KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Sonderteil Feria de Abril Sevilla (Vorschau)

WÜRZBURG
KALEIDOSKOP
Text & Photo: Helmut Bresler
Wenn die Saison – wie in diesem Jahr
– mit einem späten Ostertermin startet,
gibt es bei einigen Plätzen Terminüberschneidungen
– und damit
Probleme. Das gilt in diesem Jahr
auch für das Kiliani-Volksfest in Würzburg,
das ausnahmsweise eine Woche
später beginnt, damit es nicht mit
dem Schweinfurter Volksfest kollidiert.
Rund 25 Prozent der Beschicker setzen
in der Regel von der Kugellager-Stadt
auf die Talavera um. Theoretisch kein
Problem, aber praktisch voller Risiko.
Parallel mit dem letzten Kiliani-Wochenende
läuft auf der anderen Seite des
Mains der Würzburger Hafensommer
mit klassischer Musik. Was tun? Cellound
Geigen-Klang mischen sich mit
Bierzeltmusik? „Ja, es gab viel Aufregung
um dieses Thema und viele Instanzen bis hinauf
zum Würzburger Bischof haben über die Volksfest-
Kultur und die klassische Kultur debattiert. Seit Anfang
Februar ist die Kuh vom Eis und der hochstilisierte
Machtkampf beigelegt. Beide Seiten haben gewonnen
und können ihr jeweiliges Programm umsetzen.
Möglich war dies durch einen Programmtausch beim
Hafensommer“, so Schaustellersprecher Heiner Distel,
der mit dieser guten Nachricht in den Urlaub startete.
Mit Spannung wird die Entscheidung der Stadt
Würzburg erwartet, welche „Almhütte“ beim Kiliani-
Volksfest erstmals aufbaut. Die Spekulation, dass ein
großes Bierdorf das Rennen macht, scheint sich nicht
zu bestätigen. Der 2008 mit viel Vorschusslorbeeren
gestartete „Stadlwirt” mit Mischa Steigerwald ist pleite
und nicht mehr mit dabei. Über die Modalitäten dieser
Zulassung hatte sich damals der einheimische
Festwirt Peter Müller-Reichart so geärgert, dass er
nach fast fünf Jahrzehnten enttäuscht und entnervt
das Handtuch schmiss. Auch das Würzburger Frühlingsfest
hat diesmal einen recht späten Termin. „Der
späte Oster-Termin ist hoffentlich für das Würzburger
Frühlingsfest ein Glücksfall und ich wünsche mir frühlingshafte
Temperaturen“, so Distel. In den letzten Jahren
hatte das Fest Ende Februar bzw. Anfang März mit
Kälte, Regen und Schnee zu kämpfen. Zu den Attraktionen
vom 2. bis zum 17. April zählen erstmals Blumes
„Tower“ und die nagelneu umgebaute Geisterbahn
„Haunted Mansion“ von Hinzen. Auch Festwirt
Michael Hahn verspricht Neuerungen und wird seinen
Betrieb optisch verändert präsentieren. Erstmals findet
ein so genannter „Almauftrieb“ statt und bei der
großen Reisegastronomie wird die Kapazität moderat
erhöht und der Eingangsbereich neu gestaltet. ■
FESTIVAL
Zum zweiten Mal organisiert
Familie Hinzen
aus Swalmen bei Roermond
in Holland ein großes
Kirmesorgel-Festival.
Der Termin ist diesmal vom
11. bis 13. März 2011 –
also vor dem Saisonstart.
Das Festival, dass bei seiner
Premiere 2009 eine
große Resonanz erfuhr,
soll jetzt noch größer dimensioniert
sein – und mit
deutlich mehr internationaler
Beteiligung. Über die
Bühne geht dieses Event
für alle Liebhaber von Kirmesorgeln
auf dem Betriebsgelände
der Firma
Hinzen im Heydtweg in
Swalmen.
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BRIEFMARKEN
Text & Photo:
Patrick Vanstipelen
Am 4. April veröffentlicht die
belgische Post ein neues
Briefmarken-Set, das insgesamt
zehn verschiedene Kirmes-Motive
zeigt. 2009 erschien in Belgien bereits
eine Briefmarken-Serie zum
Thema „Circus” und in Frankreich
und Holland gibt es ebenfalls Briefmarken
mit Kirmes-Motiven. ■
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