DlE AFFÄREN DER HOLLYWOOD-STARS - Weekend Magazin
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„Böse“ Kohlenhydrate? n<br />
Mach Doch mal Pause!<br />
Mythos? Pasta, Risotto, Chips und Schoko machen nicht nur satt, sondern auch glücklich.<br />
Muss man abends darauf wirklich verzichten, um in Form zu bleiben? Von Sonja Raus<br />
Niemand bringt so<br />
viele Kilos auf die<br />
Waage, wie es Ratschläge,<br />
Tipps und Tricks<br />
gibt, diese zu verlieren.<br />
Im Diät-Dschungel taucht<br />
immer wieder die Prämisse<br />
auf: Abends keine Kohlenhydrate!<br />
Stimmt das? – Ja<br />
und nein.<br />
Fettverbrennung. „Die Methode<br />
funktioniert grundsätzlich<br />
unabhängig von der<br />
Uhrzeit“, sagt die Ernährungswissenschafterin<br />
Iris<br />
Huber. „Wer Gewicht reduzieren<br />
möchte, braucht innerhalb<br />
von 24 Stunden<br />
mindestens eine lange Pause,<br />
in der keine Kohlenhyd-<br />
Was bedeutet Glykämischer index?<br />
Nach der Aufnahme einer kohlenhydratreichen Mahlzeit<br />
kommt es meist innerhalb einer Stunde zu einem<br />
relativ raschen und steilen Anstieg des Blutzuckerspiegels.<br />
Die Höhe dieses Anstiegs wird als „glykämischer Index“<br />
bezeichnet. Besonders hoch ist dieser bei Lebensmitteln,<br />
die sehr viel Einfach- und Zweifachzucker enthalten<br />
wie Bratkartoffeln, Pommes, Kartoffelchips,<br />
Cornflakes, Honig, Traubenzucker. Lebensmittel mit<br />
einem niedrigen glykämischen Index wie Vollkornbrot,<br />
Naturreis, Erbsen, Haferflocken oder Joghurt<br />
sind besonders günstig, da damit ein starkes „Auf“ und<br />
„Ab“ des Insulinspiegels vermieden wird. Damit verhindert<br />
man die gefürchteten Heißhungerattacken.<br />
Kohlenhydrate liefern<br />
Energie für Nerven-,<br />
Gehirn- und Muskelzellen.<br />
rate konsumiert werden,<br />
sonst kommt die Fettverbrennung<br />
erst gar nicht in<br />
Gang“, so Huber. Grundsätzlich<br />
sind Kohlenhydrate<br />
wesentliche Bestandteile<br />
unserer Nahrung – wichtig<br />
für Nerven, Muskeln und<br />
Gehirn. Ihren pauschalen<br />
Ruf als „Dickmacher“ haben<br />
sie zu Unrecht. Denn es<br />
kommt nicht nur darauf an,<br />
wie lange die Pause zwischen<br />
den kohlenhydratreichen<br />
Mahlzeiten ist, sondern<br />
auf welche Art man zu<br />
sich nimmt.<br />
Zuckerspiegel. „Kohlenhydrate<br />
bestehen aus unterschiedlich<br />
vielen und langen<br />
Bausteinen“, erklärt Huber.<br />
Einfach- und Zweifachzucker,<br />
zum Beispiel in Chips<br />
und Schokolade werden sehr<br />
rasch aufgenommen und<br />
liefern sofort Energie. Es<br />
kommt dadurch zu einem<br />
raschen Blutzuckeranstieg,<br />
und dies bewirkt wiederum<br />
eine starke Insulinausschüttung.<br />
„Wird viel Insulin ausgeschüttet,<br />
sinkt der Blutzuckerspiegel,<br />
was Hungergefühl<br />
und Unwohlsein bewirken<br />
kann“, sagt Huber, die<br />
zum Verzehr „zusammengesetzter“<br />
Kohlenhydrate –<br />
also Vielfachzucker – rät:<br />
„Reis, Vollkornbrot, Kartof-<br />
Fotos: corbis, oögkk, bildagentur waldhäusl<br />
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