BTV Jahrbuch 2013
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Seniorenportrait Christiane Göttner Jg. 1952<br />
Zum Laufen kam ich im Alter von knapp 40 Jahren. Ein Volkslauf<br />
in Fürstenfeldbruck führte direkt unter meinem Balkon vorbei.<br />
Da hätte ich auch gerne mitgemacht. Ein halbes Jahr später<br />
bemerkte ich rechtzeitig eine Woche vor dem Lauf ein Plakat im<br />
Schaufenster eine Bankfiliale. Ich war noch nie länger gelaufen<br />
als zum S-Bahn-Bahnsteig, wenn die Zeit mal knapp war. 10 km<br />
fand ich eine unheimlich lange Strecke. Daher war ich total stolz,<br />
diesen Lauf auf Anhieb ins Ziel gebracht zu haben. Darauf folgten<br />
viele Läufe und Marathons in Deutschland und im angrenzenden<br />
europäischen Ausland.<br />
Mit dem Triathlonsport begann ich im Alter von 50 Jahren. Die Kinder waren mittlerweile aus dem<br />
Haus. Auch meine Mutter, die ich 10 Jahre lang gepflegt hatte, und die bei einigen<br />
Laufveranstaltungen im Rollstuhl sitzend mit von der Partie gewesen war, hatte mittlerweile ihr<br />
Erdenleben beendet.<br />
So traute ich mir den Mehraufwand für das Radfahren und Schwimmen neben meiner<br />
Berufstätigkeit zu. Ich liebe diesen Sport. Im Sommer laufe ich morgens vor der Arbeit zum See,<br />
schwimme dort einmal durch das ruhig im Morgenlicht liegende Wasser und laufe dann wieder<br />
nach Hause. Wenn abends noch Zeit ist, steht dann Radfahren durch den Brucker Landkreis, oder<br />
auch in das angrenzende 5-Seeland auf dem Programm. Triathlon bietet mit den drei Sportarten<br />
wunderbar abwechslungsreiche Bewegung in der Natur und schenkt mir dadurch einen Ausgleich<br />
zu meinem sehr fordernden Beruf als Sozialpädagogin in der Schuldnerberatung der Caritas. In<br />
diesem Beruf arbeite ich seit 23 Jahren mit großem Engagement.<br />
Ich liebe Wettkämpfe. Die Anspannung, das Hinfiebern auf das Ziel, das ich mir setze, die vielen<br />
Trainingseinheiten und den vollen Einsatz im Wettbewerb mit anderen Athletinnen.<br />
Leistungssport heißt, das Leben in voller Intensität zu spüren. Und diese Intensität ist gleichzeitig<br />
sehr entspannend und ausgleichend. Kraftsport in der Sportschule FFB-Puch hilft mir dabei, auch<br />
in fortgeschrittenem Alter verletzungsfrei zu bleiben.<br />
Zum intensiven Leben gehört für mich auch die spirituelle Seite. Deshalb engagiere ich mich seit<br />
Jahren mit viel Freude in der evangelischen Kirche.<br />
Über Erfolge freue ich mich natürlich auch. Einige Platzierungen der letzten Jahre:<br />
2006, W50: 1. Platz DM Mitteldistanz in Kulmbach<br />
2007, W55: 1. Platz DM Kurzdistanz in München<br />
2008, W55: 1. Platz DM Crosslauf in Ohrdruf<br />
1. Platz BM 10km Straßenlauf in Erding<br />
2009, W55: 1. Platz DM Mitteldistanz in Immenstadt<br />
2. Platz BM 10km Straßenlauf in Regensburg<br />
2010, W55: 2. Platz BM 10km Straßenlauf in Bobingen<br />
2011, W55: 2. Platz DM Mitteldistanz in Kulmbach<br />
2012, W60: 1. Platz DM Kurzdistanz in Düsseldorf<br />
1. Platz DM Mitteldistanz in Immenstadt<br />
1. Platz BM Kurzdistanz in Schongau<br />
3. Platz DM 10km Straßenlauf in Nagold<br />
2. Platz DM Marathon in München<br />
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