Geschäftsbericht 2012/2013 - srv

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3 Geschäftsfelder 7 Mitgliederentwicklung Die Reisebranche hat seit geraumer Zeit einen lang anhaltenden und kontinuierlichen Konsolidierungsprozess hinter sich gebracht und/oder steckt teilweise noch mitten drin. Die Entwicklung der SRV-Mitgliederzahlen finden Sie immer in unserem Geschäftsbericht unter der Rubrik «Mitgliedermutationen». Wir möchten Ihnen dieses Jahr für einmal ein Gesamtbild und einen Langzeitüberblick geben und unseren Mitgliederbestand im Vergleich zur Branche «benchmarken». Im Jahr 2000 betrug die Zahl der Reisebüros noch 3706 – inkl. kleine Bahnhöfe mit begrenztem Retailing, Tauch- und Surfshops. Stand September 2013 sind es gerade noch 2080 an der Zahl, was einem Rückgang von über 44% entspricht! Vergleicht man diese Werte mit dem SRV-Mitgliederbestand, dann sieht man, dass der Rückgang bei unseren Mitgliedern zwischen 2000 und heute nur knapp 7% beträgt. Bei den A-Reisebüros mit Kundengeldabsicherung betrug der SRV-Marktanteil im Jahre 2000 38%, heute liegt er bei über 66%. Mittlerweile profitieren zwei von drei A-Reisebüros von den Vorteilen einer Mitgliedschaft beim Verband. Wir sind überzeugt, dass dieser «Schrumpfungs- oder Genesungsprozess» dringend notwendig war. Die Konsolidierung scheint seit 2010 zumindest vor den A-Reisebüros (mit Kundengeldabsicherung) Halt gemacht zu haben. Das stimmt uns positiv. Dennoch hat die Schweiz nach wie vor die höchste Reisebürodichte im Verhältnis zur Bevölkerungszahl in ganz Europa. Kategorie 2000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 A-Reisebüros 2309 1935 1600 1551 1408 1320 1295 1342 1252 1269 1242 1220 B-Reisebüros 578 698 839 767 744 757 705 673 627 500 475 454 Bahnhöfe mit Retailing 693 512 499 474 423 402 391 382 353 338 326 316 Tauch-/Surfshops 126 134 145 140 121 109 109 107 96 94 92 90 Total 3706 3279 3083 2932 2696 2588 2500 2504 2328 2201 2135 2080 davon SRV 880 974 963 917 860 832 856 861 833 828 818 808 A-Reisebüros = Mit Kundengeldabsicherung B-Reisebüros = Ohne Kundengeldabsicherung Stand September 2013 Quellen: Flühmann Mailinghouse / SRV Datenbank Geschäftsbericht 2012/2013
3 Geschäftsfelder 8 Aus- und Weiterbildung Daniel Bauer auf den Start und werden Sie über den Entwicklungsstand auf dem Laufenden halten. Daniel Bauer Vorsitzender Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung Die Überführung der Neuen Kaufmännischen Grundbildung in die BiVo (Bildungsverordnung) mit Lehrbeginn 2012 ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Ein grosses Dankeschön an alle, welche an der Ausarbeitung des neuen Bildungsplanes und der LLD (Lern- und Leistungsdokumentation) mitgearbeitet haben. Bereits steht der nächste Meilenstein in der Grundbildung an: Die Einführung von E-Learning / Blended Learning in den überbetrieblichen Kursen (üK). Es war von Anfang an ein ambitioniertes Unterfangen mit einem dichtgedrängten Zeitplan. Trotz gewissen Startschwierigkeiten haben wir es gemeinsam geschafft, das Projekt E-Learning per Lehrbeginn 2013 umzusetzen. Die ersten Module werden termingerecht erstellt sein und auf unsere E-Learning Plattform aufgeschaltet. Mit Hilfe dieser Module werden die Lernenden besser vorbereitet und mit einem einheitlichen Wissensstand in die üK starten. Wir sind überzeugt, dass der Entscheid für die Einführung von E-Learning ein guter und richtungsweisender Weg für die Zukunft der Ausbildung sein wird. An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten für ihren grossartigen Einsatz und für ihre Unterstützung des Projekts danken, allen voran unserem Projektbegleiter Dr. Fredi Schneider sowie unserem Partner, der Internationalen Schule für Touristik IST Zürich. Ohne die Bereitschaft, die Grundausbildung gemeinsam in eine neue Zukunft zu begleiten, wären wir heute nicht dort, wo wir jetzt stehen. Als Nächstes werden wir uns mit dem Thema Weiterbildung befassen. Da sind momentan Angebote explizit für unsere Branche eher rar. Unser Ziel wird sein, wie auch im Schwerpunkteprogramm aufgeführt, einmal über die Grenzen hinaus zu schauen. Wir möchten uns demnächst mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland und Österreich austauschen, wie wir Synergien aus deren Umfeld nutzen könnten. Sicherlich eine spannende Aufgabe. Zum Schluss möchte ich mich einmal mehr bei all jenen bedanken, die sich in die Dienste der Ausbildung stellen, in erster Linie unseren Mitgliedern, welche die Lehrstellen anbieten oder zusätzliche schaffen. Ferner gehört mein Dank allen Berufsbildnern, Dozenten, Expertinnen und Experten, Schulen und der Geschäftsstelle für ihr grosses Engagement. Sie alle nehmen mit der Ausbildung junger Menschen eine grosse soziale und gesellschaftspolitische Verantwortung wahr. Der Präsenzunterricht konnte bereits für den Lehrbeginn 2013 von ehemals 35 Tagen auf 26 Tage reduziert werden. Somit werden die Lernenden vermehrt im Lehrbetrieb anwesend sein und können das Gelernte direkt in der Praxis umsetzen. Wir freuen uns Geschäftsbericht 2012/2013
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