HDTV Qualität setzt sich durch (Vorschau)
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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />
NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
<strong>Qualität</strong> <strong>setzt</strong> <strong>sich</strong> <strong>durch</strong><br />
Sharps ultraflacher LED-LCD definiert das Fernsehen neu<br />
Testpremiere der Flachbild-Referenz<br />
BLU-RAY-KAMPF<br />
Samsung überzeugt, Pioneer<br />
überrascht, Sony triumphiert<br />
<strong>HDTV</strong>-UMSTIEG<br />
Vom Fernseher bis zum<br />
Satellitenempfänger<br />
WOHNZIMMERKINO<br />
Erster 120-Hertz-Projektor<br />
von Panasonic beeindruckt<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Prinz Kaspian von Narnia“<br />
FILMFREUDEN<br />
Ratgeber: Camcorder<br />
PHILIPS-DUO<br />
Test: „Aurea“ & „Essence“
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />
NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
<strong>Qualität</strong> <strong>setzt</strong> <strong>sich</strong> <strong>durch</strong><br />
Sharps ultraflacher LED-LCD definiert das Fernsehen neu<br />
Testpremiere der Flachbild-Referenz<br />
BLU-RAY-KAMPF<br />
Samsung überzeugt, Pioneer<br />
überrascht, Sony triumphiert<br />
<strong>HDTV</strong>-UMSTIEG<br />
Vom Fernseher bis zum<br />
Satellitenempfänger<br />
WOHNZIMMERKINO<br />
Erster 120-Hertz-Projektor<br />
von Panasonic beeindruckt<br />
AUF BLU-RAY<br />
„Prinz Kaspian von Narnia“<br />
FILMFREUDEN<br />
Ratgeber: Camcorder<br />
PHILIPS-DUO<br />
Test: „Aurea“ & „Essence“
EDITORIAL<br />
Das Bauchgefühl geht vor<br />
Wann haben Sie <strong>sich</strong> das letzte Mal über einen Großeinkauf<br />
von ganzem Herzen gefreut? Wenn wir ehrlich sind,<br />
verlieren materielle Dinge im Laufe der Zeit immer mehr<br />
ihren Reiz. Was heute als neu und wertvoll gilt, ist übermorgen<br />
bereits veraltet. Die einzige Möglichkeit, dieser<br />
schleichenden Gleichgültigkeit zu entrinnen, besteht in der<br />
Schaffung von etwas ganz Besonderem. Der japanische<br />
Hersteller Sharp versucht mit einem außergewöhnlichen<br />
Fernseher eben jenes Kunststück zu vollbringen und fernab<br />
des Verstandes das Bauchgefühl anzusprechen. Nicht<br />
ganz ohne Stolz können wir Ihnen als eines der ersten<br />
Hefte weltweit den Test des Serienmodells präsentieren.<br />
Weltwirtschaftskrise, Gewinneinbrüche, rote Zahlen: Der Start ins neue Jahr ist für<br />
viele der Blick ins Ungewisse. Dass wir ausgerechnet in dieser Zeit Produkte testen,<br />
die mehrere Tausend Euro kosten, scheint da ein wenig realitätsfremd. Dabei<br />
könnten wir es uns auch einfach machen, frei nach dem Motto: Die eigenen Ansprüche<br />
kann man jeden Tag aufs Neue herunterschrauben. Ich für meinen Teil sehe die<br />
Dinge etwas anders, schließlich könnte ich ohne Fernseher zufrieden wohnen, ohne<br />
Auto bequem reisen und ohne teuren Wein einen schönen Abend verleben. Sehe ich<br />
hingegen auf einem schlechten TV fern, fahre mit einem schlechten Auto zur Arbeit<br />
und trinke einen schlechten Wein, so habe ich sinnlos Geld verpulvert und bin unzufrieden.<br />
In diesem Sinne: Wer <strong>sich</strong> scheut, die eigene Messlatte zu überspringen,<br />
läuft nicht Gefahr zu fallen, steigt aber auch nicht auf. Vertrauen Sie Ihren eigenen<br />
Ansprüchen!<br />
Leider mussten wir die geplanten Testberichte zu aktuellen LED-LCD- und Plasma-Modellen von<br />
Pioneer und Samsung verschieben. Eine Zusammenfassung können Sie aber bereits online lesen auf<br />
www.hdplustv.de.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
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Ehrliche Lautsprecher
IN DIESER AUSGABE<br />
NEUES<br />
Das Beste kommt<br />
zum Schluss<br />
Unsere Testsieger des Jahres vom Fernseher<br />
bis zum Lautsprecher auf einen Blick<br />
ab Seite 12<br />
INHALTE<br />
Filmhöhepunkte auf<br />
Blu-ray Disc<br />
Hoffnung in düsteren Zeiten: „Batman: The<br />
Dark Knight“, „No Country For Old Men“,<br />
„Prinz Kaspian von Narnia“ u.v.a.m.<br />
WISSEN<br />
Halten Sie Ihre Erinnerungen<br />
fest<br />
Alles Wissenswerte über HD-Camcorder<br />
42<br />
12<br />
17<br />
Neuer Standard für<br />
bessere Bildqualität<br />
<strong>HDTV</strong> in voller Pracht auch hierzulande?<br />
Industrievertreter im Interview<br />
Programmhöhepunkte<br />
in <strong>HDTV</strong><br />
Verbrechen zahlt <strong>sich</strong> aus: „Ocean’s 13“ auf<br />
Premiere HD<br />
Empfangen, darstellen,<br />
genießen<br />
Einsteigertipps für die Umrüstung auf<br />
Bilder in HD-<strong>Qualität</strong><br />
8<br />
36 46<br />
06 // Kommentar<br />
07 // Kopierschutz CI Plus<br />
08 // Bildformat 1 080p via Satellit<br />
10 // Messeneuheiten Photokina<br />
12 // Die Topgeräte 2008<br />
Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />
Das Medienmagazin berichtet jeden<br />
Monat über alles Wissenswerte rund<br />
um das Digital-TV. Die aktuelle Ausgabe<br />
ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />
16 // Kommentar<br />
17 // Blu-ray-Tests<br />
„Batman: The Dark Knight“<br />
„Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian<br />
von Narnia“<br />
„Indiana Jones und das Königreich des<br />
Kristallschädels“<br />
„James Bond Collection“<br />
„Kung Fu Panda“<br />
31 // Neue Spiele in HD:<br />
„Fable 2“<br />
„Little Big Planet“<br />
„Mirror’s Edge“<br />
„Motorstorm 2“<br />
36 // <strong>HDTV</strong>-Höhepunkte<br />
38 // Kommentar<br />
39 // Aufbau eines Vollverstärkers<br />
42 // Hintergrundinfo: Camcorder<br />
46 // <strong>HDTV</strong>-Umstieg für Einsteiger<br />
50 // Einstellungshilfen aller getesteten Geräte<br />
4 www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Disney, Philips, Sharp, Sony
KAUFBERATUNG<br />
Sprung an die Wertungsspitze<br />
Ist Sharps Wunderfernseher seiner Zeit wirklich voraus?<br />
im Internet<br />
56<br />
Immer aktuell: Nachrichten<br />
permanent aktualisiert<br />
Geschwisterliebe<br />
Philips „Aurea“ und „Essence“ bringen<br />
frischen Wind ins Wohnzimmer<br />
Schlagzahl erhöht<br />
Panasonic-Projektor „PT-AE3000“ mit<br />
100-Hertz-Technologie<br />
62<br />
66<br />
Immer informiert: kostenloser Newsletter<br />
täglich oder wöchentlich<br />
52 // Kommentar<br />
53 // Sony LED-LCD „KDL-46X4500“<br />
56 // Sharp LED-LCD „LC-52XS1“<br />
62 // Philips LCD „37PFL9903“<br />
64 // Philips LCD „42PES0001D“<br />
66 // Panasonic LCD-Projektor „PT-AE3000“<br />
68 // Infocus DLP-Projektor „IN83“<br />
70 // Pioneer Blu-ray-Player „BDP-LX08“<br />
72 // Samsung Blu-ray-Player „BD-P2500“<br />
74 // Sony Blu-ray-Player „BDP-S550“<br />
76 // Onkyo AV-Receiver „TX-NR 906“<br />
78 // Pioneer AV-Receiver „SC-LX 81“<br />
80 // Stereolautsprecher Göbel High End<br />
82 // Stereolautsprecher Kef „XQ-40“<br />
84 // HD-Camcorder Samsung „VP-HMX20C“<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
45 // Prämienabo HD+TV<br />
88 // Testüber<strong>sich</strong>t<br />
92 // Anschlusstabelle<br />
94 // Marktüber<strong>sich</strong>t/Inserenten<br />
96 // Frequenzen aller <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
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Immer hilfsbereit:<br />
DF-Onlineforum mit 74 000 Nutzern<br />
Inhalt: Disney, Panasonic, Philips, Sharp, Sony, Stock.xchng, Warner Bros.<br />
www.digitalfernsehen.de
NEUES<br />
Guck mal, Photokina<br />
Aktuelle Kameraneuheiten der Messe<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur<br />
Die besten Produkte 2008<br />
Wir prämieren die Testsieger der letzten zwölf Monate<br />
Während wir uns freuen, überhaupt<br />
ins HD-Zeitalter zu starten, ist das<br />
Ausland bereits einen Schritt voraus.<br />
In Großbritannien beispielsweise ist<br />
nicht nur die zeitnahe Abschaltung<br />
der analogen TV-Wege beschlossene<br />
Sache, sondern auch die Evolution<br />
des HD-Formates. Mit neuer Aufnahme-<br />
und Sendetechnik können in Zukunft<br />
Bilder mit zwei Millionen Bildpunkten<br />
produziert und ausgestrahlt<br />
werden. Funktioniert bei uns schon<br />
lange, meinen Sie? Eben nicht, denn<br />
bislang ist die Ausstrahlung ein Kompromiss.<br />
In England ist man bereits<br />
dabei, die nötigen Vorkehrungen<br />
für den Umstieg zu treffen, und in<br />
Deutschland? Nun ja, warten wir es<br />
ab, das hat ja bereits in den letzten<br />
Jahren wunderbar geklappt.<br />
Kopierschutz CI Plus<br />
Sind alte Schnittstellen kompatibel?<br />
Fernsehqualität neu definiert<br />
Das Bildformat 1 080p steht in den Startlöchern<br />
Mein Geschenktipp:<br />
Nintendo DS mit Spiel „Professor Layton<br />
und das geheimnisvolle Dorf“<br />
Intelligenter Rätsel- und Knobelspaß für Querdenker,<br />
auch für zwischen<strong>durch</strong> geeignet<br />
Preis: 150 Euro (Nintendo DS), 40 Euro (Spiel)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Eicta, Nintendo, Photokina, Stock.xchng<br />
6 www.hdplustv.de
CI Plus kommt<br />
Viele Hersteller verzichten auf den Einbau von Digitaltunern<br />
wegen der nicht klar definierten CI-Schnittstelle. Da<br />
herkömmliche Module einige Sicherheitsvoraussetzungen<br />
nicht beherrschen, muss ein Nachfolgestandard her. Wir<br />
informieren Sie über den aktuellen Stand der Entwicklung.<br />
Vorteile:<br />
- soll den CI-Markt öffnen<br />
- einfachere Menüführungen<br />
- interaktive Fähigkeiten<br />
Nachteile:<br />
- nicht mit bisherigen Receivern nutzbar<br />
- Kopierschutz für Endkunden nachteilig<br />
- Jugendschutzabschaltung noch ungeklärt<br />
NEUES<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer, Premiere, Wallpaperstock/Bells_Wilderness<br />
Der heutige CI-Standard ist nunmehr<br />
seit fast zwölf Jahren in Europa auf<br />
dem Markt. Common Interface wurde<br />
als Zugangskontrollsystem entwickelt. Hauptziel<br />
war es seinerzeit, Pay-TV-Anbietern eine<br />
Möglichkeit zu bieten, ihre Programme auf möglichst<br />
vielen Digitalboxen freischalten zu können.<br />
Aufgrund verschiedener Verschlüsselungsarten<br />
musste eine Lösung her, die den festen<br />
Einbau eines Codiersystems nicht benötigte. Somit<br />
war der CI-Standard prädestiniert, da dieser<br />
über eine offene Schnittstelle den Einschub<br />
verschiedener Module erlaubt. Wie bereits eingangs<br />
erwähnt, fand die Entwicklung Anfang<br />
bis Mitte der 1990er Jahre statt. Seitdem ist nun<br />
einiges passiert. Während damals die Hauptaufgabe<br />
der Module einzig bei der Decodierung<br />
lag, fordern heute die Rechteinhaber und Medienwächter<br />
einen Kopier- sowie Jugendschutz.<br />
Da <strong>sich</strong> zumindest eine der beiden Forderungen<br />
in aktuelle Module nicht integrieren lässt, muss<br />
eine Alternative gefunden werden.<br />
Die Technik<br />
Im Juli 2007 gründeten die Firmen Samsung,<br />
Philips, Panasonic, Sony sowie die CI-Modul-<br />
Hersteller SmarDTV und Neotion das CI-Plus-<br />
Forum. Das größte Bestreben ist es, CI-Module<br />
zu entwickeln, die die zukünftigen Marktanforderungen<br />
erfüllen. Außerdem wollen die<br />
Mitglieder des Forums einen offenen Standard<br />
kreieren, bei dem die Patente „fair, angemessen<br />
und nicht diskriminierend“ sind, sodass alle<br />
Hersteller darauf zurückgreifen können. Auch<br />
die Sicherheit zählt dabei, schließlich will man<br />
den Standard so gestalten, dass Hacker kein<br />
Angriffsziel haben. Dass die Ausgabe der Daten<br />
des CI-Moduls nicht mehr unverschlüsselt<br />
an den Receiver weitergeleitet wird, ist das<br />
Hauptziel von CI Plus. Im herkömmlichen Standard<br />
werden die Daten vom Modul codiert aufgenommen,<br />
aber uncodiert an die Endgeräte<br />
weitergegeben. Bei CI Plus geschieht im ersten<br />
Schritt eine Authentifizierung zwischen CI-Plus-<br />
Modul und Empfänger. Im zweiten Schritt prüfen<br />
beide Seiten die gegenseitige Zuverlässigkeit.<br />
Dies bedeutet, dass der Empfänger prüft,<br />
ob es <strong>sich</strong> um ein Plus-Modul handelt, und das<br />
Modul wiederum, ob der Receiver oder Fernseher<br />
das CI-Plus-Protokoll unterstützt. Die Kommunikation<br />
zwischen den Komponenten läuft<br />
dabei über einen sogenannten <strong>sich</strong>eren Kanal.<br />
Somit soll es unmöglich werden, den Datenstrom<br />
zwischen den Geräten zu manipulieren.<br />
Im abschließenden Schritt wird ein <strong>sich</strong>erer<br />
Schlüssel erstellt, der zum Schutz digitaler Inhalte<br />
dient. Mit diesem werden nun die Daten<br />
von Pay-TV-Programmen kommuniziert.<br />
Äußerlich wird <strong>sich</strong> an der bisherigen CI-Schnittstelle<br />
nichts ändern. Während vor einigen Jahren<br />
immer wieder die Rede von USB-Dongles war,<br />
hält das CI-Plus-Forum derzeit an der bisherigen<br />
Schnittstelle fest. Dies ist wichtig, da CI Plus auf<br />
dem bisherigen DVB-CI-Standard aufbaut.<br />
Filmindustrie weiterhin zugeknöpft<br />
Trotzdem sämtliche Anforderungen, speziell der<br />
Filmindustrie, in CI Plus implementiert wurden,<br />
geben <strong>sich</strong> die großen Studios noch zugeknöpft.<br />
Auf eine Anfrage unserer Redaktion bezüglich<br />
der Akzeptanz des neuen Standards als Kopierschutzlösung<br />
wollte <strong>sich</strong> keines der großen<br />
Studios äußern. Man wartet wohl ab, bis die<br />
ersten Geräte im Handel sind, und trifft dann<br />
Entscheidungen hin<strong>sich</strong>tlich dieses Themas. Im<br />
Gegensatz dazu herrscht bei den Geräteherstellern<br />
große Euphorie. In einem Interview mit<br />
unserer Redaktion begrüßt Dr. Roland Raithel,<br />
Bereichsleiter Presse und PR bei Loewe, die Einigung<br />
auf den neuen Standard. Allerdings ist<br />
eine Voraussetzung nach Angaben von Loewe<br />
eine offizielle Unterstützung dieser Spezifikation<br />
<strong>durch</strong> die jeweiligen Programmanbieter –<br />
insbesondere im Kabelmarkt. Ähnlich reagierte<br />
Panasonic auf unsere Anfrage. Amando<br />
Romagnolo teilte mit, dass Geräte mit integrierten<br />
Digitalreceivern – sollte Panasonic solche<br />
in Zukunft einführen – den neuen CI-Standard<br />
unterstützen würden.<br />
Bisherige Geräte nicht nutzbar<br />
Natürlich gibt es kein Licht ohne Schatten. Einer<br />
der härtesten Kritikpunkte, der besonders<br />
von Nutzern digitaler Set-Top-Boxen kommt,<br />
ist die Inkompatibilität zu bisher auf dem Markt<br />
befindlichen Receivern. Nach derzeitigem Stand<br />
wird es nicht möglich sein, bereits heute im<br />
Handel erhältliche Geräte für CI Plus fit zu machen.<br />
Grund hierfür sind vor allem die Unterschiede<br />
im Hardware-Segment.<br />
Einen weiteren Nachteil, den die Kritiker bei der<br />
Einführung des neuen Systems sehen, stellt der<br />
Kopierschutz dar. Da dieser nun massentauglich<br />
eingeführt wird, besteht die Befürchtung, dass<br />
die Sender dies ausnutzen, um digitale Aufnahmen<br />
zu unterbinden. Dies könnte im schlimmsten<br />
Fall dazu führen, dass Festplattenreceiver<br />
für Spielfilmausstrahlungen unbrauchbar werden<br />
oder gespeicherte Aufnahmen nicht auf<br />
externe Datenträger übertragbar sind.<br />
An der Schnittstelle, dem PCMCIA-Steckplatz, wird <strong>sich</strong><br />
bei CI Plus äußerlich nichts ändern, einzig die Kommunikation<br />
unterscheidet <strong>sich</strong>.<br />
Weiterhin können Smartcards in den Schacht der<br />
Module eingesteckt werden.<br />
Smartcard<br />
Plasma/LCD IDTV<br />
CI-Plus-Modul<br />
Während beim herkömmlichen Standard die Kommunikation<br />
Modul – Endgerät uncodiert vonstattengeht,<br />
soll bei CI Plus eine verschlüsselte, bidirektionale Verständigung<br />
erfolgen.<br />
Neues | HD+TV | 1.2009 7
NEUES<br />
3G als <strong>HDTV</strong> der Zukunft<br />
Während in Deutschland alle Besitzer von <strong>HDTV</strong>-Equipment dem Sendestart von<br />
Das Erste HD und ZDF HD entgegensehen, hat <strong>sich</strong> bereits ein neues Verfahren entwickelt,<br />
das Bildformate bis 1 080p ermöglicht. HD+TV hat <strong>sich</strong> ein wenig umgehört, ob<br />
und wie 3G seine ersten Schritte in Richtung Massenverbreitung geht.<br />
VON FRANZISKA DRACHE<br />
Was ist 3G?<br />
Der neue Übertragungsstandard zeichnet <strong>sich</strong> neben einer<br />
hohen Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln in Vollbildern<br />
vor allem da<strong>durch</strong> aus, dass er hochwertige Signalübertragungen<br />
zwischen den Studios mit drei Gigabit pro Sekunde<br />
ermöglicht. Bislang ist es technisch schwierig, die<br />
für 1080p/50 benötigten Datenmengen mit den üblichen<br />
Übertragungsarten zu senden. Werden diese Signale mit<br />
neusten Verfahren komprimiert, kann die Datenmenge<br />
auf vier Megabit pro Sekunde (MBit/s) verringert werden.<br />
Zum Vergleich: Der WDR überträgt sein SD-Programm mit<br />
Datenraten von rund 7,5 MBit/s. Eindeutiger Vorteil von<br />
3G ist der, dass die derzeit praktizierte, Artefakte verursachende<br />
Kompression bzw. die Aufblähung von Videosignalen<br />
wegfallen kann. Doch noch steckt 3G in den Kinderschuhen<br />
und muss seinen Platz am Markt finden.<br />
Die Film- und Fernsehtechnologie hat <strong>sich</strong> in den letzten 70<br />
Jahren rasant entwickelt. Kameras wie diese gehören der Vergangenheit<br />
an<br />
Die neue 3G-Technologie verspricht scharfe und kontrastreiche<br />
Bilder bei null Datenverlust. Doch muss vonseiten der Sender in<br />
neue Studiotechnik investiert werden<br />
Bilder: ...<br />
8 www.hdplustv.de
Wie gut wird 3G von Produktionsfirmen<br />
angenommen?<br />
Der 3G-Standard für die Produktion von<br />
1 080p/50-Signalen mit bis zu drei Gigabit pro<br />
Sekunde fängt gerade erst an, <strong>sich</strong> zu etablieren.<br />
Momentan wird 1 080p/50 weltweit nur von<br />
sehr wenigen Produktionsfirmen unterstützt, da<br />
die technischen Anforderungen im gesamten<br />
Produktions- und Distributions-Workflow sehr<br />
hoch sind. Bislang wissen wir, dass CCTV in<br />
China ein neues Produktionsstudio in 1 080p-<br />
Technologie bauen wird. Auch Sky in England<br />
hat einen Auftrag an Sony über den Bau eines<br />
neuen Studiokomplexes erteilt, wo man ab 2011<br />
in 1 080p/50 produzieren wird. In den USA ist<br />
der Sportsender ESPN im Gespräch, ein neues<br />
Studio mit 1 080p/60-Infrastruktur zu bauen.<br />
Die Öffentlich-Rechtlichen haben gute Gründe<br />
für einen Sendestandard mit 720p präsentiert.<br />
Ob das für alle Sendungen Bestand haben<br />
muss, ist fraglich. In vielen Fällen kann es pragmatischer<br />
sein, das 1 080i-Format – z. B. bei<br />
Sportevents – bis zum Zuschauer weiterzureichen.<br />
Auch die BBC sendet beispielsweise über<br />
die eigenen HD-Kanäle derzeit in 1 080i, eine<br />
Konvertierung von BBC-Programmen, die zur<br />
Ausstrahlung in Deutschland eingekauft werden,<br />
wird sehr wahrscheinlich nicht erfolgen. Es sind<br />
<strong>sich</strong> alle Beteiligten einig, dass sowohl 1 080i<br />
als auch 720p letztlich nur Übergangslösungen<br />
hin zu 1 080p/50 sein können. Sony unterstützt<br />
sowohl die Produktion in 720p wie auch in<br />
1 080i und wird auch zukünftig bei einer Migration<br />
zu 1 080p/50 dabei sein.<br />
NEUES<br />
Interview mit Claus Pfeifer, Product Manager<br />
Broadcast bei Sony Business Europe<br />
(Deutschland)<br />
Worin sehen Sie die Vorteile des neuen<br />
Standards 3G?<br />
1 080p/50 vereint die Vorteile beider bestehenden<br />
HD-Formate: die progressive Übertragung<br />
mit 50 Vollbildern von 720p/50 und die hohe<br />
Auflösung von 1 080i/50. Durch die Übertragung<br />
von 50 Vollbildern ist 1 080p/50 besonders<br />
gut für die hochwertige Aufzeichnung von<br />
schnellen Bildsignalen wie z. B. Sport geeignet.<br />
Des Weiteren wird bereits an Computerspielen<br />
mit 1 080p/50 gearbeitet, für die auch Livebilder<br />
produziert werden müssen.<br />
Wie kostenintensiv ist eine solche<br />
Umrüstung für einen Sender?<br />
Wie jede Cutting-Edge-Technologie ist<br />
1 080p/50 momentan noch eher teuer. Allerdings<br />
wird <strong>sich</strong> das in den kommenden Jahren<br />
relativeren, da viele Sony-Studio-Produkte<br />
umrüstbar sein werden. Trotzdem <strong>setzt</strong>en die<br />
oben genannten Sender schon jetzt auf diese<br />
Technologie, da sie wissen, dass ein neuer<br />
Studiokomplex mindestens zehn Jahre Bestand<br />
haben muss.<br />
Wie sieht Sony die Entwicklung der deutschen<br />
öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten,<br />
die an 720p festhalten?<br />
Mit welchem Zeitraum rechnen Sie, bis<br />
<strong>sich</strong> 3G <strong>durch</strong><strong>setzt</strong>?<br />
Wir rechnen damit, dass <strong>sich</strong> 1 080p/50 langfristig<br />
bei den Sendeanstalten als Produktionsformat<br />
<strong>durch</strong><strong>setzt</strong>en wird. Erste Indikationen sieht<br />
man für die Studioneubauten ab 2011. Bereits<br />
heute können einige Sony-Professional-Produkte<br />
1 080p/50-Signale aufzeichnen. Genau wie<br />
bei der Produktion muss jedoch auch bei der<br />
Ausstrahlung die doppelte Bandbreite gesendet<br />
werden. Die Codecs dafür sind leider noch nicht<br />
fertig.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Wie sehen Sie die derzeitige <strong>HDTV</strong>-Entwicklung?<br />
Andreas Burmberger: Es sieht sehr gut aus.<br />
Die Sendeanstalten haben jetzt realisiert, dass<br />
<strong>HDTV</strong> beim Kunden angekommen ist. Unser<br />
klarer Fokus ist <strong>HDTV</strong> und wir werden in<br />
Zukunft auch nur noch HD-Geräte entwickeln.<br />
Franz Simais: Mit der Aussage von ARD und<br />
ZDF nun sehr positiv. Dies ist der entscheidende<br />
Motor.<br />
720p, 1 080i oder 1 080p? Welches Format<br />
würden Sie bevorzugen?<br />
Franz Simais: Nun bevorzugen ... ganz klar<br />
720p vor 1 080i; für 1 080p hat <strong>sich</strong> derzeit<br />
noch kein Marktpartner stark gemacht. Solange<br />
es hier keine Planungen seitens der Programmanbieter<br />
gibt, ist 1 080p kein Thema.<br />
Andreas Burmberger: Natürlich würden wir<br />
auch 1 080p bevorzugen. Es würde aber noch<br />
nicht viel bringen, da die Sender nur bis maximal<br />
1 080i senden und so das Videomaterial<br />
wieder aufbereitet werden müsste. Wir sehen<br />
Stärken bei 1 080p, da viele Bildschirme damit<br />
besser klarkommen. Das Halbbild muss nicht<br />
erst mühsam zu einem Vollbild zusammenge<strong>setzt</strong><br />
werden. Bei der progressiven Videoübertragung<br />
liegt sofort ein Vollbild an.<br />
Mit welchem Zeitraum rechnen Sie, bis<br />
<strong>sich</strong> 3G in den Sendeanstalten sowie<br />
bei den Herstellern <strong>durch</strong><strong>setzt</strong>?<br />
Franz Simais: Wie auf dem internationalen<br />
Gipfelforum zum Thema „<strong>HDTV</strong> across Europe“<br />
in Berlin zu erfahren war, gibt es hier derzeit<br />
keine Pläne seitens der Sendeanstalten.<br />
Andreas Burmberger: Die Hersteller werden<br />
wahrscheinlich schon in der ersten Jahreshälfte<br />
2009 erste Geräte mit 1 080p bringen können.<br />
Ob und wann die Sendeanstalten überhaupt<br />
1 080p senden werden, weiß keiner so genau.<br />
Wenn man ins europäische Ausland schaut,<br />
dann sieht man, dass dort 720p das bevorzugte<br />
Videoformat ist. Der Vorteil: Man hat<br />
bei guter Bildqualität verhältnismäßig kleine<br />
Datenmengen.<br />
Gibt es bei Ihnen Pläne, Receiver-<br />
Modelle mit dem neuen Standard<br />
herzustellen? Wie kompliziert ist eine<br />
solche Weiterentwicklung und ab wann<br />
könnten 1 080p-Receiver im Handel<br />
erhältlich sein?<br />
Franz Simais: Die Entwicklung hängt zum<br />
einen von den zur Verfügung stehenden<br />
Chipsätzen ab, zum anderen von dem Bedarf<br />
an einem solchen Produkt. Humax Digital als<br />
technologiegetriebenes Unternehmen wird<br />
HD+TV im Gespräch mit Franz Simais (links), Geschäftsführer Humax<br />
Digital GmbH Deutschland, und Andreas Burmberger (rechts), Marketingleiter<br />
Vantage Digital GmbH<br />
hier mit Sicherheit sehr kurzfristig reagieren<br />
können. Neue Technologien und deren Umsetzung<br />
sind ein Muss für uns.<br />
Andreas Burmberger: Ja, klar werden wir<br />
Modelle bringen, die 1 080p können. Es ist<br />
keine große Schwierigkeit, das System umzusetzen.<br />
Die Chipsatzhersteller sind einfach zu<br />
langsam oder sehen keine Notwendigkeit,<br />
schneller auf den Markt zu reagieren, und wir<br />
als Hersteller haben immer das Nachsehen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Neues | HD+TV | 1.2009 9
NEUES<br />
Die Welt im Sucher<br />
Wenn die Photokina auf dem Kölner Messegelände ihre Pforten öffnet, wird aus der<br />
weltweit größten Fachmesse im Bereich der Fotografie nicht nur die Präsentationsplattform<br />
für neueste Technologien und Produkte, sondern auch ein Hauptindikator<br />
für kommende Trends und Entwicklungen.<br />
VON TIM LUFT<br />
Auf der Photokina dreht <strong>sich</strong> alles um das Thema Imaging: Von der<br />
Bildaufnahme bis hin zur Ausgabe sind sämtliche Bereiche abgedeckt<br />
Bilder: Canon, Nikon, Sony, Panasonic<br />
10 www.hdplustv.de
NEUES<br />
Mit der Einführung des „Micro Four<br />
Thirds Systems“ für digitale Fotokameras<br />
machen <strong>sich</strong> Panasonic<br />
und Olympus auf, die tradierten Grenzen zwischen<br />
Kompakt- und Spiegelreflexkamera aufzubrechen.<br />
Der neue Standard ermöglicht die<br />
Konstruktion von Kameras mit kompakten Maßen,<br />
die dennoch über ein Bajonett zum Aufsatz<br />
von Wechselobjektiven verfügen. Erreicht wird<br />
das <strong>durch</strong> Verzicht auf den für SLR obligaten<br />
Kippspiegel. Die Arbeit des optischen Suchers<br />
muss beim neuen Standard deshalb ein entsprechend<br />
leistungsfähiges, elektronisches Pendant<br />
übernehmen.<br />
Grenzöffnung<br />
Pünktlich zur Photokina präsentierte der Hersteller<br />
Panasonic sein erstes „Micro Four Thirds“-<br />
Modell „Lumix DMC-G1“. Mit trendigen Gehäusefarben,<br />
vielen Autofunktionen und üblichen<br />
Spielereien wie Ge<strong>sich</strong>tserkennung platziert<br />
Panasonic seine „Lumix G1“ trotz SLR-Handhabung<br />
nicht im Profibereich, sondern verpasst<br />
der Kamera bewusst das Image einer Zwischenstufe,<br />
die das Beste aus beiden Welten vereint.<br />
Verschwimmende Grenzen waren auf der diesjährigen<br />
Photokina vielerorts ein Thema. Nicht<br />
nur, dass die klassische Spiegelreflextechnik –<br />
zumindest im digitalen Umfeld – immer kompakter<br />
und preiswerter gerät und somit schrittweise<br />
ihren elitären Charakter einbüßt, auch die<br />
Tatsache, dass Profikameras neuerdings sogar<br />
Videos in Full-HD aufzeichnen können, dürfte<br />
einige Foto-Traditionalisten befremden. Für viele<br />
Verbraucher scheint die Option zur Bewegtbildaufnahme<br />
in HD aber äußerst verlockend zu sein,<br />
denn der Trend in diese Richtung ist deutlich zu<br />
spüren. Wir gehen davon aus, dass <strong>sich</strong> die HD-<br />
Videoaufzeichnung besonders bei Kompaktkameras<br />
in Kürze zu einem Schlüsselfeature entwickeln<br />
wird und über kurz oder lang eine echte<br />
Alternative zum klassischen Camcorder werden<br />
könnte. Sony hat mit seiner „DMC-T500“ bereits<br />
eine schlanke Digitalkamera im Handel, die echte<br />
720p-Aufzeichnung bietet und dabei unter 400<br />
Euro kostet. Nebenbei rüsten immer mehr Hersteller<br />
ihre Fotoapparate mit einer HDMI-Schnittstelle<br />
aus, was die Betrachtung von Fotos am<br />
heimischen HD-Fernseher natürlich begünstigt –<br />
„Connectivity“ war in diesem Zusammenhang<br />
eines der Schlagworte, das wir auf der Photokina<br />
des Öfteren zu hören bekamen. Mit dem Slogan<br />
„Sechs Megapixel sind genug“ <strong>setzt</strong>en <strong>sich</strong> Fachleute<br />
und selbst Hersteller dieses Jahr verstärkt<br />
für ein Ende des Pixelwahns zugunsten rauschärmerer<br />
und damit hochwertiger Bilder ein.<br />
Was lange währt<br />
Bei den Camcordern im 1 000-Euro-Bereich, gab<br />
es auf der Messe nur wenig Neues zu sehen. Dafür<br />
bekamen bestehende Trends noch deutlichere<br />
Konturen. So etabliert <strong>sich</strong> AVCHD als Speicherformat<br />
stetig weiter und wird HDV vermutlich in<br />
absehbarer Zeit vom Verbrauchermarkt verdrängen.<br />
In diesem Zusammenhang wachsen die<br />
Datenraten von AVCHD weiter an, demnächst<br />
über die Marke von 20 Megabit pro Sekunde.<br />
Speicherkarten stellen für die meisten Hersteller<br />
mittlerweile das geeignete Speichermedium<br />
dar. Neben kleinen, hoch kapazitiven Festplatten<br />
dürften die kommenden Kamera-Generationen<br />
also überwiegend kartenbasiert aufzeichnen und<br />
dem Trend entsprechend sehr kompakt bleiben.<br />
Zusatzfunktionen wie Ge<strong>sich</strong>tserkennung oder<br />
Lächelautomatik, intelligente Bildautomatiken<br />
sowie erweiterte Bildkontrollen werden dank digitaler<br />
Technik weiter integriert und verbessert.<br />
Bequeme Touchscreen-Steuerung, wie bei Sony<br />
und neuerdings Samsung, könnte demnächst<br />
bei immer mehr Camcordern und Fotoapparaten<br />
zu finden sein. Übrigens will Samsung nach eigenen<br />
Angaben bald eine Spitzenposition in der<br />
Foto/Video-Sparte einnehmen. Man darf also<br />
gespannt sein, wie <strong>sich</strong> der Markt in den nächsten<br />
Monaten entwickelt. An Konkurrenzdruck<br />
mangelt es jedenfalls nicht.<br />
Canons „EOS 5D Mark II“ zeichnet Video in 1 080p auf.<br />
Im Gegensatz zu einem Camcorder lässt <strong>sich</strong> die Tiefenunschärfe<br />
kreativ nutzen.<br />
Nikons „P6000“ zeigt, was bald zum Standard wird:<br />
Fotos mit genauen Ortsdaten dank integiertem GPS-<br />
Empfänger.<br />
Mit „Micro Four Thirds“ soll die Kluft zwischen<br />
SLR- und Kompaktfotografie geschlossen werden.<br />
Panasonic debütiert mit der „Lumix G1“.<br />
Anzeige<br />
Weil das<br />
Auge<br />
mithört.<br />
Für echte Designpuristen: der Yamaha Digital Sound Projektor liefert mit nur einer Komponente echten Mehrkanal-Surround-<br />
Sound und ein neuartiges Hörerlebnis. In gebündelter Form wird der Sound über Wände und Einrichtungen refl ektiert und<br />
entfaltet so sein ganzes Volumen. Und das ohne weitere Boxen und Kabel. Weitere Infos bei Ihrem YAMAHA-Fachhändler oder<br />
im Internet unter www.sound-projektor.de<br />
Sound Projektoren von
NEUES<br />
Produktauszeichnung 2008<br />
In unserer jährlichen Auswahl präsentieren wir Ihnen jene Produkte, die innerhalb<br />
ihrer Klasse in Tests am meisten beeindrucken konnten. Ob Design, Verarbeitung,<br />
Bedienung oder Wiedergabequalität, sämtliche Kriterien flossen in die Bewertung<br />
mit ein. Vorhang auf für unsere Besten 2008.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Fernseher des Jahres 2008<br />
Sharp LC-52XS1<br />
Sharp LC-52XS1<br />
FERNSEHER 2008<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht, ging Sharps ultraflacher<br />
Fernseher als Favorit ins Titelrennen und gewann am Ende denkbar<br />
knapp. Das Design, die Verarbeitung und das Potenzial des metallenen<br />
Displays konnten unsere Erwartungen locker erfüllen. Wie<br />
der beste Diamant, so ist auch Sharps „LC-52XS1“ nicht makellos,<br />
aber dennoch bildschön und edel. Wer ihn besitzt, darf <strong>sich</strong> glücklich<br />
schätzen.<br />
Bilder: JVC, Pioneer, Sharp, Stock. xchng, Sony, Vantage<br />
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Blu-ray-Player des Jahres 2008<br />
Sony BDP-S550<br />
NEUES<br />
Sony BDP-S550<br />
BLU-RAY-PLAYER 2008<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Musste Sonys Entwicklungsabteilung mit dem Vorgängermodell<br />
„S500“ noch Lehrgeld zahlen, entpuppt <strong>sich</strong> der Nachfolger als<br />
echter Referenzplayer. Neben einer praktischen Bedienung, die <strong>sich</strong><br />
eng an Sonys Playstation-Oberfläche orientiert, überzeugt das tolerante<br />
sowie schnelle Laufwerk. Die Bild- und Tonqualität gehört<br />
zum Besten, was der Markt preisklassenunabhängig zu bieten hat.<br />
Dank Profile-2.0-Unterstützung erleben Sie alle Funktionen der aktuellen<br />
Blu-rays wie Bild-in-Bild-Inhalte und Internetzugaben.<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver des Jahres 2008<br />
Vantage HD8000<br />
Vantage HD8000<br />
<strong>HDTV</strong>-RECEIVER 2008<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Empfangsgeräte passen nicht ins Bild eines modernen Wohnzimmers,<br />
sind spärlich ausgestattet und bieten nur wenig Komfort?<br />
Dann beweist Vantage mit dem Modell „HD8000“ genau das<br />
Gegenteil. Eigene Festplatten bis in den Terabyte-Bereich dienen<br />
als Speicher Ihrer Lieblingssendungen. Schnelle Umschaltzeiten erfreuen<br />
Zapping-Fans und mittels Darstellung von Foto-, Musik- und<br />
Videodateien mutiert der Empfänger zum Media-Center. Die tadellose<br />
Bild- und Tonqualität runden das sehr gute Gesamtpaket ab.<br />
Projektor des Jahres 2008<br />
JVC DLA-HD100, Pioneer KRF-9000D<br />
Pioneer KRF-9000D<br />
PROJEKTOR 2008<br />
AUSGABE 5.2008<br />
JVC DLA-HD100<br />
PROJEKTOR 2008<br />
AUSGABE 2.2008<br />
Mit dem „DLA-HD100“ baut JVC die Stärken des Vorjahressiegers<br />
„HD1“ weiter aus. Noch bessere Schwarz- und Kontrastwerte sowie<br />
eine schärfere Detaildarstellung sind die wesentlichen Vorteile<br />
zum Vorjahresmodell. Dass das Betriebsgeräusch niedriger hätte<br />
ausfallen können und die Farbdarstellung zur Übertreibung neigt,<br />
ist ange<strong>sich</strong>ts der Gesamtleistung verschmerzbar. Das sah Pioneer<br />
anscheinend ähnlich und übertrug das Konzept unverändert auf<br />
den „KRF-9000D“.<br />
Neues | HD+TV | 1.2009 13
NEUES<br />
Lautsprecher des Jahres 2008<br />
Elac Linie 240<br />
Elac Linie 240<br />
LAUTSPRECHER 2008<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Angriffslustig erscheinen die Kieler Lautsprecher, sobald die<br />
schwarzen Blenden entfernt werden. Dabei lauschen Musikliebhaber<br />
keiner Diva, sondern gänzlich stressfreien Klangbildern. Mit ihrer<br />
angemessen-neutralen Abstimmung überzeugt die „Linie 240“<br />
sowohl im Stereo- wie auch Mehrkanalbetrieb. Die nüchterne, aber<br />
keinesfalls langweilige Darbietung lässt Sie vergessen, dass hier modernste<br />
Technologien am Werk sind.<br />
AV-Verstärker des Jahres 2008<br />
Yamaha DSP-Z11<br />
Yamaha DSP-Z11<br />
AV-VERSTÄRKER 2008<br />
AUSGABE 5.2008<br />
Punktgleich mit einem weiteren Mitbewerber konnte <strong>sich</strong> Yamahas<br />
Vorzeigeverstärker in der Gunst unserer Tester dennoch knapp<br />
<strong>durch</strong>setzen. Kleine Ungereimtheiten bei der Bildverarbeitung<br />
merzt der 11.2-Verstärker mit seinen unnachahmlich detaillierten<br />
und neutralen Klangfarben aus. Reizen Sie die Klangfelder samt 13<br />
gleichzeitig agierenden Lautsprechern aus, entsteht ein greifbares<br />
Abbild, das andere Darbietungen zur Konservenkost abstempelt.<br />
Camcorder des Jahres 2008<br />
Sony SR11E<br />
Sony SR11E<br />
CAMCORDER 2008<br />
AUSGABE 4.2008<br />
Sonys „SR11E“ ist dank üppiger Ausstattung, modernster Bildwandlertechnik<br />
und erstklassiger Verarbeitung zweifellos einer der technologischen<br />
Höhepunkte im Jahr 2008. Allein in der Bildqualität<br />
hebt Sony mit diesem Camcorder die HD-Messlatte gehörig an und<br />
beweist eindrucksvoll die Überlegenheit des hauseigenen AVCHD-<br />
Formates. Der Touchscreen bietet eine bis dato unübertroffene Darstellung<br />
und sorgt zusammen mit dem intuitiven Multifunktionsring<br />
für maximale Kontrolle bei der Videoaufnahme.<br />
Bilder: Elac, Sony, Yamaha<br />
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Ausgerüstet mit neuester Technologie.<br />
Der weltweit<br />
erste 200 Hertz<br />
LCD-Fernseher.<br />
Der neue BRAVIA Z4500<br />
40"- 52" mit unglaublicher<br />
Bewegungsschärfe<br />
und herausragender<br />
Bildqualität.<br />
www.sony.de/bravia<br />
JETZT IM KINO<br />
Quantum of Solace © 2008 Danjaq, United Artists, CPII. 007 and<br />
related James Bond Trademarks, TM Danjaq.<br />
„Sony”, „like.no.other” und „BRAVIA” sind Marken oder eingetragene<br />
Marken der Sony Corporation, Japan. Alle anderen<br />
Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.
INHALTE<br />
Comicverfilmung mit Herz und Seele<br />
Batman: „The Dark Knight“ definiert das Actionkino neu<br />
Falko Theuner<br />
Redakteur<br />
Gut gebrüllt, Löwe!<br />
Fantasy-Spektakel „Prinz Kaspian von Narnia“ auf Blu-ray<br />
Ganovenzeit<br />
George Clooney und Al Pacino in<br />
„Ocean’s Thirteen“ auf Premiere HD<br />
Für Klein und Groß<br />
Sonys kunterbuntes und kreatives „Little Big Planet“<br />
erobert Spielerherzen<br />
Studios wie 20th Century Fox, Sony<br />
Pictures und Warner Home bringen<br />
kurz vor Weihnachten einen ganzen<br />
Schwung Kinoklassiker auf Blu-ray<br />
heraus. Darum meine Frage: Möchte<br />
man <strong>sich</strong> die alten Bonds, Gremlins und<br />
Sindbads wirklich noch einmal in Full-<br />
HD antun? Warum eigentlich nicht?<br />
Ein Meisterwerk zu verschmähen, nur<br />
weil es alt ist, kommt für einen wahren<br />
Filmfan gar nicht erst infrage. Und<br />
wenn schon einen Klassiker anschauen,<br />
dann natürlich in bestmöglicher<br />
<strong>Qualität</strong>. Kräftigere Farben, nachgeregelter<br />
Kontrast, weniger Bildstörungen,<br />
neu abgemischter Sound –<br />
diesen Luxus will im HD-Zeitalter niemand<br />
mehr missen. Hauptsache, der<br />
ursprüngliche Charme des Films geht<br />
nicht verloren. Würde das geschehen,<br />
wäre es so, als hätte man eine Person<br />
komplett ausgetauscht, anstatt<br />
ihr nur eine neue Frisur zu verpassen.<br />
Wir wollen also das Original in seiner<br />
schönsten Form!<br />
Mein Geschenktipp:<br />
„Planet der Affen: 40 Jahre<br />
Evolution Blu-ray Collection“<br />
Preis: 129,99 Euro<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Disney, Sony, Warner Bros.<br />
16 www.hdplustv.de
INHALTE<br />
Blu-ray-Höhepunkte<br />
Die wichtigste Blu-ray des Jahres 2008 ist zweifellos „The Dark Knight“. Statt aufs Christkind,<br />
warten wir dieses Jahr also auf Batman. Bis es am 22. Dezember endlich so weit ist, lässt <strong>sich</strong><br />
die Zeit mit Perlen wie „Der unglaubliche Hulk“, „Kung Fu Panda“ und „Indiana Jones 4“<br />
ganz gut vertreiben.<br />
VON DOMINIK DROZDOWSKI, MARIO HESS, FLORIAN KRIEGEL UND FALKO THEUNER<br />
Bilder: Buena Vista, Universum Film, Paramount<br />
Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (Preview)<br />
Am Ende von „Der König von Narnia“ kehrten<br />
die vier englischen Kinder nach fünfzehn Jahren<br />
als Herrscher des magischen Reiches Narnia<br />
<strong>durch</strong> den verzauberten Kleiderschrank zurück in<br />
die Realität und waren plötzlich wieder so alt wie<br />
am Anfang. Ein Jahr später können <strong>sich</strong> die vier<br />
Pevensie-Geschwister Peter (William Moseley),<br />
Edmund (Skandar Keynes), Susan (Anna Popplewell)<br />
und Lucy (Georgie Henley) nur schwer an das Leben<br />
als Schulkinder gewöhnen. Eines Tages werden sie<br />
plötzlich nach Narnia zurückgerufen,<br />
als sie gerade<br />
auf ihre U-Bahn warten.<br />
Doch in Narnia vergeht die<br />
Zeit anders: Seit ihrem letzten<br />
Besuch sind 1 300 Jahre<br />
vergangen! Inzwischen<br />
ist Zauberlöwe Aslan verschwunden<br />
und die fremden<br />
Telmarer haben Narnia<br />
Bildqualität Test in HD+TV 2.2009<br />
Tonqualität Test in HD+TV 2.2009<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,40: 1<br />
Ton DTS 5.1, DTS-HD 7.1<br />
Release-Datum 4. Dezember 2008<br />
übernommen und alle magischen Kreaturen tief<br />
in die Wälder vertrieben. Einzige Hoffnung ist der<br />
telmarische Prinz Kaspian (Ben Barnes).<br />
„Narnia ist ein grausamer Ort geworden“, belehrt<br />
der Zwerg Trumpkin (Peter Dinklage) die Pevensies<br />
nach ihrer Rückkehr. Unter dieses Motto könnte auch<br />
„Prinz Kaspian“ gestellt werden. Statt der märchenhaften<br />
Weihnachtsatmosphäre des ersten Teils steht<br />
düstere Fantasy-Action im Vordergrund. Diese wird<br />
mit fulminantem Trickeinsatz, stimmungsvollen Sets<br />
und detailverliebten Kostümen umge<strong>setzt</strong>. Letzten<br />
Endes kehren alte Bekannte und der magische Funken<br />
zum Endkampf um das Schicksal Narnias zwar<br />
zurück, die Magie des Zauberreiches ist aber deutlich<br />
schwächer als im Vorgänger.<br />
Die Blu-ray des ersten Teils begeisterte damals unsere<br />
Testredaktion mit gestochen scharfen, detailverliebten<br />
Bildern. Wenn auch die HD-Umsetzung der<br />
Fortsetzung diesen Weg beschreiten sollte, können<br />
<strong>sich</strong> Heimkinobesitzer auf qualitativ hochwertige<br />
Aufnahmen gefasst machen. Und wenn man dem<br />
Anschein der HD-Trailer von „Prinz Kaspian“ Glauben<br />
schenkt, dann könnte der zweite Teil den ersten<br />
in dieser Hin<strong>sich</strong>t sogar noch übertreffen. Aber<br />
auch die Extras versprechen, fantastisch zu werden.<br />
Ein Audiokommentar von Regisseur Andrew<br />
Adamson führt <strong>durch</strong> den Film, der <strong>durch</strong> verpatzte<br />
und zusätzliche Szenen ergänzt wird. Insgesamt<br />
neun Featurettes bieten Hintergrundinformationen<br />
zum Film, angefangen bei den Sets über die Effekte<br />
bis zu den Kreaturen. Außerdem soll es auch nicht<br />
näher spezifizierte BD-Live-Features geben. Der<br />
deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor. Damit kann er<br />
dem originalen DTS-HD-7.1-Sound nicht das Wasser<br />
reichen. Die Bewertung reichen wir im nächsten<br />
Heft nach.<br />
Anzahl Blu-ray Discs<br />
Inhalte | HD+TV | 1.2009 17
INHALTE<br />
The Dark Knight<br />
Manche Menschen wollen einfach zusehen, wie<br />
die Welt in Flammen aufgeht. „Man kann sie weder<br />
kaufen, einschüchtern, <strong>durch</strong> Argumente überzeugen<br />
noch mit ihnen verhandeln“, theoretisiert<br />
Butler Alfred (distinguiert: Michael Caine) das Motiv<br />
des absolut Bösen. Jenes Bündel an blanker Anarchie<br />
verkörpert der Joker – ein unberechenbarer<br />
Psychopath, der Gothams dunkelste Albträume<br />
repräsentiert.<br />
Brennendes Inferno<br />
Bereits während der Anfangssequenz hinterlässt der<br />
Joker seine persönliche Visitenkarte. Hinter Clownsmasken<br />
verborgen, räumen er und vier Komplizen<br />
eine Bank voller Mafiageld leer. Nacheinander<br />
schalten <strong>sich</strong> die Gangster in der Folge gegenseitig<br />
aus, bis der finale Satz des einzigen Überlebenden<br />
die Sachlage klärt: „Ich glaube, was dich nicht umbringt,<br />
macht dich ... seltsamer.“ Der Joker verlässt<br />
den Saal. Später zündet der manische Kriminelle<br />
Ölfässer, Lkws, Hospitäler sowie die Berge gestohlener<br />
Dollarbündel an. Besonders perfide: In zwei<br />
Schiffen, eines mit Sträflingen, das andere mit Zivilisten<br />
an Bord, versteckt der Joker Sprengstoff und<br />
überlässt den Zündmechanismus den Anwesenden –<br />
jeweils für das benachbarte Boot. Wer zuerst<br />
drückt, überlebt! Die Flammen sollen lodern. Zwischenzeitlich<br />
hadert Wayne mit den Konsequenzen<br />
seines Batman-Daseins. Beziehungen scheitern, die<br />
Verbrechersyndikate schlagen brutal zurück, Rachegedanken<br />
steigen auf. Irgendwann steht er dann<br />
vor der Wahl, über Leben und Sterben geliebter<br />
Menschen zu entscheiden – mit fatalen Folgen.<br />
Innere Explosion<br />
Sicherlich ist „The Dark Knight“ ein Vertreter des<br />
Hochglanz-Popcornkinos. Mit unglaublicher Akribie<br />
sowie stilprägender Optik inszeniert Nolan seine<br />
Vision. Explosionen, Spezialeffekte oder visuelle<br />
Details – der komplette Film schwelgt in Superlativen.<br />
Dabei merkt der Zuschauer, dass erstaunlich<br />
wenig am Computer entstand. Feuer, Düsternis<br />
und Verwüstung sind echt – ein nicht zu unterschätzender<br />
Reiz. Ungeachtet dessen nutzt dieser<br />
Teil der Batman-Saga ein Potenzial, das andere<br />
Comicverfilmungen schlicht vernachlässigen: Die<br />
Darstellerriege siegt gegen den visuellen Wow-<br />
Faktor. Christian Bale überzeugte von seinen Fähigkeiten<br />
schon mit seiner Performance in „Batman<br />
Begins“. Indes gehört die meiste Aufmerksamkeit<br />
wie üblich den Bösewichtern.<br />
Manisch-destruktiv spielt Heath Ledger den Joker,<br />
dessen Wesen Sadismus, Lüge, Verachtung und ein<br />
Hauch selbstzerstörerische Ironie prägen. Wer Jack<br />
Nicholsons Interpretation im Hinterkopf trägt: Bitte<br />
vergessen! Hinter dem Make-up steckt keinerlei<br />
Komik, jedem Lächeln entspringen wahnsinnige<br />
Schmerzen. Am Bett des halb verbrannten Two-Face<br />
spielt Ledger dann tatsächlich oscarreif den Maniac –<br />
näher kommen Logik und Irrsinn nie zueinander.<br />
Bonusmaterial<br />
Die Blu-ray Disc des Blockbusters kommt pünktlich<br />
zum Weihnachtsfest in den Handel. Besitzer von<br />
„Batman Begins“ durften <strong>sich</strong> im Laufe des Jahres<br />
schon von der überwältigenden Bild- und Tonqualität<br />
des IMAX-Trailers von „The Dark Knight“ auf<br />
ihrer Scheibe überzeugen. Ähnliche Aus<strong>sich</strong>ten<br />
wünschen wir uns von der nächsten Disc. Erste<br />
Daten über das erwartete Bonusmaterial lassen bereits<br />
die Aussage zu, dass ein paar Euro mehr in die<br />
„Collector’s Edition“ gut investiert sind, denn dieser<br />
liegt ein Modell des schnittigen, zweirädrigen Batpods<br />
aus Glas bei.<br />
Bildqualität Test in HD+TV 02/09<br />
Tonqualität Test in HD+TV 02/09<br />
Film-Verleih Warner Home Video<br />
Genre<br />
Action<br />
Format Blu-ray BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, Dolby T HD (engl.)<br />
Release-Datum 22. Dezember 2008<br />
Bilder: Warner Home Video<br />
18 www.hdplustv.de
The Happening<br />
Signs<br />
INHALTE<br />
Ohne Vorwarnung geschehen grausame und mysteriöse<br />
Todesfälle in großen amerikanischen Metropolen.<br />
Im Minutentakt gibt es Meldungen über neue<br />
dramatische Entwicklungen und niemand weiß, wie<br />
diese Vorkommnisse zu erklären sind. Der Lehrer<br />
Elliot Moore (Mark Wahlberg) versucht zusammen<br />
mit seiner Frau und seinen Freunden, den unerklärlichen<br />
Ereignissen zu entkommen, und gerät dabei<br />
mitten ins Geschehen. Trotz einiger ansprechender<br />
Aufnahmen mit einem hohen Schärfeniveau und<br />
feinen Details ist die meiste<br />
Zeit eher Durchschnittskost<br />
beim 1 080p-Transfer angesagt.<br />
Weiche und somit<br />
nicht sehr plastische Bilder,<br />
zu steile Kontraste und<br />
etwas schwache Farben<br />
bekommen die Augen des<br />
Zuschauers zu sehen. Vor<br />
allem zu Beginn werden<br />
diese außerdem mit deutlichem Rauschen konfrontiert.<br />
„The Happening“ ist leider ein Negativbeispiel<br />
dafür, welche Auswirkungen stilistische Eingriffe in<br />
die Bildqualität haben können. Großartige Soundeffekte<br />
sind zwar selten präsent, dafür aber immer<br />
überzeugend in Szene ge<strong>setzt</strong>. Zuletzt rundet die<br />
stimmige Filmmusik von James Newton Howard die<br />
Vorstellung gekonnt ab.<br />
Eines Morgens entdeckt Graham Hess (Mel Gibson)<br />
auf seiner Farm einen 200 Meter großen Kornkreis<br />
in seinen Maisfeldern. Handelt es <strong>sich</strong> dabei um einen<br />
Streich, ein Naturphänomen oder gar ein rätselhaftes<br />
Zeichen? Graham, seine beiden Kinder<br />
und sein Bruder, die ein zurückgezogenes Leben<br />
führen, fühlen <strong>sich</strong> zunehmend in die Enge getrieben,<br />
während die Situation außer Kontrolle zu<br />
geraten scheint. Optisch macht „Signs“ auf Blu-ray<br />
wenig her. Die Schärfe ist meist relativ schwach, das<br />
Material <strong>durch</strong> Kratzer beschädigt<br />
und ein deutliches<br />
Rauschen nicht von der<br />
Hand zu weisen. Auch der<br />
frontbezogene Ton stimmt<br />
nicht glücklich. Bis auf leise<br />
Geräusche aus den Effektlautsprechern<br />
kommt hier<br />
wenig Dynamik und Räumlichkeit<br />
auf.<br />
Bildqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih<br />
20th Century Fox<br />
Film-Verleih<br />
Buena Vista<br />
Genre<br />
Mystery-Thriller<br />
Genre<br />
Mystery-Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 .40 : 1<br />
Bild MPEG-4, 1,85 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Ton<br />
DTS-ES 6.1, PCM 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum<br />
erhältlich<br />
Release-Datum<br />
erhältlich<br />
Unbreakable<br />
The Sixth Sense<br />
Bilder: 20th Century Fox, Constantin, Buena Vista<br />
Mystery-Spezialist M. Night Shyamalan wagt in<br />
„Unbreakable“ wieder einen dramaturgischen Spagat<br />
– ganz so gut wie bei „The Sixth Sense“ will ihm<br />
das aber nicht gelingen. David Dunn (nachdenklich:<br />
Bruce Willis) überlebt als Einziger ein schweres Zugunglück.<br />
Da er im Laufe seines Lebens noch keinen<br />
einzigen Kratzer davongetragen hat, versucht ihn<br />
der gesundheitlich angeschlagene Comic-Fan Elijah<br />
Price (Samuel L. Jackson) zu etwas zu machen, was<br />
er vielleicht gar nicht ist. Zwei qualitative Faktoren<br />
variieren von Schnitt zu<br />
Schnitt: das Schwarz und<br />
die Schärfe. Warum der<br />
hohe visuelle Level nicht<br />
<strong>durch</strong>gehalten wird, bleibt<br />
fraglich. Dem Sound hingegen<br />
kommt eine angenehme<br />
5.1-Abmischung<br />
zugute, die allerdings Dialoge<br />
stumpf klingen lässt.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Mystery-Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />
Ton DD 5.1, DTS 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Der Kinderpsychiater Dr. Malcolm Crowe (Bruce<br />
Willis) versucht, dem stillen Jungen Cole (Haley Joel<br />
Osment) zu helfen, der an Wahnvorstellungen zu<br />
leiden scheint. Schließlich vertraut das verängstigte<br />
Kind ihm an, dass er als Einziger in der Lage ist,<br />
Geister zu sehen. M. Night Shyamalans Debütfilm<br />
ist auch gleichzeitig seine bisher beste Arbeit. In<br />
beängstigend schönen Bildern erzählt er seine Geistergeschichte<br />
und findet dabei genau die richtige<br />
Mischung aus Drama und Schocker. Obwohl der<br />
Streifen schon fast zehn<br />
Jahre alt ist, ist die <strong>Qualität</strong><br />
des Bildmaterials überraschend<br />
gut. Bis auf ein<br />
paar kleinere Bildfehler des<br />
Originalmaterials erscheint<br />
der Film fast rauschfrei.<br />
Auch die Farben sind überwiegend<br />
natürlich, neigen<br />
allerdings zur Blässe. Dafür<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Highlight<br />
Genre<br />
Mystery-Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
ist der Detailgrad, verglichen mit aktuellen Filmen<br />
auf Blu-ray, nicht besonders hoch. Tonal enttäuscht<br />
der Film trotz DTS-HD-Tonspur. So tönt der Soundtrack<br />
zwar stimmungsvoll aus allen Kanälen und<br />
auch die musikalischen Schockeffekte verfehlen ihre<br />
Wirkung nicht, darüber hinaus wirkt der Film jedoch<br />
sehr frontlastig. Die Stimmen der Synchronsprecher<br />
klingen leicht hohl und unnatürlich.<br />
Anzahl der Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 1.2009 19
INHALTE<br />
Kung Fu Panda<br />
Eigentlich sind Pandas von Natur aus gemütlich,<br />
freundlich und knuffig. Für Panda Po (Sprecher: Jack<br />
Black) hat <strong>sich</strong> das Schicksal jedoch eine andere<br />
Bestimmung einfallen lassen. Als der machtbesessene<br />
Schneeleopard Tai Lung (Ian McShane) seinem<br />
Gefängnis entflieht, beschließt die weise Schildkröte<br />
Oogway (Randall Duk Kim), den prophezeiten<br />
Drachenkrieger zu suchen. Während der feierlichen<br />
Zeremonie senkt er gemächlich seinen Zeigefinger<br />
auf die verheißungsvollen Anwärter dieses Titels, als<br />
der plumpe Bär <strong>durch</strong> eine Aneinanderkettung von<br />
Zufällen genau vor seinen Füßen landet. Die Bestimmung<br />
nimmt ihren Lauf ...<br />
Der Audiomix ist perfekt. Zündet hinter Ihnen das<br />
chinesische Feuerwerk, nicht erschrecken, denn die<br />
Rear-Lautsprecher erhalten realitätsnahe Unterstützung<br />
vom Subwoofer. Die Dynamik ist sehr hoch.<br />
Alle fünf Lautsprecher sind <strong>durch</strong>weg beansprucht<br />
und lassen Sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.<br />
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, die<br />
Geräusche von zischenden Pfeilen und surrenden<br />
Beilen flögen <strong>durch</strong> Ihren Kopf? Hier ist das der Fall!<br />
Zur Höchstwertung fehlt einzig die Lossless-Codierung<br />
der deutschen Tonspur.<br />
Die Disc <strong>setzt</strong> die visuelle Messlatte für Animationsfilme<br />
ein gutes Stück nach oben. Schon der im<br />
2-D-Look animierte Prolog beweist, was für geniale<br />
Effekte mit echter Full-HD-Auflösung entstehen.<br />
Noch beeindruckender sind die gerenderten CGI-<br />
Animationen, die das Auge mit kuscheligen Fell-,<br />
Woll- und Sandstrukturen verwöhnen. Von den<br />
vollgesättigten Farben kann man gar nicht genug<br />
bekommen. Dem Zuschauer werden entsprechend<br />
der jeweiligen Szene verschiedenste Töne präsentiert.<br />
Über zwei Stunden interaktive Extras haben es<br />
auf die Scheibe geschafft, vom BD-Java-Spiel bis hin<br />
zum Bild-in-Bild-Kommentar ist einfach alles vertreten.<br />
Kein Aspekt des Films bleibt thematisch unberührt.<br />
Sämtliche Video-Extras sind komplett in HD<br />
gehalten und einige sogar deutsch synchronisiert.<br />
Nur beim Info-Track war Paramount nachlässig,<br />
da er nicht auf Deutsch,<br />
sondern nur auf Englisch<br />
vorliegt. „Kung Fu Panda“<br />
ist ein hektisch geschnittener<br />
Animationsspaß, der<br />
<strong>durch</strong> seine hervorragende<br />
HD-<strong>Qualität</strong> in jedem gut<br />
ausgestatteten Heimkino<br />
begeistert.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Horton hört ein Hu Shrek der Dritte<br />
Als der neurotische Elefant Horton eines Tages einen<br />
Hilferuf aus einem Staubkorn hört, glaubt ihm<br />
keiner der anderen Bewohner des Dschungels von<br />
Nümpels. Tatsächlich aber besitzt nur Horton Ohren,<br />
die groß genug sind, um die Bewohner von<br />
Huheim zu hören. Diese leben auf dem Staubkorn<br />
und wissen gar nichts über die gigantische Welt um<br />
sie herum. Huheim ist jedoch plötzlich gefährlichen<br />
Wetterschwankungen unterworfen. Horton versucht,<br />
das empfindliche Staubkorn in Sicherheit zu<br />
bringen. Wie von einem Animationsfilm nicht anders<br />
zu erwarten, ist der Detailgrad<br />
geradezu atemberaubend.<br />
Trotzdem macht<br />
<strong>sich</strong> ein Pixelrauschen vor<br />
allem in hektischen Szenen<br />
bemerkbar. Tonal glasklar<br />
und sehr dynamisch präsentiert<br />
<strong>sich</strong> der Film auf<br />
Blu-ray. Nur im Vergleich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1,85 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
zum englischen Original bemerkt man die Mängel<br />
der deutschten Tonspur. Das sehr umfangreiche Bonusmaterial<br />
liegt nahezu komplett in HD vor. Inhaltlich<br />
wurde ein ausgewogener Mix aus interessanten<br />
Infos für Erwachsene und spielerischen Elementen<br />
für Kinder gefunden. Obendrauf gibt es noch einen<br />
achtminütigen Kurzfilm. Schade, dass die Bild-in-<br />
Bild-Funktion kaum Mehrwert bietet.<br />
Der liebenswerte Oger und seine Frau Fiona finden<br />
<strong>sich</strong> widerwillig als König und Königin wieder. Nur<br />
ein neuer Thronfolger kann sie in ihren Märchensumpf<br />
zurückkehren lassen. Shrek macht <strong>sich</strong> auf<br />
die Suche nach ihm, während <strong>sich</strong> Fiona wieder einmal<br />
mit Prinz Charming herumschlagen muss.<br />
Auch dieser Animationsfilm liefert ein perfektes<br />
1080p-Bild. Die gebotene Plastizität ist sagenhaft<br />
und der Detailreichtum enorm hoch. Dazu gesellt<br />
<strong>sich</strong> eine tadellose und kräftige Farbwiedergabe.<br />
Auch die Kompression lässt keine Probleme erkennen.<br />
Die Tonabmischung ist<br />
oft auf die Front konzentriert,<br />
dennoch können der<br />
Klang und die Räumlichkeit<br />
überzeugen. Textinformationen<br />
und Bild-in-Bild-<br />
Storyboards runden die<br />
ansonsten eher verspielten<br />
Features angenehm ab.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Dreamworks Home Ent.<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1,85 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: 20 th Century Fox, Dreamworks Home Ent., Paramount<br />
20 www.hdplustv.de
© Disney.<br />
© Disney Enterprises, Inc. and Walden Media, LLC. All rights reserved.<br />
„Das Vermächtnis des<br />
Geheimen Buches“ bereits<br />
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„Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian<br />
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INHALTE<br />
American Gangster<br />
Ridley Scott <strong>durch</strong>leuchtet in seinem Gangsterepos<br />
das Leben des Mafiabosses Frank Lucas, der in den<br />
späten 1960er Jahren zum Drogenbaron in der New<br />
Yorker Unterwelt aufstieg. Durch billiges Heroin,<br />
das er direkt aus Vietnam einfliegen lässt, erlangt<br />
er die Herrschaft in der Unterwelt. Detective Richie<br />
Roberts ist Lucas jedoch längst auf der Spur.<br />
Optisch kann <strong>sich</strong> der Film kaum profilieren, was<br />
nicht nur an den einge<strong>setzt</strong>en Stilmitteln liegt. Es<br />
fällt ein unruhiger Bildstand auf und auch das Schärfeniveau<br />
wird HD nur selten gerecht. Rauschen und<br />
gewollte Farbstiche bestätigen<br />
den schwachen Eindruck.<br />
Trotz wenig Action<br />
ist die Soundkulisse im Allgemeinen<br />
sehr gelungen.<br />
Die weite Front wird <strong>durch</strong><br />
zahlreiche gut platzierte<br />
Umgebungsgeräusche aufgelockert.<br />
Tödliche Entscheidung<br />
Andy (Philip Seymour Hoffman) bezieht ein sechsstelliges<br />
Jahresgehalt, kann seine Frau aber trotzdem<br />
nicht ständig mit Karibikaufenthalten und Drogen<br />
verwöhnen. Sein Bruder Hank (Ethan Hawke)<br />
hingegen ist völlig arm dran. Ihm bleibt es aus Geldmangel<br />
verwehrt, den Unterhalt für seine Tochter<br />
zu zahlen. Ein gewagter Plan soll die Not der beiden<br />
Brüder beenden: Sie wollen den Schmuckladen ihrer<br />
Eltern ausrauben. Wie es der Zufall jedoch will,<br />
kommt es zu einem blutigen Schusswechsel, der das<br />
Leben aller Beteiligten verändert oder in den drastischsten<br />
Fällen sogar schlagartig beendet.<br />
„Tödliche Entscheidung“ gehört definitiv zu den<br />
visuell weniger ansprechenden Filmen auf Blu-ray.<br />
Ein schlechter Schwarzwert zieht <strong>sich</strong> mit meist<br />
kühler Farbgebung <strong>durch</strong> den gesamten Film, die<br />
scharfen und kontrastreichen Außenaufnahmen<br />
überzeugen hingegen. Schlicht und dezent präsentiert<br />
<strong>sich</strong> der DTS-HD-MA-5.1-Audiomix als stilles<br />
Dramenstück. Der Ton<br />
ist gut, bietet aber kaum<br />
Möglichkeiten für Räumlichkeit.<br />
Abzug gibt es<br />
auch aufgrund der eingeschränkten<br />
Dynamik. Zwei<br />
Trailer und Making-ofs<br />
sind zwar interessant, aber<br />
nicht sehr umfangreich.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal Pictures<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1,85 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Koch Media<br />
Genre<br />
Drama/Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild VC-1, 1,85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
No Country For Old Men<br />
Der Rancher Llewelyn Moss (Josh Brolin) findet bei<br />
einem einsamen Jagdausflug mehrere Leichen, einen<br />
riesigen Haufen Heroin und einen Koffer mit<br />
zwei Millionen Dollar, den er <strong>sich</strong> unter den Nagel<br />
reißt. Ein großer Fehler, denn hinter dem Geld sind<br />
nicht nur mexikanische Gangster her, sondern auch<br />
der psychopathische Killer Anton Chigurh (Javier<br />
Bardem). Dieser tötet seine Opfer bevorzugt mit<br />
einem Bolzenschussgerät. Seine blutige Spur quer<br />
<strong>durch</strong> Texas ruft den abgehärteten Sheriff Ed Tom<br />
Bell (Tommy Lee Jones) auf den Plan.<br />
Das Westerndrama begeistert<br />
mit teilweise berauschend<br />
schönen Aufnahmen<br />
von West-Texas. Mit<br />
einer Vielzahl winzigster<br />
Details werden die Bilder<br />
gut wiedergegeben. In<br />
hellen Flächen macht <strong>sich</strong><br />
ein störendes Bildrauschen<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Western/Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, PCM 5.1 (englisch)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
breit. Bei einigen Sequenzen scheint überdies mit<br />
einem Gelbfilter nachgeholfen worden zu sein. Generell<br />
wirken die Farben wie mit einem Grauschleier<br />
bedeckt. Dafür ist der Schwarzwert sehr kräftig<br />
und vor allem in den Nachtszenen überzeugt der<br />
Kontrast. Auch wenn der deutsche Ton leider nur in<br />
Dolby Digital 5.1 vorliegt, sorgen subtile Soundeffekte<br />
für einen atmosphärischen Gesamteindruck.<br />
Die Stimmen der Figuren wirken ebenfalls sehr klar<br />
und sind deutlich verständlich. Im Vergleich zur verlustfreien<br />
englischen Tonspur fällt der deutsche Ton<br />
jedoch hörbar ab.<br />
Völlig enttäuschend sind die Extras. Gerade einmal<br />
drei auch noch sehr kurze Featurettes geben Auskunft<br />
über die Produktion des Films, die Arbeit mit<br />
den Coens und die zentrale Rolle des Sheriffs. Dass<br />
dieses Material darüber hinaus nur in SD-<strong>Qualität</strong><br />
vorliegt, macht das Ganze noch ärgerlicher. Aus diesem<br />
mehrfach preisgekrönten Film hätte eigentlich<br />
eine sehr gute Blu-ray werden können.<br />
Bilder: Koch Media, Paramount, Universal Pictures<br />
22 www.hdplustv.de
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels<br />
INHALTE<br />
Seit seinem letzten Abenteuer sind 19 Jahre vergangen<br />
und noch immer treibt <strong>sich</strong> der ergraute<br />
Teilzeitprofessor und Hobbyentdecker Indiana Jones<br />
(Harrison Ford) in der Weltgeschichte auf der Jagd<br />
nach seltenen Schätzen herum. Dabei kreuzt der<br />
Weg des Abenteurers den der russischen Agentin<br />
Irina Spalko (Cate Blanchett) und ihrer Schergen.<br />
Spalko jagt einer Legende von einem Kristallschädel<br />
hinterher, der übermenschliche Kräfte verheißt.<br />
Kühlschränke, die Atomtests überstehen, und<br />
tarzanhafte Affigkeiten: Der<br />
vierte Indy-Film unterhält<br />
zwar noch, enttäuscht aber<br />
unterm Strich etwas. Ganz<br />
anders die Blu-ray. Das Bild<br />
besticht trotz Gelbstich und<br />
weichem Licht <strong>durch</strong> Klarheit<br />
und Detailfülle. Der dynamische<br />
Ton macht besonders<br />
in den Actionszenen großen Spaß, vor allem im<br />
qualitativ hochwertigeren Originalmix in englischer<br />
Sprache. Außerdem lassen die zahlreichen samt und<br />
sonders hochauflösenden Extras auf zwei Scheiben<br />
keinen Aspekt der Produktion aus und liefern interessante<br />
Hintergrundinformationen. Das Komplettpaket<br />
versöhnt somit Indy-Fans trotz der schwachen<br />
Geschichte und des fehlenden Audiokommentars<br />
Spielbergs.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Abenteuer<br />
Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,40: 1<br />
Ton DD 5.1, Dolby True HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
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INHALTE<br />
Der Pate – The Coppola Restoration<br />
Abgetrennte Pferdeköpfe, eingelöste Versprechen<br />
und skrupellose Attentate – das ist der Stoff, aus<br />
dem Mafiafilme gemacht werden. „Der Pate“ von<br />
Regisseur Francis Ford Coppola revolutionierte das<br />
Genre. Eine gewaltige, kraftvolle Verbrechersaga<br />
entstand, deren Mittelpunkt Marlon Brando alias<br />
Don Vito Corleone bildet. Die Trilogie: Grandios<br />
be<strong>setzt</strong> (u. a. Al Pacino, Robert De Niro, James<br />
Caan), schwer wie Blei, schlicht unvergesslich. Eine<br />
umfassend reflektierte, eindrucksvolle Erzählung<br />
über Macht. Tiefschwarze<br />
Sequenzen samt diversen<br />
Schattierungen von Dunkelheit<br />
<strong>durch</strong>ziehen die Trilogie<br />
als wiederkehrendes<br />
Stilmittel. Eine Finsternis,<br />
die bisweilen bestimmte<br />
Details verschlingt. Des<br />
Weiteren <strong>durch</strong>dringt messingfarbene<br />
Patina viele<br />
Sequenzen. Außenaufnahmen, wie die berühmten<br />
Hochzeitsfestlichkeiten, strahlen den Charme von<br />
alten Acht-Millimeter-Bändern aus, wobei besonders<br />
weiße und rote Elemente stark hervorstechen.<br />
Wie erwähnt, sind jene Effekte gewollt, allerdings<br />
fällt selbst die restaurierte Fassung dabei gelegentlich<br />
<strong>durch</strong> stärkeres Bildrauschen sowie gröbere<br />
Körnung auf. Unter Berück<strong>sich</strong>tigung des Originalmaterials<br />
sind die Abstriche wohl verschmerzbar.<br />
Der extrem lange zweite Teil zeigt gelegentlich Artefakte,<br />
im dritten Teil steigen <strong>Qualität</strong> und Kontrast<br />
hingegen wieder an. Alle drei Parts besitzen trotz<br />
digitaler Überarbeitung schlussendlich noch Mängel.<br />
Änderungen existieren ebenfalls im Akustikbereich<br />
– zumindest beim deutschen 5.1-Surround-<br />
Klang. In „Der Pate“ und „Der Pate 2“ zerdröselte<br />
der Publisher den ursprünglichen Sound zum ziemlich<br />
frontlastig abgemischten Mehrkanalton. Das<br />
berühmte musikalische Thema trägt die Stimmung,<br />
besonders dynamische Passagen existieren indes<br />
nicht. Für den Surround-Mix wurden die Filme überdies<br />
neu synchronisiert. Das Bonusmaterial findet in<br />
meist hoher Auflösung Platz auf einer zusätzlichen<br />
Scheibe. Diese enthält den bereits bekannten Blick<br />
hinter die Kulissen und ergänzende Szenen. Extra<br />
angefertigt wurde ein Feature, das die aufwendige<br />
Prozedur der Restaurierung des Originalmaterials<br />
verständlich erläutert. Kurze Interviews enthalten lediglich<br />
Lobpreisungen. Der digitale Stammbaum erscheint<br />
hilfreich, um Zusammenhänge der „Familie“<br />
zu begreifen.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount Home<br />
Genre<br />
Drama/Thriller<br />
Format Blu-ray, 4 × BD 50<br />
Bild VC-1, 1,78 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
× 4<br />
James Bond Collection<br />
Über 45 Jahre betreibt James Bond seinen charmanten<br />
Feldzug gegen das Verbrechen und dennoch<br />
besitzen die Filme eine unvergleichliche Ausstrahlung.<br />
20th Century Fox vertreibt nun sechs Bond-<br />
Klassiker auf Blu-ray, wahlweise in einem oder geteilt<br />
in zwei Schubern. Dabei ließ es <strong>sich</strong> Produktionsfirma<br />
MGM nicht nehmen, alle Filme digital überarbeiten<br />
zu lassen. Kratzer, Schmutz und Flecken aller Art<br />
wurden entfernt, gerissene Perforationen un<strong>sich</strong>tbar<br />
gemacht, Farben sowie Kontrast optimiert. Als Basis<br />
diente das Original-Negativ,<br />
weshalb wirklich jedes Detail<br />
eine Frischzellenkur erhalten<br />
konnte. Folgende Scheiben<br />
haben wir uns angesehen:<br />
„James Bond jagt Dr.<br />
No“ (1962), „Liebesgrüße<br />
aus Moskau“ (1963), „Feuerball“<br />
(1965) und „Leben<br />
und sterben lassen“ (1973).<br />
Die Schärfe ist in allen Filmen überraschend gut, weshalb<br />
im Idealfall sogar die Poren in den Ge<strong>sich</strong>tern<br />
der Protagonisten erkennbar sind. Vor allem die<br />
Restaurierung des ersten Streifens „James Bond<br />
jagt Dr. No“ ist hervorragend gelungen. In einigen<br />
Szenen bricht aber wieder das Alter hervor, was<br />
an dem nachlassenden Schwarz und der geringen<br />
Schärfe zu erkennen ist. Meist geschieht dies bei<br />
Überblendungen oder in dunklen Szenen wie Sean<br />
Connerys Tauchgang in „Feuerball“. Der Sound erhielt<br />
ebenfalls eine angenehme Aufbereitung, weist<br />
aber logischerweise die für die 60er und 70er Jahre<br />
des vergangenen Jahrhunderts typischen hohen<br />
Soundeffekte auf. Leider fehlen die ursprünglichen<br />
Monospuren. Bei der Handhabbarkeit stieß uns das<br />
fehlende Pop-up-Menü bitter auf. Sie müssen daher<br />
immer ins Hauptmenü, um Einstellungen vornehmen<br />
zu können. Als Wiedergutmachung ist ein Lexikon-<br />
Feature integriert, über das man spezielle Szenen anhand<br />
der Figuren oder Schauplätze anwählen kann.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Agententhriller<br />
Format Blu-ray, 6 × BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1,66: 1/1,85 : 1/2,35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
× 6<br />
Bilder: 20th Century Fox, Paramount Home<br />
24 www.hdplustv.de
Walk The Line<br />
Kurz vor Johnny Cashs zweitem Todestag, am 12.<br />
September 2005, erschien in Amerika mit „Walk The<br />
Line“ das gefeierte Biopic zu der Musiklegende. Es<br />
orientiert <strong>sich</strong> maßgeblich an der Autobiografie des<br />
Künstlers und erzählt von den Jugendjahren auf den<br />
Baumwollfeldern seiner Eltern, seinem Militärdienst<br />
im bayerischen Landsberg und seiner daraufhin rasch<br />
voranschreitenden Musikkarriere. Johnny Cash,<br />
charakterstark dargestellt von Joaquin Phoenix,<br />
<strong>durch</strong>lebt in den zweieinhalb Stunden Film eine hervorragend<br />
inszenierte Metamorphose vom introvertierten<br />
Musikliebhaber zum<br />
wegweisenden Countryund<br />
Folk-Idol. Kleinigkeiten<br />
machen das Besondere aus,<br />
das den Film genauso wie<br />
Cashs Songs so einzigartig<br />
macht. Grundsätzlich sind<br />
die Bilder in den Farbtönen<br />
Blau, Grün und Orange<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Biopic<br />
Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
komponiert. Durch die vorherrschende Helligkeit<br />
sowie die kräftige Sättigung ergeben <strong>sich</strong> bewegte<br />
Gemälde, die man am liebsten einrahmen und an die<br />
Wand hängen möchte.<br />
Dazu trägt auch die einschneidende Schärfe bei. Die<br />
meisten Panoramen wurden mit einer kleinen Blende<br />
aufgenommen, sodass z. B. auf den Baumwollfeldern<br />
selbst die einzelnen Blätter am Horizont klar erkennbar<br />
sind. Details wie die Gänsehaut im Nacken oder<br />
die Bartstoppeln in Cashs Ge<strong>sich</strong>t bezeugen den sauberen<br />
Transfer sowie die völlig ausgereizte HD-Auflösung.<br />
Für einen von Musik geprägten Film gehört<br />
ein makelloser Audiomix zum guten Ton. Obwohl<br />
nur in einer deutschen DTS-5.1-Spur gehalten, klingt<br />
der wie ein Zug stampfende und einschneidende<br />
Sound der Cash-Lieder so, als würde man sie live<br />
vorgetragen bekommen. Netter Effekt: Sobald Cashs<br />
markanter Bassbariton aus dem Center ein<strong>setzt</strong>,<br />
hallt er je nach Größe des dargestellten Raums aus<br />
den beiden Frontlautsprechern. Mit dem Perspektivwechsel<br />
zwischen der Bühne und dem Backstage-<br />
Bereich ändert <strong>sich</strong> auch die Lautstärke der Musik<br />
nahtlos. Beachtet man während der Konzertszenen<br />
die Aufteilung der Instrumente auf die einzelnen Boxen,<br />
fällt speziell das hohe Taktgeräusch auf, das die<br />
mit Papier versehene Bassgitarre von <strong>sich</strong> gibt. Das<br />
höchste der Gefühle ist aber gewiss der glasklare<br />
Klang der Mariachi-Trompeten bei dem Lied „Ring<br />
Of Fire“, die <strong>sich</strong> auf der englischen DTS-HD-MA-<br />
Tonspur formvollendet anhören.<br />
INHALTE<br />
Matrix – The Complete Trilogy (<strong>Vorschau</strong>)<br />
Anhand der „Matrix-Trilogie“ auf HD DVD konnten<br />
wir uns schon einmal vorab von der anstehenden<br />
<strong>Qualität</strong> der Blu-ray überzeugen. Da wir von einem<br />
qualitativ gleichbleibenden Transfer ausgehen, schrecken<br />
wir nicht davor zurück, am Ende der Preview<br />
eine Wertung unter Vorbehalt abzugeben. „The Matrix“<br />
war mit seiner Mischung aus philosophischem<br />
Cyberpunk und bahnbrechender Martial-Arts-Action<br />
ein echtes Kulturphänomen der 1990er Jahre und<br />
traf mit seiner Technik-Kritik genau ins Mark der Zeit.<br />
Von Maschinen versklavte<br />
Menschenkörper, deren<br />
Geist in einer virtuellen Realität<br />
existiert – das Skript hätte<br />
von Science-Fiction-Größe<br />
William Gibson selbst stammen<br />
können. Protagonist<br />
Neos (Keanu Reeves) Selbsterkenntnis,<br />
dass sein ganzes<br />
bisheriges Leben eine bequeme Lüge war, und sein<br />
anschließender Kampf als Auserwählter gegen das<br />
System bewegten eine ganze Generation von Kinogängern.<br />
Würde man jetzt noch die beiden weniger<br />
gelungenen Teile „Reloaded“ und „Revolutions“<br />
ignorieren, wäre die „Matrix-Trilogie“ ein Beispiel<br />
perfekter Unterhaltungskunst. Technisch gesehen ist<br />
die Drei-Disc-Box auch fast makellos. Man denke nur<br />
an den allerersten Bullet-Time-Sprung von Trinity in<br />
dem düsteren Hotelzimmer. Der gehobene Detailgrad<br />
macht das Schwarz ihrer Lederkleidung selbst<br />
von dunklen Hintergründen unterscheidbar. Die<br />
hohe <strong>Qualität</strong> ist bei den zeitlich doch sehr weit auseinander<br />
liegenden Filmen identisch. Bei dem grünen<br />
Gesamtlook sind logischerweise die Hautfarben unnatürlich<br />
leichenblass. Dennoch wurden die dezent<br />
verwendeten warmen Töne gut umge<strong>setzt</strong>. Kraftvoll<br />
bis überwältigend dröhnt der Bass besonders in der<br />
Verfolgungsjagd auf dem Highway. Der Surround-<br />
Mix ist wie im Kino phänomenal. Wer die HD DVD<br />
nicht schon besitzt, sollte seine Heimkinosammlung<br />
spätestens jetzt mit der Blu-ray-Edition komplettieren<br />
oder auf die mit über 35 Stunden bestückte<br />
„Ultimate Matrix Collection“ auf acht Discs warten.<br />
Dort ist zusätzlich die animierte Kurzfilmsammlung<br />
„Animatrix“ enthalten.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Warner Home<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Science-Fiction<br />
Format Blu-ray, 3 × BD 50<br />
Bild 2,40 : 1<br />
Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
× 3<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte | HD+TV | 1.2009 25
INHALTE<br />
Kill Bill: Vol.1/2<br />
Im vierten großen Filmprojekt von Kultregisseur<br />
Tarantino findet <strong>sich</strong> eine kühl wirkende Blondine,<br />
gespielt von Uma Thurman, im Krankenhaus wieder.<br />
Ihre letzten Erinnerungen sind die an ihre Hochzeit<br />
und ein Massaker, das von ihrem ehemaligen Liebhaber<br />
in Auftrag gegeben wurde. Erfüllt von Rachedurst<br />
begibt sie <strong>sich</strong> auf einen Vergeltungsfeldzug,<br />
um die zu bestrafen, die ihr Leben zerstört haben.<br />
Der in zwei Teilen inszenierte Film endet in der finalen<br />
Auseinandersetzung mit ihrem Ex-Liebhaber Bill<br />
(David Carradine). Optisch<br />
geben die Blu-rays den<br />
Stil wieder, für den „Kill<br />
Bill“ bekannt ist. Tarantino<br />
hat seine Visionen mit<br />
verschiedenen Stilmitteln<br />
zum Ausdruck gebracht,<br />
wie z. B. der Wechsel von<br />
Farb- und Schwarz-Weiß-<br />
Aufnahmen. In sämtlichen<br />
Szenen ist das Filmkorn gut zu erkennen, erreicht<br />
aber kein wirklich störendes Niveau. Die <strong>durch</strong>weg<br />
scharfen Bilder werden von einem sehr steilen Kontrast<br />
begleitet, der helle Flächen überstrahlen lässt.<br />
Das nimmt der Optik oft etwas an <strong>Qualität</strong>. Typisch<br />
sind auch die sehr kräftigen Farben. Das aus qualitativer<br />
Sicht nicht leicht reproduzierbare Material<br />
wird dank der perfekt arbeitenden Kompression<br />
aber dennoch sauber dargestellt. Auch beim DTS-<br />
Ton zeigen beide Teile ein facettenreiches Auftreten.<br />
Ruhige Momente und auch harte Actionszenen<br />
prägen die Soundkulisse, die vor allem <strong>durch</strong> eine<br />
weite Front überzeugen kann. Die abwechslungsreichen<br />
Effekte sind immer wieder ortbar und sorgen<br />
zusammen mit der präsenten Musik für einen<br />
dynamischen Klangeindruck. Leider können die<br />
schwachen Extras nicht zufriedenstellen. Die netten<br />
Making-ofs werden nur noch <strong>durch</strong> Musikvideos<br />
und Trailer sowie einer Zusatzszene ergänzt – leider<br />
nicht in HD-Auflösung.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Action<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild AVC, 2,35 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, PCM 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Ocean’s-Trilogie<br />
Danny Ocean (George Clooney) ist ein Meisterdieb.<br />
Zusammen mit seinem Team plant und führt er unglaubliche<br />
Coups <strong>durch</strong> und will dabei Hunderte<br />
von Millionen Dollar stehlen. In „Ocean’s Eleven“ –<br />
übrigens ein Remake des Originals von 1960 – trifft<br />
es Terry Benedict, einen Casino-Tycoon, dessen drei<br />
Hotels ausgeraubt werden sollen. In der Fortsetzung<br />
„Ocean’s Twelve“ verschlägt es die Truppe für ihren<br />
neuen Coup nach Europa, im letzten Teil der Reihe<br />
ist erneut Las Vegas Schauplatz für den Auftritt der<br />
Gauner, wo diese das neue<br />
Casino „The Bank“ ausrauben<br />
wollen. Regisseur Steven<br />
Soderbergh pflegt einen<br />
besonderen optischen<br />
Stil und <strong>setzt</strong> diesen in allen<br />
Teilen ein. Typisch sind<br />
die verfälschten Farben, die<br />
neben übertrieben satten,<br />
erdigen Tönen oft einen<br />
ausgewaschenen Look annehmen, sowie damit<br />
verbundenes Farbrauschen. Der harte Kontrast, der<br />
helle Flächen in steilem Weiß überstrahlen lässt, tut<br />
ein Übriges und sorgt für eine <strong>durch</strong>wachsene Präsentation.<br />
Darunter leidet natürlich die Bildschärfe –<br />
selten werden fein gezeichnete Bilder gezeigt und<br />
oft vermisst man Details sowie einen plastischen<br />
Bildeindruck. Immerhin sorgt das satte Schwarz bei<br />
allen Teilen für einen noch guten Kontrasteindruck,<br />
wobei stets eine schwankende Leistung geboten<br />
wird. Nur der dritte Teil zeigt tendenziell etwas bessere<br />
Bilder, knüpft aber ansonsten an seine beiden<br />
Vorgänger an. Die VC-1-Kompression weist trotz<br />
der schwierigen Vorlage keine Mängel auf. In allen<br />
Teilen wird soundtechnisch eher laue Kost geboten,<br />
so präsentieren <strong>sich</strong> die Dolby-5.1-Spuren sehr<br />
frontlastig. Der Ton schafft es nur selten, <strong>sich</strong> etwas<br />
aufzulockern und die Surround-Lautsprecher mit ins<br />
Geschehen einzubinden. Die vielen Dialoge und die<br />
Filmmusik von David Holmes haben Mühe, eine mit-<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Gaunerkomödie<br />
Format Blu-ray, 3 × BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton Dolby Digital 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
× 3<br />
reißende Atmosphäre zu schaffen. Dass es <strong>sich</strong> bei<br />
dieser Veröffentlichung um eine eher lieblose Umsetzung<br />
handelt, zeigen darüber hinaus die Extras.<br />
Immerhin bieten alle Discs einen Audiokommentar.<br />
Die HBO-Beiträge sind zu werbelastig. Interessant<br />
sind hingegen die Extras von Teil drei über die genialsten<br />
Gauner der Geschichte sowie über Las Vegas.<br />
Als einziges HD-Extra entpuppen <strong>sich</strong> die entfernten<br />
Szenen von „Ocean’s 13“.<br />
Bilder: Buena Vista, Warner Home Video<br />
26 www.hdplustv.de
ALLES IN BLAU<br />
Blu-ray – Hintergründe, Produkte, Tests<br />
NEU!<br />
Das<br />
BLU-RAY<br />
MAGAZIN<br />
Jetzt neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de
INHALTE<br />
Penelope<br />
Penelope (Christina Ricci) ist mit einem Familienfluch<br />
belegt. Statt einer normalen Nase besitzt das Mädchen<br />
einen Schweinerüssel. Ihre Eltern versuchen, sie<br />
mit einem blaublütigen Mann zu verkuppeln, denn<br />
nur dieser kann den Fluch brechen. Leider ergreifen<br />
alle Bewerber panisch die Flucht – bis auf den abgebrannten<br />
Max (James McAvoy). Nur wurde dieser<br />
von einem Paparazzo engagiert, um die scheue<br />
Penelope zu fotografieren. Wenig märchenhaft ist<br />
das Bild. Ein mittelstarkes Rauschen ist ständig <strong>sich</strong>tbar<br />
und es kommt sogar zu<br />
vereinzelten Pixelfehlern.<br />
Auch die Detailfülle und<br />
die Bildschärfe überzeugen<br />
nicht immer. Beim Ton dominieren<br />
vor allem Dialoge<br />
und Musik, die zusammen<br />
mit der Umgebung ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis<br />
erzielen.<br />
Die Geheimnisse der Spiderwicks<br />
Alles beginnt mit einem Buch, das der Forscher<br />
Spiderwick (David Strathairn) auf seinem Anwesen<br />
im Wald schreibt. Achtzig Jahre später ziehen<br />
die Zwillinge Jared und Simon (beide Freddie<br />
Highmore), deren ältere Schwester (Sarah Bolger)<br />
und die Mutter (Mary-Louise Parker) in das Spiderwick-Haus<br />
ein, das seit Jahrzehnten leer steht. Als<br />
Jared merkwürdigen Geräuschen folgt, findet er das<br />
Buch seines Großonkels. Darin wird von einer un<strong>sich</strong>tbaren<br />
Welt voller Elfen und Kobolde berichtet.<br />
Doch der bösartige Oger<br />
Mulgarath (Nick Nolte)<br />
will das darin enthaltende<br />
Wissen benutzen, um alle<br />
magischen Geschöpfe zu<br />
versklaven. Obwohl einige<br />
Szenen viele Details zeigen,<br />
sorgen ein leichtes<br />
Rauschen und ein weiches<br />
Licht dafür, dass manche<br />
Szenen etwas unscharf erscheinen. Dagegen überzeugt<br />
der Kontrast in düsteren Passagen. Die Farben<br />
wirken natürlich, könnten aber noch ein ganzes<br />
Stück kräftiger sein. Der 5.1-Ton ist dynamisch und<br />
dreidimensional, vor allem in den zahlreichen Actionszenen<br />
im Wald. Während des Films sind Texttafeln<br />
einblendbar, die etwas über die magischen<br />
Geschöpfe verraten. Das war dann aber auch schon<br />
alles an Interaktivität. Dafür liegt das übrige umfangreiche<br />
Bonusmaterial komplett in HD vor.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universum Film<br />
Genre<br />
Komödie<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild VC-1, 2,35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Disneys Dornröschen<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Disney Home<br />
Genre<br />
Zeichentrick<br />
Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,55: 1<br />
Ton DTS-HD 7.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bei knapp 44 Zeichentrick-Meisterwerken, die Disney<br />
in über 65 Jahren produzierte, war es <strong>sich</strong>erlich<br />
nicht leicht, den richtigen Film für die allererste Bluray-Veröffentlichung<br />
auszuwählen. Immerhin soll<br />
diese Scheibe das Publikum überzeugen können,<br />
<strong>sich</strong> auch die anderen Klassiker auf Blu-ray zu <strong>sich</strong>ern.<br />
Scheinbar hat <strong>sich</strong> Disney richtig entschieden,<br />
denn „Dornröschen“ weist alle für HD wichtigen<br />
Faktoren auf. Das fängt schon bei dem besonderen<br />
Zeichenstil an, der <strong>sich</strong> sehr stark an mittelalterlichen<br />
Illustrationen und<br />
persischer Miniaturmalerei<br />
orientiert. Die Hintergründe<br />
sind sehr detailliert und<br />
ebenso farbenfroh. So ziehen<br />
sie zwar genauso viel<br />
Aufmerksamkeit auf <strong>sich</strong><br />
wie die animierten Figuren,<br />
aber dafür sieht die Masse<br />
an exakt gezeichneten Blättern<br />
und Steinen in voller Schärfe einfach überwältigend<br />
aus. Durch die Archivierung auf wertvollem<br />
70-Millimeter-Film ist das Meisterwerk in dem extrabreiten<br />
Bildseitenverhältnis 2,55 : 1 erhalten geblieben<br />
und nun erstmals für das Heimkino zugänglich<br />
gemacht worden. Somit sieht der Zuschauer effektiv<br />
doppelt so viel Bild wie bei der DVD oder der VHS-<br />
Variante, bei denen das Format auf 4 : 3 beschnitten<br />
wurde.<br />
Der alte Stereo-Sound ist außerdem von Grund auf<br />
überarbeitet und noch einmal neu auf acht Kanäle<br />
abgemischt worden. Perfektioniert wirkt der nun<br />
sehr dreidimensionale Sound <strong>durch</strong> eine Lossless-<br />
Komprimierung in DTS-HD 7.1. Eine zusätzliche Bluray<br />
bietet unzählige Extras, wie z. B. ein witziges Gedankenlese-Spiel<br />
mit der bösen Hexe Malefiz sowie<br />
die Erkundung der Dornröschenschloss-Attraktion<br />
in Disneyland. Ein sehr schöner Bild-in-Bild-Kommentar<br />
auf der ersten Disc zeigt die Entstehung des<br />
Meisterwerks und rundet das Gesamtpaket ab.<br />
Bilder: Disney Home, Paramount, Universum Film<br />
28 www.hdplustv.de
Unsere Erde<br />
Die Welle<br />
INHALTE<br />
Paradiesische Dschungelvögel tanzen Samba, Haie<br />
springen aus dem Meerwasser und Antilopen ziehen<br />
einsam <strong>durch</strong> die Wüste. Wer diese exotischen Aufnahmen<br />
sieht, kann kaum glauben, dass solche Orte<br />
und Tiere wirklich auf unserem Planeten existieren.<br />
Fünf Jahre dauerte es, um rund 1 000 Stunden Filmmaterial<br />
mit Naturspektakeln zu füllen und auf einen<br />
100-Minuten-Film zusammenzuschneiden. Kristallklare,<br />
scharfe und farbkräftige Bilder voller kleiner<br />
Details, ein rhythmischer Soundtrack sowie extrem<br />
dynamische Umgebungsgeräusche<br />
– was will man<br />
mehr? Rund 84 Minuten<br />
Making-of und Interviews<br />
mit den Machern sind da<br />
zum Glück mehr als zufriedenstellend.<br />
Ein Teil (ca. 20<br />
Minuten) ist sogar in HD-<br />
Auflösung gehalten. Über<br />
den innovativen Entdeckermodus<br />
erhalten Sie zudem während des Hauptfilms<br />
die wichtigsten Hintergrundinformationen als Bildin-Bild-Einblendung<br />
präsentiert. Zusätzlich werden<br />
Informationen in Text- und Bildform geliefert, die<br />
über Dynamic HD bzw. online aktualisiert werden.<br />
Einziger Nachteil ist nur, dass der Sound in jenem<br />
Modus wegen der Übertragung auf eine einfache<br />
DTS-Komprimierung zurückgreift.<br />
Wie weit würde jeder Einzelne gehen, wenn alle<br />
Faktoren einer typischen Diktatur in der unmittelbaren<br />
Umgebung hergestellt würden? Die Schüler<br />
um Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel)<br />
sind <strong>sich</strong> uneinig. Ein gewagtes soziales Experiment<br />
soll Klarheit schaffen. Ron Jones’ echter Versuch aus<br />
den 1960er Jahren wird ausführlich in dem rund 130<br />
Minuten umfassenden Bonusmaterial dokumentiert.<br />
Der audiovisuelle Genuss kommt nicht zu kurz,<br />
denn wahlweise steht eine DTS-HD-HR- oder eine<br />
unkomprimierte PCM-5.1-<br />
Tonspur zur Verfügung, die<br />
es in <strong>sich</strong> hat. Die Klänge<br />
sind klar, räumlich und passen<br />
perfekt zu den kühlen<br />
Bildern. Äußerst scharf gestaltet<br />
<strong>sich</strong> das nüchterne<br />
Bild, das von einer natürlich<br />
wirkenden Helligkeit dominiert<br />
wird.<br />
Bildqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih<br />
Universum Film<br />
Film-Verleih<br />
Constantin<br />
Genre<br />
Naturdoku<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild 1,78 : 1<br />
Bild 2,35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Ton DTS-HD HR 5.1, PCM 5.1<br />
Release-Datum<br />
erhältlich<br />
Release-Datum<br />
erhältlich<br />
Transformers<br />
Der unglaubliche Hulk<br />
Bilder: Concorde, Constantin, Paramount, Universum Film<br />
Riesige <strong>sich</strong> bekriegende Roboter (böse Decepticons<br />
und gute Autobots) landen auf der Erde und<br />
tarnen <strong>sich</strong> als Fahrzeuge. Viel mehr Story bietet<br />
das Actionfeuerwerk von Michael Bay nicht, dafür<br />
bleibt vor lauter Metallschaden kaum ein Moment<br />
zum Durchatmen. Auch in den Bereichen Bild und<br />
Ton herrscht Bombast, sowohl für Augen als auch<br />
Ohren gibt es jede Menge Futter in bester <strong>Qualität</strong>.<br />
Das Bild erreicht oft Referenzniveau dank satter<br />
Farben, eines hohen Kontrastes und detailerfüllter<br />
Aufnahmen. Der brachiale<br />
Surround-Mix sorgt für<br />
die entsprechende Sounduntermalung.<br />
Dank toller<br />
BD-Live-Features lässt <strong>sich</strong><br />
sogar das Menü transformieren<br />
und mit einem GPS-<br />
Tracker verliert man nie<br />
den Überblick im Actiongetümmel.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Action<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />
Ton<br />
DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Concorde<br />
Genre<br />
Comicverfilmung<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2,35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bruce Banner (Edward Norton) ist auf der Flucht.<br />
Nachdem er bei einem Selbstversuch mit Gammastrahlung<br />
zeitweise zu einem Monster mutierte und<br />
dabei seine Freundin Betty (Liv Tyler) lebensgefährlich<br />
verletzte, versteckt er <strong>sich</strong> vor Bettys Vater General<br />
Ross (William Hurt). Der will Banners Blut dazu<br />
benutzen, Supersoldaten zu erschaffen. Kurz vor<br />
Entdeckung eines Heilmittels wird Banner wieder<br />
von Ross und dessen Elitesoldaten gejagt. Dieser hat<br />
Gefallen an Hulks Kräften gefunden und unterzieht<br />
<strong>sich</strong> seinem eigenen Experiment.<br />
Vor allem tonal ist der Action-Kracher<br />
eine echte<br />
Wucht. Aus allen Kanälen<br />
knallen die Gewehrkugeln,<br />
sausen die Helikopter und<br />
krachen die Wände ein.<br />
Auch optisch ist die Bluray<br />
unglaublich gut. Kristallklare<br />
Schärfe gepaart mit einem phänomenalen<br />
Schwarzwert sorgen für einen überzeugenden 3-D-<br />
Effekt. Alle Farben sind strahlend und trotzdem natürlich.<br />
Nur in einigen wenigen Szenen sieht man<br />
überhaupt Bildrauschen. Die Extras bestehen aus<br />
einem Making-of, mehreren Featurettes und über<br />
einer Stunde geschnittenen Szenen. Auch Bild-in-<br />
Bild- und BD-Live-Features schmücken die Disc.<br />
Anzahl der Blu-ray Discs<br />
Inhalte | HD+TV | 1.2009 29
News aus der HD-Welt<br />
INHALTE<br />
Tödliche Versprechen – Eastern Promises<br />
Physische sowie psychische Metamorphosen des<br />
Menschen in all ihren abstrakten Möglichkeiten<br />
<strong>durch</strong>ziehen das filmische Werk von Regisseur David<br />
Cronenberg. Körperlich wie seelisch anstrengend<br />
ist auch dieses preisgekrönte Thrillerdrama um<br />
ein osteuropäisches Syndikat geworden. Chauffeur<br />
Nikolai (Viggo Mortenson) und die junge Hebamme<br />
Anna (Naomi Watts) geraten aus unterschiedlichen<br />
Motiven in den düsteren Strudel der kriminellen Bruderschaft<br />
„Vory V Zakone“. Informationen über den<br />
Patriarchen Semyon (einschüchternd: Armin Müller-<br />
Stahl) und Sohn Kirill (V. Cassel) entwickeln <strong>sich</strong> zur<br />
lebensbedrohlichen Gefahr. Harte Kontraste zeigen<br />
<strong>sich</strong> nicht nur im Inhalt, sondern ebenfalls bei der<br />
visuellen <strong>Qualität</strong>. Fast sachlich-nüchtern folgt die<br />
Kamera dem aufwühlenden Geschehen, während<br />
die messerscharfen Bilder kaum Fehler aufweisen.<br />
Eine klare Farbgebung, meist sehr düster gehalten,<br />
unterstreicht die Optik. Puristisch fällt der akustische<br />
Rahmen aus. Sehr ruhig und schnörkellos wirkt die<br />
klangliche Atmosphäre, wobei die 5.1-Anlage nur<br />
in wenigen Momenten ausgelastet scheint. Sonst<br />
herrscht melancholisch-bedrückende Stille zwischen<br />
den Dialogzeilen. Die Extras fallen für Blu-ray-Verhältnisse<br />
eher bescheiden<br />
aus. Zwei Featurettes, ein<br />
B-Roll sowie kurze Interviews<br />
mit Cronenberg und<br />
seinen Hauptdarstellern.<br />
Das wär’s fast. Unter dem<br />
BD-Live-Fenster verbirgt<br />
<strong>sich</strong> hauptsächlich ideenloses<br />
Textmaterial.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universum Film<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 1,85 : 1<br />
Ton DTS-HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Die Blu-ray zu „WALL-E“ wurde für den<br />
5. Februar 2009 angekündigt. Im Gegensatz<br />
zur amerikanischen Variante besitzt sie keine<br />
Lossless-Tonspur. Ob es hierzulande eine<br />
2-Disc-Edition geben wird, ist noch unklar.<br />
Tonnen an Bonusmaterial wurde nun<br />
offiziell für die amerikanische Blu-ray zu<br />
„Hellboy II“ bestätigt. Unter anderem sind<br />
das vollständige Skript sowie exklusive Einblicke<br />
in Mike Mignolas Zeichenkunst enthalten.<br />
Import-Fans dürfen <strong>sich</strong> über eine<br />
deutsche Tonspur freuen.<br />
Ab sofort ist das PS3-Update 2.52 erhältlich.<br />
Es beinhaltet Verbesserungen im<br />
Spielebereich und bei der Wiedergabe von<br />
60-Hertz-Inhalten. Außerdem werden hiermit<br />
Probleme bei der Texteingabe behoben.<br />
Richtigstellung „Wildes China“<br />
In der letzten Ausgabe<br />
ist uns ein Fehler<br />
im Blu-ray-Test von<br />
Polybands „Wildes China“<br />
unterlaufen. Die<br />
Aufnahmen stammen<br />
natürlich nicht von<br />
1996, sondern wurden<br />
2008 zum ersten Mal<br />
im Fernsehen ausgestrahlt.<br />
Sleepy Hollow<br />
Washington Irvings Kurzgeschichte „Die Legende<br />
von Sleepy Hollow“ gehört zur amerikanischen<br />
Folkore und ist in den USA Teil eines jeden Schulunterrichts.<br />
Die Geschichte des tollpatschigen<br />
Ichabod Crane, der es in dem verschlafenen Städtchen<br />
Sleepy Hollow mit einem kopflosen Reiter zu<br />
tun bekommt, wurde unter der Regie von Tim Burton<br />
sehr lose verfilmt. Ein satter Schwarzwert bringt die<br />
Düsternis des Films perfekt zur Geltung. Ge<strong>sich</strong>ter<br />
wirken teigig und konturenlos, auch die Umgebung<br />
macht einen eher zweidimensionalen Eindruck. Wie<br />
in vielen Filmen Burtons<br />
wurde das Farbspektrum<br />
ab<strong>sich</strong>tlich eingeschränkt.<br />
Kraftvoll und satt donnern<br />
die Hufe der Pferde tonal<br />
über das Publikum hinweg.<br />
Insgesamt ist „Sleepy Hollow“<br />
ein atmosphärisches<br />
Erlebnis der Sonderklasse.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Constantin<br />
Genre<br />
Horror<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1,78 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Das Waisenhaus<br />
Vor Jahren lebte Laura (Belén Rueda) in dem<br />
Waisenhaus, das sie nun als Erwachsene übernimmt,<br />
um daraus ein Heim für behinderte Kinder<br />
zu machen. Inzwischen hat sie zusammen mit ihrem<br />
Mann Carlos (Fernando Cayo) selbst ein Kind adoptiert,<br />
den lebhaften Simón (Roger Príncep). Dieser<br />
hat <strong>sich</strong> in der Einsamkeit des Waisenhauses einige<br />
imaginäre Freunde erschaffen, mit denen er spielt.<br />
Als <strong>sich</strong> unheimliche Vorkommnisse in dem Gebäude<br />
häufen, kommen Laura langsam Zweifel. Sind<br />
Simóns Freunde etwa Geister ehemaliger Bewohner?<br />
Die Geschichte lebt<br />
von dem Spiel aus Licht<br />
und Schatten und einer<br />
Mischung aus Geräuschen<br />
und musikalischer Untermalung.<br />
Dementsprechend<br />
liefert die Blu-ray vor allem<br />
in diesen Bereichen eine<br />
beeindruckende <strong>Qualität</strong><br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Senator<br />
Genre<br />
Horror<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild VC-1, 2,35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
ab. Auch in dunklen Szenen sind viele Einzelheiten<br />
zu erkennen, unterstützt von einem starken Kontrast.<br />
Dafür wirken die Farben leicht ausgewaschen.<br />
Den Zuschauer erwartet außerdem eine dynamische<br />
tonale Untermalung der stimmungsvollen Bilder. Nur<br />
ein paar Trailer sind auf der Blu-ray enthalten, dank<br />
BD-Live können immerhin noch zwei Kommentare<br />
heruntergeladen werden, ein interaktives Novum.<br />
Bilder: Constantin, Polyband, Senator, Universum Film<br />
30 www.hdplustv.de
INHALTE<br />
Bilder: Sony Computer Entertainment<br />
Little Big Planet<br />
Der Kern des Spiels ist nur die halbe Wahrheit. Sie<br />
laufen, springen und klettern nach alter Jump’n’Run-<br />
Manier <strong>durch</strong> die vorgegebenen Welten, auf Wunsch<br />
mit bis zu drei Mitspielern. Dabei sammeln Sie nicht<br />
nur fleißig Punkte, sondern ergattern Aufkleber,<br />
Objekte und Bilder, die Sie wiederum innerhalb<br />
der Level frei platzieren dürfen. Dies ist teilweise<br />
dringend notwendig, um geheime Bereiche freizuspielen.<br />
Einfach den passenden Sticker in die karge<br />
Umgebung kleben und schon öffnen <strong>sich</strong> versteckte<br />
Überraschungen. Nicht selten sind mehrere Mitspieler<br />
vonnöten, um fiese Schalterrätsel zu bewältigen.<br />
Lohn der ganzen Mühe sind nicht nur Objekte für<br />
den Bau eigener Welten, sondern Kostüme für Ihre<br />
Sackboy-Figur. Was <strong>sich</strong> auf dem Papier liest wie<br />
ein netter Zeitvertreib, motiviert im Spiel ungemein.<br />
Ständig wollen Sie Ihrer Figur einen neuen Anstrich<br />
verleihen, den Stoffbezug Ihrer Puppe ändern oder<br />
sie in alberne Verkleidungen hüllen.<br />
Beginnt das Spiel noch einfach, klettert der Schwierigkeitsgrad<br />
alsbald in die Höhe. Frei nach dem<br />
Motto „Fördern <strong>durch</strong> fordern“ verlangen die<br />
Sprungpassagen erhöhte Aufmerksamkeit und<br />
die anwachsenden Welten das nötige Durchhaltevermögen.<br />
Oftmals genügt ein Fehltritt und Ihre<br />
Stofffigur ist Geschichte. Tore, die überall in den<br />
Welten verstreut sind, sorgen für eine rasche Wiederbelebung.<br />
Brauchen Sie alle leuchtenden Ringe<br />
eines Tores auf und blinkt dieses rot, müssen Sie<br />
den Level von vorn beginnen. Gerade mit vielen<br />
Mitspielern und hakeligen Sprungpassagen fällt es<br />
teilweise schwer, mit den Wiederherstellungspunkten<br />
zu haushalten. Entfernen <strong>sich</strong> die Mitspieler zu<br />
weit voneinander, verpufft das Stoffpuppen-Leben<br />
automatisch.<br />
Große Fußstapfen<br />
„Little Big Planet“ ist vom Spielinhalt mit den guten<br />
alten „Super Mario“-Spielen vergleichbar. Statt<br />
die Welten in allen Dimensionen frei erkunden zu<br />
können, beschränkt <strong>sich</strong> die Bewegungsfreiheit auf<br />
das Laufen von links nach rechts und einen Ebenenwechsel.<br />
Meist erwecken die Papp- und Holzwelten<br />
den Eindruck einer Theaterbühne, die in drei Ebenen<br />
die Erkundung der Requisiten erlaubt. Mehr als<br />
Springen, Festhalten und das Betätigen eines Schalters<br />
ist nicht notwendig, um Sie mit abwechslungsreichen<br />
Lauf- und Hüpfpassagen für mehrere Tage<br />
bei der Stange zu halten. Spielerisch reizvoll fällt die<br />
Interaktion mit der Umgebung vor allem deshalb<br />
aus, weil sämtliche Gegenstände physikalisch nachvollziehbar<br />
reagieren. Spielzeugautos poltern realistisch<br />
über Unebenheiten, Stahlträger wollen <strong>durch</strong><br />
Gegengewichte in neue Bahnen gelenkt werden<br />
und Flugversuche mit Ballons erfordern das nötige<br />
Fingerspitzengefühl.<br />
Sollten Sie die unheimlich charmanten Welten mit<br />
allen Geheimnissen abgegrast haben, steht der<br />
Weltenbau zum Zeitvertreib bereit. Hier können Sie<br />
vorgegebene Level nicht nur verändern, sondern<br />
von Grund auf neu erschaffen. Nützliche Hilfsmittel<br />
wie Klebstoff, Bolzen, Seile, Stangen und Federn laden<br />
zum verrückten Experimentieren ein. Ist Ihnen<br />
eine besonders gelungene Konstruktion geglückt,<br />
sollten Sie Ihre Welt per Internet allen „Little Big<br />
Planet“-Spielern zugänglich machen. Ein Wertungssystem<br />
grenzt gelungene Kompositionen von lieblos<br />
gestalteten Welten ab.<br />
Verkaufsgarant<br />
Ähnlich wie der Klassiker „Super Mario“ erfindet<br />
„Little Big Planet“ das Rad nicht neu, sondern kombiniert<br />
eine Handvoll Spielelemente zu einem einzigartigen<br />
Kunstwerk. Dabei kommen Einsteiger<br />
ebenso auf ihre Kosten wie langjährige Videospieler.<br />
Wie viel Liebe in diesem Produkt steckt, merken<br />
Sie bereits im Intro. Die Synchronstimme Robert De<br />
Niros erklärt Ihnen humorvoll die Steuerung, das Entwicklerteam<br />
stellt <strong>sich</strong> beim Durchlaufen des ersten<br />
Levels persönlich vor und vielfältige Ausdrucksmittel<br />
Ihrer Sackboy-Figur erwärmen die Herzen aller<br />
Spieler. Dabei wollen wir nicht verschweigen, dass<br />
die sympathische Präsentation über kleine Designpatzer<br />
triumphiert. So gestaltet <strong>sich</strong> die Steuerung<br />
nicht immer exakt genug und der automatische<br />
Ebenenwechsel kann an den Nerven zerren. Doch<br />
sobald Sie neue Kostüme entdeckt, schwierige Abschnitte<br />
gemeistert und Welten erschaffen haben,<br />
schlägt das Spielerherz wieder höher.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Sony Computer Entertainment<br />
Genre<br />
Creative Gaming<br />
HD-Konsole Playstation 3<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Inhalte | HD+TV | 1.2009 31
INHALTE<br />
Fable 2<br />
Was andere Spiele nur andeuten, können Sie im<br />
Rollenspiel „Fable 2“ in die Tat umsetzen: Schlecht<br />
bezahlter Arbeit nachgehen oder stehlen, Banditenlager<br />
ausheben oder die Gesetzlosen unterstützen,<br />
Wohnungen, Läden und Burgen kaufen oder die<br />
Mieter kaltblütig ausrauben, einer Frau den Heiratsantrag<br />
machen oder sie betrügen – rüpelhaftes<br />
Benehmen wird ebenso toleriert wie freundliche<br />
Umgangsformen. Die Hauptgeschichte, in der Sie<br />
den Mord Ihrer Schwester rächen und die drohende<br />
Finsternis abwenden, läuft dagegen nach einem<br />
vorgefertigten Muster ab, oftmals haben Sie die<br />
Möglichkeit, den Fortgang mittels guter und böser<br />
Taten in eine Richtung zu lenken. Die Auswirkungen<br />
übertragen <strong>sich</strong> fließend auf Ihren Helden oder Ihre<br />
Heldin, die mit Heiligenschein oder Teufelsfratze die<br />
Welt un<strong>sich</strong>er machen.<br />
Sandkasten<br />
„Fable 2“ ist im Kern eine geschickte Vermischung<br />
vieler kleiner Puzzleteile. So erreichen Sie die höchste<br />
Aufmerksamkeit bei den Bewohnern, wenn Sie<br />
Aufträge mit ausreichender Ruhmesausbeute meistern<br />
oder diese mit heiteren oder gar geschmacklosen<br />
Posen direkt beeindrucken. Spiel beeinflussend<br />
sind diese Einlagen meist nicht, oftmals ist die<br />
Selbstverwirklichung ein einziger großer Egotrip.<br />
Gewinnbringend fällt der Erwerb von Kneipen und<br />
Mietshäusern aus, denn diese erwirtschaften bares<br />
Geld, selbst wenn die Konsole ausgeschaltet ist.<br />
Nach einer Spielpause von mehreren Stunden werden<br />
Sie über Nacht zum Millionär.<br />
Eines der neuen Spielelemente ist gleichzeitig die<br />
größte Stärke des Games. Statt allein die nunmehr<br />
riesige Welt mit den ausladenden Landschaften zu<br />
bereisen, ist der Hund der treueste Begleiter des<br />
Helden. Mit ausreichend Erfahrung gesegnet, spürt<br />
dieser Schätze und vergrabene Habseeligkeiten auf,<br />
knurrt bei Feindeskontakt oder fläzt faul auf der<br />
Wiese herum. Die sympathische Reisebegleitung<br />
weicht dem Helden nicht von der Seite, das angeschlagene<br />
Fellknäuel heilen Sie auf Tastendruck.<br />
Unerwartete Tode erleidet der Flohsack glücklicherweise<br />
auch im Gefecht nicht, dies trifft ebenso auf<br />
den zweiten Spieler zu, der jederzeit mit Ihnen das<br />
Abenteuer bestreiten kann.<br />
Märchenland<br />
Die Angabe der zehnfachen Landmasse des Vorgängers<br />
bestätigt <strong>sich</strong> bereits in den ersten Minuten:<br />
Riesige Ebenen, Städte, Schlösser und Höhlen beschäftigen<br />
für Tage. Das Grundprinzip des aufstrebenden<br />
Helden blieb unangetastet. Jeder erledigte<br />
Feind hinterlässt farbige Kugeln, die die eigene Erfahrung<br />
stärken. Je nachdem, ob Sie mit Zaubern,<br />
Schwertern oder Schusswaffen der Feindesschar<br />
entgegentreten, weisen die Kugeln die jeweilige Erfahrung<br />
an Stärke, Fertigkeit oder Willenskraft auf.<br />
Wer beispielsweise mächtige Zauber anwendet, erhält<br />
viel Willenskrafterfahrung, mit der neue Zauber<br />
erlangt werden. Laufwege kürzen Sie auf Wunsch<br />
<strong>durch</strong> direktes Springen zum Zielort ab, vorausge<strong>setzt</strong><br />
Sie haben die Örtlichkeiten bereits entdeckt.<br />
Für Einsteiger ohne Orientierung ebenfalls hilfreich:<br />
Eine leuchtende Markierung zeigt Ihnen den Weg<br />
zum nächsten Ziel. Eine echte Weltkarte zur Orientierung<br />
gibt es dagegen nicht.<br />
Leere Seiten<br />
Die Figuren bewegen <strong>sich</strong> hölzern, schweben oftmals<br />
über den Boden und können nur an vorgegebenen<br />
Stellen Hindernisse überwinden. Springt Ihr<br />
Held Abgründe hinab, schlittert er regungslos über<br />
den Boden, teilweise schieben Sie auf dem Boden<br />
sitzende Figuren einfach vor <strong>sich</strong> her. Steigt ein<br />
zweiter Spieler ein, zeigt <strong>sich</strong> die Kamera überfordert<br />
und besonders in Gebäuden rennen Sie von<br />
einer Wand zur nächsten. Die Sprachausgabe ist<br />
gelungen, die Verknüpfung einzelner Sätze gelang<br />
aber nur stockend, nach jedem Absatz legen die Bewohner<br />
Denkpausen ein und die Gespräche wirken<br />
abgehackt. Einzig die wunderschönen Musikeinlagen<br />
geben keinerlei Anlass zu Kritik und untermalen<br />
das Fantasy-Epos liebevoll.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Microsoft<br />
Genre<br />
Rollenspiel<br />
HD-Konsole Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Microsoft<br />
32 www.hdplustv.de
Dead Space<br />
Glaubt man der Werbebotschaft auf der Verpackung, so ist „Dead Space“<br />
ein „angsteinflößender Thriller voller Tod und Verderben“. Wer sein Heimkino<br />
abdunkelt und dieses Spiel in Angriff nimmt, kann das nur bestätigen.<br />
Doch Vor<strong>sich</strong>t – die unheilvolle, an „Alien“ erinnernde Atmosphäre des Weltraum-Schockers<br />
begeistert nur zu Anfang. Düstere Korridore mit flackernden<br />
Lichtern und unheimlichen Schattenwürfen sowie kratzende, zischende Geräusche<br />
aus allen Richtungen entwickeln <strong>sich</strong> schon ab der zweiten Stunde<br />
Spielzeit zur vollkommenen Reizüberflutung. Der Stressfaktor ist nahezu unendlich.<br />
Entstellte Horrorwesen mit baumelnden Organen klettern in Gruppen<br />
oder einzeln auf Sie zu. Und nein, ein normaler Schuss auf den Torso reicht<br />
nicht aus, um diese Wesen zu stoppen. Zerstückelung mit einem Plasmacutter<br />
ist angesagt, und das nicht zu knapp. Glaubt man zunächst, dies diene nur<br />
der Atmosphäre, muss man <strong>sich</strong> im Laufe des Spiels eines Besseren belehren<br />
lassen. Statt spannender Handlungselemente springen Ihnen nur weitere<br />
Monstren in den Weg, um verhackstückelt zu werden. Völlig sinnlos erscheint<br />
auch die zugelassene Schändung der Leichen. Innovative Ideen wie das holografische<br />
Menü, die Zeitlupenfunktion oder die luftleeren Räume samt Schwerelosigkeit<br />
halten nur kurzfristig bei der Stange. Die einfachen Schalterrätsel<br />
bieten da auch keine großartige Abwechslung. Sicher, der Schwierigkeitsgrad<br />
ist überschaubar, die Grafik genial und der Ton hochgradig heimkinotauglich.<br />
Warum aber aus dem aufwendigen Drumherum ein monotoner Shooter gemacht<br />
wurde, bleibt uns ein Rätsel.<br />
Anzeige<br />
Bilder: Electronic Arts<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Electronic Arts<br />
Genre<br />
Horror-Shooter<br />
HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
© Buena Vista Home Entertainment, Inc. © Touchstone Television
INHALTE<br />
Motorstorm 2<br />
Im Gegensatz zu den leicht eintönigen Canyon-Rennen<br />
des Vorgängers teilt <strong>sich</strong> die Streckenauswahl<br />
in die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Wind.<br />
Der Schauplatz, eine Karibikinsel mit Vulkanlandschaften,<br />
bietet somit grafisch wie auch spielerisch<br />
ausreichenden Abwechslungsreichtum. So sollten<br />
Sie <strong>sich</strong> in der Nähe des feurigen Vulkangesteins<br />
vor überhitzenden Motoren in Acht nehmen und<br />
meterweite Sprünge auf den Berggipfeln exakt abschätzen.<br />
Bevor das Rennen startet, dürfen Sie aus<br />
acht Fahrzeugklassen wählen, meist sind Sie aber<br />
auf bestimmte Wagenklassen für die jeweiligen<br />
Strecken angewiesen. Der Monstertruck komplettiert<br />
im Nachfolger die illustre Riege aus Motorrädern,<br />
Buggys und Geländewagen. Dem Kraftprotz<br />
mangelt es zwar an Wendigkeit und Schnelligkeit,<br />
dafür rammt er jeden Konkurrenten aus dem Weg,<br />
der ihm in die Quere kommt. Die Ladezeiten wurden<br />
im Vergleich zum Vorgänger deutlich nach unten<br />
geschraubt, sodass Ihr erstes Rennen nach wenigen<br />
Sekunden beginnt.<br />
Im Dschungel ist die Hölle los<br />
Hart, dreckig, fordernd: So ließe <strong>sich</strong> das typische<br />
Renngeschehen in „Motorstorm 2“ beschreiben.<br />
Kein anderes Spiel vermag es, eine ähnliche Atmosphäre<br />
aufzubauen, denn sobald die Ampeln<br />
auf Grün schalten, gilt es, im Tumult der 15 Kontrahenten<br />
zu überleben. Während Konkurrenztitel<br />
wie „Pure“ mit wilden Kunststücken den Punktesammler<br />
in Ihnen wecken, steht bei „Motorstorm“<br />
allein der Kampf gegen die Gegner und Strecke im<br />
Vordergrund. Da bestimmte Fahrzeugklassen im<br />
Turniermodus vorgegeben sind, müssen Sie regelmäßig<br />
Ihren Fahrstil ändern. Haben Sie beispielsweise<br />
mit einem Geländewagen die tropischen Gefilde<br />
gemeistert, erfordert ein Umstieg auf das Motorrad<br />
ein komplettes Umdenken. Rempler sind mit dem<br />
leichten Gefährt ebenso tabu wie Schlammlöcher,<br />
während Monstertrucks ohne Rück<strong>sich</strong>t auf Verluste<br />
<strong>durch</strong> jeden Untergrund und Gegner pflügen. So<br />
erleben Sie trotz Streckenwiederholung jedes Rennen<br />
neu. Apropos neu erleben: Die 16 Rennstrecken<br />
bieten zahlreiche Abkürzungen und Wege, um mit<br />
jedem Fahrzeugtyp bestehen zu können. Neben<br />
dem obersten Ziel, unter den ersten drei zu landen,<br />
bieten Zusatzziele wie vorgegebene Rennzeiten<br />
oder ein Schadenslimit genügend Motivation.<br />
Wo geht’s lang?<br />
Die Größe der Strecken ist meist überwältigend und<br />
es benötigt viel Ausdauer, um jeden Punkt der Insel<br />
zu verinnerlichen. Trotz 16 gleichzeitig agierender<br />
Fahrzeuge können Sie Ihre Gegner leicht aus den<br />
Augen verlieren und die Intensität der Zweikämpfe<br />
leidet. Zudem blieb die grafische Revolution aus.<br />
„Motorstorm 2“ sieht prächtig aus und bietet den<br />
vom Vorgänger vermissten Abwechslungsreichtum.<br />
Einzelne Randobjekte wirken aber teilweise schlicht,<br />
neben Wasserfällen und Lavaströmen hätten belebende<br />
Elemente am Streckenrand nicht geschadet.<br />
Zudem dürften Bodenunebenheiten oder Wettereinflüsse<br />
größeren Einfluss auf den Spielverlauf nehmen.<br />
Die Musikuntermalung <strong>setzt</strong> nun verstärkt auf<br />
elektronische Titel, was letztendlich Geschmackssache<br />
bleibt, die Motorensounds klingen dagegen zu<br />
sehr nach Küchengerät, anstatt nach PS-strotzenden<br />
Maschinen. Trotz aller Kritik: „Motorstorm 2“<br />
merzt die Fehler des Vorgängers aus und bietet den<br />
gleichen Rennspaß gepaart mit grafischer Abwechslung.<br />
Kaum ein Rennspiel ist kurzweiliger, spaßiger,<br />
fordernder und beeindruckender als dieses – gönnen<br />
Sie <strong>sich</strong> den Abenteuerurlaub!<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Sony Computer Entertainment<br />
Genre<br />
Rennspiel<br />
HD-Konsole PLaystation 3<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: Sony Computer Entertainment<br />
34 www.hdplustv.de
Mirror‘s Edge<br />
INHALTE<br />
www.hdplustv.de<br />
In einer nicht allzu fernen Zukunft ist der Begriff<br />
„Briefgeheimnis“ ein Luxusgut geworden. Sämtliche<br />
Datenwege werden überwacht und der gläserne<br />
Mensch ist dem Staat vollkommen ausgeliefert.<br />
Wem seine Privatsphäre heilig ist, der engagiert<br />
sogenannte Runner. Losgesagt von jedweder Technik<br />
transportieren sie die wichtigen Informationen<br />
auf die altmodische analoge Weise. In unserer Zeit<br />
müssen Briefträger höchstens mit bissigen Hunden<br />
kämpfen, hier ist das anders. Die Runner werden<br />
von den „blauen“ Staatsdienern gnadenlos gejagt<br />
und hetzen deshalb zu Fuß über die Dächer der<br />
Stadt: Auf den Heizungsschacht, den Zaun hoch,<br />
jetzt ein Sprung an die nächste Hauswand, schnell<br />
am gegenüberliegenden Sims festgehalten, die<br />
Rohre entlang und nach einem beherzten Sprung<br />
sind die Verfolger abgehängt. Für diesen Job gibt es<br />
mit Sicherheit keine Unfallver<strong>sich</strong>erung.<br />
Suche nach der Unendlichkeit<br />
Sie steuern Faith, die leichtfüßige Briefträgerin, über<br />
die Dächer der Stadt. Die Kunst der Bewegung zum<br />
leitenden Spielprinzip zu machen, ist eine Sache.<br />
Sich dann aber auch noch für eine Egoperspektive<br />
zu entscheiden, ist wahrlich ein Glücksgriff gewesen.<br />
Man hört das Klappen von Faith’ Schuhen, ihre<br />
beschwingte Atmung und sieht die Hände natürlich<br />
auf und ab schwingen. Das Gefühl ist vollkommen<br />
authentisch. Stürzt Faith in den Abgrund, fallen<br />
auch Sie. Erlebt sie einen Adrenalinrausch, weil sie<br />
gerade innerhalb weniger Sekunden mehrmals dem<br />
Tod entkommen ist, so ist dies in Wirklichkeit Ihrer.<br />
Durch den Fokuseffekt stellt <strong>sich</strong> bei den Stunts ein<br />
geringes Schwindelgefühl ein. Spieler, denen bei<br />
ruckeliger Egokamera schlecht wird, sollten dieses<br />
Spiel deshalb tunlichst meiden.<br />
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit geht die<br />
Steuerung sofort ins Blut über. Statt einer „Sprung“-<br />
gibt es eine „Oben“-Taste. Wird diese gedrückt,<br />
handelt Faith kontextbezogen mit einer Bewegung<br />
nach oben – sei es ein Sprung oder eine Kletteraktion.<br />
Mit der „Unten“-Taste lassen Sie los, ducken <strong>sich</strong><br />
oder schlittern einem Soldaten zwischen den Beinen<br />
hin<strong>durch</strong>, um ihn im nächsten Augenblick mit einem<br />
Schwung des Sixaxis-Controllers zu entwaffnen.<br />
Aber wie gesagt: „Mirror’s Edge“ ist kein Shooter.<br />
Halten Sie eine Pistole in der Hand, lassen <strong>sich</strong> damit<br />
zwar kurzfristig Gegner in Notwehr ausschalten,<br />
längerfristig besteht aber die bessere Strategie darin,<br />
die Waffe nach Gebrauch sofort zu entsorgen.<br />
Nur dann besitzen Sie die volle Bewegungsfreiheit<br />
und können den feindlichen Angriffen ausweichen.<br />
Alle Umgebungen sind wie ein Hindernisparcours<br />
aufgebaut, wobei jede Schwierigkeit individuell<br />
über unterschiedliche Wege gemeistert werden<br />
kann. Die optionale „Runners Vision“ zeigt Ihnen<br />
jedoch die naheliegendsten Möglichkeiten zur Fortbewegung,<br />
indem Gegenstände wie Sprungschanzen,<br />
Rohre, Wände und Türen in die Signalfarbe Rot<br />
getaucht werden. Dem Spielgeschehen könnte man<br />
eine gewisse Eintönigkeit ankreiden. Gelegenheitsspieler<br />
wird dies aber nicht weiter stören, gibt es<br />
doch immer einen Grund, das Pad später wieder in<br />
die Hand zu nehmen. Allein die Erfahrung der Freiheit,<br />
wenn einem der 5.1-Wind um die Ohren saust,<br />
macht die Investition bezahlt. Wer <strong>sich</strong> das entgehen<br />
lässt, verpasst eines der aufregendsten Spiele<br />
des Jahres 2008.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Die<br />
Website<br />
für das<br />
bessere<br />
Fernsehen<br />
Bilder: Electronic Arts<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Electronic Arts<br />
Genre<br />
Egorunner<br />
HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Anzeige<br />
Inhalte | HD+TV | 1.2009 35
INHALTE<br />
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere, Arte, Anixe HD und HD Suisse<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
OCEAN´S 13<br />
CLAUDIO ABBADO DIRIGIERT BACH<br />
Filmhöhepunkte<br />
Kultur<br />
Premiere HD<br />
Krimikomödie<br />
Do. 25. 12., 18.15 Uhr<br />
OCEAN‘S 13<br />
Casino-Boss Willy Bank hat Danny Oceans Mentor<br />
Tishkoff übers Ohr gehauen. Das lässt <strong>sich</strong> der<br />
Meisterdieb nicht bieten und plant mit seiner Truppe<br />
den Gegencoup.<br />
Arte HD<br />
Konzert<br />
Mo. 22. 12., 8 Uhr<br />
CLAUDIO ABBADO DIRIGIERT BRANDENBURGISCHE<br />
KONZERTE NR. 1, 2 UND 3<br />
Abbado dirigiert die jungen Musiker des Orchestra<br />
Mozart. Eine Aufnahme vom April 2007 im Teatro Valli<br />
in Reggio Emilia.<br />
Suisse HD<br />
Drama<br />
So. 07. 12., 21.40 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Biografie<br />
Mi. 17. 12., 20.15 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Actionkomödie<br />
Sa. 20. 12., 22.15 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Action<br />
So. 21. 12., 20.15 Uhr<br />
Arte HD<br />
Drama<br />
Do. 22. 12., 15.40 Uhr<br />
Arte HD<br />
Komödie<br />
Mo. 22. 12., 21 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Fantasy<br />
Do. 25. 12., 20.15 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Komödie<br />
Fr. 26. 12., 20.15 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Animation<br />
Fr. 26. 12., 22.10 Uhr<br />
AVIATOR<br />
Scorseses Film zeigt Hughes als jungen, vitalen<br />
Geschäftsmann und Abenteurer.<br />
GOYAS GEISTER<br />
Die schöne Inés ist Modell bei Maler Francisco de<br />
Goya. Als sie Opfer der Inquisition wird, bittet de<br />
Goya ihren Vater um Hilfe.<br />
PIRATES OF THE CARIBBEAN – AM ENDE DER WELT<br />
In der schrägen Freibeuter-Saga stechen Elizabeth,<br />
Will und Jack wieder mit ihrem Narrenschiff in<br />
See, um die Fieslinge Davy Jones und Lord Beckett<br />
unschädlich zu machen.<br />
DAS BOURNE ULTIMATUM<br />
Agent Jason Bourne, der sein Gedächtnis verloren<br />
hat, jagt den Mann, der aus ihm einst einen Profikiller<br />
machte.<br />
PFORTEN DER NACHT<br />
Im Februar 1945 tummeln <strong>sich</strong> im befreiten Paris<br />
Kriegsgewinner und Spekulanten, Résistance-<br />
Veteranen und Kollaborateure, Helden und Verräter.<br />
Weltenbummler Diego verliebt <strong>sich</strong> in die schöne<br />
Malou.<br />
TOOTSIE<br />
Schauspieler Michael ist arbeitslos und tritt als Frau<br />
auf. Er ist damit erfolgreich, doch die Liebe kommt<br />
dazwischen.<br />
HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX<br />
Lord Voldemort ist zurück, aber das Ministerium für<br />
Magie tut alles, um die Wahrheit zu verbergen und<br />
ernennt Dolores Umbridge zur Professorin.<br />
KEINOHRHASEN<br />
Promireporter Ludo hat <strong>sich</strong> danebenbenommen<br />
und muss zur Strafe in die Kita. Seine<br />
Jugendfeindin Anna ist dort Leiterin.<br />
SHREK DER DRITTE<br />
König Harold ist krank. Schwiegersohn Shrek möchte<br />
aber lieber in seinem Sumpf bleiben. Die Lösung: Prinz<br />
Artie soll König werden.<br />
HD Suisse<br />
Ballett<br />
So. 07. 12., 14 Uhr<br />
Arte HD<br />
Konzert<br />
Di. 09. 12., 8 Uhr<br />
Arte HD<br />
Konzert<br />
Di. 11. 12., 8 Uhr<br />
Discovery HD<br />
Dokumentarserie<br />
Di. 16. 12., 5.25 Uhr<br />
Discovery HD<br />
Dokumentarserie<br />
Sa. 20. 12., 2.35 Uhr<br />
Arte HD<br />
Operngala<br />
So. 21. 12., 19 Uhr<br />
Arte HD<br />
Konzert<br />
Do. 25. 12., 8 Uhr<br />
Arte HD<br />
Konzert<br />
Do. 25. 12., 19 Uhr<br />
PEER GYNT – LIVE AUS DEM OPERNHAUS ZÜRICH<br />
Im Ballett „Peer Gynt“ von Heinz Spoerli kommt Musik<br />
von Edvard Grieg, Brett Dean und Mark-Anthony<br />
Turnage zum Einsatz.<br />
MONTEVERDI MIT ROLANDO VILLAZÓN, TOPI<br />
LEHTIPUU UND PATRIZIA CIOFI – AUS DER KATHEDRA-<br />
LE VON ST. DENIS<br />
Monteverdis „Combattimento“ in einer<br />
eindrucksvollen Kulisse: Rolando Villazón, Topi<br />
Lehtipuu und Patrizia Ciofi sind die Solisten der<br />
Fassung, die in der gothischen Basilika von St. Denis<br />
nahe Paris zur Aufführung kam.<br />
DAVID FRAY SPIELT BACH<br />
Der junge Franzose David Fray ist bei einem Konzert<br />
mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zu<br />
erleben.<br />
MEISTERWERKE IN HD<br />
Im Guggenheim Hermitage Museum in Las Vegas fand<br />
von November 2003 bis Mai 2004 die Ausstellung „Ein<br />
Jahrhundert Malerei: Von Renoir bis Rothko“ statt.<br />
MEISTERWERKE IN HD<br />
„Storm King“ ist mit Werken des Bildhauers David<br />
Smith eine der größten Landschaftsausstellungen<br />
weltweit.<br />
BEL CANTO SPECTACULAR<br />
Eine Operngala aus dem Festspielhaus in Baden-<br />
Baden mit dem neuen Star nach Luciano Pavarotti:<br />
Juan Diego Flórez.<br />
WEIHNACHTSLIEDER AUS ALLER WELT – KONZERT<br />
AUS DER VICTORIAL HALL GENF<br />
„Christmas Around The World“ bringt eine Auswahl<br />
von Weihnachtsliedern aus der ganzen Welt. Solistin<br />
ist Julia Migenes. Sie wird begleitet vom Orchestre de<br />
la Suisse Romande unter Dirk Brossé.<br />
CECILIA BARTOLI IN BARCELONA – HOMMAGE AN<br />
MARIA MALIBRAN<br />
Opernsängerin Cecilia Bartoli brilliert mit Liedern<br />
und Arien in einer Hommage an Maria Malibran, dem<br />
ersten weiblichen Superstar vor 200 Jahren; aus dem<br />
Konzertsaal Palau de La Música Catalana in Barcelona.<br />
Bilder: ARTE F/© Enrico Rossi, Eurosport, Jessica Konrad/Pixelo, Premiere<br />
36 www.hdplustv.de
IN <strong>HDTV</strong><br />
INHALTE<br />
BUNDESLIGA<br />
DIE VERGESSENE STADT DER NUBIER<br />
Sport<br />
Dokumentation<br />
Premiere HD<br />
Fußball<br />
Sa. 06. 12., 15 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Fußball<br />
So. 07. 12., 16.35 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Fußball<br />
Di. 09. 12., 20.15 Uhr<br />
LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />
Topspiel, 16. Spieltag<br />
LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />
Topspiel, 16. Spieltag<br />
LIVE-FUSSBALL: UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />
Werder Bremen – Inter Mailand, Gruppenphase,<br />
6. Spieltag<br />
(Wdh. 11.12., 18.25 Uhr und 12.11., 14.35 Uhr)<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
So. 16. 12., 21.10 Uhr<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
Di. 09. 12., 20.55 Uhr<br />
DIE VERGESSENE STADT DER NUBIER<br />
Noch heute stehen sie im Schatten der alten Ägypter:<br />
die schwarzen Pharaonen aus Nubien. Vor Tausenden<br />
von Jahren herrschten sie am Mittleren Nil im<br />
heutigen Sudan über das Königreich Kusch.<br />
TRAUMWELTEN<br />
Filmemacher Louis Schwartzberg unternimmt eine<br />
spektakuläre Reise an die schönsten Orte der Welt.<br />
Mit seiner Kamera fängt er Licht, Formen und Farben<br />
ein.<br />
HD Suisse<br />
Fußball<br />
Di. 09. 12., 20.40 Uhr<br />
FUSSBALL: UEFA CHAMPIONS LEAGUE MAGAZIN<br />
Basel – Sporting Lissabon<br />
Discovery HD<br />
Dokumentatarserie<br />
So. 14. 12., 21.05 Uhr<br />
NATURWUNDER DER ERDE<br />
Weltklassesportler Will Gadd bereist die Naturwunder<br />
dieser Erde, um Antworten zu finden, die die<br />
Wissenschaft nicht liefert.<br />
Premiere HD<br />
Fußball<br />
Fr. 12. 12., 20.15 Uhr<br />
Premiere HD<br />
Fußball<br />
Sa. 13. 12., 15 Uhr<br />
LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />
Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach,<br />
17. Spieltag<br />
LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />
VfB Stuttgart – FC Bayern München,<br />
17. Spieltag<br />
Discovery HD<br />
Dokumentatarserie<br />
So. 21.12., 7.05 Uhr<br />
KÜSTENFLUG EUROPA<br />
Sizilien oder Nordkap, Portugal oder Adria: Die<br />
Küsten Europas zeigen von oben betrachtet ein<br />
faszinierendes und wunderschönes Mosaik völlig<br />
unterschiedlicher Landschaften, Klimazonen und<br />
Kulturen.<br />
Premiere HD<br />
Fußball<br />
So. 14. 12., 16.35 Uhr<br />
LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />
1899 Hoffenheim – FC Schalke 04,<br />
17. Spieltag<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
So. 21. 12., 14.25 Uhr<br />
DAS EISHOTEL – LUXUS AM POLARKREIS<br />
Ein ganz aus Schnee und Eis gebautes Hotel im<br />
Städtchen Jukkasjärvi im nordschwedischen Lappland<br />
lädt seine Gäste auf heiße Drinks in künstlerisch<br />
gestaltete Eissuiten ein.<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
Mo. 22. 12., 17.35 Uhr<br />
CHINAS BAUTEN DER SUPERLATIVE<br />
Terminal 3 des Pekinger Flughafens hat die Form eines<br />
riesigen Drachens. Chinas Hauptstadt hat damit den<br />
größten Airport der Welt.<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
Di. 23. 12., 20.15 Uhr<br />
DIE ZEHN GRÖSSTEN ENTDECKUNGEN ÄGYPTENS<br />
Die zehn größten Entdeckungen des alten Ägyptens<br />
werden nach dem neuesten Stand der Wissenschaft<br />
nochmals begutachtet.<br />
Discovery HD<br />
Dokumentation<br />
Mi. 24. 12., 13.30 Uhr<br />
GORILLAS IN NOT – NATALIE PORTMAN AUF RET-<br />
TUNGSMISSION<br />
In Ruandas Nationalpark machen <strong>sich</strong> Schauspielerin<br />
Natalie Portman und Naturexperte Jack Hanna ein<br />
Bild von der engagierten Arbeit der Tierschützer und<br />
Tierärzte.<br />
Discovery HD<br />
Dokumentatarserie<br />
Do. 25. 12., 18.30 Uhr<br />
DIE FARBEN INDIENS – GESCHICHTE DES SUBKONTI-<br />
NENTS<br />
Im Mittelalter entdeckten indische Astronomen, dass<br />
<strong>sich</strong> die Planeten um die Sonne drehen, und schrieben<br />
gleichzeitig das erste Erotiklehrbuch der Welt.<br />
Die Empfangsdaten aller HD-Sender finden Sie auf Seite 96/97.<br />
Inhalte | HD+TV | 1.2009 37
WISSEN<br />
Umstieg leicht gemacht<br />
Alles, was Sie für den <strong>HDTV</strong>-Einstieg wissen sollten<br />
Martin Günther<br />
Redakteur<br />
Die Kraft der zwei Herzen<br />
Stereo-Vollverstärker sorgen für frischen Klang<br />
Die guten alten Zeiten. Früher, da<br />
zählten noch andere Werte. Beispielsweise<br />
in der Verstärkertechnik.<br />
Selbst 20 Jahre alte Geräte erfreuen<br />
noch heute mit handwerklich beeindruckender<br />
Baukunst, theoretische<br />
Dinge wie Messwerte fallen dagegen<br />
aus dem Rahmen. Hi-Fi-Institut und<br />
High-End-Gesellschaft sei Dank, sieht<br />
es einige Jahre später bereits ganz<br />
anders aus. Mehr und mehr wurde<br />
Wert auf Reproduktionsqualität gelegt.<br />
Durch integrierte Systeme von<br />
heute verwischen diese Grenzen wieder<br />
allmählich. Schön, dass es da einige<br />
Hersteller gibt, die <strong>sich</strong> auf die Anfänge<br />
zurückbesinnen. Hochwertige<br />
Bauteile, alte Optik und Raum zum<br />
Atmen besitzen die nagelneuen auf<br />
alt getrimmten Geräte allemal.<br />
Drehbeginn<br />
Wissenswertes über Camcorder<br />
Neutral abgestimmt<br />
Einstellungshilfen für alle getesteten<br />
Fernseher und Projektoren<br />
Mein Geschenktipp:<br />
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Verstärkerschematik<br />
Verzerrung<br />
WISSEN<br />
Wirkungsprinzip<br />
Linear<br />
Nichtlinear<br />
Wie oft haben Sie <strong>sich</strong> schon einmal gefragt, was eigentlich<br />
der AV-Receiver im Wohnzimmer macht? HD+TV gibt<br />
Ihnen einen Einblick in die Grundlagen der Verstärkertechnik,<br />
damit Sie wissen, worauf es ankommt.<br />
Was macht eigentlich ein Verstärker?<br />
Er verstärkt ein anliegendes<br />
Signal um einen gewissen Faktor,<br />
sodass das Ausgangssignal ein Produkt der<br />
Verstärkung ist. Mit der Lautstärke beeinflussen<br />
wir diesen Multiplikator. Um einen Lautsprecher<br />
anzutreiben, muss das Eingangssignal<br />
verstärkt werden, da die von einem CD-Player<br />
abgegebene Spannung keinesfalls ausreicht.<br />
Ein idealer Verstärker sollte also das Eingangssignal<br />
eins zu eins und um einen bestimmten<br />
Faktor verstärkt am Ausgang anlegen. Doch<br />
funktioniert das in der Praxis leider nicht so ideal,<br />
wie es manchmal scheint. Denn nicht nur die<br />
Ursache beeinflusst die Wirkung, sondern auch<br />
die Wirkung die Ursache.<br />
Kleiner Baustein – große Wirkung<br />
Vom Aufbau her besteht ein normaler Stereoverstärker<br />
aus einer Vor- und Endstufe. Die Vorstufe<br />
ist im einfachsten Fall ein regelbarer Widerstand<br />
(Potentiometer), der den Pegel eines<br />
Eingangssignals – etwa eines CD-Players –<br />
anpassen kann. Das eigentliche Bauteil, das<br />
verstärkt, ist ein aktives elektronisches Bauelement:<br />
der Transistor oder die Elektronenröhre.<br />
Neben diesem findet man auf den Verstärkerplatinen<br />
noch Widerstände, Kondensatoren<br />
und Dioden. Die einzelnen Klassifizierungen als<br />
Folge unterschiedlicher Bauformen untergliedern<br />
<strong>sich</strong> in die Ein- und Gegentaktverstärker.<br />
Eine Sonderform wäre noch der Schaltverstärker.<br />
Dieser, oftmals als Digitalverstärker bezeichnet,<br />
kennt nur zwei Schaltzustände: an<br />
oder aus. Hierbei wird nur der Schaltzustand<br />
und auf diese Weise das pulsweitenmodulierte<br />
Analogsignal verstärkt. Der große Vorteil<br />
besteht in der sehr kompakten Bauweise bei<br />
gleichzeitig hoher Leistungsabgabe und hohem<br />
Wirkungsgrad.<br />
Die in der Unterhaltungselektronik wohl am<br />
häufigsten anzutreffenden Vertreter sind die<br />
Gegentaktverstärker. Bei diesen verrichten<br />
zwei aktive Bauelemente pro Kanal im Gegentakt<br />
die Arbeit der Verstärkung. Dies kann in<br />
preiswerten Verstärkern mit IC-Bausteinen realisiert<br />
werden, die die notwendigen Schaltkreise<br />
bereits integriert haben. Bei der teureren<br />
Variante wird diese Konstruktion mit diskret<br />
aufgebauten Einzeltransistoren umge<strong>setzt</strong>.<br />
Hierbei wird der Lautsprecher im Gegentakt<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
von zwei Treibertransistoren angetrieben (siehe<br />
Grafik). Die Klangqualität eines Verstärkers<br />
hängt in erster Linie von der Leistung, dem Frequenzgang,<br />
der Anstiegsgeschwindigkeit und<br />
dem Dämpfungsfaktor ab. Da ein Lautsprecher<br />
zwar eine bestimmte Impedanz auf dem Typenschild<br />
stehen hat, jedoch <strong>durch</strong> die Induktivität<br />
der Schwingspule bei unterschiedlichen Frequenzen<br />
unterschiedliche Impedanzen besitzt,<br />
hat dies mehr oder weniger gravierende Auswirkungen<br />
auf die Endstufensektion.<br />
Zusätzlich muss der Verstärker die Membran<br />
eines Lautsprechers nicht nur antreiben, sondern<br />
im richtigen Moment auch dämpfen. Somit<br />
spielt der Dämpfungsfaktor eine wichtige Rolle.<br />
Je größer er ist, desto besser wirkt <strong>sich</strong> das Impulsverhalten<br />
auf die Arbeit des Lautsprechers<br />
aus. Bei einem hohen Dämpfungsfaktor wird<br />
der Bass knackig, präzise und trocken. Durch die<br />
Rückwirkung des verstärkten Signals passieren<br />
Laufzeitfehler. Diese haben wiederum Einfluss<br />
auf das Phasenverhalten des Ausgangssignals.<br />
Die Kette Verstärker – Frequenzweiche –<br />
Lautsprecher beeinflusst <strong>sich</strong> also gegenseitig.<br />
Elektrische Parameter<br />
Zu den linearen Verzerrungen zählen unter anderem<br />
Amplituden- und Phasengang. Zu den<br />
nichtlinearen Verzerrungen zählen solche, die<br />
nicht direkt mit dem Eingangssignal zu bewerten<br />
sind, der bekannteste Vertreter ist hierbei<br />
der Klirrfaktor. Klirr – auch harmonische Verzerrungen<br />
genannt – sind <strong>durch</strong> die elektrischen<br />
Schaltungen verursachte Obertöne, die dem<br />
Originalsignal während der Wegstrecke ungewollt<br />
hinzugefügt werden. Ungünstigerweise<br />
produzieren Transistorverstärker disharmonische<br />
Verzerrungen, die wir als störend empfinden.<br />
Die Werte liegen jedoch meist unter der<br />
Wahrnehmungsgrenze. Je kleiner der Klirrfaktor,<br />
desto „sauberer“ wird das Originalsignal<br />
wiedergegeben.<br />
Allen Messungen zum Trotz: Gute Messwerte<br />
allein sagen noch nicht alles über die empfundene<br />
Klangqualität aus. Letztlich entscheiden<br />
die persönliche Einstellung und die Verbindung<br />
mit den anderen Geräten am Hörplatz,<br />
insbesondere mit den Lautsprechern, welcher<br />
Verstärker der passende ist. Auto ist eben nicht<br />
gleich Auto, selbst wenn beide Motoren identisch<br />
sind.<br />
Ohne obere Halbwelle<br />
Ohne untere Halbwelle<br />
Den Takt für die Zerlegung des Eingangssignals in<br />
Halbwellen erledigen zwei Dioden. Den Strom hierfür<br />
stellen wiederum zwei Pufferkondensatoren bereit.<br />
Dreiecksignal-<br />
Generator<br />
Audiosignal<br />
Comp<br />
Schaltverstärker<br />
Amplitudenverzerrung<br />
Laufzeitverzerrung<br />
Eintaktverstärker (Class A)<br />
PWM-Signal<br />
Diode<br />
Diode<br />
Harmonische<br />
Verzerrung<br />
Um die <strong>Qualität</strong> eines Verstärkers korrekt beschreiben<br />
zu können, sind bestimmte Kenngrößen notwendig:<br />
die linearen und nichtlinearen Verzerrungen.<br />
Verstärktes<br />
PWM-Signal<br />
GND<br />
Transistor<br />
Gegentaktverstärker (Class A, B, AB, ...)<br />
LC-Filter<br />
Transistor<br />
Transistor<br />
Verstärktes<br />
Audiosignal<br />
Eine Digitalendstufe moduliert das Eingangssignal<br />
auf eine Dreieckswelle. Das Signal wird in eine Pulsweitenmodulation<br />
gewandelt, die nur noch in einem<br />
Schaltverstärker vergrößert wird. Nach der Decodierung<br />
mittels einer komplexen Filtertechnik erhält man<br />
das verstärkte Eingangssignal.<br />
+<br />
-<br />
Nichtharmonische<br />
Verzerrung<br />
Wissen | HD+TV | 1.2009 39
WISSEN<br />
Kondensator<br />
Die großen Kondensatoren sind immer Hauptaugenmerk eines<br />
Verstärkers. Zwar stellt der Transformator oder das Netzteil die<br />
Spannung zur Verfügung, für kurzfristige Leistungsabgaben, die<br />
schnell erfolgen müssen, werden jedoch solche Siebkondensatoren<br />
einge<strong>setzt</strong>. Diese können in Bruchteilen von Sekunden viel<br />
Leistung zur Verfügung stellen und sieben zudem Störungen aus<br />
der Netzspannung.<br />
Audioplatine<br />
Der modulare Aufbau, wie hier am Beispiel der Audioplatinen,<br />
hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen können bestimmte Baugruppen<br />
auf kleinem Raum zusammengefasst werden. Das hält<br />
die Signalwege und somit die potenziellen Störungen klein. Zum<br />
anderen können bei einem Defekt die Teile einfach ausgetauscht<br />
werden. Somit entfällt eine komplette Zerlegung des Verstärkers,<br />
die <strong>sich</strong> wirtschaftlich kaum lohnen würde.<br />
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WISSEN<br />
Kühlkörper<br />
Ein weiteres Hauptmerkmal in einem Verstärker sind die Kühlkörper.<br />
Durch die große Wärmeerzeugung der Transistoren bedingt<br />
jede Bauweise eine <strong>sich</strong>ere Wärmeabfuhr und eine ausreichende<br />
Dimensionierung der Kühlkörper. Eine hohe Wärme oder sogar ein<br />
Wärmestau im Gehäuse zieht zwangsläufig eine kurze Lebensdauer<br />
aller verbauten Teile nach <strong>sich</strong>. Eine ausreichende Kühlung ist<br />
somit das A und O im Verstärkerbau.<br />
Netzteil<br />
Das Netzteil ist innerhalb eines Verstärkers eine sehr wichtige<br />
Komponente. Es transformiert die anliegende Wechselspannung<br />
aus der Steckdose in saubere Gleichspannung zur Versorgung der<br />
einzelnen Bauteile, dem Aufladen der Kondensatoren und dem<br />
Betrieb der Transistoren. Unterschiedliche Dimensionierungen und<br />
Größen sorgen für eine <strong>sich</strong>ere Spannungsversorgung aller Bauteile<br />
und einen „sauberen“ Strom.<br />
Bilder: Yamaha<br />
Wissen | HD+TV | 1.2009 41
WISSEN<br />
Checkliste: Camcorder<br />
Camcorder gehören zu den Produkten, die in der Vorweihnachtszeit besonders rege<br />
über die Ladentheke wandern, sei es, um als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum<br />
zu landen oder um das Fest der Liebe für spätere Zeiten zu bewahren. Wir erläutern<br />
Ihnen die wesentlichen Aspekte zur Auswahl des richtigen Camcorders.<br />
VON TIM LUFT<br />
Die Preisspannen für Bearbeitungssoftwares sind groß.<br />
Achten Sie besonders darauf, dass die Software das<br />
Speicherformat Ihres Camcorders voll unterstützt<br />
Es muss nicht immer HD sein! Aktuelle Standard-Definition-<br />
Camcorder bieten ebenfalls viel Funktion fürs Geld<br />
Bilder: Adobe, Apple, Canon, Corel, Sony<br />
42 www.hdplustv.de
WISSEN<br />
Besonders für Einsteiger kann die Suche<br />
nach der richtigen Kamera zu einer<br />
echten Herausforderung werden,<br />
denn die Vielfalt auf dem Markt ist groß und<br />
die Preise sind variabel. Dabei lässt <strong>sich</strong> der Kreis<br />
möglicher Kandidaten schnell eingrenzen, wenn<br />
man <strong>sich</strong> bei der Auswahl auf das Wesentliche<br />
konzentriert. Betrachten Sie die folgenden Abschnitte<br />
deshalb als Checkliste, die Ihnen helfen<br />
soll, zielgerichtet einen Camcorder zu finden,<br />
der Ihren Wünschen und Anforderungen gerecht<br />
wird.<br />
HD oder SD?<br />
Derzeit muss man in der Videoaufzeichnung<br />
noch prinzipiell eine Grenze zwischen Camcordern<br />
mit HD-Auflösung und klassischen<br />
PAL-Geräten ziehen. Obwohl der Trend immer<br />
mehr Richtung Full-HD geht, finden <strong>sich</strong> am<br />
Markt noch viele Camcorder in „Standard Definition“,<br />
die Video mit 720 × 576 Bildpunkten<br />
aufzeichnen. Dabei ist die Behauptung, nur HD-<br />
Camcorder könnten qualitativ hochwertiges<br />
Video produzieren, nicht richtig. Denn die Auflösung<br />
macht nur einen Teil des Bildeindrucks<br />
aus, weshalb <strong>sich</strong> aktuelle SD-Camcorder in der<br />
Bildqualität <strong>durch</strong>aus mit der HD-Konkurrenz<br />
messen können. Wenn Sie über einen HD-Fernseher<br />
verfügen und Ihre Videos größtenteils<br />
dort abspielen möchten, sollten Sie auf jeden<br />
Fall zu einem HD-Camcorder greifen. Wenn Sie<br />
die Videos schnell und unkompliziert am PC<br />
nachbearbeiten oder einfach nur ins Netz stellen<br />
wollen, reicht auch SD-Auflösung. Gerade<br />
die Nachbearbeitung von HD-Material – speziell<br />
das AVCHD-Format – fordert vom Rechner eine<br />
extrem hohe Leistung, während <strong>sich</strong> SD-Video<br />
problemlos selbst auf älteren Rechnern schneiden<br />
lässt.<br />
Speichermedien<br />
Die DV-Kassette hat im Videobereich nahezu<br />
ausgedient, Speicherstick und Festplatte sind<br />
die Videospeicher der Zukunft. Festplattencamcorder<br />
haben den Vorteil, dass sie bereits<br />
ab Werk mit genügend Speicherplatz für viele<br />
Stunden Video gerüstet sind, darüber hinaus<br />
bieten sie meist einen extra Speicherkarten-Slot,<br />
um zusätzlich Video aufzuzeichnen. Reine SD-<br />
Karten-Camcorder sind prinzipiell etwas kleiner<br />
als ihre Festplattenkollegen und meist günstiger<br />
in der Anschaffung. Allerdings entstehen in jedem<br />
Fall zusätzliche Kosten: Eine SD-Karte mit<br />
acht Gigabyte, die circa eine Stunde HD-Video<br />
aufzeichnet, schlägt derzeit mit etwa 20 Euro<br />
zu Buche. Von DVD-basierten Camcordern raten<br />
wir ab, da Aufwand und Nutzen ange<strong>sich</strong>ts<br />
der genannten Alternativen aktuell in keinem<br />
gesunden Verhältnis mehr stehen.<br />
Bildqualität<br />
Verantwortlich für die Videoqualität ist vor<br />
allem das Gespann aus Bildwandler und Bildprozessor.<br />
Der Bildwandler ist ein rechteckiger<br />
Sensor, der hinter dem Objektiv sitzt und das<br />
einfallende Licht in digitale Signale umwandelt.<br />
Der Bildprozessor sorgt anschließend für eine<br />
„Politur“ dieser Videodaten, indem er Kontraste<br />
verstärkt, Rauschen filtert oder eine leichte<br />
Nachschärfung des Bildes vornimmt. Zu guter<br />
Letzt komprimiert der Prozessor den Bildstrom<br />
in ein platzsparendes Ausgabeformat, das als<br />
Videodatei auf dem Speichermedium landet.<br />
Auflösung, Dynamik, Farbe und Komprimierung<br />
sind die wichtigsten Begriffe, die zur Einschätzung<br />
der Bildqualität verwendet werden. Die<br />
Auflösung bestimmt, wie deutlich Details und<br />
feine Strukturen im Video abgebildet werden.<br />
Eine gute Auflösung sorgt für einen natürlichen<br />
Schärfeeindruck und einen hohen Detailgrad<br />
im Video. Übrigens erreicht das Bild heutiger<br />
Camcorder kaum die angegebene Auflösung<br />
von 1 920 × 1 080 Bildpunkten, sondern liegt –<br />
abhängig vom Gerät – teils deutlich unterhalb<br />
dieses Optimums.<br />
Die Dynamik beschreibt die Leistungsfähigkeit<br />
der Bildelektronik, sehr helle und dunkle Bereiche<br />
<strong>sich</strong>tbar abzustufen. Werden helle oder<br />
dunkle Bereiche im Bild als zusammenhängend<br />
weiße bzw. schwarze Fläche dargestellt, spricht<br />
das für eine mangelnde Dynamik.<br />
Die Farbgebung der Videobilder sollte möglichst<br />
naturgetreu wirken und weder zur Übernoch<br />
Untersättigung neigen. Wirkt Blattgrün im<br />
Video künstlich neonfarben, weist das auf eine<br />
mangelnde Farbdarstellung hin. Ebenso sollten<br />
Farbflächen nicht ausfransen oder über die Konturen<br />
eines Objekts hinauslaufen.<br />
Schlussendlich sollte die Bildkompression der<br />
Kamera so gut arbeiten, dass keine <strong>sich</strong>tbaren<br />
Bildfehler wie rechteckige Artefakte, Bewegungsschlieren<br />
oder <strong>sich</strong>tbare Detailverluste<br />
entstehen. Ein anderer Indikator für die <strong>Qualität</strong><br />
der Bildelektronik ist das Verhalten der Kamera<br />
bei geringer Lichtstärke, etwa in der Dämmerung<br />
oder in Innenräumen. Zunehmendes<br />
Farbrauschen, Konturverlust oder einfach zu<br />
dunkle Bilder sind in diesem Fall leider typisch<br />
für Camcorder im Preisbereich um 1 000 Euro,<br />
allerdings sind diese Symptome je nach Gerät<br />
unterschiedlich stark ausgeprägt. Wichtig zu<br />
wissen ist in dem Zusammenhang, dass die Art<br />
des Bildwandlersystems – nämlich entweder<br />
„CMOS“ oder „CCD“ – heute keine Rückschlüsse<br />
mehr auf die <strong>Qualität</strong> der Kamera zulässt.<br />
Ebenso wenig sorgen mehrere Bildwandler<br />
(„3CCD“) für ein besseres Bild, sondern höchstens<br />
für eine bessere Farbwiedergabe.<br />
Ausstattung<br />
Entscheidend ist, dass Sie <strong>sich</strong> zunächst fragen,<br />
was Sie an einem Camcorder wirklich benötigen:<br />
Reicht mir das klappbare LC-Display oder<br />
möchte ich zusätzlich einen Sucher an der<br />
Kamera? Bedenken Sie dabei, dass gerade in<br />
sehr heller oder sonniger Umgebung ein zusätzlicher<br />
Sucher die Sichtkontrolle verbessern<br />
kann, während das LC-Display hier zunehmend<br />
Der Bildwandler ist die Netzhaut im „Auge“ der Kamera.<br />
Egal ob CCD oder CMOS – die Größe spielt hier<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Nicht immer sind Profigeräte die richtige Wahl, hauptsächlich<br />
sollte der Camcorder für Sie verständlich sein.<br />
Zubehörteile wie dieses Mikrofon gibt es reichlich.<br />
Doch aufgepasst, der Zubehörschuh variiert je nach<br />
Camcorder-Hersteller.<br />
Wissen | HD+TV | 1.2009 43
WISSEN<br />
Die „Zebra“-Funktion schraffiert überbelichtete Bildanteile<br />
auf dem LCD. Das sorgt für bessere Kontrolle<br />
manueller Belichtungseinstellungen.<br />
Kino oder Video? Immer mehr Hersteller bieten einen<br />
Aufnahmemodus, mit dem <strong>sich</strong> ein möglichst realistischer<br />
„Kinolook“ erzeugen lassen soll.<br />
Manuell fokussieren mit Assistenz: Einige Camcorder<br />
zeigen den aktuellen Fokuspunkt <strong>durch</strong> farbige Nachzeichnung<br />
der Schärfekanten auf dem Monitor.<br />
Die Ge<strong>sich</strong>tserkennung soll für die ideale Ausleuchtung<br />
und Fokussierung möglichst aller Ge<strong>sich</strong>ter im<br />
Bild sorgen.<br />
an Kontrast verliert. Sinnvoll ist auch die folgende<br />
Frage: Möchte ich weiteres Zubehör<br />
wie Videolampe, Blitz oder ein Mikrofon am<br />
Camcorder verwenden? Letzteres erfordert das<br />
Vorhandensein einer Mikrofonbuchse, während<br />
Lampen und Blitzgeräte einen Zubehörschuh<br />
zur Befestigung und möglicherweise sogar eine<br />
Stromspeisung benötigen. Man spricht dann<br />
von einem aktiven Zubehörschuh.<br />
Sinnvoll ist weiterhin die Überlegung, wie viel<br />
eigenen Einfluss man später auf die Videoaufzeichnung<br />
nehmen will. Obwohl die manuelle<br />
Justierung von Blende, Belichtung oder Fokus<br />
in erster Linie eine Sache des Funktionsumfangs<br />
ist, können äußere Bedienelemente wie Fokusrad<br />
oder Multifunktionsring bereits ein wichtiges<br />
Auswahlkriterium darstellen. Schließlich<br />
sollte <strong>sich</strong> – sofern man überhaupt manuell justieren<br />
möchte – die Handhabung der Bildfunktionen<br />
möglichst einfach und bequem gestalten.<br />
Gerade das ist aber bei Camcordern im 1 000-<br />
Euro-Bereich keine Selbstverständlichkeit.<br />
Noch ein paar Worte zum Objektiv. Es ist nicht<br />
entscheidend, dass das Objektiv des Camcorders<br />
von einem namhaften Hersteller stammt.<br />
Viel wichtiger ist zum Beispiel, dass es über einen<br />
leistungsfähigen optischen Bildstabilisator<br />
verfügt, der ein Wackeln oder Zittern des Bildes<br />
dämpft, das ohne Verwendung eines Stativs<br />
immer zu bemerken ist. Elektronische Bildstabilisatoren,<br />
die solche Wackler digital aus dem<br />
Bild herausrechnen, besitzen prinzipiell weniger<br />
Leistung als ein optisch-mechanisches System.<br />
Weiterhin sollte ein gutes Objektiv ein Innengewinde<br />
zum nachträglichen Einsatz von Vorsatzlinsen<br />
sowie mindestens zehnfachen optischen<br />
Zoom bieten. Digitalzoom beeinträchtigt die<br />
Bildqualität, da <strong>sich</strong> mit jeder Zoom-Stufe die<br />
Auflösung des resultierenden Bildes verringert.<br />
Funktionsumfang<br />
Die „Innovationswut“ der letzten Monate wirft<br />
schon die Frage auf, wie viel Funktion ein Camcorder<br />
überhaupt braucht. Seit Kurzem können<br />
Videokameras zum Beispiel 5-Kanal-Ton<br />
aufzeichnen oder den Nutzer „intelligent“ darauf<br />
hinweisen, wenn er die Kamera zu schnell<br />
schwenkt. Auch Ge<strong>sich</strong>tserkennung, die eine<br />
perfekte Ausleuchtung desselben garantieren<br />
soll, ist derzeit ein angesagtes Feature und eine<br />
nette Spielerei, die dank moderner Digitaltechnik<br />
für jeden Hersteller problemlos zu realisieren<br />
ist. Lassen Sie <strong>sich</strong> auf keinen Fall von großen,<br />
bunten Aufklebern oder wohlklingenden Marketing-Bezeichnungen<br />
ködern, sondern informieren<br />
Sie <strong>sich</strong> zuerst über wichtige Basisfunktionen<br />
und dann über nette Zusätze.<br />
Ein Pluspunkt ist es, wenn die zukünftige Kamera<br />
neben der Vollautomatik auch über einen<br />
halbautomatischen Modus verfügt, in dem der<br />
Nutzer aus verschiedenen Szenenprogrammen<br />
wie „Dämmerung“, „Sport“ oder „Porträt“ sowie<br />
aus mehreren Weißpunkteinstellungen für<br />
Tages- oder Kunstlicht auswählen kann. Dieses<br />
Maß an Kontrolle sollte bei einem Camcorder<br />
mindestens gegeben sein. Noch besser ist es<br />
aber, wenn der Nutzer selbst Werte für Blende<br />
und Belichtungszeit festlegen oder zumindest<br />
eine mehrstufige Belichtungskorrektur vornehmen<br />
kann.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen <strong>sich</strong> dieser Tage<br />
„Cine-Look“ und 25p-Aufzeichnung, die den<br />
ästhetischen Eindruck eines Kinofilms nachbilden<br />
sollen. Doch Vor<strong>sich</strong>t, nicht allen Herstellern<br />
gelingt es, diesen Bildeindruck tatsächlich<br />
zu vermitteln, geschweige denn für eine einigermaßen<br />
ruckelfreie Vollbildaufzeichnung zu<br />
sorgen. Video hat eben seine Grenzen.<br />
Ebenso mit Vor<strong>sich</strong>t ist der erweiterte Farbraum<br />
„x.v.Color“ zu genießen. Zwar bieten mittlerweile<br />
viele Camcorder den Farbraum zur Aufzeichnung,<br />
doch nützt einem dessen Verwendung<br />
nur, wenn man über einen entsprechenden<br />
Flachbildfernseher verfügt. Andernfalls bringt<br />
x.v.Color nur maßlos übersättigte Farben.<br />
Vorbildlich sind Camcorder, bei denen <strong>sich</strong><br />
Farbsättigung, Schärfe und Bildkontrast nachjustieren<br />
lassen, oder die eine visuelle Kontrolle<br />
des Fokuspunktes sowie eine zusätzliche Histogrammanzeige<br />
bieten. Doch wie immer gilt:<br />
Viele Funktionen machen noch kein perfektes<br />
Gerät. Überlegen Sie deshalb vorher, wie Sie<br />
den Camcorder später einsetzen möchten und<br />
demzufolge, welche Funktionen Sie wirklich benötigen.<br />
Anschlussvielfalt<br />
Generell verfügen alle HD-fähigen Camcorder<br />
über eine HDMI-Schnittstelle. Allerdings besitzt<br />
diese an Camcordern meist die neue Mini-Bauweise<br />
(Mini-HDMI), und ein entsprechendes Kabel<br />
legt bisher kein Hersteller bei. Dafür finden<br />
Sie im Karton ein Komponentenkabel, mit dem<br />
die Clips wahlweise entweder in HD- oder SD-<br />
Auflösung (576i) ausgegeben werden können.<br />
Mitgeliefert werden außerdem ein USB-Kabel<br />
für die PC-Verbindung sowie ein Cinch-A/V-Kabel<br />
zum Anschluss älterer Fernseher. Scart- oder<br />
S-Video-Anschlüsse finden <strong>sich</strong> eher selten,<br />
ganz ausgestorben sind sie jedoch noch nicht.<br />
Der Anschluss an Fernseher oder PC ist je nach<br />
Hersteller mit zusätzlichen Anforderungen verbunden.<br />
Manchmal kann die Kamera direkt<br />
und ohne weitere Umstände mit PC oder Fernseher<br />
verbunden werden. Andernfalls muss die<br />
Kamera zu diesem Zweck am Netzteil hängen,<br />
was die Flexibilität und Mobilität des Camcorders<br />
einschränkt.<br />
Ebenfalls unterschiedlich fällt die Beigabe von<br />
Software <strong>durch</strong> die Hersteller aus. Meist beläuft<br />
<strong>sich</strong> das „Software-Paket“ eines HD-Camcorders<br />
nur auf ein einfaches, englischsprachiges<br />
Programm zum Übertragen, Anschauen und<br />
Brennen der Clips auf DVD. Wenn Sie Ihre Videos<br />
also nachträglich schneiden oder bearbeiten<br />
wollen, dann informieren Sie <strong>sich</strong> unbedingt<br />
vor dem Kauf über die Möglichkeiten der Kamera<br />
und die notwendige Software.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
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WISSEN<br />
Umstieg ohne Reue<br />
Ist mit einem neuen LCD- oder Plasma-TV der Wechsel ins HD-<br />
Zeitalter bereits abgeschlossen? Wir sagen Nein und geben<br />
Ihnen die wichtigsten Tipps für den richtigen Umstieg, damit<br />
Sie am Ende wirklich „HD ready“ sind.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI UND RICARDO PETZOLD<br />
Um <strong>HDTV</strong> genießen zu können, darf die Bildgröße nicht zu klein ausfallen. Je nach<br />
Möglichkeit sollten Sie auf das Fünf- bis Dreieinhalbfache der Bildhöhe heranrücken<br />
Flachbildfernseher können neue Impulse für die Wohngestaltung geben.<br />
Möbelhersteller wie Gruber und Schlager bieten kreative Lösungsansätze<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Philips, Sony<br />
46 www.hdplustv.de
WISSEN<br />
Neben dem praktischen Transport<br />
wertet der Flachbildfernseher die<br />
Wohnumgebung auf, denn je dünner<br />
ein Fernseher erscheint, desto moderner<br />
wirkt er. Im Betrieb soll das neu erworbene<br />
Produkt aber vorrangig <strong>durch</strong> ein verbessertes<br />
Bilderlebnis glänzen, doch neben der Technik<br />
ist der Sitzabstand entscheidend. Ein einfaches<br />
Beispiel: Besitzen Sie einen Blu-ray-Player und<br />
60-Zoll-Flachbildfernseher, sitzen aber mehr als<br />
fünf Meter vom Display entfernt, ist der Bildeindruck<br />
ähnlich dem eines 32-Zoll-Röhrenfernsehers<br />
mit DVD-Zuspielung und einem Betrachtungsabstand<br />
von zweieinhalb Meter. Würden<br />
Sie hingegen näher an den Flachbildfernseher<br />
heranrücken, wären mehr Details erkennbar<br />
und das breite Blickfeld würde einen kinoähnlichen<br />
Eindruck erzeugen. Sitzen Sie zu weit von<br />
einem Full-HD-Fernseher entfernt, können Sie<br />
nicht mehr alle Details erfassen und sehen keinen<br />
Unterschied zu einem Nicht-Full-HD-Gerät.<br />
Persönliche Einstellung<br />
Muss <strong>sich</strong> der Flachbildfernseher den Regeln<br />
des bestehenden Wohnzimmers unterwerfen,<br />
ist an große Bilddiagonalen meist nicht zu denken,<br />
schließlich bieten Regale und Anbauwände<br />
nur ungenügenden Stauraum. Von Vorteil ist<br />
es, wenn statt des Austausches des Fernsehers<br />
ein Umdenken bei der Raumgestaltung stattfindet:<br />
Mit abgestimmten Möbeln oder frei an<br />
der Wand platziert, können <strong>sich</strong> Flachbildfernseher<br />
besser entfalten und unterliegen keiner<br />
Beschränkung hin<strong>sich</strong>tlich der Maße. Um das<br />
Potenzial von <strong>HDTV</strong> auszureizen, sind bei einem<br />
Sitzabstand von zwei Metern Bildgrößen um 37<br />
bis 40 Zoll angemessen, zwischen zwei und drei<br />
Metern sollten Sie Modelle zwischen 42 bis 48<br />
Zoll wählen und bei über drei Metern sind selbst<br />
50-Zoll-Fernseher nicht überdimensioniert. Mit<br />
steigender Diagonale und sinkendem Betrachtungsabstand<br />
wächst allerdings der Anspruch<br />
an die Bildqualität.<br />
LCD oder Plasma<br />
LCD-Fernseher gelten als Massenmarktprodukt,<br />
während <strong>sich</strong> Plasmas immer mehr zur Alternative<br />
entwickeln. Dessen ungeachtet bietet die<br />
Plasmatechnologie noch immer viele Vorteile.<br />
Ganz gleich aus welcher Position Sie das Bild<br />
betrachten, der Kontrasteindruck ist mit Plasmas<br />
immer erstklassig. Ebenso ist die Schärfe<br />
bei bewegten Bildern höher als bei LCDs ohne<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung. Die Nachteile von<br />
Plasmas sind überschaubar. Der Stromverbrauch<br />
ist im Schnitt höher als bei LCDs und schnellt bei<br />
Bilddiagonalen um 50 Zoll auf über 400 Watt.<br />
Der Mehrverbrauch ist <strong>durch</strong> die günstigen Anschaffungskosten<br />
oftmals egalisiert. Im Gegensatz<br />
zu LCDs sind Plasmas nicht flimmerfrei. Je<br />
nach Bildwiederholfrequenz kann das Bild wie<br />
bei einem Röhrenfernseher leicht flackern.<br />
LCDs verlieren bei spitzen Blickwinkeln deutlich<br />
an Bildkontrast, sodass die Sitzposition frontal<br />
vor einem LCD gewählt werden sollte. Da die<br />
Technologie flimmerfrei ist, eignet sie <strong>sich</strong> hervorragend,<br />
um Fotos, Texte oder Videospiele<br />
über einen langen Zeitraum stressfrei anzuschauen.<br />
Die hohe Leuchtkraft in Verbindung<br />
mit schwarzen Kontrastscheiben sorgt in heller<br />
Wohnumgebung für brillante Bilder, während<br />
Plasmas wie Röhrenfernseher in einem abgedunkelten<br />
Zimmer am besten zur Geltung kommen.<br />
Nachteile von LCDs bestehen im mäßigen<br />
Schwarzwert und dem daraus resultierenden<br />
<strong>durch</strong>schnittlichen Kontrast in dunkler Umgebung.<br />
LED-LCDs können dieses Manko bis auf<br />
den eingeschränkten Blickwinkel beseitigen.<br />
Die Annahme, nur Full-HD-Fernseher, also solche<br />
mit zwei Millionen Bildpunkten, böten eine<br />
gute Bildqualität, ist falsch. Wichtiger als die<br />
Angaben zur Bildauflösung sind beispielsweise<br />
der Bildkontrast, die Farbdarstellung oder die<br />
Schärfe bei bewegten Bildern. Eine 100- oder<br />
200-Hertz-Bildverarbeitung reduziert die Bewegungsunschärfe<br />
von LCDs signifikant, Plasmas<br />
profitieren wiederum von einem verminderten<br />
Bildflimmern.<br />
Die Zuspielung<br />
Ist der Umstieg auf einen Flachbildfernseher<br />
beschlossene Sache, sollte eine Voraussetzung<br />
erfüllt sein: Die Zuspielung muss<br />
digital erfolgen. Dabei spielt es keine Rolle,<br />
ob Sie Ihre Fernsehprogramme via DVB-T,<br />
DVB-C oder DVB-S2 empfangen. Analoge TV-<br />
Anschlüsse mindern <strong>sich</strong>tbar die <strong>Qualität</strong>, ganz<br />
gleich, wie gut ein Fernseher die Signale aufbereitet.<br />
Zudem empfehlen wir die Übertragung<br />
von Bild und Ton mittels HDMI-Kabel. Dies <strong>setzt</strong><br />
sowohl am Receiver als auch am Fernseher eine<br />
solche Schnittstelle voraus. Der Vorteil im Vergleich<br />
zu Scart: Die digitalen Daten werden<br />
ohne Umwandlung zum Fernseher übertragen,<br />
die doppelte Konvertierung entfällt. Eine Ausnahme<br />
bilden ältere LCD- und Plasma-Modelle,<br />
denn diese werten eingespeiste TV-Bilder nur<br />
bei analoger Zuspielung auf und verwehren die<br />
Nachbearbeitung über HDMI. Sollten Sie nicht<br />
<strong>sich</strong>er sein, welche <strong>Qualität</strong> die Bildelektronik<br />
Ihres Flachbildfernsehers besitzt, so empfiehlt<br />
<strong>sich</strong> der direkte Vergleich zwischen HDMI und<br />
Scart. Wichtig: Möchten Sie Programme in<br />
<strong>HDTV</strong>, aktuelle Spiele von Playstation 3 und<br />
Xbox 360 oder Blu-rays abspielen, ist HDMI<br />
Pflicht und Scart tabu. Nur per HDMI können<br />
hochauflösende Bild- und Tondaten samt Kopierschutz<br />
übertragen werden.<br />
Filme auf Blu-ray<br />
Durch die sehr hohe Kapazität und immensen<br />
Datenraten des neuen Mediums erleben Sie mit<br />
Blu-rays die derzeit beste Bild- und Tonqualität.<br />
DVD-Player sind zwar ebenfalls in der Lage, über<br />
den HDMI-Ausgang Auflösungen bis 1 080p<br />
bereitzustellen, es handelt <strong>sich</strong> dabei aber nur<br />
um eine Konvertierung bestehender niedrig<br />
aufgelöster Bilder, die ebenfalls ein Fernseher<br />
Flachbildfernseher setzen wie der <strong>HDTV</strong>-Standard auf<br />
eine digitale Signalkette. HDMI löst hierbei Scart als<br />
Datenleitung ab.<br />
Samsung-Fernseher damals und heute: Eine Röhre mit<br />
über 50 Zentimetern Bautiefe wirkt gegenüber einem<br />
schlanken LCD wie ein Relikt aus der Vergangenheit.<br />
Die Präsentation in Elektronikmärkten unter Kunstlicht<br />
gibt die Bildqualität von Fernsehern nur bedingt wieder.<br />
Machen Sie den Test in den eigenen vier Wänden.<br />
Steigen Sie von einer Röhre auf einen LCD um, ist der<br />
richtige Blickwinkel entscheidend für eine gute Bildqualität.<br />
Wissen | HD+TV | 1.2009 47
WISSEN<br />
Logos, denen man vertrauen kann: „HD ready 1 080p“<br />
und Hinweise wie „Film Direct“ weisen den Fernseher<br />
als Full-HD-Gerät aus, das alle wichtigen Bildfrequenzen<br />
unterstützt.<br />
Blu-ray-Player (oben) zeigen auch DVDs in sehr guter<br />
Bildqualität. DVD-Player mit HDMI-Anschluss (unten)<br />
geben Auflösungen bis 1 080p aus, liefern aber dennoch<br />
keine HD- oder Blu-ray-<strong>Qualität</strong>.<br />
Vor Kratzern sind Blu-rays dank Spezialschicht geschützt,<br />
Fingerabdrücke zwingen dagegen jeden Player<br />
in die Knie. Halten Sie die Scheiben stets sauber.<br />
vornehmen kann. Da <strong>sich</strong> die ausgegebene<br />
Bildfrequenz der Blu-ray von DVDs und TV-<br />
Programmen unterscheidet, muss Ihr Fernseher<br />
das Bildformat 1 080p24 verarbeiten, um die<br />
hochauflösenden Filme ruckelfrei darzustellen.<br />
Fragen Sie bei einem Kauf in jedem Fall nach<br />
der 1 080p24-Eignung und lassen Sie <strong>sich</strong> dies<br />
im Zweifelsfall schriftlich bestätigen. Besonders<br />
wichtig ist hierbei, dass der Fernseher die Bildsignale<br />
nicht nur annimmt, sondern auch korrekt<br />
darstellt. Neben dem reinen Filmgenuss<br />
bieten Blu-rays aufwendiges Bonusmaterial und<br />
sogar einen Internetzugriff. Um alle Funktionen<br />
darzustellen, sollte Ihr neuer Blu-ray-Player die<br />
sogenannten Profile 1.1 und 2.0 unterstützen.<br />
Da <strong>sich</strong> das Format ständig weiterentwickelt, ist<br />
ein Netzwerk- oder USB-Anschluss von großem<br />
Vorteil, um die Software auf dem neuesten<br />
Stand zu halten.<br />
Problembewältigung<br />
Nicht immer verlaufen die ersten Betriebsstunden<br />
mit der neuen Technik fehlerfrei. Beispielsweise<br />
kann über eine HDMI-Verbindung die<br />
Bildausgabe verwehrt werden, wenn die Geräte<br />
nicht wie gewünscht zusammenarbeiten. Das<br />
Kopierschutzprotokoll HDCP, die richtige Wahl<br />
der Bildauflösung und die Kabellänge sind entscheidende<br />
Kriterien. Neue Modelle verfügen<br />
über die HDMI-Schnittstelle der Version 1.3<br />
und akzeptieren alle Auflösungen. Eine Kombination<br />
von Fernsehern, Receivern und Playern<br />
eines Herstellers <strong>sich</strong>ert weiterhin die einfache<br />
Steuerung mit nur einer Fernbedienung. Nahezu<br />
jedes HDMI-Kabel liefert bei Längen von<br />
zwei bis drei Metern eine ausreichende <strong>Qualität</strong>,<br />
möchten Sie längere Strecken überbrücken,<br />
sollte das Kabel hochwertiger ausfallen.<br />
Je höher die Datenrate, desto wahrscheinlicher<br />
sind Signalstörungen. Ein vielfach berichtetes<br />
Problem betrifft das Brummgeräusch bei Flachbildfernsehern.<br />
Je nach Bildhelligkeit ist dieses<br />
mehr oder weniger deutlich zu vernehmen. Im<br />
Normalfall arbeiten Flachbildfernseher ohne<br />
auffällige Nebengeräusche. Ist Ihr Flachbildfernseher<br />
im Betrieb zu laut, heißt es schnell zu<br />
reagieren und einen Austausch vornehmen zu<br />
lassen. Reparaturen des Netzteils versprechen<br />
nicht immer den gewünschten Erfolg, bei LCDs<br />
können beispielsweise die Leuchtstoffröhren<br />
die Fehlerquelle sein.<br />
Die Programmauswahl<br />
Auch wenn das <strong>HDTV</strong>-Angebot derzeit noch<br />
klein ist, empfiehlt es <strong>sich</strong> bereits heute, einen<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfänger zu wählen, um bestens für<br />
die Zukunft gerüstet zu sein. Das Angebot ist<br />
über Satellit und Kabel allerdings noch überschaubar.<br />
Via Satellit können uncodiert die<br />
Sender Astra HD, Anixe HD und Arte HD sowie<br />
gegen eine monatliche Gebühr Premiere und<br />
Discovery HD gesehen werden. Im Kabel sieht<br />
die Situation noch etwas betrüblicher aus. Die<br />
meisten Anbieter spielen gerade einmal Premiere<br />
und Discovery HD ein. Eine Ausnahme stellen<br />
dabei Kabel Deutschland sowie Kabel BW dar,<br />
die zusätzlich uncodiert Anixe HD anbieten.<br />
2010 wird <strong>sich</strong> diese Situation entspannen.<br />
Pünktlich zu den Winterspielen wollen ARD und<br />
ZDF mit dem <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb starten und<br />
mindestens zwei Sender im hochauflösenden<br />
Modus übertragen. Hinweis an alle Einsteiger:<br />
Die jeweiligen HD-Programme besitzen eigene<br />
Programmplätze bzw. Empfangsdaten. Möchten<br />
Sie beispielsweise Premiere HD schauen, so<br />
müssen Sie diesen Sender neu suchen und Ihren<br />
Programmplätzen hinzufügen.<br />
Update der Außeneinheit<br />
Während Sie als Kabelzuschauer nur Ihren<br />
analogen Kabelanschluss auf digital updaten<br />
müssen, um in den Genuss von <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />
zu kommen, steht bei einer Sat-Anlage ein etwas<br />
größerer Austausch bevor. Als Erstes wird<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Toshiba<br />
Anzeige<br />
Liebe Frauen<br />
Euer Mann denkt gerade darüber nach, wie er Euch am besten beibringt,<br />
daß er einen großen, schwarzen Heimkino-Receiver im Wohnzimmer<br />
aufstellen will. Sagt ihm einfach, das geht in Ordnung, wenn Ihr<br />
auch einen Wunsch erfüllt bekommt. Oder zwei.<br />
Wer selbst mal nachlesen möchte, was<br />
ihn da so fasziniert: www.onkyo.de
WISSEN<br />
eine digitaltaugliche Satellitenanlage benötigt.<br />
Schauen Sie bisher noch analog fern, hat dies<br />
zur Folge, dass die Außeneinheit getauscht werden<br />
muss. Der LNB, sprich die Empfangseinheit<br />
im Parabolspiegel, ist <strong>durch</strong> einen modernen<br />
Universal-LNB auszutauschen. Eine Einteilnehmer-Anlage<br />
der klassischen Art benötigt nur einen<br />
Single-LNB, für zwei Teilnehmer, also zwei<br />
angeschlossene Satellitenempfänger, wird ein<br />
Twin-Konverter benötigt, während bis zu vier<br />
Receiver einen Quad-Empfänger voraussetzen.<br />
Wer noch mehr Anschlüsse benötigt, greift<br />
auf sogenannte Multischalter zurück. Da die<br />
Installation in diesem Fall komplizierter wird,<br />
empfiehlt es <strong>sich</strong>, einen Installateur zu Rate zu<br />
ziehen. Die Antenne selbst sowie Zuleitungen,<br />
die innerhalb der letzten 15 Jahre installiert<br />
wurden, ermöglichen die fehlerfreie <strong>HDTV</strong>-<br />
Durchleitung. Bei älteren Installationen muss<br />
gegebenenfalls noch nachgeprüft werden, ob<br />
die Dämpfung die Signalqualität nicht zu sehr<br />
verringert.<br />
Der perfekte Empfänger<br />
Sat-Kunden benötigen eine Empfangseinheit<br />
für DVB-S2, während Kabelkunden auf DVB-C-<br />
Tuner zurückgreifen. Einstiegsmodelle werden<br />
des Öfteren auch als Zapping-Boxen bezeichnet.<br />
Sie verfügen über einen Tuner, die Grundfunktionen<br />
zur Kanalumschaltung sowie bei<br />
<strong>HDTV</strong> über zwei Common-Interface-Schächte.<br />
Diese sind nötig, da die meisten <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
verschlüsselt ausgestrahlt werden. Zusatzfunktionen,<br />
wie etwa eine Aufnahmemöglichkeit,<br />
besitzen die Boxen zum günstigen Preis<br />
nicht. Neben den reinen Zapping-Boxen finden<br />
<strong>sich</strong> zunehmend Receiver im Markt, die<br />
mit Mehrwerten wie der Aufnahmefunktion<br />
auftrumpfen. Vor allem Boxen mit schnellen<br />
USB-2.0-Anschlüssen verfügen über die Mitschnittmöglichkeit<br />
auf externe Datenträger. Somit<br />
können Sie die wenigen hochauflösenden<br />
Inhalte, die es derzeit im TV zu bewundern gibt,<br />
festhalten und <strong>sich</strong> zu einem späteren Zeitpunkt<br />
noch einmal ansehen. Bild- und Musikdateien<br />
gelangen auf diese Weise ebenfalls auf die Box,<br />
so können z. B. Urlaubsfotos bequem am Fernseher<br />
wiedergeben werden. Die sogenannten<br />
Twin-<strong>HDTV</strong>-Rekorder bieten die Möglichzeit,<br />
zwei oder mehr Sendungen parallel aufzuzeichnen,<br />
während eine weitere Sendung direkt<br />
geschaut wird. Somit müssen Sie am Fernsehabend<br />
keine Rück<strong>sich</strong>t auf alle Familienmitglieder<br />
nehmen, sondern können die nicht gesehen<br />
Sendungen aufzeichnen und bequem ein andermal<br />
schauen. Allerdings hat diese Lösung<br />
auch einen Nachteil: Hierfür müssen zwei Zuleitungen<br />
von der Antenne vorhanden sein. Die<br />
fortschrittlicheren Geräte besitzen zudem Netzwerklösungen.<br />
Der Datenaustausch zwischen<br />
PC und Receiver erfolgt daher noch schneller<br />
und komfortabler. Zusätzlich zu den Receivern<br />
benötigen Sie für den Pay-TV-Empfang noch ein<br />
CI-Modul. Sie sind ab 60 Euro im Fachhandel<br />
erhältlich und dienen als Entschlüsselungshelfer.<br />
Die vom Pay-TV-Veranstalter bereitgestellte<br />
Karte wird in dieses Modul gesteckt, das wiederum<br />
in den CI-Schacht der Box oder des Fernsehers<br />
wandert. Erst danach ist der Genuss von<br />
Premiere oder Discovery HD möglich.<br />
Umstieg geglückt<br />
Das Ende des Röhrenfernsehers ist gleichzeitig<br />
das Ende der analogen Ära. Wer auf einen<br />
Flachbildfernseher umsteigt, sollte zumindest<br />
über einen digitalen TV-Anschluss verfügen.<br />
Nicht nur die Signalzuleitung, sondern auch<br />
die Weiterleitung von der Quelle zum Fernseher<br />
macht eine digitale Verbindung notwendig.<br />
Sind die technischen Fragen geklärt, heißt<br />
es, die Bilddiagonale nicht zu klein zu wählen.<br />
Steht die Inneneinrichtung am Ende dem neuen<br />
Fernseher in nichts nach, kommt die Zuver<strong>sich</strong>t<br />
in die neue Technik von ganz allein.<br />
Wer seine Satellitenprogramme bisher noch analog<br />
empfängt, benötigt in der Regel einen neuen Universal-<br />
LNB, um <strong>HDTV</strong>-Signale zu empfangen.<br />
Pay-TV-Interessenten müssen zusätzlich zum Receiver<br />
ein CI-Modul erwerben. Nur auf diesem Wege lassen<br />
<strong>sich</strong> Smartcards der Programmanbieter nutzen.<br />
Stellt ein Sender seine Programme in <strong>HDTV</strong>-<strong>Qualität</strong><br />
bereit, müssen Sie den HD-Kanal selbständig suchen<br />
und einfügen, da <strong>sich</strong> die Empfangsdaten vom gleichnamigen<br />
PAL-Sender unterscheiden.<br />
Übrigens, Euer Mann hat Recht: Beim Klang sollte man keine Kompromisse machen.<br />
TX-SR876
WISSEN<br />
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
!<br />
Weitere Einstellungen<br />
Schwarzkorrektur Aus<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Sony KDL-46X4500<br />
Bildmodus<br />
Kino<br />
Hintergrundbe. Je nach Wunsch<br />
Kontrast 80<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 50<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Bildschärfe 50<br />
Dynamische<br />
Rauschunterdrückung<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
Aus (Ein bei starkem<br />
Bildrauschen)<br />
Aus (Ein bei<br />
Artefakten)<br />
DRC-Modus Modus 1<br />
DRC-Palette Naturtreue 10<br />
Klarheit 30<br />
Verb. Kontrastanhebung<br />
Gamma<br />
Dynamische LED-<br />
Steuerung<br />
Autom. Lichtbegrenzer<br />
Weißbetonung<br />
Farbraum<br />
Farbbrillanz<br />
Aus<br />
Aus<br />
Standard<br />
Aus<br />
Weißabgleich<br />
Rot Gain 0<br />
Grün Gain –1<br />
Blau Gain –2<br />
Rot Bias 0<br />
Grün Bias –2<br />
Blau Bias 0<br />
Detailverbesserung Aus<br />
Randverbesserung Aus<br />
Bildschirm einstellen<br />
Aus<br />
Standard<br />
Aus<br />
!<br />
!<br />
Sharp LC-52XS1<br />
OPC<br />
Ein<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Max (alternativ je<br />
nach Wunsch)<br />
Kontrast 27<br />
Helligkeit –5<br />
Farbe 0<br />
Farbton 0<br />
Schärfe +1<br />
Weiterführend<br />
Farbton<br />
Rot +11<br />
Gelb +3<br />
Grün +4<br />
Zyan +5<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Bildformat<br />
Anzeigebereich<br />
Wide<br />
Vollpixel (HDMI-<br />
Zuspielung)<br />
Videoeinstellung<br />
Motionflow<br />
Klar (alternativ Aus)<br />
Filmmodus Auto 1<br />
Spiele/Textmodus Aus<br />
x. v. Color Automatisch<br />
Blau –5<br />
Magenta +5<br />
Sättigung<br />
Alle Werte 0<br />
Farbraum<br />
Standard<br />
Farbtemperatur Tief<br />
Weißabgleich Mit Testgerät nicht<br />
möglich<br />
!<br />
50 www.hdplustv.de<br />
!<br />
Farbmatrix<br />
RGB-<br />
Dynamikbereich<br />
Grundeinstellung<br />
Energiesparen<br />
Lichtsensor<br />
!<br />
!<br />
Automatisch<br />
Automatisch<br />
Je nach Wunsch<br />
Je nach Wunsch<br />
!<br />
100 Hz Ein<br />
Filmmodus<br />
Fehler bei Testgerät<br />
Aktiver Kontrast Aus<br />
Gamma-<br />
Modus 4<br />
Einstellungen<br />
Rauschunterdrückung<br />
Schwarz/Weiß<br />
OPC-Bereich<br />
!<br />
Aus (Maximum<br />
bei starkem<br />
Bildrauschen)<br />
Aus<br />
Je nach Wunsch<br />
!<br />
Bilder: Infocus, Panasonic, Philips, Sharp, Sony
!<br />
!<br />
!<br />
WISSEN<br />
!<br />
! !<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Panasonic PT-AE3000<br />
Bildauswahl Farbe 1<br />
Kontrast 0<br />
Helligkeit 0<br />
Philips 42PES0001<br />
Philips 37PFL9903<br />
Bildkontrast<br />
75 (alternativ je nach<br />
Umgebungshelligkeit,<br />
Werte für<br />
Helligkeit und Farbe<br />
müssen entsprechend<br />
angepasst<br />
werden)<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 50<br />
Schärfe 3<br />
Rauschminderung Aus (bei starkem<br />
Bildrauschen Mittel)<br />
Farbweiß<br />
Personalisiert<br />
RWP 127<br />
GWP 115<br />
BWP 80<br />
R-BL 11<br />
G-BL 9<br />
Pixel Perfect HD<br />
HD Natural Motion<br />
100 Hertz Clear<br />
LCD<br />
Erweiterte Schärfe<br />
Dynamic Contrast<br />
Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />
MPEG-Artefaktunterdrückung<br />
Farboptimierung<br />
Active Control<br />
Lichtsensor<br />
(nur „Aurea“)<br />
Je nach Wunsch<br />
(Maximum für beste<br />
Bildschärfe, Aus<br />
erzeugt Bildruckler<br />
bei Blu-rays)<br />
Ein<br />
Aus<br />
Aus (Film), Minimum<br />
(TV-Aufnahmen und<br />
Liveübertragungen)<br />
Optimales Bild<br />
Aus (Ein bei starker<br />
Artefaktbildung)<br />
Aus<br />
Ein<br />
Aus (für beste<br />
Helligkeit), Ein<br />
(für verringerten<br />
Energiebedarf)<br />
!<br />
Farbe 0<br />
Tint 0<br />
Bildschärfe 0<br />
Farbton 0<br />
Dynamische Iris Ein<br />
Erweiterte Einstellung<br />
Gamma Hoch 0<br />
Gamma Mitte 0<br />
Gamma Fein 0<br />
Kontrast R –4<br />
Kontrast G 0<br />
Kontrast B +2<br />
Helligkeit R 0<br />
Helligkeit G 0<br />
Helligkeit B –2<br />
Rauschunterdrückung<br />
0<br />
MPEG-Rauschunterdrückung<br />
0<br />
Frame Correction Modus 1 (alternativ<br />
Aus)<br />
Detail Clarity Ein<br />
Cinema Reality Ein<br />
!<br />
!<br />
Infocus IN83<br />
Kontrast 50<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 50<br />
Brilliant Color Aus<br />
Gamma<br />
Film<br />
Erweitert<br />
Blende<br />
Je nach Wunsch<br />
Farbraum<br />
Auto (alternativ<br />
RGB-Video,<br />
wenn Erkennung<br />
fehlerhaft)<br />
Farbtemperatur 6500 K<br />
Farbbereich<br />
Maximum<br />
Farbkontrolle<br />
Rotverstärkung 62<br />
Grünverstärkung 50<br />
Blauverstärkung 50<br />
Rot-Offset 50<br />
Grün-Offset 47<br />
Blau-Offset 50<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Wissen | HD+TV | 1.2009 51
KAUFBERATUNG<br />
Der neue Maßstab<br />
Sharp katapultiert <strong>sich</strong> an die Spitze<br />
Tim Luft<br />
Redakteur<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
AV-Receiver<br />
Onkyo TX-NR 906<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
76<br />
Pioneer SC-LX 81<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
78<br />
Blu-ray-Player<br />
Pioneer BDP-LX08<br />
Keine<br />
Wertung<br />
70<br />
Samsung BD-P2500<br />
Gut<br />
82<br />
72<br />
Sony BDP-S550<br />
Sehr gut<br />
88<br />
74<br />
Flachbildfernseher<br />
Philips 37PFL9903<br />
Gut<br />
79<br />
62<br />
Philips 42PES0001D<br />
Gut<br />
79<br />
64<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Sharp LC-52XS1<br />
Sehr gut<br />
85<br />
56<br />
Sony KDL-46X4500<br />
Sehr gut<br />
85<br />
53<br />
HD-Camcorder<br />
Samsung VP-HMX20C Gut 84<br />
Lautsprecher Stereo<br />
Göbel Detaille S<br />
Kef XQ-40<br />
Projektoren<br />
Infocus IN83<br />
Panasonic PT-AE3000<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Gut<br />
70<br />
Gut<br />
77<br />
80<br />
82<br />
68<br />
66<br />
Für die Camcorder-Hersteller stand<br />
2008 ganz im Zeichen progressiver<br />
Miniaturisierung. Mit den hohen Verkaufszahlen<br />
von iPhones und Multimedia-Playern<br />
hat <strong>sich</strong> der Mobilitätsgedanke<br />
der Zivilisation dieses<br />
Jahr wieder selbst bestätigt. Logisch,<br />
dass Foto- und Filmkameras da nicht<br />
zurückstehen dürfen. Andererseits<br />
sinkt im Unterwegs-Hype auch die<br />
<strong>Qualität</strong>, mit der wir kommunizieren,<br />
konsumieren, produzieren. Kleinere<br />
Camcorder liefern zwar gute <strong>Qualität</strong>,<br />
allerdings oft auf Kosten der Ausstattung<br />
und Ergonomie. Ich jedenfalls<br />
war froh, dass ich Ende 2008 endlich<br />
wieder unbeschnittene Camcorder<br />
bewundern durfte und wünsche mir<br />
für 2009 genügend Alternativen zu<br />
„Mobil auf Teufel komm raus“.<br />
Mein Geschenktipp:<br />
Joby „Gorillapod SLR“<br />
Klemmstativ für Fotokameras<br />
und Camcorder bis 800 Gramm<br />
Preis: 35 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Joby, Sharp<br />
52 www.hdplustv.de
KAUFBERATUNG<br />
Die inneren Werte<br />
LCD-Fernseher mit LEDs gelten als neue <strong>Qualität</strong>sgaranten. So verbessert die neue Hintergrundbeleuchtung<br />
nicht nur den Bildkontrast, sondern auch den Energieverbrauch. Kann Sonys Aushängeschild „KDL-46X4500“ die<br />
Erwartungen an die Technik erfüllen?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Graustufen zeigen geringe Verfärbungen in<br />
dunklen Bereichen, ansonsten bereits in der<br />
Voreinstellung neutral<br />
Blickwinkel<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
40 % 40 %<br />
80 %<br />
80 %<br />
Bildkontrast<br />
100 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng/thanx, ilco<br />
Natürliche Farbabstimmung, die exakt den<br />
Ansprüchen von HD-Quellen entspricht<br />
Neben USB- und Netzwerkschnittstelle steht Ihnen der Digital Media Port<br />
für die Foto- und Musikübertragung zur Verfügung<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 53
KAUFBERATUNG<br />
Statt auf eine Leuchtdiode für die drei<br />
Grundfarben Rot, Grün und Blau zu setzen,<br />
nutzt Sony speziell abgestimmte<br />
LEDs für jede Grundfarbe. Damit soll die Farbdarstellung<br />
natürlicher erscheinen. Von den<br />
technischen Ansprüchen abgesehen trumpft<br />
der „KDL-46X4500“ bereits im ausgeschalteten<br />
Zustand auf. Ein wahrer Koloss stellt <strong>sich</strong> dem<br />
Betrachter entgegen und mit einer Bautiefe von<br />
über 14 Zentimetern ist der Flachbildfernseher<br />
trotz des gelungenen Designs eher wuchtig als<br />
platzsparend. Bei den Anschlüssen und der Ausstattung<br />
ging Sony ebenso in die Vollen. Neben<br />
vier HDMI-Eingängen bietet der LED-LCD einen<br />
Netzwerkanschluss, um Musik- und Fotodateien<br />
darzustellen, alternativ gelingt dies über den<br />
USB-Eingang oder die Digital-Media-Schnittstelle.<br />
Im eigenen Fotobereich sind verschiedene<br />
Bildmotive bereits gespeichert und können in einer<br />
Diashow ansprechend dargestellt werden.<br />
Prall geschnürtes Paket<br />
Anstatt die Hintergrundhelligkeit mühsam<br />
selbst zu regeln, steuert der Fernseher mittels<br />
Lichtsensor die Leuchtkraft automatisch.<br />
Sollte die beleuchtete Fernbedienung<br />
<strong>durch</strong> Abwesenheit glänzen, steuern Sie den<br />
„KDL-46X4500“ mit den kaum <strong>sich</strong>tbaren berührungsempfindlichen<br />
Tasten an der Front. Der<br />
VGA-Eingang nimmt Bildsignale bis 1 080p bei<br />
60 Hertz entgegen, was neben der HDMI-Verbindung<br />
für viele Freiheiten bei der Zuspielung<br />
sorgt. Das Kinoformat 1 080p24 bleibt hingegen<br />
der digitalen Hochgeschwindigkeitsschnittstelle<br />
vorbehalten. Für Fernsehfreunde sehr interessant:<br />
Neben dem weitverbreiteten DVB-T-Tuner<br />
ist eine digitale Kabellösung integriert. Dank des<br />
Kartenlesers können auch Bezahlprogramme<br />
mit der passenden Karte empfangen werden.<br />
Mit Ausnahme des Satellitenfernsehens benötigen<br />
Sie somit keinen externen Empfänger, HD-<br />
Programme stellt der Sony ebenfalls fehlerfrei<br />
dar. Die Bild-in-Bild-Funktion unterstützt die<br />
gleichzeitige Darstellung des TV-Programms<br />
und einer externen Bildquelle. Im Gegensatz<br />
zum starren Untersetzer des Vorgängers ist der<br />
Standfuß des „KDL-46X4500“ drehbar.<br />
Einfaches verkompliziert<br />
Über<strong>sich</strong>tlich und elegant können Sie zwischen<br />
den Fernseh-, Grundeinstellungs- und Multimedia-Funktionen<br />
hin- und herschalten. Statt<br />
flüssig und schnell die Menüs zu <strong>durch</strong>forsten,<br />
ruckelt das Geschehen aber bei der kleinsten<br />
Bewegung. Die Ladezeiten zum Aufruf der<br />
einzelnen Funktionen sind ebenfalls zu lang,<br />
weshalb die Navigation Geduld und Nerven<br />
verlangt. Dem nicht genug, zeigen <strong>sich</strong> einzelne<br />
Punkte zu kompliziert strukturiert. Allein für die<br />
Bildeinstellungen bietet Sony in fünf völlig unterschiedlichen<br />
Menüpunkten über 30 variable<br />
Parameter an, um die Darstellung anzupassen.<br />
Als Gegenpol zum Irrgarten stehen Ihnen mit<br />
den Tasten „Theatre“ und „Options“ auf der<br />
Fernbedienung zwei Elemente zur Verfügung,<br />
die den Einstieg erleichtern. Ein Druck auf die<br />
Taste „Theatre“ stimmt das Bild sehr gut auf<br />
das Quellmaterial ab und zeigt ein natürliches<br />
Ergebnis, unter „Options“ verbirgt <strong>sich</strong> ein<br />
Schnellzugriff auf wichtige Funktionen, ohne<br />
die verschachtelte Struktur aufzurufen.<br />
Referenzbild<br />
Zwar dimmt der Fernseher in dunklen Szenen<br />
die Bildbereiche nicht so stark herunter, dass<br />
diese komplett schwarz erscheinen, auf dem Niveau<br />
von Plasmas ist die Darstellung dennoch.<br />
Weder gehen Ihnen in dunklen Szenen Details<br />
verloren, noch wirkt das geringe Restlicht des<br />
Fernsehers im dunklen Heimkinoraum störend.<br />
Lediglich bei seitlicher Betrachtung ist die Arbeitsweise<br />
der LEDs <strong>sich</strong>tbar, um leuchtstarke<br />
Elemente bildet <strong>sich</strong> ein Lichtkranz. Sowohl die<br />
Tönung als auch die Leuchtkraft der einzelnen<br />
Farben wirkt natürlich und fast perfekt auf das<br />
Quellmaterial abgestimmt, Graustufen zeigen<br />
bereits im Auslieferungszustand nahezu keinerlei<br />
Verfärbungen. Das Kinoformat 1 080p24 auf<br />
Blu-ray zeigt <strong>sich</strong> über den Sony ruckelfrei und<br />
kann sogar mit einer Bewegungsglättung von<br />
der Bewegungsunschärfe befreit werden. Während<br />
die Vorgängerlinie noch teilweise ein Farbschlieren<br />
plagte, zeigt Sonys neuer LED-LCD<br />
kaum <strong>sich</strong>tbare Nachzieher und das Bild ist bei<br />
schnellen Bewegungen scharf und detailreich.<br />
Bei unserem Testgerät produzierte die Bewegungsglättung<br />
„Motionflow“ unter Ausnutzung<br />
des „Theatre“-Modus allerdings Bildfehler. Die<br />
Voreinstellung „Klar“ zeigte dagegen jederzeit<br />
ein optimales Ergebnis. Die Eingabeverzögerung<br />
ist für eine Nachbearbeitung gering, kann in reaktionsschnellen<br />
Spielen dennoch über Sieg und<br />
Niederlage entscheiden. Der speziell angepasste<br />
Spielmodus steigert zwar die Eingabegeschwindigkeit,<br />
doch die Vorteile der LED-Dimmung<br />
und 100-Hertz-Darstellung entfallen. Zwar<br />
zeigt der Fernseher leichte Schwächen bei der<br />
Schärfedarstellung von feinen Details, falls die<br />
Bilder nicht in HD-<strong>Qualität</strong> vorliegen, doch das<br />
Ergebnis mit TV- und Videoaufnahmen wirkt immer<br />
sauber und frei von flimmernden Konturen.<br />
Filme auf DVD sollten per HDMI in 1 080p zugespielt<br />
werden, da die interne Bildverarbeitung<br />
nicht für 50-Hertz-Filmsignale optimiert wurde.<br />
Scheint die üppig dimensionierte Gehäuseform<br />
prädestiniert für eine gute Klangqualität, erzeugen<br />
die schlanken, außerhalb des Gehäuses<br />
angebrachten Lautsprecher nur befriedigende<br />
Ergebnisse.<br />
<strong>Qualität</strong> zum hohen Preis<br />
Sony wählt mit dem „KDL-46X4500“ die goldene<br />
Mitte aus natürlicher Bilddarstellung und<br />
gutem Bildkontrast. Aufgrund der neutralen<br />
Grundabstimmung und in allen Teilbereichen<br />
sehr überzeugenden <strong>Qualität</strong>en stellt der Fernseher<br />
eines der technologisch besten Angebote<br />
in diesem Jahr dar.<br />
LED-LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
KDL-46X4500<br />
Preis<br />
4499 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Typ<br />
LED-LCD<br />
Maße (B/H/T) 125,9 × 73,7 × 14,4 cm<br />
Gewicht<br />
38 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 75–240 W/0 W<br />
Kontrast 2500 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) variabel<br />
Gleichm. Ausleucht. 75 %<br />
100 / 120-Hertz ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Sony KDL-46X4500<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Gesamt 85 von 100<br />
Sony KDL-46X4500<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Die Fernbedienung<br />
verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung.<br />
„Theatre“ stimmt das<br />
Bild sehr gut auf die<br />
Eingangsquelle ab<br />
Die Eingangswahl<br />
listet alle Schnittstellen<br />
über<strong>sich</strong>tlich auf.<br />
„Options“ zeigt wichtige<br />
Funktionen ohne<br />
Umwege an, „Home“<br />
ruft das schöne, aber<br />
äußerst träge Hauptmenü<br />
auf<br />
Die CEC-Kompatibilität<br />
erlaubt die<br />
Steuerung von HDMI-<br />
Zuspielern mittels<br />
TV-Fernbedienung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
54 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 4.2007<br />
Ausgabe 5.2007<br />
Ausgabe 6.2007<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />
860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />
für unterwegs<br />
Totale Auflösung – alles in<br />
Full-<strong>HDTV</strong><br />
Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />
besseres Fernsehen<br />
Name<br />
Ausgabe 1.2008<br />
Ausgabe 2.2008<br />
Ausgabe 3.2008<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Komfortabel Fernsehen: <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
mit Festplatte im Vergleich<br />
Ausgabe 4.2008<br />
Perfektion in Bild und Ton: Loewe<br />
Heimkino, Denon AVC-A1HD<br />
Mehr als Fernsehen: Loewe Connect<br />
mit Netzwerkfähigkeit im Test<br />
Ausgabe 5.2008<br />
IFA 2008: LED-LCDs verbessern<br />
Bildqualität und Energiebedarf<br />
Die passende Wohnungseinrichtung<br />
für Ihren Flachbildfernseher<br />
Ausgabe 6.2008<br />
TV-Einstellung nach Maß: In wenigen<br />
Schritten zum richtigen Bild<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
Bitte einsenden an:<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2008<br />
1.2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008
KAUFBERATUNG<br />
Zurück aus der Zukunft<br />
2007: Sharp präsentiert einen zwei Zentimeter flachen Prototypen, der erst<br />
2010 die Marktreife erlangen soll. Ein Jahr später die Überraschung: Der nach<br />
eigenen Angaben „beste Fernseher der Welt“ ist fertig und 2008 marktreif. Eilt<br />
Sharps „LC-52XS1“ seiner Zeit tatsächlich voraus?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Sharp, Stock. xchng<br />
56 www.hdplustv.de
Mit einer Bautiefe von nur wenigen<br />
Zentimetern erregt der Sharp<br />
„LC-52XS1“ Aufsehen<br />
Für die meisten ist der Kauf eines Flachbildfernsehers<br />
etwas ganz Besonderes,<br />
für unsere Tester sind die Geräte<br />
hingegen Alltag. Wenn es dennoch einem<br />
Produkt gelingt, den gesamten Verlag in Aufruhr<br />
zu versetzen, so muss es <strong>sich</strong> schon um<br />
etwas Einmaliges handeln. Sharp will mit dem<br />
„LC-52XS1“ betitelten Flachbildfernseher nicht<br />
nur bestehende Marktgesetze auf den Kopf stellen,<br />
sondern den Namen der Firma im wichtigen<br />
Premiumsegment fest verankern. Dieses hochgesteckte<br />
Ziel scheint bereits nach wenigen Minuten<br />
erreicht, denn wurde die schützende Verpackung<br />
entfernt und der Fernseher erblickt das<br />
Licht der Welt, staunt nicht nur der Laie, sondern<br />
auch der Fachmann. Ein komplett in Aluminium<br />
gegossener, zwei Zentimeter schlanker<br />
Edelfernseher kommt zum Vorschein, der jedes<br />
vergleichbare Produkt zum Spielzeug degradiert.<br />
Sicherlich polarisiert das jetzige Design<br />
mehr als Sharps erster Entwurf einer konturlosen<br />
Bildscheibe, doch vom eingestanzten Sharp-<br />
Logo über das Tastenfeld, das bei Druck orange<br />
leuchtet, über die stabile, nicht spiegelnde<br />
Frontscheibe bis zu den Rändern wirkt alles perfekt<br />
verarbeitet. Zudem erscheint der Fernseher<br />
unverwechselbar und steht im starken Kontrast<br />
zum derzeitigen schwarzen Hochglanz-Kunststoff-Trend.<br />
Trotz flacher Bauform (am Randbereich<br />
misst der Fernseher zwei, in der Mitte<br />
dreieinhalb Zentimeter) ist Sharps „LC-52XS1“<br />
kein Leichtgewicht. Das Metallkorsett schraubt<br />
das Gewicht auf über 40 Kilogramm, der auffällige<br />
Standfuß gibt dem Kunstwerk <strong>sich</strong>eren<br />
Halt. Sollten Sie den Fernseher selbst installieren,<br />
empfehlen wir, zwei weitere Personen einzuspannen,<br />
um den Fernseher behutsam auf<br />
dem Standfuß verankern zu können. Fertig aufgebaut<br />
zieht der „LC-52XS1“ die Blicke magisch<br />
an, einen besser verarbeiteten Fernseher haben<br />
wir bislang noch nicht gesehen.<br />
Zugabe<br />
Neben dem Display finden Sie im zweiten Karton<br />
die externe Anschlussbox. Durch die flache<br />
Bauform des Fernsehers befinden <strong>sich</strong> die Anschlüsse<br />
und ein Großteil der Signalverarbeitung<br />
im externen Receiver. Als Verbindung dient ein<br />
handelsübliches HDMI-Kabel, Fernseher und<br />
Receiver greifen auf getrennte Netzanschlüsse<br />
zurück. Wirken drei HDMI-Eingänge (einer davon<br />
vorn) und das Fehlen einer Netzwerkbuchse<br />
etwas unzeitgemäß, stimmen integrierte Tuner<br />
für Kabel, Satellit und DVB-T gnädig. Sharps<br />
„LC-52XS1“ deckt somit alle Empfangswege<br />
ab, ein separater TV-Empfänger ist nicht nötig.<br />
Zwei CI-Schächte können zum Entschlüsseln<br />
von Pay-TV-Programmen genutzt werden. Bereits<br />
bekannt, aber immer noch einmalig ist der<br />
verbaute Lichtsensor. Dieser kann vom Nutzer<br />
im Wertebereich voreingestellt werden, sodass<br />
Sie die Bildhelligkeit sehr genau nach Ihren<br />
Wünschen optimieren können. Somit erzeugt<br />
der Fernseher am Tage ausreichend helle Bilder<br />
und senkt die Leuchtkraft in den Abendstunden<br />
auf das passende Maß ab. In Zusammenarbeit<br />
mit Pioneer entstand eine Lautsprecherkonstruktion,<br />
die eine hervorragende Klangqualität<br />
garantieren soll. Im Gegensatz zur geraden<br />
Linienführung des „LC-52XS1“ grenzt <strong>sich</strong> die<br />
Lautsprecherleiste optisch ab. Die Verarbeitungsqualität<br />
des externen Receivers passt mit<br />
einem schmucklosen Gehäuse und einer Kunststoffblende<br />
nicht zum edlen Display. Zudem<br />
hätte die Verbindung, ähnlich wie bei der Konkurrenz,<br />
mit einem Bild- und Stromkabel vereinfacht<br />
werden können. Das mitgelieferte HDMI-<br />
Kabel ist nicht besonders lang, die getrennte<br />
Stromzufuhr von Receiver und Fernseher wirkt<br />
unpraktisch. Die Fernbedienung unterscheidet<br />
<strong>sich</strong> kaum von bisherigen Sharp-Modellen. Neben<br />
dem unergonomischen Steuerkreuz verwirren<br />
gleichförmige Mini-Tasten, weiterhin ist die<br />
Hintergrundbeleuchtung auf wenige Knöpfe<br />
beschränkt. Die Anleitung fällt ebenso aus<br />
dem Rahmen: Wenig über<strong>sich</strong>tlich, kurz und<br />
schmucklos werden Ihnen die wichtigsten Informationen<br />
zum „LC-52XS1“ dargeboten.<br />
Wie ausgewechselt<br />
Stehen einem beim Anblick des Fernsehers die<br />
Freudentränen in den Augen, so sind diese<br />
bezogen auf die Benutzerführung der eingebauten<br />
Tuner anderer Natur. Bereits bei der Erstinstallation<br />
mittels Satellitentuner macht <strong>sich</strong><br />
Enttäuschung breit. Im Gegensatz zum Installationsmenü<br />
einer herkömmlichen Set-Top-Box<br />
fragt die Software technische Spezialbegriffe<br />
ab. Wir halten es für ungeschickt, den Fernsehzuschauer<br />
Fachdetails wie die LNB-LOF selbst<br />
bestimmen zu lassen. Dies kann dazu führen,<br />
dass bei der Suche die Kanäle auf der falschen<br />
Frequenz gesucht bzw. die Programminhalte<br />
gar nicht gefunden werden. Sharp <strong>setzt</strong> beim<br />
Sendersuchlauf auf eine Art Blindscan, hierbei<br />
tastet der Tuner das komplette Frequenzband<br />
ab und analysiert, ob ein Paket mit der vorher<br />
angegebenen Symbolrate vorhanden ist. So<br />
verwundert es nicht, dass die Analyse eines Satellitensystems<br />
30 Minuten benötigt. Die beim<br />
Suchlauf entstandene Kanalliste muss manuell<br />
sortiert werden, eine alphabetische Reihenfolge<br />
kann beispielsweise nicht aufgerufen werden.<br />
Dies bedeutet einen enormen Zeitaufwand, da<br />
Sie nur jeweils einen Kanal verschieben können.<br />
Aufgrund einer noch frühen Software-Version<br />
unseres Testmodells gestalteten <strong>sich</strong> die Umschaltzeiten<br />
mit rund vier Sekunden zäh. Als<br />
ebenfalls zeitraubend können die Ladezeiten<br />
des Programmführers eingestuft werden. Dieser<br />
listet mehrere Sender gleichzeitig auf und<br />
wirkt <strong>durch</strong> die Anzeige im Vollbildformat unüber<strong>sich</strong>tlich.<br />
Sonderfunktionen wie eine Bildin-Bild-Darstellung<br />
suchen Sie vergeblich. Die<br />
Nutzung von Pay-TV-Inhalten wie Premiere<br />
funktionierte mit unserem Testmodell nicht.<br />
Das Alphacrypt-Modul wird zwar erkannt, aber<br />
die Kanäle nicht ordnungsgemäß decodiert.<br />
KAUFBERATUNG<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 57
KAUFBERATUNG<br />
Die Voreinstellung der Farbtemperatur<br />
gefällt, Graustufen zeigen <strong>sich</strong> neutral. Ein<br />
möglicher manueller Abgleich blieb uns<br />
zum Testzeitpunkt verwehrt<br />
Der externe Receiver beherbergt Empfänger<br />
für DVB-S2, DVB-C und DVB-T. Die Box wird per<br />
HDMI-Kabel mit dem Display verbunden. Eigene<br />
Netzanschlüsse <strong>sich</strong>ern die Energiezufuhr<br />
Blickwinkel<br />
Bildkontrast<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
50 % 50 %<br />
80 %<br />
100 %<br />
80 %<br />
Die Farbdarstellung ist zu kräftig. Trotz Korrekturmöglichkeiten<br />
wirkt die Reproduktion<br />
der Farben überbetont<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />
58 www.hdplustv.de
Der Stromverbrauch der externen Box sank<br />
auch im ausgeschalteten Zustand nicht unter 20<br />
Watt, sodass wir von einer unsauber programmierten<br />
Software des Testgerätes ausgehen.<br />
Der Fotomodus, der entweder per USB-Schnittstelle<br />
am Display selbst oder über den Eingang<br />
der Anschlussbox aktiviert werden kann,<br />
zeigte <strong>sich</strong> äußerst wählerisch. So verweigerte<br />
der Receiver das Zusammenspiel mit unseren<br />
USB-Sticks; war dieser direkt am Display angeschlossen,<br />
wurde er nicht erkannt.<br />
Viel Licht, wenig Schatten<br />
Die Bildqualität des „LC-52XS1“ ist atemberaubend.<br />
Untypisch für einen LCD sind die tadellosen<br />
Leistungen im dunklen Heimkinoraum.<br />
Zwar greifen in diesem Jahr viele Hersteller auf<br />
eine LED-Hintergrundbeleuchtung zurück, doch<br />
in dieser Perfektion konnten Sie die intelligente<br />
Kontrastverbesserung noch nicht erleben. Selbst<br />
wenn <strong>sich</strong> kleine Leuchtpunkte mit pechschwarzen<br />
Elementen in einem Bild abwechseln, bleibt<br />
der hohe Bildkontrast erhalten. Beeindruckend<br />
ist die sehr gute Leuchtkraft. Filme begeistern<br />
mit einer enormen Plastizität, wechselnde Lichtverhältnisse<br />
können den Zuschauer regelrecht<br />
blenden. Probleme wie Geisterschatten, wechselnde<br />
Bildkontraste und aufgehellte Schwarzbereiche<br />
sehen Sie bei frontaler Betrachtung<br />
nicht, ebenso wenig verliert das Bild in schwach<br />
ausgeleuchteten Szenen an Durchzeichnung.<br />
Schwarze Bildflächen erscheinen pechschwarz,<br />
auf null dimmt der Fernseher diese Bereiche<br />
aber nicht, ein schwaches Nachleuchten ist im<br />
dunklen Raum noch erkennbar. Weniger gelungen<br />
sind die abfallende Ausleuchtung der Bildecken,<br />
die nur noch 70 Prozent der Helligkeit<br />
der Bildmitte aufweisen, und eine kurzzeitige<br />
Überbelichtung von Bildern, wenn <strong>sich</strong> dunkle<br />
Szenen blitzartig mit hellen Sequenzen abwechseln.<br />
Dies ist besonders bei großformatigen<br />
Darstellungen von Ge<strong>sich</strong>tern störend, die kurzzeitig<br />
Details einbüßen. Erklärungsbedürftig<br />
fällt der Blickwinkel aus. Bei Tageslicht erscheint<br />
dieser nahezu makellos, was auf die entspiegelte<br />
Frontscheibe und hohe Gesamthelligkeit des<br />
Bildes zurückzuführen ist. Betrachtet man das<br />
Bild im dunklen Heimkinoraum, so verblassen<br />
Farben bereits bei 30 Grad Abweichung von der<br />
Bildmitte, darüber hinaus wirkt das Bild flau und<br />
die LED-Beleuchtung macht <strong>durch</strong> Lichtkränze<br />
auf <strong>sich</strong> aufmerksam. Wollen Sie die optimale<br />
Bildqualität in den Abendstunden nutzen, sollte<br />
der Betrachtungswinkel zwischen 90 und 110<br />
Grad liegen.<br />
Ein Blick auf den Stromzähler verblüfft: Zwischen<br />
sparsamen 80 und angemessenen 220 Watt bewegt<br />
<strong>sich</strong> die Energieaufnahme, wohlgemerkt<br />
bei sehr hoher Helligkeit. Schalten Sie den Lichtsensor<br />
hinzu und grenzen die Lichtstärke ein,<br />
sinkt der Energieverbrauch auf ein rekordverdächtig<br />
niedriges Niveau. Plasmas der gleichen<br />
Bildgröße benötigen im Vergleich die zweieinhalbfache<br />
Leistung. Beispielhaft untermalt wird<br />
das Geschehen auf dem Bildschirm <strong>durch</strong> angenehm<br />
klingende Lautsprecher. Selbst in Filmen<br />
können <strong>sich</strong> die von Pioneer entwickelten Boxen<br />
hören lassen. Insgesamt sind die Leistungen<br />
des „LC-52XS1“ ebenso faszinierend wie das<br />
Design und für <strong>sich</strong> allein gesehen ist das Display<br />
die derzeitige Referenz am Flachbildmarkt.<br />
Leider macht der „LC-52XS1“ allein noch keinen<br />
vollwertigen Fernseher, erst das Zusammenspiel<br />
mit der Anschlussbox lässt Bildabstimmungen<br />
und Nachbearbeitungen zu. Genau an diesem<br />
Punkt erhält der Referenzanspruch jedoch einen<br />
Dämpfer, denn die Bildverarbeitung kann<br />
nicht an das Potenzial des Displays anknüpfen.<br />
Im Gegensatz zum Vorjahr arbeitet Sharps 100-<br />
Hertz-Bildverarbeitung zwar fehlerfrei und die<br />
Farbdarstellung kann mit dem nötigen Wissen<br />
auf ein ansprechendes Niveau eingestellt werden,<br />
doch der Teufel steckt im Detail. Im Vergleich<br />
mit den besten Fernsehern am Markt<br />
wirkt das Bild des „LC-52XS1“ nicht besonders<br />
scharf. Die 100-Hertz-Darstellung hinkt Konkurrenzentwicklungen<br />
etwas hinterher und<br />
vermag es nicht, Unschärfen bei bewegten<br />
Bildinhalten ausreichend zu kompensieren. Die<br />
Konturenschärfe kann zudem nur über einen<br />
Regler grob vorgegeben werden. Wichtig wäre<br />
eine intelligente Bilderkennung, die Objektränder<br />
behutsam nachschärft.<br />
Da wir uns mit den <strong>durch</strong>schnittlichen Leistungen<br />
der Bildelektronik nicht zufriedengeben<br />
wollten, griffen wir auf einen Trick zurück: Ein<br />
AV-Receiver, der zwischen Bildquelle und Anschlussbox<br />
geschaltet wurde, sollte die Bildqualität<br />
steigern. Bereits nach wenigen Sekunden<br />
wurde unser Umbau belohnt: Niedrig aufgelöste<br />
Fernsehbilder und Aufnahmen von DVDs erstrahlten<br />
im neuen Glanz. Die intelligente sowie<br />
behutsame Nachschärfung brachte auch HD-<br />
Aufnahmen viel besser zur Geltung. Die leichten<br />
Bewegungsunschärfen konnten wir damit zwar<br />
nicht ausmerzen, dafür zeigten ruhige Szenen<br />
mehr Details und flimmernde Konturverläufe<br />
wurden bestmöglich unterdrückt.<br />
Mittels aktiver Kontrastverbesserung steigt die<br />
Bildplastizität <strong>sich</strong>tbar an. Leider greift die Elektronik<br />
zu stark ein, wo<strong>durch</strong> Details in dunklen<br />
Szenen nur noch mit Mühe erkennbar sind. Wer<br />
es natürlich mag, sollte den aktiven Kontrast deaktivieren.<br />
Statt der Vorgabe „Ein“ oder „Aus“<br />
hätten wir uns hier feinere Abstufungen gewünscht.<br />
Die Rauschminderung zeigt nur in der<br />
höchsten Einstellung Wirkung und mindert die<br />
Bildschärfe. Getrennte Regler für unterschiedliche<br />
Rauschmuster bietet die Signalverarbeitung<br />
nicht. Fernsehbilder werden ansprechend<br />
flimmerfrei aufbereitet, abgestufte Kantenverläufe<br />
könnten hingegen effektiver geglättet<br />
werden. Filmaufnahmen einer DVD kombiniert<br />
der Fernseher nur ungenügend, eine Zuspielung<br />
über HDMI in Vollbildern ist dringend empfohlen.<br />
Blu-rays stellt der „LC-52XS1“ fehlerfrei<br />
dar, das Bildformat 1 080p24 wird ohne Ruckler<br />
wiedergegeben. Zu unserem Erstaunen liefert<br />
Auge fürs Detail: Die Tasten an der Front schimmern<br />
auf Knopfdruck orange. Die Verarbeitungsqualität<br />
des Displays <strong>setzt</strong> Maßstäbe.<br />
Den Lichtsensor können Sie mit wenigen Handgriffen<br />
perfekt auf die Lichtverhältnisse im Wohnraum optimieren,<br />
so wirken Bilder nie zu hell oder zu dunkel.<br />
Die Dynamik und Plastizität der Bilder beeindruckt immer<br />
wieder und übersteigt in diesem Fall die Möglichkeiten<br />
unserer Kamera.<br />
Wechseln dunkle Bildinhalte blitzartig mit hellen Sequenzen,<br />
erscheinen z. B. Ge<strong>sich</strong>ter kurzzeitig überbelichtet<br />
(Bild links).<br />
KAUFBERATUNG<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 59
KAUFBERATUNG<br />
Sharps Bildverarbeitung keine Bewegungsglättung:<br />
Butterweiche Kameraschwenks in Filmen<br />
samt verbesserter Bewegtbildschärfe waren mit<br />
unserem Testmodell nicht darstellbar.<br />
Die Farbabbildung zeigt satte und erweiterte<br />
Töne selbst im Standardfarbraum. Im Auslieferungszustand<br />
tendieren Hauttöne zur Rot-Violett-Färbung.<br />
Eine exakte Anpassung an den<br />
HD-Standard war mit unserem Testmodell trotz<br />
zweier umfangreicher Justierungsmenüs nicht<br />
möglich. Anhand unserer Grafik hätten wir Ihnen<br />
die punktgenaue Darstellung zwar vorgaukeln<br />
können, doch die Leuchtkraft der Farben,<br />
die nicht im Schema erkennbar ist, läuft dann<br />
völlig aus dem Ruder. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl<br />
und Messhilfen wirkt das Resultat<br />
überzeugend, tendiert aber je nach Bildinhalt<br />
zu einem „überzuckerten“ Ergebnis. Animationsfilme<br />
wirken stets plastisch, Realaufnahmen<br />
büßen hingegen an Natürlichkeit ein.<br />
Zwei Welten<br />
Die Designer und Ingeneure des „LC-52XS1“<br />
haben alles dafür getan, dass Sharps Eintritt in<br />
den Premiummarkt der erhoffte Paukenschlag<br />
wird. Betrachtet man das Display allein, so<br />
handelt es <strong>sich</strong> um eine einzigartige Komposition<br />
aus Referenzverarbeitung und erstklassiger<br />
Bildqualität. Das Potenzial des Displays ist nahezu<br />
grenzenlos und bestehende Nachteile der<br />
LCD-Technologie sind mit diesem Fernseher eindrucksvoll<br />
ausgemerzt worden. Im Bildkontrast<br />
und dem Dynamikspielraum stellt der Sharp wie<br />
in der Energieeinsparung neue Rekorde auf. Der<br />
„LC-52XS1“ zeigt, dass in Zeiten der Massenproduktion<br />
etwas Einzigartiges Bestand haben<br />
kann. Wie das beste Automobil ist das Display<br />
allerdings auf den richtigen Antrieb angewiesen<br />
und hier verspielt Sharp viel, am Ende vielleicht<br />
zu viel. Der externe Receiver passt nicht so recht<br />
ins Konzept und reizt das Leistungsvermögen<br />
des Fernsehers nicht aus. Die Bedienung verläuft<br />
zäh und teilweise umständlich, die Bildverarbeitung<br />
hinkt der starken Konkurrenz<br />
hinterher. Sharp ist zwar bemüht, mit neueren<br />
Software-Versionen bestehende Probleme zu<br />
mindern, allerdings wird <strong>sich</strong> am Kernproblem<br />
nichts ändern: Wer die ganze Stärke des „LC-<br />
52XS1“ ausreizen möchte, muss auf einen externen<br />
TV-Empfänger und Videoprozessor zurückgreifen.<br />
In unserem Test brachte bereits ein<br />
günstiger AV-Receiver mit HQV-Videoprozessor<br />
eine <strong>sich</strong>tbar bessere Bildqualität. Da der „LC-<br />
52XS1“ auf die Media-Box angewiesen ist, bezieht<br />
<strong>sich</strong> unsere Wertung auf beide Bestandteile.<br />
Aus einem ausgezeichneten Display und der<br />
nur bedingt guten Anschlussbox resultiert am<br />
Ende eine sehr gute Wertung, die in Anbetracht<br />
des Potenzials des „LC-52XS1“ weitaus höher<br />
hätte ausfallen können.<br />
LED-LCD<br />
Die Hintergrundbeleuchtung<br />
ist nur für<br />
wenige Tasten<br />
verfügbar. Die<br />
Eingangswahl<br />
listet alle Bildquellen<br />
über<strong>sich</strong>tlich<br />
auf<br />
Gleich drei<br />
Direktwahltasten<br />
rufen die<br />
integrierten<br />
Empfänger auf.<br />
Das Steuerkreuz<br />
erscheint unergonomisch<br />
Mini-Tasten<br />
verbergen <strong>sich</strong><br />
hinter einer<br />
Klappe. Das<br />
Bildformat ist<br />
über HDMI nur<br />
eingeschränkt<br />
wählbar<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sharp<br />
Modell<br />
LC-52XS1<br />
Preis<br />
9000 Euro<br />
Info<br />
www.sharp.de<br />
Typ<br />
LED-LCD<br />
Maße (B/H/T) 124,3 × 87,8 × 3,5 cm<br />
Gewicht<br />
43 kg<br />
Farben<br />
Silber<br />
Betrieb/Stand-by 80–220/0 W<br />
Kontrast 4500 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) eingeschränkt<br />
Gleichm. Ausleucht. 70 %<br />
100 / 120-Hertz ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Sharp LC-52XS1<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
14 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Gesamt 85 von 100<br />
Sharp LC-52XS1<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Bilder: Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />
60 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Weihnachten brillant wie nie!<br />
Kinohighlights<br />
für zu Hause<br />
für nur 30,99 €<br />
Das passende Geschenk<br />
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Dieses Angebot ist unverbindlich, die Cover können abweichen.
KAUFBERATUNG<br />
Für jede Stimmung<br />
Designobjekte haben immer mit dem Vorurteil zu kämpfen, viel Geld für wenig Leistung<br />
einzufordern. Mit der neuen „Aurea“-Generation will Philips beweisen, dass<br />
Kunst und <strong>Qualität</strong> <strong>durch</strong>aus zusammengehören.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die verbesserte<br />
Kontrastscheibe<br />
passt zum neuen<br />
Design, spiegelt<br />
die Umgebung<br />
jedoch auffällig.<br />
Den leuchtenden<br />
Rahmen<br />
können Sie auch<br />
im ausgeschalteten<br />
Zustand<br />
nutzen<br />
Bereits die Voreinstellung zeigt <strong>durch</strong>gängig<br />
neutrale Graustufen. Nur in sehr<br />
hellen und dunklen Bereichen sind leichte<br />
Verfärbungen erkennbar<br />
Blickwinkel<br />
Bildkontrast<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
15 % 15 %<br />
65 %<br />
65 %<br />
100 %<br />
Statt maßlos übersättigter Farben zeigt der<br />
„Aurea“ einen natürlichen Bildeindruck. Die<br />
Abstimmung an den <strong>HDTV</strong>-Standard gelang<br />
vorbildlich<br />
Bilder: Philips<br />
62 www.hdplustv.de
Für den stolzen Kaufpreis von 3 199 Euro<br />
erhalten Sie einen bildschönen Flachbildfernseher<br />
mit einem unverwechselbaren<br />
weißen Gehäuse. Die Front erscheint nun<br />
nahtlos und wird <strong>durch</strong> eine widerstandsfähige<br />
Schutzscheibe aufgewertet. Ähnlich den Flachbild-TVs<br />
von Panasonic ist die Schutzscheibe<br />
nicht nur ein optischer Hingucker, sondern hält<br />
auch stärkeren Einflüssen stand. Die erweiterte<br />
weiße Randbegrenzung kann aber nicht verhindern,<br />
dass die Trennung zwischen Rahmen<br />
und Bildfläche weiterhin <strong>sich</strong>tbar bleibt. Im<br />
eingeschalteten Zustand verstärkt <strong>sich</strong> dieser<br />
Eindruck, denn der komplette Rahmen beginnt<br />
beim „Aurea“ zu leuchten. Das Rundumlicht<br />
strahlt sowohl nach vorn als auch nach hinten<br />
und passt die Farben dem Bildinhalt an. Im ausgeschalteten<br />
Zustand können Sie den Fernseher<br />
als belebendes Lichtelement nutzen, indem<br />
einzig der leuchtende Rahmen aktiviert wird.<br />
Blieben beim Vorgänger die Lichter bei Kinofilmen<br />
mit schwarzen Balken oben und unten<br />
noch deaktiviert, können Sie das Rundumlicht<br />
nun jederzeit bewundern. Dabei liegt es an<br />
Ihnen, ob Sie ein zurückhaltend-entspanntes<br />
oder dynamisch-leuchtstarkes Licht bevorzugen,<br />
die Einstellungsmöglichkeiten sind schier<br />
unbegrenzt. Leider stören beim neuen Modell<br />
zwei fehlende Details: Weder können Sie das<br />
nach hinten abstrahlende Licht unabhängig zur<br />
Rahmenbeleuchtung steuern noch nimmt der<br />
Lichtsensor Einfluss auf das Ambilight. Somit<br />
strahlt der Rahmen in der Praxis deutlich heller<br />
als das diffus nach hinten geworfene Licht<br />
und Sie müssen die Leuchtkraft des Ambilights<br />
umständlich per Hand an die Leuchtkraft des<br />
Bildes anpassen. Die Fernbedienung ist optisch<br />
und haptisch der <strong>Qualität</strong> des Fernsehers<br />
ebenbürtig, das schwammige Steuerrad sollte<br />
beim Nachfolger aber nicht mehr Verwendung<br />
finden. Überarbeiten sollte Philips ebenfalls die<br />
Kabelabdeckung, die nur umständlich von der<br />
Rückseite zu entfernen ist, und die scharfen<br />
Kanten der transparenten Rundumhaube.<br />
Ersteindruck<br />
Die Anschlussseite des Fernsehers erfreut mit<br />
einem USB- und Netzwerkeingang, um den<br />
Zugriff auf Foto- und Musikdateien zu vereinfachen.<br />
Vier HDMI-Eingänge nehmen HD-Signale<br />
bis 1 080p entgegen, der VGA-Eingang ist in<br />
den Auflösungen eingeschränkter. Die Bildgröße<br />
bzw. das Seitenverhältnis ist über eine<br />
HDMI-Zuspielung nicht frei wählbar.<br />
Statt einer LED-Hintergrundbeleuchtung <strong>setzt</strong><br />
Philips auf bewährte Leuchtstoffröhren. Zwar<br />
können einzelne Bildbereiche nicht unabhängig<br />
in der Helligkeit angepasst werden, die<br />
vollflächige Dimmung je nach Bildinhalt ist<br />
aber dennoch möglich. Dass die Kontrast- und<br />
Schwarzdarstellung im dunklen Wohnzimmer<br />
erstklassig erscheint, verdankt der Zuschauer<br />
dem ausgefeilten Konzept aus Ambilight und<br />
Helligkeitsanpassung. Mit der richtigen Einstellung<br />
wirken aufgehellte Schwarzbereiche deutlich<br />
dunkler, als sie in Wirklichkeit sind, da <strong>sich</strong><br />
die Augen auf die Helligkeit des leuchtenden<br />
Rahmens einstellen und so unempfindlich auf<br />
die Kontrastschwächen des Fernsehers reagieren.<br />
Deaktivieren Sie das Ambilight, wirkt das<br />
Bild erkennbar kontrastschwächer. Messtechnisch<br />
ist der neue „Aurea“ damit gleichauf mit<br />
herkömmlichen LCD-Fernsehern, in der Praxis<br />
erscheint das Bild dagegen subjektiv plastischer.<br />
Durch die feinfühlige Abstimmung und nahezu<br />
nahtlose Verbindung zwischen Bildfläche und<br />
Bildrahmen wirkt der Gesamtdruck opulenter.<br />
Übertreiben sollten Sie die Intensität des Ambilights<br />
jedoch nicht, denn allzu schnell kann die<br />
beruhigende Wirkung in Stress für die Augen<br />
ausarten.<br />
Eigener Stil<br />
Eine deutlich <strong>sich</strong>tbare Bewegungsglättung<br />
erzeugt zusätzlich berechnete Zwischenbilder<br />
und verhindert Nachzieher und Unschärfen,<br />
ganz gleich, ob Standbilder oder schnelle Bewegungen<br />
den Bildinhalt dominieren. Nur in extremen<br />
Situationen kommt die Bildberechnung aus<br />
dem Takt, das Geschehen kann kurzzeitig ruckeln<br />
oder es können <strong>sich</strong> fehlerhafte Konturen<br />
um Objekte bilden. Dies tritt besonders dann<br />
auf, wenn <strong>sich</strong> Personen vor einem gestreiften<br />
oder karierten Hintergrund bewegen. Dennoch<br />
ist die Bildverarbeitung vorbildlich, wenn auch<br />
teilweise leicht dominant. Statt sanfte Eingriffe<br />
zu tätigen, bearbeitet Philips das Bild stark<br />
nach, worunter die Natürlichkeit leiden kann.<br />
Die Grundabstimmung ist bei diesem Fernseher<br />
jedoch fehlerfrei, denn die Farb- und Graustufendarstellung<br />
zeigen keine übermäßigen Abweichungen.<br />
Mit gedrosselter Nachbearbeitung<br />
überzeugt die <strong>durch</strong>weg beeindruckende Leistung<br />
und dies sowohl bei Blu-rays als auch mit<br />
digitaler TV-Zuspielung und DVDs. Auf Wunsch<br />
kann schlechteres Bildmaterial von Bildfehlern<br />
befreit und in der Plastizität verbessert werden.<br />
Probleme bereitet dem Fernseher nur das Bluray-Format<br />
1 080p24, das ohne Bewegungsglättung<br />
zu Rucklern neigt. Mit Nachbearbeitung<br />
ist dieser Fehler behoben und Sie dürfen butterweiche<br />
Schwenks bewundern. Videospieler<br />
kommen aufgrund der zeitraubenden Bildberechnung<br />
nicht auf ihre Kosten, denn die Eingabeverzögerung<br />
ist in allen Bildmodi hoch.<br />
Star ohne Allüren<br />
Der Philips „Aurea“ ist kein Kompromiss, sondern<br />
in jedweder Hin<strong>sich</strong>t konsequent. Das Design<br />
und die Einbindung des leuchtenden Rahmens<br />
sind <strong>durch</strong>dacht, die Bildqualität gerade<br />
hin<strong>sich</strong>tlich der Bildschärfe herausragend.<br />
Dass bei all der komplexen Bildberechnung der<br />
eine oder andere Fehler <strong>sich</strong>tbar ist, kann die<br />
allgemeinen guten Leistungen nicht schmälern:<br />
Design und <strong>Qualität</strong> sowie die Freude am<br />
Fernsehen gehen bei diesem Produkt Hand<br />
in Hand.<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
37PFL9903<br />
Preis<br />
2999 Euro<br />
Info<br />
www.philips.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 95,3 × 67,7 × 10,1 cm<br />
Gewicht<br />
28,5 kg<br />
Farben<br />
Weiß<br />
Betrieb/Stand-by 80–225 W/0 W<br />
Kontrast 1000 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja (Bewegungsglättung)<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) eingeschränkt<br />
Gleichm. Ausleucht. 80 %<br />
100 / 120-Hertz ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Philips 37PFL9903<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
47 von 60<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Philips 37PFL9903<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Eingänge listet der<br />
„Aurea“ praktisch in<br />
einer Liste auf, das<br />
Seitenformat ist<br />
über HDMI nur eingeschränkt<br />
beeinflussbar<br />
Weniger wäre mehr:<br />
Das leichtgängige<br />
Steuerrad wirkt<br />
nicht nur deplaziert,<br />
sondern erschwert<br />
zusätzlich die Navigation<br />
Im ein- und ausgeschalteten<br />
Zustand<br />
nutzbar: Das namensgebende<br />
Ambilight<br />
erwecken Sie per<br />
Tastendruck zum<br />
Leben<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 63
KAUFBERATUNG<br />
Aufs Wesentliche reduziert<br />
Flachbildfernseher tragen das größte Kaufargument bereits im Namen, doch sind<br />
bisherige Modelle mit über zehn Zentimeter Bautiefe wirklich flach? Philips bringt mit<br />
dem neuen Modell „Essence“ die Antwort auf alle Designfragen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Farbtemperatur leicht schwankend, nach<br />
manueller Justierung fast neutral. In der<br />
Voreinstellung zu kühl abgestimmt<br />
Die externe Media-Box beherbergt alle Anschlüsse.<br />
Das beiliegende Bild- und Stromkabel<br />
dient als einzige Verbindung zum Fernseher<br />
Blickwinkel<br />
Bildkontrast<br />
150 ˚<br />
150 ˚<br />
120 ˚<br />
120 ˚<br />
90 ˚<br />
15 % 15 %<br />
65 %<br />
100 %<br />
65 %<br />
Stimmige Farbdarstellung ab Werk. Kaum<br />
Übersättigung, präziser Weißpunkt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
64 www.hdplustv.de
Mit knapp fünf Zentimeter Bautiefe<br />
und einem Gewicht von unter<br />
20 Kilogramm ist der Philips<br />
„42PES0001D“ mit dem Kunstnamen „Essence“<br />
ein echter Problemlöser. Ob Wandaufhängung<br />
oder stehend platziert: Der edle Fernseher<br />
macht in jeder Umgebung eine gute Figur.<br />
Praktisch fällt die Anbringung als Bilderrahmen<br />
mittels Wandschiene aus: Selbst wenn die Aufhängung<br />
nicht exakt waagerecht verschraubt<br />
wurde, können Sie den Fernseher im Nachhinein<br />
exakt ausrichten. Das Design und die Verarbeitung<br />
des „Essence“ stellen in unseren Augen<br />
den gelungensten Entwurf des niederländischen<br />
Herstellers dar. Statt Plastiklook spendierte<br />
Philips seinem Schützling eine Aluminiumblende,<br />
die sowohl die schmale Rahmenkonstruktion<br />
des Fernsehers als auch die Oberseite der Media-Box<br />
ziert. Diese dient als Schaltzentrale für<br />
alle eingehenden Signale. Statt umständlich jedes<br />
neue Gerät mit dem Fernseher zu verbinden,<br />
schließen Sie externe Quellen bequem an der<br />
Media-Box an. Die Anschlussvielfalt ist mit drei<br />
HDMI-Eingängen zwar etwas begrenzter als bei<br />
ähnlichen Philips-Modellen, der Netzwerk- und<br />
USB-Eingang blieben aber erhalten.<br />
Die Fernbedienung passt <strong>sich</strong> im Design dem<br />
schlanken Fernseher an und überrascht <strong>durch</strong><br />
eine sehr gute Verarbeitung sowie Handhabung.<br />
Der Verzicht auf das Steuerrad wirkt <strong>sich</strong> positiv<br />
auf die Bedienung aus, sämtliche Eingaben werden<br />
flink registriert. Kritik gibt es dennoch: Ein<br />
transparenter Kunststoffrahmen, der um den<br />
Aluminiumrahmen „des Essence“ gespannt ist,<br />
wirkt aufge<strong>setzt</strong> und entspricht haptisch nicht<br />
dem Niveau des Fernsehers. Zudem können <strong>sich</strong><br />
zwischen den Blenden Staubpartikel ablagern,<br />
die nur schwer entfernbar sind. Der Lautsprecherleiste<br />
hätte eine Metallblende nicht geschadet,<br />
der Standfuß ist leider nicht drehbar. Die<br />
Anschlüsse der Media-Box sind zwar zahlreich,<br />
doch die Aufteilung in ein seitliches und hinteres<br />
Anschlussfeld begünstigt die Sichtbarkeit<br />
der Stecker.<br />
Willkommen zu Hause<br />
Die Benutzerführung ist mit bisherigen Philips-<br />
Modellen identisch. Bei der Erstinstallation erleichtert<br />
eine visuelle Hilfestellung den Einstieg.<br />
Das Bild- und Stromkabel ist mit knapp vier Meter<br />
Länge ausreichend dimensioniert, um größere<br />
Wegstrecken zu überbrücken und die Media-<br />
Box auf Wunsch aus dem Blickfeld zu rücken.<br />
Trotz Lüfter ist das Geräusch der quadratischen<br />
Anschlussbox nahezu unhörbar. Eingabebefehle<br />
nimmt der Fernseher direkt entgegen, sodass<br />
Sie die Fernbedienung zum TV richten können.<br />
Verbinden Sie externe Quellen mit einem der<br />
drei HDMI-Eingänge, können Sie das Seitenformat<br />
nur noch rudimentär anpassen, immerhin<br />
liefert eine pixelgenaue Voreinstellung eine Darstellung<br />
ohne Bildbeschnitt.<br />
Dass aufgrund der schmalen Bauform das Ambilight<br />
weichen musste, wiegt schwer, ist aber<br />
verständlich. Verwunderlich ist jedoch, warum<br />
der Lichtsensor entgegen den Angaben von<br />
Philips ebenfalls der Schere zum Opfer fiel und<br />
der „Essence“ den automatischen Helligkeitsabgleich<br />
verweigert.<br />
Gewohntes Bild<br />
In den Mess- und Praxiswerten ist der Philips<br />
„Essence“ nahezu identisch zum neuen<br />
„Aurea“. Die Stärken des Fernsehers liegen in<br />
der exzellenten Schärfe- und der angenehm<br />
neutralen Bilddarstellung, die allerdings das<br />
Abschalten sämtlicher Nachbearbeitungsprogramme<br />
voraus<strong>setzt</strong>. Die flüssige Bewegungsdarstellung<br />
und bei schnellen Bildern sehr gute<br />
Detailschärfe untermauern Philips’ Anspruch,<br />
eines der schärfsten Bilder am Markt zu bieten.<br />
Dabei sei eine Zuspielung in 1 080p empfohlen,<br />
denn geringe Ungenauigkeiten bei der Konvertierung<br />
ins HD-Format und flimmernde Konturen<br />
mit Filmen auf DVD lassen die nötige Bildruhe<br />
und Klarheit vermissen. Das TV-Programm wird<br />
hingegen angemessen aufbereitet, auch wenn<br />
das Ergebnis stets weicher ausfällt als eine<br />
mundgerechte Zuspielung. Die Rauschreduktion<br />
zeigt zudem nur unter maximaler Ausnutzung<br />
die gewünschten Erfolge, worunter makellose<br />
Bilder jedoch an Schärfe einbüßen.<br />
Blu-rays ruckeln ohne Bewegungsglättung zu<br />
stark, sodass Sie mit dem „Essence“ keinen Kinoeindruck<br />
erwarten dürfen. Mittels zusätzlich<br />
generierter Bilder wirkt das Geschehen butterweich,<br />
der Kinoeindruck geht da<strong>durch</strong> allerdings<br />
verloren. Ganz fehlerfrei läuft die Nachberechnung<br />
nicht ab, denn um <strong>sich</strong> bewegende<br />
Objekte bilden <strong>sich</strong> in seltenen Fällen Doppelkonturen<br />
und geschmeidige Kameraschwenks<br />
können kurzzeitig ruckeln.<br />
Die Nachteile der LCD-Technologie sind mit dem<br />
„Essence“ wegen des fehlenden leuchtenden<br />
Bilderrahmens auffälliger als beim „Aurea“. Im<br />
dunklen Zimmer wirkt Schwarz nur noch dunkelgrau,<br />
bei seitlicher Betrachtung bleicht das<br />
Bild aus. Die flache Bauform erschwert eine<br />
homogene Ausleuchtung: Teilweise beträgt die<br />
Leuchtkraft der Bildecken nur noch 60 Prozent<br />
im Vergleich zur Bildmitte. Die Lautsprecherleiste<br />
erzeugt jederzeit gefällige Klänge, das<br />
Geschehen ertönt aber leicht blechern. Filmfreunde<br />
sollten deshalb auf externe Lautsprecher<br />
zurückgreifen.<br />
Marktlücke<br />
Mit dem „Essence“ hat Philips einen aufsehenerregenden<br />
Fernseher im Angebot, der<br />
nicht nur Fans der Marke anspricht. Das Design<br />
wirkt weniger verspielt als beim „Aurea“, das<br />
geringe Gewicht samt platzsparenden Maßen<br />
macht den Fernseher zum Problemlöser. Schade<br />
nur, dass der Neuentwicklung kein Ambilight<br />
spendiert und auf einen Lichtsensor verzichtet<br />
wurde. Dennoch gehört der untypischste aller<br />
Philips-Fernseher in diesem Jahr zu den besten<br />
seiner Klasse.<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
42PES0001D<br />
Preis<br />
2499 Euro<br />
Info<br />
www.phillips.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 98,2 × 68,5 × 5,5 cm<br />
Gewicht<br />
20 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 120 – 230/0 W<br />
Kontrast 1000 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja (Bewegungsglättung)<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) eingeschränkt<br />
Gleichm. Ausleucht. 70 %<br />
100 / 120-Hertz ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Philips 42PES0001D<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
46 von 60<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Philips 42PES0001D<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Via Demo-Taste können<br />
Sie die jeweiligen<br />
Bildoptionen in Aktion<br />
erleben und sehen<br />
auf einen Blick, wie<br />
<strong>sich</strong> das Bild ändert<br />
Durch die schlanke<br />
Bauform und gute<br />
Verarbeitung macht<br />
die Fernbedienung<br />
einen hochwertigen<br />
Eindruck. Auch das<br />
Steuerkreuz überzeugt<br />
Da Philips beim<br />
„Essence“ auf das<br />
Ambilight verzichtet,<br />
suchen Sie die entsprechenden<br />
Tasten<br />
vergeblich<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 65
KAUFBERATUNG<br />
Der Hausherr<br />
Er gilt als einer der größten Hoffnungsträger des Jahres: Panasonics LCD-Projektor<br />
„PT-AE3000“ sagt den preisintensiven Konkurrenten den Kampf an und will nicht nur<br />
die Heimkinos, sondern auch die Wohnzimmer im Sturm erobern.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bereits im Auslieferungszustand bietet der<br />
„PT-AE3000“ neutrale Graustufen. Einzig<br />
das Shading bedingt geringe Verfärbungen<br />
So soll es sein: Drei HDMI-Eingänge,<br />
eine motorisierte Optik und flexible Aufstellung bieten selbst<br />
deutlich teurere Konkurrenten meist nicht<br />
66 www.hdplustv.de<br />
Je nach Voreinstellung zeigt <strong>sich</strong> der Farbraum<br />
gut auf das Quellmaterial abgestimmt.<br />
Ein Farbmanagement hilft bei der<br />
Feinjustierung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
Was macht den Panasonic so interessant?<br />
Zunächst seine Ausstattung,<br />
die mit gleich drei<br />
HDMI-Eingängen aufwartet. Flexibel zeigt <strong>sich</strong><br />
der „PT-AE3000“ in der Aufstellung. Das Bild<br />
kann dank Lens-Shift um 40 Prozent horizontal<br />
und 100 Prozent vertikal verschoben werden.<br />
Der große Zoom ermöglicht die formatfüllende<br />
Darstellung auf einer zwei Meter breiten Leinwand<br />
im 16:9-Format zwischen 2,7 und 5,3<br />
Meter Projektionsabstand. Die Lautstärke ist im<br />
Stromsparmodus so niedrig, dass der Panasonic<br />
selbst in ruhigen Filmszenen nicht stört. Der<br />
lichtstärkere Modus ist im Geräuschpegel wahrnehmbar,<br />
bringt aber kaum Verbesserungen bei<br />
der Leuchtkraft. Vom Vorgänger bekannt sind<br />
der motorisierte Zoom und Fokus. Anstatt das<br />
Bild mühevoll per Hand am Projektor passend<br />
auf die Leinwand abzustimmen, können Sie die<br />
Einstellungen mittels Fernbedienung direkt an<br />
der Leinwand vornehmen. Über 16 Speicherbänke<br />
verewigen Sie nicht nur Ihre bevorzugten<br />
Einstellungen, sondern weisen ihnen ebenfalls<br />
eigene Namen zu. Eine zuschaltbare Bildanalyse<br />
und Split-Screen-Darstellung erleichtern den<br />
Bildabgleich ohne zusätzliches Messgerät.<br />
Superbreitbild<br />
Der „PT-AE3000“ bietet für Besitzer einer Leinwand<br />
im 21 : 9-Format die Möglichkeit, das Bild<br />
in Breite und Höhe optimal auf das Kinoformat<br />
abzustimmen. Zoomen Sie zunächst das Bild<br />
so weit auf, dass die schwarzen Balken außerhalb<br />
der Leinwand liegen, und speichern Sie die<br />
Vorgaben für Zoom und Fokus ab. Im nächsten<br />
Schritt stimmen Sie das 16 : 9-Format auf Ihre<br />
21 : 9-Leinwand ab und speichern die Werte<br />
erneut. Sollten Sie nun zwischen den Bildgrößen<br />
hin- und herschalten wollen, genügt ein<br />
Aufruf des Objektivspeichers. Nutzen Sie den<br />
vertikalen Lens-Shift, liegt das 16 : 9-Bild leider<br />
nicht passend auf der Leinwand. Hier erlaubt<br />
der Projektor eine Bildverschiebung innerhalb<br />
des Bildsensors, woraufhin Bildinformationen<br />
verloren gehen. Dies ist in Filmen mit schwarzen<br />
Balken weniger tragisch, da keinerlei Informationen<br />
vorliegen. Sind Texte im Bereich der<br />
Balken integriert, fallen diese jedoch der Schere<br />
zum Opfer. Als Alternative ermöglicht der Projektor<br />
über die „Aspect“-Taste die automatische<br />
Anpassung der Formate, um Breitbild und Cinemascope<br />
bei gleicher Höhe unter Ausnutzung<br />
des Lens-Shifts darzustellen. Bei diesem Verfahren<br />
bleiben im 16 : 9-Format allerdings viele<br />
Bildpunkte ungenutzt.<br />
Immer in Bewegung<br />
Als erster Vertreter der neuen LCD-Generation<br />
stellt der „PT-AE3000“ die 100-Hertz-Technologie<br />
zur Schau. Mittels zusätzlich generierter<br />
Zwischenbilder wirken Kinoaufnahmen flüssiger<br />
und <strong>sich</strong> schnell bewegende Objekte werden<br />
schärfer abgebildet. Im „Modus 1“ greift<br />
die Zwischenbildberechnung moderat ein und<br />
bietet einen guten Kompromiss aus Kinoflair<br />
in Filmen und gesteigerter Bewegtbildschärfe.<br />
„Modus 2“ steigert die Geschmeidigkeit von<br />
Filmaufnahmen, sodass ein TV-Eindruck entsteht.<br />
Die Nachbearbeitung arbeitet meist sehr<br />
sauber und erzeugt auch in komplexen Szenen<br />
keine fehlerhaften Konturen. Leider stottert das<br />
Geschehen kurzzeitig, wenn Kameraschwenks<br />
und statische Sequenzen abwechselnd dargestellt<br />
werden, sodass „Modus 2“ in der Praxis<br />
nicht zu empfehlen ist.<br />
Die generelle Bildschärfe des Projektors ist gut,<br />
aber nicht überragend. Am Randbereich treten<br />
Farbverschiebungen zutage, die deutlich teurere<br />
Projektoren nicht zeigen. Das größte Plus stellen<br />
das un<strong>sich</strong>tbare Pixelraster und die gute Detailschärfe<br />
bei Bewegungen dar, die <strong>sich</strong> nicht<br />
vor konkurrierenden Profimodellen verstecken<br />
muss. Die Farbdarstellung ist bis auf Nuancen<br />
vorbildhaft. Ab Werk zeigt der Panasonic naturgetreu<br />
abgestimmte Farben, auf Wunsch nach<br />
Video- oder Kinonorm. Zusätzlich erfreuen die<br />
gewissenhaft justierten Vorgaben der verschiedenen<br />
Bildmodi. „Farbe 1“ steht für den <strong>HDTV</strong>-<br />
Standard, bei dem lediglich die Farbe Rot etwas<br />
zu prägnant abgebildet wird, mit „Kino 1“ rufen<br />
Sie einen nach Kinovorgaben abgestimmten<br />
Bildmodus auf. Die Bildverarbeitung leistet <strong>sich</strong><br />
kleine Patzer bei 50-Hertz-Interlace-Quellen,<br />
der Vollbildkonverter ist auf 60-Hertz-Material<br />
optimiert. Zusätzlich aktivierbare Rauschminderer<br />
verringern leider die Bildschärfe oder zeigen<br />
kaum Wirkung. Falls Sie das volle Potenzial<br />
des Projektors ausnutzen möchten, empfiehlt<br />
<strong>sich</strong> die Zuspielung in 1 080p. Das Kinoformat<br />
1 080p24 auf Blu-ray verarbeitet der Panasonic<br />
fehlerfrei, auf Wunsch dank Zwischenbildberechnung<br />
sogar mit verbesserter Bewegungsschärfe<br />
und flüssigeren Abläufen. Die für LCD-<br />
Projektoren typische Verfärbung von Graustufen<br />
am Randbereich war mit dem uns vorliegenden<br />
Testmodell <strong>sich</strong>tbar, aber nicht störend, bei genauem<br />
Hinsehen erkannten wir eine Zyan- und<br />
Magentafärbung. Schwarz wirkt trotz neuer<br />
LCD-Panels und Echtzeitiris aufgehellt, der<br />
Blauschleier früherer Generationen ist dagegen<br />
fast vollständig eliminiert. In Zukunft dürfte das<br />
Betriebsgeräusch der Iris aber dezenter ausfallen,<br />
denn bei Helligkeitswechseln übertönt die<br />
Echtzeitblende die Lüftergeräusche.<br />
Rundum gelungen<br />
Die hohen Erwartungen kann Panasonics „PT-<br />
AE3000“ fast vollständig erfüllen. Dem Projektor<br />
mangelt es zwar bis auf die vorbildliche<br />
100-Hertz-Darstellung und die einfachen wie<br />
genialen Einstellungshilfen an echten Ausrufezeichen,<br />
aber das Komplettpaket ist <strong>durch</strong>weg<br />
konkurrenzfähig. In Anbetracht des Preises von<br />
knapp zweieinhalbtausend Euro ist der Gegenwert<br />
sogar herausragend. Falls Sie bei der<br />
Leinwandgröße keine neuen Rekorde anstreben,<br />
sollten Sie den „PT-AE3000“ in die engere<br />
Wahl ziehen.<br />
Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
PT-AE3000<br />
Preis<br />
2699 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
LCD-Projektor<br />
Maße (B/H/T) 46 × 13 × 30 cm<br />
Gewicht<br />
7,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 218–227 W/0 W<br />
empfohlene 1,6–2,2 m<br />
Bildbreite<br />
Kontrast 750 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
100 / 120-Hertz ja<br />
Panasonic PT-AE3000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
45 von 60<br />
Gesamt 77 von 100<br />
Panasonic PT-AE3000<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Wenige Tasten, viel<br />
dahinter: Neben der<br />
fernsteuerbaren<br />
Optik erfreuen die<br />
„Waveform“-Bildanalyse<br />
und das flexible<br />
Farbmanagement<br />
„Input Select“ listet<br />
alle Eingänge symbolhaft<br />
auf, „Function“<br />
erlaubt die Zusammenstellung<br />
oft verwendeter<br />
Menüoptionen<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 67
KAUFBERATUNG<br />
Hürdenlauf<br />
Heimkino<br />
Es gibt Produkte, die schwimmen<br />
nicht mit, sondern gegen den Strom.<br />
Der Infocus „IN83” ist in seinen Leistungen<br />
als Heimkinoprojektor ein<br />
Spitzenprodukt und bleibt dennoch<br />
einer speziellen Zielgruppe vorbehalten.<br />
Wir erklären warum.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bereits im Auslieferungszustand zeigt der<br />
„IN83” neutrale Graustufen, nur in sehr<br />
hellen und dunklen Bildbereichen sind<br />
Verfärbungen <strong>sich</strong>tbar<br />
68 www.hdplustv.de<br />
Die hochwertige Optik liefert messerscharfe Bilder bis an die Randbereiche. Leider kann der Projektor<br />
nur in einem sehr begrenzten Umfeld zur Leinwand ausgerichtet werden<br />
Durch die hohe Lichtleistung weichen Rot-,<br />
Grün-, Blau- und Zyan-Töne etwas von den<br />
Vorgaben ab. Echte Nachteile entstehen<br />
da<strong>durch</strong> aber nicht<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Infocus, Stock.xchng
Infocus zeigt mit dem „IN83” getauften<br />
Profiprojektor ein Produkt, das erstmals<br />
auf dem aktuellen „Dark Chip 4“ zur Lichtreflexion<br />
aufbaut. Das Farbrad wurde den<br />
Heimkinobedürfnissen angepasst und verfügt<br />
über vergrößerte Rotsegmente, da<strong>durch</strong> rückt<br />
die Farbtemperatur näher an den Kinostandard<br />
heran. Der dunkelgrüne Bereich dient<br />
zur Reduzierung des Bildrauschens in dunklen<br />
Sequenzen.<br />
Planung ist gefragt<br />
Während selbst günstige LCD-Projektoren leise<br />
und einfach aufzustellen sind, bürdet Infocus<br />
seinen Käufern eine Menge Arbeit auf. Der<br />
Projektionswinkel des „IN83” ist steil, weshalb<br />
der Projektor stehend unterhalb bzw. hängend<br />
oberhalb der Leinwand installiert werden muss.<br />
Die fehlende Lens-Shift-Option verhindert, dass<br />
das Bild verzerrungsfrei aus allen Lagen zur<br />
Leinwand geworfen wird. Der schmale Zoombereich<br />
reduziert die mögliche Aufstellung fast<br />
auf einen einzigen Punkt im Raum. Eine zwei<br />
Meter breite Leinwand wird einzig bei Abständen<br />
zwischen 3,7 und 4,4 Metern formatfüllend<br />
ausgeleuchtet, üppige Bilddiagonalen benötigen<br />
deshalb sehr große Abstände. Durch das<br />
große, nur in Schwarz erhältliche Gehäuse und<br />
die anspruchsvolle Aufstellung ist der „IN83” in<br />
einem normalen Wohnumfeld kaum unauffällig<br />
zu integrieren. Die generelle Steuerung zeigt<br />
<strong>sich</strong> dagegen vereinfacht. Die geringe Tastenzahl<br />
der Fernbedienung bedingt zwar oftmals<br />
den Umweg über das Bildmenü, doch dieses ist<br />
über<strong>sich</strong>tlich gestaltet und die Navigation geht<br />
flott von der Hand.<br />
Charmant anders<br />
Entgegen den Bestrebungen der Branche optimierte<br />
Infocus den „IN83” nicht hin<strong>sich</strong>tlich einer<br />
perfekten Schwarzdarstellung, sondern der<br />
Leuchtkraft der Bilder. Wenn die ersten Filmszenen<br />
auf der Leinwand das Laufen lernen, kommt<br />
man anfangs aus dem Staunen nicht heraus.<br />
Statt dunkler, zurückhaltender Squenzen erwartet<br />
Sie ein Feuerwerk an Leuchtkraft und<br />
Plastizität: Animationsfilme erscheinen greifbar,<br />
helle Filmsequenzen beeindrucken mit strahlend<br />
hellen Bildern.<br />
Die verbaute Blende kann nur auf einen festgelegten<br />
Wert justiert werden, was bedeutet:<br />
entweder helle Bilder und aufgehellte Schwarzbereiche<br />
oder dunkles Schwarz bei geringer<br />
Helligkeit. Kleinere Leinwände von zwei Metern<br />
Bildbreite sind mit diesem Projektor fast überfordert,<br />
denn die Helligkeit ist auch im Stromsparmodus<br />
sehr hoch. Mittels Blende lässt <strong>sich</strong><br />
die Leuchtkraft zwar reduzieren, doch die Lampe<br />
arbeitet weiterhin unter Volllast, der hohe<br />
Energieverbrauch von über 300 Watt samt hörbarem<br />
Betriebsgeräusch bleibt bestehen. Der<br />
Projektor richtet <strong>sich</strong> somit an Heimkinobesitzer,<br />
die Leinwände mit einem Reflexionsfaktor unter<br />
1,0 besitzen oder extreme Bildgrößen realisieren<br />
wollen. Im Gegensatz zu den vergleichsweise<br />
lichtschwachen Mitbewerbern stellen<br />
den Infocus Leinwandbreiten zwischen drei und<br />
vier Metern vor keinerlei Probleme.<br />
Zur absoluten Referenzklasse zählt die Schärfedarstellung<br />
des Projektors. Hier macht die<br />
hochwertige Optik die Nachteile der unflexiblen<br />
Aufstellung fast wieder wett. Das richtige Fingerspitzengefühl<br />
am Fokusrad vorausge<strong>setzt</strong>,<br />
erspähen Sie selbst an den Bildrändern keine<br />
auffälligen Unschärfen oder störende Farbsäume.<br />
Mit hochwertigen Blu-rays im Kinoformat<br />
1 080p24 zeigt der Infocus nicht nur butterweiche<br />
Kameraschwenks, sondern offenbart<br />
sämtliche Details der Vorlage. Die Voreinstellungen<br />
sind dabei so gut gelungen, dass wir<br />
uns nach wenigen Minuten ganz und gar dem<br />
Film widmen konnten. Die Nachteile der etwas<br />
unpräzisen Farbdarstellung infolge der hohen<br />
Lichtausbeute sind nur im direkten Vergleich<br />
<strong>sich</strong>tbar. In sehr hellen und sehr dunklen Bereichen<br />
neigt die Graustufendarstellung zudem<br />
zur Verfärbung. Das DLP-typische Aufblitzen der<br />
Grundfarben ist in kontraststarken Szenen <strong>sich</strong>tbar,<br />
wirkt aber zu keinem Zeitpunkt richtig störend.<br />
Die exzellente Bildschärfe ist vorrangig bei<br />
ruhenden Bildern <strong>sich</strong>tbar, schnelle Schwenks<br />
oder Bewegtbilder werden weicher dargestellt.<br />
Die Bildverarbeitung des Projektors ist tadellos.<br />
Nicht in HD-<strong>Qualität</strong> zugespielte Bilder profitieren<br />
von einer guten Schärfedarstellung und<br />
flimmerfreien Konturen. Sogar 50-Hertz-Filmscheiben<br />
zeigen <strong>sich</strong> vorwiegend flimmerfrei.<br />
Nachteile besitzt der „IN83” lediglich bei der<br />
Bildnachbearbeitung. Statt einer intelligent eingreifenden<br />
automatischen Rauschreduktion bietet<br />
Infocus lediglich eine manuelle Variante, die<br />
in feinen Stufen dem Quellmaterial angepasst<br />
werden kann. Eine 100-Hertz-Bilddarstellung<br />
samt Bewegungsglättung suchen Sie vergeblich.<br />
Der „IN83” richtet <strong>sich</strong> an alle Filmliebhaber,<br />
die ihre Lieblingsfilme in beeindruckender<br />
Bildgröße und -schärfe so begutachten wollen,<br />
wie sie produziert wurden.<br />
Profiklasse<br />
Sie besitzen ein eigenes Heimkino, sind flexibel<br />
bei der Aufstellung eines Projektors und verfügen<br />
über eine riesige Leinwand? Dann ist der<br />
Infocus „IN83” der Geheimtipp schlechthin.<br />
Solch eine leuchtstarke und dennoch natürliche<br />
Wiedergabe suchen Sie am Heimkinoprojektionsmarkt<br />
meist vergeblich.<br />
Dass Infocus leider keinerlei Anstrengung unternommen<br />
hat, auf die Bedürfnisse der „normalen“<br />
Nutzer einzugehen, bleibt dagegen unverständlich.<br />
Aufgrund der umständlichen sowie<br />
störrischen Aufstellung, der sowohl im Stand-by<br />
als auch Betrieb hohen Energieaufnahme und<br />
des hörbaren Betriebsgeräusches ist der „IN83”<br />
nicht fürs Wohnzimmer geschaffen. Unsere abschließende<br />
Bewertung fällt deshalb um einiges<br />
geringer aus, als es die rundum überzeugende<br />
Bildqualität verspricht.<br />
Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Infocus<br />
Modell<br />
IN83<br />
Preis<br />
4999 Euro<br />
Info<br />
www.infocus.de<br />
Typ<br />
DLP<br />
Maße (B/H/T) 47,6 × 14,8 × 43,2 cm<br />
Gewicht<br />
6,4 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 329–392 W/13,3 W<br />
Empfohlene 3–4 m<br />
Bildbreite<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Kontrast 1100 : 1<br />
1080p24 ja<br />
100 / 120-Hertz nein<br />
Infocus IN83<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 15 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
47 von 60<br />
Gesamt 70 von 100<br />
Infocus IN83<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Nur wenige Tasten<br />
und ein stimmiges Bedienkonzept<br />
vereinfachen<br />
die Steuerung.<br />
Mehr Direktwahltasten<br />
wären dennoch<br />
wünschenswert<br />
Auf drei Speicherplätzen<br />
können Sie Ihre<br />
Einstellungen verewigen.<br />
Das Bildformat<br />
kann passend zu<br />
Cinemascope-Linsen<br />
verzerrt werden<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 69
KAUFBERATUNG<br />
Die Angst vorm Elfmeter<br />
Wenn ein Hersteller sowohl in der Flachbild-TV-Herstellung als auch der Audioreceiver-<br />
Produktion qualitativ ganz oben mitspielt, sollte ein ausgereifter Blu-ray-Player eigentlich<br />
kein Problem darstellen. Mit dem neuen „BDP-LX08“ zeigt Pioneer allerdings<br />
ungewohnte Schwächen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die Netzwerkschnittstelle des Vorgängers fiel dem Rotstift zum Opfer,<br />
das neue Design wirkt dafür deutlich edler. Der Lüfter rotiert nur bei<br />
Bedarf, das Laufwerk ist kaum hörbar<br />
Neben der Blu-ray-Version von „Iron Man“<br />
verweigerten in unserem Test auch die Discs von<br />
„Die Welle“ und „Lissi und der wilde Kaiser“ die<br />
Zusammenarbeit<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
70 www.hdplustv.de
Die gebürstete Abdeckung an der<br />
Oberseite samt Firmenlogo zieht magisch<br />
an. Die Front, ausschließlich in<br />
schwarzen Kunststoff gehüllt, wird mittels Blende<br />
auf Schlichtheit reduziert. Nehmen Sie den<br />
Player in Betrieb, zeigt <strong>sich</strong> der neue Designansatz<br />
jedoch als zweischneidiges Schwert:<br />
Die Laufwerkslade stößt die Blende herunter,<br />
die daraufhin nur per Handgriff wieder aufgerichtet<br />
werden kann. Zudem ist das Display<br />
mit Blende nicht mehr ablesbar. Statt Profile<br />
2.0 unterstützt der „BDP-LX08“ nur das Profile<br />
1.1. Da eine Netzwerk-, USB- und SD-Karten-<br />
Schnittstelle fehlen, können Sie lediglich über<br />
CDs, DVDs und Blu-rays Fotos, Musik und Filme<br />
zuspielen. Das wuchtige und stabile Korsett des<br />
Pioneer-Players ist kein schmückendes Beiwerk,<br />
sondern von großem Nutzen: Laufwerksgeräusche<br />
werden auf ein Minimum reduziert, der<br />
„BDP-LX08“ gehört zu den leisesten Blu-ray-<br />
Playern seiner Klasse. Das Laufwerk erfreut mit<br />
einer sehr guten Fehlerkorrektur, sodass zerkratzte<br />
Scheiben kein Problem darstellen. Die<br />
Geschwindigkeit könnte dagegen höher ausfallen.<br />
Bereits das Einlesen einer Disc verläuft gemächlich,<br />
die Navigation innerhalb der Menüs<br />
und Kapitelsprünge beanspruchen Geduld, einzig<br />
das Spulen geht flott von der Hand. Als störend<br />
erweist <strong>sich</strong> die viersekündige Wartezeit,<br />
wenn bei Filmen auf DVD der Layer-Wechsel<br />
vorgenommen wird. Das Bild stockt kurz, friert<br />
ein und läuft dann flüssig weiter. Die Tonspur<br />
DTS-HD Master Audio wird nicht verlustfrei<br />
decodiert, sondern anhand der komprimierten<br />
DTS-Form weitergereicht. Sind Sie im Besitz<br />
eines Audioreceivers mit HDMI 1.3, so gilt diese<br />
Einschränkung nicht: Codiert leitet der Pioneer<br />
alle Tonspuren fehlerfrei weiter.<br />
Im neuen Look<br />
Das Benutzermenü des Players erstrahlt nun<br />
grafisch ansprechender. Der Fernbedienung<br />
stünde eine Hintergrundbeleuchtung gut zu<br />
Ge<strong>sich</strong>t, immerhin erfolgt die Wahl der Auflösung<br />
praktisch per Tastendruck. Neben den vorgegebenen<br />
Auflösungen beherrscht der Pioneer<br />
eine reine Signalweiterleitung, d. h., DVDs werden<br />
im Format 576i ausgegeben, Blu-rays in<br />
1 080p24. Beibehalten wurde die Home-Media-Galery,<br />
die das Abspielen von Foto-, Musikund<br />
Videodateien erleichtert. Dank der überzeugenden<br />
Formatvielfalt stellen MP3-, JPEG-,<br />
DivX- und Windows-Media-Audio-Formate kein<br />
Problem dar, aus Mangel an Eingängen erfolgt<br />
die Zuspielung der Daten jedoch ausschließlich<br />
per Disc.<br />
Premiumqualität<br />
Die Bildverarbeitung ist sowohl im Blu-ray- als<br />
auch DVD-Betrieb vorbildlich und überzeugt mit<br />
präziser Detaildarstellung, zudem lässt die mögliche<br />
Bildnachbearbeitung viel Freiraum, falls der<br />
Fernseher nur wenige Korrekturen gestattet.<br />
Bildrauschen können Sie beispielsweise ebenso<br />
effizient mindern wie die Verbesserung der<br />
Konturenschärfe. Einzig ausfransende Konturen<br />
infolge einer etwas unsauberen Farbskalierung<br />
trüben den nahezu perfekten Gesamteindruck<br />
bei der DVD-Darstellung. Unter der kryptischen<br />
Bezeichnung „HDMI-High-Speed-Transmission“<br />
verbirgt <strong>sich</strong> übrigens nichts weiter als eine Konvertierung<br />
der Farbtiefe von acht auf zwölf Bit.<br />
Ein Problem, das bereits Pioneer-DVD-Player<br />
aus dem Jahre 2003 plagte, ist die fehlerhafte<br />
Automatik. Neben dem Erzwingen des Filmoder<br />
Videomodus können Sie eine automatische<br />
Erkennung aufrufen, die lediglich über<br />
einen Regler hin<strong>sich</strong>tlich langsamer und schneller<br />
Bewegungen optimiert werden kann. Leider<br />
zeigen <strong>sich</strong> in Filmen flimmernde Konturen, die<br />
erst <strong>durch</strong> das Erzwingen des Filmmodus verschwinden.<br />
Zwar können Sie Vorgaben speichern<br />
und mit wenigen Tastenkombinationen<br />
aufrufen, im Vergleich zu den vorbildlichen<br />
Leistungen der Konkurrenz ist es allerdings<br />
fraglich, wie ein seit fünf Jahren bekanntes<br />
Problem weiterhin Bestand haben kann. Bei<br />
den Messwerten gibt <strong>sich</strong> der „BDP-LX08“<br />
keine Blöße, denn die <strong>Qualität</strong> der analogen<br />
Tonausgänge ist ebenso makellos wie die Datenlieferung<br />
über HDMI. Als hochwertiger<br />
CD-Player ist der Pioneer ebenso erstklassig<br />
wie als Blu-ray-Player. Um die <strong>Qualität</strong> mittels<br />
HDMI-Übertragung weiter zu steigern, führt<br />
Pioneer das Precision Quartz Lock System<br />
(PQLS) ein, das in Verbindung mit aktuellen<br />
Pioneer-Audioreceivern Klirreffekte bei der CD-<br />
Übertragung eliminieren soll. In unserem Test<br />
mit hochwertigen Standlautsprechern und unter<br />
mörderischen Pegeln konnte die Klangwiedergabe<br />
<strong>durch</strong> ihre stressfreie Darbietung punkten.<br />
Allerdings fallen die Unterschiede mit und<br />
ohne PQLS im Vergleich zu anderen Parametern<br />
so gering aus, dass eine objektive Einordnung<br />
schwerfällt.<br />
Elfmeter verschossen<br />
Der Grund, weshalb wir trotz der sehr guten<br />
Leistungen bei der Wiedergabe auf eine Endwertung<br />
verzichten, ist ein Abspielproblem mit<br />
manchen Blu-rays. In unseren Tests verweigerten<br />
vorrangig Blu-rays der Anbieter Concorde<br />
und Constantin die Wiedergabe. Das Hauptmenü<br />
der betroffenen Scheiben startete nicht<br />
oder ließ keinen Filmstart zu. Neben dem Film<br />
„Iron Man“ verweigerte der Player den Filmstart<br />
mit „Die Welle“ und „Lissi und der wilde<br />
Kaiser“. Laut Hersteller besteht in der aktuellen<br />
Software-Version 1.08b ein Problem bei der<br />
Auswertung der Steuervorgaben. Da wir nicht<br />
abschätzen können, wie viele Blu-rays von diesem<br />
Problem betroffen sind, können wir zum<br />
jetzigen Zeitpunkt Punkt keine Empfehlung aussprechen.<br />
Wir hoffen, dass Pioneer das Problem<br />
schnell und kundenfreundlich lösen kann, denn<br />
hin<strong>sich</strong>tlich der Wiedergabequalität gehört der<br />
„BDP-LX08“ zu den besten Blu-ray-Playern am<br />
Markt.<br />
Blu-ray-Player<br />
CEC liegt voll im<br />
Trend: Mit dem<br />
passenden Fernseher<br />
samt HDMI 1.3 benötigen<br />
Sie nur noch<br />
eine Fernbedienung<br />
Die Direktwahl<br />
der Bildauflösung<br />
ist praktisch, auf<br />
Wunsch können Sie<br />
eine Signalweiterleitung<br />
aktivieren, um<br />
beispielsweise dem<br />
Fernseher die Nachbearbeitung<br />
bei DVDs<br />
zu überlassen<br />
Das untere Tastenfeld<br />
verwirrt mit Mini-<br />
Tasten. Eine Hintergrundbeleuchtung<br />
hätte die Fernbedienung<br />
aufgewertet<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Pioneer<br />
Modell<br />
BDP-LX08<br />
Preis<br />
999 Euro<br />
Info<br />
www.pioneer.de<br />
Typ<br />
Blu-ray-Player<br />
Maße (B/H/T) 42 × 8 × 35,6 cm<br />
Gewicht<br />
6,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 26–30/0,3 W<br />
Formate<br />
Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE,<br />
CD-Audio/CD-R/-RW,<br />
DVD-Video/DVD±R/±RW,<br />
JPEG, MP3, WMA, DivX,<br />
AVCH<br />
Sonstiges HDMI 1.3<br />
Profile-Version 1.1<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
weitere Medien<br />
Pioneer BDP-LX08<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
54 von 60<br />
KEINE WERTUNG<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 71
KAUFBERATUNG<br />
Alte Filme in neuem Glanz<br />
Blu-ray-Player gibt es mittlerweile reichlich, doch nur wenige erreichen in der DVD-<br />
Darstellung eine ähnliche <strong>Qualität</strong> wie hochwertige DVD-Player. Samsung verbaut im<br />
aktuellen Modell einen spezialisierten Videochip, der Blu-rays und DVDs gleichermaßen<br />
in voller Pracht zeigt.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Der Internetzugriff gelingt nach Einrichtung des Netzwerks<br />
spielend. Zusatzinhalte wie Trailer <strong>sich</strong>ern Sie mittels Festspeicher<br />
ohne externe Speichermedien<br />
Der Netzwerkanschluss öffnet das Tor zu Online-Inhalten der eingelegten Blu-ray Discs. Die USB-<br />
Schnittstelle kann nicht für Fotos oder Musik genutzt werden<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Universum Film<br />
72 www.hdplustv.de
Im Karton finden Sie neben dem Player zwei<br />
Blu-rays: Das Endzeitspektakel „I Am Legend“<br />
und die Gaunerkomödie „Ocean‘s<br />
13“ versüßen den ersten Filmabend. Statt eines<br />
HDMI-Kabels liegt lediglich eine Audio-Video-<br />
Strippe bei, die Sie in jedem Fall meiden sollten.<br />
Mittels Netzwerkeingang greift der Samsung<br />
auf Internetinhalte zurück. Hierfür ist zunächst<br />
ein Internetupdate notwendig, die automatische<br />
Installation klappt innerhalb weniger<br />
Minuten. Vorteilhaft für zukünftige Blu-ray-<br />
Besitzer: Samsungs Player nutzt einen internen<br />
Speicher von einem Gigabyte, um Daten zu<br />
verewigen. Somit müssen Sie nicht ein externes<br />
Speichermedium erwerben. Falls der Speicherplatz<br />
knapp wird, können Sie diesen per USB-<br />
Medium erweitern oder vorhandene Daten löschen.<br />
Die USB-Schnittstelle wurde leider etwas<br />
ungünstig unterhalb der Netzwerkbuchse angebracht,<br />
was mit klobigen Erweiterungen zu<br />
Komplikationen führen kann.<br />
Integrierte Decoder ermöglichen die 7.1-Tonausgabe<br />
über die analogen Schnittstellen.<br />
Leider erlaubt es der Player nicht, DTS-HD-<br />
Tonspuren in PCM-Form auszugeben, sodass<br />
nur Besitzer eines HDMI-1.3-Receivers in den<br />
Genuss des neuen Tonformates kommen. Ungleich<br />
praktischer fällt die Wandlung von Mehrkanal-PCM-Spuren<br />
ins DTS-Format aus. Besitzt<br />
Ihr AV-Receiver nur einen optischen oder koaxialen<br />
Digitaleingang, können Sie Mehrkanal-<br />
PCM-Tonspuren in gewandelter Form nutzen,<br />
statt einzig der Stereospur zu lauschen. Die<br />
Ladezeiten beim Abspielen von Blu-rays gestalten<br />
<strong>sich</strong> passabel, das Betriebsgeräusch des<br />
Laufwerks ist im Betrieb etwas zu hoch und der<br />
Startvorgang des Players könnte zügiger vonstattengehen.<br />
Ebenso wird der DVD-Filmgenuss<br />
unterbrochen, wenn der Player den Layer-<br />
Wechsel vornimmt.<br />
HQV integriert<br />
Seit der Integration in DVD-Player stehen die<br />
drei Buchstaben stellvertretend für eine der<br />
besten Bildverarbeitungen, die derzeit verfügbar<br />
ist. Leider sind die Funktionen des Videochips<br />
nur rudimentär abrufbar. Bis auf zwei versteckte<br />
Optionen, in denen Sie die Bildschärfe<br />
erhöhen und Bildrauschen mindern können,<br />
sind keine weiteren Veränderungen möglich.<br />
Die Beschreibung der Schärfeanhebung geriet<br />
für Einsteiger irreführend, denn niedrige Schärfe<br />
ist hier gleichbedeutend mit einer <strong>sich</strong>tbaren<br />
Erhöhung. Zudem dürfen Sie die Einstellungen<br />
nur im Hauptmenü und nicht während der<br />
Wiedergabe vornehmen. Insgesamt wurde<br />
das Bedienkonzept nicht auf die Fähigkeiten<br />
des Players optimiert, denn die Benutzerführung<br />
ist identisch zum „BD-P1500“, der keinen<br />
HQV-Chip besitzt. Weiterhin schlichen <strong>sich</strong> im<br />
Handbuch unnötige Übersetzungsfehler ein,<br />
die Navigation mit anspruchsvollen Blu-rays gestaltet<br />
<strong>sich</strong> etwas träge und das Laufwerk weist<br />
eine geringe Toleranz bei der Fehlerkorrektur<br />
auf. Wichtige Punkte vergibt der Player bei den<br />
unterstützten Formaten. Zwar ist das Laufwerk<br />
zu allen wichtigen Formaten kompatibel, aber<br />
eigentlich selbstverständliche Dinge wie eine<br />
Fotodiashow verwehrt der Player.<br />
Filmqualität<br />
Trotz eingeschränkter Eingriffsmöglichkeiten<br />
arbeitet die Videobearbeitung souverän und<br />
<strong>sich</strong>er. Film-DVDs werden sauber auf die volle<br />
HD-Auflösung konvertiert und Kantenflimmern<br />
<strong>durch</strong> die geschickte Kombination der Bilder<br />
vermieden. Videoaufnahmen weisen geglättete<br />
Kantenverläufe auf und erstrahlen mittels<br />
Schärfenachbearbeitung deutlich hochauflösender.<br />
Die Automatik kann zwar zeitweise aus<br />
dem Takt geraten und für Sekundenbruchteile<br />
<strong>durch</strong> ein Zeilenflimmern auf <strong>sich</strong> aufmerksam<br />
machen, doch das Gesamtergebnis steht<br />
den besten DVD-Playern in nichts nach. Einzig<br />
die Rauschminderung funktioniert nur passabel.<br />
Blu-rays profitieren auf Wunsch von einer<br />
Schärfeanhebung und flüssigen Darstellung im<br />
Kinoformat 1 080p24.<br />
Bei den Messwerten zeigte der Samsung über<br />
HDMI keinerlei Schwächen, sowohl die Farbals<br />
auch Graustufendarstellung ist vorbildlich.<br />
An den analogen Audioschnittstellen kann<br />
der Player hingegen nicht die Vorgaben des<br />
Herstellers erfüllen. Im Signal-Rauschabstand<br />
und Klirrfaktor erreicht das Gerät nicht die von<br />
Samsung angegeben Werte. Im Hörtest konnten<br />
wir diese messtechnischen Schwächen trotz<br />
hochwertiger AV-Verstärker und Lautsprecher<br />
nur bedingt nachvollziehen, anspruchsvolle<br />
Musikhörer sollten dennoch auf Nummer <strong>sich</strong>er<br />
gehen und dem HDMI-Ausgang den Vorzug<br />
geben.<br />
Vollwertiger Player<br />
Samsungs Blu-ray-Angebot ist eines der umfangreichsten,<br />
das der Markt derzeit zu bieten<br />
hat. Mit dem „BD-P2500“ erleben Sie<br />
alle Funktionen der Blu-ray, ohne zusätzlich<br />
Speichermedien kaufen zu müssen. Besonders<br />
der beigelegte Film „I Am Legend“ zeigt eindrucksvoll,<br />
zu welcher Bildqualität der Samsung<br />
fähig ist. DVDs erstrahlen ebenfalls in ganzer<br />
Schönheit und ange<strong>sich</strong>ts der guten Automatik<br />
kommen auch Einsteiger in den Genuss der<br />
berauschenden Bildqualität. Ein Umstieg von<br />
DVD-Playern der 200-Euro-Klasse belohnt der<br />
„BD-P2500“ mit einer flimmerfreien und detailreichen<br />
Darstellung. Das Laufwerk ist einer<br />
der wenigen Schwachpunkte, denn die hohe<br />
Lautstärke geht nicht einher mit verkürzten Ladezeiten.<br />
Das Bedienkonzept und insbesondere<br />
die Fähigkeiten des Videochips hätten ebenfalls<br />
besser auf den Player zugeschnitten werden<br />
können. Dessen ungeachtet stellt der „BD-<br />
P2500“ eines der besten Angebote in diesem<br />
Jahr dar, das sämtliche Funktionen der Blu-ray<br />
unterstützt, ohne die DVD-Darstellung zu vernachlässigen<br />
– ein echtes Kombigerät eben.<br />
Blu-ray-Player<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Formate<br />
Samsung<br />
BD-P2500<br />
439 Euro<br />
www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player<br />
43 × 5,9 × 27,1 cm<br />
3,1 kg<br />
Schwarz<br />
30-36/0,5 W<br />
Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE<br />
CD-Audio/CD-R/-RW<br />
DVD-Video/DVD-R/-RW<br />
DivX, AVCHD<br />
Sonstiges HDMI 1.3,<br />
1-GB-Flash-Speicher<br />
Profile-Version 2.0<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
weitere Medien<br />
Samsung BD-P2500<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
53 von 60<br />
Gesamt 82 von 100<br />
Samsung BD-P2500<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Ist Ihr Fernseher CECkompatibel,<br />
schaltet<br />
<strong>sich</strong> per Knopfdruck<br />
nicht nur der<br />
Samsung-Player,<br />
sondern auch Ihr TV-<br />
Gerät ein bzw. aus<br />
Tasten zum Abruf des<br />
Titel- und Hauptmenüs<br />
der Bildscheiben<br />
liegen etwas unscheinbar<br />
unterhalb<br />
des Steuerkreuzes<br />
Eine separate Taste<br />
zur Einstellung der<br />
Bildnachbearbeitung<br />
suchen Sie leider<br />
vergeblich, das Bedienkonzept<br />
wurde<br />
bedauerlicherweise<br />
nicht auf den Player<br />
abgestimmt<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 73
KAUFBERATUNG<br />
Ein neuer Anfang<br />
Knapp ein Jahr ist es her, als wir den Blu-ray-<br />
Player „BDP-S500“ von Sony testeten. Das Fazit<br />
damals: zu teuer und zu langsam. Mit dem<br />
rundum verbesserten „BDP-S550“ nahm <strong>sich</strong><br />
Sony sämtlicher Kritik an und präsentiert einen<br />
der besten Player für das neue Format.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Während der Filmwiedergabe können Sie Informationen zur<br />
Bild- und Tonqualität sowie das Schnellmenü aufrufen<br />
Über die USB-Schnittstelle können keine Fotodateien zugespielt werden. Ein mitgelieferter<br />
1-GB-Speicherstick erlaubt den Internetzugriff samt Downloads via BD-Live<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
74 www.hdplustv.de
Das Design und die Verarbeitung<br />
wirken einen Tick hochwertiger als<br />
bei der direkten Konkurrenz und<br />
der Fernbedienung wurde eine praktische<br />
Hintergrundbeleuchtung spendiert. Obwohl<br />
das Design wie beim Vorgänger „BDP-S500“<br />
<strong>durch</strong>weg edel wirkt, fehlt dem Nachfolger ein<br />
kleines Detail: Die Laufwerkblende fährt nicht<br />
länger behutsam nach unten, sondern wird von<br />
der Lade einfach weggedrückt. Statt eines internen<br />
Speichers legt Sony allen Modellen einen<br />
speziellen Speicherstick mit einem Gigabyte<br />
Kapazität bei. Der Steckplatz auf der Rückseite<br />
kann neben dem ungewöhnlichen Speichermedium<br />
herkömmliche USB-Datenträger aufnehmen<br />
und somit beliebig erweitert werden.<br />
Zur Bildausgabe stehen eine HDMI- und eine<br />
Komponentenschnittstelle zur Verfügung, die<br />
Tonausgabe erfolgt wahlweise analog via 7.1-<br />
Ausgang oder digital. Eine manuelle Verzögerung,<br />
um Bild und Ton aufeinander abzustimmen,<br />
komplettiert die gute Ausstattung.<br />
Code entschlüsselt<br />
Verbinden Sie den Player mit einem Netzwerkkabel,<br />
können Sie die aktuelle Software aufspielen,<br />
wo<strong>durch</strong> der Player alle Tonformate<br />
decodiert und über den analogen Tonausgang<br />
oder HDMI in PCM-Form zum Audioreceiver<br />
weiterreicht. In unseren Tests meisterte der<br />
„BDP-S550“ sowohl Dolby True HD als auch<br />
DTS-HD Master Audio fehlerfrei, jedoch gibt es<br />
über HDMI eine kleine Einschränkung. Besitzen<br />
Sie einen AV-Receiver mit HDMI-1.3, leitet der<br />
Player die Tonformate in codierter Form weiter.<br />
Ist der Audioreceiver nicht in der Lage, die<br />
neuen Tonformate der Blu-ray zu entschlüsseln,<br />
so decodiert der Player das Signal und gibt es<br />
verlustfrei in PCM-Form aus. Dies erfolgt allerdings<br />
über eine automatische Erkennung<br />
und kann in der Praxis zu Problemen führen.<br />
So decodierte der Player in unserem Test mit<br />
einem AV-Receiver die DTS-HD-MA-Tonspur<br />
vorbildlich und leitete sie als PCM-Strom weiter,<br />
an einem anderen Receiver schaltete er jedoch<br />
auf den datenreduzierten DTS-Strom um.<br />
Irreführend: Die Dynamikbegrenzung muss auf<br />
„gesamter Bereich“ geschaltet werden, sonst<br />
klingt das Ergebnis flau. Abseits der DVD- und<br />
Blu-ray-Darstellung bietet Sonys Player nur geringes<br />
Entfaltungspotenzial: Fotos auf CD und<br />
AVCHD-Daten stellen kein Problem dar, via<br />
USB-Stick schlägt eine Zuspielung dagegen fehl.<br />
Auch dem einst geförderten Super-Audio-CD-<br />
Format erteilt Sonys Blu-ray-Player eine Abfuhr,<br />
komprimierte Musikdaten oder DivX-Videodateien<br />
sind ebenfalls tabu.<br />
Schnell, einfach, schön<br />
Die aus der Playstation 3 bekannte XMB-Oberfläche<br />
wurde eins zu eins übernommen und<br />
leidet im Gegensatz zu den aktuellen Fernsehmodellen<br />
unter keinerlei Rucklern oder<br />
Verzögerungen. Die Handhabung der Voreinstellungen<br />
und während der Filmwiedergabe<br />
abrufbaren Optionen gestaltet <strong>sich</strong> optisch ansprechend<br />
und flink. Das Laufwerk macht zwar<br />
bei Datenzugriffen auf <strong>sich</strong> aufmerksam, läuft<br />
aber im normalen Betrieb ausreichend ruhig<br />
und die Geschwindigkeit des Players gehört zum<br />
Besten, was der Markt bislang zu bieten hat.<br />
Durch die gute Fehlerkorrektur schreckt das<br />
Laufwerk sogar vor beanspruchten Videotheken-DVDs<br />
nicht zurück. Einzig das ruckartige<br />
Spulen und der im DVD-Betrieb <strong>sich</strong>tbare Layer-Wechsel<br />
trüben das sehr gute Gesamtbild.<br />
Der Lüfter rotiert nur, wenn die Temperatur im<br />
Inneren ansteigt. Obwohl die Geschwindigkeit<br />
des Players sehr hoch ausfällt, ist der Energiebedarf<br />
verschwindend gering, im Blu-ray-Betrieb<br />
sinkt die Leistungsaufnahme auf 16 Watt. Eine<br />
Schnellstartfunktion verringert die Wartezeit<br />
beim Start, erhöht aber den Stand-by-Verbrauch.<br />
<strong>Qualität</strong>smaßstab<br />
Sonys Bildverarbeitung leistet <strong>sich</strong> im Filmbetrieb<br />
keinerlei Ausrutscher und erzeugt sowohl<br />
mit DVDs als auch Blu-rays messerscharfe Aufnahmen<br />
mit geschmeidigen Bewegungen ohne<br />
Kantenflimmern. Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />
Film- oder Videomaterial vorliegt, die automatische<br />
Erkennung liefert jederzeit fehlerfreie Bilder.<br />
Weniger gelungen ist die Reduzierung des<br />
Bildrauschens – trotz drei wählbarer Optionen.<br />
Weiterhin ermöglicht es der Player, die Bildschärfe,<br />
den Kontrast, die Helligkeit und sogar<br />
den Helligkeitsanstieg zu beeinflussen. In feinen<br />
Schritten passen Sie den Gammawert exakt<br />
den eigenen Wünschen an. Die interne Signalverarbeitung<br />
konvertiert das 8-Bit-Farbsignal<br />
in 12-Bit-Auflösung. Das Kinoformat 1 080p24<br />
der Blu-ray Disc leitet der Sony fehlerfrei weiter,<br />
auf Wunsch können Sie die automatische<br />
Erkennung deaktivieren und die Kinofrequenz<br />
erzwingen. In den Messungen leistet <strong>sich</strong> der<br />
„BDP-S550“ keine Ausrutscher und liefert die<br />
Daten über HDMI exakt so, wie sie auf der Disc<br />
vorliegen. Anstatt wie viele Mitbewerber an<br />
den analogen Tonausgängen auf Sparflamme<br />
zu kochen, zeigt Sony ebenso mustergültige<br />
Messwerte. Falls Sie Ihrer CD-Sammlung über<br />
den Stereoausgang lauschen, werden Sie keinesfalls<br />
enttäuscht sein.<br />
Neu geboren<br />
Sony hat das Unmögliche möglich gemacht und<br />
liefert nach dem leicht ernüchternden „BDP-<br />
S500“ ein kleines Meisterstück ab: Der „BDP-<br />
S550“ kostet nur die Hälfte seines Vorgängers<br />
und bietet eine bildschöne sowie schnelle Bedienoberfläche.<br />
Kompromisse in der Bild- und<br />
Tonqualität müssen Sie nicht eingehen. Als<br />
erstem Blu-ray-Player überhaupt gelingt es<br />
Sonys „BDP-S550“ in fast allen Kategorien, ganz<br />
vorne mitzuspielen. Der Lohn ist die höchste<br />
Bewertung, die ein reines Abspielgerät bislang<br />
erringen konnte.<br />
Blu-ray-Player<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
BDP-S550<br />
Preis<br />
439 Euro<br />
Info<br />
www.sony.de<br />
Typ<br />
Blu-ray-Player<br />
Maße (B/H/T) 43 × 7 × 22 cm<br />
Gewicht<br />
3,3 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 16–20/0,1 W<br />
Format<br />
Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE<br />
CD-Audio/CD-R/-RW<br />
DVD-Video/DVD-R/-RW<br />
JPEG, AVCHD<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.3, 1 GB externer<br />
Speicher (beiliegend)<br />
Profile-Version 2.0<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
weitere Medien<br />
Sony BDP-S550<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
54 von 60<br />
Gesamt 88 von 100<br />
Sony BDP-S550<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Besitzen Sie einen<br />
aktuellen Sony-Fernseher,<br />
schaltet der<br />
Player mittels der<br />
Taste „Theatre“ den<br />
Bildabgleich in den<br />
optimierten Kinomodus<br />
„Home“ ruft das<br />
schlanke und optisch<br />
edle Hauptmenü auf,<br />
„Options“ erlaubt die<br />
Bild- und Tonanpassung<br />
während des<br />
laufenden Films<br />
Wichtige Funktionstasten<br />
profitieren<br />
von der Hintergrundbeleuchtung.<br />
Über<br />
HDMI-CEC steuern Sie<br />
Ihren Sony-Fernseher<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 75
KAUFBERATUNG<br />
Schwarzes Gold<br />
Wenn Onkyo einen neuen Receiver auf den Markt bringt, dann können Sie <strong>sich</strong> <strong>sich</strong>er<br />
sein, dass Know-how in der technischen Umsetzung und Ausstattung Hand in Hand<br />
gehen. So auch beim neuen Flaggschiff des japanischen Herstellers, dem „TX-NR 906“.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Hinter der massiven Frontklappe verbergen <strong>sich</strong> nicht nur zusätzliche Anschlüsse,<br />
beispielsweise für Camcorder, sondern auch noch ein USB-Anschluss<br />
für das Abspielen von Musikdateien eines beliebigen Massenspeichers<br />
Neben allen gängigen Ein- und Ausgangsformaten bietet Onkyo noch eine Netzwerkschnittstelle<br />
für die Welt jenseits der Zuspieler an. Die Lautsprecherterminals sind<br />
solide ausgeführt und auch an digitalen Schnittstellen mangelt es nicht<br />
Bilder: Onkyo, Stock.xchng/swirly<br />
76 www.hdplustv.de
Bereits das „N“ im Produktnamen grenzt<br />
den Heimkinoverstärker von seinen<br />
Kollegen ab, denn Onkyo folgt dem<br />
Trend der Industrie und den Wünschen der<br />
Anwender. Der AV-Receiver besitzt eine Netzwerkschnittstelle,<br />
was ihn somit nicht nur für<br />
das Heimkino, sondern gleichfalls für das Heimnetzwerk<br />
prädestiniert. Außerdem ist es über<br />
diese Schnittstelle möglich, Internetradiostationen<br />
zu empfangen. An Ausstattung trumpft<br />
der THX-Ultra-2-zertifizierte 7.1-Verstärker mit<br />
so ziemlich allem auf, was das Cineasten-Herz<br />
begehrt. Mit vier HDMI-Ein- und zwei -Ausgängen<br />
sollte er für alle anfallenden medialen<br />
Aufgaben im modernen Umfeld gerüstet sein.<br />
Zudem findet man alle anderen notwendigen<br />
Anschlüsse auf der Rückseite des Boliden. Hinter<br />
der Frontklappe versteckt <strong>sich</strong> noch ein USB-<br />
Anschluss, der in der Lage ist, Audiodateien von<br />
USB-Medien oder -Massenspeichern wiederzugeben.<br />
Natürlich steht Onkyos Verstärker ganz im Zeichen<br />
der modernen Tonformate. Die Audyssey-<br />
Einmessung mit Audyssey MultEQXT, Audyssey<br />
Dynamic EQ und Dynamic Volume sind natürlich<br />
mit von der Partie. Somit profitieren neben<br />
Heimkinokennern auch Akustik-Einsteiger von<br />
den akustischen Vorzügen des Onkyo, ganz<br />
gleich, bei welcher Lautstärke gehört wird.<br />
Ein weiteres Highlight bildet die Bildkalibrierung<br />
nach ISF-Zertifizierung C3 (Image Science<br />
Foundation). Da<strong>durch</strong> ist es möglich, mit einem<br />
zertifizierten Messgerät alle Bildeingänge in<br />
Farbgebung, Helligkeit und Kontrast exakt anzupassen<br />
– für ein originalgetreues Kinoerlebnis<br />
genau das richtige Werkzeug. Doch nicht nur<br />
die Bildstrecke gewinnt im Vergleich zu den<br />
Vorgängern und kleineren Brüdern deutlich an<br />
Gewichtung. Im Audiobereich kann der Onkyo<br />
mit satten 220 Watt pro Kanal bei sechs Ohm<br />
zusätzlich punkten und schafft so den richtigen<br />
Antrieb im akustischen Maschinenraum.<br />
Der Kreis in Richtung neue Medien wird <strong>durch</strong><br />
die integrierte USB-Schnittstelle und Netzwerkfunktion<br />
geschlossen. Via USB oder jeder anderen<br />
Art von Speichermedium können Sie Ihre<br />
Lieblingsmusik wiedergeben. Genauso bei der<br />
Netzwerkfunktion. Dort kann man auf freigegebene<br />
Medieninhalte via UPnP-AV zugreifen.<br />
Dabei spielt der Onkyo MP3-, WMV-, WAV- und<br />
AAC-Dateien ab. Ferner vermag der Heimkinoverstärker<br />
die Verbindung zu Hunderten Internetradios<br />
bei konfiguriertem Internetzugang<br />
über das heimische Netzwerk aufzunehmen.<br />
Einstellungsfrage<br />
Dank des Audyssey-Einmesssystems, das bereits<br />
in vielen anderen Heimkinoverstärkern implementiert<br />
ist, findet die automatische Einmessung<br />
selbst für den Laien ein schnelles Ende.<br />
Obendrein kann das System bei einer schwierigen<br />
akustischen Umgebung mit einer sehr guten<br />
akustischen Anpassung auftrumpfen. Doch<br />
nicht nur das bekannte Audyssey MultEQ XT<br />
schlummert unter der Onkyo-Haube, sondern<br />
auch Dynamic EQ und Volume. Dank dieser<br />
akustischen Helfer können Sie <strong>sich</strong> einfach auf<br />
das Geschehen konzentrieren. Um die technischen<br />
Parameter, wie Dynamik- oder Loudness-Anpassung<br />
bei unterschiedlichen Lautstärken,<br />
kümmert <strong>sich</strong> das Gerät.<br />
Klangtechnisch spielt man mit dem Onkyo und<br />
seiner gebotenen Leistung im oberen Segment<br />
mit. Gerade im Filmbereich bringt der Kraftprotz<br />
seine Stärken gekonnt zur Geltung. Die<br />
sieben integrierten Endstufen verrichten ihren<br />
Dienst ohne Tadel und geben selbst lautstarke<br />
Filmsequenzen originalgetreu wieder. Im Zweikanalbetrieb<br />
liefert der „TX-NR 906“ ebenfalls<br />
überzeugende Argumente gegen die Stille,<br />
wenngleich in Bezug auf Auflösung und Feindynamik<br />
einer Stereoendstufe der Vortritt gelassen<br />
werden sollte. Das Geschehen wirkt stets<br />
gefällig, allerdings vermissen Musikgourmets<br />
das letzte Quäntchen an Detailzeichnung und<br />
Luftigkeit.<br />
Augenschmaus<br />
Als herausragend lässt <strong>sich</strong> die Videoqualität des<br />
Onkyo beschreiben. Dank des potenten HQV-<br />
Videoprozessors greifen Sie je nach Wunsch auf<br />
eine Schärfeanhebung und Rauschreduktion<br />
zurück, die schwächeres Bildmaterial aufwerten.<br />
Je nach gewähltem Eingang dürfen Sie die<br />
Farbtemperatur, Kontrast, Helligkeit, Schärfe<br />
und Gamma unterschiedlich abstimmen. Somit<br />
eignet <strong>sich</strong> der Onkyo als hervorragender Spielpartner<br />
für Fernseher und Projektoren, die über<br />
keine hochwertige Bildverarbeitung verfügen.<br />
Ganz gleich, ob Sie Blu-rays oder DVDs abspielen,<br />
mit dem Onkyo ist die Bildqualität jederzeit<br />
hervorragend. Das Kinoformat 1 080p24 wird<br />
flüssig dargestellt, flimmernde Konturen bei<br />
DVDs oder Videoaufnahmen suchen Sie vergeblich.<br />
Gerät die Automatik doch einmal aus<br />
dem Takt, hilft das Erzwingen des jeweiligen<br />
Bildmodus.<br />
Fazit<br />
Ein Heimkino mit passender Elektronik zu bestücken,<br />
gleicht beinahe einer Philosophie. Eines<br />
steht fest – mit dem Onkyo „TX-NR 906“ sind<br />
Sie auf der <strong>sich</strong>eren Seite. Ausstattungstechnisch<br />
finden an diesem Verstärker alle Geräte<br />
Anschluss. Anwenderfreundlichkeit und Bedienkomfort<br />
sind dabei keine Fremdwörter, dank<br />
Audyssey-Einmessung erhält man immer ein<br />
ausgewogenes klangliches Erlebnis, wobei die<br />
Multikanaldarbietung in Filmen noch vor dem<br />
vollendeten Musikgenuss steht. In puncto Bild<br />
verrichtet der HQV-Chip seinen Dienst fehlerfrei<br />
und kann dank ISF-Zertifizierung mit hervorragenden<br />
Werten in unseren Bildtests glänzen.<br />
Die Netzwerkfunktion komplettiert das Angebot<br />
für den Multimedia- und Heimnetzwerkbereich.<br />
Richtig heimisch fühlt <strong>sich</strong> der Onkyo aber<br />
erst im Heimkino, dann zeigt der AV-Receiver,<br />
was in ihm steckt.<br />
AV-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Onkyo<br />
Modell TX-NR 906<br />
Preis<br />
1999 Euro<br />
Info<br />
www.onkyo.de<br />
Maße (B/H/T) 43,5 × 19,4 × 45,8 cm<br />
Gewicht<br />
24,3 kg<br />
Farben<br />
Silber, Schwarz<br />
Besonderheiten Audyssey MultEQ XT,<br />
Audyssey Dynamic<br />
Volume/EQ,<br />
1080p-Scaler, Netzwerk<br />
Geeignet für<br />
Musik<br />
Film<br />
Onkyo TX-NR 906<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Gesamt 90 von 100<br />
Onkyo TX-NR 906<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Die einzelnen<br />
Doppelbelegungen<br />
für Quellenanwahl<br />
und TV-Bedienung<br />
können ein wenig<br />
Verwirrung stiften<br />
Das für Onkyo<br />
typische Steuerkreuz<br />
und die danebenliegenden<br />
Tasten<br />
haben einen guten<br />
Druckpunkt und<br />
erlauben eine flüssige<br />
Navigation<br />
Spezialfunktionen<br />
verschwinden auf<br />
der unteren Seite des<br />
Gebers. Da jede Taste<br />
beleuchtet ist, stellt<br />
das Navigieren im<br />
Dunkeln kein Problem<br />
dar<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 77
KAUFBERATUNG<br />
Klangkreuzer<br />
High Definition im Bild stellt seit einigen Jahren den Standard für das neue Fernsehen<br />
dar. Um diesen Maßstab für den Ton umzusetzen, greift Pioneers AV-Receiver auf ein<br />
ausgefeiltes Einmesssystem zurück.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Wer ein ungünstig geschnittenes Wohnzimmer oder<br />
Heimkino besitzt, der wird <strong>sich</strong> über die drei parametrischen<br />
Equalizer speziell für den Bassbereich freuen<br />
Alles, was das Herz begehrt. Die Rückseite bietet neben vier HDMI-Ein- und zwei -Ausgängen nahezu<br />
alles, was man im Heimkino für notwendig erachtet<br />
Durch die „Full Band Phase Control“ gehören Laufzeitunterschiede<br />
und Phasenverschiebungen der Vergangenheit<br />
an. Das Ergebnis: ein ungemein plastisches Klangbild<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer, Stock.xchng<br />
78 www.hdplustv.de
Wer <strong>sich</strong> gern mit Technik auseinander<strong>setzt</strong><br />
und auf moderne<br />
Einstellungsparameter nicht verzichten<br />
möchte, der sollte einen genauen Blick<br />
auf den „SC-LX 81“ aus dem Hause Pioneer<br />
werfen. So finden Sie nebst vier HDMI-Ein- und<br />
zwei -Ausgängen zahlreiche Anschlüsse aus<br />
dem Audio- und Videobereich, die die Steuerung<br />
von allen Heimkinogeräten ermöglichen.<br />
Neben der Netzwerkfähigkeit wartet zudem<br />
der hinter der Frontklappe verborgene USB-Anschluss<br />
mit einer Sonderfunktion auf. So können<br />
Sie ohne einen zusätzlichen Dock-Adapter ihren<br />
iPod (nur iPod „Classic“, „Touch“ und „Nano“)<br />
direkt am USB-Port anschließen und die gespeicherte<br />
Musik über Ihren AV-Receiver genießen.<br />
Natürlich wartet der „SC-LX 81“ mit allen aktuellen<br />
HD-Decodern auf und bietet Verstärkung<br />
für insgesamt sieben Lautsprecherkanäle.<br />
Toningenieur<br />
Die kleine Besonderheit, die unter der Hochglanzhaube<br />
schlummert, nennt <strong>sich</strong> MCACC.<br />
Diese Eigenentwicklung beschreibt ein<br />
Einmesssystem, das nicht nur den Frequenzverlauf<br />
der Lautsprecher korrigiert, sondern<br />
gleichzeitig stehende Wellen und Gruppenlaufzeiten<br />
kompensiert. Direkt nach Anschluss des<br />
mitgelieferten Messmikrofons startet die vollautomatische<br />
Einmessung. An einer Hörposition<br />
sammelt der Pioneer alle relevanten Parameter<br />
inklusive Nachhallmessung. Zudem besteht die<br />
Möglichkeit, einen professionellen Equalizer für<br />
bis zu drei Hörpositionen einzurichten. Alle ermittelten<br />
Messwerte werden analysiert und danach<br />
arbeitet MCACC in Eigenregie. Zusätzliche<br />
Equalizer kann der Verstärker auf bis zu neun<br />
internen Speichern ablegen.<br />
Die Besonderheit im Vergleich zu<br />
Einmesssystemen der Konkurrenz besteht in der<br />
Gruppenlaufzeitkompensation. Die unterschiedlichen<br />
Frequenzlaufzeiten entstehen <strong>durch</strong> das<br />
Mehrwegsystem und die Frequenzweiche eines<br />
Lautsprechers. Die einzelnen Chassis strahlen<br />
das verstärkte Signal nicht zeitgleich ab und es<br />
entstehen Laufzeitfehler. Mittels eines komplexen<br />
Filternetzwerks (FIR-Filter) kann der „SC-LX<br />
81“ diese Laufzeitfehlern unter den einzelnen<br />
Lautsprechern kompensieren. Die Korrektur<br />
<strong>durch</strong> die „Full Band Phase Control“ resultiert in<br />
einem zeitlich richtigen Abstrahlverhalten, das<br />
Phasen- und Laufzeitfehler den Garaus macht.<br />
Das Ergebnis ist eine Räumlichkeit, die wir mit<br />
bislang keinem anderen Einmesssystem erreicht<br />
haben. Die Stimmen und Instrumente befinden<br />
<strong>sich</strong> auf der exakten Position im Raum und die<br />
Bühne gewinnt da<strong>durch</strong> unglaublich an Struktur<br />
und Plastizität. Anhand einer PC-Software<br />
können die Analysedaten bequem am Rechner<br />
ausgewertet werden.<br />
Die Automatik erkennt gezielt die Problemzonen<br />
und beseitigt diese auf sehr effektive Weise.<br />
Wir stellten dabei keine ungewollten Frequenzgangverbiegungen<br />
oder sonstige Effekte fest.<br />
Als besonders sinnvolles Feature betrachten<br />
wir neben der Gruppenlaufzeitkorrektur noch<br />
die Korrektur der stehenden Wellen. Durch drei<br />
spezielle Filter kann man den Bassbereich separat<br />
„bereinigen“.<br />
Realitätsgarantie<br />
Klanglich wartet der Pioneer in seinem neuen<br />
Zuhause mit einer gehaltvollen Tonkompetenz<br />
auf. Da der innere Aufbau aus separater Vor- und<br />
Endstufensektion besteht, profitiert das gesamte<br />
Klangbild von einem luftigen und angenehm neutralen<br />
Lautsprecherantrieb. Die Loudness-Funktion<br />
wirkt bei geringen Lautstärken einem matten<br />
Klangbild entgegen. Der isoliert absenkbare Höhenbereich<br />
für stark hallende Räume (X-Curve-<br />
Funktion) macht besonders im Kinobetrieb Sinn.<br />
Durch das exzellente Einmesssystem steht die<br />
hervorragende Klangqualität nahezu jedem Nutzer<br />
zur Verfügung, selbst wenn im Wohnzimmer<br />
Kompromisse bei der Raumakustik eingegangen<br />
werden müssen. Für Hörer, die es gern leiser mögen,<br />
eignet <strong>sich</strong> der Pioneer nur bedingt, da die<br />
Dynamikkomprimierung lediglich schwach agiert<br />
und zudem nicht mit der Loudness-Funktion<br />
kombinierbar ist.<br />
Die Befürchtung, Pioneers Mehrkanalreceiver<br />
zeige im Stereoeinsatz Schwächen, bewahrheitet<br />
<strong>sich</strong> nicht. Das Klangbild bleibt neutral,<br />
mit straffen Bässen und klaren Höhen. Das<br />
Einmesssystem wertet die <strong>Qualität</strong>en auch im<br />
Stereobetrieb auf, sodass Sie nach einmaliger<br />
Einrichtung jederzeit das optimale Klangerlebnis<br />
genießen können. So stark und üppig die<br />
Audioabteilung, so überschaubar ist die Videosektion.<br />
Digitale Bildquellen leitet der Receiver<br />
unbearbeitet weiter, einzig mittels analoger<br />
Zuspielung findet eine Konvertierung bis 1 080p<br />
statt. Eingespeiste Videobilder, wie z. B. das<br />
Fernsehprogramm, werden ansprechend aufbereitet<br />
und abgestufte Konturen unterbunden.<br />
Der Videochip kombiniert sogar Filmbilder einer<br />
DVD zu einem flimmerfreien Ganzen, nur selten<br />
gerät die Automatik aus dem Takt. Die Schärfedarstellung<br />
ist sehr gut, lediglich an bunten Objektkonturen<br />
zeigen <strong>sich</strong> leichte Ausfransungen.<br />
Umfangreiche Bildnachbearbeitungen können<br />
Sie nicht vornehmen.<br />
Kinoprofi<br />
Dank zahlreicher Werkzeuge, die sinnvoll miteinander<br />
kombiniert das Klangerlebnis im<br />
Heimkino drastisch steigern können, gehört<br />
der Pioneer in die vordere Reihe der AV-Receiver.<br />
Auch die elektrische Sektion und die etwas<br />
eingeschränkt nutzbare Bildverarbeitung sind<br />
erstklassig in der Ausführung und im Betrieb.<br />
Selbst wenn die Funktionsvielfalt den Anwender<br />
schnell überfordern kann, hilft ein Blick in<br />
die gut ausformulierte Dokumentation, um alle<br />
MCACC-Funktionen verstehen zu lernen. Ob<br />
nun für den Bastler oder für den Genießer – der<br />
Pioneer „SC-LX 81“ verwandelt in edlem Design<br />
das Wohnzimmer zum klingenden Raum.<br />
AV-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Pioneer<br />
Modell SC-LX 81<br />
Preis<br />
2199 Euro<br />
Info<br />
www.pioneer.de<br />
Maße (B/H/T) 42 × 20 × 45,9 cm<br />
Gewicht<br />
18,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Besonderheiten MCACC, X-Curve,<br />
Symmetric-EQ,<br />
1080p-Scaler<br />
Geeignet für<br />
Musik<br />
Film<br />
Pioneer SC-LX 81<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 19 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
20 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
53 von 60<br />
Gesamt 92 von 100<br />
Pioneer SC-LX 81<br />
AUSGABE 1.2009<br />
Die Quellenwahl mit<br />
den oberen Tasten<br />
besitzt einen guten<br />
Druckpunkt. Leider<br />
muss man umgreifen,<br />
um die Tasten bequem<br />
zu erreichen<br />
Das Steuerkreuz mit<br />
den dazugehörigen<br />
wichtigsten Funktionen<br />
lässt <strong>sich</strong> angenehm<br />
bedienen. Das<br />
LC-Display und die<br />
wesentlichen Tasten<br />
sind beleuchtet<br />
Unter einer Klappe<br />
verbergen <strong>sich</strong> sehr<br />
selten genutzte Funktionen.<br />
Der Vorteil:<br />
Die Fernbedienung<br />
wirkt optisch sehr<br />
aufgeräumt<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 79
KAUFBERATUNG<br />
Detaille-verliebt<br />
Im Hi-Fi-Sektor gibt es wahrlich viele Exoten unter den Lautsprecherherstellern.<br />
Göbel Audio mit Sitz in Süddeutschland komplettiert den High-End-Markt mit<br />
Biegewellentechnologie „Made in Germany“.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Der Subwoofer aus dem Hause Göbel übernimmt die Versorgung<br />
der unteren Oktave ab 140 Hertz und passt klanglich sehr<br />
gut zum Gesamtgefüge<br />
Schwingungen werden in wahrnehmbaren<br />
Schall umgewandelt, ähnlich einem Stein,<br />
der in einen See fällt<br />
Bilder: Göbel High End<br />
80 www.hdplustv.de
Sie bezeichnen <strong>sich</strong> gern als Lautsprechermanufaktur:<br />
Oliver Göbel und seine<br />
Mannschaft von Göbel Audio. Sie haben<br />
es geschafft, einen Biegewellenwandler zu konzipieren<br />
und ihn als Detaille-Serie auf den Markt<br />
zu bringen. Die spezielle Form der Schallwandlung<br />
könnte man auch als Königsdisziplin im<br />
Lautsprecherbau betiteln, da deren Umsetzung<br />
alles andere als einfach zu meistern ist. Das Prinzip<br />
der Biegewelle funktioniert ähnlich wie bei<br />
einer Glocke oder Triangel. Hierbei wird eine Fläche<br />
zum Schwingen angeregt und erzeugt somit<br />
Schall. Dabei gibt es viele verschiedene Ansätze<br />
dieser Art der Konstruktion. Bedingt <strong>durch</strong> Patentrechte<br />
und Technologien wurde bei Göbel<br />
Audio im bayerischen Alling über sieben Jahre<br />
geforscht. Allein die Wahl des Ausgangsmaterials<br />
ist schon eine Geschichte für <strong>sich</strong>.<br />
Eine neunschichtige, speziell verleimte Holzmembran,<br />
die spezifische Eigenschaften dieses<br />
Naturmaterials mitbringt, ist dazu in der Lage,<br />
die hohen Anforderungen der Schallwandlung<br />
zu bewältigen. Ähnlich einer Wasserwelle in<br />
einem Teich entstehen an Biegewellenwandlern<br />
ungewollte Kantenreflexionen. Diese werden<br />
<strong>durch</strong> eine besondere Laser-Einschnitttechnik<br />
aufgefangen, wo<strong>durch</strong> eine Beeinflussung des<br />
Gesamtklangbildes geschickt vermieden wird<br />
und der Lautsprecher seine ungewöhnliche Optik<br />
erhält. Da die untere Grenzfrequenz des Göbel-Wandlers<br />
physikalisch bei 140–150 Hertz<br />
begrenzt ist, wird das System mit hauseigenen<br />
Subwoofern unterstützt.<br />
Technolgievorsprung<br />
Das interessante Lautsprecherkonzept besitzt<br />
gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist dies die<br />
<strong>durch</strong>gehende Bandbreite. Konventionelle Lautsprecher<br />
strahlen im Mehrwegverfahren<br />
meist pro Chassis einen<br />
eingeschränkten Frequenzbereich<br />
ab, der <strong>sich</strong> erst im Raum<br />
oder im ungünstigsten Fall erst<br />
im Kopf des Hörers wieder zusammenfügt.<br />
Zudem entstehen<br />
so Phasenverschiebungen und<br />
Laufzeitfehler, die <strong>sich</strong> immer<br />
negativ auf das Gesamtklangbild<br />
auswirken. Bei Göbel Audio wird<br />
dieses Frequenzspektrum – bis<br />
auf den Bassbereich – von einem<br />
Wandler übernommen, was Laufzeitfehler<br />
und unschöne Phasenverschiebungen<br />
ausschließt.<br />
Ein weiterer Vorteil besteht im optimalen<br />
Abstrahlverhalten. Durch die<br />
flächige Abstrahlung wird ein Radius<br />
von bis zu 180 Grad möglich.<br />
Davon können andere Lautsprecher<br />
nur träumen. Eine realistische Raumabbildung<br />
kann so überhaupt erst<br />
realisiert werden. Der dritte große<br />
Vorteil besteht im hohen Dynamikumfang.<br />
Durch die fast<br />
masselose Membran, die extrem geringe Auslenkungen<br />
besitzt, werden das Impulsverhalten<br />
und die gesamte Dynamikübertragung positiv<br />
beeinflusst. Eine verfärbungsarme Wiedergabe<br />
mit einer großen Dynamik ist bei leisen und lauten<br />
Passagen jederzeit garantiert.<br />
Grazil<br />
Edel und unaufdringlich gestaltet <strong>sich</strong> das Erscheinungsbild<br />
der Göbel-Wandler. Die ab 140<br />
Hertz eingreifenden Subwoofer gliedern <strong>sich</strong><br />
optisch passend in das Gesamtkonzept ein.<br />
Wer <strong>sich</strong> für einen Göbel-Wandler entscheidet,<br />
der wird obendrein in puncto Raumakustik von<br />
Göbel Audio unterstützt. Das Zusammenspiel<br />
von Lautsprecher und Raum steht in der Philosophie<br />
des Herstellers ganz hoch im Kurs. So<br />
kommt schon einmal der Chef höchstpersönlich<br />
ins Wohnzimmer, um dem Kunden die Lautsprecher<br />
an die exakt richtige Stelle zu rücken<br />
und hier und da noch ein paar wertvolle Tipps<br />
zur Raumakustik zu vermitteln. Doch der ganze<br />
Aufwand lohnt ungemein. Ein paar Zentimeter<br />
Unterschied machen manchmal das Quäntchen<br />
Klang aus, das vielen oftmals fehlt. Passend zu<br />
den Lautsprechern bietet Göbel Audio auch<br />
maßgeschneiderte Akustiklösungen für ganz<br />
ambitionierte Endkunden an.<br />
Die Art des Hörens<br />
Nach erfolgter Auf- und Einstellung hören wir<br />
die ersten Klänge aus diesen exotisch anmutenden<br />
Lautsprechern. Man sollte <strong>sich</strong> auf eine<br />
neue Art des Hörens gefasst machen. Der Biegewellenwandler<br />
hat mit einem konventionellen<br />
Lautsprecher nicht mehr viel gemein. Ein wenig<br />
Umdenken darf an dieser Stelle nicht fehlen. Die<br />
Bühne löst <strong>sich</strong> mit allen Instrumenten und Solisten<br />
unglaublich räumlich auf. Tiefenstaffelung,<br />
Dynamik und Laufzeitverhalten sind hervorragend.<br />
Durch den kräftigen Subwoofer kommt<br />
dabei ebenfalls das untere Oktavsegment nicht<br />
zu knapp. Kraftvoll paaren <strong>sich</strong> die Vorzüge im<br />
Tieftonbereich mit der Klarheit eines Biegewellenwandlers.<br />
Die Symbiose ist gelungen und<br />
zieht die Hörer in den Bann.<br />
Einzig in puncto Endstufenleistung sollten Sie<br />
investieren – an einem konventionellen AV-Receiver<br />
fühlen <strong>sich</strong> der Göbel-Biegewellenwandler<br />
unwohl. Eine 2 × 250 Watt Endstufe sollte es<br />
schon sein. Durch den speziellen Antrieb der<br />
Membran „verbrauchen“ die Göbel-Wandler<br />
ein Mehr an Leistung, das selbst kräftig agierende<br />
Heimkinoverstärker an die Grenze und darüber<br />
hinaus treibt.<br />
Bei der Raumakustik sollten Sie ebenfalls nicht<br />
sparen. Durch das Abstrahlverhalten von 180<br />
Grad über ein sehr weites Spektrum gilt es, die<br />
Aufstellung der Lautsprecher penibel an den<br />
Hörplatz anzupassen. Sind die notwendigen<br />
Voraussetzungen geschafft, wird der ambitionierte<br />
Hörer mit einem Lautsprecher belohnt,<br />
der in puncto Feindynamik, Abstrahlverhalten<br />
und Phasentreue seinesgleichen sucht.<br />
Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Die Produktion unterliegt höchsten Standards. Selbst<br />
dem Gehäuse und Rahmen der Biegewellenlautsprecher<br />
kommt eine akustische Bedeutung zu.<br />
Die exakt berechneten Lasereinschnitte verhindern<br />
störende Kantenreflexionen und dienen zum Ausschwingen<br />
der Biegewellen am Rand der Membran.<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Impedanz<br />
Geeignet für<br />
Musik<br />
Film<br />
Göbel High End<br />
Detaille S<br />
12 000 Euro<br />
(getestetes Set)<br />
www.goebel-audio.de<br />
1-Weg-Biegewellenwandler<br />
Front: 25 × 109 × 24 cm<br />
Sub: 38 × 30 × 48 cm<br />
Front: 10 kg<br />
Sub: 23 kg<br />
Schwarz<br />
8 Ohm<br />
Göbel High End Detaille S<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 10 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10 von 10<br />
Wiedergabequalität<br />
65 von 80<br />
Gesamt 85 von 100<br />
Göbel High End Detaille S<br />
AUSGABE 1.2009<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 81
KAUFBERATUNG<br />
Punktlandung<br />
Wenn man den Namen Kef in den Mund nimmt, muss man im selben<br />
Atemzug „koaxial“ sagen. Kein anderer Hersteller im Hi-Fi- und Heimkinosektor<br />
hält so sehr fest am koaxialen Aufbau. Gleiches gilt für die<br />
neue „XQ“-Serie. Sie profitiert vom Prinzip der Punktschallquelle und<br />
den damit verbundenen Annehmlichkeiten beim Hörerlebnis.<br />
VON MARTIN GÜNTHER<br />
Die gesamte Produktfamilie,<br />
von klein bis groß, profitiert<br />
vom koaxialen Aufbau der<br />
Mittel-Hochtoneinheit. Bei den<br />
großen Modellen sorgen zwei<br />
Bassreflexöffnungen für das<br />
nötige Fundament<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kef<br />
82 www.hdplustv.de
Wer schon einmal in den Genuss<br />
gekommen ist, ein komplett<br />
koaxiales System zu hören, der<br />
weiß, dass in Bezug auf Tiefenstaffelung, Abstrahlverhalten<br />
und Kohärenz kein anderes<br />
Mehrwegesystem solchen Lautsprechern das<br />
Wasser reichen kann. Hin<strong>sich</strong>tlich Laufzeitverhalten<br />
der einzelnen Chassis zueinander macht<br />
ein koaxiales System ebenfalls Sinn, wenngleich<br />
der Hersteller einen erhöhten Entwicklungsaufwand<br />
betreiben muss, damit alle akustischen<br />
und elektrischen Parameter zusammenpassen.<br />
Natürlich ist es mit diesem speziellen Aufbau allein<br />
noch nicht getan, denn die restlichen Komponenten<br />
spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />
Kef bietet die „XQ“-Serie in verschiedenen Ausführungen<br />
an: Entweder sind sie als kompakte<br />
Regalboxen oder ausgewachsene Standboxen<br />
mit einem oder zwei Basstreibern erhältlich.<br />
Egal ob in Vogelaugen-Ahorn, Mahagoni oder<br />
Klavierlack – die Bassreflex-Standlautsprecher<br />
machen in allen Varianten eine gute Figur.<br />
Bestückt sind die Schallwandler der „XQ-40“<br />
in unserem Test mit zwei 165-Millimeter-Basstreibern<br />
und dem bekannten Uni Q-Chassis<br />
gleicher Größe mit integriertem 19-Millimeter-<br />
Hochtöner. Durch das überarbeitete Konzept<br />
konnte der aufge<strong>setzt</strong>e Superhochtöner der<br />
Vorserie entfallen, ohne Einbußen bei der Frequenzabbildung<br />
in Kauf zu nehmen.<br />
Seitens der Materialauswahl für die Chassis<br />
könnte die Bestückung kaum besser ausfallen:<br />
Die Tieftontreiber sind mit Papiermembranen<br />
bestückt, die koaxiale Mittel-Hochtoneinheit<br />
besteht aus Aluminium. Durch die spezielle<br />
Formgebung der Mitteltonmembran, die eine<br />
leicht trichterförmige Figur aufweist, vermeidet<br />
Kef störende Kantenreflexionen. Das gesamte<br />
Chassis funktioniert folglich ähnlich einem<br />
Horn.<br />
Im Innern des Lautsprechers werkelt eine <strong>durch</strong>dachte<br />
und mit hochwertigen Bauteilen bestückte<br />
Frequenzweiche, die die einzelnen Treiber<br />
mit den entsprechenden Signalen versorgt.<br />
Angesteuert werden die „XQ-40“ über solide<br />
Anschlussterminals, die einen Bi-Wiring-Betrieb<br />
erlauben. Eine magnetische Abschirmung<br />
der Treibermagnete ermöglicht den unkomplizierten<br />
Einsatz in heimischen Wohnzimmern.<br />
Durch die recht massiven Bassreflexöffnungen<br />
werden auch die unteren Oktaven gekonnt<br />
unterstützt. Schon bei den optischen und technischen<br />
Parametern wird schnell klar, dass die<br />
neue Serie sehr stark von der „Reference“-Serie<br />
inspiriert wurde. Nicht allein Formgebung und<br />
technische Parameter wurden übernommen,<br />
sondern ebenfalls die Klangphilosophie.<br />
Bauchgefühl<br />
Die <strong>durch</strong>dachte Kombination aus Aluminium-<br />
Hochtöner und koaxialem Aufbau beschert<br />
den „XQ-40“ eine unglaubliche Auflösung bis<br />
in höchste Frequenzen. Das Ohr kann <strong>sich</strong> bei<br />
Musikstücken über Dinge freuen, die es bislang<br />
noch nicht gehört hat und auch das Bauchgefühl<br />
kommt nicht zu kurz. Durch die handwerklich<br />
gekonnte Bassreflexkonstruktion spielen<br />
die „XQ-40“ recht tief. Ein präziser und trockener<br />
Bass ist bei hochwertiger Zuspielung selbst<br />
in schwierigen Raumverhältnissen möglich. Die<br />
Mitteltoneinheit, in deren Zentrum der Hochtöner<br />
sitzt, erlaubt <strong>sich</strong> zwar zeitweise eine leichte<br />
Trichterwirkung, <strong>durch</strong> die gelungene Aufteilung<br />
der Frequenzen mittels einer <strong>durch</strong>dachten<br />
Frequenzweiche treten solche Effekte aber eher<br />
selten zutage. Klangtechnisch bewegt man <strong>sich</strong><br />
mit den Lautsprechern auf sehr hohem Niveau.<br />
Die koaxiale Technologie beschert einen Raumeindruck,<br />
der mit konventionellen Dreiwegesystemen<br />
nur mit extrem hohem Aufwand erreicht<br />
werden kann.<br />
Klangzeit<br />
Besonders die Anbindung des Hochtöners an<br />
den Mitteltöner stellt eine gewisse Herausforderung<br />
dar. So dient der gitterartige Vorsatz<br />
vor der Aluminiumkalotte – der sogenannte<br />
Crown Waveguide Device – zur Verbesserung<br />
der Abstrahlcharakteristik im Hochtonbereich,<br />
während die Phase-Plugs die beiden Basstreiber<br />
aufwerten. Die spezielle Gehäusekonstruktion<br />
minimiert <strong>durch</strong> punktuelle Versteifungen auftretende<br />
Vibrationen und bildet eine akustische<br />
Einheit.<br />
Das Resultat ist selbst bei hohen Pegeln ein<br />
stabiles und spielfreudiges Klangbild, das dem<br />
Original beachtlich nahekommt. Einzig zurückhaltende<br />
Musikliebhaber könnten die etwas<br />
forsche Spielweise zunächst als gewöhnungsbedürftig<br />
empfinden. Dabei darf man nicht<br />
vergessen, dass Kef immer noch Platz nach<br />
oben lässt. Die „XQ“-Serie positioniert <strong>sich</strong><br />
zwischen der „Q“-Serie für Einsteiger und der<br />
„Reference“-Serie, zu der ambitionierte Hörer<br />
greifen. Die Bezeichnung „Mittelklasse“ würde<br />
aber in diesem Fall der akustischen Leistung der<br />
Lautsprecher keinesfalls gerecht werden.<br />
Klangzeit<br />
Das koaxiale Prinzip liegt der natürlichen<br />
Klangreproduktion am nächsten. Ein solches<br />
System belohnt den Hörer mit einer Tiefenstaffelung,<br />
in der jedes Instrument wie angenagelt<br />
seinen Platz einnimmt. Ein breites Übertragungsverhalten<br />
und homogener Frequenzverlauf<br />
werden von einer <strong>durch</strong>dachten Weiche<br />
und Treiberauswahl <strong>sich</strong>ergestellt. Die Aluminiumtreiber<br />
im Hoch- und Mitteltonbereich sorgen<br />
für einen natürlichen Frequenzverlauf.<br />
Im Bassbereich brauchen <strong>sich</strong> die „XQ-40“ ebenfalls<br />
nicht verstecken. Die einzelnen Tiefton-<br />
Chassis leisten eine saubere Bassreproduktion,<br />
ohne <strong>durch</strong> auffällige Phasenverschiebungen<br />
und Laufzeitunterschiede auf <strong>sich</strong> aufmerksam<br />
zu machen und die Vorteile des Uni Q-Chassis<br />
zu untergraben. Somit sind die „XQ-40“ der<br />
beste Beweis, dass der steinige Weg zum Koaxiallautsprecher<br />
meist der bessere ist.<br />
Durch die Verwendung eines speziell geformten<br />
Fächers wird das Abstrahlverhalten des Hochtöners<br />
positiv beeinflusst.<br />
Die massiven Anschlussterminals erlauben größere<br />
Leiterquerschnitte und den Betrieb im Bi-Wiring-/<br />
Bi-Amping-Modus.<br />
Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Impedanz<br />
Geeignet für<br />
Musik<br />
Film<br />
Kef<br />
XQ-40<br />
2 998 Euro<br />
(getestetes Set)<br />
www.kef-audio.de<br />
3-Wege-Bassreflex<br />
Front/Center:<br />
23,1 × 102 × 30,2 cm<br />
Front/Center: 24,3 kg<br />
Klavierlack, Ahorn,<br />
Mahagoni<br />
8 Ohm<br />
Kef XQ-40<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 10 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10 von 10<br />
Wiedergabequalität<br />
66 von 80<br />
Gesamt 86 von 100<br />
Kef XQ-40<br />
AUSGABE 1.2009<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 83
KAUFBERATUNG<br />
Runde Sache<br />
Samsung ist nicht unbedingt das, was man einen alten Hasen im Camcorder-Geschäft<br />
nennen würde. Und da in solchen Fällen die Erwartungen einigermaßen gering sind,<br />
ist die Überraschung umso größer, wenn <strong>sich</strong> das neue Produkt als ernstzunehmender<br />
Konkurrent für die Alteingesessenen entpuppt.<br />
VON TIM LUFT<br />
Nur wenige Tasten befinden <strong>sich</strong> am Gehäuse, dafür lässt <strong>sich</strong> Samsungs Camcorder bequem per<br />
Touchscreen bedienen<br />
Große Linse und großer Sensor verbessern die Lichtempfindlichkeit<br />
nicht signifikant, trotzdem überzeugt das Videobild<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
84 www.hdplustv.de
Rein äußerlich geht Samsung mit seiner<br />
„HMX20C“ eigene Wege. Der schwarze<br />
Zylinder wirkt edel, die bulläugige<br />
Linse macht einen lichtstarken Eindruck, allerdings<br />
wirkt der Camcorder aufgrund fehlender<br />
Ausstattungsmerkmale und des schmalen Halteriemens<br />
im Ganzen eher schlicht. Das Haltegefühl<br />
bestätigt zunächst die Befürchtung, der<br />
Hersteller habe mit der gewählten Bauform<br />
danebengegriffen. Dass der erste Eindruck täuschen<br />
kann, stellt man im Falle der „HMX20C“<br />
spätestens dann fest, wenn man den drehbaren<br />
Handgriff entdeckt. Der gibt dem Nutzer nämlich<br />
die Möglichkeit, die Kamera ganz bequem<br />
„aus der Hüfte heraus“ zu führen, was in vielen<br />
Aufnahmesituationen für ein sehr entspanntes<br />
Filmen sorgt.<br />
Gut abgeschaut<br />
Während die Bauform der „HMX20C“ unverwechselbar<br />
ist, kommen uns andere Merkmale<br />
dann doch ziemlich bekannt vor und drängen<br />
gar die Vermutung auf, Samsung habe <strong>sich</strong> bei<br />
der Konzeption seines Produktes nicht völlig auf<br />
eigene Ideen verlassen. Der Touchscreen jedenfalls,<br />
der schon den letzten Sony-Cams nicht<br />
geschadet hat, läuft an Samsungs Camcorder<br />
gar zu Höchstformen auf, denn schon ein erstes<br />
Sichten des Kameramenüs legt nahe, dass<br />
Samsung hier ein stimmiges und vor allem verständliches<br />
Touchscreen-Konzept gefunden<br />
hat. Auf diese Weise lässt <strong>sich</strong> selbst die geringe<br />
Zahl sonstiger Bedienelemente verschmerzen.<br />
Dass <strong>sich</strong> Samsung mit seiner „HMX20C“ vorrangig<br />
an Einsteiger und Gelegenheitsfilmer<br />
wendet, zeigt die übrige nicht sonderlich üppige<br />
Ausstattung: Ein Sucher fehlt, ebenso ein<br />
Multifunktionsregler zur bequemeren Kontrolle<br />
manueller Funktionen und auch einen Zubehörschuh<br />
sucht man vergeblich. Zumindest – und<br />
an dieser Stelle verbucht Samsung wieder Pluspunkte<br />
– wurde an einen Mikrofoneingang gedacht,<br />
dessen Positionierung am Heck der Kamera<br />
sogar Vorteile im Praxisgebrauch haben<br />
kann. Ein interner Speicher von acht Gigabyte<br />
komplettiert das Bild der „HMX20C“ als unkompliziert<br />
und intuitiv bedienbares Gerät.<br />
Innere Werte<br />
Im Gegensatz zur leider nur mittelmäßigen<br />
Auflösung des LC-Displays hat uns Samsungs<br />
Touchscreen-Konzept ausgesprochen gut gefallen.<br />
Die Menüstruktur ist einfach und das<br />
Design wurde schlicht gehalten, dafür findet<br />
<strong>sich</strong> der Nutzer aber in kürzester Zeit zurecht.<br />
Eine kleine Quickmenü-Taste neben dem Display<br />
bietet außerdem unmittelbar Zugriff auf<br />
die wichtigsten Videoeinstellungen wie Auflösung,<br />
Belichtung und Fokus. Von dieser Bedienführung<br />
kann <strong>sich</strong> sogar Platzhirsch Sony noch<br />
eine Scheibe abschneiden, obwohl zugegeben<br />
werden muss, dass die Menge möglicher Optionen<br />
hier generell auf ein sehr einsteigerfreundliches<br />
Maß reduziert wurde. Hin<strong>sich</strong>tlich<br />
der Features muss <strong>sich</strong> die „HMX20C“ aber<br />
nicht hinter der Konkurrenz verstecken: Mit Ge<strong>sich</strong>tserkennung,<br />
Kinolook-Modus, 25p-Aufnahme<br />
und sogar Zeitlupenfunktion bewegt<br />
<strong>sich</strong> der Camcorder voll auf der Höhe der Zeit.<br />
Anspruchsvollere Videofilmer freuen <strong>sich</strong> außerdem<br />
über die intuitiven, manuellen Kontrollen<br />
per Touchscreen. Zwar ist ihre Zahl begrenzt,<br />
dafür können Sie diese Parameter in kürzester<br />
Zeit über das Quicktime-Menü aufrufen. Für<br />
Verschlusszeit und Belichtung (Helligkeit) gilt<br />
„entweder oder“, ansonsten lassen <strong>sich</strong> nur<br />
Fokus und Weißwert justieren. Der von Sony<br />
bereits bekannte Fokuspunkt <strong>durch</strong> Bildschirmberührung<br />
untermauert die Bedienfreundlichkeit<br />
der „HMX20C“ und macht einfach Spaß.<br />
Das Bild von Samsungs Camcorder konnte uns<br />
definitiv überzeugen, obgleich es mit den aktuellen<br />
Spitzenmodellen von Sony oder Canon<br />
nicht mithalten kann. Bei schnellen Bildbewegungen<br />
neigt die Kamera zur Artefaktbildung<br />
und erhöhtes Bildwackeln hat man wegen<br />
des schwachen elektronischen Bildstabilisators<br />
leider des Öfteren. Der Fokus zeigt <strong>sich</strong> –<br />
besonders unter schlechten Lichtverhältnissen –<br />
etwas unruhig und im Freien neigt die Kamera<br />
zur Überbelichtung.<br />
Athlet mit kleinen Schwächen<br />
Auf der anderen Seite präsentiert uns die<br />
„HMX20C“ sehr scharfe und farbtreue Bilder,<br />
die das Attribut HD wirklich verdient haben. Der<br />
Camcorder zeigt eine hohe Dynamik und bringt<br />
unter Tageslicht gute Kontraste sowie plastische<br />
Bilder. Unter Schwachlicht macht <strong>sich</strong> trotz großen<br />
CMOS-Bildwandlers wieder das klassentypische<br />
Rauschen breit, dafür bleiben Details<br />
und Farben mit zunehmender Dunkelheit noch<br />
gut erhalten.<br />
Die automatische Anpassung von Belichtungszeit<br />
und Weißabgleich gelingt der Kamera<br />
schnell und unauffällig. Die 25p-Aufzeichnung<br />
dagegen wirkt bei Samsungs Camcorder leider<br />
zu abgehackt, die Verwendung eines Stativs ist<br />
deshalb empfehlenswert. Canons Camcorder<br />
bieten zurzeit die flüssigere Vollbildaufzeichnung<br />
und den besseren „Kinolook“.<br />
Das Klangbild des internen Mikrofons lässt<br />
zu wünschen übrig. Der Ton wirkt zu hell und<br />
besonders in ruhiger Umgebung sind Eigengeräusche<br />
der Kamera zu hören. Der Mikrofonanschluss<br />
der „HMX20C“ kommt da natürlich sehr<br />
gelegen, leider fehlt die Möglichkeit zur manuellen<br />
Aussteuerung des Pegels.<br />
Die Anschlüsse der „HMX20C“ sind gut erreichbar<br />
und können im Akkubetrieb genutzt<br />
werden. Nur zur Verwendung der HDMI-1.3-<br />
Schnittstelle muss die mitgelieferte Dockingstation<br />
verwendet werden. Das Software-Paket von<br />
Cyberlink bietet mit seinen Schnittmöglichkeiten<br />
sogar mehr als die Konkurrenz. Insgesamt ist die<br />
„HMX20C“ eine Empfehlung für all jene, die<br />
es unkompliziert mögen, dabei aber nicht auf<br />
Komfort und Vielseitigkeit verzichten wollen.<br />
Samsungs „VP-HMX20C“ macht in den meisten Situationen<br />
ordentliche Bilder.<br />
Bei schnellen Bewegungen kann es allerdings zur<br />
Bildung von Kompressionsartefakten kommen (Ausschnitt<br />
vergrößert).<br />
HD-Camcorder<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Aufnahmeformat<br />
Aufnahmedauer<br />
Akku/Datenträger<br />
Speichermedium<br />
Auflösung<br />
1080p25 ja<br />
Samsung<br />
VP-HMX20C<br />
1049 Euro<br />
www.samsung.de<br />
Speicherkarte<br />
6,6 × 6,7 × 13,9 cm<br />
456 g<br />
Schwarz<br />
MPEG-4/AVC<br />
85/70 min (8 GB)<br />
SD-Karte,<br />
interner Speicher (8 GB)<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
Samsung VP-HMX20C<br />
AUSGABE 1.2009<br />
KAUFBERATUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 85
KAUFBERATUNG<br />
<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />
Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alle Vorzüge von <strong>HDTV</strong> und berät Sie gern beim Kauf.<br />
PLZ 0<br />
Leipzig<br />
Heimkino Klohs<br />
Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />
Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />
Leipzig<br />
UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />
Goldschmidtstr. 14, PLZ 04103<br />
Telefon: (03 41) 9605050, Fax: (03 41) 9 605060<br />
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PLZ 1<br />
Berlin<br />
Megascreen <strong>HDTV</strong><br />
Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />
Telefon: (030) 36 43 30 30, Fax: (030) 36 43 30 50<br />
megascreenhome@aol.com<br />
PLZ 2<br />
Delingsdorf<br />
Happy Cinema<br />
Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />
Telefon: (0 4532) 2679293<br />
Oldenburg<br />
Telepoint<br />
Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />
Telefon: (04 41) 970990, Fax: (04 41) 97 099101<br />
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Leer<br />
Telepoint<br />
Nüttermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />
Telefon: (04 91) 925660, Fax: (04 91) 9 256668<br />
telepoint.leer@telepoint.de<br />
PLZ 3<br />
Hannover<br />
Art & Voice Medien GmbH<br />
Heimkinosysteme<br />
Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />
Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />
Magdeburg<br />
Hai-End.com<br />
Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />
Telefon: (03 91) 5 06 76 39, Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />
www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />
PLZ 4 und 5<br />
Dormagen<br />
die nadel – HiFi-Zubehöhr OHG<br />
Kielerstr. 18, PLZ 41540<br />
Telefon: (02133) 210433, Fax: (02133) 210435<br />
www.dienadel.de, info@dienadel.de<br />
Gelsenkirchen<br />
Hitseller.de GmbH<br />
Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />
Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />
www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />
Herne<br />
Heimkino Aktuell<br />
Hülsstr. 9, PLZ 44625<br />
Telefon: (02325) 940049, Fax: (02325) 940053<br />
www.<strong>HDTV</strong>ision.de, info@heimkinoaktuell.de<br />
Köln<br />
Euphonia GmbH<br />
An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />
Telefon: (0221) 9257020<br />
Bergisch Gladbach<br />
<strong>HDTV</strong> Haas<br />
Schlossstraße 65, PLZ 51429<br />
Telefon: (0 22 04) 48 07 85, Fax: (0 22 04) 48 37 80<br />
hdtv@hdtv-haas.de<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi im Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />
Telefon: (069) 88 86 09<br />
PLZ 7<br />
Bretten Büchig<br />
SelectWare<br />
Im Teich 12, PLZ 75015<br />
Telefon: (07252) 947450, Fax: (07252) 947460<br />
www.easy-ware.de, info@easy-ware.de<br />
Gemmrigheim<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />
Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />
info@scottys-beamer.de<br />
PLZ A-1<br />
Wien<br />
d-world Ltd.<br />
Wilhelmstr. 18, PLZ A-1120<br />
Telefon: (00 43) 12 36 75 93, Fax: (00 43) 7 20 55 01 66<br />
www.dworld.at<br />
BESTELLFORMULAR<br />
Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />
Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />
Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />
10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />
15 Hefte 44,43 Euro (35% Rabatt)<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
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ausfüllen und einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
Ihre Rechnungsanschrift:<br />
Bezahlung:<br />
Firma<br />
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halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />
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jährlich (5 % Rabatt)<br />
Name/Abteilung<br />
BLZ/Geldinstitut<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort/Land<br />
Kontonummer<br />
Kontoinhaber<br />
Telefon/Fax/E-Mail-Adresse<br />
Datum/Ihre Unterschrift<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Der Eintrag verlängert <strong>sich</strong> automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.
Kamera-Wochen bei<br />
hai-end.com<br />
Panasonic DMC-FZ28<br />
Digitalkamera, schwarz 359 €<br />
Panasonic DMC-FZ28<br />
Panasonic Lumix DMC-TZ4<br />
Panasonic Lumix DMC-TZ4<br />
Panasonic Lumix DMC-TZ5<br />
Panasonic Lumix DMC-TZ5<br />
Panasonic DMC-FZ18<br />
Digitalkamera, silber<br />
Digitalkamera, schwarz<br />
Digitalkamera, silber<br />
Digitalkamera, schwarz<br />
Digitalkamera, silber<br />
Digitalkamera, schwarz<br />
359 €<br />
219 €<br />
219 €<br />
279 €<br />
279 €<br />
299 €<br />
Alle Preise sind Abholpreise.<br />
Wir sind autorisierter Händler für: Canton, Premiere,<br />
Quadral, Hyundai, G & BL und Oehlbach.<br />
Hotline: Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />
Versand deutschlandweit!<br />
*Finanzierung ab 500 Euro: 9,9 % eff. Zinssatz,<br />
Laufzeit bis 36 Monate, ohne Anzahlung<br />
Telefon (01805) 875 578 *<br />
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Zur Viehbörse 5<br />
www.hai-end.com<br />
39108 Magdeburg<br />
* 0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz
KAUFBERATUNG<br />
Klassentreffen<br />
In dieser Ausgabe im Test: Sharp „LC-52XS1“<br />
In unserer Über<strong>sich</strong>t finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />
einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />
ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger.<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Lautsprecher 5.1<br />
Dali<br />
Mentor LCR<br />
Elac<br />
Line 240<br />
Mordaunt-Short<br />
Performance<br />
4 036 Euro 06/2008<br />
Kompaktes System mit<br />
ungewöhnlicher Kombination<br />
aus Kalotten- und Bändchenhochtöner.<br />
Gut abgestimmtes<br />
Lautsprecherset mit leicht überbetonten<br />
Höhen und kraftvollem<br />
Subwoofer.<br />
www.dali-deutschland.de<br />
Sehr gut abgestimmtes Lautsprecherset,<br />
sowohl im Stereo- als<br />
auch im Surround-Betrieb. Sehr<br />
gute Räumlichkeit. Edles Finish.<br />
www.elac.de<br />
7 300 Euro 05/2008<br />
13 000 Euro 05/2008<br />
Lautsprecher Stereo<br />
Göbel<br />
Detaille S<br />
KEF<br />
XQ-40<br />
Komplettsysteme<br />
KEF<br />
Kit530<br />
Onkyo<br />
HT-S990THX<br />
12 000 Euro 01/2009<br />
2 998 Euro 01/2009<br />
2 999 Euro 04/2008<br />
999 Euro 04/2008<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Denon<br />
AVR-2809<br />
1 099 Euro 06/2008<br />
Im Stereobetrieb eher farblos<br />
und matt mit typisch britischem<br />
Mittenbereich. Im Surround-<br />
Betrieb <strong>durch</strong> leistungsstarken<br />
Sub und guten Center ausgeglichener.<br />
www.mordaunt-short.com<br />
Wunderschöner Biegewellenwandler,<br />
dank Subwoofer<br />
<strong>durch</strong>weg neutrales Klangbild.<br />
Sehr anspruchsvoll bei der<br />
Aufstellung, kräftige Endstufe<br />
(>200 W) empfohlen.<br />
www.goebel-audio.de<br />
Überarbeitetes Koaxialsystem,<br />
jetzt ohne separaten Superhochtöner.<br />
Klarer Hochton- und<br />
Bassbereich, Abstimmung<br />
könnte neutraler sein, hohe<br />
Spielfreude.<br />
www.kef-audio.de<br />
5.1-Subwoofer-Satelliten-System<br />
mit HDMI-DVD-Player. USB-Eingang.<br />
Spielt auch WMV-HD-Dateien.<br />
Kommt großen Lautsprechern<br />
gefährlich nahe. Homogen<br />
aufspielendes Coax-Chassis.<br />
www.kef-audio.de<br />
THX-Select-zertifiziertes 7.1-<br />
Komplettsystem. AV-Receiver<br />
ohne Autoeinmessung und<br />
HDMI. Effektgeladener Filmklang,<br />
Schwächen bei Musik und sehr<br />
hohen Pegeln.<br />
www.onkyo.de<br />
Heimkino-Schaltzentrale mit<br />
ungewöhnlich erwachsener<br />
Tonwiedergabe. Gute Aufbereitung<br />
von analogen Bildsignalen.<br />
Luftiger Klang und moderne<br />
Audyssey-Einmessung (Dynamic<br />
EQ und Volume).<br />
www.denon.de<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/70<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/65<br />
Sehr gut<br />
85<br />
10/10/66<br />
Sehr gut<br />
86<br />
10/5/64<br />
Gut<br />
79<br />
7/9/56<br />
Gut<br />
72<br />
18/18/50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Denon<br />
AVC-A1HD<br />
Denon<br />
AVR-4308<br />
Marantz<br />
AV8003, MM8003<br />
Onkyo<br />
TX-NR 906<br />
Pioneer<br />
SC-LX 81<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
Yamaha<br />
RX-V3800<br />
Blu-ray-Player<br />
Panasonic<br />
DMP-BD50<br />
5 999 Euro 04/2008<br />
2 499 Euro 06/2007<br />
4 500 Euro 06/2008<br />
1 999 Euro 01/2009<br />
2 199 Euro 01/2009<br />
5 500 Euro 05/2008<br />
1 599 Euro 03/2008<br />
599 Euro 05/2008<br />
Perfekt ausgestatteter 7.3-<br />
AV-Verstärker. Dynamische<br />
Spielweise bei allen Pegeln<br />
(Audyssey Dynamic EQ). Sehr<br />
gute Autoeinmessung. HQV-<br />
Realta-Videochip, HDMI 1.3.<br />
www.denon.de<br />
Ausstattungskrösus mit exzellent<br />
ausgewogener Tonwiedergabe.<br />
Ausgereiftes GUI sowie vier<br />
HDMI-1.3-Ein- und zwei -Ausgänge.<br />
Netzwerkfähig.<br />
www.denon.de<br />
Vor-Endstufen-Kombination.<br />
Abstriche bei Bildverarbeitung<br />
und Audyssey-Integration. Tonale<br />
<strong>Qualität</strong> und Endstufenleistung<br />
hervorragend.<br />
www.marantz.de<br />
Umfangreiche Bildverarbeitung<br />
für alle Eingänge (auch HDMI).<br />
Klanglich im Mehrkanalbetrieb<br />
top. Audyssey Dynamic Volume/<br />
EQ. Könnte im Stereoklang<br />
luftiger und präziser aufspielen.<br />
www.onkyo.de<br />
Nahezu perfekte Autoeinmessung<br />
mit Zugewinn an Räumlichkeit.<br />
Klanglich in Stereo und<br />
Mehrkanal seiner Klasse voraus.<br />
Bildverarbeitung eingeschränkt,<br />
aber gut.<br />
www.pioneer.de<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />
mit einer DSP-Sektion<br />
der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />
11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />
konfigurierbares Einmesssystem.<br />
www.yamaha-online.de<br />
Vielseitiger AV-Receiver mit<br />
HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate.<br />
Sehr gute Einmessung,<br />
flexibel einsetzbar. Hervorragender<br />
Klang.<br />
www.yamaha-online.de<br />
Profile 2.0; SD-Karte aufgrund<br />
geringen internen Speichers<br />
Pflicht. Sehr gut in Bild und Ton,<br />
leise. 1 080p24, HD-Audioformate<br />
per Bitstream oder PCM.<br />
www.panasonic.de<br />
20/18/56<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
20/18/51<br />
Sehr gut<br />
89<br />
18/18/52<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/19/52<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
19/20/53<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
20/18/56<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
19/18/51<br />
Sehr gut<br />
88<br />
17/15/53<br />
Sehr gut<br />
85<br />
88 www.hdplustv.de<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08
KAUFBERATUNG<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Panasonic<br />
DMP-BD35<br />
349 Euro 06/2008<br />
Profile 2.0. SD-Karte bei BD-Live<br />
Pflicht. Sehr gut in Bild und Ton.<br />
Minimale Abmessungen und<br />
Leistungsaufnahme. 1 080p24.<br />
HD-Audio per Bitstream oder<br />
PCM.<br />
www.panasonic.de<br />
16/15/53<br />
Gut<br />
84<br />
Philips<br />
37PFL9903<br />
2 999 Euro 01/2009<br />
37-Zoll-LCD mit 100-Hertz-Technologie.<br />
Exzellente Bildschärfe.<br />
Leuchtender Bilderrahmen, geht<br />
fast nahtlos ins Bild über. Teilweise<br />
Artefakte <strong>sich</strong>tbar.<br />
1 080p24-Signale ohne Bewegungsglättung<br />
leicht ruckelnd.<br />
www.philips.de<br />
17/15/47<br />
Gut<br />
79<br />
Samsung<br />
BD-P2500<br />
Sony<br />
BDP-S550<br />
Sony<br />
Playstation 3<br />
TV-Geräte<br />
439 Euro 01/2009<br />
Blu-ray-Player mit HQV-Videochip<br />
für Aufbereitung von SD-Signalen.<br />
Gute Bildqualität, aber nur<br />
wenig Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Schwächen in Bedienung und<br />
Laufwerk. Profile 2.0.<br />
www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player mit guter<br />
Verarbeitung und allen Features<br />
(Profile 2.0). Zügige Ladezeiten<br />
und gute Bedienbarkeit. Bildund<br />
Tonqualität hervorragend.<br />
www.sony.de<br />
439 Euro 01/2009<br />
399 Euro 04/2008<br />
Nach Update 2.3 nahezu perfekter<br />
Blu-ray-Player. Profile 2.0.<br />
Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />
Medienwiedergabe. Schnell,<br />
leise. Hohe Energieaufnahme.<br />
1 080p24.<br />
www.playstation.de<br />
16/13/53<br />
Gut<br />
82<br />
18/16/54<br />
Sehr gut<br />
88<br />
19/17/53<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Philips<br />
42PES0001D<br />
Philips<br />
42PFL9803<br />
Philips<br />
42PFL9703<br />
2 499 Euro 01/2009<br />
2 999 Euro 06/2008<br />
2 899 Euro 04/2008<br />
42-Zoll-LCD. Äußerst geringe<br />
Bautiefe, externe Anschlussbox.<br />
Sehr gute Bildschärfe und<br />
ruckelfreie Bewegungen dank<br />
Nachbearbeitung. Teilweise<br />
Artefakte <strong>sich</strong>tbar. 1 080p24-Signale<br />
ohne Bewegungsglättung<br />
leicht ruckelnd.<br />
www.philips.de<br />
42-Zoll-Full-HD-LED-LCD. Bemerkenswerte<br />
Bildtiefe mit sattem<br />
Schwarzwert. Spektakulärer<br />
Bildeindruck. Wirkt aber nicht<br />
immer natürlich. Bewegungsglättung,<br />
Ambilight.<br />
www.philips.de<br />
42-Zoll-Full-HD-LCD. Verbesserte<br />
100-Hertz-Darstellung und Ambilight.<br />
Bewegungsglättung. Bildeindruck<br />
nicht immer natürlich.<br />
Netzwerk- und USB-Anschluss.<br />
www.philips.de<br />
17/16/46<br />
Gut<br />
79<br />
17/15/51<br />
Gut<br />
83<br />
17/15/46<br />
Gut<br />
78<br />
Loewe<br />
Individual 46<br />
Compose Full<br />
HD100+<br />
5 800 Euro 04/2008<br />
Exzellent verarbeiteter 46-Zoll-<br />
Full-HD-LCD. Sämtliche Tuner<br />
integriert. Festplatte. Bilddarstellung<br />
ausgewogen. Kaum<br />
manuelle Eingriffe möglich.<br />
Lichtsensor. 1 080p24.<br />
www.loewe.de<br />
20/14/46<br />
Gut<br />
80<br />
Pioneer<br />
PDP-LX5090<br />
3 399 Euro 05/2008<br />
50-Zoll-Plasma, Full-HD. Nahezu<br />
perfekte Farbdarstellung, sehr<br />
guter Schwarzwert. Kontrastoptimierte<br />
Scheibe. Geringe<br />
Helligkeit. 1 080p24.<br />
www.pioneer.de<br />
18/12/53<br />
Gut<br />
83<br />
Loewe<br />
Connect 37<br />
3 400 Euro 02/2008<br />
37-Zoll-LCD-TV. Zweifachtuner<br />
für alle Empfangswege sowie<br />
Festplatte. Media-Center zur<br />
Netzwerkanbindung. Exakte Farben,<br />
hervorragend voreingestellt.<br />
1 080p24.<br />
www.loewe.de<br />
20/15/43<br />
Gut<br />
78<br />
Pioneer<br />
PDP-508XD<br />
3 199 Euro 05/2007<br />
50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />
Bildtiefe. Exzellente<br />
Farbwiedergabe. Komplex in<br />
der Bedienung. Fehlerfrei bei<br />
1 080p24-Signalen.<br />
www.pioneer.de<br />
18/12/50<br />
Gut<br />
80<br />
Panasonic<br />
TH-42PZ800<br />
Panasonic<br />
TX-37LZD800<br />
2 299 Euro 05/2008<br />
1 699 Euro 05/2008<br />
42-Zoll-Full-HD-Plasma. Hohe<br />
Helligkeit und guter Schwarzwert.<br />
Je nach Einstellung hoher<br />
Stromverbrauch. 1 080p24.<br />
Frontscheibe nicht kontrastoptimiert.<br />
www.panasonic.de<br />
37-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr guter<br />
Blickwinkel, einfache Bedienung.<br />
Farbwiedergabe mit Violettfärbung.<br />
Exzellente Bildschärfe<br />
(100 Hertz). 1 080p24 nicht<br />
fehlerfrei.<br />
www.panasonic.de<br />
18/13/48<br />
Gut<br />
79<br />
18/17/43<br />
Gut<br />
78<br />
Samsung<br />
LE-40A656<br />
Sharp<br />
LC-52XS1<br />
2 299 Euro 03/2008<br />
9 000 Euro 01/2009<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente<br />
Bildschärfe dank 100/120-Hertz-<br />
Technologie. Violette Bildfärbung<br />
in dunklen Bereichen. Guter<br />
Bildkontrast. Kunstoffgehäuse in<br />
Rubinrot. 1 080p24.<br />
www.samsung.de<br />
Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD.<br />
Herausragender Bildkontrast,<br />
Verarbeitung und Design superb.<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung,<br />
Tuner-Steuerung<br />
umständlich. Für optimales<br />
Ergebnis externer Bildprozessor<br />
empfohlen. 1 080p24.<br />
www.sharp.de<br />
17/13/47<br />
Gut<br />
77<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Panasonic<br />
TH-42PZ85<br />
1 799 Euro 04/2008<br />
42-Zoll-Full-HD-Plasma mit<br />
hohem Kontrast. Sehr gute<br />
Helligkeit. Anfällig gegenüber<br />
einfallendem Licht. Einfach zu<br />
bedienen. Nahezu flimmerfrei<br />
dank 100 Hertz. 1 080p24.<br />
www.panasonic.de<br />
17/13/48<br />
Gut<br />
78<br />
Sony<br />
KDL-40E4000<br />
1 650 Euro 05/2008<br />
40-Zoll-LCD, Full-HD. Neutrale<br />
Bildabstimmung auf Knopfdruck,<br />
flexible Beleuchtung, hohe<br />
Schärfe bei ruhenden Bildern.<br />
Keine 100-Hertz-Darstellung.<br />
1 080p24.<br />
www.sony.de<br />
18/16/45<br />
Gut<br />
79<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 89
KAUFBERATUNG<br />
Klassentreffen<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Sony<br />
KDL-46X4500<br />
Toshiba<br />
46ZF355D<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
TW2000<br />
4 499 Euro 01/2009<br />
2 999 Euro 01/2008<br />
3 499 Euro 03/2008<br />
46-Zoll-LED-LCD. Bildkontrast<br />
und -schärfe gut. Motionflow<br />
für geschmeidige Bewegungen<br />
(100 Hertz). Natürliche Farbdarstellung.<br />
1 080p24. Kaum<br />
Schwächen, Bedienung etwas<br />
umständlich.<br />
www.sony.de<br />
46-Zoll-Full-HD-LCD. Farbwiedergabe<br />
etwas kühl. Ruckelfrei<br />
bei Blu-rays und HD DVDs (120<br />
Hertz). Selbst bei 60-Hertz-<br />
Signalen keine Bildwackler.<br />
www.toshiba.de<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />
gute Schwarzdarstellung <strong>durch</strong><br />
verbesserte Filter. Gute Farbtreue,<br />
sehr gute Voreinstellung. Leichtes<br />
Shading. 1 080p24.<br />
www.epson.de<br />
19/14/52<br />
Sehr gut<br />
85<br />
15/14/45<br />
Gut<br />
74<br />
15/16/45<br />
Gut<br />
76<br />
Planar<br />
PD8150<br />
Sony<br />
VPL-VW200<br />
Sony<br />
VPL VW60<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
6 499 Euro 05/2008<br />
9 999 Euro 06/2008<br />
4 999 Euro 04/2008<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />
DLP-typische Artefakte, verminderte<br />
Farbblitzer. 1 080p24.<br />
Könnte leiser sein, wählerisch in<br />
der Aufstellung.<br />
www.planar.com<br />
Full-HD-SXRD-Projektor.<br />
Natürliche Farbdarstellung mit<br />
aufwendiger Xenon-Beleuchtung.<br />
Hohe Energieaufnahme, teure Ersatzlampe.<br />
Mäßiger Bildkontrast<br />
und Schwarzwert trotz Blende.<br />
www.sony.de<br />
Full-HD-SXRD-Projektor. Nahezu<br />
fehlerfreies Bild, exzellente Farbdarstellung.<br />
Optik motorisiert.<br />
Nur <strong>durch</strong>schnittlicher Kontrast.<br />
1 080p24.<br />
www.sony.de<br />
17/10/48<br />
Gut<br />
75<br />
19/10/47<br />
Gut<br />
76<br />
16/15/45<br />
Gut<br />
76<br />
Infocus<br />
IN83<br />
4 999 Euro 01/2009<br />
Für Profikinos nahezu idealer<br />
DLP-Projektor mit gigantischen<br />
Lichtreserven. Neutrale Bilddarstellung.<br />
Für das Wohnzimmer<br />
zu laut; anspruchsvoll bei der<br />
Aufstellung. 1 080p24<br />
www.infocus.de<br />
15/8/47<br />
Gut<br />
70<br />
Ferguson<br />
FK-8500HD<br />
Einfach bedienbarer, preisgünstiger<br />
<strong>HDTV</strong>-Einstiegsreceiver<br />
mit externer Aufnahmefunktion.<br />
Gute Bild- und Tonqualität.<br />
www.ferguson-digital.eu/de<br />
159 Euro 06/2008<br />
22/29/26<br />
Gut<br />
77<br />
JVC<br />
DLA HD100<br />
7 499 Euro 02/2008<br />
D-ILA-Projektor mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten. Hervorragende<br />
Schwarzdarstellung. Farben<br />
brillant, aber nicht neutral.<br />
1 080p24.<br />
www.jvc.de<br />
16/14/51<br />
Gut<br />
81<br />
Inverto<br />
Scena 5<br />
Satellitenempfänger mit großem<br />
Funktionsumfang. Aufnahmemöglichkeit<br />
über externe Festplatte.<br />
DivX-Daten-kompatibel.<br />
www.inverto.tv<br />
259 Euro 06/2008<br />
24/32/27<br />
Gut<br />
83<br />
Marantz<br />
VP-15S1<br />
7 999 Euro 03/2008<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />
Bildschärfe, exzellente<br />
Optik. Guter Kontrast, stimmige<br />
Farbwiedergabe. Könnte leiser<br />
und komfortabler sein. 1 080p24.<br />
www.marantz.de<br />
16/11/48<br />
Gut<br />
75<br />
Nanoxx<br />
9500HD-C<br />
Leistungsfähiger und einfach zu<br />
bedienender <strong>HDTV</strong>-Kabelreceiver<br />
mit USB-Aufnahmemöglichkeit.<br />
Gute Bild- und Tonqualität.<br />
www.nanoxx.info<br />
379 Euro 06/2008<br />
24/34/27<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Mitsubishi<br />
HC6000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Sehr leise,<br />
motorisierte Optik. Sehr hohe<br />
Bildschärfe. Könnte kontraststärker<br />
sein. 1 080p24.<br />
www.mitsubishi-evs.de<br />
16/16/44<br />
Gut<br />
76<br />
Topfield<br />
TF 7700 HCCI<br />
Leistungsfähiger <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />
Ausschließlich für Kabel geeignet.<br />
Einfache Bedienung sowie<br />
gute Bildqualität.<br />
www.topfield-europe.com<br />
299 Euro 05/2008<br />
22/35/27<br />
Gut<br />
84<br />
3 299 Euro 03/2008<br />
Panasonic<br />
PT-AE3000<br />
2 699 Euro 01/2009<br />
100-Hertz-LCD-Projektor. Nahezu<br />
idealer Kompromiss aus Bildqualität<br />
und Aufstellungskomfort.<br />
Bild könnte trotz 100 Hertz<br />
schärfer sein. 1 080p24<br />
www.panasonic.de<br />
17/15/45<br />
Gut<br />
77<br />
Vantage<br />
HD 7100S<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Perfekt ausgestatteter HD-Receiver<br />
für den Satellitenempfang.<br />
Festplattenvorbereitet dank<br />
SATA- und USB-Schnittstellen.<br />
www.vantage-digital.de<br />
459 Euro 02/2008<br />
25/32/27<br />
Gut<br />
84<br />
Pioneer<br />
KRF-9000D<br />
7 499 Euro 05/2008<br />
Full-HD-D-ILA-Projektor. Exzellente<br />
Schwarz- und Kontrastdarstellung.<br />
Farbwiedergabe leicht<br />
überbetont. Könnte leiser sein.<br />
1 080p24.<br />
www.pioneer.de<br />
16/14/51<br />
Gut<br />
81<br />
Homecast<br />
HS8100 CI PVR<br />
629 Euro 01/2008<br />
Schnelle Inbetriebnahme, Aufnahme<br />
von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. EPG könnte<br />
aufwendiger sein. Gute Bild- und<br />
Tonqualität.<br />
www.homecast.de<br />
25/34/27<br />
Sehr gut<br />
86<br />
90 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08
KAUFBERATUNG<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />
Humax<br />
iCord<br />
Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />
Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />
von bis zu vier HD-Programmen<br />
gleichzeitig. MP3- und Fotowiedergabe<br />
möglich.<br />
www.humax-digital.de<br />
25/34/28<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Technisat<br />
Digicorder HD S2<br />
Gute Verarbeitung sowie<br />
Bild- und Tonqualität. Nur eine<br />
HD-Aufnahme möglich. Einfache<br />
Benutzerführung.<br />
www.technisat.de<br />
24/33/27<br />
Gut<br />
84<br />
499 Euro 01/2008<br />
599 Euro 01/2008<br />
Lyngbox<br />
HD<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit guter<br />
Benutzerführung und Wiedergabequalität.<br />
160-GB-Festplatte.<br />
Mehrere Aufzeichnungen von<br />
nur einem Transponder.<br />
www.lyngbox.com<br />
23/33/27<br />
Gut<br />
83<br />
Topfield<br />
TF7700 HDPVR<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. Wiedergabe<br />
von Musik, Filmen und<br />
Fotos. Bedienmenüs könnten<br />
über<strong>sich</strong>tlicher sein.<br />
www.sky-vision.de<br />
24/33/28<br />
Sehr gut<br />
85<br />
679 Euro 03/2008<br />
669 Euro 01/2008<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
1 499 Euro 04/2008<br />
HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />
Kabeltuner-Ausführung. Bis<br />
zu drei Tuner integriert. DVD-<br />
Rekorder oder Blu-ray-Laufwerk<br />
möglich. Gute Audio-Video-<strong>Qualität</strong>,<br />
vielseitig einsetzbar.<br />
www.reel-multimedia.de<br />
25/36/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Vantage<br />
HD 8000<br />
549 Euro 05/2008<br />
Flotte Umschaltzeiten, einfache<br />
Bedienung, Mehrfachaufnahme<br />
möglich. Festplatte optional ab<br />
160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung.<br />
www.vantage-digital.de<br />
27/34/27<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Anzeige<br />
Wieder haben Profis entschieden ...<br />
TESTSIEGER<br />
08.2008<br />
sehr gut<br />
VANTAGE HD 8000<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
www.digital-tested.de<br />
5.2008<br />
sehr gut<br />
Vantage HD 8000<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Vantage HD 8000<br />
SEHR GUT<br />
AUSGABE 5.2008<br />
www.digital-tested.de<br />
5.2008<br />
sehr gut<br />
Vantage HD 8000<br />
TESTSIEGER<br />
Ausgabe 10/2008 “gut”<br />
Ausgabe 10/2008 “gut”<br />
... Wir sind die BESTEN<br />
Viel Power<br />
bei wenig<br />
Stromverbrauch.<br />
Tests Bestätigen es<br />
“Energiesparer”.<br />
www.vantage-digital.com<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 91
KAUFBERATUNG<br />
Glossar<br />
Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen<br />
der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten finden <strong>sich</strong> alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, Komponente<br />
oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Über<strong>sich</strong>t der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Tunereingänge<br />
Multimediale Anschlüsse<br />
Videoanschlüsse<br />
Audioanschlüsse<br />
Antenne<br />
SD-Card<br />
Analog<br />
Digital<br />
LNB<br />
USB<br />
Component<br />
Video<br />
(YUV)<br />
S/P-DIF<br />
koaxial<br />
12 Volt<br />
Ethernet/<br />
Netzwerk<br />
S/P-DIF optisch<br />
(auch<br />
TOSLINK)<br />
Stromanschlüsse<br />
AC IN<br />
iLink bzw.<br />
Firewire<br />
RS-232<br />
(serielle<br />
Schnittstelle)<br />
Video<br />
PC<br />
Denon Link<br />
Analog<br />
Euro<br />
Multimediale Anschlüsse<br />
Common<br />
Interface<br />
Memoryschacht<br />
Smartcard-<br />
Reader<br />
Festplatte/<br />
S ATA<br />
Videoanschlüsse<br />
Digital<br />
HDMI<br />
DVI<br />
S-Video<br />
(auch Y/C)<br />
Scart<br />
Audio<br />
Kopfhörer<br />
Mikrofon<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bildqualität bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />
Bildkontrast bei unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
Mond: dunkles<br />
Zimmer<br />
Sonne: helles<br />
Zimmer<br />
Zimmerbeleuchtung<br />
Gelb: unter<br />
85%<br />
Rot: unter<br />
50%<br />
150 ° 150 °<br />
120 ° 90 ° 120 °<br />
30 %<br />
30 %<br />
60 %<br />
100 %<br />
60 %<br />
Ein roter Bereich deutet auf starke Kontrastverluste im Vergleich zum grünen Bereich hin. Die richtige Kombination aus Lichtverhältnissen im Wohnraum, Blickwinkel und<br />
Flachbildfernseher <strong>sich</strong>ert Ihnen das optimale Bildergebnis<br />
Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die gen und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie<br />
<strong>Qualität</strong>skriterien nach DIN EN ISO 9001 bzw. 14 001 AV-Receiver und DVD-Player. Komplettiert wird das Trio<br />
und die Anforderungen nach AQAP 110 und 150. Neben vom Videomessgerät „VSA“. Die Video-Analyseeinheit<br />
ausführlichen Vergleichstests wird jedes Gerät mit umfangreichen<br />
Messungen auf Herz und Nieren geprüft. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Fir-<br />
ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit in einem.<br />
Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der „SFU“ von men Astro und Audio Precision <strong>durch</strong>. Bild- wie auch<br />
Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für Tondaten können so verlustfrei analysiert werden. Für<br />
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, Bildschirme und Projektoren <strong>setzt</strong> das Testlabor auf das<br />
sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />
sorgfältig arbeitet der „UPV“. Mit ihm messen die Reta.<br />
Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdich-<br />
zertifizierte Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minoldakteure<br />
den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistunte<br />
und Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs<br />
und Projektoren. Sämtliche Geräte werden nach der<br />
D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter Gammaund<br />
Farbkorrektur gemessen. Somit stellen die Tester<br />
<strong>sich</strong>er, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />
die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den<br />
Videonormen entspricht. Camcorder testen wir mittels<br />
Imatest-Software und zertifizierten Testcharts unter genormten<br />
Lichtbedingungen.<br />
Die verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat<br />
bei uns oberste Priorität, damit Sie eines nicht verlieren:<br />
den Durchblick für das Wesentliche.<br />
Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags<br />
„UPV“-Audioanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
„VSA“-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />
Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minolta<br />
92 www.hdplustv.de
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ab 01.11.2008<br />
Weitere Informationen<br />
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Marktüber<strong>sich</strong>t 100 ×<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Flachbildschirme LCD<br />
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in €<br />
<strong>HDTV</strong>-<br />
Anschluss<br />
HD-Tuner/<br />
HDD<br />
USB/<br />
Netzwerk<br />
Diagonale<br />
Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– –/– 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />
Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– –/– 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />
Grundig 42-9870 T 1 999 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz 101,8 × 73,7 × 11,5 26,8<br />
Hitachi UT37MX70 2 000 1 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 93,6 × 60,7 × 3,5 17,4<br />
Hitachi UT32MH70 1 500 1 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 81,4 × 53,8 × 3,5 13,5<br />
JVC LT-42DS9BU 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 98,2 × 62,7 × 7,4 k. A.<br />
JVC LT-46DS9BU 2 299 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 107,1 × 68,0 × 7,4 k. A.<br />
JVC LT-42DR9BU 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 101,4 × 64,6 × 10,9 26<br />
LG 52LG5000 2 499 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 129,1 × 81,7 × 11,5 34,9<br />
LG 42LG6000 1 699 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Rot/Schwarz 103,7 × 74,7 × 8,1 24,1<br />
LG 47LG6000 1 999 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Rot/Schwarz 115,2 × 82,1 × 7,9 32,6<br />
LG 42LG7000 1 999 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz/Rot 102,6 × 73,4 × 11,1 22,4<br />
LG 47LG7000 2 499 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Schwarz/Rot 114 × 76,4 × 12,9 30,1<br />
Loewe Connect 37 2500 – 3400 2 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Loewe Individual 46<br />
Compose HD 100<br />
Loewe Individual 52<br />
Compose HD 100<br />
5800 2 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
6800 2 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Loewe<br />
Spheros R37<br />
Full-HD<br />
4800 2 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Metz Linus 42 F<strong>HDTV</strong> R 3699 3 × HDMI/DVI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Metz Primus 42<br />
F<strong>HDTV</strong> R<br />
Metz Sirius 42<br />
FHTDV 100 R<br />
4499 3 × HDMI/DVI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
4299 3 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2/HDD<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
+/+ 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7<br />
+/+ 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2<br />
+/– 46 Zoll Schwarz, Silber,<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />
+/– 52 Zoll Schwarz, Silber, 130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
+/– 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />
+/– 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />
+/– 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />
+/– 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />
+/– 42 Zoll Schwarz 104,6 × 74,9 × 11,2 30<br />
Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />
Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5<br />
Panasonic TX-32LZD85F 1299 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />
Panasonic TX-37LZD85F 1499 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 23<br />
Panasonic TX-37LZD800F 1699 4 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 96,1 × 61,3 × 10,7 23,5<br />
Philips 37PFL7603D 1499 4 × HDMI –/– +/– 37 Zoll Schwarz 94,0 × 58,5 × 12,5 23,2<br />
Philips 42PFL7603D 1699 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz 104,6 × 64,4 × 11,1 27<br />
Philips 47PFL7603D 1999 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Schwarz 116,3 × 71,2 × 11,7 36,5<br />
Philips 42PFL9703D 2899 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Schwarz 105,4 × 65,8 × 10 32,5<br />
Philips 47PFL9703D 3499 4 × HDMI –/– +/+ 47 Zoll Schwarz 116,7 × 72,2 × 10,1 40,5<br />
Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 49<br />
Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 50,2<br />
Philips 42PES0001D 2499 3 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Schwarz 98,2 × 68,5 × 4,9 20<br />
Philips 42PFL9803H 3000 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Silber 114,2 × 90,6 × 10,8 30,8<br />
Philips 42PFL9903D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Weiß 112 × 81 × 13 48,5<br />
Pioneer KRL-37V 1899 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 76,1 × 9,7 21<br />
Pioneer KRL-46V 2 599 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76,1 × 9,7 30,5<br />
Samsung LE40A557P 1699 3 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 64,14 × 99,7 × 9,2 21,2<br />
Samsung LE46A557P 2499 3 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,57 × 112,7 × 10 27,6<br />
Samsung LE52A557P 3499 3 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,5 × 126,8 × 10,9 32,3<br />
Samsung LE37A659A 1799 4 × HDMI –/– +/– 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 59,7 × 92,3 × 8,4 18,2<br />
Samsung LE40A659A 2199 4 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 63,8 × 99,8 × 8,3 20,2<br />
Samsung LE46A659A 2899 4 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,4 × 113,1 × 9,4 26,6<br />
Samsung LE52A659A 3799 4 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,6 × 127,6 × 10,5 34,8<br />
Samsung LE46A759R 1799 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Rubinschwarz 117,2 × 76,6 × 9,8 29,4<br />
Samsung LE52A759R 2399 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Rubinschwarz 132,1 × 86,1 × 10,7 36,6<br />
Samsung LE40A789R 2299 4 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Tiefseeblau 104 × 68,8 × 9,4 24<br />
Samsung LE46A859S 3229 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Rubinschwarz 111,9 × 74,7 × 4,4 24,5<br />
Samsung LE52A859S 3 599 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Rubinschwarz 126,3 × 83,3 × 4,4 31,2<br />
Samsung LE46A956D 2699 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Schwarz 116 × 75,9 × 10,8 31,4<br />
94 www.hdplustv.de
KAUFBERATUNG<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
in €<br />
<strong>HDTV</strong>-<br />
Anschluss<br />
HD-Tuner/<br />
HDD<br />
USB/<br />
Netzwerk<br />
Diagonale<br />
Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
Samsung LE55A956D 3 999 4 × HDMI –/– +/+ 55 Zoll Schwarz 136,4 × 88,2 × 11,2 41,4<br />
Sharp LC-37XL8E 1 599 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 63,8 × 9,4 21<br />
Sharp LC-42XL2E 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 100,4 × 70,8 × 9,5 27<br />
Sharp LC-46XL2E 2 499 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30,5<br />
Sharp LC-52XL2E 3 499 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 123,7 × 83,6 × 9,5 34<br />
Sharp LC-32X20E 1 199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 77,6 × 51,7 × 9,5 18<br />
Sharp LC-37X20E 1 399 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 58,1 × 9,5 22<br />
Sharp LC-42X20E 1 399 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 100,4 × 69,8 × 9,6 30<br />
Sharp LC-46X20E 1 999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30<br />
Sharp LC-52XS1E 9000 3 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2<br />
Sharp LC-65XS1E 12 000 3 × HDMI DVB-C/<br />
DVB-S2<br />
+/– 52 Zoll Silber-Schwarz 124,3 × 87,6 × 6,1 62,5<br />
+/– 65 Zoll Silber-Schwarz 152,8 × 104,6 × 6,1 87<br />
Sharp LC-46D65E 1 599 3 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Schwarz 111,3 × 70,4 × 9,5 24<br />
Sharp LC-52D65E 2 299 3 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Schwarz 125,2 × 79,6 × 9,5 28<br />
Sony KDL-32E4000 1 299 3 × HDMI DVB-C +/– 32 Zoll Weiß 81,4 × 54,0 × 10,4 15,5<br />
Sony KDL-40E4000 1 799 3 × HDMI DVB-C +/– 40 Zoll Weiß 100,6 × 64,5 × 11,4 22<br />
Sony KDL-46Z4500 2699 3 × HDMI DVB-C +/– 46 Zoll Schwarz 114 × 79 × 13,2 k. A.<br />
Sony KDL-52Z4500 3199 3 × HDMI DVB-C +/– 52 Zoll Schwarz 128 × 88,2 × 13,5 k. A.<br />
Sony KDL-46W4500 2 299 3 × HDMI DVB-C +/+ 46 Zoll Schwarz 112,0 × 78,2 × 11,5 31<br />
Sony KDL-52W4500 2 799 3 × HDMI DVB-C +/+ 52 Zoll Schwarz 126,2 × 87,1 × 11,9 39,5<br />
Sony KDL-52EX 1 3 999 4 × HDMI DVB-C +/– 52 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
Sony KDL-46X4500 4 500 4 × HDMI DVB-C +/+ 46 Zoll Schwarz 125,9 × 73,7 × 14,4 38<br />
Sony KDL-55X4500 6 300 4 × HDMI DVB-C +/+ 55 Zoll Schwarz 148,6 × 85,5 × 14,7 54<br />
Toshiba 32XV505D 1 199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz/Silber 78,6 × 52,5 × 8,7 15,3<br />
Toshiba 37XV505D 1 299 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz/Silber 90,2 × 59,0 × 9,4 19,1<br />
Toshiba 42XV505D 1 499 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz/Silber 100,9 × 64,9 × 9,4 23,2<br />
Toshiba 42XV556D 1 199 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
Toshiba 42RV555D 1 299 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
Toshiba 46RV555D 1 899 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– –/– 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6<br />
Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9<br />
Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6<br />
Toshiba 40ZF575D 1 699 4 × HDMI –/– –/– 40 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />
Flachbildschirme Plasma<br />
LG 50PG7000 2 299 4 × HDMI –/– +/– 50 Zoll Schwarz 123,6 × 84,9 × 8 45,7<br />
LG 60PG7000 3 799 4 × HDMI –/– +/– 60 Zoll Schwarz 145,5 × 98,5 × 8,4 62,4<br />
Panasonic TH-46PZ80E 1 999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 115,8 × 74,7 × 10,0 40<br />
Panasonic TH-50PZ80E 2 499 3 × HDMI –/– –/– 50 Zoll Schwarz 124,4 × 79,0 × 10,0 43<br />
Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30<br />
Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35<br />
Panasonic TH-42PZ800E 2 299 4 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 107,8 × 68,5 × 10,4 37<br />
Panasonic TH-50PZ800E 2 999 4 × HDMI –/– –/– 50 Zoll Schwarz 126,7 × 79,4 × 10,4 46<br />
Panasonic TH-58PZ800E 5 999 4 × HDMI –/– –/– 58 Zoll Schwarz 144,5 × 89,8 × 10,4 59<br />
Panasonic TH-65PZ800E 7 999 4 × HDMI –/– –/– 65 Zoll Schwarz 159,9 × 99,3 × 10,9 73<br />
Pioneer KRP-500A 4 299 4 × HDMI DVB-S2 +/+ 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 6,4 31,4<br />
Pioneer KRP-600A 6 999 4 × HDMI DVB-S2 +/+ 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 6,4 49,9<br />
Pioneer PDP-LX5090 3 399 3 × HDMI –/– +/– 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,5<br />
Pioneer PDP-LX5090H 3 599 3 × HDMI DVB-S2 +/+ 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,9<br />
Pioneer PDP-LX6090 5 999 3 × HDMI –/– +/– 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 50,8<br />
Pioneer PDP-LX6090H 6 299 3 × HDMI DVB-S2 +/+ 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 51,2<br />
Inserenten<br />
BLU-RAY MAGAZIN 27<br />
DENON Deutschland 23<br />
DIGITAL FERNSEHEN Online 5<br />
filmkaufen.de 61<br />
Hai-End.com 87<br />
hdplustv.de 35<br />
iMusic TV GmbH 93<br />
Loewe Opta GmbH<br />
U2<br />
Metz<br />
U3<br />
Nubert Electronic GmbH 3<br />
Onkyo 48/49<br />
Panasonic Deutschland GmbH 21<br />
Samsung Electronics GmbH<br />
U4<br />
Sony Deutschland GmbH 15<br />
Toshiba Europe GmbH<br />
Beilage<br />
Walt Disney 33<br />
VANTAGE Digital GmbH 91<br />
Yamaha Elektronik Europa GmbH 11<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 95
KAUFBERATUNG<br />
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzüber<strong>sich</strong>t finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Neuaufschaltungen werden zur besseren Über<strong>sich</strong>t markiert.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
ORF HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 10832 horizontal 22000 5/6<br />
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />
Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />
Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Astra H D-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Canal + High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 H D fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFI France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />
Canal + Film HD/Sport HD/HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
TVP H D ita MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27500 2/3<br />
Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Nonstop Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
TVN HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 523 vertikal 5000 7/8<br />
National Geo HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11996 vertikal 27500 2/3<br />
Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD/Sky Sport HD 1 + 2 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12265 vertikal 27500 3/4<br />
Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Intelsat 12 45 Grad Ost<br />
Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />
Türksat 42 Grad Ost<br />
Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 938 horizontal 27500 5/6<br />
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 938 horizontal 27500 5/6<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Film + HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 12 577 horizontal 10000 5/6<br />
Eurosport HD bul MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 12 577 horizontal 10000 5/6<br />
Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 717 horizontal 10 000 7/8<br />
Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />
Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 – 27500 3/4<br />
Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />
HD Kino/HD Life/HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 – 27500 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />
ITV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27500 2/3<br />
Sky Sports HD 1, Sky Sports HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 28250 3/4<br />
Sky Movies Screen HD 1, Channel 4 HD, Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Movies Premiere HD, Sky Sports HD 3, FX HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Bio HD UK, Crime & Investigation Network HD UK eng NDS ITV HD 11 856 vertikal 29500 3/4<br />
Discovery HD, Sky Box Office HD 2, Sky Retail HD, Sky Arts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />
Sky 1 UK, Sky Movies Screen HD 2, Sky Anytime HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 horizontal 29500 3/4<br />
History Channel HD, National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
HD Visio TV eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4*<br />
Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
Melody Z en H D – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
96 www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />
Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Brava HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />
Nova H D cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 798 horizontal 27500 3/4<br />
Een HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />
Luxe T V HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />
Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />
Digialb HD 1/2/3/4 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />
Supersport HD 1/2 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />
TVR H D rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
Luxe TV UK eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
FTV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 919 vertikal 27500 3/4<br />
Kinopokaz HD/Eurosport HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 11 958 vertikal 26400 2/3<br />
HD Life/National Geo HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 11 958 vertikal 26400 2/3<br />
HBO H ungary H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
Eurosport H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />
M1 HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12034 vertikal 27500 2/3<br />
Bebe TV HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Filmbox H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
Exqi SD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
MAX H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Eurosport H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Sportmax tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3<br />
Sirius 4,8 Grad Ost<br />
Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />
TV 2 Spot HD dan MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
Yel Peking HD fin MPEG-4/DVB-S2 – 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
The History Channel UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
TV Norge HD nor MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Nelonen fin MPEG-4/DVB-S Conax 12 399 horizontal 28000 7/8<br />
Canal + Sport HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 3/4<br />
Canal + Film HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 3/4<br />
SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 3/4<br />
Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 3/4<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 3/4<br />
Kanal 5 H D dan MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV Norge HD nor MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />
TV 4 H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Silver HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
The History Channel UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />
Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
National Geo. HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />
Mov por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />
Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />
Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />
Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 149 vertikal 27500 3/4<br />
KAUFBERATUNG<br />
Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 97
Das Erste<br />
Impressum<br />
Im Gespräch<br />
mit ARD-Sprecher Peter Meyer<br />
Peter Meyer, ARD-Sprecher<br />
Herr Meyer, was erwartet die<br />
Zuschauer zum verspäteten <strong>HDTV</strong>-<br />
Start der ARD?<br />
Der <strong>HDTV</strong>-Start ist zeitlich gut gelegt. Wie<br />
hoch der Anteil an nativem <strong>HDTV</strong>-Material<br />
zu Beginn konkret sein wird, können wir im<br />
Moment noch nicht sagen. Im Ersten wird<br />
im Vergleich zu anderen <strong>HDTV</strong>-Aktivitäten in<br />
Deutschland der hohe Live-Anteil im neuen<br />
Produktionsformat von Anfang an berück<strong>sich</strong>tigt.<br />
Der Prozess ist angestoßen; die Ziele<br />
sind intern formuliert.<br />
Würde die ARD im Format 720p senden,<br />
wenn das europäische Umland<br />
bereits auf 1 080p umgestellt hätte?<br />
Der Übertragungsstandard für <strong>HDTV</strong>, den<br />
auch die EBU europaweit empfohlen hat,<br />
heißt 720 p/50. Wesentlich ist hier die Zahl<br />
50, da sie für die Übertragung von fünfzig<br />
kontinuierlich abgetasteten Vollbildern pro<br />
Sekunde steht. 1 080 p/50 ist – soweit uns<br />
dies bekannt ist – als Ausstrahlungsformat<br />
noch nicht in Sicht. Auch ist die heutige<br />
Generation der <strong>HDTV</strong>-Set-Top-Boxen nicht in<br />
der Lage, derartige Signale darzustellen.<br />
Hält die ARD das <strong>HDTV</strong>-Format für<br />
ausgereift und sinnvoll?<br />
Obwohl die ARD bereits mit SDTV auf den<br />
heutigen großen Flachbildschirmen „ein gutes<br />
Bild“ abgibt, ist <strong>HDTV</strong> keine unnötige Entwicklung.<br />
Im Gegenteil: Es ist eine logische<br />
Entwicklung. Damit einhergehend ist auch<br />
beim Verbraucher ein gestiegener <strong>Qualität</strong>sanspruch<br />
zu verzeichnen. <strong>HDTV</strong> ist hier also<br />
eher eine logische Konsequenz und vereint<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
2. 2009<br />
Mit im Vergleich zum Ausland großer<br />
Verspätung beginnt die ARD im kommenden<br />
Jahr die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung.<br />
HD+TV sprach mit Peter Meyer über<br />
den bevorstehenden Sendestart.<br />
viele technische Veränderungen zu einem<br />
hochwertigen Produkt. In welcher Geschwindigkeit<br />
<strong>sich</strong> dieses Produkt, sprich <strong>HDTV</strong>, am<br />
Markt <strong>durch</strong>setzen wird, bleibt abzuwarten.<br />
Wir sind in dieser Hin<strong>sich</strong>t zuver<strong>sich</strong>tlich,<br />
sonst würden wir nicht investieren.<br />
Andere Bereiche wie der neue<br />
Internetauftritt und die ARD-Mediathek<br />
wurden aber zeitnah eingeführt.<br />
Das sind gänzlich unterschiedliche Vorhaben<br />
mit völlig verschiedenen Randbedingungen.<br />
Das Medium Internet ist etabliert, wir können<br />
auf vorhandene Infrastrukturen aufsetzen –<br />
im Netz und in den Rundfunkanstalten – und<br />
es gibt in Deutschland mittlerweile über 40<br />
Millionen Menschen, die das Internet nutzen.<br />
Bei <strong>HDTV</strong> sieht es etwas anders aus. <strong>HDTV</strong><br />
ist eine herausragende technische Innovation,<br />
die mit Blick auf die Marktrelevanz noch am<br />
Anfang steht und die auch mit Blick auf eine<br />
attraktive und angemessene Angebotsvielfalt<br />
große Herausforderungen für die Anbieter<br />
mit <strong>sich</strong> bringt. Es geht um Produktionsprozesse,<br />
Technologie, Investitionen und letztendlich<br />
um Programmfragen. Insofern ist der<br />
Startpunkt für den <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb richtig<br />
gelegt.<br />
Welche positive Nachricht können Sie<br />
allen Zuschauern geben?<br />
Die positive Nachricht ist der definitive Start<br />
des <strong>HDTV</strong>-Regelbetriebes ab 2010 mit der im<br />
Sommer 2009 vorgeschalteten Übertragung<br />
der Leichtathletik-WM in Berlin.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Über den großen Teich<br />
Brandheiße Techniknews von<br />
der CES in Las Vegas<br />
Echter Mehrwert?<br />
Flachbildfernseher mit integriertem<br />
HD-Tuner und Festplatte<br />
Vom Prototyp zum<br />
Massenphänomen<br />
Die wichtigsten Entwicklungen<br />
der kommenden Jahre<br />
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Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Grafikdesign:<br />
Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />
Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Sabine Vlach, Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />
Redaktion:<br />
Franziska Drache (FD), Martin Günther (MG),<br />
Mario Hess (MA), Florian Kriegel (FK), Tim Luft (TL),<br />
Ricardo Petzold (RP), Claus Schoen (CS),<br />
Falko Theuner (FT)<br />
Newsredaktion:<br />
Uwe Gajowski (Leitung), Robert Kühne,<br />
Sandra Rescher, Melanie Schreer, Annette Vogt<br />
Lektorat:<br />
Katharina Neumann<br />
Produktbetreuung:<br />
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Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 13. Februar 2009.<br />
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