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Das sog. Alte Kreuz mit Limoger Mittelstück<br />
(Fotosammlung: Aloys Lengeling)<br />
lage das Kupferkreuz an. Das neue Holzkreuz, auf<br />
dem das Kupferkreuz aufgebracht wurde, schuf<br />
Johannes Picht-Hölz (an der Bundesstraße, † 1981).<br />
Ein Ungenannter schenkte es der Kirchengemeinde.<br />
Seit 1974 ist die uralte Kreuzverehrung durch eine<br />
neue authentische Kreuzpartikel, die Erzbischof<br />
Dr. Degenhardt in Rom für die Kapelle zur Hilligen<br />
Seele erbeten hat, wiederbelebt worden. Verbunden<br />
mit der Verehrung der Kreuzpartikel ist die Gewinnung<br />
eines vollkommenen Ablasses nach den bekannten<br />
Regularien. Seit dieser Zeit steht die Kapelle<br />
im wachsenden Interesse der Gläubigen.<br />
In jedem Jahr wallfahren die Dörenhagener zur Zeit<br />
der Sommersonnenwende zu ihrer Kreuzkapelle.<br />
Die Tradition der Kreuzprozession und die enge<br />
Verbindung mit dieser Kapelle haben seit Jahrhunderten<br />
eine Bindung geschaffen, die ihre Kraft bis<br />
heute nicht eingebüßt hat. Die jährliche Kreuzprozession<br />
zieht viele Pilger in ihren Bann, insbesondere<br />
die Schützen, die es sich nicht nehmen lassen,<br />
bei dieser Prozession in großer Zahl vertreten zu<br />
sein. Sie sind die Säulen dieser jährlichen Kreuz-<br />
Nach dem Diebstahl des Alten Kreuzes (1972) wurde<br />
dieses Kreuz mit authentischer Kreuzpartikel in der<br />
Kapelle aufgestellt. (Fotosammlung: Aloys Lengeling)<br />
prozession. Schon 1683 waren Schützen im übrigen<br />
im Lagerbuch der Kapelle erwähnt und wegen der<br />
guten Führung und Aufrechterhaltung der Ordnung<br />
belobigt worden.<br />
Die materielle Ausstattung<br />
der alten Kirche<br />
Die Dörenhagener Pfarrer haben auf ihre materielle<br />
Not immer wieder hingewiesen. Zeitweilig war die<br />
Pfarrei sogar vakant, so daß die Jesuiten in den Sommermonaten<br />
jeweils sonntags die Christenlehre erteilten<br />
und der Dahler Pastor als Pfarrverweser fungierte.<br />
Schon der Visitationsbericht von 1654 hielt<br />
fest: „Wie der Pastor angibt, hatte er kaum den Lebensunterhalt.<br />
Die Kornrente betrug 14 Malter bzw.<br />
123 Scheffel Triplicis (Sammelbezeichnung für Roggen,<br />
Gerste, Hafer). Die Bauern, die 1654 dieses<br />
Korn liefern mußten, waren allesamt verstorben,<br />
aber das Kirchspiel hatte versprochen, die angegebene<br />
Menge zu liefern.“ Auf jeden Fall war die<br />
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