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Diss_Meir_Michael.pdf (2304 KB) - OPUS Würzburg - Universität ...

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von den Rho- GTPasen führen und dadurch diese wieder reaktiviert werden<br />

(DerMardirossian und Bokoch 2005).<br />

Von den vielen Funktionen der Rho-GTPasen führt vor allem ihre Beeinflussung<br />

des Zytoskeletts zu starken Veränderungen der Darmbarriere. Insbesondere<br />

viele Virulenzfaktoren von Bakterien nutzen diese Effekte der Rho-GTPasen<br />

und bewirken damit eine Veränderung der Barrierestabilität, um diese Barriere<br />

überwinden zu können (Groschwitz and Hogan 2009). Im Folgenden werden<br />

die Effekte der Rho-GTPasen RhoA, Rac1 und Cdc42 genauer erläutert.<br />

1.3.2.3. Effektorproteine der Rho-GTPasen<br />

RhoA beeinflusst das Actinzytoskelett, indem es die Actin-Myosin Kontraktion<br />

und die Actinpolymerisation reguliert. Die Actin-Myosin Kontraktilität wird über<br />

die zwei Serin/Threoninkinasen, die Rho-associated coiled coil Kinasen (ROCK<br />

I und II) vermittelt. Über ROCK und direkte Effekte inaktiviert RhoA die Myosin<br />

Leichtketten Phosphatase (Myosin light chain phosphatase MLCP) durch<br />

Phosphorylierung der MLCP (Amano et al. 1996; Kimura et al. 1996). Dadurch<br />

erhöht sich die Anzahl phosphatgebundener Leichketten, was zu einer<br />

vermehrten Bildung von Stressfasern und damit zu einer erhöhten Kontraktiliät<br />

des Actinzytoskeletts führt. Für das gastrointestinale Epithel konnte gezeigt<br />

werden, dass eine vermehrte Kontraktilität des Actinzytoskeletts zu einer<br />

Erhöhung der parazellulären Permeabilität führt (Turner 2009).<br />

Die Beeinflussung der Actinpolymerisation geschieht über das RhoA Zielprotein<br />

mammalian Diaphanous protein 1 (mDia). Eine Aktivierung von mDia vermittelt<br />

über zwei Mechanismen eine vermehrte Actinpolymerisation. Zum einen erhöht<br />

es über Profilin die Polymerisation von G-Actin, zum anderen kann sich mDia<br />

an das Plusende der Actinfilamente binden und verhindert damit das „capping“<br />

der Filamente bspw. durch Gelsolin, das eine weitere Actinpolymerisation<br />

verhindern würde (Bishop and Hall 2000).<br />

Rac1 und Cdc42 werden oftmals als Gegenspieler von RhoA angesehen. Über<br />

die Serin/Threoninkinase der PAK Familie (p21-aktivierte Kinasen) hemmen<br />

Rac1 und Cdc42 die Myosin Leichtketten Kinase (myosin light chain kinase<br />

MLCK). Im Gegensatz zu RhoA führt eine Aktiverung von Rac1 und Cdc42<br />

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