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Investor 4. Quartal 2013 PDF - Lienhardt & Partner - Privatbank Zürich

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E D I T O R I A L<br />

Dr. Duri Prader<br />

Managing <strong>Partner</strong><br />

Dr. Markus Graf<br />

CEO / Managing <strong>Partner</strong><br />

Geschätzte Leserinnen und Leser<br />

Die Entwicklung im Nahen Osten und der nach wie vor<br />

ungewisse Ausgang des Konflikts in Syrien liessen die Ölund<br />

Goldpreise vorübergehend stark ansteigen. Mittlerweile<br />

willigte das Assad-Regime ein, sein Chemiewaffenarsenal<br />

unter internationale Kontrolle zu stellen. Der UNO-<br />

Sicherheitstrat arbeitet aktuell einen Plan für die Vernichtung<br />

dieser Waffen aus. Somit rückt ein möglicher Militärschlag<br />

seitens der USA vorübergehend wieder etwas in<br />

den Hintergrund.<br />

Der überraschende Beschluss des Fed, ihr Anleihenkaufprogramm<br />

vorderhand nicht zu drosseln, beflügelte die<br />

Finanzmärkte auf breiter Front. Die Erwartung einer mög -<br />

lichen Reduktion der milliardenschweren Geldschwemme<br />

drückte im Vorfeld die Staatsanleihenrenditen in die Höhe.<br />

Der US-Notenbankchef Ben Bernanke wies an der Medienkonferenz<br />

vom 18. September <strong>2013</strong> klar darauf hin, dass<br />

das Wirtschaftswachstum fundamental noch zu schwach<br />

sei. Auf die Frage, welche Indikatoren die wichtigste Rolle<br />

für die Entscheidungsfindung des Offenmarktausschusses<br />

spielen, antworte der Fed-Chef «there is no magic number<br />

that we are shooting for». Eine Kombination diverser<br />

Konjunkturdaten sei ausschlaggebend für das grosse Bild.<br />

Erst wenn sich dieses weiter aufhelle, werde die Notenbank<br />

ihre expansive Geldpolitik anpassen.<br />

Damit einhergehend gerät die US-Schuldenobergrenze<br />

von 16.7 Billionen US Dollar allmählich wieder in den Fokus.<br />

Sofern der Kongress im Herbst einer Erhöhung nicht zustimmt,<br />

wäre die USA theoretisch zahlungsunfähig (mit<br />

entsprechenden Folgen für die Weltwirtschaft).<br />

Die politische Grossmacht USA lässt ihre Muskeln aber<br />

auch auf der weltwirtschaftlichen Bühne spielen. So muss<br />

sich unter anderem auch der Finanzplatz Schweiz dem<br />

kompromisslosen Uncle Sam in Sachen Steuerabkommen<br />

fügen, um keine Destabilisierung des Finanzplatzes – mit<br />

unabschätzbaren Folgen für unsere Volkswirtschaft – zu<br />

riskieren. Dies ist womöglich erst der Beginn einer internationalen<br />

Tendenz, welche uns in den kommenden Jahren<br />

auch von anderer Seite her unter Druck setzen könnte.<br />

Während sich die westlichen Staaten mit expansivster<br />

Geldpolitik allmählich aus der Rezession ringen, kämpfen<br />

diverse Schwellenländer seit diesem Sommer wieder mit<br />

Geldabflüssen aus ihren Finanzmärkten. Auf diese Thematik<br />

der «money flows» gehen wir im ersten Schwerpunkt -<br />

artikel auf den Seiten 19 bis 21 näher ein.<br />

Der zweite Schwerpunktartikel ab Seite 22 beschäftigt sich mit<br />

der Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz. Hier werden<br />

vor allem die unterschiedlichen Einflüsse auf die Landpreise<br />

und die geografischen Marktwertunterschiede beleuchtet.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre, geschätzte<br />

Leserinnen und Leser.<br />

<strong>Zürich</strong>, 19. September <strong>2013</strong><br />

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