Der Bierstaedter Januar 2011

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Januar 2011 Seite 10 VIELFALTZUR 30. AUSSTELLUNG Von Wolfram Gittel Neudrossenfeld – Mit einem besonderen Höhepunkt ging das Kulturjahr 2010 in Neudrossenfeld zu Ende. Im Medienraum der Holtz-Druck war eine Ausstellung zu sehen, die diesmal nicht nur einem Künstler gewidmet war. Dies sei, so Alexander Schorsch, der Geschäftsführer von Holtz-Druck, an der Vernissage, dem Jubiläum als 30. Aussstellung geschuldet. Er verwies auch darauf, dass der Künstler Stefan Klenner-Otto, die Ausstellungen bei Holtz-Druck einst initiiert hatte. „Die Vielfalt kreativen Schaffens" könnte man als Leitmotiv für die Ausstellung bezeichnen. Es faszinierte, welch unterschiedliche Stile und künstlerische Ansätze hier auf engem Raum versammelt waren. Jeder Künstler hat seine ureigene Bildsprache entwickelt. Das gilt auch und gerade für die Fotografie eines Ernst Tränkenschuh. Welch gestalterische Kraft in der Kamera steckt, präsentierten seine Fotos überzeugend. Und sie straft diejenigen Lügen, die der Fotografie nicht denselben Stellenwert einräumen wie der Malerei oder der Grafik. Dass es Grenzüberschreitungen gibt, zeigt Roland Friedrich. Er ist eher als Fotograf bekannt. Aber nicht minder wichtig ist sein Werk als Bildhauer. Er präsentierte seine Bronzeplastik „Europa", mit der er die Forderung plastisch werden lässt, das politische Gebilde in einen „KunstLebenRaum" umzugestalten, der den Menschen Freiheit des Geistes durch persönliche Entfaltung in der Gemeinschaft ermöglicht. Wilfried Radtke war mit faszinierenden Glasobjekten beteiligt, die wie ein Blick ins Weltall wirkten. Es waren auch beteiligt: Gerhard Zimmerer, Nicki Lang, Ute Reißmann, Thomas Winkler, Cornelia Morsch, Heike Fraunfelder-Daum und Jovanka Gack. Für bestimmte Gebiete Austräger gesucht: Tel.: 09221 - 67495 2. Saurier-Stammtisch Samstag, 05. Februar 2011, 18.00 Uhr Schwanenbräukeller Kulmbach Anzeigen Anzeigen Zwischen Harsdorf und Trebgast erlebte Manfred Stopfer die erste partielle Sonnenfinsternis dieses Jahres. Sein Foto stellte er uns zur Verfügung und so können wir Ihnen dieses Naturschauspiel, das europaweit viele Interessierte aufgrund schlechter Wetterbedingungen verpassten, auf diese Weise nachträglich präsentieren. Anzeigen „köstlich genießen“ Auserwählte und erlesene Spezialitäten VOM FASS Bayreuth Von-Römer-Straße 10 95444 Bayreuth
Januar 2011 Seite 11 Rohr – ein kulinarisches Kleinod an der B 85 Uwe bietet Fisch vom Grill An Makrelen, Heringe oder Forellen, direkt vom Grill, zu kommen, ist seit dem September vorletzten Jahres kein großes Problem mehr. Der 09.09.09, ein Datum, das man sich leicht merken kann, stellte für das Ehepaar Ittner einen Wendepunkt im bisherigen Leben dar. An diesem Tag eröffnete Uwe, wie ihn seine Kunden nennen, seinen Fischstand in Rohr, direkt an der B 85. Nachdem er zuvor zwei Jahre lang einem Bekannten ausgeholfen hatte, entschied er sich selbst vor Ort Fische zu grillen. Ohne große Vorkenntnisse, außer dass er selbst früher Teiche besaß, machte er sich mit seiner Gattin ans Werk. Die heimische Garage wurde umfunktioniert, ein Wannengrill selbst gebaut, los ging es. Zuvor probierte man allerdings eigens entwickelte Marinadenrezepturen aus und – die zahlreichen „Selbstversuche“ übertrafen alle Erwartungen. Jedoch unterschätzten die Jung-Unternehmer die Anzahl der Interessenten. Am ersten Tag schon gingen die Fische aus, so stark war der Kundenzuspruch. Ittner, der seine Seefische beim Fachhändler in Bindlach bezieht, lediglich die Forellen kommen aus der Kleinrehmühle, bereut seine Unternehmung an keinem Tag, wie er erzählt, während er im aromatisch duftenden, längst ausgebauten Kiosk, behutsam die Grillstäbe wendet. Zwar musste er viel dazu lernen, doch inzwischen hat er alles im Griff und die treue Kundschaft dankt es ihm. In der kurzen Zeit, die ich bei den beiden am Grill verbringe, kommt auch Horst vorbei, ein Stammkunde, der sich zwei Goldforellen einpacken lässt und begeistert bestätigt, jede Woche vorbeizuschauen. Ab 11 Uhr steht Uwe, für unser Foto hat er sogar seine Seemannsmütze aufgesetzt, die er als Geschenk erhalten hat, für die Kundschaft bereit. Jetzt in der kalten Jahreszeit ist gegen sechs Uhr Feierabend, im Sommer kann es durchaus länger werden. Da halten viele Leute, die von den Badeseen kommen oder hin wollen und hier eine unkomplizierte, schmackhafte und auch kostengünstige Wegzehrung mitnehmen. Zusätzlich bietet er auch immer geräucherten Fisch. Inzwischen hat er sein Sortiment auch auf Wurstwaren in Dosen und antialkoholische Getränke ausgedehnt, im Sommer können die Gäste dann auf der Bierbank direkt vor Ort ihren Fisch verspeisen. Lediglich auf den Bierverkauf verzichtet man. Hier wären weitere Um- und Anbauten notwendig, die er sich vorerst ersparen will. „Bislang sind wir mit unserer, aus Provisorien entstandenen und inzwischen professionellen Einrichtung zufrieden.“ Freilich gäbe es immer einmal wieder Verbesserungen. Vor allem die Hinweisbeschilderung in größerem Rahmen beschäftigt ihn zur Zeit, aber der Kundenstamm wächst auch so und während ich mich langsam auf den Weg mache, ist Ehefrau Evi, die noch anderweitig berufstätig ist, „nur durch den Verkauf können wir manchen Monat noch nicht leben“, auf den Weg ins Oberland um frische Ware zu holen. Durch Uwes Fischgrill und der nebenan befindlichen Käserei Weigel, hat sich der Neudrossenfelder Ortsteil Rohr zu einem kulinarischen Kleinod entwickelt, das aufgrund der hervorragenden Lage und der Parkmöglichkeiten sicher noch viele Kunden anziehen wird. R. H. Anzeigen 2. Saurier-Stammtisch im Schwanenbräukeller Kulmbach Samstag, 05. Februar 2011, 18.00 Uhr Frankenwein bald in Tüten! - Leider keine Glosse - eher eine Posse! Von Kurt Hermsdörfer Mit einem Appell an einen verantwortlichen Präsidenten! Diese Nachricht haut einen Franken glatt um! Nicht einmal ein Fragezeichen steht daneben! Es ist kein Silvesterknaller und kein vorgezogener Faschingsscherz, denn er kommt aus der Zentrale des Fränkischen Weinbaues – verkündet vom Herrn Präsidenten höchstpersönlich! Zur Sache: Der Frankenwinzer ist ein gefährlicher Umweltverschmutzer! Er füllt nämlich seinen Wein in Glasflaschen!!!! Deren Herstellung ist umweltschädlich, der Transport und spätere Entsorgung höchst problematisch! „Und da muss man was dagegen tun", meint der Herr Präsident! Und kommt auch gleich mit einem grandiosen Vorschlag heraus, so sensationell, dass es einen glatt umhaut!!! Frankenwein in Tüten!!! Einfach genial! Da wäre wohl niemand draufgekommen, dazu muss man schon Präsident sein! Die Vorstellung: FRANKENWEIN in gewachsten „Babberdeggldiedn" gleich neben der Milch im Kühlfach! Oder neben den „Original-Bocksbeuteln" aus Glas... neben denen aus Portugal, das sich diese Lizenz noch zu EG-Zeiten erfochten hatte! Muss man unbedingt den Vorreiter, den Anpasser und den Musterknaben spielen? Und damit den ganzen Verband gleich in die Pflicht nehmen? Einige Bedenken sind natürlich berechtigt – aber so schnell – und leichtfertig knickt man doch nicht ein, gibt eine ganze Bastion und eine Flut von Gegenargumenten auf! Und das zu beweisen braucht es nicht mal viel Grips! Der Bocksbeutel ist eine DACHMARKE im Wert eines unteren dreistelligen Millionen Euro-Betrages! Zum Beweis erst ein abschreckendes Beispiel: Der Regierungs-Bezirk Oberfranken hat sich eine Art „Kartoffelstempel" für runde 1 Million Euro als eine solche „Dachmarke" andrehen lassen. (Werbung für Oberfranken!!) Rechnen's doch mal hoch, werter Leser, was unter weitaus besseren Grund-Voraussetzungen und einem Weltruf für den FRÄN- KISCHEN Bocksbeutel, diese „Dachmarke Bocksbeutel" wert sein kann, ja weiterhin wert sein wird... Wer stand nicht auch schon in einem Geschäft, in dem ein Kunde unsicher bis genervt nach passenden Wein-Geschenken suchte und letztlich sagte: „Ich nehme den oder die „Franken" im Bocksbeutel, da kann ich überhaupt nix verkehrt machen!" – Das ist die DACHMARKE!!! So oder so ähnlich geschieht das in Deutschland täglich Hunderte Male! Und das ist man hier – ohne Umschweife, ohne Vorprüfung, einfach so ins Blaue hinein – bereit aufzugeben? Also, bitte erst denken, beraten, in alle Ecken leuchten – und dann handeln... Mit freundlichen Grüßen aus der Bierlandschaft Oberfranken und fränkisch verbunden: Euer Bartl Most “...und do soongsa immer Bier macht dumm...“
Seite 1 und 2: 3. Jahrgang Januar 2011 Kunst, Ku
Seite 3 und 4: Januar 2011 Seite 3 Hans Rudi Wä
Seite 5 und 6: Januar 2011 Seite 5 Für unsere R
Seite 7 und 8: Januar 2011 Seite 7 Die große Bi
Seite 9: Januar 2011 Seite 9 Zweitausendf
Seite 13 und 14: Januar 2011 Seite 13 Gut gelaunt
Seite 15 und 16: Januar 2011 Seite 15 Erinnern Sie

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