Diss_Hoehne_Christian.pdf (10777 KB) - OPUS Würzburg
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2. Material und Methoden<br />
Minuten Bilder aufgenommen. Nach diesen Vorbeobachtungen und der Selektion<br />
geeigneter Blutgefäße begann nun der Versuchsteil, in dem der M. cremaster mit<br />
verschiedenen Testsubstanzen superfundiert wurde. Die entsprechenden Substanzen,<br />
Konzentrationen und die jeweiligen Superfusionszeiten werden im Ergebnisteil näher<br />
beschrieben.<br />
2.3.6 Software zur Bestimmung des Gefäßdurchmessers<br />
Im Rahmen der vorliegenden <strong>Diss</strong>ertation wurde ein Programm in Java TM entwickelt.<br />
Mit ihm ist es möglich, das während der Versuche gesammelte Bildmaterial auszuwerten,<br />
wobei sowohl einzelne Bilder als auch Filmsequenzen analysiert werden<br />
können.<br />
Zunächst wurde anhand des vorliegenden Bildmaterials von jedem Versuch das<br />
auszuwertende Blutgefäß bestimmt. Die Kriterien zur Auswahl des Blutgefäßes<br />
sind die in Kapitel 2.3.5 beschriebenen. Bei dem Ausgangsbild zum Zeitpunkt<br />
t = 0 wurde die Gefäßwand markiert (Abb. 2.4 A). Durch diese Markierung<br />
wurde automatisch der Winkel berechnet, um den das Bild gedreht werden<br />
musste, um es waagerecht darzustellen. Diese Bildrotation geschah mit dem<br />
Ausgangsbild und allen weiteren folgenden Bildern, die im Abstand von fünf<br />
Minuten aufgenommen wurden. Damit war eine gleichmäßige Grundausrichtung<br />
des Blutgefäßes, dessen Durchmesser bestimmt werden sollte, gewährleistet. Nun<br />
wurde das Blutgefäß so zugeschnitten (Abb. 2.4 B), dass ausschließlich der vom<br />
Mikroskop scharf abgebildete Bereich ausgewertet wurde und somit angrenzende<br />
Bereiche ausgeblendet wurden. Um diesen Gefäßausschnitt auch bei den anderen<br />
Aufnahmen sicher aufzufinden, wurde ein Bezugspunkt gewählt. Durch diesen<br />
Bezugspunkt konnten mögliche Bewegungen des Gefäßes ausgeglichen werden. Dies<br />
war nötig, da es im Laufe des Versuchs zu Veränderungen der Positionierung<br />
des Objektivs bzw. der Maus kommen konnte. Der Grund dafür war, dass die<br />
Versuchsanordnung nicht vollkommen starr war. Anhand aufeinander folgender<br />
Aufnahmen wurde durch diesen Punkt immer der gleiche Ausschnitt des Blutgefäßes<br />
ausgewählt. Nach dem Zuschnitt des Bildmaterials (Abb. 2.4 C) konnte durch eine<br />
selektive Kantenerkennung automatisiert die Gefäßwand bestimmt und das Bild<br />
in ein Binärdatei umgewandelt werden (Abb. 2.4 D). Diese Bilddatei wurde nun<br />
spaltenweise analysiert und der Mittelwert der so erhaltenen Werte bestimmt. Dieser<br />
Wert repräsentierte den mittleren Gefäßdurchmesser in Bildpunkten (Pixel), der<br />
nun in das Auflösungsvermögen des Mikroskops umgerechnet werden musste und<br />
0.3215 µm/Pixel betrug.<br />
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