Diss_Hoehne_Christian.pdf (10777 KB) - OPUS Würzburg
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4. Diskussion<br />
2001)[75][4]. cGKI phosphoryliert IRAG und hemmt damit den Calciumausstrom<br />
aus dem ER. Ebenso wird die Phosphorylierung von BK Ca<br />
-Kanälen durch cGKI<br />
vermittelt. Dies führt zu einer erhöhten Öffnungswahrscheinlichkeit dieser Kanäle<br />
und bewirkt einen verstärkten Ausstrom von Kalium aus der Zelle. Dadurch<br />
kommt es zu einer Hyperpolarisation der Zelle. Das so gesenkte Potential<br />
der Membran verringert die Öffnungswahrscheinlichkeit spannungskontrollierter<br />
L-Typ Calciumkanäle (Hofmann et al., 2000; Bolz et al., 2003; Munzel et al.,<br />
2003)[37][10][58]. Außerdem hemmt cGKI die Funktion der Myosin-leichten-Kette<br />
(MLK) der glatten Muskulatur. cGKI phosphoryliert hierbei die Myosin-bindende<br />
Untereinheit der Myosinphosphatase und aktiviert so die Phosphatase (Hofmann<br />
et al., 2000; Schlossmann et al., 2003)[37][76]. Dann wird das kontraktile Protein<br />
Myosin dephosphoryliert und seine Interaktion mit Aktin beendet.<br />
4.2 Untersuchungen zur Bedeutung von RGS2 als mögliche<br />
Schnittstelle für die reziproken Interaktionen zwischen<br />
Ang II und ANP<br />
Von ANP ist bekannt, dass seine vasodilatierenden Effekte über den GC-A-<br />
Rezeptor, der Bildung von cGMP und die Aktivierung von cGKI vermittelt werden<br />
(Kapitel 1.4.1). Die möglichen Zielproteine in den glatten Gefäßmuskelzellen wurden<br />
in einer Übersichtsarbeiten von Schlossmann beschrieben (Schlossmann et al., 2000,<br />
2003)[75][76] (Abb. 4.1, S.55). Darunter befindet sich auch RGS2. Von RGS2 ist<br />
bekannt, dass es den Signalweg des AT 1 -Rezeptors inhibiert. Es konnte gezeigt<br />
werden, dass die durch Ang II stimulierte Expression von RGS2 in der Lage ist, den<br />
Ang II Signalweg (Li et al., 2005) [49] zu hemmen. Dies wird durch in vivo Studien<br />
untermauert, die zeigen, dass Tiere mit fehlendem RGS2-Protein empfindlicher auf<br />
den durch Ang II ausgelösten Bluthochdruck reagieren als Wildtyptiere (Hercule<br />
et al., 2007)[34]. RGS2 ist ein Substrat von cGKI in vaskulären Muskelzellen<br />
und besitzt nach seiner Phosphorylierung eine erhöhte GTPase Aktivität für<br />
G-Protein gekoppelte Rezeptoren. Dies führt dann zu einer Inhibierung dieser<br />
Rezeptoren (Tang et al., 2003)[85]. Da es keine pharmakologischen Inhibitoren für<br />
RGS2 gibt, wurde in der vorliegenden <strong>Diss</strong>ertationsarbeit ein monogenetisches<br />
Mausmodell verwendet. Mäuse mit fehlendem RGS2 Protein (RGS2-KO) wurden<br />
zuerst von Oliveira-dos-Santos (Oliveira-dos-Santos et al., 2000)[62] generiert und<br />
von verschiedenen Forschungsgruppen weiter charakterisiert z. B. (Heximer et al.,<br />
2003; Tang et al., 2003; Gross et al., 2005; Obst et al., 2006)[35][85][28][61]. Der<br />
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