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smart developer Ein Code für alle (Vorschau)

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Hardware<br />

Motorola Defy<br />

Dank des eingebauten Helligkeitssensors<br />

passt das Gerät die Displaybeleuchtung automatisch<br />

ans Umgebungslicht an.<br />

Zum Kontakt mit der Außenwelt setzt Motorola<br />

löblicherweise auf die gängigen Standards:<br />

<strong>Ein</strong>e 3,5-mm-Klinke bietet sich als<br />

Anschluss <strong>für</strong> Head-Set und Kopfhörer an,<br />

die Micro-USB-Buchse verbindet das Phone<br />

mit dem PC oder Ladegerät.<br />

Sehr gute Ergebnisse erzielt das Smartphone<br />

beim Telefonieren. Zum einen wartet<br />

es mit einem sehr guten Empfangsteil auf,<br />

zum anderen unterdrücken diverse Filter<br />

wirkungsvoll Fremdgeräusche. Das erweist<br />

sich vor <strong>alle</strong>m dann als großer Vorteil, wenn<br />

Sie das Gerät beispielsweise während einer<br />

Autofahrt im Freisprechmodus betreiben.<br />

<strong>Ein</strong>er der Schwachpunkte fast <strong>alle</strong>r Smartphones<br />

ist die kurze Akkulaufzeit. Das Defy<br />

macht hier keine Ausnahme. Obwohl es mit<br />

einer Leistung von 1540 mAh einen vergleichsweise<br />

starken Akku mitbringt, geht<br />

ihm bei intensiver Nutzung nach 10-12 Stunden<br />

die Puste aus. Wie bei den meisten<br />

Android-Smartphones lässt sich über das<br />

Ausschalten der automatischen Synchronisation<br />

die Laufzeit verlängern, sodass Wenigtelefonierer<br />

auf bis zu drei Tage kommen.<br />

Im Test überraschte die Qualität der integrierten<br />

5-MPixel-Kamera: Sie produzierte<br />

auch bei schlechteren Lichtverhältnissen<br />

noch vergleichsweise gute Bilder. Der eingebaute<br />

Blitz überzeugt jedoch nicht. Bereits in<br />

einer Entfernung von mehr als einem Meter<br />

verpufft seine Wirkung. Da<strong>für</strong> eignet er sich<br />

mit der im Google Market erhältlichen App<br />

DroidLight prima als LED-Taschenlampe.<br />

Die Software<br />

Motorola liefert das Gerät mit der nicht mehr<br />

zeitgemäßen Android-Version 2.1 aus, verspricht<br />

aber <strong>für</strong> das zweite Quartal 2011 ein<br />

Update auf 2.2. <strong>Ein</strong>e weitere Versionserhöhung<br />

bietet der Konzern aber voraussichtlich<br />

nicht an. Wie sämtliche Motorola-Handys<br />

setzt auch das Defy auf die Oberfläche Motoblur.<br />

Über die Vor- und Nachteile berichteten<br />

wir bereits im Testbericht zum Milestone 2 in<br />

der Ausgabe 01/​2011 von Smart Developer<br />

[4]. Der damit verbundene Online-Account<br />

erfordert zunächst eine Registrierung, danach<br />

synchronisiert ein Dienst regelmäßig<br />

die Adressdaten und erlaubt im Verlustfall<br />

das Löschen der persönlichen Daten vom<br />

Gerät. Der Service von Motorola stößt bei einigen<br />

Anwendern auf Kritik, so stört zum<br />

Beispiel das gelegentliche Ruckeln beim<br />

Blättern zwischen den virtuellen Desktops.<br />

Zudem erfordern die meisten Android-<br />

Abb. 2: Motorolas webbasiertes Phone Portal ermöglicht es unter anderem, per Web-Browser<br />

<strong>Ein</strong>stellungen am Handy zu ändern und Kontakte zu im- oder exportieren.<br />

Dienste neben dem Motorola-Account auch<br />

einen Google-Account, der praktisch dieselben<br />

Daten übers Netz synchronisiert. Abhilfe<br />

gegen Motoblur schaffen diverse Apps, etwa<br />

Go Launcher EX [5].<br />

Allerdings bietet Motorola auch durchaus<br />

sinnvolle Zusatzprodukte – <strong>alle</strong>n voran die<br />

App G3 Mobile Hotspot. Sie verwandelt das<br />

Telefon in einen WLAN-Hotspot, über den<br />

Sie beispielsweise mit Ihrem Laptop im Internet<br />

surfen. Im Test funktionierte der Verbindungsaufbau<br />

problemlos. Allerdings benötigt<br />

das Gerät in diesem Modus sehr viel Energie.<br />

Zum Verwalten des Phones via PC bietet Motorola<br />

zudem die App Phone Portal. Sie stellt<br />

als Verbindungsmöglichkeit zur webbasierten<br />

Verwaltungsoberfläche (Abbildung 2)<br />

WLAN oder USB bereit.<br />

Der Zugriff auf die Konfiguration im USB-<br />

Modus Portal und Tools setzt eine auf dem<br />

Rechner installierte Software voraus. Unter<br />

Windows geschieht dessen Setup automatisch<br />

beim ersten <strong>Ein</strong>stecken des Smartphones.<br />

Sie ermöglicht es auch, das Handy<br />

als Modem über diese Schnittstelle zu nutzen.<br />

Für Linux fehlen die benötigten Treiber.<br />

Fazit<br />

Das Defy erweist sich nicht nur als ausgesprochen<br />

robust, sondern auch als sehr performant.<br />

Dank der Auflösung von 480 x 854<br />

Pixeln eignet sich das Display auch zum<br />

Spielen und Betrachten von Bildern. Alles in<br />

<strong>alle</strong>m ist das Smartphone ein klasse Allrounder<br />

und bietet mit einem Preis von etwa 250<br />

Euro das mit Abstand beste Preis-/Leistungsverhältnis<br />

unter den Androiden. <br />

● ● ●<br />

Infos<br />

[1] Motorola Defy:<br />

http:// www. motorola. com/​<br />

Consumers/​DE‐DE/<br />

Consumer‐Productsand‐Services/​Mobile‐<br />

Phones/ MOTOROLA‐<br />

DEFY‐DE‐DE? localeId=22<br />

[2] Quadrant-Standard-Edition-<br />

Benchmark:<br />

http:// www. appbrain. com/​<br />

app/​quadrant‐standard‐edition/<br />

com. aurorasoftworks.​<br />

quadrant. ui. standard<br />

[3] Quadrant-Standard-Edition<br />

Benchmark-Ergebnisse:<br />

http:// www. androidpit. de/ de/​<br />

android/ forum/ thread/​<br />

406478/ Defy‐Power<br />

[4] Milestone-2-Testbericht:<br />

Marcel Hilzinger, „Aufs<br />

Wichtigste konzentriert –<br />

Milestone 2 von Motorola“,<br />

Smart Developer 01/​2011,<br />

S. 40.<br />

[5] Go Launcher Ex:<br />

https:// market. android. com/​<br />

details? id=com. gau. go.​<br />

launcherex<br />

<strong>smart</strong>-<strong>developer</strong>.de 02/2011 35

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