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Alte Vulgo-Name Besitzer (Jahreszahl) Besitzer und topo- Haus- graphische Lage der Nr. Hausstelle 1994 6 Folmers Meinolph Wilcken (1724) Caspar Willcken (1750) Heinrich Picht (1801) Conrad Vogt (1818) Johann Vogt (1830) Das Haus wurde um 1854 abgebrochen und von Johann Stork (Trienemeier) aufgekauft. Es befand sich zwischen den Häusern Kirchborchener Str. 65 und 67 (Baden und Trienemeier). 7 Trienemeiers Berendt Benteler (1710) Fam. Engelbert Rüsing (1728/1751) Josef Leifeld, Ricus Lappe (1760) Kirchborchener Str. 67 Anton Stork (1763/1788) Bernhard Stork (1801) Anton Stork (1830) Johann Stork (1850) Wilhelm Leifeld (1888/1919) Das 1801 erbaute Haus wurde 1975 im Zuge der Dorfstraßenbegradigung abgerissen. 8 Tumbrinks Hermann Tumbrinck (1764) Fam. Engelbert Heinemann (1788/1801) Heinrich Lüke, Bernhard Heinemann (1830) Am Dorfteich 3 Johann Nolte (1844) Bernhard Nolte (1888) Konrad Lüke (1896) 9 Gehrkens Jasper Picht Fam. Caspar Ernst (1726) Anton zur Stiege, Adam Tepel (1764) Kirchborchener Str. 60 Anton Humbert (1788) Bernhard Wegener (1801) Conrad Driller (1817) Franz Driller (1830) Johannes Driller (1888) Franz Driller (1899) 10 Schmies Johann Lapppe Fam. Joh. Bernd Lauffkötter Franz Geisen, Johann Bentfeld (1788/1796) Kirchborchener Str. 87 Wilhelm Leifeld (1801) Ww. Leifeld (1830) Johannes Leifeld (1888) 137
Der Erbvertrag Stork/Trienemeier von 1851 im Wortlaut „Nachstehende gerichtlich aufgenommene Verhandlung des Inhalts: Paderborn den 11 ten April 1851 Vor dem unterzeichneten Gerichts-Deputirten ‹Gerichtsbeamten› erschienen heute: 1. Der Ackersmann Anton Stork 2. dessen großjähriger Sohn, der Ackersmann Johann Stork, beide aus Dörenhagen, und von Person und als verfügungsfähig bekannt. Dieselben erklärten, daß nachstehender Gutsübertragungs-Vertrag unter ihnen verabredet worden, den sie nunmehr gerichtlich abschließen und vollziehen wollten. Nach dem Vertrage der Comparenten ‹der vor Gericht Erschienenen› besteht derselbe in folgenden Punkten: §1 Der Ackersmann Anton Stork überträgt dem anwesenden Johann Stork sein gesammtes bewegliches und unbewegliches Vermögen hierdurch erb- und eigenthümlich. Das Grundvermögen ist in dem anliegenden Kataster-Extrakte vom 22 ten Februar c.‹urrentis = des laufenden Jahres› verzeichnet. Die Besitzübertragung wird beiderseits als vollzogen anerkannt; auch bewilligt der Gutsüberträger, daß der Besitztitel von den übertragenen Immobilien schon jetzt auf den Namen des Gutsübernehmers in dem Hypothekenbuche umgeschrieben werde. §2 Der Gutsübernehmer übernimmt a) sämmtliche auf dem übertragenen Vermögen haftenden Lasten und Abgaben, sowohl bekannte als unbekannte; b) sämmtliche gegenwärtige Schulden des Gutsüberträgers, mögen solche eingetragen oder bloß persönliche seien. 160 §3 Der Gutsübernehmer verpflichtet sich, dem Gutsüberträger nebst deßen noch lebender Ehefrau Elisabeth – geb. Wibbeke – lebenslänglich in allen Leibes- und Lebensbedürfnißen, in gesunden wie in kranken Tagen, standesmäßig zu unterhalten, und nach erfolgtem Ableben ebenso standesmäßig beerdigen zu laßen. Sollte jedoch der Gutsüberträger es vorziehen, statt der Unterhaltung die Leibzucht ‹den Altenteil› abzunehmen, welches ihm jeder Zeit überlaßen bleibt, so wird diese hierdurch, wie folgt, regulirt. Es wird dann von dem Gutsübernehmer gewährt: 1. Zur Wohnung die Mitbenutzung der Wohnstube, und die daran befindliche Kammer als Schlafzimmer; 2. Den Mitgebrauch der Küche, des Küchen- und Hausgeräthes; 3. Der zur Führung der Wirthschaft erforderliche Keller und Bodenraum, von dem Keller namentlich der 4 te Theil; 4. Freie Wärme und Feuerung auf dem Heerde; 5. Die Nutznießung von dem Grundstücke am Riepener Wege, Flur 1. Nr. 222. 1 Morgen 137 Ruthen 60 Fuß ‹ca. 4500 qm› groß, das der Gutsübernehmer frei bestellt, und volle 4 Jahre düngt; ferner das zum Anbau von 1 Spind ‹ca. 13,75 l› Leinsaamen erforderliche Ackerland, und zwar da, wo der Gutsübernehmer seinen Lein säet; ferner 4 Ruthen ‹ca. 56 qm› Ackerland in der Brache zum Anpflanzen von Kohlarten, ebenfalls da, wo der Gutsübernehmer seinen Kohl baut; endlich den Mitgenuß des Gemüsegartens in der Ausdehnung wie es der Haushalt der Leibzüchter ‹Altenteiler› erheischt. 6. Folgende Prästationen ‹Leistungen›: a) alljährlich an Brotkorn zwölf Scheffel Roggen ‹ca. 660 l› und sechs Scheffel Gerste ‹ca. 330 l›, deren Transport zur Mühle hin und zurück der Gutsübernehmer unentgeltlich besorgt, auch den Leibzüchtern das freie Backen in seinem Backofen gestattet; ein Schwein von hundert Pfund; neunzig Pfund Salz, vierzehn Scheffel ‹ca. 770 l› gesunde
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