt, dass die Digitalisierung und<br />

die Umstellung auf <strong>HDTV</strong> an erster Stelle stehen<br />

und dass 3-D-Fernsehen „für den deutschen<br />

Markt noch Zukunftsmusik“ sei. Tochterunternehen<br />

SES World Skies prüft indes in Nordamerika<br />

die 3-D-fähige Infrastruktur und will dort<br />

bald mit <strong>Test</strong>läufen starten.<br />

Streit um Avatar-Blu-ray<br />

Bisher schien die Aufteilung wichtiger 3-D-<br />

Home-Releases zwischen Hardware-Herstellern<br />

und Produktionsstudios eigentlich klar: Samsung<br />

sicherte sich die Exklusivrechte an der Vermarktung<br />

seiner 3-D-Hardware mit den Dreamworks-<br />

Titeln „Monster und Aliens“ sowie der „Shrek“-<br />

Trilogie. Panasonic wird seine Hardware nach<br />

einem Deal mit 20th Century Fox Home Entertainment<br />

voraussichtlich noch <strong>im</strong> April exklusiv<br />

mit „Ice Age 3“ vermarkten. Der eigentliche Star<br />

ist jedoch das 3-D-Epos „Avatar“ und gerade<br />

hier scheint ein regelrechter Kampf zwischen<br />

Samsung und Panasonic zu toben. Bisher wurde<br />

Panasonic wegen seiner Produktionsbeteiligung<br />

und der Verwendung des „Avatar“-Trailers auf 3-<br />

D-Roadshows als wahrscheinlichster Marketingpartner<br />

gehandelt. Doch auch Samsung könnte<br />

diese Rolle bekommen: Zumindest wurde James<br />

Cameron <strong>im</strong> März auf einem Samsung-3-D-Event<br />

gesichtet, wo er exklusiv ein Konzert der Black<br />

Eyed Peas mit eigenem 3-D-Kameraequipment<br />

aufzeichnete und darüber die Führungsrolle<br />

Samsungs <strong>im</strong> 3-D-Bereich lobte. Offensichtlich<br />

war also zumindest <strong>im</strong> März noch keinerlei Vertrag<br />

zwischen Fox und Panasonic ausgehandelt.<br />

Das Ausstehen einer Einigung könnte auch erklären,<br />

warum der Toptitel zunächst nur als 2-D-Fassung<br />

in den Handel kommt.<br />

JVC stellt TV-Vertrieb ein<br />

Während die großen Fernsehhersteller<br />

neuerdings alle Kraft in die Vermarktung der<br />

3-D-Technologie stecken und auch <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit weiteren wichtigen Entwicklungen<br />

wie Internet-TV oder Unterstützung diverser<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Formate ein harter Konkurrenzkampf<br />

herrscht, verließ einer der Mitstreiter nun<br />

offiziell den Ring: Der Elektronikkonzern JVC gab<br />

Mitte März überraschend bekannt, den Vertrieb<br />

sämtlicher LCD-<strong>Fernseher</strong> in Deutschland zum<br />

Ende des zweiten Quartals 2010 bis auf Weiteres<br />

einzustellen. Als Grund für den Rückzug vom<br />

hart umkämpften Markt gab der japanische<br />

Hersteller eine grundsätzliche, weltweite<br />

Neuausrichtung seiner Marktstrategie an.<br />

In Deutschland will sich JVC nun stärker auf die<br />

Vermarktung von Camcordern, Mobile Entertainment,<br />

Home Audio, Projektoren sowie Zubehör<br />

konzentrieren und in diesen Bereichen vorhandene<br />

Marktanteile weiter ausbauen. Nach dem<br />

Plasma-Aus bei Pioneer ist JVC nun schon der<br />

zweite Hersteller, der sich aus dem risikobehafteten<br />

Flachbildfernsehersegment zurückzieht, in<br />

dem aufgrund des harten Preiskampfes nur Geräte<br />

mit großer Bildschirmdiagonale oder exklusiver<br />

Ausstattung eine hohe Rentabilität versprechen.<br />

Laut JVC werden aber alle Garantie- und<br />

Serviceleistungen unverändert und <strong>im</strong> Rahmen<br />

gesetzlicher Best<strong>im</strong>mungen weiterhin von JVC<br />

Deutschland durchgeführt.<br />

Neues 19


INHALTE<br />

Stolz von Mittelerde<br />

Nach langem Warten kommt sie endlich: die Kinofassung<br />

der „Herr der Ringe“-Trilogie auf Blu-ray.<br />

Was erwartet uns bei Bild und Ton?<br />

<strong>HDTV</strong>-Tagebuch<br />

Zwei Monate sind seit dem offiziellen <strong>HDTV</strong>-Start in Deutschland<br />

vergangen. Zeit für eine erste Bestandsaufnahme<br />

Pandora <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />

James Camerons 3-D-Spektakel erscheint auf Blu-ray,<br />

zunächst aber nur in 2-D. So heißt es kaufen oder warten<br />

Spiel-Film auf der PS3<br />

Sonys interaktiver Thriller „Heavy Rain“ ist fesselnd wie ein<br />

gutes Buch und erlaubt sich spielerisch nur wenige Schnitzer<br />

T<strong>im</strong> Luft<br />

Redakteur<br />

James Cameron ist ein Goldesel. Das<br />

3-D-Epos „Avatar“ schlug <strong>im</strong> letzten<br />

Winter wie eine Bombe ein. Trotz mittelprächtiger<br />

Handlung und massig<br />

Anleihen bei altbackenen Genre-Elementen<br />

riss der Zuschauerstrom in den<br />

3-D-Kinos seit Erscheinen kaum ab.<br />

Damit stößt „Avatar“ das Endneunziger-über-Melodram<br />

„Titanic“ als<br />

erfolgreichsten Film aller Zeiten vom<br />

Thron, wobei sich Cameron diesen<br />

Titel gleich selbst übereignen durfte.<br />

Für 20th Century Fox ist die Goldader<br />

„Avatar“ damit aber längst nicht<br />

versiegt und der Goldesel Cameron<br />

mitnichten ausgemolken. Bereits in<br />

ein paar Wochen soll eine, um wenige<br />

Minuten erweiterte „Avatar“-Fassung<br />

in die Kinos kommen. Und Gerüchten<br />

zufolge soll Cameron – der längst am<br />

„Avatar“-Sequel schreibt – <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2012 gar ein 3-D-Remake von<br />

„Titanic“ in die Kinos bringen. Spätestens<br />

dann könnte auch das Wettfeilschen<br />

der beiden Hersteller Samsung<br />

und Panasonic um die Exklusivrechte<br />

an der 3-D-Blu-ray von „Avatar“ beendet<br />

sein. Goldesel streck‘ Dich!<br />

Tipp des Monats: The Road (Import)<br />

Sieben Monate müssen<br />

wir uns noch bis zum<br />

Kinostart des Endzeitdramas<br />

gedulden. Dabei<br />

steht die UK-Fassung<br />

längst als BD <strong>im</strong> Onlineversand.<br />

Wer sich des<br />

Englischen nicht scheut,<br />

kann somit zugreifen.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Sony Computer Entertainment, Warner<br />

20 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Blu-ray-Höhepunkte<br />

Während uns das Wetter schon die ersten Höhepunkte spendiert hat, stehen die filmischen<br />

Superlativen, erst noch bevor. Neben der „Herr der Ringe“-Trilogie stehen das Endzeitspektakel<br />

„2012“ sowie „Avatar“ auf dem Plan. Daneben warten viele weitere Leckerbissen auf ihre<br />

Begutachtung.<br />

VON FALKO THEUNER, CHRISTIAN TROZINSKI, TIM LUFT, UWE FUNK, ANTJE KRÖGER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Wo die wilden Kerle wohnen<br />

Bilder: Warner Bros Entertainment<br />

Ein amerikanischer Kinderbuchklassiker und ein<br />

kongeniales Regietalent, dazu ein Filmtrailer, der<br />

einen blassen, nachdenklich blickenden Jungen zusammen<br />

mit einer Schar übergroßer wild-wuselnder<br />

Plüschmonster zur Musik der kanadischen Indie-Rocker<br />

Arcade Fire zeigt – das schmeckte kurz vor dem<br />

Kinostart gar nach Kultfilm und Klassiker. Doch bei<br />

ihrem Erscheinen polarisierte die Verfilmung des in<br />

der deutschen Originalübersetzung gerade mal 350<br />

Wörter langen Kinderbuches das Publikum so gravierend,<br />

dass ein wirklicher Kassenerfolg ausblieb.<br />

Dabei ist Spike Jonze und Drehbuchautor Dave<br />

Eggers mit ihrer stark verlängerten, oder besser,<br />

sehr vertieften Adaption tatsächlich etwas Großes<br />

gelungen. Nur geriet „Wo die wilden Kerle wohnen“<br />

weitaus sperriger und hintergründiger, als es<br />

Kinderbuchvorlage und Trailer vermuten lassen. Lediglich<br />

die Grundstory der ungleich kürzeren Originalgeschichte<br />

wurde beibehalten: Der etwa 11-jährige<br />

Max, der sich von seiner Mutter und Schwester<br />

vernachlässigt und missverstanden fühlt, flüchtet<br />

sich – in ein Wolfskostüm gehüllt – in eine Traumwelt<br />

auf eine einsame Insel, wo er zum König einer<br />

Gruppe gefährlich aussehender, <strong>im</strong> Herzen aber<br />

sympathischer Monster gekürt wird. Mit ihnen lebt<br />

und spielt Max, bis er He<strong>im</strong>weh bekommt und nach<br />

Hause zurücksegelt, um dort<br />

wiederum festzustellen, dass<br />

er kaum ein paar Stunden<br />

verschwunden war. In Jonzes<br />

naturalistischem Film verliert<br />

die Phantasiereise ihren fiktionalen<br />

Charakter und wird<br />

zur ernsthaften Reise in die<br />

Psyche sowohl des Kindes als<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home<br />

Genre<br />

Abenteuer<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />

Release-Datum 23. April 2010<br />

auch des Zuschauers. Max flüchtet heulend aus der<br />

Wohnung und findet in der Dunkelheit ein Boot, das<br />

ihn durch stürmische Fluten auf die Insel trägt. Seine<br />

Begegnungen und Erfahrungen mit den Monstern<br />

sind geprägt von allen möglichen Facetten typisch<br />

kindlichen Verhaltens: von wildem Spaß und echter<br />

Freundschaft über Ausgrenzung und Feindschaft<br />

bis hin zu irrationaler Wut und Halsstarrigkeit – aber<br />

auch hin zu moralischer Dialektik, Weltschmerz und<br />

Sehnsucht. Jegliches Geschehen ist streng aus der<br />

Perspektive des Kindes erzählt, weshalb Dialoge,<br />

Handlungen und das Verhalten der Figuren meist<br />

(authentisch) infantil und verspielt wirken, dazu<br />

manchmal einfach ins Leere laufen und deshalb oft<br />

nur unzureichend nachvollzogen werden können.<br />

Dennoch ist Max’ Abenteuer kein Kinderfilm, sondern<br />

am ehesten eine eindringliche, weil allumfassende<br />

Erinnerung an die Kindheit; eine harte Parabel<br />

auf Schönheit und Schmerz jener Zeit, bis hin<br />

zum eigenen Begreifen des Verlustes der Unschuld.<br />

Das Setting, die Darsteller, Kameraführung und Musikbegleitung<br />

transportieren den melancholischen<br />

Grundgedanken des Films hervorragend. Hauptdarsteller<br />

Max Records überzeugt in jeder Sekunde des<br />

Films, genau wie die Monster aus J<strong>im</strong> Hensons Kreaturenschmiede,<br />

deren ausdrucksstarke M<strong>im</strong>ik und<br />

An<strong>im</strong>ation einen perfekten Grad an Echtheit erreichen.<br />

Das He<strong>im</strong>kino und somit die Blu-ray scheinen<br />

für den Film schon thematisch besser geeignet zu<br />

sein als das Kino – die technische Umsetzung der<br />

BD ist auf jeden Fall gelungen. Sieht man vom wackeligen<br />

und rohen Kamerastil ab (Jonze schert sich<br />

kaum um vordefinierte Farb- und Lichtwirkungen<br />

oder digitale Postproduktion), überzeugen Schärfe,<br />

Farbwirkung und Schwarzwert völlig. Die leichte<br />

Körnung des analogen Materials steht dem Film<br />

gut, kleinere Ausrutscher bei den Kontrasten stören<br />

letztlich nicht. Die musiklastige Soundkulisse glänzt<br />

mit annehmbarer Räumlichkeit, guter Dynamik und<br />

exzellenter Dialogverständlichkeit. Die Abmischung<br />

protzt zwar nicht mit Effekten, zumindest stellenweise<br />

wird die Existenz eines Subwoofers aber deutlich<br />

ausgenutzt. Die Blu-ray-Extras liefern nur wenig<br />

mehr als die DVD-Edition, können aber inhaltlich<br />

ebenfalls überzeugen.<br />

Anzahl der Blu-ray Discs Inhalte 21


Minority Report<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih<br />

Genre<br />

20th Century Fox<br />

Science-Fiction/Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />

Release-Datum 23. April 2010<br />

Mit Blu-ray-Veröffentlichungen von Spielberg-Filmen<br />

ist das <strong>im</strong>mer so eine Sache. Man weiß eigentlich<br />

nie, wann sie rauskommen und nach welchen<br />

Kriterien Steven Spielberg die Freigabe erteilt. Fans<br />

von „Minority Report“ können daher aufatmen,<br />

denn das nahezu perfekte Science-Fiction-Meisterwerk<br />

hat es endlich auf das HD-Medium geschafft.<br />

Und das Interessanteste daran ist, dass das digitale<br />

Remastering an einem 4K-<br />

Master erfolgte, was eine<br />

generöse Schärfe mit sich<br />

bringt. Besonders hervorstechend<br />

tritt die Körnung<br />

in den Vordergrund und das<br />

weiche Licht samt Lens-Flare-<br />

Optik trübt den Kontrast. Der<br />

Ton fällt durch seine Räumlichkeit<br />

positiv auf. Die Qualität erinnert stark an die<br />

„Star Wars“-Filme, was nicht zuletzt an dem grandiosen<br />

Score und der genialen Quellortung liegt.<br />

Fakt ist, dass Tom Cruise’ Flucht vor der Zukunftspolizei<br />

<strong>im</strong>mer noch zum Besten gehört, was der erfolgreiche<br />

Blockbuster-Regisseur jemals produziert<br />

hat. Kaum ein anderer Science-Fiction-Film weist so<br />

viel Tiefe, so viele moralische Zerwürfnisse und so<br />

geniale technologische Ideen vor. Auf der einen Seite<br />

steht der Wunsch nach vollkommener Sicherheit,<br />

weshalb die Polizei Verbrecher bereits schnappt, bevor<br />

sie ihre Tat verüben können. Auf der anderen<br />

ist da die Suche nach der Freiheit. Darf die Gesellschaft<br />

durch permanente Retinascans und andere<br />

biometrische Hilfsmittel überwacht werden? Und<br />

gibt es überhaupt eine Möglichkeit, einem solchen<br />

System zu entkommen? Der akkuraten Umsetzung<br />

Philip K. Dicks grandioser Vorlage sei Dank, dass all<br />

diese Faktoren in einer Geschichte kulminieren, die<br />

von der ersten bis zur letzten Minute mitreißt und<br />

ansprechende Unterhaltung für Hirn und Adrenalinpegel<br />

liefert. Zudem bietet das dicke Bonuspaket<br />

weiterhin gute Unterhaltung, darunter Spielbergs<br />

interaktiver Blick in die Zukunft. Mehrere Featurettes<br />

entführen den Zuschauer hinter die Kulissen<br />

von „Minority Report“ und erklären mittels Storyboard<br />

die Vorbereitungen der Stunts und Effekte.<br />

Die fabelhafte Welt der Amélie<br />

Die kleine Amélie Poulain lebt in einer Fantasiewelt.<br />

Zur Liebe offensichtlich nicht fähige Eltern, der<br />

einzige Freund, ein Goldfisch, wird <strong>im</strong> städtischen<br />

Kanal entsorgt; so träumt sich Amélie Freunde und<br />

Freuden zusammen. Mit Anfang 20 zieht sie von<br />

ihrem vereinsamt lebenden Vater weg nach Paris<br />

und arbeitet als Kellnerin in Montmartre. Eines<br />

Tages, sie schaut gerade entsetzt die Nachrichten<br />

über den Tod von Lady Di, fällt der Stöpsel ihres Parfumflakons<br />

auf den Boden und lockert eine Wandfliese.<br />

Dahinter findet Amélie ein Kästchen mit den<br />

gesammelten Kostbarkeiten eines kleinen Jungen,<br />

der offensichtlich viele Jahre<br />

vorher in der Wohnung gewohnt<br />

hatte. Sie beschließt,<br />

den ehemaligen Jungen aufzusuchen<br />

und ihm das Kästchen<br />

zurückzugeben – in der<br />

Vorfreude, jemandem ein<br />

kleines Glück zu schenken.<br />

Und damit wird Amélie von<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Romantik/Komödie/Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

der verträumten Beobachterin zur Akteurin, beschenkt<br />

auf eine rührend konspirative und kreative<br />

Art und Weise andere Menschen und letzten Endes<br />

auch sich selbst.<br />

Regisseur Jean-Pierre Jeunet ließ Kritik und Publikum<br />

vor nunmehr neun Jahren förmlich dahinschmelzen,<br />

genau wie Amélie in einem der höchst<br />

passenden Spezialeffekte. Im ersten Moment mag<br />

man noch Angst haben, dass durch den Fantasy-<br />

Look des Films und die ohnehin schon anrührende<br />

M<strong>im</strong>ik der genial aufspielenden Audrey Tautou ein<br />

süßes, realitätsfernes Märchen auf einen zukommt.<br />

Sehr schnell stellt man jedoch fest, dass es Jeunet<br />

gelungen ist, Märchen und Wirklichkeit auf eine beeindruckende<br />

Art und Weise zu verbinden. Die euphorische<br />

Huldigung des kleinen Glücks, der glücklich<br />

machenden Kleinigkeiten, ist eine der größten<br />

Leistungen des Films.<br />

Einige wenige Kritiker dieses Streifens werfen ihm<br />

vor, er verharmlose die Probleme der französischen<br />

Gesellschaft, er zeichne Paris viel zu weich, zu sauber,<br />

zu freundlich. Zum Hauptwettbewerb des Festivals<br />

in Cannes 2001 wurde er nicht einmal ausgewählt,<br />

weil ihn das zuständige Jurymitglied für zu<br />

uninteressant befand. Abgesehen davon, dass der<br />

Film – auf seine Art – die Probleme der „Realität“<br />

durchaus nicht außen vor gelassen hat, mag in aller<br />

Kritik auch das Vorurteil mitschwingen, ein Film<br />

dürfe nicht „zu schön“ sein, wenn er irgendetwas<br />

mit der Wirklichkeit zu tun haben will. Wie unromantisch.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Universal<br />

22 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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Der Herr der Ringe – Die Spielfilm-Trilogie<br />

Über „Der Herr der Ringe“ zu schreiben, gleicht<br />

fast einer Trivialität: Nahezu jeder Filmbegeisterte<br />

hat die Trilogie mehrmals <strong>im</strong> Kino oder zu Hause<br />

bewundert und die Filme sind bereits <strong>im</strong> Fernsehprogramm<br />

ein gern gesehener Gast. Die Veröffentlichung<br />

auf Blu-ray kommt dennoch einem Wunder<br />

gleich, denn gut ein halbes Jahrzehnt hielt Warner<br />

die bestmögliche Qualität <strong>im</strong> Archiv versteckt und<br />

fast schien es, als ob Gollum seine Finger <strong>im</strong> Spiel<br />

gehabt hätte. Vergleichbar mit der DVD-Einführung<br />

erschien pünktlich zu Ostern zunächst die Filmtrilogie<br />

in der originalen Kinofassung. Erst später wird<br />

die Extended Edition mit zusätzlichen Szenen ins<br />

Blu-ray-Programm aufgenommen, wobei Warner<br />

noch keine Angaben zum Erscheinungstermin<br />

macht. Bis zur Veröffentlichung von „Der Hobbit“<br />

(voraussichtlich Ende 2012) müssen wir uns aber<br />

wahrscheinlich nicht gedulden, da dieses Projekt offiziell<br />

über MGM in die Kinos kommen wird.<br />

Mit „Der Herr der Ringe“ auf Blu-ray können Sie<br />

die Wartezeit auf den „Hobbit“ gut überbrücken,<br />

denn in besserer Bild- und Tonqualität gab es die<br />

beeindruckenden Fantasy-Aufnahmen noch nie zu<br />

bestaunen. Bereits der schon seit einiger Zeit verfügbare<br />

Trailer schürte gehörig die Vorfreude auf<br />

ein visuell eindrucksvolles Erlebnis: Sämtliche Details<br />

des Auenlands werden messerscharf und plastisch<br />

dargestellt, die anrollenden Armeen zeigen jeden<br />

Orkkrieger <strong>im</strong> Detail und Kankras Spinnenbeine<br />

sahen noch nie so pelzig aus. Dank der höheren<br />

Auflösung sind aber auch inhaltliche Fehler stärker<br />

erkennbar, beispielsweise wenn die Hobbits durch<br />

kleinwüchsige Darsteller ersetzt werden oder wenn<br />

sich Stuntdoubles unter den Kostümen verstecken.<br />

Dennoch ist es erstaunlich, wie wenig vom Glanz und<br />

Spektakel verloren ging: Die Spezialeffekte können<br />

sich nach wie vor sehen lassen und die Komplexität<br />

der epischen Schlachtsequenzen ist heute noch ein<br />

Augenöffner. Betrachtet man die komplette Trilogie<br />

als Gesamtwerk, fällt es schwer, angesichts der<br />

hervorragenden Besetzung, Musik und Bilder ernsthafte<br />

Kritik zu üben, besonders da „Der Herr der<br />

Ringe“ in voller 1 080p-Auflösung einem bewegten<br />

Gemälde gleicht. Sicher sind<br />

die Aufnahmen hemmungslos<br />

nachbearbeitet, aber gerade<br />

der exzessive Gebrauch<br />

von Kontrast- und Farbfiltern<br />

verleiht den HD-Aufnahmen<br />

einen einmaligen Look, der<br />

mehrmals kopiert, aber bis<br />

heute nicht wieder erreicht<br />

worden ist. Auch das Design der Kreaturen, die<br />

Qualität der Kostüme sowie die Mischung aus Miniaturmodellen<br />

und Computereffekten regen zum<br />

Träumen an. Somit ist es nicht verwunderlich, dass<br />

„Der Herr der Ringe“ 2003 mit elf Oscars ausgezeichnet<br />

wurde und nachfolgend unzählige Filmund<br />

Videospielproduktionen inspirierte.<br />

Die finale technische Umsetzung der ersten Blu-ray-<br />

Veröffentlichung ist grundsätzlich gut bis sehr gut<br />

gelungen, allerdings fallen doch einige qualitative<br />

Unterschiede, besonders zwischen den beiden ersten<br />

Teilen ins Auge. Hinsichtlich Schärfe und Detailgrad<br />

etwa hat „Die zwei Türme“ eindeutig die<br />

Nase vorn. Auch bei Kontrasten und Körnung zeigen<br />

sich Unterschiede. Teil eins kämpft stellenweise<br />

mit etwas zu grober Körnung und überzogenen<br />

Kontrasten, was wiederum auf Kosten der Details<br />

besonders in den Schattenbereichen geht. Die leichte,<br />

farbliche Nachbearbeitung der gesamten Trilogie<br />

dürfte Hardcore-Fans auffallen und möglicherweise<br />

sogar stören. Nichtsdestotrotz ist das Blu-ray-Mastering<br />

akzeptabel; Kompressionsfehler, Banding<br />

oder Schlieren sind nicht auffällig.<br />

Die englische DTS-HD-MA-6.1-Tonspur wird Fans<br />

besonders freuen, nicht nur aufgrund der gesteigerten<br />

Kanalmenge, sondern vor allem wegen der<br />

hervorragenden He<strong>im</strong>kinodarstellung. Die detaillierte<br />

Surround-Abmischung macht sich besonders<br />

<strong>im</strong> zweiten und dritten Teil bemerkbar. Über Detailflut<br />

und wuchtige Dynamik verfügt indes auch<br />

Teil eins. Hier könnte lediglich die Basslastigkeit und<br />

die zurückhaltende Ausschmückung in den hohen<br />

Frequenzbereichen auffallen.<br />

Der deutsche DD-5.1-(EX)-Mix kann da natürlich<br />

nicht ganz mithalten. Reduzierte Dynamik und ein<br />

insgesamt etwas flacherer Mix lassen He<strong>im</strong>kinoenthusiasten<br />

auf jeden Fall der Originaltonspur den<br />

Vorzug geben. Die drei Filme auf Blu-ray werden<br />

komplettiert von drei Bonusdiscs, die allerdings nur<br />

in DVD-Form vorliegen und den identischen Inhalt<br />

der DVD-Kinotrilogie enthalten. Hier hätten wir<br />

uns zumindest eine Aufwertung in HD-Qualität gewünscht.<br />

Zusätzlich wurde den Film-Blu-rays auch<br />

noch eine BD-Live-Funktion spendiert, wodurch<br />

schon einmal Hoffnung auf eventuelle Zusatzinhalte<br />

besteht. Die Digital-Copy-Versionen liegen nur als<br />

Download-Code bei.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home<br />

Genre<br />

Fantasy/Epos<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, DTS-HD MA 6.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: 20th Century Fox, Warner Home<br />

24 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Avatar<br />

Ende des letzten Jahres meldete sich der Regisseur<br />

zurück, der knapp zwölf Jahre zuvor mit „Titanic“<br />

den erfolgreichsten Film aller Zeiten produziert<br />

hatte. James Cameron kam, sah und übertrumpfte<br />

seinen eigenen Box-Office-Rekord. Monetär<br />

gesehen kann kein Film „Avatar“ das Wasser<br />

reichen, und das bedeutet automatisch, dass auch<br />

<strong>im</strong> Home-Entertainment-Sektor mit großen Absätzen<br />

gerechnet wird. Nach Fox’ erster Ankündigung<br />

des Blu-ray-Releases am 23. April kam erst einmal<br />

der große Schock. Ein Interview mit dem Filmproduzenten<br />

John Landau („Avatar“, „Titanic“) deutete<br />

ja bereits an, dass „Avatar“ zunächst nur als<br />

s<strong>im</strong>ple 2-D-Fassung auf der blauen Scheibe erscheinen<br />

würde. Doch dass dann auch noch sämtliche<br />

Bonusfeatures gestrichen werden, ist schon ein wenig<br />

verwunderlich. Fast scheint es so, als spare Fox<br />

sich den Atem für den Start ihrer ersten 3-D-Scheibe,<br />

die dann richtig einschlagen soll. Daher gibt es<br />

zu Beginn nur den vorläufigen Appetizer, sprich die<br />

Fassung für all diejenigen, die nicht mehr warten<br />

können. Zu verachten sind die 162 Minuten feinster<br />

CGI-Unterhaltung gewiss nicht und mit Sicherheit<br />

werden auch die technischen Faktoren st<strong>im</strong>men.<br />

Bisher ist bekannt, dass der Film <strong>im</strong> originalen<br />

1.78 : 1-Bildseitenverhältnis veröffentlicht wird und<br />

nicht wie in den 2-D-Kinos das oben und unten<br />

beschnittene 2.35 : 1-Format vorweist. Wir blicken<br />

dem Start jedenfalls gespannt entgegen, denn trotz<br />

aller technischen Finesse gab es <strong>im</strong> Kino doch die<br />

eine oder andere Schwachstelle zu entdecken. So<br />

fragen wir uns bis heute, ob der Kinoprojektor den<br />

nachlassenden Schwarzwert verursachte oder ob<br />

an dieser Stelle die Nachbearbeitung schlampte,<br />

was angesichts der perfekten Produktion eher unglaubwürdig<br />

erscheint.<br />

Den Oscar ® als bester Film gewann „Avatar“ nicht,<br />

was angesichts der s<strong>im</strong>plen, wenn auch funktionierenden<br />

Story nicht weiter verwundert. Als Vorbild<br />

diente James Cameron neben „Pocahontas“ und<br />

zahlreichen weiteren Science-Fiction-Geschichten<br />

vor allem die Pulp-Serie „John Carter vom Mars“<br />

aus der Feder des Tarzan-Erfinders Edgar Rice<br />

Burroughs. Auch hier wandert<br />

die Seele eines Erdlings<br />

in einen drei Meter großen,<br />

grünen Alien-Körper und bestreitet<br />

epische Schlachten<br />

auf einem fremden Planeten,<br />

um das Herz einer Prinzessin<br />

zu gewinnen. Derzeit wird<br />

diese Geschichte übrigens<br />

von Pixar-Regisseur Andrew Stanton verfilmt und<br />

soll 2012 als waschechter 3-D-CGI-Streifen in die<br />

Kinos kommen. Für James Cameron war es vor<br />

allem wichtig, neben der Idee der Seelenwanderung<br />

auch seine bevorzugten Interessen wie die<br />

Umwelt, seine Liebe zur Technik sowie seine Erfahrungen<br />

aus dem Erkunden fremder Unterseewelten<br />

mit einzubringen.<br />

„Avatar“ beschreibt die Erde als sterbenden Planeten,<br />

ausgeraubt, geplündert und zugrunde gerichtet<br />

von Menschenhand. Im krassen Kontrast<br />

dazu: Pandora. Um die Vision eines unbescholtenen<br />

Paradieses zum Leben zu erwecken, erschuf Peter<br />

Jacksons Weta Digital in Neuseeland aus unzähligen<br />

Bleistiftskizzen eine komplette Umwelt mit<br />

sorgsam designter Flora und Fauna, die sich an die<br />

Bedingungen des Planeten angepasst hat. Fleischfressende<br />

Pflanzen, gefährliche Insekten, mit Zähnen<br />

und Hörnern gewappnete Kreaturen – Pandora<br />

bietet mehr als genug Möglichkeiten, unerwartet<br />

und vor allen Dingen schmerzhaft aus dem Leben<br />

zu scheiden. Dabei ist die Handschrift des Produktionsdesigners<br />

Rick Carter unverkennbar, der seine<br />

komplette Erfahrung aus Filmen wie „Jurassic<br />

Park“, „A. I. – Künstliche Intelligenz“ und „Krieg<br />

der Welten“ einfließen ließ. Mitten in diese fiktive<br />

Natur setzte man alsdann die CG-Pendants der<br />

Schauspieler bzw. auch die tatsächlich aufgenommenen<br />

Darsteller, deren Performance in einer ca.<br />

4 800 Quadratmeter umfassenden Greenscreen-<br />

Stage aufgezeichnet wurde. Dabei wurde nahezu<br />

die vollständige Darbietung der Schauspieler auf<br />

die computergenerierte Figur übertragen. Dementsprechend<br />

versteht sich der Film auch nicht als<br />

klassische CGI-An<strong>im</strong>ation, denn die Schauspieler<br />

agierten tatsächlich miteinander, sprangen durch<br />

die Gegend, liefen, kämpften und taten einfach<br />

alles, was auch ihre CG-Pendants tun mussten.<br />

Flexible Kameraeinstellungen, wirkungsvolle darstellerische<br />

Leistungen und ein intelligenter Schnitt<br />

zeugen von James Camerons wohlbekanntem<br />

Perfektionismus. Puristen sei die Kinofassung auf<br />

Blu-ray also wärmstens zu empfehlen. Alle anderen<br />

warten auf das volle Paket, was so viel bedeutet<br />

wie: 3-D-Blu-ray für die anstehenden 3-D-Player<br />

sowie sattes Bonusmaterial mit umfassendem Blick<br />

hinter Pandoras Kulissen. Eine Sonderausgabe für<br />

Sammler wäre auch nicht schlecht und außerdem<br />

kursieren, basierend auf James Camerons eigener<br />

Aussage, die ersten Gerüchte über einen zehn bis<br />

zwölf Minuten längeren Director’s Cut. Da steckt<br />

also noch jede Menge Potenzial dahinter.<br />

Bildqualität <strong>Test</strong> in Ausgabe 4.2010<br />

Tonqualität <strong>Test</strong> in Ausgabe 4.2010<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Science-Fiction/Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild 1.78 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum 23. April 2010<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 25


2012<br />

Ein Blick aus dem Fenster suggeriert, dass alles in<br />

bester Ordnung ist. Die Vögel singen, das Gras<br />

grünt, die Sonne scheint. Was in diesem Augenblick<br />

noch niemand ahnt, ist, dass ein gewaltiger<br />

Sonnensturm unterwegs zur Erde ist. Dessen astronomisch<br />

hohe Neutrino-Konzentration wirkt wie<br />

eine Mikrowelle auf unser Grundwasser, welches in<br />

kürzester Zeit zu kochen beginnt. In der Folge löst<br />

sich das Äußere der Erdkruste ab und die gesamten<br />

Landmassen nehmen eine neue Form an. Die Verkehrung<br />

der magnetischen Pole und das Schmelzen<br />

der Eiskappen bewirken eine riesige Flutwelle, die<br />

alles, wirklich alles unter sich begräbt.<br />

Regisseur Roland Emmerich, der bekanntermaßen<br />

seit Jahren cineastisch eindrucksvoll auf der kurzfristigen<br />

Vernichtung unserer Zivilisation herumreitet,<br />

hat sich für sein neuestes und offiziell letztes Naturkatastrophenspektakel<br />

gleich der finalen biblischen<br />

Apokalypse zugewandt. Und ob nun Strafe Gottes<br />

oder einfach nur physikalisch krudes Ausnahmeszenario<br />

– Emmerich zieht in der gigantischen Zerstörungsorgie<br />

wahrlich sämtliche Register seines bisherigen<br />

Schaffens in einem ihm zur Quasi-Herrschaft<br />

gegebenen Themenkomplex des zeitgenössischen<br />

Kinos. Das bedeutet für den He<strong>im</strong>kinobesucher einerseits<br />

Action und Effekte auf Spitzenniveau. Andererseits<br />

evoziert das auch alle typischen Emmerich-<br />

Klischees und Oberflächlichkeiten, die sich durch<br />

sämtliche Bereiche der Inszenierung ziehen. Allein<br />

die Figuren erkennt jeder, der schon einmal „Independence<br />

Day“ oder „The Day After Tomorrow“<br />

gesehen hat. Aus dem großen Repertoire seiner<br />

Stereotype schöpft Emmerich zum Beispiel unseren<br />

Haupthelden, den erfolglosen Schriftsteller und gescheiterten<br />

Familienvater Jackson Curtis, dem John<br />

Cusack glücklicherweise noch eine sympathische<br />

Loser-Note verleihen kann. Und natürlich darf auch<br />

der neue Lebenspartner von Curtis’ Exfrau nicht<br />

fehlen, der es partout nicht auf die Reihe bekommt,<br />

seine angeheiratete Familie ordentlich zu beschützen.<br />

Im Laufe der Handlung stellt sich Gordon zumindest<br />

an einigen Stellen als unentbehrliches Survivalteam-Mitglied<br />

heraus, denn als Amateurpilot ist<br />

er der Einzige, der das rettende<br />

Flugzeug steuern kann.<br />

Obwohl er in regelmäßigen<br />

Abständen seine offensichtliche<br />

Unfähigkeit gegenüber<br />

Curtis beweisen darf, verliert<br />

er so doch nie ganz seine Berechtigung<br />

als Mitglied der<br />

Truppe. Trotzdem ist klar,<br />

dass sich die Frau zunehmend versöhnlich mit dem<br />

smarten Ex gibt, da der ganz einfach die besseren<br />

Fähigkeiten bei der Sintflutbewältigung zeigt.<br />

Wie gut, dass man als Zuschauer vorher weiß, auf<br />

was man sich bei Emmerich einlässt. Denn der garantiert<br />

wiederum, dass die aufwendig inszenierte<br />

Apokalypse <strong>im</strong> Kino hervorragend funktioniert: Fern<br />

jedwedem Realismus startet das Flugzeug von einer<br />

zerbrechenden Startbahn, taucht unter stürzenden<br />

Wolkenkratzern hindurch und wird nur knapp von<br />

einer durch die Luft fliegenden Straßenbahn verfehlt.<br />

Das permanente Flüchten der Figuren vor den<br />

vielfältigen tödlichen Bedrohungen ergibt die eigentliche<br />

Handlung. Das emotionale Gerüst bilden<br />

Familiendramen, moralische Zerwürfnisse und jede<br />

Menge bedauernswerter Opfer in allen Religionen.<br />

Viel mehr braucht es nicht, um zu funktionieren.<br />

Groß angelegte Panoramen, angefüllt mit detaillierten<br />

Rauchwolken, jagen dem HD-Fanatiker auf<br />

jeden Fall Freudentränen in die Augen. Auch bei allen<br />

anderen CGI-An<strong>im</strong>ationen, wie dem Erdbeben,<br />

strotzt das Bild nur so vor Kleinigkeiten – und das<br />

bei lupenreiner Schärfe. Je größer Ihre Leinwand<br />

oder Ihr <strong>Fernseher</strong>, desto mehr werden Sie auch<br />

entdecken. Die Mischung aus digitaler und analoger<br />

Kameratechnik macht sich stellenweise an einem<br />

leicht reduzierten Schwarzwert oder einem gefühlt<br />

weicheren, Digitalvideos ähnelnden Look bemerkbar.<br />

Rauschen oder generelle Kontrastschwächen<br />

sind bei dieser Großproduktion nahezu völlig ausgemerzt.<br />

Der Ton kommt wiederum völlig mängelfrei.<br />

Von der ersten Minute an zieht einen die<br />

dreid<strong>im</strong>ensionale Streuung der einzelnen Geräuschquellen<br />

auf alle fünf Kanäle in den Bann. Wie üblich<br />

hat Sony Pictures nicht am Sound gespart und der<br />

Scheibe eine deutsche DTS-HD-MA-5.1-Tonspur<br />

gegönnt. Die volle Spanne von rumpelndem Subwoofer-Einsatz<br />

und schmerzend hohen Frequenzen<br />

gewinnt <strong>im</strong>mens an Bedeutung, sobald der Boden<br />

aufreißt und Tausende Fensterscheiben zerklirren,<br />

während sich eine aufdringliche Autohupe nähert<br />

und das zentrale Fluchtfahrzeug wieder in den Vordergrund<br />

rückt. Irgendein Umgebungsgeräusch ist<br />

<strong>im</strong>mer auszumachen, wobei die exzellente Dynamik<br />

der Geräuschkulisse bei einsetzender Action apokalyptische<br />

Ausmaße ann<strong>im</strong>mt. Kurzum haben wir es<br />

hier mit dem besten bisher gehörten Kinosound auf<br />

Blu-ray zu tun. Zusammen mit dem reichhaltigen<br />

Bonusteil, der unter anderem mit interaktiven Features<br />

und Bild-in-Bild-Spur aufwarten kann, wird<br />

die Blu-ray zu Emmerichs Doomsday-Szenario zur<br />

echten Empfehlung – zumindest für He<strong>im</strong>kinofans.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony Pictures<br />

Genre<br />

Katastrophenfilm<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35:1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Sony Pictures, Sony BMG<br />

26 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Michael Jackson’s This Is It<br />

Michael Jackson plante, <strong>im</strong> Sommer 2009 in der<br />

Londoner O2-Arena seine große Abschiedskonzertreihe<br />

zu starten. Tragischerweise kam er einige Wochen<br />

davor durch eine Überdosis an Medikamenten<br />

ums Leben. Aufgrund seines plötzlichen Todes<br />

mussten alle 50 Konzerte der „This Is It“-Tour, an<br />

deren Realisierung der „King of Pop“ insgesamt<br />

vier Jahre gearbeitet hatte, abgesagt werden. Umso<br />

wertvoller waren jedoch die<br />

Aufnahmen von Konzertproben,<br />

die ursprünglich für<br />

Jackos Privatbibliothek angefertigt<br />

wurden. Im Sinne der<br />

Fans haben die Veranstalter<br />

von „This Is It“ und die Erben<br />

Jacksons das Material für die<br />

Öffentlichkeit freigegeben.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony BMG<br />

Genre<br />

Musik/Dokumentation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DTS-HD MA 5.1, PCM<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Regisseur Kenny Ortega, der schon anderen Musikfilmen,<br />

wie etwa „High School Musical“, zum Erfolg<br />

verhalf, wurde engagiert, den 100-stündigen Stoff<br />

zu schneiden. Dabei bezog er auch Clips, die während<br />

der Bühnenshow auf Leinwänden abgespielt<br />

werden sollten, mit ein.<br />

Das Bildmaterial der zum großen Teil privaten Aufnahmen<br />

ist von wechselnder Qualität, Schärfeeinbrüche,<br />

deutliches Rauschen oder Bewegungsunschärfen<br />

müssen in diesem Sinne hingenommen<br />

werden. Im Gegensatz dazu bestechen die offiziellen<br />

Videosequenzen zu „Thriller“, „Smooth<br />

Cr<strong>im</strong>inal“ und „Earth Song“ mit einer unglaublichen<br />

Brillanz. Mächtig wie diese Bilder ist auch<br />

der dazugehörige Sound. Jacksons „Earth Song“<br />

beispielsweise erzeugt in Kombination mit einem<br />

krachenden Kran Gänsehaut. Auch die Qualität der<br />

Tonaufnahmen während der Proben überrascht mit<br />

einem recht guten Niveau. Einzig wäre die schlechte<br />

Verständlichkeit Jacksons zu bemängeln.<br />

Auf der Scheibe befindet sich zusätzlich zu den circa<br />

drei Stunden Bonusmaterial noch das Featurette<br />

Movie IQ, mit dem Informationen zur Dokumentation<br />

während des Filmgenusses einfach per Knopfdruck<br />

über BD-Live abgerufen werden können. Ansonsten<br />

sind zwei Making-ofs, die Videoclips, eine<br />

Fotogalerie und noch viel mehr enthalten.<br />

Anzeige<br />

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© 2010 New Line Productions, Inc. THE LORD OF THE RINGS, THE FELLOWSHIP OF THE RING, THE TWO TOWERS, THE RETURN OF THE KING, and the names of the<br />

characters , events, items and places therein, are trademarks of The Saul Zaentz Company d/b/a Tolkien Enterprises under license to New Line Productions, Inc. All rights reserved.<br />

„Oscar “ and „Academy Award “ are the registered trademarks and<br />

service marks of The Academy of Motion Picture Arts and Sciences.<br />

© 2010 Warner Bros. Entertainment Inc.<br />

All Rights Reserved.


New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde<br />

Am 18. Geburtstag von Bella kommt es zu einem<br />

Zwischenfall: Edwards Vampirbruder Jasper kann<br />

dem Drang nach Bellas Blut nicht widerstehen und<br />

wird gerade noch gestoppt. Edward sieht die stetige<br />

Gefahr und fällt den Entschluss, seine Liebe<br />

zu ihrem Schutz zu verlassen. Fortan wandelt Bella<br />

mit einem gebrochenen Herzen durch ihr letztes<br />

Highschool-Jahr. Nur ihr Freund Jacob, der selbst<br />

ein Gehe<strong>im</strong>nis in sich trägt,<br />

schafft es, sie wieder für das<br />

Leben zu begeistern. Sie entdeckt<br />

für sich selbst, wie sie<br />

Edward dennoch ganz nah<br />

sein kann, und erfährt die<br />

wahren Gründe für seinen<br />

Weggang. Trotz der Gefahr<br />

macht sich Bella auf die Suche<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Concorde Home<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

nach ihrer großen Liebe. Der zweite Teil der Vampirsaga<br />

hat u. a. dem Regiewechsel zu Chris Weitz ein<br />

fragwürdiges Ergebnis zu verdanken. Während der<br />

Vorgänger von Charaktereinführungen und dem<br />

Aufbau einer langen Geschichte lebte, verrennt sich<br />

die Verfilmung des zweiten Teils in unnötige Längen<br />

und zu platt inszenierte Szenen. Was bei der<br />

Zielgruppe, den weiblichen Teenies, noch funktioniert,<br />

sorgt bei allen anderen Zuschauern für etwas<br />

zähe Filmminuten. Nichtsdestotrotz ist auch „New<br />

Moon“ ansehnlich produziert und kann den einen<br />

oder anderen Spannungsbogen aufbauen. Für den<br />

dritten Teil wären etwas weniger Sixpacks und etwas<br />

mehr Tiefe aber wieder wünschenswert.<br />

Optisch liefert das Gebotene gute Qualität, sowohl<br />

Schärfe als auch Kontrast befinden sich auf hohem<br />

Niveau. Wirkliche Mängel treten hier nicht zutage.<br />

Der Ton kann ebenfalls überzeugen, vor allem in<br />

den Actionszenen ist das Abbild sehr räumlich und<br />

dynamisch. In den ruhigen Momenten schaffen die<br />

weite Musikwiedergabe und die klaren Dialoge einen<br />

guten Eindruck. Die über drei Stunden langen<br />

Extras beinhalten u. a. ein sechsteiliges Making-of<br />

und eine passende Bild-in-Bild-Funktion. Ein Audiokommentar<br />

und viel Kleinteiliges, wie zusätzliche<br />

Szenen und Featurettes, runden das für Fans taugliche<br />

Bonusmaterial ab.<br />

Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte<br />

In einem kleinen norddeutschen Dorf spielen sich<br />

zwei Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs mysteriöse<br />

Vorgänge ab: Ein Arzt verunglückt bei einem<br />

absichtlich herbeigeführten Reitunfall, eine Arbeiterin<br />

kommt zu Tode, Kinder werden misshandelt. Je<br />

klarer die Täter, die Motive und Ursachen werden,<br />

desto verstörender wirkt der preisgekrönte Film.<br />

Dessen Stärke liegt zweifellos in der Mischung aus<br />

Genauigkeit und Subtilität. Ausgefeilte Dialoge und<br />

eine präzise umgesetzte Kameraarbeit überlassen<br />

nichts dem Zufall. Regisseur Michael Haneke („Funny<br />

Games“, „Die Klavierspielerin“) entwirft hier ein<br />

Sittengemälde, in dem Ideologie<br />

und Tradition des ostelbischen,<br />

protestantischen<br />

Vorkriegsdeutschlands auf<br />

eine kleine Dorfgemeinschaft<br />

heruntergebrochen werden.<br />

Neben den Erwachsenen<br />

haben aber vor allem die<br />

Darsteller der Dorfkinder ei-<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home<br />

Genre<br />

Drama/Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

nen großen Anteil am Gelingen des vollkommen in<br />

Schwarz-Weiß gehaltenen Films. Schwarzwert und<br />

Kontrast der detaillierten Aufnahmen sind dabei<br />

kaum zu bemängeln. Die ursprüngliche Entwicklung<br />

auf Farbfilm mit anschließender S/W-Nachbearbeitung<br />

ermöglichte, dass die Beleuchtung weitgehend<br />

aus Fensterlicht oder Petroleumlampen erzeugt<br />

werden konnte. Damit zählen abrupte Lichtwechsel<br />

zu den interessanten visuellen Stilmitteln des Films.<br />

Bei Weitem nicht so überzeugend wirkt der Ton.<br />

Der dramaturgisch sicher sinnvolle Verzicht auf eine<br />

Filmmusik verstärkt den Eindruck des sehr centerund<br />

frontlastigen Tons. Über weite Strecken ist der<br />

Pegel aller Kanäle außer dem des Centers so niedrig,<br />

dass der Audiowandler nicht einmal ein Signal<br />

an die anderen Boxen weitergibt. Auch wenn dies<br />

der Wirkung des Films nicht wirklich schadet, hätte<br />

der Ton eine leichte Überarbeitung für das He<strong>im</strong>kino<br />

vertragen können. In den Extras findet sich neben<br />

dem knapp 40-minütigen Making-of des Films auch<br />

ein längeres Porträt zu Regisseur Michael Haneke.<br />

Bilder: Concorde Home Entertainment, Warner Home Video<br />

28 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Der Informant!<br />

Mark Whitacre (Matt Damon), ein hoch bezahlter<br />

Produktmanager, ist der Beste der Besten wenn<br />

es darum geht, Leute mit sinnlosen Alltagsfakten<br />

und gefährlichem Halbwissen zu bombardieren.<br />

Plötzlich avanciert er als Undercover-Agent jedoch<br />

zum wichtigsten Mann in der Aufklärung illegaler<br />

Preisabsprachen <strong>im</strong> Lysin-Geschäft. Dumm nur,<br />

dass Whitacre ein Typ ist, der schon <strong>im</strong>mer mal<br />

die Hauptrolle in einem<br />

Wirtschaftsthriller wie „Die<br />

Firma“ spielen wollte. Steven<br />

Soderberghs rabenschwarze<br />

Komödie basiert auf Kurt<br />

Eichenwalds gleichnamiger<br />

Vorlage, die sich angesichts<br />

ihres biografischen Charakters<br />

weitaus ernster gibt<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home<br />

Genre<br />

Komödie<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby True HD (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

als der Film. Das Publikum wird bis zum Ende mit<br />

Verwirrungen und Whitacres zwiespältigem Charakter<br />

konfrontiert. Matt Damon macht seinen Job<br />

jedenfalls richtig gut und bewegt sich in seiner Performance<br />

ungefähr zwischen den Rollen, die seine<br />

„Ocean’s Eleven“-Schauspielkollegen <strong>im</strong> Coen-Film<br />

„Burn After Reading“ abgeben: Nicht ganz so trottelig<br />

wie Brad Pitts idiotischer Möchtegern-007 und<br />

einen Tick weniger paranoid als George Clooneys<br />

Pistolen schwingender Ex-Agent.<br />

Audiovisuell lässt „Der Informant!“ keinen Zweifel<br />

an seiner komödiantischen Natur. So strahlen die<br />

weißen Hemden <strong>im</strong> weichen Licht noch prätentiöser<br />

und stehen Schnauzer, Frisur und Brille <strong>im</strong> Einklang<br />

mit der he<strong>im</strong>elig warmen, orangen Atmosphäre<br />

der Umgebung. Die sich entfaltende Wirkung liegt<br />

gleichfalls an dem extrem überspitzten Kontrast,<br />

dessen Schwarzflächen Details fressen, wo sie nur<br />

können. Die Schärfe leidet in diesem Sinne etwas.<br />

Während die äußerst passende Fahrstuhlmusik jeder<br />

Situation eine skurrile Note verleiht, kommt<br />

die Räumlichkeit <strong>im</strong> weitesten Sinne zum Tragen.<br />

So verteilt sich die Instrumentierung auf die vorderen<br />

und der Hall subtil auf die hinteren Boxen.<br />

Am Ende erwarten Sie <strong>im</strong> Bonusteil noch vier nicht<br />

verwendete Szenen sowie ein Audiokommentar von<br />

Soderbergh und Drehbuchautor Scott Burns.<br />

Toy Story 1 und 2<br />

Bevor zur Jahresmitte „Toy Story 3“ in unseren Kinos<br />

anläuft, können die Blu-ray-Special-Editions<br />

„Toy Story“ und „Toy Story 2“ quasi als Retrospektive<br />

herhalten: Im ersten Teil von John Lasseters<br />

Spielzeugabenteuer begegnen sich der Kinderz<strong>im</strong>merchef<br />

Woody und das Geburtstagsgeschenk, der<br />

Space-Ranger Buzz. Cowboy Woody ist eifersüchtig<br />

auf den hochmodernen Neuzugang und verteidigt<br />

tapfer sein Revier, wobei der Space-Ranger<br />

erst aus dem Fenster und dann in die Hände des<br />

fiesen Nachbarsjungen Sid fällt. Die Handlung von<br />

„Toy Story 2“ rankt sich um eine Entführung: Woody<br />

spielt den Helden und will<br />

einen ausrangierten Pinguin<br />

vor dem Verkauf retten.<br />

Doch der Hühnermann, ein<br />

windiger Geschäftemacher,<br />

entführt ihn, weil er in der<br />

seltenen Puppe eine Geldquelle<br />

erkennt. Rettung naht<br />

für Woody in Form seiner<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Disney Home<br />

Genre<br />

An<strong>im</strong>ation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

„ehemaligen“ Spielzeugkameraden unter der Führung<br />

von Space-Ranger Buzz – sie haben ihren alten<br />

Freund natürlich nicht vergessen.<br />

Während beide Teile auf Blu-ray in optischer Hinsicht<br />

kaum Mängel zeigen und sich qualitativ nur<br />

aufgrund ihres jeweiligen Alters unterscheiden,<br />

merkt man dem neueren Teil 2 hinsichtlich der Tonspur<br />

doch deutliche Verbesserungen an. Durch ein<br />

signifikantes Plus bei Räumlichkeit und Dynamik<br />

hinterlässt „Toy Story 2“ so zumindest <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />

den fühlbar besseren Eindruck.<br />

News aus der HD-Welt<br />

Am 14. Mai wird Warner zehn Filmhighlights in einer<br />

Blu-ray-„Premium Collection“ neu veröffentlichen.<br />

Zu den Auserwählten zählen etwa „The Dark Knight“,<br />

„I Am Legend“ oder „10.000 B.C.“. Alle Filme kommen<br />

in exklusiver Digibook-Verpackung und enthalten je<br />

ein Booklet mit umfangreichen Zusatzinformationen.<br />

Einige Filme der Edition erscheinen als Doppeldisc, so<br />

zum Beispiel der Ridley-Scott-Klassiker „Blade Runner:<br />

Final Cut“, der auf Amazon.de bei Drucklegung dieser<br />

Ausgabe mit 21 Euro gelistet war.<br />

Nachdem „Daybreakers“, der Genremix aus Science-Fiction-<br />

und Vampirfilm, hierzulande nicht in<br />

die Kinos kam, steht nun zumindest der Veröffentlichungstermin<br />

für die Blu-ray fest. Am 16. Juli soll<br />

der dystopische Film mit Ethan Hawke bei uns in den<br />

Regalen stehen, höchstwahrscheinlich als Doppeldisc-<br />

Fassung. Zur Technik und den Extras der Veröffentlichung<br />

ist <strong>im</strong> Moment nichts weiter bekannt.<br />

Gerade erst lief „Wolkig mit Aussicht auf<br />

Fleischbällchen“ noch in den Kinos, schon kommt<br />

von Sony der Veröffentlichungstermin für die Bluray.<br />

Selbige soll ab 1. Juni verfügbar sein und zwar<br />

sowohl in 2-D als auch in „nativem 3-D“. Es ist<br />

anzunehmen, dass Sony <strong>im</strong> Vorfeld der Veröffentlichung<br />

seine PS3 per Firmware-Update um eine<br />

3-D-Option via HDMI 1.4 bereichert. Auch dürfte<br />

zum Erscheinungstermin der Verkauf von Sony-3-D-<br />

TVs in Deutschland angelaufen sein.<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte 29


Spielehöhepunkte in HD<br />

Während „Bioshock 2“ trotz geringer Gameplay-Veränderungen in Atmosphäre und Spieltiefe<br />

voll überzeugen kann, besticht die 13. Fortsetzung des japanischen Rollenspielklassikers „Final<br />

Fantasy“ eher als interaktiver Bildschirmschoner. Da ist „Heavy Rain“ konsequenter. Die Mitmach-Kr<strong>im</strong>istory<br />

auf der PS3 hat das Zeug zum Meisterwerk.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Heavy Rain<br />

Verstörend: In einer schäbigen Hütte wird Ethan Mars zum Spielball des Schreckens<br />

und soll sich bei vollem Bewusstsein einen Finger amputieren<br />

Ganz nach „24“-Tradition werden spannende Ereignisse über Bild-in-Bild-Darstellungen<br />

verfolgt. Hier müssen Sie die Ruhe bewahren und den Täter entwaffnen<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment<br />

30 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Ein kleiner Junge schreit aufgebracht, es<br />

geht um Leben und Tod. Hilflos schaut<br />

er zu seinem Bruder herab, der in den<br />

kalten Wassermassen um sein Leben ringt. Was<br />

als kindliches Spiel inmitten einer Baustelle beginnt,<br />

entwickelt sich wenige Minuten später<br />

zur Tragödie: Ein Kind stirbt, weil der Bruder<br />

nicht helfen kann und der volltrunkene Vater<br />

nicht helfen will. Diese Rückblende ist nicht<br />

etwa der Beginn eines Kr<strong>im</strong>inalfilms oder -romans,<br />

sondern eine der tragenden Geschichten<br />

<strong>im</strong> Videospiel „Heavy Rain“. Der Begriff Videospiel<br />

wird durch dieses Werk um das Genre<br />

des interaktiven Films bereichert, „Heavy Rain“<br />

zeigt eindrucksvoll, wie schnell das <strong>im</strong>mer noch<br />

junge Medium den Kinderschuhen entwächst.<br />

Charaktere mit Herz und Seele<br />

„Heavy Rain“ ist ein rund achtstündiger Kr<strong>im</strong>i,<br />

in dem Sie die Kontrolle über vier unterschiedliche<br />

Charaktere übernehmen und deren schicksalhaftes<br />

Eingreifen lenken. In unterschiedliche<br />

Akte gegliedert, verläuft „Heavy Rain“ nur auf<br />

den ersten Blick linear: Ihre Entscheidungen beeinflussen<br />

den Fortlauf der Geschichte maßgeblich,<br />

selbst der Tod einzelner Charaktere bedeutet<br />

nicht automatisch den Spielabbruch – die<br />

Geschichte entwickelt sich jederzeit eigenständig<br />

weiter. Im Mittelpunkt von „Heavy Rain“<br />

steht die Jagd nach dem titelgebenden Origami-Killer,<br />

einem scheinbar überaus gerissenen,<br />

kaltblütigen Mörder, der in den verregneten<br />

Herbsttagen Morde an Kindern verübt, indem<br />

er sie <strong>im</strong> Regenwasser ertränkt. Das Ermitteln<br />

und Spurensuchen motiviert ungemein: Während<br />

der Privatdetektiv auf seinen Notizblock<br />

und die eigene Schlagfertigkeit vertraut, setzt<br />

der FBI-Ermittler auf seine Hightech-Ausrüstung.<br />

Per Cyber-Brille und -Handschuh werden<br />

Täterspuren sowie versteckte Hinweise sichtbar<br />

und das eigene Büro zum Holodeck.<br />

Zwischen „Zodiac“ und „Sieben“<br />

David Finchers Filme über die Abgründe der<br />

menschlichen Psyche sind unter Filmfans längst<br />

Kult und „Heavy Rain“ steht diesen Klassikern<br />

in nichts nach. Durch die für Filmverhältnisse<br />

üppige Spieldauer n<strong>im</strong>mt sich „Heavy Rain“<br />

ausreichend Zeit, um den Einstieg spielerisch<br />

einfach und dramaturgisch bedeckt zu halten.<br />

So werden Sie in den ersten Spielstunden<br />

nichts weiter tun, als aus dem Bett zu fallen,<br />

der Körperhygiene nachzugehen, den Haushalt<br />

zu schmeißen und mit den eigenen Kindern <strong>im</strong><br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller<br />

Genre<br />

HD-Konsole<br />

Release-Datum<br />

Quantic Dream/Sony<br />

Interaktiver Film<br />

PS3<br />

erhältlich<br />

Garten herumzutollen. Nach dem idyllischen<br />

Einstieg zieht „Heavy Rain“ den Spannungsbogen<br />

aber vehement an und auch die Gewaltschraube<br />

dreht sich unaufhörlich. Im Gegensatz<br />

zu Filmen, in denen Sie keinerlei Einfluss nehmen<br />

können, tragen Sie in „Heavy Rain“ stets<br />

selbst die Bürde. „Wie weit würden Sie gehen,<br />

um Ihr Kind zu retten?“ – dieser Leitsatz verfolgt<br />

Sie bis zum dramatischen Schlusspunkt und wer<br />

David Finchers Filme gesehen hat, weiß, wie<br />

bösartig und unerbittlich eine Kr<strong>im</strong>inalgeschichte<br />

voranschreiten kann. Während Ihrer Ermittlungen<br />

stoßen Sie nicht nur auf Mordhinweise,<br />

sondern ebenfalls auf scheinbar nebensächliche<br />

Fakten und skurrile Personen. Letztere haben<br />

mindestens ebenso viel zu verbergen wie die<br />

handelnden Akteure und abseits menschlicher<br />

Schwächen kämpft jeder mit den Schatten seiner<br />

eigenen Vergangenheit.<br />

Mehr Film als Spiel<br />

„Heavy Rain“ will mit großen Kr<strong>im</strong>iklassikern<br />

Schritt halten und schafft dies inhaltlich mühelos:<br />

Spannend, tiefgründig und nachvollziehbar<br />

entwickelt sich die Geschichte bis zum Höhepunkt<br />

ohne echte Schwächen oder pseudomystische<br />

Abschweifungen. Die Technik steht<br />

der inhaltlichen Ausdruckskraft aber manchmal<br />

etwas nach, beispielsweise wenn Objekte grob<br />

modelliert, Oberflächen unscharf, Bewegungen<br />

stocksteif oder ein Kuss unfreiwillig komisch erscheinen.<br />

Auch wenn derlei visuelle Ausrutscher<br />

nur selten zutage treten, wird dem Zuschauer<br />

mehr als einmal bewusst, dass es sich hierbei<br />

um ein Videospiel und keinen Spielfilm handelt.<br />

Spielerisch leistet sich „Heavy Rain“ ebenfalls<br />

Schnitzer: Die Steuerung ist bockig und die<br />

möglichen Tastenkommandos sind teilweise<br />

schlecht erkennbar, der Fortlauf der Geschichte<br />

kommt oftmals nur ins Rollen, wenn best<strong>im</strong>mte<br />

Sequenzen nacheinander in der korrekten Reihenfolge<br />

abgearbeitet wurden und echte Rätsel<br />

sucht man vergebens. Was für konventionelle<br />

Videospiele K.-o.-Kriterien darstellt, sind <strong>im</strong> Falle<br />

von „Heavy Rain“ vernachlässigbare Patzer,<br />

denn das Spielgefühl, die Atmosphäre und der<br />

finale Eindruck setzen Maßstäbe.<br />

Kein Spiel wie jedes andere<br />

Alteingesessene Videospielfans, die sich ihre<br />

Zeit am liebsten mit „Super Mario“ oder „Call<br />

Of Duty“ vertreiben, werden mit „Heavy Rain“<br />

ganz sicher nicht glücklich. Wer ebenso wie<br />

der Sony-exklusive Titel den Kinderschuhen<br />

entwachsen ist, findet in „Heavy Rain“ jedoch<br />

das längst überfällige Bindeglied zwischen Film<br />

und Spiel, das dem noch jungen Medium eine<br />

völlig neue Diskussionsgrundlage eröffnet.<br />

„Heavy Rain“ setzt inhaltliche und emotionale<br />

Standards, weil hier Zuneigung, Liebe, Sex,<br />

Trauer, Verzweiflung, Zorn und Gewalt ebenso<br />

Bestandteil sind wie in einem Buch- oder Filmbeitrag.<br />

Das Medium Videospiel ist erwachsen<br />

geworden, endlich.<br />

Nach dem Tod seines Sohnes beginnt für Ethan Mars ein<br />

real gewordener Albtraum, der Übermenschliches von ihm<br />

abfordert<br />

Scott Shelby, Ex-Cop und Privatermittler, verlässt sich am<br />

liebsten auf seine Fäuste. Zusammen mit einer Prostituierten<br />

n<strong>im</strong>mt er die Fährte des Origami-Killers auf<br />

Madison Paige, aufrichtige, aber unnachgiebige Reporterin,<br />

leidet unter Schlafstörungen und muss regelmäßig um<br />

ihr Leben fürchten<br />

Norman Jayden, FBI-Ermittler und exzessiver Drogenkonsument,<br />

verfolgt den Origami-Killer mit allerlei Hightech-<br />

Spielzeug<br />

Inhalte 31


Bioshock 2<br />

Andrew Ryan, Gründer der Unterwasserstadt Rapture:<br />

„Was ist das Schl<strong>im</strong>mste, was der Menschheit<br />

je angetan wurde? Die Atombombe? Der Holocaust?<br />

Nein! Es ist der Altruismus.“ Er wollte den<br />

Menschen von allen Zwängen befreien und ihn zu<br />

einem besseren Wesen machen. Diese Utopie sollte<br />

in Rapture Realität werden. Frei vom Diktat der Religion<br />

und fernab von jeder Moral entwickelte sich<br />

eine Gesellschaft, die autark vom Rest der Welt existierte.<br />

Ohne moralische Einschränkungen florierte<br />

die Wissenschaft, vor allem der gutartige Krebsvirus<br />

Adam ließ die Bevölkerung aufgrund genetischer<br />

Manipulationen zu neuen Höhen aufsteigen. Die<br />

Privatisierung sämtlicher Einrichtungen und die zunehmende<br />

Abhängigkeit vom Adam-Virus ließ das<br />

Gesellschaftskonstrukt aber nach und nach in sich<br />

zusammenfallen. So bröckelte auch Andrew Ryans<br />

Fassade und hervor kam der Utopist, der er <strong>im</strong>mer<br />

war.<br />

In „Bioshock 2“ ist das alles längst Vergangenheit<br />

und die Unterwasserstadt vom Verfall und<br />

Rost gezeichnet. Immer noch stapfen Big Daddys<br />

bedrohlich grummelnd durch die verschlissenen,<br />

tropfenden Gänge und beschützen die Little Sisters<br />

be<strong>im</strong> Sammeln von Adam. Diesmal schlüpfen Sie<br />

in die Rolle des Prototypen der Big Daddys, Project<br />

Delta, und machen sich auf die Suche nach einer<br />

ganz best<strong>im</strong>mten Little Sister, seiner Tochter Eleanor<br />

Lamb. Dabei erfahren Sie mehr über den Mythos<br />

des Big Daddys und welch geschundene Seelen in<br />

den klobigen Taucheranzügen schlummern. Die<br />

neue Herrscherin von Rapture heißt Sofia Lamb,<br />

Eleanors Mutter; sie lässt das Little-Sisters-Projekt<br />

wieder aufleben. Im Laufe des Spiels entspinnt sich<br />

die Struktur eines klassischen Märchens und Sie ziehen<br />

als edler Ritter durch die in die Jahre gekommene<br />

Unterwasserstadt, um die gefangene Tochter<br />

aus den Klauen der Hexe zu befreien. Dabei werden<br />

Sie vor moralische Entscheidungen gestellt, die das<br />

überraschende Ende des Spiels maßgeblich beeinflussen.<br />

Und auch wenn es manchmal an Abwechslung<br />

fehlt, sollten Sie sich das Finale unter keinen<br />

Umständen entgehen lassen, denn danach werden<br />

Sie die Little Sister mit anderen Augen sehen.<br />

Grafisch hält sich die Unterwasserdystopie an den<br />

aus Teil eins gewohnten Art-Déco-Stil der 1940er<br />

Jahre. In Verbindung mit dem Unterwasserambiente<br />

ganz nach Jacques Cousteau und den Überresten<br />

einer gescheiterten Weltanschauung entfaltet sich<br />

eine Atmosphäre, die den Untergang einer Gesellschaft<br />

fast schon empathisch vermittelt. Über ganz<br />

Rapture verstreute Tonbänder mit den Aufzeichnungen<br />

von Einzelschicksalen verdichten die bedrückende<br />

St<strong>im</strong>mung zusätzlich. Aufgrund seines<br />

Anzuges kann der Big Daddy auch unter Wasser<br />

überleben. In einigen Abschnitten bewegen Sie sich<br />

schw<strong>im</strong>mend fort oder laufen auf dem Meeresgrund<br />

von einer Schleuse zur nächsten. Dabei ziehen Sie<br />

an Anemonen vorbei und während der Dekompression<br />

perlen Wassertropfen am Visier des Big Daddys<br />

hinunter. Die Entwickler von 2K Marin haben die<br />

Unreal Engine 3 nochmals kräftig aufpoliert und das<br />

Geschehen läuft konstant mit 60 Bildern die Sekunde.<br />

Verglichen mit anderen aktuellen Titeln ist die<br />

Grafik zwar nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit,<br />

die st<strong>im</strong>mige Atmosphäre macht das aber wieder<br />

wett – hier passt einfach alles. Der Surround-Sound<br />

formt ein ungemein räumliches Klangbild mit Tiefenwirkung,<br />

und der markerschütternde Schrei der<br />

Big Sister lässt uns das Blut in den Adern gefrieren.<br />

Musikalisch untermauern Swing-Hits in Grammophon-Klang<br />

das 1940er-Jahre-Setting. In der Special-Edition<br />

finden Sie neben einem Art Book und<br />

Postern auch den Soundtrack, ganz der Atmosphäre<br />

entsprechend auf einer Vinyl-LP und CD.<br />

„Bioshock 2“ ist ein würdiger Nachfolger und beruft<br />

sich zum Großteil auf die Tugenden des ersten<br />

Teils. Durch neue Waffen, Plasmide und Genmodifikationen,<br />

über die Sie etwa Gegner in Brand<br />

setzen, laufen die Kämpfe eine Spur taktischer ab.<br />

Der Bohrer beispielsweise ist nahkampftauglich,<br />

Mini-Geschütze oder Minen helfen zusätzlich bei<br />

der Verteidigung einer Little Sister und das Hacken<br />

von Geräten und Drohnen wurde erleichtert. Die<br />

wenigen Neuerungen sind st<strong>im</strong>mig in das Gesamtkonzept<br />

integriert und die gewohnte „Bioshock“-<br />

Atmosphäre stellt sich spätestens nach dem ersten<br />

Funkspruch mit seinem charakteristischen Rauschen<br />

ein. Der lineare und dicht inszenierte Shooter n<strong>im</strong>mt<br />

uns auf ein Neues gefangen und endlich dürfen wir<br />

erfahren, wie es sich anfühlt, ein Big Daddy zu sein.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller 2K Marin<br />

Genre<br />

Action-Shooter<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: 2K Games, Koch Media<br />

32 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Final Fantasy XIII<br />

Kaum ein Rollenspiel kann auf solch eine lange Tradition<br />

zurückblicken wie das Aushängeschild des japanischen<br />

Fantasy-Genres. Mit Teil 13 wagt Square<br />

Enix den Sprung in die HD-Ära und zaubert prachtvoll<br />

inszenierte Science-Fiction-Welten auf die Leinwand,<br />

die sich vor keiner Kinoproduktion zu verstecken<br />

brauchen. Sämtliche Zwischensequenzen der<br />

PS3-Version erblühen in detaillierter 1 080p-Auflösung<br />

und auch die Spielsequenzen überraschen<br />

mit exzellenter M<strong>im</strong>ik und scharfen Texturen. Die<br />

ebenfalls erschienene Xbox-360-Fassung wirkt <strong>im</strong><br />

Vergleich dazu wie eine Raubkopie: Weniger Details<br />

und stark kompr<strong>im</strong>ierte Videos zwingen zu kleinen<br />

Bilddiagonalen. Doch auch die Playstation-3-Fassung<br />

ist nicht über jeden Zweifel erhaben – manche<br />

Details wirken etwas klobig modelliert und nicht<br />

jede Umgebung überzeugt durch plastische Strukturen.<br />

Bei der akustischen Untermalung spielen<br />

eher die persönlichen Vorlieben die qualitätsentscheidende<br />

Rolle. Wer mit den japanischen Stilbrüchen<br />

auf Kriegsfuß steht, wird darüber ebenso wie<br />

über das Charakterdesign nur den Kopf schütteln.<br />

Piepsige Kleinkinderst<strong>im</strong>men treffen auf knallbunte<br />

Kostüme, überzeichnete Schmuckanhängsel<br />

und skurrile Laufan<strong>im</strong>ationen. So überzeugend die<br />

technische Ausführung ist, so gewöhnungsbedürftig<br />

fällt der Stilmix unter westlichen Gesichtspunkten<br />

aus. Als Gerüchte die Runde machten, „Final<br />

Fantasy XIII“ solle ohne erforschbare Wildnis, belebte<br />

Städte oder Interaktionen mit Charakteren<br />

auskommen, schrillten bei Fans die Alarmglocken<br />

und tatsächlich: Der neueste Spross der Serie wirft<br />

alte Tugenden ersatzlos über Bord. Rund 20 Stunden<br />

lang gibt es nichts zu entdecken, Sie unternehmen<br />

über die gesamte Spielzeit keinen befriedigenden<br />

Stadtbummel und Mini-Spiele oder vielschichtige<br />

Dialoge gibt es nicht. Was übrig bleibt, ist ein<br />

überschaubares Korsett aus Endloskämpfen und<br />

Zwischensequenzen. Der Spielinhalt wurde konsequent<br />

auf Geschwindigkeit getr<strong>im</strong>mt. Das Spiel gibt<br />

anfangs die Aufstellung der eigenen Truppe strikt<br />

vor, jeder Charakter besitzt unterschiedliche Kampfstile,<br />

die beliebig oft gewechselt werden können,<br />

und gewonnene Punkte werden auf einer Art Spielbrett<br />

gegen Fähigkeiten getauscht. Die Entwicklung<br />

der handelnden Akteure verläuft dabei ebenso auf<br />

Schienen wie die Entdeckung der Spielwelt. Meist<br />

gibt es nur eine Richtung und einen Weg. Statt taktisch<br />

oder neugierig voranzuschreiten, pflügt man<br />

alsbald gelangweilt durch nahezu identisch ablaufende<br />

Kampfbildschirme, in denen viele Aktionen<br />

bequem von der Automatik übernommen werden.<br />

Statt beispielsweise Zauberkräfte für den alles entscheidenden<br />

Endkampf aufzusparen, kombinieren<br />

Sie durch s<strong>im</strong>ples Knöpfchendrücken die stärksten<br />

Fähigkeiten <strong>im</strong> Sekundentakt. Die geschickte Verknüpfung<br />

der unterschiedlichen Kampfstile ist der<br />

einzige Reiz des neuen Systems – wer hierbei versagt,<br />

degradiert sich zu einfachem Kanonenfutter.<br />

Die Geschichte einer gehe<strong>im</strong>nisvollen, künstlich erschaffenen<br />

Welt namens Cocoon, die schicksalhafte<br />

Begegnung der sechs grundverschiedenen Charaktere<br />

und die aussichtlose Bürde jedes Einzelnen<br />

bieten viel Stoff für emotionale Achterbahnfahrten.<br />

Leider überspannt Square Enix den Bogen allzu oft<br />

und so wirken dramatische Momente meist wie Ausschnitte<br />

aus einer Daily Soap. Abseits der visuellen<br />

Pracht ist es kaum wahrscheinlich, dass Fans der ersten<br />

Stunde erinnerungswürdige Momente entdecken<br />

und so bleibt „Final Fantasy XIII“ deutlich hinter<br />

den Serienhighlights (Teil VI bis X) zurück. Blickt<br />

man hinter die bildhübsche Schale, entpuppt sich<br />

der Kern als geschmacklich fade Fast-Food-Kost –<br />

zu wenig, um Spieler über 40 Stunden an den Bildschirm<br />

zu fesseln.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Square Enix<br />

Genre<br />

Rollenspiel<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Inhalte 33


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Das Erste HD, ZDF HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD,<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

X-Men Origins: Wolverine (Extended)<br />

Harry Potter und der Halbblutprinz<br />

Lie To Me<br />

Der erste Tag<br />

König der Wellen<br />

Das Gehe<strong>im</strong>nis der falschen Braut<br />

Die Auflehnung<br />

The Happiness Of The Katakuris<br />

Bilder: 20th Century Fox, Arte, Das Erste, Sony, Vox, Warner Home<br />

34 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Arte HD und Eurosport HD<br />

FILME UND SERIEN<br />

Sat 1 HD<br />

Abenteuer<br />

Sa. 17.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

TV-Katastrophenfilm<br />

Fr. 23.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Sat 1 HD<br />

An<strong>im</strong>ation<br />

Sa. 24.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

ZDF HD<br />

Komödie<br />

So. 25.4.2010<br />

13.50 Uhr<br />

Pro Sieben HD<br />

Serie/Mystery<br />

montags<br />

20.15 Uhr<br />

HIDALGO – 3 000 MEILEN ZUM<br />

RUHM<br />

Als der berühmte amerikanische<br />

Reiter Frank T. Hopkins (Viggo<br />

Mortensen) <strong>im</strong> Jahr 1890 die<br />

Einladung erhält, an einem 3 000-<br />

Meilen-Rennen durch die arabische<br />

Wüste teilzunehmen, n<strong>im</strong>mt er<br />

diese Herausforderung an. Endlich<br />

können er und sein legendärer<br />

Mustang Hidalgo sich mit den<br />

besten Beduinenreitern und den<br />

edelsten Araberpferden messen.<br />

Doch was zunächst nur wie ein<br />

rein sportlicher Härtetest aussieht,<br />

wird für Hopkins bald zum Überlebenskampf<br />

in der erbarmungslosen<br />

Wüste Afrikas.<br />

DER ERSTE TAG<br />

Das erste Alarmsignal könnte noch<br />

eine Fehlmeldung sein. Doch bald<br />

verdichten sich die Hinweise: Ein<br />

tschechisches Kernkraftwerk nahe<br />

der österreichischen Grenze erlebt<br />

einen Störfall von bislang ungesehenem<br />

Ausmaß. Die österreichischen<br />

Krisenstäbe lösen Strahlenalarm<br />

aus ... Regisseur Andreas<br />

Prochaska setzt mit beklemmender<br />

Authentizität ein Katastrophenszenario<br />

in Szene, das sich in der Realität<br />

genauso abspielen könnte.<br />

KÖNIG DER WELLEN<br />

Nachwuchs-Surfer und Jung-Pinguin<br />

Cody will unbedingt Surf-Weltmeister<br />

werden! So verlässt Cody<br />

seine kalte He<strong>im</strong>at Buenos Eisig in<br />

der Antarktis und macht sich siegessicher<br />

auf ins sonnige Surfer-Paradies<br />

– zum großen Wettbewerb.<br />

Dort angekommen trifft er auf den<br />

etwas in die Jahre gekommenen,<br />

aber umso weiseren Surfer Freak<br />

und muss lernen, dass mehr zum<br />

Champion-Sein gehört als einfach<br />

nur zu gewinnen. Der An<strong>im</strong>ationsfilm<br />

glänzt mit visueller Qualität<br />

und sympathischer Message.<br />

MICKEY BLUE EYES –<br />

MAFIOSO WIDER WILLEN<br />

Michael Felgate (Hugh Grant) ist<br />

ein Glückspilz. Beruflich ohnehin<br />

schon erfolgreich, lernt er noch dazu<br />

die schöne Gina Vitale kennen<br />

und lieben. Als er ihr jedoch einen<br />

Antrag macht, verweigert sie sich<br />

unter Tränen. Wie sich bald herausstellt,<br />

tut sie das aber nur, weil<br />

sie ihn vor ihrer kr<strong>im</strong>inellen Familie<br />

behüten will. Doch Michael lässt<br />

nicht locker, wird schließlich doch<br />

zum Mitglied der Mafiafamilie und<br />

erlebt bald sein blaues Wunder.<br />

FRINGE – GRENZFÄLLE DES FBI<br />

Die erfolgreiche US-Mystery-Serie<br />

von „Lost“-Schöpfer und „Star<br />

Trek“-Regisseur J. J. Abrams beschäftigt<br />

sich nach Art von „Akte<br />

X“ mit kr<strong>im</strong>inalistischen Grenzfällen<br />

des FBI. Agentin Olivia Dunham und<br />

der verrückte Wissenschaftler Dr.<br />

Walter Bishop begeben sich episodenweise<br />

auf Spurensuche in zahlreichen<br />

mysteriösen, ungelösten<br />

Fällen. Hochspannung ist bei dieser<br />

aufwendigen Produktion garantiert.<br />

Arte HD<br />

Tragikomödie<br />

Mo. 26.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

RTL HD<br />

Serie/Medizin<br />

dienstags<br />

21.15 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Drama/Romanverfilmung<br />

Mi. 28.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Vox HD<br />

Serie/Kr<strong>im</strong>i<br />

mittwochs<br />

21.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Kr<strong>im</strong>i/Drama<br />

Mi. 5.5.2010<br />

14.45 Uhr<br />

Arte HD<br />

Drama<br />

Do. 6.5.2010<br />

21 Uhr<br />

SCHWARZE AUGEN<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts in<br />

Italien: Der alternde Lebemann<br />

Romano lernt an Bord eines Kreuzfahrtschiffes<br />

den Russen Pavel<br />

kennen. Die beiden verstehen sich<br />

auf Anhieb und Romano legt bei<br />

Zigarren und Schnaps seine Lebensbeichte<br />

ab: Durch Feigheit und<br />

Unaufrichtigkeit hat er sein Lebensglück<br />

verspielt und trauert jetzt<br />

wehmütig der verpassten Chance<br />

hinterher.<br />

DR. HOUSE<br />

Die beliebte Serie begleitet den<br />

Arzt Dr. Gregory House, der ein<br />

besonderes diagnostisches Gespür<br />

für seltene oder äußerst diffuse<br />

Krankheitsbilder hat. Mit viel Sarkasmus<br />

und schwarzem Humor<br />

verblüfft oder verärgert der geniale<br />

Diagnostiker seine Kollegenschaft,<br />

löst dafür aber die aussichtslosesten<br />

Fälle in der Medizin. RTL HD sendet<br />

ab dem 7. April die sechste Staffel<br />

„Dr. House“ in nativem HD.<br />

DIE AUFLEHNUNG<br />

In der vom NDR produzierten Verfilmung<br />

des gleichnamigen Romans<br />

von Siegfried Lenz steht die Teichwirtschaft<br />

von Fischmeister Frank<br />

Wittmann (Jan Fedder) <strong>im</strong> Zentrum<br />

des Geschehens. Als Kormorane<br />

sich über die Anlage hermachen,<br />

greift der Fischbauer zum Gewehr<br />

und handelt sich und seiner Familie<br />

damit einigen Ärger ein.<br />

LIE TO ME<br />

Ob eine Veränderung der Mundwinkel,<br />

ein Zucken in der Schulter oder<br />

eine unbewusste Bewegung der<br />

Hand – die Experten auf dem Gebiet<br />

der Wahrnehmungsforschung entlarven<br />

jeden Betrug. Ihr Talent nutzen<br />

Lightman und seine Mitarbeiter der<br />

„Lightman Group“, um bei besonders<br />

schwierigen Fällen der Strafverfolgung<br />

zu helfen. In spannenden<br />

und außergewöhnlichen Verhören<br />

entlocken sie den Verdächtigen die<br />

Wahrheit.<br />

DAS GEHEIMNIS DER<br />

FALSCHEN BRAUT<br />

Der junge Tabakpflanzer Louis Mahé<br />

heiratet eine Frau, die er bisher nur<br />

aus Briefen kannte. Weil diese sich<br />

kurze Zeit später mit seinem Geld davonmacht,<br />

sucht er sie mithilfe eines<br />

Detektivs. Als er sie findet, verzeiht er<br />

ihr und gemeinsam begeben sie sich<br />

auf die Flucht vor der Polizei. Eine leidenschaftliche,<br />

abenteuerliche Reise<br />

beginnt, die den jungen Louis Mahé<br />

nahe an den Abgrund führt.<br />

PARANOID PARK<br />

Der 16-jährige Alex leidet unter der<br />

bevorstehenden Trennung seiner<br />

Eltern und flüchtet sich in die Welt<br />

der Skater, den Paranoid Park <strong>im</strong><br />

amerikanischen Portland. Doch die<br />

Flucht vor dem depr<strong>im</strong>ierenden<br />

Alltag gelingt nicht: Bei einer unerlaubten<br />

Fahrt der Jungen auf dem<br />

Zugdach kommt ein Wachmann auf<br />

grausame Weise zu Tode ...<br />

Arte HD<br />

Komödie<br />

Fr. 7.5.2010<br />

0.30 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Drama<br />

Mi. 19.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Horrorthriller<br />

Fr. 21.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Drama/Thriller<br />

Sa. 22.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Comic/Action<br />

So. 23.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Fantasy<br />

Mo. 24.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

THE HAPPINESS OF THE<br />

KATAKURIS<br />

Großfamilie Katakuri zieht aufs<br />

Land, um eine Pension zu eröffnen.<br />

Leider zeigen die ersten spärlich gesäten<br />

Gäste einen unangenehmen<br />

Hang zum Selbstmord. Also müssen<br />

die Leichen verscharrt werden. Zahlreiche<br />

Musical- und Show-Einlagen,<br />

ausgefeilte Trickfilmsequenzen und<br />

Knetan<strong>im</strong>ationen dürfen in Miikes<br />

schräger Komödie nicht fehlen.<br />

DER JUNGE IM GESTREIFTEN<br />

PYJAMA<br />

Bruno ist der achtjährige Sohn<br />

eines Offiziers <strong>im</strong> Dritten Reich.<br />

Nachdem der Vater als Aufseher<br />

in ein Vernichtungslager aufs Land<br />

versetzt wird, fühlt sich Bruno dort<br />

bald allein gelassen. Auf seinen<br />

verbotenen Streifzügen durch die<br />

Wälder gelangt er an den Zaun des<br />

Arbeitslagers. Dort lernt er den<br />

gleichaltrigen Schmuel kennen und<br />

zwischen den ungleichen Jungen<br />

entsteht eine enge, aber auch gefährliche<br />

Freundschaft.<br />

THE UNBORN<br />

Casey gerät auf die Spur eines<br />

Dybbuks, eines ruhelosen Geistes,<br />

der schwache Menschen besetzt.<br />

Auf einen unerwarteten Schlag mit<br />

einem Spiegel ins Gesicht reagieren<br />

ihre Augen mit ungewöhnlicher<br />

Verfärbung. Als sich weitere mysteriöse<br />

Vorfälle ereignen, die <strong>im</strong>mer<br />

mehr auf eine Besessenheit hindeuten,<br />

n<strong>im</strong>mt sie Kontakt zu einem<br />

Exorzisten auf.<br />

DER FREMDE SOHN<br />

In den 1920er Jahren meldet<br />

Christine Collins ihren Sohn als vermisst.<br />

Nach Monaten scheint ihn die<br />

Polizei wiedergefunden zu haben,<br />

doch bei der Zusammenführung<br />

traut Christine ihren Augen kaum:<br />

Der präsentierte Junge ist ihr völlig<br />

fremd ... Emotionales Filmdrama<br />

unter der Regie von Clint Eastwood<br />

und mit einer hervorragenden<br />

Angelina Jolie in der Hauptrolle.<br />

X-MEN ORIGINS: WOLVERINE<br />

(EXTENDED)<br />

Die Comicverfilmung beschäftigt<br />

sich mit der Vergangenheit Logans<br />

und seiner Verwandlung in Wolverine,<br />

seinem Werdegang bei der<br />

Armee und seiner Vendetta gegen<br />

den eigenen Bruder, der Logans<br />

Freundin einst getötet hat. Solides<br />

Actionkino mit einem überzeugenden<br />

Hugh Jackman in der Hauptrolle<br />

des Wolverine.<br />

HARRY POTTER UND DER HALB-<br />

BLUTPRINZ<br />

In der Verfilmung seines vorletzten<br />

Abenteuers bekommt Harry einen<br />

neuen Zaubertranklehrer an die Seite<br />

gestellt. Von diesem erhält Harry<br />

ein Lehrbuch, dessen Vorbesitzer<br />

einige machtvolle, illegale Rezepte<br />

hinterließ. Bei ihren Nachforschungen<br />

finden Harry, Ron und Hermine<br />

aber nur spärliche Informationen.<br />

Inhalte 35


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Das Erste HD, ZDF HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD,<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

Haie bei Nacht – Gefahr aus der Dunkelheit<br />

Tauchen <strong>im</strong> Labyrinth<br />

NG Inside: Marine Camp Afghanistan<br />

Blackbeards versunkenes Piratenschiff<br />

MangaMania<br />

Verschollene Filmschätze<br />

Boys From Brazil – Mengeles Zwillinge<br />

Dutschke<br />

Deutschlands Küsten<br />

Bilder: Arte, Arte F, DCI, ZDF/Anne Hartmann/Jochen Roeder,<br />

36 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Arte HD, National Geographic HD und Eurosport HD<br />

DOKUMENTATION<br />

Arte HD<br />

Doku/Ökonomie<br />

Di. 13.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

ZDF HD<br />

Doku/Wissenschaft/Geschichte<br />

Mi. 14.4.2010<br />

22.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Doku/Kultur<br />

Do. 15.4.2010<br />

22.10 Uhr<br />

ZDF HD<br />

Doku/Geschichte<br />

So. 18.4.2010<br />

19.30 Uhr<br />

Arte HD<br />

Doku/Kultur<br />

So. 18.4.2010<br />

22.05 Uhr<br />

National<br />

Geographic HD<br />

Doku/Geschichte/<br />

Gesellschaft<br />

Do. 22.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Doku/Medizin/<br />

Ethik<br />

Fr. 23.4.2010<br />

21.45 Uhr<br />

KRIEG UM REIS<br />

Der investigative Dokumentarfilm<br />

von Jean Crépu beleuchtet den gesamten<br />

Wirtschaftskreislauf von den<br />

Reisproduzenten über die Exporteure,<br />

Großhändler, Konsumenten und<br />

Importeure bis hin zu Regierungen,<br />

die durch das Schwanken des Reispreises<br />

zu Fall gebracht werden<br />

können. Er macht die Komplexität<br />

des Systems und die Folgen für die<br />

globale Nahrungssicherheit deutlich.<br />

ABENTEUER WISSEN: ROSALIAS<br />

GEHEIMNIS – DIE SCHÖNSTE<br />

MUMIE DER WELT<br />

Mehr als 1 000 Mumien lagern<br />

unter einem Kapuzinerkloster in den<br />

Katakomben von Palermo: Eine davon,<br />

Rosalia – ein in einem Glassarg<br />

ruhendes Mädchen –, gilt als die<br />

besterhaltene Mumie der Welt. Und<br />

als schönste. Auch 90 Jahre nach<br />

ihrem Tod sieht das kleine Mädchen<br />

aus, als wäre es eben friedlich eingeschlafen.<br />

MANGAMANIA<br />

Die Dokumentation „MangaMania“<br />

ist ein abenteuerlicher Bericht über<br />

die Entstehung eines koreanischen<br />

„Manhwas“ von den ersten Skizzen<br />

bis zur Veröffentlichung – und zugleich<br />

ein Streifzug durch Geschichte<br />

und Aktualität der Manga-Kultur.<br />

TERRA X: IMPERIUM – DAS<br />

WELTREICH DER KALIFEN<br />

Was New York heute für den westlichen<br />

Kulturkreis darstellt, muss<br />

Bagdad vor rund 1 000 Jahren für<br />

die Welt des Orients gewesen sein:<br />

eine sagenhafte Metropole, eine<br />

Art Hauptstadt der Globalisierung,<br />

damals bereits mit Hunderttausenden<br />

Einwohnern – womöglich einer<br />

Million.<br />

GELIEBTER FREUND<br />

Vier Freundschaften, drei wahre und<br />

eine fiktive, stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

der Dokumentation „Geliebter<br />

Freund“ von Fanny Guiard Norel.<br />

Sie bietet einen intensiven Einblick<br />

in verschiedene freundschaftliche<br />

Beziehungen, in denen auch Liebe<br />

<strong>im</strong>mer eine wichtige Rolle spielt.<br />

TAUCHEN IM LABYRINTH<br />

National Geographic begleitet ein<br />

Team von deutschen und US-amerikanischen<br />

Tauchern bei der Erforschung<br />

der legendären „Blue Holes“<br />

der Bahamas, kreisrunden, nach<br />

oben offenen Unterwasserhöhlen,<br />

die bis zu 200 Meter tief sind.<br />

SPRECHSTUNDE IM MUTTERLEIB<br />

Schwerwiegende Erkrankungen<br />

lassen sich heute bereits be<strong>im</strong> Fötus<br />

<strong>im</strong> Mutterleib diagnostizieren. Allerdings<br />

oft nur mit einer gewissen<br />

Wahrscheinlichkeit. Und auch die<br />

Schwere der Krankheit lässt sich zu<br />

diesem Zeitpunkt oft nicht genau<br />

vorhersagen. Dient diese Diagnostik<br />

also einzig als Entscheidungshilfe für<br />

einen möglichen Schwangerschaftsabbruch?<br />

History HD<br />

Doku/Biografie/<br />

Kunst<br />

Sa. 24.4.2010<br />

20 Uhr<br />

ZDF HD<br />

Doku-Drama<br />

Mo. 26.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Doku-Reihe/<br />

Kultur/Geschichte<br />

Mi. 28.4.2010<br />

21.25 Uhr<br />

National<br />

Geographic HD<br />

Doku/Gesellschaft<br />

Do. 29.4.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Doku/Geschichte<br />

Sa. 1.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Doku/<br />

Wissenschaft<br />

So. 2.5.2010<br />

17.03 Uhr<br />

UNTERWASSERWELTEN –<br />

GEHEIMNISSE DER OZEANE<br />

Es gibt Gebiete in den Ozeanen<br />

der Erde, von denen <strong>im</strong>mer wieder<br />

große Gefahr für die Menschen<br />

ausgeht. In der Dokumentation<br />

werden sieben solcher Orte untersucht,<br />

an denen Fluten, Tsunamis<br />

und Wirbelstürme entstehen, an<br />

denen Wasserstrudel und Eisflächen<br />

unwägbare Gefahren bereiten oder<br />

an denen das Meer Unterwasservulkane<br />

und Schiffsfriedhöfe verbirgt.<br />

DUTSCHKE<br />

Die beiden Filmemacher der Nach-<br />

68er-Generation, Stefan Krohmer<br />

und Daniel Nocke, erzählen die<br />

Lebensgeschichte Rudi Dutschkes<br />

in Form eines doku-fiktionalen<br />

Filmes, der gekennzeichnet ist<br />

durch die Verbindung von Interviewpassagen<br />

und inszenierten<br />

Szenen, welche die entscheidenden<br />

Stationen seines Lebensweges<br />

nachzeichnen.<br />

VERSCHOLLENE FILMSCHÄTZE<br />

„Verschollene Filmschätze“ ist eine<br />

Sammlung bedeutender historischer<br />

Aufnahmen. Seit mehr als einem<br />

Jahrhundert dokumentieren Bild<br />

und Film die wichtigsten Geschehnisse<br />

der Weltgeschichte. Seit ihrer<br />

Erfindung war en Fotoapparat und<br />

Kamera bei allen entscheidenden<br />

und bedeutenden Ereignissen dabei.<br />

Diesmal <strong>im</strong> Fokus der Sendung:<br />

der Berlinbesuch des amerikanischen<br />

Präsidenten John F. Kennedy<br />

<strong>im</strong> Jahr 1963.<br />

NG INSIDE: MARINE CAMP<br />

AFGHANISTAN<br />

National Geographic Inside begleitet<br />

die in Camp Leatherneck, in der<br />

afghanischen Wüste stationierte<br />

Marine-Brigade. Die dort eingesetzten<br />

Soldaten sind erst seit zwei Monaten<br />

<strong>im</strong> Land und müssen schon<br />

mit der steten Gefahr von Angriffen<br />

durch die Taliban zurecht kommen,<br />

oder bei gefährlichen Außeneinsätzen<br />

ihr Leben riskieren.<br />

BLACKBEARDS VERSUNKENES<br />

PIRATENSCHIFF<br />

Blackbeard ging als einer der berühmtesten<br />

und gefürchtetsten<br />

Piraten aller Zeiten in die Geschichte<br />

ein. Jetzt hoffen Meeresforscher,<br />

das Gehe<strong>im</strong>nis um den Untergang<br />

seines „Schiffes Queen Anne‘s<br />

Revenge“ zu lüften. David Johnson<br />

hat die Wissenschaftler mit der<br />

Kamera bei ihren Forschungen begleitet<br />

und stellt die ungewöhnliche<br />

Biografie des Freibeuters vor.<br />

W WIE WISSEN<br />

Nicht <strong>im</strong>mer ist drin, was draufsteht<br />

oder was drin sein sollte. Und oft ist<br />

die Überraschung groß, wenn wir<br />

erfahren, was wirklich auf unserem<br />

Teller liegt. „W wie Wissen“ zerlegt<br />

die Currywurst in ihre Einzelteile,<br />

macht sich auf die Suche nach<br />

Nanoteilchen in Lebensmitteln und<br />

zeigt, warum ein Zuviel an Vitaminen<br />

krank macht.<br />

Arte HD<br />

Doku-Reihe/Natur<br />

ab Mo. 3.5.2010<br />

19.30 Uhr<br />

History HD<br />

Doku-Reihe/<br />

Geschichte<br />

ab Di. 4.5.2010<br />

20 Uhr<br />

Arte HD<br />

Doku/Soziologie<br />

Fr. 7.5.2010<br />

22.35 Uhr<br />

Discovery HD<br />

Doku/Natur<br />

So. 16.5.2010<br />

20.15 Uhr<br />

National<br />

Geographic HD<br />

Doku/<br />

Wissenschaft<br />

So. 23.5.2010<br />

21.10 Uhr<br />

Discovery HD<br />

Doku<br />

Di. 25.5.2010<br />

21.05 Uhr<br />

DEUTSCHLANDS KÜSTEN<br />

Der zehnteiligen Dokumentationsreihe<br />

gelingt es, die besondere<br />

Schönheit der Küstenlandschaft der<br />

deutschen Nord- und Ostsee aus<br />

bislang unbekannter Perspektive<br />

einzufangen: Spektakuläre Luftaufnahmen<br />

werden begleitet von<br />

Gesprächen mit Menschen, die ihr<br />

Glück am Meer gefunden haben<br />

und nur dort leben wollen.<br />

WIR WAREN SOLDATEN – VER-<br />

GESSENE FILME DES ZWEITEN<br />

WELTKRIEGES<br />

Zwölf Frauen und Männer, die als<br />

Soldaten, Reporter und Krankenschwestern<br />

den Krieg an der Front<br />

erlebten, sind die Protagonisten<br />

dieser Doku-Serie. Unterstützt<br />

durch seltene und eindrucksvolle<br />

Originalbilder erzählen sie von den<br />

Schrecken des Krieges an Schauplätzen<br />

in Europa, in Nordafrika<br />

und <strong>im</strong> Pazifik. Ihre Eindrücke als<br />

Amerikaner bieten eine ungeahnt<br />

intensive außereuropäische Perspektive<br />

des Kriegsgeschehens.<br />

ALLTAG IN DER PSYCHIATRIE<br />

Aus nächster Nähe beobachtet<br />

Filmemacher Ilan Klipper den Alltag<br />

von Patienten und Pflegern in der<br />

psychiatrischen Klinik Sainte-Anne<br />

in Paris. Er legt ein eindrucksvolles<br />

Zeugnis des streng reglementierten<br />

Alltags in der geschlossenen Abteilung<br />

einer Psychiatrie ab. Und er<br />

stellt die Frage, ob die fast maschinelle<br />

Institution in der Lage ist, die<br />

Rehabilitation psychisch Kranker zu<br />

gewährleisten.<br />

HAIE BEI NACHT – GEFAHR AUS<br />

DER DUNKELHEIT<br />

In der Dokumentation arbeitet ein<br />

Team aus Meeresbiologen und<br />

Hai-Experten an einem riskanten<br />

Forschungsprojekt: Mit moderner<br />

Technologie, Wärmebildkameras<br />

und Nachtsichtgeräten gelingen<br />

den Forschern einzigartige Aufnahmen,<br />

die völlig neue Erkenntnisse<br />

über das nächtliche Jagdverhalten<br />

von Haien ermöglichen.<br />

BOYS FROM BRAZIL – MENGELES<br />

ZWILLINGE<br />

Die Dokumentation beschäftigt sich<br />

mit dem lange Zeit ungeklärten<br />

Phänomen der übermäßig angestiegenen<br />

Zwillingsgeburten <strong>im</strong> brasilianischen<br />

Dorf Cândido Godói.<br />

Vermutungen legten bisher nahe,<br />

der deutsche Naziarzt Josef Mengele<br />

könnte nach seiner Brasilien-Flucht<br />

Versuche an den Einwohnern des<br />

Dorfes vorgenommen haben.<br />

WASSER FÜR NEW YORK<br />

Wasser ist ein, wenn nicht der Lebensquell.<br />

Und Trinkwasser bildet<br />

eine zwingende Existenzgrundlage<br />

des Menschen in jeder Zivilisation.<br />

Doch welcher technologische<br />

Aufwand steckt hinter der Trinkwasserversorgung<br />

einer modernen<br />

Megacity wie New York – von den<br />

Aquädukten und Stauseen bis in die<br />

obersten Etagen der Wolkenkratzer?<br />

Inhalte 37


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Das Erste HD, ZDF HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD,<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

Die kahle Sängerin<br />

Arte Lounge<br />

Alain Platels „Pitié“ in Kinshasa<br />

Emmanuel Krivine dirigiert die Symphonie von César Franck<br />

Liederabend mit Anna Netrebko und Daniel Barenbo<strong>im</strong><br />

Tourenwagen, FIA WTCC 2010<br />

Topspiel der Woche Superbike-WM 2010<br />

Bilder: Arte, Eurosport, Sky<br />

38 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Arte HD und Eurosport HD<br />

KULTUR & SPORT<br />

Arte HD<br />

Musik/Klassik<br />

So. 11.4.2010<br />

19.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Musik<br />

Di. 13.4.2010<br />

23.45 Uhr<br />

Arte HD<br />

Musik/Gesang<br />

ab So. 18.4.2010<br />

19.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Operette<br />

Mo. 19.4.2010<br />

22.25 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Kabarett/Humor<br />

Do. 22.4.2010<br />

22.45 Uhr<br />

EMMANUEL KRIVINE DIRIGIERT<br />

DIE SYMPHONIE VON CÉSAR<br />

FRANCK<br />

Ab Anfang 2009 wurde der prunkvolle<br />

Lesesaal der alten Pariser<br />

Nationalbibliothek für fünf Jahre<br />

wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.<br />

Mit einem glanzvollen<br />

Konzert, das <strong>im</strong> September 2007<br />

eigens für das Fernsehen in Szene<br />

gesetzt wurde, bot Arte noch<br />

einmal die Gelegenheit, die Schönheit<br />

des Saals zu entdecken. Die<br />

Chambre Philharmonique spielt die<br />

d-Mollsymphonie des französischbelgischen<br />

Komponisten César<br />

Franck.<br />

ARTE LOUNGE<br />

Im Berliner Club werden wieder<br />

einmal kunstvoll die Grenzen der<br />

E- und der U-Musik eingerissen. Zu<br />

Gast sind unter anderem die weltbekannte<br />

Cellistin Sol Gabetta und<br />

der vielseitige Bassbariton Hanno<br />

Müller-Brachmann. Ludovico<br />

Einaudi lädt mit seinen virtuosen<br />

Klavierkompositionen zum Träumen<br />

ein, während Don Tomasino und<br />

Tutti Quanti von der Ska-Musik inspirierte<br />

Songs zum Besten geben.<br />

LIEDERABEND MIT ANNA<br />

NETREBKO UND DANIEL<br />

BARENBOIM<br />

Im Rahmen der Salzburger Festspiele<br />

2009 gab Anna Netrebko<br />

zum ersten Mal einen Liederabend<br />

mit einem Repertoire aus ihrer<br />

russischen He<strong>im</strong>at, vornehmlich<br />

dunkle, traurige Lieder, vor allem<br />

Tolstoi- und Puschkin-Vertonungen.<br />

Am Klavier begleitete<br />

sie Daniel Barenbo<strong>im</strong>, dessen<br />

Zusammenwirken mit Netrebko<br />

ungemein st<strong>im</strong>mig ist. Das von<br />

Presse und Zuschauern bejubelte<br />

Konzert fand am 29. März 2010<br />

in der Berliner Philharmonie seine<br />

Wiederholung und wurde dort für<br />

Arte aufgezeichnet.<br />

MARTHALERS „GROSSHERZO-<br />

GIN VON GEROLSTEIN“<br />

Theaterregisseur Christoph<br />

Marthaler – bereits mit mehreren<br />

Preisen ausgezeichnet – hatte<br />

vor fast 20 Jahren ein festes Engagement<br />

am Theater Basel. Erst<br />

kürzlich wurde das Haus mit dem<br />

begehrten Titel „Opernhaus des<br />

Jahres“ bedacht. Gemeinsam mit<br />

der Bühnenbildnerin Anna<br />

Viebrock zog es ihn nun dorthin zurück,<br />

um Offenbachs „Großherzogin<br />

von Gerolstein“ zu inszenieren.<br />

SATIRE GIPFEL<br />

Kein Skandal bleibt unentdeckt,<br />

kein Rücktritt unkommentiert –<br />

das politische Fernsehkabarett <strong>im</strong><br />

Ersten bleibt angriffslustig. Ob<br />

Finanzmarktkrise oder Umweltkatastrophe,<br />

ob Rekordverschuldung<br />

oder Gesundheitsfonds – genüsslich<br />

seziert Gastgeber Mathias<br />

Richling mit seinen Gästen aktuelle<br />

politische Themen, kommentiert<br />

und parodiert sie auf seine unnachahmliche<br />

Weise.<br />

Arte HD<br />

Theater<br />

So. 25.4.2010<br />

10 Uhr<br />

Arte HD<br />

Musik/Klassik<br />

Mi. 28.4.2010<br />

6 Uhr<br />

Arte HD<br />

Musik/Klassik<br />

So. 2.5.2010<br />

19.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Tanz<br />

Mo. 3.5.2010<br />

22.15 Uhr<br />

Arte<br />

Musik<br />

Do. 6.5.2010<br />

0.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Oper<br />

Sa. 8.5.2010<br />

9.50 Uhr<br />

DIE KAHLE SÄNGERIN<br />

Der französische Dramatiker und<br />

Theaterregisseur Jean-Luc Lagarce<br />

starb 1995 <strong>im</strong> Alter von 38 Jahren.<br />

Vor mehr als 15 Jahren legte<br />

Lagarce eine brillante Neuinszenierung<br />

von Ionescos absurdem<br />

Anti-Stück „Die kahle Sängerin“ vor,<br />

mit der er sich als Theaterregisseur<br />

einen Namen machte.<br />

JOHANN SEBASTIAN BACH –<br />

„DIE KUNST DER FUGE“<br />

Bachs „Die Kunst der Fuge“ findet<br />

in der Langen Foundation bei<br />

Düsseldorf, dem eindrucksvollen<br />

Ausstellungsbau des japanischen<br />

Architekten Tadao Ando, ihren<br />

vollendeten Ausdruck. Mitglieder<br />

des Ensembles Musica Antiqua<br />

Köln haben hier <strong>im</strong> Mai 2006 Bachs<br />

Werk eigens für den Musikfilm<br />

eingespielt.<br />

CLAUDIO ABBADO DIRIGIERT<br />

BACH<br />

Heute Abend interpretieren Solisten<br />

von Weltrang sowie die jungen Musiker<br />

des Orchestra Mozart drei der<br />

sechs Brandenburgischen Konzerte:<br />

Nr. 1 (BWV 1046), Nr. 2 (BWV 1047)<br />

und Nr. 3 (BWV 1048). Die musikalische<br />

Leitung hat niemand Geringerer<br />

als Maestro Claudio Abbado. Aufgezeichnet<br />

wurde das Konzert <strong>im</strong> April<br />

2007 <strong>im</strong> Teatro Valli der italienischen<br />

Stadt Reggio nell‘Emilia.<br />

ALAIN PLATELS „PITIÉ“ IN<br />

KINSHASA<br />

Als Aufschrei nach Mitgefühl und<br />

Erbarmen – so interpretiert der<br />

belgische Choreograf Alain Platel –<br />

in Anlehnung an Bachs „Matthäuspassion“<br />

– den Leidensweg Jesu.<br />

Alain Platel beschäftigt sich in<br />

„Pitié! – Erbarme Dich!“ mit der<br />

Frage, ob unsere Fähigkeit zur Anteilnahme<br />

über ein bloßes Erbarmen<br />

hinausgehen kann.<br />

JAMSESSION MIT MANU KATCHÉ<br />

UND ALICE TUMLER<br />

Die Musiksendung bringt Rock-,<br />

Pop- und Worldmusic-Konzerte<br />

<strong>im</strong> Clubformat auf den Bildschirm.<br />

Wöchentlich, <strong>im</strong>mer donnerstags,<br />

macht Arte die Bühne frei für unterschiedliche<br />

Stars und Newcomer der<br />

internationalen Musikszene. Diesmal<br />

zu Gast: Micky Green, Jehro, „One<br />

Shot Not“-Houseband, Nathalie<br />

Marchant und Roachford.<br />

„LA TRAVIATA“ IM HAUPTBAHN-<br />

HOF ZÜRICH<br />

Alltagsrealität und große Kunst<br />

verschmolzen am 30. September<br />

2008 <strong>im</strong> Hauptbahnhof Zürich. Die<br />

Bahnhofshalle verwandelte sich für<br />

einen Abend in einen klingenden<br />

Kultur- und Erlebnisort. Die Pendler<br />

und Schaulustigen kamen auf ihre<br />

Kosten, aber auch das Fernsehpublikum<br />

zu Hause. Die drei Hauptpartien<br />

aus „La Traviata“ zählen<br />

bis heute zu den Glanzstücken der<br />

Opernbühne. Im Hauptbahnhof Zürich<br />

werden sie von herausragenden<br />

Künstlern gestaltet.<br />

Das Erste HD<br />

Fußball<br />

Sa. 17.4.2010<br />

18 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Rennsport<br />

So. 18.4.2010<br />

15 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Di. 20.4. 2010<br />

und Mi. 21.4.2010<br />

20.45 Uhr<br />

ZDF HD<br />

Fußball<br />

Do. 22.4.2010<br />

15.45 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Sa. 24.4.2010<br />

ca. 18.30 Uhr<br />

Eurosport HD<br />

Rennsport<br />

Sa. 24.4.2010<br />

und So. 25.4.2010<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Mo. 26.4.2010<br />

20.45 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Di. 27.4.2010<br />

und Mi. 28.4.2010<br />

Das Erste HD<br />

Boxen<br />

Sa. 1.5.2010<br />

22.30 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Mi. 12.5.2010<br />

20.45 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Sa. 15.5.2010<br />

15.30 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Rennsport<br />

So. 16.5.2010<br />

15 Uhr<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Sa. 22.5.2010<br />

20.45 Uhr<br />

Eurosport HD<br />

Rennsport<br />

So. 23.5.2010<br />

SPORTSCHAU<br />

Dritte Liga, <strong>im</strong> Anschluss Bundesliga<br />

vom 31. Spieltag<br />

FORMEL 1<br />

Großer Preis von China, Live vom<br />

Shanghai Race Circuit<br />

UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />

Halbfinale, Hinspiele<br />

ZDF SPORTEXTRA<br />

Fußball-Länderspiel der Frauen:<br />

Deutschland gegen Schweden<br />

TOPSPIEL DER WOCHE<br />

Live, am 32. Spieltag der Bundesliga<br />

SUPERBIKE-WM 2010<br />

Live aus Assen/NL<br />

2. LIGA, MONTAGSSPIEL<br />

Live, am 32. Spieltag der Zweiten<br />

Liga<br />

UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />

Halbfinale, Rückspiele<br />

BOXEN IM ERSTEN<br />

Live – Weltmeisterschaft <strong>im</strong> Mittelgewicht:<br />

Sebastian Sylvester gegen<br />

Roman Karmazin<br />

UEFA EUROPA LEAGUE<br />

Finale in Hamburg<br />

DFB-POKAL<br />

Finale in Berlin<br />

FORMEL 1<br />

Großer Preis von Spanien, Live vom<br />

Circuit de Catalunya<br />

UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />

Finale in Madrid<br />

TOURENWAGEN, FIA WTCC 2010<br />

Live aus Monza<br />

Inhalte 39


In medias res: <strong>HDTV</strong><br />

Nach dem <strong>HDTV</strong>-Start können Sie Ihren <strong>Fernseher</strong> endlich mit hochaufgelösten Bildern versorgen.<br />

Aber lassen Sie sich nicht täuschen, denn hochgerechnete Inhalte dominieren (noch)<br />

das Programm. Wir machten den Praxistest und schildern Ihnen, warum wir trotz einiger<br />

Anlaufschwierigkeiten begeistert sind.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Pro Sieben lässt die Muskeln spielen: Die „Fluch der Karibik“-Trilogie überzeugte<br />

mit nativer HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Pixel) und erreichte fast das Niveau der<br />

Blu-ray Disc<br />

Wo Licht ist, ist auch Schatten: Der <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb läuft bei den Privaten<br />

noch nicht ganz rund. Die Senderlogos sind oft verschoben und Bildsowie<br />

Tonprobleme trüben den hochauflösenden Fernsehspaß<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Das Erste, Pro Sieben / Willi Weber<br />

40 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Vor einigen Wochen besuchte mich ein<br />

Freund, blickte staunend zum Flachbildfernseher<br />

und fragte: „Wow, was<br />

für ein Bild. Ist das <strong>HDTV</strong>?“ „Ja“, antwortete ich,<br />

„leider ist diese Qualität die Ausnahme, denn<br />

ein Großteil der Sendungen wird nur hochskaliert.<br />

Aber vor allem nativ ausgestrahlte Hollywood-Filme<br />

und US-Serien sehen phänomenal<br />

aus.“ Plötzlich wechselte der Ton von Deutsch<br />

auf Englisch und als eine Programmvorschau<br />

in Form eines Overlay-Elements ins Bild glitt,<br />

wechselte die Ausstrahlung in Standardauflösung.<br />

Verwirrt zwinkerte mein Freund mit den<br />

Augen und ich erwiderte: „Ja, auch das gehört<br />

dazu, der Regelbetrieb bei Pro Sieben Sat 1 läuft<br />

eben noch nicht ganz reibungslos.“<br />

Ambivalentes HD-Erlebnis<br />

Neben RTL HD und Vox HD verteilen seit Anfang<br />

des Jahres auch Pro Sieben HD, Sat 1 HD<br />

und Kabel Eins HD ihr Programm hochauflösend<br />

in deutsche Haushalte. Dabei setzen die Privaten<br />

auf die 1 080i-Auflösung (1 920 × 1 080 Bildpunkte<br />

<strong>im</strong> Halbbildverfahren), ganz <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zu den Öffentlich-Rechtlichen, die in 720p<br />

(1 280 × 720 Pixel mit Vollbildern) senden. Beide<br />

skalieren aber einen Großteil der Sendungen<br />

nur auf HD-Niveau, da viele Inhalte lediglich in<br />

Standardauflösung mit 720 × 576 Bildpunkten<br />

vorliegen. Die Scaler aufseiten der Sender arbeiten<br />

aber auf weitaus höherem Niveau als etwa<br />

ein Videochip in einem AV-Receiver. Bei echtem<br />

HD spricht man von nativem Material. Dank der<br />

diesjährigen Olympischen Winterspiele strahlten<br />

ARD HD und ZDF HD <strong>im</strong> Februar etwa ein Viertel<br />

des Programms nativ aus. Trotz der Entscheidung<br />

für die kleine HD-Auflösung beeindruckten<br />

die Bilder mit einer extremen Kantenschärfe,<br />

der HD-Effekt war auf den ersten Blick sichtbar.<br />

Die Privaten sendeten <strong>im</strong> Februar lediglich rund<br />

sechs Prozent natives HD-Material, einzig Sat 1<br />

HD sticht mit etwa einem Fünftel hervor. Der<br />

Sender strahlt viele Infomagazine, wie etwa<br />

das „Frühstücksfernsehen“, in HD aus, wobei<br />

nur die Studioaufnahmen hochauflösend sind.<br />

Pro Sieben punktet mit besonders vielen Hollywood-Filmen<br />

und US-Serien. Die „Fluch der<br />

Karibik“-Trilogie lief in HD und überzeugte mit<br />

einem knackigen Bild, das der Blu-ray-Version<br />

fast das Wasser reichen konnte. Leider vergrößern<br />

die Sender den Bildausschnitt künstlich,<br />

um auf 16:9-<strong>Fernseher</strong>n die schwarze Balken,<br />

die aufgrund des Kinoformates vorhanden sind,<br />

zu reduzieren. Durch das Aufziehen des Bildes<br />

werden diese zwar verkleinert, gleichzeitig<br />

verschwinden aber auch links und rechts Bildinhalte<br />

und <strong>im</strong> Vergleich zur Blu-ray-Fassung<br />

leidet die Gesamtschärfe.<br />

Nachgehakt<br />

Dipl. Ing. Klaus Steffens, Leiter Technik Distribution<br />

Pro Sieben Sat 1 Media AG, entgegnete<br />

hierzu: „Oft bekommen wir das Master bereits<br />

so geliefert. Die Beeinflussung des Bildseitenverhältnisses<br />

ist natürlich auch <strong>im</strong>mer eine<br />

Philosophiefrage.“ Wir meinen, wenn ein Film<br />

schon nativ gesendet wird, sollte doch auch<br />

bitte das Bildseitenverhältnis so wie <strong>im</strong> Original<br />

vorliegen, Balken hin oder her.<br />

Das Problem der Umschaltung zwischen HDund<br />

SD-Auflösung lässt sich gut am Beispiel<br />

der Oscarverleihung darstellen: So fand der<br />

Wechsel <strong>im</strong>mer statt, wenn sich ein bewegtes<br />

Overlay-Element, in diesem Fall der Oscar, über<br />

das laufende Bild legte. Steffens konnte diese<br />

Vermutung nicht eindeutig bestätigen, wir gehen<br />

aber stark davon aus, dass der Fehlerteufel<br />

in kombinierten Bildkompositionen steckt. Im<br />

Playout-Center lässt man zudem noch Fingerspitzengefühl<br />

vermissen, so wurde etwa der<br />

Film „I Am Legend“ erst in der Nachtwiederholung<br />

in nativem HD gezeigt und „Men In<br />

Black 2“ begann nach der Werbung wieder von<br />

vorne. Die Wiederholung von „Robin Hood:<br />

König der Diebe“ auf Kabel Eins HD lief <strong>im</strong><br />

Nachmittagsprogramm gar nur hochskaliert<br />

und in einem Bildseitenverhältnis von 4 : 3 – mit<br />

HD hat das nichts mehr zu tun. In diesem Fall ist<br />

der Grund aber wahrscheinlich darin zu suchen,<br />

dass die entsprechende Version geschnitten war<br />

und dem Sender die gekürzte Fassung lediglich<br />

in der SD-4 : 3-Ausführung vorlag. Bei vielen<br />

hochskalierten Sendungen bilden sich links und<br />

rechts kleine schwarze Ränder. Diese resultieren<br />

daraus, dass die Versionen nur mit 704 × 576 Pixeln<br />

vorliegen, die fehlenden 16 Pixel sind für<br />

den Overscan-Bereich reserviert. Diesen gibt<br />

es aber in der <strong>HDTV</strong>-Norm nicht mehr und so<br />

kommt es auf Full-HD-<strong>Fernseher</strong>n ohne Overscan<br />

zu Rändern. Die Verschiebung der Senderlogos,<br />

oft schwebt etwa der HD-Schriftzug<br />

über dem Logo, konnte man uns nicht erklären.<br />

Da „HD ready“-<strong>Fernseher</strong> den Overscan nicht<br />

abschalten können, ist das Logo zudem bei einigen<br />

Sendungen abgeschnitten. Die Bild- und<br />

Tonprobleme <strong>im</strong> Regelbetrieb begründete Steffens<br />

damit, dass die Umstellung doch sehr groß<br />

sei und sich in der Praxis Schwierigkeiten auftun,<br />

die nicht absehbar waren. Auf die Erfahrungen<br />

des ersten <strong>HDTV</strong>-Starts können sich Pro<br />

Sieben Sat 1 nicht stützen, denn das komplette<br />

Playout-Center wurde mittlerweile auf die aktuelle<br />

MPEG-4-Codierung umgestellt.<br />

Aus Fehlern lernen<br />

Wir sind der Meinung, dass die fehlende Kennzeichnung<br />

nativen HD-Materials in Fernsehzeitungen<br />

und die pauschale Aussage von Klaus<br />

Steffens, „alles sei HD“, eher kontraproduktiv<br />

sind und den Zuschauern aufgrund des mangelnden<br />

HD-Effektes etwas vorgegaukelt wird.<br />

Wenn dann aber etwas nativ läuft, klappt nicht<br />

nur uns die Kinnlade herunter. Und dass Pro<br />

Sieben die HD-Ausstrahlung <strong>im</strong> Livebetrieb bereits<br />

bestens <strong>im</strong> Griff hat, zeigte sich eindrucksvoll<br />

in der Musikshow „Unser Star für Oslo“.<br />

Bitte mehr davon und hoffentlich sind die Kinderkrankheiten<br />

bald auskuriert.<br />

Obwohl damit geworben wird, überträgt Sat 1 die Spiele<br />

der UEFA nicht in HD-Auflösung. Laut der Pro Sieben Sat 1<br />

Media AG arbeitet man an einer Umsetzung<br />

Die Öffentlich-Rechtlichen beeindruckten mit einer<br />

nahezu fehlerfreien <strong>HDTV</strong>-Übertragung der Olympischen<br />

Winterspiele 2010<br />

Das nennen wir eine HD-Livesendung: Stefan Raabs Casting-Show<br />

„Unser Star für Oslo“ überzeugte bei Pro Sieben<br />

und der ARD mit knackigen und glasklaren HD-Bildern<br />

Ein Großteil der US-Serien läuft bei den Privaten in nativer<br />

HD-Auflösung. Die Qualität ist kaum von einer Blu-ray Disc<br />

zu unterscheiden. Im Bild „Lost“ auf Kabel Eins<br />

Inhalte 41


WISSEN<br />

Ausgeleuchtet: LEDs <strong>im</strong> Detail<br />

Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der LED-Beleuchtung<br />

auf und wie sie die Bildqualität beeinflussen<br />

Sparsam <strong>im</strong> Verbrauch<br />

Flachbildfernseher nehmen an Größe zu und die Bildqualität<br />

wird <strong>im</strong>mer besser – zeitgleich sinkt aber der Strombedarf<br />

Alles über 3-D<br />

3-D kommt ins Wohnz<strong>im</strong>mer: Wir untersuchen die aktuelle<br />

Entwicklung und vergleichen die Bildqualität zweier 3-D-TVs<br />

Effizienter aufnehmen<br />

Neben dem neuen Blu-ray-Rekorder bieten sich neuerdings<br />

auch <strong>Fernseher</strong> als Personal Video Recorder an<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Redakteur<br />

In Form zweier 3-D-<strong>Fernseher</strong> infiltrierte<br />

die dritte D<strong>im</strong>ension quasi über Nacht<br />

unser <strong>Test</strong>labor. Aus synthetischer Recherche<br />

wurde plötzlich angewandte<br />

Praxis, es fühlte sich gut an, das angelesene<br />

Wissen in körperhaften Bildern auf<br />

den Displays zu betrachten. Für eine objektive<br />

Bewertung der Darstellung müssen<br />

jahrzehntelang antrainierte Sehgewohnheiten<br />

weichen, die 3-D-Brille<br />

macht das von der ersten Sekunde an<br />

klar. Wie <strong>im</strong> Kino wirken die plastischen<br />

Bilder auch auf einem 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />

<strong>im</strong> ersten Moment befremdlich und<br />

man muss sich erst an sie gewöhnen.<br />

Natürlich ist Kritik in diesem Fall, wie in<br />

allen Lebenslagen, belebend, ein Verzicht<br />

fördert aber gleichwohl den Genuss.<br />

Trotzdem sollten sich Regisseure<br />

mit plakativen 3-D-Effekten zurückhalten<br />

und versuchen, neue dramaturgische<br />

Strukturen zu entdecken, denn<br />

Ersteres nutzt sich bereits nach kürzester<br />

Zeit ab. Ich bin mir aber sicher, dass<br />

da fernab von „Avatar“ noch Größeres<br />

kommen wird und wenn nicht, vertraue<br />

ich auf Videospiele, die uns hoffentlich<br />

mit kreativen Ideen versorgen.<br />

Tipp des Monats: God Of War III *<br />

*Voraussetzung:<br />

Playstation 3<br />

Gr<strong>im</strong>mige, gescheiterte<br />

Gottheit n<strong>im</strong>mt zum dritten<br />

Mal Rache am gesamten<br />

Olymp und der Spielfluss<br />

gleicht einer blutigen<br />

antiken Achterbahnfahrt.<br />

Dabei protzt die PS3 mit<br />

unglaublicher Grafik.<br />

Bilder: Nvidia, Osram, Panasonic, Samsung, Sony Computer Entertainment<br />

42 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


3-D-Bilderstapel<br />

1 920<br />

1 920<br />

Die 3-D-Spezifikationen von Blu-ray und HDMI haben vor<br />

allem be<strong>im</strong> Endverbraucher mehr Verwirrung als Klarheit<br />

geschaffen. Die HDMI Licensing LLC schickt sich nun an,<br />

ein paar Gehe<strong>im</strong>nisse zu lüften.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

2-D-Video<br />

1 080<br />

3-D-Video<br />

2 205<br />

Bilder: HDMI Licensing LLC<br />

Dem 3-D-Kino-Hype folgend haben<br />

Blu-ray Disc Association (BDA) und<br />

HDMI Licensing LLC schnell reagiert<br />

und ihre Spezifikationen für die stereoskopische<br />

Zukunft fit gemacht. Im Nachgang gab es jedoch<br />

noch einige Unklarheiten, Proteste seitens der<br />

Industrie gegen zu rigide Regelungen und es<br />

wurde einige Male von offizieller Seite zurückgerudert.<br />

So beugte sich die HDMI Licensing<br />

LLC dem Druck einiger Hersteller und kündigte<br />

eine nachgebesserte Spezifikation mit dem Namen<br />

HDMI 1.4a an, in der einige Forderungen<br />

bezüglich der Übertragung stereoskopischer<br />

Bilder aufgeweicht werden. Zeitgleich machte<br />

die Organisation der Öffentlichkeit denjenigen<br />

Teil der HDMI-1.4-Spezifikation zugänglich, der<br />

über die 3-D-Bildübertragungsmöglichkeiten der<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Schnittstelle informiert. Darin ist zu<br />

lesen, dass der HDMI-Quelle grundsätzlich einige<br />

Optionen offengelassen werden, um stereoskopisches<br />

Bildmaterial zwischen kompatiblen<br />

Geräten zu transportieren.<br />

3-D-Transport<br />

Im Full-HD-Vollbildmodus wird das sogenannte<br />

Frame-Packing bevorzugt. Bei dieser Methode<br />

liegen die Bilder für das rechte und linke Auge<br />

in voller Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln vor.<br />

Sie werden für den Transport quasi übereinandergestapelt<br />

und wie ein einzelnes Bild übertragen.<br />

Dabei wird zwischen beiden Ursprungsbildern<br />

noch ein Leerraum („Active Space“) von<br />

45 Pixeln eingefügt, der von der HDMI-Quelle<br />

ebenso codiert wird wie die Doppelbilder und<br />

mit einem konstanten Wert versehen ist. Dies<br />

ist nötig, um eine saubere Trennung der stereoskopischen<br />

Information zu gewährleisten.<br />

Dadurch ergibt sich für die Übertragungsdaten<br />

eine Auflösung von insgesamt 1 920 × 2 205 Pixeln<br />

pro Doppelbild. Diese 3-D-Vollbilder können<br />

sowohl mit einer Frequenz von 60 Hertz<br />

(Hz) als auch von 50 Hz oder 24 Hz über das<br />

HDMI-Kabel transportiert werden.<br />

Offen für Alternativen<br />

Die HDMI-Spezifikation erlaubt die Anwendung<br />

des Frame-Packings bei Halbbildern und schafft<br />

damit ideale Voraussetzungen für die noch in<br />

diesem Jahr zu erwartenden 3-D-TV-Übertragungen.<br />

Dabei werden die einzelnen Halbbilder<br />

ähnlich dem Vollbildformat vertikal gestapelt.<br />

Hier kommt das Top-Bottom-Verfahren zum Einsatz,<br />

bei dem jeweils die obere und die untere<br />

Hälfte eines Bildes getrennt übertragen werden.<br />

Für den Transfer wird das 3-D-Gesamtbild in folgender<br />

Reihenfolge zusammengepackt: obere<br />

Hälfte für rechtes und linkes Auge gefolgt von<br />

der unteren Hälfte für beide Augen. Der bereits<br />

erwähnte Leerraum müsste demzufolge dre<strong>im</strong>al<br />

eingefügt werden. Um die vertikale Auflösung<br />

nicht noch mehr aufzublähen, wird diese Lücke<br />

auf 22 bzw. 23 Pixel reduziert. Der größere<br />

Leerraum wird dabei nur einmal eingefügt und<br />

signalisiert die Trennung zwischen oberer und<br />

unterer Bildhälfte. Trotzdem vergrößert sich die<br />

Auflösung nochmals auf 1 920 × 2 228 Pixel.<br />

Neben den ausführlich erläuterten Übertragungsverfahren<br />

erlaubt HDMI 1.4 bereits in<br />

Anwendung befindliche 3-D-Bildverfahren, bei<br />

denen das Frame-Packing nicht unbedingt zum<br />

Einsatz kommen muss. Dazu zählen <strong>im</strong> Full-HD-<br />

Bereich das klassische Zeilensprungverfahren<br />

sowie die Side-by-Side-Methode, bei der die<br />

Einzelbilder horizontal nebeneinander gelegt<br />

werden. Bei letzterer Variante ist sogar Standard<br />

Definition <strong>im</strong> Format 480p60 möglich –<br />

statt HD-Auflösung wird bei der 3-D-Ausstrahlung<br />

die Qualität auf SD heruntergeschraubt.<br />

Einschränkungen <strong>im</strong> Bildformat müssen auch bei<br />

der 3-D-Methode zur Darstellung von Computergrafiken<br />

hingenommen werden, welche nur<br />

in 720p-Auflösung realisiert wird. Durch diese<br />

Methode gelingt die Einbindung von Spieleinterface<br />

und Menü in die 3-D-Umgebung.<br />

Dritte D<strong>im</strong>ension<br />

Mit der Veröffentlichung der HDMI-1.4-Standards<br />

sind einige Unklarheiten über die Verteilung<br />

stereoskopischer Bilddaten in den eigenen<br />

vier Wänden beseitigt worden. Wichtig ist vor<br />

allem die <strong>im</strong> Fernsehbereich <strong>im</strong>mer noch übliche<br />

Halbbildübertragung. Damit bleibt das<br />

stereoskopische He<strong>im</strong>vergnügen nicht mehr<br />

ausschließlich der Blu-ray und dem Videospieler<br />

vorbehalten – auch der 3-D-TV-Übertragung<br />

steht nichts mehr <strong>im</strong> Wege. Zur anstehenden<br />

Fußballweltmeisterschaft könnte es über ESPN<br />

America schon so weit sein und auch die britische<br />

Sendergruppe BSkyB sowie Disney stehen<br />

diesbezüglich in den Startlöchern. Hierzulande<br />

will Sky die ersten echten 3-D-Demosender<br />

einspeisen.<br />

Frame-Packing <strong>im</strong> Detail: Die stereoskopischen Bilder<br />

(rechts) werden zu einer Einheit zusammengefasst, getrennt<br />

durch einen mitcodierten Leerraum<br />

1 920<br />

Halbbild 1 (ungerade)<br />

1 920<br />

Halbbild 2 (gerade)<br />

540<br />

540<br />

1 920<br />

Dasselbe Verfahren findet bei Halbbildern statt. Dabei<br />

wird zuerst die obere Hälfte für jedes Auge über die<br />

untere Bildhälfte gestapelt<br />

960 960<br />

Auch klassische Verfahren wie Side-by-Side sind erlaubt.<br />

Hier werden die stereoskopischen Einzelbilder horizontal<br />

zusammengefasst, was die Auflösung aber reduziert<br />

Alternative Methode zur Übertragung von Halbbildern.<br />

Hierbei werden die Bildinformationen über die gesamte<br />

Fläche schachbrettartig auf Halbbilder verteilt<br />

2 228<br />

1 080<br />

Wissen 43


Magischer Moment<br />

Seit der Geburt des Fernsehmediums träumen die Techniker von der perfekten Illusion. Ein<br />

großer Schritt zum natürlichen Sehen ist das 3-D-Fernsehen. Wir sprachen mit einem der<br />

bekanntesten deutschen TV-Entwickler über die technischen Hintergründe und Entwicklungschancen<br />

des jungen Mediums.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

3-D: Von der Aufnahme bis zur Wiedergabe<br />

Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4<br />

Mittels 3-D-Camcorder erfolgt die<br />

stereoskopische Aufnahme, der Film<br />

liegt in zwei Perspektiven vor<br />

Über einen 3-D-Zuspieler, z. B. einen<br />

3-D-Blu-ray-Player, erfolgt die Übertragung<br />

der Bilder zum 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />

Die 3-D-Bilder werden <strong>im</strong> Wechsel<br />

(links, rechts) angezeigt und mit der<br />

Shutter-Brille synchronisiert<br />

Aus zwei flachen Aufnahmen entsteht<br />

durch unsere Wahrnehmung eine körperhafte<br />

Struktur mit räumlicher Tiefe<br />

Bilder: 20th Century Fox, Panasonic<br />

44 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Er war Entwicklungsingenieur bei einem<br />

der größten deutschen TV-Hersteller,<br />

hat maßgeblich die 100-Hertz-Darstellung<br />

bei Röhrenfernsehern etabliert und verfolgt<br />

seit mehr als 20 Jahren die technischen<br />

Entwicklungen <strong>im</strong> 3-D-Bereich: Konrad L. Maul<br />

kennt die Branche wie kaum ein Zweiter und<br />

gab <strong>im</strong> Interview interessante Einblicke in eine<br />

visuell beeindruckende Fernsehzukunft.<br />

Sehr geehrter Herr Maul, welche<br />

Schwierigkeiten ergeben sich bei der<br />

3-D-Darstellung?<br />

Bisher hatten LCD- oder Plasma-TV-Geräte<br />

in der Regel nur einen Kanal für die digitale<br />

Verarbeitung eines 1 920 × 1 080p-Signals<br />

zur Panelansteuerung zur Verfügung. Vom<br />

3-D-Blu-ray-Player werden aber aus zwei<br />

1 080p-Strömen mit je 24 Bewegungsphasen<br />

abwechselnd jeweils ein rechtes und ein linkes<br />

Bild entnommen und sequenziell über das<br />

HDMI-Kabel an das TV-Gerät übertragen. Da<br />

sich das rechte und das linke Bild aufgrund<br />

der abweichenden Perspektive unterscheiden,<br />

ist eine Interframe-Signalverarbeitung<br />

nicht mehr möglich. Das heißt, dass z. B. ein<br />

Rauschreduktionsrechenverfahren, das auf der<br />

Korrelation von zwei aufeinanderfolgenden<br />

Bildern basiert, so nicht mehr arbeiten kann.<br />

Ähnliches gilt für die Rechenverfahren zur<br />

Verbesserung der Bewegungsdarstellung bei<br />

LCD-TV-Geräten. Dies müsste nun für rechte<br />

und linke Bilder getrennt erfolgen.<br />

Wie genau geht die sequenzielle Darstellung<br />

vonstatten?<br />

Wie eingangs schon ausgeführt, erhält das<br />

3-D-TV-Gerät vom 3-D-Blu-ray-Player via<br />

HDMI einen 1 080p-Datenstrom, der aus aufeinanderfolgenden<br />

rechten und linken Bildern<br />

mit jeweils voller <strong>HDTV</strong>-Auflösung und 24<br />

Bewegungsphasen besteht. Um die rechten<br />

und linken Bilder unabhängig voneinander verarbeiten<br />

zu können, müsste die Signalverarbeitung<br />

zwei komplette <strong>HDTV</strong>-taugliche Kanäle<br />

besitzen. Das bedeutet hohe Ansprüche an<br />

Videoprozessoren und Rechenleistung. Das<br />

Display erhält nach erfolgter Signalverarbeitung<br />

aufeinanderfolgend also sequenziell ein<br />

rechtes und ein linkes Bild zur Darstellung. Die<br />

Shutter-Brille wird drahtlos via Infrarotsignal<br />

synchronisiert und gibt jeweils die Sicht für<br />

das entsprechende Auge frei. Würde man<br />

diese Rechts-Links-Umschaltung bei einem<br />

50-Hertz-TV-Gerät einführen, hätte dies ein<br />

starkes Fl<strong>im</strong>mern des Stereobildes zur Folge.<br />

Deswegen benutzt man für diese sequenzielle<br />

3-D-Technik eine 100-Hertz- oder 200-Hertz-<br />

Wiedergabe. Dabei ist dann die Rechts-Links-<br />

Umschaltung nicht mehr wahrnehmbar. Ferner<br />

besteht insbesondere bei der 200-Hertz-Technik<br />

noch genügend zeitlicher Spielraum, um<br />

die exakte Bildtrennung durch die Einführung<br />

von Schwarzbildern zu verbessern, ohne sich<br />

dabei Großflächenfl<strong>im</strong>mern einzuhandeln. Die<br />

Reaktionszeit von LCD-Panels ist durch Opt<strong>im</strong>ierung<br />

der physikalischen Panelparameter<br />

sowie durch Overdrive-Techniken auf rund fünf<br />

Millisekunden gesenkt worden und ermöglicht<br />

dadurch erst eine 200-Hertz-Technik.<br />

Die Bildtrennung ist aber auch durch<br />

die Brille vorgegeben?<br />

Genau; es sind, wenn wir be<strong>im</strong> Beispiel des<br />

3-D-LCD-<strong>Fernseher</strong>s bleiben, zwei LC-Displays<br />

in Reihe geschaltet: Einmal das LC-Display <strong>im</strong><br />

<strong>Fernseher</strong> und zum Zweiten das LC-Display in<br />

der aktiven Shutter-Brille. Diese Abst<strong>im</strong>mung<br />

kann ebenfalls Probleme verursachen. Sollte<br />

das LC-Display der Brille beispielsweise nicht<br />

schnell genug den Lichtdurchlass unterbinden,<br />

sehen Sie ebenfalls ein Übersprechen der beiden<br />

Bilder, unabhängig davon, ob der <strong>Fernseher</strong><br />

alles richtig macht oder nicht.<br />

In den Kinos ist das Polfilterverfahren<br />

<strong>im</strong> Einsatz. Wie funktioniert es?<br />

Im Gegensatz zur aktiven Shutter-Brille, bei<br />

der zwischen zwei Elektroden eine Flüssigkristallschicht<br />

liegt, die komplett und nicht<br />

pixelweise angesprochen wird, handelt es sich<br />

bei der Polfiltervariante um ein passives Verfahren.<br />

Dies geht zurück auf den Gründer von<br />

Polaroid, Mr Land, der es in den 1930er Jahren<br />

geschafft hat, aus Kunststoffen Polfilter herzustellen.<br />

Durch die Doppelprojektion mit zwei<br />

Projektoren und den horizontalen sowie vertikalen<br />

Polarisationsfiltern wurden zwei Bilder<br />

zum Betrachter geworfen, der mittels Polfilterbrille<br />

nur die jeweils passenden auf dem linken<br />

und rechten Auge wahrnahm. Das Problem<br />

war: Sobald man den Kopf neigte, veränderte<br />

sich der Winkel und es fand ein Übersprechen<br />

statt. Die heutigen Kinos setzen deshalb auf<br />

eine zirkulare Polarisation, um den 3-D-Eindruck<br />

auf allen Sitzplätzen zu gewährleisten.<br />

Am generellen Prinzip der Doppelprojektion<br />

und Polfilterbrillen hat sich aber nichts geändert,<br />

auch wenn statt zweier Projektoren meist<br />

ein Modell ausreicht. Für das Kino sind batteriebetriebene<br />

Shutter-Brillen viel zu teuer und<br />

umständlich, sodass man, wie bereits vor rund<br />

80 Jahren, auf das Polfilterverfahren setzt.<br />

Weshalb setzen so viele Hersteller<br />

<strong>im</strong> He<strong>im</strong>bereich auf Shutter-Brillen?<br />

Die Polarisationstechnik auf den <strong>Fernseher</strong><br />

anzuwenden, hätte gravierende Nachteile,<br />

zudem ist die Shutter-Technik <strong>im</strong> Display-<br />

Bereich am günstigsten. Wollen Sie Polfilterbrillen<br />

statt Shutter-Brillen nutzen, benötigen<br />

Sie einen passiven oder aktiven Polfilter direkt<br />

auf dem Display, was keinesfalls billig ist. Be<strong>im</strong><br />

aktiven Filter werden die Bilder abwechselnd<br />

für das linke und rechte Auge, ähnlich wie <strong>im</strong><br />

Kino, polarisiert. Zieht man die beträchtlichen<br />

Maße der Bildfläche in Betracht, ist es mit<br />

hohem Aufwand verbunden, einen homo-<br />

Konrad L. Maul gilt als einer der erfahrensten TV-Entwickler<br />

in Deutschland und setzt sich seit mehr als vier Jahrzehnten<br />

professionell mit der Fernsehtechnik auseinander<br />

Anhand der stereoskopischen 3-D-Aufnahmen lassen sich<br />

Tiefen-Maps (rechte Grafik) ermitteln, die eine Berechnung<br />

weiterer Ansichten erlauben<br />

Die TV-Hersteller versuchen, die 3-D-Brillen als modischen<br />

Zusatz zu bewerben – dennoch bleibt der Nasenaufsatz die<br />

größte Hemmschwelle der aktuellen 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />

Autostereoskopische Displays vermitteln den 3-D-Eindruck<br />

ohne 3-D-Brille. Der zusätzliche Filter ist allerdings teuer<br />

und verringert die Auflösung<br />

Wissen 45


Die Panasonic Hollywood Laboratories unterstützen<br />

Filmstudios und Produzenten bei der 3-D-Produktion und<br />

Erstellung von 3-D-Blu-rays<br />

Auch <strong>im</strong> 3-D-Kamera-Bereich ist Panasonic aktiv. Zwei<br />

getrennte Objektive ermöglichen die perspektivische<br />

Aufzeichnung<br />

3-D Marke Eigenbau: James Cameron filmte mit umgebauten<br />

Sony-Filmkameras die fantasievolle 3-D-Bilderpracht<br />

des Kinohits „Avatar“ ...<br />

... und verhalf der 3-D-Technik zum Durchbruch – ein Ende<br />

der Erfolgswelle ist nicht absehbar, bislang spielte der<br />

Blockbuster mehr als 2,5 Milliarden Dollar ein<br />

genen aktiven Filter herzustellen. Alternativ<br />

kann man passive Filter einsetzen, die aber die<br />

örtliche Auflösung reduzieren, was zur Folge hat,<br />

dass nicht mehr die volle <strong>HDTV</strong>-Auflösung von<br />

zwei Millionen Bildpunkten zur Verfügung steht.<br />

Mühevoll haben die Hardware-Industrie und die<br />

Inhalteanbieter um <strong>HDTV</strong> gerungen, da kann<br />

man nicht erwarten, dass mit der Einführung von<br />

3-D alles wieder infrage gestellt wird. Dies ist,<br />

neben der Kostenfrage, auch einer der Gründe,<br />

weshalb sich die Einführung der brillenlosen Verfahren<br />

weiter verzögert.<br />

Eine Variante ohne Brille wäre technologisch<br />

aber mit Sicherheit der endgültige<br />

Durchbruch für 3-D <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />

Die sogenannten autostereoskopischen Displays,<br />

die ohne Brille auskommen, existieren ja bereits<br />

und bieten bis zu acht oder neun Ansichten.<br />

Durch das Fresnel-Linsensystem werden die Bilder<br />

für das linke und rechte Auge in unterschiedlichen<br />

Winkeln zum Betrachter geworfen<br />

– die acht bis neun Ansichten sind<br />

notwendig, damit Sie nicht nur direkt frontal,<br />

sondern auch seitlich den 3-D-Eindruck wahrnehmen.<br />

Der gravierende Nachteil ist der Verlust<br />

an Auflösung, je nach Anzahl der Ansichten<br />

würden Sie ein Mehrfaches der Full-HD-Auflösung<br />

benötigen. Es gibt bereits LC-Displays, die<br />

über höhere Auflösungen verfügen, z. B. in der<br />

Medizintechnik, doch diese sind noch sehr, sehr<br />

teuer. Deshalb hat man sich auf eine Technologie<br />

geeinigt, die seit über 20 Jahren bestens bekannt<br />

ist, die Shutter-Technologie mit externen Brillen.<br />

Das könnte aber bedeuten, dass das<br />

jetzige Verfahren nur eine weitere Übergangslösung<br />

ist. Lohnt es sich da überhaupt,<br />

einzusteigen?<br />

Die Darstellung über eine Brille bedeutet ja nicht,<br />

dass be<strong>im</strong> Einsatz eines autostereoskopischen<br />

Displays das gesamte jetzige System infrage<br />

gestellt wird, <strong>im</strong> Gegenteil. Der heutige Standard<br />

MPEG-4 MVC (Multiview-Video-Coding-Format),<br />

bei dem unterschiedliche Bilder für das linke<br />

und rechte Auge aufgezeichnet, auf der Blu-ray<br />

gespeichert und über den Player ausgegeben<br />

werden, wird auch in der Zukunft Bestand<br />

haben – allein die Darstellung des Bildes wird<br />

sich wandeln und die Brillen werden nach und<br />

nach verschwinden, vorausgesetzt, die Kosten<br />

für superhochauflösende Displays fallen in den<br />

nächsten Jahren.<br />

Dennoch wäre man weiterhin weit<br />

von echtem 3-D entfernt.<br />

Man könnte aber mehr Perspektiven berechnen.<br />

Ein autostereoskopisches Display könnte<br />

theoretisch auf Basis des jetzigen 3-D-Standards<br />

mit unterschiedlichen Perspektiven angesteuert<br />

werden und diese Ansichten in unterschiedlichen<br />

Winkeln abstrahlen, sodass der Betrachter be<strong>im</strong><br />

Perspektivenwechsel scheinbar leicht um Objekte<br />

herumwandert.<br />

Aber setzt das nicht ebenso viele Perspektiven<br />

bei der Aufzeichnung voraus?<br />

Nein, man kann dies mit einer Aufnahme <strong>im</strong><br />

Tonbereich vergleichen, die ebenso monowie<br />

stereokompatibel ist. Im optischen Bereich<br />

hat man nicht nur flache 2-D-Bilder, sondern<br />

kann eine sogenannte Tiefen-Map erzeugen,<br />

indem die Relation eines Links-Rechts-Bildpaares<br />

analysiert wird und jeder Bildpunkt<br />

eine exakte Tiefeninformation erhält. Diese<br />

Map ermög-licht es, zusammen mit einem<br />

2-D-Bild mehr Perspektiven zu generieren<br />

– die entsprechende Rechenkraft vorausgesetzt.<br />

Verwendet man nun noch ein Display,<br />

das mehrere Perspektiven darstellen kann,<br />

entsteht ein völlig neuer Raumeindruck. Dies<br />

wäre für mich persönlich das echte 3-D-Erlebnis<br />

zu Hause.<br />

Wäre es nicht technisch möglich, einen<br />

normalen <strong>HDTV</strong>-Flachbildfernseher 3-<br />

D-fähig zu machen?<br />

Bereits zur Röhren-TV-Ära gab es Modelle,<br />

die <strong>im</strong> Software-Menü die Aktivierung der<br />

3-D-Darstellung erlaubten. Der 100-Hertz-<br />

<strong>Fernseher</strong> führte in diesem Modus keine Zwischenbildberechnung<br />

durch, sondern stellte<br />

abwechselnd linke und rechte Halbbilder<br />

dar. Über ein externes Kästchen mit einem<br />

integrierten Infrarotsender wurde die Brille<br />

angesteuert, wobei es damals noch möglich<br />

war, die analogen Bildinformationen über<br />

den Scartanschluss auszulesen und die extern<br />

angeschlossene Elektronik für die Brillenansteuerung<br />

entsprechend zu synchronisieren.<br />

Bei den neuen digitalen Displays, die HD-<br />

Bilder mit bis zu zwei Millionen Bildpunkten<br />

darstellen, ist der Sachverhalt wesentlich komplexer.<br />

Die eingesetzten Konzepte (Chips) sind<br />

nicht flexibel genug, um die Anforderungen<br />

bezüglich 3-D-TV z. B. durch ein Software-<br />

Update zu ermöglichen. Eins der Probleme<br />

betrifft das Synchronsignal für die Brille:<br />

Nachträglich kann man nicht auf s<strong>im</strong>ple Weise<br />

einen Transmitter ins System einbinden, da die<br />

digitalen Bildinformationen nicht über einen<br />

Geräteanschluss entnommen werden können.<br />

Das heißt, nur die Videoelektronik<br />

ist nicht kompatibel, aber das Panel<br />

schon?<br />

Wenn es sich um einen echten 200-Hertz-<br />

<strong>Fernseher</strong> handelt, ist das verbaute Panel den<br />

neuen Anforderungen gewachsen. Durch<br />

die hohe Komplexität der aktuellen Videoboards<br />

sollte man aber nicht von einem „nur“<br />

sprechen. Der Austausch der kompletten<br />

Videosektion ist vergleichbar mit dem Austausch<br />

eines Mainboards, Prozessors und der<br />

Grafikkarte bei einem Computer – bis auf das<br />

Gehäuse bleibt also nicht mehr viel übrig.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Panasonic<br />

46 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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Plastisch betrachtet<br />

Eben noch in den Kinos und heute schon in Ihrem Wohnz<strong>im</strong>mer: Die 3-D-Darstellung etabliert<br />

sich rasend schnell und innerhalb weniger Tage hievten wir einen 3-D-Plasma sowie<br />

einen 3-D-LCD in unser <strong>Test</strong>labor. Mit den Brillen auf den Nasen staunten wir dann nicht<br />

schlecht.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Plasma gegen LCD: Durch die Shutter-Brille verliert Panasonics Plasma VT20 über<br />

85 Prozent seiner Leuchtkraft. Samsungs LED-LCD UE46C7700 büßt nur etwa 65<br />

Prozent ein, neigt bei 3-D-Bildern aber zum leichten Übersprechen<br />

In unserem 3-D-Sichttest reagierten einige Redakteure empfindlich auf das Flackern<br />

der Shutter-Brillen – die dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellung war nicht bei allen<br />

Inhalten angenehm. Im Bild sehen Sie die Brillen von Sony und Panasonic<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Paramount, Samsung, Sony<br />

48 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Kaum haben wir den <strong>HDTV</strong>-Start<br />

verkraftet, steht gleich die nächste<br />

Revolution ins Haus: Die ersten 3-D-<br />

<strong>Fernseher</strong> bitten zum <strong>Test</strong>. Panasonic versorgte<br />

uns mit dem 3-D-fähigen Plasmafernseher der<br />

VT20-Serie, zwei aktiven Shutter-Brillen und<br />

dem 3-D-Blu-ray-Player DMP-BDT300 sowie einer<br />

geeigneten Demo-Blu-ray. Samsung schickte<br />

uns ein LED-LC-Display der C7700er-Reihe,<br />

selbstredend auch mit zwei Brillen und dem<br />

3-D-fähigen Blu-ray-Flaggschiff BD-C6900 einschließlich<br />

der 3-D-Blu-ray von „Monster und<br />

Aliens“.<br />

Wie ein Lauffeuer<br />

Die Geräte waren noch nicht einmal ausgepackt,<br />

schon war das <strong>Test</strong>labor von Mitarbeitern<br />

umstellt – so viel zur Attraktivität der 3-D-<br />

Darstellung. Als Erstes bauten wir Panasonics<br />

Plasma-3-D-Ensemble auf. Nach der Einrichtung<br />

und dem Überstülpen der Brillen folgte<br />

Verwunderung: Warum ist denn das Bild plötzlich<br />

so dunkel? Durch das ständige Öffnen und<br />

Schließen der aktiven LCD-Brillengläser für das<br />

linke und rechte Auge kommen nur noch 15<br />

Prozent der Helligkeit des Plasmas be<strong>im</strong> Betrachter<br />

an. Auf der Demo-Blu-ray befanden<br />

sich neben süßen, plastischen Hündchen in Full-<br />

HD-Auflösung auch diverse Landschafts- und<br />

Städteaufnahmen, die uns mit echter Tiefenwirkung<br />

beeindruckten. Der 3-D-Effekt wirkte<br />

aber oft etwas unnatürlich und plakativ – das<br />

ist sicherlich Geschmackssache. Die Szene in<br />

der von Fischschwärmen übersäten Tiefsee wird<br />

garantiert in jeder Elektrohandelskette der Hingucker.<br />

In einer Szene mit jonglierenden Clowns<br />

flogen uns die Bälle fast greifbar entgegen, sie<br />

waren <strong>im</strong> gleichen Maß aber auch unscharf.<br />

Dieser Effekt tritt <strong>im</strong>mer dann auf, wenn der Regisseur<br />

den Fokus auf eine andere Stelle legt, in<br />

diesem Fall auf das Gesicht des Clowns. Trotzdem<br />

waren wir von der Schärfe <strong>im</strong> Gesamteindruck<br />

positiv überrascht, einigen Redakteuren<br />

kam die dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellung auf<br />

Panasonics Plasma sogar schärfer vor als bei<br />

James Camerons „Avatar“ <strong>im</strong> 3-D-Kino.<br />

Abst<strong>im</strong>mungsfrage<br />

Panasonics Shutter-Brille ist mustergültig mit<br />

dem Display synchronisiert und die Bildtrennung<br />

ist stets perfekt – <strong>im</strong> <strong>Test</strong> fielen uns (nahezu)<br />

keine Doppelkonturen beziehungsweise<br />

Geisterbilder auf. Die 3-D-Brille wurde opt<strong>im</strong>al<br />

an die <strong>im</strong>pulsartige Bilderzeugung des Plasmas<br />

angepasst, so schließen sich beide Brillengläser<br />

in einem festen Intervall komplett und jegliches<br />

Nachleuchten sowie damit verbundene Geisterbilder<br />

werden ausgeglichen. Im gleichen Zuge<br />

opt<strong>im</strong>ierte Panasonic die Reaktionszeit des Plasmapanels.<br />

Negativ fiel lediglich ein min<strong>im</strong>ales<br />

Fl<strong>im</strong>mern auf, das vom stetigen Öffnen und<br />

Schließen der aktiven Shutter-Brille herrührt.<br />

Samsungs UE46C7700 konnte uns <strong>im</strong> 3-D-Modus<br />

ebenfalls überzeugen, allerdings gelang<br />

die 3-D-Darstellung erst nach einem Software-<br />

Update angemessen. Im Auslieferungszustand<br />

kämpfte der LED-LCD mit massiven Konvergenzproblemen,<br />

die nun fast vollständig behoben<br />

wurden. Doppelkonturen sind nur noch in<br />

wenigen Szenen erkennbar und der 3-D-Eindruck<br />

muss sich keinesfalls hinter Panasonics<br />

Plasma-TV verstecken. Die Helligkeit des Bildes<br />

ist sogar besser: Der UE46C7700 büßte etwa 65<br />

Prozent seiner Leuchtkraft <strong>im</strong> 3-D-Modus ein.<br />

Dank der LED-Hintergrundbeleuchtung können<br />

Sie diesen Lichtverlust nahezu vollständig ausgleichen,<br />

sodass die Bildbrillanz <strong>im</strong> 3-D-Modus<br />

gewahrt bleibt. Die Bildinterpolation, welche<br />

Kinobildern zu geschmeidigeren Abläufen verhilft,<br />

ist <strong>im</strong> 3-D-Modus weiterhin anwählbar. So<br />

können Sie An<strong>im</strong>ationsfilme ohne Bildruckler<br />

bewundern und sich auf sämtliche Details der<br />

Vorlage konzentrieren.<br />

3-D-TV<br />

Samsungs 3-D-Displays stellen nicht nur natives<br />

3-D-Material dar, sie verfügen zudem über eine<br />

2-D/3-D-Konvertierung. Im Sehtest haben wir<br />

diese mit Fernsehinhalten in SD- und HD-Auflösung,<br />

Videospielen und Fotos auf ihre Eignung<br />

abgeklopft. Das Ergebnis fiel zwiespältig aus:<br />

Der 3-D-Eindruck war unerwartet gut und es<br />

traten keine störenden Artefakte auf. Durch die<br />

Echtzeitverarbeitung in Form einer ständigen<br />

Konvergenzverschiebung für den dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />

Eindruck brachen die ersten Redakteure<br />

den <strong>Test</strong> aufgrund von Kopfschmerzen aber<br />

frühzeitig ab. Samsung ist sich der höheren<br />

Augenbelastung scheinbar bewusst, denn <strong>im</strong><br />

Optionsmenü können Sie die Intensität in zehn<br />

Stufen regeln.<br />

Über den Satelliten Eurobird 9,9 Grad Ost, sendet<br />

bereits der Kanal 3D Sat TV HD <strong>Test</strong> eine<br />

native, dreid<strong>im</strong>ensionale Programmschleife <strong>im</strong><br />

Side-by-Side-Verfahren. Bei der 3-D-Darstellung<br />

kam es teilweise zu Chroma-Fehlern und<br />

schwarze Bildinhalte wurden grün dargestellt.<br />

Dabei handelte es sich um einen Fehler des Plasmas,<br />

welcher mittlerweile per Software-Update<br />

behoben ist. Der räumliche Eindruck war aber<br />

sehenswert, vor allem der Ausschnitt eines Basketballspiels<br />

lässt uns freudig in die plastische<br />

Zukunft des Fernsehens blicken. Auch der frei<br />

empfangbare HD-Sender Anixe HD auf Astra 1,<br />

19,2 Grad Ost, sendet bereits eine 3-D-Schleife.<br />

Diese neigt allerdings sowohl auf LCDs als auch<br />

auf Plasmas zum Übersprechen, was jedoch am<br />

Material und nicht an den <strong>Fernseher</strong>n liegt.<br />

Wir sind gespannt<br />

Obwohl die Technik noch nicht perfekt ist,<br />

freuen wir uns auf die neue D<strong>im</strong>ension in der<br />

Unterhaltungselektronik. Der 3-D-Eindruck von<br />

Panasonics VT20 war trotz Samsungs geglückten<br />

Software-Updates besser, auch wenn einige<br />

Redakteure über zu geringe Helligkeit klagten.<br />

Wir blicken erwartungsvoll in die Zukunft und<br />

freuen uns bereits auf weitere 3-D-Displays.<br />

In unserem 3-D-Sichttest versorgten wir die Displays mit<br />

den 3-D-fähigen Blu-ray-Playern BD-C6900 von Samsung<br />

und dem DMP-BDT300 von Panasonic<br />

Links sehen Sie die 3-D-Version des An<strong>im</strong>ationsfilms<br />

„Monster und Aliens“ und rechts die 2-D-Variante. 3-D-<br />

Blu-rays sind abwärtskompatibel und laufen auch in 2-D<br />

In unseren <strong>Test</strong>s zeigte der Plasma (rechte Grafik) eine<br />

nahezu perfekte Bildtrennung. Be<strong>im</strong> 3-D-LED-LCD-Modell<br />

war hingegen ein leichtes Übersprechen sichtbar<br />

Bei Samsungs 2-D/3-D-Konvertierung können Sie den Tiefeneindruck<br />

festlegen. Die Nachbearbeitung lieferte ein<br />

gutes Ergebnis, sollte aber nicht überstrapaziert werden<br />

Wissen 49


Neue Lichter, große Wirkung<br />

LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> dringen <strong>im</strong>mer weiter in den Massenmarkt vor. Dabei gibt es unterschiedliche<br />

Möglichkeiten, die Mini-Leuchtmittel zu verbauen. Wir erklären Ihnen die verschiedenen<br />

Auswirkungen auf Form und Qualität der neuen Displays.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Schmaler gehts kaum: Im Vergleich zum mit Kaltkathodenröhren hinterleuchteten<br />

LCD-<strong>Fernseher</strong> (links) macht das aktuelle Gerät mit LED-Beleuchtung (rechts)<br />

der Bezeichnung „Flachbildschirm“ alle Ehre<br />

Weißlicht-Hintergrundbeleuchtung, basierend auf Farbmischung einzelner Farb-<br />

LEDs, bietet einzigartige Opt<strong>im</strong>ierungsmöglichkeiten in Sachen Kontrast und<br />

Farbtreue bei LCD-Flachbildfernsehern<br />

Bilder: Osram, Sharp<br />

50 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Die meisten Schlachten an der Flachbildfront<br />

sind geschlagen. In Sachen<br />

Auflösung ist von „HD ready“ fast<br />

keine Rede mehr. Mittlerweile können die meisten<br />

Displays die volle High-Definition-Auflösung<br />

darstellen. Auch in puncto Größe gibt es wenig<br />

Neues zu berichten. Die gängigen Bilddiagonalen<br />

haben sich auf dem Markt herauskristallisiert<br />

und selbst Größen wie 46 oder 50 Zoll<br />

reißen niemanden mehr wirklich vom Hocker.<br />

Da müssen jetzt andere Kriterien herhalten, um<br />

den Kunden weiterhin anzulocken. Im Moment<br />

ist dies bei Flachbildfernsehern der Kontrast,<br />

der in <strong>im</strong>mer schwindelerregenderen Höhen<br />

angegeben wird. Freute sich die Industrie noch<br />

vor einigen Jahren, endlich die 1 000 : 1-Marke<br />

geknackt zu haben, so gibt es heute schon<br />

Displays, die mit Millionenwerten aufwarten.<br />

Die in Werbematerialien angegebenen Werte<br />

beziehen sich meist auf den dynamischen<br />

Kontrast. Dieser wird <strong>im</strong> sogenannten On-Off-<br />

Verfahren gemessen. Dabei wird jeweils die<br />

Helligkeit eines komplett weißen und schwarzen<br />

Bildes gemessen und ins Verhältnis gesetzt.<br />

Die LCD-Technik ist dabei <strong>im</strong> Vorteil, da sie bei<br />

einem Weißbild die meiste Helligkeit erzeugt.<br />

Plasmageräte sind hier durch ihre Netzteile begrenzt.<br />

Da die Leistungsaufnahme durch die<br />

selbstleuchtenden Bildpunkte schlagartig nach<br />

oben schnellt, zeigen Plasmadisplays Schwächen<br />

bei komplett weißem Bildschirm. Die<br />

Hersteller reduzieren deshalb die Helligkeit der<br />

einzelnen Bildpunkte, sodass große Weißflächen<br />

dunkler als kleine erscheinen. Dafür kann<br />

der Plasmabildschirm be<strong>im</strong> Faktor Schwarzwert<br />

punkten. Die Plasmazellen benötigen zwar einen<br />

ständigen min<strong>im</strong>alen Zünd<strong>im</strong>puls, um bei<br />

Bedarf schneller wieder zum Leuchten gebracht<br />

zu werden. Dieser ist aber <strong>im</strong> Laufe der Entwicklung<br />

so gering geworden, dass das Restleuchten<br />

<strong>im</strong> Schwarzwert schon fast nicht mehr messbar<br />

ist, somit ist das Kontrastverhältnis bei guten<br />

Plasmabildschirmen astronomisch hoch.<br />

Flach und trotzdem Röhre<br />

Die Flüssigkristalle der LCD-<strong>Fernseher</strong> strahlen<br />

selbst keine Helligkeit aus. Sie sind <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

eine Art Ventil, das bei Bedarf Licht<br />

durchlässt oder blockiert. Das dazu nötige Licht<br />

kommt aus separaten Quellen wie Kaltkathodenleuchtstoffröhren,<br />

kurz CCFL (engl.: Cold Cathode<br />

Fluorescent Lamp), die dabei als Hinterleuchtung<br />

(Backlight) zum Einsatz kommen. Diese<br />

bringen aber auch einige Probleme mit sich.<br />

Zum einen bleiben die Leuchtstoffröhren <strong>im</strong>mer<br />

aktiv, selbst wenn ein komplett schwarzes Bild<br />

dargestellt wird. Zum anderen geben sie nur<br />

selten ein neutrales Weißlicht von sich. Durch<br />

das ständige Restlicht der Lampen gestaltet<br />

sich der Schwarzwert der LC-Displays für eine<br />

Kontrastmessung alles andere als opt<strong>im</strong>al, denn<br />

Schwarz wirkt eher grau. Um der Plasmatechnologie<br />

in dieser Beziehung nicht hinterherzulaufen,<br />

mussten neue Ideen her. Ein erster Schritt<br />

war die D<strong>im</strong>mung der Hintergrundbeleuchtung<br />

abhängig vom Bildinhalt. Diese ist zwar in der<br />

Lage, den Kontrastumfang zu erhöhen, hatte<br />

aber auch Nachteile wie Detailverlust und träge<br />

Reaktionszeiten. Trotz allem war ein erster<br />

Schritt getan, um das Kontrastproblem der LCD-<br />

Technologie zu lösen. Um aber die Bildqualität<br />

nicht weiter leiden zu lassen, musste ein radikaler<br />

Umbruch vonstattengehen. Und der konnte<br />

nur über das Leuchtmittel erfolgen.<br />

Leuchtkraft en miniature<br />

Die Lösung heißt: Light Emitting Diode, weithin<br />

bekannt als LED. Die Leuchtdiode hat<br />

durch ständige Weiterentwicklungen und serielle<br />

Massenproduktion längst ihren Siegeszug<br />

durch Industrie und Gesellschaft angetreten<br />

und ist mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr<br />

wegzudenken. Die LED ist unser ständiger Begleiter<br />

geworden, was wenig verwunderlich ist,<br />

denn die Vorteile liegen klar auf der Hand: Neben<br />

dem geringeren Stromverbrauch geben vor<br />

allen Dingen die kleinere Bauform und die flexiblen<br />

Anordnungsmöglichkeiten den Ausschlag<br />

für den Einsatz in der LCD-Technik. Während die<br />

Kaltkathodenröhren aufgrund ihrer technischen<br />

Eigenheiten in ihrer Form und Größe eingeschränkt<br />

sind, können Leuchtdioden nahezu<br />

beliebig angeordnet werden. Dies eröffnet der<br />

LCD-Technik völlig neue Möglichkeiten.<br />

LED statt CCFL<br />

Der bisherigen Kaltkathodenröhrentechnik am<br />

nächsten kommt die direkte LED-Hinterleuchtung.<br />

Die Leuchtstoffröhren werden einfach<br />

durch Leuchtdioden ersetzt und flächendeckend<br />

hinter der Flüssigkristallanzeige verteilt.<br />

Zum Einsatz kommen dabei weiße LEDs. Es<br />

gibt verschiedene Methoden, Leuchtdioden<br />

mit weißem Licht herzustellen. Die kostengünstigste<br />

und am meisten verbreitete Variante ist<br />

die Pseudo-White-LED, eine Kombination aus<br />

blau leuchtender LED und einem gelb fluoreszierenden<br />

Farbstoff. Die Vorteile dieser Methode<br />

sind die höhere Lichtausbeute und das breite<br />

Spektrum <strong>im</strong> Farbbereich. Allerdings wird das<br />

Rotspektrum etwas vernachlässigt, sodass diese<br />

weißen Leuchtdioden nur annähernd an eine<br />

neutrale Farbdarstellung heranreichen.<br />

Durch den Einsatz von LEDs ergeben sich auch<br />

vollkommen neue Möglichkeiten zur Kontrastverbesserung.<br />

Da theoretisch jede einzelne<br />

Leuchtdiode direkt angesteuert werden kann,<br />

ist es technisch möglich, abhängig vom Bildinhalt<br />

einzelne LEDs in dunklen Bereichen zu d<strong>im</strong>men<br />

und somit den Schwarzwert zu verbessern.<br />

In der Praxis werden die gitterförmig hinter der<br />

Bildfläche angeordneten Leuchtdioden zu Blöcken<br />

zusammengefasst und dann gemeinsam in<br />

ihrer Helligkeit reguliert (Local D<strong>im</strong>ming). Dabei<br />

kommt es darauf an, wie viele LEDs in wie vielen<br />

Zonen verbaut werden. Je mehr Dioden und<br />

Blöcke vorhanden sind, umso genauer kann die<br />

Helligkeitskorrektur zur Kontrastvergrößerung<br />

Herkömmliche Hinterleuchtung mit einzelnen Kaltkathodenleuchtstoffröhren.<br />

Technisch bedingt können diese nie<br />

vollkommen abgeschaltet werden<br />

Weißlicht-LEDs in Gitterstruktur angeordnet ersetzen die<br />

CCFL. Diese können theoretisch einzeln angesteuert und<br />

komplett deaktiviert werden<br />

Local D<strong>im</strong>ming sorgt für Kontrastopt<strong>im</strong>ierung anhand des<br />

Bildinhalts. Qualitätsentscheidend ist die Anzahl der LEDs<br />

und der Schaltblöcke<br />

Platzsparende Variante Edge-LED: Dioden befinden sich<br />

nur in den Eckpunkten oder Randbereichen. Diese Bauform<br />

erlaubt dünne und Strom sparende Gerätevarianten<br />

Wissen 51


Das CCFL-Backlight ist <strong>im</strong> Beispiel nicht in der Lage, Farbe<br />

und Kontrast zu erhalten. Sowohl der H<strong>im</strong>mel als auch der<br />

Vordergrund werden überstrahlt<br />

LED-Hinterleuchtung mit Local D<strong>im</strong>ming: Helle Bildzonen<br />

werden blockweise hinterleuchtet. In diesen Zonen wird<br />

aber auch die Farbe übersättigt<br />

Präzisionslicht: Im Gegensatz zu Weißlicht-LEDs wird be<strong>im</strong><br />

Einsatz von RGB-LEDs neben dem Kontrast auch die Farbwiedergabe<br />

opt<strong>im</strong>iert<br />

Der Vergleich: Der RGB-LED-LCD kann die Gegenlichtsituation<br />

und den Nachth<strong>im</strong>mel kontrastreicher und farbtreuer<br />

darstellen<br />

greifen, ohne Gefahr zu laufen, andere Faktoren<br />

wie die Farbwiedergabe negativ zu beeinflussen.<br />

Sind es jedoch zu wenige, kann zwar<br />

in dunklen Bildteilen ein tieferes Schwarz erzielt<br />

werden, die hellen Bereiche erhalten aber<br />

eine Art Aura: Das Local D<strong>im</strong>ming kann durch<br />

die schlechte Leuchtmittelverteilung keine genaue<br />

Abgrenzung zwischen hellen und dunklen<br />

Flächen durchführen. Im Extremfall ist die<br />

Blockverteilung bei schrägem Blickwinkel gut<br />

zu erkennen.<br />

Die Anzahl der verbauten LEDs lässt sich aber<br />

auch nicht unendlich erhöhen. Eine übergroße<br />

Zahl an Leuchtdioden würde die sonst so gepriesene<br />

Stromeinsparung wieder zunichtemachen.<br />

Nicht zu vergessen die nicht unerhebliche<br />

Wärmeentwicklung, die von der Leuchtdiodenansammlung<br />

ausgehen würde. Bereits heute<br />

klagen Besitzer von extrem flachen <strong>Fernseher</strong>n<br />

über Nebengeräusche: Das Kunststoffgehäuse<br />

quittiert Temperaturschwankungen mit störenden<br />

Knacklauten.<br />

Präzisionsmischung<br />

Eine andere Möglichkeit, die Präzision der<br />

Bilddarstellung zu erhöhen, ist der Einsatz<br />

von RGB-LEDs. Hierbei wird das weiße Licht<br />

durch eine Kombination aus rot, grün und blau<br />

leuch-tenden Dioden erzeugt. Bei der RGB-<br />

LED-Technik ist es möglich, Schwarzwert und<br />

Kontrastumfang zu verbessern, nebenbei kann<br />

direkt auf die Farbwiedergabe Einfluss genommen<br />

werden. Dazu werden je nach Bildinhalt<br />

über die einzelnen Leuchtdioden die Anteile<br />

der Spektralfarben getrennt voneinander geregelt.<br />

In ausreichender Menge verbaut, bilden<br />

die RGB-LEDs die bis dato beste Variante, um<br />

in Sachen Kontrast und Farbwiedergabe das<br />

Max<strong>im</strong>um aus der herkömmlichen LCD-BiIdschirmtechnik<br />

herauszuholen. Aus herstellungstechnischen<br />

Gründen gleicht aber nicht jede<br />

Leuchtdiode der anderen. Deshalb müssen für<br />

eine großflächige neutrale Farbwiedergabe die<br />

einzelnen LEDs vorsortiert werden, bevor sie <strong>im</strong><br />

Gerät verbaut werden können. Dies ist einer der<br />

Gründe, weshalb nach Sonys X4500-Serie und<br />

Sharps XS1-Modellen aus dem Jahr 2008 keine<br />

weiteren <strong>Fernseher</strong> mit RGB-LED-Beleuchtung<br />

erschienen sind.<br />

Schlankheitskur<br />

Der Einsatz von LEDs als LCD-Hintergrundbeleuchtung<br />

schafft aber auch Möglichkeiten,<br />

den umgekehrten Weg zu gehen. Denn <strong>im</strong> heiß<br />

umkämpften Flachbildmarkt ist nicht mehr nur<br />

Größe gefragt, auch dünn gilt als besonders<br />

schick. Dabei unterbieten sich die verschiedenen<br />

Hersteller mit <strong>im</strong>mer geringeren Bautiefen.<br />

Möglich wird dies wiederum durch die Leuchtdiode.<br />

Entgegen dem Trend der Direct-LED-Geräte<br />

zu <strong>im</strong>mer mehr LEDs in noch mehr Blöcken<br />

kommt es jetzt darauf an, mit möglichst wenigen<br />

Leuchtdioden die Bildfläche zu erhellen. Dabei<br />

werden die LEDs nicht mehr direkt hinter der<br />

Bildfläche montiert, sondern platzsparend <strong>im</strong><br />

Display-Rahmen oder gar nur in dessen Ecken<br />

untergebracht. Diese Frame- oder Edge-LED-<br />

Geräte kommen dabei mit wenigen Hundert<br />

speziellen Hochleistungsleuchtdioden aus. Mit<br />

Mikrolinsen wird versucht, deren Licht möglichst<br />

homogen über die gesamte Bildfläche zu<br />

verteilen. Mitunter gelingt dies recht gut, meist<br />

sind bei einem Schwarzbild die Helligkeitsunterschiede<br />

auf der Bildfläche aber zu erkennen und<br />

speziell die Randbereiche sch<strong>im</strong>mern heller als<br />

der Bildmittelpunkt. Außerdem ist bei diesem<br />

System natürlich eine punktgenaue Regulierung<br />

der Helligkeit unmöglich, sodass der Kontrastumfang<br />

geringer ist. Der Produktionsprozess gestaltet<br />

sich jedoch günstiger, denn weniger LEDs<br />

bedeuten weniger Kosten. Auf der Habenseite<br />

des Kunden kommen noch Stromkosteneinsparungen<br />

hinzu. So kann der Edge-LED nicht nur<br />

Designbewusste durch seine geringe Bautiefe<br />

begeistern, sondern auch ökologisch Denkende<br />

mit seinen günstigen Verbrauchswerten auf seine<br />

Seite ziehen.<br />

Helle Kontrastriesen<br />

Mit den neuen Möglichkeiten des LED-Backlights<br />

schickt sich der LCD-TV an, in Sachen Kontrastumfang<br />

zum Plasmabildschirm aufzuschließen.<br />

Trotz Werten <strong>im</strong> Millionenbereich stellt<br />

die Plasmatechnologie bei der Kontrast- und<br />

Farbabbildung nach wie vor die Referenz dar,<br />

schließlich bilden die insgesamt sechs Millionen<br />

Plasmazellen den Bildinhalt akkurater ab als die<br />

groben LED-Segmente in Kombination mit der<br />

Flüssigkristallschicht. Die qualitativen Unterschiede<br />

sucht man meist aber nur noch mit der<br />

Lupe, vorausgesetzt, die Qualitätsfaktoren wie<br />

Dioden- und Zonenanzahl, die Reaktionszeit<br />

der Hintergrundbeleuchtungskorrektur und die<br />

Farbtreue st<strong>im</strong>men. In den Topgeräten funktioniert<br />

das bereits so gut, dass mittlerweile auch<br />

am anderen Ende der Skala geschraubt wird,<br />

denn auch die Helligkeit einer Weißfläche geht<br />

in die Kontrastrechnung mit ein. So verbaut zum<br />

Beispiel der Hersteller Philips in seinem neuen<br />

9000er-LED-LCD-TV die sogenannte Bright-<br />

Pro-Technologie. Dabei kommen LEDs zum Einsatz,<br />

die mehr Leuchtkraft besitzen und somit<br />

ein noch strahlenderes Weiß wiedergeben. Der<br />

dynamische Kontrast wird dadurch nochmals in<br />

die Höhe getrieben. Vorteile bringt die Display-<br />

Aufhellung auf jeden Fall bei äußeren Einflussfaktoren:<br />

Ein helles Umgebungslicht ist damit<br />

besser kompensierbar. Auf lange Sicht wird<br />

sich die Edge-LED-Technik am ehesten auf dem<br />

Markt verbreiten, da das schlanke Äußere und<br />

der Preis der Geräte starke Kaufargumente sind.<br />

Auf der anderen Seite gibt RGB-LED den Flüssigkristalldisplays<br />

die Möglichkeit, bei He<strong>im</strong>cineasten<br />

in direkte Konkurrenz zum Plasmafernseher<br />

zu treten. Bei Kontrastumfang und Farbqualität<br />

spielen beide Technologien in einer Liga. Schade,<br />

dass bislang keine neuen Produkte auf Basis<br />

der RGB-LED-Beleuchtung angekündigt sind.<br />

52 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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Ökosparfüchse<br />

Nicht erst seit Umweltschockern wie Emmerichs „2012“ achten <strong>im</strong>mer mehr Verbraucher<br />

darauf, wie stromhungrig ihre Neuanschaffungen sind. Wir haben für Sie überprüft, wie es<br />

aktuell um den Stromverbrauch von LCDs und Plasmas steht.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

Das bereits von anderen Haushaltsgeräten bekannte Energielabel der EU wird<br />

dieses Jahr auch für Fernsehgeräte Pflicht. Dann hat der Kunde schon <strong>im</strong> Fachmarkt<br />

den direkten Vergleich<br />

Neben anderen technischen Aspekten ist der Stromsparfaktor zum wichtigen<br />

Marketing-Instrument der Hersteller von Edge-LED-Geräten geworden, hier<br />

ersichtlich am Beispiel der Eco-Kampagne von Sony<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

54 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Durch das gestiegene ökologische Bewusstsein<br />

und kontinuierlich kletternde<br />

Energiepreise hängt die Kaufentscheidung<br />

bei der Neuanschaffung eines Flachbildfernsehers<br />

<strong>im</strong>mer mehr vom Stromverbrauch ab.<br />

Spätestens mit der Einführung der neuen Energieplaketten<br />

dürfte sich das Konsumverhalten<br />

schlagartig ändern: Wie bei Haushaltsgeräten<br />

werden <strong>Fernseher</strong> mit dem „A“-Logo einem Gerät<br />

der „B“- oder „C“-Klasse vorgezogen werden.<br />

Dies ist den Herstellern von Plasma- und Flüssigkristalldisplays<br />

durchaus bewusst und beide Lager<br />

arbeiten fieberhaft daran, ihre Produkte hinsichtlich<br />

der Leistungsaufnahme weiterzuentwickeln.<br />

Backlight vs. Plasmazelle<br />

Der wesentliche Unterschied zwischen den Display-Konkurrenten<br />

besteht darin, wie das Bild<br />

zum Leuchten gebracht wird. Be<strong>im</strong> Plasmapanel<br />

leuchten die einzelnen Bildpunkte selbst: Mit Gas<br />

gefüllte Kammern werden gezündet und durch<br />

kleine „Lichtexplosionen“ entsteht das Bild. Dabei<br />

gilt: Je heller der gesamte Bildinhalt, umso<br />

mehr Zellen müssen wiederholt aktiviert werden.<br />

Weil bei sehr hellen Sequenzen die Stromaufnahme<br />

zu hoch ausfallen würde, wird der Zünd<strong>im</strong>puls<br />

entsprechend begrenzt, sodass die Bildfläche<br />

insgesamt matter erscheint. Hinzu kommt,<br />

dass aus Gründen der Reaktionszeitverkürzung<br />

die nicht aktiven Zellen unter einer Grundspannung<br />

gehalten werden, um sie bei Bedarf schneller<br />

zünden zu können.<br />

Bei LC-Displays hingegen ist die Bildfläche selbst<br />

nicht in der Lage, die nötige Helligkeit zu erzeugen.<br />

Das komplette Panel muss daher von einer<br />

Lichtquelle hinterleuchtet werden. Ursprünglich<br />

kamen hier Kaltkathodenleuchtstoffröhren zum<br />

Einsatz, die wesentlich zum Stromverbrauch der<br />

LCD-TVs beitrugen. Den Umbruch brachte der<br />

Einsatz von Leuchtdioden (LEDs), die nicht nur<br />

die Bildqualität verbessern, sondern sich auch<br />

positiv auf die Leistungsaufnahme der Geräte<br />

auswirken. Diese ist vor allem abhängig davon,<br />

wie viele dieser LEDs verbaut sind. Die geringste<br />

Anzahl findet sich dabei in den aktuellen Edge-<br />

LED-Geräten, die nur wenige Hundert Lichterzeuger<br />

<strong>im</strong> Display-Rahmen benötigen und damit<br />

auch als besonders verbrauchsarm gelten. Sie<br />

sollen hier als direkte Konkurrenz zur Plasmavariante<br />

antreten.<br />

Der Parcours<br />

Um die verschiedenen Display-Typen vergleichen<br />

zu können, mussten für alle <strong>Test</strong>geräte vergleichbare<br />

Grundvoraussetzungen geschaffen werden.<br />

Da der Stromverbrauch maßgeblich von der Display-Helligkeit<br />

abhängt, wurden alle Geräte vor<br />

der Messung auf eine einheitliche Leuchtstärke<br />

kalibriert. Daraufhin wurde eine erste <strong>Test</strong>serie<br />

von Standbildern durchlaufen. Dieses Bildmaterial<br />

beinhaltete unterschiedliche Graustufen und soll<br />

die Abhängigkeit des jeweiligen Flachbildschirmtyps<br />

vom Bildinhalt verdeutlichen. Darauf folgte<br />

eine Messung unter Zuhilfenahme von Bewegtbildsequenzen,<br />

um das Stromverbrauchsverhalten<br />

in Alltagssituationen zu s<strong>im</strong>ulieren. Zum Einsatz<br />

kamen „Die Mumie“, ein Ausschnitt aus einem<br />

Fußballspiel und eine Nachrichtensendung. Diese<br />

wurden über einen genormten Zeitraum hinweg<br />

wiedergegeben und der Durchschnittsverbrauch<br />

für die entsprechende Zeitdauer wurde notiert.<br />

Alt gegen neu<br />

Als Erstes durchliefen die Plasma-TVs, vertreten<br />

durch den neuen Panasonic TX-P42GW20 und<br />

das zwei Jahre ältere Modell TH-42PZ80, das<br />

Verfahren. Schon be<strong>im</strong> Standbildtest zeigen sich<br />

gravierende Unterschiede. Bei einem nahezu vollflächig<br />

weißen <strong>Test</strong>bild verbraucht der ältere Plasmavertreter<br />

PZ80 stattliche 410 Watt (W), während<br />

das aktuelle Modell mit 288 W um einiges<br />

darunter liegt. Auch be<strong>im</strong> Schwarzbild zeigt sich<br />

ein Unterschied: Hier braucht der PZ80 116 W,<br />

während der GW20 sich mit gerade einmal 60 W<br />

begnügt. Dieser Unterschied setzt sich durch die<br />

ganze <strong>Test</strong>serie fort. Dies zeigt, wie viel sich innerhalb<br />

von zwei Jahren <strong>im</strong> Plasmalager getan<br />

hat. NeoPDP heißt die Technologie, die dies ermöglicht.<br />

Dabei ist es den Entwicklern nicht nur<br />

gelungen, die Plasmakammern in mehrfacher<br />

Hinsicht zu opt<strong>im</strong>ieren. Auch der Halt<strong>im</strong>puls hat<br />

sich verringert.<br />

Ob NeoPDP aber gegen die LED-LCDs eine Chance<br />

hat, ist fraglich. Die Leuchtdioden sind nicht<br />

nur platzsparend, auch deren Verbrauch ist sehr<br />

gering. In den Edge-LED-LCDs werden nur wenige<br />

Hundert <strong>im</strong> Display-Rahmen untergebracht.<br />

Der Leistungshunger ist dementsprechend begrenzt.<br />

Zum Beweis traten zwei aktuelle Edge-<br />

LED-Geräte zum <strong>Test</strong> an: der Sony KDL-40NX805<br />

und der Samsung UE46C7700. Der Sony begnügte<br />

sich <strong>im</strong> Schnitt mit 96 W, der Samsung<br />

verbrauchte wegen der größeren Bilddiagonale<br />

etwa 104 W. Hierbei muss beachtet werden,<br />

dass, <strong>im</strong> Gegensatz zur Plasmatechnologie, der<br />

Stromverbrauch nur bedingt bildinhaltsabhängig<br />

ist. So benötigt der Panasonic in dunklen Sequenzen<br />

teilweise sogar weniger Leistung als die LED-<br />

LCDs, <strong>im</strong> Alltagsverbrauch wird er jedoch selbst<br />

vom größeren Samsung unterboten.<br />

Nur Gewinner<br />

Im direkten Vergleich muss sich die Plasmatechnik<br />

<strong>im</strong>mer noch dem LC-Display geschlagen geben,<br />

sofern hier die Edge-LED-Hinterleuchtung<br />

zum Einsatz kommt. Jedoch sind die modernen<br />

Plasmapanels längst nicht mehr die Stromfresser,<br />

die sie einmal waren. Darüber hinaus liefern die<br />

Plasmageräte ein kontraststarkes Bild und sind<br />

deshalb bei Cineasten sehr beliebt. Das Edge-<br />

LED-Backlight beschert den LC-Displays sehr<br />

geringe Verbrauchswerte, dafür müssen bei der<br />

Ausleuchtung und Blickwinkelstabilität Abstriche<br />

gemacht werden, wie unsere <strong>Test</strong>s der Edge-<br />

LED-<strong>Fernseher</strong> in dieser Ausgabe zeigen. Eine<br />

Entscheidung n<strong>im</strong>mt Ihnen das neue Energiesparlogo<br />

somit nicht ab: die Wahl zwischen Bildqualität<br />

und geringerem Stromverbrauch.<br />

Panasonic TX-P42GW20<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

<strong>Test</strong>sequenz<br />

Be<strong>im</strong> Plasmapanel ist der Verbrauch stark vom Bildinhalt<br />

abhängig, wie hier be<strong>im</strong> Panasonic GW20. Dies gilt auch <strong>im</strong><br />

Alltagsvergleich zwischen Nachrichten und Spielfilm<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Vergleich Plasma-TVs<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Weißbild Schwarzbild<br />

Der direkte Vergleich zwischen alter und neuer Plasmageneration<br />

zeigt, wie viel Einsparung mit der NeoPDP-Technologie<br />

möglich ist<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Panasonic PZ80<br />

Vergleich Plasma-TV und LED-LCD<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Weißbild Schwarzbild<br />

Direkter Vergleich Edge-LED und NeoPDP. Wegen helligkeitsabhängiger<br />

Verbrauchswerte muss sich der GW20 bei<br />

dunklen Sequenzen nicht verstecken<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Weißbild<br />

Panasonic GW20<br />

Panasonic PZ80<br />

Schwarzbild<br />

Panasonic GW20<br />

Samsung C7700<br />

Panasonic GW20<br />

<strong>Test</strong>sequenz<br />

Nachrichten<br />

Panasonic PZ80<br />

Panasonic GW20<br />

Gesamtverbrauch*<br />

*<strong>Test</strong>sequenzen bestehend<br />

aus Film- und TV-Material<br />

Samsung C7700<br />

Film<br />

Panasonic GW20<br />

Samsung C7700<br />

Sony NX805<br />

Durchschnittsverbrauch <strong>im</strong> Alltagsbetrieb. Die Egde-LED-<br />

Technik beweist ihre Sparsamkeit. Cineasten freuen sich<br />

über die neue sparsamere Plasmageneration<br />

Wissen 55


Belastungstest<br />

Eine Studie der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-Universität München<br />

(LMU) analysierte die Plasma- und LED-LCD-Technologie<br />

hinsichtlich der Augenbelastung. Wir sprachen mit dem<br />

Leiter der Studie, Dr. med. Herbert Plischke.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Dr. med. Herbert Plischke ist Programmkoordinator des<br />

Generation Research Program der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-<br />

Universität München und Leiter der Studie<br />

Ein umgebauter Fahrradhelm mit halb transparenten<br />

Spiegeln diente zur Analyse der Pupillenänderung der<br />

<strong>Test</strong>personen<br />

Alles <strong>im</strong> Blick: Sämtliche Reaktionen des Auges wurden<br />

über eine Kamera erfasst und ausgewertet. Zusätzlich<br />

mussten die <strong>Test</strong>personen Fragebögen ausfüllen<br />

Die Umgebungshelligkeit be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>aufbau entsprach einer<br />

abendlichen Wohnz<strong>im</strong>meratmosphäre; Tageslichtbedingungen<br />

wurden nicht s<strong>im</strong>uliert<br />

Sehr geehrter Herr Plischke, worum<br />

ging es in der Studie?<br />

Die Fragestellung war, ob es in Bezug auf<br />

Physiologie und Augenbelastung Unterschiede<br />

zwischen LED-LCD- und Plasmafernsehern<br />

gibt. Diese Faktoren haben wir anhand von 30<br />

Probanden untersucht.<br />

Weshalb waren es nur 30?<br />

Wir mussten schätzen, wie viele Probanden<br />

wir brauchen, um signifikante Ergebnisse zu<br />

erhalten. Man muss schauen, welche Parameter<br />

man misst und wie groß die Ausprägungen<br />

dieser Parameter sind.<br />

Woran konnte man die Augenbelastung<br />

konkret erkennen?<br />

Wir nehmen <strong>im</strong>mer zwei verschiedene Parameter,<br />

objektive und subjektive. Die subjektiven<br />

sind psychologische und werden anhand<br />

von Fragebögen gemessen. Auf der anderen<br />

Seite nehmen wir physiologische Parameter,<br />

die man subjektiv nicht beeinflussen kann. Es<br />

geht zum Beispiel um den Hautleitwert, um<br />

Herzfrequenzvariabilität und Pupillenmobilität<br />

bzw. -variation.<br />

Warum ist eine Pupillenmobilität ein<br />

Negativfaktor be<strong>im</strong> Fernsehkonsum?<br />

Bei den ersten Stichprobengrößen der psychologischen<br />

Parameter – alle <strong>im</strong> Vergleich<br />

zwischen jeweils zwei identischen Sequenzen<br />

aus drei Filmen – war kein Unterschied festzustellen.<br />

Erst in der Pupillenvariation waren<br />

Differenzen sichtbar. Zunächst muss man<br />

sich fragen, was Pupillenvariation überhaupt<br />

bedeutet. Das ist die Arbeit, die die Iris des<br />

Auges leisten muss, um die Pupille zu öffnen<br />

oder zu schließen. Je größer diese Variation<br />

ist, desto mehr Arbeit müssen die kleinen<br />

Augenmuskeln leisten. Eine höhere Variation<br />

entspricht einer größeren Augenbelastung.<br />

Eine Stressreaktion löst aber nicht<br />

automatisch eine Ermüdung aus, oder?<br />

Da haben Sie <strong>im</strong> Prinzip recht. Es ist durchaus<br />

ein Kriterium, wann ich Fernsehen schaue.<br />

Wenn ich ausgeruht bin, dann macht der<br />

Effekt weniger aus, als wenn ich müde bin.<br />

Das hängt eben auch von der Tageszeit ab,<br />

wann Sie fernsehen, ebenso davon, wie alt Sie<br />

sind und wie fit Ihre Augen sind. Ein älterer<br />

Mensch ist möglicherweise früher ermüdet als<br />

ein jüngerer.<br />

Spielt das Umgebungslicht eine Rolle?<br />

Generell spielt das Umgebungslicht natürlich<br />

eine ganz wichtige Rolle. Wir hatten die<br />

Beleuchtung auf rund 30 Lux eingestellt. Das<br />

ist das Niveau einer Wohnz<strong>im</strong>merbeleuchtung.<br />

Wären die Ergebnisse der Studie unter<br />

Tageslichtbedingungen identisch?<br />

Wenn man sehr hohe Intensitäten hat, dann<br />

braucht man wieder höhere Kontrastverhältnisse.<br />

Dazu müssten wir die Studie wiederholen,<br />

denn das kann man nicht vergleichen.<br />

Plasmas d<strong>im</strong>men die Helligkeit automatisch<br />

herunter, falls große helle Flächen<br />

abgebildet werden. Ist dies der entscheidende<br />

Vorteil für den <strong>Test</strong>?<br />

Wahrscheinlich ist er das. Der technische<br />

Nachteil ist eigentlich ein physiologischer<br />

Vorteil für manche Leute. Es gibt Zuschauer,<br />

denen ein starker Helligkeitswechsel nichts<br />

ausmacht, weil sie jung und fit sind. Andere<br />

Leute sind empfindlicher.<br />

Bei best<strong>im</strong>mten LED-LCDs kann man<br />

diese automatische D<strong>im</strong>mung aber<br />

ebenfalls aktivieren.<br />

In diesem Fall müsste man erneut austesten,<br />

ob der Effekt wirklich der gleiche ist. Wenn<br />

ein LED-LCD-<strong>Fernseher</strong> die automatische<br />

D<strong>im</strong>mung bei sehr hellen Sequenzen erlaubt,<br />

würde ich das als Vorteil ansehen, weil man<br />

dann wiederum die Energieeffizienzaspekte<br />

mit hineinbringen kann. Das ist ja der große<br />

Nachteil der Plasmatechnik.<br />

Haben die <strong>Test</strong>personen selbst gesagt,<br />

dass sie sich mehr anstrengen mussten?<br />

Wir haben die Versuchspersonen mit Fragebögen<br />

konfrontiert, um Aussagen über die Belastung,<br />

Übelkeit, Kopfschmerzen und andere<br />

Faktoren zu bekommen. Da gab es zwischen<br />

beiden <strong>Fernseher</strong>n keinen Unterschied. Nur in<br />

den physiologischen Parametern sah man eine<br />

höhere Belastung be<strong>im</strong> LED-LCD-<strong>Fernseher</strong>.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Panasonic<br />

56 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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2010<br />

1.2010<br />

2.2010


Aufnahmetalente<br />

Passend zum <strong>HDTV</strong>-Start in Deutschland bringt Panasonic die ersten Blu-ray-Disc-Rekorder<br />

in den Handel. Aber auch <strong>im</strong>mer mehr herkömmliche <strong>Fernseher</strong> bieten sich als Videorekorder<br />

an, wobei das für ein erneutes Aufkochen der Kopierschutzdebatte sorgen könnte.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Technisch liefert der DMR-BS750 mehr als eine reife Leistung ab. Ob sich die<br />

Blu-ray Disc als Aufnahmemedium durchsetzen kann, bleibt aber abzuwarten.<br />

Festplatten und Flash-Speicher haben klar das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Immer mehr Flachbildfernseher warten mit Aufnahmemöglichkeiten auf. Panasonics<br />

und Samsungs neue TV-Serien erlauben den Mitschnitt über USB-Medien. Leider<br />

können Sie die Inhalte nur am selben Gerät abspielen<br />

Bilder: Dream Mult<strong>im</strong>edia, Panasonic, Samsung, Stock.xchng<br />

58 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Panasonics Blu-ray-Rekorder DMR-BS850<br />

und DMR-BS750 nehmen nicht nur auf<br />

Festplatte auf und brennen die Inhalte<br />

auf Blu-ray Disc, mit den eingebauten Satellitentunern<br />

sind sie auch für den HD-Empfang der<br />

Öffentlich-Rechtlichen (ARD HD, ZDF HD, Arte<br />

HD, Anixe HD und Servus TV HD) gewappnet.<br />

Mit einem optionalen Modul können Sie auch<br />

die privaten HD-Programme Pro Sieben HD,<br />

Kabel Eins HD, Sat 1 HD, Vox HD und RTL HD<br />

über Astras HD-Plus-Plattform empfangen. Das<br />

Modul soll laut Astra ab dem zweiten Quartal<br />

2010 erhältlich sein und etwa 100 Euro kosten.<br />

Die privaten HD-Sender sind dann für ein Jahr<br />

freigeschaltet. Bei der Aufzeichnung von Inhalten<br />

der HD-Plus-Sender müssen Sie natürlich mit den<br />

Restriktionen der privaten Sender leben: Aufnahmen<br />

können nicht vorgespult werden oder die<br />

Aufzeichnung wird komplett verweigert.<br />

Blau gebrannt<br />

Über den Twin-<strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver können<br />

Sie entweder zwei Programme gleichzeitig aufzeichnen<br />

oder eins verfolgen und ein anderes<br />

auf Festplatte bannen. Der DMR-BS850 verfügt<br />

über eine 500-Gigabyte-Festplatte, der DMR-<br />

S750 über 250 Gigabyte (GB). Gespeicherte<br />

Aufnahmen können Sie bearbeiten und so etwa<br />

Werbung herausschneiden. Danach brennen Sie<br />

das Material entweder auf eine Blu-ray Disc oder<br />

DVD, wobei letzteres Format nicht für HD-Inhalte<br />

geeignet ist. Zum Archivieren von SD-Inhalten<br />

bieten sich DVD-Rohlinge an, denn sie sind um<br />

ein Vielfaches günstiger als beschreibbare Blurays.<br />

Auf eine Blu-ray Disc mit einer Speicherkapazität<br />

von 25 GB (BD 25) passen etwa vier<br />

Stunden in bester Qualität, der Wert ist natürlich<br />

abhängig von der Datenrate der Sendungen. In<br />

der niedrigsten Qualitätsstufe können Sie max<strong>im</strong>al<br />

zwölf Stunden mitschneiden. Sendungen in<br />

Dolby Digital 5.1 werden selbstverständlich mit<br />

Mehrkanalton aufgezeichnet. Vor dem Brennvorgang<br />

muss die Blu-ray formatiert werden,<br />

was bei einer BD 25 weniger als eine Minute in<br />

Anspruch n<strong>im</strong>mt. Die Dauer des Brennvorgangs<br />

variiert je nach Qualitätsstufe, bei einer Abweichung<br />

vom Quellformat werden die Aufnahmen<br />

zeitaufwendig konvertiert. Ohne Konvertierung<br />

brannten wir 25 GB in rund 45 Minuten. Durch<br />

die Einhaltung des Blu-ray-Standards ist die Disc<br />

in allen Blu-ray-Playern abspielbar, bei unserer<br />

Playstation 3 konnten wir die einzelnen Clips<br />

bequem aus dem Menü der Konsole anwählen.<br />

Originale Blu-ray Discs lassen sich selbstredend<br />

nicht auf die Festplatte kopieren.<br />

Kabel bleibt außen vor<br />

Panasonic wird seine <strong>HDTV</strong>-Blu-ray-Rekorder<br />

in Deutschland vorerst ausschließlich mit DVB-<br />

S2-Tunern anbieten. Man betrachtet den Kabelmarkt<br />

aber sehr genau und will für diesen<br />

Geräte entwickeln, sobald die technischen Anforderungen<br />

geklärt sind. Grund ist erneut die<br />

Kleinstaaterei der Netzanbieter, die allesamt auf<br />

eigene Technologien und Verschlüsselungssysteme<br />

setzen. Die Einigung auf einen gemeinsamen<br />

CI-Plus-Verschlüsselungsstandard sollte aber<br />

auch Japan zum Umdenken anregen. In unserem<br />

ausführlichen <strong>Test</strong> ab Seite 76 lesen Sie, wie<br />

sich der DMR-BS750 <strong>im</strong> Alltag schlägt und ob<br />

Panasonics „All-in-one“-Kombination hält, was<br />

sie verspricht.<br />

<strong>Fernseher</strong> als Videorekorder<br />

Die neuen Plasmamodelle GW20, V20E und<br />

VT20E (3-D-fähig) von Panasonic sind PVRready<br />

und können über eine angeschlossene<br />

USB-Festplatte Inhalte aufnehmen. Anhand des<br />

GW20 testeten wir die Aufnahmefähigkeiten <strong>im</strong><br />

Fernsehalltag, hierbei zeigte sich das Gerät bei<br />

den verwendeten Speichermedien wählerisch.<br />

So wurde nur eine von drei Festplatten erkannt<br />

und die Aufzeichnung auf einen USB-Stick war<br />

nicht möglich. Angeschlossene Festplatten formatiert<br />

der Panasonic zwar mit dem NTFS-Dateisystem,<br />

die Platte wird am Computer aber nicht<br />

erkannt. Selbst unsere sonst so kompatible Linux-<br />

Distribution streikte. Darüber hinaus sind die Aufnahmen<br />

auch nur an dem <strong>Fernseher</strong> abspielbar,<br />

der die Aufnahme durchgeführt hat – selbst baugleiche<br />

Modelle streiken bei der Wiedergabe. Die<br />

Bedienung ist indes tadellos: Aufnahmen programmieren<br />

Sie komfortabel über den 7-Tage-<br />

EPG und selbstverständlich werden Inhalte auch<br />

<strong>im</strong> Stand-by-Modus auf der Festplatte abgelegt.<br />

Das angeschlossene Speichermedium dient zudem<br />

als Zwischenspeicher für zeitversetztes Fernsehen<br />

(T<strong>im</strong>e-Shift). Auch Samsungs Topmodelle<br />

der LED-Serie nehmen Inhalte auf externe Massenspeicher<br />

auf – die Aufnahmen sind aber auch<br />

an ein Gerät gebunden. Wir vermuten hier ein<br />

Rechteproblem aufgrund des portablen Datenträgers.<br />

Benutzerfreundlicher handhaben es die<br />

TV-Hersteller Loewe und Metz: Der Metz Pr<strong>im</strong>us<br />

55 mit integrierter Festplatte erlaubt, die Aufnahmen<br />

auf eine externe Festplatte zu kopieren<br />

und an jedem Computer wiederzugeben. Loewes<br />

MovieVision DR+ gewährleiste zumindest den<br />

Datenaustausch zwischen Loewe-<strong>Fernseher</strong>n.<br />

Blaue Zukunft?<br />

Fraglich ist, ob die Blu-ray Disc als Aufnahmemedium<br />

überhaupt attraktiv ist. Dagegen spricht<br />

in jedem Fall der Preis: Ein Markenrohling mit<br />

25 GB kostet rund fünf Euro und mit 50 GB gar<br />

das Doppelte. Der Gigabyte-Preis bei Festplatten<br />

oder Flash-Speichern fällt da wesentlich günstiger<br />

aus. Aktuell sind in Deutschland keine weiteren<br />

Blu-ray-Rekorder angekündigt, Samsung<br />

setzt weiterhin auf Festplattenrekorder, in denen<br />

aber zumindest ein Blu-ray-Player integriert ist.<br />

Der König der Personal Video Recorder bleibt unangefochten<br />

die Dreambox DM 8000 HD PVR.<br />

Durch das offene Linux-Betriebssystem ist diese<br />

extrem flexibel und Sie können die Box sogar<br />

über das Netzwerk steuern und auf Aufnahmen<br />

zugreifen. Mehr Vielfalt bietet derzeit keine andere<br />

Lösung.<br />

Die Entschlüsselung von Astras HD-Plus-Plattform wird<br />

erst mit einem kommenden Update freigeschaltet. Aufnahmen<br />

werden wahrscheinlich nicht möglich sein<br />

Im Schnittprogramm der Blu-ray-Rekorder können Sie Ihre<br />

Aufnahmen mit wenigen Klicks bearbeiten. Anhand automatischer<br />

Kapitelmarken ist Werbung schnell entfernt<br />

Das Aufnahmemenü des Panasonic-Plasmafernsehers<br />

P42GW20 ähnelt dem der Blu-ray-Rekorder-Serie, auch die<br />

Handhabung geht ähnlich flott von der Hand<br />

Der König der PVRs: Die Dreambox DM 8000 HD PVR. Für<br />

stolze 1 000 Euro bekommen Sie den vielseitigsten Festplattenrekorder<br />

unserer Zeit<br />

Wissen 59


Effiziente Schrumpfkur<br />

Kompr<strong>im</strong>ierung ist <strong>im</strong> digitalen Zeitalter obligatorisch, schließlich wollen Transponder<br />

aufgeteilt und Bandbreiten effizient genutzt werden. Wir zeigen Ihnen, was sich hinter<br />

Datenraten und Videocodecs verbirgt und ab wann ein Bild richtig gut aussieht.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

„300“ ist Schwerstarbeit für jeden Videocodec mit Bewegungseinschätzung,<br />

denn aufgrund des als Stilmittel eingesetzten Bildrauschens ist das Bild sehr<br />

komplex, was bei der Codierung viel Bandbreite beansprucht<br />

An<strong>im</strong>ationsfilme kommen klinisch rein aus dem Computer und weisen keinerlei<br />

Bildfehler auf. Sie lassen sich dementsprechend äußerst effizient kompr<strong>im</strong>ieren<br />

und beanspruchen vergleichsweise wenig Bandbreite<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Walt Disney Home Video, Warner Home<br />

60 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Kaum zu glauben: Ein Videosignal in<br />

Standardauflösung mit vollen Helligkeits-<br />

und Farbwerten (Luminanz und<br />

Chrominanz 4 : 4 : 4) und 50 Vollbildern die Sekunde<br />

würde exorbitante 648 Megabit pro Sekunde<br />

(MBit/s) einfordern. Über Satellit ausgestrahlte<br />

digitale SD-Sender weisen in der Regel<br />

lediglich Datenraten zwischen fünf und sieben<br />

Megabit pro Sekunde auf. Der Leitsatz dabei<br />

heißt: Bandbreitenreduzierung durch Datenreduktion.<br />

Eingedampft<br />

Bei der Fernsehübertragung halbiert das Halbbildverfahren<br />

die Datenrate auf 324 MBit/s und<br />

durch eine Unterabtastung von Luminanz und<br />

Chrominanz schrumpft der Wert auf 25 MBit/s.<br />

Danach greift der Videocodec ein. Würde ein<br />

Schwarzbild mit 1 920 × 1 080 Pixeln übertragen,<br />

genügt es, einmal „Schwarz“ und einmal<br />

„alle Bildpunkte“ zu senden. Es wäre also<br />

redundant, 2 073 600 schwarze Bildpunkte zu<br />

übertragen. Mittels Redundanzreduktion kann<br />

Videomaterial bereits um etwa 50 Prozent verkleinert<br />

werden. Dabei spielt die Entropie eine<br />

große Rolle, die ein Maß für den mittleren Informationsgehalt<br />

eines Zeichensystems ist. So<br />

werden in unserer Sprache alle Buchstaben<br />

des Alphabets gebraucht, aber die Häufigkeit<br />

der Verwendung einzelner Buchstaben ist ungleichmäßig,<br />

was wiederum zu Redundanz<br />

führt. Je kleiner die Auftrittswahrscheinlichkeit<br />

eines Zeichens ist, desto höher ist seine Information.<br />

Andersherum ist die Information eines<br />

Zeichens gering, wenn es oft vorkommt. Nun<br />

entscheidet die Entropie, wie viele Bits opt<strong>im</strong>al<br />

sind, um ein Zeichen einer gegebenen Wahrscheinlichkeit<br />

zuzuordnen. So werden häufig<br />

genutzte Symbole mit einem kurzen Bitstream<br />

beschrieben und damit wird weniger Speicher<br />

respektive Bandbreite verbraucht. Um dies zu<br />

erreichen, arbeitet der Videocodec mit einer<br />

Vorhersage, vergleicht benachbarte Bildpunkte<br />

und bildet dann eine Differenz. Dies geschieht<br />

über eine Bewegungseinschätzung, die Bilder in<br />

einem Zwischenspeicher ablegt, Bewegungen<br />

vergleicht, kompensiert und eben einschätzt.<br />

Für eine effiziente Verarbeitung wird das Bild<br />

in Blöcke mit jeweils acht mal acht Bildpunkten<br />

zerlegt. Diese werden dann analysiert und<br />

<strong>im</strong> späteren Verlauf ergibt sich eine sogenannte<br />

Group of Pictures (GoP), die I-, P- und B-Bilder<br />

enthält. I-Bilder sind Intraframes ohne Bewegungsvektoren;<br />

in ihnen schlummern <strong>im</strong>mer alle<br />

Bildinformationen (JPEG-Bild). P-Bilder enthalten<br />

Bewegungsvektoren aus dem Vergleich mit<br />

dem vorhergehenden Bild und B-Bilder aus dem<br />

vorhergehenden und dem nachfolgenden.<br />

Rekonstruktion<br />

Die GoP-Struktur wird dann in einer best<strong>im</strong>mten<br />

Reihenfolge (I, P, B, B, P) übertragen, sodass sich<br />

die einzelnen Bilder voneinander ableiten – und<br />

fertig ist der kompr<strong>im</strong>ierte Videostrom. Heutzutage<br />

ist MPEG-4 AVC (H.264) das Maß der<br />

Dinge. Der Videocodec kommt neben der Bluray<br />

Disc auch bei der <strong>HDTV</strong>-Übertragung zum<br />

Einsatz. Er ist äußerst potent und absolut zukunftstauglich,<br />

denn die Spezifikationen lassen<br />

eine Weiterentwicklung des Encoders zu. Das<br />

heißt, so lange der Bitstrom von den Endgeräten<br />

decodiert werden kann, ist eine Opt<strong>im</strong>ierung<br />

des Encoders möglich, was sich in geringerem<br />

Datenaufwand bei gleichbleibender Bildqualität<br />

äußert. Dabei ist H.264 etwa zehnmal komplexer<br />

als der MPEG-2-Codec der DVD und die<br />

Decodierung ist ungefähr dre<strong>im</strong>al aufwendiger.<br />

Seit MPEG-2 ist aber auch die Rechenleistung<br />

um ein Vielfaches gestiegen.<br />

Argusaugen<br />

Um das Verhältnis von Datenrate und Bildqualität<br />

beurteilen zu können, trafen wir einige Vorbereitungen:<br />

In einem Sehtest projizierten wir <strong>im</strong><br />

verlagseigenen He<strong>im</strong>kino entweder einen Film in<br />

Blu-ray-Qualität oder eine extrem kompr<strong>im</strong>ierte<br />

Version des Films. Aufgrund der Großbildprojektion<br />

wird natürlich jeder Codierungsfehler (Artefakte<br />

und Unschärfen) enttarnt. Unsere erfahrenen<br />

<strong>Test</strong>redakteure mussten nun einschätzen,<br />

welches Bild von der Blu-ray stammt und welches<br />

noch mal durch einen Encoder geschickt wurde.<br />

Bei der erneuten Encodierung wurde die zu dem<br />

Zeitpunkt aktuellste H.264-Encoder-Bibliothek<br />

(x264 core 88 r1462) genutzt. Als Exempel haben<br />

wir uns für „Harry Potter und der Halbblutprinz“<br />

entschieden, da der Film sich aufgrund<br />

kaum schwankender Helligkeitswerte und eines<br />

extrem sauberen Bildes opt<strong>im</strong>al codieren lässt.<br />

Auf der Blu-ray Disc liegt der reine Videostrom<br />

mit 18 MBit/s und einer Größe von knapp 19 Gigabyte<br />

(GB) vor. Mit unserer Codierung kamen<br />

wir auf rund vier Megabit pro Sekunde und vier<br />

Gigabyte, bei (nahezu) gleichbleibender Qualität.<br />

Das Zauberwort hierbei lautet CRF. Dabei<br />

handelt es sich um einen Quality-based-Ansatz<br />

mit variabler Datenrate (VBR). Die Qualität wird<br />

dabei mit Werten zwischen null und 51 angegeben,<br />

wobei null für eine verlustfreie Codierung<br />

(lossless) steht und die höchste Datenrate aufweist.<br />

Im <strong>Test</strong> erwies sich ein CRF-Wert von 20<br />

als bester Kompromiss zwischen Bildqualität und<br />

Datenrate.<br />

Sehen und stauen<br />

In unserem <strong>Test</strong>aufbau setzten wir unseren<br />

Redakteuren die 4-GB-Version vor, was diese<br />

natürlich nicht wussten und 50 Prozent hielten<br />

sie für die Blu-ray. Am Ende waren wir beeindruckt,<br />

wie mächtig der H.264-Codec ist und<br />

was für geringe Datenraten bei Full-HD-Material<br />

(1 920 × 1 080 Pixel) heutzutage ausreichen, um<br />

ein qualitativ hochwertiges Bild darzustellen. Wir<br />

sind uns aber auch einig, dass man das letzte<br />

Quäntchen Schärfe nur auf der Blu-ray zu sehen<br />

bekommt, denn eine zu starke Kompr<strong>im</strong>ierung<br />

bildet nicht nur Artefakte, sondern schluckt auch<br />

feine Details.<br />

„Harry Potter und der Halbblutprinz“ lässt sich aufgrund<br />

sauberen Filmmaterials hervorragend kompr<strong>im</strong>ieren. Im<br />

<strong>Test</strong> schrumpften wir den Film auf knapp vier Gigabyte ein<br />

Bei zu geringer Datenrate bilden sich Artefakte und feine<br />

strukturelle Details verschw<strong>im</strong>men zu einer Fläche: Das<br />

Bild wirkt leicht unscharf<br />

Betrachtungsreihenfolge<br />

1<br />

I<br />

2<br />

B<br />

3<br />

B<br />

4<br />

P<br />

5<br />

B<br />

Übertragungsreihenfolge<br />

1<br />

I<br />

4<br />

P<br />

2<br />

B<br />

3<br />

B<br />

7<br />

P<br />

Die sogenannte Group of Pictures beinhaltet I-, P- und<br />

B-Bilder. I-Bilder enthalten alle Bildinformationen, P- und<br />

B-Bilder lediglich Bewegungsvektoren<br />

Jahre<br />

1995 2006 2015<br />

Nach McCann's Law halbiert sich die Datenrate bei<br />

gleichbleibender Bildqualität alle fünf Jahre. Der Einbruch<br />

signalisiert den Wechsel von MPEG-2 zu MPEG-4 AVC<br />

6<br />

B<br />

5<br />

B<br />

7<br />

P<br />

6<br />

B<br />

Datenrate (MBit/s) bei SD-Material<br />

8<br />

4<br />

3<br />

1,5<br />

MPEG-2<br />

8<br />

B<br />

10<br />

P<br />

9<br />

B<br />

8<br />

B<br />

MPEG-4 AVC<br />

Wissen 61


Einstellungshilfen für<br />

<strong>Fernseher</strong> & Projektoren<br />

Samsung UE46C7700<br />

Helligkeit 44<br />

Schärfe 20<br />

Farbe 50<br />

Kantenglättung Aus<br />

xvYCC<br />

Aus<br />

LED Motion Plus Aus<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Größe<br />

Je nach Gerät<br />

Bildschirmmodus Je nach Gerät<br />

Digitaler<br />

Rauschfilter<br />

MPEG-Rauschfilter<br />

Aus<br />

(bei Artefakten Auto)<br />

Aus<br />

Modus<br />

Film<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Je nach Wunsch<br />

Kontrast 100<br />

Farbton (G/R) G50/R50<br />

Schwarzton<br />

Aus<br />

Opt<strong>im</strong>alkontrast Aus (alternativ Gering)<br />

Schattendurchzeichnung<br />

0<br />

Gamma 0<br />

Weißabgleich<br />

Alles 25<br />

(Preset „Warm 2“)<br />

Hautton 0<br />

HDMI-Schwarzanp. Gering<br />

Filmmodus<br />

Je nach Material<br />

200 Hz Motion Plus Benutzerdefiniert<br />

Unschärfeminderung<br />

8<br />

Judder-Minderung Je nach Wunsch<br />

Farbraum<br />

Auto<br />

Energiesparmodus Je nach Wunsch<br />

Öko-Sensor<br />

Ein<br />

Panasonic TX-P42GW20<br />

Modus<br />

THX<br />

Kontrast 35–45<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 30<br />

Schärfe 5<br />

Colour-<br />

Management<br />

Erweitert (ISFcc)<br />

Intelligent Frame<br />

Creation<br />

Eco-Modus<br />

P-NR<br />

Sony VPL-HW15<br />

Aus<br />

Aus<br />

Aus<br />

Ein<br />

Aus<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Farbton 50<br />

Schärfe 30<br />

Lampenmodus Sparmodus<br />

Real Color<br />

Processing<br />

Aus<br />

Farbtemperatur Benutzerdefiniert<br />

Verstärkung Rot 3<br />

Verstärkung Grün 0<br />

Verstärkung Blau –12<br />

Vorspannung Rot 5<br />

Vorspannung Grün 0<br />

Vorspannung Blau –8<br />

Sony KDL-40NX805<br />

Bildmodus<br />

Anwender<br />

Hintergrundlicht Je nach Wunsch<br />

Kontrast<br />

100 (Max.)<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Farbton 0<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Bildschärfe 10<br />

Dyn. Rauschunterdrückung<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Motionflow<br />

Schwarzkorrektur<br />

Verb. Kontrastanhebung<br />

Gamma 0<br />

Automatischer<br />

Lichtbegrenzer<br />

Aus<br />

(Hoch bei Bildrauschen)<br />

Aus<br />

(Hoch bei Artefakten)<br />

Standard<br />

Aus<br />

Aus<br />

Weißbetonung Aus<br />

Farbbrillanz<br />

Aus<br />

Weißabgleich<br />

Rot Gain –16<br />

Grün Gain –8<br />

Blau Gain 0<br />

Rot Bias 0<br />

Grün Bias 0<br />

Je nach Wunsch<br />

Blau Bias 0<br />

Öko-Einstellungen<br />

Energie sparen Je nach Wunsch<br />

Lichtsensor<br />

Ein<br />

62 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


BLU-RAY-PLAYER<br />

10 Geräte <strong>im</strong> Vergleich<br />

Im Heft: TV-Neuheiten 2010, 11 HD-Sat-Receiver <strong>im</strong> Vergleich uvm.<br />

Fünf Jahre<br />

DIGITAL TESTED<br />

Jetzt am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.digital-tested.de<br />

HEIMKINO · VIDEO · AUDIO · FILM


KAUFBERATUNG<br />

In Stein gemeißelt<br />

Sonys 200-Hertz-<strong>Fernseher</strong> mit LED-<br />

Technik <strong>im</strong> Monolith-Design<br />

HD+TV 2.2010<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

AV-Receiver<br />

Denon S-5BD<br />

Gut<br />

82<br />

80<br />

Onkyo TX-NR5007<br />

Sehr gut<br />

88<br />

84<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD85<br />

Flachbildfernseher<br />

Samsung<br />

UE46C7700<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Gut<br />

83<br />

74<br />

65<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Sony KDL-40NX805<br />

Panasonic<br />

TX-P42GW20<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Panasonic<br />

DMR-BS750<br />

Projektoren<br />

Sony VPL-HW15<br />

Gut<br />

83<br />

Gut<br />

84<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Gut<br />

76<br />

68<br />

72<br />

76<br />

78<br />

Magische Momente <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor:<br />

Samsungs, Sonys und Panasonics aktuelle<br />

Flachbild-TV-Serien sind gerade<br />

nocht rechtzeitig eingetroffen. Jeder<br />

Hersteller stellte eigene Vorteile zur<br />

Schau: Samsung eröffnet mit dem superschlanken<br />

UE46C7700 die 3-D-Ära,<br />

Sony fasziniert mit dem bildschönen<br />

Monolith-Design und Panasonic offeriert<br />

eine Bildqualität, die <strong>im</strong> 1 000-<br />

Euro-Segment bislang unerreicht blieb.<br />

Viel getan hat sich auch bei der Ausstattung:<br />

<strong>HDTV</strong>-Tuner für Satellit und<br />

Kabel sind ebenso Standard wie ein Internetzugang<br />

oder umfangreiche Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen.<br />

Zwei TV-Anbieter<br />

erlauben sogar die Programmaufzeichnung<br />

über eine externe Festplatte. Gut<br />

für den Kunden: Die neuen Modelle<br />

sind keinen Deut teurer als vergleichbare<br />

Vorjahresserien. Apropos Vorjahr:<br />

Wie <strong>im</strong>mer unterliegen ältere <strong>Test</strong>modelle<br />

einer gewissen technologischen<br />

Alterung, sodass neue Produkte trotz<br />

Detailverbesserungen nicht automatisch<br />

mehr Punkte in den Einzelkategorien<br />

erhalten als die Vorgänger zum<br />

damaligen <strong>Test</strong>zeitpunkt.<br />

CI-Plus-Update<br />

Panasonics Blu-ray-Rekorder<br />

erhalten ein kostenloses<br />

Update, um<br />

CI-Plus-Module sowie<br />

Smartcards zu verarbeiten.<br />

Im Zusammenspiel<br />

mit den <strong>HDTV</strong>-Privatsendern<br />

ist voraussichtlich<br />

nur T<strong>im</strong>e-Shift möglich.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Sony<br />

64 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Samsung UE46C7700<br />

AUSGABE 3.2010<br />

D<strong>im</strong>ensionssprung<br />

Samsungs neue LED-LCD-Serie ist nicht nur ultraflach, sie stellt<br />

auch 3-D-Inhalte dar und konvertiert 2-D-Bilder in dreid<strong>im</strong>ensionale.<br />

Bei der Beleuchtung setzt die neue 7000er-Serie auf<br />

die Edge-LED-Technik und glänzt als Personal Video Recorder<br />

sowie mit einem vielversprechenden Internetangebot.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

UE46C7700<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

Nach dem ersten Anschalten überzeugt der Edge-LED-LCD <strong>im</strong> Film-Modus bereits mit opt<strong>im</strong>alen Bildeinstellungen.<br />

Die neue Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet und wartet mit einem beleuchteten Tastenfeld auf<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Preis<br />

2499 Euro<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (116 cm)<br />

Maße (B/H/T) 109,2 × 72,4 × 3 cm<br />

Gewicht<br />

19,1 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert, leicht<br />

spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S2<br />

Besonderheiten 3-D-fähig,<br />

2-D/3-D-Konvertierung,<br />

Internetdienste, PVR-<br />

ready, HDMI 1.4 (ARC)<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 65


Vor allem bei seitlicher Betrachtung wirken schwarze Bildinhalte<br />

milchig und Farben verfälscht. In dunklen Szenen<br />

fällt zudem die unregelmäßige Beleuchtung des Panels auf<br />

Die 3-D-Brillen werden ausschließlich separat verkauft. Ein<br />

Paket mit der 3-D-Blu-ray „Monster und Aliens“ und zwei<br />

aufladbaren Brillen soll 300 Euro kosten<br />

So sieht ein 3-D-Bild ohne aktive Shutter-Brille aus, die die<br />

beiden übereinandergelegten Bilder trennt. Nach einem<br />

Software-Update gelang die Darstellung fast fehlerfrei<br />

Zum Unterstellen zu schade: Nach dem Einschalten erstrahlt<br />

auf der Oberfläche von Samsungs 3-D-Blu-ray-Player<br />

BD-C6900 ein 3-D-Logo<br />

Samsung setzt zwar auf die dritte D<strong>im</strong>ension,<br />

eine Brille liegt aber keinem der 3-Dkompatiblen<br />

Geräte bei. Marc Azad, Product<br />

Marketing Manager DAV, teilte uns mit, dass<br />

es in erster Linie <strong>im</strong>mer noch Flachbildfernseher<br />

sind, die eben auch 3-D-Bilder darstellen können.<br />

Die aktiven Shutter-Brillen kommen einzeln<br />

oder <strong>im</strong> Paket mit einem Film in die Läden. Zwei<br />

aufladbare Brillen mit der 3-D-Blu-ray „Monster<br />

und Aliens“ erleichtern Sie um rund 300 Euro.<br />

Äußerst flach<br />

Immer wieder staunen wir über die verschwindend<br />

geringen Bautiefen von Samsungs LC-Displays:<br />

Der neue UE46C7700 ist mittlerweile bei<br />

drei Zent<strong>im</strong>etern (cm) angelangt. Möglich wird<br />

dies durch die sogenannte Edge-LED-Beleuchtung,<br />

bei der die energiesparenden Lämpchen<br />

lediglich <strong>im</strong> Rahmen des Displays verbaut werden.<br />

Äußerlich macht der <strong>Fernseher</strong> aus allen<br />

Perspektiven einiges her, nur der Bildeindruck<br />

ist stark vom Blickwinkel abhängig. Dafür sinkt<br />

aber der Stromverbrauch <strong>im</strong> Schnitt auf rund<br />

130 Watt (W). Da die LEDs lediglich vom Rahmen<br />

aus strahlen, wird das Licht über Diffusorplatten<br />

verteilt, damit auch die Bildschirmmitte erhellt<br />

wird. Leider ist die Ausleuchtung unregelmäßig,<br />

was gerade bei dunklen Szenen negativ auffällt.<br />

Reduziert man die Raumbeleuchtung auf He<strong>im</strong>kinoniveau,<br />

zeigen sich über den Schirm verteilt<br />

unterschiedlich helle Stellen, die wie Wolken<br />

anmuten; man spricht hier von Clouding. Die<br />

Bildqualität des LC-Displays ist zudem vom Blickwinkel<br />

abhängig, bereits kleine Sitzplatzänderungen<br />

lassen schwarze Flächen gräulich wirken<br />

und Farben erscheinen flau.<br />

Bei einer absolut zentrierten Sitzposition hat uns<br />

der Bildeindruck dagegen überzeugt. Dazu trägt<br />

auch die Frontscheibe einen großen Teil bei, da<br />

sie einfallendes Licht effizient schluckt und so<br />

der Schwarzwert selbst am Tag knackig bleibt.<br />

Die Scheibe sollte allerdings keinem Druck ausgesetzt<br />

werden, denn vor äußeren Einwirkungen<br />

bietet sie keinerlei Schutz. Im Kinomodus und<br />

mit der Farbtemperatur „Warm 2“ punktet der<br />

UE46C7700 mit einem neutralen und ausgewogenen<br />

Bild, die Voreinstellungen sind nahezu<br />

perfekt. Auch die Farbdarstellung ist in der Einstellung<br />

„Auto“ nahezu opt<strong>im</strong>al, auch wenn die<br />

Farbe Gelb etwas übersättigt erscheint. Sie können<br />

den Farbraum zusätzlich manuell anpassen,<br />

die „Auto“-Einstellung bildet den <strong>HDTV</strong>-Farbraum<br />

aber bereits sehr gut ab. Der Ton klingt<br />

dagegen so, wie der <strong>Fernseher</strong> aussieht: flach.<br />

Über das Einstellungsmenü können Sie nur bedingt<br />

gegenregeln, vor allem bei Kinofilmen<br />

sollten Sie den Ton an einen AV-Receiver nebst<br />

Mehrkanalsystem weiterleiten.<br />

Samsungs UE46C7700 opt<strong>im</strong>iert die Bildschärfe<br />

bei schnellen Bildbewegungen mit einer 200-<br />

Hertz-Zwischenbildberechnung. Diese arbeitet<br />

effizienter als in den Vorgängermodellen und<br />

selbst bei schnell bewegten Objekten kommt<br />

es kaum zu Nachzieheffekten. In der höchsten<br />

Einstellung bilden sich zudem nur wenige Artefakte.<br />

Wer es geschmeidig mag, kann über die<br />

„Judder-Minderung“ butterweiche Kameraschwenks<br />

in Kinofilmen erzeugen und diesen Effekt<br />

stufenweise anpassen. Schon bei geringer Intensität<br />

bilden sich hier allerdings Artefakte.<br />

Auf Sendung<br />

Fernsehbilder empfangen Sie auf allen Wegen,<br />

der UE46C7700 ist standardmäßig mit jeweils<br />

einem DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Tuner ausgestattet.<br />

Dank des CI-Plus-Schachtes können<br />

Sie neben ARD HD und ZDF HD auch Pro Sieben<br />

HD, Sat 1 HD, Kabel Eins HD, RTL HD und Vox<br />

HD empfangen – das passende CI-Plus-Modul<br />

natürlich vorausgesetzt. Dieses kostet rund 100<br />

Euro und die HD-Plus-Smartcard schaltet die<br />

Sender für ein Jahr frei; für ein weiteres werden<br />

rund 50 Euro fällig. Im <strong>Test</strong> wurde das Modul<br />

anstandslos erkannt und nach wenigen Sekunden<br />

fl<strong>im</strong>merten die Privaten gestochen scharf<br />

über den Bildschirm. Samsungs aktuelle Modelle<br />

bieten sich auch als Personal Video Recorder an.<br />

Dafür brauchen Sie lediglich eine USB-Festplatte,<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> wurden sowohl 2,5-Zoll-Platten als<br />

auch 3,5-Zoll-Geräte bereitwillig erkannt. Zwei<br />

günstige USB-Sticks mit geringer Schreibleistung<br />

verweigerten die Zusammenarbeit, einen dritten<br />

mit einer hohen Datenrate konnten wir zumindest<br />

formatieren, die Aufnahme- und T<strong>im</strong>e-<br />

Shift-Funktionen blieben uns aber verwehrt.<br />

Be<strong>im</strong> Pausieren einer Sendung (T<strong>im</strong>e-Shift) werden<br />

max<strong>im</strong>al 90 Minuten zwischengespeichert.<br />

Aufgenommene Sendungen sind verschlüsselt<br />

und können nur am gleichen Gerät wiedergegeben<br />

werden. Ein Bearbeitungsmenü suchten<br />

wir vergebens, so können Sie etwa Werbeblöcke<br />

nicht entfernen und Mitschnitte der privaten<br />

HD-Sender werden bereits <strong>im</strong> Vorfeld mit einem<br />

Copyright-Hinweis verweigert.<br />

Mult<strong>im</strong>edial und online<br />

Der UE46C7700 versteht sich mit nahezu allen<br />

verfügbaren Dateiformaten und Codecs, egal<br />

ob Musik oder Video. Er spielt selbst MKV-Dateien<br />

mit Full-HD-Auflösung (H.264-Codec) ab<br />

und meistert auch DivX-HD-Videos – sogar die<br />

gängigen Untertitelformate, etwa „.srt“, werden<br />

eingebunden. Bei der Videowiedergabe<br />

müssen Sie nicht auf Mehrkanalton in Form von<br />

Dolby Digital oder DTS verzichten. Die grafische<br />

Benutzeroberfläche macht einiges her und Eingaben<br />

werden ohne Latenz umgesetzt, die flüssige<br />

Bedienung zieht sich durch alle Teilgebiete<br />

des Gerätes. Vor allem die Internet@TV-Funktionen<br />

haben uns positiv überrascht, so genügt<br />

ein Knopfdruck und der UE46C7700 schaltet<br />

vom laufenden Fernsehprogramm nahezu ohne<br />

Verzögerung auf die Oberfläche für die Onlineanwendungen<br />

um. Dabei rutscht das derzeitige<br />

Fernsehprogramm in die obere linke Ecke.<br />

Samsungs App Store mutet noch etwas leer an,<br />

neben s<strong>im</strong>plen Spielen, wie etwa Memory oder<br />

Sudoku, bekommen Sie noch verschiedene An-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

66 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


wendungen wie beispielsweise Youtube, Skype<br />

oder Nachrichtendienste. Die Applikationen<br />

sind durchweg kostenlos und der Shop soll<br />

künftig ausgebaut werden. In Zukunft können<br />

Dienste auch Geld kosten.<br />

D<strong>im</strong>ensionstor<br />

Ab der 7000er-Serie unterstützen Samsungs<br />

LED-LCDs die 3-D-Darstellung. Die dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />

Bilder werden über den HDMI-1.4-Eingang<br />

angenommen, der auch einen Audio Return<br />

Channel bietet. Dank diesem schicken Sie nicht<br />

nur Bilder an das Display, <strong>im</strong> gleichen Maße wird<br />

auch der Ton des <strong>Fernseher</strong>s über selbiges Kabel<br />

an einen AV-Receiver geleitet. Für die räumlichen<br />

Bilder brauchen Sie nicht zwingend einen<br />

3-D-Blu-ray-Player, etwa den BD-C6900 aus<br />

gleichem Hause, denn der <strong>Fernseher</strong> kann 2-D-<br />

Material auf Knopfdruck in die dritte D<strong>im</strong>ension<br />

konvertieren. Für die native 3-D-Zuspielung<br />

lagen uns die „Monster und Aliens“-3-D-<br />

Blu-ray und zwei aktive Shutter-Brillen vor.<br />

Bei Samsungs 3-D-LED-LCD maßen wir <strong>im</strong><br />

3-D-Modus einen Helligkeitsverlust von etwa<br />

65 Prozent, was durch die potente LED-Beleuchtung<br />

nahezu kompensiert werden kann. Nach<br />

der Installation eines 3-D-Software-Updates,<br />

das in den nächsten Wochen über das Internet<br />

verfügbar ist, gelang die 3-D-Darstellung deutlich<br />

besser als <strong>im</strong> Auslieferungszustand. Die<br />

Bildtrennung zwischen dem linken und rechten<br />

Auge erfolgt allerdings noch nicht exakt, sodass<br />

teilweise geisterhafte Silhouetten erscheinen.<br />

Im Bildmenü steht deshalb eine Perspektivenkorrektur<br />

zur Verfügung. So glichen wir eine<br />

rechtsgerichtete Silhouette aus, indem wir sie<br />

nach links verschoben, und der Doppeleffekt<br />

verschwand. Nur leider wirkten linksgerichtete<br />

Silhouetten daraufhin fehlerhaft, sie wurden sogar<br />

noch verstärkt. So müsste man theoretisch<br />

von Szene zu Szene Hand anlegen, eigentlich<br />

sollte das die 3-D-Technik des Displays übernehmen.<br />

Fernab von den Konvergenzverschiebungen<br />

wirkt das Bild ungemein plastisch und<br />

greifbar. Durch schnelles Öffnen und Schließen<br />

der Shutter-Brille tritt kein sichtbares Fl<strong>im</strong>mern<br />

auf. 3-D-Blu-rays sind abwärtskompatibel und<br />

ein herkömmlicher Player spielt automatisch<br />

die 2-D-Variante ab. In Verbindung mit einem<br />

3-D-Blu-ray-Player können Sie be<strong>im</strong> UE46C7700<br />

die dreid<strong>im</strong>ensionalen Bilder auf Wunsch in 2-D<br />

darstellen.<br />

Auf Knopfdruck<br />

Bei der Aktivierung der 2-D/3-D-Konvertierung<br />

werden sie von einer Warnung begrüßt, die ermüdete<br />

Augen und Schwindelgefühle prophezeit.<br />

Im Gegensatz zu echtem 3-D-Material fordert<br />

die Konvertierung die Sehnerven deutlich<br />

mehr, denn die Bildverarbeitung muss in Echtzeit<br />

die nicht <strong>im</strong> Bildsignal vorhandene Tiefe berechnen<br />

und angleichen. Dabei können Sie den<br />

3-D-Eindruck stufenweise anpassen. Im Gegensatz<br />

zu nativem 3-D stehen keine Objekte aus<br />

dem Bildschirm hervor, das Bild bekommt lediglich<br />

etwas mehr Tiefe verliehen – der Eindruck<br />

kommt dem Blick aus einem Fenster nahe. Die<br />

Berechnung kann auf jedes Bildmaterial, egal<br />

ob Fernsehen, Videospiele oder Fotos, angewendet<br />

werden.<br />

Der Eindruck schwankt je nach Bildinhalt, denn<br />

die Echtzeitberechnung verändert pausenlos<br />

die Überlagerung der beiden Bilder. Befindet<br />

sich ein bewegtes Objekt <strong>im</strong> Bild, etwa eine sich<br />

öffnende Tür, soll diese natürlich plastisch wirken<br />

und die Überlagerung der Bilder wird angepasst.<br />

Diese ständig stattfindende Verschiebung<br />

kann zu Konvergenzfehlern führen. In unseren<br />

<strong>Test</strong>s stellte sich, <strong>im</strong> Gegensatz zu echtem 3-D-<br />

Material, bereits nach wenigen Minuten ein<br />

Unwohlgefühl be<strong>im</strong> Zuschauer ein. Hier hilft es,<br />

die Intensität der Konvertierung zu verringern,<br />

was den Bildern aber gleichfalls die räumliche<br />

Tiefe n<strong>im</strong>mt. Dennoch ist die Konvertierung ein<br />

lobenswerter Zusatz, denn echte Bildfehler waren<br />

nicht auszumachen.<br />

3-D für den Massenmarkt<br />

Samsungs Strategie geht auf: Die neue Serie<br />

7000 überzeugt nicht nur <strong>im</strong> normalen 2-D-Betrieb,<br />

sondern nach dem Software-Update auch<br />

<strong>im</strong> 3-D-Modus. Die anfänglich störenden Konvergenzprobleme<br />

wurden deutlich reduziert,<br />

sodass echtes 3-D-Material plastisch und angenehm<br />

zugleich wirkt. Dank guter Bildhelligkeit<br />

wirken die 3-D-Aufnahmen ausreichend leuchtstark.<br />

Die Echtzeitkonvertierung strapaziert die<br />

Augen hingegen stärker und bereits nach wenigen<br />

Minuten traten Ermüdungserscheinungen<br />

auf. Aufgrund der variablen Intensität dürfen<br />

Sie diese <strong>im</strong>merhin flexibel konfigurieren und<br />

auf das eingespeiste Material exakt anpassen.<br />

Im 2-D-Betrieb erfreute uns Samsungs neuer<br />

Flachmann mit seinen nahezu perfekten Einstellungen,<br />

einer sehr guten Zwischenbildberechnung<br />

und den daraus resultierenden scharfen<br />

Bewegtbildern. Die flüssige und grafisch ansprechende<br />

Bedienung geht gut von der Hand<br />

und die Internetangebote machen Lust auf<br />

mehr. Zudem verbaut Samsung <strong>im</strong> UE46C7700<br />

erstmals einen Lichtsensor, der die Leuchtkraft<br />

des Bildschirms dem Umgebungslicht automatisch<br />

anpasst. Das sorgt nicht nur für einen stets<br />

opt<strong>im</strong>alen Bildeindruck, auch der Stromverbrauch<br />

pendelt sich so <strong>im</strong> dunklen Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

bei rund 105 W ein, für ein Display dieser<br />

Größe (116 cm) ein sehr guter Wert. Negativ fallen<br />

dagegen die ungleichmäßige Ausleuchtung<br />

und der extrem kleine Betrachtunsgwinkel auf –<br />

auch der Sound konnte uns nicht überzeugen.<br />

Vor dem Kauf sollten Sie somit sicherstellen, dass<br />

der Klang über eine Stereoanlage aufgewertet<br />

wird und der Sitzplatz frontal vor dem Display<br />

liegt. Dann steht einer natürlichen Darstellung<br />

nichts mehr <strong>im</strong> Wege und mit seinen vielfältigen<br />

Funktionen präsentiert sich Samsungs 3-D-LED-<br />

LCD UE46C7700 als echtes Universaltalent <strong>im</strong><br />

modernen Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

70 W 170 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildkontrast<br />

Beleuchtung<br />

He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Wärmebild<br />

Bereits in der Voreinstellung neutrale Graustufen<br />

Natürliche Farbabst<strong>im</strong>mung ohne Übersättigung ab Werk<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Wertung 83 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 67


Sony KDL-40NX805<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Wohnz<strong>im</strong>merfelsen<br />

Sony achtet bei seinen Produktlinien seit jeher nicht nur darauf, dass die Technik auf der<br />

Höhe der Zeit ist, sondern hat ebenso <strong>im</strong> Blick, dass das Design aus der Masse hervorsticht.<br />

So auch bei der NX8-Serie mit extravagantem Standfuß.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

KDL-40NX805<br />

Sonys NX8-Serie wertet durch ihr Design und den Funktionsumfang die he<strong>im</strong>ischen vier Wände auf. Dank Edge-<br />

LED-Technologie ist das Gerät sehr flach (Seitenansicht mit Standard-Standfuß) und Strom sparend <strong>im</strong> Betrieb<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Preis<br />

1898 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />

Maße (B/H/T) 99,4 × 66,9 × 6,4 cm<br />

Gewicht<br />

20,1 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert,<br />

leicht spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel,<br />

kein Overscan<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C und DVB-S2<br />

Besonderheiten integriertes WLAN,<br />

DLNA-zertifiziert, CI Plus,<br />

Monolith-Standfuß,<br />

HDMI 1.4 (ARC)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Sony Pictures<br />

68 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Monolith heißt das Zauberwort bei<br />

der neu designten NX-Serie von<br />

Sony. Genauer gesagt bezeichnet<br />

es den speziellen Standfuß, der optional zur<br />

Modellreihe erhältlich ist. Dieser lässt den Sony-<br />

LCD zu einer Einheit mit dem TV-Möbel werden<br />

und hält noch weitere Besonderheiten gegenüber<br />

der Standardmontageeinheit bereit. Dazu<br />

gehört die Möglichkeit, den Flachbildfernseher<br />

entgegen der üblichen senkrechten Aufstellung<br />

in einer um sechs Grad nach hinten gekippten<br />

Position zu installieren. Dies dürfte vor allen Dingen<br />

Besitzern von modernen Lowboards zugutekommen,<br />

deren Bauhöhe niedriger als reguläre<br />

Sitzpositionen ist. Welcher Neigungswinkel nun<br />

der richtige ist, sollte der Eigner aber vor Inbetriebnahme<br />

überprüfen, denn der <strong>Fernseher</strong><br />

lässt sich nach Installation des Monolith-Standfußes<br />

nicht mehr kippen und eine Korrektur des<br />

Winkels ist nur umständlich möglich.<br />

Design kontra Technik<br />

Bei näherer Betrachtung des kantigen Designsockels<br />

aus gebürstetem Aluminium fällt ebenfalls<br />

die gelöcherte Frontblende des Monolithen<br />

auf. Ist der <strong>Fernseher</strong> in Betrieb, quellen einem<br />

die Laute des Programms daraus entgegen.<br />

Wer nun meint, der Standfuß wäre nebenbei<br />

noch ein zusätzlicher Lautsprecher, der hat sich<br />

getäuscht. Der Sockel ist kein aktives Element<br />

und verfügt auch über keinerlei elektronische<br />

Verbindung zum <strong>Fernseher</strong>. Lediglich der Klang<br />

der <strong>im</strong> Sony eingebauten Lautsprecher wird<br />

in Richtung des Zuschauers geleitet. Auf die<br />

Soundqualität des Gerätes hat das nur wenig<br />

Auswirkung: Diese ist eher flau und auch bei<br />

voll eingestellten Tiefen will kein voluminöser<br />

Klang entstehen.<br />

Wenig Volumen hat auch das Gehäuse des<br />

<strong>Fernseher</strong>s, dies verdankt das Gerät der Edge-<br />

LED-Technologie, die den LCD-Monolith in der<br />

Seitenansicht zu einer flachen Skulptur mutieren<br />

lässt. Dabei wird die Flüssigkristallschicht des<br />

Displays mittels der <strong>im</strong> oberen und unteren Rahmen<br />

eingebauten Hochleistungsleuchtdioden<br />

mit der nötigen Helligkeit versorgt. Das Ziel, die<br />

Bildfläche genauso gleichmäßig auszuleuchten,<br />

wie eine direkte Hinterleuchtung es vermag, verfehlt<br />

der Design-Flachmann jedoch. Bei dunkleren<br />

Bildinhalten kann der Einstrahlungsweg<br />

der LEDs direkt beobachtet werden. Auch bei<br />

Farbverläufen, wie etwa einem Abendh<strong>im</strong>mel,<br />

wirkt sich die unterschiedlich erhellte Bildfläche<br />

auf den visuellen Gesamteindruck negativ aus.<br />

Dabei wechseln sich hellere und dunklere Bereiche<br />

ab und kumulieren sternförmig in der<br />

Mitte des Displays zum hellsten Punkt.<br />

Augenschonend<br />

Wird die Helligkeit in der Mitte des Displays<br />

gemessen, strahlt dieses natürlich kräftig weiß.<br />

Weicht man jedoch vom Mittelpunkt ab, reduziert<br />

sich auch die Leuchtkraft. Dies bedeutet,<br />

dass Sony zwar auf einen sehr hohen Max<strong>im</strong>alkontrast<br />

verweisen kann, diesen aber nicht über<br />

die gesamte Bildfläche bzw. nur bei frontaler<br />

Sicht erreicht. Ähnlich verhält es sich mit dem<br />

Schwarzwert. Dieser ändert sich ebenfalls je<br />

nach Messpunkt. Weiterhin fällt auf, dass bei<br />

dunklen Bildinhalten nach einer kurzen Zeitspanne<br />

das Bild künstlich herunterged<strong>im</strong>mt<br />

wird. Trotz allem kann sich der effektive Kontrast<br />

sehen lassen, sofern die Betrachterposition<br />

frontal zum Gerät ist. Denn typisch für LCDs<br />

n<strong>im</strong>mt auch be<strong>im</strong> NX805 der Kontrast schon<br />

bei geringer Blickwinkelveränderung ab, woran<br />

auch die hochwertige Frontscheibe nichts<br />

ändert. Diese ziert die gesamte Gerätefront bis<br />

über den Bildschirmrahmen, ist äußerst stabil<br />

und passt sich perfekt in das min<strong>im</strong>alistische<br />

Gesamtdesignkonzept des Sony ein. Im Eco-<br />

Modus vermindert der <strong>Fernseher</strong> die Helligkeit<br />

und arbeitet sehr Strom sparend, wer brillantere<br />

Bilder bevorzugt und einen Mittelweg sucht,<br />

dem sei die Aktivierung des eingebauten Lichtsensors<br />

ans Herz gelegt, der die Bildhelligkeit<br />

dem Umgebungslicht anpasst und somit auch<br />

bei Tageslicht einen angenehmen Kontrast ermöglicht.<br />

Eine andere Option ist denjenigen zu empfehlen,<br />

die besonders in abgedunkelten Räumen<br />

den Fernsehabend verbringen. Die „Automatische<br />

Lichtbegrenzung“ reguliert bei aufeinanderfolgenden<br />

Bildinhalten mit stark variierender<br />

Helligkeit die Leuchtstärke des Displays, um den<br />

Betrachter nicht zu sehr zu blenden und ihn somit<br />

weniger Stress auszusetzen.<br />

Benutzerfreund<br />

Von den Ausleuchtungsschwächen abgesehen<br />

bietet der NX805 von Inbetriebnahme ab ein<br />

nahezu perfektes Bild. Die Grundeinstellungen<br />

von Farbe, Schärfe, Helligkeit und Kontrast erzielen<br />

einen harmonischen Eindruck; als Modus<br />

empfiehlt sich „Warm 2“. Dieser kommt einer<br />

natürlichen Farbtemperatur am nächsten, deren<br />

letzter Feinschliff problemlos über das erweiterte<br />

Bildmenü geschehen kann. An dieser Stelle<br />

sei erwähnt, dass Sony seine „Xross Media<br />

Bar“ (gesprochen Cross Media Bar, abgekürzt<br />

XMB) nun komplett über alle Hauptmenüeinstellungen<br />

durchgezogen hat. Bei älteren Modellen<br />

kam diese strickleiterartige Menüstruktur<br />

zwar ebenfalls zum Einsatz, jedoch wurde sie<br />

in gewissen Optionspunkten wieder verlassen.<br />

Nun wandelt der Benutzer über nahezu alle Einstellungspunkte<br />

hinweg über die Pfade dieser<br />

bequem und schnell zu bedienenden Menükette,<br />

die auch in Playstation-Spielkonsolen und bei<br />

<strong>im</strong>mer mehr Sony-Geräten als Bedienoberfläche<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Wenn es allerdings nur darum geht, schnell den<br />

Ton oder das Bild anzupassen, kann auch das<br />

Schnellzugriffsmenü genutzt werden, welches<br />

sich je nach Bildquelle in seinen Einstellungspunkten<br />

anpasst. Erwähnenswert ist auch das<br />

Favoritenmenü. Dieses besitzt ein Gedächtnis<br />

und merkt sich die letzten Aktionen, wie z. B.<br />

Der (optionale) Monolith-Standfuß lenkt den Klang des<br />

NX805 in Richtung Zuschauer und erlaubt einen auf Lowboard<br />

opt<strong>im</strong>ierten Neigungswinkel von sechs Grad<br />

Das min<strong>im</strong>alistische Designkonzept spiegelt sich auch in<br />

den Bedienelementen am Gerät wider. Die Symbole an der<br />

Front leuchten bei rückseitiger Berührung auf<br />

Die Fernbedienung kann umgedreht abgelegt werden und<br />

enthält eine zusätzliche Stand-by-Taste. Für die staubfreie<br />

Ablage sorgt das gewölbte Tastenfeld<br />

Das Common Interface akzeptiert CI-Plus-Module und<br />

erlaubt damit den Empfang von verschlüsselten HD-Satellitenprogrammen<br />

über Astras HD-Plus-Plattform<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Kontrast ( nativ) Min: 700 : 1, Max: 3 600 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 80 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

55 W 125 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildkontrast<br />

Beleuchtung<br />

He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Wärmebild<br />

Kaum Farbtemperaturabweichungen über alle Bildbereiche<br />

Leicht verschobene Rot- und Grüntöne, sonst fast perfekt<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Wertung 83 von 100<br />

den zuletzt eingeschalteten Fernsehkanal und<br />

das zuvor gesehene Video. Nebenbei bietet es<br />

schnellen Zugriff auf die Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen<br />

des NX805. Aufgerufen werden die Favoriten<br />

über die Taste mit dem Herzsymbol auf der<br />

Fernbedienung. Letztere wurde ansprechend renoviert<br />

und liegt durch ihr relativ hohes Gewicht<br />

gut in der Hand. Die Hauptbedienelemente<br />

sind groß und übersichtlich angeordnet. Somit<br />

steht nach einiger Übung einer Blindbedienung<br />

nichts mehr <strong>im</strong> Weg. Zusätzlich finden sich noch<br />

Tasten für typische Abspielfunktionen. Damit<br />

lassen sich extern angeschlossene Sony-Geräte<br />

bequem steuern. Auch Besitzer anderer Geräte<br />

müssen nicht gleich ihr Equipment wechseln.<br />

Sonys Signalgeber ist programmierbar und entpuppt<br />

sich damit als echte Universalfernbedienung.<br />

Abgelegt wird diese mit dem Tastenfeld<br />

nach unten, das aus diesem Grund nach innen<br />

gewölbt ist. In dieser Ruheposition fügt sich<br />

die Fernbedienung in das schlichte Gehäusedesign<br />

ein, das nur durch einen Stand-by-Schalter<br />

durchbrochen wird.<br />

Scharfer Allrounder<br />

Für das TV-Programm stehen alle digitalen<br />

Wege offen. Ob Satellit, Kabel oder Antenne:<br />

Der Sony weiß alle Empfangstypen auch in HD<br />

zu verarbeiten. Dank des vorhandenen CI-Plus-<br />

Einschubs bleiben auch die privaten hochauflösenden<br />

Programme von Astras verschlüsselter<br />

HD-Plus-Plattform nicht außen vor. Über die<br />

neue HDMI-Schnittstelle leiten Sie den Ton<br />

ohne ein zusätzliches optisches Kabel zum AV-<br />

Receiver. Das Bild ist sowohl bei Standard Definition<br />

(SD) als auch bei HD-Material farblich<br />

ausgewogen und macht insgesamt einen sehr<br />

guten Eindruck. Bei geringauflösenden Sendern<br />

macht sich naturgemäß Rauschen bemerkbar.<br />

Die angebotenen zwei Rauschfilter lassen sich<br />

stufenweise hinzuschalten. Diese greifen behutsam<br />

in das Signal ein, sodass auch bei voller<br />

Reduzierungsstärke keine Artefakte entstehen.<br />

Allerdings kann die Rauschreduktion besonders<br />

in großflächigen Farbverläufen das Bild<br />

nicht vollkommen aufwerten. Gleiches gilt bei<br />

DVD-Zuspielung. Beide Signalvarianten (sowohl<br />

SDTV als auch DVD-Material) werden sauber<br />

auf die Full-HD-Auflösung hochskaliert und<br />

sind bis auf das Bildrauschen angenehm zu betrachten.<br />

Allgemein hervorragend ist auch die<br />

Bewegungsschärfe des Sony. Die verdankt der<br />

LED-LCD-TV nicht zuletzt der integrierten Zwischenbildberechnung.<br />

„Motionflow“ wird diese<br />

von Sony betitelt und arbeitet mit 200 Hertz.<br />

Auch sie lässt sich, ähnlich der Rauschreduktion,<br />

in zwei Stufen regeln. Machen sich ohne Zwischenbildberechnung<br />

noch LCD-typische Nachzieheffekte<br />

bemerkbar, ist bereits in der ersten<br />

Stufe der Zwischenbildberechnung die Bewegtbildschärfe<br />

deutlich besser. Diese Einstellung<br />

ist auch <strong>im</strong> alltäglichen Gebrauch am ehesten<br />

zu empfehlen, denn <strong>im</strong> höheren Modus wirken<br />

Kinobilder leicht künstlich und es sind Artefakte<br />

sichtbar. Diese wirken sich aber weniger störend<br />

aus als bei vergleichbaren Zwischenbildberechnungstechnologien<br />

anderer Hersteller.<br />

Weltoffen<br />

Neben der herkömmlichen Film- und TV-Unterhaltung<br />

werden neuere Flachbildfernseher <strong>im</strong>mer<br />

mehr zur Mult<strong>im</strong>edia-Zentrale des Wohnz<strong>im</strong>mers<br />

umfunktioniert. Der NX805 macht<br />

da natürlich keine Ausnahme. Im Gegenteil:<br />

Der Sony kann direkt über den eingebauten<br />

Funknetzadapter ins he<strong>im</strong>ische WLAN integriert<br />

werden. Durch die DLNA-Funktionalität kann<br />

der NX805 dann Dateien von entsprechenden<br />

Gegenstellen <strong>im</strong> gleichen Netzwerk beziehen.<br />

Im <strong>Test</strong> funktionierte dies mit den verschiedensten<br />

DLNA-zertifizierten Endgeräten, vom<br />

Sat-Receiver bis hin zum PC mit entsprechender<br />

Software. Aber auch über die Grenzen des eigenen<br />

He<strong>im</strong>es hinaus kann der Sony-LCD kommunizieren.<br />

Verfügt das Netzwerk über einen<br />

Internetzugang, kann der NX805 darüber aktuelle<br />

Inhalte aus dem World Wide Web beziehen.<br />

Eine wirkliche Wahlfreiheit hat der Nutzer hier<br />

aber nicht, sondern ist vielmehr auf zugeschnittene<br />

Widgets (angepasste Mini-Programme)<br />

und deren aufbereiteten Inhalt angewiesen. Die<br />

Auswahl war zum <strong>Test</strong>zeitpunkt noch recht eingeschränkt.<br />

Störend sind außerdem die ziemlich<br />

langen Ladezeiten, die trotz Breitbandverbindung<br />

in Kauf genommen werden müssen. Ganz<br />

anders verhält es sich da mit den ebenfalls möglichen<br />

Internet-Video-Streaming-Angeboten.<br />

Die Auswahl ist hier recht breit gefächert und<br />

umfasst bekannte Plattformen wie Youtube<br />

und Tagesschau. Die Wiedergabe der Inhalte<br />

ist selbst bei höher auflösenden Filmen relativ<br />

flott. Müssen Texteingaben gemacht werden,<br />

geschieht dies über eine Bildschirmtastatur,<br />

aber auch die Eingabe über den Ziffernblock der<br />

Fernbedienung gestaltet sich, ähnlich dem Tippen<br />

von Nachrichten auf dem Handy, bequem.<br />

Zentralmassiv<br />

Die NX8-Serie von Sony ist für den Elektronikhersteller<br />

ein kleiner Meilenstein – angefangen<br />

be<strong>im</strong> äußerst ansprechenden Design, das durch<br />

den Standfuß noch mehr zur Geltung kommt,<br />

bis hin zu Details wie den auf Tastenberührung<br />

aufleuchtenden Grundbedienelementen an der<br />

Geräteseite. Der Monolith zeigt sich dank Edge-<br />

LED-Technik äußerst flach. Damit handelt sich<br />

Sony allerdings auch ein paar spezifische Probleme<br />

ein. Die Bildqualität ist in allen Belangen<br />

überzeugend, aber die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

der Bildfläche lässt leider zu wünschen<br />

übrig. Auf der anderen Seite begnügt sich der<br />

NX805 durch die sparsamen LEDs mit wenig<br />

Leistung. Selbst ohne aktivierte Stromsparfunktion<br />

verbraucht er durchweg unter 100 Watt.<br />

Zählt man seine umfassenden Funktionen vor<br />

allem <strong>im</strong> Mult<strong>im</strong>edia-Bereich hinzu, ist Sonys<br />

Monolith ein echter Anziehungspunkt in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

70 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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Panasonic TX-P42GW20<br />

Aufgemöbelt<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Pünktlich zum Frühjahr erscheint die zweite Generation von Panasonics NeoPDP-Plasmafernseherreihe.<br />

Dazu gehört auch der GW20, der gegenüber seinem Vorgänger mit noch mehr<br />

Kontrast und Ausstattung glänzen soll.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

TX-P42GW20<br />

Dank eines THX-zertifizierten Panels bleibt dem Kunden eine langwierige Kalibrierung des Bildes erspart. Wer<br />

trotzdem Änderungen vornehmen will, erfreut sich an der aufgeräumten Menüstruktur; die etwas klobige<br />

Fernbedienung schmälert das Vergnügen aber wieder ein wenig<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

1099 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />

Maße (B/H/T) 102,9 × 69,3 × 8,2 cm<br />

Gewicht<br />

20,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie Plasma<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert,<br />

spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Tuner<br />

DVB-S, DVB-T, DVB-C<br />

Besonderheiten Multituner, THX-Mode,<br />

HDMI 1.4 (ARC)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

72 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Die Bildfläche des GW20 ziert ein<br />

Kontrastopt<strong>im</strong>ierungsfilter, der dem<br />

Vorgängermodell noch verwehrt<br />

blieb. Dieser soll ungewollte Lichtreflexe min<strong>im</strong>ieren<br />

und gleichzeitig mehr Helligkeit<br />

von den Plasmazellen durchleiten. Unter entsprechenden<br />

Voraussetzungen erreicht der<br />

Panasonic eine für Plasmageräte ungewohnt<br />

hohe Helligkeit von Weißflächen. Dieser Weißwert<br />

reicht mitunter an das Niveau von Flüssigkristalldisplays<br />

heran, reduziert sich aber<br />

aus technologischen Gründen bei großflächig<br />

hellen Bildinhalten auf mindere Werte und<br />

lässt das Bild insgesamt wieder ermatten. Am<br />

anderen Ende der Helligkeitsskala befindet sich<br />

mit dem Schwarzwert eines der stärksten Verkaufsargumente<br />

des Plasmaherstellers. Auch<br />

hier spielt der Panasonic seine Stärken gegenüber<br />

Flüssigkristallbildschirmen aus. Bei wenig<br />

hellen Bildinhalten bietet der Plasmafernseher<br />

ein sattes Schwarz, allerdings konnten wir <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>labor feststellen, dass der Panasonic dieses<br />

Niveau bei steigenden Weißflächen nicht halten<br />

kann und somit der reale Kontrastumfang<br />

wieder relativiert wird. Dies betrifft auch den<br />

Kontrastfilter, der das Umgebungslicht nicht<br />

vollständig el<strong>im</strong>inieren kann. Richtig gestaunt<br />

haben wir bei der Stromverbrauchsmessung:<br />

Der Panasonic ist alles andere als ein Energieschlucker.<br />

Im normalen Alltagsfernsehmodus<br />

verbraucht er knapp 200 Watt (W), bei Blu-rayoder<br />

DVD-Zuspielung und unter Zuhilfenahme<br />

des Lichtsensors sogar noch weniger. Das ist<br />

für einen Plasmafernseher mit 42-Zoll-Bilddiagonale<br />

ein sehr guter Wert. Strom sparend<br />

arbeitet auch der Radiomodus. Hier kann das<br />

Panel komplett deaktiviert werden und nur<br />

die Boxen geben das Programm wieder; der<br />

Verbrauch beträgt dabei 56 W, das Display erwacht<br />

auf Tastendruck wieder.<br />

Bestes Bild auf Knopfdruck<br />

Wie bei den letztjährigen Topmodellen lässt<br />

Panasonic das Plasmapanel des GW20 von THX<br />

kalibrieren und zertifizieren. Das Bild wirkt <strong>im</strong><br />

THX-Modus folglich sehr solide. Helligkeit und<br />

Kontrast sind gut abgest<strong>im</strong>mt, die Schärfe passt<br />

und die Farben sind lebhaft. Allerdings sind die<br />

Sekundärfarben verschoben, sodass zum Beispiel<br />

das Gelb grünlich wirkt. Die Messungen<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor bestätigen diesen Eindruck. Darüber<br />

hinaus ist <strong>im</strong> aktuellen Modell die Farbkalibrierungsoption<br />

nach ISF-Standard möglich.<br />

Allerdings beschränkt sich die Opt<strong>im</strong>ierung des<br />

Farbraums auf die Pr<strong>im</strong>ärfarben Rot, Grün und<br />

Blau, was die ungenaue Sekundärfarbdarstellung<br />

nicht aufhebt. Sowohl bei Standbildern als<br />

auch Bewegtbildsequenzen ist die Bildschärfe<br />

des Panasonic vielen LCD-Modellen voraus,<br />

die typischen grünlichen Farbnachzieher sind<br />

aber noch nicht ganz verschwunden. Zusätzlich<br />

stattet Panasonic die Modellserie mit einer<br />

Zwischenbildberechnung aus. Diese erzeugt<br />

leider <strong>im</strong>mer noch Artefakte, zum Beispiel in<br />

Form einer Aura um sich bewegende Objekte.<br />

Wegen der soliden Grundschärfe des Geräts<br />

kann diese also getrost deaktiviert bleiben.<br />

Unterhaltungsmultitalent<br />

Der Multituner des Panasonic verarbeitet alle<br />

digitalen Empfangswege und ist mit einem<br />

CI-Plus-Einschub gesegnet, sodass auch die<br />

verschlüsselten HD-Programme nicht außen<br />

vor bleiben müssen. Der digitale Satellitenempfänger<br />

(DVB-S-Tuner) ist auf die Astra-Satelliten<br />

vorprogrammiert, erlaubt aber auch manuelle<br />

Einstellungen. Besonderes Augenmerk gilt den<br />

HDMI-Anschlüssen und dem SD-Karteneinschub.<br />

Erstere enthalten einen Anschluss mit<br />

Audio-Return-Channel (ARC) nach der neuen<br />

HDMI-1.4-Norm und erlauben die Rückgabe von<br />

Tonsignalen z. B. an einen Audioreceiver. Auch<br />

der SD-Karteneingang setzt auf Innovation und<br />

bietet Zugriff auf das neue SDXC-Kartenformat,<br />

das zwar in Deutschland noch nicht erhältlich<br />

ist, aber in Zukunft Platz für Speichermedien<br />

mit bis zu zwei Terabyte bietet. Unmittelbar in<br />

der Nähe des SD-Karteneinschubs befinden sich<br />

die beiden USB-Anschlüsse des GW20, über<br />

die der Plasma-TV mittels einer externen Festplatte<br />

zu einem Personal Video Recorder (PVR)<br />

mutiert. Dieser lässt sich über den 7-Tage-EPG<br />

bequem programmieren und ermöglicht ebenfalls<br />

zeitversetztes Fernsehen (T<strong>im</strong>e-Shift) oder<br />

die Aufnahme <strong>im</strong> Stand-by-Modus. Allerdings<br />

müssen auch einige Einschränkungen in Kauf<br />

genommen werden: Der <strong>Fernseher</strong> formatiert<br />

die Festplatte und unterbindet so den Zugriff<br />

durch andere Geräte – selbst baugleiche Modelle<br />

sind ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass<br />

der GW20 <strong>im</strong> <strong>Test</strong> zwei von drei Platten nicht<br />

als Aufnahmemedium akzeptierte. Zum Standard<br />

bei diversen Panasonic-Modellreihen gehört<br />

mittlerweile der Netzwerkanschluss und<br />

die dazugehörige Internetplattform namens<br />

Viera Cast. Diese ist erfreulich einfach per Fernbedienung<br />

steuerbar; auf den personalisierbaren<br />

Applikationsplätzen tummeln sich bisher<br />

aber nur wenige Inhaltelieferanten.<br />

Einstiegsprofi<br />

Alles in allem hat Panasonic es geschafft, dem<br />

Vorjahresmodell einige Verbesserungen hinzuzufügen.<br />

Leider hat der Hersteller bei ein paar<br />

Neuheiten nur den halben Schritt getan, angefangen<br />

be<strong>im</strong> nun vorhandenen, aber nicht<br />

opt<strong>im</strong>alen Kontrastfilter bis hin zur Festplattenaufzeichnung,<br />

die sich allerdings äußerst wählerisch<br />

zeigt. Insgesamt betrachtet ist der GW20<br />

jedoch ein echter Allrounder: Die Anschlussund<br />

Empfangsmöglichkeiten lassen keine Wünsche<br />

offen, der Bildkontrast ist <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

LCD-TVs unter allen Blickwinkeln sehr gut und<br />

die THX-Kalibrierung tut ein Übriges. Darüber<br />

hinaus erfreuen der vergleichsweise niedrige<br />

Preis und deutlich gesenkte Stromverbrauch,<br />

sodass durchaus auch Nicht-Cineasten mit dem<br />

GW20 glücklich werden.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 6000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 95 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

120 W 250 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildkontrast<br />

Beleuchtung<br />

He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Wärmebild<br />

Neutrale Graustufen über alle Helligkeitswerte<br />

Exakte Pr<strong>im</strong>är-, aber verschobene Sekundärfarben<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

50 von 60<br />

Wertung 84 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 73


Panasonic DMP-BD85<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Alte Liebe neu entfacht<br />

Detailversessenheit könnte man den Entwicklern von Panasonic bei näherer Betrachtung des<br />

neuen Blu-ray-Players DMP-BD85 vorwerfen. Obwohl bereits die Vorgänger eine erstklassige<br />

Bild- und Tonqualität lieferten, opt<strong>im</strong>ierte Panasonic die Darstellungsqualität ein weiteres<br />

Mal. Mit Erfolg, wie unser <strong>Test</strong> zeigt.<br />

VON FLORIAN KRIEGEL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

DMP-BD85<br />

Panasonics DMP-BD85 kann ins Netzwerk eingebunden werden, um beispielsweise auf die Aufzeichnungen des<br />

Blu-ray-Rekorders zuzugreifen. Über USB sind Film-, Bild- und Musikdateien abspielbar<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

329 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße (B/H/T) 43 × 5,5 × 24,9 cm<br />

Gewicht<br />

2,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Profile-Version 2.0<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />

DVD-Video,<br />

DVD-R/-RW/+R/+RW<br />

Datenformate JPEG, MPEG-4, AVCHD,<br />

DivX<br />

Besonderheiten Netzwerk, WLAN,<br />

Viera Cast<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

74 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Be<strong>im</strong> DMP-BD85 handelt es sich um das<br />

Oberklassemodell. Mit 329 Euro liegt<br />

der Neuling preislich unter dem Vorgänger,<br />

ganze 70 Euro weniger müssen Sie trotz<br />

gesteigerter Ausstattung investieren. In puncto<br />

Optik wurde das Rad nicht neu erfunden, dafür<br />

wurden aber <strong>im</strong> Detail Verbesserungen und leichte<br />

Aufwertungen vorgenommen. Die schwarze<br />

dezente Front wird durch eine eingearbeitete,<br />

bläulich sch<strong>im</strong>mernde Leiste geziert. Im Zentrum<br />

leuchtet eine blaue LED, die den Betriebsmodus<br />

anzeigt. Anschlussvielfalt besteht weiterhin: Neben<br />

dem 7.1-Analogausgang (der Stereo-Links/<br />

Rechts-Anschluss wird zum Surround-Back-Kanal)<br />

sind gleich zwei USB-Eingänge sowie ein<br />

SD-Kartenslot vorhanden, Letzterer unterstützt<br />

den neuen SDXC-Standard. Panasonic zieht nun<br />

mit der Konkurrenz gleich und offeriert optionales<br />

WLAN mit schnellem n-Standard. Dem<br />

BD85 liegt der passende, wenn auch klobige Adapter<br />

bei; dieser kann rückseitig installiert oder<br />

mit dem beiliegenden Verlängerungskabel an<br />

eine andere Stelle geführt werden.<br />

Speicherkartenpflicht<br />

Bei der BD-Live-Nutzung bleibt der Hersteller<br />

seiner Strategie treu: Ein integrierter Speicher<br />

ist nicht vorhanden und eine externe Speicherkarte<br />

muss erst erworben werden. Während die<br />

bei den Vorgängern bereits mehr als ausgereifte<br />

technische Leistung nur in Details verbessert und<br />

ausgebaut wurde, beherrscht das aktuelle Gerät<br />

nun Funktionen, die wir bis dato vermisst hatten.<br />

Neben dem bereits erwähnten WLAN kann<br />

der BD85 DLNA-Streaming vorweisen, wodurch<br />

über das Netzwerk Mult<strong>im</strong>edia-Dateien wiedergegeben<br />

werden können. In der Praxis funktioniert<br />

dies gut, allerdings könnte die Vielfalt der<br />

unterstützten Formate noch verbessert werden.<br />

Praktisch: Wer plant, sich den Panasonic-Bluray-Rekorder<br />

anzuschaffen, der kann diese Aufnahmen<br />

ebenfalls über das Netzwerk streamen.<br />

Lokal, also direkt am Gerät, können zudem<br />

mittels USB-Stick Audio-, Video- und Bilddaten<br />

abgespielt werden. Zusammen mit dem bereits<br />

bekannten Viera Cast, das u. a. den Zugriff auf<br />

Youtube erlaubt, erreicht das Gerät so ein hohes<br />

Maß an Mult<strong>im</strong>edialität. Das in Details aufgefrischte<br />

Menü verdient dabei keinen Designpreis,<br />

stellt aber eine benutzerfreundliche und übersichtliche<br />

Bedienung sicher.<br />

Kein Sprinter<br />

Die Anlaufzeit des Players beträgt angenehme<br />

15 Sekunden (s), der erneut verbesserte Schnellstartmodus<br />

reduziert diese Zeit deutlich, erhöht<br />

allerdings auch den Stand-by-Verbrauch auf rund<br />

acht Watt. Die eingelegte Disc rotiert <strong>im</strong> Schnellstartmodus<br />

sogar in den ersten Minuten des<br />

Stand-by-Betriebs und wird bei Aktivierung des<br />

Players schneller gelesen. Mit 47 s bei anspruchsvollen<br />

Blu-rays sind die Resultate aber von der<br />

Disc abhängig und somit empfehlen wir, lieber<br />

auf den Strom sparenden Modus zurückzugreifen.<br />

Die <strong>im</strong> Vergleich mit Konkurrenzmodellen<br />

weiterhin als lang zu bezeichnenden Ladezeiten<br />

lassen in dieser Disziplin kaum Fortschritte erkennen.<br />

Durch die lüfterlose Konstruktion wird<br />

der Nutzer dafür nur während der Ladevorgänge<br />

mit Betriebsgeräuschen konfrontiert.<br />

Fortschritt <strong>im</strong> Innern<br />

Die Wiedergabequalität zeigt sich be<strong>im</strong> neuen<br />

Player auf höchstem Niveau. Der verantwortliche<br />

PHL Chroma Prozessor Plus vereint alle Rechenprozesse<br />

in einem Chip. So führt der aktuelle<br />

Rechenkünstler bei Videomaterial zunächst die<br />

Wandlung in Vollbilder durch und erhöht erst<br />

anschließend die Farbauflösung. Was nur wenige<br />

wissen: SD- und HD-Signale liegen zwar in<br />

einer best<strong>im</strong>mten Auflösung vor, doch die Farbinformationen<br />

sind nicht jedem Bildpunkt exakt<br />

zugeordnet. Ein Großteil der Bildpunkte wird<br />

farblos abgelegt und die Elektronik muss die<br />

fehlenden Informationen errechnen. Panasonics<br />

DMP-BD85 ermittelt diese Farbinformationen<br />

äußerst exakt, was letztendlich der Bildschärfe<br />

zugutekommt. Zudem erlaubt der Player die individuelle<br />

Justierung des Bildes. Dafür sind einige<br />

Voreinstellungen wie z. B. „Fine“ oder „Soft“<br />

definiert, aber auch die manuelle Anpassung<br />

mehrerer Parameter ist möglich. So lassen sich<br />

selbst aus hochauflösenden Blu-rays noch mehr<br />

Details herauskitzeln. Am meisten profitiert<br />

jedoch das DVD-Upscaling und die dringend<br />

notwendige Vollbildkonvertierung meistert der<br />

Panasonic tadellos. Wie bei fast allen Panasonic-Playern<br />

lässt sich auch hier manuell zwischen<br />

Video- und Filmmodus umherschalten, um das<br />

Ergebnis je nach Quelle zu korrigieren. Selbst<br />

bei kritischen Aufnahmen gab sich die Automatik<br />

keine Blöße und zeigte fl<strong>im</strong>merfreie Kanten<br />

samt ruhigen Kameraschwenks. Im Bereich der<br />

Tonqualität opt<strong>im</strong>ierte Panasonic die Audioübertragung<br />

per HDMI, dadurch reduzieren sich<br />

Zeitfehler und die Präzision be<strong>im</strong> Auslesen der<br />

Daten <strong>im</strong> Verbund mit hochwertigen AV-Receivern<br />

wird erhöht. Dank integrierter Mehrkanaldecoder<br />

profitieren auch ältere Verstärker vom<br />

Panasonic, denn die Analogwandlung sämtlicher<br />

Audioformate klappte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ohne Fehler. Die<br />

interne Signalelektronik scheint aber auf HD-<br />

Quellen opt<strong>im</strong>iert, denn Signale in CD-Qualität<br />

zeigten etwas schlechtere Verzerrungswerte.<br />

Komplettausstattung<br />

Panasonic revolutioniert seine Player-Serie nicht,<br />

sondern setzt gezielt auf Evolution. Die Wiedergabequalität<br />

des DMP-BD85 kann sich mit<br />

den Referenzen am Markt messen und die Ergänzung<br />

um wichtige Features wie WLAN und<br />

DLNA-Streaming lässt den Player auch abseits<br />

der Grundfunktionen zur Spitze aufschließen.<br />

Dank der makellosen Bild- und Tonqualität sind<br />

die kleinen Schwächen bei der Bediengeschwindigkeit<br />

zu verschmerzen und infolge des günstigen<br />

Verkaufspreises kommen auch Einsteiger in<br />

den vollen HD-Genuss.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Lautstärke<br />

Layer-Wechsel DVD<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

17 W<br />

Ladezeit<br />

Startvorgang<br />

Wärmebild<br />

leise, bei Datenzugriff hörbar<br />

sichtbar<br />

< 10 W 50 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

< 10 s 15 s > 20 s<br />

Blu-ray Disc<br />

< 10 s 50 s > 90 s<br />

Die grafische Benutzeroberfläche erscheint nun moderner<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0,9970 1 kHz<br />

1,99401 kHz<br />

2,99101 kHz<br />

3,98802 kHz<br />

4,98502 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

Ausgeglichene sowie niedrige Verzerrungswerte über HDMI<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

54 von 60<br />

Wertung 88 von 100<br />

5,98203 kHz<br />

6,97903 kHz<br />

7,97604 kHz<br />

8,97304 kHz<br />

9,97005 kHz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75


Panasonic DMR-BS750<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Der Erste seiner Art<br />

Lange mussten <strong>HDTV</strong>-Enthusiasten auf ein Gerät warten, das Mitschnitte auf einer Blu-ray<br />

Disc speichern kann. Mit dem DMR-BS750 hat die Wartezeit nun ein Ende. Damit Sie genug<br />

hochwertiges Material zum Aufzeichnen haben, arbeitet Panasonics Rekorder auch als vollwertiger,<br />

HD-tauglicher Sat-Receiver.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

DMR-BS750<br />

Dank der zwei CI-Plus-Schächte können Sie neben der HD-Plus-Plattform auch offiziell das Programm des Pay-<br />

TV- Senders Sky empfangen. Über den USB-Anschluss spielen Sie Medien zu und der SD-Einschub unterstützt den<br />

SDHC-Standard; Speichergrößen bis 32 Gigabyte sind so möglich<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

999 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße (B/H/T) 43 × 6,6 × 23,9 cm<br />

Gewicht<br />

3,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Profile-Version 2,0<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE/<br />

CD-Audio/CD-R/CD-RW<br />

DVD-Video/DVD-R/-RW/<br />

+R/+RW<br />

Empfangstyp <strong>HDTV</strong>-Satellit<br />

CI-Schnittstelle 2 × (CI Plus)<br />

Festplatte<br />

250 GB<br />

Besonderheiten HD-Plus-Unterstützung,<br />

Twin-Tuner, Onlinedienste,<br />

SDHC-Slot<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

76 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Zwar intuitiv, aber zeitlich etwas langwierig<br />

gestaltet sich die Inbetriebnahme<br />

des neuen Rekorders. Der Nutzer muss<br />

dabei keinerlei technische Vorkenntnisse mitbringen,<br />

da das Modell schwierige Aufgaben,<br />

wie etwa die Einrichtung der Satellitenantenne,<br />

vollkommen eigenständig durchführt. Doch leider<br />

gilt auch hier: Kein Licht ohne Schatten. Die<br />

Ermittlung der Antenneneinstellung, speziell<br />

wenn mehrere LNBs zum Einsatz kommen, verlängert<br />

den Installationszeitraum enorm. Etwa<br />

eine Stunde kann, abhängig vom Antennensystem,<br />

vergehen, bis der Rekorder die Einstellungen<br />

ermittelt und eine vollständige Sendersuche<br />

durchgeführt hat. Nach Abschluss der Suche<br />

werden die Kanäle geordnet in die Senderliste<br />

einsortiert. Danach wollten wir wissen, wie zuverlässig<br />

das Panasonic-Gerät <strong>im</strong> Alltagsbetrieb<br />

arbeitet. Mit Umschaltzeiten von rund 1,5 Sekunden<br />

bei SD-Programmen und zwei Sekunden<br />

bei HD-Inhalten liegt der Rekorder gleichauf<br />

mit zahlreichen spezialisierten Empfängern.<br />

Auch ein vollwertiger elektronischer Programmführer<br />

(EPG) ist integriert und natürlich besteht<br />

die Option, EPG-Events direkt in den T<strong>im</strong>er zu<br />

übernehmen. Mit der Optionstaste kann festgelegt<br />

werden, wie der Panasonic die Aufzeichnung<br />

durchführen soll. An dieser Stelle haben<br />

Sie die Möglichkeit, manuell T<strong>im</strong>er-Verlängerungen<br />

vorzunehmen – automatisch können<br />

diese allerdings noch nicht festgelegt werden.<br />

Neben den erwähnten T<strong>im</strong>er-Aufnahmen können<br />

Sie selbstverständlich auch Direktaufnahmen<br />

durchführen. Max<strong>im</strong>al zwei Sendungen<br />

lassen sich parallel mitschneiden, wobei nur<br />

eine von beiden gleichzeitig entschlüsselt werden<br />

kann. Im Gegensatz zu <strong>HDTV</strong>-Festplattenreceivern<br />

ist das Anschauen eines dritten Programms,<br />

das auf einem der beiden Transponder<br />

liegt, parallel leider nicht möglich. Sollten allerdings<br />

wirklich einmal zwei Programme zeitgleich<br />

mitgeschnitten werden, kann während<br />

dieser Zeit eine ältere Aufnahme, die auf der<br />

Festplatte hinterlegt ist, oder eine DVD bzw.<br />

Blu-ray Disc angesehen werden.<br />

Achtung, Aufnahme<br />

Aufzeichnungen sollten grundsätzlich erst<br />

einmal auf der integrierten Festplatte gespeichert<br />

werden, da sie sich dort nachbearbeiten<br />

lassen. So können etwa Werbespots oder unerwünschte<br />

Beiträge einer Sendung entfernt<br />

werden. Eine automatische Werbeausblendung<br />

wird nicht unterstützt, allerdings gibt es eine<br />

Option, die be<strong>im</strong> Überspringen von Reklame<br />

hilfreich ist: Mit „Kapitelmarken automatisch<br />

erstellen“ können bei best<strong>im</strong>mten Tonunterbrechungen<br />

Marker automatisch in eine Aufnahme<br />

eingefügt werden. Da solche Tonunterbrechungen<br />

meist zu Beginn und Ende eines<br />

Beitrags vorkommen, lassen sich Werbeblöcke<br />

nun leichter überspringen.<br />

Ist die Nachbearbeitung erledigt, kann die<br />

Aufnahme auf eine Blu-ray Disc oder – wenn<br />

es sich um SD-Material handelt – auf eine DVD<br />

kopiert werden. Nachdem die leere Disc eingelegt<br />

wurde, müssen Sie <strong>im</strong> Kopiermenü den<br />

Anweisungen folgen und Ihre <strong>HDTV</strong>-Aufnahme<br />

gelangt auf den Datenträger. Vorab können<br />

Sie allerdings noch festlegen, in welcher Qualität<br />

dies geschehen soll. In der besten Qualitätsstufe<br />

passen auf einen Datenträger mit 25<br />

Gigabyte (GB) Fassungsvermögen max<strong>im</strong>al vier<br />

Stunden Filmmaterial, natürlich hängt dies aber<br />

auch von der Datenrate des Ausgangsmaterials<br />

ab. Der Brennvorgang einer Blu-ray Disc mit 25<br />

Gigabyte dauerte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> etwa 45 Minuten.<br />

Anstelle der noch relativ teuren Blu-ray Discs<br />

(25 Gigabyte kosten etwa fünf Euro, 50 GB rund<br />

zehn Euro) können Sie mit dem Rekorder auch<br />

DVDs brennen. Einzig auf die <strong>HDTV</strong>-Auflösung<br />

müssen Sie dabei verzichten.<br />

Tuner-Ausstattung<br />

Die beiden DVB-S2-Tuner besitzen eine durchschnittliche<br />

Empfindlichkeit. Es empfiehlt sich,<br />

das Gerät an einer ausreichend d<strong>im</strong>ensionierten<br />

Satellitenantenne zu betreiben. DiSEqC-Protokolle<br />

werden zudem nur in Form von DiSEqC 1.0<br />

unterstützt. Somit können mit dem Panasonic-<br />

Rekorder bislang weder größere Multifeed-Anlagen<br />

noch Drehantennen gesteuert werden.<br />

Dank der beiden CI-Einschübe kann selbst<br />

Pay-TV mit dem Rekorder angesehen und mitgeschnitten<br />

werden. Im Gegensatz zu den<br />

meisten <strong>HDTV</strong>-Empfängern verfügt der Panasonic<br />

über zwei Einschübe, welche außerdem<br />

die demnächst erhältlichen CI-Plus-Module<br />

unterstützen sollen. Der Hersteller will damit<br />

sicherstellen, dass Interessenten HD Plus und<br />

Sky offiziell abonnieren können. Wir haben <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> beide Schächte erst einmal mit herkömmlichen<br />

Modulen geprüft. Dabei zeigten sich<br />

keine Schwächen, denn sowohl mit Diablo- als<br />

auch mit den Alphacrypt-Modulen kann das<br />

Gerät perfekt umgehen. Folglich können Sky-<br />

Programme bereits heute empfangen werden.<br />

Über die Optionstaste ist sogar der Wechsel<br />

zwischen den Unterkanälen be<strong>im</strong> Sport- bzw.<br />

Direct-Portal möglich.<br />

Überzeugender Player<br />

Der hohe Maßstab, den Panasonic be<strong>im</strong> DMR-<br />

BS750 an den Tag legt, wird auch bei der Bildwiedergabe<br />

deutlich. Obwohl die verbauten<br />

Chipsätze nicht identisch zu denen in Blu-ray-<br />

Playern ausfallen, kann die Bildverarbeitung<br />

dennoch mühelos Schritt halten. Die dargestellten<br />

Bilder überzeugen mit einem opt<strong>im</strong>alen<br />

Kontrastverhältnis und knackiger Detailschärfe.<br />

Dank des erstklassig <strong>im</strong>plementierten Scalers<br />

und des stabilen De-Interlacings werden SD-Inhalte<br />

in einer sehr guten Qualität wiedergegeben.<br />

Der erste Blu-ray-Rekorder auf dem deutschen<br />

Markt stellt seine Mitbewerber vor große<br />

Herausforderungen und Kritik müssen wir ausschließlich<br />

an den teilweise zu langsamen Einrichtungs-<br />

und Navigationszeiten üben.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Suchlauf<br />

Tuner-Empfindlichkeit<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

SDTV<br />

< 1 s 2 s 3 s<br />

<strong>HDTV</strong><br />

< 1 s 2 s 3 s<br />

Wärmebild<br />

25 W<br />

< 10 W 50 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

gut, rund 7 min<br />

gut, –85 dBm<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Umschaltzeit<br />

Das PVR-Menü ist funktionell und übersichtlich gestaltet<br />

Eine EPG-Funktion ist selbstverständlich integriert<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

26 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

36 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

27 von 30<br />

Wertung 89 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77


Sony VPL-HW15<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Sonys SXRD-Einsteiger<br />

Rein äußerlich gleicht der VPL-HW15 seinem Vorgänger wie ein Ei dem anderen. Sony verspricht<br />

jedoch durch Weiterentwicklungen ein noch besseres Bild und vor allem einen doppelt<br />

so hohen Max<strong>im</strong>alkontrast wie be<strong>im</strong> VPL-HW10.<br />

VON CHRISTIAN HILL<br />

VPL-HW15<br />

Sony ermöglicht mit diesem Projektor auch den He<strong>im</strong>kinoeinsteigern Zugang zur selbst entwickelten<br />

SXRD-Technologie. Dank dieser gehört z. B. der Moskitonetzeffekt der Vergangenheit an<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Preis<br />

2129 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Maße (B/H/T) 40,7 × 17,9 × 46,4 cm<br />

Gewicht<br />

10 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie SXRD<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Formatwahl (HDMI) variabel<br />

Projektionsabstand 2,8 – 4,2 m<br />

(2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift vertikal (65 %),<br />

horizontal (25%)<br />

Besonderheiten Irisblende,<br />

Real Color Processing<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stockxpert<br />

78 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Am Gehäuse des recht ausladenden<br />

und wuchtigen Projektors finden sich<br />

nur wenige Bedienelemente. Dies ist<br />

aber nicht dramatisch, denn die beigelegte Fernbedienung<br />

leistet ganze Arbeit. Die auf Knopfdruck<br />

hinterleuchteten Tasten bieten schnellen<br />

Zugriff auf alle wichtigen Funktionen. Leider<br />

wurde auf eine motorisierte Optik verzichtet,<br />

sodass deren Einstellung nicht vom Sitzplatz<br />

aus geschehen kann. Dafür ist sie mit großem<br />

Zoom und Lens-Shift sehr flexibel gestaltet, somit<br />

sollte die Einrichtung des Bildausschnitts <strong>im</strong><br />

Hinblick auf die he<strong>im</strong>ische Projektionsfläche kein<br />

Problem darstellen. Die Fernbedienung hält noch<br />

eine weitere Besonderheit bereit: Der Projektor<br />

unterstützt die Steuerung angeschlossener Geräte<br />

über HDMI-CEC. Darüber hinaus ist der<br />

VPL-HW15 in der Lage, sich automatisch einzuschalten,<br />

wenn ein über HDMI angeschlossenes<br />

Gerät aktiviert oder bedient wird. In Benutzung<br />

erhöht diese Funktion den Stand-by-Verbrauch<br />

auf stattliche acht Watt (W), sonst liegt dieser<br />

bei sehr guten 0,2 W.<br />

Farbe ist Trumpf<br />

Bei näherer Betrachtung des projizierten Bildes<br />

fällt sofort auf, dass kein Moskitonetzeffekt zu<br />

entdecken ist. Diesen Umstand verdankt das 3-<br />

Chip-Gerät der Silicon-X-tal-Reflective-Display-<br />

Technik (SXRD). Diese ist eine Eigenentwicklung<br />

von Sony und bildet eine Mischform aus DLPund<br />

LCD-Technik. Dadurch, dass die Ansteuerelektronik<br />

hinter den einzelnen Pixeln angebracht<br />

ist, konnte Sony den Abstand zwischen<br />

den Bildpunkten verringern und ist somit in der<br />

Lage, auf relativ kleiner Fläche eine große Auflösung<br />

zu erzeugen.<br />

Be<strong>im</strong> ersten Bildeindruck fallen zunächst die<br />

übersättigten Farben ins Auge. Eine Messung<br />

bescheinigt der Werkseinstellung einen erweiterten<br />

Farbraum, obwohl die ebenfalls mögliche<br />

Option „x.v.Color“ noch deaktiviert ist. Dies ist<br />

aber nicht weiter tragisch, denn über das Real<br />

Color Processing (RCP) lassen sich sowohl die Pr<strong>im</strong>är-<br />

als auch Sekundärfarben dem eigenen Gusto<br />

anpassen, ohne dabei die Helligkeit oder die<br />

Farbtemperatur zu tangieren. Dieser Einstellungskomfort<br />

lässt sich allgemein auf das gesamte<br />

Gerät übertragen. Neben festen Voreinstellungen<br />

stehen <strong>im</strong>mer mehrere Benutzerspeicher<br />

zur Verfügung, sodass für jedes Eingangssignal<br />

die persönliche Vorliebe hinterlegt werden kann.<br />

Vonnöten ist dies leider bei der Farbtemperatur.<br />

Von allen Voreinstellungen kommt die Option<br />

„Niedrig“ einem neutralen Weiß am nächsten,<br />

ist aber <strong>im</strong>mer noch vom Opt<strong>im</strong>um entfernt.<br />

Flüsterblende<br />

Nach den notwendigen Kalibrierungen leistet<br />

der Projektor überzeugende Arbeit. Der vollkommene<br />

Genuss stellt sich aber nur in einem gut abgedunkelten<br />

Raum ein. Die Grundhelligkeit der<br />

Darstellung ist für beleuchtete Umgebungen zu<br />

schwach und belegt damit die reine He<strong>im</strong>kinoausrichtung<br />

des Geräts. Der HDMI-Eingang verarbeitet<br />

klaglos die komplette Palette an Signalen<br />

in Halb- und Vollbildformaten. Zugespieltes DVD-<br />

Material wird sauber hochskaliert und macht einen<br />

guten Gesamteindruck. In voller HD-Auflösung<br />

beeindrucken Schärfe sowie kontrastreiche<br />

und plastische Bilddarstellung. Probleme gibt es<br />

allerdings bei der Bewegungsschärfe. Sind bei<br />

langsamen Fahrten noch wenig Ruckler zu verzeichnen,<br />

wirkt bei höherer Geschwindigkeit das<br />

Bild zunehmend unscharf und Details gehen verloren.<br />

Hier hätte dem Gerät eine Zwischenbildberechnung<br />

wie die <strong>im</strong> großen Bruder VPL-VW85<br />

verbaute Motionflow-Technologie gutgetan. Hinzu<br />

kommt eine zu grobe Abstufung der Farben<br />

(Color Bending). Die fehlenden Nuancen sorgen<br />

in geringer ausgeleuchteten Szenen für flächig<br />

abgegrenzte Strukturen und stören damit z. B.<br />

den perfekten Sonnenuntergang.<br />

Bei geringer auflösenden Signalen ist die allgemein<br />

rauscharme Darstellung beeindruckend.<br />

Die zusätzlich zuschaltbare Rauschreduktion ist<br />

sehr praktisch gelöst. Moskito- und Blockrauschen<br />

lassen sich in einer Art Matrix opt<strong>im</strong>al<br />

aufeinander abst<strong>im</strong>men. Der Schwarzwert ist<br />

in seiner Grundeinstellung eher Mittelmaß. Auf<br />

Wunsch führt der Projektor eine Schwarzwertkorrektur<br />

durch. Dabei werden die dunklen Bildbereiche<br />

in ihrer Helligkeit reduziert, gleichzeitig<br />

wird aber auch die Sättigung der Farben angehoben,<br />

um einen Kontrastverlust zu vermeiden.<br />

Sinnvoller ist hier der Einsatz der automatischen<br />

Blende. Diese regelt anhand des Bildinhalts die<br />

Blendenöffnung und opt<strong>im</strong>iert so die Schwarzdarstellung.<br />

Zusätzlich greift fließend die Gammakorrektur<br />

ein, um zu verhindern, dass in dunklen<br />

Szenen das Weiß zu sehr ergraut. Im <strong>Test</strong><br />

reagierte diese Blendenregulierung präzise, leise<br />

und schnell, sodass das Filmvergnügen in keiner<br />

Weise negativ beeinflusst wurde. Zusätzlich lässt<br />

sich abseits des Automatikmodus die Irisöffnung<br />

auf einen festen Wert einfrieren.<br />

Kino mit kleinen Abstrichen<br />

Sony präsentiert mit dem VPL-HW15 ein solides<br />

Gerät der Mittelklasse. Seine große Flexibilität in<br />

der Aufstellung und Signalverarbeitung kennzeichnet<br />

den Projektor als Allrounder, der erstaunlich<br />

leise sein Tagwerk verrichtet. Getrübt<br />

wird das Gesamtbild durch eine nicht opt<strong>im</strong>ale<br />

Werkseinstellung, die den Kunden zu einer nachträglichen<br />

Kalibrierung zwingt. Diese wiederum<br />

ist eine wahre Wonne, denn Einstellmöglichkeiten<br />

gibt es en masse und besonders das Real<br />

Color Processing sticht aus der breiten Masse<br />

hervor. Die Bildwiedergabe ist gut, Vollbildkonvertierung<br />

und Color Bending mindern den Filmgenuss<br />

jedoch etwas. Einen echten Mehrwert<br />

bildet aber die automatische Iris. Sie werkelt unmerklich<br />

und gleicht damit den mittelmäßigen<br />

Schwarzwert des Projektors aus. Alles in allem<br />

ist dieser Sony-He<strong>im</strong>kinoprojektor mit ca. 2 100<br />

Euro ein günstiger und somit empfehlenswerter<br />

SXRD-Einsteiger.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 300 : 1, Max: 2200 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

Betriebsgeräusch<br />

< 20 dB 25 dB > 30 dB<br />

Bildhelligkeit/Bildbreite (Screen-Gain 1,0)<br />

1 m 2 m 3 m<br />

Wärmebild<br />

205 W 290 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Neutrale Graustufen über alle Helligkeitsstufen<br />

Fast perfekte Farbdarstellung dank Real Color Processing<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

45 von 60<br />

Wertung 76 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 79


Denon S-5BD<br />

AUSGABE 3.2010<br />

N<strong>im</strong>m zwei<br />

Denons Kreuzung eines AV-Receivers mit einem Blu-ray-Player sieht nicht nur formschön aus,<br />

sie überzeugt auch in beiden Disziplinen. Selbst Stereoliebhaber dürften an der neuen Cara-<br />

Serie Gefallen finden.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />

S-5BD<br />

Hersteller<br />

Denon<br />

Preis<br />

2 000 Euro<br />

Info<br />

www.denon.de<br />

Maße (B/H/T)<br />

43,3 × 11,7 × 36,5 cm<br />

Gewicht<br />

7,8 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Verstärkerleistung<br />

75 W (Mehrkanal 4 Ohm)<br />

Keine Angst, der Lüfter ist <strong>im</strong> Betrieb kaum hörbar und stört den Klanggenuss keineswegs. Über die doppelseitig<br />

belegte Fernbedienung steuern Sie auf der Vorderseite die Player-Funktionen und rückseitig konfigurieren<br />

Sie das Gerät<br />

Audioformate<br />

Multiroom<br />

Besonderheiten<br />

DTS-HD Master Audio,<br />

Dolby True HD, MP3,<br />

WMA, AAC<br />

2 Zonen<br />

Blu-ray-Player,<br />

Dolby Pro Logic IIz<br />

(optional mit Endstufe)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

80 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Denons S-5BD wird von einem elegant<br />

geschwungenen Kunststoffgehäuse<br />

umfasst und beherbergt neben einem<br />

AV-Receiver einen vollwertigen Blu-ray-Player.<br />

Das Frontdesign mutet puristisch an und wird<br />

vom Lautstärkeregler dominiert. Darüber befinden<br />

sich der Auswurfknopf sowie die Tasten<br />

für die Eingangsquellenwahl und Wiedergabe.<br />

Hinter einer Klappe verborgen liegen der Eingang<br />

für das mitgelieferte Messmikrofon, ein<br />

USB-Anschluss und ein SD-Karteneinschub. Ihr<br />

iPod findet über die USB-Buchse Anschluss, eine<br />

Dockingstation ist separat erhältlich. Über diese<br />

können Sie auch Videos von Apples Mult<strong>im</strong>edia-<br />

Player wiedergeben, dank ihrer Netzwerkfähigkeit<br />

haben Sie außerdem Zugriff auf Musik von<br />

Ihrem Computer und die Wahl aus Unmengen<br />

von Internetradiostationen. Über die Schnittstellen<br />

können Sie zudem auf Massenspeichermedien<br />

zugreifen und zusätzlich Bilder sowie<br />

Musik in allen gängigen Formaten wiedergeben.<br />

Videos <strong>im</strong> DivX-Format sind nur von einer DVD<br />

respektive CD darstellbar und AVCHD-Videos<br />

ausschließlich von DVD. Tiefer greifende Einstellungen<br />

nehmen Sie über die Fernbedienung vor.<br />

Diese ist wendbar und verfügt über ein doppelseitiges<br />

Bedienkonzept. Das mutet anfangs etwas<br />

gewöhnungsbedürftig an, <strong>im</strong> Laufe der Zeit<br />

erweist es sich aber als sinvoll, denn eine Seite<br />

ist für den Player-Betrieb und die andere für die<br />

Einstellungen des AV-Receivers zuständig. Die<br />

Ausrichtung des Gerätes wird auch bei der Bedienung<br />

konsequent umgesetzt.<br />

Angeschlossen<br />

Rückseitig erwartet Sie ein kleiner, hervorstehender<br />

Lüfter, der glücklicherweise nahezu unhörbar<br />

sein Werk verrichtet. Die Lautsprecheranschlüsse<br />

nehmen max<strong>im</strong>al fünf Boxen auf, für<br />

den Subwoofer-Betrieb benötigen Sie zwingend<br />

eine aktive Variante. Wenn Sie Dolby Pro Logic<br />

IIz und die dafür nötigen Höhenlautsprecher beziehungsweise<br />

die Surround-Back-Lautsprecher<br />

für ein 7.1-Set nutzen wollen, müssen Sie eine<br />

Endstufe über die Pre-Out-Anschlüsse ins System<br />

einbinden. Leider ist die externe Endstufe<br />

nicht den Frontkanälen zuweisbar. In die zweite<br />

Zone können Sie Stereo- und Videosignale<br />

leiten – beides aber jeweils nur über analoge<br />

Ausgänge. Per HDMI zugespieltes Material wird<br />

nicht weitergeleitet, Sie können nur Signale von<br />

SD-Karte, Disc, USB oder dem iPod-Dock an die<br />

zweite Zone schicken. Der Ethernet-Anschluss<br />

dient dem BD-Live-Angebot vieler Blu-ray Discs<br />

und der Aktualisierung der Firmware des S-5BD.<br />

Für die BD-Live-Nutzung muss mindestens eine<br />

ein Gigabyte große SD-Karte <strong>im</strong> Gerät stecken.<br />

Denons AV-Receiver-Blu-ray-Kombi dient auch<br />

Formschön: Denons S-5BD fügt sich mit seinen Rundungen<br />

harmonisch ins Wohnz<strong>im</strong>mer ein. Aber auch die inneren<br />

Werte der AV-Receiver-Blu-ray-Kombi überzeugen<br />

Ihr iPod findet entweder über die USB-Schnittstelle Anschluss<br />

oder an der optionalen iPod-Dockingstation. Diese<br />

ist zudem netzwerkfähig<br />

Anzeige


<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Videoverarbeitung<br />

Autoeinmessung<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildverarbeitung<br />

Analog->HDMI<br />

Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

HDMI->HDMI<br />

Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

Wärmebild<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Nach der Einmessung (grün) klingt der S-5BD ausgeglichener,<br />

der Bassbereich tönt aber fast schon zu präsent<br />

Das AV-Receiver-Menü liegt als Overlay mit 1 080p vor und<br />

legt sich über den laufenden Bildinhalt<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

50 von 60<br />

Wertung 82 von 100<br />

als Signalverteiler, so finden über die drei HDMI-<br />

Eingänge (Version 1.3), einer davon an der Front,<br />

beispielsweise Spielkonsolen Anschluss. Dank<br />

der CEC-Unterstützung können Sie angeschlossene<br />

Geräte über eine Fernbedienung steuern.<br />

Der HDMI-1.4-Ausgang leitet nicht nur das Bild<br />

an Ihr Display weiter, über den sogenannten<br />

Audio-Return-Channel wird in gleichen Maßen<br />

der Ton Ihres <strong>Fernseher</strong>s über den AV-Receiver<br />

wiedergegeben – eine separate optische Leitung<br />

entfällt. Bei einer 3-D-Zuspielung streikt das<br />

Gerät: Der Videoausgang ist zwar laut Spezifikationen<br />

mit einer 3-D-Zuspielung kompatibel,<br />

hier sind die HDMI-1.3-Eingänge jedoch der Flaschenhals,<br />

denn diese verstehen sich nicht mit<br />

dreid<strong>im</strong>ensionalen Bildern. Einen Komponenteneingang<br />

suchten wir vergebens.<br />

Surround- und Stereo-Ass<br />

Ist das Messmikrofon angeschlossen, startet die<br />

Audyssey-Einmessroutine augenblicklich und leitet<br />

Sie verständlich durch den Prozess. Wenn Sie<br />

sich für die Messung an lediglich einer Position<br />

entschieden haben, ist das Surround-Erlebnis in<br />

knapp acht Minuten opt<strong>im</strong>iert. Das Ergebnis der<br />

Einmessung in unserem <strong>Test</strong>raum fiel überzeugend<br />

aus: Bei der Distanz zu den Lautsprechern<br />

verschätzte sich das System lediglich um drei<br />

Zent<strong>im</strong>eter. Der Pegel wurde für alle Lautsprecher<br />

mustergültig eingestellt, trotzdem empfanden<br />

wir den Center als etwas zu präsent und der<br />

Bassbereich klang eine Spur zu warm, was aber<br />

ein allgemeines Defizit der Audyssey-Einmessung<br />

ist. Die Best<strong>im</strong>mung der Trennfrequenzen<br />

war praxisnah, leider können Sie die ermittelten<br />

Werte nicht verändern, lediglich be<strong>im</strong> MultEQ<br />

stehen drei Modi zur Auswahl. Wir empfehlen<br />

hier das Flat-Preset. Im Hörtest kamen wir zu<br />

dem Schluss, dass der Klang bei Deaktivierung<br />

der Dynamic-EQ-Funktion wesentlich klarer und<br />

detailreicher anmutet. Die Klangbearbeitung<br />

sollte wirklich nur bei geringen Lautstärken aktiviert<br />

werden, denn sie lässt durch eine Bassanhebung<br />

den Sound auch bei unbeträchtlichen<br />

Pegeln satt klingen. In der Surround-Abbildung<br />

überzeugte uns der S-5BD mit seiner Detailfreude<br />

und einer angenehmen räumlichen Tiefe.<br />

Dennoch könnten Bewegungen <strong>im</strong> Klangfeld<br />

etwas weiträumiger ausfallen. Die Impulswiedergabe<br />

gerät hingegen überzeugend und die<br />

Straffheit <strong>im</strong> Bass wirkte sich nicht negativ auf<br />

die Mittenwiedergabe aus. Die Detailfreude und<br />

Impulswiedergabe aus dem Surround-Aufbau<br />

lassen sich auf den Stereobetrieb übertragen.<br />

Dabei werden die Surround-Endstufen automatisch<br />

für die Frontkanäle genutzt. Wir waren von<br />

der Stereowiedergabe sichtlich angetan, hier<br />

dürften selbst Hi-Fi-Enthusiasten ihre Freude haben.<br />

Dazu trägt auch das AL24-Processing bei,<br />

das aus digitaler Musik wieder annähernd die<br />

analoge Wellenform interpoliert. Die von Haus<br />

aus warme Klangfarbe ist zwar wenig neutral,<br />

dennoch ist der Eindruck tonal sehr ausgeglichen.<br />

Im Stereobetrieb war das Klangbild von<br />

einer sehr guten Tiefenstaffelung geprägt und<br />

die akustische Bühne in einer eindrucksvollen<br />

Breite abgebildet. Bei der Hochtonwiedergabe<br />

kann es je nach Lautsprecher bei S-Lauten<br />

und Konsonanten zu einer übertriebenen Artikulierung<br />

kommen und leistungshungrige<br />

Lautsprecher treiben bei dichten, dynamischen<br />

Arrangements die Endstufen zeitweise ans L<strong>im</strong>it.<br />

Die Dynamic-Volume-Funktion verhindert<br />

effizient Lautstärkeschwankungen, etwa wenn<br />

Werbung einsetzt, wobei uns das Pendant<br />

Dolby Volume vom Ergebnis her besser gefällt.<br />

Behäbiger Player<br />

Der interne Blu-ray-Player brauchte fast zwei<br />

Minuten, um unsere anspruchsvolle <strong>Test</strong>-Blu-ray<br />

einzulesen. Die 24p-Wiedergabe läuft stabil und<br />

natürlich unterstützt der Player neben BD-Live<br />

auch die HD-Tonformate DTS-HD Master Audio<br />

und Dolby True HD. Der interne Videochip<br />

verarbeitet nur interne Signale, angeschlossene<br />

Zuspieler werden lediglich unbearbeitet durchgeschleift.<br />

Auf Wunsch werden diese auch bei<br />

ausgeschaltetem Receiver weitergeleitet, der<br />

Stand-by-Verbrauch steigt dann auf 4,8 Watt.<br />

Legen Sie eine DVD in das Laufwerk, rechnet der<br />

Videochip die Auflösung effizient auf Full-HD-<br />

Niveau (1 920 × 1 080 Bildpunkte). Die Skalierung<br />

ist auf hohem Niveau, hochwertigere Videoprozessoren,<br />

etwa HQV-Reon-Chips, leisten aber<br />

noch mehr. Der Auto-Modus be<strong>im</strong> De-Interlacing<br />

arbeitet nicht ganz fehlerfrei, so rastete er<br />

bei 60-Hertz-Material anstandslos ein, bei 50<br />

Hertz mussten wir ihn hingegen mehrmals anund<br />

ausschalten, damit die Vollbildkonvertierung<br />

eingriff. Einmal eingerastet, leistet sie hervorragende<br />

Arbeit. Lediglich bei 1 080i-Quellen musste<br />

der Denon passen, diese Sequenzen schaffen<br />

aber auch nur wirklich hochwertige Videoprozessoren.<br />

Das Menü wird als hübsches Overlay<br />

mit 1 080p über den laufenden Bildinhalt eingeblendet,<br />

rufen Sie die BD-DVD-Einstellungen<br />

auf, wird die Wiedergabe aber unterbrochen.<br />

Umständlich: Der Player und AV-Receiver werden<br />

<strong>im</strong>mer nacheinander konfiguriert und nicht<br />

getrennt. Weiterführende Bildparameter, wie<br />

etwa einen Schärferegler, gibt es nicht.<br />

Fast rund<br />

Denons Allrounder bietet ein solides Gesamtkonzept,<br />

zeigt sich in Teilbereichen einer Kombi<br />

aus einzelnem AV-Receiver und Blu-ray-Player<br />

aber unterlegen. Vor allem, dass eine 7.1-Konfiguration<br />

eine externe Endstufe voraussetzt<br />

und eingespeiste Videosignale nicht aufgewertet<br />

werden, ist ärgerlich. Zudem könnte die<br />

Verarbeitungsqualität etwas hochwertiger sein<br />

(Metallgehäuse statt Kunststoff). Vom Klangeindruck<br />

überzeugt der S-5BD, die einfache und<br />

intuitive Einrichtung hat uns ebenso gefallen.<br />

Der Denon S-5BD bietet sich als platzsparende<br />

und gut klingende AV-Receiver-Alternative an,<br />

die als Blu-ray-Player und Stereoabspieler gleichfalls<br />

überzeugt.<br />

82 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Onkyo TX-NR5007<br />

AUSGABE 3.2010<br />

Pegelstarker Bildverbesserer<br />

Onkyos aktuelles Topmodell glänzt mit neuester Technologie, besten Bauteilen und Enthusiasten<br />

freuen sich über umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Im <strong>Test</strong> protzte der TX-NR5007<br />

mit Pegelfestigkeit und einem erstklassigen Videochip.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />

TX-NR5007<br />

Gleich zwei HDMI-Ausgänge speisen <strong>Fernseher</strong> und Projektoren gleichermaßen. Die Lautsprecherterminals<br />

sind großzügig verteilt, was den Anschluss ohne Bananenstecker erleichtert<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Verstärkerleistung<br />

Audioformate<br />

Multiroom<br />

Besonderheiten<br />

Onkyo<br />

2499 Euro<br />

www.eu.onkyo.com/de<br />

43,5 × 19,8 × 46,4 cm<br />

25 kg<br />

Silbergrau, Schwarz<br />

200 W (Stereo 6 Ohm)<br />

DTS-HD Master Audio,<br />

Dolby True HD, MP3,<br />

WMA, WAV, FLAC,<br />

Ogg Vorbis, AAC,<br />

LPCM<br />

3 Zonen<br />

Dolby Pro Logic IIz und<br />

Audyssey DSX,<br />

Netzwerkstreaming und<br />

Internetradio<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />

84 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


Der TX-NR5007 bietet alles, was man<br />

von einem modernen Netzwerk-AV-<br />

Receiver in der 2 000-Euro-Preisklasse<br />

erwartet. Das 9.2-System beschallt bis zu drei Zonen.<br />

Zwei Subwoofer können parallel am Onkyo<br />

betrieben werden, wobei jeder Basslautsprecher<br />

separat eingemessen wird. Voll ausgestattet<br />

erweitern <strong>im</strong> Hauptraum zwei Höhenlautsprecher<br />

über die Dolby-Pro-Logic-IIz- oder Audyssey-DSX-Technologie<br />

den Klang in vertikale<br />

Richtung. Umgebungsgeräusche bekommen so<br />

mehr Fülle. Auch die Dolby-Volume-Funktion,<br />

die Laustärkeschwankungen, etwa bei Werbung,<br />

effizient unterdrückt, ist <strong>im</strong> Verstärker integriert.<br />

Veredelt wird das Ganze noch durch das THX-<br />

Ultra-2-Zertifikat. Vor dem Kauf des Onkyo sollten<br />

Sie Ihr TV-Möbel prüfen, der Receiver bringt<br />

mit 25 Kilogramm einiges auf die Waage.<br />

Anschluss gesucht<br />

Mit acht HDMI-Eingängen, einem davon an der<br />

Front, findet der Gerätepark Anschluss. Über<br />

den zweiten HDMI-Ausgang wird ein weiteres<br />

Display mit Bildinhalten versorgt, auch parallel<br />

zum Hauptbildschirm. Neben mehr als genügend<br />

Digitalschnittstellen finden natürlich auch ältere,<br />

analoge Geräte Anschluss. Die zwei USB-Ports<br />

verstehen sich ausschließlich mit Musikdateien<br />

auf externen Speichermedien, es werden alle<br />

gängigen Formate unterstützt. Die Einbindung in<br />

das he<strong>im</strong>ische Netzwerk und der Zugriff auf Musikdateien<br />

funktioniert problemlos. Als Zugabe<br />

spielt der TX-NR5007 auch Internetradio ab und<br />

bietet zudem Zugang zu Onlinemusikdiensten.<br />

Firmware-Updates führen Sie entweder über<br />

den USB-Anschluss oder online über die Netzwerkschnittstelle<br />

aus. Die automatische Einmessung<br />

erfolgt mithilfe der Audyssey-Technologie<br />

und des mitgelieferten Raummikrofons. Diese<br />

funktioniert erstaunlich gut, be<strong>im</strong> Abstand der<br />

Hörposition zu den Lautsprechern verschätzte<br />

sich das System nur um etwa zehn Zent<strong>im</strong>eter.<br />

Günstigere Geräte liegen hier meist bei 30 bis<br />

40 cm. Der Abstand vom Hörer zum Subwoofer<br />

wird von der Audyssey-Technik bewusst großzügiger<br />

eingeschätzt, da der Low-Pass-Filter <strong>im</strong><br />

Subwoofer das Signal wenige Millisekunden verzögert<br />

ausgibt; das Mehr an Entfernung gleicht<br />

das wieder aus. Auch der automatisch festgelegte<br />

Pegel für die einzelnen Lautsprecher ist<br />

opt<strong>im</strong>al gewählt.<br />

Laut und sauber<br />

Der massive Ringkerntransformator und die drei<br />

separaten Netztransformatoren für Verstärker-,<br />

Audio- und Videosektion sorgen für eine absolut<br />

stabile Stromversorgung. Die <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor<br />

gemessenen 200 Watt schreien förmlich nach<br />

einem großen Wohnz<strong>im</strong>mer, das dann selbst<br />

bei höchsten Lautstärken in Actionfilmen oder<br />

Partys absolut pegelfest und ohne Verzerrungen<br />

beschallt wird. Das Surround-Bild ist sehr sauber,<br />

die Audyssey-MultEQ-XT-Technologie erweitert<br />

die Räumlichkeit nochmals. Den Dynamic EQ<br />

sollte man aber nur bei geringen Lautstärken<br />

aktivieren, der Bass steht sonst sehr <strong>im</strong> Vordergrund<br />

und durch den extremen Eingriff in den<br />

Frequenzgang klingen vor allem männliche St<strong>im</strong>men<br />

äußerst verfremdet, zudem werden auch<br />

feine Details etwas verschluckt. Im THX-Modus<br />

klingt der Sound angenehm neutral und ist nicht<br />

so auf Effekthascherei getr<strong>im</strong>mt. Anhand unserer<br />

Messungen konnten wir nachvollziehen, dass die<br />

strengen Richtlinien des THX-Ultra-2-Zertifikats<br />

eingehalten wurden. Musikliebhaber sollten die<br />

reine Stereowiedergabe <strong>im</strong> Pure-Audio-Modus<br />

bevorzugen, schließlich wird Musik auch mit<br />

zwei Kanälen abgemischt.<br />

Wer stattdessen den Rundumklang bei Musik<br />

mag, sollte auf die Mehrkanalaufbereitung<br />

Neural Surround zurückgreifen, diese hinterließ<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> den besten Eindruck. Be<strong>im</strong> Musik-Hörtest<br />

offenbarte sich eine kleine Schwäche des<br />

TX-NR5007: Er könnte durchaus <strong>im</strong>pulsfreudiger<br />

reagieren. Das fällt aber nicht nur negativ ins Gewicht,<br />

er klingt dadurch auch eine Spur wärmer<br />

und da das Klangempfinden absolut subjektiv ist,<br />

ist das für den einen oder anderen sogar positiv<br />

zu werten. Der SNR (Signal-Rauschabstand) beträgt<br />

80 Dezibel (dB), ein guter Wert. Nicht ganz<br />

so gut steht es hingegen um die Trennung der<br />

Kanäle (Cross Talk), so hört man Signale der anderen<br />

Lautsprecher noch mit etwa –67 dB durchklingen.<br />

Hier hätten wir aufgrund der hochwertigen<br />

Bauteile mehr erwartet. Die Menüführung<br />

ist übersichtlich, leider findet bei jedem Aufruf<br />

eine Neusynchronisation des Videosignals statt,<br />

da das Menü lediglich in einer Auflösung von<br />

576p vorliegt. Die Wiedergabe wird dabei natürlich<br />

unterbrochen. Das ist zeitraubend und in<br />

dieser Preisklasse sollte eigentlich ein schickes,<br />

nativ berechnetes Overlay-Menü selbstverständlich<br />

sein.<br />

Bildverbesserer<br />

Der HQV-Reon-VX-Chip leistet be<strong>im</strong> Skalieren<br />

und De-Interlacing ganze Arbeit, selbst anspruchsvolle<br />

<strong>Test</strong>sequenzen bringen ihn kaum<br />

aus dem Tritt. Bei 1 080i-Material muss aber<br />

auch er passen. Die Rauschunterdrückung kann<br />

überzeugen, trotzdem wirkt das Bild bei intensivem<br />

Einsatz etwas verwaschen und Schärfe<br />

geht verloren. Die sogenannte Edge-Enhance-<br />

Funktion schärft Konturen spürbar nach, feine<br />

Linien neigen bei massivem Einsatz aber zu<br />

Doppelkonturen. Selbst Farben können Sie umfangreich<br />

anpassen, so kann für jeden Farbton<br />

etwa die Helligkeit geregelt werden. Der Onkyo<br />

TX-NR5007 schlägt sich in allen Bereichen sehr<br />

gut. Die Videonachbearbeitung ist sogar noch<br />

einen Tick besser als die Audio-aufbereitung und<br />

wertet alte Aufnahmen sowie schlechte Signalquellen<br />

spürbar auf. Klanglich spielt der Receiver<br />

auf einem hohen Niveau, bei der Impulstreue<br />

und Brillanz ist aber noch Luft nach oben. In der<br />

Summe schafft es Onkyo jedoch ein weiteres<br />

Mal, qualitativ hochwertige Standards in der<br />

Preisklasse zu setzen.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Videoverarbeitung<br />

Autoeinmessung<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by<br />

0,2 W<br />

Sehr gut<br />

Sehr gut<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildverarbeitung<br />

Analog->HDMI<br />

Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

HDMI->HDMI<br />

Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

Wärmebild<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

100 Hz 250 Hz 500 Hz 1 kHz 4kHz<br />

10kHz 20kHz<br />

Nach der Einmessung (grün) klang der TX-NR5007 wesentlich<br />

präsenter in unserem Hörraum<br />

Leider liegt des Menü des TX-NR5007 nur in 576p-Auflösung<br />

vor und bei jedem Aufruf wird das Bild neu synchronisiert<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Wertung 88 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85


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E-Mail: megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1<br />

22941 Delingsdorf<br />

Telefon: (04532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c<br />

26129 Oldenburg<br />

Telefon: (0441) 97 0990<br />

Fax (0441) 97 099101<br />

E-Mail: telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2<br />

26789 Leer<br />

Telefon: (0491) 92 5660<br />

Fax: (0491) 9 256668<br />

E-Mail: telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

He<strong>im</strong>kinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5<br />

30453 Hannover<br />

Telefon: (0511) 44 1046<br />

Fax: (0511) 44 1018<br />

PLZ 4 und 5<br />

Dormagen<br />

die nadel – HiFi-Zubehör OHG<br />

Kielerstr. 18<br />

41540 Dormagen<br />

Telefon: (02133) 210 433<br />

Fax: (02133) 210 435<br />

URL: www.dienadel.de<br />

E-Mail: info@dienadel.de<br />

BESTELLFORMULAR<br />

Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe <strong>im</strong> Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,99 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,40 Euro (25% Rabatt) monatlich<br />

10 Hefte 32,48 Euro (30% Rabatt) monatlich<br />

15 Hefte 45,35 Euro (35% Rabatt) monatlich<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

Formular ausschneiden,<br />

ausfüllen und einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

Ihre Rechnungsanschrift:<br />

Bezahlung:<br />

Firma<br />

per Lastschrift<br />

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jährlich (5 % Rabatt)<br />

Name/Abteilung<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort/Land<br />

BLZ/Geldinstitut<br />

Kontonummer<br />

Kontoinhaber<br />

Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />

Datum/Ihre Unterschrift<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.<br />

86 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


03<br />

10<br />

Emsdetten<br />

Beamershop24.net<br />

Gutenbergstr. 2<br />

48282 Emsdetten<br />

Telefon: (02572) 9239120<br />

Fax: (02572) 9239112<br />

URL: www.beamershop24.net<br />

E-Mail: info@beamershop24.net<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D<br />

45881 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (0209) 1 5780929<br />

Fax: (0209) 15 780939<br />

URL: www.hitseller.de<br />

E-Mail: info@hitseller.de<br />

Herne<br />

He<strong>im</strong>kino Aktuell<br />

Hülsstr. 9<br />

44625 Herne<br />

Telefon: (02325) 940049<br />

Fax: (02325) 940053<br />

URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />

E-Mail: info@he<strong>im</strong>kinoaktuell.de<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5<br />

50667 Köln<br />

Telefon: (0221) 9 257020<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi <strong>im</strong> Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50<br />

63067 Offenbach<br />

Telefon: (069) 88 8609<br />

PLZ 7<br />

Gemmrighe<strong>im</strong><br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49<br />

74376 Gemmrighe<strong>im</strong><br />

Telefon: (07143) 841401<br />

Fax: (07143) 841400<br />

E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />

PLZ 8<br />

München<br />

HiFi Concept<br />

Wörthstr. 45+38<br />

81667 München<br />

Telefon: (089) 4 470774<br />

Fax: (089) 4 487718<br />

URL: www.hificoncept.de<br />

E-Mail: info@hifi-concept.com<br />

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<strong>im</strong> Monat<br />

NR. 3 MAI/JUNI 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Öste reich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>HDTV</strong> IN DER PRAXIS | BEAMER-TEST: SONY VPL-HW15<br />

Sharp Qua tron: Vierfarbtechnik<br />

für LCDs<br />

PREISTIPP<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

Referenzplasma von<br />

Panasonic mit THX<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8, 0<br />

DENON CARA<br />

AV-Receiver und Blu-ray-<br />

Player in einem Gehäuse<br />

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8 Wir stellen ein: <strong>Test</strong>redakteur(in) Sat-Empfangstechnik, Receiver<br />

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DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, DIGITAL INSIDER, HD+TV,<br />

BLU-RAY MAGAZIN, AUDIO TEST, FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />

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Wir suchen zum Berufseinstieg 1. Juni 2010<br />

eine(n) <strong>Test</strong>redakteur(in)


Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />

einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />

In dieser Ausgabe <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: Sony KDL-40NX805<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Lautsprecher<br />

Bowers &<br />

Wilkins<br />

CT700<br />

Bewährte B&W-Nautilus-Technologie<br />

<strong>im</strong> puristischen Kinodesign.<br />

Macht etablierten THX-Sets durch<br />

ausgewogenen und detaillierten<br />

Klangeindruck Konkurrenz. Subwoofer<br />

passiv.<br />

6 700 Euro 3/2009 www.bowers-wilkins.de<br />

9/9/68<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

** Neue <strong>Test</strong>kriterien für <strong>Fernseher</strong>, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 5/08<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei<br />

Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />

neutrales Klangbild in Stereo wie<br />

Mehrkanal. Videoverarbeitung<br />

mit Schwächen. Dolby Volume,<br />

Netzwerk und Internetradio.<br />

4 399 Euro 2/2010 www.arcam.co.uk<br />

20/16/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Dali<br />

Mentor LCR<br />

Elac<br />

Line 240<br />

Göbel<br />

Detaille S<br />

KEF<br />

XQ-40<br />

Kompaktes System mit ungewöhnlicher<br />

Kombination aus<br />

Kalotten- und Bändchenhochtöner.<br />

Gut abgest<strong>im</strong>mtes Lautsprecherset<br />

mit leicht überbetonten Höhen und<br />

kraftvollem Subwoofer.<br />

4 036 Euro 6/2008 www.dali-deutschland.de<br />

Sehr gut abgest<strong>im</strong>mtes Lautsprecherset,<br />

sowohl <strong>im</strong> Stereo- als auch<br />

<strong>im</strong> Surround-Betrieb. Sehr gute<br />

Räumlichkeit. Edles Finish.<br />

7 300 Euro 5/2008 www.elac.de<br />

Wunderschöner Biegewellenwandler,<br />

dank Subwoofer durchweg neutrales<br />

Klangbild. Sehr anspruchsvoll<br />

bei der Aufstellung, kräftige<br />

Endstufe (> 200 W) empfohlen.<br />

12 000 Euro 1/2009 www.goebel-audio.de<br />

Überarbeitetes Koaxialsystem, jetzt<br />

ohne separaten Superhochtöner.<br />

Klarer Hochton- und Bassbereich,<br />

Abst<strong>im</strong>mung könnte neutraler sein,<br />

hohe Spielfreude.<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/70<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/66<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Denon<br />

AVC-A1HD<br />

Denon<br />

AVR-4810<br />

Harman<br />

Kardon<br />

AVR 760<br />

Onkyo<br />

TX-NR807<br />

Perfekt ausgestatteter 7.3-AV-Verstärker.<br />

Dynamische Spielweise bei<br />

allen Pegeln (Audyssey Dynamic<br />

EQ). Sehr gute Autoeinmessung.<br />

HQV-Realta-Videochip, HDMI 1.3.<br />

5 499 Euro 4/2008 www.denon.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver<br />

mit 11-Kanal-Vorstufe.<br />

Audyssey-Einmessung inklusive<br />

Dynamic Volume und EQ. DSX und<br />

Pro Logic IIz für Höhenkanäle.<br />

Umfangreiche Videoverarbeitung.<br />

2 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />

Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />

Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />

Leistungsstarke Endstufen.<br />

Variable Bildnachbearbeitung.<br />

Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />

Hoher Stromverbrauch und<br />

vorlauter Lüfter.<br />

2 499 Euro 1/2010 www.harmankardon.de<br />

Gute Endstufenqualität. Audyssey-<br />

Einmessung inklusive Dynamic EQ<br />

und Volume. Höhenkanäle durch<br />

Dolby IIz oder Adyssey DSX. Gute<br />

Bildverarbeitung. Internetradio und<br />

Netzwerkstreaming.<br />

20/17/56<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

20/17/52<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/16/54<br />

Ausgezeichnet<br />

89<br />

19/16/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Monitor<br />

Audio<br />

Platinum PL300<br />

2 998 Euro 1/2009 www.kef-audio.de<br />

Preisklassenunabhängig detailliert<br />

klingender, edler Lautsprecher.<br />

Bändchenhochtöner und bienenwabenförmige<br />

Keramikmembranen für<br />

Mittel- und Tieftonbereich.<br />

7 880 Euro 3/2009 www.monitoraudioplatinum.de<br />

10/10/73<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

999 Euro 6/2009 www.onkyo.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-Receiver<br />

mit zwei Subwoofer-Anschlüssen.<br />

Höhenkanäle durch Dolby Pro Logic<br />

IIz oder Audyssey DSX. Einmessung<br />

über Audyssey inkl. Dynamic EQ. Sehr<br />

gute Videobearbeitung. Internetradio<br />

und Netzwerkstreaming (DLNA).<br />

2 499 Euro 3/2010 www.onkyo.de<br />

20/16/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Nubert<br />

nuVero11<br />

Aufwendig konstruierte 3-Wege-<br />

Box. Für ihre Größe erstaunlich<br />

erwachsene Spielweise. Knackige,<br />

konturierte Bässe. Mit kräftigen<br />

Verstärkern exzellente Dynamik.<br />

Sehr günstig.<br />

9/10/69<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Yamaha<br />

DSP-Z7<br />

Gelungenes „Downgrade“ des<br />

DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />

Klangqualität mit und ohne DSP-<br />

Programmen tadellos. Sehr gutes<br />

Einmesssystem bietet Anwendern<br />

volle Kontrolle zur Opt<strong>im</strong>ierung.<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

2 690 Euro 3/2009 www.nubert.de<br />

2 499 Euro 4/2009 www.yamaha-online.de<br />

Teufel<br />

System 5<br />

THX Select 2<br />

Kompaktes 5.2-Set. Frontlautsprecher<br />

mit neutralem und<br />

präzisem Klangbild, das sich aber<br />

besser von den Boxen „lösen“<br />

könnte. Doppelte Subwoofer-<br />

Unterstützung.<br />

7/10/65<br />

Gut<br />

82<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />

mit einer DSP-Sektion<br />

der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />

11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />

konfigurierbares Einmesssystem.<br />

20/17/56<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

1 600 Euro 5/2009 www.teufel.de<br />

5 500 Euro 5/2008 www.yamaha-online.de<br />

88 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DVD-A1UD<br />

Denon<br />

DBP-4010UD<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Panasonic<br />

DMP-BD85<br />

Philips<br />

BDP9500<br />

Samsung<br />

BD-P3600<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Sony<br />

BDP-S760<br />

Sony<br />

PS3 Sl<strong>im</strong><br />

Superbe Verarbeitung und<br />

Bildqualität. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />

Tonal über Analogausgang<br />

ausgewogen. Detaillierte<br />

Klangeinstellungen. Denon Link.<br />

Spielt auch SACD und DVD-<br />

Audio. Profile 2.0 nach Update.<br />

Speicherkarte notwendig. Lange<br />

Ladezeiten. 1 080p24.<br />

4 999 Euro 5/2009 www.denon.de<br />

Universalplayer für BD, DVD,<br />

DVD-Audio und SACD. Sehr gute,<br />

aber nicht perfekte Bild- und<br />

Tonqualität. Anchor-Bay- statt<br />

HQV-Bildprozessor. Denon Link.<br />

Lange Einlese- und Ladezeiten.<br />

Webcontrol. Profile 2.0. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 1/2010 www.denon.de<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer<br />

Bild- und Klangqualität. Profile 2.0,<br />

Speicherkarte für BD-Live notwendig.<br />

Unterstützt DVD-Audio und<br />

SACD. Analoge Ausgänge mit guter<br />

Klangbalance. Lange Lade- und<br />

Startzeiten. 1 080p24.<br />

5 499 Euro 1/2010 www.marantz.de<br />

Blu-ray-Player mit opt<strong>im</strong>ierter Bildund<br />

Tonqualität. Zwei USB-Eingänge,<br />

SD-Kartenslot (SDXC). Internetangebot<br />

Viera Cast. WLAN optional.<br />

DLNA. 1 080p24. HD-Audio-Decoder<br />

und analoger Mehrkanalausgang.<br />

349 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />

Exzellenter Blu-ray-Player mit<br />

schnellen Ladezeiten. Gute<br />

Bildqualität, aber eingeschränkte<br />

Nachbearbeitung. Tonqualität<br />

besser als bei vergleichbaren<br />

Playern. Profile 2.0, integrierter<br />

1-GB-Speicher. 1 080p24.<br />

549 Euro 2/2010 www.philips.de<br />

Profile 2.0. Integrierter Speicher,<br />

schnelle Ladezeiten, eingeschränkte<br />

Netzwerkfunktionen.<br />

HD-Audio-Decoder und analoger<br />

Mehrkanalausgang. 1 080p24.<br />

399 Euro 4/2009 www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player mit Profile 2.0.<br />

Zügige Ladezeiten und gute<br />

Bedienbarkeit. Möglichkeiten<br />

zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />

HD-Audio-Decoder an Bord.<br />

Audiosektion samt analogen<br />

Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 2/2009 www.sony.de<br />

Videoqualität gleichwertig zum<br />

BDP-S5000ES. Abgespeckte<br />

Audiosektion. Kopfhöreranschluss.<br />

Profile 2.0, Speicherkarte notwendig.<br />

WLAN. Lade- und Startzeiten<br />

könnten schneller sein. 1 080p24.<br />

529 Euro 2/2010 www.sony.de<br />

Überarbeitetes Modell. HDMI-<br />

CEC- und Bitstream-Ausgabe von<br />

HD-Audio-Formaten. Profile 2.0.<br />

Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe. Schnell, leise.<br />

Hohe Energieaufnahme. 1 080p24.<br />

299 Euro 6/2009 www.playstation.de<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

20/13/55<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/16/54<br />

Sehr gut<br />

88<br />

18/18/54<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

18/16/52<br />

Sehr gut<br />

86<br />

19/16/56<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/16/54<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/17/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision 7-40<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Loewe<br />

Art 42 SL<br />

Full-HD+ 100<br />

Metz<br />

Pr<strong>im</strong>us 55<br />

F<strong>HDTV</strong> 200<br />

Panasonic<br />

TX-P42GW20<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

Panasonic<br />

TX-L32V10E<br />

Philips<br />

56PFL9954<br />

Philips<br />

46PFL9704<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />

Referenzverarbeitung. Integrierter<br />

Blu-ray-Player, 1 080p24,<br />

zuschaltbare Bewegungsglättung.<br />

Erstklassige Bildschärfe. Gute SD-<br />

Bildverarbeitung nach Update.<br />

12 810 Euro 1/2010 www.bang-olufsen.de<br />

52-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr gute<br />

Bildschärfe (200 Hertz). Doppeltuner<br />

für alle Empfangswege,<br />

500-GB-Festplatte, Internet und<br />

Netzwerk, WLAN, Radio. 1 080p24.<br />

Referenzverarbeitung.<br />

12 000 Euro 6/2009 www.loewe.de<br />

42-Zoll-LCD; Full-HD, 100<br />

Hertz. Alle Empfangstuner je<br />

nach Ausstattung integriert.<br />

Festplattenaufzeichnung. 1 080p24,<br />

Bewegungsglättung.<br />

ab 3 199 Euro 2/2009 www.loewe.de<br />

55-Zoll-LED-LCD (Local D<strong>im</strong>ming).<br />

Full-HD, 200-Hertz-Technik.<br />

Doppeltuner für Satellit oder Kabel,<br />

500-GB-Festplatte. CI Plus. Sehr<br />

gute Bild- und Tonqualität, etwas<br />

behäbige Bedienung. 1 080p24,<br />

Zwischenbildberechnung.<br />

6 500 Euro 2/2010 www.metz.de<br />

Günstiger 42-Zoll-Full-HD-Plasma.<br />

Dank THX-Modus neutrale<br />

Farbwiedergabe. Hervorragende<br />

Bildschärfe, guter Schwarzwert.<br />

1 080p24. Vergleichsweise geringer<br />

Stromverbrauch. Alle Tuner integriert.<br />

CI Plus. Internetfunktionen.<br />

PVR-ready. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 099 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />

Ultraflacher 54-Zoll-Full-HD-Plasma.<br />

Neutrale Farbdarstellung, guter<br />

Bildkontrast auch in helleren Räumen.<br />

Hervorragende Bildschärfe.<br />

Alle Tuner integriert, Internet und<br />

Netzwerk. Wireless HDMI. 1 080p24<br />

nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />

Stromverbrauch hoch.<br />

6 299 Euro 5/2009 www.panasonic.de<br />

32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />

Sehr gute Bildschärfe und weiter<br />

Blickwinkel (IPS-Alpha-Panel).<br />

Bildkontrast könnte besser sein.<br />

Netzwerk und Internet. 1 080p24<br />

nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />

1 799 Euro 5/2009 www.panasonic.de<br />

56-Zoll-Full-HD-LCD. Superbreitbild<br />

(21 : 9-Format), Ambilight. Gute<br />

Farbdarstellung und Bewegtbildschärfe<br />

(200 Hertz). Bildkontrast<br />

könnte besser sein. Internet und<br />

Netzwerk. 1 080p24. Bewegungsglättung.<br />

3 999 Euro 4/2009 www.philips.de<br />

46-Zoll-Full-HD-LED-LCD (200 Hertz).<br />

Sehr gute Bildschärfe und exzellenter<br />

Bildkontrast (Local D<strong>im</strong>ming). Strom<br />

sparend. Ambilight. Netzwerk und<br />

Internet (Net TV). 1 080p24 nativ<br />

oder mit Bewegungsglättung. Blickwinkel<br />

eingeschränkt.<br />

2 899 Euro 6/2009 www.philips.de<br />

20/15/50<br />

Sehr gut<br />

85<br />

20/16/50<br />

Sehr gut<br />

86<br />

20/15/45<br />

Gut<br />

80<br />

20/15/50<br />

Sehr gut<br />

85<br />

19/15/50<br />

Gut<br />

84<br />

20/15/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

19/17/44<br />

Gut<br />

80<br />

19/14/47<br />

Gut<br />

80<br />

19/14/51<br />

Gut<br />

84<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89


Klassentreffen<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Philips<br />

32PFL9604<br />

Samsung<br />

PS50B679<br />

Samsung<br />

UE46C7700<br />

Sharp<br />

LC-52XS1<br />

Sharp<br />

LC-40LE700E<br />

Sony<br />

KDL-40NX805<br />

Sony<br />

KDL-40Z5800<br />

Sony<br />

KDL-46X4500<br />

Toshiba<br />

46SV685<br />

32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />

Sehr gute Bildschärfe und guter<br />

Blickwinkel. Ambilight. Netzwerk<br />

und Internet (Net TV). 1 080p24<br />

nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />

1 299 Euro 6/2009 www.philips.de<br />

50-Zoll-Full-HD-Plasma. Guter<br />

Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />

Neutrale Farben nach Kalibrierung.<br />

1 080p24 nativ oder mit variabler<br />

Bewegungsglättung. DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner, Netzwerk und<br />

Internet. Mult<strong>im</strong>edia-Talent.<br />

1 799 Euro 5/2009 www.samsung.de<br />

46-Zoll-LCD. Full-HD, Edge-LED, 3-D-<br />

Unterstützung. Flach (< 3 cm). Gute<br />

Bildschärfe (200 Hertz). Ausleuchtung<br />

und Blickwinkel nicht perfekt.<br />

Lichtsensor. 1 080p24. Internet und<br />

Netzwerk. Alle Tuner intergriert. CI<br />

Plus. PVR-ready. HDMI 1.4 (ARC).<br />

2 499 Euro 3/2010 www.samsung.de<br />

Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD.<br />

Herausragender Bildkontrast,<br />

Verarbeitung und Design superb.<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung,<br />

Tuner-Steuerung umständlich.<br />

Externer Bildprozessor empfohlen.<br />

1 080p24.<br />

9 000 Euro 1/2009 www.sharp.de<br />

40-Zoll-Full-HD-LED-LCD. Gute<br />

Bildschärfe, 100 Hertz. Bildkontrast<br />

trotz fehlendem Local D<strong>im</strong>ming<br />

gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />

1 080p24-Signale nativ oder mit<br />

Bewegungsglättung. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner. Glasfuß.<br />

1 499 Euro 6/2009 www.sharp.de<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD (200 Hertz).<br />

Ausleuchtung und Blickwinkel nicht<br />

perfekt. 1 080p24. Lichtsensor.<br />

Energiesparend dank Edge-LED-<br />

Beleuchtung. WLAN. Online-<br />

Widgets. Alle Tuner integriert. CI<br />

Plus. HDMI 1.4 (ARC).<br />

1 699 Euro 3/2010 www.sony.de<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD. 200 Hertz.<br />

Referenzbildschärfe. Bildkontrast<br />

und Bildabst<strong>im</strong>mung gut.<br />

Blickwinkel eingeschränkt.<br />

1 080p24, Bewegungsglättung.<br />

DVB-C-Tuner. Infofenster über Appli<br />

Cast abrufbar. Netzwerkfähig.<br />

1 799 Euro 5/2009 www.sony.de<br />

46-Zoll-LED-LCD. Bildkontrast<br />

und -schärfe gut. Motionflow für<br />

geschmeidige Bewegungen (100<br />

Hertz). Natürliche Farbdarstellung.<br />

1 080p24. Kaum Schwächen, Bedienung<br />

etwas umständlich.<br />

4 499 Euro 1/2009 www.sony.de<br />

46-Zoll-Full-HD-LED-LCD (200<br />

Hertz). Natürliche Bilddarstellung<br />

nach Kalibrierung. Guter Bildkontrast.<br />

Umfangreiche Bildverarbeitung<br />

und variabler Lichtsensor.<br />

Bildschärfe, Blickwinkel und Tonqualität<br />

könnten besser sein.<br />

2 499 Euro 1/2010 www.toshiba.de<br />

19/16/47<br />

Gut<br />

82<br />

19/14/47<br />

Gut<br />

80<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

16/16/47<br />

Gut<br />

79<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

18/14/49<br />

Gut<br />

81<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

EH-TW4400<br />

Infocus<br />

IN5534<br />

JVC<br />

DLA-HD550<br />

Mitsubishi<br />

HC6800<br />

Optoma<br />

HD82<br />

Panasonic<br />

PT-AE4000<br />

Runco<br />

Q-750i<br />

Samsung<br />

SP-A600B<br />

Sony<br />

VPL-VW85<br />

LCD-Projektor. Full-HD. Ausgezeichnete<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Wohnz<strong>im</strong>mertauglich,<br />

sehr hohe Helligkeit. Farbneutral<br />

und leise nur <strong>im</strong> Kinomodus.<br />

1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.<br />

2 800 Euro 2/2010 www.epson.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Extreme<br />

Helligkeit für große Bilddiagonalen<br />

oder Projektion bei Tageslicht.<br />

Enorme Energieaufnahme. Schwächen<br />

bei Bildkontrast und Farbdarstellung.<br />

Klobig, aber flexibel in der<br />

Aufstellung. 1 080p24.<br />

9 899 Euro 2/2010 www.infocus.de<br />

Full-HD-D-ILA-Projektor. Sehr hell,<br />

sehr gute Bildschärfe (100 Hertz)<br />

und plastischer Bildkontrast.<br />

Übersättigte Farbdarstellung.<br />

Leise, Aufstellung flexibel. Optik<br />

motorisiert. 1 080p24, optional<br />

Bewegungsglättung.<br />

4 999 Euro 1/2010 www.jvc.de<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Gute<br />

Schwarzdarstellung durch Blende,<br />

sehr gute max<strong>im</strong>ale Helligkeit.<br />

Leise, komfortabel in der<br />

Aufstellung (motorisierte Optik).<br />

In Schwarz und Weiß erhältlich.<br />

1 080p24.<br />

2 499 Euro 2/2010 www.mitsubishi-evs.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Leise. Aufstellung<br />

flexibler als bei vergleichbaren<br />

DLPs. Optik nicht motorisiert.<br />

Guter Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />

Farbraum nicht opt<strong>im</strong>al. 1 080p24.<br />

Optionale Bewegungsglättung<br />

erzeugt Bildfehler.<br />

2 999 Euro 4/2009 www.optoma.de<br />

100-Hertz-LCD-Projektor.<br />

Verbesserter Bildkontrast und<br />

mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />

Zwischenbildberechnung variabel,<br />

gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />

Speicherbares<br />

Seitenformat. 1 080p24.<br />

2 699 Euro 1/2010 www.panasonic.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.<br />

Keine sichtbaren Farbblitzer.<br />

Neutrale Bildabst<strong>im</strong>mung<br />

ab Werk, vielseitig installier- und<br />

einstellbar. Motorisierte Optik<br />

gegen Aufpreis. 1 080p24.<br />

16 000 Euro 2/2010 www.<strong>im</strong>age.ag<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Mustergültige<br />

Farbdarstellung ohne Kalibrierung.<br />

Guter Bildkontrast, gute<br />

Helligkeit. Niedriger Geräuschpegel.<br />

Unflexibel in der Aufstellung, kaum<br />

Extras, Bildverarbeitung könnte<br />

besser sein.<br />

2 199 Euro 6/2009 www.samsung.de<br />

Full-HD-SXRD-Projektor. Sehr hell,<br />

gute Bildschärfe und plastischer<br />

Bildkontrast. Exakte Farbdarstellung<br />

nach Kalibrierung. Leise, Aufstellung<br />

flexibel. Optik motorisiert. 1 080p24,<br />

optionale Bewegungsglättung. Bildverarbeitung<br />

könnte besser sein.<br />

6 499 Euro 6/2009 www.sony.de<br />

16/16/51<br />

Gut<br />

83<br />

16/16/51<br />

Gut<br />

83<br />

17/16/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

17/16/45<br />

Gut<br />

78<br />

17/12/46<br />

Gut<br />

75<br />

17/16/47<br />

Gut<br />

80<br />

17/17/49<br />

Gut<br />

83<br />

14/12/45<br />

Gut<br />

71<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

90 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Dreambox<br />

DM8000<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />

durch Festplatten und DVD-Brenner<br />

möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />

Tonausgabe über DVI, Adapter<br />

liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />

999 Euro 2/2009 www.dream-mult<strong>im</strong>edia.de<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe <strong>Test</strong>urteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Panasonic<br />

DMR-BS750<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit 250-GB-<br />

Festplatte und eingebautem<br />

Blu-ray-Brenner. Vollwertiger Bluray-Player.<br />

Schnelle Inbetriebnahme.<br />

Twin-Tuner. Aufnahme von zwei<br />

HD-Programmen gleichzeitig. Zwei<br />

CI-Einschübe inkl. CI Plus. Sehr gute<br />

Bildqualität.<br />

999 Euro 3/2010 www.panasonic.de<br />

26/36/27<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Humax<br />

iCord HD+<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit HD-Plus-<br />

Unterstützung für HD-Privatsender.<br />

1-Terabyte-Festplatte. Zeitgleiche<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

möglich. Umfangreiche<br />

Onlinefunktionen.<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />

Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />

oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />

Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

749 Euro 2/2010 www.humax-digital.de<br />

1 499 Euro 4/2008 www.reel-mult<strong>im</strong>edia.de<br />

Kathrein<br />

UFS 922<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />

GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />

Benutzerkomfort, redaktionell<br />

aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />

Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />

26/35/28<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Vantage<br />

VT-1<br />

Vielseitiger <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver.<br />

Erster mit 1 080p-Unterstützung.<br />

Einfacher Festplatteneinbau. Flinke<br />

Umschaltzeiten. Sehr gute Bild- und<br />

Tonqualität. MP3-, Foto- und<br />

Videowiedergabe möglich. Legacy-<br />

Modullösung für HD-Privatsender.<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

699 Euro 2/2009 www.kathrein.de<br />

649 Euro 2/2010 www.vantage-digital.de<br />

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8 Wir stellen ein: <strong>Test</strong>redakteur(in) Audio/Video<br />

Der Auerbach Verlag hat sich auf Special-Interest-Titel <strong>im</strong> Bereich digitale Unterhaltungselektronik<br />

und Medien spezialisiert. Mit unseren Publikationen und Internetauftritten erreichen wir<br />

ca. 2,5 Millionen Leser. Wir verlegen u.a.:<br />

DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, DIGITAL INSIDER, HD+TV,<br />

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In unserem hochmodernen <strong>Test</strong>labor testen wir mit Equipment von Rohde & Schwarz, Astro<br />

Design, Audio Precision und Konica Minolta die neuesten Produkte der Unterhaltungselektronik.<br />

Wir suchen zum Berufseinstieg 1.Juni 2010<br />

eine(n) <strong>Test</strong>redakteur(in)<br />

Sie lieben Technik und haben sich auf Audio- und/oder Videoprodukte spezialisiert. Sie testen<br />

gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können unsere Leser mit Ihren<br />

Berichten begeistern. Sie sehen das Thema Unterhaltungselektronik nicht als berufliche Pflicht,<br />

sondern als Berufung. Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in<br />

diversen Verlagen geleistet und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer<br />

Kenntnisse bieten wir Ihnen auch eine fundierte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause<br />

an.<br />

Wir suchen engagierte Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag<br />

wachsen wollen. Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit.<br />

Persönlicher Einsatz an Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen<br />

ist Ihnen nicht fremd.<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />

Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />

Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />

beigefügt ist.


Bewertung Bild und Ton<br />

In unseren <strong>Test</strong>s steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />

den min<strong>im</strong>alen und max<strong>im</strong>alen Bildkontrast<br />

an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen <strong>im</strong>mer den nativen Kontrast (auch<br />

In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der max<strong>im</strong>ale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />

Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Max<strong>im</strong>alkontrast<br />

(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />

die besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />

Ein niedriger Min<strong>im</strong>alkontrast weist auf Schwächen bei<br />

der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />

hin.<br />

Kontrast (nativ) min: 400 : 1, max: 6 000 : 1<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />

Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />

möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />

von Ihrer Raumhelligkeit. Ist diese hoch, best<strong>im</strong>mt<br />

die Leuchtkraft des <strong>Fernseher</strong>s, wie plastisch die Bilder<br />

wirken. Um Ihnen dennoch einen Einblick in die spätere<br />

Bilddarstellung zu ermöglichen, sollten Sie folgende<br />

Dinge beachten: Erreicht ein <strong>Fernseher</strong> einen niedrigen<br />

Min<strong>im</strong>alkontrast und zeigt bei Tageslicht Schwächen<br />

(Kontrastbalken gelb oder rot), so ist dies ein klares<br />

Indiz, dass die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere<br />

Bildkontrastangabe <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kinofeld Schwächen, so ist<br />

die Schwarzdarstellung des Displays nur befriedigend.<br />

Beleuchtung<br />

He<strong>im</strong>kino Z<strong>im</strong>merbeleuchtung Tageslicht<br />

Verzerrungsproduktverhältnis<br />

Es entsteht bei der Anregung des Übertragungssystems,<br />

mit einer Grundfrequenz von f 1 kHz. Dabei<br />

entstehen in der Audioelektronik Verzerrungen <strong>im</strong><br />

geradzahligen oder ungeradzahligen Verhältnis,<br />

bezeichnet als harmonische (f2, f4, u.s.w.) bzw.<br />

unharmonische Verzerrungen ( f3, f5 u.s.w.). Ein<br />

„warmer“ oder „kühler“ Klangeindruck ist die Folge.<br />

0 dB<br />

–20 dB<br />

–40 dB<br />

–60 dB<br />

–80 dB<br />

–100 dB<br />

–120 dB<br />

–140 dB<br />

0,9970 1 kHz<br />

1,99401 kHz<br />

2,99113 kHz<br />

3,98818 kHz<br />

4,98522 kHz<br />

7f 8f 9f<br />

f 2f 3f 4f 5f 6f 10f<br />

5,98204 kHz<br />

6,97931 kHz<br />

7,97636 kHz<br />

8,97340 kHz<br />

9,97044 kHz<br />

Blickwinkel<br />

Damit der Bildeindruck nicht nur bei frontaler Sicht überzeugt<br />

(Blickwinkel 90 Grad), sollte der <strong>Fernseher</strong> einen<br />

weiten Blickwinkel bieten. Leider erzeugen bislang lediglich<br />

Plasmafernseher abseits der mittleren Sitzposition<br />

einen gleichwertigen Kontrasteindruck, Bilder von LCDs<br />

bleichen bei seitlicher Betrachtung sichtbar aus. Dieser<br />

Effekt ist je nach LCD-Technologie mehr oder weniger<br />

stark zu beobachten (Infobalken färbt sich gelb oder rot),<br />

kein LCD-<strong>Fernseher</strong> bietet aber bislang einen makellosen<br />

Blickwinkel. Die Herstellerangaben sind dabei irreführend,<br />

da diese nur die Erkennbarkeit des Bildes garantieren,<br />

nicht aber eine gleichbleibende Qualität. Die einzige<br />

Ausnahme von dieser Regel sind LCDs mit dem IPS-<br />

Alpha-Panel, die bei geringen Bildgrößen beispielsweise<br />

bei Panasonic-<strong>Fernseher</strong>n eingesetzt werden.<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />

Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />

mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />

die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />

grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. die blaue<br />

Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />

die blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />

violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />

erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,<br />

d. h., ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen<br />

unterschiedliche Farbtemperaturen aufweist.<br />

Farbraum<br />

Damit die Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />

der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />

gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />

unseren <strong>Test</strong>s anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />

Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />

Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />

außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />

sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />

Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />

gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt abgest<strong>im</strong>mt<br />

ist. Dies ist in<br />

unserer zweid<strong>im</strong>ensionalen<br />

Darstellung nicht<br />

direkt zu erkennen, wir<br />

weisen deshalb <strong>im</strong> <strong>Test</strong>bericht<br />

auf eventuelle<br />

Fehler hin.<br />

Das <strong>Test</strong>labor des Auerbach Verlages<br />

Die <strong>Test</strong>systeme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien<br />

nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen<br />

nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />

jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />

Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />

sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4<br />

und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistungen<br />

und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />

DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />

in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />

Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />

verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />

das <strong>Test</strong>labor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />

Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und<br />

Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />

nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />

die <strong>Test</strong>er sicher, dass jeder <strong>Fernseher</strong> oder Projektor vor den<br />

Messungen die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />

entspricht. Camcorder testen wir mittels Imatest-Software<br />

und zertifi zierter <strong>Test</strong>charts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />

verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />

Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />

Wesentliche.<br />

Der He<strong>im</strong>kinoraum des Auerbach Verlages<br />

Hochsensibles Messsystem mit „SatLive“-Software<br />

VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />

Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />

92 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


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200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Internetfunktionen (Youtube, Skype<br />

usw.). Wi-Fi optional. DLNA. USB-Schnittstelle<br />

für Medienwiedergabe (DivX, MP3, JPEG).<br />

PVR-ready (USB). SD-Schacht (bis SDXC).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />

Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

k. A. Bildgrößen: 32, 37, 42, 47, 55 Zoll<br />

k. A. Bildgrößen: 37, 42 Zoll<br />

LG<br />

47LE9500<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. LED-Backlight mit Local D<strong>im</strong>ming.<br />

Geringe Bautiefe (2,3 mm). 3-D-fähig. Wireless<br />

HD. THX-Display-Zertifizierung. Energiesparend.<br />

Fernbedienung unterstützt Gestensteuerung.<br />

USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe (Formate<br />

noch unbekannt). Widgets (etwa Youtube). WLAN.<br />

DVB-Tuner: k. A. HDMI-Eingänge: k. A.<br />

Philips<br />

46PFL7605H<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung.<br />

Ambilight. Energiesparend. Wi-Fi optional.<br />

Internetfunktionen (Youtube, Net TV usw.).<br />

DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner. CI Plus. Drei HDMI-Eingänge.<br />

k. A. Bildgrößen: 47, 55 Zoll<br />

1 200 ¤ (32 Zoll) – 1 900 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46, Zoll<br />

Loewe<br />

Art SL Full-<br />

HD+ 100<br />

DR+<br />

Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

möglich. Bild-in-Bild. Drei HDMI-Eingänge.<br />

Farbvarianten Schwarz und Silber. Tischfuß<br />

oder erhöhter Standfuß.<br />

Philips<br />

52PFL8605K<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready. Edge-LED-<br />

Beleuchtung. Ambilight. Energiesparend.<br />

Wi-Fi optional. Internetfunktionen (Youtube,<br />

Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus. HDMI-<br />

Eingänge: k. A.<br />

3 200 ¤ (37 Zoll) – 4 000 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 37, 42, 47 Zoll<br />

k. A. Bildgrößen: 37, 40, 46, 52 Zoll<br />

Loewe<br />

Connect<br />

Media Full-<br />

HD+ 100<br />

DR+<br />

100-Hz-Full-HD-LCD. Alle Tuner integriert.<br />

Festplatte, Doppeltuner möglich. Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle. Netzwerk, WLAN. Internetradio.<br />

Drei HDMI-Eingänge. Farbvarianten<br />

Weiß, Schwarz und Silber. Tischfuß in zwei<br />

Varianten oder erhöhter Standfuß.<br />

Philips<br />

56PFL9954H<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Cinemascope-Bildformat<br />

(21 : 9) nach Kinovorbild. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner (CI Plus). USB-Schnittstelle für<br />

Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />

(MPEG, WMV). Netzwerkfähig, WLAN.<br />

Internetportal Net TV. Fünf HDMI-Eingänge.<br />

Ambilight.<br />

2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42 Zoll (100-Hz-Modelle)<br />

3 999 ¤ Bildgrößen: 56 Zoll<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-<br />

Unterstützung. Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />

Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design<br />

(6 cm Bautiefe) <strong>im</strong> Metall- und Glasfinish. Motorisierter<br />

Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

400-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-ready. LED-<br />

Beleuchtung (Local D<strong>im</strong>ming). Ambilight.<br />

Energiesparend. Wi-Fi. Internetfunktionen<br />

(Youtube, Net TV usw.). DLNA. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe (H.264, MP3, JPEG).<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI Plus.<br />

HDMI-Eingänge: k. A.<br />

12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />

k. A. Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />

Metz<br />

Pr<strong>im</strong>us<br />

55 F<strong>HDTV</strong> 200<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung mit Local D<strong>im</strong>ming.<br />

Energiesparend. DVB-T- und DVB-C-Tuner.<br />

DVB-S-Empfänger optional. Doppeltuner und<br />

Festplattenaufzeichnung (500 GB). Bild-in-<br />

Bild. USB-Schnittstelle nur für Fotos (JPEG).<br />

Tischfuß oder Standfuß. Drei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

UE46C9090<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung<br />

in Echtzeit. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe<br />

(0,75 cm). Touchscreen-Fernbedienung mit Mult<strong>im</strong>edia-<br />

Funktionen und Wi-Fi. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter<br />

usw.). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

6 400 ¤ Bildgrößen: 55 Zoll<br />

k. A. Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

Metz<br />

Sirius<br />

F<strong>HDTV</strong> 100 R<br />

Full-HD-LCD (42 Zoll). 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

möglich. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur<br />

für Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

UE40C8700<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung in<br />

Echtzeit. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (2,3 cm).<br />

Touchscreen-Fernbedienung mit Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen<br />

und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />

DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

3 500 ¤ (32 Zoll) – 4 300 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 42 Zoll<br />

1 300 ¤ (32 Zoll) – 5 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 52, 55, 65 Zoll<br />

Sämtliche auf diesen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />

94 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de


LCDs<br />

Plasmas<br />

Samsung<br />

UE40C7700<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung in<br />

Echtzeit. Edge-LED-Beleuchtung. Geringe Bautiefe (3 cm).<br />

Touchscreen-Fernbedienung mit Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen<br />

und Wi-Fi separat. USB-Schnittstelle für Medienwiedergabe<br />

(H.264, MP3, JPEG). Internetfunktionen (Twitter usw.).<br />

DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-<br />

Eingänge. Skype. DLNA. PVR-ready. WLAN.<br />

LG<br />

50PK950<br />

Flacher Full-HD-Plasma, 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Display-Zertifizierung. Glasplatte<br />

verhindert Refl exionen. Fernbedienung<br />

unterstützt Gestensteuerung. USB-Media-<br />

Player (DivX HD, MP3, JPEG). Widgets:<br />

Youtube usw. WLAN. DVB-T-, DVB-C-Tuner.<br />

DLNA. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 000 ¤ (40 Zoll) – 3 200 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 55 Zoll<br />

k. A. Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-65XS1<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe<br />

(< 3,5 cm). Kontraststeigernde RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung.<br />

Energiesparend. Guter<br />

Blickwinkel. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-<br />

Tuner integriert. USB-Schnittstelle für Fotos<br />

(JPEG). Drei HDMI-Eingänge. Hochwertige<br />

Verarbeitung <strong>im</strong> Aluminium-Design.<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />

100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />

für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung ab Werk. Effektive<br />

Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />

Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />

Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />

Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />

9 000 ¤ (52 Zoll) – 12 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 52, 65 Zoll<br />

5 500 ¤ (46 Zoll) – 6 300 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-40LE920UN<br />

Full-HD. 200 Hz. Edge-LED. Erweiterter<br />

Farbraum durch vierte Pr<strong>im</strong>ärfarbe. Geringe<br />

Bautiefe (4 cm) Netzwerkschnittstellen: k. A.<br />

Twitter. Videostreaming über Sharp-Plattform.<br />

Energiesparend. USB-Schnittstelle für Video-,<br />

Musik- und Fotowiedergabe (Formate noch unbekannt).<br />

DVB-Tuner: k. A. Vier HDMI-Eingänge.<br />

Panasonic<br />

TX-P50V20E<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung<br />

ab Werk. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner. CI<br />

Plus. HD Plus. DLNA. Sparsam. Internetfunktionen<br />

(Skype, Viera Cast usw.). PVR-ready (USB).<br />

Medienwiedergabe über USB (DivX HD, MP3,<br />

JPEG). Wireless USB inkl. Vier HDMI-Eingänge.<br />

k. A. Bildgrößen: 40, 46, 52, 60, 68 Zoll<br />

k. A. Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-40LX905<br />

3-D-tauglich (aktive Shutter-Brille inkl.). 200-Hz-LCD.<br />

Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung und Opti-Contrast-Panel<br />

für hohe Kontraste. Anwesenheitssensor (automatische<br />

Abschaltung). WLAN. Bravia-Internet-Video-Plattform<br />

und Widgets. USB-Schnittstelle. Medienwiedergabe<br />

(Formate noch unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-<br />

Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT20E<br />

Full-HD-Plasma. 3-D-fähig. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung<br />

ab Werk. DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />

Plus. DLNA. Sparsam. Internetfunktionen (Skype,<br />

Viera Cast usw.). PVR-ready (USB). Medienwiedergabe<br />

über USB (DivX HD, MP3, JPEG). Wireless USB<br />

inkl. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 099 € (40 Zoll) – 3 599 € (60 Zoll) Bildgrößen: 40, 52, 60 Zoll<br />

2 300 € (50 Zoll) – k. A. Bildgrößen: 50, 65 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-46HX905<br />

3-D-tauglich (aktive Shutter-Brille separat). 200-<br />

Hz-LCD. Full-HD. Full-LED-Beleuchtung (Local<br />

D<strong>im</strong>ming) und Opti-Contrast-Panel für sehr<br />

hohe Kontraste. Ambient-Sensor passt Bild dem<br />

Umgebungslicht an. WLAN separat. Bravia-Internet-<br />

Video-Plattform. Energiesparend. DVB-T-, DVB-S2-<br />

und DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

Panasonic<br />

TX-P42GW20<br />

Günstiger Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte Bildabst<strong>im</strong>mung<br />

ab Werk. DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. HD<br />

Plus. DLNA. Sparsam. Internetfunktionen (Skype,<br />

Viera Cast usw.). PVR-ready (USB). Medienwiedergabe<br />

über USB (DivX HD, MP3, JPEG). Wireless USB<br />

inkl. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 099 € (46 Zoll) – 2 699 € (52 Zoll) Bildgrößen: 46, 52 Zoll<br />

1 100 ¤ (42 Zoll) – 1 600 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-40NX805<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Edge-LED-Beleuchtung für<br />

bessere Energieeffizienz. Ambient-Sensor passt<br />

Bild dem Tageslicht an. WLAN. Bravia Internet<br />

Video und Widgets. Energiesparend. USB-Schnittstelle<br />

für Musik, Filme und Fotos (Formate noch<br />

unbekannt). DVB-T-, DVB-S2- und DVB-C-Tuner.<br />

CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

PS-50C6500<br />

Schlanker Full-HD-Plasma (3,7 cm). 100-Hz-<br />

Bildverarbeitung. Umgebungslichtsensor.<br />

Energiesparend. DLNA. WLAN optional.<br />

Internetfunktionen (Samsung Apps: Twitter,<br />

Youtube). DVB-T-, DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

1 699 € (40 Zoll) – 2 599 € (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 52 Zoll<br />

1 500 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />

Toshiba<br />

55X1<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. 3-D-fähig. Full-LED (Local D<strong>im</strong>ming).<br />

Cell-Prozessor. 2-D/3-D-Konvertierung. Resolution-Plus<br />

skaliert SD-Inhalte und Internetvideos<br />

auf Full-HD. WLAN. Internetbrowser. Videotelefonie.<br />

USB- und SD-Kartenschnittstelle. 3-Terabyte-Festplatte<br />

für Medienwiedergabe und Aufnahme (acht<br />

Programme parallel). Streamen von Medien.<br />

Samsung<br />

PS-50C679<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

Umgebungslichtsensor. Energiesparend.<br />

DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />

(Samsung Apps: Twitter, Youtube). DVB-T-,<br />

DVB-C-Tuner. CI Plus. Vier HDMI-Eingänge.<br />

k. A. Bildgrößen: 55 Zoll<br />

1 400 € Bildgrößen: 50 Zoll<br />

Toshiba<br />

55SV685D<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Kontraststeigernde<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung. Energiesparend.<br />

Dolby Volume garantiert gleichbleibende<br />

Lautstärke. DVB-T- und DVB-C-Tuner<br />

integriert. SD-Karteneingang. USB-Schnittstelle<br />

für Fotos (JPEG), Musik (MP3) und<br />

Videos (DivX). Vier HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

PS-50C7790<br />

Flacher Full-HD-Plasma (3,6 cm). 100-Hz-<br />

Bildverarbeitung. 3-D-fähig. 2-D/3-D-Konvertierung.<br />

Umgebungslichtsensor. PVR-ready<br />

(USB). DLNA. WLAN optional. Internetfunktionen<br />

(Samsung Apps: Twitter, Youtube).<br />

DVB-T-, DVB-C-, DVB-S-Tuner. CI Plus. Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

2 499 ¤ (46 Zoll) – 3 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />

2 000 ¤ (50 Zoll) – 3 500 ¤ (63 Zoll) Bildgrößen: 50, 63 Zoll<br />

Kaufberatung 95


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Das E rste H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22 000 2/3<br />

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22 000 2/3<br />

Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4<br />

Anixe HD, Astra HD deu/eng MPEG-4/DVB-S – 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />

Servus TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />

RTL HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />

Vox HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />

Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22 000 2/3<br />

Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22 000 2/3<br />

Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22 000 2/3<br />

ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />

National Geo. HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />

History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />

Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />

Sky C inema H D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />

Sky Sport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />

Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />

TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 10 862 horizontal 22 000 5/6<br />

Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22 000 2/3<br />

Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22 000 5/6<br />

Fox Espana, National Geo, Canal + Action, Eurosport 2 spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22 000 2/3<br />

MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27 500 3/4<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />

TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />

M6 HD, 13ème Rue, Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 5/6<br />

Cinecinema Premiere, Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 2/3<br />

Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFi France HD, Brava HD, Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />

TVP HD, HBO Polska HD, NFilm HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />

National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, An<strong>im</strong>al Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />

Canal + Film HD, Canal + Sport HD, Eurosport HD, Filmbox, Nat Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema HD, National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Cr<strong>im</strong>e HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27 500 2/3<br />

Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema HD Italia, Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Fokus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27 500 2/3<br />

HBO Polska HD, Polsat Sport HD, Discovery HD, Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />

Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema Hits, Sky Cinema Max, Sky Calio 1, Sky Pr<strong>im</strong>afila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 horizontal 27 500 2/3<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Türksat 42 Grad Ost<br />

Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart, Discovery HD, Star TV HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />

Sinema HD, Sinema 2 HD, SciFi HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Türksat H D <strong>Test</strong> tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, TVR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

HD Kino, HD Sport, HD Life, Eurosport HD, Discovery HD rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 073 linkszirkular 17 500 3/4<br />

Eurosport HD, Music 1 HD, Sport HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 linkszirkular 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 27500 5/6<br />

ITV 1 HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, Sky Anyt<strong>im</strong>e HD 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Real Live eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />

E4UK HD, Sky Arts 2, Eurosport HD, FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Family HD, Sky Movies Premium HD, FX UK HD, Sky Movies eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />

Screen 2, Sky Anyt<strong>im</strong>e HD<br />

Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />

Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family<br />

Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Cr<strong>im</strong>e & Investigation<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />

Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />

Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />

ESPN HD, National Geo. HD, Sky 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />

Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Bet HD Infocard eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 726 vertikal 27500 2/3<br />

96 HD+TV | 3.2010 | www.hdplustv.de<br />

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Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Oman TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 456 horizontal 27500 3/4*<br />

Luxe HD fra MPEG-4/DVB-S – 11 881 horizontal 27500 3/4<br />

Dubai Sport HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 169 vertikal 27500 3/4<br />

Al Kass HD ara MPEG-4/DVB-S – 12 245 horizontal 27500 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

CT 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10862 horizontal 22000 5/6<br />

National Geo HD, Disney Cinemagic HD, History HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28500 9/10<br />

Astra HD Promo ita MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Nova HD, Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong> eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

RTL 4 HD , een HD, Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

Nova HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />

Ned 3 HD, Film HD, Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6<br />

Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27500 3/4<br />

Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

3D <strong>Test</strong> eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Kinopokaz 2 HD, Kanal Teleputes HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />

HD Life, National Geo., Eurosport HD, Kinopokaz HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />

M1 HD, HBO HD, Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Penthouse HD 1, Penthous HD 2, Penthous HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />

National Geo. HD, History Channel HD, Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3<br />

Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 886 horizontal 30 000 2/3<br />

TVP HD pol MPEG-4/DVB-S Videoguard 11 180 vertikal 22000 7/8<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

TV 3+ nor MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 014 vertikal 27500 3/4<br />

Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD, SVT HD, TV 2 HD, TV 3+ div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Rush HD, Silver HD, National Geo. HD, Neolon HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25000 3/4<br />

ESPN HD eng MPEG-4/DVB-S Conax 10841 vertikal 24500 7/8<br />

TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25000 3/4<br />

YLE HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 841 vertikal 24500 3/4<br />

Canal + Sport HD, Canal + Film HD, SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 938 horizontal 25000 3/4<br />

Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, An<strong>im</strong>al Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Duna T V H D hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8<br />

Amos 4 Grad West<br />

HBO Hungary HD, History Channel HD, National Geo. HD, Eurosport HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 722 vertikal 30000 2/3<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />

Orange Foot HD, Orange Cinemax HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />

Telestar 12 15 Grad West<br />

The History Channel HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 124 vertikal 6060 2/3<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

AXN HD, SciFi HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4<br />

Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4<br />

Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4<br />

National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />

SciFi HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />

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AUSBLICK<br />

In die Röhre ...<br />

... schauen wir zwar nicht mehr, das deutsche Fernsehen<br />

schw<strong>im</strong>mt aber auch <strong>im</strong> 75. Sendejahr auf der Erfolgswelle.<br />

Wir blicken auf eine Zeit voller technischer Meilensteine.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Grafikdesign:<br />

Nico Hildebrandt, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

K<strong>im</strong> Trank, Annemarie Votrubec<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Uwe Funk (UF), Christian Hill (CH),<br />

Florian Kriegel (FK), T<strong>im</strong> Luft (TL), Ricardo Petzold (RP),<br />

Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT),<br />

Jens Voigt (JV)<br />

Lektorat:<br />

Christian Kraft, Thilo Neubacher, Katharina Neumann,<br />

Katharina Stöckl<br />

Produktbetreuung:<br />

S<strong>im</strong>on Eidmann, Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />

Am 25. August 1967 startete Willy Brandt auf<br />

der 25. Deutschen Funkausstellung mit einem<br />

symbolischen Knopfdruck das Farbfernsehen<br />

Der RFT Color 20 mit 59 Zent<strong>im</strong>etern Bilddiagonale<br />

konnte als eines der ersten Geräte das<br />

Farbfernsehen <strong>im</strong> SECAM-Standard darstellen<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Carsten Philipp (Leitung), Claudia Fritzsch,<br />

Nicole Haack, S<strong>im</strong>one Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten:<br />

Nadine Helbig, Katrin Schwede<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

26. Oktober 2005: Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe<br />

legte mit prominenter Unterstützung den Grundstein<br />

für die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung in Deutschland<br />

2010 steht das Fernsehen ganz <strong>im</strong> Zeichen von<br />

3-D: Erste Probeläufe des Pay-TV-Anbieters Sky<br />

versprechen ein echtes Mittendrin-Gefühl<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal <strong>im</strong> Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

4. 2010<br />

Sonys 3-D-Eröffnungsspiel<br />

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wir Sonys 3-D-LED-LCD<br />

Strahlend schön<br />

Philips’ neue LED-LCD-Serie mit<br />

Ambilight stellt sich dem <strong>Test</strong><br />

Vier sind besser als drei<br />

Wir fühlen Sharps Quattron-Technologie<br />

auf den Zahn<br />

Ausgabe 4.2010 erscheint<br />

am 11. Juni 2010<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Bundesarchiv, IFA, Sky, Sony<br />

© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

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