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HDTV Qualität setzt sich durch (Vorschau)

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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />

NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>setzt</strong> <strong>sich</strong> <strong>durch</strong><br />

Sharps ultraflacher LED-LCD definiert das Fernsehen neu<br />

Testpremiere der Flachbild-Referenz<br />

BLU-RAY-KAMPF<br />

Samsung überzeugt, Pioneer<br />

überrascht, Sony triumphiert<br />

<strong>HDTV</strong>-UMSTIEG<br />

Vom Fernseher bis zum<br />

Satellitenempfänger<br />

WOHNZIMMERKINO<br />

Erster 120-Hertz-Projektor<br />

von Panasonic beeindruckt<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Prinz Kaspian von Narnia“<br />

FILMFREUDEN<br />

Ratgeber: Camcorder<br />

PHILIPS-DUO<br />

Test: „Aurea“ & „Essence“


NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />

NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>setzt</strong> <strong>sich</strong> <strong>durch</strong><br />

Sharps ultraflacher LED-LCD definiert das Fernsehen neu<br />

Testpremiere der Flachbild-Referenz<br />

BLU-RAY-KAMPF<br />

Samsung überzeugt, Pioneer<br />

überrascht, Sony triumphiert<br />

<strong>HDTV</strong>-UMSTIEG<br />

Vom Fernseher bis zum<br />

Satellitenempfänger<br />

WOHNZIMMERKINO<br />

Erster 120-Hertz-Projektor<br />

von Panasonic beeindruckt<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Prinz Kaspian von Narnia“<br />

FILMFREUDEN<br />

Ratgeber: Camcorder<br />

PHILIPS-DUO<br />

Test: „Aurea“ & „Essence“


EDITORIAL<br />

Das Bauchgefühl geht vor<br />

Wann haben Sie <strong>sich</strong> das letzte Mal über einen Großeinkauf<br />

von ganzem Herzen gefreut? Wenn wir ehrlich sind,<br />

verlieren materielle Dinge im Laufe der Zeit immer mehr<br />

ihren Reiz. Was heute als neu und wertvoll gilt, ist übermorgen<br />

bereits veraltet. Die einzige Möglichkeit, dieser<br />

schleichenden Gleichgültigkeit zu entrinnen, besteht in der<br />

Schaffung von etwas ganz Besonderem. Der japanische<br />

Hersteller Sharp versucht mit einem außergewöhnlichen<br />

Fernseher eben jenes Kunststück zu vollbringen und fernab<br />

des Verstandes das Bauchgefühl anzusprechen. Nicht<br />

ganz ohne Stolz können wir Ihnen als eines der ersten<br />

Hefte weltweit den Test des Serienmodells präsentieren.<br />

Weltwirtschaftskrise, Gewinneinbrüche, rote Zahlen: Der Start ins neue Jahr ist für<br />

viele der Blick ins Ungewisse. Dass wir ausgerechnet in dieser Zeit Produkte testen,<br />

die mehrere Tausend Euro kosten, scheint da ein wenig realitätsfremd. Dabei<br />

könnten wir es uns auch einfach machen, frei nach dem Motto: Die eigenen Ansprüche<br />

kann man jeden Tag aufs Neue herunterschrauben. Ich für meinen Teil sehe die<br />

Dinge etwas anders, schließlich könnte ich ohne Fernseher zufrieden wohnen, ohne<br />

Auto bequem reisen und ohne teuren Wein einen schönen Abend verleben. Sehe ich<br />

hingegen auf einem schlechten TV fern, fahre mit einem schlechten Auto zur Arbeit<br />

und trinke einen schlechten Wein, so habe ich sinnlos Geld verpulvert und bin unzufrieden.<br />

In diesem Sinne: Wer <strong>sich</strong> scheut, die eigene Messlatte zu überspringen,<br />

läuft nicht Gefahr zu fallen, steigt aber auch nicht auf. Vertrauen Sie Ihren eigenen<br />

Ansprüchen!<br />

Leider mussten wir die geplanten Testberichte zu aktuellen LED-LCD- und Plasma-Modellen von<br />

Pioneer und Samsung verschieben. Eine Zusammenfassung können Sie aber bereits online lesen auf<br />

www.hdplustv.de.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

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Überzeugen Sie <strong>sich</strong> selbst!<br />

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Ehrliche Lautsprecher


IN DIESER AUSGABE<br />

NEUES<br />

Das Beste kommt<br />

zum Schluss<br />

Unsere Testsieger des Jahres vom Fernseher<br />

bis zum Lautsprecher auf einen Blick<br />

ab Seite 12<br />

INHALTE<br />

Filmhöhepunkte auf<br />

Blu-ray Disc<br />

Hoffnung in düsteren Zeiten: „Batman: The<br />

Dark Knight“, „No Country For Old Men“,<br />

„Prinz Kaspian von Narnia“ u.v.a.m.<br />

WISSEN<br />

Halten Sie Ihre Erinnerungen<br />

fest<br />

Alles Wissenswerte über HD-Camcorder<br />

42<br />

12<br />

17<br />

Neuer Standard für<br />

bessere Bildqualität<br />

<strong>HDTV</strong> in voller Pracht auch hierzulande?<br />

Industrievertreter im Interview<br />

Programmhöhepunkte<br />

in <strong>HDTV</strong><br />

Verbrechen zahlt <strong>sich</strong> aus: „Ocean’s 13“ auf<br />

Premiere HD<br />

Empfangen, darstellen,<br />

genießen<br />

Einsteigertipps für die Umrüstung auf<br />

Bilder in HD-<strong>Qualität</strong><br />

8<br />

36 46<br />

06 // Kommentar<br />

07 // Kopierschutz CI Plus<br />

08 // Bildformat 1 080p via Satellit<br />

10 // Messeneuheiten Photokina<br />

12 // Die Topgeräte 2008<br />

Lesen Sie auch DIGITAL FERNSEHEN<br />

Das Medienmagazin berichtet jeden<br />

Monat über alles Wissenswerte rund<br />

um das Digital-TV. Die aktuelle Ausgabe<br />

ist jetzt am Kiosk erhältlich.<br />

16 // Kommentar<br />

17 // Blu-ray-Tests<br />

„Batman: The Dark Knight“<br />

„Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian<br />

von Narnia“<br />

„Indiana Jones und das Königreich des<br />

Kristallschädels“<br />

„James Bond Collection“<br />

„Kung Fu Panda“<br />

31 // Neue Spiele in HD:<br />

„Fable 2“<br />

„Little Big Planet“<br />

„Mirror’s Edge“<br />

„Motorstorm 2“<br />

36 // <strong>HDTV</strong>-Höhepunkte<br />

38 // Kommentar<br />

39 // Aufbau eines Vollverstärkers<br />

42 // Hintergrundinfo: Camcorder<br />

46 // <strong>HDTV</strong>-Umstieg für Einsteiger<br />

50 // Einstellungshilfen aller getesteten Geräte<br />

4 www.hdplustv.de<br />

Titelbild: Disney, Philips, Sharp, Sony


KAUFBERATUNG<br />

Sprung an die Wertungsspitze<br />

Ist Sharps Wunderfernseher seiner Zeit wirklich voraus?<br />

im Internet<br />

56<br />

Immer aktuell: Nachrichten<br />

permanent aktualisiert<br />

Geschwisterliebe<br />

Philips „Aurea“ und „Essence“ bringen<br />

frischen Wind ins Wohnzimmer<br />

Schlagzahl erhöht<br />

Panasonic-Projektor „PT-AE3000“ mit<br />

100-Hertz-Technologie<br />

62<br />

66<br />

Immer informiert: kostenloser Newsletter<br />

täglich oder wöchentlich<br />

52 // Kommentar<br />

53 // Sony LED-LCD „KDL-46X4500“<br />

56 // Sharp LED-LCD „LC-52XS1“<br />

62 // Philips LCD „37PFL9903“<br />

64 // Philips LCD „42PES0001D“<br />

66 // Panasonic LCD-Projektor „PT-AE3000“<br />

68 // Infocus DLP-Projektor „IN83“<br />

70 // Pioneer Blu-ray-Player „BDP-LX08“<br />

72 // Samsung Blu-ray-Player „BD-P2500“<br />

74 // Sony Blu-ray-Player „BDP-S550“<br />

76 // Onkyo AV-Receiver „TX-NR 906“<br />

78 // Pioneer AV-Receiver „SC-LX 81“<br />

80 // Stereolautsprecher Göbel High End<br />

82 // Stereolautsprecher Kef „XQ-40“<br />

84 // HD-Camcorder Samsung „VP-HMX20C“<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

45 // Prämienabo HD+TV<br />

88 // Testüber<strong>sich</strong>t<br />

92 // Anschlusstabelle<br />

94 // Marktüber<strong>sich</strong>t/Inserenten<br />

96 // Frequenzen aller <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

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Immer hilfsbereit:<br />

DF-Onlineforum mit 74 000 Nutzern<br />

Inhalt: Disney, Panasonic, Philips, Sharp, Sony, Stock.xchng, Warner Bros.<br />

www.digitalfernsehen.de


NEUES<br />

Guck mal, Photokina<br />

Aktuelle Kameraneuheiten der Messe<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur<br />

Die besten Produkte 2008<br />

Wir prämieren die Testsieger der letzten zwölf Monate<br />

Während wir uns freuen, überhaupt<br />

ins HD-Zeitalter zu starten, ist das<br />

Ausland bereits einen Schritt voraus.<br />

In Großbritannien beispielsweise ist<br />

nicht nur die zeitnahe Abschaltung<br />

der analogen TV-Wege beschlossene<br />

Sache, sondern auch die Evolution<br />

des HD-Formates. Mit neuer Aufnahme-<br />

und Sendetechnik können in Zukunft<br />

Bilder mit zwei Millionen Bildpunkten<br />

produziert und ausgestrahlt<br />

werden. Funktioniert bei uns schon<br />

lange, meinen Sie? Eben nicht, denn<br />

bislang ist die Ausstrahlung ein Kompromiss.<br />

In England ist man bereits<br />

dabei, die nötigen Vorkehrungen<br />

für den Umstieg zu treffen, und in<br />

Deutschland? Nun ja, warten wir es<br />

ab, das hat ja bereits in den letzten<br />

Jahren wunderbar geklappt.<br />

Kopierschutz CI Plus<br />

Sind alte Schnittstellen kompatibel?<br />

Fernsehqualität neu definiert<br />

Das Bildformat 1 080p steht in den Startlöchern<br />

Mein Geschenktipp:<br />

Nintendo DS mit Spiel „Professor Layton<br />

und das geheimnisvolle Dorf“<br />

Intelligenter Rätsel- und Knobelspaß für Querdenker,<br />

auch für zwischen<strong>durch</strong> geeignet<br />

Preis: 150 Euro (Nintendo DS), 40 Euro (Spiel)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eicta, Nintendo, Photokina, Stock.xchng<br />

6 www.hdplustv.de


CI Plus kommt<br />

Viele Hersteller verzichten auf den Einbau von Digitaltunern<br />

wegen der nicht klar definierten CI-Schnittstelle. Da<br />

herkömmliche Module einige Sicherheitsvoraussetzungen<br />

nicht beherrschen, muss ein Nachfolgestandard her. Wir<br />

informieren Sie über den aktuellen Stand der Entwicklung.<br />

Vorteile:<br />

- soll den CI-Markt öffnen<br />

- einfachere Menüführungen<br />

- interaktive Fähigkeiten<br />

Nachteile:<br />

- nicht mit bisherigen Receivern nutzbar<br />

- Kopierschutz für Endkunden nachteilig<br />

- Jugendschutzabschaltung noch ungeklärt<br />

NEUES<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer, Premiere, Wallpaperstock/Bells_Wilderness<br />

Der heutige CI-Standard ist nunmehr<br />

seit fast zwölf Jahren in Europa auf<br />

dem Markt. Common Interface wurde<br />

als Zugangskontrollsystem entwickelt. Hauptziel<br />

war es seinerzeit, Pay-TV-Anbietern eine<br />

Möglichkeit zu bieten, ihre Programme auf möglichst<br />

vielen Digitalboxen freischalten zu können.<br />

Aufgrund verschiedener Verschlüsselungsarten<br />

musste eine Lösung her, die den festen<br />

Einbau eines Codiersystems nicht benötigte. Somit<br />

war der CI-Standard prädestiniert, da dieser<br />

über eine offene Schnittstelle den Einschub<br />

verschiedener Module erlaubt. Wie bereits eingangs<br />

erwähnt, fand die Entwicklung Anfang<br />

bis Mitte der 1990er Jahre statt. Seitdem ist nun<br />

einiges passiert. Während damals die Hauptaufgabe<br />

der Module einzig bei der Decodierung<br />

lag, fordern heute die Rechteinhaber und Medienwächter<br />

einen Kopier- sowie Jugendschutz.<br />

Da <strong>sich</strong> zumindest eine der beiden Forderungen<br />

in aktuelle Module nicht integrieren lässt, muss<br />

eine Alternative gefunden werden.<br />

Die Technik<br />

Im Juli 2007 gründeten die Firmen Samsung,<br />

Philips, Panasonic, Sony sowie die CI-Modul-<br />

Hersteller SmarDTV und Neotion das CI-Plus-<br />

Forum. Das größte Bestreben ist es, CI-Module<br />

zu entwickeln, die die zukünftigen Marktanforderungen<br />

erfüllen. Außerdem wollen die<br />

Mitglieder des Forums einen offenen Standard<br />

kreieren, bei dem die Patente „fair, angemessen<br />

und nicht diskriminierend“ sind, sodass alle<br />

Hersteller darauf zurückgreifen können. Auch<br />

die Sicherheit zählt dabei, schließlich will man<br />

den Standard so gestalten, dass Hacker kein<br />

Angriffsziel haben. Dass die Ausgabe der Daten<br />

des CI-Moduls nicht mehr unverschlüsselt<br />

an den Receiver weitergeleitet wird, ist das<br />

Hauptziel von CI Plus. Im herkömmlichen Standard<br />

werden die Daten vom Modul codiert aufgenommen,<br />

aber uncodiert an die Endgeräte<br />

weitergegeben. Bei CI Plus geschieht im ersten<br />

Schritt eine Authentifizierung zwischen CI-Plus-<br />

Modul und Empfänger. Im zweiten Schritt prüfen<br />

beide Seiten die gegenseitige Zuverlässigkeit.<br />

Dies bedeutet, dass der Empfänger prüft,<br />

ob es <strong>sich</strong> um ein Plus-Modul handelt, und das<br />

Modul wiederum, ob der Receiver oder Fernseher<br />

das CI-Plus-Protokoll unterstützt. Die Kommunikation<br />

zwischen den Komponenten läuft<br />

dabei über einen sogenannten <strong>sich</strong>eren Kanal.<br />

Somit soll es unmöglich werden, den Datenstrom<br />

zwischen den Geräten zu manipulieren.<br />

Im abschließenden Schritt wird ein <strong>sich</strong>erer<br />

Schlüssel erstellt, der zum Schutz digitaler Inhalte<br />

dient. Mit diesem werden nun die Daten<br />

von Pay-TV-Programmen kommuniziert.<br />

Äußerlich wird <strong>sich</strong> an der bisherigen CI-Schnittstelle<br />

nichts ändern. Während vor einigen Jahren<br />

immer wieder die Rede von USB-Dongles war,<br />

hält das CI-Plus-Forum derzeit an der bisherigen<br />

Schnittstelle fest. Dies ist wichtig, da CI Plus auf<br />

dem bisherigen DVB-CI-Standard aufbaut.<br />

Filmindustrie weiterhin zugeknöpft<br />

Trotzdem sämtliche Anforderungen, speziell der<br />

Filmindustrie, in CI Plus implementiert wurden,<br />

geben <strong>sich</strong> die großen Studios noch zugeknöpft.<br />

Auf eine Anfrage unserer Redaktion bezüglich<br />

der Akzeptanz des neuen Standards als Kopierschutzlösung<br />

wollte <strong>sich</strong> keines der großen<br />

Studios äußern. Man wartet wohl ab, bis die<br />

ersten Geräte im Handel sind, und trifft dann<br />

Entscheidungen hin<strong>sich</strong>tlich dieses Themas. Im<br />

Gegensatz dazu herrscht bei den Geräteherstellern<br />

große Euphorie. In einem Interview mit<br />

unserer Redaktion begrüßt Dr. Roland Raithel,<br />

Bereichsleiter Presse und PR bei Loewe, die Einigung<br />

auf den neuen Standard. Allerdings ist<br />

eine Voraussetzung nach Angaben von Loewe<br />

eine offizielle Unterstützung dieser Spezifikation<br />

<strong>durch</strong> die jeweiligen Programmanbieter –<br />

insbesondere im Kabelmarkt. Ähnlich reagierte<br />

Panasonic auf unsere Anfrage. Amando<br />

Romagnolo teilte mit, dass Geräte mit integrierten<br />

Digitalreceivern – sollte Panasonic solche<br />

in Zukunft einführen – den neuen CI-Standard<br />

unterstützen würden.<br />

Bisherige Geräte nicht nutzbar<br />

Natürlich gibt es kein Licht ohne Schatten. Einer<br />

der härtesten Kritikpunkte, der besonders<br />

von Nutzern digitaler Set-Top-Boxen kommt,<br />

ist die Inkompatibilität zu bisher auf dem Markt<br />

befindlichen Receivern. Nach derzeitigem Stand<br />

wird es nicht möglich sein, bereits heute im<br />

Handel erhältliche Geräte für CI Plus fit zu machen.<br />

Grund hierfür sind vor allem die Unterschiede<br />

im Hardware-Segment.<br />

Einen weiteren Nachteil, den die Kritiker bei der<br />

Einführung des neuen Systems sehen, stellt der<br />

Kopierschutz dar. Da dieser nun massentauglich<br />

eingeführt wird, besteht die Befürchtung, dass<br />

die Sender dies ausnutzen, um digitale Aufnahmen<br />

zu unterbinden. Dies könnte im schlimmsten<br />

Fall dazu führen, dass Festplattenreceiver<br />

für Spielfilmausstrahlungen unbrauchbar werden<br />

oder gespeicherte Aufnahmen nicht auf<br />

externe Datenträger übertragbar sind.<br />

An der Schnittstelle, dem PCMCIA-Steckplatz, wird <strong>sich</strong><br />

bei CI Plus äußerlich nichts ändern, einzig die Kommunikation<br />

unterscheidet <strong>sich</strong>.<br />

Weiterhin können Smartcards in den Schacht der<br />

Module eingesteckt werden.<br />

Smartcard<br />

Plasma/LCD IDTV<br />

CI-Plus-Modul<br />

Während beim herkömmlichen Standard die Kommunikation<br />

Modul – Endgerät uncodiert vonstattengeht,<br />

soll bei CI Plus eine verschlüsselte, bidirektionale Verständigung<br />

erfolgen.<br />

Neues | HD+TV | 1.2009 7


NEUES<br />

3G als <strong>HDTV</strong> der Zukunft<br />

Während in Deutschland alle Besitzer von <strong>HDTV</strong>-Equipment dem Sendestart von<br />

Das Erste HD und ZDF HD entgegensehen, hat <strong>sich</strong> bereits ein neues Verfahren entwickelt,<br />

das Bildformate bis 1 080p ermöglicht. HD+TV hat <strong>sich</strong> ein wenig umgehört, ob<br />

und wie 3G seine ersten Schritte in Richtung Massenverbreitung geht.<br />

VON FRANZISKA DRACHE<br />

Was ist 3G?<br />

Der neue Übertragungsstandard zeichnet <strong>sich</strong> neben einer<br />

hohen Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln in Vollbildern<br />

vor allem da<strong>durch</strong> aus, dass er hochwertige Signalübertragungen<br />

zwischen den Studios mit drei Gigabit pro Sekunde<br />

ermöglicht. Bislang ist es technisch schwierig, die<br />

für 1080p/50 benötigten Datenmengen mit den üblichen<br />

Übertragungsarten zu senden. Werden diese Signale mit<br />

neusten Verfahren komprimiert, kann die Datenmenge<br />

auf vier Megabit pro Sekunde (MBit/s) verringert werden.<br />

Zum Vergleich: Der WDR überträgt sein SD-Programm mit<br />

Datenraten von rund 7,5 MBit/s. Eindeutiger Vorteil von<br />

3G ist der, dass die derzeit praktizierte, Artefakte verursachende<br />

Kompression bzw. die Aufblähung von Videosignalen<br />

wegfallen kann. Doch noch steckt 3G in den Kinderschuhen<br />

und muss seinen Platz am Markt finden.<br />

Die Film- und Fernsehtechnologie hat <strong>sich</strong> in den letzten 70<br />

Jahren rasant entwickelt. Kameras wie diese gehören der Vergangenheit<br />

an<br />

Die neue 3G-Technologie verspricht scharfe und kontrastreiche<br />

Bilder bei null Datenverlust. Doch muss vonseiten der Sender in<br />

neue Studiotechnik investiert werden<br />

Bilder: ...<br />

8 www.hdplustv.de


Wie gut wird 3G von Produktionsfirmen<br />

angenommen?<br />

Der 3G-Standard für die Produktion von<br />

1 080p/50-Signalen mit bis zu drei Gigabit pro<br />

Sekunde fängt gerade erst an, <strong>sich</strong> zu etablieren.<br />

Momentan wird 1 080p/50 weltweit nur von<br />

sehr wenigen Produktionsfirmen unterstützt, da<br />

die technischen Anforderungen im gesamten<br />

Produktions- und Distributions-Workflow sehr<br />

hoch sind. Bislang wissen wir, dass CCTV in<br />

China ein neues Produktionsstudio in 1 080p-<br />

Technologie bauen wird. Auch Sky in England<br />

hat einen Auftrag an Sony über den Bau eines<br />

neuen Studiokomplexes erteilt, wo man ab 2011<br />

in 1 080p/50 produzieren wird. In den USA ist<br />

der Sportsender ESPN im Gespräch, ein neues<br />

Studio mit 1 080p/60-Infrastruktur zu bauen.<br />

Die Öffentlich-Rechtlichen haben gute Gründe<br />

für einen Sendestandard mit 720p präsentiert.<br />

Ob das für alle Sendungen Bestand haben<br />

muss, ist fraglich. In vielen Fällen kann es pragmatischer<br />

sein, das 1 080i-Format – z. B. bei<br />

Sportevents – bis zum Zuschauer weiterzureichen.<br />

Auch die BBC sendet beispielsweise über<br />

die eigenen HD-Kanäle derzeit in 1 080i, eine<br />

Konvertierung von BBC-Programmen, die zur<br />

Ausstrahlung in Deutschland eingekauft werden,<br />

wird sehr wahrscheinlich nicht erfolgen. Es sind<br />

<strong>sich</strong> alle Beteiligten einig, dass sowohl 1 080i<br />

als auch 720p letztlich nur Übergangslösungen<br />

hin zu 1 080p/50 sein können. Sony unterstützt<br />

sowohl die Produktion in 720p wie auch in<br />

1 080i und wird auch zukünftig bei einer Migration<br />

zu 1 080p/50 dabei sein.<br />

NEUES<br />

Interview mit Claus Pfeifer, Product Manager<br />

Broadcast bei Sony Business Europe<br />

(Deutschland)<br />

Worin sehen Sie die Vorteile des neuen<br />

Standards 3G?<br />

1 080p/50 vereint die Vorteile beider bestehenden<br />

HD-Formate: die progressive Übertragung<br />

mit 50 Vollbildern von 720p/50 und die hohe<br />

Auflösung von 1 080i/50. Durch die Übertragung<br />

von 50 Vollbildern ist 1 080p/50 besonders<br />

gut für die hochwertige Aufzeichnung von<br />

schnellen Bildsignalen wie z. B. Sport geeignet.<br />

Des Weiteren wird bereits an Computerspielen<br />

mit 1 080p/50 gearbeitet, für die auch Livebilder<br />

produziert werden müssen.<br />

Wie kostenintensiv ist eine solche<br />

Umrüstung für einen Sender?<br />

Wie jede Cutting-Edge-Technologie ist<br />

1 080p/50 momentan noch eher teuer. Allerdings<br />

wird <strong>sich</strong> das in den kommenden Jahren<br />

relativeren, da viele Sony-Studio-Produkte<br />

umrüstbar sein werden. Trotzdem <strong>setzt</strong>en die<br />

oben genannten Sender schon jetzt auf diese<br />

Technologie, da sie wissen, dass ein neuer<br />

Studiokomplex mindestens zehn Jahre Bestand<br />

haben muss.<br />

Wie sieht Sony die Entwicklung der deutschen<br />

öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten,<br />

die an 720p festhalten?<br />

Mit welchem Zeitraum rechnen Sie, bis<br />

<strong>sich</strong> 3G <strong>durch</strong><strong>setzt</strong>?<br />

Wir rechnen damit, dass <strong>sich</strong> 1 080p/50 langfristig<br />

bei den Sendeanstalten als Produktionsformat<br />

<strong>durch</strong><strong>setzt</strong>en wird. Erste Indikationen sieht<br />

man für die Studioneubauten ab 2011. Bereits<br />

heute können einige Sony-Professional-Produkte<br />

1 080p/50-Signale aufzeichnen. Genau wie<br />

bei der Produktion muss jedoch auch bei der<br />

Ausstrahlung die doppelte Bandbreite gesendet<br />

werden. Die Codecs dafür sind leider noch nicht<br />

fertig.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Wie sehen Sie die derzeitige <strong>HDTV</strong>-Entwicklung?<br />

Andreas Burmberger: Es sieht sehr gut aus.<br />

Die Sendeanstalten haben jetzt realisiert, dass<br />

<strong>HDTV</strong> beim Kunden angekommen ist. Unser<br />

klarer Fokus ist <strong>HDTV</strong> und wir werden in<br />

Zukunft auch nur noch HD-Geräte entwickeln.<br />

Franz Simais: Mit der Aussage von ARD und<br />

ZDF nun sehr positiv. Dies ist der entscheidende<br />

Motor.<br />

720p, 1 080i oder 1 080p? Welches Format<br />

würden Sie bevorzugen?<br />

Franz Simais: Nun bevorzugen ... ganz klar<br />

720p vor 1 080i; für 1 080p hat <strong>sich</strong> derzeit<br />

noch kein Marktpartner stark gemacht. Solange<br />

es hier keine Planungen seitens der Programmanbieter<br />

gibt, ist 1 080p kein Thema.<br />

Andreas Burmberger: Natürlich würden wir<br />

auch 1 080p bevorzugen. Es würde aber noch<br />

nicht viel bringen, da die Sender nur bis maximal<br />

1 080i senden und so das Videomaterial<br />

wieder aufbereitet werden müsste. Wir sehen<br />

Stärken bei 1 080p, da viele Bildschirme damit<br />

besser klarkommen. Das Halbbild muss nicht<br />

erst mühsam zu einem Vollbild zusammenge<strong>setzt</strong><br />

werden. Bei der progressiven Videoübertragung<br />

liegt sofort ein Vollbild an.<br />

Mit welchem Zeitraum rechnen Sie, bis<br />

<strong>sich</strong> 3G in den Sendeanstalten sowie<br />

bei den Herstellern <strong>durch</strong><strong>setzt</strong>?<br />

Franz Simais: Wie auf dem internationalen<br />

Gipfelforum zum Thema „<strong>HDTV</strong> across Europe“<br />

in Berlin zu erfahren war, gibt es hier derzeit<br />

keine Pläne seitens der Sendeanstalten.<br />

Andreas Burmberger: Die Hersteller werden<br />

wahrscheinlich schon in der ersten Jahreshälfte<br />

2009 erste Geräte mit 1 080p bringen können.<br />

Ob und wann die Sendeanstalten überhaupt<br />

1 080p senden werden, weiß keiner so genau.<br />

Wenn man ins europäische Ausland schaut,<br />

dann sieht man, dass dort 720p das bevorzugte<br />

Videoformat ist. Der Vorteil: Man hat<br />

bei guter Bildqualität verhältnismäßig kleine<br />

Datenmengen.<br />

Gibt es bei Ihnen Pläne, Receiver-<br />

Modelle mit dem neuen Standard<br />

herzustellen? Wie kompliziert ist eine<br />

solche Weiterentwicklung und ab wann<br />

könnten 1 080p-Receiver im Handel<br />

erhältlich sein?<br />

Franz Simais: Die Entwicklung hängt zum<br />

einen von den zur Verfügung stehenden<br />

Chipsätzen ab, zum anderen von dem Bedarf<br />

an einem solchen Produkt. Humax Digital als<br />

technologiegetriebenes Unternehmen wird<br />

HD+TV im Gespräch mit Franz Simais (links), Geschäftsführer Humax<br />

Digital GmbH Deutschland, und Andreas Burmberger (rechts), Marketingleiter<br />

Vantage Digital GmbH<br />

hier mit Sicherheit sehr kurzfristig reagieren<br />

können. Neue Technologien und deren Umsetzung<br />

sind ein Muss für uns.<br />

Andreas Burmberger: Ja, klar werden wir<br />

Modelle bringen, die 1 080p können. Es ist<br />

keine große Schwierigkeit, das System umzusetzen.<br />

Die Chipsatzhersteller sind einfach zu<br />

langsam oder sehen keine Notwendigkeit,<br />

schneller auf den Markt zu reagieren, und wir<br />

als Hersteller haben immer das Nachsehen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Neues | HD+TV | 1.2009 9


NEUES<br />

Die Welt im Sucher<br />

Wenn die Photokina auf dem Kölner Messegelände ihre Pforten öffnet, wird aus der<br />

weltweit größten Fachmesse im Bereich der Fotografie nicht nur die Präsentationsplattform<br />

für neueste Technologien und Produkte, sondern auch ein Hauptindikator<br />

für kommende Trends und Entwicklungen.<br />

VON TIM LUFT<br />

Auf der Photokina dreht <strong>sich</strong> alles um das Thema Imaging: Von der<br />

Bildaufnahme bis hin zur Ausgabe sind sämtliche Bereiche abgedeckt<br />

Bilder: Canon, Nikon, Sony, Panasonic<br />

10 www.hdplustv.de


NEUES<br />

Mit der Einführung des „Micro Four<br />

Thirds Systems“ für digitale Fotokameras<br />

machen <strong>sich</strong> Panasonic<br />

und Olympus auf, die tradierten Grenzen zwischen<br />

Kompakt- und Spiegelreflexkamera aufzubrechen.<br />

Der neue Standard ermöglicht die<br />

Konstruktion von Kameras mit kompakten Maßen,<br />

die dennoch über ein Bajonett zum Aufsatz<br />

von Wechselobjektiven verfügen. Erreicht wird<br />

das <strong>durch</strong> Verzicht auf den für SLR obligaten<br />

Kippspiegel. Die Arbeit des optischen Suchers<br />

muss beim neuen Standard deshalb ein entsprechend<br />

leistungsfähiges, elektronisches Pendant<br />

übernehmen.<br />

Grenzöffnung<br />

Pünktlich zur Photokina präsentierte der Hersteller<br />

Panasonic sein erstes „Micro Four Thirds“-<br />

Modell „Lumix DMC-G1“. Mit trendigen Gehäusefarben,<br />

vielen Autofunktionen und üblichen<br />

Spielereien wie Ge<strong>sich</strong>tserkennung platziert<br />

Panasonic seine „Lumix G1“ trotz SLR-Handhabung<br />

nicht im Profibereich, sondern verpasst<br />

der Kamera bewusst das Image einer Zwischenstufe,<br />

die das Beste aus beiden Welten vereint.<br />

Verschwimmende Grenzen waren auf der diesjährigen<br />

Photokina vielerorts ein Thema. Nicht<br />

nur, dass die klassische Spiegelreflextechnik –<br />

zumindest im digitalen Umfeld – immer kompakter<br />

und preiswerter gerät und somit schrittweise<br />

ihren elitären Charakter einbüßt, auch die<br />

Tatsache, dass Profikameras neuerdings sogar<br />

Videos in Full-HD aufzeichnen können, dürfte<br />

einige Foto-Traditionalisten befremden. Für viele<br />

Verbraucher scheint die Option zur Bewegtbildaufnahme<br />

in HD aber äußerst verlockend zu sein,<br />

denn der Trend in diese Richtung ist deutlich zu<br />

spüren. Wir gehen davon aus, dass <strong>sich</strong> die HD-<br />

Videoaufzeichnung besonders bei Kompaktkameras<br />

in Kürze zu einem Schlüsselfeature entwickeln<br />

wird und über kurz oder lang eine echte<br />

Alternative zum klassischen Camcorder werden<br />

könnte. Sony hat mit seiner „DMC-T500“ bereits<br />

eine schlanke Digitalkamera im Handel, die echte<br />

720p-Aufzeichnung bietet und dabei unter 400<br />

Euro kostet. Nebenbei rüsten immer mehr Hersteller<br />

ihre Fotoapparate mit einer HDMI-Schnittstelle<br />

aus, was die Betrachtung von Fotos am<br />

heimischen HD-Fernseher natürlich begünstigt –<br />

„Connectivity“ war in diesem Zusammenhang<br />

eines der Schlagworte, das wir auf der Photokina<br />

des Öfteren zu hören bekamen. Mit dem Slogan<br />

„Sechs Megapixel sind genug“ <strong>setzt</strong>en <strong>sich</strong> Fachleute<br />

und selbst Hersteller dieses Jahr verstärkt<br />

für ein Ende des Pixelwahns zugunsten rauschärmerer<br />

und damit hochwertiger Bilder ein.<br />

Was lange währt<br />

Bei den Camcordern im 1 000-Euro-Bereich, gab<br />

es auf der Messe nur wenig Neues zu sehen. Dafür<br />

bekamen bestehende Trends noch deutlichere<br />

Konturen. So etabliert <strong>sich</strong> AVCHD als Speicherformat<br />

stetig weiter und wird HDV vermutlich in<br />

absehbarer Zeit vom Verbrauchermarkt verdrängen.<br />

In diesem Zusammenhang wachsen die<br />

Datenraten von AVCHD weiter an, demnächst<br />

über die Marke von 20 Megabit pro Sekunde.<br />

Speicherkarten stellen für die meisten Hersteller<br />

mittlerweile das geeignete Speichermedium<br />

dar. Neben kleinen, hoch kapazitiven Festplatten<br />

dürften die kommenden Kamera-Generationen<br />

also überwiegend kartenbasiert aufzeichnen und<br />

dem Trend entsprechend sehr kompakt bleiben.<br />

Zusatzfunktionen wie Ge<strong>sich</strong>tserkennung oder<br />

Lächelautomatik, intelligente Bildautomatiken<br />

sowie erweiterte Bildkontrollen werden dank digitaler<br />

Technik weiter integriert und verbessert.<br />

Bequeme Touchscreen-Steuerung, wie bei Sony<br />

und neuerdings Samsung, könnte demnächst<br />

bei immer mehr Camcordern und Fotoapparaten<br />

zu finden sein. Übrigens will Samsung nach eigenen<br />

Angaben bald eine Spitzenposition in der<br />

Foto/Video-Sparte einnehmen. Man darf also<br />

gespannt sein, wie <strong>sich</strong> der Markt in den nächsten<br />

Monaten entwickelt. An Konkurrenzdruck<br />

mangelt es jedenfalls nicht.<br />

Canons „EOS 5D Mark II“ zeichnet Video in 1 080p auf.<br />

Im Gegensatz zu einem Camcorder lässt <strong>sich</strong> die Tiefenunschärfe<br />

kreativ nutzen.<br />

Nikons „P6000“ zeigt, was bald zum Standard wird:<br />

Fotos mit genauen Ortsdaten dank integiertem GPS-<br />

Empfänger.<br />

Mit „Micro Four Thirds“ soll die Kluft zwischen<br />

SLR- und Kompaktfotografie geschlossen werden.<br />

Panasonic debütiert mit der „Lumix G1“.<br />

Anzeige<br />

Weil das<br />

Auge<br />

mithört.<br />

Für echte Designpuristen: der Yamaha Digital Sound Projektor liefert mit nur einer Komponente echten Mehrkanal-Surround-<br />

Sound und ein neuartiges Hörerlebnis. In gebündelter Form wird der Sound über Wände und Einrichtungen refl ektiert und<br />

entfaltet so sein ganzes Volumen. Und das ohne weitere Boxen und Kabel. Weitere Infos bei Ihrem YAMAHA-Fachhändler oder<br />

im Internet unter www.sound-projektor.de<br />

Sound Projektoren von


NEUES<br />

Produktauszeichnung 2008<br />

In unserer jährlichen Auswahl präsentieren wir Ihnen jene Produkte, die innerhalb<br />

ihrer Klasse in Tests am meisten beeindrucken konnten. Ob Design, Verarbeitung,<br />

Bedienung oder Wiedergabequalität, sämtliche Kriterien flossen in die Bewertung<br />

mit ein. Vorhang auf für unsere Besten 2008.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Fernseher des Jahres 2008<br />

Sharp LC-52XS1<br />

Sharp LC-52XS1<br />

FERNSEHER 2008<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht, ging Sharps ultraflacher<br />

Fernseher als Favorit ins Titelrennen und gewann am Ende denkbar<br />

knapp. Das Design, die Verarbeitung und das Potenzial des metallenen<br />

Displays konnten unsere Erwartungen locker erfüllen. Wie<br />

der beste Diamant, so ist auch Sharps „LC-52XS1“ nicht makellos,<br />

aber dennoch bildschön und edel. Wer ihn besitzt, darf <strong>sich</strong> glücklich<br />

schätzen.<br />

Bilder: JVC, Pioneer, Sharp, Stock. xchng, Sony, Vantage<br />

12 www.hdplustv.de


Blu-ray-Player des Jahres 2008<br />

Sony BDP-S550<br />

NEUES<br />

Sony BDP-S550<br />

BLU-RAY-PLAYER 2008<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Musste Sonys Entwicklungsabteilung mit dem Vorgängermodell<br />

„S500“ noch Lehrgeld zahlen, entpuppt <strong>sich</strong> der Nachfolger als<br />

echter Referenzplayer. Neben einer praktischen Bedienung, die <strong>sich</strong><br />

eng an Sonys Playstation-Oberfläche orientiert, überzeugt das tolerante<br />

sowie schnelle Laufwerk. Die Bild- und Tonqualität gehört<br />

zum Besten, was der Markt preisklassenunabhängig zu bieten hat.<br />

Dank Profile-2.0-Unterstützung erleben Sie alle Funktionen der aktuellen<br />

Blu-rays wie Bild-in-Bild-Inhalte und Internetzugaben.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver des Jahres 2008<br />

Vantage HD8000<br />

Vantage HD8000<br />

<strong>HDTV</strong>-RECEIVER 2008<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Empfangsgeräte passen nicht ins Bild eines modernen Wohnzimmers,<br />

sind spärlich ausgestattet und bieten nur wenig Komfort?<br />

Dann beweist Vantage mit dem Modell „HD8000“ genau das<br />

Gegenteil. Eigene Festplatten bis in den Terabyte-Bereich dienen<br />

als Speicher Ihrer Lieblingssendungen. Schnelle Umschaltzeiten erfreuen<br />

Zapping-Fans und mittels Darstellung von Foto-, Musik- und<br />

Videodateien mutiert der Empfänger zum Media-Center. Die tadellose<br />

Bild- und Tonqualität runden das sehr gute Gesamtpaket ab.<br />

Projektor des Jahres 2008<br />

JVC DLA-HD100, Pioneer KRF-9000D<br />

Pioneer KRF-9000D<br />

PROJEKTOR 2008<br />

AUSGABE 5.2008<br />

JVC DLA-HD100<br />

PROJEKTOR 2008<br />

AUSGABE 2.2008<br />

Mit dem „DLA-HD100“ baut JVC die Stärken des Vorjahressiegers<br />

„HD1“ weiter aus. Noch bessere Schwarz- und Kontrastwerte sowie<br />

eine schärfere Detaildarstellung sind die wesentlichen Vorteile<br />

zum Vorjahresmodell. Dass das Betriebsgeräusch niedriger hätte<br />

ausfallen können und die Farbdarstellung zur Übertreibung neigt,<br />

ist ange<strong>sich</strong>ts der Gesamtleistung verschmerzbar. Das sah Pioneer<br />

anscheinend ähnlich und übertrug das Konzept unverändert auf<br />

den „KRF-9000D“.<br />

Neues | HD+TV | 1.2009 13


NEUES<br />

Lautsprecher des Jahres 2008<br />

Elac Linie 240<br />

Elac Linie 240<br />

LAUTSPRECHER 2008<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Angriffslustig erscheinen die Kieler Lautsprecher, sobald die<br />

schwarzen Blenden entfernt werden. Dabei lauschen Musikliebhaber<br />

keiner Diva, sondern gänzlich stressfreien Klangbildern. Mit ihrer<br />

angemessen-neutralen Abstimmung überzeugt die „Linie 240“<br />

sowohl im Stereo- wie auch Mehrkanalbetrieb. Die nüchterne, aber<br />

keinesfalls langweilige Darbietung lässt Sie vergessen, dass hier modernste<br />

Technologien am Werk sind.<br />

AV-Verstärker des Jahres 2008<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

AV-VERSTÄRKER 2008<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Punktgleich mit einem weiteren Mitbewerber konnte <strong>sich</strong> Yamahas<br />

Vorzeigeverstärker in der Gunst unserer Tester dennoch knapp<br />

<strong>durch</strong>setzen. Kleine Ungereimtheiten bei der Bildverarbeitung<br />

merzt der 11.2-Verstärker mit seinen unnachahmlich detaillierten<br />

und neutralen Klangfarben aus. Reizen Sie die Klangfelder samt 13<br />

gleichzeitig agierenden Lautsprechern aus, entsteht ein greifbares<br />

Abbild, das andere Darbietungen zur Konservenkost abstempelt.<br />

Camcorder des Jahres 2008<br />

Sony SR11E<br />

Sony SR11E<br />

CAMCORDER 2008<br />

AUSGABE 4.2008<br />

Sonys „SR11E“ ist dank üppiger Ausstattung, modernster Bildwandlertechnik<br />

und erstklassiger Verarbeitung zweifellos einer der technologischen<br />

Höhepunkte im Jahr 2008. Allein in der Bildqualität<br />

hebt Sony mit diesem Camcorder die HD-Messlatte gehörig an und<br />

beweist eindrucksvoll die Überlegenheit des hauseigenen AVCHD-<br />

Formates. Der Touchscreen bietet eine bis dato unübertroffene Darstellung<br />

und sorgt zusammen mit dem intuitiven Multifunktionsring<br />

für maximale Kontrolle bei der Videoaufnahme.<br />

Bilder: Elac, Sony, Yamaha<br />

14 www.hdplustv.de


Ausgerüstet mit neuester Technologie.<br />

Der weltweit<br />

erste 200 Hertz<br />

LCD-Fernseher.<br />

Der neue BRAVIA Z4500<br />

40"- 52" mit unglaublicher<br />

Bewegungsschärfe<br />

und herausragender<br />

Bildqualität.<br />

www.sony.de/bravia<br />

JETZT IM KINO<br />

Quantum of Solace © 2008 Danjaq, United Artists, CPII. 007 and<br />

related James Bond Trademarks, TM Danjaq.<br />

„Sony”, „like.no.other” und „BRAVIA” sind Marken oder eingetragene<br />

Marken der Sony Corporation, Japan. Alle anderen<br />

Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.


INHALTE<br />

Comicverfilmung mit Herz und Seele<br />

Batman: „The Dark Knight“ definiert das Actionkino neu<br />

Falko Theuner<br />

Redakteur<br />

Gut gebrüllt, Löwe!<br />

Fantasy-Spektakel „Prinz Kaspian von Narnia“ auf Blu-ray<br />

Ganovenzeit<br />

George Clooney und Al Pacino in<br />

„Ocean’s Thirteen“ auf Premiere HD<br />

Für Klein und Groß<br />

Sonys kunterbuntes und kreatives „Little Big Planet“<br />

erobert Spielerherzen<br />

Studios wie 20th Century Fox, Sony<br />

Pictures und Warner Home bringen<br />

kurz vor Weihnachten einen ganzen<br />

Schwung Kinoklassiker auf Blu-ray<br />

heraus. Darum meine Frage: Möchte<br />

man <strong>sich</strong> die alten Bonds, Gremlins und<br />

Sindbads wirklich noch einmal in Full-<br />

HD antun? Warum eigentlich nicht?<br />

Ein Meisterwerk zu verschmähen, nur<br />

weil es alt ist, kommt für einen wahren<br />

Filmfan gar nicht erst infrage. Und<br />

wenn schon einen Klassiker anschauen,<br />

dann natürlich in bestmöglicher<br />

<strong>Qualität</strong>. Kräftigere Farben, nachgeregelter<br />

Kontrast, weniger Bildstörungen,<br />

neu abgemischter Sound –<br />

diesen Luxus will im HD-Zeitalter niemand<br />

mehr missen. Hauptsache, der<br />

ursprüngliche Charme des Films geht<br />

nicht verloren. Würde das geschehen,<br />

wäre es so, als hätte man eine Person<br />

komplett ausgetauscht, anstatt<br />

ihr nur eine neue Frisur zu verpassen.<br />

Wir wollen also das Original in seiner<br />

schönsten Form!<br />

Mein Geschenktipp:<br />

„Planet der Affen: 40 Jahre<br />

Evolution Blu-ray Collection“<br />

Preis: 129,99 Euro<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Disney, Sony, Warner Bros.<br />

16 www.hdplustv.de


INHALTE<br />

Blu-ray-Höhepunkte<br />

Die wichtigste Blu-ray des Jahres 2008 ist zweifellos „The Dark Knight“. Statt aufs Christkind,<br />

warten wir dieses Jahr also auf Batman. Bis es am 22. Dezember endlich so weit ist, lässt <strong>sich</strong><br />

die Zeit mit Perlen wie „Der unglaubliche Hulk“, „Kung Fu Panda“ und „Indiana Jones 4“<br />

ganz gut vertreiben.<br />

VON DOMINIK DROZDOWSKI, MARIO HESS, FLORIAN KRIEGEL UND FALKO THEUNER<br />

Bilder: Buena Vista, Universum Film, Paramount<br />

Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (Preview)<br />

Am Ende von „Der König von Narnia“ kehrten<br />

die vier englischen Kinder nach fünfzehn Jahren<br />

als Herrscher des magischen Reiches Narnia<br />

<strong>durch</strong> den verzauberten Kleiderschrank zurück in<br />

die Realität und waren plötzlich wieder so alt wie<br />

am Anfang. Ein Jahr später können <strong>sich</strong> die vier<br />

Pevensie-Geschwister Peter (William Moseley),<br />

Edmund (Skandar Keynes), Susan (Anna Popplewell)<br />

und Lucy (Georgie Henley) nur schwer an das Leben<br />

als Schulkinder gewöhnen. Eines Tages werden sie<br />

plötzlich nach Narnia zurückgerufen,<br />

als sie gerade<br />

auf ihre U-Bahn warten.<br />

Doch in Narnia vergeht die<br />

Zeit anders: Seit ihrem letzten<br />

Besuch sind 1 300 Jahre<br />

vergangen! Inzwischen<br />

ist Zauberlöwe Aslan verschwunden<br />

und die fremden<br />

Telmarer haben Narnia<br />

Bildqualität Test in HD+TV 2.2009<br />

Tonqualität Test in HD+TV 2.2009<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,40: 1<br />

Ton DTS 5.1, DTS-HD 7.1<br />

Release-Datum 4. Dezember 2008<br />

übernommen und alle magischen Kreaturen tief<br />

in die Wälder vertrieben. Einzige Hoffnung ist der<br />

telmarische Prinz Kaspian (Ben Barnes).<br />

„Narnia ist ein grausamer Ort geworden“, belehrt<br />

der Zwerg Trumpkin (Peter Dinklage) die Pevensies<br />

nach ihrer Rückkehr. Unter dieses Motto könnte auch<br />

„Prinz Kaspian“ gestellt werden. Statt der märchenhaften<br />

Weihnachtsatmosphäre des ersten Teils steht<br />

düstere Fantasy-Action im Vordergrund. Diese wird<br />

mit fulminantem Trickeinsatz, stimmungsvollen Sets<br />

und detailverliebten Kostümen umge<strong>setzt</strong>. Letzten<br />

Endes kehren alte Bekannte und der magische Funken<br />

zum Endkampf um das Schicksal Narnias zwar<br />

zurück, die Magie des Zauberreiches ist aber deutlich<br />

schwächer als im Vorgänger.<br />

Die Blu-ray des ersten Teils begeisterte damals unsere<br />

Testredaktion mit gestochen scharfen, detailverliebten<br />

Bildern. Wenn auch die HD-Umsetzung der<br />

Fortsetzung diesen Weg beschreiten sollte, können<br />

<strong>sich</strong> Heimkinobesitzer auf qualitativ hochwertige<br />

Aufnahmen gefasst machen. Und wenn man dem<br />

Anschein der HD-Trailer von „Prinz Kaspian“ Glauben<br />

schenkt, dann könnte der zweite Teil den ersten<br />

in dieser Hin<strong>sich</strong>t sogar noch übertreffen. Aber<br />

auch die Extras versprechen, fantastisch zu werden.<br />

Ein Audiokommentar von Regisseur Andrew<br />

Adamson führt <strong>durch</strong> den Film, der <strong>durch</strong> verpatzte<br />

und zusätzliche Szenen ergänzt wird. Insgesamt<br />

neun Featurettes bieten Hintergrundinformationen<br />

zum Film, angefangen bei den Sets über die Effekte<br />

bis zu den Kreaturen. Außerdem soll es auch nicht<br />

näher spezifizierte BD-Live-Features geben. Der<br />

deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor. Damit kann er<br />

dem originalen DTS-HD-7.1-Sound nicht das Wasser<br />

reichen. Die Bewertung reichen wir im nächsten<br />

Heft nach.<br />

Anzahl Blu-ray Discs<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2009 17


INHALTE<br />

The Dark Knight<br />

Manche Menschen wollen einfach zusehen, wie<br />

die Welt in Flammen aufgeht. „Man kann sie weder<br />

kaufen, einschüchtern, <strong>durch</strong> Argumente überzeugen<br />

noch mit ihnen verhandeln“, theoretisiert<br />

Butler Alfred (distinguiert: Michael Caine) das Motiv<br />

des absolut Bösen. Jenes Bündel an blanker Anarchie<br />

verkörpert der Joker – ein unberechenbarer<br />

Psychopath, der Gothams dunkelste Albträume<br />

repräsentiert.<br />

Brennendes Inferno<br />

Bereits während der Anfangssequenz hinterlässt der<br />

Joker seine persönliche Visitenkarte. Hinter Clownsmasken<br />

verborgen, räumen er und vier Komplizen<br />

eine Bank voller Mafiageld leer. Nacheinander<br />

schalten <strong>sich</strong> die Gangster in der Folge gegenseitig<br />

aus, bis der finale Satz des einzigen Überlebenden<br />

die Sachlage klärt: „Ich glaube, was dich nicht umbringt,<br />

macht dich ... seltsamer.“ Der Joker verlässt<br />

den Saal. Später zündet der manische Kriminelle<br />

Ölfässer, Lkws, Hospitäler sowie die Berge gestohlener<br />

Dollarbündel an. Besonders perfide: In zwei<br />

Schiffen, eines mit Sträflingen, das andere mit Zivilisten<br />

an Bord, versteckt der Joker Sprengstoff und<br />

überlässt den Zündmechanismus den Anwesenden –<br />

jeweils für das benachbarte Boot. Wer zuerst<br />

drückt, überlebt! Die Flammen sollen lodern. Zwischenzeitlich<br />

hadert Wayne mit den Konsequenzen<br />

seines Batman-Daseins. Beziehungen scheitern, die<br />

Verbrechersyndikate schlagen brutal zurück, Rachegedanken<br />

steigen auf. Irgendwann steht er dann<br />

vor der Wahl, über Leben und Sterben geliebter<br />

Menschen zu entscheiden – mit fatalen Folgen.<br />

Innere Explosion<br />

Sicherlich ist „The Dark Knight“ ein Vertreter des<br />

Hochglanz-Popcornkinos. Mit unglaublicher Akribie<br />

sowie stilprägender Optik inszeniert Nolan seine<br />

Vision. Explosionen, Spezialeffekte oder visuelle<br />

Details – der komplette Film schwelgt in Superlativen.<br />

Dabei merkt der Zuschauer, dass erstaunlich<br />

wenig am Computer entstand. Feuer, Düsternis<br />

und Verwüstung sind echt – ein nicht zu unterschätzender<br />

Reiz. Ungeachtet dessen nutzt dieser<br />

Teil der Batman-Saga ein Potenzial, das andere<br />

Comicverfilmungen schlicht vernachlässigen: Die<br />

Darstellerriege siegt gegen den visuellen Wow-<br />

Faktor. Christian Bale überzeugte von seinen Fähigkeiten<br />

schon mit seiner Performance in „Batman<br />

Begins“. Indes gehört die meiste Aufmerksamkeit<br />

wie üblich den Bösewichtern.<br />

Manisch-destruktiv spielt Heath Ledger den Joker,<br />

dessen Wesen Sadismus, Lüge, Verachtung und ein<br />

Hauch selbstzerstörerische Ironie prägen. Wer Jack<br />

Nicholsons Interpretation im Hinterkopf trägt: Bitte<br />

vergessen! Hinter dem Make-up steckt keinerlei<br />

Komik, jedem Lächeln entspringen wahnsinnige<br />

Schmerzen. Am Bett des halb verbrannten Two-Face<br />

spielt Ledger dann tatsächlich oscarreif den Maniac –<br />

näher kommen Logik und Irrsinn nie zueinander.<br />

Bonusmaterial<br />

Die Blu-ray Disc des Blockbusters kommt pünktlich<br />

zum Weihnachtsfest in den Handel. Besitzer von<br />

„Batman Begins“ durften <strong>sich</strong> im Laufe des Jahres<br />

schon von der überwältigenden Bild- und Tonqualität<br />

des IMAX-Trailers von „The Dark Knight“ auf<br />

ihrer Scheibe überzeugen. Ähnliche Aus<strong>sich</strong>ten<br />

wünschen wir uns von der nächsten Disc. Erste<br />

Daten über das erwartete Bonusmaterial lassen bereits<br />

die Aussage zu, dass ein paar Euro mehr in die<br />

„Collector’s Edition“ gut investiert sind, denn dieser<br />

liegt ein Modell des schnittigen, zweirädrigen Batpods<br />

aus Glas bei.<br />

Bildqualität Test in HD+TV 02/09<br />

Tonqualität Test in HD+TV 02/09<br />

Film-Verleih Warner Home Video<br />

Genre<br />

Action<br />

Format Blu-ray BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby T HD (engl.)<br />

Release-Datum 22. Dezember 2008<br />

Bilder: Warner Home Video<br />

18 www.hdplustv.de


The Happening<br />

Signs<br />

INHALTE<br />

Ohne Vorwarnung geschehen grausame und mysteriöse<br />

Todesfälle in großen amerikanischen Metropolen.<br />

Im Minutentakt gibt es Meldungen über neue<br />

dramatische Entwicklungen und niemand weiß, wie<br />

diese Vorkommnisse zu erklären sind. Der Lehrer<br />

Elliot Moore (Mark Wahlberg) versucht zusammen<br />

mit seiner Frau und seinen Freunden, den unerklärlichen<br />

Ereignissen zu entkommen, und gerät dabei<br />

mitten ins Geschehen. Trotz einiger ansprechender<br />

Aufnahmen mit einem hohen Schärfeniveau und<br />

feinen Details ist die meiste<br />

Zeit eher Durchschnittskost<br />

beim 1 080p-Transfer angesagt.<br />

Weiche und somit<br />

nicht sehr plastische Bilder,<br />

zu steile Kontraste und<br />

etwas schwache Farben<br />

bekommen die Augen des<br />

Zuschauers zu sehen. Vor<br />

allem zu Beginn werden<br />

diese außerdem mit deutlichem Rauschen konfrontiert.<br />

„The Happening“ ist leider ein Negativbeispiel<br />

dafür, welche Auswirkungen stilistische Eingriffe in<br />

die Bildqualität haben können. Großartige Soundeffekte<br />

sind zwar selten präsent, dafür aber immer<br />

überzeugend in Szene ge<strong>setzt</strong>. Zuletzt rundet die<br />

stimmige Filmmusik von James Newton Howard die<br />

Vorstellung gekonnt ab.<br />

Eines Morgens entdeckt Graham Hess (Mel Gibson)<br />

auf seiner Farm einen 200 Meter großen Kornkreis<br />

in seinen Maisfeldern. Handelt es <strong>sich</strong> dabei um einen<br />

Streich, ein Naturphänomen oder gar ein rätselhaftes<br />

Zeichen? Graham, seine beiden Kinder<br />

und sein Bruder, die ein zurückgezogenes Leben<br />

führen, fühlen <strong>sich</strong> zunehmend in die Enge getrieben,<br />

während die Situation außer Kontrolle zu<br />

geraten scheint. Optisch macht „Signs“ auf Blu-ray<br />

wenig her. Die Schärfe ist meist relativ schwach, das<br />

Material <strong>durch</strong> Kratzer beschädigt<br />

und ein deutliches<br />

Rauschen nicht von der<br />

Hand zu weisen. Auch der<br />

frontbezogene Ton stimmt<br />

nicht glücklich. Bis auf leise<br />

Geräusche aus den Effektlautsprechern<br />

kommt hier<br />

wenig Dynamik und Räumlichkeit<br />

auf.<br />

Bildqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih<br />

20th Century Fox<br />

Film-Verleih<br />

Buena Vista<br />

Genre<br />

Mystery-Thriller<br />

Genre<br />

Mystery-Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 .40 : 1<br />

Bild MPEG-4, 1,85 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Ton<br />

DTS-ES 6.1, PCM 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum<br />

erhältlich<br />

Release-Datum<br />

erhältlich<br />

Unbreakable<br />

The Sixth Sense<br />

Bilder: 20th Century Fox, Constantin, Buena Vista<br />

Mystery-Spezialist M. Night Shyamalan wagt in<br />

„Unbreakable“ wieder einen dramaturgischen Spagat<br />

– ganz so gut wie bei „The Sixth Sense“ will ihm<br />

das aber nicht gelingen. David Dunn (nachdenklich:<br />

Bruce Willis) überlebt als Einziger ein schweres Zugunglück.<br />

Da er im Laufe seines Lebens noch keinen<br />

einzigen Kratzer davongetragen hat, versucht ihn<br />

der gesundheitlich angeschlagene Comic-Fan Elijah<br />

Price (Samuel L. Jackson) zu etwas zu machen, was<br />

er vielleicht gar nicht ist. Zwei qualitative Faktoren<br />

variieren von Schnitt zu<br />

Schnitt: das Schwarz und<br />

die Schärfe. Warum der<br />

hohe visuelle Level nicht<br />

<strong>durch</strong>gehalten wird, bleibt<br />

fraglich. Dem Sound hingegen<br />

kommt eine angenehme<br />

5.1-Abmischung<br />

zugute, die allerdings Dialoge<br />

stumpf klingen lässt.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Mystery-Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />

Ton DD 5.1, DTS 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Der Kinderpsychiater Dr. Malcolm Crowe (Bruce<br />

Willis) versucht, dem stillen Jungen Cole (Haley Joel<br />

Osment) zu helfen, der an Wahnvorstellungen zu<br />

leiden scheint. Schließlich vertraut das verängstigte<br />

Kind ihm an, dass er als Einziger in der Lage ist,<br />

Geister zu sehen. M. Night Shyamalans Debütfilm<br />

ist auch gleichzeitig seine bisher beste Arbeit. In<br />

beängstigend schönen Bildern erzählt er seine Geistergeschichte<br />

und findet dabei genau die richtige<br />

Mischung aus Drama und Schocker. Obwohl der<br />

Streifen schon fast zehn<br />

Jahre alt ist, ist die <strong>Qualität</strong><br />

des Bildmaterials überraschend<br />

gut. Bis auf ein<br />

paar kleinere Bildfehler des<br />

Originalmaterials erscheint<br />

der Film fast rauschfrei.<br />

Auch die Farben sind überwiegend<br />

natürlich, neigen<br />

allerdings zur Blässe. Dafür<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Highlight<br />

Genre<br />

Mystery-Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD HR 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

ist der Detailgrad, verglichen mit aktuellen Filmen<br />

auf Blu-ray, nicht besonders hoch. Tonal enttäuscht<br />

der Film trotz DTS-HD-Tonspur. So tönt der Soundtrack<br />

zwar stimmungsvoll aus allen Kanälen und<br />

auch die musikalischen Schockeffekte verfehlen ihre<br />

Wirkung nicht, darüber hinaus wirkt der Film jedoch<br />

sehr frontlastig. Die Stimmen der Synchronsprecher<br />

klingen leicht hohl und unnatürlich.<br />

Anzahl der Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 1.2009 19


INHALTE<br />

Kung Fu Panda<br />

Eigentlich sind Pandas von Natur aus gemütlich,<br />

freundlich und knuffig. Für Panda Po (Sprecher: Jack<br />

Black) hat <strong>sich</strong> das Schicksal jedoch eine andere<br />

Bestimmung einfallen lassen. Als der machtbesessene<br />

Schneeleopard Tai Lung (Ian McShane) seinem<br />

Gefängnis entflieht, beschließt die weise Schildkröte<br />

Oogway (Randall Duk Kim), den prophezeiten<br />

Drachenkrieger zu suchen. Während der feierlichen<br />

Zeremonie senkt er gemächlich seinen Zeigefinger<br />

auf die verheißungsvollen Anwärter dieses Titels, als<br />

der plumpe Bär <strong>durch</strong> eine Aneinanderkettung von<br />

Zufällen genau vor seinen Füßen landet. Die Bestimmung<br />

nimmt ihren Lauf ...<br />

Der Audiomix ist perfekt. Zündet hinter Ihnen das<br />

chinesische Feuerwerk, nicht erschrecken, denn die<br />

Rear-Lautsprecher erhalten realitätsnahe Unterstützung<br />

vom Subwoofer. Die Dynamik ist sehr hoch.<br />

Alle fünf Lautsprecher sind <strong>durch</strong>weg beansprucht<br />

und lassen Sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.<br />

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, die<br />

Geräusche von zischenden Pfeilen und surrenden<br />

Beilen flögen <strong>durch</strong> Ihren Kopf? Hier ist das der Fall!<br />

Zur Höchstwertung fehlt einzig die Lossless-Codierung<br />

der deutschen Tonspur.<br />

Die Disc <strong>setzt</strong> die visuelle Messlatte für Animationsfilme<br />

ein gutes Stück nach oben. Schon der im<br />

2-D-Look animierte Prolog beweist, was für geniale<br />

Effekte mit echter Full-HD-Auflösung entstehen.<br />

Noch beeindruckender sind die gerenderten CGI-<br />

Animationen, die das Auge mit kuscheligen Fell-,<br />

Woll- und Sandstrukturen verwöhnen. Von den<br />

vollgesättigten Farben kann man gar nicht genug<br />

bekommen. Dem Zuschauer werden entsprechend<br />

der jeweiligen Szene verschiedenste Töne präsentiert.<br />

Über zwei Stunden interaktive Extras haben es<br />

auf die Scheibe geschafft, vom BD-Java-Spiel bis hin<br />

zum Bild-in-Bild-Kommentar ist einfach alles vertreten.<br />

Kein Aspekt des Films bleibt thematisch unberührt.<br />

Sämtliche Video-Extras sind komplett in HD<br />

gehalten und einige sogar deutsch synchronisiert.<br />

Nur beim Info-Track war Paramount nachlässig,<br />

da er nicht auf Deutsch,<br />

sondern nur auf Englisch<br />

vorliegt. „Kung Fu Panda“<br />

ist ein hektisch geschnittener<br />

Animationsspaß, der<br />

<strong>durch</strong> seine hervorragende<br />

HD-<strong>Qualität</strong> in jedem gut<br />

ausgestatteten Heimkino<br />

begeistert.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Horton hört ein Hu Shrek der Dritte<br />

Als der neurotische Elefant Horton eines Tages einen<br />

Hilferuf aus einem Staubkorn hört, glaubt ihm<br />

keiner der anderen Bewohner des Dschungels von<br />

Nümpels. Tatsächlich aber besitzt nur Horton Ohren,<br />

die groß genug sind, um die Bewohner von<br />

Huheim zu hören. Diese leben auf dem Staubkorn<br />

und wissen gar nichts über die gigantische Welt um<br />

sie herum. Huheim ist jedoch plötzlich gefährlichen<br />

Wetterschwankungen unterworfen. Horton versucht,<br />

das empfindliche Staubkorn in Sicherheit zu<br />

bringen. Wie von einem Animationsfilm nicht anders<br />

zu erwarten, ist der Detailgrad<br />

geradezu atemberaubend.<br />

Trotzdem macht<br />

<strong>sich</strong> ein Pixelrauschen vor<br />

allem in hektischen Szenen<br />

bemerkbar. Tonal glasklar<br />

und sehr dynamisch präsentiert<br />

<strong>sich</strong> der Film auf<br />

Blu-ray. Nur im Vergleich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1,85 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

zum englischen Original bemerkt man die Mängel<br />

der deutschten Tonspur. Das sehr umfangreiche Bonusmaterial<br />

liegt nahezu komplett in HD vor. Inhaltlich<br />

wurde ein ausgewogener Mix aus interessanten<br />

Infos für Erwachsene und spielerischen Elementen<br />

für Kinder gefunden. Obendrauf gibt es noch einen<br />

achtminütigen Kurzfilm. Schade, dass die Bild-in-<br />

Bild-Funktion kaum Mehrwert bietet.<br />

Der liebenswerte Oger und seine Frau Fiona finden<br />

<strong>sich</strong> widerwillig als König und Königin wieder. Nur<br />

ein neuer Thronfolger kann sie in ihren Märchensumpf<br />

zurückkehren lassen. Shrek macht <strong>sich</strong> auf<br />

die Suche nach ihm, während <strong>sich</strong> Fiona wieder einmal<br />

mit Prinz Charming herumschlagen muss.<br />

Auch dieser Animationsfilm liefert ein perfektes<br />

1080p-Bild. Die gebotene Plastizität ist sagenhaft<br />

und der Detailreichtum enorm hoch. Dazu gesellt<br />

<strong>sich</strong> eine tadellose und kräftige Farbwiedergabe.<br />

Auch die Kompression lässt keine Probleme erkennen.<br />

Die Tonabmischung ist<br />

oft auf die Front konzentriert,<br />

dennoch können der<br />

Klang und die Räumlichkeit<br />

überzeugen. Textinformationen<br />

und Bild-in-Bild-<br />

Storyboards runden die<br />

ansonsten eher verspielten<br />

Features angenehm ab.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Dreamworks Home Ent.<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1,85 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: 20 th Century Fox, Dreamworks Home Ent., Paramount<br />

20 www.hdplustv.de


© Disney.<br />

© Disney Enterprises, Inc. and Walden Media, LLC. All rights reserved.<br />

„Das Vermächtnis des<br />

Geheimen Buches“ bereits<br />

auf Blu-ray Disc erhältlich.<br />

„Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian<br />

von Narnia“ auf Blu-ray Disc erhältlich<br />

ab 04.12.2008.<br />

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eine Bildqualität, die dem Kinofilm so nah wie nie zuvor<br />

kommt! Begleitet von einem Sound in MasterStudio <strong>Qualität</strong><br />

<strong>durch</strong> integrierte Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus und<br />

DTS-HD Decoder. Mit SD-Slot für AVCHD und HD-JPEG.<br />

Die Interaktive Funktion BD Live verbindet Film und Internet<br />

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INHALTE<br />

American Gangster<br />

Ridley Scott <strong>durch</strong>leuchtet in seinem Gangsterepos<br />

das Leben des Mafiabosses Frank Lucas, der in den<br />

späten 1960er Jahren zum Drogenbaron in der New<br />

Yorker Unterwelt aufstieg. Durch billiges Heroin,<br />

das er direkt aus Vietnam einfliegen lässt, erlangt<br />

er die Herrschaft in der Unterwelt. Detective Richie<br />

Roberts ist Lucas jedoch längst auf der Spur.<br />

Optisch kann <strong>sich</strong> der Film kaum profilieren, was<br />

nicht nur an den einge<strong>setzt</strong>en Stilmitteln liegt. Es<br />

fällt ein unruhiger Bildstand auf und auch das Schärfeniveau<br />

wird HD nur selten gerecht. Rauschen und<br />

gewollte Farbstiche bestätigen<br />

den schwachen Eindruck.<br />

Trotz wenig Action<br />

ist die Soundkulisse im Allgemeinen<br />

sehr gelungen.<br />

Die weite Front wird <strong>durch</strong><br />

zahlreiche gut platzierte<br />

Umgebungsgeräusche aufgelockert.<br />

Tödliche Entscheidung<br />

Andy (Philip Seymour Hoffman) bezieht ein sechsstelliges<br />

Jahresgehalt, kann seine Frau aber trotzdem<br />

nicht ständig mit Karibikaufenthalten und Drogen<br />

verwöhnen. Sein Bruder Hank (Ethan Hawke)<br />

hingegen ist völlig arm dran. Ihm bleibt es aus Geldmangel<br />

verwehrt, den Unterhalt für seine Tochter<br />

zu zahlen. Ein gewagter Plan soll die Not der beiden<br />

Brüder beenden: Sie wollen den Schmuckladen ihrer<br />

Eltern ausrauben. Wie es der Zufall jedoch will,<br />

kommt es zu einem blutigen Schusswechsel, der das<br />

Leben aller Beteiligten verändert oder in den drastischsten<br />

Fällen sogar schlagartig beendet.<br />

„Tödliche Entscheidung“ gehört definitiv zu den<br />

visuell weniger ansprechenden Filmen auf Blu-ray.<br />

Ein schlechter Schwarzwert zieht <strong>sich</strong> mit meist<br />

kühler Farbgebung <strong>durch</strong> den gesamten Film, die<br />

scharfen und kontrastreichen Außenaufnahmen<br />

überzeugen hingegen. Schlicht und dezent präsentiert<br />

<strong>sich</strong> der DTS-HD-MA-5.1-Audiomix als stilles<br />

Dramenstück. Der Ton<br />

ist gut, bietet aber kaum<br />

Möglichkeiten für Räumlichkeit.<br />

Abzug gibt es<br />

auch aufgrund der eingeschränkten<br />

Dynamik. Zwei<br />

Trailer und Making-ofs<br />

sind zwar interessant, aber<br />

nicht sehr umfangreich.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal Pictures<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1,85 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Koch Media<br />

Genre<br />

Drama/Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild VC-1, 1,85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

No Country For Old Men<br />

Der Rancher Llewelyn Moss (Josh Brolin) findet bei<br />

einem einsamen Jagdausflug mehrere Leichen, einen<br />

riesigen Haufen Heroin und einen Koffer mit<br />

zwei Millionen Dollar, den er <strong>sich</strong> unter den Nagel<br />

reißt. Ein großer Fehler, denn hinter dem Geld sind<br />

nicht nur mexikanische Gangster her, sondern auch<br />

der psychopathische Killer Anton Chigurh (Javier<br />

Bardem). Dieser tötet seine Opfer bevorzugt mit<br />

einem Bolzenschussgerät. Seine blutige Spur quer<br />

<strong>durch</strong> Texas ruft den abgehärteten Sheriff Ed Tom<br />

Bell (Tommy Lee Jones) auf den Plan.<br />

Das Westerndrama begeistert<br />

mit teilweise berauschend<br />

schönen Aufnahmen<br />

von West-Texas. Mit<br />

einer Vielzahl winzigster<br />

Details werden die Bilder<br />

gut wiedergegeben. In<br />

hellen Flächen macht <strong>sich</strong><br />

ein störendes Bildrauschen<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Western/Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, PCM 5.1 (englisch)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

breit. Bei einigen Sequenzen scheint überdies mit<br />

einem Gelbfilter nachgeholfen worden zu sein. Generell<br />

wirken die Farben wie mit einem Grauschleier<br />

bedeckt. Dafür ist der Schwarzwert sehr kräftig<br />

und vor allem in den Nachtszenen überzeugt der<br />

Kontrast. Auch wenn der deutsche Ton leider nur in<br />

Dolby Digital 5.1 vorliegt, sorgen subtile Soundeffekte<br />

für einen atmosphärischen Gesamteindruck.<br />

Die Stimmen der Figuren wirken ebenfalls sehr klar<br />

und sind deutlich verständlich. Im Vergleich zur verlustfreien<br />

englischen Tonspur fällt der deutsche Ton<br />

jedoch hörbar ab.<br />

Völlig enttäuschend sind die Extras. Gerade einmal<br />

drei auch noch sehr kurze Featurettes geben Auskunft<br />

über die Produktion des Films, die Arbeit mit<br />

den Coens und die zentrale Rolle des Sheriffs. Dass<br />

dieses Material darüber hinaus nur in SD-<strong>Qualität</strong><br />

vorliegt, macht das Ganze noch ärgerlicher. Aus diesem<br />

mehrfach preisgekrönten Film hätte eigentlich<br />

eine sehr gute Blu-ray werden können.<br />

Bilder: Koch Media, Paramount, Universal Pictures<br />

22 www.hdplustv.de


Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels<br />

INHALTE<br />

Seit seinem letzten Abenteuer sind 19 Jahre vergangen<br />

und noch immer treibt <strong>sich</strong> der ergraute<br />

Teilzeitprofessor und Hobbyentdecker Indiana Jones<br />

(Harrison Ford) in der Weltgeschichte auf der Jagd<br />

nach seltenen Schätzen herum. Dabei kreuzt der<br />

Weg des Abenteurers den der russischen Agentin<br />

Irina Spalko (Cate Blanchett) und ihrer Schergen.<br />

Spalko jagt einer Legende von einem Kristallschädel<br />

hinterher, der übermenschliche Kräfte verheißt.<br />

Kühlschränke, die Atomtests überstehen, und<br />

tarzanhafte Affigkeiten: Der<br />

vierte Indy-Film unterhält<br />

zwar noch, enttäuscht aber<br />

unterm Strich etwas. Ganz<br />

anders die Blu-ray. Das Bild<br />

besticht trotz Gelbstich und<br />

weichem Licht <strong>durch</strong> Klarheit<br />

und Detailfülle. Der dynamische<br />

Ton macht besonders<br />

in den Actionszenen großen Spaß, vor allem im<br />

qualitativ hochwertigeren Originalmix in englischer<br />

Sprache. Außerdem lassen die zahlreichen samt und<br />

sonders hochauflösenden Extras auf zwei Scheiben<br />

keinen Aspekt der Produktion aus und liefern interessante<br />

Hintergrundinformationen. Das Komplettpaket<br />

versöhnt somit Indy-Fans trotz der schwachen<br />

Geschichte und des fehlenden Audiokommentars<br />

Spielbergs.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Abenteuer<br />

Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,40: 1<br />

Ton DD 5.1, Dolby True HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

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Inhalte | HD+TV | 1.2009 23<br />

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INHALTE<br />

Der Pate – The Coppola Restoration<br />

Abgetrennte Pferdeköpfe, eingelöste Versprechen<br />

und skrupellose Attentate – das ist der Stoff, aus<br />

dem Mafiafilme gemacht werden. „Der Pate“ von<br />

Regisseur Francis Ford Coppola revolutionierte das<br />

Genre. Eine gewaltige, kraftvolle Verbrechersaga<br />

entstand, deren Mittelpunkt Marlon Brando alias<br />

Don Vito Corleone bildet. Die Trilogie: Grandios<br />

be<strong>setzt</strong> (u. a. Al Pacino, Robert De Niro, James<br />

Caan), schwer wie Blei, schlicht unvergesslich. Eine<br />

umfassend reflektierte, eindrucksvolle Erzählung<br />

über Macht. Tiefschwarze<br />

Sequenzen samt diversen<br />

Schattierungen von Dunkelheit<br />

<strong>durch</strong>ziehen die Trilogie<br />

als wiederkehrendes<br />

Stilmittel. Eine Finsternis,<br />

die bisweilen bestimmte<br />

Details verschlingt. Des<br />

Weiteren <strong>durch</strong>dringt messingfarbene<br />

Patina viele<br />

Sequenzen. Außenaufnahmen, wie die berühmten<br />

Hochzeitsfestlichkeiten, strahlen den Charme von<br />

alten Acht-Millimeter-Bändern aus, wobei besonders<br />

weiße und rote Elemente stark hervorstechen.<br />

Wie erwähnt, sind jene Effekte gewollt, allerdings<br />

fällt selbst die restaurierte Fassung dabei gelegentlich<br />

<strong>durch</strong> stärkeres Bildrauschen sowie gröbere<br />

Körnung auf. Unter Berück<strong>sich</strong>tigung des Originalmaterials<br />

sind die Abstriche wohl verschmerzbar.<br />

Der extrem lange zweite Teil zeigt gelegentlich Artefakte,<br />

im dritten Teil steigen <strong>Qualität</strong> und Kontrast<br />

hingegen wieder an. Alle drei Parts besitzen trotz<br />

digitaler Überarbeitung schlussendlich noch Mängel.<br />

Änderungen existieren ebenfalls im Akustikbereich<br />

– zumindest beim deutschen 5.1-Surround-<br />

Klang. In „Der Pate“ und „Der Pate 2“ zerdröselte<br />

der Publisher den ursprünglichen Sound zum ziemlich<br />

frontlastig abgemischten Mehrkanalton. Das<br />

berühmte musikalische Thema trägt die Stimmung,<br />

besonders dynamische Passagen existieren indes<br />

nicht. Für den Surround-Mix wurden die Filme überdies<br />

neu synchronisiert. Das Bonusmaterial findet in<br />

meist hoher Auflösung Platz auf einer zusätzlichen<br />

Scheibe. Diese enthält den bereits bekannten Blick<br />

hinter die Kulissen und ergänzende Szenen. Extra<br />

angefertigt wurde ein Feature, das die aufwendige<br />

Prozedur der Restaurierung des Originalmaterials<br />

verständlich erläutert. Kurze Interviews enthalten lediglich<br />

Lobpreisungen. Der digitale Stammbaum erscheint<br />

hilfreich, um Zusammenhänge der „Familie“<br />

zu begreifen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount Home<br />

Genre<br />

Drama/Thriller<br />

Format Blu-ray, 4 × BD 50<br />

Bild VC-1, 1,78 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

× 4<br />

James Bond Collection<br />

Über 45 Jahre betreibt James Bond seinen charmanten<br />

Feldzug gegen das Verbrechen und dennoch<br />

besitzen die Filme eine unvergleichliche Ausstrahlung.<br />

20th Century Fox vertreibt nun sechs Bond-<br />

Klassiker auf Blu-ray, wahlweise in einem oder geteilt<br />

in zwei Schubern. Dabei ließ es <strong>sich</strong> Produktionsfirma<br />

MGM nicht nehmen, alle Filme digital überarbeiten<br />

zu lassen. Kratzer, Schmutz und Flecken aller Art<br />

wurden entfernt, gerissene Perforationen un<strong>sich</strong>tbar<br />

gemacht, Farben sowie Kontrast optimiert. Als Basis<br />

diente das Original-Negativ,<br />

weshalb wirklich jedes Detail<br />

eine Frischzellenkur erhalten<br />

konnte. Folgende Scheiben<br />

haben wir uns angesehen:<br />

„James Bond jagt Dr.<br />

No“ (1962), „Liebesgrüße<br />

aus Moskau“ (1963), „Feuerball“<br />

(1965) und „Leben<br />

und sterben lassen“ (1973).<br />

Die Schärfe ist in allen Filmen überraschend gut, weshalb<br />

im Idealfall sogar die Poren in den Ge<strong>sich</strong>tern<br />

der Protagonisten erkennbar sind. Vor allem die<br />

Restaurierung des ersten Streifens „James Bond<br />

jagt Dr. No“ ist hervorragend gelungen. In einigen<br />

Szenen bricht aber wieder das Alter hervor, was<br />

an dem nachlassenden Schwarz und der geringen<br />

Schärfe zu erkennen ist. Meist geschieht dies bei<br />

Überblendungen oder in dunklen Szenen wie Sean<br />

Connerys Tauchgang in „Feuerball“. Der Sound erhielt<br />

ebenfalls eine angenehme Aufbereitung, weist<br />

aber logischerweise die für die 60er und 70er Jahre<br />

des vergangenen Jahrhunderts typischen hohen<br />

Soundeffekte auf. Leider fehlen die ursprünglichen<br />

Monospuren. Bei der Handhabbarkeit stieß uns das<br />

fehlende Pop-up-Menü bitter auf. Sie müssen daher<br />

immer ins Hauptmenü, um Einstellungen vornehmen<br />

zu können. Als Wiedergutmachung ist ein Lexikon-<br />

Feature integriert, über das man spezielle Szenen anhand<br />

der Figuren oder Schauplätze anwählen kann.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Agententhriller<br />

Format Blu-ray, 6 × BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1,66: 1/1,85 : 1/2,35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

× 6<br />

Bilder: 20th Century Fox, Paramount Home<br />

24 www.hdplustv.de


Walk The Line<br />

Kurz vor Johnny Cashs zweitem Todestag, am 12.<br />

September 2005, erschien in Amerika mit „Walk The<br />

Line“ das gefeierte Biopic zu der Musiklegende. Es<br />

orientiert <strong>sich</strong> maßgeblich an der Autobiografie des<br />

Künstlers und erzählt von den Jugendjahren auf den<br />

Baumwollfeldern seiner Eltern, seinem Militärdienst<br />

im bayerischen Landsberg und seiner daraufhin rasch<br />

voranschreitenden Musikkarriere. Johnny Cash,<br />

charakterstark dargestellt von Joaquin Phoenix,<br />

<strong>durch</strong>lebt in den zweieinhalb Stunden Film eine hervorragend<br />

inszenierte Metamorphose vom introvertierten<br />

Musikliebhaber zum<br />

wegweisenden Countryund<br />

Folk-Idol. Kleinigkeiten<br />

machen das Besondere aus,<br />

das den Film genauso wie<br />

Cashs Songs so einzigartig<br />

macht. Grundsätzlich sind<br />

die Bilder in den Farbtönen<br />

Blau, Grün und Orange<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Biopic<br />

Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

komponiert. Durch die vorherrschende Helligkeit<br />

sowie die kräftige Sättigung ergeben <strong>sich</strong> bewegte<br />

Gemälde, die man am liebsten einrahmen und an die<br />

Wand hängen möchte.<br />

Dazu trägt auch die einschneidende Schärfe bei. Die<br />

meisten Panoramen wurden mit einer kleinen Blende<br />

aufgenommen, sodass z. B. auf den Baumwollfeldern<br />

selbst die einzelnen Blätter am Horizont klar erkennbar<br />

sind. Details wie die Gänsehaut im Nacken oder<br />

die Bartstoppeln in Cashs Ge<strong>sich</strong>t bezeugen den sauberen<br />

Transfer sowie die völlig ausgereizte HD-Auflösung.<br />

Für einen von Musik geprägten Film gehört<br />

ein makelloser Audiomix zum guten Ton. Obwohl<br />

nur in einer deutschen DTS-5.1-Spur gehalten, klingt<br />

der wie ein Zug stampfende und einschneidende<br />

Sound der Cash-Lieder so, als würde man sie live<br />

vorgetragen bekommen. Netter Effekt: Sobald Cashs<br />

markanter Bassbariton aus dem Center ein<strong>setzt</strong>,<br />

hallt er je nach Größe des dargestellten Raums aus<br />

den beiden Frontlautsprechern. Mit dem Perspektivwechsel<br />

zwischen der Bühne und dem Backstage-<br />

Bereich ändert <strong>sich</strong> auch die Lautstärke der Musik<br />

nahtlos. Beachtet man während der Konzertszenen<br />

die Aufteilung der Instrumente auf die einzelnen Boxen,<br />

fällt speziell das hohe Taktgeräusch auf, das die<br />

mit Papier versehene Bassgitarre von <strong>sich</strong> gibt. Das<br />

höchste der Gefühle ist aber gewiss der glasklare<br />

Klang der Mariachi-Trompeten bei dem Lied „Ring<br />

Of Fire“, die <strong>sich</strong> auf der englischen DTS-HD-MA-<br />

Tonspur formvollendet anhören.<br />

INHALTE<br />

Matrix – The Complete Trilogy (<strong>Vorschau</strong>)<br />

Anhand der „Matrix-Trilogie“ auf HD DVD konnten<br />

wir uns schon einmal vorab von der anstehenden<br />

<strong>Qualität</strong> der Blu-ray überzeugen. Da wir von einem<br />

qualitativ gleichbleibenden Transfer ausgehen, schrecken<br />

wir nicht davor zurück, am Ende der Preview<br />

eine Wertung unter Vorbehalt abzugeben. „The Matrix“<br />

war mit seiner Mischung aus philosophischem<br />

Cyberpunk und bahnbrechender Martial-Arts-Action<br />

ein echtes Kulturphänomen der 1990er Jahre und<br />

traf mit seiner Technik-Kritik genau ins Mark der Zeit.<br />

Von Maschinen versklavte<br />

Menschenkörper, deren<br />

Geist in einer virtuellen Realität<br />

existiert – das Skript hätte<br />

von Science-Fiction-Größe<br />

William Gibson selbst stammen<br />

können. Protagonist<br />

Neos (Keanu Reeves) Selbsterkenntnis,<br />

dass sein ganzes<br />

bisheriges Leben eine bequeme Lüge war, und sein<br />

anschließender Kampf als Auserwählter gegen das<br />

System bewegten eine ganze Generation von Kinogängern.<br />

Würde man jetzt noch die beiden weniger<br />

gelungenen Teile „Reloaded“ und „Revolutions“<br />

ignorieren, wäre die „Matrix-Trilogie“ ein Beispiel<br />

perfekter Unterhaltungskunst. Technisch gesehen ist<br />

die Drei-Disc-Box auch fast makellos. Man denke nur<br />

an den allerersten Bullet-Time-Sprung von Trinity in<br />

dem düsteren Hotelzimmer. Der gehobene Detailgrad<br />

macht das Schwarz ihrer Lederkleidung selbst<br />

von dunklen Hintergründen unterscheidbar. Die<br />

hohe <strong>Qualität</strong> ist bei den zeitlich doch sehr weit auseinander<br />

liegenden Filmen identisch. Bei dem grünen<br />

Gesamtlook sind logischerweise die Hautfarben unnatürlich<br />

leichenblass. Dennoch wurden die dezent<br />

verwendeten warmen Töne gut umge<strong>setzt</strong>. Kraftvoll<br />

bis überwältigend dröhnt der Bass besonders in der<br />

Verfolgungsjagd auf dem Highway. Der Surround-<br />

Mix ist wie im Kino phänomenal. Wer die HD DVD<br />

nicht schon besitzt, sollte seine Heimkinosammlung<br />

spätestens jetzt mit der Blu-ray-Edition komplettieren<br />

oder auf die mit über 35 Stunden bestückte<br />

„Ultimate Matrix Collection“ auf acht Discs warten.<br />

Dort ist zusätzlich die animierte Kurzfilmsammlung<br />

„Animatrix“ enthalten.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Warner Home<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home<br />

Genre<br />

Science-Fiction<br />

Format Blu-ray, 3 × BD 50<br />

Bild 2,40 : 1<br />

Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

× 3<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2009 25


INHALTE<br />

Kill Bill: Vol.1/2<br />

Im vierten großen Filmprojekt von Kultregisseur<br />

Tarantino findet <strong>sich</strong> eine kühl wirkende Blondine,<br />

gespielt von Uma Thurman, im Krankenhaus wieder.<br />

Ihre letzten Erinnerungen sind die an ihre Hochzeit<br />

und ein Massaker, das von ihrem ehemaligen Liebhaber<br />

in Auftrag gegeben wurde. Erfüllt von Rachedurst<br />

begibt sie <strong>sich</strong> auf einen Vergeltungsfeldzug,<br />

um die zu bestrafen, die ihr Leben zerstört haben.<br />

Der in zwei Teilen inszenierte Film endet in der finalen<br />

Auseinandersetzung mit ihrem Ex-Liebhaber Bill<br />

(David Carradine). Optisch<br />

geben die Blu-rays den<br />

Stil wieder, für den „Kill<br />

Bill“ bekannt ist. Tarantino<br />

hat seine Visionen mit<br />

verschiedenen Stilmitteln<br />

zum Ausdruck gebracht,<br />

wie z. B. der Wechsel von<br />

Farb- und Schwarz-Weiß-<br />

Aufnahmen. In sämtlichen<br />

Szenen ist das Filmkorn gut zu erkennen, erreicht<br />

aber kein wirklich störendes Niveau. Die <strong>durch</strong>weg<br />

scharfen Bilder werden von einem sehr steilen Kontrast<br />

begleitet, der helle Flächen überstrahlen lässt.<br />

Das nimmt der Optik oft etwas an <strong>Qualität</strong>. Typisch<br />

sind auch die sehr kräftigen Farben. Das aus qualitativer<br />

Sicht nicht leicht reproduzierbare Material<br />

wird dank der perfekt arbeitenden Kompression<br />

aber dennoch sauber dargestellt. Auch beim DTS-<br />

Ton zeigen beide Teile ein facettenreiches Auftreten.<br />

Ruhige Momente und auch harte Actionszenen<br />

prägen die Soundkulisse, die vor allem <strong>durch</strong> eine<br />

weite Front überzeugen kann. Die abwechslungsreichen<br />

Effekte sind immer wieder ortbar und sorgen<br />

zusammen mit der präsenten Musik für einen<br />

dynamischen Klangeindruck. Leider können die<br />

schwachen Extras nicht zufriedenstellen. Die netten<br />

Making-ofs werden nur noch <strong>durch</strong> Musikvideos<br />

und Trailer sowie einer Zusatzszene ergänzt – leider<br />

nicht in HD-Auflösung.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Action<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild AVC, 2,35 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, PCM 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Ocean’s-Trilogie<br />

Danny Ocean (George Clooney) ist ein Meisterdieb.<br />

Zusammen mit seinem Team plant und führt er unglaubliche<br />

Coups <strong>durch</strong> und will dabei Hunderte<br />

von Millionen Dollar stehlen. In „Ocean’s Eleven“ –<br />

übrigens ein Remake des Originals von 1960 – trifft<br />

es Terry Benedict, einen Casino-Tycoon, dessen drei<br />

Hotels ausgeraubt werden sollen. In der Fortsetzung<br />

„Ocean’s Twelve“ verschlägt es die Truppe für ihren<br />

neuen Coup nach Europa, im letzten Teil der Reihe<br />

ist erneut Las Vegas Schauplatz für den Auftritt der<br />

Gauner, wo diese das neue<br />

Casino „The Bank“ ausrauben<br />

wollen. Regisseur Steven<br />

Soderbergh pflegt einen<br />

besonderen optischen<br />

Stil und <strong>setzt</strong> diesen in allen<br />

Teilen ein. Typisch sind<br />

die verfälschten Farben, die<br />

neben übertrieben satten,<br />

erdigen Tönen oft einen<br />

ausgewaschenen Look annehmen, sowie damit<br />

verbundenes Farbrauschen. Der harte Kontrast, der<br />

helle Flächen in steilem Weiß überstrahlen lässt, tut<br />

ein Übriges und sorgt für eine <strong>durch</strong>wachsene Präsentation.<br />

Darunter leidet natürlich die Bildschärfe –<br />

selten werden fein gezeichnete Bilder gezeigt und<br />

oft vermisst man Details sowie einen plastischen<br />

Bildeindruck. Immerhin sorgt das satte Schwarz bei<br />

allen Teilen für einen noch guten Kontrasteindruck,<br />

wobei stets eine schwankende Leistung geboten<br />

wird. Nur der dritte Teil zeigt tendenziell etwas bessere<br />

Bilder, knüpft aber ansonsten an seine beiden<br />

Vorgänger an. Die VC-1-Kompression weist trotz<br />

der schwierigen Vorlage keine Mängel auf. In allen<br />

Teilen wird soundtechnisch eher laue Kost geboten,<br />

so präsentieren <strong>sich</strong> die Dolby-5.1-Spuren sehr<br />

frontlastig. Der Ton schafft es nur selten, <strong>sich</strong> etwas<br />

aufzulockern und die Surround-Lautsprecher mit ins<br />

Geschehen einzubinden. Die vielen Dialoge und die<br />

Filmmusik von David Holmes haben Mühe, eine mit-<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Home<br />

Genre<br />

Gaunerkomödie<br />

Format Blu-ray, 3 × BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton Dolby Digital 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

× 3<br />

reißende Atmosphäre zu schaffen. Dass es <strong>sich</strong> bei<br />

dieser Veröffentlichung um eine eher lieblose Umsetzung<br />

handelt, zeigen darüber hinaus die Extras.<br />

Immerhin bieten alle Discs einen Audiokommentar.<br />

Die HBO-Beiträge sind zu werbelastig. Interessant<br />

sind hingegen die Extras von Teil drei über die genialsten<br />

Gauner der Geschichte sowie über Las Vegas.<br />

Als einziges HD-Extra entpuppen <strong>sich</strong> die entfernten<br />

Szenen von „Ocean’s 13“.<br />

Bilder: Buena Vista, Warner Home Video<br />

26 www.hdplustv.de


ALLES IN BLAU<br />

Blu-ray – Hintergründe, Produkte, Tests<br />

NEU!<br />

Das<br />

BLU-RAY<br />

MAGAZIN<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de


INHALTE<br />

Penelope<br />

Penelope (Christina Ricci) ist mit einem Familienfluch<br />

belegt. Statt einer normalen Nase besitzt das Mädchen<br />

einen Schweinerüssel. Ihre Eltern versuchen, sie<br />

mit einem blaublütigen Mann zu verkuppeln, denn<br />

nur dieser kann den Fluch brechen. Leider ergreifen<br />

alle Bewerber panisch die Flucht – bis auf den abgebrannten<br />

Max (James McAvoy). Nur wurde dieser<br />

von einem Paparazzo engagiert, um die scheue<br />

Penelope zu fotografieren. Wenig märchenhaft ist<br />

das Bild. Ein mittelstarkes Rauschen ist ständig <strong>sich</strong>tbar<br />

und es kommt sogar zu<br />

vereinzelten Pixelfehlern.<br />

Auch die Detailfülle und<br />

die Bildschärfe überzeugen<br />

nicht immer. Beim Ton dominieren<br />

vor allem Dialoge<br />

und Musik, die zusammen<br />

mit der Umgebung ein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis<br />

erzielen.<br />

Die Geheimnisse der Spiderwicks<br />

Alles beginnt mit einem Buch, das der Forscher<br />

Spiderwick (David Strathairn) auf seinem Anwesen<br />

im Wald schreibt. Achtzig Jahre später ziehen<br />

die Zwillinge Jared und Simon (beide Freddie<br />

Highmore), deren ältere Schwester (Sarah Bolger)<br />

und die Mutter (Mary-Louise Parker) in das Spiderwick-Haus<br />

ein, das seit Jahrzehnten leer steht. Als<br />

Jared merkwürdigen Geräuschen folgt, findet er das<br />

Buch seines Großonkels. Darin wird von einer un<strong>sich</strong>tbaren<br />

Welt voller Elfen und Kobolde berichtet.<br />

Doch der bösartige Oger<br />

Mulgarath (Nick Nolte)<br />

will das darin enthaltende<br />

Wissen benutzen, um alle<br />

magischen Geschöpfe zu<br />

versklaven. Obwohl einige<br />

Szenen viele Details zeigen,<br />

sorgen ein leichtes<br />

Rauschen und ein weiches<br />

Licht dafür, dass manche<br />

Szenen etwas unscharf erscheinen. Dagegen überzeugt<br />

der Kontrast in düsteren Passagen. Die Farben<br />

wirken natürlich, könnten aber noch ein ganzes<br />

Stück kräftiger sein. Der 5.1-Ton ist dynamisch und<br />

dreidimensional, vor allem in den zahlreichen Actionszenen<br />

im Wald. Während des Films sind Texttafeln<br />

einblendbar, die etwas über die magischen<br />

Geschöpfe verraten. Das war dann aber auch schon<br />

alles an Interaktivität. Dafür liegt das übrige umfangreiche<br />

Bonusmaterial komplett in HD vor.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universum Film<br />

Genre<br />

Komödie<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild VC-1, 2,35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Disneys Dornröschen<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Disney Home<br />

Genre<br />

Zeichentrick<br />

Format Blu-ray, 2 × BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,55: 1<br />

Ton DTS-HD 7.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bei knapp 44 Zeichentrick-Meisterwerken, die Disney<br />

in über 65 Jahren produzierte, war es <strong>sich</strong>erlich<br />

nicht leicht, den richtigen Film für die allererste Bluray-Veröffentlichung<br />

auszuwählen. Immerhin soll<br />

diese Scheibe das Publikum überzeugen können,<br />

<strong>sich</strong> auch die anderen Klassiker auf Blu-ray zu <strong>sich</strong>ern.<br />

Scheinbar hat <strong>sich</strong> Disney richtig entschieden,<br />

denn „Dornröschen“ weist alle für HD wichtigen<br />

Faktoren auf. Das fängt schon bei dem besonderen<br />

Zeichenstil an, der <strong>sich</strong> sehr stark an mittelalterlichen<br />

Illustrationen und<br />

persischer Miniaturmalerei<br />

orientiert. Die Hintergründe<br />

sind sehr detailliert und<br />

ebenso farbenfroh. So ziehen<br />

sie zwar genauso viel<br />

Aufmerksamkeit auf <strong>sich</strong><br />

wie die animierten Figuren,<br />

aber dafür sieht die Masse<br />

an exakt gezeichneten Blättern<br />

und Steinen in voller Schärfe einfach überwältigend<br />

aus. Durch die Archivierung auf wertvollem<br />

70-Millimeter-Film ist das Meisterwerk in dem extrabreiten<br />

Bildseitenverhältnis 2,55 : 1 erhalten geblieben<br />

und nun erstmals für das Heimkino zugänglich<br />

gemacht worden. Somit sieht der Zuschauer effektiv<br />

doppelt so viel Bild wie bei der DVD oder der VHS-<br />

Variante, bei denen das Format auf 4 : 3 beschnitten<br />

wurde.<br />

Der alte Stereo-Sound ist außerdem von Grund auf<br />

überarbeitet und noch einmal neu auf acht Kanäle<br />

abgemischt worden. Perfektioniert wirkt der nun<br />

sehr dreidimensionale Sound <strong>durch</strong> eine Lossless-<br />

Komprimierung in DTS-HD 7.1. Eine zusätzliche Bluray<br />

bietet unzählige Extras, wie z. B. ein witziges Gedankenlese-Spiel<br />

mit der bösen Hexe Malefiz sowie<br />

die Erkundung der Dornröschenschloss-Attraktion<br />

in Disneyland. Ein sehr schöner Bild-in-Bild-Kommentar<br />

auf der ersten Disc zeigt die Entstehung des<br />

Meisterwerks und rundet das Gesamtpaket ab.<br />

Bilder: Disney Home, Paramount, Universum Film<br />

28 www.hdplustv.de


Unsere Erde<br />

Die Welle<br />

INHALTE<br />

Paradiesische Dschungelvögel tanzen Samba, Haie<br />

springen aus dem Meerwasser und Antilopen ziehen<br />

einsam <strong>durch</strong> die Wüste. Wer diese exotischen Aufnahmen<br />

sieht, kann kaum glauben, dass solche Orte<br />

und Tiere wirklich auf unserem Planeten existieren.<br />

Fünf Jahre dauerte es, um rund 1 000 Stunden Filmmaterial<br />

mit Naturspektakeln zu füllen und auf einen<br />

100-Minuten-Film zusammenzuschneiden. Kristallklare,<br />

scharfe und farbkräftige Bilder voller kleiner<br />

Details, ein rhythmischer Soundtrack sowie extrem<br />

dynamische Umgebungsgeräusche<br />

– was will man<br />

mehr? Rund 84 Minuten<br />

Making-of und Interviews<br />

mit den Machern sind da<br />

zum Glück mehr als zufriedenstellend.<br />

Ein Teil (ca. 20<br />

Minuten) ist sogar in HD-<br />

Auflösung gehalten. Über<br />

den innovativen Entdeckermodus<br />

erhalten Sie zudem während des Hauptfilms<br />

die wichtigsten Hintergrundinformationen als Bildin-Bild-Einblendung<br />

präsentiert. Zusätzlich werden<br />

Informationen in Text- und Bildform geliefert, die<br />

über Dynamic HD bzw. online aktualisiert werden.<br />

Einziger Nachteil ist nur, dass der Sound in jenem<br />

Modus wegen der Übertragung auf eine einfache<br />

DTS-Komprimierung zurückgreift.<br />

Wie weit würde jeder Einzelne gehen, wenn alle<br />

Faktoren einer typischen Diktatur in der unmittelbaren<br />

Umgebung hergestellt würden? Die Schüler<br />

um Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel)<br />

sind <strong>sich</strong> uneinig. Ein gewagtes soziales Experiment<br />

soll Klarheit schaffen. Ron Jones’ echter Versuch aus<br />

den 1960er Jahren wird ausführlich in dem rund 130<br />

Minuten umfassenden Bonusmaterial dokumentiert.<br />

Der audiovisuelle Genuss kommt nicht zu kurz,<br />

denn wahlweise steht eine DTS-HD-HR- oder eine<br />

unkomprimierte PCM-5.1-<br />

Tonspur zur Verfügung, die<br />

es in <strong>sich</strong> hat. Die Klänge<br />

sind klar, räumlich und passen<br />

perfekt zu den kühlen<br />

Bildern. Äußerst scharf gestaltet<br />

<strong>sich</strong> das nüchterne<br />

Bild, das von einer natürlich<br />

wirkenden Helligkeit dominiert<br />

wird.<br />

Bildqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih<br />

Universum Film<br />

Film-Verleih<br />

Constantin<br />

Genre<br />

Naturdoku<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild 1,78 : 1<br />

Bild 2,35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Ton DTS-HD HR 5.1, PCM 5.1<br />

Release-Datum<br />

erhältlich<br />

Release-Datum<br />

erhältlich<br />

Transformers<br />

Der unglaubliche Hulk<br />

Bilder: Concorde, Constantin, Paramount, Universum Film<br />

Riesige <strong>sich</strong> bekriegende Roboter (böse Decepticons<br />

und gute Autobots) landen auf der Erde und<br />

tarnen <strong>sich</strong> als Fahrzeuge. Viel mehr Story bietet<br />

das Actionfeuerwerk von Michael Bay nicht, dafür<br />

bleibt vor lauter Metallschaden kaum ein Moment<br />

zum Durchatmen. Auch in den Bereichen Bild und<br />

Ton herrscht Bombast, sowohl für Augen als auch<br />

Ohren gibt es jede Menge Futter in bester <strong>Qualität</strong>.<br />

Das Bild erreicht oft Referenzniveau dank satter<br />

Farben, eines hohen Kontrastes und detailerfüllter<br />

Aufnahmen. Der brachiale<br />

Surround-Mix sorgt für<br />

die entsprechende Sounduntermalung.<br />

Dank toller<br />

BD-Live-Features lässt <strong>sich</strong><br />

sogar das Menü transformieren<br />

und mit einem GPS-<br />

Tracker verliert man nie<br />

den Überblick im Actiongetümmel.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Action<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, D True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Concorde<br />

Genre<br />

Comicverfilmung<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2,35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bruce Banner (Edward Norton) ist auf der Flucht.<br />

Nachdem er bei einem Selbstversuch mit Gammastrahlung<br />

zeitweise zu einem Monster mutierte und<br />

dabei seine Freundin Betty (Liv Tyler) lebensgefährlich<br />

verletzte, versteckt er <strong>sich</strong> vor Bettys Vater General<br />

Ross (William Hurt). Der will Banners Blut dazu<br />

benutzen, Supersoldaten zu erschaffen. Kurz vor<br />

Entdeckung eines Heilmittels wird Banner wieder<br />

von Ross und dessen Elitesoldaten gejagt. Dieser hat<br />

Gefallen an Hulks Kräften gefunden und unterzieht<br />

<strong>sich</strong> seinem eigenen Experiment.<br />

Vor allem tonal ist der Action-Kracher<br />

eine echte<br />

Wucht. Aus allen Kanälen<br />

knallen die Gewehrkugeln,<br />

sausen die Helikopter und<br />

krachen die Wände ein.<br />

Auch optisch ist die Bluray<br />

unglaublich gut. Kristallklare<br />

Schärfe gepaart mit einem phänomenalen<br />

Schwarzwert sorgen für einen überzeugenden 3-D-<br />

Effekt. Alle Farben sind strahlend und trotzdem natürlich.<br />

Nur in einigen wenigen Szenen sieht man<br />

überhaupt Bildrauschen. Die Extras bestehen aus<br />

einem Making-of, mehreren Featurettes und über<br />

einer Stunde geschnittenen Szenen. Auch Bild-in-<br />

Bild- und BD-Live-Features schmücken die Disc.<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2009 29


News aus der HD-Welt<br />

INHALTE<br />

Tödliche Versprechen – Eastern Promises<br />

Physische sowie psychische Metamorphosen des<br />

Menschen in all ihren abstrakten Möglichkeiten<br />

<strong>durch</strong>ziehen das filmische Werk von Regisseur David<br />

Cronenberg. Körperlich wie seelisch anstrengend<br />

ist auch dieses preisgekrönte Thrillerdrama um<br />

ein osteuropäisches Syndikat geworden. Chauffeur<br />

Nikolai (Viggo Mortenson) und die junge Hebamme<br />

Anna (Naomi Watts) geraten aus unterschiedlichen<br />

Motiven in den düsteren Strudel der kriminellen Bruderschaft<br />

„Vory V Zakone“. Informationen über den<br />

Patriarchen Semyon (einschüchternd: Armin Müller-<br />

Stahl) und Sohn Kirill (V. Cassel) entwickeln <strong>sich</strong> zur<br />

lebensbedrohlichen Gefahr. Harte Kontraste zeigen<br />

<strong>sich</strong> nicht nur im Inhalt, sondern ebenfalls bei der<br />

visuellen <strong>Qualität</strong>. Fast sachlich-nüchtern folgt die<br />

Kamera dem aufwühlenden Geschehen, während<br />

die messerscharfen Bilder kaum Fehler aufweisen.<br />

Eine klare Farbgebung, meist sehr düster gehalten,<br />

unterstreicht die Optik. Puristisch fällt der akustische<br />

Rahmen aus. Sehr ruhig und schnörkellos wirkt die<br />

klangliche Atmosphäre, wobei die 5.1-Anlage nur<br />

in wenigen Momenten ausgelastet scheint. Sonst<br />

herrscht melancholisch-bedrückende Stille zwischen<br />

den Dialogzeilen. Die Extras fallen für Blu-ray-Verhältnisse<br />

eher bescheiden<br />

aus. Zwei Featurettes, ein<br />

B-Roll sowie kurze Interviews<br />

mit Cronenberg und<br />

seinen Hauptdarstellern.<br />

Das wär’s fast. Unter dem<br />

BD-Live-Fenster verbirgt<br />

<strong>sich</strong> hauptsächlich ideenloses<br />

Textmaterial.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universum Film<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1,85 : 1<br />

Ton DTS-HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Die Blu-ray zu „WALL-E“ wurde für den<br />

5. Februar 2009 angekündigt. Im Gegensatz<br />

zur amerikanischen Variante besitzt sie keine<br />

Lossless-Tonspur. Ob es hierzulande eine<br />

2-Disc-Edition geben wird, ist noch unklar.<br />

Tonnen an Bonusmaterial wurde nun<br />

offiziell für die amerikanische Blu-ray zu<br />

„Hellboy II“ bestätigt. Unter anderem sind<br />

das vollständige Skript sowie exklusive Einblicke<br />

in Mike Mignolas Zeichenkunst enthalten.<br />

Import-Fans dürfen <strong>sich</strong> über eine<br />

deutsche Tonspur freuen.<br />

Ab sofort ist das PS3-Update 2.52 erhältlich.<br />

Es beinhaltet Verbesserungen im<br />

Spielebereich und bei der Wiedergabe von<br />

60-Hertz-Inhalten. Außerdem werden hiermit<br />

Probleme bei der Texteingabe behoben.<br />

Richtigstellung „Wildes China“<br />

In der letzten Ausgabe<br />

ist uns ein Fehler<br />

im Blu-ray-Test von<br />

Polybands „Wildes China“<br />

unterlaufen. Die<br />

Aufnahmen stammen<br />

natürlich nicht von<br />

1996, sondern wurden<br />

2008 zum ersten Mal<br />

im Fernsehen ausgestrahlt.<br />

Sleepy Hollow<br />

Washington Irvings Kurzgeschichte „Die Legende<br />

von Sleepy Hollow“ gehört zur amerikanischen<br />

Folkore und ist in den USA Teil eines jeden Schulunterrichts.<br />

Die Geschichte des tollpatschigen<br />

Ichabod Crane, der es in dem verschlafenen Städtchen<br />

Sleepy Hollow mit einem kopflosen Reiter zu<br />

tun bekommt, wurde unter der Regie von Tim Burton<br />

sehr lose verfilmt. Ein satter Schwarzwert bringt die<br />

Düsternis des Films perfekt zur Geltung. Ge<strong>sich</strong>ter<br />

wirken teigig und konturenlos, auch die Umgebung<br />

macht einen eher zweidimensionalen Eindruck. Wie<br />

in vielen Filmen Burtons<br />

wurde das Farbspektrum<br />

ab<strong>sich</strong>tlich eingeschränkt.<br />

Kraftvoll und satt donnern<br />

die Hufe der Pferde tonal<br />

über das Publikum hinweg.<br />

Insgesamt ist „Sleepy Hollow“<br />

ein atmosphärisches<br />

Erlebnis der Sonderklasse.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Constantin<br />

Genre<br />

Horror<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1,78 : 1<br />

Ton DTS-HD HR 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Das Waisenhaus<br />

Vor Jahren lebte Laura (Belén Rueda) in dem<br />

Waisenhaus, das sie nun als Erwachsene übernimmt,<br />

um daraus ein Heim für behinderte Kinder<br />

zu machen. Inzwischen hat sie zusammen mit ihrem<br />

Mann Carlos (Fernando Cayo) selbst ein Kind adoptiert,<br />

den lebhaften Simón (Roger Príncep). Dieser<br />

hat <strong>sich</strong> in der Einsamkeit des Waisenhauses einige<br />

imaginäre Freunde erschaffen, mit denen er spielt.<br />

Als <strong>sich</strong> unheimliche Vorkommnisse in dem Gebäude<br />

häufen, kommen Laura langsam Zweifel. Sind<br />

Simóns Freunde etwa Geister ehemaliger Bewohner?<br />

Die Geschichte lebt<br />

von dem Spiel aus Licht<br />

und Schatten und einer<br />

Mischung aus Geräuschen<br />

und musikalischer Untermalung.<br />

Dementsprechend<br />

liefert die Blu-ray vor allem<br />

in diesen Bereichen eine<br />

beeindruckende <strong>Qualität</strong><br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Senator<br />

Genre<br />

Horror<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild VC-1, 2,35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

ab. Auch in dunklen Szenen sind viele Einzelheiten<br />

zu erkennen, unterstützt von einem starken Kontrast.<br />

Dafür wirken die Farben leicht ausgewaschen.<br />

Den Zuschauer erwartet außerdem eine dynamische<br />

tonale Untermalung der stimmungsvollen Bilder. Nur<br />

ein paar Trailer sind auf der Blu-ray enthalten, dank<br />

BD-Live können immerhin noch zwei Kommentare<br />

heruntergeladen werden, ein interaktives Novum.<br />

Bilder: Constantin, Polyband, Senator, Universum Film<br />

30 www.hdplustv.de


INHALTE<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment<br />

Little Big Planet<br />

Der Kern des Spiels ist nur die halbe Wahrheit. Sie<br />

laufen, springen und klettern nach alter Jump’n’Run-<br />

Manier <strong>durch</strong> die vorgegebenen Welten, auf Wunsch<br />

mit bis zu drei Mitspielern. Dabei sammeln Sie nicht<br />

nur fleißig Punkte, sondern ergattern Aufkleber,<br />

Objekte und Bilder, die Sie wiederum innerhalb<br />

der Level frei platzieren dürfen. Dies ist teilweise<br />

dringend notwendig, um geheime Bereiche freizuspielen.<br />

Einfach den passenden Sticker in die karge<br />

Umgebung kleben und schon öffnen <strong>sich</strong> versteckte<br />

Überraschungen. Nicht selten sind mehrere Mitspieler<br />

vonnöten, um fiese Schalterrätsel zu bewältigen.<br />

Lohn der ganzen Mühe sind nicht nur Objekte für<br />

den Bau eigener Welten, sondern Kostüme für Ihre<br />

Sackboy-Figur. Was <strong>sich</strong> auf dem Papier liest wie<br />

ein netter Zeitvertreib, motiviert im Spiel ungemein.<br />

Ständig wollen Sie Ihrer Figur einen neuen Anstrich<br />

verleihen, den Stoffbezug Ihrer Puppe ändern oder<br />

sie in alberne Verkleidungen hüllen.<br />

Beginnt das Spiel noch einfach, klettert der Schwierigkeitsgrad<br />

alsbald in die Höhe. Frei nach dem<br />

Motto „Fördern <strong>durch</strong> fordern“ verlangen die<br />

Sprungpassagen erhöhte Aufmerksamkeit und<br />

die anwachsenden Welten das nötige Durchhaltevermögen.<br />

Oftmals genügt ein Fehltritt und Ihre<br />

Stofffigur ist Geschichte. Tore, die überall in den<br />

Welten verstreut sind, sorgen für eine rasche Wiederbelebung.<br />

Brauchen Sie alle leuchtenden Ringe<br />

eines Tores auf und blinkt dieses rot, müssen Sie<br />

den Level von vorn beginnen. Gerade mit vielen<br />

Mitspielern und hakeligen Sprungpassagen fällt es<br />

teilweise schwer, mit den Wiederherstellungspunkten<br />

zu haushalten. Entfernen <strong>sich</strong> die Mitspieler zu<br />

weit voneinander, verpufft das Stoffpuppen-Leben<br />

automatisch.<br />

Große Fußstapfen<br />

„Little Big Planet“ ist vom Spielinhalt mit den guten<br />

alten „Super Mario“-Spielen vergleichbar. Statt<br />

die Welten in allen Dimensionen frei erkunden zu<br />

können, beschränkt <strong>sich</strong> die Bewegungsfreiheit auf<br />

das Laufen von links nach rechts und einen Ebenenwechsel.<br />

Meist erwecken die Papp- und Holzwelten<br />

den Eindruck einer Theaterbühne, die in drei Ebenen<br />

die Erkundung der Requisiten erlaubt. Mehr als<br />

Springen, Festhalten und das Betätigen eines Schalters<br />

ist nicht notwendig, um Sie mit abwechslungsreichen<br />

Lauf- und Hüpfpassagen für mehrere Tage<br />

bei der Stange zu halten. Spielerisch reizvoll fällt die<br />

Interaktion mit der Umgebung vor allem deshalb<br />

aus, weil sämtliche Gegenstände physikalisch nachvollziehbar<br />

reagieren. Spielzeugautos poltern realistisch<br />

über Unebenheiten, Stahlträger wollen <strong>durch</strong><br />

Gegengewichte in neue Bahnen gelenkt werden<br />

und Flugversuche mit Ballons erfordern das nötige<br />

Fingerspitzengefühl.<br />

Sollten Sie die unheimlich charmanten Welten mit<br />

allen Geheimnissen abgegrast haben, steht der<br />

Weltenbau zum Zeitvertreib bereit. Hier können Sie<br />

vorgegebene Level nicht nur verändern, sondern<br />

von Grund auf neu erschaffen. Nützliche Hilfsmittel<br />

wie Klebstoff, Bolzen, Seile, Stangen und Federn laden<br />

zum verrückten Experimentieren ein. Ist Ihnen<br />

eine besonders gelungene Konstruktion geglückt,<br />

sollten Sie Ihre Welt per Internet allen „Little Big<br />

Planet“-Spielern zugänglich machen. Ein Wertungssystem<br />

grenzt gelungene Kompositionen von lieblos<br />

gestalteten Welten ab.<br />

Verkaufsgarant<br />

Ähnlich wie der Klassiker „Super Mario“ erfindet<br />

„Little Big Planet“ das Rad nicht neu, sondern kombiniert<br />

eine Handvoll Spielelemente zu einem einzigartigen<br />

Kunstwerk. Dabei kommen Einsteiger<br />

ebenso auf ihre Kosten wie langjährige Videospieler.<br />

Wie viel Liebe in diesem Produkt steckt, merken<br />

Sie bereits im Intro. Die Synchronstimme Robert De<br />

Niros erklärt Ihnen humorvoll die Steuerung, das Entwicklerteam<br />

stellt <strong>sich</strong> beim Durchlaufen des ersten<br />

Levels persönlich vor und vielfältige Ausdrucksmittel<br />

Ihrer Sackboy-Figur erwärmen die Herzen aller<br />

Spieler. Dabei wollen wir nicht verschweigen, dass<br />

die sympathische Präsentation über kleine Designpatzer<br />

triumphiert. So gestaltet <strong>sich</strong> die Steuerung<br />

nicht immer exakt genug und der automatische<br />

Ebenenwechsel kann an den Nerven zerren. Doch<br />

sobald Sie neue Kostüme entdeckt, schwierige Abschnitte<br />

gemeistert und Welten erschaffen haben,<br />

schlägt das Spielerherz wieder höher.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony Computer Entertainment<br />

Genre<br />

Creative Gaming<br />

HD-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2009 31


INHALTE<br />

Fable 2<br />

Was andere Spiele nur andeuten, können Sie im<br />

Rollenspiel „Fable 2“ in die Tat umsetzen: Schlecht<br />

bezahlter Arbeit nachgehen oder stehlen, Banditenlager<br />

ausheben oder die Gesetzlosen unterstützen,<br />

Wohnungen, Läden und Burgen kaufen oder die<br />

Mieter kaltblütig ausrauben, einer Frau den Heiratsantrag<br />

machen oder sie betrügen – rüpelhaftes<br />

Benehmen wird ebenso toleriert wie freundliche<br />

Umgangsformen. Die Hauptgeschichte, in der Sie<br />

den Mord Ihrer Schwester rächen und die drohende<br />

Finsternis abwenden, läuft dagegen nach einem<br />

vorgefertigten Muster ab, oftmals haben Sie die<br />

Möglichkeit, den Fortgang mittels guter und böser<br />

Taten in eine Richtung zu lenken. Die Auswirkungen<br />

übertragen <strong>sich</strong> fließend auf Ihren Helden oder Ihre<br />

Heldin, die mit Heiligenschein oder Teufelsfratze die<br />

Welt un<strong>sich</strong>er machen.<br />

Sandkasten<br />

„Fable 2“ ist im Kern eine geschickte Vermischung<br />

vieler kleiner Puzzleteile. So erreichen Sie die höchste<br />

Aufmerksamkeit bei den Bewohnern, wenn Sie<br />

Aufträge mit ausreichender Ruhmesausbeute meistern<br />

oder diese mit heiteren oder gar geschmacklosen<br />

Posen direkt beeindrucken. Spiel beeinflussend<br />

sind diese Einlagen meist nicht, oftmals ist die<br />

Selbstverwirklichung ein einziger großer Egotrip.<br />

Gewinnbringend fällt der Erwerb von Kneipen und<br />

Mietshäusern aus, denn diese erwirtschaften bares<br />

Geld, selbst wenn die Konsole ausgeschaltet ist.<br />

Nach einer Spielpause von mehreren Stunden werden<br />

Sie über Nacht zum Millionär.<br />

Eines der neuen Spielelemente ist gleichzeitig die<br />

größte Stärke des Games. Statt allein die nunmehr<br />

riesige Welt mit den ausladenden Landschaften zu<br />

bereisen, ist der Hund der treueste Begleiter des<br />

Helden. Mit ausreichend Erfahrung gesegnet, spürt<br />

dieser Schätze und vergrabene Habseeligkeiten auf,<br />

knurrt bei Feindeskontakt oder fläzt faul auf der<br />

Wiese herum. Die sympathische Reisebegleitung<br />

weicht dem Helden nicht von der Seite, das angeschlagene<br />

Fellknäuel heilen Sie auf Tastendruck.<br />

Unerwartete Tode erleidet der Flohsack glücklicherweise<br />

auch im Gefecht nicht, dies trifft ebenso auf<br />

den zweiten Spieler zu, der jederzeit mit Ihnen das<br />

Abenteuer bestreiten kann.<br />

Märchenland<br />

Die Angabe der zehnfachen Landmasse des Vorgängers<br />

bestätigt <strong>sich</strong> bereits in den ersten Minuten:<br />

Riesige Ebenen, Städte, Schlösser und Höhlen beschäftigen<br />

für Tage. Das Grundprinzip des aufstrebenden<br />

Helden blieb unangetastet. Jeder erledigte<br />

Feind hinterlässt farbige Kugeln, die die eigene Erfahrung<br />

stärken. Je nachdem, ob Sie mit Zaubern,<br />

Schwertern oder Schusswaffen der Feindesschar<br />

entgegentreten, weisen die Kugeln die jeweilige Erfahrung<br />

an Stärke, Fertigkeit oder Willenskraft auf.<br />

Wer beispielsweise mächtige Zauber anwendet, erhält<br />

viel Willenskrafterfahrung, mit der neue Zauber<br />

erlangt werden. Laufwege kürzen Sie auf Wunsch<br />

<strong>durch</strong> direktes Springen zum Zielort ab, vorausge<strong>setzt</strong><br />

Sie haben die Örtlichkeiten bereits entdeckt.<br />

Für Einsteiger ohne Orientierung ebenfalls hilfreich:<br />

Eine leuchtende Markierung zeigt Ihnen den Weg<br />

zum nächsten Ziel. Eine echte Weltkarte zur Orientierung<br />

gibt es dagegen nicht.<br />

Leere Seiten<br />

Die Figuren bewegen <strong>sich</strong> hölzern, schweben oftmals<br />

über den Boden und können nur an vorgegebenen<br />

Stellen Hindernisse überwinden. Springt Ihr<br />

Held Abgründe hinab, schlittert er regungslos über<br />

den Boden, teilweise schieben Sie auf dem Boden<br />

sitzende Figuren einfach vor <strong>sich</strong> her. Steigt ein<br />

zweiter Spieler ein, zeigt <strong>sich</strong> die Kamera überfordert<br />

und besonders in Gebäuden rennen Sie von<br />

einer Wand zur nächsten. Die Sprachausgabe ist<br />

gelungen, die Verknüpfung einzelner Sätze gelang<br />

aber nur stockend, nach jedem Absatz legen die Bewohner<br />

Denkpausen ein und die Gespräche wirken<br />

abgehackt. Einzig die wunderschönen Musikeinlagen<br />

geben keinerlei Anlass zu Kritik und untermalen<br />

das Fantasy-Epos liebevoll.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Microsoft<br />

Genre<br />

Rollenspiel<br />

HD-Konsole Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Microsoft<br />

32 www.hdplustv.de


Dead Space<br />

Glaubt man der Werbebotschaft auf der Verpackung, so ist „Dead Space“<br />

ein „angsteinflößender Thriller voller Tod und Verderben“. Wer sein Heimkino<br />

abdunkelt und dieses Spiel in Angriff nimmt, kann das nur bestätigen.<br />

Doch Vor<strong>sich</strong>t – die unheilvolle, an „Alien“ erinnernde Atmosphäre des Weltraum-Schockers<br />

begeistert nur zu Anfang. Düstere Korridore mit flackernden<br />

Lichtern und unheimlichen Schattenwürfen sowie kratzende, zischende Geräusche<br />

aus allen Richtungen entwickeln <strong>sich</strong> schon ab der zweiten Stunde<br />

Spielzeit zur vollkommenen Reizüberflutung. Der Stressfaktor ist nahezu unendlich.<br />

Entstellte Horrorwesen mit baumelnden Organen klettern in Gruppen<br />

oder einzeln auf Sie zu. Und nein, ein normaler Schuss auf den Torso reicht<br />

nicht aus, um diese Wesen zu stoppen. Zerstückelung mit einem Plasmacutter<br />

ist angesagt, und das nicht zu knapp. Glaubt man zunächst, dies diene nur<br />

der Atmosphäre, muss man <strong>sich</strong> im Laufe des Spiels eines Besseren belehren<br />

lassen. Statt spannender Handlungselemente springen Ihnen nur weitere<br />

Monstren in den Weg, um verhackstückelt zu werden. Völlig sinnlos erscheint<br />

auch die zugelassene Schändung der Leichen. Innovative Ideen wie das holografische<br />

Menü, die Zeitlupenfunktion oder die luftleeren Räume samt Schwerelosigkeit<br />

halten nur kurzfristig bei der Stange. Die einfachen Schalterrätsel<br />

bieten da auch keine großartige Abwechslung. Sicher, der Schwierigkeitsgrad<br />

ist überschaubar, die Grafik genial und der Ton hochgradig heimkinotauglich.<br />

Warum aber aus dem aufwendigen Drumherum ein monotoner Shooter gemacht<br />

wurde, bleibt uns ein Rätsel.<br />

Anzeige<br />

Bilder: Electronic Arts<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Electronic Arts<br />

Genre<br />

Horror-Shooter<br />

HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

© Buena Vista Home Entertainment, Inc. © Touchstone Television


INHALTE<br />

Motorstorm 2<br />

Im Gegensatz zu den leicht eintönigen Canyon-Rennen<br />

des Vorgängers teilt <strong>sich</strong> die Streckenauswahl<br />

in die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Wind.<br />

Der Schauplatz, eine Karibikinsel mit Vulkanlandschaften,<br />

bietet somit grafisch wie auch spielerisch<br />

ausreichenden Abwechslungsreichtum. So sollten<br />

Sie <strong>sich</strong> in der Nähe des feurigen Vulkangesteins<br />

vor überhitzenden Motoren in Acht nehmen und<br />

meterweite Sprünge auf den Berggipfeln exakt abschätzen.<br />

Bevor das Rennen startet, dürfen Sie aus<br />

acht Fahrzeugklassen wählen, meist sind Sie aber<br />

auf bestimmte Wagenklassen für die jeweiligen<br />

Strecken angewiesen. Der Monstertruck komplettiert<br />

im Nachfolger die illustre Riege aus Motorrädern,<br />

Buggys und Geländewagen. Dem Kraftprotz<br />

mangelt es zwar an Wendigkeit und Schnelligkeit,<br />

dafür rammt er jeden Konkurrenten aus dem Weg,<br />

der ihm in die Quere kommt. Die Ladezeiten wurden<br />

im Vergleich zum Vorgänger deutlich nach unten<br />

geschraubt, sodass Ihr erstes Rennen nach wenigen<br />

Sekunden beginnt.<br />

Im Dschungel ist die Hölle los<br />

Hart, dreckig, fordernd: So ließe <strong>sich</strong> das typische<br />

Renngeschehen in „Motorstorm 2“ beschreiben.<br />

Kein anderes Spiel vermag es, eine ähnliche Atmosphäre<br />

aufzubauen, denn sobald die Ampeln<br />

auf Grün schalten, gilt es, im Tumult der 15 Kontrahenten<br />

zu überleben. Während Konkurrenztitel<br />

wie „Pure“ mit wilden Kunststücken den Punktesammler<br />

in Ihnen wecken, steht bei „Motorstorm“<br />

allein der Kampf gegen die Gegner und Strecke im<br />

Vordergrund. Da bestimmte Fahrzeugklassen im<br />

Turniermodus vorgegeben sind, müssen Sie regelmäßig<br />

Ihren Fahrstil ändern. Haben Sie beispielsweise<br />

mit einem Geländewagen die tropischen Gefilde<br />

gemeistert, erfordert ein Umstieg auf das Motorrad<br />

ein komplettes Umdenken. Rempler sind mit dem<br />

leichten Gefährt ebenso tabu wie Schlammlöcher,<br />

während Monstertrucks ohne Rück<strong>sich</strong>t auf Verluste<br />

<strong>durch</strong> jeden Untergrund und Gegner pflügen. So<br />

erleben Sie trotz Streckenwiederholung jedes Rennen<br />

neu. Apropos neu erleben: Die 16 Rennstrecken<br />

bieten zahlreiche Abkürzungen und Wege, um mit<br />

jedem Fahrzeugtyp bestehen zu können. Neben<br />

dem obersten Ziel, unter den ersten drei zu landen,<br />

bieten Zusatzziele wie vorgegebene Rennzeiten<br />

oder ein Schadenslimit genügend Motivation.<br />

Wo geht’s lang?<br />

Die Größe der Strecken ist meist überwältigend und<br />

es benötigt viel Ausdauer, um jeden Punkt der Insel<br />

zu verinnerlichen. Trotz 16 gleichzeitig agierender<br />

Fahrzeuge können Sie Ihre Gegner leicht aus den<br />

Augen verlieren und die Intensität der Zweikämpfe<br />

leidet. Zudem blieb die grafische Revolution aus.<br />

„Motorstorm 2“ sieht prächtig aus und bietet den<br />

vom Vorgänger vermissten Abwechslungsreichtum.<br />

Einzelne Randobjekte wirken aber teilweise schlicht,<br />

neben Wasserfällen und Lavaströmen hätten belebende<br />

Elemente am Streckenrand nicht geschadet.<br />

Zudem dürften Bodenunebenheiten oder Wettereinflüsse<br />

größeren Einfluss auf den Spielverlauf nehmen.<br />

Die Musikuntermalung <strong>setzt</strong> nun verstärkt auf<br />

elektronische Titel, was letztendlich Geschmackssache<br />

bleibt, die Motorensounds klingen dagegen zu<br />

sehr nach Küchengerät, anstatt nach PS-strotzenden<br />

Maschinen. Trotz aller Kritik: „Motorstorm 2“<br />

merzt die Fehler des Vorgängers aus und bietet den<br />

gleichen Rennspaß gepaart mit grafischer Abwechslung.<br />

Kaum ein Rennspiel ist kurzweiliger, spaßiger,<br />

fordernder und beeindruckender als dieses – gönnen<br />

Sie <strong>sich</strong> den Abenteuerurlaub!<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony Computer Entertainment<br />

Genre<br />

Rennspiel<br />

HD-Konsole PLaystation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment<br />

34 www.hdplustv.de


Mirror‘s Edge<br />

INHALTE<br />

www.hdplustv.de<br />

In einer nicht allzu fernen Zukunft ist der Begriff<br />

„Briefgeheimnis“ ein Luxusgut geworden. Sämtliche<br />

Datenwege werden überwacht und der gläserne<br />

Mensch ist dem Staat vollkommen ausgeliefert.<br />

Wem seine Privatsphäre heilig ist, der engagiert<br />

sogenannte Runner. Losgesagt von jedweder Technik<br />

transportieren sie die wichtigen Informationen<br />

auf die altmodische analoge Weise. In unserer Zeit<br />

müssen Briefträger höchstens mit bissigen Hunden<br />

kämpfen, hier ist das anders. Die Runner werden<br />

von den „blauen“ Staatsdienern gnadenlos gejagt<br />

und hetzen deshalb zu Fuß über die Dächer der<br />

Stadt: Auf den Heizungsschacht, den Zaun hoch,<br />

jetzt ein Sprung an die nächste Hauswand, schnell<br />

am gegenüberliegenden Sims festgehalten, die<br />

Rohre entlang und nach einem beherzten Sprung<br />

sind die Verfolger abgehängt. Für diesen Job gibt es<br />

mit Sicherheit keine Unfallver<strong>sich</strong>erung.<br />

Suche nach der Unendlichkeit<br />

Sie steuern Faith, die leichtfüßige Briefträgerin, über<br />

die Dächer der Stadt. Die Kunst der Bewegung zum<br />

leitenden Spielprinzip zu machen, ist eine Sache.<br />

Sich dann aber auch noch für eine Egoperspektive<br />

zu entscheiden, ist wahrlich ein Glücksgriff gewesen.<br />

Man hört das Klappen von Faith’ Schuhen, ihre<br />

beschwingte Atmung und sieht die Hände natürlich<br />

auf und ab schwingen. Das Gefühl ist vollkommen<br />

authentisch. Stürzt Faith in den Abgrund, fallen<br />

auch Sie. Erlebt sie einen Adrenalinrausch, weil sie<br />

gerade innerhalb weniger Sekunden mehrmals dem<br />

Tod entkommen ist, so ist dies in Wirklichkeit Ihrer.<br />

Durch den Fokuseffekt stellt <strong>sich</strong> bei den Stunts ein<br />

geringes Schwindelgefühl ein. Spieler, denen bei<br />

ruckeliger Egokamera schlecht wird, sollten dieses<br />

Spiel deshalb tunlichst meiden.<br />

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit geht die<br />

Steuerung sofort ins Blut über. Statt einer „Sprung“-<br />

gibt es eine „Oben“-Taste. Wird diese gedrückt,<br />

handelt Faith kontextbezogen mit einer Bewegung<br />

nach oben – sei es ein Sprung oder eine Kletteraktion.<br />

Mit der „Unten“-Taste lassen Sie los, ducken <strong>sich</strong><br />

oder schlittern einem Soldaten zwischen den Beinen<br />

hin<strong>durch</strong>, um ihn im nächsten Augenblick mit einem<br />

Schwung des Sixaxis-Controllers zu entwaffnen.<br />

Aber wie gesagt: „Mirror’s Edge“ ist kein Shooter.<br />

Halten Sie eine Pistole in der Hand, lassen <strong>sich</strong> damit<br />

zwar kurzfristig Gegner in Notwehr ausschalten,<br />

längerfristig besteht aber die bessere Strategie darin,<br />

die Waffe nach Gebrauch sofort zu entsorgen.<br />

Nur dann besitzen Sie die volle Bewegungsfreiheit<br />

und können den feindlichen Angriffen ausweichen.<br />

Alle Umgebungen sind wie ein Hindernisparcours<br />

aufgebaut, wobei jede Schwierigkeit individuell<br />

über unterschiedliche Wege gemeistert werden<br />

kann. Die optionale „Runners Vision“ zeigt Ihnen<br />

jedoch die naheliegendsten Möglichkeiten zur Fortbewegung,<br />

indem Gegenstände wie Sprungschanzen,<br />

Rohre, Wände und Türen in die Signalfarbe Rot<br />

getaucht werden. Dem Spielgeschehen könnte man<br />

eine gewisse Eintönigkeit ankreiden. Gelegenheitsspieler<br />

wird dies aber nicht weiter stören, gibt es<br />

doch immer einen Grund, das Pad später wieder in<br />

die Hand zu nehmen. Allein die Erfahrung der Freiheit,<br />

wenn einem der 5.1-Wind um die Ohren saust,<br />

macht die Investition bezahlt. Wer <strong>sich</strong> das entgehen<br />

lässt, verpasst eines der aufregendsten Spiele<br />

des Jahres 2008.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Die<br />

Website<br />

für das<br />

bessere<br />

Fernsehen<br />

Bilder: Electronic Arts<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Electronic Arts<br />

Genre<br />

Egorunner<br />

HD-Konsole Playstation 3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzeige<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2009 35


INHALTE<br />

In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere, Arte, Anixe HD und HD Suisse<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

OCEAN´S 13<br />

CLAUDIO ABBADO DIRIGIERT BACH<br />

Filmhöhepunkte<br />

Kultur<br />

Premiere HD<br />

Krimikomödie<br />

Do. 25. 12., 18.15 Uhr<br />

OCEAN‘S 13<br />

Casino-Boss Willy Bank hat Danny Oceans Mentor<br />

Tishkoff übers Ohr gehauen. Das lässt <strong>sich</strong> der<br />

Meisterdieb nicht bieten und plant mit seiner Truppe<br />

den Gegencoup.<br />

Arte HD<br />

Konzert<br />

Mo. 22. 12., 8 Uhr<br />

CLAUDIO ABBADO DIRIGIERT BRANDENBURGISCHE<br />

KONZERTE NR. 1, 2 UND 3<br />

Abbado dirigiert die jungen Musiker des Orchestra<br />

Mozart. Eine Aufnahme vom April 2007 im Teatro Valli<br />

in Reggio Emilia.<br />

Suisse HD<br />

Drama<br />

So. 07. 12., 21.40 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Biografie<br />

Mi. 17. 12., 20.15 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Actionkomödie<br />

Sa. 20. 12., 22.15 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Action<br />

So. 21. 12., 20.15 Uhr<br />

Arte HD<br />

Drama<br />

Do. 22. 12., 15.40 Uhr<br />

Arte HD<br />

Komödie<br />

Mo. 22. 12., 21 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Fantasy<br />

Do. 25. 12., 20.15 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Komödie<br />

Fr. 26. 12., 20.15 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Animation<br />

Fr. 26. 12., 22.10 Uhr<br />

AVIATOR<br />

Scorseses Film zeigt Hughes als jungen, vitalen<br />

Geschäftsmann und Abenteurer.<br />

GOYAS GEISTER<br />

Die schöne Inés ist Modell bei Maler Francisco de<br />

Goya. Als sie Opfer der Inquisition wird, bittet de<br />

Goya ihren Vater um Hilfe.<br />

PIRATES OF THE CARIBBEAN – AM ENDE DER WELT<br />

In der schrägen Freibeuter-Saga stechen Elizabeth,<br />

Will und Jack wieder mit ihrem Narrenschiff in<br />

See, um die Fieslinge Davy Jones und Lord Beckett<br />

unschädlich zu machen.<br />

DAS BOURNE ULTIMATUM<br />

Agent Jason Bourne, der sein Gedächtnis verloren<br />

hat, jagt den Mann, der aus ihm einst einen Profikiller<br />

machte.<br />

PFORTEN DER NACHT<br />

Im Februar 1945 tummeln <strong>sich</strong> im befreiten Paris<br />

Kriegsgewinner und Spekulanten, Résistance-<br />

Veteranen und Kollaborateure, Helden und Verräter.<br />

Weltenbummler Diego verliebt <strong>sich</strong> in die schöne<br />

Malou.<br />

TOOTSIE<br />

Schauspieler Michael ist arbeitslos und tritt als Frau<br />

auf. Er ist damit erfolgreich, doch die Liebe kommt<br />

dazwischen.<br />

HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX<br />

Lord Voldemort ist zurück, aber das Ministerium für<br />

Magie tut alles, um die Wahrheit zu verbergen und<br />

ernennt Dolores Umbridge zur Professorin.<br />

KEINOHRHASEN<br />

Promireporter Ludo hat <strong>sich</strong> danebenbenommen<br />

und muss zur Strafe in die Kita. Seine<br />

Jugendfeindin Anna ist dort Leiterin.<br />

SHREK DER DRITTE<br />

König Harold ist krank. Schwiegersohn Shrek möchte<br />

aber lieber in seinem Sumpf bleiben. Die Lösung: Prinz<br />

Artie soll König werden.<br />

HD Suisse<br />

Ballett<br />

So. 07. 12., 14 Uhr<br />

Arte HD<br />

Konzert<br />

Di. 09. 12., 8 Uhr<br />

Arte HD<br />

Konzert<br />

Di. 11. 12., 8 Uhr<br />

Discovery HD<br />

Dokumentarserie<br />

Di. 16. 12., 5.25 Uhr<br />

Discovery HD<br />

Dokumentarserie<br />

Sa. 20. 12., 2.35 Uhr<br />

Arte HD<br />

Operngala<br />

So. 21. 12., 19 Uhr<br />

Arte HD<br />

Konzert<br />

Do. 25. 12., 8 Uhr<br />

Arte HD<br />

Konzert<br />

Do. 25. 12., 19 Uhr<br />

PEER GYNT – LIVE AUS DEM OPERNHAUS ZÜRICH<br />

Im Ballett „Peer Gynt“ von Heinz Spoerli kommt Musik<br />

von Edvard Grieg, Brett Dean und Mark-Anthony<br />

Turnage zum Einsatz.<br />

MONTEVERDI MIT ROLANDO VILLAZÓN, TOPI<br />

LEHTIPUU UND PATRIZIA CIOFI – AUS DER KATHEDRA-<br />

LE VON ST. DENIS<br />

Monteverdis „Combattimento“ in einer<br />

eindrucksvollen Kulisse: Rolando Villazón, Topi<br />

Lehtipuu und Patrizia Ciofi sind die Solisten der<br />

Fassung, die in der gothischen Basilika von St. Denis<br />

nahe Paris zur Aufführung kam.<br />

DAVID FRAY SPIELT BACH<br />

Der junge Franzose David Fray ist bei einem Konzert<br />

mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zu<br />

erleben.<br />

MEISTERWERKE IN HD<br />

Im Guggenheim Hermitage Museum in Las Vegas fand<br />

von November 2003 bis Mai 2004 die Ausstellung „Ein<br />

Jahrhundert Malerei: Von Renoir bis Rothko“ statt.<br />

MEISTERWERKE IN HD<br />

„Storm King“ ist mit Werken des Bildhauers David<br />

Smith eine der größten Landschaftsausstellungen<br />

weltweit.<br />

BEL CANTO SPECTACULAR<br />

Eine Operngala aus dem Festspielhaus in Baden-<br />

Baden mit dem neuen Star nach Luciano Pavarotti:<br />

Juan Diego Flórez.<br />

WEIHNACHTSLIEDER AUS ALLER WELT – KONZERT<br />

AUS DER VICTORIAL HALL GENF<br />

„Christmas Around The World“ bringt eine Auswahl<br />

von Weihnachtsliedern aus der ganzen Welt. Solistin<br />

ist Julia Migenes. Sie wird begleitet vom Orchestre de<br />

la Suisse Romande unter Dirk Brossé.<br />

CECILIA BARTOLI IN BARCELONA – HOMMAGE AN<br />

MARIA MALIBRAN<br />

Opernsängerin Cecilia Bartoli brilliert mit Liedern<br />

und Arien in einer Hommage an Maria Malibran, dem<br />

ersten weiblichen Superstar vor 200 Jahren; aus dem<br />

Konzertsaal Palau de La Música Catalana in Barcelona.<br />

Bilder: ARTE F/© Enrico Rossi, Eurosport, Jessica Konrad/Pixelo, Premiere<br />

36 www.hdplustv.de


IN <strong>HDTV</strong><br />

INHALTE<br />

BUNDESLIGA<br />

DIE VERGESSENE STADT DER NUBIER<br />

Sport<br />

Dokumentation<br />

Premiere HD<br />

Fußball<br />

Sa. 06. 12., 15 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Fußball<br />

So. 07. 12., 16.35 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Fußball<br />

Di. 09. 12., 20.15 Uhr<br />

LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />

Topspiel, 16. Spieltag<br />

LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />

Topspiel, 16. Spieltag<br />

LIVE-FUSSBALL: UEFA CHAMPIONS LEAGUE<br />

Werder Bremen – Inter Mailand, Gruppenphase,<br />

6. Spieltag<br />

(Wdh. 11.12., 18.25 Uhr und 12.11., 14.35 Uhr)<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

So. 16. 12., 21.10 Uhr<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

Di. 09. 12., 20.55 Uhr<br />

DIE VERGESSENE STADT DER NUBIER<br />

Noch heute stehen sie im Schatten der alten Ägypter:<br />

die schwarzen Pharaonen aus Nubien. Vor Tausenden<br />

von Jahren herrschten sie am Mittleren Nil im<br />

heutigen Sudan über das Königreich Kusch.<br />

TRAUMWELTEN<br />

Filmemacher Louis Schwartzberg unternimmt eine<br />

spektakuläre Reise an die schönsten Orte der Welt.<br />

Mit seiner Kamera fängt er Licht, Formen und Farben<br />

ein.<br />

HD Suisse<br />

Fußball<br />

Di. 09. 12., 20.40 Uhr<br />

FUSSBALL: UEFA CHAMPIONS LEAGUE MAGAZIN<br />

Basel – Sporting Lissabon<br />

Discovery HD<br />

Dokumentatarserie<br />

So. 14. 12., 21.05 Uhr<br />

NATURWUNDER DER ERDE<br />

Weltklassesportler Will Gadd bereist die Naturwunder<br />

dieser Erde, um Antworten zu finden, die die<br />

Wissenschaft nicht liefert.<br />

Premiere HD<br />

Fußball<br />

Fr. 12. 12., 20.15 Uhr<br />

Premiere HD<br />

Fußball<br />

Sa. 13. 12., 15 Uhr<br />

LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />

Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach,<br />

17. Spieltag<br />

LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />

VfB Stuttgart – FC Bayern München,<br />

17. Spieltag<br />

Discovery HD<br />

Dokumentatarserie<br />

So. 21.12., 7.05 Uhr<br />

KÜSTENFLUG EUROPA<br />

Sizilien oder Nordkap, Portugal oder Adria: Die<br />

Küsten Europas zeigen von oben betrachtet ein<br />

faszinierendes und wunderschönes Mosaik völlig<br />

unterschiedlicher Landschaften, Klimazonen und<br />

Kulturen.<br />

Premiere HD<br />

Fußball<br />

So. 14. 12., 16.35 Uhr<br />

LIVE-FUSSBALL: BUNDESLIGA<br />

1899 Hoffenheim – FC Schalke 04,<br />

17. Spieltag<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

So. 21. 12., 14.25 Uhr<br />

DAS EISHOTEL – LUXUS AM POLARKREIS<br />

Ein ganz aus Schnee und Eis gebautes Hotel im<br />

Städtchen Jukkasjärvi im nordschwedischen Lappland<br />

lädt seine Gäste auf heiße Drinks in künstlerisch<br />

gestaltete Eissuiten ein.<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

Mo. 22. 12., 17.35 Uhr<br />

CHINAS BAUTEN DER SUPERLATIVE<br />

Terminal 3 des Pekinger Flughafens hat die Form eines<br />

riesigen Drachens. Chinas Hauptstadt hat damit den<br />

größten Airport der Welt.<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

Di. 23. 12., 20.15 Uhr<br />

DIE ZEHN GRÖSSTEN ENTDECKUNGEN ÄGYPTENS<br />

Die zehn größten Entdeckungen des alten Ägyptens<br />

werden nach dem neuesten Stand der Wissenschaft<br />

nochmals begutachtet.<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

Mi. 24. 12., 13.30 Uhr<br />

GORILLAS IN NOT – NATALIE PORTMAN AUF RET-<br />

TUNGSMISSION<br />

In Ruandas Nationalpark machen <strong>sich</strong> Schauspielerin<br />

Natalie Portman und Naturexperte Jack Hanna ein<br />

Bild von der engagierten Arbeit der Tierschützer und<br />

Tierärzte.<br />

Discovery HD<br />

Dokumentatarserie<br />

Do. 25. 12., 18.30 Uhr<br />

DIE FARBEN INDIENS – GESCHICHTE DES SUBKONTI-<br />

NENTS<br />

Im Mittelalter entdeckten indische Astronomen, dass<br />

<strong>sich</strong> die Planeten um die Sonne drehen, und schrieben<br />

gleichzeitig das erste Erotiklehrbuch der Welt.<br />

Die Empfangsdaten aller HD-Sender finden Sie auf Seite 96/97.<br />

Inhalte | HD+TV | 1.2009 37


WISSEN<br />

Umstieg leicht gemacht<br />

Alles, was Sie für den <strong>HDTV</strong>-Einstieg wissen sollten<br />

Martin Günther<br />

Redakteur<br />

Die Kraft der zwei Herzen<br />

Stereo-Vollverstärker sorgen für frischen Klang<br />

Die guten alten Zeiten. Früher, da<br />

zählten noch andere Werte. Beispielsweise<br />

in der Verstärkertechnik.<br />

Selbst 20 Jahre alte Geräte erfreuen<br />

noch heute mit handwerklich beeindruckender<br />

Baukunst, theoretische<br />

Dinge wie Messwerte fallen dagegen<br />

aus dem Rahmen. Hi-Fi-Institut und<br />

High-End-Gesellschaft sei Dank, sieht<br />

es einige Jahre später bereits ganz<br />

anders aus. Mehr und mehr wurde<br />

Wert auf Reproduktionsqualität gelegt.<br />

Durch integrierte Systeme von<br />

heute verwischen diese Grenzen wieder<br />

allmählich. Schön, dass es da einige<br />

Hersteller gibt, die <strong>sich</strong> auf die Anfänge<br />

zurückbesinnen. Hochwertige<br />

Bauteile, alte Optik und Raum zum<br />

Atmen besitzen die nagelneuen auf<br />

alt getrimmten Geräte allemal.<br />

Drehbeginn<br />

Wissenswertes über Camcorder<br />

Neutral abgestimmt<br />

Einstellungshilfen für alle getesteten<br />

Fernseher und Projektoren<br />

Mein Geschenktipp:<br />

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Verstärkerschematik<br />

Verzerrung<br />

WISSEN<br />

Wirkungsprinzip<br />

Linear<br />

Nichtlinear<br />

Wie oft haben Sie <strong>sich</strong> schon einmal gefragt, was eigentlich<br />

der AV-Receiver im Wohnzimmer macht? HD+TV gibt<br />

Ihnen einen Einblick in die Grundlagen der Verstärkertechnik,<br />

damit Sie wissen, worauf es ankommt.<br />

Was macht eigentlich ein Verstärker?<br />

Er verstärkt ein anliegendes<br />

Signal um einen gewissen Faktor,<br />

sodass das Ausgangssignal ein Produkt der<br />

Verstärkung ist. Mit der Lautstärke beeinflussen<br />

wir diesen Multiplikator. Um einen Lautsprecher<br />

anzutreiben, muss das Eingangssignal<br />

verstärkt werden, da die von einem CD-Player<br />

abgegebene Spannung keinesfalls ausreicht.<br />

Ein idealer Verstärker sollte also das Eingangssignal<br />

eins zu eins und um einen bestimmten<br />

Faktor verstärkt am Ausgang anlegen. Doch<br />

funktioniert das in der Praxis leider nicht so ideal,<br />

wie es manchmal scheint. Denn nicht nur die<br />

Ursache beeinflusst die Wirkung, sondern auch<br />

die Wirkung die Ursache.<br />

Kleiner Baustein – große Wirkung<br />

Vom Aufbau her besteht ein normaler Stereoverstärker<br />

aus einer Vor- und Endstufe. Die Vorstufe<br />

ist im einfachsten Fall ein regelbarer Widerstand<br />

(Potentiometer), der den Pegel eines<br />

Eingangssignals – etwa eines CD-Players –<br />

anpassen kann. Das eigentliche Bauteil, das<br />

verstärkt, ist ein aktives elektronisches Bauelement:<br />

der Transistor oder die Elektronenröhre.<br />

Neben diesem findet man auf den Verstärkerplatinen<br />

noch Widerstände, Kondensatoren<br />

und Dioden. Die einzelnen Klassifizierungen als<br />

Folge unterschiedlicher Bauformen untergliedern<br />

<strong>sich</strong> in die Ein- und Gegentaktverstärker.<br />

Eine Sonderform wäre noch der Schaltverstärker.<br />

Dieser, oftmals als Digitalverstärker bezeichnet,<br />

kennt nur zwei Schaltzustände: an<br />

oder aus. Hierbei wird nur der Schaltzustand<br />

und auf diese Weise das pulsweitenmodulierte<br />

Analogsignal verstärkt. Der große Vorteil<br />

besteht in der sehr kompakten Bauweise bei<br />

gleichzeitig hoher Leistungsabgabe und hohem<br />

Wirkungsgrad.<br />

Die in der Unterhaltungselektronik wohl am<br />

häufigsten anzutreffenden Vertreter sind die<br />

Gegentaktverstärker. Bei diesen verrichten<br />

zwei aktive Bauelemente pro Kanal im Gegentakt<br />

die Arbeit der Verstärkung. Dies kann in<br />

preiswerten Verstärkern mit IC-Bausteinen realisiert<br />

werden, die die notwendigen Schaltkreise<br />

bereits integriert haben. Bei der teureren<br />

Variante wird diese Konstruktion mit diskret<br />

aufgebauten Einzeltransistoren umge<strong>setzt</strong>.<br />

Hierbei wird der Lautsprecher im Gegentakt<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

von zwei Treibertransistoren angetrieben (siehe<br />

Grafik). Die Klangqualität eines Verstärkers<br />

hängt in erster Linie von der Leistung, dem Frequenzgang,<br />

der Anstiegsgeschwindigkeit und<br />

dem Dämpfungsfaktor ab. Da ein Lautsprecher<br />

zwar eine bestimmte Impedanz auf dem Typenschild<br />

stehen hat, jedoch <strong>durch</strong> die Induktivität<br />

der Schwingspule bei unterschiedlichen Frequenzen<br />

unterschiedliche Impedanzen besitzt,<br />

hat dies mehr oder weniger gravierende Auswirkungen<br />

auf die Endstufensektion.<br />

Zusätzlich muss der Verstärker die Membran<br />

eines Lautsprechers nicht nur antreiben, sondern<br />

im richtigen Moment auch dämpfen. Somit<br />

spielt der Dämpfungsfaktor eine wichtige Rolle.<br />

Je größer er ist, desto besser wirkt <strong>sich</strong> das Impulsverhalten<br />

auf die Arbeit des Lautsprechers<br />

aus. Bei einem hohen Dämpfungsfaktor wird<br />

der Bass knackig, präzise und trocken. Durch die<br />

Rückwirkung des verstärkten Signals passieren<br />

Laufzeitfehler. Diese haben wiederum Einfluss<br />

auf das Phasenverhalten des Ausgangssignals.<br />

Die Kette Verstärker – Frequenzweiche –<br />

Lautsprecher beeinflusst <strong>sich</strong> also gegenseitig.<br />

Elektrische Parameter<br />

Zu den linearen Verzerrungen zählen unter anderem<br />

Amplituden- und Phasengang. Zu den<br />

nichtlinearen Verzerrungen zählen solche, die<br />

nicht direkt mit dem Eingangssignal zu bewerten<br />

sind, der bekannteste Vertreter ist hierbei<br />

der Klirrfaktor. Klirr – auch harmonische Verzerrungen<br />

genannt – sind <strong>durch</strong> die elektrischen<br />

Schaltungen verursachte Obertöne, die dem<br />

Originalsignal während der Wegstrecke ungewollt<br />

hinzugefügt werden. Ungünstigerweise<br />

produzieren Transistorverstärker disharmonische<br />

Verzerrungen, die wir als störend empfinden.<br />

Die Werte liegen jedoch meist unter der<br />

Wahrnehmungsgrenze. Je kleiner der Klirrfaktor,<br />

desto „sauberer“ wird das Originalsignal<br />

wiedergegeben.<br />

Allen Messungen zum Trotz: Gute Messwerte<br />

allein sagen noch nicht alles über die empfundene<br />

Klangqualität aus. Letztlich entscheiden<br />

die persönliche Einstellung und die Verbindung<br />

mit den anderen Geräten am Hörplatz,<br />

insbesondere mit den Lautsprechern, welcher<br />

Verstärker der passende ist. Auto ist eben nicht<br />

gleich Auto, selbst wenn beide Motoren identisch<br />

sind.<br />

Ohne obere Halbwelle<br />

Ohne untere Halbwelle<br />

Den Takt für die Zerlegung des Eingangssignals in<br />

Halbwellen erledigen zwei Dioden. Den Strom hierfür<br />

stellen wiederum zwei Pufferkondensatoren bereit.<br />

Dreiecksignal-<br />

Generator<br />

Audiosignal<br />

Comp<br />

Schaltverstärker<br />

Amplitudenverzerrung<br />

Laufzeitverzerrung<br />

Eintaktverstärker (Class A)<br />

PWM-Signal<br />

Diode<br />

Diode<br />

Harmonische<br />

Verzerrung<br />

Um die <strong>Qualität</strong> eines Verstärkers korrekt beschreiben<br />

zu können, sind bestimmte Kenngrößen notwendig:<br />

die linearen und nichtlinearen Verzerrungen.<br />

Verstärktes<br />

PWM-Signal<br />

GND<br />

Transistor<br />

Gegentaktverstärker (Class A, B, AB, ...)<br />

LC-Filter<br />

Transistor<br />

Transistor<br />

Verstärktes<br />

Audiosignal<br />

Eine Digitalendstufe moduliert das Eingangssignal<br />

auf eine Dreieckswelle. Das Signal wird in eine Pulsweitenmodulation<br />

gewandelt, die nur noch in einem<br />

Schaltverstärker vergrößert wird. Nach der Decodierung<br />

mittels einer komplexen Filtertechnik erhält man<br />

das verstärkte Eingangssignal.<br />

+<br />

-<br />

Nichtharmonische<br />

Verzerrung<br />

Wissen | HD+TV | 1.2009 39


WISSEN<br />

Kondensator<br />

Die großen Kondensatoren sind immer Hauptaugenmerk eines<br />

Verstärkers. Zwar stellt der Transformator oder das Netzteil die<br />

Spannung zur Verfügung, für kurzfristige Leistungsabgaben, die<br />

schnell erfolgen müssen, werden jedoch solche Siebkondensatoren<br />

einge<strong>setzt</strong>. Diese können in Bruchteilen von Sekunden viel<br />

Leistung zur Verfügung stellen und sieben zudem Störungen aus<br />

der Netzspannung.<br />

Audioplatine<br />

Der modulare Aufbau, wie hier am Beispiel der Audioplatinen,<br />

hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen können bestimmte Baugruppen<br />

auf kleinem Raum zusammengefasst werden. Das hält<br />

die Signalwege und somit die potenziellen Störungen klein. Zum<br />

anderen können bei einem Defekt die Teile einfach ausgetauscht<br />

werden. Somit entfällt eine komplette Zerlegung des Verstärkers,<br />

die <strong>sich</strong> wirtschaftlich kaum lohnen würde.<br />

40 www.hdplustv.de


WISSEN<br />

Kühlkörper<br />

Ein weiteres Hauptmerkmal in einem Verstärker sind die Kühlkörper.<br />

Durch die große Wärmeerzeugung der Transistoren bedingt<br />

jede Bauweise eine <strong>sich</strong>ere Wärmeabfuhr und eine ausreichende<br />

Dimensionierung der Kühlkörper. Eine hohe Wärme oder sogar ein<br />

Wärmestau im Gehäuse zieht zwangsläufig eine kurze Lebensdauer<br />

aller verbauten Teile nach <strong>sich</strong>. Eine ausreichende Kühlung ist<br />

somit das A und O im Verstärkerbau.<br />

Netzteil<br />

Das Netzteil ist innerhalb eines Verstärkers eine sehr wichtige<br />

Komponente. Es transformiert die anliegende Wechselspannung<br />

aus der Steckdose in saubere Gleichspannung zur Versorgung der<br />

einzelnen Bauteile, dem Aufladen der Kondensatoren und dem<br />

Betrieb der Transistoren. Unterschiedliche Dimensionierungen und<br />

Größen sorgen für eine <strong>sich</strong>ere Spannungsversorgung aller Bauteile<br />

und einen „sauberen“ Strom.<br />

Bilder: Yamaha<br />

Wissen | HD+TV | 1.2009 41


WISSEN<br />

Checkliste: Camcorder<br />

Camcorder gehören zu den Produkten, die in der Vorweihnachtszeit besonders rege<br />

über die Ladentheke wandern, sei es, um als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum<br />

zu landen oder um das Fest der Liebe für spätere Zeiten zu bewahren. Wir erläutern<br />

Ihnen die wesentlichen Aspekte zur Auswahl des richtigen Camcorders.<br />

VON TIM LUFT<br />

Die Preisspannen für Bearbeitungssoftwares sind groß.<br />

Achten Sie besonders darauf, dass die Software das<br />

Speicherformat Ihres Camcorders voll unterstützt<br />

Es muss nicht immer HD sein! Aktuelle Standard-Definition-<br />

Camcorder bieten ebenfalls viel Funktion fürs Geld<br />

Bilder: Adobe, Apple, Canon, Corel, Sony<br />

42 www.hdplustv.de


WISSEN<br />

Besonders für Einsteiger kann die Suche<br />

nach der richtigen Kamera zu einer<br />

echten Herausforderung werden,<br />

denn die Vielfalt auf dem Markt ist groß und<br />

die Preise sind variabel. Dabei lässt <strong>sich</strong> der Kreis<br />

möglicher Kandidaten schnell eingrenzen, wenn<br />

man <strong>sich</strong> bei der Auswahl auf das Wesentliche<br />

konzentriert. Betrachten Sie die folgenden Abschnitte<br />

deshalb als Checkliste, die Ihnen helfen<br />

soll, zielgerichtet einen Camcorder zu finden,<br />

der Ihren Wünschen und Anforderungen gerecht<br />

wird.<br />

HD oder SD?<br />

Derzeit muss man in der Videoaufzeichnung<br />

noch prinzipiell eine Grenze zwischen Camcordern<br />

mit HD-Auflösung und klassischen<br />

PAL-Geräten ziehen. Obwohl der Trend immer<br />

mehr Richtung Full-HD geht, finden <strong>sich</strong> am<br />

Markt noch viele Camcorder in „Standard Definition“,<br />

die Video mit 720 × 576 Bildpunkten<br />

aufzeichnen. Dabei ist die Behauptung, nur HD-<br />

Camcorder könnten qualitativ hochwertiges<br />

Video produzieren, nicht richtig. Denn die Auflösung<br />

macht nur einen Teil des Bildeindrucks<br />

aus, weshalb <strong>sich</strong> aktuelle SD-Camcorder in der<br />

Bildqualität <strong>durch</strong>aus mit der HD-Konkurrenz<br />

messen können. Wenn Sie über einen HD-Fernseher<br />

verfügen und Ihre Videos größtenteils<br />

dort abspielen möchten, sollten Sie auf jeden<br />

Fall zu einem HD-Camcorder greifen. Wenn Sie<br />

die Videos schnell und unkompliziert am PC<br />

nachbearbeiten oder einfach nur ins Netz stellen<br />

wollen, reicht auch SD-Auflösung. Gerade<br />

die Nachbearbeitung von HD-Material – speziell<br />

das AVCHD-Format – fordert vom Rechner eine<br />

extrem hohe Leistung, während <strong>sich</strong> SD-Video<br />

problemlos selbst auf älteren Rechnern schneiden<br />

lässt.<br />

Speichermedien<br />

Die DV-Kassette hat im Videobereich nahezu<br />

ausgedient, Speicherstick und Festplatte sind<br />

die Videospeicher der Zukunft. Festplattencamcorder<br />

haben den Vorteil, dass sie bereits<br />

ab Werk mit genügend Speicherplatz für viele<br />

Stunden Video gerüstet sind, darüber hinaus<br />

bieten sie meist einen extra Speicherkarten-Slot,<br />

um zusätzlich Video aufzuzeichnen. Reine SD-<br />

Karten-Camcorder sind prinzipiell etwas kleiner<br />

als ihre Festplattenkollegen und meist günstiger<br />

in der Anschaffung. Allerdings entstehen in jedem<br />

Fall zusätzliche Kosten: Eine SD-Karte mit<br />

acht Gigabyte, die circa eine Stunde HD-Video<br />

aufzeichnet, schlägt derzeit mit etwa 20 Euro<br />

zu Buche. Von DVD-basierten Camcordern raten<br />

wir ab, da Aufwand und Nutzen ange<strong>sich</strong>ts<br />

der genannten Alternativen aktuell in keinem<br />

gesunden Verhältnis mehr stehen.<br />

Bildqualität<br />

Verantwortlich für die Videoqualität ist vor<br />

allem das Gespann aus Bildwandler und Bildprozessor.<br />

Der Bildwandler ist ein rechteckiger<br />

Sensor, der hinter dem Objektiv sitzt und das<br />

einfallende Licht in digitale Signale umwandelt.<br />

Der Bildprozessor sorgt anschließend für eine<br />

„Politur“ dieser Videodaten, indem er Kontraste<br />

verstärkt, Rauschen filtert oder eine leichte<br />

Nachschärfung des Bildes vornimmt. Zu guter<br />

Letzt komprimiert der Prozessor den Bildstrom<br />

in ein platzsparendes Ausgabeformat, das als<br />

Videodatei auf dem Speichermedium landet.<br />

Auflösung, Dynamik, Farbe und Komprimierung<br />

sind die wichtigsten Begriffe, die zur Einschätzung<br />

der Bildqualität verwendet werden. Die<br />

Auflösung bestimmt, wie deutlich Details und<br />

feine Strukturen im Video abgebildet werden.<br />

Eine gute Auflösung sorgt für einen natürlichen<br />

Schärfeeindruck und einen hohen Detailgrad<br />

im Video. Übrigens erreicht das Bild heutiger<br />

Camcorder kaum die angegebene Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Bildpunkten, sondern liegt –<br />

abhängig vom Gerät – teils deutlich unterhalb<br />

dieses Optimums.<br />

Die Dynamik beschreibt die Leistungsfähigkeit<br />

der Bildelektronik, sehr helle und dunkle Bereiche<br />

<strong>sich</strong>tbar abzustufen. Werden helle oder<br />

dunkle Bereiche im Bild als zusammenhängend<br />

weiße bzw. schwarze Fläche dargestellt, spricht<br />

das für eine mangelnde Dynamik.<br />

Die Farbgebung der Videobilder sollte möglichst<br />

naturgetreu wirken und weder zur Übernoch<br />

Untersättigung neigen. Wirkt Blattgrün im<br />

Video künstlich neonfarben, weist das auf eine<br />

mangelnde Farbdarstellung hin. Ebenso sollten<br />

Farbflächen nicht ausfransen oder über die Konturen<br />

eines Objekts hinauslaufen.<br />

Schlussendlich sollte die Bildkompression der<br />

Kamera so gut arbeiten, dass keine <strong>sich</strong>tbaren<br />

Bildfehler wie rechteckige Artefakte, Bewegungsschlieren<br />

oder <strong>sich</strong>tbare Detailverluste<br />

entstehen. Ein anderer Indikator für die <strong>Qualität</strong><br />

der Bildelektronik ist das Verhalten der Kamera<br />

bei geringer Lichtstärke, etwa in der Dämmerung<br />

oder in Innenräumen. Zunehmendes<br />

Farbrauschen, Konturverlust oder einfach zu<br />

dunkle Bilder sind in diesem Fall leider typisch<br />

für Camcorder im Preisbereich um 1 000 Euro,<br />

allerdings sind diese Symptome je nach Gerät<br />

unterschiedlich stark ausgeprägt. Wichtig zu<br />

wissen ist in dem Zusammenhang, dass die Art<br />

des Bildwandlersystems – nämlich entweder<br />

„CMOS“ oder „CCD“ – heute keine Rückschlüsse<br />

mehr auf die <strong>Qualität</strong> der Kamera zulässt.<br />

Ebenso wenig sorgen mehrere Bildwandler<br />

(„3CCD“) für ein besseres Bild, sondern höchstens<br />

für eine bessere Farbwiedergabe.<br />

Ausstattung<br />

Entscheidend ist, dass Sie <strong>sich</strong> zunächst fragen,<br />

was Sie an einem Camcorder wirklich benötigen:<br />

Reicht mir das klappbare LC-Display oder<br />

möchte ich zusätzlich einen Sucher an der<br />

Kamera? Bedenken Sie dabei, dass gerade in<br />

sehr heller oder sonniger Umgebung ein zusätzlicher<br />

Sucher die Sichtkontrolle verbessern<br />

kann, während das LC-Display hier zunehmend<br />

Der Bildwandler ist die Netzhaut im „Auge“ der Kamera.<br />

Egal ob CCD oder CMOS – die Größe spielt hier<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Nicht immer sind Profigeräte die richtige Wahl, hauptsächlich<br />

sollte der Camcorder für Sie verständlich sein.<br />

Zubehörteile wie dieses Mikrofon gibt es reichlich.<br />

Doch aufgepasst, der Zubehörschuh variiert je nach<br />

Camcorder-Hersteller.<br />

Wissen | HD+TV | 1.2009 43


WISSEN<br />

Die „Zebra“-Funktion schraffiert überbelichtete Bildanteile<br />

auf dem LCD. Das sorgt für bessere Kontrolle<br />

manueller Belichtungseinstellungen.<br />

Kino oder Video? Immer mehr Hersteller bieten einen<br />

Aufnahmemodus, mit dem <strong>sich</strong> ein möglichst realistischer<br />

„Kinolook“ erzeugen lassen soll.<br />

Manuell fokussieren mit Assistenz: Einige Camcorder<br />

zeigen den aktuellen Fokuspunkt <strong>durch</strong> farbige Nachzeichnung<br />

der Schärfekanten auf dem Monitor.<br />

Die Ge<strong>sich</strong>tserkennung soll für die ideale Ausleuchtung<br />

und Fokussierung möglichst aller Ge<strong>sich</strong>ter im<br />

Bild sorgen.<br />

an Kontrast verliert. Sinnvoll ist auch die folgende<br />

Frage: Möchte ich weiteres Zubehör<br />

wie Videolampe, Blitz oder ein Mikrofon am<br />

Camcorder verwenden? Letzteres erfordert das<br />

Vorhandensein einer Mikrofonbuchse, während<br />

Lampen und Blitzgeräte einen Zubehörschuh<br />

zur Befestigung und möglicherweise sogar eine<br />

Stromspeisung benötigen. Man spricht dann<br />

von einem aktiven Zubehörschuh.<br />

Sinnvoll ist weiterhin die Überlegung, wie viel<br />

eigenen Einfluss man später auf die Videoaufzeichnung<br />

nehmen will. Obwohl die manuelle<br />

Justierung von Blende, Belichtung oder Fokus<br />

in erster Linie eine Sache des Funktionsumfangs<br />

ist, können äußere Bedienelemente wie Fokusrad<br />

oder Multifunktionsring bereits ein wichtiges<br />

Auswahlkriterium darstellen. Schließlich<br />

sollte <strong>sich</strong> – sofern man überhaupt manuell justieren<br />

möchte – die Handhabung der Bildfunktionen<br />

möglichst einfach und bequem gestalten.<br />

Gerade das ist aber bei Camcordern im 1 000-<br />

Euro-Bereich keine Selbstverständlichkeit.<br />

Noch ein paar Worte zum Objektiv. Es ist nicht<br />

entscheidend, dass das Objektiv des Camcorders<br />

von einem namhaften Hersteller stammt.<br />

Viel wichtiger ist zum Beispiel, dass es über einen<br />

leistungsfähigen optischen Bildstabilisator<br />

verfügt, der ein Wackeln oder Zittern des Bildes<br />

dämpft, das ohne Verwendung eines Stativs<br />

immer zu bemerken ist. Elektronische Bildstabilisatoren,<br />

die solche Wackler digital aus dem<br />

Bild herausrechnen, besitzen prinzipiell weniger<br />

Leistung als ein optisch-mechanisches System.<br />

Weiterhin sollte ein gutes Objektiv ein Innengewinde<br />

zum nachträglichen Einsatz von Vorsatzlinsen<br />

sowie mindestens zehnfachen optischen<br />

Zoom bieten. Digitalzoom beeinträchtigt die<br />

Bildqualität, da <strong>sich</strong> mit jeder Zoom-Stufe die<br />

Auflösung des resultierenden Bildes verringert.<br />

Funktionsumfang<br />

Die „Innovationswut“ der letzten Monate wirft<br />

schon die Frage auf, wie viel Funktion ein Camcorder<br />

überhaupt braucht. Seit Kurzem können<br />

Videokameras zum Beispiel 5-Kanal-Ton<br />

aufzeichnen oder den Nutzer „intelligent“ darauf<br />

hinweisen, wenn er die Kamera zu schnell<br />

schwenkt. Auch Ge<strong>sich</strong>tserkennung, die eine<br />

perfekte Ausleuchtung desselben garantieren<br />

soll, ist derzeit ein angesagtes Feature und eine<br />

nette Spielerei, die dank moderner Digitaltechnik<br />

für jeden Hersteller problemlos zu realisieren<br />

ist. Lassen Sie <strong>sich</strong> auf keinen Fall von großen,<br />

bunten Aufklebern oder wohlklingenden Marketing-Bezeichnungen<br />

ködern, sondern informieren<br />

Sie <strong>sich</strong> zuerst über wichtige Basisfunktionen<br />

und dann über nette Zusätze.<br />

Ein Pluspunkt ist es, wenn die zukünftige Kamera<br />

neben der Vollautomatik auch über einen<br />

halbautomatischen Modus verfügt, in dem der<br />

Nutzer aus verschiedenen Szenenprogrammen<br />

wie „Dämmerung“, „Sport“ oder „Porträt“ sowie<br />

aus mehreren Weißpunkteinstellungen für<br />

Tages- oder Kunstlicht auswählen kann. Dieses<br />

Maß an Kontrolle sollte bei einem Camcorder<br />

mindestens gegeben sein. Noch besser ist es<br />

aber, wenn der Nutzer selbst Werte für Blende<br />

und Belichtungszeit festlegen oder zumindest<br />

eine mehrstufige Belichtungskorrektur vornehmen<br />

kann.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen <strong>sich</strong> dieser Tage<br />

„Cine-Look“ und 25p-Aufzeichnung, die den<br />

ästhetischen Eindruck eines Kinofilms nachbilden<br />

sollen. Doch Vor<strong>sich</strong>t, nicht allen Herstellern<br />

gelingt es, diesen Bildeindruck tatsächlich<br />

zu vermitteln, geschweige denn für eine einigermaßen<br />

ruckelfreie Vollbildaufzeichnung zu<br />

sorgen. Video hat eben seine Grenzen.<br />

Ebenso mit Vor<strong>sich</strong>t ist der erweiterte Farbraum<br />

„x.v.Color“ zu genießen. Zwar bieten mittlerweile<br />

viele Camcorder den Farbraum zur Aufzeichnung,<br />

doch nützt einem dessen Verwendung<br />

nur, wenn man über einen entsprechenden<br />

Flachbildfernseher verfügt. Andernfalls bringt<br />

x.v.Color nur maßlos übersättigte Farben.<br />

Vorbildlich sind Camcorder, bei denen <strong>sich</strong><br />

Farbsättigung, Schärfe und Bildkontrast nachjustieren<br />

lassen, oder die eine visuelle Kontrolle<br />

des Fokuspunktes sowie eine zusätzliche Histogrammanzeige<br />

bieten. Doch wie immer gilt:<br />

Viele Funktionen machen noch kein perfektes<br />

Gerät. Überlegen Sie deshalb vorher, wie Sie<br />

den Camcorder später einsetzen möchten und<br />

demzufolge, welche Funktionen Sie wirklich benötigen.<br />

Anschlussvielfalt<br />

Generell verfügen alle HD-fähigen Camcorder<br />

über eine HDMI-Schnittstelle. Allerdings besitzt<br />

diese an Camcordern meist die neue Mini-Bauweise<br />

(Mini-HDMI), und ein entsprechendes Kabel<br />

legt bisher kein Hersteller bei. Dafür finden<br />

Sie im Karton ein Komponentenkabel, mit dem<br />

die Clips wahlweise entweder in HD- oder SD-<br />

Auflösung (576i) ausgegeben werden können.<br />

Mitgeliefert werden außerdem ein USB-Kabel<br />

für die PC-Verbindung sowie ein Cinch-A/V-Kabel<br />

zum Anschluss älterer Fernseher. Scart- oder<br />

S-Video-Anschlüsse finden <strong>sich</strong> eher selten,<br />

ganz ausgestorben sind sie jedoch noch nicht.<br />

Der Anschluss an Fernseher oder PC ist je nach<br />

Hersteller mit zusätzlichen Anforderungen verbunden.<br />

Manchmal kann die Kamera direkt<br />

und ohne weitere Umstände mit PC oder Fernseher<br />

verbunden werden. Andernfalls muss die<br />

Kamera zu diesem Zweck am Netzteil hängen,<br />

was die Flexibilität und Mobilität des Camcorders<br />

einschränkt.<br />

Ebenfalls unterschiedlich fällt die Beigabe von<br />

Software <strong>durch</strong> die Hersteller aus. Meist beläuft<br />

<strong>sich</strong> das „Software-Paket“ eines HD-Camcorders<br />

nur auf ein einfaches, englischsprachiges<br />

Programm zum Übertragen, Anschauen und<br />

Brennen der Clips auf DVD. Wenn Sie Ihre Videos<br />

also nachträglich schneiden oder bearbeiten<br />

wollen, dann informieren Sie <strong>sich</strong> unbedingt<br />

vor dem Kauf über die Möglichkeiten der Kamera<br />

und die notwendige Software.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

44 www.hdplustv.de


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WISSEN<br />

Umstieg ohne Reue<br />

Ist mit einem neuen LCD- oder Plasma-TV der Wechsel ins HD-<br />

Zeitalter bereits abgeschlossen? Wir sagen Nein und geben<br />

Ihnen die wichtigsten Tipps für den richtigen Umstieg, damit<br />

Sie am Ende wirklich „HD ready“ sind.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI UND RICARDO PETZOLD<br />

Um <strong>HDTV</strong> genießen zu können, darf die Bildgröße nicht zu klein ausfallen. Je nach<br />

Möglichkeit sollten Sie auf das Fünf- bis Dreieinhalbfache der Bildhöhe heranrücken<br />

Flachbildfernseher können neue Impulse für die Wohngestaltung geben.<br />

Möbelhersteller wie Gruber und Schlager bieten kreative Lösungsansätze<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Philips, Sony<br />

46 www.hdplustv.de


WISSEN<br />

Neben dem praktischen Transport<br />

wertet der Flachbildfernseher die<br />

Wohnumgebung auf, denn je dünner<br />

ein Fernseher erscheint, desto moderner<br />

wirkt er. Im Betrieb soll das neu erworbene<br />

Produkt aber vorrangig <strong>durch</strong> ein verbessertes<br />

Bilderlebnis glänzen, doch neben der Technik<br />

ist der Sitzabstand entscheidend. Ein einfaches<br />

Beispiel: Besitzen Sie einen Blu-ray-Player und<br />

60-Zoll-Flachbildfernseher, sitzen aber mehr als<br />

fünf Meter vom Display entfernt, ist der Bildeindruck<br />

ähnlich dem eines 32-Zoll-Röhrenfernsehers<br />

mit DVD-Zuspielung und einem Betrachtungsabstand<br />

von zweieinhalb Meter. Würden<br />

Sie hingegen näher an den Flachbildfernseher<br />

heranrücken, wären mehr Details erkennbar<br />

und das breite Blickfeld würde einen kinoähnlichen<br />

Eindruck erzeugen. Sitzen Sie zu weit von<br />

einem Full-HD-Fernseher entfernt, können Sie<br />

nicht mehr alle Details erfassen und sehen keinen<br />

Unterschied zu einem Nicht-Full-HD-Gerät.<br />

Persönliche Einstellung<br />

Muss <strong>sich</strong> der Flachbildfernseher den Regeln<br />

des bestehenden Wohnzimmers unterwerfen,<br />

ist an große Bilddiagonalen meist nicht zu denken,<br />

schließlich bieten Regale und Anbauwände<br />

nur ungenügenden Stauraum. Von Vorteil ist<br />

es, wenn statt des Austausches des Fernsehers<br />

ein Umdenken bei der Raumgestaltung stattfindet:<br />

Mit abgestimmten Möbeln oder frei an<br />

der Wand platziert, können <strong>sich</strong> Flachbildfernseher<br />

besser entfalten und unterliegen keiner<br />

Beschränkung hin<strong>sich</strong>tlich der Maße. Um das<br />

Potenzial von <strong>HDTV</strong> auszureizen, sind bei einem<br />

Sitzabstand von zwei Metern Bildgrößen um 37<br />

bis 40 Zoll angemessen, zwischen zwei und drei<br />

Metern sollten Sie Modelle zwischen 42 bis 48<br />

Zoll wählen und bei über drei Metern sind selbst<br />

50-Zoll-Fernseher nicht überdimensioniert. Mit<br />

steigender Diagonale und sinkendem Betrachtungsabstand<br />

wächst allerdings der Anspruch<br />

an die Bildqualität.<br />

LCD oder Plasma<br />

LCD-Fernseher gelten als Massenmarktprodukt,<br />

während <strong>sich</strong> Plasmas immer mehr zur Alternative<br />

entwickeln. Dessen ungeachtet bietet die<br />

Plasmatechnologie noch immer viele Vorteile.<br />

Ganz gleich aus welcher Position Sie das Bild<br />

betrachten, der Kontrasteindruck ist mit Plasmas<br />

immer erstklassig. Ebenso ist die Schärfe<br />

bei bewegten Bildern höher als bei LCDs ohne<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung. Die Nachteile von<br />

Plasmas sind überschaubar. Der Stromverbrauch<br />

ist im Schnitt höher als bei LCDs und schnellt bei<br />

Bilddiagonalen um 50 Zoll auf über 400 Watt.<br />

Der Mehrverbrauch ist <strong>durch</strong> die günstigen Anschaffungskosten<br />

oftmals egalisiert. Im Gegensatz<br />

zu LCDs sind Plasmas nicht flimmerfrei. Je<br />

nach Bildwiederholfrequenz kann das Bild wie<br />

bei einem Röhrenfernseher leicht flackern.<br />

LCDs verlieren bei spitzen Blickwinkeln deutlich<br />

an Bildkontrast, sodass die Sitzposition frontal<br />

vor einem LCD gewählt werden sollte. Da die<br />

Technologie flimmerfrei ist, eignet sie <strong>sich</strong> hervorragend,<br />

um Fotos, Texte oder Videospiele<br />

über einen langen Zeitraum stressfrei anzuschauen.<br />

Die hohe Leuchtkraft in Verbindung<br />

mit schwarzen Kontrastscheiben sorgt in heller<br />

Wohnumgebung für brillante Bilder, während<br />

Plasmas wie Röhrenfernseher in einem abgedunkelten<br />

Zimmer am besten zur Geltung kommen.<br />

Nachteile von LCDs bestehen im mäßigen<br />

Schwarzwert und dem daraus resultierenden<br />

<strong>durch</strong>schnittlichen Kontrast in dunkler Umgebung.<br />

LED-LCDs können dieses Manko bis auf<br />

den eingeschränkten Blickwinkel beseitigen.<br />

Die Annahme, nur Full-HD-Fernseher, also solche<br />

mit zwei Millionen Bildpunkten, böten eine<br />

gute Bildqualität, ist falsch. Wichtiger als die<br />

Angaben zur Bildauflösung sind beispielsweise<br />

der Bildkontrast, die Farbdarstellung oder die<br />

Schärfe bei bewegten Bildern. Eine 100- oder<br />

200-Hertz-Bildverarbeitung reduziert die Bewegungsunschärfe<br />

von LCDs signifikant, Plasmas<br />

profitieren wiederum von einem verminderten<br />

Bildflimmern.<br />

Die Zuspielung<br />

Ist der Umstieg auf einen Flachbildfernseher<br />

beschlossene Sache, sollte eine Voraussetzung<br />

erfüllt sein: Die Zuspielung muss<br />

digital erfolgen. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob Sie Ihre Fernsehprogramme via DVB-T,<br />

DVB-C oder DVB-S2 empfangen. Analoge TV-<br />

Anschlüsse mindern <strong>sich</strong>tbar die <strong>Qualität</strong>, ganz<br />

gleich, wie gut ein Fernseher die Signale aufbereitet.<br />

Zudem empfehlen wir die Übertragung<br />

von Bild und Ton mittels HDMI-Kabel. Dies <strong>setzt</strong><br />

sowohl am Receiver als auch am Fernseher eine<br />

solche Schnittstelle voraus. Der Vorteil im Vergleich<br />

zu Scart: Die digitalen Daten werden<br />

ohne Umwandlung zum Fernseher übertragen,<br />

die doppelte Konvertierung entfällt. Eine Ausnahme<br />

bilden ältere LCD- und Plasma-Modelle,<br />

denn diese werten eingespeiste TV-Bilder nur<br />

bei analoger Zuspielung auf und verwehren die<br />

Nachbearbeitung über HDMI. Sollten Sie nicht<br />

<strong>sich</strong>er sein, welche <strong>Qualität</strong> die Bildelektronik<br />

Ihres Flachbildfernsehers besitzt, so empfiehlt<br />

<strong>sich</strong> der direkte Vergleich zwischen HDMI und<br />

Scart. Wichtig: Möchten Sie Programme in<br />

<strong>HDTV</strong>, aktuelle Spiele von Playstation 3 und<br />

Xbox 360 oder Blu-rays abspielen, ist HDMI<br />

Pflicht und Scart tabu. Nur per HDMI können<br />

hochauflösende Bild- und Tondaten samt Kopierschutz<br />

übertragen werden.<br />

Filme auf Blu-ray<br />

Durch die sehr hohe Kapazität und immensen<br />

Datenraten des neuen Mediums erleben Sie mit<br />

Blu-rays die derzeit beste Bild- und Tonqualität.<br />

DVD-Player sind zwar ebenfalls in der Lage, über<br />

den HDMI-Ausgang Auflösungen bis 1 080p<br />

bereitzustellen, es handelt <strong>sich</strong> dabei aber nur<br />

um eine Konvertierung bestehender niedrig<br />

aufgelöster Bilder, die ebenfalls ein Fernseher<br />

Flachbildfernseher setzen wie der <strong>HDTV</strong>-Standard auf<br />

eine digitale Signalkette. HDMI löst hierbei Scart als<br />

Datenleitung ab.<br />

Samsung-Fernseher damals und heute: Eine Röhre mit<br />

über 50 Zentimetern Bautiefe wirkt gegenüber einem<br />

schlanken LCD wie ein Relikt aus der Vergangenheit.<br />

Die Präsentation in Elektronikmärkten unter Kunstlicht<br />

gibt die Bildqualität von Fernsehern nur bedingt wieder.<br />

Machen Sie den Test in den eigenen vier Wänden.<br />

Steigen Sie von einer Röhre auf einen LCD um, ist der<br />

richtige Blickwinkel entscheidend für eine gute Bildqualität.<br />

Wissen | HD+TV | 1.2009 47


WISSEN<br />

Logos, denen man vertrauen kann: „HD ready 1 080p“<br />

und Hinweise wie „Film Direct“ weisen den Fernseher<br />

als Full-HD-Gerät aus, das alle wichtigen Bildfrequenzen<br />

unterstützt.<br />

Blu-ray-Player (oben) zeigen auch DVDs in sehr guter<br />

Bildqualität. DVD-Player mit HDMI-Anschluss (unten)<br />

geben Auflösungen bis 1 080p aus, liefern aber dennoch<br />

keine HD- oder Blu-ray-<strong>Qualität</strong>.<br />

Vor Kratzern sind Blu-rays dank Spezialschicht geschützt,<br />

Fingerabdrücke zwingen dagegen jeden Player<br />

in die Knie. Halten Sie die Scheiben stets sauber.<br />

vornehmen kann. Da <strong>sich</strong> die ausgegebene<br />

Bildfrequenz der Blu-ray von DVDs und TV-<br />

Programmen unterscheidet, muss Ihr Fernseher<br />

das Bildformat 1 080p24 verarbeiten, um die<br />

hochauflösenden Filme ruckelfrei darzustellen.<br />

Fragen Sie bei einem Kauf in jedem Fall nach<br />

der 1 080p24-Eignung und lassen Sie <strong>sich</strong> dies<br />

im Zweifelsfall schriftlich bestätigen. Besonders<br />

wichtig ist hierbei, dass der Fernseher die Bildsignale<br />

nicht nur annimmt, sondern auch korrekt<br />

darstellt. Neben dem reinen Filmgenuss<br />

bieten Blu-rays aufwendiges Bonusmaterial und<br />

sogar einen Internetzugriff. Um alle Funktionen<br />

darzustellen, sollte Ihr neuer Blu-ray-Player die<br />

sogenannten Profile 1.1 und 2.0 unterstützen.<br />

Da <strong>sich</strong> das Format ständig weiterentwickelt, ist<br />

ein Netzwerk- oder USB-Anschluss von großem<br />

Vorteil, um die Software auf dem neuesten<br />

Stand zu halten.<br />

Problembewältigung<br />

Nicht immer verlaufen die ersten Betriebsstunden<br />

mit der neuen Technik fehlerfrei. Beispielsweise<br />

kann über eine HDMI-Verbindung die<br />

Bildausgabe verwehrt werden, wenn die Geräte<br />

nicht wie gewünscht zusammenarbeiten. Das<br />

Kopierschutzprotokoll HDCP, die richtige Wahl<br />

der Bildauflösung und die Kabellänge sind entscheidende<br />

Kriterien. Neue Modelle verfügen<br />

über die HDMI-Schnittstelle der Version 1.3<br />

und akzeptieren alle Auflösungen. Eine Kombination<br />

von Fernsehern, Receivern und Playern<br />

eines Herstellers <strong>sich</strong>ert weiterhin die einfache<br />

Steuerung mit nur einer Fernbedienung. Nahezu<br />

jedes HDMI-Kabel liefert bei Längen von<br />

zwei bis drei Metern eine ausreichende <strong>Qualität</strong>,<br />

möchten Sie längere Strecken überbrücken,<br />

sollte das Kabel hochwertiger ausfallen.<br />

Je höher die Datenrate, desto wahrscheinlicher<br />

sind Signalstörungen. Ein vielfach berichtetes<br />

Problem betrifft das Brummgeräusch bei Flachbildfernsehern.<br />

Je nach Bildhelligkeit ist dieses<br />

mehr oder weniger deutlich zu vernehmen. Im<br />

Normalfall arbeiten Flachbildfernseher ohne<br />

auffällige Nebengeräusche. Ist Ihr Flachbildfernseher<br />

im Betrieb zu laut, heißt es schnell zu<br />

reagieren und einen Austausch vornehmen zu<br />

lassen. Reparaturen des Netzteils versprechen<br />

nicht immer den gewünschten Erfolg, bei LCDs<br />

können beispielsweise die Leuchtstoffröhren<br />

die Fehlerquelle sein.<br />

Die Programmauswahl<br />

Auch wenn das <strong>HDTV</strong>-Angebot derzeit noch<br />

klein ist, empfiehlt es <strong>sich</strong> bereits heute, einen<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfänger zu wählen, um bestens für<br />

die Zukunft gerüstet zu sein. Das Angebot ist<br />

über Satellit und Kabel allerdings noch überschaubar.<br />

Via Satellit können uncodiert die<br />

Sender Astra HD, Anixe HD und Arte HD sowie<br />

gegen eine monatliche Gebühr Premiere und<br />

Discovery HD gesehen werden. Im Kabel sieht<br />

die Situation noch etwas betrüblicher aus. Die<br />

meisten Anbieter spielen gerade einmal Premiere<br />

und Discovery HD ein. Eine Ausnahme stellen<br />

dabei Kabel Deutschland sowie Kabel BW dar,<br />

die zusätzlich uncodiert Anixe HD anbieten.<br />

2010 wird <strong>sich</strong> diese Situation entspannen.<br />

Pünktlich zu den Winterspielen wollen ARD und<br />

ZDF mit dem <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb starten und<br />

mindestens zwei Sender im hochauflösenden<br />

Modus übertragen. Hinweis an alle Einsteiger:<br />

Die jeweiligen HD-Programme besitzen eigene<br />

Programmplätze bzw. Empfangsdaten. Möchten<br />

Sie beispielsweise Premiere HD schauen, so<br />

müssen Sie diesen Sender neu suchen und Ihren<br />

Programmplätzen hinzufügen.<br />

Update der Außeneinheit<br />

Während Sie als Kabelzuschauer nur Ihren<br />

analogen Kabelanschluss auf digital updaten<br />

müssen, um in den Genuss von <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />

zu kommen, steht bei einer Sat-Anlage ein etwas<br />

größerer Austausch bevor. Als Erstes wird<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Toshiba<br />

Anzeige<br />

Liebe Frauen<br />

Euer Mann denkt gerade darüber nach, wie er Euch am besten beibringt,<br />

daß er einen großen, schwarzen Heimkino-Receiver im Wohnzimmer<br />

aufstellen will. Sagt ihm einfach, das geht in Ordnung, wenn Ihr<br />

auch einen Wunsch erfüllt bekommt. Oder zwei.<br />

Wer selbst mal nachlesen möchte, was<br />

ihn da so fasziniert: www.onkyo.de


WISSEN<br />

eine digitaltaugliche Satellitenanlage benötigt.<br />

Schauen Sie bisher noch analog fern, hat dies<br />

zur Folge, dass die Außeneinheit getauscht werden<br />

muss. Der LNB, sprich die Empfangseinheit<br />

im Parabolspiegel, ist <strong>durch</strong> einen modernen<br />

Universal-LNB auszutauschen. Eine Einteilnehmer-Anlage<br />

der klassischen Art benötigt nur einen<br />

Single-LNB, für zwei Teilnehmer, also zwei<br />

angeschlossene Satellitenempfänger, wird ein<br />

Twin-Konverter benötigt, während bis zu vier<br />

Receiver einen Quad-Empfänger voraussetzen.<br />

Wer noch mehr Anschlüsse benötigt, greift<br />

auf sogenannte Multischalter zurück. Da die<br />

Installation in diesem Fall komplizierter wird,<br />

empfiehlt es <strong>sich</strong>, einen Installateur zu Rate zu<br />

ziehen. Die Antenne selbst sowie Zuleitungen,<br />

die innerhalb der letzten 15 Jahre installiert<br />

wurden, ermöglichen die fehlerfreie <strong>HDTV</strong>-<br />

Durchleitung. Bei älteren Installationen muss<br />

gegebenenfalls noch nachgeprüft werden, ob<br />

die Dämpfung die Signalqualität nicht zu sehr<br />

verringert.<br />

Der perfekte Empfänger<br />

Sat-Kunden benötigen eine Empfangseinheit<br />

für DVB-S2, während Kabelkunden auf DVB-C-<br />

Tuner zurückgreifen. Einstiegsmodelle werden<br />

des Öfteren auch als Zapping-Boxen bezeichnet.<br />

Sie verfügen über einen Tuner, die Grundfunktionen<br />

zur Kanalumschaltung sowie bei<br />

<strong>HDTV</strong> über zwei Common-Interface-Schächte.<br />

Diese sind nötig, da die meisten <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

verschlüsselt ausgestrahlt werden. Zusatzfunktionen,<br />

wie etwa eine Aufnahmemöglichkeit,<br />

besitzen die Boxen zum günstigen Preis<br />

nicht. Neben den reinen Zapping-Boxen finden<br />

<strong>sich</strong> zunehmend Receiver im Markt, die<br />

mit Mehrwerten wie der Aufnahmefunktion<br />

auftrumpfen. Vor allem Boxen mit schnellen<br />

USB-2.0-Anschlüssen verfügen über die Mitschnittmöglichkeit<br />

auf externe Datenträger. Somit<br />

können Sie die wenigen hochauflösenden<br />

Inhalte, die es derzeit im TV zu bewundern gibt,<br />

festhalten und <strong>sich</strong> zu einem späteren Zeitpunkt<br />

noch einmal ansehen. Bild- und Musikdateien<br />

gelangen auf diese Weise ebenfalls auf die Box,<br />

so können z. B. Urlaubsfotos bequem am Fernseher<br />

wiedergeben werden. Die sogenannten<br />

Twin-<strong>HDTV</strong>-Rekorder bieten die Möglichzeit,<br />

zwei oder mehr Sendungen parallel aufzuzeichnen,<br />

während eine weitere Sendung direkt<br />

geschaut wird. Somit müssen Sie am Fernsehabend<br />

keine Rück<strong>sich</strong>t auf alle Familienmitglieder<br />

nehmen, sondern können die nicht gesehen<br />

Sendungen aufzeichnen und bequem ein andermal<br />

schauen. Allerdings hat diese Lösung<br />

auch einen Nachteil: Hierfür müssen zwei Zuleitungen<br />

von der Antenne vorhanden sein. Die<br />

fortschrittlicheren Geräte besitzen zudem Netzwerklösungen.<br />

Der Datenaustausch zwischen<br />

PC und Receiver erfolgt daher noch schneller<br />

und komfortabler. Zusätzlich zu den Receivern<br />

benötigen Sie für den Pay-TV-Empfang noch ein<br />

CI-Modul. Sie sind ab 60 Euro im Fachhandel<br />

erhältlich und dienen als Entschlüsselungshelfer.<br />

Die vom Pay-TV-Veranstalter bereitgestellte<br />

Karte wird in dieses Modul gesteckt, das wiederum<br />

in den CI-Schacht der Box oder des Fernsehers<br />

wandert. Erst danach ist der Genuss von<br />

Premiere oder Discovery HD möglich.<br />

Umstieg geglückt<br />

Das Ende des Röhrenfernsehers ist gleichzeitig<br />

das Ende der analogen Ära. Wer auf einen<br />

Flachbildfernseher umsteigt, sollte zumindest<br />

über einen digitalen TV-Anschluss verfügen.<br />

Nicht nur die Signalzuleitung, sondern auch<br />

die Weiterleitung von der Quelle zum Fernseher<br />

macht eine digitale Verbindung notwendig.<br />

Sind die technischen Fragen geklärt, heißt<br />

es, die Bilddiagonale nicht zu klein zu wählen.<br />

Steht die Inneneinrichtung am Ende dem neuen<br />

Fernseher in nichts nach, kommt die Zuver<strong>sich</strong>t<br />

in die neue Technik von ganz allein.<br />

Wer seine Satellitenprogramme bisher noch analog<br />

empfängt, benötigt in der Regel einen neuen Universal-<br />

LNB, um <strong>HDTV</strong>-Signale zu empfangen.<br />

Pay-TV-Interessenten müssen zusätzlich zum Receiver<br />

ein CI-Modul erwerben. Nur auf diesem Wege lassen<br />

<strong>sich</strong> Smartcards der Programmanbieter nutzen.<br />

Stellt ein Sender seine Programme in <strong>HDTV</strong>-<strong>Qualität</strong><br />

bereit, müssen Sie den HD-Kanal selbständig suchen<br />

und einfügen, da <strong>sich</strong> die Empfangsdaten vom gleichnamigen<br />

PAL-Sender unterscheiden.<br />

Übrigens, Euer Mann hat Recht: Beim Klang sollte man keine Kompromisse machen.<br />

TX-SR876


WISSEN<br />

Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

!<br />

Weitere Einstellungen<br />

Schwarzkorrektur Aus<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Sony KDL-46X4500<br />

Bildmodus<br />

Kino<br />

Hintergrundbe. Je nach Wunsch<br />

Kontrast 80<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Bildschärfe 50<br />

Dynamische<br />

Rauschunterdrückung<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

Aus (Ein bei starkem<br />

Bildrauschen)<br />

Aus (Ein bei<br />

Artefakten)<br />

DRC-Modus Modus 1<br />

DRC-Palette Naturtreue 10<br />

Klarheit 30<br />

Verb. Kontrastanhebung<br />

Gamma<br />

Dynamische LED-<br />

Steuerung<br />

Autom. Lichtbegrenzer<br />

Weißbetonung<br />

Farbraum<br />

Farbbrillanz<br />

Aus<br />

Aus<br />

Standard<br />

Aus<br />

Weißabgleich<br />

Rot Gain 0<br />

Grün Gain –1<br />

Blau Gain –2<br />

Rot Bias 0<br />

Grün Bias –2<br />

Blau Bias 0<br />

Detailverbesserung Aus<br />

Randverbesserung Aus<br />

Bildschirm einstellen<br />

Aus<br />

Standard<br />

Aus<br />

!<br />

!<br />

Sharp LC-52XS1<br />

OPC<br />

Ein<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Max (alternativ je<br />

nach Wunsch)<br />

Kontrast 27<br />

Helligkeit –5<br />

Farbe 0<br />

Farbton 0<br />

Schärfe +1<br />

Weiterführend<br />

Farbton<br />

Rot +11<br />

Gelb +3<br />

Grün +4<br />

Zyan +5<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Bildformat<br />

Anzeigebereich<br />

Wide<br />

Vollpixel (HDMI-<br />

Zuspielung)<br />

Videoeinstellung<br />

Motionflow<br />

Klar (alternativ Aus)<br />

Filmmodus Auto 1<br />

Spiele/Textmodus Aus<br />

x. v. Color Automatisch<br />

Blau –5<br />

Magenta +5<br />

Sättigung<br />

Alle Werte 0<br />

Farbraum<br />

Standard<br />

Farbtemperatur Tief<br />

Weißabgleich Mit Testgerät nicht<br />

möglich<br />

!<br />

50 www.hdplustv.de<br />

!<br />

Farbmatrix<br />

RGB-<br />

Dynamikbereich<br />

Grundeinstellung<br />

Energiesparen<br />

Lichtsensor<br />

!<br />

!<br />

Automatisch<br />

Automatisch<br />

Je nach Wunsch<br />

Je nach Wunsch<br />

!<br />

100 Hz Ein<br />

Filmmodus<br />

Fehler bei Testgerät<br />

Aktiver Kontrast Aus<br />

Gamma-<br />

Modus 4<br />

Einstellungen<br />

Rauschunterdrückung<br />

Schwarz/Weiß<br />

OPC-Bereich<br />

!<br />

Aus (Maximum<br />

bei starkem<br />

Bildrauschen)<br />

Aus<br />

Je nach Wunsch<br />

!<br />

Bilder: Infocus, Panasonic, Philips, Sharp, Sony


!<br />

!<br />

!<br />

WISSEN<br />

!<br />

! !<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Panasonic PT-AE3000<br />

Bildauswahl Farbe 1<br />

Kontrast 0<br />

Helligkeit 0<br />

Philips 42PES0001<br />

Philips 37PFL9903<br />

Bildkontrast<br />

75 (alternativ je nach<br />

Umgebungshelligkeit,<br />

Werte für<br />

Helligkeit und Farbe<br />

müssen entsprechend<br />

angepasst<br />

werden)<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Schärfe 3<br />

Rauschminderung Aus (bei starkem<br />

Bildrauschen Mittel)<br />

Farbweiß<br />

Personalisiert<br />

RWP 127<br />

GWP 115<br />

BWP 80<br />

R-BL 11<br />

G-BL 9<br />

Pixel Perfect HD<br />

HD Natural Motion<br />

100 Hertz Clear<br />

LCD<br />

Erweiterte Schärfe<br />

Dynamic Contrast<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

MPEG-Artefaktunterdrückung<br />

Farboptimierung<br />

Active Control<br />

Lichtsensor<br />

(nur „Aurea“)<br />

Je nach Wunsch<br />

(Maximum für beste<br />

Bildschärfe, Aus<br />

erzeugt Bildruckler<br />

bei Blu-rays)<br />

Ein<br />

Aus<br />

Aus (Film), Minimum<br />

(TV-Aufnahmen und<br />

Liveübertragungen)<br />

Optimales Bild<br />

Aus (Ein bei starker<br />

Artefaktbildung)<br />

Aus<br />

Ein<br />

Aus (für beste<br />

Helligkeit), Ein<br />

(für verringerten<br />

Energiebedarf)<br />

!<br />

Farbe 0<br />

Tint 0<br />

Bildschärfe 0<br />

Farbton 0<br />

Dynamische Iris Ein<br />

Erweiterte Einstellung<br />

Gamma Hoch 0<br />

Gamma Mitte 0<br />

Gamma Fein 0<br />

Kontrast R –4<br />

Kontrast G 0<br />

Kontrast B +2<br />

Helligkeit R 0<br />

Helligkeit G 0<br />

Helligkeit B –2<br />

Rauschunterdrückung<br />

0<br />

MPEG-Rauschunterdrückung<br />

0<br />

Frame Correction Modus 1 (alternativ<br />

Aus)<br />

Detail Clarity Ein<br />

Cinema Reality Ein<br />

!<br />

!<br />

Infocus IN83<br />

Kontrast 50<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Brilliant Color Aus<br />

Gamma<br />

Film<br />

Erweitert<br />

Blende<br />

Je nach Wunsch<br />

Farbraum<br />

Auto (alternativ<br />

RGB-Video,<br />

wenn Erkennung<br />

fehlerhaft)<br />

Farbtemperatur 6500 K<br />

Farbbereich<br />

Maximum<br />

Farbkontrolle<br />

Rotverstärkung 62<br />

Grünverstärkung 50<br />

Blauverstärkung 50<br />

Rot-Offset 50<br />

Grün-Offset 47<br />

Blau-Offset 50<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Wissen | HD+TV | 1.2009 51


KAUFBERATUNG<br />

Der neue Maßstab<br />

Sharp katapultiert <strong>sich</strong> an die Spitze<br />

Tim Luft<br />

Redakteur<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

AV-Receiver<br />

Onkyo TX-NR 906<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

76<br />

Pioneer SC-LX 81<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

78<br />

Blu-ray-Player<br />

Pioneer BDP-LX08<br />

Keine<br />

Wertung<br />

70<br />

Samsung BD-P2500<br />

Gut<br />

82<br />

72<br />

Sony BDP-S550<br />

Sehr gut<br />

88<br />

74<br />

Flachbildfernseher<br />

Philips 37PFL9903<br />

Gut<br />

79<br />

62<br />

Philips 42PES0001D<br />

Gut<br />

79<br />

64<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Sharp LC-52XS1<br />

Sehr gut<br />

85<br />

56<br />

Sony KDL-46X4500<br />

Sehr gut<br />

85<br />

53<br />

HD-Camcorder<br />

Samsung VP-HMX20C Gut 84<br />

Lautsprecher Stereo<br />

Göbel Detaille S<br />

Kef XQ-40<br />

Projektoren<br />

Infocus IN83<br />

Panasonic PT-AE3000<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Gut<br />

70<br />

Gut<br />

77<br />

80<br />

82<br />

68<br />

66<br />

Für die Camcorder-Hersteller stand<br />

2008 ganz im Zeichen progressiver<br />

Miniaturisierung. Mit den hohen Verkaufszahlen<br />

von iPhones und Multimedia-Playern<br />

hat <strong>sich</strong> der Mobilitätsgedanke<br />

der Zivilisation dieses<br />

Jahr wieder selbst bestätigt. Logisch,<br />

dass Foto- und Filmkameras da nicht<br />

zurückstehen dürfen. Andererseits<br />

sinkt im Unterwegs-Hype auch die<br />

<strong>Qualität</strong>, mit der wir kommunizieren,<br />

konsumieren, produzieren. Kleinere<br />

Camcorder liefern zwar gute <strong>Qualität</strong>,<br />

allerdings oft auf Kosten der Ausstattung<br />

und Ergonomie. Ich jedenfalls<br />

war froh, dass ich Ende 2008 endlich<br />

wieder unbeschnittene Camcorder<br />

bewundern durfte und wünsche mir<br />

für 2009 genügend Alternativen zu<br />

„Mobil auf Teufel komm raus“.<br />

Mein Geschenktipp:<br />

Joby „Gorillapod SLR“<br />

Klemmstativ für Fotokameras<br />

und Camcorder bis 800 Gramm<br />

Preis: 35 Euro<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Joby, Sharp<br />

52 www.hdplustv.de


KAUFBERATUNG<br />

Die inneren Werte<br />

LCD-Fernseher mit LEDs gelten als neue <strong>Qualität</strong>sgaranten. So verbessert die neue Hintergrundbeleuchtung<br />

nicht nur den Bildkontrast, sondern auch den Energieverbrauch. Kann Sonys Aushängeschild „KDL-46X4500“ die<br />

Erwartungen an die Technik erfüllen?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Graustufen zeigen geringe Verfärbungen in<br />

dunklen Bereichen, ansonsten bereits in der<br />

Voreinstellung neutral<br />

Blickwinkel<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

40 % 40 %<br />

80 %<br />

80 %<br />

Bildkontrast<br />

100 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng/thanx, ilco<br />

Natürliche Farbabstimmung, die exakt den<br />

Ansprüchen von HD-Quellen entspricht<br />

Neben USB- und Netzwerkschnittstelle steht Ihnen der Digital Media Port<br />

für die Foto- und Musikübertragung zur Verfügung<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 53


KAUFBERATUNG<br />

Statt auf eine Leuchtdiode für die drei<br />

Grundfarben Rot, Grün und Blau zu setzen,<br />

nutzt Sony speziell abgestimmte<br />

LEDs für jede Grundfarbe. Damit soll die Farbdarstellung<br />

natürlicher erscheinen. Von den<br />

technischen Ansprüchen abgesehen trumpft<br />

der „KDL-46X4500“ bereits im ausgeschalteten<br />

Zustand auf. Ein wahrer Koloss stellt <strong>sich</strong> dem<br />

Betrachter entgegen und mit einer Bautiefe von<br />

über 14 Zentimetern ist der Flachbildfernseher<br />

trotz des gelungenen Designs eher wuchtig als<br />

platzsparend. Bei den Anschlüssen und der Ausstattung<br />

ging Sony ebenso in die Vollen. Neben<br />

vier HDMI-Eingängen bietet der LED-LCD einen<br />

Netzwerkanschluss, um Musik- und Fotodateien<br />

darzustellen, alternativ gelingt dies über den<br />

USB-Eingang oder die Digital-Media-Schnittstelle.<br />

Im eigenen Fotobereich sind verschiedene<br />

Bildmotive bereits gespeichert und können in einer<br />

Diashow ansprechend dargestellt werden.<br />

Prall geschnürtes Paket<br />

Anstatt die Hintergrundhelligkeit mühsam<br />

selbst zu regeln, steuert der Fernseher mittels<br />

Lichtsensor die Leuchtkraft automatisch.<br />

Sollte die beleuchtete Fernbedienung<br />

<strong>durch</strong> Abwesenheit glänzen, steuern Sie den<br />

„KDL-46X4500“ mit den kaum <strong>sich</strong>tbaren berührungsempfindlichen<br />

Tasten an der Front. Der<br />

VGA-Eingang nimmt Bildsignale bis 1 080p bei<br />

60 Hertz entgegen, was neben der HDMI-Verbindung<br />

für viele Freiheiten bei der Zuspielung<br />

sorgt. Das Kinoformat 1 080p24 bleibt hingegen<br />

der digitalen Hochgeschwindigkeitsschnittstelle<br />

vorbehalten. Für Fernsehfreunde sehr interessant:<br />

Neben dem weitverbreiteten DVB-T-Tuner<br />

ist eine digitale Kabellösung integriert. Dank des<br />

Kartenlesers können auch Bezahlprogramme<br />

mit der passenden Karte empfangen werden.<br />

Mit Ausnahme des Satellitenfernsehens benötigen<br />

Sie somit keinen externen Empfänger, HD-<br />

Programme stellt der Sony ebenfalls fehlerfrei<br />

dar. Die Bild-in-Bild-Funktion unterstützt die<br />

gleichzeitige Darstellung des TV-Programms<br />

und einer externen Bildquelle. Im Gegensatz<br />

zum starren Untersetzer des Vorgängers ist der<br />

Standfuß des „KDL-46X4500“ drehbar.<br />

Einfaches verkompliziert<br />

Über<strong>sich</strong>tlich und elegant können Sie zwischen<br />

den Fernseh-, Grundeinstellungs- und Multimedia-Funktionen<br />

hin- und herschalten. Statt<br />

flüssig und schnell die Menüs zu <strong>durch</strong>forsten,<br />

ruckelt das Geschehen aber bei der kleinsten<br />

Bewegung. Die Ladezeiten zum Aufruf der<br />

einzelnen Funktionen sind ebenfalls zu lang,<br />

weshalb die Navigation Geduld und Nerven<br />

verlangt. Dem nicht genug, zeigen <strong>sich</strong> einzelne<br />

Punkte zu kompliziert strukturiert. Allein für die<br />

Bildeinstellungen bietet Sony in fünf völlig unterschiedlichen<br />

Menüpunkten über 30 variable<br />

Parameter an, um die Darstellung anzupassen.<br />

Als Gegenpol zum Irrgarten stehen Ihnen mit<br />

den Tasten „Theatre“ und „Options“ auf der<br />

Fernbedienung zwei Elemente zur Verfügung,<br />

die den Einstieg erleichtern. Ein Druck auf die<br />

Taste „Theatre“ stimmt das Bild sehr gut auf<br />

das Quellmaterial ab und zeigt ein natürliches<br />

Ergebnis, unter „Options“ verbirgt <strong>sich</strong> ein<br />

Schnellzugriff auf wichtige Funktionen, ohne<br />

die verschachtelte Struktur aufzurufen.<br />

Referenzbild<br />

Zwar dimmt der Fernseher in dunklen Szenen<br />

die Bildbereiche nicht so stark herunter, dass<br />

diese komplett schwarz erscheinen, auf dem Niveau<br />

von Plasmas ist die Darstellung dennoch.<br />

Weder gehen Ihnen in dunklen Szenen Details<br />

verloren, noch wirkt das geringe Restlicht des<br />

Fernsehers im dunklen Heimkinoraum störend.<br />

Lediglich bei seitlicher Betrachtung ist die Arbeitsweise<br />

der LEDs <strong>sich</strong>tbar, um leuchtstarke<br />

Elemente bildet <strong>sich</strong> ein Lichtkranz. Sowohl die<br />

Tönung als auch die Leuchtkraft der einzelnen<br />

Farben wirkt natürlich und fast perfekt auf das<br />

Quellmaterial abgestimmt, Graustufen zeigen<br />

bereits im Auslieferungszustand nahezu keinerlei<br />

Verfärbungen. Das Kinoformat 1 080p24 auf<br />

Blu-ray zeigt <strong>sich</strong> über den Sony ruckelfrei und<br />

kann sogar mit einer Bewegungsglättung von<br />

der Bewegungsunschärfe befreit werden. Während<br />

die Vorgängerlinie noch teilweise ein Farbschlieren<br />

plagte, zeigt Sonys neuer LED-LCD<br />

kaum <strong>sich</strong>tbare Nachzieher und das Bild ist bei<br />

schnellen Bewegungen scharf und detailreich.<br />

Bei unserem Testgerät produzierte die Bewegungsglättung<br />

„Motionflow“ unter Ausnutzung<br />

des „Theatre“-Modus allerdings Bildfehler. Die<br />

Voreinstellung „Klar“ zeigte dagegen jederzeit<br />

ein optimales Ergebnis. Die Eingabeverzögerung<br />

ist für eine Nachbearbeitung gering, kann in reaktionsschnellen<br />

Spielen dennoch über Sieg und<br />

Niederlage entscheiden. Der speziell angepasste<br />

Spielmodus steigert zwar die Eingabegeschwindigkeit,<br />

doch die Vorteile der LED-Dimmung<br />

und 100-Hertz-Darstellung entfallen. Zwar<br />

zeigt der Fernseher leichte Schwächen bei der<br />

Schärfedarstellung von feinen Details, falls die<br />

Bilder nicht in HD-<strong>Qualität</strong> vorliegen, doch das<br />

Ergebnis mit TV- und Videoaufnahmen wirkt immer<br />

sauber und frei von flimmernden Konturen.<br />

Filme auf DVD sollten per HDMI in 1 080p zugespielt<br />

werden, da die interne Bildverarbeitung<br />

nicht für 50-Hertz-Filmsignale optimiert wurde.<br />

Scheint die üppig dimensionierte Gehäuseform<br />

prädestiniert für eine gute Klangqualität, erzeugen<br />

die schlanken, außerhalb des Gehäuses<br />

angebrachten Lautsprecher nur befriedigende<br />

Ergebnisse.<br />

<strong>Qualität</strong> zum hohen Preis<br />

Sony wählt mit dem „KDL-46X4500“ die goldene<br />

Mitte aus natürlicher Bilddarstellung und<br />

gutem Bildkontrast. Aufgrund der neutralen<br />

Grundabstimmung und in allen Teilbereichen<br />

sehr überzeugenden <strong>Qualität</strong>en stellt der Fernseher<br />

eines der technologisch besten Angebote<br />

in diesem Jahr dar.<br />

LED-LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

KDL-46X4500<br />

Preis<br />

4499 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Typ<br />

LED-LCD<br />

Maße (B/H/T) 125,9 × 73,7 × 14,4 cm<br />

Gewicht<br />

38 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 75–240 W/0 W<br />

Kontrast 2500 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) variabel<br />

Gleichm. Ausleucht. 75 %<br />

100 / 120-Hertz ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Sony KDL-46X4500<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Gesamt 85 von 100<br />

Sony KDL-46X4500<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Die Fernbedienung<br />

verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung.<br />

„Theatre“ stimmt das<br />

Bild sehr gut auf die<br />

Eingangsquelle ab<br />

Die Eingangswahl<br />

listet alle Schnittstellen<br />

über<strong>sich</strong>tlich auf.<br />

„Options“ zeigt wichtige<br />

Funktionen ohne<br />

Umwege an, „Home“<br />

ruft das schöne, aber<br />

äußerst träge Hauptmenü<br />

auf<br />

Die CEC-Kompatibilität<br />

erlaubt die<br />

Steuerung von HDMI-<br />

Zuspielern mittels<br />

TV-Fernbedienung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

54 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 4.2007<br />

Ausgabe 5.2007<br />

Ausgabe 6.2007<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten:<br />

Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />

für unterwegs<br />

Totale Auflösung – alles in<br />

Full-<strong>HDTV</strong><br />

Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />

besseres Fernsehen<br />

Name<br />

Ausgabe 1.2008<br />

Ausgabe 2.2008<br />

Ausgabe 3.2008<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Komfortabel Fernsehen: <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

mit Festplatte im Vergleich<br />

Ausgabe 4.2008<br />

Perfektion in Bild und Ton: Loewe<br />

Heimkino, Denon AVC-A1HD<br />

Mehr als Fernsehen: Loewe Connect<br />

mit Netzwerkfähigkeit im Test<br />

Ausgabe 5.2008<br />

IFA 2008: LED-LCDs verbessern<br />

Bildqualität und Energiebedarf<br />

Die passende Wohnungseinrichtung<br />

für Ihren Flachbildfernseher<br />

Ausgabe 6.2008<br />

TV-Einstellung nach Maß: In wenigen<br />

Schritten zum richtigen Bild<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

Bitte einsenden an:<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2008<br />

1.2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008<br />

6.2008


KAUFBERATUNG<br />

Zurück aus der Zukunft<br />

2007: Sharp präsentiert einen zwei Zentimeter flachen Prototypen, der erst<br />

2010 die Marktreife erlangen soll. Ein Jahr später die Überraschung: Der nach<br />

eigenen Angaben „beste Fernseher der Welt“ ist fertig und 2008 marktreif. Eilt<br />

Sharps „LC-52XS1“ seiner Zeit tatsächlich voraus?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Sharp, Stock. xchng<br />

56 www.hdplustv.de


Mit einer Bautiefe von nur wenigen<br />

Zentimetern erregt der Sharp<br />

„LC-52XS1“ Aufsehen<br />

Für die meisten ist der Kauf eines Flachbildfernsehers<br />

etwas ganz Besonderes,<br />

für unsere Tester sind die Geräte<br />

hingegen Alltag. Wenn es dennoch einem<br />

Produkt gelingt, den gesamten Verlag in Aufruhr<br />

zu versetzen, so muss es <strong>sich</strong> schon um<br />

etwas Einmaliges handeln. Sharp will mit dem<br />

„LC-52XS1“ betitelten Flachbildfernseher nicht<br />

nur bestehende Marktgesetze auf den Kopf stellen,<br />

sondern den Namen der Firma im wichtigen<br />

Premiumsegment fest verankern. Dieses hochgesteckte<br />

Ziel scheint bereits nach wenigen Minuten<br />

erreicht, denn wurde die schützende Verpackung<br />

entfernt und der Fernseher erblickt das<br />

Licht der Welt, staunt nicht nur der Laie, sondern<br />

auch der Fachmann. Ein komplett in Aluminium<br />

gegossener, zwei Zentimeter schlanker<br />

Edelfernseher kommt zum Vorschein, der jedes<br />

vergleichbare Produkt zum Spielzeug degradiert.<br />

Sicherlich polarisiert das jetzige Design<br />

mehr als Sharps erster Entwurf einer konturlosen<br />

Bildscheibe, doch vom eingestanzten Sharp-<br />

Logo über das Tastenfeld, das bei Druck orange<br />

leuchtet, über die stabile, nicht spiegelnde<br />

Frontscheibe bis zu den Rändern wirkt alles perfekt<br />

verarbeitet. Zudem erscheint der Fernseher<br />

unverwechselbar und steht im starken Kontrast<br />

zum derzeitigen schwarzen Hochglanz-Kunststoff-Trend.<br />

Trotz flacher Bauform (am Randbereich<br />

misst der Fernseher zwei, in der Mitte<br />

dreieinhalb Zentimeter) ist Sharps „LC-52XS1“<br />

kein Leichtgewicht. Das Metallkorsett schraubt<br />

das Gewicht auf über 40 Kilogramm, der auffällige<br />

Standfuß gibt dem Kunstwerk <strong>sich</strong>eren<br />

Halt. Sollten Sie den Fernseher selbst installieren,<br />

empfehlen wir, zwei weitere Personen einzuspannen,<br />

um den Fernseher behutsam auf<br />

dem Standfuß verankern zu können. Fertig aufgebaut<br />

zieht der „LC-52XS1“ die Blicke magisch<br />

an, einen besser verarbeiteten Fernseher haben<br />

wir bislang noch nicht gesehen.<br />

Zugabe<br />

Neben dem Display finden Sie im zweiten Karton<br />

die externe Anschlussbox. Durch die flache<br />

Bauform des Fernsehers befinden <strong>sich</strong> die Anschlüsse<br />

und ein Großteil der Signalverarbeitung<br />

im externen Receiver. Als Verbindung dient ein<br />

handelsübliches HDMI-Kabel, Fernseher und<br />

Receiver greifen auf getrennte Netzanschlüsse<br />

zurück. Wirken drei HDMI-Eingänge (einer davon<br />

vorn) und das Fehlen einer Netzwerkbuchse<br />

etwas unzeitgemäß, stimmen integrierte Tuner<br />

für Kabel, Satellit und DVB-T gnädig. Sharps<br />

„LC-52XS1“ deckt somit alle Empfangswege<br />

ab, ein separater TV-Empfänger ist nicht nötig.<br />

Zwei CI-Schächte können zum Entschlüsseln<br />

von Pay-TV-Programmen genutzt werden. Bereits<br />

bekannt, aber immer noch einmalig ist der<br />

verbaute Lichtsensor. Dieser kann vom Nutzer<br />

im Wertebereich voreingestellt werden, sodass<br />

Sie die Bildhelligkeit sehr genau nach Ihren<br />

Wünschen optimieren können. Somit erzeugt<br />

der Fernseher am Tage ausreichend helle Bilder<br />

und senkt die Leuchtkraft in den Abendstunden<br />

auf das passende Maß ab. In Zusammenarbeit<br />

mit Pioneer entstand eine Lautsprecherkonstruktion,<br />

die eine hervorragende Klangqualität<br />

garantieren soll. Im Gegensatz zur geraden<br />

Linienführung des „LC-52XS1“ grenzt <strong>sich</strong> die<br />

Lautsprecherleiste optisch ab. Die Verarbeitungsqualität<br />

des externen Receivers passt mit<br />

einem schmucklosen Gehäuse und einer Kunststoffblende<br />

nicht zum edlen Display. Zudem<br />

hätte die Verbindung, ähnlich wie bei der Konkurrenz,<br />

mit einem Bild- und Stromkabel vereinfacht<br />

werden können. Das mitgelieferte HDMI-<br />

Kabel ist nicht besonders lang, die getrennte<br />

Stromzufuhr von Receiver und Fernseher wirkt<br />

unpraktisch. Die Fernbedienung unterscheidet<br />

<strong>sich</strong> kaum von bisherigen Sharp-Modellen. Neben<br />

dem unergonomischen Steuerkreuz verwirren<br />

gleichförmige Mini-Tasten, weiterhin ist die<br />

Hintergrundbeleuchtung auf wenige Knöpfe<br />

beschränkt. Die Anleitung fällt ebenso aus<br />

dem Rahmen: Wenig über<strong>sich</strong>tlich, kurz und<br />

schmucklos werden Ihnen die wichtigsten Informationen<br />

zum „LC-52XS1“ dargeboten.<br />

Wie ausgewechselt<br />

Stehen einem beim Anblick des Fernsehers die<br />

Freudentränen in den Augen, so sind diese<br />

bezogen auf die Benutzerführung der eingebauten<br />

Tuner anderer Natur. Bereits bei der Erstinstallation<br />

mittels Satellitentuner macht <strong>sich</strong><br />

Enttäuschung breit. Im Gegensatz zum Installationsmenü<br />

einer herkömmlichen Set-Top-Box<br />

fragt die Software technische Spezialbegriffe<br />

ab. Wir halten es für ungeschickt, den Fernsehzuschauer<br />

Fachdetails wie die LNB-LOF selbst<br />

bestimmen zu lassen. Dies kann dazu führen,<br />

dass bei der Suche die Kanäle auf der falschen<br />

Frequenz gesucht bzw. die Programminhalte<br />

gar nicht gefunden werden. Sharp <strong>setzt</strong> beim<br />

Sendersuchlauf auf eine Art Blindscan, hierbei<br />

tastet der Tuner das komplette Frequenzband<br />

ab und analysiert, ob ein Paket mit der vorher<br />

angegebenen Symbolrate vorhanden ist. So<br />

verwundert es nicht, dass die Analyse eines Satellitensystems<br />

30 Minuten benötigt. Die beim<br />

Suchlauf entstandene Kanalliste muss manuell<br />

sortiert werden, eine alphabetische Reihenfolge<br />

kann beispielsweise nicht aufgerufen werden.<br />

Dies bedeutet einen enormen Zeitaufwand, da<br />

Sie nur jeweils einen Kanal verschieben können.<br />

Aufgrund einer noch frühen Software-Version<br />

unseres Testmodells gestalteten <strong>sich</strong> die Umschaltzeiten<br />

mit rund vier Sekunden zäh. Als<br />

ebenfalls zeitraubend können die Ladezeiten<br />

des Programmführers eingestuft werden. Dieser<br />

listet mehrere Sender gleichzeitig auf und<br />

wirkt <strong>durch</strong> die Anzeige im Vollbildformat unüber<strong>sich</strong>tlich.<br />

Sonderfunktionen wie eine Bildin-Bild-Darstellung<br />

suchen Sie vergeblich. Die<br />

Nutzung von Pay-TV-Inhalten wie Premiere<br />

funktionierte mit unserem Testmodell nicht.<br />

Das Alphacrypt-Modul wird zwar erkannt, aber<br />

die Kanäle nicht ordnungsgemäß decodiert.<br />

KAUFBERATUNG<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 57


KAUFBERATUNG<br />

Die Voreinstellung der Farbtemperatur<br />

gefällt, Graustufen zeigen <strong>sich</strong> neutral. Ein<br />

möglicher manueller Abgleich blieb uns<br />

zum Testzeitpunkt verwehrt<br />

Der externe Receiver beherbergt Empfänger<br />

für DVB-S2, DVB-C und DVB-T. Die Box wird per<br />

HDMI-Kabel mit dem Display verbunden. Eigene<br />

Netzanschlüsse <strong>sich</strong>ern die Energiezufuhr<br />

Blickwinkel<br />

Bildkontrast<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

50 % 50 %<br />

80 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

Die Farbdarstellung ist zu kräftig. Trotz Korrekturmöglichkeiten<br />

wirkt die Reproduktion<br />

der Farben überbetont<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />

58 www.hdplustv.de


Der Stromverbrauch der externen Box sank<br />

auch im ausgeschalteten Zustand nicht unter 20<br />

Watt, sodass wir von einer unsauber programmierten<br />

Software des Testgerätes ausgehen.<br />

Der Fotomodus, der entweder per USB-Schnittstelle<br />

am Display selbst oder über den Eingang<br />

der Anschlussbox aktiviert werden kann,<br />

zeigte <strong>sich</strong> äußerst wählerisch. So verweigerte<br />

der Receiver das Zusammenspiel mit unseren<br />

USB-Sticks; war dieser direkt am Display angeschlossen,<br />

wurde er nicht erkannt.<br />

Viel Licht, wenig Schatten<br />

Die Bildqualität des „LC-52XS1“ ist atemberaubend.<br />

Untypisch für einen LCD sind die tadellosen<br />

Leistungen im dunklen Heimkinoraum.<br />

Zwar greifen in diesem Jahr viele Hersteller auf<br />

eine LED-Hintergrundbeleuchtung zurück, doch<br />

in dieser Perfektion konnten Sie die intelligente<br />

Kontrastverbesserung noch nicht erleben. Selbst<br />

wenn <strong>sich</strong> kleine Leuchtpunkte mit pechschwarzen<br />

Elementen in einem Bild abwechseln, bleibt<br />

der hohe Bildkontrast erhalten. Beeindruckend<br />

ist die sehr gute Leuchtkraft. Filme begeistern<br />

mit einer enormen Plastizität, wechselnde Lichtverhältnisse<br />

können den Zuschauer regelrecht<br />

blenden. Probleme wie Geisterschatten, wechselnde<br />

Bildkontraste und aufgehellte Schwarzbereiche<br />

sehen Sie bei frontaler Betrachtung<br />

nicht, ebenso wenig verliert das Bild in schwach<br />

ausgeleuchteten Szenen an Durchzeichnung.<br />

Schwarze Bildflächen erscheinen pechschwarz,<br />

auf null dimmt der Fernseher diese Bereiche<br />

aber nicht, ein schwaches Nachleuchten ist im<br />

dunklen Raum noch erkennbar. Weniger gelungen<br />

sind die abfallende Ausleuchtung der Bildecken,<br />

die nur noch 70 Prozent der Helligkeit<br />

der Bildmitte aufweisen, und eine kurzzeitige<br />

Überbelichtung von Bildern, wenn <strong>sich</strong> dunkle<br />

Szenen blitzartig mit hellen Sequenzen abwechseln.<br />

Dies ist besonders bei großformatigen<br />

Darstellungen von Ge<strong>sich</strong>tern störend, die kurzzeitig<br />

Details einbüßen. Erklärungsbedürftig<br />

fällt der Blickwinkel aus. Bei Tageslicht erscheint<br />

dieser nahezu makellos, was auf die entspiegelte<br />

Frontscheibe und hohe Gesamthelligkeit des<br />

Bildes zurückzuführen ist. Betrachtet man das<br />

Bild im dunklen Heimkinoraum, so verblassen<br />

Farben bereits bei 30 Grad Abweichung von der<br />

Bildmitte, darüber hinaus wirkt das Bild flau und<br />

die LED-Beleuchtung macht <strong>durch</strong> Lichtkränze<br />

auf <strong>sich</strong> aufmerksam. Wollen Sie die optimale<br />

Bildqualität in den Abendstunden nutzen, sollte<br />

der Betrachtungswinkel zwischen 90 und 110<br />

Grad liegen.<br />

Ein Blick auf den Stromzähler verblüfft: Zwischen<br />

sparsamen 80 und angemessenen 220 Watt bewegt<br />

<strong>sich</strong> die Energieaufnahme, wohlgemerkt<br />

bei sehr hoher Helligkeit. Schalten Sie den Lichtsensor<br />

hinzu und grenzen die Lichtstärke ein,<br />

sinkt der Energieverbrauch auf ein rekordverdächtig<br />

niedriges Niveau. Plasmas der gleichen<br />

Bildgröße benötigen im Vergleich die zweieinhalbfache<br />

Leistung. Beispielhaft untermalt wird<br />

das Geschehen auf dem Bildschirm <strong>durch</strong> angenehm<br />

klingende Lautsprecher. Selbst in Filmen<br />

können <strong>sich</strong> die von Pioneer entwickelten Boxen<br />

hören lassen. Insgesamt sind die Leistungen<br />

des „LC-52XS1“ ebenso faszinierend wie das<br />

Design und für <strong>sich</strong> allein gesehen ist das Display<br />

die derzeitige Referenz am Flachbildmarkt.<br />

Leider macht der „LC-52XS1“ allein noch keinen<br />

vollwertigen Fernseher, erst das Zusammenspiel<br />

mit der Anschlussbox lässt Bildabstimmungen<br />

und Nachbearbeitungen zu. Genau an diesem<br />

Punkt erhält der Referenzanspruch jedoch einen<br />

Dämpfer, denn die Bildverarbeitung kann<br />

nicht an das Potenzial des Displays anknüpfen.<br />

Im Gegensatz zum Vorjahr arbeitet Sharps 100-<br />

Hertz-Bildverarbeitung zwar fehlerfrei und die<br />

Farbdarstellung kann mit dem nötigen Wissen<br />

auf ein ansprechendes Niveau eingestellt werden,<br />

doch der Teufel steckt im Detail. Im Vergleich<br />

mit den besten Fernsehern am Markt<br />

wirkt das Bild des „LC-52XS1“ nicht besonders<br />

scharf. Die 100-Hertz-Darstellung hinkt Konkurrenzentwicklungen<br />

etwas hinterher und<br />

vermag es nicht, Unschärfen bei bewegten<br />

Bildinhalten ausreichend zu kompensieren. Die<br />

Konturenschärfe kann zudem nur über einen<br />

Regler grob vorgegeben werden. Wichtig wäre<br />

eine intelligente Bilderkennung, die Objektränder<br />

behutsam nachschärft.<br />

Da wir uns mit den <strong>durch</strong>schnittlichen Leistungen<br />

der Bildelektronik nicht zufriedengeben<br />

wollten, griffen wir auf einen Trick zurück: Ein<br />

AV-Receiver, der zwischen Bildquelle und Anschlussbox<br />

geschaltet wurde, sollte die Bildqualität<br />

steigern. Bereits nach wenigen Sekunden<br />

wurde unser Umbau belohnt: Niedrig aufgelöste<br />

Fernsehbilder und Aufnahmen von DVDs erstrahlten<br />

im neuen Glanz. Die intelligente sowie<br />

behutsame Nachschärfung brachte auch HD-<br />

Aufnahmen viel besser zur Geltung. Die leichten<br />

Bewegungsunschärfen konnten wir damit zwar<br />

nicht ausmerzen, dafür zeigten ruhige Szenen<br />

mehr Details und flimmernde Konturverläufe<br />

wurden bestmöglich unterdrückt.<br />

Mittels aktiver Kontrastverbesserung steigt die<br />

Bildplastizität <strong>sich</strong>tbar an. Leider greift die Elektronik<br />

zu stark ein, wo<strong>durch</strong> Details in dunklen<br />

Szenen nur noch mit Mühe erkennbar sind. Wer<br />

es natürlich mag, sollte den aktiven Kontrast deaktivieren.<br />

Statt der Vorgabe „Ein“ oder „Aus“<br />

hätten wir uns hier feinere Abstufungen gewünscht.<br />

Die Rauschminderung zeigt nur in der<br />

höchsten Einstellung Wirkung und mindert die<br />

Bildschärfe. Getrennte Regler für unterschiedliche<br />

Rauschmuster bietet die Signalverarbeitung<br />

nicht. Fernsehbilder werden ansprechend<br />

flimmerfrei aufbereitet, abgestufte Kantenverläufe<br />

könnten hingegen effektiver geglättet<br />

werden. Filmaufnahmen einer DVD kombiniert<br />

der Fernseher nur ungenügend, eine Zuspielung<br />

über HDMI in Vollbildern ist dringend empfohlen.<br />

Blu-rays stellt der „LC-52XS1“ fehlerfrei<br />

dar, das Bildformat 1 080p24 wird ohne Ruckler<br />

wiedergegeben. Zu unserem Erstaunen liefert<br />

Auge fürs Detail: Die Tasten an der Front schimmern<br />

auf Knopfdruck orange. Die Verarbeitungsqualität<br />

des Displays <strong>setzt</strong> Maßstäbe.<br />

Den Lichtsensor können Sie mit wenigen Handgriffen<br />

perfekt auf die Lichtverhältnisse im Wohnraum optimieren,<br />

so wirken Bilder nie zu hell oder zu dunkel.<br />

Die Dynamik und Plastizität der Bilder beeindruckt immer<br />

wieder und übersteigt in diesem Fall die Möglichkeiten<br />

unserer Kamera.<br />

Wechseln dunkle Bildinhalte blitzartig mit hellen Sequenzen,<br />

erscheinen z. B. Ge<strong>sich</strong>ter kurzzeitig überbelichtet<br />

(Bild links).<br />

KAUFBERATUNG<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 59


KAUFBERATUNG<br />

Sharps Bildverarbeitung keine Bewegungsglättung:<br />

Butterweiche Kameraschwenks in Filmen<br />

samt verbesserter Bewegtbildschärfe waren mit<br />

unserem Testmodell nicht darstellbar.<br />

Die Farbabbildung zeigt satte und erweiterte<br />

Töne selbst im Standardfarbraum. Im Auslieferungszustand<br />

tendieren Hauttöne zur Rot-Violett-Färbung.<br />

Eine exakte Anpassung an den<br />

HD-Standard war mit unserem Testmodell trotz<br />

zweier umfangreicher Justierungsmenüs nicht<br />

möglich. Anhand unserer Grafik hätten wir Ihnen<br />

die punktgenaue Darstellung zwar vorgaukeln<br />

können, doch die Leuchtkraft der Farben,<br />

die nicht im Schema erkennbar ist, läuft dann<br />

völlig aus dem Ruder. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl<br />

und Messhilfen wirkt das Resultat<br />

überzeugend, tendiert aber je nach Bildinhalt<br />

zu einem „überzuckerten“ Ergebnis. Animationsfilme<br />

wirken stets plastisch, Realaufnahmen<br />

büßen hingegen an Natürlichkeit ein.<br />

Zwei Welten<br />

Die Designer und Ingeneure des „LC-52XS1“<br />

haben alles dafür getan, dass Sharps Eintritt in<br />

den Premiummarkt der erhoffte Paukenschlag<br />

wird. Betrachtet man das Display allein, so<br />

handelt es <strong>sich</strong> um eine einzigartige Komposition<br />

aus Referenzverarbeitung und erstklassiger<br />

Bildqualität. Das Potenzial des Displays ist nahezu<br />

grenzenlos und bestehende Nachteile der<br />

LCD-Technologie sind mit diesem Fernseher eindrucksvoll<br />

ausgemerzt worden. Im Bildkontrast<br />

und dem Dynamikspielraum stellt der Sharp wie<br />

in der Energieeinsparung neue Rekorde auf. Der<br />

„LC-52XS1“ zeigt, dass in Zeiten der Massenproduktion<br />

etwas Einzigartiges Bestand haben<br />

kann. Wie das beste Automobil ist das Display<br />

allerdings auf den richtigen Antrieb angewiesen<br />

und hier verspielt Sharp viel, am Ende vielleicht<br />

zu viel. Der externe Receiver passt nicht so recht<br />

ins Konzept und reizt das Leistungsvermögen<br />

des Fernsehers nicht aus. Die Bedienung verläuft<br />

zäh und teilweise umständlich, die Bildverarbeitung<br />

hinkt der starken Konkurrenz<br />

hinterher. Sharp ist zwar bemüht, mit neueren<br />

Software-Versionen bestehende Probleme zu<br />

mindern, allerdings wird <strong>sich</strong> am Kernproblem<br />

nichts ändern: Wer die ganze Stärke des „LC-<br />

52XS1“ ausreizen möchte, muss auf einen externen<br />

TV-Empfänger und Videoprozessor zurückgreifen.<br />

In unserem Test brachte bereits ein<br />

günstiger AV-Receiver mit HQV-Videoprozessor<br />

eine <strong>sich</strong>tbar bessere Bildqualität. Da der „LC-<br />

52XS1“ auf die Media-Box angewiesen ist, bezieht<br />

<strong>sich</strong> unsere Wertung auf beide Bestandteile.<br />

Aus einem ausgezeichneten Display und der<br />

nur bedingt guten Anschlussbox resultiert am<br />

Ende eine sehr gute Wertung, die in Anbetracht<br />

des Potenzials des „LC-52XS1“ weitaus höher<br />

hätte ausfallen können.<br />

LED-LCD<br />

Die Hintergrundbeleuchtung<br />

ist nur für<br />

wenige Tasten<br />

verfügbar. Die<br />

Eingangswahl<br />

listet alle Bildquellen<br />

über<strong>sich</strong>tlich<br />

auf<br />

Gleich drei<br />

Direktwahltasten<br />

rufen die<br />

integrierten<br />

Empfänger auf.<br />

Das Steuerkreuz<br />

erscheint unergonomisch<br />

Mini-Tasten<br />

verbergen <strong>sich</strong><br />

hinter einer<br />

Klappe. Das<br />

Bildformat ist<br />

über HDMI nur<br />

eingeschränkt<br />

wählbar<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sharp<br />

Modell<br />

LC-52XS1<br />

Preis<br />

9000 Euro<br />

Info<br />

www.sharp.de<br />

Typ<br />

LED-LCD<br />

Maße (B/H/T) 124,3 × 87,8 × 3,5 cm<br />

Gewicht<br />

43 kg<br />

Farben<br />

Silber<br />

Betrieb/Stand-by 80–220/0 W<br />

Kontrast 4500 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt<br />

Gleichm. Ausleucht. 70 %<br />

100 / 120-Hertz ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Sharp LC-52XS1<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Gesamt 85 von 100<br />

Sharp LC-52XS1<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Bilder: Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />

60 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Weihnachten brillant wie nie!<br />

Kinohighlights<br />

für zu Hause<br />

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Ein Angebot der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH.<br />

Dieses Angebot ist unverbindlich, die Cover können abweichen.


KAUFBERATUNG<br />

Für jede Stimmung<br />

Designobjekte haben immer mit dem Vorurteil zu kämpfen, viel Geld für wenig Leistung<br />

einzufordern. Mit der neuen „Aurea“-Generation will Philips beweisen, dass<br />

Kunst und <strong>Qualität</strong> <strong>durch</strong>aus zusammengehören.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die verbesserte<br />

Kontrastscheibe<br />

passt zum neuen<br />

Design, spiegelt<br />

die Umgebung<br />

jedoch auffällig.<br />

Den leuchtenden<br />

Rahmen<br />

können Sie auch<br />

im ausgeschalteten<br />

Zustand<br />

nutzen<br />

Bereits die Voreinstellung zeigt <strong>durch</strong>gängig<br />

neutrale Graustufen. Nur in sehr<br />

hellen und dunklen Bereichen sind leichte<br />

Verfärbungen erkennbar<br />

Blickwinkel<br />

Bildkontrast<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

15 % 15 %<br />

65 %<br />

65 %<br />

100 %<br />

Statt maßlos übersättigter Farben zeigt der<br />

„Aurea“ einen natürlichen Bildeindruck. Die<br />

Abstimmung an den <strong>HDTV</strong>-Standard gelang<br />

vorbildlich<br />

Bilder: Philips<br />

62 www.hdplustv.de


Für den stolzen Kaufpreis von 3 199 Euro<br />

erhalten Sie einen bildschönen Flachbildfernseher<br />

mit einem unverwechselbaren<br />

weißen Gehäuse. Die Front erscheint nun<br />

nahtlos und wird <strong>durch</strong> eine widerstandsfähige<br />

Schutzscheibe aufgewertet. Ähnlich den Flachbild-TVs<br />

von Panasonic ist die Schutzscheibe<br />

nicht nur ein optischer Hingucker, sondern hält<br />

auch stärkeren Einflüssen stand. Die erweiterte<br />

weiße Randbegrenzung kann aber nicht verhindern,<br />

dass die Trennung zwischen Rahmen<br />

und Bildfläche weiterhin <strong>sich</strong>tbar bleibt. Im<br />

eingeschalteten Zustand verstärkt <strong>sich</strong> dieser<br />

Eindruck, denn der komplette Rahmen beginnt<br />

beim „Aurea“ zu leuchten. Das Rundumlicht<br />

strahlt sowohl nach vorn als auch nach hinten<br />

und passt die Farben dem Bildinhalt an. Im ausgeschalteten<br />

Zustand können Sie den Fernseher<br />

als belebendes Lichtelement nutzen, indem<br />

einzig der leuchtende Rahmen aktiviert wird.<br />

Blieben beim Vorgänger die Lichter bei Kinofilmen<br />

mit schwarzen Balken oben und unten<br />

noch deaktiviert, können Sie das Rundumlicht<br />

nun jederzeit bewundern. Dabei liegt es an<br />

Ihnen, ob Sie ein zurückhaltend-entspanntes<br />

oder dynamisch-leuchtstarkes Licht bevorzugen,<br />

die Einstellungsmöglichkeiten sind schier<br />

unbegrenzt. Leider stören beim neuen Modell<br />

zwei fehlende Details: Weder können Sie das<br />

nach hinten abstrahlende Licht unabhängig zur<br />

Rahmenbeleuchtung steuern noch nimmt der<br />

Lichtsensor Einfluss auf das Ambilight. Somit<br />

strahlt der Rahmen in der Praxis deutlich heller<br />

als das diffus nach hinten geworfene Licht<br />

und Sie müssen die Leuchtkraft des Ambilights<br />

umständlich per Hand an die Leuchtkraft des<br />

Bildes anpassen. Die Fernbedienung ist optisch<br />

und haptisch der <strong>Qualität</strong> des Fernsehers<br />

ebenbürtig, das schwammige Steuerrad sollte<br />

beim Nachfolger aber nicht mehr Verwendung<br />

finden. Überarbeiten sollte Philips ebenfalls die<br />

Kabelabdeckung, die nur umständlich von der<br />

Rückseite zu entfernen ist, und die scharfen<br />

Kanten der transparenten Rundumhaube.<br />

Ersteindruck<br />

Die Anschlussseite des Fernsehers erfreut mit<br />

einem USB- und Netzwerkeingang, um den<br />

Zugriff auf Foto- und Musikdateien zu vereinfachen.<br />

Vier HDMI-Eingänge nehmen HD-Signale<br />

bis 1 080p entgegen, der VGA-Eingang ist in<br />

den Auflösungen eingeschränkter. Die Bildgröße<br />

bzw. das Seitenverhältnis ist über eine<br />

HDMI-Zuspielung nicht frei wählbar.<br />

Statt einer LED-Hintergrundbeleuchtung <strong>setzt</strong><br />

Philips auf bewährte Leuchtstoffröhren. Zwar<br />

können einzelne Bildbereiche nicht unabhängig<br />

in der Helligkeit angepasst werden, die<br />

vollflächige Dimmung je nach Bildinhalt ist<br />

aber dennoch möglich. Dass die Kontrast- und<br />

Schwarzdarstellung im dunklen Wohnzimmer<br />

erstklassig erscheint, verdankt der Zuschauer<br />

dem ausgefeilten Konzept aus Ambilight und<br />

Helligkeitsanpassung. Mit der richtigen Einstellung<br />

wirken aufgehellte Schwarzbereiche deutlich<br />

dunkler, als sie in Wirklichkeit sind, da <strong>sich</strong><br />

die Augen auf die Helligkeit des leuchtenden<br />

Rahmens einstellen und so unempfindlich auf<br />

die Kontrastschwächen des Fernsehers reagieren.<br />

Deaktivieren Sie das Ambilight, wirkt das<br />

Bild erkennbar kontrastschwächer. Messtechnisch<br />

ist der neue „Aurea“ damit gleichauf mit<br />

herkömmlichen LCD-Fernsehern, in der Praxis<br />

erscheint das Bild dagegen subjektiv plastischer.<br />

Durch die feinfühlige Abstimmung und nahezu<br />

nahtlose Verbindung zwischen Bildfläche und<br />

Bildrahmen wirkt der Gesamtdruck opulenter.<br />

Übertreiben sollten Sie die Intensität des Ambilights<br />

jedoch nicht, denn allzu schnell kann die<br />

beruhigende Wirkung in Stress für die Augen<br />

ausarten.<br />

Eigener Stil<br />

Eine deutlich <strong>sich</strong>tbare Bewegungsglättung<br />

erzeugt zusätzlich berechnete Zwischenbilder<br />

und verhindert Nachzieher und Unschärfen,<br />

ganz gleich, ob Standbilder oder schnelle Bewegungen<br />

den Bildinhalt dominieren. Nur in extremen<br />

Situationen kommt die Bildberechnung aus<br />

dem Takt, das Geschehen kann kurzzeitig ruckeln<br />

oder es können <strong>sich</strong> fehlerhafte Konturen<br />

um Objekte bilden. Dies tritt besonders dann<br />

auf, wenn <strong>sich</strong> Personen vor einem gestreiften<br />

oder karierten Hintergrund bewegen. Dennoch<br />

ist die Bildverarbeitung vorbildlich, wenn auch<br />

teilweise leicht dominant. Statt sanfte Eingriffe<br />

zu tätigen, bearbeitet Philips das Bild stark<br />

nach, worunter die Natürlichkeit leiden kann.<br />

Die Grundabstimmung ist bei diesem Fernseher<br />

jedoch fehlerfrei, denn die Farb- und Graustufendarstellung<br />

zeigen keine übermäßigen Abweichungen.<br />

Mit gedrosselter Nachbearbeitung<br />

überzeugt die <strong>durch</strong>weg beeindruckende Leistung<br />

und dies sowohl bei Blu-rays als auch mit<br />

digitaler TV-Zuspielung und DVDs. Auf Wunsch<br />

kann schlechteres Bildmaterial von Bildfehlern<br />

befreit und in der Plastizität verbessert werden.<br />

Probleme bereitet dem Fernseher nur das Bluray-Format<br />

1 080p24, das ohne Bewegungsglättung<br />

zu Rucklern neigt. Mit Nachbearbeitung<br />

ist dieser Fehler behoben und Sie dürfen butterweiche<br />

Schwenks bewundern. Videospieler<br />

kommen aufgrund der zeitraubenden Bildberechnung<br />

nicht auf ihre Kosten, denn die Eingabeverzögerung<br />

ist in allen Bildmodi hoch.<br />

Star ohne Allüren<br />

Der Philips „Aurea“ ist kein Kompromiss, sondern<br />

in jedweder Hin<strong>sich</strong>t konsequent. Das Design<br />

und die Einbindung des leuchtenden Rahmens<br />

sind <strong>durch</strong>dacht, die Bildqualität gerade<br />

hin<strong>sich</strong>tlich der Bildschärfe herausragend.<br />

Dass bei all der komplexen Bildberechnung der<br />

eine oder andere Fehler <strong>sich</strong>tbar ist, kann die<br />

allgemeinen guten Leistungen nicht schmälern:<br />

Design und <strong>Qualität</strong> sowie die Freude am<br />

Fernsehen gehen bei diesem Produkt Hand<br />

in Hand.<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Modell<br />

37PFL9903<br />

Preis<br />

2999 Euro<br />

Info<br />

www.philips.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 95,3 × 67,7 × 10,1 cm<br />

Gewicht<br />

28,5 kg<br />

Farben<br />

Weiß<br />

Betrieb/Stand-by 80–225 W/0 W<br />

Kontrast 1000 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja (Bewegungsglättung)<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt<br />

Gleichm. Ausleucht. 80 %<br />

100 / 120-Hertz ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Philips 37PFL9903<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Philips 37PFL9903<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Eingänge listet der<br />

„Aurea“ praktisch in<br />

einer Liste auf, das<br />

Seitenformat ist<br />

über HDMI nur eingeschränkt<br />

beeinflussbar<br />

Weniger wäre mehr:<br />

Das leichtgängige<br />

Steuerrad wirkt<br />

nicht nur deplaziert,<br />

sondern erschwert<br />

zusätzlich die Navigation<br />

Im ein- und ausgeschalteten<br />

Zustand<br />

nutzbar: Das namensgebende<br />

Ambilight<br />

erwecken Sie per<br />

Tastendruck zum<br />

Leben<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 63


KAUFBERATUNG<br />

Aufs Wesentliche reduziert<br />

Flachbildfernseher tragen das größte Kaufargument bereits im Namen, doch sind<br />

bisherige Modelle mit über zehn Zentimeter Bautiefe wirklich flach? Philips bringt mit<br />

dem neuen Modell „Essence“ die Antwort auf alle Designfragen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Farbtemperatur leicht schwankend, nach<br />

manueller Justierung fast neutral. In der<br />

Voreinstellung zu kühl abgestimmt<br />

Die externe Media-Box beherbergt alle Anschlüsse.<br />

Das beiliegende Bild- und Stromkabel<br />

dient als einzige Verbindung zum Fernseher<br />

Blickwinkel<br />

Bildkontrast<br />

150 ˚<br />

150 ˚<br />

120 ˚<br />

120 ˚<br />

90 ˚<br />

15 % 15 %<br />

65 %<br />

100 %<br />

65 %<br />

Stimmige Farbdarstellung ab Werk. Kaum<br />

Übersättigung, präziser Weißpunkt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

64 www.hdplustv.de


Mit knapp fünf Zentimeter Bautiefe<br />

und einem Gewicht von unter<br />

20 Kilogramm ist der Philips<br />

„42PES0001D“ mit dem Kunstnamen „Essence“<br />

ein echter Problemlöser. Ob Wandaufhängung<br />

oder stehend platziert: Der edle Fernseher<br />

macht in jeder Umgebung eine gute Figur.<br />

Praktisch fällt die Anbringung als Bilderrahmen<br />

mittels Wandschiene aus: Selbst wenn die Aufhängung<br />

nicht exakt waagerecht verschraubt<br />

wurde, können Sie den Fernseher im Nachhinein<br />

exakt ausrichten. Das Design und die Verarbeitung<br />

des „Essence“ stellen in unseren Augen<br />

den gelungensten Entwurf des niederländischen<br />

Herstellers dar. Statt Plastiklook spendierte<br />

Philips seinem Schützling eine Aluminiumblende,<br />

die sowohl die schmale Rahmenkonstruktion<br />

des Fernsehers als auch die Oberseite der Media-Box<br />

ziert. Diese dient als Schaltzentrale für<br />

alle eingehenden Signale. Statt umständlich jedes<br />

neue Gerät mit dem Fernseher zu verbinden,<br />

schließen Sie externe Quellen bequem an der<br />

Media-Box an. Die Anschlussvielfalt ist mit drei<br />

HDMI-Eingängen zwar etwas begrenzter als bei<br />

ähnlichen Philips-Modellen, der Netzwerk- und<br />

USB-Eingang blieben aber erhalten.<br />

Die Fernbedienung passt <strong>sich</strong> im Design dem<br />

schlanken Fernseher an und überrascht <strong>durch</strong><br />

eine sehr gute Verarbeitung sowie Handhabung.<br />

Der Verzicht auf das Steuerrad wirkt <strong>sich</strong> positiv<br />

auf die Bedienung aus, sämtliche Eingaben werden<br />

flink registriert. Kritik gibt es dennoch: Ein<br />

transparenter Kunststoffrahmen, der um den<br />

Aluminiumrahmen „des Essence“ gespannt ist,<br />

wirkt aufge<strong>setzt</strong> und entspricht haptisch nicht<br />

dem Niveau des Fernsehers. Zudem können <strong>sich</strong><br />

zwischen den Blenden Staubpartikel ablagern,<br />

die nur schwer entfernbar sind. Der Lautsprecherleiste<br />

hätte eine Metallblende nicht geschadet,<br />

der Standfuß ist leider nicht drehbar. Die<br />

Anschlüsse der Media-Box sind zwar zahlreich,<br />

doch die Aufteilung in ein seitliches und hinteres<br />

Anschlussfeld begünstigt die Sichtbarkeit<br />

der Stecker.<br />

Willkommen zu Hause<br />

Die Benutzerführung ist mit bisherigen Philips-<br />

Modellen identisch. Bei der Erstinstallation erleichtert<br />

eine visuelle Hilfestellung den Einstieg.<br />

Das Bild- und Stromkabel ist mit knapp vier Meter<br />

Länge ausreichend dimensioniert, um größere<br />

Wegstrecken zu überbrücken und die Media-<br />

Box auf Wunsch aus dem Blickfeld zu rücken.<br />

Trotz Lüfter ist das Geräusch der quadratischen<br />

Anschlussbox nahezu unhörbar. Eingabebefehle<br />

nimmt der Fernseher direkt entgegen, sodass<br />

Sie die Fernbedienung zum TV richten können.<br />

Verbinden Sie externe Quellen mit einem der<br />

drei HDMI-Eingänge, können Sie das Seitenformat<br />

nur noch rudimentär anpassen, immerhin<br />

liefert eine pixelgenaue Voreinstellung eine Darstellung<br />

ohne Bildbeschnitt.<br />

Dass aufgrund der schmalen Bauform das Ambilight<br />

weichen musste, wiegt schwer, ist aber<br />

verständlich. Verwunderlich ist jedoch, warum<br />

der Lichtsensor entgegen den Angaben von<br />

Philips ebenfalls der Schere zum Opfer fiel und<br />

der „Essence“ den automatischen Helligkeitsabgleich<br />

verweigert.<br />

Gewohntes Bild<br />

In den Mess- und Praxiswerten ist der Philips<br />

„Essence“ nahezu identisch zum neuen<br />

„Aurea“. Die Stärken des Fernsehers liegen in<br />

der exzellenten Schärfe- und der angenehm<br />

neutralen Bilddarstellung, die allerdings das<br />

Abschalten sämtlicher Nachbearbeitungsprogramme<br />

voraus<strong>setzt</strong>. Die flüssige Bewegungsdarstellung<br />

und bei schnellen Bildern sehr gute<br />

Detailschärfe untermauern Philips’ Anspruch,<br />

eines der schärfsten Bilder am Markt zu bieten.<br />

Dabei sei eine Zuspielung in 1 080p empfohlen,<br />

denn geringe Ungenauigkeiten bei der Konvertierung<br />

ins HD-Format und flimmernde Konturen<br />

mit Filmen auf DVD lassen die nötige Bildruhe<br />

und Klarheit vermissen. Das TV-Programm wird<br />

hingegen angemessen aufbereitet, auch wenn<br />

das Ergebnis stets weicher ausfällt als eine<br />

mundgerechte Zuspielung. Die Rauschreduktion<br />

zeigt zudem nur unter maximaler Ausnutzung<br />

die gewünschten Erfolge, worunter makellose<br />

Bilder jedoch an Schärfe einbüßen.<br />

Blu-rays ruckeln ohne Bewegungsglättung zu<br />

stark, sodass Sie mit dem „Essence“ keinen Kinoeindruck<br />

erwarten dürfen. Mittels zusätzlich<br />

generierter Bilder wirkt das Geschehen butterweich,<br />

der Kinoeindruck geht da<strong>durch</strong> allerdings<br />

verloren. Ganz fehlerfrei läuft die Nachberechnung<br />

nicht ab, denn um <strong>sich</strong> bewegende<br />

Objekte bilden <strong>sich</strong> in seltenen Fällen Doppelkonturen<br />

und geschmeidige Kameraschwenks<br />

können kurzzeitig ruckeln.<br />

Die Nachteile der LCD-Technologie sind mit dem<br />

„Essence“ wegen des fehlenden leuchtenden<br />

Bilderrahmens auffälliger als beim „Aurea“. Im<br />

dunklen Zimmer wirkt Schwarz nur noch dunkelgrau,<br />

bei seitlicher Betrachtung bleicht das<br />

Bild aus. Die flache Bauform erschwert eine<br />

homogene Ausleuchtung: Teilweise beträgt die<br />

Leuchtkraft der Bildecken nur noch 60 Prozent<br />

im Vergleich zur Bildmitte. Die Lautsprecherleiste<br />

erzeugt jederzeit gefällige Klänge, das<br />

Geschehen ertönt aber leicht blechern. Filmfreunde<br />

sollten deshalb auf externe Lautsprecher<br />

zurückgreifen.<br />

Marktlücke<br />

Mit dem „Essence“ hat Philips einen aufsehenerregenden<br />

Fernseher im Angebot, der<br />

nicht nur Fans der Marke anspricht. Das Design<br />

wirkt weniger verspielt als beim „Aurea“, das<br />

geringe Gewicht samt platzsparenden Maßen<br />

macht den Fernseher zum Problemlöser. Schade<br />

nur, dass der Neuentwicklung kein Ambilight<br />

spendiert und auf einen Lichtsensor verzichtet<br />

wurde. Dennoch gehört der untypischste aller<br />

Philips-Fernseher in diesem Jahr zu den besten<br />

seiner Klasse.<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Modell<br />

42PES0001D<br />

Preis<br />

2499 Euro<br />

Info<br />

www.phillips.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 98,2 × 68,5 × 5,5 cm<br />

Gewicht<br />

20 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 120 – 230/0 W<br />

Kontrast 1000 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja (Bewegungsglättung)<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt<br />

Gleichm. Ausleucht. 70 %<br />

100 / 120-Hertz ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Philips 42PES0001D<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

46 von 60<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Philips 42PES0001D<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Via Demo-Taste können<br />

Sie die jeweiligen<br />

Bildoptionen in Aktion<br />

erleben und sehen<br />

auf einen Blick, wie<br />

<strong>sich</strong> das Bild ändert<br />

Durch die schlanke<br />

Bauform und gute<br />

Verarbeitung macht<br />

die Fernbedienung<br />

einen hochwertigen<br />

Eindruck. Auch das<br />

Steuerkreuz überzeugt<br />

Da Philips beim<br />

„Essence“ auf das<br />

Ambilight verzichtet,<br />

suchen Sie die entsprechenden<br />

Tasten<br />

vergeblich<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 65


KAUFBERATUNG<br />

Der Hausherr<br />

Er gilt als einer der größten Hoffnungsträger des Jahres: Panasonics LCD-Projektor<br />

„PT-AE3000“ sagt den preisintensiven Konkurrenten den Kampf an und will nicht nur<br />

die Heimkinos, sondern auch die Wohnzimmer im Sturm erobern.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bereits im Auslieferungszustand bietet der<br />

„PT-AE3000“ neutrale Graustufen. Einzig<br />

das Shading bedingt geringe Verfärbungen<br />

So soll es sein: Drei HDMI-Eingänge,<br />

eine motorisierte Optik und flexible Aufstellung bieten selbst<br />

deutlich teurere Konkurrenten meist nicht<br />

66 www.hdplustv.de<br />

Je nach Voreinstellung zeigt <strong>sich</strong> der Farbraum<br />

gut auf das Quellmaterial abgestimmt.<br />

Ein Farbmanagement hilft bei der<br />

Feinjustierung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic


Was macht den Panasonic so interessant?<br />

Zunächst seine Ausstattung,<br />

die mit gleich drei<br />

HDMI-Eingängen aufwartet. Flexibel zeigt <strong>sich</strong><br />

der „PT-AE3000“ in der Aufstellung. Das Bild<br />

kann dank Lens-Shift um 40 Prozent horizontal<br />

und 100 Prozent vertikal verschoben werden.<br />

Der große Zoom ermöglicht die formatfüllende<br />

Darstellung auf einer zwei Meter breiten Leinwand<br />

im 16:9-Format zwischen 2,7 und 5,3<br />

Meter Projektionsabstand. Die Lautstärke ist im<br />

Stromsparmodus so niedrig, dass der Panasonic<br />

selbst in ruhigen Filmszenen nicht stört. Der<br />

lichtstärkere Modus ist im Geräuschpegel wahrnehmbar,<br />

bringt aber kaum Verbesserungen bei<br />

der Leuchtkraft. Vom Vorgänger bekannt sind<br />

der motorisierte Zoom und Fokus. Anstatt das<br />

Bild mühevoll per Hand am Projektor passend<br />

auf die Leinwand abzustimmen, können Sie die<br />

Einstellungen mittels Fernbedienung direkt an<br />

der Leinwand vornehmen. Über 16 Speicherbänke<br />

verewigen Sie nicht nur Ihre bevorzugten<br />

Einstellungen, sondern weisen ihnen ebenfalls<br />

eigene Namen zu. Eine zuschaltbare Bildanalyse<br />

und Split-Screen-Darstellung erleichtern den<br />

Bildabgleich ohne zusätzliches Messgerät.<br />

Superbreitbild<br />

Der „PT-AE3000“ bietet für Besitzer einer Leinwand<br />

im 21 : 9-Format die Möglichkeit, das Bild<br />

in Breite und Höhe optimal auf das Kinoformat<br />

abzustimmen. Zoomen Sie zunächst das Bild<br />

so weit auf, dass die schwarzen Balken außerhalb<br />

der Leinwand liegen, und speichern Sie die<br />

Vorgaben für Zoom und Fokus ab. Im nächsten<br />

Schritt stimmen Sie das 16 : 9-Format auf Ihre<br />

21 : 9-Leinwand ab und speichern die Werte<br />

erneut. Sollten Sie nun zwischen den Bildgrößen<br />

hin- und herschalten wollen, genügt ein<br />

Aufruf des Objektivspeichers. Nutzen Sie den<br />

vertikalen Lens-Shift, liegt das 16 : 9-Bild leider<br />

nicht passend auf der Leinwand. Hier erlaubt<br />

der Projektor eine Bildverschiebung innerhalb<br />

des Bildsensors, woraufhin Bildinformationen<br />

verloren gehen. Dies ist in Filmen mit schwarzen<br />

Balken weniger tragisch, da keinerlei Informationen<br />

vorliegen. Sind Texte im Bereich der<br />

Balken integriert, fallen diese jedoch der Schere<br />

zum Opfer. Als Alternative ermöglicht der Projektor<br />

über die „Aspect“-Taste die automatische<br />

Anpassung der Formate, um Breitbild und Cinemascope<br />

bei gleicher Höhe unter Ausnutzung<br />

des Lens-Shifts darzustellen. Bei diesem Verfahren<br />

bleiben im 16 : 9-Format allerdings viele<br />

Bildpunkte ungenutzt.<br />

Immer in Bewegung<br />

Als erster Vertreter der neuen LCD-Generation<br />

stellt der „PT-AE3000“ die 100-Hertz-Technologie<br />

zur Schau. Mittels zusätzlich generierter<br />

Zwischenbilder wirken Kinoaufnahmen flüssiger<br />

und <strong>sich</strong> schnell bewegende Objekte werden<br />

schärfer abgebildet. Im „Modus 1“ greift<br />

die Zwischenbildberechnung moderat ein und<br />

bietet einen guten Kompromiss aus Kinoflair<br />

in Filmen und gesteigerter Bewegtbildschärfe.<br />

„Modus 2“ steigert die Geschmeidigkeit von<br />

Filmaufnahmen, sodass ein TV-Eindruck entsteht.<br />

Die Nachbearbeitung arbeitet meist sehr<br />

sauber und erzeugt auch in komplexen Szenen<br />

keine fehlerhaften Konturen. Leider stottert das<br />

Geschehen kurzzeitig, wenn Kameraschwenks<br />

und statische Sequenzen abwechselnd dargestellt<br />

werden, sodass „Modus 2“ in der Praxis<br />

nicht zu empfehlen ist.<br />

Die generelle Bildschärfe des Projektors ist gut,<br />

aber nicht überragend. Am Randbereich treten<br />

Farbverschiebungen zutage, die deutlich teurere<br />

Projektoren nicht zeigen. Das größte Plus stellen<br />

das un<strong>sich</strong>tbare Pixelraster und die gute Detailschärfe<br />

bei Bewegungen dar, die <strong>sich</strong> nicht<br />

vor konkurrierenden Profimodellen verstecken<br />

muss. Die Farbdarstellung ist bis auf Nuancen<br />

vorbildhaft. Ab Werk zeigt der Panasonic naturgetreu<br />

abgestimmte Farben, auf Wunsch nach<br />

Video- oder Kinonorm. Zusätzlich erfreuen die<br />

gewissenhaft justierten Vorgaben der verschiedenen<br />

Bildmodi. „Farbe 1“ steht für den <strong>HDTV</strong>-<br />

Standard, bei dem lediglich die Farbe Rot etwas<br />

zu prägnant abgebildet wird, mit „Kino 1“ rufen<br />

Sie einen nach Kinovorgaben abgestimmten<br />

Bildmodus auf. Die Bildverarbeitung leistet <strong>sich</strong><br />

kleine Patzer bei 50-Hertz-Interlace-Quellen,<br />

der Vollbildkonverter ist auf 60-Hertz-Material<br />

optimiert. Zusätzlich aktivierbare Rauschminderer<br />

verringern leider die Bildschärfe oder zeigen<br />

kaum Wirkung. Falls Sie das volle Potenzial<br />

des Projektors ausnutzen möchten, empfiehlt<br />

<strong>sich</strong> die Zuspielung in 1 080p. Das Kinoformat<br />

1 080p24 auf Blu-ray verarbeitet der Panasonic<br />

fehlerfrei, auf Wunsch dank Zwischenbildberechnung<br />

sogar mit verbesserter Bewegungsschärfe<br />

und flüssigeren Abläufen. Die für LCD-<br />

Projektoren typische Verfärbung von Graustufen<br />

am Randbereich war mit dem uns vorliegenden<br />

Testmodell <strong>sich</strong>tbar, aber nicht störend, bei genauem<br />

Hinsehen erkannten wir eine Zyan- und<br />

Magentafärbung. Schwarz wirkt trotz neuer<br />

LCD-Panels und Echtzeitiris aufgehellt, der<br />

Blauschleier früherer Generationen ist dagegen<br />

fast vollständig eliminiert. In Zukunft dürfte das<br />

Betriebsgeräusch der Iris aber dezenter ausfallen,<br />

denn bei Helligkeitswechseln übertönt die<br />

Echtzeitblende die Lüftergeräusche.<br />

Rundum gelungen<br />

Die hohen Erwartungen kann Panasonics „PT-<br />

AE3000“ fast vollständig erfüllen. Dem Projektor<br />

mangelt es zwar bis auf die vorbildliche<br />

100-Hertz-Darstellung und die einfachen wie<br />

genialen Einstellungshilfen an echten Ausrufezeichen,<br />

aber das Komplettpaket ist <strong>durch</strong>weg<br />

konkurrenzfähig. In Anbetracht des Preises von<br />

knapp zweieinhalbtausend Euro ist der Gegenwert<br />

sogar herausragend. Falls Sie bei der<br />

Leinwandgröße keine neuen Rekorde anstreben,<br />

sollten Sie den „PT-AE3000“ in die engere<br />

Wahl ziehen.<br />

Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

PT-AE3000<br />

Preis<br />

2699 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

LCD-Projektor<br />

Maße (B/H/T) 46 × 13 × 30 cm<br />

Gewicht<br />

7,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 218–227 W/0 W<br />

empfohlene 1,6–2,2 m<br />

Bildbreite<br />

Kontrast 750 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

100 / 120-Hertz ja<br />

Panasonic PT-AE3000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

45 von 60<br />

Gesamt 77 von 100<br />

Panasonic PT-AE3000<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Wenige Tasten, viel<br />

dahinter: Neben der<br />

fernsteuerbaren<br />

Optik erfreuen die<br />

„Waveform“-Bildanalyse<br />

und das flexible<br />

Farbmanagement<br />

„Input Select“ listet<br />

alle Eingänge symbolhaft<br />

auf, „Function“<br />

erlaubt die Zusammenstellung<br />

oft verwendeter<br />

Menüoptionen<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 67


KAUFBERATUNG<br />

Hürdenlauf<br />

Heimkino<br />

Es gibt Produkte, die schwimmen<br />

nicht mit, sondern gegen den Strom.<br />

Der Infocus „IN83” ist in seinen Leistungen<br />

als Heimkinoprojektor ein<br />

Spitzenprodukt und bleibt dennoch<br />

einer speziellen Zielgruppe vorbehalten.<br />

Wir erklären warum.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bereits im Auslieferungszustand zeigt der<br />

„IN83” neutrale Graustufen, nur in sehr<br />

hellen und dunklen Bildbereichen sind<br />

Verfärbungen <strong>sich</strong>tbar<br />

68 www.hdplustv.de<br />

Die hochwertige Optik liefert messerscharfe Bilder bis an die Randbereiche. Leider kann der Projektor<br />

nur in einem sehr begrenzten Umfeld zur Leinwand ausgerichtet werden<br />

Durch die hohe Lichtleistung weichen Rot-,<br />

Grün-, Blau- und Zyan-Töne etwas von den<br />

Vorgaben ab. Echte Nachteile entstehen<br />

da<strong>durch</strong> aber nicht<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Infocus, Stock.xchng


Infocus zeigt mit dem „IN83” getauften<br />

Profiprojektor ein Produkt, das erstmals<br />

auf dem aktuellen „Dark Chip 4“ zur Lichtreflexion<br />

aufbaut. Das Farbrad wurde den<br />

Heimkinobedürfnissen angepasst und verfügt<br />

über vergrößerte Rotsegmente, da<strong>durch</strong> rückt<br />

die Farbtemperatur näher an den Kinostandard<br />

heran. Der dunkelgrüne Bereich dient<br />

zur Reduzierung des Bildrauschens in dunklen<br />

Sequenzen.<br />

Planung ist gefragt<br />

Während selbst günstige LCD-Projektoren leise<br />

und einfach aufzustellen sind, bürdet Infocus<br />

seinen Käufern eine Menge Arbeit auf. Der<br />

Projektionswinkel des „IN83” ist steil, weshalb<br />

der Projektor stehend unterhalb bzw. hängend<br />

oberhalb der Leinwand installiert werden muss.<br />

Die fehlende Lens-Shift-Option verhindert, dass<br />

das Bild verzerrungsfrei aus allen Lagen zur<br />

Leinwand geworfen wird. Der schmale Zoombereich<br />

reduziert die mögliche Aufstellung fast<br />

auf einen einzigen Punkt im Raum. Eine zwei<br />

Meter breite Leinwand wird einzig bei Abständen<br />

zwischen 3,7 und 4,4 Metern formatfüllend<br />

ausgeleuchtet, üppige Bilddiagonalen benötigen<br />

deshalb sehr große Abstände. Durch das<br />

große, nur in Schwarz erhältliche Gehäuse und<br />

die anspruchsvolle Aufstellung ist der „IN83” in<br />

einem normalen Wohnumfeld kaum unauffällig<br />

zu integrieren. Die generelle Steuerung zeigt<br />

<strong>sich</strong> dagegen vereinfacht. Die geringe Tastenzahl<br />

der Fernbedienung bedingt zwar oftmals<br />

den Umweg über das Bildmenü, doch dieses ist<br />

über<strong>sich</strong>tlich gestaltet und die Navigation geht<br />

flott von der Hand.<br />

Charmant anders<br />

Entgegen den Bestrebungen der Branche optimierte<br />

Infocus den „IN83” nicht hin<strong>sich</strong>tlich einer<br />

perfekten Schwarzdarstellung, sondern der<br />

Leuchtkraft der Bilder. Wenn die ersten Filmszenen<br />

auf der Leinwand das Laufen lernen, kommt<br />

man anfangs aus dem Staunen nicht heraus.<br />

Statt dunkler, zurückhaltender Squenzen erwartet<br />

Sie ein Feuerwerk an Leuchtkraft und<br />

Plastizität: Animationsfilme erscheinen greifbar,<br />

helle Filmsequenzen beeindrucken mit strahlend<br />

hellen Bildern.<br />

Die verbaute Blende kann nur auf einen festgelegten<br />

Wert justiert werden, was bedeutet:<br />

entweder helle Bilder und aufgehellte Schwarzbereiche<br />

oder dunkles Schwarz bei geringer<br />

Helligkeit. Kleinere Leinwände von zwei Metern<br />

Bildbreite sind mit diesem Projektor fast überfordert,<br />

denn die Helligkeit ist auch im Stromsparmodus<br />

sehr hoch. Mittels Blende lässt <strong>sich</strong><br />

die Leuchtkraft zwar reduzieren, doch die Lampe<br />

arbeitet weiterhin unter Volllast, der hohe<br />

Energieverbrauch von über 300 Watt samt hörbarem<br />

Betriebsgeräusch bleibt bestehen. Der<br />

Projektor richtet <strong>sich</strong> somit an Heimkinobesitzer,<br />

die Leinwände mit einem Reflexionsfaktor unter<br />

1,0 besitzen oder extreme Bildgrößen realisieren<br />

wollen. Im Gegensatz zu den vergleichsweise<br />

lichtschwachen Mitbewerbern stellen<br />

den Infocus Leinwandbreiten zwischen drei und<br />

vier Metern vor keinerlei Probleme.<br />

Zur absoluten Referenzklasse zählt die Schärfedarstellung<br />

des Projektors. Hier macht die<br />

hochwertige Optik die Nachteile der unflexiblen<br />

Aufstellung fast wieder wett. Das richtige Fingerspitzengefühl<br />

am Fokusrad vorausge<strong>setzt</strong>,<br />

erspähen Sie selbst an den Bildrändern keine<br />

auffälligen Unschärfen oder störende Farbsäume.<br />

Mit hochwertigen Blu-rays im Kinoformat<br />

1 080p24 zeigt der Infocus nicht nur butterweiche<br />

Kameraschwenks, sondern offenbart<br />

sämtliche Details der Vorlage. Die Voreinstellungen<br />

sind dabei so gut gelungen, dass wir<br />

uns nach wenigen Minuten ganz und gar dem<br />

Film widmen konnten. Die Nachteile der etwas<br />

unpräzisen Farbdarstellung infolge der hohen<br />

Lichtausbeute sind nur im direkten Vergleich<br />

<strong>sich</strong>tbar. In sehr hellen und sehr dunklen Bereichen<br />

neigt die Graustufendarstellung zudem<br />

zur Verfärbung. Das DLP-typische Aufblitzen der<br />

Grundfarben ist in kontraststarken Szenen <strong>sich</strong>tbar,<br />

wirkt aber zu keinem Zeitpunkt richtig störend.<br />

Die exzellente Bildschärfe ist vorrangig bei<br />

ruhenden Bildern <strong>sich</strong>tbar, schnelle Schwenks<br />

oder Bewegtbilder werden weicher dargestellt.<br />

Die Bildverarbeitung des Projektors ist tadellos.<br />

Nicht in HD-<strong>Qualität</strong> zugespielte Bilder profitieren<br />

von einer guten Schärfedarstellung und<br />

flimmerfreien Konturen. Sogar 50-Hertz-Filmscheiben<br />

zeigen <strong>sich</strong> vorwiegend flimmerfrei.<br />

Nachteile besitzt der „IN83” lediglich bei der<br />

Bildnachbearbeitung. Statt einer intelligent eingreifenden<br />

automatischen Rauschreduktion bietet<br />

Infocus lediglich eine manuelle Variante, die<br />

in feinen Stufen dem Quellmaterial angepasst<br />

werden kann. Eine 100-Hertz-Bilddarstellung<br />

samt Bewegungsglättung suchen Sie vergeblich.<br />

Der „IN83” richtet <strong>sich</strong> an alle Filmliebhaber,<br />

die ihre Lieblingsfilme in beeindruckender<br />

Bildgröße und -schärfe so begutachten wollen,<br />

wie sie produziert wurden.<br />

Profiklasse<br />

Sie besitzen ein eigenes Heimkino, sind flexibel<br />

bei der Aufstellung eines Projektors und verfügen<br />

über eine riesige Leinwand? Dann ist der<br />

Infocus „IN83” der Geheimtipp schlechthin.<br />

Solch eine leuchtstarke und dennoch natürliche<br />

Wiedergabe suchen Sie am Heimkinoprojektionsmarkt<br />

meist vergeblich.<br />

Dass Infocus leider keinerlei Anstrengung unternommen<br />

hat, auf die Bedürfnisse der „normalen“<br />

Nutzer einzugehen, bleibt dagegen unverständlich.<br />

Aufgrund der umständlichen sowie<br />

störrischen Aufstellung, der sowohl im Stand-by<br />

als auch Betrieb hohen Energieaufnahme und<br />

des hörbaren Betriebsgeräusches ist der „IN83”<br />

nicht fürs Wohnzimmer geschaffen. Unsere abschließende<br />

Bewertung fällt deshalb um einiges<br />

geringer aus, als es die rundum überzeugende<br />

Bildqualität verspricht.<br />

Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Infocus<br />

Modell<br />

IN83<br />

Preis<br />

4999 Euro<br />

Info<br />

www.infocus.de<br />

Typ<br />

DLP<br />

Maße (B/H/T) 47,6 × 14,8 × 43,2 cm<br />

Gewicht<br />

6,4 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 329–392 W/13,3 W<br />

Empfohlene 3–4 m<br />

Bildbreite<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Kontrast 1100 : 1<br />

1080p24 ja<br />

100 / 120-Hertz nein<br />

Infocus IN83<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 15 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Gesamt 70 von 100<br />

Infocus IN83<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Nur wenige Tasten<br />

und ein stimmiges Bedienkonzept<br />

vereinfachen<br />

die Steuerung.<br />

Mehr Direktwahltasten<br />

wären dennoch<br />

wünschenswert<br />

Auf drei Speicherplätzen<br />

können Sie Ihre<br />

Einstellungen verewigen.<br />

Das Bildformat<br />

kann passend zu<br />

Cinemascope-Linsen<br />

verzerrt werden<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 69


KAUFBERATUNG<br />

Die Angst vorm Elfmeter<br />

Wenn ein Hersteller sowohl in der Flachbild-TV-Herstellung als auch der Audioreceiver-<br />

Produktion qualitativ ganz oben mitspielt, sollte ein ausgereifter Blu-ray-Player eigentlich<br />

kein Problem darstellen. Mit dem neuen „BDP-LX08“ zeigt Pioneer allerdings<br />

ungewohnte Schwächen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die Netzwerkschnittstelle des Vorgängers fiel dem Rotstift zum Opfer,<br />

das neue Design wirkt dafür deutlich edler. Der Lüfter rotiert nur bei<br />

Bedarf, das Laufwerk ist kaum hörbar<br />

Neben der Blu-ray-Version von „Iron Man“<br />

verweigerten in unserem Test auch die Discs von<br />

„Die Welle“ und „Lissi und der wilde Kaiser“ die<br />

Zusammenarbeit<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />

70 www.hdplustv.de


Die gebürstete Abdeckung an der<br />

Oberseite samt Firmenlogo zieht magisch<br />

an. Die Front, ausschließlich in<br />

schwarzen Kunststoff gehüllt, wird mittels Blende<br />

auf Schlichtheit reduziert. Nehmen Sie den<br />

Player in Betrieb, zeigt <strong>sich</strong> der neue Designansatz<br />

jedoch als zweischneidiges Schwert:<br />

Die Laufwerkslade stößt die Blende herunter,<br />

die daraufhin nur per Handgriff wieder aufgerichtet<br />

werden kann. Zudem ist das Display<br />

mit Blende nicht mehr ablesbar. Statt Profile<br />

2.0 unterstützt der „BDP-LX08“ nur das Profile<br />

1.1. Da eine Netzwerk-, USB- und SD-Karten-<br />

Schnittstelle fehlen, können Sie lediglich über<br />

CDs, DVDs und Blu-rays Fotos, Musik und Filme<br />

zuspielen. Das wuchtige und stabile Korsett des<br />

Pioneer-Players ist kein schmückendes Beiwerk,<br />

sondern von großem Nutzen: Laufwerksgeräusche<br />

werden auf ein Minimum reduziert, der<br />

„BDP-LX08“ gehört zu den leisesten Blu-ray-<br />

Playern seiner Klasse. Das Laufwerk erfreut mit<br />

einer sehr guten Fehlerkorrektur, sodass zerkratzte<br />

Scheiben kein Problem darstellen. Die<br />

Geschwindigkeit könnte dagegen höher ausfallen.<br />

Bereits das Einlesen einer Disc verläuft gemächlich,<br />

die Navigation innerhalb der Menüs<br />

und Kapitelsprünge beanspruchen Geduld, einzig<br />

das Spulen geht flott von der Hand. Als störend<br />

erweist <strong>sich</strong> die viersekündige Wartezeit,<br />

wenn bei Filmen auf DVD der Layer-Wechsel<br />

vorgenommen wird. Das Bild stockt kurz, friert<br />

ein und läuft dann flüssig weiter. Die Tonspur<br />

DTS-HD Master Audio wird nicht verlustfrei<br />

decodiert, sondern anhand der komprimierten<br />

DTS-Form weitergereicht. Sind Sie im Besitz<br />

eines Audioreceivers mit HDMI 1.3, so gilt diese<br />

Einschränkung nicht: Codiert leitet der Pioneer<br />

alle Tonspuren fehlerfrei weiter.<br />

Im neuen Look<br />

Das Benutzermenü des Players erstrahlt nun<br />

grafisch ansprechender. Der Fernbedienung<br />

stünde eine Hintergrundbeleuchtung gut zu<br />

Ge<strong>sich</strong>t, immerhin erfolgt die Wahl der Auflösung<br />

praktisch per Tastendruck. Neben den vorgegebenen<br />

Auflösungen beherrscht der Pioneer<br />

eine reine Signalweiterleitung, d. h., DVDs werden<br />

im Format 576i ausgegeben, Blu-rays in<br />

1 080p24. Beibehalten wurde die Home-Media-Galery,<br />

die das Abspielen von Foto-, Musikund<br />

Videodateien erleichtert. Dank der überzeugenden<br />

Formatvielfalt stellen MP3-, JPEG-,<br />

DivX- und Windows-Media-Audio-Formate kein<br />

Problem dar, aus Mangel an Eingängen erfolgt<br />

die Zuspielung der Daten jedoch ausschließlich<br />

per Disc.<br />

Premiumqualität<br />

Die Bildverarbeitung ist sowohl im Blu-ray- als<br />

auch DVD-Betrieb vorbildlich und überzeugt mit<br />

präziser Detaildarstellung, zudem lässt die mögliche<br />

Bildnachbearbeitung viel Freiraum, falls der<br />

Fernseher nur wenige Korrekturen gestattet.<br />

Bildrauschen können Sie beispielsweise ebenso<br />

effizient mindern wie die Verbesserung der<br />

Konturenschärfe. Einzig ausfransende Konturen<br />

infolge einer etwas unsauberen Farbskalierung<br />

trüben den nahezu perfekten Gesamteindruck<br />

bei der DVD-Darstellung. Unter der kryptischen<br />

Bezeichnung „HDMI-High-Speed-Transmission“<br />

verbirgt <strong>sich</strong> übrigens nichts weiter als eine Konvertierung<br />

der Farbtiefe von acht auf zwölf Bit.<br />

Ein Problem, das bereits Pioneer-DVD-Player<br />

aus dem Jahre 2003 plagte, ist die fehlerhafte<br />

Automatik. Neben dem Erzwingen des Filmoder<br />

Videomodus können Sie eine automatische<br />

Erkennung aufrufen, die lediglich über<br />

einen Regler hin<strong>sich</strong>tlich langsamer und schneller<br />

Bewegungen optimiert werden kann. Leider<br />

zeigen <strong>sich</strong> in Filmen flimmernde Konturen, die<br />

erst <strong>durch</strong> das Erzwingen des Filmmodus verschwinden.<br />

Zwar können Sie Vorgaben speichern<br />

und mit wenigen Tastenkombinationen<br />

aufrufen, im Vergleich zu den vorbildlichen<br />

Leistungen der Konkurrenz ist es allerdings<br />

fraglich, wie ein seit fünf Jahren bekanntes<br />

Problem weiterhin Bestand haben kann. Bei<br />

den Messwerten gibt <strong>sich</strong> der „BDP-LX08“<br />

keine Blöße, denn die <strong>Qualität</strong> der analogen<br />

Tonausgänge ist ebenso makellos wie die Datenlieferung<br />

über HDMI. Als hochwertiger<br />

CD-Player ist der Pioneer ebenso erstklassig<br />

wie als Blu-ray-Player. Um die <strong>Qualität</strong> mittels<br />

HDMI-Übertragung weiter zu steigern, führt<br />

Pioneer das Precision Quartz Lock System<br />

(PQLS) ein, das in Verbindung mit aktuellen<br />

Pioneer-Audioreceivern Klirreffekte bei der CD-<br />

Übertragung eliminieren soll. In unserem Test<br />

mit hochwertigen Standlautsprechern und unter<br />

mörderischen Pegeln konnte die Klangwiedergabe<br />

<strong>durch</strong> ihre stressfreie Darbietung punkten.<br />

Allerdings fallen die Unterschiede mit und<br />

ohne PQLS im Vergleich zu anderen Parametern<br />

so gering aus, dass eine objektive Einordnung<br />

schwerfällt.<br />

Elfmeter verschossen<br />

Der Grund, weshalb wir trotz der sehr guten<br />

Leistungen bei der Wiedergabe auf eine Endwertung<br />

verzichten, ist ein Abspielproblem mit<br />

manchen Blu-rays. In unseren Tests verweigerten<br />

vorrangig Blu-rays der Anbieter Concorde<br />

und Constantin die Wiedergabe. Das Hauptmenü<br />

der betroffenen Scheiben startete nicht<br />

oder ließ keinen Filmstart zu. Neben dem Film<br />

„Iron Man“ verweigerte der Player den Filmstart<br />

mit „Die Welle“ und „Lissi und der wilde<br />

Kaiser“. Laut Hersteller besteht in der aktuellen<br />

Software-Version 1.08b ein Problem bei der<br />

Auswertung der Steuervorgaben. Da wir nicht<br />

abschätzen können, wie viele Blu-rays von diesem<br />

Problem betroffen sind, können wir zum<br />

jetzigen Zeitpunkt Punkt keine Empfehlung aussprechen.<br />

Wir hoffen, dass Pioneer das Problem<br />

schnell und kundenfreundlich lösen kann, denn<br />

hin<strong>sich</strong>tlich der Wiedergabequalität gehört der<br />

„BDP-LX08“ zu den besten Blu-ray-Playern am<br />

Markt.<br />

Blu-ray-Player<br />

CEC liegt voll im<br />

Trend: Mit dem<br />

passenden Fernseher<br />

samt HDMI 1.3 benötigen<br />

Sie nur noch<br />

eine Fernbedienung<br />

Die Direktwahl<br />

der Bildauflösung<br />

ist praktisch, auf<br />

Wunsch können Sie<br />

eine Signalweiterleitung<br />

aktivieren, um<br />

beispielsweise dem<br />

Fernseher die Nachbearbeitung<br />

bei DVDs<br />

zu überlassen<br />

Das untere Tastenfeld<br />

verwirrt mit Mini-<br />

Tasten. Eine Hintergrundbeleuchtung<br />

hätte die Fernbedienung<br />

aufgewertet<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Pioneer<br />

Modell<br />

BDP-LX08<br />

Preis<br />

999 Euro<br />

Info<br />

www.pioneer.de<br />

Typ<br />

Blu-ray-Player<br />

Maße (B/H/T) 42 × 8 × 35,6 cm<br />

Gewicht<br />

6,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 26–30/0,3 W<br />

Formate<br />

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE,<br />

CD-Audio/CD-R/-RW,<br />

DVD-Video/DVD±R/±RW,<br />

JPEG, MP3, WMA, DivX,<br />

AVCH<br />

Sonstiges HDMI 1.3<br />

Profile-Version 1.1<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

weitere Medien<br />

Pioneer BDP-LX08<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

54 von 60<br />

KEINE WERTUNG<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 71


KAUFBERATUNG<br />

Alte Filme in neuem Glanz<br />

Blu-ray-Player gibt es mittlerweile reichlich, doch nur wenige erreichen in der DVD-<br />

Darstellung eine ähnliche <strong>Qualität</strong> wie hochwertige DVD-Player. Samsung verbaut im<br />

aktuellen Modell einen spezialisierten Videochip, der Blu-rays und DVDs gleichermaßen<br />

in voller Pracht zeigt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der Internetzugriff gelingt nach Einrichtung des Netzwerks<br />

spielend. Zusatzinhalte wie Trailer <strong>sich</strong>ern Sie mittels Festspeicher<br />

ohne externe Speichermedien<br />

Der Netzwerkanschluss öffnet das Tor zu Online-Inhalten der eingelegten Blu-ray Discs. Die USB-<br />

Schnittstelle kann nicht für Fotos oder Musik genutzt werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Universum Film<br />

72 www.hdplustv.de


Im Karton finden Sie neben dem Player zwei<br />

Blu-rays: Das Endzeitspektakel „I Am Legend“<br />

und die Gaunerkomödie „Ocean‘s<br />

13“ versüßen den ersten Filmabend. Statt eines<br />

HDMI-Kabels liegt lediglich eine Audio-Video-<br />

Strippe bei, die Sie in jedem Fall meiden sollten.<br />

Mittels Netzwerkeingang greift der Samsung<br />

auf Internetinhalte zurück. Hierfür ist zunächst<br />

ein Internetupdate notwendig, die automatische<br />

Installation klappt innerhalb weniger<br />

Minuten. Vorteilhaft für zukünftige Blu-ray-<br />

Besitzer: Samsungs Player nutzt einen internen<br />

Speicher von einem Gigabyte, um Daten zu<br />

verewigen. Somit müssen Sie nicht ein externes<br />

Speichermedium erwerben. Falls der Speicherplatz<br />

knapp wird, können Sie diesen per USB-<br />

Medium erweitern oder vorhandene Daten löschen.<br />

Die USB-Schnittstelle wurde leider etwas<br />

ungünstig unterhalb der Netzwerkbuchse angebracht,<br />

was mit klobigen Erweiterungen zu<br />

Komplikationen führen kann.<br />

Integrierte Decoder ermöglichen die 7.1-Tonausgabe<br />

über die analogen Schnittstellen.<br />

Leider erlaubt es der Player nicht, DTS-HD-<br />

Tonspuren in PCM-Form auszugeben, sodass<br />

nur Besitzer eines HDMI-1.3-Receivers in den<br />

Genuss des neuen Tonformates kommen. Ungleich<br />

praktischer fällt die Wandlung von Mehrkanal-PCM-Spuren<br />

ins DTS-Format aus. Besitzt<br />

Ihr AV-Receiver nur einen optischen oder koaxialen<br />

Digitaleingang, können Sie Mehrkanal-<br />

PCM-Tonspuren in gewandelter Form nutzen,<br />

statt einzig der Stereospur zu lauschen. Die<br />

Ladezeiten beim Abspielen von Blu-rays gestalten<br />

<strong>sich</strong> passabel, das Betriebsgeräusch des<br />

Laufwerks ist im Betrieb etwas zu hoch und der<br />

Startvorgang des Players könnte zügiger vonstattengehen.<br />

Ebenso wird der DVD-Filmgenuss<br />

unterbrochen, wenn der Player den Layer-<br />

Wechsel vornimmt.<br />

HQV integriert<br />

Seit der Integration in DVD-Player stehen die<br />

drei Buchstaben stellvertretend für eine der<br />

besten Bildverarbeitungen, die derzeit verfügbar<br />

ist. Leider sind die Funktionen des Videochips<br />

nur rudimentär abrufbar. Bis auf zwei versteckte<br />

Optionen, in denen Sie die Bildschärfe<br />

erhöhen und Bildrauschen mindern können,<br />

sind keine weiteren Veränderungen möglich.<br />

Die Beschreibung der Schärfeanhebung geriet<br />

für Einsteiger irreführend, denn niedrige Schärfe<br />

ist hier gleichbedeutend mit einer <strong>sich</strong>tbaren<br />

Erhöhung. Zudem dürfen Sie die Einstellungen<br />

nur im Hauptmenü und nicht während der<br />

Wiedergabe vornehmen. Insgesamt wurde<br />

das Bedienkonzept nicht auf die Fähigkeiten<br />

des Players optimiert, denn die Benutzerführung<br />

ist identisch zum „BD-P1500“, der keinen<br />

HQV-Chip besitzt. Weiterhin schlichen <strong>sich</strong> im<br />

Handbuch unnötige Übersetzungsfehler ein,<br />

die Navigation mit anspruchsvollen Blu-rays gestaltet<br />

<strong>sich</strong> etwas träge und das Laufwerk weist<br />

eine geringe Toleranz bei der Fehlerkorrektur<br />

auf. Wichtige Punkte vergibt der Player bei den<br />

unterstützten Formaten. Zwar ist das Laufwerk<br />

zu allen wichtigen Formaten kompatibel, aber<br />

eigentlich selbstverständliche Dinge wie eine<br />

Fotodiashow verwehrt der Player.<br />

Filmqualität<br />

Trotz eingeschränkter Eingriffsmöglichkeiten<br />

arbeitet die Videobearbeitung souverän und<br />

<strong>sich</strong>er. Film-DVDs werden sauber auf die volle<br />

HD-Auflösung konvertiert und Kantenflimmern<br />

<strong>durch</strong> die geschickte Kombination der Bilder<br />

vermieden. Videoaufnahmen weisen geglättete<br />

Kantenverläufe auf und erstrahlen mittels<br />

Schärfenachbearbeitung deutlich hochauflösender.<br />

Die Automatik kann zwar zeitweise aus<br />

dem Takt geraten und für Sekundenbruchteile<br />

<strong>durch</strong> ein Zeilenflimmern auf <strong>sich</strong> aufmerksam<br />

machen, doch das Gesamtergebnis steht<br />

den besten DVD-Playern in nichts nach. Einzig<br />

die Rauschminderung funktioniert nur passabel.<br />

Blu-rays profitieren auf Wunsch von einer<br />

Schärfeanhebung und flüssigen Darstellung im<br />

Kinoformat 1 080p24.<br />

Bei den Messwerten zeigte der Samsung über<br />

HDMI keinerlei Schwächen, sowohl die Farbals<br />

auch Graustufendarstellung ist vorbildlich.<br />

An den analogen Audioschnittstellen kann<br />

der Player hingegen nicht die Vorgaben des<br />

Herstellers erfüllen. Im Signal-Rauschabstand<br />

und Klirrfaktor erreicht das Gerät nicht die von<br />

Samsung angegeben Werte. Im Hörtest konnten<br />

wir diese messtechnischen Schwächen trotz<br />

hochwertiger AV-Verstärker und Lautsprecher<br />

nur bedingt nachvollziehen, anspruchsvolle<br />

Musikhörer sollten dennoch auf Nummer <strong>sich</strong>er<br />

gehen und dem HDMI-Ausgang den Vorzug<br />

geben.<br />

Vollwertiger Player<br />

Samsungs Blu-ray-Angebot ist eines der umfangreichsten,<br />

das der Markt derzeit zu bieten<br />

hat. Mit dem „BD-P2500“ erleben Sie<br />

alle Funktionen der Blu-ray, ohne zusätzlich<br />

Speichermedien kaufen zu müssen. Besonders<br />

der beigelegte Film „I Am Legend“ zeigt eindrucksvoll,<br />

zu welcher Bildqualität der Samsung<br />

fähig ist. DVDs erstrahlen ebenfalls in ganzer<br />

Schönheit und ange<strong>sich</strong>ts der guten Automatik<br />

kommen auch Einsteiger in den Genuss der<br />

berauschenden Bildqualität. Ein Umstieg von<br />

DVD-Playern der 200-Euro-Klasse belohnt der<br />

„BD-P2500“ mit einer flimmerfreien und detailreichen<br />

Darstellung. Das Laufwerk ist einer<br />

der wenigen Schwachpunkte, denn die hohe<br />

Lautstärke geht nicht einher mit verkürzten Ladezeiten.<br />

Das Bedienkonzept und insbesondere<br />

die Fähigkeiten des Videochips hätten ebenfalls<br />

besser auf den Player zugeschnitten werden<br />

können. Dessen ungeachtet stellt der „BD-<br />

P2500“ eines der besten Angebote in diesem<br />

Jahr dar, das sämtliche Funktionen der Blu-ray<br />

unterstützt, ohne die DVD-Darstellung zu vernachlässigen<br />

– ein echtes Kombigerät eben.<br />

Blu-ray-Player<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Formate<br />

Samsung<br />

BD-P2500<br />

439 Euro<br />

www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player<br />

43 × 5,9 × 27,1 cm<br />

3,1 kg<br />

Schwarz<br />

30-36/0,5 W<br />

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE<br />

CD-Audio/CD-R/-RW<br />

DVD-Video/DVD-R/-RW<br />

DivX, AVCHD<br />

Sonstiges HDMI 1.3,<br />

1-GB-Flash-Speicher<br />

Profile-Version 2.0<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

weitere Medien<br />

Samsung BD-P2500<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

53 von 60<br />

Gesamt 82 von 100<br />

Samsung BD-P2500<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Ist Ihr Fernseher CECkompatibel,<br />

schaltet<br />

<strong>sich</strong> per Knopfdruck<br />

nicht nur der<br />

Samsung-Player,<br />

sondern auch Ihr TV-<br />

Gerät ein bzw. aus<br />

Tasten zum Abruf des<br />

Titel- und Hauptmenüs<br />

der Bildscheiben<br />

liegen etwas unscheinbar<br />

unterhalb<br />

des Steuerkreuzes<br />

Eine separate Taste<br />

zur Einstellung der<br />

Bildnachbearbeitung<br />

suchen Sie leider<br />

vergeblich, das Bedienkonzept<br />

wurde<br />

bedauerlicherweise<br />

nicht auf den Player<br />

abgestimmt<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 73


KAUFBERATUNG<br />

Ein neuer Anfang<br />

Knapp ein Jahr ist es her, als wir den Blu-ray-<br />

Player „BDP-S500“ von Sony testeten. Das Fazit<br />

damals: zu teuer und zu langsam. Mit dem<br />

rundum verbesserten „BDP-S550“ nahm <strong>sich</strong><br />

Sony sämtlicher Kritik an und präsentiert einen<br />

der besten Player für das neue Format.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Während der Filmwiedergabe können Sie Informationen zur<br />

Bild- und Tonqualität sowie das Schnellmenü aufrufen<br />

Über die USB-Schnittstelle können keine Fotodateien zugespielt werden. Ein mitgelieferter<br />

1-GB-Speicherstick erlaubt den Internetzugriff samt Downloads via BD-Live<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

74 www.hdplustv.de


Das Design und die Verarbeitung<br />

wirken einen Tick hochwertiger als<br />

bei der direkten Konkurrenz und<br />

der Fernbedienung wurde eine praktische<br />

Hintergrundbeleuchtung spendiert. Obwohl<br />

das Design wie beim Vorgänger „BDP-S500“<br />

<strong>durch</strong>weg edel wirkt, fehlt dem Nachfolger ein<br />

kleines Detail: Die Laufwerkblende fährt nicht<br />

länger behutsam nach unten, sondern wird von<br />

der Lade einfach weggedrückt. Statt eines internen<br />

Speichers legt Sony allen Modellen einen<br />

speziellen Speicherstick mit einem Gigabyte<br />

Kapazität bei. Der Steckplatz auf der Rückseite<br />

kann neben dem ungewöhnlichen Speichermedium<br />

herkömmliche USB-Datenträger aufnehmen<br />

und somit beliebig erweitert werden.<br />

Zur Bildausgabe stehen eine HDMI- und eine<br />

Komponentenschnittstelle zur Verfügung, die<br />

Tonausgabe erfolgt wahlweise analog via 7.1-<br />

Ausgang oder digital. Eine manuelle Verzögerung,<br />

um Bild und Ton aufeinander abzustimmen,<br />

komplettiert die gute Ausstattung.<br />

Code entschlüsselt<br />

Verbinden Sie den Player mit einem Netzwerkkabel,<br />

können Sie die aktuelle Software aufspielen,<br />

wo<strong>durch</strong> der Player alle Tonformate<br />

decodiert und über den analogen Tonausgang<br />

oder HDMI in PCM-Form zum Audioreceiver<br />

weiterreicht. In unseren Tests meisterte der<br />

„BDP-S550“ sowohl Dolby True HD als auch<br />

DTS-HD Master Audio fehlerfrei, jedoch gibt es<br />

über HDMI eine kleine Einschränkung. Besitzen<br />

Sie einen AV-Receiver mit HDMI-1.3, leitet der<br />

Player die Tonformate in codierter Form weiter.<br />

Ist der Audioreceiver nicht in der Lage, die<br />

neuen Tonformate der Blu-ray zu entschlüsseln,<br />

so decodiert der Player das Signal und gibt es<br />

verlustfrei in PCM-Form aus. Dies erfolgt allerdings<br />

über eine automatische Erkennung<br />

und kann in der Praxis zu Problemen führen.<br />

So decodierte der Player in unserem Test mit<br />

einem AV-Receiver die DTS-HD-MA-Tonspur<br />

vorbildlich und leitete sie als PCM-Strom weiter,<br />

an einem anderen Receiver schaltete er jedoch<br />

auf den datenreduzierten DTS-Strom um.<br />

Irreführend: Die Dynamikbegrenzung muss auf<br />

„gesamter Bereich“ geschaltet werden, sonst<br />

klingt das Ergebnis flau. Abseits der DVD- und<br />

Blu-ray-Darstellung bietet Sonys Player nur geringes<br />

Entfaltungspotenzial: Fotos auf CD und<br />

AVCHD-Daten stellen kein Problem dar, via<br />

USB-Stick schlägt eine Zuspielung dagegen fehl.<br />

Auch dem einst geförderten Super-Audio-CD-<br />

Format erteilt Sonys Blu-ray-Player eine Abfuhr,<br />

komprimierte Musikdaten oder DivX-Videodateien<br />

sind ebenfalls tabu.<br />

Schnell, einfach, schön<br />

Die aus der Playstation 3 bekannte XMB-Oberfläche<br />

wurde eins zu eins übernommen und<br />

leidet im Gegensatz zu den aktuellen Fernsehmodellen<br />

unter keinerlei Rucklern oder<br />

Verzögerungen. Die Handhabung der Voreinstellungen<br />

und während der Filmwiedergabe<br />

abrufbaren Optionen gestaltet <strong>sich</strong> optisch ansprechend<br />

und flink. Das Laufwerk macht zwar<br />

bei Datenzugriffen auf <strong>sich</strong> aufmerksam, läuft<br />

aber im normalen Betrieb ausreichend ruhig<br />

und die Geschwindigkeit des Players gehört zum<br />

Besten, was der Markt bislang zu bieten hat.<br />

Durch die gute Fehlerkorrektur schreckt das<br />

Laufwerk sogar vor beanspruchten Videotheken-DVDs<br />

nicht zurück. Einzig das ruckartige<br />

Spulen und der im DVD-Betrieb <strong>sich</strong>tbare Layer-Wechsel<br />

trüben das sehr gute Gesamtbild.<br />

Der Lüfter rotiert nur, wenn die Temperatur im<br />

Inneren ansteigt. Obwohl die Geschwindigkeit<br />

des Players sehr hoch ausfällt, ist der Energiebedarf<br />

verschwindend gering, im Blu-ray-Betrieb<br />

sinkt die Leistungsaufnahme auf 16 Watt. Eine<br />

Schnellstartfunktion verringert die Wartezeit<br />

beim Start, erhöht aber den Stand-by-Verbrauch.<br />

<strong>Qualität</strong>smaßstab<br />

Sonys Bildverarbeitung leistet <strong>sich</strong> im Filmbetrieb<br />

keinerlei Ausrutscher und erzeugt sowohl<br />

mit DVDs als auch Blu-rays messerscharfe Aufnahmen<br />

mit geschmeidigen Bewegungen ohne<br />

Kantenflimmern. Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />

Film- oder Videomaterial vorliegt, die automatische<br />

Erkennung liefert jederzeit fehlerfreie Bilder.<br />

Weniger gelungen ist die Reduzierung des<br />

Bildrauschens – trotz drei wählbarer Optionen.<br />

Weiterhin ermöglicht es der Player, die Bildschärfe,<br />

den Kontrast, die Helligkeit und sogar<br />

den Helligkeitsanstieg zu beeinflussen. In feinen<br />

Schritten passen Sie den Gammawert exakt<br />

den eigenen Wünschen an. Die interne Signalverarbeitung<br />

konvertiert das 8-Bit-Farbsignal<br />

in 12-Bit-Auflösung. Das Kinoformat 1 080p24<br />

der Blu-ray Disc leitet der Sony fehlerfrei weiter,<br />

auf Wunsch können Sie die automatische<br />

Erkennung deaktivieren und die Kinofrequenz<br />

erzwingen. In den Messungen leistet <strong>sich</strong> der<br />

„BDP-S550“ keine Ausrutscher und liefert die<br />

Daten über HDMI exakt so, wie sie auf der Disc<br />

vorliegen. Anstatt wie viele Mitbewerber an<br />

den analogen Tonausgängen auf Sparflamme<br />

zu kochen, zeigt Sony ebenso mustergültige<br />

Messwerte. Falls Sie Ihrer CD-Sammlung über<br />

den Stereoausgang lauschen, werden Sie keinesfalls<br />

enttäuscht sein.<br />

Neu geboren<br />

Sony hat das Unmögliche möglich gemacht und<br />

liefert nach dem leicht ernüchternden „BDP-<br />

S500“ ein kleines Meisterstück ab: Der „BDP-<br />

S550“ kostet nur die Hälfte seines Vorgängers<br />

und bietet eine bildschöne sowie schnelle Bedienoberfläche.<br />

Kompromisse in der Bild- und<br />

Tonqualität müssen Sie nicht eingehen. Als<br />

erstem Blu-ray-Player überhaupt gelingt es<br />

Sonys „BDP-S550“ in fast allen Kategorien, ganz<br />

vorne mitzuspielen. Der Lohn ist die höchste<br />

Bewertung, die ein reines Abspielgerät bislang<br />

erringen konnte.<br />

Blu-ray-Player<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

BDP-S550<br />

Preis<br />

439 Euro<br />

Info<br />

www.sony.de<br />

Typ<br />

Blu-ray-Player<br />

Maße (B/H/T) 43 × 7 × 22 cm<br />

Gewicht<br />

3,3 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 16–20/0,1 W<br />

Format<br />

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE<br />

CD-Audio/CD-R/-RW<br />

DVD-Video/DVD-R/-RW<br />

JPEG, AVCHD<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.3, 1 GB externer<br />

Speicher (beiliegend)<br />

Profile-Version 2.0<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

weitere Medien<br />

Sony BDP-S550<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

54 von 60<br />

Gesamt 88 von 100<br />

Sony BDP-S550<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Besitzen Sie einen<br />

aktuellen Sony-Fernseher,<br />

schaltet der<br />

Player mittels der<br />

Taste „Theatre“ den<br />

Bildabgleich in den<br />

optimierten Kinomodus<br />

„Home“ ruft das<br />

schlanke und optisch<br />

edle Hauptmenü auf,<br />

„Options“ erlaubt die<br />

Bild- und Tonanpassung<br />

während des<br />

laufenden Films<br />

Wichtige Funktionstasten<br />

profitieren<br />

von der Hintergrundbeleuchtung.<br />

Über<br />

HDMI-CEC steuern Sie<br />

Ihren Sony-Fernseher<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 75


KAUFBERATUNG<br />

Schwarzes Gold<br />

Wenn Onkyo einen neuen Receiver auf den Markt bringt, dann können Sie <strong>sich</strong> <strong>sich</strong>er<br />

sein, dass Know-how in der technischen Umsetzung und Ausstattung Hand in Hand<br />

gehen. So auch beim neuen Flaggschiff des japanischen Herstellers, dem „TX-NR 906“.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Hinter der massiven Frontklappe verbergen <strong>sich</strong> nicht nur zusätzliche Anschlüsse,<br />

beispielsweise für Camcorder, sondern auch noch ein USB-Anschluss<br />

für das Abspielen von Musikdateien eines beliebigen Massenspeichers<br />

Neben allen gängigen Ein- und Ausgangsformaten bietet Onkyo noch eine Netzwerkschnittstelle<br />

für die Welt jenseits der Zuspieler an. Die Lautsprecherterminals sind<br />

solide ausgeführt und auch an digitalen Schnittstellen mangelt es nicht<br />

Bilder: Onkyo, Stock.xchng/swirly<br />

76 www.hdplustv.de


Bereits das „N“ im Produktnamen grenzt<br />

den Heimkinoverstärker von seinen<br />

Kollegen ab, denn Onkyo folgt dem<br />

Trend der Industrie und den Wünschen der<br />

Anwender. Der AV-Receiver besitzt eine Netzwerkschnittstelle,<br />

was ihn somit nicht nur für<br />

das Heimkino, sondern gleichfalls für das Heimnetzwerk<br />

prädestiniert. Außerdem ist es über<br />

diese Schnittstelle möglich, Internetradiostationen<br />

zu empfangen. An Ausstattung trumpft<br />

der THX-Ultra-2-zertifizierte 7.1-Verstärker mit<br />

so ziemlich allem auf, was das Cineasten-Herz<br />

begehrt. Mit vier HDMI-Ein- und zwei -Ausgängen<br />

sollte er für alle anfallenden medialen<br />

Aufgaben im modernen Umfeld gerüstet sein.<br />

Zudem findet man alle anderen notwendigen<br />

Anschlüsse auf der Rückseite des Boliden. Hinter<br />

der Frontklappe versteckt <strong>sich</strong> noch ein USB-<br />

Anschluss, der in der Lage ist, Audiodateien von<br />

USB-Medien oder -Massenspeichern wiederzugeben.<br />

Natürlich steht Onkyos Verstärker ganz im Zeichen<br />

der modernen Tonformate. Die Audyssey-<br />

Einmessung mit Audyssey MultEQXT, Audyssey<br />

Dynamic EQ und Dynamic Volume sind natürlich<br />

mit von der Partie. Somit profitieren neben<br />

Heimkinokennern auch Akustik-Einsteiger von<br />

den akustischen Vorzügen des Onkyo, ganz<br />

gleich, bei welcher Lautstärke gehört wird.<br />

Ein weiteres Highlight bildet die Bildkalibrierung<br />

nach ISF-Zertifizierung C3 (Image Science<br />

Foundation). Da<strong>durch</strong> ist es möglich, mit einem<br />

zertifizierten Messgerät alle Bildeingänge in<br />

Farbgebung, Helligkeit und Kontrast exakt anzupassen<br />

– für ein originalgetreues Kinoerlebnis<br />

genau das richtige Werkzeug. Doch nicht nur<br />

die Bildstrecke gewinnt im Vergleich zu den<br />

Vorgängern und kleineren Brüdern deutlich an<br />

Gewichtung. Im Audiobereich kann der Onkyo<br />

mit satten 220 Watt pro Kanal bei sechs Ohm<br />

zusätzlich punkten und schafft so den richtigen<br />

Antrieb im akustischen Maschinenraum.<br />

Der Kreis in Richtung neue Medien wird <strong>durch</strong><br />

die integrierte USB-Schnittstelle und Netzwerkfunktion<br />

geschlossen. Via USB oder jeder anderen<br />

Art von Speichermedium können Sie Ihre<br />

Lieblingsmusik wiedergeben. Genauso bei der<br />

Netzwerkfunktion. Dort kann man auf freigegebene<br />

Medieninhalte via UPnP-AV zugreifen.<br />

Dabei spielt der Onkyo MP3-, WMV-, WAV- und<br />

AAC-Dateien ab. Ferner vermag der Heimkinoverstärker<br />

die Verbindung zu Hunderten Internetradios<br />

bei konfiguriertem Internetzugang<br />

über das heimische Netzwerk aufzunehmen.<br />

Einstellungsfrage<br />

Dank des Audyssey-Einmesssystems, das bereits<br />

in vielen anderen Heimkinoverstärkern implementiert<br />

ist, findet die automatische Einmessung<br />

selbst für den Laien ein schnelles Ende.<br />

Obendrein kann das System bei einer schwierigen<br />

akustischen Umgebung mit einer sehr guten<br />

akustischen Anpassung auftrumpfen. Doch<br />

nicht nur das bekannte Audyssey MultEQ XT<br />

schlummert unter der Onkyo-Haube, sondern<br />

auch Dynamic EQ und Volume. Dank dieser<br />

akustischen Helfer können Sie <strong>sich</strong> einfach auf<br />

das Geschehen konzentrieren. Um die technischen<br />

Parameter, wie Dynamik- oder Loudness-Anpassung<br />

bei unterschiedlichen Lautstärken,<br />

kümmert <strong>sich</strong> das Gerät.<br />

Klangtechnisch spielt man mit dem Onkyo und<br />

seiner gebotenen Leistung im oberen Segment<br />

mit. Gerade im Filmbereich bringt der Kraftprotz<br />

seine Stärken gekonnt zur Geltung. Die<br />

sieben integrierten Endstufen verrichten ihren<br />

Dienst ohne Tadel und geben selbst lautstarke<br />

Filmsequenzen originalgetreu wieder. Im Zweikanalbetrieb<br />

liefert der „TX-NR 906“ ebenfalls<br />

überzeugende Argumente gegen die Stille,<br />

wenngleich in Bezug auf Auflösung und Feindynamik<br />

einer Stereoendstufe der Vortritt gelassen<br />

werden sollte. Das Geschehen wirkt stets<br />

gefällig, allerdings vermissen Musikgourmets<br />

das letzte Quäntchen an Detailzeichnung und<br />

Luftigkeit.<br />

Augenschmaus<br />

Als herausragend lässt <strong>sich</strong> die Videoqualität des<br />

Onkyo beschreiben. Dank des potenten HQV-<br />

Videoprozessors greifen Sie je nach Wunsch auf<br />

eine Schärfeanhebung und Rauschreduktion<br />

zurück, die schwächeres Bildmaterial aufwerten.<br />

Je nach gewähltem Eingang dürfen Sie die<br />

Farbtemperatur, Kontrast, Helligkeit, Schärfe<br />

und Gamma unterschiedlich abstimmen. Somit<br />

eignet <strong>sich</strong> der Onkyo als hervorragender Spielpartner<br />

für Fernseher und Projektoren, die über<br />

keine hochwertige Bildverarbeitung verfügen.<br />

Ganz gleich, ob Sie Blu-rays oder DVDs abspielen,<br />

mit dem Onkyo ist die Bildqualität jederzeit<br />

hervorragend. Das Kinoformat 1 080p24 wird<br />

flüssig dargestellt, flimmernde Konturen bei<br />

DVDs oder Videoaufnahmen suchen Sie vergeblich.<br />

Gerät die Automatik doch einmal aus<br />

dem Takt, hilft das Erzwingen des jeweiligen<br />

Bildmodus.<br />

Fazit<br />

Ein Heimkino mit passender Elektronik zu bestücken,<br />

gleicht beinahe einer Philosophie. Eines<br />

steht fest – mit dem Onkyo „TX-NR 906“ sind<br />

Sie auf der <strong>sich</strong>eren Seite. Ausstattungstechnisch<br />

finden an diesem Verstärker alle Geräte<br />

Anschluss. Anwenderfreundlichkeit und Bedienkomfort<br />

sind dabei keine Fremdwörter, dank<br />

Audyssey-Einmessung erhält man immer ein<br />

ausgewogenes klangliches Erlebnis, wobei die<br />

Multikanaldarbietung in Filmen noch vor dem<br />

vollendeten Musikgenuss steht. In puncto Bild<br />

verrichtet der HQV-Chip seinen Dienst fehlerfrei<br />

und kann dank ISF-Zertifizierung mit hervorragenden<br />

Werten in unseren Bildtests glänzen.<br />

Die Netzwerkfunktion komplettiert das Angebot<br />

für den Multimedia- und Heimnetzwerkbereich.<br />

Richtig heimisch fühlt <strong>sich</strong> der Onkyo aber<br />

erst im Heimkino, dann zeigt der AV-Receiver,<br />

was in ihm steckt.<br />

AV-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Onkyo<br />

Modell TX-NR 906<br />

Preis<br />

1999 Euro<br />

Info<br />

www.onkyo.de<br />

Maße (B/H/T) 43,5 × 19,4 × 45,8 cm<br />

Gewicht<br />

24,3 kg<br />

Farben<br />

Silber, Schwarz<br />

Besonderheiten Audyssey MultEQ XT,<br />

Audyssey Dynamic<br />

Volume/EQ,<br />

1080p-Scaler, Netzwerk<br />

Geeignet für<br />

Musik<br />

Film<br />

Onkyo TX-NR 906<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Gesamt 90 von 100<br />

Onkyo TX-NR 906<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Die einzelnen<br />

Doppelbelegungen<br />

für Quellenanwahl<br />

und TV-Bedienung<br />

können ein wenig<br />

Verwirrung stiften<br />

Das für Onkyo<br />

typische Steuerkreuz<br />

und die danebenliegenden<br />

Tasten<br />

haben einen guten<br />

Druckpunkt und<br />

erlauben eine flüssige<br />

Navigation<br />

Spezialfunktionen<br />

verschwinden auf<br />

der unteren Seite des<br />

Gebers. Da jede Taste<br />

beleuchtet ist, stellt<br />

das Navigieren im<br />

Dunkeln kein Problem<br />

dar<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 77


KAUFBERATUNG<br />

Klangkreuzer<br />

High Definition im Bild stellt seit einigen Jahren den Standard für das neue Fernsehen<br />

dar. Um diesen Maßstab für den Ton umzusetzen, greift Pioneers AV-Receiver auf ein<br />

ausgefeiltes Einmesssystem zurück.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Wer ein ungünstig geschnittenes Wohnzimmer oder<br />

Heimkino besitzt, der wird <strong>sich</strong> über die drei parametrischen<br />

Equalizer speziell für den Bassbereich freuen<br />

Alles, was das Herz begehrt. Die Rückseite bietet neben vier HDMI-Ein- und zwei -Ausgängen nahezu<br />

alles, was man im Heimkino für notwendig erachtet<br />

Durch die „Full Band Phase Control“ gehören Laufzeitunterschiede<br />

und Phasenverschiebungen der Vergangenheit<br />

an. Das Ergebnis: ein ungemein plastisches Klangbild<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer, Stock.xchng<br />

78 www.hdplustv.de


Wer <strong>sich</strong> gern mit Technik auseinander<strong>setzt</strong><br />

und auf moderne<br />

Einstellungsparameter nicht verzichten<br />

möchte, der sollte einen genauen Blick<br />

auf den „SC-LX 81“ aus dem Hause Pioneer<br />

werfen. So finden Sie nebst vier HDMI-Ein- und<br />

zwei -Ausgängen zahlreiche Anschlüsse aus<br />

dem Audio- und Videobereich, die die Steuerung<br />

von allen Heimkinogeräten ermöglichen.<br />

Neben der Netzwerkfähigkeit wartet zudem<br />

der hinter der Frontklappe verborgene USB-Anschluss<br />

mit einer Sonderfunktion auf. So können<br />

Sie ohne einen zusätzlichen Dock-Adapter ihren<br />

iPod (nur iPod „Classic“, „Touch“ und „Nano“)<br />

direkt am USB-Port anschließen und die gespeicherte<br />

Musik über Ihren AV-Receiver genießen.<br />

Natürlich wartet der „SC-LX 81“ mit allen aktuellen<br />

HD-Decodern auf und bietet Verstärkung<br />

für insgesamt sieben Lautsprecherkanäle.<br />

Toningenieur<br />

Die kleine Besonderheit, die unter der Hochglanzhaube<br />

schlummert, nennt <strong>sich</strong> MCACC.<br />

Diese Eigenentwicklung beschreibt ein<br />

Einmesssystem, das nicht nur den Frequenzverlauf<br />

der Lautsprecher korrigiert, sondern<br />

gleichzeitig stehende Wellen und Gruppenlaufzeiten<br />

kompensiert. Direkt nach Anschluss des<br />

mitgelieferten Messmikrofons startet die vollautomatische<br />

Einmessung. An einer Hörposition<br />

sammelt der Pioneer alle relevanten Parameter<br />

inklusive Nachhallmessung. Zudem besteht die<br />

Möglichkeit, einen professionellen Equalizer für<br />

bis zu drei Hörpositionen einzurichten. Alle ermittelten<br />

Messwerte werden analysiert und danach<br />

arbeitet MCACC in Eigenregie. Zusätzliche<br />

Equalizer kann der Verstärker auf bis zu neun<br />

internen Speichern ablegen.<br />

Die Besonderheit im Vergleich zu<br />

Einmesssystemen der Konkurrenz besteht in der<br />

Gruppenlaufzeitkompensation. Die unterschiedlichen<br />

Frequenzlaufzeiten entstehen <strong>durch</strong> das<br />

Mehrwegsystem und die Frequenzweiche eines<br />

Lautsprechers. Die einzelnen Chassis strahlen<br />

das verstärkte Signal nicht zeitgleich ab und es<br />

entstehen Laufzeitfehler. Mittels eines komplexen<br />

Filternetzwerks (FIR-Filter) kann der „SC-LX<br />

81“ diese Laufzeitfehlern unter den einzelnen<br />

Lautsprechern kompensieren. Die Korrektur<br />

<strong>durch</strong> die „Full Band Phase Control“ resultiert in<br />

einem zeitlich richtigen Abstrahlverhalten, das<br />

Phasen- und Laufzeitfehler den Garaus macht.<br />

Das Ergebnis ist eine Räumlichkeit, die wir mit<br />

bislang keinem anderen Einmesssystem erreicht<br />

haben. Die Stimmen und Instrumente befinden<br />

<strong>sich</strong> auf der exakten Position im Raum und die<br />

Bühne gewinnt da<strong>durch</strong> unglaublich an Struktur<br />

und Plastizität. Anhand einer PC-Software<br />

können die Analysedaten bequem am Rechner<br />

ausgewertet werden.<br />

Die Automatik erkennt gezielt die Problemzonen<br />

und beseitigt diese auf sehr effektive Weise.<br />

Wir stellten dabei keine ungewollten Frequenzgangverbiegungen<br />

oder sonstige Effekte fest.<br />

Als besonders sinnvolles Feature betrachten<br />

wir neben der Gruppenlaufzeitkorrektur noch<br />

die Korrektur der stehenden Wellen. Durch drei<br />

spezielle Filter kann man den Bassbereich separat<br />

„bereinigen“.<br />

Realitätsgarantie<br />

Klanglich wartet der Pioneer in seinem neuen<br />

Zuhause mit einer gehaltvollen Tonkompetenz<br />

auf. Da der innere Aufbau aus separater Vor- und<br />

Endstufensektion besteht, profitiert das gesamte<br />

Klangbild von einem luftigen und angenehm neutralen<br />

Lautsprecherantrieb. Die Loudness-Funktion<br />

wirkt bei geringen Lautstärken einem matten<br />

Klangbild entgegen. Der isoliert absenkbare Höhenbereich<br />

für stark hallende Räume (X-Curve-<br />

Funktion) macht besonders im Kinobetrieb Sinn.<br />

Durch das exzellente Einmesssystem steht die<br />

hervorragende Klangqualität nahezu jedem Nutzer<br />

zur Verfügung, selbst wenn im Wohnzimmer<br />

Kompromisse bei der Raumakustik eingegangen<br />

werden müssen. Für Hörer, die es gern leiser mögen,<br />

eignet <strong>sich</strong> der Pioneer nur bedingt, da die<br />

Dynamikkomprimierung lediglich schwach agiert<br />

und zudem nicht mit der Loudness-Funktion<br />

kombinierbar ist.<br />

Die Befürchtung, Pioneers Mehrkanalreceiver<br />

zeige im Stereoeinsatz Schwächen, bewahrheitet<br />

<strong>sich</strong> nicht. Das Klangbild bleibt neutral,<br />

mit straffen Bässen und klaren Höhen. Das<br />

Einmesssystem wertet die <strong>Qualität</strong>en auch im<br />

Stereobetrieb auf, sodass Sie nach einmaliger<br />

Einrichtung jederzeit das optimale Klangerlebnis<br />

genießen können. So stark und üppig die<br />

Audioabteilung, so überschaubar ist die Videosektion.<br />

Digitale Bildquellen leitet der Receiver<br />

unbearbeitet weiter, einzig mittels analoger<br />

Zuspielung findet eine Konvertierung bis 1 080p<br />

statt. Eingespeiste Videobilder, wie z. B. das<br />

Fernsehprogramm, werden ansprechend aufbereitet<br />

und abgestufte Konturen unterbunden.<br />

Der Videochip kombiniert sogar Filmbilder einer<br />

DVD zu einem flimmerfreien Ganzen, nur selten<br />

gerät die Automatik aus dem Takt. Die Schärfedarstellung<br />

ist sehr gut, lediglich an bunten Objektkonturen<br />

zeigen <strong>sich</strong> leichte Ausfransungen.<br />

Umfangreiche Bildnachbearbeitungen können<br />

Sie nicht vornehmen.<br />

Kinoprofi<br />

Dank zahlreicher Werkzeuge, die sinnvoll miteinander<br />

kombiniert das Klangerlebnis im<br />

Heimkino drastisch steigern können, gehört<br />

der Pioneer in die vordere Reihe der AV-Receiver.<br />

Auch die elektrische Sektion und die etwas<br />

eingeschränkt nutzbare Bildverarbeitung sind<br />

erstklassig in der Ausführung und im Betrieb.<br />

Selbst wenn die Funktionsvielfalt den Anwender<br />

schnell überfordern kann, hilft ein Blick in<br />

die gut ausformulierte Dokumentation, um alle<br />

MCACC-Funktionen verstehen zu lernen. Ob<br />

nun für den Bastler oder für den Genießer – der<br />

Pioneer „SC-LX 81“ verwandelt in edlem Design<br />

das Wohnzimmer zum klingenden Raum.<br />

AV-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Pioneer<br />

Modell SC-LX 81<br />

Preis<br />

2199 Euro<br />

Info<br />

www.pioneer.de<br />

Maße (B/H/T) 42 × 20 × 45,9 cm<br />

Gewicht<br />

18,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Besonderheiten MCACC, X-Curve,<br />

Symmetric-EQ,<br />

1080p-Scaler<br />

Geeignet für<br />

Musik<br />

Film<br />

Pioneer SC-LX 81<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

20 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

53 von 60<br />

Gesamt 92 von 100<br />

Pioneer SC-LX 81<br />

AUSGABE 1.2009<br />

Die Quellenwahl mit<br />

den oberen Tasten<br />

besitzt einen guten<br />

Druckpunkt. Leider<br />

muss man umgreifen,<br />

um die Tasten bequem<br />

zu erreichen<br />

Das Steuerkreuz mit<br />

den dazugehörigen<br />

wichtigsten Funktionen<br />

lässt <strong>sich</strong> angenehm<br />

bedienen. Das<br />

LC-Display und die<br />

wesentlichen Tasten<br />

sind beleuchtet<br />

Unter einer Klappe<br />

verbergen <strong>sich</strong> sehr<br />

selten genutzte Funktionen.<br />

Der Vorteil:<br />

Die Fernbedienung<br />

wirkt optisch sehr<br />

aufgeräumt<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 79


KAUFBERATUNG<br />

Detaille-verliebt<br />

Im Hi-Fi-Sektor gibt es wahrlich viele Exoten unter den Lautsprecherherstellern.<br />

Göbel Audio mit Sitz in Süddeutschland komplettiert den High-End-Markt mit<br />

Biegewellentechnologie „Made in Germany“.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Der Subwoofer aus dem Hause Göbel übernimmt die Versorgung<br />

der unteren Oktave ab 140 Hertz und passt klanglich sehr<br />

gut zum Gesamtgefüge<br />

Schwingungen werden in wahrnehmbaren<br />

Schall umgewandelt, ähnlich einem Stein,<br />

der in einen See fällt<br />

Bilder: Göbel High End<br />

80 www.hdplustv.de


Sie bezeichnen <strong>sich</strong> gern als Lautsprechermanufaktur:<br />

Oliver Göbel und seine<br />

Mannschaft von Göbel Audio. Sie haben<br />

es geschafft, einen Biegewellenwandler zu konzipieren<br />

und ihn als Detaille-Serie auf den Markt<br />

zu bringen. Die spezielle Form der Schallwandlung<br />

könnte man auch als Königsdisziplin im<br />

Lautsprecherbau betiteln, da deren Umsetzung<br />

alles andere als einfach zu meistern ist. Das Prinzip<br />

der Biegewelle funktioniert ähnlich wie bei<br />

einer Glocke oder Triangel. Hierbei wird eine Fläche<br />

zum Schwingen angeregt und erzeugt somit<br />

Schall. Dabei gibt es viele verschiedene Ansätze<br />

dieser Art der Konstruktion. Bedingt <strong>durch</strong> Patentrechte<br />

und Technologien wurde bei Göbel<br />

Audio im bayerischen Alling über sieben Jahre<br />

geforscht. Allein die Wahl des Ausgangsmaterials<br />

ist schon eine Geschichte für <strong>sich</strong>.<br />

Eine neunschichtige, speziell verleimte Holzmembran,<br />

die spezifische Eigenschaften dieses<br />

Naturmaterials mitbringt, ist dazu in der Lage,<br />

die hohen Anforderungen der Schallwandlung<br />

zu bewältigen. Ähnlich einer Wasserwelle in<br />

einem Teich entstehen an Biegewellenwandlern<br />

ungewollte Kantenreflexionen. Diese werden<br />

<strong>durch</strong> eine besondere Laser-Einschnitttechnik<br />

aufgefangen, wo<strong>durch</strong> eine Beeinflussung des<br />

Gesamtklangbildes geschickt vermieden wird<br />

und der Lautsprecher seine ungewöhnliche Optik<br />

erhält. Da die untere Grenzfrequenz des Göbel-Wandlers<br />

physikalisch bei 140–150 Hertz<br />

begrenzt ist, wird das System mit hauseigenen<br />

Subwoofern unterstützt.<br />

Technolgievorsprung<br />

Das interessante Lautsprecherkonzept besitzt<br />

gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist dies die<br />

<strong>durch</strong>gehende Bandbreite. Konventionelle Lautsprecher<br />

strahlen im Mehrwegverfahren<br />

meist pro Chassis einen<br />

eingeschränkten Frequenzbereich<br />

ab, der <strong>sich</strong> erst im Raum<br />

oder im ungünstigsten Fall erst<br />

im Kopf des Hörers wieder zusammenfügt.<br />

Zudem entstehen<br />

so Phasenverschiebungen und<br />

Laufzeitfehler, die <strong>sich</strong> immer<br />

negativ auf das Gesamtklangbild<br />

auswirken. Bei Göbel Audio wird<br />

dieses Frequenzspektrum – bis<br />

auf den Bassbereich – von einem<br />

Wandler übernommen, was Laufzeitfehler<br />

und unschöne Phasenverschiebungen<br />

ausschließt.<br />

Ein weiterer Vorteil besteht im optimalen<br />

Abstrahlverhalten. Durch die<br />

flächige Abstrahlung wird ein Radius<br />

von bis zu 180 Grad möglich.<br />

Davon können andere Lautsprecher<br />

nur träumen. Eine realistische Raumabbildung<br />

kann so überhaupt erst<br />

realisiert werden. Der dritte große<br />

Vorteil besteht im hohen Dynamikumfang.<br />

Durch die fast<br />

masselose Membran, die extrem geringe Auslenkungen<br />

besitzt, werden das Impulsverhalten<br />

und die gesamte Dynamikübertragung positiv<br />

beeinflusst. Eine verfärbungsarme Wiedergabe<br />

mit einer großen Dynamik ist bei leisen und lauten<br />

Passagen jederzeit garantiert.<br />

Grazil<br />

Edel und unaufdringlich gestaltet <strong>sich</strong> das Erscheinungsbild<br />

der Göbel-Wandler. Die ab 140<br />

Hertz eingreifenden Subwoofer gliedern <strong>sich</strong><br />

optisch passend in das Gesamtkonzept ein.<br />

Wer <strong>sich</strong> für einen Göbel-Wandler entscheidet,<br />

der wird obendrein in puncto Raumakustik von<br />

Göbel Audio unterstützt. Das Zusammenspiel<br />

von Lautsprecher und Raum steht in der Philosophie<br />

des Herstellers ganz hoch im Kurs. So<br />

kommt schon einmal der Chef höchstpersönlich<br />

ins Wohnzimmer, um dem Kunden die Lautsprecher<br />

an die exakt richtige Stelle zu rücken<br />

und hier und da noch ein paar wertvolle Tipps<br />

zur Raumakustik zu vermitteln. Doch der ganze<br />

Aufwand lohnt ungemein. Ein paar Zentimeter<br />

Unterschied machen manchmal das Quäntchen<br />

Klang aus, das vielen oftmals fehlt. Passend zu<br />

den Lautsprechern bietet Göbel Audio auch<br />

maßgeschneiderte Akustiklösungen für ganz<br />

ambitionierte Endkunden an.<br />

Die Art des Hörens<br />

Nach erfolgter Auf- und Einstellung hören wir<br />

die ersten Klänge aus diesen exotisch anmutenden<br />

Lautsprechern. Man sollte <strong>sich</strong> auf eine<br />

neue Art des Hörens gefasst machen. Der Biegewellenwandler<br />

hat mit einem konventionellen<br />

Lautsprecher nicht mehr viel gemein. Ein wenig<br />

Umdenken darf an dieser Stelle nicht fehlen. Die<br />

Bühne löst <strong>sich</strong> mit allen Instrumenten und Solisten<br />

unglaublich räumlich auf. Tiefenstaffelung,<br />

Dynamik und Laufzeitverhalten sind hervorragend.<br />

Durch den kräftigen Subwoofer kommt<br />

dabei ebenfalls das untere Oktavsegment nicht<br />

zu knapp. Kraftvoll paaren <strong>sich</strong> die Vorzüge im<br />

Tieftonbereich mit der Klarheit eines Biegewellenwandlers.<br />

Die Symbiose ist gelungen und<br />

zieht die Hörer in den Bann.<br />

Einzig in puncto Endstufenleistung sollten Sie<br />

investieren – an einem konventionellen AV-Receiver<br />

fühlen <strong>sich</strong> der Göbel-Biegewellenwandler<br />

unwohl. Eine 2 × 250 Watt Endstufe sollte es<br />

schon sein. Durch den speziellen Antrieb der<br />

Membran „verbrauchen“ die Göbel-Wandler<br />

ein Mehr an Leistung, das selbst kräftig agierende<br />

Heimkinoverstärker an die Grenze und darüber<br />

hinaus treibt.<br />

Bei der Raumakustik sollten Sie ebenfalls nicht<br />

sparen. Durch das Abstrahlverhalten von 180<br />

Grad über ein sehr weites Spektrum gilt es, die<br />

Aufstellung der Lautsprecher penibel an den<br />

Hörplatz anzupassen. Sind die notwendigen<br />

Voraussetzungen geschafft, wird der ambitionierte<br />

Hörer mit einem Lautsprecher belohnt,<br />

der in puncto Feindynamik, Abstrahlverhalten<br />

und Phasentreue seinesgleichen sucht.<br />

Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Die Produktion unterliegt höchsten Standards. Selbst<br />

dem Gehäuse und Rahmen der Biegewellenlautsprecher<br />

kommt eine akustische Bedeutung zu.<br />

Die exakt berechneten Lasereinschnitte verhindern<br />

störende Kantenreflexionen und dienen zum Ausschwingen<br />

der Biegewellen am Rand der Membran.<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Impedanz<br />

Geeignet für<br />

Musik<br />

Film<br />

Göbel High End<br />

Detaille S<br />

12 000 Euro<br />

(getestetes Set)<br />

www.goebel-audio.de<br />

1-Weg-Biegewellenwandler<br />

Front: 25 × 109 × 24 cm<br />

Sub: 38 × 30 × 48 cm<br />

Front: 10 kg<br />

Sub: 23 kg<br />

Schwarz<br />

8 Ohm<br />

Göbel High End Detaille S<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 10 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

10 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

65 von 80<br />

Gesamt 85 von 100<br />

Göbel High End Detaille S<br />

AUSGABE 1.2009<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 81


KAUFBERATUNG<br />

Punktlandung<br />

Wenn man den Namen Kef in den Mund nimmt, muss man im selben<br />

Atemzug „koaxial“ sagen. Kein anderer Hersteller im Hi-Fi- und Heimkinosektor<br />

hält so sehr fest am koaxialen Aufbau. Gleiches gilt für die<br />

neue „XQ“-Serie. Sie profitiert vom Prinzip der Punktschallquelle und<br />

den damit verbundenen Annehmlichkeiten beim Hörerlebnis.<br />

VON MARTIN GÜNTHER<br />

Die gesamte Produktfamilie,<br />

von klein bis groß, profitiert<br />

vom koaxialen Aufbau der<br />

Mittel-Hochtoneinheit. Bei den<br />

großen Modellen sorgen zwei<br />

Bassreflexöffnungen für das<br />

nötige Fundament<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kef<br />

82 www.hdplustv.de


Wer schon einmal in den Genuss<br />

gekommen ist, ein komplett<br />

koaxiales System zu hören, der<br />

weiß, dass in Bezug auf Tiefenstaffelung, Abstrahlverhalten<br />

und Kohärenz kein anderes<br />

Mehrwegesystem solchen Lautsprechern das<br />

Wasser reichen kann. Hin<strong>sich</strong>tlich Laufzeitverhalten<br />

der einzelnen Chassis zueinander macht<br />

ein koaxiales System ebenfalls Sinn, wenngleich<br />

der Hersteller einen erhöhten Entwicklungsaufwand<br />

betreiben muss, damit alle akustischen<br />

und elektrischen Parameter zusammenpassen.<br />

Natürlich ist es mit diesem speziellen Aufbau allein<br />

noch nicht getan, denn die restlichen Komponenten<br />

spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />

Kef bietet die „XQ“-Serie in verschiedenen Ausführungen<br />

an: Entweder sind sie als kompakte<br />

Regalboxen oder ausgewachsene Standboxen<br />

mit einem oder zwei Basstreibern erhältlich.<br />

Egal ob in Vogelaugen-Ahorn, Mahagoni oder<br />

Klavierlack – die Bassreflex-Standlautsprecher<br />

machen in allen Varianten eine gute Figur.<br />

Bestückt sind die Schallwandler der „XQ-40“<br />

in unserem Test mit zwei 165-Millimeter-Basstreibern<br />

und dem bekannten Uni Q-Chassis<br />

gleicher Größe mit integriertem 19-Millimeter-<br />

Hochtöner. Durch das überarbeitete Konzept<br />

konnte der aufge<strong>setzt</strong>e Superhochtöner der<br />

Vorserie entfallen, ohne Einbußen bei der Frequenzabbildung<br />

in Kauf zu nehmen.<br />

Seitens der Materialauswahl für die Chassis<br />

könnte die Bestückung kaum besser ausfallen:<br />

Die Tieftontreiber sind mit Papiermembranen<br />

bestückt, die koaxiale Mittel-Hochtoneinheit<br />

besteht aus Aluminium. Durch die spezielle<br />

Formgebung der Mitteltonmembran, die eine<br />

leicht trichterförmige Figur aufweist, vermeidet<br />

Kef störende Kantenreflexionen. Das gesamte<br />

Chassis funktioniert folglich ähnlich einem<br />

Horn.<br />

Im Innern des Lautsprechers werkelt eine <strong>durch</strong>dachte<br />

und mit hochwertigen Bauteilen bestückte<br />

Frequenzweiche, die die einzelnen Treiber<br />

mit den entsprechenden Signalen versorgt.<br />

Angesteuert werden die „XQ-40“ über solide<br />

Anschlussterminals, die einen Bi-Wiring-Betrieb<br />

erlauben. Eine magnetische Abschirmung<br />

der Treibermagnete ermöglicht den unkomplizierten<br />

Einsatz in heimischen Wohnzimmern.<br />

Durch die recht massiven Bassreflexöffnungen<br />

werden auch die unteren Oktaven gekonnt<br />

unterstützt. Schon bei den optischen und technischen<br />

Parametern wird schnell klar, dass die<br />

neue Serie sehr stark von der „Reference“-Serie<br />

inspiriert wurde. Nicht allein Formgebung und<br />

technische Parameter wurden übernommen,<br />

sondern ebenfalls die Klangphilosophie.<br />

Bauchgefühl<br />

Die <strong>durch</strong>dachte Kombination aus Aluminium-<br />

Hochtöner und koaxialem Aufbau beschert<br />

den „XQ-40“ eine unglaubliche Auflösung bis<br />

in höchste Frequenzen. Das Ohr kann <strong>sich</strong> bei<br />

Musikstücken über Dinge freuen, die es bislang<br />

noch nicht gehört hat und auch das Bauchgefühl<br />

kommt nicht zu kurz. Durch die handwerklich<br />

gekonnte Bassreflexkonstruktion spielen<br />

die „XQ-40“ recht tief. Ein präziser und trockener<br />

Bass ist bei hochwertiger Zuspielung selbst<br />

in schwierigen Raumverhältnissen möglich. Die<br />

Mitteltoneinheit, in deren Zentrum der Hochtöner<br />

sitzt, erlaubt <strong>sich</strong> zwar zeitweise eine leichte<br />

Trichterwirkung, <strong>durch</strong> die gelungene Aufteilung<br />

der Frequenzen mittels einer <strong>durch</strong>dachten<br />

Frequenzweiche treten solche Effekte aber eher<br />

selten zutage. Klangtechnisch bewegt man <strong>sich</strong><br />

mit den Lautsprechern auf sehr hohem Niveau.<br />

Die koaxiale Technologie beschert einen Raumeindruck,<br />

der mit konventionellen Dreiwegesystemen<br />

nur mit extrem hohem Aufwand erreicht<br />

werden kann.<br />

Klangzeit<br />

Besonders die Anbindung des Hochtöners an<br />

den Mitteltöner stellt eine gewisse Herausforderung<br />

dar. So dient der gitterartige Vorsatz<br />

vor der Aluminiumkalotte – der sogenannte<br />

Crown Waveguide Device – zur Verbesserung<br />

der Abstrahlcharakteristik im Hochtonbereich,<br />

während die Phase-Plugs die beiden Basstreiber<br />

aufwerten. Die spezielle Gehäusekonstruktion<br />

minimiert <strong>durch</strong> punktuelle Versteifungen auftretende<br />

Vibrationen und bildet eine akustische<br />

Einheit.<br />

Das Resultat ist selbst bei hohen Pegeln ein<br />

stabiles und spielfreudiges Klangbild, das dem<br />

Original beachtlich nahekommt. Einzig zurückhaltende<br />

Musikliebhaber könnten die etwas<br />

forsche Spielweise zunächst als gewöhnungsbedürftig<br />

empfinden. Dabei darf man nicht<br />

vergessen, dass Kef immer noch Platz nach<br />

oben lässt. Die „XQ“-Serie positioniert <strong>sich</strong><br />

zwischen der „Q“-Serie für Einsteiger und der<br />

„Reference“-Serie, zu der ambitionierte Hörer<br />

greifen. Die Bezeichnung „Mittelklasse“ würde<br />

aber in diesem Fall der akustischen Leistung der<br />

Lautsprecher keinesfalls gerecht werden.<br />

Klangzeit<br />

Das koaxiale Prinzip liegt der natürlichen<br />

Klangreproduktion am nächsten. Ein solches<br />

System belohnt den Hörer mit einer Tiefenstaffelung,<br />

in der jedes Instrument wie angenagelt<br />

seinen Platz einnimmt. Ein breites Übertragungsverhalten<br />

und homogener Frequenzverlauf<br />

werden von einer <strong>durch</strong>dachten Weiche<br />

und Treiberauswahl <strong>sich</strong>ergestellt. Die Aluminiumtreiber<br />

im Hoch- und Mitteltonbereich sorgen<br />

für einen natürlichen Frequenzverlauf.<br />

Im Bassbereich brauchen <strong>sich</strong> die „XQ-40“ ebenfalls<br />

nicht verstecken. Die einzelnen Tiefton-<br />

Chassis leisten eine saubere Bassreproduktion,<br />

ohne <strong>durch</strong> auffällige Phasenverschiebungen<br />

und Laufzeitunterschiede auf <strong>sich</strong> aufmerksam<br />

zu machen und die Vorteile des Uni Q-Chassis<br />

zu untergraben. Somit sind die „XQ-40“ der<br />

beste Beweis, dass der steinige Weg zum Koaxiallautsprecher<br />

meist der bessere ist.<br />

Durch die Verwendung eines speziell geformten<br />

Fächers wird das Abstrahlverhalten des Hochtöners<br />

positiv beeinflusst.<br />

Die massiven Anschlussterminals erlauben größere<br />

Leiterquerschnitte und den Betrieb im Bi-Wiring-/<br />

Bi-Amping-Modus.<br />

Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Impedanz<br />

Geeignet für<br />

Musik<br />

Film<br />

Kef<br />

XQ-40<br />

2 998 Euro<br />

(getestetes Set)<br />

www.kef-audio.de<br />

3-Wege-Bassreflex<br />

Front/Center:<br />

23,1 × 102 × 30,2 cm<br />

Front/Center: 24,3 kg<br />

Klavierlack, Ahorn,<br />

Mahagoni<br />

8 Ohm<br />

Kef XQ-40<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 10 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

10 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

66 von 80<br />

Gesamt 86 von 100<br />

Kef XQ-40<br />

AUSGABE 1.2009<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 83


KAUFBERATUNG<br />

Runde Sache<br />

Samsung ist nicht unbedingt das, was man einen alten Hasen im Camcorder-Geschäft<br />

nennen würde. Und da in solchen Fällen die Erwartungen einigermaßen gering sind,<br />

ist die Überraschung umso größer, wenn <strong>sich</strong> das neue Produkt als ernstzunehmender<br />

Konkurrent für die Alteingesessenen entpuppt.<br />

VON TIM LUFT<br />

Nur wenige Tasten befinden <strong>sich</strong> am Gehäuse, dafür lässt <strong>sich</strong> Samsungs Camcorder bequem per<br />

Touchscreen bedienen<br />

Große Linse und großer Sensor verbessern die Lichtempfindlichkeit<br />

nicht signifikant, trotzdem überzeugt das Videobild<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

84 www.hdplustv.de


Rein äußerlich geht Samsung mit seiner<br />

„HMX20C“ eigene Wege. Der schwarze<br />

Zylinder wirkt edel, die bulläugige<br />

Linse macht einen lichtstarken Eindruck, allerdings<br />

wirkt der Camcorder aufgrund fehlender<br />

Ausstattungsmerkmale und des schmalen Halteriemens<br />

im Ganzen eher schlicht. Das Haltegefühl<br />

bestätigt zunächst die Befürchtung, der<br />

Hersteller habe mit der gewählten Bauform<br />

danebengegriffen. Dass der erste Eindruck täuschen<br />

kann, stellt man im Falle der „HMX20C“<br />

spätestens dann fest, wenn man den drehbaren<br />

Handgriff entdeckt. Der gibt dem Nutzer nämlich<br />

die Möglichkeit, die Kamera ganz bequem<br />

„aus der Hüfte heraus“ zu führen, was in vielen<br />

Aufnahmesituationen für ein sehr entspanntes<br />

Filmen sorgt.<br />

Gut abgeschaut<br />

Während die Bauform der „HMX20C“ unverwechselbar<br />

ist, kommen uns andere Merkmale<br />

dann doch ziemlich bekannt vor und drängen<br />

gar die Vermutung auf, Samsung habe <strong>sich</strong> bei<br />

der Konzeption seines Produktes nicht völlig auf<br />

eigene Ideen verlassen. Der Touchscreen jedenfalls,<br />

der schon den letzten Sony-Cams nicht<br />

geschadet hat, läuft an Samsungs Camcorder<br />

gar zu Höchstformen auf, denn schon ein erstes<br />

Sichten des Kameramenüs legt nahe, dass<br />

Samsung hier ein stimmiges und vor allem verständliches<br />

Touchscreen-Konzept gefunden<br />

hat. Auf diese Weise lässt <strong>sich</strong> selbst die geringe<br />

Zahl sonstiger Bedienelemente verschmerzen.<br />

Dass <strong>sich</strong> Samsung mit seiner „HMX20C“ vorrangig<br />

an Einsteiger und Gelegenheitsfilmer<br />

wendet, zeigt die übrige nicht sonderlich üppige<br />

Ausstattung: Ein Sucher fehlt, ebenso ein<br />

Multifunktionsregler zur bequemeren Kontrolle<br />

manueller Funktionen und auch einen Zubehörschuh<br />

sucht man vergeblich. Zumindest – und<br />

an dieser Stelle verbucht Samsung wieder Pluspunkte<br />

– wurde an einen Mikrofoneingang gedacht,<br />

dessen Positionierung am Heck der Kamera<br />

sogar Vorteile im Praxisgebrauch haben<br />

kann. Ein interner Speicher von acht Gigabyte<br />

komplettiert das Bild der „HMX20C“ als unkompliziert<br />

und intuitiv bedienbares Gerät.<br />

Innere Werte<br />

Im Gegensatz zur leider nur mittelmäßigen<br />

Auflösung des LC-Displays hat uns Samsungs<br />

Touchscreen-Konzept ausgesprochen gut gefallen.<br />

Die Menüstruktur ist einfach und das<br />

Design wurde schlicht gehalten, dafür findet<br />

<strong>sich</strong> der Nutzer aber in kürzester Zeit zurecht.<br />

Eine kleine Quickmenü-Taste neben dem Display<br />

bietet außerdem unmittelbar Zugriff auf<br />

die wichtigsten Videoeinstellungen wie Auflösung,<br />

Belichtung und Fokus. Von dieser Bedienführung<br />

kann <strong>sich</strong> sogar Platzhirsch Sony noch<br />

eine Scheibe abschneiden, obwohl zugegeben<br />

werden muss, dass die Menge möglicher Optionen<br />

hier generell auf ein sehr einsteigerfreundliches<br />

Maß reduziert wurde. Hin<strong>sich</strong>tlich<br />

der Features muss <strong>sich</strong> die „HMX20C“ aber<br />

nicht hinter der Konkurrenz verstecken: Mit Ge<strong>sich</strong>tserkennung,<br />

Kinolook-Modus, 25p-Aufnahme<br />

und sogar Zeitlupenfunktion bewegt<br />

<strong>sich</strong> der Camcorder voll auf der Höhe der Zeit.<br />

Anspruchsvollere Videofilmer freuen <strong>sich</strong> außerdem<br />

über die intuitiven, manuellen Kontrollen<br />

per Touchscreen. Zwar ist ihre Zahl begrenzt,<br />

dafür können Sie diese Parameter in kürzester<br />

Zeit über das Quicktime-Menü aufrufen. Für<br />

Verschlusszeit und Belichtung (Helligkeit) gilt<br />

„entweder oder“, ansonsten lassen <strong>sich</strong> nur<br />

Fokus und Weißwert justieren. Der von Sony<br />

bereits bekannte Fokuspunkt <strong>durch</strong> Bildschirmberührung<br />

untermauert die Bedienfreundlichkeit<br />

der „HMX20C“ und macht einfach Spaß.<br />

Das Bild von Samsungs Camcorder konnte uns<br />

definitiv überzeugen, obgleich es mit den aktuellen<br />

Spitzenmodellen von Sony oder Canon<br />

nicht mithalten kann. Bei schnellen Bildbewegungen<br />

neigt die Kamera zur Artefaktbildung<br />

und erhöhtes Bildwackeln hat man wegen<br />

des schwachen elektronischen Bildstabilisators<br />

leider des Öfteren. Der Fokus zeigt <strong>sich</strong> –<br />

besonders unter schlechten Lichtverhältnissen –<br />

etwas unruhig und im Freien neigt die Kamera<br />

zur Überbelichtung.<br />

Athlet mit kleinen Schwächen<br />

Auf der anderen Seite präsentiert uns die<br />

„HMX20C“ sehr scharfe und farbtreue Bilder,<br />

die das Attribut HD wirklich verdient haben. Der<br />

Camcorder zeigt eine hohe Dynamik und bringt<br />

unter Tageslicht gute Kontraste sowie plastische<br />

Bilder. Unter Schwachlicht macht <strong>sich</strong> trotz großen<br />

CMOS-Bildwandlers wieder das klassentypische<br />

Rauschen breit, dafür bleiben Details<br />

und Farben mit zunehmender Dunkelheit noch<br />

gut erhalten.<br />

Die automatische Anpassung von Belichtungszeit<br />

und Weißabgleich gelingt der Kamera<br />

schnell und unauffällig. Die 25p-Aufzeichnung<br />

dagegen wirkt bei Samsungs Camcorder leider<br />

zu abgehackt, die Verwendung eines Stativs ist<br />

deshalb empfehlenswert. Canons Camcorder<br />

bieten zurzeit die flüssigere Vollbildaufzeichnung<br />

und den besseren „Kinolook“.<br />

Das Klangbild des internen Mikrofons lässt<br />

zu wünschen übrig. Der Ton wirkt zu hell und<br />

besonders in ruhiger Umgebung sind Eigengeräusche<br />

der Kamera zu hören. Der Mikrofonanschluss<br />

der „HMX20C“ kommt da natürlich sehr<br />

gelegen, leider fehlt die Möglichkeit zur manuellen<br />

Aussteuerung des Pegels.<br />

Die Anschlüsse der „HMX20C“ sind gut erreichbar<br />

und können im Akkubetrieb genutzt<br />

werden. Nur zur Verwendung der HDMI-1.3-<br />

Schnittstelle muss die mitgelieferte Dockingstation<br />

verwendet werden. Das Software-Paket von<br />

Cyberlink bietet mit seinen Schnittmöglichkeiten<br />

sogar mehr als die Konkurrenz. Insgesamt ist die<br />

„HMX20C“ eine Empfehlung für all jene, die<br />

es unkompliziert mögen, dabei aber nicht auf<br />

Komfort und Vielseitigkeit verzichten wollen.<br />

Samsungs „VP-HMX20C“ macht in den meisten Situationen<br />

ordentliche Bilder.<br />

Bei schnellen Bewegungen kann es allerdings zur<br />

Bildung von Kompressionsartefakten kommen (Ausschnitt<br />

vergrößert).<br />

HD-Camcorder<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Aufnahmeformat<br />

Aufnahmedauer<br />

Akku/Datenträger<br />

Speichermedium<br />

Auflösung<br />

1080p25 ja<br />

Samsung<br />

VP-HMX20C<br />

1049 Euro<br />

www.samsung.de<br />

Speicherkarte<br />

6,6 × 6,7 × 13,9 cm<br />

456 g<br />

Schwarz<br />

MPEG-4/AVC<br />

85/70 min (8 GB)<br />

SD-Karte,<br />

interner Speicher (8 GB)<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Samsung VP-HMX20C<br />

AUSGABE 1.2009<br />

KAUFBERATUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 85


KAUFBERATUNG<br />

<strong>HDTV</strong>-Fachhändler<br />

Ihr Fachhändler erklärt Ihnen alle Vorzüge von <strong>HDTV</strong> und berät Sie gern beim Kauf.<br />

PLZ 0<br />

Leipzig<br />

Heimkino Klohs<br />

Eugertstr. 8 HH, PLZ 04177<br />

Telefon: (03 41) 9405077, Fax: (03 41) 9 405017<br />

Leipzig<br />

UNI-HIFI Vertriebs GmbH<br />

Goldschmidtstr. 14, PLZ 04103<br />

Telefon: (03 41) 9605050, Fax: (03 41) 9 605060<br />

uni-hifi.leipzig@t-online.de<br />

PLZ 1<br />

Berlin<br />

Megascreen <strong>HDTV</strong><br />

Ritterfelddamm 169, PLZ 14089<br />

Telefon: (030) 36 43 30 30, Fax: (030) 36 43 30 50<br />

megascreenhome@aol.com<br />

PLZ 2<br />

Delingsdorf<br />

Happy Cinema<br />

Wiesengrund 1, PLZ 22941<br />

Telefon: (0 4532) 2679293<br />

Oldenburg<br />

Telepoint<br />

Posthalterweg 2c, PLZ 26129<br />

Telefon: (04 41) 970990, Fax: (04 41) 97 099101<br />

telepoint.oldenburg@telepoint.de<br />

Leer<br />

Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />

Telefon: (04 91) 925660, Fax: (04 91) 9 256668<br />

telepoint.leer@telepoint.de<br />

PLZ 3<br />

Hannover<br />

Art & Voice Medien GmbH<br />

Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />

Telefon: (0511) 441046, Fax: (0511) 441018<br />

Magdeburg<br />

Hai-End.com<br />

Liebknechtstr. 35, PLZ 39108<br />

Telefon: (03 91) 5 06 76 39, Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />

www.hai-end.com, info@hai-end.com<br />

PLZ 4 und 5<br />

Dormagen<br />

die nadel – HiFi-Zubehöhr OHG<br />

Kielerstr. 18, PLZ 41540<br />

Telefon: (02133) 210433, Fax: (02133) 210435<br />

www.dienadel.de, info@dienadel.de<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D, PLZ 45881<br />

Telefon: (02 09) 15 78 09 29, Fax: (02 09) 15 78 09 39<br />

www.hitseller.de, info@hitseller.de<br />

Herne<br />

Heimkino Aktuell<br />

Hülsstr. 9, PLZ 44625<br />

Telefon: (02325) 940049, Fax: (02325) 940053<br />

www.<strong>HDTV</strong>ision.de, info@heimkinoaktuell.de<br />

Köln<br />

Euphonia GmbH<br />

An Groß St. Martin 5, PLZ 50667<br />

Telefon: (0221) 9257020<br />

Bergisch Gladbach<br />

<strong>HDTV</strong> Haas<br />

Schlossstraße 65, PLZ 51429<br />

Telefon: (0 22 04) 48 07 85, Fax: (0 22 04) 48 37 80<br />

hdtv@hdtv-haas.de<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />

Telefon: (069) 88 86 09<br />

PLZ 7<br />

Bretten Büchig<br />

SelectWare<br />

Im Teich 12, PLZ 75015<br />

Telefon: (07252) 947450, Fax: (07252) 947460<br />

www.easy-ware.de, info@easy-ware.de<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />

Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />

info@scottys-beamer.de<br />

PLZ A-1<br />

Wien<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhelmstr. 18, PLZ A-1120<br />

Telefon: (00 43) 12 36 75 93, Fax: (00 43) 7 20 55 01 66<br />

www.dworld.at<br />

BESTELLFORMULAR<br />

Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />

10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />

15 Hefte 44,43 Euro (35% Rabatt)<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

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ausfüllen und einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

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Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

* Der Eintrag verlängert <strong>sich</strong> automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.


Kamera-Wochen bei<br />

hai-end.com<br />

Panasonic DMC-FZ28<br />

Digitalkamera, schwarz 359 €<br />

Panasonic DMC-FZ28<br />

Panasonic Lumix DMC-TZ4<br />

Panasonic Lumix DMC-TZ4<br />

Panasonic Lumix DMC-TZ5<br />

Panasonic Lumix DMC-TZ5<br />

Panasonic DMC-FZ18<br />

Digitalkamera, silber<br />

Digitalkamera, schwarz<br />

Digitalkamera, silber<br />

Digitalkamera, schwarz<br />

Digitalkamera, silber<br />

Digitalkamera, schwarz<br />

359 €<br />

219 €<br />

219 €<br />

279 €<br />

279 €<br />

299 €<br />

Alle Preise sind Abholpreise.<br />

Wir sind autorisierter Händler für: Canton, Premiere,<br />

Quadral, Hyundai, G & BL und Oehlbach.<br />

Hotline: Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />

Versand deutschlandweit!<br />

*Finanzierung ab 500 Euro: 9,9 % eff. Zinssatz,<br />

Laufzeit bis 36 Monate, ohne Anzahlung<br />

Telefon (01805) 875 578 *<br />

Fax (01805) 875 579 *<br />

Zur Viehbörse 5<br />

www.hai-end.com<br />

39108 Magdeburg<br />

* 0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz


KAUFBERATUNG<br />

Klassentreffen<br />

In dieser Ausgabe im Test: Sharp „LC-52XS1“<br />

In unserer Über<strong>sich</strong>t finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />

einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger.<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Lautsprecher 5.1<br />

Dali<br />

Mentor LCR<br />

Elac<br />

Line 240<br />

Mordaunt-Short<br />

Performance<br />

4 036 Euro 06/2008<br />

Kompaktes System mit<br />

ungewöhnlicher Kombination<br />

aus Kalotten- und Bändchenhochtöner.<br />

Gut abgestimmtes<br />

Lautsprecherset mit leicht überbetonten<br />

Höhen und kraftvollem<br />

Subwoofer.<br />

www.dali-deutschland.de<br />

Sehr gut abgestimmtes Lautsprecherset,<br />

sowohl im Stereo- als<br />

auch im Surround-Betrieb. Sehr<br />

gute Räumlichkeit. Edles Finish.<br />

www.elac.de<br />

7 300 Euro 05/2008<br />

13 000 Euro 05/2008<br />

Lautsprecher Stereo<br />

Göbel<br />

Detaille S<br />

KEF<br />

XQ-40<br />

Komplettsysteme<br />

KEF<br />

Kit530<br />

Onkyo<br />

HT-S990THX<br />

12 000 Euro 01/2009<br />

2 998 Euro 01/2009<br />

2 999 Euro 04/2008<br />

999 Euro 04/2008<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Denon<br />

AVR-2809<br />

1 099 Euro 06/2008<br />

Im Stereobetrieb eher farblos<br />

und matt mit typisch britischem<br />

Mittenbereich. Im Surround-<br />

Betrieb <strong>durch</strong> leistungsstarken<br />

Sub und guten Center ausgeglichener.<br />

www.mordaunt-short.com<br />

Wunderschöner Biegewellenwandler,<br />

dank Subwoofer<br />

<strong>durch</strong>weg neutrales Klangbild.<br />

Sehr anspruchsvoll bei der<br />

Aufstellung, kräftige Endstufe<br />

(>200 W) empfohlen.<br />

www.goebel-audio.de<br />

Überarbeitetes Koaxialsystem,<br />

jetzt ohne separaten Superhochtöner.<br />

Klarer Hochton- und<br />

Bassbereich, Abstimmung<br />

könnte neutraler sein, hohe<br />

Spielfreude.<br />

www.kef-audio.de<br />

5.1-Subwoofer-Satelliten-System<br />

mit HDMI-DVD-Player. USB-Eingang.<br />

Spielt auch WMV-HD-Dateien.<br />

Kommt großen Lautsprechern<br />

gefährlich nahe. Homogen<br />

aufspielendes Coax-Chassis.<br />

www.kef-audio.de<br />

THX-Select-zertifiziertes 7.1-<br />

Komplettsystem. AV-Receiver<br />

ohne Autoeinmessung und<br />

HDMI. Effektgeladener Filmklang,<br />

Schwächen bei Musik und sehr<br />

hohen Pegeln.<br />

www.onkyo.de<br />

Heimkino-Schaltzentrale mit<br />

ungewöhnlich erwachsener<br />

Tonwiedergabe. Gute Aufbereitung<br />

von analogen Bildsignalen.<br />

Luftiger Klang und moderne<br />

Audyssey-Einmessung (Dynamic<br />

EQ und Volume).<br />

www.denon.de<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/70<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/66<br />

Sehr gut<br />

86<br />

10/5/64<br />

Gut<br />

79<br />

7/9/56<br />

Gut<br />

72<br />

18/18/50<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Denon<br />

AVC-A1HD<br />

Denon<br />

AVR-4308<br />

Marantz<br />

AV8003, MM8003<br />

Onkyo<br />

TX-NR 906<br />

Pioneer<br />

SC-LX 81<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

Yamaha<br />

RX-V3800<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-BD50<br />

5 999 Euro 04/2008<br />

2 499 Euro 06/2007<br />

4 500 Euro 06/2008<br />

1 999 Euro 01/2009<br />

2 199 Euro 01/2009<br />

5 500 Euro 05/2008<br />

1 599 Euro 03/2008<br />

599 Euro 05/2008<br />

Perfekt ausgestatteter 7.3-<br />

AV-Verstärker. Dynamische<br />

Spielweise bei allen Pegeln<br />

(Audyssey Dynamic EQ). Sehr<br />

gute Autoeinmessung. HQV-<br />

Realta-Videochip, HDMI 1.3.<br />

www.denon.de<br />

Ausstattungskrösus mit exzellent<br />

ausgewogener Tonwiedergabe.<br />

Ausgereiftes GUI sowie vier<br />

HDMI-1.3-Ein- und zwei -Ausgänge.<br />

Netzwerkfähig.<br />

www.denon.de<br />

Vor-Endstufen-Kombination.<br />

Abstriche bei Bildverarbeitung<br />

und Audyssey-Integration. Tonale<br />

<strong>Qualität</strong> und Endstufenleistung<br />

hervorragend.<br />

www.marantz.de<br />

Umfangreiche Bildverarbeitung<br />

für alle Eingänge (auch HDMI).<br />

Klanglich im Mehrkanalbetrieb<br />

top. Audyssey Dynamic Volume/<br />

EQ. Könnte im Stereoklang<br />

luftiger und präziser aufspielen.<br />

www.onkyo.de<br />

Nahezu perfekte Autoeinmessung<br />

mit Zugewinn an Räumlichkeit.<br />

Klanglich in Stereo und<br />

Mehrkanal seiner Klasse voraus.<br />

Bildverarbeitung eingeschränkt,<br />

aber gut.<br />

www.pioneer.de<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />

mit einer DSP-Sektion<br />

der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />

11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />

konfigurierbares Einmesssystem.<br />

www.yamaha-online.de<br />

Vielseitiger AV-Receiver mit<br />

HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate.<br />

Sehr gute Einmessung,<br />

flexibel einsetzbar. Hervorragender<br />

Klang.<br />

www.yamaha-online.de<br />

Profile 2.0; SD-Karte aufgrund<br />

geringen internen Speichers<br />

Pflicht. Sehr gut in Bild und Ton,<br />

leise. 1 080p24, HD-Audioformate<br />

per Bitstream oder PCM.<br />

www.panasonic.de<br />

20/18/56<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

20/18/51<br />

Sehr gut<br />

89<br />

18/18/52<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/19/52<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

19/20/53<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

20/18/56<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

19/18/51<br />

Sehr gut<br />

88<br />

17/15/53<br />

Sehr gut<br />

85<br />

88 www.hdplustv.de<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08


KAUFBERATUNG<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Panasonic<br />

DMP-BD35<br />

349 Euro 06/2008<br />

Profile 2.0. SD-Karte bei BD-Live<br />

Pflicht. Sehr gut in Bild und Ton.<br />

Minimale Abmessungen und<br />

Leistungsaufnahme. 1 080p24.<br />

HD-Audio per Bitstream oder<br />

PCM.<br />

www.panasonic.de<br />

16/15/53<br />

Gut<br />

84<br />

Philips<br />

37PFL9903<br />

2 999 Euro 01/2009<br />

37-Zoll-LCD mit 100-Hertz-Technologie.<br />

Exzellente Bildschärfe.<br />

Leuchtender Bilderrahmen, geht<br />

fast nahtlos ins Bild über. Teilweise<br />

Artefakte <strong>sich</strong>tbar.<br />

1 080p24-Signale ohne Bewegungsglättung<br />

leicht ruckelnd.<br />

www.philips.de<br />

17/15/47<br />

Gut<br />

79<br />

Samsung<br />

BD-P2500<br />

Sony<br />

BDP-S550<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

TV-Geräte<br />

439 Euro 01/2009<br />

Blu-ray-Player mit HQV-Videochip<br />

für Aufbereitung von SD-Signalen.<br />

Gute Bildqualität, aber nur<br />

wenig Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Schwächen in Bedienung und<br />

Laufwerk. Profile 2.0.<br />

www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player mit guter<br />

Verarbeitung und allen Features<br />

(Profile 2.0). Zügige Ladezeiten<br />

und gute Bedienbarkeit. Bildund<br />

Tonqualität hervorragend.<br />

www.sony.de<br />

439 Euro 01/2009<br />

399 Euro 04/2008<br />

Nach Update 2.3 nahezu perfekter<br />

Blu-ray-Player. Profile 2.0.<br />

Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />

Medienwiedergabe. Schnell,<br />

leise. Hohe Energieaufnahme.<br />

1 080p24.<br />

www.playstation.de<br />

16/13/53<br />

Gut<br />

82<br />

18/16/54<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/17/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Philips<br />

42PES0001D<br />

Philips<br />

42PFL9803<br />

Philips<br />

42PFL9703<br />

2 499 Euro 01/2009<br />

2 999 Euro 06/2008<br />

2 899 Euro 04/2008<br />

42-Zoll-LCD. Äußerst geringe<br />

Bautiefe, externe Anschlussbox.<br />

Sehr gute Bildschärfe und<br />

ruckelfreie Bewegungen dank<br />

Nachbearbeitung. Teilweise<br />

Artefakte <strong>sich</strong>tbar. 1 080p24-Signale<br />

ohne Bewegungsglättung<br />

leicht ruckelnd.<br />

www.philips.de<br />

42-Zoll-Full-HD-LED-LCD. Bemerkenswerte<br />

Bildtiefe mit sattem<br />

Schwarzwert. Spektakulärer<br />

Bildeindruck. Wirkt aber nicht<br />

immer natürlich. Bewegungsglättung,<br />

Ambilight.<br />

www.philips.de<br />

42-Zoll-Full-HD-LCD. Verbesserte<br />

100-Hertz-Darstellung und Ambilight.<br />

Bewegungsglättung. Bildeindruck<br />

nicht immer natürlich.<br />

Netzwerk- und USB-Anschluss.<br />

www.philips.de<br />

17/16/46<br />

Gut<br />

79<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

17/15/46<br />

Gut<br />

78<br />

Loewe<br />

Individual 46<br />

Compose Full<br />

HD100+<br />

5 800 Euro 04/2008<br />

Exzellent verarbeiteter 46-Zoll-<br />

Full-HD-LCD. Sämtliche Tuner<br />

integriert. Festplatte. Bilddarstellung<br />

ausgewogen. Kaum<br />

manuelle Eingriffe möglich.<br />

Lichtsensor. 1 080p24.<br />

www.loewe.de<br />

20/14/46<br />

Gut<br />

80<br />

Pioneer<br />

PDP-LX5090<br />

3 399 Euro 05/2008<br />

50-Zoll-Plasma, Full-HD. Nahezu<br />

perfekte Farbdarstellung, sehr<br />

guter Schwarzwert. Kontrastoptimierte<br />

Scheibe. Geringe<br />

Helligkeit. 1 080p24.<br />

www.pioneer.de<br />

18/12/53<br />

Gut<br />

83<br />

Loewe<br />

Connect 37<br />

3 400 Euro 02/2008<br />

37-Zoll-LCD-TV. Zweifachtuner<br />

für alle Empfangswege sowie<br />

Festplatte. Media-Center zur<br />

Netzwerkanbindung. Exakte Farben,<br />

hervorragend voreingestellt.<br />

1 080p24.<br />

www.loewe.de<br />

20/15/43<br />

Gut<br />

78<br />

Pioneer<br />

PDP-508XD<br />

3 199 Euro 05/2007<br />

50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />

Bildtiefe. Exzellente<br />

Farbwiedergabe. Komplex in<br />

der Bedienung. Fehlerfrei bei<br />

1 080p24-Signalen.<br />

www.pioneer.de<br />

18/12/50<br />

Gut<br />

80<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ800<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD800<br />

2 299 Euro 05/2008<br />

1 699 Euro 05/2008<br />

42-Zoll-Full-HD-Plasma. Hohe<br />

Helligkeit und guter Schwarzwert.<br />

Je nach Einstellung hoher<br />

Stromverbrauch. 1 080p24.<br />

Frontscheibe nicht kontrastoptimiert.<br />

www.panasonic.de<br />

37-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr guter<br />

Blickwinkel, einfache Bedienung.<br />

Farbwiedergabe mit Violettfärbung.<br />

Exzellente Bildschärfe<br />

(100 Hertz). 1 080p24 nicht<br />

fehlerfrei.<br />

www.panasonic.de<br />

18/13/48<br />

Gut<br />

79<br />

18/17/43<br />

Gut<br />

78<br />

Samsung<br />

LE-40A656<br />

Sharp<br />

LC-52XS1<br />

2 299 Euro 03/2008<br />

9 000 Euro 01/2009<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente<br />

Bildschärfe dank 100/120-Hertz-<br />

Technologie. Violette Bildfärbung<br />

in dunklen Bereichen. Guter<br />

Bildkontrast. Kunstoffgehäuse in<br />

Rubinrot. 1 080p24.<br />

www.samsung.de<br />

Ultraflacher 52-Zoll-LED-LCD.<br />

Herausragender Bildkontrast,<br />

Verarbeitung und Design superb.<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung,<br />

Tuner-Steuerung<br />

umständlich. Für optimales<br />

Ergebnis externer Bildprozessor<br />

empfohlen. 1 080p24.<br />

www.sharp.de<br />

17/13/47<br />

Gut<br />

77<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ85<br />

1 799 Euro 04/2008<br />

42-Zoll-Full-HD-Plasma mit<br />

hohem Kontrast. Sehr gute<br />

Helligkeit. Anfällig gegenüber<br />

einfallendem Licht. Einfach zu<br />

bedienen. Nahezu flimmerfrei<br />

dank 100 Hertz. 1 080p24.<br />

www.panasonic.de<br />

17/13/48<br />

Gut<br />

78<br />

Sony<br />

KDL-40E4000<br />

1 650 Euro 05/2008<br />

40-Zoll-LCD, Full-HD. Neutrale<br />

Bildabstimmung auf Knopfdruck,<br />

flexible Beleuchtung, hohe<br />

Schärfe bei ruhenden Bildern.<br />

Keine 100-Hertz-Darstellung.<br />

1 080p24.<br />

www.sony.de<br />

18/16/45<br />

Gut<br />

79<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 89


KAUFBERATUNG<br />

Klassentreffen<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Sony<br />

KDL-46X4500<br />

Toshiba<br />

46ZF355D<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

TW2000<br />

4 499 Euro 01/2009<br />

2 999 Euro 01/2008<br />

3 499 Euro 03/2008<br />

46-Zoll-LED-LCD. Bildkontrast<br />

und -schärfe gut. Motionflow<br />

für geschmeidige Bewegungen<br />

(100 Hertz). Natürliche Farbdarstellung.<br />

1 080p24. Kaum<br />

Schwächen, Bedienung etwas<br />

umständlich.<br />

www.sony.de<br />

46-Zoll-Full-HD-LCD. Farbwiedergabe<br />

etwas kühl. Ruckelfrei<br />

bei Blu-rays und HD DVDs (120<br />

Hertz). Selbst bei 60-Hertz-<br />

Signalen keine Bildwackler.<br />

www.toshiba.de<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />

gute Schwarzdarstellung <strong>durch</strong><br />

verbesserte Filter. Gute Farbtreue,<br />

sehr gute Voreinstellung. Leichtes<br />

Shading. 1 080p24.<br />

www.epson.de<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

15/14/45<br />

Gut<br />

74<br />

15/16/45<br />

Gut<br />

76<br />

Planar<br />

PD8150<br />

Sony<br />

VPL-VW200<br />

Sony<br />

VPL VW60<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

6 499 Euro 05/2008<br />

9 999 Euro 06/2008<br />

4 999 Euro 04/2008<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Kaum<br />

DLP-typische Artefakte, verminderte<br />

Farbblitzer. 1 080p24.<br />

Könnte leiser sein, wählerisch in<br />

der Aufstellung.<br />

www.planar.com<br />

Full-HD-SXRD-Projektor.<br />

Natürliche Farbdarstellung mit<br />

aufwendiger Xenon-Beleuchtung.<br />

Hohe Energieaufnahme, teure Ersatzlampe.<br />

Mäßiger Bildkontrast<br />

und Schwarzwert trotz Blende.<br />

www.sony.de<br />

Full-HD-SXRD-Projektor. Nahezu<br />

fehlerfreies Bild, exzellente Farbdarstellung.<br />

Optik motorisiert.<br />

Nur <strong>durch</strong>schnittlicher Kontrast.<br />

1 080p24.<br />

www.sony.de<br />

17/10/48<br />

Gut<br />

75<br />

19/10/47<br />

Gut<br />

76<br />

16/15/45<br />

Gut<br />

76<br />

Infocus<br />

IN83<br />

4 999 Euro 01/2009<br />

Für Profikinos nahezu idealer<br />

DLP-Projektor mit gigantischen<br />

Lichtreserven. Neutrale Bilddarstellung.<br />

Für das Wohnzimmer<br />

zu laut; anspruchsvoll bei der<br />

Aufstellung. 1 080p24<br />

www.infocus.de<br />

15/8/47<br />

Gut<br />

70<br />

Ferguson<br />

FK-8500HD<br />

Einfach bedienbarer, preisgünstiger<br />

<strong>HDTV</strong>-Einstiegsreceiver<br />

mit externer Aufnahmefunktion.<br />

Gute Bild- und Tonqualität.<br />

www.ferguson-digital.eu/de<br />

159 Euro 06/2008<br />

22/29/26<br />

Gut<br />

77<br />

JVC<br />

DLA HD100<br />

7 499 Euro 02/2008<br />

D-ILA-Projektor mit zwei Millionen<br />

Bildpunkten. Hervorragende<br />

Schwarzdarstellung. Farben<br />

brillant, aber nicht neutral.<br />

1 080p24.<br />

www.jvc.de<br />

16/14/51<br />

Gut<br />

81<br />

Inverto<br />

Scena 5<br />

Satellitenempfänger mit großem<br />

Funktionsumfang. Aufnahmemöglichkeit<br />

über externe Festplatte.<br />

DivX-Daten-kompatibel.<br />

www.inverto.tv<br />

259 Euro 06/2008<br />

24/32/27<br />

Gut<br />

83<br />

Marantz<br />

VP-15S1<br />

7 999 Euro 03/2008<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />

Bildschärfe, exzellente<br />

Optik. Guter Kontrast, stimmige<br />

Farbwiedergabe. Könnte leiser<br />

und komfortabler sein. 1 080p24.<br />

www.marantz.de<br />

16/11/48<br />

Gut<br />

75<br />

Nanoxx<br />

9500HD-C<br />

Leistungsfähiger und einfach zu<br />

bedienender <strong>HDTV</strong>-Kabelreceiver<br />

mit USB-Aufnahmemöglichkeit.<br />

Gute Bild- und Tonqualität.<br />

www.nanoxx.info<br />

379 Euro 06/2008<br />

24/34/27<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Mitsubishi<br />

HC6000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr leise,<br />

motorisierte Optik. Sehr hohe<br />

Bildschärfe. Könnte kontraststärker<br />

sein. 1 080p24.<br />

www.mitsubishi-evs.de<br />

16/16/44<br />

Gut<br />

76<br />

Topfield<br />

TF 7700 HCCI<br />

Leistungsfähiger <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />

Ausschließlich für Kabel geeignet.<br />

Einfache Bedienung sowie<br />

gute Bildqualität.<br />

www.topfield-europe.com<br />

299 Euro 05/2008<br />

22/35/27<br />

Gut<br />

84<br />

3 299 Euro 03/2008<br />

Panasonic<br />

PT-AE3000<br />

2 699 Euro 01/2009<br />

100-Hertz-LCD-Projektor. Nahezu<br />

idealer Kompromiss aus Bildqualität<br />

und Aufstellungskomfort.<br />

Bild könnte trotz 100 Hertz<br />

schärfer sein. 1 080p24<br />

www.panasonic.de<br />

17/15/45<br />

Gut<br />

77<br />

Vantage<br />

HD 7100S<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Perfekt ausgestatteter HD-Receiver<br />

für den Satellitenempfang.<br />

Festplattenvorbereitet dank<br />

SATA- und USB-Schnittstellen.<br />

www.vantage-digital.de<br />

459 Euro 02/2008<br />

25/32/27<br />

Gut<br />

84<br />

Pioneer<br />

KRF-9000D<br />

7 499 Euro 05/2008<br />

Full-HD-D-ILA-Projektor. Exzellente<br />

Schwarz- und Kontrastdarstellung.<br />

Farbwiedergabe leicht<br />

überbetont. Könnte leiser sein.<br />

1 080p24.<br />

www.pioneer.de<br />

16/14/51<br />

Gut<br />

81<br />

Homecast<br />

HS8100 CI PVR<br />

629 Euro 01/2008<br />

Schnelle Inbetriebnahme, Aufnahme<br />

von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. EPG könnte<br />

aufwendiger sein. Gute Bild- und<br />

Tonqualität.<br />

www.homecast.de<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

90 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität. Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08


KAUFBERATUNG<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Modell An<strong>sich</strong>t/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Humax<br />

iCord<br />

Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />

Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />

von bis zu vier HD-Programmen<br />

gleichzeitig. MP3- und Fotowiedergabe<br />

möglich.<br />

www.humax-digital.de<br />

25/34/28<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Technisat<br />

Digicorder HD S2<br />

Gute Verarbeitung sowie<br />

Bild- und Tonqualität. Nur eine<br />

HD-Aufnahme möglich. Einfache<br />

Benutzerführung.<br />

www.technisat.de<br />

24/33/27<br />

Gut<br />

84<br />

499 Euro 01/2008<br />

599 Euro 01/2008<br />

Lyngbox<br />

HD<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit guter<br />

Benutzerführung und Wiedergabequalität.<br />

160-GB-Festplatte.<br />

Mehrere Aufzeichnungen von<br />

nur einem Transponder.<br />

www.lyngbox.com<br />

23/33/27<br />

Gut<br />

83<br />

Topfield<br />

TF7700 HDPVR<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. Wiedergabe<br />

von Musik, Filmen und<br />

Fotos. Bedienmenüs könnten<br />

über<strong>sich</strong>tlicher sein.<br />

www.sky-vision.de<br />

24/33/28<br />

Sehr gut<br />

85<br />

679 Euro 03/2008<br />

669 Euro 01/2008<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

1 499 Euro 04/2008<br />

HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

Kabeltuner-Ausführung. Bis<br />

zu drei Tuner integriert. DVD-<br />

Rekorder oder Blu-ray-Laufwerk<br />

möglich. Gute Audio-Video-<strong>Qualität</strong>,<br />

vielseitig einsetzbar.<br />

www.reel-multimedia.de<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Vantage<br />

HD 8000<br />

549 Euro 05/2008<br />

Flotte Umschaltzeiten, einfache<br />

Bedienung, Mehrfachaufnahme<br />

möglich. Festplatte optional ab<br />

160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung.<br />

www.vantage-digital.de<br />

27/34/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Anzeige<br />

Wieder haben Profis entschieden ...<br />

TESTSIEGER<br />

08.2008<br />

sehr gut<br />

VANTAGE HD 8000<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

www.digital-tested.de<br />

5.2008<br />

sehr gut<br />

Vantage HD 8000<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Vantage HD 8000<br />

SEHR GUT<br />

AUSGABE 5.2008<br />

www.digital-tested.de<br />

5.2008<br />

sehr gut<br />

Vantage HD 8000<br />

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Ausgabe 10/2008 “gut”<br />

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Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 91


KAUFBERATUNG<br />

Glossar<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen<br />

der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten finden <strong>sich</strong> alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, Komponente<br />

oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Über<strong>sich</strong>t der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Tunereingänge<br />

Multimediale Anschlüsse<br />

Videoanschlüsse<br />

Audioanschlüsse<br />

Antenne<br />

SD-Card<br />

Analog<br />

Digital<br />

LNB<br />

USB<br />

Component<br />

Video<br />

(YUV)<br />

S/P-DIF<br />

koaxial<br />

12 Volt<br />

Ethernet/<br />

Netzwerk<br />

S/P-DIF optisch<br />

(auch<br />

TOSLINK)<br />

Stromanschlüsse<br />

AC IN<br />

iLink bzw.<br />

Firewire<br />

RS-232<br />

(serielle<br />

Schnittstelle)<br />

Video<br />

PC<br />

Denon Link<br />

Analog<br />

Euro<br />

Multimediale Anschlüsse<br />

Common<br />

Interface<br />

Memoryschacht<br />

Smartcard-<br />

Reader<br />

Festplatte/<br />

S ATA<br />

Videoanschlüsse<br />

Digital<br />

HDMI<br />

DVI<br />

S-Video<br />

(auch Y/C)<br />

Scart<br />

Audio<br />

Kopfhörer<br />

Mikrofon<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bildqualität bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />

Bildkontrast bei unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

Mond: dunkles<br />

Zimmer<br />

Sonne: helles<br />

Zimmer<br />

Zimmerbeleuchtung<br />

Gelb: unter<br />

85%<br />

Rot: unter<br />

50%<br />

150 ° 150 °<br />

120 ° 90 ° 120 °<br />

30 %<br />

30 %<br />

60 %<br />

100 %<br />

60 %<br />

Ein roter Bereich deutet auf starke Kontrastverluste im Vergleich zum grünen Bereich hin. Die richtige Kombination aus Lichtverhältnissen im Wohnraum, Blickwinkel und<br />

Flachbildfernseher <strong>sich</strong>ert Ihnen das optimale Bildergebnis<br />

Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die gen und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie<br />

<strong>Qualität</strong>skriterien nach DIN EN ISO 9001 bzw. 14 001 AV-Receiver und DVD-Player. Komplettiert wird das Trio<br />

und die Anforderungen nach AQAP 110 und 150. Neben vom Videomessgerät „VSA“. Die Video-Analyseeinheit<br />

ausführlichen Vergleichstests wird jedes Gerät mit umfangreichen<br />

Messungen auf Herz und Nieren geprüft. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Fir-<br />

ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit in einem.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der „SFU“ von men Astro und Audio Precision <strong>durch</strong>. Bild- wie auch<br />

Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für Tondaten können so verlustfrei analysiert werden. Für<br />

DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, Bildschirme und Projektoren <strong>setzt</strong> das Testlabor auf das<br />

sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />

sorgfältig arbeitet der „UPV“. Mit ihm messen die Reta.<br />

Der hochpräzise Messkopf ermittelt die Leuchtdich-<br />

zertifizierte Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minoldakteure<br />

den Frequenzgang, die Klirrfaktoren, Leistunte<br />

und Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs<br />

und Projektoren. Sämtliche Geräte werden nach der<br />

D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter Gammaund<br />

Farbkorrektur gemessen. Somit stellen die Tester<br />

<strong>sich</strong>er, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den Messungen<br />

die gleichen Voraussetzungen erfüllt und den<br />

Videonormen entspricht. Camcorder testen wir mittels<br />

Imatest-Software und zertifizierten Testcharts unter genormten<br />

Lichtbedingungen.<br />

Die verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat<br />

bei uns oberste Priorität, damit Sie eines nicht verlieren:<br />

den Durchblick für das Wesentliche.<br />

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags<br />

„UPV“-Audioanalyzer von Rohde & Schwarz<br />

„VSA“-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />

Lichtmessgerät „CS-200“ von Konica Minolta<br />

92 www.hdplustv.de


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ab 01.11.2008<br />

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Marktüber<strong>sich</strong>t 100 ×<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Flachbildschirme LCD<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

USB/<br />

Netzwerk<br />

Diagonale<br />

Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– –/– 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />

Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– –/– 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />

Grundig 42-9870 T 1 999 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz 101,8 × 73,7 × 11,5 26,8<br />

Hitachi UT37MX70 2 000 1 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 93,6 × 60,7 × 3,5 17,4<br />

Hitachi UT32MH70 1 500 1 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 81,4 × 53,8 × 3,5 13,5<br />

JVC LT-42DS9BU 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 98,2 × 62,7 × 7,4 k. A.<br />

JVC LT-46DS9BU 2 299 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 107,1 × 68,0 × 7,4 k. A.<br />

JVC LT-42DR9BU 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 101,4 × 64,6 × 10,9 26<br />

LG 52LG5000 2 499 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 129,1 × 81,7 × 11,5 34,9<br />

LG 42LG6000 1 699 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Rot/Schwarz 103,7 × 74,7 × 8,1 24,1<br />

LG 47LG6000 1 999 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Rot/Schwarz 115,2 × 82,1 × 7,9 32,6<br />

LG 42LG7000 1 999 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz/Rot 102,6 × 73,4 × 11,1 22,4<br />

LG 47LG7000 2 499 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Schwarz/Rot 114 × 76,4 × 12,9 30,1<br />

Loewe Connect 37 2500 – 3400 2 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Loewe Individual 46<br />

Compose HD 100<br />

Loewe Individual 52<br />

Compose HD 100<br />

5800 2 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

6800 2 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Loewe<br />

Spheros R37<br />

Full-HD<br />

4800 2 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Metz Linus 42 F<strong>HDTV</strong> R 3699 3 × HDMI/DVI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Metz Primus 42<br />

F<strong>HDTV</strong> R<br />

Metz Sirius 42<br />

FHTDV 100 R<br />

4499 3 × HDMI/DVI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

4299 3 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2/HDD<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

+/+ 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7<br />

+/+ 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2<br />

+/– 46 Zoll Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />

+/– 52 Zoll Schwarz, Silber, 130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

+/– 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />

+/– 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />

+/– 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />

+/– 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />

+/– 42 Zoll Schwarz 104,6 × 74,9 × 11,2 30<br />

Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />

Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5<br />

Panasonic TX-32LZD85F 1299 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />

Panasonic TX-37LZD85F 1499 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 23<br />

Panasonic TX-37LZD800F 1699 4 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 96,1 × 61,3 × 10,7 23,5<br />

Philips 37PFL7603D 1499 4 × HDMI –/– +/– 37 Zoll Schwarz 94,0 × 58,5 × 12,5 23,2<br />

Philips 42PFL7603D 1699 4 × HDMI –/– +/– 42 Zoll Schwarz 104,6 × 64,4 × 11,1 27<br />

Philips 47PFL7603D 1999 4 × HDMI –/– +/– 47 Zoll Schwarz 116,3 × 71,2 × 11,7 36,5<br />

Philips 42PFL9703D 2899 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Schwarz 105,4 × 65,8 × 10 32,5<br />

Philips 47PFL9703D 3499 4 × HDMI –/– +/+ 47 Zoll Schwarz 116,7 × 72,2 × 10,1 40,5<br />

Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 49<br />

Philips 52PFL9703D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Schwarz 130 × 80,3 × 12,7 50,2<br />

Philips 42PES0001D 2499 3 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Schwarz 98,2 × 68,5 × 4,9 20<br />

Philips 42PFL9803H 3000 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Silber 114,2 × 90,6 × 10,8 30,8<br />

Philips 42PFL9903D 3699 4 × HDMI –/– +/+ 42 Zoll Weiß 112 × 81 × 13 48,5<br />

Pioneer KRL-37V 1899 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 76,1 × 9,7 21<br />

Pioneer KRL-46V 2 599 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76,1 × 9,7 30,5<br />

Samsung LE40A557P 1699 3 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 64,14 × 99,7 × 9,2 21,2<br />

Samsung LE46A557P 2499 3 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,57 × 112,7 × 10 27,6<br />

Samsung LE52A557P 3499 3 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,5 × 126,8 × 10,9 32,3<br />

Samsung LE37A659A 1799 4 × HDMI –/– +/– 37 Zoll Rubinrot/Schwarz 59,7 × 92,3 × 8,4 18,2<br />

Samsung LE40A659A 2199 4 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Rubinrot/Schwarz 63,8 × 99,8 × 8,3 20,2<br />

Samsung LE46A659A 2899 4 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Rubinrot/Schwarz 71,4 × 113,1 × 9,4 26,6<br />

Samsung LE52A659A 3799 4 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Rubinrot/Schwarz 80,6 × 127,6 × 10,5 34,8<br />

Samsung LE46A759R 1799 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Rubinschwarz 117,2 × 76,6 × 9,8 29,4<br />

Samsung LE52A759R 2399 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Rubinschwarz 132,1 × 86,1 × 10,7 36,6<br />

Samsung LE40A789R 2299 4 × HDMI –/– +/– 40 Zoll Tiefseeblau 104 × 68,8 × 9,4 24<br />

Samsung LE46A859S 3229 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Rubinschwarz 111,9 × 74,7 × 4,4 24,5<br />

Samsung LE52A859S 3 599 4 × HDMI –/– +/+ 52 Zoll Rubinschwarz 126,3 × 83,3 × 4,4 31,2<br />

Samsung LE46A956D 2699 4 × HDMI –/– +/+ 46 Zoll Schwarz 116 × 75,9 × 10,8 31,4<br />

94 www.hdplustv.de


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Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

USB/<br />

Netzwerk<br />

Diagonale<br />

Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Samsung LE55A956D 3 999 4 × HDMI –/– +/+ 55 Zoll Schwarz 136,4 × 88,2 × 11,2 41,4<br />

Sharp LC-37XL8E 1 599 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 63,8 × 9,4 21<br />

Sharp LC-42XL2E 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 100,4 × 70,8 × 9,5 27<br />

Sharp LC-46XL2E 2 499 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30,5<br />

Sharp LC-52XL2E 3 499 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 123,7 × 83,6 × 9,5 34<br />

Sharp LC-32X20E 1 199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz 77,6 × 51,7 × 9,5 18<br />

Sharp LC-37X20E 1 399 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz 89,8 × 58,1 × 9,5 22<br />

Sharp LC-42X20E 1 399 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 100,4 × 69,8 × 9,6 30<br />

Sharp LC-46X20E 1 999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 110,1 × 76 × 9,5 30<br />

Sharp LC-52XS1E 9000 3 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2<br />

Sharp LC-65XS1E 12 000 3 × HDMI DVB-C/<br />

DVB-S2<br />

+/– 52 Zoll Silber-Schwarz 124,3 × 87,6 × 6,1 62,5<br />

+/– 65 Zoll Silber-Schwarz 152,8 × 104,6 × 6,1 87<br />

Sharp LC-46D65E 1 599 3 × HDMI –/– +/– 46 Zoll Schwarz 111,3 × 70,4 × 9,5 24<br />

Sharp LC-52D65E 2 299 3 × HDMI –/– +/– 52 Zoll Schwarz 125,2 × 79,6 × 9,5 28<br />

Sony KDL-32E4000 1 299 3 × HDMI DVB-C +/– 32 Zoll Weiß 81,4 × 54,0 × 10,4 15,5<br />

Sony KDL-40E4000 1 799 3 × HDMI DVB-C +/– 40 Zoll Weiß 100,6 × 64,5 × 11,4 22<br />

Sony KDL-46Z4500 2699 3 × HDMI DVB-C +/– 46 Zoll Schwarz 114 × 79 × 13,2 k. A.<br />

Sony KDL-52Z4500 3199 3 × HDMI DVB-C +/– 52 Zoll Schwarz 128 × 88,2 × 13,5 k. A.<br />

Sony KDL-46W4500 2 299 3 × HDMI DVB-C +/+ 46 Zoll Schwarz 112,0 × 78,2 × 11,5 31<br />

Sony KDL-52W4500 2 799 3 × HDMI DVB-C +/+ 52 Zoll Schwarz 126,2 × 87,1 × 11,9 39,5<br />

Sony KDL-52EX 1 3 999 4 × HDMI DVB-C +/– 52 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

Sony KDL-46X4500 4 500 4 × HDMI DVB-C +/+ 46 Zoll Schwarz 125,9 × 73,7 × 14,4 38<br />

Sony KDL-55X4500 6 300 4 × HDMI DVB-C +/+ 55 Zoll Schwarz 148,6 × 85,5 × 14,7 54<br />

Toshiba 32XV505D 1 199 3 × HDMI –/– –/– 32 Zoll Schwarz/Silber 78,6 × 52,5 × 8,7 15,3<br />

Toshiba 37XV505D 1 299 3 × HDMI –/– –/– 37 Zoll Schwarz/Silber 90,2 × 59,0 × 9,4 19,1<br />

Toshiba 42XV505D 1 499 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz/Silber 100,9 × 64,9 × 9,4 23,2<br />

Toshiba 42XV556D 1 199 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

Toshiba 42RV555D 1 299 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

Toshiba 46RV555D 1 899 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– –/– 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6<br />

Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9<br />

Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– –/– 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6<br />

Toshiba 40ZF575D 1 699 4 × HDMI –/– –/– 40 Zoll Schwarz k. A. k. A.<br />

Flachbildschirme Plasma<br />

LG 50PG7000 2 299 4 × HDMI –/– +/– 50 Zoll Schwarz 123,6 × 84,9 × 8 45,7<br />

LG 60PG7000 3 799 4 × HDMI –/– +/– 60 Zoll Schwarz 145,5 × 98,5 × 8,4 62,4<br />

Panasonic TH-46PZ80E 1 999 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Schwarz 115,8 × 74,7 × 10,0 40<br />

Panasonic TH-50PZ80E 2 499 3 × HDMI –/– –/– 50 Zoll Schwarz 124,4 × 79,0 × 10,0 43<br />

Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30<br />

Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– –/– 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35<br />

Panasonic TH-42PZ800E 2 299 4 × HDMI –/– –/– 42 Zoll Schwarz 107,8 × 68,5 × 10,4 37<br />

Panasonic TH-50PZ800E 2 999 4 × HDMI –/– –/– 50 Zoll Schwarz 126,7 × 79,4 × 10,4 46<br />

Panasonic TH-58PZ800E 5 999 4 × HDMI –/– –/– 58 Zoll Schwarz 144,5 × 89,8 × 10,4 59<br />

Panasonic TH-65PZ800E 7 999 4 × HDMI –/– –/– 65 Zoll Schwarz 159,9 × 99,3 × 10,9 73<br />

Pioneer KRP-500A 4 299 4 × HDMI DVB-S2 +/+ 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 6,4 31,4<br />

Pioneer KRP-600A 6 999 4 × HDMI DVB-S2 +/+ 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 6,4 49,9<br />

Pioneer PDP-LX5090 3 399 3 × HDMI –/– +/– 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,5<br />

Pioneer PDP-LX5090H 3 599 3 × HDMI DVB-S2 +/+ 50 Zoll Schwarz 123,3 × 72,3 × 9,3 33,9<br />

Pioneer PDP-LX6090 5 999 3 × HDMI –/– +/– 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 50,8<br />

Pioneer PDP-LX6090H 6 299 3 × HDMI DVB-S2 +/+ 60 Zoll Schwarz 146,5 × 87,6 × 9,3 51,2<br />

Inserenten<br />

BLU-RAY MAGAZIN 27<br />

DENON Deutschland 23<br />

DIGITAL FERNSEHEN Online 5<br />

filmkaufen.de 61<br />

Hai-End.com 87<br />

hdplustv.de 35<br />

iMusic TV GmbH 93<br />

Loewe Opta GmbH<br />

U2<br />

Metz<br />

U3<br />

Nubert Electronic GmbH 3<br />

Onkyo 48/49<br />

Panasonic Deutschland GmbH 21<br />

Samsung Electronics GmbH<br />

U4<br />

Sony Deutschland GmbH 15<br />

Toshiba Europe GmbH<br />

Beilage<br />

Walt Disney 33<br />

VANTAGE Digital GmbH 91<br />

Yamaha Elektronik Europa GmbH 11<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 95


KAUFBERATUNG<br />

HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzüber<strong>sich</strong>t finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Neuaufschaltungen werden zur besseren Über<strong>sich</strong>t markiert.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

ORF HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 10832 horizontal 22000 5/6<br />

Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22000 2/3<br />

Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />

MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27500 3/4<br />

Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Astra H D-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Canal + High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 H D fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFI France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />

Canal + Film HD/Sport HD/HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />

TVP H D ita MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27500 2/3<br />

Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Nonstop Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

TVN HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 523 vertikal 5000 7/8<br />

National Geo HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11996 vertikal 27500 2/3<br />

Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD/Sky Sport HD 1 + 2 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12265 vertikal 27500 3/4<br />

Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />

Türksat 42 Grad Ost<br />

Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 938 horizontal 27500 5/6<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 938 horizontal 27500 5/6<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Film + HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 12 577 horizontal 10000 5/6<br />

Eurosport HD bul MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 12 577 horizontal 10000 5/6<br />

Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 717 horizontal 10 000 7/8<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 – 27500 3/4<br />

Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />

HD Kino/HD Life/HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 – 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27500 2/3<br />

Sky Sports HD 1, Sky Sports HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Movies Screen HD 1, Channel 4 HD, Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Movies Premiere HD, Sky Sports HD 3, FX HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Bio HD UK, Crime & Investigation Network HD UK eng NDS ITV HD 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Discovery HD, Sky Box Office HD 2, Sky Retail HD, Sky Arts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />

Sky 1 UK, Sky Movies Screen HD 2, Sky Anytime HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 horizontal 29500 3/4<br />

History Channel HD, National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

HD Visio TV eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4*<br />

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Melody Z en H D – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

96 www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet


Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Brava HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 778 vertikal 27500 9/10<br />

Nova H D cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 798 horizontal 27500 3/4<br />

Een HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6<br />

Luxe T V HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Digialb HD 1/2/3/4 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />

Supersport HD 1/2 alb MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR H D rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

Luxe TV UK eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

FTV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 919 vertikal 27500 3/4<br />

Kinopokaz HD/Eurosport HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 11 958 vertikal 26400 2/3<br />

HD Life/National Geo HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 11 958 vertikal 26400 2/3<br />

HBO H ungary H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Eurosport H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

M1 HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12034 vertikal 27500 2/3<br />

Bebe TV HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Filmbox H D hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

Exqi SD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

MAX H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Eurosport H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Sportmax tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />

TV 2 Spot HD dan MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Eurosport H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

Yel Peking HD fin MPEG-4/DVB-S2 – 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 HD fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

The History Channel UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

TV Norge HD nor MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Nelonen fin MPEG-4/DVB-S Conax 12 399 horizontal 28000 7/8<br />

Canal + Sport HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 3/4<br />

Canal + Film HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 3/4<br />

SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 3/4<br />

Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 3/4<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 3/4<br />

Kanal 5 H D dan MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV Norge HD nor MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4<br />

TV 4 H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Silver HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

The History Channel UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30000 3/4<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

National Geo. HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

Mov por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 731 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4<br />

Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4<br />

Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 149 vertikal 27500 3/4<br />

KAUFBERATUNG<br />

Kaufberatung | HD+TV | 1.2009 97


Das Erste<br />

Impressum<br />

Im Gespräch<br />

mit ARD-Sprecher Peter Meyer<br />

Peter Meyer, ARD-Sprecher<br />

Herr Meyer, was erwartet die<br />

Zuschauer zum verspäteten <strong>HDTV</strong>-<br />

Start der ARD?<br />

Der <strong>HDTV</strong>-Start ist zeitlich gut gelegt. Wie<br />

hoch der Anteil an nativem <strong>HDTV</strong>-Material<br />

zu Beginn konkret sein wird, können wir im<br />

Moment noch nicht sagen. Im Ersten wird<br />

im Vergleich zu anderen <strong>HDTV</strong>-Aktivitäten in<br />

Deutschland der hohe Live-Anteil im neuen<br />

Produktionsformat von Anfang an berück<strong>sich</strong>tigt.<br />

Der Prozess ist angestoßen; die Ziele<br />

sind intern formuliert.<br />

Würde die ARD im Format 720p senden,<br />

wenn das europäische Umland<br />

bereits auf 1 080p umgestellt hätte?<br />

Der Übertragungsstandard für <strong>HDTV</strong>, den<br />

auch die EBU europaweit empfohlen hat,<br />

heißt 720 p/50. Wesentlich ist hier die Zahl<br />

50, da sie für die Übertragung von fünfzig<br />

kontinuierlich abgetasteten Vollbildern pro<br />

Sekunde steht. 1 080 p/50 ist – soweit uns<br />

dies bekannt ist – als Ausstrahlungsformat<br />

noch nicht in Sicht. Auch ist die heutige<br />

Generation der <strong>HDTV</strong>-Set-Top-Boxen nicht in<br />

der Lage, derartige Signale darzustellen.<br />

Hält die ARD das <strong>HDTV</strong>-Format für<br />

ausgereift und sinnvoll?<br />

Obwohl die ARD bereits mit SDTV auf den<br />

heutigen großen Flachbildschirmen „ein gutes<br />

Bild“ abgibt, ist <strong>HDTV</strong> keine unnötige Entwicklung.<br />

Im Gegenteil: Es ist eine logische<br />

Entwicklung. Damit einhergehend ist auch<br />

beim Verbraucher ein gestiegener <strong>Qualität</strong>sanspruch<br />

zu verzeichnen. <strong>HDTV</strong> ist hier also<br />

eher eine logische Konsequenz und vereint<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

2. 2009<br />

Mit im Vergleich zum Ausland großer<br />

Verspätung beginnt die ARD im kommenden<br />

Jahr die <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung.<br />

HD+TV sprach mit Peter Meyer über<br />

den bevorstehenden Sendestart.<br />

viele technische Veränderungen zu einem<br />

hochwertigen Produkt. In welcher Geschwindigkeit<br />

<strong>sich</strong> dieses Produkt, sprich <strong>HDTV</strong>, am<br />

Markt <strong>durch</strong>setzen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Wir sind in dieser Hin<strong>sich</strong>t zuver<strong>sich</strong>tlich,<br />

sonst würden wir nicht investieren.<br />

Andere Bereiche wie der neue<br />

Internetauftritt und die ARD-Mediathek<br />

wurden aber zeitnah eingeführt.<br />

Das sind gänzlich unterschiedliche Vorhaben<br />

mit völlig verschiedenen Randbedingungen.<br />

Das Medium Internet ist etabliert, wir können<br />

auf vorhandene Infrastrukturen aufsetzen –<br />

im Netz und in den Rundfunkanstalten – und<br />

es gibt in Deutschland mittlerweile über 40<br />

Millionen Menschen, die das Internet nutzen.<br />

Bei <strong>HDTV</strong> sieht es etwas anders aus. <strong>HDTV</strong><br />

ist eine herausragende technische Innovation,<br />

die mit Blick auf die Marktrelevanz noch am<br />

Anfang steht und die auch mit Blick auf eine<br />

attraktive und angemessene Angebotsvielfalt<br />

große Herausforderungen für die Anbieter<br />

mit <strong>sich</strong> bringt. Es geht um Produktionsprozesse,<br />

Technologie, Investitionen und letztendlich<br />

um Programmfragen. Insofern ist der<br />

Startpunkt für den <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb richtig<br />

gelegt.<br />

Welche positive Nachricht können Sie<br />

allen Zuschauern geben?<br />

Die positive Nachricht ist der definitive Start<br />

des <strong>HDTV</strong>-Regelbetriebes ab 2010 mit der im<br />

Sommer 2009 vorgeschalteten Übertragung<br />

der Leichtathletik-WM in Berlin.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Über den großen Teich<br />

Brandheiße Techniknews von<br />

der CES in Las Vegas<br />

Echter Mehrwert?<br />

Flachbildfernseher mit integriertem<br />

HD-Tuner und Festplatte<br />

Vom Prototyp zum<br />

Massenphänomen<br />

Die wichtigsten Entwicklungen<br />

der kommenden Jahre<br />

Bilder: ARD<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Grafikdesign:<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Sabine Vlach, Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />

Redaktion:<br />

Franziska Drache (FD), Martin Günther (MG),<br />

Mario Hess (MA), Florian Kriegel (FK), Tim Luft (TL),<br />

Ricardo Petzold (RP), Claus Schoen (CS),<br />

Falko Theuner (FT)<br />

Newsredaktion:<br />

Uwe Gajowski (Leitung), Robert Kühne,<br />

Sandra Rescher, Melanie Schreer, Annette Vogt<br />

Lektorat:<br />

Katharina Neumann<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Simone Hassels<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Carsten Philipp (Leitung), Nicole Haack,<br />

Nadine Helbig, Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

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Stephanie Kurz<br />

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Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

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ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

<strong>durch</strong> jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

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Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

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mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

98 www.hdplustv.de<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 13. Februar 2009.<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards


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