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HDTV Heimkino Total (Vorschau)

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NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2007<br />

www.hdplustv.de<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und <strong>Heimkino</strong><br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

GUTSCHEIN<br />

Pearl Harbor als VoD*<br />

HEIMKINO TOTAL<br />

Optimaler Filmgenuss mit Benq, Denon,<br />

Optoma, Onkyo und Teufel<br />

*Für alle T-Online Kunden<br />

CAMCORDER<br />

Aufnehmen in HD mit<br />

Canon und Panasonic<br />

FORMATKRIEG<br />

Paramount stoppt<br />

Blu-ray-Support<br />

LESERAKTION!<br />

<strong>HDTV</strong> SPEICHERN<br />

Receiver für die Aufzeichnung von<br />

HD-Programmen + JVC-LCD für brillante Bilder<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS


seeing and hearing like never before<br />

Lassen Sie Ihre Augen Neuland betreten und Ihre Ohren<br />

neue Welten entdecken. Welten, in denen sich für Bilder das<br />

Herz weit öffnet, weil sie anders nicht erlebbar sind. In denen<br />

man Farben fühlen und Töne spüren kann. Erleben Sie<br />

ein Universum, in dem die Sinne miteinander verschmelzen:<br />

ist da. Neugierig? www.pioneer.de/kuro


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EDITORIAL<br />

Privatparty <strong>HDTV</strong><br />

Es geht voran im Fernsehen: MTV kündigte für das nächste<br />

Jahr einen eigenen <strong>HDTV</strong>-Sender für Europa an. Allerdings<br />

versteht der Musikkanal High Definition als reines Pay-TV-<br />

Thema, wie ein Sprecher von MTV Deutschland gegenüber<br />

HD+TV bestätigte, so dass der Zuschauer hierfür zahlen<br />

werden muss.<br />

Auch MGM erweitert sein hochauflösendes Programmangebot.<br />

Nach dem HD-Kanal in Polen startet nun im Herbst<br />

ein weiterer in den USA. Es dürfte nur noch eine Frage der<br />

Zeit sein, bis MGM auch in Deutschland mit <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlungen<br />

beginnt. Material ist vorhanden.<br />

Zu guter Letzt hat sich ProSieben dazu entschlossen, das Programm sukzessive auf<br />

16 : 9 umzustellen. Damit gehen die Münchener im Vergleich zu ARD und ZDF den<br />

umgekehrten Weg. Die Öffentlich-Rechtlichen stellen erst auf 16 : 9 um und wollen<br />

dann ab 2010 <strong>HDTV</strong> senden.<br />

Damit wären wir auch beim Thema: <strong>HDTV</strong> ist hierzulande eine Veranstaltung der<br />

privaten Programmanbieter. Das ist umso kurioser, als dass ARD und ZDF bereits seit<br />

Jahren in HD produzieren, denn dadurch lassen sich die Eigenproduktionen besser<br />

im Ausland verkaufen, während für die deutschen Fernsehzuschauer nur während<br />

der Internationalen Funkausstellung die Tür zur <strong>HDTV</strong>-Welt einen Spalt breit geöffnet<br />

wurde, als die ARD auf Eins Festival 100 Stunden in HD zeigte.<br />

Damit <strong>HDTV</strong> keine Privatparty der Privaten wird, hat die HD+TV die Aktion „<strong>HDTV</strong><br />

jetzt!“ ins Leben gerufen und fordert: <strong>HDTV</strong> jetzt bei ARD und ZDF! Auch Sie können<br />

sich beteiligen und den Öffentlich-Rechtlichen Ihre Meinung sagen. Wie das<br />

geht, erfahren Sie ab Seite 18 oder im Internet unter www.hdtv-jetzt.de. Sorgen Sie<br />

dafür, dass Ihre Rundfunkgebühren zu Ihrem Nutzen eingesetzt werden und fordern<br />

auch Sie: <strong>HDTV</strong> jetzt!<br />

im Internet<br />

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Tiefdruckgebiet<br />

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Brachiale Klänge für Ihr<br />

<strong>Heimkino</strong><br />

78<br />

68<br />

Bildwände<br />

Full-HD-Projektoren<br />

von Benq und Optoma<br />

im Test<br />

Verlust für<br />

Blu-ray<br />

Filme von Paramount<br />

und Dreamworks nur<br />

noch auf HD DVD<br />

13<br />

59<br />

Nie mehr<br />

ohne<br />

Speicherung von<br />

<strong>HDTV</strong>-Sendungen auf<br />

Festplatte<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

SATELLIT 3 KABEL 3 ANTENNE<br />

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EU:4,30 € CH:7,60 CHF<br />

11/2007<br />

EROTIK<br />

Tiefe Einblicke ohne<br />

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10 000 Sender<br />

mit einer Sat-Schüssel<br />

1 Sat-Anlage mit Drehmotor aufrüsten<br />

1 TV aus Asien und Amerika empfangen<br />

1 DiSEqC contra USALS<br />

LESERAKTION!<br />

8<br />

<strong>HDTV</strong> genial<br />

2<br />

HD-Sat-Rekorder<br />

im Vergleich<br />

CI-Receiver im<br />

Expertentest<br />

Chess, Golden Interstar, Hirschmann,<br />

t Maximum, SKT, Skymaster und Wisi<br />

D FERNSEHER<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />

Das Medienmagazin berichtet jeden<br />

Monat aktuell über alles Wissenswerte<br />

rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />

erhältlich.<br />

t<br />

NEUES<br />

06 Schwere Bürde<br />

07 Newsticker<br />

13 Paramount stoppt Blu-ray<br />

16 keine Chance für die Röhre<br />

18 Leseraktion: <strong>HDTV</strong> jetzt<br />

STANDARDS<br />

03 Editorial<br />

65 HD+TV-Abo<br />

86 Fachhändlerverzeichnis<br />

87 Heftnachbestellung<br />

88 Testübersicht<br />

93 Anschlusstabelle<br />

94 Marktübersicht<br />

96 Frequenzen<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

INHALTE<br />

22 Keine Fortsetzung<br />

23 Blu-ray-Discs und HD DVDs:<br />

„Matrix“, Harry Potter“,<br />

„Ocean‘s Thirteen“, „Spiderman<br />

3“, „Happy feet“ u.v.m.<br />

28 HD-Programme im Überblick<br />

30 Spiele-Höhepunkte:<br />

„Halo 3“, „Heavenly Sword“,<br />

„Fifa 08“, „Bioshock“ u.v.m.<br />

34 Interview VEB-Film<br />

004 www.hdplustv.de Titelbild: Auerbach Verlag, Benq, Denon, Sony Pictures, Twentieth Century-Foy, Warner


<strong>HDTV</strong> Jetzt<br />

Ihre Stimme für das hochauflösende Fernsehen<br />

bei ARD und ZDF ab Seite 18<br />

“Erwachsener und<br />

bassstärker kann<br />

eine so schmale<br />

Box einfach nicht<br />

spielen<br />

”<br />

Audio 12/06<br />

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12/06<br />

Die<br />

3 Ausführungen!<br />

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WISSEN<br />

38 Der Sokrates-Effekt<br />

39 Blick in die Fernsehzukunft<br />

42 Vor Ort: Sharps Superfabrik<br />

48 Einstellungshilfen<br />

50 Lautstärkefalle Werbung<br />

52 Leserfragen zu <strong>HDTV</strong><br />

54 <strong>HDTV</strong>-Empfang am PC<br />

KAUFBERATUNG<br />

58 Die Zeichen der Zeit<br />

59 <strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

66 LCD-TV JVC LT-42DV8BG<br />

68 DLP-Projektor Optoma HD80<br />

70 DLP-Projektor Benq W9000<br />

72 HD-Camcorder Canon HV20<br />

74 HD-Camcorder Panasonic DX1<br />

76 HD-Player Toshiba HD-EP10<br />

78 AV-Receiver Onkyo TX-SR875<br />

80 AV-Receiver Denon AVR 4308<br />

84 THX-Boxen Teufel System 9<br />

nuBox 511 Set 1<br />

nuBox 511 Schlank, ausgewogen, äußerst<br />

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Ehrliche Lautsprecher.


NEUES<br />

Die schwere Bürde der Qualität<br />

Wie mögen Sie Ihren Arbeitsalltag: anspruchsvoll aber erfüllend, oder<br />

entspannt aber langweilig? Sicher, ständig die Dinge perfekt vollenden zu<br />

wollen raubt einen die Nerven und kann unter Umständen den Zeitplan gehörig<br />

durcheinander wirbeln. Doch was wären unsere Tätigkeiten, wenn wir<br />

nicht ansatzweise versuchen würden unser Bestes zu geben. Aber welche<br />

Bedeutung besitzt schon Engagement, wenn es niemand registriert?<br />

So, oder so ähnlich waren meine Gedanken zur Hammermeldung des<br />

Monats: Der LCD-Hersteller Sharp greift dem Unternehmen Pioneer finanziell<br />

unter die Arme und erwirbt für rund 260 Millionen Euro gut 15 Prozent<br />

des Aktienanteils. Zwar wurde von einer gemeinsamen Allianz gesprochen,<br />

doch die Wahrheit sieht wohl anders aus. Während Sharp für Unsummen<br />

bereits die dritte LCD-Fabrik aus dem Boden stampft und im Zukunftsmarkt<br />

Solar gehörig mitmischt, scheinen Pioneers goldene Tage in den Geschichtsbüchern<br />

zu schlummern. Dass Werbung und nicht die Produkte über Sieg<br />

und Niederlage entscheiden können, stelle ich immer wieder in Gesprächen<br />

fest. So ist der Bekanntheitsgrad einer Marke immer noch ein starkes<br />

Kaufargument. „Pioneer“, war das nicht der Hersteller von CD-Playern und<br />

Boxen fürs Auto? Es scheint eine Ironie des Schicksals zu sein, dass ausgerechnet<br />

die große Unbekannte das vermutlich beste Fernsehbild des Jahres<br />

2007 liefert. Doch Qualität allein reicht eben nicht, denn zu allererst muss<br />

der Preis den Erwartungen entsprechen. So tummeln sich auf dem Markt<br />

zahlreiche Mitbewerber, die 80 Prozent der Qualität erreichen, aber dafür<br />

nur 50 Prozent kosten.<br />

Auch bei den neuen Medien HD DVD und Blu-ray scheint vom geplanten<br />

Prestigeanspruch nach zwölf Monaten nur noch wenig überlebt zu haben.<br />

So verkündete die HD-DVD-Promotion-Gruppe nach Toshiba den zweiten<br />

großen Anbieter von HD-DVD-Playern. Der heißt Venturer, fertigt massiv in<br />

China und bietet, nein, nicht den besten, aber den billigsten Player bislang.<br />

Wer braucht da schon noch Qualität?<br />

Christian Trozinski<br />

Chef vom Dienst HD+TV<br />

006 www.hdplustv.de


Verführung der Sinne<br />

Statt der nackten Zahlen und des technischen Kauderwelschs<br />

rückte Philips zur diesjährigen IFA die Emotionen<br />

in den Vordergrund. Mit einem millionenschweren Kurzfilm<br />

vom Meisterregisseur Wong Kar Wai im Gepäck, feierte<br />

das neue Ambilight-Projekt seine Deutschlandpremiere.<br />

Bislang nur im 42-Zoll-Format erhältlich, verbindet der<br />

42PFL9900D eine verbesserte 360-Grad-LED-Beleuchtung<br />

mit aktueller LCD-Technologie. Die Bildsignale mit maximaler<br />

HD-Auflösung werden durch drei HDMI-Eingänge<br />

eingespeist und mittels Nachbearbeitungsprogrammen<br />

von Bildfehlern befreit. Philips typisch interpoliert der Fernseher<br />

neue Zwischenbilder, um Kinoaufnahmen jederzeit<br />

ruckelfrei darzustellen. Erste Eindrücke bestätigten Philips’<br />

Vorhaben, die Ambilight-Technologie fortzuführen. Der<br />

Bildinhalt schien sich nicht nur innerhalb, sondern auch<br />

um den Fernseher herum abzuspielen. Die feine Dosierung<br />

der Lichtwellen verhindert zudem einen plakativen Lichtwirrwarr.<br />

Inwieweit der Aurea-LCD in der Bildleistung mit<br />

anderen Mitbewerbern konkurrieren kann, erfahren Sie in<br />

der kommenden Ausgabe, wenn die Lichtgestalt im Wert<br />

von 4 000 Euro unsere Verlagshallen erhellt. CT<br />

Zurück aus der Zukunft<br />

ewsticker<br />

Nach unserem Sharp-Besuch in Japan (Bericht auf Seite 40) dachten<br />

wir bereits, wir hätten alles gesehen, doch die Weltpremiere<br />

am IFA-Stand belehrte uns eines Besseren. Gleich mehrere 52-<br />

Zoll-LCD-Prototypen zeigten Sharps Vision einer neuen Flachbildära.<br />

Die voll funktionsfähigen Displays besitzen eine Dicke von<br />

nur noch 20 Millimetern sowie eine niedrige Leistungsaufnahme<br />

von rund 100 Watt. Die Bilder erstrahlen trotz geschrumpfter<br />

Maße und zugeführter Energie leucht- und kontraststark. Nach<br />

Angaben des Herstellers weisen die Flachbildfernseher eine zehnfach<br />

höhere Bildtiefe als bisherige LCD-Modelle auf. Nach dem<br />

derzeitigen Plan sieht Sharp eine Markteinführung 2010 vor, was<br />

vermutlich im Gleichklang mit der neu gebauten Fabrik der zehnten<br />

Generation stehen könnte. Ganz billig dürfte der Flachbildtraum<br />

allerdings nicht werden, denn die 52-Zoll-Modelle sollen<br />

neben den bisherigen Linien den High-End-Markt abdecken.<br />

Auch wenn die Einführung noch mindestens zwei Jahre entfernt<br />

liegt, war Sharps öffentliche Präsentation ein deutliches Ausrufezeichen.<br />

Ob Toshiba und Canon mit der SED-Technologie oder<br />

Sonys OLED-Fernseher damit schon wieder Schnee von gestern<br />

sind und die LCD-Entwicklung in den kommenden Jahren federführend<br />

bleibt, werden die nächsten Monate zeigen. CT<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Archiv, Philips<br />

TOSHIBA VERÖFFENTLICHT IM OKTOBER EIN TONFORMAT-UPDATE FÜR DEN HD-EP10 UND HD-XE1 +++SONYS NEUE RÜCKPROJEKTI-<br />

ONSFERNSEHER ERSCHEINEN NICHT IN DEUTSCHLAND+++ PANASONIC VERÖFFENTLICHT MIT DEM PT-AE2000 EINEN WEITEREN<br />

Neues | HD+TV | 6.2007 007


Qualitätssprung<br />

Äußerlich unterscheidet sich der EMP-TW2 000 nur in<br />

Details von seinem Vorgänger, doch bereits die größere<br />

Optik vom Markenhersteller Fujinon lässt erahnen, welches<br />

Potenzial hinter dem diesjährigen Modell steckt.<br />

Auf dem Papier wirbt Epson mit einer Vervierfachung der<br />

bisherigen Kontrastraten, welche vorrangig durch tiefere<br />

Schwarzwerte erzielt werden. Die neue Generation der<br />

D7-Panels in Verbindung mit überarbeiteten Polarisationsfiltern<br />

soll die Kontrastschwäche der LCD-Technologie<br />

ausmerzen. Für eine optimierte Helligkeit verbaut Epson<br />

die bereits bekannte E-Torl-Lampe, welche den Lichtaustritt<br />

effizienter bündelt. Ebenso bleiben die bisherigen<br />

Dreingaben wie eine bequeme Lens-Shift-Funktion oder<br />

der große Zoom-Bereich bestehen. Ob die Runderneuerung<br />

am Ende die versammelte Konkurrenz verblassen<br />

lässt, erfahren Sie in einer der kommenden Ausgaben<br />

oder ab November, wenn der EMP-TW2 000 für<br />

3 499 Euro im gut sortierten Fachhandel bereit steht. CT<br />

Lang lebe der König<br />

Äußerlich unterscheidet sich der EMP-TW2 000 nur in Details<br />

von seinem Vorgänger, doch bereits die größere Optik vom<br />

Markenhersteller Fujinon lässt erahnen, welches Potenzial hinter<br />

dem diesjährigen Modell steckt. Auf dem Papier wirbt Epson<br />

mit einer Vervierfachung der bisherigen Kontrastraten, welche<br />

vorrangig durch tiefere Schwarzwerte erzielt werden. Die neue<br />

Generation der D7-Panels in Verbindung mit überarbeiteten<br />

Polarisationsfiltern soll die Kontrastschwäche der LCD-Technologie<br />

ausmerzen. Für eine optimierte Helligkeit verbaut Epson<br />

die bereits bekannte E-Torl-Lampe, welche den Lichtaustritt effizienter<br />

bündelt. Ebenso bleiben die bisherigen Dreingaben wie<br />

eine bequeme Lens-Shift-Funktion oder der große Zoom-Bereich<br />

bestehen. Ob die Runderneuerung am Ende die versammelte<br />

Konkurrenz verblassen lässt, erfahren Sie in einer der kommenden<br />

Ausgaben oder ab November, wenn der EMP-TW2 000<br />

für 3 499 Euro im gut sortierten Fachhandel bereit steht. CT<br />

Die dunkle Seite<br />

Marantz schlägt mit den neuen Projektoren die Brücke<br />

zwischen Aufsteigern und absoluten Perfektionisten. So<br />

beinhaltet der VP-15S1 fast alle hochwertigen Komponenten<br />

des VP-11S1, kostet mit 8 000 Euro aber deutlich<br />

weniger. Die exzellente Konica-Minolta-Optik ist<br />

ebenso verbaut wie der Full-HD-DLP-Bildchip. Den Griff<br />

nach den Sternen wagt allerdings das neue Flaggschiff<br />

VP-11S2, welches nur auf dem Papier Ähnlichkeiten mit<br />

dem Vorgänger aufweist. So befindet sich im Inneren des<br />

Projektors ein brandneuer Dark-Chip der vierten Generation,<br />

welcher im Zusammenspiel mit der gesteigerten<br />

Rechenleistung des Bildprozessors eine höhere Farbtreue<br />

und plastischere Bilder ermöglicht und dies alles ohne<br />

Tricks wie eine variable Iris. Mit vermutlich rund 15 000<br />

Euro bleibt Marantz’ High-End-Produkt aber ausschließlich<br />

den Lottogewinnern unter Ihnen vorbehalten. CT<br />

Bilder: Archiv, Epson, JVC, Marantz, Mitsubishi, Sanyo, Sony<br />

008 www.hdplustv.de<br />

FULL-HD-LCD-PROJEKTOR +++ LAUT COMPUTERBILD GILT DER PLUS X AWARD ALS UNSERIÖS, DA DER GEWINN VON DEN EINGEREICH-<br />

TEN GELDMITTELN MITBESTIMMT WIRD +++ LG BRINGT AKTUELLEN BLU-RAY-HD-DVD-KOMBI-PLAYER BH200 IM DEZEMBER AUF DEN


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Leisetreter<br />

Der Sanyo LCD-Projektor Z5 bekommt<br />

mit dem PLV-Z2 000 einen<br />

würdigen Nachfolger. Das neue<br />

Modell bietet eine leicht überarbeitete<br />

Optik im schlichten Weiß.<br />

Die erstmalig eingesetzten D7-<br />

Full-HD-Panels zeigen die eingespeisten<br />

HD-Signale plastisch und<br />

pixelgenau. Neu ist ebenfalls das 3-<br />

D-Farbmanagement, welches eine<br />

exakte Angleichung an die bevorzugte<br />

Farbdarstellung zulässt. Darüber<br />

hinaus akzeptiert der Projektor das ruckelfreie Bildformat 1 080p24 der Blu-ray<br />

und HD DVD. Bereits bekannt ist die hohe Flexibilität bei der Aufstellung durch den<br />

horizontalen und vertikalen Lens-Shift wie auch das flüsterleise Betriebsgeräusch.<br />

Für 2 790 Euro ist der Sanyo PLV-Z2 000 inklusive seiner zwei HDMI-1.3-Schnittstellen<br />

ab November erhältlich. Der Hersteller gewährt drei Jahre Garantie. CT<br />

Feinste Unterhaltungselektronik<br />

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Dreigestirn<br />

Ähnlich brillant wie die drei Diamanten des Firmenlogos präsentieren sich die<br />

LCD-Projektoren Mitsubishis. Das Einstiegsmodell HC4 900 beinhaltet alle Vorteile<br />

des großen Bruders HC5 000 wie eine motorisierte Optik und ein kaum<br />

wahrnehmbares Betriebsgeräusch.<br />

Auch die Unterstützung des Kinoformates<br />

1 080p24 stellt das 2 000<br />

Euro günstige Modell vor keinerlei<br />

Probleme. Das neue Spitzenmodell<br />

heißt in diesem Jahr aber HC6 000.<br />

Mit verbesserten Schwarzwerten<br />

und einer überarbeiteten Iris sollen<br />

die bisherigen Schwächen der<br />

Vergangenheit angehören. Ob<br />

der HC6 000 trotz D6-Panel gegen<br />

die starke Konkurrenz bestehen<br />

kann, wird erst ein Test des<br />

4 000-Euro-Projektors zeigen. CT<br />

Scharfmacher<br />

Sonys VPL-VW200 liefert zum Preis von circa 10 000 Euro neue SXRD-Panels, welche sich<br />

ähnlich den erhältlichen Fernsehmodellen mit einer 120-Hertz-Bildverarbeitung präsentieren<br />

und so Nachzieheffekte um 50 Prozent mildern. Angesichts der leistungsstarken Xenon-Lampe<br />

mit ihrem natürlichen Farbspektrum sind extreme Bildgrößen realisierbar, wodurch die<br />

schärferen Bewegtbilder entsprechend<br />

zur Geltung kommen. Wer<br />

sich mit dem originalen Kinotempo<br />

nicht zufriedengeben will, schaltet<br />

auf Wunsch eine dreistufige Bewegungsglättung<br />

hinzu. Das nur halb<br />

so teure Modell VPL-VW60 muss<br />

zwar auf konventionelle Lampentechnik<br />

und die bewährte Bildverarbeitung<br />

zurückgreifen, doch eine<br />

überarbeitete Iris und angehobene<br />

Kontrastangaben sollten auch dem<br />

VW60 zum Erfolg verhelfen. CT<br />

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Ausstattungswunder<br />

Obwohl der kleine Bruder AVR-4308 in unserem Test<br />

auf Seite 80 bereits Höchstwertungen erringen konnte,<br />

schaltet das Topmodell noch einen Gang höher. Neben<br />

sechs HDMI-Eingängen und zwei Ausgängen, der Verarbeitung<br />

aller neuen Tonformate und dem gleichzeitigen<br />

Betrieb von drei Subwoofern verbessert der Denon<br />

mit seinem leistungsstarken HQV-Videoprozessor<br />

jede Bildquelle, ganz gleich ob analoger oder digitaler<br />

Herkunft. Optimiert wurde auch die Audyssey-Einmessautomatik,<br />

welche nun mit dem Einmessmikrofon des<br />

gleichnamigen Herstellers ausgeliefert wird. Ungemein<br />

praktisch erweist sich das bildhübsche Benutzermenü,<br />

welches sogar mit deutschen Hilfetexten die komplexe<br />

Installation erklärt. Eine zweite Fernbedienung ohne<br />

Touchscreen rundet das großzügige Paket gebührend<br />

ab. Für 5 199 Euro erwartet Sie der Denon AVC-A1HD<br />

ab sofort im gut sortierten Fachhandel. CT<br />

Die Rückkehr der Schallwellen<br />

Der neue Verstärker DSP-Z11 tritt in die großen Fußstapfen seiner weltberühmten<br />

Vorgänger Z9 und AZ1. Im Design sind dieses Mal nur kleine Korrekturen<br />

vorgenommen worden, doch das massive Gehäuse beherbergt wahrhaft<br />

große Neuerungen. So nehmen fünf HDMI-Eingänge (vier hinten, einer vorn)<br />

Bilder bei maximaler HD-Auflösung samt neuen Tonformaten wie Dolby True<br />

HD und DTS HD Master Audio entgegen. Die Klangfeldprogramme wurden ein<br />

weiteres Mal überarbeitet und optimieren mitsamt der neuen Einmessautomatik<br />

13 Lautsprecher in einem Raum. Dabei verrichten neben der bekannten<br />

7.1-Aufstellung zwei zusätzliche Front- und Surround-Kanäle oberhalb der normalen<br />

Sitzposition sowie ein weiterer Subwoofer ihre Arbeit. Aufgrund zweier<br />

Basslautsprecher sowie acht Einmesspunkten wird der Raum ausgewogener als<br />

bisher angeregt. Wer so viele Lautsprecher nicht in einem Hörraum positionieren<br />

kann oder will, erfreut sich an bis zu vier Hörzonen oder dem eingebauten<br />

Videokonverter vom Hersteller Anchor Bay (bekannt aus DVDO-Scalern), welcher<br />

Bildsignale auch in digitaler Form auf die nächsthöhere Auflösung konvertiert.<br />

Der Yamaha DSP-Z11 ist ab Dezember zum Preis von 5 500 Euro in den<br />

Farben Silber und Schwarz lieferbar. CT<br />

Kraftpaket<br />

Ein neues „Audio-Monster“ erblickte auf der IFA das Licht der<br />

Welt, als der Plasma-Hersteller Pioneer den neuen High-End-Verstärker<br />

SC-LX90 präsentierte. Mit einer Ausgangsleistung von<br />

10 × 140 Watt, der separaten Vor- Endstufenkonstruktion sowie<br />

sündhaft teuren Wolfsoft-Audio-Wandlern (bislang Burr-Brown)<br />

will Pioneer zurück an die klangliche Spitze. Die Demonstration<br />

mit einem Vorserienmodell geriet zu einem wahren Inferno. Sechs<br />

HDMI-Eingänge und zwei Ausgänge, eine Videokonvertierung,<br />

das überarbeitete Einmesssystem sowie I-Link, USB- und iPod-<br />

Schnittstellen zeugen neben einer klanglichen Urgewalt von umfangreichen<br />

Multimedia-Features. Entgegen dem Unternehmenskodex,<br />

einzig Plasmas auf den Markt zu bringen, prangt an der<br />

Vorderseite des Verstärkers ein Fünf-Zoll-LCD-Display, welches<br />

nicht nur das Bildmenü, sondern auch alle eingespeisten Bildsignale<br />

darstellt. Die Auslieferung des pechschwarzen Ungetüms erfolgt<br />

im Frühjahr 2008 zu Preisen um 7 000 Euro. CT<br />

Bilder: Archiv, Denon, Pioneer, Yamaha<br />

010 www.hdplustv.de<br />

US-HERSTELLER VENTURER BRINGT HD-DVD-PLAYER FÜR UNTER 300 EURO. +++ PIONEER ENTWICKELT GÜNSTIGES PRODUKTIONSVERFAH-<br />

REN VON BLU-RAY-DISCS (LTH BD). +++ MICROSOFT UND TOSHIBA FÜHREN HDI-LOGO FÜR INTERAKTIVE FEATURES BEI HD-DVD EIN. +++


Weltpremiere in Blau<br />

Hitachi löst die DVD als Datenspeicher mit den neuen HD-Camcordern samt Blu-ray-Aufzeichnung<br />

ab. Die neue Camcorder-Generation ist in zwei Varianten zum Preis von 1 300 Euro in der Ausführung<br />

BD70E beziehungsweise für 1 500 Euro in der Version BD7HE erhältlich. Letzteres Modell<br />

verfügt neben einem Blu-ray-Brenner über eine eingebaute Festplatte von 30 Gigabyte Speichervolumen.<br />

Das Blu-ray-Laufwerk nutzt Acht-<br />

Zentimeter-Discs, welche eine Aufnahmekapazität<br />

von 7,5 GB aufweisen und im Format<br />

„recordable“ (BD-R) oder „re-writable“ (BD-<br />

RE) vorliegen können. Hersteller der Medien<br />

ist unter anderem Maxell, die Preise der Discs<br />

liegen bei rund 17 Euro. Die Speicherung der<br />

Daten erfolgt im allgemein bekannten MPEG-<br />

4-AVC/H.264-Format und kann von allen<br />

Blu-ray-Playern ausgelesen werden. Damit<br />

lassen sich eine Stunde Film auf Blu-ray und<br />

zusätzlich über drei Stunden Film in voller HD-<br />

Qualität auf Festplatte sichern. CT<br />

Handlicher Begleiter<br />

Was auf den ersten Blick wie ein Geschwindigkeitsmesser der örtlichen<br />

Gesetzeshüter wirkt, ist tatsächlich ein vollständiger HD-Camcorder.<br />

Der Sanyo Xacti HD1000 nimmt Videoclips in Full-HD-Qualität mittels<br />

SD-Karte auf wodurch sich der Hersteller den platzraubenden Einbau<br />

eines Laufwerkes erspart. Die Datenspeicherung erfolgt im MPEG-4-<br />

AVC/H.264-Format und ist mit den meisten HD-Playern kompatibel.<br />

Auf eine vier Gigabyte große SD-Karte passen rund 45 Minuten Film in<br />

höchster Qualität. Die Akkuleistung beträgt rund 120 Minuten bei kontinuierlicher<br />

Aufnahme. Das externe Ladegerät sowie zusätzliche Akkus<br />

erleichtern längere Drehzeiten ohne Unterbrechungen. Das leichtgewichtige<br />

Multitalent (268 g) besitzt die kompakten Abmessungen von<br />

90 × 54 × 112 Millimeter und ist zu einem Preis von 899 Euro in Schwarz<br />

und Silber erhältlich. CT<br />

ewsticker<br />

Bilder: Archiv, Hitachi, Panasonic, Sanyo<br />

Schnellstarter<br />

Der HD-Camcorder HDC-DX1 hat gerade unser Testlabor verlassen, da kündigt Panasonic bereits die<br />

Nachfolger an. Das kompaktere Aufnahmegerät HDC-SD5 greift auf SD-Speichermedien zurück, um<br />

die Aufnahmen im echten Full-HD-Format zu verewigen. Der klobigere HDC-SX5 setzt dagegen vorrangig<br />

auf Mini-DVDs. Die im Vorgänger langwierige Startprozedur<br />

wird mittels Pufferspeicher kompensiert, welcher<br />

drei Sekunden vor der getätigten Aufnahme die eingehenden<br />

Bilder abspeichert und anschließend den regulären Aufnahmen<br />

hinzufügt. Drei Bildchips ermöglichen unter schwierigen<br />

Lichtbedingungen eine bessere Farbtreue und Aufnahmequalität.<br />

Ob die Farbabstimmung mit der neuen Generation<br />

besser gelingt und die gesteigerte Leistung der Bildprozessoren<br />

den Aufnahmen zugute kommt, wird aber erst ein Test<br />

der beiden Modelle offenbaren. In Anbetracht der günstigen<br />

Speicherkartenpreise und der deutlich handlicheren Ausmaßen<br />

ziehen wir das HDC-SD5-Modell der DVD-Variante vor,<br />

die Preise sind mit 999 Euro allerdings identisch. CT<br />

Neues | HD+TV | 6.2007 011


Startschuss für Blu-ray<br />

Mit einer nunmehr fast einjährigen Verspätung veröffentlicht Philips<br />

seinen ersten Blu-ray-Player auf dem deutschen Markt. Die lange<br />

Wartezeit hat dem Produkt aber sichtlich gut getan, denn neben<br />

der ruckelfreien Bilddarstellungen (1 080p24) der Blu-ray-Discs, sind<br />

auch die HD-Tonformate in DolbyTrueHD und DTS-HD für den Player<br />

kein Problem. Inwieweit die Java-Unterstützung alle interaktiven<br />

Funktionen unterstützt und wie es um die Bediengeschwindigkeit<br />

bestellt ist, werden wir Ihnen aber erst nach einem Test berichten<br />

können. Über den Preis kann man bislang nur spekulieren, wir rechnen<br />

mit einer UVP um 900 Euro. CT<br />

Nachwuchs für HD DVD<br />

Während nahezu alle namhaften Konkurrenten auf Blu-ray setzen, bleibt Toshiba dem eigens geförderten<br />

Format HD DVD auch in diesem Jahr treu. Mit dem HD-EP-35 und HD-EP30 ermöglicht<br />

Toshiba erstmals die ruckelfreie Bilddarstellung von 1080p24-Signalen ab Werk. Das größere<br />

Modell bietet zudem einen<br />

Mehrkanaltonausgang sowie<br />

die Unterstützung des erweiterten<br />

Farbraums Deep Color.<br />

Für den guten Klang ist ebenfalls<br />

gesorgt, denn die neuen<br />

Tonformate DolbyTrueHD und<br />

DTS-HD werden ebenfalls unterstützt.<br />

Die Player werden<br />

zum Preis von 399 Euro (EP30)<br />

bzw. 499 Euro (EP35) angeboten.<br />

CT<br />

Blaue Visionen von Loewe<br />

Unter dem Namen Blutech-Vision veröffentlicht der deutsche Fernsehhersteller<br />

Loewe seinen ersten HD-Player. Das nur sechs Zentimeter<br />

hohe Abspielgerät verarbeitet neben Blu-ray-Discs auch Audio CDs<br />

und DVDs, letztere können auf Wunsch in 1 080p ausgegeben werden.<br />

Das ruckelfreie Bildformat 1 080p24 beherrscht der Loewe Bluray-Player<br />

ebenso, wie die digitale Tonausgabe von Dolby TrueHD und<br />

DTS-HD. Die HDMI-1.3-Schnittstelle ermöglicht neben der digitalten<br />

Weiterleitung aller neuen Bild- und Tonformate die problemlose Kommunikation<br />

mit angeschlossenen Geräten. Das Hersteller-eigene Assist-System<br />

unterstützt die Steuerung weitere Loewe-Komponenten.<br />

Die Frontblende des rund 1 000 Euro Blutech-Vision gibt bei Bedarf<br />

das dahinterliegende Tastenfeld frei. CT<br />

Sonys Blu-ray-Einstand<br />

Die Playstation 3 ist bereits seit Frühjahr auf dem Markt und Dank zahlreicher Software-Updates zum<br />

vollwertigen Blu-ray-Player mutiert. Wem der hohe Leistungsbedarf, das auffällige Betriebsgeräusch<br />

oder die ungewohnte Anmutung jedoch bislang ein Dorn im Auge war, darf nun auf den BDP-S500<br />

(899 Euro) und BDP-S300 (599 Euro) zurückgreifen.<br />

Beide Sony-Player liefern das ruckelfreie<br />

Bildsignal in 1 080p24 und überzeugen<br />

mit einer angenehmen Bediengeschwindigkeit.<br />

Das Top-Modell bietet zusätzlich die<br />

digitale Tonausgabe aller neuen Tonformate<br />

sowie die Unterstützung der erweiterten<br />

Farbnorm. CT<br />

Bilder: Archiv, Loewe, Philips, Sony, Toshiba<br />

012 www.hdplustv.de


Paramounts Seitensprung<br />

Während die Gerüchteküche brodelte, Universal würde zeitnah die Veröffentlichung<br />

auf beiden Formaten anstreben, kam am Ende doch alles anders. Paramount, bisheriger<br />

Anbieter für beide Formate, vertreibt seine Filme nur noch auf HD DVD.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Paramount<br />

Der Exklusivdeal, welcher unter vorgehaltener<br />

Hand auch mit finanziellen<br />

Anreizen zu Stande gekommen sein<br />

soll, sieht angeblich eine 18-monatige Exklusivität<br />

für das HD-DVD-Format vor. Bislang<br />

angekündigte Filme auf Blu-ray-Disc werden<br />

nicht mehr angeboten. Neben Filmen von Paramount<br />

(„Star-Trek“-Reihe, „Transformers“)<br />

erscheinen auch Animationsfilme von Dreamworks<br />

(„Shrek“, „Ab durch die Hecke“) in den<br />

kommenden Monaten einzig auf HD DVD. Vom<br />

Exklusivdeal ausgeschlossen sind die Werke<br />

Steven Spielbergs („Der Soldat James Ryan“,<br />

„Krieg der Welten“) oder die „Indiana-Jones“-<br />

Reihe. Auf Seiten der Blu-ray stehen damit nur<br />

noch die Anbieter Sony (MGM), Buena Vista<br />

(Disney) und 20th Century Fox exklusiv, sowie<br />

das Studio Warner, welches aber auch die HD<br />

DVD unterstützt. Paramount Deutschland sowie<br />

Paramount Amerika konnte oder wollte<br />

gegenüber HD+TV keine Stellung zum überraschenden<br />

Wechsel abgeben. Die verbreiteten<br />

Gerüchte, Paramount habe Gelder für den Exklusivdeal<br />

erhalten, sind damit weder bestätigt<br />

noch widerlegt.<br />

Wechselhaft<br />

Noch bevor die beiden Medien zur Marktreife<br />

gelangten, teilten sich die Lager den großen Kuchen<br />

der DVD-Erbschaft brüderlich. Paramount<br />

gehörte dabei, ebenso wie Warner, der HD-<br />

DVD-Gruppe an und stellte seine zukünftigen<br />

Filmveröffentlichungen anno 2005 exklusiv dem<br />

HD-DVD-Lager in Aussicht. Mit zunehmendem<br />

Einfluss der Blu-ray-Disc-Association kippte jedoch<br />

das Kräfteverhältnis zugunsten des Bluray-Formates,<br />

denn neben Warner stellte nun<br />

auch Paramount seine Filme zeitgleich für beide<br />

Formate in die Regale. Seit der europäischen<br />

Einführung im letzten Jahr konnten die Konsumenten<br />

alle Top-Titel wie „Mission Impossible“<br />

und „World Trade Center“ auf Blu-ray-Disc<br />

und HD DVD erstehen. Nach weniger als zwölf<br />

Monaten jetzt der überraschende Rückzug: Paramount<br />

stellt seine Bemühungen im Blu-ray-<br />

Disc-Bereich für die kommenden Monate ein.<br />

Persönliche Vorlieben<br />

Die Unterstützung neuer Anbieter scheint auf<br />

Seiten der HD DVD schneller vonstatten zu<br />

gehen, zumindest bestätigte dies ein Anbie-<br />

ERSTER AUF DEM MOND.<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

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Neues | HD+TV | 6.2007 013


Preisverfall dank Konkurrenzkampf: Für den Sony BDP-S300 und<br />

Toshiba HD-EP10 bezahlen Sie zusammen kaum mehr als 1 000 Euro und erhalten elf Filme gratis dazu<br />

ter, welcher für beide Formate entwickelt. So<br />

ist der Support seitens Toshiba hervorragend,<br />

während bei der Blu-ray-Disc-Association eine<br />

zentrale Anlaufstelle zu fehlen scheint. Betrachtet<br />

man die Marktsituation, stellt sich zudem<br />

die Frage, weshalb Anbieter wie Philips, Sony,<br />

Panasonic oder Pioneer etwaige Probleme eines<br />

Konkurrenten durch Eigeninitiative lösen sollten.<br />

Toshiba hingegen steht allein auf weiter<br />

Flur und jeder neue Anbieter scheint hier ein<br />

willkommener Gast. Ob sich das Blu-ray-Lager<br />

aufgrund seiner Vielzahl an Herstellern am Ende<br />

selbst im Weg steht, wird das Weihnachtsgeschäft<br />

zeigen.<br />

Gewinner und Verlierer<br />

Ein Formatstreit solchen Ausmaßes lähmt die<br />

Kaufkraft der Konsumenten, so zumindest der<br />

allgemeine Tenor. Betrachtet man jedoch den<br />

rapiden Preisverfall, stellt sich die derzeitige<br />

Lage anders dar. Sony bietet beispielsweise<br />

den Blu-ray-Player BDP-S300 zum Preis von 599<br />

Euro an, zusätzlich bekommt der Kunde fünf<br />

Filme (darunter „Spiderman 3“) gratis. Nicht<br />

weniger opulent die Beigaben zum Toshiba<br />

Player HD-EP10, dem Gutscheine für sechs Gratisfilme<br />

beiliegen. Somit haben sich die Preise<br />

der Player seit letztem Jahr mehr als halbiert.<br />

Mit nur einem Format wäre diese Entwicklung<br />

sicherlich ausgeblieben.<br />

Kombiplayer für beide Formate fristen bislang<br />

ein Schattendasein. Während LGs BH100 vorrangig<br />

zur Blu-ray-Disc-Wiedergabe geeignet<br />

ist, zeigen HD DVDs das typische 60-Hertz-Ruckeln<br />

und nicht alle Bonusfeatures sind verfügbar.<br />

Samsung will bis Ende des Jahres mit dem<br />

BD-UP5000 beide Formate in exzellenter Qualität<br />

abspielen. Für knapp 1 000 Euro erhalten<br />

Sie aber auch zwei Einzelplayer plus elf Filme,<br />

weshalb die Preis-Leistung der Kombiplayer den<br />

Einzelangeboten weiterhin nachsteht.<br />

Die Scheu auf beide Formate zu setzen, scheint<br />

damit weniger in den Anfangskosten als vielmehr<br />

im ungewissen Ausgang des Streits verborgen:<br />

Hat sich ein Format etabliert, sind zumindest<br />

die Kosten für einen Player in den Sand<br />

gesetzt. So verwundern die verschwindend<br />

geringen Verkaufszahlen beider Formate nicht:<br />

Während die DVD-Verkäufe zu 99 Prozent den<br />

Gesamtmarkt ausmachen, kommen Blu-ray<br />

und HD DVD nach einem Jahr auf ein Prozent<br />

Verbreitung. Statt in millionenfacher Stückzahl<br />

wandern die Scheiben meist nur in geringen<br />

sechsstelligen Stückzahlen über die Ladenthekeweltweit<br />

wohlgemerkt. In Deutschland liegen<br />

die Filmverkäufe pro Woche im niedrigen vierstelligen<br />

Bereich. Immerhin, die Anfänge der<br />

DVD verliefen ebenfalls schleppend, trotz des<br />

äußerlich gravierenden Unterschiedes zur VHS-<br />

Kassette.<br />

Welches Format sich am Ende durchsetzt,<br />

scheint nach Paramounts Wechsel fraglich. Obwohl<br />

sich die Blu-ray-Disc durch restriktivere<br />

Kopierschutzmechanismen vermeintlich kundenunfreundlicher<br />

präsentiert, bewegt sich die<br />

HD DVD durch Microsofts Xbox360-Laufwerk<br />

bereits auf einem schmalen Grat. So können die<br />

Daten über USB am Computer verarbeitet und<br />

größtenteils eingesehen werden, was in dieser<br />

Einfachheit der Sicherheit des Mediums nicht<br />

gerade zuträglich sein dürfte. Ob den Filmstudios<br />

der Schutz der eigenen Medien am Ende<br />

wichtiger ist als ein rapider Preisverfall, wird<br />

sich erst in ein paar Jahren zeigen, wenn erste<br />

Kopien durch immer schnellere Internetverbindungen<br />

in den Umlauf gelangen und ehrliche<br />

Filmkäufer mit Raukopierer-Spots in den Schlaf<br />

gesungen werden.<br />

Bilder: Sony, Toshiba, Universal, Warner<br />

ERSTER AUF DER ERDE.<br />

014 www.hdplustv.de


HD+TV-Redakteur Christian Trozinski sprach mit Frank Simonis (Blu-ray-Disc-Gruppe)<br />

und Frank Eschholz (HD-DVD-Promotion-Gruppe) über die jetzige Marktsituation.<br />

„Blu-ray wird das<br />

bestimmende Format<br />

sein“ Frank Simonis,<br />

BDA-Gruppe<br />

Herr Simonis, weshalb hat Paramount<br />

die Blu-ray-Unterstützung aufgegeben?<br />

Die Entscheidung Paramounts hat uns sehr<br />

überrascht, denn wenn man sich die Verkäufe<br />

beider Formate (Playstation 3 inbegriffen,<br />

Anm. d. Red.) anschaut, ist Blu-ray eindeutig<br />

der Gewinner. Die Gesamtzahlen zeigen eine<br />

Dominanz von 2 : 1, was rund 66 Prozent der<br />

Filmverkäufe im HD-Bereich betrifft. Weshalb<br />

würde jemand seinen Umsatz um zwei Drittel<br />

herunterfahren?<br />

Filme wie „Matrix“ erscheinen auf HD<br />

DVD früher, ein Nachteil für Blu-ray?<br />

Für uns ist es weniger entscheidend, ob<br />

Filme immer zuerst auf Blu-ray oder HD DVD<br />

erscheinen, sondern der Kunde soll das größtmögliche<br />

Angebot vorfinden. Der Titel „300“,<br />

welcher zeitgleich auf Blu-ray und HD DVD<br />

erschienen ist, hat sich bislang doppelt so häufig<br />

in unserem Format verkauft.<br />

Welche Rolle spielt die Playstation 3 für<br />

den Erfolg von Blu-ray?<br />

Weit über eine Million Verbraucher besitzen<br />

die Konsole allein in Europa und wir sehen die<br />

Tendenz, dass sich immer mehr Nutzer dieses<br />

System in ihr Wohnzimmer stellen. Damit<br />

generiert die PS3 eine sehr hohe Zahl potentieller<br />

Blu-ray-Disc-Käufer.<br />

Ist Blu-ray in bestimmten Regionen der<br />

Welt bereits der Durchbruch gelungen?<br />

In Japan ist Blu-ray das bestimmende Format<br />

und generiert als einziger DVD-Nachfolger<br />

Absatzzahlen, die eine Erwähnung wert sind.<br />

Das Konkurrenzformat HD DVD macht weniger<br />

als zehn Prozent aus. Alle Statistiken und<br />

Zahlen deuten darauf hin, dass Blu-ray in den<br />

kommenden Monaten auch in den USA und<br />

Europa das bestimmende Format sein wird.<br />

Dennoch scheint der HD DVD der bessere<br />

Start geglückt zu sein.<br />

Nein. Die HD DVD hat den Vorteil, dass sich<br />

die gesamte Entwicklungsarbeit auf Toshiba<br />

konzentriert, während bei der viel breiter aufgestellten<br />

Blu-ray-Disc-Gruppe viele Hersteller<br />

unter einem Dach an Lösungen arbeiten. Dies<br />

bedingt unter Umständen eine etwas längere<br />

Entwicklungszeit aber die Etablierung eines<br />

Formates wird nicht über Nacht entschieden.<br />

Tests in Fachmagazinen belegen zudem, dass<br />

von einem technologischen Vorsprung der HD<br />

DVD keine Rede sein kann.<br />

Die Preise bei HD-DVD-Playern sind<br />

allerdings geringer.<br />

Wir legen unser Augenmerk auf eine perfekte<br />

Bild- und Tonqualität und eine große Auswahl<br />

an frei verfügbaren Titeln. Wir glauben<br />

wer sich einen Fernseher für rund 2 000 Euro<br />

kauft, macht keinen Unterschied ob ein Player<br />

nun 500 oder 600 Euro kostet.<br />

Man kommt aber selbst als Blu-ray-<br />

Besitzer nicht umhin, einen HD-DVD-<br />

Player zu erwerben.<br />

Die Stimme des Endverbrauchers ist hier das<br />

Maß der Dinge und bislang hat sich ein überwiegender<br />

Teil für die Blu-ray entschieden.<br />

Der Konsument sollte seine Rechte stärker<br />

einfordern, dann kommen auch Universal und<br />

Paramount nicht an Blu-ray vorbei.<br />

Bilder: Archiv, Auerbach Verlag<br />

Herr Eschholz, wie sehen Sie die Entscheidung<br />

Paramounts?<br />

Paramount hat den Markt analysiert, im Detail<br />

die Disc- sowie Player-Verkäufe und anhand<br />

der Verkaufsrate in den USA festgestellt, dass<br />

jeder HD-DVD-Nutzer im Schnitt fünf Filme<br />

pro Player erwirbt und Blu-ray-Käufer sowie<br />

PS3-Besitzer nur eine Disc.<br />

Aufgrund der beigelegten Filme drängt<br />

sich allerdings der Verdacht auf, dass<br />

die Verkaufzahlen dadurch geschönt<br />

wurden.<br />

Filme, welche wir unseren Player kostenlos<br />

beifügen, fließen nicht in die Erhebungen der<br />

verkauften HD DVDs ein. Die Verkaufszahlen<br />

beziehen sich somit einzig auf die erworbenen<br />

Filme.<br />

Wie hoch fallen die Kosten bei der Produktion<br />

der Medien aus?<br />

Während Blu-ray-Discs rund 1,50 Euro kosten,<br />

sind HD DVDs für 50 bis 60 Cent replizierbar.<br />

Mittelfristig wird der Preis auf das Niveau<br />

einer DVD sinken, was 30 Cent und günstiger<br />

bedeutet.<br />

Bislang sind die Verkaufspreise der beiden<br />

Formate aber nahezu identischt.<br />

Für die Studios ist es aus Kostengründen wichtig<br />

sich für ein Format zu entscheiden. Die<br />

bislang konstanten Filmpreise kommen der<br />

Industrie natürlich finanziell zu Gute. Aufgrund<br />

der niedrigeren Herstellungskosten können<br />

die Studios mit der HD DVD einen Euro mehr<br />

verdienen oder bei Bedarf die Kosten schneller<br />

senken.<br />

Welche Exklusivtitel erwarten uns bis<br />

Ende des Jahres?<br />

Die originalen Star-Trek-Folgen werden in<br />

überarbeiteter Fassung auf HD DVD erscheinen.<br />

Zudem erscheint mit dem Live-Mitschnitt<br />

der Grönemeyer-Tour „Zwölf“ aus dem Rhein-<br />

Energie-Stadion in Köln eine neue Musik-HD-<br />

DVD. Wir werden diese Disc auch unseren<br />

Playern beilegen.<br />

Sehen Sie sich als Marktführer oder<br />

Alternative zur Blu-ray?<br />

Wir sind Marktführer mit einem Anteil von 82<br />

Prozent bei den reinen Playern (Playstation 3<br />

bleibt außen vor, Anm. d. Red.) in Deutschland.<br />

Wir sehen uns sowohl im Preis als auch<br />

in der Qualität im Vorteil. Wir sprechen bei<br />

der HD DVD von einem echten Standard und<br />

müssen nicht ständig bei den Spezifikationen<br />

nachbessern. Selbst der älteste HD-DVD-Player<br />

wird alle Funktionen per Softwareupdate nutzen<br />

können.<br />

Sind Kombiplayer eine Lösung?<br />

Wir sehen einen deutlichen Trend der Kunden<br />

hin zum HD-DVD-Format, wenn man die<br />

„Wir sind Marktführer“<br />

Frank Eschholz,<br />

HD-DVD-Promotion-<br />

Gruppe<br />

Playstation 3 außen vor lässt. Grundsätzlich<br />

gehen wir davon aus, dass beide Formate am<br />

Markt bestehen bleiben, aber für den Heimbereich<br />

sehen wir eine Dominanz zugunsten von<br />

HD DVD.<br />

Welche Hürden müssen Sie noch nehmen,<br />

bevor sich das Format am Markt<br />

fest etabliert?<br />

Wir sehen noch einen großen Verbesserungsbedarf<br />

bei der Präsentation der neuen Medien<br />

durch den Handel. Wenn Flachbildfernseher<br />

verkauft werden, muss das Verkaufspersonal<br />

erwähnen, dass es Quellen bedarf, die solche<br />

Geräte ausreizen. Speziell DVD-Player mit<br />

einem HDMI-Ausgang werden häufig als HD-<br />

Quellen angepriesen. Dies sind leider keine<br />

Einzelfälle.<br />

Herr Simonis, Herr Eschholz, vielen<br />

Dank für das Gespräch.<br />

Neues | HD+TV | 6.2007 015


Museumsreifer<br />

Dauerbrenner<br />

Mit dem Aufkommen von LCD und<br />

Plasma schien das Schicksal der<br />

Röhre besiegelt, doch <strong>HDTV</strong>-fähige<br />

Röhrenfernseher von Samsung<br />

und Philips zeigten, dass das von<br />

Karl-Ferdinand Braun entwickelte<br />

System noch lange nicht zum alten<br />

Eisen gehört. Nun jedoch geht<br />

die Ära der dickbäuchigen Exoten<br />

endgültig zu Ende.<br />

VON THOMAS MEYER<br />

Dank „Slimfit“-Bauweise macht der Samsung WS-32Z409 auch in<br />

Wohnzimmerschränken eine gute Figur<br />

Samsungs Auftritt auf der Internationalen<br />

Funkausstellung (IFA) war mehr als<br />

imposant. Die Halle 20, die direkt neben<br />

dem Nordeingang des Berliner Messegeländes<br />

liegt, hatte der Weltkonzern komplett<br />

angemietet. Drinnen erwarteten den Besucher<br />

neben viel Licht, flauschigem, weißem Teppich<br />

und bequemen Designer-Sitzecken jede Menge<br />

technologischer Neuheiten „made in Korea“,<br />

allen voran LCD- und Plasmafernseher mit gigantischen<br />

Bilddiagonalen. Auch zwei Hallen<br />

weiter bei Philips schien die schiere Größe das<br />

Hauptkriterium für das Aufstellen der Fernseher<br />

zu sein. Bei Bildschirmen mit Diagonalen<br />

jenseits der 100 Zoll fragten sich die meisten<br />

Messebesucher jedoch wohl im Stillen, wo sie<br />

denn so einen Riesen bloß zu Hause aufstellen<br />

sollten.<br />

Dominanz der Riesen<br />

Die flachen Giganten dominierten die weltweit<br />

größte Messe für Unterhaltungselektronik, doch<br />

ihr Geld verdienen die TV-Hersteller mit den<br />

deutlich kleineren, so genannten „Brot-und-<br />

Butter-Fernsehern“. Röhrenfernseher waren auf<br />

der IFA zwar nicht mehr zu sehen, aber es gibt<br />

sie noch und sie können sogar hochauflösendes<br />

Fernsehen darstellen. Die zwei Vertreter dieser<br />

exotischen Art heißen Samsung WS-32Z409<br />

und Philips 32PW9551. Die beiden <strong>HDTV</strong>-tauglichen<br />

Röhren können zwar vom ästhetischen<br />

Gesichtspunkt her nicht so leicht mit den schicken<br />

Flachbildschirmen mithalten, stehlen ihnen<br />

dafür aber beim Preis die Schau. Philips führte<br />

den 32PW9551 im letzten Jahr mit einer UVP<br />

von 799,99 Euro, Samsung den WS-32Z409<br />

mit einer UVP von 899 Euro ein. Doch mit dem<br />

Preisverfall bei LCDs und Plasmas wurde für die<br />

beiden <strong>HDTV</strong>-Röhren die Luft immer enger.<br />

Wer sich vor einem Jahr in einschlägigen Online-Shops<br />

umtat, konnte den Samsung schon<br />

für rund 600 Euro kaufen, während der Philips<br />

bereits für circa 500 Euro feilgeboten wurde.<br />

Mittlerweile kosten gleichgroße Flachbildfernseher<br />

nur wenig mehr.<br />

Wer die <strong>HDTV</strong>-fähige Röhre nur ein Jahr nach<br />

Markteinführung kaufen möchte, wird kaum<br />

noch fündig. Der zunehmende Preisdruck durch<br />

LCDs und Plasmas führte nämlich dazu, dass<br />

Philips in Europa die komplette Röhren-TV-Serie<br />

„Real Flat“ vom Markt nahm. „Die Nachfrage<br />

nach Röhrengeräten hatte noch einmal<br />

Bilder: Auerbach-Verlag, Samsung, Philips, Photocase.com/Wurlye<br />

016 www.hdplustv.de


extrem nachgelassen“, so die Begründung aus<br />

der Deutschland-Zentrale der Niederländer in<br />

Hamburg gegenüber HD+TV. „Wir versuchen<br />

das Niedrigpreissegment nun durch LCDs wie<br />

z. B. den 32PFL3312 für rund 700 Euro (UVP)<br />

abzudecken.“ Samsung entschied sich dazu<br />

„Slimfit“-Röhren in Europa nur noch mit Bilddiagonalen<br />

von bis 54 Zentimetern anzubieten –<br />

das war das Aus für alle größeren Geräte und<br />

somit auch für den WS-32Z409.<br />

Ein zweiter, aber ebenso wichtiger Grund: Den<br />

Röhren wurde ihr hohes Gewicht zum Verhängnis.<br />

Der Philips 32PW9551 bringt immerhin 50<br />

Kilogramm auf die Waage, beim Samsung WS-<br />

32Z409 sind es gar 52 Kilogramm. Das ist nicht<br />

nur bei Umzügen ein Hemmnis, sondern auch<br />

in puncto Elektronikschrottbeseitigung. Nach<br />

der aktuell gültigen Verordnung sind die Hersteller<br />

nämlich verpflichtet, genauso viel Müll<br />

zurückzunehmen, wie sie produzieren, und abgerechnet<br />

wird in Kilogramm.<br />

Endspurt<br />

Röhrenfans sollten sich also sputen, wenn sie<br />

noch eine <strong>HDTV</strong>-fähige „Glotze“ kaufen möchten.<br />

Dabei sind solche Gerät nicht nur etwas<br />

für Nostalgiker, sondern haben auch praktische<br />

<strong>HDTV</strong>-fähige Röhrenfernseher<br />

Vorteile. Vor allem begeistern die „Dicken“ wie<br />

alle Röhren durch natürliche Kontraste und lebendige<br />

Farben, wodurch das Bild tiefer wirkt<br />

als bei LCD-Fernsehern. Auch für Freunde des<br />

runden Leders ist die Röhre eine Überlegung<br />

wert. Nachzieheffekte bei durch das Bild huschenden<br />

Fußbällen, die so manchem Flachbildfernseher<br />

Schwierigkeiten bereiten, sind<br />

für Röhrengeräte ein Fremdwort. Konkurrenzlos<br />

günstig ist der Preis: Der Samsung und der<br />

Philips sind im Internet bereits für unter 400<br />

Euro zu bekommen.<br />

Vor- und Nachteile<br />

Auf der anderen Seite glänzen die LCD-Fernseher<br />

gegenüber den <strong>HDTV</strong>-Röhren durch den<br />

geringeren Stromverbrauch. Die matte Oberfläche<br />

der LCDs ist für Lichtreflexe weniger anfällig<br />

als die Glasscheibe des Röhrenfernsehers und<br />

anders als bei der Röhre, die jedes Bild Zeile für<br />

Zeile neu aufbauen muss, gibt es kein Bildflimmern<br />

– das ist auf Dauer gut für die Augen. Diese<br />

können sich auch an einer hervorragenden<br />

Konvergenz freuen, denn im Gegensatz zur<br />

Röhre stellt der LCD auch die Ränder des TV-Bildes<br />

ohne Verzerrungen da. Das Ende der Braunschen<br />

Erfindung ist also gekommen.<br />

Anzeige<br />

www.hdplustv.de<br />

Die<br />

Website<br />

für das<br />

bessere<br />

Fernsehen<br />

Der Samsung WS-32Z409 ist mit 415 Millimetern<br />

Bautiefe etwa dreimal so dick<br />

wie ein handelsüblicher LCD, aber rund<br />

30 Prozent weniger tief als ein klassischer<br />

Röhrenfernseher. Der Koreaner im edlen<br />

Klavierlack-Finish verfügt über eine HDMI-<br />

Schnittstelle, Bild-in-Bild-Funktion und<br />

Nano-Pigment-Technologie. Für den Klang<br />

sind zwei Lautsprecher, Turbo-Sound und<br />

SRS Wow Sound an Bord.<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

WS-32Z409<br />

Preis in Euro Circa 379,–<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Maße ( B/H/T) i n c m 91 × 75 × 42<br />

Gewicht in kg 53,2<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Sichtbare Bilddiagonale<br />

in cm<br />

76<br />

Betrieb/Stand-by 160 W/3 W<br />

<strong>HDTV</strong>-fähig Ja<br />

Der Philips 32PW9551 verfügt über eine<br />

HDMI-Schnittstelle und kann 720p und<br />

1080i darstellen. Darüber hinaus sind<br />

Komponenten-Eingang, 100-Hertz-Bildfrequenz<br />

sowie die Bildverbesserungstechnologien<br />

„Pixel Plus“ und „Active Control<br />

Plus“ an Bord. Beim Klang wird laut Philips<br />

dank „Virtual Dolby Surround“ das „Gefühl<br />

von Dolby Pro Logic“ erzeugt, ohne zusätzliche<br />

Rear-Lautsprecher zu benötigen.<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Modell<br />

32PW9551<br />

Preis in Euro Circa 329,–<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Maße (B/H/T) in cm 86 × 55 × 53<br />

Gewicht in kg 50<br />

Farben<br />

Silber<br />

Sichtbare Bilddiagonale<br />

in cm<br />

76<br />

Betrieb/Stand-by 115 W/1 W<br />

<strong>HDTV</strong>-fähig Ja<br />

www.hdplustv.de


Deutschland fordert:<br />

<strong>HDTV</strong> jetzt!<br />

MEINE GEZ-GEBÜHR FÜR <strong>HDTV</strong><br />

Die ARD hat auf der Funkausstellung in Berlin hochauflösendes Fernsehen<br />

gezeigt und auch das ZDF produziert fleißig in HD. Deshalb<br />

fordern wir: <strong>HDTV</strong> jetzt! Auch Sie können Ihre Stimme erheben.<br />

Große Augen machten die Besucher am<br />

Stand der ARD, als sie Eins Festival in<br />

hochauflösenden Bildern, also in <strong>HDTV</strong>,<br />

sahen. Genauso groß war ihre Enttäuschung,<br />

als alles wieder abgeschaltet wurde. ARD und<br />

ZDF wollen erst im Jahr 2010 mit dem <strong>HDTV</strong>-<br />

Regelbetrieb beginnen. Bis dahin soll die Finanzierung<br />

stehen.<br />

Das ZDF kalkuliert mit Mehrkosten von rund<br />

80 Millionen Euro. Die Umstellungen auf <strong>HDTV</strong><br />

ziehen sich über alle Bereiche, angefangen bei<br />

Aufnahmegeräten über die Ausstrahlung bis hin<br />

zum Rechteeinkauf. Aber: ARD und ZDF produzieren<br />

bereits seit Jahren in <strong>HDTV</strong>.<br />

Für ein 24-Stunden-Programm in hochauflösenden<br />

Bildern wird es freilich noch nicht<br />

reichen, aber Höhepunkte wie z. B. „Wetten,<br />

das ...?“ oder große Sportereignisse<br />

Ihre Meinung<br />

Die Stimmung ist klar: ARD und ZDF sollen vor 2010<br />

mit <strong>HDTV</strong> starten. Doch nicht nur Medien politiker<br />

und Hersteller sind gefragt. Auch Sie können auf<br />

ARD und ZDF Druck ausüben. Ihre Meinung ist<br />

wichtig. Vervollständigen Sie den Satz:<br />

„Ich will <strong>HDTV</strong> bei ARD und ZDF jetzt, weil ...“<br />

und schicken Sie ihn möglichst mit einem Bild von<br />

sich an uns:<br />

hdtv-jetzt@hdplustv.de.<br />

Wir sammeln alle E-Mails und werden sie ARD und<br />

ZDF zukommen lassen. Außerdem veröffentlichen<br />

wir Ihre Meinung auf www.digitalfernsehen.de.<br />

Doch damit nicht genug, DIGITAL FERNSEHEN geht<br />

ans Eingemachte. Im Internet finden Sie uns unter<br />

www.hdtv-jetzt.de.<br />

Dort können Sie die Postkarte sowie ein vorgefertigtes<br />

Fax herunterladen, um ARD und ZDF Ihre<br />

Meinung zu sagen. Hier finden Sie auch eine Liste<br />

der wichtigsten Rundfunk- und Fernsehräte sowie<br />

Medienpolitiker, die Sie ebenfalls auffordern können:<br />

<strong>HDTV</strong> bei ARD und ZDF jetzt!<br />

So einfach wäre <strong>HDTV</strong><br />

Hochauflösende Bilder benötigen mehr Bandbreite und die kostet Geld. Doch ARD<br />

und ZDF könnten kostenneutral über Satellit <strong>HDTV</strong> ausstrahlen, indem ein analoger<br />

Transponder umfunktioniert wird. Anbieten würde sich ein SWR-Transponder. Warum<br />

muss der SWR die Regionalversionen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg<br />

über zwei analoge Transponder ausstrahlen? Die regionalen Anteile machen<br />

lediglich rund vier Stunden am Tag aus. Auch der WDR bietet seine Regionalsendungen<br />

nur digital an. Unser Vorschlag: Der SWR stellt die analoge Ausstrahlung<br />

einer Regionalversion ein. Dafür kann der Transponder für bis zu vier <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

von ARD und ZDF genutzt werden. Im Sinne der Digitalisierung und der Verbreitung<br />

von <strong>HDTV</strong> dürfte auch der Satellitenbetreiber Astra nichts gegen einen solche Umwandlung<br />

haben.<br />

könnten von ARD und ZDF bereits in <strong>HDTV</strong> –<br />

parallel zur herkömmlichen Ausstrahlung in<br />

SDTV – übertragen werden. Immerhin: Die ARD<br />

ist vom Plan, mit einem 24-Stunden-HD-Programm<br />

zu starten, abgerückt. „Anteile, die nur<br />

in SDTV vorliegen, werden technisch auf <strong>HDTV</strong>-<br />

Qualität angehoben“, erklärt Herbert Tillmann,<br />

Technischer Direktor des Bayerischen Rundfunks<br />

und Vorsitzender der Produktions- und Technikkommission<br />

von ARD und ZDF (PTKO).<br />

Industrie fordert<br />

Für die Hersteller von Flachbildschirmen und<br />

Set-Top-Boxen ist der aus ihrer Sicht späte Einstieg<br />

von ARD und ZDF markthemmend. „Die<br />

öffentlich-rechtlichen Sender wären ein sehr<br />

400 000<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver in<br />

deutschen Haushalten<br />

durchzugsstarker Motor, um das Thema <strong>HDTV</strong><br />

voranzubringen“, ist sich Armando Romagnolo,<br />

General Manager Produktmarketing TV bei Panasonic,<br />

sicher. Natürlich obliegt es nicht den<br />

Öffentlich-Rechtlichen, den Markt anzukurbeln.<br />

„Was man aber von den gebührenfinanzierten<br />

Sendern in Deutschland verlangen darf ist, dass<br />

sie eine Vorreiterstellung bei neuen Technologien<br />

übernehmen“, meint Klaus Petri, Senior<br />

Manager Media Relations Consumer Electronics<br />

bei Philips. ARD und ZDF argumentieren mit<br />

der teuren Parallelausstrahlung (Simulcast) von<br />

SDTV und <strong>HDTV</strong>. „Andererseits geht es aber<br />

auch um Innovation und die Glaubwürdigkeit<br />

als High-Tech-Standort“, sieht Ralf Hansen, Leiter<br />

Corporate Communication bei Panasonic,<br />

die Öffentlich-Rechtlichen in der Pflicht.<br />

Inzwischen schraubt die ARD die Datenrate<br />

in die Höhe und strebt pro Programm durchschnittlich<br />

sechs Megabit pro Sekunde an. Allerdings<br />

vermag niemand der Öffentlich-Rechtlichen<br />

zu sagen, wann sich <strong>HDTV</strong> auf breiter<br />

Basis durchsetzen wird. Vor 2010 wird es auf<br />

jeden Fall sehr schwer werden, auch wenn noch<br />

so viele technisch ausgereifte Set-Top-Boxen<br />

und Fernseher auf den Markt kommen.<br />

MARC HANKMANN<br />

<strong>HDTV</strong> – weltweit<br />

SVT/Schweden: gestartet<br />

BBC/Großbritannien: gestartet<br />

ORF/Österreich: 2008 geplant<br />

SRG/Schweiz: 2007 geplant<br />

France 2/Frankreich: Testphase<br />

NHK/Japan:<br />

gestartet<br />

Deutschland: geplant ab 2010<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Euroforum, Sharp, StockXpert, WDR/H.J. Schulze<br />

018 www.hdplustv.de


3 000 000<br />

„HD ready“-Flachbildfernseher in dt. Haushalten<br />

<strong>HDTV</strong> jetzt schon möglich<br />

Meinung<br />

Mit dem Showcase auf der IFA hat die ARD bewiesen:<br />

<strong>HDTV</strong> wäre schon jetzt möglich, wenn<br />

auch nicht als 24-Stundenprogramm. Doch Material<br />

liegt vor. Seit Jahren produzieren ARD und<br />

ZDF ausgewählte Sendungen bereits in <strong>HDTV</strong>,<br />

unter anderem deswegen, um sie besser im Ausland<br />

verkaufen zu können. Während also ARDund<br />

ZDF-Sendungen jenseits von Deutschland<br />

in HD zu sehen sind, muss der Rundfunkgebührenzahler<br />

hierzulande noch darauf verzichten.<br />

Ebenso wurde bereits die Aufrüstung der Sendetechnik<br />

in Angriff genommen. Der MDR hat<br />

im Leipziger Sendezentrum schon damit begonnen.<br />

Ende November soll die neue HD-Technik<br />

in Betrieb genommen werden. Mitte Juli begann<br />

der Bayerische Rundfunk mit dem Umbau<br />

des Studios Franken auf HD-Technik. Beim SWR<br />

in Baden-Baden steht das erste voll HD-fähige<br />

Kompaktstudio. Der Saarländische Rundfunk<br />

leistete sich bereits einen HD-Übertragungswagen.<br />

Kosten für den GEZ-Zahler: drei Millionen<br />

Euro. Der zweite wird im nächsten Jahr auf dem<br />

Parkplatz des Bayerischen Rundfunks stehen.<br />

Auch die Übertragungskapazität ist bereits vorhanden.<br />

Ab Anfang 2008 nehmen ARD und ZDF<br />

zwei weitere Satellitentransponder in Betrieb.<br />

Die ARD nutzt ihn, um die Bildqualität weiter<br />

zu erhöhen, das ZDF vermietet ihn zunächst an<br />

Dienstleister. Warum also noch warten?<br />

<strong>HDTV</strong> – jetzt!<br />

Wer Gebührengelder für<br />

Mediatheken im Internet,<br />

MHP für wenige Hundert<br />

Empfänger fördert und –<br />

wir erinnern uns zurück –<br />

den Urzeit-Möchtegern-Interaktiv-Standard<br />

OpenTV<br />

in den Sand setzt, hat zu<br />

viel Geld. Solche Experimente<br />

fressen Millionen. <strong>HDTV</strong> ist dagegen<br />

eine Fernsehrevolution. Eine Revolution, vor<br />

der ARD und ZDF die Augen verschließen und<br />

ihren Gebührenzahlern mit schlechtgerechneten<br />

Zahlen Sand in die Augen streuen. Das<br />

hat meiner Meinung nach nur einen Grund:<br />

<strong>HDTV</strong> soll als Feigenblatt für die nächste Gebührenerhöhung<br />

verwendet werden. Denn<br />

vor dem avisierten Startschuss 2010 geht es<br />

erst einmal ums Geld. Und ich höre das Jammern<br />

der öffentlichen Anstalten schon heute.<br />

Ich meine: nicht mit uns! Die Inhalte sind<br />

da, die Übertragungswege erschlossen, die<br />

Technik steht in den Sendestudios. Es gibt<br />

mehr als 400 000 HD-Empfänger in Deutschland,<br />

Millionen von „HD ready“-Fernsehgeräten<br />

und Hunderte Stunden HD-Material in<br />

den Archiven der Sender. Schreiben Sie den<br />

Intendanten, schreiben Sie uns, schreiben Sie<br />

an die Rundfunkräte und Medienpolitiker.<br />

Kämpfen Sie für ein besseres Fernsehen –<br />

jetzt. Sonst kostet es in zwei Jahren wieder<br />

einen Euro mehr pro Monat.<br />

Studiotechnik beim WDR: Die Kölner wollen bereits 2007 mit <strong>HDTV</strong>-Tests beginnen<br />

VON STEFAN GOEDECKE<br />

Sagen Sie laut, was sie wollen!<br />

Damit auch Freunde, Verwandte und<br />

Bekannte Ihre Meinung kennen, finden<br />

Sie im Online-Shop des Auerbach Verlags<br />

unter http://shop.auerbach-verlag.de<br />

alles, was Sie zu „<strong>HDTV</strong> jetzt!“<br />

brauchen: Buttons, Mouse-Pads, Tassen,<br />

T-Shirts, Base Caps, Schlüsselbänder<br />

uvm.<br />

Liebe Öffentlich-Rechtliche,<br />

ich bin begeisterter Leser der DIGITAL FERNSEHEN und verfolge<br />

Ihre Pläne bzgl. <strong>HDTV</strong> sehr genau. Als ehrlicher GEZ-Zahler bin<br />

ich enttäuscht darüber, dass sie derzeit kein <strong>HDTV</strong> ausstrahlen.<br />

Ich frage mich, warum Sie mit meinem Geld Ihre Internetauftritte<br />

finanzieren, die mich dann noch mehr kosten sollen, sich aber<br />

weigern, vor 2010 <strong>HDTV</strong> auszustrahlen. Ich will für meine Gebühren<br />

„Wetten, dass ...?“, den „Tatort“ oder die Länderspiele der deutschen<br />

Fußballnationalmannschaft endlich in HD sehen können.<br />

Deshalb fordere ich Sie auf: <strong>HDTV</strong> jetzt! Was soll ich mit der ARD- und<br />

ZDF-Mediathek, wenn ich auf meinem TV-Gerät im Wohnzimmer<br />

große, brillante und gestochen scharfe Bilder von ARD und ZDF<br />

haben könnte? Zeigen Sie uns einen echten Mehrwert<br />

des digitalen Fernsehens, beschleunigen Sie dessen<br />

Verbreitung und bleiben Sie technologischer Pionier.<br />

Starten Sie mit <strong>HDTV</strong> – JETZT!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Neues | HD+TV | 6.2007 019


Deutschland fordert: <strong>HDTV</strong> jetzt! – Ein Pro und Kontra<br />

PRO – „Langfrist-Plan 2010<br />

ad acta legen“<br />

Herr Bolten, ARD und ZDF wollen<br />

erst 2010 <strong>HDTV</strong> ausstrahlen. Wie<br />

wirkt sich die späte <strong>HDTV</strong>-Einführung<br />

Ihrer Meinung nach auf den<br />

“Standort Deutschland” aus?<br />

Zunächst einmal wäre dies für den Konsumenten<br />

eine absolute Enttäuschung. Der<br />

Konsument weiß, dass sein neuer Flat-TV<br />

mit einem <strong>HDTV</strong>-Signal deutlich mehr<br />

Sehvergnügen bietet als mit einem PAL-<br />

Signal.<br />

Die Öffentlich-Rechtlichen argumentieren mit steigenden<br />

Kosten durch <strong>HDTV</strong>. Können Sie diese Argumentation<br />

nachvollziehen?<br />

Ich möchte die Frage nicht direkt beantworten, sondern vielmehr zwei<br />

meines Erachtens interessante Vergleiche heranziehen: Wie kann es sein,<br />

dass ein rein werbefinanziertes Unternehmen wie ProSiebenSat.1 deutliche<br />

Schritte in Richtung <strong>HDTV</strong> machen kann und ARD/ZDF trotz der nicht unerheblichen<br />

GEZ-Gebühren (plus Werbung) dazu nicht in der Lage sind? Und<br />

zweitens: Warum können andere Themen wie „IPTV“ und „Handy-TV“ bei<br />

den Öffentlich-Rechtlichen derart massiv vorangetrieben werden und für<br />

<strong>HDTV</strong> fehlen die Mittel? Das kann ich nicht nachvollziehen.<br />

Was wünschen Sie sich von ARD und ZDF?<br />

Zunächst wünsche ich mir endlich ein klares „JA!“ zu <strong>HDTV</strong>. Und dann wünsche<br />

ich mir natürlich, dass der „Langfrist-Plan 2010“ ad acta gelegt wird<br />

und ähnlich wie in anderen Ländern zügig an der Einführung von <strong>HDTV</strong><br />

gearbeitet wird. Die Fußball-EM im nächsten Jahr wäre ein guter Termin –<br />

ähnlich wie gerade der ORF die <strong>HDTV</strong>-Einführung in Österreich angekündigt<br />

hat.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Frank Bolten, Geschäftsführer<br />

Sharp Deutschland/Österreich<br />

Kontra – „Wir brauchen genügend<br />

attraktive Inhalte“<br />

Herr Bereczky, derzeit erfahren Sie<br />

viel Gegenwind für Ihre Pläne, <strong>HDTV</strong><br />

erst 2010 zeigen zu wollen. Was sind<br />

die Gründe dafür?<br />

<strong>HDTV</strong> ist ein völlig neuer Fernsehstandard,<br />

der mit herkömmlichen Empfangsgeräten<br />

nicht empfangen werden kann. Für das ZDF<br />

bedeutet dieser Umstand, dass eine „harte“<br />

Umstellung vom digitalen SDTV auf <strong>HDTV</strong> in<br />

diesem Fall nicht praktizierbar ist. Vielmehr ist<br />

eine parallele Ausstrahlung der Programme<br />

in SDTV und <strong>HDTV</strong> über viele Jahre nötig.<br />

Gleichzeitig muss die gesamte fernsehtechnische Infrastruktur des Senders auf<br />

<strong>HDTV</strong> umgestellt werden. Und nicht zu vergessen, wir brauchen genügend attraktive<br />

Inhalte. Wenige Sport-Großereignisse reichen nicht aus, um jeden Tag in<br />

<strong>HDTV</strong>-Qualität Programm zu senden.<br />

Wodurch entstehen die viel zitierten Mehrkosten?<br />

Einige wenige Beispiele: Bei der HD-Produktion benötigen wir etwa die fünffache<br />

Bandbreite im internen Netzwerk, die fünffache Speichergröße und vollkommen<br />

andere, neue technische Komponenten als bei SD. Bei der Ausstrahlung gilt das<br />

Gleiche. All das kostet viel Geld und wir brauchen auch die Zeit, intern diese Projekte<br />

umzusetzen. Wir haben bereits begonnen, <strong>HDTV</strong>-Kameras anzuschaffen.<br />

Das ZDF produziert bereits in <strong>HDTV</strong>.<br />

Produktionen, bei denen ein hoher Verwertungs- und Wiederholungswert zu erwarten<br />

ist, produziert das ZDF schon seit Jahren in <strong>HDTV</strong>. Hierbei handelt es sich<br />

vorwiegend um langlebige Dokumentationen und Fernsehfilme. Der <strong>HDTV</strong>-Anteil<br />

der sogenannten repertoirefähigen Sendungen wird sich in Zukunft sukzessive<br />

weiter erhöhen. Wir werden allerdings noch Jahre brauchen, bis genügend<br />

HD-Material für jeden Abend zur Verfügung steht.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Andreas Bereczky, Technischer<br />

Direktor des ZDF<br />

Bilder: Astra, Deutscher Bundestag/DIG/Plus GmbH, Humax, Kathrein, Loewe, Lorenzen, Metz, Panasonic, Sony<br />

© Auerbach Verlag ˚ www.hdplustv.de<br />

Post für ARD und ZDF<br />

Sie wollen auch, dass ARD und ZDF<br />

sofort <strong>HDTV</strong> senden? Sie sind es leid,<br />

Rundfunkgebühren zu zahlen und<br />

dass die Privaten es den Öffentlich-<br />

Rechtlichen vormachen, was <strong>HDTV</strong><br />

ist? Dann schreiben Sie ARD und ZDF.<br />

Wie? Text ausschneiden, auf eine<br />

Postkarte kleben oder in einen Umschlag<br />

stecken und adressieren an:<br />

ARD, Saarländischer Rundfunk,<br />

Fritz Raff,<br />

66100 Saarbrücken<br />

oder<br />

ZDF, Markus Schächter, 55100 Mainz<br />

Ihre ganz persönliche Meinung können<br />

Sie auch an ARD und ZDF faxen:<br />

ARD: 0681/602 – 2049<br />

ZDF: 06131/70 – 2170<br />

oder mailen Sie an:<br />

ARD: zured@daserste.de<br />

ZDF: info@zdf.de


<strong>HDTV</strong> jetzt! Forderungen an ARD und ZDF<br />

Auch Industrie und Politik üben Kritik an den<br />

Plänen der Öffentlich-Rechtlichen, erst 2010<br />

<strong>HDTV</strong> ausstrahlen zu wollen. Gegenüber<br />

HD+TV äußerten die führenden Köpfe der<br />

Branche ihre Meinung. Dies ist nur eine kleine<br />

Auswahl aus Hunderten Zuschriften, die<br />

HD+TV erreichte. Wir ergänzen ständig und<br />

veröffentlichen unter www.hdtv-jetzt.de<br />

die Meinung der Industrie und ausführliche<br />

Interviews mit den „Machern“ der Branche.<br />

Besonderen Wert legen wir aber auf die Meinung<br />

unserer Leser – und auch diese wird<br />

veröffentlicht. Bitte senden Sie uns Ihre Zuschrift<br />

per E-Mail, möglichst mit einem Bild<br />

an: hdtv-jetzt@hdplustv.de.<br />

„Worum es jetzt geht, ist ein konkreter, zwischen allen Beteiligten<br />

abgestimmter Fahrplan hin zu <strong>HDTV</strong>. Wir müssen unseren Kunden<br />

sagen können, was er morgen, im kommenden Jahr und 2009<br />

schon in <strong>HDTV</strong> sehen kann. Auch die Industrie braucht Planungssicherheit.<br />

Und vielleicht gelingt es uns ja dabei, den Starttermin<br />

2010 doch noch vorzuverlegen.“<br />

„Ich wünsche mir von den durch das Gebührenurteil gestärkten<br />

ARD und ZDF eine aktivere Rolle bei der Umsetzung, Einführung<br />

und Etablierung neuer Technologien und dass sie in diesem Fall<br />

beim <strong>HDTV</strong> handeln. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat hier<br />

die Chance, seinem Funktionsauftrag auch über das zukünftige<br />

Format gerecht zu werden.“<br />

Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG<br />

Marc Jan Eumann, Vorsitzender der Medienkommission<br />

des SPD-Parteivorstands<br />

„Was man aber von den gebührenfinanzierten Sendern in Deutschland<br />

verlangen darf ist, dass sie eine Vorreiterstellung bei neuen<br />

Technologien übernehmen. Im Ausland – und nicht nur dort –<br />

wird öffentlich-rechtlich häufig mit ‚staatlich’ gleichgesetzt. Und<br />

es ist nicht hilfreich, wenn wir im Ausland vermitteln, dass der<br />

Staat bei neuen Technologien schläft.“<br />

„Es ist nicht die Aufgabe von Humax, die medienpolitischen Entscheidungen<br />

der Programmanbieter zu bewerten. Aber letztlich<br />

finde ich es doch bedenkenswert, wenn eine international so begehrte<br />

und gewollte Technologie zum Spielball von Gebührenüberlegungen<br />

wird.“<br />

Klaus Petri, Senior Manager Consumer Media Relations<br />

bei Philips<br />

Franz Simais, Geschäftsführer Humax Deutschland<br />

„ARD und ZDF sollten das<br />

Rundfunkgebührenaufkommen<br />

nicht nur verwalten,<br />

sondern auch als Innovationsmotor<br />

agieren.“<br />

Lothar Bisky, Vorsitzender<br />

der Partei Die Linke<br />

„Es reicht nicht, in Sachen<br />

<strong>HDTV</strong> auf ein Sportereignis im<br />

Jahr 2010 zu verweisen.“<br />

Manfred Gerdes,<br />

Geschäftsführer Sony<br />

Deutschland<br />

„Wer überzeugt ist von den Vorteilen des hochauflösenden Fernsehens,<br />

wird sich von dem Zögern der öffentlich-rechtlichen Sender<br />

allein nicht abschrecken lassen. Allerdings fehlt es momentan generell<br />

an HD-Vollprogrammen. Es wäre wünschenswert, würde sich<br />

diese Situation bald ändern würde. Die öffentlich-rechtlichen Sender<br />

könnten die Gelegenheit nutzen, etwas Zukunftsgeist zu zeigen<br />

und sich eine Position als Vorreiter aufzubauen.“<br />

Christoph Hoefler, Vertriebsleiter Smart<br />

„Sobald die Öffentlich-<br />

Rechtlichen damit beginnen,<br />

entsteht für <strong>HDTV</strong> ein<br />

Markt.“<br />

Sönke Lorenzen,<br />

Geschäftsführer SL-CT<br />

„Ohne ausreichenden Content<br />

im Free-TV wird es keinen<br />

ausreichenden Kundennutzen<br />

geben.“<br />

Andreas Burmberger,<br />

Homecast<br />

„Natürlich haben ARD und ZDF, genau<br />

wie große Privatsender, mit ihren Entscheidungen<br />

einen Einfluss auf die Zuschauer.<br />

Eine möglichst breite Einführung einer neuen<br />

Technologie wie <strong>HDTV</strong> würde damit das<br />

Kaufverhalten wohl durchaus beeinflussen.“<br />

Matthias Moschner, Leiter Marketing<br />

u. Unternehmenskommunikation bei<br />

Metz<br />

„Wir können noch so technologisch ausgefeilte Fernseher auf den<br />

Markt bringen. – Letztendlich sind wir jedoch auf hochauflösende<br />

Inhalte angewiesen, um dem Endverbraucher ein neues Seherlebnis<br />

ins Wohnzimmer zu bringen. Würden ARD und ZDF den Startschuss<br />

für ein eigenes <strong>HDTV</strong>-Programm geben, käme der Markt richtig ins<br />

Rollen.“<br />

„Aber besonders der Fernsehzuschauer will und braucht ein<br />

größeres Angebot zur Nutzung seiner neuen <strong>HDTV</strong>-Geräte und<br />

schaut dabei, das ist vollkommen natürlich, besonders auch auf<br />

die öffentlich-rechtlichen Programmhäuser“<br />

Armando Romagnolo, General Manager Produktmarketing<br />

TV bei Panasonic Deutschland<br />

Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland<br />

„Die Verschiebung auf<br />

2010 dämpft die Euphorie<br />

natürlich deutlich.“<br />

„Generell ist die Zeitachse der <strong>HDTV</strong>-Einführung stark abhängig von den entsprechenden Programm-<br />

Inhalten der Sender. Die Öffentlich-Rechtlichen spielen aufgrund ihrer Bedeutung natürlich eine wichtige<br />

Rolle in dieser Einführung, daher wäre es wünschenswert, wenn ARD und ZDF so schnell wie möglich<br />

<strong>HDTV</strong> ausstrahlen würden. <strong>HDTV</strong> bietet für die Industrie aber auch für den Handel die große Chance,<br />

wieder Produktqualität und -wertigkeit in den Vordergrund zu stellen.“<br />

Ralf Hansen, Leiter Corporate<br />

Communication<br />

Panasonic<br />

Alfons Haas, Vertriebsleiter Inland für Sat-Produkte bei Kathrein


INHALTE<br />

Keine Blu-ray, keine Fortsetzung!<br />

Auf der Leinwand toben die Roboter, dahinter der Regisseur. Im Sommer<br />

griff Michael Bay tief in seine Spielzeugkiste und förderte „Transformers“<br />

hervor. Das Krawall-Spektakel sprengte erfolgreich Kinokassen und Special-<br />

Effects-Grenzen – trotz gediegen sinnfreiem Spannungsbogen. Allerdings<br />

wollen wir nicht über die Qualität von Blockbustern richten. Wesentlich<br />

mehr interessiert uns, weshalb Bay aufgrund des Films völlig die Fassung<br />

verlor. Was war passiert? Sowohl Paramount als auch Dreamworks erklärten,<br />

künftig lediglich HD DVDs zu veröffentlichen. Sämtliche Anhänger<br />

des anderen DVD-Nachfolgers schauen demnach in die Röhre – inklusive<br />

Michael Bay. Jener erklärte umgehend via Webseite: Keine Blu-ray, keine<br />

Fortsetzung!<br />

Kritische Verbraucher erkennen daran, dass der Systemkampf inzwischen<br />

schizophrene Züge annimmt. Bereits seit langem geht es nicht mehr um die<br />

Frage welches Produkt besser funktioniert. Stattdessen bestimmen persönliche<br />

Befindlichkeiten sprichwörtlich das Bild. Eigentlich kein Wunder.<br />

Beide Scheiben sind gleich groß, sehen ähnlich aus, lassen sich vergleichbar<br />

verwenden. Große Unterschiede auf dem Schirm? Fehlanzeige. Außerdem<br />

existieren Kombi-Player in denen Blu-ray und HD DVDs laufen. Potentiellen<br />

Kunden ist der irritierende Wettbewerb also kaum erklärbar. Im Resultat<br />

halten sich die meisten schlicht aus dem Wirrwarr heraus und kaufen weiterhin<br />

DVDs. Wir können ihnen das schlecht verdenken. Ändern könnte das<br />

nur eine Allianz aller Gerätehersteller und Studios, die gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen. Übrigens: Michael Bay relativierte 24 Stunden nach dem Online-Aussetzer<br />

seine Aussage an gleicher Stelle. Jetzt findet er die HD DVD<br />

ganz großartig, für „Transformers 2“ steht der Action-Spezialist natürlich<br />

ebenfalls zur Verfügung. Alle Klarheiten beseitigt?<br />

Mario Hess<br />

Redakteur<br />

022 www.hdplustv.de


Filmhöhepunkte in HD<br />

Die Tage werden wieder kürzer und das Wetter ist dermaßen unattraktiv, dass man sich am<br />

besten für den Rest des Jahres mit einem Stapel guter Filme eindeckt. Angesichts der vielen<br />

erfolgreichen Kino-Serien, die jetzt in Sammelboxen auf den Markt kommen – kein Problem!<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Bilder: PR<br />

Harry Potter 1-5<br />

Die DVDs zu dem Zauberlehrling und seiner Entwicklung<br />

verkaufen sich wie die Buchvorlagen dermaßen<br />

gut, dass es kaum Worte bedarf, um die<br />

Handlung derselbigen wiederzugeben. Auf den<br />

HD-Scheiben wiederum erwacht die magische Welt<br />

zu neuem Leben, und lässt Harry (Daniel Radcliffe)<br />

und seine Freunde nun hochauflösend gegen die<br />

Schergen des finsteren Lord Voldemorts (Ralph Fiennes)<br />

antreten.<br />

Nicht nur die Regisseure wechselten in den verschiedenen<br />

Teilen, ebenso durchliefen die Darsteller eine<br />

sichtbare Metamorphose von kleinen, harmlosen<br />

Kindern zu pubertierenden Jungstars, die Interviews<br />

geben. Auch beim älteren Schauspielstab gab<br />

es starke Veränderungen. Mimte doch der irische<br />

Schauspieler Michael Gambon ab dem dritten Teil<br />

Albus Dumbledor, wo zuvor sein leider verstorbener<br />

Kollege Richard Harris seinen ganzen Charme als<br />

weiser Schuldirektor versprühte.<br />

Besonders gut dürften auf den Blu-rays und HD-<br />

DVDs die computergenerierten Spezialeffekte sichtbar<br />

sein, wodurch sich bei chronologisch korrektem<br />

Konsum eine nette Zusammenfassung der tricktechnischen<br />

Evolution ergibt. Sieht man dem Troll<br />

im ersten Teil noch seine Künstlichkeit an, lässt sich<br />

bereits in Teil drei jede Feder des Hippogreifs ohne<br />

Probleme erkennen und wirkt alles dank optimaler<br />

Schattenberechnung täuschend echt.<br />

Wie auch schon die DVDs quellen die HD-Scheiben<br />

schon fast über vor liebevoll gestaltetem Bonusmaterial.<br />

Die geschnittenen<br />

Szenen sind<br />

dabei das Highlight<br />

jeder Scheibe. Leider<br />

wurde nicht alles<br />

auf HD-Niveau<br />

konvertiert, was das<br />

Sehvergnügen an einigen<br />

Stellen trübt.<br />

Bildqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Tonqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Film-Verleih Warner<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format<br />

HD-DVD HD 30, Blu-ray BD50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton Dolby TrueHD 5.1,<br />

Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum 16. November 2007<br />

Blu-ray Disc<br />

HD DVD<br />

Inhalte | HD+TV | 6.2007 023


Stirb Langsam 1+2, 4.0<br />

Was könnte es am Weihnachtsabend schöneres geben,<br />

als in einem schweißigen und blutverschmierten<br />

Hemd durch Lüftungsschächte zu krabbeln und<br />

ein Paar wild um sich schießende Verbrecher davon<br />

abzuhalten, die eigene Frau umzubringen? Vermutlich<br />

vieles. John McClane (Bruce Willis) wurde jedoch<br />

nie vor die Wahl gestellt und tut deswegen<br />

das, was er am besten kann: Coole Sprüche lassen<br />

und böse Jungs zur Strecke bringen. Sei es der<br />

deutsche Obermotz Hans Gruber (Alan Rickman)<br />

oder der korrupte Colonel Stuart (William Sadler),<br />

sie schaffen es alle, McClane die besinnlichen Tage<br />

des Jahres zu vermiesen. Völlig unverständlich wird<br />

es für den New Yorker Ex-Cop erst, als im vierten<br />

Teil die nicht greifbare Zahlenstruktur der Datennetzwerke<br />

mit ins Spiel kommt. Anstatt handfester<br />

Geldscheine, versucht ein ehemaliger Sicherheitsexperte<br />

des FBI, Thomas Gabriel (Timothy Olyphant),<br />

sämtliche Finanzdaten der USA zu stehlen.<br />

Der in die Tage gekommene McClane hätte in diesem<br />

Kampf keine Chance, wenn ihn nicht sein wesentlich<br />

jüngerer Hacker-Kollege Matt Farrell (Justin<br />

Long) bei den Mysterien der Bits und Bytes zur<br />

Seite stehen würde.<br />

Kaum schnappen sich<br />

jedoch die Terroristen<br />

Johns Tochter, lässt er<br />

all seine guten Manieren<br />

fallen und macht<br />

ohne zu Zögern von<br />

der Schusswaffe Gebrauch.<br />

Bildqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Tonqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Action<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS-HD<br />

Release-Datum 02. November 2007<br />

Happy Feet<br />

Der kleine Pinguin Mumble kann zwar tanzen aber<br />

nicht singen, was ihn bei seinen Kollegen nicht<br />

gerade beliebt macht. Doch in den Weiten der eisigen<br />

Landschaften trifft der Steppke Artgenossen<br />

mit wesentlich mehr Rhythmus im Blut, die ihm auf<br />

seiner Suche nach seinem Platz in der Gesellschaft<br />

stets zur Seite tänzeln. In Sachen Bild ist die Happy-<br />

Feet-Scheibe absolute Referenzklasse. Details wie<br />

der Flaum bei den Jungpinguinen sind dermaßen<br />

scharf und plastisch dargestellt, dass man am liebsten<br />

Mumbles Bauch kraulen möchte. Die kräftigen<br />

Blautöne des Himmels sowie das blendende Weiß<br />

der Schneelandschaften<br />

hinterlassen beim Zuschauer<br />

den Eindruck<br />

von atmosphärischer Kälte.<br />

Auch die vielen bekannten<br />

Songs von Stevie<br />

Wonder oder Prince<br />

punkten durch exzellente<br />

Klangqualität.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format<br />

HD-DVD, HD30, Blu-ray, BD50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital EX<br />

Release-Datum 19. Oktober 2007<br />

The Ultimate Matrix Collection<br />

Folgen Sie dem weißen Karnickel in die wunderbar<br />

verseuchte Welt der Wirklichkeit. Maschinen ernten<br />

Menschen wie Maiskolben und benutzen sie als<br />

Energielieferanten. Um sie ruhig zu stellen, wird den<br />

lebenden Batterien eine Scheinwelt vorgegaukelt,<br />

indem sämtliche Sinneswahrnehmungen digital manipuliert<br />

werden. Damit auch innerhalb der Matrix<br />

alles geregelt abläuft, sorgen Agenten-Programme<br />

mit Gewalt für Ordnung. Doch manchmal gibt es<br />

auch Fehler im System: Menschen, die ihre Gedanken<br />

freier ordnen als alle andere. In diesem Falle lautet<br />

der Name des Zufallselements<br />

Neo, der es schaffen<br />

muss, in einer Art Revolution<br />

die Menschen etwas stärker<br />

von der Maschinenwelt zu<br />

emanzipieren.<br />

Sind Cyberpunk-Streifen wie<br />

Blade Runner seit jeher Mangelware,<br />

schaffte es Matrix, nicht nur die Massen<br />

zu beeindrucken, sondern auch die Kritiker-Gilde.<br />

Die später erschienen Fortsetzungen konnten zwar<br />

nicht an diesen Erfolg anknüpfen, liefern Actionfans<br />

aber trotzdem solide dargestellte und beeindruckende<br />

Materialschlachten. Genau genommen<br />

leben diese Filme ausschließlich von ihren Spezialeffekten,<br />

weshalb eine Steigerung der technischen<br />

Qualität auch gleichzeitig den Streifen exponential<br />

aufwertet. Deswegen ließ Warner die Master der<br />

einzelnen Filme noch einmal überarbeiten, sodass<br />

alles wie aus einem Guss aussieht. Die hauptsächlich<br />

in Grün und Schwarz dargestellten Bilder gewinnen<br />

mit dem verbesserten Schwarzwert und<br />

kontrastreicheren Darstellung an Konsistenz und<br />

Tiefenschärfe. Die gesamte auf HD getrimmte Trilogie<br />

spricht daher besonders <strong>Heimkino</strong>freunde an,<br />

die ihre Surround-Anlage sowie ihren Projektor einmal<br />

so richtig ausreizen wollen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Bros<br />

Genre<br />

Science Fiction<br />

Format<br />

HD-DVD, HD30<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby TrueHD (engl.),<br />

Dolby Digital-Plus<br />

Release-Datum 19. Oktober 2007<br />

Bilder: PR<br />

024 www.hdplustv.de


AUSGEZEICHNET.*<br />

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Der neue Full-HD AQUOS mit der exzellenten Bildaufl ösung bietet<br />

neben der 100 Hz-Technologie eine 160 GB große Festplatte. Sie<br />

erlaubt Ihnen auch HD-Programme komprimiert aufzuzeichnen.<br />

Dank der Timeshift-Funktion können Sie so Sendungen von Beginn<br />

an sehen, noch während diese weiter parallel aufgezeichnet werden. Vier integrierte Tuner,<br />

darunter zwei für den Satelliten-Empfang, sorgen für eine riesige Vielfalt an Programmen.<br />

www.sharp.de


News aus der HD-Welt<br />

Spider-Man 3<br />

Spider-Man, Spider-Man, tut was nur eine Spinne<br />

kann ... Er läuft schwarz an, spannt seine Muskeln.<br />

Wird oberfies und egoistisch. Passt auf! Hier kommt<br />

der Spider-Man ... mit seinem neuen schwarzen<br />

Outfit. Fans der Comics mussten lange auf ihn warten,<br />

aber im dritten Teil der Spinnen-Filme wird er<br />

endlich gezeigt: Eddie Brook alias Venom (Topher<br />

Grace). Doch bis es soweit ist, muss sich Peter Parker<br />

(Tobey Maguire) erst einmal seine soziale Weste reinwaschen.<br />

Kaum hat er Fuß bei seiner großen Liebe,<br />

Mary Jane (Kirsten Dunst), gefasst, wird er von einem<br />

außerirdischen Symbionten befallen und wacht am<br />

nächsten Tag mit noch viel unglaublicheren Kräften<br />

als jemals zuvor auf. Nun kann er höher springen,<br />

stärker schlagen und verspürt auch in Sachen Frauen<br />

ein wesentlich dringenderes Bedürfnis, das nach<br />

Abwechslung schreit. Aber wie Onkel Bill immer<br />

zu sagen pflegte: „Mit großer Macht kommt auch<br />

große Verantwortung“, weshalb sich der freundlichste<br />

Spinner der Nachbarschaft seiner selbst besinnen<br />

und auf die bitterböse Macht aus dem All<br />

verzichten muss. Dem Bonusmaterial braucht sich<br />

der Zuschauer zum Glück<br />

nicht zu entziehen, weshalb<br />

er sich besonders über die<br />

Gallerien mit den Konzeptzeichnungen,<br />

Skulpturen und<br />

die Spezialeffekten freuen<br />

darf. ... Hey dooort! Dort<br />

geht der Spider-Man.<br />

+ Denon verschiebt den Start seines angekündigten<br />

Blu-ray-Players. Das Modell<br />

DVD-3800BD erscheint erst 2008. Gerüchten<br />

zufolge plant der Hersteller auch einen<br />

Kombiplayer.<br />

+ Aller Anfang ist schwer: Ein Jahr nach<br />

Marktenführung eroberten Blu-ray und HD<br />

DVD ein Prozent des Marktes. Mit 99 Prozent<br />

weiterhin beherrschend ist die DVD.<br />

+ Weitere Filmveröffentlichungen im Monat<br />

November: Edward mit den Scherenhänden<br />

(Blu-ray), Das Parfüm (Blu-ray),<br />

Das Leben des Brian (Blu-ray), Fluch der<br />

Karibik 3 (Blu-ray), Casino (HD DVD), Inside<br />

Man (HD DVD), Land of the Dead (HD<br />

DVD), Pitch Black (HD DVD).<br />

Nachtests<br />

Pan’s Labyrinth<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Bildqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Tonqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Film-Verleih Sony Pictures<br />

Genre<br />

Comicverfilmung<br />

Format<br />

Blu-ray, BD50<br />

Bild k. A., 2.40 : 1<br />

Ton Dolby Digital 5.1,<br />

PCM 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum 02. Oktober 2007<br />

Final Fantasy<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Ocean’s Trilogie<br />

Danny Ocean ( George Clooney) ist ein Gauner in<br />

Las Vegas. Jedoch hegt er den irrwitzigen Plan, die<br />

drei größten Casinos der Stadt gleichzeitig auszuräumen.<br />

Dank der professionellen Hilfe seiner Freunde<br />

gelingt ihm diese selbstmörderische Aktion sogar.<br />

Als plötzlich Casino-Besitzer Terry Benedict (Andy<br />

Garcia) unerwartet bei den einzelnen Mitgliedern<br />

auftaucht, um sein Geld zurück zu fordern, ist ein<br />

neuer Plan gefragt. Um das Verwirrspiel komplett zu<br />

machen, wird ein Großteil von Oceans Team gefasst<br />

und eingesperrt. Am Ende hingegen gibt es (fast)<br />

nur Gewinner: Ein Fabergé-Ei wechselt den Besitzer,<br />

Oceans rechte Hand, Rusty (Brad Pitt) gewinnt<br />

seine alte Liebe zurück, und Nachwuchsgangster<br />

Linus (Matt Damon) trifft seine Mutter. Im dritten<br />

Teil erleidet Oceans Finanzier, Reuben Tishkof (Elliott<br />

Gould), einen Herzinfarkt, weil ihn Willie Bank (Al<br />

Pacino) übers Ohr hauen musste. Grund genug für<br />

Oceans Truppe, Bank in Bankrott umzubenennen.<br />

Für den Zuschauer springt bei dem Clou eine Film-<br />

Sammlung heraus, die<br />

für mehrere Abende<br />

stilvolle Unterhaltung<br />

garantiert. Das Bonusmaterial<br />

reicht von Einblicken<br />

in die Gauner-<br />

Mode bis hin zu den<br />

genialsten Gangstern<br />

aller Zeiten.<br />

Bildqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Tonqualität Test in HD+TV 01/08<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Gauner-Komödie<br />

Format<br />

HD-DVD, HD30, Blu-ray, BD25/<br />

BD50<br />

Bild k. A., Teil 1& 2 - 2.35 : 1,<br />

Teil 3 - 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby True HD (engl.)<br />

Dolby Digital Plus<br />

Release-Datum 16. November 2007<br />

Shooter<br />

Nichts Geringeres als das Leben des Präsidenten der<br />

Vereinigten Staaten steht auf dem Spiel. Marine-<br />

Aussteiger, Bob Lee Swagger (Marc Wahlberg), soll<br />

dies verhindern, gerät jedoch in ein hinterhältiges<br />

Komplott. Statt dem Schutz des Präsidenten dient<br />

er seinen Vorgesetzten als Sündenbock und wird<br />

als vermeintlicher Attentäter verfolgt. Zur groben<br />

Handlung wurde auch passend ein gröberes Bild<br />

mit harten Kontrasten und gewählt. Dadurch gehen<br />

jedoch kleinere Details verloren, was den Vorteil des<br />

hoch auflösenden Mediums gegenüber der DVD<br />

ein wenig relativiert. Unterstützt wird die düstere<br />

Stimmung durch knallharte Bässe und spannungsgeladene<br />

Musik. Woran es<br />

wie üblich bei Action-Blockbustern<br />

etwas hapert, ist<br />

das Bonusmaterial, dessen<br />

standardmäßige Aufstellung<br />

aus einem Making-of, einer<br />

netten Featurette und einigen<br />

entfernten Szenen besteht.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Action<br />

Format<br />

HD-DVD, HD 30, Blu-ray, BD50<br />

Bild MPEG4, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

Dolby Digital Plus<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: PR<br />

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In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere, ProSieben, Sat.1 und Anixe<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

THE DA VINCI CODE – SAKRILEG<br />

THRILLER<br />

THE SIXTH SENCE<br />

MYSTERY<br />

Premiere HD Film: So. 28. 10., 20.15 Uhr<br />

HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH<br />

Premiere HD Film: So. 07. 10. und Sa. 13. 10., 16.55 Uhr<br />

FANTASY<br />

ProSieben HD: Fr. 26. 10., 20.15 Uhr<br />

DIE WEISSE MASSAI<br />

Premiere HD Film: Mo. 29. 10., 10.25 Uhr<br />

LIEBESDRAMA<br />

Bilder: 20th Century Fox, Constantin Film, Paramount Pictures, Sony Home Entertainment, Touchstone, Warner Brothers<br />

028 www.hdplustv.de


AB DURCH DIE HECKE<br />

ANIMATIONSFILM<br />

Premiere HD Film: So. 11. 11., 20.15 Uhr<br />

IN <strong>HDTV</strong><br />

SIN CITY<br />

COMICVERFILMUNG<br />

LAST SAMURAI<br />

ACTION<br />

Premiere HD Film: Fr. 26. 10., 0.00 Uhr<br />

ProSieben HD: So. 14. 10., 20.15 Uhr<br />

WALK THE LINE<br />

Premiere HD Film: Sa. 13. 10., 14.40 Uhr<br />

BIOGRAFIE<br />

PROGRAMMHIGHLIGHTS<br />

Film Sender Genre Termin<br />

Transporter –<br />

The Mission<br />

Premiere HD<br />

Action<br />

Mo. 15. 10., 4.40 Uhr; Mi. 24. 10., 14.55 Uhr;<br />

Mo. 29. 10., 8.55 Uhr; Do. 1. 11., 2.55 Uhr<br />

Wallace & Gromit Premiere HD Animationsfilm Fr. 19. 10 16.45 Uhr<br />

Hostage – Entführt Premiere HD Actionthriller Fr. 19. 10., 18.10 Uhr; Do. 1. 11., 20.15 Uhr<br />

11:14 Premiere HD Episodenfilm<br />

Sa. 13. 10., 3.20 Uhr; Sa. 20. 10., 9.30 Uhr;<br />

So. 28. 10., 0.15 Uhr<br />

Das Dschungelbuch 2 Sat.1 HD Zeichentrickfilm Sa. 20. 10., 20.15 Uhr<br />

A History of Violence Premiere HD Thriller Sa. 20. 10., 0.00 Uhr<br />

50 erste Dates Sat.1 HD Komödie Mo. 22. 10., 20.15 Uhr<br />

Kiss Kiss, Bang Bang Premiere HD Krimikomödie Di. 23. 10., 8.10 Uhr und 0.00 Uhr<br />

Der blutige Weg<br />

zur Macht<br />

Anixe HD<br />

Drama<br />

Dracula Anixe HD Horrorfilm Mi. 31. 10., 20.15 Uhr<br />

Camelot – Am Hofe<br />

König Arthurs<br />

Anixe HD Musical Do. 1. 11., 20.15 Uhr<br />

Der König der Masken Anixe HD Drama So. 4. 11., 20.15 Uhr<br />

Miami Vice Premiere HD Action So. 18. 11., 20.15 Uhr<br />

Ice Age 2 – Jetzt taut’s Premiere HD Animationsfilm So. 25. 11., 20.15 Uhr<br />

Di. 30. 10., 20.15 Uhr; Mi., 31. 10., 1.35 Uhr und<br />

14.30 Uhr<br />

Inhalte | HD+TV | 6.2007 029


Spiele-Höhepunkte in HD<br />

Es gibt kein Entrinnen! Die HD-Konsolen liefern sich im Spiele-Herbst ein heftiges Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen und versuchen mit erstklassigen Titeln die Käufer für sich zu gewinnen – sei es<br />

der lang erwartete Shooter „Halo 3“ von Microsoft oder Sonys Hack’N’Slay-Highlight<br />

„Heavenly Sword“.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Halo 3<br />

Der Kampf gegen die außerirdische Bedrohung geht<br />

weiter. Immer noch versuchen die Covenants den<br />

Dorn namens Menschheit ihrem religiösen Auge zu<br />

entreißen. Doch eine kleine menschliche Gruppe<br />

um den Spartaner Master Chief weiß sich zu wehren<br />

und mutiert mit der Zeit zur letzten Hoffnung<br />

des Universums. Bleibt die Story von Anfang an einfach<br />

gehalten, bietet sie doch im Handlungsverlauf<br />

einige unerwartete Wendungen. Nichts desto Trotz<br />

spielt Halo 3 all seine Vorteile im Online-Mehrspieler-Modus<br />

aus. So lässt der neue Edit-Mode, den<br />

man sogar mit acht Spielern gleichzeitig bedienen<br />

kann, der Fantasie freien Lauf. Neben aufgestockten<br />

Waffen wie dem Flammenwerfer und dem<br />

leicht modifizierten Energie-Schwert, hat sich auch<br />

im Fuhrpark so einiges getan. Zu dem schon altbewährten<br />

Drei-Mann-Buggie Warthog stößt nun<br />

noch das schnelle Mongoose-Quad. Es lässt sich<br />

zwar nur einzeln besetzen, sorgt aber durch seine<br />

Wendigkeit für einige Überraschungsmomente bei<br />

den Gegnern. Der Hovercraft-artige „Brute Prowler“<br />

hingegen transportiert gleich vier außerirdische<br />

Investoren und setzt sich mit einem Geschütz zur<br />

Wehr. Glücklicherweise behielt Bungies Neuling<br />

den hohen Qualitätsstandard der Vorgänger bei<br />

und setzte mit der Next-Gen-Grafik, hervorragend<br />

konstruierten Spielwelten und den vielen weiteren<br />

Multiplayer-Neuerungen noch einen drauf.<br />

Einschätzung<br />

Hersteller Microsoft/Bungie<br />

Genre<br />

Ego-Shooter<br />

HD-Konsole Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Bilder: 2K Games, EA Games, EA Sports, Microsoft/Bungie, Midway, Sega, Sony/Ninja Theory<br />

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Bioshock<br />

FIFA 08<br />

Skate<br />

Eine Stadt unter Wasser, Künstler, Wissenschaftler<br />

und wohlhabende Leute als Einwohner – Nichts<br />

könnte stärker an Utopia erinnern, als dieses Bild.<br />

Es wird allerdings zerstört, sobald nur noch missgestaltete<br />

Mutanten und gestörte Kinder in den Gebäudeschluchten<br />

hausen. Pech für den Helden des<br />

Spiels, dessen Flugzeug ausgerechnet über der Horrorstadt<br />

Rapture abstürzt. Seitdem therapiert er sich<br />

mit Gen-Kuren, um den psychopatischen Kreaturen<br />

mit telekinetischen Kräften entgegenzutreten. Je<br />

stärker er wird, desto mehr gibt er auch von seiner<br />

Menschlichkeit auf. Letztendlich teilt er das Schicksal<br />

der Mutanten und wird zu einem typischen Einwohner<br />

Raptures.<br />

Wie jedes Jahr passt EA den Ball in Richtung Tor und<br />

lässt mit seiner Fifa-Lizenz viele Fußballspieler aufhorchen.<br />

Mit jedem Teil wurden bisher immer die<br />

Grafik, das Handling und meist auch einige Optionspunkte<br />

verbessert. Diesmal haben sich die Entwickler<br />

jedoch etwas Besonderes ausgedacht. Im<br />

„Be A Pro“-Modus verfolgt man die Karriere eines<br />

einzelnen Stars, darf sich aber auch nur im Rahmen<br />

seiner Aufstellung bewegen. Verlässt z. B. ein Verteidiger<br />

den Strafraum, um einen Sturm auf das<br />

gegnerische Tor zu wagen, weisen ihn diverse Pfeile<br />

und grafische Abgrenzungen auf sein Vergehen hin.<br />

Außerdem gibt es eine Anzeige am Bildschirmrand,<br />

die die eigenen Fußballambitionen bewertet.<br />

Statt wilder Knopfdrück-Kaskaden wirbelt und<br />

flippt der Spieler von Skate mit den beiden Analogsticks<br />

durch die Gegend. Diese Steuerungsart<br />

erscheint simpel, bietet aber genügend Potenzial,<br />

um massenweise Tricks damit auszuführen. Trotz<br />

steiler Lernkurve gibt es kaum spielerische Zwänge.<br />

So kann der Spieler locker flockig durch die schön<br />

gestaltete Stadt San Velona rollen und lauschige<br />

Skate-Areale finden. Mit dem perfekten Handling,<br />

der angenehmen Next-Generation-Grafik, dem gelungenen<br />

Replay- und Foto-Modus sowie den vielen<br />

Freiheiten innerhalb der Locations ist „Skate“ trotz<br />

einiger kleinerer Wermutstropfen die aktuelle Referenz<br />

für alle Heim-Skater.<br />

Einschätzung<br />

Einschätzung<br />

Einschätzung<br />

Hersteller 2K<br />

Genre<br />

Ego-Shooter<br />

HD-Konsole Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Hersteller EA Sports<br />

Genre<br />

Sportsimulation<br />

HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Hersteller EA<br />

Genre<br />

Sportsimulation<br />

HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Stranglehold<br />

Sega-Rally Revo<br />

Heavenly Sword<br />

John Woo-Fans aufgepasst. In Stranglehold übernehmen<br />

Sie die Rolle des jung gebliebenen Inspektor<br />

Tequilla und versuchen sich ohne schauspielerische<br />

Höhenflüge durch die Level zu schießen.<br />

Innovativstes Feature ist die aus den alten Woo-Videos<br />

bekannte Slow-Motion-Einstellung, bei der die<br />

Kugeln nur noch im Schritttempo durch die Kulissen<br />

fliegen und irgendwer irgendwo „NOOOOOO“ mit<br />

verzerrter Bassstimme brummt. Jenseits jeglicher<br />

Massenschießereien mit tödlichen Superattacken<br />

und weißen Tauben wartet Stranglehold mit keinen<br />

weiteren Besonderheiten auf, weshalb es zwar ein<br />

solider aber uninnovativer Shooter bleibt. Aber vorsicht:<br />

Zu hoher Konsum verursacht einen Kater.<br />

Einschätzung<br />

Hersteller Midway<br />

Genre<br />

Shooter<br />

HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Als typischer Arcade-Racer macht Sega-Rally Revo<br />

seinen legendären Vorgängern alle Ehre. Das Besondere<br />

daran: Auf den 24 Strecken fährt man<br />

über realistische, ständig wechselnde Oberflächen.<br />

Dazu gehören heißer Wüstensand, Schnee und<br />

matschiger Untergrund. Wie bei dem Rennkollegen<br />

Motorstorm gibt es in den Kurven keine feste<br />

Linienführung mehr, sodass man sich immer wieder<br />

erneut an die jeweilige Fahrsituation anpassen<br />

muss. Die Spielzeugoptik der Umgebung beflügelt<br />

das Arcade-Flair, stößt aber bei realitätsbezogenen<br />

Rennfahrern auf Ablehnung. Durch das fehlende<br />

Schadensmodell und die eingeengte Streckenführung<br />

verliert das Rennen etwas an Spannung.<br />

Einschätzung<br />

Hersteller Sega<br />

Genre<br />

Rennsimulation<br />

HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum Erhältlich<br />

Die ersten Eindrücke des Actionspektakels sind<br />

vielversprechend, legte doch Motion Capturing Legende<br />

Andy-Gollum-Serkis persönlich Hand an der<br />

cinematischen Darstellung und sorgte besonders in<br />

diesem Bereich für eine angenehme Qualität. Die<br />

Story bedient zwar sämtliche Gut-Böse-Klischees,<br />

überzeugt aber mit einer absolut skurrilen Bösewicht-Familie<br />

und „göttlichem“ Ende. Wurde bei<br />

der Steuerung noch ganze Arbeit geleistet, sparte<br />

man am Design der Standardgegner. Der Wechsel<br />

zu Narikos kleiner Begleiterin und ihren Sniper-Missionen<br />

sorgt allerdings für Abwechslung. Größtes<br />

Manko ist die kurze Spielzeit, die sich auf gerade<br />

mal sieben Stunden beschränkt.<br />

Einschätzung<br />

Hersteller XXXXXX Sony/ Ninja Theory<br />

Genre<br />

XXXX Hack ‚N’ Slay<br />

HD-Konsole XXXXXXX<br />

Playstation 3<br />

Release-Datum XXXXX Erhältlich<br />

Bilder: 2K Games, EA Games, EA Sports, Microsoft/Bungie, Midway, Sega, Sony/Ninja Theory<br />

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Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.


In einem ´74er Cadillac geht es über die<br />

Route 66 quer durch die USA<br />

Weltpremiere auf HD<br />

Kostenlos ist immer gut. Das ist wohl in unserer heutigen Konsumgesellschaft ein<br />

durchsetzungsfreudiges Kredo. So erfreut sich die Computer-Szene bereits seit vielen<br />

Jahren an Open-Source-Software. Immer mehr Kunstformen entdecken den lizenzfreien<br />

Markt für einen raschen Publikumsanstieg. So auch der Film. Pioniere auf diesem<br />

Gebiet ist das erste Film-Netlabel VEB Film Leipzig, welches nicht nur den ersten<br />

Spielfilm unter Creative-Common-Lizenz veröffentlichte, sondern auch bald den ersten<br />

freien HD-Spielfilm ins Netz bringt.<br />

Stefan Kluge, Geschäftsführer von VEB Film, führt den Open-<br />

Source-Gedanken für Filme ein<br />

Bereits mit dem ersten Film „Route 66“<br />

räumten die jungen Filmemacher ab.<br />

Der erste Spielfilm, welcher frei im<br />

Internet verfügbar und veränderbar gewesen<br />

ist. Doch beim zweiten Film setzt das Team<br />

vom VEB Film noch einen drauf. Der weltweit<br />

erste HD-Spielfilm unter CC-Lizenz. Stefan<br />

Kluge und seine Crew beschreiten damit<br />

nicht nur einen gänzlich neuen Weg im Film-<br />

Business, sondern erlauben, eben durch die<br />

spezielle CC-by-Lizenz, sogar die kommerzielle<br />

Nutzung anderer. HD+TV-Redakteur Martin<br />

Günther traf sich zum Gespräch mit dem Geschäftsführer<br />

und kreativem Kopf Stefan Kluge<br />

über den neuen Film: „Die letzte Droge“<br />

Herr Kluge, wie sind Sie auf die CC-<br />

Lizenz gekommen und was bedeutet<br />

diese genau?<br />

Das war ein relativ organischer Prozess. Wir<br />

hatten damals bei „Route 66“ überlegt, wie<br />

wir ihn veröffentlichen könnten. Das war Ende<br />

2004. Zu dem Zeitpunkt war es noch nicht so<br />

einfach, einen 700 Megabyte großen Film einfach<br />

so ins Netz zu packen und den Traffic zu<br />

bezahlen. Solche Portale wie heutzutage gab<br />

es damals noch nicht. Doch es gab bereits das<br />

Internet Archive, die den Traffic gesponsert<br />

haben, wenn das angebotene Material unter<br />

CC-Lizenz gestellt ist. Und da bin ich das erste<br />

Mal darauf aufmerksam geworden. Im Grunde<br />

bedeutet die CC-Lizenz, dass jeder, entweder<br />

mit bestimmten oder gänzlich ohne Einschränkungen,<br />

ein Werk vervielfältigen, veröffentlichen<br />

oder verändern darf.<br />

Was macht für Sie dabei den besonderen<br />

Reiz aus?<br />

Wenn man irgendetwas nicht kann, dann fühlt<br />

man sich immer gehandicapt. Ich erinnere<br />

mich noch an meine Games-Programmierer-<br />

Zeiten, in denen ich keine Musik machen<br />

konnte, weil ich es selbst nicht auf die Reihe<br />

bekommen hätte und auch keine Musiker<br />

kannte. Mit CC-Lizenzierter Musik kann man<br />

heute ganz neue Wege bestreiten. Und wenn<br />

Bilder: VEB Film<br />

034 www.hdplustv.de


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Pearl Harbor<br />

183 min, FSK 12<br />

2001<br />

USA 1941: Die beiden US-Air-Force-Piloten Rafe<br />

und Danny sind von Kindheit an die besten<br />

Freunde. Als Rafe sich freiwillig für den Einsatz<br />

an der englischen Front meldet, lässt er seinen<br />

Freund und seine große Liebe, die hübsche<br />

Krankenschwester Evelyn, zurück. Nachdem Rafe<br />

über dem Ärmelkanal abgeschossen und für tot<br />

erklärt wird, kommen sich Evelyn und Danny<br />

näher. Aus der Freundschaft wird Liebe. Als Rafe<br />

plötzlich wieder auftaucht, scheint die Situation<br />

ausweglos. Doch da beginnt der Angriff Japans<br />

auf Pearl Harbor.<br />

© 2001 Touchstone Pictures and Jerry Bruckheimer Inc.<br />

Wir GUTSCHEIN präsentieren... weg? Dann E-Mail an:<br />

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Rafe und Danny sind von Kindheit an die besten<br />

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Einsatz an der englischen Front meldet, lässt<br />

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hübsche Krankenschwester Evelyn, zurück.<br />

Nachdem Rafe über dem Ärmelkanal abgeschossen<br />

und für tot erklärt wird, kommen<br />

sich Evelyn und Danny<br />

näher. Aus der Freundschaft<br />

wird Liebe. Als Rafe<br />

plötzlich wieder auftaucht,<br />

scheint die Situation ausweglos.<br />

Doch da beginnt<br />

der Angriff Japans auf Pearl<br />

Harbor.<br />

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2. Falls erforderlich, geben Sie im Anmeldefenster<br />

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dann auf „Login“.<br />

3. Tragen Sie im Einlösefenster den 16-<br />

stelligen Code ein.<br />

4. Nach dem Einlösen gelangen Sie über<br />

das Feld „OK“ direkt auf die Gutscheinseite.<br />

5. Jetzt klicken Sie einfach auf den Film,<br />

den Sie zuerst sehen möchten und<br />

bestätigen auf der nächsten Seite das<br />

Feld „Film starten“. Sie können die<br />

beiden Filme nach dem ersten Starten<br />

innerhalb der nächsten 24 Stunden so<br />

oft ansehen, wie sie möchten.<br />

So lösen Sie Ihren Video-on-Demand*-Gutschein ein: * Zusätzlich zu den anfallenden Entgelten des jeweils gewählten Tarifs im Lizenzgebiet Deutschland. **Video-on-Demand ist ein kostenpflichtiger Dienst, für dessen Nutzung ein DSL Anschluss sowie ein<br />

DSL Tarif von T-Home Voraussetzung sind, durch die weitere Kosten entstehen. DSL ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar.


ich sehe, dass jemand z. B. unseren Soundtrack<br />

oder das gesamte Sounddesign verändert,<br />

umschneidet oder noch besser macht, dann ist<br />

das für mich einfach genial.<br />

Das neue Projekt „Die letzte Droge“<br />

liegt in den letzten Zügen der Postproduction.<br />

Worum geht es im Film?<br />

Im Grunde geht es um drei Jungs, die in Südamerika<br />

ein seltenes Halluzinogen, die letzte<br />

unbekannte Droge, suchen. Sie finden es und<br />

einer der Jungs testet es im Selbstversuch und<br />

dreht danach durch. Es ist schon ein wenig<br />

abstraktes Kino – so Cronenberg- oder Lynchmäßig<br />

– auch von der Atmosphäre her.<br />

Wer hatte die Idee für das Projekt?<br />

Ich mach es am Anfang immer so, dass ich<br />

total naiv an irgendeine Sache rangehe, weil<br />

mich sonst die Details total erschlagen würden.<br />

Zwei Jahre nach dem ersten Film war ich<br />

dann ein viertel Jahr mit der Kamera in Südamerika<br />

unterwegs. Und in erster Linier wollte<br />

ich ein paar geile Aufnahmen machen. Erstmal<br />

ohne Plan. Dann haben wir festgestellt,<br />

dass das Material alleine nicht ausreicht. Wir<br />

brauchten also eine Story. Und daraufhin habe<br />

ich anhand des Materials erst ein Drehbuch<br />

geschrieben.<br />

Warum wurde „Die letzte Droge“ auf<br />

HD gedreht?<br />

Wir wussten, damit der Film und das Abstrakte<br />

funktioniert, brauchen wir erstens viele Traumbilder,<br />

damit man eintauchen kann. Zweitens<br />

muss man Vertrauen in das Handwerk bekommen,<br />

damit der Zuschauer nicht denkt, dass<br />

ihm irgendeine Scheiße erzählt wird. Die Bilder<br />

mussten eben geil aussehen. Und das konnten<br />

wir mit meiner normalen PAL-Kamera nicht<br />

machen. Außerdem hebt sich ein HD-Film<br />

immer von der Masse ab. Gerade ein freier<br />

HD-Film.<br />

Die Frage, die natürlich bei CC-Lizenz<br />

unter den Nägeln brennt: Womit verdienen<br />

Sie Ihr Geld?<br />

Also das Geschäftsmodell ist auf jeden Fall<br />

komplizierter als ein Lizenzverkauf. Früher war<br />

es einfach, du machst irgendwas, verkaufst die<br />

Lizenz und bekommst dafür Kohle – fertig. Für<br />

dieses Modell schiele ich immer gern auf die<br />

Open-Source-Softwareentwickler. Die leben<br />

oft von Dienstleistungen. Die Entwickler stimmen<br />

die freie Software auf spezielle Anwendungen<br />

oder Unternehmen ab. Die Unternehmen<br />

lassen natürlich die Originalentwickler<br />

diese Arbeit machen und damit verdienen Sie<br />

halt Geld. Wir haben ebenfalls bereits solche<br />

Aufträge für Filme bekommen. Alles zielt<br />

natürlich auf die Verbreitung ab. Dabei ist die<br />

CC-by-Lizenz die beste Möglichkeit.<br />

Was bedeutet dieses CC-by?<br />

Das bedeutet, und da gehen wir bei diesem<br />

Film noch einen Schritt weiter, dass jeder<br />

damit sogar Geld verdienen darf. Man muss<br />

alle Wege der Verbreitung nutzen, die man<br />

kriegen kann. Und da ist die by-Lizenz die beste<br />

Variante.<br />

Wird es den Film auch auf HD DVD oder<br />

Blu-ray geben?<br />

Wir werden natürlich auch die neuen, modernen<br />

Medien nutzen. Es gibt immer wieder<br />

Nachwuchsförderungen von Microsoft & Co.,<br />

Der erste Film, der im Internet frei verfügbar<br />

und veränderbar ist: „Route 66“ der VEB Film<br />

die dir dann eine ganze Produktion sponsern.<br />

Ansonsten kann man wahrscheinlich die Kosten<br />

für das Pressen von 10 000 Blu-rays und<br />

HD-DVDs gar nicht aufbringen.<br />

Wann kommt der Film genau?<br />

(lacht) Nach einigen sehr stressigen Preview-<br />

Vorstellungen, wo wir teilweise noch im Auto<br />

am Laptop gearbeitet haben, verkneife ich<br />

mir mal lieber einen genauen Termin. Geplant<br />

ist auf jeden Fall den Film bis Ende des Jahres<br />

rauszubringen. Hoffen wir, dass es klappt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: VEB Film<br />

Extreme Bedingungen:<br />

Für „Route 66“ drehte<br />

VEB in der Salzwüste<br />

von Salt Lake City<br />

036 www.hdplustv.de


klink-liedig.com


WISSEN<br />

Der Sokrates-Effekt<br />

Große Menschen zeichnen sich durch ebenso große Bescheidenheit aus.<br />

Man denke nur an Albert Schweitzer, Albert Einstein oder – ja, warum<br />

nicht – den guten, alten Sokrates. Fast 2 500 Jahre nach seinem Tod ist<br />

er uns durch seine philosophischen Gedanken, aber auch durch seinen<br />

berühmtesten Satz noch ein Begriff. „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, war<br />

der Leitspruch eines der größten Genies der Antike, das sich bewusst war<br />

niemals perfekt sein zu können.<br />

2 500 Jahre – nun, ganz so lange werden wir angesichts der rasanten<br />

technologischen Entwicklungen unserer Zeit sicherlich nicht an die Einführung<br />

von <strong>HDTV</strong> zurückdenken. Das ist an sich auch nicht weiter schlimm.<br />

Schlimm jedoch ist, dass auch auf der letzten Internationalen Funkausstellung<br />

von den so genannten Brancheninsidern wieder fleißig Prognosen<br />

zur Entwicklung von <strong>HDTV</strong> präsentiert wurden, die Möglichkeiten des<br />

hochauflösenden Fernsehens jedoch an den potenziellen Kunden weitgehend<br />

vorbeigehen. Dabei ließ pünktlich zur weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik<br />

eine Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse<br />

Coopers aufhorchen. Danach konnten 53 Prozent der Befragten mit dem<br />

Begriff „<strong>HDTV</strong>“ nichts anfangen und immerhin 42 Prozent dachten nicht<br />

im Traum daran sich einen <strong>HDTV</strong>-fähigen Fernseher zuzulegen. Eine weitere<br />

Studie, die vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation<br />

und neue Medien (Bitkom) in Auftrag geben worden war, zeigte, dass die<br />

meisten Besitzer von Flachbildfernsehern die technischen Möglichkeiten ihrer<br />

TV-Geräte gar nicht ausnutzen. Zwei Drittel der Befragten sagten, ihnen<br />

reiche die Standardauflösung PAL aus. Hoffnung gibt nur das Studienergebnis,<br />

dass sich gut 14 Millionen deutsche Fernsehzuschauer mehr <strong>HDTV</strong>-Sendungen<br />

wünschen.<br />

Ein bisschen mehr Bescheidenheit würde den „Insidern“ also gut tun. ARD<br />

und ZDF sollten ihren <strong>HDTV</strong>-Start im Jahr 2010 nicht als grandiose Neuerung<br />

preisen, sondern schon zwei Jahre vorher zur Fußball-EM in <strong>HDTV</strong><br />

senden. Auch der Fachhandel muss seine Kunden besser über die Vorteile<br />

von <strong>HDTV</strong>-fähigen Fernsehern und Receivern informieren. Und – last but<br />

not least – die Politik sollte aktiv werden, um zusammen mit Herstellern,<br />

Infrastrukturbetreibern und Sendern einen verbindlichen nationalen Fahrplan<br />

für die <strong>HDTV</strong>-Einführung aufzustellen. Technologie als solche ist kein<br />

Selbstzweck. Erst wenn man erkannt hat, dass der Mensch, also in diesem<br />

Fall der Zuschauer das Maß aller Dinge ist, wird es wirklich vorangehen.<br />

Thomas Meyer<br />

Redakteur<br />

038 www.hdplustv.de


Endlich ein Flachbildschirm, der<br />

seinem Namen alle Ehre macht.<br />

OLEDs machen es bei diesem 21-<br />

Zoll-Modell von Toshiba möglich,<br />

die Bildtiefe auf wenige Millimeter<br />

zu verringern<br />

Fernsehen der Zukunft<br />

Zeitreisen sind stets eine spannende Angelegenheit. Wahrscheinlich würden Personen<br />

aus dem 14. Jahrhundert vor Schreck tot umfallen, wenn sie die technologischen Möglichkeiten<br />

unserer heutigen Gesellschaft erblicken könnten. Wie erginge es uns dagegen,<br />

wenn wir in die Zukunft sehen könnten? Damit Sie nicht von OLED, SED oder<br />

Laser-TV erschlagen werden, wagen wir einen Blick nach vorn.<br />

VON LUKAS SCHLAFFKE<br />

Man könnte vermuten, dass uns<br />

nicht mehr allzu viel verblüffen<br />

kann. Was kann schließlich schockierender<br />

sein als Computerprogramme, die es<br />

ermöglichen, die Ansicht der eigenen Stadt aus<br />

dem Weltraum zu vergrößern oder Fernsehgeräte,<br />

die nur noch wenige Zentimeter tief sind.<br />

Vielleicht Fernsehergeräte, welche in der Tiefe<br />

nur noch Millimeterausmaße annehmen, während<br />

man sie nach Belieben knicken oder biegen<br />

kann? Nichts weiter als Zukunftsvisionen<br />

glauben Sie? Purer Realismus sagt beispielsweise<br />

das Fraunhofer Institut – und das sogar schon<br />

in der heutigen Gegenwart. OLEDs machen es<br />

möglich.<br />

Olé, Olé, OLED<br />

Der Aufbau einer Organic Light Emitting Diode<br />

(also organischen Leuchtdiode) gestaltet<br />

sich relativ einfach: Zwischen zwei Elektroden<br />

werden hauchdünne organische Halbleiter platziert,<br />

welche Licht aussenden, sobald Strom angelegt<br />

wird. Auch beispielsweise Tiefseefische<br />

oder Glühwürmchen machen sich diese Art des<br />

Selbstleuchtens zunutze, allerdings auf chemischem<br />

Wege.<br />

Anders als bei LCDs besteht der große Vorteil<br />

von OLEDs darin, dass keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung<br />

nötig ist. Der Stromverbrauch<br />

wird somit auf ein bisher unerreichtes<br />

Niveau reduziert. Weiterhin betragen die Ausmaße<br />

dieser Technologie nur wenige Millimeter.<br />

Dadurch ergeben sich Einsatzgebiete, von<br />

denen Hersteller bisher nur träumen konnten:<br />

Beispielsweise rückt das E-Paper in greifbare<br />

Nähe. Auch könnten Displays wie eine Tapete<br />

flächendeckend aufgebracht werden. Besonders<br />

interessant gestaltet sich allerdings die<br />

Verwendung für Fernsehergeräte, denn die Probleme<br />

des kritischen Blickwinkels von LCD-Bildschirmen<br />

sind gelöst: Beinahe 180 Grad kann<br />

sich der Betrachter vom OLED-Display bewegen,<br />

ohne jegliche Unterschiede in der Farbwiedergabe<br />

zu erkennen. Stichwort Farben: OLEDs<br />

schlagen heutige Plasma- oder LCD-Modelle in<br />

der Farbwiedergabe, im Schwarzwert und den<br />

Kontrastverhältnissen. Auch die Reaktionszeit<br />

der einzelnen Pixel mit unter einer Millisekunde<br />

klingt rekordverdächtig. Diese Schnelligkeit<br />

kommt besonders Computeranwendungen<br />

zugute. Aufgrund der geringen Dicke der organischen<br />

Leuchtdioden sind sie auf nahezu jeder<br />

Fläche auftragbar. Entsprechende Tinte macht<br />

es sogar heute schon möglich, eine leuchtende<br />

OLED am heimischen Drucker auf einem Blatt<br />

Papier zu verewigen.<br />

Zukunft bleibt Zukunft<br />

Sicherlich kommen nun Fragen nach dem obligatorischen<br />

Haken auf oder warum diese Technologie<br />

noch nicht großflächig verbaut wird.<br />

Leider sind durch den Einsatz von organischen<br />

Leuchtmaterialen die Bauteile einer begrenzten<br />

Lebenszeit unterworfen. Wie beispielsweise<br />

bei einem Joghurt läuft das Haltbarkeitsdatum<br />

ab. Jedoch äußert sich dieser Verfall nicht als<br />

Schimmelpilz, sondern vielmehr im Nachlassen<br />

der Helligkeit beziehungsweise des Farbenreichtums.<br />

OLED-Displays verblassen schlicht und<br />

Wissen | HD+TV | 6.2007 039


E-Paper<br />

Möglicherweise fragen sich die Menschen<br />

aus der Zukunft, wie es die Bewohner im<br />

Jahre 2007 ohne elektronische Zeitung ausgehalten<br />

haben. Sie werden sich vielleicht<br />

wundern, wie langweilig doch unsere Zeitschriften<br />

und Magazine ohne bewegte Videoclips<br />

gewesen sind. Wie unzumutbar es<br />

war, Wälder für die Papierherstellung abzuholzen.<br />

Oder schlicht und einfach, wie eine<br />

Tageszeitung bereits im Laufe des Druckes<br />

an Aktualität verlor.<br />

einfach mit der Zeit. Gegenwärtige Bildschirme<br />

leuchten nur eine Dauer von circa 10 000 Stunden.<br />

Bei einer täglichen Benutzung von sechs<br />

Stunden hätte man in nur viereinhalb Jahren ein<br />

„verwelktes“ Gerät. Dazu wirkt sich der unterschiedliche<br />

Alterungsprozess von roten, grünen<br />

und blauen Leuchtmaterialien nachteilig auf die<br />

Bildwiedergabe aus. Mit zunehmender Benutzung<br />

ergibt sich eine Farbverschiebung. Besonders<br />

die Farbe Blau wird schnell „ungenießbar“.<br />

Hersteller haben zurzeit am stärksten mit diesem<br />

Defizit zu kämpfen.<br />

Ebenso bleibt das Problem des Bildschirmeinbrennens<br />

bestehen, womit sich auch Plasma-<br />

Panels schwer tun. Wenn man sich vor Augen<br />

führt, dass ein Fernseher als mittelfristige Investition<br />

gelten kann, sollte man schon erwarten<br />

können, dass dieser für zehn oder 20 Jahre<br />

funktionstüchtig bleibt.<br />

Besonders für den mobilen Einsatz setzen Umwelteinflüsse<br />

wie Wasser oder Sauerstoff den<br />

OLEDs besonders zu. Bisherige Lösungen, z. B.<br />

Ummantelungen aus Glas, schirmen zwar die<br />

Bildschirme ab – mit ihnen aber auch jegliche<br />

Flexibilität.<br />

Zukunft schon heute<br />

Trotz dieser Nachteile findet die OLED-Technik<br />

dennoch heute in einigen Mobiltelefonen oder<br />

MP3-Playern ihren Einsatz. Für niedrige Bilddiagonalen<br />

scheinen die Kindheitsprobleme bereits<br />

gelöst. Kritisch wird es erst, wenn die Displays<br />

in ihrer Größe wachsen. Zusammen mit Toshiba<br />

wagt sich Sony ins Rennen der organischen<br />

Leuchtdioden. Das größte Modell erreicht aber<br />

gerade einmal eine Bilddiagonale von 21 Zoll.<br />

Obwohl OLEDs sehr billig zu produzieren sind,<br />

werden sie in Endgeräten aufgrund der niedrigen<br />

Stückzahlen zu hohen Preisen verkauft.<br />

Dennoch steckt in der OLED-Technik ein sehr<br />

hohes Potenzial. In der nächsten Zeit kann also<br />

davon ausgegangen werden, dass sich Bilddiagonalen<br />

nach oben entwickeln, während die<br />

Preise dafür nach unten wandern. Die Zukunft<br />

darf also getrost kommen.<br />

Kontrast-Reich<br />

Eine weitere Technologie, welche bereits in naher<br />

Zukunft verfügbar sein könnte, ist SED. Die<br />

drei Buchstaben spielen weniger auf die sozialistische<br />

Einheitspartei der ehemaligen DDR an,<br />

sondern sind die Abkürzung für: Surface-conduction<br />

Electron-emitter Display. Obwohl die<br />

Länge des Namens etwas abschreckend wirkt,<br />

so gestaltet sich die Technik dahinter doch recht<br />

simpel. Wie beim alten Röhrenfernseher werden<br />

Zukunft schon heute: OLED-Technik findet bereits<br />

ihren Einsatz in MP3-Playern - je größer die<br />

Displays jedoch werden, desto mehr Probleme<br />

treten in den Vordergrund<br />

hier die einzelnen mit Phosphor beschichteten<br />

Bildpunkte mit Elektronen beschossen, welche<br />

somit zum Leuchten gebracht werden. Der Clou<br />

besteht allerdings in der Größe des Panels. Bei<br />

SE-Displays befindet sich jeweils ein Elektronenstrahler<br />

auf Nanoebene hinter jedem Pixel. Eine<br />

unförmige und klobige Bildröhre sucht man hier<br />

vergebens und somit ist eine Konstruktion auf<br />

Flachbildschirm-Niveau mit wenigen Zentimetern<br />

garantiert.<br />

Doch die Bilderzeugung durch den Elektronenstrahl<br />

bringt weitere Vorteile mit sich. Zum einen<br />

wird die Hintergrundbeleuchtung unnötig<br />

und demzufolge der Stromverbrauch auf ein erträgliches<br />

Level gesenkt. Zum anderen ergeben<br />

sich sehr hohe Kontrastverhältnisse von bis zu<br />

100 000 : w1. Im Vergleich: heutige LCD-Panels<br />

und Plasmabildschirme schaffen es gerade einmal<br />

auf bis zu 15 000 : 1. Ebenso sollen Schmierbilder<br />

der Vergangenheit angehören, da eine<br />

Reaktionszeit der Pixel auf circa eine Millisekunde<br />

reduziert wurde.<br />

Aufgrund des exorbitant hohen Kontrasts,<br />

grenzen sich die einzelnen Bildanteile stark ab,<br />

Licht aus – OLED an: Durch die hohe Leuchtkraft werden OLEDs auch interessant für die Erhellung von Räumen. Die abgestrahlte Farbe hängt von der Auswahl des<br />

organischen Leuchtmittels ab<br />

Bilder: eink.com, John Macneill, Philips, Sony, Toshiba<br />

040 www.hdplustv.de


Laser-Fernsehen<br />

Der Laserstrahl ist nicht nur eine Technologie,<br />

welche in keinem Science-Fiction-Film<br />

fehlen darf; Laser bilden auch die Grundlage<br />

zukünftiger Fernseher. Die Technik<br />

stellt die Weiterentwicklung heutiger<br />

Rückprojektionsverfahren dar, wobei das<br />

Licht einer Lampe in ihre roten, grünen<br />

und blauen Grundbestandteile aufgeteilt<br />

wird, um durch die mikroskopisch kleinen<br />

Spiegel eines DLP-Chips in bewegte Bilder<br />

umgewandelt zu werden. Wie der Name<br />

vermuten lässt, kommen beim Laser-TV anstelle<br />

konventioneller Glühbirnen jeweils<br />

drei einzelne Laserstrahlen als Lichtquelle<br />

zum Einsatz. Da Laserlicht weder in der<br />

Farbwiedergabe noch in der Leuchtkraft<br />

einbüßt, gehören teure Lampenwechsel<br />

der Vergangenheit an. Zwar könnte<br />

man als Lichtquelle auch LEDs nutzen, die<br />

Leuchtkraft läge aber immer noch wesentlich<br />

unter der des Lasers. Die Darstellung<br />

der vom menschlichen Auge wahrgenommenen<br />

Farben liegt im Übrigen bei 90 Prozent,<br />

während LCD- und Plasmabildschirme<br />

gerade einmal 40 Prozent abdecken. Weitere<br />

Eigenschaften, von denen heutige<br />

Fernsehmodelle nur träumen können: exorbitante<br />

Kontrastverhältnisse, geringes<br />

Gewicht, niedriger Stromverbrauch sowie<br />

nahezu unbegrenzte Bilddiagonalen. Die<br />

derzeitige Entwicklung befindet sich allerdings<br />

erst auf Prototypen-Niveau und seit<br />

über einem Jahrzehnt wartet der Laser-TV<br />

nunmehr auf seine Einführung.<br />

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Auch Samsung forscht an OLED-Technologie, mit deren Hilfe Zeitschriften in Zukunft auch Videofilme<br />

abspielen könnten<br />

wodurch ein sehr scharfes und realistisches Bild<br />

erzielt wird, welches sogar einen leichten 3-D-<br />

Effekt versprüht.<br />

Als Pioniere der SED-Technik können Canon<br />

und Toshiba gesehen werden, wobei Letztgenannter<br />

im Januar 2007 aus der Kooperation<br />

ausstieg. Als Grund wurden Streitigkeiten bezüglich<br />

der Patentvergabe genannt. Obwohl die<br />

Technik schon ausgereift scheint, verzögert sich<br />

eine Markteinführung aufgrund dieser rechtlichen<br />

Schwierigkeiten.<br />

Farbenfrohe Zukunft<br />

Was die Zukunft auch bringt, wäre es denkbar,<br />

dass Konzerne bewusst auf eine schnelle<br />

Markteinführung verzichten. Schließlich schlagen<br />

OLED, SED oder Laser-TVs die heutigen<br />

LCD- oder Plasmamodelle um Längen. Nicht<br />

nur die Farbsättigung, sondern auch die Reaktionszeiten<br />

oder Ausmaße lassen gegenwärtige<br />

Bildschirme wie Dinosaurier dastehen. Es wäre<br />

also verständlich, dass Hersteller erst einmal die<br />

Entwicklungskosten mit ihren aktuellen Modellen<br />

erwirtschaften wollen, bevor sie eine neue<br />

Technologie auf den Markt bringen.<br />

Auf der anderen Seite kann die Einführung für<br />

die Werbebranche nicht schnell genug passieren.<br />

Wie überwältigend man doch eins ihrer<br />

Produkte in den Köpfen der Konsumenten<br />

verankern kann, wenn die neueste Werbung<br />

farbenfroh ins Gesicht springt? Wir als Konsumenten<br />

fragen uns dagegen, ob wir überhaupt<br />

noch extremer umworben werden wollen.<br />

Schließlich trägt schon die heutige Werbung<br />

einiges zur Reizüberflutung bei. Unabhängig<br />

davon darf man trotzdem auf die Zukunft gespannt<br />

sein, denn sie war schließlich noch nie<br />

so farbenfroh und sprichwörtlich zum Greifen<br />

nahe.<br />

Elektronenbeschuss! So lautet die Devise<br />

der SED-Technologie. Hinter jedem Pixel<br />

befindet sich ein Emitter, der Elektronen<br />

absondert, sobald eine Spannung angelegt<br />

wird. Diese treffen auf die phosphorbeschichteten<br />

Bildpunkte, welche dadurch<br />

zum Leuchten angeregt werden<br />

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In der Heimat der<br />

Flachbildfernseher<br />

Wenn Autobahnen am zehnten Stock des eigenen Hotels vorbeiziehen, Wolkenkratzer<br />

den Himmel verdunkeln und 500 Menschen bei einer Ampelschaltung die Straße überqueren,<br />

ist einem bewusst: Dies ist weder Deutschland noch Europa, dies ist eine andere<br />

Welt. Willkommen in Japan!<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

042 www.hdplustv.de


Bilder: Stockxchng, Sharp, Nintendo<br />

Der Elektronikhersteller Sharp gehört<br />

zu den größten Produzenten<br />

von LCD-Fernsehern weltweit. Das<br />

schlagende Herz der millionenfachen Fertigung<br />

von Flachbild-TVs ist der Kameyama-Komplex<br />

eins und zwei vereint auf einer Fläche von 0,3<br />

Quadratkilometern. Die ländlich anmutende Region<br />

unweit von Suzuka entfernt, scheint wie<br />

eine grüne Oase inmitten einer Insel aus Fels,<br />

Stahl, Beton und Glas. Aufgrund ihres technologischen<br />

Fortschritts wurde die Region bereits<br />

liebevoll „Crystal Valley“ getauft.<br />

Neben den Prestigeprodukten der Aquos-Reihe<br />

konzentriert sich das Unternehmen auf den<br />

Zukunftsmarkt Solar. Sowohl die Fassaden der<br />

Fabrikhallen als auch die Bürokomplexe sind mit<br />

den energiespendenden hauchdünnen Platten<br />

bedeckt. Um das Wohlbefinden in öffentlichen<br />

Gebäuden mit Glasdächern nicht zu beeinträchtigen,<br />

entwickelt Sharp halbdurchlässige Solarzellen,<br />

wodurch Sonnenlicht zum Teil absorbiert<br />

und gleichzeitig hindurchgelassen wird. Unauffälliger<br />

kann Energiegewinnung kaum noch<br />

vonstatten gehen.<br />

Die Hitze von Osaka<br />

Was unserem WM-Teilnehmer Andre Höhne<br />

nach knapp 20 Kilometern Gehen zum Verhängnis<br />

wurde, ist binnen Sekunden nach dem<br />

Verlassen des klimatisierten Schnellzuges Shinkansen<br />

auch für uns spürbar: Die heiße, aber<br />

dennoch feuchte Luft erschwert das Luftholen<br />

und die Schweißperlen auf der Stirn funkeln<br />

unter der Sonne Osakas. Außentemperaturen<br />

von 35 Grad und stark klimatisierte Innenräume<br />

beschwören zudem die erste Erkältung<br />

herauf. Den Einwohnern sind diese Extreme<br />

ebenfalls anzumerken, denn Mundschutz oder<br />

das Schniefen der Betroffenen deuten auf ein<br />

anspruchsvolles Klima hin. Taschentücher sind<br />

in der Öffentlichkeit zudem tabu.<br />

Wie bereits in Tokyo suchen wir ausgedehnte<br />

Grünflächen vergeblich. Der Dunst über der<br />

Stadt ist besonders in den frühen Morgen- und<br />

Abendstunden sichtbar. Doch das ökologische<br />

Bewusstsein hat sich, anders als beispielsweise<br />

in China, bereits großflächig durchgesetzt.<br />

Grüne Schutzwälle verbessern nicht nur die<br />

Luft, sondern kühlen die darunterliegenden<br />

Gebäudefassaden. Solarkollektoren generieren<br />

ganz nach dem Vorbild Deutschlands saubere<br />

Energie.<br />

Zurück in die Vergangenheit<br />

Sharps Ursprünge liegen weder im Fernsehnoch<br />

im Elektronikbereich. Als 1915 der erste<br />

Druckbleistift unter dem Namen „Immerscharfer-Bleistift“<br />

(Ever-Ready Sharp Pencil) auf<br />

den Markt kam, war an Fernsehtechnik noch<br />

lange nicht zu denken. Erst mit dem Bau der<br />

ersten Radios Mitte der 1920er Jahre und dem<br />

Aufkommen der Röhrentechnologie begann<br />

1953 die Massenproduktion des klobigen Pantoffelkinos.<br />

Bereits 1973 engagierte sich Sharp<br />

Auf 333 000 Quadratmeter erstreckt sich die Kameyama-Fertigungsanlage Nummer eins und zwei.<br />

Im November startet der Bau einer dritten, vierfach größeren Anlage, welche bis 2010 ihren Betrieb<br />

aufnimmt<br />

für die LCD-Technologie, welche zunächst in Taschenrechnern<br />

Einzug hielt. Die stetige Weiterentwicklung<br />

mündete schließlich in den ersten<br />

Flüssigkristall-Displays für Computer- und Camcordermonitore.<br />

Anfang des neuen Jahrtausends<br />

schließlich der Durchbruch: Mit Kameyama<br />

eins startete 2004 die Massenproduktion<br />

der Aquos-LCD-Fernseher in eigener Fertigung.<br />

2006 folgte mit Kameyama zwei der Ausbau<br />

der Produktionskapazitäten. „Kameyama“, dies<br />

ist nicht nur ein Name, es bedeutet Prestige. Der<br />

Vermerk „produziert in Kameyama“ ist in Japan<br />

ein ebenso hohes Qualitätssiegel wie der Aufdruck<br />

„Made in Germany“.<br />

Fabrik der Superlative<br />

Als unser Bus ins Hochsicherheitsgebiet einbog,<br />

übten Hunderte von Mitarbeitern den<br />

Extremfall: Im erdbebengeschüttelten Land ist<br />

die Vorbereitung auf den Gau Alltag. Wie wir<br />

später erfuhren, ist Kameyama jedoch eines<br />

der sichersten Gebäudekonstruktionen der<br />

Welt. Die Dämpfungsvorrichtung schluckt Erdbebenausläufer<br />

bis zur Stärke sieben. An den<br />

Fassaden und Dächern des Konstrukts bilden<br />

lichtdurchlässige Photovoltaikzellen eine zweite<br />

Haut und generieren über 5 000 kW an regenerativer<br />

Energie. Damit ließen sich gut und gerne<br />

1 300 Haushalte mit Strom versorgen. Komplettiert<br />

wird der Kameyama-Komplex im Inneren<br />

der Fabrikhallen von einer modernen Wasseraufbereitungsanlage,<br />

welche knapp 38 000<br />

Tonnen an Abwasser filtert, leistungsstarken<br />

Brennstoffzellen sowie einem Magnetspeichersystem,<br />

das kurzfristige Stromschwankungen<br />

auszugleichen vermag.<br />

Dank Kameyama stieg die Produktionsrate<br />

seit 2004 dramatisch an. Konnten anfangs nur<br />

rund 110 000 32-Zoll-LCD-Modelle ausgeliefert<br />

werden, wird im April nächsten Jahres die<br />

theoretische Schallmauer von zwei Millionen<br />

Fernsehern durchbrochen, pro Monat wohlgemerkt.<br />

Dass es dazu allerdings nicht kommen<br />

wird, ist einer weiteren Besonderheit Kameyamas<br />

zu verdanken: der achten Generation von<br />

Muttergläsern. Mit einer Größe von 2,4 × 2,16<br />

Metern produziert die zweite Kameyama-Fabrik<br />

Gläser, aus welchen sich sechs 52-Zoll-Modelle<br />

oder acht 46-Zoll-Modelle ohne nennenswerte<br />

Verluste gewinnen lassen. Dies entspricht einer<br />

Verdreifachung der Effektivität gegenüber Kameyama<br />

eins und einer Verdopplung gegenüber<br />

den Fabriken der siebenten Generation der<br />

Mitbewerber.<br />

Die zehnte Generation<br />

Entgegen dem Trend der Branche investiert<br />

Sharp weiterhin massiv in den Ausbau der Fertigungsanlagen<br />

und will Anfang 2010 mit ei-<br />

Sharp-Technologie verbirgt sich auch in Produkten<br />

anderer Hersteller. Neben Sony greift Nintendo auf<br />

die zuverlässige LCD-Produktion Sharps zurück Wissen | HD+TV | 6.2007 043


Neben der LCD-Fertigung steht die Erzeugung regenerativer<br />

Energie im Fokus des Unternehmens. Im Bild das Mainzer<br />

Fußballstadion<br />

ner dritten Fabrik der zehnten Generation den<br />

Kameyama-Standard nochmals übertrumpfen.<br />

Mit einem bisherigen Investitionsvolumen von<br />

circa sechs Milliarden Euro (Sharp trägt rund<br />

2,5 Milliarden Euro) entsteht im November eine<br />

Fertigungsanlage für LCD und Solartechnik in<br />

der vierfachen Größe der bisherigen Kameyama-Fabriken.<br />

Der ertragreiche Markt mit LCDs machte im<br />

vorigen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund<br />

23 Prozent aus. Sharps Fokussierung der Solarzellenherstellung<br />

lässt dem Unternehmen<br />

Optionen für die Zukunft offen, sollte der LCD-<br />

TV-Markt binnen der nächsten Jahre seine<br />

Sättigung erreichen. Immerhin: Mit einem Umsatzplus<br />

von rund 38 Prozent war die Audio-Video-Abteilung<br />

wie in den Vorjahren die stärkste<br />

Umsatzkraft des Unternehmens. Großen Anteil<br />

daran haben auch die ertragreichen Verkäufe in<br />

Europa, welche im letzten Jahr sogar den US-<br />

Handel ausstachen. Dass Europa im Land der<br />

aufgehenden Sonne bereits seit einigen Jahren<br />

in den Mittelpunkt gerückt ist, zeigt ein Blick<br />

auf die Fertigungswerke Sharps: Neben Japan,<br />

China, Malaysia und Mexiko erfolgt der Zusammenbau<br />

der LCD-Modelle auch in Spanien und<br />

Polen.<br />

Herr Koshima nahm sich trotz seines knappen<br />

Terminplans Zeit für die angereisten Journalisten.<br />

Dem Generaldirektor imponierten die<br />

ehrlichen Fragen und uns die ausführliche<br />

Diskussionsrunde<br />

Produktion Kontra Innovation?<br />

In den heiligen Hallen blickten wir auf die<br />

brandneuen LCD-Modelle, welche mit 100-<br />

Hertz-Bildverarbeitung und zwei Millionen Bildpunkten<br />

(Full-HD) aufwarten. Im Gegensatz zu<br />

den europäischen Modellen schmückt die japanische<br />

Variante sogar das brandneue THX-Zertifikat<br />

für besonders hohe Bildtreue. Inwieweit<br />

sich die THX-Modelle von ihren ausländischen<br />

Brüdern unterscheiden, wollte Sharp Japan<br />

nicht kommentieren.<br />

Die Erschließung neuer Größenrekorde war anhand<br />

des 108 Zoll großen Prototypen ersichtlich.<br />

Ebenfalls nicht von dieser Welt scheint das<br />

4K-Modell mit der vierfachen Full-HD-Auflösung.<br />

Wir konnten selbst aus wenigen Zentimetern<br />

Abstand keinerlei Bildpunkte erkennen und<br />

der Schärfeeindruck aus kürzester Distanz war<br />

enorm. Das 100 Zoll große Touch-Screen-Display<br />

ist für Videokonferenzen und Präsentationen<br />

ungemein praktisch. Bislang lagen die bewegungssensitiven<br />

Oberflächen immer auf dem<br />

LCD, während Sharps Lösung den Touchscreen<br />

praktisch ins Innere des Displays verfrachtet.<br />

Im letzten Vorführraum prangte eine ausgewachsene<br />

Variante des Mega-Kontrast-LCDs,<br />

welcher mit allen Nachteilen der bisherigen<br />

LCD-Generation aufräumt. Der Blickwinkel war<br />

selbst bei völliger Dunkelheit exzellent und der<br />

Schwarzwert praktisch unendlich. Selbst ein<br />

Plasmafernseher hat hier das Nachsehen. Laut<br />

den Entwicklern ist dieses Modell in der Produktion<br />

jedoch höchst aufwendig und könnte<br />

höchstens in Produktionsstudios Einzug halten.<br />

Nachdem wir der Zukunft der LCD-Technologie<br />

in die Augen blickten, fiel die Rückbesinnung<br />

auf die Gegenwart glanzlos aus. Waren bis vor<br />

wenigen Stunden die Sharp-Aquos-Fernseher<br />

noch das Maß der Dinge, so trübten nun<br />

die Schwächen der bisherigen Modelle unsere<br />

Euphorie. Angesichts der bislang nur schrittwei<br />

sen Verbesserung scheint es auch für Sharp<br />

unmöglich, die überlegenen Prototypen im<br />

Massenmarkt zu etablieren. Der Hersteller setzt<br />

deshalb auf die Optimierung der bestehenden<br />

Produkte und warb auf der IFA mit einer kompletten<br />

Full-HD-LCD-Auswahl ab 32 Zoll. Wie<br />

sinnvoll diese werbeträchtige Aussage in der<br />

Praxis ausfällt, scheint angesichts der Empfehlungen<br />

der NHK (Japan Broadcasting Corporation)<br />

ungewiss. So schreibt der maßgebliche<br />

Förderer des HD-Standards einen maximalen<br />

Betrachtungsabstand der dreifachen Höhe vor.<br />

Erst dann kann die feine Auflösung vom Auge<br />

ansprechend wahrgenommen werden.<br />

Unser Fazit<br />

Sharps Produktionskapazitäten scheinen ebenso<br />

wie die technologischen Möglichkeiten grenzenlos.<br />

Zweifelsfrei vorteilhaft ist die komplette<br />

Eigenproduktion der Geräte, wodurch die einzelnen<br />

Bauteile zu einem qualitativ fehlerfreien<br />

Ganzen zusammengeführt werden. Wer an-<br />

Eines der weltgrößten Magnetspeichersysteme (links) hält bei Stromschwankungen bis zu 10 000 Kilowatt an Leistung bereit. In der Mitte sehen Sie<br />

einen Ausschnitt der Solaranlagen der Fabrik. Die Dämpfungseinrichtung (rechts) gleicht Erschütterungen bei Erbeben aus<br />

Bilder: Sharp<br />

044 www.hdplustv.de


HD+TV-Redakteur Christian Trozinski im Gespräch<br />

mit Frank Bolten<br />

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Vor der Produktauslieferung<br />

durchlaufen alle Modellserien Belastungstests<br />

gesichts der derzeitigen Schwächen der LCD-<br />

Technologie auf eine mangelnde Weitsicht des<br />

Herstellers schließt, sieht sich getäuscht. Produkte<br />

wie der Mega-Kontrast-LCD oder das nur<br />

20-Millimeter dünne IFA-Modell beweisen eindrucksvoll,<br />

dass man die Nachteile ausmerzen<br />

kann, wenn auch im Moment mit einem nahezu<br />

nicht finanzierbaren Aufwand.<br />

Ob es Sharp letztendlich gelingt, die Prototypen<br />

im Massenmarkt zu etablieren und ob der Markt<br />

für solch einen Technologiesprung überhaupt<br />

bereit wäre, bleibt bis zum Produktionsstart der<br />

neuen Fabrik im Jahr 2010 ungeklärt.<br />

Unser Rückflug aus Japans Großstadt war wie<br />

die gesamte Tour eine Achterbahnfahrt der<br />

Gefühle. Hin- und hergerissen zwischen traditionellem<br />

Gesellschaftsdenken und moderner<br />

Technologie, bahnten wir uns den Weg durch<br />

die letzten Ausläufer des Tsunamis, der nur einen<br />

Tag zuvor die Westküste des Landes lahmlegte.<br />

Und wie die Hochs und Tiefs der Naturgewalten<br />

schippert das japanische Unternehmen<br />

Sharp seit fast einem Jahrhundert durch die<br />

Fahrwasser der Elektronikbranche.<br />

Der diesjährige IFA-Auftritt mit einer vollständigen<br />

Full-HD-TV-Linie war zudem eine Verbeugung<br />

vor dem Firmengründer. Aus dem immer<br />

scharfen Bleistift wurden die immer scharfen<br />

Flachbildfernseher, welche mit Farbenpracht<br />

und langer Lebensdauer sogar die Erfindung<br />

des Gründungsvaters blass aussehen ließen.<br />

Herr Bolten, welche Rolle spielt Sharp bei den<br />

erneuerbaren Energien?<br />

Sharp befasst sich bereits seit Jahren intensiv<br />

mit dem Thema alternativer Energiegewinnung<br />

durch Photovoltaik. Sharp ist der weltweit<br />

führende Solarzellenhersteller mit einem<br />

Produktionsvolumen von 434 Megawatt in<br />

2006. Heute sind mehr Solarstrommodule<br />

vom Weltmarktführer Sharp im Einsatz als von<br />

jedem anderen Hersteller. Einer der Erfolgsfaktoren<br />

dafür ist die Produktion und Entwicklung<br />

immer leistungsfähigerer Photovoltaiktechnologien.<br />

Die neue Fabrik beherbergt<br />

neben der ersten LCD-Fabrik der zehnten<br />

Generation zugleich die größte Solarfabrik für<br />

Dünnschicht-Solarstromzellen.<br />

Ist es denkbar, dass sich der Fokus von der<br />

LCD-Herstellung auf die Solarzellen-Fertigung<br />

verschiebt?<br />

Die Fertigung beider Technologien liegt gleichermaßen<br />

im Fokus von Sharp. In beiden<br />

Segmenten sind wir im weltweiten Markt<br />

sehr gut aufgestellt und arbeiten auch an der<br />

Weiterentwicklung beider Technologien mit<br />

Hochdruck und Unterstützung einer Vielzahl<br />

an Forschern und Entwicklern.<br />

Wie gelingt es Sharp, sowohl die Stückzahlen<br />

als auch die Preise auf einem wirtschaftlich<br />

gesunden Niveau zu halten?<br />

Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp<br />

Electronics Deutschland/Österreich<br />

Sharp fertigt in seinen Fabriken in Kameyama<br />

bereits seit Jahren auf einem sehr hohen<br />

qualitativen und wirtschaftlichen Niveau. In<br />

Kameyama II beispielsweise ist es gelungen,<br />

acht 46-Zoll-LC-Displays oder sechs 52-Zoll-<br />

LC-Displays in einem Arbeitsschritt aus einem<br />

Mutterglas zu schneiden. Dies verschaffte uns<br />

einen enormen Produktions- und Effizienzvorsprung<br />

vor der Konkurrenz. Unsere „one-of-akind“-Strategie<br />

beinhaltet, dass Sharp nur zu<br />

einem minimalen Maße von Zulieferern und<br />

deren Preispolitik abhängig ist. Dies sichert<br />

unseren Kunden, Händlern und schließlich<br />

auch uns als Hersteller sehr gute Preise und<br />

Qualität zu.<br />

Ist eine Sättigung des TV-Marktes bereits in<br />

Sicht?<br />

Durch Sharps Fokussierung auf Kerntechnologien<br />

wie LCD und Solar erreichen wir eine<br />

stetig wachsende Produktionskapazität bei<br />

gleichzeitiger Erhöhung der Produktqualität.<br />

Dies sind in der aktuellen und zukünftigen<br />

Marktsituation Kriterien, die das weitere<br />

Wachstum eines Unternehmens garantieren.<br />

Unsere neue europäische LCD-Fabrik im polnischen<br />

Torun sorgt zukünftig dafür, dass wir<br />

gerade kurzfristige Marktnachfragen in Europa<br />

noch flexibler bedienen können.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Ob Röhrenfernseher Anfang der 1950er-Jahre, die Etablierung der LCD-Technologie in Taschenrechnern seit 1973 oder Materialien für die Raumfahrt<br />

im neuen Jahrtausend, Sharps Entwicklungen liegen immer am Puls der Zeit<br />

Bilder: Sharp<br />

046 www.hdplustv.de


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Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Kontrast<br />

Ähnlich wie eine falsche Helligkeitseinstellung benachteiligen zu hohe Kontrasteinstellungen<br />

die Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert eines<br />

Fernsehers ist von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen<br />

Werte anhand der Helligkeitsbereiche im Bild.<br />

richtig<br />

falsch<br />

JVC LT-42DV8BG<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die Auflösung, sondern nur die<br />

Kantenschärfe. Überzogene Werte verursachen hässliche Artefakte, welche<br />

als weiße Doppelkontur an dünnen Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />

Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Bildeinstellung<br />

Weich<br />

Helligkeit 1 +50<br />

Kontrast 0<br />

Helligkeit 2 0<br />

Schärfe –50<br />

Farbe 0<br />

Farbtemperatur<br />

Warm<br />

Super Digi Pure<br />

Auto<br />

Kino Effekt<br />

Auto<br />

Farbmanagement<br />

Aus<br />

Bild Management<br />

Aus<br />

Smart Picture<br />

Ein<br />

MPEG Verbesserung<br />

Aus<br />

1080i Auto Einst. Natürliche Auflösung<br />

Sonderfunktion<br />

Eco Mode<br />

Ein<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Benq, JVC, Optoma<br />

0048 048 www.hdplustv.de


Benq W9000<br />

Kontrast 0<br />

Helligkeit 6<br />

Farbe 10<br />

Farbton 0<br />

Filter 1<br />

Schärfe –1<br />

Farbtemp.<br />

Warm<br />

Farbverbesserung<br />

Alle Werte 15<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />

Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu<br />

einer Hintergrundbeleuchtung kann dieser Wert<br />

aber nicht wahllos getroffen, sondern muss ermittelt<br />

werden. Nutzen Sie dazu Schwarzstufen<br />

im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so, dass alle<br />

Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind, der<br />

Schwarzwert aber nicht einem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Allgemeines<br />

Im Auslieferungszustand sind Helligkeit, Kontrast und Schärfe meist korrekt eingestellt. Wählen Sie<br />

als Voreinstellung immer „Kino“ oder „Standard“ und vermeiden Sie den Dynamikmodus. Falls die<br />

Farbtemperatur nur aus Vorgaben wählbar ist, trifft „Warm“ die Kinovorgabe meist am besten.<br />

Farbtemperatur<br />

RGB-Zuwachs<br />

Rot 512<br />

Grün 410<br />

Blau 407<br />

RGB-Offset<br />

Rot 12<br />

Grün 8<br />

Blau 9<br />

3D-Farbmanagement<br />

FTN Sättigung Intensität<br />

Rot –3 50 50<br />

Gelb 19 44 50<br />

Grün –5 50 43<br />

Cyan –2 50 42<br />

Blau 0 50 31<br />

Magenta –54 50 50<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />

können Sie jeden Film in einen Comic verwandeln.<br />

Reduzieren Sie den Wert auf ein gesundes<br />

Maß, indem Sie Gesichter oder Naturaufnahmen<br />

als Referenz nehmen.<br />

Farbtreue<br />

Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen, wie<br />

genau der Fernseher die Grund- und Sekundärfarben<br />

darstellt. Ein erweitertes Farbdreieck<br />

macht nur dann Sinn, wenn die Farbräume der<br />

Kinonorm angepasst sind und Farbsättigung<br />

ensprechend nachgeregelt wurde.<br />

Farbtemperatur<br />

Stehen Rot, Grün und Blau nicht im Gleichgewicht,<br />

verfärbt sich das Bild in einer Farbe. Der<br />

Normwert entspricht 6 500 Kelvin. Fernseher<br />

mit höherer Farbtemperatur färben das Bild<br />

bläulich, niedrigere Werte münden in einen<br />

Rotüberschuss. Unsere Diagramme weisen in<br />

Tests auf einen Farbstich hin.<br />

richtig<br />

richtig<br />

richtig<br />

falsch<br />

falsch<br />

falsch<br />

Optoma HD80<br />

Modus<br />

Kino<br />

Kontrast 46<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 52<br />

Farbton 50<br />

Schärfe 5<br />

Geräuschred. 0<br />

Gamma 0<br />

Degamma<br />

Film<br />

Lebendig 0<br />

Grenzen Erweit. 1<br />

Farbtemp. Benutzer<br />

Red Gain 100<br />

Green Gain 76<br />

Blue Gain 72<br />

Red Bias 128<br />

Green Bias 129<br />

Blue Bias 127<br />

Iris<br />

Image AI<br />

Variabel<br />

Aus<br />

Wissen | HD+TV | 3.2007 049


Alles nur Lautmalerei<br />

Alle wollen sie, jeder will den anderen damit übertrumpfen und sowieso fühlt es sich<br />

mit dem übermäßigen Vorhandensein viel besser an: Lautstärke! Jedoch hat der Preis<br />

um den lautesten Klang auch seine Schattenseiten. Die Stunden der Dynamik scheinen<br />

gezählt zu sein, denn wo es laut wird, haben leise Töne keinen Platz mehr.<br />

VON LUKAS SCHLAFFKE<br />

Kennen Sie das auch? Sie genießen Ihren<br />

Sonntagabend-Spielfilm im Fernsehen<br />

und plötzlich haut es Sie aus<br />

dem Sessel, da die Werbung mit der Lautstärke<br />

eines Düsenjets aus den Lautsprechern braust?<br />

Nachdem mit hastigen Griffen zum „Volume-<br />

Minus-Knopf“ die Lautstärke auf ein ohrenfreundliches<br />

Niveau abgesenkt wurde und der<br />

letzte Werbespot sein Ende gefunden hat, geht<br />

es weiter mit dem Film – nun jedoch völlig unverständlich,<br />

da fast alle Dialoge mit den Umgebungsgeräuschen<br />

unterzugehen scheinen.<br />

Erster Grund für diese Misere: Unsere Ohren<br />

gewöhnen sich schnell an hohe Lautstärkepegel.<br />

Alles, was im Nachhinein leiser geregelt<br />

ist, wirkt plump und viel zu still. Zweiter Grund<br />

für dieses Problem: Dynamikeinschränkungen<br />

durch Kompression. Bekanntermaßen kann die<br />

Intensität von Audiosignalen von leichtem Flüstern<br />

bis hin zur gewaltigen Erschütterung eines<br />

Gewitters schwanken. Dieser Lautstärkeunterschied<br />

wird als Dynamik bezeichnet. Die Welt<br />

der Tontechnik macht es durch den Einsatz von<br />

Kompressoren möglich, diesen Abstand einzugrenzen.<br />

Laute Signale werden kurzerhand<br />

leiser gemacht, leise Signale dagegen erfahren<br />

eine Anhebung.<br />

Laut ist leise<br />

Die Folge: Ein Flüstern kann es klangtechnisch<br />

locker mit einem Gewitter aufnehmen. Der<br />

Durchschnittspegel wurde erhöht und insgesamt<br />

erscheint ein Klang lauter. Doch wofür ist<br />

diese Bearbeitung sinnvoll? Wird die Dynamik<br />

reduziert, so ergibt sich wenig Spielraum zwischen<br />

lauten und leisen Signalen. Der Pegel<br />

Dynamik durch die Jahrhunderte hinweg<br />

Mozart – Eine kleine Nachtmusik -<br />

Entstehungsjahr: 1787<br />

The Police – Walking On The Moon -<br />

Entstehungsjahr: 1978<br />

bleibt auf demselben Level. Folglich erspart<br />

man sich den Griff zum Volume-Regler. Beim<br />

Radio kann dies Sinn machen, da meistens eine<br />

permanente Beschallung im Hintergrund aufrechterhalten<br />

werden soll. Auch der Nachrichtensprecher<br />

ist kontinuierlich gut zu verstehen.<br />

Mit dem Hi-Fi-Gedanken hat dieser Vorgang,<br />

welcher durch den finalen Endkompressor einer<br />

Radiostation realisiert wird, allerdings wenig zu<br />

tun. Besonders das musikalische bzw. künstlerische<br />

Element der Musik wird hierbei zerstört.<br />

Bleibt das gesamte Lied ständig auf gleichem<br />

Lautstärkelevel, sind Steigerungen (piano bis<br />

forte) ausgeschlossen. Dabei lebt Musik von<br />

lauten als auch leisen Tönen. Würde man den<br />

Dynamikumfang eines Stückes mit einer Farbpalette<br />

eines Malers vergleichen, so wäre ein Klassikkonzert<br />

sehr farbenfroh, der neueste Pophit<br />

Sportfreunde Stiller – Alles Roger -<br />

Entstehungsjahr: 2007<br />

Bilder: Auerbach-Verlag, CinePostproduction, data.muzikus.cz, Stock.Xchng<br />

050 www.hdplustv.de


im Radio jedoch auf eine Farbe begrenzt: Grau.<br />

Man erkennt also: Eine Dynamikbegrenzung<br />

kann Musik schon einmal den Garaus machen.<br />

Traurigerweise ist seit geraumer Zeit ein Trend<br />

zu beobachten, wobei ein Musikstück das Mastering-Studio<br />

als maximalkomprimiertes Produkt<br />

verlässt. Schließlich gilt: Je weniger Dynamik,<br />

desto lauter kann ein Song gemischt werden.<br />

Und wie bei der Werbung auch, verkauft sich<br />

der lauteste Sound nun einmal am besten.<br />

Stichwort Marktschreier: Man bleibt an dem<br />

Fischstand stehen, der am lautesten umworben<br />

wird. Ob der Fisch dann aber auch schmeckt, ist<br />

eine ganz andere Sache. Gleiches gilt somit im<br />

akustischen Maße für die CD.<br />

Was macht ein Mastering-Studio?<br />

Nachdem in der Aufnahmesession alle Instrumente ihren Weg aufs Magnetband (oder Festplatte) gefunden<br />

haben, werden sie im nächsten Schritt - im sogenannten Mixdown - in ihrer Lautstärke angepasst,<br />

mit Effekten veredelt und schließlich als finale Abmischung ausgegeben. So werden beispielsweise<br />

48 Einzelspuren auf zwei Spuren (Stereo) heruntergerechnet. Im Tonstudio endet meist hier der<br />

Prozess. Die Audiodatei wird nun dem Mastering-Studio übergeben, wo unabhängige Toningenieure<br />

mit „frischen Ohren“ das Werk finalisieren. Zum Einsatz kommen hier spezielle Kompressoren, Limiter<br />

und Equalizer. Auch eine Anpassung an das gewünschte Zielmedium wird vorgenommen - sei es CD,<br />

DVD oder Schallplatte. Dabei kann es vorkommen, dass ein Musikalbum für die Vinyl-Fassung seine<br />

volle Dynamik beibehält, währenddessen die CD-Version dynamisch stark eingegrenzt wird, um sich<br />

möglichst laut im Radio durchzusetzen.<br />

Fisch für zu Hause<br />

Wenngleich diese Praxis auf dem Radiomarkt<br />

verheerend wirkt, so hat sie im <strong>Heimkino</strong> durchaus<br />

ihre Berechtigung. Will man einen Film zu<br />

einer Uhrzeit schauen, wenn die Nachbarn bereits<br />

im Bett schlummern, wirken sich Lautstärkesprünge<br />

von flüsternd leise bis donnernd laut<br />

eher negativ auf den Frieden am Gartenzaun<br />

aus. Der sogenannte Midnight-Modus grenzt<br />

die Dynamik erheblich ein. Auch der durchschlagende<br />

Bassanteil wird merklich reduziert.<br />

Allerdings wird hierbei auch die Atmosphäre<br />

des Filmes stark ausgebremst, je stärker diese<br />

„Volumen-Bremse“ getreten wird. Solange man<br />

selbst entscheiden kann, ob man eine Dynamikkompression<br />

vornehmen möchte, gibt es keinen<br />

Grund zum Anstand. Ärgerlich ist jedoch, dass<br />

die ursprünglichen Kinosoundtracks für viele<br />

DVD-Fassungen bereits im Vorfeld dynamisch<br />

Die Tonmischung von Kinofilmen verlangt<br />

nach einer besonders hohen Anzahl von<br />

Audiokanälen<br />

Beim Mastering-Prozess hingegen spielen eher ein akustisch<br />

perfekter Raum, sensible Ohren sowie hochwertige Hardware<br />

eine Rolle<br />

eingeengt werden. Als Endkonsument hat man<br />

keine Möglichkeit mehr, diese „Bremse“ zu lockern.<br />

Diese Veränderung hat keineswegs mit<br />

dem Budget einer Filmproduktion zu tun. Eine<br />

Kompression verursacht keine zusätzlichen Kosten<br />

oder Arbeitsschritte. Vielmehr liegt der umgekehrte<br />

Fall vor. Auch Fernsehsender können<br />

dem „Zusammendrücken“ der Audiowellenform<br />

nicht widerstehen.<br />

Wie kann man dieser Misere entgehen? Leider<br />

bleibt nur zu hoffen, dass Filmverleiher die dynamische<br />

Version im Urzustand belassen bzw.<br />

die Dynamik nicht allzu sehr einschränken.<br />

So hätten audiophile <strong>Heimkino</strong>benutzer ihre<br />

Freude und Zuschauer mit hellhörigen Wänden<br />

könnten im Nachhinein immer noch eine<br />

Begrenzung durch den Midnight-Modus vornehmen.<br />

Als letzte Möglichkeit bleibt einem<br />

meistens nur ein manuelles Nachregeln der<br />

Lautstärke während des Filmes übrig. Leider<br />

stinkt diese Vorgehensweise genauso wie ein<br />

alter Fisch.<br />

Redakteur Lukas Schlaffke sprach mit den Toningenieuren der<br />

Berliner Calyx-Mastering-Studios, welche ihre Ohren u. a. an den<br />

Sound von Limp Bizkit, Till Brönner oder der Deutschen Staatsoper<br />

Berlin angelegt haben.<br />

Herr Kondren, inwieweit entwickelt sich Ihrer Meinung nach das „Lautheitsrennen“?<br />

Bleibt es bei dem Trend, immer mehr Gas zu geben, wenn<br />

es um die Dynamikeinschränkung geht, oder besinnt man sich wieder auf<br />

Songs, die zwischendrin auch mal leiser werden?<br />

Sowohl als auch. Vonseiten der Künstler ist immer mehr ein Rückbesinnen auf<br />

eine eher natürlichere Dynamik festzustellen. Seitens der Plattenindustrie - und<br />

hier sind insbesondere die Major-Labels gemeint - wird um fast jeden Preis immer<br />

noch auf „Lautheit“ gedrängt. Man behauptet, auf diese Weise mehr Tonträger<br />

und Downloads zu verkaufen. Wir glauben nicht wirklich daran und sehen diesen<br />

Zusammenhang nur bedingt.<br />

Denken Sie, dass sich „plattgemasterte“ CDs ohne Dynamik einbürgern,<br />

da sich die Konsumenten oder Künstler mit der Zeit an diese Ästhetik<br />

gewöhnt haben?<br />

Sicherlich gibt es einen Effekt der Gewöhnung. Die größere Reaktion wird aber<br />

sein, dass Musikhörer eines Tages feststellen werden, dass ihre alten Platten, CDs<br />

oder Analog-Kassetten so deutlich besser klingen als vieles, was heute auf den<br />

Markt kommt. Wer dieses Klanggefühl einmal wiederentdeckt hat, zeigt sich<br />

nachfolgend der Versuchung „lauter ist besser“ ziemlich resistent gegenüber.<br />

Welchen Sinn hat es, wenn Soundtracks aus dem Kino für eine DVD-Fassung<br />

in der Dynamik eingeschränkt werden?<br />

Das ist in einem vernünftigen Rahmen sehr sinnvoll und auch notwendig. Der<br />

Dynamikumfang einer Kinomischung beträgt bis zu 50 Dezibel. Zu Hause wäre<br />

ein solcher Spitzenpegel (wenn technisch überhaupt möglich) der sichere Anfang<br />

eines Streits mit dem Nachbarn oder der Polizei. Also wird leiser geregelt - doch<br />

nun sind die leisen Stellen nicht mehr hörbar, einziger Ausweg: Reduzierung der<br />

Kino-Dynamik auf ca. 25 bis 35 Dezibel. Allerdings, wie gesagt: Das vernünftige<br />

Maß ist hier der richtige Weg und nicht der Kampfsport um die „Lautheit“.<br />

Denken Sie, dass sich diese Lautheits-Entwicklung auch ohne heutige<br />

Technologien (z. B. Software-Limiter) vollzogen hätte?<br />

Sicherlich begann diese Entwicklung ein Massenphänomen zu werden, als die<br />

Technologie billig und verfügbar wurde. Wir bei CALYX Mastering und viele unserer<br />

professionellen Kollegen erzielen die „Lautheit“ der Produktionen nur zu<br />

einem kleinen Teil über moderne digitale Limiter. Den Löwenanteil der „Lautheit“<br />

gewinnen wir mit analoger, z. T. sehr alter Technik. Diese Art des „Lautheitsgewinns“<br />

ist wesentlich musikalischer und wird auch als weniger „komprimiert“<br />

wahrgenommen. Sicherlich wäre die heutige Musik auch ohne die Verfügbarkeit<br />

von moderner Soft- und Hardware zur Dynamikbegrenzung um einiges lauter als<br />

vor 20 Jahren. Hauptverantwortlich für die ungeliebte Problematik viel zu lauter<br />

Produktionen ist aber der unsachgemäße Umgang mit den Tools und das Dilemma,<br />

schlechte Produktionen dann wenigstens (zu) laut machen zu müssen, da sie<br />

sonst überhaupt keine Wirkung mehr hätten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch<br />

Wissen | HD+TV | 6.2007 051


Ratgeber kompakt<br />

Unsere Leserpost musste in diesem Monat aus Platzgründen weichen, doch interessante<br />

Fragen zum Thema „<strong>HDTV</strong>“ erreichten uns auch in diesem Monat. Etwas kompakter<br />

als in der üblichen Form stellen wir Ihnen in diesem Abschnitt die wichtigsten<br />

Fakten zusammen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Ist <strong>HDTV</strong> wirklich besser als mein jetziges<br />

Fernsehsignal?<br />

Die Qualität des Signals ist tatsächlich besser<br />

und zwar deutlich. Um diese Unterschiede<br />

jedoch wahrnehmen zu können, bedarf es einer<br />

größeren Bilddiagonale, als es die ersten<br />

Flachbildfernseher ermöglichten. Sitzen Sie<br />

beispielsweise über drei Meter von einem 32-<br />

Zoll Fernseher entfernt, werden Sie keine Unterschiede<br />

ausmachen können – unsere Augen<br />

sind hier der limitierende Faktor. Um deutliche<br />

Unterschiede auch im Vergleich zu einer DVD<br />

zu erkennen, sollten Sie nicht weiter als die<br />

fünffache Bildhöhe entfernt sitzen. Um die volle<br />

HD-Auflösung (1 080p) wahrzunehmen, sollten<br />

Sie den Sitzabstand auf die dreifache Bildhöhe<br />

minimieren. Generell ist es mit <strong>HDTV</strong> möglich,<br />

das Bild auf die vierfache Größe der bislang<br />

gewohnten Dimensionen auszudehnen. Dies<br />

erfreut insbesondere Projektorenbesitzer, welche<br />

nicht selten Bilddiagonalen von drei Metern<br />

erreichen. Andersherum ist die Sachlage aber<br />

ebenso klar: Wer keine großen Bilddiagonalen<br />

wünscht, braucht kein <strong>HDTV</strong>.<br />

Bei großen Bilddiagonalen wirkt das herkömmliche<br />

Fernsehbild (oben) deutlich unschärfer als<br />

das HD-Format (unten). Bei kleinen Bilddiagonalen<br />

sind keinerlei Unterschiede erkennbar<br />

Mein Fernseher zeigt über HDMI nur<br />

ein blaues Bild, was kann ich tun?<br />

Um eine HDMI-Verbindung aufzubauen, sollten<br />

Sie zunächst die Verbindung so kurz wie möglich<br />

wählen und Umwege vermeiden. Sollte es<br />

bereits hier zu Problemen kommen, funktioniert<br />

die anfängliche Erkennung nicht korrekt,<br />

der Fernseher verarbeitet kein 1 080p-Signal<br />

oder das Kabel ist schlicht am Limit. Oftmals<br />

hilft es, das Kabel kurz am Abspielgerät zu lösen<br />

und wieder zu verbinden. Höherwertige<br />

HDMI-Kabel als die beigelegten ermöglichen<br />

eine stabilere Datenübertragung bei maximaler<br />

Bild- und Tonqualität über eine lange Strecke.<br />

Zeigt der Fernseher über HDMI kein Signal, ist<br />

meist das falsche Bildformat gewählt oder die<br />

Geräteerkennung bereitet Probleme<br />

Obwohl beide Siegel das Full-HD-Format bewerben,<br />

sagen sie nichts über die zu erwartende<br />

Bildqualität aus<br />

Ein herkömmlicher DVD-Player verbessert zwar<br />

die Qualität einer DVD, das Ergebnis entspricht<br />

aber dennoch nicht einer Blu-ray oder HD DVD<br />

Verarbeitet ein Fernseher mit dem Siegel<br />

Full-HD-1 080p oder „HD ready“ –<br />

1 080p das <strong>HDTV</strong>-Signal immer in bestmöglicher<br />

Qualität?<br />

Nein. Die Hinweise deuten nur auf die Fähigkeit<br />

des Fernsehers oder Projektors hin, ein 1 080p-<br />

Signal anzunehmen. In welcher Qualität die<br />

Darstellung erfolgt, darüber schweigen sich die<br />

Siegel aus. Noch gravierender ist die fehlende<br />

Angabe des Blu-ray- und HD-DVD-Formates<br />

1 080p24. Zwar sind Geräte mit dem „HD ready“-1<br />

080p-Symbol in der Lage, das Bildsignal<br />

anzunehmen, doch wie die Ausgabe erfolgt, ist<br />

auch hier nicht definiert. So kann der Fernseher<br />

oder Projektor intern eine Wandlung auf 60-<br />

Hertz vornehmen (das Bild ruckelt) und erhält<br />

dennoch die Auszeichnung. Viele Hersteller verzichten<br />

deshalb meist auf diese Siegel.<br />

DVD-Player bieten mittlerweile die<br />

Möglichkeit, das Bild in 1 080p auszugeben.<br />

Wozu benötige ich dann noch<br />

einen HD-Player?<br />

Es ist zwar richtig, dass ein DVD-Player ebenso<br />

wie ein HD-Player das Bildsignal 1 080p ausgeben<br />

kann, doch der gravierende Unterschied betrifft<br />

das Ausgangsmaterial. So verfügt eine DVD<br />

nur über ein Viertel der HD-Auflösung. DVD-<br />

Player mit einer Skalierung auf 1 080p rechnen<br />

neue Bildpunkte hinzu, welche allerdings nur<br />

Mischwerte der bestehenden darstellen. Dieser<br />

Vorgang wird auch Interpolation genannt. HD-<br />

Material wie auf Blu-ray und HD DVD bietet tatsächlich<br />

die vierfache Auflösung und der Player<br />

muss nichts interpolieren. Trotz der identischen<br />

Bildsignale wirken Blu-ray Discs und HD DVDs<br />

schärfer, farbechter und brillanter.<br />

Wird sich <strong>HDTV</strong> auf längere Sicht<br />

durchsetzen oder sollte ich das Geld für<br />

einen Flachbildfernseher lieber sparen?<br />

<strong>HDTV</strong> hat sich im Ausland wie den USA oder<br />

Japan bereits etabliert. Wir sprechen somit über<br />

eine Technologie, die außerhalb unserer Grenzen<br />

gang und gäbe ist. Das größte Problem<br />

hierzulande stellt die Verbreitung des Signals<br />

dar, denn im Gegensatz zu anderen Ländern,<br />

in denen ein Standard gefördert wird, empfangen<br />

Sie in Deutschland je nach Wohngebiet die<br />

Signale über das Internet, Satellit, DVB-T oder<br />

Kabel. Auch die zwei streitenden Lager Blu-ray<br />

und HD DVD, welche das Erbe der DVD antreten<br />

wollen, verunsichern die Konsumenten. Wer<br />

jedoch erst einmal einen großen Flachbildfernseher<br />

oder Projektor sein Eigen nennt, will eine<br />

bessere Bildqualität empfangen.<br />

Bilder: EiCTA, Sony Pictures, Denon, Samsung<br />

52 www.hdplustv.de


Scharfe Bilder am PC<br />

Es gibt derzeit nur wenige Satelliten-Receiver, die die Aufzeichnung von <strong>HDTV</strong> erlauben,<br />

und meistens sind das ist natürlich keine Geräte mit der begehrten Premiere-Zertifizierung.<br />

Kann ein PC mit den richtigen Komponenten diese Lücke schließen? Und<br />

wenn ja, welche Hardware wird benötigt? Wir sind diesen Fragen nachgegangen.<br />

VON MARTIN KOCH<br />

054 www.hdplustv.de


Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Sony, Viewsonic<br />

Aufnahme starten<br />

Wenn einmal die technischen Hürden<br />

überwunden sind und der Empfang<br />

von <strong>HDTV</strong> beziehungsweise Premiere<br />

HD möglich ist, stellt die Aufzeichnung<br />

von Sendungen kein großes Problem<br />

mehr dar: Mit der „Aufnahme“-Schaltfläche<br />

kann das laufende Programm<br />

sofort mitgeschnitten werden, eine<br />

Timer-Programmierung ermöglicht die<br />

zeitgesteuerte Aufnahme auch in<br />

Abwesenheit - ganz so, wie man es<br />

auch vom Video- oder DVD-Rekorder<br />

gewöhnt ist. Eine EPG-Funktion erleichtert<br />

zudem die Programmierung.<br />

Das von uns benutzte Technotrend-<br />

Media-Center legt die aufgezeichneten<br />

Dateien jedoch als Transport-Datenstrom<br />

ab. Die Option, anstelle dessen<br />

MPG-Dateien zu schreiben, hat in der<br />

getesteten Version des Programms keine<br />

Auswirkung. Abgesehen vom VLC<br />

Player können die meisten Player mit<br />

diesem Dateiformat nichts anfangen,<br />

sodass für die Wiedergabe außerhalb<br />

des Technotrend-Media-Centers in der<br />

Regel zuerst eine Konvertierung in ein<br />

anderes Dateiformat durchgeführt<br />

werden muss.<br />

<strong>HDTV</strong> ohne Anwesenheitspflicht: Timer-<br />

Aufnahmen können manuell oder per EPG<br />

programmiert werden<br />

Die Idee, den PC zum leistungsfähigen<br />

und universell einsetzbaren Videobzw.<br />

Festplattenrekorder zu machen,<br />

ist nicht neu. TV-Empfänger für analoge Fernsehbilder,<br />

DVB-S, DVB-C oder DVB-T sind mitsamt<br />

passender Receiver-Software schon seit<br />

langer Zeit auf dem Markt.<br />

Grafikkarten mit den benötigten Beschleuniger-<br />

Funktionen und ausreichend große Festplatten<br />

stellen bereits den ganzen Rest der benötigten<br />

und normalerweise schon vorhandenen Hardware<br />

dar. Doch der Empfang von <strong>HDTV</strong> stellt<br />

höhere Ansprüche, denen die meisten herkömmlichen<br />

Komponenten nicht gewachsen<br />

sind. Zudem existieren mit Sat.1 HD, ProSieben<br />

HD und Anixe HD nur drei Kanäle, die frei empfangbare<br />

HD-Inhalte bieten.<br />

Wer attraktiven Content sucht, muss nach<br />

Möglichkeit die Fähigkeit für die Entschlüsselung<br />

von Premiere HD gleich mit einbauen. Die<br />

Ausstattung eines <strong>HDTV</strong>-fähigen PCs stellt insofern<br />

keine ganz triviale Aufgabe dar. An erster<br />

Stelle der benötigten Komponenten stehen natürlich<br />

PCI-Karten beziehungsweise USB-Boxen<br />

für den Empfang von DVB-S2. Davon sind mittlerweile<br />

eine ganze Reihe am Markt verfügbar:<br />

Hauppauge bietet zum Beispiel für weniger als<br />

100 Euro die WinTV Nova-HD-S2 als PCI-Steckkarte<br />

an, Technotrend, KNC One, Pinnacle oder<br />

Technisat sind ebenfalls mit Karten zwischen<br />

rund 100 und 170 Euro vertreten.<br />

Alle Produkte haben gemeinsam, dass kein Decoder-Chip<br />

für TV-Signale im H.264-Format in<br />

die Hardware integriert ist. Die entsprechende<br />

Rechenarbeit wird durch einen Codec auf Software-Basis<br />

erledigt, der die CPU des PCs in<br />

Anspruch nimmt. Die Anforderungen an die Rechenleistung<br />

sind deshalb enorm: Als Mindestvoraussetzung<br />

für eine ruckelfreie Darstellung<br />

von <strong>HDTV</strong>-Bildern wird bei allen Herstellern<br />

eine Pentium-4- oder Athlon-64-CPU mit 3,2<br />

Gigahertz Taktfrequenz (beziehungsweise der<br />

äquivalenten Leistung) angegeben.<br />

Empfohlen ist – nicht zuletzt wegen der geringeren<br />

Wärme- und Lärmentwicklung – eine<br />

CPU mit zwei Prozessorkernen („Core2Duo“,<br />

„Athlon 64 X2“). Bei einigen Anbietern wie<br />

etwa Pinnacle erlaubt die Receiver-Software gar<br />

nicht erst das Umschalten auf HD-Kanäle, wenn<br />

kein Dual-Core-Prozessor im System vorgefunden<br />

wurde.<br />

Pay-TV inklusive<br />

Wer den Empfang von Pay-TV-Sendern ermöglichen<br />

will, muss zusätzlich in eine Erweiterung<br />

mit einem CI-Slot (Common Interface) investieren,<br />

der das benötigte CI-Modul für die Entschlüsselung<br />

aufnehmen kann. Einige Hersteller<br />

wie KNC One, Hauppauge oder Technotrend<br />

bieten derartige Erweiterungen als Zubehör<br />

zu ihren DVB-S2-Karten zu einem Preis um 40<br />

Euro an. Eine interessante Alternative ist auch<br />

der Kauf eines externen Empfängers mit eingebautem<br />

CI-Slot wie etwa des Technotrend TT-<br />

Connect S2-3650 CI. Die Kosten für die externe<br />

Box liegen mit etwa 180 Euro genau so hoch<br />

wie bei einem separaten Kauf von PCI-Karte<br />

und CI-Modul. Dafür entfällt der mühselige Einbau<br />

und es werden keine zwei freien PCI-Steckplätze<br />

benötigt.<br />

Zu guter Letzt steht die Anschaffung eines für<br />

den Premiere-HD-Empfang geeigneten CI-Moduls<br />

ins Haus und an dieser Hürde würde das<br />

Vorhaben eigentlich scheitern. Es gibt nämlich<br />

kein von Premiere zertifiziertes CI-Modul, das<br />

für Verschlüsselung Nagravision geeignet ist.<br />

Dennoch gibt es Mittel und Wege, den Empfang<br />

am PC möglich zu machen, wenn auch<br />

anhand recht hoher Kosten.<br />

Das CI-Modul selbst ist nicht das Problem: So<br />

ist das weitverbreitete Alphacrypt-Modul (in der<br />

„Light“-Version rund 60 Euro) dazu in der Lage,<br />

Premiere HD zu entschlüsseln, wenn die interne<br />

Software per Satelliten-Download auf die Version<br />

3.12 aktualisiert wird (siehe Kasten). Auf der<br />

Alphacrypt-Homepage (www.alphacrypt.de) ist<br />

alternativ ein Update-Programm erhältlich, mit<br />

dem die Aktualisierung an einem PC mit PCM-<br />

CIA-Kartenslot durchgeführt werden kann.<br />

Abo ist Pflicht<br />

Mit dieser Geräte-Kombination ist es zwar<br />

möglich, Premiere HD zu empfangen, dazu<br />

müssen jedoch bereits ein Abonnement und<br />

ein zertifizierter Premiere-Receiver vorhanden<br />

sein. Premiere erlaubt es in seinen AGB nämlich<br />

nicht, sein Programm mit anderer Hardware als<br />

den offiziell zertifizierten Geräten zu empfangen.<br />

Für den Abschluss eines neuen Abos wird<br />

die Angabe einer individuellen Geräte-Nummer<br />

gefordert, die auf jedem zertifiziertem Receiver<br />

vermerkt ist.<br />

Ohne dessen Anschaffung bleibt es also unmöglich,<br />

an ein Abo mit gültiger Smartcard<br />

zu kommen, mit der das CI-Modul im PC freigeschaltet<br />

werden kann. Dementsprechend<br />

müssen diese Kosten mit einkalkuliert werden,<br />

wenn Premiere HD am PC empfangen werden<br />

soll. Der Einsatz der Karte am PC bleibt auch<br />

mit offiziellem Receiver ein Verstoß gegen die<br />

Premiere-AGB.<br />

Grafikkarte und Monitor<br />

Natürlich nützt es nichts, das <strong>HDTV</strong>-Signal in<br />

höchster Qualität zu entschlüsseln, wenn die<br />

Ausgabe nicht angemessen erfolgen kann.<br />

Letztlich soll der PC ja nicht ausschließlich als<br />

Aufzeichnungsgerät dienen. Optimal ist natürlich<br />

ein TFT-Monitor mit einer nativen Auflösung<br />

von mindestens 1 920 × 1 080 Bildpunkten,<br />

um 1 080i/p-Material in voller Größe darstellen<br />

zu können. Hier sind bereits einige Geräte am<br />

Markt verfügbar, die meistens eine Bilddiagonale<br />

von 24 Zoll (60 Centimeter) und ein Bildformat<br />

von 16 : 9 haben. Geeignet ist zum Beispiel<br />

Viel Monitor für beste Bildqualität: Unter 24 Zoll Bilddiagonale<br />

werden kaum Monitore mit einer Auflösung angeboten, die die<br />

Darstellung von 1 080 Bildzeilen erlauben<br />

Wissen | HD+TV | 6.2007 055


der Viewsonic VX2435wm mit einer Auflösung<br />

von 1 900 × 1 200 Bildpunkten. Das Gerät unterstützt<br />

HDCP, verfügt über HDMI-, VGA- und<br />

Video-Komponenten-Eingänge und lässt sich<br />

somit sehr gut für die Ausgabe von <strong>HDTV</strong> und<br />

HD-Videos nutzen.<br />

Natürlich sind auch kleinere Monitore HDCPzertifiziert<br />

und geeignet, das Bild in guter Qualität<br />

anzuzeigen, aber es wird nicht die volle<br />

mögliche Größe erreicht.<br />

Die Wahl der Grafikkarte sollte auf ein Modell<br />

fallen, das drei Bedingungen erfüllt: Erstens<br />

sollte die Entschlüsselung von H.264-Material<br />

beschleunigt werden, um die CPU zu entlasten.<br />

Das allerdings hat weniger Auswirkungen beim<br />

Empfang von <strong>HDTV</strong> als beim Abspielen von HD-<br />

Material von HD DVD oder Blu-ray Disc.<br />

Zweitens sollte die Karte genau wie der Monitor<br />

HDCP unterstützen, um die Wiedergabe<br />

entsprechend geschützter TV-Sendungen und<br />

Videos zu ermöglichen.<br />

Drittens sollte der HDMI-Standard unterstützt<br />

werden. Die Ausgabe erfolgt allerdings in der<br />

Es geht auch anders: Die Loewe-Connect-Reihe integriert<br />

PC-Funktionen in ein TV-Gerät. Über USB- oder Netzwerkverbindungen<br />

übertragen Sie Musik-, Foto- und Filmdaten von<br />

Kameras und Computern<br />

Regel über einen der standardmäßig vorhandenen<br />

DVI-Anschlüsse und wird dann über einen<br />

Adapterstecker an ein HDMI-Kabel übergeben.<br />

Alle drei Bedingungen werden von einer Vielzahl<br />

von Grafikkarten der neuesten Generation<br />

erfüllt, so etwa von der Gigabyte Radeon HD<br />

2400 XT oder der Karten der NX8600 GTS-Serie<br />

von MSI. Für den Anwendungsbereich TV-<br />

Empfang oder Video-Wiedergabe würden wir –<br />

speziell im Fall der MSI-Karte - eindeutig zum<br />

Kauf eines passiv gekühlten Modells raten, das<br />

keinen Lärm produziert.<br />

In den meisten Fällen sind für <strong>HDTV</strong> und HD-<br />

Video geeignete Karten von vorneherein daran<br />

zu erkennen, dass sie ein „HD“ in der Typenbezeichnung<br />

tragen. Ob alle Bedingungen erfüllt<br />

werden, offenbart dann ein Blick in die technischen<br />

Eigenschaften.<br />

Vorbereiten des Alphacrypt-Moduls<br />

Für den Premiere-HD-Empfang eignet sich das Aphacrypt-Light-Modul, das im Elektronikhandel erhältlich ist. Als Vorbereitung muss<br />

jedoch ein Update der internen Software auf Version 3.12 durchgeführt werden. Wir haben das Modul mit dem Technotrend TT-connect<br />

S2-3650CI und der zugehörigen Receiver-Software Technotrend-Media-Center benutzt. Achtung: Die Durchführung des Updates<br />

unter Windows Vista führte bei uns zu einem <strong>Total</strong>absturz des Systems. Wir empfehlen deshalb die Benutzung eines PCs, auf dem<br />

Windows XP läuft.<br />

Nach dem Start des Receiver-Programms<br />

setzen Sie das CAM-Modul<br />

in den CI-Slot ein und warten<br />

darauf, dass die Initialisierung<br />

des Moduls beendet ist. Danach<br />

rufen Sie das interne Menü der<br />

Karte auf. In diesem Fall klicken<br />

Sie dazu auf das CI-Symbol in der<br />

linken Seitenleiste.<br />

Im Hauptmenü des CI-Moduls<br />

wird Ihnen die aktuelle Version<br />

der internen Software angezeigt.<br />

Über den Menüpunkt „Einstellungen“<br />

gelangen Sie zum<br />

Update-Bereich.<br />

Im Menü mit den Geräte-Optionen<br />

finden Sie den Eintrag<br />

„Alphacrypt Applikationen/Updates“.<br />

Hier starten Sie den<br />

Download der aktualisierten<br />

Software via Satellit.<br />

Wählen Sie im Update-Menü<br />

den Eintrag “Manuelle PID-<br />

Eingabe“, um zum Transponder<br />

mit dem Software-Download zu<br />

gelangen.<br />

Geben Sie danach eine der beiden<br />

möglichen Transponder-PIDs<br />

ein: 00546 für ORF1 oder 00150<br />

für easy.TV.<br />

Jetzt wird Ihnen das Update zur<br />

Installation angeboten. Klicken<br />

Sie darauf, um den Download<br />

beziehungsweise den Installationsvorgang<br />

zu starten.<br />

Alles Weitere geschieht automatisch.<br />

Nach Abschluss des<br />

Vorgangs muss die CAM-Karte<br />

für einen Neustart kurz aus dem<br />

Slot gezogen und neu hineingesteckt<br />

werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Sony, Viewsonic<br />

056 www.hdplustv.de


jeden sonntag ab 20.15 uhr.<br />

great great britain.<br />

fernsehen auf die feine englische art.<br />

DAS-VIERTE.DE


KAUFBERATUNG<br />

Die Zeichen der Zeit<br />

Auch AV-Receiver gehören als moderne Schaltzentralen im Wohnzimmer<br />

zur Unterhaltungselektronik. Damit diese tatsächlich zur heimischen Unterhaltung<br />

beitragen, sollte es einem jeden Anwender möglich sein, einen AV-<br />

Receiver zu bedienen. Ist dies nicht der Fall, so liegt das nicht etwa an der<br />

technischen Unbeholfenheit des Endverbrauchers, sondern an den bisweilen<br />

haarsträubenden Bedienkonzepten dieser immer komplexer werdenden Geräte.<br />

Mit einer steigenden Zahl von Ausstattungsmerkmalen rangen Hersteller<br />

bisher um die Gunst der potenziellen Kundschaft. Diese blieb allerdings<br />

auf der Strecke, sah sie sich doch plötzlich schier unendlichen Möglichkeiten<br />

ausgesetzt. Jedoch bleiben ohne ein langwieriges Studium der häufig<br />

unverständlichen Bedienungsanleitung Funktionen wie eine automatische<br />

Raumakustikeinmessung oder auch nur die richtige Quellenzuweisung beinahe<br />

kryptische Rätsel und so wird aus anfänglicher Freude schnell Frust.<br />

Positive erste Schritte in eine benutzerfreundliche Zukunft stellen die<br />

aktuellen Topgeräte der Marken Onkyo und Denon dar. Als wichtigstes<br />

erleichterndes Element bieten diese grafisch aufbereiteten Bildschirmmenüs,<br />

welche es mal mehr, mal weniger übersichtlich ermöglichen, die Einrichtung<br />

des Gerätes bequem vom Sofa aus vorzunehmen. Wichtig hierbei ist auch<br />

die Chance, die eigene Sprache auszuwählen. Vor allem der Denon AVR-<br />

4308 realisiert mit zusätzlichen Erklärungen der einzelnen Menüpunkte eine<br />

deutlich angenehmere Navigation und Handhabe.<br />

Hierbei sollte es jedoch nicht bleiben. Es besteht weiterhin jede Menge<br />

Potenzial, AV-Receiver noch anwenderfreundlicher zu gestalten. Sämtliche<br />

Hersteller sind hiermit herzlichst aufgerufen, diese Lücke zu schließen.<br />

Alle für Sie getesteten Produkte dieser Ausgabe<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Audio-Receiver<br />

Onkyo TX-SR875<br />

sehr gut<br />

89<br />

78<br />

Denon AVR-4308<br />

ausgezeichnet<br />

93<br />

80<br />

Fernseher LCD<br />

JVC LT-42DV8BG<br />

gut<br />

78<br />

66<br />

HD-Camcorder<br />

Frank Geiseler<br />

Redakteur<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Projektoren<br />

Benq W9000<br />

gut<br />

78<br />

70<br />

Optoma HD80<br />

gut<br />

76<br />

68<br />

Lautsprecher<br />

Teufel System 9<br />

gut<br />

88<br />

84<br />

Canon HV20 gut 72<br />

Panasonic HDC-DX1 gut 74<br />

058 www.hdplustv.de<br />

HD-DVD-Player<br />

Toshiba HD-EP10<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Clarke Tech 5000HD<br />

Eycos S80.12 HD<br />

gut<br />

75<br />

gut<br />

83<br />

gut<br />

82<br />

76<br />

62<br />

60<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC


<strong>HDTV</strong>-Aufnahme<br />

ganz einfach<br />

Lange war die Aufnahme von <strong>HDTV</strong>-Filmen nur PC-Nutzern vorbehalten. Wer hingegen<br />

auch im Wohnzimmer den einen oder anderen Film aufzeichnen wollte, musste<br />

auf SDTV-Aufnahmegeräte zurückgreifen. Dank weiter entwickelter Technologien ändert<br />

sich dieser Zustand nun. HD+TV zeigt ihnen, welche Geräte bereits auf dem Markt<br />

sind, um <strong>HDTV</strong>-Programme aufzeichnen zu können.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Seit mehreren Monaten forschen die Hersteller<br />

an Möglichkeiten, die bei <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Datenmengen auch per<br />

Receiver aufzeichnen zu können. Während die<br />

Interessenten in den vergangen Monaten aufgrund<br />

von Problemen mit diversen Computerchips<br />

vertröstet werden mussten, war es zur<br />

Internationalen Funkausstellung endlich soweit.<br />

Mit dem Eycos S80.12HD, dem Clarke Tech HD<br />

5000 und der Loewe Komplettlösung Individual<br />

Compose waren gleich drei Produkte auf dem<br />

Markt verfügbar, die diese Hürde überwanden.<br />

Während andere Hersteller die Kunden weiterhin<br />

vertrösten mussten, konnten die oben<br />

genannten Firmen Interessenten an den Fachhandel<br />

verweisen, wo bereits genügend Geräte<br />

verfügbar sind.<br />

Im Gegensatz zu den beiden Geräten von Clarke<br />

Tech und Eycos arbeitet Loewe einmal mehr<br />

auf einer höheren Liga. Der Kronacher Hersteller<br />

integrierte den <strong>HDTV</strong>-Recorder direkt<br />

in seine Fernseher, sodass der Endkunde keine<br />

zusätzliche Box im Wohnzimmer stehen hat. Ein<br />

weiter Vorteil dieser Komplettlösung besteht<br />

natürlich in der einfacheren Bedienung, denn<br />

wie von Loewe bekannt, setzt der Hersteller auf<br />

eine Fernbedienung, in die alle Funktionen integriert<br />

sind. Loewe bietet alle LCD-Fernseher<br />

der Individual-Serie in der Größe zwischen 32<br />

und 52 Zoll wahlweise neben dem integrierten<br />

<strong>HDTV</strong>-Tuner mit diesem patentierten DR+ Konzept<br />

an.<br />

Doch auch die beiden Geräte der noch jungen<br />

Marken Clarke Tech und Eycos bieten Vorteile.<br />

Dank der Unterstützung von externen Datenträgern<br />

auf USB-Basis müssen sich <strong>HDTV</strong>-Interessenten<br />

nicht von vornherein für ein Aufnahmegerät<br />

entscheiden. Dies spart zum einen<br />

Geld, bietet aber auch die Möglichkeit den<br />

Datenträger zu tauschen. Aufgrund der großen<br />

Datenmengen von <strong>HDTV</strong>-Sendungen wird dass<br />

bei häufiger HD-Aufnahme auch schnell nötig,<br />

denn diese sorgen auch auf den Festplatten für<br />

einen erhöhten Platzbedarf. Dank der externen<br />

Festplatte muss die volle Platte nur abgesteckt<br />

und gegen eine neue getauscht werden. Wie<br />

gut die beiden Geräte von Eycos und Clarke<br />

Tech wirklich sind, erfahren Sie auf den nachfolgenden<br />

Seiten.<br />

Zukunftsmusik<br />

Natürlich geben sich auch die renommierten<br />

Hersteller noch längst nicht geschlagen. Mit<br />

Homecast, Humax und Technisat wollen innerhalb<br />

der nächsten Wochen weitere Hersteller<br />

mit <strong>HDTV</strong>-Festplattenreceivern das Herz der<br />

Kunden erobern. Der Unterschied zu den bereits<br />

erwähnten Geräten wird dabei zum einen<br />

der Twintuner sein und zum anderen die eingebaute<br />

Festplatte. Dank des Twintuners sind<br />

dann auch endlich parallele Aufnahmen während<br />

des Schauens eines weiteren Programms<br />

möglich. Humax geht sogar noch einen Schritt<br />

weiter: Der neue Icord-<strong>HDTV</strong>-PVR erlaubt die<br />

Aufnahme von vier <strong>HDTV</strong>-Programmen zeitgleich.<br />

Somit bleibt wirklich keine Wunschsendung<br />

mehr außen vor.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 059


Klappe die Erste:<br />

1<br />

Clarke Tech HD 5000<br />

Der erste <strong>HDTV</strong>-Receiver auf dem Markt kommt von Clarke Tech. Dank einer USB 2.0-<br />

Schnittstelle können Aufnahmen direkt auf eine externe Festplatte gespeichert werden.<br />

Wie gut die Box wirklich ist erfahren Sie in unserem Praxistest.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Bisher gehört die Marke Clarke Tech<br />

eher zu den unbekannten Marken<br />

wenn es um Heimelektronik geht. Dies<br />

will der in Deutschland ansässige Vertrieb allerdings<br />

zukünftig ändern. Während bisher eher<br />

die Sat-Fan-Gruppe angesprochen wurde, will<br />

man mit dem neuen <strong>HDTV</strong>-Receiver auch die<br />

<strong>Heimkino</strong>-Fraktion für sich gewinnen. Auf den<br />

ersten Blick hat dieses hochgesteckte Ziel Aussicht<br />

auf Erfolg, denn äußerlich kann sich die<br />

Box sehen lassen. Auch wenn Clarke Tech auf<br />

die HiFi-Rack-Maße verzichtet, hat überzeugt<br />

vor allem das Display der Box sowie der schwarze<br />

Lackierung.<br />

Neben dem Gerät liegen dem Lieferumfang<br />

auch eine Fernbedienung sowie ein HDMI-Kabel<br />

bei. Somit muss beim Anschluss der Box<br />

kein weiteres Zubehör vorhanden sein.<br />

Ein Rundumblick um die Box zeigt darüber hinaus<br />

eine große Anzahl an Schnittstellen. Dank<br />

der HDMI-Schnittstelle kommen die hochauflösenden<br />

Fernsehbilder perfekt auf die Mattscheibe<br />

ihres Fernsehers. Wenn dieser HDMI<br />

noch nicht verarbeiten kann, bietet der Clarke<br />

Tech HD 500 auch noch die Anschlussmöglichkeiten<br />

YUV, S-Video, Scart und Cinch an. Dabei<br />

möchten wir aber nochmals darauf hinweisen<br />

das die volle <strong>HDTV</strong>-Auflösung ausschließlich<br />

über HDMI und YUV ausgegeben werden kann.<br />

Die anderen Anschlüsse sind eher zur Verbindung<br />

von Peripheriegeräten gedacht. Die digitale<br />

Tonausgabe erfolgt bei der Box über einen<br />

optischen Ausgang. Zusätzlich steht noch eine<br />

RS 232-Datenschnittstelle zur Verfügung, diese<br />

wird allerdings nur noch für Serviceupdates benötigt.<br />

Dank des DVB-S2-Tuners können alle in<br />

Europa ausgestrahlten <strong>HDTV</strong>-Sender empfangen<br />

werden.<br />

An der wie bereits erwähnt gut gestallten Frontpartie<br />

verstecken sich hinter einer Klappe zwei<br />

CI-Schächte, ein Kartenleser sowie eine USB-<br />

Schnittstelle. Dank der CI-Schnittstellen kann<br />

die Box nicht nur für den Empfang der frei ausgestrahlten<br />

HD-Programme genutzt werden,<br />

sondern ist auch Pay-TV-tauglich. Derzeit noch<br />

funktionslos ist hingegen der Kartenleser, dieser<br />

kann allerdings später per Update aktiviert werden.<br />

Das eigentliche Sahnehäubchen verbirgt<br />

sich allerdings hinter der USB-Schnittstelle. Diese<br />

ermöglich dank der USB 2.0-Unterstützung<br />

den Anschluss externer Datenträger wodurch<br />

der Receiver zum Festplattenrecorder wird.<br />

Kanalsuche nötig<br />

Nach Anschluss aller Kabel beginnt der eigentliche<br />

Test. Wie gewünscht startet die Box mit<br />

einem Installationsmenü, worin wir aufgefordert<br />

sind, die Menüsprache sowie auch die Sprache<br />

der bevorzugten Audiokanäle festzulegen. Leider<br />

ist dies bereits alles, was dieses Menü zu<br />

bieten hat. Eine Sendersuche muss manuell aus<br />

dem Menü gestartet werden. Zuverlässig findet<br />

der Clarke Tech dabei alle auf Astra und Hot<br />

Bird empfangbaren Programme. Leider werden<br />

diese allerdings unsortiert der Kanalliste zugeordnet,<br />

sodass darin Chaos herrscht. Vor dem<br />

Fernsehbetrieb muss erst einmal Ordnung geschaffen<br />

werden Dies kann wahlweise mühsam<br />

mit der Fernbedienung oder komfortabel mittels<br />

PC-Editor aus dem Hause Setedit erfolgen.<br />

Für die Sortieraktion sollten Sie allerdings schon<br />

etwas Zeit einplanen. Wir empfehlen dabei auch<br />

gleich eine Favoritenliste für die <strong>HDTV</strong>-Kanäle,<br />

davon empfängt der Receiver nämlich reichlich,<br />

anzulegen. Somit finden sie die hochauflösenden<br />

Sender noch schneller.<br />

Einfache Bedienung<br />

Im TV-Modus kann das Gerät punkten. Dank<br />

der einfachen Menüführung, einem übersichtlichen<br />

Programmführer sowie akzeptablen Umschaltzeiten<br />

von 1,5 Sekunden im SD-Modus<br />

und knapp über zwei Sekunden bei <strong>HDTV</strong>-Programmen<br />

eignet sich das Gerät auch als Familienreceiver<br />

im Wohnzimmer oder <strong>Heimkino</strong>.<br />

Beim Anschluss einer externen Festplatte an die<br />

Box treten allerdings noch kleiner Probleme auf.<br />

Speziell 2,5-Zoll-Platten, die in der Regel ohne<br />

zusätzliche Stromversorgung auskommen, erkennt<br />

der Receiver nicht in jedem Fall. Nur eine<br />

von drei Festplatten, die uns zur Verfügung stehen,<br />

wird bei den 2,5-Zoll-Medien angenommen.<br />

Bei den großen 3,5-Zoll-Platten mit externer<br />

Stromversorgung sieht es besser aus. Hier<br />

wurden alle drei von uns getesteten Platten ausnahmslos<br />

anerkannt. Nach Anschluss der Platte<br />

nehmen wir zuerst eine Formatierung dieser im<br />

Menü vor. Dies ist sehr einfach gelöst und von<br />

jedermann nachvollziehbar. Der Receiver forma-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng<br />

060 www.hdplustv.de


Anzeige<br />

IPTV –<br />

alles über eine Leitung<br />

IPTV via DSL – das ist ein Thema, das spätestens seit der Internationalen Funkausstellung<br />

2007 in Berlin in aller Munde ist. Doch was verbirgt sich dahinter und welche<br />

Vorteile hat eigentlich der Zuschauer von dem Ganzen?<br />

Bilder: T-Home<br />

IPTV bedeutet zunächst einmal, dass alle<br />

Fernsehsignale nicht mehr analog über das<br />

Kabel in den Haushalt gelangen, sondern<br />

digital über die DSL-Leitung. Ein Media-Receiver,<br />

der an den DSL-Router per Netzwerk-Kabel<br />

oder zukünftig per Funknetzwerk angeschlossen<br />

wird, bringt dann das Bild auf den Fernseher.<br />

Und in diesem Media-Receiver steckt das<br />

Fernsehen der Zukunft.<br />

Kino zu Hause<br />

Ohne Probleme lassen sich mit dem Media-Receiver<br />

X 300T <strong>HDTV</strong>-Inhalte auf einem voll auflösenden<br />

Panel darstellen. Die maximal mögliche<br />

Auflösung beträgt 1 920 ×1 080 Punkte.<br />

Dies ermöglicht die HDMI-Buchse an der Rückseite<br />

des Geräts. Auch digitaler Kinoklang ist<br />

kein Fremdwort, sondern problemlos machbar.<br />

Optisch oder koaxial – der Nutzer hat diese beiden<br />

Möglichkeiten für den Anschluss an einen<br />

digitalen Audio-Verstärker.<br />

Der Media-Receiver T-Home X 300T verfügt<br />

aber auch über zwei Scart-Anschlüsse zur<br />

Übertragung analoger Audio- und Videosignale,<br />

sodass auch ältere Fernsehgeräte daran<br />

angeschlossen werden können. Über eine 100-<br />

Mbit/s-LAN-Schnittstelle empfängt der Media-<br />

Receiver nicht nur das Fernsehsignal, sondern<br />

auch Updates des Betriebssystems und ist damit<br />

immer automatisch auf dem neuesten Stand.<br />

Eine 80-Gigabyte-Festplatte sorgt für Kapazität<br />

zur Aufnahme von Filmen, Serien und anderen<br />

TV-Inhalten.<br />

Time-Shift, Video-on-Demand<br />

Sich eine Sendung im Live-TV ansehen und<br />

jederzeit auf „Pause“ drücken zu können entspannt<br />

und ist flexibel: Dafür steht Time-Shift.<br />

Der Zuschauer kann die TV-Inhalte dank der integrierten<br />

Festplatte aufzeichnen.<br />

Mit Entertain können mehr als 140 Sender<br />

empfangen werden. Trotz der Vielzahl an Sendern<br />

geht der Überblick über das umfangreiche<br />

TV-Bouquet jedoch keineswegs verloren. Dank<br />

des elektronischen Programmführers und einer<br />

Suchfunktion für sämtliche Inhalte bleibt alles<br />

einfach und übersichtlich.<br />

Sollte wider Erwarten nicht das Richtige dabei<br />

sein, hilft die große Auswahl an Video-on-Demand-Inhalten<br />

aus: Mehr als 2 000 Blockbuster<br />

und Serien stehen zur Verfügung und sind jederzeit<br />

abrufbar. Auch die Fußball-Bundesliga<br />

gehört dazu. Das Bundesliga-Paket kann monatlich<br />

dazugebucht werden, das bedeutet: alle<br />

Spiele der 1. und 2. Bundesliga live inklusive<br />

Konferenzschaltung.<br />

Alles über eine Leitung<br />

Hinter dem IPTV-Produkt Entertain verbirgt sich<br />

ein in vielen Anschlussbereichen verfügbarer,<br />

schneller DSL-Anschluss mit Bandbreiten von<br />

mindestens 16 bis zu 50 Mbit/s. Auch ein Festnetz-Telefonanschluss<br />

und Flatrates zum Telefonieren<br />

im Netz der Deutschen Telekom und zum<br />

Surfen im World Wide Web sind im Paketangebot<br />

enthalten.<br />

Abschließend lässt sich sagen, dass der Fernsehzuschauer<br />

vor dem Eintritt in ein neues Zeitalter<br />

steht. Der Zuschauer wird zum Programmdirektor<br />

und kann selbst entscheiden, was er sehen<br />

will, wann er will.<br />

Mit IPTV erhält der Nutzer alles über eine Leitung<br />

und alles aus einer Hand. Mehr Infos<br />

gibt es unter www.t-home.de/entertain, unter<br />

08 00/3 11 32 20 o der im Telekom-Shop.<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 061


Das obere Drittel der Fernbedienung<br />

besteht beim HD 5000 aus<br />

den Funktionstasten sowie dem<br />

Standby-Schalter. Unter anderem<br />

können Sie hier die Zoom-Funktion<br />

und den EPG finden<br />

Der mittlere Bereich vereint die<br />

Aufnahmefunktion sowie das<br />

Steuerkreuz. Über dieses können<br />

die Kanäle umgeschaltet sowie<br />

die Lautstärke geregelt werden.<br />

Dank der ergonomischen Form<br />

kann es von Links- und Rechtshänder<br />

bedient werden<br />

Neben dem Nummernblock befinden<br />

sich im untersten Bereich des<br />

in schwarz gehaltenen Signalgebers<br />

auch die Format-Umschalttasten.<br />

Hierüber können Sie –<br />

ohne ins Menü zu gehen – die<br />

Auflösung und das Bildformat<br />

wählen<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Clarke Tech<br />

Modell C-Tech HD 5000<br />

Preis in Euro 359,–<br />

Info<br />

www.clarke-tech.com<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße ( B/H/T) i n c m 335 × 58,5 × 247<br />

Gewicht in kg 3,0<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 9/20 W<br />

Umschaltzeit in sec ca. 1,5<br />

Bildauflösung 567 p, 720 p, 1 080 i<br />

integriertes CA 1 Kartenleser<br />

Common Interface 2<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Hersteller Modell<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 25 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

32 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

26 von 30<br />

Gesamt 83 von 100<br />

tiert das Medium dabei in das FAT32-Format.<br />

Nachdem dies geschehen ist, können gewählte<br />

Sendungen, egal ob im SD- oder HD-Format,<br />

aufgezeichnet werden. Auch die Timeraufnahme<br />

meistert die Box problemlos. Soll ein Film<br />

mit HDCP-Kopierschutz gespeichert werden,<br />

müssen keine besonderen Vorkehrungen getroffen<br />

werden. Der Clarke Tech ignoriert diesen<br />

Kopierschutz, was für die Zuschauer natürlich<br />

positiv ist. Bei der Wiedergabe wird schnell<br />

die Qualität der Aufnahmen klar, ruckelfreie<br />

scharfe Bilder überzeugen unsere Tester.<br />

Neben der Filmaufnahme kann über die USB-<br />

Schnittstelle auch die Multimediafunktion<br />

genutzt werden. So können Sie beispielsweise<br />

MP3-Daten oder Bilder direkt auf dem Receiver<br />

wiedergeben. Des weitern kann mittels<br />

USB-Stick so auch die Software des Gerätes<br />

kinderleicht erneuert sowie die Frequenzliste<br />

geupdatet werden. Während bisher dazu der<br />

Receiver zum PC getragen werden musste, ist<br />

nun eine Umstellung der Komponennten nicht<br />

mehr nötig.<br />

Entschlüsselungswunder<br />

Natürlich beherrscht der Receiver auch die Entschlüsselung<br />

von Pay-TV-Programmen. Dazu<br />

muss nur das richtige Modul in den CI-Schacht<br />

gesteckt werden. Alle im Test genutzten Module<br />

verarbeitet die Box fehlerfrei. Somit kann<br />

Premiere HD sowohl mit dem Alphacrypt- als<br />

auch mit dem Omegacrypt-Modul geschaut<br />

und aufgezeichnet werden. Aufgrund der Unterstützung<br />

der Premiere Multifeedoption stellt<br />

auch das Sportportal mit dem Receiver keine<br />

Hürde dar. Alle Optionskanäle können komfortabel<br />

ausgewählt werden.<br />

Aber auch ausländische Pay-TV-Angebote stellen<br />

für den schwarzen Receiver kein Problem<br />

dar, sobald das passende CI-Modul samt karte<br />

im Receiver gesteckt ist, decodiert dieser die<br />

entsprechenden Sender. Noch nicht optimal ist<br />

2×<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

L<br />

RS-232<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

hingegen die CI-Modul-Klappe. Diese ist sehr<br />

schwergänig und einige Kunden bemängeln<br />

schon kurz nach der Inbetriebnahmen einen<br />

Defekt dieser. Die kleine Plastiknase zum festhalten<br />

der Klappe muss sehr vorsichtig behandelt<br />

werden.<br />

Detailgetreue Bilder<br />

Qualität steht bei Clarke Tech an erster Stelle.<br />

Dies beweist der neue <strong>HDTV</strong>-Receiver auch bei<br />

der Bildwiedergabe. Im Menü kann zwischen<br />

den Formaten 576p, 720p und 1 080i gewählt<br />

werden. Detailgetreue und extrem scharfe Bilder<br />

überzeugen im <strong>HDTV</strong>-Modus. Neben den<br />

regulären <strong>HDTV</strong>-Inhalten prüfen wir dies auch<br />

anhand von Rhode und Schwarz erzeugten<br />

Testschleifen, die wir mit unserem Signalgenerator<br />

an die Box weitergeben. Die an unserem<br />

Pioneer PDP-508XD ausgegebenen Bilder sind<br />

beeindruckend. Fehler in Form von Bildrucklern<br />

oder Unschärfe stellen wir nicht fest. Auch bei<br />

SDTV-Programmen zeigt der Receiver sein Können.<br />

Die Messwerte des VSA-Videoanalyzer untermauern<br />

dies.Dank der ebenfalls fehlerfreien<br />

Audioausgabe steht dem <strong>HDTV</strong>-Genuss nichts<br />

mehr im Weg.<br />

Vielversprechender Einstieg<br />

Nach dem Test steht fest, dass gute Geräte<br />

nicht nur von den etablierten Herstellern auf<br />

dem Markt kommen müssen. Clarke Tech hat<br />

eindrucksvoll bewiesen, dass auch junge Unternehmen<br />

Vorreiter neuer Innovationen sein<br />

können. Während wir uns beim Instalationsmenü<br />

noch etwas mehr wünschen überzeugt der<br />

Receiver sowohl beim Bedienkonzept als auch<br />

bei der Aufnahmefunktion. Dank einer ordnungsgemäßen<br />

beschriftung findet der Nutzer<br />

der Set Top Box sofort die richtige Funktion.<br />

Auch bei der Wiedergabequalität trumpft die<br />

Box auf.<br />

HDMI<br />

FRONT-USB<br />

LNB IN<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

LNB OUT<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

Clarke Tech HD 5000<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Dank der alphanumerichen Anzeige eignet sich der Clarke-Tech-Receiver auch für den Radioempfang.<br />

Etwas unpassend finden wir die großen, unschön wirkenden Logos auf der Front<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng<br />

062 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Klappe die Zweite:<br />

Eycos S80.12HD<br />

2<br />

Nicht nur Clarke Tech ist mit einem neuen <strong>HDTV</strong>-Receiver in den Herbst gestartet, auch<br />

die österreichische Marke Eycos möchte mit dem S80.12HD neue Maßstäbe setzen. Ob<br />

auch dieser Receiver den Anforderungen der <strong>HDTV</strong>-Enthusiasten standhalten kann,<br />

zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Auch Eycos gehört bisher nicht zu den<br />

bekanntesten Firmen im <strong>Heimkino</strong>segment.<br />

Allerdings versucht der in<br />

Österreich ansässige Hersteller bereits seit einigen<br />

Monaten diesen Kundenstamm für sich zu<br />

gewinnen. Mit SDTV-Receivern, die zusätzlich<br />

über einen HDMI-Anschluss verfügen, wollte<br />

Eycos die Zeit bis zum eigenen <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />

überbrücken.<br />

Diese ist nun auch endlich vorbei. Gut verpackt<br />

erreicht uns der <strong>HDTV</strong>-Empfänger, der laut<br />

Verpackung auch eine Aufnahmefunktion verspricht.<br />

Im Lieferumfang sind beim Eycos leider<br />

keine Anschlusskabel enthalten. Somit ist es<br />

wichtig, dass Sie mindestens ein HDMI-Kabel<br />

besitzen, um den Eycos in betrieb nehmen zu<br />

können.<br />

Bei der Ausstattung hat sich Eycos nicht lumpen<br />

lassen. Die Front besteht aus einem alphanumerischen<br />

Display, den Grundbedienelementen<br />

sowie, hinter einer Blende versteckt, zwei CI-<br />

Schächten. Somit kann der Eycos S80.12 HD<br />

auch für den Pay-TV-Empfang genutzt werden.<br />

Der Blick auf die Rückseite verspricht viel. Neben<br />

einer HDMI-Schnittstelle stehen zwei Scart-<br />

Buchsen, ein Cinch-Set sowie ein YUV-Anschluss<br />

für die Bildausgabe zur Verfügung. Die<br />

Audiodaten können analog per Cinch oder digital<br />

auf optischem Wege an einen AV-Receiver<br />

übertragen werden. Das wahre Highlight stellen<br />

allerdings die Datenschnittstellen USB und SATA<br />

dar. An diese lässt sich eine externe Festplatte<br />

anschließen, worauf die <strong>HDTV</strong>-Inhalte aufgezeichnet<br />

werden können. Während bereits fast<br />

alle externen Festplatten über einen USB-Ausgang<br />

verfügen, ist die Festplattenschnittstelle<br />

SATA außerhalb der Computerbranche noch<br />

relativ wenig verbreitet. Diese bietet allerdings<br />

noch schnellere Zugriffszeiten als USB und ist<br />

somit für die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe<br />

der <strong>HDTV</strong>-Inhalte besser geeignet. Allerings<br />

haben diese Festplatten auch einen höheren<br />

Preis im Vergleich zu den herkömmlichen. Als<br />

unpraktisch empfinden wir allerdings die Anbringung<br />

beider Buchsen an der Rückseite. Da<br />

hieran Wechseldatenträger angeschlossen werden,<br />

muss die Box beim Austausch dieser immer<br />

aus dem Rack entfernt werden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Nachdem wir alle wichtigen Verbindungen getätigt<br />

haben und auch unsere externen 300<br />

Gigabytes große Festplatte per SATA mit dem<br />

Gerät verbunden sind, kann die Box in Betrieb<br />

genommen werden. Dabei überzeugt das Gerät<br />

durch seine Vorinstallation. Eycos hat dem<br />

Käufer hier eine Reihe Arbeitsschritte abgenommen.<br />

Dank der vorsortierten Senderliste<br />

kann bereits direkt nach dem Einschalten der<br />

Fernsehgenuss in HD beginnen.<br />

Darin begeistert der Receiver vor allem durch<br />

seine einfache, Bedienung und einen übersichtlichen<br />

Programmführer. Nicht ganz optimal sind<br />

hingegen noch die Umschaltzeiten. Knapp zwei<br />

Sekunden werden bei SDTV-Programmen für<br />

den Kanalwechsel benötigt. Bei HD-Inhalten<br />

sind es aufgrund der größeren Datenmenge sogar<br />

noch mehr.<br />

Aufnahme und Wiedergabe<br />

Festplatten können entweder per USB oder<br />

SATA an den Receiver angeschlossen werden.<br />

Bei beiden Möglichkeiten stellen wir im Test keine<br />

Probleme fest. Der Eycos erkennt zuverlässig<br />

die Datenträger. Danach kann der Receiver wie<br />

ein handelsüblicher PVR genutzt werden. Das<br />

gewünschte Programm wird dazu eingestellt,<br />

die „Rec-Taste“ auf der Fernbedienung gedrückt<br />

und schon nimmt die Box den Film auf. Dabei<br />

ist es uninteressant, ob es sich um SD- oder<br />

HD-Material handelt. Der einzige Unterschied<br />

besteht hinsichtlich des Speicherplatzes. Hier<br />

benötigt hochauflösendes Material wesentlich<br />

mehr, wodurch die Festplattengröße vorweg<br />

nicht zu gering gewählt werden sollte.<br />

Natürlich können Sendungen auch durch den<br />

Timer gesteuert aufgezeichnet werden. Die Ein-<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 063


Eycos integrierte im oberen<br />

Bereich der Fernbedienung<br />

bereits das Aufnahme-Tastenfeld.<br />

Dabei setzt man auf die<br />

Standardtasten wie sie bereits<br />

vom Video- oder DVD-Recorder<br />

bekannt sind<br />

Das Steuerkreuz sowie einige<br />

wichtige Funktionstasten finden<br />

sich auch auf diesem Signalgeber<br />

im Mittelfeld wieder. Dank<br />

der symmetrischen Aufteilung<br />

kann die Fernbedienung sowohl<br />

von Links- als auch von Rechtshändern<br />

verwendet werden<br />

Das untere Drittel ist etwas<br />

größer als bei vielen anderen<br />

Signalgebern. Neben dem<br />

Nummerblock finden sich auch<br />

die Kanalwahltasten sowie einige<br />

wichtige Funktionstasten wieder.<br />

Vermisst auf der Fernbedienung<br />

werden die Formatwahltasten.<br />

Diese Funktion steht nur im<br />

Menü zur Verfügung<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Eycos<br />

Modell<br />

S80.12HD<br />

Preis in Euro 449,–<br />

Info<br />

www.eycos.at<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße ( B/H/T) i n c m 370 × 70 × 290<br />

Gewicht in kg 2,7<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 4/19 W<br />

Umschaltzeit in sec ca. 2<br />

Bildauflösung 567 p, 720 p, 1 080 i<br />

integriertes CA –<br />

Common Interface 2<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

programmierung dieser Timer kann entweder<br />

per EPG oder manuell aus dem Menü heraus<br />

erfolgen. Zuverlässig nimmt der Receiver im<br />

Anschluss die gewünschten Sendungen auf. In<br />

der aktullen Softwareversion kann allerdings<br />

die Aufnahme nicht automatisch am Anfang<br />

und Ende um wenige Minuten verlängert werden,<br />

um eventuelle Zeitvariationen, wie sie vor<br />

allen bei den Privatsendern vorkommen, auszugleichen.<br />

Dies lässt sich aber bequem per<br />

Softwareupdate, welches beim eycos auch über<br />

die USB-Schnittstelle absolviert werden kann,<br />

implementiert werden.<br />

Überrascht hat uns hingegen die grenzenlose<br />

Aufnahmemöglichkeit. Dass <strong>HDTV</strong>-Inhalte aufgezeichnet<br />

werden können, war bereits von<br />

vornherein bekannt, dass dies aber auch bei<br />

HDCP vorgesperrten Inhalten problemlos funktioniert,<br />

überrascht doch. Den Kunden wird diese<br />

Tatsache erfreuen. Wenig Gegenliebe wird es<br />

hingegen bei den Programmanbietern geben.<br />

Auch ansonsten überzeugt uns das Gerät bei<br />

der Wiedergabe. Zwar ist es gegenwärtig noch<br />

nicht möglich, Filme zu schneiden, allerdings<br />

sind die restlichen Funktionen wie Zeitlupe,<br />

Pause sowie schneller Vor- und Rücklauf auch<br />

bei <strong>HDTV</strong>-Inhalten komplett nutzbar. An einer<br />

PC-Software arebeiten arber bereits einige Entwickler<br />

fieberhaft, wir informieren Sie in einer<br />

späteren Ausgabe sobald diese verfügbar ist.<br />

2×<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

RS-232<br />

Zuverlässige Decodierung<br />

Bei der CI-Erkennung schneidet das Gerät<br />

ebenfalls gut ab. Die von uns gestesteten Module<br />

werden ordnungsgemäß verarbeitet. Auch<br />

bei dem Receiver können Sie das komplette<br />

Premiere-Paket, inklusive der <strong>HDTV</strong>-Kanäle<br />

wieder mit den Alphacrypt- oder Omegacrypt-<br />

Modulen und natürlich einer Smartcard von<br />

Premiere decodieren. Wenn Sie hingegen den<br />

Sender Euro 1080 aus belgien im Abo beziehen<br />

müssen Sie ein Irdeto-Modul in den CI-<br />

Schacht stecken. Im gegensatz zu dem Modell<br />

des Anbieters Clarke-Tech verzichtetEycos auf<br />

einen integrierten Kartenleser. Dies hat allerdings<br />

keinen wirklichen Nachteil da es mitlerweile<br />

für sämtliche Codiersysteme passende<br />

Module im Fachhandel zu erwerben gibt.<br />

Gute Bildwiedergabe<br />

Wie bei jedem anderen <strong>HDTV</strong>-Empfangsgerät<br />

bietet natürlich auch die Eycos-Box die Möglichkeit,<br />

die Bildauflösung zu ändern. Neben 1 080i<br />

stehen die Formate 576p und 720p zur Verfügung.<br />

An unserem Testbildschirm, dem Pioneer<br />

PDP-508XD, stellen wir im Bildtest keine Fehler<br />

fest. Die Bilder wirken scharf und fehlerfrei an<br />

diesem Gerät.<br />

Auch bei der Prüfung der analogen Ausgänge<br />

mit dem Messequipment aus dem Hause Rhode<br />

& Schwarz werden unsererseits keine Bildunregelmäßigkeiten<br />

diagnostiziert. Alle Messwerte<br />

liegen nahe den theoretischen Idealwerten.<br />

Ähnlich fällt auch die Diagnose der analogen<br />

und digitalen Tonausgänge aus. Auch bei der<br />

Prüfung dieser Anschlüsse werden am Messempfänger<br />

keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.<br />

<strong>HDTV</strong>-Aufnahme, wir kommen!<br />

Eycos hat das geschafft, woran einige etablierte<br />

Receiverhersteller noch basteln, nämlich <strong>HDTV</strong>-<br />

Programme ohne Qualitätsverlust aufzuzeichnen.<br />

Im Test der Box zeigte sich, dass das österreichische<br />

Unternehmen alle Hausaufgaben<br />

erledigt hat und eine wahrhaft standfeste Box<br />

mit guter Bildausgabequalität auf den Markt<br />

gebracht hat.<br />

Einzig Editiersoftware um die aufgenommenen<br />

Filme dauerhaft auf Blue Ray verewigen zu können,<br />

fehlt noch. Bisher können die Aufnahmen<br />

nur vom Receiver angezeigt werden.<br />

HDMI<br />

LNB IN<br />

LNB OUT<br />

Hersteller Modell<br />

Y<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 24,5 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

31 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

26 von 30<br />

PB<br />

PR<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

USB<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

SATA<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

Gesamt 82 von 100<br />

Eycos S80.12HD<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Dank der Front-Bedienelemente kann die <strong>HDTV</strong>-Box auch bei Ausfall der Fernbedienung im Notbetrieb<br />

genutzt werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

064 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


06<br />

07<br />

NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2007 www.hdplustv.de<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und <strong>Heimkino</strong><br />

100 LCD-<br />

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26.09.2007 15:30:13 Uhr<br />

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Das Abonnement verlängert sich automatisch zu den dann gültigen Abo-Konditionen um jeweils ein Jahr, wenn ich nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt des fünften Heftes (bzw. beim Schnupperabo nach Erhalt<br />

des zweiten Heftes) bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig, per Post oder Fax gekündigt habe. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Bitte beachten Sie: Die Auslieferung des Schnupperabos erfolgt erst nach Zahlungseingang.<br />

Firma, Abteilung<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />

Daten für die Zahlung per Kreditkarte:<br />

Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />

oder per Fax an:<br />

(0341) 14955-11<br />

Name des Karteninhabers<br />

Kartennummer<br />

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Kontonummer<br />

oder schnell im Internet:<br />

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Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig, per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Datum, Unterschrift<br />

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Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.


Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste LCD im ganzen Land:<br />

Der Klavierlack wirkt edel, ist aber anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer<br />

Auf dem neuesten Stand<br />

Ohne Full-HD gelangt seit der IFA kein LCD-Fernseher zur Marktreife. JVC addiert dabei<br />

die maximale Auflösung zu einer schärferen Bewegtbilddarstellung und reichhaltigen<br />

Anschlüssen. Ob die Rechnung am Ende aufgeht, verrät unser Test.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

066 www.hdplustv.de<br />

Äußerlich etwas unscheinbar und in<br />

der Verarbeitung noch mit Reserven<br />

behaftet, ist JVCs Angebot für 2499<br />

Euro fair. Der leichtgängige aber stabile Standfuß<br />

ist eine willkommene Abwechslung zu den<br />

starren Untersetzern der Konkurrenz. Mit einer<br />

Bilddiagonale von rund einem Meter sollen die<br />

Qualitäten des Fernsehformates der Zukunft gebührend<br />

hervorgehoben werden. Der LCD-TV<br />

bietet satte zwei Millionen Bildpunkte und ist<br />

mit moderner Technik gefüllt. So kombinierte<br />

JVC die Vorzüge der hohen Auflösung und die<br />

Ansteuerung mit 100 Hertz, um alle Signale von<br />

Nachzieheffekten der vergangenen LCD-Generation<br />

zu befreien.<br />

Mit drei HDMI-Eingängen sind Sie mit dem JVC<br />

auf der sicheren Seite. Ob Sat-Receiver, Player<br />

oder die Spielekonsole: alle hochauflösenden<br />

Bildlieferanten finden hier Anschluss. Das Bedienkonzept<br />

überzeugt einerseits durch seine<br />

Einfachheit, lässt aber die nötigen Details vermissen.<br />

Neben der haptisch eher enttäuschenden<br />

Fernbedienung fällt das Begleitheft umso ausführlicher<br />

wenn auch nicht attraktiver aus. Im<br />

Fernsehbetrieb erfreut der LCD-TV mit sehr<br />

guten EPG-, Videotext- und Bild-in-Bild-Funktionen<br />

sowie dem eingebauten DVB-T-Tuner.<br />

Der Energiesparmodus, welcher die Leuchtkraft<br />

des Bildes anhand der Raumhelligkeit anpasst,<br />

verdient ebenfalls ein Lob. Statt selbst zur Fernbedienung<br />

zu greifen, steuert der Fernseher die<br />

Hintergrundbeleuchtung selbstständig.<br />

Full-HD = Bildvorteil?<br />

Die Verknüpfung der maximalen Bildauflösung<br />

samt reduzierten Nachzieheffekten gelang<br />

JVC sehr gut. Im Vergleich zu älteren LCD-TVs<br />

wirken die Bilder in Bewegung schärfer, insbesondere<br />

bei Laufschriften. Sichtbare Bildvorteile<br />

durch die volle HD-Auflösung sollten Sie<br />

in der Praxis allerdings nicht erwarten. Erst bei<br />

minimalen Sehabständen unter zwei Metern<br />

nahmen wir schärfer herausgearbeitete Details<br />

wahr. Dennoch hat Full-HD seine Berechtigung,<br />

denn auf Wunsch können Sie jeden Bildpunkt<br />

des Materials darstellen und verschenken somit<br />

keine Informationen. Der Schärferegler<br />

sollte allerdings nach dem Einschalten zurückgenommen<br />

werden, denn je nach Bildsignal<br />

wirkt der JVC überschärft. Nachdem wir das<br />

Die Qual der Wahl: In der Voreinstellung<br />

„warm“ wirkt das Bild zu rötlich, der Standardwert<br />

zieht dagegen einen Blauüberschuss<br />

nach sich<br />

Zu viel gewollt: Der erweiterte Farbraum<br />

lässt Grüntöne unnatürlich erscheinen. Auf<br />

die Darstellung von Hautfarben hat dies zum<br />

Glück keine Auswirkungen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC


Bild anhand der wenigen Parameter angepasst<br />

haben, blickten wir zunächst auf eine<br />

ungewohnt kontraststarke Darstellung. Einzelne<br />

Elemente schienen exakt herausgearbeitet<br />

und deutlich voneinander abgegrenzt. Bei<br />

Szenenwechseln fiel aber auf, dass die interne<br />

Elektronik das Bild anpasst, selbst wenn alle<br />

Nachbearbeitungsprogramme deaktiviert sind.<br />

Springt eine Filmszene zwischen einer Nacht-<br />

Tag-Ansicht, ist die aktive Hintergrundbeleuchtung<br />

sichtbar. Dunkle Bereiche werden zudem<br />

einer Kontrastverstärkung unterzogen, was<br />

anfangs beeindruckt, in Filmen jedoch schnell<br />

Details vermissen lässt. Die Gratwanderung<br />

zwischen einer Bildverbesserung und dem<br />

Unterschlagen von Bildinformationen gelang<br />

dem JVC nicht immer zu unserer Zufriedenheit.<br />

Die Farbwiedergabe ist leider zu plakativ abgestimmt.<br />

So wirken Grüntöne übersättigt, was<br />

Naturaufnahmen ihrer Natürlichkeit beraubt.<br />

Hauttöne werden dagegen realistisch dargestellt,<br />

sodass Darsteller glaubhaft wirken.<br />

Die Voreinstellungen „warm“, „Standard“ und<br />

„kühl“ sind leider nicht optimal gelungen, weshalb<br />

das Bild entweder zu bläulich oder zu rötlich<br />

erscheint. Feine Farbabstufungen meistert<br />

der LCD nicht nahtlos, was aber vorrangig nur<br />

in Testbildern ersichtlich wird. Der Vollbildkonverter<br />

bietet leider keine Kantenglättung bei<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

2×<br />

SCART<br />

3×<br />

HDMI<br />

Videomaterial und Filmaufnahmen zeigen ein<br />

deutliches Kantenflimmern. Die Zuspielung in<br />

Vollbildern von einem fähigen Player hat beim<br />

JVC somit Priorität. Das ruckelfreie Bildsignal<br />

1 080p24, welches bei Blu-ray Discs und HD<br />

DVDs Verwendung findet, akzeptiert der Fernseher<br />

leider nicht.<br />

Aufstiegschancen<br />

Die Verarbeitung und die Haptik, einschließlich<br />

der Fernbedienung sowie der vergleichsweise<br />

ausgeprägten Bautiefe des LCDs bedürfen einer<br />

Überarbeitung. Die Farbabstimmung gelang zudem<br />

nur befriedigend und JVC täte gut daran,<br />

dem Nutzer größere Einflussmöglichkeiten zu<br />

gewähren. Die interne Bildelektronik wertet das<br />

eingespeiste Bildmaterial jeglicher Quelle auf<br />

ein gutes Niveau auf, doch zu viel bleibt der Automatik<br />

des Fernsehers vorbehalten. Zu guter<br />

Letzt ist die genutzte Technologie noch lange<br />

nicht perfekt, denn besonders der Blickwinkel<br />

ist deutlich eingeschränkter, als bei einem Plasma<br />

oder einer Röhre.<br />

Die Bildqualität ist ebenso wie die Ausstattung<br />

und die Energieeffizienz gut genug, um mit den<br />

Mitbewerbern auf Augenhöhe zu konkurrieren.<br />

Um aber ganz in die Spitze vorzudringen, bedarf<br />

es einer exakteren Abstimmung des Fernsehbildes<br />

im Detail.<br />

PC IN<br />

COMMON INTERFACE<br />

KOPFHÖRER<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

R<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

LCD<br />

Das ausreichend<br />

groß dimensionierte<br />

Tastenfeld<br />

ist leider<br />

nicht beleuchtet<br />

und wirkt wie<br />

die generelle<br />

Haptik nicht<br />

hochwertig<br />

Die Druckpunkte<br />

des Steuerkreuzes<br />

sind<br />

gewöhnungsbedürftig.<br />

Die<br />

logische Tastenanordnung<br />

für<br />

Lautstärke und<br />

Programmanwahl<br />

gefällt<br />

Kleine Symbole<br />

und uniforme<br />

Minitasten<br />

strapazieren die<br />

Geduld im dunklen<br />

<strong>Heimkino</strong><br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

JVC<br />

Modell<br />

LT-42DV8BG<br />

Preis in Euro 2499,–<br />

Info<br />

www.jvc.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) in cm 100,7 × 66 × 12,9<br />

Gewicht in kg 28,6<br />

Farben<br />

schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 70-220/0,3 W<br />

Kontrast 700:1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 nein<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Hersteller Modell<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

45 von 60<br />

Gesamt 78 von 100<br />

JVC LT-42DV8BG<br />

Ein drehbarer Standfuß gehört beim JVC-LCD ebenso zum guten Ton, wie das reichhaltige Anschlussfeld.<br />

Ein Kartenleser für digitale Fotoaufnahmen hätte das Paket noch abgerundet<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 067


Optomas Kampfansage<br />

Großbildprojektoren mit zwei Millionen Bildpunkten und einem modernen DLP-Bildchip<br />

kosteten vor zwölf Monaten einen knappen fünfstelligen Betrag. Kurz vor der IFA<br />

erreichte uns mit dem Optoma HD80 ein weiterer Vertreter seiner Zunft, allerdings zu<br />

einem unglaublich niedrigen Preis. Wir waren gespannt, ob am Ende auch die Bildqualität<br />

stimmt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der Reiz der hohen Auflösung und des<br />

Bildformates <strong>HDTV</strong> liegt nicht nur in<br />

der Bildschärfe, sondern vor allem in<br />

der Bildgröße. Erst bei riesigen Bilddiagonalen<br />

sind die Vorteile des hochauflösenden Formates<br />

deutlich erkennbar und lassen eine DVD wie ein<br />

Relikt aus VHS-Tagen erscheinen.<br />

Mit dem Optoma HD80 sind extreme Bildgrößen<br />

kein Problem, denn selbst im Lampensparmodus<br />

sind Leinwandbreiten bis 2,3 Meter<br />

realisierbar, was einem 100-Zoll-Fernseher<br />

entsprechen würde. Wer noch weiter hinaus<br />

möchte, sollte Leinwände mit einem Lichtreflexionsfaktor<br />

über 1,0 wählen, um die Helligkeit<br />

nach Kinonorm zu gewährleisten. Der hohe<br />

Lampenmodus ist weniger zu empfehlen, denn<br />

das bereits im Ausgangszustand auffällige Betriebsgeräusch<br />

wird dann deutlich zu laut.<br />

Produkt bei. Weitaus besser sind jedoch digitale<br />

Verbindungen für die drei möglichen Eingänge.<br />

Neben einer DVI-Schnittstelle bringt der HD80<br />

zwei nagelneue HDMI-1.3-Steckplätze mit.<br />

Abgesehen von der etwas nüchternen Bedienungsanleitung<br />

sticht die beleuchtete Fernbedienung<br />

positiv hervor. Präzise, mit einer guten<br />

Reichweite ausgestattet und sinnvoll belegt,<br />

will man die Fernsteuerung nicht mehr missen.<br />

Weitaus komplizierter gestaltet sich dagegen<br />

der Aufbau des Projektors in den heimischen vier<br />

Wänden. Weder können Sie die Optik justieren,<br />

noch erlaubt der Zoom eine ausreichende Vergrößerung<br />

des Bildes. Um <strong>Heimkino</strong>leinwände<br />

von zwei Metern Breite auszuleuchten, sollte<br />

der Projektor zwischen 3,7 bis 4,4 Metern, entfernt<br />

aufgestellt werden. Die steile Projektion<br />

benötigt eine ausreichend hohe Decke oder der<br />

Projektor muss unkonventionell auf dem Fußboden<br />

seinen Platz finden.<br />

Das ist Kino<br />

Mit den modernsten Schnittstellen und einem<br />

Full-HD-DLP-Chip ausgestattet, konnte im Bildtest<br />

eigentlich nichts mehr schiefgehen und<br />

tatsächlich: Für solch eine Bildqualität mussten<br />

Sie bislang die doppelte Summe investieren.<br />

Die Bildschärfe ist eine der besten am Markt,<br />

068 www.hdplustv.de<br />

Ordentlich verpackt<br />

Wie von Optoma gewohnt, blicken Sie nach<br />

dem Erwerb des Produktes auf ein prall geschnürtes<br />

Paket. Nützliche Dreingaben wie ein<br />

VGA- und Komponentenkabel sowie ein Adapter<br />

von Scart auf S-Video und VGA liegen dem<br />

Eine gelungene Mischung aus Kinofarben<br />

und unserem Videostandard bietet<br />

die Farbabstimmung<br />

Was hier ein wenig holprig wirkt, ist im Praxisbetrieb<br />

durchgängig neutral. Selbst in Schwarz-Weiß-Filmen<br />

stören keine Farbstiche<br />

Bilder: Optoma


Das unscheinbare Äußere täuscht: In der<br />

Installation ist der Optoma HD80 sehr anspruchsvoll.<br />

Die Bildqualität entschädigt<br />

aber für die investierten Mühen<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

PC IN<br />

Y<br />

PB<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

12 V<br />

PR<br />

DVI<br />

HDMI<br />

2×<br />

wodurch HD-Material im vollen Glanz erstrahlt.<br />

In ruhigen Szenen nehmen Sie jedes Detail der<br />

Aufnahme mit höchster Präzision wahr. Nur<br />

bei Schwenks tendiert das Bild ein wenig zur<br />

Weichheit.<br />

Durch die Reduzierung auf einen Bildchip sind<br />

Farbverschiebungen und Ungenauigkeiten bei<br />

der Darstellung der Bildpunkte auf ein Minimum<br />

reduziert. Die eingeschränkte Optik wirft<br />

das Bild verzerrungsfrei zur Leinwand, doch zwischen<br />

dem Fokus- und Zoom-Rad kann Restlicht<br />

auf die projizierte Wand fallen. Die variable Iris<br />

senkt bei Bedarf die Helligkeit und lässt dunkle<br />

Bildanteile plastischer erscheinen. „Image AI“<br />

passt die Helligkeit dem Bildinhalt an, wodurch<br />

das Betriebsgeräusch jedoch merklich steigt. So<br />

schaltet der Projektor in lichtstarken Szenen in<br />

den „Bright Modus“ und fährt seine Drehzahl<br />

erst in dunklen Sequenzen herunter.<br />

Die realen In-Bild-Kontraste sind hoch und jederzeit<br />

stabil, wodurch die Plastizität auf ein<br />

fast schon greifbares Niveau steigt. Selbst ein<br />

JVC-DLA-HD1 hat seine liebe Mühe, wenn helle<br />

und dunkle Bildanteile gleichberechtigt die Leinwand<br />

füllen. Je größer die Schwarzbereiche,<br />

desto deutlicher zieht JVCs Kontrastwunder<br />

aber am Optoma vorbei. Leichtes Spiel hat der<br />

HD80 gegen die versammelte LCD-Konkurrenz,<br />

die in Sachen Bildtiefe zwei Klassen niedriger<br />

spielt.<br />

Die interne Bildelektronik basiert auf dem weitverbreiteten<br />

Pixelworks-Chip und ermöglicht<br />

eine saubere Konvertierung von DVDs und des<br />

Fernsehprogramms. Wer einen DVD-Player mit<br />

HDMI-Ausgang und einen potenten Bildchip<br />

von Faroudja oder mit HQV-Technologie besitzt,<br />

sollte die Wandlung allerdings dem Player<br />

überlassen.<br />

Durch einen abschaltbaren Overscan entgeht<br />

Ihnen nicht ein Bildpunkt der Vorlage. Mitgedacht<br />

hat Optoma auch in Hinsicht auf eine<br />

Vorsatzlinse, welche das Bild im Nachhinein<br />

verbreitert. So können Kinofilme im 21 : 9-Format<br />

ohne schwarze Balken abgebildet werden.<br />

Neben den zahlreichen Vorzügen lassen sich die<br />

Nachteile bei der Bilddarstellung an einer Hand<br />

abzählen. So sehen empfindliche Naturen den<br />

Regenbogeneffekt durch das sich drehende Farbrad.<br />

In kontraststarken Bildszenen sind Farbblitzer<br />

damit nicht ausgeschlossen. Obwohl<br />

der Hersteller in der Anleitung einen Filmmodus<br />

mit ruckelfreier Bilddarstellung von Blu-ray<br />

Discs und HD DVDs bewirbt, konvertierte der<br />

Projektor das 1 080p24-Signal in eine ruckelnde<br />

60-Hertz-Wiedergabe.<br />

Günstiger Kompromiss<br />

Bei der Aufstellung bedarf es einiger Tricks,<br />

um den Projektor passgenau innerhalb der heimischen<br />

vier Wände zu integrieren. Weder<br />

gelang es dem Hersteller die im älteren Modell<br />

H78/H79 motorisierte Optik zu integrieren<br />

noch den Zoom-Bereich auszuweiten. Auch<br />

das patentierte Lüftungsverfahren erzeugt etwas<br />

zu hohe Geräusche, um in ruhigen Filmszenen<br />

unbemerkt zu bleiben. Verglichen am<br />

eigenen Standard hat der Luxus seit der letzten<br />

Generation somit abgenommen. Wer diese<br />

Die manuelle<br />

Iris steuert in<br />

17 Stufen den<br />

Lichtauslass. Die<br />

Image-Shift-<br />

Funktion sollten<br />

Sie vermeiden,<br />

denn der Projektor<br />

schneidet dadurch<br />

Bildpunkte<br />

ab<br />

Ein tadelloses<br />

Steuerkreuz und<br />

die Beleuchtung<br />

gefallen. Die<br />

Leuchtkraft der<br />

Tasten geht bei<br />

Nichtgebrauch<br />

stufenlos zurück<br />

Alle Eingänge<br />

und Bildformate<br />

sind mit einem<br />

Tastendruck abrufbar.<br />

Optomas<br />

HD80 bietet<br />

sogar eine Voreinstellung<br />

für<br />

die Projektion<br />

mit Vorsatzlinse<br />

Nachteile allerdings in Kauf nimmt, erlebt gemessen<br />

am Preis die bestmögliche Bildqualität.<br />

Schärfere, kontrastreichere und natürlichere<br />

Aufnahmen gab es in dieser Klasse noch nicht<br />

zu bestaunen. Wer ein <strong>Heimkino</strong> besitzt und<br />

vor einer komplexen Installation nicht zurückschreckt,<br />

darf den Optoma HD80 ruhigen<br />

Gewissens auf seine Wunschliste setzen.<br />

DLP-Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Optoma<br />

Modell<br />

HD80<br />

Preis in Euro 2999,–<br />

Info<br />

www.optoma.de<br />

Typ<br />

DLP<br />

Maße (B/H/T) in cm 41 × 11,6 × 31<br />

Gewicht in kg 4,5<br />

Farben<br />

silber<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb/Standby<br />

330 W/10,4 W<br />

Kontrast 1050 : 1<br />

Bildbreite<br />

1,6–2,7 Meter<br />

Auflösung 1920 × 1080<br />

1080p24 eingeschräkt<br />

Optoma HD80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9 von 20<br />

Bildqualität<br />

49 von 60<br />

Gesamt 76 von 100<br />

Optoma HD80<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 069


Im Gleichgewicht<br />

Der Preisrutsch für Full-HD-Geräte ist im vollen Gange. Mit dem W9000 offeriert der<br />

Hersteller Benq einen DLP-Projektor mit zwei Millionen Bildpunkten für knapp 4 000<br />

Euro, was einer Halbierung zum W10000 darstellt. Ob die Sparmaßnahmen an der bislang<br />

hohen Qualität nagen, verrät unser Test.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Er wiegt exakt so viel wie sein großer<br />

Bruder, sieht ihm zum Verwechseln<br />

ähnlich und besitzt auf den Millimeter<br />

genau die identischen Ausmaße: Benqs W9000<br />

ist nur auf dem Papier halb so viel wert wie ein<br />

W10000, denn bis auf den etwas schwächeren<br />

Bildchip sind alle Features des großen Bruders<br />

an Bord. Ob die Bild-in-Bild-Wiedergabe, eine<br />

motorisierte Optik zur Fernsteuerung von Fokus,<br />

Zoom und Lens-Shift oder das flüsterleise<br />

Betriebsgeräusch: Alle Tugenden des W10000<br />

finden sich auch im W9000.<br />

Wie bereits angemerkt, ist die motorisierte Optik<br />

bei der Installation eine große Hilfe, denn die<br />

hohe Auflösung erfordert eine exakte Abstimmung<br />

der Schärfe. Per Fernbedienung können<br />

Sie sich direkt vor der Leinwand von der korrekten<br />

Justierung überzeugen.<br />

Sinn und Unsinn<br />

Leider ist Benqs Modell mit einem mäßigen<br />

Zoom-Faktor gesegnet, weshalb große Bilder<br />

in kleinen Räumen nur sehr schwer zu realisieren<br />

sind. Eine zwei Meter breite Leinwand wird<br />

erst ab 3,6 Metern ausgefüllt – maximal ist hier<br />

ein Abstand von 4,15 Metern möglich. Weitaus<br />

großzügiger arbeitet die vertikale Verschiebung<br />

der Optik, sodass das Bild um eine Höhe nach<br />

oben oder unten verschoben werden kann.<br />

Dank der mittig angebrachten Optik wird die<br />

Installation erleichtert. Den Rotstift setzte Benq<br />

bei den Anschlüssen an. So erblicken Sie auf der<br />

Rückseite nur einen HDMI-Eingang und die Verbindung<br />

zum PC wird durch die seltene BNC-<br />

Buchse erschwert. Das Adapterkabel auf VGA<br />

liegt dem Projektor leider nicht bei.<br />

Nach dem Einschalten erfreut das unauffällige<br />

Betriebsgeräusch des Projektors, welcher im<br />

Lampensparmodus zu den leisesten seiner Art<br />

gehört. Das Benutzermenü ist schlicht, aber<br />

übersichtlich gestaltet und die Fernbedienung<br />

lässt den Nutzer mit beleuchteten Tasten nicht<br />

im Dunkeln tappen.<br />

Abstimmungsfrage<br />

Im Ausgangszustand bietet der Benq W9000<br />

bereits passable Werte, doch erst nach einer<br />

umfangreichen Anpassung der Farben und<br />

Leuchtstärke entspricht das Bild dem Ausgangsmaterial.<br />

Mittels statischer Iris passen Sie die<br />

Helligkeit je nach Raumbedingung den eigenen<br />

Vorlieben an – ob leuchtstarke Bilder oder gute<br />

Schwarzwerte, der W9000 überlässt Ihnen die<br />

Wahl. Angesichts der großen Leuchtkraft gehört<br />

der Benq zu den flexibelsten Projektoren<br />

auf dem Markt, denn Leinwände von drei Metern<br />

werden ebenso kinogetreu ausgeleuchtet<br />

wie eine 1,5 Meter breite Bildfläche.<br />

Der verbaute Bildchip ist entgegen dem größeren<br />

Modell und dem 1 000 Euro günstigeren<br />

Optoma HD80 ein wenig abgespeckt. Dies<br />

bedingt niedrigere Kontrastwerte, welche aber<br />

Im Vergleich zu LCD-Projektoren ist der<br />

nicht vorhandene Blauüberschuss im<br />

Schwarz auffällig. Neutrale Farben über<br />

alle Helligkeitsbereiche sind mit dem Benq<br />

W9000 einfach zu realisieren<br />

Die anfänglich erweiterten Rot- und Grünbereiche<br />

haben wir hier korrigiert. Bis auf<br />

einen verschobenen Grünpunkt stimmen<br />

die Farben sogar in der Leuchtkraft mit dem<br />

Quellmaterial überein<br />

Bilder: BenQ<br />

070 www.hdplustv.de


estenfalls messtechnisch ins Gewicht fallen.<br />

Das Farbrad rotiert bei sechsfacher Geschwindigkeit,<br />

was den Regenbogeneffekt nur in kontraststarken<br />

Szenen aufblitzen lässt. Im Flüstermodus<br />

wird die Umdrehungsgeschwindigkeit<br />

auf das Vierfache begrenzt.<br />

Besitzer einer Vorsatzlinse zur Projektion eines<br />

Kinobildes ohne Balken erfreuen sich an der passenden<br />

Voreinstellung des Projektors. Vermisst<br />

haben wir lediglich variable Gamma-Werte, um<br />

die subjektive Bildtiefe zu manipulieren und Einfluss<br />

auf den Vollbildkonverter nehmen zu können.<br />

Der Benq W9000 ist mit einem exzellenten<br />

Faroudja-Konverter ausgestattet, welcher Fernsehsendungen<br />

mit einer Kantenglättung aufpoliert.<br />

Um diesen Vorteil zu nutzen, muss die<br />

Bildeinspeisung allerdings im Ausgangsmaterial<br />

bei 576 Bildzeilen im Halbbildformat vorliegen.<br />

Zugespieltes Material in 1 080i erfährt leider<br />

keine Nachbearbeitung.<br />

Keine Kompromisse<br />

Im Bildtest konnte der Benq W9000 trotz abgespecktem<br />

Bildchip problemlos mit der Konkurrenz<br />

mithalten. Die Farbdarstellung entspricht<br />

nahezu exakt den Vorgaben der Video- und<br />

<strong>HDTV</strong>-Norm, wodurch Farben immer natürlich<br />

wirken. Die Leuchtkraft aller Primär- und Sekundärfarben<br />

kann dabei unabhängig voneinander<br />

optimiert werden, um einzelne Farbanteile nicht<br />

überzubetonen.<br />

Die interne Bildelektronik wandelt DVD- und<br />

Fernsehsignale sauber in die hohe Auflösung<br />

des Projektors um. Leider kann sie sich aufgrund<br />

der eingeschränkten Eingänge und Bildsignale<br />

nur selten in Szene setzen. Der Schwarzwert ist<br />

angesichts der Farbneutralität gut, aber kann<br />

nicht mit Klassenbesten konkurrieren. Wird<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

12 V<br />

der Fokus auf Helligkeit gesetzt, wirken dunkle<br />

Bereiche eher grau als schwarz. Bei zurückgenommener<br />

Helligkeit wirken Bilder dagegen etwas<br />

flau. Im Vergleich zur kontrastschwächeren<br />

LCD-Technologie ist die Bildtiefe des Benq aber<br />

sehenswert.<br />

Auf dem Papier bietet der W9000 ebenso wie<br />

der W10000 die Möglichkeit, 1 080p24-Bildsignale<br />

einer Blu-ray Disc und HD DVD ruckelfrei<br />

abzuspielen. Entgegen dem letzten Test, welcher<br />

mangels Abspielgeräte nur durch einen<br />

PC nachgestellt werden konnte, musste sich<br />

der Projektor dieses Mal im Filmbetrieb beweisen.<br />

Als wir Kameraschwenks und Laufschriften<br />

beobachteten, fiel allerdings trotz 1 080p24-<br />

Zuspielung und Signalannahme weiterhin ein<br />

deutliches Bewegungsruckeln auf. Ob Sie den<br />

Projektor mit 60 Hertz oder 24 Bildern ansteuern,<br />

ist damit zweitrangig. Angesichts der nahezu<br />

identischen Bildeindrücke zum W10000<br />

ziehen wir die ausgewiesene 1 080p24-fähige<br />

Wiedergabe auch beim größeren Modell zurück.<br />

Beide Projektoren verarbeiten zwar das<br />

Bildsignal der neuen Datenträger, doch geben<br />

es nicht ruckelfrei aus.<br />

Fast geschenkt<br />

Wer den knapp zehn Kilogramm schweren<br />

und wuchtigen Vollblutprojektor zum ersten<br />

Mal aus dem Karton hebt, wird angesichts des<br />

günstigen Kaufpreises verwundert die Augen<br />

reiben. Tatsächlich gelang es Benq, die Stärken<br />

des doppelt so teuren W10000 mit kaum sichtbaren<br />

Abstrichen auf ein finanziell erträgliches<br />

Niveau zu senken. Die volle HD-Auflösung erhält<br />

so Einzug in Preisregionen, die nicht nur<br />

den Lottogewinner ansprechen. Bis auf eine<br />

nicht ganz ruckelfreie Vorstellung bei Blu-ray<br />

Discs und HD DVDs ist der W9000 eine Empfehlung<br />

an alle <strong>Heimkino</strong>liebhaber und die Alternative<br />

zur LCD-Konkurrenz.<br />

BCN<br />

G/Y B/PB/CB R/PR/CR H V<br />

HDMI<br />

DLP<br />

Alle Bildeingänge<br />

sowie Bildformate<br />

erreichen Sie mit<br />

einem Tastendruck.<br />

Der Eingabepunkt<br />

„real“ sichert die<br />

pixelgenaue Wiedergabe<br />

Die Speicherbänke<br />

sichern die getätigten<br />

Einstellungen<br />

dauerhaft. Auf<br />

Wunsch bieten<br />

Händler auch<br />

eine fachgerechte<br />

Farbkalibrierung in<br />

den eigenen vier<br />

Wänden an<br />

Eine Bild-in-Bild-<br />

Funktion sieht man<br />

bei Projektoren<br />

selten, sogar die<br />

Anordnung der<br />

Bilder können Sie<br />

verändern. Schärfe,<br />

Zoom und die Bildverschiebung<br />

sind<br />

fernbedienbar<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Benq<br />

Modell<br />

W9000<br />

Preis in Euro 3999,–<br />

Info<br />

www.benq.de<br />

Typ<br />

DLP<br />

Maße (B/H/T) in cm 49,2 × 19,5 × 39,3<br />

Gewicht in kg 9,5<br />

Farben<br />

weiß<br />

Bildbreite<br />

(Kinonorm)<br />

1,5 – 3,0 Meter<br />

Betrieb/Stand-by 320 W/2,3 W<br />

Kontrast 800 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080 p 24 eingeschränkt<br />

Hersteller Modell<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Gesamt 78 von 100<br />

Benq W9000<br />

Wie beim großen Bruder gilt: Wenige Anschlüsse und ein nicht vorhandener VGA-Eingang erschweren<br />

die Verkabelung des <strong>Heimkino</strong>s. Mittels Irisblende steuern Sie in 20 Stufen die Leuchtstärke des<br />

Projektors<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 071


Camcorder mit Filmflair<br />

Der Nachteil von selbst gedrehten Videos ist meist ihre Anmutung. Weder wirkt die<br />

Darstellung der Personen elegant, noch erinnern die Bilder an einen Film. Mit einer<br />

Vollbildaufzeichnung beschert Ihnen Canons HD-Camcorder nun die Möglichkeit,<br />

echte Kinoatmosphäre zu schnuppern.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der technologische Fortschritt macht<br />

es möglich: handtellergroße Camcorder<br />

liefern eine bessere Bildqualität<br />

als manch alte digitale Profikamera. Schärfere<br />

Aufnahmen mit deutlich mehr Details lassen<br />

Hobby-Filmer frohlocken, stellen aber auch größere<br />

Anforderungen an den angehenden Regisseur<br />

und Kameramann.<br />

Canon stattete den HD-Camcorder HV20 mit<br />

einigen Kniffen aus, welche die Filme von ihrem<br />

„Hobbycharakter“ befreien. Allem voran<br />

die Kino-Funktion, welche die Bildanzahl auf 25<br />

Vollbilder reduziert, wodurch Aufnahmen ihren<br />

„Hobby-Video-Look“ verlieren. Natürlich ist das<br />

Ergebnis nicht mit Zelluloid vergleichbar, doch<br />

ein gewisser Filmeindruck bleibt stets bestehen.<br />

Die gleichnamige Voreinstellung gleicht zudem<br />

die Helligkeits- und Farbwerte an, um Bildern<br />

eine größere Tiefenwirkung zu verleihen. Gespeichert<br />

werden die immensen Datenmengen<br />

auf Band, was nur auf den ersten Blick altbacken<br />

wirkt. Die Laufzeit der Aufnahmen übersteigt<br />

die Kapazität einer Mini-DVD um ein Vielfaches<br />

und das langjährig erprobte HDV-Aufnahmeformat<br />

ist mit allen Schnittprogrammen kompatibel<br />

– ganz im Gegensatz zum AVCHD-Format<br />

der Konkurrenz. Einzig das umständliche Spulen<br />

und das hörbare Betriebsgeräusch ziehen<br />

kritische Worte nach sich.<br />

Der Anblick des kompakten HD-Camcorders<br />

hinterließ anfangs gemischte Gefühle. Zwar<br />

liegt der Canon gut in der Hand und das geringe<br />

Gewicht schont den Handballen, doch die<br />

Verarbeitung wirkt zweitklassig. Ein einfaches<br />

Plastikkorsett, der kaum verwendbare Sucher<br />

und ein etwas liebloser LCD-Monitor stehen<br />

hinter den bisherigen Testteilnehmern zurück.<br />

Der Zoom-Regler ist zudem etwas lieblos gestaltet,<br />

sodass der Zeigefinger anfangs immer<br />

wieder abzurutschen droht.<br />

Inhalt ist Trumpf<br />

Neben einer praktisch angebrachten Videoleuchte,<br />

welche meist zusätzlich erworben werden<br />

muss, gelingt Canon die Gratwanderung<br />

zwischen automatischer Bildeinstellung und manuellem<br />

Eingriff nahezu perfekt. So vermeiden<br />

Sie schwankende Schärfe- und Helligkeitspegel<br />

des Sensors, indem Sie die Werte mit einem<br />

Tastendruck festsetzen. Wie bei den Foto-Kameras<br />

üblich, erlauben einzelne Programme<br />

Bilder: Canon<br />

072 www.hdplustv.de


den manuellen Eingriff in Blendenwert und Belichtungszeit.<br />

Ein Zebramuster gibt Aufschluss,<br />

welche Bildbereiche überbelichtet erscheinen.<br />

Leider ist solch eine nützliche Funktion nicht für<br />

den Schärferegler verfügbar, sodass die manuelle<br />

Schärfeeinstellung nur mit Geschick gelingt.<br />

Selbst mit eingeschaltetem Fokus-Assistenten<br />

gelang es uns nicht immer, die Schärfepunkte<br />

genau zu justieren, da die Anzeige bei gleichzeitig<br />

eingeblendetem Zebramuster verwirrt.<br />

Einen richtigen Schärfe- oder Zoomring suchen<br />

Sie auch am Canon-Modell leider vergeblich.<br />

In diesem Bereich unschlagbar bleibt weiterhin<br />

der JVC GZ-HD7, welcher die fokussierte Ebene<br />

komplett einfärbt und so elegant den Hobbyfilmer<br />

auf Unschärfen im Bild hinweist.<br />

Unsere ersten Gehversuche mit dem HV20<br />

glangen nach kurzer Eingewöhnungszeit ohne<br />

Blick ins Handbuch. Die Automtik kann im Optionsmenü<br />

auf eine weichere Überblendung<br />

bei Schärfe- und Helligkeitswechseln getrimmt<br />

werden, sodass Sie Unstimmigkeiten vermeiden<br />

können. Selbst der etwas hakelige Zoom wird<br />

so gebändigt. Dem optischen Bildstabilisator<br />

gelingt es eindrucksvoll, zittrige Handbewegungen<br />

auszugleichen oder unter schwierigen<br />

Lichtbedingungen verwackelte Aufnahmen zu<br />

vermeiden. Erst bei Ausnutzung des zehnfachen<br />

Zoombereiches stößt die Bildstabilisation<br />

an ihre Grenzen. Die Farbdarstellung gelingt<br />

dem Canon exzellent. Zwar erscheinen Farbabstufungen<br />

mit einem Drei-Chip-System noch ein<br />

wenig feiner, doch die realistische Abstimmung<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

USB<br />

KOPFHÖRER<br />

Der LCD-Monitor ist neben der Verarbeitung die einzige Schwäche des Camcorders. Das Fokusrad arbeitet<br />

feinfühlig doch die unzureichende visuelle Hilfestellung erschwert die punktgenaue Justierung<br />

gefällt. Weder werden Sie von einem Farbenrausch<br />

erschlagen, noch leistet sich der Sensor<br />

auffällige Ungenauigkeiten.<br />

Die Bilder des HV20 mögen anfangs unspektakulärer<br />

als bei manchem Kon-kurrenten<br />

wirken, doch der mangelnde Farbüberschuss<br />

kommt nicht nur natur- sondern<br />

auch personenbezogenen Aufnahmen sehr entgegen.<br />

Die Bildschärfe liegt auf dem Niveau der<br />

Konkurrenz, doch im Rauschverhalten markiert<br />

der HV20 die bisherige Spitze. In dunklen Szenen<br />

nehmen die Rauschmuster zwar ebenfalls<br />

deutlich erkennbar zu, doch richtig aufdringlich<br />

erscheinen die Bildfehler nur selten. Zudem<br />

bleibt die Farbtreue auch bei schwierigen Lichtverhältnissen<br />

auf einem hohen Niveau. Wer sich<br />

für den Filmmodus mit 25 Bildern entscheidet,<br />

profitiert zudem von einer längeren Belichtungszeit<br />

mit nochmals vermindertem Rauschen.<br />

beitung und geringen Ausmaßen anfangs den<br />

Eindruck eines Spielzeuges für den Einsteiger.<br />

Gerade gegen Sonys nahezu perfekt gestaltete<br />

Modelle sieht der HD-Camcorder eher zweitklassig<br />

aus. Nach wenigen Minuten entpuppt sich<br />

der HV20 allerdings als Wolf im Schafspelz und<br />

gibt Profis einen Filmmodus in die Hand, welcher<br />

diesen Namen auch verdient. Mannig-faltige<br />

Voreinstellungen und Bildprogramme garantieren<br />

zudem die Bearbeitung der Aufnahmen<br />

während des Drehs. Das HDV-Format ermöglicht<br />

deutlich längere Sequenzen als die Mini-<br />

DVDs der Konkurrenz und der Schnitt am Computer<br />

gelingt mit allen gängigen Programmen.<br />

Aufgrund der besten Aufnahmequalität und der<br />

reichhaltigsten Funktionen verdient der Canon<br />

HV20 eine uneingeschränkte Empfehlung.<br />

L<br />

PB<br />

PR<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

HDMI<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

iLINK<br />

Klassenbester<br />

Canons Camcorder vereint mehrere Vorzüge in<br />

einem unscheinbaren Gehäuse. So erweckt der<br />

HV20 mit seiner eher durchschnittlichen Verar-<br />

Camcorder<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Canon<br />

Modell<br />

HV20<br />

Preis in Euro 1299,–<br />

Info<br />

www.canon.de<br />

Typ<br />

HD-Camcorder<br />

Maße (B/H/T) in cm 8,8 × 8,0 × 13<br />

Gewicht in g 600<br />

Farben<br />

silber<br />

Aufnahmedauer 60–120/variabel<br />

Akku/Datenträger<br />

in min<br />

Aufnahmeformat HDV (Band)<br />

1080p24 ja (1080p25)<br />

Canon HV20<br />

Über die mitgelieferten Adapterkabel stellt der Canon HV20 einzig über Komponente die hochauflösenden<br />

Bilder zur Schau. Optimal gelingt die Weitergabe über HDMI. Die Datenübertragung erfolgt<br />

wahlweise über USB oder Firewire<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 073


Filmen auf Knopfdruck<br />

Mit den Lumix-Digitalkameras ist Panasonic bereits der Durchbruch auf dem Foto-Markt<br />

gelungen, dem HD-Camcorder HDC-DX1 soll an der Filmfront ähnliches gelingen. Die<br />

hochwertige Leica-Optik, ein einsteigerfreundliches Konzept und drei Bildchips dürften<br />

nicht nur Hobby-Filmer begeistern.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Als einziger Hersteller verbaut Panasonic<br />

drei CCD-Chips, welche auf dem<br />

Papier eine bessere Farb- und Helligkeitsdarstellung<br />

garantieren. Der Aufdruck Full-<br />

HD ist dabei etwas irreführend, denn anstatt<br />

der tatsächlichen 1 920 ×1 080 Bildpunkte beschränkt<br />

sich der Camcorder auf 1 440 × 1 080<br />

Pixel im 16 : 9-Format. Obwohl im Praxisbetrieb<br />

die tatsächliche Auflösung nicht an das theoretische<br />

Maximum heranreicht, ist der Schärfeeindruck<br />

der Bilder beeindruckend – mehr dazu<br />

im Bildtest.<br />

Für gerade einmal 1 099 Euro liegt zur Freude<br />

aller Käufer eine passable Schnittsoftware für<br />

das AVCHD-Format bei, welche andere Mitbewerber<br />

schlichtweg unterschlagen. Mit dem<br />

Pinnacle Studio 11 bearbeiten Sie auf leistungsstarken<br />

Rechnern Ihre jüngst aufgezeichneten<br />

Sequenzen. Zunächst installierten wir das Programm<br />

auf mehreren Windows-XP-Computern,<br />

doch weder konnten wir Dateien übertragen<br />

noch bearbeiten. Auch ein Update der Software<br />

und ein Anruf bei der Panasonic-Hotline blieb<br />

ohne Erfolg. Erst unter Windows Vista wurden<br />

die Aufnahmedateien erkannt und ließen sich<br />

problemlos auf der Festplatte sichern und manipulieren.<br />

Zuallererst müssen Sie die DVD aber<br />

finalisieren. Diese Funktion finden Sie bei der<br />

Bildwiedergabe im Camcordermenü, nicht aber<br />

bei der Aufzeichnung. Somit scheint die Bearbeitung<br />

des AVCHD-Formates trotz beiliegender<br />

Software nicht ohne Probleme abzulaufen. In<br />

der Bedienung ist das Programm zudem etwas<br />

langsam und verbraucht viele Ressourcen, weshalb<br />

wir Alternativen wie Final Cut oder Adobe<br />

Premiere dem Panasonic-Beileger vorziehen.<br />

Dennoch, einen lobenswerten Mehrwert bietet<br />

das Programm zweifelsfrei, denn im Handel<br />

kostet das Produkt rund 100 Euro.<br />

Als Datenspeicher nutzt Panasonics HD-Camcorder<br />

Mini-DVDs, welche einlagig nur 15 Minuten<br />

in bester Bildqualität aufzeichnen können.<br />

Auf der Internetseite preist der Hersteller<br />

zwar die theoretische Aufnahmedauer von 60<br />

Minuten bei eingelegter Dual-Layer-DVD sowie<br />

verminderter Qualität an, doch wer möchte<br />

seine HD-Kamera schon in der Leistung drosseln<br />

und die Aufnahmen verschlechtern? Die<br />

langwierige Einlesezeit des Mediums verhindert<br />

zudem kurzfristige Aufnahmen nach einer erfolgten<br />

Abschaltung. Gegenüber der Bandaufnahme<br />

sind einzelne Sequenzen jedoch direkt<br />

abrufbar.<br />

Unscheinbar<br />

Ungewohnt sparsam sind nur wenige Tasten am<br />

Gerät integriert. Besonders der Verzicht auf Bedienelemente<br />

unterhalb des LCD-Monitors oder<br />

Schärferegler an der Optik wirkt ebenso wie der<br />

ausladende Akku ungewohnt und mit seinen<br />

Ausmaßen ist der Panasonic HDC-DX1 der bislang<br />

größte von uns getestete HD-Camcorder.<br />

Weiterhin sind nicht alle Tasten ohne Umgreifen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

074 www.hdplustv.de


erreichbar. So hätte das Menü zur Systemeinstellung<br />

besser auf der vernachlässigten linken<br />

Seite seinen Platz gefunden. Statt zahlreicher<br />

Direktwahltasten versteift sich Panasonic auf<br />

ein sauber gegliedertes Menü. Dies kommt vor<br />

allem Einsteigern zugute, da einfache Symbole<br />

den Überblick waren. Fortgeschrittene stoßen<br />

allerdings an die Grenzen des Systems, denn in<br />

Windeseile die korrekte Schärfe und Belichtung<br />

manuell zu regeln, ist schier unmöglich. Der<br />

HDC-DX1 erlaubt Eingriffe und zuschaltbare Zebramuster<br />

und Hilfsrahmen, doch die Abstimmung<br />

benötigt ihre Zeit.<br />

Die automatische Bildanpassung und besonders<br />

der optische Bildstabilisator stechen positiv<br />

hervor und ermöglichen fehlerfreie Aufnahmen<br />

selbst unter schwierigen Bedingungen. Praktisch<br />

ist zudem die Telemakrofunktion, welche<br />

die Scharfstellung von Details bei maximalem<br />

Zoom erlaubt – anwählbar aber wiederum nur<br />

innerhalb des Bildmenüs.<br />

Aus 3 wird 1<br />

Auf dem Papier verspricht Panasonic, als einziger<br />

Testteilnehmer mit drei Bildchips, eine<br />

verbesserte Farbwiedergabe und verminderte<br />

Rauschmuster bei geringen Helligkeiten. Zumindest<br />

Letzteres kommt diesem Ziel sehr nahe.<br />

Zwar benötigt das Panasonic-Modell ein nicht<br />

unbedeutendes Maß an Mindesthelligkeit, um<br />

Motive erkennbar abzubilden, aber das Bildgrieseln<br />

ist darüber hinaus tatsächlich reduziert.<br />

Als Ersatz zur Videoleuchte greift Panasonic zu<br />

einem ungewohnten Mittel: Drehen Sie den<br />

LCD im entsprechenden Modus in Aufnahmerichtung,<br />

erstrahlt dieser weiß und leuchtet so<br />

die nahe Umgebung aus.<br />

Obwohl der Camcorder seine Aufnahmen im<br />

1 080i-Halbbildmodus speichert, sind flimmernde<br />

Kanten an diagonalen Linien nicht<br />

auszumachen. Auch die Schärfeverluste bei<br />

Bewegungen und am Randbereich der Optik<br />

halten sich in Grenzen. Einzig die videotypische<br />

Darstellung mit 50 Bildern lässt sich nicht auf 25<br />

oder 24 verringern, sodass ein Filmflair mit dem<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

Der HDMI-Ausgang wurde ebenso wie manche Tastenbelegung etwas unglücklich gewählt.<br />

Während der Filmwiedergabe über HDMI kann der LCD-Monitor nicht geschlossen<br />

werden<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

KOPFHÖRER<br />

Panasonic leider nicht möglich ist. Eine bessere<br />

Schärfe oder gar ein besseres Bild als Konkurrenten<br />

mit einem Bildchip liefert der HDC-DX1<br />

nicht. So zieren Objektkanten bei schnellen Bewegungen<br />

farbige Geisterschatten.<br />

Die Abstimmung des Camcorders, welche in<br />

Details wie Farben oder Gamma nicht zu beeinflussen<br />

ist, entspricht dabei nicht unserem Geschmack.<br />

Die Farben schillern deutlich zu bunt<br />

und stechen regelrecht hervor. Der Fernseher<br />

sollte in seiner Farbsättigung deshalb vor dem<br />

Privatfilm heruntergeregelt werden.<br />

Rundum-Sorglos-Paket<br />

Für gerade einmal 1 099 Euro (die Marktpreise liegen<br />

noch deutlich darunter) erhalten Hobby-Filmer<br />

einen gelungenen und qualitativ ausreiften<br />

Einstand in die Camcorder-Welt. Dass Einsteiger<br />

mit dem HDC-DX1 eher angesprochen werden<br />

HDMI<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

USB<br />

als Fortgeschrittene, erscheint nur im Hinblick<br />

auf die starke Konkurrenz als Nachteil. Wer seine<br />

bisherigen Fotoaufnahmen vorrangig mit der<br />

Automatik aufgenommen hat und sich nicht zu<br />

schade ist, für manuelle Eingriffe durch das Benutzermenü<br />

zu zappen, wird mit einem guten<br />

Produkt belohnt, welches beeindruckende, aber<br />

nicht immer natürliche Aufnahmen ermöglicht.<br />

Einzige echte Kritikpunkte bleiben nur die begrenzte<br />

Aufnahmedauer und die immer noch<br />

stiefmütterliche Unterstützung des AVCHD-<br />

Formates abseits der beigelegten Software.<br />

Camcorder<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

HDC-DX1<br />

Preis in Euro 1099,–<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

HD-Camcorder<br />

Maße (B/H/T) in cm 9,1 × 9,0 × 16,2<br />

Gewicht in kg 800<br />

Farben<br />

silber<br />

Aufnahmedauer 40-90/15-30<br />

Akku/Datenträger<br />

in min<br />

Aufnahmeformat Mini DVD<br />

1080p24 nein<br />

Panasonic HDC-DX1<br />

Der mächtige Akku wirkt wie ein Fremdkörper und lässt den Camcorder klobig wirken. Die mangelnde<br />

Anzahl an Tasten provoziert Umwege über das Bildmenü<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 075


Der HD DVD verpflichtet<br />

Nachdem Paramount dem HD-DVD-Format einen neuen Schub verlieh, rücken Toshibas<br />

HD-DVD-Player stärker als je zuvor in den Fokus des Interesses. Das aktuelle Modell<br />

HD-EP10 schlägt dabei die Brücke vom Einstiegsgerät zur hochwertigen Bildquelle.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die Fernbedienung<br />

steuert auf Wunsch den<br />

passenden Fernseher.<br />

Eine Hintergrundbeleuchtung<br />

fehlt<br />

Das Steuerkreuz<br />

überrascht mit acht<br />

Direktionspfeilen und<br />

angenehmen Druckpunkten.<br />

Wie alle<br />

Tasten dürften diese<br />

nur ein wenig größer<br />

ausfallen<br />

Hier kommt schnell<br />

Verwirrung auf: Die<br />

winzigen und nahezu<br />

identisch gestalteten<br />

Tasten sichern nicht<br />

gerade den Durchblick<br />

Rein äußerlich unterscheidet sich der<br />

HD-EP10 nur unwesentlich vom HD-<br />

E1, kostet aber rund 100 Euro Aufpreis.<br />

An der Rückseite ist von einer besseren<br />

Ausstattung nichts zu sehen, denn einen Scartoder<br />

Mehrkanal-Audio-Ausgang suchen Sie<br />

vergebens. Die Fernbedienung stimmt immerhin<br />

versöhnlich, auch wenn das beste Pferd im<br />

Stall, der HD-XE1, eine deutlich aufwendigere<br />

Fernsteuerung mitbringt.<br />

Was den HD-EP10 vom Einstiegsmodell abhebt<br />

ist die Bildverarbeitung, welche Signale<br />

in 1 080p ausgeben kann. Mittels Software-<br />

Update 2.5 ist es zudem möglich, dem Player<br />

die ruckelfreie Bilddarstellung im Kinoformat zu<br />

entlocken. So können Sie das 1 080p 24-Signal<br />

bequem im Bildmenü anwählen und freuen sich<br />

fortan über ruckelfreie Kameraschwenks – zumindest<br />

wenn Sie im Besitz eines geeigneten<br />

Fernsehers oder Projektors sind. Aufgrund der<br />

günstigen Marktpreise in Verbindung mit bis zu<br />

sechs Gratisfilmen ist der HD-EP10 die momentan<br />

günstigste Möglichkeit, Kinobilder im originalen<br />

Zustand zu Hause zu erleben.<br />

Im Gegensatz zu einem Schnellstarter wie Sonys<br />

Playstation 3 verlangen die ersten Sekunden<br />

mit dem HD-EP10 vor allem eines: Geduld.<br />

Im Gespräch mit HD+TV gab der Hersteller zu<br />

bedenken, dass die erreichte Startzeit von rund<br />

20 Sekunden durchaus zumutbar ist und auch<br />

der Ladevorgang einer Scheibe von weiteren<br />

20 Sekunden nicht hinter der Konkurrenz zurücksteht.<br />

Damit ist der Toshiba HD-EP10 zwar<br />

als behäbig einzustufen, doch andere, weitaus<br />

teurere Player aus dem Blu-ray-Lager zeigten in<br />

diesem Punkt bislang ebenfalls keine Verbesserung.<br />

Einfach verständlich<br />

Das Bildmenü des HD-EP10 ist mit denen der<br />

Vorgänger identisch. Einfache Symbole, klare<br />

Bezeichnungen und ein grafisch hübsch aufbereitetes<br />

Menü erwecken einen deutlich moderneren<br />

Eindruck, als die Mehrzahl der Konkurrenten.<br />

Im Handumdrehen kann dem Player<br />

auch die passende Netzwerkadresse zugewiesen<br />

werden, um das nötige 1 080p 24-Update<br />

aus dem Internet zu installieren. Vor dieser<br />

Aktion sollten Sie allerdings keinen Filmabend<br />

einplanen, denn die Erneuerung der Software<br />

nimmt knapp 45 Minuten in Anspruch.<br />

Die Navigation innerhalb der HD DVDs gestaltet<br />

sich deutlich komfortabler als bei vergleichbaren<br />

DVDs. So können Sie innerhalb des lau-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

076 www.hdplustv.de


fenden Filmes die Kapitel- oder Sprachanwahl<br />

aufrufen, ohne ins Hauptmenü zu schalten.<br />

Auch erweiterte Hintergrundinformation wie<br />

die Einbindung des Regisseurs in erklärende Bildinhalte<br />

gelingt so fließend.<br />

Wie bereits beim HD-E1 stellten wir im Praxisbetrieb<br />

eine durchwachsene Darstellung bei<br />

DVDs fest. Als hochwertiger Signallieferant ist<br />

der HD-EP10 zwar prädestiniert, doch selbständig<br />

Filmbilder flimmerfrei zu kombinieren oder<br />

Videomaterial einer Kantenglättung zu unterziehen<br />

gelingt dem Player nicht.<br />

Wurde der Film korrekt auf einer DVD gespeichert,<br />

zeigt der Toshiba keine Schwächen und<br />

die Skalierung auf 1 080p gelingt tadellos. Sobald<br />

die Quelle jedoch Fehler aufweist, werden<br />

diese schonungslos offen gelegt. Auch eine manuelle<br />

Erzwingung des Filmmodus bringt in der<br />

Praxis keine Vorteile.<br />

Die Bildelektronik kommt überraschend schnell<br />

aus dem Takt, wodurch eine Zuspielung in 576i<br />

oder 1 080i von Vorteil ist, falls Ihr Fernseher<br />

oder Projektor über einen potenten Bildchip<br />

verfügt. Nachbessern sollte Toshiba auch die<br />

Bildausgabe, welche im Systemmenü stets vorgegeben<br />

ist.<br />

Statt einer Weiterleitung der exakten Bilddaten<br />

der Quelle rechnet der Toshiba-Player sämtliches<br />

Material auf die definierte Auflösung um. Geben<br />

sie beispielsweise 1 080p vor, entspricht die<br />

Bildausgabe von HD DVDs exakt dem Bildinhalt–<br />

DVDs werden allerdings vom Player hochgerechnet,<br />

was nicht vollends gelingt. Umgekehrt<br />

verringert die Bildausgabe im DVD-Format 576i<br />

die Bildqualität bei HD DVDs.<br />

Zwischenschritt<br />

Unsere Bewertung fällt angesichts der noch<br />

nicht finalen Software für die 1 080p 24-Wiedergabe<br />

zum Zeitpunkt dieses Tests und den<br />

nahezu identischen Bildleistungen im Vergleich<br />

zum HD-E1 etwas verhalten aus.<br />

Der HD-EP10 ist aber mehr als ein gutes Produkt,<br />

denn wurde die Version 2.5 erfolgreich<br />

auf dem Player installiert, gehört das Bildruckeln<br />

infolge der bisherigen Umwandlung in<br />

60 Hertz der Vergangenheit an. Damit besitzt<br />

der HD-EP10 einen entscheidenden Vorteil zum<br />

HD-E1, welcher leider nicht in der Lage ist, die<br />

Filme ruckelfrei auszugeben. Als vollwertigen<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

USB<br />

Ruckelfreie Filmbilder<br />

Zwar reichte es in diesem Monat noch<br />

nicht für einen ausführlichen Test, doch<br />

Toshibas Fortschritte im Bereich der<br />

ruckelfreien Bildwiedergabe bei HD<br />

DVDs wollen wir Ihnen dennoch nicht<br />

vorenthalten. So zeigt die neue Z-Reihe<br />

im Fernsehbereich eine neue Funktion,<br />

welche die Kinobilder nahezu unverändert<br />

abbildet und damit gleich zwei<br />

Nachteile der bisherigen LCD-Modelle<br />

ausmerzt: Das Bild wirkt wie im Kino und<br />

die lästigen 60-Hertz-Ruckler sind komplett<br />

verschwunden. Alternativ bieten<br />

die Modelle noch eine Bewegungsglättung,<br />

um Filme ebenso flüssig wie Fernsehbilder<br />

ablaufen zu lassen. Damit ist<br />

Toshiba einer der ersten Hersteller, welcher<br />

beide Standards unterstützt. In der<br />

kommenden Ausgabe werden wir Ihnen<br />

nicht nur einen Testbericht zur neuen Z-<br />

Player sehen wir den HD-EP10 jedoch nicht an,<br />

denn neben dem behäbigen Auftreten ist die<br />

Wiedergabequalität bei DVDs denen spezialisierter<br />

Player unterlegen. Der fehlende Mehrkanalausgang<br />

verhindert zudem die Wiedergabe<br />

der hochauflösenden Tonformate mit älteren<br />

Audio-Receivern. Der Toshiba-Player kann die<br />

Signale zwar im mehrkanaligen PCM-Format<br />

gewandelt ausgeben, doch nur über HDMI.<br />

Die stark eingeschränkten Wiedergabeformate<br />

passen nicht ins Bild eines modernen Abspielgerätes.<br />

So bleiben Fotos, komprimierte Musikdateien<br />

oder exotische Formate weiterhin dem<br />

hauseigenen PC vorbehalten. Die Netzwerkbuchse<br />

eignet sich leider nicht für einen Datenaustausch.<br />

Fast geschenkt<br />

In Anbetracht der verschwindend geringen<br />

Marktpreise und den üppigen Gratisfilmen ist<br />

ein Fehlkauf trotz unserer Kritik ausgeschlossen.<br />

Sollten Sie das nötige Update nicht umständlich<br />

über das Internet beziehen wollen,<br />

lohnt ein Warten auf den Nachfolger HD-EP30,<br />

welcher alle neuen Funktionen bereits integriert<br />

hat. Wer hingegen einen hochwertigen Player<br />

für DVD und HD DVD erwerben möchte, sollte<br />

zum größeren Modell HD-XE1 greifen.<br />

NETZWERK HDMI AUDIO OUT S/P-DIF S-VIDEO<br />

OUT<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

optisch<br />

L R<br />

Serie präsentieren, sondern auch die HD-<br />

DVD-Player HD-EP10 und HD-XE1 einem<br />

Nachtest unterziehen. Halten Sie dieses<br />

Heft in den Händen, sollte das aktuelle<br />

Update 2.5 bereits zum Herunterladen<br />

bereitstehen. Die neue Version ermöglicht<br />

erstmals die Ausgabe im ruckelfreien<br />

Kinoformat 1 080p 24. Die Handhabung<br />

ist allerdings etwas umständlich.<br />

So bewirkt der 1 080p 24-Modus<br />

eine ruckelfreie Darstellung in Filmen,<br />

provoziert aber Ruckler bei Videomaterial.<br />

Wollen Sie damit das Bonusmaterial<br />

genießen, heißt es erst umständlich auf<br />

1 080p zu wechseln, was durch die langen<br />

Ladezeiten schnell für Unmut sorgt.<br />

Wir hoffen, dass Toshiba schnellstmöglich<br />

eine automatische Erkennung integriert<br />

und dem Nutzer die manuelle<br />

Anpassung des Bildsignals erspart.<br />

HD-DVD-PLAYER<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Modell<br />

HD-EP10<br />

Preis in Euro 699,–<br />

Info<br />

www.toshiba.de<br />

Typ<br />

HD-TV-Player<br />

Maße (B/H/T) in cm 43 × 6,5 × 34,3<br />

Gewicht in kg 4,1<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 26 W / 0,7 W<br />

Formate<br />

HD-DVD<br />

CD-Audio<br />

DVD-Video<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.2, Decoder<br />

Dolby True HD, DTS HD<br />

Geeignet für<br />

HD-DVD-<br />

Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

weitere Medien<br />

Toshiba HD-EP10<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 14 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Gesamt 75 von 100<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

Die USB-Eingänge, welche sich hinter der Frontklappe befinden, können in Zukunft<br />

für interaktive Inhalte genutzt werden. Die digitale Tonsausgabe erfolgt entweder<br />

über HDMI oder optisch, ein koaxialer Ausgang fehlt<br />

Toshiba HD-EP10<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 077


Einen Schritt weiter<br />

An dieser Stelle konnten wir in unserer letzten Ausgabe den neuen Onkyo TX-SR805<br />

präsentieren. Dieser AV-Receiver überzeugte mit seiner umfangreichen Ausstattung<br />

und einem kräftigen Rundumklang bei einem moderaten Kaufpreis von 1 199 Euro. Die<br />

nächst höhere Leistungsstufe repräsentiert der TX-SR875. Dessen erweitertes Ausstattungspaket<br />

für gehobene Ansprüche nahmen wir für Sie genau unter die Lupe.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Zunächst einige harte Fakten: Der Onkyo<br />

TX-SR875 verstärkt sieben Audiokanäle<br />

mit bis zu 200 Watt an sechs Ohm<br />

(nach IEC). Dies reicht spielend aus, um selbst<br />

ausgewachsene Wohnzimmer druckvoll mit<br />

sieben Lautsprechern plus Subwoofer zu beschallen.<br />

Gleich vier HDMI-Eingänge der Version<br />

1.3a sorgen für vielfältige Möglichkeiten<br />

der Zuspielung von Video- und Audiodaten<br />

sowie nachhaltig für Zukunftssicherheit. Des<br />

Weiteren erlauben diese digitalen Schnittstellen<br />

den Empfang der hochauflösenden Tonformate<br />

Dolby True HD und DTS Master Audio, welche<br />

auf aktuellen HD DVDs sowie Blu-ray-Discs zu<br />

finden sind und die Speerspitze der derzeit erreichbaren<br />

Tonqualität darstellen. Um ergänzend<br />

zu diesem hochwertigen Klang ein ebenso<br />

eindrucksvolles Bild zu liefern, verfügt der Onkyo-Receiver<br />

über einen Video-Chip namens<br />

HQV Reon-VX. Dieser realisiert eine Skalierung<br />

eingehender Videosignale auf die gewünschte<br />

Qualität und gibt das dank Bildnachbearbeitung<br />

optimierte Signal an Fernseher oder Beamer.<br />

Fürs Auge<br />

Wie alle Mitglieder dieser Onkyo Serie, so erhalten<br />

Sie auch den TX-SR875 in silberner oder<br />

schwarzer Ausführung. Die dunkle Variante<br />

wirkt noch eine Spur edler als der Silberling und<br />

versteht sich als elegante Ergänzung zu dem<br />

Design der aktuell gängigen, meist in Schwarz<br />

gehaltenen Flachbildschirme. Das auffälligste<br />

optische Merkmal stellt die markante Gehäusefront<br />

dar. Deren geschwungenes Profil steht<br />

ebenfalls exemplarisch für Onkyo‘s diesjährige<br />

Receiver-Linie. Um eine schnelle, sowie direkte<br />

manuelle Auswahl der verschiedenen Signalquellen<br />

zu gewährleisten, setzt der 875 auf den<br />

Einsatz separater Wahlknöpfe anstelle eines<br />

Auswahlrades. Hinter der ordentlich ausgeführten,<br />

klappbaren Frontblende verbirgt sich ein<br />

umfassendes Bedienfeld, mit Hilfe dessen auch<br />

alle wichtigen Einstellungen direkt am Gerät getroffen<br />

werden können.<br />

Handhabe<br />

Um dem stolzen Besitzer eines Onkyo TX-SR875<br />

die Einrichtung seines neuen Schützlings zu erleichtern,<br />

bietet der Receiver einige nützliche<br />

Hilfestellungen, wie etwa das grafische On-<br />

Screen-Display (OSD). Erwähnenswert ist hier<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

078 www.hdplustv.de


vor allem die Möglichkeit der Sprachauswahl.<br />

Dank ihr gehört das lästige Nachschlagen im<br />

Englisch-Wörterbuch der Vergangenheit an.<br />

Nach dem Einstellen der richtigen Sprache lassen<br />

sich die umfangreichen Funktionen unserer<br />

<strong>Heimkino</strong>zentrale bequem über dieses eingängige<br />

Menü regeln. Noch tiefer ins Detail geht<br />

die Bedienungsanleitung. Diese liefert übersichtlich<br />

und verständlich die Antworten auf die<br />

meisten Fragen rund um den TX-SR875.<br />

Der Einbau eines automatischen Einmesssystems<br />

gehört bei modernen AV-Receivern<br />

zum guten Ton. Die Onkyo-Entwickler statten<br />

ihre Kreation mit dem System namens „Audyssey<br />

MultEQ XT“ aus, welches dem Anwender<br />

mit dem beiliegenden Messmikrofon erlaubt,<br />

bis zu acht Punkte im Raum akustisch zu erfassen.<br />

Anhand der so ermittelten Daten reduziert<br />

Audyssey automatisch ungünstige raumakustische<br />

Eigenschaften mittels verschiedener Filter<br />

und zeitlicher Korrekturen. Je nach Anzahl der<br />

angeschlossenen Lautsprecher und der eingemessenen<br />

Punkte dauert diese Prozedur zirka<br />

15 bis 30 Minuten und führt zu unterschiedlich<br />

guten Ergebnissen.<br />

Anschluss unter dieser Nummer<br />

Die besonderen Glanzlichter der Geräterückseite<br />

bilden eindeutig die vier HDMI-1.3a-Eingangsbuchsen<br />

des Onkyo. Der gut ausgestattete<br />

<strong>Heimkino</strong>freund kann hier beispielsweise<br />

einen Blu-ray-Player wie die Playstation 3, einen<br />

HD-DVD-Player sowie einen Digitalreceiver<br />

parallel betreiben und findet dennoch einen<br />

weiteren freien Anschluss, um seinen Camcorder<br />

zu integrieren. Doch auch die mittlerweile<br />

klassisch anmutenden analogen Signale finden<br />

neben drei optischen und drei koaxialen Eingängen<br />

beim TX-SR875 Anschluss. Als weiteres Plus<br />

gegenüber dem kleineren Modell TX-SR805<br />

bietet unser Testkandidat die Möglichkeit, die<br />

Frontlautsprecher gebrückt zu betreiben. Hierbei<br />

wird jeweils die Plus-Buchse der hinteren<br />

Surround-Ausgänge mit dem Minus-Anschluss<br />

des entsprechenden Front-Lautsprechers verbunden.<br />

Die Verbindungen der Plus-Ausgänge<br />

am Receiver mit den Plus-Buchsen der Frontlautsprecher<br />

bleiben bestehen. Diese Konfiguration<br />

erhöht die abgegebene Leistung an die<br />

vorderen Boxen zwar erheblich, jedoch sollte<br />

darauf geachtet werden, dass die angeschlossenen<br />

Lautsprecher mindestens eine Impedanz<br />

von acht Ohm aufweisen, da andernfalls der<br />

Verstärker einen Schaden davonziehen könnte.<br />

Qualitätsoffensive<br />

Bei der Überprüfung der Videoverarbeitung<br />

schlägt sich der TX-SR875 mehr als ordentlich.<br />

Sämtliches analoges Video-, S-Video und Composite<br />

Videomaterial sowie sämtliche per HDMI<br />

eingehende digitale Bilddaten skaliert der Bolide<br />

mithilfe des Reon-Chips in die gewünschte<br />

Auflösung. Selbst 1 080p stellt den Onkyo vor<br />

keinerlei Problem. Das so optimierte Signal wird<br />

per HDMI an den heimischen Fernseher oder<br />

Beamer übertragen und die Bildqualität erfährt<br />

somit einen kräftigen Schub.<br />

Die Anforderungen an heutige AV-Receiver<br />

bezüglich einer hochwertigen Bildverarbeitung<br />

steigen stetig. Dennoch bleibt die Verstärkung<br />

der unterschiedlichen Audioquellen eine, wenn<br />

nicht sogar die Kernaufgabe dieser Hightech-<br />

Geräte. Spätestens bei dieser Herausforderung<br />

trennt sich in der Regel die Spreu vom Weizen.<br />

Um die musikalischen Qualitäten unseres Onkyo<br />

zu überprüfen, fütterten wir diesen mit<br />

einem selektierten Querschnitt aus Pop, Rock,<br />

Jazz und ein wenig Klassik war auch dabei. Zunächst<br />

kam der reine Stereobetrieb, genauer,<br />

der Pure Audio Modus unter die akustische<br />

Lupe. Hier überzeugt der TX-SR875 mit einer<br />

naturgetreuen sowie kraftvollen Wiedergabe.<br />

Effektvoller Rock wirkt ebenso lebendig wie<br />

authentisch und die potenziellen 200 Watt an<br />

sechs Ohm eines jeden Kanals müssen lange<br />

nicht ausgeschöpft werden, um auch Bass-affine<br />

Klangästheten auf ihre Kosten kommen zu<br />

lassen. Doch auch komplex-fragile Jazz-Arrangements<br />

erklingen mit dem 875 frisch und real.<br />

Hierbei erspart sich der Onkyo jegliche Verfärbung<br />

und belebt das Geschehen mit einem<br />

beachtlichen dynamischen Spielraum. Reine<br />

hochpreisige Stereo-Endstufen mögen eine<br />

noch feinere Detailzeichnung bieten, angesichts<br />

der gebotenen Ausstattung und der unverbindlichen<br />

Preisempfehlung von 1 499 Euro verdient<br />

sich der TX-SR875 jedoch alle Achtung.<br />

AV-Receiver<br />

Die Signalquelle<br />

kann bequem per<br />

Knopfdruck ausgewählt<br />

werden<br />

In der Remote-<br />

Mode-Sektion<br />

wird das zu bedienende<br />

Gerät ausgesucht.<br />

Auch die<br />

Zonen 2 und 3 sind<br />

separat steuerbar.<br />

Mit der „Enter“-<br />

Taste lassen sich<br />

umfangreiche Setup-Einstellungen<br />

vornehmen<br />

Hier werden die<br />

unterschiedlichen<br />

Wiedergabemodi<br />

aufgerufen. Des<br />

Weiteren finden sich<br />

hier die Tasten für<br />

den Pegelabgleich<br />

der Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Onkyo<br />

Modell<br />

TX-SR875<br />

Preis in Euro 1499,–<br />

Maße (B/H/T) in mm 435 × 194 × 458,5<br />

Gewicht in kg 23,3<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber<br />

Info<br />

www.onkyo.de<br />

Besonderheiten -HDMI 1.3a<br />

-grafisches On-Screen-<br />

-Menü<br />

-hochwertiger Klang<br />

-Dolby-TrueHD- und<br />

-DTS-HD MA-Decoder<br />

Hersteller Modell<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Gesamt 89 von 100<br />

Onkyo TX-SR875<br />

Seine vier HDMI 1.3a-Eingänge machen den TX-SR875 zu einer multimedialen Allzweckwaffe. Trotz<br />

Ausstattungsvielfalt behält man bei der Rückansicht des Onkyos den Überblick<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 079


Ein neuer Maßstab<br />

In der ersten Hälfte des Jahres 2007 war es verdächtig ruhig um die angesehene AV-<br />

Receiver-Schmiede Denon. Doch dies war nur die Ruhe vor dem Sturm, denn pünktlich<br />

zur diesjährigen IFA präsentierte der Hersteller eine neue Receiver-Reihe mit sieben<br />

Geräten der Endung 08. Das Flaggschiff dieser Reihe mit der Bezeichnung AVR-4308<br />

fährt ein ganzes Feature-Arsenal auf und weist den Weg in die Zukunft des <strong>Heimkino</strong>s.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Die Hauptfernbedienung<br />

zeichnet<br />

sich durch das<br />

variable Display<br />

aus, welches je<br />

nach Anwendung<br />

nur die entsprechenden<br />

Optionen<br />

anzeigt<br />

Zentral liegen die<br />

grundlegenden<br />

Funktionselemente<br />

wie Steuerkreuz,<br />

Lautstärke<br />

und Mute-Knopf<br />

Das Nummernfeld<br />

dient bei Steuerung<br />

des Receivers<br />

der Quellenauswahl<br />

Wo soll man da anfangen und wo<br />

aufhören? Das gesamte Ausstattungspaket<br />

sowie die Funktionsvielfalt<br />

des Denon AVR-4308 zu beschreiben,<br />

würde eindeutig jeglichen Rahmen sprengen.<br />

Daher beleuchten wir in diesem Beitrag in erster<br />

Linie die wichtigen Neuerungen, von denen<br />

dieser Bolide wahrhaft reichlich zu bieten hat.<br />

Ein frisches Antlitz<br />

Denons 08’er AV-Receiver-Serie anno 2007<br />

wartet mit einem neuen, schicken Frontdesign<br />

auf, welches mit seinem sanft geschwungenen<br />

Profil einen geschmeidigen Eindruck macht.<br />

Bleibt die Frontblende geschlossen, so wirkt der<br />

Anblick sogar etwas minimalistisch, da neben<br />

dem Lautstärke- und dem Quellenauswahlrad<br />

nur wenige unscheinbare Knöpfe das Gehäuse<br />

zieren. Die schiere Zeichenflut auf dieser<br />

Blende verrät hingegen das Potenzial, welches<br />

im AVR-4308 schlummert. Doch was steckt<br />

hinter dieser kryptischen Anhäufung? Bringen<br />

wir etwas Licht ins Dunkel: Die Bezeichnungen<br />

„Dolby True HD“ und „DTS HD Master Audio“<br />

weisen darauf hin, dass dieser Receiver mit seinen<br />

vier HDMI 1.3a-Eingängen dazu in der Lage<br />

ist, diese hochauflösenden Tonformate von Bluray<br />

Disc oder HD DVD entgegenzunehmen und<br />

intern du decodieren. Ein Videoprozessor der<br />

Marke Faroudja verbirgt sich hinter dem Kürzel<br />

„DCDi“ (Diagonal Correlation De-Interlacing).<br />

Dieser vermag eingehende Videosignale qualitativ<br />

aufzuwerten und in die gewünschte Auflösung<br />

zu skalieren.<br />

„DAB“ steht hier für den Begriff „Digital Audio<br />

Broadcasting“ und somit für die Möglichkeit,<br />

unter Verwendung der mitgelieferten DAB-<br />

Antenne digitales Radio zu empfangen. Dieser<br />

rauschfreie Rundfunkübertragungsstandard<br />

konnte sich bisher nicht gegen die klassische<br />

UKW-Technik durchsetzen, doch zukünftig<br />

wird diese Technik wohl deutlich an Bedeutung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

080 www.hdplustv.de


Anzeige<br />

gewinnen. Bereits in den AV-Receiver-Modellen<br />

der vorherigen Baureihen setzte Denon auf die<br />

automatischen Einmesssysteme der Marke Audyssey.<br />

Das entsprechende Symbol darf auch<br />

auf der Frontblende unseres Testkandidaten<br />

AVR-4308 nicht fehlen. Als Novum bringt dieser<br />

jedoch ein eigens von Audyssey entwickeltes<br />

Messmikrofon mit, welches die vorherrschende<br />

Raumakustik noch präziser erfassen soll. Bis zu<br />

acht Messpunkte erlaubt das Audyssey Mult<br />

EQ XT des Denon und nach 15- bis 30-minütiger<br />

Einmessung ist das System bereit, mit<br />

seinen feinauflösenden Filtern die akustischen<br />

Ungereimtheiten des jeweiligen Raumes zu<br />

entschärfen. In unserem Fall brachte eine reine<br />

Weiterleitung des Signals ohne Audyssey-Nachbearbeitung<br />

jedoch die besten Ergebnisse.<br />

Bedienfreundlichkeit 2007<br />

Damit ein komplex anmutender Vorgang wie<br />

eine akustische Raumeinmessung verständlich<br />

und nachvollziehbar vonstatten gehen kann<br />

und die grundsätzliche Handhabe eines umfangreich<br />

ausgestatteten AV-Receivers für den<br />

heimischen Anwender beherrschbar bleibt, bietet<br />

der AVR-4308 mit dem neuen GUI (Graphical<br />

User Interface) das wahrscheinlich bemerkenswerteste<br />

Feature.<br />

Die Anzeige dieses Menüs erfolgt auf dem<br />

angeschlossenen Fernseher oder der Projektionsleinwand<br />

und gewinnt durch zusätzliche<br />

Beschreibungen der Menüpunkte und hochwertige<br />

begleitende Grafiken deutlich an Wert.<br />

Zwar erschließt sich das Navigationskonzept des<br />

AVR-4308-GUI nicht unmittelbar, doch nach einer<br />

kurzen Eingewöhnungszeit geht die Orientierung<br />

immer leichter vonstatten.<br />

Die eingängige Bedienung durch die grafische<br />

Oberfläche sorgt nicht nur für vereinfachtes<br />

Verstehen der verschiedenen Funktionen, es<br />

macht zudem Lust darauf, noch tiefer in die<br />

Materie zu blicken und mit verschiedenen Einstellungen<br />

zu experimentieren. Freunde des guten<br />

Bildes kommen hier insbesondere auf ihre<br />

Kosten. Diese erhalten neben umfangreichen<br />

Anpassungsmöglichkeiten von Auflösung und<br />

Farbraum zudem die Option, spezifische Darstellungsparameter<br />

wie Kontrast, Helligkeit,<br />

Farbsättigung und Farbton nach Belieben zu<br />

verändern.<br />

Sollten die Erklärungen des GUI einmal nicht<br />

genügend Informationen liefern, so hilft natürlich<br />

auch nach wie vor ein Blick in die klassische<br />

Bedienungsanleitung. Das gesamte Bedienkonzept<br />

des Denon lässt sich durchaus als vorbildlich<br />

beschreiben und geht einen wichtigen Schritt in<br />

Richtung benutzerfreundliche Anwendung.<br />

Tor zur Welt<br />

Wie bereits der Vorgänger AVR-4306, so wartet<br />

auch der neue AVR-4308 mit umfangreichen<br />

Netzwerklösungen auf. Per Ethernet-Kabel lässt<br />

sich der Bolide in ein LAN-Netzwerk integrieren,<br />

um in der Folge Internet-Radio zu genie-


Das neu entwickelte<br />

GUI (Graphical User<br />

Interface)<br />

Die grafische Anzeige zeigt dem Anwender<br />

verständlich den aktuellen Status der<br />

automatischen Raumakustikeinmessung<br />

mit dem Audyssey-System<br />

Rückschlüsse auf die Raumakustik sind<br />

dank der visuellen Anzeige der EQ-Einstellungen<br />

der automatischen Einmessung<br />

möglich<br />

Zusätzliche Erklärungen vereinfachen kryptische<br />

Einstellungsoptionen deutlich. Hier<br />

können Sie gewünschte Verwendung der<br />

Videoskalierung auswählen<br />

ßen oder die aktuellste Firmware zu installieren.<br />

Mit der ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen<br />

Stabantenne kann der AVR-4308 sogar in ein<br />

W-LAN-Netzwerk eingebunden werden.<br />

Gleich zwei USB-Anschlüsse, je eine auf Frontund<br />

Rückseite, empfangen von MP3-Player,<br />

USB-Stick oder externer USB-Festplatte Tondaten<br />

in den Formaten MP3, WMA, AAC, FLAC<br />

sowie WAV und Bilddaten im Format JPEG. Dabei<br />

ist jedoch zu beachten, dass sich die beiden<br />

Buchsen nicht parallel betreiben lassen. Beim<br />

Laden von größeren Bilddateien kann es zudem<br />

zu etwas längeren Wartezeiten kommen.<br />

Zudem litten unsere Musikdateien unter einem<br />

Schluckauf, da die Pufferung der Datenmengen<br />

vereinzelt zu Aussetzern führte. Dennoch sorgen<br />

die USB-Schnittstellen für noch mehr multimediales<br />

Vergnügen im Wohnzimmer.<br />

Apropos Schnittstelle: Der mittlerweile obligatorische<br />

Denon-Link darf natürlich auch beim<br />

AVR-4308 nicht fehlen. Dieser stellt mit einem<br />

entsprechenden Kabel eine hochwertige digitale<br />

Verbindung von einem Denon-Player zu<br />

dem Receiver her.<br />

Schönheit im Detail<br />

Um verschiedenen Geschmäckern den passenden<br />

Ton zu liefern, verfügt Denons AVR-<br />

4308 über zehn DSP-Programme, die jeweils<br />

verschiedene Surround-Klangfelder erzeugen.<br />

Für den Stereo-Liebhaber stehen selbstverständlich<br />

die Modi „Direct“, bzw. „Pure Direct“ zur<br />

Verfügung, welche eingehende Audiosignale<br />

ohne nachträgliche Klanganpassung ausgeben,<br />

um die Lieblingsmusik im reinen Originalklang<br />

erleben zu können.<br />

In Sachen Klangqualität konnte bereits der AVR-<br />

4306 durch ein hohes Maß an Naturtreue und<br />

Detailreichtum überzeugen. Sein Nachfolger,<br />

der AVR-4308, tritt problemlos in diese großen<br />

Fußstapfen. Mehr noch: Trotz stattlichem Ausstattungspaket<br />

verliert Denon bei seinem neuen<br />

Aushängeschild nicht den Blick für das Wesentliche<br />

und zeigt ein weiteres Mal, warum Geräte<br />

dieser Marke zu beliebt sind. Der Schlüssel liegt<br />

im ausgewogenen Klangbild, welches der AVR-<br />

4308 eindrucksvoll zur Schau stellt. Seiner Abstimmung<br />

gelingt es, die Dynamik eines jeden<br />

Musikstückes exakt abzubilden, ohne auf der<br />

einen Seite zu dick aufzutragen oder auf der<br />

anderen Seite zu zurückhaltend zu agieren.<br />

Dies gilt in gleichem Maße für die Surround-Wiedergabe<br />

von Filmton. Schiere Effektschlachten<br />

wie die mittlerweile berüchtigte Brückenszene<br />

in „Mission Impossible 3“ verleiht der Denon<br />

erschreckende Authentizität, aber behält stets<br />

die Kontrolle über das Geschehen. Seine sieben<br />

Endstufen verfügen zudem mit jeweils 170<br />

Watt an sechs Ohm (1kHz) über genügend Reserven,<br />

um selbst stattliche Wohnzimmerausmaße<br />

akustisch zu kontrollieren. Das Klanggeschehen<br />

wirkt mit dem 4308 spürbar präsent<br />

und klar. Gerade die überaus feine Zeichnung<br />

musikalischer Details dürfte auch der audiophilen<br />

Gemeinde jede Menge hochfideler Freude<br />

bereiten. Einige mögen es vielleicht noch etwas<br />

forscher, wer allerdings ein Faible für akkurate<br />

Einzelheiten vorweist, der findet mit dem AVR-<br />

4308 einen Freund fürs Leben.<br />

Die Konvertierung unterschiedlicher Videosignale<br />

in das gewünschte Format gelingt dem<br />

Denon überzeugend. Selbst digitale Eingangssignale<br />

lassen sich nach belieben umrechnen.<br />

Dank der verbauten DCDi-Technologie wird<br />

schwächeres Videomaterial qualitativ aufgewertet.<br />

Ein separater Filmmodus ist nicht einstellbar.<br />

Bei Kinomaterial kann es daher zu<br />

leichtem Kantenflimmern kommen.<br />

Was bleibt<br />

Machen wir uns nichts vor, knapp 2 500 Euro<br />

sind eine Menge Geld. Wer sich jedoch von diesem<br />

Preis nicht abschrecken lässt und in Sachen<br />

Ausstattung und Bedienkomfort aus dem Vollen<br />

schöpfen möchte, ist mit dem Denon AVR-4308<br />

sehr gut beraten. Der ebenso kraftvoll wie filigran<br />

aufspielende AV-Receiver setzt neue Maßstäbe<br />

und somit sich selbst die Krone auf.<br />

AV-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Denon<br />

Modell<br />

AVR-4308<br />

Preis in Euro 2499,–<br />

Info<br />

www.denon.de<br />

Maße (B/H/T) in mm 434 × 195 × 455<br />

Gewicht in kg 18,9<br />

Farben<br />

Schwarz und Silber<br />

Besonderheiten hochwertiges<br />

On-Screen-Menü,<br />

4 HDMI1.3a-Eingänge,<br />

2 HDMI-Ausgänge,<br />

makelloser Klang<br />

Hersteller Modell<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

54 von 60<br />

Gesamt 93 von 100<br />

Die gesamte Anschlussvielfalt auf einem Blick. Vier HDMI-Eingänge der Version 1.3a empfangen digitale<br />

Audio- und Videodaten. Die beiden HDMI-Ausgänge füttern parallel einen Projektor und einen<br />

Fernseher<br />

Denon AVR-4308<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

082 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Kraft und Eleganz<br />

Ein neues Werk vom Lautsprecher-Teufel aus Berlin: Das System 9 THX Ultra 2. Als<br />

Nachfolger des Theater 8 tritt es in große Fußstapfen und schickt sich an, viel Stil<br />

und noch mehr Wohlklang in die Wohnzimmer der Welt zu transportieren.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Was vor fast dreißig Jahren mit einer<br />

unscheinbaren Idee eines Hi-<br />

Fi-Tüftlers begann, mauserte sich<br />

bis zum heutigen Tag zu einem der Vorzeigehersteller<br />

Deutschlands. Teufels Geheimnis liegt<br />

in einem recht simplen Prinzip. Jedes Lautsprecherset<br />

mit dem Teufel-Schriftzug soll möglichst<br />

viel Klang zum möglichst günstigen Preis bieten.<br />

Um dieses Prinzip realisieren zu können, bieten<br />

die Berliner Konstrukteure ihre Lautsprecher im<br />

Direktvertrieb an. Ein großer Vorteil liegt in dem<br />

achtwöchigen Rückgaberecht, welches jedem<br />

Kunden erlaubt, das Wunschsystem ohne Risiko<br />

im eigenen Hörraum ausreichend zur Probe zu<br />

hören.<br />

Insbesondere die Teufel Surround-Systeme<br />

konnten sich im deutschsprachigen Raum<br />

schnell einen guten Namen machen. Ob am<br />

Computer oder im <strong>Heimkino</strong>, stets machten die<br />

Teufel eine eindrucksvolle Figur. Doch funktioniert<br />

dies auch im gehobenen Lautsprechersegment?<br />

Wie viel Klang muss ein System bieten,<br />

um einen Anschaffungspreis von knapp 4 000<br />

Euro zu rechtfertigen? Schauen wir uns deshalb<br />

das Konzept des neuen System 9 einmal<br />

genauer an.<br />

Ein großer Auftritt<br />

Oft ist die Rede vom Kind im Manne. Dieses<br />

wird spätestens zum Leben erweckt, wenn sich<br />

sechs Kartons zu einem mannshohen Turm gestapelt<br />

vor einem auftun. Da geteilte Freude bekanntermaßen<br />

doppelte Freude ist und sich ein<br />

73 Kilogramm schwerer Subwoofer nur äußerst<br />

problematisch ohne zusätzliche Hilfe aus seiner<br />

Papphülle befreien lässt, sei jedem erwartungsvollen<br />

Erwerber eines Systems 9 geraten, tatkräftige<br />

Unterstützung für den Aufbau des Sets<br />

zu engagieren.<br />

Ist der Aufbau geschafft, darf zunächst die taufrische<br />

Optik der Systemkomponenten begutachtet<br />

werden. In unserem Falle sind dies drei<br />

baugleiche Direktstrahler vom Modell „M 950<br />

FCR“, zwei Dipol-Boxen für die rückwärtige<br />

Beschallung und natürlich der nicht zu übersehende<br />

Subwoofer „M 9500 SW“. Diese Konfiguration<br />

entspricht dem „Cinema-Set 5.1“.<br />

Alternativ ist es möglich, mit dem „Concert-Set<br />

5.1“ zwei weitere Direktstrahler anstelle der Dipole<br />

zu erhalten. Beide Varianten sind für weitere<br />

tausend Euro selbstverständlich zu einem<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />

084 www.hdplustv.de


vollwertigen 7.1-Surround-Setup erweiterbar.<br />

Das augenscheinlichste Merkmal der System 9<br />

Komponenten ist die edel anmutende sechsfache<br />

Klavierlackierung der Gehäuse. Kombiniert<br />

mit der filigranen frontseitigen Aluminiumverkleidung<br />

und den dunklen Stoffabdeckungen<br />

verleiht dieses Design den Lautsprechern einen<br />

hohen Wiedererkennungswert. Dieser Eindruck<br />

wird durch die auffällige freie Platzierung der<br />

Mittel- und Hochtöner noch verstärkt.<br />

Die so genannte D‘Appolito-Anordnung der<br />

Flachmembranen, welche den Gewebehochtöner<br />

vertikal umschließen, erfüllt jedoch nicht<br />

nur einen ästhetischen Zweck. Wichtiger ist die<br />

somit erzielbare vertikal gerichtete Abstrahlung<br />

des Schalls, mit welcher ungünstige Reflexionen<br />

von Fußboden und Decke minimiert werden<br />

können. Die horizontale Abstrahlung wird hierdurch<br />

nicht beeinträchtigt, sondern erreicht alle<br />

Hörplätze gleichermaßen.<br />

Als sinnvolle Ergänzung zu den Direktstrahlern<br />

bietet Teufel für je 89 Euro den Standfuß „M<br />

950 P“ an. Dieser erlaubt durch seine niedrige<br />

Bautiefe zwar eine ideale Platzierung der Lautsprecher<br />

in der seitlichen Nähe von Flachbildfernseher<br />

oder Projektionsleinwand, jedoch<br />

laufen sie hierdurch und aufgrund des recht hohen<br />

Schwerpunktes Gefahr, bei Unachtsamkeit<br />

nach hinten umgestoßen zu werden.<br />

Tiefgründig<br />

Stichwort: Bass. Das ist die Wucht. Eine Höhe<br />

von fünfundneunzig Zentimetern. Ein Gewicht<br />

von dreiundsiebzigkommazwei Kilogramm.<br />

Zwei übereinander angeordnete Dreißig-Zentimeter-Chassis.<br />

Eintausendzweihundert Watt<br />

Musikleistung. Von diesem Ungetüm erwartet<br />

man zu Recht nur eines: Eine Wiedergabe tiefer<br />

als das Schwarz des Gehäuselackes – und so<br />

viel sei vorweggenommen: Diese Erwartungen<br />

werden nicht enttäuscht. Der „M 9500 SW<br />

THX Ultra 2“, so sein vollständiger Name, ist für<br />

die Beschallung von Räumen bis zu einhundert<br />

Quadratmetern ausgelegt. Das soll jedoch nicht<br />

heißen, dass dieser aktive Subwoofer für weniger<br />

ausgewachsene Wohnzimmer überdimensioniert<br />

wäre. Dank zugehöriger Fernbedienung<br />

lässt sich dieser Teufel sowohl in Phase, als auch<br />

im Pegel exakt auf die gegebene Raumsituation<br />

abstimmen und verspricht durch THX-Ultra<br />

2-lizenzierte Qualitäten, effektvolle Kinospektakel<br />

originalgetreu in die eigenen vier Wände<br />

zu liefern.<br />

Das Markenzeichen von Dipol-Lautsprechern ist<br />

die indirekte, diffuse Beschallung über die Seiten-<br />

sowie Rückwände und die Decke. Hierbei<br />

wird ein Surround-Signal sowohl nach vorne, als<br />

auch in der Phase gedreht nach hinten abgegeben.<br />

Die genaue Platzierung der Boxen kann<br />

dabei durchaus variieren. Sowohl seitliche, als<br />

auch hintere Positionen im Raum sind denkbar.<br />

Es sollte jedoch beachtet werden, die Sprecher<br />

möglichst in einer Höhe von mindestens einen<br />

Meter und fünfzig zu installieren. Teufels „M<br />

950 D“ erweist sich insbesondere durch seine<br />

drei Betriebsmodi als äußerst flexibel. Monopol,<br />

Bipol sowie Dipol lassen sich hier per Schalter<br />

aktivieren, wobei Letzterer dem THX-Modus<br />

entspricht. In der Bipol-Stufe sind die zwei<br />

ausgegebenen Signale in der Phase identisch,<br />

wohingegen im Monopol-Betrieb lediglich eine<br />

Seite (die vordere) des Lautsprechers aktiv ist.<br />

Naturgewalten<br />

Endlich darf gehört werden. Wir beginnen mit<br />

dem vollen Surround-Programm Hollywoods.<br />

Das einstürzende World Trade Center gibt<br />

Teufels System 9 im gleichnamigen Film so authentisch<br />

wieder, dass man glatt um sein Leben<br />

fürchtet und der Platzangst nahe kommt. Der<br />

Subwoofer-Koloss wird somit gleich auf eine<br />

harte Probe gestellt, welche er in erschreckender<br />

Manier meistert. Doch auch die fünf Satelliten<br />

leisten atmosphärisch ganze Arbeit und<br />

eröffnen dem Hörer eine detailreiche Surround-<br />

Klangkulisse, welche keinerlei Lücken offenbart.<br />

Die Stimmenwiedergabe stellt sich ebenfalls<br />

als vorbildlich heraus. Zwar bleiben die Akteure<br />

stets unmittelbar aus dem Center ortbar, jedoch<br />

wirken sie dabei äußerst natürlich und glaubwürdig.<br />

In Luc Bessons „Das fünfte Element“ erklingt<br />

die Arie der Diva so eindrucksvoll, dass man<br />

schnell vergisst, von Lautsprechern umgeben<br />

zu sein und sich beim Gedanken ertappt, in den<br />

anschließenden Applaus des Auditoriums einstimmen<br />

zu wollen.<br />

Und was ist mit Stereo? Natürlich soll und kann<br />

über ein Surround-Set auch Musik im guten alten<br />

Stereo herzerwärmend dargestellt werden.<br />

Unmöglich? Von wegen. Teufel zeigt, wie es<br />

geht. Nachdem der Subwoofer exakt auf die<br />

Frontlautsprecher angepasst wurde, spielt das<br />

System 9 als 2.1-Konfiguration wie aus einem<br />

Guss. Rockscheiben erlangen eine bestechende<br />

Intensität, ohne dabei jemals unangenehm aus<br />

dem Rahmen zu fallen. Sowohl Jazz- als auch<br />

Klassik-Aufnahmen behalten ihre Dynamik,<br />

während die jeweiligen Protagonisten zum Greifen<br />

nah erscheinen. Die M 950 FCR zeichnen<br />

hierbei ein klar definiertes Stereobild. Die Staffelung<br />

der Instrumente in der Tiefe könnte für<br />

den einen oder anderen noch klarer dargestellt<br />

werden, gleichwohl beeindruckt die exakte Ortbarkeit<br />

und die Ausgewogenheit der einzelnen<br />

Elemente. So wähnt sich der Hörer mitten im<br />

Geschehen und genießt einfach entspannt die<br />

Vorstellung.<br />

Ein bleibender Eindruck<br />

Teufels System 9 macht jedem Spaß. Ob Filmfan<br />

oder Stereo-Enthusiast, wer das volle Programm<br />

wünscht, schaltet auf System 9. Die 4 000 Euro-<br />

Hürde gilt es zwar zu überwinden, doch dann<br />

steht dem puren <strong>Heimkino</strong>-Vergnügen nichts<br />

mehr im Weg.<br />

Wahre Größe im Vergleich:<br />

Teufels Subwoofer M 9500<br />

SW (0,95 m) und Grafikerin<br />

Linda Wenzel (1,50 m)<br />

5.1 Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell System 9 THX Ultra 2<br />

Preis<br />

ab 3990 Euro<br />

Info<br />

www.teufel.de<br />

Maße (B/H/T) in cm Front:<br />

58,00 × 32,60 × 20,00<br />

Dipol:<br />

30,40 × 46,60 × 20,00<br />

Sub:<br />

45,20 × 95,00 × 60,00<br />

Gewicht in kg Front: 14,85<br />

Dipol: 17,70<br />

Sub: 73,20<br />

Farbe<br />

schwarzer Klavierlack<br />

magnetisch<br />

ja<br />

geschirmt<br />

Hersteller Modell<br />

Wiedergabequalität<br />

71 von 80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 8 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9 von 10<br />

Gesamt 88 von 100<br />

Teufel System 9 THX Ultra 2<br />

AUSGABE 6.2007<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 085


<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />

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PLZ 0<br />

Leipzig<br />

<strong>Heimkino</strong> Klohs<br />

Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />

Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />

Leipzig<br />

UNI-HIFI Vertriebsg.m.b.H.<br />

Goldschmidtstr. 14, PLZ 04103<br />

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uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />

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Berlin<br />

Megascreen <strong>HDTV</strong><br />

Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />

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Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />

Telefon: (0 4532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

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Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />

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Leer<br />

Telepoint<br />

Nültermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />

Telefon: (04 91) 925660, Fax: (04 91) 9 256668<br />

telepoint.leer@telepoint.de<br />

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Hannover<br />

Auditorium GmbH Ziese & Giese<br />

Berliner Allee 9–11, PLZ 30175<br />

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info@ziesegiese.de<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

<strong>Heimkino</strong>systeme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />

Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />

Magdeburg<br />

Hai-End.com<br />

Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />

Telefon: (0391) 5067639, Fax: (0391) 5067885<br />

www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />

PLZ 4<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />

Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />

www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />

Herne<br />

<strong>Heimkino</strong> Aktuell<br />

Hülsstr. 9, PLZ 44625<br />

Telefon: (02325) 940049, Fax: (02325) 940053<br />

www.<strong>HDTV</strong>ision.de, info@heimkinoaktuell.de<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />

Telefon: (02 21) 9 25 70 20<br />

BESTELLFORMULAR<br />

Bergisch Gladbach<br />

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hdtv@hdtv-haas.de<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />

Telefon: (069) 88 86 09<br />

PLZ 7<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />

Telefon: (07143) 841401, Fax: (07143) 841400<br />

info@scottys-beamer.de<br />

Freiburg<br />

Hifi Müller GmbH<br />

Bernhardtstr. 2, PLZ 79098<br />

Telefon: (07 61) 50 88 62<br />

www.hifi-mueller.com, hifi-mueller-frbg@arcor.de<br />

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Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />

10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />

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Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

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Ihre Rechnungsanschrift:<br />

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Ausgabe 3.2006<br />

Ausgabe 4.2006<br />

Ausgabe 5.2006<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

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Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten:<br />

Erlebniskino, neue Tonformate und<br />

Sonys Cell-Chip.<br />

Die DVD-Nachfolger HD DVD und<br />

Blu-ray Disc vorgestellt.<br />

Wer bietet das beste Bild? Wir<br />

geben die Antworten.<br />

Name<br />

Ausgabe 6.2006<br />

Ausgabe 1.2007<br />

Ausgabe 2.2007<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Alle Hintergründe zum Europastart<br />

der Blu-ray Disc und HD DVD.<br />

Ausgabe 3.2007<br />

Playstation-3-Spezial + der beste<br />

Projektor von JVC im Test.<br />

Aktuelle Plasmas, LCDs, Rückpros<br />

und Beamer im Vergleich.<br />

Ausgabe 4.2007<br />

Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />

für unterwegs.<br />

Fit für die Zukunft: HDMI 1.3, Full-<br />

HD-Beamer und -Plasmas.<br />

Ausgabe 5.2007<br />

<strong>Total</strong>e Auflösung – alles in Full-<br />

<strong>HDTV</strong><br />

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Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

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Lauchstädter Straße 20<br />

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2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007


Klassentreffen<br />

In dieser Ausgabe im Test:<br />

Denon AVR-4308<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang<br />

getesteter Produkte mit einer Wortbewertung, welche<br />

die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt. Alle Komponenten<br />

sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die<br />

Nachfolgeprodukte ersetzen bei gleicher oder besserer<br />

Bewertung den Vorgänger.<br />

Modell Ansicht Testurteil Bewertung Preis Info Ausgabe<br />

Lautsprecher 5.1<br />

Canton<br />

Vento<br />

Überzeugend natürlicher Klangcharakter.<br />

Manche mögen es noch<br />

etwas wärmer. Ausgezeichnete Surround-Abbildung.<br />

Enorm kräftiger,<br />

präziser Subwoofer.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

4 460,– www.canton.de 04/07<br />

Teufel<br />

System 9 THX<br />

Ultra 2<br />

Filigran dynamische Surround-Wiedergabe.<br />

Vorbildlich linear. Trotzdem<br />

sehr lebendig. Tiefenstaffelung<br />

könnte noch genauer sein. Massives<br />

Bassfundament und hochwertige<br />

Klavierlackierung.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

3990,– www.teufel.de 06/07<br />

Lautsprecher Stereo<br />

B&W<br />

803D<br />

Zurückhaltender, jedoch gerade im<br />

Bass und in den unteren Mitten sehr<br />

überzeugender Klang. Sanfte, exakte<br />

Höhen. Obere Mitten könnten<br />

brillanter sein.<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

4 000,– www.bowers-wilkins.com 05/07<br />

Dynaudio<br />

Confidence C2<br />

Perfekte Verarbeitung und lebendiger<br />

hochauflösender Klang. Eine<br />

Spur mehr Wärme und diese Lautsprecher<br />

wären perfekt.<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

5 079,– www.dynaudio.de 05/07<br />

Focal JM Lab<br />

Electra 1037 Be<br />

Stereolautsprecher der Extraklasse.<br />

Detailreiche Neutralität dynamischer<br />

Spielweise. Klares Klangbild mit<br />

etwas forschem Bass.<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

4 000,– www.in-akustik.de 05/07<br />

Audio-Receiver/-Verstärker<br />

Denon<br />

AVR-4308<br />

Ausstattungskrösus mit exzellent<br />

ausgewogener Tonwiedergabe.<br />

Zusätzliche Aufwertung durch ausgereiftes<br />

GUI sowie vier HDMI 1.3-Einund<br />

zwei Ausgängen. Außerdem<br />

netzwerkfähig.<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

2499,– www.denon.de 06/07<br />

Onkyo<br />

TX-SR875<br />

Nochmals verbesserte Ausstattung<br />

gegenüber TX-SR805. Vier HDMI 1.3-<br />

Eingänge, ein Ausgang. Hochwertige<br />

Videoskalierung bis auf 1080p.<br />

Erstaunlicher Klang für diese Klasse.<br />

Deutschsprachiges OSD.<br />

Sehr gut<br />

89<br />

1499,– www.onkyo.de 06/07<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

088 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


DVD-Player<br />

Denon<br />

DVD-3930<br />

Verarbeitung und Bildwiedergabe<br />

auf höchstem Niveau. Eine schlechte<br />

Fehlerkorrektur verhindert den<br />

Sprung in noch höhere Sphären.<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

1 499,– www.denon.de 01/07<br />

Marantz<br />

DV-9600<br />

HD-DVD-/Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD10<br />

Marantz macht fast alles richtig:<br />

Besonders der Klang überzeugt auf<br />

ganzer Linie. Wäre doch nur der<br />

Vollbildkonverter stabiler ...<br />

Gelungener Kompromiss aus HD-<br />

Wiedergabe bei Blu-ray Discs und<br />

Fotos sowie DVDs. Kein 1080p24.<br />

Mäßige Verarbeitung, teuer.<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Gut<br />

82<br />

1999,– www.marantz.de 05/06<br />

1499,– www.panasonic.de 01/07<br />

Pioneer<br />

BDP-LX70<br />

Toshiba<br />

HD-XE1<br />

TV-Geräte<br />

Erster Blu-ray-Player mit ruckelfreier<br />

1080p24-Ausgabe. Mäßige Qualität<br />

bei DVDs, keine neuen Tonformate,<br />

kein HDMI-1.3. Hoher Preis.<br />

HD-DVD-Player mit sehr guter Bildund<br />

Tonqualität, Verarbeitung, allen<br />

Decodern und HDMI 1.3. Neben<br />

DVD und HD DVD kaum unterstützte<br />

Formate. Nach Update 1080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

82<br />

1399,– www.pioneer.de 05/07<br />

950,– www.toshiba.de 03/07<br />

Hitachi<br />

37LD9700C<br />

Fantastisch ausgestattener LCD-<br />

Fernseher mit einer präzisen Farbwiedergabe.<br />

Leider werden nicht<br />

alle Bildformate entgegen-genommen.<br />

Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

83<br />

1 699,– www.hitachi.de 04/07<br />

JVC<br />

LT-42DV8BG<br />

Full-HD-LCD mit 100-Hertz-Technologie<br />

und Helligkeitssensor.<br />

Farbabstimmung nicht perfekt.<br />

Elektronik beeinflusst Bild sichtbar.<br />

Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

78<br />

2499,– www.jvc.de 06/07<br />

Panasonic<br />

TH-42PV71F<br />

Solide Weiterentwicklung im neuen<br />

Finish. Plasma-typische Nachteile<br />

bleiben bestehen. Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

77<br />

1 599,– www.panasonic.de 04/07<br />

Panasonic<br />

TH-50PZ700<br />

50-Zoll-Full-HD-Plasma. Einfache<br />

Benutzerführung und gute Farbwiedergabe.<br />

Skalierung und Vollbildkonvertierung<br />

mäßig. Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

81<br />

3 399,– www.panasonic.de 05/07<br />

Pioneer<br />

PDP-4270XA<br />

42-Zoll-Plasma mit tollem Bild, aber<br />

schwacher Ausstattung. Kalibrierung<br />

des Bildes empfohlen. Beseitigt<br />

60-Hz-Ruckeln. Fehlerfreie Darstellung<br />

von 1080p24-Signalen.<br />

Gut<br />

80<br />

2 299,– www.pioneer.de 01/07<br />

Pioneer<br />

PDP-508XD<br />

50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />

Bildtiefe. Exzellente Farbwiedergabe.<br />

Nahezu makellose Bildelektronik.<br />

Komplex in der Bedienung.<br />

Fehlerfreie Darstellung von<br />

1080p24-Signalen.<br />

Sehr gut<br />

89<br />

3 999,– www.pioneer.de 05/07<br />

Samsung<br />

LE-40R81B<br />

Perfekt voreingestellter Großbild-<br />

LCD zu einem sensationellen Preis.<br />

Farbabstufungen erkennbar.<br />

Gut<br />

82<br />

1 699,– www.samsung.de 04/07<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 089


Klassentreffen<br />

Sharp<br />

LC-46 XL 1E<br />

46-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr gute<br />

Skalierung. Farbwiedergabe nicht<br />

neutral. LCD-typische Schwächen im<br />

Blickwinkel. Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

80<br />

2 799,– www.sharp.de 05/07<br />

Sony<br />

KDL-40W2000<br />

40-Zoll-LCD mit voller HD-Auflösung<br />

und beeindruckender Bildleistung.<br />

Farbwiedergabe nicht optimal. Zwei<br />

HDMI-Eingänge. Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

77<br />

2 699,– www.sony.de 03/07<br />

Sony<br />

KDL-46X2000<br />

LCD-Schmuckstück mit kompletter<br />

Ausstattung und guter Videoverarbeitung.<br />

Nur minimale Bildvorteile<br />

zum KDL-40W2000, dafür sechs Zoll<br />

größer und exklusives Design. Kein<br />

1080p24.<br />

Gut<br />

80<br />

4 799,– www.sony.de 02/07<br />

Sony<br />

KDS-55A2000<br />

Rückpro-Fernseher mit Schwächen<br />

im Blickwinkel. Konkurrenzlose<br />

Bildqualität mit 1,4 Meter Bilddiagonale.<br />

Full HD. Niedriger Preis. Kein<br />

1080p24.<br />

Gut<br />

84<br />

2 999,– www.sony.de 01/07<br />

Toshiba<br />

32WL68P<br />

LCD-Fernseher mit drei HDMI-Eingängen<br />

und sehr guter Bewegungsschärfe<br />

dank 100-Hertz-Bildverarbeitung.<br />

Unstimmige Farbwiedergabe.<br />

Kein 1080p24.<br />

Gut<br />

77<br />

1 799,– www.toshiba.de 02/07<br />

Projektoren<br />

Benq<br />

W10000<br />

Lichtstarker Full-HD-DLP. Gute<br />

Farbwiedergabe und Kontrastwerte.<br />

Benötigt großen Abstand zur<br />

Leinwand. Leises Betriebsgeräusch.<br />

Bildbreite: 1,5 bis 3,0 Meter. Trotz<br />

1080p24-Unterstützung Bildruckeln.<br />

Gut<br />

79<br />

7 999,– www.jvc.de 03/07<br />

JVC<br />

DLA-HD1<br />

D-ILA mit zwei Millionen Bildpunkten,<br />

sehr hoher Bildtiefe und perfekter<br />

Farbtreue. Ohne motorisierte<br />

Optik. Schwächen bei analoger<br />

Zuspielung. Bildbreite: 2,3 bis 2,5<br />

Meter. Fehlerfrei bei 1080p24.<br />

Sehr gut<br />

85<br />

6 499,– www.jvc.de 03/07<br />

Marantz<br />

VP-11S1<br />

Full-HD-DLP mit großer Bildtiefe<br />

und neutraler Farbwiedergabe.<br />

Exzellente Schärfe. Könnte leiser<br />

und heller sein. Bildbreite: 1,8 bis<br />

2,0 Meter. Fehlerfrei bei 1080p24-<br />

Zuspielung nach Update.<br />

Gut<br />

81<br />

14 999,– www.marantz.de 01/07<br />

Mitsubishi<br />

HC5000<br />

Full-HD-LCD-Projektor mit motorisierter<br />

Optik. Sehr leise. Sehr hohe<br />

Schärfe, aber schwacher Kontrast.<br />

Bildbreite: 2,1 bis 2,3 Meter. Fehlerfrei<br />

bei 1080p24-Zuspielung.<br />

Gut<br />

78<br />

3 999,– www.mitsubishi-evs.de 02/07<br />

Panasonic<br />

PT-AE1000E<br />

LCD-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten und nahezu perfekter<br />

Farbwiedergabe. Einfach in Aufstellung<br />

und Bedienung. Lichtleistung<br />

sehr gering. Bildbreite: 1,65 bis 1,85<br />

Meter. Fehlerfrei bei 1080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

4 499,– www.panasonic.de 03/07<br />

Sharp<br />

XV-Z21000<br />

Beeindruckender DLP-Projektor im<br />

eigenwilligen Design, der einzig<br />

am hohen Preis und der fehlenden<br />

24-Hertz-Unterstützung krankt.<br />

Bildbreite: 1,6 bis 2,7 Meter. Kein<br />

1080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

9 999,– www.sharp.de 04/07<br />

090 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Klassentreffen<br />

Sim2<br />

HT3000<br />

DLP-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Gute Bildqualität und<br />

motorisierte Optik. Bildbreite: 2,1<br />

Meter. 1080p24-Unterstützung.<br />

Gut<br />

80<br />

15 999,– www.sim2de.de 02/07<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Arion<br />

AF-8000HDCI<br />

Empfehlenswerte <strong>HDTV</strong>-Box für die<br />

ganze Familie. Schnelle Umschaltzeiten,<br />

eine einfache Bedienung<br />

und gute Bildqualität zeichnen den<br />

Arion aus.<br />

Gut<br />

83<br />

299,– www.arion.co.kr 05/07<br />

Clarke Tech<br />

5000HD<br />

Multimediawunder für den <strong>HDTV</strong>-<br />

Empfang. Anhand der USB-2.0-Unterstützung<br />

können mit dem Gerät<br />

<strong>HDTV</strong>-Inhalte mitgeschnitten werden.<br />

Schnelligkeit ist ein weiterer<br />

Pluspunkt der Box.<br />

Gut<br />

83<br />

350,– www.clarke-tech.com 06/07<br />

Eycos<br />

S80.12 HD<br />

Einfach zu bedienender <strong>HDTV</strong>-<br />

Receiver der dank seiner externen<br />

Speichermedienunterstützung zum<br />

Multitalent im Wohnzimmer wird.<br />

Im Test überzeugte das Produkt.<br />

Gut<br />

82<br />

450,– www.eycos.de 06/07<br />

Ferguson<br />

HF 8800 HD<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver für modebewusste<br />

Anwender. Das schicke Äußere und<br />

eine einfache Bedienung sprechen<br />

für den polnischen Receiver. Zur Perfektion<br />

fehlt das Installationsmenü.<br />

Gut<br />

78<br />

309,– www.ferguson-digital.eu 05/07<br />

Fortec Star<br />

Passion<br />

Im Test kann das Gerät dank seiner<br />

großzügigen Ausstattung überzeugen.<br />

Auch bei Bedienung und<br />

Funktionsumfang punktet der<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

Gut<br />

83<br />

259,– www.fortecstar.com 05/07<br />

Kathrein<br />

901 CI<br />

Der Zwilling zum Pace-Receiver mit<br />

guter Bildqualität. Die Verarbeitung<br />

ist nur durchschnittlich.<br />

Gut<br />

77<br />

359,– www.kathrein.de 01/07<br />

Philips<br />

DSR 9005<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver mit guter<br />

Bildqualität, aber fehlerhafter CI-<br />

Unterstützung.<br />

Gut<br />

76<br />

349,– www.philips.de 01/07<br />

Topfield<br />

TF7700HCI<br />

Sehr gute Bildqualität sowie einfache<br />

Benutzerführung. Das Gerät<br />

ist derzeit der beste auf dem Markt<br />

befindliche <strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

Gut<br />

84<br />

379,– www.topfield-sat.de 02/07<br />

IPTV-Boxen<br />

T-Home<br />

X 300T<br />

Eines der wenigen Geräte, das <strong>HDTV</strong><br />

von IPTV darstellen kann. Dank der<br />

eingebauten Festplatte auch Aufzeichnungen<br />

möglich. Bildausgabe<br />

nicht komplett überzeugend.<br />

Gut<br />

76<br />

379,– www.t-online.de 02/07<br />

<strong>HDTV</strong>-Spielkonsole<br />

Microsoft<br />

Xbox 360 + HD DVD<br />

Dank externem HD-DVD-Laufwerk<br />

ein vollwertiges Mediacenter. Trotz<br />

guter HD-DVD-Wiedergabe ist ohne<br />

HDMI die Zukunftsperspektive fraglich.<br />

Die Xbox 360 bleibt Spielespezialist.<br />

Bildruckeln durch mangelnde<br />

1080p24-Ausgabe.<br />

Gut<br />

74<br />

599,– www.xbox.com 05/07<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

Nach Update auf Version 1.82 deutlich<br />

bessere Wiedergabe bei DVDs<br />

und Playstation-2-Titeln. Netzwerkfähig.<br />

Perfekte Wiedergabe bei Bluray<br />

Discs ohne Bildruckeln. Könnte<br />

leiser sein.<br />

Gut<br />

84<br />

599,– www.sony.de 04/07<br />

092 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Anschlussübersicht<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle<br />

wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten<br />

finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, YUV oder die gängigen Audioanschlüsse,<br />

mit der Übersicht der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Audio-Anschlüsse<br />

multimediale Anschlüsse<br />

Analog<br />

USB<br />

Audio IN/OUT<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

USB<br />

Kopfhörer<br />

KOPFHÖRER<br />

Ethernet<br />

NETZWERK<br />

Mikrofon<br />

MIKROFON<br />

iLink bzw. Firewire<br />

iLINK<br />

Digital<br />

RS-232 (serielle Schnittstelle)<br />

RS-232<br />

S/P-DIF<br />

S/P-DIF koaxial<br />

koaxial<br />

Common Interface<br />

COMMON INTERFACE<br />

S/P-DIF<br />

S/P-DIF optisch (auch TOSLINK)<br />

optisch<br />

Memoryschacht<br />

MEMORYSCHACHT<br />

DENON LINK<br />

Tunereingänge<br />

Denon Link<br />

ANT<br />

Antenne<br />

Video-Anschlüsse<br />

Analog<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

LNB IN/OUT<br />

LNB OUT<br />

LNB IN<br />

Component Video (YUV)<br />

Y<br />

PB<br />

12 Volt<br />

12 V<br />

PR<br />

Video IN/OUT<br />

VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

Stromanschlüsse<br />

AC IN<br />

AC IN<br />

PC IN/OUT<br />

PC IN<br />

PC OUT<br />

220 VOLT<br />

S-Video IN/OUT (auch Y/C)<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

Euro<br />

SCART<br />

Scart<br />

Digital<br />

HDMI<br />

DVI<br />

HDMI<br />

DVI<br />

2×<br />

HDMI<br />

Das neben dem vorgestellten Gerät abgebildete Symbol zeigt die<br />

vom Hersteller verbauten Anschlüsse. In nebenstehendem Fall ist<br />

dies der HDMI-Anschluss. Verbaute der Hersteller mehrere Anschlüsse<br />

für den gleichen Standard, so wird dies mit einer Zahl<br />

über dem Symbol deutlich gemacht. In unserem Fall bedeutet<br />

das nebenstehende Symbol, dass das Gerät über zwei HDMI-<br />

Anschlüsse verfügt.<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 093


Marktübersicht 100 ×<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Flachbildschirme LCD<br />

Grundig Fine Arts 42 3 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />

Grundig Fine Arts 37 2 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Silber 98,5 × 73,3 × 11,3 32,8<br />

Grundig Lenaro 42 FHD 2 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />

Grundig Lenaro 37 FHD 1 999,– HDMI, DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Grau 96,3 × 70,7 × 14 29<br />

Hitachi P42H01 1 299,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Grau 107,1 × 71,2 × 11,3 45,4<br />

Hitachi LX37X01 1 900,– 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 92,7 × 62,4 × 11,5 26<br />

Hitachi P37H01 1 449,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Grau 93,2 × 62,1 × 12,6 26<br />

Hitachi P32H01 849,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Grau 80,7 × 55,5 × 12,3 20<br />

Hitachi L26H01 699,– 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 26 Zoll Schwarz/Grau k. A. k. A.<br />

Humax LDE-HD40S 1 499,– HDMI +/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 104,9 × 75,3 × 12,4 35,5<br />

Humax LDE-HD32S 1 999,– HDMI +/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 81,2 × 63,3 × 13 25<br />

JVC LT-47DV8BG 3 399,– 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 112 × 72,6 × 13 34<br />

JVC LT-42DV8BG 2 499,– 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100 × 66 × 13 28,6<br />

JVC LT-42DP8 2 299,– 2 ×HDMI –/– 1 366 × 768 42 Zoll Schwarz 103 × 67,2 × 12,2 28,5<br />

JVC LT-37DP8 1 799,– 2 ×HDMI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 91,9 × 60,3 × 12,4 20,3<br />

JVC LT-32DP8 1 299,– 2 ×HDMI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,0 × 54,5 × 11,5 16,3<br />

LG 42LT85 k. A. 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 104 × 69 × 8,9 21<br />

LG 37LT85 k. A. 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 93 × 5 × 63 × 8,9 17,6<br />

LG 32LT85 k. A. 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz 81 × 54,3 × 8 11,6<br />

LG 47LY95 k. A. 2 ×HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 123,7 × 72,55 × 10,3 40,5<br />

LG 42LY95 k. A. 2 ×HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 111,33 × 65,65 × 8,9 30,1<br />

LG 37LY95 k. A. 2 ×HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 100,5 × 594,5 × 88 24<br />

Loewe Connect 42 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber k. A. k. A.<br />

Loewe Connect 37 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber k. A. k. A.<br />

Loewe Connect 32 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 32 Zoll Schwarz, Weiß, Silber k. A. k. A.<br />

Loewe<br />

Spheros R37<br />

Full-HD<br />

4800,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />

Loewe Spheros R32 HD 4200,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />

Loewe<br />

Loewe<br />

Individual 52<br />

Compose HD 100<br />

Individual 46<br />

Compose HD 100<br />

6 800,– 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 52 Zoll<br />

5 800,– 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 46 Zoll<br />

Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />

114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />

Loewe Xelos A42 HD 100 3000,– 2 ×HDMI +/+ 1366 × 768 42 Zoll Schwarz, Silber, 107 × 78,5 × 10,9 32,5<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Loewe Xelos A37 HD 100 2 600,– 2 ×HDMI +/+ 1366 × 768 37 Zoll Platin, Anthrazit, 99,1 × 71,9 × 9,3 22,4<br />

Silber, Chrom<br />

Metz<br />

Primus 42<br />

F<strong>HDTV</strong> R<br />

k. A. 3 ×HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />

Metz Linus 42 FHTV R k. A. 3 ×HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />

Metz Linus 32 <strong>HDTV</strong> R k. A. 3 ×HDMI/DVI +/+ 1366 × 768 32 Zoll Schwarz, Silber 79,8 × 61,3 × 11,2 14,8<br />

Panasonic TX-32LXD700F 1599,– 3 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 83,6 × 54,0 × 11,0 18,5<br />

Panasonic TX-32LM70F 899,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,1 × 56,3 × 10,7 k. A.<br />

Panasonic TX-32LX70F 1199,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 11,7 k. A.<br />

Philips 42PFL7332 1699,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Schwarz 104,6 × 68,6 × 11,8 32<br />

Philips 37PFL7332 1499,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 37 Zoll Schwarz 93,4 × 62,5 × 11,8 27,6<br />

Philips 32PFL7332 1199,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,4 × 54,6 × 11,7 26,6<br />

Philips 52PFL9632D 4199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 131 × 82,4 × 12,5 48.8<br />

Philips 47PFL9532D 3699,– 3 ×HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117,0 × 73,6 × 12,5 33,5<br />

Philips 37PFL9632D 2199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 95 × 61,2 × 12,5 27,6<br />

Philips 47PFL9732D 3699,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117 × 73,6 × 12,5 40,4<br />

Philips 42PFL9732D 2999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 106 × 67,5 × 12,5 32,4<br />

Philips 37PFL9732D 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,6 × 60,6 × 12,5 28,6<br />

Sharp LC-52HD1E 5199,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 12 43,7<br />

Sharp LC-46HD1E 4199,– 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 38,1<br />

Sharp LC-52XL1E 3799,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 12 36<br />

Sharp LC-46XL1E 2799,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 32<br />

Sharp LC-42RD2E 1999,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 72,4 × 12 29,5<br />

Sharp LC-37RD2E 1699,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 58,8 × 12 20<br />

Sony KDL-52X2000 5499,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll<br />

Schwarz, Rot, Weiß,<br />

Braun, Blau, Silber<br />

141,5 × 82,7 × 12,3 54,5<br />

094 www.hdplustv.de


Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Sony KDL-46X2000 3999,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll<br />

Schwarz, Rot, Weiß,<br />

Braun, Blau, Silber<br />

1262 × 734 × 121 39,1<br />

Sony KDL-52X3500 5299,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 141,5 × 89 × 12,5 49<br />

Sony KDL-46X3500 3599,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 126,2 × 79,5 × 12,3 38<br />

Sony KDL-40X3500 2999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 111,1 × 71,7 × 12,3 31<br />

Sony KDL-46X3000 3399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll<br />

Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

126,2 × 79,5 × 12,1 38<br />

Sony KDL-40X3000 2799,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll<br />

Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

111,1 × 71,7 × 12,1 32<br />

Sony KDL-52W3000 4199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,8 × 87,4 × 12,3 43<br />

Sony KDL-46W3000 2999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 33<br />

Sony KDL-40W3000 2399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />

Sony KDL-46V3000 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 31<br />

Sony KDL-40V3000 1999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />

Toshiba 46XF350D 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13 k. A.<br />

Toshiba 40XF350D 1899,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 k. A.<br />

Toshiba 57Z3030D 6999,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 57 Zoll Schwarz 136,5 × 84,1 × 14,7 k. A.<br />

Toshiba 52Z3030D 3499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 128 × 79,2 × 14,7 k. A.<br />

Toshiba 47Z3030D 2499,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 113,2 × 71 × 14,7 35,5<br />

Toshiba 42Z3030D 1899,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 102 × 64,6 × 13,4 28,2<br />

Toshiba 37Z3030D 1699,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 91,6 × 58,5 × 13,4 23,4<br />

Flachbildschirme Plasma<br />

Grundig Xephia 42 1799,– HDMI/DVI –/– 1024 × 768 55 Zoll Silber 138 × 80,8 × 12,5 55<br />

Grundig Elegance 50 3560,– HDMI/DVI –/– 1366 × 768 50 Zoll Silber 121,6 × 72,6 × 10 45<br />

Hitachi P50T01 2199,– 2 × HDMI –/– 1280 × 1080 50 Zoll Silber, Schwarz k. A. k. A.<br />

Hitachi P42T01 1649,– 2 × HDMI –/– 1024 × 1080 42 Zoll Silber, Schwarz k. A. k. A.<br />

Hitachi P60XR01 6500,– 3 × HDMI +/+ 1920 × 1080 60 Zoll Schwarz 150,2 × 95,2 × 12,8 100<br />

Hitachi P50XR01 3500,– 3 × HDMI +/+ 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 125 × 82,3 × 10,9 49<br />

LG 71PY1M-WA 15 999,– 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 70 Zoll Schwarz 175,0 × 98,2 × 9,8 118,5<br />

LG 50PT85 2299,– 2 × HDMI –/+ 1366 × 768 50 Zoll Schwarz 131 × 84,5 × 9 37,3<br />

LG 42PT85 1499,– 2 × HDMI –/+ 1024 × 768 42 Zoll<br />

Schwarz, Hochglanz,<br />

Semi-Stereo<br />

113 × 71,5 × 8,5 27,7<br />

Loewe Xelos 42 k. A. 2 × HDMI +/+ 1024 × 1024 42 Zoll<br />

Anthrazit, Chromsilber,<br />

Dark Silver<br />

107 × 75 × 10,9 43,4<br />

Loewe Modus L42 2999,– HDMI –/– 1024 × 1024 50 Zoll Schwarz 142 × 83,9 × 11,2 52,5<br />

NEC PX-50XR6 3699,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 75 × 10,9 39,6<br />

NEC PX-60XR5 8899,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Silber 107 × 72,7 × 10,9 39,5<br />

NEC PX-42XR5 2449,– 2 × HDMI –/– 1024 × 768 50 Zoll<br />

Silber, Pianolack-<br />

Schwarz<br />

130,3 × 81 × 10,9 51,56<br />

Panasonic TH-50PZ700E 3399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 126,6 × 80,2 × 13,8 43<br />

Panasonic TH-42PZ700E 2399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 107,7 × 68,9 × 13,8 39<br />

Panasonic TH-50PZ70E 2699,– 2 × HDMI +/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 132,3 × 75,4 × 10,0 43<br />

Panasonic TH-42PZ70E 1999,– 2 × HDMI +/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 113,4 × 64,1 × 11,6 35<br />

Panasonic TH-42PV7F 1299,– HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 102,0 × 68,0 × 9,5 28<br />

Philips 50PFP5532D 2199,– 2 × HDMI –/– 1366 × 768 50 Zoll Schwarz 125 × 81,9 × 10,7 47,5<br />

Philips 42PFP5332 1399,– 2 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 104,7 × 70,1 × 10,7 31,5<br />

Pioneer PDP-508XD 3999,– 3 × HDMI –/– 1365 × 768 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,5<br />

Pioneer PDP-5080XA 3599,– 3 × HDMI –/– 1365 × 768 50 Zoll Schwarz 122,4 × 71,7 × 11,5 34,4<br />

Pioneer PDP-428XD 2799,– 3 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />

Pioneer PDP-4280XA 2399,– 3 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,5<br />

Pioneer PDP-LX508D 5199,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 k. A.<br />

Pioneer PDP-LX5080D 4899,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 k. A.<br />

Pioneer PDP-LX6080D 7399,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 k. A.<br />

Pioneer PDP-LX608D 7699,– 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 k. A.<br />

Inserenten<br />

Giga.com 83<br />

Hai End.com 9/39<br />

HD+TV online 17<br />

Homecast 45<br />

Humax 27<br />

Loewe<br />

U4<br />

nbc 57<br />

Nubert 5<br />

Onkyo 13/14<br />

Panasonic 31<br />

Pioneer<br />

U2<br />

Premiere Star<br />

U3<br />

Reel Multimedia 53<br />

Rhein-Main-TV 91<br />

Sharp 25<br />

Tele 5 37<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 095


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Astra H DTV-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Thema deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Canal+ High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Astra HD/Arte HD* eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

ProSieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Sat.1 H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 12 722 horizontal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

Canal+ Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10719 vertikal 27500 3/4<br />

M6 HD fra MPEG-4/DVB-S Viaccess 10 834 vertikal 27500 3/4<br />

TPS St ar H D fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 834 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 117 vertikal 27500 3/4<br />

Canal + H D pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 470 vertikal 27500 3/4<br />

Discovery HD Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

TVN H D pol MPEG-4/DVB-S – 11 523 vertikal 5000 7/8<br />

Sky Sport HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

National Geographic HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Rete 4 H D ita MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 373 horizontal 19 636 2/3<br />

Sky Sport HD 2 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 466 vertikal 29000 2/3<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />

HD Kino rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

HD Life rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10847 vertikal 22000 5/6<br />

Sky Sports 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Sports 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Movies HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Box Office HD1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Spor ts H DX eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Ret rail H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky A rts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Prem Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky One U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky M ovies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

National G eo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

The History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 2 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 5 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S – 10 842 horizontal 13 333 3/4<br />

Astra <strong>HDTV</strong> Promo eng MPEG-4/DVB-S – 12 032 horizontal 27500 3/4<br />

096 www.hdplustv.de<br />

Frequenzen i n MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet


Badr 4 26 Grad Ost<br />

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

HD Visio – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

Venice H D ita MPEG-4/DVB-S 11 785 horizontal 27500 3/4<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

Luxe HD fra MPEG-4/DVB-S2 – 10899 vertikal 9404 3/4<br />

Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 – 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Salon 2 HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Sirius 5 Grad Ost<br />

HD 1 eng MPEG-2/DVB-S Irdeto 12 245 vertikal 27500 7/8<br />

Viasat Engineering HD tests eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

TV 4 S chweden swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Silver H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Canal + Sport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Canal + Film HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

National geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

TF 1 H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 512 vertikal 39760 7/8<br />

Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />

Rete 4 HD ita MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 683 vertikal 19 636 2/3<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

Canal + H D pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 355 horizontal 11 781 7/8<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

Canal AD Promo spa MPEG-4/DVB-S – 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

HD Visio<br />

Wie bei so vielen Sendern handelt es sich auch bei<br />

HD Visio derzeit noch um ein Promotion-Programm.<br />

Der Sender zeigt dabei ausgewählte <strong>HDTV</strong>-Sequenzen:<br />

bei der Bildqualität überzeugt der Sender im<br />

Vergleich mit den restlichen Kanälen allerdings<br />

nicht. Teilweise erscheinen die gezeigten Bilder unscharf<br />

bzw. sind mit Artefakten versehen. Da sich<br />

das Programm aber noch im Testbetrieb befindet,<br />

besteht Hoffnung, dass diese Schwierigkeiten im<br />

Regelbetrieb nicht mehr auftreten.<br />

Venecia HD<br />

Der erste frei empfangbare <strong>HDTV</strong>-Sender aus Italien<br />

kommt aus der beliebten Tourismusmetropole<br />

Venedig. Der Senderinhalt besteht aus Reportagen<br />

und Dokumentationen rund um den italienischen<br />

Lebensstil. Als Sprache wurde bewusst englisch<br />

gewählt, um so viele Zuschauer wie möglich ansprechen<br />

zu können. Besonders impulsant sind im<br />

Programm einmal mehr die Landschaftsaufnahmen.<br />

Hier werden bei vielen Zuschauern Urlaubsgefühle<br />

geweckt.<br />

Lig TV HD<br />

Auch in der Türkei gibt es mittlerweile <strong>HDTV</strong>-Programme<br />

zu bestaunen. Zu den Pionieren zählt dabei<br />

der Fußballkanal Lig TV. Ausgewählte Spiele strahlt<br />

der Pay-TV-Sender ab sofort auch im hochauflösenden<br />

Modus, auf einem eigenen Kanal innerhalb der<br />

Digitürk-Plattform auf 7 Grad Ost aus. Ähnlich wie<br />

bei Premiere HD kann allerdings nur eine Partie parallel<br />

in HD ausgestrahlt werden. Zukünftig möchte<br />

Digitürk das <strong>HDTV</strong>-Angebot mit weiteren Spielfilmund<br />

Dokumentationskanälen ergänzen.<br />

Satellit Badr 4 26 Grad Ost<br />

Codierung keine<br />

Sprache Englisch<br />

Frequenz 11 958 MHZ h, SR 27500, FEC 3/4<br />

Norm MPEG-4/DVB-S<br />

Satellit Eurobird 9. 9 Grad Ost<br />

Codierung –<br />

Sprache Englisch<br />

Frequenz 11 785 MHZ h, SR 27500, FEC 3/4<br />

Norm<br />

MPEG-4/DVB-S<br />

Satellit Eutelsat W3 7Grad West<br />

Codierung Irdeto<br />

Sprache Türkisch<br />

Frequenz 10928 MHZ h, SR 27500, FEC 9/10<br />

Norm<br />

MPEG-4/DVB-S2<br />

Kaufberatung | HD+TV | 6.2007 097


Impressum<br />

Verleger<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Schnappschüsse<br />

vom ???<br />

Claus Klebers Charme konnte sich auch Maybrit Illner nicht entziehen, dafür gibt es beide Daumen<br />

hoch. Und was meint Theo Koll dazu? Genau, toll!<br />

Am T-Online-Stand wurde Oliver<br />

Bierhoff Zeuge einer Weltpremiere:<br />

Dem zeitversetzten Fernsehen! Da<br />

konnte sich auch der Manager der<br />

Nationalmannschaft ein Lachen nicht<br />

verkneifen<br />

Die Auszeichnung für den beliebtesten Stand der<br />

Messe geht in diesem Jahr an die GEZ<br />

Chefredaktion (ViSdP)<br />

Marc Hankmann<br />

Chef vom Dienst<br />

Christian Trozinski<br />

Produktionsleitung<br />

Uwe Gajowski<br />

Grafikdesign<br />

Tobias Ehleben, Janine Hirsch, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach, Annemarie<br />

Votrubec, Gerolf Weber, Linda Wenzel<br />

Redaktion: Anja Buschendorf, Frank Geiseler, Martin<br />

Günther, Mandy Hannemann, Mario Hess, Sarah<br />

Jenischewski, Frank Meinzenbach, Thomas Meyer,<br />

Ricardo Petzold, Lukas Schlaffke, Susanne Sprotte,<br />

Falko Theuner, Jeannine Völkel; Lektorat: Kathleen<br />

Herfurth; Produktbetreuung: Tobias Lindner, Hirra<br />

Hafeez, Patricia Hinrichs<br />

Anschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

1. 2008<br />

098 www.hdplustv.de<br />

Über den Inhalt kann man vortrefflich streiten, aber<br />

dieses Bier gehörte definitiv zu den coolsten der<br />

Messe<br />

Sonnenaufgang<br />

Mit Philips´ Aurea bringen Sie<br />

Licht ins Dunkel<br />

Zauberei<br />

Soundprojektoren verändern<br />

Ihre Hörgewohnheiten<br />

Das Beste zum Fest<br />

Wir prämieren die Top-Produkte<br />

des Jahres<br />

Aktiv kontra Passiv<br />

Was vollbringen Direktverstärker<br />

in Lautsprechern?<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 14. Dezember 2007<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Aurea Lifestyle/Vincent Peters<br />

Anzeigen<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Nicole Haack, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Julia Hübner<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten<br />

Nadine Helbig, Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-29, (03 41) 1 49 55-22<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck<br />

Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2006 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die<br />

Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Schutzrechte<br />

auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit<br />

Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von<br />

Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der<br />

Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material<br />

erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig


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