27.02.2014 Aufrufe

Geschäftsbericht 2012/2013 - srv

Geschäftsbericht 2012/2013 - srv

Geschäftsbericht 2012/2013 - srv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


Inhaltsverzeichnis 1<br />

1 Der Verband 2<br />

2 Vorwort des Präsidenten Max E. Katz 4<br />

3 Geschäftsfelder 6<br />

Services Geschäftsstelle Walter Kunz 6<br />

Kommunikation und PR Walter Kunz 6<br />

Mitgliederdienste / Mitgliederentwicklung Walter Kunz 6<br />

Aus- und Weiterbildung Daniel Bauer 8<br />

E-Learning / Blended Learning ab Lehrbeginn <strong>2013</strong> Beat Knecht 9<br />

Qualifikationsverfahren QV <strong>2013</strong> Beat Knecht 9<br />

Lehrstellensituation, Generation <strong>2013</strong> – 2016 Beat Knecht 10<br />

Flug Marcel Herter 11<br />

Fachgruppe Flug Marcel Herter 12<br />

B.A.R. Board of Airline Representatives Switzerland Marcel Herter 12<br />

APJC Agency Programme Joint Council Marcel Herter 12<br />

Politik André Lüthi 14<br />

BAZL Bundesamt für Zivilluftfahrt Walter Kunz 15<br />

economiesuisse Verband der Schweizer Unternehmen Walter Kunz 15<br />

ECTAA The European Travel Agents’ and Touroperators’ Associations Agnes Arnet 16<br />

EDA Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten Walter Kunz 17<br />

PGL Parlamentarische Gruppe Luft- und Raumfahrt Walter Kunz 17<br />

SECO Staatssekretariat für Wirtschaft Walter Kunz 17<br />

STV Schweizer Tourismus-Verband Walter Kunz 17<br />

WEKO Wettbewerbskommission Walter Kunz 17<br />

Umwelt und Soziales Andy Keller 18<br />

Corporate Social Responsibility (CSR) Andy Keller 18<br />

Zertifizierung mit TourCert Andy Keller 18<br />

ECPAT Kinderschutz Andy Keller 18<br />

Arbeitskreis für Tourismus (akte) Andy Keller 18<br />

Fach- und Ad-hoc-Themen Walter Kunz 19<br />

Markt(umfrage) Walter Kunz 19<br />

Schifffahrt Walter Kunz 19<br />

Zahlungsmittel / Elektronischer Zahlungsverkehr Walter Kunz 20<br />

Übrige Fachthemen Walter Kunz 20<br />

Regionen Walter Kunz 20<br />

4 Berichte nahestehender Organisationen 21<br />

Stiftung Gesetzlicher Garantiefonds der Schweizer Reisebranche Urs Herzog 21<br />

Ombudsman der Schweizer Reisebranche Beat F. Dannenberger 22<br />

HOTELA Michael Bolt 23<br />

5 Finanzen 24<br />

Jahresrechnung / Budget / Bilanz Walter Kunz 24<br />

6 Mitgliedermutationen Reto Spycher 29<br />

7 Unser Dank Max E. Katz 33<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


1 Der Verband 2<br />

Vorstand, Exekutive und Leiter Geschäftsfelder<br />

Vorstand<br />

Exekutive<br />

Max E. Katz<br />

Rüschlikon<br />

Präsident <br />

Claude Luterbacher<br />

Trans-Continental SA, Genève<br />

Vizepräsident<br />

<br />

Daniel Bauer<br />

bta first travel ag, Basel<br />

Vorsitz Aus- und Weiterbildung <br />

Thomas Goosmann<br />

Kuoni Reisen AG, Zürich<br />

Beisitzer<br />

<br />

Marcel Hausheer<br />

City Reisebüro Zug AG, Zug<br />

Beisitzer<br />

<br />

Marcel Herter<br />

Hotelplan Suisse, Glattbrugg<br />

Vorsitz Flug <br />

Stéphane Jayet<br />

VT Vacances SA, Ecublens<br />

Beisitzer und Verantwortlicher<br />

Ausbildung Westschweiz<br />

<br />

Andy Keller<br />

Globetrotter Travel Service AG, Bern<br />

Vorsitz Umwelt und Soziales<br />

Walter Kunz<br />

Schweizerischer Reisebüro-Verband<br />

Geschäftsführung, Vorsitz Services,<br />

Fach- / Ad-hoc-Themen, Regionen<br />

<br />

David Léchot<br />

Indalo Space SA, Fribourg<br />

Beisitzer<br />

<br />

André Lüthi<br />

Globetrotter Travel Service AG, Bern<br />

Vorsitz Politik <br />

Martin Wittwer<br />

TUI (Suisse) Ltd, Zürich<br />

Beisitzer<br />

<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


1 Der Verband 3<br />

Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder<br />

Urs Bauer<br />

Peter H. Eberschweiler<br />

Kurt Heiniger<br />

René Loosli<br />

Walter Schüepp<br />

Ehrenpräsident<br />

Ehrenpräsident<br />

Ehrenmitglied<br />

Ehrenmitglied<br />

Ehrenmitglied<br />

Regionen<br />

David Léchot<br />

Patrizia Tharin<br />

Giovanni Kohler<br />

Region 1 Romandie<br />

Region 2 Deutschschweiz<br />

Region 3 Tessin<br />

Revisionsstelle<br />

Daniel Rieser<br />

Rechnungswesen & Verwaltungs-Service RVS AG,<br />

8200 Schaffhausen<br />

Geschäftsstelle<br />

Schweizerischer Reisebüro-Verband, Etzelstrasse 42, 8038 Zürich<br />

T +41 44 487 30 50, mail@<strong>srv</strong>.ch, www.<strong>srv</strong>.ch<br />

Walter Kunz<br />

Agnes Arnet<br />

Beat Knecht<br />

Reto Spycher<br />

Patricia Tovar<br />

Geschäftsführer, Mediensprecher, Mitglied der Exekutive<br />

Assistentin des Geschäftsführers, Kommunikation, EU-Belange<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Mitgliederdienst, Rechnungswesen<br />

Events, Umwelt und Soziales<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


2 Vorwort des Präsidenten 4<br />

Optimistisch in die Zukunft<br />

Max E. Katz<br />

Berufsbild «Reisebranche» attraktiver darstellen<br />

Max E. Katz<br />

Präsident<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser<br />

Zum ersten Mal darf ich auf ein Jahr als Präsident<br />

des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes (SRV)<br />

zurückblicken. Es war für mich ein Jahr der Einarbeitung<br />

in die spezifischen Belange unseres Verbandes.<br />

Dabei wurde ich von einem kompetenten Vorstand<br />

und der Exekutive unterstützt, in welchen das Fachwissen<br />

der verschiedensten Gebiete vertreten ist.<br />

Selbstverständlich war auch die Zusammenarbeit mit<br />

den erfahrenen, langjährigen und sehr kooperativen<br />

Mitarbeitern in der Geschäftsstelle äusserst hilfreich.<br />

Ich danke allen für die hervorragende Zusammenarbeit<br />

in den vergangenen 12 Monaten.<br />

Strategieüberprüfung<br />

Wie es die Mitglieder des SRV erwarten dürfen, habe<br />

ich zu Beginn meiner Amtszeit grundsätzliche Fragen<br />

anlässlich einer Strategiesitzung mit dem Vorstand<br />

thematisiert und diskutiert. Nebst vielen «Dauerthemen»,<br />

die uns auch in Zukunft beschäftigen werden,<br />

haben wir neue Akzente für das Schwerpunkteprogramm<br />

der kommenden Jahre gesetzt. Über die Details<br />

haben wir Sie bereits Ende Januar <strong>2013</strong> im SRV-<br />

Newsletter informiert.<br />

In den letzten Jahren nahm die Anzahl der Lehrstellen<br />

in unserer Branche tendenziell ab. Dies als Folge der<br />

strukturellen Veränderungen bei den Veranstaltern,<br />

aber auch aufgrund einer geringeren Anzahl von Reisebüros.<br />

Die Attraktivität der Reisebranche als Einstieg<br />

ist zwar durchaus auch heute noch gegeben und<br />

unser moderner E-Learning Ansatz wird dies noch unterstützen.<br />

Jedoch verlassen (zu) viele Mitarbeiter die<br />

Branche nach einigen Jahren wieder. Wir wollen das<br />

Berufsbild «Reisebranche» attraktiver darstellen und<br />

mit einem neuen Fokus auf Weiterbildung den Mitarbeitern<br />

eine Perspektive innerhalb unserer Branche<br />

bieten.<br />

Flugbereich mit Konfliktpotential<br />

Seit Jahren wird die Beziehung zwischen den Reisebüros<br />

und den Fluggesellschaften immer wieder auf<br />

den Prüfstand gestellt: zu unterschiedlich sind oft die<br />

Interessen, zu sehr reduziert die Globalisierung lokale<br />

Rücksichtnahme, zu gering ist die Profitabilität für alle<br />

Marktteilnehmer. Der Interessenverband der Airlines<br />

(IATA) versucht mit dem neuen Vertriebskonzept NDC<br />

(New Distribution Capability) den Fluggesellschaften<br />

eine Möglichkeit zu verbessertem Yield-Management,<br />

grösserer Kundenbindung und höherem Direktabsatz<br />

zu bieten. Die Gefahr der zukünftigen Marginalisierung<br />

der Reisebüros besteht, auch wenn die Ausgestaltung<br />

des Konzepts noch nicht feststeht. Der «gläserne<br />

Kunde» scheint aber schon heute Tatsache zu<br />

sein. Frühzeitige Information für die Mitglieder, Einflussnahme<br />

auf internationaler Ebene (D-A-CH und<br />

ECTAA) und konstruktive Gespräche mit den Airlines<br />

sollen die Position der Reisebüros auch in Zukunft sichern.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


2 Vorwort des Präsidenten 5<br />

Ausbau von Dienstleistungen für Mitglieder<br />

Schon heute bietet der SRV eine Vielzahl von Dienstleistungen<br />

für Mitglieder. Wir wollen die Mitgliedschaft<br />

sowohl für die Unternehmen als auch deren Mitarbeiter<br />

noch attraktiver machen, indem wir eine ID-Card<br />

als Berechtigungsausweis für ein grosses Angebot<br />

von Vergünstigungen und Vorteilen lancieren. Zudem<br />

soll auch die Kommunikation nach aussen die Wertigkeit<br />

einer Reisebürobuchung hervorheben.<br />

Ein neuer Name führt uns in die Zukunft<br />

Der SRV-Vorstand hat entschieden, anlässlich der<br />

GV <strong>2013</strong> bei den Mitgliedern eine Namensanpassung<br />

zu beantragen. Die Buchstaben SRV sollen in Zukunft<br />

für Schweizer Reise-Verband stehen und den<br />

Wandel der Branche und der Mitglieder auch im Namen<br />

reflektieren. Wir vertreten ja die Interessen der<br />

gesamten Schweizer Reisebranche und wollen dies<br />

auch im Namen unseres Verbandes aufzeigen.<br />

Auch <strong>2013</strong> war wieder ein Jahr voller<br />

Herausforderungen<br />

Was in unserer Branche nun schon seit Jahren üblich<br />

ist, scheint zum Normalfall zu werden. Es vergeht beinahe<br />

kein Jahr, in welchem wir nicht durch exogene<br />

Faktoren gefordert werden. Kaum haben wir die Währungsturbulenzen<br />

hinter uns gelassen (SNB sei Dank)<br />

und wieder mehr Kunden für uns gewinnen können,<br />

fordert die politische Situation in Ägypten die Flexibilität<br />

der Veranstalter und des Vertriebs. Eine attraktive<br />

Destination ist im Spätsommer und zur Herbstferienzeit<br />

aufgrund von Reisewarnungen ausgefallen. Der<br />

Schaden für die Bevölkerung dieses vom Tourismus<br />

sehr abhängigen Landes ist enorm.<br />

Umso erfreulicher, dass die Reisebüros ihre Zahlen<br />

im Jahr <strong>2012</strong> deutlich verbessern konnten, wenn<br />

diese auch – insbesondere bezüglich Profitabilität<br />

– noch weit von der notwendigen und gewünschten<br />

Höhe entfernt sind. Der starke Anstieg des Umsatzes<br />

sowohl pro Reisebüro als auch pro Mitarbeiter zeigt,<br />

dass dieser Vertriebskanal weiterhin seine Berechtigung<br />

hat und mit kompetenten Mitarbeitern den Kunden<br />

Mehrwert bieten kann.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 6<br />

Services Geschäftsstelle<br />

Walter Kunz<br />

Walter Kunz<br />

Geschäftsführer<br />

sämtlicher SRV-Reisebüros in der Westschweiz. Wir<br />

werden auch in Zukunft der Medienarbeit eine hohe<br />

Priorität einräumen und diese wohldosiert mit einem<br />

guten «Themensetting» und «People Placement» angehen.<br />

Wohldosiert, weil es bei PR-Aktivitäten ein feines<br />

Händchen oder Gespür braucht, mit der richtigen<br />

Geschichte im richtigen Moment zur Stelle zu sein.<br />

Dabei dürfen Sie uns selbstverständlich jederzeit sehr<br />

gerne mit Ideen und Vorschlägen unterstützen.<br />

Kommunikation und PR<br />

Kommunikation und PR sind ein enorm wichtiger Bestandteil<br />

unserer täglichen Arbeit geworden. Pressearbeit<br />

ist sehr zeitintensiv, aber dafür kostengünstiger<br />

und vor allem auch nachhaltiger als die klassische<br />

Werbung. Wir fragen uns deshalb immer wieder: Wie<br />

kann man in der heutigen schnelllebigen Zeit nachhaltig<br />

Themen setzen oder als Branche selbst zum<br />

Thema werden? Durch vertrauensbildende Massnahmen<br />

und Glaubwürdigkeit! Mit PR wollen und können<br />

wir keinen kurzfristigen Kauf auslösen, sondern das<br />

Image unserer Branche pflegen und stärken sowie<br />

die Akzeptanz und den Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit<br />

erhöhen. Selbstverständlich wollen wir<br />

dabei möglichst viele positive Meldungen transportieren.<br />

Wir haben allerdings auch gelernt, mit negativen<br />

äusseren Einflüssen umzugehen und diese auch als<br />

Chancen zu sehen und zu nutzen.<br />

Ob dies Ihrer Ansicht nach gut gelungen ist, können<br />

Sie jederzeit im Mitgliederbereich unserer Homepage<br />

unter den «ARGUS Pressclippings» überprüfen. Dort<br />

finden Sie eine Vielzahl von Berichten und Interviews,<br />

welche aufgrund unserer Anstrengungen ausgelöst<br />

wurden. Die leichten Defizite in der Westschweiz im<br />

PR-Bereich konnten wir dieses Jahr sicherlich zu einem<br />

grossen Teil wettmachen. Auf Initiative der Vorstandsmitglieder<br />

aus der Romandie haben wir für<br />

einen geringen Betrag die neue Reisebeilage «Voyager»<br />

in der Zeitschrift «L’illustré» ins Leben gerufen.<br />

Mehr als 348'000 Leser finden darin eine Auflistung<br />

Mitgliederdienste<br />

Wir sehen es als permanenten Auftrag, das Dienstleistungsangebot<br />

für unsere Mitglieder kontinuierlich<br />

zu erweitern. Ihr Wunsch sei uns Befehl ! So haben<br />

wir beispielsweise dieses Jahr eine Jobbörse<br />

eingerichtet, welche bei der letzten Mitgliederbefragung<br />

auf der Wunschliste an oberster Stelle stand.<br />

Allerdings wird die kostenlose Stellenbörse noch zu<br />

wenig oft genutzt, obwohl wir bei der Erstellung der<br />

Inserate gerne mit Rat und Tat zur Verfügung stehen<br />

und auch eine genaue Anleitung verfasst haben.<br />

Selbst die Kombivariante, bei der man zu einmaligen<br />

Sonderkonditionen die Ausschreibung auch auf www.<br />

jobscout24.ch schalten kann, blieb hinter unseren Erwartungen<br />

zurück. Das Portal bedarf sicherlich von<br />

unserer Seite her noch grösserer Publizität – nicht nur<br />

intern, sondern auch gegen aussen. Aber gut Ding will<br />

bekanntlich Weile haben, und je mehr Mitglieder dieses<br />

Tool nutzen, desto mehr Interessenten und potentielle<br />

Mitarbeiter werden die Stellenbörse künftig auch<br />

besuchen.<br />

Konfrontieren und fordern Sie die Geschäftsstelle mit<br />

Wünschen nach weiteren Dienstleistungen oder Rahmenbedingungen,<br />

welche Ihre tägliche Arbeit erleichtern.<br />

Wir nehmen diese gerne entgegen – vorausgesetzt,<br />

sie sind konstruktiv, realistisch und umsetzbar.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 7<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Die Reisebranche hat seit geraumer Zeit einen lang<br />

anhaltenden und kontinuierlichen Konsolidierungsprozess<br />

hinter sich gebracht und/oder steckt teilweise<br />

noch mitten drin. Die Entwicklung der SRV-Mitgliederzahlen<br />

finden Sie immer in unserem <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

unter der Rubrik «Mitgliedermutationen». Wir möchten<br />

Ihnen dieses Jahr für einmal ein Gesamtbild und einen<br />

Langzeitüberblick geben und unseren Mitgliederbestand<br />

im Vergleich zur Branche «benchmarken».<br />

Im Jahr 2000 betrug die Zahl der Reisebüros noch<br />

3706 – inkl. kleine Bahnhöfe mit begrenztem Retailing,<br />

Tauch- und Surfshops. Stand September <strong>2013</strong><br />

sind es gerade noch 2080 an der Zahl, was einem<br />

Rückgang von über 44% entspricht!<br />

Vergleicht man diese Werte mit dem SRV-Mitgliederbestand,<br />

dann sieht man, dass der Rückgang bei<br />

unseren Mitgliedern zwischen 2000 und heute nur<br />

knapp 7% beträgt. Bei den A-Reisebüros mit Kundengeldabsicherung<br />

betrug der SRV-Marktanteil im Jahre<br />

2000 38%, heute liegt er bei über 66%. Mittlerweile<br />

profitieren zwei von drei A-Reisebüros von den Vorteilen<br />

einer Mitgliedschaft beim Verband.<br />

Wir sind überzeugt, dass dieser «Schrumpfungs- oder<br />

Genesungsprozess» dringend notwendig war. Die<br />

Konsolidierung scheint seit 2010 zumindest vor den<br />

A-Reisebüros (mit Kundengeldabsicherung) Halt gemacht<br />

zu haben. Das stimmt uns positiv. Dennoch hat<br />

die Schweiz nach wie vor die höchste Reisebürodichte<br />

im Verhältnis zur Bevölkerungszahl in ganz Europa.<br />

Kategorie 2000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> <strong>2013</strong><br />

A-Reisebüros 2309 1935 1600 1551 1408 1320 1295 1342 1252 1269 1242 1220<br />

B-Reisebüros 578 698 839 767 744 757 705 673 627 500 475 454<br />

Bahnhöfe mit Retailing 693 512 499 474 423 402 391 382 353 338 326 316<br />

Tauch-/Surfshops 126 134 145 140 121 109 109 107 96 94 92 90<br />

Total 3706 3279 3083 2932 2696 2588 2500 2504 2328 2201 2135 2080<br />

davon SRV 880 974 963 917 860 832 856 861 833 828 818 808<br />

A-Reisebüros = Mit Kundengeldabsicherung<br />

B-Reisebüros = Ohne Kundengeldabsicherung<br />

Stand September <strong>2013</strong><br />

Quellen: Flühmann Mailinghouse / SRV Datenbank<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 8<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Daniel Bauer<br />

auf den Start und werden Sie über den Entwicklungsstand<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

Daniel Bauer<br />

Vorsitzender<br />

Geschäftsfeld<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Überführung der Neuen Kaufmännischen Grundbildung<br />

in die BiVo (Bildungsverordnung) mit Lehrbeginn<br />

<strong>2012</strong> ist ohne Probleme über die Bühne gegangen.<br />

Ein grosses Dankeschön an alle, welche an der<br />

Ausarbeitung des neuen Bildungsplanes und der LLD<br />

(Lern- und Leistungsdokumentation) mitgearbeitet<br />

haben.<br />

Bereits steht der nächste Meilenstein in der Grundbildung<br />

an: Die Einführung von E-Learning / Blended<br />

Learning in den überbetrieblichen Kursen (üK). Es<br />

war von Anfang an ein ambitioniertes Unterfangen<br />

mit einem dichtgedrängten Zeitplan. Trotz gewissen<br />

Startschwierigkeiten haben wir es gemeinsam geschafft,<br />

das Projekt E-Learning per Lehrbeginn <strong>2013</strong><br />

umzusetzen. Die ersten Module werden termingerecht<br />

erstellt sein und auf unsere E-Learning Plattform<br />

aufgeschaltet.<br />

Mit Hilfe dieser Module werden die Lernenden besser<br />

vorbereitet und mit einem einheitlichen Wissensstand<br />

in die üK starten. Wir sind überzeugt, dass der Entscheid<br />

für die Einführung von E-Learning ein guter<br />

und richtungsweisender Weg für die Zukunft der Ausbildung<br />

sein wird.<br />

An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten für ihren<br />

grossartigen Einsatz und für ihre Unterstützung des<br />

Projekts danken, allen voran unserem Projektbegleiter<br />

Dr. Fredi Schneider sowie unserem Partner, der<br />

Internationalen Schule für Touristik IST Zürich. Ohne<br />

die Bereitschaft, die Grundausbildung gemeinsam in<br />

eine neue Zukunft zu begleiten, wären wir heute nicht<br />

dort, wo wir jetzt stehen.<br />

Als Nächstes werden wir uns mit dem Thema Weiterbildung<br />

befassen. Da sind momentan Angebote explizit<br />

für unsere Branche eher rar. Unser Ziel wird sein,<br />

wie auch im Schwerpunkteprogramm aufgeführt, einmal<br />

über die Grenzen hinaus zu schauen. Wir möchten<br />

uns demnächst mit unseren Kolleginnen und Kollegen<br />

aus Deutschland und Österreich austauschen,<br />

wie wir Synergien aus deren Umfeld nutzen könnten.<br />

Sicherlich eine spannende Aufgabe.<br />

Zum Schluss möchte ich mich einmal mehr bei all jenen<br />

bedanken, die sich in die Dienste der Ausbildung<br />

stellen, in erster Linie unseren Mitgliedern, welche<br />

die Lehrstellen anbieten oder zusätzliche schaffen.<br />

Ferner gehört mein Dank allen Berufsbildnern, Dozenten,<br />

Expertinnen und Experten, Schulen und der<br />

Geschäftsstelle für ihr grosses Engagement. Sie alle<br />

nehmen mit der Ausbildung junger Menschen eine<br />

grosse soziale und gesellschaftspolitische Verantwortung<br />

wahr.<br />

Der Präsenzunterricht konnte bereits für den Lehrbeginn<br />

<strong>2013</strong> von ehemals 35 Tagen auf 26 Tage reduziert<br />

werden. Somit werden die Lernenden vermehrt<br />

im Lehrbetrieb anwesend sein und können das Gelernte<br />

direkt in der Praxis umsetzen. Wir freuen uns<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 9<br />

Beat Knecht<br />

Aufgrund dieser kombinierten und zukunftsorientierten<br />

Ausbildung kann die Anzahl Tage in den überbetrieblichen<br />

Kursen (üK) von 35 auf neu 26 Tage reduziert<br />

werden. Damit erfüllen wir den Wunsch vieler<br />

Lehrbetriebe nach mehr Präsenz der Lernenden in<br />

den Unternehmen und dies ohne grösseren Qualitätsverlust<br />

der Branchenkurse.<br />

Beat Knecht<br />

Leiter Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

E-Learning / Blended Learning ab<br />

Lehrbeginn <strong>2013</strong><br />

Über den im Herbst <strong>2012</strong> erfolgreich abgeschlossenen<br />

Pilotversuch mit zwei Klassen in Luzern und<br />

St. Gallen wurden die Mitglieder ausführlich an der<br />

SRV-Generalversammlung im November <strong>2012</strong> informiert.<br />

Das Projekt ist auf grosses Interesse gestossen<br />

und die Teilnehmer haben grünes Licht für die weitere<br />

Entwicklung von E-Learning / Blended Learning in<br />

den Branchenkursen gegeben.<br />

Die Internationale Schule für Touristik IST Zürich hat<br />

vom SRV den Auftrag zur Umsetzung und termingerechten<br />

Einführung erhalten. Die Lerneinheiten<br />

werden mit der neuesten Technologie erstellt und im<br />

bekannten Ausbildungs- und Kontrollprogramm time-<br />

2learn aufgeschaltet.<br />

Für die Lernenden mit Lehrbeginn Sommer <strong>2013</strong> werden<br />

in den nächsten 3 Jahren stufenweise Module zur<br />

Vorbereitung und Vertiefung des Präsenzunterrichts<br />

eingeführt. Im Endausbau sind insgesamt 15 Lerneinheiten<br />

geplant, welche allgemeines Branchenwissen,<br />

ausgewählte Destinationen und Produktkenntnisse<br />

von verschiedenen Leistungsträgern beinhalten. Der<br />

Lernfortschritt jedes Lernenden wird anhand eines<br />

Monitoring überwacht und die Lehrbetriebe in den<br />

Prozess einbezogen.<br />

Qualifikationsverfahren QV <strong>2013</strong><br />

Die Prüfung bestand im Hauptteil aus vier branchenspezifischen<br />

Fällen und in einem zweiten Teil wurden<br />

allgemeine kaufmännische Kenntnisse geprüft. Als<br />

Beispiel erarbeiteten die Kandidaten ein ausführliches<br />

Reiseprogramm im Westen der USA mit Mietwagen/Unterkunft,<br />

inkl. An- und Rückreise. In einem<br />

anderen Fall ging es darum, einem Ehepaar die Vorzüge<br />

der Destination Balearen im Vergleich zu den<br />

Kanarischen Inseln aufzuzeigen.<br />

Einen grossen Dank möchten wir an dieser Stelle der<br />

Internationalen Schule für Touristik IST Zürich und allen<br />

Referenten für die wichtige Nachwuchsarbeit und<br />

den professionellen Einsatz aussprechen.<br />

Leichter Aufwärtstrend bei den schriftlichen Noten<br />

Im Vergleich zu den letzten Jahren ist die Durchschnittsnote<br />

der schriftlichen Prüfung leicht angestiegen – bei<br />

vergleichbarem Schwierigkeitsgrad. Dieser Trend ist erfreulich<br />

und zeigt auf, dass wir mit der Branchenschulung<br />

(üK und Branchenkurse) auf dem richtigen Weg<br />

sind. Im Juni <strong>2013</strong> haben gesamtschweizerisch 178<br />

Kandidaten die Prüfung abgeschlossen und folgenden<br />

Notendurchschnitt im betrieblichen Teil erreicht:<br />

2011 <strong>2012</strong> <strong>2013</strong><br />

ALS 5.18 5.14 5.14<br />

PE 4.98 4.97 4.95<br />

Mündlich 4.79 4.77 4.87<br />

Schriftlich 4.59 4.09 4.26<br />

Durchschnitt 4.90 4.74 4.80<br />

ALS – Arbeits- und Lernsituationen, Erfahrungsnote wird vom<br />

Lehrbetrieb bewertet<br />

PE – Prozesseinheiten, Erfahrungsnote wird vom Lehrbetrieb und<br />

üK-Leiter/Leiterin bewertet<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 10<br />

Folgende Lernende haben mit einem ausgezeichneten<br />

Notendurchschnitt im betrieblichen Teil abgeschlossen:<br />

Für die Organisation und Durchführung der üK/Branchenkurse<br />

beauftragt der SRV die Internationale<br />

Schule für Touristik IST Zürich.<br />

●●<br />

Lara Arpagaus, rewi/Kuoni Reisen Jona 5.58<br />

●●<br />

Daria Lanz, Kuoni Aarau 5.53<br />

●●<br />

Naomi Romanutti, Kuoni Meilen 5.53<br />

●●<br />

Marylore Fiaux, Kuoni Nyon 5.48<br />

●●<br />

Ladina Scheucher, TUI (Suisse) Ltd Zürich 5.48<br />

●●<br />

Christa Schulthess, Hotelplan Biel 5.48<br />

●●<br />

Cynthia Spicher, Natural Biel 5.48<br />

●●<br />

Chris Prevost, knecht Brugg 5.45<br />

●●<br />

Stefan Nussbaum, Hotelplan Weinfelden 5.40<br />

●●<br />

Janosch Steiner, Globetrotter Bern 5.40<br />

Anlässlich eines Überraschungsbesuchs des SRV<br />

am Arbeitsort von Lara Arpagaus wurde ihr der von<br />

HOTELA gesponserte Barpreis überreicht und mit<br />

einem gemeinsamen Mittagessen gefeiert. In der<br />

Romandie wird die Lehrzeit traditionell mit einer Diplomfeier<br />

abgeschlossen. Zahlreiche Leistungsträger<br />

unterstützen diesen Anlass mit einem Beitrag und<br />

Preis.<br />

Wir gratulieren allen erfolgreichen Absolventinnen<br />

und Absolventen zur bestandenen Lehrabschlussprüfung<br />

und wünschen viel Erfolg und Freude im weiteren<br />

Berufsleben.<br />

Eintritt Lernende 2011 <strong>2012</strong> <strong>2013</strong> 11 – 13<br />

D-CH 184 165 154 503<br />

W-CH 34 24 28 86<br />

Total 218 189 182 589<br />

369 Lernende (63%) werden in den fünf grössten<br />

Lehrbetrieben ausgebildet:<br />

Lehrbetriebe 2011 <strong>2012</strong> <strong>2013</strong> 11 – 13<br />

Kuoni 48 50 38 136<br />

Hotelplan 35 34 31 100<br />

Login/SBB 25 21 25 71<br />

TUI 10 10 13 33<br />

HRG 11 10 8 29<br />

Total 129 125 115 369<br />

Wir denken, dass diese Anzahl von Lernenden in den<br />

nächsten Jahren unverändert bleiben wird. Positive<br />

Rückmeldungen der ersten BiVo-Generation (Bildungsverordnung)<br />

könnten den einen oder anderen<br />

Betrieb veranlassen, wieder zusätzliche Lehrstellen<br />

anzubieten.<br />

Lehrstellensituation,<br />

Generation <strong>2013</strong> – 2016<br />

Die Anzahl der neu eingetretenen Lernenden im Sommer<br />

<strong>2013</strong> bewegt sich auf stabil hohem Niveau, vor<br />

allem in der Region Zürich. Mit drei Parallelklassen<br />

und insgesamt 72 Lernenden wird das grösste Kontingent<br />

gestellt. Einen leichten Rückgang verzeichnen<br />

wir in der Zentralschweiz, wobei der üK-Standort Luzern<br />

beibehalten werden kann. In Aarau, Bern und<br />

St. Gallen werden die Klassengrössen gut erreicht.<br />

Die Lernenden aus der Region Basel besuchen die<br />

Kurse in Aarau. In Lausanne wird eine grosse Klasse<br />

mit 28 Lernenden geführt.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 11<br />

Flug<br />

Marcel Herter<br />

Marcel Herter<br />

Vorsitzender<br />

Geschäftsfeld Flug<br />

Die Distributions- und Preispolitik der Low Cost Carriers<br />

und der traditionellen Netzwerkfluggesellschaften<br />

entwickelt sich zurzeit in diametral entgegengesetzter<br />

Richtung. Derweil bei den Legacy Carriers die Entbündelung<br />

der Leistungen und damit Modularisierung<br />

der Flugtarife weiter um sich greift – und selbst Premium<br />

Anbieter wie Air France, British Airways, Iberia,<br />

KLM und Swiss vermehrt auf ein Konzept von individuell<br />

in Rechnung gestellten Leistungen und Services<br />

bauen – kommen die Low Coster wieder auf den Geschmack<br />

von gebündelten Tarifangeboten. Sie versuchen<br />

damit, den etablierten Netzwerkcarriers auch<br />

im lukrativen und heiss umkämpften Geschäftsreisemarkt<br />

Paroli zu bieten.<br />

Distributionspolitik…<br />

Ganz besondere Beachtung verdient dabei die Distributionspolitik.<br />

Während die in der IATA zusammengeschlossenen<br />

Fluggesellschaften im stillen Kämmerlein<br />

unter weitgehendem Ausschluss ihrer wichtigsten<br />

Stakeholders an einem neuen Technologiestandard<br />

basteln, welcher Direct Connect Initiativen erleichtern<br />

und die frühzeitige Identifikation des Passagiers ermöglichen<br />

soll, haben namhafte Low Cost Carriers<br />

sich für die Distribution über die bis anhin geschmähten<br />

und angeblich technologisch rückständigen GDS<br />

entschieden.<br />

…und NDC (New Distribution Capability)<br />

Vor diesem Paradoxon sind kritische Fragen zur wahren<br />

Absicht der von IATA lancierten NDC-Initiative<br />

legitim. Geht es in der Tat lediglich um neue Technologie-<br />

und Datenstandards oder versteckt sich mehr<br />

dahinter? Wenn wirklich nur Datenstandards tangiert<br />

sind, wie IATA in ihrer Kommunikation unablässig beteuert,<br />

weshalb keine offene Entwicklung, Definition<br />

und Kommunikation derselben? Oder stehen primär<br />

kommerzielle Aspekte der Airlines im Vordergrund?<br />

Ist die wahre Motivation im Zauberwort «Big Data»<br />

und dem weiterhin ungestillten Datenhunger der Airlines<br />

zu suchen? Weshalb weigert sich die IATA, den<br />

Wortlaut der IATA Resolution 787, welche die regulatorische<br />

Basis für NDC bildet, neu und moderater zu<br />

formulieren? Gibt es eine versteckte Agenda, welche<br />

primär die nachhaltige Veränderung der bestehenden<br />

Geschäftsmodelle zum Ziel hat?<br />

Obschon diese und ähnliche Fragen bereits verschiedentlich<br />

adressiert und diskutiert wurden, hat es die<br />

IATA bis heute nicht geschafft, bei den Vertriebspartnern<br />

vorbehaltlose Unterstützung und das notwendige<br />

Vertrauen für dieses Projekt zu erlangen. Zu tief sitzt<br />

das Misstrauen der Agenten gegenüber einer Institution<br />

und Industrie, welche es über Jahrzehnte hinweg<br />

versäumt hat, mit ihrem wichtigsten Distributionskanal<br />

ein nachhaltiges, auf gegenseitigem Respekt basierendes,<br />

partnerschaftliches Verhältnis aufzubauen.<br />

Damit werden die kontroversen Diskussionen rund um<br />

das Thema NDC und den neuen Technologiestandard<br />

anhalten und im Vertrieb weiter polarisieren.<br />

Geht es nach dem Willen der Fluggesellschaften,<br />

dann steht ein Paradigmenwechsel an. Hat bis anhin<br />

das Reisebüro für seine Kunden aufgrund der im<br />

Markt vorhandenen Flugtarife ein Angebot geschnürt,<br />

wird künftig die Fluggesellschaft auf Basis der ihr bekannten<br />

Profile des Reisenden und zusätzlich eingeforderten<br />

Kundenattribute ein personifiziertes Angebot<br />

erstellen. Der Phantasie jedes einzeln sei es an<br />

dieser Stelle überlassen, welche Möglichkeiten sich<br />

damit findigen Marketingspezialisten öffnen.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 12<br />

Fachgruppe Flug<br />

Die Fachgruppe Flug hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

zwei Mal getagt. NDC war das zentrale Diskussionsthema.<br />

An zwei Workshops im Juli <strong>2013</strong> in Zürich<br />

und Lausanne, organisiert durch den Verband<br />

in Zusammenarbeit mit IATA, konnten sich über 100<br />

Teilnehmer ein eigenes Bild vom Projekt machen.<br />

Grundsätzlich kann man gegen verbindliche neue<br />

Datenstandards, welche eine effizientere, nicht diskriminierende<br />

Geschäftsabwicklung ermöglichen keine<br />

Einwände haben – sie sind sogar zu begrüssen. Die<br />

Flut von Fragen nach der Präsentation veranschaulichte<br />

jedoch auf eindrückliche Weise, dass im Moment<br />

rund um das Projekt mehr unbeantwortete Fragen<br />

als vernünftige Antworten zu finden sind.<br />

Im Zusammenhang mit der äusserst komplexen<br />

Materie NDC – aber auch den unzähligen regulatorischen<br />

Anpassungen auf EU-Ebene – schätzen wir<br />

die hoch professionelle Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kollegen der ECTAA und der nationalen europäischen<br />

Reiseverbände. Der Gedankenaustausch und<br />

die gemeinsamen Anstrengungen und kontinuierliche<br />

Lobbyarbeit in den unterschiedlichsten europäischen<br />

und globalen Gremien bringen zwar keine kurzfristigen,<br />

medienwirksamen Erfolge, erlauben es aber<br />

immer wieder, frühzeitig korrigierend einzugreifen<br />

und die Anliegen unserer Branche bei Entscheiden<br />

und Verordnungen einzubringen. Diese werden erfahrungsgemäss<br />

früher oder später von der Schweiz<br />

übernommen.<br />

Wie sehen die kommerziellen Szenarien und Modelle<br />

rund um NDC aus? Wie gelangt das Reisebüro künftig<br />

an umfassenden Content? Zu welchem Preis?<br />

Was bedeutet NDC in Bezug auf Datenzugriff und<br />

Preistransparenz? Wie soll künftig Interlining gehandhabt<br />

werden? Wer ist eigentlich der Kunde und wer<br />

«managed» künftig die Kundenbeziehung? Welche<br />

Auswirkungen hat NDC auf Prozesse, Produktivität,<br />

Geldströme und Clearingmechanismen?<br />

Während die Fluggesellschaften sich vom neuen<br />

Datenstandard eine Steigerung der Zusatzverkäufe,<br />

grössere Produktevielfalt, eine weitere Senkung der<br />

Vertriebskosten, mehr Transparenz und zusätzliche<br />

Kundendaten versprechen, befürchten die Reisebüros<br />

steigende, intransparente Flugpreise, eine fortschreitende<br />

Zunahme der Komplexität, zusätzliche<br />

Kosten, Fragmentierung des Contents, weiter abnehmende<br />

Produktivität und Rentabilität sowie den Verlust<br />

der Kundenbeziehung.<br />

Das Projekt hat nicht nur den Verband, sondern bereits<br />

auch die Medien beschäftigt. Dies nicht zuletzt<br />

aufgrund des Umstandes, dass das Konzept – theoretisch<br />

– erhebliches Potential für Daten- und Machtmissbrauch<br />

beinhaltet. Dies hat bereits auch Datenschützer<br />

und Verbraucherschutzorganisationen<br />

alarmiert.<br />

B.A.R. Switzerland –<br />

Board of Airline Representatives<br />

Auf Initiative des B.A.R. hat im März eine Aussprache<br />

mit Vertretern des Board of Airline Representatives<br />

stattgefunden. Das B.A.R. betonte anlässlich dieses<br />

Treffens erneut, dass sie lediglich als Facilitator agieren<br />

können und gab zu bedenken, dass die lokalen<br />

Entscheidungsbefugnisse der Repräsentanzen zunehmend<br />

eingeschränkt sind. Zentrale Anliegen des<br />

SRV wie Passenger Protection against Airline Failure,<br />

ADM-Prozesse etc. können somit im Rahmen dieser<br />

Gespräche nicht abgehandelt werden und werden an<br />

das JALWG/APJC verwiesen. Auf Initiative des SRV<br />

konnte auf der Webseite des B.A.R. (www.bar-ch.org/<br />

links/) eine Rubrik «Links for Travel Agents» aufgeschaltet<br />

werden, welche wichtige Informationen zu<br />

den unterschiedlichen Gepäckregelungen der Fluggesellschaften<br />

beinhaltet.<br />

APJC – Agency Programme Joint Council<br />

Das APJC tagte sowohl im Herbst <strong>2012</strong> und Juli <strong>2013</strong>.<br />

Nach Schliessung des Field Offices Schweiz im November<br />

<strong>2012</strong> ist jetzt bei Problemen das IATA-Büro<br />

in Frankfurt Ansprechpartner und Eskalationsstufe für<br />

die Märkte Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg,<br />

Österreich und die Schweiz. Das Tagesgeschäft, also<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 13<br />

sämtliche operativen Tätigkeiten im Zusammenhang<br />

mit BSP-Abrechnung, Akkreditierung und Überprüfung<br />

der finanziellen Regeln, werden zentral vom<br />

IATA Service Center Madrid wahrgenommen. Die<br />

Migration verlief weitgehend problemlos. Unglücklich<br />

und suboptimal fiel die Kommunikation aus Madrid<br />

betreffend Financial Review Processes aus. In diesem<br />

Zusammenhang erwiesen sich die neuen Eskalationsprozesse<br />

und Ansprechpartner in Frankfurt als<br />

erstaunlich robust und effizient. Nach Intervention des<br />

Verbandes konnte mit Frankfurt zeitnah eine pragmatische<br />

Lösung gefunden und die Frist zur Einreichung<br />

der Unterlagen um einen Monat verlängert werden.<br />

Nebst der Umstellung auf die Einreichung über ein<br />

Online-Portal sorgte zudem für Verwirrung, dass<br />

Agenten, welche im Rahmen der Schweizer Gesetzgebung<br />

mittels Opting-out auf eine ordentliche Revision<br />

verzichten, nun aufgefordert wurden, revidierte<br />

Abschlüsse einzureichen. Der SRV konnte mit IATA<br />

Frankfurt erreichen, dass die betroffenen Agenten<br />

von der Einreichung eines Revisionsberichtes befreit<br />

wurden und ein Handelsregisterauszug mit dem Opting-out<br />

genügte. In diesem Zusammenhang besteht<br />

Handlungsbedarf in Bezug auf Anpassung der gültigen<br />

IATA Local Financial Criterias an die gesetzlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Ganz herzlich danken möchte ich all den Mitgliedern<br />

der Fachgruppe Flug für ihr Engagement im Interesse<br />

unserer Branche. Wir schätzen uns glücklich, jederzeit<br />

auf professionelle Fachkompetenz zurückgreifen<br />

zu können.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 14<br />

Politik<br />

André Lüthi<br />

André Lüthi<br />

Vorsitzender<br />

Geschäftsfeld Politik<br />

An der letzten GV wurde mit Nachdruck gewünscht,<br />

dass sich der Vorstand in der Wandelhalle in Bern<br />

besser vernetzen sollte. Doch mit dem Wunsch alleine<br />

ist es nicht getan, es braucht Themen von Relevanz,<br />

um bei Parlamentarierinnen und Parlamentariern<br />

vorzusprechen.<br />

Walter Kunz und ich haben uns dank persönlicher<br />

Beziehungen während der Session mit den Nationalräten<br />

Matthias Aebischer (SP) und Christian Wasserfallen<br />

(FDP) in der Wandelhalle zu einem Gedankenaustausch<br />

treffen können, um eine Auslegeordnung<br />

unserer doch ziemlich komplexen Branchenanliegen<br />

zu machen. Wir wollten auch die Vorgehensweise herausfinden,<br />

wie wir uns mit einem konkreten Anliegen<br />

an das Parlament richten.<br />

Sie haben uns zwei mögliche Wege aufgezeigt: Der<br />

direkte Weg zu Parlamentariern durch persönliche<br />

Beziehungen oder aber via einen Lobbyisten, der im<br />

Parlament verankert ist und die Themen via Kommissionen<br />

ins Parlament bringt. Der SRV-Vorstand wird<br />

sich nun mit den möglichen Wegen auseinandersetzen<br />

und über das weitere Vorgehen informieren.<br />

Liebe Mitglieder, ich bitte euch an dieser Stelle, eure<br />

Anliegen und Anregungen zu politischen Themen bei<br />

der Geschäftsstelle zu deponieren, damit wir unseren<br />

Wirkungsbereich mit Inhalten füllen können. Es dürfen<br />

jedoch keine Wunder erwartet werden, weil – wie<br />

wir alle wissen – die Mühlen der Politik etwas langsamer<br />

drehen.<br />

Ich danke euch für das aktive Mitgestalten der politischen<br />

Fragen, die unsere Branche betreffen.<br />

Wir haben beim Treffen folgende Themen angesprochen<br />

und diskutiert:<br />

●●<br />

●●<br />

●●<br />

●●<br />

Die Preisbekanntgabeverordnung<br />

Die Insolvenz-Versicherung für Airlines<br />

Die Problematik der 7. Freiheit im Luftverkehr<br />

Der Vollzug des Pauschalreisegesetzes bei fehlender<br />

Kundengeldabsicherung<br />

Die Nationalräte Aebischer und Wasserfallen zeigten<br />

reges Interesse an den Themen und haben uns darauf<br />

hingewiesen, dass es noch nie einen parlamentarischen<br />

Vorstoss zu Branchenthemen gab.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 15<br />

Walter Kunz<br />

Walter Kunz<br />

Geschäftsführer<br />

BAZL – Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

Am 13. November <strong>2012</strong> wurden Marcel Herter und<br />

Walter Kunz zum Thema «Schutz der Passagiere bei<br />

Airline-Insolvenz» beim BAZL vorstellig, nachdem<br />

wir schon im letzten Geschäftsjahr zu diesem Thema<br />

korrespondiert hatten. Wir wurden von Direktor Peter<br />

Müller und seinen beiden Mitarbeitern Manuel Keller<br />

und Michael Sauer aus der Sektion für Wirtschaftsfragen<br />

empfangen. Auf unser Anliegen, die aus der<br />

Schweiz heraus operierenden Fluggesellschaften zu<br />

einer Kundengeldabsicherung zu verpflichten, konnte<br />

nicht eingegangen werden. Eine solche Einführung<br />

könne nur im internationalen oder europäischen Verbund<br />

stattfinden. Erstaunt hat uns die Tatsache, dass<br />

den Herren nicht einmal bewusst war, dass Veranstalter<br />

verpflichtet sind, ihre Kundengelder abzusichern<br />

und somit die Risiken der Airline-Industrie mittragen.<br />

Ebenfalls unbeantwortet blieb die Frage nach den<br />

Kontrollmechanismen des BAZL wie beispielsweise<br />

beim Konkurs von Hello.<br />

Wir wurden aufgrund dieses Treffens eingeladen, unsere<br />

Forderungen beim nächsten politischen SALT<br />

Meeting (Swiss Aviation Leadership Team) vom 8. Mai<br />

<strong>2013</strong> erneut vorzutragen. In einer Kurzpräsentation<br />

haben wir aufgezeigt, dass in den letzten 10 Jahren<br />

allein in Europa 1.8 – 2.2 Millionen Passagiere von<br />

einem Airline-Konkurs betroffen waren. 2011 waren<br />

es 23 Airlines, <strong>2012</strong> deren 28 und im ersten Quartal<br />

<strong>2013</strong> 5 weitere Fluggesellschaften, welche Insolvenz<br />

anmelden mussten. Das machte dem Gremium (u. a.<br />

dem Zentralpräsidenten des Aero-Club Schweiz und<br />

Nationalrat Thomas Hurter) keinen Eindruck und man<br />

hat auf die Eigenverantwortung des Konsumenten<br />

verwiesen. Auch der Swiss-Vertreter Rainer Hiltebrand<br />

(Anmerkung: er arbeitete seinerzeit schon bei<br />

Swissair) meinte, dass der National Carrier nicht bereit<br />

sei, unseriöse und marode Fluggesellschaften mit<br />

zu finanzieren. Die Frage, ob die Swissair eine unseriöse<br />

Fluggesellschaft gewesen sei, konnte ich mir<br />

dann nicht verkneifen. Einzig Thomas Kern, CEO der<br />

Flughafen Zürich AG, hatte für unser Anliegen Verständnis,<br />

da er mit dem Konkurs der Hello ebenfalls<br />

einen Millionenbetrag abschreiben musste. Immerhin<br />

wurde im vergangenen Jahr mit dem BAZL zum Thema<br />

«einseitige Slotvergabe am Flughafen Altenrhein»<br />

erfolgreich korrespondiert.<br />

economiesuisse –<br />

Verband der Schweizer Unternehmen<br />

Am 16. Oktober <strong>2012</strong> fand eine Veranstaltung von<br />

Swisscontact / economiesuisse im Kongresshaus<br />

Zürich statt. Unser damaliger Präsident Marcel Hausheer<br />

hat sich zum Thema «Tourismus – Motor für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung» für eine Podiumsdiskussion<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Der 5. Schweizerische Luftfahrtkongress fand am<br />

6. November <strong>2012</strong> in Bern unter dem Motto «Die<br />

Luftfahrt im Jahr 2030 – Chancen und Risiken für die<br />

Schweiz» statt. Eine Teilnahme an diesem interessanten<br />

Anlass war uns aufgrund der Vorbereitung auf<br />

die Generalversammlung nicht möglich.<br />

André Lüthi konnte an einem der von der economiesuisse<br />

veranstalteten Sessionscocktail am 12. Dezember<br />

<strong>2012</strong> in Bern teilnehmen und im Auftrag des<br />

Verbandes das Networking pflegen.<br />

Aus terminlichen Gründen konnten wir weder der<br />

Einladung zur Geschäftsführerkonferenz am 24. April<br />

<strong>2013</strong> in Ebikon noch zur Mitgliederversammlung und<br />

dem Tag der Wirtschaft am 30. August <strong>2013</strong> in Lausanne<br />

Folge leisten.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 16<br />

ECTAA – The European Travel Agents’ and<br />

Touroperators’ Associations<br />

Der europäische Dachverband in Brüssel setzt sich<br />

seit 52 Jahren für die Belange der Reisebranche ein.<br />

Die Non-Profit-Organisation mit 32 nationalen Verbänden<br />

aus 30 Ländern in Europa beobachtet alle<br />

Entwicklungen, welche Auswirkungen auf den Tourismus<br />

und die Branche haben. Durch ihr grosses<br />

Netzwerk und geschicktes Lobbying konnte sie sich<br />

bei vielen wichtigen Gesetzesvorlagen im Sinne der<br />

Branche einbringen und wird regelmässig bei relevanten<br />

EU-Umfragen beigezogen.<br />

ECTAA ist speziell auf den Gebieten Flugtransport<br />

sowie Schiff, Bahn und Strasse aktiv, aber auch Konsumentenschutz,<br />

nachhaltiger Tourismus, Wettbewerbsrecht<br />

usw. gehören zu ihren Kernthemen. Wir<br />

werden jeweils frühzeitig über EU-Gesetzesänderungen<br />

informiert, lange bevor diese durch die bilateralen<br />

Verträge von der Schweiz übernommen werden.<br />

Walter Kunz hat als ECTAA-Vorstandsmitglied auch<br />

dieses Geschäftsjahr an den halbjährlichen Sitzungen<br />

der Delegierten teilgenommen, im Frühling verbunden<br />

mit der Generalversammlung. Marcel Herter<br />

hat in Brüssel Einsitz im «Air Matters Committee»<br />

und Roland Schmid vertritt die Interessen des SRV<br />

im «Tour Operator Committee».<br />

Aus den aktuellen Geschäften möchten wir folgende<br />

Themen herausgreifen:<br />

●●<br />

Revision der EU-Pauschalreiserichtlinie: Nach<br />

einer jahrelangen Vorbereitungsphase, während<br />

der auch ECTAA befragt wurde, hat die EU-Kommission<br />

anfangs Juli <strong>2013</strong> ihren Entwurf für die<br />

Revision der EU-Pauschalreiserichtlinie vorgestellt.<br />

Die Richtlinie von 1990 soll der Entwicklung<br />

des Online-Verkaufs Rechnung tragen und Konsumenten<br />

von dynamisch paketierten Reisen besser<br />

schützen. Der Entwurf wird zurzeit von ECTAA<br />

sorgfältig geprüft, um Nachteile für die Branche zu<br />

vermeiden. Im aktuellen Vorschlag würde der Vermittler<br />

gemeinsam mit dem Reiseveranstalter für<br />

die Erbringung der Informationspflichten haften.<br />

●●<br />

●●<br />

●●<br />

Oder Reiseveranstalter müssten im Fall von höherer<br />

Gewalt (Vulkanausbrüche, Unwetter, Streiks<br />

etc.), welche eine Rückbeförderung verhindern,<br />

die Kosten für den verlängerten Aufenthalt für drei<br />

Nächte pro Reisenden in Höhe von bis zu € 100<br />

pro Nacht übernehmen.<br />

Revision der EU-Fluggastrechte-Verordnung:<br />

Die Fluggastrechte-Verordnung von 2004 regelt<br />

die Rechte von Flugreisenden bei Verspätung, Annullierung<br />

und Nichtbeförderung. Die Revision will<br />

Unklarheiten ausmerzen, welche zu Interpretationsspielraum<br />

geführt haben. Namentlich soll der<br />

Begriff «Aussergewöhnliche Umstände» präzisiert<br />

werden. Weitere Anpassungen sind: Passagieren<br />

darf die Beförderung auf dem Rückflug nicht mehr<br />

verweigert werden, weil sie ihr Hinflugticket nicht<br />

benützt haben und sie erhalten das Recht (wie<br />

auch der Reisemittler), Schreibfehler im Namen<br />

des Reisenden bis zu 48 Std. nach Abschluss der<br />

Buchung kostenfrei zu korrigieren.<br />

Insolvenzabsicherung von Fluggesellschaften:<br />

ECTAA hat sich an der EU-Studie zu den<br />

Möglichkeiten einer Insolvenzabsicherung beteiligt,<br />

deren Ergebnisse nun im März <strong>2013</strong> veröffentlicht<br />

wurden. Die EU-Kommission will vor<br />

dem Hintergrund der wirtschaftlich angespannten<br />

Situation der europäischen Luftfahrtbranche keine<br />

gesetzlichen Massnahmen, aber die nationalen<br />

Umsetzungsbehörden in die Pflicht nehmen, die<br />

finanzielle Situation der Fluggesellschaften besser<br />

zu überprüfen.<br />

New Distribution Capability (NDC): ECTAA hat<br />

den offenen Brief an IATA-Chef Tony Tyler mit unterzeichnet,<br />

in dem eine Änderung der IATA-Resolution<br />

787 – der Grundlage des IATA-Projekts<br />

NDC – gefordert wird. Die Branche besteht auf<br />

Garantien, dass NDC sich nicht zum Nachteil von<br />

Vertrieb und Airline-Kunden auswirkt. Während<br />

ECTAA als Verband von den IATA-Arbeitsgruppen<br />

ausgeschlossen ist, nehmen einige europäische<br />

Reisebüros teil.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 17<br />

EDA – Eidgenössisches Departement für<br />

auswärtige Angelegenheiten<br />

Das jährliche Treffen mit dem EDA fand am 13. Juni<br />

<strong>2013</strong> unter der Leitung von Herrn Ralph Heckner,<br />

Botschafter und Leiter Krisenmanagement, Frau Esther<br />

Leupp (verantwortlich für die Reisehinweise) und<br />

Herrn Marco Kempf (konsularischer Mitarbeiter) statt.<br />

Präsentiert wurde die kurz vor der Lancierung stehende<br />

Itineris-App, welche künftig von unterwegs via<br />

Smartphone auf die Reisehinweise zugreifen lässt.<br />

Ferner können sich Reisende mit Schweizer Nationalität<br />

direkt auf «itineris» registrieren, damit sie in<br />

einer Krisensituation kontaktiert werden können. Die<br />

detaillierten Informationen haben wir Ihnen bereits via<br />

Newsletter zugestellt. Interessante Hintergrundinfos<br />

über Reisehinweise am Beispiel von Nord- und Südkorea<br />

und Kenia wurden im Detail erläutert.<br />

Die aktuelle Situation in Ägypten hat dazu geführt,<br />

dass sich der SRV-Geschäftsführer im August und<br />

September <strong>2013</strong> mehrmals mit dem EDA ausgetauscht<br />

hat, sowohl mit dem Botschafter und Leiter<br />

Krisenmanagement wie auch mit der Abteilung Reisehinweise.<br />

PGL – Parlamentarische Gruppe Luft- und<br />

Raumfahrt<br />

Die Parlamentarische Gruppe Luft- und Raumfahrt<br />

organisierte am 18. Juni <strong>2013</strong> in Bern eine Informationsveranstaltung<br />

«Flugplatz Dübendorf – eine<br />

einmalige Chance für die Luftfahrt und die Region».<br />

An diesem Event wurde klar und deutlich, dass der<br />

Flugplatz in Dübendorf künftig nicht vom Charterflugverkehr<br />

genutzt werden wird. Damit kann dieses seit<br />

Jahren umstrittene Szenario für immer und ewig ad<br />

acta gelegt werden.<br />

der Dinge wurde uns im Frühjahr geantwortet, dass<br />

die umfangreichen Eingaben punktuell kontroverse<br />

Punkte beinhalten. Infolge vordringlicher Projekte sei<br />

das SECO mit Analysen und Auswertungen etwas im<br />

Rückstand und werde zu gegebener Zeit mit uns in<br />

Kontakt treten. Bis Drucklegung des <strong>Geschäftsbericht</strong>es<br />

war dies leider noch nicht der Fall.<br />

STV – Schweizer Tourismus-Verband<br />

Weder André Lüthi als Beirat des STV noch Walter<br />

Kunz als Mitglied konnten an der diesjährigen Generalversammlung<br />

in Murten teilnehmen und die Interessen<br />

des Outgoing Tourismus einbringen. Walter<br />

Kunz ist aufgrund mangelnder Themen unserer Branche<br />

ja bereits per Ende 2010 aus dem Vorstand des<br />

Schweizerischen Tourismus-Verbandes ausgetreten.<br />

WEKO – Wettbewerbskommission<br />

Die WEKO ist im August <strong>2013</strong> mit einem Auskunftsbegehren<br />

betreffend der Kreditkarten Interchange<br />

Fee an uns herangetreten und hat uns gebeten, den<br />

Fragebogen für Verbände von Händlern und Dienstleistungsanbietern<br />

auszufüllen. Wir haben unsere<br />

Stellungnahme termingerecht zugestellt. Detaillierte<br />

Informationen finden Sie unter der Rubrik «Zahlungsmittel<br />

/ Elektronischer Zahlungsverkehr» auf Seite 20.<br />

SECO – Staatsekretariat für Wirtschaft<br />

Der SRV hat am 11. Februar <strong>2013</strong> fristgerecht eine<br />

mehrseitige Stellungnahme zum Entwurf des Informationsblattes<br />

«Preisbekanntgabe für Reiseangebote»<br />

eingereicht. Auf unsere Nachfrage nach dem Stand<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 18<br />

Umwelt und Soziales<br />

Andy Keller<br />

des Zertifizierungsprozesses zu ermöglichen, braucht<br />

es eine Anlaufstelle in der Schweiz. TourCert prüft im<br />

Moment verschiedene Optionen.<br />

Andy Keller<br />

Vorsitzender<br />

Geschäftsfeld<br />

Umwelt und Soziales<br />

Corporate Social Responsibility (CSR)<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ging es der Fachgruppe<br />

in erster Linie darum, die Weichen für eine breitere<br />

Verankerung von CSR (Corporate Social Responsibility)<br />

in der Reisebranche zu stellen. Im Moment<br />

sind es noch wenige Reiseveranstalter, die sich dazu<br />

entschliessen, einen CSR-Prozess einzuleiten, das<br />

Siegel zu erlangen und damit das Unternehmen nach<br />

bestimmten ethischen, sozialen und ökologischen<br />

Grundsätzen zu führen. Doch das Interesse am Thema<br />

in der Branche wächst. Genauso wie das Bedürfnis<br />

der Kundschaft nach mehr Informationen zu nachhaltigeren<br />

Reisen und Ferien. Seit dem letzten Jahr<br />

können sich auch Retailer zertifizieren lassen und die<br />

Nachfrage nach Zertifizierungen dürfte somit steigen.<br />

Da ist es wichtig, dass die SRV-Geschäftsstelle bei<br />

Fragen von Mitgliedern als erste Anlaufstelle fungieren<br />

kann. Sie hat in der Person von Patricia Tovar eine<br />

kompetente Ansprechperson, und auf der Website<br />

werden Informationen zum Thema laufend ergänzt.<br />

Zertifizierung mit TourCert<br />

Die gemeinnützige deutsche Gesellschaft TourCert ist<br />

der führende Anbieter von CSR-Prozessen und Zertifizierungen<br />

im deutschsprachigen Raum. Die Fachgruppe<br />

hat in Gesprächen mit TourCert nach Wegen<br />

gesucht, dem Nachhaltigkeitslabel in der Schweizer<br />

Reisebranche zu mehr Beachtung zu verhelfen. Konklusion<br />

dieser Gespräche: Um professionelle Beratung<br />

von Interessierten und Unterstützung während<br />

Gleichzeitig wurde vereinbart, dass der SRV für die<br />

Schweizer Reisebranche eine Informationsveranstaltung<br />

auf die Beine stellt. Sie soll interessierten Reisebüros<br />

die Hintergründe von CSR aufzeigen und<br />

Informationen zum Zertifizierungsprozess geben. Ein<br />

Unternehmen, das bereits über das CSR-Siegel verfügt<br />

und ein zweites, das mitten in der Zertifizierungsphase<br />

steckt, werden von ihren Erfahrungen berichten.<br />

Dieser Workshop findet Anfang Dezember <strong>2013</strong><br />

in Zürich statt.<br />

TourCert verfügt auch über interessante Online-Bildungsangebote.<br />

Die Fachgruppe prüft, welche Tools<br />

für die Schweizer Reisebranche von Interesse sind<br />

und zu welchen Bedingungen sie zur Verfügung gestellt<br />

werden können.<br />

ECPAT Kinderschutz<br />

Der Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung im<br />

Tourismus bleibt ein wichtiges Thema für die Fachgruppe.<br />

Sie steht in engem Kontakt mit ECPAT<br />

Schweiz, um die Sensibilisierung in der Reisebranche<br />

weiter zu bringen. Zur Erinnerung: 2008 unterzeichnete<br />

der SRV den Code of Conduct und verpflichtet<br />

sich damit zu einem Engagement zum Schutz der<br />

Kinder.<br />

Arbeitskreis für Tourismus (akte)<br />

Auch die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für<br />

Tourismus akte bleibt ein wichtiger Stützpfeiler der<br />

Fachgruppe. Die Website von akte www.fairunterwegs.org<br />

ist dabei eine wichtige Informationsquelle.<br />

akte liefert der Fachgruppe daneben immer wieder<br />

weitere wertvolle Hinweise zu den Themen Umwelt<br />

und Soziales und unterstützt sie mit ihrem Know-how.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 19<br />

Fach- und Ad-hoc-Themen<br />

Walter Kunz<br />

Walter Kunz<br />

Geschäftsführer<br />

Wachstum erwartet – mit zwei Ausnahmen: Nordamerika<br />

(etwas schwächer als im Vorjahr) und der Mittlere<br />

Osten, hier wird weiter von einer Abnahme der Reisen<br />

ausgegangen. Zu den Zielen mit dem grösstem<br />

Wachstumspotenzial zählen in Europa – wie schon im<br />

letzten Jahr – Griechenland, Spanien und die Türkei,<br />

während die Überseeziele von USA/Kanada (trotz<br />

Rückgang), Asien und neu Zentral- und Südamerika<br />

dominiert werden.<br />

Markt(umfrage)<br />

«Die Konsumenten buchen wieder vermehrt im Reisebüro.»<br />

Mit dieser positiven Aussage konnten wir<br />

die Resultate der diesjährigen Marktumfrage unter<br />

den Mitgliedern zusammenfassen. Im Jahr <strong>2012</strong> stieg<br />

der Umsatz pro Reisebüro um 9,2% von CHF 4.69<br />

auf 5.12 Mio. Gleichzeitig hat sich die Nettorendite<br />

von 1% auf 1.2% verbessert. Der durchschnittliche<br />

Umsatz pro Mitarbeiter betrug CHF 1.09 Mio. Dies<br />

ging aus der aktuellen Studie des Schweizerischen<br />

Reisebüro-Verbandes in Zusammenarbeit mit dem<br />

Institut für Systemisches Management und Public<br />

Governance an der Universität St. Gallen hervor. 444<br />

Reisebüros haben den Fragebogen beantwortet, wovon<br />

412 SRV-Mitglieder, was einer Rücklaufquote von<br />

59% entspricht. Die Teilnahme von Nichtmitgliedern<br />

lag mit 32 Büros etwas unter dem Vorjahr.<br />

Die unmittelbaren Zukunftsaussichten werden<br />

besser eingeschätzt als noch im Vorjahr<br />

Die Teilnehmer gehen kurzfristig von einem insgesamt<br />

leicht höheren Geschäftsvolumen aus. Dieses<br />

Wachstum wird nicht, wie teilweise in der Vergangenheit<br />

üblich, mit Preisnachlässen gekauft. Im Gegenteil:<br />

Es wird mehrheitlich davon ausgegangen, dass<br />

sich die Preise mindestens stabilisieren. Bezüglich<br />

Margen herrscht dagegen «Business as usual»:<br />

Diese sind nach wie vor auf (zu) tiefem Niveau und<br />

konstant unter Druck. Für die Mehrheit der Destinationen<br />

sowie bei Kreuzfahrten wird ein beschleunigtes<br />

Produktspezifische Unterschiede bei<br />

Internetbuchungen<br />

Anders als in den Vorjahren geht die Mehrheit der Befragten<br />

bezüglich Onlinebuchungen in der Tendenz<br />

eher von einer Stagnation aus. Dies mag nicht überraschen,<br />

da die Schweiz als weit entwickelter Markt<br />

schon seit mehreren Jahren einen hohen Anteil an<br />

Onlinebuchungen aufweist. Die grösste Konkurrenzierung<br />

wird weiterhin im Bereich Hotel- und Flugbuchungen<br />

Europa sowie bei Städtereisen erwartet,<br />

sprich bei allen mehrheitlich kommodifizierten Buchungsprozessen<br />

und teilweise auch Leistungen. Zu<br />

den wichtigsten Massnahmen, um dieser Herausforderung<br />

zu begegnen, gehören eigene Portale, massgeschneiderte<br />

Produkte, Ausbildung der Mitarbeiter,<br />

Massnahmen bei der Kundenbindung und verstärkte<br />

Werbung.<br />

Schifffahrt<br />

Am 6. Juni <strong>2013</strong> fand ein erster unverbindlicher Austausch<br />

zur möglichen Formierung einer SRV-Fachgruppe<br />

«Schiff» statt. Es wurde über Themen und<br />

Zielsetzungen wie auch über die Konstituierung der<br />

Fachgruppe diskutiert. Grundsätzlich war man sich<br />

einig, eine Zusammenarbeit unter dem SRV-Dach<br />

anzustreben und sich auf die Segmente Kreuzfahrten<br />

und Flussfahrten zu beschränken. Es sollen nicht<br />

nur Redereien, sondern alle Marktteilnehmer (Vertriebsorganisationen)<br />

daran teilnehmen können, ob-<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


3 Geschäftsfelder 20<br />

Regionen<br />

wohl dies bei anderen Fachgruppen nicht der Fall ist.<br />

Der SRV-Vorstand ist der Meinung, dass das Sammeln<br />

und Zusammenführen von Zahlenmaterial allein<br />

noch nicht ausreicht, um eine Fachgruppe ins Leben<br />

zu rufen. Deshalb sind noch weitere Abklärungen bezüglich<br />

der Themenwahl im Gang. Wir hoffen, bis zur<br />

Generalversammlung über einen entsprechenden<br />

Entscheid informieren zu können.<br />

Walter Kunz<br />

Walter Kunz<br />

Geschäftsführer<br />

Zahlungsmittel / Elektronischer<br />

Zahlungsverkehr<br />

In Zusammenarbeit mit dem VEZ (Verband elektronischer<br />

Zahlungsverkehr) kämpfen wir seit einigen Jahren<br />

dafür, dass die Interchange Fee der Kreditkarten<br />

gesenkt und dem europäischen Niveau angepasst<br />

wird. Ein Urteil des EU-Gerichts in erster Instanz von<br />

<strong>2012</strong> lieferte sogar die Grundlage, die vollständige<br />

Abschaffung der Interchange Fee zu verlangen. Allerdings<br />

wurde dieses Urteil von den Kreditkartenfirmen<br />

angefochten. Nichtsdestotrotz läuft diesbezüglich die<br />

bereits 2009 begonnene Untersuchung der Wettbewerbskommission<br />

(WEKO) weiter – und es scheint<br />

langsam aber sicher wieder Bewegung in das Dossier<br />

zu kommen. Im August <strong>2013</strong> wurden wir mittels eines<br />

Auskunftsbegehrens befragt. Wir haben die ausführliche<br />

Stellungnahme unter dem Dach des VEZ koordiniert<br />

und dies der WEKO so kommuniziert.<br />

Die Aktivitäten der 3 Regionen beschränkten sich auch<br />

dieses Jahr auf ein einziges Get-together in der Romandie.<br />

Der Event vom 12. September <strong>2013</strong> in Genf<br />

war ausgebucht und mit rund 80 Teilnehmern wieder<br />

ein voller Erfolg. Das Programm beinhaltete die Besichtigung<br />

des Museums des Schweizerischen Roten<br />

Kreuzes, gefolgt von einem gemütlichen Nachtessen<br />

und Beisammensein in der Hotelfachschule Genf.<br />

Übrige Fachthemen<br />

Die Bearbeitung der Fachthemen unterliegt dem Geschäftsführer.<br />

Bei Bedarf kann jederzeit eine neue<br />

Fachgruppe ins Leben gerufen werden, wie gerade<br />

die aktuellen Abklärungen für eine Fachgruppe Schiff<br />

zeigen. Für die Transportbereiche «Strasse» sehen<br />

wir keinen unmittelbaren Handlungsbedarf und die<br />

«Bahn» wird – ebenso wie die Themen «Incoming»<br />

und «Touroperating» – innerhalb der ECTAA-Fachgruppen<br />

bearbeitet.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


4 Berichte nahestehender Organisationen 21<br />

Stiftung Gesetzlicher<br />

Garantiefonds der Schweizer<br />

Reisebranche<br />

Urs Herzog<br />

Trotz der weiterhin verhaltenen Wirtschaftslage haben<br />

sich die Erlöse der am Garantiefonds angeschlossenen<br />

Reiseanbieter im Kalenderjahr <strong>2012</strong> auf<br />

dem bisherigen Niveau stabilisiert. Dank der erfolgreichen<br />

Verteidigung des Wechselkurses Schweizerfranken<br />

gegenüber dem Euro bei 1.20, konnten die<br />

Reiseanbieter spürbare Preiskorrekturen vornehmen<br />

und damit das Preisgefüge zwischen der Schweiz<br />

und dem grenznahen Ausland weitgehend angleichen.<br />

Diese Massnahmen haben die Abwanderung<br />

der Kundschaft zunehmend gestoppt und dazu geführt,<br />

dass der Kunde wieder den Weg in die Schweizer<br />

Reisebüros gefunden hat. Die Nachfrage nach<br />

den beliebten Reisezielen Ägypten und Tunesien<br />

blieb sehr verhalten und bei Weitem nicht den Erwartungen<br />

entsprechend. Von dieser Situation haben im<br />

Kurz- und Mittelstreckenbereich vor allem die übrigen<br />

Mittelmeerländer profitiert und die Zahl der Besucher<br />

zum Teil massiv steigern können.<br />

Zu den Gewinnern bei den Langstrecken gehörten<br />

dank des günstigen Dollars weiterhin die USA, Kanada<br />

und die Karibik. Ein weiteres Mal muss festgestellt<br />

werden, dass sich die kleineren und mittleren Reiseanbieter<br />

und vor allem die auf ausgewählte Destinationen<br />

spezialisierten Reiseveranstalter im Markt sehr<br />

gut behaupten. Die Internet-Plattformen der neuen<br />

Marktteilnehmer konnten sich ebenfalls gut behaupten,<br />

und spielen im Vertrieb eine immer wichtigere<br />

Rolle.<br />

Geschäftsverlauf<br />

Die Stiftung Gesetzlicher Garantiefonds der Schweizer<br />

Reisebranche blickt auf ein sehr gutes Jahr zurück.<br />

Die Einnahmen aus den Jahresgebühren haben<br />

sich leicht erhöht, die Unkosten konnten mit der konsequent<br />

verfolgten Kostendisziplin weiter reduziert<br />

werden. Die Erträge aus den Vermögensanlagen entwickelten<br />

sich den Erwartungen entsprechend gut.<br />

Sie sind zu einem wichtigen Pfeiler auf der Ertragsseite<br />

geworden. Die strikte Aufnahmepolitik und die systematische<br />

Überprüfung der Bonität der Teilnehmer<br />

zahlten sich im Geschäftsjahr insofern aus, als nur<br />

ein einziger Schadenfall zu verzeichnen war. Die Erledigung<br />

gegenüber den geschädigten Konsumenten<br />

konnte mit der hinterlegten Garantie erledigt werden,<br />

womit die Insolvenz des Teilnehmers keine finanziellen<br />

Folgen für die Stiftung hatte. Zusammengefasst<br />

resultierte ein weiteres Mal ein positives Ergebnis mit<br />

der Möglichkeit, die Rückstellungen für Schadenfälle<br />

wiederum an den Anforderungen gemessen zu erhöhen.<br />

Seit der Gründung hat die Stiftung insgesamt 5192<br />

Reisebürokunden sowie zahlreiche Reiseveranstalter<br />

mit Entschädigungszahlungen von über CHF 8.4 Mio.<br />

schadlos gehalten. Davon waren CHF 4.2 Mio. durch<br />

die von den Teilnehmern geleisteten Garantiesummen<br />

gedeckt. Die Differenz von CHF 4.2 Mio. wurde<br />

in Ausübung des Bundesgesetzes über Pauschalreisen<br />

über die zweckgebundenen Rückstellungen<br />

finanziert.<br />

Entwicklung der Teilnehmerzahlen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> ist die Teilnehmerzahl stabil<br />

geblieben. Die Stiftung hat insgesamt 18 Aufnahmegesuche<br />

bewilligt. Dem gegenüber stehen 18 Austritte,<br />

wovon 13 auf die Einstellung der Geschäftstätigkeit<br />

zurückzuführen und drei weitere Teilnehmer<br />

durch dritte Unternehmen übernommen worden sind.<br />

Bei den übrigen beiden Fällen handelt es sich je einmal<br />

um einen Konkurs und einmal um eine Vertragsauflösung<br />

durch die Stiftung wegen ungenügender<br />

Sicherheiten.<br />

Per 31. Dezember <strong>2012</strong> waren somit insgesamt 1482<br />

Unternehmen (inklusive Filialbetriebe) dem Garantiefonds<br />

angeschlossen.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


4 Berichte nahestehender Organisationen 22<br />

Bonitätsprüfungen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> sind wiederum 231 Bonitätsprüfungen<br />

durchgeführt worden. Davon hat PricewaterhouseCoopers<br />

113 und die Geschäftsstelle 118<br />

Prüfungen vorgenommen. Fünf Teilnehmer mussten<br />

aufgrund der negativen Einschätzung der finanziellen<br />

Lage die Garantiesumme erhöhen. In einem Fall<br />

konnte aufgrund der positiven Entwicklung der Bonität<br />

die Garantiesumme auf die reglementarische Höhe<br />

reduziert werden. Die systematisch bei allen Teilnehmern<br />

durchgeführten Bonitätsprüfungen waren auch<br />

im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> ein wichtiger Bestandteil des<br />

Risikomanagements der Stiftung. Sie liegen damit im<br />

direkten Interesse aller Teilnehmer und der Stiftung<br />

mit dem Ziel, die gesetzlichen Vorgaben des Bundesgesetzes<br />

über Pauschalreisen mit möglichst tiefen<br />

Kosten zu erfüllen.<br />

Fakten und Zahlen (Angaben in CHF)<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> 2011 2010<br />

Teilnehmerzahl 1'482 1'486 1'484<br />

Jahresgebühren 1'082'764 1'063'261 1'070'862<br />

Kursgewinne / -verluste<br />

auf Anlagen (realisiert)<br />

63'082 − 58'014 − 1'762<br />

Buchgewinne/-verluste<br />

auf Anlagen (nicht<br />

realisiert) – 136'159 − 75'669 − 72'788<br />

Betriebsgewinn 421'135 295'633 170'655<br />

Schadenzahlungen<br />

Konsumenten / Reiseveranstalter<br />

0 0 200'329<br />

Schadenzahlungen<br />

nach Abzug Garantieleistungen<br />

0 0 51'512<br />

Bildung Rückstellungen<br />

für Schadenfälle 421'135 295'633 119‘143<br />

Rückstellungen für<br />

Schadenfälle 0 0 0<br />

Rückstellungen für<br />

Schadenfälle 9'496'541 9'075'406 8'779'773<br />

Versicherung für<br />

Grossschäden 4'000'000 4'000'000 4'000'000<br />

Unternehmensspezif.<br />

Garantieleistungen<br />

50'000'000 50'000'000 50'000'000<br />

Ombudsman der Schweizer<br />

Reisebranche<br />

Beat F. Dannenberger<br />

Statistik<br />

Die Anzahl der erfassten Dossiers und Beschwerden<br />

hat im Berichtsjahr (Januar – Dezember <strong>2012</strong>)<br />

um rund 7% auf 1729 zugenommen. Fast die Hälfte<br />

davon ist bereits vor Abreise der Reisenden an den<br />

Ombudsman gelangt. Der Anteil der schriftlichen<br />

Anfragen liegt bei rund einem Drittel aller Fälle und<br />

ist etwas tiefer als im jahrelangen Durchschnitt. Die<br />

Mehrheit der Fälle konnte mit Erklärungen, Erläuterungen<br />

oder Erstattungen gelöst werden, lediglich 5%<br />

der Dossiers mussten ohne einvernehmliche Lösung<br />

abgeschlossen werden. Die anteilsmässige Herkunft<br />

der Anfragen deckt sich im Wesentlichen mit den<br />

Sprachregionen der Schweiz.<br />

Themenbereiche<br />

Auslöser der leichten Steigerung sind sicher folgende<br />

Themen: Die Havarie der Costa Concordia, die<br />

Groundings von Malév, Skyways und nicht zuletzt<br />

der Hello Airlines sowie verschiedene Streiks und regionale<br />

Unruhen. Vor allem der Betrugsfall der Biber<br />

Reisen in Biberist hat dem Ombudsman zusätzliche<br />

Anrufe und Arbeit beschert. Mangelnde oder nicht<br />

vollständige Information durch die Reiseunternehmen<br />

über Einreiseformalitäten, Versicherungen und allfällige<br />

Zusatzkosten gehören bedauerlicherweise zu den<br />

Tagesthemen. Andererseits basiert ein wesentlicher<br />

Teil der Probleme auf eigenen Fehlleistungen bzw.<br />

Fehlbuchungen durch die Anfragesteller selbst.<br />

Allgemeine Einschätzungen<br />

Mit der fast grenzenlosen Mobilität und Spontaneität<br />

ist es heute für den Konsumenten ein Leichtes,<br />

kurz und kürzestfristig Reisen nach nah und fern zu<br />

buchen. Er ist fast überall und jederzeit «online» und<br />

kann auf die im gesamten Web verfügbaren Angebote<br />

zugreifen und Buchungen vornehmen. Es fällt dabei<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


4 Berichte nahestehender Organisationen 23<br />

aber zumeist die Beratung oder die Rückfrage durch<br />

eine Fachperson aus. Eingaben auf Minitastaturen<br />

führen leicht zu Tippfehlern, welche sich dann als<br />

sehr teuer erweisen können.<br />

Der vollständige Jahresbericht ist einsehbar auf<br />

www.ombudsman-touristik.ch<br />

HOTELA<br />

Guter Geschäftsverlauf <strong>2013</strong><br />

Seit 1. Januar <strong>2013</strong> steht Dr. Jürg Domenig der<br />

HOTELA als Präsident vor. Er war während sechs<br />

Jahren Vizepräsident der HOTELA und kennt das<br />

Unternehmen somit bestens. Neuer Vizepräsident<br />

ist Walter Kunz. Im ersten Semester <strong>2013</strong> konnte<br />

die HOTELA erfreulich viele neue Kunden – darunter<br />

auch mehrere grosse Unternehmen – gewinnen. In<br />

allen Bereichen stieg die Zahl der angeschlossenen<br />

Betriebe und der versicherten Lohnsumme.<br />

Michael Bolt<br />

Die HOTELA ist die Verbandsausgleichskasse des<br />

SRV. Sie ist Spezialistin für sämtliche fünf Sozialversicherungen<br />

– AHV, Familienzulagen, Krankentaggeld,<br />

Unfall und berufliche Vorsorge – und versichert die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller SRV-Mitglieder.<br />

SRV-Geschäftsführer Walter Kunz vertritt die Interessen<br />

des Verbandes in den paritätisch besetzten Gremien<br />

der HOTELA. Als Non-Profit-Organisation steht<br />

die HOTELA im Dienste ihrer Träger, zu denen neben<br />

dem SRV die Verbände hotelleriesuisse, Swiss<br />

Snowsports und senesuisse gehören.<br />

Erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong> war für die HOTELA ein erfolgreiches Jahr: In<br />

vier von fünf Versicherungen stieg die Zahl der angeschlossenen<br />

Betriebe. Die Krankentaggeld-Versicherung<br />

und die Unfallversicherung konnten dank hohen<br />

Reserven und Rückstellungen ihre attraktive Prämienpolitik<br />

fortsetzen. Die Beiträge für die Familienzulagen<br />

und die Administrativkostenbeiträge in der AHV<br />

blieben in den meisten Kantonen unter den Tarifen<br />

der Konkurrenz. Die Einführung des neuen Extranets<br />

HOTELA+ schreitet voran. Ende <strong>2012</strong> profitierten bereits<br />

400 Betriebe von den Vorteilen dieses kostenlosen,<br />

webbasierten Erfassungstools. HOTELA+ ist als<br />

One-Stop-Shop konzipiert, über den die HOTELA-<br />

Kunden alle Versicherungsereignisse erfassen und<br />

online weiterleiten können. HOTELA+ bietet sowohl<br />

Grossunternehmen als auch kleinen Betrieben eine<br />

administrative und kostenmässige Entlastung.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


5 Finanzen 24<br />

Jahresrechnung<br />

Einnahmen Mitglieder<br />

Rechnung CHF<br />

2011/<strong>2012</strong><br />

Budget CHF<br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Rechnung CHF<br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Mitgliederbeiträge Aktiv 752'795.98 750'000.00 741'376.00<br />

Mitgliederbeiträge Passiv 71'225.00 70'000.00 75'075.00<br />

Total Mitgliederbeitrag 824'020.98 820'000.00 816'451.00<br />

Regionen<br />

Einnahmen Regionen 38'600.00 38'400.00 38'050.00<br />

Ausgaben Regionen – 10'264.20 – 38'400.00 – 9'222.30<br />

Total Regionen 28'335.80 – 28'827.70<br />

Total Beitrag 852'356.78 820'000.00 845'278.70<br />

Aufwand Geschäftsstelle<br />

Löhne und Sozialleistungen – 561'376.79 – 582'000.00 – 585'533.32<br />

Miete und Nebenkosten – 55'793.95 – 55'400.00 – 55'641.90<br />

Verwaltungsaufwand – 90'779.48 – 87'400.00 – 98'962.85<br />

Verbandsbeiträge – 34'259.21 – 35'000.00 – 35'798.67<br />

Abschreibungen – 18'615.15 – 11'400.00 – 11'300.00<br />

Total Aufwand Geschäftsstelle – 760'824.58 – 771'200.00 – 787'236.74<br />

Vorstand / Kommissionen<br />

Entschädigung Vorstand und Fachgruppen – 19'200.00 – 24'400.00 – 15'850.00<br />

Kosten Sitzungen – 6'712.20 – 8'800.00 – 8'691.55<br />

Total Vorstand / Kommissionen – 25'912.20 – 33'200.00 – 24'541.55<br />

Saldo Basisrechnung SRV 65'620.00 15'600.00 33'500.41<br />

Aus– und Weiterbildung<br />

Einnahmen Grundbildung<br />

Einnahmen Kursgelder 421'141.15 420'700.00 415'050.00<br />

Einnahmen MLG / Time2learn 4'782.00 600.00 1'200.00<br />

Einnahmen Solidaritätsbeiträge 271'666.62 267'750.00 266'350.00<br />

Einnahmen Subventionen 119'684.00 98'500.00 124'052.60<br />

Total Ertrag Grundbildung 817'273.77 787'550.00 806'652.60<br />

Einnahmen Weiterbildung<br />

Einnahmen Seminare / Sitzungen – – –<br />

Einnahmen Drucksachen, Flyer etc. – – –<br />

Einnahmen Lehrmeisterschulung – – 250.00<br />

Total Ertrag Weiterbildung – – 250.00<br />

Einnahmen Diverses<br />

Diverse Einnahmen Aus- / Weiterbildung 6'250.00 60'000.00 98'507.65<br />

Total Ertrag Diverses 6'250.00 60'000.00 98'507.65<br />

Total Ertrag Aus– und Weiterbildung 823'523.77 847'550.00 905'410.25<br />

Aufwand Grundbildung<br />

Aufwand Schulung – 721'560.00 – 771'670.00 – 763'545.00<br />

Aufwand Modelllehrgang / Time2learn – 18'961.00 – 25'800.00 – 25'868.00<br />

Aufwand Kommissionen / Mandate – 9'526.40 – 4'000.00 – 3'347.60<br />

Aufwand Lehrabschlussprüfung – 24'499.05 – 27'900.00 – 26'675.45<br />

Total Aufwand Grundbildung – 774'546.45 – 829'370.00 – 819'436.05<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


5 Finanzen 25<br />

Aufwand Weiterbildung<br />

Rechnung CHF<br />

2011/<strong>2012</strong><br />

Budget CHF<br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Rechnung CHF<br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Aufwand Seminare / Schulungen – 4'000.00 – 2'000.00 –<br />

Aufwand Projektabklärung / -realisierung – 46'051.13 – 70'000.00 – 75'165.20<br />

Aufwand Lehrmeisterschulung – 24'300.00 – 20'400.00 – 24'338.90<br />

Total Aufwand Weiterbildung – 74'351.13 – 92'400.00 – 99'504.10<br />

Aufwand Diverses<br />

Diverser Aufwand Aus- / Weiterbildung – 9'380.55 – 8'400.00 – 43'984.05<br />

Total Aufwand Diverses – 9'380.55 – 8'400.00 – 43'984.05<br />

Total Aufwand Aus- und Weiterbildung – 858'278.13 – 930'170.00 – 962'924.20<br />

Saldo Aus- und Weiterbildung – 34'754.36 – 82'620.00 – 57'513.95<br />

Produkte & Kommunikation<br />

SRV Publikationen 26'695.00 2'300.00 9'495.00<br />

Verkauf Mitgliederlisten 1'208.45 6'200.00 1'228.50<br />

Beiträge Info / Mailings 7'250.00 2'100.00 6'200.00<br />

Einnahmen Kampagnen – – –<br />

Total Erträge Produkte & Kommunikation 35'153.45 10'600.00 16'923.50<br />

Produktion Publikationen – 45'674.42 – 15'000.00 – 16'688.09<br />

Aufwand Sofort Info – 5'214.00 – 3'000.00 – 5'555.00<br />

Aufwand TTW – 3'723.95 – 3'500.00 – 3'069.93<br />

Aufwand Kampagnen – 42'805.50 – 30'000.00 – 34'469.00<br />

Total Aufwände Produkte & Kommunikation – 97'417.87 – 51'500.00 – 59'782.02<br />

Saldo Produkte & Kommunikation – 62'264.42 – 40'900.00 – 42'858.52<br />

Umwelt & Soziales<br />

Ertrag Umwelt & Soziales 12'000.00 12'000.00 11'618.43<br />

Aufwand Umwelt & Soziales – 18'113.03 – 23'600.00 – 15'996.55<br />

Saldo Umwelt & Soziales – 6'113.03 – 11'600.00 – 4'378.12<br />

Generalversammlung<br />

Erträge Generalversammlung 63'237.00 78'620.00 80'115.00<br />

Aufwände Generalversammlung – 64'491.47 – 85'900.00 – 90'362.02<br />

Saldo Generalversammlung – 1'254.47 – 7'280.00 – 10'247.02<br />

Saldo SRV ordentliche Rechnung – 38'766.28 – 126'800.00 – 81'497.20<br />

Ausserordentliches<br />

ID Karten – – –<br />

Royalties 31'352.50 22'000.00 28'485.65<br />

Zinsen / Wertschriftenerträge 13'150.93 9'000.00 12'050.71<br />

Übriger Ertrag 340.61 26'650.00 26'818.57<br />

Total a. o. Ertrag 44'844.04 57'650.00 67'354.93<br />

Ausserordentlicher Aufwand 616.28 – 2'000.00 – 1'904.94<br />

Total a. o. Aufwand 616.28 – 2'000.00 – 1'904.94<br />

Saldo Ausserordentliches 45'460.32 55'650.00 65'449.99<br />

Jahresergebnis SRV 6'694.04 – 71'150.00 – 16'047.21<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


5 Finanzen 26<br />

Budget<br />

Einnahmen Mitglieder<br />

Rechnung CHF<br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Budget CHF<br />

<strong>2013</strong>/2014<br />

Mitgliederbeiträge Aktiv 741'376.00 740'000.00<br />

Mitgliederbeiträge Passiv 75'075.00 77'000.00<br />

Total Mitgliederbeitrag 816'451.00 817'000.00<br />

Regionen<br />

Einnahmen Regionen 38'050.00 38'000.00<br />

Ausgaben Regionen – 9'222.30 – 38'000.00<br />

Total Regionen 28'827.70 –<br />

Total Beitrag 845'278.70 817'000.00<br />

Aufwand Geschäftsstelle<br />

Löhne und Sozialleistungen – 585'533.32 – 605'000.00<br />

Miete und Nebenkosten – 55'641.90 – 55'600.00<br />

Verwaltungsaufwand – 98'962.85 – 105'070.00<br />

Verbandsbeiträge – 35'798.67 – 37'000.00<br />

Abschreibungen – 11'300.00 – 7'000.00<br />

Total Aufwand Geschäftsstelle – 787'236.74 – 809'670.00<br />

Vorstand / Kommissionen<br />

Entschädigung Vorstand und Fachgruppen – 15'850.00 – 24'150.00<br />

Kosten Sitzungen – 8'691.55 – 8'500.00<br />

Total Vorstand / Kommissionen – 24'541.55 – 32'650.00<br />

Saldo Basisrechnung SRV 33'500.41 – 25'320.00<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Einnahmen Grundbildung<br />

Einnahmen Kursgelder 415'050.00 414'300.00<br />

Einnahmen MLG / Time2learn 1'200.00 900.00<br />

Einnahmen Solidaritätsbeiträge 266'350.00 266'000.00<br />

Einnahmen Subventionen 124'052.60 160'200.00<br />

Total Ertrag Grundbildung 806'652.60 841'400.00<br />

Einnahmen Weiterbildung<br />

Einnahmen Seminare / Sitzungen – –<br />

Einnahmen Drucksachen, Flyer etc. – –<br />

Einnahmen Lehrmeisterschulung 250.00 –<br />

Total Ertrag Weiterbildung 250.00 –<br />

Einnahmen Diverses<br />

Diverse Einnahmen Aus- / Weiterbildung 98'507.65 88'600.00<br />

Total Ertrag Diverses 98'507.65 88'600.00<br />

Total Ertrag Aus- und Weiterbildung 905'410.25 930'000.00<br />

Aufwand Grundbildung<br />

Aufwand Schulung – 763'545.00 – 720'350.00<br />

Aufwand Modelllehrgang / Time2learn – 25'868.00 – 32'705.00<br />

Aufwand Kommissionen / Mandate – 3'347.60 – 5'900.00<br />

Aufwand Lehrabschlussprüfung – 26'675.45 – 24'850.00<br />

Total Aufwand Grundbildung – 819'436.05 – 783'805.00<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


5 Finanzen 27<br />

Aufwand Weiterbildung<br />

Rechnung CHF<br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Budget CHF<br />

<strong>2013</strong>/2014<br />

Aufwand Seminare / Schulungen – – 2'000.00<br />

Aufwand Projektabklärung / -realisierung – 75'165.20 – 65'920.00<br />

Aufwand Lehrmeisterschulung – 24'338.90 – 23'200.00<br />

Total Aufwand Weiterbildung – 99'504.10 – 91'120.00<br />

Aufwand Diverses<br />

Diverser Aufwand Aus- / Weiterbildung – 43'984.05 – 28'500.00<br />

Total Aufwand Diverses – 43'984.05 – 28'500.00<br />

Total Aufwand Aus- und Weiterbildung – 962'924.20 – 903'425.00<br />

Saldo Aus- und Weiterbildung – 57'513.95 26'575.00<br />

Produkte & Kommunikation<br />

SRV Publikationen 9'495.00 3'300.00<br />

Verkauf Mitgliederlisten 1'228.50 1'200.00<br />

Beiträge Info / Mailings 6'200.00 5'700.00<br />

Einnahmen Kampagnen – –<br />

Total Erträge Produkte & Kommunikation 16'923.50 10'200.00<br />

Produktion Publikationen – 16'688.09 – 15'000.00<br />

Aufwand Sofort Info – 5'555.00 – 6'000.00<br />

Aufwand TTW – 3'069.93 –<br />

Aufwand Kampagnen – 34'469.00 – 30'000.00<br />

Total Aufwände Produkte & Kommunikation – 59'782.02 – 51'000.00<br />

Saldo Produkte & Kommunikation – 42'858.52 – 40'800.00<br />

Umwelt & Soziales<br />

Ertrag Umwelt & Soziales 11'618.43 12'000.00<br />

Aufwand Umwelt & Soziales – 15'996.55 – 27'000.00<br />

Saldo Umwelt & Soziales – 4'378.12 – 15'000.00<br />

Generalversammlung<br />

Erträge Generalversammlung 80'115.00 84'000.00<br />

Aufwände Generalversammlung – 90'362.02 – 102'100.00<br />

Saldo Generalversammlung – 10'247.02 – 18'100.00<br />

Saldo SRV ordentliche Rechnung – 81'497.20 – 72'645.00<br />

Ausserordentliches<br />

ID Karten – –<br />

Royalties 28'485.65 20'000.00<br />

Zinsen / Wertschriftenerträge 12'050.71 10'000.00<br />

Übriger Ertrag 26'818.57 –<br />

Total a. o. Ertrag 67'354.93 30'000.00<br />

Ausserordentlicher Aufwand – 1'904.94 – 2'000.00<br />

Total a. o. Aufwand – 1'904.94 – 2'000.00<br />

Saldo Ausserordentliches 65'449.99 28'000.00<br />

Jahresergebnis SRV – 16'047.21 – 44'645.00<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


5 Finanzen 28<br />

Bilanz<br />

Aktiven<br />

Bilanz CHF<br />

per 30.9.<strong>2012</strong><br />

Bilanz CHF<br />

per 30.9.<strong>2013</strong><br />

Kassa 2'995.70 721.50<br />

Post 11'715.43 7'768.73<br />

Bank 4'361.23 29'130.58<br />

Ersparniskasse Schaffhausen 1'075'000.00 52'738.90<br />

Debitoren, inkl. MWST 11'547.21 15'677.90<br />

Verrechnungssteuer 4'577.42 4'200.49<br />

Delkredere – 1'000.00 – 1'000.00<br />

Wertschriften / Festgelder 38'583.16 938'682.48<br />

Mietkaution 15'059.63 15'097.28<br />

Transitorische Aktiven 47'873.80 9'022.60<br />

Mobiliar und EDV 30'400.00 19'100.00<br />

Total Aktiven 1'241'113.58 1'091'140.46<br />

Passiven<br />

Kreditoren 417'244.43 367'924.30<br />

Zweckgebundene Mittel Region 2<br />

(ehemalige Regionen 4 und 5)<br />

105'047.81<br />

50'547.81<br />

Transitorische Passiven 110'988.16 80'882.38<br />

Rückstellungen:<br />

Berufsbildung 35'000.00 85'000.00<br />

Europa 50'000.00 –<br />

Mehrwertsteuer 15'000.00 15'000.00<br />

Vermögen Ende Jahr:<br />

Vortrag per 1.10.11 resp. 1.10.12 501'139.14 507'833.18<br />

Reingewinn / -verlust 6'694.04 – 16'047.21<br />

Total Passiven 1'241'113.58 1'091'140.46<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


6 Mitgliedermutationen 29<br />

SRV-Mitgliederbestände<br />

Geschäftsjahr 2011 – <strong>2013</strong><br />

Über die Entwicklung unseres Mitgliederbestandes gibt die nachfolgende Darstellung Auskunft:<br />

SRV-Mitgliederbestand Geschäftsjahre 2011 – <strong>2013</strong> Oktober 2011 Oktober <strong>2012</strong> Oktober <strong>2013</strong><br />

Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder 5 5 5<br />

Aktivmitglieder<br />

Hauptsitze 277 280 286<br />

Filialen / Implants 551 538 522<br />

Total 828 818 808<br />

Passivmitglieder<br />

Total 124 128 134<br />

Total Aktiv- und Passivmitglieder 952 946 942<br />

Neuaufnahmen / Anmeldungen<br />

Aktivmitglieder<br />

African Greenland Safaris & Travel GmbH<br />

Lorenzparkstrasse 4, 6330 Cham<br />

Belpmoos Reisen AG<br />

Erlenauweg 17, 3110 Münsingen<br />

Carlson Wagonlit Travel, c/o Turbomach SA<br />

Via Campagna 15, 6595 Riazzino<br />

Carlson Wagonlit Travel, TSC / FC<br />

Josefstrasse 216, 8031 Zürich<br />

Cruisetour AG<br />

General-Wille-Strasse 10, 8002 Zürich<br />

DanTours<br />

Oltenerstrasse 44, 5012 Schönenwerd (Hauptsitz)<br />

DanTours<br />

Hübelistrasse 7, 4600 Olten (Filiale)<br />

Globetrotter Travel Service AG<br />

Käfiggässchen 10, Am Bärenplatz, 3011 Bern<br />

Golf and Travel AG<br />

Bahnhofstrasse 1, 6037 Root<br />

Hapag-Lloyd (Schweiz) AG<br />

Südquaistrasse 14, 4057 Basel<br />

Hotelplan Suisse / MTCH AG, Zürich<br />

Flughafen, 8060 Zürich (Filiale)<br />

Media Touristik AG, Media Tours & Travel<br />

Weinbergstrasse 149, 8006 Zürich<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


6 Mitgliedermutationen 30<br />

Neuaufnahmen / Anmeldungen<br />

Passivmitglieder<br />

NBT Norbert Borovan Travel<br />

Rue de Saint-Victor 4, 1206 Genève<br />

PDM Travel AG<br />

Baarerstrasse 19, 6300 Zug<br />

Reisebüro Hauger AG<br />

Theaterstrasse 7, 6003 Luzern<br />

Thomas Cook Service AG<br />

Poststrasse 4, 8808 Pfäffikon SZ<br />

Vögele Reisen AG<br />

Friesenbergstrasse 75, 8055 Zürich<br />

Consular Service Fly GmbH<br />

Brunnmattstrasse 13, 3174 Thörishaus<br />

Flughafen Basel-Mulhouse<br />

Postfach 142, 4030 Basel<br />

HES-SO Valais-Tourisme<br />

Route de la Plaine 2, 3960 Sierre<br />

Karpaten Turism<br />

Telea Jen 77a, RO-21466 Bukarest<br />

Leo Trippi SA<br />

Impasse du Moléson 10, 1752 Villars-Glâne 1<br />

New Mauritius Hotels<br />

Botanical Garden Street, MU-Ile Maurice<br />

Pierre et Vacances Center Parcs Suisse GmbH<br />

Hohlstrasse 511, 8048 Zürich<br />

PragInt, spol s.r.o.<br />

Trebizského 1391/8, CZ-12000 Praha 2<br />

Reisebüro Rhomberg GmbH<br />

Eisengasse 12, AT-6850 Dornbirn<br />

Relais & Châteaux<br />

Mainzer Landstrassse 46, DE-60325 Frankfurt / Main<br />

Saudi Arabian Airlines<br />

CP 727, 1215 Genève<br />

SkyWork Airlines AG<br />

Aemmenmattstrasse 43, 3123 Belp<br />

Valamar Hotels & Resorts GmbH<br />

Bookenheimer Landstrasse 61, DE-60325 Frankfurt<br />

World Synergy Travel SRL<br />

Str. Voronet, Nr. 7a, sector 3, RO-31552 Bukarest<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


6 Mitgliedermutationen 31<br />

Austritte / Abmeldungen<br />

Aktivmitglieder<br />

Agence de voyages CFF<br />

1204 Genève (Filialschliessung)<br />

Agence de voyages CFF<br />

2001 Neuchâtel (Filialschliessung)<br />

Amadeus Tours AG<br />

Acapa Geschäftsstelle, Hannigstrasse 2, 3930 Visp<br />

American Express Int. Inc.<br />

1211 Genève (Filialschliessung)<br />

American Express Int. Inc.<br />

1131 Tolochenaz (Filialschliessung)<br />

American Express Int. Inc.<br />

1001 Lausanne (Filialschliessung)<br />

Benitez Reisen AG<br />

Elsässerstrasse 55, 4056 Basel (Geschäftsaufgabe)<br />

Carlson Wagonlit Travel<br />

Rue du Nant 5, 1207 Genève (Filialschliessung)<br />

Fly Anyway Travel GmbH<br />

Hauptstrasse 15, 5312 Döttingen<br />

Fritsche Reisen AG<br />

Saatlenstrasse 12, 8051 Zürich (Filialschliessung)<br />

Globetrotter Travel Service AG<br />

Limmatquai 70, 8001 Zürich (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

Bahnhofstrasse 96, 5001 Aarau (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

Baarerstrasse 63, 6304 Zug (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

8048 Zürich (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

1211 Genève (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

1701 Fribourg (Filialschliessung)<br />

HRG Switzerland<br />

1020 Renens VD (Filialschliessung)<br />

Japan Concierge AG<br />

Freudenbergstrasse 138, 8044 Zürich<br />

Kuoni Reisen AG<br />

6030 Ebikon (Filialschliessung)<br />

Kuoni Reisen AG<br />

8910 Affoltern am Albis (Filialschliessung)<br />

Kuoni Reisen AG<br />

8304 Wallisellen (Filialschliessung)<br />

Kuoni Reisen AG<br />

Bahnhofstrasse 10, 3930 Visp<br />

Kuoni Reisen AG<br />

3250 Lyss (Filialschliessung)<br />

Kuoni Reisen AG<br />

8801 Thalwil (Filialschliessung)<br />

Kuoni Viaggi SA<br />

6595 Riazzino (Filialschliessung)<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


6 Mitgliedermutationen 32<br />

Austritte / Abmeldungen<br />

Passivmitglieder<br />

Kuoni Viaggi SA<br />

6600 Locarno (Filialschliessung)<br />

Kuoni Voyages SA<br />

1201 Genève (Filialschliessung)<br />

Marcello’s Travel Service<br />

8022 Zürich (keine Kundengeldabsicherung mehr)<br />

Media Touristik AG<br />

Petersgraben 33, 4051 Basel (Org. Änderungen)<br />

Otarie Voyages<br />

Mousquines 2, 1005 Lausanne<br />

Reisebüro Flugladen GmbH<br />

Giessereistrasse 18, 8005 Zürich (Filialschliessung)<br />

Symporg SA<br />

Rue Rousseau 30, 1201 Genève<br />

Tourisair Travel SA<br />

Rue du Mont-Blanc 20, 1201 Genève (Konkurs)<br />

Air Europa<br />

58-A Rue du dessous des Berges, F-75013 Paris<br />

Bedsonline.com<br />

Cami de Son Fangos, ES-070007 Palma de Mallorca<br />

ENIT – Agenzia Nazionale del Turismo<br />

Uraniastrasse 32, 8001 Zürich (Schliessung)<br />

Fintur SA<br />

6828 Balerna (Mitgliederbeitrag nicht bezahlt)<br />

Finvara GmbH<br />

Ruchstuckstrasse 21, 8306 Brüttisellen (Liquidation)<br />

Hello AG<br />

P.O. Box 554, 4019 Basel (Konkurs)<br />

pcs-online GmbH<br />

Hallauerstrasse 1, 8213 Neunkirch<br />

Pensosi MICE group SA<br />

IT-Rome (Mitgliederbeitrag nicht bezahlt)<br />

TUI (Suisse) Retail Ltd<br />

1211 Genève (Filialschliessung)<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


7 Unser Dank 33<br />

Max E. Katz<br />

Max E. Katz<br />

Präsident<br />

Der erste Dank ergeht dieses Jahr an einen Jubilaren:<br />

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche feiert<br />

dieses Jahr den 20. Geburtstag. Mit heute beinahe 1500<br />

Teilnehmern, Leistungszahlungen an fast 5200 Parteien<br />

und in Höhe von über CHF 8.4 Mio. seit der Gründung<br />

hat sich der Garantiefonds zu einem stabilisierenden<br />

Element der Schweizer Reisebranche entwickelt. Wir<br />

danken deshalb dem Geschäftsführer Urs Herzog, seinen<br />

Mitarbeitern sowie dem Stiftungsrat für ihr Wirken<br />

und wünschen für die Zukunft nur das Allerbeste.<br />

Ein weiterer Fixpunkt ist die Ombudsstelle der<br />

Schweizer Reisebranche. Auch diese ist ein integrierter<br />

Bestandteil unserer Branche und nicht mehr wegzudenken.<br />

Dem Ombudsman Beat F. Dannenberger<br />

und seinem Team sei für die umfassende und oft sehr<br />

detaillierte Arbeit gedankt.<br />

Schliesslich danke ich allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle<br />

sehr herzlich für ihren unentwegten<br />

Einsatz. Sie haben auch im vergangenen Jahr den<br />

Mitgliedern, dem Vorstand und externen Ansprechpartnern<br />

jederzeit ausgezeichnete Dienstleistungen<br />

erbracht. Und dies trotz einem personellen Wechsel:<br />

Im Februar <strong>2013</strong> hat uns Raffaella Fischer verlassen<br />

und wurde durch Reto Spycher ersetzt. Er und das<br />

eingespielte Team von Agnes Arnet, Beat Knecht und<br />

Patricia Tovar haben unter Leitung unseres erfahrenen<br />

Geschäftsführers Walter Kunz wiederum eine<br />

souveräne und kompetente Verbandsleitung erbracht.<br />

Die Basis unseres Verbandes sind die Mitglieder.<br />

Ohne deren aktive, oft auch kritische, stets aber konstruktive<br />

Mitarbeit in Arbeitsgruppen, in der Ausbildung<br />

und den Unternehmen wäre es kaum möglich, die<br />

Verbandstätigkeit erfolgreich zu gestalten. Ich danke<br />

allen für ihre Unterstützung im vergangenen Jahr.<br />

Ein herzlicher Dank geht auch an meine Kollegen im<br />

Vorstand und in der Exekutive. Ihr Engagement für<br />

den SRV, nebst ihrer anspruchsvollen operativen<br />

Tätigkeit, ist nicht selbstverständlich. Die heutige Zusammensetzung<br />

ist Garant dafür, dass die Herausforderungen<br />

der Branche frühzeitig erkannt und im SRV<br />

aufgenommen werden. Ich schätze die konstruktive<br />

Zusammenarbeit und die oft auch kontroversen Diskussionen<br />

sehr.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


Sponsoren 34<br />

Wir bedanken uns bei folgenden Sponsoren für die grosszügige Unterstützung der<br />

diesjährigen Generalversammlung vom 9. November <strong>2013</strong>.<br />

Hauptsponsor<br />

Sponsoren<br />

●●<br />

Flug<br />

●●<br />

Bahn<br />

●●<br />

Valet Parking<br />

Etzelstrasse 42 mail@<strong>srv</strong>.ch T +41 44 487 30 50<br />

Postfach www.<strong>srv</strong>.ch<br />

CH-8038 Zürich www.fsav.ch<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!