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HDTV LCD-Lichtblicke (Vorschau)

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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2008<br />

www.hdplustv.de<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

100 <strong>LCD</strong>-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

<strong>HDTV</strong> JETZT<br />

Praktische Tipps<br />

für den Start ins<br />

<strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />

<strong>LCD</strong>-LICHTBLICKE<br />

Flachbildfernseher von Panasonic, Philips,<br />

Sharp, Sony und Toshiba erlangen Bestnoten<br />

KLANGGEWALT<br />

Besserer Fernsehton<br />

mit Soundprojektoren<br />

ERLEBNISREISE<br />

„Planet Erde“ zeigt<br />

überwältigende Bilder<br />

TONWUNDER<br />

Flachlautsprecher: Günstig,<br />

praktisch und unglaublich gut<br />

SPIELS NOCH MAL<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatten von Homecast,<br />

Humax, Reelbox, Technisat und Topfield im Test<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS


NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2008<br />

www.hdplustv.de<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

100 <strong>LCD</strong>-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

<strong>HDTV</strong> JETZT<br />

Praktische Tipps<br />

für den Start ins<br />

<strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />

<strong>LCD</strong>-LICHTBLICKE<br />

Flachbildfernseher von Panasonic, Philips,<br />

Sharp, Sony und Toshiba erlangen Bestnoten<br />

KLANGGEWALT<br />

Besserer Fernsehton<br />

mit Soundprojektoren<br />

ERLEBNISREISE<br />

„Planet Erde“ zeigt<br />

überwältigende Bilder<br />

TONWUNDER<br />

Flachlautsprecher: Günstig,<br />

praktisch und unglaublich gut<br />

SPIELS NOCH MAL<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatten von Homecast,<br />

Humax, Reelbox, Technisat und Topfield im Test<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS


EDITORIAL<br />

Endlich <strong>HDTV</strong>-Receiver!<br />

Können Sie sich noch daran erinnern, mit wie viel Spannung<br />

wir die erste HD-fähige Set-Top-Box erwartet<br />

haben? Deren Zahl konnte man an einer Hand abzählen,<br />

Gleiches galt in diesen Tagen für <strong>HDTV</strong>-Sender.<br />

Seitdem hat sich unheimlich viel getan. Technische Standards<br />

wie MPEG-4 und DVB-S2 sorgen dafür, dass das<br />

hochauflösende Fernsehen ein wirtschaftlicher Faktor in<br />

den Überlegungen der großen Fernsehanbieter wird.<br />

Einzig die Receiverbranche schien dem Trend ein wenig<br />

hinterherzuhinken. Probleme machten die Mikrochips.<br />

Pace und Humax wagten sich als Erste hervor. Dem Lob<br />

für ihre Pionierarbeit folgte schnell die Schelte für Kinderkrankheiten<br />

der HD-Boxen. Beide zeigten jedoch mit den Nachfolgern, dass sie<br />

dazugelernt haben. Die bisherige Krönung stellen wir in dieser HD+TV mit dem<br />

iCord von Humax vor.<br />

Inzwischen gesellen sich weitere Hersteller wie Topfield oder Technisat zu den<br />

Pionieren und es kommen die ersten Receiver auf den Markt, mit denen HD-Programme<br />

auf Festplatte aufgezeichnet werden können. In dieser Ausgabe stellen wir<br />

Ihnen neben Humax auch die neuesten Geräte von Topfield, Technisat, Homecast<br />

und Reel vor.<br />

Und wer noch den passenden Fernseher sucht, findet in dieser HD+TV die aktuellen<br />

Produkte von Philips, Sony, Sharp, Panasonic sowie Metz und Toshiba. Doch auch<br />

Audio-Liebhaber kommen nicht zu kurz. Hier erfahren Sie alles über Soundprojektoren,<br />

die neuesten AV-Receiver und die besten Lautsprecher. Heimkinoherz, was<br />

willst du mehr?<br />

MARC HANKMANN<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

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Das Digital Lounge System eröffnet Ihnen die volle Bandbreite digitaler Unterhaltung: Filme sehen, Musik hören und alles anschließen,<br />

was Ihnen sonst noch Spaß macht, etwa Spielekonsolen, MP3-Player, Kameras und Computer. Erleben Sie 360° Entertainment in der<br />

legendären Surround-Klangqualität von Harman Kardon mit unseren neuesten High-Definition <strong>LCD</strong>-Flachbildschirmen in 32", 40" und<br />

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© 2007 Harman International Industries, Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Harman Kardon ist eine Handelsmarke von Harman International Industries, Incorporated, eingetragen in den<br />

Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Designed to Entertain ist eine Handelsmarke von Harman International Industries, Incorporated.<br />

Harman Deutschland GmbH · Hünderstraße 1 · 74080 Heilbronn · Tel. +49 (0)7131 4800


Lautsprecher werden flach<br />

Final Sound ermöglicht maximalen<br />

Klang bei minimalen Ausmaßen<br />

68<br />

72<br />

<strong>HDTV</strong>-Quintett<br />

Festplattenreceiver von<br />

Homecast, Humax, Reelbox,<br />

Technisat und Topfield im<br />

Vergleich<br />

37<br />

Fit für <strong>HDTV</strong><br />

Unsere Tipps für den<br />

reibungslosen Einstieg<br />

ins HD-Zeitalter<br />

19<br />

Auf Spurensuche<br />

Noch nie gesehene Aufnahmen<br />

unseres Planeten in<br />

bester Bildqualität auf Bluray<br />

und HD DVD<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />

Das Medienmagazin berichtet jeden<br />

Monat aktuell über alles Wissenswerte<br />

rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />

erhältlich.<br />

NEUES<br />

06 Mit Schwung ins neue Jahr<br />

07 Newsticker<br />

12 Leseraktion: <strong>HDTV</strong> jetzt!<br />

14 Formatstreit: Blu-ray vs.<br />

HD DVD<br />

STANDARDS<br />

03 Editorial<br />

16 Leserpost<br />

31 HD+TV-Abo<br />

86 Fachhändlerverzeichnis<br />

87 Heftnachbestellung<br />

88 Testübersicht<br />

93 Anschlusstabelle<br />

94 Marktübersicht<br />

96 Frequenzen<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

INHALTE<br />

18 Es bewegt sich was<br />

19 BBC-Doku „Planet Erde“<br />

24 Neue Blu-rays und HD DVDs:<br />

„Transformers“, „Sunshine“,<br />

„Die Simpsons“, „Fluch der<br />

Karibik 3“ uvm.<br />

28 HD-Programme im Überblick<br />

30 Spielehöhepunkte: „Assassin´s<br />

Creed“, „Lair“, „Uncharted“,<br />

„Call of Duty 4“<br />

35 HD-Programm „HD suisse“<br />

004 www.hdplustv.de<br />

Titelbild: 20th Century Fox: „Simpsons der Film“ auf Blu-ray erhältlich, Auerbach Verlag, Buena Vista, Humax, Paramount, Philips, Yamaha


Großbild-<strong>LCD</strong>s<br />

Flachbildfernseher von<br />

Panasonic, Philips, Sharp,<br />

Sony und Toshiba im Test<br />

ab Seite 52<br />

WISSEN<br />

36 Ein offener Brief<br />

37 <strong>HDTV</strong> für Einsteiger<br />

40 Wissenswertes über<br />

Schallprojektoren<br />

45 Bilder in 3-D erobern<br />

flache Leinwände<br />

49 Einstellungshilfen aller<br />

getesteten Flachbild-TVs<br />

KAUFBERATUNG<br />

51 Die Zeichen der Zeit<br />

52 <strong>LCD</strong>-TV Philips 42PFL9900D<br />

56 <strong>LCD</strong>-TV Sony KDL-40X3000<br />

60 <strong>LCD</strong>-TV Sharp LC-46X20E<br />

62 <strong>LCD</strong>-TV Panasonic<br />

TX-37LZD70F<br />

64 <strong>LCD</strong>-TV Toshiba 46ZF355D<br />

66 Metz-Fernseher mit HD-Tuner<br />

68 Surroundset Final Sound<br />

70 Surroundset MB Quart<br />

72 <strong>HDTV</strong>-Receiver Topfield<br />

74 <strong>HDTV</strong>-Receiver Technisat<br />

76 <strong>HDTV</strong>-Receiver Homecast<br />

78 <strong>HDTV</strong>-Receiver Humax<br />

80 <strong>HDTV</strong>-Receiver Reelbox<br />

82 Die besten Produkte 2007<br />

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Inhalt: Auerbach Verlag, Final Sound, Philips, Polyband, Sharp, Stockxchange, Toshiba


NEUES<br />

Mit Schwung ins neue Jahr<br />

Bei der ARD sitzen Sie in der ersten Reihe? Eher weiter hinten. Mit dem<br />

Zweiten sieht man besser? Schön wär’s. Die Versprechen des öffentlichrechtlichen<br />

Fernsehens dürfen leider nicht wörtlich genommen werden.<br />

Als optimaler Bildstandard hat sich seit Langem <strong>HDTV</strong> etabliert. Nur wollen<br />

beide Rundfunkanstalten ihre Programme frühestens 2010 in High Definition<br />

ausstrahlen. Für viele Zuschauer eine unverständliche Entscheidung. Die<br />

Technologie ist vorhanden, der Gebührentopf gut gefüllt, diverse lohnenswerte<br />

Großereignisse stehen vor der Tür – warum also noch warten?<br />

Niemand verlangt gleich eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung. Doch vor allem<br />

Events wie die anstehenden Olympischen Spiele in Peking, die Fußball-Europameisterschaft<br />

oder internationale Konzerte könnten ARD und ZDF mit<br />

geringem Aufwand hochauflösend übertragen. Produziert wird ohnehin<br />

häufig in <strong>HDTV</strong>. Dass beide Sender dem Publikum dann trotzdem nur herunterkonvertiertes<br />

Material präsentieren, grenzt an Schizophrenie. Gleiches<br />

gilt beim Blick ins Archiv am Mainzer Lerchenberg oder in den Programmfundus<br />

der ARD. Dort schlummert HD-Material, dessen volle Schönheit<br />

lediglich ausländische TV-Veranstalter nutzen. Zwar „Made in Germany“,<br />

aber nicht „Made for Germany“.<br />

Wie erwähnt: Keiner verlangt den sofortigen Umstieg. Liebe Verantwortliche,<br />

deklariert das Ganze schlicht als Probebetrieb, sammelt Erfahrungen<br />

und im Endeffekt hat jeder was davon. Mehr glückliche Zuschauer, besseres<br />

Bild sowie genügend Schwung, um später richtig durchzustarten.<br />

Genügend Potenzial existiert ja. Unsere HD+TV-Aktion „<strong>HDTV</strong> Jetzt!“ unterschrieben<br />

mehr als 2 800 Leser innerhalb weniger Tage. Dafür herzlichen<br />

Dank. Sie geben den Öffentlich-Rechtlichen gerade viel zu denken. So wie’s<br />

sein soll.<br />

Mein Geschenktipp:<br />

P.S.: Bei aller Vorfreude auf <strong>HDTV</strong> nicht das Weihnachtsfest aus dem Blick<br />

verlieren! Mein Tipp: die digitale Spiegelreflexkamera Nikon D40X unter<br />

den Baum legen. Schönere Bilder zum kleinen Preis (rund 859 Euro) kann<br />

niemand machen.<br />

Mario Hess<br />

Redakteur<br />

Bild: Nikon<br />

006 www.hdplustv.de


Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchange (rkrause)<br />

Logo-Wirrwarr<br />

Eigentlich sollten auf Flachbildschirmen und Set-Top-Boxen, die <strong>HDTV</strong> empfangen<br />

bzw. wiedergeben, die hier abgebildeten Logos prangen. Bislang ist<br />

uns aber kein Gerät mit den Signets untergekommen. Das könnte zum einen<br />

daran liegen, dass die ETSI, die europäische Behörde für Technikstandardisierungen,<br />

die neuen Logos verspätet herausgab, nämlich erst nach der IFA,<br />

als die Hersteller sich schon längst um eigene HD-Logos wie „Full-HD“ gekümmert<br />

haben. Zum anderen fallen einmalig 3 000 Euro sowie jährlich<br />

1 000 Euro Lizenzgebühren an. Bis Ende November haben sich LG,<br />

Pioneer, Samsung und Sanyo lizenzieren lassen. Wer will das Geld<br />

schon bezahlen, wenn es ein eigenes Logo auch tut? Die Folge: eine<br />

Unmenge von Logos und Schriftzügen, die den Verbraucher mehr<br />

verwirren als ihm weiterhelfen. Und mit Ultra HD wartet das nächste<br />

Signet auf uns. MH<br />

Fenster zur Stadt<br />

Einen schönen Rundumblick in HD über die großen Städte Deutschlands bietet<br />

das Doppel-DVD-Set „Big View“. Schieben Sie einfach eine der Discs in das<br />

DVD-Laufwerk Ihres PCs bzw. Macs und verwandeln Sie Ihren Flachbildschirm<br />

oder HD-Fernseher in ein Fenster mit Stadtblick. Je nachdem, welche Disc Sie<br />

benutzen, können Sie die hochauflösenden Videos wahlweise in 720p oder<br />

1 080i anschauen. Die einzelnen Clips verbreiten echtes Großstadt-Feeling<br />

und lassen Sie die Panoramen von den schönsten Aussichtspunkten in Hamburg,<br />

Köln, Berlin, Frankfurt sowie München durch den Bildschirm erleben.<br />

Dank DVD-Format benötigen Sie kein teures Zusatzequipment. Das Set gibt es<br />

für 14,99 Euro zu kaufen. FT<br />

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ewsticker<br />

Thema der Woche<br />

Erneuerbare<br />

Energie<br />

Neues | HD+TV | 1.2008 007


Renoviert<br />

Kurz vor dem großen Weihnachtsgeschäft hat Sony eine aktuelle Version<br />

der Playstation 3 herausgebracht. Diese Entwicklung dürfte für Anhänger<br />

der Blu-ray ein wahres Fest sein, denn mit 399,95 Euro ist das gute<br />

Stück der günstigste Blu-ray-Player am Markt. Die Minderung des<br />

Festplattenspeichers von 60 auf 40 Gigabyte, die geringere<br />

Zahl der USB-Anschlüsse und die fehlende Abwärtskompatibilität<br />

zu PS2-Titeln sowie der Wegfall der Speicherkartenleser<br />

nimmt zum Glück keinen Einfluss auf das<br />

hervorragende Sehvergnügen. Zudem verbraucht<br />

die schlankere Variante weniger Strom und entwickelt<br />

nun auch nicht mehr so viel Hitze wie<br />

das 60-Gigabyte-Modell. Letzteres wurde<br />

preislich auf 499,95 Euro reduziert, wird aber<br />

nicht mehr weiter hergestellt. FT<br />

Sieben auf einen Streich<br />

Die HD-DVD-Front lässt sich trotz steigender PS3-Verkäufe nicht in die Enge treiben.<br />

Ganze sieben hochauflösende Filme verspricht Toshiba jedem Käufer, der sich für<br />

einen EP-30- oder einen EP-35-Player entscheidet. Beide Geräte sind mit den neuesten<br />

Bilddarstellungs-Updates versehen, sodass auch eine ruckelfreie Wiedergabe von<br />

Kinofilmen in 1 080p24 möglich ist. Einziger Wermutstropfen: Es gibt keine automatische<br />

Formaterkennung, weshalb Sie immer je nach Datenträger manuell umstellen<br />

müssen. So kann es schnell passieren, dass es vergessen und der Film nicht in optimaler<br />

Qualität wiedergegeben wird. Auch die Geschwindigkeit bei der Bedienung lässt<br />

zu wünschen übrig, jedoch wirkt sich das nicht weiter auf die Qualität von Bild und<br />

Ton aus. Der EP 30 ist mit 349 Euro und der EP 35 inklusive des analogen 5.1- Audio-Ausgangs<br />

mit 449 Euro günstiger<br />

als jeder gleichwertige erhältliche<br />

Blu-ray-Player. FT<br />

Lang lebe der König<br />

Mit dem HD100 erweitert JVC sein Produktportfolio. So wird das neue Spitzenmodell mit<br />

motorisierter Zoom-Optik und verbesserten Bildchips die Messlatte in Sachen Bildqualität nach<br />

dem Erfolgsmodell HD1 ein weiteres Mal nach oben verschieben. Eine justierbare Gamma sowie<br />

die Verzerrung des Bildes passend zur Vorsatzlinse sind weitere Verbesserungen zum etwas<br />

spartanisch einzustellenden HD1. Ob die angebliche Verdopplung der Kontrastraten am<br />

Ende wirklich sichtbar ist, bleibt jedoch abzuwarten. Mit etwas<br />

Glück können wir Ihnen einen Testbericht zum neuen Anwärter<br />

auf den Projektorthron bereits in der nächsten<br />

Ausgabe präsentieren. Preislich setzt sich der HD100<br />

mit 7 500 Euro bereits gebührend von seinem Vorgänger<br />

ab - der HD1 wurde dagegen auf 5 500 Euro<br />

gesenkt. CT<br />

Bilder: Benq, JVC, Sharp, Sony, Stockxchange (spekulator, topfer), Toshiba<br />

008 www.hdplustv.de


Zwei statt fünf<br />

Platz ist knapp und teuer. Deswegen kann sich nicht jeder Heimkinofreund<br />

ein ganzes Audiosystem, bestehend aus fünf Boxen plus Subwoofer,<br />

ins Wohnzimmer stellen. Sharp bietet daher mit HT-DV40 ein<br />

2.1-System an, das die fehlenden Satelliten einfach simulieren soll. Dabei<br />

hilft die „Audistry“-Sound-Technologie von Dolby, mehr Räumlichkeit<br />

im Klang zu erzeugen. Die Dolby-Virtual-Speaker-Technologie verstärkt<br />

den vorgetäuschten Rundum-Sound und<br />

der separate Subwoofer sorgt für satte<br />

Bässe. Das System spielt alle gängigen<br />

Formate wie DVD, DVD-R/RW, DVD+R/<br />

RW, CD-Audio, CD-R/RW, MP3, DivX<br />

und JPEG ab. Sollten Sie bereits einen<br />

Fernseher der Aquos-Reihe von Sharp besitzen,<br />

bietet sich das im ähnlichen Design gehaltene Gerät<br />

für 499 Euro förmlich an. FT<br />

Kontrastreich<br />

Bilder mit überwiegend hellen oder dunklen Partien sind für Benqs neuen<br />

Full-HD-Beamer W20 000 mit einem überdurchschnittlichen Kontrastverhältnis<br />

von 20 000:1 kein Problem mehr. Mittels des DarkChip3-DLP-<br />

Chips von Texas Instruments und der Dual-Iris-Technologie sieht der Zuschauer<br />

dunkle Szenen z. B. im Weltall in vollem Detailgrad. Für perfekte<br />

Farbdarstellung und -brillanz sorgt das Sieben-Segment-Farbrad, das bis<br />

zu 1,07 Milliarden Farben darstellen kann. Zusätzlich wird der heute gängige<br />

Frequenzstandard für Kinofilme mit 24 Bildern die Sekunde unterstützt. Für<br />

7 999 Euro erhält der Käufer einen High-End-Beamer mit einer Lichtstärke von<br />

1 200 ANSI-Lumen und zwei HDMI-Schnittstellen für mehrere Quellen. FT<br />

ewsticker<br />

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Energie<br />

Bei erneuerbaren Energien sind wir in<br />

unserem Element.<br />

Für die sichere und umweltfreundliche Energieversorgung von morgen werden<br />

erneuerbare Ressourcen immer wichtiger. Weil sie unerschöpflich sind. Deshalb<br />

setzen wir bereits seit Jahren alle unsere Energie daran, Wind, Wasser, Sonne und<br />

auch Biomasse effektiv zu nutzen. Allein in Deutschland können wir mit unseren<br />

modernen Wasserkraftwerken, Windparks oder Bio-Gasanlagen bereits jetzt so<br />

viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, dass eine Millionenstadt wie<br />

Berlin damit versorgt werden könnte. Und in Zukunft wollen wir noch viel mehr<br />

in alternative Ideen investieren. Damit Ihre Energie auf Dauer gesichert ist.<br />

Mehr zu unserem Engagement für erneuerbare Energien<br />

erfahren Sie unter www.eon.com


Hochauflösendes Filmfest<br />

Auf dem diesjährigen Filmfestival in Venedig gab es erstmalig innerhalb Europas<br />

eine Vorführung der Olympus HD-Kamera Octavision<br />

SH-880TM. Sie nimmt mit acht Millionen Bildpunkten<br />

(3 840 x 2 160) eine viermal so hohe Auflösung auf, wie für<br />

das Bildformat Full-HD benötigt wird. Neben der Red One ist<br />

sie derzeit eine der höchstauflösenden Digitalkameras der<br />

Welt. Der Prototyp ist in Japan seit 2005 in Benutzung und<br />

wurde bisher auf High-Definition-Video-Konferenzen oder<br />

bei dokumentarischen Aufnahmen getestet. Für die angestrebte<br />

Digitalisierung der Kinos ist die Einführung hochauflösender<br />

Digitalkameras eine unvermeidbare Entwicklung.<br />

Ist sie erst einmal erreicht, finden teure Umrechnungen analoger<br />

Kinofilme erst gar nicht statt. Zudem ermöglicht diese Technologie den<br />

zukünftigen Filmemachern eine wesentlich bessere Kameraführung, da sich<br />

das Gewicht durch das Wegfallen des Filmmaterials und zugehöriger Mechanik<br />

extrem reduziert. FT<br />

Organisch, praktisch, gut<br />

Sony wagte mit dem XEL-1 Flachbildfernseher den ersten Schritt für fernsehertaugliche<br />

OLED-Technologie in Richtung Massenmarkt. Da bisher noch keine<br />

Langzeittests existieren, produzierte der japanische Konzern insgesamt nur<br />

2 000 Geräte mit einer Bilddiagonale von elf Zoll und verkaufte sie zu einem<br />

Preis von umgerechnet 1 200 Euro. Das Besondere daran ist das phänomenale<br />

Kontrastverhältnis, das ultraflache Design sowie die sehr hohe Energieeffizienz.<br />

Da die OLED-Technologie (Organic Light Emitting Diode) ausschließlich<br />

auf den chemischen Reaktionen organischer Halbleiter und Farbstoffen<br />

beruht, ist keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung vonnöten. Zudem ist<br />

das Farbspektrum riesig und die Reaktionszeit minimal. Den Prototyp eines<br />

27-Zollers stellte Sony auf der diesjährigen CEATEC-Messe in Japan bereits<br />

Anfang Oktober vor. Doch dürfte es wohl noch bis 2009 oder 2010 dauern,<br />

bis diese Technologie wirklich ausgereift ist. FT<br />

Blu-ray verbessert<br />

Seit November gelten für Blu-ray-Abspielgeräte neue Richtlinien, welche die<br />

Bild-in-Bild-Funktionen sowie den Zugriff auf das Internet umfassen. Das sogenannte<br />

Profile 1.1 schreibt wie bei der HD DVD vor, dass der entsprechende<br />

Player zwei getrennte Videoströme anzeigt und so Bild-in-Bild-Funktionen<br />

ermöglicht. Mangels dieser Funktion verzichtete beispielsweise das Studio<br />

Warner darauf, Filme mit entsprechendem Bonusmaterial auf Blu-ray<br />

zu veröffentlichen. Durch die Einbindung des neuen Standards sollten<br />

im kommenden Jahr deutlich mehr Filme des Studios auch auf<br />

Blu-ray erscheinen. Profile 2.0 ist vorrangig eine Erweiterung der<br />

Internetfunktionen, um Zusatzinformationen, welche nicht auf<br />

der Disc vorhanden sind, anzuzeigen. Sony hat bislang als einziger<br />

Hersteller ein kostenloses Update der Playstation 3 auf das<br />

Profile 1.1 in Aussicht gestellt. Durch die enorme Rechenleistung<br />

der Konsole sollten die Nutzer auch von den langen Ladezeiten<br />

verschont bleiben, die andere Blu-ray- und HD-DVD-Player plagen.<br />

CT<br />

Bilder: Grundig, Olympus, Panasonic, Sony, Stockxchange (linusb4)<br />

010 www.hdplustv.de


Hochauflösendes Filmfest<br />

Auf dem diesjährigen Filmfestival in Venedig gab es erstmalig innerhalb Europas<br />

eine Vorführung der Olympus HD-Kamera Octavision<br />

SH-880TM. Sie nimmt mit acht Millionen Bildpunkten<br />

(3 840 x 2 160) eine viermal so hohe Auflösung auf, wie für<br />

das Bildformat Full-HD benötigt wird. Neben der Red One ist<br />

sie derzeit eine der höchstauflösenden Digitalkameras der<br />

Welt. Der Prototyp ist in Japan seit 2005 in Benutzung und<br />

wurde bisher auf High-Definition-Video-Konferenzen oder<br />

bei dokumentarischen Aufnahmen getestet. Für die angestrebte<br />

Digitalisierung der Kinos ist die Einführung hochauflösender<br />

Digitalkameras eine unvermeidbare Entwicklung.<br />

Ist sie erst einmal erreicht, finden teure Umrechnungen analoger<br />

Kinofilme erst gar nicht statt. Zudem ermöglicht diese Technologie den<br />

zukünftigen Filmemachern eine wesentlich bessere Kameraführung, da sich<br />

das Gewicht durch das Wegfallen des Filmmaterials und zugehöriger Mechanik<br />

extrem reduziert. FT<br />

Organisch, praktisch, gut<br />

Sony wagte mit dem XEL-1 Flachbildfernseher den ersten Schritt für fernsehertaugliche<br />

OLED-Technologie in Richtung Massenmarkt. Da bisher noch keine<br />

Langzeittests existieren, produzierte der japanische Konzern insgesamt nur<br />

2 000 Geräte mit einer Bilddiagonale von elf Zoll und verkaufte sie zu einem<br />

Preis von umgerechnet 1 200 Euro. Das Besondere daran ist das phänomenale<br />

Kontrastverhältnis, das ultraflache Design sowie die sehr hohe Energieeffizienz.<br />

Da die OLED-Technologie (Organic Light Emitting Diode) ausschließlich<br />

auf den chemischen Reaktionen organischer Halbleiter und Farbstoffen<br />

beruht, ist keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung vonnöten. Zudem ist<br />

das Farbspektrum riesig und die Reaktionszeit minimal. Den Prototyp eines<br />

27-Zollers stellte Sony auf der diesjährigen CEATEC-Messe in Japan bereits<br />

Anfang Oktober vor. Doch dürfte es wohl noch bis 2009 oder 2010 dauern,<br />

bis diese Technologie wirklich ausgereift ist. FT<br />

Blu-ray verbessert<br />

Seit November gelten für Blu-ray-Abspielgeräte neue Richtlinien, welche die<br />

Bild-in-Bild-Funktionen sowie den Zugriff auf das Internet umfassen. Das sogenannte<br />

Profile 1.1 schreibt wie bei der HD DVD vor, dass der entsprechende<br />

Player zwei getrennte Videoströme anzeigt und so Bild-in-Bild-Funktionen<br />

ermöglicht. Mangels dieser Funktion verzichtete beispielsweise das Studio<br />

Warner darauf, Filme mit entsprechendem Bonusmaterial auf Blu-ray<br />

zu veröffentlichen. Durch die Einbindung des neuen Standards sollten<br />

im kommenden Jahr deutlich mehr Filme des Studios auch auf<br />

Blu-ray erscheinen. Profile 2.0 ist vorrangig eine Erweiterung der<br />

Internetfunktionen, um Zusatzinformationen, welche nicht auf<br />

der Disc vorhanden sind, anzuzeigen. Sony hat bislang als einziger<br />

Hersteller ein kostenloses Update der Playstation 3 auf das<br />

Profile 1.1 in Aussicht gestellt. Durch die enorme Rechenleistung<br />

der Konsole sollten die Nutzer auch von den langen Ladezeiten<br />

verschont bleiben, die andere Blu-ray- und HD-DVD-Player plagen.<br />

CT<br />

Bilder: Grundig, Olympus, Panasonic, Sony, Stockxchange (linusb4)<br />

010 www.hdplustv.de


Wie teuer ist<br />

<strong>HDTV</strong> wirklich?<br />

Große Sportereignisse wie die Fußball-WM 2006, die Leichtathletik-<br />

WM oder die Tour de France werden bereits in HD produziert. Doch<br />

ARD und ZDF konvertieren das Signal für die deutschen TV-Zuschauer<br />

auf SDTV herab. Dabei haben wir schon mehr als ein Drittel für die<br />

<strong>HDTV</strong>-Kosten bezahlt.<br />

Erste Reaktionen<br />

Weit über 1 500 Einträge besaß die Online-Petition<br />

der HD+TV bereits wenige Tage nach ihrem Start.<br />

Damit haben viele Leser ihr Interesse an <strong>HDTV</strong> bekundet<br />

und die Öffentlich-Rechtlichen unter Druck<br />

gesetzt. Machen auch Sie unter www.hdtv-jetzt.de<br />

mit!<br />

Meinungen der Leser<br />

„Ihre Aktion ‚<strong>HDTV</strong> jetzt!’ trifft den Nerv sehr vieler<br />

HD-Fans im Lande. Ich habe mich auch bereits<br />

eingetragen und sehe, dass ich wahrlich nicht der<br />

Einzige bin. So viele haben sich bereits eingetragen.<br />

Wahnsinn! Endlich macht mal jemand öffentlich<br />

Druck.“<br />

NORBERT HACKEL, PER E-MAIL<br />

„<strong>HDTV</strong> braucht Geld bei den öffentlichen Sendern.<br />

Dieses Geld kann meiner Meinung nach nur durch<br />

die Abschaltung der analogen Astra-Verbreitung<br />

der Sender von ARD und ZDF eingespart werden.<br />

Bitte machen Sie dieses Thema zu einem weiteren<br />

Schwerpunkt Ihrer Zeitschrift und Internetseite.“<br />

JÜRGEN GRUBE, ROSTOCK<br />

„Auch ich lese immer wieder mit völligem Unverständnis,<br />

warum die öffentlich-rechtlichen Sender<br />

sich so sehr viel Zeit mit der <strong>HDTV</strong>-Übertragung lassen!<br />

Doch auch bei den privaten Sendern liegt noch<br />

vieles brach.“<br />

ULRICH MEIER, PER E-MAIL<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung:<br />

E-Mail an: hdtv-jetzt@hdplustv.de<br />

Fax an: 0341 – 149 550<br />

oder einen Brief an Auerbach Verlag, Stichwort:<br />

<strong>HDTV</strong> jetzt!, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Ein einfaches Rechenbeispiel: ARD und<br />

ZDF kalkulieren zusammen mit Mehrkosten<br />

von 220 Millionen Euro auf fünf<br />

Jahre. Das ZDF veranschlagt 80, die ARD 140<br />

Millionen Euro. Nach <strong>HDTV</strong>-Recherche stehen<br />

bereits 400 000 <strong>HDTV</strong>-Receiver in deutschen<br />

Haushalten. Diese 400 000 HD-Haushalte zahlen<br />

jährlich an die GEZ 81,7 Millionen Euro. Das<br />

entspricht mehr als 37 Prozent der von ARD<br />

und ZDF veranschlagten Mehrkosten für <strong>HDTV</strong>.<br />

Mehr als ein Drittel wurde also schon von den<br />

Rundfunkteilnehmern bezahlt.<br />

Ohnehin muss man die HD-Kosten in Relation<br />

zu den GEZ-Einnahmen der Öffentlich-Rechtlichen<br />

sehen. Im vergangenen Jahr erhielt die<br />

ARD 5,36 Milliarden Euro aus den GEZ-Töpfen,<br />

das ZDF bekam 1,74 Milliarden. Die jährlichen<br />

<strong>HDTV</strong>-Mehrkosten betragen gerade einmal<br />

0,92 bzw. bei der ARD sogar nur 0,52 Prozent<br />

an diesen Einnahmen. Trotzdem senden die Öffentlich-Rechtlichen<br />

erst 2010 in <strong>HDTV</strong>.<br />

Wir sind „HD ready“<br />

Deutschland bereitet sich inzwischen auf scharfe<br />

und brillante <strong>HDTV</strong>-Bilder vor. Nach Schätzungen<br />

der Gesellschaft für Unterhaltungs- und<br />

Kommunikationselektronik (gfu) werden bis<br />

Ende 2007 sechs Millionen „HD ready“-Fernseher<br />

in deutschen Wohnzimmern stehen. Insgesamt<br />

werden 35 Prozent oder anders<br />

ausgedrückt 17,5 Millionen Haushalte<br />

einen 16:9-Fernseher besitzen. Auf diesen<br />

Trend haben ARD und ZDF immerhin<br />

reagiert und strahlen nun einen Großteil<br />

ihrer Sendungen in den Hauptprogrammen<br />

im Breitbildformat aus. Hier hinken<br />

die Privatsender von RTL über Sat.1 bis Pro-<br />

Sieben noch hinterher.<br />

Gerne argumentieren die <strong>HDTV</strong>-Gegner<br />

damit, dass das hochauflösende Fernsehen<br />

zu teuer sei, ein Luxus-Produkt für die<br />

Wohlhabenden. Die nackten Zahlen sprechen<br />

allerdings eine andere Sprache. Konsumenten<br />

sind durchaus bereit, mehr Geld für ein besseres<br />

TV-Bild auszugeben. Laut gfu ist der<br />

Durchschnittspreis eines Fernsehers um 25<br />

Prozent auf 767 Euro gestiegen. „Zudem kaufen<br />

die Kunden mehr Geräte mit größeren<br />

Bilddiagonalen“, so ein Sprecher der gfu. Der<br />

Durchschnittspreis der meistverkauften Klasse<br />

mit Bildschirmdiagonalen zwischen 31 und 36<br />

Zoll liegt bei 950 Euro.<br />

Ausblick 2008<br />

Der Trend wird sich im nächsten Jahr fortsetzen.<br />

Bis Ende 2008 rechnet die gfu mit zehn Millionen<br />

„HD ready“-Fernsehern. Dabei wird der<br />

durchschnittliche Preis nur um ca. zehn Prozent<br />

fallen. Ausgehend davon, dass zu den TV-Großereignissen<br />

Fußball-EM und Olympische Sommerspiele<br />

8,5 Millionen <strong>HDTV</strong>-fähige Fernseher<br />

in unseren Wohnzimmern stehen, und das zu<br />

einem Durchschnittpreis von knapp 700 Euro,<br />

werden von den Verbrauchern bis Ende 2008<br />

knapp sechs Milliarden Euro für <strong>HDTV</strong>-Equipment<br />

ausgegeben.<br />

ARD und ZDF bleiben aber dabei: Hochauflösende<br />

Bilder wird es erst zu den Olympischen<br />

Winterspielen 2010 in Vancouver geben. Unsere<br />

Nachbarn machen es anders. Der<br />

öffentlich-rechtliche<br />

Das könnten ARD/ZDF bereits<br />

in HD zeigen<br />

- alle Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

- UEFA-Cup-Spiele<br />

- die Fußball-Bundesliga<br />

- die Tour de France<br />

- die Leichtathletik-WM<br />

- die Olympischen Sommer- und Winterspiele<br />

- Konzerte von den Rolling Stones,<br />

Robbie Williams und Elton John<br />

- Jazzfestival in Montreux<br />

- Gottesdienste und ausgewählte Dokumentationen<br />

- Übertragungen vom G8-Gipfel<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Euroforum, Sharp, StockXpert, WDR/H.J. Schulze<br />

012 www.hdplustv.de


Sender SVT in Schweden und die BBC haben<br />

bereits 2006 die Fußball-WM in HD übertragen<br />

und unterhalten jetzt jeweils einen eigenen<br />

<strong>HDTV</strong>-Kanal. Die Schweizer SRG und der ORF in<br />

Österreich sowie das öffentlich-rechtliche Fernsehen<br />

in den Niederlanden, NOS, streben an, die<br />

Fußball-EM 2008 in HD auszustrahlen (s. Karte).<br />

Fußball in HD<br />

Diese Rundfunkanstalten nutzen das TV-Sportjahr<br />

2008 für die Einführung des hochauflösenden<br />

Fernsehens. Zu dieser Zeit werden sämtliche<br />

HD-Produktionen von ARD und ZDF noch<br />

herunterkonvertiert und in SDTV ausgestrahlt.<br />

Die Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

werden bereits seit Längerem<br />

in <strong>HDTV</strong> produziert, ebenso die Fußball-Bundesliga.<br />

Dadurch konnte die Deutsche Fußball<br />

Liga (DFL) die Zahl der Abnehmer aus dem<br />

Ausland von 137 auf über 160 erhöhen. Doch<br />

Großbritannien<br />

Die BBC übertrug ebenso wie SVT die<br />

Fußball-WM aus Deutschland in <strong>HDTV</strong>.<br />

Über 28,2 Grad Ost bietet die BBC nun<br />

einen frei empfangbaren HD-Sender an<br />

nicht nur Sport, auch Musik wie das Jazzfestival<br />

in Montreux oder die Konzerte von Elton John,<br />

den Rolling Stones oder von Robbie Williams,<br />

die das ZDF in diesem Jahr übertrug, werden in<br />

HD produziert. Selbst die Bilder vom G8-Gipfel<br />

in Heiligendamm hätten vom ZDF in <strong>HDTV</strong> ausgestrahlt<br />

werden können.<br />

Erfolg für Online-Petition<br />

Viele Leser der HD+TV haben ihre Meinung bereits<br />

geäußert. Unter www.hdtv-jetzt.de können<br />

auch Sie sich in die Online-Petition eintragen<br />

oder an ARD und ZDF vorgefertigte Postkarten<br />

und Faxe schicken. Weit über 2 700 Einträge<br />

besaß die Online-Petition bereits. Damit haben<br />

viele Leser ihr Interesse an <strong>HDTV</strong> bekundet und<br />

die Öffentlich-Rechtlichen unter Druck gesetzt.<br />

Dies ist nur ein Bruchteil dessen, was die Zuschauer<br />

von den Öffentlich-Rechtlichen verlangen.<br />

Laut einer repräsentativen Umfrage des<br />

Norwegen<br />

Am 1. September startete in Norwegen<br />

das DVB-T-Netz, an dem der öffentlichrechtliche<br />

Sender NRK beteiligt ist. Dank<br />

MPEG-4 ist auch <strong>HDTV</strong> möglich<br />

Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation<br />

und neue Medien (Bitkom) wollen<br />

14,3 Millionen der Befragten mehr <strong>HDTV</strong>-<br />

Sendungen im Free-TV. ARD und ZDF, aber auch<br />

RTL & Co. sind gefordert. Großes Interesse am<br />

hochauflösenden Fernsehen zeigen 8,1 Millionen<br />

und 2,6 Millionen würden sich sogar ein<br />

Abonnement von Premiere zulegen, um zusätzliche<br />

HD-Programme sehen zu können.<br />

Sicherlich wird es bereits vor den Olympischen<br />

Winterspielen 2010 in Vancouver HD-Testsendungen<br />

von ARD und ZDF geben. Damit<br />

könnten die Öffentlich-Rechtlichen aber schon<br />

jetzt starten, auch wenn es nicht abendfüllend<br />

sein wird, denn die jetzigen HD-Produktionen<br />

von ARD und ZDF hat der GEZ-Gebührenzahler<br />

bereits finanziert. Warum sollten diese also nur<br />

ins Ausland verkauft und nicht in Deutschland<br />

gezeigt werden?<br />

MARC HANKMANN<br />

Schweiz<br />

Ab dem 1. Dezember bietet die SRG SSR<br />

in der Schweiz einen <strong>HDTV</strong>-Kanal an. Eigenproduzierte<br />

Inhalte sind via Satellit<br />

auf 13 Grad Ost frei empfangbar<br />

Schweden<br />

Der öffentlich-rechtliche Sender SVT hat<br />

bereits die Fußball-WM 2006 in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlt. Über 1 Grad West wird der<br />

HD-Kanal von SVT in Conax codiert ausgestrahlt<br />

Österreich<br />

Der ORF will die Fußball-EM und die<br />

Olympischen Spiele in Peking im nächsten<br />

Jahr in HD zeigen. Ob es danach einen<br />

HD-Sender geben wird, steht noch<br />

nicht fest<br />

Spanien<br />

Im April startete der öffentlich-rechtliche<br />

Sender TV3 ein <strong>HDTV</strong>-Pilotprojekt<br />

über DVB-T in Katalonien<br />

Niederlande<br />

NOS, öffentlich-rechtlicher TV-Anbieter<br />

in den Niederlanden, will die Fußball-EM<br />

und die Olympischen Spiele im nächsten<br />

Jahr in HD im Kabel ausstrahlen<br />

Frankreich<br />

Über Atlantic Bird 3 auf 5 Grad West<br />

strahlt Arte die französische Version des<br />

Programms unverschlüsselt in HD aus.<br />

France 2 testet darüber hinaus <strong>HDTV</strong> via<br />

DVB-T<br />

Neues | HD+TV | 1.2008 013


Sinnbild des Formatstreits: Die Filmproduzenten Steven Spielberg (links) und<br />

Jerry Bruckheimer (rechts) rühren für Blu-ray kräftig die Werbetrommel. Das<br />

Filmstudio Dreamworks, welches zuletzt das gemeinsame Projekt „Transformers“<br />

veröffentlichte, stellt nur HD DVDs bereit<br />

Strittige Erbschaft<br />

Kaum Nachfrage, hohe Anschaffungskosten und nicht zuletzt ein Formatstreit nicht<br />

gekannten Ausmaßes: Zum einjährigen Bestehen der Blu-ray Disc und HD DVD fällt die<br />

Gratulation schwer. Doch in den letzten zwölf Monaten wurde viel bewegt, wir geben<br />

Ihnen einen Überblick.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

014 www.hdplustv.de<br />

Nach anfänglich magerem Filmangebot<br />

und durchwachsener Bildqualität<br />

mauserten sich die Blu-ray Disc und<br />

HD DVD zu echten Qualitätsgaranten. Ganz<br />

gleich, welchem Format Sie die Treue schwören,<br />

Bild und Ton sind meist erstklassig und kommen<br />

nah an das Zelluloidoriginal heran. Auch die Erscheinungstermine<br />

sind der DVD ebenbürtig:<br />

Ob „Transformers“, „Fluch der Karibik“ oder<br />

„Ratatouille“, eine zeitliche Verzögerung ist nur<br />

noch in Ausnahmefällen vorhanden. Doch der<br />

steinige Weg zum Qualitätsbewusstsein wurde<br />

für manchen Filmfan der ersten Stunde ein Groschengrab:<br />

Die ersten Player können weder mit<br />

dem Kinoformat 1 080p24 noch mit interaktiven<br />

Funktionen etwas anfangen. Wer wirklich<br />

alles aus den bisherigen und zukünftigen Filmen<br />

herausholen möchte, kommt um einen aktuellen<br />

Player nicht herum. Auf HD-DVD-Seite<br />

sind Bild-in-Bild-Darstellungen und ein Internetzugang<br />

zwar seit der ersten Generation Pflicht,<br />

doch ruckelfreie Bilder gab es bis vor wenigen<br />

Wochen nicht zu bestaunen. Wer zudem keinen<br />

Player der Firma Toshiba erwerben<br />

möchte,<br />

kann sich<br />

den Blick ins HD-DVD-Lager gleich schenken,<br />

denn bis auf No-Name-Hersteller bietet das<br />

Format keinerlei Auswahl bei den Abspielgeräten.<br />

Die Firma Onkyo stellte zwar einen eigenen<br />

Player auf die Beine, doch das Modell ist baugleich<br />

zum günstigeren Toshiba-Original.<br />

Auf Seiten der Blu-ray sind<br />

immerhin<br />

Samsung begegnet<br />

dem Formatstreit mit<br />

dem Kombiplayer BD-<br />

UP5000. Neben HDMI-<br />

1.3 und der Wiedergabe<br />

von Blu-rays und HD<br />

DVDs in 1 080p24 nutzt<br />

der Player auch alle<br />

interaktiven Funktionen.<br />

Das im Januar<br />

erscheinende Modell<br />

wird circa 1 000 Euro<br />

kosten<br />

Bilder: Blu-ray Deutschland, HD DVD Promotion Group, Paramount, Samsung


Fakten zur Blu-ray<br />

Player von Panasonic, Pioneer, Philips, Samsung,<br />

Sony und Sharp im Umlauf, welche eigene Stärken<br />

und Schwächen besitzen und damit nicht<br />

nur im Design und Preis unterschiedliche Käuferschichten<br />

ansprechen. Die anfänglich dramatische<br />

Preisdifferenz zwischen Blu-ray- und HD-<br />

DVD-Playern ist nahezu vollständig egalisiert.<br />

Zahlenwischerei<br />

Nur wenige Tausend Blu-ray- und HD-DVD-<br />

Player konnten in den ersten neun Monaten<br />

in Deutschland an den Mann oder die Frau gebracht<br />

werden. Die Filmverkäufe weisen eine<br />

Dominanz zugunsten der Blu-ray von 2 : 1 auf,<br />

was einzig und allein dem Erfolg der Playstation<br />

3 zu verdanken ist. Zwar greifen Käufer einer<br />

Playstation 3 nicht so oft ins Filmregal wie Besitzer<br />

eines HD-DVD-Players, doch mit knapp über<br />

170 000 verkauften Einheiten in Deutschland<br />

und weit über zwei Millionen weltweit übertrumpft<br />

die Verbreitung von Blu-ray-Abspielgeräten<br />

das HD-DVD-Format überdeutlich. Microsofts<br />

Versuch, mit einem HD-DVD-Laufwerk für<br />

Bieten Blu-rays Bild-in-Bild- und Internetfunktionen wie HD DVDs?<br />

Ja, doch erst nach einer umfangreichen Erweiterung der Funktionen, welche seit November als Profile<br />

1.1 und 2.0 bezeichnet werden. Die Hersteller und Filmstudios können selbst entscheiden, welche Features<br />

sie bei Playern und Discs integrieren möchten, weshalb Blu-ray theoretisch über alle Funktionen<br />

der HD DVD verfügt, ein einheitlicher Standard jedoch noch nicht erreicht ist.<br />

Wie lange speichert eine Blu-ray Daten?<br />

Einen praktischen Nachweis gibt es bislang nicht, doch die Lebensdauer soll 30 bis 50 Jahre umfassen.<br />

Weshalb der Name Blu-ray und nicht Blue-ray?<br />

Aus rechtlichen Gründen ist eine allgemeine Beschreibung wie Blue-ray (blauer Laser) nur schwer als<br />

Markenname zu schützen, weshalb der Kunstname Blu-ray entstand.<br />

Welche Formate sind erhältlich?<br />

Neben BD-Roms, welche einzig zum Abspielen von Filmen dienen, können Sie auch BD-Rs (einfach<br />

beschreibbar) oder BD-REs (wiederbeschreibbar) erwerben. Achten Sie vor dem Kauf eines Players, ob<br />

dieser die gewünschten Formate unterstützt.<br />

die Xbox 360 nachzuziehen, verlief im Sande:<br />

Laut GfK griffen nur 10 000 Nutzer zum günstigen<br />

Zusatzplayer. In den USA ist die HD DVD<br />

dennoch stark aufgestellt. Knapp 750 000 Player<br />

befinden sich im Umlauf. Doch Filmverkäufe<br />

im niedrigen fünfstelligen Bereich sind für beide<br />

Lager keine Auszeichnung: Blockbuster auf<br />

DVD gehen binnen weniger Wochen in millionenfacher<br />

Stückzahl über die Ladentheke. Den<br />

ersten Denkzettel haben die Konsumenten der<br />

Industrie damit bereits verpasst: Die Entwicklung<br />

der neuen Filmdatenträger geht nämlich<br />

schleppender voran als die Einführung der DVD<br />

vor zehn Jahren.<br />

„Wir verhelfen der Blu-ray zum Durchbruch“<br />

HD+TV Redakteur Christian Trozinski im<br />

Gespräch mit Michael Langbehn, Blu-ray Disc<br />

Deutschland, Leiter PR Panasonic.<br />

Herr Langbehn, seit November gelten<br />

neue Richtlinien für Blu-ray-Player.<br />

Welche Nachteile besitzen Player der<br />

ersten Generation?<br />

Bei den heutigen Produktzyklen ist klar, dass<br />

Käufer früherer Modelle auf die gewisse technische<br />

Weiterentwicklung verzichten müssen.<br />

Selbstverständlich achten wir bei allen neuen<br />

Produktgenerationen darauf, dass Funktionen<br />

älterer Geräte erhalten bleiben, damit User<br />

früherer Produktgenerationen auch weiterhin<br />

die optimale Filmqualität genießen können.<br />

Weshalb wurden im HD-DVD-Lager alle<br />

interaktiven Funktionen seit dem Start<br />

integriert, jedoch nicht bei Blu-ray?<br />

Bei der Entwicklung des Blu-ray-Standards<br />

haben die Hersteller zunächst die Priorität auf<br />

die Bedürfnisse der Anwender gelegt. Deshalb<br />

stand die ausgereifte und vor allem hohe Bildqualität<br />

bei uns immer an erster Stelle.<br />

Hat der Rückzug Paramounts und<br />

Dreamworks Blu-ray geschwächt?<br />

Dass die beiden Filmstudios kurzfristig die<br />

Seiten gewechselt haben, war für uns sicher<br />

keine gute Nachricht. Trotzdem hat sich an<br />

der überlegenen Position des Blu-ray-Formats<br />

nichts geändert. Nach wie vor steht die<br />

Mehrheit der Filmstudios fest hinter Blu-ray.<br />

Insgesamt unterstützen rund 85 Prozent unser<br />

Format.<br />

Weshalb sind die Verkaufszahlen der<br />

Standardplayer so niedrig?<br />

Die Multimedia-Konsole Playstation 3 ist der<br />

zurzeit günstigste Einstieg in die Blu-ray-Welt.<br />

Die übrigen Standardplayer besetzen andere<br />

Preispunkte. Da ist es selbstverständlich, dass<br />

sich die Mehrzahl der Konsumenten noch<br />

zurückhalten und auf weitere preisattraktive<br />

Geräte wartet.<br />

Wird beiden Formaten der Erfolg verwehrt<br />

bleiben, solange keine Einigung<br />

erreicht ist?<br />

Fakt ist, dass der Konsument über den Durchbruch<br />

des Blu-ray-Standards mitentscheidet.<br />

Klar ist aber auch, dass der Verbraucher noch<br />

nicht ausreichend über die Fakten zu Blu-ray<br />

informiert ist. Deshalb ist es unser erklärtes<br />

Ziel, zunächst eine breite Konsumentenaufklärung<br />

zu betreiben. Denn erst, wenn der Nutzer<br />

die Vorteile des Blu-ray-Formats erkannt<br />

hat, ist der Durchbruch geschafft.<br />

Steuern wir auf eine global unterschiedliche<br />

Verbreitung hin?<br />

Aus Erfahrung wissen wir, dass im Markt<br />

langfristig kein Platz für zwei ähnliche Formate<br />

wie Blu-ray und HD DVD sein wird. Deshalb<br />

ist heute klar, dass sich eins durchsetzen wird.<br />

Da Blu-ray ein entwickelter Standard von den<br />

wichtigsten, weltweit agierenden Unternehmen<br />

ist, sind wir überzeugt, dass wir den Vorsprung,<br />

den wir uns bis heute global erarbeitet<br />

haben, weiter ausbauen und Blu-ray zum<br />

Durchbruch verhelfen werden.<br />

Gibt es Anzeichen, die eine schnellere<br />

Verbreitung der HD-Medien für die<br />

kommenden zwölf Monate andeuten?<br />

Sicher ist: Die DVD wird in zehn Jahren nicht<br />

mehr das meistverkaufte Filmformat sein. Für<br />

High-Definition-Inhalte ist sie nicht das optimale<br />

Speichermedium. Das bedeutet jedoch<br />

nicht, dass die DVD vom Markt verschwindet.<br />

Nicht grundlos werden auch die nächsten<br />

Generationen der Blu-ray-Player problemlos<br />

DVDs abspielen können.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Neues | HD+TV | 1.2008 015


*Für alle T-Online Kunden<br />

Postkasten<br />

NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2007<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

100 <strong>LCD</strong>-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

GUTSCHEIN<br />

Pearl Harbor als VoD*<br />

CAMCORDER<br />

Aufnehmen in HD mit<br />

Canon und Panasonic<br />

FORMATKRIEG<br />

Paramount stoppt<br />

Blu-ray-Support<br />

www.hdplustv.de<br />

HEIMKINO TOTAL<br />

Optimaler Filmgenuss mit Benq, Denon,<br />

Optoma, Onkyo und Teufel<br />

LESERAKTION!<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />

<strong>HDTV</strong> SPEICHERN<br />

Receiver für die Aufzeichnung von<br />

HD-Programmen + JVC-<strong>LCD</strong> für brillante Bilder<br />

Zufriedener Plasmabesitzer<br />

Ich habe Ihren Testbericht vom Panasonic<br />

TH-50PZ700 in Ihrer Ausgabe<br />

05/07 gelesen und kann ihn absolut<br />

nicht nachvollziehen. In weiteren<br />

Fachzeitschriften wurde das Gerät mit<br />

Bestnoten bewertet, vor allem im Bild-<br />

Test, und mit den besten Plasma- und<br />

<strong>LCD</strong>-Geräten überhaupt verglichen.<br />

Anfang dieses Monats habe ich mir<br />

den Panasonic gekauft und bin von<br />

dem Ergebnis mehr als beeindruckt.<br />

Hinzufügen möchte ich noch, dass<br />

ich das Gerät allein für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

als „Highlight“ bezeichnen<br />

würde.<br />

BEN TESSENOW<br />

Die Bewertungskriterien und Testausstattungen<br />

unterscheiden sich maßgeblich von Zeitschrift<br />

zu Zeitschrift, sodass Sie nicht Wertung<br />

X mit Wertung Y vergleichen können. Wir<br />

berücksichtigen maßgeblich die Tauglichkeit<br />

eines Fernsehers, sowohl normale TV-Signale<br />

in SD als auch Filmsequenzen in HD optimal<br />

darzustellen. Der Panasonic leistet sich leider<br />

insbesondere bei normalen Bildquellen Schwächen,<br />

welche andere Modelle nicht aufweisen.<br />

Auch die mangelnde 24p-Wiedergabe ist für<br />

viele Filmfans ein echtes Negativ-Argument.<br />

Dass Sie von der Qualität Ihres Fernsehers<br />

mehr als überzeugt sind, ist nachvollziehbar,<br />

doch wir als Testzeitschrift müssen objektiv<br />

bleiben. Gerade in diesem Jahr hat ein Plasmahersteller<br />

gezeigt, welche Reserven diese Technologie<br />

noch besitzt und im Vergleich hierzu<br />

konnte der Panasonic nicht konkurrieren. Sie<br />

haben recht, dass die Preis-Leistung des Plasmas<br />

dennoch überzeugt, aber darüber urteilen<br />

wir in der HD+TV nicht, denn unsere Leser<br />

sollen selbst entscheiden, welchen Preis Sie zu<br />

zahlen bereit sind.<br />

Das richtige Signal<br />

Als Videofilmer möchte ich wissen,<br />

welches Farbsignal vom Fernsehsender<br />

oder Kabelnetzbetreiber in das<br />

Kabel eingespeist wird. An dem Receiverausgang<br />

kann man an der Scartbuchse<br />

zwischen RGB-, S-Video- und<br />

Composite-Signal wählen. Was für ein<br />

digitales Farbsignal kommt aus dem<br />

Kabel? Welchen (analogen) Eingang<br />

(FBAS, S-Video, YUV oder RGB) wähle<br />

ich am TV-Gerät für ein optimales<br />

Bild?<br />

BERNDT LORBER<br />

Im analogen Farbfernsehen kommt das YUV-<br />

Farbmodell zum Einsatz, im digitalen Bereich<br />

das eng verwandte YCbCr-Farbsystem. Für eine<br />

optimale Wiedergabe ist demnach Komponente<br />

oder HDMI plus YUV oder YCbCr die richtige<br />

Wahl. Einen Unterschied zur RGB-Ausgabe sollten<br />

Sie dennoch nicht feststellen, da die Konvertierung<br />

nahezu verlustfrei ausfällt – Scart<br />

und RGB klappt somit auch.<br />

Kein Durchkommen<br />

Mittlerweile gibt es Blu-ray- bzw. HD-<br />

DVD-Player und Flachbildschirme, die<br />

24p-Signale ruckelfrei wiedergeben<br />

können. In sämtlichen Tests werden<br />

HD-Player am Flachbildschirm angeschlossen.<br />

Die Realität sieht aber anders<br />

aus. Jeder Heimkinofan schließt<br />

den Player am AV-Receiver an und<br />

den Bildgeber am Ausgang des Receivers.<br />

Allerdings äußert sich niemand<br />

darüber, was der Receiver mit dem<br />

24p-Signal anstellt.<br />

RONNY FRITZSCHE<br />

Neue Audio-Receiver besitzen HDMI-Schnittstellen<br />

der Version 1.3 und sind meist extra für<br />

die Kompatibilität mit 1 080p24 ausgezeichnet.<br />

Generell sollte es auch bei älteren Receivern<br />

möglich sein, das Signal hindurchzuleiten, solange<br />

keine Nachbearbeitung stattfindet und<br />

der Receiver zumindest in der Lage ist, Signale<br />

bis 1 080p anzunehmen. Leider ermöglichen<br />

ältere Receiver nur die Signalverarbeitung bis<br />

1 080i oder die Bildquelle erkennt den AV-<br />

Receiver schlicht nicht korrekt. Wird die<br />

1 080p24-Ausgabe nicht erzwungen, kann es<br />

zu den bekannten Bildrucklern führen. Tests<br />

können wir hierzu nicht durchführen, denn<br />

dazu benötigen wir ältere Audio-Receiver, die<br />

weder im Handel erhältlich sind noch von den<br />

Herstellern zur Verfügung gestellt werden.<br />

Ärger mit der<br />

Fernbedienung<br />

Als Käufer des neuen HD-DVD-Players<br />

Onkyo HD-805 möchte ich Ihnen meinen<br />

Unmut über ein entscheidendes<br />

Detail dieses Players mitteilen. Bei<br />

der beigepackten Fernbedienung<br />

handelt es sich nicht um das hochwertige,<br />

metallene und beleuchtete<br />

Modell, das dem baugleichen Toshiba<br />

XE1 beiliegt, sondern um die Fernbedienung<br />

des E1. Das Schlimmste an<br />

dieser Tatsache ist, dass dieser Fernbedienung<br />

eine ganz essenzielle Taste<br />

fehlt, nämlich die Taste „Picture“.<br />

Mit dieser Taste ist es beim XE1 möglich,<br />

die Bildparameter und auch die<br />

Optionen des Reon-Videoprozessors<br />

anzupassen. Ich habe nun testweise<br />

eine Fernbedienung des XE1 am Onkyo<br />

verwendet und, siehe da, auch<br />

der Onkyo bietet all diese wichtigen<br />

Einstellmöglichkeiten.<br />

MICHAEL SCHULER<br />

Onkyo ist sich dieser Problematik bewusst und<br />

bietet allen Käufern des HD-805 eine kostenlose<br />

Austauschaktion an. Die Besitzer können<br />

sich unter Angabe der Seriennummer an die<br />

Onkyo-Servicezentrale in Gröbenzell wenden.<br />

Die Telefonnummer lautet: (0)8142-4401-0.<br />

Buntere Bilder<br />

In letzter Zeit hört man immer wieder<br />

vom erweiterten Farbraum, auch die<br />

neuesten Flachbildfernseher werden<br />

mit diesem neuen Feature beworben.<br />

Meine Frage ist, ob ich den erweiterten<br />

Farbraum auch nutzen kann.<br />

Muss der Blu-ray- bzw. HD-DVD-Play-<br />

016 www.hdplustv.de


Anzeige<br />

er auch den erweiterten Farbraum unterstützen?<br />

Ich besitze eine Playstation 3,<br />

kann ich jetzt Blu-rays mit mehr Farben<br />

bewundern?<br />

INGO SCHNEIDER<br />

Um den erweiterten Farbraum zu nutzen, benötigen<br />

Sie eine Bildquelle, welche über HDMI<br />

1.3 die Daten sendet (dies ist bei der Playstation<br />

3 der Fall), und einen Fernseher oder Projektor,<br />

der über HDMI 1.3 die Daten annimmt. Leider<br />

ist bislang noch keine Software erhältlich, welche<br />

den erweiterten Farbraum unterstützt und<br />

auch Filme auf HD DVD und Blu-ray werden im<br />

eingeschränkten Farbraum abgemischt. Lediglich<br />

einige Videospiele nutzen eine 36-Bit-Farbpalette<br />

(zwölf Bit pro Farbe statt wie üblich acht Bit) oder<br />

Aufnahmen von Fotoapparaten und Camcordern.<br />

Mehr Farben sehen Sie dadurch nicht, sondern alle<br />

Farben erhalten mehr Variationen. Im Prinzip ist es<br />

möglich, tiefere Rot-, Grün- und Blautöne (sowie<br />

die Mischfarben) darzustellen und die Abstufungen<br />

homogener zu gestalten. Bisherige Fernseher<br />

und Projektoren rechnen die 24-Bit-Farbdarstellung<br />

(acht Bit pro Farbe) meist in zehn oder zwölf<br />

Bit pro Farbe um, damit keinerlei Abstufungen zu<br />

erkennen sind. Für das menschliche Auge reicht<br />

dies in den meisten Fällen aus – eine Revolution<br />

sollten Sie deshalb nicht erwarten. Optimal ist die<br />

derzeitige Beschränkung auf acht Bit pro Farbe sicherlich<br />

nicht. Wir hätten uns neben der höheren<br />

Auflösung auch eine bessere Farbdarstellung<br />

durch den <strong>HDTV</strong>-Standard gewünscht, diese lässt<br />

aber noch immer auf sich warten.<br />

<strong>LCD</strong>-TVs nicht filmtauglich?<br />

In Ihrer Ausgabe Nr.5 berichten Sie ausführlich<br />

über die Problematik der ruckelfreien<br />

Bildwiedergabe bei Blu-rays und HD<br />

DVDs. Sie kommen zu dem Schluss, dass<br />

es mit <strong>LCD</strong>s fast unmöglich ist, eine 1:1-<br />

Darstellung des Bildes zu gewährleisten.<br />

Mittlerweile werben viele <strong>LCD</strong>-Hersteller<br />

allerdings mit der 1 080p24-Wiedergabe.<br />

Wer hat nun recht?<br />

RAINER SCHLÜTGEN<br />

In der Vergangenheit gab es unzählige Probleme bei<br />

der Übertragung der Bildsignale einer Blu-ray und<br />

HD DVD. Selbst als Hersteller ihre Fernseher als ruckelfrei<br />

deklarierten, wiesen die Modelle dennoch<br />

ein Bewegungsruckeln auf. Mittlerweile bieten allerdings<br />

alle namhaften <strong>LCD</strong>-Hersteller Modelle mit<br />

120-Hertz-Bildverarbeitung, welche eine verlustfreie<br />

und originalgetreue Filmdarstellung erlaubt. Unsere<br />

Annahme, dass eine fünffache Bilddarstellung eines<br />

Filmbildes (24 Kinobilder × 5 = 120 Hertz) durch die<br />

Funktionsweise der Flüssigkristalle zu eklatanten<br />

Nachzieheffekten führt, hat sich in der Praxis nicht<br />

bestätigt. Unsere Tests aktueller <strong>LCD</strong>-Fernseher in<br />

dieser Ausgabe zeigen deutlich, dass Kinobilder<br />

ohne Umrechnung auch auf <strong>LCD</strong>-TVs dargestellt<br />

werden können.<br />

Update HD+TV 6.2007<br />

Falscher Text<br />

Die Produktbeschreibung zum Projektor JVC HD100<br />

wies leider den identischen Inhalt des ebenfalls abgebildeten<br />

Epson EMP-TW2000 auf. In den News<br />

finden Sie den HD100 in dieser Ausgabe noch einmal<br />

mit dem korrekten Textinhalt. Mit ein wenig<br />

Glück können wir Ihnen im kommenden Heft sogar<br />

einen umfangreichen Testbericht präsentieren.<br />

Ihre Wünsche, Fragen und Kritik schicken Sie an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

oder einfach per elektronischer Post an leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.digital-tested.de


INHALTE<br />

Es bewegt sich was<br />

Nein, es ist nicht die Jahreszeit, die mich in diesem Monat versöhnlich<br />

stimmt, sondern schlicht die Tatsache, dass zum Jahreswechsel die Hersteller<br />

endlich zu einem einheitlich hohen Qualitätsniveau gefunden haben.<br />

Sicher, wenn ich bis zu 30 Euro für einen HD-Film, 500 Euro für einen Player<br />

und knapp 2 000 Euro für einen guten Fernseher bezahlen muss, ist das<br />

eine enorme Investition, doch ich bin froh, dass ich überhaupt in Versuchung<br />

geführt werde. Anfang des Jahres gab es kaum Filme und wenn,<br />

dann in mieser Qualität. Die Bilder ruckelten und Fernseher mit kompatibler<br />

Wiedergabe musste ich mit der Lupe suchen. Der <strong>LCD</strong>-Test in dieser Ausgabe<br />

zeigt deutlich, dass nicht Preisdumping, sondern technisch notwendige<br />

Weiterentwicklungen im Fokus stehen. Erfreulich ist für mich auch, dass die<br />

monatelangen Wartezeiten auf Filme in HD vorüber sind und die DVD nicht<br />

länger den Status der Unantastbarkeit innehat. Würden im kommenden<br />

Jahr die Verhältnisse zwischen Blu-ray und HD DVD noch in eine einheitliche<br />

Richtung kippen, wäre auch eine der letzten großen Hürden auf dem Weg<br />

ins HD-Zeitalter genommen. Die bunte Vielfalt an qualitativ hochwertigen<br />

Filmen, Dokumentationen, Spielen und nicht zuletzt Fernsehern lässt mich<br />

zuversichtlich ins neue Jahr blicken. 2007 konnte sicher nicht alle Zweifler<br />

überzeugen, doch es bleibt für mich ein Jahr, in dem sich viel bewegt hat,<br />

meist sogar in die richtige Richtung.<br />

Mein Geschenktipp:<br />

Christian Trozinski<br />

Chef vom Dienst HD+TV<br />

Sigur Rós: Heima<br />

Die Doppel-DVD zeigt eine intime Musik-<br />

Tour quer durch Island und bietet neben<br />

den Auftritten der Band an ungewöhnlichen<br />

Schauplätzen eine fantastische Tonqualität,<br />

welche die jeweilige Stimmung perfekt einfängt.<br />

Die ausdrucksstarken Bilder wären wie<br />

geschaffen für einen HD-Transfer.<br />

018 www.hdplustv.de


Eine neue Welt<br />

Sie gilt als eines der größten Filmprojekte aller Zeiten: Die ursprünglich<br />

von der BBC gedrehte Serie „Planet Erde“ erobert nach den<br />

Erfolgen in den USA dank Polyband ab Januar 2008 auch die deutschen<br />

Heimkinos und dies im feinsten HD-Format.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2008 019


Ein Berg erwacht: Die Danakil-Senke in Äthiopien<br />

setzt Schwefelsäure frei<br />

Die letzten ihrer Art: Schneeleoparden bevölkern<br />

die steilen Klippen des Himalaya-Gebirges<br />

Die über den Meeren entstehenden Winde<br />

dringen mit Urgewalt in die Kontinente vor<br />

und erzeugen wie hier in der Sahara mächtige<br />

Sandstürme<br />

Fünf Jahre Produktionszeit und Drehs in<br />

mehr als 60 Ländern sowie über 200<br />

Drehorten stellen selbst teuerste Filmproduktionen<br />

in den Schatten. Die Serie gliedert<br />

sich in elf Themengebiete und porträtiert Fauna<br />

und Flora gleichermaßen. Im ersten Teil lernen<br />

Sie das komplette Spektrum unseres Planeten<br />

kennen, indem Sie in einer Reise von Pol zu Pol<br />

alle Vegetationsstadien im Zeitraffer durchlaufen.<br />

Weiter geht die größte Erkundungstour<br />

aller Zeiten durch zerklüftete Höhlen, undurchdringliche<br />

Dschungel, gefährliche Gewässer,<br />

tiefblaue Ozeane sowie unwirtliche Wüsten<br />

und Eiswelten. Die Vielfalt der Aufnahmen beeindruckt<br />

selbst verwöhnte Augen: Kilometerweite<br />

Panoramen wechseln sich mit Porträtaufnahmen<br />

in Superzeitlupe ab. Wenn Gnus einer<br />

schwebenden Feder gleich zu Boden sinken und<br />

dem Angriff der Krokodile einen blutigen Tribut<br />

zollen, ist man von derlei bildschöner Brutalität<br />

gefangen. Durch den Einsatz aufwendiger Kameratechnik<br />

erscheinen selbst Schwenks aus<br />

einem Hubschrauber butterweich. Lawinen<br />

brechen nicht nur am Boden über den Zuschauer<br />

herein, sondern können aus sicherer Entfernung<br />

verfolgt werden. Im Zeitraffer erblühen<br />

Kirschblüten, toben Sandstürme und treten Gewässer<br />

über die Ufer. Selbst das Weltall ist vor<br />

den Kameraleuten nicht sicher, denn nur aus<br />

dieser Entfernung können die beeindruckenden<br />

Naturgewalten wie das Himalaja-Gebirge oder<br />

der Amazonas in ihrer ganzen Pracht bewundert<br />

werden.<br />

Nervenkitzel pur<br />

Nicht nur die Zuschauer durchleben beim Anblick<br />

der Bilder eine wahre Achterbahnfahrt der<br />

Gefühle, auch das Kamerateam wurde durch<br />

die Natur ein ums andere Mal an die eigenen<br />

Grenzen geführt. So entwickelte sich der Dreh<br />

einer Beutejagd von Windhunden fast zum Fiasko,<br />

da die Fahrzeuge im unebenen Gelände<br />

unmöglich mit den Tieren Schritt halten konnten<br />

und die Tankanzeige bedrohlich gegen<br />

null rückte. Waghalsig erscheint auch der Dreh<br />

Bilder: polyband<br />

020 www.hdplustv.de


AUSGEZEICHNET.*<br />

*<br />

Der neue Full-HD AQUOS mit der exzellenten Bildaufl ösung bietet<br />

neben der 100 Hz-Technologie eine 160 GB große Festplatte. Sie<br />

erlaubt Ihnen auch HD-Programme komprimiert aufzuzeichnen.<br />

Dank der Timeshift-Funktion können Sie so Sendungen von Beginn<br />

an sehen, noch während diese weiter parallel aufgezeichnet werden. Vier integrierte Tuner,<br />

darunter zwei für den Satelliten-Empfang, sorgen für eine riesige Vielfalt an Programmen.<br />

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Zum Höhepunkt der Trockenzeit in der<br />

Kalahari-Wüste fließt das seit Monaten<br />

voranpirschende Quellwasser in Strömen.<br />

Das Okavango-Delta wird so zur Badewanne<br />

für Dickhäuter<br />

Ob die bunte Vielfalt der Meere, im Zeitraffer<br />

erblühende Wiesen (oben) oder Tausende<br />

Gnu-Herden auf der Suche nach Wasser (links):<br />

„Planet Erde“ zeigt alle Facetten der Natur<br />

022 www.hdplustv.de<br />

in über 8 000 Metern Höhe. Ein umgebautes<br />

Spionageflugzeug diente als Wolkenlift, um<br />

unvergessliche Aufnahmen des Himalajas einzufangen.<br />

Der folgende ungeplante Sturzflug<br />

aufgrund einer Höhenuntauglichkeit des Technikers<br />

beendete den Dreh aber schlagartig. Da<br />

erscheinen die Aufnahmen von Hunderten Piranhas<br />

in klaren Gewässern sowie der Dreh in<br />

der Wüste Gobi bei Temperaturschwankungen<br />

von 65 Grad Celsius fast wie ein Kinderspiel.<br />

Auf Blu-ray und HD DVD<br />

Die elf Episoden sind auf fünf Blu-ray Discs oder<br />

HD DVDs im optisch ansprechenden Pappschuber<br />

erhältlich. Die HD-Aufnahmen zeigen sich<br />

von wechselhafter Qualität: Mal wähnen Sie<br />

sich inmitten einer anderen Welt und bestaunen<br />

hunderttausend Zugvögel in exzellenter Schärfe,<br />

kurz darauf können grieselige, unscharfe<br />

Sequenzen den sensationellen Eindruck wieder<br />

relativieren. Durch die Vielzahl an Aufnahmen<br />

konnte kein einheitlicher Standard erreicht werden,<br />

doch auch das vorliegende Ergebnis kann<br />

sich sehen lassen. Schwebt die Kamera über<br />

Gebirgszüge oder zeigt einen Raubzug in Zeitlupe,<br />

klappt die Kinnlade ein ums andere Mal<br />

herunter. Der deutsche Ton liegt leider nur in<br />

Stereo vor und auch die englische 5. 1-Aufnahme<br />

agiert vorrangig zögerlich. Hier sind die<br />

Ursprünge der fürs englische Fernsehen produzierten<br />

Staffel am deutlichsten bemerkbar. Dennoch<br />

ist „Planet Erde“ das perfekte Demomaterial<br />

für alle <strong>HDTV</strong>-Interessierten. Die zeitlose<br />

Bestandsaufnahme des Planeten sollte in keiner<br />

Sammlung fehlen, denn angesichts des raschen<br />

Klimawandels ist es fraglich, wie lange die gezeigten<br />

Aufnahmen noch real existieren.<br />

Auf fünf Blu-ray Discs oder<br />

HD DVDs erblüht das über<br />

neunstündige Naturschauspiel<br />

in voller HD-Auflösung<br />

Bilder: polyband


meine sternzeit<br />

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1) Sat.1 Comedy und<br />

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dieses Angebots entfällt die einmalige Premiere Aktivierungsgebühr i.H.v. € 39,99. Die Freimonate Premiere Star werden am Ende der Laufzeit gewährt. Vertragspartner für das entavio Angebot ist die entavio GmbH.


Filmhöhepunkte in HD<br />

Von wegen stille Nacht, heilige Nacht. Die Filmspektakel des ausklingenden Jahres<br />

bringen das Blut aller Heimkinofans noch einmal gehörig in Wallung. Auf Blu-ray beendet<br />

Jack Sparrow den „Fluch der Karibik“, während der HD DVD mit „Transformers“ die<br />

größte Materialschlacht des Monats vergönnt ist.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI UND FALKO THEUNER<br />

Transformers<br />

Es gibt Filme, die regen den Zuschauer zum Nachdenken<br />

an, erzählen eine ergreifende Geschichte<br />

oder brennen sich schlicht durch ein Bildspektakel<br />

im Gedächtnis ein. „Transformers“ gehört ganz klar<br />

zur letzten Kategorie, denn die Geschichte könnte<br />

simpler nicht gestrickt sein. Die Erde wird von außerirdischen<br />

Robotern bedroht, welche sich bei Bedarf<br />

in Fahrzeuge oder Kofferradios verwandeln, um so<br />

den aufmerksamen Blicken der Erdenbewohner zu<br />

entgehen. Was in über 140 Minuten folgt, ist eine<br />

reine Zerstörungsorgie, bei der die blass agierenden<br />

Realdarsteller nur schmückendes Beiwerk sind. Der<br />

Transfer des Films erzielt wie erwartet Höchstwertungen.<br />

Die Bildqualität ist über die gesamte Spieldauer<br />

gleichbleibend hoch. Die nachbearbeiteten<br />

Bilder zeigen eine immense Detailschärfe und deutliche<br />

Verfremdungen, die dem Kontrasteindruck<br />

zugutekommen. Die in den Action-Sequenzen brachialen<br />

Toneffekte werden ohne Gnade durch das<br />

Heimkino gefeuert, dass es für Besitzer einer entsprechenden<br />

Anlage die reinste Freude ist. „Transformers“<br />

ist eine Demoscheibe für das Heimkino,<br />

aber ein inhaltlich dürftiges Machwerk, das selbst<br />

mit heruntergeschraubten<br />

Erwartungen über die gesamte<br />

Spieldauer kaum zu<br />

ertragen ist. Das Bonusmaterial<br />

überrascht durch<br />

HD-Qualität und zum Teil<br />

HD-DVD-exklusiven Dreingaben.<br />

Mehrere Easter Eggs<br />

erfreuen findige Sucher.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount/Dreamworks<br />

Genre<br />

Science-Fiction/Action<br />

Format<br />

HD DVD, HD30<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital Plus<br />

Release-Datum erhältlich<br />

024 www.hdplustv.de


Als das Meer verschwand<br />

Das in Neuseeland mit geringen Mitteln gefilmte<br />

Machwerk gehört zu den absoluten Geheimtipps<br />

für HD-Fans. Was wie ein langweiliger Besuch in<br />

einer Kleinstadt beginnt, entwickelt sich zu einem<br />

Familiendrama mit Gänsehautgarantie. Ganz ohne<br />

Effekte und in ruhigen Bildern zeigt Regisseur Brad<br />

McGann seine Darsteller von ihrer menschlichen<br />

Seite. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der anerkannte<br />

Kriegsfotograf Paul, der nach dem Tod<br />

seines Vaters zu jenem Ort zurückkehrt, welchen<br />

er vor 17 Jahren überstürzt hinter sich gelassen hat.<br />

Die Freude über seine Wiederkehr<br />

währt allerdings<br />

nur kurz, denn Paul wird<br />

des Mordes beschuldigt.<br />

Die Qualität der Blu-ray<br />

entspricht zwar dem Original,<br />

doch insbesondere in<br />

dunklen Bildszenen kommt<br />

die Produktion kaum über<br />

das Mittelmaß hinaus. Der<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Capelight<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton<br />

PCM, DTS HD<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Ton gibt sich ebenfalls unauffällig, immerhin erklingt<br />

das Geschehen durch die PCM- und DTS-<br />

HD-Master-Audio-Tonspur äußerst klar aus den<br />

Lautsprechern.<br />

Face/Off<br />

Mit seinem bis dato besten Action-Film setzte Regisseur<br />

John Woo 1997 Maßstäbe. Zehn Jahre danach<br />

soll der Blu-ray Disc Ähnliches gelingen, doch die Erfolgsformel<br />

aus Zeitlupenaufnahmen, überzeichneten<br />

Schusswechseln und übermenschlichen Stunts<br />

hat sichtlich Staub angesetzt. Die Geschichte ist<br />

zwar auch heute noch stilvoll, aber das angestrengte<br />

Minenspiel und die krude Aneinanderreihung<br />

von Blei versprüht eher Langeweile als Spannung.<br />

Die Bild- und Tonqualität ist fast auf dem neuesten<br />

Stand, besonders die Dynamik der Filmscheibe bringt<br />

das Heimkino mächtig in<br />

Fahrt. Weitwinkelaufnahmen<br />

verlieren aber deutlich<br />

an Schärfe und das Klangbild<br />

büßt in der deutschen<br />

Fassung an Räumlichkeit<br />

und Vehemenz ein. Bonusmaterial<br />

ist praktisch nicht<br />

vorhanden und liegt nur in<br />

niedriger Auflösung vor.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Anbieter: Buena Vista<br />

Genre<br />

Genre: Action<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS, PCM (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: PR<br />

Inside Man<br />

Der perfekte Bankraub gepaart mit einem Schlagabtausch<br />

zwischen dem Cop, Keith Frazier (Denzel<br />

Washington), und dem Räuber, Dalton Russell (Clive<br />

Owen), gerät durch die undurchschaubare Madeleine<br />

White (Jodie Foster) ins Wanken. Starke Kontraste<br />

finden sich jedoch nicht nur in der Handlung<br />

wieder, sondern auch im wechselhaft warm und<br />

kühl getönten Bild. Die passende Musik erklingt erfrischend<br />

klar aus den Boxen, während die Soundeffekte<br />

für keine Wow-Effekte sorgen können. Stilvoll<br />

bietet der Film Unterhaltung auf höchstem Niveau,<br />

dessen Charme sich keiner<br />

entziehen kann. Besonders<br />

die rückgreifende Erzählperspektive<br />

Russels lässt<br />

den Zuschauer im Dunkeln<br />

darüber, wie er den Raub<br />

ausführt. Umso überraschender<br />

ist die Antwort<br />

auf die Frage nach dem<br />

Motiv: „Weil er’s kann!“<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format<br />

HD DVD, HD30<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital Plus<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Sunshine<br />

Unsere Sonne stirbt. Die letzte Rettung der Menschheit<br />

ist das Projekt „Icarus“: eine achtköpfige Crew<br />

inmitten eines Raumschiffs samt der gewaltigsten<br />

Sprengladung, welche die Menschheit je entwickelt<br />

hat. Doch die erste Mission schlug fehl, die Sprengung<br />

wurde kurz vor dem Eintritt in die Sonne verhindert –<br />

ein Unfall? Im Film „Sunshine“ wird der Zuschauer<br />

einer Achterbahnfahrt ausgesetzt, die gemächlich<br />

beginnt und am Ende in einem fulminanten Thriller<br />

mündet. Selbst wenn der Schlussakkord zu aufgeblasen<br />

erscheint und einige Logiklöcher die Handlung<br />

plagen, gehört „Sunshine“ zu den spannendsten<br />

Filmen des Jahres. Die Bildqualität überzeugt mit<br />

einem sauberen Transfer, der nur in wenigen Bildszenen<br />

zu Unschärfen neigt. Die Plastizität ist gerade<br />

in den Weltraumszenen<br />

hervorragend. Die Musikuntermalung<br />

schafft eine<br />

eindringliche Atmosphäre<br />

und stimmungsvolle<br />

Effekte untermalen das<br />

Geschehen perfekt. Leider<br />

ist das Bonusmaterial<br />

meist nicht in HD vorliegend.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Science-Fiction-Thriller<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS, DTS HD MA (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Blu-ray Disc HD DVD<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2008 025


Die Simpsons<br />

Warum sollte man einen Film, der sowieso nur im<br />

flachen und undetaillierten 2-D-Format vorliegt, in<br />

High Definition schauen? Ganz einfach, weil die Darstellung<br />

dann bei einem größeren Fernseher bzw.<br />

im Heimkino nicht hochgerechnet werden muss. Es<br />

gibt also keine neu eingefügten Linien, sodass die<br />

gezeichneten Umrandungen und Farbübergänge<br />

ohne Abstufungen durchgängig glatt verlaufen. Ein<br />

Simpsons-Fan, der eine große Bilddiagonale sein<br />

Eigen nennt, sollte sich also ernsthaft überlegen,<br />

ob ihm eine DVD schon genügt oder ob eine HD-<br />

Variante lohnt. Was den<br />

Inhalt angeht, bleibt nur<br />

zu sagen, dass alles was<br />

„Die Simpsons“ ausmacht,<br />

in diesem Film<br />

steckt. Zusätzlich gibt<br />

es ein Spiderschwein,<br />

das tonnenweise Dung<br />

produziert und damit<br />

Springfield in die größte<br />

Bildqualität Test in HD+TV 0208<br />

Tonqualität Test in HD+TV 0208<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Humor, Zeichentrick<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild 2.40 : 1, M PEG 4<br />

Ton<br />

DTS, DTS HD (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Umweltkatastrophe treibt, die es seit dem dreiäugigen<br />

Mutantenfisch jemals gegeben hat. Ob Homer<br />

den Mist seines Schützlings wieder beseitigen<br />

und dadurch auch seine Familie retten kann, oder<br />

ob Präsident Schwarzenegger das Gebiet mit einer<br />

riesigen Bombe bereinigt, sollten Sie sich besser<br />

selber anschauen. Aber vergessen Sie nicht die Taschentücher<br />

– Sie werden Tränen lachen.<br />

The Day After Tomorrow<br />

Von wegen globale Erwärmung: Das wechselhafte<br />

Klima auf unserem Planeten ruft in Roland Emmerichs<br />

familientauglicher Endzeitgeschichte eine neue<br />

Eiszeit hervor. Die im Kern glaubhafte Geschichte<br />

wird durch allerlei wissenschaftliche Floskeln und<br />

nicht zuletzt auf die Spitze getriebene Spezialeffekte<br />

zwar verwässert, doch fähige Darsteller und beeindruckende<br />

Bilder zaubern einen gelungenen Kinoabend<br />

auf die heimische Leinwand. Der technisch<br />

makellose Transfer besitzt daran großen Anteil. Zwar<br />

weisen Farben eine Übersättigung auf und die Kontraste<br />

sind durchweg steil, doch die Plastizität und<br />

Schärfe des Bildes ist angenehm<br />

hoch. Der Klang<br />

reizt alle Lautsprecher sowohl<br />

in ruhigen als auch<br />

lautstarken Momenten<br />

aus, was die Zuschauer<br />

erfreut und die Nachbarn<br />

schier zur Verzweiflung<br />

treiben könnte.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Katastrophenfilm<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS, DTS HD (eng.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Master and Commander<br />

In dem etwas sperrigen, aber an historischen<br />

Fakten orientierten Seefahrer-Epos zu Zeiten der<br />

Napoleonischen Kriege stehen Frankreich und<br />

England im Krieg. Der englische Kapitän Jack Aubrey<br />

(Russell Crowe) treibt seine Mannschaft auf<br />

der Jagd nach der französischen Flotte weit über<br />

den Rand der Erschöpfung hinaus. Nachdem sein<br />

Schiff im Kampf schwere Verluste erlitt, sinnt er<br />

auf Rache. Entgegen allen Wahrscheinlichkeiten<br />

tritt er statt des Heimwegs die Verfolgung an, um<br />

den Feind ein für alle Mal auf den Grund der Weltmeere<br />

zu verbannen.<br />

Die Tonqualität der<br />

Scheibe beeindruckt mit<br />

enormer Dynamik und<br />

vielfältigen Raumklangeffekten.<br />

Die natürlichen<br />

Aufnahmen leiden unter<br />

Unschärfen und starkem<br />

Bildrauschen.<br />

Blade Runner<br />

Wenn man von Träumen und elektrischen Schafen<br />

spricht, erinnert sich kaum noch einer an den Blade-<br />

Runner Harrison Ford, der 1982 durch diesen Kult-<br />

Film bekannt wurde. Wie Matrix schlug er in den<br />

Kinos auf und versetzte die Zuschauer in einen<br />

Zustand der heimeligen Endzeitmelancholie. Im<br />

neonfarbenen Großstadtalbtraum unterscheiden<br />

sich Menschen kaum noch von den Androiden.<br />

Obwohl es ihnen unter Androhung der Todesstrafe<br />

verboten ist, die Erde zu betreten, gibt es dennoch<br />

aufsässige Replikanten. Sogenannte Blade Runner<br />

verfolgen diese und bringen sie zur Strecke. Als<br />

Deckard versucht, dem besonders gefährlichen Roy<br />

Batty (Rutger Hauer) auf die Schliche zu kommen,<br />

wird er schrittweise in die Welt der künstlichen<br />

Existenzen gezogen und merkt, dass sie sich auch<br />

geistig nicht mehr von Menschen abgrenzen lassen.<br />

Der Klassiker unter den Science-Fiction-Streifen<br />

feiert mit Ridley<br />

Scotts Final Cut auf<br />

Blu-ray und HD DVD<br />

seine Auferstehung<br />

und ist aufgrund erweiterter<br />

Szenen und<br />

hintergründiger Dokumentationen<br />

vollständiger<br />

denn je.<br />

Bildqualität<br />

Bildqualität Test in HD+TV 0208<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Historienabenteuer<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton<br />

DTS, DTS HD (eng.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Tonqualität Test in HD+TV 0208<br />

Film-Verleih Warner Bros.<br />

Genre<br />

Science-Fiction<br />

Format<br />

Blu-ray BD50, HD-DVD, HD30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton Dolby Digital 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: PR<br />

026 www.hdplustv.de<br />

Blu-ray Disc<br />

HD DVD


News aus der HD-Welt<br />

+ Pixars Kinohit „Ratatouille“ erscheint<br />

bereits wenige Monate nach Kinostart<br />

am 14. Februar auf Blu-ray.<br />

Fluch der Karibik 3<br />

Verfluchte Karibik: Die Liebe zwischen Will Turner<br />

und Elizabeth steht auf der Kippe, Jack Sparrow<br />

schmort im Totenreich, die Piraten sind dem Untergang<br />

geweiht und zu allem Überfluss ist der gute<br />

Rum alle. Mit einer Spieldauer von 170 Minuten<br />

strebt der Abschluss der Trilogie „Herr der Ringe“-<br />

Dimensionen an, aber leider kopiert der Schlussakt<br />

alle Fehler, die auch schon dem Vorgänger das Kielwasser<br />

abgruben. Die Einleitungssequenz mit ihrem<br />

asiatischen Einfluss wirkt originell, nimmt auf die<br />

Handlung aber keinen wirklichen Einfluss. Die anfänglichen<br />

Witze zünden nicht und die große, mehrfach<br />

zitierte alles entscheidende Schlacht bleibt weit<br />

hinter den Erwartungen zurück. Die Bildqualität zeigt<br />

gerade bei verschwenderischen Details wie dem Tentakelgesicht<br />

von Davy Jones alle Feinheiten und hält<br />

den gewohnt hohen Standard der Vorgänger. Die<br />

+ Das Internetversandhaus Amazon senkte<br />

zu Redaktionsschluss die Preise für Blu-ray<br />

Discs und HD DVDs von durchschnittlich<br />

29,99 Euro auf 24,99 Euro.<br />

+ Seit dem ersten November gelten für Bluray-Player<br />

neue Richtlinien. Das sogenannte<br />

Profile 1.1 ermöglicht auch bei Blu-ray<br />

die Bild-in-Bild-Wiedergabe sowie erweiterte<br />

interaktive Funktionen. Damit sollten<br />

Filme, die bislang nur auf HD DVD erschienen<br />

sind, wie „Matrix“ von Warner, in kurzer<br />

Zeit auch auf Blu-ray erhältlich sein.<br />

Nachtests<br />

Spider-Man 3<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Tonuntermalung wird vornehmlich durch die verspielte<br />

Musik bestimmt. Explosionen wurden in der<br />

Dynamik ausgebremst und<br />

hätten ein wenig druckvoller<br />

ausfallen dürfen. Dank<br />

des reichhaltigen Bonusmaterials<br />

und der liebevollen<br />

Aufmachung ist die Blu-ray<br />

Disc für Fans der Vorgänger<br />

trotz inhaltlicher Schwächen<br />

ein absolutes Muss.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Abenteuer<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

PCM, DTS<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Ocean´s 13<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Stirb Langsam 4.0<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Harry Potter und der<br />

Orden des Phönix<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

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Inhalte | HD+TV | 1.2008 027


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere, ProSieben, Sat.1 und Anixe HD<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

INSIDE MAN<br />

THRILLER<br />

DER TEUFEL TRÄGT PRADA KOMÖDIE<br />

Premiere HD: Sa. 22.12., 21.55 Uhr; So. 06.01., 22.20 Uhr<br />

Premiere HD: So. 23.12., 20.15 Uhr; Sa. 29.12., 13.15 Uhr<br />

FLUCH DER KARIBIK 2<br />

KOMÖDIE<br />

CHILDREN OF MEN<br />

SCIENCE-FICTION<br />

Premiere HD: So. 30.12., 17.45 Uhr<br />

Premiere HD: Mo. 24.12., 20.15 Uhr; Di. 01.01., 18.25 Uhr<br />

Bilder: Premiere, EuroVideo<br />

028 www.hdplustv.de


IN <strong>HDTV</strong><br />

HOGFATHER TEIL 1+2 FANTASY<br />

ProSieben: Di. 25.12., 15:30 Uhr<br />

DÉJÀ VU<br />

THRILLER<br />

SILENT HILL<br />

HORROR<br />

Premiere HD: So. 06.01., 4.10 Uhr<br />

Premiere HD: Mo. 31.12., 21.50 Uhr; So. 06.01., 18.10 Uhr; Fr. 11.01.08 1.45 Uhr<br />

MISSION IMPOSSIBLE III<br />

ACTION<br />

PROGRAMMHIGHLIGHTS<br />

Film Sender Genre Termin<br />

White Nights – Nacht der<br />

Entscheidung<br />

Anixe HD Thriller Sa. 15.12., 20.15 Uhr<br />

Die Hochzeitscrasher ProSieben Komödie So. 16.12., 20.15 Uhr<br />

Ein Schimpanse im Weltall Premiere Discovery Doku Mi. 19.12., 11.45 Uhr<br />

Just Friends – No Sex Premiere HD Liebeskomödie<br />

Fr. 21.12., 14.30 Uhr;<br />

Mo. 31.12., 10.10 Uhr<br />

Roswell Anixe HD SF-Serie Fr. 21.12., 20.15 Uhr<br />

Ladykillers ProSieben HD Komödie Mo. 24.12., 20.15 Uhr<br />

Arthur – Kein Kind von<br />

Traurigkeit<br />

Anixe HD Komödie Di. 25.12., 20.15 Uhr<br />

R.I.S. Die Sprache der Toten Sat.1 HD Krimi-Serie So. 30.12. 20.15 Uhr<br />

Navy CIS Sat.1 HD Krimi-Serie So. 30.12. 20.15 Uhr<br />

Gothica ProSieben HD Mystery Di. 01.01., 22.45 Uhr<br />

Deadline – Jede Sekunde zählt Sat.1 HD Krimi-Serie Do. 03.01. 20.15 Uhr<br />

Running Scared Premiere HD Thriller Do. 03.01., 23.45 Uhr<br />

Spider-Man ProSieben HD Action Fr. 04.01., 20.15 Uhr<br />

The Jacket Premiere HD Thriller Mo. 07.01., 23.15 Uhr<br />

Birdy Anixe HD Drama Do. 10.01., 20:15 Uhr<br />

Premiere HD: Di. 01.01., 20.15 Uhr; Mi. 02.01., 13.15 Uhr<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2008 029


Spielehöhepunkte in HD<br />

Die Temperaturen sinken, doch im Wohnzimmer brennt die Luft: Der Adrenalin fördernde<br />

Shooter „Call of Duty 4“ reizt das Heimkino mit bombastischen Effekten aus, während bei<br />

„Uncharted“ und „Assassin´s Creed“ ruhiges Vorgehen durchaus von Vorteil sein kann. Wohl<br />

dem, der bereits seinen Weihnachtsurlaub eingereicht hat.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI UND FALKO THEUNER<br />

Lair<br />

Im Unterschied zu den mechanischen X-Wings der<br />

„Star Wars“-Spiele von Faktor 5 steuern Sie in „Lair“<br />

einen leibhaftigen Drachen. Auf den ersten Blick<br />

geht dieses „organische Spielprinzip“ vollkommen<br />

auf. Per Bewegungssensor des Playstation-Controllers<br />

halten Sie akkurat die Zügel in der Hand und<br />

lassen Ihren Gefährten Feuerbälle speien, Gegner<br />

greifen und Nahkämpfe mit anderen Drachen ausführen.<br />

Während der körperlichen Auseinandersetzungen<br />

füllt sich Ihre Wutanzeige, was sie dazu befähigt,<br />

Quicktime-Events auszulösen, um entweder<br />

den Drachen Ihres Widersachers zu massakrieren<br />

oder den feindlichen Zügelhalter selbst von seinem<br />

Ungetüm zu stoßen. Die Echtzeitbeleuchtung, der<br />

realistische Detailgrad der Umgebung und die ansprechende<br />

Story über Krieg und Frieden hätten aus<br />

dem Spiel einen Toptitel für die PS3 machen können.<br />

Jedoch sind die Abläufe der einzelnen Missionen<br />

nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.<br />

Oft irrt man ziellos umher oder scheitert, weil einem<br />

die Aufgabenziele nicht richtig bewusst sind. Das Ergebnis<br />

ist eine aufwendige Fantasyfliegerei, die kurz<br />

beeindruckt, aber schnell frustriert und die Drachenhatz<br />

zum seelenlosen Grafikblender abstempelt.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony / Factor 5<br />

Genre<br />

Action<br />

HD-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Sony / Factor 5,Ubisoft,<br />

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„Planet Erde“ zeigt<br />

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Assassin´s Creed<br />

Der Drang, weit entfernte Regionen zu bereisen,<br />

schlummert in jedem von uns. In Ubisofts Blockbuster<br />

„Assassin´s Creed“ können Sie diese Sehnsüchte<br />

erfüllen, auch wenn der Anlass der groß angelegten<br />

Erkundungstour eher kriegerischer Natur ist. Richard<br />

Löwenherz versucht, mithilfe seines gigantischen<br />

Heeres Jerusalem von den Sarazenen und Saladin<br />

zurückzuerobern. Sie schlüpfen allerdings nicht in<br />

die Rolle eines edlen Kreuzritters, sondern wandeln<br />

auf leisen Sohlen als Attentäter über die Dächer des<br />

heiligen Landes. Das Grundprinzip des Spiels bleibt<br />

über die gesamte Spieldauer ähnlich: Von Ihrem Fort<br />

reiten Sie durch die weitläufige Landschaft vorbei<br />

an kleineren Dörfern, bis Sie auf einer Anhöhe den<br />

Zielort aus mehreren Kilometern Entfernung überblicken<br />

können. Um die Haupttore der Großstädte<br />

zu passieren, ist etwas Geschick und Kreativität<br />

vonnöten. Mal heißt es, im Spider-Man-Stil die Fassaden<br />

zu erklimmen, mal tricksen Sie verdeckt in einer<br />

Prediger-Gruppe die Stadtwachen aus. Anfangs<br />

werden Sie vom Spiel überwältigt sein, denn noch<br />

nie fühlte man sich als Spieler so frei und agil oder<br />

bestaunte eine solch herrlich detailverliebte Grafik.<br />

Auch die absolut realistischen, natürlichen Bewegungen<br />

der Spielfigur tragen viel zur Atmosphäre<br />

bei. Leider wird dieser positive Eindruck mit zunehmender<br />

Spieldauer getrübt, denn das Spielprinzip ist,<br />

so variantenreich es anfangs auch erscheinen mag,<br />

von Beginn bis zum Ende gleichbleibend. Sie reiten<br />

zur Stadt, erklimmen Aussichtspunkte, bespitzeln<br />

Informanten und schalten das Hauptziel aus. Auch<br />

die Grafik zeigt bei genauem Hinsehen Schönheitsfehler.<br />

Alle wichtigen Gebäude, Landschaftsdetails<br />

und Personen sind zwar von Weitem zu erkennen,<br />

doch der Detailgrad baut sich erst langsam auf. Die<br />

PS3-Fassung leidet zudem unter Rucklern. Dennoch<br />

behält die Geschichte, welche eigentlich in der Gegenwart<br />

stattfindet, bis zum Schluss ihren Reiz und<br />

motiviert zum Weiterspielen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Ubisoft<br />

Genre<br />

Stealth-Action<br />

HD-Konsole Playstation 3 / Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Call of Duty 4<br />

Laut Begriffslexikon ist eine Blendgranate ein Hohlgeschoss,<br />

welches mit lautem Knall und sehr hellem<br />

Licht explodiert, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.<br />

Das neue Werk der Ego-Shooter-Lieblinge<br />

Infinity Ward könnte selbst solch eine Blendgranate<br />

sein, denn optisch und akustisch werden Sie<br />

von einem Effektgewitter betäubt, welches noch<br />

lange Zeit nach Beendigung des Spiels nachhallt.<br />

Die Hintergrundgeschichte wärmt altbekannte<br />

Feindbilder auf. Wieder einmal sind Russland und<br />

der Mittlere Osten die Brutstätte des Terrors. Ob zivile<br />

Exekutionen auf offener Straße, Bandenkriege<br />

oder atomare Bedrohungen: Die Gräueltaten lassen<br />

keinen Zweifel am rechtschaffenden Eingriff durch<br />

die amerikanischen und britischen Truppen. Durch<br />

die klare Trennung von Freund und Feind gelangen<br />

die Schusswechsel kompromissloser denn je. So<br />

lebensecht und bedrückend sanken die in Horden<br />

anrückenden Feinde noch nie gen blutigen Boden.<br />

Die Umgebung steht mit zerstörbaren Inneneinrichtungen<br />

und Autowracks dem bleihaltigen Treiben<br />

nicht nach und saugt Sie förmlich ins Spielgeschehen<br />

hinein. Speziell die Wettereffekte wie Wind<br />

oder Regen und Tages- sowie Nachteinsätze wirken<br />

erst auf den zweiten Blick wie ein Videospiel. Im<br />

Kern bleibt „Call of Duty 4“ allerdings ohne Innovationen.<br />

Das bunte Treiben innerhalb der Missionen<br />

lenkt gekonnt vom stupiden Inhalt ab, richtigen<br />

Einfluss auf das Spielgeschehen haben die meisten<br />

grafischen Elemente nicht. Stattdessen folgen Sie<br />

auf engen Pfaden Ihrem Trupp und halten den Abzug<br />

gedrückt, bis die Feindeswelle abebbt. Die tolle<br />

Bild- und Tonqualität macht besonders im Heimkino<br />

den Großteil der Faszination aus – Ballerfans können<br />

blind zugreifen. Alle anderen sollten sich das<br />

Actionfeuerwerk zumindest einmal ausleihen, denn<br />

nach sechs Stunden ist der Adrenalincocktail auch<br />

schon wieder erschöpft.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Activision<br />

Genre<br />

Ego-Shooter<br />

HD-Konsole Playstation 3 / Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Activision, Ubisoft<br />

032 www.hdplustv.de


Uncharted: Drakes Schicksal<br />

Was Indiana Jones für das Kino, war Abenteurerin<br />

Lara Croft für Videospielkonsolen. Sie schwangen<br />

durch Katakomben, vergessene Ausgrabungsstätten<br />

und entgingen messerscharfen Fallen. Das abwechslungsreiche<br />

Konzept setzte im Laufe der Jahre<br />

allerdings Staub an, sodass die ehemaligen Helden<br />

von der Bildfläche verschwanden. Pünktlich zu<br />

Weihnachten stellt Sony nun ein Action-Adventure<br />

in die Läden, welches durchaus in die Fußstapfen der<br />

großen Vorbilder treten kann. Der Abenteurer Nathan<br />

Drake, welcher direkter Nachfahre von Sir Francis<br />

Drake zu sein scheint, erlebt mit der Reporterin<br />

Elena die Achterbahnfahrt seines Lebens. Die Suche<br />

nach dem geheimnisvollen Schatz endet unverhofft<br />

unter heftigem Beschuss über den Wolken und der<br />

Fallschirm ist die einzige Rettung. Auf der Insel gelandet<br />

heißt es zunächst, einfache Sprungpassagen<br />

zu meistern, um kurz darauf den anrückenden Piraten<br />

Gegenwehr zu leisten. „Uncharted“ wechselt<br />

häufig zwischen ausladenden Ballersequenzen und<br />

beschaulichen Kletterpassagen. In den Höhlen und<br />

Katakomben ist es mit dem ruhigen Bestaunen der<br />

Landschaft allerdings vorbei, denn fiese Fallen und<br />

einstürzende Holzbrücken verlangen volle Konzentration.<br />

Besonders stolz dürfen die Entwickler auf die<br />

grandiose Dschungeloptik und die geschmeidigen<br />

Bewegungsphasen der Darsteller sein. Menschenähnliche<br />

Gesichtszüge wecken nicht nur bei den<br />

Spielfiguren, sondern auch beim Spieler Emotionen.<br />

Die deutsche Synchronisation kann dem englischen<br />

Originalton zwar nicht das Wasser reichen, doch der<br />

erfrischende Humor des Hauptdarstellers überzeugt<br />

auch hier. Insgesamt wirkt „Uncharted“ wie ein<br />

Best-of der meistgespielten Action-Adventures und<br />

definiert das Genre sicherlich nicht neu. Die einzigartige<br />

Präsentation und die spannend erzählte Geschichte<br />

machen den Titel jedoch zum Pflichtkauf<br />

für Playstation-3-Besitzer.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony<br />

Genre<br />

Action-Adventure<br />

HD-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Ratchet and Clank: Tools of Destruction<br />

Was haben uns die Animationskünstler von Pixar<br />

nicht schon alles beigebracht: Hasenfüßige Anemonenfische<br />

nehmen es mit Haien auf, kochbegabte<br />

Ratten erobern Paris und unglaubliche Helden helfen<br />

alten Damen über die Straße. Sonys Tier-Roboterduo<br />

Ratchet und Clank stammt zwar nicht aus<br />

Pixars Feder, die Inspiration der Entwickler ist allerdings<br />

kaum zu verbergen. Die Grafik des Spiels erweckt<br />

dabei den Eindruck eines Trickfilms fürs Kino,<br />

die deutsche Synchronisation und der Wortwitz<br />

verleiten zum Schmunzeln und das abwechslungsreiche<br />

Spielprinzip aus Hüpfen, Ballern und Verbesserung<br />

des Arsenals motiviert auch nach Stunden.<br />

Fans der Serie erwartet bis auf die opulente Bildund<br />

Tonkulisse allerdings nichts Neues, weshalb der<br />

aktuelle Teil eher als ein technisches Upgrade zu den<br />

Playstation-2-Vorgängern verstanden werden will.<br />

Die prächtigen Planeten und Stadtkulissen mit ihrer<br />

bis zum Horizont reichenden Weitsicht sowie den<br />

unzähligen Details lässt Sie allerdings im Nu in der<br />

Welt aus abgedrehten Aliens, Robotern und fuchsähnlichen<br />

Tieren (Lombax) versinken. Zwar wird die<br />

grafische Opulenz nicht immer gehalten und zu detaillierten<br />

Oberflächen gesellen sich matschige und<br />

dezent lieblose Texturen, doch der Gesamteindruck<br />

bleibt überwiegend euphorisch. Während Ihr Forscherdrang<br />

zu Beginn auf eine Stadt begrenzt ist,<br />

erhalten Sie nach einiger Suche Ihr eigenes Raumschiff,<br />

um selbstständig von Planet zu Planet zu reisen.<br />

Überall sind Händler verteilt, die neue Waffen<br />

feilbieten oder bereits erworbene aufrüsten. Als<br />

Zahlungsmittel dienen Schrauben, die Sie aus Kisten<br />

oder Roboterfeinden herausprügeln. Das Spiel<br />

eignet sich nicht nur für Kinder, denn das variantenreiche<br />

Spielgeschehen sorgt auch bei Erwachsenen<br />

für den einen oder anderen Lacher. So werfen Sie<br />

den anstürmenden Gegnern einfach eine Discokugel<br />

entgegen und schon tanzen die Widersacher im<br />

Takt der poppigen Musik.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony<br />

Genre<br />

Action<br />

HD-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Sony<br />

034 www.hdplustv.de


<strong>HDTV</strong> aus der Schweiz<br />

Gewöhnlich sind die Schweizer nicht als Technik-Vorreiter bekannt. Bei der <strong>HDTV</strong>-Einführung<br />

gehört die Alpenrepublik allerdings zu den Pionieren. Mit dem neuen <strong>HDTV</strong>-<br />

Kanal HD suisse startet das öffentlich-rechtliche Fernsehen ins neue Fernsehzeitalter.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Bereits seit Längerem plant die Schweizeirische<br />

Radio- und Fernsehgesellschaft<br />

(SRG SSR idée suisse) die Einführung<br />

von <strong>HDTV</strong>. Zu diesem Zweck wurde<br />

bereits im vergangenen Jahr ein weiterer Übertragungstransponder<br />

auf der Eutelsat-Hot-Bird-<br />

Position 13 Grad Ost angemietet.<br />

Ein reichliches Jahr später ging HD suisse am<br />

1. Dezember als erster <strong>HDTV</strong>-Kanal der Schweiz<br />

auf Sendung. Schnell zeigte sich eine Besonderheit.<br />

Während in vielen anderen Ländern zuerst<br />

die privaten TV-Veranstalter mit der Aufschaltung<br />

von <strong>HDTV</strong>-Programmen beginnen, ist es<br />

in der Schweiz ein öffentlich-rechtliches TV-Programm.<br />

Nach Großbritannien und Schweden ist<br />

der SRG SSR idée suisse die dritte Fernsehgesellschaft<br />

unter öffentlicher Führung, die HD-Inhalte<br />

abstrahlt.<br />

Empfangsvoraussetzungen<br />

Interessenten am Programm HD suisse außerhalb<br />

der Alpenrepublik werden leider enttäuscht.<br />

Wie bereits die SDTV-Programme wird<br />

auch HD suisse ausschließlich codiert ausgestrahlt.<br />

Lizenzrechtliche Gründe erlauben es<br />

dem Veranstalter SRG SSR idée suisse nicht, sein<br />

Programm uncodiert über Satellit zu verbreiten.<br />

Einzig Interessenten mit einem Freundes- und<br />

Bekanntenkreis in der Schweiz haben Chancen,<br />

den Sender in Deutschland decodieren zu können.<br />

Da keine laufenden Kosten wie etwa die<br />

monatliche Abo-Gebühr bei Pay-TV-Paketen anfallen,<br />

muss einzig die Karte zur Entschlüsslung<br />

gekauft werden. Schweizer Gebührenzahler<br />

erhalten diese gegen eine einmalige Freischaltungsgebühr.<br />

Neben der Smartcard wird ein <strong>HDTV</strong>-fähiger<br />

Empfänger benötigt. Alle von uns getesteten<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver der letzten Ausgaben kommen<br />

dazu infrage, da diese auch über eine CI-<br />

Schnittstelle verfügen. In diese muss noch ein<br />

Viaccess Modul eingeschoben werden, worin<br />

dann die Karte eingesetzt wird, und schon kann<br />

der Programmgenuss losgehen. Ausgestrahlt<br />

wird der neue Sender auf der Frequenz 12,399<br />

Gigahertz horizontal (SR 27500, FEC 3/4) auf<br />

Neben Musik- und Dokumentationssendungen<br />

will HD suisse vornehmlich Sportveranstaltungen<br />

ausstrahlen<br />

dem Hot-Bird-Satellitensystem, welches auf<br />

13 Grad Ost angesiedelt ist. Im Gegensatz zu<br />

den SDTV-Programmen wird im <strong>HDTV</strong>-Modus<br />

nur ein Programm für die drei in der Schweiz<br />

ansässigen Sprachgruppen abgestrahlt. Allerdings<br />

verfügt dieses über mehrere Tonspuren,<br />

sodass jeder Schweizer den Sender in seiner<br />

Heimatsprache nutzen kann. Sportevents haben<br />

im Programm des neuen <strong>HDTV</strong>-Kanals Priorität.<br />

Fußball, Wintersport, aber auch andere<br />

Sportarten werden auf HD suisse vornehmlich<br />

live übertragen. Jedoch sind auch andere Programmformate<br />

enthalten. Konzerte aller Musikrichtungen,<br />

Opern, Dokumentarfilme, Serien<br />

und Kinderprogramme finden bei dem Sender<br />

genauso ein Zuhause.<br />

Österreich folgt<br />

Nach der Schweiz hat im November auch der<br />

Österreichische Rundfunk ORF angekündigt, ab<br />

Mitte 2008 ein vollwertiges <strong>HDTV</strong>-Programm<br />

anzubieten. Somit steht ein weiterer Kandidat<br />

fest, der vor den deutschen öffentlich-rechtlichen<br />

Sendern mit der Ausstrahlung im <strong>HDTV</strong>-<br />

Format beginnen will. ORF HD wird neben der<br />

Satellitenverbreitung über Astra auch über die<br />

Kabelnetze in Österreich verbreitet werden. Die<br />

Satellitenabstrahlung wird ebenso wie bei HD<br />

suisse ausschließlich codiert erfolgen. Grund<br />

dafür sind einmal mehr die Rechteprobleme.<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2008 035


WISSEN<br />

Ein offener Brief<br />

Liebe Leser,<br />

bekanntlich soll man ja nicht alles glauben, was in der Zeitung steht. Ironischerweise<br />

dürften Sie, wenn diese Aussage der Wahrheit entspräche,<br />

diesem Heft auch keinen Glauben schenken. Schön, dass Sie uns dennoch<br />

vertrauen, denn hier bekommen Sie wirklich noch echtes Schwarz auf<br />

echtem Weiß. In anderen Magazinen sieht es da weit kontrastärmer aus. Da<br />

braucht der kaufinteressierte High-Endler schon den Zebrablick, um zwischen<br />

den Zeilen zu lesen. Beispielsweise ein Vergleich zwischen <strong>LCD</strong> und<br />

Plasma. Nun, bekanntlich sind dies ja zwei sehr unterschiedliche Technologien,<br />

die zwei Dinge gemeinsam haben – ein Bild und ein leidiges Thema.<br />

Doch obwohl sich der Leser einen objektiven Eindruck verschaffen will, wird<br />

er leider immer noch aufs Glatteis geführt. Da schleudern die Elektronik-<br />

Gazetten dieser Tage mit Begriffen wie „Stromfresser“, „Bildmanipulator“,<br />

„Blickwinkelvernichter“ und „Helligkeitsbremse“ um sich. Doch der arme<br />

Plasma hat derart vernichtende Worte wahrlich nicht verdient. Mal im Ernst:<br />

Da kann man auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Man isst sie gern, denn<br />

Birnen sind mehlig und Äpfel sind rot. Am Ende zählt doch das Bild, welches<br />

uns begeistern soll.<br />

Da werden nun zahlreiche Testkriterien aufgestellt, die weder durchdacht<br />

noch intelligent genug sind, diese einfache Wahrheit ans Tageslicht zu bringen.<br />

Doch irgendwie hat der Ruf, infolge sagenumwobener Ammenmärchen,<br />

in den letzten Jahren ganz schön gelitten. So fristet der Plasma nun<br />

sein Dasein zwischen Waschmaschinen, Bügeleisen und Blockschokolade als<br />

das Stiefkind einer blühenden Industrie. Werte Kollegen Journalisten – das<br />

hat der Leser nicht verdient. Vielleicht sollten sich die Macher von „Gut“<br />

und „Ausreichend“ ab und zu mal die HD+TV gönnen. Grün ist ja bekanntlich<br />

die Farbe der Hoffnung.<br />

Mein Geschenktipp:<br />

Martin Günther<br />

Redakteur<br />

Auch wenn Sie in unserer Zeitschrift selten Berichte über Notebooks<br />

finden, so muss der Winzling einfach erwähnt werden. Asus bringt mit<br />

dem EEE-PC ein Mini-Notebook auf den Markt, welcher Smartphones,<br />

MP3-Player und PDAs das Fürchten lehren wird. Mit einem sieben<br />

Zoll großen Display und knapp einem Kilo Gewicht ist er kaum größer<br />

als ein Notizbuch. Der Kunde erhält somit für 299 Euro einen<br />

ein GHz getakteten Intel-Prozessor, Speicher auf Flash-Basis und<br />

ein Linux Betriebssystem.<br />

Bild: Asus<br />

036 www.hdplustv.de


herkömmliches Fernsehen<br />

<strong>HDTV</strong><br />

Was bedeutet <strong>HDTV</strong>?<br />

Ausgesprochen steht die Abkürzung<br />

für „High Definition Television“ oder zu<br />

deutsch „hochauflösendes Fernsehen“.<br />

Die dargestellten Bilder weisen eine höhere<br />

Detaildichte und damit eine verbesserte<br />

Schärfewirkung auf. Dies ermöglicht<br />

nicht nur brillantere, sondern vorrangig<br />

größere Bilder. Besaßen Röhrenfernseher<br />

noch durchschnittliche Bildgrößen von 82<br />

Zentimetern Bilddiagonale, wächst die Diagonale<br />

bei Flachbildfernsehern bereits<br />

auf einen Meter und mehr. <strong>HDTV</strong> bietet<br />

genügend Potenzial, um Bilddiagonalen<br />

zu ermöglichen, die dem Sitzabstand entsprechen,<br />

ohne dass das Bild maßgeblich<br />

an Schärfe einbüßt.<br />

<strong>HDTV</strong> für Einsteiger<br />

Selbst nach zwei Jahren <strong>HDTV</strong> wissen nur die wenigsten, was sich hinter den vier<br />

Buchstaben verbirgt und selbst Fachleute kommen bei der stetigen Flut an neuen<br />

Formaten schnell ins Wanken. Unser Ratgeber frischt Basiswissen auf und gibt Ihnen<br />

einen umfassenden Überblick.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Aboutpixel.de: Petra Engeljehringer, Buena Vista, Samsung, Sharp, Toshiba<br />

Was ist ein<br />

Flachbild-TV?<br />

Als Flachbildfernseher bezeichnet<br />

man vorrangig<br />

<strong>LCD</strong>s und Plasmas, welche<br />

ähnlich eines Bilderrahmens<br />

nur noch wenige<br />

Zentimeter tief sind. Je<br />

nach Modell schwankt die<br />

Bautiefe zwischen acht<br />

und dreizehn Zentimeter.<br />

Dies ist deutlich geringer<br />

als bei einem Röhrenfernseher,<br />

welcher meist eine<br />

Tiefe von einem halben<br />

Meter aufweist. Gleichzeitig<br />

wächst die Bilddiagonale<br />

auf derzeit 40 Zoll<br />

und mehr, ohne dass der<br />

Platzbedarf steigt.<br />

32 Zoll<br />

46 Zoll<br />

Was kostet der Umstieg?<br />

Ein <strong>HDTV</strong>-Empfänger schlägt derzeit mit<br />

300 Euro zu Buche, während Fernsehmodelle<br />

in der Größe eines Röhrenfernsehers<br />

für 1 000 Euro erhältlich sind. Um <strong>HDTV</strong><br />

allerdings auch auf längere Sicht auszureizen,<br />

sollten Sie Fernseher<br />

ab den Bildschirmgrößen<br />

von 40 Zoll wählen.<br />

Gute Modelle kosten im<br />

Durchschnitt 2 000 Euro.<br />

Wer seine Programme<br />

aufzeichnen möchte, benötigt<br />

einen <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

mit Festplatte für rund<br />

500 Euro. Somit schwanken<br />

die Kosten für den<br />

Einstieg zwischen 1 300<br />

und 2 500 Euro – nach<br />

oben sind natürlich keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Wissen | HD+TV | 1.2008 037


Was ist ein <strong>LCD</strong>-TV?<br />

<strong>LCD</strong>s sind eine Sonderform der<br />

im Computerbereich etablierten<br />

Flachbildmonitore. Das Licht<br />

einer statischen Hintergrundbeleuchtung<br />

wird durch Flüssigkristalle<br />

gesteuert, was helle<br />

oder dunkle Bildpunkte ermöglicht.<br />

Ein Farbfilter erlaubt die<br />

Buntdarstellung des Bildes.<br />

Funktionsweise <strong>LCD</strong><br />

Das Licht passiert den<br />

Farbfilter und erreicht so<br />

das Auge des Betrachters<br />

<strong>LCD</strong>-Modul (Blende)<br />

Ablenkscheibe<br />

Glas<br />

Farbfilter<br />

Elektrode<br />

Glas<br />

Vorteile<br />

flimmerfreies, angenehmes Bild<br />

neue <strong>LCD</strong>s fast ohne Nachzieheffekte<br />

(Reaktionszeit < vier Millisekunden)<br />

reflexionsarme Frontscheiben<br />

geringer Leistungsbedarf<br />

zwei Millionen Bildpunkte ab 32 Zoll<br />

günstig<br />

in nahezu allen Bildgrößen erhältlich<br />

guter Schutz gegen Nachleuchten (Einbrennen)<br />

von hellen Standbildern<br />

hohe Lebenserwartung<br />

<strong>LCD</strong> Moleküle<br />

agieren wie eine<br />

Blende, um so die<br />

Lichtstärke zu<br />

regeln<br />

Die Lichtquelle strahlt<br />

ununterbrochen mit<br />

der gleichen Itensität<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Nachteile<br />

Farbwiedergabe und Darstellung von<br />

Hauttönen oftmals mit Schwächen<br />

durchschnittliche Bildtiefe<br />

mäßiger Betrachtungswinkel abseits der<br />

Mittelachse bei großen Bilddiagonalen<br />

meist inhomogene Ausleuchtung<br />

Was ist ein Plasma?<br />

Plasmafernseher richten sich in<br />

ihrem Grundprinzip nach einer<br />

Röhre. Jeder Bildpunkt des Fernsehers<br />

ist selbstleuchtend, weshalb<br />

Farbfilter oder eine Hintergrundbeleuchtung<br />

entfallen.<br />

Äußerlich sind Plasmafernseher<br />

mittels Glasscheibe erkennbar.<br />

Funktionsweise Plasma<br />

Die Intensität der<br />

Lichtemission kann<br />

reguliert werden<br />

2 Entladung<br />

3 Ultraviolettes Licht<br />

4 Sichtbares Licht<br />

1 Vorentladung<br />

Rote, grüne und blaue<br />

Lichtemission erreicht<br />

den Betrachter<br />

Diaelektrische<br />

Schicht<br />

Fluoreszierendes<br />

Material<br />

Datenelektrode<br />

Vorteile<br />

sehr gute Farbdarstellung, natürliche<br />

Hauttöne<br />

perfekter Blickwinkel<br />

hohe Bildtiefe begünstigt plastische<br />

Darstellung<br />

kaum Nachzieheffekte<br />

hohe Lebenserwartung<br />

homogene Ausleuchtung<br />

Nachteile<br />

Nachleuchten von Standbildern möglich<br />

Leistungsbedarf steigt mit Auflösung<br />

Full-HD noch selten<br />

nur in Größen ab 37/42 Zoll erhältlich<br />

Frontscheibe meist nicht entspiegelt<br />

Wirkungsweise der Plasmazellen aus<br />

kurzer Distanz meist sichtbar (Bildrauschen,<br />

grüner Schweif, Großflächenflimmern)<br />

Bilder: Aboutpixel.de: Chival, Immanuel Rapp, Auerbach Verlag, Metz, Pioneer, Sharp<br />

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ERSTER ÜBER DER SCHALLGRENZE.<br />

DER NEUE ONKYO TX-SR605 7.1-KANAL AV-RECEIVER.<br />

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MIT DEN NEUEN FORMATEN DOLBY TRUE HD UND DTS HD MASTER AUDIO. WWW.ONKYO.NET<br />

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Kabel<br />

Nachfolger der Scart-Verbindung. Das<br />

kompakte Kabel überträgt alle Bild- und<br />

Tonsignale digital inklusive des Kopierschutzes<br />

HDCP. HDMI ist für <strong>HDTV</strong> ein Muss.<br />

Längere Kabelwege als zehn Meter können<br />

zu Aussetzern führen.<br />

Kabel<br />

Die unförmige Scart-Verbindung ist perfekt<br />

auf die Bedürfnisse eines Röhrenfernsehers<br />

zugeschnitten. Das Bild wird in den drei Farbanteilen<br />

RGB (für Rot, Grün, Blau) übertragen.<br />

Die anfälligen Kontakte senden auch<br />

Videotextinformationen zum Fernseher.<br />

Kabel<br />

Das Komponentenkabel kann bereits <strong>HDTV</strong>-<br />

Signale analog übertragen, ist aber nicht<br />

zum Kopierschutz HDCP kompatibel. Das<br />

grüne Kabel sendet die Schwarz-Weiß-Information<br />

des Bildes, die Verbindungen Rot<br />

und Blau übernehmen die Einfärbung.<br />

HDMI<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

Anschluss<br />

Neue HDMI-Anschlüsse sind mit der Version<br />

1.3 gekennzeichnet und akzeptieren<br />

erweiterte Farbformate und Tonnormen.<br />

Ältere Versionen sind abwärtskompatibel.<br />

Vermeiden Sie schwere Kabel, da der<br />

Kontakt locker sitzt.<br />

Anschluss<br />

Achten Sie beim Anschluss auf den Hinweis<br />

„RGB“. Da über Scart auch normale<br />

Videosignale übertragen werden, muss<br />

sowohl die Quelle als auch der Anschluss<br />

den entsprechenden Vermerk aufweisen.<br />

<strong>HDTV</strong> ist mit Scart nicht möglich.<br />

Anschluss<br />

Achten Sie auf die entsprechende Farbcodierung<br />

des Anschlusses. Vertauschen<br />

Sie bei Quelle und Empfänger die Kabel,<br />

sehen Sie kein Bild oder erhalten eine<br />

fehlerhafte Farbdarstellung. Wechseln<br />

Sie bei der Quelle zum YUV-Signal.<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Komponente<br />

Benötige ich<br />

HDMI-1.3?<br />

Wollen Sie lediglich Bildund<br />

Tondaten vom Player<br />

zum Fernseher leiten, ist<br />

HDMI-1.3 kaum vonnöten.<br />

Der neue Standard bietet<br />

die digitale Übertragung<br />

der HD-Tonformate, welche<br />

allerdings durch einen<br />

AV-Receiver entschlüsselt<br />

und mit entsprechenden<br />

Heimkinolautsprechern<br />

wiedergegeben werden<br />

müssen. Weitere Vorteile<br />

wie die Übertragung einer<br />

höheren Farbtiefe spielt für<br />

die Film- und Fernsehübertragung<br />

noch keine Rolle.<br />

Eine Kombination mit älteren<br />

HDMI-Versionen ist<br />

problemlos möglich, auch<br />

wenn die Vorteile der höheren<br />

Version entfallen.<br />

Wie kann ich <strong>HDTV</strong> empfangen?<br />

Über Satellit ist es bereits möglich,<br />

freie sowie kostenpflichtige HD-Sender<br />

in angemessener Zahl zu empfangen.<br />

Ihre bereits vorhandene<br />

Sat-Anlage können Sie beibehalten,<br />

falls diese für den digitalen Empfang<br />

geeignet ist. Zusätzlich benötigen Sie<br />

einen <strong>HDTV</strong>-Empfänger. Dieser ist für<br />

Satellit und Kabel erhältlich und bietet<br />

in der neuesten Generation die<br />

Möglichkeit, mehrere Sender in hochauflösender<br />

Bildqualität aufzuzeichnen.<br />

Sender wie ProSiebenSat.1 bieten<br />

neben dem normalen Programm<br />

die Möglichkeit, die Sendungen auch<br />

in HD zu verfolgen. Dazu müssen Sie<br />

Ihren Sendersuchlauf starten und auf<br />

den Vermerk Sat.1 HD oder ProSieben<br />

HD achten. Gleiches gilt für HD-Anbieter<br />

wie Anixe oder dem Bezahlfernsehen<br />

Premiere. Die HD-Kanäle sind<br />

auf eigenen Frequenzen abgelegt<br />

und müssen erst in die Programmliste<br />

übernommen werden.<br />

ERSTER MIT KLANG OHNE GRENZEN.


Klangwelten aus einer Box<br />

Raumfüllenden Kinoklang aus allen Richtungen wahrnehmen? Aus nur einer unscheinbaren<br />

Box? „Geht nicht!“, sagen Sie? Wir haben vier Systeme überprüft, welche genau<br />

dies versprechen und wurden teilweise angenehm überrascht.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Das Thema „Rundumklang“ oder<br />

„Surround-Sound“ interessiert heute<br />

mehr denn je. Eine große Hürde<br />

für den Einstieg stellt jedoch nach wie vor für<br />

viele Interessierte die Anschaffung von sechs,<br />

acht oder gar zwölf Lautsprechern dar. Die<br />

hohe Anzahl an teils ausgewachsenen Boxen<br />

möchte auch in den Wohnraum integriert werden.<br />

Nicht selten mangelt es hier an dem nötigen<br />

Freiraum oder an dem Verständnis der Mitbewohner<br />

oder der Familienmitglieder, wenn<br />

das gemeinsame Wohnzimmer mit mehr oder<br />

weniger hübschen Konstruktionen vollgestellt<br />

werden soll. Somit überrascht es wenig, dass<br />

in den letzten Jahren stetig mehr technische<br />

Lösungen auf den Markt kamen, welche versprachen,<br />

mit nur wenigen Lautsprechern für<br />

Surround-Klang zu sorgen.<br />

Die Schallprojektion<br />

Die Idee, aus nur einem oder zwei Lautsprechern<br />

ein Surround-Signal zu zaubern, ist nicht<br />

neu und auch der theoretische Ansatz, auf welchem<br />

die vermeintliche Lösung dieser Frage beruht,<br />

wurde bereits um 1930 erdacht. Doch hat<br />

erst die Technologie des 21. Jahrhunderts serienreife<br />

Modelle hervorgebracht, welche auch<br />

in unterschiedlich ausgestatteten Räumen ein<br />

akzeptables Ergebnis erzielten. Das britische<br />

Unternehmen 1 Ltd entwickelte das Prinzip der<br />

Schallprojektoren und erteilte zunächst dem<br />

japanischen Hersteller Yamaha die Lizenz, aus<br />

dieser Technologie ein serienreifes Produkt zu<br />

konzipieren, welches 2005 auf dem Markt eingeführt<br />

wurde.<br />

Schlüssel dieser Technologie ist die hohe Anzahl<br />

kleiner Lautsprecher, welche separat von<br />

digitalen Endstufen aus angesteuert werden<br />

können. Durch die kontrollierte zeitliche<br />

Verzögerung eines Tonsignals zwischen den<br />

Lautsprechern kann dieses Signal in eine gewünschte<br />

Richtung „projiziert“ werden. Trifft<br />

dieser Schall anschließend zunächst auf eine reflektierende<br />

Fläche wie Wand, Decke, Fenster<br />

o. Ä. und erst dann auf unsere Ohren, so orten<br />

wir das Signal aus eben dieser reflektierenden<br />

Fläche. Da dieses Prinzip auch über zwei reflektierende<br />

Flächen (z. B. Seiten- und Rückwand)<br />

funktioniert, können somit sogar die hinteren<br />

Surround-Kanäle eines 5.1-Signals simuliert<br />

werden. Stellvertretend für diese Technologie<br />

steht in unserem Vergleich das Schallprojektoren-Modell<br />

der Marke Loewe.<br />

Virtual Surround<br />

Eine weitere Möglichkeit, aus nur einer, maximal<br />

zwei tatsächlichen Schallquellen Surround-<br />

Sound zu erzielen, bietet das sogenannte Virtual<br />

Surround. Dieser Oberbegriff umschreibt<br />

unterschiedliche Herangehensweisen verschiedener<br />

Hersteller, welche allesamt mit psychoakustischen<br />

Mitteln umgebende Klangeffekte<br />

erzeugen. Die Rundumortung erlernt ein jeder<br />

Mensch im Laufe seiner Entwicklung durch seine<br />

individuellen Hörerfahrungen.<br />

Durch die Form der Ohrmuschel werden hinter<br />

einem liegende Schallquellen in einer bestimmten<br />

Weise im Klang verändert. Das Frequenzspektrum<br />

ein- und derselben klingenden Gitarre<br />

unterscheidet sich in unserer Wahrnehmung<br />

also je nachdem, ob dieses Signal uns von vorne<br />

oder von hinten erreicht. Dieser Effekt kann<br />

von digitalen Systemen imitiert werden. Wird<br />

das Signal, welches uns von vorne erreicht, im<br />

Frequenzgang so verändert, dass es dem Klang<br />

einer hinten liegenden Quelle entspricht, glauben<br />

wir, dieses Instrument stünde hinter uns.<br />

Die Information, ob eine Klangquelle links oder<br />

rechts von uns steht, erhalten wir aufgrund<br />

des unterschiedlich langen Zeitraums, den der<br />

Schall benötigt, um unser linkes und unser<br />

rechtes Ohr zu erreichen. Brüllt uns ein Löwe<br />

von links an, trifft der Schall zunächst auf unser<br />

linkes Ohr, bevor er das rechte Ohr erreicht<br />

– somit wissen wir, dass wir nun lieber nach<br />

rechts laufen sollten.<br />

Auch der wahrgenommene Lautstärkeunterschied<br />

zwischen linkem und rechtem Ohr spielt<br />

hier eine Rolle. Anhand dieser und weiterer Parameter<br />

lassen sich Musik- und andere Tonsignale<br />

elektronisch so aufbereiten, dass sich uns<br />

Zuhörern ein weites Klangfeld und im Idealfall<br />

eine scheinbar echte Raumklangkulisse bietet.<br />

Bilder: Yamaha<br />

040 www.hdplustv.de


Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

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Loewe Individual Sound Projector<br />

Wie aus einem Guss erscheint das<br />

Loewe-System, dessen Schallprojektor<br />

beeindruckenden Raumklang<br />

liefert<br />

Mit der Individual-Serie bietet der Hersteller<br />

Loewe eine Heimkino-Komplettlösung, deren<br />

Komponenten nicht nur optisch exakt aufeinander<br />

abgestimmt sind, sondern zudem durch<br />

ein ausgeklügeltes Bedienkonzept glänzen. Mit<br />

zu dieser Familie gehört seit einiger Zeit auch<br />

der eigene Sound Projector, welcher mit 42<br />

Membranen und einem externen Subwoofer<br />

für eine umhüllende Klangkulisse sorgen soll.<br />

Um den Schallprojektor nahtlos in das System<br />

zu fügen, bietet Loewe einen motorisierten<br />

Standfuß, welcher die Schnittstelle zum TV-Gerät<br />

darstellt. Ebenfalls ist ein DVD-Rekorder im<br />

Individual-Design erhältlich, der sogar optisch<br />

mit dem Subwoofer harmoniert und das System<br />

komplettiert.<br />

Die multifunktionale Fernbedienung ermöglicht<br />

die Steuerung sämtlicher Komponenten, was<br />

bedeutet, dass selbst die Drehung des Standfußes<br />

auf Knopfdruck geschieht und auch die<br />

Bedienung des Sound Projectors auf dem Bildschirm<br />

zu verfolgen ist. Diese Lösung hat zwar<br />

ihren Preis (ca. 8 000 Euro für 40“-<strong>LCD</strong>, Projektor<br />

+ Subwoofer, DVD-Rekorder, davon 1 400<br />

für den Projektor), aber eben auch ein hohes<br />

Maß an Bedienkomfort und Einheitlichkeit.<br />

Der Loewe Individual Projector gehört zu den<br />

echten Schall-Projektoren, die sowohl die vorderen<br />

als auch die hinteren Kanäle eines 5.1-<br />

Signals auf reflektierende Flächen des Raumes<br />

strahlen, welche die Signale zum Zuhörer weiterleiten.<br />

Ist das Gerät platziert und angeschlossen,<br />

kann mithilfe eines mitgelieferten Mikrofons<br />

eine automatische Einmessung erfolgen.<br />

Hierbei erfasst die Elektronik des Projektors die<br />

gegebene Raumakustik und passt die Richtung<br />

der Strahlen optimal an die Hörposition an. Außerdem<br />

werden akustisch ungünstige Raumeigenschaften<br />

mit einem Filter reduziert. Einmal<br />

in Gang gesetzt, läuft diese Prozedur innerhalb<br />

weniger Minuten automatisch ab und die ermittelten<br />

Einstellungen lassen sich für bis zu drei<br />

verschiedene Hörpositionen abspeichern sowie<br />

später mit der Fernbedienung nach Wunsch<br />

wieder aufrufen.<br />

Im praktischen Hörversuch gelingt es dem<br />

Loewe-Projektor, ein ausgewachsenes Surround-Bild<br />

zu erzeugen. Besonders kann die<br />

Räumlichkeit des Klanges beeindrucken. Somit<br />

finden die Signale nicht nur aus der entsprechenden<br />

Richtung die Ohren des Hörers, sondern<br />

weisen zudem eine angenehme räumliche<br />

Tiefe auf, die auch ausgewachsene Konzertsäle<br />

eindrucksvoll imitiert. Etwas ungewohnt ist<br />

zunächst die sehr breite Abbildung der vorderen<br />

Kanäle im 5.1-Modus, welche durch die<br />

notwendige Projektion über die Seitenwände<br />

zwangsläufig ist. Die hinteren Kanäle erscheinen<br />

zwar deutlich aus hinterer Richtung, dürften<br />

jedoch auch gerne noch exakter abbilden.<br />

Ideale Aufstellung<br />

Ein optimales Surround-Klang-Ergebnis erhält<br />

der Loewe-Kunde, wenn der Projektor<br />

so platziert und ausgerichtet wird, dass die<br />

linken und rechten reflektierenden Wände<br />

jeweils den gleichen Winkel zu dem Gerät<br />

aufweisen. Um die Reflexionen nicht zu<br />

behindern, sollten die Oberflächen der<br />

entsprechenden Wände nicht mit Schallabsorbierendem<br />

Material, wie etwa Vorhängen<br />

oder Teppichen, versehen sein.<br />

Ebenfalls ist es wichtig, keine Gegenstände<br />

in den Reflexionsbereich zu stellen. Selbst<br />

Fensterflächen eignen sich zur Projizierung<br />

der Schallstrahlen.<br />

Von Vorteil kann es sein, wenn sich die<br />

Hörposition nicht unmittelbar an der Rückwand<br />

befindet. So kann der Projektor über<br />

zwei Wände reflektieren, sodass der Winkel<br />

der hinteren Kanäle für ein geschlossenes<br />

Surround-Bild sorgen kann.<br />

Dank der automatischen Einmessung sucht<br />

sich das System eigenständig die am besten<br />

geeigneten Projektionsflächen, sodass<br />

grundsätzlich auch von diesen Ideal-Aufstellungen<br />

abgewichen werden kann. Sollten<br />

Sie jedoch eine dieser Platzierungen in<br />

Ihren eigenen vier Wänden ermöglichen<br />

können, so werden Sie auf diese Weise das<br />

qualitativ beste Ergebnis aus Ihrem System<br />

herausholen können.<br />

Bilder: Canton, Loewe, Yamaha<br />

042 www.hdplustv.de


Das angestrebte Ideal<br />

Es gibt zwei Hauptanforderungen an die<br />

Surround-Wiedergabe. Die erste bildet eine<br />

Hörsituation in einem Konzertsaal, dessen<br />

gesamte Akustik so naturgetreu wie eben<br />

möglich in die eigenen vier Wände transportiert<br />

werden soll. Hier befinden sich auf den<br />

hinteren Kanälen vorwiegend diffuse Raumreflexionen<br />

des Bühnengeschehens. Bei der<br />

zweiten Variante gilt es, einer zweidimensionalen<br />

visuellen Wiedergabe eines Kino- oder<br />

Fernsehbildes eine raumfüllende, dreidimensionale<br />

akustische Abbildung hinzuzufügen.<br />

Hier sollen vorwiegend Effekte aus dem nicht<br />

sichtbaren Bereich für zusätzliche Emotionen<br />

sorgen, was bedeutet, dass die Möglichkeit<br />

einer genaueren Ortung dieser Sound-Effekte<br />

an Bedeutung gewinnt. Eben diese Ortbarkeit<br />

sollte ein „echtes“ Surround-System<br />

realisieren können. Tut es dies nicht, kann<br />

nicht von einer vollständigen Surround-Abbildung<br />

gesprochen werden.<br />

Canton DM 1<br />

Mit dem Digital Movie System 1, kurz DM 1,<br />

begegnet der deutsche Lautsprecherhersteller<br />

Canton dem Wunsch vieler Verbraucher, aus nur<br />

wenigen Komponenten Raumklang zu erhalten.<br />

Ähnlich der Schallprojektoren, so ist auch<br />

das Design des DM 1 als breite, aber niedrige<br />

Lautsprecherzeile zur Verwendung mit einem<br />

Flachbildfernseher ausgelegt. Anders als diese<br />

kommt das Canton-System jedoch mit weit weniger<br />

Membranen aus. Lediglich sechs Chassis<br />

finden sich in dem wahlweise schwarzen oder<br />

silbernen Gehäuse, wobei zwei Hochtöner in<br />

koaxialer Manier auf den äußeren Mitteltönern<br />

sitzen.<br />

Der ebenfalls zum System gehörende Subwoofer<br />

fungiert neben seiner Aufgabe als Tieftonspieler<br />

auch als Steuerzentrale. Hier finden sich<br />

folgerichtig die Anschlussmöglichkeiten für<br />

verschiedene analoge und digitale Audiosignale<br />

sowie die Kabelbuchsen für die Verbindung<br />

zum Lautsprechergehäuse. Die pfiffige Infrarot-Fernbedienung<br />

regelt das System und dient<br />

obendrein als <strong>LCD</strong>-Anzeige, mit deren Hilfe die<br />

Einrichtung und Steuerung des DM 1 leicht von<br />

der Hand geht. Füttert man die Zentrale mit den<br />

Informationen zum Abstand der Hörposition zu<br />

Cantons zweiteilige Surround-Lösung ergänzt<br />

Flachbildfernseher mit kraftvollen Klängen<br />

den Lautsprechern, so passt das DM 1 die Wiedergabe<br />

entsprechend an. Außerdem lassen<br />

sich mit der Lip-Sync-Funktion Ton und Bild miteinander<br />

in Einklang bringen.<br />

Mit dem optischen oder dem koaxialen Eingang<br />

nimmt der Canton-Subwoofer digitale Tonquellen<br />

entgegen, wobei die Art des Signals ebenfalls<br />

auf dem Ferngeber angezeigt wird. Auch<br />

analoge Signale finden hier Anschluss. Cantons<br />

Virtual-Surround-Technologie liefert bei Aktivierung<br />

einer seiner zwei Surround-Hörmodi<br />

ebenfalls eine räumliche Wiedergabe, deutlich<br />

beeindruckender ist jedoch die tatsächliche<br />

Klanggüte, zu der das System fähig ist. In Kombination<br />

mit dem leistungsfähigen Subwoofer<br />

lassen sich eindrucksvolle Pegel und ein natürliches<br />

Klangbild erzielen. Der Preis für diesen<br />

Sound liegt bei 1 300 Euro.<br />

Wissen | HD+TV | 1.2008 043


Philips HTS6600<br />

Das Philips-Center HTS6600 versteht sich als stilvolle<br />

und platzsparende Multimedia-Lösung für<br />

effektreiches Wohnzimmerkino. Es integriert<br />

DVD-Player, Radio sowie Surround-Sound-Anlage<br />

in einem System und beinhaltet als einziges<br />

hier vorgestelltes System zwei kleine Lautsprecher,<br />

welche links und rechts des Fernsehers<br />

platziert werden. Die Philips eigene Ambisound-<br />

Technologie verspricht, mit diesen speziellen<br />

Lautsprechern vollwertigen Rundumklang zu<br />

generieren. In der schicken zentralen Steuereinheit<br />

befinden sich DVD-Laufwerk sowie ein <strong>LCD</strong>-<br />

Display. Des Weiteren ermöglicht die zentrale<br />

Einheit den Anschluss eines TVs oder Beamers<br />

per HDMI- oder analoger Verbindung. Der aktive<br />

Philips-Subwoofer ist mit der Steuereinheit<br />

verbunden und fungiert zusätzlich als Verstärker<br />

der beiden Lautsprecher.<br />

Drei Hörmodi stehen Film- und Musikfreunden<br />

zur Verfügung, um je nach Anwendung den<br />

klassischen Stereoklang oder eben per Ambisound-Modus<br />

Surround-Klang zu liefern. Die<br />

Einrichtung des Systems lässt sich mühelos über<br />

die mitgelieferte Fernbedienung vornehmen.<br />

Ästhetisch wirkt das HTS6600 überaus gelungen.<br />

Die DVD-Lade des in Schwarz gehaltenen<br />

Sets öffnet elegant zur Seite und ermöglicht die<br />

aufrechte Platzierung der gewünschten Scheibe.<br />

Der mit dem HTS6600 erzielbare Klang ist<br />

durchaus beachtlich. Zwar wird kein nahtlos<br />

umhüllender Raumeindruck erzielt, jedoch gelingen<br />

der besonderen Konstruktion der Frontlautsprecher<br />

glaubhafte Surround-Effekte, die<br />

dem Klang spürbar mehr Räumlichkeit verleihen.<br />

Fünf einzelne Lautsprecher können so nicht vollwertig<br />

ersetzt werden, für 799,99 Euro stellt das<br />

Philips-System jedoch einen günstigen Heimkino-Einstieg<br />

dar.<br />

Das kompakte Multimedia-<br />

Center HTS660 von Philips<br />

bietet eine hochwertige<br />

Lösung für stilbewusste<br />

Technikfreunde<br />

Logic3 – Soundstage 5.1<br />

Ein Exot unter unseren Modellen ist das Soundstage<br />

5.1. Zwar kommt auch dieses in der Flat-<br />

TV-freundlichen Riegel-Form daher, jedoch<br />

brachte man mit dem Namen des Herstellers<br />

Logic3 bisher eher handliche Lautsprecher für<br />

den iPod in Verbindung.<br />

Das Soundstage 5.1 grenzt sich außerdem<br />

durch einen deutlich niedrigeren Preis und<br />

durch die Abwesenheit eines Subwoofers von<br />

den übrigen Systemen ab. Für ca. 400 Euro ist<br />

der Logic3-Riegel zu haben. Hierfür erhält man<br />

eine schwarz lackierte Lautsprecher-Leiste, die<br />

auf ihrer 1,07 Meter breiten Gehäusefront insgesamt<br />

15 Membranen unterschiedlicher Größe<br />

hinter einer Abdeckung verbirgt. Diese projizieren<br />

allerdings nicht über reflektierende Flächen,<br />

sondern versuchen, mit den integrierten<br />

Verstärkern und der speziellen Anordnung der<br />

Membrane einen dynamischen Raumklang zu<br />

erzeugen.<br />

Zwei koaxiale und zwei optische Kabel sorgen<br />

für den Anschluss digitaler 5.1-Quellen, welche<br />

intern decodiert werden. Ein kleines Display an<br />

der Gehäusefront erleichtert die Steuerung in<br />

Kombination mit der dazugehörigen Fernbedienung.<br />

Ein UKW-Radio mit 20 Speicherplätzen<br />

ist ebenfalls mit an Bord.<br />

Leider kann das Logic3-System in Sachen Verarbeitungsqualität<br />

nicht mit dem hohen Niveau<br />

der übrigen Systeme mithalten. Dieser Eindruck<br />

bestätigt sich auch im Hörversuch. Vereinzelte<br />

Surround-Effekte lässt das Soundstage 5.1<br />

durchaus erkennen, die Klanggüte vermittelt jedoch<br />

keine Hi-Fi-Qualitäten, sodass anspruchsvolle<br />

Ohren nicht viel Heimkinofreude verspüren<br />

werden – zu deutlich treten Klangverfärbungen<br />

auf. Ein externer Subwoofer wäre hier ratsam<br />

gewesen, da ohne ein gewisses Tiefbassfundament<br />

viele Hollywood-Filme deutlich an Ausdruck<br />

verlieren. Einige TV-Geräte lassen sich<br />

dennoch mit dem Logic3-Riegel akustisch aufwerten.<br />

Trotz einer Vielzahl von Membranen erzeugt das Soundstage 5.1 seine Surround-Effekte<br />

nicht durch Schallprojektion, sondern mit tonalen Veränderungen der Eingangssignale<br />

Resümee<br />

Viele Wege führen nach Rom, jedoch haben<br />

die Entwickler von Schallprojektoren derzeit<br />

noch die Nase vorn, wenn es um die glaubhafte<br />

Raumklangsimulation geht. Der meist schwache<br />

Fernsehton kann durch die Systeme deutlich an<br />

Ausdruck und Qualität gewinnen. An ein echtes<br />

Mehrkanalsystem reichte aber keines der Testprodukte<br />

heran.<br />

Bilder: Logic3, Philips<br />

044 www.hdplustv.de


„Triff die Robinsons“ in Real-D in speziellen<br />

3-D-Kinos<br />

Wenn Actionhelden aus<br />

der Leinwand springen<br />

Geht die HD-Umstellung des Fernsehens mit der 3-D-Umstellung in den Kinos einher?<br />

Bisher sieht es noch nicht so aus. Doch die Filmbranche arbeitet mit Hochdruck an<br />

einem deutschlandweiten Angebot an 3-D-Kinos, sodass wir vermutlich bald auch das<br />

sehen können, was hinter den Filmhelden passiert.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Bilder: Buena Vista: „Triff die Robinsons“ auf Blu-ray & DVD, DLP, www.more3d.de<br />

Der Rummel um die dreidimensionalen<br />

Filme ist eigentlich nichts wirklich<br />

Neues. Bereits in den 50er Jahren<br />

des letzten Jahrtausends versuchte die amerikanische<br />

Filmindustrie zusammen mit den Kinobetreibern,<br />

Zuschauer mit effektlastigen Filmen<br />

in die Kinos zu locken. In der Zeit, als die ersten<br />

Fernseher die Wohnzimmer bevölkerten, musste<br />

diesem günstigeren Konkurrenzmedium so<br />

einiges entgegengebracht werden. Eine große<br />

Leinwand und ein Super-Stereo-Sound reichten<br />

nicht aus, um die Gunst des Publikums zu<br />

wecken. Also drückte man den Leuten an der<br />

Kinokasse einfach eine Brille mit rot-blauen<br />

Plastikgläsern in die Hand und versprach ihnen<br />

Filme zum Anfassen. Kino war gestern, Futurama<br />

ist heute! Das Publikum biss an. Es schreckte<br />

zurück, als in Hitchcocks „Bei Anruf Mord“ die<br />

Hand des Protagonisten scheinbar auch außerhalb<br />

der Leinwand nach dem Telefonhörer tastete.<br />

Man gruselte sich sogar vor einem kleinen<br />

Mann, der in einem eher lächerlichen Kiemenmenschen-Kostüm<br />

steckte und den „Schrecken<br />

vom Amazonas“ mimte. Wie bei jedem unausgegorenen<br />

Spielzeug, das auf den ersten Blick<br />

phänomenale Dinge verspricht, wurde auch das<br />

3-D-Kino nach kurzer Zeit wieder fallen gelassen.<br />

Der scharfe Kontrast der komplementär<br />

eingefärbten Brillen überanstrengte die Augen<br />

und verursachte Kopfschmerzen. Zudem<br />

sorgten die extrem hohen Produktionskosten<br />

für eine drastische Verkürzung der Streifen zu<br />

simplen Gimmick-Filmen, die einfach nur handlungs-<br />

und belanglose 3-D-Demos waren.<br />

Aufstieg und Niedergang<br />

Unter dem Namen „Imax“ werden weltweit<br />

sehr leistungsstarke Filmsysteme verkauft. Kinos,<br />

die mit dieser Technik ausgestattet sind,<br />

zeichnen sich durch die extreme Bildgröße und<br />

die besonders effektvolle Sechskanal-Klang-<br />

Wiedergabe ihrer Vorführungen aus. Das erste<br />

Imax-Kino wurde 1970 auf der Weltausstellung<br />

in Osaka eröffnet und hat seitdem weltweit<br />

ungefähr 200 Nachfolger gefunden. Mit mehr<br />

oder weniger großem Erfolg breiteten sich diese<br />

auch in Europa aus, konnten sich aber nie<br />

richtig durchsetzen. So stellten bereits einige<br />

3-D-Brillen-Übersicht<br />

Farbfilterbrillen<br />

Mit komplementären Farbgläsern trennen sie die<br />

verschieden eingefärbten Bildinformationen voneinander.<br />

Polfilterbrillen<br />

Die Brille besteht aus zwei 90 Grad zueinander gedrehten<br />

Polarisationsfiltern. So gelangt das ausgesendete<br />

horizontale Licht in das eine und das vertikale<br />

in das andere Auge.<br />

<strong>LCD</strong>-Shutter-Brillen<br />

Eine Shutter-Brille schließt abwechselnd ihre <strong>LCD</strong>-<br />

Gläser. Dafür synchronisiert sie ihre Frequenz über<br />

eine Infrarot-Schnittstelle mit den wechselnden<br />

Bildern auf der Leinwand.<br />

Wissen | HD+TV | 1.2008 045


Imax in Deutschland<br />

CineStar Imax Berlin im Sony Center<br />

Potsdamer Straße 4, 10785 Berlin<br />

www.cinestar-imax.de<br />

Imax im Cinecitta Nürnberg<br />

Gewerbemuseumsplatz 3, 90403 Nürnberg<br />

www.cinecitta.de<br />

Die Polarisation des Bären und der Möwen ist anders als die des Hintergrundes, sodass bei<br />

dieser Szene aus der Imax-Dokumentation „Bären“ eine immense Tiefenwirkung entsteht<br />

Das Polarisationsverfahren<br />

2-D-Filme, die nicht mit Imax-Kameras gedreht wurden, werden durch ein komplexes<br />

Verfahren für die Imax-Kinos aufbereitet. Per Hand mussten in jedem einzelnen<br />

Filmbild digitale Schlüsselpunkte festgelegt werden, die den Tiefeneindruck<br />

einzelner Objekte festlegen. Danach werden sie zu zwei getrennten Bildern mit unterschiedlich<br />

starker Polarisierung umgerechnet („live action 2-D to 3-D conversion<br />

process“). Obwohl diese Methode funktioniert, ist sie keineswegs rentabel. Deshalb<br />

versuchen die Produzenten, die umständliche Nachbearbeitung überflüssig zu machen<br />

und schon beim Filmdreh eine 3-D-Bildwirkung mit entsprechenden Kameras<br />

oder Tools zu begünstigen. Außerdem können für dreidimensionale Animationsfilme<br />

Charaktere mit Software wie „SANDDE“ (Sterephonic Animation Drawing<br />

Device) und „Geppetto“ erstellt und animiert werden. Beide Programme werden<br />

derzeit jedoch immer noch optimiert.<br />

Imax Dome im Technik Museum Speyer<br />

Am Technik Museum 1, 67346 Speyer<br />

Imax 3D im Technik Museum Sinsheim<br />

Museumsplatz 1, 74889 Sinsheim<br />

www.technik-museum.de<br />

Imax im Verkehrshaus der Schweiz<br />

Lidostrasse 5, CH-6006 Luzern, www.imax.ch<br />

Weitere Infos gibt es auf:<br />

www.imax-kinos.de<br />

nur wenige Jahre nach der Eröffnung in den<br />

1990ern ihren Betrieb wieder ein. Neben den<br />

hohen Kosten für die Betreibung lag dies an<br />

dem minimalen Programmangebot, was fast<br />

ausschließlich aus Filmen über unbekannte Regionen<br />

der Erde oder seltene Tierarten bestand.<br />

Nur gelegentlich finden Blockbuster wie die 3-D-<br />

Variante von „Matrix Reloaded“ ihren Weg in<br />

die Imax-Kinos dieser Welt.<br />

Schweres Equipment<br />

Wer wissen will, wie eine Technologie funktioniert,<br />

schaue sich die „Erfindungen“ der Natur<br />

an. Und da das dreidimensionale Empfinden<br />

beim Menschen ganz gut funktioniert, verwenden<br />

die speziellen Imax-Kameras das gleiche<br />

Prinzip. Auf parallel laufenden Filmrollen werden<br />

die Bilder über zwei Linsen und mit einer<br />

wahnsinnig schnellen Frequenz von 120 Hertz<br />

aufgenommen. Durch das große Filmmaterial<br />

sind die Kameras nicht nur weitläufiger konstruiert,<br />

sondern benötigen auch leistungsstärkere<br />

Motoren, die 100 Meter Film pro Minute transportieren<br />

können. Klar, dass die Motoren größer,<br />

lauter und schwerer sind als der Standard,<br />

was den Transport erschwert und die Kosten in<br />

die Höhe treibt. „Last, but not least“ benötigen<br />

die riesigen Filmbilder mehr Helligkeit, denn es<br />

wird ja auch mehr Material belichtet. Die künstliche<br />

Beleuchtung muss daher weiter vom Objekt<br />

aufgebaut werden und mehr Leistung bringen.<br />

Man kann sich also vorstellen, wie groß die<br />

Gefahr ist, dass z. B. bei einem Film über die Alpen<br />

der Kameraträger stolpert und unglaublich<br />

Aufnahmen in den Alpen werden durch die<br />

tonnenschwere Kamera noch schwerer als sie<br />

eigentlich schon sind („Alps“)<br />

teures Equipment zerstört. Aber hey! – Es gibt<br />

ja noch ein Ersatzexemplar im Camp, unten am<br />

Fuß des Berges ...<br />

Projektoren wie Elefanten<br />

Wieder in den gut geheizten Räumlichkeiten,<br />

werden die Teller mit den polarisierten Filmen<br />

auf einen drei Tonnen schweren Projektor im<br />

Vorführraum gelegt. Der Trick ist nun, die beiden<br />

perspektivisch verschobenen Filme synchron<br />

abzuspielen und jedem Auge eine Exklusivvorstellung<br />

zu bieten, also linke Bilder ins<br />

linke Auge und rechte Bilder ins rechte Auge zu<br />

bringen. Bei der Vorführung befinden sich dann<br />

die gleichen linearen Polarisationsfilter auf den<br />

zwei Linsen der Elefanten-Projektoren wie in<br />

den 3-D-Brillen der Zuschauer. So wird rechts<br />

nur Licht durchgelassen, das sich waagerecht<br />

ausbreitet, während links etwas versetzt nur<br />

Strahlen mit senkrechter Ausbreitung durch-<br />

Bilder: Buena Vista: „Triff die Robinsons“ auf Blu-ray & DVD, Cinecitta Nürnberg, IMax Berlin, Photopress, Technikmuseum Speyer/Sinsheim<br />

046 www.hdplustv.de


mach mich an!<br />

tv.gusto: Der TV-Sender rund ums Kochen.<br />

Infos zm Empfang unter www.tvgusto.com // ASTRA Digital und digitale Kabelnetze


3-D-Filme im Überblick<br />

Rund 200 3-D-Filme befinden sich bisher im Verleih<br />

der Imax Corporation. Dazu zählen beeindruckende<br />

Event-Filme wie: „Die Alpen“, „Bären“, „Deep<br />

Sea – Wunder der Tiefe“ und „Dinosaurier 3-D-<br />

Giganten Patagoniens“. Für abendfüllende Blockbuster<br />

wird allerdings bereits das moderne Real-D-<br />

Prinzip benutzt (z. B. „Triff die Robinsons“).<br />

Kommende 3-D-Filme:<br />

DLP-3-D-Projektor<br />

Real D 3-D-Systeme<br />

Eine wesentlich bessere Methode als die klassische<br />

Zwei-Linsen-Projektion fand der amerikanische Erfinder<br />

Lenny Lipton. Er entwickelte mit dem ZScreen<br />

einen Flüssigkristallaufsatz, der auf die Linse des Kinoprojektors<br />

gesetzt, abwechselnd das linke und das<br />

rechte Bild polarisiert an die Leinwand wirft. Um die<br />

Bewegungsabläufe geschmeidig zu halten, laufen<br />

statt der herkömmlichen 24 Bilder pro Sekunde 72<br />

Bilder für das linke und 72 für das rechte Auge durch<br />

den Projektor. Um den Blickwinkel zu vergrößern,<br />

wird bei diesem „Real D“ genannten Verfahren zudem<br />

zirkulär polarisiertes Licht verwendet. Anders<br />

als bei linearer Ausbreitung bewegt sich die Schwingungsebene<br />

des elektrischen Feldes rotierend durch<br />

den Raum. Die Stärke des Feldes bleibt dabei konstant,<br />

weshalb man die unverfälschte Reflexion ganz<br />

unabhängig von seinem Blickwinkel erkennt.<br />

„Nightmare Before Christmas“ (Animation 2007)<br />

„Beowulf“ (Fantasy 2007)<br />

„Transformers“ (Action 2007)<br />

„Monsters vs. Aliens“ (Animation 2009)<br />

kommen. Das Gehirn wird dadurch dermaßen<br />

getäuscht, dass es versucht, die verwirrenden<br />

Informationen von beiden Augen zu einem 3-D-<br />

Gebilde zusammenzubasteln.<br />

Ein Teller voll Film<br />

Um den Ton möglichst realistisch zu halten,<br />

wird er unkomprimiert von einem Magnetfilm<br />

oder digital von mehreren CDs wiedergegeben.<br />

Wesentlich problematischer als der Sound ist<br />

die riesenhafte Umsetzung des Bildes. Denn im<br />

Gegensatz zu dem normalen 16 : 9-Kinoformat<br />

eines 35-Millimeter-Films, setzt das Imax-Kino<br />

auf zehnmal so großes Material, dem ein Format<br />

von 1,36:1 (ähnlich dem Fernsehformat<br />

1,33:1) zugrunde liegt. Um das extrem teure<br />

Celluloid beim Abspielen zu schonen, wird es<br />

im Gegensatz zum normalen Filmmaterial horizontal<br />

und wellenförmig von dem Einlaufrad<br />

auf den Transportrotor gepresst. Jedes einzelne<br />

Bild wird dabei durch ein Vakuum an die Hinterlinse<br />

der Projektionsoptik gesogen. Dadurch<br />

verringert sich die Gefahr einer Überspannung<br />

des Materials. Nach knapp 50 Minuten ist im<br />

Regelfall ein Filmteller abgespielt und es muss<br />

eine Pause eingelegt werden. Inzwischen gibt<br />

es aber auch Teller, die ganze 120 oder sogar<br />

150 Minuten Film umfassen.<br />

Lichtblick<br />

Imax-Projektoren büßen trotz leuchtstarker<br />

Xenonlampen normalerweise die Hälfte ihrer<br />

Leuchtkraft ein, weshalb die Kino-Betreiber silberne<br />

Leinwände nutzen, die mehr Licht als ein<br />

Standardexemplar reflektieren. Jedoch wirken<br />

normale Filme auf so einer Leinwand viel zu hell<br />

und können deswegen in einem umgebauten<br />

Kinosaal nicht mehr vorgeführt werden. Da 3-D-<br />

Filme momentan immer noch Mangelware<br />

sind, schrecken die meisten Kinobetreiber vor<br />

solch unrentablen Umbauten zurück. Als gute<br />

Lösung bieten daher Hersteller wie Dolby oder<br />

DLP Projektionssysteme an, die trotz einer weißen<br />

Kinoleinwand keinen Helligkeitsverlust verzeichnen<br />

und zugleich zwischen 3-D- und 2-D-<br />

Vorführung hin- und herschalten können.<br />

Zukunftsträume<br />

Filmemacher wie Jeffrey Katzenberg (Produzent<br />

von „König der Löwen“ und „Shrek“) und<br />

James Cameron (Regisseur von „Terminator“<br />

und „Titanic“) sehen in den neuen 3-D-Formaten<br />

eine Chance, die Zuschauer wieder aus<br />

ihren heimischen Wohnzimmern weg und hin<br />

in die großen Kinosäle zu locken. Sobald die<br />

3-D-Brillen als „Modeerscheinung“ gelten, wie<br />

Katzenberg es prophezeit, und auch die Augen<br />

durch die Polarisierung nicht überanstrengt<br />

werden, könnte diese technische Abgrenzung<br />

von den modernen Heimkinos durchaus gelingen.<br />

Aktuelle Filme wie „Beowulf“ mit Angelina<br />

Jolie und Anthony Hopkins oder „Avatar“ von<br />

James Cameron, der für Mai 2009 angekündigt<br />

ist, demonstrieren die Bereitschaft Hollywoods,<br />

auf das neue Format umzusteigen. Doch nicht<br />

alle werden auf den 3-D-Zug aufspringen, denn<br />

die Umstellung ist nicht nur mit immensen<br />

Unkosten verbunden. Filme für das Bildungsbürgertum<br />

dürften vielmehr bevorzugt auf die<br />

bewährte Weise in 2-D dargestellt werden, um<br />

einen gewissen Anspruch zu wahren. Ebenso<br />

dürfte das actiongeladene 3-D-Kino nur die<br />

jüngere Generation ansprechen, während das<br />

ältere Publikum lieber die Bilder im herkömmlichen,<br />

ruhigen Sinne genießt.<br />

Momentan sehen die meisten Kinobetreiber<br />

noch mit gedämpfter Stimmung in die Zukunft.<br />

Eine der Hauptfragen wird zunächst sein, ob<br />

sämtliche Kinos eine Umstellung von analog auf<br />

digital vornehmen, was einen vereinfachten und<br />

verlustfreieren Filmverleih übers Internet möglich<br />

machen, aber auch hohe Ausgaben mit sich<br />

bringen würde. Erst danach steht überhaupt die<br />

Frage im Raum, inwiefern eine dimensionale<br />

Aufrüstung rentabel ist. Aber bis dahin werden<br />

noch ein bis zwei Jahre ins Land ziehen.<br />

Unter Wasser ist die richtige Ausleuchtung der<br />

riesigen 3-D-Aufnahmen reines Glücksspiel<br />

Bilder: Buena Vista, Paramount/Dreamworks, Photopress, Texas Instruments/DLP, Warner<br />

048 www.hdplustv.de


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Benq, JVC, Optoma<br />

Sharp LC-46X20E<br />

Voreinstellung<br />

Film<br />

OPC<br />

Ein<br />

Kontrast +28<br />

Helligkeit +4<br />

Farbe 0<br />

Farbton 0<br />

Schärfe +2<br />

Farbtemperatur<br />

Tief<br />

Action-Modus<br />

Ein<br />

Film-Modus<br />

Standard<br />

Aktiver Kontrast<br />

Ein<br />

OPC-Bereich<br />

Je nach Umgebungslicht<br />

Optionen<br />

Rauschunterdr.<br />

Aus<br />

Philips 42PFL9900D<br />

Kontrast<br />

50 (dunkle Räume)<br />

100 (helle Räume)<br />

Helligkeit 58<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 4<br />

Farbweiß<br />

Warm<br />

Perfect PixelHD Ein<br />

HD Natural Motion Minimum<br />

100 Hertz Ein<br />

Dynamic Contrast Minimum<br />

Rauschunterdrückung Minimum<br />

MPEG-Artefaktunt. Ein<br />

Farboptimierung Aus<br />

Active Control Ein<br />

Panasonic TX-37LZD70F<br />

Modus<br />

Kino<br />

Kontrast<br />

Max<br />

Helligkeit 50%<br />

Farbe 60%<br />

Schärfe 30%<br />

Farbton<br />

Warm<br />

Colour Management Aus<br />

MPEG NR<br />

Aus<br />

Kontrast<br />

Ähnlich wie eine falsche Helligkeitseinstellung benachteiligen<br />

zu hohe Kontrasteinstellungen die<br />

Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert eines<br />

Fernsehers ist von dieser Einstellung unabhängig.<br />

Ermitteln Sie die richtigen Werte anhand der Helligkeitsbereiche<br />

im Bild.<br />

richtig<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die Auflösung,<br />

sondern nur die Kantenschärfe. Überzogene<br />

Werte verursachen hässliche Artefakte, welche als<br />

weiße Doppelkontur an dünnen Linien sichtbar werden.<br />

Für einen homogenen Bildeindruck ist hier weniger<br />

mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

falsch<br />

Wissen | HD+TV | 1.2008 049


Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />

Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz<br />

zu einer Hintergrundbeleuchtung kann<br />

dieser Wert aber nicht wahllos getroffen,<br />

sondern muss ermittelt werden. Nutzen Sie<br />

dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie<br />

die Helligkeit so, dass alle Schwarzbereiche<br />

getrennt erkennbar sind, der Schwarzwert<br />

aber nicht einem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Allgemeines<br />

Im Auslieferungszustand sind Helligkeit, Kontrast und Schärfe meist korrekt eingestellt. Wählen<br />

Sie als Voreinstellung immer „Kino“ oder „Standard“ und vermeiden Sie den Dynamikmodus. Falls<br />

die Farbtemperatur nur aus Vorgaben wählbar ist, trifft „Warm“ die Kinovorgabe meist am besten.<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />

können Sie jeden Film in einen Comic<br />

verwandeln. Reduzieren Sie den Wert auf<br />

ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter oder<br />

Naturaufnahmen als Referenz nehmen.<br />

Farbtreue<br />

Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen,<br />

wie genau der Fernseher die Grund- und<br />

Sekundärfarben darstellt. Ein erweitertes<br />

Farbdreieck macht nur dann Sinn, wenn die<br />

Farbräume der Kinonorm angepasst sind<br />

und Farbsättigung ensprechend nachgeregelt<br />

wurde.<br />

Farbtemperatur<br />

Stehen Rot, Grün und Blau nicht im Gleichgewicht,<br />

verfärbt sich das Bild in einer Farbe.<br />

Der Normwert entspricht 6 500 Kelvin. Fernseher<br />

mit höherer Farbtemperatur färben<br />

das Bild bläulich, niedrigere Werte münden<br />

in einen Rotüberschuss. Unsere Diagramme<br />

weisen in Tests auf einen Farbstich hin.<br />

richtig<br />

richtig<br />

richtig<br />

falsch<br />

falsch<br />

falsch<br />

Sony KDL-40X3000<br />

Bildmodus<br />

Hintergrundbel.<br />

Kino<br />

Je nach Umgebungslicht<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 53<br />

Farbe 55<br />

Farbtemp.<br />

Warm<br />

Bildschärfe 50<br />

Dyn. Rauschunt. Gering<br />

MPEG-Rauschred. Aus<br />

DRC-Modus Aus<br />

Weitere Einstellungen<br />

Schwarzkorrektur Aus<br />

Verb. Kontrastanheb. Mittel<br />

Gamma<br />

Niedrig<br />

Weißbetonung Aus<br />

Farbraum<br />

Standard<br />

Farbbrillanz<br />

Aus<br />

Weißabgleich<br />

Rot Gain 0<br />

Grün G ain – 1<br />

Blau G ain – 1<br />

Rot Bias – 5<br />

Grün Bias 0<br />

Blau Bias + 4<br />

Detailverbesserung<br />

Randverbesserung<br />

Anzeigenbereich<br />

Lichtsensor<br />

Niedrig<br />

Niedrig<br />

Vollpixel<br />

Ein<br />

Toshiba 46ZF355D<br />

Panelhelligkeit 35<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 65<br />

Farbe 45<br />

Farbton 0<br />

Schärfe 0<br />

Schwarzanp. Aus<br />

MPEG-Rauschred. Aus<br />

DNR<br />

Auto<br />

Farbtemp.<br />

Warm<br />

Active Back. Control Ein<br />

Filmstabilisierung Normal<br />

Kinomodus<br />

Ein<br />

Active Vision M100<br />

xyYCC-Wahl<br />

3-D-Colour-Man.<br />

Ein<br />

Auto<br />

Ein<br />

Farbton Sättigung Helligkeit<br />

Rot +15 -4 0<br />

Grün -15 -12 0<br />

Blau 0 -6 0<br />

Gelb -3 -2 0<br />

Magenta -1 -9 0<br />

Cyan 0 -15 0<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Benq, JVC, Optoma<br />

050 www.hdplustv.de


KAUFBERATUNG<br />

Liebe HD+TV-Leser,<br />

Frank Geiseler<br />

Redakteur<br />

wie in jedem Jahr, so stellen wir Ihnen auch in dieser ersten HD+TV-Ausgabe 2008 unsere Geräte-Highlights<br />

des vergangenen Jahres vor. Dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um die<br />

Testprodukte mit dem besten Testresultat, sondern vielmehr um solche Modelle beziehungsweise<br />

Konzepte, die uns Redakteure am ehesten beeindrucken konnten oder die durch ihre<br />

Innovationen den Markt nachhaltig beeinflussen konnten. Wagen Sie also ruhig einen Blick<br />

und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.<br />

Die technische Entwicklung der aktuellen Flachbildfernseher hat sich zugespitzt. Vor allem<br />

<strong>LCD</strong>-Geräte unterscheiden sich nur noch selten deutlich in der gezeigten Bildqualität. Doch<br />

was heißt das für den Markt? Es lässt sich feststellen, dass die Hersteller beginnen, ihre Produkte<br />

auf spezielle Käufergruppen hin auszurichten und sich individuell von Wettbewerbern<br />

abzugrenzen. So weist Philips mit der Ambilight-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal auf,<br />

welches der Marke Profil verleiht. Loewe hingegen setzt auf ganzheitliche Design-Lösungen,<br />

die dem Kunden bei der Bedienung möglichst viel Arbeit abnehmen, während aktuelle Toshiba-Modelle<br />

durch ihre schlanken Rahmenkonstruktionen auffallen.<br />

Jeder Verbraucher soll nun zukünftig das auf ihn individuell zugeschnittene TV-Modell im Handel<br />

finden. Was sagen Sie? Haben Sie schon Ihre Optimallösung ausfindig machen können?<br />

Mein Geschenktipp:<br />

Das Apple iPhone. Zwar stellt dieses Multimedia-Internet-<br />

Telefon sicherlich eines der kostspieligeren Geschenke dar,<br />

jedoch versteht es der US-amerikanische Computer-Hersteller<br />

mit seinem neuesten Coup erneut, technische Raffinesse in ein<br />

benutzerfreundliches Format zu verpacken. Derzeit erhalten<br />

Sie das iPhone sogar ohne unmittelbare vertragliche Bindung,<br />

wenn auch hierfür zunächst stolze 999 Euro zu bezahlen sind.<br />

Alle für Sie getesteten Produkte dieser Ausgabe<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Fernseher <strong>LCD</strong><br />

Toshiba 46ZF355D<br />

Gut<br />

84<br />

64<br />

Sony KDL–40X3000<br />

Sehr gut<br />

87<br />

56<br />

Sharp LC–46X20E<br />

Gut<br />

82<br />

60<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Homecast HS8100 CI PVR<br />

Sehr gut<br />

86<br />

76<br />

Topfield TF7700 HDPVR<br />

Sehr gut<br />

85<br />

72<br />

Lautsprecher<br />

Final Sound 150i<br />

+Velodyne CHT 12 R<br />

Sehr gut<br />

86<br />

68<br />

Die Zeichen der Zeit<br />

Bilder: Apple, Sharp, Toshiba<br />

Philips 42PFL9900D<br />

Panasonic TX-37LZD70F<br />

<strong>HDTV</strong>–Receiver<br />

Humax iCord<br />

Technisat Digicorder HD S2<br />

Gut<br />

83<br />

Gut<br />

76<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Gut<br />

84<br />

52<br />

62<br />

78<br />

74<br />

MB Quart Alexxa 5.1<br />

Gut<br />

83<br />

70<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 051


Sternstunde<br />

Entgegen den Bestrebungen der Branche, mit immer<br />

größeren Zahlenspielen die Konkurrenz auszustechen,<br />

präsentierte Philips zur IFA ein außergewöhnlich<br />

schlichtes Produkt, welches dennoch Aufsehen erregte.<br />

Statt der Typenbezeichnung 42PFL9900D brennt sich der<br />

Kunstname binnen Sekunden ins Gedächtnis ein: Aurea.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Philips neuer <strong>LCD</strong>-Fernseher zelebriert<br />

den Begriff „Lifestyle“ wie kaum ein<br />

anderes Produkt. Die auffällige Verpackung<br />

erregt inmitten der monatlich eintreffenden<br />

Produktflut Aufsehen.<br />

In einer liebevoll gestalteten Box finden Sie nicht<br />

nur die Bedienungsanleitung, welche den Fernseher<br />

bildhaft in den Mittelpunkt rückt, sondern<br />

auch eine Kundenkarte samt Telefonnummer.<br />

Fast scheint es, als wolle Philips den Kunden die<br />

Angst vor der Technik nehmen. Das Handbuch<br />

ist indessen etwas knapp ausgefallen, ganz im<br />

Gegensatz zur Bestückung des Fernsehers.<br />

Drei HDMI-Eingänge der aktuellen Version 1.3<br />

sind ebenso wie ein USB-Eingang für Fotos und<br />

Updates vorhanden. Die traditionellen Scart-<br />

Buchsen sind nur noch in zweifacher Ausführung<br />

vertreten – Philips sagt eindeutig Ja zum<br />

<strong>HDTV</strong>-Standard.<br />

Dem Komponenteneingang steht leider nur ein<br />

Klinkenstecker für das Audiosignal zur Seite.<br />

Somit benötigen Xbox-360-Besitzer ein Adapterkabel,<br />

um der Konsole die richtigen Töne zu<br />

entlocken. Die Fernbedienung ist im Gegensatz<br />

zur kantigen Vorgängerversion wieder etwas<br />

handfreundlicher ausgefallen. An die metallenen,<br />

rundum ergonomischen Vorreiter aus<br />

Röhren-TV-Zeiten reicht aber auch die neue<br />

nicht heran.<br />

Nachdem Sie den 33 Kilogramm schweren Fernseher<br />

aufgestellt haben, sollten Sie zunächst die<br />

gelbe Sicherheitsklemme am Standfuß lösen,<br />

dann kann der <strong>LCD</strong> bequem nach links und<br />

rechts gedreht werden. War die Ausrichtung<br />

des Fernsehers mit der alten Modellreihe noch<br />

fernbedienbar, so müssen Sie den Aurea leider<br />

per Hand arretieren.<br />

Nur bedingt rückenschonend sind die konsequent<br />

nach unten gerichteten Anschlüsse – zumindest<br />

ein HDMI-Eingang hätte auch an der<br />

Seite Platz finden können.<br />

Die komplett in unschuldigem Weiß gehaltene<br />

Front wirkt wie eine willkommene Abwechslung<br />

im Vergleich zur pechschwarzen Konkurrenz.<br />

Farblos erscheint der Fernseher jedoch nur im<br />

ausgeschalteten Zustand, denn im Betrieb mutiert<br />

der Aurea zum Chamäleon. Der halbtransparente<br />

Rahmen wird mittels leistungsstarker<br />

LEDs beleuchtet, welche sich dynamisch an den<br />

Bildinhalt anpassen – mehr dazu im Bildtest.<br />

Folge den Hinweisen<br />

Wird der Fernseher zum ersten Mal bedient, erfolgt<br />

die Einweisung in die mannigfaltigen Bildfunktionen<br />

über ein leicht verständliches Menü.<br />

Hier müssen Sie einzig aus Vorgaben den für Sie<br />

ansprechenden Bildeindruck finden. Im Nachhinein<br />

sind Korrekturen natürlich erlaubt und<br />

jeder Regler wird an der Bildunterseite entsprechend<br />

erläutert.<br />

Die Voreinstellungen des Philips Aurea sind gelungen,<br />

denn die warme Farbvorgabe ist fast<br />

exakt dem Sollwert entsprechend und bürdet<br />

dem Zuschauer nicht wie viele japanische Konkurrenten<br />

einen Blauüberschuss im Bild auf. Dagegen<br />

ist die Leuchtkraft des <strong>LCD</strong>s nur für sehr<br />

helle Räume geeignet, wodurch im Heimkino<br />

die grelle Voreinstellung die Netzhaut betäubt.<br />

Mit wenigen Handgriffen ist der Fernseher aber<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Vincent Peters<br />

052 www.hdplustv.de


auch in dunkler Umgebung zu betreiben. Der<br />

Kontrastregler nimmt dabei den Status der Hintergrundbeleuchtung<br />

ein, indem ein niedriger<br />

Wert die Helligkeit auf ein gesundes Maß drosselt,<br />

wodurch auch der Schwarzwert profitiert.<br />

In unserer Vorgabe zur Bildeinstellung (Seite<br />

49/50) lesen Sie die passenden Werte für eine<br />

dunkle sowie helle Umgebung ab.<br />

Licht aus, Licht an<br />

Die Besonderheit des Fernsehers ist nicht etwa<br />

seine markante Erscheinung, sondern der halbtransparente<br />

Rahmen, welcher nach dem Einschalten<br />

zu leuchten beginnt. Philips verwendet<br />

im Aurea-Modell LED-Leuchten, die ringförmig<br />

um den Rahmen angeordnet sind. Die Lichter<br />

ahmen im Betrieb die an den Bildrändern vorliegende<br />

Bildinformation nach und erzeugen ein<br />

farbiges Abbild des Geschehens.<br />

Schauen Sie eine Unterwasserdokumentation,<br />

erzeugt der Aurea einen blauen Lichtkranz, welcher<br />

das Blickfeld scheinbar erweitert. Richten<br />

Sie Ihre Blicke einzig auf die erzeugten Lichter,<br />

wirkt das „Ambilight“ getaufte System wie eine<br />

Spielerei. Sobald sich der Zuschauer jedoch an<br />

das ungewöhnliche Bildelement gewöhnt hat<br />

und die Konzentration dem Film gilt, wird der<br />

Nutzen der Technologie schnell ersichtlich. Die<br />

im Vergleich zu Projektoren kleine Bildfläche<br />

wird scheinbar erweitert und die Intensität der<br />

Bilder erhöht. Ob Sonnenaufgang, vorbeihuschende<br />

Straßenlaternen oder ein Feuerwerk<br />

im Nachthimmel: Dank Ambilight erzeugt der<br />

Fernseher jene Emotionen, die sonst nur in der<br />

Realität ausgelöst werden.<br />

Die Farbvariationen der Beleuchtung sind fast<br />

grenzenlos und wandernde Elemente innerhalb<br />

des Rahmens ebenso möglich wie komplett<br />

Die Abstimmung der Farbtemperatur ist<br />

hervorragend gelungen. Die Voreinstellung<br />

„warm“ erzeugt neutrale Helligkeitswerte.<br />

Einen Blauüberschuss erspähen Sie selbst in<br />

dunklen Bildbereichen nicht<br />

Die Farbdeckung ist nahe am Soll, doch<br />

Blaubereiche erreichen nicht die notwendige<br />

Tiefe, um alle Nuancen originalgetreu<br />

abzubilden<br />

unterschiedliche Beleuchtungen auf jeder Bildseite.<br />

Zusätzlich strahlen die Lichter des Aureas<br />

nach hinten ab, welhalb weiße Wände von Vorteil<br />

sind. Die Intensität der Lichter sowie deren<br />

Reaktionsgeschwindigkeit können nahezu stufenlos<br />

beeinflusst werden.<br />

Im Gegensatz zu älteren Modellen zogen wir<br />

eine Lichtänderung in Echtzeit den gemäßigteren<br />

Stufen vor – ein Beweis, wie unaufdringlich<br />

die neue Ambilight-Generation von<br />

Philips im Praxisbetrieb wirkt.<br />

An seine Grenzen stößt die Technologie nur,<br />

wenn auf eine reflektierende Rückwand verzichtet<br />

wird oder vorrangig Kinofilme im 21 : 9-<br />

Format dargestellt werden. Durch die schwarzen<br />

Balken am oberen und unteren Bildrand<br />

bleibt das Ambilight an jenen Stellen über die<br />

komplette Filmlänge deaktiviert. Für zukünftige<br />

Modelle sollte Philips deshalb eine Lösung finden,<br />

um das Umgebungslicht auf die schwarzgeschalteten<br />

Balken umzulenken. Angenehm<br />

wäre auch eine wahlweise getrennte Lichtintensität<br />

der vorderen und hinteren Beleuchtung.<br />

Selbst mit einer weißen Wand erreichen Sie nie<br />

die Intensität des beleuchteten Rahmens, wodurch<br />

eine homogene Lichtfläche kaum erreicht<br />

werden kann.<br />

Der Bildeindruck<br />

Selten fiel es uns so schwer, die ablaufenden<br />

Bilder eines Fernsehers in Worte zu fassen. Betrachtet<br />

man nüchtern die Messergebnisse, so<br />

stellt der Philips keine Besonderheit dar. Die<br />

Voreinstellung der Farbtemperatur ist vorbildlich<br />

und der von japanischen Modellen oftmals<br />

anzutreffende Blaustich wird hier konsequent<br />

vermieden, doch weder im Kontrast noch im<br />

Blickwinkel erlangt der Aurea Bestwerte.<br />

Bei seitlicher Betrachtung färben sich schwarze<br />

Bildanteile bläulich und die Farben verlieren an<br />

Brillanz – die Bildtiefe nimmt merklich ab. Blautöne<br />

sind in ihrer Variation etwas eingeschränkt,<br />

wodurch tiefblaue Meereswelten eher einem<br />

helleren Himmelblau ähneln. Die damit einhergehende<br />

veränderte Leuchtkraft lässt Blauanteile<br />

immer ein wenig plakativ erscheinen.<br />

Dass man dem Fernseher seine <strong>LCD</strong>-Herkunft<br />

dennoch nur selten anmerkt, ist der umfangreichen<br />

Bildnachbearbeitung zu verdanken,<br />

die exakt auf die bisherigen Kinderkrankheiten<br />

zugeschnitten ist. Eine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

reduziert die Nachzieheffekte, auch wenn<br />

in Testsequenzen die Technologie nicht immer<br />

fehlerfrei reagiert.<br />

Laufschriften zeigten sich bei aktivierter 100-<br />

Hertz-Schaltung verschwommener als ohne<br />

Nachbearbeitung. Eine Aufnahme mit vorbeifahrenden<br />

Fahrzeugen samt erkennbaren Nummernschildern<br />

profitierte hingegen von der<br />

doppelten Bildberechnung.<br />

Eine automatische Kontrastverstärkung analysiert<br />

helle und dunkle Bildbereiche und verstärkt<br />

diese. In der geringsten Stufe verlieren Sie<br />

kaum Details, aber profitieren von einem sichtbar<br />

plastischeren Bild – ohne den dynamischen<br />

Kontrast wirken die Bilder des Aureas flau.<br />

Eine weitere Philips-Erfindung ist die Berechnung<br />

zusätzlicher Bewegungsphasen, um Kameraschwenks<br />

und Bewegungsabläufe butterweich<br />

über den Schirm laufen zu lassen.<br />

Besonders in Sportübertragungen oder Dokumentationen<br />

sehen Sie Bilddetails, welche<br />

ohne Nachberechnung oftmals unscheinbarer<br />

wirken. Die nachträgliche Schärfeanhebung tut<br />

ihr Übriges, damit Sie HD-Quellen selbst aus<br />

mehreren Metern Entfernung gestochen scharf<br />

wahrnehmen.<br />

Filmfans, welche sich eine unverfälschte Darstellung<br />

des Kinobildes erhoffen, werden mit<br />

dem Aurea allerdings nicht glücklich. Zwar<br />

akzeptiert der Fernseher das 1 080p24-Signal,<br />

doch erzeugt mittels Nachbearbeitung neue Bewegungsphasen,<br />

wodurch die Kinoaufnahme<br />

einer Videoaufnahme gleicht. Schalten Sie die<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 053


Nachbearbeitung aus, quittiert der Fernseher<br />

die Bildsignale einer Blu-ray und HD DVD mit<br />

dem bekannten 60-Hertz-Ruckeln.<br />

Die bereits erwähnte Anhebung der Schärfe ist<br />

auf HD-Material optimiert, wodurch tatsächlich<br />

zwei Millionen Bildpunkte 60-mal in der<br />

Sekunde nachbearbeitet werden. Dies begünstigt<br />

die Darstellung von filigranen Details, denn<br />

Doppelkonturen, welche ältere Philips-<strong>LCD</strong>s<br />

aufwiesen, sind nun vollständig verschwunden.<br />

Eine leistungsfähige Rauschreduzierung kann<br />

bei Bedarf den harten Look des Bildes etwas<br />

kompensieren, indem Rauschmuster herausgerechnet<br />

werden.<br />

Die Elektronik arbeitet intelligent, sodass eine<br />

Voreinstellung für nahezu jedes Bildmaterial<br />

ausreicht. Lediglich in speziellen Situationen,<br />

wie im Abspann eines Films, erkennen Sie das<br />

Eingreifen des Fernsehers. So zeigen Konturen<br />

von Buchstaben einen unruhigen Verlauf und<br />

ein Kantenflimmern bei Objekten wie Treppenstufen<br />

oder diagonal verlaufende Linien ist allgegenwärtig.<br />

Selbst bei vollformatiger Zuspielung<br />

mittels Blu-ray-Filmen in 1 080p24 neigen<br />

Objektkanten zum Flimmern.<br />

Bauchgefühl<br />

Der Philips Aurea nimmt nicht nur durch die<br />

ungewöhnliche Beleuchtung eine Alleinstellung<br />

am Markt ein. Der Bildeindruck des Fernsehers<br />

unterscheidet sich gravierend von der Konkurrenz,<br />

denn Philips` Bestreben liegt in der Verbesserung<br />

der Bildinformationen.<br />

Mit aktivierten Nachbearbeitungsprogrammen<br />

wächst der Fernseher über seine Bestandteile<br />

hinaus und kreiert ein packendes, wenn auch<br />

nicht immer natürliches Bilderlebnis.<br />

Unsere Bewertung ist deshalb auch mit Vorsicht<br />

zu genießen, denn der Philips Aurea geht einen<br />

anderen Weg, als es unsere Toleranz im Bewertungsspielraum<br />

zulässt. Dieser Fernseher ist<br />

kaum mit anderen Modellen vergleichbar und<br />

im Hinblick auf das Preisschild ebenso wenig<br />

durch Zahlen und Messwerte nachvollziehbar.<br />

Was der niederländische Hersteller mit diesem<br />

Modell bietet, ist eine einzigartige Bilddarstellung,<br />

die gefallen kann, aber sicherlich nicht<br />

jeden ansprechen wird. Am Ende löst der Aurea<br />

bei jedem Zuschauer aber immer das Gleiche<br />

aus: Emotionen. Welches Produkt kann das<br />

schon von sich behaupten?<br />

Aufgeräumt, aber<br />

nur mit wenigen<br />

Funktionen belegt,<br />

zeigt sich das<br />

obere Drittel. Die<br />

farbigen Tasten<br />

dienen zur Navigation<br />

durch den<br />

Videotext und dem<br />

Schnellaufruf im<br />

Bildmenü<br />

Das Steuerkreuz<br />

ist präzise und die<br />

Lautstärke- und<br />

Programmwahl<br />

ohne Umgreifen zu<br />

erreichen. Die Taste<br />

„Option“ ruft das<br />

Schnellzugriffmenü<br />

auf<br />

Der Ambilight-<br />

Funktion wurden<br />

passende Direktwahltasten<br />

spendiert.<br />

Das untere<br />

Tastenfeld wirkt in<br />

der Handhabung<br />

sowie Gestaltung<br />

gewöhnungsbedürftig<br />

<strong>LCD</strong><br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Modell<br />

42PFL9900D<br />

Preis in Euro 3999,–<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Typ<br />

<strong>LCD</strong><br />

Maße (B/H/T) in cm 112,1 × 71,5 × 12,5<br />

Gewicht in kg 33<br />

Farben<br />

weiß<br />

Betrieb/Stand-by 128 – 270 / 0,7 W<br />

Kontrast 700 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja (eingeschränkt)<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Dem HD-Trend folgend setzt Philips auf drei HDMI-1.3-Eingänge. Der Standfuß<br />

ist drehbar, aber leider nicht per Fernbedienung. Ein USB-Eingang steht<br />

für Fotos oder Updates zur Verfügung<br />

Philips 42PFL9900D<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

3× 2×<br />

HDMI<br />

AUDIO IN<br />

SCART<br />

L R<br />

KOPFHÖRER<br />

USB<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

VIDEO<br />

IN<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Philips 42PFL9900D<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Vincent Peters<br />

054 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Selbstbewusst an die Spitze<br />

Lange ist es her, als Sony mit ausgefeilten Röhrenfernsehern samt Trinitron-Technologie<br />

auf sich aufmerksam machte. Im Flachbildbereich blieben die Erfolge der alten<br />

Tage bislang unerreicht, doch mit der aktuellen <strong>LCD</strong>-Reihe meldet sich der Hersteller<br />

eindrucksvoll zurück.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

056 www.hdplustv.de<br />

Die Mischung aus stilvollen Designelementen<br />

und klaren Linien übernahm<br />

Sony unverändert aus der Vorgängerlinie.<br />

Sowohl die LEDs für die Betriebserkennung<br />

als auch das beleuchtete Sony-Logo scheinen<br />

bei ausgeschalteter Raumbeleuchtung innerhalb<br />

des transparenten Rahmens zu schweben.<br />

Einen kleinen Schönheitsfehler hat der 40-Zoll-<br />

Fernseher dennoch. Die Lüfter innerhalb des<br />

Gehäuses sind bei deaktiviertem Ton zu hören,<br />

was weniger der Lautstärke als vielmehr der<br />

Frequenz zuzuschreiben ist.<br />

Aufgrund der großzügigen Ausmaße des Fernsehers<br />

können Sie alle Eingänge bequem erreichen,<br />

anstatt die Kabel mit Mühe von unten<br />

zu verbinden. Die großzügige Anschlussbestückung<br />

mit drei HDMI-Eingängen der Version<br />

1. 3 (einer davon seitlich angebracht), dem DVB-<br />

T-Empfänger und einer USB-Schnittstelle für<br />

Fotos sammelt Pluspunkte. Die Fernbedienung<br />

präsentiert sich haptisch eher durchschnittlich,<br />

immerhin wurde ihr eine Hintergrundbeleuchtung<br />

spendiert.<br />

Der Standfuß enttäuscht durch keinerlei Drehoder<br />

Schwenkmöglichkeiten und das Handbuch<br />

ist leider sehr nüchtern und knapp ausgefallen.<br />

Für die passende Erklärung in der Muttersprache<br />

Deutsch müssen Sie allerdings nicht lange<br />

blättern.<br />

Mitgedacht<br />

Das Bedienungskonzept Sonys <strong>LCD</strong>-TVs ist eine<br />

gelungene Mischung aus Einsteigerfreundlichkeit<br />

und einem Spielplatz für Tüftler. Im Gegensatz<br />

zu den Mitbewerbern schiebt Ihnen der<br />

Hersteller keinen Riegel vor, falls Sie die Helligkeitsverteilung<br />

oder Farbbalance ändern möchten.<br />

Die Vorgaben sind immerhin gut genug,<br />

sodass auch Einsteiger kaum etwas verpassen.<br />

Dem Lichtsensor spendierte Sony zwar keinen<br />

manuell regelbaren Aktionsbereich, doch in der<br />

Praxis eignet sich die automatische Erkennung<br />

besonders für abgedunkelte Wohnzimmer. Ein<br />

zweiter Lichtsensor auf der Oberseite des <strong>LCD</strong>s<br />

könnte in Zukunft noch bessere Ergebnisse bei<br />

hohen Helligkeiten ermöglichen.<br />

Mit seinen technischen Grundlagen ist der <strong>LCD</strong>-<br />

TV am Puls der Zeit: Zwei Millionen Bildpunkte,<br />

eine 100/120-Hertz-Darstellung sowie die für<br />

Blu-ray notwendige 1 080p24-Wiedergabe sind<br />

integriert. Inwieweit die Funktionen auch in der<br />

Praxis Wirkung zeigen, erläutert unser Bildtest.<br />

Per manuell möglicher Farbjustierung<br />

können Sie Verfärbungen fast vollständig<br />

ausschließen. Lediglich im dunklen Bildbereich<br />

ist ein Blauschleier bemerkbar<br />

Die Farbdeckung ist perfekt auf die Videonorm<br />

abgestimmt. Die 10-Bit-Videoverarbeitung<br />

ermöglicht stufenlose Übergänge<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony


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Ein Segen für dunkle<br />

Wohnzimmer ist die<br />

Hintergrundbeleuchtung.<br />

Über Zifferncodes<br />

können Sie auch weitere<br />

Geräte einlesen und<br />

bedienen<br />

Die Haptik, insbesondere<br />

das Steuerkreuz,<br />

ist etwas enttäuschend<br />

ausgefallen. Lautstärke<br />

und Programmregler<br />

liegen zu weit entfernt.<br />

Die „Tools“-Taste ruft ein<br />

praktisches Schnellmenü<br />

auf<br />

Sollten Sie Fremdgeräte<br />

per Datencode einlesen,<br />

können Sie Player, Receiver<br />

oder Rekorder mit<br />

der Sony-Fernsteuerung<br />

bedienen<br />

<strong>LCD</strong><br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

KDL-40X3000<br />

Preis in Euro 2898,–<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Typ<br />

<strong>LCD</strong><br />

Maße ( B/H/T) i n cm 111 × 65,7 × 12,3<br />

Gewicht in kg 31<br />

Farben<br />

Schwarz, Beige, Gold,<br />

Rot, Violett<br />

Betrieb/Stand-by 100–250/0,0 W<br />

Kontrast 850 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 P ixel<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Bis ins Detail<br />

Entgegen den bisherigen Abstimmungen gelang<br />

Sony im aktuellen <strong>LCD</strong>-Modell eine nahezu<br />

perfekte Farbjustage. Mit wenigen Handgriffen<br />

sind neutrale Werte über alle Helligkeitsstufen<br />

möglich. Lediglich im tiefsten Schwarz macht<br />

ein <strong>LCD</strong>-typischer Blauschimmer auf sich aufmerksam.<br />

Nicht nur die Farbtemperatur, auch die Leuchtkraft<br />

der einzelnen Farben sowie deren Töne<br />

wurden exakt an den Videostandard angeglichen.<br />

Zwar bietet der Fernseher keine Möglichkeit,<br />

tiefere Farbtöne nach Kinonorm darzustellen,<br />

doch bereits die Anpassung an den<br />

<strong>HDTV</strong>-Standard lässt Filme wie auch Videospiele<br />

und Fernsehprogramme ohne Farbstich<br />

erstrahlen.<br />

Besonderes Augenmerk gilt der Kontrastverbesserung,<br />

welche den Bildinhalt analysiert und<br />

ähnlich einer Tonwertkorrektur helle und dunkle<br />

Bildanteile betont. Dies führt im Normalfall<br />

zum Verlust von Details, doch bis zur mittleren<br />

Einstellung meistert die Automatik auch<br />

kritische Bildszenen ohne Defizite. Auch die<br />

Rauschminderung, die Bildrauschen reduziert,<br />

ohne Details weichzuzeichnen, arbeitet potent,<br />

ebenso die Skalierung, die normale Bildsignale<br />

in hoher Schärfe ohne Doppelkonturen auf die<br />

hohe Auflösung des Fernsehers umrechnet.<br />

Dennoch sollten Sie die Scart-Eingänge des<br />

Fernsehers meiden und wenn möglich immer<br />

Vollbilder in 720p oder 1 080p per Komponente<br />

oder HDMI zuspielen, denn die Achillesferse<br />

des Sony-TVs ist der Vollbildkonverter. Weder<br />

führt eine Kantenglättung zur Aufwertung von<br />

Videomaterial noch kombiniert der Fernseher<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

3×<br />

S-VIDEO S/P-DIF<br />

IN<br />

HDMI<br />

optisch<br />

PC IN<br />

Filmbilder zu einem flimmerfreien Ganzen. Der<br />

Ursprung der <strong>LCD</strong>-Technologie ist auch bei diesem<br />

Modell schnell ersichtlich. Sobald die Blicke<br />

seitlich auf den Bildschirm fallen, bleichen Farben<br />

aus und der Kontrasteindruck schwindet.<br />

Dennoch kaschiert Sony die Schwächen selbst<br />

in dunklen Räumen nahezu ideal, indem der<br />

Lichtsensor das Hauptaugenmerk auf einen guten<br />

Schwarzwert legt.<br />

Eine integrierte Bewegungsglättung entfernt<br />

das kinotypische Ruckeln und lässt Kameraschwenks<br />

butterweich ablaufen. Wer nun befürchtet,<br />

dass der Sony-<strong>LCD</strong> bei Blu-rays ohne<br />

eine Bewegungsglättung das gefürchtete 60-<br />

Hertz-Ruckeln zeigt, sieht sich getäuscht: Dank<br />

120-Hertz-Bildverarbeitung laufen Filmbilder<br />

ohne Umrechnung über die Mattscheibe und<br />

erscheinen im gleichen Tempo der ursprünglichen<br />

Aufnahme. Damit gelingt Sony der Spagat<br />

zwischen Fernsehen und Film perfekt.<br />

Ideale Anpassung<br />

Das Grundgerüst des Sony-<strong>LCD</strong>-TVs baut auf<br />

den gleichen Stärken und Schwächen wie das<br />

der Konkurrenz auf. Unsere erstmalige Wertung<br />

über 85 Punkte bei einem <strong>LCD</strong> ist damit keine<br />

Bestätigung der technologischen Überlegenheit<br />

Sonys, sondern der ungemein liebevollen Abstimmung.<br />

Besonders die Farbdarstellung profitiert<br />

von der exakten Einhaltung des Videostandards.<br />

Das gelungene Erscheinungsbild,<br />

die überdurchschnittliche Verarbeitung und das<br />

einfach zu beherrschende Benutzermenü lassen<br />

kaum Kritikpunkte zu. Die freie Wahl in der Zuspielung<br />

der Bildformate gibt Ihnen zudem die<br />

Sicherheit, für alle Entwicklungen der Zukunft<br />

gerüstet zu sein.<br />

VIDEO<br />

IN<br />

USB<br />

KOPFHÖRER<br />

2×<br />

SCART<br />

Sony KDL–40X3000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

51 von 60<br />

Gesamt 87 von 100<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

Sony KDL–40X3000<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Drei HDMI-Eingänge sprechen für sich. Neben zwei hinteren, einfach zu erreichenden Anschlüssen<br />

wurde eine HDMI-Schnittstelle seitlich integriert. Die freie Farbwahl der Frontblende stimmt den<br />

Fernseher auf die Umgebung ab<br />

PR<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

058 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


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Günstiger und besser sollen Flachbildfernseher werden, so zumindest die Hoffnung<br />

der vom teuren Euro gebeutelten Konsumenten. Der japanische Hersteller Sharp zeigt<br />

mit den aktuellen Modellen, dass sich Qualität und Preis nicht ausschließen müssen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

060 www.hdplustv.de<br />

Der LC-46X20E verkörpert alle Vorzüge<br />

eines modernen Flachbildfernsehers:<br />

25 Kilogramm leicht, nur 8,5<br />

Zentimeter tief und mit einem unscheinbaren<br />

Bildrahmen verziert, konzentriert sich Sharps<br />

46-Zoll-Fernseher auf das Wesentliche, das Bild.<br />

Der massive Standfuß, welcher fünf Kilogramm<br />

auf die Waage bringt, wirkt robust aber unflexibel<br />

– drehen können Sie den <strong>LCD</strong>-TV nicht. Die<br />

trist und haptisch zweitklassig wirkende Fernsteuerung<br />

ist schnell erlernt, wirkt gegenüber<br />

dem modernen Flachbildfernseher aber wie ein<br />

Fremdkörper.<br />

Einfach praktisch<br />

Im Gegensatz zum Vorgänger spendierte Sharp<br />

seinem neuen Schützling Bildeingänge in großer<br />

Zahl. Ganze drei, einfach zu erreichende<br />

HDMI-Eingänge der Version 1.3 schmücken die<br />

wohl ausstaffierte Anschlussseite. Weiterhin<br />

warten analoge Scart- und Komponenteneingänge<br />

sowie ein PC-Anschluss auf ihren Einsatz.<br />

Für Multimediafans etwas enttäuschend ist der<br />

Verzicht auf Speicherkartenleser oder USB-<br />

Anschlüsse, um Fotos in Windeseile auf dem<br />

Bildschirm darzustellen. Neben einem DVB-T-<br />

Empfänger gefallen der übersichtliche elektronische<br />

Programmführer sowie die komfortable<br />

Navigation durch den Videotext. Eine sinnvolle<br />

Bild-in-Bild-Funktion hätte das Paket noch abrunden<br />

können.<br />

Neben den bereits im Ausgangszustand geglückten<br />

Bildeinstellungen (Kinomodus) bietet<br />

der automatische Helligkeitssensor (OPC) einen<br />

sinnvollen Mehrwert. Sie können den Helfer<br />

nicht nur aktivieren, sondern auch den exakten<br />

Wertebereich vorgeben, in welchem die Lichtsteuerung<br />

stattfinden soll. Somit erhalten Sie<br />

bei jedem Umgebungslicht ein ansprechendes<br />

Im Gegensatz zur Farbtemperatur<br />

ist die Farbdeckung<br />

nahezu ideal. Abweichende<br />

Farbtöne brauchen Sie mit<br />

dem Sharp-<strong>LCD</strong> nicht zu<br />

befürchten<br />

Bild und müssen nicht länger manuell den Wert<br />

mit der vorherrschenden Raumbeleuchtung angleichen.<br />

Einen Verbesserungsvorschlag haben<br />

wir dennoch: Da der Sensor an der Unterseite<br />

des Fernsehers seinen Platz findet, reagiert er<br />

nur schwach auf einfallendes Licht von Deckenbeleuchtungen.<br />

Hier könnte ein zweiter oberhalb<br />

montierter Sensor in Zukunft eine sinnvolle<br />

Ergänzung sein.<br />

Filmreifer <strong>LCD</strong><br />

Die erste Überraschung erwartete uns im Film<br />

„Casino Royale“ auf Blu-ray. Sharps <strong>LCD</strong>-TV<br />

nahm die bislang nur durch Bildruckler quit-<br />

Langsam, aber sicher sollte Hersteller Sharp nachbessern:<br />

Der Rot-Blau-Überschuss färbt vor allem<br />

Gesichter unnatürlich violett<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pixelquelle, Sharp


tierten Signale ohne Probleme an und zeigte<br />

ein flüssiges Kinobild. Dank der 100/120-Hertz-<br />

Bildbearbeitung können die 24 Kinobilder ohne<br />

Umwandlung des Tempos dargestellt werden,<br />

wodurch die 60-Hertz-Ruckler der Vergangenheit<br />

angehören. Während mancher Hersteller<br />

mit einer Bewegungsglättung den Filmeindruck<br />

zerstört, blieb mit dem LC-46X20E die vom<br />

Regisseur gewollte Darstellung erhalten. Wer<br />

dennoch eine Nachbearbeitung wünscht, kann<br />

diese nachträglich hinzufügen, sodass auch<br />

Fernsehliebhaber auf ihre Kosten kommen.<br />

Aufgrund seiner maximalen HD-Auflösung stellt<br />

der <strong>LCD</strong>-TV auf Wunsch jeden Bildpunkt 1:1 dar<br />

und nimmt keine Beschneidung vor, zumindest<br />

wenn Bildquellen in 1 080i oder 1 080p vorliegen.<br />

Der sogenannte Action-Modus verringert<br />

die Nachzieheffekte, um schnell bewegende<br />

Objekte scharf abzubilden, was Sportübertragungen<br />

sichtlich entgegenkommt. Das Aushängeschild<br />

ist die interne Bildelektronik, welche<br />

durch den stabilen Vollbildkonverter flimmernde<br />

Bildkanten wirkungsvoll unterdrückt. Durch die<br />

saubere Skalierung sowie der manuell zuschaltbaren<br />

Rauschunterdrückung blühen auch Fernsehsignale<br />

und DVDs auf. Ganz gleich, welche<br />

Bildquelle Sie wählen, der Sharp LC-46X20E<br />

leistet sich nirgends gravierende Fehler. Für<br />

Liebhaber von Schwarz-Weiß-Filmen liefert der<br />

Fernseher noch einen entsprechenden Bildmodus,<br />

welcher störende Farbeinflüsse meidet.<br />

Nicht ganz gelungen ist den Japanern wieder<br />

einmal die Abstimmung der Farben. Den <strong>LCD</strong>-<br />

Praktisch: Neben den<br />

nach unten geneigten<br />

hinteren Anschlüssen<br />

überzeugen seitlich<br />

angebrachte Eingänge<br />

wie die dritte HDMI-<br />

Schnittstelle. Leider<br />

ist der Standfuß nicht<br />

drehbar<br />

3×<br />

HDMI<br />

KOPFHÖRER<br />

2×<br />

SCART<br />

TV plagt ein Rosa-Violett-Stich, welcher Gesichtsfarben<br />

und Naturaufnahmen unnatürlich<br />

erscheinen lässt. Anstatt aus Vorgaben zu wählen,<br />

wäre eine manuelle Farbeinstellung wünschenswert.<br />

Auch der eingeschränkte Blickwinkel<br />

und erhöhte Blauüberschuss im tiefsten<br />

Schwarz schmälern den Bildeindruck. Die automatische<br />

Hintergrundbeleuchtung verhindert<br />

allerdings wirkungsvoll aufgehellte Schwarzwerte<br />

und drosselt gleichzeitig den Energiebedarf<br />

auf minimale 100 Watt.<br />

Komplettpaket<br />

Das Gesamtkonzept Sharps geht mit dem<br />

LC-46X20E fast vollständig auf. Von der Verpackung<br />

bis zur Bedienung zeigt sich der große,<br />

aber unscheinbar zu integrierende <strong>LCD</strong>-TV von<br />

seiner besten Seite. Ausreichend Anschlüsse<br />

gepaart mit einer tadellosen Bildverarbeitung<br />

rücken das Modell an die Spitze der aktuellen<br />

<strong>LCD</strong>-Entwicklung. Die Bilder des Flachbildfernsehers<br />

wirken anfangs womöglich nicht so<br />

plastisch wie die eines Konkurrenten, doch der<br />

Fernseher erkauft seine Leistungen nicht durch<br />

faule Tricks, die im Nachhinein störend wirken.<br />

Einzig die gewöhnungsbedürftige Farbdarstellung<br />

sowie der eingeschränkte Blickwinkel lassen<br />

erkennen, dass es sich hier um einen <strong>LCD</strong>-<br />

Fernseher handelt. Für gerade einmal 2 299 Euro<br />

erwartet Sie dennoch ein empfehlenswertes<br />

Produkt, welches weit überdurchschnittliche<br />

Leistungen erbringt und preislich als Schnäppchen<br />

zu bezeichnen ist.<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

VIDEO<br />

IN<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

R<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

PC IN<br />

<strong>LCD</strong><br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sharp<br />

Modell<br />

LC-46X20E<br />

Preis in Euro 2299,–<br />

Info<br />

www.sharp.de<br />

Typ<br />

<strong>LCD</strong><br />

Maße (B/H/T) in cm 110 × 76 × 8,5<br />

Gewicht in kg 30<br />

Farben<br />

schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 100–290/0,1 W<br />

Kontrast 800 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Neben den Zifferntasten<br />

steuern<br />

Sie mittels der<br />

oberen Tasten die<br />

Teletextfunktionen.<br />

Die ebenfalls<br />

nützlichen farbigen<br />

Tasten für den EPG<br />

und Teletext liegen<br />

zu weit entfernt<br />

Das Steuerkreuz<br />

und die Eingaben<br />

für Lautstärke und<br />

Programmanwahl<br />

sind einfach zu erreichen.<br />

Ärgerlich:<br />

Ein „Vertipper“ auf<br />

die AV-Taste genügt<br />

und Sie verstellen<br />

das Bild<br />

Neben dem Direktzugriff<br />

auf den Action-Modus,<br />

welcher<br />

die Nachzieheffekte<br />

mildert, steuern<br />

Sie weitere Sharp-<br />

Komponenten wie<br />

Blu-ray-Player über<br />

den Aquos Link<br />

Sharp LC-46X20E<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

49 von 60<br />

Gesamt 82 von 100<br />

Sharp LC-46X20E<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 061


Mehr als Fernsehen<br />

Filme, Videospiele, Fotos und Computergrafiken: Ein moderner Flachbildfernseher soll<br />

unter Umständen alle Medien unterstützen, ohne sich eine Blöße zu geben. Mit dem<br />

neuen <strong>LCD</strong>-Flachbildfernseher will Panasonic das Beste unter einem Gehäuse vereinen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Während die Mitbewerber mit immer<br />

schmaleren Gehäusen oder<br />

extravaganten Designeinlagen<br />

auf sich aufmerksam machen, bleibt Panasonics<br />

Viera-<strong>LCD</strong> dem bisherigen Konzept treu: ausufernde<br />

Stilelemente oder unnötigen Ballast suchen<br />

Sie vergebens. Dennoch sind die Ausmaße<br />

für einen 37-Zoller stattlich, was aber nicht zuletzt<br />

an den seitlich montierten Lautsprechern<br />

festzumachen ist.<br />

Multimedia und mehr<br />

Die beigelegten Bedienungsanleitungen sind<br />

nach Sprache geordnet und übersichtlich, aber<br />

auch ein wenig knapp ausgefallen. Der Standfuß<br />

des Fernsehers lässt sich leider nicht drehen.<br />

Insgesamt ist die Verarbeitung für diese Preisklasse<br />

in Ordnung, wer allerdings das gewisse<br />

Etwas sucht, muss unter Umständen tiefer in<br />

die Tasche greifen.<br />

Mittels SD-Kartenleser zeigt der Fernseher mit<br />

nur einem Knopfdruck die eingespielten Fotobilder.<br />

Auch der Laptop findet durch den VGA-<br />

Eingang raschen Anschluss. Neben den auch<br />

im Fernsehbereich leicht zu durchschauenden<br />

Menüs vermissten wir lediglich eine Bild-in-Bild-<br />

Wiedergabe sowie einen ausgefeilten elektronischen<br />

Programmführer. Zwei HDMI-Eingänge<br />

sind zwar nicht spendabel, aber Standard. Im<br />

Gegensatz zu den hauseigenen Plasmamodellen<br />

akzeptieren die digitalen Schnittstellen auch<br />

Frequenzen der Blu-ray und HD DVD. Ob der<br />

Fernseher eine interne Wandlung des Signals<br />

vornimmt, lesen Sie in unserem Bildtest.<br />

Die Fernbedienung sollte Panasonic in den<br />

kommenden Generationen einem Feintuning<br />

unterziehen. So sind die Druckpunkte beziehungsweise<br />

die Leichtgängigkeit der Tasten<br />

nicht immer optimal und die klobigen Ausmaße<br />

sowie das in den oberen Bereich verfrachtete<br />

Steuerkreuz erfordert stetiges Umgreifen. Trotz<br />

aller Kritik ist der <strong>LCD</strong>-Fernseher für Einsteiger<br />

prädestiniert. Statt langwierig im Bildmenü<br />

nach den richtigen Einstellungen zu suchen,<br />

genügen wenige Handgriffe, um den Fernseher<br />

startbereit zu machen.<br />

Passende Bildquelle<br />

Die maximale HD-Auflösung ermöglicht eine<br />

Darstellung ohne Bildbeschnitt bei HD-Quellen<br />

und die pixelgenaue Abbildung garantiert eine<br />

hohe Bildschärfe. Die Fähigkeiten des Fernse-<br />

Die Vorgabe „warm“ trifft die geforderte<br />

Farbtemperatur am genauesten. Statt<br />

eines Blauüberschusses drängen sich beim<br />

Panasonic grüne Bildanteile leicht in den<br />

Vordergrund<br />

Bilder: Panasonic, Paramount/Dreamworks „Transformers“ – auf HD DVD erhältlich (Test auf Seite 24)<br />

062 www.hdplustv.de<br />

Nicht ganz exakt, aber dennoch eine gelungene<br />

Annäherung an den Videostandard ist<br />

die Farbdeckung. Einzig Grüntöne wirken<br />

etwas aufdringlich


hers, normales Fernsehmaterial oder DVDs aufzubereiten,<br />

sind allerdings beschränkt. Sowohl<br />

die Skalierung als auch die Vollbildkonvertierung<br />

zeigen Schwächen im Detail. Unscharfe<br />

Aufnahmen samt Kantenflimmern sind keine<br />

Seltenheit, sondern die Norm. Wer die Wahl<br />

hat, sollte den Panasonic nur mit hochgerechneten<br />

oder echten HD-Bildern füttern, um das<br />

Potenzial des Fernsehers auszuloten.<br />

Der größte Nachteil der <strong>LCD</strong>-Technologie, der<br />

eingeschränkte Blickwinkel, ist dank Panasonics<br />

IPS-Panel sichtbar gemildert. So sehen Sie<br />

kontraststarke Bilder auch abseits der Bildmitte,<br />

was die besten Plätze im Wohnzimmer sichtbar<br />

erweitert.<br />

Als einer der wenigen Flachbildfernseher nimmt<br />

Panasonics <strong>LCD</strong>-TV die ruckelfreien Bildsignale<br />

der Blu-ray Disc und HD DVD entgegen. Leider<br />

garantiert dies keine perfekte Darstellung, denn<br />

die gezeigten Kinobilder ruckeln auch weiterhin<br />

leicht – eine Abschwächung zum 60-Hertz-<br />

Stottern ist allerdings erkennbar.<br />

Die Farbwiedergabe ist zweischneidig. Zwar<br />

erfreut die begrenzte Einflussnahme Einsteiger,<br />

welche einzig die warme Voreinstellung wählen<br />

müssen, doch besonders Grüntöne sind zu<br />

leuchtstark und stechen in Naturfilmen hervor.<br />

Leicht verschobene Farbwerte treffen zudem<br />

nicht die exakten Vorgaben der Studios. Immerhin<br />

sind Abstufungen innerhalb eines Farbverlaufs<br />

nur aus wenigen Zentimetern sichtbar.<br />

Panasonic verzichtete im TX-37LZD70F auf eine<br />

100-Hertz-Signalverarbeitung. Schwächen bei<br />

Bewegungen und grobe Unschärfen suchen<br />

Sie dennoch vergebens, sodass sich der Fernseher<br />

auch für Sportübertragungen eignet. Die<br />

Bildtiefe ist <strong>LCD</strong>-typisch nur im Mittelfeld angesiedelt.<br />

Im Modus „Dynamik“ und „Normal“<br />

dimmt der <strong>LCD</strong>-TV dunkle Bildanteile mal mehr,<br />

mal weniger aggressiv herunter, doch dies hat<br />

auf die tatsächliche Bildtiefe natürlich keinen<br />

Einfluss. Lediglich bei abrupten Helligkeitswechseln<br />

wird der subjektive Kontrast erhöht –<br />

wir empfinden die schwankenden Helligkeiten<br />

allerdings als störend.<br />

Der Schwarzwert wirkt durch einen Blauschimmer<br />

immer etwas künstlich und die mangelnde<br />

manuelle Hintergrundbeleuchtung verhindert<br />

eine Anpassung an dunkle Umgebungen.<br />

Preisschlager<br />

Panasonics 37-Zoll-<strong>LCD</strong>-TV eignet sich vorrangig<br />

für helle Wohnzimmer. Gerade im Schwarzwert<br />

besitzt der Fernseher mangels regulierbarer<br />

Hintergrundbeleuchtung Schwächen. Daran<br />

ändert auch die wählbare Helligkeitsautomatik<br />

nichts, denn behäbige Helligkeitswechsel<br />

während eines Filmes treffen nicht jedermanns<br />

Geschmack. Dennoch leistet sich der TX-37LZ-<br />

D70F keine schwerwiegenden Ausrutscher und<br />

meistert die Darstellung aller Medien innerhalb<br />

seiner Preisklasse mit Bravour. Wer die optimale<br />

Bildqualität allerdings ausreizen möchte, sollte<br />

1 080i- oder 1 080p-Signalquellen samt HDMI<br />

nutzen, um die interne Skalierung des Fernsehers<br />

zu umgehen.<br />

<strong>LCD</strong><br />

Die Trennung von Steuerkreuz<br />

und Lautstärke-<br />

sowie Programmwahl<br />

missfällt. Die Druckpunkte<br />

könnten etwas weicher sein<br />

Große Zifferntasten sowie<br />

die farbigen Direktwahltasten<br />

erleichtern die<br />

Bedienung<br />

Per Viera-Link steuern Sie<br />

zusätzliche Player. Kaum<br />

genutzte Funktionen<br />

verschwinden hinter einer<br />

Klappe<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TX-37LZD70F<br />

Preis in Euro 1599,–<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

<strong>LCD</strong><br />

Maße (B/H/T) in cm 103,1 × 58,8 × 12<br />

Gewicht in kg 27<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by in W 153/0,1<br />

Kontrast 600 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja (eingeschränkt)<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Panasonic TX-37LZD70F<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

43 von 60<br />

2×<br />

SCART COMPONENT 2×<br />

VIDEO<br />

HDMI<br />

Alle Bildeingänge sind einfach zu erreichen und ermöglichen<br />

eine Über-Kopf-Montage. Der Standfuß ist leider nicht drehbar<br />

AUDIO IN<br />

Gesamt 76 von 100<br />

Y<br />

PB<br />

SD CARD<br />

L<br />

R<br />

PC IN<br />

KOPFHÖRER<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

Panasonic TX-37LZD70F<br />

PR<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 063


Aufpolierter<br />

Zeitgeist<br />

Als maßgeblicher Förderer des<br />

HD-DVD-Standards musste Toshiba<br />

in den letzten Monaten<br />

Lehrgeld bezahlen: Die ruckelfreie<br />

Bildwiedergabe der hauseigenen<br />

Player verschob sich Monat um<br />

Monat und die vollmundig angekündigten<br />

<strong>LCD</strong>-Fernseher waren<br />

am Ende doch nicht in der Lage,<br />

das Bildformat ruckelfrei darzustellen.<br />

Mit dem neuen Fernsehmodell<br />

und bereits erschienenen<br />

Update der Player beweist<br />

Toshiba nun aber, welches Potenzial<br />

tatsächlich im DVD-Nachfolger<br />

steckt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Betrachtet man den ausgesprochen<br />

modern wirkenden Flachbildfernseher<br />

von vorn, fällt zunächst der unglaublich<br />

geschrumpfte Rahmen ins Auge. Dieser ist<br />

gerade einmal zwei Zentimeter breit, womit<br />

Toshiba die größte Bilddiagonale bei kleinsten<br />

Ausmaßen in diesem Jahr bietet. Einen kleinen<br />

Nachteil zieht die Schrumpfkur aber nach sich:<br />

Wer den Fernseher vor einer weißen Wand betreibt,<br />

könnte leicht abschweifen, da der Rahmen<br />

kaum noch als „Blickfang“ dient. Leider<br />

wird die schlanke Bauweise nicht konsequent<br />

genutzt, um beispielsweise auch die Gehäusetiefe<br />

zu verringern. Mit 13,5 Zentimetern ist der<br />

Toshiba-<strong>LCD</strong> fast doppelt so tief wie der gleichgroße<br />

Sharp-Fernseher in dieser Ausgabe. Als<br />

praktisch erweist sich der drehbare Standfuß,<br />

der optisch allerdings Geschmacksache bleibt.<br />

Generell strebt Toshiba mit dem 46ZF355D weniger<br />

Gemütlichkeit als vielmehr einen Blick in<br />

die Zukunft an.<br />

Die wichtigen HDMI-Eingänge liegen in der<br />

aktuellen Version 1.3 vor. Zwei Anschlüsse<br />

wurden, etwas ungünstig zu erreichen, im<br />

hinteren Teil angebracht, während sich für die<br />

schnelle Verkabelung der seitliche HDMI-Eingang<br />

als zweckmäßig erweist. Natürlich bietet<br />

der Fernseher auch einen DVB-T-Empfänger,<br />

doch weitere Zugaben, wie USB-Schnittstellen<br />

oder Kartenleser, suchen Sie leider vergebens.<br />

Die Fernbedienung wurde nicht überarbeitet,<br />

die biedere Kunststoffoptik und die holprigen<br />

Druckpunkte des Steuerkreuzes bleiben auch<br />

beim neuen Modell bestehen.<br />

Schnell erlernt<br />

Die Einstellungen des Toshiba-<strong>LCD</strong>-TVs erweisen<br />

sich zunächst als einsteigerfreundlich. So<br />

wählen Sie aus vordefinierten Werten die passende<br />

Vorgabe. Leider sind die vom Hersteller<br />

gewählten Voreinstellungen eher dürftig, weshalb<br />

Sie per Hand sämtliche Kontrast- und Helligkeitsparameter<br />

nachbessern sollten.<br />

Die ehemals vorbildlich angepasste Farbdeckung<br />

weist im neuen Modell eine zu starke Betonung<br />

der Grüntöne auf, weshalb Sie zum etwas umständlich<br />

zu bedienenden 3-D-Farbmanagement<br />

greifen müssen. Durch diese Funktion ist<br />

es möglich, den Ton, die Sättigung und Leuchtkraft<br />

jeder einzelnen Farbe zu beeinflussen. Allerdings:<br />

Wer keine Farbtestbilder besitzt, kann<br />

die Änderungen kaum nachvollziehen, es sei<br />

denn, Sie schlagen in dieser Ausgabe die Seite<br />

49 auf. Dort finden Sie die Einstellungshilfen für<br />

den Toshiba-<strong>LCD</strong>.<br />

Statt auf den Lichtsensor vertraut Toshiba einer<br />

Bildsteuerung, welche die Leuchtkraft des<br />

Bildes analysiert. Ist der Bildinhalt vornehmlich<br />

dunkel, dimmt der <strong>LCD</strong>-TV die Hintergrundbeleuchtung<br />

herunter und Schwarz erscheint<br />

Die kühle Farbtemperatur nimmt zum<br />

Glück kaum Einfluss auf Hauttöne. Eine<br />

manuelle Bearbeitung wäre eine lohnenswerte<br />

Option für die Zukunft<br />

Nach erfolgter Justage richten sich<br />

alle Farben nach der Videonorm. Ohne<br />

Messhilfe ist diese Präzision allerdings<br />

nicht zu erreichen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, mp3_master, Toshiba<br />

064 www.hdplustv.de


kaum noch aufgehellt. In hellen Sequenzen erhöht<br />

der <strong>LCD</strong>-TV die Leuchtkraft und vermittelt<br />

eine glaubwürdige Helligkeit.<br />

Balsam fürs Auge<br />

Die volle HD-Auflösung sichert nicht nur eine<br />

hervorragende Bildschärfe, sondern auch<br />

keinerlei Bildbeschnitt bei entsprechenden<br />

<strong>HDTV</strong>-Quellen. Die ruckelfreie Bildwiedergabe<br />

von Blu-rays und HD DVDs ist nun auch in der<br />

Praxis möglich. So steht dem Nutzer ein Filmmodus<br />

zur Verfügung, welcher das Bildsignal<br />

ohne Umrechnung ausgibt und das originale<br />

Kinotempo beibehält. Wird der Filmmodus deaktiviert,<br />

ruckelt das Bild mit dem bekannten<br />

60-Hertz-Schluckauf. Wer bislang immer noch<br />

der Meinung ist, dass dieses Bildruckeln für den<br />

Filmgenuss irrelevant ist, sollte sich einmal den<br />

Flachbildfernseher zu Gemüte führen – das Ergebnis<br />

spricht für sich. Wer keinen Player mit<br />

einer 1 080p24-Ausgabe besitzt, darf sich dennoch<br />

über ruckelfreie Bilder freuen, denn der<br />

Filmmodus rechnet die überflüssigen Bilder heraus<br />

und ermittelt das Kinotempo automatisch.<br />

Alternativ steht noch eine Bewegungsglättung<br />

zur Verfügung, welche zusätzliche Bilder interpoliert<br />

und so den Fernseheindruck verstärkt.<br />

Dank der 100/120-Hertz-Bildverarbeitung wird<br />

der Schärfeeindruck bei Bewegungen kaum geschmälert.<br />

Die dynamische Hintergrundbeleuchtung arbeitet<br />

im Gegensatz zur träge agierenden<br />

Elektronik manches Konkurrenten blitzschnell.<br />

Damit gelingt es dem <strong>LCD</strong> hervorragend, die<br />

im Vergleich zu Plasmas nur gute Bildtiefe und<br />

aufgehellten Schwarzwerte zu kaschieren. Die<br />

Farbwiedergabe stellt nach korrigiertem Eingriff<br />

VIDEO<br />

IN<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

3×<br />

HDMI<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

ein natürliches Abbild des Originals dar. Leider<br />

ist selbst in der Voreinstellung „warm“ ein Blauüberschuss<br />

nicht von der Hand zu weisen. Die<br />

kritischen Hauttöne weisen jedoch keine nennenswerten<br />

Verfärbungen auf, weshalb dieser<br />

Nachteil auch in Filmen nicht überbewertet<br />

werden sollte.<br />

Mittels Kantenglättung (DCDI) ermöglicht der<br />

Flachbildfernseher eine saubere Darstellung von<br />

Fernsehbildern, selbst wenn diese nicht in <strong>HDTV</strong><br />

vorliegen. Leider wirkt das Bild bei SD-Material<br />

überschärft, sodass Sie per Hand die Schärfe<br />

reduzieren sollten, wenn keine HD-Signale zugespielt<br />

werden.<br />

Allgemein bekannte <strong>LCD</strong>-Nachteile, wie ein eingeschränkter<br />

Blickwinkel oder Blauüberschuss<br />

im tiefsten Schwarz, sind aber auch bei diesem<br />

Modell vorhanden. Je nach Bildinhalt konnten<br />

wir zudem horizontal verlaufende Linien wahrnehmen,<br />

welche den Bildgenuss jedoch nicht<br />

trübten.<br />

Versprechen gehalten<br />

Der Toshiba 46ZF355D ist endlich das Produkt,<br />

welches uns der Hersteller seit Jahresbeginn<br />

verspricht. Nicht nur die ruckelfreie Bildwiedergabe<br />

gefällt, auch die automatische Helligkeitsregulierung<br />

erzeugt hervorragende Helligkeits-<br />

oder Schwarzwerte, ohne dass der Nutzer<br />

manuell die Hintergrundbeleuchtung anpassen<br />

muss. Eine manuell zu regulierende Farbtemperatur<br />

oder Helligkeitsverteilung würde das Paket<br />

in Zukunft noch weiter abrunden. Das extravagante<br />

Erscheinungsbild und die Zukunftssicherheit<br />

dank HDMI-1.3 macht, den <strong>LCD</strong>-TV aktuell<br />

jedoch zu einem der attraktivsten Flachbildfernseher<br />

überhaupt.<br />

PC IN<br />

KOPFHÖRER<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

2×<br />

SCART<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

<strong>LCD</strong><br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Modell<br />

46ZF355D<br />

Preis in Euro 2999,–<br />

Info<br />

www.toshiba.de<br />

Typ<br />

<strong>LCD</strong><br />

Maße (B/H/T) in cm 107 × 71,3 × 13,5<br />

Gewicht in kg 34,8<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 100–290/0,1 W<br />

Kontrast 900 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Der schwergängige<br />

Kippschalter lässt Sie<br />

auch weitere Geräte<br />

wie HD-DVD-Player<br />

ansteuern. Die Eingangswahl<br />

listet alle<br />

Anschlüsse übersichtlich<br />

auf<br />

Schwachpunkte der<br />

Fernbedienung sind<br />

die kaum vorhandenen<br />

Druckpunkte<br />

und das schwammige<br />

Steuerkreuz<br />

Sonderfunktionen<br />

wie Teletext und<br />

Bildformate verstecken<br />

sich im unteren<br />

Bereich. Leider sind<br />

die Tasten nicht<br />

beleuchtet und<br />

kaum voneinander<br />

zu unterscheiden<br />

Toshiba 46ZF355D<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

51 von 60<br />

Gesamt 84 von 100<br />

Toshiba 46ZF355D<br />

Zwei hintere und eine seitlich angebrachte HDMI-Schnittstelle bieten genügend Freiraum für externe<br />

HD-Geräte. Die blaue Leuchtdiode lässt sich in drei Stufen dimmen oder gänzlich ausschalten<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 065


Design und Funktion<br />

Fernseher mit integriertem Tuner gibt es schon seit Jahrzehnten. Und was für die analoge<br />

Antenne recht war, ist für den Empfang von <strong>HDTV</strong> via Kabel oder Satellit billig, doch<br />

entsprechende Geräte sind noch Mangelware. Nun versucht auch der deutsche Hersteller<br />

Metz, mit neuen Modellen Anteile auf dem entstehenden Markt zu gewinnen.<br />

Nach den neuesten Schätzungen der<br />

Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung<br />

(AGF) empfangen zehn der<br />

rund 35 Millionen Haushalte in der Bundesrepublik<br />

ihr TV-Programm digital, und zwar meist<br />

über einen externen SDTV-Receiver. Dies ist,<br />

zumal wenn man schon einen Fernseher hat,<br />

die billigste Lösung, birgt aber auch Nachteile.<br />

Zum einen wird sich <strong>HDTV</strong> spätestens ab 2010,<br />

wenn ARD und ZDF in die <strong>HDTV</strong>-Übertragung<br />

via Satellit einsteigen, auch im Free-TV-Bereich<br />

durchsetzen. Ein Receiver, der dann nur für die<br />

bekannte SDTV-Auflösung taugt, ist also nur<br />

eine Zwischenlösung. Zum anderen bedeutet<br />

die Anschaffung eines Receivers auch eine<br />

zusätzliche Fernbedienung, mit der der Zuschauer<br />

hantieren muss. Nicht zuletzt spricht<br />

auch der zunehmende TV-Konsum dafür, das<br />

Wohnzimmer so wohnlich wie möglich zu ge-<br />

Aktuelle Metz-<strong>LCD</strong>-Fernseher im Vergleich<br />

Ausstattung<br />

stalten. 1990, so sagen uns die Forscher der<br />

Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), sahen<br />

die deutschen Zuschauer ab 14 Jahren im<br />

Durchschnitt noch 226 Minuten pro Tag fern.<br />

2006 lag die durchschnittliche Sehdauer eines<br />

erwachsenen Bundesbürgers schon bei 299 Minuten<br />

pro Tag. Bei so viel Fernsehkonsum wirkt<br />

ein Receiver unter oder neben dem Fernseher<br />

eher störend. „Auch wenn dies für Hersteller<br />

von Receivern bitter klingen mag“, so Prof. Carola<br />

Zwick, Direktorin des Instituts für Industrial<br />

Design der Hochschule Magdeburg-Stendal,<br />

gegenüber HD+TV. „Am besten wären diese<br />

Produkte unsichtbar.“<br />

Deutsche Domäne<br />

Die Lösung des Problems sind Fernseher mit integriertem<br />

Tuner, sogenannte IDTVs („Integrated<br />

Digital Television“). Diese sind seit letztem Jahr<br />

VON THOMAS MEYER<br />

auch für <strong>HDTV</strong> zu haben. Humax brachte mit<br />

dem satellitentauglichen LDE-HD32S und seiner<br />

Kabelvariante LDE-HD32C die ersten IDTVs mit<br />

<strong>HDTV</strong>-Tuner auf den Markt. Im April legten die<br />

Koreaner den 40 Zoll großen LDE-HD40S nach.<br />

Ansonsten ist das Geschäft mit den Fernsehern<br />

mit <strong>HDTV</strong>-Tuner jedoch eine Domäne der<br />

deutschen Hersteller. Technisat ist mit den <strong>LCD</strong>-<br />

Fernsehern <strong>HDTV</strong> 40 und <strong>HDTV</strong> 46 am Markt.<br />

Loewe hat den Spheros R 37 Full HD+ mit 120-<br />

Gigabyte-Festplatte zu bieten. Auf der IFA stellte<br />

der Hersteller zudem die neue Connect-Reihe<br />

vor, die zum Jahreswechsel in den Geschäften<br />

stehen und vor allem durch ihre Interaktivität<br />

bestechen soll.<br />

Auch Metz bietet seit diesem Jahr IDTVs mit<br />

HD-Tuner an. Der Milos 37 HD und der Talio<br />

37 HD verfügen über einen HDMI-Eingang,<br />

eine DVI-I-Schnittstelle sowie Einschub-Slots für<br />

Hersteller Metz Metz<br />

Modell Milos 37 HD Talio 32 <strong>HDTV</strong> 100 Talio 37 HD Talio 37 F<strong>HDTV</strong><br />

Mindestpreise i n Euro (UVP) 3299,– 2499,– 2999,– 3299,–<br />

Auflösung i n B ildpunkten 1920× 1080 1366 × 768 1920× 1080 1920× 1080<br />

DVB-C-Tuner Ja Ja Ja Ja<br />

DVB-S2-Tuner Optional Optional Optional Optional<br />

<strong>HDTV</strong>-Tuner Optional ja Optional Ja<br />

DVB-T-Tuner Ja Ja Ja Ja<br />

Interne Festplatte in GB 160 (optinal) 160 (optinal) 160 (optinal) 160 (optinal)<br />

Maße ( B/H/T) i n cm 108,5 × 60,4 × 11,7 79,8 × 58,6 × 11,1 92,6 × 66,2 × 11,9 92,6 × 66,2 × 11,9<br />

Gewicht in kg 15,7 15,8 20,2 20,2<br />

Bilddiagonale in Zoll 37 32 37 37<br />

Betrieb /Stand-by in Watt 140/ 1,7 145/ 1,7 170/ 1,7 182/ 1,7<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

066 www.hdplustv.de


Anzeige<br />

Conditional-Access-Module für den Pay-TV-Empfang.<br />

Besonders pfiffig ist das Baukastenprinzip der beiden<br />

Fernseher: Von Haus aus sind Milos 37 HD und Talio 37<br />

HD für den Empfang von herkömmlichem SDTV konzipiert.<br />

Wer jedoch zu einem späteren Zeitpunkt auf<br />

<strong>HDTV</strong> umsteigen möchte, muss nur ein entsprechendes<br />

Modul nachrüsten. Auch der nachträgliche Einbau einer<br />

160 Gigabyte großen Festplatte ist möglich.<br />

Ein weiterer Baustein von Metz‘ IDTV-Flotte ist die<br />

Linus-Serie, welche die Vorzüge der <strong>LCD</strong>-Technologie<br />

mit den Stärken der 100-Hertz-Technik vereint.<br />

Der Linus 32 <strong>HDTV</strong> 100 ermöglicht den Empfang<br />

von hochauflösendem Fernsehen via Kabel oder Satellit.<br />

Das Schwestermodell Linus 32 <strong>HDTV</strong> 100 R<br />

beinhaltet zusätzlich eine 160-Gigabyte-Festplatte.<br />

Diese Kapazität reicht laut Metz für etwa 300 Stunden<br />

Aufnahme in herkömmlicher SDTV-Qualität bzw.<br />

30 Stunden Aufnahme im hochauflösenden <strong>HDTV</strong>.<br />

Ebenfalls sind Doppel-Hybrid-Tuner für Kabel und Antenne,<br />

DVI-I- und USB-Schnittstelle sowie drei HDMI-<br />

Buchsen an Bord. Bei Bedarf können die Zwillingsfernseher<br />

auf Sat-Empfang umgerüstet werden.<br />

Voller Genuss<br />

Zuletzt erweiterte Metz sein Portfolio an IDTVs mit HD-<br />

Tuner um den Talio 32 <strong>HDTV</strong> 100 mit einer Auflösung<br />

von 1 366 × 768 Bildpunkten und setzt ansonsten auf<br />

weitere <strong>LCD</strong>-Fernseher mit der vollen <strong>HDTV</strong>-Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Bildpunkten. Die Full-HD-Geräte sind<br />

fortan an der Abkürzung F<strong>HDTV</strong> zu erkennen. Der billigste<br />

Vertreter seiner Zunft ist der Talio 37 F<strong>HDTV</strong> für<br />

3 299 Euro mit einer DVI-I- und drei HDMI-Schnittstellen,<br />

der standardmäßig für den Empfang von <strong>HDTV</strong> via<br />

Kabel ausgelegt ist, aber optional auch auf DVB-S2 umgerüstet<br />

werden kann. Voraussichtlich ab Januar 2008<br />

haben Kunden außerdem die Möglichkeit, eine 160-Gigabyte-Festplatte<br />

nachzurüsten.<br />

Bei den LC-Displays geht der Trend jedoch nicht nur in<br />

Richtung Full-HD, sondern auch in Richtung größerer<br />

Bilddiagonalen. Dieser Entwicklung trägt das neue 42-<br />

Zoll-Modell Linus 42 F<strong>HDTV</strong> Rechnung, das zu Preisen<br />

Metz<br />

Metz<br />

Linus 32 <strong>HDTV</strong> 100 Linus 42 F<strong>HDTV</strong> Primus 42 F<strong>HDTV</strong><br />

2 699,– 3 699,– 4 499,–<br />

1 366 × 768 1 920× 1 080 1 920× 1 080<br />

Ja Ja Ja<br />

Optional Optional Optional<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Ja<br />

160 (optinal) 160 (optinal) 160 (optinal)<br />

79,8 × 64 × 26,1 103,6 × 80 × 18 115,5 × 78,3 × 27<br />

14,8 22 53<br />

32 42 42<br />

145/ 1,7 220/ 1,7 220/ 1,7<br />

ab 3 699 Euro erworben werden kann. Den bis jetzt<br />

größten Fernseher der Linus-Flotte gibt es ab 2008<br />

auch als R-Version, d. h. ein PVR mit 160-Gigabyte-<br />

Festplatte ist schon im Gehäuse untergebracht. Wer<br />

sich für einen einfachen Linus 42 F<strong>HDTV</strong> entscheidet,<br />

hat dennoch nicht das Nachsehen, da der PVR ebenso<br />

wie der Satellitentuner bei Bedarf nachträglich eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Made in Germany<br />

Metz‘ Vorliebe für das bewährte Baukastenprinzip findet<br />

sich auch beim jüngsten Spross der Familie wieder.<br />

Wie die Fernseher der anderen Produktlinien bietet der<br />

Primus 42 F<strong>HDTV</strong> die Möglichkeit, nachträglich einen<br />

PVR oder einen DVB-S2-Tuner einzubauen. Die R-Version<br />

hat den PVR ebenfalls bereits integriert. Der Neuling,<br />

der ab 4 999 Euro zu haben ist, geht darüber hinaus<br />

auch hinsichtlich des Designs neue Wege. Im eleganten<br />

Schwarz präsentiert sich das Gehäuse. Anstelle konventioneller<br />

Bedienknöpfe finden sich Sensor-Bedienfelder<br />

auf der entspiegelten Kontrastfilterscheibe. Absoluter<br />

Höhepunkt des Primus ist jedoch der raffinierte Drehmechanismus.<br />

Bildschirm und separiertes Ton-Modul<br />

können um bis zu 20 Grad nach rechts oder links geschwenkt<br />

werden, während der Rahmenfuß ihr Gewicht<br />

trägt.<br />

Bei Metz ist man sich sicher, mit diesem mutigen,<br />

aber gleichzeitig auch zeitlosen Designkonzept beim<br />

zahlungskräftigen Publikum zu punkten. Trotz des<br />

gehobenen Preisniveaus war die Resonanz der Vertragshändler<br />

seit der Internationalen Funkausstellung<br />

jedenfalls positiv. „Die Mehrzahl der Händler zeigt sich<br />

zufrieden“, so eine Metz-Sprecherin gegenüber HD+TV.<br />

„Und wir werden auch weiterhin auf die Beratungskompetenz<br />

des Fachhandels setzen und keine direkten Kooperationen<br />

mit Online-Shops eingehen.“ Der Vergleich<br />

im Internet hilft aber dennoch, um zu erkennen, dass<br />

Metz-Fernseher teurer sind als vergleichbare Produkte<br />

der ausländischen Konkurrenz. Die versprochene Qualität<br />

der neuen IDTVs sollte den Franken jedoch helfen,<br />

mit ihrer Premium-Strategie erfolgreich zu sein.<br />

Er ist da<br />

der Twin <strong>HDTV</strong><br />

Festplattenrecorder<br />

HS8100 CIPVR<br />

! 2 <strong>HDTV</strong> Tuner<br />

! Universal Fernbedienung mit<br />

Grundfunktionen für TV Geräte<br />

! 4x USB 2.0 Anschlüsse für<br />

externe Datenträger<br />

! Upscaling-Funktion über HDMI<br />

! CE Festplatte in SATA-Technik<br />

bis 1 TB* möglich<br />

! Unicableansteuerung<br />

! 100Mbit LAN-Anschluss<br />

und und und......<br />

* 1000 GB<br />

www.homecast.de / info@homecast.de<br />

Bei allen Metz-Fernsehern, die über einen <strong>HDTV</strong>-Tuner verfügen bzw. in die dieser nachträglich integriert werden<br />

kann, ist die R-Version mit ab Werk eingebauter 160-Gigabyte-Festplatte voraussichtlich ab Januar 2008 lieferbar. Die<br />

Aufpreise für die R-Version stehen noch nicht fest


Im Profil kaum auszumachen. Das schlanke<br />

Design der Final 150i erlaubt problemlos die<br />

Montage der Lautsprecher an der Wand.<br />

Selbst mit Standfüßen machen die Elektrostaten<br />

eine gute Figur<br />

Die Leichtigkeit des Seins<br />

Noch spielen sie eine Außenseiterrolle in den Köpfen der meisten Heimkinofreunde:<br />

Elektrostatische Lautsprecher. Zu Recht? Wir gingen dieser Frage mit einem Surround-<br />

Set der Marke Final Sound auf den Grund und konnten einige Vorurteile aus unseren<br />

Köpfen streichen.<br />

FRANK GEISELER<br />

068 www.hdplustv.de<br />

Den Begriff „Box“ verbindet man im<br />

Allgemeinen entweder mit einem<br />

Aufbewahrungsgegenstand, mit<br />

einer Pferdebehausung oder mit dem Montageplatz<br />

eines Rennwagens. Wenn es um Unterhaltungselektronik<br />

geht, denkt jedoch ein<br />

jeder sofort an einen Lautsprecher. Dies wäre<br />

heute wohl nicht der Fall, hätte sich das Prinzip<br />

unseres getesteten Systems 150i des niederländischen<br />

Herstellers Final Sound in den vergangenen<br />

Jahrzehnten bereits flächendeckend<br />

durchsetzen können. Denn mit einer Box haben<br />

die ultraflachen Panel, durch welche man sogar<br />

hindurchschauen kann, wirklich nicht viel gemein.<br />

Gerade einmal 2,5 Zentimeter beträgt die<br />

Tiefe des Aluminiumrahmens und jeder dieser<br />

Schallwandler bringt lediglich 3,5 Kilogramm<br />

auf die Waage. Mit diesen Eigenschaften und<br />

dem dezenten Design drängt sich die Verwendung<br />

der schlanken Sprecher in Kombination<br />

mit einem Flachbildfernseher oder einer Projektorleinwand<br />

geradezu auf. Aber nicht nur die<br />

Optik des Systems verspricht, Freude im Heimkino<br />

zu bereiten. Denn elektrostatische Lautsprecher<br />

haben den Ruf, Musik in hoher Qualität<br />

wiedergeben zu können. Doch was hat es genau<br />

mit dieser Lautsprechergattung auf sich?<br />

Etwas andere Lautsprecher<br />

Zwar sind elektrostatische Lautsprecher keine<br />

gänzlich neue Erfindung, doch ermöglichten<br />

erst technische Verfeinerungen der letzten<br />

Jahre, die prinzipbedingten Nachteile so zu<br />

reduzieren, dass sie mit den weit verbreiteten<br />

elektrodynamischen Sprechern auch in puncto<br />

Lautstärke und Benutzerfreundlichkeit konkur-<br />

Der Velodyne CHT 12 R bietet kraftvolle Unterstützung<br />

für ein ausgeglichenes Klangbild<br />

Bilder: Final Sound, Velodyne


ieren ren konnten. Außerdem wurden die Produktionskosten<br />

gesenkt,<br />

was diese Technologie für<br />

eine e breitere Käuferschicht interessant macht.<br />

Zuvor hatte dieses<br />

Konstruktionsprinzip mit<br />

reichlich Vorurteilen zu<br />

kämpfen. Die Lautspre-<br />

cher seien zu leise, zu<br />

teuer, zu schwach bei<br />

der Basswiedergabe und könnten nur mit den<br />

kräftigsten Verstärkern adäquat aufspielen. So-<br />

mit beschäftigten sich lange Zeit lediglich eine<br />

kleine Gruppe von Hi-Fi-Enthusiasten -<br />

und nur<br />

wenige Hersteller mit dem Thema der elektrostatischen<br />

Lautsprecher.<br />

Doch hier die Fakten: Jeder elektrostatische<br />

Lautsprecher besteht aus einer äußerst dünnen,<br />

elektrisch leitfähigen Membran, welche<br />

zwischen zwei statisch aufladbaren ad<br />

Lochgittern<br />

(auch Statoren genannt) schwingt und somit<br />

den für uns hörbaren Schall abgibt. Damit diese<br />

Lochgitter und die Folienmembran m stets mit der<br />

nötigen hohen Spannung geladen sind, muss<br />

jeder Sprecher an das Stromnetz angeschlossen<br />

werden. Ein integrierter Transformator wandelt<br />

daraufhin die Spannung entsprechend hoch.<br />

Das Musiksignal liegt ebenso transformiert als<br />

Wechselspannung gegenpolig an den Statoren,<br />

wodurch es im ständigen Wechsel von einem<br />

Stator angezogen und von dem anderen abgestoßen<br />

wird.<br />

Ein Vorteil dieser Technik ist, dass s die gesamte<br />

Membranfläche den Schall abstrahlen kann,<br />

wohingegen traditionelle elektrodynamisch<br />

betriebene Membranen nur aus einem Punkt<br />

heraus wirken können. Außerdem ist die Masse<br />

der Folienmembran sehr gering, g, was einen<br />

schnellen Antrieb begünstigt.<br />

Mit links<br />

Die Elektrostaten der niederländischen en Marke<br />

Final Sound werden deutschlandweit von dem<br />

Unternehmen Audio Reference vertrieben. Die<br />

Final 150i werden allesamt mit Halterungen für<br />

die Wandmontage geliefert. Eine platzsparende<br />

Integration des Systems in den eigenen Wohnraum<br />

gelingt auf diese Weise besonders effektiv.<br />

Standfüße für die klassische Aufstellung sind<br />

jedoch ebenfalls erhältlich.<br />

Wie alle Elektrostaten, so benötigt auch jede<br />

150i einen separaten Stromanschluss, welcher<br />

mit den mitgelieferten Netzteilen problemlos<br />

realisiert wird. Die gesamte Elektronik eines<br />

jeden Final-Sprechers konnte in ein kleines Gehäuse<br />

mittig auf die Sprecher-Rückseite zusammengefasst<br />

werden, sodass das durchsichtig<br />

luftige Design nicht an Attraktivität verliert.<br />

Surround vom Feinsten<br />

Das 150i-System testeten wir zunächst in einer<br />

2.1-Konfiguration mit einem zuspielenden Subwoofer<br />

der Marke Velodyne und anschließend<br />

als 5.1-Setup, um die Surround-Qualitäten der<br />

Sprecher zu ergründen. Schon im Stereobetrieb<br />

zeigen die unscheinbaren Elektrostaten wahre<br />

Größe, indem sie einen Klang in unseren Hörraum<br />

zaubern, der noch wesentlich transparenter<br />

er erscheint als die Lautsprecher selbst.<br />

Die<br />

Präzision, mit der die Final dabei im Mittel-<br />

und<br />

Hochtonbereich zu Werke gehen, imponiert<br />

selbst st sensibelsten Ohren. Jede Einzelheit des<br />

klanglichen Geschehens geben die staten ten mit einer schieren Leichtigkeit wieder<br />

und zelebrieren eine exakt gestaffelte Bühne<br />

Elektro-<br />

mit der nötigen Tiefe.<br />

Aus der Tiefe des Raumes<br />

Apropos Tiefe: Die Anschaffung eines Subwoofers<br />

ist als Ergänzung des 150i-Sets unbedingt<br />

zu empfehlen. Dieser sollte problemlos mit<br />

einem Frequenzbereich unterhalb 150 Hertz für<br />

ein solides Bassfundament sorgen, da die Final-<br />

Sprecher erst ab dieser Frequenz adäquat aufspielen.<br />

Der 27 Kilogramm schwere Velodyne<br />

CHT 12 R erweist sich als stimmige Ergänzung<br />

zu den Finals. Zum einen reicht er weit genug<br />

in die Tiefe, um Hollywood-Streifen mit ausreichend<br />

Bassdruck zu versehen, zum anderen vermag<br />

er den Übergangsbereich zu den Elektrostaten<br />

mit Leben zu füllen. Bei der Aufstellung<br />

des Subs ist es ratsam, diesen zwischen den vorderen<br />

Lautsprechern zu platzieren, da durch die<br />

relativ hohe Übergangsfrequenz die Ortung des<br />

Bass-Sprechers möglich ist. Des Weiteren sollte<br />

man sich ruhig die Zeit nehmen, die Lautstärken<br />

von Subwoofer und Satelliten aufeinander<br />

abzustimmen, da dies maßgeblich das Hörvergnügen<br />

beeinflusst.<br />

In puncto Lautstärke ist zu sagen, dass die 4-<br />

Ohm-Lautsprecher zwar einen geringeren Wirkungsgrad<br />

als vergleichbare elektrodynamische<br />

Boxen aufweisen, jedoch genügt ein Verstärker<br />

oder AV-Receiver mittlerer Größe völlig aus, um<br />

eine ausgewachsene Heimkino-Vorstellung mit<br />

den Final zu liefern. Einen großen Einfluss hat<br />

hier der integrierte Subwoofer, wobei der hier<br />

getestete CHT 12 R keine Probleme hatte, die<br />

Magengrube erbeben zu lassen. An die Lautstärken<br />

von ausgewachsenen Bassreflex-Systemen<br />

reicht das Potenzial der 150i nicht heran.<br />

Durch die Schallabstrahlung über die gesamte<br />

Folienfläche tritt bei allen Elektrostaten ein gewisser<br />

Bündelungseffekt auf, wodurch weniger<br />

Schall Boden und Decke erreicht. Die exakte<br />

Abbildung der Stereobreite musste im Fall der<br />

Final-Sprecher jedoch auch außerhalb der idealen<br />

Hörposition nicht darunter leiden.<br />

Ausblick<br />

Lautsprecher, welche nach dem elektrostatischen<br />

Prinzip arbeiten, sind mehr als nur eine<br />

nette Variante zu den klassischen elektrodynamischen<br />

Modellen. Sowohl in klanglicher als<br />

auch in ästhetischer Hinsicht eröffnen sie völlig<br />

neue Möglichkeiten in der Gestaltung des eigenen<br />

Heimkinos. Wer auf einen eindrucksvollen<br />

Bass nicht verzichten möchte, muss sich entweder<br />

in die kostspielige Ecke der ausgewachsenen<br />

Elektrostaten begeben oder holt sich einfach<br />

als passende Ergänzung einen guten, alten<br />

Subwoofer ins Haus.<br />

Mit den 400i bietet Final Sound ebenfalls elektrostatische<br />

Standlautsprecher an. Diese zeigen,<br />

wie leicht sich die durchsichtigen Panel in den<br />

Wohnraum integrieren lassen<br />

5.1-Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis in Euro<br />

Info<br />

Maße (B/H/T)in cm<br />

Panel<br />

Maße (B/H/T) in cm<br />

Elektronik<br />

Gewicht in kg<br />

Farben<br />

Final Sound<br />

150i+Velodyne CHT 12 R<br />

3450,– inkl. Subwoofer<br />

www.audioreference.de<br />

78,2 × 20,7 × 2,5<br />

14 × 6,5 × 7<br />

Satelliten: je 3,5<br />

Velodyne 12 R: 27<br />

Silber und Schwarz<br />

Final Sound 150i+Velodyne CHT 12 R<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 8 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

69 von 80<br />

Gesamt 86 von 100<br />

Final Sound 150i<br />

+ Velodyne CHT 12 R<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 069


Schöne Bescherung<br />

Mit der Alexxa-Serie meldete sich der deutsche Lautsprecherbauer MB Quart 2006<br />

zurück in der Welt der Heimkinobeschallung. Mit zeitlosem Design und ausgefeilter<br />

Technik verspricht die Manufaktur, ebenso zeitlosen Klang zu liefern. Beim 5.1-Alexxa-<br />

System hörten wir genau hin.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Die Marke MB Quart, welche 1963 in<br />

Obrigheim am Neckar mit der Herstellung<br />

von Mikrofonen begann, ist<br />

heute landläufig als Entwickler von Lautsprechern<br />

für Automobile bekannt. Doch auch unter<br />

Heimkinofreunden genießen die aktuellen<br />

Baureihen für die eigenen vier Wände wachsendes<br />

Ansehen. Gerne werben die Obrigheimer<br />

für die einheimische Ingenieurskunst und<br />

weisen selbstbewusst auf die akkurate Handarbeit<br />

hin, in welcher die Boxensysteme gefertigt<br />

werden, um höchsten qualitativen Ansprüchen<br />

zu genügen.<br />

Die 2006 präsentierte Alexxa-Reihe wurde unter<br />

eben diesem Anspruch entwickelt und soll nicht<br />

nur technisch einwandfrei auftreten, sondern in<br />

erster Linie hochwertigen Klang mit modernem<br />

Design in Einklang bringen. Zu unserer Testserie<br />

zählen zwei Standlautsprecher namens S-One,<br />

ein Center-Sprecher C-One sowie zwei Regal-<br />

Boxen für die Surround-Beschallung. Komplettiert<br />

wird das Set durch den Subwoofer SW-12,<br />

welcher für den nötigen Druck der tiefen Töne<br />

sorgen soll.<br />

Um jedem Hi-Fi-Enthusiasten seine oder ihre<br />

bevorzugte Optik zu liefern, sind alle Alexxa-<br />

Modelle in den Holzfurnierfarben Ahorn oder<br />

Kirsch erhältlich. Wer es noch eine Spur edler als<br />

die ebenfalls mögliche schwarze Schleiflack-Variante<br />

mag, wird vermutlich gerne zu einem der<br />

Klavierlack-Modelle in Weiß oder Schwarz greifen.<br />

Dieser schicke Luxus ist zwar nur gegen Auf-<br />

Kein Beistelltisch. Der MB Quart Subwoofer<br />

SW 12 wirkt quadratisch, ist praktisch und<br />

klingt gut<br />

Bilder: MB Quart<br />

070 www.hdplustv.de


Massive Standfüße, eine schlanke Bassreflexöffnung<br />

und Chassis in D‘Appolito-<br />

Anordnung sind die charakteristischen<br />

Merkmale der Alexxa S Standbox<br />

preis zu haben, aber die hiermit einhergehende<br />

Eleganz dürfte den meisten Wohnzimmern<br />

recht gut zu Gesicht stehen.<br />

Einrichtung<br />

Schon beim Aufbau des Alexxa-Systems kommt<br />

Freude auf. Den Standlautsprechern liegen solide<br />

Standfüße und Dornen zur Boden-Entkopplung<br />

bei, welche in wenigen Minuten montiert<br />

sind und trotz des überaus schlanken Designs<br />

genügend seitlichen Halt gewähren. Damit sensible<br />

Fußböden nicht beschädigt werden, gehören<br />

passende Unterlegscheiben ebenfalls zum<br />

Ausstattungspaket. Die Gehäusefront weist<br />

gleich mehrere Auffälligkeiten auf, die diese<br />

Lautsprecher unverkennbar machen.<br />

Zunächst befindet sich im unteren Bereich<br />

die ungewöhnliche Bassreflexöffnung. Während<br />

andere Hersteller dieses meist kreisrunde<br />

Detail ihrer Konstruktionen auf die Geräterückseite<br />

verbannen, fügt es sich bei den<br />

S-One-Boxen durch eine schmale vertikale<br />

Öffnung in die frontale Ansicht. Die Stoffabdeckungen<br />

aller Elemente sitzen nicht unmittelbar<br />

vor den Membranen, sondern halten<br />

durch entsprechende Abstandhalter eine gebührende<br />

Distanz zu Chassis und Gehäuse.<br />

Die beiden 160-Millimeter-Tiefmitteltöner<br />

der S-One umschließen eine mittig liegende<br />

25-Millimeter-Hochtonkalotte. Diese sogenannte<br />

D‘Appolito-Anordnung sorgt für eine<br />

gerichtete Abstrahlung des Schalls in der Form,<br />

dass weniger Schallenergie in Richtung Fußboden<br />

und Decke abgegeben wird. So können ungünstige<br />

Raumeinflüsse reduziert werden.<br />

Ein Blick auf die Gehäuserückseite der Alexxa-<br />

Sprecher zeigt die MB Quart eigenen Kabelterminals,<br />

welche durch eine geschickt versetzte<br />

Anordnung der einzelnen Buchsen das Anbringen<br />

der Lautsprecherkabel vereinfachen. Auch<br />

Bananenstecker finden hier Platz für einen<br />

schnellen, einfachen Anschluss. Der ausgewachsene<br />

aktive MB-Quart-Subwoofer SW-12 arbeitet<br />

nach dem Downfire-Prinzip. Seine Kunststoffmembran,<br />

welche einen Durchmesser von<br />

30 Zentimetern aufweist, befindet sich demnach<br />

an der Unterseite des Tieftonsprechers.<br />

Beachtliche 300 Watt Leistung stehen hier für<br />

ein kräftiges Bassfundament zur Verfügung.<br />

Die deutlich kleiner geratenen Regalboxen verfügen<br />

über jeweils einen Tiefmitteltöner sowie<br />

eine darunter liegenden Hochtonkalotte.<br />

Die Bassreflexöffnung findet sich bei den B-One<br />

ebenfalls an der Gehäusefront, jedoch in Form<br />

eines breiten Streifens unter dem Hochtöner.<br />

Um Leinwandhelden möglichst originalgetreue<br />

Stimmgewalt zu verleihen, verfügt der Alexxa-<br />

Center-Lautsprecher über zwei Mitteltöner,<br />

welche den Hochtöner seitlich einrahmen.<br />

Durch ein vergleichsweise tiefes Gehäuse kann<br />

trotz schlanker Frontansicht ein ausreichend<br />

großes Gehäusevolumen gewährleistet werden,<br />

um auch den niedrigen Grundtonbereich<br />

wiederzugeben.<br />

Klangkunst<br />

Um uns ein genaues Bild der musikalischen<br />

Qualitäten unseres Alexxa-Systems zu machen,<br />

zogen wir Genre übergreifend Musikstücke in<br />

Stereo und 5.1-Surround zurate. Außerdem<br />

zeigte uns das Set, wie es mit effektreichen<br />

Hollywood-Streifen zurechtkommt.<br />

Den ersten auffälligen Eindruck hinterließen<br />

die Alexxas nach den ersten Hörversuchen aufgrund<br />

ihrer eindrücklichen Unauffälligkeit. Jedoch<br />

handelt es sich hierbei um eine durchaus<br />

positive Form der Unauffälligkeit, da den Sprechern<br />

selbst nach mehrmaligem Wechsel der<br />

musikalischen Aufgabe kaum merkliche Fehler<br />

unterlaufen. Erst bei genauer Analyse im Stereobetrieb<br />

ist zu erkennen, dass das Klangbild der<br />

Front-Lautsprecher etwas mehr Brillanz vertragen<br />

könnte. Das letzte Quäntchen Klarheit geht<br />

den Instrumenten hierbei verloren.<br />

Ähnlich verhält es sich im Bassbereich. Hier bedarf<br />

es schon der Unterstützung des Subwoofers,<br />

um genügend Ausdruck zu vermitteln.<br />

Das Surround-Bild ist hingegen makellos. Die<br />

aktuelle Live-Blu-ray-Disc der Dave Matthews<br />

Band zeigt, dass die einzelnen Komponenten<br />

bei ihrer Entwicklung exakt<br />

aufeinander abgestimmt wurden,<br />

sodass ein einheitlicher<br />

Rundumklang erzielt werden<br />

kann. Bei einer Übergangsfrequenz<br />

von 80 Hertz gelang in<br />

unserem Hörraum die Trennung<br />

von Frontlautsprechern<br />

und Subwoofer am saubersten.<br />

Die erzielbare Lautstärke<br />

dürfte auch den Ansprüchen<br />

der Heimkino-Enthusiasten<br />

genügen, die es im Laufe ihres<br />

Filmabends ordentlich krachen<br />

lassen wollen.<br />

Bleibender Eindruck<br />

Das Comeback der Marke MB<br />

Quart ist mit der ersten neuen<br />

Lautsprecher-Reihe Alexxa<br />

eindeutig gelungen. Verarbeitung,<br />

Design und technisches<br />

Konzept bewegen sich auf<br />

sehr hohem Niveau. Wer sehr<br />

genau hinhört, findet bei<br />

einzelnen Komponenten Aspekte,<br />

die noch ausbaufähig<br />

sind, als 5.1-Set überzeugen<br />

die Alexxa jedoch auf ganzer<br />

Linie - Heimkinofreude pur.<br />

5.1 Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

MB QUART<br />

Modell ALEXXA 5.1<br />

je nach Ausführung<br />

Preis in Euro<br />

ab 3794,–<br />

Info<br />

www.mbquart.com<br />

Typ<br />

2 1/2–Wege Bassreflex<br />

Maße (B/H/T) in cm S-One: 19,7 × 99,8 × 30<br />

B-One: 19,7 × 37,2 × 30<br />

C-One: 41 × 16,4 × 30<br />

SW-12: 38 × 44 × 45,5<br />

Farben Furnier Kirsch oder Ahorn<br />

Farben Schleiflack Schwarz<br />

Farben Klavierlack Schwarz oder Weiß<br />

MB QUART ALEXXA 5.1<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 9 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

65 von 80<br />

Gesamt 83 von 100<br />

MB Quart Alexxa 5.1<br />

Die Kabelterminal der Alexxa-Serie erleichtern die Installation und sorgen für soliden Halt<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 071


Aufnahmetalent<br />

fürs Heimkino<br />

Nach der monatelangen Wartephase auf die <strong>HDTV</strong>-Rekorder kommt nun Bewegung<br />

in den Markt. Auch Topfield will die Gunst der Stunde nutzen und mit seinem PVR<br />

bei den Interessenten punkten. In unserem Test wird sich zeigen, ob dies dem koreanischen<br />

Hersteller gelingt.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Da besonders Heimkinoenthusiasten<br />

ein Auge auf die neuen Rekorder geworfen<br />

haben, lässt es sich Topfield<br />

nicht nehmen, seinem neuen Vorzeigemodell<br />

ein angemessenes Äußeres zu spendieren. Hi-<br />

Fi-Rack-Maße gehören ebenso wie eine hübsch<br />

gestaltete Stirnseite dazu. Einzig bei der Frontklappe<br />

müssen wir Bewertungsabstriche machen.<br />

Der daran verbaute Schnappverschluss<br />

sowie das Material, aus dem er besteht, stehen<br />

nicht im Verhältnis zum Gesamtdesign.<br />

Das alphanumerische Display an der Front zeigt<br />

neben dem Sendernamen auch Aufnahmedetails<br />

sowie den Betriebsmodus an. Rechts neben<br />

dem Display befinden sich hinter einer Abdeckklappe<br />

verborgen die beiden CI-Schächte<br />

und ein USB-Anschluss. Topfield hat die USB-<br />

Schnittstelle bewusst in die Front integriert, um<br />

darüber den Receiver mit Musik und Bildern<br />

versorgen zu können.<br />

Auch an der Rückseite vermissen wir an diesem<br />

Gerät fast keine Schnittstelle. HDMI, ein digitaler<br />

Tonausgang, ein YUV-Anschluss gehören<br />

ebenso wie die Scart-Schnittstellen, ein Cinch-<br />

Set sowie eine S-Video-Buchse zu den Hauptmerkmalen.<br />

Aufgrund der zusätzlich verbauten<br />

Ethernet-Schnittstelle kann der Rekorder bequem<br />

ins Heimnetzwerk integriert werden.<br />

Somit können Sie die Aufnahmen in Windeseile<br />

auf den PC übertragen und in entgegengesetzter<br />

Richtung auch Bilder, Filme und Musik auf<br />

die Festplatte des Topfield-PVRs überspielen.<br />

Gelungene Inbetriebnahme<br />

Vor allem bei der Erstinstallation gab es für das<br />

Topfield-Gerät bisher immer Punktabzüge aufgrund<br />

des fehlenden Einrichtungsmenüs und<br />

der nicht vorhandenen Kanalliste. Dies hat der<br />

Hersteller bei dem TF 7700 HD PVR geändert<br />

und liefert die Box komplett vorinstalliert aus.<br />

Nach Abschluss der Verkabelung kommen Sie<br />

somit sofort in den <strong>HDTV</strong>-Genuss.<br />

Änderungen finden wir im Regelbetrieb auch<br />

beim Menüaufbau vor. Grafisch aufbereitete<br />

Bildschirmmenüs sollen die Box noch hochwertiger<br />

wirken lassen. Unsere Redaktion fand<br />

allerdings das alte Design übersichtlicher. Abgesehen<br />

von den Grundfunktionen befinden sich<br />

auch eine Menge zusätzlicher Menüpunkte in<br />

dem neuen Aufnahmegerät. Die Erneuerung<br />

der Software bei diesem Empfänger kann mittels<br />

Updateverfahren über Satellit (OTA), RS-<br />

232-Schnittstelle, USB-Stick beziehungsweise<br />

Netzwerk erfolgen. Zu den weiteren Vorteilen<br />

des neuen Topfields zählen der ausführliche<br />

Programmführer, wie auch gute Umschaltzeiten<br />

beim <strong>HDTV</strong>-Zapping. Einen Kritikpunkt stellen<br />

wir bei der Timer-Programmierung fest. In dieser<br />

lässt sich nicht von vorneherein eine Timer-<br />

Verlängerung einstellen. Dies erweist sich speziell<br />

bei Privatsendern als Nachteil, da diese nicht<br />

immer die Übertragungszeiten einhalten.<br />

Zuverlässige Aufnahme<br />

Bei der Aufnahme kann den Koreaner so schnell<br />

nichts aus der Ruhe bringen. Ohne feststellbare<br />

Mängel nimmt der Rekorder alle von uns einprogrammierten<br />

Sendungen auf. Auch Stromausfälle<br />

vor Beginn der Aufnahme bringen<br />

Hinter der Frontklappe verbergen sich, wie<br />

so oft, zwei CI-Schächte<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchange (mrwojcie, t9t)<br />

072 www.hdplustv.de


die Box nicht ins Wanken. Dank der Parallelaufnahme<br />

können Sie zwei <strong>HDTV</strong>-Sendungen<br />

gleichzeitig mitschneiden, während ein drittes<br />

Programm oder eine zuvor aufgezeichnete<br />

Sendung am Bildschirm verfolgt wird. Natürlich<br />

besteht auch die Möglichkeit, herkömmliche<br />

SDTV-Sendungen aufzunehmen. Bei der Aufzeichnung<br />

codierter Inhalte nimmt der Topfield<br />

nur dann die Sendung uncodiert auf, wenn<br />

nicht ein zweites Pay-TV-Programm parallel geschaut<br />

oder aufgezeichnet wird. In diesem Fall<br />

wird die Aufnahme codiert auf der integrierten<br />

Festplatte abgelegt und beim Ansehen ist eine<br />

Smartcard erforderlich. Leider verfügt die Box im<br />

derzeitigen Softwarestand über noch keine automatische<br />

Decodierfunktion. Einzige Möglichkeit,<br />

eine codiert abgelegte Aufzeichnung auch<br />

decodiert auf die Festplatte zu bekommen, ist<br />

das Starten eines Kopiervorgangs. Dazu muss<br />

der Film allerdings komplett geschaut werden.<br />

Wer bereits heute einen Topfield-Rekorder<br />

nutzt, wird die einfache Bearbeitungsfunktion<br />

von Aufnahmen zu schätzen wissen. Diese Rekorder<br />

bieten die Möglichkeit, Sprungmarken<br />

und Schnittmarken zu setzen.<br />

Somit kann beispielsweise Werbung beim zweiten<br />

Anschauen einer Sendung in Windeseile<br />

übersprungen werden. Im Festplattenmodus<br />

bietet das Vorzeigemodell von Topfield noch<br />

mehr Raffinessen an. So können Sie über einen<br />

externen Datenträger auch Musik- oder<br />

Fotodateien auf dem Receiver wiedergeben. In<br />

unserem Test erkennt der TF 7700 HD PVR sogar<br />

MP3-Player sowie ein Sony-Ericsson-Handy.<br />

Neben der reinen Wiedergabe vom externen<br />

Datenträger können Sie auch Musik von diesem<br />

auf die interne 450 Gigabyte große Festplatte<br />

des Receivers überspielen.<br />

Ein weiteres Highlight der Multimediazentrale<br />

besteht in der Wiedergabe von DivX-Filmen.<br />

Wer diesen Standard zur Archivierung seiner<br />

Filmhighlights nutzt, kann die Filmdaten bequem<br />

mithilfe einer externen Festplatte oder<br />

über das Netzwerk auf die Box übertragen und<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

2×<br />

SCART<br />

2×<br />

LNB IN<br />

L<br />

2×<br />

LNB OUT<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

VIDEO<br />

IN<br />

dort wiedergeben. Dank der zwei integrierten<br />

Common-Interface-Schnittstellen eignet sich<br />

der TF 7700 HD PVR auch optimal zum Empfang<br />

von Pay-TV-Angeboten.<br />

In unserem Praxistest prüfen wir die Verarbeitung<br />

der entsprechenden Module in den beiden<br />

Schächten des Receivers. Dabei fallen keine<br />

Fehler auf. Mittels eines Alphacryptmoduls<br />

oder der neuen Omegacrypt-Reihe kann auch<br />

das Premiere-Pay-TV-Angebot genutzt werden.<br />

Einzig auf die Optionskanäle beim Direkt- und<br />

Sportportal muss vorerst noch verzichtet werden,<br />

da die Fernbedienung des Topfield-Vorzeigemodells<br />

keine Optionstaste zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Brillante Bildqualität<br />

Zu den Hauptmerkmalen der <strong>HDTV</strong>-Geräte<br />

zählt zweifellos die Bildqualität. Der TF 7700 HD<br />

PVR kann auch hier restlos punkten. Sowohl im<br />

<strong>HDTV</strong>- als auch im SDTV-Modus überzeugt uns<br />

die Box mit scharfen Bildern ohne erkennbare<br />

Fehler.<br />

Gleiches stellen wir an den analogen Schnittstellen<br />

mit unserem Messequipment fest. Im<br />

<strong>HDTV</strong>-Modus können Sie die Auflösung wahlweise<br />

auf 576p, 576i, 720p oder 1 080i ändern.<br />

Kein Unterschied besteht des Weiteren<br />

zwischen Originalbild und Aufzeichnung. Da<br />

die Box, wie nahezu alle digitalen Festplattenreceiver,<br />

den Daten-Stream mitschneidet, werden<br />

Fehlerquellen dezimiert.<br />

Überzeugendes Vorzeigemodell<br />

In unserem Test zeigen sich nur kleine Mängel<br />

des neuen Topfield-Rekorders. Speziell bei der<br />

Aufnahme und Wiedergabe kann die Box punkten.<br />

Aber auch die gute Bildqualität überzeugt<br />

unsere Testredaktion. Für 669 Euro bekommen<br />

Sie beim TF 7700 HD PVR einen zuverlässigen<br />

Aufnahmehelfer, der sich äußerlich auch perfekt<br />

ins Heimkino einpasst.<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

RS-232<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

HDMI<br />

NETZWERK<br />

220 VOLT<br />

Im Vergleich<br />

zur Größe der<br />

Box ist die<br />

dazugehörige<br />

Fernbedienung<br />

klein geraten<br />

Der Signalgeber<br />

kann<br />

gleichermaßen<br />

von Links- und<br />

Rechtshändern<br />

genutzt werden.<br />

Ein Umgreifen<br />

ist bei den<br />

meisten Nutzern<br />

somit nicht<br />

nötig<br />

Alle Aufnahmeund<br />

Wiedergabefunktionen<br />

befinden sich<br />

im untersten<br />

Teil der in<br />

schwarzem<br />

Klavierlack<br />

gestalteten<br />

Fernbedienung.<br />

Das glänzende<br />

Äußere hat den<br />

Nachteil, dass<br />

jeder Fingerabdruck<br />

sofort zu<br />

sehen ist<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Topfield<br />

Modell<br />

TF 7700 HD PVR<br />

Preis in Euro 669,–<br />

Info<br />

www.sky-vision.de<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße (B/H/T) in cm 43 × 6 × 26,2<br />

Gewicht in kg 4,5<br />

Farben<br />

Silber-Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 39/6 W<br />

Umschaltzeit in sec ca. 2 sec<br />

Bildauflösung 1080i, 720p, 576p, 576i<br />

integriertes CA –<br />

Common Interface 2<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Hersteller Modell<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 24 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

33 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

28 von 30<br />

Gesamt 85 von 100<br />

TF 7700 HD PVR<br />

Die Front des Topfield-Receivers wirkt edel. Leider setzt der Hersteller aber weiterhin auf die anfälligen<br />

Schnappverschlüsse an der Frontklappe und nicht wie die Mitbewerber auf Magnetverschlüsse<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 073


<strong>HDTV</strong>-Schmuckstück<br />

Viele unserer Leser vermissten den deutschen Hersteller Technisat bei den vergangenen<br />

<strong>HDTV</strong>-Receivertests. Das in Daun ansässige Unternehmen geht bei <strong>HDTV</strong> aber<br />

eigene Wege und hat auf die Einführung eines <strong>HDTV</strong>-CI-Gerätes verzichtet. Mit dem<br />

Digicorder HD S2 startet Technisat direkt mit einem HD-Aufnahmegerät durch. Wie<br />

gut sich das neue Produkt schlägt, zeigen wir Ihnen im nachfolgenden Testbericht.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Der Ziffernblock sowie die Funktionstasten<br />

„Stand-by“, „Aufnahme“<br />

und eine „Options“-<br />

Taste, mit der unter anderem<br />

bei Premiere die Unterkanäle<br />

gewählt werden können, befinden<br />

sich im oberen Drittel der<br />

Fernbedienung<br />

Im zweiten Block hat der Hersteller<br />

das Steuerkreuz sowie<br />

die Farbtasten untergebracht.<br />

Diese sind auch im Wiedergabemodus<br />

sehr wichtig, da sie die<br />

Funktionen „Vorlauf“, „Pause“<br />

und „Stopp“ beinhalten<br />

Zusatzfunktionen wie „Bild in<br />

Bild“, die EPG-Taste und die Videotextfunktion<br />

befinden sich<br />

im unteren Teil der Fernbedienung.<br />

Neben dem Steuerkreuz<br />

kann die Kanalwahl sowie die<br />

Lautstärkereglung auch mit den<br />

dafür vorgesehenen Direkttasten<br />

getätigt werden<br />

Äußerlich fällt sofort die schön gestaltete<br />

Front der Box auf. Bei dem uns<br />

vorliegenden silbernen Gerät wirken<br />

die in Chrom gehaltenen Zierleisten edel.<br />

Auch die Grundbedienelemente hat Technisat<br />

in Chrom gestaltet. Neben dem Digicorder S2<br />

HD liegen im gelben Karton die Fernbedienung,<br />

eine übersichtliche Bedienungsanleitung und<br />

ein Scartkabel. Eine Besonderheit ist zudem<br />

die Conax-Smartcard, die in erster Linie für das<br />

Technisat-Radiopaket eingesetzt werden kann.<br />

In einigen Monaten ist hiermit auch der Zugang<br />

zu einem Teil des Premiere-Angebots möglich.<br />

Unerfreulicherweise liegt kein HDMI-Kabel bei,<br />

um den Digicorder optimal mit dem Flachbildfernseher<br />

verbinden zu können. Es muss separat<br />

erworben werden und sorgt für zusätzliche<br />

Ausgaben zum ohnehin stattlichen Preis der<br />

Box.<br />

Die Ausstattung der Box liegt im guten Wertungsbereich.<br />

Die übersichtlich angeordneten<br />

Bedienelemente sowie das alphanumerische<br />

Display mit dezent grüner Schrift wirken edel.<br />

Auch an der Frontklappe haben wir nichts zu<br />

bemängeln. Sie lässt sich sehr leicht öffnen und<br />

die Ausstattung dahinter ist recht üppig. Zwei<br />

Conax-Kartenleser und zwei CI-Schächte versprechen<br />

Pay-TV-Spaß. Aufgrund der zusätzlichen<br />

USB-Schnittstelle können mit dem Digicorder<br />

multimediale Anwendungen genutzt<br />

werden.<br />

An der Rückseite gibt es die Anschlüsse Scart,<br />

Cinch, YUV sowie HDMI für die Bild- und Tonausgabe.<br />

Mittels des zusätzlichen Ethernet-Anschlusses<br />

kann der Digitalreceiver optimal ins<br />

heimische Computernetzwerk eingebunden<br />

werden. Gegenüber den anderen <strong>HDTV</strong>-Twin-<br />

Rekordern stellen wir allerdings beim Tuner einen<br />

großen Makel fest. Leider kann nur einer<br />

der beiden Empfangstuner DVB-S2 verarbeiten<br />

und somit für hochauflösende Anwendungen<br />

genutzt werden. Gleichzeitig HD gucken und<br />

einen anderen HD-Kanal aufzeichnen, ist somit<br />

bisher nicht möglich.<br />

Geduld führt zum Ziel<br />

Technisat-Produkte sind von jeher für ihre einfache<br />

Installation bekannt. Hieran hat der Hersteller<br />

auch beim Digicorder HD S2 nichts geändert.<br />

Im Test werden wir Schritt für Schritt<br />

durch die Grundeinstellungen geführt. Sie<br />

sollten dafür allerdings etwas Zeit mitbringen.<br />

Aufgrund von Updates sowie des Ladens einer<br />

aktuellen Frequenzliste benötigt der <strong>HDTV</strong>-Rekorder<br />

in unserem Test circa 45 Minuten für die<br />

Inbetriebnahme.<br />

In Anbetracht der vom Digicorder S2 bekannten<br />

Menüstruktur kann der Receiver auch bei der<br />

alltäglichen Bedienung überzeugen. Zapping-<br />

Zeiten von knapp über 1,5 Sekunden bei SDTV-<br />

Programmen sind akzeptabel. Etwas mehr Zeit<br />

wird für die Umschaltung innerhalb von <strong>HDTV</strong>-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

074 www.hdplustv.de


Programmen benötigt. 2,5 bis drei Sekunden<br />

braucht der Rekorder vom Klick auf der Fernbedienung<br />

bis zum Erscheinen des Bildes, der Ton<br />

kommt knapp eine Sekunde vor dem Bild. Der<br />

Programmführer weist keinerlei Mängel auf.<br />

Aufgrund des SFI-EPGs lassen sich Aufnahmen<br />

sehr komfortabel einprogrammieren. Auch eine<br />

Suchfunktion ist in diesem integriert, wodurch<br />

das Auffinden der Lieblingssendung noch einfacher<br />

wird.<br />

Festplattenbetrieb<br />

Im Test nutzen wir das preiswertere von zwei<br />

angebotenen Geräten. Der Unterschied besteht<br />

allerdings nur in der Festplattenkapazität.<br />

Während bei unserem Testmuster 160 Gigabyte<br />

Speicherplatz bereitstehen, bietet der Hersteller<br />

seinen Rekorder auch noch mit einem 500<br />

Gigabyte Datenspeicher an. Sie müssen somit<br />

schon beim Kauf abwägen, wie oft Sie speziell<br />

<strong>HDTV</strong>-Inhalte mitschneiden wollen.<br />

Sehr kundenfreundlich ist die Aufnahmesteuerung<br />

gelöst. Sie können Aufnahmen entweder<br />

manuell starten, per Timer programmieren oder<br />

automatisch aus dem EPG heraus einstellen. Dabei<br />

fällt unserer Testredaktion auf, dass sich der<br />

Rekorder nicht gegen zwei parallele <strong>HDTV</strong>-Aufnahmeprogrammierungen<br />

zur Wehr setzt, was<br />

bei der Aufnahme im Nachgang allerdings eine<br />

Fehlermeldung hervorruft.<br />

Tuner-Aufnahme<br />

Wie bereits erwähnt, verfügt die Box nur über<br />

einen DVB-S2-Tuner und kann somit jeweils nur<br />

ein <strong>HDTV</strong>-Programm verarbeiten. Sind zwei<br />

parallele <strong>HDTV</strong>-Aufnahmen beispielsweise auf<br />

ProSieben HD und Sat.1 HD programmiert,<br />

nimmt die Box nur die erste auf. Sie sollten also<br />

aufpassen, dass solche Konflikte bei der Programmierung<br />

vermieden werden.<br />

Neben einem HD-Programm kann allerdings<br />

auch ein SD-Programm parallel mitgeschnitten<br />

werden. Während dieser Zeit kann allerdings<br />

2×<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

NETZWERK<br />

kein dritter Sender geschaut werden, sondern<br />

nur einer der beiden, die bereits aufgezeichnet<br />

werden. Jedoch ist es möglich, eine bestehende<br />

Aufnahme wiedergeben zu lassen.<br />

Im Wiedergabemodus punktet der Digicorder<br />

angesichts seiner detaillierten Beschreibungstexte<br />

und zahlreichen Bearbeitungsfunktionen.<br />

Zusätzlich zur Umbenennung von Aufnahmen<br />

können auch Sprung- und Schnittmarken gesetzt<br />

werden. Somit lässt sich Werbung auf einfache<br />

Weise eliminieren.<br />

Begründet durch die Anschlussmöglichkeit<br />

externer Datenspeicher über die Front-USB-<br />

Schnittstelle können Aufnahmen der internen<br />

Festplatte auf eine externe übertragen werden.<br />

Ebenso können Sie Musik- und Bild-Dateien, die<br />

auf der externen Platte lagern, auf die interne<br />

Festplatte des Digicorders spielen.<br />

Premiere-Empfang möglich<br />

Zuverlässig meistert der Empfänger die Entschlüsselung<br />

von Pay-TV-Programmen. Alle<br />

Module werden zuverlässig erkannt und die<br />

entsprechenden Inhalte decodiert. Gleiches<br />

gilt auch für sämtliche uns zur Verfügung stehenden<br />

Conax-Karten. Dank der Verarbeitung<br />

der Premiere-Optionskanäle können alle Programme<br />

des größten deutschen Pay-TV-Anbieters<br />

optimal empfangen werden.<br />

Wird ein verschlüsseltes Programm aufgezeichnet<br />

und ein uncodiertes geschaut, legt der<br />

Empfänger die Aufnahme auch uncodiert ab.<br />

Anders sieht es aus, wenn zwei verschlüsselte<br />

Programme parallel aufgenommen werden.<br />

Hier wird nur ein Programm uncodiert aufgezeichnet,<br />

das andere hingegen codiert, was zur<br />

Folge hat, dass bei der Wiedergabe das Modul<br />

samt Karte im CI-Schacht stecken müssen.<br />

220 VOLT S/P-DIF<br />

koaxial<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

2×<br />

LNB IN<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

HDMI<br />

Überzeugende Bildqualität<br />

Wie von Technisat-Produkten gewohnt, kann<br />

auch der neue <strong>HDTV</strong>-Rekorder bei der Bildwiedergabe<br />

überzeugen. Speziell bei der Ausgabe<br />

über die HDMI-Schnittstelle sowie auch<br />

über das YUV-Set punktet der Digicorder HD<br />

S2 durch eine detailgetreue fehlerfreie Bildwiedergabe.<br />

Leichte Schwächen diagnostizieren<br />

wir hingegen am Scart-Anschluss. Speziell im<br />

RGB-Modus erscheinen die Bilder leicht gelbgrünstichig.<br />

In der Wertung wird der Fehler allerdings nicht<br />

so hart von uns bestraft, da bei einem <strong>HDTV</strong>-<br />

Empfänger davon ausgegangen werden muss,<br />

dass dieser eher digital mit dem Fernseher oder<br />

Beamer verbunden wird. Komplett fehlerfrei<br />

meistert der Rekorder die Tonausgabe. Dabei<br />

diagnostizieren wir keine Fehler.<br />

Problemlose Bedienung<br />

Im Test zeigten sich nur kleine Schwächen des<br />

<strong>HDTV</strong>-Receivers von Technisat. Vor allem einen<br />

zweiten DVB-S2-Tuner vermissen wir außerordentlich,<br />

da somit stets nur ein <strong>HDTV</strong>-Programm<br />

verarbeitet werden kann. Wer damit<br />

leben kann, findet allerdings im Digicorder S2<br />

HD einen zuverlässigen und einfach zu bedienenden<br />

Aufnahmehelfer, der sich besonders als<br />

Familienreceiver eignet.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Technisat<br />

Modell<br />

Digicorder HD S2<br />

Preis in Euro 599,–<br />

Info<br />

www.technisat.de<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße (B/H/T) in cm 37 × 6,5 × 22<br />

Gewicht in kg 2,7<br />

Farben<br />

Silber<br />

Betrieb/Stand-by 33/1 W<br />

Umschaltzeit in sec ca. 2<br />

Bildauflösung 576p, 720p, 1080i<br />

integriertes CA 2 × Conax<br />

Common Interface 2<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Technisat Digicorder HD S2<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 24 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

33 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

27 von 30<br />

Gesamt 84 von 100<br />

Technisat Digicorder HD S2<br />

Durch die verwendete Chrom-Zierleiste sowie der in Chrom erstrahlenden Bedienelemente wirkt der<br />

Receiver edel<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 075


Schwarzes Gold<br />

Für Homecast-Fans hat das Warten auf den ersten <strong>HDTV</strong>-Rekorder nun endlich ein<br />

Ende. Kurz vor unserem Redaktionsschluss erreichte uns eines der ersten in Deutschland<br />

erhältlichen Geräte des neuen HS 8100 CIPVR. Was dieser zu leisten vermag, zeigt<br />

unser Test.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Der Lieferumfang des Homecast-Gerätes<br />

enthält neben dem in Schwarz<br />

gehaltenen Receiver auch die Fernbedienung,<br />

eine grafisch gut gestaltete Bedienungsanleitung,<br />

die viele Praxisbeispiele<br />

beinhaltet, sowie je ein HDMI-, YUV und Cinch-<br />

Kabel.<br />

Bei der Farbe haben Sie die Qual der Wahl. Außer<br />

dem uns vorliegenden schwarzen Design<br />

bietet Homecast die Box auch in Silber an. Die<br />

Front des Oberklasse-Empfängers verzieren<br />

ein alphanumerisches Display und die Grundbedienelemente.<br />

Das Display zeigt nicht nur<br />

den Kanalnamen an, sondern auch, ob aktuell<br />

eine Aufnahme getätigt wird. Hinter einer mit<br />

Magnetverschluss versehenen Frontblende versteckt<br />

befinden sich die zwei Common-Interface-Schächte<br />

des Rekorders. Somit kann das<br />

Gerät auch für den Pay-TV-Empfang genutzt<br />

werden. Zusätzlich integriert der Hersteller<br />

hinter der Abdeckung auch eine USB-Schnittstelle<br />

für multimediale Anwendungen. Auf<br />

der Rückseite befinden sich alle wichtigen Anschlüsse.<br />

Je ein HDMI-, YUV- und Scartausgang<br />

sorgen für die Bildausgabe. Der digitale Ton<br />

kann zusätzlich zu HDMI auch optisch an den<br />

AV-Receiver übermittelt werden. Die drei extra<br />

angebrachten USB-Schnittstellen an der Rückseite<br />

ermöglichen den Anschluss zusätzlicher<br />

Datenträger. Auch für Heimnetzwerkfans bietet<br />

der Rekorder neue Anschlussmöglichkeiten. Die<br />

Ethernet-Schnittstelle ermöglicht Ihnen die Einbindung<br />

des Gerätes in hauseigene Netzwerke.<br />

die Homecast-Box allerdings neue Maßstäbe.<br />

Nur knapp zwei Minuten benötigen wir bei der<br />

Inbetriebnahme und absolvieren trotzdem alle<br />

wichtigen Einstellungsschritte. Dank der vorprogrammierten<br />

Kanalliste entfallen auch der Suchlauf<br />

und der anschließende Sortiervorgang.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugt die Box anhand akzeptabler<br />

Umschaltzeiten von rund 1,5 Sekunden<br />

bei Standardprogrammen und zwei Sekunden<br />

bei <strong>HDTV</strong>-Programmen. Das neu gestaltete<br />

Bildschirmmenü bietet hohe Übersichtlichkeit<br />

und verfügt über eine Vielzahl neuer Funktionen.<br />

Im Menü finden wir die Systemeinstellung<br />

und die Einstellungsfunktionen für den Rekorderbetrieb.<br />

Unter anderem kann festgelegt<br />

werden, ob die automatische Time-Shift-Funktion<br />

ein- oder ausgeschaltet sein soll.<br />

Beim Programmführer hat sich Homecast für<br />

den Standard-EPG entschieden. Dieser von jedem<br />

Programmanbieter selbst aktualisierte EPG<br />

steht kostenlos zur Verfügung. Die Standardansicht<br />

beim Homecast ist die Multikanalvorschau.<br />

Aufgrund der automatischen Timer-Übernahme<br />

können Sie Ihre Wunschsendung schnell und<br />

unkompliziert vorprogrammieren, sodass Sie<br />

diese nicht verpassen. Allerdings bietet Homecast<br />

keine Einstellung der Vor- und Nachlaufzeiten<br />

an, darum müssen Sie die Zeit manuell<br />

verlängern, um sicherzugehen, dass alles aufgezeichnet<br />

wird.<br />

Ein weiteres Defizit stellen wir beim Stromverbrauch<br />

fest. Während dieser im Betriebszustand<br />

mit 33 Watt im normalen Bereich liegt,<br />

erschreckt uns doch der Stand-by-Verbrauch<br />

mit knapp 19 Watt. Da es sich um einen Rekorder<br />

handelt, kann das Gerät auch nicht ständig<br />

über den Netzschalter abgeschaltet werden. Ein<br />

Sprecher von Homecast versicherte unserer Redaktion<br />

jedoch, dass man an diesem Problem<br />

arbeite und dies in einer kommenden Softwareversion<br />

beseitigt werden soll.<br />

Multimediavergnügen<br />

Mit dem Twin-Tuner ist die parallele Aufnahme<br />

zweier Sendungen möglich, der neue Homecast-<br />

Empfänger macht hierbei keine Unterschiede,<br />

Blitzinstallation<br />

Mit ihrer einfachen Installation konnten bereits<br />

die Mitbewerber des 629 Euro teuren Gerätes<br />

punkten. Hinsichtlich der Geschwindigkeit setzt<br />

Besonders edel und elegant heben sich die Bedienelemente auf der Vorderseite des Receivers<br />

ab. Ein griffiger Druckpunkt und die strukturierte Anordnung lassen somit auch eine Navigation<br />

ohne Fernbedienung zu<br />

076 www.hdplustv.de


ob es sich um SDTV- oder <strong>HDTV</strong>-Material handelt.<br />

Natürlich können Sie auch verschlüsselte<br />

Programme mitschneiden. Dabei gilt es aber zu<br />

beachten, dass nur eine Aufnahme uncodiert<br />

aufgezeichnet wird, wenn das geschaute Programm<br />

frei empfangbar ist.<br />

Werden zwei Pay-TV-Kanäle parallel verarbeitet,<br />

nimmt der Rekorder die Aufnahme nur codiert<br />

auf, sodass während der Wiedergabe zwingend<br />

ein Modul samt freigeschalteter Karte im CI-<br />

Schacht sein müssen. Wie auch alle anderen<br />

Rekorder im Testfeld nimmt die Box HDCP-kopiergeschütztes<br />

Material ohne Probleme auf.<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

3×<br />

SCART<br />

2×<br />

SCART<br />

NETZWERK<br />

3×<br />

USB<br />

Multitalent<br />

Für den Einstieg in das übersichtlich angelegte<br />

Wiedergabemenü integrierte der Hersteller<br />

eine eigene Taste auf der Fernbedienung. Im<br />

Menü selbst werden alle Aufnahmen mit einem<br />

Screenshot angezeigt, sodass sofort ersichtlich<br />

ist, um welche Sendung es sich handelt. Zusätzlich<br />

können Sie auch Sprungmarken setzen.<br />

Werbung lässt sich dadurch noch schneller<br />

überbrücken. Neben den aufgezeichneten Sendungen<br />

gibt der Rekorder Musik- und Bilddaten<br />

wieder. Diese werden entweder per Netzwerk<br />

oder externem Datenträger übertragen. Dieser<br />

Vorgang kann auch in entgegengesetzter Richtung<br />

absolviert werden.<br />

Filme, die auf der internen Festplatte der Box<br />

liegen, kopieren wir in Windeseile auf einen<br />

externen Datenträger, um diese am PC weiterbearbeiten<br />

zu können. Leider ist uns allerdings<br />

der Austausch des Materials mit dem kleinen<br />

Bruder des HS8100 CI PVR nicht gelungen.<br />

Obwohl der HD-Receiver HS5100 CI USB mit<br />

der vorhandenen USB-Schnittstelle auch <strong>HDTV</strong>-<br />

Programme aufzeichnen und wiedergeben<br />

kann, schaffen wir es im Test nicht, die aufgenommenen<br />

Filme des HS8100 CI PVR wiederzugeben.<br />

Die Aufnahmeformate sind hierfür zu<br />

unterschiedlich. Die CI-Schnittstellen dienen zur<br />

Aufnahme von entsprechenden Decodierungsmodulen,<br />

die zur Entschlüsselung von Pay-TV-<br />

Programmen benötigt werden. In unserem Praxistest<br />

verarbeitet der Homecast unsere zwölf<br />

Testmodule zuverlässig.<br />

Auch die Programme der deutschen Pay-TV-Anbieter<br />

Arena und Premiere lassen sich dadurch<br />

mit dem Rekorder entschlüsseln. Selbst an die<br />

„Premiere“-Optionstaste hat der Hersteller<br />

beim HS8100 CI PVR gedacht. Somit können<br />

Sie barrierefrei alle Unterkanäle des Sport- und<br />

Direktportals nutzen.<br />

Scharfe Bilder<br />

Der HS 8100 CIPVR verdient sich hinsichtlich<br />

der Bildwiedergabe die allerhöchste Anerkennung.<br />

Scharfe und detailgetreue Bilder überzeugen<br />

uns im Test. Dabei fällt auf, dass auch<br />

die SDTV-Programme bei Verbindung über die<br />

HDMI-Schnittstelle dank des integrierten Upscalers<br />

wesentlich brillanter wirken. Beim Format<br />

bietet der Homecast die Optionen 576p,<br />

720p und 1 080i an.<br />

Am Messequipment stellen wir an allen analogen<br />

Ausgängen keine Mängel fest. Gleiches<br />

Wiedergabeverhalten gilt auch für die Audioschnittstellen.<br />

Ein linearer Frequenzgang sorgt<br />

für einen naturgetreuen Ton.<br />

Überzeugender Empfänger<br />

Auch der Homecast kann im Test punkten. Ein<br />

einfaches Installationsmenü, akzeptable Umschaltzeiten<br />

sowie die hohe Zuverlässigkeit des<br />

Receivers überzeugen die Testredaktion. Auch<br />

der Lieferumfang des koreanischen Herstellers<br />

ist reichlich, der Programmführer ist dagegen<br />

noch verbesserungsfähig.<br />

Eine zusätzliche Suchfunktion sowie eine übersichtlichere<br />

Sendungsübersicht wären wünschenswert.<br />

Abschließend müssen wir noch<br />

einmal darauf verweisen, dass Homecast an die<br />

Umwelt denken und schnellstens den hohen<br />

Stand-by-Verbrauch mindern sollte.<br />

RS-232<br />

L<br />

2×<br />

LNB IN<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

LNB OUT<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

HDMI<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Gerätetyp<br />

Ausstattung<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Hersteller Modell<br />

Homecast<br />

XXX HS8100 CI PVR<br />

Modell Preis in Euro XXX 629,–<br />

Preis Info in Euro www.homecast.de<br />

XXX,–<br />

Info Typ<br />

www.XXX.de<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Typ Maße (B/H/T) in cm 36 <strong>LCD</strong>× 6 × 28<br />

Maße Gewicht (B/H/T) in kgin cm XX 2,6× XX × XX<br />

Gewicht Farben in kg XX Schwarz/Silber<br />

Farben Betrieb/Stand-by 32/18 XXX W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Umschaltzeit in sec XXX ca. 1,5 W<br />

Kontrast Bildauflösung 576p, XXX : 1720p, 1080i<br />

Auflösung integriertes CA – XXX × XXX Pixel<br />

Common HD-readyInterface 2XXX<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Hersteller Homecast HS8100 Modell CI PVR<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 25 xx von 30 xx<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

34 xx von 40 xx<br />

Wiedergabequalität<br />

28 xx von 30 xx<br />

Gesamt xx 86 von 100<br />

Einmal mehr finden wir auch<br />

bei der Homecast-Fernbedienung<br />

im oberen Teil das<br />

Ziffernfeld vor. Außerdem<br />

befinden sich in diesem<br />

Drittel noch die Funktionstasten<br />

„Medienauswahl“<br />

und „Teletext“<br />

Die Steuerelemente in<br />

der Mitte des Signalgebers<br />

besitzen eine gute<br />

Aufteilung. Selbst Benutzer<br />

mit größeren Fingern<br />

können sie noch ordnungsgemäß<br />

steuern. Dank der<br />

„Options“-Taste stehen<br />

zusätzliche Funktionen zur<br />

Auswahl<br />

Im letzten Drittel befinden<br />

sich neben den Rekorderfunktionen<br />

noch eine Reihe<br />

anderer Tasten. Unter<br />

anderem können Sie auch<br />

die Bild-in-Bild-Funktion<br />

beim HS8100 CIPVR nutzen<br />

Homecast XXXXXX HS8100 CI PVR<br />

Der neue <strong>HDTV</strong>-Rekorder wird in der 250- und 500-Gigabyte-Version wahlweise in den Farben<br />

Schwarz und Silber angeboten. Eine Ausnahme bildet die 160-Gigabyte-Version: Diese ist nur in<br />

Schwarz erhältlich<br />

AUSGABE X.2007 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 077


Aufnahmevergnügen pur<br />

<strong>HDTV</strong>-Enthusiasten bekamen bereits auf der IFA 2007 einen Vorgeschmack auf den<br />

neuen Humax-<strong>HDTV</strong>-Rekorder. Unsere Redaktion konnte nun auch im hauseigenen<br />

Testlabor das Gerät einmal näher betrachten. In einem Vorabtest zeigen wir Ihnen die<br />

Vor- und Nachteile der Box.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Die numerische Tastatur im oberen<br />

Bereich der Fernbedienung<br />

ermöglicht die direkte Kanalwahl.<br />

Auch die Aufnahme- und<br />

Wiedergabefunktionen hat der<br />

koreanische Hersteller im oberen<br />

Drittel integriert. Sie lassen<br />

sich somit schnell erreichen<br />

Steuerkreuz, Kanalumschalttasten<br />

und Lautstärkereglerknöpfe<br />

sind im mittleren Teil des<br />

multifunktionalen Signalgebers<br />

zu erreichen. Dank der großzügigen<br />

Anordnung besteht nicht<br />

die Gefahr, mit einem Druck aus<br />

Versehen zwei Funktionen zu<br />

bedienen<br />

Familienfreundlichkeit beweist<br />

auch die Fernbedienung. Das<br />

untere Drittel hat Humax mit<br />

einer Klappe versehen. Die darunter<br />

liegenden Tasten werden<br />

beim Zappen nicht benötigt<br />

Bereits auf den ersten Blick fällt das<br />

hochwertige Design des HD-Receivers<br />

auf. Damit passt sich die Box perfekt in<br />

das Heimkinoambiente ein. Nur auf die Hi-Fi-<br />

Rack-Maße hat der in Korea ansässige Hersteller<br />

verzichtet. Hinter der mit Magnetverschlüssen<br />

versehenen Frontklappe besitzt das <strong>HDTV</strong>-Aufnahmegerät<br />

zwei Common-Interface-Schächte<br />

und eine USB-Schnittstelle. Somit eignet sich die<br />

Box nicht nur für den Empfang frei empfangbar<br />

abgestrahlter <strong>HDTV</strong>-Kanäle, sondern auch zum<br />

Empfang von Pay-TV-Inhalten, wie sie unter anderem<br />

Premiere anbietet. Die USB-Schnittstelle<br />

ermöglicht die Nutzung von Multimediafunktionen.<br />

Neben USB-Sticks akzeptiert diese auch<br />

größere Datenträger, etwa USB-Festplatten<br />

oder andere Massenspeicher. Zusätzlich wurden<br />

auch noch die Frontbedienelemente unter<br />

der Abdeckung angebracht. Diese werden<br />

allerdings nur beim Ausfall der Fernbedienung<br />

benötigt. Der Signalgeber selbst ähnelt der<br />

Fernbedienung für die Humax-<strong>LCD</strong>-TV-Geräte.<br />

Angesichts ihrer Multifunktionalität können Sie<br />

auch nahezu jeden Fernseher, DVD-Player oder<br />

AV-Receiver damit steuern. Funktionen, die<br />

nicht während des alltäglichen Betriebs benötigt<br />

werden, versteckt Humax unter einer Klappe.<br />

Somit ist ein versehentlicher Druck auf diese<br />

Tasten ausgeschlossen.<br />

Auch an der Anschlussausstattung wurde nicht<br />

gespart. Je eine HDMI-, Scart-, Cinch- und<br />

YUV-Schnittstelle stehen hieran ebenso wie<br />

die Datenschnittstellen USB, Netzwerk und RS<br />

232 bereit. Die digitalen Audiosignale können<br />

neben HDMI auch über einen optischen Tonausgang<br />

ausgegeben werden. Für Stromsparer<br />

hat Humax auch einen physischen Netzschalter<br />

implementiert, der allerdings nur dann genutzt<br />

werden sollte, wenn keine Timer-Programmierung<br />

vorliegt. Angesichts zwei voll ausgestatteter<br />

DVB-S2-Tuner bekommen Sie beim Humax-<br />

Gerät keine Konflikte mit dem <strong>HDTV</strong>-Empfang.<br />

Einfache Bedienung<br />

Hoher Bedienkomfort steht nach Humax-Angaben<br />

beim <strong>HDTV</strong>-Rekorder iCord im Vordergrund.<br />

Dies stellen wir auch im Test fest. Bereits<br />

bei der Erstinbetriebnahme überzeugt uns der<br />

iCord durch ein einfach gehaltenes Installationsmenü.<br />

Da das Gerät bereits über eine vorsortierte<br />

Senderliste verfügt, muss zu Beginn nicht<br />

um jeden Preis ein Suchlauf absolviert werden.<br />

Beim Schalten auf einen <strong>HDTV</strong>-Sender steht<br />

fest, dass das Gerät die Bezeichnung „Flaggschiff“<br />

verdient. Glasklare hochauflösende<br />

Bilder überzeugen und auch die dezente Bildschirmmenügestaltung<br />

wertet das Gerät auf.<br />

Die Menüführung lehnt sich zwar an die der<br />

bekannten Humax-Geräte an, wurde allerdings<br />

an vielen Stellen optimiert sowie durch zusätzliche<br />

Funktionen ergänzt. Übersichtlich präsentiert<br />

sich auch der elektronische Programmfüh-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, stockxchng/singhajay<br />

078 www.hdplustv.de


er (EPG). Humax nutzt hier den redaktionell<br />

aufbereiteten EPG von TVTV. Derzeit kann der<br />

Rekorder allerdings nur bis zu vier Tage im Voraus<br />

darstellen, was sich aber bis zur Markteinführung<br />

laut Humax noch ändern soll. Ab dann<br />

soll der EPG komplett nutzbar sein. Bereits in<br />

unserer Vorabversion sind die Funktionen „Suchen“<br />

und „automatische Timer-Programmierung“<br />

uneingeschränkt nutzbar. Somit steht<br />

beim Auffinden des Lieblingsfilms ein nützlicher<br />

Helfer parat.<br />

2×<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

USB<br />

NETZWERK<br />

Vorsicht Aufnahme<br />

Unsere Testredaktion kann der iCord im Aufnahmemodus<br />

begeistern. Während bisher viele Interessenten<br />

auf ein Gerät warteten, um endlich<br />

wenigstens ein Programm mit <strong>HDTV</strong>-Material<br />

aufzeichnen zu können, schafft der iCord die<br />

Aufnahme von vier <strong>HDTV</strong>-Aufnahmen zeitgleich.<br />

Ein fünftes Programm kann dabei sogar noch in<br />

<strong>HDTV</strong> geschaut werden. Die einzige Einschränkung<br />

hierbei ist, dass die Programme auf zwei<br />

Übertragungstransponder verteilt sein müssen.<br />

Dies stellt allerdings bei <strong>HDTV</strong> kaum Probleme<br />

dar, da alle wichtigen deutschen HD-Programme<br />

auf zwei Astra-Transponder aufgeschaltet sind.<br />

Allerdings sollten Sie sich zunächst im Klaren<br />

sein, dass eine <strong>HDTV</strong>-Aufnahme einiges an Speicherplatz<br />

benötigt. Rund ein Gigabyte Speicherplatz<br />

nimmt eine zehnminütige Aufnahme des<br />

Programms Premiere HD in Anspruch.<br />

Im übersichtlichen Wiedergabemenü werden<br />

neben der Sendungsbezeichnung auch Bilder<br />

der aufgenommenen Sendung angezeigt. Somit<br />

ist noch schneller ersichtlich, um welche Aufnahme<br />

es sich handelt. Leider ist die Schnittfunktion<br />

in der von uns geprüften Softwareversion noch<br />

nicht vorhanden. Über diese will Humax zukünftig<br />

das Editieren von Aufnahmen ermöglichen,<br />

wodurch zum Beispiel Werbepausen aus Filmen<br />

herausgeschnitten werden können. Codierte<br />

Programme werden beim iCord auch codiert<br />

aufgezeichnet. Um die Filme auch uncodiert auf<br />

der Platte archivieren zu können, plant Humax,<br />

bei der kommenden Software eine nachträgliche<br />

Decodierung der Aufzeichnungen zu ermöglichen.<br />

In unserer Testversion kann nur ein<br />

Programm uncodiert mitgeschnitten werden.<br />

Weitere Parallelaufnahmen codierter Sender<br />

werden nur wiedergegeben, wenn sich ein dafür<br />

geeignetes Modul samt Karte im CI-Schacht<br />

befinden. Aufgrund der ausgezeichneten Erkennung<br />

externer Datenträger können Sie mit<br />

dem Humax auch aktuelle Urlaubsbilder oder<br />

MP3-Musik bequem auf dem <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />

abspielen.<br />

Zuverlässige Decodierung<br />

Pay-TV-Angebote stellen für das in Schwarz gehaltene<br />

Gerät kein Problem dar. Dank der zwei<br />

CI-Schnittstellen eignet sich der Receiver für nahezu<br />

jedes Pay-TV-Angebot. Im Vorabtest stellen<br />

wir fest, dass diese Schnittstellen auch alle<br />

wichtigen auf dem Markt erhältlichen Module<br />

anstandslos erkennen. Mit den Codierhelfern<br />

von Alpha- und Omegacrypt können Sie somit<br />

auch Ihre Premiere-Karte in der Box verwenden.<br />

Bis zur endgültigen Auslieferung möchte Humax<br />

auch noch die Premiere-Optionskanäle mit einer<br />

eigenen Taste unterstützen, sodass dann auch<br />

der bequeme Empfang des Sportportals möglich<br />

sein wird. Derzeit müssen wir die einzelnen<br />

Sender noch per Hand aus der vorsortierten Liste<br />

heraussuchen. Die Bezeichnung fängt wie üblich<br />

mit der Service-ID-Kennung an. Aufgrund<br />

der DiSEqC-1.0-, 1.2- und USALS-Unterstützung<br />

kann das Gerät auch an größeren Satellitenanlagen<br />

sowie Drehanlagen genutzt werden. Somit<br />

lassen sich noch mehr <strong>HDTV</strong>-Programme wie<br />

etwa der Sender BBC HD empfangen.<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

2×<br />

LNB IN<br />

Das Display erstrahlt im dezenten Blau und wirkt auch beim TV-Betrieb nicht störend<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

HDMI<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Humax<br />

Modell<br />

iCord HD<br />

Preis in Euro 499,–<br />

Info<br />

www.humax-digital.de<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße (B/H/T) in cm 38 × 7 × 28,1<br />

Gewicht in kg 3,5<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 31/2 W<br />

Umschaltzeit in sec ca. 1,5<br />

Bildauflösung 576p, 720p, 1080i<br />

integriertes CA –<br />

Common Interface 2<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Humax iCord HD<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 25 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

34 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

28 von 30<br />

Gesamt 87 von 100<br />

Humax iCord HD<br />

AUSGABE 1.2008<br />

Starke Bildqualität<br />

Die Bildqualität des iCord-<strong>HDTV</strong>-Receivers<br />

überzeugt unsere Redaktion bereits bei diesem<br />

Vorabgerät. Sowohl bei den <strong>HDTV</strong>-Bildern<br />

als auch bei SDTV-Inhalten besticht die Box<br />

durch Detailgenauigkeit am HDMI-Ausgang.<br />

Auch über die analogen Ausgänge wird eine<br />

gute Bildqualität ausgegeben. Neben dem<br />

Bildformat 1 080i stehen die Optionen 720p,<br />

576p und 576i zur Verfügung. Eine auf der<br />

Fernbedienung eingebundene Taste ermöglicht<br />

die schnelle Umschaltung der Formate.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt an diesem HD-<br />

Empfänger zeigt sich nach einem Blick in die<br />

AV-Einstellungen. Im Unterpunkt „Lip-Sync“<br />

können Sie selbstständig die Lippensynchronität<br />

nachstellen. Dies ist besonders dann sinnvoll,<br />

wenn die Signale durch einen AV-Receiver<br />

durchgeschliffen werden.<br />

Warten lohnt<br />

Wer Geduld beweist und auf den neuen Humax<br />

iCord wartet, wird mit zusätzlichen Funktionen<br />

sowie einer einfachen Bedienung belohnt. Bereits<br />

im Vorabtest konnte der Receiver unsere<br />

Testredakteure gewinnen. Auch preislich liegt<br />

die Box unter den Mitbewerbern. Die mit einer<br />

160 Gigabyte großen Festplatte ausgestattete<br />

Version soll für 499 Euro in den Handel kommen.<br />

Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann<br />

den iCord auch noch mit einem 350-Gigabyte-<br />

Datenträger zum Preis von 599 Euro erwerben.<br />

Unser erster Eindruck zeigt, dass sich die Geduld<br />

bis zum Markteintritt des Receivers bezahlt<br />

macht.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 079


Multimediastation<br />

Der Wunsch nach einem Gerät für alle multimedialen Einsätze steht bei vielen ganz<br />

oben auf der Liste. Reel Multimedia hat diese Herausforderung erkannt und versucht<br />

mit der Reelbox Avantgarde, dem Kundenwunsch näherzukommen. Wir nehmen die<br />

Box in einem Vorabtest für Sie unter die Lupe.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Aufgrund der Höhe des Geräts fällt<br />

sofort auf, dass es sich bei der Reelbox<br />

nicht ausschließlich um eine Set-<br />

Top-Box handelt, sondern diese mehr verbirgt.<br />

Deutlicher wird dieser Eindruck noch bei einem<br />

Blick auf die Front der Box. Neben dem großen<br />

Display auf der linken Seite, in dem sogar<br />

das komplette Menü angezeigt werden kann,<br />

sticht der DVD-Schacht sofort ins Auge. Somit<br />

steht fest, dass die Multimediabox neben dem<br />

normalen TV-Programm auch DVDs abspielen<br />

kann. Aufgrund der verwendeten PC-Hardware<br />

haben Sie sogar die Möglichkeit, den DVD-Rekorder<br />

gegen ein Blu-ray- oder HD-DVD-Laufwerk<br />

zu tauschen, um noch mehr Medien darstellen<br />

zu können.<br />

Wie die meisten CI-Receiver verfügt auch die<br />

Reelbox über eine Klappe an der Stirnseite.<br />

Diese verbirgt die zwei Common-Interface-<br />

Schächte und Frontanschlüsse. Der <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />

bietet einen USB-Anschluss und auch<br />

Anschlussmöglichkeiten für Firewire-Geräte<br />

sowie einen koaxialen Digitalausgang vorn. Die<br />

sehr gute Ausstattung der Box setzt sich an der<br />

Rückseite fort. Neben dem Twin-Tuner für den<br />

parallelen Empfang von zwei Transpondern auf<br />

dem Satellitensystem bietet die Reelbox sogar<br />

noch einen Aufnahmeschacht für einen dritten<br />

Tuner an. Somit besteht bei dieser Box erstmalig<br />

die Möglichkeit, Programme von drei Übertragungskanälen<br />

gleichzeitig aufzuzeichnen. Für<br />

die Bildausgabe stehen des Weiteren ein YUV-<br />

Set, eine HDMI-Schnittstelle, Scart-, Cinch- und<br />

S-Videoausgänge zur Verfügung. Der Sound<br />

wird sowohl optisch als auch digital ausgegeben.<br />

Zusätzliche Datenschnittstellen für Ethernet,<br />

USB und Firewire ermöglichen die Einbindung<br />

in das multimediale Hausnetzwerk. Wer<br />

sich das Kabelverlegen allerdings sparen will,<br />

kann die Box auch in einem Drahtlosnetzwerk<br />

betreiben. Bereits in der Grundausstattung ist<br />

die dafür nötige Technik in der Reelbox Avantgarde<br />

eingebaut. Zusätzliche Anschlüsse für<br />

Maus und Tastatur sowie ein PC-Soundsystem<br />

erweisen sich als nützliche Helfer bei der Einrichtung<br />

der Box.<br />

Instinktive Bedienung<br />

Bei der Inbetriebnahme führt die Reelbox Schritt<br />

für Schritt durch die einzelnen Installationspunkte.<br />

Trotzdem die Box auf dem Linux-Betriebssystem<br />

basiert, müssen somit keine Vorkenntnisse<br />

zu diesem vorhanden sein. Nachdem<br />

alle Einstellungen getroffen sind, steht eine aktuelle<br />

und gut sortierte Programmliste zur Verfügung<br />

und der Regelbetrieb kann beginnen.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugen uns die schnellen<br />

Umschaltzeiten. Bei Programmen im SDTV-<br />

Standard wird gerade einmal eine Sekunde benötigt.<br />

Bei <strong>HDTV</strong>-Inhalten liegt dieser Wert bei<br />

knapp zwei Sekunden.<br />

Als Programmführer greift der neue Schützling<br />

aus dem Hause Reel sowohl auf den standardisierten<br />

SI-Daten-EPG zurück als auch auf den<br />

redaktionell aufbereiteten Programmführer aus<br />

dem Hause TVTV. Somit können Kunden selbst<br />

entscheiden, welchen EPG sie nutzen möchten.<br />

Aus dem Programmführer können Sendungen<br />

für eine Aufnahme vorprogrammiert werden.<br />

Dabei kann sogar die Vor- und Nachlaufzeit<br />

festgelegt werden, wodurch auch bei privaten<br />

TV-Sendern die Sendungen komplett mitgeschnitten<br />

werden können.<br />

Multimediatalent pur<br />

Angesichts der großen Festplatte sowie des zusätzlich<br />

eingebauten DVD-Laufwerks können<br />

mit dem 1 500 Euro teuren Gerät wesentlich<br />

mehr Funktionen als an einem normalen Festplattenreceiver<br />

genutzt werden. Aufnahmen<br />

meistert die Box sehr zuverlässig. Dabei können<br />

mehrere Programme gleichzeitig mitgeschnitten<br />

werden. In unserem Vorabtest schneiden<br />

wir bis zu sechs Sendungen parallel mit, ohne<br />

dass es zu negativen Nebeneffekten wie etwa<br />

langsamen Reaktionszeiten kommt. Allerdings<br />

muss hier die Einschränkung gemacht werden,<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng.hu: clix<br />

080 www.hdplustv.de


dass dies in der Grundausstattung nur auf zwei<br />

verschiedenen Transpondern möglich ist. Ein<br />

wahres Highlight der Reelbox Avantgarde stellt<br />

die DVD-Erstellungsfunktion dar. Aufnahmen,<br />

die bereits auf der Festplatte archiviert sind,<br />

können mit wenigen Tastendrücken direkt auf<br />

die DVD gebrannt werden. Filmfreunde werden<br />

diese Funktion zu schätzen wissen, da somit die<br />

mühsame und langwierige Überspielung des<br />

Materials auf den PC entfällt. Wer vorher noch<br />

die Werbung auf der Aufzeichnung entfernen<br />

möchte, findet bei der Reelbox auch die passende<br />

Funktion.<br />

Dank der Netzwerkschnittstelle kann das aufgezeichnete<br />

Material auch über das Netzwerk<br />

weitergeleitet werden. Auf gleiche Weise können<br />

Sie auch Mutimedia-Anwendungen auf die<br />

Reelbox spielen. MP3-, Bilder- und Filmdateien<br />

verarbeitet der Linux-Empfänger dabei problemlos.<br />

Selbst DivX-Filme stellt unser Testkandidat<br />

fehlerfrei dar.<br />

Überzeugende Bildqualität<br />

Leider sind die beiden CI-Schächte bei unserem<br />

Testmodell noch nicht freigeschaltet, wodurch<br />

der Empfang verschlüsselt ausgestrahlter Sender<br />

noch nicht möglich ist. Wir können uns jedoch<br />

anhand der frei empfangbaren <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

von der <strong>HDTV</strong>-Verarbeitung des Receivers<br />

überzeugen. Zuverlässig werden die Sender<br />

Anixe HD, ProSieben HD, Sat.1 HD und Astra<br />

HD dargestellt. Die Bildqualität kann sich sehen<br />

lassen. Wer die Box per HDMI mit dem Fernseher<br />

verbunden hat, kann im Menü frei wählen,<br />

welche Auflösung er nutzen möchte. Neben<br />

576p, 720p stehen auch 1 080p 576i, 480p und<br />

480i zur Verfügung.<br />

Außerdem kann bei 1 080 und 720 auch die<br />

TV-Norm geändert werden. Dazu stehen die<br />

Punkte 50 und 60 Hertz zur Verfügung. Somit<br />

kann der Receiver auch auf anderen Kontinenten<br />

wie etwa Nordamerika uneingeschränkt<br />

genutzt werden. Auch bei SDTV-Inhalten besticht<br />

der Receiver mit guten Bildern. Wir raten<br />

allerdings dazu, die Reelbox soweit wie möglich<br />

über HDMI mit dem Fernseher zu verbinden, da<br />

über diese Schnittstelle eindeutig die beste Bildqualität<br />

erreicht wird.<br />

Zukunfsfähig<br />

Unser Vorabtest der Reelbox Avantgarde zeigt,<br />

dass dieses neue Multimediagerät eine Menge<br />

Potenzial besitzt. Heimkinoenthusiasten bekommen<br />

mit diesem Digitalempfänger eine Reihe<br />

zusätzlicher Funktionen geboten und können<br />

das Gerät mittels der PC-Komponenten sogar<br />

noch aufrüsten. Diese Technik hat allerdings<br />

auch ihren Preis. Knapp 1 500 Euro müssen Sie<br />

für das Avantgarde-Modell bezahlen.<br />

Für den Funktionsumfang der Box wirkt die<br />

mitgelieferte Fernbedienung sehr klein.<br />

Aufgrund ihrer zusätzlichen Multifunktionalität<br />

kann sie sogar noch zur Steuerung<br />

des Fernsehers genutzt werden. Die dazugehörigen<br />

Umschalttasten sind im oberen<br />

Bereich angeordnet<br />

Im Mittelfeld des Signalgebers stehen das<br />

übersichtliche Steuerkreuz sowie die Kanalwahltasten<br />

und das Set zur Lautstärkereglung<br />

zur Verfügung. Dank der Trennung<br />

zwischen Setup- und Alltagsmenü wird das<br />

zufällige Verstellen wichtiger Funktionen<br />

verhindert<br />

Das Wiedergabe- und Aufnahmefeld befindet<br />

sich im letzten Drittel des Signalgebers.<br />

Zusammen mit den vielfach belegten<br />

Farbtasten kann es aber sehr gut ohne<br />

Umgreifen erreicht werden<br />

<strong>HDTV</strong> Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Reelbox<br />

Modell<br />

Avantgarde<br />

Preis in Euro 1499,–<br />

Info<br />

www.reel-multimedia.com<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße (B/H/T) in cm 44 × 9 × 33<br />

Gewicht in kg 8<br />

Farben<br />

Silber<br />

Betrieb/Stand-by in W 2,5 / 64<br />

Umschaltzeit in sec ca. 1,5<br />

Bildauflösung 1080i, 720p, 576i<br />

integriertes CA –<br />

Common Interface 2<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

2×<br />

2×<br />

2×<br />

S/P-DIF<br />

S/P-DIF<br />

SATA<br />

HDMI<br />

LNB IN<br />

LNB OUT<br />

220 VOLT<br />

NETZWERK<br />

AUDIO OUT<br />

RS-232<br />

koaxial<br />

optisch<br />

L<br />

R<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

SCART<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

Das große Display an der Front gibt eine Menge<br />

Informationen aus. Auch die Menüführung<br />

kann auf dem LC-Display angezeigt werden<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 081


Siegertypen: HD+TV kürt<br />

die besten Produkte 2007<br />

Zugegeben, der Titel „Die besten Produkte“ klingt im ersten Moment anmaßend,<br />

doch die Redaktion der HD+TV blickt auf ein bewegendes Jahr mit vielen hochwertigen<br />

Produkten zurück. Am Ende fällten wir die schwierige Entscheidung, jene auszuzeichnen,<br />

welche in ihrer Kategorie Akzente setzten und den Markt spürbar belebten.<br />

AV-Receiver des Jahres 2007<br />

Denon AVR-4308<br />

AUSGABE 06.2007<br />

Denon AVR-4308<br />

Der auf der diesjährigen IFA präsentierte AVR-4308 war zwar nicht<br />

der erste Receiver mit HDMI-1.3-Schnittstelle und der Möglichkeit,<br />

die neuen hochauflösenden Tonformate zu decodieren, dennoch<br />

stellt der Denon durch sein außergewöhliches Gesamtkonzept einen<br />

echten Meilenstein dar. So gelang es dem Boliden nicht nur,<br />

ein wahres Ausstattungsfeuerwerk abzufeuern, sondern auch diese<br />

Vielfalt der Möglichkeiten in einem benutzerfreundlichen Bedienkonzept<br />

zu integrieren. Stellvertretend hierfür steht das grafisch<br />

ausgefeilte Bildschirmmenü, dessen Navigation zwar einer<br />

kurzen Eingewöhnung bedarf, dann jedoch die Handhabe deutlich<br />

erleichtert. Darüber hinaus setzte der AVR-4308 auch qualitativ<br />

Maßstäbe. Weder in puncto Verarbeitung, noch unter klanglichem<br />

Gesichtspunkt gibt sich Denons Receiver die Blöße und rechtfertigt<br />

so den Anschaffungspreis von 2499 Euro.<br />

FG<br />

Bilder: AboutPixel.de: benih, Denise Gabler; Auerbach Verlag; Canon; Denon; Sony<br />

082 www.hdplustv.de


HD-Player des Jahres 2007<br />

Sony Playstation 3<br />

AUSGABE 04.2007<br />

Sony Playstation 3<br />

Während sich andere Blu-ray- und HD-DVD-Player mit jeder eingelegten Disc<br />

abmühen, startet die Playstation 3 selbst anspruchsvolle Scheiben binnen Sekunden.<br />

Das Benutzermenü ist elegant, modern und unaufdringlich wie kein<br />

anderes zuvor. Die Multimediafähigkeiten sind nahezu grenzenlos: Im Internet<br />

surfen, Musik hören, Fotos oder Filme auf DVD und Blu-ray Disc anschauen oder<br />

erstklassige Spiele zocken, mit der Playstation 3 ist Ihre Freizeit komplett ausgefüllt.<br />

Durch den gesunkenen Einstiegspreis von 399 Euro und dem noch leiseren<br />

Betriebsgeräusch samt verminderter Leistungsaufnahme gehört die Playstation 3<br />

in jedes Wohnzimmer. Die Reichweite der durch Wände dringenden Bluetooth-<br />

Fernbedienung ermöglicht die Steuerung der Playstation 3 im ganzen Haus. CT<br />

HD-Camcorder des Jahres 2007<br />

Canon HV20<br />

AUSGABE 06.2007<br />

Canon HV20<br />

Hersteller Canon setzte weder auf technischen Hokuspokus noch<br />

auf eine edle Verpackung. Der HV20 kommt als Wolf im Schafspelz<br />

daher und bietet altbekannte Technik wie das HDV-Videoformat<br />

samt Bandaufzeichnung. Im Detail und in Sachen Bildqualität<br />

zieht Canon jedoch alle Register und überrascht mit einer echten<br />

Filmaufnahme, der gelungenen Stabilitätskontrolle und einer natürlichen<br />

Farbdarstellung. Die Bildschärfe und das Rauschverhalten<br />

können sich mit den besten Produkten der Konkurrenz mühelos<br />

messen und in Anbetracht des günstigen Kaufpreises gibt es in diesem<br />

Jahr kaum eine echte Alternative. Ganz gleich ob Sie Einsteiger<br />

oder Fortgeschrittener sind, mit dem zierlichen HV20 rücken Sie<br />

Ihre Aufnahmen jederzeit ins richtige Licht und bestaunen Bilder<br />

in guter HD-Qualität. Da fällt selbst Fotofans die Rückkehr zu ihren<br />

Spiegelreflex-Fotokameras sichtlich schwer.<br />

CT<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 083


<strong>HDTV</strong>-Receiver des Jahres 2007<br />

Humax iCord HD<br />

AUSGABE 01.2008<br />

Humax iCord HD<br />

So langsam scheint das Thema „<strong>HDTV</strong>“ auch in europäischen Gefilden<br />

Fuß zu fassen. Ein deutlicher Indikator ist der explosionsartige<br />

Anstieg an HD-Receivern. So brachten in den letzten sechs Monaten<br />

viele Hersteller ihre Geräte auf den Markt, um vom großen<br />

Kuchen ein Stück abzubekommen. Manche Geräte heben sich allerdings<br />

vom Einheitsbrei im Boxenwald ab. So verdient der iCord aus<br />

dem Hause Humax deutliche Beachtung. Mit durchdachter Technik<br />

und einem enormen Leistungspotenzial überzeugt die Box mit bis<br />

zu vier HD-Aufnahmen gleichzeitig. Außerdem bietet der <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Hochgenuss in puncto Bildqualität. Zahlreiche Schnittstellen<br />

machen die Integration im Wohnzimmer leichter denn je. Wem das<br />

noch nicht genug ist, der wird sich über die Möglichkeit einer externen<br />

Festplatte zusätzlich freuen – ein wirkliches Highlight auf dem<br />

diesjährigen Receivermarkt.<br />

MG<br />

Lautsprecher des Jahres 2007<br />

Focal JM Lab Electra 1037 Be<br />

AUSGABE 05.2007<br />

Focal JM Lab Electra 1037 BE<br />

Wie keinem zweiten Duo gelang es dem Focal-Paar im vergangenen<br />

Sommer, unsere Ohren mit einem Stereoklang der Extraklasse<br />

zu umschmeicheln. Überzeugen konnten die Franzosen durch<br />

die Vielseitigkeit und die Ausgewogenheit des Klanggeschehens.<br />

Gleich welches musikalische Genre es wiederzugeben galt, mithilfe<br />

von Beryllium-Hochtöner, Mitteltöner und drei Tieftonmembranen<br />

boten die Focal stets eine einwandfreie Vorstellung. Zwar fanden<br />

sich durchaus Schallwandler, die in Teilbereichen der Electra einen<br />

Tick voraus waren, jedoch vermochte kein Modell, in Sachen<br />

Dynamik, Präsenz und Ausgeglichenheit den Focal das Wasser zu<br />

reichen. Auch die Tatsache, dass selbst weniger kräftige Verstärker<br />

noch adäquate Lautstärken und einen annehmbaren Klang aus<br />

dem Pärchen hervorbrachten, macht die Electra 1037 Be zu einem<br />

rundum gelungenen Produkt, auch wenn bei einer Kaufsumme von<br />

8 000 Euro nicht jeder in dessen Genuss kommen wird. FG<br />

Bilder: Auerbach Verlag, AboutPixel.de: benih, Auerbach Verlag, In-Akustik, JVC, Pioneer<br />

084 www.hdplustv.de


Projektor des Jahres 2007<br />

JVC DLA-HD1<br />

AUSGABE 03.2007<br />

JVC DLA-HD1<br />

Mit dem HD1 kombinierte Hersteller JVC die Vorteile der bis dato<br />

bestimmenden Technologien <strong>LCD</strong> und DLP. Ein wenig aufdringliches<br />

Betriebsgeräusch, die flexible Optik und enorme Bildleistungen ermöglichen<br />

echte Kinoatmosphäre selbst in kleinen Wohnzimmern.<br />

Auf Wunsch in Schwarz und Weiß erhältlich produziert der HD1<br />

eine Farbenpracht, die mit herkömmlicher Lampentechnik bis jetzt<br />

kaum zu realisieren war. Auch in der Bildtiefe stellt der Projektor je<br />

nach Bildinhalt neue Rekorde auf, was insbesondere den doppelt so<br />

kostspieligen DLP-Projektoren die Schamesröte ins Gesicht treibt.<br />

Im Zuge der Neuveröffentlichung sank der Verkaufspreis des HD1<br />

um eintausend Euro auf 5500. Selbst wenn es mittlerweile bessere<br />

Projektoren zu fünfstelligen Preisen gibt, so gilt der HD1 als jenes<br />

Produkt, das den Markt gehörig durcheinander wirbelte und die<br />

verwöhnte Konkurrenz zu Preisnachlässen zwang.<br />

CT<br />

Fernseher des Jahres 2007<br />

Pioneer PDP-508XD<br />

AUSGABE 05.2007<br />

Pioneer PDP-508XD<br />

Während die <strong>LCD</strong>-Technologie bei den verkauften Stückzahlen<br />

deutlich die Oberhand gewonnen hat, stemmt sich ein Hersteller<br />

vehement gegen den Trend. Zu Recht, wie wir in einem Direktvergleich<br />

der aktuellen Produktpaletten feststellen: Ein besseres Bild<br />

als die neuen Pioneer-Plasmas lieferte in diesem Jahr kein Mitbewerber,<br />

ganz gleich ob Sie das normale Fernsehprogramm, Videospiele<br />

oder Filme auf Blu-ray Disc und HD DVD abspielen. Statt verspielt<br />

mit Designelementen zu prahlen, reduziert Pioneer seinen Schützling<br />

auf einen schlanken unscheinbaren Bilderrahmen. Einmal vernünftig<br />

eingestellt können Sie eine Bildqualität genießen, die auch<br />

in naher Zukunft nicht eklatant übertroffen wird. Angesichts der<br />

hervorragenden Farbdarstellung und Bildtiefe gebührt dem Pioneer<br />

PDP-508XD der Referenztitel und dies bei einer heimkinotauglichen<br />

Bilddiagonale von 127 Zentimeter.<br />

CT<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 085


<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />

Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alle Vorzüge von <strong>HDTV</strong> und berät Sie gern beim Kauf.<br />

PLZ 0<br />

Leipzig<br />

Heimkino Klohs<br />

Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />

Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />

Leipzig<br />

UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />

Goldschmidtstr. 14, PLZ 04103<br />

Telefon: (03 41) 9605050, Fax: (03 41) 9 605060<br />

uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />

PLZ 1<br />

Berlin<br />

Megascreen <strong>HDTV</strong><br />

Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />

Telefon: (030) 36 43 30 30, Fax: (030) 36 43 30 50<br />

megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />

Telefon: (0 4532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />

Telefon: (04 41) 970990, Fax: (04 41) 97 099101<br />

telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />

Telefon: (04 91) 925660, Fax: (04 91) 9 256668<br />

telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

Auditorium GmbH Ziese & Giese<br />

Berliner Allee 9–11, PLZ 30175<br />

Telefon: (0511) 324430, Fax: (0511) 329821<br />

info@ziesegiese.de<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />

Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />

Magdeburg<br />

Hai-End.com<br />

Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />

Telefon: (0391) 5067639, Fax: (0391) 5067885<br />

www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />

PLZ 4 u. 5<br />

Dormagen<br />

die nadel – HiFi-Zubehöhr OHG<br />

Kielerstr. 18, PLZ 41540<br />

Telefon: (02133) 210433, Fax: (02133) 210435<br />

www.dienadel.de, info@dienadel.de<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />

Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />

www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />

Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstr. 9, PLZ 44625<br />

Telefon: (0 23 25) 94 00 49, Fax: (0 23 25) 94 0053<br />

www.<strong>HDTV</strong>ision.de, info@heimkinoaktuell.de<br />

BESTELLFORMULAR<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />

Telefon: (0221) 9257020<br />

Bergisch Gladbach<br />

<strong>HDTV</strong> Haas<br />

Schlossstraße 65, PLZ 51429<br />

Telefon: (02204) 480785, Fax: (02204) 483780<br />

hdtv@hdtv-haas.de<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />

Telefon: (069) 88 86 09<br />

PLZ 7<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />

Telefon: (07143) 841401, Fax: (07143) 841400<br />

info@scottys-beamer.de<br />

Freiburg<br />

Hifi Müller GmbH<br />

Bernhardtstr. 2, PLZ 79098<br />

Telefon: (0761) 508862<br />

www.hifi-mueller.com, hifi-mueller-frbg@arcor.de<br />

PLZ A-1<br />

Wien<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhelmstr. 18, PLZ A-1120<br />

Telefon: (0043) 12 36 75 93, Fax: (0043) 7 20 55 01 66<br />

www.dworld.at<br />

Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />

10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />

15 Hefte 44,43 Euro (35% Rabatt)<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

Formular ausschneiden,<br />

ausfüllen und einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

Ihre Rechnungsanschrift:<br />

Bezahlung:<br />

Firma<br />

per Lastschrift<br />

halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />

per Rechnung<br />

jährlich (5 % Rabatt)<br />

Name/Abteilung<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort/Land<br />

BLZ/Geldinstitut<br />

Kontonummer<br />

Kontoinhaber<br />

Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />

Datum/Ihre Unterschrift<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.


NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2007<br />

*Für alle T-Online Kunden<br />

100 <strong>LCD</strong>-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

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Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 4.2006<br />

Ausgabe 5.2006<br />

Ausgabe 6.2006<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten:<br />

Die DVD-Nachfolger HD DVD und<br />

Blu-ray Disc vorgestellt.<br />

Wer bietet das beste Bild? Wir<br />

geben die Antworten.<br />

Alle Hintergründe zum Europastart<br />

der Blu-ray Disc und HD DVD.<br />

Name<br />

Ausgabe 1.2007<br />

Ausgabe 2.2007<br />

Ausgabe 3.2007<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Aktuelle Plasmas, <strong>LCD</strong>s, Rückpros<br />

und Beamer im Vergleich.<br />

Ausgabe 4.2007<br />

Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />

für unterwegs.<br />

Fit für die Zukunft: HDMI 1.3, Full-<br />

HD-Beamer und -Plasmas.<br />

Ausgabe 5.2007<br />

Totale Auflösung – alles in Full-<br />

<strong>HDTV</strong><br />

Playstation-3-Spezial + der beste<br />

Projektor von JVC im Test.<br />

Ausgabe 6.2007<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

GUTSCHEIN<br />

Pearl Harbor als VoD*<br />

CAMCORDER<br />

Aufnehmen in HD mit<br />

Canon und Panasonic<br />

FORMATKRIEG<br />

Paramount stoppt<br />

Blu-ray-Support<br />

HEIMKINO TOTAL<br />

Optimaler Filmgenuss mit Benq, Denon,<br />

Optoma, Onkyo und Teufel<br />

LESERAKTION!<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />

<strong>HDTV</strong> SPEICHERN<br />

Receiver für Aufzeichnung von<br />

HD-Programmen + JVC-<strong>LCD</strong> für brillante Bilder<br />

Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />

besseres Fernsehen<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007


Klassentreffen<br />

In dieser Ausgabe im Test:<br />

Denon AVR-4308<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang<br />

getesteter Produkte mit einer Wortbewertung, welche<br />

die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt. Alle Komponenten<br />

sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die<br />

Nachfolgeprodukte ersetzen bei gleicher oder besserer<br />

Bewertung den Vorgänger.<br />

Modell Ansicht Testurteil Bewertung Preis Info Ausgabe<br />

Lautsprecher 5.1<br />

Canton<br />

Vento<br />

Überzeugend natürlicher Klangcharakter.<br />

Manche mögen es noch<br />

etwas wärmer. Ausgezeichnete Surround-Abbildung.<br />

Enorm kräftiger,<br />

präziser Subwoofer.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

4 460,– www.canton.de 04/07<br />

Final Sound<br />

150 i + Velodyne<br />

CHT 12 R<br />

Sehr schlanke elektrostatische Satelliten-Lautsprecher,<br />

die in den Mitten<br />

und Höhen extrem hochauflösenden<br />

Klang liefern. Um den schwachen<br />

Bass zu kompensieren, sollte ein ergänzender<br />

Subwoofer bis 150 Hertz<br />

akkurat spielen können.<br />

Sehr gut<br />

86<br />

3 450,– www.audioreference.de 01/08<br />

Teufel<br />

System 9 THX<br />

Ultra 2<br />

Filigran dynamische Surround-Wiedergabe.<br />

Vorbildlich linear. Trotzdem<br />

sehr lebendig. Tiefenstaffelung<br />

könnte noch genauer sein. Massives<br />

Bassfundament und hochwertige<br />

Klavierlackierung.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

3990,– www.teufel.de 06/07<br />

Lautsprecher Stereo<br />

B&W<br />

803D<br />

Zurückhaltender, jedoch gerade im<br />

Bass und in den unteren Mitten sehr<br />

überzeugender Klang. Sanfte, exakte<br />

Höhen. Obere Mitten könnten<br />

brillanter sein.<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

8 000,– www.bowers-wilkins.com 05/07<br />

Dynaudio<br />

Confidence C2<br />

Perfekte Verarbeitung und lebendiger<br />

hochauflösender Klang. Eine<br />

Spur mehr Wärme und diese Lautsprecher<br />

wären perfekt.<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

10 158,– www.dynaudio.de 05/07<br />

Focal JM Lab<br />

Electra 1037 Be<br />

Stereolautsprecher der Extraklasse.<br />

Detailreiche Neutralität dynamischer<br />

Spielweise. Klares Klangbild mit<br />

etwas forschem Bass.<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

8 000,– www.in-akustik.de 05/07<br />

Audio-Receiver/-Verstärker<br />

Denon<br />

AVR-4308<br />

Ausstattungskrösus mit exzellent<br />

ausgewogener Tonwiedergabe.<br />

Zusätzliche Aufwertung durch ausgereiftes<br />

GUI sowie vier HDMI-1.3-<br />

Ein- und zwei Ausgänge. Außerdem<br />

netzwerkfähig.<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

2499,– www.denon.de 06/07<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

088 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Onkyo<br />

TX-SR875<br />

Nochmals verbesserte Ausstattung<br />

gegenüber TX-SR805. Vier HDMI-1.3-<br />

Eingänge, ein Ausgang. Hochwertige<br />

Videoskalierung bis auf 1 080p.<br />

Erstaunlicher Klang für diese Klasse.<br />

Deutschsprachiges OSD.<br />

Sehr gut<br />

89<br />

1499,– www.onkyo.de 06/07<br />

HD-DVD-/Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD10<br />

Gelungener Kompromiss aus HD-<br />

Wiedergabe bei Blu-ray Discs und<br />

Fotos sowie DVDs. Kein 1 080p24.<br />

Mäßige Verarbeitung, teuer.<br />

Gut<br />

82<br />

1 499,– www.panasonic.de 01/07<br />

Pioneer<br />

BDP-LX70<br />

Erster Blu-ray-Player mit ruckelfreier<br />

1 080p24-Ausgabe. Mäßige Qualität<br />

bei DVDs, keine neuen Tonformate,<br />

kein HDMI-1.3. Hoher Preis.<br />

Gut<br />

79<br />

1 399,– www.pioneer.de 05/07<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

Nach Update auf Version 1.82 deutlich<br />

bessere Wiedergabe bei DVDs<br />

und Playstation-2-Titeln. Netzwerkfähig.<br />

Perfekte Wiedergabe bei Bluray<br />

Discs ohne Bildruckeln. Könnte<br />

leiser sein.<br />

Gut<br />

84<br />

599,– www.sony.de 04/07<br />

Toshiba<br />

HD-XE1<br />

TV-Geräte<br />

HD-DVD-Player mit sehr guter Bildund<br />

Tonqualität, Verarbeitung, allen<br />

Decodern und HDMI-1.3. Neben<br />

DVD und HD DVD kaum unterstützte<br />

Formate. Nach Update 1 080p24.<br />

Gut<br />

82<br />

950,– www.toshiba.de 03/07<br />

Hitachi<br />

37LD9700C<br />

Fantastisch ausgestattener <strong>LCD</strong>-<br />

Fernseher mit einer präzisen<br />

Farbwiedergabe. Leider werden<br />

nicht alle Bildformate entgegen<br />

genommen. Kein 1 080p24.<br />

Gut<br />

83<br />

1 699,– www.hitachi.de 04/07<br />

JVC<br />

LT-42DV8BG<br />

Full-HD-<strong>LCD</strong> mit 100-Hertz-Technologie<br />

und Helligkeitssensor.<br />

Farbabstimmung nicht perfekt.<br />

Elektronik beeinflusst Bild sichtbar.<br />

Kein 1 080p24.<br />

Gut<br />

78<br />

2499,– www.jvc.de 06/07<br />

Panasonic<br />

TH-42PV71F<br />

Solide Weiterentwicklung im neuen<br />

Finish. Plasma typische Nachteile<br />

bleiben bestehen. Kein 1 080p24.<br />

Gut<br />

77<br />

1 599,– www.panasonic.de 04/07<br />

Panasonic<br />

TH-50PZ700<br />

50-Zoll-Full-HD-Plasma. Einfache<br />

Benutzerführung und gute<br />

Farbwiedergabe. Skalierung und<br />

Vollbildkonvertierung mäßig. Kein<br />

1 080p24.<br />

Gut<br />

81<br />

3 399,– www.panasonic.de 05/07<br />

Philips<br />

42PFL9900D<br />

42-Zoll-Full-HD-<strong>LCD</strong>. Neutrale Farbdarstellung.<br />

Beeindruckende, aber<br />

nicht immer natürliche Bilder. Ambilight<br />

bringt Licht ins Wohnzimmer.<br />

Gut<br />

83<br />

3 999,– www.philips.de 01/08<br />

Pioneer<br />

PDP-4270XA<br />

42-Zoll-Plasma mit tollem Bild, aber<br />

schwacher Ausstattung. Kalibrierung<br />

des Bildes empfohlen. Beseitigt<br />

60-Hertz-Ruckeln. Fehlerfreie Darstellung<br />

von 1 080p24-Signalen.<br />

Gut<br />

80<br />

2 299,– www.pioneer.de 01/07<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 089


Klassentreffen<br />

Pioneer<br />

PDP-508XD<br />

50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />

Bildtiefe. Exzellente Farbwiedergabe.<br />

Nahezu makellose Bildelektronik.<br />

Komplex in der Bedienung.<br />

Fehlerfreie Darstellung von<br />

1080p24-Signalen.<br />

Sehr gut<br />

89<br />

3 999,– www.pioneer.de 05/07<br />

Sharp<br />

LC-46X20E<br />

46-Zoll-Full-HD-<strong>LCD</strong>. Sehr gute Darstellung<br />

von HD- und SD-Programmen.<br />

Ruckelfrei bei Blu-rays und HD<br />

DVDs (120-Hertz). Farbwiedergabe<br />

zu kühl. Hautfarben mit Violettstich.<br />

Gut<br />

82<br />

2 299,– www.sharp.de 01/08<br />

Sony<br />

KDL-40W2000<br />

40-Zoll-<strong>LCD</strong> mit voller HD-Auflösung<br />

und beeindruckender Bildleistung.<br />

Farbwiedergabe nicht optimal. Zwei<br />

HDMI-Eingänge. Kein 1 080p24.<br />

Gut<br />

77<br />

2 699,– www.sony.de 03/07<br />

Sony<br />

KDL-40X3000<br />

40-Zoll-Full-HD-<strong>LCD</strong>-TV mit reichhaltigen<br />

Einstellungsmöglichkeiten<br />

sowie spendabler Ausstattung.<br />

Ruckelfrei bei Blu-rays und HD DVDs<br />

(120-Hertz). Angenehm neutrale<br />

Farbdarstellung.<br />

Sehr gut<br />

87<br />

2 898,– www.sony.de 01/08<br />

Toshiba<br />

46ZF355D<br />

46-Zoll-Full-HD-<strong>LCD</strong> mit bemerkenswert<br />

guter Bildleistung. Farbwiedergabe<br />

etwas kühl. Ruckelfrei bei<br />

Blu-rays und HD DVDs (120-Hertz).<br />

Selbst bei zugespielten 60-Hertz-Signalen<br />

keine Bildwackler.<br />

Gut<br />

84<br />

2 999,– www.toshiba.de 01/08<br />

Projektoren<br />

Benq<br />

W10000<br />

Lichtstarker Full-HD-DLP. Gute<br />

Farbwiedergabe und Kontrastwerte.<br />

Benötigt großen Abstand zur<br />

Leinwand. Leises Betriebsgeräusch.<br />

Bildbreite: 1,5 bis 3,0 Meter. Trotz<br />

1 080p24-Unterstützung Bildruckeln.<br />

Gut<br />

79<br />

7 999,– www.jvc.de 03/07<br />

JVC<br />

DLA-HD1<br />

D-ILA mit zwei Millionen Bildpunkten,<br />

sehr hoher Bildtiefe und perfekter<br />

Farbtreue. Ohne motorisierte<br />

Optik. Schwächen bei analoger<br />

Zuspielung. Bildbreite: 2,3 bis 2,5<br />

Meter. Fehlerfrei bei 1 080p24.<br />

Sehr gut<br />

85<br />

6 499,– www.jvc.de 03/07<br />

Marantz<br />

VP-11S1<br />

Full-HD-DLP mit großer Bildtiefe<br />

und neutraler Farbwiedergabe.<br />

Exzellente Schärfe. Könnte leiser<br />

und heller sein. Bildbreite: 1,8 bis<br />

2,0 Meter. Fehlerfrei bei 1 080p24-<br />

Zuspielung nach Update.<br />

Gut<br />

81<br />

14 999,– www.marantz.de 01/07<br />

Mitsubishi<br />

HC5000<br />

Full-HD-<strong>LCD</strong>-Projektor mit motorisierter<br />

Optik. Sehr leise. Sehr hohe<br />

Schärfe, aber schwacher Kontrast.<br />

Bildbreite: 2,1 bis 2,3 Meter. Fehlerfrei<br />

bei 1 080p24-Zuspielung.<br />

Gut<br />

78<br />

3 999,– www.mitsubishi-evs.de 02/07<br />

Panasonic<br />

PT-AE1000E<br />

<strong>LCD</strong>-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten und nahezu perfekter<br />

Farbwiedergabe. Einfach in Aufstellung<br />

und Bedienung. Lichtleistung<br />

sehr gering. Bildbreite: 1,65 bis 1,85<br />

Meter. Fehlerfrei bei 1 080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

4 499,– www.panasonic.de 03/07<br />

090 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Das volle Sortiment jetzt bei<br />

HAI-END.COM<br />

Plasma-TV<br />

Pioneer PDP-4280XA Preis: € 2 279<br />

Die neuen Modelle jetzt sofort lieferbar.<br />

Sherwood SD-871<br />

DVD-Player mit HDMI Preis: € 699<br />

Philips 32PFL7332<br />

HD ready <strong>LCD</strong>-TV, Pixel Plus 2 HD Preis: € 797<br />

Humax PDR 9700 C Kabel-Receiver<br />

inkl. Premiere Flex 75 Preis: € 279<br />

Toshiba HD-E 1<br />

HD DVD-Player Preis: € 560<br />

Alle Preise sind Abholpreise<br />

Wir sind autorisierter Händler für: Pioneer, Canton, Premiere,<br />

Quadral, Sherwood, Hyundai, G & BL und Oehlbach.<br />

Hotline: Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />

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Klassentreffen<br />

Sharp<br />

XV-Z21000<br />

Beeindruckender DLP-Projektor im<br />

eigenwilligen Design, der einzig<br />

am hohen Preis und der fehlenden<br />

24-Hertz-Unterstützung krankt.<br />

Bildbreite: 1,6 bis 2,7 Meter. Kein<br />

1 080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

9 999,– www.sharp.de 04/07<br />

Sim2<br />

HT3000<br />

DLP-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Gute Bildqualität und<br />

motorisierte Optik. Bildbreite: 2,1<br />

Meter. 1 080p24-Unterstützung.<br />

Gut<br />

80<br />

15 999,– www.sim2de.de 02/07<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Arion<br />

AF-8000HDCI<br />

Empfehlenswerte <strong>HDTV</strong>-Box für die<br />

ganze Familie. Schnelle Umschaltzeiten,<br />

eine einfache Bedienung<br />

und gute Bildqualität zeichnen den<br />

Arion aus.<br />

Gut<br />

83<br />

299,– www.arion.co.kr 05/07<br />

Clarke Tech<br />

5000HD<br />

Multimediawunder für den <strong>HDTV</strong>-<br />

Empfang. Anhand der USB-2.0-Unterstützung<br />

können mit dem Gerät<br />

<strong>HDTV</strong>-Inhalte mitgeschnitten werden.<br />

Schnelligkeit ist ein weiterer<br />

Pluspunkt der Box.<br />

Gut<br />

83<br />

350,– www.clarke-tech.com 06/07<br />

Eycos<br />

S80.12 HD<br />

Einfach zu bedienender <strong>HDTV</strong>-<br />

Receiver der dank seiner externen<br />

Speichermedienunterstützung zum<br />

Multitalent im Wohnzimmer wird.<br />

Im Test überzeugte das Produkt.<br />

Gut<br />

82<br />

450,– www.eycos.de 06/07<br />

Ferguson<br />

HF 8800 HD<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver für modebewusste<br />

Anwender. Das schicke Äußere und<br />

eine einfache Bedienung sprechen<br />

für den polnischen Receiver. Zur Perfektion<br />

fehlt das Installationsmenü.<br />

Gut<br />

78<br />

309,– www.ferguson-digital.eu 05/07<br />

Fortec Star<br />

Passion<br />

Im Test kann das Gerät dank seiner<br />

großzügigen Ausstattung überzeugen.<br />

Auch bei Bedienung und<br />

Funktionsumfang punktet der<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

Gut<br />

83<br />

259,– www.fortecstar.com 05/07<br />

Topfield<br />

TF7700HCI<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Humax<br />

iCord<br />

Sehr gute Bildqualität sowie einfache<br />

Benutzerführung. Das Gerät<br />

ist derzeit einer der besten auf dem<br />

Markt befindlichen <strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />

Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />

von bis zu vier HD-Programmen<br />

gleichzeitig. MP3- und Fotowiedergabe<br />

möglich.<br />

Gut<br />

84<br />

Sehr gut<br />

87<br />

379,– www.topfield-sat.de 02/07<br />

499,– www.humax-digital.de 01/08<br />

Homecast<br />

HS8100 CI PVR<br />

Schnelle Inbetriebnahme, Aufnahme<br />

von zwei HD-Programmen gleichzeitig.<br />

EPG könnte aufwendiger sein.<br />

Gute Bild- und Tonqualität.<br />

Sehr gut<br />

86<br />

629,– www.homecast.de 01/08<br />

Technisat<br />

Digivorder HD S2<br />

Gute Verarbeitung sowie Bild- und<br />

Tonqualität. Nur eine HD-Aufnahme<br />

möglich. Einfache Benutzerführung.<br />

Gut<br />

84<br />

599,– www.technisat.de 01/08<br />

Topfield<br />

TF7700 HDPVR<br />

IPTV-Boxen<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. Wiedergabe von<br />

Musik, Filmen und Fotos. Bedienmenüs<br />

könnten übersichtlicher sein.<br />

Sehr gut<br />

85<br />

669,– www.skyvision.de 01/08<br />

T-Home<br />

X 300T<br />

Eines der wenigen Geräte, das <strong>HDTV</strong><br />

von IPTV darstellen kann. Dank der<br />

eingebauten Festplatte auch Aufzeichnungen<br />

möglich. Bildausgabe<br />

nicht komplett überzeugend.<br />

Gut<br />

76<br />

379,– www.t-online.de 02/07<br />

092 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Anschlussübersicht<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle<br />

wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten<br />

finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, YUV oder die gängigen Audioanschlüsse,<br />

mit der Übersicht der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Audio-Anschlüsse<br />

Video-Anschlüsse<br />

Analog<br />

Digital<br />

Audio IN/OUT<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

S ATA<br />

SATA<br />

KOPFHÖRER<br />

Kopfhörer<br />

multimediale Anschlüsse<br />

USB<br />

Mikrofon<br />

MIKROFON<br />

USB<br />

Digital<br />

S/P-DIF<br />

Ethernet<br />

NETZWERK<br />

S/P-DIF koaxial<br />

koaxial<br />

iLINK<br />

S/P-DIF<br />

iLink bzw. Firewire<br />

S/P-DIF optisch (auch TOSLINK)<br />

optisch<br />

RS-232 (serielle Schnittstelle)<br />

RS-232<br />

DENON LINK<br />

Denon Link<br />

Common Interface<br />

COMMON INTERFACE<br />

Video-Anschlüsse<br />

Memoryschacht<br />

MEMORYSCHACHT<br />

Analog<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

SD Card<br />

SD CARD<br />

Component Video (YUV)<br />

Y<br />

PB<br />

Tunereingänge<br />

PR<br />

ANT<br />

Video IN/OUT<br />

VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

Antenne<br />

LNB OUT<br />

LNB IN<br />

PC IN/OUT<br />

PC IN<br />

PC OUT<br />

LNB IN/OUT<br />

S-Video IN/OUT (auch Y/C)<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

12 Volt<br />

12 V<br />

SCART<br />

Stromanschlüsse<br />

Scart<br />

AC IN<br />

AC IN<br />

Digital<br />

HDMI<br />

Euro<br />

220 VOLT<br />

HDMI<br />

DVI<br />

DVI<br />

2×<br />

HDMI<br />

Das neben dem vorgestellten Gerät abgebildete Symbol zeigt die vom Hersteller<br />

verbauten Anschlüsse. In nebenstehendem Fall ist dies der HDMI-Anschluss. Verbaute<br />

der Hersteller mehrere Anschlüsse für den gleichen Standard, so wird dies<br />

mit einer Zahl über dem Symbol deutlich gemacht. In unserem Fall bedeutet das<br />

nebenstehende Symbol, dass das Gerät über zwei HDMI-Anschlüsse verfügt.<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 093


Marktübersicht 100 ×<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Flachbildschirme <strong>LCD</strong><br />

Grundig Fine Arts 42 3 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />

Grundig Fine Arts 37 2 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Silber 98,5 × 73,3 × 11,3 32,8<br />

Grundig Lenaro 42 FHD 2 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />

Grundig Lenaro 37 FHD 1 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Grau 96,3 × 70,7 × 14 29<br />

Hitachi P42H01 1 299,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Grau 107,1 × 71,2 × 11,3 45,4<br />

Hitachi LX37X01 1 900,– 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 92,7 × 62,4 × 11,5 26<br />

Hitachi P37H01 1 449,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Grau 93,2 × 62,1 × 12,6 26<br />

Hitachi P32H01 849,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Grau 80,7 × 55,5 × 12,3 20<br />

Hitachi L26H01 699,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 26 Zoll Schwarz/Grau k. A. k. A.<br />

Humax LDE-HD40S 1 499,– HDMI +/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 104,9 × 75,3 × 12,4 35,5<br />

Humax LDE-HD32S 1 999,– HDMI +/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 81,2 × 63,3 × 13 25<br />

JVC LT-47DV8BG 3 399,– 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 112 × 72,6 × 13 34<br />

JVC LT-42DV8BG 2 499,– 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100 × 66 × 13 28,6<br />

JVC LT-42DP8 2 299,– 2 ×HDMI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 67,2 × 12,2 28,5<br />

JVC LT-37DP8 1 799,– 2 ×HDMI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 91,9 × 60,3 × 12,4 20,3<br />

JVC LT-32DP8 1 299,– 2 ×HDMI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,0 × 54,5 × 11,5 16,3<br />

LG 42LT85 k. A. 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 104 × 69 × 8,9 21<br />

LG 37LT85 k. A. 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 93 × 5 × 63 × 8,9 17,6<br />

LG 32LT85 k. A. 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 81 × 54,3 × 8 11,6<br />

LG 47LY95 k. A. 2 ×HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 123,7 × 72,55 × 10,3 40,5<br />

LG 42LY95 k. A. 2 ×HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 111,33 × 65,65 × 8,9 30,1<br />

LG 37LY95 k. A. 2 ×HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 100,5 × 594,5 × 88 24<br />

Loewe Connect 42 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber k. A. k. A.<br />

Loewe Connect 37 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber k. A. k. A.<br />

Loewe Connect 32 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 32 Zoll Schwarz, Weiß, Silber k. A. k. A.<br />

Loewe<br />

Spheros R37<br />

Full-HD<br />

4800,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />

Loewe Spheros R32 HD 4200,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />

Loewe<br />

Loewe<br />

Individual 52<br />

Compose HD 100<br />

Individual 46<br />

Compose HD 100<br />

6 800,– 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 52 Zoll<br />

5 800,– 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 46 Zoll<br />

Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />

114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />

Loewe Xelos A42 HD 100 3000,– 2 ×HDMI +/+ 1366 × 768 42 Zoll Schwarz, Silber, 107 × 78,5 × 10,9 32,5<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Loewe Xelos A37 HD 100 2 600,– 2 ×HDMI +/+ 1366 × 768 37 Zoll Platin, Anthrazit, 99,1 × 71,9 × 9,3 22,4<br />

Silber, Chrom<br />

Metz<br />

Primus 42<br />

F<strong>HDTV</strong> R<br />

k. A. 3 ×HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />

Metz Linus 42 FHTV R k. A. 3 ×HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />

Metz Linus 32 <strong>HDTV</strong> R k. A. 3 ×HDMI/DVI +/+ 1366 × 768 32 Zoll Schwarz, Silber 79,8 × 61,3 × 11,2 14,8<br />

Panasonic TX-32LXD700F 1599,– 3 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 83,6 × 54,0 × 11,0 18,5<br />

Panasonic TX-32LM70F 899,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,1 × 56,3 × 10,7 k. A.<br />

Panasonic TX-32LX70F 1199,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 11,7 k. A.<br />

Philips 42PFL7332 1699,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Schwarz 104,6 × 68,6 × 11,8 32<br />

Philips 37PFL7332 1499,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 37 Zoll Schwarz 93,4 × 62,5 × 11,8 27,6<br />

Philips 32PFL7332 1199,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,4 × 54,6 × 11,7 26,6<br />

Philips 52PFL9632D 4199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 131 × 82,4 × 12,5 48.8<br />

Philips 47PFL9532D 3699,– 3 ×HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117,0 × 73,6 × 12,5 33,5<br />

Philips 37PFL9632D 2199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 95 × 61,2 × 12,5 27,6<br />

Philips 47PFL9732D 3699,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117 × 73,6 × 12,5 40,4<br />

Philips 42PFL9732D 2999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 106 × 67,5 × 12,5 32,4<br />

Philips 37PFL9732D 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,6 × 60,6 × 12,5 28,6<br />

Sharp LC-52HD1E 5199,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 12 43,7<br />

Sharp LC-46HD1E 4199,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 38,1<br />

Sharp LC-52XL1E 3799,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 12 36<br />

Sharp LC-46XL1E 2799,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 32<br />

Sharp LC-42RD2E 1999,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 72,4 × 12 29,5<br />

Sharp LC-37RD2E 1699,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 58,8 × 12 20<br />

Sony KDL-52X2000 5499,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll<br />

Schwarz, Rot, Weiß,<br />

Braun, Blau, Silber<br />

141,5 × 82,7 × 12,3 54,5<br />

094 www.hdplustv.de


Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Sony KDL-46X2000 3999,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll<br />

Schwarz, Rot, Weiß,<br />

Braun, Blau, Silber<br />

1262 × 734 × 121 39,1<br />

Sony KDL-52X3500 5299,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 141,5 × 89 × 12,5 49<br />

Sony KDL-46X3500 3599,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 126,2 × 79,5 × 12,3 38<br />

Sony KDL-40X3500 2999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 111,1 × 71,7 × 12,3 31<br />

Sony KDL-46X3000 3399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll<br />

Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

126,2 × 79,5 × 12,1 38<br />

Sony KDL-40X3000 2799,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll<br />

Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

111,1 × 71,7 × 12,1 32<br />

Sony KDL-52W3000 4199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,8 × 87,4 × 12,3 43<br />

Sony KDL-46W3000 2999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 33<br />

Sony KDL-40W3000 2399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />

Sony KDL-46V3000 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 31<br />

Sony KDL-40V3000 1999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />

Toshiba 46XF350D 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13 k. A.<br />

Toshiba 40XF350D 1899,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 k. A.<br />

Toshiba 57Z3030D 6999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 57 Zoll Schwarz 136,5 × 84,1 × 14,7 k. A.<br />

Toshiba 52Z3030D 3499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 128 × 79,2 × 14,7 k. A.<br />

Toshiba 47Z3030D 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 113,2 × 71 × 14,7 35,5<br />

Toshiba 42Z3030D 1899,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 102 × 64,6 × 13,4 28,2<br />

Toshiba 37Z3030D 1699,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 91,6 × 58,5 × 13,4 23,4<br />

Flachbildschirme Plasma<br />

Grundig Xephia 42 1799,– HDMI/DVI –/– 1024 × 768 55 Zoll Silber 138 × 80,8 × 12,5 55<br />

Grundig Elegance 50 3560,– HDMI/DVI –/– 1366 × 768 50 Zoll Silber 121,6 × 72,6 × 10 45<br />

Hitachi P50T01 2199,– 2 × HDMI –/– 1280 × 1080 50 Zoll Silber, Schwarz k. A. k. A.<br />

Hitachi P42T01 1649,– 2 × HDMI –/– 1024 × 1080 42 Zoll Silber, Schwarz k. A. k. A.<br />

Hitachi P60XR01 6500,– 3 × HDMI +/+ 1920 × 1080 60 Zoll Schwarz 150,2 × 95,2 × 12,8 100<br />

Hitachi P50XR01 3500,– 3 × HDMI +/+ 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 125 × 82,3 × 10,9 49<br />

LG 71PY1M-WA 15 999,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 70 Zoll Schwarz 175,0 × 98,2 × 9,8 118,5<br />

LG 50PT85 2299,– 2 × HDMI –/+ 1366 × 768 50 Zoll Schwarz 131 × 84,5 × 9 37,3<br />

LG 42PT85 1499,– 2 × HDMI –/+ 1024 × 768 42 Zoll<br />

Schwarz, Hochglanz,<br />

Semi-Stereo<br />

113 × 71,5 × 8,5 27,7<br />

Loewe Xelos 42 k. A. 2 × HDMI +/+ 1024 × 1024 42 Zoll<br />

Anthrazit, Chromsilber,<br />

Dark Silver<br />

107 × 75 × 10,9 43,4<br />

Loewe Modus L42 2999,– HDMI –/– 1024 × 1024 50 Zoll Schwarz 142 × 83,9 × 11,2 52,5<br />

NEC PX-50XR6 3699,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 75 × 10,9 39,6<br />

NEC PX-60XR5 8899,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 72,7 × 10,9 39,5<br />

NEC PX-42XR5 2449,– 2 × HDMI –/– 1024 × 768 50 Zoll<br />

Silber, Pianolack-<br />

Schwarz<br />

130,3 × 81 × 10,9 51,56<br />

Panasonic TH-50PZ700E 3399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 126,6 × 80,2 × 13,8 43<br />

Panasonic TH-42PZ700E 2399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 107,7 × 68,9 × 13,8 39<br />

Panasonic TH-50PZ70E 2699,– 2 × HDMI +/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 132,3 × 75,4 × 10,0 43<br />

Panasonic TH-42PZ70E 1999,– 2 × HDMI +/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 113,4 × 64,1 × 11,6 35<br />

Panasonic TH-42PV7F 1299,– HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 102,0 × 68,0 × 9,5 28<br />

Philips 50PFP5532D 2199,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 50 Zoll Schwarz 125 × 81,9 × 10,7 47,5<br />

Philips 42PFP5332 1399,– 2 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 104,7 × 70,1 × 10,7 31,5<br />

Pioneer PDP-508XD 3999,– 3 × HDMI –/– 1365 × 768 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,5<br />

Pioneer PDP-5080XA 3599,– 3 × HDMI –/– 1365 × 768 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,4<br />

Pioneer PDP-428XD 2799,– 3 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />

Pioneer PDP-4280XA 2399,– 3 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,5<br />

Pioneer PDP-LX508D 5199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 k. A.<br />

Pioneer PDP-LX5080D 4899,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 k. A.<br />

Pioneer PDP-LX6080D 7399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 k. A.<br />

Pioneer PDP-LX608D 7699,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 k. A.<br />

Inserenten<br />

Eon AG 7/9<br />

GIGA 33<br />

Grundig 27<br />

Hai-End.com 91<br />

Harman Kardon 3<br />

Homecast 67<br />

I Music One<br />

U3<br />

JVC Deutschland 11<br />

LG<br />

U2<br />

Metz<br />

U4<br />

NBC – Das Vierte 59<br />

Nubert 5<br />

Onkyo 38/39<br />

Premiere Star 23<br />

Reel 55<br />

Sharp Electronics 21<br />

TV Gustro 47<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2008 095


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Astra H DTV-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Thema deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Canal+ High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Astra HD/Arte HD* eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

ProSieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Sat.1 H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

Canal + Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10 719 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 117 vertikal 27500 3/4<br />

Canal + H D pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 470 vertikal 27500 3/4<br />

Discovery HD Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

TVN H D pol MPEG-4/DVB-S – 11 523 vertikal 5000 7/8<br />

Sky Sport HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

National Geographic HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Rete 4 H D ita MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 373 horizontal 19 636 2/3<br />

Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />

HD suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Sport HD 2 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 466 vertikal 29000 2/3<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />

HD Kino rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

HD Life rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10847 vertikal 22000 5/6<br />

Sky Sports 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Sports 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Movies HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Box Office HD1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Spor ts H DX eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Ret rail H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky A rts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Prem Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky One U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky M ovies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

National G eo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

The History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 2 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />

096 www.hdplustv.de<br />

Frequenzen i n MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet


HD 5 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S – 10 842 horizontal 13 333 3/4<br />

Astra HD TV Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 817 vertikal 27500 7/8<br />

Astra HD TV Promo 2 eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 817 vertikal 27500 7/8<br />

Nova HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 992 horizontal 27500 3/4<br />

Astra <strong>HDTV</strong> Promo eng MPEG-4/DVB-S – 12 032 horizontal 27500 3/4<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

HD Visio – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

Venice H D ita MPEG-4/DVB-S – 11 785 horizontal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

Luxe HD fra MPEG-4/DVB-S2 – 10899 vertikal 9404 3/4<br />

Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 – 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Fox Sports HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Sirius 5 Grad Ost<br />

Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1 000 H D div MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

TV 4 S chweden swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Silver H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Canal + Sport HD div MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Canal + Film HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

National geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

TF 1 H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 512 vertikal 39760 7/8<br />

Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />

Rete 4 HD ita MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 683 vertikal 19 636 2/3<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

Canal + H D pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 355 horizontal 11 781 7/8<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

Canal AD Promo spa MPEG-4/DVB-S – 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

ProSieben HD<br />

Ausgewählte Sendungen strahlt der Privatsender<br />

ProSieben ähnlich wie sein Schwestersender Sat.1<br />

im hochauflösenden Fernsehformat aus. Das uncodiert<br />

übertragene Programm gehört zu den <strong>HDTV</strong>-<br />

Pionieren in Deutschland. Gesendet wird über das<br />

Astra-Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost.<br />

BBC HD<br />

Zu den <strong>HDTV</strong>-Pionieren in Europa zählt zweifellos<br />

BBC HD. Das über Astra 2D auf 28,2 Grad Ost ausgestrahlte<br />

Programm bietet einen interessanten Mix<br />

aus Dokumentationen, Live-Veranstaltungen sowie<br />

Filmen in hochauflösender Optik. Auch dieser Sender<br />

wird uncodiert ausgestrahlt.<br />

HD 5<br />

Über die dritte Astraposition auf 23,5 Grad Ost sowie<br />

über die Eutelsat-<strong>HDTV</strong>-Position sieben Grad<br />

Ost kann der Promotion-Sender HD 5 des Anbieters<br />

Euro 1080 empfangen werden. HD 5 sendet ähnlich<br />

Astra HD eine Dauerschleife mit interessanten<br />

<strong>HDTV</strong>-Szenen.<br />

Satellit Astra 1, 19,2 Grad Ost<br />

Codierung –<br />

Sprache Deutsch<br />

Frequenz 12722 MHz h, SR 22000, FEC 2/3<br />

Norm MPEG-4/DVB-S2<br />

Satellit Astra 2D<br />

Codierung –<br />

Sprache Englisch<br />

Frequenz 10,847 MHz v, SR 22000, FEC 5/6<br />

Norm<br />

MPEG-4/DVB-S<br />

Satellit Astra 23,5 Grad Ost<br />

Codierung –<br />

Sprache Englisch<br />

Frequenz 10,758 MHz h, SR 22500, FEC 7/8<br />

Norm<br />

MPEG-4/DVB-S<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2008 097


Impressum<br />

Schnappschüsse<br />

von Übermorgen<br />

Human Carrying Biped Walking Robot: Das erstaunliche<br />

ist nicht etwa die elektronische Gehhilfe, sondern der<br />

Roboter, der sie steuert<br />

Wer ist hier echt?<br />

Der „Android Twin<br />

Robot“ kann seinen<br />

Kopf bewegen,<br />

sprechen und sieht<br />

extrem realistisch aus<br />

Jungfernflug geglückt: In Kooperation<br />

mit Paramount und CBS steuerte<br />

Toshiba-Produktmanager Frank Eschholz<br />

das „Raumschiff Enterprise“<br />

sicher durch die Galaxie<br />

Futurama? Nicht ganz, Einsteins<br />

Kopf sitzt auf einem Roboter und<br />

nicht in einem Wasserglas<br />

Einen Ausflug auf den Mond<br />

planen? Kein Problem mit<br />

Google Moon. Aber wie<br />

kommt man hin?<br />

Verleger<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsisches Gesetzes über die Presse: Gesellschafter des<br />

Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />

Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian<br />

Pötzsch.<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP)<br />

Marc Hankmann<br />

Chef vom Dienst<br />

Christian Trozinski<br />

Produktionsleitung<br />

Uwe Gajowski<br />

Grafikdesign<br />

Tobias Ehleben, Janine Hirsch, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach,<br />

Annemarie Votrubec, Gerolf Weber, Linda Wenzel<br />

Redaktion: Anja Buschendorf, Frank Geiseler, Martin<br />

Günther, Mandy Hannemann, Mario Hess, Frank<br />

Meinzenbach, Thomas Meyer, Ricardo Petzold, Susanne<br />

Sprotte, Falko Theuner, Jeannine Völkel;<br />

Lektorat: Kathleen Herfurth;<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Patricia Hinrichs<br />

Anschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Nicole Haack, Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

<strong>Vorschau</strong> Fernsehen wird greifbar<br />

2. 2008 Das bewirkt der 3-D-Plasma-<br />

TV von Charisma Technologies<br />

098 www.hdplustv.de<br />

Von eins auf hundert<br />

JVCs Projektor HD100 im Test.<br />

Kann er seinen Vorgänger<br />

HD1 überflügeln?<br />

Stiller Genuss<br />

Mit Beyerdynamic mutiert ein<br />

Kopfhörer zum vollwertigen<br />

Heimkino<br />

Einrichtung mit Stil<br />

Wir zeigen die passende Heimkino-Technik<br />

für Ihr Wohnzimmer<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 8. Februar 2007<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Charisma Technologies, Auerbach Verlag, Tobias Ehleben<br />

Abonnenten<br />

Nadine Helbig, Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-29, (03 41) 1 49 55-22<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11, abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck<br />

Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2007 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig


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