KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Sonderteil Feria de Abril Sevilla (Vorschau)

KALEIDOSKOP
INFERNO DER MOTOREN
Text & Photos:
Rolf Orschel
Pit Lengner – alias
„Kamikaze Pit”
Ist künftig ein Highlight im
Motoradmuseum: die Steilwand
„Inferno der Motoren”
Eine der letzten in Deutschland noch reisenden
Steilwände, Pit Lengners „Inferno der Motoren“,
fand im Herbst des vergangenen Jahres eine neue
Heimat in Amerika: Neuer Besitzer des Schaugeschäftes
ist Ted Doering – Inhaber der bekannten
Ted Cycle Incorporation „V-Twin Motorcycle Products“
und Gründer des Motorcyclepediamuseums
in Newburg/Orange County im Süden von
New York.
Ted Doering, der auch die weltweit größte Sammlung
von Indian-Motorrädern besitzt, wurde schon vor einigen
Jahren durch die Erstauflage des Faller-Modells
auf Lengners Steilwand aufmerksam und nahm Kontakt
mit ihm auf. Als er im vergangenen Jahr von Verkaufsabsichten
erfuhr, machte er Familie Lengner ein
faires Angebot für die
Steilwand und alle Fahrzeuge.
Man wurde sich
schnell einig, die Steilwand
wechselte den Besitzer
– und im September
2010 wurde sie nach
Hamburg transportiert
und anschließend nach
Amerika verschifft. Nach
der Ankunft in Newburgh
wurde sie in einer Halle
des Motorcyclepediamuseums
aufgestellt, in
der später auch noch die
Mini-Motorrad- und Steilwandshow sowie die von Pit
Lengner gebauten Kleinstmotorräder und Dragster
eine neue Heimat finden werden. Das Museum im ehemaligen
Sales-Office der Firma V-Twin Motorcycles
Products soll voraussichtlich am 16. April eröffnet werden.
Pit Lengner, alias „Kamikaze Pit“, aus dem süddeutschen
Riesbürg beendete nach der Motorradmesse
in Sinsheim im Februar 2010 nach 33 Jahren
seine von vielen Einträgen im „Guinness-Buch der Rekorde”
und bis heute bestehenden Weltrekorden gekrönte
Karriere als Steilwandartist. Im Frühjahr 2010
übernahm er von einem holländischen Schausteller
den Scheibenwischer „Jump Street“, den er nun zusammen
mit seiner Frau Esther betreibt. Mehr aus
Spaß – und nicht mehr zum Haupterwerb – präsentiert
er aber nach wie vor noch auf Motorradmessen und
anderen speziellen Veranstaltungen seine „Mikro-
Bike-Show“ und führt auf den kleinsten Motorrädern
der Welt seine waghalsigen Stunts vor.
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WIENER WIESN
Text & Photo:
Ralf Schmitt
Die Wiener Kaiserwiese
am Prater-Riesenrad – hier als
Public Viewing-Fläche während
der Fußball-EM 2008
Vom 23. September bis zum 2. Oktober 2011 soll auf
der Wiener Kaiserwiese, unweit des Prater-Riesenrades,
erstmals die „Wiener Wiesn” stattfinden –
auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern.
Das kündigte im Januar der Veranstalter, die Wiener
Wiesn Veranstaltungs GmbH, an. Laut deren geschäftsführer
Johann Leitner sollen vier Wiesn-Zelte
aufgebaut werden: als VIP-Treffpunkt soll das „Kaiserzelt”
(für 600 Personen) fungieren, dazu gibt es ein
Weinzelt (für 900 Personen) sowie zwei Bierzelte (für
1700 bzw. 2300 Personen). Auf den insgesamt vier
Bühnen soll es rund 480 Stunden Programm mit Schlager-,
Schrammel- und Volksmusik sowie Showacts geben.
Die Getränkepreise sollen sich laut Veranstalterangaben
an den marktüblichen Gastropreisen orientieren,
für das Krügerl Bier (0,5 l) beispielsweise bei
3,90 Euro und beim Essen soll der Schwerpunkt auf
östereichischen Spezialitäten wie Stelzen, Wiener
Schnitzel, Würstl und Kaiserschmarrn liegen. Das
Festgelände (wo unter anderem 2008 das Public-Viewing
zur Fußball-EM stattfand) soll täglich von 11 bis
24 Uhr geöffnet sein, Schankschluss ist bereits um 23
Uhr. Der Veranstalter, der das Areal für insgesamt drei
Wochen (inklusive Auf- und Abbau) von der Praterservice
GmbH anmietet, ist optimistisch – und rechnet
mit 300.000 Besuchern in den 10 Tagen.
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