26.02.2014 Aufrufe

smart developer Ein Code für alle (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

Enterprise Generation Language<br />

Durch die Vielzahl der eingebauten Schnittstellen<br />

ist es <strong>für</strong> den Entwickler relativ einfach,<br />

ohne tiefere Kenntnis der Legacy-Technologien<br />

Anwendungen in moderne Softwarearchitekturen<br />

zu integrieren.<br />

<strong>Ein</strong>stieg über Eclipse<br />

Neben vielen Schnittstellen, lässt sich auch<br />

die EGL-Entwicklungsumgebung selbst bei<br />

Bedarf als Plugin zu bestehenden Eclipsebasierten<br />

Entwicklungsumgebungen <strong>für</strong> System<br />

z und System i installieren. Entwickler<br />

können somit zwischen verschiedenen Sichten,<br />

zum Beispiel <strong>für</strong> Legacy-Programmierung<br />

in Cobol, RPG und anderen, Java-Programmierung<br />

und EGL-Programmierung, wechseln.<br />

Da sich EGL auch leicht von Entwicklern<br />

erlernen lässt, die sich nicht mit der technischen<br />

Komplexität einer Java-Anwendung belasten<br />

wollen, ist EGL nebenbei auch noch ein<br />

verbindendes Element zwischen Legacy-Programmierern<br />

und Java-Programmierern.<br />

Für die Ausführung von EGL-Programmen<br />

stehen verschiedene Generierungsoptionen<br />

zur Verfügung. Als Standard erzeugt die<br />

Enterprise Generation Language Java-<strong>Code</strong>,<br />

der auf beliebigen Plattformen ablauffähig<br />

ist. Optional lässt sich auch schneller Native<br />

<strong>Code</strong> <strong>für</strong> System z und System i erzeugen.<br />

Damit EGL sich gut im Markt etablieren<br />

kann, hat IBM vor einigen Monaten eine<br />

kostenlose Version von EGL verfügbar gemacht:<br />

die EGL Community Edition [1].<br />

EGL steht unter einer freien Lizenz. Anfang<br />

Juni letzten Jahres hat IBM zudem ein<br />

Eclipse-Projekt gestartet, quasi als Alternative<br />

zur Java-Programmierung [2]. Die EGL<br />

Development Tools stellen somit eine freie<br />

Entwicklungsumgebung <strong>für</strong> EGL inklusive<br />

Parser, Compiler und <strong>Code</strong>-Generatoren<br />

bereit. Auch die Sprache selbst – inklusive<br />

Syntax – ist Open Source.<br />

Mobile Web Edition<br />

Seit Januar dieses Jahres gibt es eine erste<br />

Erweiterungsbibliothek <strong>für</strong> das Entwickeln<br />

mobiler Applikationen [3]. Die Library liefert<br />

den Entwicklern Steuerungselemente, um<br />

Web Applikationen <strong>für</strong> Smartphones oder<br />

Tablets zu entwickeln, die das Erscheinungsbild<br />

einer nativen iOS oder Android-Applikation<br />

annehmen können. Sie unterstützt dabei<br />

folgende Widgets:<br />

• DojoMobileView<br />

• DojoMobileList<br />

• DojoMobileListCategory<br />

Was ist EGL?<br />

Speziell <strong>für</strong> die Plattformen System z und System<br />

i hat IBM mit der Enterprise Generation<br />

Language (EGL) ein Entwicklungswerkzeug geschaffen,<br />

über das sich die Administration von<br />

Legacy-Systemen vereinfachen lässt. Im<br />

Wesentlichen besteht EGL aus zwei Komponenten:<br />

Die erste Komponente ist eine serviceorientierte<br />

Programmiersprache mit einer Vielzahl<br />

von integrierten Schnittstellen zu Legacy-Anwendungen<br />

sowie zu Diensten, Benutzerschnittstellen<br />

und J2EE-Umgebungen. Die<br />

zweite Komponente besteht aus einer Eclipsebasierten<br />

Entwicklungsumgebung. Sie bringt<br />

Werkzeuge und Wizards zur Lösung von Integrationsaufgaben<br />

mit.<br />

<strong>Ein</strong>e EGL-Anwendung besteht aus vier Schichten:<br />

der Datenbankzugriffsschicht, der Business<br />

Logik, dem Controller und dem User Interface.<br />

Jede dieser Schichten bietet eine Reihe von<br />

Schnittstellen sowohl zu Legacy-Anwendungen,<br />

als auch zu modernen J2EE- oder Web-<br />

Anwendungen. So lassen sich über die Datenbankschicht<br />

gemischt sowohl relationale Datenbanken<br />

(DB2, Informix, Oracle, SQL-Server,<br />

MySQL) als auch ältere Datenhaltungssysteme<br />

(VSAM, IMS/​DB, DB2/​400, ADABAS) in einfacher<br />

Weise ansprechen. Auf Ebene der Business<br />

Logik und des Controllers lassen sich verschiedene<br />

Programmiersprachen (Java, Cobol,<br />

RPG, PL1, EGL, C, JCL, OCL, etc.), Transaktionsmonitore<br />

(CICS, IMS) und Services (Webservices,<br />

Restservices, RPC) einbinden. Als Benutzeroberfläche<br />

stehen RichClient (Web2.0 mit<br />

JavaScript), JSF, AJAX und Green Screen (5250<br />

und 3270) zur Verfügung, wobei <strong>für</strong> mobile und<br />

RUI-Anwendungen JavaScript zum <strong>Ein</strong>satz<br />

kommt. EGL eignet sich nicht nur <strong>für</strong> trockene<br />

Materien: Auch Spiele lassen sich realisieren.<br />

Abb. 1: Schematische Übersicht der Möglichkeiten<br />

der Enterprise Generation Language.<br />

<strong>smart</strong>-<strong>developer</strong>.de 02/2011 29

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