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LUZERN – EINE TOURISTENSTADT - Buch.de

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Einleitung 15<br />

Grandhotels regelmässig auf. Damit wird im Gegensatz zum Hotel und zur Pension<br />

auf einen beson<strong>de</strong>rs grossen und luxuriösen Betrieb hingewiesen.<br />

Auch die Unterschie<strong>de</strong> zwischen einem Gasthof und einem Hotel sind diffus. Mit<br />

<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Bezeichnungen wird in diesem <strong>Buch</strong> auf <strong>de</strong>n traditionellen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n neuen touristischen Hintergrund <strong>de</strong>s jeweiligen Betriebes Bezug genommen.<br />

Glie<strong>de</strong>rung<br />

Um die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen für die<br />

Hotelbautätigkeit innerhalb <strong>de</strong>r betrachteten Perio<strong>de</strong> darzulegen, ist es notwendig,<br />

zuerst die Entwicklung <strong>de</strong>s Tourismus in <strong>de</strong>r Schweiz und im Speziellen in Luzern kurz<br />

zusammenzufassen. Anschliessend wer<strong>de</strong>n im einführen<strong>de</strong>n, ersten Teil die Luzerner<br />

Hotelarchitektur allgemein und ihre wichtigsten Architekten und Baumeister einzeln<br />

vorgestellt. Städtebauliche Aspekte und Beiträge über das Leben in <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong>nindustrie<br />

run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Einstieg in das Thema ab.<br />

Die intensive Bautätigkeit, insbeson<strong>de</strong>re gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r untersuchten Perio<strong>de</strong>,<br />

machte es notwendig, Einschränkungen bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r zu betrachten<strong>de</strong>n Hotelund<br />

Pensionsbauten nach verschie<strong>de</strong>nen Kriterien vorzunehmen. Von <strong>de</strong>n über hun<strong>de</strong>rt<br />

Betrieben wur<strong>de</strong>n nach Gesichtspunkten, die sich aus <strong>de</strong>m Zusammenhang ergeben,<br />

Beispiele ausgewählt und im zweiten Teil chronologisch und thematisch geglie<strong>de</strong>rt<br />

dargestellt. Die Auswahl begrün<strong>de</strong>t sich immer auch aus <strong>de</strong>r Quellenlage.<br />

Der Text ist konsequent aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>r Entstehungszeit verfasst. Die<br />

Beschreibungen <strong>de</strong>r Objekte beziehen sich auf <strong>de</strong>n bauzeitlichen Zustand. Spätere<br />

Entwicklungen, insbeson<strong>de</strong>re jene nach <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg, fin<strong>de</strong>n einzig in <strong>de</strong>n<br />

Bildlegen<strong>de</strong>n und im Kurzinventar ihren Nie<strong>de</strong>rschlag. Die Namen und Jahreszahlen<br />

zu <strong>de</strong>n einzelnen Betrieben beziehen sich dabei jeweils auf <strong>de</strong>n Zeitpunkt ihrer Fertigstellung<br />

beziehungsweise Eröffnung. Wo diese Angaben zu Unklarheiten o<strong>de</strong>r Missverständnissen<br />

führen können, sind die genauen Umstän<strong>de</strong> entsprechend erläutert.<br />

Wie ist nun die Entwicklung in Luzern im Einzelnen verlaufen? Wie ist es zu erklären,<br />

dass um 1900 das Hotel in seiner inneren Organisation und Konstruktion einen<br />

komplexen und fortschrittlichen Apparat darstellte, während seine architektonische<br />

Erscheinung mehr <strong>de</strong>nn je in historischen Formen verhaftet blieb? Welche sozialen<br />

Faktoren führten zu dieser Entwicklung, und in welcher Beziehung stehen die einzelnen<br />

räumlichen und architektonischen Strukturen zum stets sich wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n touristischen<br />

Leben? Und schliesslich: Wie genau beeinflussten <strong>de</strong>r Tourismus und seine<br />

Bauten die Entwicklung <strong>de</strong>r Stadt? Mit diesen Fragen ist eine Forschungsperspektive<br />

ange<strong>de</strong>utet, die über ein rein architekturhistorisches Interesse hinausgeht und eine<br />

umfassen<strong>de</strong>, kulturgeschichtliche Einordnung <strong>de</strong>s Bautyps Hotel anstrebt.

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