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Investor 4. Quartal 2013 PDF - Lienhardt & Partner - Privatbank Zürich

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Schwerpunkt<br />

I M M O B I L I E N S C H W E I Z<br />

mit 2150 Schweizer Franken Landwerte in der angegebenen<br />

Bandbreite. Dies bedeutet, dass entweder überwiegend<br />

unbebautes Land an schlechten Lagen gehandelt<br />

wurde, oder dass die Transaktionen doch nicht reine<br />

Marktpreise darstellen.<br />

Massive Entwicklungsgewinne …<br />

Die räumliche Schere ist in den vergangenen Jahren<br />

sowohl bei den Markt- als auch bei den Landwerten deutlich<br />

aufgegangen. Die Landwerte sind in der Peripherie<br />

annähernd konstant geblieben und bestehen im Wesentlichen<br />

aus den Erschliessungskosten. Entsprechend sind<br />

die Preise in den vergangenen 15 Jahren nur geringfügig<br />

gestiegen. Gleichzeitig weisen die stark nachgefragten<br />

Regionen Preisanstiege von 100 und mehr Prozent auf,<br />

was bei nur leicht steigenden Baukosten zu einer Explo -<br />

sion der Landwerte an diesen Standorten führt. Diese<br />

Veränderung der Marktwerte betrifft überwiegend das<br />

unterlegte Land. Diese – inneren – Landwerte schlagen<br />

sich aber nicht zwingend in den Statistiken der öffentlichen<br />

Hand nieder, denn einerseits ist wie gesagt wenig<br />

bis nichts über die Qualitäten des gehandelten Baulands<br />

bekannt, und andererseits lassen sich möglicherweise<br />

die Landverkäufer auch von den bereits hohen Preisen<br />

blenden, ohne zu hinterfragen, wo denn der innere Wert<br />

wirklich liegt. Kauft eine Privatperson derart Land für den<br />

Eigen gebrauch, hat sie einen Buchgewinn. Wird die Parzelle<br />

hingegen entwickelt und werden die erstellten Objekte<br />

anschliessend verkauft, dann waren in den vergangenen<br />

Jahren massive Gewinne zu Gunsten der Entwickler<br />

und zu Lasten der Landverkäufer möglich.<br />

Legendär sind in diesem Zusammenhang Anekdoten<br />

aus den 1970er Jahren, als Landkäufer die Bauern mit kleinen<br />

Banknoten bar bezahlten, bis diese angesichts der<br />

Banknotenberge auf dem Küchentisch «Genug!» riefen.<br />

… aber auch massive Risiken<br />

Rendite und Risiko sind bekanntlich Geschwister, und so<br />

bestehen bei Entwicklungsprojekten immer auch massive<br />

Risiken. Einerseits können diese baurechtliche Aspekte,<br />

Verzögerungen aufgrund von Einsprachen und Kostenüberschreitungen<br />

betreffen, andererseits birgt der Transaktionsmarkt<br />

ebenfalls Risiken.<br />

Wird heute Land gekauft und entwickelt, zeigt sich<br />

erst in rund zwei oder gar mehr Jahren, ob die erstellten<br />

Objekte gewinnbringend verkauft werden können. In<br />

einem steigenden Markt ist dies ein «Heimspiel». Wird zwischenzeitlich<br />

ein oberer Wendepunkt erreicht, wird es zur<br />

«Zitterpartie».<br />

Landpreise und Landwerte in Schweizer Franken<br />

Marktwerte, Kosten und Landwerte<br />

4’250<br />

4’000<br />

3’750<br />

3’500<br />

3’250<br />

3’000<br />

2’750<br />

2’500<br />

2’250<br />

2’000<br />

1’750<br />

1’500<br />

1’250<br />

1’000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

Handänderungen<br />

Küsnacht<br />

Goldbach<br />

Itschnach<br />

Forch<br />

Modell Statistisches Amt<br />

250<br />

240<br />

230<br />

220<br />

210<br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

2000:1<br />

2000:3<br />

2001:1<br />

2001:3<br />

2002:1<br />

2002:3<br />

2003:1<br />

2003:3<br />

2004:1<br />

2004:3<br />

2005:1<br />

2005:3<br />

2006:1<br />

2006:3<br />

2007:1<br />

2007:3<br />

2008:1<br />

2008:3<br />

2009:1<br />

2009:3<br />

2010:1<br />

2010:3<br />

2011:1<br />

2011:3<br />

2012:1<br />

2012:3<br />

<strong>2013</strong>:1<br />

Landwert<br />

Wert<br />

Erstellungskosten<br />

Quelle: Statistisches Amt Kanton <strong>Zürich</strong> / IMBAS FPRE<br />

Quelle: Statistisches Amt Stadt <strong>Zürich</strong> / IMBAS FPRE<br />

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